Wurde 17.264 36 Min. unver. außen Baht) rn 1 Skl⸗ runden inuten önnen, PP aàn Zialskf Gold leger, wann ervor- chung. Olliere r noch elegen, 3. Rezi auf Slegte ie alte stellte. gefolgt 2-475 haften d hielt n-Vor- 1, 10 1, 8:9). DENA Tarlk⸗ schaft ustrie- Tessen bkom- 3 Jah- n, für 2 und ee eneh- t vom le Ar: chutz- Ver- regie: Län- haften DENA einem bahn-⸗ der halten einen wird Higten adglll⸗ DENN sitäts⸗ einer iniste- dem e der Jeber- ver- DENA einer 2 Ge: ident, Kon- der DEN Ferdftanfl. unter Im- Nr. US N 110/ ver- wortlich Herausgeber: Dr. Retl Ack. und E. Fru von Schiling/ Chelredakteur: Dr. K. E. Müller/ Redaktion. Verlag u. Druck: Meant heim. N J. 4-6/ Tel. 44 181-83/ Bank.: ä Depka. lian Allg. Bankgesellschalt Mannheim/ Postscheck- Runten: Rarleruhe Nr. 800 18. Berlin Nr. 86 19 Erichelnt: Dienstag. Donnerstag und Samtisg 5 Fur 0 pte kelnerlel bewährt Z. Jahrgang/ Nummer 16 S— Französisch-spanische Grenze wird wieder geöffnet Madrid.(AF) Am Wochenende wird gleich- zeitig in Paris und Madrid ein französisch spanisches Abkommen über die Wiederöffnung der seit dem 27. Februar 1946 geschlossenen Grenze am 10. Februar veröffentlicht werden. Der Telephon-, Telegraphen- und Eisenbahn- verkehr wird an diesem Tage wieder aufge- nommen werden. Wahlen in Irland Dublin.(Ap) Nach bis jetzt vorliegenden Meldungen sind bei den irischen Wahlen am 4. Februar alle Minister des Kabinetts de Valera wieder ins Parlament gewählt worden. Bis jetzt liegen nur Teilergebnisse vor, jedoch scheint mit ziemlicher Sicherheit festzustehen, daß es den Gegnern der Partei de Valeras nicht gelungen ist, die Vormachtstellung der „Fianns Fail! zu brechen, wenn diese auch bis jetzt keine klare Mehrheit erhalten konnte. Man rechnet mit der Möglichkeit einer Kos- litionsregierung de Valeras mit der Arbeiter- und Unabhängigen Partei. 0 Ankara gibt nicht nach Ankara.(AP) Die Türkei hat überraschend ihren Botschafter in Moskau zurückberufen. Diese Maßnahme ist auf die hartnäckige Wei⸗ gerung der Sowjetunion zurückzuführen, ihren seit 1946 von Ankara abwesenden Botschafter Wieder dahin zurückzusenden. Von einem Ab- bruch der diplomatischen Beziehungen zwi- schen beiden Ländern kann indessen keine Rede sein. Saudi-Arabien läßt sich bitten Samstag, 7. Februar 1948 1 e Cenrürstenben: Fürsetrgte. Bar- Ta- ads B. Teleins 548: Wenkheim. Hauptrtr. 64. vel 22 67: Heideſberg, Flac 3. Telrlan 4g 80: Ladewinchafen am hein. Rhelnstraſis 42: 8 ei man 1 2.40 einschlieflud Trägerluhm: Pariberunsprels manall. Hi 478 Alleflich Zuwinllgehührt Erembnndh d 2.28/ Z 2 cl Anreigen preisliste Nr./ Bel vichterscheinen inte höherer Gewalt bertetu bein Anspruch. Rü 0 f. Bezugsgeid N Einzelpreis 20 Pfennig . Frankfurt.(b.-e.-Eig.-Ber.) Die Proklamation über die Umbildung der Zweizonen-Wirt⸗ schafts verwaltung, die am Freitag veröffentlicht wurde und am 9. Februar in Kraft tritt, sieht die Wahl aller Direktoren der Verwaltungen des Wirtschaftsrates vor. Der Länderrat, — 5 an die Stelle des bisherigen Exekutivrates tritt und die Interessen der Länder gegenüber 75 zentralen Instituten wahrzunehmen hat, ist auf ein rein beratendes Organ zugeschnitten. Die neue bizonale Wirtschaftsverwaltung gliedert sick in Wirtschaftsrat, Länderrat, Verwal- tungsrat und zusätzliche Aemter. Der Wirtschaftsrat setzt sick aus den bisherigen 52 Mit- gliedern und ebensovielen neu zu wählenden zusammen. Die Proklamation enthält, laut DENA, ein Zugeständnis von anglo- amerikanischer Seite in der Frage, die während der Verhandlungen zwischen Alliierten und deutschen Stellen den Kernpunkt aller Meinungsverschiedenheiten der Verhandlungspartner dargestellt hatte. Die- ser Artikel bestimmt entgegen dem ursprüng- lichen Entwurf und in Uebereinstimmung mit den deutschen Vorschlägen, daß nicht nur der „Ober direktor“, sondern alle Direktoren der Verwaltungen unmittelbar vom Wirtschafts- rat gewählt werden. Damit kommen dem Vor- sitzenden des Direktoriums keine kabinett- bildenden Befugnisse zu. In der Frage der Veberstimmung eines Länderratsvetos schlossen sich die britischen und amerikani- schen Behörden den deutschen Gegenvorschlä- gen nicht an. Die Proklamation bestimmt, wWie im ursprünglichen Entwurf, daß der Wirt- schaftsrat ein Veto des Länderrats nur mit Absoluter Mehrheit überstimmen kann. In den übrigen Teilen weist die Proklamation in ihrer endgültigen Form keine wesentlichen Unter- schiede zum ursprünglichen Entwurf auf. Die Proklamation enthält noch keine Ausführun- gen zur Einrichtung einer Länderunionbank. In dem Wortlaut der als Proklamation Nr. 7 London.(Up) Der Außenminister von Saudi- und 8 der Us- Militärregierung bezeichneten Arabien, Prinz Feis al, hat die Einladung Verlautbarungen heißt es über das Gesetz- nach 5 Aufnahme von Besprechun- gebungsrecht: gen mit der britischen Regierung abgelehat. 5 i eigen Alpla fie e i 8 Der Wirtschaftsrat hat das Recht: als ein schwerer Schlag gegen die britische Di- 1. Zur Annahme und zum Erlaß von Ge- plomatie bezeichnet, da Großbritannien hoffte, setzen über die Verwaltung der Eisenbahnen, durch Erneuerung und Verbesserungen seiner Seehäfen und Küstenschiffahrt, Beförderung Verträge und Abkommen mit den Staaten des zuf Binnengewässern, Binnenwasserstraßen Mittleren Ostens seine dortige Stellung zu zwischen den Ländern, Patente, Urheberrecht verbessern. Der erste Rückschlag war die Ab- und Musterschutz, Post und Nachrichtenver- lehnung des bereits unterzeichneten Vertrages kehr(mit Ausnahme des Rundfunks), Zölle und mit dem Irak, die zum Rücktritt der Regierung Verbrauchsabgaben nach näherer Bestimmung Ministerpräsident Selih Dschebrs geführt haf, des Wirtschaftsrates, Regelung des Personal- Die Schlacht um Mukden Schanghai.(UP) Die vor Mukden stehenden kommunistischen Truppen haben die Verteidi- Zungsstellung der Regierungstruppen bei Liao Lang, 63 Kin südlich Mukdens, durchstoßen und sind bereits in seine Vorstädte eingedrungen. Sollte sich dieser, von nationalistischer Seite nieht dementierte Bericht bestätigen, müßte das Verteicigungsgystem der mandschurischen Auslands- Hauptstadt als auftkebrochen betrachtet werden. Ausländerheirat staatsgefährlich Moskau.(Up) Der Oberste Sowiet erteilte seine Zustimmung zu dem Interims-Dekret des, Präsidiums, demzufolge die Staats angehörigen der Sowjetunion keine Ausländer heiraten dürfen. Die Bestimmung war im Herbst des vergangenen Jahres erlassen worden und bat bereits zu verschiedenen diplomatischen Kon- flikten geführt, da die Sowjetunion den russi- schen Frauen, die Ausländer heirateten, nicht gestattet, das Land zu verlassen. Wesens des öffentlichen Dienstes der Verwal- tung des vereinigten Wirtschaftsgebietes mit Ausnahme des Personals des Länderrats. 2. Zur Annahme und zum Erlaß von Ge- Setzen über Angelegenheiten von grundlegen- der Bedeutung, die mehr als ein Land an- gehen, nämlich: Straßen und Straßenverkehr zwischen den Ländern, Erzeugung, Zuteilung, Erfassung, Lagerung und Verteilung von Wa- ren, Rohstoffen, Gas, Wasser und Elektrizität, Und Binnenhandel, Preisbildung, Feisüberwschung und Preisstützungen, Er zeugung, Emfuhr, Hrfassung, Zuteilung, Lage- rung und Verteilung von Lebensmitteln, Fest- legung von Dringlichkeitsstufen für die Ver- wendung von Arbeitskräften, nicht staatliche, sich über den Bereich eines Landes hinaus erstreckende Wirtschaftsverbände, Statistik. Finanzen und Steuern Auch das Finanzwesen und die Steuer- gesetzgebung wird, dem Bericht unseres p. e. Korrespondenten zufolge, beim Wirtschaftsrat konzentriert. Er beschließt den Haushalt für alle Zweige seiner Verwaltung einschließlich der bizonalen Verwaltungsämter und bestimmt, welche Einnahmen aus Zöllen, Verbrauchs- steuern, öffentlichen und rechtlichen Körper- schaften aufzubringen sind. Den Anteil an den Einnahmen der Länder bestimmt er im Einver- nehmen mit dem Länderrat. Mit besonderer Genehmigung der Militär- regierung kann der Wirtschaftsrat bizonale Gerichte erster Instanzen einsetzen, deren Re- visionsinstanz der kommende bizonale Obere Gerichtshof sein wird. Im Verhältnis zum Länderrat liegen ebenfalls alle wesentlichen Befugnisse beim Wirtschaftsrat, der den(Von allen deutschen Stellen abgelehnten)„Oberdirektôr“ wählt, ebenso wie die Direktoren aller Verwaltungs- Arrter, deren Befugnisse gegenüber dem Wirt- schaftsrati wie auch dem Länderrat der Wirt- schaftsrat festlegt. Der Länderrat muß zwar zur Wahl des Vorsitzenden des Verwaltungs- rates(des Oberdirektors) seine Zustimmung erteilen, nicht aber zu der der Direktoren und zur Abgrenzung der Befugnisse, bei der er nicht gehört zu werden braucht. Der Länder- rat kann Gesetzesentwürfe an den Wirtschafts- rat einbringen, aber eine einfache Majorität des Wirtschaftsrates genügt zur Ablehnung, während das Vetorecht des Länderrates gegen ein vom Wirtschaftsrat beschlossenes Gesetz illusorisch wird durch das Recht des Wirtschaftsrates, es in erneuter Abstimmung mit absoluter Majorität nieder zustimmen. Pa- rallel hierzu kann der Wirtschaftsrat mit be- sonderer Genehmigung des Zweimächtekon- trollamtes Beauftragte zur Kontrolle der Durchführung seiner Gesetze und Verordnun- gen in die Länder entsenden. Wirtschaftsratsgesetze brechen Landesrecht Der Länderrat setzt sich aus 16 Mit- gliedern zusammen, zwei aus jedem Land, von denen einer der Ministerpräsident sein kann. Von der Berechtigung des Länderrates zur Einreichung von Gesetzesentwürfen ist das Vorschlagsrecht auf dem Gebiet der Steuern und der Anlagebewilligung ausdrücklich aus- genommen. Die Amtsentlassung des Ober- direktors kann lediglich durch die Militärgou⸗ verneure erfolgen. Hierzu bedarf es eines gemeinsamen Antrages des Wirtschafts- und Länderrates. Alls Exekutivgewalt ist zusam- Mengsfaßt bei dem lun. dessen Direktoren politische Persönlichkeiten sein sollen, an deren Seite ein Sachbearbeiter als Stellvertreter stehen soll. Einzelne Direk- toren können von den Militärgouverneuren auf Antrag des Wirtschaftsrates allein(ohne Länderrat) abberufen werden. Der Ober- direktor verwaltet kein Ressort. Alle Direk- toren haben das Recht der Gesetzesinitiative gegen iber Wirtschafts- und Länderrat. Zu den bisherigen Aemtern treten ein Per- sonalamt, ein Statistisches Amt und eine Le- Elslativkanzlei. Alle Gesetze und Verordnun- gen des Wirtschaftsrates brechen Landesrecht. Gesekzentwürle, neue Minister und Iumulte Stuttgart.(tr.-Eig.-Ber.) Die Sitzung des württembergisch- badischen Landtages erreichte am Freitag einen erregten Höhepunkt, als In- nenminister Ulrich den ablehnenden Be- scheid der Militärregierung zur Durchführung der am 12. Dezember v. J. vom Landtag ein- stimmig beschlossenen Winterbeihilfe für Be- dürktige bekanntgab. In der Begründung heißt 68, die Vorlage sei„undemokratisch, verschwen⸗ derisch und extravagant“, da sie die wirkli- chen Bedürfnisse der einzelnen Personen nicht in Betracht ziehe und nur Gruppen und Kate- gorlen berücksichtige. Im Namen ührer Frak- tion äußerten die Abgeordneten Gehring (Sp) und Leibbrand Kp) ihr FErstau- nen über diesen Schritt der Militärregierung. d eue Auf der Internationalen Handelskonferenz in Havanna opponierten die Vertreter Großbritan- niens, Polens und der Tschechoslowakei gegen den amerikanischen Vorschlag, Deutschland und Japan in die Internationale Handelsorganisation (110) aufzunenmen. Das amerikanische Außen- ministerium prütt augenblicklich die Möglichkeit elnes neuen militärischen Hilfsprogrammes für Griechenland und die Türkei./ Britische Truppen sind in Palästina mit einer angeblich aus Syrien eingedrungenen größeren arabischen Streitmacht zussmmengestoßen. Der Generalstaatsanwalt dex Vereinigten Staaten legte dem Kongreßausschuf zur Untersuchung ‚unamerikanischer Umtriebe ein Acht-Punkte-Programm zur Bekämpfung des Kemmunismus und anderer umstürzlerischer Ele- mente vor,/ Italien hat soeben die Todesstrafe tür politische Verbrechen abgeschafft. Die Todes- strafe für Kriminalverbrechen ist bereits im August 1944 abgeschafff worden./ Unverheiratete deutsche Frauen können als Tested dere Kurzfristig nach England verpflichtet werden. Ein britischer Werkpilot stellte sbeben mit einer zwelmotorigen„Meteor IVI mit Düsenantrieb mit 825,424 Stundenkilometern einen neuen Weltrekord für die 100-Km-Rundstrecke auf. Der bisherige Rekord mit 798,006 Km Wurde von einer de Havil- land-Vampire-Maschine gehalten. Den Bemühungen der„Europa-Union“ ist. 7s gelungen, eine laufende verschickung von deurt. tigen Kindern ihrer Mitglieder nach der Schmelz durehzufünren. Der gésamtdeutsche Eirchentas der Evangelischen Kirche Deutschlands ist kur den 19. Mal zur Erörterung von Kirchlichen Nerz fassungsfragen nach Eisenach einberufen worden. Der Hamburger Gewerkschafts vorsitzende, Adolf Kummernuß ist zu Besprechungen mit Vertretern der Internationalen Transportarbeiter-Föderation nach London eingeladen worden. Die UsS-Militär- reglerung für Hessen hat den politischen Partelen des Landes ab Ih Februar die Verantwortung 5 sämtliche Veröffentlichungen übertragen, I Der chemalige Gauleiter von Pommern, Franz Schwede- Coburg, wurde von einem Spruchgericht in Biele- feld zu zehn Jahren Gefängnis verurtelit. Der Südhannover-Braun- shemalige Gauleiter von 5 schweig, Hartmann Lauterbacher, ist aus dem Internierungsslager Sandbostel bei Bremervörde entflohen. DENN APUP/Hig, Ber. Aus der Arbeit der Länderparlamente Von Verschwendung könne keine Rede sein, denn im ungünstigsten Falle hätte die dafür erforderliche Summe die Aufwendungen für Verschleppte nicht überschritten. Unter den angenommenen Gesetzentwürfen wurde ein Entwurf genehmigt, demzufolge den vom Hochwasser Geschädigten Baustoffe und Saatgut zur Verfügung gestellt werden sollen. Am Vortage hatte der Landtag die in der vorigen Woche begonnene Beratung des Ge- setzentwurfes über die Neuordnung der Ver- waltung der Lendbezirke Württemberg und Baden fortgesetzt. DVP- Abgeordneter Dr. Her- mann Kegler trat für die sofortige Durchfüh- rung des Zusammenschlusses der beiden Lan- desteile und eine Uebergangslösung in Form je eines Reglerungspräsidiums in Württemberg und Baden ein. Im Laufe der Sitzung gab Landtagspräsident Wilhelm Keil einen von allen vier Fraktionen eingebrachten Antrag be- kannt, in dem die Ueberweisung des Gesetz- entwurfes nochmals an einen Sonderausschuß zur Durcharbeitung empfohlen wird. Bremen oder Hamburg? Bremen.