* „Die deulsche Notlage verstehen“ Ein Brief Schlange-Schöningens an die, Times“ London.(UP) In einem in der Londoner „Times abgedruckten Brief Dr. Schlange Schöningsens wird darauf hingewiesen, daß die mangelnde Ablieferung der deutschen Bauern durch die Gerüchte über die kom- mende Währungsreform und die ungenügenden Vollmachten der deutschen Behörden, die Ab- lieferung der festgesetzten Quoten zu erzwin- gen, verursacht worden sei. Dr. Schlange-Schö- ningen bezeichnet die Währungsreform, oder besser, wie er schreibt, die Gerüchte um die Währungsreform, als eine Krankheit, an der die ganze deutsche Wirtschaft leide. Das un- geheuere Elend und die unbeschreiblichen Lei- den der hungernden Massen in Deutschland vereitelten alle, staatlichen Anstrengungen, ge- gen die Selbsthilfe einzuschreiten. Die deut- sche Verwaltung sehe sich oft einer beinahe unlösbaren Aufgabe gegenüber. Bei den vielen Unterredungen mit der Militärregierung habe er, Schlange- Schöningen, immer wieder ein hohes Maß an Bereitschaft zum Verstehen der deutschen Not festgestellt. Aber er habe den Eindruck, daß zwischen der Bereitschaft, zu verstehen und dem tatsächlichen Verständnis, oft eine Lücke bestehe „Die einfachsten Dinge fehlen für die Frühjahrsbestellung“ Wie bereits gemeldet, hat Dr. Schlange Schöningen in einem Brief an den Präsidenten des Wirtschaftsrates ein„Speisekammergesetz.“ für die Industrie verlangt. Angesichts der Wich! tigkeit dieses Schreibens, in dem Dr. Schlange- Schöningen vor allem auf die bevorstehende Frühjahrsbestellung hinweist, veröffentlichen wir den vollen Wortlaut. „Ob es uns gelingt, den deutschen Konsumenten aus seiner nachgerade unerträglichen Not heraus- zuführen,“ schreibt Schlange- Schöningen,„hängt in entscheidendem Maße von der bevorstehenden Frühjahrsbestellung ab. In diesem Augenblick wende ich mich noch einmal mit einem dringen- den Ersuchen um Mithilfe an den Wirtschaftsrat. Es handelt sich um die Versorgung der Bauern mit den unentbehrlichen Betriebsmitteln und Verbrauchsgütern aus dem industriellen Sektor. Ich kann und will mich nicht länger mit ver- tröstungen auf eine nähere oder vielleicht auch fernere Zukunft hinhalten lassen. Die Not- Wendigkeit des Wiederaufbaues der land wirtschaftlichen Produk- tion ist so brennend geworden, daß jedes Mittel ergriffen werden muß, um ihr gerecht zu werden. Es ist bekannt, in welch desolatem Zustand sleh die Höfe befinden, alle, ohne Ausnahme. Die einfachsten Dinge fehlen. Der Bauer soll modern wirtschaften; aber von einer irgendwie gearteten Maschinenausrüstung wage ich noch gar nicht zu reden. Ich spreche heute nur von den allernot- wendigsten Bedarfsartikeln: Hufnägel, Spaten, Eggen, Pflüge, Arbeitskleidung und Schuhe. Wie soll die Produktion auch nur aufrechterhalten, geschweige denn gesteigert werden, wenn, wie es in manchen Dörfern der Fall ist, während ger Saatzeit eine einzige alte Drillmaschine von Hof zu Hof verliehen werden muß, wo es auf Tage oder sogar Stunden günstigen Wetters ankommt? Wie soll der Bauer rechtzeitig sein Korn abliefern, wenn er gezwungen ist, vielleicht Wochen Auf irgendeine noch irgendwo vorhandene Presch- maschine zu warten? Wenn dieser Zu- standso bleibt, wirdnſeht nur der Landmann, sondern mehr noch der Konsument die sehweren Rüek⸗ schläge zu ertragen haben. Aber die Oeffentlichkeit wird wieder dem Bauern die Schuld zuschieben, und gegen eine solche Un- gerechtigkeit muß er allein schon um des sozialen Friedens willen rechtzeitig in Schutz genommen werden. a Teh hahe ein Recht, eine derartige Forderung aufzustellen, denn niemand kann mir eine ein- seitige Bevorzugung der Landwirtschaft vor wer⸗ den. Im Gegentell: eh bin im Interesse des hun- gernden Verbrauchers bis an die Grenze des überhaupt Möglichen gegangen; ich habe bel dem sogenannten Speisekammergesetz öfkentlien ver- langt, daß der Bauer noch einmal in Vorlage treten“ müsse, um in den Städten eine Explosion der Verzweiflung zu verhindern, und ich bin überzeugt, daß alle einsichtigen Berufsgenossen mich verstehen Dem Grundsatz:„Wenn schon gehungert werden muß, dann sollen alle gleich- mäßig hungern“, stelle ich jetzt die Forderung gegenüber:„Wenn schon schärfste Kontrollen, dannsollen alle gleich- mäßig kontrolliert werden!. Vor Monaten habe ich diese Forderungen bereits auf- gestellt. Geschehen ist nichts! Es nandelt sich um die Voraussetzung für gesteigerte landwirtschaft- liche Erzeugung: es handelt sich um die Bekämp- kung des„Grauen Marktes“, der die sorgfältige und gerechte Verteilung zerstört; es handelt sich um die von mir so off in den Vordergrund ge- rückte Gesamtkonzeption der Wirtschaft; und schließlich, aber nicht zuletzt, nandelt es sich um eine Frage der Gerechtigkeit, die gerade in einem demokratischen Staat von 80 fundamentaler psychologischer Bedeutung ist, daß nicht länger geduldet werden kann, daß der eine SEroße Be- rufsstand sozusagen unter Polizelaufsieht steht. während sein industrieller Gegenpartner zum schweren Schaden der Allgemeinheit ungestraft Für eine bessere Zukunft horten darf. Im Inter- esse der bevorstehenden Frühſahrsarbeit,“ 80 schließt der Brief Schlange-schöningens,„muß aber schnell gehandelt werden, und es darf nicht enden mit einer unausgeführten Papler anordnung. Mir kommt es auf praktische Resultate zugunsten des Bauern an, deswegen verlange ich ein analo- ges„Speisekammergesetz für die Industrie“. De- Griechische Guerilla-Verbände sind bis in dis unmittelbare Nähe von Saloniki vorgestoßen, sie, letzten Berichten zufolge, Von Rester 15 trüppen eingekreist worden sind.( Die indise 0 Regierung hat im Zuge ihrer Maßnahmen gege extreme Hindu- Organisationen verschiedene Ma- haradschas abgesetzt. In Kaschmir wurden Ren moslemitischen Guerillakämpfern in den letzten 48 Stunden etwa 2000 Hindus getötet.(In Jexu- salem ist es in verschiedenen Stadtteilen zu hef- tigen Kämpfen zwischen Juden und Arabern ge- kommen. Von der britischen Marine wurde er- neut ein illegales jüdisches Einwandererschiff auf- gebracht. In spanisch-Marokko wurden alle füh- renden nationalistischen Araber von den spannt schen Behörden verhaftet, nachdem es in Tetuan zu schweren Unruhen gekommen War, well Spa- nien dem nationalistischen Araberführer Moham- med Torres nach einer Konferenz mit Abd el Krim in Kairo die Rückkehr nach retuan Ver- weigert hat. Chinesische Kommunisten stehen noch sechs Kilometer vor dem eingeschlossenen Mukden. Der amerikanische Hauptankläger im Tokioter Krlegsverbrecherprozeß hat die Todes- strafe gegen alle 26 japanischen Angeklagten 215 antragt. Die ägyptische Choleraepidemie, 45 9700 Menschen das Leben gekostet nat, Wur' offiziell als erloschen erklärt. Der Herzas 9555 Gloucester hat am Dienstag das erste. des Dominions Ceylon eröffnet. Ein anglo- italienischer Handels- und Freundschaftsvertrag ist im Entwurf fertiggestellt worden. Der 1 zösische Erziehungsminister Marcel Naegelen 5 zum neuen Generalgouverneur von Algerien 1 8 nannt worden. Die schweiz nat die diploma schen Beziehungen zu Pakistan aufgenommen. Professor Karl Burckhardt hat sein Amt i i des Roten sident des Internationalen Komitees Kreuzes niedergelegt. Zu seinem Neeb folgern der schweizerische Gesandte in London, Ruegger, ernannt werden. 