. d N Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Ffg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannbeim-Seckenbeim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pig.— Greisliste Nr. J) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 202 Montag, den 22. Dezember 1058 —— 10.758. Jahrgang DAS WIH les TE VoM SpOR]I Deutschland schlug Bulgarien 3:0 Die deutsche Nationalelf besiegte am Sonntag in Augsburg die Mannschaft Bul- gariens mit 30 und holte damit im letz- ten Länderspiel des Jahres den ersten Sieg nach den Fußball-Weitmeisterschaften in Schweden. Der deutsche Erfolg wurde durch zwei Tore von Uwe Seeler und eines von Erwin Waldner sichergestellt, die beide eine großartige Partie lieferten. In Köln wurde am Samstag das Paar Klaus Bugdahl/ Valentin Petry in über- legener Manier deutsche Mannschaftsmei- ster der Berufsradfahrer. Die neuen Mei- ster siegten mit zwei Runden Vorsprung vor Junkermann/ Reinecke. Im einzigen Spiel in der Oberliga Sud besiegte der Ss Reutlingen die Aschaf⸗ fenburger sicher mit 4:1 Toren. Boo! Lotto: 6, 9, 15, 17, 40, 45(Zusatzzahl 16). Von Hans Achi Die über 80 000 gewählten Vertreter französischen Volke des und der Bevölkerung iete, dieè den 68 Jahre g am Sonntag zum ersten Präsidenten det Fünften Republik und der französischen Völkergemeinschaft be- stimmten, haben ein Mandat be ätigt, das die Mehrheit der Bevölkerung dem General und Ministerpräsidenten bereits beim Volks entscheid über die Verfassung und bei den Wahlen zur Nationalversam erteilt Hatte. Präsident de ein hohes Amt Anfang Januar of gänger René Coty übergniramt, wird das Staatsoberhaupt sein, das in Friedenszeiten die größten Machtbefugnisse in seiner Hand vereinigt, s iS kranzösische Volk den lapoleon, den späteren Kai- Ser Napoleon III., mit großer Mehrheit zum Präsidenten der Zweiten Republik Wählte. Mit der Ubernahme des Staatspräsidenten- Antes durch G Januar die neue ernennen wird, beginnt das 5 unktionieren der neuen Ins der Fünften Republik. Während 5 ige Staatspräsident Zwar Oberster Befehlshaber der französischen Streitkräfte, Vorsitzender des Ministerrats, Verkünder der Gesetze und repräsentative Spitze der französischen Republik War, Wird General de Gaulle als neuer Präsident der Republik aktiv in die Politik eingreifen kön- nen. Er ernennt während seiner siebenjähri- gen Amtszeit den Premierminister und auf dessen Vorschlag die übrigen Kabinettsmit⸗ glieder, während der Regierungschef bisher vom Staatsoberhaupt nur vorgeschlagen und von der Nationalversammlung eingesetzt Wurde. Präsident de Gaulle hat das Recht, die Natlonalversammlung aufzulösen. Er Kann Gesetze zum Volksentscheid stellen und Vor allem Sondervollmachten übernehmen, Wenn der französische Gebietsstand oder die Unabhängigkeit der Nation bedroht sind. Nur dadurch, daß die Regierung dem Parlamen: Verantwortlich bleibt und das Staatsober- Haupt nicht gleichzeitig Reglerungschef ist, unterscheidet sich die Fünfte Republik von einem Präsidialregime. Die ersten Januartage, die Klarheit über die künftige Regierung bringen sollen, Wer- den bereits zeigen, wie stark die Stellung des Präsidenten nicht nur durch die Verfassungs- änderung, sondern auch dadurch geworden iSt, daß er durch Volksentscheid und Parla- mentswahlen ein Vertrauensvotum erhalten hat, wie es kein anderer Staatsmann im Frankreich der Nachkriegszeit zu verbuchen vermochte. Der geringe Stimmenanteil der beiden Oppositions- Kandidaten, des Rom- munisten Marrane und des Vertreters der Union der demokratischen Kräfte, Chatelet, zeigen mit Deutlichkeit, wie stark die Stel- lung de Gaulles auch als Staatspräsident sein Wird. E ˖* 7 eee 1 Bescheid aus Bonn Tür das Wochenende er- I von seinem Vor- Zweiseitiger Funkverkehr mit Erdsd Neuer Erfolg der amerikani Wissenschaftler— Sedow: Spütniks 8 Washington(dpa/ Reuter). sche Wissenschaftler haben am einen neuen Exfolg errungen. Es ist ih lungen, zum erstenmal einen Erdsatellitei Relais- Station im We verwenden. Sie sandten am Samsta Zweimal eine vi nuten lange Botschaft an den Atlas-Erdsatelliten und riefen sie später von mehreren! nen aus wieder ab. Der Empfang der Botschaf auf der Erde war„laut und deutlich“, Neue Versuche dieser Art sind geplant. Während bei dem ersten F dem Satelliten am Freitagab Funkverkehr à einem ei Probt wurde— eine dem S Start mitgegebene ihna Hhowers Wurde auf sendet— Würde ar daß es mögli St 82- 1 Wo“ „Score Bonn begrüßt das Heute Besprechungen béeim Kanzler— Bonner Note in Vorbereitung Bonn(dpa). Das Memorandum der ameri- kanischen Regierung an die Sowietunion über die Aufrechiterhaltung des Berliner Vier- mächtestatus wird in Bonner Regierungskrei⸗ Sen außerordentlich begrüßt und als dringend notwendig empfunden, um eindeutig den Brucli der völkerrechtlichen Viermächteverpflichtun- gen seitens Moskaus zu brandmarken. Als der entscheidende Punkt des amer nischen Memorandums wird in Bonn der Wels angesehen, daß die beiden Westlichen Allijerten— Usa und Großbritannien— den Anspruch auf Mecklenburg, Thüringen und Sachsen erheben können, die 1945 von briti- schen und amerikanischen Truppen besetzt Und gegen die drei Westsektoren Berlins an die Sowjets ausgetauscht wurden. Besulzungszonen gelten Keine zeitliche Begrenzung— USA legen Rechtsstandpunkt zu Berlin dar Washington(dpa). Die Vereinigten Staaten haben am Wochenende den westlichen Rechtsstandpunkt zur Aufkündigung des Ber- Iiner Viermächteabkommens durch die So wet- union dargelegt und darauf hingewiesen, daß bei einer Aufrechterhaltung der Forderung Moskaus nach Rückzug der westlichen Trup- Den aus Berlin zugleich das sowetische Recht auf weitere Besetzung eines Teiles von Mittel- deutschland in Frage gestellt werden könnte. In einem Memorandum zur Berlin-Frage betonte die amerikanische Regierung, daß die bei Kriegsende von ihren Truppen besetzten Gebiete Mecklenburgs, Thüringens und Sach- Sens Wieder von den Us beansprucht Wer- den könnten, wenn der Grundsatz gemein- samer und gleicher Rechte der Besatzungs- mächte auf Grund der Vereinbarungen Über die Zonen und über den Status von Berlin nicht anwendbar wäre. Nach Auffassung Washingtons seien die Abmachungen üer Westberlin aber nach wie vor rechtsgültig. Zur Untermauerung dieses Standpunktes Stellt die Amerikanische Regierung in ihrem Memorandum folgendes fest: 1. Die Rechte der chte zur Statio- nierung von B 5 Zen sieh auf ei emgchungen vom 12. September 1944 wie die sowjetischen Rechte auf Eingliederung Mecklenburgs, Thü⸗ Tingens und Sachsens in die Sowjetzone. 2. Diese Vereinbarungen über die Besat- Zungszonen seien entgegen den SowWjfetischen Behauptungen nicht auf die ersten Jahre nach der Kapitulation Deutschlands begrenzt ge- wesen, sondern sollten bis zu einer Friedens- regelung gelten. a 3. Die Vereinbarungen über die Zonen und über den Status von Berlin seien Hereits sechs Monate vor der Potsdamer Konferenz Kraft getreten. N 5 8 4. Die sowjetischen Behauptungen über Ver- letzungen des Potsdamer“ 8 5 5 8 Kabirre 2 5 eus mit dem Assen e eee Weist in rem rens der West 7 3— schen Weltraum- werer Amerikani- Wochenende ein Funksignal gelöscht am Samst end Station Corona(Kali 8 t an den Satelli über Corona 20g. D den Wortlaut: 1 Station des USA-Herres- Forschungs- und Ent- gS- Laboratoriums in Corona, Kalifor- mien. Wir übertragen die Botschaft des Präsi- Wicklun 8 denten, die am 19. Dezember 1958 von der Atlas und von uns aufgenommen te dann S hirn des sowie von der Station Fort „laut und deut Auf F auch die Georgia Station noch Aden Satelliten an und erhielt ebenfalls te Antwort. Us- Memorandum Das amerikanische Memorandum— das als ein„Vorbote“ der in Kürze zu erwartenden Westlichen Antwortnoten an Moskau anzu- schen ist— wird heute im Mittelpunkt von Beratungen der Fraktionschefs beim Bundes- Kanzler und im Auswärtigen Ausschuß des Bundestages stehen. Der von einer leichten Erkältung wiedergenesene Kanzler hat die Fraktionsvorsitzenden— darunter auch die beiden SPD- Vorsitzenden Ollenhauer und Wehner— zu einem Gespräch am runden Tisch ins Palais Schaumburg eingeladen, um mit ihnen über das Ergebnis der Pariser NATO- Konferenz und die bevorstehenden Westlichen Antworten zu beraten. Der Aus- Wärtige Ausschuß des Bundestages tritt später einen Bericht des Bundes- zusammen, um außenministers über die eindeutigen Berlin- Stellungnahmen des Westens entgegenzuneh- SSS Men. bis zur Friedensregelung reits Vor schen Kapitulation An- gebote Urückgewiesen hätten, den F ein ellen, dagegen im Oste Vets v. zukämpfen. Wenn die Westmä die deutschen An- Sebote eingegangen wären, dann wäre ihnen die Besetzung ganz Deutschlands möglich ge- Wesen. Mit aller Deutlichkeit