UE! ten a Nr. 206 Neckar-Bote(3. Blatt) Mittwoch, 31. Dezember 1958 Silvester Es War so, als spürte man in den letzten Tagen den müden Schritt des alten Jahres über die Erde dahingehen, wie den lang- samen Pendelschlag ei zen Wanduhr, deren Gewichte ab d. Nach dem Vollen letz- grau Glanz der Kerzen, na immur Tagen der Weihnacht erscheinen uns die ten Stunden des Jahres immer etwas und ohne Licht, man schlägt den Man gen hoch und geht fröstelnd heim, in die Stu- ben, in denen der Duft der Tannen hängt und der Geruch von Lebkuch zen 1120 Marz 1 1 Schaufenster der Gesch mren weihnachtlichen Tannenzweige v der bunte Papi Weihnachtsmänner sal Silvesternasen! dahin, und 2 kaum mehr als ei alle, und unser Ve aufs neue. Aber ur daran glauben, So werden Wir ein w denklich, wenn wir heute auf dem Kale zettel die Zahl Einunddreißig sehen und das Wort„Silvester“ lesen, das letzte Blatt am Ka- lender dieses Jahres. Heute um Mitternacht Werden wir es ablösen, und dann.. dann wird die Zukunft begonnen haben. Heben wir beim mitter nächtlichen Glockenschlag gläubig und hoffnungsfroh den Blick aus der Enge un- serer Gassen auf zu den klaren Sternen am Winterlichen Himmel. Von dort schenkt sich der Welt das Jahr Eins-Neun-Fünf-Neun. Wir zwei wünschen Glück! Foto: Herzog Zum Jahreswechsel entbieten wit unseren werten Kunden, Freunden und Bekannten herzliche Glückwünsche Familie Franz Blümmel, Gärtnerei, Badenerstr. 69 E affthe Silvester Feier Unser Fotograf hatte die ein- zigartige Gelegenheit, einer ein- samen Silvesterfeier eines Ver- treters der Schimpansen-Haute volèe beizuwohnen. Nachste- hend der afſige Monolog:„Nun naben wirs also bieder mal ge- schafft, der Zeiger steht auf 121 Das alte Jahr ist zu Ende und das neue hat nock nicht ange- fangen! Also gewissermaßen zeitliches Miemandsland] Na, da wollen wir mal einen drauf he- ben, Prost! Nicht schlecht, die- ser Schampus. Auf einem Bein ann man ja schlecht stehen, also nehmen wir nock einen, Prost! Was, die Flasche ist schon lęer? Ach so, das war die fur das alte Jahr, jetæat commt die zweite fur das neue Jahr dran] Na, denn Prost! Hicles, Wo kommt denn plötalien die z Weite ker? Auch genau zwölf Uhr Hicles, jetzt fangen die Zeiger an zu wackeln. Na, das durfte aber bei Qualitatsuhren nicht vorommen] Oder sollte ich etwa..? Nehmen wir lie- ber noch einen, Prost! Junge, Junge, ich glaube fast, ich hab einen Kleinen Affen, hicles!“ Unserer werten Kundschaft, allen Freunden und Bekannten viel Glũ Elektro- Installation ck im neuen Jahr! H. Pfliegensdörfer und Frau Zum Jahreswechsel die besten Glöckwönsche! Modellbau Mar SBahler Zum qahreswechsel allen Kunden und Freunden die besten Wünsche für das kommende Jahr. Gleichzeitig danke ich Ihnen für das mir bisher ent- gegengebrachte Vertrauen und hoffe, dieses auch im neuen Jahr wieder zu gewinnen. Günter Henninger Rundfunk- u. Fernsehtechnikermeister Rastatter Straße 7 1 — Telefon 86885 .. allen unseren Gästen und Freunden unseres Hauses rosil„ 5 wünscht Familie Fr. Krauss Gaststätte„Badischer Hof“ Sportyerein 1907— Vereinshaus Seckenheim. Liedertafel 1907 Mannbeim-Seckenbeim Meſßkircher Straße nm die besten Wünsche Allen unseren Mitgliedern und Gästen Der Vereinsrat. zum neuen Jahr! Allen Mitgliedern und Freunden ein gluchliches, neues ſahr! Der Vorstand. Meiner werten Kundschaft ein glückliches, neues Jahr! 24 odeliaus am Jeſloſ Allen Mitgliedern und Freunden unseres Vereins ein„Dresit““ zum Neuen Jahr Verein für Hundesport e. V., M.