ve Nur band Jah- Län- g seit 1 175 beru- ergen r vor t und igiger m 1,4 bopu- Jahre Ober- inem deut- „ Von berg cken. W — Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— Preisliste Nr. I) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 204 Samstag, den 27. Dezember 1958 10.58. Jahrgang Moskau und Peking Von Dr. Georg Walther Lautstark sein in Lob und Lüge: das ist der Lebensodem der kommunistischen Propa- gamda. Man stutzt, wenn sie schweigt; denn dann hat ihr irgend etwas den Atem ver- schlagen. Warum also fehlen seit Monaten den Propagandisten des Moskauer Rundfunks und der Prawda die Worte für den unter dem Stichwort„Volkskommunen“ eingeleiteten ge- sellschaftlichen Umschmelzungsprozeg iim Bruderstaaat China? Erinnern wir uns: am 29. August 1958 ver- öffentlichte das Zentralkomitee der chinesi- schen EP einen„Beschluß über die Errich- tung von Volkskommunen in ländlichen Ge- bieten“. Diese„gesellschaftlichen Grundein- heiten“ fassen bekanntlich in Bezirken mit durchschnittlich 10 000 Einwohnern„alle Le- bensbereiche organisatorisch zusammen“, Sie lenken die wahrhaft total ausgeschöpfte menschliche Arbeitskraft ausschließlich nach dem, was als das„Gemeininteresss ausge- sprochen wird. F„ Vieh und Acker wer- den Eigentum der Komm laturalentloh- nung und Zu- ung der notwendigen Lebens- güter sollen allmählich— bis auf ein beschei- denes Tascl eld mit einem Kaufkraftwert von rund 15 DM— den Arbeitslohn ersetzen. Den Le i der Bürger normt und ent- persönlicht die totale Bedarfsdeckung durch die Kommune. Die Frau wird zu Gunsten der nationalen Arbeitsleistung von Hausarbeit und unproduktiven en zwischen Wohnung und Arbeitsplatz„befreit“, Elternfreude und Kin- derliebe werden auf abendliche oder ruhetäg- liche Besuchszeiten in Säuglings- und Kinder- heimen änkt. Gemeinschaftsverpflegung, Rundfunkhören, ja, selbst Schlafen in Gemein- schaftsräumen und massenaktive Freizeitge- staltung sollen die Familie zerschlagen und den nheitsr enschen züchten. Wehrfähigen M T VK sind zugle Milizsoldaten, die formationsweise zum Ar- beitsdienst herangezogen werden können, die in der Freizeit schieben und Handgranaten Werfen. Kurz, es ist der Versuch, den Rest Persönlicher Freiheit und privaten Lebens radikal auszurotten. Die chin che Propaganda feiert die VK Als wichtige Stufe zum Vollkommunismus, Während der Sowjetblock noch im Stadium des Sozialismus, ja Halbsozialismus nachhinke. Niemand kann heute schon Zen, ob dieses Widernatürliche Experiment den chinesischen Menschen im Wesen verwandeln, seinen Fa- miliensinn brechen, seine individuellen Züge auslöschen und ob das Volk dieser ungeheuer- lichen Kräfteausbeutung nervlich auf die Dauer gewachsen sein wird. Nur zwei Dinge stehen fest: die gewaltsame Größhße des Ver- suchs und Chinas Anspruch, damit die Avant- garde des Fortschritts im roten Block zu füh- ren. Nur widerwillig hatte sich der Kreml, noch noch bis vor wenigen Jahren das ideologische Mekka im„sozialistischen Lager“, dazu ver- standen, den Chinesen eine Art ideologischer leichberechtigung zuzugestehen, Statt einer nahtlos geschweißten ideologischen Achse Moskau— peking ein ideologischer Dualismus: fürwahr ein gefährlicher Sprengstoff für die Einheit des Ostblocks. Aber eben um einen Dualismus geht es. Die Straße der Volkskommunen ist nicht die des sowjetischen Kommunismus: diese fa- tale Sachlage erklärt das Schweigen des Kreml. Gesteht er den Chinesen einen eigenen Weg zu, so stempelt er seinen Kampf gegen den„Revisionismus“ zur Lüge: denn dieser Will ja vor allem die besonderen Bedingungen eines Landes beim kommunistischen Aufbau berücksichtigen; so wie es Tito will und wie es Imre Nagy und der Gomulka von 1956 Wollten. Sich selbst aber an die Spitze des „Fortschritts“ stellen, das chinesische Beispiel nachahmen oder überbieten— das kann Mos- kau, wWẽie Pospelow kürzlich vor dem Zentral- komitee der KPdSU ausführte, angesichts des vergleichsweise hohen Lebensstandards und der Mentalität des sowjetischen Volkes kaum Wagen: in der Tat eine verzweifelte Lage für die marxistisch-leninistischen Oberhirten im Kreml. Die Ratlosigkeit ließ es zunächst zweckmäßig erscheinen, daß sich die Sowjetpresse mit der Frage der VK möglichst nicht befaßt. Aber hat nicht auch Peking in allen Satellitenstaa- ten seine diplomatischen Vertreter, die ihre Propagandamission ernst nehmen? Sendet nicht auch der Pekinger Rundfunk in fremden Sprachen? Totschweigen ist daher nur eine Kkurzfristigè Aushilfe. Die„Revisionisten“ aller Ostblockstaaten und Jugoslawiens horchen auf. Und vielleicht werden sie entdecken, daß der eigene Weg zum Kommunismus keine Frage der Linientreue ist, sondern nur der mehr oder minder großen Abhängigkeit vom Kreml. Bei einem Streit in einer Hütte rund 120 km nordöstlich von Kenora(Ontario) wurden am Heiligabend fünf Personen, darunter ein Po- Hzist erschossen. Ruhiges Fest in der ganzen Welt Feiern auch hinter dem eisernen Vorhang— UN- Soldaten standen auf Wache Hamburg(dpa). Trotz aller politischen Sorgen feierte die christliche Welt ein ruhiges und friedliches Weihnachtsfest. Ein Drittel der Menschheit gedachte in aller Welt— dies- seits und auch jenseits des eisernen Vorhangs — des Tages, an dem vor fast 2000 Jahren die Botschaft„Friede auf Erden“ verkündet wurde. Uberall strömten die Gläubigen zu Tausen- den in die Kirchen, ob in Rom, Sao Paulo oder auch in Peking. In Rom zelebrierte Papst Johannes XXIII. zum ersten Male als Ober- haupt der katholischen Kirche eine Mitter- nachtsmette und ein Pontifikalamt, während im Heiligen Land, in Palästina, am Feiligen Abend wieder die Grenzsperren in Jerusalem gelockert waren, so daß christliche Pilger un- gestört den in Jordanien liegenden Geburtsort Christi, Bethlehem, besuchen konnten. In Pa- lästina lieg die strahlende Sonne die Tempe- raturen bis auf 28 Grad steigen. Im Süden des Heiligen Landes, im Gaza- Streifen, stan- den am Heiligen Abend indische Soldaten aui Wache an der Demarkationslinie, während die übrigen Einheiten der hier stationierten UN- Truppe Weihnachten feierten. In ihrer Mitte weilte, wie auch schon im vergange- nen Jahr; UN- Generalsekretär Hammarskjöld Großbritannien feierte ein Fest mit vie Truthahnbraten und viel anregenden Geträn- Gromyko vergleicht Gewaltanwendung würde die Vernichtung bringen— Der Westen soll„vernünftig ver- handeln“ Moskau(dpa). Die Sowietunien hat wäk⸗ rend der Weihnachtsfeiertage den Westen er- neut nachdrücklich vor der Anwendung von Gewalt in der Berlin-Frage gewarnt und dar- auf hingewiesen, daß„jede Provokation in Berlin, jeder Aggressionsversuch gegen die Deutsche Demokratische Republik einen neuen großen Krieg auslösen kann“. In der Sitzung des Obersten Sowzets in Moskau forderte Au- Ben nister Gromyko am Donnerstag zugleich die Westmächte auf, diese Frage in„vernünf- tigen Verhandlungen“ zu lösen. Er wiederholte die Ankündigung Moskaus, daß die Sowet union ihre Funktionen in Berlin und an den Verbindungslinien zwischen Berlin und West- deutschland an die Sowietzone übergeben wird. Wenn mit den Westmächten kein Ubereinkom- men über eine Regelung in Berlin erzielt wird. Die gegenwärtige Situation in Westberlin müsse geänderct werden, sonst könnte diese Stadt zu einem zweiten Serajewo werden, Sagte der Außenminister. Sollte hier ein neuer Krieg ausgelöst werden, würde unvermeidlich auch der amerikanische Kontinent davon er- faßt werden, In der außenpolitischen Erklä- rung Gromykos wird die Verknüpfung der Berlin-Frage mit der deutschen Wiederverei- nigung abgelehnt. Die Erwähnung der soge- nannten„freien gesamtdeutschen Wahlen“ sei nur ein„Trick“ des Westens. Die Wiederver einigung könne nur von den Deutschen selbst ausgehandelt werden. In der Debatte des Obersten Sowiet über diesen Punkt der Gromyko- Erklärung unter- Strich der sowjetische Generalstabschef Mar- schall Sokolowski, die britischen Inseln wür- den„in den ersten Tagen, wenn nicht in den ersten Stunden, einen entscheidenden