d- men ung eu- 2,5 Millionen Streikende in der Bizone Bad Nauheim.(DENA) Rund 2,5 Mil UHonen Arbeiter und Angestellte traten am 3. Februar, 0 Uhr, in der britischen Zone und Württemberg-Baden in einen 24-stündigen Pro- teststreik gegen die Ernährungslage. Der Streik verlief überall ohne Zwischenfälle. In Stuttgart erklärte der zweite Vorsitzende des württembergisch-badischen Gewerkschafts- pundes, Wilhelm Kleinknecht, falls die Forde- rungen des Gewerkschaftsbundes auf eine bes- sere und gerechtere Verteilung der Lebensmit- tel und Wirtschaftsgüter nicht erfüllt würden, werde der Gewerkschaftsbund weitere Maß- nahmen ergreifen. Welcher Art diese sein würden, könne man heute allerdings noch nicht sagen. Es sei auch ungewiß, ob die Gewerkschaf- ten unter veränderten Verhältnissen die Arbeitermassen noch in der Hand behalten könnten. Die Bevölkerung habe die Berechtigung der Gewerkschafts forderungen anerkannt und des- halb auch dem Streikverlauf Folge geleistet. Der Vorsitzende des württembergisch-badi- schen Gewerkschaftsburdes in Stuttgart, Mini- sterialrat David Stetter, sagte auf einer Pro- testversammlung, das deutsche Volk hoffe jeden Tag auf eine Botschaft, die eine schnelle Besserung der wirtschaftlichen, besonders aber der ernährungs wirtschaftlichen Verhält- nisse ankündige. Die Schuld an den heutigen Verhältnissen, führte Stetter aus, liege darin, daß das deutsche Volk 13 Jahre lang von Leuten regiert worden sei, die keinerlei Ver- antwortungsgefühl gehabt hätten. Die Zwangswirtschaft des Dritten Reiches, erklärte Stetter, sei 1945 zusammengebrochen. Die Voraussetzungen, unter denen sie gestan- den habe, selen weggefallen. Man könne also heute nicht mehr versuchen, im alten Gleise Weiterzufahren, sondern müsse neue Wege der Erfassung und Verteilung von Lebensmitteln finden. In seiner durch viele Zwischenrufe unterbrochenen Rede führte Stetter weiter aus, daß bei der Beurteilung der gegenwärtigen Situation nicht vergessen werden dürfte, daß das deutsche Volk wieder zu einer Einheit und einer starken Zentralregierung kommen müsse. Augenblicklich sei es jedoch auf dem besten Weg, wirtschaftlich und politisch aus- einander zu fallen. Säuberung im Landkreis Sinsheim abgeschlossen Sinsheim.(DEN A) Anläßlich des Abschlus- ses der Entnazifizierung im Landkreis Sins- heim erklärte der Direktor der Militärregie- rung kür Württemberg-Baden. Charles M. Ls Follette:„Jeder Deutsche, der die Ar- beit der Spruchkammer jetzt verläßt oder ver- sucht, einem Deutschen diesen Schritt zu be- fehlen, erweist Deutschland einen schlechten Dienst.“ M. LaFollette gab seiner Hoffnung Ausdruck, daß durch gemeinsame Anstrengun- gen aller derjenigen, die mit der Ausführung der Entnazifizierung zu tun haben, das Pro- gramm bis zum 1. Juni d. J. beendet sein werde. Ein erfolgreicher Abschl der Ent- Naziflzierung würde den Völkern der Welt zeigen, daß in Deutschland eine wahrhafte Achtung für Gerechtigkeit und persönliche Freiheit bestehe. Neben dem Personal der Spruchkammer Sinsheim waren der Minister- präsident Dr. Reinhold Mafer und Sonder- minister Gottlob Ramm anwesend. Siasbeim Ist der erste größere Landkreis der US-Zone, der die Entnaziflzierung beendet hat. Sonderministerium gegen Kanzelbrief Wiesbaden. ENA) Das Befreiungsministe- Hum erwartet, daß die evangelische Kirchen- leitung die ihrem„Boykottbeschluß“ zugrunde liegenden Behauptungen erneut überprüft, heißt es in einer Stellungnahme des hessischen Befreiungs ministeriums zu dem in allen pro- testantischen Kirchen Hessens verlesenen Kan- zelbrief zur Entnazifizierung. Die Landesleitung der Evangelischen Elrche Hessens hatte in einem„Wort an die Ge- meinden“, das in allen evangelischen Kirchen des Landes verlesen worden War, scharfe Kri- ti an der Entnazifizierung geübt und aufge- fordert, sich nicht freiwillig an der Arbeit der Spruchkammern zu beteiligen. Vier Millionen Fragebogen München.(DENA) Die Durchführung des „Speisekammer-Gesetzes“ werde es den Er- nährungsämtern auf die Dauer von drei Wochen unmöglich machen, ihre laufenden Aufgaben zu erledigen, erklärten maßgebende bayerische Ernährungssachverständige. Zur Durchführung des Gesetzes werden in Bayern vier Millionen Fragebogen benötigt. Die dem bayerischen Staat aus diesem Gesetz entstehenden Kosten belaufen sich auf rund 1,5 Mill, RM. nr Gul Grlechenland hat Großbritannien und die Schwelz mit der Wahrnehmung seiner 5 in Bulgarien bzw. Ungarn betraut. Der ang irakische Vertrag von 1930 ist nach Ansicht 8 Sprechers des britischen Außenminister iums noc in Kraft, nachdem die jetzige irakische Regie- rung den in Portsmouth unterzeichneten 1 Vertrag abgelehnt hat. Großgbritarmien 800 155 die rumänische Regierung eine scharfe, 1 5 note gegen die Verletzung des rumänischen Fr 5 densvertrages gesandt, deren sieh Rumänien 5 die Verurteilung des Oppositionsführers 8 iu Meniu schuldig gemacht hat. Der un Moskau eingetroffene rumänische Ministerpräsident Petru Groza wird dort einen Beistandspakt mit der Sowjetunion unterzeichnen. Außenminister Mar- shall hat vorgeschlagen, die Oesterrelen Fraffe erneut am 20. Februar in London durch die Außenminister- Stellvertreter diskutieren zu las- sen. Der frühere stellvertretende französische Ministerpräsident Franeisque Gag, ein ene Mitglied des MRP und Herausgeber der Zeitung „L'Aube“, ist zum kranzösischen Botschafter 5 Kanada ernannt worden. Der französische 1 25 schafter in Washington, Henri Bonnet, hat 5 Weisung erhalten, dringende Verhandlungen 1 85 den Einkauf vqn Benzin aufzunehmen. In 2 5— reich sind strenge Benzinrationierungsmaßna. 20 getroffen worden, durch die allein in Paris 121 Tankstellen geschlossen wurden.“ Frankreien h das amerikanische Außenministerium davon 1 85 terrichtet, daß es zur Zeit Über 301 440 e 8 Kriegsgefangene verfügt./ Die Agyptische 527 gierung forderte soeben die Entlassung sämtlic 0 sich in der Suez-Kanal-Zone befndlichen deut- schen Kriegsgefangenen. Wirtschaftswerhan en lungen zwischen Itallen und der französise 55 Zone sollen am 10. Februar aufgenommen, 1255— den, Nach dem im Atlantik vermigten englisc 11 Flugzeug„star Tiger“ wird zur Zeit imme, en gesucht. Sandhis sterbliche Veberreste Wer am 12, Februar in die heiligen Flüsse ena Ganges und Saraswati an deren Zusammen U versenkt werden. in Frankfurt wurde die Veranrwortlichkeit dur den überseeischen Telephondienst offiziell an 18 deutsche Post Übergeben, 50 Prozent aller in Nordbaden gewählten Bürgermeister ind per- tellos./ In Bremen ist eine Auswandern ge tungsstelle gegründet worden, Der ed Vorsitzende des deutsch-amerikanischen Bunde Fritz Kuhn, ist aus dem Interniertenlager in Dachau entflohen. Auf dem jüdischen 1 hof in Offenbach-Bürgel wurden etwa dreivierte aller Grabsteine umge worfen. Per Vorstand der Arbeitsgemeinschaft CD-S beschloß, ein ge samtdeutsches Treffen der CDU-esU im Laute des Frühjahrs Einzuberuten; NAA Eig. Ber. 8 2 3. Jahrgang/ Nummer 15 N Donnerstag, 5. Februar 1948 Einzelpreis 20 Pfennig Volksbefragung: Parteizeitungen oder unabhängige Presse Papier für Speisekammer) zettel aus Zeitungskontingent/ Beste Kontrolle keine Kontrolle Stuttgart.(tz.