Ir. I — 7 — ie pls 1 Die Pläne 1 3713 * a des Auswärtigen Amies 1 Nürnberg. DEN) Die Pläne Ribben⸗ Kar trops und des Auswärtigen Amtes zur Auf- 1 10 teilung der Welt nach einem siegreichen Krieg Nahm schilderte der ehemalige Ministerialdirektor im meim Auswärtigen Amt, Dr. Friedrich Gaus, in ei- o Unt] ner eidesstattlichen Erklärung, die im Prozeß er men gegen die„Wilhelmstraße“ als Beweis- 4 stück vorgelegt wurde. In dieser eidesstatt- ens nchen Erklärung erklärt Gaus, daß die deut- 1941 den ersten Schritt zur Schaffung sche politische Führung in' dem japanischen Ueberfall auf Pearl Harbour am 7. Dezember eines Groß germanischen Reiches gesehen habe. Man habe zunächst Rußland in die Ver- Wirklichung dieses Planes einbeziehen wollen und die russische Politik nach Süden gegen das britische Reich einzustellen versucht, um so die Sowjetunion an der Verteilung der bri- 5 tischen Konkursmasse zu beteiligen. Nachdem sich das Dritte Reich im Sommer 1941 auf der Höhe seiner Macht angekommen glaubte, habe Ribbentrop mit seinem diplomatischen Apparat dclie Einbeziehung Japans in den Krieg als vor- nehmlichstes Ziel betrachtet. Krieg mit den Vereinigten Staaten ohne Sorge Dabei sei der einkalkuliert worden, weil man die amerika- nischen Möglichkeiten für die Unterstützung traßen, gen im voraus. 1 statt, 2 2. 2 22 ebe Streik in Württemberg-Baden? .. eben, Stuttgart. ENA) Die Stuttgarter Be- trie. u, triebsräte forderten mit großer Mehrheit die r Mhm, Ausrufung eines befristeten, einheitlich durch- Sinnen geführten Proteststreies in Württemberg-Ba- ing des den. Der württembergisch-badische Gewerk- - und schaftsbund wird am Donnerstag darüber ent- Ge scheiden. a it aul. Landwirtschaftsminister Heinrich Stooß be ber, erklärte in einer Betriebsversammlung der zastück Robert- Bosch-AG. vor 4500 Arbeitern und An- deri gestellten, daß Stadt und Land gegeneinander m3 marschieren und sich„gegenseitig die Köpfe 5 E 5 einschlagen“ werde, wenn man so weitermache stellen wie bisher. rbesel.. 5 5 e Erregte Streikdebatte in Bayern E„ ene neee, N im bayerischen Landtags Bess nahm der Landesvorsitzende der FDP, Dr. Tho- i mas Dehler, in schärfster Form gegen die Zerul, urch den Gewerkschaftsbund proklamierte men. Arbeitsniederlegung in Bayern Stellung.„Was zu wel, zie tun“, sagte Dr. Dehler, an die Adresse des nspek SPD-Abgeordneten und den Präsidenten des 1 Auf. bayerischen Gewerkschaftsbundes, Lorenz Ha- 0 gen, gerichtet,„bereitet die Revolution vor“, rregle. Dr. Dehler bemerkte, der Streik habe keinen örganl. politischen Sinn gehabt, sondern sei lediglich eke; eine Machtprobe und politische Demonstration berws, gewesen. So habe er sich die Hemokratie nicht ung u vorgestellt, meinte Dr. Dehler,„daß einer auf 6 den Knopf drückt und Mfilionen laufen, ohne awim. Kritik zu üben“. Die Gewerkschaften hätten zinhal. damit den Weg des Rechts und der Verfassung Hifken verlassen, nur weil innen die Regierung mi- en An, kalle. Durch die stürmischen Proteste der SPD- tech. Praktion in große Erregung versetzt, rief Dr. 3 Dehler:„Was Sie kun, ist Vorbereitung zum 1 Hochverrat“, In seiner Erwiderung bezeich- Auf. dete Lorenz Hagen die Art der Darstellung derüts. Dr. Dehlers als„unwahr“ und erklärte:„Wir ten u haben die bayerische Staatsregierung mit dem und Streik beschützt, da sonst andere Kundgebun- i gen erfolgt wären, die nicht in dem ruhigen ungen ahmen verlaufen wären.“ prech. 5 einten K. 1.„— 5 unte W eu? , ge. 4 deren 5 rksem Die anglo- französische Marshallplan-Kommis- mungs. ion ist von Rom kommend in Bern eingetroffen, er be. Wo sie von Bundesrat Petitpierre empfangen n den wurde./ Bie nächste UN- Vollversammlung Wird. stellen wie eln Sprecher der französischen Regierung eichen bekannt gab, wahrscheinlich in Paris stattfinden. asser“ Gegen den bulgarischen Ministerpräsidenten deren bimitroſf Wandte sieh die„Prawda“, indem sle Entscheidungen fallen. der Engländer gegen die Durchsuchung ihres Militarzuges nach Sowie lowskis auf die Erklärungen General Clavs über die Frankfurter Verhandlungen und die erste Beratung über die Durchführung einer gesamtdeutschen Währungsreform. b rende Persönlichkeit der Finanzverwaltung der Ostzone, Prof. Gleitze, erklärte, er ver- spreche sich von der Sitzung eine prinzipielle Einigung der vier Mächte über die Finanz- rekorm, denn weder in den Fragen des Noten- Englands als kriegsunwichtig eingeschätzt habe. Zuchthausstrafen im Frankfurter Euthanasie- Prozeß Frankfurt.(DENA) Das Schwurgericht in Prankfurt verurteilte im Prozeß gegen Pfle- gerinnen und Pfleger der Euthanasieanstalten in Grafeneck und Hadamar vier Angeklagte zu JLuchthausstrafen von drei bis zu vier Jahren. Zwei Angeklagte wurden freigesprochen. Kontrollrat vor wichtigen Entscheidungen Berlin. r. Sch-.Eig.-Ber.) Auf der Ron- trollratssitzung am 30. Januar werden wichtige Es wird ein Einspruch Westdeutschland erwartet eine Antwort Marschall Soko Die drucks und der Kontensperre, noch in der Sozialen Staffelung der von der Geldabschöp- kung kreizulassenden Beträge bestünden un- überwindliche Hindernisse zwischen der öst- lichen und westlichen Auffassung. die von ihm vorgeschlagene Balkanstaatenföde- ration als nieht opportun bezeichnete. Größere Uranerzlager sollen in der Inneren Mongolei se- tunden worden sein. Der internationale Weizen- rat begann in Washington eine Tagung, um die Welzenpreise für die nächsten fünft Jahre festzu- legen. Zwischen Argentinjen und Italjen ist ein Einwanderungsabkommen unterzeichnet worden. Die belgischen Besatzungstruppen in Deutsch, land werden auf 20 00 Menn verringert werden. Die Philippinnen wurden von heftigen Erdbeben heimgesucht. Der Tiber führt Hochwasser und hat mehrere Vorstädte Roms unter Wasser ge- setzt. Auch der Tajo und mehrere andere Por- tuglesische Flüsse sind über die Uter getreten und haben beträchtlichen Schaden angerlchtet. Die beiden größten dänischen Eisenbahnfähren über den Großen Belt sind im Nebel zusammen- gestoßen und müssen Uberholt werden. Personen Kamen nicht zu Schaden. 5 Eine Gruppe sowietischer Journalisten, die zur Zeit die Us-Zone bereist, beslehtigte Industrie- werke in der Umgebung von Stuttgart und stat- tets dem Länderrat einen Besuch ab. Der kranzösische Staatssekretär für deutsche und sterreichische Angelegenheiten, Pierre Schnei- ter, empfing auf seiner Purchreise nach Wien in Tübingen den südwürttembergischen Staatsprä- sidenten und in München Mitslieder des bagert⸗ schen Kabinetts. Der Direktor der Us-Milltär⸗ reglerung für Bayern, Murray D. van Wasoner. bezeichnete auf einer Konferenz der öffentlichen und privaten Wohlfahrtsorganisationen die schnelle Eingliederung der Flüchtlinge und Aus- gewiesenen in das Stdatsleben als eine der wich- tigsten gegenwärtigen Aufgaben. Der Geschäfts- kührer des Milch- und Fettwirtschaftsverbandes in Sehleswig-Holstein, Dr. Lutz Middelhauve, wurde im Zusammenhang mit aufgedeckten Fett · schiebungen seines Amtes enthoben. Der Bremer Senat hält für den Fall einer Verknappung, des Bargeldes nach einer Wänrungsreform in seinem Stastshaushalt für 1949 einen Nothaushaltsplan bereit, der gegenüber dem zur zeit gültigen Etat 40 Prozent an Einsparungen vorsieht. Die Be- legschaft der Montagebau mbH Wiesbaden-Bie- berlen wandte sich gegen elne vom Landes- ernährungsamt Hessen vorgesehene Abgabe einer Sonderzutellung von Büchsen oder Freibank- fleisch mit dem Hinweis, die Annahme der Son- derzutellung werde von der Belegschaft in einer Zeit abgelehnt, in der der Normalverbraucher kein Fleisch erhalte, ö DN AAT /R. Ber. 3. Jahrgang/ Nummer 12 Donnerstag, 29. Januar 1948 Einzelpreis 20 Pfennig Standpunkt zu den Frankfurter Vorschlägen uneinheitlich Stärkere Föderation oder Zentralisierung in der Doppelzone Frankfurt.(b. e.