legt die amerika- nische Regierung in dem Memorandum Klar, daß die Rechte der US in Deutschland und in Berlin„unter keinen Umständen von der Stillschweigenden Duldung oder der Ein willi gung der Sowjetunion abhängen“. Diese Rechte ergäben sich aus der totalen Nieder- Jage des Dritten Reiches und der nachfolgen- den Ubernahme der obersten Machtbefugnisse in Deutschland, die Bestandteile gemeinsamer Verpflichtungen waren, in denen die Teilneh- mer den gleichen Rang haben sollten“, Das Ostdeutsche Regime könne in der sowietischen Besatzungszone keine Machtbefugnisse er- Werben, die abzutreten gar nicht in der Macht der Sowiets liege. Kernpunkt des Memorandums ist der Nach- Weis, daß das Abkommen über die Besat⸗ Zungszonen und über eine gemeinsame Vier- mächtebesetzung Berlins vom 12. September 1944 Keine zeitliche Begrenzung enthalte. Mit 78,5 Prozent der Wahlmänner Stimmen 2 Coty gratulierte Faris(dpa). Der französische Ministerprä- sident Charles de Gaulle ist am Sonntag zum neuen Staatspräsidenten Frankreichs gewählt worden. Seine Wahl wurde am Sonntagabend vom französischen Innenministerium bestätigt. Nach einer inofflziellen Auszählung wurden in Frankreich, Algerien, den überseeischen Departements und Gebieten und den Mit- Sliedsstsaten der französischen Gemeinschaft ven den 81 512 Wahlmännern 79 395 gültige Skünnmen abgegen. Davon erhielten de Gaulle 62 319(78,40 Progent), der Kommunist Georges Marrane 10 358(13,05 Prozent) und der Vertre- ter der oppositionellen Union der demokra- 8 Kräfte, Albert Chatelet 6718(,46 Pro- Der französische Staaten ene C bat am 1 dent die Original- Weih- 5 Station Fort Sam Houston(Texas) dem Satelliten, die empfan- Botschaft zurückzusenden. Das Elektro- Satelliten gehorchte, und die ochene Botschaft wurde von der Station Stewart n guf genommen. telliten Das gleiche Experiment wurde Wiederholt, als der Erdsatellit zum dritten und letzten Mal am Samstag seine Bahn über Corona 20g. Diesmal wurde die Botschaft klar von den Stationen Texas und Arizona und teilweise auch in Georgia aufgenommen. Der sowjetische Weltraumforscher Leonid Sedo hat am Wochenende erklärt, der Ab- schuß des Atlas-Erdsatelliten sei Zweifellos ein großer Erfolg des amerikanischen Raum- flugprogramms. Er wolle daher den amerika- nischen Gelehrten zu diesem Fortschritt gra- tulieren. Sedow) betonte jedoch, der neue ame- Tikanische Erdsatellit sei keinesfalls schwerer Als die sowjetischen Sputniks, da man von dem reinen Nutzgewicht ausgehen müsse. Titan-Rakete versagte Auf dem amerikanischen Raketen-Versuchs- gelände Kap Canaveral ist am Wochenende der erste Startversuch mit der interkontinen- talen ballistischen Rakete„Titan“ unternom-⸗ men worden. Der Versuch scheiterte jedoch, da die Zündung der Rakete versagte. Bbensd Wie die Atlas ist die Titan von der amerikani- schen Luftwaffe in Auftrag gegeben worden, Sie hat die gleichen Abmessungen und Lei- stungen wie die Atlas-Rakete und ist für den Abschuß von unterirdischen Rampen aus vor- gesehen, um die Zielgenauigkeit zu erhöhen und auch bei Feindeinwirkung einsatzfähig zu Sein. Der Versuch am Wochenende sollte ledig- lich dazu dienen, die Startfähigkeit der Rakete Zu erproben, Die zweite Stufe der Rakete war daher mit Wasser gefüllt. 20 Sekunden lang schossen starke Flammen aus der Startstufe, doch erhob sich die Rakete nicht von ihrer 2 Die 43-Stunden- Woche wird am 1. Februar in Osterreich eingeführt. Die s hingerichteten ungarischen Ministerpräsidenten, 8 Rumänien, 1 der Revolu⸗ tion im Herbst 1956 worden War, nach Budapest zurücke g Die finnische Regierungskrise ist noch im- löst, und es ist nicht damit zu rech- en, daß Finnland noch dieses Jahr eine neue rung erhält. Mit Recht wird eine kom- Mmuflistische Machtergreifung befürchtet. Die Ausdehnung seiner Hoheitsgewässer von sechs auf zwölf Seemeilen beabsichtigt der Tran. Auf Zypern wurden zwel britische Solda- ten bei der Explosion einer Druckmine ge- tötet. Auf Raketenstützpunkten in Großbritan- nien kam es erneut zu Demonstrationen des „Komitees für direkte Aktien gegen dert Atomkrieg“; mehrere Demonstranten Wurden Verhaftet. 8 Zum neuen Präsidenten Venezuelas wurde der 51 Jahre alte Führer der linsgerichteten demokratischen Aktionspartei, Romulo Be- tancourt, ausgerufen. Zu einem Handgemenge kam es im süd- koreanischen Parlament, weil die Liberalen ein neues Sicherheitsgesetz durchdrücken Wollten; als die Rednertribüne inn den Abge- odnetensaal flog, wurden mehrere Abgeord- nete schwer verletzt. 1 Us-Unterstaatssekretär Rounter kehrte vom seiner Nahostreise, die er als„äußerst inter- essant und nützlich“ bezeichnete, nach Wa⸗ Shihgtom zuriick. 5 2 3 ö De Gaulſe zum Staalspräsidenten gewählt rochen. De Gaulle verbrachte den Wahltag in seinem Heimatort Colombey les deux Eglises. Wie bei allen wichtigen Wahlentscheidun 4 fehlten auch bei den Französischen Präsid tenwahlen nicht die Individualisten, die 1 nen der vorgeschlagenen Kandidaten wählen, sondern einen anderen Namen Vorschlagen Wollten, So wurde in St. Brieue(Nordfrank reich) eine Stimme für Papst Johannes XIII. abgegeben. Auch René Coty, der bisherige Präsident, sein Vorgänger Vincent Aurfol, der Tramzösische Thronprätendent, der Graf Von Faris, Pierre Poujade, Jacques Soustelle und sogar Otto von Habsburg erhielten Stimmen der Wahlmänner, obwohl diese in der großep Mehrzahl Bürgermeister oder wenigstens Ge- meinderatsmitglieder waren. Ein Wahlze trug den Namen des verstorbenen Marsch Eétain, Ein anderer war auf den Namen de Zaulle 3 trug aber den V.* Jugendverbot für Catcher-Turniere? Neues Jugendhilfegesetz in Vorbereitung Heiratssparen soll gefördert werden Bonn(dpa). Das Bundesministerium für Familien- und Jugendfragen hat die Vor- Arbeiten für ein neues Jugendhilfegesetz auf- genommen. Es soll die gesamten Aufgaben der öffentlichen Jugendhilfe umfassen, die Fi- manzierung sicherstellen und die Organisation der Jugendbehörden regeln. Das alte Reichsjugendwohlfahrtsgesetz von 1922 reicht nach Ansicht des Ministeriums nicht mehr aus, um die neuen Aufgaben zu erfüllen. Die Neuordnung soll die Verantwor- tung der Familie für die Heranbildung ihrer Kinder anregen und stärken. Zugleich müsse sie den Anspruch der Jugend auf ein Jugend- leben eigener Ordnung und auf Hilfen zur Persönlichkeitsentwicklung durch Bildungs- Angebote gewährleisten. Zu dem seit über einem Jahr in Kraft be- findlichen Jugendschutzgesetz will das Mini- sterium eine Rechtsverordnung erlassen. In ahr sollen Hestimmte Veranstaltungen bezeich- net werden, die geeignet sind, auf Kinder und Jugendliche einen verrohenden Einfluß Auszuüben und von deren Besuch Jugendliche ausgeschlossen werden sollen. Gedacht ist in erster Linie an die Ausschliegung von Schau- Stellungen primitiver Brutalität, zum Beispiel in sogenannten Catcher-Turnieren. Außerdem eteiligt sich das Ministerium im Hinblick auf den Jugendschutz auch an den Arbeiten der großen Strafrechtskommission. Wie Bun- desfamilienminister Würmeling in seinem Jahresbericht erklärt, wirkt es insbesondere an der Gestaltung jener Strafbestimmungen mit, die zum Schutze von Minderjährigen ge- gen sittliche Gefahren vorgesehen sind. Das sogenannte Heiratssparen habe noch keine allgemeine Verbreitung gefunden. Man will daher das Heiratssparen auf andere Weise anziehender gestalten und in der No- velle zum Sparprämiengesetz die Herabset- zung der allgemeinen Sperrfrist von fünf auf Z el Jahre vorschlagen, wenn der Prämien- berechtigte nach Vertragsabschluß heiratet und die empfangenen Beträge unmittelbar und unverzüglich für die Einrichtung eines eigenen Hausstandes verwendet. Trotz dieser Verkürzung der Sperrfrist von fünf auf zwei Jahre soll die Prämie von 20 Prozent des ein- gesparten Betrages voll ausgezahlt und da- Gurch verdienenden Jugendlichen ein beson- derer Anreiz zur Ansammlung von Kapital Für den späteren eigenen Hausstand gegeben werden. Schwere Strafen für Jesuiten-Patres Berlin(dpa). Zu schweren Freiheitsstrafen verurteilte das Bezirksgericht Frankfurt an der Oder vier Jesuiten-Patres, die im Juli in Berlin- Biesdorf(Sowjetsektor) verhaftet wor- den waren. Wie in Berlin bekannt wurde, er- hielt der schwerkriegsbeschädigte Pater Ro- pert Frater aus Biesdorf vier Jahre und vier Monate Zuchthaus wegen angeblicher Spio- nage, Abwerbung, staatsgefährdender Hetze und Verstoßes gegen die Anordnung über die Ein- und Ausfuhr von Zahlungsmitteln. Pater Wilhelm Rüter(Biesdorf) wurde zu einem Jahr und fünf Monaten Gefängnis, Pater Jo- seph Menzel(Magdeburg) zu drei Jahren vier Monaten Gefängnis verurteilt. Pater Joseph Müldner(Chemnitz) erhielt ein Jahr und drei Monate Gefängnis, seine Strafe wurde