-Eig. Ber.) General Clay unterstrich in seiner Ansprache vor dem Länderrat erneut den provisorischen Charakter der Frankfurter Wirtschaftsver- waltung und betonte den Willen der US- Regierung, dem deutschen Volk auf keinen Fall irgendeine Regierungsform auf- zwingen zu wollen Die wirtschaftliche und finanzielle Weiterentwicklung der Bi- zone habe die sofortige Errichtung einer gemeinsamen Verwaltung erforderlich ge- macht. Diese könne und müsse nunmehr die Verantwortung für die Export- und Im- vortgeschäfte der Bizone tragen. In Bezug auf die Finanzlage der Bi- zone wies General Clay auf die fast völlige Erschöpfung der Dollar-Reserven hin. Infolge der nur langsam fortschreitenden Produk- tionsentwicklung könnten die notwendigen Einfuhren noch nicht gedeckt werden. An- dererseits hätten der Bizone zum Ende des Vorjahres etwa 200 Millionen Dollar Export- erlöse zur Verfügung gestanden. Für 1948 seien schon Ausfuhraufträge im Werte von 400 Millionen Dollar abgeschlossen worden. Im Jahre 1948 könnte demnach mit 500 Millionen Dollar zum Ankauf von Gütern aus dem Ausland gerechnet werden. Zu dem Generalstreik in Württemberg⸗ Baden sagte General Clay, er habe an dieser Art von Demonstration der Arbeiterschaft nichts auszusetzen, da sie unter Aufrechterhal- tung der Ordnung und des Dienstes der öffent- lichen Versorgung durchgeführt würde. Man müsse sich jedoch klar darüber sein, daß durch Streiks keine zusätzlichen Lebensmittel be- schafft werden könnten. Im Anschluß an seine Rede beantwortete General Clay wieder eine Reihe von Fragen der Parlamentarier. Auf die Frage, ob es zu- trefle, daß er in Washington erklärt habe, ein Weiterabbau deutscher Industriebetriebe und deren Verteilung an andere westeuropäische Staaten werde wahrscheinlich zur Beschleu- nigung der wirtschaftlichen Belebung West- europas beitragen und ob er bereit sei, eine neue deutsche Stellungnahme zum Demontage problem entgegenzunehmen, antwortete Gene- ral Clay, diese Pressemeldungen entsprächen den Tatsachen. Gegenwärtig würden nur drei Millionen Tonnen Stahl je Jahr produziert, während eine Kapazität von 10,7 Millionen Tonnen genehmigt sei. Für 1948 sei von deut- scher Seite ein Produktionsziel von 4,8 Millio- nen festgesetzt worden. Er habe mit sechs Mil- lionen Tonnen gerechnet.„Wenn Sie sich daran machen würden, die Ihnen verbleibende Kapa- 21 auszunutzen, so würde es uns leichter Erhöhung zu argumentieren. 21 fallen, für e Wenn Sie statt sich darum zu sorgen, wie man 1 — die Kapazität noch erhohen konne, die Innen verbleibende Fabrikation voll ausnützen, dann Würde die Genesung der deutschen Wirtschaft schneller erfolgen.“ Zu einer interessanten Debatte über die Frage Lizenzpresse oder Parteipresse kam es zwischen General Clas und dem würt⸗ tembergisch badischen Landtagspräsiden- ten Wilhelm Keil, der sich darüber be- schwerte, daß verschiedene Lizenzträger sich bemühen, durch langjährige Verträge ihre unter das Rückerstattungsgesetz fal- lenden Druckereien auch für die Zukunft zu sichern. 5 General Clay antwortete, er sähe in dieser Anfrage einen Versuch, die Lizenzpresse aus- zuschalten. Das müsse er aber ablehnen, da die Lizenzträger ihre Arbeit unter sehr schweren Bedingungen begonnen hätten. Gewiß werde er nicht erlauben, daß rückzuerstattendes Eigentum enteignet wird. Die Lizenzzeitungen würden aber nicht dazu gezwungen werden, ihre Arbeit aufzugeben, dadurch, daß man innen die Druckereien fortnehme.„Wir werden unser Bestes tun, um eine gerechte Lösung zu finden, aber nicht um den Preis, die unab- hängige Presse zu zerstören.“ Als Abgeordneter Keil darauf hinwies, wie notwendig für eine gesunde Entwicklung der deutschen Demokratie die Zulassung von Parteizeitung en sei und sagte, die Her- ausgeber der lizenzierten Presse seien Mono- polisten, die keiner demokratischen Kontrolle unterlägen, antwortete General Clay, er wünschte genügend Zeit zu haben, um einge- hend zu diesem Problem Stellung nehmen zu können.„Ich habe aus Ihrer Frage die Sorge darüber entnommen, daß keine demokratische Kontrolle über die Lizenzpresse ausgeübt wird. Die einzige demokratische Kontrolle, die ich kenne, heißt keine Kontrolle.“ Wir werden eine öffentliche Meinungsbefra- gung der deutschen Bevölkerung durchführen. Wenn sich aus dieser Befragung ergibt, daß die Bevölkerung für eine Herabsetzung der 15 ohne 7 5 Origmalzeichnung: Wolf Strobel Leider hat sich Karlchen Dimpfel aus Schilda zu frün gefreut. Denn es ist das Papier der Tagespresse, das in Form von Speisekammer- fragebogen fraglos einer noch nũtzlickeren Ver- wendung zugefünrt wird. Der Leser zieht dei allen diesen Kürzungen den Rürseren und kommt zu kurz— ganz wie der Normalberbraucher. unabhängigen Presse zugunsten der Partei- presse eintritt, so werden wir dem beistim- men. Wenn die Bevölkerung das nicht will, erwarte ich von Ihnen, daß Sie ihr beistim- men.“ Bereits am Vortage hatte in der Sitzung des parlamentarischen Rates Landtagspräsident Keil(SPD) erklärt, er halte die Zulassung einer Parteipresse für dringend erforderlich. Es sei seiner Ansicht nach ein unhaltbarer Zustand, daß lediglich einige wenige Lizenz- träger das Monopol zur Beeinflussung der öffentlichen Meinung besäßen, die darüber hin“ aus rein zufällig und nicht auf demokratische Art und Weise zu dieser Stellung gelangt Selen. Keil führte als Beispiel die beiden Stutt- garter Zeitungen an, die— wie er sagte über parlamentarische Verhandlungen oft mit zwel Zellen hinweggingen. Er sei ferner da- von unterrichtet worden, daß die von den Nazis seinerzeit geraubten Zeitungsunterneh- müngen auf längere Frist an Lizenzträger ver- pachtet werden sollen. Besonders empörend fand es Abgeordneter Andre(CDU), dag eine nicht genannte Zeitung den Abdruck eines von ihm verfaßten Artikels abgelehnt habe. Er beschwerte sich:„Wir kommen nicht zu Wort“. General Clay über die Lizenzpresse In der Pressekonferenz vor dem Länderrat erklärte General Clay, mit der Veröffent- lichung der Proklamation der beiden Militär- gouverneure über den Frankfurter Wirtschafts- rat sei in der nächsten Woche zu rechnen. Das Vorgehen Pastor Niemöllers gegen das Befrei- ungsgesetz bedauerte der General und äußerte starke Zweifel darüber, ob damit der Sache gedient sel. Eine eventuelle Herabsetzung der Papierzuteilung an die Lizenzpresse zugunsten der Erweiterung der Parteipresse sei vom Ausgang der den Parlamentariern zuge- sagten Volksbefragung abhängig. Diese Mei- nungsbefragung würde durch deutsche Organe unter Aufsicht der Militärregierung durch- geführt werden. Die Möglichkeit der weiteren Papierredu- zierung der Presse zugunsten des Druckes der Fragebogen für das Speisekammer- gesetn wurde von General Clay nicht bestritten. General Clay bestätigte in diesem Zusam- menhang ein Fernschreiben der bizonalen Er- nährungsverwaltung an das württembergisch- badische Staatsministerium, dem zufolge das Papier zum Druck der Fragebogen zur Durch- führung des„Speisekammergesetzes“ vom Kontingent der Tagespresse abgezweigt wer- den soll. Das einzige in der Bizone vorhan- dene Papier sei deutsch, sagte Clay. Daher müsse die Auflageziffer der Zeitungen in der Bizone, die gegenwärtig höher sis je zuvor Sei, vorübergehend herabgesetzt werden. in der Arbeitssitzung billigte der Länderrat einen Antrag, der die UDeberprüfung von DP- Lagern zur Gewinnung von Unterkunftsmög- lichkeiten für Flüchtlinge fordert. Ein Antrag des Ausschusses für Kriegsgefangene, der u. à. den Zutritt für Mitglieder des Ausschusses in englische und französische Lager und die be- schleunigte Entlassung Kriegsgefangener aus englischer Kriegsgefengenschaft in Aegypten fordert, wurde akzeptiert. General Clay in Paris Paris.