-Seckenheim Der Vorstand und die Geschäftsführung wünscht allen seinen Mitgliedern und Kameraden Inh. Helene Meier:ᷓ.f ö Magarbeit— Konfektion angerbun 1 li l 0 0 f 1 0 U Hauptstraße 93 Mhm.-Seckenheim AI 9 1 0 98 Un 91 Ilgreic 98 d 1 ick sehe nich richtig, als ick heute frih in 1„Na und?“ 1 nämlich in seinem Auftrag aushorchen, 2555 Copyright by Litag, Westendorf durch Verlag v Graberg& Görg, Wiesbaden (15. Fortsetzung) E5 War genau zwölf Uhr mittags, als Herr Albert Hendrik langsam die Treppen zur Bellermannschen Wohnung hinaufstieg. Er schloß die Korridortür auf, tappte über den dunklen Flur und suchte sein Zimmer auf. Aus der Küche drang Gesang. Gesang? Nun, es waren jedenfalls Laute, die Aehn- liches vorstellten. Frau Bellermann kannte nicht allzu viele Lieder, drei oder vier, dafür um so besser, und diese Lieder pflegten stets dann zu erschallen, wenn ihren jeweiligen Ontermietern meistens nicht danach zu Mute war, sie anzuhören. Auch Hendrik verzog das Gesicht, als die migtönenden Laute sein Ohr berührten. Er hatte sich des Huts und Mantels entledigt und marschierte, eine nachdenkliche Falte auf der Stirn, im Zimmer auf und ab. Schließlich ging er in die Küche, wo Frau Zellermann damit beschäftigt war, Töpfe und Pfannen in einer riesigen Emailleschüssel zu reinigen Sie trug ein vielfach gestopftes Kleid von grellgrüner Farbe und drüber eine dun- kelblaue Schürze, deren Tasche eingerissen war. Aber das waren so kleine Schönheits- fehler, mit denen es Frau Bellermann nicht allzu genau nahm. Als sie nun ihren Untermieter erblickte, stellte sie sowohl das Singen als auch das Ab- Waschen ein. „Nanu, Herr Hendrik?“ Sie trocknete sich die Hände an der Schürze ab und warf ihm einen mißgbilligenden Blick zu.„Ooch schon zu Hause! Wissen Se, et jeht mir ja nischt an, aber jefallen kann mir det jarnich. Ick habe Se stets für senen anständijen un soliden Herrn jehalten, aber da habe ick mir schein- bar ooch jehörig jetäuscht. Ick. 5. Zimmer komme Keen Mensch da, det Bett so, Wie ick et jemacht habe, det Waschwasser noch in de Kanne, also nu sagen Se bloß, wo Se sich die Nacht herumjetrieben haben.“ „Das war eine regelrechte Gardinenpredigt.“ „Jadinenpredigt! Enttäuscht bin ick von Se. det is alles.“ „Also nun hören Sie mal zu, Frau Beller- mann. Ich habe bei einem Freund geschlafen.“ „Det können Se mir ja erzählen.“ „Und das wird wahrscheinlich heute und in den nächsten Tagen wieder der Fall sein.“ „Herr Hendrik!“ „Ich habe dafür gute Gründe. Und wenn Sie künf Minuten Zeit haben, dann kommen Sie doch mal rüber in mein Zimmer.“ Mit schimmernden Augen walzte Frau Bel lermann hinter ihrem Untermieter her. „Nehmen Sie Platz, Frau Bellermann.“ Hendrik wies auf das Sofa.„Es handelt sich nämlich um Fräulein Körber.“ Unwillkürlich Wies er mit der Hand auf die Nebentür zum Nebenzimmer.„Sie ist ins Alexandra-Hotel ibergesiedelt und wird heute abend verreisen.“ „Woher wissen Se denn det?“ Er überhörte die Frage „Haben Sie Lust, sich fünfzig Mark zu ver- dienen? Na ja, was frage ich das eigentlich. Dazu hat ja jeder Lust.“ „Also, nu jestatten Se mal!