-Eig. Ber.) Die Mini- sterpräsidenten der Bizone behandelten in einer zweitägigen Konferenz mit Vertretern der bri- tisch- amerikanischen Militärregierung und des Wirtschaftsrates die alliierte Charta über die Umbildung der Zweizonenbehörden. Den deut- schen Vertretern war es im Laufe der Ver- handlungen nicht gelungen, einen gemeinsamen Standpunkt zu formulieren, so daß die An- sichten zu den britisch- amerikanischen Vor- schlägen getrennt vorgebracht werden. Die Stellungnahme des Wirtschaftsrates war durchaus einheitlich, die der Länder, die durch ihre Ministerpräsidenten und die Länderdele- gierten beim Exekutſvrat vertreten waren, gin- gen in fast allen Punkten auseinander. Für die Minderheit der Länder, die vor allem aus Bayern, Württemberg-Baden und Nordrhein- Westfalen besteht, sprach der bayerische Mi- nister präsident Dr. Ehard, für die Mehrheit der Bremer Senatspräsident Kais en, Die Minderheit vertrat den föderalistischen, oft auch partikularistischen Standpunkt, das Mit- bestimmungsrecht der Länder bei den legisla- tiven Aufgaben und bei der Wahl der Direk- toren. Im Mittelpunkt der Aussprache stand die Frage des Verwaltungsrates, des Gre- miums der Verwaltungsdirektoren und die Ab- grenzung seiner Befugnisse und Verantwort- lichkeiten. Einheitlich wurde von deutscher Seite der im angelsächsischen Entwurf vor- gesehene Vorsitzende des Verwaltungsrates, der „Oberdirektor“, abgelehnt. Die Mehrheit wünschte, daß die Direktoren nur dem Wirt- schaftsrat verantwortlich sein sollen, die Min- derheit dagegen vertrat die Mitwirkung des Länderrates bel der Ernennung und der Ab- lehnung der Direktoren. Das im Charta-Entwurf vorgesehene Recht des Wirtschaftsrates, Ländersteuern für seinen Etat in Anspruch zu nehmen, wurde von der Minderheit als Aushöhlung der Länderhoheit abgelehnt. Die Mehrheit war gemeinsam mit dem Wirt- schaftsrat der Auffassung, daß der Wirtschafts- rat bei der ständig steigenden Bedeutung sei- ner Aufgaben über entsprechende Finanzmittel verfügen müsse. Auch in der Vetofrage unterschieden sieh die Auffassungen. Der Charta-Entwurf sieht ein Einspruchsrecht des Länderrates gegen Gesetzesbeschlüsse des Wirtschaftsrates vor, das binnen 14 Tagen geltend gemacht werden muß. Die absolute Majorität des Wirt- schaftsrates kann in erneuter Abstimmung die- sen Einspruch niederstimmen. Nunmehr spracn sich die Mehrheit der deutschen Vertreter da- hin aus, daß die einfache Mehrheit des Wirt- Washington.(UP) Das amerikanische Kriegs ministerium gab bekannt, daß die Ver- waltung der amerikanischen Besatzungszone in Deutschland am 1. Juli in die Hände des amerikanischen Außen ministeriums übergehen Wird. Kriegsminister Kenneth Royal erklärte, daß diese Entscheidung das Ergebnis von Be- sprechungen zwischen ihm, Außenminister Marshall und dem amerikanischen Militär- gouverneur General Eucius D. Clay sei. Die militärischen Besatzungsaufgaben werden, wie Royal weiter erklärte, nach wie vor von der Armee durchgeführt werden. Vom Außenmi- nisterium werde rechtzeitig genug ein Gouver- neur ernannt werden, der die Amtsgeschäfte am 1. Juli übernehmen wird. Der größte Teil des Personals der gegenwärtigen amerikani- schen Militärregierung, das bereits überwie- gend aus Zivilisten besteht, wird von dem Außenministerium übernommen werden. Es wird, wie DENA-IN S meldet, in der amerikanischen Hauptstadt allgemein ange- nommen, daß der derzeitige politische Berater des amerikanischen Militärgouverneurs in Deutschland, Botschafter Robert D. Murphy mit der Kontrolle des amerikanischen Besat- zungsgebietes in Deutschland beauftragt wer- den Wird. Trockenei und Früchte Die amerikanische Armee wird innerhalb der nächsten Zeit größere Mengen von Trok- enei und getrockneten Früchten für die Pop- pelzone aufkaufen, wie aus gutunterrichteter Quelle in Washington verlautet. Die Armee werde aber den deutschen Bauern klar zu ver- stehen geben, daß die Einfuhr dieser Lebens- mittel nicht als Entschuldigung dafür dienen dürkte, weiterhin Nahrungsmittel zurückzuhal- ten. Die amerikanischen und britischen Be- satzungsbehörden arbeiteten zur Zeit„dra- stische Maßnahmen“ aus, um die Bauern zu zwingen, ihrer Ablieferungspflicht nachzukommen. Vor wenigen Tagen hatte General Clay vor dem außenpolitischen Senatsausschuß die Ab- lieferungen der deutschen Bauern lobend her- vorgehoben, die höher seien als jemals unter dem Naziregime. Senator kritisiert Militärregierung Washington.(UP) Der ehemalige Senator Robert La Follette(nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Militärgouverneur von Württemberg-Baden), erklärte vor dem Außen- ausschuß des amerikanischen Senats, die Ar- mee habe bei der Verwaltung der Besatzungs- zone in Deutschland grobe Fehler begangen und drohe durch ihre unüberlegte Politik in Deutschland den europäischen Wiederaufbau- plan zu gefährden. LaFollette war von dem Außenausschuf zu einer Stellungnahme zu den Problemen des Marshallplanes eingeladen worden. Er war selbst längere Zeit Mitglied des Ausschusses gewesen. Der schlimmste Fehler, der in Deutschland begangen wurde, so meinte er, sei das Versäumnis, eine Währungsreform durch- zuführen. Dies sei in dem Bemühen, die Rus- sen in versöhnlicher Stimmung zu erhalten, immer wieder hinausgeschoben worden. Neue Vorschläge der UdSSR Wien.(DENA-REUTER) Die Sowietunion nat den Alliierten neue Vorschläge zur Rege- jung der strittigen Frage der deutschen Ver- mögenswerte in Oesterreich unterbreitet, die in alliierten Kreisen als ein gewisser Fortschritt auf dem Wege zu einem Staatsvertrag für Oesterreich gewertet werden, der bis getzt immer an dieser Frage scheiterte. Ob es aller- dings auf der neuen Basis zu einer Einigung lers, infolge der„idiotischen“ schaftsrates genügen müsse, um den Einspruch des Länderrates unwirksam zu machen. Darin liege, so wurde betont, keine Geringschätzung des Länderrates begründet. Die Charta stellt sehr entschieden den Grundsatz auf, daß das durch den Wirtschaftsrat zu schaffende Recht das Recht aller Länder brechen solle, soweit es ihm entgegenstehe. Dazu erklärten auf deutsche Anfrage die Vertreter der Militär- regierungen, daß damit keineswegs einer Um- gehung der in den Länderverfassungen nieder- gelegten Grundsätze Vorschub geleistet wer- den solle. Die deutsche Mehrheit ging von dem Standpunkt aus, daß Reichsrecht in jedem Falle Landesrecht breche. Dies sei ein in den meisten Länderverfassungen bereits veranker- ter Grundsatz. In Kreisen des Wirtschaftsrates wird damit gerechnet, daß die britisch- amerikanische Proklamation über die Umbildung der Zwei- zonenbehörden am 2. Februar verkündet wird. u e, ee e . 5 oSERHAUS Originalzeichnung: Wolf Strobel „Hoffentlich können wir dann da oben hin- 0 langen 5 nenvewallung durch US-Außenministerium endgültig ab 1. Iuli Botschafter Mrarphb 10 igeiwernsurb/ Bratsche Erigssuesimabnzhmen u Varberettüi kommen wird, ist zweifelhaft, da die Sowiet- Union u., a. zum Ausgleich ihrer Forderungen von Oesterreich die Bezahlung von 200 Mil- lionen Dollar innerhalb von 2 Jahren fordert. Diese Summe könnte in Oesterreich praktisch nur aufgebracht werden, indem es die von den USA zum Wiederaufbau erhaltenen Dollarsum- men bierfür verwendet. Der bisherige amerikanische Vertreter bei der Kontrollkommission für Oesterreich und Sonderbeauftragter für den österreichischen Staatsvertrag, Joseph E. Dodge, ist zurück- getreten. Krise im Irak Bagdad.(UP) Der Regent des Irak hat den Rücktritt des irakischen Ministerpräsidenten Salih Jabur und seiner Regierung angenom- men. Seit der Rückkehr des Ministerpräsiden- ten aus London, wo er bekanntlich den neuen britisch- irakischen Bündnisvertrag unterzeich- net hatte, ist es in Bagdad andauernd zu ernsten Zusammenstößen zwischen Demon- stranten und der Polizei gekommen. f Inwieweit die deutschen Vorschläge berück- sichtigt werden, liegt im Ermessen der Mi- litärregierungen.* „Die Selbstisucht überwinden“ Frankfurt.