ronisier. Ommen. . Turm. 5 kentlich Werden Parteien tstaatem schriften n, Moll. gemünd r Stich. Fran indeullz D D-Rat- men. Unter ine Ge. Kktionen ten und Verkauf J. Mann burtstag wird d wetter ot an cha bend selegzut, Wesen eraturen tempers- rtlich b he Luft. 3 stigteres 5. 118 Von des phischen Heide! en deset aue, Über ders de deutend. en gel Verfasse tätigkeit der„Cs, nur det r die en gerade er Esprit, aumorig- bringen nselseitl“ r, Film- 1andlung is bleibt Unaeus⸗ Sehltit 2 Garum. geführ⸗ cer, Hil- Fritsch gen und nen-Pre- ess eauf- eidelber- als süd- iter ge. Kk. Der be⸗ Scho-: istischen enzen ezt dem jeff und hler“ in mimlung Schosta- verstan- zu kom- en Klas. —— 0/ Ver- cermam Verlags 1 5133 S. Kasse e 600 10 ließlich Zustell- 2. E dereras aer Vorlege terlagen Welche ner an- me Mit- die Mit- vorgeht, gehörige sen Un: e Voll. zezi-Ken Laden- stattung se Mhm — 43, je- Berlin, 2., un Neskar- Floh- ororten es ord- elluns- * Köhler wiedergewählt Direktorenwahl im Wirtschaftsrat verschoben Frankfurt.(p. e.-Eig.-Ber.) Der Präsident des Wirtschaftsrabtes, Dr. Erich Köhler(CD), und Vizepräsident Gustav Dahrendorf (SPD) wurden in der ersten Plenarsitzung des erwellerten Wirtschaftsrates, an der auch die Vertreter des am Montag konstituierten bizo- nalen Länderrates teilnahmen, wiedergewählt. Dle Präsidentenwahl fand unter dem zeitwei- ligen Vorsitz des Alterspräsidenten, des Abge- ordneten Adam Remmele(SPD), statt, der dem Wunsch des Hauses Ausdruck gab, bald wenigstens die deutschen Vertreter aus den amerikanischen, britischen und französischen Sektoren Berlins begrüßen zu können. Auf Beschluß des Ple- nums bleiben die 2z. Z. amtierenden Direkto- ren vorläufig weiter im Amt und übernehmen unter dem Vorsitz des Direktors für Verwal- tung und Finanzen, Alfred Hartmann, bis: zur Bildung des Ver- waltungsrates dessen Funktionen. Bis zum Erlaß entsprechender Gesetze gehen die Ko- ordinierungs- u. Uber- wachungsaufgaben des bisherigen Exekutiv- f rates auf den Verwal- DENA tungsrat über. Das Ple- Alfred Hartmann num nahm einen Antrag des Hauptausschusses an, demzufolge in Zukunft auch der Hauptaus- schuß aus 15 Mitgliedern bestehen wird. Ein Flüchtlingsaus schuß, der alle mit dem Flüchtlingswesen zusammenhängende Fra- gen behandeln soll, sowie ein Gęschäftsord- nungsausschuß wurden neu gebildet. Köhler nannte als Termin für die nächste Vollver- gammlung des Wirtschaftsrates, in der die Wahl für die Direktoren vorgenommen werden soll, den 4, März. Auskunft über die Pensionen für ehemalige Wehrmachtsangehörige Der Vorsitzende der KPD- Fraktion, Ludwig Becker, gab bekannt, daß seine Fraktion es ablehne, sich am Präsidium des Wirtschafts- Fates zu beteiligen, da westdeutsche Politiker ohne vorberige Befragung des Volkes ihre Zu- stimmung zu der Umorganisation des Wirt- schaftsrates gegeben hätten, der die Grund- lage zu einem westdeutschen Staat bilde, ob- wohl] der Wille des Volkes auf ein einheit- Uches Deutschland abziele.. Dle Anfrage der SPD wegen der in der Presse behaupteten Absichten der Finanzver- waltung, mit den ehemaligen aktiven Offi- zleren Pensionen auszuhandeln, wurde von Dr. Hartmann, dem Direktor der Verwal- tung für Finanzen, dahingehend beantwortet, daß mach, vorangegangenen Beschlüssen des Zonenbeirates der britischen Zone und nach dem Beschluß def verschiedenen Länderkabi- nette, die eine Regelung der Versorgungs- fragen für ehemalige, vor 1933 eingetretene Wehrmachtsangehörige als dringlich bezeich- neten, Besprechungen stattgefunden hätten. Es handle sich um die Versorgung aller ehe- maligen, politiseh nicht belasteten Wehr- machts angehörigen, die unverschuldet in tie- tes Elend geraten seien, etwa im Rahmen der Versorgung für Bedrängte. Die Militärregie⸗ rungen seien über diese Besprechungen un- terrichtet. Ein Offizier im Generalsrang, der teilgenommen habe, sei nicht, wie die Presse behauptete, Insasse eines Lagers gewesen, sondern im Gegenteil anerkannter politisch Verfolgter, der lange vor Krlegsende aus der Wehrmacht ausgeschieden und von der Ge- gtapo in Sewahrsam genommen worden sei. Die SPD-Fraktion erklärte, sie sei nach dieser Auskunft zufriedengestellt. Die Existenz des Zonenbeirates Hamburg.(g. k.-Eig.-Ber.) In der Plenarsit- zung des Zonenbeirates der englischen Zone gab Generalmajor Bishop eine Erklärung über das Fortbestehen und die künftige Tätig- keit des Zonenbeirates ab, nachdem in politi- schen Kreisen seit längerer Zeit über das Fortbestehen des Zonenbeirates Zweifel be- standen hatten. Der General hob die Bedeu- tunng der Tätigkeit des Zonenbeirates hervor, der innerhalb seines fast zweijährigen Beste- hens der britischen Kontroll kommission gegen- über stets die Interessen der deutschen Bevöl- kerung vertreten habe und der Besatzungs- macht ein guter Ratgeber gewesen sei. Durch die Schaffung des Wirtschaftsrates sei nunmehr elne Revision der Funk ionen des Zonenbeirates notwendig geworden. General Bishop forderte den Zonenbeirat auf, ein Memorandum auszu- arbeften, in dem die Meinung der Parteſen zum Ausdruck kommen soll, wie Fragen, die über cle Länderkompetenzen hinausgehen, aber nicht der Zuständigkeit des Wirtschaktsrates unterliegen, am besten gelöst werden können. 25 Militärmissionen in Berlin Berlin, Or. Sch.-Eig.-Ber.) Der Koordinie- rungsausschuß des Alllierlen Kontrollrates wird demnächst die Bildung je einer Militär- misslon für Itallen, Rumänen, Bulgarien, Ungarn, Schweden, Schweiz, Irak, Aeg pten Türkel und dem Vatikan beschließen. Bam! würde dle Zahl der bereits vorhandenen 15 Milftärmissionen um 10 auf 25 ansteigen und in Berlin würde eine Art von diplomatischem Korps entstehen. Die Milltärmissionen wer- den zwar von einem General geleitet, sind aber ihrer Täligkeit nach mehr diplomatische oder Handelsdelegationen. ron eat, Von den 80 000 deutschen Kriegsgefangenen in Belgien sind 64 500 entlassen worden. Der Rest bleibt als freie Arbeſter in Beigſen. Das rumä⸗ nisene Parlament ist aufgelbest und Neuwahlen sind kur den 26. März antzeselzt worden. J Der kommunistische rumänische Justizminister Euere Au Patrascanu ist wegen Meſnungsverschieden- heiten mit seiner Parfel zurückgetreten, Der argentinische Botschafter in Moskau ist nach Buenos Alres zurückbeordert worden, Ein 80: wWetischer Botschafter für die Türkei ist ernannt worden, Der russische Botschafterposten in An- Kars ist seit 1946 unbesetzt geblieben. Der chile- nische Staatspräsident wird um die Zustimmung des chilenischen Kongresses zur Bildung einer neuen Proving Antarktis ersuchen.] Der Luft- kahrtausschuß des amerikanischen Kongresses 7277 derte einen militärischen Füntlahresplan mit 11 19 Mullarden Pollar jährlich, um einen zukünk⸗ tigen Krieg zu verhindern. . Die amerikantsche Lufttehrtgesellschaft„Fan Amerlean Warld Airways“ hat dle Genehmigunk erkalten, ab 1. März auf den Flugstrecken Frank. kurt— Nürnberg Stuttgart— München deutete Staatsangehörige gegen Markbezahlung zu 55 fordern.[ Als 50, Zeitung in, der Ue⸗ ane ert. N in Aalen die„Schwäbische Zeitung“ lizenzlert. er ehemalige Generaloberst von Falkenhausen, der frühere Wehrmachtsbefehlshabef von 8 und Nordfrankreich, wurde in Berlin unter 15 Verdacht, Grausamkeiten an der belgischen 2 4 devalerüng begangen zu haben,, Lrnattet 1101 belgischen Offlrfereh Übergeben./ Belgien, Hol- land, itallen, Oesterreich, die Tschechoslowakei und Ungarn haben die Genshmigung erhalten, in Frankfurt Konsulate zu errichten. Die beiden ersten Vorsitzenden der VVNI in der Ortgone, Ottmar Geschke und Propst Heinrien Aruher. Wurden auf der Hzuptkonterenz der VN in Halle einstimmig wiedergeshit. 5 NAA h/ ner. r n 3 2 ROE 3. Jahrgang/ Nummer 24 Dongerstag. 26. Februar 1948 Einzelbreis 20 Pfennig Machtübernahme in der Ischechoslowakei vollzogen Benesch erfüllt kommunistische Forderungen— Opposition ausgeschaltet Prag.