“ verschaffte sich Frau Bellermann Gehör„Eh ick ooch noch een Wort hören will, möcht ick erst mal Wissen, wat Se mit det Mädchen, de Körbern, zu tun haben?“ „Ich bin um ihr Wohlergehen besorgt, Frau Bellermann.“ Die Wirkung seiner Worte war eine andere, Als er erwartet hatte. Frau Bellermann pru- stete los und klatschte vor Vergnügen in die Hände. „Sie miß verkennen mich vollkommen“, blieb Hendrik ganz ruhig„Aber Sie werden mich gleich verstehen. Gestern war doch ein gewis- ser Schröder hier und wollte Fräulein Körber sprechen, nicht wahr? Derselbe Schröder, der ihr den 8 8 5 W. 2 5 „Hat Ihnen Fräulein Körber erzählt, was es mit diesem Mann für eine Bewandtnis hat?“ „Nee.“ „Dieser Schröder verfolgt sie, verstehen Sie? Er will, daß sie ihn heiratet. Er hat sogar Drohungen ausgestoßen, wenn sie nicht tut, Was er will. Dieser Schröder nun läuft seit heute mit einem Revolver in der Tasche herum.“ „Und damit will er...“ Frau Bellermann king an zu zittern.„Mensch!“ schrie sie.„Da renn ick noch in diesen Oogenblick zur Polizei.“ „Daran habe ich auch schon längst gedacht. Aber die Folge einer Anzeige gegen diesen Schröder wäre, daß auch Fräulein Körber po- Iizeilich befragt würde Sowas macht aber kei- nen guten Eindruck, wenn man eben erst eine neue Stellung angetreten hat, Ich habe heute wiederholt einen Versuch gemacht, Fräulein Körber im Hotel zu erreichen, telefonisch na- türlich Es ist mir nicht gelungen. Immer gibt man mir den Bescheid, ein Fräulein Körber befände sich nicht im Hause.“ „Aber det is doch een tolles Stück!“ „Die Herrschaft wünscht allem Anschein nach nicht, daß sie angerufen wird Ich habe es mir aber in den Kopf gesetzt, Fräulein Kör- ber zu warnen, Außerdem soll sie sagen, wo die Reise hingeht. verstehen Sie? Ich muß das Wissen“ Frau Bellermann sah ihren Untermieter mit einem schrägen Blick an. „Warum müssen Se det wissen, hm?“ Albert Hendrik sah plötzlich gar nicht mehr so freundlich aus. „Frau Bellermann“, sagte er,„es wäre bes- ser, Sie würden mich nicht so viel fragen!“ „Wat woll'n Se denn eijentlich von mir?“ „Eine Gefälligkeit, nichts weiter. Diese Ge- källigkeit bezahle ich Ihnen mit fünfzig Mark.“ „Und wat muß ick dafür tun?“ Mißtrauen packte sie.„Nu reden Se doch schon.“ „Aber jedenfalls ist das so. Er hat Frau Bel- lermann fünfzig Mark geboten, wenn sie ihm das Ziel bringt. Die Bellermann sollte Sie N die Frau war zu anständig, auf sein Angebot einzugehen.“ „Ich versteh' überhaupt nichts mehr.“ „Irgendein Sinn muß hinter dem allen ve borgen sein“, nickte Hansen. „Haben Sie den Wunsch, Körberchen, Ihre Wirtin zu sehen?“ „Ich wüßte eigentlich nicht, warum.“ „Natürlich Em, über diesen Herrn Hendrik sprechen wir noch einmal, aber jetzt will ich vieder hinunter.“ 2 Fritz hatte neben den Sessel ein Tischchen gerückt und ihn gedeckt, Kaffee, Sahne, Zuk- ker, Gebäck Frau Bellermann lächelte ge- schmeichelt „Bloß nicht so ville Umstände wegen der Bellermannsche.“ Und dann saß sie und ließ es sich gut schmecken. „Das schickt Ihnen Fräulein Körber für Ihr treues Gedenken“, trat Jussupoff ins Zimmer und reichte ihr einen Briefumschlag, in dem sich, wie sie später auf der Straße feststellte, zehn Mark befanden.„Wenn Herr Hendrik Wiederkommt, brauchen Sie ihm nicht zu sa- gen, daß Sie hier waren, nicht wahr?“ „Wo werd' ick denn.