(DENA) Der Präsident des Wirtschaftsrates, Dr. Erich Köhler, erklärte in einer Rundfunkansprache über alle Sender der Bizone, die ernste Ernährungspolitische Lage beruhe nicht zuletzt auf der Selbstsucht vieler Sinzelner privater oder öffentlich ver- antwortlich Tätiger. Dr. Köhler sagte, er habe am 30 Dezember im Zusammenhang mit der Durchführung des Kartoffelnotgesetzes von der zunehmenden„geistigen Atomisierung“ weiter Kreise gesprochen. Gemeint sei damit die mangelnde Bereitschaft aller gewesen, Über das eigene persönliche oder Sachinteresse die Gesamtinteressen der Bevölkerung des Wirt- schaftsgebietes zu stellen. Seine Befürchtun- gen hätten sich leider als gerechtfertigt er- wiesen. Die zahlreichen Telegramme und die Eingaben seien ein bis ins innerste erschüttern: der Beweis für die unendliche große Not. Krise der Erfassung Dr. Schlange Schöningen äußerte ebenfalls in einer Rundfunkansprache, die Kür- zung der Rationen, der Streit um die überge- bietlichen Lieferungen, die Streiks. Protest- kundgebungen, Resolutionen und schärfste An- griffe, das seien die aller Welt sichtbaren An- zeichen dafür, daß wir uns auf dem Ernäh- rungsgebiet in einer ungeheuren Krise befin- den. Aber es sel auch eine Krise der Erfas- zung. Die bevorstehenden Monate bis zur neuen Ernte müßten noch durchgestanden werden, wenn sie auch schwer sein würden, sagte Schlange- Schöningen, und appellferte an die deutschen Bauern, ihr wirklich Aeußerstes zu tun und ihre gesamten Vorräte herzugeben, auch dann, wenn sie den Leibriemen für kurze Zeit eng schnallen und wenn sie Vermögens- werte gegen Papiergeld hergeben müßten. Pakenham:„Ich vertraue Kopf“ Bad Nauheim. DENA) Lord Pakenha m erklärte zu den gegen den niedersächsischen Ministerpräsidenten Hinrich Kopf erhobenen Beschuldigungen:„Ich habe größtes Vertrauen zu Ministerpräsident Kopf und betrachte ihn Als einen der führenden Männer des heutigen Deutschland“. Die polnische Regierung hat, wie bereits gemeldet, einen Antrag an die bri- tischen Behörden in Deutschland gerichtet, mit dem Ersuchen, Kopf wegen angeblich began- gener Kriegsverbrechen an Polen auszuliefern. In britischen militärischen Kreisen wird der Rücktritt der Regierung als eine Be- drohung der anglo- amerikanischen Verteidi- gungspläne im Nahen Osten betrachtet. In britischen Regierungskreisen ist man der An- sicht, daß die Ablehnung des Vertrages auf ein Zusammenspiel der extremen Nationalisten und der irakischen Kommunisten zurückzu- kühren sei, die sich beide der Sympathie der Sowietunion erfreuten. Man rechnet in London mit der Möglich- keit neuer Vertragsverhandlungen. Auch be- fürchtet man Rückschläge auf die augenblick- lich laufenden Verhandlungen mit Trans- jordanien und den demnächst beginnenden Gesprächen mit Saudi-Arabien. Wie wir bei Redaktionsschluß erfahren ist der zurückgetretene irakische Ministerpräsi- dent am Mittwoch außer Landes geflohen. Er soll in einem der britischen Luftstützpunkte im Trak Zuflucht gesucht haben und mit einem britischen Flugzeug nach Amman geflohen sein. Bei den gestrigen Unruhen im Irak sind . bisherigen Berichten 14 Personen getötet worden. Clay und Robertson entlassen Dr. Semler Militärgouverneure:„Böswillige Opposition gegen die Besatzungsmächte“ zonen verwaltung Wirtschaft beim Wirt- schaftsrat, Dr. Johan- nes Semler, wurde auf Anordnung der Militärgouverneure Clay und Robert- son aus seinem Amt entlassen. Zur Begrün- dung dieser Maßnahme wurde Dr. Semler ein Brief überreicht, in dem es heißt:„Ihre in Erlangen am 4. Ja- D öl nuar d. J. gehaltene Rede wurde einer ge- nauen Untersuchung durch die beiden Militär- gouverneure unterzogen. Die Erklärungen, die Sie in dieser Rede im Hinblick auf Bezahlung von Lebensmitteln und Kohle gemacht haben, stimmen mit den Tatsachen nicht überein. In Ihrer offiziellen Stellung als Direktor der Verwaltung für Wirtschaft hätten Ihnen die Tatsachen bekannt sein müssen oder Sie hät- ten sich über diese Tatsachen vor Abgabe Ihrer falschen Erklärung vergewissern müs- sen. Der allgemeine Ton threr Kritik ist nicht objektiv, sondern zeigt eine Haltung von böswilliger Opposition gegen die Besatzungs- mächte. Die Militärgouvernleure glauben, daß die wirtschaftliche Wiedergesundung der ver- einigten Westzonen durch eine solche Haltung nieht gefördert werden kann.“ Stellungnahme des Zweimächtekontrollamtes Ein Sprecher des Zweimächtekontrollamtes nahm gu einigen der von Dr. Semler vorgebrach- ten Vorwürfe Stellung. Zu der Erklärung Sem Subsidien für Kohle und Eisen müßte Bayern jetzt 300 Mill. Mark in sein Budget aufnehmen, stelle das Zweimächtekontrollamt fest, Bayern sei nicht zu jeder Zeit der Ansicht gewesen, daß diese Subsidien für Kohle und Eisen„idiotisch“ seien. Bayern sei dabei gewesen, als der Län- derrat am 21. Juni 1946 scharf gegen eine Er- höhung der Kohlenpreise Stellung genommen und die Subsidien vorgezogen habe, die von der amerikanischen und britischen Zone auf- gebracht werden könnten. 5 DENA-BI¹d Semler Völlig unkorrekt sei es, zu behaupten, daß der industrielle Verbraucher kaum Kohle be- kommen“ habe. Eine unlängst aufgestellte Sta- tistik des industriellen Kohlenverbrauchs in der britischen Zone habe gezeigt, daß die In- dustrie im Verhältnis zur Produktion 50 Pro- zent mehr Kohle erhalten habe als in den Jah- ren 1936 bis 1938. Weiter sei es sehr gut be- kannt, daß die Eisenbahn 40 Proz. mehr Kohle erhalte, als vor dem Krieg, was eine Verdop- pelung des Kohlenverbrauchs je Bahnkilo- meter bedeute. 5 Der Erklärung Semlers gegenüber,„es sei Mais und Hühnerfutter eingeführt worden und dafür müsse noch bezahlt werden“, wies der Sprecher des Zweimächtekontrollamtes darauf hin, daß im vergangenen Jahr Nahrungsmittel im Wert von 600 Mill. Dollar eingeführt wor- den seien, für die Deutschland nichts bezahlt oder ausgeführt habe. Es sei kein Hübnerfut- ter gewesen, sondern neben Mais und Getreide auch Fleisch. Fett, Zucker und andere unver- derbliche Lebensmittel. Stimmen zur Entlassung Die Entlassung Dr. Semlers käme reichlich spät, erklärte der Sekretär des Gewerkschafts- rates der US-Zone, Fritz Tar now. Wenn die zuständigen deutschen Stellen, in erster Linie der Wirtschaftsrat, entschieden und in aller Oeffentlichkeit von den„törichten Aus'ährun- gen Dr. Semlers“ ahgerückt wären, hätte ver- hindert werden können, daß Dr. Semler dem deutschen Volke als Märtyrer vorgeführt werde. Einem Bericht unseres westdeutschen sn- Korrespondenten zufolge, sagte Dr. Konrad Adenauer:„Mir scheint die Auffassung der Militärregierung über den Wirtschaftsrat in Frankfurt außerordentlich reformbedürftig zu sein, wenn man wirklich die im deutschen Volle schlummernden Kräfte zur Entfaltung bringen will“. Adenauer betonte, er wisse nicht, ob die militärischen Stellen sich klar darüber seien, daß mit dieser Amtsenthebung Dr. Semler zum populärsten Mann in Deutsch- land gemacht werde. Wenn die Militärregie- rungen der Ansicht seien, daß sle mit einem Direktor nicht zusammen arbeiten können, 80 sel es ihr gutes Recht, auf Aenderung zu be- stehen, aber es sel richtiger, diese dann über den Wirtschaftsrat zu erreichen, a Neue Belastungsprobe für französische Regierung Paris.