(UP) Staatspräsident Dr. Eduard Beues ch hat am Mittwoch den am vergan- genen Freitag erklärten Rücktritt van zwölf nichtkommunistischen Kabinettsmitgliedern an- genommen und die von Ministerpräsident Klement Gottwald vorgelegte neue Kabinetts- Iiste gebilligt. Die neue Regierung besteht aus 12 Kommunisten, 4 Sozialdemokfaten, 2 An- gehörigen des linken Flügels der sozialistischen maßgebenden Führer der beiden Flügel der Volkspartel, einem slowakischen Demokraten und 2 Parteilosen(Außenminister Masaryk und Kriegsminister General Swoboda). Die beiden maßgebenden Führer der beiden Flügel Sozlaldemokraten, Bohumil Laus mann und Zdenek Fler linger, gehören als stell-, vertretender Ministerpräsident bzw. Industrie- minister der neuen Regierung an. Ministerpräsident Gottwald gab der auf dem Prager Wenzelsplatz versammelten riesigen Volksmenge in einer kurzen Ansprache die neue Ministerliste bekannt, wobei er den Namen der Kommunisten und Sozialdemokra- ten das Wort„Kamerad“ voransetzte. Nur die Namen der Kameraden wurden mit stürmi- schem Beifall aufgenommen. Gottwald schloß seine Rede mit den Worten:„Die Reaktion, die zum entscheidenden Schlag gegen unsere Volksdemokratie auszuholen versuchte, endgültig zerschlagen und besegt worden. Der Lösung der tschechoslowakischen Staatskrise und der Erfüllung der kommunistischen For- derungen war ein seit dem Wochenende in äußerst gespannter Lage sich verstärkender Druck vorangegangen, der in der General- streikandrohung gipfeite, falls Gottwalds For- derungen nicht erfüllt würden. Um 11 Uhr wurde in sämtlichen Prager Fabriken die Ar- beit niedergelegt und die Arbeiter vom Ge- werkschaftsbund zu einer Massendemonstration vor dem Hradschin, dem Sitz des Staatspräsi- denten, dirigiert. ö Am Dienstag hatten kommunistische, von Gottwald eingestezte„Aktionsausschüsse“ das Außenhandels- und Postministerium übernom- men sowie die Kontrolle über sämtliche Infor- mationsmittel. Der kommunistische Innen- minister Nos ek hat über den Rundfunk, die den Bürgermeistern aller Städte als Gemeinde- räte zur Seite stehenden Nationalausschüsse aufgefordert, sich sofort mit den Aktionsaus- schüssen in Verbindung zu setzen und von diesen Befehle entgegenzunehmen. so daß diese praktisch dle Gewalt auch in der Provinz über- nehmen könnten. Am Dienstagabend kontrol- lierten die Kommunisten auf diese Weise sämtliche staatlichen Organe der Tschechoslo- wakei mit Ausnahme der Präsidentchaft. Eine Verhaftungswelle geht durch das ganze Land und richtet sich in der Hauptsache gegen die zweitstärkste Partei, die nun in die Opposition gedrängten Volkssozialisten— die 18 Prozent der Wähler hinter sich hat—., deren Führer unter der Beschuldigung, einen bewaffneten Putsch gegen die Regierung geplant zu haben, Kalt- gestellt werden. Die nichtkommunistische Presse wurde durch Sperrung der Papier- zutellung, durch Setzerstreiks und Weigerung der Postbeamten, die Blätter zuzustellen, außer Gefecht gesetzt. Einige Zeitungen wur- den auf unbestimmte Zeit verboten. Dem Rek- tor der Prager Universität wurde das Betre- ten der Hochschule verboten. Nach den letzten Meldungen hat die Polizei gegen demonstrie- rende Studenten— deren antikommunistische Einstellung bekannt ist— am Mittwoch ge- schossen. Die Westgrenzen der Tschechoslowakei wer⸗ den schärfstens überwacht. Politische Flücht- linge, die in Wien eingetroffen sind, berichten laut DENA von Terroraktionen der Kommu- nisten, die an die schlimmsten Tage der Nazi- invasion erinnern. 5 Der Präsident der tschechoslowakischen Republik, Eduard Benesch, hat seine für Mitt- woch vorgesehene Rundfunkrede an die tschechoslowakische Nation auf Donnerstag- abend verschoben. Vorschlag für eine National- versammlung Düsseldorf.(DEN A) Ein Zehn-Punkte-Pro- gramm über den Weg zu einer deutschen Nationalversammlung, das auf Veranlassung des Mintsterpräsidenten von Nordrhein-West- falen, Karl Arnold, zusammengestellt wurde, wurde jetzt veröffentlicht. Im Punkt I wird die ungehinderte Betätigung aller von einer Besatzungsmacht zugelassenen Parteien in al- len Besatzungszonen gefordert. Nach Punkt II sollen alle Parteien, die über fünf Prozent der in einem Lande abgegebenen Wählerstimmen verfügen und mindestens in zwei Landtagen vertreten sind, je vier Vertreter in einen Aus- schuß. entsenden, der die Vorbereitungen für die Einberufung einer verfassunggebenden Nationalversammlung treffen soll. Der Aus- schuß dem auch die Ministerpräsidenten aller Länder angehören sollen, hat einen gemein- samen Aufruf an das deutsche Volk zur Wahl der verfassunggebenden Nationalversammlung zu erlassen und den Wahlmodus zu bestimmen, Punkt III fordert die Ueberwachung der Wah! durch alle vier Besatzungsmächte, während der vierte Punkt das Zusammentreten der Na- tionalversammlung zu ihrer konstituierenden Sitzung vier Wachen nach der Wap! vorsieht, und zwar nach Punkt V des Programmes an einem Ort, an dem britische, amerikanische und sowjetische Besatzungszonen sich berühren und von dem die Besatzungsmächte sich 15 Kilo- meter zurückziehen sollen. Den Schutz des Ge- bietes, das der Souveränität des von der Na- tionalversammlung gewählten Präsidiums un- terstehen soll, soll ein Polizeikontingent aus allen vier Besatzungszonen übernehmen. Punkt VI besagt, daß nach der Verkündung der Ver- fassung durch die Nationalversammlung eine provisorische Regierung gebildet werden und die Rechte des Staatschefs bis zur endgültigen Wahl der Präsident der Nationalversammlung ausüben soll. 5 Kp für„nationale Volksbewegung“ Recklinghausen.(DEN A) Die Entwieklung einer nationalen Volksbewegung gehöre zu den unmittelbaren und entscheidenden Aufgaben der KPD, heißt es in einer auf dem Ruhr- bezirksparteitag der KPD einstimmig an- genommenen Resolution. In einem Schreiben an das Zentralkomitee der KF Englands er- klärten die Delegierten, gemeinsam mit allen „fortschrittlichen Kräften“ den Kampf für ein einheitliches demokratisches Deutschland, gegen die„imperlalistischen Feinde“, gegen Englands und Amerikas„Monopolkapital“ und deren„deutschen Helfershelfer“ zu führen. Bosch-Beschwerde abgelehnt Stuttgart.(tz.-Eig.-Bericht! Der Präsident der Entkartellisferungskommisslon bei der französischen Militärregierung hat den Pro- test der Robert Bosch G. m. b. H. gegen den Ab- Mitbestimmung, Zulagen und Warenhortung i Mannheimer Abgeordnete beteiligen sich lebhaft an der Landtagsdebatte Stuttgart,(is,-Eig,-Ber.) Im württem-„Wenn alle Zulagen bekommen“, bergisch- badischen Landag kam es zu einer Wireschafts- und ernährungspoli lischen Debate, dle durch den Antrag der Linksparteien, von der Wirischaftsverwaltung in Frankfurt eine Ueberprüfung des Zulagesystems zu verlangen, ausgelöst wurde, Ferner forderte der Antrag, sofort Maßnahmen für den Verkauf gehorteler oder beschlagnahmter Industriegüter zu treffen. Ebenso wurde die Vorlage des Gesetzentwur⸗ fes über das Mitbestimmungsrecht der Be- triebsräte vor dem Landtag gefordert. Abgeordneter Schneckenbufger pp) verlangte, die Zulagekarten auch auf die gei- stig Schaffenden auszudehnen. Abgeordneter Schreek(KPD) fragte den Ministerprüsi- denten, wann das Mitbestimmunssrecht der Betriebsräte im Landtag behandelt werde Dis Gewerkschaften„hätten das Warten satt und könnten sich nun nicht mehr für Ruhe und Ordnung in den Betrieben einsetzen“, falls die- ges Gesetz nicht endlich angenommen werde. Den Landwirtschaftsminister Stoch fragte der Sprecher der Kp, was die Kontrolle der An- bäuflächen ergeben hätte, und nach welchen Mabstäben das Ablieferungssoll errechnet wor- den sel. Gegen die beabsichtigte Zuckerprämie für die Landwirtschaft wandte Abgeordneter Schreck ein, man solle den Bauern Maschinen und den Stadtkindern den Zucker geben die es nötiger hätten. Der Justizminister sei im übrigen die Antwort auf die KHD- Anfrage nach dem Verlauf zahlreicher Schleberprozesse auch schuldig geblieben. Der CDU- Abgeordnete Andre verwahrte sich gegen die Methode, die württemberg; badische Regierung immer wieder für alle Mißstände verantwortlich zu machen. transport ihrer in der französischen Zone ge- legenen Reutlinger Werke nach Homburg an der Saar zurückgewiesen. In der Begründung der französischen Ablehnung wird darauf hin- gewiesen, daß die Firma Bosch nach eigenen Angaben sowohl im Jahre 1938 als im