jedoch bedingt ausgesetzt. Er darf nach Chemnitz zurückkehren. Die Untersuchungshaft wurde allen Urteilen angerechnet. Den Jesuiten War staatsgefährdende Hetze vorgeworfen wor- den, weil sie westliche Zeitschriften, haupt- sächlich theologischen und religiösen Inhalts, besaßen. Supertanker vom Stapel gelaufen Eiel(dpa). Der Supertanker„Olympic Challenger“ des griechischen„Tankerkönigs“ Onassis lief auf den bundeseigenen Fieler Howaldtwerken vom Stapel. Der 43 000 BRT groge Tanker kann rund 65 790 Tonnen tra- gen. Er ist 254 Meter lang und fast 33 Meter reit. Der Tanker soll bereits im kommenden Frühjahr dem Reeder übergeben werden. Eine Gasturbine gibt dem Riesenschiff eine Stun- dengeschwindigkeit von 17 Knoten. Die 14 Mitfeltanks und 28 Seitentanks des Schiffes werden von fünf Kreiselpumpen bedient. Ein Güterzug von 36,2 Kilometer Länge wäre er- forderlich, um die Rohölmenge des vollbelade- nen Tankers befördern zu können. Der Sta- pellauf des Schiffes gestaltete sich in Kiel zu einem Volksfest. Zu Zehntausenden waren die Bewohner der alten Marinestadt dem Aufrul des Reeders und der Werktleitung gefolgt, an dem Ereignis teilzunehmen. Auch WEU stellte sich hinter Berlin Jede Unterstützung zugesagt— Pariser Sitzung des Westeuropa- Parlaments beendet Paris(dpa). Das Parlament der West- europäischen Union hat seine viertägige Sit- zung am Wochenende abgeschlossen. Das Par- lament stellte sich nachdrücklich hinter Ber- lin. NATO- Generalsekretär Spaak erklärte Auf der Abschluß-Sitzung, der Westen könne zWeieinhalb Millionen freie Menschen in Ber- Jin nicht im Stich lassen, wenn er nicht alle bisherigen politischen Bemühungen scheitern lassen wolle. Das Parlament faßte auf seiner Tagung fol- gende Beschlüsse: 1. Es sagte der Bundesrepu- Dlik in der Berlin-Frage jede moralische und politische Unterstützung zu; 2. Es forderte die sieben Mitgliedstaaten auf, politische Direk- tiven für den Einsatz taktischer Kernwaffen im Kriegsfall auszuarbeiten; 3. Es sprach den Wunsch aus, daß das Freihandelszonen-Pro- plem bald gelöst wird. Ingrid Bergman heiratete wieder London(dpa). Die Filmschauspielerin In- Srid Bergman und der schwedische Bühnen- Verleger und Theater fachmann Lars Schmidt haben am Sonntag in London geheiratet. Sie gaben sich im Standesamt Caxton Hall das Ja-Wort. Ingrid Bergman ist damit zum drit- ten Male verheiratet. mre erste Ehe mit dem Arzt Dr. Peter Lindström, den sie 1937 in Stockholm heiratete, wurde in Mexiko ge- schieden. Aus dieser Ehe ist eine Tochter her- Vorgegangen. 1950 heiratete die Schauspiele rin den italienischen Filmregisseur Roberto Rossellini. Die Ehe, aus der drei Kinder stammen, wurde 1957 gesetzlich getrennt. Oberstuutsanwalt auf den Spuren Tinds Wegen Beleidigung von Juden festgenommen — Flucht nach Agypten vorbereitet? Frankfurt(dpa). Der Oberstaatsanwalt beim hessischen Generalstaatsanwalt, Dr. Schweinsberger, steht unter Polizeiaufsicht. Schweinsberger, der in der Nacht zum Sams- tag wegen Beleidigung von Juden festgenom- men worden war, wurde am Samstag wieder auf freien Fuß gesetzt. Der Haftrichter hat ihm jedoch zur Auflage gemacht, seinen Reisepaß abzuliefern und sich von Montag an jeden zweiten Tag beim Untersuchungs- richter zu melden. Außerdem muß sich Schweinsberger jede Nacht von 22 Uhr abends bis 7 Uhr morgens in seiner Wohnung auf- halten. Der Staatsanwaltschaft wurde das Recht zugesprochen, darüber zu wachen, daß Schweinsperger während dieser Zeit das Haus nicht verläßt. Der Frankfurter Generalstaatsanwalt, Dr. Bauer, erklärte zu der vorläufigen Festnahme Schweinsbergers, der inzwischen vom Dienst suspendiert worden ist, er habe den Haft- befehl wegen Beleidigung von Juden bean- tragt. Schweinsberger soll ähnliche Behaup- tungen wie der nach Agypten geflohene Stu- dienrat Zind aufgestellt und in den letzten Jahren unter anderem geaußert haben, er be- dauere, daß die Nationalsozialisten nicht mehr Juden vernichtet haben. Die Staatsanwaltschaft bemühe sich zur Zeit, die angeblichen Personal- und Prozeß- Akten aus Potsdam zu erhalten, auf die sich die gegen Schweinsberger von sowietzonalen Stellen erhobenen Beschuldigungen stützen Sollen. Schweinsberger soll während des Krie- ges als Feldrichter eine Verhandlung gegen einen Wehrmachtsbeamten verhindert haben, dem Morde an Juden zur Last gelegt wurden. Aufsehen hatte am Wochenende in Frank- furt erregt, daß auf den Namen Schweinsber- ger bei der Lufthansa ein Flug nach Kairo bestellt worden war. Bis jetzt konnte jedoch noch nicht geklärt werden, wer der Anrufer War. Schweinsberger bestritt Vorbereitungen für eine Auslandsreise. Jüdischer Cafébesitzer wurde terrorisiert Ein Ermittlungsverfahren wegen Hausfrie- densbruchs, Sachbeschädigung und angeblich antisemitischer Außerungen in der Oflentlich- keit hat das Kommissariat Bad Homburg der Staatlichen Kriminalpolizei gegen 13 Einwoh- ner der Stadt Friedrichsdorf und der Gemeinde Köppern im Obertaunuskreis eingeleitet. Der 35 jährige Pächter eines Cafés in Köppern, Kurt Sumpf, hatte diese Einwohner Angezeigt. Sumpf gab bei der Polizei an, dal er wegen Seines jüdischen Glaubens von den Einwoh- nern„terrorisiert“ werde. In letzter Zeit seien diese Leute wiederholt in das Lokal gekom- men, um ihn durch antisemitische Schimpf- namen zu provozieren. Nachts soll sogar ein- mal auf ihn geschossen worden sein. Auch peschwerte sich Sumpf darüber, daß die Poli- zeibeamten nicht eingegriffen hätten. Falsche Elikelten uuf„Meistergeigen“ Ein Jahr Gefängnis für Werro— Im Geigen- handel ist einiges faul Bern(dpa). Im Berner Geigenhandel-Pro- zeß fällte das Berner Schwurgericht nach über Vier wöchiger Verhandlung das Urteil: der be- kannte Schweizer Geigenhändler Henry Werro erhielt wegen Betrugs und Urkundenfälschung in 14 Fällen ein Jahr Gefängnis mit vierjäh- riger Bewährungsfrist und 5000 Franken(rund 5000 Mark) Geldstrafe. Außerdem muß Werro drei Viertel der sehr hohen Gerichtskosten be- zahlen. Das Gericht verfügte ferner, die fal- schen„Echtheits-Etiketten“ auf verschiedenen von Werro als„alte Meistbergeigen“ verkauf- ten Instrumenten einzuziehen. In der Urteilsbegründung stellte das Gericht fest, Werro habe seine Vertrauensstellung als anerkannter Fachmann im Instrumentenhan- del mißbraucht. Werro wurde außerdem der Nötigung gegenüber dem Verleger einer Frank- furter Fachzeitschrift für sch g befunden. Zum Strafmaß bemerkte Gericht sei sich bewußt 8 8 teil gegen den Angeklagten mild sei, da man die bicherigen aktiken im Geigenhandel in Rechnung gestellt habe. Der Staatsanwalt hatte gegen Werro wegen Betrugs in 18 Fällen zwei Jahre Zuchthaus beantragt. Bei dem Prozeß gegen den in internationalen Fachkreisen bisher angesehenen Schweizer In- strumentenhändler ging es um die grundsätz- liche Frage, ob die Behauptung zutrifft, daß fast 90 Prozent der auf der Welt vorhandenen alten Meistergeigen Fälschungen sind. Er Wurde ausgelöst durch eine von der italieni- schen Handelskammer in Zürich ins Leben ge- rufene„Beratungsstelle für Inhaber und Käu- fer italienischer Streichinstrumente“, die einige der von Werro in den Handel gebrachten Meistergeigen als Fälschungen bezeichnete. Die Beratungsstelle arbeitete Hand in Hand mit einem Sonderdienst der Zürcher Kantonspoli- zei, der hauptsächlich mit natur wissenschaft- lichen Methoden arbeitet. Im Berner Geigenhandels- Prozeß hat sich das Gericht bei der Urteilsfindung auf eine Hxpertenkommission gestützt, der Stilkritiker und Wissenschaftler angehörten, In Fachkrei- sen wird angenommen, daß das Berner Urteil erhebliche Auswirkungen auf den internatio- nalen Handel mit alten Meisterinstrumenten haben wird. Hochwasser in Frankreich und Spanien Schneesturm blockiert Vorweihnachtsver- kehr— Lawinenstürze in Norditalien Paris(dpa). Gewaltige Regenfälle in den letzten Tagen haben in Südfrankreich und in Südspanien zahlreiche Flüsse über die Ufer treten lassen, so daß große Landstrecken bis zu Zwei Meter hoch unter Wasser stehen. Viele Straßen, darunter die große Verbin- durgslinie Paris-Nizza sind unterbrochen, und viele Dörfer sind von jeder Verbindung mit der Außenwelt abgeschnitten. Die etwa 100 Einwohner des Dorfes Mandelieu bei Cannes mußten mit Schlauchbooten aus ih- ren vom Zusammenbrechen bedrohten Hau- sern geholt werden. In der Nähe von Brig- noles konnte ein Arzt seine Kranken nur auf dem Wasserwege erreichen. Er lieh sich ein Wassertretrad aus und arbeitete sich damit von Haus zu Haus weiter. Nördlich von Avig- non ist das Atomkraftwerk Marcoule von der Außenwelt abgeschnitten. Uber 7000 Men- schen mußten die Häuser einiger Vorstädte Sevillas räumen. Der von den Amerikanern errichtete Luftstützpunkt Moron steht