Schlag erleiden“, wenn es zu einem Zusammenstoß kommen sollte. Auch die amerikanischen „Kriegshetzer“ würden nicht verschont blei- ben. Die Sowjetunion besitze interkontinentale Palllistische Geschosse, die Atomsprengköpfe Überall hin tragen könnten, Sokolowski gab diese Warnungen ab, nachdem er„aggressive Erklärungen“ mehrerer westlicher Generale und des britischen Verteidigungsministers Duncan Sandys scharf kritisiert hatte. Mit friedlichen Atomversuchen einverstanden Der sowjetische Außenminister Eing in sei- ner außenpolitischen Erklärung auch auf die Genfer Verhandlungen zwischen Ost und West ein und betonte, die Sowjetunion sei bereit, jederzeit bedingungslos ein Abkommen über die Einstellung der Kernwaffenversuche zu Unterzeichnen. Trotz der Einigung über einige Artikel eines entsprechenden Vertrages sei in Genf jedoch noch kein wesentlicher Fort- schritt gemacht worden, da der Westen einige Grundsatz forderungen der Sowjetunion noch Ablehne. Alle Forderungen des Westens hin- sichtlich einer Kontrolle der beteiligten Län- der ständen im Gegensatz zu den Schlüssen, zu denen die Atomsachverständigen im Som- mer in Genf gekommen seien. Da die USA und Großbritannien neuerdings auf Kernwaffenversuchen für friedliche Zwecke bestünden, sei die Sowjetregierung be- reit, solche Versuche zuzulassen. Ihre Zahi Sollte im voraus für jedes Jahr festgelegt werden. Dabei müßten die Sowjetunion und ken. Nach alter Sitte ist das Fest für die Eng- länder weniger besinnlich als fröhlich, lauf und ausgelassen. Die sowjetische Botschaft in London versandte zu Weihnachten Grußkar- ten, die mit einer Zeichnung der drei Sput- niks geschmückt waren. In der französischen Hauptstadt feierte man Heiligabend mehr als in den vergangenen Jahren zu Haus. Weniger Franzosen als sonst verbrachten die Nacht des„Reveillon“ in Re- staurants oder Bars. Für die über 700 Ob- dachlosen, deren„Heim“ meist unter den Seinebrücken liegt, wurden von Wohlfahrts- organisationen Suppe, Sauerkraut, Kàse, Obst und Wein serviert. Fast verlassene Straßen waren das äußere Zeichen des Heiligen Abends in Warschau. Die Polen feierten zu Haus. Um Mitternacht Aber strömten die Warschauer zur Messe, die Kardinal Wyszinski zelebrierte. Die sowjetische Nachrichten-Agentur TASS berichtete von vielen Weihnachtsfeiern im Baltenland, während aus Peking die kommu- nistische Agentur Hsinhua a ührlich von Messen und Gottesdiensten in römisch-katho- lischen und brotestantischen Kirchen sprach. Im kommunistischen China leben rund vier Millionen Christen. Aus Moskau kam während der Weihnachts- iertage der Bericht, daß in dem theoreti- schen Organ der sowietischen KP„Kommu- nist“ die Forderung erhoben worden sei:„Wir Berlin mit Serajewo der Westen insgesamt jeweils eine gleiche Zahl von Versuchen vornehmen. Kein Fortschritt ist nach Gromykos Worten bei der Zehnmächte-RKonferenz in Genf über die Verhinderung von Uberraschungsangrif- fen möglich gewesen. Er beschuldigte die Westmächte, nicht an einem solchen Uberein- kommen interessiert zu sein und lediglich Informationen über den Stand der Rüstung im Osten sammeln zu wollen. Gromyke meinte:„Wir können ihre Neugier in einer Hinsicht befriedigen. Wir können ihnen ver- sichern, daß die Sowjetunion genügend mo- derne Waffen besitzt, um das Land zuverläs- sig gegen jede Anmaßung zu schützen.“ Mos- kau sei jedoch bereit, diese Waffen zu ver- schrotten, wenn eine angemessene Ab- rüstungs vereinbarung getroffen werde. Washington: Nichts Neues Amerikanische Regierungsbeamte erklärten zu der Rede Gromykos, seine Stellungnahme zu den Kernwaffenversuchen enthalte nichts Neues. Das Außenministerium in Washington lehnte einen offiziellen Kommentar ab, doch meinte ein Sprecher, die Rede Gromykos scheine keinen Schritt vorwärts zu bedeuten Das Ministerium prüfe die Rede sorgfältig. müssen die atheistische Propaganda verschär- fen, um das Bewußtsein der sowjetischen Völ- ker vom religiösen Einfluß zu befreien“. Uberschwemmungen, Frost und Baumblüte Das Wetter war während der Feiertage in den meisten Ländern Europas kaum Weih- nachtlich zu nennen. In Südfrankreich und an der italienischen Riviera stürmte es, in Nord- italien traten die Flüsse über die Ufer, aus Kärtnen und der Tschechoslowakei wurden Dauerregen gemeldet, Großbritannien lag un- ter einer dichten Nebeldecke. Schnee fiel eigentlich nur in Skandinavien — in Finnland war die weiße Decke etwa 30 Zentimeter hoch— und im Alpengebiet. Die Temperaturen lagen fast überall über dem Gefrierpunkt oder, wie im Norden Europas, Wenige Grade darunter. Eine Ausnahme machte lediglich Moskau, wo bei klarem Wet ter 30 Grad Kälte gemessen wurden. Grie mind dagegen feierte in diesem hten unter einem zartblauen el. Die laue Wärme der letz- ten auf den chischen Inseln und 1 Bezirken des landes die EKirs el- und andere Obstbäume zu bracht. Die Sonne lockte viele ins Freie, manche sogar ohne Obgleich im Süden Großbritanniens die Temperaturen zur gleichen Zeit wesentlich geringer waren, sah man hier einige Ab- gehärtete baden gehen. Im Norden des Lan- des dagegen flel etwas Schnèee. Beherrscht wurde das Festwetter in Großbritannien vom Nebel. Der Londoner Flughafen und mehrere andere Flugplätze wurden für über 24 Stun- den lahmgelegt. Tausende von Reisenden mußten deshalb Weihnachten unfreiwillig auf der Britischen Insel verbringen. In Norditalien herrschte Hochwassergefahr. Der Po und andere Flüsse stiegen über die Gefahrenmarken. Venedig hatte am Heiligen Abend den höchsten Wasserstand seit sieben Jahren. Auf dem Markusplatz stand das Wasser 60 Zentimeter hoch. Im oberen Vintschgau in Südtirol gingen am ersten Weibnachtsfeiertag zwei Lawinen nieder. Die eine davon türmte auf der Straße Gomagoi- Sulden 25 Meter hoch Schnee auf. In Sulden sind damit Hunderte von Winter- sportlern für mehrere Tage von der Außen- Welt abgeschnitten. 934 Aussiedler aus den polnisch verwalteten deutschen Ostgebieten, darunter 83 Heimkeh rer aus der Sowietunjon, sind an den Weih- nachtsfeiertagen in der Bundesrepublik einge- troffen Die USA liefern an Agypten nach einem neuen Abkommen Weizen und Mehl im Ge- Samtwert von rund 105 Millionen DM. Strafrechis- und Schulreform in der Sowjelunion Flucht gilt als Landesverrat— Alle Jugend- lichen sollen körperlich arbeiten Moskau(dpa). Der Oberste Sowzet hat auf seiner am Donnerstag beendeten Tagung in Moskau wichtige Bestimmungen des so- waetischen Strafrechts geändert und eine Schulreform beschlossen. Künftig kann kein Bürger mehr zum„Feind des Volkes“ erklärt oder aus der Sowjetunion ausgewiesen werden, keinem Sowietbürger darf die sowjetische Staatsbürgerschaft oder das Wahlrecht aberkannt werden. Die Todes- strafe wird nur noch für Spionage, Hoch- und Landesverrat, Mord, Terrorakte und Bandi- tentum verhängt. Das bisherige Höchstmaß der Freiheitsstrafe von 25 Jahren wird, wie der Vorsitzende der Kommission für Geset- zesvorschläge, Poljanski, vor dem Obersten Sowjet mitteilte, auf zehn Jahre und für be- sondere Fälle auf 15 Jahre herabgesetzt. Fer- ner wird das in der sowjetischen Rechtsspre- chung bisher geltende Analogie-Prinzip ab- geschafft. Kein Sowjetbürger kann künftig für Verbrechen verurteilt werden, die im Ge- setz nicht ausdrücklich genannt sind. Wie der sowjetische Generalstaatsanwalt, General Rudenko, der als Ankläger in Nürn- berg auftrat, bekanntgab, werden vorzeitige Entlassungen aus Straflagern künftig nur auf Gerichtsbeschluß und nicht mehr auf admi- nistrativem Wege erfolgen. Als das schwerste Verbrechen wird der Landesverrat bezeich- net. Darunter fällt auch die Weigerung, aus dem Ausland in die Sowjetunion zurückzu- kehren, sowie die Flucht ins Ausland. Das verantwortliche Alter für Straftaten wurde von 14 auf 16 Jahre heraufgesetzt. Die sowjetische Schulreform geht von der Forderung aus, daß jeder sowjetische Jugend- liche. ganz gleich welchen Beruf er ergreift, in irgendeiner Form physisch zu arbeiten hat. Zu diesem Zweck wird jeder Unterricht