5 e e * Bizone geplante 8 a aller Verbrcucher gr ser ger. der bisherigen Vier wochen-Periode auf den 8 raum eines Kalendermonats wird am 1. e Kraft treten, In Frankfurt Werden demn t 21 Länder durch Konsulate vertreten Schweden hat Bayern 20 000 Tonnen Fett 5 Speisesl sowie 3000 Tormen Fett angeboten. 575 einer Septet watts e ue, die durch Spr ¹ verursacht wurde, e Camphausen bei Saarbrücken 5 ersonen ums Leben./ Die vom Generalsekretär der VVN geplante Buchenwald- Gedenkfeier, 85 vom 9. bis 11. April in Weimar stattfinden s0ll, wird in diesem Jahr symbolisch als Befreiungs- tag der Häftlinge aller ehemaligen Konzentra- ti n werden, ionslager begange BENA/AP/UNEiG. Ber. 3. Jahrgang/ Nummer 18 Donnerstag, 12. Februar 1948 9 12 Einzelpieis 20 Pfennig Obergericht bezweckt ſtechiseinheit für Bizonien Proklamation Nr. 8 erlassen— Wirtschaftsratsitzung am 24. Februar. Berlin.(DENA) Der offizielle deutsche Wortlaut der Proklamation Nr. 8 der UsS-Mi- litärregierung über die Errichtung eines deut- schen Obergerichtes für die Bizone ist jetzt veröffentlicht worden. Die Proklamation ist bereits am 9. Februar in Kraft getreten. In der britischen Zone ist als Parallele die Verord- nung Nr. 127 erlassen worden. Das deutsche Obergericht wurde geschaffen, um eine einheitliche Anwendung, Auslegung und Vollziehung der vom Wirtschaftsrat oder mit seiner Ermächtigung geschaffenen Gesetz- gebung zu erleichtern und die Ausführung der Proklamation Nr. 7 über die Umbildung der Verwaltung des vereinigten Wirtschafts- gebietes zu gewährleisten. Es soll seinen Sitz in Köln haben und wird aus einem Präsidenten, einem Vizepräsidenten und acht Obergerichtsräten bestehen. Die Zahl der Se- nate soll in der Geschäftsordnung des Ober- gerichtes bestimmt werden. Der Präsident, der Vizepräsident, die Obergerichtsräte sowie der Generalanwalt und die stellvertretenden Generalanwälte werden von dem britischen und amerikanischen Militärgouverneur er- nannt. Das Obergericht ist für die Verhand- jung und Entscheidung von Rechtsstreitigkei- ten zwischen der Verwaltung des vereinigten Wirtschaftsgebietes und einem Land coder zwischen zwei oder mehreren Ländern zu- ständig. Bei Revisionen gegen Entscheidungen eines deutschen Gerichtes ist das Obergericht zuständig, wenn sie sonst mit keinem Rechts- mittel mehr anfechtbar sind und die Anwen- dung oder Auslegung eines Gesetzes der Mili- tärregierung betreffen, das die Errichtung eines Finanz- oder Wirtschaftsinstituts für die Bizone vorsieht. Das gleiche gilt bei den zu einem derartigen Gesetz erlassenen Ausfüh- rungsbestimmungen. Jede von einem Senat des Obergerichts getroffene Entscheidung ist für alle anderen deutschen Gerichte und Be- hörden verbindlich. Der Präsident, der Vize- präsident und die Obergerichtsräte sind in der Ausübung ihres Amtes unabhängig von Weisungen der ausführenden Gewalt und nur dem Gesetz unterworfen. Ministertreffen am 23. Februar Frankfurt. P. e.-Eig.-Ber.) Am 23. Februar werden sich die Ministerpräsidenten der Dop- pelzone wiederum in Frankfurt treffen, um das inzwischen vorbereitete Statut des Frank- furter Länderrates zu beschließen. Dem Sta- tut kommt besondere Wichtigkeit bei, weil es nicht leicht sein wird, die durch die Zwei- zonen-Charta so sehr eingeschränkten Befug- nisse des Länderrates gegenüber dem Wirt- schaftsrat und dem Verwaltungsrat so zu um- schreiben, daß die Tätigkeit des Länderrates sich nicht ausschließlich auf die Komplizierung des Gesetzgebungsapparates beschränkt. Die beiden Militärgouverneure, General Clay und General Robertson, werden sich, wie DENA erfährt, Ende dieser Woche in Frankfurt treffen, um wichtige Besprechun- gen mit leitenden Beamten des Zweimächte- Kontrollamtes zu führen. Wer wird Oberdirektor? Wie United Press erfährt, ist die erste Voll- versammlung des erweiterten Zweizonen- Wirtschaftsrates auf den 24. Februar festgelegt worden. Die vorläufige Tagesordnung sieht die Wahl des neuen Präsidenten, eines Vizeprä- sidenten und der Schriftführer, sowie die Neu- verteilung der Fraktionssitze vor. Die Wahl der Direktoren des Wirtschaftsrates und seines Oberdirektors ist für den 2. März vorgesehen. Zum erstenmal wird unter den Abgeordneten eine Frau vertreten sein. Frau Anni Krahn- stoever(SpD) wurde vom schleswig-holsteini- schen Landtag ausersehen, zusammen mit einem weiteren Sozialdemokraten und einem CDU-Abgeordneten ihr Land zu vertreten. Die Sitzung am 2. März verspricht einen interessanten Verlauf. Für den Posten eines Präsidenten stehen bislang nur der bisherige Vorsitzende des Wirtschaftsrates, Dr. Erich K 6hler und sein Stellvertreter, der Sozial- demokrat Gustav Dahrendorf, in engerer Wahl. Köhler dürfte von der CDU auch wei- terhin gestützt werden, während die Stimmen der Liberaldemokraten vermutlich nicht mit der bislang geübten Hilfestellung einmütig für Köhler und— damit für die CDU— ab- geben werden. Für den Posten eines Oberdirektors des Verwaltungsrates stehen nach der Absage des hessischen Finanzministers Dr. Hilpert noch Dr. Schlange-Sehöningen, der augen- blickliche Präsident des Wirtschaftsrates, Dr. Erich Köhler, der bayerische Ministerpräsi- dent Dr. Hans Ehard sowie der Leiter der Sonderstelle Währungsfragen bei der Verwal- tung der Finanzen, Pr. Erhard in engerer Wahl. Die CDU soli darüber hinaus eine Vier- Mann-Liste vorbereitet haben, die von dem früheren Ministerpräsidenten Schleswig-Hol- steins, Dr. Thebdor Stelzer, angeführt wird. Ein weiteres Nothilfegesetz? Frankfurt.(p. e.-Eig. Ber.) Die Fraktion der SPD hat dem land wirtschaftlichen Ausschuß des Wirtschaftsrates mitgeteilt, daß sie einen Antrag auf Erlaß eines Nothilfegesetzes zur Ermittlung, Erfassung und Verteilung von Be- ständen industrieller und gewerblicher Erzeug- nisse einbringen wird. Der Antrag wird kor- dern, daß das als„Speisekammergesetz be- zeichnete Gesetz zur Ermittlung landwirt- schaftlicher Erzeugnisse in allen Einzelheiten auf das Gebiet der gewerblichen Wirtschaft übertragen werden soll. In diesem Zusammenhang verlautet, daß in Frankfurter politischen Kreisen die Bagatelli- sierung des Nothilfegesetzes, das den Namen „Speisekammergesetz, erhielt, aufs tiefste be- dauert wird. Die Bedeutung des Gesetzes liege nicht so sehr in der Erfassung von Speise- kammervorräten, als vielmehr in der Ver- stopfung der zum grauen und schwarzen Markt laufenden Kanäle. Bisher für 178 Milliarden Reparationen Bremen.(g. r.-Eig.-Ber.) Der Bremer Sena- tor Gustav W. Har mssen hat im Auftrage der Ministerpräsidenten der Bizone die Denk- schrift„Versuch einer Wirtschaftsbilanz“ ver- faßt. in der er feststellt, daß Deutschland durch den zweiten Weltkrieg 40 Prozent seines Volks- vermögens eingebüßt und seit Kriegsende Ver- mögenswerte und Leistungen in Höhe von 178 Milliarden RM an die Alliierten abgetreten hat. Diese Einbußen batten, so betont Harms- sen, die deutsche Wirtschaftskraft so stark be- einträchtigt, daß der dem deutschen Volke zu- gestandene Lebensstandard des Jahres 1936 nicht mehr erreichbar erscheine. Pressegesetz gefordert München.