(g. r.-Eig.-Ber.) Anläßlich der Ver- eidigung des neuen Bremer Senates, mit dem die endgültige Konstituierung des vierten Landes der US-Zone abgeschlossen ist, nahm Senatspräsident Wilhelm Kaisen zu dem Telegramm des Hamburger Bürgermeisters Brauer an General Clay Stellung, in dem Brauer gebeten hatte, Hamburg als künftigen Einführhafen für die Bizone zu bestimmen. Von Seiten des Hamburger Senats sei schon 1945 der Versuch gemacht worden, sagte Kai- sen, Bremen als Hafen auszuschalten. Da aber Hamburg nicht verlangen könne, daß Bremen sterbe, um Hamburg leben zu lassen, habe Bremen mit allen Mitteln versucht, den zerstörten Hafen wieder herzustellen. Es sei schwierig gewesen, die amerikanischen Stel- len davon zu überzeugen, daß Bremen in der Lage sei, den Anforderungen eines Einfuhr- hafens gerecht zu werden. i Vertrauen für die neuen Minister in Südbaden Freiburg. ENA) Der südbadische Landtag sprach den drei neuen badischen Ministern, Finanzminister Dr. Wilhelm EBekert, Ju- stizminister Dr. Hermann Fecht und Wirt- schafts- und Arbeitsminister Dr. Eduard Lais, sein Vertrauen aus. In der vorher- gehenden Debatte hatten die DP, Sp und K den neuen Ministern das Vertrauen verwei- gert. Abgeordneter Eckert K) wark der Regierung vor, daß es nicht im Einklang mit der Verfassung stehe, wenn der Staatspräsi- dent die Namen der neuen Minister veröffent- lichen lasse und sie dem französischen Staats- sekretär Pierre Sehneiter vorstelle, und wenn die Berufenen bereits im Amt seien, ehe der Landtag sich dazu geäußert habe. Steats- präsident Wohle b erwiderte, die neuen Mi- nister seien Staatssekretär Schneiter nur als zukünftige Minister vorgestellt worden, und es entspreche nicht den Tatsachen, daß sie in ihr Amt bereits eingeführt seien. Debatte über die Bodenreform Tübingen.(Dr. B. Eig.- Ber.) Die Debatte um die Bodenreform vor dem Landtag von Süd württemberg Hohenzollern zeigte erneut die bereits im Kabinett aufgetretenen Mei- nungsverschledenheiten. Die CDU vertrat die Auffassung, daß der augenblickliche Landhun- ger lediglich eine Erscheinung der allgemeinen Flucht in die Sachwerte sei, der sich nach Durchführung der Währungsreform legen werde. Die Zerschlagung des Großgrundbesitzes sei keine glückliche Lösung. Die CDU lehne die Einbeziehung des Waldbesitzes in die Boden- reform ab. Der Sprecher der Sp erklärte, daß das Bodenreformgesetz aus der politischen Per- spektive gesehen werden müsse. Die Einbe- ziehung des Waldes sei selbstverständlich. Im Verlauf der Debatte vertraten die Demokraten die Meinung, daß eine Einbeziehung des Grund- besitzes unter 100 ha eine Gefahr für die land- wirtschaftliche Leistungsfähigkeit mit sich bringe. Der kommunistische Abgeordnete nannte den Gesetzentwurf ein„Gesetz zur Ver- hinderung der Bodenreform“. Der Regierungs- und der KPD-Entwurf wurden an einen Son- derausschuß überwiesen. Tumult und Beschlußunfähigkeit Düsseldorf.(gn.-Eig.-Ber.) Der Landtag von Nordrhein-Westfalen mußte am Freitag noch immer wegen Beschluß unfähigkeit vertagt werden. Im Mittelpunkt der Debatte stand der Fall Ledwohn. Der junge kommunistische Ab- geordnete Ledwohn hatte am Donnerstag er- klärt, daß alle diejenigen, die den Frankfurter Plan stützten, Landesverräter seien. Hiergegen hatte das gesamte Haus mit Ausnahme der Kommunisten protestiert. Dr., Konrad Ade nauer forderte eine Zurücknahme oder eine genaue Definition dessen, was Ledwohn meinte. Auf Antrag des kommunistischen Ver- kehrsministers Renner wurde die Angelegen- heit dann an den Aeltestenrat weitergeleitet. Am Freitag erneuerte Abgeordneter Ledwohn seine Vorwürfe. Er erklärte, daß es in der Wirtschaft einen Kreis von Politikern gäbe, der die Ostzone abgeschrieben habe und hierzu zähle eben jeder, der in Frankfurt mitge- macht habe,. Daraufhin entstand ein Tumult, in dem sich Landtagspräsident Gockel kaum Gehör verschaffen konnte, um eine Vermah- nung an die kommunistische Fraktion zu rich- ten. Vor Beginn der Mittagspause mußte der Landtag wegen Beschluß unfähigkeit vertagt werden. Auch nach dem Mittagessen erbrachte die Debatte keine Ergebnisse. Es erfolgte wie- derum Vertagung wegen Beschluß unfähigkeit. Wie verlautet, wollen die Kommunisten mit allen Mitteln versuchen, ihre Position in der Regierung zu halten. Man spricht bereits von einer Art neuer Reglerungsbildung. x d Wirtschaftsrat ohne Kabinetisbefugnisse 5 Britisch- amerikanische Proklamation zur Umbildung der Zweizonenbehörden verkündet Sie bedürfen der Bewilligung durch das Zwei- mächtekontrollamt. Die Länder sind zur„un- verzüglichen“ Durchführung verpflichtet. Der neue Wirtschafts- und Länderrat soll binnen vierzehn Tagen ihre Funktionen aufgenommen haben. Persönlichkeiten für gesamtdeutsche Vertretung München.(DENA) In einem auf der Ta- gung der Arbeits gemeinschaft CDU-CSU in Köln gefaßten Beschluß ist der Vorschlag ent- halten, daß die deutschen Länderparlamente auf je 750 000 Einwohner im Verhältnis der für die einzelnen Parteien bei den letzten Land- tagswahlen abgegebenen Stimmen die Persön- lichkeiten für eine gesamtdeutsche Vertretung wählen sollen. Der Vorstand der Arbeitsge- meinschaft richtete an die Fraktionen der CDU und CSU in den Parlamenten die Bitte, ent- sprechende Anträge zu stellen. Zentralrat der deuischen Cewerkschaften Berlin.(DENA) Auf der Interzonenkonfe- renz der deutschen“ Gewerkschaften in Dres- den wurde einstimmig beschlossen, einen Zen- tralrat der deutschen Gewerkschaften zu bil- den. Dieser soll alle deutschen Gewerkschafts- bünde zusammenfassen und mit stärkeren voll- machten ausgestattet sein als die bisherigen Inter zonenkonferenzen. Der Generalsekretär des Weltgewerkschafts- bundes, Louis Saillant, bezeichnete die Bil- dung des Zentralrates als einen beachtlichen Beitrag zum Weltfrieden und zur nationalen und internationalen Solidarität der deutschen Arbeitnehmer, der von großer Bedeutung für die Geschichte der deutschen Gewerkschafts- bewegung sei. Deutschland und die Zoll-nion Brüssel.(DENA-INS) Die 14-Naifonen-Stu- diengruppe für die Schaffung“ einer europäi- schen Zollunion hat beschlossen, die vier deut- schen Besatzungszonen einzuladen, Beobachter zu der nächsten Konferenz der Gruppe zu ent- senden. Der Termin für die Tagung steht noch nicht fest. Benelux soll in London gehört werden Brüssel. DENA-REUTER) Der britische Staatsminister Hector Me Neil, der zu Be- Sprechimgen über den Bebvin- Vorschlag in Bxiissel, Weilt, sagte hier, die britische Regie- rung habe sich dafür eingesetzt, daß Belglen, Holland und Luxemburg zu den am 19. Fe- bruar in London beginnenden Dreimächte- Be- sprechungen über Deutschland eingeladen wür- den, damit sie ihre Ansichten zu der vorge- schlagenen westeuropäischen Union vortragen könnten. Zu diesen Londoner Preimschte-Besprechun- gen sagte Außenminister Marshall dieser Tage, er wisse nicht, ob sie den Weg zu einem Zu- sammenschluß der drei Westzonen öffnen wür⸗ den. Der amerikanische Vertreter werde dabei der US-Botschafter in London, Lewis Douglas, sein. Die Besprechungen, so fügte Marshall hinzu, würden sich mit einer großen Anzahl veichtiger westdeutscher Probleme befassen. Marshall gab keine näheren Einzelheiten über die Art dieser Probleme bekannt. Die Tages- ordnung für diese Konferenz sei noch nicht kestgelegt. Eines Mannes Meinung? Beloit(Wisconsin)].(Ap)„Die Lebensmittel, die wir ins Ausland geschickt haben, gibt man nicht den hungernden Menschen, sondern den Regierungen, die beim Verkauf an den eigenen Geldbeutel denken“, erklärte der republikani- sche Senator Joseph Me Carthy in einer Rede und fragte:„Wie viel gutes wird unsere Hilfe schaffen?“ Er fügte hinzu:„Diese Art der Hilfeleistung wird vielleicht nichts Weiter bewirken, als dag der Groll gegen Amerika wie in einem Vul⸗ kan auf gespeichert wird, und daß unfähig e Reglerungen künstlich an der Macht gehalten werden. Es wäre ge- radezu ein Wahnsinn, in den nächsten 15 Mo- naten die vorgeschlagenen 6,8 Milliarden Pol- lar für Regierungen auszugeben, die vielleicht des Geld nur benutzen, um sich im Sattel zu halten und mit ihren sozialistischen Experi- menten fortzufahren.“ 0 e nicht mehr aktuell Kongrefßausschuß fordert revidierte Deutschlandpolitik Washington.(UP) Der Deutschland-Unter- ausschuß des Ausschusses für Auslandshilfe des amerikanischen Repräsentantenhauses„ist zur Ueberzeugung gelangt, daß es in Deutsch- land weder Wohlstand noch Sicherheit geben kann, solange man zwar dafür sorgt, daß das deutsche Volk nicht verhungert, ihm aber nicht die Möglichkeit gibt, den konstruktiven Beitrag im Rahmen der Gemeinschaft der Völker zu leisten, den es dank seiner Fähig- keiten leisten kann“. Aus diesem Grunde empfiehlt der Ausschuß die Durchführung geeigneter Maßnahmen, die Westdeutschland in die Lage versetzen, wirtschaftlich wieder auf eigenen Füßen zu stehen, durch die seine Pro- duktionskapazität und seine natürlichen Hilfs- quellen in den Dienst der Weltwirtschaft ge- stellt werden und durch die schließlich die Entstehung eines demokratischen Deutsch- lands als Bollwerk des Friedens ermöglicht wird. 5 Nach dem Zusammenbruch der Londoner Außenministerkonferenz sei es offenbar ge- worden, daß an eine einheitliche Verwaltung ganz Deutschlands vorläufig nicht zu denken ist. Um dennoch die erstrebten Ziele in Deutschland zu erreichen, schlägt der Aus- schuß grundlegende Aenderungen vor. Vor allen Dingen sollen den USA in den westlichen Zonen die Befugnisse eingeräumt werden, die dem tatsächlichen amerikanischen Anteil an den Besatzungskosten entsprechen. Das ame- rikanische Außenministerium soll sodann mit Frankreich Verhandlungen über den Wie derzusammenschluß der auf Grund historischer Bindungen zusammengehörenden Gebilete Württembergs und Ba- dens sowie über die Angliederung der Saar an Frankreich aufnehmen. Die einzelnen deutschen Länderregierungen der Westzonen sollen zur baldigen Schaf- tung einer repräsentativen verfassungsmä-⸗ igen deutschen Regierung ermutigt werden. Die Pflichten und Verantwortlichkeiten der amerikanischen Regierung sollen nieht dem US ⸗»Außen ministerium, sondern einer Verwaltungsbehörde für die besetzten Gebiete übertragen werden, die einem vom Präsiden- ten der USA zu ernennenden Generaldirektor untersteht. Der Tätigkeitsbereich dieser Be- hörde soll auf ein Minimum reduziert ung in erster Linie auf Kontroll funktionen beschränkt sein. 5 Zur Bekämpfung des Schwarzmarktes sel unverzüglich eine durchzuführen. Die deutschen Betriebe sollen ihren früheren Eigentümern zur Weiterführung wieder zurückgegeben werden. Endlich soll das Demontage Programm vorläufig so- lange eingestellt werden, bis der Kon- greg darüber wie auch über die Reparationen eine Untersuchung durchgeführt haben wird. Kindern unter 15 Jahren sei ab sofort eins Mindesttagesration von 2000 Kalorien zu Sa- rantieren. Die bestehenden Beschränkungen für die Düngemittelerzeugung sollten aufgehoben werden. Alle in Deutschland geförderte Kohle, die eine gewisse, genau festzusetzende Min- destmenge überschreitet, soll der deutschen Wirtschaft belassen werden. Die Befugnisse der JEIA sollten Deutschen übertragen werden. Schließlich schlägt der Ausschuß vor, bis zum g. Mai, dem Jahrestag der Beendigung der Feindseligkeiten, alle Entnazifizie- r ungs verfahren zum Abschluß zu brin- gen, mit Ausnahme der Verhandlungen gegen Hauptschuldige. Alle Minderbelasteten sollten zu diesem Tage amnestiert werden. Alle Nationen, die von den USA unterstützt wer- den, sollen aufgefordert werden, unverzüglich slle in diesem Lande sich noch befindlichen deutschen Kriegsgefangenen zu ent- Iassen. Andererseits soll nichts unversucht bleiben, für den noch in Deutschland lebenden DPs. eine neue Heimat zu finden. Reorganisation der französischen Zone? Paris. DEN A-REU TER) Der. französische Ministerpräsident Schuman, Außenminister Bidault, Finanzminister Mayer und der Staatssekretär für die deutschen Angelegenhel- ten, Schneiter, besprachen in Paris mit dem Oberbefehlshaber der französischen Be- satzungszone in Deutschland, General Koenig, eine verwaltungsmäßige Reorganisation der Zone, „Höhepunkt der Ernährungskrise erreicht“ Robertson und Zweimächtekontrollamt verlangen„drastische Maßnahmen“ Frankfurt.