Jahre 1946 Über 10 000 Arbeiter beschäftigt habe und so ein Fall der zu entflechtenden„über- näbigen Machtkonzentration“ gegeben sei. Die Robert Bosch G. m. b. H. vertrat unserem Korre- spondenten gegenüber die Auffassung, daß die für die Ablehnung des Einspruches vor- gebrachten Gründe nicht stichhaltig seien. Es läge auf der Hand, daß die französische De- montage-Politik in Südwürttemberg allmäh- lich die Arbeitskräfte freisetze. Der erste Schritt der Franzosen habe die Eingliederung deutscher Produktionskapazität in die franzö- sische Wirtschaft beabsichtigt. Erst nachdem der Versuch, die Mitarbeit Boschs am Saar- werk zu gewinnen, gescheitert sei, habe Frankreich zum Mittel der Entkartellisierungs- bestimmungen gegriffen. Gegen die Demontage von Kraemer& Flammer Mannheim,(MM) In einem offenen Brief an den Kongreß setzt sich, einem Bericht der „Heilbronner Stimme zufolge, Robert M. roa mN Ur he en er wers: nischen Militärregierung ernannte Eigentums- Verwalter der Heilbronner Seifenfirma Krae- mer& Flammer, dafür ein, daß dieses Werk von der Demontage ausgenommen wird. Der Verfasser erklärt, diese Demontage er- scheine im direkten Gegensatz zu dem Mar- shallplan in einem Augenblick, da die ameri- kanische Reglerung bemüht sei, Deutschland von den Lieferungen aus den USA unabhängig zu machen. Die Firma Kraemer& Flammer, deren Demontage überstürzt durchgeführt werden solle, stellte bisher 60 Prozent des mo- 8 Seifenbedarfs Württemberg Badens er. der Ostzone, Dr. Wilh. Külz, hat schriftlich seinen Austritt aus der Berlin- Wilmersdorfer Ortsgruppe der LDP erklärt. Der Vorsit- zende des Bezirksver- bandes Wümersdorf, Heinz Ullmann, er- klärte, Külz habe als Begründung für die- sen Schritt angegeben, daß er auf einer Orts- 5 gruppen- Versammlung DENA-NMussit Von einem Redner als Dr. wunelm Külz„Verräter an der LDP“ bezeichnet wor- den und dzese Aeußerung vom ve leiter niet gerügt 99 Hei. e gagte er, „dann haben die Normalverbraucher palck nichts mehr zu essen.“ Im Landtag würden die Be- schlüsse in den Tag hinein gefaßt, obwohl je- der Abgeordnete Wisse, daß sie nicht durch- geführt werden könnten, da der Wirtschafts- rat und nicht der Landtag bestimme. Andre korderte den Abbau der Zwangs wirtschaft und der Bürokratie. Die vielen neu eingesetz en Kommissionen zur Nachprüfung dessen, was nicht da sel, bezeichnete er als„veralteten Wust“ und nannte dle sich für neue Ueberprü⸗ kungen einsetzenden Kommunisten Reaktionbre. Als ex darauf hinwies, wie gut Württem⸗ berg-Baden im Vergleich zu den anderen deutschen Ländern noch dastehe und sagte. in Württemberg selen z. B. die Portionen noch größer als in Bayern, rief ihm Abge- ordneter Böpple Kp) zu: in Mann- heim müssen Gaststätten schließen, da nichts zu essen da ist!“ Auch Abgeordneter Margulies(Dp) forderte eine sofortige„ Zwangs- Wirtschaft und dafür die Schaffüng von gün⸗ stigeren Arbeitsbedingungen für die Wirt- schaft, Er sprach sich für die Einführung der Besehäftistenkarte für Angestellte und Beamte aus und setzte sich in scharfen Worten mit der Frankfurter Wirtschattsver- Waltung auseinander, der er eine ausgespro- chenen Zentralismus gegen die Länder und eine Ausschaltung der süddeutschen Länder zugunsten der norddeutschen vorwarf,. Er ging so weit, zu erklären, in Frankfurt würden Be- hörden zum Geschäftemachen geschaffen. An Hand von FEinzelbeisplelen wies er auf die ver- Wwaltungs bürokratische Tendenz der zweil⸗ zonalen Aemter hin. Wörtlich füste Mar- Zulies noch hinzu:»Es hat ja keinen Sinn, Palästina-Jeilung mit oder ohne Gewalt New Tork. DENA-REUTER) Der Us-Dele- gierte im UN- Sicherheitsrat, Warren Austin, legte während der Palästina-Debatte die Po- litik der Vereinigten Staaten dar und erklärte, der Sicherheitsrat solle sofort Verhandlungen mit der Palästina- Kommission, Großbritannien und den Vertretern der Juden und Araber aufnehmen, um ein UDebereinkommen in der Tellungsfrage zu erzielen. Maßnahmen des Sleherbeitsrates dürften lediglich der Auf- rechterhaltung des Weltfriedens dienen und nicht die Teilung er zwingen wollen. Die sich fortgesetzt verschlechternde Lage in Pa- lästina sowie die Weigerung des Hohen arabischen Komitees, Vertreter zu den Bera- tungen mit der Palästina-Kommisslon zu be- nennen, beunruhigten die Vereinigten Staaten in hohem Maße, Der britische Kolonialminister Creech- Jones wies auf die wesentlich ver- schlechterte Lage im Heiligen Lande hin. Un- ruhen seien an der Tagesordnung und ein of- tener Bürgerkrieg könne jeden Augenblick Ausbrechen. Großbritannien habe in Palästina bereits genug Kraft vergeudet und könne nichts mehr kun, da weder Araber noch Juden E als unpartefiseh betrachteten, Die eng- lischen Truppen würden zum 1. August aus dem Lande zurückgezogen. England weigere sich weiterhin, allein oder gemeinsam mit an- deren Mächten die Durchführung des Palä⸗ stina-Teilungsplanes durchzusetzen. Der Präsident des anlerikanischen Gewerk schaftsverbandes AFL, William Green, for- derte in einem Schreiben an Präsident Truman die Realisierung des Palästina- Teilungsbe- schlusses, wenn notwendig auch mit Gewalt. Außerdem ersuchte Green den Präsidenten, das Waffenausfuhrverbot nach dem Heiligen Land aufzuheben. Mukdens Lage verzweifelt Tsingtau.(A5) Mulden befindet sich nach militärischen Meldungen und Augenzeugen- berichten in einer verzweifelten Lage. Die un- aufhörlich vordringenden kommunistischen Truppen haben die Stadt, in der eine Hungers- 5 3 ist, unter schweren Beschuß gelegt. Die ciünesischen Luftstreitkräfte haben ihre Flüge nach Mukden eingestellt. In den Vor- städten, des 56 Kilometer südöstlich gele- genen Kohlenindustriezentrums Penki toben Straßenkämpfe. Kheinländer nach Belgien Aachen.(gn.-Elg.-Ber.) Die Gazette von Antwerpen meldet, daß in den letzten Tagen ungewöhnlich viele Deutsche, besonders Rhein- länder, in Belgien festgenommen wurden. Diese seien durch die Streikmeldungen, die der deutsche Rundfunk verbreitete, veriockt worden, illegal Über die Grenze zu gehen und Arbeit in dien belgischen Bergwerken zu suchen. daß ich hier rede, denn ich weis, das die Zei- tungen morgen nur schreiben werden: An- schließend sprach Abgeordneter Margulies zu dem und dem Thema.“ Minister Stooß unterstrich seinen Willen, sich in Frankfurt energisch für die Forderun- gen der geistig Arbeitenden einzusetzen. Man sei sich über deren notwendige Besserstellung völlig einig, nur noch nicht über den Weg. Wirtschaftsmünister Veit gab bekannt, dab Ale Kontrollkommission für die gewerbliche Wirtschaft in den nächsten Tagen mit der Arbeit beginnen werde. Die Bestellung von Treuhäündern Der Landtag nahm in dritter Beratung ein- stimmig einen Gesetzentwurf an, der für unter Vermögenskontrolle stehende Personen die Bestellung von Treuhändern vor- sleht. Ein Abänderungsvorschlag der KPD, in Fällen, pei denen der Tätigkeitsbereich eines Treuhänders besondere Sachkkenntnisse erfor- dert, außer der zuständigen Berufsvertretung auch die Gewerkschaftsorganisationen 2 hören, wurde mit Stimmenmehrheit gebilligt. Weiter angenommen wurden in zweiter und dritter Lesung je ein Gesetzentwurf über außerordentliche Maßnahmen im Pacht- recht und über Kenderung des Mieterschutz- rechtes. Ein Abünderungsantrag der KPD-Fraktion, in dem der Landtag gebeten wird, sich beim Wirtschaftsrat für die Einführung einer Be- sc häftisungskarte für alle Arbeiter, Angestellten und Beamten und ein Be- sehlagnahmerecht der Gewerkschafts- ausschüsse für gehortete Waren zur Kontrolle der gewerblichen Wirtschaft einzusetzen, London erwartet Benelun Holländischer Botschafter leitet gemeinsame Delegation London.