(UP) General Lucius D. Clay er- klärte anläßlich eines Frühstücks des anglo- amerikanischen Presseverbandes in Paris, daß die wirtschaftliche Wiedererholung Deutschlands für den Erfolg des Marshallplanes von außer- ordentlicher Bedeufung sei. Er verteidigte bei dieser Gelegenheit die neue Wirtschaftliche Verwaltung der anglo- amerikanischen Doppel- zone Deutschlands und befürwortete die Ein b,e z jehung der französischen Zone. Unter Bezugnahme auf französische Befürchtungen sagte Clay, die amerikanische Militärver waltung habe nicht die Absicht, dem Wiederaufbau Deutschlands vor anderen euro- päischen Staaten den Vorzug zu geben. Benelux leicht verschnupft! London.(DENA-REUTER) Staatsminister MeNeil ist nach Brüssel zu Besprechungen mit Vertretern der Benelux-Staaten abgeflogen. Die Reise MeNeils erfolgte im Anschluß an das anglo-französische Angebot für den Ab- schluß eines dem Dünkirchenpakt ähnlichen Bündnisvertrages mit den Benelux-Ländern. Aus Haager nichtamtlicher Quelle verlautete, wie UP meldet, daß die holländische Regierung zwar geneigt sei, in einer regionalen Kombi- nation westeuropäischer Mächte in vollem Um- fang mitzuarbeiten, nicht jedoch, sich unver- züglich der in Hünkirchen geschlossenen Al- lianz zwischen Großbritannien und Frankreich anzuschließen. Als Grund hierfür wurde hol ländischerseits angegeben, Großbritannien und Frankrelch seien offensichtlich nicht geneigt, den Benelux-Staaten in bezug auf die Behand- jung des deutschen Problems die gleiche Stel- lung einzurkumen, die sie selbst einnähmen. In diplomatischen Kreisen ist man der Ansicht, daß die Regierungen der drei Benelux-Staaten gegenüber den peiden westeuropäischen Groß- mächten leicht verschnupft sind, weil letztere die drei kleinen Staaten bei ihren Verhandlun- gen über Deutschland übergangen haben, ob- wobl gerade die Lösung dieses Problems für Holland, Belgien und Luxemburg von größter Bedeutung Sei. insbesondere in wirtschaft- licher Hinsicht. Schweden gegen Blockbildung Stockholm. DENA- REUTER) Der schwe- dische Außenminister Oesten Unden er- klärte in einer Rede vor beiden Häusern des Parlaments, Schweden werde sich nicht an der von Außbenminister Bevin vorgeschlagenen westeuropäischen Union beteiligen, um nicht die Möglichkeit zu verlieren, in einem zu- künftigen Krieg seine Neutralität beizubehal- ten.„Die Regierung ist überzeugt“, sagte Oesten Unden,„daß die überwiegende Mehrheit des schwedischen Volkes sich keinem Groß- machtsblock anzuschließen wünscht. Wenn die Vereinten Nationen in Uebereinstimmung mit ihrem Programm ihre Aufgaben erfüllt, wird Schwedens Haltung in solchen Fällen durch die Verpflichtungen bestimmt, die sich durch unsere Mitgliedschaft bei den UN ergeben. Wenn die neue Sicherheitsorganisation durch die Bildung politischer Blocks oder auf andere Art und Weise in ihrer Wirksamkeit gelähmt Wird, muß unser Land die Freiheit haben, den Weg der Neutralität zu wählen“. Außenmini- ster Unden sprach sich für eine enge Verbin- dung mit Dänemark und Norwegen aus und erklärte, daß in Zukunft von einer erweiterten skandinavischen Zusammenarbeit viel gewont nen werden könne. pakt Washington- Nom Washington. DENA-REUTER) Ein zehnjäh- riger Freundschafts-, Handels- und Schiffahrts- vertrag wurde am 2. Februar im italienischen Außenministerium von Graf Carlo Sforza und dem amerikanischen Botschafter in Rom, James C. Dunn, unterzeichnet. Es ist dies der erste umfassende Handelsvertrag, den die Usa seit 1943 mit einem europäischen Staat abschließen. Er muß vor seinem Inkrafttreten vom amerikanischen Kongreß mit Zweidrittel- mehrheit ratiflziert werden. Die Us und Italien bekennen sich in dem Vertrag zu den„Grundsätzen der Pressefrei- heit und des freien Nachrichtenaustausches“. Amerikanischer Besuch in Madrid Madrid.(Ap) Admiral Forrest Sher mans, der neue Befehlshaber der amerikanischen Mit- telmeerflotte, ist zu einem offiziellen Besuch in Spanien eingetroffen. Der Admiral ist seit Kriegsschluß der erste einflußreiche amerika- nische Offizier, der sich in Spanien aufhält. Er trifft mit einigen maßgeblichen Persön- Hiehkeiten der spanischen Regierung und der spanischen Armee in einer Reihe geséllschaft- licher Veranstaltungen, die ihm zu Ehren statt- finden, zusammen. Unter anderem wird er dem spanischen Außenminister Alberto Martin Arta jo und dem Chef des spanischen Flot- tenstabes, Admiral Alfonso Ar Tia g O A d a m. begegnen. Von Madrid aus begibt sieh der Admiral nach Neapel, um dort das Kommando der Mit- telmeerflotte zu übernehmen. 5 Rettet Europa jetzt? London. DENA) Der Vorstand der Labour- Party beschloß, laut AFP, seinen Mitgliedern die Teilnahme an der für den 7. bis 19. Mai nach den Haag einberufenen Konferenz der Bewegung für eine europäische Union zu untersagen, weil, wie aus London verlautet, der britische Ausschuß für eine europäische Union unter Leitung von Winston Churchill und Victor Gollancz an der Konferenz teil- nimmt. Dominion Ceylon Colombo.(DENA) Ceylon ist am 4. Februar zu einem unabhängigen Staat innerhalb des britischen Commonwealth erklärt worden. Die Feierlichkeiten anläßlich der Unabhängickeit der ehemaligen Kolonie werden in der kom- menden Woche ihren Höhepunkt erreichen, wenn der Herzog von Gloucester das Parla- ment eröffnen wird. Zu diesem Ereignis sind schon viele Vertreter fremder Mächte in Co- lombo eingetroffen. Der Generalgouverneur des Dominions Ceylon ist Sir Henry Monck-Mason Moore. Die Regierung des neuen Dominions hat zur Feier der Unabhängigkeit eine weit- gehende Amnestie verkündet. Russisch- iranische Spannung Teheran.(UP) Zwischen dem Iran und der Sowjetunion macht sich eine wachsende Span- nung bemerkbar. Bekanntlich hat sich die letztere am 31. Januar in Teheran über eine amerikanische militärische Aktivität in der Nähe der russischen Südgrenze beklagt. Ame- rikanischerseits wird die sowjetrussische Be- Hauptung als„falsch, unwahr und eine Ver- drehung der Tatsachen“ dargestellt. Man ist jedoch in Teheran ernstlich besorgt, daß Ruß- land auf Grund des Artikels 6 des iranisch- russischen Vertrages von 1921 in Persien ein- marschieren könnte, da dieser Artikel Rußland das Recht einräumt, Truppen nach Persien zu senden, wenn eine dritte Macht eine bewaffnete Intervention in diesem Land vornehmen oder sein Gebiet als Basis für einen Angriff gegen Rußland oder andere Alliierte benutzen sollte und wenn die persische Regierung nicht in der Lage sein sollte, die Bedrohung abzuwenden. — Die russisch-iranischen Beziehungen sind seit der Zurückweisung des russischen Oel- konzessionsvorschlags durch das iranische Par- lament sowieso schon ziemlich gespannt. Ruß- land hat jranisches Gold blockiert und sich geweigert, eine Schuld von 24 Millionen Dollar zu bezahlen. Russische Truppenbewegungen an der Nordgrenze Irans geben zu ernstlichen Befürchtungen Anlaß. Auf Veranlassung der iranischen Regierung sind alle prorussischen Elemente in Aserbeidschan sowie die Führer der autonomen Bewegungen dieser Provinz verhaftet worden. Palästina- Kommission gegen England Lake Success.