nach vollendetem achten Pflichtschuljahr mit prak- tischer Arbeit in der Industrie oder Landwirt- schaft verbunden. Mit dieser Reform sollen die wesentlichen Unterschiede zwischen gei- stiger und körperlicher Arbeit in der Sowiet- union nach und nach beseitigt werden. Das Gesetz sieht neben der Umbildung des Unterrichtsablaufes in den Schulen vor allem auch einen forcierten Ausbau des Abend- und Fernunterrichtes sowie verschiedene Erleich- terungen für diejenigen vor, die Berufsarbeit und Studium miteinander verbinden. Der Um- bau soll im Herbst 1959 beginnen und in drei bis fünf Jahren beendet sein. Bei der Imma- trikulation an Hochschulen sollen künftig Empfehlungen der Partei, der kommunisti- schen Jugendorganisation, der Betriebe, Be- hörden und Gewerkschaften stärker als bis- her berücksichtigt werden. Das Gesetz sieht auch eine Verstärkung der ideologisch-politi- schen Schulung der Studenten im Sinne der Unversöhnlichkeit gegenüber den bürger- lichen Ideologien vor. 2 Heute Assuan-Abkommen mit Moskau? Deutsche Delegation reist erst am 3. Januar Kairo(dpa). Die erste Bauphase des As- suan-Dammes wird nach einer Meldung der Kairoer Nahost-Agentur von der Sowjetunion Ausgeführt werden. Das Angebot der Bundes- republik, sich am Bau des Dammes zu betei- ligen, bezieht sich nach Angaben der Agentur Auf die zweite Bauphase. Das Abkommen mit der Sowjetunion soll am Wochenende unter- zeichnet werden. Die Sowjetunion stellt für die erste Bauphase 400 Millionen Rubel(420 Millionen DM) zur Verfügung. Die deutsche Delegation, die mit der Regie- rung der Vereinigten Arabischen Republik über die deutsche Beteiligung am Bau des As- suan-Staudammes verhandeln soll, wird vor- Aussichtlich am 3. Januar nach Kairo reisen. Ursprünglich war geplant, daß die Delegation noch vor Weihnachten die Verhandlungen in Kairo aufnimmt. Scheljepin Nachfolger Serows Neuer sowetischer Bankpräsident eruannt Moskau(dpa). Zum neuen Leiter des so- Wjetischen Komitees für Staatssicherheit ist Auf der Tagung des Obersten Sowiet in Mos- kau Alexander Scheljepin ernannt worden. Er ist Nachfolger von Iwan Serow, der Anfang Dezember abgelöst worden war und ein an- deres Aufgabengebiet erhalten sollte. Uber seine weitere Verwendung wurde bisher noch Hichts bekannt. Auf der Schlußsitzung des Obersten Sowiet Wurde bekanntgegeben, daß als Nachfolger von Bulganin, der bereits am 15. August ab- gelöst worden war, A. Korowuschkin zum neuen Leiter der sowjetischen Staatsbank er- mannt worden ist. Bulganin hat inzwischen den Vorsitz des Wirtschaftsrates von Stawro- pol übernommen. Neuer Versuch mit Atlas-Rakete Nach 6600 Kilometern in den Atlantik ge- Stürzt— Ballistische Rakete von Flugzeug ab- gefeuert Kap Canaveral(dpa). Die amerikani- schen Luftstreitkräfte haben am Heiligen Abend vom Versuchsgelände bei Kap Cana- Veral in Florida wieder eine interkontinentale Pallistische Rakete vom Typ Atlas abgeschos- Sen. Wie amerikanische Beamte mitteilten, legte die Rakete eine Strecke von 6600 Kilo- metern zurück und stürzte dann in den At- Jantik. Gerüchteweise verlautete, daß sich in der Raketenspitze ein Lebewesen befumden abe. Der Abschuß ist der 17. Versuch, der in einem Zeitraum von über einem Jahr mit Atlas- Raketen unternommen wurde. Von den Neun letzten Atlas- Raketen erreichte eine eine Kreisbahn um die Erde, eine andere legte eine Entfernung von 9600 Kilometern zurück, Wel explodierten beim Start und fünf er- Feichten eine Entfernung von 4800 Kilome- tern. 5 Nach einem Bericht der„Washington Post“ Teuerte ein amerikanischer Bomber bei einem Versuchsflug eine ballistische Rakete ab. Die Zeitung meldete, daß dieser Versuch mögli- cherweise in den nächsten zwei Jahren zur Entwicklung einer ballistischen Rakete führen Werde, die von Flugzeugen abgeschossen Wer- den kann. Das amerikanische Verteidigungs- ministerium lehnte es ab, den Bericht zu be- Stätigen oder zu dementieren. Das Flugzeug flog mt einer Geschwindigkeit von rund 1700 Km)/sSt. „Wir dürfen niemals mutlos werden“ Die Menschheit wird sich zum Frieden durch- ringen— Weihnachtsansprache Adenauers Bonn(dpa). Die Menschen müßten zuerst Gott die Ehre geben, wenn die Weihnachts- botschaft vom Frieden auf Erden in Erfüllung gehen soll, sagte Bundeskanzler Adenauer am ersten Weihnachtsfeiertag in einer Ansprache über die Rundfunksender der Bundesrepublik, Der Bundeskanzler erinnerte an die Zeit Vor 1914, als wirklich noch Friede, Ruhe und Sicherheit auf der Erde weilten, und die Men- schen die Angst nicht kannten, Diese kost- baren Güter seien damals so selbstverständ- lich gewesen, daß die Menschen ihren wahren Wert gar nicht richtig erkannten und zu schätzen wußten. Seit 1914 sei ein wirklicher Friede nicht wieder zu den Deutschen gekom- men. Selbst in der Zeit des Aufbaus nach dem letzten Kriege sei die Angst geblieben. „Ist es nicht furchtbar zu denken, daß die Mehrzahl der jetzt Lebenden Ruhe, Frieden Und Sicherheit, ein Leben frei von Angst nie- mals gekannt haben“, fragte der Bundeskanz- ler. Obwohl Jahrtausende ein langes und tie- fes Dunkel über der Menschheit gelegen habe, hätten die Menschen aber niemals die Hoff- nung aufgegeben, daß ihnen einmal eine gött- liche Kraft geschenkt wird, die das Dunkel zerstreut, immer wieder habe der menschliche Geist und die menschliche Seele sich zum Licht und Frieden durchgerungen.„Darum wollen wir nicht verzagen, wir wollen nicht mutlos werden, wenn wir des Weges geden- ken, den wir durchschritten haben, und wenn wir des Dunkels gedenken, in das er NHinein- führt.“ Indien erhält von den USA eine 100-Mil- Honen-Dollar-Anleihe zur Unterstützung des indischen Fünfjahresplanes zur Entwicklung Seiner Wirtschaft. Die neue sudanesische Regierung hat jetzt Hr Interesse an sowjetischer Wirtschaftshilfe bekundet. Island hat seit den Feiertagen eine neue, rein sozial demokratische Regierung, an deren Spitze der 56jährige Vorsitzende der Sozial- demokraten, Emil Jonsson, steht. Die griechische Aufstandsbewegung auf Zy- pern hat den britischen Behörden ein neues Waffenstillstandsangebot gemacht; England, 80 betont die EOKA, habe jetzt zu wählen 8 einem langen Kampf und dem Frie- N. 5 5 Ein französisches Kanonenboot hat vor der algerischen Küste ein kleines dänisches Schiff aufgebracht, das 40 Tonnen Sprengstoff an Bord hatte; da der Sprengstoff angeblich für die algerischen Aufständischen bestimmt ge- wesen sein soll, wurde das Schiff von den Franzosen entladen, worauf es seine Fahrt kortsetzen konnte 3 5 schen besteht keine Hoffnung mehr. 0 plant Frunkreich eine Währungsreform! Börsen und Wechselstellen geschlossen— Devisenhandel gestoppt Paris(dpa). Die französische Regierung hat am Freitag den Devisenhandel bis zum kommenden Montag gestoppt. Die Banken dürfen Devisen weder an- noch verkaufen, keine Verträge abschließen und Ausländer- konten nicht Kkreditieren. Reisende, die mit Devisen nach Frankreich kommen, werden von der Anordnung nicht betroffen. Sie können ihre Devisen zu dem offiziellen Kurs in französische Francs wech- seln. Diese Anordnung steht im Zusammenhang mit Vermutungen über eine bevorstehende Währungsmaßnahme der Pariser Regierung. Kurz vorher hatte das französische Finanz- ministerium alle Börsen und Wechselstellen für Freitag geschlossen. In einer Begründung dazu hieß es, es sollten„un angebrachte Re- Aktionen auf die bevorstehenden Regierungs- entscheidungen in Finanzfragen verhindert werden“. Das französische Kabinett war am Freitag- nachmittag unter Vorsitz von de Gaulle zu einer Konferenz über Wirtschafts- und Fi- Vor 50 Jahre te Schweres tötete 84 900 8 er ge Messina (NP). Den 230 000 Bürgern der Sizilianischen Küstenstadt Messina ist noch heute bewußt, daß ihre Wohnstätten nicht auf festem Boden stehen, sondern daß unheim- liche Kräfte unter ihren Füßen am Wirken sind— Kräfte, die urplötzlich losbrechen und Alles vernichten können. Gerade 50 Jahre ist es jetzt her, daß eine der größten Naturkata- strophen des Jahrhunderts