(UP) Die französische Nationalver- sammlung hat mit 373 gegen 164 Stimmen be- schlossen, die Debatte über die Finanzmaß- nahmen der Regierung, insbesondere die Wie- dereinführung eines freien Gold- und Devisen- marktes, mit besonderer Dringlichkeit durchzu- Führen. Die Regierungsmaßnahmen haben eine ef- tige Opposition nicht nur der Kommunisten, sondern auch der Sozialisten hervorgerufen. Die Finanzkommission der Nationalversamm- lung hat den Gesetzes vorschlag mit 21 gegen 14 Stimmen bei einer Enthaltung abgelehnt. Mit einer Ablehnung im Parlament ist unter diesen Umständen zu rechnen. Ministerpräsi- dent Schuman scheint entschlossen zu sein, in diesem Falle die Vertrauensfrage zu stellen, weil er hofft, daß sich die Sozialisten dann doch zu einer Unterstützung der Regierung entschließen werden. Ministerpräsident Schuman, Außenmialster Bidault und Finanzminister Mayer nahmen, laut Ap, am Mittwoch an einer Sitzung der Sozialistischen Parlamentsfraktion teil, um die Partei zur Unterstützung ihrer Finanzmaß- nahmen zu veranlassen. Bidault erklärte nach- her, er habe den Eindruck, daß es weder Schu- man noch ihm gelingen werde, die Sozialisten von ihren Plänen zu überzeugen. Die sozialistische Zeitung„Le Populaire“ deutet an, dafs sich die Opposition der Partei nicht nur gegen den vorgeschlagenen freien Goldmarkt, sondern gegen die gesamte Wirtschafts politik der Regierung rich- tet. Möglicherweise geben sich die Sozialisten, wie man in Kreisen der Nationalversammlung annimmt, mit dem Rücktritt des Finanzmini- sters zufrieden, der ihrer Ansicht nach eine zu Überale Wirtschaftspolitik verfolgt. Saarkohle nach Frankreich Washington.(AP) England und die USA ha- ben sich damit einverstanden erklärt, daß Frankreich die gesamte Kohlenför de- rung des Saargebletes für sich behält. Die drei Mächte haben am Dienstag die Wirt⸗ schaftskommission der UN für Europa, der die Verteilung der gesamten europäischen Kohle obliegt, von ihrer Vereinbarung in Kenntnis gesetzt. In Washingtoner Regierungskreisen wird er- klärt, daß die Entscheidung der drei West⸗ mächte, die gesamte Kohlenförderung des Saargeblets Frankreich zugute kommen zu las- sen, eine de- facto- Anerkennung der Eingliederug-g der Saarwirtschaft in das Wirt⸗ schaftssystem Frankreichs bedeute. Das Roh- lenabkommen sei in Berlin nach langwierigen Verhandlungen zustande gekommen. Marshallplan für Spanien? Washington.(UP) Nach einer überraschen: den Aenderung der spanischen Haltung in der Frage der deutschen Vermögenswerte in Spa- nien sind vor drei Wochen Besprechungen zwi⸗ schen Vertretern dieses Landes und den briti- schen, amerikanischen und französischen Mit- gliedern des alliierten Kontrollrates in Deutsch- land aufgenommen worden. Diese Verhandlun- gen stehen, wie in Washington verlautet, vor einem erfolgreichen Abschluß. Die plötzliche Verhandlungsbereitschaft Spaniens sei auf die Erklärung Außenminister Marshalls zurückzu- führen, daß es in erster Linie Angelegenheit der Marshallplan-Staaten sei, darüber zu ent- scheiden, ob Spanſen am europäischen Wieder- aufbauplan mitarbeiten könne oder nicht. Außerdem hoffe Spanien auf die Freigabe sei- ner in den SA blockierten Werte. Der Zaun soll fallen Faris.(UP) Mit einer zumindest teilweisen Wiederöffnung der kfranzösisch- sbanischen Grenze im Laufe der kommenden Woche wird gerechnet. Vor allen Dingen soll der Post- und Personenverkehr wieder zugelassen werden. M. l D ReEN Zwischen Theorie und 7 Die Zusammenfassung der historisch aus sehr verschiedenen Zusammenhängen ent- sbrungenen Kriege von 1870/71, 1912/18 und 1939/5 als charakteristisch deutscher Angriffs- handlungen, hat die Welt zur Begründung des Leitsatzes geführt, Deutschland müsse mit allen Mitteln daran gehindert werden, seine Leistungsfähigkeit jemals wieder, zur Aus- nutzung kriegerischer Macht entwickeln zu lassen. Vordringlich vor allen anderen Zweck- überlegungen erschienen demgemäß die Mag- nahmen, die als geeignet oder notwendig an- gesehen werden konnten, die Möglichkeit einer neuen deutschen Aggression für alle Zeiten auszuschließen. Da ein moderner Krieg nur mit Hilfe einer modernen Industrie möglich sein konnte, stellte in dieser Gedankenfüh⸗ rung der Plan des früheren amerikanischen Schatzsekretärs, Henry Morgenthau, eine ab- solut kolgerichtige und zur Erzielung dieses einzigen Zweckes logische Maßnahme dar. In seinen Memoiren schildert Morgenthau, wie er nach reiflicher Ueberlegung die Ueberzeu- Sung gewonnen habe, daß es sowohl im In- teresse des Friedens wie in dem der Bewoh- ner Deutschlands selbst am besten sei, Deutsch- land in einen Agrarstaat umzuwandeln. Gegen den Widerstand des amerikanischen Außen- und Kriegs ministeriums gelang es- Morgen- thau, Präsident Roosevelt von der Zweck- mäßigkeit seines Planes zu überzeugen. Die ursprünglich anders lautenden Direktiven des Kriegsministeriums über die nach der deut- schen Kapitulation zu verfolgende Politik, wurden entsprechend überarbeitet und mit England nach Ueberwindung des Churchill schen Widerstandes abgestimmt. Sie sahen Unter anderem vor, daß nichts voreilig zum Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft unter- nommen werden dürfe. Soweit die Theorie. Die der tatsächlichen Lage der mit der 8E samteuropäischen Wirtschaft unlöslich ver- knüpften deutschen Industriearbeit und Ge- samtwirtschaft gegenübergestellten Militär- reglerungen mußten sehr bald erkennen, dag kür die Erhaltung der Lebensfähiskeit der europäischen Staaten und auch Deutschlands die einseitige Zweckmäßigkeit der Friedens- sicherung durch Industrieabbau in dem be- siegten Land den Ruin des europäischen Wirt schaftsgefüges zur Folge haben würde. Die politische Zweckmäßigkeit des Morgenthau-⸗ Planes stand der wirtschaftlichen Zweckmäßig⸗ keit, die sich heute im Marshall-Plan kristal- lisiert, unvereinbar gegenüber. Zwischen dem Willen zur absoluten Sicherung und dem Wunsch zu einem sicheren Leben, mußte ein Kompromiß gefunden werden, das heute all- mählich sichtbar zu werden scheint. Statt die Uhr zurückzudrehen und Deutschland in einen Zustand mittelalterlicher Agrarwirtschaft 20 versetzen, reift der Wille, die Zeiger der Ge- schichte vorwärts zu bewegen, statt durch Abschnürung durch eine Arbeitsunion euro- päischer Staaten gemeinsam die Voraussetzung zu schaffen, daß Deutschland seine Leistungs- fähigkeit und Kraft wieder für die Erhaltung seiner selbst,. des Abendlandes und der Welt entfalten kann, federt die Praxis. Zwischen Theorie und Praxis nicht den Mut und die Nerven zu verlieren fordert die Ver- nunft, B. F. Seite 2 NMS TLahn-Hurnier: Miturbeil der Bürger DieoOberbürgermeister- Wahl steht bevor. Bis- her wurde nur in klei- neren Gemeinden die Wahl der Bürgermei- Ster unmittelbar durch die Bürgerschaft getä- tigt, im übrigen erfolgte sie mittelbar durch den Gemeinderat. Jetzt wird nach den Grund- sätzen der unmittel- daren Demokratie auch der Oberbürgermeister in den Städten unmit- telbar vom Volke ge- wählt. Diese Neuerung ist von großer Bedeu- tung nicht nur für die Wahl selbst, da jetzt der Wille der Bevölke- rung unverfälscht zum Ausdruck kommt, son- dern auch für den Gewählten, der als der un- mittelbar vom Volk Beauftragte das Bewußt- 8 einer gehobenen Verantwortung haben muß. Ueber den vordringlichen Problemen der Wirtschaft, vor allem der Ernährung, wird beute vielfach die Politik im engeren Sinne unterschätzt. Aber der Zusammenhang zwi- schen Politik und Wirtschaft ist viel enger, als man gemeinhin annimmt. Man wird nie- Mals zu einer Klärung der wirtschaftlienen Probleme kommen können, wenn man nicht zuvor in der Politik systematisch und rationell zu arbeiten versteht. Die wirtschaftliche und sozlale Not des deutschen Volkes ist besonders bemerkbar in den fliegergeschädigten Städten, und sie ist ganz besonders schlecht in den Städten, die durch die Zonengrenze ihr natür- liches Hinterland verloren haben. Die letzten 25% Jahre waren schwer; die kommenden Zei- ten werden noch schwerer werden. Der über uns hängende Geldschleier trübt aber unseren Blick und wirtschaftlichen zwischen sparen! tont werden! Zum Vollzug dieser schwierigen 5 er herangezogen werden, die auch erzieherische Wirkung hat. Wenn das Volk nicht nur bei der Gestaltung. sondern auch bei dem Vollzug des öffentlichen größerem Umfange berangezogen wird das Interesse an der Politik und damit die rechte Liebe zum Heimat- land und zur Vaterstadt, so wie wir sie in Se- weckt. Von den Städten muß der Geist aus- müssen die Bürger zur Mitarbeit bei öfkentlichen Selbstverwaltung Willens in wird als bisher, nichtnationalistischem e Sinne verstehen, strahlen, der sieh nach und nach auf die Ge- samtheit des Volkes erstrecken wird. Dieser Geist des Gemeinschaftsgedankens, das Ge- fühl, einer unter vielen zu sein, und das Be- wußtsein, daß das Wohl der Allgemeinheit dem des einzelnen vorgeht, muß jeden ein- zelnen Menschen durchdringen. Nur wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, kann es dem deutschen Volke gelingen, aus dem schweren Elend herauszukommen, in das es durch Hitlerreich und Krieg gestürzt worden ist. Dr. Cahn- Garnier Endlich- die Kandidatenliste Folgende Kandidaten, die sich um dle Stelle des Oberbürgermeisters von Mannheim be- warben, erfüllen die gesetzlichen Vorausset- zungen und stehen nun am 1. Februar zur Wahl: Baumann, Hellmut, Bezirksrat, Berlin- Steglitz; Bittner. Georg, kaufm. Angestell- ter, Kamen Westf.; Bra un, Josef, Oberbür- ger meister, Mannheim; Dr. Cahn- Garnier, Präsident der Landeszentralbank, Stuttgart; Dr. Colditz, Gerhard, Spruchkammer-Vor- sitzender, Heidenheim; Haban, Edmund, Verw.