(DEN) Die bayerischen Berufs- journalisten stellten in zwei Entschließungen die Forderung nach dem Erlaß eines Presse- gesetzes und auf Anerkennung der Arbeit der Presse als„Tätigkeit im öffentlichen Inter- esse“. In der ersten Resolution, die an den bayerischen Landtag, die Staatsregierung und an den Direktor der amerikanischen Militär- regierung für Bayern, Murray van Wagoner, weitergeleitet wurde, heißt es:„Es ist für die Entwicklung und den Aufbau einer freien de- mokratischen Presse unerträglich, daß trotz aller Bemühungen der Journalisten kein fort- schrittliches, den Erfordernissen der Zeit ent- sprechendes Pressegesetz besteht, sondern vielmehr das völlig veraltete Pressegesetz von 1874 in Gültigkeit ist, das die Wahrheitsfin- dung einengt und die Forderung der Presse, daß ihre Arbeit als eine Tätigkeit im öffent- lichen Interesse anerkannt wird, nicht erfüllt.“ Marshallplan-Debatten Washington.(UP) Die beiden maßgebenden republikanischen Senatoren Vandenberg und Taft sollen sich, wie unterrichtete Kreise versichern, über den Marshallplan ge- einigt haben. Von Senator Taft war bis jetzt der Marshallplan am heftigsten kritisiert Wor- den. Der außenpolitische Ausschuß des Senats nat einstimmig beschlossen, die Durchführung der Auslandshilfe einem eigens hierfür zu er- nennenden Administrator zu übertragen, der nicht unter der Kontrolle des Außenmini- sterlums steht. Sollten sich zwischen dem Außenministerium und dem Administrator grö- Bere Differenzen ergeben, wird der Präsident der Vereinigten Staaten als Schiedsrichter fungieren. Christian Herter, der Vorsitzende des Kongreß-Ausschusses für Auslandshilfe, ist der Ansicht, daß die von Präsident Truman gefor- deérten Beträge um ein Drittel gekürzt werden können. Dieses Drittel könne durch Anleihen der„Export-Import-Bank“ aufgebracht werden. Auch er ist für die Einsetzung eines mit großen Vollmachten ausgestatteten Admini- strators, der auch die Hilfe für China und die Unterstützung Deutschlands durchzuführen hätte. Der Präsident der Export-Import-Bank und ihr Direktorium scheinen Herters Ansicht allerdings nicht zu teilen. Untersuchungsausschuß auf Reisen London.(Up) Der Unterausschuß des Ko- mitees für die wirtschaftliche Zusammenarbeit Sokolowski:„Kein der europkischen Staaten ist von ser HR formationsreise nach Italien, der Schweiz und den drei Benelux-Stasten nach London zurück- gekehrt. Er wird sich in den nächsten Tagen Mach Skandinavien begeben. Geteilte Meinungen über Demontage New Fork.(DENA-INS) Die„New Vork Times“ schreibt in einem Leitartikel zur De- montage deutscher Fabriken, es gebe wahr- scheinlich nur einen Prüfstein für die Ent- scheidung der Demontagefrage, dies sei die Erwägung, ob die Demontage den europäischen Aufbau unterstütze oder behindere. Außen- minister Marshall babe erklärt, daß sie eher helfen als hindern werde. Die Sachver- ständigen seien sich jedoch nicht einig und es sel offensichtlich, daß die Demontage zumin- dest Jahre hindurch die Arbeitskraft von Tau- senden in Anspruch nehmen würde und daher einen Zeitverlust hervorrufe, der die Lasten des amerikanischen Steuerzahlers nur noch vergröhßere. „Unter diesen Umständen“, meint das Blatt, „scheinen die Vereinigten Staaten berechtigt zu sein, die Empfänger des europäischen Wie- deraufbauprogramms aufzufordern, gemein- sam mit den USA eine erneute Prüfung der gesamten Situation durchzuführen in der Hoffnung, daß es mit gutem Willen möglich sein wird, eine bessere und weniger kost- spielige Lösung des Problems zu finden“ ostdeutscher Staat“ Schwenkung der sowjetischen Deutschlandpolitik? Berlin.(DENA) Marschall SoKkOIlOWSkIi erklärte den beiden Vorsitzenden der LDP der Sowjetzone Dr. Wilhelm Külz und Ar- thur Lieutenant in einer Unterredung, daß die sowjetischen Besatzungsbehörden keine dem Frankfurter Wirtschaftsrat ähnliche „Staatsordnung“ für ihre Zone planten. Die Sowjetunion werde auch Weiterhin für die Einheit und für die demokratische Entwꝛicklung Deutschlands eintreten. 5 in ausführlichen Darlegungen über die So- Wjetische Politik in Deutschland betonte der Marschall, daß die SM jede Initiative unter- stützen werde, die auf die Wiederherstellung und Entwicklung der Friedens wirtschaft der Sowjetzone gerichtet sei. Sokolowski kündigte Maßnahmen der sowjetischen Militärverwal- tung an, die Friedenswirtschaft der Ostzone weiter zu entwickeln, wobei man sich vor allem auf die Initiative und Tatkraft der deutschen Bevölkerung stützen werde. Der Reparationsplan würde nicht abgeändert wer- den, die Besatzungskosten jedoch zurückgehen, sagte er Dadurch würde es möglich sein, bei Erfüllung des Wirtschaftsplanes eine gewisse Verbesserung der Lebenshaltung der Bevöl- kerung zu erreichen. Alles, Was, in der Zone über diesen Plan hinaus erzeugt wird, werde ebenfalls für den Bedarf der Beyölkerung so- wie für die Entwicklung der Wirtschaft in a0 sowjetischen Zone verwendet werden. Um das Privateigentum Sokolowski versprach, die Frage der Be- schlagnahmung von Privateigentum zu prüfen. Külz hatte gefragt, ob die sowjetischen Be- Satzungsbehörden bereit seien, die Sequestie- rungen einzustellen, Zur Motivierung seiner Frage hatte er erklärt, die LDP erkenne das Privateigentum an und sei deshalb gegen Be- schlagnahmungen, soweit sie nicht notwendig seien. Sokolowski erwiderte, in der nächsten Zeit werde eine entsprechende Anordnung er- gehen,„in der wir uns bemühen werden, so- Wohl die Meinung der Leitung der LD als auch die anderer Parteien sowie der Gewerk- schaften der sowjetischen Zone zu berück- sichtigen“. Spaltung im WWW 7/7 London.(DENA- REUTER) Der nationale Ausschuß des britischen Gewerkschaftsbundes (Tuc) wird in den nächsten Tagen die Mög- lichkeiten für sie Einberufung einer inter- nationalen Gewerkschaftskonferenz besprechen. Auf dieser Konferenz soll der Marshall-Plan unabhängig vom Weltgewerk⸗ schaftsbund erörtert werden. nachdem dieser den Vorschlag des TU, eine Sitzung über das europäische Wiederaufbauprogramm abzuhalten, abgelehnt hatte. Innerhalb des Weltgewerkschaftsbundes ist 80 wegen des Marshall-Planes zu einem offe- en Konflikt gekommen. Der französische Ge- neralsekretär des WGB, Louis Saillant, hatte eine Verschiebung der vorgeschlagenen Konferenz bis April vorgeschlagen, worauf der britische Präsident des WGB, Arthur Dea kin, ihm vorwarf, unter sowjetrussischem Druek zu handeln. Die Tagesordnung für London London. DENA-REUTER) Die Beteiligung der Benelux- Staaten an der Arbeit der am 19. Februar hier beginnenden Dreimächtekon- ferenz über Deutschland wird, wie von zuver- lässiger Seite bekannt wird, als erster Punkt auf der Tagesordnung stehen. Die Tagesord- nung, die bereits Gegenstand von Besprechun- gen zwischen Großbritannien und den 08A war und jetzt Frankreich übermittelt worden ist, soll folgende Punkte enthalten: 1. Betei- gung der Benelux-Staaten an der Arbeit der Dreimächtekonferenz, 2. Entwicklung in der Organisierung der drei Westzonen Deutsch- land, 3. Deutschlands Stellung im Rahmen des Marshallplans, 4. Zukünftige Kontrolle des Ruhrgebietes, 3. Sicherheit, 6. Reparationen, 7. Territoriale Ausgleiche in Westdeutschland. Skandinavien will keine politische Bindung Stockholm. DENA) Die Ministerpräsidenten Notwendigkeit des