(DENA-REUTER) Die für Mittwoch angesetzte Sitzung der Außenminister- Stell- vertreter ist auf Donnerstag verschoben wor- den, um den Delegierten der Benelux- Staaten, die noch nicht in London eingetroffen sind, zu gestatten, an den weiteren Beratungen tell- zunehmen. Die Einladung an die Benelux- Staaten ist bekanntlich in der ersten Sitzung am Montag von den Außenminister-Stellver- tretern beschlossen worden und bereits àm Pienstag von den Regierungen der drei Staa- ten angenommen worden. Die gemeinsame Delegation der Benelux- Staaten steht unter der Leitung des hollän- dischen Botschafters in London, van Ver- duynen. Die Dienstagsitzung der Vertreter der drel Westmächte ist, wie ein Sprecher der franzö- sischen Botschaft bekanntgegeben hat, ohne Erfolg verlaufen. Weitere Informationen Wa- ren nicht erhältlich. Ein Kommuniqué über die Sitzung ist nicht veröffentlicht worden. Der niederländische Außenminister Baron Boetzelaer van Osterhout erklärte im Parlament, Deutschland müsse in die west- europäische Union miteinbezogen werden. Die Wünsche Hollands in der Deutschlandfrage müßten berücksichtigt werden und Holland habe keine Gelegenheit versäumt, darauf hin- zuwelsen. Nordische Außenminister einig Oslo.(p) Die Konferenz der Außenmint- ster Norwegens, Schwedens, Dänemarks und Islands hat ihre Arbeiten beendet. Es wurde beschlossen, ein nordisches Komitee für wirt- schaftliche Zusammenarbeit einzusetzen, das im März oder April in Kopenhagen zusammen- treten wird. Außerdem haben die vier Außen- minfster beschlossen, am Marshallplan und an dem vorgeschlagenen Arbeitsausschuß für die Förderung der wirtschaftlichen Zusammen- arbeit der 16 Marshallplan-Staaten teil- zunehmen. c lehnt Einladung nach London ab London. DENA-REUTERHYH Die Londoner Gewerkschaftskonferenz über den Marshall- plan wird, wie ein Sprecher des britischen Gewerkschaftsverbandes soeben bekanntgab, am 9. und 10. März in London stattfinden. Der Allgemeine Französische Gewerk. schaftsbund CGT hat., wie aus Paris gemeldet wird, die Einladung des TUc naeh London abgelehnt. Hingegen hat der amerikanische Gewerkschaftsverband AFL seine Ansicht ge- andert und wird entgegen der vor kurzem se- troffenen Entscheidung nun doch in London vertreten sein. Knappe Mehrheit lür Schuman Verlängerung der Militärdienstzeit Paris. DENA-REUTER) Die französische Nationalversammlung sprach Ministerpräsident Robert S human mit einer knappen Mehr- heit von 291 gegen 266 Stimmen bei 39 Fnthal- tungen das Vertrauen aus. Schuman hatte am 20. Februar die Ver- trauensfrage gestellt, als die Kommunisten die volle Vergütung der kürzlich aus dem Verkehr gezogenen 5000-Frane-Noten beantragt hatten, Bel der Abstimmung befanden sich die Links- und Rechtsextremisten gemeinsam in Opposi- tion. Die demokratische Union enthielt sich der Stimme. In der der Abstimmung vorausgegangenen Debatte forderte, laut UP, der Generalsekretär der kommunistischen Partei, Jaeques Duc los, die- s en un Die Militärdienstzeit in Frankreich wurde soeben um ein halbes Jahr auf 18 Mo- nate verlängert. Vom Obersten Verteidigungs, rat der Republik wird diese Maßnahme mit der Notwendigkeit begründet, ein für die Ver- teidigung erforderliches Mindestmaß an Trup⸗ pen zur Verfügung zu haben, ohne Reservisten einzlehen zu müssen. Ein Sprecher des Kriegs- ministeriums bestritt, daß diese Maßnahme im 5 mit der internationalen Lags stünde. EKhgland entläßt alle Kriegsgefangenen London.(DENA-REUTER) Das britische Kriegsministerſum gab bekannt, es hoffe, daß die Entlassung deutscher Kriegsgefangener aus Großbritannien bis zum Juli 1948 und der aus den Gebleten des mittleren Ostens bis zum Oktober 1948 abgeschlossen sein werde. 9—— „Freies Europa“ Die gegenwärtige Krise in der Tscheche slowakel bietet deutlicher als es bei ähnlichen Vorgängen in den Balkanländern der Fall war, das Schauspiel der Ausein andersetzung zwischen republikanischen und absolutisti⸗ schen Staatsanschauungen. Beide benutzen zwar das Wort Demokratie und berufen sick darauf, daß der Wille des Volkes ihre Hang lungen bestimme. Tatsächlich vertritt aber in der Ausein andersetzung die republikanische Anschauung das in der französischen Revolu- tlon gegen den Absolutismus erkämpfte Recht des Individuums zur geistigen und körper- lichen Freizügigkeit, während die Gegenseite das absolutistische Recht beansprucht, für seinen scheinbar höheren Zweck alle Lebens- äußerungen jedes einzelnen Staatsbürgers zu benutzen und entsprechend zu überwachen, An die Stelle des Monarchen ist das Gespenst des Staates getreten, dessen Willensbildung durch eine Oligarchie, d. h. Herrschaft einer gleichgesinnten Minderheit, erfolgt. Den Ent- schlüssen dieser Minderheit gegenüber gibt es weder Kritik noch Widerstand. Ihre Anwei⸗ sungen sind— wir haben es erlebt— immer richtig, so wie nur je die allerhöchsten Wün⸗ sche äàbsolutistischer Monarchen es waren. Die Geschichte hat erwiesen, daß auch ab. Solutistische Herrscher, umgeben von weisen Ratgebern, das Schicksal ihrer Völker gerecht und klug zu leiten verstanden, Die Geschichte ist aber nicht stehengeblieben. Sie hat ebenss erwiesen, daß die Gefahr des Irrtums wächst, 3 kleiner die Zahl der kritischen Stimmen ist. Sie hat ferner erwiesen, daß die unge- heuer erweiterten Bedürfnisse und Mitte! einer technisch und geistig grenzenlos gewor- denen Welt unbeherrschbar werden, wenn ihnen keine Beschränkungen durch die wider- strebenden Kräfte der menschlichen Gesell schaft auferlegt bleiben. Erst in der Ausein- andersetzung erweist sich die Gültigkeit der Theorien. Die Gegensätze, die heute die ganze Welt erregen, liegen im Grunde nicht mehr in der Ausein andersetzung zwischen kapitalistischen und sozialistischen Lebensformen, sondern zwischen der Erhaltung der gerede von den unfreien und bedrüekten Schichten erkämpf⸗ ten Menschenrechte, die erneut durch dle Staatsvörstellung absolutistischer Prägung ge- tährdet werden, Folgerichtig erscheint mir daher der Vorschlag, den Coudenhove- Kalergi in einem Brief an die„New Vork imes, dargelegt hat, die erstrebte Vereini- Kung der europäischen Staaten nicht als west- europäische Unſon, sondern schlechthin als „Freies Europa“ zu bezeichnen. Im Gegensatz wurde abgelehnt. zu seinen unfreien Teilen. G.&. * Mut und Tatkraft führen Es gibt gewisse gefährliche Redensarten, die gedankenlos und stereotyp ausgesprochen. init der Zeit ein unliebsames Echo jenseits der deutschen Grenzen finden. Eine dieser Redens- Arten ist, daß niemand in Deutschland heute arbeiten wolle. Die sewiss vorhandenen Schlendriane und Schwarzhändler werden da- mit zur Legion erhoben, mit der Masse der Werktätigen identifiziert und dabei jenen bitter unrecht getan, die in entbehrungsreicher und harter Arbeit das wieder aufzubauen ver- su hen, was Minuten eines wahnsinnigen In- kernos zerstörten. Die meisten, die dieses Geschwätz nachpläppern, wollen damit höch- stens zum Ausdruck bringen, daß die durch ce Sintflut der Verordnungen, die hemmen- den Einschränkungen und die Uneinigkeit ge- schaffenen Arbeits- nisse ihnen mitunter jede Arbeitsfreude zu nehmen drohen. Aber gearbeitet wird trotz- dem. Hier ein Beispiel von vielen: Nach Beendigung der Kampfhandlungen 1945 war das Gelände der Maschinenfabrik Josef Vögele AG. in Mannheim ein von Bom- ben zerfetztes Trichter- und Ruinengelände. Sämtliche Hallen und Werksanlagen waren mehr oder weniger zerstört. Die Büros aus- gebrannt und fast sämtliche Maschinen ver- nichtet oder beschädigt. Die ehemals rund 1200 Personen starke Belerschaft war auf 40 Männer zusammengeschmolzen. Müde und zerschlagen kamen sie jeden Tag ins„Werk“, so wie sie es seit 10, 20 oder 30 Jahren ge- wohnt waren, denn diese Fabrik war ein Stück mres Lebens. Zuerst wußten sie selbst nicht, wo und was sie in diesem chaotischen Trüm- mermeer beginnen sollten; aber dann kam ein Plan in das Ganze. Man reparierte zunächst einige Maschinen, mit diesen wieder andere und schaffte sich so einen kleinen Maschinen- park. Gleichzeitig wurde nach Backsteinen gebuddelt, eigene Ziegelputzmaschinen ent- worfen und gebaut, und zu mauern begonnen. Sokort wurde auch wieder, wenn auch im be- scheidenen Umfange, die Produktion aufge- nommen. Dann kam der Winter. Es gab immer noch keine einzige gedeckte Halle. Es fehlte an Helzmaterial, warmen Essen, an Stahl, Glas und Wirtschaftsverhält- Aus Trümmern enisiund eine Fuhrik auch heute noch zum Ziel und Werkzeugen, an zweckmäßiger Kleidung, kurz an allem, Aber die Männer machten nicht schlapp Sie arbeiteten zähe und ver- bissen weiter. Ja, sie richteten sogar in der grimmigsten Kälte freiwillig eine Nachtschicht ein. Einer riß den anderen mit, und das Wun⸗ der geschah In die wild und phantastisch ver- bogenen Träger, Profile, in das Gewirr der zu- sammengebrochenen Dach- und Eisenkonstruk- tionen kam langsam Ordnung. Die Werkhallen wuchsen und die Produktion rollte immer stärker an. Das eigene Vertrauen wuchs und eines Tages ging man sogar an die Instandset- zung einer riesigen Kran-Laufbrücke, die be- reits abgeschrieben war. Der Mut lohnte sich, denn heute läuft sie wieder und nüt ihr der bereits wieder 700 Belegschaftsmitglieder zäh- lende Betrieb. Neben Baumaschinen aller Art werden Drehscheiben, Weichen und Kreu- zungsstücke für die Reichsbahn, sowie Maschi- nen und Apparate für die chemische und, Nah- rungsmittel-Industrie hergestellt. 