nenne N 9 38 5 Hrldtern, und wir gzäuben auen Der Franc abgewertet Frankreich auf dem Wege zur freien Devisenwirtschaft Paris.(DENA-REUTER) Der französische Franc ist durch Regierungsdekret um 80 Pro- zent abgewertet worden. Der neue offizielle Dollarkurs beträgt seit Montag 1:214,4 Frances, während die neue Pfund-Parität auf 846 Francs festgesetzt wurde. Gleichzeitig mit der Abwertung ist die Einrichtung eines freien Marktes für Gold und auf Gold basierte Währungen neben dem oftfi- ziellen Devisenmarkt verfügt worden, auf dem allerdings vorläufig nur der US-Dollar und der portugiesische Escudo gehandelt werden können. Andere Währungen sollen später zu- gelassen werden. Pie französischen Expor- eure müssen die Hälfte ihrer Devisenerlöse zum offiziellen Kurs der französischen Regie- rung verkaufen, die andere Hälfte können sie auf dem freien Markt anbieten. Dort beträgt der Dollarkurs angeblich rund 340 Francs. An- dererseits können Importeure, sofern sie im Besitz von Importlizenzen sind, auf dem freien Markt Devisen einkaufen, während ihnen für besondere lebensnotwendige Importe die De- visen zum offiziellen Kurs zur Verfügung stehen. 5 Der internationale Währungsfonds in Wa- shington hat die Notwendigkeit der Abwer- tung des kranzösischen Franes anerkannt, jedoch die Einführung eines freien Devisen- marktes in Frankreich mißbilligt. Der Direktor des internationalen Währungsfonds, Camille Gutt, gab bekannt, daß die Verhandlungen mit Frankreich weitergeführt werden und daß er hoffe, daß das neue System nur vorüber gehenden Charakter habe.. Der Abwertung des Frances ingen län- gere Verhandlungen zwischen dem britischen Schatzkanzler, Sir Stafford Cripps, und dem französischen Finanzminister René Mayer voraus, in welchen die Meinungsver- schledenheiten der beiden Regierungen in die- ser Angelegenheit nicht beigelegt werden konnten. Wie aus dem gemeinsam veröffent- llchten Kommuniqué hervorgeht, sollen von pelden Ländern sofort finanztechnische Schritte unternommen werden, durch die der mögliche Schaden im Handel zwischen den Ländern des Sterling- und des Franes-Blocks 80 gering wie möglich gehalten werden. Fran- 258 ischerseits wird erklärt, die Maßnahmen selen nur vorübergehender Art und bezweck- ten eine Stabilisflerung des Frances auf einem einzigen Wechselkurs. Finanzmini- ster Mayer sagte auf eine Pressekonferenz, daß die französische Regierung in allen Maß- nahmen nur einen U¹eber gang zur völ- 118 kreien Devisen wirtschaft er- blicke. Er ließ laut AP durchblidgen, daß er auf eine baldige echte Stabilität der anderen Währungen“, statt der gegen- wärtigen staatlich gelenkten„Stabilität“, hoffe. In Frankreich hat sich nach der Bekannt- gabe der Abwertung eine bedeutende Preis- erhöhung bemerkbar gemacht. Der Goldpreis auf dem französischen schwarzen Markt fiel am Montag infolge der Kbwertung des Franc sehr stark. Gleichzeitig stieg der Dollar auf 330 Francs, also 116 Frangs über dem neuen offiziellen Kurs, während das Pfund mit 840 Francs, 24 Franes unter dem neuen Kurs notiert wurde. England wertet nicht ab London,(UP) Der britische Schatzkanzler Sir Stafford Eripps erklärte im Unterhaus, Großbritannien werde die notwendigen Maß- nahmen treffen, um das Pfund Sterling gegen eventuelle Rückwirkungen der französischen Währungs maßnahmen zu sichern.„Wir ziehen keine Maßnahme in Betracht, um die Relation des Pfund Sterlings zu anderen Währungen zu c 2 1 niet, daß cties erforderlich oder ratsam ist“, stellte Sir Staf⸗ ford Cripps fest. UdssR für Handel mit USA Washington.(DENA-REUTER) Der neue sowjetische Botschafter in den Vereinigten Staaten, Alexander Panyuschkin, korderte in einem Interview einen Ausbau der sowie- tisch- amerikanischen Handelsbeziehungen als ersten Schritt zu besseren diplomatischen Be- ziehungen zwischen den beiden Ländern. Beide V6Ik er seien daran in gleicher Weise interessiert. Die Außenpolitik der Sowjetunion, 80 führte Panyuschkin aus, gehe von der Tatsache des Nebeneinanderbestehens zweier verschiedener Wirtschaftssysteme aus, Der Unterschied zwischen ihnen sei nicht von wesentlicher Bedeutung, da es sich ja um ihre Zusammenarbeit handele. Wenn der Wunsch dazu bestehe, dann sei diese auch zwischen verschiedenen Wirtschaftssystemen möglich. ne eee, Der Präsident der türkischen Nationalversamm- lung, General Kazim Karabekir, ist im Alter von 66 Jahren gestorben. Der Generalsekretär der UN, Trygve Lie, traf auf seinem Europabesuch am Montag in Prag ein. Präsident Truman teilte dem Senat die Ernennung General Omar N. Brad- leys zum Nachfolger General Eisenhowers als chef des Us-Generalstabes mit, Die indonesische republikanische Reglerung hat die Bedingungen des UN- Ausschusses für eine Friedensregelung angenommen, so daß mit einer Wiederaufnahme der abgebrochenen Besprechungen zwischen Hol ländern und Indonesfern gerechnet Wird.“ Die direkten Verhandlungen zwischen Italien und Jugoslawien über die Ernennung eines Gouver- neurs für den Freistaat Triest sind ergebnislos verlaufen, Nach bis jetzt vorliegenden Ergeb- nlssen haben bel den Gewerkschaftswahlen in der amerikanischen Zone Oesterreichs die sozialisti- schen Kandidaten 72 Prozent der Stimmen erhal- ten, die Kommunisten 4 Prozent, die Volkspartei 8 Proz. und unabhängige Kandidaten 16 Pros. 1 Die Auslieferung Franz von Papens, und Baldur von Schirachs wurde von Oesterreich beim Alli- lerten Kontrollrat in Deutschland gefordert, Eva Peron, Gattin des argentinischen Stsatspräsi- denten, stiftete eine Viertelmillion Francs zur Linderung der Nöôt in Frankreich.“ In Romainville bei Paris stürzte ein Flugzeug der Air France in eine Holzfabrik. Bisher wurden 8 Tote geborgen. Ein schweres, seit Jahrzehnten nieht mehr, fest- gestelltes Erdbeben wurde im Pazifk registriert.“ Außerordentliche, 36 Stunden, andauernde Schnee- Tälle rlefen in der Westschweiz schwere Verkehrs- störungen hervor. Gent ist seit Samstagabend vom elektrischen strom abgeschnitten. Einer Bekanntgabe des Zweimächtekontroll- amtes zufolge sind von jetzt ab wieder R-Ge- sprache mit Dänemark für alle Fernsprechtell- nehmer der Bizone gestattet. Auf einer Konfer renz der Arbeſtsminister der Bizone, in Göp- pingen wurde die Schaffung eines Direktorates für Arbelt deim Wirtschaftsrat als besonders dringend bezelchnet. Zur Zeit werden in den drei westlichen Zonen Deutschlands als Spende amerikanischer Farmer 5000 Tonnen Weizen dureh das Evangelische Hilfswerk vertelit. In Wies- daden wurden in der Geschäftsstelle des Gewerk- schaftsbundes und beim Vertreter. des Bauern- verbandes im Rathaus zwei Meldestellen 915 Annahme von Anzeigen gegen Schieber und Schwarzhändler eingerichtet. Der ehemalige Gauleiter von Schleswig- Holstein, Hinrich Lohse, wurde von dem Spruchgericht in Bielefeld zu zehn Jahren Gefüngnis Lerurteilt. Her ehe- malige SA-Mann Köster zus Bremen wurde. seiner Beteiligung an der Ermordung eines züdi- schen Ehepaares im Jahre 19386 zum Tode ver- urtellt. Dem bekannten Dichter und Vebersetfer Rudolf Alexander schröder wurde aus Anlaß seines 70. Geburtstages der Fhrenbürgerbrief der Stadt Bremen Überreicht. Als Termin für die Gemeindewahlen in Bayern ist der 28. April fest- gesetzt worden. DENAAFEYUEUEIg. Ber. DENAAPTUPIHEIZR. Ber. 3. Jahrgang/ Nummer 11 Dienstag, 27. Januar 1948 eee Einzelpreis 20 Pfennig Vertrauen und Kalorien sinken bedrohlich Kardinal Frings fordert Einsicht der Alliierten, Gewerkschaften Energie der Behörden Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Auf der Zonenkon- ferenz der Gewerkschaften, die sich vorwie- gend mit der Ernährungslage beschäftigte, wurde zum Ausdruck gebracht, daß mit Streiks und ähnlichen Demonstrationen die fehlende Ernährung nicht beschafft werden könne. Wäh- rend der Konferenz wurde die Frage aufge- worfen, ob die Gewerkschaften durch außer- ordentliche Aktionen das öffentliche Gewissen und die Energie der Behörden wachrufen sol- len. Im Hinblick darauf, daß vom Wirtschafts- rat durch neue Gesetze und von den Verwal- tungsbehörden durch neue Maßnahmen eine schärfere Erfassung der vorhandenen Bestände und eine gerechtere Verteilung