(UP) Die UN-Palästina-Kom- mission protestierte in einem in energischer Sprache gehaltenen Schreiben an den briti- schen Chef- Delegierten bei den Vereinten Na- tionen, Sir Alexander Ca dog an, gegen die britische Weigerung, die Kommission sofort nach Palästina einreisen zu lassen. Bekanntlich nat Großbritannien zugestimmt, daß Mitglie- der des Sekretariats der Kommission in Pa- lästina einreisen, aber gleichzeitig darauf hin- gewiesen, daß sich die englischen Truppen nicht für die Sicherheit der fünf Kommissions- mitglieder verantwortlich halten würden, so- fern diese vor dem 1. Mai im heiligen Lande einträfen. Die Kommission weist nun darauf hin, daß sie unmöglich die ihr obliegenden Pflichten und Verantwortlichkkeiten anläßlich der Teilung des Landes übernehmen könne, so- fern ihr erst zwei Wochen vor der endgültigen Zurückziehung der englischen Truppen das Be- treten des Landes gestattet werde. UdssR erfüllt Leih-Pachtverpflichtung Washington. DENA) Die Sowietunion wird nach Mitteilung des sowjetischen Botschafters in den USA, Alexander Panjuschkin, sieben Tanker und einen Frachter zurückerstat- ten, die Während des Krieges auf Grund des Leih- und Pachtgesetzes geliefert worden waren. In gut informierten amerikanischen Kreisen Wird betont, daß die amerikanische Reglerung die Rückerstattung dieser Schiffe seit über einem Jahr gefordert hat. Man betrachtet die sowjetische Mitteilung als günstige Entwick- lung der Verhandlungen über die Rückerstat- Wieder 150 Gramm Felt in der 12. Periode Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Die Landtagssitzung am Mittwoch war von Rechenschaftsberichten des Ministers für Ernährung und Landwirt- schaft Heinrich Stoß und des Wirtschafts- ministers Dr. Hermann Veit ausgefüllt Mi- nister Stooß bezeichnete Württemberg-k den als führend in der Erfassung und Ablieferung. Für die 112. Zuteilungsperiode sagte er die Ausgabe von 150 Gramm Fett zu. Stooß sagte, er sei ein Gegner der Einführung des en vom Zweizonenrat beabsichtigten Erfassu systems, das zu kompliziert sei, um zu folgen führen zu können. Zum Problem Z Ulagewesens äußerte er, er werde 1 mer ind immer wieder in Frankfurt vorstel werden, damit die geistigen Arbeiter, Al stellten und Beamten endlich versorgungsma besser eingestuft würden. Im weiteren Verlauf seiner Rede sagte Stooß: „Ich kann und werde nicht die Hand bieten, das Vieh mit weiteren Kontrollen oder gar mit Hilfe der Polizei oder Mp aus den Ställen zu holen. Diese Methode lehne ich für unser Land ab.“ Für das Speisekammergesetz fehle ihm jedes Verständnis. Es sei tief traurig, daß mit derartigen Gesetzen die letzte Moral und das Gewissen zerstört würden. Minister Dr. Veit gab zum Streik pre- blem seiner Verwunderung Ausdruck, daß die Bevölkerung trotz des drei Jahre dauernden Hungers überhaupt so lange? geblieben sei. Gestützt auf eine Aufzählun der grundlegenden, die Wirtschaft be flußenden Bestimmungen und Gesetz heute noch der deutschen Verantwortli entzogen sind, übertrug Minister Veit e großen Teil der Schuld an den bestehe Mißständen auf die verhängnisvolle Uneinie keit der Alliierten. Zu Beginn der Sitzung hatte d davon Kenntnis genommen, daß N dent Dr. Maſfer das Entlassungsg Sonderministers Kamm entgegenge und als dessen vorläufigen N⸗ herigen Stellvertreter des Ministers für Landesbezirk Baden, Ministerfaldirektor Walt⸗ ther Korans Ey, beauftragt hat. Big 8 Interzonengewerkschaftstagung Bad Nauheim. DEN A) Auf der Interzonen- tagung der deutschen Gewerkschaften in Dres- den sprach der Generalsekretär des interna- tionalen Gewerkschaftsbundes, Louis SA 11 lant, der als Gast an der Konferenz teil- nimmt, den Wunsch aus, die Tagung möge für die Entwicklung der deutschen Gewerkschaften von Bedeutung sein. Er hoffe, sagte Saillant, daß bis zum Kongreß des Weltgewerkschafts- bundes im Dezember d. J. die Einheit der deutschen Gewerkschaften verwirklicht wor sei. Es stünde ihrer Aufnahme dann nichts mehr entgegen. Dazu teilt die US-Militärregierung, wie aus Berlin verlautet, mit, daß die deutschen G werkschaften der Genehmigungen der je zuständigen Zonenmilitärregierung be wenn sie in den Weltgewerkschaftsbund treten wollen. Morne AMumumeuefero. Ein Nachwort zur Wahl Im Landkreis durchschnittlich über 80 Pro- zent, in Mannheim schwach 57, in Karlsruhe gar nur 26,4. Das ist eine seltsame Verkeh⸗ rung des Wahlbildes, gemessen an der Bedeu- tung der Gemeinden. Das sieht gerade 80 Sus, ab in den Zentren der pon Parteien Gleichgültigkeit oder gar Abneigung gegenüber einer demokratischen Gestaltung unseres Lebens bestünde. Wenn es sieh nicht um eine Urwahl und nicht um die kommunale Demokratie handelte, se möchten wir es wohl Verstehen, wenn der Staatsbürger sein Inter- esse im gegenwärtigen Zeitpunkt etwas zu⸗ rückgehalten hätte. Da aber der übliche Vor- wand nicht vorgebracht werden kann, daß die Kandidaten nicht bekannt wären und der Ein- fluß des Wählers gering wäre— die üblichen Vorbehalte gegen die Verhältniswahl 80 müssen wohl andere Gründe für dieses selt- same Verhalten des Stimmbürgers vorliegen. Kann es denn einem Mannheimer oder Karls- ruher gleichgültig sein, von wem die oberste vollziehende Gewalt der Gemeinde ausgeübt wird? Weiß man nicht, welche Bedeutung die Stadtoberhäupter in allen Beschaffungsfragen, in den Fragen der Unterbringung und Ver- sorgung, in den Verhandlungen mit den Lan- deszentralen, den Besatzungsbehörden und dem platten Land gehabt haben und in allen Fragen des Wiederaufbaus haben werden? Offenbar hat dies der Landbürger ja, der Stadtbürger aber nicht begriffen. N Daher miissen wir an dieser wunden Stelle die Sonde der Kritik ansetzen. Wir möchten unseren politischen Parteien— gerade wegen des bösartigen Geschwätzes vom Ueberlebt⸗ sein der demokratischen Systeme— jede Hilfe gewähren, so daß wir gerade deshalb nicht da vor zurückschrecken dürfen, ihnen enige unangenehme Wahrheiten zu sagen. Wir fin den nämlich, daß diese Wahlbeteiligung be- weist, daß die Verbundenheit der Parteien und vor allem ihrer Kommunalvertreter mit der Bürgerschaft mangelhaft ist. Es geniigt einfach nicht, wenn man zwei Wochen vor einer Wahl vor das Volk hintritt und um seine Stimme Wirbt, während man das Ihr über im Gemeinderat abstrakte Reden zum Fenster hinaus hält und sich in allen prak- tischen Fragen mit dem Schleier des Geheim- nisvollen umgibt. Wir verstehen durchaus, daß nicht alles an die große Glocke gehängt werden kann; wenn aber die Bürgerschaft den Eindruck hat, daß sie überhaupt nicht weiß, was auf dem Rathaus getrieben wird, se darf man sich über das Ergebnis nicht wundern. Wahre Demokratie hat nichts zu verbergen. Die Politik der höchsten Ratschlüsse und der geheimen Führerbesprechungen, dieses ganze faule Unwesen der Schreibstubengeheimnisse und Cliquenbeschlüsse muß aufhören, wenn das Volk für seine eigene Sache gewonnen werden soll. Glücklicherweise sind ja nun in Mannheim die Sitzungen des Stadtrates öf- fentlich geworden, ohne daß sich deshalb die Atmosphäre des Geheimhaltungswahnes sei- tens der Aemter, vor allem gegenüber der Presse, wesentlich gebessert hätte. Wir be- dauern das umsomehr, als dadurch der lebendige Kontakt zwischen der Einwohner- schaft und der Stadtregierung nicht in dem Maße hergestellt wurde, wie es wünschens⸗ wert wäre. Solange aber der Bürger den Ein- druelt hat, daß er nur ein ohnmächtiger Rloß ist gegenüber dem von ihm selbst ins Leben gerufenen Golem von Verwaltung und Re- Sierung, solange dürfen wir nicht er warten, daß er sick für die kommunale Demokratie begeistert. 