völlig Unter Wasser. Der vor weihnachtliche Verkehr nach Süden wurde in der Schweiz auf der Gotthard-Linie mehrere Stunden blockiert. Ein Schneesturm hatte Bäume ausgerissen und auf den Bahn- Körper geschleudert. Schnellzüge und Sonder- züge, die wegen des Starken Verkehrs eingelegt würden, konnten erst nach längerer Unterbre- chung ihre Fahrt nach Süden fortsetzen. In manchen Teilen der Schweizer Alpen sind am Wochenende bis 70 Zentimeter Schnee gefallen. Der Schweizer Lawinendienst hat am Sonntag die Skifahrer erneut vor Schneebrettgefahr in Höhen über 1800 Meter gewarnt. Fünf größere Lawinenstürze im Gebiet des Mont Cenis nördlich von Turin blockierten die Verkehrsverbindungen zwischen Italien und Frankreich. Anhaltende Schneefälle machten Aufräumungsarbeiten auf den Hauptverbin- dungswegen unmöglich. Hunderte von Kraft- Fahrern, die das Weihnachtsfest in Rom ver- bringen wollten, mußten umkehren. Mutter ließ ihr Kind verhungern Prier(dpa). Die 30jährige französische Staatsangehörige Maria Gallmann hat, Wie die Kriminalpolizei in Trier mitteilte, ihr sieben jähriges gelähmtes Töchterchen Mar- tine nicht verbrannt, sondern verhungern las- sen. Bei der Untersuchung der Kindesleiche Waren der Polizei Zweifel an der ersten Aus- sage der Mutter gekommen. Eine Obduktion ergab, daß das kleine Mädchen bereits vor dem Brand tot gewesen ist. Maria Gallmann gab dann auch zu, ihr Kind sei verhungert da sle ihm nichts mehr zu essen geben konnte. Den Brand habe sie gelegt, um einen Unfall vorzutäuschen. Bei ihrer ersten Ver- nehmung hatte Maria Gallmann gesagt, aus Verzweiflung über ihre schwierigen finan- ziellen Verhältnisse habe sie den Brand ge- legt, in dessen Flammen das Kind dann um- gekommen sei. Der Ehemann Maria Gall- Mmamms ist nach Angaben der Verhafteten in Frankreich beschäftigt, Wo er jedoch so we- nig verdiene, daß er seine Familie nicht er- nähren könne. Aus dem Südweſten Heidelberger Pockenfälle keine Gefahr Karlsruhe(W). Die Erkrankung von zwel Arzten einer Heidelberger Klinik an Pocken bedeutet keine Gefahr für die Bevöl- kerung, versicherten Sprecher des Regierungs- präsidiums Nordbaden am Wochenende in Karlsruhe vor der Presse. Das Regierungsprä- sidium habe alle Maßnahmen getroffen, um eine Weiter verbreitung der Krankheit zu ver- hindern. Nach den bisherigen Feststellungen könne damit gerechnet werden, daß keine weiteren Pockenfälle mehr auftreten. Das sei in erster Linie der sofort erfolgten Isolierung Aller Personen, die mit den Erkrankten in Be- rührung gekommen waren, zu verdanken. Bei der Pressekonferenz wurde darauf hin- gewiesen, daß Deutschland seit 1874 pockenfrei Ist. Vor dieser Zeit seien in Europa noch jähr- lich 400 000 Menschen en Pocken gestorben. Durch das dann in Deutschland eingeführte Impfgesetz und seine strikte Durchführung habe der Krankheit Einhalt geboten werden können. Kameldame„Suleika“ gestorben Gtigheim, Kreis Rastatt dsw). Das vier- jährige weiße mongolische Kamel, das in die- sem Sommer bei den Gtigheimer Volksschau- spielen in der Aufführung des qosefspiels mit- Wirkte, ist eingegangen. Das Tier war bereits seit längerer Zeit krank und verweigerte jede Futteraufnahme. Als Todesursache wurde eine Lähmung der Schlundmuskeln festge- Stellt. Das Kamel war Anfang dieses Jahres aus Rußland eingeführt und Anfang Juli aus dem Zoo in Hannover zur Eröffnung der Volksschauspielsaison nach Otigheim gebracht worden. Es war von den Volksschauspielern zum Preis von 3700 DM gekauft worden und sollte auch im nächsten Jahr wieder als Hauptdarsteller in der babylonischen Kara- wane des Schauspiels„Josef von Agypten“ mitwirken. Die Volksschauspieler hoffen, als Ersatz für„Suleika“, wie das Kamel in Otig- heim genannt wurde, ein anderes Tier leih- weise aus einem Zoo zu erhalten. Schüler sammelten für Lagerbewohner Emmendingen Gdsw). Die Schüler des Gymnasiums Emmendingen haben den Insas- sen des Flüchtlingslagers Altglashütten im Hochschwarzwald, in der Hauptsache Spät- heimkehrern, eine schöne Weihnachtsüberra- schung bereitet. Sie sammelten in Emmendin- gen für die Lagerbewohner Hunderte von Kleidungsstücken sowie Wäsche, Nahrungs- und Genußmittel und Spielzeug für die Kin- der. Mit einem vom Regierungspräsidium ge- mieteten Omnibus brachte eine Schülerabord- nung die Geschenke in das Lager. Die Schüler wollten ursprünglich zu Weihnachten alte Eeute beschenken. Durch Zufall erfuhren sie, daß im Lager Altglashütten 136 Spätheimkeh- rer, vor allem aus Sibirien, untergebracht sind, denen noch das Notwendigste an Klei- dung, Wäsche und sonstigen Dingen fehlte. An Ort und Stelle erkundigten sie sich, was jede Familie am dringendsten brauchte und machten sich dann tatkräftig und erfolgreich ans Werk. „Handtücher“ hemmen Forstwirtschaft Flurbereinigung darf vor dem Wald nicht halt machen— Ein richtungweisender Versuch Hütten, Kr. Säckingen(sw). In der Hot- zenwaldgemeinde Hütten ist im Rahmen der ländlichen Flurbereinigung ein interessanter Versuch im Gange, von dessen Ausgang man sich wichtige Aufschlüsse verspricht. Erstmals in Baden- Württemberg wird hier die soge- nannte„integrale Melioration“ durchgeführt, das heißt, in die Zusammenlegung zersplit- terten und unwirtschaftlich geformten Land- besitzes wird auch der Wald einbezogen. Wie in vielen Gebieten des Landes besteht auch in Hütten der Wald, vor allem der private Waldbesitz, aus einer Vielzahl kleiner und kleinster Parzellen, die man ihrer ungünsti- gen Formen und schmalen Gestalt wegen „Handtücher“ oder„Hosenträger“ nennt. Mehz noch als die Landwirtschaft erfordert aber die Forstwirtschaft als Großflächen wirtschaft rationelle Betriebsmethoden. Die Waldumle- gung soll daher die verstreuten Einzelpar- zellen zu wirtschaftlich tragbaren Flächen zu- sammenfassen. 1956 wurde in Hütten mit der Planung und im Vorjahre mit der Ausführung der Wald- umlegung begonnen. Die Arbeiten sind be- reits so weit fortgeschritten, daß im kom- menden Jahre mit der Ubergabe der arron- dierten Wald grundstücke gerechnet wird. Von den 410 Hektar Gemarkungsfläche der Ge- meinde Hütten sind 96 Hektar bisher stark Verzettelter Wald. Der erste Versuch der „integralen Melioration“ in Hütten bewies, daß die Waldumlegung gegenüber der bisher üblichen Flurbereinigung erheblich schwieri- ger ist, weil sich nicht nur große Unterschiede bei den Bodenqualitäten, sondern noch weit gröhgere bei den Bestandswerten ergeben. Im vergangenen Sommer erfolgten in Hütten die „Inventur“ des Waldes sowie die Umgren- zung der neuen, großflächigen Parzellen. Die Bäume wurden„gekluppt“, das heißt jeder Baum mit mindestens 10 Zentimeter Durch- messer wurde in Brusthöhe gemessen. Eine Bohrprobe stellte die Jahresringe und damit das Alter jeden Baumes fest. Die Auswertung dieser Bestamdsaufnahme durch Forstfach- leute dürfte in Kürze beendet sein. Dann nimmt das Verfahren mit Wunsch- und Of- fenbarungsterminen sowie mit dem Schluß bescheid durch die obere Flurbereinigungs- behörde seinen gesetzlich vorgeschriebenen Gang. 5 Das zuständige Flurbereinigungsamt und die Forstbehörden glauben, daß vom glück- lichen Ausgang des Hüttener Experimentes viel abhängt. Ergibt sich eine befriedigende Lösung, so kann diese richtunggebend sein für den ganzen Schwarzwald, ja sogar für das ganze Land Baden- Württemberg. Keine Mittel für„Woche der Besinnung“ Stuttgart(sw). Die Arbeitsgemeinschaft „Woche der Besinnung“ E. V. wird künftig Voraussichtlich keine Landesmittel mehr er- halten. Der Kulturpolitische Ausschuß des Landtags von Baden- Württemberg hat sich am Freitag mit großer Mehrheit dafür ausgespro- chen, daß die Zuschüsse an die Arbeitsgemein- schaft vom neuen Haushaltsjahr an eingestellt werden sollen. Die Arbeitsgemeinschaft ver- Anstaltet seit einigen Jahren an den letzten Klassen der Volks- und Mittelschulen in Stutt- gart„Wochen der Besinnung“. Die Form die- Ser Veranstaltungen war in letzter Zeit vor Allem von der katholischen Kirche kritisiert worden. Im Kulturpolitischen Ausschuß wurde der Wert der„Wochen der Besinnung“ grund- sätzlich anerkannt. Es wurde jedoch darauf hingewiesen, daß nicht alles durch den Staat gefördert werden sollte. Der„geistige Wohl- rahrtsstaat“ müsse abgelehnt werden. Gefährlicher Ausreißer wieder gefaßt Z Weibrücken rs). Der am 20. Novem- ber aus der Strafanstalt Zweibrücken ent- wichene Verbrecher Wilfried Heindl aus Bein- dersheim(Kreis Frankenthal) ist jetzt von Französischen Gendarmeriebeamten in Nancy festgenommen worden. Wie das Landeskrimi- nalamt Rheinland-Pfalz mitteilte, hatte der 24jährige Heindl, der wegen schweren Dieb- stahls, Betrugs und Urkundenfälschung eine Gefängnisstrafe von drei Jahren und zehn Monaten absitzen