-Beamter, Lindlar bei Köln. Die Feuerwehr 1947 Im Jahre 1947 mußten die Berufsfeuerwehr- leute in Mannheim 773mal zu Alarmen aus- rücken und haben dabei 56 Großfeuer, 97 Mit- telfeuer und 69 Kleinfeuer gelöscht. 516mal Wurde Hilfe bei Notständen verschiedenster Art gebracht und dabei 21 Menschen gerettet; dei sechs gam Hilfe zu spät. Die Brand- bekämpfung und technische Hilfeleistung sind aber nur ein Teil der Arbeit. Die Feuerwehr sieht ihre Hauptarbeit in der Schadenver- hütung und hat 1947 4700 Wohnungen, Läden und Betriebe auf Brandgefahr überprüft. in 2371 Fällen gefährliche Mängel festgestellt und deren Beseitigung veranlaßt. Der Einreißtrupp hat in gerährlicher Arbeit 344mal Trümmer beseitigt, die den Straßenverkehr oder Haus- bewohner gefährdeten. Die im Vergleich zu anderen„Ruinenstädten“ kleine Zahl von Opfern ist wohl dieser vorbeugenden Tätig- keit zu danken. Mehr als 4000 Stunden haben Feuerwehrleute der Berufs- und Freiwilligen euer wehr Sicherheitswachen bei Veranstal- tungen und Theaterauf führungen gehalten. Aufschlußreich ist ein Vergleich der Einsätze eines Vorkriegsjahres mit dem Jahre 1947. 1936 wurde die Feuerwehr bei 181 Bränden eingesetzt und 175mal zu Hilfeleistungen heran- gezogen. 5 Immer wieder die Ernährungslage Vertrauen zur Gewerkschaft Eitie Vollversammlung der Betriebsräte und Gewerkschaftsdelegierten befaßte sich(Zum Wievielten Male schon!) mit der Ernährungs- lage. Nach einem Bericht des Gewerkschafts- Vorsitzenden Schweizer über die letzte Landeskonferenz der Gewerkschaften und nach einer gründlichen Aussprache, in der stärkster Unwille und Verzweiflung über die bisher er- gebnislosen Maßnahmen zur Ueberwindung der Ernährungskrise ihren Ausdruck fanden, nahm die Versammlung eine Entschliegung an, in der es heißt, daß„die etwa 1500 versammelten Betriebsräte und Delegierten der Mannheimer Betriebe sich hinter die Entschließung der Lan- deskonferenz des Gewerkschaftsbundes Würt⸗ temberg-Baden vom 20. Januar stellen“ und daß sie„von ihrer Bundesleitung erwarten, daß sie alles in ihrer Macht stehende unter- nimmt, um eine weitere Verschlechterung der Ernährungslage zu verhindern“. Die Versamm- lung machte sich außerdem einen von den De- legierten des Industrieverbandes„Metall“ ge- faßten Beschluß zu eigen, in dem die Forde- rung nach Ablehnung aller Akkordarbeit und die Einführung der 40-Stunden-Woche mit Loknausgleich erhoben wird. Beim Bundesvorstand liegt nun die Ent- scheidung darüber, aus der Erfüllung oder Nichterfüllung der von ihm geforderten streng- sten Maßnahmen zur Erfassung, Kontrolle und Verteilung der land wirtschaftlichen, industriel- en und gewerblichen Produktion die Konse- quenzen zu ziehen. ek. Schwerer Verkehrsunfall 10 Minuten nach 12 Uhr ereignete sich am Mittwoch kurz vor der Haltestelle Marktplatz ein schwerer Zusammenstoß eines aus Rich- tung Friedrichsbrücke kommenden Straßen- bahnzuges der Linie 16 und einem mit Back- steinen beladenen, von einem Bulldog ge- schleppten Anhänger. Der Bulldogfahrer Wollte, aus der Jungbuschstraße kommend, die Breite Straße überqueren und bemerkte die Straßenbahn zu spät. Trotz sofortigen Bremsens der Bahn— die Polizei stellte eine Bremsspur von 30 Metern fest— gelang es nicht mehr, sie rechtzeitig zum Falten zu e Weingart Photo: bringen. Der Bulldoganhänger wurde gerammt, wobei der Führerstand der„16“ erheblich ein- gedrückt wurde. Der Straßenbahnführer und drei weitere Personen wurden zum Teil er- heblich verletzt und sofort ins Krankenhaus gebracht. Nach dreißig Minuten konnte der aus den Schienen gerissene Motorwagen ab- geschleppt und die Straße dem Verkehr wie- der freigegeben werden. Volkswagengelder beschlagnahmt Die in der deutschen Bevölkerung weit- verbreitete Auffassung, daß die von den Volkswegensparern eingezahlten Beträge zum Aufbau des Werkes verwendet worden seien, treffe nicht zu, teilte der Generaldirektor des Volkswagenwerkes mit. Das Geld von den rund 280 000 Sparern, die einen Vertrag auf Lieferung eines Volkswagens mit der dama- ligen Deutschen Arbeitsfront abgeschlossen hatten, befinde sich unberührt auf einem Son- derkonto der„Bank der deutschen Arbeit“ in Berlin und falle unter das Gesetz Nr. 52 des Alliierten Kontrollrates. 7 A Noch gut davongekommen. Eine 73 Jahre alte Frau stürzte am Hauptbahnhof von der Plattform eines Straßenbahnwagens. Sie ge- riet zwischen Motorwagen und Anhänger und wurde von dem Streckenräumer des An- hängers an den Randstein des Fußgänger- weges gedrückt Hierbei erlitt sie einen Oberschenkelbruch und mußte in das Kran- kenhaus eingeliefert werden. 5 Spruchkammertermine. Freitag, den 6. Februar, 9 Uhr: Gerda Engelhardt, Mannheim-Seckenheim: Montag, 16. Februar, 9.30 Uhr: Hans Kirstetter. Mit dem Augenblick der Währungs- reform wird die Armut erkannt werden. Nicht nur die Kassen des einzelnen, auch die Kassen der Gemeinden und des Staates werden als- dann leer sein. Die öffentlichen Körperschaf- ten werden wesentlien verringerte Einnahmen haben, dafür aber erhöhte Ausgaben. Die Ein- nahmen werden geringer sein infolge Zurück- gehens der Einkommen des einzelnen und der Gewinne der Wirtschaft, und ferner weil die heutigen erhöhten Steuersätze aus sozialen Gründen herabgesetzt werden müssen Die Ausgaben werden höher sein, weil vor silem die sozialen Aufgaben der Städte merkbar wachsen. Bei diesem Dilemma Einnahmen-Minus und Ausgaben Plus müssen die Städte sparen und nochmals Der Sparwille kann nicht genug be- Heine ist, einer DENA-Meldung Stockholm sijährig gestorben. Heine gründete 1896 zusammen mit Albert Langen den„Simplizissi- Mannheim-Waldhof; 10.30 Uhr: Martin Eichhorn, Mannheilm- Sandhofen; Mittwoch, 18. Februar, 8.30 Uhr: Karl Schreckenberger, Neckarhausen. Hohes Alter. Am 30. Januar wird Maria Wellen- ,. Wir reuther, Mannheim, 96 Jahre alt. gratulieren! Mild und unbeständig Vorhersage bis Freitagabend: Am Donnerstag zunächst bedeckt mit Regen, nachmittags bei wechselnder Bewölkung noch einzelne Schauer. Nachts zeitweise Bewölkungsabnahme. Im Laufe des Freitags vermutlich erneute Eintrübung und später etwas Regen. Höchsttemperatur 6—8 Grad, Tiefsttemperatur i—3 Grad. Zeitweise stärker auftretende südwestliche Winde. 