7 Auf dem Land draußen, wo die persönliche Verbundenheit von Kandidaten und Wänler von Natur gepflegter und das Dorfparlament keine Mördergrube ist, haben auch die Par- teien ihren politischen Widerhall gefunden. Wir möchten wünschen, daß die neue Aers unseres Gemeindelebens aus diesen Beobach- tungen Nutzen zieht und daß der neue Mann- heimer Ober bürgermeister im Interesse eines gesunden demokratischen Vertrauens dahin Wirkt, daß der Vorhang zwischen Publikum und Verwaltung aufgezogen wird und nicht länger Reden gehalt werden, um nicht Rede 212 8 tung der Leih- und Pachtlieferungen. zu stehen. Seite 2 MN EN Cesundheitisbhilunz des Juhres 1947 Die Kinder leiden am stärksten 8 Die ständige Ueberprüfung des Beitszustandes ö Gesund- Pathalogischen. Auffällig ist die hohe Zahl der Mannheimer Bevölkerung der Kranken, die zu einer Veberlastung der durch das Staatliche Gesundheitsamt ermög- Aerzte und Ueberfüllung der Krankenhäuser lichte es, für das vergangene Jahr eine soge- geführt hat. nannte„Gesundheitsbilanz“ aufzustellen. Von besonderem Interesse ist dabei Ein weiteres Problem stellt die starke Zu- der nahme der Tuberkulose dar, deren Bekämp- Stend der Säuglingssterblichkeit, zumal Mann- fung allen beteiligten Stellen die größte Sorge heim zu den geburtenreichsten Städten der bereitet. US-Zone zählt. Von 4203 Neugeborenen star- ben im Jahre 1947 456 Säuglinge oder 10.8 Pro- tiver Tuberkulose zent. Das bedeutet gegenüber 1946 einen Rück- Tuberkulosefürsorge Sang von sSenau zwei Prozent. die Rachitis häufiger geworden, da die in Obst und Gemüse enthaltenen Vitamine weit- gehend fehlen. Durch vorbeugende Maß- nahmen mit Vigantol gelang es aber, wenig- stens schwere Fälle zu verhüten. Bei Kindern wurden in Maze durch Fett- und Eiweißmangel hervor- gerufene Ernährungsschäden und Entwick- lungsstörungen beobachtet. Die Größen- und Gewichtskontrollen ergaben eine Verlang- samung des vor dem Kriege beobachteten Grögenanstjegs und ein, wenn auch geringes, Zurückgehen des Gewichtes. So betrug zum Beispiel bei 9- bis 10jährigen Mädchen die Durchschnittsgröße im Jahre 1910 125,1 em, 1924 128,6 em und 1947 130,5 em. Das Durch- Sohnittsgewicht lag 1910 bei 26 kg, 1924 bei 26,4 kg und 1947 bei 26,1 kg. Auch bei den Erwachsenen stehen Hunger schäden an erster Stelle, wenn sie auch sta- tistisch schwer zu registrieren sind. Die grohe Anpassungsfähigkeit des menschlichen Orga- nismus bat bisher verhindert, dag es zum Zuhbersten gekommen ist. Schwere Hunger- schäden, wie Hungerkachexie, Hungeroedeme, sind verhältnismäßig selten. Die beobachteten Gesundheitsschäden bewegen sich meist an der Grenze des noch Physiologischen zum Ende des Jahres 1947 standen 4732 Erwachsene und 1119 Kinder wegen ak- unter Beobachtung der des Gesundheitsamtes. Dagegen ist 75 Prozent dieser Fälle entflelen dabei auf die Stadt selbst Die allgemeine Seuchengefahr war auch im vergangenen Jahr nicht unerheblich. Eine ganze Reihe von Typhus-, Paratyphus- und Ruhrerkrankungen wurden gemeldet. Den tes und der Mitarbeit der Aerzteschaft ist es aber gelungen, weitere Ausbreitung und Ent- stehung von Epidemien zu verhindern. Den Diphtherie- und Scharlachschutzimpfungen ist es zu verdanken, daß diese Krankheiten weitgehend eingedämmt werden konnten. Das neue Impfgesetz hat sich also im letzten Jahr schon segensreich ausgewirkt. Besondere Auf- merksamkeit wurde schließlich den sogenann- ten Schmutzkrankheiten, wie eitrigen Haut- infektionen, Krätze, Verlausung und Verwur- mung, gewidmet. Der Erfolg blieb nicht aus. Trotzdem wurden im vergangenen Jahr noch 38816 Krätzeerkrankungen gemeldet und ins- gesamt 1455 sogenannte Schnellkuren mußten in der Städtischen Desinfektionsanstalt zur Entkrätzung durchgeführt werden. So sehr diese Bilanz ein alarmierendes Bild unserer Zeit abgibt, zeigt sie doch auf der anderen Seite, wie durch eine planmäßige Gesundheitsführung noch Schlimmeres bis jetzt verhütet werden konnte. Der Amtswechsel im Rathaus Der neue Oberbürgermeister, Dr. Fritz Sahn-Garuier, kann sein Amt nicht so- fort antreten, da vorher noch einige gesetz- liche Formalitäten abgewickelt werden müssen. Zunächst muß die Einspruchsfrist gegen die Wahl, die am Dienstag nächster Woche ab- läuft, abgewartet werden; sodann wird die Regierung in Karlsruhe die Wahl selbst unter Vorlage sämtlicher Unterlagen prüfen und im Falle der Richtigbefindung den Oberbürgermei- ster auf die Verfassung vereidigen. Wie uns die Stadtverwaltung mitteilt, wird Dr. Cahn-Gur- nier seinen endgültigen und offiziellen Einzug Leiche lag 4 Meter tief unter der Erdober- fläche. Durch die bisherigen Ermittlungen dürfte einwandfrei feststehen, daß der 35 Jahre alte Ehemann Ernst Scheu seine Frau ermor- det und vergraben hat. Gegen Scheu liegen weitere erdrückende Beweise vor, daß er die 70 jährige Ehefrau Luise Ludäscher am 16. Fe- bruar 1947 in ihrer Wohnung ermordet hat. Scheu befindet sich in Haft. 5 Jahresbericht der Naturfreunde In den Motorenwerken führte der Touristen verein„Die Naturfreunde“ unter starker Be- teiligung der Mitglieder seine Jahres-Haupt- eke. Donnerstag, 5. Februar 1948/ Nr. 1 5 Familiennachrichten. mre goldene Hochzeit be- gehen August Treffert und Rosa geb. Riedel, Mannheim- Rheinau, Pfingstbergstraße 33. Elise Rudolf, Mannheim-Feudenheim, Talstr. 9, wurde 81 Jahre alt. Den 87. Geburtstag feiert Caroline Recker, Mannheim-Neuhermsheim, FHellebarden- weg 8. Wir gratulieren! Spruchkammertermine, Donnerstag, 12. Februar 9 Uhr: Anton Ruhl, Edingen. Montag, 23. Februar. 8.30 Uhr: Marta und Hedwig Bertsch, Mannheim; 11 Uhr: Dr. Walter Raudinger, Mannheim. Mitt woch, 25. Februar, 8.30 Uhr: Dr. Otto Kallmann, Bea ee 10.30 Uhr: Richard Landwehr, Schries- eim. HAAS u Ludwigshafen. Die städtische Straßenbahn be- fördert zur Zeit monatlich rund 2,5 Millionen Fahrgäste. Dazu stehen ihr 30 Motorwagen und rund 60 Anhänger zur Verfügung. Ein Drittel dieses Wagenparks stammt aus den Jahren 1901 und 1902, ein Viertel aus dem Jahre 1913 und der Rest ist bereits 20 Jahre alt. Dagegen ist der zunehmendem energischen Maßnahmen des Gesundheitsam- verkehr im Vergleich zur Vorkriegszeit um 40 Prozent gestiegen. Heidelberg. Wie die Städtische Pressestelle mitteilt, waren in Heidelberg nicht, wie ursprüng- lich falsch gemeldet wurde, 42 027, sondern 72 027 Personen Wahlberechtigt. Dadurch vermindert sich der Prozentsatz der Wahlbeteilgung von 77,9 auf 46,3 Prozent. Viernheim. Durch ein hessisches Gesetz vom 27. Januar 1934 und ein Dekret des damaligen Reichsstatthalters vom 22. Juli 1935 wurden die Allmende(Ortsbürgernutzen)„im öffentlichen In- teresse!“ mit einem Schlage für aufgehoben er- klärt. Im Regierungsbezirk Darmstadt wurden 35 Gemeinden betroffen, denen man völlig unzu- reichende Abfindungen gab. Die Allmendbesitzer, Arbeiter und kleinen Leute erhielten überhaupt keine Entschädigung. Für Viernheim z. B. waren 702 000 Mark Abfindung vorgesehen, während der normale Friedenssteuerwert des Allmendfeldes 2 335 000 Mark betrug. 