muß, im November die Ge- fängnismauern der Strafanstalt Zweibrücken überstiegen und am gleichen Tage schon in Speyer ein Auto entwendet. Sein Fluchtweg führte über Hessen, Süddeutschland und die Schweiz nach Frankreich. Er stahl dabei un- terwegs mehrere Autos. Aus Luzern hatte er Anfang Dezember seinen Verwandten eine Ansichtskarte geschickt. Daraufhin löste das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz die In- terpol-Fahndung aus, die jetzt Erfolg hatte. Bel der Festnahme führte Heindl einen fran- zösisch klingenden Namen. Er wird vorerst noch in Frankreich bleiben müssen, da er auch dort straffälig geworden ist und zuerst dort abgeurteilt werden soll. Zwei Menschen vor verhängnisvollem Schritt bewahrt Z Wweibrücken rs). Noch rechtzeitig sind in Zweibrücken zwei junge Menschen davor bewahrt worden, freiwillig aus dem Leben zu scheiden. Wie die Polizei mitteilte, versuchte ein 16jähriger Junge durch Ein- nahme einer Uberdosis Schlaftabletten seiner trostlosen Einsamkeit zu entrinnen. Seine auswärts wohnende Mutter kümmert sich nach Mitteilung der Polizei nicht um ihn und ein Verwandter, der ihn bisher betreut hatte, starb vor wenigen Tagen. Im letzten Moment konnte der Junge gerettet werden. Das qu- gendamt wird sich jetzt um ihn bemühen. Ebenfalls im letzten Augenblick gerettet wer- den konnte eine 22jährige Frau, die unter Alkoholeinfluß stehend von einer Brücke im Zweibrücker Stadtgebiet in den Schwarzbach springen wollte. Das Motiv für ihren Selbst- mordversuch wurde von der Polizei nicht bekanntgegeben.. Im Streit niedergestochen Ludwigshafen Urs). Im Verlauf einer Auseinandersetzung ist ein 32jähriger Ein- wohner aus Ludwigshafen-Edigheim von einem 34jährigen Ausländer niedergestochen worden. Wie die Polizei mitteilte, mußte der 32jährige mit vier Messerstichen im Kopf und in der Brust ins Krankenhaus eingeliefert werden. Der Messerheld wurde festgenommen. 5 1 8. 3 8 8 2 tiger und hält Papi dann Terti. Verp run. reich nun ö Fü: I. Jai Sung rung Linen nach brual — 5 1 8 8 8 neuer Halter Mona bis 14 paßte AUsSge Die Rente Kinde Zuschi Höhe kür di grenze Zrund bemes Wei Ber nachts repub bechne Stärks Eisen! Dlanm genzal n w Her 11III Züge Zonen tet, de ent wie sc Zone näher ö —. Geschenke mit Liebe verpackt Immer näher rückt das Weihnachtsfest her- an. In unseren Kästen und Schränken häufen sich die Geschenke, all die größeren und klei- neren Dinge, mit denen wir unsere Lieben aun Heiligen Abend erfreuen wollen. Jetzt gilt es, eine hübsche und weihnachtliche Verpak- kung zu wählen, denn selbst das schönste Ge- schenk verliert an Wert, wenn es in liebloser Verpackung überreicht wird. Es ist ja gerade das Auspacken, das dem Beschenkten eine be- sondere Freude bereitet. Buntes Weihnachts- papier, Goldband und Tannenzweiglein sind altbewährte Helfer. Aber auch eine bunt be- Klebte Zigarrenschachtel oder eine farbig an- gemalte Spanschachtel können gute Dienste leisten. Es kommt gar nicht darauf an, daß Wir viel Geld für die Verpackung unserer Ge- schenke verschwenden; die Fantasie ein Wenig anstrengen, ist viel besser. Wie wäre es bei- spielsweise, wenn wir der Weinflasche, die wir dem Vater oder Onkel zugedacht haben, eine hübsche Halskrause aus Buntpapier schneiden würden? Und vielleicht läßt sich in das Näh- Körbchen für die Mutter ein lustiges Apfel- männchen setzen. Es gibt so vieles, was man da tun kann, wenn man sich nur mit Lust und Liebe an die Arbeit macht. Selbst drei 50 nüchterne Gegenstände wie ein Putztuch, ein Kochlöffel und ein Staubtuch können durch geschickte Hände reizend„verpackt“ werden. Wir machen einfach ein kleines Scheuer weibchen daraus. Der runde Löffelteil ist das Gesicht, der Stiel der Körper. Das Scheuertuch gibt zusammengelegt und an der „Taille“ mit einem farbigen Bändchen festge- bunden den Rock, und aus dem Staubtuch fer- tigen wir mit Hilfe von ein paar Stecknadeln und einem zweiten Bändchen die Bluse. Er- hält dann der Kopf noch einen Hut aus Bunt- Papier und das Gesicht, Augen, Mund und Nase, dann ist die kleine Scheuermamsell fix und fertig.— Kurzum, wenn wir die Geschenke Verpacken, laß es uns mit Liebe und Sorgfalt tun. Die Freude des Beschenkten wird uns reichlich für unsere Mühe entlohnen.— Und nun flugs an die Arbeit“ Die Auszahlungspläne kür die Rentenanpassung Für die vom Bundestag beschlossene und arm I. Januar 1959 in Kraft tretende Rentenanpas- Sung haben Bundespost und Rentenversiche- rungsträger zur Auszahlung der Zusatzbeträge einen gemeinsamen Zeitplan aufgestellt. Da- nach werden die Rentenempfänger Ende Fe- bruar 1959 bei der Auszahlung der März-Ren- die Empfangsscheine über die Nachzah- Ssbeträge vom 1. Januar 1959 und über die neuen Rentenzahlbeträge vom April 1959 er- Kalten. Die Nachzahlung für die drei ersten Monate des Jahres soll in der Woche vom 9. bis 14. März vorgenommen werden. Die ange- daten Renten werden erstmalig für April AUsgezahlt. Die Anpassung erfolgt in der Weise, daß der Rentenzahlbetrag für 1959 einschließlich des Kinderzuschusses, aber Abzüglich des Sonder- zuschusses und der Steigerungsbeträge aus der Höherversicherung zugrundegelegt wird. Auch für die Anpassung der Renten gilt die Höchst- STenze, wonach die persönliche Bemessungs- grundlage höchstens bis zur gültigen Beitrags- bemessungsgrenze berücksichtigt werden Kann. Weihnachtsverkehr setzte schlagartig ein Bereits am Wochenende setzte der Weih- nachtsverkehr in allen Teilen der Bundes- republik schlagartig ein, Die Bundesbahn dechnet jedoch für heute und morgen mit dem Stärksten Ansturm der Reisenden, Zahlreiche Eisenbahnzüge wurden zur Entlastung zu den Dlanmäßigen Zügen eingesetzt und die Wa- Serzahl vergrößert. Allein im Rheintal wer- en Während der Hauptreisezeit täglich bis 2zu Fernzügen doppelt verkehren. Im Interzonen- Eisenbahnverkehr sind die Züge teilweise sehr stark überbesetzt. Vor Zonengrenzübergang Büchen wurde berich- tet, daß die Züge teilweise bis zu 185 Pro- Sent besetzt waren. Etwa viermal so stark r ß o N wie sonst ist auch der Reiseverkehr aus der Zone in die Bundesrepublik. Der Weihnachtsfeiern-Fülle über dem Goldenen Sonnfag Sieben Weihnachtsfeiern am Samstag und Sonn tag waren die beherrschenden gesellschaftlichen Veranstaltungen Der goldene Sonntag— oder genauer das Wochenende— brachte eine Fülle von Weih- nachtsfeiern, die in stimmungsvoller Weise sie- benmal die Vereinsmitglieder, zusammenführte, Allüberall war die fröhliche Stimmung Gemein- gut, überall brannte der große Lichterbaum, mühten sich die Theatergruppen den Mitgliedern einige frohe und unterhaltsame Stunden zu be- scheren und auch die Tombolen in allen Lokalen durften sich eines guten Absatzes zu erfreuen. Ueberall aber freuten sich Vorsitzende und Kas- siere über die gelungenen Veranstaltungen, die geeignet varen die Mitglieder in besonders star- ker Zahl zusammenzuführen. Dabei wurde in zahlreichen Vereinen noch die Möglichkeit aus- genutzt innerhalb der Weihnachtsfeiern die an- fallenden Ehrungen verdienter Mitglieder durch- zuführen. Bereits am Samstag Abend versammelten sich die Mitglieder des Vdk im Kaiserhof. Kurt Bauer sprach die Begrüſsungsworte und ehrte die Toten in würdiger Weise. Nach dem Prolog von Karin Seitz und einem Liedvortrag des Männerchors der Liedertafel unter Leitung von Martin Bauer konnten dreißig Mitglieder ausge- zeichnet werden, die als Versehrte und Hinter- bliebene zehn Jahre dem Verband angehören. Die Ausgezeichneten erhielten ein nettes Präsent. Im zweiten Teil erfreute dann die Vdk-Mit- glieder die Spielgruppe der Liedertafel mit zwei frohen Schwänken, die von Werner Volz einstu- diert waren. * Bei der Fufsballvereinigung 1898 im Bad. Hof sprach Vorsitzender Hans Eichelsdörfer am Sonn- tag Abend die begrüßzenden und besinnlichen Worte und nahm eine würdige Totenehrung vor. Die erste Mannschaft unter der Regie von HI. Schneider erfreute die Mitglieder mit einem net- ten Theaterstück, während der Chor der Lieder- tafel unter der wechselweisen Leitung von Mar- tin Bauer und Emil Fuchs mit Chören die Feier- stunde würdig umrahmte. Dazu sorgten zwei Mundharmonikavirtuosen für prächtige Einlagen. Ein besonderes Präsent erhielt der Uebungsleiter Walter Becker, während den gestifteten Fairnis- preis Werner Ruf erhielt. Für die 2. Mannschaft vurde Werner Transier bei der Jugend Georg Ruf und bei den Schülern Gert Preibisch und Hans Veit ausgezeichnet. * Beim Sportverein 1907 im Vereinshaus sprach Vorsitzender Artur Pfliegensdörfer nach dem Prolog die begrüßenden Worte, während Ruth Wurtschmitt mit den Kindern ein nettes Mär- chenspiel„Im Wunderland“ vorbereitet hatte und auch das Kinderspiel„In der Waldhütte“ fand ebenso dankbare Anerkennung. Vorsitzender Pfliegensdörfer durfte dann im Rahmen der Feier für 40jährige Vereinstreue Wilhelm Erny Adam Lohnert, Fabian und Thomas Raufelder auszeichnen, während für 1000 higen Uebungs- besuch die Schüler Peter Daub und Günther Neudeck eine besondere Anerkennung erhielten. Im zweiten Teil der Vortragsfolge waren es dann die Hauskapelle der Siedlung und die Solo-Einlagen von Alfons Martin, die für frohe 3 8 1 Stimmung sorgten. 