Berufsbeamtentums der drei skandinavischen Länder und Islands Zur Entnazifizierung sagte Soko- loweski:„Bekanntlich betrachten wir die ehe- maligen, nicht aktiven Mitglieder der faschisti- schen Partei als gleichberechtigte 0 der Gesellschaft, die für ihre ehrliche und oyale Arbeit zum Wohle ihres Vaterlandes und sei- ner Umgestaltung nach demokratischen Prinzipien vorausgesetzt— die Unterstützung der demokratischen Kräfte verdienen. In Be- antwortung einer entsprechenden Frage be- jahte Sokolowski die Notwendigkeit eines Be- rufsbeamtentums und betonte, es sei Selbstverständlich, daß man ohne die Berufs- beamten den Staat nicht leiten könne. Diese dürften sich jedoch nicht in eine abgeschlos- sene Kaste verwandeln. Anständige und de- mokratisch gesinnte Beamte verdienten die Achtung der demokgatischen Gesellschaft in jeder Hinsicht. Dr. Wilhelm Külz erklärte in einem Presse- Interview, daß Marschall Sokolowski nach- drücklich versichert habe, daß die Sowiet- union nicht die Schaffung eines ostdeutschen Staates vorbereite und nach wie vor an der Politik der Einheit Deutschlands festhalte. Ostzonen-Wirtschafts verwaltung geht nicht nach Leipzig Der Vizepräsident der Zentralverwaltung der Industrie für die Ostzone, Dr. Mischler, erklärte, daß gar keine Rede davon sein könne, die Wirtschaftsverwaltung der Ostzone nach Leipzig zu verlegen. Leipzig biete als Sitz der Verwaltung keinerlei Vorteile gegen- über Berlin, weder in geographischer noch in verwaltungstechnischer Hinsicht. Gerade in diesem Augenblick, in dem man in Berlin eine gesamtdeutsche Finanzverwaltung zu errichten hoffe, wäre eine Uebersiedlung der Wirtschafts- verwaltung nach Leipzig besonders unver- Stündlich, 0 haben die Teilnahme ihrer Länder am Mar- shall-Plan erörtert und sollen sich ebenfalls mit dem„Bevinplan“ einer westeuropäischen Union befaßt haben. Wie verlautet, schließen sich die Premier- minister dem schwedischen Standpunkt an, eine wirtschaftliche, aber keine po- lit ische Zusammenarbeit mit den westlichen Demokratien einzugehen. Oesterreichisches Miß vergnügen Wien.(UP) Oesterreichs Innenminister Oskar Helmer erklärte in einer Versammlung der sozialistischen Bürgermeister aus der sowieti- schen Besatzungszone Oesterreichs, daß ange- sichts der sowjetischen Einmischung in inner- österreichische Angelegenheiten niemand über- rascht sein dürfe, wenn Oesterreich nur noch den einen Wunsch habe. nämlich: von seinen Befreiern befreit zu werden. Wie DENA-REUTER aus London meldet, ist der amerikanische Vorschlag, daß die für Oesterreich zuständigen Sonderbeauftragten des Außenministerrates am 20. Februar wieder zusammentreffen sollten, von Großbritannien, Frankreich und der Sowietunion angenom- men worden. Kommunisten geben nach Paris.(UP) Die kommunistische Fraktion im„Rat der Republik hat bekannt gegeben, sie sei bereit den für sie reservierten Posten des dritten Vizepräsidenten und verschiedene Sekretärstellen zu übernehmen. Zum dritten Vizepräsidenten würde daraufhin Georges Marrane gewählt. Ursprünglich hatten die Kommunisten darauf bestanden, daß sie als Stärkste Partei Anspruch auf den Posten des ersten Vizepräsidenten hätten. . e 4 3 N 55 8.. Kontrollrat in geheimer Sitzung Berlin.(AP) Nach einer vierstündigen hit- zigen Debatte über die Entmilitarisierung, die Liquidierung des EKriegspotentials und die Be- satzungskosten standen sich die Oberbefehls- haber weiter gegenüber, ohne zu einer Ver- ständigung zu gelangen. Marschall Sokolowsky griff erneut die Errichtung der bizonalen Ver- waltung scharf an Der Kontrollrat wandte sich dann der lebenswichtigen Frage einer Währungsreform in Deutschland zu, die in ge- heimer Sitzung beraten wurde. Nur die eng- sten Berater der Oberbefehlshaber waren zu dieser Sitzung zugelassen. 5 Berlin nicht mehr in der Ostzonen-LDP Berlin. DENA) Der Vorstand der LDP der Sowjetzone faßte den Beschluß, den Landes- verband Berlin der LDP nicht mehr als Be- standteil der Organisation des Zonenvorstan- des anzusehen. In der Entschließung dazu heißt es, daß der Landesverband Berlin der LDP sich durch seinen jetzigen Vorstand außerhalb des Zonenvorstandes der LDP ge- stellt habe. Die Agrarreform in Südbaden Freiburg. DENA) Der südbadische Landtag nahm den Gesetzentwurf zur Agrarreform mit den Stimmen der CDU gegen die der KP und SP in erster Lesung an und überwies ihn an den Rechtsausschuß zur Vorbereitung der zweiten Lesung. Die Abgeordneten der DP batten sich der Stimme enthalten. Auf Antrag der CDU wurde die Größe der landwirtschaft- lichen Nutzfläche, die für die Zwecke des Gesetzes bereitgestellt werden soll, von 150 auf 100 Hektar je Besitz herabgesetzt. Heftig umstritten wurde, wie die„Badische Zeitung“ berichtet, der Paragraph 7 des Ge- setzes, der das Grundeigentum der öffentlichen Hand betrifft. Er bestimmt u. a., daß für die Landabgabe vom Grundeigentum der Kirchen die Zustimmung der kirchlichen Aufsichtsbe- hörden erforderlich ist. Die Kirchenbehörden waren ersucht worden, ihre Bereitschaft zu freiwilliger Landabgabe im Rahmen des Ge- setzes zu erklären. Es lag ein Schreiben des Evangelischen Oberkirchenrates vor, das grundsätzliche Bereitschaft zur Mithilfe zu- sagt, im übrigen aber erklärt, dag das kirch- liche Eigentum nicht unter ein Agrarreform gesetz fallen könne. Ein Schreiben des Erz- bischöflichen Ordinariats ist im gleichen Sinne gekälten. Abgeordneter Haas(SP) bezeichnete das Schreiben des Oberkirchenrats als ver- klausulierte Ablehnung. Abgeordneter Vortisch (DP) sagte, die Erklärung zeige, daß die Kirche ihre soziale Verpflichtung nicht erkannt habe. Abgeordneter Dr. Zürcher(CDU) vertrat die Ansicht, die Verfassung verhindere den 5 Zugriff auf kirchliches Eigen- um. 5 Marc Armes. Niemöllers Kanzelabkündigung »Die völlige Katastrophe ist offenbar“, ver- „kündete Pastor Niemöller unlängst zur Frage der Entnazifizierung. Die evangelischen Bischöfe der US-Zone schlossen sich diesem Urteil an und ließen keinen Zweifel darüber, daß aus der politischen Säuberung eine sczis And moralische Verunreinigung geworden ist. Dem Denkenden war dies längst klar. Bereits vor einem Jahr, längst ehe die Kommunisten ihre Mitarbeit in der Denazifizierung aufkün- digten, stellte der„Mannheimer Morgen“ in einer Leserumfrage fest, daß die Spruchkam- mern nicht zu loben seien, und daß es un- möglich sei, den Nazismus auf dem Verwal- tungswege zu liquidieren. So notwendig wir die Abkündigung der Mitwirkung an den Spruchkammern seitens der evangelischen Kirche halten, so wenig überzeugend allerdings finden wir das Argu- ment, dessen Niemöller sich bedient. Es ist richtig, die Praxis der Entnazifizierung hat dazu geführt, daß der Versuch, den National- sozialismus mit den Mitteln dieses Gesetzes auszurotten, auf der ganzen Linie geschei- tert ist. Das Gesetz will nämlich zuviel, Es stellt den Spruchkammern die Aufgabe, erstens die Schuldigen ausfindig zu machen, zweitens die Bestrafung der Verbrecher durchzuführen und drittens, den Staat von nazistischen Par- teigängern zu säubern. Dadurch wird das Ge- setz Polizeigesetz, Strafgesetz und Verwal- tungsgesetz in einem und schafft eine Verwor- renheit und Undurchsichtigkeit, deren die