“ „Wenn Post für Fräulein Körber kommen sollte, schicken Sie sie bitte hierher Darf's noch eine Tasse Kaffee sein?“ „Um Jotteswillen, nèe. Ick krieje gleich so'n Herzklopfen, Un ick freue mir nun doch, det ick jekommen bin Wo de Körbern so'n bravet Mädchen is Die is immer nach Hause jekom- men, wie's sich vorn anständigen Menschen jehört. Aber der Hendrik, na, et is nur jut, det man een juta Menschenkenner is.“ Als sich Frau Bellermann auf dem Heimweg befand, war sie restlos mit sich zufrieden, Pah. Herrn Hendrik sagen, daß sie im Alexander: Hotel war? Kam ja gar nicht in Frage. Wenn dei heimnisse hatte, so hatte sie sie schon lange. Fortsetzung tolgt) Amerika hat man Sorgen at wie man mit widerspenstigen Halb- Wuüchsigen fertig wird, sondern was Teen tun sollen, um Eltern und künftige Schwie eltern zu bildet In N den Hauptinhalt der Trost- und Rat-Spalten ame- zähmen, neuerdings rikanischer Mädchen handelt Zum Beispiel konnte man neulich lesen: „Versuchen Sie berauszubekommen, welche Interessen er hat— ob Autofahren, Sport, Bücher oder Gartenarbeit. Dann bemühen Sie num eine Gelegenheit, mit hm in ein Ge- h zu kommen und über seine Hobbi en. Vielleicht lernt er Sie dann sch eptiert Sie. Seien Sie nicht überängst achsene erkennen meist sofort, wenn zu sehr anbiedern will.“ Zeitungen. qu fragen, wie man ge Burschen und Erwachsene be- nicht der Rat für einen Vater, der feindseligen Halbwüchsigen Frieden Is ist der Rats für einen will. Es 0 1 den für en, der reundin 1 iner gewinnen Sich — Aus der Praxis oder: Gelernt ist gelernt In Italien hat sich der 39 jährige Carlo Botta zu dem großen Fernsehturnier„Doppelt oder nichts“ gemeldet. Als Fachgebiet gab er italie- nisches Strafrecht an. Im Augenblick sitzt Botta in Untersuchungshaft und erwartet sei- ne Prozeß, der ihm wegen eines Millionen- schwindels gemacht wird. Täter blieb im Dunkeln Während eines Boxkampfes in dem italieni- schen Ort Lecco ereignete sich plötzlich in der fkünkten Runde eine elektrische Panne. Das Licht ging aus und der Saal war in tiefste Dunkelheit gehüllt. Als man mit einer Ta- schenlampe den Boxring beleuchtete, fand man den Schiedsrichter k. o. am Boden liegen. Rei- n Boxer wußte zu sagen, wer dem Asrichter den Schlag an das Kinn versetzt ner der be 0 harte. Deutscher Bauer schaut in den Himmel Teures Steckenpferd trägt Johannes Kern die Anerkennung der Astronomen ein In Steinmark, einem kleinen Spessartdorf, wundert sich heute niemand mehr, wenn der Bauer Johannes Kern in klaren Nächten den Zerg zu seiner„Scheune“ hinaufstapft. Man 2 2 weiß genau, was passiert. Der Bauer öffnet di Tür, man hört ein Knacken und dann rollt wi von Geisterhänden geschoben das Haus lat sam zur Seite. Nur ein Giebel bleibt steh Vom fahlen Mondlicht angestrahlt, erscheinen seltsame Rohr-Ungetüme, auf Drehlafetten montiert, zwischen denen der Bauer Kern mit icherheit eines Nachtwandlers hantiert. t sich in seiner Freizeit als Astronom und hat m unter großen Opf eine private Sternwarte er heute das größte Spiegeltel Westeuropa in Privatbes 8 „Johannes, der tells r Hochachtung. In den Jahren seiner pr. vaten Forschungen hat sich Kern ja auch die Anerkennung und Achtung mancher Experten verdient. Ueber 1000 Besucher haben sich schon in sein Gästebuch eingetragen, und auch be- kannte Namen