1945 bereits wurde der erste Vorstoß zur„Wiederherstellung des dureh das Naziregime abgeschafften Allmendnutzens“ unter- nommen. Das hessische Ernährungsministerium nahm jedoch eine ablehnende Stellung ein. Das Gelände sei vornehmlich für die Bildung neuer Bauernsiedlungen verwandt worden und die Rück- gliederung nicht mehr möglich. Den betroffenen Gemeinden solle jedoch beim Siedlungsverfahren nach dem Bodenreformgesetz durch Bereitstellung nutzbaren Geländes entgegengekommen werden. Darauf wandte Viernheim ein, das Gesetz zur Be- schaffung von Siedlungsland reiche nicht aus, um das Unrecht gutzumachen. Die 2000 Viernheimer Arbeiter, die täglich nach Mannheim zur Arbeit fahren, hätten die Allmendgrundstücke in ihrer freien Zeit individuell und sehr ertragreich be- wWirtschaftet. Alle Partelen der Gemeinde Viern- heim sind sich in der Allmendfrage einig. Es handelt sich um 3000 Morgen Land, die wieder Eigentum der Gemeinde werden sollen, die es dann auf neun Jahre an Landbedürftige verpach- ten möchte, wobei in erster Linie an die alten Allmendbürger gedacht ist. vom hessischen Justiz- ministerium wird nun ein Rechtsgutachten ein- geholt— und die endgültige Entscheidung in der Allmendfrage steht noch aus. emb Leichte Nachtfröste 5 Vorhersage bis Freitagabend: Wechselnd be- Wälkt, nachts zum Teil aufheiternd. Am Donners- tag noch örtliche Schauer. Höchsttemperatur 4 bis 7 Grad. Tiefstwerte nahe 0 Grad. Stellenweise leichte Nachtfröste. Schwache bis mäßige Winde aus Nordwest bis West. Amt für Wetterdienst, Karlsruhe. en, n, „Der Vetter aus Dingsda“ Im Man nhelmer Nationaltheater Die Operette des Nationaltheaters wartet(offen- bar in Ermangelung geeigneter neuerer Objekte) mit einer hübschen Neueinstudierung des harm- los-heiteren Dingsdavetters auf. Künnekes ent- wiekelter Klangsinn, seine witzige Art zu rhyth- misferen, sein auffallender musikalischer Ge- schmack, der immer saubere Linie hält und nur Sanz gelegentlich einmal ins Kitschig-Sentimen- tale ausrutscht(besſehe den limonadenschalen Schmachtfetzen an den„strahlenden Mond), sind erfreuliche Kennzeichen des guten Musikers. Von Popelka mit Schwung(wenn auch orchestral hier und da reichlich massiv) serviert, auf der Bühne vom liebenswürdigen Naturell Baltru- s ehats frisch und keck angetrieben, ging alles wie am Schnürchen. Hans Beckers aufpul- vernde Regie, ein freundlich besonntes Bühnen- bild und ein prächtig gelauntes Ensemble mit Anja Elkhoffs(dureh Erkältung leider stimmlich etwas gehemmter) Julia und Ursula Schindehüttes aufgeräumtem Hannchen, mit Kurt Schneider und m das Rathaus nicht vor der zweiten Februar- versammlung durch, bei der Karl Lauer, der Nora Landerich als Onkel Josse und Tante Wimpel, Bälkte halten önnen. Erst dann können auch der 1. Vorsitzende, den Geschäftsbericht über das mit Vits-Mühlens tapfer operettelndem Ostindien- neue stellvertretende Oberbürgermeister sowie die Beigeordneten vom Stadtrat gewählt wer- den. 5 5 Protest gegen den Hunger Dem Aufruf der Mannheimer Gewerkschaf- ten zu einer öffentlichen Protestkundgebung am Tage des durch die Ernährungskrise herauf- beschworenen Generalstreiks in Württemberg- Baden hatten mehrere Tausefde werktätiger Männer und Frauen Folge geleistet. Sie waren auf dem Marktplatz der Innenstadt zusammen- gseströmt, um den von den Gewerkschaften er- hobenen Forderungen, die eine Besserung der Ernährungslage zum Ziele haben, sichtbaren Nachdruck zu verleihen, Der Vorsitzende des Ortsausschusses der Mannheimer Gewerkschaf- ten, Sehweizer, sing in einer Ansprache auf die Ursachen der gegenwärtigen Not ein, eigelte Versagen der amtlichen Stellen e g * noch die Forderungen der Gewerkschaften zur Bekämpfung des Hungers und der Not dar. Von den Demonstranten ge- tragene Plakate und Transparente unterstri- chen diese Forderungen. Die Kundgebung nahm einen ruhigen Verlauf. Der über der Massen versammlung liegende, fast unheimlich wirkende Ernst bildete eine neuerliche Mah- nung an die Regierung, an den Landtag und an die Verwaltungsbehörden der Wirtschaft, die Erwartungen des hungernden Volkes, das bisher trotz aller Not und Verzweiflung Rube und Disziplin wahrte, nicht zu enttäuschen. K. Vermutlicher Doppelmörder verhaftet Am 2. Februar wurde die seit 10. September 1947 vermißte 30 Jahre alte Ehefrau Else Scheu aus einem Kiesloch in dem Garten verflossene Jahr gab. Demnach beträgt die Mit- Sliederzahl jetzt 1128, wodurch der Verband der weitaus stärkste Wanderverein Mannheims geworder ist. 1947 beteiligten sich rund 3000 Personen an den Wanderungen und 7500 kamen zu den insgesamt 12 Lichtbildervorträgen des vergangenen Jahres. Als großer Erfolg erwie- sen sich die stark besuchten Lichtbilder-Vor- träge für die Mannheimer Schuljugend. Bei der Wiederaufforstung im Käfertaler Wald im letzten Frühjahr beteiligte sich der Verein ohne Entgelt und setzte 13 000 Pflanzen. Der Jugendgruppe wurden in der bayerischen Berg- welt zwei Ferienlager geboten. Der Vorsitzende führte ferner aus, daß das Naturfreundehaus auf dem Kohlhof bei Altenbach zwar für Ta- geswanderungen benutzt werden kann, für Uebernachtungen jedoch die notwendige Ein- richtung noch fehlt, da während der Verbots- zeit fast alles verschleppt wurde oder verloren ing. Nit 4 Auer be under rigen Zusammenstellung wiedergewz KZ. Haftlin g bat um Nachsicht Als Denunziant stand der frühere Zellen- jeiter der Ortsgruppe Erlenhof in Mannheim, Herbert Montua, vor der Bensheimer Spruch- kammer. Er war beschuldigt, 1941 einen Milch- händler, der in seinem Laden die Echtheit der Wochenschau bezweifelt hatte, angezeigt zu haben. Die Folgen für den Milchhändler waren 1 Jahr Gefängnis und 1944 Internierung im KZ Dachau. Der Denunzierte bat die Kammer um ein mildes Urteil, da Montua 62 Jahre alt und teil- weise ausgebombt ist, seine Stellung und seine beiden Söhne verloren hat. Der Spruch lautete àuf ein halbes Jahr Sonderarbeit und mres Themannes als Leiche ausgegraben. Die Originalzeichnung: Schummer f 0 5 2 eee 8 e N 88 . N. N „Im Himmelswillen— sind das deine Hunde?“ „Nein, aber ich habe 50 9 Fleischmarken in der Tasche!“ Soprozentigen Vermögenseinzug. ochbetrieb bei der Post. Von Oktober bis Dezember 1947 wurden in Mannheim 208 200 Einschreiben aufgegeben, während 199 090 ein- trafen. Weiter gingen 6 670 900 Briefsendungen, 134 600 Pakete, 93 300 Päckchen und 2400 Wert- sendungen durch die Post. Der Eingang ver- zeichnete 161 100 Pakete, 66 200 Päckchen, 2200 Wert- und 21 700 Nachnahmesendungen. Auf 162 200 Formularen wurden 23 045 300 Mark ein- gezahlt, während mit 81 100 Zahlkarten 12 389 600 Mark ausgezahlt wurden. Rund 61 000 Telegramme wurden gefunkt und das Telephon mit 3 966 500 Orts-, 164 400 Fern- und 194 300 Schnellgesprächen in Anspruch genommen. w. I. Zweimal Familie Rnorzebach. Die Gast- spieldirektion Hoffmeister teilt uns mit, daß die für den 8. Februar, um 18 Uhr, vorgesehene Abendvorstellung im Rosengarten mit Albert Hofele und der Famille Knorzebach auf 18.30 Uhr verlegt wird. Außerdem wird am glei- chen Tage, um 16 Uhr, eine weitere Vorstel- jung des gleichen Ensembles eingeschoben. Heimkehrer, mit Rudi sSchaschek als abgeblitzter Freiersmann von der traurigen Gestalt, mit Hoch- berger und Gerhard Singer in komischen Dome- stikenchargen schufen dem Publikum großes Er- Sötzen, das in der unwiderstehlichen ethnogra- Phisch gefärbten Batavia-Groteske zum jubelnden Höhepunkt geführt ward. e. O. e. Aus der Arbeit der Kunsthalle. Die Karlsruher Ausstellung„Meisterwerke altdeutscher Malerei“ in der Mannheimer Kunsthalle wurde ein außer- ordentlicher Erfolg. In zehn wochen ist die Aus- stellung von etwa 19 000 Menschen besucht wor- den, die aus allen Teilen Deutschlands kamen. Allein von der Direktion der Kunsthalle wurden 5 Lichtbildervorträge und 56 Führungen ver- anstaltst, und zwar für geschlossene Hörergrup- ben wie Schulen aus Mannheim und Umgebung, Jugendorganis ationen, auswärtige Volkshochschu- len, Geistliche, Lehrer, Studenten, Lehrlinge, Bibliothekarinnen usw.