Laienrichter der Spruchkammern zumeist nicht Herr werden, dank deren aber gerissene Anwälte selbst hauptschuldige Verbrecher durch alle Gefahren durchzuschleusen ver- stehen. Nur allzu deutlich ist dem Volke sichtbar geworden, daß der Gerechtigkeit Hohn gesprochen wird. Die Masse der kleinen Leute verzweifelt, und die Minderheit der großen Chamäleone tanzt auf den Trümmern ihren schadenfrohen Reinwaschungs-Can- can. Wenn nun aber der Präsident der hessischen Landeskirche den Pfarrern„verbietet“, das Aergernis der Denaziflzierung weiterhin mit- zu verantworten, so kommt er nicht nur recht spät immerhin er kommt, nachdem eigent- lich nur noch die ausgesprochenen Angehö- rigen verbrecherischer Organisationen zur Verhandlung stehen, und die Praxis der Spruchkammern bald abgeschlossen ist, nein, er verwendet in diesem Zusammenhang das überaus gefährliche Argument der christlichen Versöhnung. Wir fragen uns, steht es wirklich einem Christen an, Kohlen auf den Häuptern von Verbrechern zu sammeln? Wenn bisher die Kirche mitgewirkt hat, das Gros der Par- teigänger zu verdonnern, und erst in dem Augenblick ihr Veto einlegt, wenn es sich nur noch um Verbrecher handelt, so klingt das fast wie die Antwort auf die biblische Frage:„Wollt ihr lieber Barnabas oder Chri- stus?!“ Längst hätten wir erwartet, daß der Mann Niemöller, der die Kollektivschuld der Deutschen behauptet hat, seine Stimme gegen den Mißbrauch der politischen Säuberung er- hob. Daß er sie segen die politische Säube- rung überhaubt und mit der These der allge- meinen Versöhnung erhebt, das hätten Wir nicht von ihm erwartet. Es beweist einmal mehr, daß absoluter Radikalismus, wie die These der Kollektivschuld, auch wenn er christlich ist, eine Form von politischer Kin- derkrankheit darstellt. Mit nicht geringer Empörung haben darum Parteien, Militär- regierung und hessisches Kabinett auf diese Ankündigung des passiven Widerstands ge- antwortet. Sicher müssen wir Schluß machen mit der bisherigen politischen Reinigung. Soll damit aber die Absicht der Ausrottung von Nazismus und Militarismus um einer allge- meinen Versöhnlichkeit willen überhaupt fal- len gelassen werden? Dies kann doch nicht unsere Absicht sein. Das gefährliche Dynamit das noch immer im Leibe unseres Staats- schiffes verblieben ist, muß über Bord ge- worfen werden, wenn wir nicht alle über Kurz oder lang mit unserer Demokratie in die Luft fliegen wollen Da gibt es keine Nach- sicht und Versöhnlichkeit. Da hat es keinen Sinn, wider Lieblosigkeit und Haß zu pre- digen. Die Spruchkammern müssen beseitigt werden, weil sie versagt haben, aber der Spruch muß gefällt werden.. Seite 2 MANN q— N MADD ATEN D A Faschings Schwanengesang Die Stadtverwaltung hat gebeten, schreiben, mit der besonders den Menschen Klarheit über die Ereignisse Jahre 1848 vermittelt werden soll. Die Zeugen widersprachen sich Dem ehemaligen Leise verhauchte am Mittwochmorgen sein Lied, und inzwischen ist er in aller Stille verschieden. Einige Hatten ihn noch zu retten versucht, aber es waren ihrer zu wenige und ihre lär- mende Heiterkeit nicht selig genug. Das große nüchterne Grau brachte sie bald zum Schwei- gen. Zwar geht die närrische Zeit weiter — kunterbunt, para- dox, verdreht— doch ten„Arrestzelle“ Beweisaufnahme b bei 30 Zeugen ein 2 D sagte, Hofweber hätte den rer“ zum Erschießen abführen lassen. mals Bedrohte selbst erklärte schließlich,. daß die Fastnacht ist vor- Über. Wir haben ge- lacht, getanzt, geküht, ein Auge riskiert, ge- trunken, und es war manchmal sogar etwas „Am Aschermittwock fängt also die Fasten- zeit an?“„Die soll erst mal aufhören.“ er lediglich eine erregte Ausein andersetzung mit seinem Führer“ gehabt hätte, nach der er in den Meerfeldbunker abgeführt worden sei, Die Frage, wer die Arrestzelle eingeführt hätte, gestaltete sich zu einer ausgesprochenen Kompetenzschwierigkeit, in deren Verlauf auch Prof. F. Schnabel eine Broschüre zum Gedenkjahr zu jüngeren im Direktor und Wehrwirt⸗ schaftsführer der Heinrich-Lanz-Werke, Hof- weber, wurden bei der Spruchkammerver- handlung in Mannheim Gefangenenmißhand- lungen durch die Einrichtung einer sogenann- und seine Bataillonsführer- tätigkeit beim Volkssturm zur Last gelegt. Die auf gebotenen sich widersprechendes Bild. So Wollte beispielsweise einer der Zeugen gesehen Pistole bedroht habe, während ein anderer aus- „Befehlsverweige- Der da- Donnerstag, 12 Februar 1948/ Nr. 18 Die Spruchkammer fällte folgendes Urteil: Hofweber ist Aktivist, er hat ein Jahr Sonder- arbeiten zu verrichten, und es ist ihm für fünt Jahre verboten, in gehobenen Stellungen zu arbeiten. Sein Vermögen ist zu 30 Prozent ein- zuziehen und einem Wiedergutmachungsfond zuzuführen; außerdem hat er die Prozeßkosten in Höbe von 107 000 Mark zu zahlen. H- „Slechen“ wieder eröffnet. Nach fast zwei- jährigem Bemühen konnte die Gaststätte „Siechen“ in N 7 den Gaststättenbetrieb wie- der aufnehmen. Ein großer Saal bietet an blankgescheuerten Tischen Platz für 300 bis 400 Gäste. Das Lokal steht unter der gleichen Leitung, die bereits vor dem Kriege den guten Ruf dieses Speiserestaurants begründete. haben, daß der Volkssturmhäuptling einen 1 j; g Falsche Lebensmittelmarken. In einer Metz- „Untergebenen“, der sich weigerte, an der Ver- gerei versuchte ein 25 Jahre alter Me u teidigung Mannheims teilzunehmen, mit der 2 ͤ 6000 Gramm gefälschter Marken Fleisch ein- zukaufen. Nach seiner Festnahme gab er zu, im letzten Vierteljahr auf falsche Marken etwa 100 kg Fleisch gekauft zu haben. Er wurde in das Landesgefängnis eingeliefert. Spruchkammertermine. Samstag, 14. Februar, 9 Uhr: Valentin Battenstein, Mannheim; 11.20 Uhr; Wilhelm Weick, Mannheim. Montag, 16. Februar, 12 Uhr: Dr. Albert Lorbeer, Mannheim. Familien nachrichten. Christine Werner-Wehner, Mannheim-Waldhof, Glücksburger Weg 10, begeht N 4 85 5 die ehemalige Sekretärin des Betriebsobmanns ihren 35. Geburtstag. Das 90. Wiegenfest felert ne 1 3 ee e und sich auch an nichts er- Hlisabetn Hohl, Waldhof- Gartenstadt, Blüten- * innern konnte. Weg 16. Wir Kratulieren! War demontiert worden, um aus Uschi eine 5 8 Carmen zu machen, und Vater mußte zu Hause“ bleiben, weil der Sohn die graue Hose brauchte. 