eingeleitet Worden sind, hat die Konferenz entschieden, zunächst das Ergebnis dieser Bemühungen ab- zuwarten. Es ist aber darauf hingewiesen wor- den, daß es an Gesetzen zur besseren Erfas- sung und Verteilung auch bisher nicht gefehlt habe, daß aber die verschärfte Notlage durch mangelnde Energie bei der Durchführung sol- cher Gesetze und Anordnungen entstanden sei. Protest gegen das„Sneisekammergzesetz“ Etwa 2000 Arbeiter und Angestellte der Robert- Bosch- A. G. in Stuttgart nannten, laut DENA, in einer Entschließung das soge- nannte„ Speisekammergesetz, eine„unerhörte Provokation“. Ernährungsminister Heinrich Stoohß und Justizminister Josef Beyerle wurde das Mißtrauen ausgesprochen, weil sie keine abschreckenden Maßnahmen gegen Schwarzhändler träfen. Die Belegschaft er- klärte, bei weiteren Rationskürzungen würden sie ihfe Arbeitszeit auf drei Wochentage be- schränken, jedoch vollen Lohnausgleich fordern. Versprechen über Einfuhren gehalten Der Direktor der Abteilung für Ernährung und Landwirtschaft bei der UsS-Militärregie- rung für Württemberg-Baden, Mr. Paul 8. Tag gart, erklärte in einer Rundfunkan- sprache, die USA seien ihren freiwilligen Ver- pflichtungen in bezug auf Lebensmittelimporte nicht nur in vollem Umfang nachgekommen, sondern hätten diese sogar übertroffen. Clay fordert 1800 Kalorien General Clay gab, wie aus Washington verlautet, bekannt. er wolle den amerikani- schen Kongreß um 700 Millionen Dollar bitten, um die durchschnitftliche deutsche Lebensmit- telratlon in der Bizone auf 1600 Kalorien täg- lich 20 erhöhen. General Clay erklärte, er sähe keinen Grund dafür, warum der allgemeine Rationssatz im kommenden Monat nicht auf 1400 Kalorlen gehalten werden oder warum die drohende Kürzung auf 800 Kalorſen in be- stimmten Gebieten der britischen Zone nicht vermieden werden könne. Clay betonte, die Vereinigten Staaten planten keine Lebensmit- elnotlieferungen nach Deutschland, um der Zegen wärtigen kritischen Lage abzuhelfen „Die Deutschen müssen mit dieser Krise al- jein fertig werden“, fuhr Clay fort.„Wenn Wir geben, daß die deutsche Verwaltung alles tut, was sie kann dann wird uns dies zum Handeln bringen.“ Die Alliierten n haben Kölg.(AP) Kardinal Frings, der Erz- bischof von Köln, erklärte in einem Interview, die alliierten Besatzungsmächte sollten ihre Kontrolle über Deutschland lockern, da das gegenwärtige Regime sich kaum vom Dritten Reich Hitlers unterscheide. Die gegenwärtige Durchführung der Besetzung Deutschlands mache d Demokratie„lächerlich“. Hinter jedem deutschen Vertreter stünde ein ameri- kanischer, englischer oder russischer Soldat. Das deutsche Volk betrachte seine Vertreter als„Marionetten“, fügte der Erzbischof hinzu. Die Deutschen seien stets den Alliierten unter- geordnet, nur wenn die deutschen wirkliche Befugnisse und eine wirkliche Autorität èrhiel- ten, werde es auch einen wirklichen Fort- schritt geben. Die Alliierten, sagte er. müssen Vertrauen zu uns haben. Bizone exportierte für 222 Mill. Dollar Berlin. DENA) Der Gesamtwert aller im vergangenen Jahr von der Bizone gelieferten Exportgüter und der für ausländische Rech- nung getätigten Dienstleistungen betrug 222 032 60 Dollar, von denen 36 378 354 Dollar auf Fertigerzeugnisse entfallen, während der Originalzeichnung: Wolf Strobel Nach einer Idee von A. Wiedermann, Mhm. „So— nun mack schön Hopp— die Mauer ist gar nicht so hoch Hauptanteil der Erlöse von Kohle- und Nutz- holzexporten sowie Hafengebühren und an- deren Dienstleistungen herstammt. Im Jahr 1946 hatten beide damals noch selbständigen Zonen zusammen für 153 Millionen Dollar Güter exportiert. Auch 1948 zu wenig Düngemittel Frankfurt.(p. e.-Eig.-Ber.) Einer Veröffent- lüchung des Zweimächte-Kontrollamtes zufolge werden im Wirtschaftsjahr, das mit dem 30. Juni 1948 endet, für 45 Millionen Dollar künst- liche Düngemittel aus dem Ausland in die Bi- zone eingeführt. andigen deutschen Stellen beträgt der Bedarf 320 000 t an reinem Stickstoff und 480 000 an feiner Phosphorsäure, wenn volle Ernten in der Bizone erzielt werden sollen. Die eigene Fabrikation von Stickstoff wird für das Jahr auf 280 000 t veranschlagt und die von Phos- phosäure auf 170 000 t. Es ist wahrscheinlich, daß diese Produktionsziffern wegen unzu- länglicher Belieferung der Düngemittelindu- strie mit Kohle nicht voll erreicht werden. Rechnet man hierzu eine Einfuhr von besten- talls 50 000 t an reinem Stickstoff und eben- soviel reiner Phosphorsäure, so kommt man zu dem Ergebnis, daß auch 1948 an der ausrei- chenden Belieferung der deutschen Landwirt- schaft rund 100 000 t Stickstoff und 250 000 f Phosphorsäure fehlen werden, d. h. etwa 25 oder mehr Prozent des Stickstoffdüngers und die Hälfte des notwendigen Phosphorsäure- düngers. Württemberg-Baden ablieferungsfreudig Frankfurt. DEN A) Aus Einer Aufstellung der Verwaltung für Ernährung und Landwirt- schaft im Wirtschaftsrat geht hervor, daß in der Getreideablieferung der Länder der Bizone von Juli bis Dezember v. J. Württemberg-Ba- den mit 75 Prozent der erfüllten Ablieferung an der Spitze steht. Es folgen Hessen mit 70 Prozent, Niedersachsen mit 69 Prozent. Bayern mit 68 Prozent, Schleswig-Holstein mit 59 Pro- zent und Nordrhein- Westfalen mit 46 Prozent. Umbildung dersüdbadischen Regierung Freiburg. ENA) Der Staatspräsident von Südbaden, Leo Wohle b, hat Dr. Hermann Fecht(CDU) zum neuen Justizminister, Dr. Eduard Lais(CDU) zum neuen Wirtschafts- und Arbeitsminister und Dr. Wilhelm Eckert(CDU) zum Finanzminister berufen. Der bisherige Justizminister Dr. Marcel Nord- mann(SF) und der Minister für Wirtschaft und Arbeit Dr. Friedrich Leibbrandt(SP) Waren kürzlich zurückgetreten. Das Kabinett von Südwürttemberg-Hohen- zollern hat, wie aus Tübingen verlautet, seine Beratungen über die Bodenreformvorlage der Besleruag geschlossen, Der Fntwurt, der den Waldbesitz von der Bodenreform aus- schließt, soll dem Landtag demnächst vor- gelegt werden. Drei-Machte-Konferenz Mitte Februar Londen.(Up) Die angekündigten Drei- Mächte- Besprechungen Über die Zukunft West- deutschlands werden voraussichtlich vom 17. bis 19. Februar in London stattfinden. Auf der Tagesordnung zoll die Frage einer Verfassung für Deutschland als Wirtschaftseinbeit stehen. Ferner soll ein endgültiger politischer Kurs Deutschland gegenüber festgelegt werden. Die drei Benelux-Staaten Belgien, Holland und Luxemburg werden über den Verlauf der Konferenz auf dem laufenden gehalten wer- n. 5 8 Die drei Großmächte werden in London durch die Stellvertreter ihrer Außen- nister vertreten sein, in Prankreich habe, wie britische Kreise mit- teilen, für den Anschluß der französischen Zone an die Bizone drei Hauptbedin⸗ gungen namhaft gemacht, als da sind: 1. ein Sonderstatut für Ruhrgebiet und heinland unter alliierter Kontrolle, 2. keine zusätzlichen finanziellen Lasten für Frankreich, die sich eventuell aus der. Zonen- vereinigung ergeben könnten, und 3. die Stel- jung von Garantien für die Ausfuhr von Kohle und Koks aus Deutschland nach Frankreich auf rund der seinerzeit in Moskau festgelegten gestaffelten Exportskala. Benelux-Staaten konferieren Brüssel.(Ap) Am 29. Januar beginnt in Luxemburg die Konferenz der drei Benelux Staaten, an der neun Minister der belgischen Regierung unter Führung des Ministerprädt- denten und Außenministers Henri Spaak feil- nehmen werden. Eine Antwort der Benelux- Staaten auf das britische Angebot eines erwei- erten Bündnissystems wird nach Abschluß ihrer Konferenz zu er werten sein. TLalland nicht mehr neutral Paris.(DENA-INS) Der holländische Außen- 3 Baron Dr. Carel Gosfried von 6 tzelär von Oosterhout, erklärte einem INS- Korrespondenten. Holland habe endgültig seine traditionelle Neutralitätspolitik aufgegeben und betrachte den britischen Vor- schlag für eine Wirtschaftliche und Verteidi- gungsunſon der Westmächte mit Sympathie. Auch Belgien will sich entscheiden Brüssel. DENA-REUTER) Der belgische Ministerpräsident Paul Henri Spa a K er- klärte auf einer Versammlung soxzlalistischer Journalisten, die Zeit sei jetzt gekommen, zu entscheiden,„wer unsere Freunde und Alliter- ten sein sollen“.