5 Beim Turnerbund Jahn im Kaiserhof sprach Peter Vogler die begrüßenden Worte, während Mathilde Sälzler mit ihrer Spielschar zunächst ein Spiel nach einer Legende von Selma Lager- 16 und dann nach einer schlesischen Legende von L. Hihndorf einstudiert hatte. Im zweiten Teil beherrschten dann eine Komö- die und ein Schwank die Szene. Für 50 jährige Vereinstreue konnten Theodor Schreck, für 25 Jahre Karl und Hlisabeth Morr und Hans Braun ausgezeichnet werden, während für 100 goigen Uebungsbesuch Paul Sauer und Hans Schauer ausgezeichnet wurden. Daneben erhielten die verdienten Uebungsleiter wieder Präsent- stücke. * Im Vereinshaus waren es ebenfalls am Samstag Abend die Kleingärtner vom Sommerdamm, die von Georg Treiber herzlich begrüſßt wurden. Der besondere Gruſs galt dem neuen Gartenbau- direktor Bäuerle and dem Vorsitzenden der Kreisgruppe Knapp. Nach einem Chor des Sän- gerbundes unter Stabführung von Karl Görig brachten die Kinder unter Leitung der Familien Laborgne und Ebert das Theaterstück„Der Mond mit roter Nase“ zur Aufführung, Hährend die Laienspielergruppe im zweiten Teil nach einem Chorvortrag des Sängerbundes das Theaterstück „Zwanzig Jahre später“ zur Aufführung brachte. * Der Männergesangverein hatte in der Turnhalle zunächst zwei Chöre nach der Begrüſzung durch Hermann Bauer geboten, der auch für 40 jährige Vereinstreue Adolf Treusch, Georg Ehret und Wilhelm Erny auszeichnen durfte, während eine Reihe von Sängern für zwölfjährige Vereins- zugehörigkeit geehrt wurde. Die eifrige Spiel- gruppe unter der Leitung von Hans Gärtner brachte zunächst das Spiel„Das Glück kam jn der heiligen Nacht zur Aufführung, um dann im z¾Wyeiten Teil mit dem Lustspiel„O diese Männer“ aufzu warten. Dazu sangen der Chor und die Männerquartette. * Die Katholische Kirchengemeinde hatte sich am Sonntag Nachmittag zur Aufführung eines mit besonderen Prädikaten ausgezeichneten Missions- filmes zusammengefunden, bei dem Stadtpfarrer Völker die einleitenden Worte Sprach und der kath. Kirchenchor eine gesangliche Umrahmung schuf. Wir gratulieren Seinen 86. Geburtstag feiert morgen Dienstag Herr Karl Glück, Kloppenheimer Straße 19. Wir wünschen für die Zukunft alles Gute. Rentenauszahlungen a Auf dem Postamt Mannheim-Seckenheim wer- den die Renten wie folgt gezahlt: am 29. Dez. die Versorgungs- und Angestellten renten; am, 30. Dez. die Invalidenrenten von 11000; am 31. Dez. die Invalidenrenten von 1001 bis Schluſs und die Unfallrenten. Unser Kalender für 1939 liegt der heutigen Ausgabe bei. Sollte durch Versehen ein Abonnent nicht in den Besitz des Kalenders kommen, kann Nachlieferung im Ver- lag erfolgen. * Unser Wetterbericht Ubersicht: Das Tiefdruckgebiet bei Irland bleibt im wesentlichen erhalten, und auch über dem Festland dauert die milde Südwest- Strömung an. Dabei werden weitere Randstö- rungen herangeführt, die sich aber über unse- rem Raum nicht stärker auswirken. Prominenz im Kerzenschein. Wie verleben Leute die das ganze Jahr über im Rampenlicht der Weltöffentlichkeit stehen, das Weihnachtsfest? Werden sie in der Stille feiern oder können Sie auch an den besinnlichen Tagen das Publikum nicht entbehren? Werden sie sich ihrer Familie widmen oder haben sie dazu keine Zeit? Was wünschen sich Prominente wohl zu Weihnach- ten und was machen sie selbst für Geschenke? Die„Münchner Illustrierte“ hat eine Reihe berühmter Künstler, Filmstars, Wissenschaftler, Sportler, Politiker und andere bekannte Per- Sönlichkeiten befragt. Sie sprach mit Herzog von Windsor, mit Berlins Regierendem Bürgermeister Brandt, mit Günther Winkler und Herbert von Karajan, Sie telefonierte mit Gina Lollobrigida, Francoise Sagan, Catarina Valente und vielen anderen. Die Antwort auf diese originelle Um- frage bringt ein großer Bildbericht in der Weih- nachtsausgabe- Der Geigerzähler in Schülerhand Physiklehrer demonstrieren Kernspaltung— In den Oberklassen beginnt die Zukunft Der Geigerzähler im Physikunterricht, bis- lang nur Wunschtraum der Fachlehrer, wird endlich Wirklichkeit. In den Oberklassen un- serer Gymnasien und Oberschulen kann die Zukunft— spät zwar, doch hoffentlich nicht zu spät beginnen. Bundesatomministei Balke vereinbarte nämlich jetzt mit der Stan- digen Konferenz der Kultusminister der Län- der, daß sie zur Ausstattung ihrer Höheren Lehranstalten mit Versuchsgeräten zur Ein- führung der Schüler in die Wissensgebiete Kernenergie, Kernchemie und Kerntechnik Aus seinem Haushalt einen Zuschuß von sechs Millionen DM bekommen werden.. Das ist mehr, als erwartet wurde, aber zu Wenig, um jede Anstalt einzeln zu Versorgen. Die bereitstehenden Mittel würden bestenfalls für jede Dritte der in Frage kommenden Schulen ausreichen, Wenn alle Oberklassen- Schüler der Gymnasien und Oberschulen in den Genuß der neuen Lehrmittel gelangen sollen, werden sich vor allem in größeren deutschen Städten mehrere gleichartige Lehr- anstalten zur Bildung atom- Physikalischer Ar- beitsgemeinschaften bereitfinden müssen. Bayern ist den übrigen Bundesländern, was den Atomunterricht an den Schulen angeht, gleich dreifach voraus. Das Innenministerium hat seine strengen Vorschriften über den Um- Sang mit radioaktiven Stoffen im Unterricht den Schulen längst übermittelt. Kultusmini- ster Theodor Maunz richtete schon vor Mona- ten an den Hochschulen Ergänzungskurse in Atomphysik für ältere Physiklehrer ein, und nicht zuletzt gibt es in Ingolstadt bereits eine Oberrealschule, die seit einiger Zeit Atom- unterricht in ihren Lehrplan aufgenommen hat und auch über die notwendigen Geräte zum Teil selbstgebaut— verfügt. Daß dieses zwar mehr einer beispielhaften Initiative der beiden Physiklehrer der Schule, als staatlicher Förderung entsprang, ändert nichts daran, daß man sich der Ingolstädter Erfahrungen bedienen sollte. Der strengst behütete Raum in diesem In- golstädter Schulhaus ist der mit dem Atom- bunker.„Eintreten verboten! Strahlungs- gefahr!“ steht an seiner Tür. Seit die Schüler inn im Hause wissen, strengen sich schon die Kleineren im Physikunterricht ganz besonders an, denn nur mit guten Kenntnissen und Nos ten in der elementaren Physik werden sie später in den Oberklassen der Teilnahme arg Atomunterricht für würdig befunden. Und Welcher Junge möchte nicht daran teilhaben. Der Atombunker selbst ähnelt Verzweifelt einem solide gefügten Backofen. Hinter Blei- mantel, halbmeterdicken Betonwänden und Zzentnerschwerem Verschluß liegen indessen keine Brötchen, sondern ein schwarzer Mes tallkörper— eine Neutronenquelle. Jeder Geigerzähler beginnt zu zittern, wenn er in ihre Nähe kommt. Sie selbst dient dazu, die Verschiedenartigen Stoffe radioaktiv zu zschießen“, was dann in einer gleichfalls vor- handenen Nebelkammer sichtbar gemacht Werden kann., Physiklehrer Seus ist einer von heute vier oder fünf Schulpädagogen im Bundesgebiet, die mit der Kernphysik auch Praktisch um- zugehen wissen und eine Genehmigung dazu besitzen. Sein Unterricht stellt an Intelligenz und Arbeitsamkeit seiner Schüler höchste An- sprüche. In nächster Zeit beispielsweise wird er eine Uranspaltung im Schulversuch demon- strieren und selbst mit Hilfe des Geigerzäh- lers ist es gewiß nicht einfach, etwa die Ver- Fallszeiten radioaktiver Stoffe zu errechnen. Besorgten Eltern sei versichert, daß strenge Beachtung der Sicherheitsvorschriften Gefah- ren für die Schüler ausschließen. f Rheinschiff nach Kollision gesunken Mannheim dsw). Das aus Eberbach stammende Motorschiff„Lina“ ist nach einer Kollision mit dem Stoßzug„Paul Vidal“(Hei- mathafen Straßburg) oberhalb der Altriper Fähre bei Mannheim gesunken. Wie die Was- Serschutzpolizei Marmheim dazu mitteilt, war zur Zeit des Unfalls die Sicht durch Nebel be- einträchtigt. Die Schiffahrt ist teilweise behin- dert. Personen kamen nicht zu Schaden. 1 5 NO NN e N NO BERT KI N Copyright by Litag, Westendorf durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (11. Fortsetzung) Er suchte das Rauchzimmer auf in der An- nahme, dort Peter Hansen zu treffen. Aber Hansen war nicht da. Hansen saß im Büro Jussupoff gegenüber, der sich in starker Erregung zu befinden schien. „Ich weiß nicht, wie ich mir das erklären soll, rief er.