(DENA) Die beiden Vor- sitzenden des britisch-ameriksnischen Zwei- müchtekontrollamtes, Clarence L. Adeock und Sir Gordon Me Ready, erörterten auf einer Pressekonferenz vor allem Ernährungs- fragen, wobei MeReady erklärte, daß seiner Ueberzeugung nach der Höhepunkt der Krise schon erreicht sei. Er betonte, daß eine Erhöhung der gegen- wärtigen Lebensmittelrationen ausschließlich von der Durchführung der vorgesehenen Er- fassungsaktion und die kritischste Frage— die Fettversorgung— von der Höhe der Milch- erfassung abhängig seien. Die hauptsächlich- sten Mängel bei der Erfassung und Verteilung lägen, seiner Ansicht nach, bei den Länder- verwaltungen, während die Zweizonenverwal- tung„eine gute Arbeit“ im Rahmen ihrer Mög- lichkeit geleistet habe. Zwar könnten— als letzte Möglichkeit— Truppen eingesetzt wer- den, die jedoch die Arbeit nicht selbst durch- führen könnten. Beide Vorsitzenden äußerten übereinstimmend, daß die zu erwartenden wei- teren Streikaktionen der Deutschen keinesfalls zur Besserung der Ernährungslage bzw. zul er- höhten Lebensmitteleinfuhren beitragen wür- den. Zu der Ansicht, Individualgeschäfte deut- scher Kaufleute könnten zum Erwerb besserer und billigerer Lebensmittel führen, sagte Me Ready, daß Lebensmittelangebote aus dem Auslande von der Genehmigung des Welt- ernährungsrates abhängig seien. Auf die Frage, warum die Kritiken des Leiters des Kohlen- amtes. Heinrich Kost, und des Präsidenten des Wirtschaftsrates, Dr. Erich Köhler, von seiten der Militärregierung nicht zu denselben Schritten wie im Falle Br. Semler s geführt hätten, erklärte MeReady: Hemand muß doch im Lande verbleiben“. Im übrigen sei Kosts Kritik teilweise berechtigt gewesen, während Dr. Köhler seine Aeußerung von den ge- schenkten Lebensmitteleinfuhren“ an Hand einer falschen Pressemeldung getan habe. Ad- cock fügte hinzu, daß an der Aufrichtigkeit Dr. Köhlers nicht gezweifelt werden könne. Truppen gegen säumige Ablieferer Im Laufe einer Pressekonferenz in Ber- län erklärte General Robertson, der bri⸗ tische Militärgouverneur, die Ursache für die gegenwärtige Ernährungskrise sei ausschließ- lich die unzureichende Erfassung und Vertei- lung der deutschen Lebensmittelbestände. Der Annahme vieler Deutscher, die Besserung der Lebensmittellage bänge nur von den Alliier- ten ab, müsse er entschieden entgegentreten. Sollte die Kontrolle und Zuteilungsregelung der in der Welt vorhandenen Lebensmittel durch das internationale Ernährungsamt in Washington aufgehoben werden, so könnte der deutsche Kaufmann unmöglich die dann zu erwartenden außerordentlich hoben Preise bezahlen. Zur Erleichterung der Lebensmittel- krise seien bereits Verhandlungen über ge- steigerte Lebensmitteleinfuhren geführt wor- den. Es sei nun notwendig, sagte Robertson. mit drastischen Mitteln die Erfassung und Verteilung der innerdeutschen Vorräte zu ge- Währleisten. Er selbst habe zur Unterstützung der deutschen Stellen— falls sie sich als not- wendig erweisen sollte— die Gestellung bri- tischer Truppen in Aussicht gestellt, hoffe je- doch, daß die deutschen Landesregierungen die ituation selbst meistern Wden. Währungsreform MANN Samstag, 7. Februar 1949 Jod dem Erhabenen „Stupideres, aufreizend Dümmeres ist in der Weltgeschichte selten geschehen als die Tat des zungen Hindus, der einen der größten Söhne seines Landes mordete. Was pleibt, ist die lautere Flamme der Erinnerung an eines der erhabensten Menschenleben, das diese Erde trug. Möchten sich die Geister seiner Lands- leute daran entzünden, möchte so sein Volk Von schwerem Unheil bewahrt bleiben.“ Von allen Reden und Kommentaren, die die Frmor- dung Gandhis betrauerten, des Mahatma, wie er schon seit Jahrzehnten im Volksmunde In- diens genannt wurde, der„Großen Seele“, scheinen uns diese Sätze, die wir in der„Ba- dischen Zeitung“ lasen, die erschütternde Spanne zwischen dem Wollen des Mörders und dem Streben des Ermordeten am deutlichsten zu erhellen. Da war dieser Mann, der äus der Kraft seiner unantastbaren Lauterkeit immer und immer wieder die Gewaltbereitschaft der überlegenen Macht zur Einsicht gezwungen und endlich seinem Lande das erwirkt hatte, was er als Befreiung von fremder Herrschaft er- sehnte. Nicht ein Mönch oder Wanderprediger, nein, ein Anwalt im höchsten Sinne des Wor- tes, ein Anwalt der reinen Menschlichkeit, des ewigen(und unerreichbaren) Rechts. Wie viels Inder der Kaufmantskaste(Jaina), der er entstammte(ursprünglich eine Reform- bewegung der Handwerkergilden mit stark Puritanischen Zügen), studierte er in England und ließ sich anschliegend(1893) in Bombay als Anwalt nieder. Der Zufall eines Prozesses in Durban brachte ihn nach Südafrika. Und dort, gegenüber der Unterdrückung der Inder, begann sein Weg vom Rechtsanwalt zum An- Walt des Rechts der Menschen schlechthin. Erst zu Anfang des Weltkriegs kehrte er nach In- dien zurück und begann auch da den geistigen, Waffenlosen Kampf gegen die Ausnutzung und Unterdrückung der Wehrlosen. Passiver Unge- horsam, der keine Gegenwehr gegen die Ge- Waltmagnahmen der Machthaber zuließ, aber sich durch solche Maßnahmen auch nicht bre⸗ chen lieg, war eines der Mittel, das er lehrte und anwandte, Vermögenslos, uu 1 ohne„Ein- kommen! wurde er zu einer Macht, der die Herrscher nicht ausweichen konnten, die er selbst aber auch nie zu dem Zweck mis- brauchte, anders als geistig zu Herrschen. Denn er Wollte ja nicht nur die„nationale Befrei- Ung!, um die auch ein Subhas Chandra Bose, zeitweise sogar mitwgröherem Anhang, rang. Gandhi such die h lamme der reinen Mensch- lichkeit für sein ganzes indisches Volk zu ent- zünden, Mohammedaner und Hindus, Brah- manen und Parias. Er erlebte die Erfüllung des nationalen Ziels der Erhebung Indiens zum Dominion, die in- nere Befreiung seines Volkes vom religiös- politischen Bruderzwist blieb ihm bei Lebzeiten versagt. Selbst hier aber gelang es ihm in einem Augenblick höchster Spannung, ihrn als einem einzigen Menschen unter fast vierhun- diert Millionen, durch die Bereitschaf' zum dul- denden Opfer der eigenen Person in einem Hungerstreik den drohenden Bürgerkrieg zwi- schen Pakistan und Staatsindien in ein feier; liches Friedensgelödnis zu wandeln. Das war am 19. Januar. 5 Am 30. Januar abends erschoß ihn in Neu Delhi ein nationalistischer Hindu. Für den Fa- natiker sind mohammedanische Inder picht Menschen, mit denen in Frieden auf Erden zu Samstag, 7. Februar 1948/ Nr. 10 Krieg, zum Elend. Und wenn auch Indien zu zum Beispiel erreichen nach tschechischen tremd und kern in seinem Denken und Han- Zeitungsmeldungen nicht annähernd den Wert deln ist, um als Vergleich gelten zu können, des konfiszierten deutschen Vermögens, so das der Rechthaber, die für ihre Sorte Glück lieber die Ansprüche zumindest als gedeckt zu be- millionenf ches Unglück auf sich laden, gibt es trachten sein würden. In dem Buch„Speak zuviele in der Welt, um nicht vor Gandhis ing Frankly“(auszugsweise in deutscher Bahre den Kopf zu beugen und den Schauer Sprache unter dem Titel„Offen gesagt“ im vor den Kräften rasender Blindheit zu spüren, Verlag der Neuen Zeitung erschienem) schreibt die gestern noch bei uns, heute in Indien und der frühere Außenminister der USA, James morgen vielleicht auf der ganzen Erde zer- F. Byrnes, in seinem Bericht über die Pots- Stampfen, was sie ersehnen. v. S. damer Konferenz: Er(Stalin) gab weiter zu, daß die Polen aus diesem Gebiet(ostwärts der Neiße) zur Zeit große Mengen von Kohle ausführten, die unserer Ansicht nach jeden- falls als Teil der Reparationen angesehen werden müßten. Der Präsident(Truman) fragte, wie wir jemals die Reparationsfrage regeln sollten,„wenn ein Teil Deutschlands schon verschwunden ist, bevor wir uns über- haupt üb, die Reparationen geeinigt haben.“ Man kann aus diesen Zeilen die Auffassung Trumans berauslesen, daß die Werte der ehe- mals deutschen Reichsgebiete für die Festset- zung der Reparationen heranzuziehen sind. Das Eigentum der Ausgewiesenen Eine der hauptsächlichsten Schwierigkeiten, die bisher eine Einigung der Alliierten über das zukünftige Schicksal des deutschen Volkes verhindert haben, ist das Reparationsproblem. Für uns, Deutsche handelt es sich nicht allein darum, sich mit der Demontage abzuflnden oder mit der russischen Forderung nach Fest- setzung der Reparationen auf 10 Milliarden Dollar und Entnahme von Gütern aus der laufenden Produktion auseinanderzusetzen. Was wird jedoch aus dem Eigentum der frü- J j 1 8 igentu N N. 8 sehr 38 heren Auslandsdeutschen, die zum Teil vor n 3 den russischen Truppen geflüchtet, zum Teil deutschen Vermögenswerten, die in den Her- kunftsländern der Ausgewiesenen zurückgelas- sen wurden? Seltsamerweise ist diese An- gelegenheit in der Oeffentlichkeit nur wenig behandelt worden, obwohl sie mit dem Repa- 8 in engstem Zusammenhang steht. Man muß sich noch einmal die Vorgänge bei der Ausweisung in das Gedächtnis zurück- rufen. In der Tschechoslowakei erließ Präsi- dent Benesch im Sommer 1945 ein Dekret, wo- nach das Vermögen von Personen, die sich gegen den tschechoslowakischen Staat ver- gangen hatten, beschlagnahmt werden konnte. In Auswirkung dieser Verfügung wurde die Masse der Deutschen in der Tschechoslowakei mres gesamten beweglichen und unbeweg⸗ lichen Besitzes entäußert und in Arbeitslager eingewiesen. Später begann entsprechend den Potsdamer Beschlüssen ihre Ausweisung, die man noch immer nicht als abgeschlossen be- zeichnen kann; denn zur Zeit warten noch etwa 400 000 Personen, meistens männliche Facharbeiter, in tschechischen Lagern auf hre Aussiedlung. Nach den Bestimmungen durf- ten die Vertriebenen pro Person 50 Kilo Ge- päck mitnehmen. Da aber hre ganze Habe be- schlagnahmt war, konnten sie nur das Wenige zusammenpacken, das sie zufällig noch be- saßen, oder was sie in den Arbeitslagern er- hielten. Schmuck und alles Geld über 500 RM je Person wurden bei Leibesvisitationen ab- genommen. Aehnlich waren die Verhältnisse in den anderen Ausweisungsgebieten. Genaue Meldungen über die Höbe der zu- rückgelassenen Vermögenswerte sind noch nicht bekannt geworden, obwohl Ermittlungen durch Befragung der Neubürger sowohl von deutscher als auch von tschechischer Seite be- reits durchgeführt wurden. Man schätzt die in der Tschechoslowokei verbliebenen deutschen Vermögenswerte auf 40 Milllarden RM. Die in den Gebieten ostwärts der Oder-Neiße-Linie zurückgelassenen Vermögenswerte bezifferte der frühere preußische Handelsminister Dr. Walter Schreiber auf Grund eigener Berech- nungen mit 50 Milliarden RM. Einen Begriff von diesen Zahlen bekommt man, wenn man tolgenden Vergleich heranzieht: Diese Ver- mögenswerte in Höhe von zusammen 90 Mli- larden RM entsprechen nach dem Kurs von 1938/39 rund 37 Milliarden Dollar. Bekanntlich wurde die Forderung Molotows nach Repara- tionen im Werte von 10 Milliarden Dollar von seinen anglo- amerikanischen Gesprächspart- nern als unerfällbar bezeichnet. Für uns Deutsche ist die Beantwortung der Frage, ob diese Vermögenswerte wenigstens auf Grund des Potsdamer Protokolls ausgewie- sen worden sind? Wenn man sich nicht auf die vage Feststellung berufen will, daß der Kriegszustand formell noch immer bestehe, dann wird man zumindest das Eigentum der 6,5 Millionen Deutschen, die einem Beschluß des Alliierten Kontrollrats vom November 1945 zufolge von den Polen, Tschechen und Un- garn nach Deutschland ausgesiedelt wurden, nicht in Bausch und Bogen zur Kriegsbeute erklären können. Es ist zu hoffen., daß der sich ständig vergrößernde Abstand von den tumul- tarischen Ereignissen des Krieges und der er- sten Nachkriegszeit auch für dieses Problem eine Lösung ermöglicht, die auf rechtlicher Grundlage beruht und zur Eindämmung des Hasses beiträgt. whe. Von Helmut Es ist schon viel über die ersten Men- schen gedichtet worden, es sollte es auch einmal jemand mit den beiden letzten ver- suchen. Lichtenberg Sie hießen auch Adam und Eva. Aus Tra- dition. Nur daß sie etwas fortschrittlicher an- gezogen waren als ihre beiden Vorgänger. Adam, der erste außerordentliche Profes- sor für Weltraumkunde weilte mit seiner Se- kretärin Eva gerade auf dem Mond, als die Erde bei einem mißglückten Atombombenver- such auseinanderflel. Ahnungslos hatten die Unglücklichen den Rückflug angetreten und tagelang das All durchstöbert, ohne ihren Startplatz wiederfinden zu können. Erschüt- tert kehrten sie zum Mond zurück. Eva stieg gleich nach der Landung aus, um nach einem Apfelbaum zu suchen. Adam blieb im Raumschiff zurück und begann ein Buch kür die eventuell wiederentstehende Mensch- heit zu schreiben. Er wollte die Geschichte der vergangenen Erde niederschreiben, um die kommende vor einem ähnlichen Ende zu bewahren. 5 „Ich habe leider keinen Apfelbaum gefun- den“, erklärte Eva, als sie nach ergebnislosem Umherstreifen zu ihm zurückkehrte, änur Mondkälber und ähnliches Ungeziefer. Laß uns doch einen kleinen Abstecher zum Mars machen, dort hat man doch schon früher Pflanzenwuchs festgestellt.“ Wien. Ende Januar.. Im Viereck zwi- schen Agram, Belgrad, Fiume und Dubrownik Wird mit zußerster Anstrengung an dem Aus- bau eines Gebietes gearbeitet, das in den ver- gangenen Jahren stark vernachlässigt war, entweder wegen der natürlichen Schwierig- keiten oder weil kein besonderes Interesse in Wien oder in Budapest für die dalmatische Küste bestand. Heute, da durch die Ereignisse in Jugoslawien, Albanien, Ungarn, Bulgarien und Rumänien die meisten süd osteuropäischen Staaten zu einem politischen und wirtschaft- lichen Einheitsblock zusammengeschweißt werden, ist deutlich zu erkennen, wie der ganze Balkanraum für die Sowjetunion eine Position von wachsender Bedeutung darstellt. Zum erstenmal in der Geschichte gerät ein wesentlicher Abschnitt der europäischen Mit- telmeerküste unter den unmittelbaren Einfluß Rußlands. Diese Entwieklung drängte auf die Erschließung Jugoslawiens, da der slawische Drang zur Agäis durch Griechenland stark gehemmt und Rußlands Druck nach den Dar- danellen bisher erfolglos blieb. Für den Transitverkehr Ungarns, der Tschechoslowakei und Osterreichs genügten neben Triest— die drei kroatischen Häfen Piume, Split und Dubrownik, die über Sera- jewo, Belgrad, Brod, Bihatsch und Agram mit dem Hinterland verbunden waren. Tito jedoch genügen, aufgrund der der Adriaküste zuge- dachten besonderen Rolle die gegenwärtigen, Der Sprung an die Adria leben durch das Glück gleicher Rechte erfüllt zum Teil als Reparationsleistungen angerech- ht des Obstes rden kann. Für ihn gibt es nur sein net werden, von größter B tung. Die R. eutsch at, sein Rechthaben— bis zum Mord. zum parations forderungen 4 os! a 80 rengte 8 bee eee. dwenmaul, Rittersporn, Schwert- 5 5 lilien und ähnliche Pflanzen finden, Da kam Sonderbericht aus Jugoslawien von Stevens Wolf ihr der rettende Gedanke:„Wenn ich mich nicht tes Apfelkompott wenn du damit vorlieb nehmen wolltest. „Ich weiß gar nicht, warum du unbedingt haben wir noch eingedünste- in der Vorratskabine,— irre, Anlagen nicht mehr. Er betrachtet den Aus- bau eines dichten Verkehrsnetzes trotz großer natürlicher Schwierigkeiten— als un- bedingte Voraussetzung der geplanten Expan- ston. Die Hilfsbereitschaft einer begeisterten Weltjugend beim Ausbau der Bahnstrecken und anderer Verkehrswege Jugoslawiens sind von allen kommunistischen Blättern gefeiert worden. Es hieß nur immer, es ginge dabei um die Erschließung der bisher verwilderten riesigen Buchenwälder Bosniens, um Zu- fahrts- und Zubringerstraßen für landwirt- schaftliche und Erzgebiete, sowie um die Kultivierung der fortschrittlichen jugoslavri- schen Republiken. Mit fleberhafter Energie erweiterte und erweitert Tito sein Verkehrs- netz. Die Adriazugänge sollen alle verdoppelt, neue Eisenbahnlinien und moderne Auto- bahnen von Agram über Belgrad und Bu- karest nach Konstanza einerseits sowie ande- rerseits über Belgrad, Sofia, Plowdiv nach Burgas eingerichtet werden, um die UdssR mit der Adria zu verbinden. 