12* Alles in aller: Man gab sich recht viel Mühe, 3 Huusurb eil„ Weni eiru 1 Allen voran der alte Narrenverein„Feuerio“, der sein 30jähriges feierte, ein paar Tage 5 f 8 5 normal 8 seln, 3 5575 kast 3 Bliek in unsere Hauswirtschaftsschulen senen umor aus er ottenkiste un bewegte sich möglichst paarweise durch dieses„Groß ist die Nachfrage in allen hauswirt- Frauenfachschule, Außerdem wird sie auch irdische Jammertal. Jetzt ist der Spuk vorbei, Wir sind reumütig und bußfertig ins Fastjahr zurückgekehrt. Den Humor haben wir an den Nagel gehängt, um uns wieder den so notwen- digen Ernst des Lebens umzuhängen— ganz ie es sich für brave Bürger gehört, die am schermittwoch noch nachträglich einen Schreck bekommen, wenn sie zuvor über die Stränge gehauen haben. Wie gesagt: ES war recht nett. mile Mannheim plant 1848-Gedenkwoche Auch Mannheim plant, wie Frankfurt und Karlsruhe, eine Reihe von Festveranstaltun- gen zum hundertjährigen Jubilaum der Re- volution von 1848. Vorläufig ist die zweite Malwoche für die Feiern vorgesehen. Das Nationaltheater will aus diesem Anlaß zwei Premieren, und zwar Gerhardt ende „Weber“ und Büchners„Woyzeck“ berausbrig- gen. Die Städtische Kunsthalle plant eine „Käthe-Kollwitz- Ausstellung“ und in Zusam- menarbeit mit der Schloßbücherei und dem Schlozmuseum eine 13848-Gedächtnisausstel- lung. Daneben ist eine große öffentliche Feierstunde vorgesehen und mehrere Vor- träge bekannter Persönlichkeiten sollen das Verständnis für die Ereignisse des Jahres 1848 kördernl. Dazu kommen noch Feiern des Ge- Werkschaftsbundes, der den Dichter Alfred Döblin als Sprecher eingeladen hat, sowie eine Veranstaltung des Jugendausschusses. schaftlichen Frauenberufen, vornehmlich aber nach der Haus angestellten“, sagt das Arbeits- amt,„aber klein ist das Angebot, weil viele Mädchen bei der Berufswahl hauswirtschaft- liche Berufe meiden oder ablehnen. Denn sie scheuen den Mangel an Freizeit und die bei manchen Hausfrauen noch tatsächlich fehlende Sozlale Einstellung zu ihrer Hausgehilfin.“ So- weit die Erfahrungen des Arbeitsamtes. Wie sieht es aber in unseren recht guten Mann- heimer haus wirtschaftlichen Schulen aus? Da wäre die haus wirtschaftliche Berufsschule, die alle nicht in einem gewerblichen oder kaufmännischen Lehrver- hältnis stehenden Mädchen zwischen 14 und 18 Jahren zweimal wöchentlich erfaßt. Sie vermittelt auch theoretisch eine gute und zeit- nahe frauliche Ausbildung und sucht die ma- terialbedingten Schwierigkeiten des prakti- schen Unterrichtes mit Klugheit zu meistern. Und wie stehen die Schülerinnen zu dem Un- terricht? In überwiegender Zahl bejahend! Von etwa 44 Schülerinnen verhalten sich nur etwa vier ablehnend und weitere fünf bis sechs schwanken in ihrer Einstellung. Und was sagt die Staatllehe Haus- haltungsschule, in der jeweils ein Jahr Vollunterricht erteilt wird? Zu ihr war der Andrang so groß, daß man 5 Klassen hätte bil- den können; aber nur 2 Klassen liegen sich ermöglichen. Freilich dient sie auch als Vor- bereitung auf andere fraulich- pflegerische Berufe und als Vorstufe für die Städtische gern gewählt, um die Wartezeit auf eine Lehr- Stelle durch Erlangung haus wirtschaftlicher Kenntnisse nutzbar zu machen. Für die fünf- zig Schülerinnen kann auch bereits ein sehr zeitgemäßer und gerade darum wertvoller Kochunterricht durchgeführt werden. 8 Noch günstiger gestaltet er sich für die zweiklassige Städtische Frauenfach- se hule, deren Ausbildungsziel gehobene hauswirtschaftliche Frauenberufe sind, z. B. Hauswirtschaftslehrerin, Diätassistentin, Wirt- schaftsleiterin. Und zu diesen haus wirtschaft- lichen Berufen zeigen auch nicht wenige Mäd- chen aus den Oberschulen mit mittlerer Reife und Abitur eine ganz unproblematische Liebe. Der vielseitige und gediegene Unterricht führt die jungen Mädchen auch unmfttelbar an wirt- schaftliche und soziale Probleme heran durch Besichtigungen, Vorträge, Referate und Dis- kussionen. Sie schauen in Betriebe, lernen die sozialen Nöte von Kindern und Jugendlichen, 2. B. in Horten, Kindergärten, Familienfür- songe, Erholungsfürsorge usw., kennen. Und alle Schülerinnen sind mit Feuereifer bei der Arbeit. Uns will scheinen: Die Liebe zu hauswirt⸗ schaftlichen Frauenberufen ist weit wentger problematisch, als im besonderen die Liebe zum Beruf der Hausangestellten. Und warum? Weil er wohl in gemeinsamer Arbeit von Hausangestellten und Hausfrauen erst zu einem wirklichen Beruf geformt werden müßte! rei. 2 ScHAE T ARREIT Devisenbonus-Plan erweitert n tor wird für Hatendienstleistungen, vrle .— Schlepp- und Stauereidienste, kahrtslinlen, ein Devisenbonus gewährt. Die Frist, bis zu der die Bonusguthaben ausgenutzt werden müssen, wurde nach neuen Vorschriften von vier aut ssehs Monate erhöht. Außerdem behalten Sämtliche destehenden Guthaben, die zur Zeit für den Bonustonds A(für die Unternehmen) und Bonusfonds B(für die Arbeithehmer) je 1,3 Mil- onen Dollar betragen, ihre Gültigkeit bis Ende Juli 1g94s ohne Rücksicht auf das jewellige Ent- stehungsdatum. Bel Einfuhren und ausländischen Dienstleistungen, die zu Lasten der Devisenbonus- Guthaben erfolgen, müssen die deutschen Im- HDorteure den entsprechenden Betrag bei der zu- Ständigen Außenhandelsdank in deutscher Wäh- rung im Verhältnis von einer Reichsmark 0,39 Dollar einzahlen. 5 DENA sowie Lebens. und Renten versicherungen 8 in der Sowjetzone Der sowjetische Oberkommandierende in Deutschlend hat am 29. Januar einen Befehl er- lassen, demzufolge auf alte Lebens versicherungen, die noch vor mrer Erneuerung in der Zeit vom B. Mai 1948 bis 1. Oktober 1946 fällig wurden, ein- malige Unterstützungen im Rahmen der alten Versicherungssumme gewährt werden. An Män- ner über 33 und Frauen über 60 Jahre sowie Personen, die mehr als 20% arbeitsbehindert sind, können 400 RM, an alle übrigen Berechtigten bis zu 309 RM im Einzelfall ausbezahlt werden. Bei Renten versicherungen darf die Unterstützun 200 RM nicht übersteigen. Antragsberechtigt sind nur diejenigen Versicherten oder Bezugsberech- tigten, die hren Wohnsitz in der Sowietzone nhnaden. Die Gesamtsumme der auszuzahlenden Unterstützungen wird sieh voraussichtlieh auf 80 Milllonen RM belaufen. DENA Die Industrieproduktion in der Sowietzone Ende 1947 erreichte nach dem Dezemberbericht er Pritischen Kontrollnommission für Deutsch- land die Industrleproduktion in sowjetischen Besatrungszone 52% der Erzeugufg von 1938. Im Juni 1947 lag die Produktion der Hauptindustrien im Durchschnitt bei 64,9% des Standes von 1936. Bel den einzelnen Industriezweigen ergab sich Tolgendes Bud: Bergbau 101%, Eisen und Stahl e 44%, Zellulose un ier 32 5 Industries 98 F. feste tak und Gas gebühren zugunsten ausländischer Schiff- Zummi 1 57705 29% Shemikallen 76% 288 50, Baumaterialien Textil 0. Sowjetzone erzeugt gegenwärtig im Jahr eine Million Tonnen PFreibstoff, von der sie einen Teil an die Westzonen abgeben könnte, Ein entspre- chendes Angebot sei jedoch, wie der Vizepräsi- dent der Industrie für die Sowietzone, Dr. Mich- ler, mitteilt, von diesen abgelehnt worden. Ab 1. April sei anläßlich der Umstellung auf neue Selfenkarten eine qualitative Verbesserung der Einheitsseife um 3 Prozent Fett und eine Erhöhung der Waschmittelzutellung um 32 Gramm vorgesehen. Die bisherige mangelhafte Seifen- zuteilung sei neben, Produktionsschwierigkeiten aut den Mangel an verpackungsmaterial zurück- zuführen. DENA Mannheimer Hafenumschlag im Januar 1948 Januar 1946 Januar 1947 t t Kohlen, Koks, Briketts 81 490 57 323 Getreide E58 12 942 2 867 . 2 972 5 305 Kies und Sand 8 18 934 4 834 Sonstige Güter 8 12 422 1³ 431 Gesamtumschlag 123 760 83 760 davon: 8 Zufuhr 85„ 69 825 // ͤ. 8 13 935 Megziffer des Gesamt- l umschlages(1934 100) 31 20 Us- Armee- Güterwagen für Oesterreich Aus Beständen der amerikanischen Besatzungs- macht in Deutschland wurden 1000 Armee- Güter- wagen an Oesterreich verkauft, um dem in diesem Land herrschenden Mangel an Güterwagen und den hierdurch entstandenen Schwierigkeiten im Transport der in Triest für Oesterreich eingetrof- fenen Lebensmittel abzuhelfen. DEN Die Gründung einer deutsch-australischen Wirt ⸗ schaftsvereinigung mit dem Sitz in Kön, die den Handel zwischen Deutschland und Australien wie- der in Gang bringen will, ist, wie die Kölner Industrie- und Handelskammer mitteilt, geplant. in Australien besteht bereits eine deutsch-austra- Usche Handelskammer mit dem Sitz in Sydney. DENAT DPD und Asbeststoffe 163 90 Fin Index, Industrie-, Export- und Bezugs- auellennachweis mit kartographischen Beilagen erscheint ab Januar 1946 im monatlichen Turnus in der Geschäftsstelle des Prof.