— Zur Zeit wird eine Aus- stellung„Kunst des 19. Jahrhunderts“ aus dem Besitz der Mannheimer Kunsthalle vorbereitet. „Intimitäten“ in Heidelberg. Ein paar hübsche, deftige Bonmots behält man im Gedächtnis, wenn man Noel Cowards Komödie verlassen hat. Sie entspringen der Neigung des Autors, Sen- timents und zarten Intimitäten einen trocken- nüchternen Humor wie einen Kübel kalten Was- sers Uberzugießen. Man wartet schließlich sogar darauf, und in dieser stets wachen Spannung liegt ein wesentlicher Reiz dieser keineswegs jungen Komödie. Johann Killert, der Hausregisseur des „Heidelberger Volkstheaters“, führte an diesem Abend sein Darsteller-Guintett in der männlichen Hauptrolle selbst an. Er führte es behutsam, delikat und recht geschickt über die von Eugen Stadler sehr geschmackvoll ausgestaltete Bühne. Imma und ebenso Julia Eller, Käte Jaenicke, Ri- carda von Dallwitz und Ernst Größhenner galt der Beifall eines sichtlich aufgeräumten Publikums. Kk Thomas Mann kommt nicht nach Frankfurt. Der Frankfurter Oherbürgermeister Walter Kolb hatte Thomas Mann zur Jahrhundertfeier der Paulskirche nach Frankfurt eingeladen. Der Dichter hat in einem herzlichen Schreiben mit bedauerndem Hinweis auf sein hohes Alter und seine angreifbare Gesundheit die Einladung ab- Selehnt. Thomas Mann schreibt weiter, daß sein neuer, während des Krieges geschriebener Roman, der eine Rückkehr in die deutsch-städtische Welt der„Buddenbrooks“ bedeute und jetzt in Deutsch- land in Druck gehe, manches Mißverständnis zer- streuen werde, das sich über des Dichters ver- hältnis zur Alten Welt gebildet habe. Dieses Buch werde stärker als ein rhethorischer Bei- trag zur Paulskirchenfeler davon Kunde geben, dag er kein„Deserteur vom deutschen Schiek sa!“ sei. f 1 Sf. Moritz. FFT Sverre Farstadt lief beste Zeit Der Norweger Sverre Farstadt stellte im EB, Schnellauf über 1500 Meter mit 2:17,6 Min. einen neuen olympischen Rekord auf, Seyffarth(Schwe. den) und Lundberg(Norwegen) folgten auf deg Plätzen. Der bisherige Fitelhalter Charles Mz. thiesens benötigte früher 2:19,2 Minuten.* Der schnelle Schwede Ake Seyffarth wurde? Olympiasieger im 10 000-m- Eisschnellauf in 1764 Minuten. 2. Lauri Parkkinen(Finnland) 17:36 Min 3. Pentti Lammio(Finnland) 17:42,7 Min. Barbara Ann Scott führt im Kunstlauf Die kanadische Welt- und Europameisterin un Eiskunstlauf führt nach den ersten zwei Pflich“ übungen des olympischen Wettbewerbs mit 30 Punkten vor Eva Pavlik(Oesterreich) 336,3 PRI und Jeanette Altwegg(Großbritannien) 322 Pkt, Gretchen Merrill(USA), die vorjährige Wel meisterschafts-Zweite steht bisher an siebente Stelle. Wegen der schlechten Eisverhältnisse muß. ten die weiteren Kämpfe abgebrochen werden, Nach dem Abschluß der Pflichtübungen im BB. kunstlauf liegt Richard Button(USA) mit 994% Punkten an der Spitze der Wettbewerber, gefolgg von Hans Gerschwiller(Schweiz) 965,2 Pkt. und Edi Rada(Oesterreich) 941 Pkt.* England im Skeleton-Fahren führend Nach drei„Runs“ im Sskeleton-Wettbewerb aut 5 der berühmten Cresta-Run lag Großbritannien durch John Crammond mit einer Gesamtzeit von 2:23 Min. an aussichtsreichster Stelle. Den 2. und 3. Platz tellten sich der Italiener Nino Bibbia und der Amerikaner Jack Heaton mit 2:23.2 Min, Die Schweiz verlor in Fischbacher einen Hauptanwur⸗ ter, der durch Ueberfahren einer Kurve unver⸗ letzt ausschied. Die restlichen drei Läufe mußten 4 wegen schlechten Wetters(aufgeweichte Baht verschoben werden. Henry Oreilla, der Akrobat auf Skiern N Der 22 jährige Franzose ließ die besten Sk. läufer der Welt im Abfahrtslauf mit 4 Sekunden hinter sich. Er verdankt den Sieg in 2:52 Minuten seinem halsbrecherischen akrobatischen Können, der auf der 3, 5-Km- Strecke fünfmal knapp an einem Sturz vorbeikam,. Da ihm seine Spezialsk gestohlen wurden, steht sein Sieg und die Gold- medallle im Slalomlauf in Frage. Die 24jährige Schweizerin Hedy Schlunegger, die mit 2:28,3 Minuten den Abfahrtslauf gewann, ist bei internationalen Wettkämpfen wenig hervor. getreten. Ihr Sieg war eine große Ueberraschung, Die Hauptfavoritin Georgette Miller-Thiolliere stürzte in der letzten Kurve und konnte nur noch . 0 den 21. Platz unter 41 Teilnehmerinnen belegen, N 2. Trudi Weiser(Oesterreich) 2:29,2 Min. 3. Rezi Hammerer(Oesterreich) 2:30, Minuten. S vel s große Fo acfellauf Durch einen Sieg in der Axlo-km-Staffel siegte Schweden mit 3:32,06 Std, und unterbot die alte Bestleistung von 1936, die Finnland aufstellte, Finnland benötigte als Zweiter 2:41,06 Std., gefolgt von Norwegen mit 2:44,33 Std. 4. Oesterreich 24% Stunden. Von den elf startenden Mannschaften übernahm schweden sofort die Führung und hielt beim dritten Wechsel einen Fünf-Minuten- Vor- Sprung. 8 Weitere Eishockey-Spiele Schweden— Oesterreich 7:1(3:1, 1:0, 3:0). Tschechoslowakei- Großbritannien 11:4(4:1, 61, 1% Kanada— Polen 15:0(5:0, 6:0, 4:0). 8 Kanada— Polen 15:0(5:0, 6:0, 4:0). Kanada— Italfen 21:1(11:0, 6:0, 4:1). USA— Schweden 5:2(2:0, 2:1, 1:5). Tschechoslowakei— Oesterreich 17:3(4:0, 5:1, 8:9. 1 AFP/UP/DENA Rohsloffuusfuhren dominieren im Export Seit Kriegsende wurden aus der Bizone Güter im Werte von insgesamt 412 Millionen Dollar aus- geführt. Während im Jahre 1945 von den 38,1 Mil. 5 8 rten E 8 5 8 8 725 Millionen Dollar Gesamtexporten. Im] ver- gangenen Jahre wurden von 220 Millionen Dollar- Export noch 35% Kohle ausgeführt. Im Durchschnitt der drei Nachkriegsjahre ging die Ausfuhr zu 96,9 1 nach Europa. Der entspre- chende Anteil Europas am deutschen Export der Jahre 1929 bis 1937 betrug 73,3 4. Die Ausdehnung der Ausfuhr nach Europa sing vor allem auf Kosten von Amerika und Asien, deren Anteile sich von 14,8 auf 24 bzw. von 6,2 auf 0,3 4 gegen- über dem Vorkriegsstand verminderten. Nach Warengattungen gliedert sich der Nachkriegsexport folgendermaßen- Durchschnitt der Durchschnitt Nachkriegsjahre 1929/1937 Kohle. 6,5 4 22... N Halbfertigfabrikate 5 nd andere Rohstoffe außer Holz u. Kohle) 42 14,3 K unsichtbare Ausfuhr 7— Fertigwaren 97 79* 1 Der Anteil der einzelnen Fertigwaren am Gesamtexport verhält sich im Durchschnitt der zwei vergangenen Jahre wie folgt: Eisen und Eisenlegierungen 1,4 z, Maschinen 1,2 2, Photo und Optik 0,7 2, Keramische Erzeugnisse 0,7 3, Farben 0,6 T, Baumwollwaren 0,6 1, Fahrzeuge 0,6 4. 1 1 D Rohstoffeinfuhren für 400 Millionen Dollar Dr. Vollrath von Maltzahn, der Leiter der Außenhandelsabteilung der VfW teilt mit, daß im laufenden Jahr von der JEIA in jedem Quartal für 100 Millionen Dollar Einfuhren der Kate- gorle B(keine Lebensmittel-, Brennstoff- und Kunstdüngereinfuhren) bereitgestellt werden, dar- unter im ersten Quartal ein Import von Textilien im Werte von 40 Millſlonen Dollar. Wie Dr. von Maltzahn ferner bekanntgibt, wurde Ttallen die Genehmigung erteilt, Zwei- und Fünf- Kilo-Pakete, die in der Hauptsache Trockenobst, unrationierte Lebensmittel und Weine enthalten sollen, in die Bizone zu senden, Des weiteren liege der JEIA ein neuer Vorschlag der Abteilung Außenhandel vor, nach dem die Einfuhr von Fischen, Fisch- konserven, Gemüse und Zitzonenfrüenten aus Dänemark, schweden, den Nièderlanden, Italien und der Türkel in Höhe von ca. 50 Millionen 2 ö 8 N Nachlassen der Produktion in der US-Zone Irn Dezember 1947 lag die in dustrfeilte Produktion der Us-Zone mit 49% des Stan- des von 1936 um 23 unter der November- Pro- duktion. In den einzelnen Industriezweigen er- Saben sich für den Monat Dezember folgende Prozentsätze:(1936= 100, Novemberzahlen in Klam- mern) Bergbau 983(94), Eisen- und Stahl 64 (67), Maschinenbau 36(unverändert), Fahrzeugbau 14(19), Elektrotechnik 72(82), Optik und Fein- mechanik 30(31), Steine und Erden 30(37), Kera- mische Industrie 72(90), Glasindustrie 86(85), Sägewerke 50(86), Chemische Industrie 33(4), Gummi-Industrie 34(39), Papier- und Zellstoffe 37 (unverändert), Lederindustrie 34(32), Textilindu- strie 42(47) und Elektrizitäts- und Gaswerke 102 (100). DENA Für Reparationszwecke wurden bis zum 31. De- zember 1947 aus den drei Westzonen 767 Fabriken oder Teilbetriebe demontiert. Von diesen Be- trieben