5 Es sollen hier nicht„Helden“ gepriesen werden, denn dieses Wort hat der National- Sozialismus dem Begriffe nach mehr als ver- unstaltet. Wir würden es aber begrüßen, wenn Männer von jenseits des Teiches einmal, wie Mr. LaFollette, der Gouverneur von Württemberg Baden, in die Produktionsstätten der deutschen Arbeiterschaft von 1948 gehen würden, bevor sie ein Donnerwetter gegen die nicht arbeiten wollenden Deutschen vom Stapel lassen. Denn auch in dem bungernden und darbenden Deutschland wird heute um den Frieden und eine bessere Zukunft gerungen. Und auf noch eines sei hingewiesen: Die Leistung war nur möglich durch engste Zu- sammenarbeit zwischen Betriebsleitung und Belegschaft. Haben diese Arbeiter, die den Aufbau so weitgehend mitbestimmten. nicht auch ein sittliches Recht. in„Ihrem“ Betrieb mitzureden? Nicht willkürlich und nach ver- schwommenen Begriffen, sondern im Rahmen eines vernünftigen fest umrissenen Mitbestim- mungsrechtes auf gesetzlicher Grundlage. das sich bei richtiger Anwendung für Arbeitgeber und Arbeitnehmer nur vorteilhaft auswirken kann.. Das Mannheimer Fernschnellboot Das„Fernschnellboot Fe-F 114, das der Mannheimer Oberingenieur Peschkes in lang- jähriger Arbeit entwickelte und das im Laufe des Jahres den Verkehr auf dem Rhein zwi- . N schen Mannheim und Köln aufnehmen wird, ist 38 m lang, 67 m breit und ragt 4,47 m aus dem Wasser, 34 Personen befördert dieses 8 N e modernste We tra e 2 * Antrieb ein 350-P8-Schiffsdlesslmöote Sshört. Die Strecke Mäannheim—Köln wird ewas sieben Stunden zurückgelegt werden können. 5 Ro. Er rang um sein Glück Dem ehemaligen Abteilungsleiter der Firma Knoll A.-G., Dr. Kallmann, wurde von der Spruchkammer seine durch zahlreiche Bindun- gen ausgedrückte tiefe Verbundenheit zur Par- ei zur Last gelegt. Da die Firma keine„frei- willige Spende“ in Höhe von RM 25 000.— zur „Nationalen Erhebung! entrichten wollte, sprang der Betroffene, der die Firma nach außen hin vertrat, in die Bresche und wurde mit einem monatlichen Beitrag von RM 30.— körderndes Mitglied der SS.„Er hat“, wie der Verteidiger ausführte,„um sein Lebensglück gerungen und ist diesen Weg gegangen.“ Ein Weg, der ihn zum NS-Fliegerkorps, zur Allge- meinen S8, bei der er 19386 S8-Untersturmfüh-⸗ rer wurde, und zu weiteren sieben Nazi-Orga- nisationen führte. Nach 2% Jahren Internie- rungslager und durch Krankheit zu 60 Prozent erwerbsunfähig, stand der Angeklagte vor der Spruchkammer, die sich. da keine Belastungs- zeugen auftraten(aber drei Entlastungszeugen), auf die formellen Belastungsmomente stützte und ihn u. à. als Belasteten zu einem Jahr Sonderarbeit und zoprozentigem Vermögensent- zug verurteilte, Der Streitwert beträgt 16 000 Reichsmark. 2 5 Erstes TBC-RKrankenhaus in der Pfalz Die Einweihung des Wichern- Kran- kenhauses am Dienstagnachmittag in leud- wigshafen-Oggersheim als erstes und einziges Tuderkulosskrankenhaus in der Pfalz bedeu- zete kür diese Stadt, die im Aufbau und der e 8 9 Enttrümmerung gegenüber den Großstädten in den anderen Zonen weit zurücksteht, ein beson- deres Ereignis. In einer würdevollen Feier, an der Vertreter der französischen Militärregie- rung, der staatlichen, kommunalen, kirchlichen Behörden, der charitative., Verbände und alle an dem Aufbau beteiligten Handwerker teil- nahmen, kam zum Ausdruck, welche Bedeutung serade in dem Industriezentrum der Pfalz der Einrichtung einer solchen Heilstätte für Tuber kulosekranke zukommt. Das einstige NSV-Heim War 1946 von der französischen Militärregierung diesem Zweck zugedacht und 1947 dem Evange- lischen Hilfswerk zum Ausbau übertragen wor- den. Das an dem Randgebiet der Stadt gelegene Krankenhaus verfügt jetzt über 54 Betten, die sofort belegt werden können. Die Möglichkeit einer baulichen Aufstockung ist gegeben und der Plan besteht, für noch etwa 100 Betten Raum zu schaffen. Die Leitung wurde Chefarzt Dr. Erdlenbueceh übergeben, während die Pflege der Kranken in Händen der Schwestern des Diakonissenhauses Speyer liegt. In seinem Geleitwort gedachte Pfarrer Bergman des Vaters der Inneren Mission, Johann Hinrich Wichern. Verschiedene Ansprachen von Refe- renten des Gesundheitswesens ergaben ein Bild über die verheerende Auswirkung der Tuber- kulose. Diese Volksseuche, die vor dem Kriege in Deutschland fast im Aussterben begritfen war, Sreife so schnell um sich, daß eine stati- stische Festlegung kaum mehr möglich sei. Die Redner begrüßten di- ative des Evan. schen Hilfswerks, zumal für die Pfalz eine Un- terbringung in den Sanatorien der anderen Zo. nen nicht möglich ist. Pfarrer Herrmann dankte allen Beteiligten für ihre große Hilfe, insbesondere auch den ausländischen Glaubens- brüdern, den Mennoniten und Quäkern, denen es mit zu verdanken ist, dag dieses sehr hell und zweckmäßig gestaltete Haus erstehen konnte. Vom Roten Kreuz wurde anläßlich der Einweihung ein Blutsenk-Apparat überreicht. Das Streichquartett des Pfalzorchesters gab der Feierstunde mit Werken von Haydn und Beet- hoven den künstlerischen Rahmen. Hm. Vorstand des Sängerbundes 60 Jahre alt. Morgen feiert der Kreisvorstand des Badischen Sängerbundes 1947 August Franz, seinen 60. Geburtstag. Frauz war bereits vor 1933 in Mannheim Bezirksleiter des 1933 aufgelösten Deutschen Arbeiter-Sängerbundes, Gau Ba- den. Nach 19345 sammelte er die zerstreuten Vereine und unternahm den erfolgrelchen Ver- such, sie zu einem Bund zusammenzuschließen, der augenblicklich 135 Vereine mit ungefähr 8000 Sängern umfaßt. 8 n ——— Vorhersage gültig dis Freitagabend: 1 U * Beginnende Milderung 55 Pflichtbewußte Polizel. Zwei Ausländer, die sich angeblich auf dem Wege von Stuttgart nach Paris befanden, wollten u. a. zwei Näh- maschinen und einen Elektromotor verschie- ben. Im Hauptbahnhof Mannheim waren Eisenbahnbeamte bereits damit beschäftigt. die Gegenstände in den Zug nach Ludwigs- hafen zu verladen, als die Landespolizei ein- Sriff. Nach einem vergeblichen Versuch, die Polizisten durch zwei goldene Armbanduhren, Geld und Zigaretten zu bestechen, wurden die zwei Männer festgenommen und dem ameri- kanischen Militärgericht übergeben. Ein falscher Grußbesteller. Die Kriminal- polizei bittet jene Personen um Mitteilung, die in der Gegend Mannheim- Heidelberg mit dem angeblichen Philosophieprofessor Dr. Paul Boldt aus Karlsbad bekannt wurden und von ihm Nachrichten über vermißte Soldaten er- Nielten. Vermutlicb führte der Gesuchte auch den Namen Kurt Stolle. a „Jugend spielt für Jugend.“ Für die Mann- heimer Jugend bringt die GNA am Samstag, 239. Februar, um 16 Uhr, 90 frohe Minuten im Ufa, N 7. Eintritt 1.— RM.. Kunstausstellung in Viernheim. Vom 21. März bis 11. April veranstaltet die Gemeinde Viern- heim eine Ausstellung von Malerei, Graphik und Plastik. Die Leitung bittet die Kunst- schaffenden, sich zu beteiligen. Ausstellungs- papiere sind durch die Geschäftsstelle, Viern- heim, Rathausstraße, zu erhalten. Spruchkammertermine. Mittwoch, 3. März(K-3- Schule), 3.30 Uhr: Friedr. Rentz, Mhm.-Neckarau; 10 Uhr: Adam Bieber, Mhm.-Sandhofen; 11.30 Uhr: Ruth Diefenbacher; Mittwoch, 3. März(Gerichts- gebäude E Y, 8.30 Uhr: Johann Seilheimer, Mhm.- Sandhofen; 10.30 Uhr: Dr. W. Dietrich, Mannheim; Freitag, 5. März(K-5-Schule), 9 Uhr: Philipp Rupp; Samstag, 6. März(Gerichtsgebäude E Y., 8.30 Uhr: Johann Bing, Mhm.