-E.-Pfohl-Instituts, München 13, Amalienstraße 35. NM —— or Arbeitsnied Der bayerische Gewerkschaftsbund hat an den Direktor der Verwaltung für Ernährung, Dr. Schlange schöningen, ein Telegramm gerichtet, in dem es Reist, dag eine Sperrung aller Fett- zutellungen auf Zulagekarten ab sofort eine all- gemeine Arbeitsniederlegung nach sich Würde. Die Verantwortung für die Störung des Wirtschaftsfriedens trügen die Zweizonenbehör- den in Frankfurt, wenn sie mre Anordnung auf- recht erhielten. DEN „Gewerkschaftliche Prinzipien“ Iii einem Entwurf zu einer gewerkschaftlichen „Prinzipienerklärung“, die von Fritz Tar now. dem Sekretär des Gewerkschaftsrates der Bizone, veröffentlicht wurde, werden ais die wichtigsten Aufgaben der Gewerkschaften bezeichnet: die Wahrnehmung der Interessen der Arbeitnehmer- schaft in Wirtschaft, Staat unnd Gesellschaft, so- vie der Kampt für die Sicherung der Demokratie als der gesellschaftlichen Ordnung, die befähigt ist, dureh Steatsverfassung und Konstitutionelle Einrichtungen die Freineit der Meinungen, die Freiheit der Vereinigung und die Freiheit der religiösen und welt anschaulichen Betätigung zu gewährleisten. Passiver Widerstand gegen Fettausfall? Nach einer Erklärung der Gewerkschaft Bergbau in Hessen kann die Soll-Leistung der Bergarbeiter nicht aufrechterhalten werden, wenn die Fett- zutellung für Bergarbeiter nicht schnellstens ge- regelt Wird. Falls weiterhin Zucker statt Fett zugeteilt werde, könne die Gewerkschaft einen „gewissen passiven Widerstand“ nicht mehr ver- hindern. Genossenschaften fordern Rückerstattung. Ver- treter norddeutscher Konsumgenossenschaften haben erneut die Rückerstattung des von dem Naziregime liquidierten Genossenschlaftsvermögens gefordert. Sie erklärten sien bereit, schon jetzt mit den derzeitigen Besitzern ihres fruheren Eigentums in direkte Verhandlungen zu treten, um jede Schärfe bei den kommenden Auseinan- dersetzungen zu vermeiden. DENA Britische Gewerkschaftshilfe. Der Generalrat des britischen Gewerkschaftskongresses beabsich- tigt, an den britischen Minister für die besetzten Gebiete, Lord Pakenham, mit einer Reihe von Vorschlägen zur Unterstützung der deutschen Ge- werkschaften her anzutreten. DENAYREUTER ziehen g der neueren Zeit behandelt. Die Reihe wird am Mitt- woch, 16. Februar(19 Uhr), in der Aula der Wirt- schaftshochschule mit einem Vortrag von Dr. Karl Ackermann über„Die große deutsehe Bauernrevolution“ eröffnet. Tagung der Kurtenstellenleiter Eierablieferung und„Speisekammergesetz“ wurden besprochen Am Dienstag fand im Gasthaus„Zum schwarzen Schiff“ in Heidelberg-Handschuhs- beim unter Vorsitz des Kreisernährungsamts- leiters Würzburger eine Besprechung al- ler Kartenstellenleiter des Landkreises statt, an der auch Vertreter des Landesernährungs- amtes Karlsruhe und des Städtischen Ernäh- rungsamtes Mannheim teilnahmen. Besonders ausführlich wurde die Durchfüh- rung der Eiererfassung für die Zeit vom 1. 10. 1947 bis 30. 9. 1948 besprochen. Nach den neuen Bestimmungen haben alle land wirtschaftlichen und gewerblichen Geflügelhalter je Henne (auch Zwerghenne) und Ente 50 Eier abzulie- fern. Als landwirtschaftliche Geflügelhalter gelten alle Personen, die Vollselbstversorger und Teilselbstversorger in Brot und Kartof- feln für mindestens sechs Monate sind. Nicht- land wirtschaftliche Geflügelhalter(mit Aus- nahme der gewerblichen) müssen 10 Eier je Henne abliefern. Für Hühnerhalter mit mehr als 100 Hennen beträgt das Kontingent 80 Eier je Henne oder Zwerghenne und 50 Eier je Ente. In der Diskussion wurde die Einbezie- hung der Teilselbstversorger in die Gruppe der land wirtschaftlichen Geflügelhalter als Härte bezeichnet. Der Hockenheimer Karten- Stellenleiter, Fuchs, betonte, daß alle Er- fassungsmaßnahmen von geringer Wirkung bleiben würden, wenn die Eierablieferer kein Hühnerfutter bekämen. In seiner Antwort führte der Vertreter des Landesernährungs- amtes, Pol la k, aus, die Futterbestände reich- ten kaum, um den Geflügelhaltern, die im ver- Zangenen Bewirtschaftungsjahr mehr als 100 Eier je Henne abgeliefert hätten, kleine Zutellungen zu geben. Alle Bemühungen, den Erzeugerpreis für Eier zu erhöhen, seien ohne Erfolg geblieben. Nach seinen Angaben wer- den die Normalverbraucher in diesem Jahr micht mehr als 11 Eier erhalten. Den wiehtigsten Besprechungspunkt bildete das„Speisekammergesetz“. Der Leiter der Schwetzinger Kartenstelle, Gut jahr, gab der Auffassung aller Anwesenden Ausdruck, Als er die Durchführung für untragbar er- klärte. Bis zum 23. Februar müssen alle Lei- ter von land wirtschaftlichen Betrieben(mit einer Fläche von 0,5 ha und mehr), von Betrie- ben,„die Lebensmittel dieser Art(siehe wei- ter unten) herstellen, lagern, bearbeiten, ver- arbeiten oder verteilen“, sowie von„Einrich- tungen der Gemeinschafts- und Sammelver- pflegung, einschließlich der Gaststätten“, nach dem Stand vom 20. Februar, 24 Uhr, ihre Vor- räte an„Brotgetreide, Mehl, Nährmitteln, Kar- toffeln, tierischen und pflanzlichen Fetten und Oelen für die menschliche Ernährung, Käse und anderen Molkereiprodukten, Fleisch und Fleischwaren sowie Zucker“ an die Karten- stellen melden. Vorschriftsmäßige„Frage: bogen“ werden den Betriebsleitern zugestellt. Für die Haushalte enthält das Gesetz folgen- den Passus:„Alle Haushaltungsvorstände sind verpflichtet, Angaben über die an einem Stich- tag(20. Februar, 24 Uhr) in ihrem Eigentum oder Gewahrsam befindlichen Bestände an Mehl und Kartoffeln zu machen, sofern diese Bestände für Mehl die Rationen für eine Zuteilungsperiode und für Kartoffeln die zu- lässige Einlagerungsmenge Überschreiten. Selbstversorger und Teilselbstversorger mit Marktleistung haben die Bestände zu melden, die ihre zulässigen Selbstversorgerrationen überschreiten.