5 Amt für Wetterdienst Karlsruhe. Wahlversummlungen Wir beenden heute die Bekanntgabe von Ter- minen für Wahlversammlungen, die von den ein- zelnen Wählervereinigungen und Parteien im Hinblick auf die am 1. Februar stattfindenden Oberbürgermeisterwahlen veranstaltet werden. Wähler vereinigung(SPD, DVF. KPD) Donnerstag, 29. Januar, 19 Uhr: Käfertal zum „Löwen“, Dr. Cahn-Garnier; 19.30 Uhr: Feuden- heim,„Badischer Hof“, J. Trumpfheller, Dr. Cabn-Garnier; 19.30 Uhr: Friedrichsfeld,„Palast- kino“, Georg Gräber. Freitag, 30. Januar, 1.30 Uhr: Mannheim, „Rosspgarten“, Dr. Cahn-Garnier, Dr. Hermann Heimèrich. Samstag, 31. Januar, 19 Uhr: Pfingstberg, Lokal „Pfingstberg“, J. Trumpfheller; 20 Uhr: Secken- heim,„Vereinshaus“, Dr. Cahn- Garnier, J. Trumpfheller. Volksausschuß Braun-: Donnerstag, 29. Januar, 19.30 Uhr: Sandhofen Blumenau,„Morgenstern“. Freitag, 39. Januar, 20 Uhr: Turnhalle Wohlgelegen- Schule. Samstag, 31. Januar, 17 Uhr: Schönau- Siedlung, Turnhalle Schönau- schule; 19.30 Uhr: Waldhof, „Franziskus-Haus“, Auf allen Veranstaltungen würd Oberburger- meister Braun sprechen. DVP 29. Januar, Neckarstadt- Ost, Donnerstag, 19 Uhr:„Wartburg Hospiz, Paul Riedel, Robert Margulis. Freitag, 30. Januar, 19.30 Uhr: Seckenheim, zum „Löwen, Paul Riedel, Robert Margulis. Samstag, 31. Januar, 19.30 Uhr: Neckarstadt- West,„Abendröte“, Paul Riedel, Rob. Margulis. Th. Th. Heine Der weit über Deutschlands Grenzen hinaus bekannt gewordene Karikaturist Thomas Theodor zufolge, in mus“, dessen hervorragender Zeichner er gewor- den ist. Die Jahrgänge dieser Zeitschrift umfassen den größten Teil seines scharf satirischen künst- lerischen Werkes. Außerdem sind mehrere Samm- jungen seiner Zeichnungen ais Bucher erschienen. Zu seinem 60. Geburtstag wurde Heine von der Dresdener Akademie zum Rnhrenmitglied ernannt. Zuch die preußische Akademie der Künste wählte inn zu fhrem ordentlichen Mitglied. Nach 1933 mußte der Künstler emigrieren. Er lebte dann bis zu seinem Tode in Schweden. N Letzter Tag der„Alten Meister“. Die Ausstel- jung„Meisterwerke altdeutscher Malerei“ in der Mannheimer Kunsthalle ist am Sonntag, 1. Fe- bruar, zum letztenmal geöffnet. Junge Künstler stellen aus. Die Heidelberger studentische Zeitschrift„Diogenes“ veranstaltet eine Ausstellung„Malerei und Plastik junger Künstler bis zu 30 Jahren“ und gibt mit 127 Arbeiten einen Querschnitt durch Es zeigt sich, daß unter den stärksten Begabungen eine das Schaffen der jüngsten Generation. im ganzen fruchtbare Ausein andersetzung mit den Werken unserer sich doch schon eine eigene Sprache heraus. wird man das sagen dürfen; sein Oelbildchen „Tamerlan“ hat eine intensive Leuchtkraft und Musikalität. Hans-Günter Nagel fällt auch hier auf: seine„Verkündigung“— ein kompositorisch wie farblich gleich kühnes Bild— läst einen 80 rasch nicht wieder los. Während Heinz Hähnel noch nicht recht zu wissen scheint, was und wo- hin er eigentlich hinaus will, legt sich Hasso Gehrmann vielleicht doch etwas zu sehr literarisch fest. Weit über das rein kunstgewerbliche hinaus erheben sich drei Emailarbeiten Peter Mas“. In den Räumen der Naturalisten— um damit diese Kostproben zu beschliegen— gefällt besonders Peter Overbeek aus Mannheim, der zwar noch keineswegs fertig, aber doch schon auf dem Wege 85 einem eigenen, farblich ausdrucksvollen Stil st. K. H. Siebzigster Geburtstag Hans Hildebrandts. Am 29. Januar begeht Professor Dr. Hans Hilde- brandt, der bedeutende Kunsthistoriker in Stuttgart, seinen 70. Geburtstag. Als Sprößling einer alten badischen Juristenfamilie wandte sich Hildebrandt nach vollendetem Rechtsstudium der Kunstgeschichte zu, der er sein Leben verschrieb. Sein wissenschaftliches Hauptgebiet war die Er- forschung der Gestaltungsgesstze der bildenden Künste. Ein monumentaler Band über Wand- malerei gilt als erste systematische Untersuchung des Problems der Wandmalerei aller Zeiten und Völker. Aus der großen Reihe weiterer veröffent- chungen ragt das umfangreiche Werk Hilde- brandts über die Kunst des 19. und 20, Jahr- hunderts besonders hervor. In der Arbeit dieses Gelehrten vereinigt sich umfassende Kenntnis und Würdigung der Vergangenheit mit einem kämpferischen Eintreten für die Kunst unserer Zeit. 1937 wurde Hildebrandt als„entartet“ aus seinem kunst geschichtlichen Lehramt an der Stuttgarter Technischen Hochschule vertrieben. Erst nach dem Zusammenbruch konnte er seine kruehtbringende Arbeit im Kulturleben wieder aufnehmen. MM 0 1 zeitgenössischen Maler vor allem mit Baumeister und Klee— im Gange ist. Gewißs kommt das zum Teil noch reent schul- mäßig zum Ausdruck, mitunter— leider— auch als bloße Manier, hier und da aber kristallisiert Von dem begabten Baumeister-Schüler Erich Fuchs schen Josei Bruun: Aus Fehlern lernen Fast 3 Jahre Arbeit als Oberbürgermeister Stadt liegen Ich kann sie schwer genug gewesen vom ersten bis zum heu- tigen Tage mit großen hat. Materielle Vorteile hat zie mir nicht gebracht. ich denn ich bin gerade in den letzten Jahren man- „von gefolgt, sondern Mannheim treu geblieben. Die Frage, noch ein- mal auf Wunsch vieler Bürger dieser Stadt zur Wahl zu stellen, beantworte ich im Grunde da- mit, daß ich mich vor Gott und meinem Ge- meine Pflicht dieser hinter mir. 5 nur sagen, daß ist und mich Sorgen belastet Ehrgeizig scheine nicht zu sein, chen Angeboten oben“ nicht was mich bewogen haben mag, mich wissen verantwortlich fühle, zu un. Seit Mai 1911 bin ich ununterbrochen inge nieur bei den Versorgungsbetrieben. Von 1911 bis 1933 war ich außerdem ehrenamtliches Mitglied des Stadtrats. Dadurch bin ich aufs engste mit allen technischen, wirtschaftlichen und Verwaltungsfragen unserer Stadt vertraut geworden. Was soll ich nun erwidern, wenn man mir sagt, die Stadt habe ein Recht darauf, daß ich diese Kenntnisse und„ 5 n nun spreche ich eines offen aus: gerade wegen dieser Erfahrungen aus der Verganzenheit möchte ich nach besten Kräften dazu beitragen, damit aus den Fehlern dieser Vergangenheit gelernt werde zum Nutzen einer wahrhaft bes- seren Kommunalverwaltung, auch in Mann- heim. Es wäre gut, wenn mancher wieder ein- ihrem Nutzen verwende und verwerte? Donnerstag, 29. Januar 1948/ Nr. 1. mal das Spargutachten über die Verwalt der Stadt Mannheim aus dem Jahre 1932 in Hand nähme, das der damalige Oberbürgen meister Dr. Heimerich veranlaßt hat und dem es heißt: auferlegen, und die zu starken Rücksichten au die Werbung von Wählermassen, die sie fog dern, dem Wesen echter Selbstverwaltung ah. wärtigen Gesetzgebung kann daraus nur di Mahnung abgeleitet werden, daß die pol, tischen Parteſen bei der Auswahl ihrer Ver sonen den Vorzug geben, hängigkeit bei der Urteilsbildung in kommi. nalen Verwaltungsfragen bieten.“ l kratischen Staat bin ich mir im klaren. Erfahrungen vergangener Zeiten vor 1933. wäre sehr nötig, aus alten Fehlern zu lernen Gerade die jüngere Generation erwartet mt „Das Gutachten will zum 8e wußtsein bringen, daß die zu starken g stigen Bindungen, die die politischen Parteleg träglich sind. Auf der Grundlage der gegen. treter in den Rathausfraktionen solchen Per, die unbeschade ihrer parteimäßigen Zuverlässigkeit eine ge. wisse Gewähr für Unbefangenheit und Unab. Ueber die Bedeutung der Parteien im demo Aber manchmal denke ich mit großer Sorge an böse Kritik üben. Nur so wird es gelingen, dig eine oder andere Partei obenan, sondern das Gesamtinteresse aller Bürger dieser Stadt. Auch als Ober bürgermeister war mein Be. Recht von uns Aelteren, daß wir an uns selbt unter den Jüngeren leider so weit verbreite politische Interessenlosigkeit zu überwinden. Für mich steht auf dem Rathaus nicht die. mühen immer darauf gerichtet gewesen, ein guter Diener Mannheims und all seiner Be- wohner zu sein, ohne Unterschied von Stand oder Beruf, von Partei oder Konfession. Meine Farben waren nicht schwarz oder rot, sondern die Farben der Stadt Mannheim, Josef Braun Exporterleichierungen für drei Zonen Die JEIA gab bekannt, daß die Exportkauf- leute in der Doppelzone vom 10. Februar ab innen erte bis Zu zehntausend Dollar ohne vorherige Genehmigung urch das Wirt- schafts ministerium des betreffenden Landes oder Pauschal-Lizenzen erhalten werden den Abschluß von Verträgen über die jeder besonderen Transaktion die JEIA gestatten. Diese Lockerung der Handelsbeschränkungen ist der erste Schritt zur Verwirklichung eines neuen JEIA- Programms mit dem Ziele der ver- einfachung der Ausfuhrformalitäten regierung auf den deutschen Export-Kaufmann und den ausländischen Käufer. Man hofft, Verkäufe saisonbedingter Erzeugnisse an kleinere Abnehmer erhöhen können. Um die Preisverhand- lungen zwischen Käufern und Verkäufern zu er- leichtern, muß jeder Exporteur Dollar-Listen- preise festlegen. 