-Neckarau; 9.30 Uhr: Friedrich Quilllame, Mhm-Feudenheim; Mitt- Woch, 10. März(Gerichtsgebäude E Y, 8.30 Uhr: Kurt Burchardt, Mhm.-Sandhofen; 10 Uhr: Theo- dald Reinhard, Mhm.-Neckarau; 11.30 Uhr: Albert Bradneck, Mhm.-Rheinau; Mittwoch, 10. März (K-5-Schule), 8.30 Uhr: Karl Komes nach Ver- tagung am 21. Februar): Donnerstag, 11. März (K-ö-Schule), 9 Uhr: Georg Probst und Jakob Hartmann, Mum-Seckenheim. Familien nachrichten. Marle Köhler, Mhin.-Feu- denheim, Schwanenstraße 1, feiert ihren 80. Ge- burtstag. Wir gratulieren. L 1 2* Blick in die Zeit Dem Schwund wurde nachgeholfen Bel einem verhafteten Landesprüfer des Landesernährungsamtes Bonn wurden 10 Pfund Schmalz, 1 Pfund Butter und über 7 Pfund Käse aufgefunden. Der Beamte hatte die Schwund- mengen des Fettgroghandels zu kontrollieren. In einer Vernehmung erklärte die Angestellte eines Grossisten, daß schon wiederholt„Herren des Landesernährungsamtes“ Fett mitgenom- men hätten. Die Kalorien kamen vor dem Fall Vor einem amerikanischen Militärgericht in Altötting begann die bisher größte Verhand- lung in einem Schwarzhandelsfall. 41 Personen werden der Schwarzschlachtung und des „fleischhandels beschuldigt. Der amerikanische Anklagevertreter erklärte, er glaube, die unge- setzliche Schlachtung von mindestens 230 Stück Vieh nachweisen zu können. Diese Zahl stelle aber nur einen Bruchteil der tatsächlich vor- genommenen Schwarzschlachtungen von Milch- kühnen. Zuchtochsen und Kälbern dar.(dena). Ein Schlag ins Wasser Von 17 000 Haushalten in Hof wurde dei der „Speisekammer-Aktion“ lediglicch ein Frage- bogen abgegeben, der einen Mehrbestand von 2 Zentner Kartoffeln meldete. Hierbei wurde jedoch vermerkt, daß diese Menge auf Kartof- felfeldern nachgelesen worden sei, was nach dem„Speisekammergesetz“ statthaft sei.(dens) Auf den Hund gekommen Flüchtlinge lieferten während des vergange- nen Jahres insgesamt fünf Hunde im Passauer Schlachthof ein und erhielten sie nach erfolg- ter Schlachtung und Fleischbeschau gegen eine Gebühr von einer Mark zurück. Der Direktor des Schlachthofes teilte hierzu mit, daß die Flüchtlinge glaubten. Hundefleisch und im be- sonderen Maße Hundefett trage zur schnelleren Heilung von Tuberkulosekranken bei. Flücht- linge erklärten, daß Hundefleisch im Ge- schmack Kalbfleisch ähnelt.(dena). Deutsche Eiskunstlauf- Meisterschaften Paar Baran/ Falk Weltklasse 9 Vom Rheinland über Bad Nauheim bis zug Alpengeblet spielten sich Wettkämpfe aut den Eisbahnen und Skihängen ab. Die 12 00, d% dei den Deutschen Meisterschaften in Krefeld dig Fünfminuten-Kür von Ria Baran/ Paul Falk 83. hen, bestätigten die Weltbestklasse des Paares. Ig UÜberzeugendem Spiel mit 11,83 Pkt. siegten sie g,. cher vor Fischbein/ Müller(Frankfurt). Horst Fg. der(München) begann seine Kür mit dem Taßt N des Musikschlageys„Ja, mein Temperament“ und holte sich vor U. Kuhn(Nürnberg) das siebente Mal die deutsche Meisterschaft. Bei den Fraueg belegte Irene Braun(München) den ersten Platz Erst fünf der insgesamt 20 Endrundenspiele um die deutsche Eishockey-Meisterschaft sind absol. viert, aber schon jetzt haben sich als Favoriten der Sc Rießersee und der VfL Bad n her. ausgeschsit. Die bisherigen Ergebnissd: EF Kre. feld— Bad Nauheim 3:7: EV Füßen— Riegerseg 1:11; Fügen— HC Augsburg 5:2; Bad Nauheim ge.. gen Krefed 8:3; Augsburg— Füßen 4:5. Trotz vieler Stürze, bedingt durch die dünne Schneedecke am„Glasl- Schlag“, holte sich Raf Maurer(Partenkirchen) in 2:56,5 Min. den Titel eines bayerischen Abfahrtsmeisters. Annemarie Buchner-Fischer holte sich vor der Freiburgerig Hildesuse Gärtner den Titel in der alpinen Kom. bination.( DENAVAP HSR Willibald Kramm Im Karlsruher Kunstverein Dies ist die erste Kollektivausstellung Willibald Kramms. Gurlitt hatte ihn bereits 1936 ent- deckt und ihn 1337 und 1939 in seiner Berliner Galerie gezeigt, als Kramm noch in seinen im- Pressionistischen Anfängen steckte(für die hier einige faszinlerende Großhstadtimpressionen aus Berlin zeugen) und sein eigener Stil, seine ihm gemäße Sprache ansatzweise und tastend erst sich erprobte. Von den in Karlsruhe gezeigten 122 Ar- beiten— Aquarellen, Oel- und Temperabildern sowie einigen graphischen Blättern— sind 87 in den Jahren 1946 bis 1938 entstanden. Kramm ar- beitet sehr rasch, man sieht, daß er ein Thema weniger in systematischer Durcharbeitung als im intuitiven Hinwerfen mannigfacher Variationen bezwingt. Mit breiter, dunkler. kraftvoller Kon- tur(an der allein man ihn schon erkennt und die trotz aller Unerbittlichkeit doch etwas Dyna- misches hat) faßt er Form und Farbe zu wuch- tigen Blöcken zusammen. Sie beide bis zum Aühersten vereinfachend, beide in immer neuen Versuchen und Abwandlungen zu oft eruptiven Ausbrüchen zwingend. Und dle Themen Kramms? Eine Straße, drau- gen auf dem Land oder hier i. der Stadt, fest gefügt und doch schwingend in ibrer inneren Gesetzmäßigkeit. Eine Kurve, rhythmisch sehr scharf geprägt, die alles Umstehende in ihren Sog reißt. Eine Landschaft, die nichts mehr weis vom einzelnen Strauch, vom einzelnen Baumblatt, die kaum einen idyllischen Zug in sich trägt, die nichts àis elementare Schöpfung Gottes ist. Und dann Porträts, durchdrungen vom Willen, hinter der Maske das Typische aufzuzeigen. Ein„Kind in der Welt“, erschütternd in seiner Verlassen- neit.„Akte“, am Meeresstrand. musikalisen bis in die letzte Linle. Und dann die Ruinenbilder aus Mannheim, die trotz ihrer hellen Farbigkeit doch die ganze Trostlosiskeit einfangen. Es geht keine Erhebung von Kramms Bildern aus. Ste spiegeln das Angesicht einer glaubens- und gns- denlosen Welt wider. Kurt Heinz Neue Ausstellung der Mannheimer Kunsthalle Die Kunsthalle eröffnet am Samstag, dem 28. Fe⸗ bruar(16 Uhr) eine Ausstellung„Kunst de“ 19. Jahrhunderts“ aus eigenem Besitz. die durch einige Leihgaben bereichert werden konnte In dieser Ausstellung werden zum erstenmal seit 1939 wieder Manets„Erschießung Kaiser Mat milians von Mexiko“ und Feuerbachs„Hafis vo der Schenke“ gezeigt. Der Direktor der Kunst alle wird einführende Worte sprechen. 5 Das Pfalzorchester mit Taschner. Das Pfalz orchester unter Leitung von Bernhard Conz ver- anstaltet am Freitag und Samstag(19 Uhr) im Rosengarten einen Beethoven-Abend mit der Leonoren- Ouvertüre und der Erolca- Sinfonie. Ger. hard Taschner, der bekannte Geiger, spielt Beet- novens Violinkonzert. 1 8 Brückenschlag von Volk zu Volk. Der Bürger- meister der englischen Stadt Bristol, der vor einiger Zeit die Patenschaft von Hannover über- nahm, wurde von Hannover eingeladen, am 3. Juni den Grundstein zu dem neuen hannoverschen Opernhaus zu legen.(up) „Fllegen“-Begeisterung in Hamburg. Hamburger Kammerspielen fand. wie unser gk. Korrespondent berichtet. die Premiere des Gast- spiels von Jean Paul Sartres Fliegen“ in der Düsseldorfer Inszenierung mit Gustav Gründ- gens und Marienne Hoppe statt. Seit Wochen Warteten die Hamburger gespannt auf dieses sen sationelle Theaterereignis. 26 Stunden standen die Menschen an der Theaterkasse an. Mit Brenn- hexen und Bohnenkaffee wärmten sich die Flſe. gen“-Begeisterten. Jugendliche übernahmen von sich aus die Organisation der Schlange, gaben Nummern aus und teilten die Wartenden in ein zelne Gruppen ein. Die Polizei fend eine aus- gezeichnete Ordnung vor. Normalkurs der Karten 30 Mark, letzter Schwarzmarktpreis 7 Mark.. „Des Teufels General“ in München. Die Kam. merspiele München bereiten für den 26. Februar die Erstaufführung von Zuckmsyers Schauspiel vor Faul Dahlke wird die Titelrolle spielen.(p. WV TScHAET H ARBEIT Deutschlands Erben in der Farbstoff produktion Die Weltproduktion an Teer garbstoffen belief sich vor dem Kriege auf jährlich über 200000 t, inr Wert betrug etwa Jo Millionen RM. Deutsch- land nahm, wie aus nachstehender Uebersicht von 1938 hervorgeht, unter den Erzeugerländern mit Abstand die erste Stelle ein und bestritt nahe- Weltfarbstoffausfuhr: 9 000* 7 300 8 Frankreich Schweiz 5 Die deutsche Farbstoft industrie, hauptsachlich vertreten durch die früheren IG-Farben, hat in- Lolge Mangels an Rohstoffen und anderer be- triebstechnischer Schwierigkeiten thre Vormacht stellung an dle Farbenindustrie der vereinigten Staaten abgetreten, die 1941 bereits 77 000 t er- Zeugte, während das Froduktionsergebnis des ver- Zangenen Jahres sogar auf 30 000 t veranschlagt Wird. Im ersten Halbiahr 1947 belief sich die Farb- Stoftausfuhr der Vereinigten Staaten auf 7 Mil- lionen Dollar.