„Nachdem wir mehr als drei Jahre gezögert haben, um nicht den Argwohn der Sowjetunion zu erregen, müssen Wir uns jetzt fragen, ob wir die Bildung eines West- blocks wünschen oder nicht“. Zollunion-Konferen:z in Briissel London. e Am 2. Februar 1 in Brüssel eine onferenz zusammen- 8 die sich mit den Möglichkeiten der Schaffung einer europäischen Zollunion be- schäftigen Wird. An der Konferenz nehmen Vertreter Groß- pritenniens, Frankreichs, Belgiens, Hollands, Luxemburgs, Italiens, Portugals, Griechen- lands, der Türkel, Dänemarks, Irlands, Islands, der Schwelz und Oesterreichs teil. Beobachter aus den britischen Dominien werden erwartet. Norwegen und Schweden sind die einzigen Länder des Marshallplanes, die keine Vertre- ter entsenden, da, wie hier angenommen wird, sie sich noch nicht über die möglichen politi- schen Konsequenzen einer solchen Zollunſon im klaren sind. Friede und guter Wille“ Vatikanstadt. DENA-REHUTER) Papst Pius der XII. hat beschlossen, an alle Völker der Welt, ohne Unterschied des Glaubens oder der Nationalität, eine besonders von ihm selbst handschriftlich niedergelegte„Friedensbot- schaft“ zu richten Ein Faksimile der Bot- schaft wird durch Bildfunk am Dienstagmor- gen von Rom und am Nachmittag desgleichen Tages von London aus gesendet werden. Katholische Kreise in der italienischen Haupt- stadt messen der Botschaft große Bedeutung bei, da der Papst sich zum erstenmal offlziell an die gesamte Welt wenden wird, um alle Völker aufzurufen, ihre gesamten Ener- gien für die Herstellung von„Frieden und guten Willen unter den Menschen“ einzusetzen. Volksabstimmung in Kaschmir New Fork.(DENA-REUTER) Indien und Pakistan sind übereingekommen, Pläne für eine Volksabstimmung in Kasch- mir auszuarbeiten. Dieses Uebereinkommen War erzielt worden, nachdem der britische De- legierte Philip Noel Baker die beiden Dele- gationen aufgefordert hatte, bis zum Montag einen Kompromißplan für einen„gerechten Frieden“ vorzulegen. Deutschland wieder Europa eingliedern Freiburg.(DENA) Der französische Unter- Staatssekretär für Deutschland und Oester- reich, Plerre Sehneiter erklärte vor Ver- tretern der französischen Besatzungsbehörden, der badischen Regierung und politischer Krei- se, das Endziel der Zusammenarbeit zwischen der Besatzungsmacht und den deutschen Be- nörden müsse ein politisch dezentralisiertes und Wirtschaftlich blühendes Deutschland sein, das in der Lage sei, sich selbst zu genügen und zur Wiedergutmachung der entstandenen Schäden beizutragen. Deutschland müsse letz- ten Endes wieder in Europa eingegliedert werden. Kopf zu den polnischen Anschuldigungen Hannover.(DENA) Der niedersächsische Ministerpräsident Hinrich Kopf(8D) erklärte zu dem von der polnischen Regierung gegen ihn gestellten Auslieferungsantrag:„Die Nachricht, daß Polen meine Auslieferung als Kriegsverbrecher verlange, hat mich sehr überrascht, obwohl sie nicht ganz unerwartet kam“, Kopf betonte, daß es sich um eine In- kamie handele, die aus Kreisen komme, die alle die Leute abbauen wollten, die ehrlich gewillt seien, die deutsche Wirtschaft wieder aufzubauen. Das ganze sei ein Akt, der seinen Ursprung bei der Kominform genommen habe. „Die gegen mich erhobenen Anschuldigungen sind unwahr. Ich bin niemals Enteignungs- kommissar oder Treuhänder polnischer und jüdischer Güter gewesen, Ich habe keine pol- nischen Bürger und sonst irgend jemand an- deres ins KZ gebracht.“ 5 Kopt teilte mit, daß er für seine Arbeit bei der Treuhandstelle Ost lediglich etwa 1000 bis 1200 RM bekommen hat. Diese seien jedoch an die Firmenkasse und nicht ihm persönlich überwiesen worden. (SU-Bayern wählt wieder Dr. Josef Müller Marktredwitz. DEN A) Per bisherige Lan- desvorsitzende der CSU in Bayern, Dr. Josef Müller, wurde auf dem CSU-Landeskongreß mit 348 von 447 abgegebenen Stimmen wieder- gewählt. Die Landes versammlung beschloß mit überwiegender Mehrheit, daß Müller auf die Dauer von 18 Monaten Vorsitzender bleiben soll. Am ersten Sitzungstag war beschlossen worden, einen verantwortlichen Parteivorsit- zenden beizubehalten, und ihm zwei durch den Landesausschußg zu wählende Stellvertreter bei- zugeben. Dr. Josef Müller forderte eine Revision jener Kontrollrats bestimmungen, die die Kritik an den Maßnahmen der Militärregierung nicht ge- statten, und gab seiner Befürchtung Ausdruck, daß sich der in seiner Kritik gehemmte Deut- sche in eine affektbetonte Opposition hinein- steigern könne. Ebenso werde der„Hunger Nationalismus“ nicht mehr zu bändigen sein, wenn es nicht bald gelänge, im Zusammen- wirken mit den Besatzungsmächten einen ver- nünftigen Lebensstandard zu erzielen. Dr. Semler über seine Erlanger Rede Dr. Johannes Semler; der Direktor der Zweilzonen- Verwaltung für Wirtschaft, erklärte, daß er seine nur für eipen privaten Kreis be- dachte Erlanger Rede nicht gehalten habe, um Kritik zu üben, sondern aus der großen Sorge heraus, daß es nun bald nicht mer weiter- gehen könne. Wenn er mit seinen Worten je- manden verletzt haben sollfe, dann habe er sich dafür entschuldigt, und wenn er Anklage erhoben habe, dann nicht in Verkennung der großen Hilfe, die das deutsche Volk Amerikas privaten Menschen zu verdanken habe. Er noffe, sagte Dr. Semler, daß man in Deutsch- land und draußen in der Welt über seine Worte nachgedacht habe, und wenn das etwas zum Erfolg beitrage, dann freue er sich, die Erlan- ger Rede gehalten zu haben. Der bayerische Ministerpräsident Dr. Hans RBhard sagte, das Wort„Deutschland“ sei trotz allem in Bayern nicht ausgestorben, und Deutschland sei nach wie vor das gemeinsame Vaterland. Um Deutschland zu helfen, wolle Bayern auch in Frankfurt nicht abseits stehen. „Geht es Bayern denn wirklich so viel schlech- ter als anderen Ländern, daß hier der erste Generalstreik in Deutschland seit Kriegsende ausgerufen werden mußte?“ fragte der Mini- sterpräsident. Dieser Streik habe sich gegen die angebliche Unfäbigkeit der bayerischen Reglerung gerichtet. Das sei von den Streik versammlungen bekanntgegeben worden, auch wenn dies von den Vorsitzenden der bayeri- schen Gewerkschaften abgestritten worden sei. Dr. Schäffer rehabilitiert Im Verlauf der Tagung teilte Dr. Hun d- hammer mit, Staatsrat Dr. Fritz Schäf- ker habe die Mitteilung erhalten, daß er wie- der volle politische Bewegungsfreiheit habe. Dr. Schäffer dürfe wieder wählen und ge- wählt werden. N 8 Neuer Vorsitzender des Zentrums Recklingbausen. DENA) Johannes Bro ck- mann(Rinkerode), der bisherige geschäftsfüh- rende erste Vorsitzende der Deutschen Zen- trumspartei, wurde auf der Parteikonferenz des Zentrums zum I. Vorsitzenden gewählt Stellvertreter wurden Ministerialdirektor s. D. Karl Spiecker, Dr. Wilhelm Hamacher und Helene Wessels Nach Berechnungen der zu- Arbeitskonferenz in Rom Für eine gleichmäßige Verteilung der europäischen Arbeitskräfte Rom.(Ap) Die europäische Konferenz zur Verteilung von Arbeitskräften, an der sechs- zehn Nationen teilnehmen, wurde in Rom vom italienischen Außenminister Graf Carlo Sforza eröffnet. Die Konferenz hat drei Hauptziele: Abkom- men über die Verteilung von Arbeitskräften aus Ueberschußgebieten an Mangelgebiefe, eine bessere Verwendung der europäischen Arbeitskräfte innerhalb des Marshall-Plans und Abkommen über die Zu- und Abwande- rung der Arbeitskräfte. Die Türkei, Dänemark und die Vereinigten Staaten sind nur durch Beobachter vertreten, während Irland. Griechenland, Belgien, Frank- reich, Portugal, Italien, Oesterreich, Luxem- burg, Norwegen, Holland, Schweden, Großbri- tannien und die Schweiz direkt teilnehmen. Die vereinigte britisch- amerikanische Zone Deutschlands ist durch England und Frank- reich vertreten. Außerdem nehmen an der Konferenz fünf internationale Organisationen teil: die Inter- nationale Wiederaufbaubank, das Internatio- nale Arbeitsamt, die Europäische Wirtschafts- kommission, die Internationale Flüchtlingsorga- nisation und die Ernährungs- und Landwirt- schaftsor ganisation der Vereinten Nationen. Wer führt den Hilfsplan durch? Washington.