1 Bevor die Lizenz erteilt wird, müssen diese Preise von dem Landeswirtschafts ministerium und der JEIA-Zweigstelle genehmigt sein. Eine Herabsetzung der vorgesehenen Preise ist ohne Genehmigung durch das Landeswirtschaftsmini- Sterium oder die JEIA-Zweigstellen unzulässig. Die Lizenz gilt jeweils für sechs Monate und kann dann durch die zuständige JEfA-Zweigstelle erneuert werden. 5 DEN AA Weitere wiehtige Erdeichterungen für den Ex- port aus der Sowietzone wurden dureh die Ver- waltung für Außenhandel der SM genehmigt. Darnach unterliegen ab 1. Februar lediglich die tatsäehllch erzielten Geschäftsabschlüsse der Ge- nehmigung. Ferner kann der Kaufmann der So- Waietzone in Zukunft die Einzelheiten eines Ver- kaufes einschließlich der Preise, des Zahlungs- Ausländi- h Ab- medus und der Lieferzeit mit seine Geschäftspartner vereinbaren. Nach Schluss der Verhandlungen muß er jedoeh den fertigen Kaufvertrag den zuständigen Stellen vor- legen. Zur Erleichterung dieses Verfahrens hat die Verwaltung für Außenhandel der SM der deut- schen Verwaltung für Interzonen- und Außen- handel der Sowaetzone die Vollmacht erteilt, über Exportgeschäfte bis zu 5000 Dollar in eigener Zu- ständigkeit zu entscheiden.. DENA Liquidierung deutschen und japanischen Eigen- tums in Us A. Ein Gesetzentwurf, der den Ver- kauf von deutschem und japanischem Eigentum in den Usa, das einem Wert von schätzungs- weise 250 Millionen Dollar darstellt, vorsieht, wurde vom Repräsentantenhaus gebilligt. Ein Teil des Ertrages soll an amerikanische zivile Kriegsopfer verteilt werden. Die ursprünglichen Eigentümer sollen keine Entschädigung erhalten. DENAYRETUTER 4 Millionen Münzen in der Us-Zone geprägt. Bis zum 31. Dezember 1947 wurden über 4,1 Mil- lionen Münzen in der Stuttgarter und Münchener Münze geprägt. Die neuen 3- und 10-Pfennig- Stücke wurden den Landeszentralbanken von Bayern und Württemberg-Baden gegen Ein- ziehung größerer Banknoten im gleichen Nenn- wert zum Zwecke des Umlaufes übergeben. Deutsche Firmen auf einer Baseler Messe. Die JEIA hat fünf hessischen Firmen der Rauch- waren-Veredelungsindustrie und fünf Offenbacher Lederwarenfabriken die Genehmigung erteilt, als Aussteller an der im März in Basel stattfindenden „Zweite internationale Pelz- und Ledermesse“ teilzunehmen. Für dle entstenenden Kosten stellt die JEIA Devisenbeträge zur Verfügung. DENA Die„Hamburger Hafen nachrichten“ erscheinen seit dem 15. Januar im Verlag E. Schmidt& Co. GmbH., Hamburg 1, Curienstraße 1. „Wilde“ Streiks erschweren Gewerkschafts- arbeit Eine Funktionärkonferenz der hessischen Ge- Werkschaften, an der mehrere Regierungsmit- mitglieder teilnahmen, machte in einer Reso- lution die deutschen Regierungs- und verwal- und der Uebertragung der Verantwortung von der Militär- das die deutschen Geschäftsleute den Umfang ihrer tungsstellen durch mangelnde Initiative und die Bauernschaft durch die schlechte Erfüllung des Ablieferungssolls strophalen Ernährungslage verantwortlich. In der Entschließung heißt es weiter, daß selbständige an der augenblicklichen kata- Aktionen, gleich welcher Art. ob von reaktionären oder sich tarnenden schürt, nur parteiegoistischen Zielen dienten und die Aufgaben der Gewerkschaften erschwerten. Ein Streikbeschluß, so stellte der Bundesvo nur durch eine Urabstimmung der Mitgliedschaft gefaßt werden. E. W. Neue Bauarbeiterlöhne. Ein neuer Bauarbeiter tarif für Hessen wurde auf einer Konferenz der Arbeitgeber und der Gewerkschaften des Bau- gewerbes abgeschlossen. Der neue Tarif, der rück- wirkend ab 15. Oktober 1947 einen Höchststunden- lohn von 1.17 RM vorsieht, muß noch durch das Arbeits ministerium und die Militärregierung ge- nehmigt wergen. DENA Lohnforderung abgelehnt. Der Alliierte Kon- trollrat hat den durch die Gewerkschaften an ihn gerichteten Antrag, über die Forderung der Ham- burger Hafenarbeiter um eine 30prozentige Lohn- erhöhung sofort zu entscheiden, abgelehnt. g. k Meine Beziehungen zur NSDAP Arbeitsamtsdirektor gebeten. Seit Jahr und Tag sind bestir der KPD an der Arbeit, Material gegen den Unterzeichneten zusammenzutragen, ggf. 2 8 produzieren, um aus ihm einen Nazi zu machen. Der wirkliche Sachverhalt wurde un- 0 abe der tatsächlichen Vorgänge bei Beantwortung der Politischen 2 mehrmaliger Erage- bzw. Meldebogen eindeutig dargestellt, Das Beweismaterial ist der Militärregierung vorgelegt. Diese ist um weitere Entschließung gebeten. 5 Wer wie ich nach der Machtübernahme durch die Nazis trotz Widerstrebens des zu- ständigen Polizeikommissars die Polizeigewalt gegen die ihre Gegner mißhandelnden Nazis einsetzte und dieserhalb durch die Ss aus seiner Stellung abgeführt wurde, obdachlos gewordene Kommunisten und Juden trotz aller daraus erwachsenen Schikanen in sein Haus gufnahm, immer wieder aus seinen Stellungen entlassen, von Stadt zu Stadt gejagt, auf hal- bes Gehalt gesetzt und seit 1940 die Bestre- bungen des General-Beck/ Oberbürgermeister- Dr.-Gördeler-Kreises für das Land Baden un- ter großen persönlichen und finanziellen Opfern vorbereitet hat, braucht sich unter an- ständigen Menschen gegen die von den Kom- munisten verbreiteten Gerüchte wohl nicht zur Wehr zu setzen. Der erweiterte Vorstant der CDU hat das Verhalten des Unterzeich- neten in der Nazizeit einer eingehenden Ueber- prüfung unterzogen und keine Veranlassung Sesehen, den Maßnahmen der Militärregierung vorzugreifen. Nach den eindeutigen Feststellungen aller Beteiligten war der Unterzeichnete niemals Mitglied der NSDAP.. August Ru hn. Veröffennicht unter Lizenz-Nr. Us WB 110/ Ver- antwortliche Herausgeber: Dr. Karl Ackermann und E. Fritz von Schilling./ Chefredakteur! Dr. K. E. Müller J Redaktion, verlag u. Druckt Mannheim, R I. 4-6/ Tel. 441 51-383 Bankkonto: Südwestbank Mannheim, Depos.-Kasse Marktplatz Bostscheckkonten: Karlzruns 300 16, Berlin 901 25 Bezugspreis RM 2.40 einschl. Traägerlohn; Post- bezug RM 2.76 einschl. Zustellgebühr; Kreuzband- bezu“ RM 3.25/ Z. Z. gilt Anzeigenpreisliste Nr. 4. erer, eee rneeeneeeeeeee Es sterben: Clara Helfrich geb. Mangold, 49 J. Mhm., Ver- schaffeltstr. 35. Beerd. 30. I., 13 Uhr. Hptfrdh. Emilie Siering Wwe., 70 J. Feudenh., Nadler- Str. 20. Beerdigg. 30. 1. 48, 13.30 U., Hptfruh. Friedrich Günter, 72 J. Kirchheim b. Hdlbg. Beerdigg. 30. 1. 48, 14.30 Uhr, Hptfrdh. Mhm. Walter Stein, 23 Jahre. Mannheim, T 6, 12. Be- erdigung hat stattgefunden. Hans Kor wan, Kfm., 2 J. Mhm., Schwetzinger Straße 20. Feuebestattung hat stattgefunden. Frau Katharina Adelmann geb. Kolb, 84 Jhr. Dossenheim. Beerdigung hat stattgefunden. Georg Schmitt, Steuermann, 84 J. Haßmers- 5 heim/ N., Schäfergasse 13. Beerd. hat stattgef. 5 Bekanntmachungen Antragstellung. In der 1. und 2. Woche der 111. Kartenperiode werden die Sprechtage bei den Zweigstellen wie folgt festgesetzt: AB am Mo., Z. 2. 19489 I. N am Mo., 9. 2. 1948 A am Di., 3. 2. 1948 OR am Di., 10. 2. 1948 H am Mi., 4. 2. 1948 S am Mi., 11. 2. 1948 IK am Do., 5. 2. 19483 T—z am Do., 12. 2. 1948 Das Städt. Ernährunos- u. Wirtschaftsamt weist darauf hin, daß die Versorgungslage immer grö- Bere Schwierigkeſten bereitet. Anträge jeder Art können nur in den dringendst. Fällen entgegen- genommen werden. Auch dann wird es leider nicht möglich sein, jedem Antrag zu entsprechen. Städt. Ernährungs- u. Wirtschaftsamt Mannheim. Städt. Straßenbahn Mhm.-Ludwigshafen gibt be- kannt: Anläßlich der Bürgermeister wahlen am Sonnt., 1. 2. 43, wird der Straßenbahnbetrieb in Mannheim schon um 8 Uhr ab allen Vororten bis 13.30 Uhr, halbstündl. aufgenommen. Von da an läuft der normale Betrieb ab 13 Uhr nach den bisher gült. Sonntagsfahrplänen. Die Ab- fahrtszeiten der einzelnen Linien sind folgende: Linie 1: ab Hauptbahnhof Mhm. 2.59 Uhr usw. alle 30 Min. bis 13.29 Uhr, dann wie bisher; ab Rheinlust 8.06 Uhr usw. alle 30 Min, bis 13.36 Uhr, dann wie bisher. Linie 31 ab Waldhof 9.05 Uhr usw. alle 30 Min. bis 13.05, denn wie bisher: ab Hauptbahnhof Mhm. 7.59 Uhr usw., alle 30 Min. bis 12.29 Uhr, dann bisher.