über die Stadt Her- einbrach, daß ein gewaltiges Erdbeben das schöne Messina in einen rauchenden Trüm- merhaufen verwandelte. Alle, die diesen 28 Dezember 1908 miterlebt haben, denken mit Grauen an das Geschehen zurück. Die Katastrophe begann morgens um 5.30 Uhr mit einem so entsetzlichen Erdstog, daß die Häuser reihenweise zusammenbra- chen. Ohne jede Warnung schlug der Tod gleich mit aller Kraft zu. Die Straßenbeleuch- tung verlosch, eine dichte Staubwolke wogte auf, die Erde wand sich wie in Krämpfen, ein donnerndes unterirdisches Grollen ver- mischte sich mit dem Krachen der einstürzen- den Bauten. In dieses Inferno hinein klatschte unaufhörlich ein kalter Regen. Weitere Erdstöße folgten und setzten das Vernichtungswerk fort. Verzweifelte Men- schen, meist nur in Nachtgewändern und halb irr vor Angst, hasteten durch die Straßen, wurden von fallenden Mauern erschlagen. Viele flüchteten sich an den Strand— nicht ahnend, daß sie dem sicheren Tod entgegen- liefen. Wenig später schäumte das Meer auf. Eine riesige Flutwelle sprang über die Ufer nanzprobleme zusammengetreten. Die Be- schlüsse des Kabinetts sollen heute in einer Ministerratssitzung unter Vorsitz des amtie- renden Staatspräsidenten Coty bestätigt wer- den. Wie aus unterrichteten Kreisen in Paris verlautet, plant die französische Regierung zwei miteinander gekoppelte Maßnahmen: 1. Die Einführung eines„harten“ Frane und seine Angleichung an den freien Wechselkurs. Dies würde bedeuten, daß 100 alte Frances zu einem neuen„harten“ Franc werden. 2. Da auf dem freien Markt 100 Francs zwischen 80 und 85 Pfennig gehandelt werden, soll der neue Franc gleichzeitig angeglichen werden. In der Praxis würde das auf eine Abwertung zwischen 12 und 15 Prozent hinauslaufen. Nach Angaben der Pariser Mittagszeitung „France Soiree“ soll auch vorgesehen sein, dag der neue Franc frei konvertierbar sein wird. Im Zusammenhang mit der angeblich ge- planten Währungsreform wird auch der Blitz- besuch von Bundesfinanzminister Etzel in Pa- ris gesehen. Etzel war am Dienstag über- raschend nach Paris geflogen, um dort nach Angaben aus Bonn Finanzbesprechungen zu Führen. burst die Erde und verschlang, was ihr im Wege stand. Schiffe kenterten und wurden auf den Strand gesetzt. Faro und Ganzini, zwei Vorstädte von Messina, versanken ganz in den Fluten. Auch auf der gegenüberliegenden italienischen Fest- ljandsküste spülte das Meer kilometerweit ins Land hinein. Die Welt schien unterzugehen. Uberall in Messina brachen Brände aus. Die Gefängnismauern barsten und machten den Weg frei für eine neue Geißel: die Verbrée- cher, die sich mit den Waffen der Wachmann- schaften versahen und plündernd durch die Trümmer zogen. Später, als alles vorüber War, mußten diese Banden in regelrechten Stra- Benkämpfen vom Militär unschädlich gemacht Werden. Unzählig waren jedoch auch die Beispiele von selbstaufopferndem Mut. In der halbzer- störten Bahnhofshalle nahmen Arzte mit Re- benmessern die ersten Operationen vor. To- desmutig retteten Menschen ihre Angehörigen, der tobenden Elemente und stürzenden Trüm- mer nicht achtend, aus dem Schutt der Häu- Ser. Ahnlich war es in den nicht minder schwer betroffenen Nachbarstädten und-dör- fern. Trotz aller Bemühungen konnten jedoch nur wenige gerettet werden. Allein in Mes- sina fanden 84 000 Menschen den Tod. Es war nicht das erste Massensterben in dieser vom Unglück verfolgten Stadt. 1743 entvölkerte sie die Pest, 1783 legte ein Erd- beben und 1823 eine Uberschwemmung Mes- sina in Trümmer. Doch auch die Katastrophe von 1908 konnte den Lebenswillen der Be- wohner nicht ersticken. Sie bauten ihre Stadt tapfer wieder auf. Haben die USA eine Lithium- Bombe? Washington(dpa). Amerikanische Wis- senschaftler haben nach der Veröffentlichung eines Berichtes über das Internationale Geo- Physikalische Jahr in Washington die Ver- mütung ausgedrückt, daß die USA eine Li- thium-Bombe entwickelt haben. Diese Bombe Soll die gleiche Wirkung wie eine Wasser- Stoffbombe haben, jedoch billiger in der Her- stellung sein. Die Wissenschaftler stützen ihre Annahme auf die Mitteilung in dem Bericht, daß vor einiger Zeit über der Arktis ein „durch Lithium in der oberen Atmosphäre verursachtes Lichtphänomen beobachtet“ wor- den sei. Nach Ansicht dieser Wissenschaftler Wurde das Leichtmetall Lithium bei den im Herbst dieses Jahres im Stillen Ozean vor- genommenen amerikanisthen Kernwaffenver- suchen verwendet. 170 politische Gefangene freigelassen Beirut(dpa). Im Libanon wurden über Weihnachten auf Grund einer Amnestie die ersten 170 politischen Gefangenen entlassen. Der Rest soll heute auf freien Fuß gesetzt Werden. Die Gesamtzahl der Inhaftierten Wurde nicht bekanntgegeben. Von der Am- nestie werden Häftlinge betroffen, die an dem Uübanesischen Aufstand im Sommer dieses Jahres teilgenommen hatten. Fuchs endete unter Weihnachtsbaum Ox TOF d(dpa). Das hatte sich ein Fuchs inn der Nähe von Oxford auch nicht träumen lassen, daß er an Weihnachten sein Ende un- ter einem festlich geschmückten Weihnachts- paum finden würde. Gehetzt und in die Enge getrieben von sieben Hunden, sah er keinen Anderen Ausweg, als einen Ropfsprung durch das geschlossene Fenster eines Hauses in Wheatley bei Oxford zu wagen und Zuflucht im Wohnzimmer unter dem Weihnachtsbaum zu suchen. Aber die Hunde setzten ihm einer nach dem anderen dürch das Fenster nach und machten ihm unter dem Baum den Garaus. Der neue Teppich und der Fußboden Waren daraufhin in einem unbeschreiblichen Zustand. Aber der Weihnachtsbaum War trötz des Kampfes stehengeblieben, und als die Bewohnerin des Hauses nach Hause zurück- kehrte, war die Jagdgesellschaft bereits mit Eimer, Wasser und Bürsten dabei, die Spuren des Kampfes zu beseitigen. Rettungsarbeiten eingestellt Keine Hoffnung mehr für die 13 Verschütteten Brüssel(dpa). Die Rettungsarbeiten in der belgischen Kalkmergelgrube bei Zichen- Zussen-Bolder an der belgisch- niederländi- schen Grenze mußten an den Weihnachts- feiertagen eingestellt werden, da die Gefahr eines neuen Einsturzes besteht. Fünf Tote Wurden inzwischen geborgen. Die Grube, in der Champignons gezüchtet wurden, war ein Tag vor Heiligabend eingestürzt. Für die Ret- tung der dreizehn noch verschütteten Men- Flugzeugunglück ging glimpflich ab Alle 28 Insassen kamen mit dem Leben davon — Viermotorige Maschine landete auf Acker Wien(dpa). Ein viermotoriges Verkehrs- flugzeug der französischen Luftfahrtgesell- schaft Air France verunglückte am Heiligen Abend kurz vor der Landung auf dem Wie- ner Flugplatz Schwechat. Wie durch ein Wun- der kamen die 28 Fluggäste und sechs Be- satzungsmitglieder mit dem Leben davon. Dreizehn Insassen wurden verletzt ins Kran- kenhaus gebracht. Sieben von ihnen konnten inzwischen aber entlassen werden. Die viermotorige Maschine vom Typ Con- Stellation war auf dem Flug von Paris über München nach Wien. Von den Flugplatzbehör- den erhielt der Pilot Anweisung, den Flug- hafen auf einer ungewöhnlichen FEinflug⸗ schneise anzufliegen. Etwa drei Kilometer von dem Flugplatz entfernt setzte die Maschine auf einem ungepflügten Acker auf, erhob sich kür einen Augenblick wieder vom Erdboder und krachte dann nieder. Wenige Minuter später brach in dem Flugzeug Feuer aus. 9 Tote bei Flugzeugabsturz in England BOUur nemouth(dpa). Beim Absturz eines Flugzeugs vom Typ„Bristol Britannia“ sind am Mittwoch in der Nähe des südeng- lischen Badeortes Bournemouth neun Men- schen ums Leben gekommen. Die oBe Ma- schine, die auf einem Versuchsflus War. stürzte in dichtem Nebel auf ein Feld und ging sofort in Flammen auf. Aus den bren- nenden Trümmern konnten drei Besatzungs- mitglieder gerettet werden, die Schwer ver- letzt ins Krankenhaus gebracht wurden. Schüler verkaufen ihre Freizeit Mit der Knappheit der Arbeitskräfte steigt ihre Konjunktur— Geldverdienen wird groß- geschrieben Zu den vielen Klagen über unsere Schul- jugend gesellt sich neuerdings auch die über einen zu großen Erwerbssinn