„Die Leute sind tatsächlich erst in der vergangenen Nacht mit der Monte Sa- miento' in Hamburg angekommen und haben heute morgen den Schnellzug nach Berlin be- nutzt. Vom Lehrter Bahnhof sind sie direkt nierher ins Alexandra-Hotel gefahren, und etwa zwanzig Minuten nach ihrer Ankunft haben sie mich rufen lassen, um sich nach einer Ge- sellschafterin zu erkundigen. Es ist mir also Sanz unverständlich, hier einen Zusammen- Hang zu finden.“ Hansen spielte mit dem silbernen Bleistift. „Mir auch“, sagte er.„Aber Tatsache ist eben Tatsache. Ich bin diesem Antonio Ribeiro nach- Zefahren. Sie wissen, warum. Es ist Prinzip bei uns geworden, uns die Menschen, mit denen wir irgendwie in Berührung kommen, näher anzusehen. Und wohin ließ sich Ribeiro fahren? In die Kurfürstenstraße!“ „Und er stieg vor Fräulein Körbers Haus Aus?“ Jussupoff zerdrückte erregt die Ziga- rette im Becher. „Daß es sich um das Haus handelte, in dem sie wohnt, wußte ich in dem Augenblick, in dem ich die Beobachtung machte, noch nicht. Aber es ist schon so, wie Sie sagen. Er lief die Treppen hinauf und klingelte im dritten Stock: Von der Unterhaltung, die er mit einer Frau führte, verstand ich nicht viel, weil er die Wohnung betrat. Nach zehn Minuten kam er wieder herunter und fuhr auf dem direkten Mege hierher zurück.“ . „Das ist ja geradezu unglaublich!“ „Jedenfalls ungemein eigenartig.“ Hansen lächelte gezwungen.„Es war unter allen Um- ständen gut, daß Sie mich auf diese Brasilianer aufmerksam gemacht haben.“ „Haben Sie inzwischen irgend etwas unter- nommen?“ „Nicht viel. Ich folgte Antonio Ribeiro hier ins Hotel zurück und begab mich dann noch einmal in die Kurfürstenstraße, um zu sehen, mit wem er dort gesprochen hatte. Im dritten Stock fand ich das Türschild Bellermann', und da fiel es mir wie Schuppen von den Augen, denn daß unsere neue Kraft bei einer Frau dieses Namens in Untermiete wohnte, wußte ich ja.“ Jussupoff war aufgestanden. Nun mar- schierte er mit langen Schritten immer um den Schreibtisch herum. Plötzlich blieb er vor Hansen stehen. „Haben Sie Fräulein Körber schon unter- richtet?“ Nein. Ich habe noch nicht einmal an der Bellermannschen Wohnungstür geklingelt. Ich Slaube, wir müssen da ein bißchen behutsam sein, wenn wir hinter diese Geschichte kom- men wollen.“ Jussupoff schüttelte nur immer wieder den Kopf. „Wissen Sie, was ich annehme?“ Hansen steckte den Bleistift in die Westentasche.„Ich nehme an, daß den Ribeiros, Mutter und Sohn, noch ehe sie in Berlin waren, bekannt War, daß Fräulein Körber dann und wann von Ihnen zu bestimmten Diensten herangezogen Wird!“ „Aber das ist doch unmöglich!“ „Wieso?“ „Wie können Leute, die in Brasilien leben, wissen, daß die kleine Körber. 2“ „Möglich ist manches, aber unmöglich ist nichts.“ Hansen sah an Jussupoff vorbei. „Kaum hier angekommen, wollen die Leute von Ihnen eine Reisebegleiterin empfohlen haben. Sie rechneten damit, daß Sie Ingeborg Körber vorschlagen würden. Als das nicht der Fall war, gingen sie selbständig vor, um mit dem jungen Mädchen Verbindung zu bekom- Men.“ 5 „Aber, Herr Hansen.“ „Warum aber, Herr Hansen? Eine andere Erklärung gibt es doch einfach gar nicht! Sie erklären selbst, an Hand der Pässe festgestellt zu haben, daß die Brasilianer erst in der ver- Sangenen Nacht in Hamburg ankamen, ohne Aufenthalt nach Berlin weiter fuhren und sich hier sofort durch Sie eine Reisebegleiterin sichern wollten. Aus der Tatsache, daß sich der junge Ribeiro nach Ihrer ablehnenden Ant- Wort sofort nach der Kurfürstenstraße auf den Weg machte, ziehe ich den unumstößlichen Beweis, daß er die Adresse kannte. Er konnte sie aber nicht erst hier in Erfahrung gebracht haben. Dazu fehlte die Zeit. Mithin hatte er sie schon, als er unterwegs nach Deutschland War. Das heißt also, ihm war bereits in Bra- silien bekannt, daß ein gewisses Fräulein Kör- ber da und da in Berlin wohnte. Und wenn ich noch einen Schritt weitergehen will, setze ich hinzu, daß alles sogar so aussieht, als ob die Reise nach Deutschland eigens wegen dieser jungen Dame unternommen wurde!“ »Ich kann Ihrer Beweisführung nichts ent- gegensetzen“, erwiderte Jussupoff,„obwohl ich es andererseits unbegreiflich finde. Wenn die kleine Körber eine Weltberühmte Filmdiva Wäre oder eine bekannte Sportkanone, dann könnte ich schon eher daran glauben. Aber Was kümmert in Brasilien schon einen Men- schen das Leben eines bescheidenen Mädchens, das in keiner Weise von sich reden macht?“ „Sie machen da einen kleinen Denkfehler, Herr Jussupoff“, lächelte Peter Hansen.„Wen kümmert, so fragen Sie, in Brasilien das Da- sein Ingeborg Körbers, ich möchte Sie da auf einen Umstand aufmerksam machen, den Sie mir selbst gegenüber geäußert haben, als Sie mir Näheres über die junge Dame erzählten. Fräulein Körber besitzt doch einen Onkel in Brasilien, sagten Sie das nicht?? Jussupoff stutzte. „Allerdings“, nickte er bestürzt,„das sagte ich. Und das verhält sich auch so“ Ver e „Das Verhältnis zwischen Onkel und Nichte ist kein sonderlich gutes, erwähnten Sie, nicht wahr?“. „Das ist es wahrhaftig nicht. Und um 80 Weniger kann ich mir daher denken, das „Herr Jussupoff, wir wollen einmal ganz genau sein. Wenn ich Sie recht verstanden habe, unternahm der Onkel zu wiederholten Malen Versuche, seine Nichte zu versöhnen. Er fühlt wohl Gewissensbisse, weil er sich vor langen Jahren einmal seinem Bruder gegen- über, also Ingeborg Körbers Vater, häßlich be- tragen hat. Stimmt das?“ 5 „Ganz recht.“ „Und immer wieder lehnte die Nichte diese Versöhnungsversuche ab.“ „Bis zum heutigen Tag. Und ich glaube, daß es auch weiterhin so bleiben wird.“ r „Hm“, machte Hansen,„da hätten wir dann tatsächlich schon etwas, was das seltsame Ver- halten der Ribeiros erklären könnte.“ „Sie meinen, daß die Ribeiros Boten sind?“ „Ja, es könnten Freunde jenes Onkels sein, Abgesandte meinetwegen, Boten des Frie- dens!“ Hansen lachte.„Wenn Sie wollen, kön- nen Sie es auch noch blumiger hören. Bitte, Könnte das nicht sein? Der Onkel beauftragte sie, mit dem jungen Mädchen in Verbindung zu tréeten. So etwas geschieht natürlich immer am besten ganz unauffällig, Dem Onkel liegt, Vielleicht hat er dafür Gründe, viel an einer Versöhnung. Also hat er seinen Freunden den Rat mit auf den Weg gegeben, diplomatisch vorzugehen und nicht mit der Tür ins Haus zu fallen. Er hat ihnen also empfohlen, das junge Mädchen durch ihre Vermittlung als Reisebegleiterin zu engagieren.“ Jussupoff konnte ein Lächeln nicht unter- drücken. „Sie schießen gleich ziemlich weit über das Ziel hinaus, Herr Hansen. Um seinen Freun- den einen solchen Rat zu erteilen, hätte Herr Körber in Brasilien erst einmal wissen müssen, daß seine Nichte und ich uns ken“ daß ich sie gelegentlich heranziebe“ ar 7 benschüsse des vorgerückten rechten Vertei- Spitze behaupten konnten. Zwischen diesen digers Rakaroff. Mannschaften wird auch die Frage nach dem In dieser Phase glückte Deutschland das 2:0— und damit war die Entscheidung be- reits gefallen. Die 50. Minute war angebro- chen, als Rahn vom linken Flügel weit nach rechts hinüberflankte, Morlock den Ball mit „Halbzeitmeister“ entschieden. Bereits am 2. Weihnachtsfeiertag können die Kickers für eine vorzeitige Lösung sorgen, wenn sie im vorverlegten Punktspiel auf Degerlochs Höhen der SpVgg Neu-Isenburg eine Niederlage be- zeitig dem eigenen Sturm eine gute vorlage Deutschland gelang der erste Sieg rien— Seeler und Waldner waren die Tor- schützen für die Nationalelf zeitig wurde damit auch das fünfte Spiel gegen Bulgarien gewonnen, wobei das Resultat das gleiche war wie beim letzten Pänderkampf zwischen beiden Nationen vor 16 Jahren am 19. Juli 1942 in Sofia. Die von Bundestrainer Sepp Herberger zum 160. Male betreute Natio- nalelf Deutschlands ging verdient als Sieger vom Platz. Uwe Seeler(43. Minute), Erwin Waldner(50.) und nochmals Uwe Seeler(13.) Waren die Torschützen. Und Bulgarien war das Augsburger Rosenau- weich werden lassen, so daß von einem Vor- Kapitän Dr. Boschkoff doch als rechten Lau- Ter einzusetzen. In der deutschen Mannschaft gab es keine Veränderung. Dem österreichischen Unparteiischen Seipelt Partschanoff Bulgarien: Seeler sorgte für die Halbzeit- Führung Rahn und Dr. Boschkoff tauschten die Wim- pel, Rahn gewann die Platzwahl und Bulga- Tien hatte Anstoß. Die erste Gefahr ging von gab. Schnellinger 8 der schen Torl Rechtsaußen Dieff Umspielte, harten Schug 85 und Mai die Gefahr. bei Rahn seinen Aus verletzt, n. wieder Waldner und von Angriffe d n Deut 9 5 schlie glich überwanden zeitweise erschreckend die deut- Erhardt bei Kopfballduellen sehr Häufig Aus- gespielt wurde., Die Bul Feldspiel ein ebenbü sie kamen nicht zu tschen vorerst ebenfalls versagt blieb, den Deu In den letzten zehn tenwechsel hätte die deuts sternde Leistung geboten. Sie wurde nach de im Angriff geschlagene Haller wurde (1. FC Nürnberg) ersetzt, der ner den rechten Flügel bildete, wa Pause 5 üter mit Kopf! ball vor eine schwe der einem wei mehr . 