1 Um die gewaltigen Aufgaben, die der Adria zugedacht sind, auch maritim bewäl- tigen zu können, wurde an einem wüsten Apfel auf den Tisch bringen willst, eine Flasche Schnaps wäre mir lieber!“ knurrte Adam.„Mein Gott“, erwiderte Eva,„als Rest der Menschheit haben wir doch schließlich eine heilige Verpflichtung, hast du dir das noch nicht überlegt?“ Eva bot Adam einen Teller Apfelkompott an. Und er aß vom Brei der Erkenntnis. Wor- auf er sich räusperte und bemerkte, daß ihm einige Pellkartoffeln lieber gewesen wären. Eva stöhnte:„Erdäpfel will er!“ Adam schenkte ihr keine weitere Beachtung und beugte sich wieder murmelnd über seine Ar- beit. Eva riß der Geduldsfaden.„Du schreibst an einem Buch für die kommenden Generatio- nen, machst dir aber keinerlei Gedanken dar- über, woher sle kommen sollen. Von selbst entstehen sie jedenfalls nicht!“ Mit einem verheißungsvollen Blick zog sie sich in ühre Schlafkabine zurück und ließ ihre Tür weit offen stehen. Adam achtete auf all das gar- nicht. Nach einer Weile schlich er sich aber doch an Evas Lager.„Verzeih“, stammelte er er- rötend, denn Eva trug ein sehr dekolletiertes mer wied Letzter Nürnberg Selbstmord der Generale Bl Nürnberg. DENA) Im letzten Verfahren in Nürnberg begann der Beweisvortrag gegen 13 chemalige Generale mit der Eröffnungsrede des Hauptanklägers der USA, General Telford Taylor, der auch in diesem Verfahren, in dem neben den drei früheren Feldmarschällen von Leeb, Sperrle und von Küchler der Gene- raladmiral Schniewind und die Generalober- sten Hoth, Reinhardt und von Salmuth zusam- men mit einer Reihe weiterer bekannter ehe- maliger Armeeführer angeklagt sind, das Be- welsverkahren einleitete. Diese Prozesse in Nürnberg“, sagte er,„in denen Anklage wegen Verbrechens gegen den Frieden erhoben wird. sind von lebenswrichtiger Bedeutung, weil die Rechtsgrundsätze, die hier angewendet wer- den, der Menschheit besten Schutz gegen ihre eigene Fähigkeit der Selbstzerstörung darstel- len. Wenn wir sagen, daß der Angriffskrieg ein Verbrechen ist, so meinen wir das genau so ernst, wie wir bereit sind. ihn als Verbre- chen einem Rechtsverfahren zugrundezulegen.“ Blaskowitz und von Stülpnagel begingen Selbstmord Der ehemalige Generaloberst Blaskowitz beging mord, indem er sich vom obersten Rundgang des Gerichtsgefängnisses in den Gefängnishof stürzte. Er verstarb im amerikanischen Mili- tärhospital an den schweren inneren Verlet- zungen, die er sich durch den Sturz zugezogen hatte. Blaskowitz war einer der Angeklagten des am Donnerstag eröffneten„OKW- Pro- zesses Johannes Die beiden letzten Menschen Greulich N Nachthemd,„verzeih, wenn ich dich so spät nochmal störe, ich bin gerade bei der russi- schen Literatur, kannst du mir nicht die Hauptwerke Dostojewskijs aufzählen??? „Idiot“, rief Eva in ehrlicher Entrüstung, Während er sich eilfertig wieder an seinen Schreibtisch begab. So gingen die Jahre dahin und aus den beiden letzten Menschen war ein Greisenpaar geworden. Eva zog an einem stillen Mond- krühlingsabend die traurige Bilanz aus ihrem eintönigen Zusammensein. Sie hatte ihren ganzen Vorrat an Erkenntnisbrei an ihn ver- füttert ohne einen sichtlichen Erfolg wahrzu- nehmen. Einmal hatte er sie auf die Stirn ge- küßt und dadurch paradiesische Hoffnungen in ihr geweckt. Das War, als sie rühmlich von seiner Arbeit sprach, aber dabei nochmals an die noch nicht vorhandenen Leser erinnerte. „Du bist) eine tapfere Gefährtin“, hatte er damals gesagt, und ihre Stirne sanft mit sei- nen Lippen berührt.„Ich werde dir für alle Zeiten ein Denkmal setzen.“ Eva flel ihm auf- jubelnd um den Fals, als sie aber bemerkte, daß er mit seinem Denkmal nur ein kurzes Kapitel in seinem Buche meinte, hatte sie mit dem Fuß aufgestampft und gerufen:„Wenn ich gewußt hätte, daß ich mit dir übrigblei- ben sollte, wäre ich niemals mit dir hier her- aufgekommen!“ 5 Und dann geschah, was eines Tages kom- men mußte: Eva schloß ihre Augen auf Nim- leraufmachen, und Adam Weib der We 8255 genommen War. Da endlich wurde er sehend, begann alsbald ein zweites Buch zu schreiben, über die wechsel- haften Beziehungen der Menschen, von denen doch nur eine Gültigkeit behält: die Liebe. Und wenn er nicht gestorben ist, schreibt er heute noch. 8— Zuckmayer-Novelle als Filmstoff. Gustav Ueicky verfilmt unter dem Titel„Nach dem Süden“ eine bisher un veröffentlichte Novelle Carl Zuckmayers. Hsuptdarstellerin des Films, dessen Aufnahmen Küstenstrich bei der Mündung der Narenta ein Hafen buchstäblich aus einem Nichts auf- gebaut. Es ist Plotsche, ein Hafen mit Riesen- anlagen und großer Kapazität. Für Triest heute schon eine große Konkurrenz und im machtpolitischen Kraftfeld Europas ein neuer Brennpunkt. . ZErrunsssrRORIH Was ist Schuld? Benedetto Croce schreibt in der letzten Num- mer seiner Zeitschrift„quaderni della Critica“ Zur italienischen Uebersetzung des Buches von Karl Jaspers„Die Schuldfrage“ unter der Dieberschrift„Die Schuld Deutschlands“ fol- gendes: 1 le gestehe, daß die Aufforderungen und Ermahnungen, die sich noch immer über Deutschland ergiegen: ⁊u bereuen und seine Schuld anzuerkennen, in mir keinen Widerhall nden, selbst nicht, wenn sie von einem e schen Schriftsteller wie Jaspers ausgehen. Es erscheint mir zu dumm, zu glauben, daß ein besiegtes Voll einen anderen Wunsch oder eine andere Pflicht haben könnte, als sich wieder diufæzurickhten und erneut den anderen Völkern dlie Stirn zu bieten. Wenn es das nicht tut oder noch nicht tut, so nicht, weil es seine Schuld adnerkennt, sondern einzig, weil es besiegt ist. Muß es also nicht einmal die Irrtümer und Greueltaten bereuen, die es begangen hat und die wie Sünden gegen die Menschlichkeit und tie brennende Wunden in den anderen Völ- bern lebendig sind(auen in uns ltalienern, auch in mir, Italiener unter Italienern, Mensch unter Menschen, der ich dies schreibe)? Und doch, es ist ſclar, daß jenes Volk, als es 30 irrte, glaubte, richtig zu handeln. Erst dann nat es enttäuscht und ernüchtert eingesehen, 5 daß es auf einem falschen Wege war, und da es jetzt einen anderen Weg der Wahrheit und der Rechtschaffenheit gehen muß. So war zu- ndchst keine Schuld da, weil sie nicht gefühlt wurde, und dann nieht. weil jene Torheiten und Taten leritisiert und überwunden wurden, nd in der Zukunft werden andere gleiche er ähnliche begangen werden, aber nicht mehr chuld und Reue nennen will, so handel genau dieselben. Jedenfalls, wenn man Arbeiter einer Firma, die sonst die Karte II er- 55 0 hielten, als Streicende nur nock Karte Ill be- ch um etwas, das sich in einem Volſe wie kommen dürfen, in einem Einzelwesen spontan entwickeln muß aus dem einfachen Grunde, weil es erzwungen sich gar nicht entwickeln kann.“ Bad. Zeit. Es gibt andere Die Kopenhagener Premiere des englischen Films„Friede“ fand ungewöhnliche Aufmerk- zamfceit bei der ddnischen Presse. Hauptthema des Filmes ist der Sieg der Menschlichkeit über den Nationalismus.„Berlingske Tidende“ schreibt: Die Kernfrage zu„Friede“ ist, ob alle Deutschen von einem neuen Krieg träumen, von Revanche, einem Groß deutschland über allen Reichen, oder ob es Deutsche gibt, die au dem Land eines Schiller, Goethe, Beethoven und Brahms gehören. Der Film sagt„ja“ und zeigt, daß man. wenn man alle Deutschen als Un menschen behandelt, selbst ein Unmensch wird. a Hamb. Echo. Sieh da, sieh da 7 5 Die vom Madrider Presseverband heraus- gegebene„Hoja Official Del Lunes“ forderte in einem Leitartikel inres außenpolitischen Kom- mentators die Einbeziehung Spaniens in den Marshall-Plan. Dieser Leitartikel erregte Auf- merksamkeit, weil in ihm erklärt wird, daß der Spanische Krieg“ irrtümlicherweise„Bürger- krieg“ genannt worden sei. In Wirlelichlkeit habe er die„erste Schlacht“ des gegenwärtig statt- findenden kalten Krieges“ dargestellt. Der spanische Krieg sei ein Volksaufstand zur Ver- teidigung der westlichen Zivilisation gewesen. Er habe das gleiche Ziel verfolgt wie die gegenwärtige Europa- Politik Trumans und Marshals. Kasseler Zeitung. Arbeitet— sonst Auf eine Anfrage der SED in einer Bezirks- versammlung in Berlin-Tempelhof erklärte Be- zirłsrat Hardtłe(CDU), dag die streikenden Berliner Zeitung. s ist Fast · Nacht in Deutsdiland in Nürnberg Selbst- hatte seine er Prozeß eröffnet askowitz und von Stülpnagel Wie Associated Press aus Paris melde wurde der ehemalige General Otto v. Stülp⸗ nagel in seiner Zelle im Cherche-Midi-Ge. kängnis erhängt aufgefunden. tülpnagel War Während der deutschen Besetzung Frankreich Kommendant von Paris. Er stand unter der Anklage, für„Verbrechen gegen das inter- nationale Recht“ verantwortlich zu sein. 5 Stock verurteilt Kanzelbrief Eschwege. DEN A) Der hessische Minister“ präsident Christian Stock erklärte in einem Interview zu dem Kanzelbrief der Evangell.“ schen Kirche in Hessen, in dem an der Säu. berung scharfe Kritik geübt wurde,„das 88. samte hessische Kabinett und darüber hinaus 8 8 8 alle politisch denkenden Menschen verurteilen P 5 den Spruchkammerkanzelbrief Niemöllers au* Eingriff in die innerpolitischen Rechte des der- Staates. Nach Ansicht Stocks stellt die im Kan. uns zelbrief dargelegte Meinung nicht die Meinung schi der gesamten Kirche, sondern nur„einige wir Leute um Niemöller“ dar. Es sei beschämend, daß in dem Kanzelbrief mit keiner Silbe der politisch Verfolgten gedacht worden sei, und die Kirche ausgerechnet jetzt, Wo die Sprei vom Weizen gesondert sei und einige tausend schwere Fälle zur Verhandlung ständen, eine trete Einstellung der Spruchkammer-Verfahren klär wünsche. dati Das hessische Kabinett bekannte slch ein- In s stimmig zu der Stellungnahme des Befreiungs. ministeriums, in der der Inhalt der Kirchen: erklärung scharf zurückgewiesen wurde. dle zweite Graphik- Auktion, die ets 900 Arbeiten moderner und alter Graphik um- faßt, darunter als wertvollstes Stück das Hundert guldenblatt von Rembrandt. Anschließend daran wird eine Gedäehtnisausstellung zum 80. Geburts- tag von Max Slevogt wesentliche Werke des Meisters aus Familienbesitz zeigen.. Der große Traum vom Glück. Als sle gemi lich auf dem Hotelschiff„St. Louis“ in Hamburg Kaffee trank, wurde die junge Hamburger Clo Schneiderin Elli Beindorff von dem Aufnahme- gro leiter der Fiim-Unſon entdeckt und sofort fur win einen Film engagiert.— Auch das Leben schreibt Euxz bin und wieder noch Märchen. nt. sche Ein Opfer ihres Berufs. Es gibt undankbare 9 gef Rollen— im Leben und auf der Bühne. n dor Magdeburg spielte die Schauspielerin Christa N 3 Giesecke in Max Halbes„Jugend“. Nach der 40 a Vorstellung wurde sie von sittlich entrüsteten 88 Gegnern des Stückes wieder erkannt, als sie die str. Straßenbahn zur Heimfahrt benutzen wollte, v8! Zwel Männer und eine Frau stürzten sich auf 3 „das schamlose Mädchen“ und bearbeiteten es fünmmmmmummummmunnmmmnmmnumummmnunnumn nnn Huldigung der Presse Ach, was ist das für ein Jammer, Unsre Parlamentsvertreter 5 Haben keine Pressekammer, Keine eignen Stabstrompeter. Was vermag der Worte Segen, Den sie jeden Tag erzeugen, Wenn ihn stets nur die Kollegen Hören— und der Rest ist Schweigen?! Wehe, daß nicht einem jeden Ach, wir würden euch da oben Ja so gerne Kränze winden Und die großen Werke loben! — Aber wo sind die zu finden? e; tt edu dntnimnnnln menen nm, derartig mit Fäusten und Stöcken, daß schließ- lich die Polizei eingreifen mußte, um die Künst- lerin zu schützen. 7 nt. in Kürze in Zürich beginnen, ist Marthe Harell.“ Vorsorge. In den Logen des Windmill-Theaters 80 i sb. in London, wo man der leichtgeschürzten Muse Ein vierter Goethe-Fum geplant. Neben dem huldigt, hängen Plakate mit der höflichen Nah- Leh Ssttinger Plan, den„Faust“ mit Gründgens als hung: Die Verwendung von Operngläsern ist Mephisto zu drehen, und den beiden Kultur- Verboten!