entfallen 84 auf die französische, 187 auf die amerikanische und 496 auf die„„ Die Grubenholzversorgung des Ruhrgebietes konnte durch eine zehnprozentige Lohnerhöhung, durch die Ausgabe der sSchwerstarbeiterzulage und durch die Zuteilung von einem Paar Schuhen für den Einschlag von ſe 20 fm Grubenholz im vierten Quartal 1947 gegenuber dem gleichen Zeitraum von 1946 versechsfacht werden. D Die Steinkohlenförderung in der britischen Zone erreichte im Januar nach vorläufigen Be- rechnungen bei 26 Arbeitstagen 8 624 075 Dieses Ergebnis liegt um 63 C000 Tonnen Über der Förder- leistung des Dezembers und um 20 Proz. über dem Ergebnis des Januar 1947. DEN A Das gegenwärtige Schrottaufkommen in der Bizone beträgt monatlich ca. 40 000 To. gegenüber 60—70 000 To. im Jahre 1947 und ca, 200 000 To. einschließlich Importe vor dem Kriege. Dem- gegenüber steht ein monatlicher Sehrott- bedarf von vorläufig 130 000 To. DENA Cauber Pegel am 4. Februar: 4,88 m( 20), Mennheimer Pegel am gleichen Tage 5,58 m 1 2 A Tagung des Verbandes für land wirtschaftliche Ge- Neues Urlaubs abkommen, Zwischen dem Tar. ausschuß der graphischen Betriebe und der Industrie- gewerkschaft„Druck und Papier“ in Wurde ab 1. Januar 1948 ein neues Urlaubsabkom- men getroffen, das für Jugendliche unter 18 Jah- 5 von. Tür Zesché e im Alter von 18— fahren 12 und aber 4 Feen 1. Interzonale Arbeitsschutztagung. Mit Gene migung der Alliierten Kommandantur findet vom 22. bis 25. Februar in Berlin eine interzonale Ar- beltsschutztagung aller staatlichen Arbeitsschutz: dienststellen statt. An dieser Tagung werden Ver- treter der Arbeitskommitees der Militärregie- rungen, die Arbeitsminister aller deutschen Län der und Vertreter aller deutschen Gewerkschaften teilnehmen. D Lohn vorschuf für Eisenbahner, Nach einem zwischen der Lohnkommissjlon der Eisenbahn- gewerkschaften und der Hauptverwaltung der Eisenbahnen getroffenen Vereinbarung erhalten die Eisenbahnbediensteten der Bizone einen Lohnvorschuß von 100 RM. Dieser Vorschuß wird auf Grund der für die Eisenbahn bewilligten zehnprozentigen Lohnerhöhung bis zur endgl tigen Festsetzung der Tarife gewährt. DENA Das Mitbestimmungsrecht beim Universitäts- studjum wurde von den Gewerkschaften in einer Eingabe an das niedersächsische Kultusministe- rium gefordert. Unabhängige Kontrollorgane, die nur dem Wirtschaftsrat verantwortlich sind, verlangte der Gewerkschaftsrat der Bizone für die Ueber- wachung der Lebensmittelerfassung und ver- teilung. DNA Genossenschaftliche Zusammenarbeit. Auf einer nossenschaftten Hessens, forderte deren Präsident, Volk, eine enge Zusammenarbeit mit den Kon-: sumgenossenschaften auf allen Gebieten der Warenwirtschaft. DEN Veröffentlicht unter Lizenz-Nr. Us WB 110/ Ver- antwortliche Herausgeber; Dr. Karl Ackermann und E. Fritz von Schilling./ Chefredakteur: Dr. K. E. Müller Redaktion, Verlag u. Druck: Mannheim, R 1. 4-6/ Tel. 441 51-53 Bankkonto: Südwestbank Mannheim, Depos.-Kasse Marktplatz Postscheckkonten: Karlsruhe 300 16, Berlin 861 0 Bezugspreis RM 2.40 einschl. Trägerlohn; Post- bezug RM 2.76 einschl. Zustellgebühr; Kreuzband bezu? RM 3.25/ Z. Z. gilt Anzeigenpreisliste Nr. 4 e eee 8 F 58 Haus Walter, Dipl.-Ing. Ziegelhausen. sten- weiler 1b. Beerd. 5. 2, 48, 18.30, Hptfrdh. Mhm. Reinh. Karl, 82 J. z. Z. Schwetzing., Neuhaus Str. 7. Feuerb. Do., 5. 2., 14 Uhr, Friedh. Mhm. Dorothea Maria Boger, 30 J. Mhm., Schimper- straße 8. Beerd. 6. 1., 11.30 Uhr. Hauptfriedh. Otto Haug, 38% J. Waldfrieden 52, fr. Elfen- Str. 59a. Beerd. 6. 2. 48, 13.30 Uhr, Hauptfrdh. Frau Luise Schenck Wwe., 86 J. Mhm., Luisen- Ting 20. Feuerbestattung 6. 2. 1943, 14 Uhr. Lina Maldinger geb. Blaut, 78 J. Mhm., J 7,. Beerdigg. 6. 2. 43. 15 Uhr, Hauptfriedhof. Friedrien Kleebach, 78 J. Pflügersgrundstr. 14. Beerdigg. 7. 2. 48. 10 Uhr, Hauptfriedhof. Frau Anna Reiser geb. Geisler, 73 J. Feudenh., Blficherstr. 17. Beerd. 7. 2. 48, 14 U., Feudenh. Berta Wößner geb. Hettmannsperger, 54 J. Be- erdigung fand in Unteröwisheim Statt. 2 Bekenntmeichungen Fentliche Erinnerung! An die Zahlung kolgender N u. Abgaben Wird erinnert: 1. Lohnsteuer 1. Januar 1948(Monatszahler) nebst Kirchenlohn- Steuer- ausgeschieden nach Religionsbekenntn,— (anmeldg. nach Viertel] Schluß), fällig 10. 2. 1948. 2. Umsatzsteuer für Januar 1949 Hens tes eld— Foranmeldg. nach VI.-Schluß? fällig 10. 2 1948. 3. Vermögenssteuer 1. Vierteljahr 1949, fällig 10. 2. 1948. 4. Abschluß- bzw. Vorauszahlungen Auf Grund der zugestellt. Steuer- usw. Bescheide. 3. Sühnebeträge auf Grund zugestellt. Sühne: Besclleide bzw. Spruchkammerurteile. Beachten: Die Vorauszahlungen auf Gewerbesteuer sind 2b 1948 erstmals am 10. 2. 1949- an die Stadt- Kasse bzw. Gemeindekasse und nicht mehr an die Finanzkasse zu entrichten. Einzelmahnungen erfolgen nicht mehr. Rückstände werden unter Kosten im Vollstreckungsverfahren eingezogen. Steuer-Nr. angeben! Briefsendungen, die Sckechs Sc. sonst. Zahlungsmittel enthelfen. bitte an die FEinanzkasse und nicht an das Finanzamt senden. 5 Die Fingnzimter Mum, Schwetz. u. Weinheim. aguegebot. Todeserklärung hat beantragt: Frau Margarete volk geb. Lauenstein in Mhm.-Käfer- tal, Laubenheimerstr. 7. für ihren Ehemann, den am 28. 11. 1913 in Vöhrenbach Schwarzwald Ssb., zul, in Mannheim wohnh. gewes. Mecha- Niker Adelbert Volk., der als Ober wachtmstr. d. milit. Einheit IL. 12 424 LgP. A. Breslau, seit dem 8 8 5 Berechnung der Säumniszuschläge, Gebühren u. 8 22. 3. 1944 b. d. Kämpfen in Roff bei Shmerinka vermißt ist. Es ergeht hiermit d. Aufforderung: a) an d. Genannten, sich spätest. bis z. 10. 3. 1948 deim Amtsgericht Fa 2 Mannheim. Holzhaus zwischen Sternwarte u. Rheinbrücke, zu melden, widrigenfalls er für tot erklärt werden kann: b) an alle, die über den Vermißten Auskunft geben können, bis zum gen. Zeitpunkt d. Gericht Anzeige zu machen. Mhm., Beschluß: Die am 20. 8. 1907 in Waldensee, Kxrs. Rössel(Ostpr.), geb., zul. in Raunau. Krs. Heils- berg wohnh. gewes. Elisabeth Poschmann geb. Volkmann wird für tot erklärt. Zeitpunkt: 14. 12. 1944, 24 Uhr. Beschluß: Der am 10. 7. 1914 in Bretzenheim geb., zul. Mhm.- Waldhof, Graudenzer Linie, wohnh, gewesene Armin Karl Grieser, wird für tot er- klärt; Zeitpunkt: 31. 3. 1945, 26 Uhr. Beschlug: Der am 6. 10. 1914 in Mh. geb., zul. Mhm., An den Kasernen 28, wohnh. gewesene (Obergren.) Franz Heinrich Heib wird für tot erklärt; Zeitpunkt: 28. 3. 1944. 24 Uhr. Beschluß: Der am 2. 12. 1919 in Mhm. geb., zul. Mhrn,, Weylstr. 6, wohnh. gewes. Walter Horst Friedrich Ernst(Uffz.) wird für tot erklärt; Zeitpunkt: 25. 10. 1933, 24 Uhr. Beschluß: Der am 286. 2. 1913 geb., zul. in Laden- burg wohnh. gewes. Kaufm. Maximilian Auburger (Wachtmstr.) wird für tot erklärt. Zeitpunkt: 17. 9. 1944, 24 U. Mhm., 8. 12. 47. Amtsgericht FG. Stellen- Angebete Nut mit Senehmigung des Arbeltsemtes Ein- u. Verkäufer f. d. Außendienst f. Maschinen- u. Motorenan- u. verkauf gesucht. Herren mit eigenem Wagen, wenn auch nicht zugel., bevorz. Fachkenntn. unbed. erforderl. u. 035 an MN Zuverläss. Einkassierer(innen) f. Mhm.-Waldhof, Seckenheim, Ilvesheim, Ladenburg u. Neckar- nausen gesucht. Vorsorge Lebensversich.- A.-G., Ortsvertr. Mannheim, Burgstraße 42. 0178 Tücht. Maschinenschlosser u. Spitzendreher, Hilfs- arbeiter zum Anlernen als Maschinenarbeiter. Schlosser- u. Dreherlehrlinge b. gut. Verdienst- möglichkeit ges. Vorzust. b. J. P. Gülden K. G., Maschinenfabr.,, Mhm.-Wallstadt. 927³ Jung. strebs. 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