(UP) Führende Vertreter der amerikanischen Industrie und der Gewerk- schaften sprachen sich vor dem Auswärtigen Ausschuß des Senats für den Marshall-Plan aus. Sie waren sich nur in der Fragę nicht einig, od Außenminister Marshall oder eine unabhängige Körperschaft die Hilfssummen kontrollieren soll. Der Vorsitzende des Ge- werkschaftsbundes AFL, William Green, er- klärte, das Hilfsprogramm des Marshall-Planes soll einer neuen staatlichen Organi- sation unterstellt werden, deren Leiter direkt Präsident Truman und Außenminister Mar- shall verantwortlich sein müßte. Der Vertreter des Industrieverbandes, Curtis Calder, er- klärte, eine Kontrolle des Marshall-Planes durch das Außenministerium würde im Auslande nutzlos und in den USA katastrophal sein. Der Vorsitzende des Senatsausschusses. Arthur Vandenber g, schlug, laut DENA- REUTER. vor, die Verwaltung des Marshallplanes in die Hände eines Kabinettsmitgliedes zu legen, das lediglich dem Präsidenten unterstellt und von Anweisungen des Außenministeriums unab- hängig sein soll. Dieser Vorschlag steht im Gegensatz zu den Wünschen Außenminister Marshalls, der dar- auf bestand, daß das Außenministerium in sl- len die Außenpolitik berührenden Verwaltungs- fragen des Hllfsprogrammes das Vetorecht haben soll. Mane Lemm fcue. Der Hungerruf der Ruhr Fünf Wochen ohne Fett! Nur wer es am eigenen Leib erlebte, weiß, was das bedeutet. Wer die Frauen weinend vor leeren Geschäf- ten stehen sah, wer die blassen Kinder Be- obachtete und die bitteren Gesichter der Män- ner, kann sich ein Bild von dem machen, was diesen Menschen durch die gegenwärtige Krise zugemutet wird, die ja an zweieinhalb Jahre hungern und die unzureichende Ern. rung des Krieges anschließt und die schwächten Organismen um so böser trifkt. Das„Brüning'sche“ dreihundert Meter vor dem Ziel wird zitiert, auf den Marshallplan hingewiesen und gesagt:„Noch einmal, noch ein ganz kleines Stück durchhalten, dann..“ Aber einmal ist es eben am Ende mit dem soviel gepriesenen Durchhalten, ist jener Grad an Erschöpfung und Verzweiflung erg reicht, der auf kein Zureden, auf keine Ver- nunft mehr reagiert. Das Ruhrgebiet scheint dicht vor diesem Punkt zu stehen. Die flämische Zeitung„De Nieuwe Gids“ nimmt in einem scharfen Kommentar Stel lung zu den Problemen und gibt der Auffas- sung Ausdruck, daß die Besatzungspolitik in Deutschland von Anfang an auf einer fiktiven Grundlage beruht habe. und daß mit dem Ruhrrevier der Teil Deutschlands in Gefahr sel, der im Marshallplan eine entscheidende Rolle zu spielen habe. In einem Aufsatz„Das Fett in unserer Ernährung schreibt Geoffrey H. Bourne in der„Tribune“:„Es scheint kei- nen ersichtlichen Grund zu geben, warum nicht das Fischer-Tropsch- Verfahren zur Her- stellung künstlicher Margarine zu einer Zeit, wo das Fett in der ganzen Welt knapp ist, in größerem Umfange angewendet wird. Beson- ders überraschend scheint es im Hinblick auf die Lebensmittelknappheit in Deutschland, daß kein Versuch unternommen worden ist, irgendeine der noch bestehenden Fabriken in Betrieb zu setzen oder gar neue zu bauen.“ Zählen wir den Brief Bevins an Marshall, die englische Feststellung:„es muß unbedingt etwas geschehen“, hinzu, so darf man wohl annehmen, daß ein Stein ins Rollen kam ond daß die Düsseldorfer Konferenz hieran einen nicht unerheblichen Anteil hatte. Auch die spontane Erklärung des Kieler Landtages und der Schleswig-Holsteiner Bauern, die Zuge- ständnisse Württemberg-Badens sind in der Bevölkerung nicht ohne Widerhall geblieben, aber die Skepsis ist bereits derart weit ge- diehen, daß man es nicht wagt, das Antwort- telegramm General Robertsons an Minister- präsident Arnold zu veröffentlichen, um keine ktalschen Hoffnungen zu wecken. Das gesamte politische Gefüge ist in Gefahr geraten. Niemand mehr vermag sich der Er- kenntnis zu entziehen, daß alles in Frage gestellt ist, was in monatelangen harten Mühen gewonnen, wenn nicht schnellstens geholfen, wird. Die Gewerkschaften, die sich wieder und wieder als Bollwerk zwischen die Straße und die Autoritäten stellten, mußten nun erklären, daß es diesmal das letztemal gewesen sei. Sonst sei ihre Vertrauenswürdig⸗ keit und damit ihre Situation in der Arbeiter- schaft erledigt. Die Vorwürfe gegen alle poli- tischen Parteien haben ein erschreckendes Ausmaß angenommen und die Spannungen der Parteien untereinander deuten auf Sturm Und Krise. Der aufmerksame sachliche Beobachter kann gewisse radikale politische Unterströ- mungen nicht in Abrede stellen. Diese drän- gen im Moment nach Schwerpunkten. Zwei Symptome scheinen bemerkenswert: Einmel die Taktik des wechselnden Ausbrechens der Aktionen, zum anderen die Tatsache, daß einige wenige entschlossene Elemente an ent- scheidenden Schalthebeln in der Lage sind. nach und nach das Ganze zu lähmen, Dem- gegenüber muß gesagt werden, daß auch noch schwerere Geschütze nicht verfangen, wenn man den Menschen hier nur ein wenig ent⸗ gegenkommt, wenn men den gröbsten Hunger stillt, damit sie arbeiten können. Denn sie wollen arbeiten! Nicht die Doktrin, nicht ein Programm, nicht irgendwelche Ismen, mit denen man die Welt schaudern machen kann, sind zur Diskussion gerufen, nein, hier geht es einfach und schlicht um die Rettung des Menschen. Der Mensch ruft um Hilfe, der Mensch, der sein Brot verdienen will— und der es verdient hat. En. 2 Seel. f NA* e Nur noch acht Kandidaten Wie wir vom Wahlausschuß erfahren, sind von den ursprünglich 38 eingegangenen Be- werbungen für die Stelle des Oberbürgermei- sters in Mannheim nur noch acht übriggeblie- den. 20 Bewerber mußten ihre Kandidatur auf- geben, da drei von ihnen als Mitläufer einge- stuft sind, vier Bewerbungen verspätet eintra- ken und bei dreizehn die Möglichkeit der poli- tischen Ueberprüfung innerhalb der notwen- digen Zeit nicht gegeben war. Weiter sind zehn Bewerber inzwischen aus freien Stücken zu- rückgetreten. Nur bei den acht noch verblei- benden Kandidaten sind die gesetzlichen Be- stimmungen erfüllt. Es ist jedoch zu erwar- ten, daß auch von diesen Bewerbern noch einige zurücktreten werden, so daß die end- Sültige Liste der Kandidaten immer noch nicht keststeht. Neues Jugendheim für Mädchen Der Wunsch der Amerikanerinnen, in Mann- heim der weiblichen Jugend ein eigenes Heim zu schaffen, ist in Erfüllung gegangen. In einer besonderen Feierstunde wurde das zukünftige Heim am Oberen Luisenpark, das 14 Räume umfaßt, eröffnet. Dr. W. P. Shofstall, Berater der US- Army in Frankfurt, betonte, daß nicht Propa- ganda, sondern einzig und allein das Bedürfnis zu helfen, das Leitmotiv der Unterstützung der Jugendorganisationen sei. In schlichten, aber um so wärmeren Worten, gab Mrs. Dieker so n, die Leiterin aller weiblichen Klubs in Mannheim, ihrer Freude darüber Ausdruck, auch Eltern und Verwandte der anwesenden Finder hier zu sehen. Ebenso herzlich wandte sich auch Mrs. Brophy an die Kinder und Anwesenden. Oberbürgermeister Braun über- nahm es, die Vertreter der Behörden zu be- grüßen und im besonderen Mrs. Dickerson für ihre große Mühe zu danken. Stadtschulrat Hellmuth umriß kurz die bisher geleistete Arbeit und dankte Sgt. Miller, der unermüdlich beschäftigt ist, alles zu tun, um eine gedeih- liehe Arbeit in der GVA zu garantieren. Hm. Vom Papier zur Kohle Seit einiger Zeit wurden Beschwerden laut, daß trotz einer Anweisung, die bei der Kohlen- stelle vorliegt, und nach der Kranke bei Vor- legen einer entsprechenden Bescheinigung Koh- len bekommen sollen, das Gesundheitsamt der- artige Bescheinigungen nicht ausstellt. In der Zwischenzeit haben aber auch die Gesundheits- ämter Anweisung erhalten, die Anträge Kran- ker für Kohlen zu befürworten. Es wird aller- dings zuvor noch eine Bescheinigung des be- Die Ceschichte der handelnden Arztes gefordert, die über das Be- stehen einer Krankheit und die Notwendigkeit einer Brennstoffzuteilung Aufschluß gibt. rei. Prof. Weber contra Reger Auf Einladung der Heidelberger Gesellschaft sprach am Freitagabend im großen Rathaus saal Erik Reger, Lizenzträger des Berliner „Tagesspiegel“, über seine Beobachtungen auf der Londoner Konferenz. Die Ausführungen Regers wurgen von der Versammlung mit