„ filmen der Defa„‚Goethe in Frankfurt“ und 7 2. „Goethe in Weimar“ wird zum 200. Geburtstag des Podium und Bühne der Woche Dichters noch ein vierter Goethe- Film vorbereitet. Das geistige Frankrei l 1 Der Kulturflim-Produzent Curt Oertel hat in erst 780 8e branereleh von heute geist eine Frankfurt mit Aufnahmen zu einem Dokumentar- 8. o 5 een, der den nee ee schöpferischen Erscheinungen der französischen 5„ 5 5 Gegenwartsdichtung, insbesondere des Dramas, 5 Goethes lebendig werden lassen will. Pf. begegnet man neuerdings auf dem Gebiet der Polen verbietet Richard Strauß. Die Werke reproduzierenden Musik Kräfte von ungewöhn⸗ von Richard Strauß dürten in Zukunft bei Kon- lich starker Potenz. Monfque Haas, eine die Zerten in Polen nicht mehr gespielt werden. Die mit allen guten Gaben romanischer Geistigkeit el Mimisterlen für Erziehung und für Kunst und ausgestattete Planistin, gehört zu diesen bedeu- ne Kultur begründen ihr Verbot damit, daß Strauß tenden nachschöpferischen französischen Send. „dieselbe Ideologie wie Hitler“ vertreten habe. boten der Kunst. Eingeborenes Formbewußtsein, 55 . A ausgeprägter konstruktiver Sinn, eine frei und de Graphik- versteigerung in Stuttgart. Das Stutt- Kühn schwelende, doch stets der Kontrolle des Re garter Kunstkabinett, das gegenwärtig eine Alis Intellekts unter worfene Phantasie, Geschmack, Er: stellung von Zeichnungen und Litnographien Charme und eminentes stilistisches Einfünlver- au Alfred Kubins zeigt, veanstaltet Ende Februar mögen sind ihre faszinierenden Vorzüge. Hinzu eit kommt eine blendend geschliffene Anschlags. Al und, Ausdruckstechnik, in der sich männliche 1 Kraft mit weiblicher Zartheit bezaubernd ver- 5 85 eint. Von Beethovens mit gläserner Klarheit da gespielter titanischer Waldsteinsonate über Schu- Ei manns anmutig hintergründiger Epik und Men: mi. delssohns klingender Brillanz seiner„Variations 8 6 serieuses“ bis hin zu Hindemiths höchste geistige 1a Konzentration erfordernder Klaviersonate(Nr. 3) 5 8 und der feinsinnigen Ravel-suſte des„Tombeau i de Couperin“ führte eine bezwingende dar- PI stellerische Linie, die das künstlerische Wesen W. dieser Könneyin als hohe Begnadung im Geistigen V. und Technischen empfinden lies und die Hörer 0 in helle Begeisterung versetzte. e. O0. e es 85 5 Stets ist die Frau das Thema, das conrad 5 Westpfahl, dieser Frauenlob mit Stift und A Pinsel, der zur Zeit in der Galerie Günther— eine Reihe graphischer Arbeiten ausgestelit Bat, in mannigfachen Variationen abwandelt. Denn z don den tiefen, geheimen Quellen des Eros dus ist die Welt betretbar, die noch nicht ist“, sagt 5 en. Sie zwingen ihn zum Gestalten; zu einem eleganten, sensiblen, durch mancherlei Einflüsse retinierten Gestalten, dem französischer Einffuß bestechenden Charme verleiht. Gleichwoni ob es sich um Zeichnungen, Lithogręphien oder Phigel- 5 Zelehnungep handelt: immer weiß er dem 18 Schwarzweiß eine weitgespahnte Fülle feinster 7 10 Töne abzugewinnen, der er zuweilen durch Spar-„ 5 same Aqusxell-Akzente noch einen besonderen N 0 Reiz schenkt. Diese graphische Ausstellung, zu 3 21 der Rens Hinds einfünrende Worte sprach und 5 v kunstphilosophische Betrachtungen Westpfahls 1 er las, bildet eine Ergänzung der Ausstellung 1946 8 in der Kunsthalle. 5 re * 4 1¹ Es ist ein gewisses Wagnis, ei i Rezitationsabend Died n von Hölderkin 20 3 Widmen, wie es der Volksbund für Dien 3 „tung tat. Elisabeth Stieler— in Mannheim 1. Ja keine Unbekannte!— fünrte dieses Wagnis 1. dank ihrer reifen Vortrags- und Gestaltungs- 1 kunst und ihres leidenschaftlichen Mitschwin⸗ 8 gens im Werk des Dichters zu vollem Erfolg. 8 Und der stürmische Beifall der jungen und älte- ren Hörer bewies, daß die adelige Schönheit von Hölderlins Sprache, seine tiefe Auseinander- 2 setzung mit Gott und weilt, Liebe und Leben, 8 Natur und Künstlerischer Sendung und sein Rin- 1 gen um die Heiligung des Lebens uns heute be- 8 sonders stark anrührt. da auch wir die Tiefen tragischen und leiderfüllten Lebens kennen. rei 0. i 8 N 8 In der Reihe„Junge Künstler stellen sie 9 brachte das„Junge Theater“ eine ene 2 Vorführung des Tanzstudios Bgenlauf. Wenn 0 auch die Interpretation und Wiedergabe Chopins* n 5 W 0 war es doch erfreulich, die 0 2 3 5 enen! Schumanns und die nischen Orisinslzeichnupe Fanze in einer heiter-beschwingten ung bor 211 e Wolt Strobel in der Groteske sehr guten Form zu sehen. zer teilen rs au dez Kan- emllit- mburg ue 8 t lünen, nließ- unst-. nf. aaters Muse Mah- 1 18ʃ nt, Nr. 16 Samstag. 7. Februar 1948 Seite 8 MARE N — 1 f 5 12 J 1 5 * Am Rande beobachtet Wer zwischen O 6 und O 7 vorbeikommt., wird vor den brümmern der Quadrate meh- rere Jugendliche im Alter von 8—15 Jahren sehen. Von früh bis spät umlagern sie eine amerikanische Verkaufstelle. Wenn ein ame- rikanisches Fahrzeug sich nähert, stürzen sie vor und folgen ihm in Rudeln. Der Fahrer und die Insassen werden bestürmt. Man bietet sich an, Coca-Cola-Flaschen tragen zu dürfen, überbietet sich in Höflichkeit und schleppt die leeren Flaschenkörbe in den La- den. Dann trägt man die gefüllten Flaschen wieder zum Auto. Beim Empfang einer Zi- garette wird ein„thanks“ gehaucht und be- reits auf das nächste Geschäft gelauert. Auch Männer, Familienväter sind mit von der Partie. Spät abends trifft man noch kaum der Kin- derschule entwachsene, zerlumpte Garanten unserer Zukunft bei der Kippensuche.„Vater schickt mich“, meinte ein kleiner Junge, als wir ihn fragten! Hi. Dr. Gaa zum Landrat gewählt Am 5. Februar wählten die Mitglieder des Kreistages in einer öffentlichen Sitzung den neuen Landrat. Bei der Wahl gaben die Ver- treter der CDU- und DVP- Fraktionen eine Er- klärung ab, wonach beide Parteien die Kandi- datur von Dr. Gaa geschlossen unterstützen. In geheimer Wahl erhielt Dr. Gas 24 Stimmen und Dr. Stilz 16 Stimmen. Die Regierung in Karlruhe wird nach Prüfung des Wahlergeb- nisse den Landrat auf die Verfassung verei- digen.* Fasching im Astoria pin Varieté-Karnevals-Rummel wie er sein soll. Wem gebührt die Palme? Da sind die drei Benedettis: Musikalkomiker, die auf der eigenen Geige und aüch manchmal auf der des Partners herrlich spielen und daneben noch artistische Kapriolen vorführen. Alte Tradition: der tragisch komisch- groteske Clown Rudi May weint auf der Bühne mit großartigem Humor. Hermann Schadt-Joker Windet und schlängelt und dreht sich. Ein Exzentriktänzer, der sein Fach und die Men- schen kennt, die er karikiert.„Idiotie“ ist gefährlich, aber nie 80 gekonnt wie bei Wal- dor und Wigor, die unglaublichste Verrenkun- gen spielend zeigen. Akkordeon hören wir diesmal von den Manuel Brothers, die ihr In- strument sehr gut beherrschen. Vielleicht wäre es gut, die Nummer noch etwas mehr Fasching 1948 Originalzeichnung: H. Kolfhaus 4 7 f 0 9 5 a „ „Um Fottes willen— Sie können doch nicht 30 nacht auf den Ball!“ „Was heißt hier nachet leh gehe als Normal verbraucher das ist ein Kostüm! et 1 zusammenzufassen. Das Ballett Eggle ist etwas eckig. Köpfe, Beine und Hände, 0 nett sie sind, kommen nicht ganz rechtzeitig und zusammen dort an, wo sie kin sollen. Bobby Kamp— leider obne Akkordeon— umrahmt zusammen mit Vera Karsten und Werner Lück mit Dialogen, Parodie und Sketsch das Programm, wobei das„wie“ oft besser als das„was“ ist. er Straßenbahn fährt länger. Ab Montag, dem 9. Februar, werden die Bahnen abends eine Stunde länger fahren, so daß also die letzten Kurswagen ab Friedrich-Ebert-Brücke und Friedrichsbrücke erst um 21.30 Uhr nach allen Richtungen abfahren. Ebenso wird ab 15. Fe- bruar der Fahrbetrieb an Sonntagvormittagen aufgenommen. Näheres darüber im Anzeigen- teil. Reisen in das Saargebiet. Der französische Verbindungsoffizler weist darauf hin, daß Personen, die in das Saargebiet reisen Wol- len, zunächst die Erlaubnis der kranzösischen Militärregierung des Saargebietets vorlegen müssen. Schwimmkurse im Herschelbad. Die DLRG führt zusammen mit der Polizei jeweils mitt- wochs, in der Zeit von 20.15—21.30 Uhr, einen Schwimmabend im Herschelbad durch, bei dem unentgeltlich eine Ausbildung im Ret- tungsschwimmen erteilt wird. Beim Abschluß der Lehrgänge werden Prüfungen für den Grund-, Leistungs- und Lehrschein der DLRG abgenommen. Beginn der Badeabende: 11. Fe- bruar. Neue Arztliche Dienststelle geplant. Die Lan- desversicherungsanstalt Baden- Württemberg hat in Heidelberg eine ärztliche Dienststelle geschaffen, die Untersuchungen und Begut- achtungen bei Rentenanträgen der Invaliden- und Angestellten- Versicherung durchführen wird. Auch in Mannheim soll eine derartige Dienststelle eingerichtet werden. rei. Spruchkammertermin. Montag, 16. Februar, 12.00 Uhr: Dr. Albert Lorbeer, Mannheim. Hohes Alter. Elisabeth Seipp, Mannheim, E 7, 5, wird 81 Jahre alt. Wir gratulieren! Ist Herz nicht mehr Trumpf? Eine Rundfrage beleuchtet die Problematik der Ehen Der Sturm unserer Zeit rüttelt auch an der Ehe und hat ihr vielfach den wirklichen Sinn, Lebens- und Schicksalsgemeinschaft auf Le- benszeit zu sein, genommen. Zunehmende Eheschließungen Die Ehefreudigkeit ist heute sehr groß, sagt das Mannheimer Standesamt, und ist sogar im Ansteigen begriffen. Im Jahre 1945 gab es in Mann- heim-Stadt- 760 Ehe- schließ ungen, im Jahre 1946 stiegen sie auf 1309 und im Jahre 1947 auf 1380; in Mannheim samt Vor- orten auf 2414. Der Dezember, der ein Hauptheiratsmonat ist, brachte es(1947) in Mannheim Stadt auf 182 und in Mannheim samt Vororten auf 325 Eheschlieſungen. Man heiratet gern, aber in vielen Fällen offensichtlich etwas leichtfertig; jedenfalls ohne Klare Vorstellung von Wesen, Sinn und Verpflichtung der Ehe. Gewiß, es gab Hoover-Speisung und Cure-Pukele auch früher sogenannte„Vernunftehen“, denen jedoch eine andere Auffassung zugrunde lag. Heute genügt so manchmal die einfache Spe- Kulation:„Sie hat eine Wohnung“,„sie hat Verwandte auf dem Land“, er hat ein gutes Einkommen“,„ich hab' ein Magenleiden und brauche Diat“. Aber die anscheinend alt- modisch“ gewordene Liebe, die früher die Ehe- gatten für ein, Leben lang verband und sie alles Schwere miteinander tragen lieg, fehlt heute sehr häufig. Darum zeigen sich oft schon nach ein paar Monaten Ueberdruß, sogar Haß, und die Ehegatten streben wieder auseinander. Der zermürbende Alltag Man geht zum Gesundheitsamt und klagt sein Leid. Was wir hier sehen, so führt der Arzt aus, ist meistens keine wirkliche Ehe, sondern entweder ein legalisiertes„Verhalt- nis“, oder ein Geschäft. Es mangelt— oft von beiden Seiten— an Geduld und am guten Willen, Unfrieden zu überbrücken und sich in Rücksichtnahme gegenseitig zu helfen. Außer- dem sind die Menschen durch Kriegserlebnisse. Unterernährung und das zermürbende heutige Leben reizbarer, schrulliger, nervöser und rau- her geworden. Mein Mann„spinnt“, er läuft nachts in der Wohnung herum, oder er hat sonst eine Ungezogenheit angenommen, so wird berichtet. Oder: Meine Frau macht mir wegen jeder Kleinigkeit Auftritte., meine Frau ist Von Bürgermeister Böttger Uver die Hoover- Speisung bestehen immer noch Unklarheiten, obwohl es an Auf- Klärungen nicht gefehlt hat. Um Gerüchten die Spitze abzupiegen, wird folgendes fest- gestellt: An der Speisung werden grundsätz- lich alle Schüler der Mannheimer Volksschu- jen und Höheren Lehranstalten. Lehrlinge und werktätige Jugendliche pis zur Vollendung ihres 18. Lebensjahres beteiligt. In den Ge- nuß der Speisung kommen nur Schüler, die am Unterricht teilnehmen. Nur in Ausnahme- fällen kann von diesen Anordnungen abgewi- chen werden. Träger und verantwortlich für die Hoover- Speisung im Stadtkreis Mannheim ist ein Ortsausschuß, der seine Anweisungen von dem Landesausschuß in Stuttgart erhält. Als ausführendes Organ wurde die Mann- neimer Notgemeinschaft beauftragt. Für die Stadtverwaltung hat der Wohlfahrtsdezernent die Verantwortung zu tragen. zur Zeit werden täglich 22 000 Schüler ge- speist, einschlie 0 Zulagekarten ab der 112. Zuteilungsperiode. Das ist gegenüber früher eine Schmälerung Landgem. N Tagesrationen bestehe 5 halben Liter fertiger Speise mit ljorien. Der wöchentliche Stuttgart ausgearbeitet und temberg-Baden maßgebend. die Speisung sind von aller Teilnehmer sind freit. Fehlbeträge werden aus zurückerstattet. Die Koch- und Ausgabestel- len werden von den vier großen Mannheimer Blich der Jugendlichen ohne Speisezettel wird in ist kür ganz Würt⸗ Die Verteilung in Mannheim erfolgt in 34 Ausgabestellen. Für den Empfängern 20 Pfg. pro Portion zu entrichten. Etwa 40 Prozent von der Zahlung be- Landesmitteln Wohlfahftsverbänden betreut. Pie caritativen Verbände stellen auch das Küchenpersonal und die Verteiler in den Ausgabestellen. Von den 150 beschäftigten Helfern verrichtet ein großer Teil seinen Dienst ohne Vergütung. Die Schulverwaltungen organisieren und beauf- sichtigen die Speisung in den Schulen. Sie achten streng darauf, daß die Mahlzeiten an Ort und Stelle verzehrt werden, Das Städt. Untersuchungsamt macht in den Koch- und Ausgabestellen überraschende Stichproben. Mit der Hoover- Speisung wurde im Mai 1947 begonnen. Bis zum 31. Dezember 1947 konnten insgesamt 5,1 Millionen Mahlzeiten ausgegeben werden. Die Teilnehmer an der Hocver-Speisung haben ihre Dankbarkeit für diese zusätzlichen Mahlzeiten in charakteri- stischen Zeichnungen, Versen und Dankbrie- fen den amerikanischen Spendern zum Aus- bel einer Ges träge abgeben. Mannheim ist die schaft. Als Aequiv heimer Wohlfahrtsorganisati Bonus-Pakete, über die sie messen verfügen können. 19483 wurden insgesam gegeben. sind nicht nur Fundus läßt ideologische Sinne erhoffen. 