sind darunter. Mitunter kommen ganze Schulklassen mit ren Lehrern„aber die tragen sich nicht alle in ein Buch ein“, erläutert Kern,„sonst wär' es schon voll“, Er korrespondiert mit der Aka- demie der Wissenschaften und mit Freunden der Astronomie in einer ganzen Reihe von Ländern. Dabei will er nichts anderes sein als ein Bauer, der aus Begeisterung vor den Ge- heimnissen der Schöpfung in den Himmel schaut. Aber was er tut, tut er gründlich, und so schaut er gleich 50 Millionen Lichtjahre Weit. So wenig alltäglich wie das Leben des heute 3jährigen ist seine Jugend verlaufen. Als Elf- jähriger bastelte er sich einen Photoapparat. Das war 1906. Vier Jahre später folgte eine Station für drahtlose Telegraphie nach dem System des Italieners Marconi. Dann entwik- voller BM Irste, Bier und Blasmusik.. oha pit in E vern, 8. in hington. Hunderte von Deutsch- Amerikanern fanden sich hier zu einem Fest bei zünktigen deutschen Ge- richten und heimatlicher Musik zusammen. Der Wangtoner Jesang- verein sang, eine bav- rische Trachtengrupge tanzte, deutsches Bier floß in Strömen; der Er- 16s dieses Festes gegen floß einem Wai- senhaus zu. Also eine „Gaudi“ mit lobenswer⸗ tem Zweck gin Aus eigenen Mitteln und neben seiner land- wirtschaftlichen Arbeit hat der Bauer Johan- nes Kern eine Sternwarte in seiner Scheune aufgebaut. Der Amateur-Sterngucker hat be- reits die Anerkennung von Wissenschaftlern gefunden. „ 8 1 5 S Ppompeſis Noi im& Pompejis Rivale, Nuceria Alfaterna, nach neunzehn Jahrhunderten von zwei Amateurarchäologen entdeckt worden. Diese Entdeckung wird bestätigt von Professor Amedeo Maiuri, Oberintendant von Cam- panien. Die wichtigsten der bisherigen Funde bestehen aus groben, gut erhaltenen Teilen des Amphitheaters der antiken Stadt. ist Nuceria Alfaterna lag an den Hängen des Monte Albino und dürfte im wesentlichen unter dem mittelalterlichen Ort Nuceria Su- periore liegen, ein Stück vom Wege Pompeji Salerno entfernt. Anfangs war das eine samnitische Stadt, die später dem wachsenden römischen Reiche ei. verleibt wurde. Hannibal nahm die Stadt ein und zerstörte sie im Jahre 216 vor Christi. Danach wurde Nuceria wieder aufgebaut, das sich weigerte, seinen Anspruch als Hauptstadt der Stadtföderation aufzugeben, die Pompepi, Herculaneum, Stabia und Sorrento umfaßte. Zwischen den Einwohnern von Pompeji und Nuceria dauerte eine jahrhundertealte Feind- schaft und diese kam im Jahre 59 nach Christi zum blutigen Ausbruch, wahrscheinlich im Zusammenhang damit, daß die Einwohner kelte er optische und akustische Geräte; nur für die Landwirtschaft h sse. Gleichwohl blieb der es wird Bauer! Bub kein ater dabei: Jo- Bücher und b ann dann sy Himmel Erst mit nem 8 dann mit einem 20 Zentime hr, das noch aus in Benediktbeuren d Frau stammte! Aber nun hatte der Bauernastronom schon zuviel gesehen, um aufhören zu k N. Die Fernrohre wurden immer la die Unko- sten immer größer. Kern brannte Schnaps, und der Erlös verwandelte sich in optische Geräte. Er selbst rauchte und trank nie. Er brau größere Spiegel und weil sein Geld nicht reichte, versuchte er sie selbst zu schleifen. Aber dann hat er sich eines Tages doch ein Spiegelteleskop mit zwei Meter Brennweite gekauft, und ein zweites Gerät wurde in den Werkstätten der umliegenden Dörfer nach sei- nen Ideen gebaut Sein ganzer Stolz ist das Spiegelteleskop mit einem 420 Millimeter gro- Ben Spiegel. Nun brauchte er sich nicht mehr mit der Beobachtung von Sonne, Mond und Planeten zu begnügen: nun hatte er auch die technischen Mittel, um die weit entfernten Spiralnebel zu suchen. 