vor- sichtigem Schweigen aufgenommen. Reger be- trachtete die Teilung Deutschlands als bereits vollzogen, fand die Verlegung der Reichs- MR 2 hauptstadt von Berlin nach Frankfurt politisch notwendig und forderte die Bildung einer deutschen Exilregierung als Kampfansage ge- gen das kommunistische Regime in der Ost- zone. Prof. Alfred Weber, der in der an- schließenden Fragestellung, Regers Ausführun- gen mit einiger Reserve beleuchtete, warf vor allem die Frage auf, warum nicht im Gegen- teil die Zentrale Berlin verstärkt werde. Un- möglich könne ein Deutscher sich Regers These von der bereits vollzogenen Teilung zu eigen machen. Wenn von einer kommunistischen Ge- fahr gesprochen werden könnte, so sei gerade ein deutsches Parlament das gegebene Gegen- gewicht gegen jede einseitige Entwicklung. MAI Griff ins Leben von heute Mord in der Sellweide aufgeklärt Wie wir bereits berichteten, wurde am 9. Januar die Kontoristin Renate Schweizer in ihrer Wohnung in der Sellweide tot auf- sefunden. Den Bemühungen der Kriminal- polizei ist es inzwischen gelungen, die Tat restlos aufzuklären. Am 24. Januar wurde der 27 Jahre alte Metzger Werner Hundsdorf ver- Haftet, der inzwischen ein umfassendes Ge- ständnis abgelegt hat. Hundsdorf hatte bei einem unerlaubten Eingriff an der schwan⸗ geren Renate Schweizer, als diese vor Schmer- zen aufschrie, die Nerven verloren und aus Angst vor Entdeckung sie durch einen Beil- hieb auf den Kopf und durch einen Stich in den Hals getötet. Das Verfahren gegen Hunds- dort wird beschleunigt abgeschlossen werden. „Wachsame“ Wachmannschaften In der Woche vor Weihnachten bis 19. Januar wurden in dem von amerikanischen Einheiten belegten Teil des Schlachthofes drei Bin- brüche verübt, bei denen amerikanisches Heeresgut und Lebensmittel im Werte von über 1000 Dollar gestohlen wurden. Die Un- tersuchung der amerikanischen Kriminal- polizei, die in engster Zusammenarbeit mit der deutschen Polizei durchgeführt wurde, zeitigten ein überraschendes Ergebnis. Es wurde festgestellt, daß IP-Wachmannschaften auf Veranlassung eines ihrer Kompaniechefs und drei Inspektoren die Täter waren. Im Ver- laufe der bisherigen Untersuchungen, die noch nicht abgeschlossen sind. wurden 10 Leute verhaftet.— In dem amerikanischen Mate- riallager zwischen der Kaiser Wilhelm- Kaserne und den BBC-Werken verschwanden größere Mengen von Autoreifen. Die Ermitt- lungen ergaben, daß auch hier Angehörige der IP-Wachmannschaften als Täter in Frage kamen. Nachweisbar wurden 30 Reifen ge- Stohlen, die zum Teil in der französischen Zone zu phantastischen Preisen verkauft wur- den. Drei Einbrüche konnten mit Sicherheit festgestellt werden. 15 Personen wurden ver- 110. Karten- Periode Original zeichnung: Wolf Strobel 1. Wochs 5 2. Woche 5 das Bild der 4. Woche über stieg die Rräßte unseres Zeichners 3. Woche unk haftet und befinden sich hinter schwedischen Gardinen. Ein„Selbstversorger“ In den Nachmittagsstunden des 25. Januar Wurde auf der Straße„Am weißen Sand“ eine Kraftfahrzeug- Kontrolle durchgeführt, wobei ein PKW-Fahrer, der angehalten worden war, mit großer Geschwindigkeit davonfuhr. Auf Grund des vorher zur Kontrolle eingezogenen Führerscheins wurde festgestellt, daß es sich um einen Geschäftsmann aus Neckarau han- delte. Das dortige Revier wurde sofort ver- ständigt und nahm eine Durchsuchung des Fahrzeuges und der Wohnung vor. Hierbei wurden 500 Ltr. unversteuerter Branntwein, 280 Glühbirnen, 55 Kanister Treibstoff, 20 Auto- reifen und erhebliche Mengen bewirtschafteter Güter der Metallbranche, wie Kupfer, Zinn, Schweißdraht usw., vorgefunden. Die Waren wurden sichergestellt und der Geschäftsmann in das Landesgefängnis eingeliefert. Spruchkammertermine: Freitag, 6. Februar, Uhr: Josef Domin, Heidelberg;: 10.30 Uhr: Rudolf Metzler, Mannheim; Montag. 9. Februar, 8.30 Uhr: Ed. Hofweber, Schriesheim; Mittwoch, 11. Febr., 8.30. Uhr: Peter Wolz, Mannheim; 10 Uhr: Karl Bühl, Mannheim- Sandhofen. Familiennachriehten. Ihren 67. Geburtstag be- Seht Amalie Koch, Mannheim, Waldhofstr. 121. 82 Jahre alt wird Albin Beiersdorfer, Mannheim Neckarau, Mönchwörthstr. 30, und sein 90. Wie- genfest feiert Jean Hesse, Mannheim, Damm- straße 50. Wir gratulieren! Unbeständig a Vorhersage bis Mittwochabend: Am Dienstag zu- nächst bedeckt und Regen, später Bewölkungsauf- lockerung; in der Nacht zeitweise aufheiternd. Im Laufe des Mittwoch 2 Eintrübung mit nach- tolgendem Regen. Höchsttemperatur 4 bis 6 Grad, Tiefsttemperatur um 0 Grad. Zeitweise auffrischende Südwestwinde. HBA. SE Ludwigshafen. Dem Stadtschulamt wurden für bedürftige Schüler und Schülerinnen der Volks- schule rund 4800 Paar Schuhe zugeteilt, die zum feil bereits zur Ausgabe gelangt sind. z. Heidelberg. Drei Kraftfahrhandwerker hatten für die Erledigung einer Reparatur eine Flasche Schnaps erhalten, die sie gemeinsam tranken. Einer davon ist bereits an Methylalkoholvergiftung gestorben, Die beiden anderen schweben in Le- bensgefahr. e Bensheim. Der Kreistag der Bergstraße hat selner Entrüstung darüber Ausdruck gegeben, daß der Kreis bei der Hestsetzung der Höchstzahlen für Kraftwagen sehr schlecht behandelt worden ist. Es wurden dem Kreis statt 659 nur 566 Zu- Iassungen bewilligt. Zahlenmägige Beispiele aus anderen Kreisen belegten, daß in vielen kleineren Kreisen in Hessen sogar 150 Kraftwagen mehr zu- gelassen wurden. Die einstimmig angenommene Resolution beauftragte den Landrat, bei den zu- ständigen Stellen Protest einzulegen und eine der Größe des Kreises Bergstraße entsprechende Neu- regelung zu fordern.— Die Arbeitsämter des Kreises Bergstraße, der nahezu 170 0% Bewohner Zählt, verzeichnen jetzt 99 385 Beschäftigte. Nach Club-Hulbzeilmeislerschuff durch Stuligurter Kickers“ Der 7:3-Erfolg der Stuttgarter Kickers Segen ern München sicherte dem 1. Fc Nürnberg die Albzeit-Meisterschaft. 35(% Zuschauer sahen Zwei ausgeglichene Mannschaften, von denen aber die Kickers durch ihre hervorragende Stürmer- reihe verdient gewannen. Die Stuttgarter liegen sieh durch das erste Tor, das Holzmüller erzielte, nicht entmutigen. mr Sturm rannte unentwegt Segen die starke Bayernmannschaft an, die auch im Sturm sehr schnell und schußkräftig war, je- doch am Schlußdreieck der Kickers scheiterte. Nach dem FHolzmuüller-Erfolg versuchte Seibold den Ball abzuschlagen, machte dabei aber ein Eigentor. Im Strafraum wurde Lauxmann unfair angegangen und Vetter schoß den verhängten Elf- meter zum 2:1 ein. Lauxmann erhöhte in der ersten Halbzeit durch zwei Treffer auf 4:1. Nach dem Wiederanspiel verkürzten die Bayern dureh Hädelt auf 4:2. Schaletzki schoß durch einen Alleingang ein weiteres Tor. Einen verhängten Elfmeter verwandelte Holzmüller zum 5:3. Ein Weiteres Mißgeschick passierte Streitle, der den Ball ins eigene Tor setzte und 13 Minuten vor Schluß stellte Schaletzki das 7:3-Ergebnis her. Oberliga-süd: vf Mannheim— 1. Fc Schwein kurt 1:0; SpVgg Fürth— SV Waldhof 1:3: Stutt- Sarter Kickers— Bayern München 7:3: Rotweiß Frankfurt— VfB Stuttgart 1:2; Schwaben Augs- burg— Eintracht Frankfurt 2:0: TSG 1846 Ulm gegen Sportfreunde Stuttgart 6:0. berliga-West: Schalke 04- VfR Köln 9:0: Rot- weiß Oberhausen— SVgg Erkenschwick 3:2; Sport- kreunde Katernberg— Horst Emscher 2:2; VII. Witten— VMIH Winkel 80 1:1: Preußen Delbruc gegen Borussia Dortmund 1:1; Alemannia Aachen gegen Hamborn 1:1. 5 Oberliga-Nord: Arminia Hannover— VfL Osna- brück 0:4; TSV Braunschweig— SV Hamburg 2:1; Fe St. Pauli— Hannover 96 3:3; Holstein Kiel Werder Bremen 1:3.— FC Nürnberg 48:23 Bayern Mü. 39:21 Kickers Stg. 75:32 1660 München 36:25 SV Waldhof 40:24 FSV Frankf. 33:22 VfB Stuttgart 44:32 Schw. Augsb. 40:29 Kick. Offenb. 