5 materielle Güter, Gewinne in gutem 17 Schulreformen in Deulschlund Angesicht der vielen schwierigen Probleme, die dem völlig zerrissenen, nicht mehr aus eigener Kraft lebensfähigen Deutschland heute gestellt sind, soll nun auch auf dem Gebiet des Schulwesens in 17 verschie- denen Teilgebieten des ehemaligen Deutschen Reiches, das heute ja nur noch einen geo- graphischen Begriff darstellt, reformiert und aufgebaut werden. Wenn es aber den Ver- einten Nationen wirklich ernst ist mit ihrer Absicht, wieder ein geeintes Deutschland mit einer zentralen Regierung erstehen zu Iassen, dann kann und darf im Interesse dieser Einigungsidee nieht von jedem Lan d. nicht einmal von jeder Besatzungszone, ein gesonderter Reformplan„auf lange Sicht“ aufgestellt werden. Frotzdem sind nun schon kast Überall Plane für den Neuaufbau im Schulwesen ent- worfen worden, und man hat eifrig kür ihre Verbreitung gesorgt. Auch hier muß be- tont werden, daß es sich nicht um die Inter- essen des Erziehers handeln darf, sondern Aus Briefen 22 den MM Anregungen und Beschwerden Vorschlag zur Güte Die kurze Zuschrift vom ten Kreisen Beachtung gefunden. Suse und wider sind erfolgt, manchmal ziemlieh schroff Wird es möglich, in dieser alle befrledigende Einſgung wird dann der Fall sein, erklärt: „Wir bejahen das Leben und reichen Kindersegen den Sinn lung unseres Daseins. die Not und daher können und wollen verurteilen, der anderer Meinung ist. Und wenn die andern sagen„ Leben nur als Last und Qual können wir nicht mit freudigem Leben begrüßen. Ihr. seid, beweist uns, daß es anders sein kann— un wir werden freudig mit euch gehen! Würde es sich nicht lohnen, dafür zu kämpfen daß diese Gesinnungen Wäre die Welt se nicht Wirklich W. jeh? a i 5 christ! ch Dr. H. Könle, Neckarau Gottes sozial Geschöpfe wer seine Hände an das das bereſts geborene ader macht sien eines Verbrechens sind wir Menschen und als 80 an das wegen mir nächstens von Seh der Affen, Schakale oder Ha sen), und haben daher nicht Schöptungsordnung einzugreifen. Wir empören uns heute noch in Gol Red.). wobei die Meinungen gehen in einem und die Erfül- Aber wir wissen auch um wir keinen Wir haben das 1 empfunden, daher Herzen neues die ihr anderer Meinung allerorten herrschen 2 und Leben legt, ob an keimende, schuldig. Noch 3 8 creacne pen tes 8 naben will, mag sie Gottes(wer es nicht wahr 1 in die Familie en einreihen 7 5 mit nent uber um diejenigen der Eltern; die heute ren Kindern nichts mehr fürs Leben mitgeben können, als einen guten Schulsack. Man Sollte daher zunächst einmal den Eltern die Mög- lichkeit geben, die Probleme, um die es bei dieser Schulreform geht, kennen zu lernen, damit sie im Interesse ihrer Kinder auch in der Lage sind, den Auswüchsen einer falsch verstandenen Demokratie entgegenzutreten. Der Plan des Württembergisch- padischen Unterrichtsminsiteriums zielt auf eine Einheitsschule hin, in welcher auf eine sechsklassige, für alle Kinder verbind- liche Grundschule eine ebenfalls sechsklassige höhere Schule aufgebaut sein soll. Das ist der Kern des ganzen Problems, das entstanden ist auf der Auffassung, daß in unserer höhe- ren Schule eine„Standesschule“ zu sehen sei. Die Bemühungen aber, mit der sechsklassigen Grundschule die Standesschule zu beseitigen, rennen offene Türen ein, da ein Blick in die Schülerlisten zeigt, daß schon seit langem unsere höheren Schulen allen Kindern unab- das Hitler'sche FEuthenasie- Programm. Und mit genau demselben Recht pörung denjenigen, die Menschenleben im Keim schon ersticken, WIIli Schmitt, Mhm.-Pfingstberg Sehnsucht nach dem Kinde Als werdende Mutter 0 gewissen oder verantwortungslos ein Kind und jede sucht nach einem N 5 ten— jd wie lange denn noch? Wer allerdings Darüber darf uns auch die Tatsache nicht glaubt, die größere Mühe nicht auf sich nehmen hinwegtäuschen, daß die neue Eiobengechule zu können, soll für sich verzichten, aber Verzicht nicht „Der Sinn des zu gehören auch Kinder. 5 Wer Kinder wirklich lieb hat, kann nicht sie verzichten, er sie nicht lieben. 5 Frau E. Köhler, Neckarau Speisekammer- Fragebogen kammer ein Fragebogen verlangt würde, wendigen Vorräte die nicht enthält. man alles drucken. bogen kann kontrolliert Untersuchung des Urins Auf Endnährstoffen, helt. Die Angaben durch das Resultat l geben den Wahrscheinlichkeitsfaktor für Richtigkeit. Fugen Stich, Finkenbach gilt auch unsere Em- morden wollen und dazu noch dle Gesundheit ihrer Frauen aufs Spiel setzen. uß jeh den Vorwurf, gehandelt zu haben, ablehnen. Jede Frau nat ein Recht auf gesunde Frau Wird die Sehn- Kind in sich tragen. Und War- den verallgemeinern. Für mien Eilt: Lebens ist das Leben selbst.“ Da- auf denn wenn keine da sind, kann 1. Es wäre zweckmäig, wenn für jede Speise- der durch eine Sonderrubrik teststellt, welche nat- betreffende Speisekammer Wenn man schon druckt, so soll 2. Die Richtigkeit der Angaben in den Frage- werden durch eine seinen Gehalt an insbesonders auf seinen N. Ge- der Speisekammer dividiert der Urin untersuchung 8 80 re Gedanken zum württembergisch-badischen Plan a hängig vom Geldbeutel des Vaters offen- stehen, wenn gen für den Besuch mitbringen. Ueberdies Fordert der Landesverband Nordbaden für Lehrer an höheren Schulen auch für diese Lehranstalten Schulgeld freiheit, und einem kapitalkräftigen Vater dürfte es in der Tat einerlei sein, in welcher Form er seine Abgaben an den Staat entrich- tet. Kinderlose Ehepaare und Junggesellen aber erfüllen im Staat eine soziale Pflicht, wenn sie begabten Kindern unbemittelter Eltern durch ihren finanziellen Beitrag den Besuch einer höheren Schule ermöglichen. Zur Erfüllung dieser sozialen Forderung ist also die Einheitsschule nicht erforderlich Wenn heute behauptet wird, man WIII außerdem durch die sechsklassige Grund- schule das geistige Niveau heben, 80 Uegt hier ein gefährlicher Trugschluß vor. Her- vorragende Pädagogen, wie Kerschensteiner und Hellpach, haben erklärt, daß es ein Un- techt gegenüber Begabten und Un- begabten ist, wenn man die Unterrichtsge- meinschaft auf länger als vier Jahre aus- dehnt. Auch die Vertreter der Einheitsschule wissen das und wollen durch Einführung von A- und B-Klassen im 5. und 6. Schuljahr die- sem Umstand Rechnung tragen. Das würde aber bedeuten, daß man die beiden untersten Klassen der höheren Schule in die Volks- schule verlegt; schon in psychologischer Hin- sicht ein Fehler. Nach dem 6. Schuljahr kann dann der aus der A-Klasse der Grundschule hervorgegan- gene Schüler in die höhere Schule übertreten Niemand kaun glauben, daß die Leistungen Unserer Kinder bei einer derartigen Verkür- zung der höheren Schule auf 6 bzw. 7 Jahre gesteigert werden, oder auch nur auf der Verlängerung der Studienzeit wäre die notwendige Folge, jetzigen Höhe bleiben. Eine eine differenzierte sein soll, die zur Spezia- lisierung und Ausbildung von Fachleuten füh- ren wird, die aber nie über eine Allgetnein- welche unser anerkanntes bildung verfügen, . in der ganzen At. Welt ausgezeichnet Is krüher schwierigere Position haben, sen, zu bieten vermögen. Nicht t 18 474 Pakete aus- Hocver-Speisung und Care-Pakete ihr geistiger sie die geistigen Voraussetzun- Es versteht sich wohl ven selbst, dag wir Deutsche im Existenzkampf eine ungleich und unseren Kindern das Beste mitgeben müs- Was wir auf seistig- kulturellem Gebiet Jedem das Gleiche“ sondern„Jedem das Seine“ lautet der, Grundsatz einer echten demokratischen Lebensauffassung, und es hieße gegen dleses Prinzip verstoßen, wenn man um des Grund- satzes der Gleichheit willen den wirklich Begabten auf seinem Wege hem men und seine Fähigkeiten nicht zur höch- 8 Kg. unserer Lage eine Putznärrin, nächstens soll ich auf dem Kopf laufen, damit der Boden nicht schmutzig wird, usw. „ aber auch mehr Scheidungen Kein Wunder, daß Landgericht und Rechtsanwälte eine Hochkonjunktur in Ehescheidungen haben. Rund 1000 Fhescheidun- gen nannte das Landgericht Mannheim für das Jahr 1947, ca. 100 für einen Monat. und mehr als 100 für den Januar 1948. Aus reicher Erfah- rung konnte dazu ein vielbeschäftigter Mann- heimer Rechtsanwalt erzählen:„Im allgemei- nen nehmen die Leute eine Ehescheidung heute viel zu leicht. Nicht einmal Kinder bilden ein einigendes Band. Zwar wird durch ein Kon- trollratsgesetz die unter den Nazis nach drei- jähriger Auflösung der häuslichen Gemein- schaft mögliche Scheidung sehr erschwert, aber trotzdem machen die Gerichte die Scheidun- gen heute mitunter zu leicht. Zu einem großen Teil 5 sind es unüberlegt ge- schlossene Kriegsehen, Geric die heute zerbrechen. — Mitunter sind die 0 Frauen, die während der langen Abwesen- heit des Mannes für alles einstehen muß- ten, so selbständig ge- worden, daß sie sich nicht mehr an Anord- nungen des Mannes gewöhnen können. Ehewidriges Verhalten der Frau während sei- ner Abwesenheit ver- zeiht der Heimkehrer sehr oft, weil ihm Heimat, Heim und Familie ein großes Glück bedeuten. Wenn es die Frau danach aber fort- setzt, versteht er keinen Spaß mehr. Verhält- nismäßig häufig sind Ehescheidungen wegen Geschlechtskrankheiten, wobei oft wenig schöne Diskussionen über die Frage entbrennen, wer wen angesteckt hat. Die meisten Frauen legen größten Wert darauf,„schuldlos“ geschieden zu werden. Und sie gehen in diesem Wunsche oft so weit, daß sie auf Unterhalt verzichten, wenn der Mann die ganze Schuld auf sich nimmt. Und in fast allen Fällen gehen die Männer auf diesen Vorschlag ein. VLielkältig sind heute die Scheidungsgründe. aber der Wichtigste dürfte wohl die große Wandlung der Fheauffassung sein.“ rei NM grebe, SchAcHS EEE . ͤ ͤv—— In der Eröffnung chereingefallen“! a Die alten Partien zeigen in der Regel her- vorragende Kombinationen und sind meist qualitatiy besser gespielt als die heutigen. Le- diglich in der nung sind zungen Mei- orangekommen. Die e Par- tie beendet Dr. Tartakower als feiner Eröff- 5 mit einem unerwartetem Damen- E. f Weiß: Dr. Perlis Schwarz: Dr. Tartakower Partie Nr. 2— 1948—(Sizilianisch) 1. e4 ch, 2. c(S3)—d5ʃ, 3. exd Dxds, 4. da exd, 5 exdd Ses, 6. Sts Lg, 7. Leg es, 8. Ses Das, 9. 0-0 Sfé, 10. Se5? Lxez, 11. Sxcs?? (Sxe2)— Dxesl! Weiß gab auf, er verliert ohne Ersatz eine Figur. G. Heinrich. Weiterhin unbeständig Vorhersage bis Montagabend. Bei überwiegend starker Bewölkung mehrfach Regen. Höchst- temperatur 6—10 Grad, Tiefstwerte 2—6 Grad. Zeitweise auffrischende südwestliche Winde. Amt für Wetterdienst, Karlsruhe. 5 im Landtag schließt mit den 1 Mannheim vor 100— 28. Von P. Kübler Die Opposition brauchte in inrem Kampf gegen die Bürokratie Männer, die, wie die Re- gierungsbeamten, mit Rechts kenntnissen aus- gerüstet waren. bald eine führende Stellung. und Strume waren juristisch geschult und vor- gebildet, sondern aueh zwei weitere Mannhkel⸗ mer Alerander von Soiron, dessen Familie aus Bel- gien stammte, Fr studierte Rechtswissenschaft und wurde 1834 Obergerichtsadvokat opferte einen großen Teil seiner waltspramis den politischen Dingen bald anerkannter Vorkämpfer für die nationale Sache. Neben ihm stand, grund verschieden in Lebensanschauung und Schicksal, Loren? Bren- tano. Handelsfamilie, Mannheim gekommen war, wir ihn als Obergerichtsodvokaten bald darauf war er einer der Hauptführer der republikanisch- revolutionären den diesen Juristen Deéutschen aus dem Rauf mannsstand Friedrich Paniel Bassermann in ein Parlament. 1811 in Mannheim geboren, hatte 18 Mathy die Bassermannsche Verla lung gegründet und züklte zu liberalen Oppos K ion. Am 12. Februar 1848 stellte bekamen Advokaten Nicht nur Hecker Deshalb Parlamentarier, Brentano und Soiron. ist 1806 in Mannleim peboren. in Mannheim. Er blühenden An- und wurde Er ist 1813 als Sproß der angesehenen die aus der Lombardei nach geboren. 1845 finden in Bruchsal, Bewegung. Ne- zog als einer der ersten Er ist 2 mit Karl igsbuchkand⸗ Fuhrern der den er den Antrag auf die Einsetzung einer deut- schen Nationalvertretung. Bassermanns Rede Worten:„Die all- gemeine keryschende Abneigung der Nation gegen ihre oberste Behörde in ein vertrauens: volles Zusummenwir on zu verwandeln, ist der deutschen Fürsten dridgende Aufgabe. Möch-⸗ ten sie es rechtzeitig tun.“ Fortsetzung folgt. . 8 e SOT Die Sbzial redaktion des„Mannheimer Mor- gen“ erteilt jeden Mittwoch, vormittags von 9-12 Uhr. mündliche Auskunft. Außer- dem haben wir an jedem Donnerstag, von 1719 Uhr, eine Abendspreehstunde eingerichtet. Abonnementsquittungen brau- chen nicht vorgelegt werden.. 5 B. H., K. 0., Neckarau: suchen Sie uns in unserer Sprechstunde auf und bringen sie die Mietverträge mit. Fräulein B.: Ich bewohne seit vielen Jahren ein möbliertes Zimmer und zahle dafür von jeher 40 Mark Miete monatlich. Die Gesamtwohnungs⸗ miete wurde aber kürzlich wegen der Beschü- digung der Wonnung um 30 Proz. herabgesetzt. Muß man mir nicht automatisch aueh einen Nach- jag von 30 Proz. gewähren?—— Nein. Wenn mr Zimmer aber zu teuer ist, so rufen Sie die Preis- prüfungsstelle für Mieten und Pachten an und lassen Ste den Mietpreis für mr Zimmer neu Testsetzen. 1 Streithähne: Die Leichen- oder Totenstarre tritt 2—4 Stunden nach dem Tod ein und dauert 1% bis drei Tage an. Das Blut senkt sich in der Leiche nach tléfer gelegenen Stellen und erzeugt dadurch an diesen, besonders am Rücken, blau- rote Totenflecke. 8 Kleingärtner B.: Sie können schon in den er- sten Tagen des Februar Treibsalat ins Mistbeet Die kleinen Pflänzchen Werden, wenn sies säen. eet verein- einige Zentimeter hoch sind, im zelt. Sie geben den ersten Kopfsalat. M. O.: Ich erhielt vor nahezu zwei Jahren einen Bezugschèein für ein Paar orthopädische Schuhe, den ich sofort einem Schuhmachermeister über- brachte. ich wurde von Monat zu Monat ver- tröstet, habe aber bis heute die Schuhe nicht er- halten. Als ich Kürzlich wieder reklamierte, gab der Meister mir den Bezugschein zurück. Was n, da ich die Schune sringend 88 g 75 eherde Par- 80 schaftsamt zurticte urid lassen Sie sich einen neuen Schein ausstellen. Von einer Klage gegen den Meister auf Frfüllung eines Vertrages raten Wir ab, dla nur weitere Zeit Ernst B. in G.: Mein Die Todeserklärung erfolgte bereits. Mein Sohn Hinterließ ein Sparkassenbuch, auf seinen Namen lautend. Dieses Buch habe ich der Schwieger tochter ganz überlassen. Ein eigener Hausstand wurde von meinem Sohn noch nicht errichtet. Die Schwiegertochter verlangt jetzt jedoch von mir die Herausgabe von Bett, Schrenk und Tisch, die mein Sohn im eiterlichen Hause benutzte. Bin ich zur Herausgabe verpichtet! Nein. Die Möbel gehören ja Innen und zählen also nicht zum Nachlaß hres Sohnes. Das Sparguthaben hätten Sle mit Ihrer Schwiegertochter hälftig teilen können. 1 Si. Moriz 5 umme, Drei große Eiskunst-Läuferinnen Die graziöse Eis- kunstläuferin Barbara Ann Scott faszinierte mit Mmrer großen Kunst und wurde bei 60% iger Bewertung des Gesamtergebnisses mit 851,1 Pkt. verdiente Siegerin. Sie schnitt als beste vor Jeanette Altwegg(Großbritan- nien) 642,1 Pkt. und Eva Pavlik(Oester- reich) 632,1 Pkt. ab. Die weitere Reihen- folge: 4. Jirina Neko- lova(Tschechoslowa- kei) 807,2 Pkt., 3. Shir- ley Adams(England) 806,8 Pkt., 6. Gretchen 2 e Graphot — Der isiährige Ame 1 rikaner Richard But- e ton, Meister im Eiskunstlauf, gewann für sein Land die zweite Goldmedaille. Er erreichte 191,177 Pkt. Buttons stärkster Gegner, der Schwei- zer Weltmeister Hans Gerschwiller, begann sehr schnell, glitt jedoch aus und flel, was ihn kost- bare Punkte kostete. 