und den fast beängstigenden Drang unserer Jungen und Mädchen, um jeden Preis Geld verdienen zu Wollen. Lehrer aller Schularten stellen immer wieder mit Erstaunen und wachsendem Un- behagen fest, daß Schüler und Schülerinnen, Selbst in den unteren Klassen, täglich ziemlich viel Geld bei sich tragen und damit auch reichlich großzügig umgehen. Es ist nicht nur das Taschengeld von den Eltern oder von der Großmutter, das ja meist schnell ausgegeben ist. Das tägliche Geld in den Taschen der Schulkinder scheint unerschöpflich zu sein. Des Rätsels Lösung er- gab sich jüngst bei einer Befragung einer Jungenklasse von Drei zehnjährigen. Alle Jungen verfügten über Taschengeld zwischen zwei und acht DM im Monat, mehr als die Hälfte der Kinder aber hatten noch einen Ge- heimfonds, der nach Bedarf angezapft wurde. Es ist erstaunlich, in welchem Ausmaß Schulkinder heute darauf erpicht sind, Ver- dienstmöglichkeiten aufzuspüren. Das fängt an mit dem Verkauf aller Bier- und Wein- flaschen, die in der Familie anfallen, und erstreckt sich über Botengänge, Babyhüten, Hilfsarbeiten beim Krämer und Gemüsehänd- ler bis zum Mitverkaufen hinter dem Laden- tisch. Je knapper die Arbeitskräfte vor allem für einfache körperliche Arbeiten werden, desto mehr steigt die Konjunktur der arbeits- beflissenen Schüler. Leider hat das reichliche Angebot an Jungen und Mädchen auch hau lig zur Folge, daß die Vorschriften des Ju- gendarbeitsschutzes nicht so genau genommen Werden. Schulpflichtige Kinder dürfen wäk- rend der Schulmonate nur höchstens zwei Stunden am Pag beschäftigt werden, während der Schulferien dagegen bis zu vier Stunden. Die Schulferien sind daher die wichtigsten Zeiten für den Gelderwerb der Schüler und Schülerinnen. In den ländlichen Gegenden wird es bei Volks- und Oberschulen Mode, sich zur Ernte in der Landwirtschaft anheuern zu lassen. Zum Fartoffelsammeln und Obstpflücken werden flinke Hände immer gebraucht. Ein Stundenverdienst von 1,10 DM und gutes Es- sen ist für die Zwölf und Dreizehnjährigen durchaus attraktiv. Die älteren Oberschüler aber begnügen sich nicht mit so leichten Ta- tigkeiten. Sie wollen ihre Freizeit lukrativer verkaufen, denn ihre Wünsche gehen erheb- lich weiter. Es gilt, den Grundstock für ein Moped zu legen oder die Raten für einen Photoapparat oder einen Plattenspieler Zzu verdienen. Manch einer plant auch für die Fe- rien eine Auslandsreise, die finanziert wer- den muß. So bemühen sich die Sechzehn- bis Achtzehnjährigen, in eine handfeste Arbeit zu kommen, die sich auch„lohnt“. Sie gehen gern als Hilfsarbeiter auf den Bau oder in eine Fabrik, als Packer in ein großes Lager- haus oder in ähnliche Beschäftigungen. Schon rechtzeitig setzt die Suche nach dem Ferien- job ein, und man scheut sich auch nicht, die Arbeitsämter in Anspruch zu nehmen. In diesen Betätigungen höherer Schüler hängen nun aber eine Reihe ernster Rechts- fragen. Ein ordentliches Arbeitsverhältnis kann der Jugendliche nicht ohne Genehmi- Sung der Eltern eingehen. Wer aber trägt bei Aushilfstätigkeiten das Risiko des Un- falls oder der Erkrankung? Im übrigen un- terliegen auch die Aushilfstätigkeiten Jugend- licher den Einschränkungen des Jugend- arbeitsschutzes, der Arbeitszeitbeschränkung und dem Verbot der Sonntags- und Nacht- arbeit sowie den Vorschriften über Ruhe- pausen. Die Eltern, die solche Ferienarbeit ihrer Kinder nicht nur dulden, sondern vielleicht sogar als Zeichen eines erfreulichen Selb ständigkeitsdranges und gesunden Erwerbs- Sinnes begrüßen, übersehen dabei, daß Ju- gendliche ihre Leistungsfähigkeit gern über- schätzen und sich dann leicht überanstrengen. Es kann aber nicht der Sinn der Schulferien sein, daß die Jungen und Mädchen abgear- beitet auf die Schulbänke zurückkehren, Der Gewinn, sich einen großen Wunsch erfüllen zu können oder nicht mit dem Kinogeld knau- sern zu müssen, ist manchmal doch zu teuer erkauft. Unter solchen Erwägungen hat kürz- Iich die„Allgemeindeutsche Lehrerkorrespon- denz, vor dem Uberhandnehmen von Ferien- e von Schülern eindringlich ge- Warnt. Die Noten der Westmächte zur Berlinfrage werden voraussichtlich noch dieses Jahr dem ständigen NATO-Rat zur endgültigen Billi- gung vorgelegt und dann in Moskau über- geben werden. 8 Vermutlich in die Tschechoslowakei ent- führt worden ist der Nachtwächter Josef Höß im nieder österreichischen Erdölgebiet bei Ra- bensburg. sun erbsen Je bel der Spar- und Kreditbank 8eckenheim e. S. m. b. H. . Telefon 8 64 51/52 mit Zahlstelle Mannheim-· Friedrichsfeld Möbelkauf leicht gemacht im Möbelhaus ARTUR HAUCK Zähringer Straße * Trauer- Papiere fertigt schnellstens an Neckarbote- Druckerei Nach den Feiertagen Nun sind die Kerzen schon halb verbrannt, Ger erste Glanz der Weihnachtstage ist ver- lichen. Dieser und jener, der sich ein wenig bei der Weihnachtsgans übernahm, hat leich- tes Magendrücken und verlangt nach dünner Suppe, denn auch der bunte Teller mit Mar- zipan und Pfefferkuchen zeigt schon erheb- liche Lücken. Die schöne neue Puppe, die man Lieschen unter den Tannenbaum legte, hat schon keine Haare mehr, und außerdem will Sie das rechte Auge nicht mehr zuklappen, wenn man sie hinlegt, zwei Weihnachtsbücher sind ausgelesen, und die Mutter muß schon Zweimal am Tag mit dem Besen kommen, um die Tannennadeln fortzukehren, die vom Baume rieseln. Man geht wieder seiner Arbeit nach, ein Wenig müde noch und weihnachtsselig, aber es Sibt ohnedies keine Aufregung zwischen den Jahren. Die Zeit spult ab, niemand hat das Bedürfnis, sie aufzuhalten, oder den letz- ten Stunden des Jahr noch besondere Er- Folge abzuringen. So sitzt man auch in den Büros ab und zu noch einige Minuten beisam- men und läßt die Arbeit liegen, man tauscht die Weihnachtserlebnisse aus, erzählt von der Reise nach Hause und von den Geschenken. Es fehlt die Regelmäßigkeit, die unseren All- tag ordnet, man hat die Feiertage hinter sich und wartet darauf, das nächste Fest zu feiern, Gas Fest der letzten Nacht des alten Jahres. Erst dann, wenn auch der Neujahrstag vor- über ist, wollen wir dem Alltag wieder hun- dertprozentig geben, was des Alltags ist. Erst dann sind für uns alle die Feiertage richtig vorüber. 1—— 9 —— Kirchensendungen zum Jahreswechsel Zum Jahreswechsel 1958/59 überträgt der Süddeutsche Rundfunk am 31. Dezember um 18 Uhr im ersten Programm die Evangelische Jahresabschlußfeier aus der Stuttgarter Stifts- kirche mit der Ansprache von Landesbischof D. Martin Haug. In der Sendung wischen den Jahren“, die ab 23.25 Uhr in beiden Pro- grammen Sgestrahlt wird, erklingen nach dem 12-Uhr- Schlag die Glocken des Ulmer Münsters, dem sich der Posaunenchoral„Nun danket alle Gott“ vom Münsterplatz an- 1 Die Evangelische Morgenfeier am Uhr im ersten Programm hält des Deutschen Evangeli- Dr. Hans Hermann Walz Januar 10.30 85 Generalsekretär Schen Firchentags, bad ne Im zweiten Programm spricht am d Januar 11 Uhr Professor D. Gerhard Ebe- i ing Cürich) zu dem Thema:„Was heißt glauben?