25:20 VfL Neckarau 24:55 Eintr. Frkf. 32:40 Sportfr. Stg. 10:49 Schweinfurt gut davongekommen. Gegen Schweinfurt verhinderte das unbe- schreibliche Pech des VfR-sturmes ein zahlen- mäßiges Auswerten der Ueberlegenheit. Nur dem erstmals wieder als Mittelstürmer spielenden Striebinger gelang es, einen von dem ausgezeich- neten Schweinfurter Torsteher Stumpf abgeprall- ten Schuß Altigs über die Linie zu bringen. Im Sturm war Stiefvater der beste Spieler, während Altig bei zahlreichen guten Gelegenheiten vorbei- schoß, aber die Verteidigung in brenzligen Situa- tionen durch weites Abschlagen unterstützte. Die nach der Pause einsetzende kurze Schwein furter Drangperiode wurde von der stabilen VfR- Hintermannschaft gestoppt, wobei neben Rößgliig der immer besser werdende Senck besonders Schiedsrichter Heller(Stuttgart) hatte es der mehr als harten Spielweise der Gäste er, brachte aber das Spiel recht gut über die Zeit. 5 W. I. Fürth diesmal ohne Glück Die 12 000 Fürther sahen in der ersten Halbzeit 30: 8 29: 9 28:10 27:11 25:11 2315 22:14 21:15 20:19 20:18 05 Schweinf. VfB Mühlbg. VfR Mannh. Vikt. Aschaff. 1946 Ulm Wacker Mi. Rotweiß Frkf. 2 Spygg. Fürth 23: 18:20 17:21 15721 15:21 14:22 14:24 11:27 10:2 27:29 28:20 8 8 9: 6 8 8 bei Scl Wieder einmal einen schwachen Kleeblatt-Sturm, der nur in einem von Zollhöfer verwandelten Foul-Elfmeter zu einem Erfolg kam, wobei die Waldhofer technisches Können aufblitzen ließen. Nach dem Wechsel lief die Waldhof-Kombinations- Maschine auf Hochtouren, so daß ein Erfolg nur noch eine Zeitfrage sein konnte. Rube glückte dann das 1:1 durch eine Herbold-Flanke, nach einem Schnitzer von Schnittgen. Kurze Zeit spä- ter wiederholte sich das Zusammenspiel der bei- den. Rube bekam im Anschluß an einen Eckball das Leder kunstgerecht auf den Kopf und wippte zum 1:2 ein. Fünf Minuten vor Schluß nützte Herbold einen Deckungsfahler zum 1:3 aus. Die blau-schwarze Elf hatteée in Lipponer einen guten Angriffsdirigenten, der von dem Durchreißer Rube und Aufbauspieler Krämer gut unterstützt wurde. Ger 5 5. Kleine Ueberraschungen bei der Zonenliga In der Nordzonenliga gab es diesmal drei über- raschende Ergebnisse. Mainz 05 holte sien mit einem 2:2 auf dem Ellenfeld in Neunkirchen einen wertvollen Punkt. Ausgerechnet in Frier erfocht der Tabellenletzte Gonsenheim mit einem 0:1 sei- nen ersten Sieg in dieser Runde. Die Neustadter kamen durch zwei Tore von Streib in Völklingen zu einem 3:z- Auswärtssieg und stehen nun im Mittelfeld der Tabelle. Das Gastspiel der Pirma- senser beim SV Saarbrücken fiel aus. Pal. Sandhofener Niederlage in Mosbach Feudenheim— Lauda 14:1, Friedrichsfeld Sandhausen 2:1, Eppelheim— Schwetzingen 118, Rohrbach— Phönix Mannheim 7:1, Mosbach Sandhofen 4:2, Viernheim— Neulußheim 5:00. Viernheim 45:17 46:33 16:14 25: 5 Mosbach Sandhofen 38:27 20:10 Neulußheim 34:37 15:15 Rohrbach 46:19 19:9 Sandhausen 21:42 10:20 Feudenheim 59:22 18:10 Phönix Mm. 40:49 10:20 Friedrichsfeld 34:17 17:13 Eppelheim 22260 7223 Schwetzingen 39:28 16:12 Lauda 16:87 3225 Ansprechende Abwehrleistungen Neulußheims schufen in Viernheim einen Pausenstand von 0:0, aber nach der Halbzeit schoß der Tabellenführer einen klaren Sieg heraus. Sandhofens Nieder- lage in Mosbach kommt nicht überraschend und beweist die Heimstärke der Hinterländer aufs neue./ In Rohrbach lies der Halbzeitstand von 2:1 nicht ahnen, daß die Mannheimer nach der Halbzeit mit weiteren fünf Toren belastet wür- den. Friedrichsfeld hatte alle Mühe, die stark verbesserten Sandhausener mit 2:1 zu schlagen. Feudenheim schlug die schwachen, aber eifrigen Gäste aus Lauda zweistellig und stellte einen neuen Torrekord der Saison auf. Eppelheim büßt immer noch dureh Platzsperre, mußte nach Schwetzingen und erlitt dort eine 8:i-Niederlage. WIRO. Bezirksklasse: Rheinau— Wallstadt 61; Käfer- tal— o Mannheim 3:2; Weinheim— 98 Secken- heim 8:0; Plankstadt— Ladenburg 0:1; Ofters- heim— Hockenheim 2:2; Altlußheim— Nlves- heim 40. 5 Club- Tournee in den USA? Der Nürnberger Läufer Gebhardt machte durch seinen Schwager Kurt Heinz in New Vork ein Tournee-Angebot, um gegen deutsche Mannschaften in den USA zu spielen. Der Vorschlag wurde durch den Präsi- sidenten des DFB, A. Kraus, bis zum Friedens- schluß zurückgestellt. Kr. Waldhof und Neckarau warfen zweistellig Waldhof und Neckarau, die beiden führenden Mannschaften im Handball, ließen ihre Gegner Weinheim und Seeckenheim mit eindrucksvollen 11:1 und 14:4-Niederlagen nach Hause gehen. In Hockenheim kam es zu einem knappen 87 Sieg der Gäste aus Schwetzingen, die in den letz- ten Minuten das siegbringende Tor holten. Ketsch kam ohne Gegentore zu einem hohen 710 Sieg Über Leutershausen, bei denen sich der Ab- Wie vor fehlt es an Maurern, Dachdeckern, Zim- merleuten u. Schreinern. Die jungen Leute ziehen die Metall- und Elektroberufe vor. Auch in der Odenwälder Steinindustrie besteht ein Mangel an Fachkräften. eb. Zur Kulturkrise/ Ein vortrag Zum Thema„Kulturkrise“ sprach aus welt- weiter Sicht und von hoher geistiger Warte der Kulturreferent des Parteivorstandes der SPD Arno Hennig, Hannover, in der Turnhalle der Wohl- gelegenschule. Aus einer sinnvollen Betrachtung und Deutung der großen Epochen abendländischer Kultur früherer Jahrhunderte entwickelte der Vortragende tiefe Einsichten und Erkenntnisse zur Ergründung der Ursachen der heutigen Kul- turkrise. Die Definition des Kulturbegriffs als Summe der Lebenstechniken der Völker, wie Wundt sie gab, lehnt Hennig ab, der Kultur mit Recht als inneren menschlichen Wachstumsvor- gang sieht. An siner Fülle von Beisplelen wurde den Hörern demonstriert, wie alle große Kultur geistiges Gemeinschaftswerk war und ist, und daß der Verfall des Gemeinschaftslebens unter den Völkern in Verbindung mit der unheilvollen vor- herrschaft zivilisatorischer Elemente(Technik, Organisationskunst) die abendländische Kultur- krise des 20. Jahrhunderts verursachte. Hennig sieht zwar diese Krise als Uebergengs- und nicht als Untergansserscheinung. Insbesonderé vertraut er auf die trotz allem ungebrochene biologische Kraft des deutschen Volkes beim Neuaufbau des europäischen Kulturkreises. In diesem Zusammen- hang war es von erhöhtem Interesse, aus soziali- stischem Mund das klare Bekenntnis zum Christen- tum als eine der Hauptkraftquellen zur Erneue- rung und Festigung der abendländischen Kultur zu vernehmen. Jenen auf dem politischen Kampf- feld viel geübten Brauch, Christentum und So- Zzialismus als zwei einander feindliche Gewalten zu sehen, sei als verbhängnisvoller Irrtum erkannt worden. Aus dieser Erkenntnis heraus sind nach Mitteilung des Redners neuerdings in einer Det- molder Konferenz zwischen maßgebenden Ver- tretern der bekennenden Klrche und führenden Sozialisten hoffnungsvolle Besprechungen einge- leitet worden mit dem Ziel gemeinsamer kulturel- ler Wegfindung. Und das war wohl das praktisch Bedeutsame dieses an Gedanken und Anregungen reichen Vortrags. C. O. E. 3 14 „wischen gestern und morgen“ Und ein Gespräch mit WIIIy Birgel Die Heidelberger Premiere des ersten in der amerikanischen Zone gedrehten Nachkriegsfllmes „Zwischen gestern und morgen“ erhielt durch die Anwesenheit Willy Birgels einen beson- ders festlichen Charakter. Aus einem sich daran anschließenden Gespräch mit Birgel ergab sich, daß er bereits seit einigen Tagen an den Mann- heimer Proben zu„Des Teufels General“ teil- nimmt. Seit dem Kriegsende sei dies die erste Rolle— 80 erzählte Willy Birgel—, die er als Cast an einem Theater spiele, und er freue sich, daß es gerade Mannheim sei, das ihn dazu rufe. Uber seine weiteren Pläne könne er nur wenig konkretes sagen. München(in dessen Nähe Birgel seinen Wohnsitz aufgeschlagen hat), werde in den Kammerspielen eine amerikanische Komödie neu herausbringen, deren Hauptrollen ihm und Axel von Ambesser angetragen worden seien. Und am 1. April halte er an der Theaterhochschule in Halle eine Vorlesung über grundsätzliche Fragen des Theaters. Im übrigen werde er sich auch Künftig dem Film widmen, ohne allerdings. das Theater ganz aufzugeben, das für ihn einen not- wendigen Ausgleich darstelle.. Der Film selbst hat, trotz, gewisser Längen. zweifellos künstlerisches Niveau. Es wird sehr Wesentlich vom Schauspielerischen, von der Garde der Prominenten bestimmt, die Harald Br a un, der Regisseur, einzusetzen wußte. Wenn der Film dennoch nicht ganz befriedigt, so mag das daran liegen, daß das Geschehen der jüngsten Vergan- genheit— der künstlerische Zwang, die Verfol- gung aller geistig Widerstrebenden und der Jude, und