2. Hans Gerschwiller 181,122 Punkte. 3. Edi Rada(Oesterreich) 178,133 Pkt. Abfahrts-Zweikampf Oesterreich USA Im Kombinationslauf der Frauen lieferten sich Trudi Beiser, Hedi Schlunegger und Celia Seghi einen scharfen Kampf. Die Oesterreicherin Beiser erfüllte die Hoffnungen ihres Landes und holte mit 6,58 Pkt. eine Goldmedaille. Die„Sil- berne“ entführte Gretchen Fraser(USA) mit 6,98 Punkten und überraschender weise belegte Erika Mahringer mit 7,04 Pkt. den 3. Platz. Die kleine Italienerin Segbi wurde mit 7,46 Pkt. auf den 4. Platz verwiesen. Erika Mahringer(Oester- reich) erreichte beim Slalom-Kurs die besten Zeiten, doch drückten Strafpunkte ihre Leistung stark herab. Henry Oreiller der beste Kombinationsläufer in dem Slalomlauf der Männer, bei dem 45 abgesteckte Tore zu passieren waren und 77 Lauter teilnahmen, siegte James Couttet(Frank- reich) mit der Gesamtzeit von 2.14.9 Min. für zwel Läufe. Den 2. Platz belegte Edi Mall (Oesterreich) in 2:16 Min. vor Vittori Chironi (Italien) in 218,1 Min. Der Kurs wurde auf zwei Paralellkursen mit 220 m Höhenunterschied ge- tahren. Couttets Landsmann Oreiller fuhr in der Abfahrt eine solch gute Zeit, daß ihm der Sleg und die Goldmedaille mit 3.27 Phet. nicht mehr zu nehmen War. 2. Karl Molitor Schweiz) 6,4 Pkt. 3. James Souttet 6.95 Pkt. 4. Edi Mall 8,54 Pkt. 3. Silvio Alvera(Italien) 8,71 Pkt. sten Wirksamkeit entfalten wollte. Deshalb Scharfe Konkurrenz im Spezial- Torlauf Ablehnung der sechsklassigen Grundschuls per Spetel-Torlaut für Frauen, dier in zus! und„freie Bahn dem Tüchtigen!“ Läufen gefahren wurde, War ein Triumph für die Amerikanerin Gretehen Fraser, die 117 Sek. be- nötigte. Sie ging im besten alpinen Stil über die Strecke und ließ Antonlette Meyer(Schweiz) mit 0,5 Sekunden Vorsprung zurück. als nächste folgte E. Mahringer, 118 Sek., und die Französin Miller-Thioliere 118,8 Sek. Bei den Männern ge- wann der Schweizer Edi Reinhalter auf dem schwierigen Corviglia-Hang eine weitere Gold- medaille für die Schweiz. Mit einer Gesamtzeit von 130,3 Sek. war er eine Sekunde besser als der Sieger vom Vortage, Couttet, der 13 Sek. benötigte. Henry Oreiſler, Sieger in der Abfahrt und Alpinen Kombination, war mit 132 Sek. nur wenig schlechter. 0 Erste Goldmedaille für Italien Der Itallener Nino Bibbis belegte im Skeleton- Wettbewerb Einmann- schlitten) auf der Cresta- Run vor Jack Heaton(US) und John Crammond (Sroßbritannſen) den ersten Platz. Die Gesamt- zeit des Siegers Über sechs Läufe betrug 823,2 Min., während Heaton 5:24, Min. benötigte. Crammond kam in der Gesamtzeit von 525,1 Min. ein. Nachdem der Engländer nach den ersten dre! Läufen knapp gefünrt hatte, übernahm zu- nächst Heaton die Führung, wurde jedoch von dem ktallener Bibbia abgelöst, der mit 89,5 Sek. eine hervorragende Zeit herausholte, Ergebnisse des Eisheckey-Turniers Schweiz— Großbritannien 12:3(8:2, 5:1, 2:0 Polen— Italien 13:7(3:1, 6:2, 4:4); Schweiss Schweden 812(3:0, 31, 2:1); Polen 7:2(2:0, 1:1, 4:1): Kanada— USA 1213(71, 3:0, 512); Oesterreich— Italien 16:5(3:4, 6:0, 721). Vorschau Sonntag, 8. Februar 5 Suüd-oberliga: Eintracht Frankfurt— VI. Nek karau(7.2); Stuttgarter Kickers— VfB Mühlburg (J 2.) Ven Mannheim Kickers Offenbach; Viktoria Aschaffenburg— Sy Waldhof: Rotweils Frankfurt— FswW Frankfurt; VfB Sd 46 Ulm; 1. c Nürnberg— Wacker Mün- chen; Schwaben Augsburg— Sportfreunde Stutt- gart; Bayern München— SpVgg. Fürth; 1. Fe 95 Schweinfurt— 1860 München. 5 Landesliga: ASV Feudenheim— Spugg. Sand- noten: Phönix Mannheim Sandhausen; EV Lauda— Sd Eppelheim; Germania Friedrichsfeld — Ts schwetzingen; Ts Rohrbach— TSV MWulußbeim: Fo Mosbach— Amicitia Viernheim. Handball: 96 Seckenheim— Spogg. Ketsch; SKG Birkenau— VII. Neckarau; Sd Leuters- nausen— 8d St. Leon: TSV Rot— SY Waldhof. Bezirksklasse: TG Laudenbach— VfB Kurpfalz, TSV 46 Mennheim— TV Brünl, T8 Viern⸗ heim II— Vin Mannheim II. 5 5 Gewichtheben: KSV 1884 Mannheim— c 92 Weinheim Beginn 10 Uhr im Astoria- Theater), Tischtennis: Almenhof Ms Mannheim, Sandhofen— Ladenburg; Schwetzingen— Neu- jußheim; Plankstadt— Viernheim; Weinheim ViR Mannheim; Friedriensfelg— y Waldhof; Sd Mannheim— Hockenheim. 8 VfL. Neckarau Turniersieger in Darmstadt In Darmstadt kam ein Handball-Turnier zur Durchführung, an dem Vertreter aus Nord-, West- und Süddeutschland beteiligt waren, Es Würde in der Halle zunächst in zwei Klassen gespielt. Vit, Neckarau blieb mit 53 Punkten vor Haßloch falz 2 Punkten Staffelsieger. Im Endspiel 3 Neckarau seinen Rivalen Haßloch mit 1615 Toren. 8 wt. „ Großbritannien Stuttgart nutzlos vergeudet wird. Sohn blieb in Rußland. MANN Kriegsschäden und Einkommensteuer Aufwendungen zur Beseitigung Aufwendungen für die Schuttabräu⸗ Mung und Trümmerbeseitisung und sonstige Abbruchkosten können nach den neuen Einkommensteuer- Richtlinien 1046 für die Bizone bei der Ermittlung der Einkünfte sofort als Werbungskosten abgesetzt werden, Es ist aber . sie auf fünft Jahre zu ver- N. Aufwendungen kleineren Umfangs für die Instandse 2 ung von beschädigten Gebäu- den können ebenfalls sofort als Werbungskosten abgesetzt werden. Als Aufwendungen klei- neren Umfangs gelten nach den EStR 1946 u. a. Ersatz von zerstörten Fensterscheiben, Ersatz ein- zemer Türen sowie zerstörter Fenster- und Tür- Stöcke, Instandsetzung von elektrischen Leitungen, Wasserleitungen, klemere Reparaturen an Dach- Stühlen u. ͤ. Soweit die Aufwendungen für die Instandsetzung beschädigter Gebäude den Betrag von 10 v. H., des Einheitswerts nicht übersteigen. sind sie aus Vereinfachungsgründen auch ohne Einzelnachweis als sofort abzugsfähiger Erhal- tunssaufwand anzusehen. Auf Antrag kann dem Steuerpflichtigen gestattet werden, die abzugs- Fähigen Aufwendungen gleichmäßig auf drei Jahre zu Verteilen. Laufende Aufwendungen für zer- störte oder beschädigte Gebäude, z. B. Grund- steuern und Schuldzinsen. gelten weiterhin als Werbungskosten bei Einkünften aus Vermietung und Verpachtung. Dies ist insofern von Bedeu- tung als ein sich dadurch ergebender Verlust mit anderen Einkünften ausgeglichen werden kann Talls eine Veranlagung vorgenommen wird. Bel elIigen genutzten Einfamilien- häusern können Aufwendungen für schutt- abräumung— und zwar abweichend von der Ver- ordnung über die Bemessung des Nutzungswerts vom 26. Jan. 1937— vom Grundbetrag sofort in voller Höhne abgesetzt oder auch auf fünf Jahre verteilt werden, selbst wenn sich dadurch ein Verlust ergibt. Aufwendungen kleineren Umfangs für die In- von Kriegsschäden an Gebäuden bei der veranlagten Einkommensteuer ntandsetz ung von beschädigten Einfamilien- häusern können ohne Einzelnachweis vom Grund- betrag abgesetzt werden, soweit sie 2 v. H., aber nient mehr als 10 v. H., des Einheitswerts Über- steigen. Auf Antrag kann dem Steuerpflichtigen gestattet werden, die abzugsfähigen Aufwendungen Sleichmäßig auf drei Jahre zu verteilen. Beispiel: Ein im Jahre 1920 errichtetes Ein- kamilienhaus mit einem Einheitswert von 40 000. R ist durch Kriegseilnwirkungen beschädigt worden und gegenwärtig nur zur Hälfte benutzbar. Auf dem Grundstück lastet eine Hypothek von 10 000 Reichsmark, die mit 4 o zu verzinsen ist. Im Kalenderjahr 1946 hat der Eigentümer folgende Beträge dafür aufgewendet: 300 RN 5000 RM tur Schuttabräum ung für Instandsetzungen Der Nutzungswert für 1946 errechnet sich in fol- gender Weise: Grundbetrag 3 v. H. aus 20 00% RM. 800 RM ab: Schuldzinsen 4 v. H. aus 10 00% RM= 400 RM Schuttabrãumungskosten 300 RM Instandsetzungskosten höchstens 10 v. H. aus 40 000 2 4000 2 v. H. aus 40 000 2 600= 3200 RM= 3900 RM Ueberschuß der Ausgaben über den Nutzungswert 3300 RM Dr. C. Wirtschuftnotizen Russische Kritik am westdeutschen Kohlenbergbau Der Koordinierungsauschuß ckes alliierten Kon- trollrates für Deutschland konnte keine Einigung über die Erhöhung des Inlandpreises für Stein- Kohle erzielen. Der britische Vertreter hatte vor- Seschlagen, den Inlandpreis der Steinkohle, der zur eit 15 RM pro Tonne beträgt. auf 23 RM zu erhöhen. Der sowjetische Delegierte stelite sich auf den Standpunkt, daß eine Erhöhung der Koh- lenpreise die Herabsetzung des Lebensstandards des deutschen Volkes bedeuten würde. Des Weite ren würde durch diese Maßnahme eine Erhöhung der Preise in allen Industriezweigen hervorge- rufen, die schließlich eine Inflation zur Folge habe. Die sowjetische Delegation müsse feststel- len, so erklärte der russische Vertreter, daß die Ruhrkohlenförderung im Absinken begriffen sei. Dies sei auf die mangelhafte Organisation der Kohlenkontrollgruppe in der britischen Zone zu- rückzuführen, bei der Produktionsverluste und Defizite unvermeidlich seien. Durch gewisse Ent- scheidungen der amerikanischen und britischen Regierung würde einzelnen Industrien der briti- schen Zone die Möglichkeit einer gesunden Ent- wicklung genommen. Der amerikanische Vertre- ter erklärte dagegen, daß die Us bei der Er- höhung der für Deutschland festgesetzten Pro- duktionsziele selbst solchen Industriezweigen, die eine Konkurrenz für amerikanische Produzenten darstellen könnten, die Möglichkeit einer Mehr- Produktion gegeben habe. DENA Nach der Geldsanierung in Oesterreich Der erste Wochenausweis der österreichischen Nationalbank seit Erlaß des Währungsschutzge- setzes zeigt, laut Radio Alpenland, gegenüber dem 7. November 1947, dem Tage, an dem die Wäh- rungsreform vorgenommen wurde, bedeutsame Veränderungen. Der Banknotenumlauf hat sich von rund 6,2 Milliarden auf rund 750 Millionen Schilling verringert. Nur 2,8 Milliarden Schilling wurden direkt umgetauscht, davon 1 Miillardę imm Verhältnis 1:1 und der Rest im Verhältnis 371. DNA Lanz schließt 1946 mit Verlust ab Die Wiederherstellung der durch den Krleg deschädigten Baulichkeiten, Maschinen und An- lagen, sowie die Neuanordnung der Werkzeug- maschinen bei Lanz konnte im Geschäftsjahr 1946 weiter vorwärts getrieben werden. Zu den allgemeinen Ernährungs- und Materialschwierig- keiten gesellten sich umfangreiche Stromein- schränkungen und eine unzureichende Be- heizung. Die Alterspyramide der Beleg- schaft lastet auf einer viel zu schmalen Basis, die in früheren Jahren von den 28 bis 45jährigen Arbeitskräften in der Hauptsache gebildet wur- de. Die freiwilligen sozialen Aufwendungen für 1946 betrugen 0.74 Millionen RM. Die ausgewiese- nen Löhne und Gehälter stiegen 1945 um 8. dle„Ssozlalen Abgaben“ um 43%. An Bezügen für den Vorstand einschl. der Pensions- zahlungen an ehemalige Vorstandsmitglieder und deren Hinterbliebenen wurden RM 55 950 ausge- worfen. Das Geschäftsjahr 1946 schließt mit einem Verlust von RM 982 091,40 ab. Unter Be: rücksichtigung des Verlustvortrages aus 1945 von RM 10 858 250,72 ergibt sich ein Gesamtverlust von RM 11840 342,12. MM 50 000 Arbeitskräfte fehlen Abwanderung aus Schwerarbeiterberufen Der Arbeitsmarkt Württemberg- Baden litt im Vergangenen Jahr unter einem nicht zu befriedi- genden Mangel an Arbeitskräften. Die Zahl der offenen. Stellen lag in jedem Monat um 30 bis 50 000 höher als die Zahl der Stellen, die besetzt werden konnten, Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 411 348 Arbeitsplätze neu besetzt, jedoch handelte es sich hierbef in der Hauptsache um die Vermittlung sogenannter Fluktuationskräfte, also solcher Personen, die von einem Arbeitsplatz zum anderen wechselten. Durch Frosteinbrüche. Kohlen- und Energiemangel wurde anfangs des Jahres ein starkes Ansteigen der Kurzarbeiter- ziftern verursacht; der Wegfall der Stromein- schränkungen und Temperaturanstieg im Früh- jahr lösten jedoch eine verstärkte Nachfrage nach Arbeitskräften aus. Trotz des Zugangs von 540 000 Neubürgern hat sich die Zahl der Beschäf- tigten in Württemberg-Baden gegenüber 1938 nur von 1 008 530 auf 1 013 007 erhöht, Durch Stopver- ordnung mußte das Landesarbeitsamt den Ad. Wanderungstendenzen der Neubürger aus de Landwirtschaft Einhalt gebieten. Infolge des Rückgangs der körperlichen Leistungsfähigkeit der Bevölkerung verstärkte sich der Arbeitsplatzwechsel vor allem in den schwereren Berufsgruppen der Gießereien und chemischen Betriebe. Untersuchungen bestl⸗ tigten, daß von rund 39 000 in der Mitte des Vorjahres registrierten Arbeitslosen nur ein geringer Prozentsatz voll arbeitsfähig war, VUeberhaupt stehen zur Zeit nur etwa 40 Pro zent volleistungsfähige Arbeitskräfte dem Wirt. schaftsleben zur Verfügung. gung der Schwerbeschädigten machte durch ds Gesetz vom 11. September v. J. beachtliche Fort. schritte. Die in Württemberg-Baden aufgenomme- nen Flüchtlinge konnten, soweit es sich um Ar beitsfähige handelte, fast restlos in den Arbeitz prozeß eingegliedert werden. Bei Jahresende wa. ren nur noch 5227 männliche und 1324 weibliche Neubürger, von denen die Hälfte voll arbeitsfählg War, als arbeitslos gemeldet. tl. Eisenbahnarbeiterlöhne werden erhöht. Wie des Zweilmächtekontrollamt mitteilt, hat der Alliierte Kontrollrat eine Lohnerhöhung für die Eisenbah- ner der Bizone genehmigt. Die durchschnittlich 10prozentige Lohnerhöhung soll rückwirkend, ah 9. Januar wirksam sein. In Einzelfällen Fönneg die Lohnsteigerungen 10. Prozent über- und unter- steigen. Beamtengehälter werden nicht erhöht. Lohnforderungen der Papierarbeiter. Einen Rahmenlohntarif und eine neue Urlaubsordnung für alle Beschäftigten der Papierindustrie in der englischen Zone wurde von der Fachgruppe Pa- pier des Industrieverbandes Chemie, Keramik und Papier gefordert. Außerdem werden Zuschläge tür Nachtarbeit und der Fortfall der Sonntags. schichten verlangt. Eine interzonale Arbeitstagung der Holzarbeiter- Gewerkschaften wird am 11. und 12. Februar n Die Arbeitsver sor- 1 Detmold stattfinden. Auf dieser Tagung werden vor allem arbeitsrechtliche und soziale Fragen der Holzarbeiter für alle vier Zonen behandelt, DEN A —— E83 8 rben 2 Wimelm Haferkamp, 70 J. Dossenheim, Berg- Straße 5. Beerd. 