— Wertmäßig stand der Seh wei- zer Farbstoffen port 1946 mit 41 Millionen Dollar sugar noch vor dem der USA. Die Schwei zer Farbstoffindustrie legt, ähnlich wie die deut- schie, besonderen Wert auf die Herstellung von Qualitätsfarbstoffen. Ihre Fabrikgründungen ge- hören zu den ersten auf dem Teerfarbstoffgebfet. Da der frunhere Hauptlieferant der Rohstoffe Deutschland zur Zeit nicht lieferfähig ist, beste- nen jetzt allerdings auch dort Schwierigkeiten. Zur Zeit ist man bemünt, gewisse Grundstoffe für Alese Industrie im eigenen Lande zu produzieren. Die Farbstoff fin dustrie Grog bri- eanntlens steigerte hre Nachkriegsproduktion auf 31 000 f mit einem Gesamtwert von 40 Millionen Dollar Daven Wurden 1946 93% t hauptsächlich nach Australien und Indien ausgeführt. Die erste Hälkte des vergangenen Jshres brachte ein Ex- Bortergebnis von 5200 f Farbstoff. Der Ausfall der deutschen Farbenindustrie bedeutet also auch für England ein Positivum Schon diese kurzen Angaben genügen, um die Schwierigkeiten sufzuzeigen, denen die deutsche Farbstoffindustrie bei rem Wiedererscheinen auf dem Weltmarkt gegenüberstehen wird. Zur Zeit überwiegt die Nachfrage auf dem Weitmarkt al- lerdings noch das Angebot der Usa, der Schweiz und Englands. n g.-k. Hafenumschläge in Ludwigshafe Nach Mitteilung des Staatlichen Hafeflamtes Ludwigshafen, stieg der Güterumschlag im Hafen von Ludwigshafen von 24 022 Tonnen für Novem- der 1937 auf 60 447 Tonnen im Dezember, um im Januar 1948 leieht auf 34 653 Tonnen abzufallen. Das Gesamtergebnis für 1947 zeigt einmal, dag die derzeitigen Umschläge erst wie- der einen Bruchteil der Friedensziffern umfassen, zum anderen geht aus der Spezifizierung eindeu- e ce E erkerden es Verweilen e In Tonnen CCCP Zuführen 719 958 329 66% 32381 580, Abfuhren 100 355 62 569 1301 736 gesamtumschlag 6817 310 586 233,5 4 623 316, Die Detaillierung nach Gütern zeigt, dag Brenn- Stofte, Kies und Sand nach wie vor im Eingang dominieren und die Erzeugnisse der chemischen Industrie das Abgangsbild gestalten. Ankunft: In Tonnen 1947 1946 1930 Brennstoffe 435 736 351 847 1 504 775,3 Kies, Sand, Erde 96 365 43 095 235 350 Mineralöle 17 361 43 166 180 144,8 Getreide a8 078 32 14 145 046,5 Linsen und Bohnen 2 394—— Kartoffeln 2 595—— Zucker 50— 58 439,8 Roheisen—— 53 832,3 Abgang: In Tonnen 5 Gasreinigungsmasse 2 587 22 035— Abbrände 5 19 74⁵ 4100 12 24 Kalkammoniaksalpeter, Ammoniak-Chemik. 21 131 21 433 132 391 Kies, Sand, Erde 2 631— 35 630 Verarbeitetes Eisen—— 478 735 Dünger—. 65 483 den P. — 1 Transit- und interne Transporte sind in Statistiken nicht berücksichtigt. 7 Mannheimer Aufgebot für Leipzig Zu der vom 2. bis 7. März stattfindenden Leipziger Messe haben sich 6000 Firmen, die in zehn Messehäusern und acht Hallen mit 86 00 qm für ihre Produkte werben werden, ge- meldet. Das Mannheimer Aufgebot ist dieses Mal wesentlich stärker als bei den bis- herigen Nachkriegsmessen. Wie uns die Industrie- und Handelskammer mitteilt, werden aus mhrem Kammerbezirk folgende Firmen in Leipzig aus- stellen: Günther Meerwarth(Maschinen- und Leh- renbau), Martin Schützer(Goldschmiedemeister), Görig& Co.(Härtemitte), Rheinische Gummi- Zelluloidwaren-Fabrix(Zelluloidwaren), Hotel- Bedarf O. H. G.(Haus- und Küchengeräte), Ba- * disches Gummiwerk, Gmb. Rot(Spezialfabrik zür Füllnalterschläuche), H. Georg Sschs, Wein: heim(Gewürze) und Adolf Baum(Oel- und Gas. kLeuerungen). 5. Deutsche Glühbirnen für die Schweiz Der„Badischen Zeitung“ vom 24. Februar ent- nehmen wir, daß die Osram Werke 218 Tell, Ueferung eines Auftrages von 1 Million Stück Jetzt 308 000 Glühbirnen àus dem englischen Sektor . 3 f m det. . . Berlins dach der Schweiz lieferten. Bis Ende 19% ñ hat dieses Werk mehr als 20 Millionen Birnen sei! der Kapitulation hergestellt. 30 00% Glünlampen dürten monatlieh mit amtlicher Genehmigung kt Roftstoffbeschaffung und für die Belezschaft 2 Kompensstionen verwendet werden. Weizen gegen Gerste, Die Bizene wird at Dänemark ca. 32 e t Gerste im Austausch gegen 25 000 t Weizen erhalten Der an Dänemark ab- zugebende Weizen wird direkt von den Us gellefert.(dena) 1 Die Autobahn Stuttgart- Heilbronn soll durch* die Ueberlassung von Konstruktionsgeräten der US-Armee an das Technische Landesamt be- schleunigt ausgebessert und noch in diesem Jahr dem Verkehr wieder übergeben werden.(dena) Cauber und Mannheimer Pegel. Am 25. Februgr: Caub 2,66 m( 1), Mannheim 3,43 m-. Lohnerhöhungen genehmigt Die Allſlerte Kommandantur in Berlin hat die Gewerkschaften ermächtigt. Lohnverhandlungen in fünf Industriezweigen aufzunehmen, Eine Fr- höhung der Löhne ist vorgesehen in der Holz- bearbeitung, in der Grubenindustrie(ohne Koh- lengruben), in der Bekleidungs- und Textil, industrie und im Eisenbahntrensport. Die Er- höhung darf zwölf Prozent des Standes der Lhne vom Mai 19483 nicht überschreiten(up) „ Auf vier Beschäftigte— ein Rentenempfänger⸗ Der Jahresabschluß der Versicherungsanstalt Berlin stellt fest, daß gegenwärtig 318 252 Fer- sonen Rente bezſehen. Das bedeutet, daß auf vier Beschäftigte je ein Invalide, eine Witwe, oder eine Waise entfallen.(gk.) i Veröffentlicht unter L.izenz-Nr. Us WB 110/ Ver- amtwortliehe Herausgeber: Dr Karl Ackermann und E. Fritz von Schillng Redaktion, Verlag und Druck: Mannheim, R l, 4-6/ Tei 441 51-53 Bankkonto: Südwestbank Mannheim Depos.-Kasse Marktplatz Postscheckkonten: Karisruhe 300 16, Berlin 96198 Bezugspreis RM 2.40 einschließlick Trägerloehn; Postbezug RM 2.76 einschl. Zustell- gebühr; Kreuzbandbezug RM 3.28 Z. 2. Eil Anzeigenpreisliste Nr. 6. 5 Es sterben: arl Böltz, 62 J. Mannheim, C 8, 6 Feuer- bett 0., 26. 2. 48, 18 Unr, Hauptfriedh Jakob Gärtner, Gärtnereibesitzer, 64% J Mhin., Am Friedhof. Feuerbestattg. 28. 2. 48. 14 Uhr. Heinrien Meyer, 64 J. Mum. Augartenstr. 68. Feuerbestattg. 26. 2. 48. 14.30 Uhr, Hauptfrdh. Max Krause, 57 J. M.-F heim, Wilhelmstr. 50. Beerd. 28. 2. 48. 14.30 Uhr, Bergfriedh. Hdlbg. Eugen Schaller, 51 J. M.-Lindenhat, Altersheim. Beerdigung 27. 2. 49, 11 Uhr, Hauptfriedhof. Oliva Senck geb. Hahn, 69 J. Bammental-Mhm., Ut, 17. Feuerbest. 27. 2., 18.30, Hptfrdh. Mhm. Mise Wiesler geb. Günther, 38 J. Kari-Mathy- Str. 3. Beerd. 27. 2., 14.30 Uhr, Hauptfriedh. Karl Kleber, Install.-Mstr., 30 J. Mhm, U 2. 8. RBeerdigg. 23. 2. 43, 10.30 Uhr. Hauptfriedhof. Johann Wunsch, 71 J. hm., Eichendorffstr. Nr 32 Beerdigung hat stattgefunden. Ernst Hartmann, 87 J. mm., B 7. 18. Be- erdigung hat bereits stattgefunden. Karl Schock, 72 Jahre. Mhm., K 3, 6. Die Be- erdigung hat am 17. 2. 48 stattgefunden Rudolf Haag, 68 J. Mam., Hafenstr. 4. Ein- 5 Zscherung fand in aller Stille statt. 5 Seorg wineim Unger, 34 J. M.-Feudenhenn, Neckarstr. 3. Beerd. fand in aller Stille statt. Therese Pfeiffer, 72 J. Mhm., K 1. 17 b. Be- erdigung hat in aller Stille stattgefunden. E 5 D ekannimachongen Hausbrand versorgung. Die Kohlenhändler aum 1 Marmheim werden ermächtigt, an die inhaber d. Haushaltbrennstoffkarte 47/0 Gruppe* 1 und III je 1 Etr. Braunkohlenbriketts oder Steinkohlen je nach Vorrat beim Kohlen- händler- auszuliefern. Diese Brennstoffe dur · zen nur von lem Kohlenhändler bezogen Wer- den, in dessen Kundenliste der betr. Verbraucher eingetragen ist. Vom Kohlennändler sind fol- gende Abschnitte abzutrennen: Gruppe: Ab- schnitt K I, Gruppe II: Abschnitt K 8. Gruppe III: Abschnitt K 3. Die Abschnitte sind auf Bogen zu je 100 Stu 5— 5 Die Belieferung ist in die Kunden- liste einzutragen. Die gen. Abschnitte verfabhben am 20. 4. 48; sie dürfen nach diesem Zeitpunkt von den Kohlennändlern nicht mehr beliefert werden. Die Kohlenhändler haben die Bogen dis spät. 13. 3. 