1 5 1 Sort endlich entaecæt beider Städte mit ihren Spitzenmatadoren der Arena des Amphitheaters verschiedenen La- gern angehörten. Die Sportbegeisterung artete in offenen Streit aus und die Pompejaner siegten über ihre Rivalen. 20 Jahre später machte der Vesuv der traditionellen Fehde ein Ende und legte Pompeji in Asche und Staub. — Ehrlichkeit- teuer bezahlt Wilbur Anderson in Nashville(Tennessee) legte eine Brieftasche mit 3000 Dollar auf den Boden in der Nähe einer Omnibushaltestelle; er wollte„die menschliche Natur testen und beweisen, daß Geld 5 bedeutet“. Einige Passanten dachten, bei der Brieftasche auf dem Bürgersteig handele es sich um einen Scherz, aber endlich kam ein Junge von vier- zehn Jahren, hob die Brieftasche auf und ver- schwand. Als Anderson später sein Geld zu- rückhaben wollte und sich deshalb an die Po- lizei und die Jugendverbände wandte, schien den Behörd in Verhalten derart verdäch- tig, daß sie gen Betrugs festnehmen lie- Ben. n W Ende des redaktionellen feils Ausreichende Magnesiadüngung verhindert Mangelerscheinungen Die Ernährung der landwirtschaftlichen Kultur- D zen mit allen Kernnährstoffen ist immer aus- Senlaggebend zur Erzielung von Höchsterträgen, Mit der ausreichenden Zufuhr von Stickstoff, Phosphor- säure, Kall, Kalk und— als fünftem Kernnährstoff — Magnesium wollen wir nicht nur eine normale Entwicklung der Pflanzen erzielen, sondern darüber hinaus auch das Auftreten von Mangelerscheinungen verhindern, um hohe Erträge von bester Qualität enten zu können. Während schon Justus v. Liebig Magnesium zu den unentbehrlichen Nährstoffen rechnete, wies der deutsche Nobelpreisträger Willstätter nach, daß vor Allem im Blattgrün(Chlorophylh) als einziges Mine- ral-Element Magnesium enthalten ist. Ohne Vor- nandensein von Magnesium ist ein Aufbau des Blatt- grüns und damit die Assimilation und die Bildung von Pflanzenmasse unmöglich. Magnesjummangel tritt besonders stark bei Getreide und hier vornehm- Iich bei Hafer, Gerste und Weizen auf, wodurch eine Wolkige Aufhellung der Blätter(Marmorierung) verursacht wird. Wir finden Meg-Mangelsymptome Aber auch bel Kartoffeln, Rüben, Gemüse, Obst und Weinreben, wo sie sich durch Aufhellung der Blatt- flächen zwischen den Blattadern zeigen. Diese Stellen werden später mehr oder weniger braun und ster- ben ab. Bei den Obstbäumen kommt als typisches Zeichen hinzu, daß die kranken Blätter am unteren Ende der einjährigen Triebe abfallen und nur die Jungen an der Triebspitze Übrig bleiben Einsel- krankheit). Viele Böden sind von Natur aus arm an Magne- slum, besonders podsolige Böden weisen Magnesium- nangel auf. Nicht allein der Nährstoffentzug durch die steigenden Ernteerträge hat die Verarmung an mesſum begünstigt, sondern auch die vermehrte Verwendung von hochprozentigen Mgrarmen Kali- salzen führte hierzu, so daß diese Mangelerschemnun- gen immer stärker auftreten und Ernteminderungen verursachen. Zur ausreichenden Versorgung der Pflanzen mit aufnehmbarer Magnesja kommen hauptss ich sol- che