schließlich Krieg, Zerstörung, Tod und alles Elend dieser Tage—, daß einem all das noch zu nahe steht, als daß man es in den Rahmen eines solchen Gesellschaftsfilmes gespannt sehen möchte. So steht der Film nicht nur seinem Textvorwurf nach zwischen„gestern und morgen“; er steht such in seiner Künstlerischen Form zwischen dem, was den Film von„gestern“ auszufüllen vermochte und dem. was der Fim von. mor- gen, sien zur etniscnen Aufgabe Sieg enischieden gang von Dr. Reinhard sehr bemerkbar machte, Sehr überraschend kam der 3:4-Erfolg von Bir- kenau über den TSV Rot. Bezirksklasse: Neu- jußheim— Hemsbach 6:4(abgebrochen); Lauden- bach— Brühl 12:2; VfR Mannheim— 99 Secken- neim 3:9; Kurpfalz— Viernheim 4:9. Hockey: HCH Heidelberg— KTV 46 Karls- ruhe 510. t. Tischtennis: Almenhof— Sandhofen 5:4; 88 Mannheim— TSV Viernheim 0:9; Md Mannheim — Ladenburg 7:2: Almenhof— Friedrichsfeld 6:3 Hockenheim— Plankstadt 9:0; VfR Mannheim Sandhofen 425. Das Lokal-Derby der Ringer Zum 11. Male trafen sich Mannheims alte Lo- kalrivalen ASV Feudenheim und„Eiche“ Sand- hofen. Die Männer der„Eiche“ sjegten knapp aber verdient mit 4:3 und erwarben sich dadurch die Teilnahmeberechtigung an den badischen Meisterschaften. Erst die letzte Auseinander- setzung brachte die Meisterschaft nach Sand- ofen. Biedermann(F) siegte mit Armhebel über Herbert, während M. Spatz(F) gegen Götz unter- lag. Fin Fehlurteil beim Leichtgewichtskampf brachte Zubrod um den verdienten Sieg. Brunner (F) wurde Punktsieger über Ignor(S). Drei Knappe Punktslege von Schenk, Litters und Da- browski sicherten der„Eiche“ den Erfolg. SpVgg. Ketsch gegen Ac Germania Ziegel- nausen 7:0. All. Vor den Olympischen Spielen im Engudin Im schönen Engadin, von mächtigen Bergriesen eingebettet, liegt 1856 m hoch der Kurort St. Mo- ritz. Dieses weltberühmte Heilbad im Graubünde- ner Land wird vom 30. Januar bis 8. Februar Aus- tragungsstätte der V. Olympischen Winterspiele sein. Schon flattern an den Masten die weißen Fahnen, geziert mit den fünf verschlungenen Ringen, die Einheit und Verbundenheit der fünf Kontinente in sportlichem fair play verkünden: den 31 teilnehmenden Nationen, den täglich neu ankommenden Gàsten, gilt ihr Gruß. Das strah-; lende Weiß des reichlich vom Himmel gefallenen Schnees schuf die richtige winterliche Atmo- sphäre. g Die gastfreundliche Schweiz gibt 3000 mit fünf Ringen zisellerten Goldtaler zum Nennwert von je 300 Franken und für die philatelistischen Lieb- haber eine Briefmarkenserie von 3, 10, 20 und 30 Rappen anläßlich der olympischen Spiele her- Alis. Tagelang werden die Blicke aller Völker dort- hin gerichtet sein, wenn von den Höhen des Cresta Wagemutige Männer auf ihren Bobsleighs und Skeletons in phantastischer Schnelligkeit herab- rasen. Zwischen den komfortablen Hotelgebäuden und der Bergkulisse liegt der St.-Moritz-See, auf dessen Spiegel in wenigen Tagen die Eisschnell- Läufer in atemberaubendem Tempo dahinjagen, die favorisierten Eishockey- Spieler der Nationen hurvenzlehend den schnell gleitenden Puck treiben Werden, um sich olympischen Ruhm zu holen. Hoch oben an der Coviglia-Hütte, in 2680 m Höhe, werden die besten Skiläufer der Welt star- ten, die es auf der 3500 m langen Strecke nicht jeicht haben. Auf dem Gelände des Steimangs ist eine schwere Aufgabe zu lösen und bei den letzten 500 m der Piste zeigt diese kurz vor dem Ziel in 170 m Höhe einen schwierigen Endlauf. Spannend werden die Langlauf-Konkurrenzen auf der 18- und 50-km- Strecke sein, wenn die Könige der langen Piste vorwärtsstürmend dem sieg- bringenden Ziel sich nähern. Hundert Springer messen ihre Kräfte in fliegendem Spezial-Sprung- lauf, wo die Weite und die harmonische Körper- haltung für den Punktsieg ausschlaggebend sein werden. Die graziösen Eiskunstläufer, Läuferin- nen und Paare werden in rhythmischen, kunst- vollen Küren und Tänzen um die Anerkennung der Weltbestleistung fair kämpfen. l Zehn Tage lang werden 828 Radiostationen der Welt Nachrichten aus dem„Radio-Hotel“ St. Mo- ritz Übermitteln, w/ 60 Techniker und 44 Reporter, unter denen sich auch deutsche Vertreter be- finden, durch 68 Telephonleitungen für eine unge- hinderte Uebertragung sorgen. Noch immer kann der deutsche Sport bei diesen Winterspielen nicht vertreten sein. Ueber seine zukünftige Teimahme an dem internationalen Sportverkehr wird auf der Tagung der Federation in diesem Jahre o. p. e. International Athletic FIFA) entschieden werden, Ft. Mori: Der Austragungsort der V. Olympischen Winterspiele Im Tal liegt St. Moritz. zwischen dem Ort und den Bergen, im Hintergrund der große See, auf dem die Eis- Sport- Wettbewerbe ausgetra- gen werden. Die weißen La- nien zeigen den Verlauf des 18-Km- und 50-km-Laufes an. Sportbericht Stuttgart Wintersport-Revue 5 g Die kanadische Olympia-Eishockey- Mannschaft unterlag im Pariser Sportpalast dem Racing- Club mit 3:5 Toren, Das UsA-Olympia-ream(AHA) wurde in Brünn von dem tschechoslowakischen National-Team mit 1:4 besiegt. Der Fishockey- Club Davos erlitt gegen schweden in Davos eine 4˙5- Niederlage./ In einem Trainings-Wettbewerb für Zweler-Bobs, an dem sich in St. Moritz 15 Nationen beteiligten, konnte der schweizer Bob (Steuermann: F. Endrich, Bremser: Charles Eylos) mit einer Gesamtzeit von 2:43,11 für zwel Läufe als Sleger durchs Ziel fahren und mit 1:21.4 die Bestzeit für eine Fahrt erzielen. Die schweizer Nationalmannschaft besſegte in St. Moritz das Kanadische Olympia-Team mit 8:5 Toren. In einem internationalen i8-Km- Skilauf in Pontre- sina belegte Norwegen drei erste Plätze. Hagen siegte in 116,1. Std., während Bei den Frauen im Abfahrtslauf die 15jährige Amerikanerin Andrea Mead in 2:00,83 Min. Siegerin wurde./ Der öster- reichische Skispringer Sepp Bradl erhielt wegen seiner früheren Mitgliedschaft bei der Sa, auf norwegische und holländische Intervention hin, 9 der Schweiz. Siegfried Edström, der Präsident des Internationalen olympischen Komitees, in St. Moritz ein. des EV Füssen spielte gegen den VfL Krefeld 6:6 unentschieden und um den Leineweber-POkal 5:1. antwortliche Herausgber: und E. Fritz von Schilling. Dr. K. E. Müller Mannheim, R 1 4-6 Tel. 441 31-33/ Bankkonto: Südwestbenk Mannheim, Depos-Kasse Marktplatz steuen schigsinspektion n. Wasserschutzpolizel Es starben: Magd. Efinger WwWe., 77½ J. Käfertal, Herxhe mer Str. 14. Beerd. 28. 1. 48, 9.30 U., Hptfrah Karl Dengler, Werkmeister, 49 J. Mhm., Frdre Ebert-Str. 62. Beerd. 28. 1., 11 Uhr, Hauptfrüh Friedrich Biedermann, 59 J. Mhm.-Feudenhe Hauptstr. 26. Beerd. 28. 1. 48. 14 Uhr, Feudhm Christine Grimmer, 84 J. Neckarau, Niederfeld“ 2. Weg 7. Beerd. 28. 1. 48. 14 Uhr, Neckarau Hans Grasmück, geb. 26. 5. 77, gest. 25. 1. K Feuerbest. 28. 1. 48, 14 Uhr, Krem. Mum Anna Merklein geb. Mayer, 67 J. Feudenheim Feudenh. Grün 24. Beerd. 28. 1. 48, 14.30 Uhr Anna Kaufmann, 35 J. Neuhermsheim, Hermsh Str, 15. Beerdigg. 29. I., 11.30 Uhr, Hauptfrah Emil Hergenhan, Malerm., Nuitsstr. 16. Jett Otisheim/ Wttbg., 19. 10. 43 l. russ. Gefangensc!h Inge Heller, 9 J. Mhm.-Rheinau. Waldseestr. Beerdigung hat stattgefunden. g Willi kischer, 30 J. Mhm., Eichelsheimerstr. früh. Qu 3, 17. 26. 8. 46 in russ. Gefangensch wilhelm Flicker, RAD-Mann, 17 J. Sandhofen Luftschifferstr., Ostbau I. 20. 10. 45 in Prag 8 Anton Rupp, Oberschaffner i. R., 70 J. Beerd wirkliel War am 19. 1. in Gommersdorf/ Jagst. 7 Max Göller, Bezirksdirekt., 683 J. N 7, 2h., gest, das bri 15. 1. 48. Feuerbest. fand in aller Stille statt, ö. Bekenntmachungen gefälschten Lebensmittelmarken Ribbent die Ein Warnung vor Fleischkleinabschnitte der Lebensmittelkarte] treten als Fälschungen auf. Wesentliche Ke zeichen der Fälschungen sind: Papier hat ke Wasserzeichen; Aufdruck„Fleisch“ ist blasser in den Einzelbuchstaben weniger kräftig als c echten Abschnitte. Belieferung loser Lebem nischen mittelkartenabschnitte auf das Aeußerste en England schränken. Mannheim, den 24. Januar 100 Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt. Kl. 251 Stromsperre im Hafengebiet. Am So., 1. 