“ Im Südwestfunk spricht am 31. Dezember 8er 5 18.45 Uhr im ersten Programm Präàses D. Dr. Joschim Beckmann Oüsseldorf) Worte zur Jahreswende und um 22 Uhr im zweiten Programm Professor Dr. Helmut Thielicke Hamburg) zu dem Thema„An der Schwelle der Zukunft“, Die Evangelische Morgenfeier Am 1. Januar 8.30 Uhr im ersten Programm Hält Oberkirchenrat D. Sucker Darmstadt), Während in der Evangelischen Ansprache des Zweiten Programms um 11.45 Uhr Dr. Kurt IThlenfeld(Berlin) das Thema„Im Labyrinth der Geschichte“ behandelt. Der Neujahrs- gruß des Deutschen Evangelischen Kirchen- tags wird von Dr. Walz gesprochen und um Uhr im ersten Programm und um 11.30 Uhr im zweiten Programm gesendet. Ausreichend Schnee im Allgäu Allgemeine Ubersicht über die Sportmög- Uichkeiten: Allgäu und 5 Land: Oberstaufen-Steibis 4 em, Oberqjo De 10 em, Nebelhorn 70 em, Kle 20 em, Schwarz wasserhütte 60 em, Ne Wang Edelberg 20 em, Pfronten Breitenberg 30 em, Zugspitzplatt 140 em. Freude und Frieden über gesegnefen Tagen Weihnachten in Ueber dem Weihnachtsfest 1958 lag etwas von dem Frieden und der Freude heiliger und ge- segneter Tage. Wohl waren sich die Menschen überall in der Welt bewuſst, daſs es noch ein weiter Weg zu einem echten und ungetrübten Frieden und zur ungeteilten Freude sein wird Aber das Weihnachtsevangelium vermittelte in diesen Tagen deutlicher denn je einen Hoff- nungsschimmer, dab dereinst„Frieden auf Er- den, allen die eines guten Willens sind““ sein wird. So Haren auch die Tage in Seckenheim Zeugen des guten Willens, der guten Tat und Bereitschaft zum Frieden. Dazu aber waren es Tage der Familie, der religiésen Erbauung und gleichzeitig der Freude und Muse in frohge⸗ stimmter Gemeinschaft. Besinnung und Erbauung * Zeugnis der guten Pat war bereits am Dienstag Abend die Bescherung der Alten und Bedürfti- gen Seckenbeims im Vereinshaus durch das Rote Kreuz, die Innere Mission und die Arbeiter wohl- fahrt. Ueber 200 alte Leutchen fanden an den festlich gedeckten Tischen unter den Lichter- bäumen im Vereinshaus Platz und erlebten eini- ge frohe Stunden, die mit guter Unterhaltung ebenso gewürzt waren wie mit einer netter Kaffeetafel und ei 9 lenden Imbiß. e 0 d einem gut mundenden Imbiss Höhepunkt war natürlich die Ausgabe der statt- lichen Geschenkpakete, die von hilfreicher Hand zuvor gepackt und zahlreichen Spendern bereit- gestellt wurden. Albert Erny fand deshalb zum Beginn dieser schönen Feier auch herzliche Worte des Dankes für die Helfer und Spender, die gerade in unserer Zeit ein mitfühlendes Herz bewiesen. Er dankte dabei der Arbeiter Wohlfahrt unter Otto Bauder mit seinen Helfern, Frau Käthe Schweizer und Altstadtrat Karl Büh- ler vom Roten Kreuz und der Inneren Mission unter Leitung von Frau Stadtpfarrer John. Als Ehrengäste durfte Albert Erny besonders den Direktor des Wohlfahrtsamtes Albrecht, Stadt- amtmann Schmitt, den PLandesvorsitzenden der Arbeiterwohlfahrt Petereit, Stadtpfarrer John, Stadtrat Bühler und den Ehrenvorsitzenden des DRK Schweitzer willkommen heißen. Stadtpfar- rer John hielt eine zu Herzen gehende An- sprache über den Sinn echter christlicher Weih- nachtsbesinnung und seelischen Frieden in Gott. Für die frohe Unterhaltung während der Kaf- feetafel sorgten dann das Quartett des Männer- gesangvereins mit Weihnachtsglocken, der Schülerchor des Turnverein 1898 unter musika⸗ lischer Führung von Rudolf Schmid, Christel Hetzel mit Liedern von Schubert, Mozart und Beethoven, während Adolf Treusch und Heinz Ries mit Soloeinlagen aufwarteten. Die Haus- kapelle der Siedlung mit Soloeinlagen von Hans! Schweinfurth und Christl Menzer mit dem Lied „Mutters Hände“ sorgten für den stimmungs⸗ vollen Rahmen eines Abends, der sichtlich den Armen und Alten gefiel und sie an diesem Abend überzeugen konnte, daß sie in diesen Jagen von ihren Mitmenschen nicht vergessen sind. * Am Heiligen Abend hatten sich trotz der un- günstigen Witterung zahlreiche Menschen auf dem Friedhof eingefunden, um an diesem Abend ihrer teuren Verstorbenen zu gedenken. Ueber- all flackerten die Kerzen zum tröstlichen Ge- denken auf und die zahlreichen Menschen auf dem Gottesacker lauschten voller Ergriffenheit den Weihnachtsgesängen des Männerchors der Liedertafel, die mit einem stattlichen Chorkörper an diesem Abend der Ehrenpflicht des Ge⸗ denkens in subtiler und einprägsamer Weise machkam. 5 * Zur Chris tvesper in der Evangelischen Pfarr- kirche hatten n viele Gläubige zusammenge- funden, die m innerer Bewegung dem Spiel der Jugend, Weihnachtsstunge“ folgten Führendes Futtermittelwerk (DLG- Gütezeichen träger) sucht Landvertreter die gute Beziehungen zu land- Wirtschaftl. Tierhaltern habe n. Schriftl. Bewerbungen unter Nr. 999 an die Geschäftsstelle ds. Bl. Zine ANZEIGE in Ihrer Heimatzeitung ist immer erfolgreich! Lest den„NFECKAR- B0 TE“ Seit Jahren be- wählt, ständig Velbesseft, immer richtig Lotand 509 bm. 0 Soldband 50g b 1.40 Kofnk-TasAK- FDikekk AR wenn Sie vor dem 31. Dezember entsprechende Einzohlungen auf ein Wöstenrot-BOUsperkonto lei- sten. Vielleicht sparen Sie aber noch mehr Steuern, Wenn Sie Bausporbeiträge als Sondergusgaben gel- tend machen. Sofort Wöstenrot fragen. Wöstenrot hot bereits Erfahrung mit 550 O00 S οοrn. Wösten · rot weiß immer Rat. Am besten verlangen Sie gleich hebe noch kostenlos Orucksdchen oder geratung von Self Wüstenrot der größten debtschen Bausparkasse Beratungsdienst Mannheim— 6 1, 5 Telefon 233 86 Tage der Familie, Freude und der Muse und Dietrich Buxtehudes Motette und Weih- Hhachtsmusik lauschten. Um die Mitternachts- stunde riefen dann die Glocken zur Khristmette iin die katholischen Kirchen von St. Aegidius und Don Bosco. Der kath. Kirchenchor unter Hans Rudolf Johners einfühlsamer Leitung hatte die Missa brevis von Haydn zu diesem fest- lichen Tag vorbereitet und brachte sie in einer bewundernswerten Wiedergabe zu Gehör. An dem nachhaltigen Eindruck dieser Erstauffüh- rung waren in gleicher Weise die Streicher des Mannheimer Nationaltheaterorchesters, Bernhard Karch und die Sopranistin Felicitas Friemel (Ittlingen) beteiligt, die dieses großartige Lob Gottes in Musik und Wort interpretierten. Stark besetzt waren beide Gotteshäuser bei den festlichen Gottesdiensten am ersten Weih- nachtsfeiertag. In der evangelischen Pfarrkirche wurde als musikalische Ausgestaltung eine Mo- tette von Heinrich Schütz geboten. während in der katholischen Pfarrkirche die Missa Choralis für gemischten Chor von Anton Bruckner unter Leitung von Hans-Rudolf Johner erklang. * Am Abend war dann die Freude höchster Gast bei den Weihnachtsfeiern unserer Vereins- familien. Im Kaiserhof feierte die Liedertafel, die sieh mit dem Trio Förster eine besondere Ueberraschung ausgedacht hatte, das mit einer bestlichen Weihnachtsmusik und einem musi⸗ kalischen Intermezzo aufwartete. Dazwischen wurde das Cellosolo von Erich Förster„Ber- ceuse““ von Godard zu einem besonders beein- druckenden musikalischen Erlebnis. Der Män- nerchor unter der Leitung von Wilfried Keller brachte zwei Chöre zu Gehör, während Karl Volz nach seiner Begrüßung auch die Ehrungen vornahm, bei denen er gleich vier Mitgliedern ein besonderes Geschenk für sieben Jahre unu⸗ unterbrochenen Probenbesuch überreichen konnte. Max Bauer, August Sichler, Engelbert Ditsch und Willi Konrad erhielten diese hohe Auszeich- nung, während 14 weitere Sänger für 1000 igen Probenbesuch geehrt wurden. Im zweiten Teil der Programmfolge stand dann das Pheateren- semble unter Leitung von Werner Volz mit zwei lustigen Schwänken und der Männerchor mit Liedvorträgen. * Platz hielt die große Fa- mille des Turnverein 1898 die Turnhalle be- setzt, als Alfred Christ zum Beginn einer sorg- sam ausgewählten Programmfolge die Mitglieder und Freunde begrüßen konnte. Rudolf Schmids Klaviersolo, der Chor der Schülerinnen und Schüler, Christa Stadels Prolog, das Akkordeon- dua Margit Grampp und Christel Menzer, Gerlinde Kleinhans mit einem Gedichtvortrag und das Quartett des Männergesangvereins lei- teten dann zu den Ehrungen über wo durch den Vorsitzenden für 50 Jahre Vereinstreue Hermann Biegel, Karl Rudolf und Hermann Marzenell, für Jahre Zugehörigkeit Anne Kern, Liesel Bidermann, Luise Raufelder, Karl Möll, Karl Gehr, Alfred Ehrhard, Albert Erny und Artur Treiber ausgezeichnet werden konn- ten. Eine besondere Anerkennung erfuhren für Bis auf den letzten 25 ihre Tätigkeit weiter Vorsitzender Alfred Christ und Oberturnwart Richard Möll. Mit dem„Fi- delen Stammtisch“ leitete dann das Quartett des Münnergesangvereins zu vergnüglicher Stim- mung in den 2. Teil hinüber, wo Hans Garl Ber- ger mit Einstudierung und Regie und Rudolf Schmid mit seiner musikalischen Leitung die lebendig und ausgezeichnet agierende Spielschar in dem lustigen Volksstück„Sommerferien am Rhein“, zu einer fabelhaften Ensembleleistung zusammenfaßßste, die sioh den dankbaren Beifall des prächtig unterhaltenen Hauses sicherte. * Der Sängerbund bildete dann gestern Abend im Vereinshaus den