“ Haushaltungsvorstände, die sich als meldepflichtig betrachten, müssen sich Einsame Nacht von Hetmonn Hesse Die ihr meine Brüder seid. Atme Menschen nah und ferne, Die iht im Bezirk der Sterne Tröstung träumet ebfem leid, Die ihr Wortelos gefaltet n die blaß gestimnte Nacht Schmale Dolderhände haltet, Die ihr leidet, die iht wacht, Arme, ittende Gemeinde. Schiffer ohne Stem und Glück Fremde, dennoch mir Vereinte, Gebt mit meinen Gruß zurück! Aus„Hermann Hesse, der Dichter und Mensch“. Verlag Neues Leben, Berlin. Spielplanänderung im Nationaltheater, Wegen Erkrankung von Anjs Elkoff, Max Baltruschat und Georg Faßnacht muß die für Freitag an- gesetzte Aufführung von„Saleme“ wieder aus- „Wandlung des Geschients bildes“. Unter diesem Titel veranstaltet der Mannheimer Ortsausschuß des Aba einen Zyklus von sechs Vorträgen, die geschichtsbildenden Revolutionen der Mannheimer Künstler auswärts. Hildegard Stolz vom Mannheimer Nationaltheater gab in letzter Zeit in Karlsruhe, Stuttgart und anderen Städten erfolgreiche Lieder-Abende mit Werken von Hugo Wolt, schumann und Brahms. Die aus- rechtzeitig ein Formular in der Kartenstelle abholen und dieses bis zum 23. Februar aus- gefüllt zurückgeben. Zur Ueberwachung der Durchführung des Gesetzes haben die Ge- meindeverwaltungen(Bürgermeisterämter) so- fort Kontrollausschüsse zu bilden, die in land- wirtschaftlichen, und nach Uebereinkunft mit dem Kreisernährungsamt auch in gewerb⸗ lichen Betrieben, Stichproben vornehmen sol- len. Für Uebertretungen droht das Gesetz Strafen bis zu drei Jahren Gefängnis, 100 000 Mark Geldstrafe und Schließung oder Zwangs- verpachtung des Betriebes an. he. Blick in die Zeit Ob die Stadt jetzt Bescheid weiß? Die Stadtverwaltung Kassel hat sechs Haus- trauen beauftragt, in freiwilliger Arbeit für das statistische Amt über Mangelerscheinun- * . * 4. Jah gen, Bedarf und Qualität beim Einkauf in den 5 Geschäften zu bérichten. DENA Durch Magermilch zum Fett Zur Schwenemästung und Hühnerzucht ver- wendete seit 1940 eine Molkerei in Piding bei Bad Reichenhall 50000 Liter Magermilch und große Mengen Buttermilch, die ausgereicht hätten, um über 50 000 Normalverbraucher ei- nen Monat lang zu versorgen. Gegen den Be- triebsleiter und die belieferten Geschäfts- inhaber wurde Anzeige erstattet. DENA Der arme Mann am Bahnhof In vier Stunden erbettelte sich der 29jäh⸗ rige,„völlig erblindete“, von konvulslvischen Zuckungen geschüttelte,„prothesentragende“ Ernst Gertz am Münchener Hauptbahnhof 2326 Reichsmark. Die Passanten waren erschüttert, daß der Staat sich eines„so bedauernswerten Geschöpfes“ nicht annehme. Als er aber von einem Beamten der Schutzpolizei aufgefordert wurde, zur Bahnhofswache zu kommen, stellte man fest, daß Gertz weder blind ist, noch eine Prothese trägt. Er war völlig gesund. DBNA Er wollte gerne Deutscher sein Es gelang dem ehemaligen britischen Sol- daten Lionel Bix, nach seiner Entlassung Ille- gal nach Deutschland zurückzukehren und als Deutscher getarnt in Berlin- Charlottenburg zu leben. Seiner Aussage zufolge wollte er lieber in Deutschland als in England leben. Nach Ver- bühgung einer Strafe wegen Kaufes einer ge- fälschten Kennkarte wird er aus Deutschland deportiert. AF Ironie und tiefere Bedeutung Der Direktor des Coburger Milchhofes teilte mit, in der kommenden Zuteilungsperiode müsse die Butter„in Ermangelung anderen Papiers in Zigarettenpapier verpackt werden“, Er habe deshalb den Wirtschaftsrat gebeten, für die kommende Zuteilungsperlode sämtliche Be- stände in Zigarettenpapier in den Tabakgroß- handlungen zu beschlagnahmen. DENA Leichte Nachtfröste Vorhersage bis Freitagabend: Mäßig bewölkt, gelegentlich auch aufheſternd, morgens stellen- Weise neblig. Im wesentlichen trocken, Höchst- temperatur 7 Grad, Tiefsttemperatur minus 2 bis plus 2 Grad. Schwach windig. 5 amt kür Wetterdienst Karlsruhe. * t resse hebt die„gepflegte, ten ver waltets und klangschéne Stimme der Süän⸗ gerin und mren„durchgeistigten, mitempfnden- den Vortrag“ nachdrücklich hervor, Am Flugel Wirkte Jula Kaufmann. Freigabe des Heldelberger„Kurpfälzische Museum“, bekannt durch seine Romantiker- Sammlung, soll, dem Vernehmen nach, ab 1. März wieder als Museum ofkenstehen. störung, ist seit Beginn der Besetzung von der amerikanischen Armee als Soldatenheim beschlag- nahmt. 7 0 Kh. Kulturwoche zur Paulskirchen-Feier. Anläg. nich der Jahrhundertfeler der ersten deutschen Nationalversammiung in der Frankfurter Pauls- kirche wird die Stadt Frankfurt vom 16. bis 22. Mal eine Kulturwoche veranstalten, an der u.. Sarl Zuckmayer, Fritz von Unruh und Viktor Gollanez teilnehmen werden. DENA Ein neues Sartre- Stück. Jean Paul Sartres neuestes Stück„Gütar der Zeit“ wird, Wie aus Paris gemeldet wird, dort noch im Laufe des Februar im Theatre Heroine zur Uraufführung gelangen. 5 8 · „Volks feind“ Schostakowitsch. Das Zentral- komitee der Kommunistischen Partei, Sowietrus- lands kritisterte und üchtete die zeitgenòssischen russischen Komponisten Dimitri Schostakowitsch, allen. Dafür wird Schillers„Kabale und Liebe“ Sergei Prokofjew und einige andere Musiker gegeben. Anfang 16 Uhr,— Die heutige Vorstel- wegen inrer ore Richtung“, 5 1* Inspektor kommt“ beginnt erst um„gegen das Volk gerichtet sei“. Die„Frawda“ * 5 0 veröffentlichte diese Stellungnahme des Zentral- komitees in großer Aufmachung auf der ersten Seite. ap. Veröffentlicht unter Lizenz-Nr. US WB 110 Ver- antwortliche Herausgeber: Dr. Karl Ackermann und E. Fritz von Schillnng/ Redaktion, Verlag und Druck; Mannheim, R 1, 4-6 Tel, 441 81-33 Bankkonto: Südwestbank Mannheim, Depos.-Kasse Marktplatz/ Postscheckkonten: Karlsruhe 800 16, Berlin 96193 Bezugspreis RM 2.40 einschliesslich Trägerlohn; Postbezug RM 2.76 einschl. Zustell- gebühr; Kreuzbandbezug RM 3.25 E. Z. llt Anzeigenpreisliste Nr. 4. . Es sarben ottmar Ultes, 39 J. Mannnelm, G 7,. Be- erdigung 12. 2. 48, 13 Uhr, Haupttriedhof. Anna Schlosser Wwe. geb. Hoock, 62 J. Luzen- bdergstr. 82, Beerd. 12. 2., 13.30 Uhr, Käfertal. Katharina Schaudt geb. Unrath, Waldhof. am Kiefernbüni 38. Beerd. 13. 2., 13.30 U., Käfert. Auguste Krauss geb. Geiger, 75 J. Mhm., K 4, 12. Peuerbest. Freit., 13. 2., 13.30, Krem. Mhm. Karl Schaile, 50 J. Mhm.-Seckenheim. Auf d. Kegel 12. Beerdigung hat stattgefunden. Wilhelm schmidt, 38 J., gef. 26. 3. 43 b. Frauen- burg. Hilde Schmidt geb. Seiferle, Aug.-Anl. 34. arnung Bekanntmachungen- vor Lebensmittelmarken-Fälschungen! fleisch: Abschn., 111. Z.-P. über 25 8. Kennz. d. Aschung: Papier nicht entfasert, Kontroll- Nr. 901(Bayern) undeutl., Mengenbezeichng. 25 etwas zu groß. Zucker-Abschn. 111. Z.-P. über 280 g. Kenz. d. Fälschg.: Papier zu hell, Kon- troll-Nr. 203(Württemberg) nur angedeutet, Tief- druck zu blaß. Gefälschte Marken werden nicht onorlert. Besitzer solcher Marken der Krimi- Balpolizei übergeben. Mannheim, d. 11. 2. 1948. Stäclt. Ernährungs- u. Wirtschaftsamt. Klos Beschluß. Der am 5. 7. 1913 in Mhm. geb., zul. in hm., wohnh. gewes. Kim. Angestellte Hermann Lothar Llebenwein wird für tot erklärt. Zeit- FPunkkt: 23. 10. 1544, 20 Uhr. Amtsgericht Mhm. FG 2. Beschluß. Der am 1. 12. 1909 in Kassel geb., verh. aufm. Rudolf Ludwig Alfred Schilling wird f. tot erklärt. 1 8 5 Todes: 19. 12. 1943, 24 Uhr. Amtsgericht Fd 2. Beschlüsse: B 18. 8. 1907 in Mhm. geb., das. Waldhof, Eschenbof I, wohnh. gewes. Arbeiter (efr) Josef Hönig wird hiermit fur tot erklärt. Seitpunkt: 17. 1. 1943, 24 Uhr. Der am 14. 8. 1916 in M.- Käfertal geb., daselbst 5 nenschein 17 wohnh. gewesene Hllfsarbeiter Gottlieb Hafner wird hiermit für tot er- lärt. Zeitpunkt: 3. 1. 1943, 24 Uhr. Mannheim, 1. 1938. Amtsgericht FG 2. eschlüsse: Der am 1. 1. 1857 in Börstadt gebor. aner Johannes Wollsieffer wird für tot er- Zeitpunkt: 31. 12. 1920, 24 Uhr. am 13. 1. 1897 i Kaiserslautern geb. Else eb. Feibelmann wird f. tot erklärt. Zeit- 31. 942, 24 Uhr. Mannheim, 27. 1. 1948. 8 Mannheim. 5 Stellen- Angebote Nut mit Genehmigung des Atbeltsamtes vertreter und Vertreterinnen f. Heidelberg und Baden finden bei der Privatkrankenkasse für d. gewerbl. Mittelstand angenehme Beschäftigung u. gut. 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