- Linie 10: ab Sandhofen 8.06 Uhr usw. Ale 30 Min. bis 13.06, Aarm wie bisher; ab Käfertal 8.20 Uhr usw. alle r 30 Min. bis 13.20 Uhr, denn wie bisher.- Linie 16: ab Rheinau 8.19 Uhr usw alle 30 Min. bis 11.49 Uhr, dann 12.20, 12.50, 13.20, 13.35 Uhr usw. wie bisher; ab Feudenheim 8.21 Uhr usw. alle 30 Min. bis 13.24 Uhr, dann wie bisher. Linie 25: ab Neuostheim 8.01 Uhr usw. alle 30 Minuten bis 13.31 Uhr, dann wie bisher; ab Rheinlust 8.28 Uhr usw. alle 30 Min. bis 13.23 Uhr, dann wie bisher.- Die Linien 5 u. 7 verkehren normal ab 13.30 Uhr fahr planmäßig. Um 20.45 Uhr u. 21.15 Uhr werden ab Collinistr. nach allen Rich- tungen, außer den normalen Spätwagen, ver- dichtungswagen eingesetzt. Kriegssachschäden außerhalb des Landesbezirks Baden. Alle Personen(natürliche u. juristische), Welche ihren festen Wohnsitz im Stadtgebiet Mannheim haben od. bis 8. Mai 1945 hatten, kön- nen ihre außerhalb des Landes Baden erlittenen Kriegssachschäden(Mobilien u. Immobilien ab sofort bei der Feststellungsbehörde der Stadt Mannheim, Luisenschule, Zi. 312, bis auf weiteres anmelden, woselbst sie auch d. Antragsformular erhalten. Beweisbelege- soweit vorhanden- sind anzuschließen. Für die Bewohner der eingeglie- derten Vororte halten die Gemeindesekretariate Antragsvordrucke bereit. Die Tätigkeit der Fest- stellungsbehörde beschränkt sich auf d. Annahme der anmeldung u. die Ausstellung einer Emp- fangsbescheinigung. Evtl. vom Antragsteller für Erforderl. gehalt. Gutachten, Schätzungen und Beglaubigungen sind von him selbst auf eigene Kosten zu besorgen. Feststellungsbehörde der Stadt Mannheim. Das Landeswirtschaftsamt gibt bekannt: Inf. Nach- schubschwiergkeiten sind die Treibstoffstellen in den einz. Stadt- u. Landkreisen nicht in d. Lage, das freigestellte Kontingent in Vergaser- u. Die- selkraftstofk für d. Monat Februar zu Anfang des Mopats in voll. Höhe zu verteilen. In VK können zunächst nur 25% u. in DR nur 50% der kreigest. Monatskontingente z. Ausgabe gelangen. Die Treibstoffstellen sind angewies., aus diesen Mengen zunächst die lebenswicht. Bedürfnisse zu befriedigen. Alle Übrigen Bedarfsträger werden versorgt, sobald der erwartete Nachschub ein- trifft u. weitere Freistellungen erfolgen können. Karlsruhe, den 23. Januar 1948. Beschluß: Der am 23. 11. 1912 in Sinsheim/ Elsenz geb. Schneider(Obergefr.) Herbert Kurt Lehmann Wird für tot erklärt. Zeitpunkt: 20. 2. 1943: 24 Uhr. Mannheim, 6. Januar 1948. Amtsgericht FG. 7 5 ß Stellen- Angebote Nut mit Genehmigung des Arbeltsemtes 1 Buchhalterin), 1 Korrespondentin), 1 Bearbeiter tür Neugeschäft, 2 Stenotypistinnen, 2 Steno- Kkontoristinnen f. Innendienst z. 1. 2. 48 gesucht. Lebens versicherungsfachleute erwünscht. E an: Hamburg- Mannheimer, Versicherungs-Aktlen-Ge. Zellschaft, Bez.-Ltg. Mannheim, Waldhofstr. 43h. BEUCHHALTER, mit gründlich. Praxis in Masch. Buchf. u. allen Büro- u. Bilanzarbeiten, bis 28 Jahre, z. sofort. Eintritt gesucht. 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Im Frühjahr Wieder- eröffnung der Eiskonditorei. 9792 Opekta-Marmelade nach der einheitlichen Koch- anleitung. Dritter Teil: 3. Wenn es durch und durch brausend kocht, 10 Minuten bei starker Hitze unter Rühren gründl. weiterkochen, Nicht bei schwacher Hitze kochen u. die Kochzeit nicht verkürzen. Erst nachdem die 10-Minuten-Kochzeit beendet ist, eine Normalflasche oder eine halbe Doppelflasche Opekta einrühren und kurz auf- Wallen lassen. 4. Marmelade ganz heiß in Gläser klillen u. sofort verschließen. Gläser beim Ein- küllen auf ein feuchtes Tuch stellen oder mit etwas heißer Marmelade ausschwenken. Blech- deckel u. Glasdeckel nicht als Verschluſ verwen- den. Marmeladen in luftigen, trockenen Räumen aufbewahren.(Bitte ausschneiden, Rezepte folg.) Opekta- Gesellschaft m. b. H., Köln-Riehl. TRAURINGE in Gold u. Suber, glatte u. zilesierte Ausführung in bester Verarbeitung vom Fach- geschäft für Uhren, Schmuck, Juwelen. GEBR. REXIN, Juweliere, Mhm., K 1. 3, Telef. 418 62. 0 Veransteſtungen Palast- Theater Mannheim, IJ I, 6. Ab Freitag bis einschl. Do., ein Fm in deutscher Sprache voll herrl. Melodien u. schönen Frauen:„Paganini“ mit Stewart Granger, Phyllis Calvert. Es spielt Yehudi Menuhin. Beg.: 9.10. 11.23, 13.40, 16, 18.15, 20.30, So, ab 13.40 Uhr. Kassenöffnung 9, So. 11 Uhr, Vorverkauf ab 10.15 Uhr. 1476 Capltol- Filmtheater Mannheim. Ab Frertag! In Erstaufführung für Mannheim ein Haus Albers- Film„... und über uns der Himmel“, Regie: Josef von Baky; Musik: Theo Mackeben. Ein Fm der neuen deutschen Produktion mit Lotte Koch, Heidi Scharf, Otto Gebühr. Anfengszeſten: 11 nur wochentags), 14, 16.30, 19 Uhr. Geschlossene Vorstellungen u. numerierte Plätze. Keine tele- konische Bestellungen. Kartenvorverk. ab 9.30. Odeon-Lichtspiele, G 7, 10. Ab Freitag:„Der freche Kavalier“. Anfang tägl. 15. 17.30, 20 Uhr. Vor- Verkauf ab 14.30. Sonntag keine Kindervorstelig. Zentral- Theater Mhm.-waldhof. Ab Freitag:„Ge- fundene Jahre“. Anfang: Wo. 17.48, 20.30, S0. 15, 17.45, 20,30 Ohr. Sonntag keine Rindervorstelig. Alpenverein Mannheim. Roxy-Fllmtheater Mhm.-Rheinau zeigt ab Frelt. „Die falsche Braut“. Neue Wochenschau. Tägl. 17, 19.30, So. 13, 15.30, 17.30 u. 19.30 Uhr. 1477 Mannheimer Operettentheater, Volkshaus Neckarau 29. 1., 18, Revue:„so wie wir müßt Ihrs machen“, 20. 1., 13 Uhr:„Clivia“, Operette von Nico Dostal. Gastspiel 1. Vereinshaus Seckenheim: 31. 11, 19.30 Uhr:„Ein Mann ohne Herz“, musikal. Lustsplel. Neelkarauer Laienbünne. So,, 1. 2. 48, 10.30 Uhr, im Sapitol, Megplatz:„Der gestiefelte Kater“, Mär⸗ chenspiel. Vorverk.: Klosk Schleicher am Tatter- all; Zig.-Schmidt, Planken; Tageskasse l. Capit. 80. 1. 2. 48, 18 Uhr, Aula d. Wirtschaftsnochschule, die französische Meisterpianistin Monique Haas spielt: Beethoven, schumann. Mendelsschn-Bar- toldy, Hindemith und Ravel. Karten RM 3.— bis 6.— in d. bek. Vorverkaufsstellen u. an der Abendkasse.- Veranstalter; Heinz Hoffmeister, Konzertdirektion, Mhm., N 7, 8.(Lizenz 1036.) Waldpark-Restaurant„Am Stern“, Mhm., Tel. 44163. Sa., 21. 1., v. 19—4 Uhr(Tanz bis 2 Uhr) Großes Kostümfest mit Tanz. Es wirken Künstler vom Mannheimer Operetten-Theater mit. Karten in den bekannten Vorverkaufsstellen. 14786 Neues Theater der Jugend. So., 1. 2. 48. 16 Unr, Ufa-Palast, Tanznachmittag d. Tanzstudios Egen- lauf. Vorverkauf: Buchhandlung Böttger und vor Beginn an der Tageskasse. 0354 Landesverband ambul. Gewerbetreibender, Be- Zirksstelle Mhm. Mo., 2. 2. 48, 20.11 Uhr(V. 235 Uhr Tanz) Großer bunter Abend, gosengarten Wandelhalle). Eintritt RM 7.50, Vorverkauf Zeſt-⸗ Schriftenkiosk Dietz, U 1, und Geschäftsstelle Luisenring 20a. 0791 RRC Endspurt 1924 Mhm. Sa., 31. 1., 19 Uhr bis 5 Uhr: Bunter Abend mit Tanz. Vorverkauf: Schleicher, Tattersall; Dietz, U 1. und Abendk. Volksbund f. Dichtung. 31. 1. 48, 16 5 1 er Wirtschaftshochschule, Reideriin- Abend- 8985 chert Hlisabeth Stieler. Außer Abonn. Mitglie- der RM 1.—, Nichtmitglieder RM 3.—. Amerik. Bibliothek, Wirtschaftshochschule. D0., 29. 1. 43. 16.30 Uhr, engl. Vortrag mit Piskuss. Lt. Lapwlis:„Different peoples diff, customs“, Sporttaubenausstellung Neckarauer u. Rheinauer Züchter am Sa., 31. 1., und 80., 1. 2., Lokal Zum Engel“. Mhm.-Neckarau. 9865 Mitgliederversammiung sondern L 4, 13, 1 1 911 14 am 30. 1. nicht L. 1, 2, hoch, um 18.30 Uhr. radikalen Elementen ge- sitzende Willi Richter anschließend fest, könne Kuhn hat den MM um Veröffentlichung der folgenden Zeilen te Kreise . Wee 3. Jahr —— —— Stut gisch-b Land Protest am Die Er gilt Wasser Betriel Lebens der lel und de recht e Pers nicht! troffen tember nicht n ordnet. auch „Es gik die Ne men b süchtig in Ans bestraf Die V Schließ in ein Das Ve von G wenn arbeite der Ve An e Den badisc! 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