Düngemittel in Frage, die Magnesiumoxyd in Form des leicht löslichen Magnesiumsulfats enthal- ten, Als solche Dünger haben sich besonders Ruhr- Stickstoffmagnesia 10K(10% Stickstoff und 38% Magnesia) sowie Ruhr-Stlckstoffmagnesia 15&x 4 be- Währt. Ruhr- Stickstoffmagnesia 10x wird man im- mer dann bevorzugen, wenn der Magnesiamangel pesonders stark ausgeprägt ist,. In beiden Dünge- mitteln ist der Stickstoff in Form von Ammoniak und das Magnesium als schwefelsaures Magnesium enthalten. Nach Untersuchungen von Prof. Schacht- schabel sind zur Aufrechterhaltung des Magnesium- Gleichgewichts im Boden jährlich Mgo-Gaben von 30 bis 40 kg/ha erforderlich. Das entspricht einer Ver- dopplung der bisherigen MagoO-Zufuhr Um sich vor größeren Schäden zu bewahren, sollte man dieser Forderung bei der Düngerplanung Rech- nung tragen. Zumindest aber sollte man seine Böden durch die land wirtschaftlichen Untersuchungs- anstalten auf das Vorhandensein von Magnesia un- tersuchen lassen, um überall dort, wo bereits die Bodenuntersuchung auf einen Mg-Mangel hinweist, diesen durch entsprechende Magnesiadüngung be- seitigen zu können. LUXOMAT-MADAME, der vollautomatische Elektroherd von KREFEFT entlastet die Hausfrau In allen Haushaltungen verbringt die Hausfrau einen beträchtlichen Peil ihres Lebens in der Küche. Durch die überaus starke physische Beanspruchung gewinnt die Rationalisierung der Küchenarbeit im- mer mehr an Bedeutung, und immer mehr setzt sich die Elektroküche durch, um die Hausfrau zu ent- Iasten und ihre gesamte Küchenarbeit zu verein- fachen. Immer steht der Herd im Mittelpunkt der täglichen Küchenarbeit. Nachdem bereits die vollautomatische Wasch- mi hine zu einem Begriff in vielen Haushaltunge geworden ist, schufen deutsche Techniker nun auch den voll automatischen Elektroherd: LEUN OMAT- MaADA M, eine Neukonstruktion der Fa. KREFFT A. G., Gevelsberg/ Westf., und lösten durch eine ein- Fache, sinnreiche Konstruktion das Problem des voll- automatischen Kochens, Bratens und Backens. Aus- gerüstet mit einer mechanischen Schaltuhr mit einer Laufzeit von 30 Stunden, braucht man beim Kochen, Braten oder Backen nur die Schaltuhr auf zuziehen, weiter an der Uhr 2 Skalenringe und einen Einstell- hebel zu betätigen, und der ganze Vorgang läuft automatisch ab. Selbsttätig schaltet sich dieser voll- automatische Elektroherd auch wieder aus, Sowohl Blitzkochplatte als auch der Backofen werden voll- automatisch gesteuert, Zum Regeln der Kochleistung ist ein Leuchtgriff-J-Takt- Schalter angebracht. Die Weiteren besonderen Vorzüge von LUNOM AT- M ADAM beruhen darauf, daß diese Neukonstruk- tion EGO-Heizringplatten aufweist, davon eine mit GOWART als 18-œm-Blitzkochplatte. Zur selbst- tätigen Beaufsichtigung von lanskochenden Speisen und Gerichten dient EGOMAT. Ein Backofenther- mostat regelt selbsttätig die Backofentemperatur. Besondere Erwähnung verdient der 2000-Watt-Infra- rotgrill, um in allerkürzester Zeit Feinschmecker- gerichte oder Diätkost zuzubereiten. Da der Backofen bel dem vollautomatischen Elektroherd LUX OMAT- MaA DAM beleuchtet ist und zudem auch noch eine Vollsichtglastür aufweist, kann man auch das Back- gut, ohne Wärmeverluste befürchten zu müssen, jeicht und zuverlässig beobachten, Zum leichten, bequemen Herausziehen der