Ausklang der Weihnachts- feiern in unseren Vereinen, wo sich Chor und die Theaterguppe des Dramatischen Klubs Wald- hof um eine ausgezeichnete Unterhaltung müh⸗ ten, die sehr dankbare Anerkennung fand. Auf diese Feier werden wir in der nächsten Ausgabe moch einmal hinsichtlich der Ehrungen und einer kurzen Würdigung eingehen. Anzeigen für dlen Neujahrs- Clückwunsch-Anzeiger bitten wir sofort aufzugeben. Nacht- bzw. Sonntagsdienst der Apotheken Heute ab 14 Uhr bis Mittwoch, 31. Dez., 18 Uhr, Alte Apotheke. Telefon 8 62 32. Unser Wetterbericht Ubersicht: Süddeutschland gelangt amäành- lich wieder in den Bereich der atlantischen Störungstätigkeit. An der Nordflanke des stark entwickelten Azorenhochs ziehen Störunges gegen die britischen Inseln und greifen auch auf Mitteleuropa über. Sie führen im weiteren Verlauf mildere Luftmassen heran. Brauchen Sie 5 000 Mark? Mit Erinnerungen Geld zu verdienen, ist normalerweise den Me- moirenschreibern vorbehalten. Für den gewöhn⸗ lich Sterbenden sind die Erinnerungen mehr ein ideeller Besitz, der sich zuweilen in bare Münzen umsetzen läßt. So z. B. Wenn man das große lustige Silvester-Preisausschreiben der BUNTEN Illustrierten dieser Woche löst. Diese „Erinnerungen“ lohnen sich, denn es wi, nken den Gewinnern 3 000 Geld- und Sachpreise Wert 295 50 000 DM!— Weiter finden Wir in der BUNTEN Nr. 52 eine hervorragende Farbrepor- tage von prominenten Filmstars, die der BUN. PEN ihre heimlichsten Wünsche für das kom- mende Jahr verrieten.— UWwebrigens beginnt die BUNTE in diesem left mif dem Abdrudl des neuen Tatsachenberichtes„Warschau 1944 Liebe und Haß in einer todgeweihten Stadt“ S zuverlässig 5 reisen Ihre Güter Sommer und mute, rag und Nacht, bei Nebel und Eis. Ihr Gut i in 5 7 Hut! l 1 Algerier schlug deutsche Frau nieder Polizei vermutet Mordversuch aus Eifersucht Haslach, Er. Wolfach sw). In Haslach im Kinzigtal hat ein in der Stadt wohnender 30 Jahre alter Algerier eine ledige deutsche Frau überfallen und ihr mit Hammerschlägen and Messerstichen lebensgefährliche Verlet- Zungen beigebracht. Die Uberfallene wurde in die Freiburger Chirurgische Klinik eingelie- fert. Die Polizei vermutet, daß es sich um einen Totschlags- oder Mordversuch handelt, der möglicherweise auf Eifersucht zurückzu- führen ist. Nach der Tat flüchtete der Alge- rler. Nach den bisherigen Ermittlungen hat er Am FHlaslacher Bahnhof eine Fahrkarte nach Marmheim gelöst. Dringend der Tat verdächtig ist nach einer Mitteilung der Eriminalhauptstelle Freiburg der am 22. März 1928 in Bene-Ghobri gebo- rene Omar Aoucheta. Er ist etwa 1,68 m groß, schlank, hat spitzes, schmales Gesicht und schwarze, nach hinten gekämmte Haare. Er Spricht französisch und gebrochen deutsch. An den Kleidern des Täters— er trug vermutlich einen kamelhaarfarbenen Mantel— dürften sich Blutspuren befinden. Student vom Lastzug überrollt Kehl(sw). Bei einem schweren Verkehrs- unfall wurde in der Nähe von Kehl ein 25 Jahre alter französischer Student bis zur Un- Kkenntlichkeit verstümmelt. Der junge Mann War auf der Bundesstraße 36 beim Zusam- menstoß eines von seinem Bruder gesteuerten Autos mit einem Lastzug aus dem Wagen ge- fallen. Der Bruder, ein in Bühl stationierter Französischer Truppenarzt, hatte seine aus Paris zu Besuch gekommenen Angehörigen in Straßburg mit dem Wagen abgeholt. Kurz vor Kehl kam ihm der Lastzug entgegen, den ge- rade ein anderer französischer Wagen über- holen wollte. Der Arzt bremste so stark, daß sich sein Auto um die eigene Achse drehte und den Lastzug streifte. Dabei öffnete sich die Tür und sein Bruder stürzte so unglück- lch auf die Straße, daß er vom Motorwagen und vom Anhänger des Lastzugs überrollt wurde. 30 jähriger sprang in den Rhein Laufenburg/ Hochrhein(sw). Ein 30 jähriger Arbeiter aus dem Schweizer Grenz- Kanton Thurgau sprang, nachdem er zusam- men mit einem Kameraden mehrere Ga ben besucht hatte, von der Laufenburger! brücke aus plötzlich in den Strom und o in den Fluten. Er konnte noch nicht geborgen Werden, Was den jungen Mann zu dem Todes- Sprung veranlaßt hat, ist unbekannt. tus dem) Südweſten Ein Toter und drei Schwerverletzte Fahrer wurde aus dem Wagen geschleudert Karlsruhe(sw). Im Gebiet von Karls- ruhe kam es am Heiligen Abend zu mehreren schweren Verkehrsunfällen, bei denen es einen Toten und drei Schwerverletzte gab. In der Nähe von Bruchsal öffnete sich an einem Personenwagen aus Stuttgart während der Fahrt plötzlich eine Wagentür. Beim Schließen der Tür kam der Fahrer zu weit nach rechts, fuhr eine acht Meter tiefe Bö- schung hinunter, wurde dabei aus dem Wagen geschleudert und so schwer verletzt, daß er auf dem Weg ins Krankenhaus starb. Im Stadtgebiet von Karlsruhe erlitt ein Moped- fahrer, der einen Fußgänger angefahren hatte. beim Sturz einen Schädelbruch. Lebensgefähr- liche Verletzungen erlitt in der Kaiserstraße eine Fußgängerin, die von einem zu schnell fahrenden Personenwagen angefahren wurde. Auch bei Durlach wurde ein Fußgänger von einem Personenwagen angefahren und schwer verletzt. Außerdem kam es im Karls- ruher Stadtgebiet zu 13 leichten Unfällen. Tätigkeit der Sondergerichte wird überprüft Mainz(dpa). Auch in Rheinland-Pfalz wird zur Zeit die Tätigkeit einiger Richter und Staatsanwälte an früheren Sondergerich- ten der Hitler-Zeit überprüft. Ein Ergebnis liege jedoch noch nicht vor, erklärte der rheinland- pfälzische Justizminister Bruno Be- cher in der Antwort auf die parlamentarische Anfrage eines FDP- Landtagsabgeordneten. Nur durch sorgfältige Prüfung jedes einzelnen Falles könne das Ansehen der deutschen Ju- Stiz gewahrt werden. Das gelte besonders für die von Behörden der Sowjetzone veröffent- lichten Listen über angeblich bei den frühe- ren Sondergerichten eingesetzte Juristen. Je- der in einer solchen Liste genannte Richter oder Staatsanwalt in Rheinland-Pfalz erhalte Kenntnis von den gegen ihn erhobenen Vor- Würfen, damit er sich gegebenenfalls recht- fertigen könne. Gewissenhaft gemeldet, trotzdem betrogen Ludwigshafen(rs). Außerordentlich gewissenhaft hat ein 25jähriger Betrüger in den letzten Wochen seine Pflicht erfüllt, sich jeden Tag beim Ludwigshafener Polizeipräsi- dium zu melden, nachdem er zuvor mit dieser Auflage aus der Untersuchungshaft entlassen worden war. Während dann die Beamten nichts Böses ahnten, setzte der junge Mann ip der Zeit zwischen den Gängen zur Polizei seine Betrugsserie seelenruhig fort. Als es jetzt endgültig wieder in Haft genommes wurde, hatte er bereits durch mehrere Betrü- gereien mit Warenkrediten erneut einen Scha- den von über 400 DM angerichtet. Weihnachten brachte Regen und Schnee Im allgemeinen wenig Unfälle— Soldaten beschenkten Kinder und alte Leute Stuttgart(sw). Das Weinhachtsfest nahm in Baden-Württemberg bei regnerischem umd zumindest im Flachland gar nicht fest- lichen Wetter einen sehr ruhigen Verlauf. Im Schwarzwald und auf der Schwäbischen Alb brachte es dagegen den Freunden des Winter- sports endlich den lang ersehnten und kaum noch zu Weihnachten erwarteten Schnee. Für die Autofahrer bedeutete er allerdings keine reine Freude, denn viele höhergelegene Stra- Ben waren wegen großer Schneeglätte schlecht zu befahren und die Schneeketten waren bei dem am Heiligen Abend sehr milden Wetter meist zu Hause gelassen worden. In manchen Gebieten der Schwäbischen Alb und des Schwarzwaldes verursachte der in den mittle- ren Lagen recht nasse Schnee auch die ersten Schneedruckschäden in den Wäldern und an Obstbäumen. Stellenweise, etwa im Gebiet um Münsingen, versperrten gestürzte Bäume oder abgebrochene Aste die Straßen, so daß im Om- nibusverkehr Verspätungen eintraten. Der Heilige Abend brachte in den größeren Städten des Landes noch einmal einen gewal- tigen Verkehrsstoß, ehe in den Nachmittags- stunden Ruhe einkehrte. In Stuttgart war die Verkehrspolizei in der Innenstadt zeitweise den riesigen Fahrzeugschlangen kaum noch gewachsen. Das Gewimmel in den Straßen brachte den Verkehrshütern aber nicht nur Arbeit, sondern auch eine Fülle von Aufmerk- samkeiten und Geschenkpäckchen. Um den Verkehrsturm am Stuttgarter Schloßplatz sta- pelten sich die Gaben hoch auf. Sogar ein Fäßg- chen Bier war dabei Noch am He Stadt unc n überall in Soldaten deutscher, amerika- nischer, f scher und kanadischer Einhei- ten am Werk, um als Weihnachtsmänner in Waisenhäusern und Heimen Finder zu be- n und bedürftigen alten Leuten Freude den. In Heidelberg suchten leitende Stadtverwaltung Sowjetzonen- en Ubergangswohnungen auf, zu bringen. 