2. werden zur Durchführung von Reparatur- Reinigungsarbeiten die gesamten Strom vers, Bungsanlagen i. Gebiete d. Handelshafens Mang heim in der Zeit von 8-17 Uhr stillgelegt. Im Nachgang zu der Veröffentlichung des Stäc Ernähungs- u. Wirtschaftsamtes im„Amtsbla Nr. 49 vom 5. 12. 1947 die Richtlinien für d. 1 K Warenbegleitschein betr. Zibt das Straßen Zwei A Verkehrsamt Mannheim- Stadt bekannt: Waren Uieferungen in die franz. u. russische Zone sint nur mit Begleitschein zulässig, der einen nehmigungsvermerk der zuständig. Wirtschaft behörde tragen muß. Nicht genehmigungspflich Berli tig sind: a) Postsendungen bis zu 1 kg Gewicht trollxats D Private Sendungen(Expreßgut, Pakete u. del 1 18 85 dis zu einem Gewieht von 20 kg ohne Leben, Untsche mittel. c) Reisegepäck; d) Umzugsgut; e) Flücht 4 Iingsgut u. Evaküiertengut;) Gebraucht. Leet Militarz gut. Bei Versand von Umzugs-, Flüchtlings- Evakuiertengut ist jedoch eine Bescheiniguſg des Bürgermeisteramts od. der zuständ. Polize, behörde des Versenders vorzulegen, daß ęs sid um derartiges Gut handelt. Es kann dafler 80, Wohl an Fuhrunternehmer als auch für d Werkverkehr nur noch eine Fahrgenehmi tur Transporte in die franz. u. russische Zomt Ostzone geg. Vorlage der erforderl. Warenbegleitpapier spreche ausgestellt werden. Für die Ausfuhr aus de Einigun franz. u. russischen Zone gelten dieselben 56. Stimmungen, so daß hierfür ebenfalls Waren be 8 5 begleitscheine, die vom Versender zu beschaffen drucks sind, bei Beantragung einer Fahrgenehmigung sozialen vorgelegt werden müssen. Der Leiter d. Straßen, kung kr verkehrsamtes Mannheim-Stadt. überwir Neueinstellung von Lehrlingen u. Anlernlingen u lichen Frſtihlahr 1948. Die Schulentlassung findet voraus. sichtlich statt im Juli schon zu Ostern statt 24 Die Firmen u. Betriebe werden daher gebeten St mren Bedarf an Lehrlingen u. Anlernlingen as“ d. vorgeschriebenen Vordrucken(beim Arbeits. Stutt amt, Zi. 114. erhältlich) zu melden, Industrie- u riebsra Handelskammer Mnm., Handwerkskammer Mhm Ausrufu Zur Enttrümmerung d. staat Mannheim beginnen geführf. wir Anfang Februar 1948 mit der Räumung de den. D Gebietes zwischen Waldhof-, Max-Joseph- und schaftsb Karl-Benz- straße. Die durch Rundschreſben Scheider unterrichteten Grundstücks eigentümer sowie die Bewohner dieser Häuser werden hiermit aul,“ Lans Sefordert, ihre Ansprüche auf Herausgabe per erklärte sönlichen Eigentums(nicht mit dem Grundstuc Robert- test verbundene Sachen, wie Hausrat u, ders, gestellte unt. Vorlage entsprech. Ausweise(Kennkarte marschi Mietvertrag, Mietzinss-Quittung usw.) in unseren einschle Geschäftsräumen im Technischen Rathaus E pis Wochentags in d. Zeit von 9—12 Uhr. zu stellen Wie bis Gemeinnützige Gesellschaft für Trümmerbesel. tisung und verwertung Mannheim m. b. H. Ext 8 Eben be Kanliit? k. Gemäß Erlaß der Frachten Binnenschiffahrt des brit, und amerik. Besat Zurigsgebietes B/44- 2647 vorm 20, 10. 1947 wurden N die Länder der Us-Zone, die Hauptverwaltung 8 des Seeverkehrs u. die Binnenschiffahrts-Berufs, genossenschaft ersucht, die in Frage bommen? den Dienststellen und Organisationen anzu wel. sen, sich jeder Tätigkeit auf den„Schiffsinspek, tion u. Wasserschutzpolizei“ zugewiesenen Auf, gabengebieten zu enthalten. II. Die Aufgaben- Zebiete von„Schifsinspeletion und Wasse schutz“ Polizei“ sind gemäß dem von der Militärregie.“ D 1 rung angeordneten und genehmigten Organ. bolitise sationsplan auf d. Gebiet der Schiffsinspektten eine M. 1. 3) Baugenehmigung und laufende Ueberwa, geweser chung des Schiffskörpers, seiner Einrichtung u vorgest. Ausrüsung. b) Baugenehmigung ind techn; den Kn Ueberwachung der Kessel- u. Maschinenanlagen Kritik auf Schiffen, schwimmenden Geräten u. schwim“ d it 1 menden Anlagen. o) Ueberwachung der Einhal 11. tung techn. Sicherheitsvorschriften auf Schiffen Verlass schwimmenden Geräten und schwimmenden Am kalle. D lagen. d) Bearbeitung von nautischen und tech. Fraktio nischen Fragen, bei Schiffsunfällen gemäß Un Hehler: kalluntersuchungsordnung. e) Schiffsvermescung Hochve. u. Schiffseichung. f) Schiffsregistrierung. g) Aus nete I. stellung von Schiffspapieren. h) Techn. Aufl., eie. sichtsdienst der See- u. Binnenschiffahrtsberufs,. Or. De Zenossenschaften.) Ausstellung von Patenten u haben Befähigungsnachweisen. k) Herausgabe und Streik Vebenwachung von Bemannungsvorschriften u, gen ert Ausbildungswesen f. Schiffspersonal. 2, a) Ueber- Rahmer arbeitung besteh. Vorschriften u. Verordnungen k. oben angefünrte Aufgabengebiete, entsprech, dem technisch. Fortschritt. h) Herausgabe not. wendiger neuer Verordnungen u. Vorschriften, soweit dieses für die Durchführung der unte 1. genannten Aufgaben erforderlich ist, ge.: gebenenfalls in Zusammenarbeit mit anderen Behörden. III. Es wird darauf aufmerksam Semacht, daß mit Beginn des neuen Rechnungs- jahres in den Fällen, in denen gemäß der be- stehenden Gesetze und Verordnungen von den früher mit diesen Aufgaben betrauten Stellen Jahresgebühren erhoben würden, die gleichen Gebühren von„Schiffsinspektion und Wasser- schutzpoltzei“ erhoben werden, In allen anderen Fällen, in denen nach den bestehenden Vor- schriften Einzelgebühren erhoben wurden, wer, 5 den diese wie bisher von Fall zu Fall nach den besteh. Gesetzen und Verordnungen eingezogen funden Auslosung unserer 4%.;, rat deg schreibungen Serie v, Wertpapier Nr. 213 2% Weizen Am 16. Dezember 47 sind Stücke obiger Schuld, legen. ö verschreibungsserle in Höhe von insgesamt Einwan RM 1 500 000.— 2. 1. März 1948 ausgelost worden Die Ziehunsslisten, welche auch die näheren Ein, land we lösungsbedingungen u. ein Verzeichnis der Re“ Die ph. stanten aus früher. Verlosungen enthalten, kön heimges nen von unserer Hauptanstalt Mannheim, z. 2 hat me O 4, 4, unseren Zweiganstalten Freiburg Br. u setzt. Karlsruhe i. B., sowie der Nassauischen Landes“ lugiesis bank Frankfurt/ Main bezogen werden. Mhm, und ha 20. 1. 48. Bad. Kommunale Landesbank Giro, Die be zentrale- Affentl. Bank- u. Pfandbriefanst., Mhm über de In der Aufgebotssache des Technischen Ueber gestoget wachungsvereins Mannheim, Dienstst. Weinheim kamen A. d. B., Müllheimertalstraße 19, hat das Amts“ Eir gericht in Mannheim durch Ausselflugurteſl vom 261 90 be a e kür Recht ernannt: bis nachsten nine gene bezeichnete Urkunde wird für kraftlos erklärt 5 55 8 Briec ub. eine Grundschuld v. Geldmare 60 bod, fene 5 eingetr. im Grundbuch von Mannheim Band 4 58 8 5 Heft 25, 3. Abt. Nr. 1 des Grundstückes Leb, 5 8 Nr. 4867, Friedr.-Karl-Sstr. 8 u. Richard- Wagner. Tübbing Str. 2, zugunsten der Bad. Komm. Landesbank 1 Girozentrale in Mannheim, am 18. V. 34 mit Sehen Allen Rechten an den Antragsteller abgetreten e Der Antragsteller hat die Kosten zu tragen bezelch Mannheim, 13. Januar 1948. Amtsgericht. And f bis jetzt noch keine Einreisegenehmigung nach Mannheimer Abendakademie, Tel. 528 54. Arbeits-“ schnelle gemeinschaft„Auslandskunde“, Beginn am Fr., gewiese traf 390. 1. 48, 18.30 Uhr, in der Wohlgelegenschule tigsten Die Eishockey-Mannschaft Zi. 23(II. Obergesch g, Thema:„Der ferne Osten“ kührer (Kultur Chinas u. Japans, Land u. Leute, Selbst. in Seb erlebtes, Reiseberichte, Bilder). Der Lehrgang wurde DEN A Latenspiel und Lortragskunst“ findet bis auf sechiebu Weiteres in der Wohlgelegenschule, Zi. 7, Die, Senat a N f e von 18 bis 20 Uhr statf. 14 Bargele Veröffentlicht unter Izenz-Nr. Us WB 110/ ver- Beschluß: Der am 29. 9. 1684 in Minchenwalde, K Staatsh Dr. Karl Ackermann Labiau, geb., zul. in Königsberg/ Pr. wohnh. ge- bereit, Chefredakteur: wesene Schlossermeister Franz Albert Balzen- 40 Pro: Redaktion, Verlag u. Druck: Weit wird für tot erklärt; Zeitpunkt: 10. 3. 1945 legscha 24 Uhr. Mannheim, 22. 12. 47. Amtsgericht FG berien Beschluß. Es wird der Tod des am 9. 2. 1883 in ernzhrt Postscheckkonten: Karlsruhe 300 16. Berlin 961 95 Bezugspreis RM 2.40 einschl. Trägerlohn; Post- bezug RM 2.76 einschl Zustell ühr: Kreuzband- Bezud RM 3.25/ Z. Z. gilt Anzeigenpreisliste Nr. 4. * Hilsbach geb. Emil Maier u. dessen hefrau Valerie Maier geb. Weil, geb. am 3, 8. 1893. in Frankfurt a. M., festgestellt. Zeitpunkt d. Todes 30. 9. 1942, 24 Uhr. Amtsgericht Fd 2 9 3 5 Zeit a