Einschubteile dient ein HKippschutz. Auch die Standardausführung der EREFEFT- Elektroherde kann nunmehr ebenfalls mit Voll- automatik geliefert werden. Unzweifelhaft bietet dieser neue vollautomatische Elektroherd der Hausfrau viele Vorteile. Ohne Be- aufsichtigung, sei es des Kochens, Backens, kann sie sich nunmehr anderen Arbeiten widmen, kann unbesorgt ihre Einkäufe tätigen ohne befürchten zu müssen, daß irgend etwas schief geht. Weitgehend wird sie von der Küchenarbeit ent- tet. 8 Bratens oder Betriebs wirtschaftliche Fragen der Motorisierung Auf allen mechanisierten Betrieben ist der Schlepper heute durch seine Vervoll— nung zur bestimmenden Faftang; Außenwirtschaft geworden. Der Schlepper hat auch in Kkleinbauerlichen Serie. 1 neuen Arbeitsstil hereingebracht, ein höheres Tempo, eine andere Arbeitseinteilung, und er hat auch neuen Arbeitsverfahren, also dem Fortschritt, eine Gasse gebahnt. Noch besteht aber auf der Mehrzahl aller landwirtschaft- lichen Betriebe eine Lücke. Der Schlepper ar- beitet zwar in der Außenwirtschaft, aber man holt noch mit tierischen Zugkräften das Grün- futter, man läßt, da die Flurzersplitterung ja sehr groß ist, seine wenigen menschlichen Hilfskräfte viele Kilometer zu Fuß zur Ar- beitsstätte gehen, sie müssen auch mittags Wieder zurücklaufen und ermüden dadurch vorzeitig. Diese Lücke sollte man mit einem schnellfahrenden Transporter, wie z. B. mit dem VW- Kombi- Transporter, schließen. Dieser Transporter hat sehr zweckmäßige Aufbauten für die Landwirtschaft, so dag man mit ihm so- wohl Grünfutter als auch Milch von der Weide holen kann. Fortschrittliche Betriebsleiter bringen sogar morgens ihre Gefolgschaftsmit- glieder auf die weit entfernten Felder, dann Holen sie Grünfutter mit dem Transporter und erledigen die sonst anfallenden Transport- arbeiten innerhalb und außerhalb des Betrie- bes mit diesem Transporter. Infolge seiner hohen Fahr geschwindigkeit ist der VW- Kombi- Transporter mit seinem bekannten luftgekühlten VW-Motor ein besonders ratio- neller Helfer in der Landwirtschaft geworden. Er gibt jedem land wirtschaftlichem Betrieb eine größere Schlagkraft. Die Arbeitsproduk- tivität erfährt durch diesen Transporter eine erhebliche Erhöhung, denn jedes Gefolgschafts- mitglied wird auf seinen Arbeitsplatz außer- halb des Hofes gefahren und auch wieder ab- geholt. So schließt sich die Lücke! Für alle Feldarbeiten steht der Schlepper bereit, für alle Transporte der VW- Kombi. 8 124%½180, 2½ K DED bedenbig- 2860 Behlen-Möller, Abt. 235, Marktredwitz“ By. Besser als Sold! Deine GSesbndheit“ mit Rutin, schützen vorbeugend Herz od Kreisldof, und steigern das Wohlbetin: Mondts⸗ packung DM 1,25 und Drogerien Visiomat II, das zukunftssichere, überall bewährte Tisch- gerät— jetzt mit Abstimmanzeige„Visiotest“, ein Hochleistungs- Fernseher, der auf seiner Frontseite nur von der Bildfläche beherrscht Ard. Foto: Telefunkenbild Man schmunzelt und man freut sich über die urwüchsigen Hamburger Lieder, die Jan Behrens für die neue Philips- Schallplatte„Hummel, Hum- mel“ singt. Begleitet von der Pannkoken-Kapelle „Lütt un Lütt“ singt der frühere Bariton der Städ- tischen Oper Berlin in unverfälschtem Hamburger Dialekt„An de Eck von de Steenstroot“ und das Lied„Hamborger Ketelklopper“. 5 Foto: PHILIPS/ CONTI — e N