8 8 f 18 den ihren A! ie gel Schon eine Stunde vor dem Beginn des men 5675000 5. verdienten Ergel 5. FugBball-Länderspiels zwischen Deutschland se e 1 2 War Spiel abgeseh e sche Abwehr, in der nur Sawitzki, Stollen- FFC 25 8 1 werk und Mai vollauf genügten, während schlossen sich in den Mittagsstunden, ihren kam Zur gar nicht in 1 als er, tellung, den gegneri- Sawitzki bewies eder einmal Schr nellinger Stuttge Arter wehrte den 1 endgültig OB, der Haller s Spiel Schieds! den sich Seeler hei 1 ng nal Wwechse Aten die 5 4 — ¹ K hten Flügel Neueinstellung den Ge 5 Folgezeit überlegen spie- Handelns nicht mehr Hes. Es blieb bei und Absch etwas zu eigensir 1 1 5 Zuschauer bis 21 8 7 5 1 5 155 ee e S nig und blieb an der hrmauer der Bul- 5 54 nder Sonnen-. 8 5 500 d. 721 18 1 15 au 85505 12 Grad garen hängen. Die Bulgaren versuchten nun 3 . 5 e 3 mit Macht, das Führungstor zu erzielen und Im einzig Wärme hatten den Boden im Stadion etwas aren wurden nun im ar Gegner, aber auch dem erhofften Tor, das Minuten vor dem 53 me Elf eine begei geändert, denn der an- durch Max Morlock nun mit Wald- zhrend Gei- sich die deutsche Mannschaft aus der n 1 einem dem Kopf an den ungedeckt stehenden Wald- Partschanoff keine Abwehrchance mehr ließ. gleich nach dem Wieder- Gegners von Kowatscheff gefoult w ichter Seipelt ließ den Vorte 11 g ausgespielt h Zwei Minuten nach dem 3: 0 für Hand Alles nach der Weltmeisterschaft Frltte er einer dere 1 ächsten 5 ner W und der Stuttgarter mit die 2. Liga Süd ihre Vorrunde geschlossen am 5 f der deu der 4 bel- einem Bombenschuß aus 16 m Entfernung 8 975 ne Unterbrec g geht e 3:0-Sietg in Fußbdll- Länderspiel gegen Bulga- 0 5 JJ/)))Cͥ 1e auistoß sein großes Können, als er eine 16-m- Nach den drei Unentschieden gegen Däne- Aufgabe stellte. Bombe von Janeff sicher hielt. Mit einem mark(1:1), Frankreich(2:2) und Osterreich(2:2) Gefährlich wurde in dies prachtvollen Tor von Uwe Seeler in der 73. glückte der deutschen Fußball-Nationaleif am rische Linksaußen Janeff, der Minute waren dann alle Bemühungen der „Goldenen Sonntag“ vor 56 000 Zuschauern im Dribblin einließ, sondern jedesmal Bulgaren vergebens, der Hamburger knallte Augsburger Rosenau- Stadion mit einem 3:0 abschoßg, Wer in den Ballbesitz kam. aus vollem Lauf den Ball unhaltbar für Bul- (1:00-Erfolg über Bulgarien der erste 9 Witzki bewahrte mit einer guten Leistung d gariens Schlußmann ins Netz, obwohl er bei spielsieg nach der Weltmeisterschaft. Glei deutsche N t Vor dem Rück seinem Sololauf durch die Abwehrrei in allem 48 be den b 2 Be geg nungen 3 1 lien 2001b 0 die Us A zehn Erfolge. Ergebnisse vom Fußballtoto reiten. Abgesehen von diesem Spiel schließt bereits eine Woche später in die Rückrunde 1 8 IR stellten sich nach der Begrüßung und dem denn Uwe Seelers Bombe knallte in der Abspielen der Nationalhymnen die Mann- 386. Minute von der Latte ins Feld zurück. schaften wie folgt: Vor beiden Toren häuften sich nun pak- Deutschland: kende Szenen, aber auf beiden Seiten wurden Sawitzki die Abwehrreihen und nicht zuletzt die Tor- 85 5 Stollenwerk Schnellinger hüter mit drohenden Gefahr fertig. us vom 29. Mai Erhardt Benthaus Nach einem Freistoß am bulgarischen Straf- auf den Waldner Geiger Seeler Faller Rahn raum— Rahn gelegt worden— kam es 5 1900 n 5 8 zur Ecke itschland, die von Waldner 8 ä 5 rene Janeff Koleff Panajotoff G. Dimitroff Dieft Seschicket zu Seeler getreten wurde; der in der e Kowatscheff Manoloff Dr. Boschkoff 43. Minute das Führunsstor erzielen Konnte. J. Dimitroff Rakaroff Morlock für Haller als Hal mer 1. Deutschland— Bulgarien(300 den Gästen aus, doch konnte Mai den Bul- ger zu Rahn auf die linke Seite kam. 2. Saar 05 Saarbr.— Phönix Ludwigshaf,(40 1 garen G. Dimitroff rechtzeitig an der Ball- Zunächst sah es nicht danach aus, als sollte 3. Viktoria 89 Berlin— Hertha Zehlendorf(1:00 1 annahme hindern. Im Gegenzug wurde Haller diese Begegnung mit der 1:0-Pausenführung 4. Tasmania 1900— Tennis Borussia 2 von dem bulgarischen Verteidiger Dimitroff für Deutschland schon gewonnen sein, denn 5. Wacker 4 Berlin 5 Spandauer S(15 in der Strafraumnähe gefoult, aber Rahn trat die Bulgaren drehten mächtig auf, und nur Stuttgarter Kickers und Hanau 5 N 181115— 1 80 88 3 den Freistoß an die Abwehrmauer. Bereits mit äußßerstem Einsatz vermochten Schnellin- 8 5 e e e a 0 8 — 98 5 81 875 1 5 2 Hunktgleich in Fübrun 8. Rheydter SY Hamborn 07 1 2 nach drei Minuten hatte Deutschland die erste ger und Erhardt den durchgebrochenen Fana- Puünktgle Aung 9, 0 der 9 n. 22 6 Chance zum e als Seeler einen jotoff am Strafraum zu bremsen. Bei diesem In einem Nachholkampf der 2. Liga Süd 10. Bayer Leverkusen— Union Krefeld(4.5 2 Abstoß von Sawitzki direkt aufnahm, aber Zusammenprall blieb Erhardt liegen, wirkte trennten sich am Samstag Jahn Regenspurg II., Tus Täntfort— Düren 99 125 2 Knapp über die Latte schoß. jedoch nach kürzer Zeit wieder mit. Der not- und der FC Hanau 93 unentschieden 2.2. Da- 12. 1. Te Saarbrücken— SpVgg Fürth(10 U Stollenwerk erhielt wenig später den ersten Wendig gewordene Freistoß an der Strafraum mit schlossen die Hanauer punktgleich zu den 8 5 Beifall, als er einen Angriff der Gäste über grenze brachte für das deutsche Tor eine Stüttgarter Kickers auf, die nur auf Grund Die Lotto- Gewinnzahlen den linken Flügel stoppte und dabei gleich- große Gefahr, doch hielt Sawitzki zwei Bom ihres besseren Torverhältnisses die Tabellen- 6, 9, 15, 17, 40, 45, Zusatzrahl 16(ohne Gewähr) NMöbelkauf HS Kalender 60 . 0 2 leicht gemacht im Mönnergesangverein 1861. Die Sänger treffen sich heute 2 Abend, 20 Uhr zu eiper wichtigen Sonderprobe im Löwen. Möbelhaus Sängerbund 1865. Unsere Weihnachtsfeier findet am 2. Feier- 5 1 q. Dezembe 9¹5 vreins 8 Statt. ARTUR Hauen 1418 20 mer), 1 30 Uhr Im Veroinsnaus Statt. Die aben für die Tombola mögen am 26. Dezember vor- Zähringer Straße Sei eee eee Nach langer, schwerer Krankheit, jedoch för uns alle unerwartet, ist heute mein lieber Mann, mein guter Vater, Sohn und Broder, Schwager ond Onkel, Herr Ernst Reinhard Malermeister mittags im Vereinshaus abgegeben werden. im Alter von 53 Jahren von uns gegangen. Methilde Reinharc geb. Schmich Turnverein 1898 Seckenheim Walter Reinhard Eve Reinhard, geb. Böhler Familie Anne Reinhard 75 Kerl Jakob 77 Albert Wagner und alle An verwandten in tiefem Leid: m(am fh. Bahahoß Am 1. Weihnachtsfeiertag, 19.00 Uhr findet in „TURNHALLEI unsere diesjährige Welhnachisfeier statt. Wir laden unsere Mitglieder und Freunde recht herzlich ein. Dern Tururat. NB. Wir bitten die Spenden für unsere Tombola, soweit sie nicht abgeholt werden, in der Turn- halle abzugeben. der ANZEIG in Ihrer Heimatzeitung Mhm.-Seckenheim, Meßkircherstr. 8 N. Deren 188 Bbenos Aires ist immer erfolgreich! Beerdigung: Dienstag, 23. Dez,, 15 Uhr von der Seckenheimer Friedhofkapelle dus. Gasthaus„Zum Reichsadler“ Unserer werten Kundschaft entbieten wir die besten Weihnachts- und Neujahrswönsche Am 1. Weinnachtsfelertag(25. Dezember 198850 ist unsere Gaststätte geschlossen. Morgen Dienstag, 23. Dezember 1938 jedoch geöfinet. Fem. Wilheln: Welzel DANK SA GUN Gd Für die vielen Beweise liebevoller Teilnahme, die uns beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Margarethe Nolden geb. Müller durch Kranz und Blumenspenden zuteil wurden und all denen, die ihr die letzte Ehre erwiesen, sagen Wir hiermit unseren herzlichsten Dank. Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Marie Müller e Benninger „ Elisabeth Klunib Mhm.⸗Seckenheim, 22. Dezember 1958 Männergesangverein 1861 e. V., Mhm.-Seckenheim Unser langjähriger aktiver Sänger und Ehrenmitglied Herr Ernst Reinhard ist nach langem Leiden dem Stabe eines höheren Dirigenten gefolgt. Wir werden seiner in Ehren gedenken und begleiten ihn am Dienstag, 15 Uhr bei seinem letzten Gang. Neuer Weiß- u. Rotwein eingetroffen Liter Tarnzerem 1958 75 i Seckenheim 1 1160 1 2 Unseren Mitgliedern die traurige Nachricht, daß unser. langjähriges Mitglied, Herr Erust Reinhard 4 ain Krob Ausvahl in geullegden! Weinen verstorben ist. N Wir werden 8 ein ehrendes Andenken 1 1 zaun Weihnachtsgebäck den guten Ronning⸗ Kaffee a DER TURNHRAT. 1 in der Praktischen Geschenkdose. g Beerdigung morgen Dienstag, 15.00 Uhr von der f Ernst narimann, Seckenneim Verlobungs- und Ver mäß emen Gliciunisch · Karten fertiet an Nec e 21 —— 2 r 185 2 1— 4.* i——— ene ee e aus.* Hauptstraße 157* ri 901 Sewinn! 1— „ 8 FFT i 5 5 5 5 .. — 2 5 5 5 5