7. 2., 14 Uhr, in Dossenheim. Frau Luise Terlinden geb. Becker, 32 J. Mhm., U, 15. Beerdigung hat stattgefunden. Michael Vogelgesang, 82 J. M.-Käfertal, Bäcker- Weg 26. Beerdigung hat stattgefunden. Karl Kusterer, 68 J. Mannheim, Glasstraße 12. Beerdigung hat stattgefunden. Friedrich Späth, 73 J. Mannheim, J 5, 6. Be- erdigung hat stattgefunden. Elise Peringer Wwe., 82 J. früh: U 3, 13, jetzt Osthofen/ Rh. Beerdigung hat stattgefunden. Käthe Hör geb. Weber, 52 J. Rheinau, Karls- ruher Straße 33. Beerdigg. hat stattgefunden. L Bekennimachungen Verfall der Stammabschnitte d. Raucherkarte Nr. 1. Sonderabschnitte M u. F der Raucherkarte Ny. 4(Weihnachtssonderzuteilung 1947) haben mit dem 31. 1. 1948 ihre Gültigkeit verloren und dürfen vom Einzelhandel nicht mehr pelietfert Werden. 2. Die aufgeklebten Sonderabschnitte Mu. F der Raucherkarte Nr. 4 werden durch den Großhandel bis zum 18. 2. 48 und durch die Industrie bis zum 28. 2. 1939 eingelöst. 3. Die Rauchermarke für die Sonderzuteilung für Schwerbeschädigte ist It. Aufdruck bis 15. 2. 48 Suülltig. Städt. Ernähr.- u. Wirtschaftsamt Mhm. Dienststellenverlegung. Die Punktverrechnungs- Stelle, die bisher in der K-5- Schule, Zi. 9, unter- bracht war, wird mit sofortiger Wirkung nach er Friedrichschule, U 2, Zi. 17, 3. Stock, verlegt. Der Eingang befindet sich neben demjenigen des Einanzamtes von der Hofseite her. Handelshof Bieder.) Städt. Ernährungs- u. Wirtschaftsamt. Fahrplanänderung der Städt. Straßenbahn.: Ab Mo., 9. 2. 48, Wird der Straßenbahnbetrieb in d. Abendstunden um eine Stunde erweitert, so daß die letzt. Kurswagen ab Friedrich-Ebert-Brücke u. Friedrichsbrücke statt 20.30 erst um 21.30 Uhr nach all. Richtungen verkehren. Ebenso werden Die Abfahrtszeiten der einz. Linien an So., sind folgende: Linie 1 Uu. 2 verkehrt wie an Werktagen in 15-Minutenfolge. Linie 3: ab Waldhof 4.20, 5, 3.38, 5.50 Uhr usw. alle 15 Min. bis 13.03, dann 13.15 usw. alle 10 Min. wie werktags; ab Haupt- bahnhof Mhm. 3.44. 5.59 usw. alle 15 Min. bis 13.14, dann 13.31, 13.41 usw. alle 10 Min. wie Wwerkt. Linie;: ab Feudenheim 6.36, 7.06 usw. alle 30 Min. bis 12.36, dann 13, 13.15 usw. alle 15 Min. wie werktags; ab E.-Werk 6.35, 7.05 usw. alle 30 Min. bis 12.35, dann 13 Uhr, 13.15 usw. alle 15 Min, wie werktags. Linie 7: ab Käfertal 4.20, 5, 5.35, 6.05 usw. alle 30 Min. bis 12.35, dann 13.07, 13.22 usw. alle 15 Min. wie werktags; ab Neckarau Friedrichstraße 4.15, 4.50, 3.40 Uhr, ab Neckarau Kgdm. 5.40, 8.22, 6.52 usw. alle 30 Min. bis 12.52, dann 13.10, 13.25 usw. alle 15 Min. wie werktags. Linie 10: ab Sandhofen 4.10, 5, 5.31, 6.06 usw. alle 30 Min. bis 13.31, dann 13.46, 14.01 usw. alle 135 Min. wie werktags; ab Käfertal 5.44, 6.20, 6.50 usw. alle 30 Min. bis 13.20, dann 13.29, 13.44 usw. alle 15 Min. wie werktags. Linie 15: ver- Kehrt wie bisher von 13.15 bis 20.30 Uhr. Linie 18: ab Feudenheim 4.20, 5, 5.21. 5.51 usw. alle 30 Min. bis 12.51 Uhr, dann 13.09, 13.24 usw. alle 15 Min. Wie werktags; ab Rheinau 4.05, 4.40, 5.20, 3.49, 6.19 usw. alle 30 Min. bis 13.20, dann 13.35 usw. lle 13 Min. wie werktags. Linie 25: ab Neuost- heim 4.25, 5.05, 5.45, 6 usw. alle 13 Min. bis 12.45 nur bis Hbf. Mhm., dann ab 13.01, 13.16 usw. alle 15 Min. über Friedrichsbrücke nach Rheinlust Wie an Werktagen; ab Hauptbahnhof Mh. 6.12, 6.27 usw. alle 13 Min. bis 13.12 und 13.23 Uhr; ab Rheinlust 13.29, 13.43 usw,. alle 15 Min. wie an Werktagen. Städt. Straßenbahn Mhm.-L'hafen. Kurzfristige vermietung u. Verpachtung von städt. Gelände(Grabelanch. Alle kurzfristigen Besitzer von städt. Gelände, die nicht im Besitze eines Törmlich. Vertrages sind(Oz. 300 000 bis 303 000), Werden darauf hingewiesen, daß ihr Miet- verhältnis mit Ende des Kalenderjahres abläuft. Wer das Gelände weiter nutzen wil, muß bis spätest. 29. 2. 46 im Rathaus K 7, Zi. 104, vor- Sprechen, um das Mietverhältnis zu erneuern. Ber beglich. Forderungszettel f. 1947 u. die Anbau- Karte(Ausweis) f. 1947 sind mitzubringen. Ueber das Gelände von Benützern, die sich bis 28. 2. 48 nicht gemeldet haben, wird anderweitig verfügt. Mit eimer Verlängerung d. Termins ist nicht zu reimen, Städt. Vermess.- u. Liegenschaftsamt. Besatzungskostenamt gibt bekannt: Alle Personen des Stadt- u. Landkreises Mannheim, die der deutschen Gerichtsbarkeit unterstellt sind und deren Grundbesitz bzw. Wohnung Us-beschlag- nahmt war und von der US-Army freigegeben wurde, werden hiermit aufgefordert, unverzüg- ich beim Besatzungskostenamt anzuzeigen, ob in den freigegeb. Räumen Mobiliar festgest, wurde, Aas das während der Beschlagnahmezeit dort ein- gebracht wurde u. das dem früher. Eigentümer bzw. Besitzer der betreff. Wohnräume nicht ge- hört. Es wird darauf hingewiesen, daß das Ver- heimlichen solch. Tatsachen nicht nur eine zivil- rechtl. Verfolgung mit sich bringt, sondern daß augerd. ein strafrechtl. Verfahren wegen Unter- schilagung geg. solche Personen eingeleit. werden kann die eine entsprech. Anzeige unterlassen. Das gleiche gilt auch für künft. Fälle. Die An- zeige ist schriftl. od. mündl. beim Besatzungs- kostenamt, Luisenschule, Zim. 319, zu erstatten. Mhm,, 31. 1. 1948. Besatzungskostenamt für den Stadt- und Landkreis Mannheim. Aufgebot. Todeserklärung hat beantragt: Frau Frieda Walter geb. Veith in Mhm.-Waldhof für mren Vater, den am 14. 1. 1879 in Eppingen geb., zuletzt in Mhm.-Waldhof, Hinterer Riedweg 98, Wohnh. gewes. Arbeiter Wilheim Veitn, der am 13. 12. 1944 in das KZz-Lager Buchenwald ein- geliefert wurde, im Februar 1945 die letzte Nach- richt gab und seitdem vermißt ist. Es ergeht hiermit die Aufforderung: a) an den Genannten, sich spätestens bis zum 15. 3. 1948 beim Amtsgericht FG 3 Mannheim, Folzhaus zwischen Sternwarte u. Rheinbrücke, zu melden, widrigenfalls er für tot erklärt werden kann; b) an alle, die über den Vermissten Auskunft geben können, bis zum gen. Zeitpunkt d. Gericht Anzeige zu mach. Mhm., 12. 1. 48. Amtsgericht FG. Gem. 88 39 ff. g 9 des Ges. üb. d. Verschollenheit, die Todeserklärung u. d. Feststellung d. Todes- zeit v. 4. 7. 1939 wird hiermit der Tod der am 11. 9. 1920 in Berlin geb., zul, in Danzig. Kalkow- gasse, wohnh. gewes. Emil Hochlehnert Ehefrau Marla Berta Erika geb. Walther, u. als Zeit- punkt des Todes der 1. 7. 1945, 13 Uhr, fest- gestellt. Min., 20. 11. 47. Amtsgericht FG 1. Beschlug. Der am 1. 10. 1884 in Mhm.-Neckarau geb. Architekt Karl Friedrich Julius Mayfartn wird für tot erklärt. Zeitpunkt: 20. 2. 1943, 24 Uhr. Beschluß. Der am 3. 4. 1902 in Mannheim geb. Kfm. Christof Karl Gustav Kohler(Unterscharführer) wird für tot erklärt. Zeitpunkt: 4. 8. 1944; 24 Uhr. Beschluß. Der am 22. 9. 1919 in Mannheim geb. Kfm. [Angest.(Obergefro e Wilh. Breidinger für tot e a 5 erkla eitpu. 1.1943; 24 Uhr. Der am 9. 5. 1518 lsrüine geb. Obergefreite Erich Rurt Wilhelm ar 5 meim Meister Wird für tot erklärt. Zeitpunkt: 13. 3. 1945; 24 Uhr; Beschluß: Der am 3. 4. 1920 in Wiesental geb. kfm. Angestellte Josef Menz(Angeh. d. Gren.-Reg. 855, 344. I.-D.) wird für tot erklärt. Zeitpunkt: 2. 2. 1945; 24 Uhr. Amtsgericht FG 2. Mannheim, den 31. 12. 1947. Amtsgericht FG 2. Beschluß: Der am 6. 2. 1916 in Mannheim geb. Ar- beiter(Uffz.) Friedrich Seubert wird für tot er- klärt. Zeitpunkt: 14. 7. 1943, 24 Uhr. Mannheim, 6. Januar 1948. Amtsgericht FG. Daimler-Benz Aktiengesellschaft Stuttgart-Unter- türkheim. Erste Auslosung d. 4 igen Teilschuld- verschreibungen von 1942, rückzahlbar z. Nenn- wert am 1. 4. 1948. Bei der am 28. 1. 1948 von 1 Notar Eugen Speidel in Stuttgart durch- geführten ersten Auslosung der 4 igen Teil- schuldverschreibungen 1942 wurde gemäß Pil gungsplan Gruppe F: Nr. 8001-9600/ 1000, RM, Nr. 36 001—36 800 500,— RM gezogen. Die aus- gelosten Teilschuldverschreibüngen werden ab 1. 4. 1948 gegen deren Auslieferung bei d. nach- stehenden Zahlstellen eingelöst: in Stuttgart: Südwestbank, Bankverein für Württemberg Baden, Allgemeine Bankgesellschaft; in Frank- furt M.: Hessische Bank. Mitteldeutsche Credit- denk, Rhein-Main-Bank; in Hamburg: Deutsche Bank, Commerzbank A. G., Dresdner Bank; in München: Bayerische Creditbank, Bayerische Dis- conto-Bank. Bayerische Bank f. Handel u. In- dustrie. Mit den am 1. 4. 1948 fällig gewordenen Tellschuldverschreibungen sind zugleich die zu- gehörig. Zinsscheine nebst Erneuerungsscheinen, die später als am Tage der Fälligkeit der Teil- schuldverschreibungen verfallen, einzuliefern; geschieht dies nicht, so wird der Betrag der fehlend. Zinsscheine von dem Kapitalsbetrag ge- kürzt. Die Verzinsung der Tellschuldverschrei- bungen hört am 31. 3. 1948 auf; der Zinsschein auf 1. 4. 1946 wird noch eingelést. Die Ein- lösungsstellen sind berechtigt. bei d. Einreichung den Nachweis des rechtmäg. Besitzes zu fordern. Stuttgart- Untertürkheim, 29. 1. 19483. Daimler- Benz Aktiengesellschaft. Der Vorstand. 1804 1 Unterrſeht J Bilde Dich selbst! Be- Wer erteilt jung. Dame ratung und Hilfe beim Unterr. in polnischer Heimstudium in Mathe- Sprache im Hause gg. matik(Algebra), Tech- beste Vergütg,? unt. nisch. Rechnen, Bürger- P 1710 an MM liches Rechnen durch Neue Kurse in Vorbereit. Privat-Institut„Schwa- Gefl. Anmeldg. erbet. benland“, Ebingen in Tanzschule stündebeek, Württb. Nr. 916a, Post- Büro: Mhm.-Ka.-Süd. fach 190. Kostenlose Dürkheimer Straße 43. Prospekte anfordern! Fernspr. 532 96. 5 Bekanntgaben des Städt. Ernährungsamts für die bis 15. Februar 1948. (Gültig nur für Mannheim- Stadt.) II. Woche der 111. Zuteilungsperiode, d. l. vom 9. 4 Zuteilung öber 20 Jahre E 10-20 gd 6-l K-& KIK I- Kier 0-1 891 IU Kerten-Nr. e 12. 2. 3 13, 23, 33] 14, 24, 34 15, 25, 35 16 7⁰ N. Brot 9 le 1000 ls 1000 l 1000 le 2% 200 fl 500 Je 0 200 ll 1 200 5 1b 500 h 1000 li 500 lb Z 200 lb 2% 200 lb 200 lb% 200 2 1101 500 8 1000 8 1000 fe Z 200 lle IW 200 E 110⁴ 5⁰⁰ U 1000 Importmehl g. Arm. Abschn. W. 250[W. 20 W. 20 W. 25. 2⁵⁰—— Karten · Nr. 1, 2 12, 22 13, 23 14, 24 15, 25 70 Flelsch Kl. Ab. Cy 100 FA/ 400 FA.% 100 fl. A. C/ 100 N. A5. C/ 100— a 100 1 100 10⁰ ub 100 KOchenfertiger fisch f 2 r——— Wer Kartoffel eingekellert hat. kann diesem Vorrat entnehmen Kartoffel 8 2000 500 20 2900 8 8 5 Brot: Z- Abschnitte nur gültig mit dem Eindr. „Witbg.-Baden“. E-Abschn. nur gültig mit dem Eindr.„Stadt Mannheim“. Z- u. E-Protabschn. m, d. Eindr.„TSV Brot“, od.„Fl. Br.“ od.„Bu. Br.“ dürfen nicht bel. werden. Aufrufabschn. üb. Brot nicht württemberg.-bad. Karten bedürfen vor d. Belief. d. Abstemp. d. d. Städt. Ernährungsamt. Nährmittel: Sgl= 16/111/IIa u. IIb je 250 g= 300 8: Mü= 70%/111/ IIa u. IIb je 250g= 500 g; 2 70/1102 250 g. Beliefg. d. Abschn. 2/70/1102 mit 250 8 Nährmittel nur dann, wenn der Abschn. den Eindruck„LEA Baden“ trägt. Kindermilcn Nährmittel: Anordnung v, 15. 2, 47 erf. ab 1. 3. 48 folgende Aenderung: Auf den 1 Bestellabschn. für Vollmilen können je nach Vorrat unt, den seinerzeit gelt. Voraussetzungen statt 4 Dosen zu je 500 f Alete-Milch(anges. Milch)= 5 Dosen zu je 500 fg Alete-Milch(an- Zgesäuerte Milch) abgegeben werden. 8 Freibank-Fleischverkauf: Do., 12. 2. 48: 7.13 Uhr Tür pol. Verfolgte, 14—19 Uhr für werd. Mütter; Fr., 13. 2. 48: 713 U. 1416 Uhr an Ausweisinh. 34015600, 1—19 Uhr an Ausweisinh. 30 60130 900, An diesen Tagen kein freier Verkauf.. * Wegen Raumeinsparung Aufrufe Tür Einzelgruppen unter„Anmerkungen“ Butter: Sgl= 16/111½/ II u.„Fett“ 16/111/ A je 30 2 100 g; Mü= 70/O111/ IIa u. IIb je 30= 100 g. Voll- u. E-Mileh: Zuteilung wie in I/1i1 bekannt gegeben, entsprechend der Anlieferung. Weiß- u. Roh-Rohr-Zucker: Abrechnung: Abliefe- rung der für Zucker aufgeruf. Abschnitte ge- trennt nach Weiß- und Roh-Rohr-Zucker. Obst: Als Ersatz fehlenden Einkellerungs-Obstes erhalten im seinerzeit. Kernobst-Bestellgeschäft = 2(zwe kg 8 geg. Abgabe d. 3. gelb. Kernobstlieferabscthittes in Verbindung m. Ab- schnitt 395 des grünen Mannheimer Einkaufsaus- weises nun auch die Besitzer dieses Ausweises. Ablieferung dieser schn. bis 1. 3. 48 bei der Markenabrechnungsstelle K 5 geg. Empfangs- bestätigung. Weitergabe d. Empfangsbestätigg. z. Abrechng. an d. Sekret. d. Ernährungsamts K 7. Nachtrag! Trockenmagermiich tsof. nach Belieferg. der Milchgeschäfte): K= E/13/106= 250 g; Jgd. 2 E/12/106= 250 g; E E/ 11/106 150 g. Ausgabe nur auf Abschnitte der 110. Z.-P., mit Eindruck St, Mannheim“. Mannheim, 2. Februar 1948. Stäatisches Ernährungs- u. Wirtschaftsamt. 7 1 Stellen-Angebete Nut mit Senehmigung des Arbeltsemtes Baufachmann ges. von Industriewerk zur lauf. Erhaltung der Werks- u. Wohnungsbauten sowie k. Planung u. Neubauten. Für ältéren, aber noen voll einsatzfäh. Herrn für 2—3 Jahre ein gutes Arbeitsgebiet, auf dem jüng. Bautechniker vorh. ist. Bewerber mit best. Refer. u. Beziehungen u. nachweisb. Erfahrungen in Bau u. Planung, Preisbildung u. Beschaffg. wollen sich wenden mit Lebensl. u. neuerem Foto unt. Ang. üb. pol. Bel., Familienst., früh. Eintrittstermin u. Ge- haltsansprüchen unter P 20886 an MN Tücht., sehr zuverl. jüng. Buchhalter von anges. Treuhandgesellschaft baldigst ges. Schwerkriegs- beschädigter bevorz.= mſt kürzgef. Lebenslauf, Zeugnisabschr, u. Gehaltsanspr. u. P 2089 an MM Dolmetscher(männl. od. weibl.) f. franz. Sprache von Polizeidirektion Ludwigshafen Rh.(Landes- Kriminalpolizei-Abteilg.) sof. gesucht. Bewerber muß im Masch.-Schreib. bewand. sein, da haupt- sächlich schriftl. Uebersetzungen von der deut- schen in die franz. Sprache verlangt werden. mit Gehaltsansprüchen an Polizeidirektion Ludwigshafen a. Rn. 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