5 le und des regner m Lag spend 2 Trotz der Schn Wetters in den überall se nachtsfeiertag schen en kam es bei dem Wei bei denen es einen Toten und mehrere Schwer- Verletzte gab. Hart betroffen wurde eine Bau- ernfamilie in, Niederhof im Kreis Sack deren Anwesen in der Weihnachtznacht b die Grundmauern niederbrannte. Das Vieh konnte noch gerettet werden. Eine im Dachgesch 1 Dabei verletzte Krankenhaus gebr sie sich und mußte in ein cht werden. Bundespräsident Theodor Heuss verbrachte in der Familie seines Sohnes in Lörrach ein sehr stilles Weihnachtsfest. Am Morgen des ersten Feiertages besuchte er, wie auch im Vorjahr, den Gottesdienst in der historischen Dorfkirche in Rötteln bei Lörrach. Reger Wintersportbetrieb im Feldberggebiet Mit einem reichen Schneesegen an den bei- den Weihnachtsfeiertagen bekamen die Ski- Sportler und Winterurlauber, die in den Tagen vor dem Fest vergeblich einen Wetterum- schwung erwartet hatten, im Schwarzwald doch noch ihr„Weihnachtsgeschenk“. Ein 30 stündiger Schneefall, der am Mittwoch ein- Setzte, brachte in den Hochlagen des Schwarz- Waldes eine Schneedecke bis zu annähernd einem halben Meter. Bis in Lagen um 800 Me- ter herab reichte die„brauchbare“ Schnee- decke. Allerdings waren nur im Feldberg gebiet, wo noch eine dünne Altschneedecke vorhanden war, die Skisportbedingungen gün- Stig. Auf dieses Gebiet konzentrierte sich da- her über Weihnachten auch der Wintersport- betrieb. 4 auf dem In den Unterkunftsstätten Feldberg war bereits am Heiligen Abend kein Bett mehr frei. Die Zufahrtsstraßen zum Feld- berg und andere Höhenstraßgen im Schwarz- Wald waren mustergültig geräumt, so daß es zu keinen größeren Verkehrsstauungen kam. Schnee brachte der Bahn zusätzliche Arbeit Im Gebiet der Schwäbischen Alb, namentlich in den Kreisen Rottweil und Tuttlingen, be- reiteten die Schneefälle über Weihnachten auch der Bundesbahn Schwierigkeiten. Durch den nassen Schnee wurden Bäume und selbs: Masten geknickt. Zahlreiche Bundesbabhnbe- dienstete mußten ständig unterwegs sein, um Gleise und Leitungen in Ordnung zu halten Es gab zeitweise kleinere Verspätungen, doch konnten größere Stockungen vermieden wer- den; nur die aus der Schweiz und Italien kom- menden Fernzüge hatten größere Verspätun- Pfälzer Wald zum Naturpark erklärt Mainz rs). Eines der schönsten und größ- ten deutschen Waldgebiete, der Pfälzer Wald mit seinen vorgelagerten Rebenhügeln, ist zum Naturpark erklärt worden. Er soll künftig der Allgemeinheit als Erholungsbandschaft und Wandergebiet vorbehalten bleiben. Wie 9 Verein Naturschutzpark mitteilte, umfaßt degn neue Park 135 000 Hektar. Er Weitem der größte Naturpark Deutschlands. Außer dem 20 000 Hektar großen„Naturschutz- Park Lüneburger Heide“, der bereits vor dem ersten Weltkrieg als„Oase der Stille“ geschaf- ken wurde, gibt es in der Bundesrepublik seit 1957 den Park„Hoher Vogelsberg“ in Hessen und seit 1958 einen Naturpark in der süd- lichen Eifel und im Siebengebirge. Haninchenzuchtverein— Mannheim-Seckenheim 9 Vereins-Kalender Heute Samstag, 27. Dezember und morgen Sonntag, 28. Dezember 1958 im Gasthaus„2 UM HIRSCH Lokalschau Eintritt frei! Zum Besuche ladet freundl. ein. IHF reichhaltiger Tembelag. Der Vorstand. Männergesangverein 1861. Liedertafel 1907. Heute den Feiertagen bandsspiel in Hemsbach. eingeladen. Heute Samstag 20 Uhr Probe. 1 keine Probe. am 3. Januar 1959. Sportverein 07(Fußballabteilung). Ablahrt der I. u. 2. Mannschaft um 11.45 Uhr mit Omnibus Turnerbund„Jahn“. Morgen Sonntag, 28. Dezember, 16 Uhr im„Kaiserhof“ vorbereitende Besprechung zur Haupt- versammlung. Alle interessierten Mitglieder sind hierzu 22 Nächste Probe nach 0 Morgen Sonntag Ver- ö ab Vereinshaus. 14 6 ⁵— 1 Hansjörg Felmy, Rud. Platte Achtung Kinder! Sonntag 13.30 Uhr d. herrliche Märchen: Im Zauberreich des Berggeistes D Ab heute Samstag bis Montag je 20 Uhr 5 Sonntag 15.30, 18.30, 20.30 Uhr Ein neuer Farbfilm mit großen Schau- spielern: O. E. Hasse, Herta Feiler, f Der Maulkerb (12) 33 Eine köstliche Geschichte als echter Sorgenbrecher— Mannheim-Seckenheim Reisetaubenverein„LUFTBOTE“ vorgeführt werden: im Gasthaus Zum Löwen“ Morgen Sonntag, 28. Dezember 1988 Silegerschaz. Reiehhaltise Tremdela Eintritt frei! Die Ausstellungsleitung. Pferdeversicherungsverein Seckenheim. f Die Pferde müssen am Dienstag, 30. Dezember Oberdorf 810 Uhr 0 Unterdorf 10-12 Uhr 5 Heute Samstag bis Montag je 20 Uhr, „BRAVAD OS% SGREGORVY PECK in einer Bombenrollle. Der Fluch der bösen Tat! Ein Edelwestern Wie er nur alle Jahre einmal kommt! 3; Der Vorstand. 0 SICHy BEETLEN Zögern Sie nicht, 408! IAA kssAUSpARKAS8 k dir us AFK As SF ER S FAR KAS SEN K AFA NU P OSfach 89 1 2 Melli venue. sich jetzt für das eigene Heim zu et. scheiden. 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Dez. 19.00 22.45 Drama von Calderon de la Barea 7 film von internationalem Format! 35 Nachdichtung: Max Kommerell— Für die Theatergemeinde Nr. 1061-2120 Wo. 20.15, So. nur 18.30 und 20.30 Uhr Rnontag, 29. Dez. 14.00 16.00 Peterchens Mondfahrt 2* 5 2 1 ö len is Aer 11281 1 Heute Samstag 22.30 u. Sonntag 15.30 inqugendvorstellung 1 Haus 10 1 1 8 auf 20 1 1 Der Sohn des weißen Teufels I Montag, 29. Dez. 22. uUstspiel von John ec Olm un N13 5 4 Seon t de ene add d. 1 So. 13.30 Märchen„Im Zauberreich des Berggeistes“ beitung: Axel Ivers. Miete N. Halb-— Sruppe II, 18. Vorstellung F rr Th.-Gem. Gr. N und freier Verkauf Dienstag, 30. Dez. 19.00 22.45 Tannhäuser; Oper von Richard Wagner Großes Haus Für die Theatergem. Nr. 8481-9540 Dienstag, 30. Dez. 14.00 16.00 Peterchens Mondfahrt Kleines Haus Außer Miete! 1 Dienstag, 30. Dez. 20.00 22.15 Emilia Galotti Kleines Haus Miete N, Halbgr. I, 18. Vorstellung GMB H Th.-Gem. Gr. N und freier Verkauf Silvester Einmalige Wiederaufnahme: 1— 5 Mittwoch, 31. Dez. 19.00 22.30 Zum 40. Male! R 1 H 1 Großes Haus Die Fledermaus O Ell 15 E1 2 O 8 Operette von Johann Strauß Außer Miete! für Haushalt und Gewerbe Mittwoch, 31. Dez. 14.00 16.00 Peterchens Mondfahrt N Kleines Haus Außer Miete! Mittwoch, 31. Dez. 20.00 22.30 Drei Mann auf einem Pferd L 10, 12 MANNHEIM Tel. 25951 Kleines Haus Außer Miete! Neujahr 3 Donnerst., 1. Jan. 20.00 23.00 Hoffmanns Erzählungen 3 Großes Haus gegen Außer Miete! 851 1 2 1 5 f Donnerst., 1. qan. 14.00 16.00 Peterchens Mondfahrt Gottesdienst Anzeiger der evang. Kirche Kleines Haus Außer Mietel Erlöser-Kirche Donnerst., 1. Jan. 20.00 22.15 Emilia Galotti Kleines Haus Für die. Sonntag, 28. Dezember: (auswärtige Gruppen) 9.30 5 5— Freitag, 2. Jan. 20.00 22.30 Ballettabend i 30 Uhr Hauptgottesdienst, Erlöserkirche Großes Haus Miete F gel b, 18. Vorst. u. fr, verk 11.00 Uhr Kindergottesdienst Freitag, 2. Jan. 14.00 16.00 Peterchens Mondfahrt: 4 5 Kleines Haus Außer Miete! Dienstag, 30. Dezember: Freitag, 2. Jan. 20.00 22.30 Drei Mann auf einem Pferd 5 20.00 Uhr Kirchenchorpr 1 Kleines Haus Für die Th.-Gem.(auswärt. Gruppen) Mitt ch, 31. D 5 probe N S 3. Jan. 19.30 22.45 Zum e 45 5 Haus 0 ittwoch, 31. Dezember: Bezirkskollekte roßges Haus je Hochze es Figaro 19. i 1 3 N 8 N D. 5 0 UE Eon e e ee e e 00 Uhr Silvestervesper mit heil. Abendmahl! Für die Theatergemeinde Nr. 63617420(Erlöserkirche) kveer Verkaut g N 2 5 ee 3. Jan. 14.00 16.00 Zum 28. 1 15 7 9 0 20.00 Uhr Silvestervesper mit heil. Abendmahl Feines Haus 8 Peterchens Mondfahr 3 Außer Miete!(Suebenheim) Jamstag, 3. Jan. 20.00 22.15 Emilia Galotti ist damit bei- Sonntag 16 und 20 Uhr— 1