4 an die Kohlenstelle K 8. 5 aufzukleben und auf- Zunächst heiter bis leicht bewölkt, am Freitag weitere Bewölkungszunahme. noch trocken. Höchsttemperaturen mi- nus 1 bis pius 2 Grad, Tiefstwerte minus 3 bis plus 7 Grad. Schwache bis mäßige Winde aus Ost bis Südost. Amt für Wetterdienst, Karlsruhe. Schule abzuliefern. Da nicht alle Kohlen- händler in der Lage sein werden, diese Zuteilg. sofort an alle Kunden auszugeben, wird empfoh- len, bei Vorlage der Haushaltbrennstoffkarte über den Belieferungstermin mit dem Kohlen- händler eine Vereinbarung zu treffen. Städt. Ernänrungs- und Wirtscheftsamt Mannheim. Bezugscheine für Glühlampen mit dem Aufdruck „IV. Quartal 1847 sind bis 31. 3. 1948 gültig. Städt. Rensbrunss- und Wirtschaftsamt. Kattenbekämpfung im Stadtkreis Mannheim. Ge- mäß ß 3 der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 35 wird folg. Gemeindesatzung erlassen: 5 1: In Vollzug des Erlasses des Präsidenten des Landesbezirks Baden- Abt. innere Verwaltung- Nr. 2560 vom 1. 2. 46 wird für den Stadtkreis Mannheim eine allgemeine Rattenbekämpfungs- aktion durchgefünrt. Sie erstreckt sich auf alle bebauten u unbebaut. Grundstücke wie Haus- Srundstücke. Baustellen, Schutt- u. Lagerp ätze. Grundstücke m. Kleintlerhaltg., Sport- u. Grün- anlagen, Friedhöfe usw., auf sämtl. Trümmer stätten sowie guf den 2. J. der Rattenbęekämpfg. im Mannheimer Stadtgebiet lieg. Schliffsraum, Die Aktion ist zu wiederhol., sobald ein öffentl. Interesse hierzu vorliegt.. f 2: Gemäß 8 1 der Verordnung d. Bad. Ministeriums des Innern über die Vertilgung d. Ratten v. 12. 7. 37 in 4. Fassg. d. Art. 1 der verordnung v. 10. 6 28(Bad. Gesetz- u Verorammngsblatt 38 8. 4) wird an- geordnet, daß die Durchführg. der Aktion den Eigentümern, Pächtern od. Alleinmietern der in Frage kommend. Grundstücce obliegt. Sie haben sich zur Erfüllg. dieser Verpflichtg. ausschließl. der imnen vom Städt. Tiefbauamt zugewies. tachkund schädlingsbeksmpfungsfirmen zu be- dienen. 5 3: Die Firmen stellen die erforderl. Giftpräparate u. legen sie durch ihre Fachkräfte aus. 8 4: Die Figentümer, Pächter od. Allein- mieter der in Frage kommend. Grundstücke tragen die Kosten der Aktion. Die auf das einz. Hrundstück entfallend. kosten werden von der Schschimngsbekämpfunssfirma unmittelbar bei d. Pflichtigen erhoben. Die suf unbewohnte Trüm- merstätten entfall. Kosten trägt die Stadt. 88. Bie Richtsätze ber die Höbe der zu erhebend. Kosten sind von der Stadtverwaltung vor Be- inn der Aktion 6ffentiich bekanntzugeben. B 8: Diese Satzung tritt mit dem Tage der Verkſm- dung in Krett. Hurchführungs maßnahmen: Die Rattenbekzmpfunssektion beginnt am 1. 3. 43 u. in den darauffolg. Wochen durchgeführt, . . 8 Mit der Durchführung sind die folg. Schzdlings-⸗ bekämpfungsfirmen beauftragt: K. Lehmann, Hafenstr. 3, Bezirk I. Pol.-Revier 1. 2, 3: Innen- stadt. Neuostheim Schwetzingerstadt Oststadt, Hafengebiet, Jungbusch. F Münch, Nachf H. Singhof. Merwiesenstr. 31, Bez. II Pol.-Rev. 4. 5, 6 7, Lindenhof, Seckenheim, Pfingstberg. Rheinau, Friedrichsfeid, Neckarau, Almengebief, Rheinauhafen. N. Auler, Soflenstr 24. Bez. EI. Pol-Rev. 3, 10, 11. 14: Neckarstadt- West, Wald- hof Sandhofen Scharhof, Kirschgartshausen, Sandtorf. Industriehafen, Gartenstadt. Schönau- sledlung. Friesenheimer Insel. Institut für Schädlings- u. Seuchen bekämpfung. Lud wigs- burg. Solitudestr. 1. Bez IV. Pol.-Rev. 9, 12. 13. 13: Neckarstadt-Ost, Wohlgelegen, Käfertal. Wall stadt, Feudenheim. Straßenheim. Fur die Kostenberechnung durch die Firmen gelten nachsteh. Richtsätze: 1. Bäuerliche Grundstücke: Siedler ohne Großvien 2—3 Ru, Gehöfte nac freier Vereinbarung Mindestsatz 8—8. 50 RM: 2. Stadtgrundstücke: Siedlerhaus ohne Stallun- en 2 RM, Wohnhaus Mindestsatz. 3 RM. Wohn- Raus m. Seitenbau u. Hinterhaus Mindestsatz S RM: 3. Gewerbliche Betriebe: Kleinere Be- tribe. wi Motraer. Bäcker u. dergl., Mindest- sata 5 RM. Größere Betriebe nach freier Ver- einbarung In dies. Richtsztzen sind die Kosten 2. Lieferung u. Auslegg. d. Giftpräparate sowie alle twioſtz Nebenkosten enthalten. Jeder Grund- Stiickseigentümer. Pächter od. Mieter hat den Schädlmgsbekämpfern u. d. Aufsichtspersonal des Städt. Tietbauamts das Betreten d. Grund- stücke zum Auslegen der Köder u. Kontrolle zu gestatten. Die einzeln. Mietparteien haben ihre Kellerräume zu öffnen. Etwaige Beobachtungen über Ratten vorkommen auf Dachböden u. Spei- chern. in Höfen u Gärten sind dem Auslege- 1 mitzuteſſen. Der Zutritt zu den in rage kommenden Räumen ist hm zu ermög- lichen Den Weisungen des Auslegepersonals ist unded. Folge zu leisten. Kinder u. Haustiere sind von dem ausgel. Gift fernzunalten. Nach Ablauf von etwa à Monaten nach der Auslegung sind etwa noch aufgefund. Giftköger von gen Eigent., Pächtern od. Mietern zu enffernen u. zu verbeermen. Mannh. 29. 2. 43. Stadtverwaltung. Dem Heinz Rudolf Krug in Mannheim. Langerst- terstraſte 43, wurde die Genehmigung zu“ Er- gernung eines Inkassobüros für den Bereich von Manheim u. Umgebung erteilt. Meunbeim, d. 20. Februar 1949. Landgerlenht Mannheim. 7 Bedürftige Rundfunkhörer können aus sozialen Gründen von der Zahlung der Rundfunkgebühr auf antrag befreit werden. Voraussetzung ist, daß der Antragsteller bereits einen Rundfunk- empfänger besitzt, nuacm dem Gesetz Über die Befreiung von Nationalsozialismus u. Militaris- mus v. 3. 3. 46 nicht Hauptschuldiger oder Be- Lasteter ist u, das Gesamteinkommen der Haus- haltsgemeinschaft bestimmte Höchstsätze nicht. Übersteigt. Die Anträge auf Gebührenbefrelung werden von den für die Wohnung des Antrag stellers zust. Abt. d. Wohlfahrtsamtes mo., mi. u. kr. von 3.30—11.30 Uhr entgegengenommen. Vorzulegen sind der Haushaltsausweis, Spruch- kammer bescheid für den Haushaltungsvorstand, Unterlagen über das Einkommen sämtlich. Haus- Haltsangehöriger, Rentenbescheid, letzte Miet- quittung, Ausweis der VVN u. gegebenenfalls der Flüchtlingsaus weis,. Da nur eine beschränkte Anzahl von Freistellen z. Verfüg., steht, können vorerst nur Anträge von bedürftigen Blinden, Schwerbeschädigten u. Schwerer werbsbeschränk- ten, politisch, rassisch u. religiös Verfolgten, Flüchtlingen u. Empfängern öffentl. Fürsorge“ unterstützung entgegengenommen werden. Weg. der Entgegennahme v. Anträgen sonst. bedürf- tiger Personen ergeht weitere Bekanntmachung. Städtisches Wohlfahrtsamt. Mit der Trümmerbeseitigung des Gebietes P 6 wird in der 2. Hälfte des Februar begonnen. Die durch Rundschreiben unterrichteten Grund- Stllckseigentümer sowie die Bewohner dieser Häuser werden hiermit aufgefordert, ihre An sprüche auf Herausgabe persönlich. Eigentums icht mit dem Grundstück festverbund. Sachen, Hausrat) unter Vorlage entsprechend. Aus- weise(Kernkarte, Mietvertrag, Mietzins-Quit- dung usw.) im Techn. Rathaus E 3. wochentag⸗ 8 13 Unr zu stellen. Gemeinnützige Ges für Trümmerbeseitigg. u. verwertung Mhm. m. b. H. 8 1 MHannbeimer Operettentheater(Volkshaus Neckarau) Mo., 1. 3. 1 hr: Kurt Edeihagen m. seinem gr. Orchester spielt moderne Tanzmusik. Sichern Sie sich rechtzeitig Karten im Vorverkauf. Sa., 28. 2., 10 Uhr, Rosengarten: Nochmals Beet- hoven-Abend inte dem Pfslzorchester u. Gerhard Taschner, Violine: Leitung: Bernhard Conz. Karten zu RM.- his 12. in den vorverkaufsst. und on der Abendkasse. Veranst. Hemnz Hoff- meister, Konzertdirektion, Mannhenn, N J., 8. 80, 29. 2., 19 Uhr, Rosengarten: Und noch einmal: Familie Knorzebach mit ihrem Pälzer Bilderbuch unter dem Motto:„Danke so leidlich.„ Kar- ten RM 2. bis 6.- in den Voxverkaufsstellen u. am S0. ab 11 Uhr l. Rosengarten. Veranst. Heinz Hoffmeister, Konzertdirektion, Mhm., N 7. 6. Astoria-Theater, Mittelstr. 41, Telef, 520 36-58, Dag große Februar- Programm„Astoria etwas ver- rückt“ mit Bobby Kamp und Werner Lück ung Welteren Spitzenkräften nur noch bis So., 29. 2 tägl. 18.43, S0. auch 15.30 Uhr. Der großen Kar- tennachfrage wegen Sa. und So. auch 21 Uhr Nachtvorstellung.(Lizenz 5031.) Odeon-Lichtspleie, G 7, 10. Ab Freitag:„Das Haus der Lady Alquist“. Anf. tägl. 15.18, 17.30, 20 Uhr- Vorverkauf ab 14.30 Uhr. S0. keine Kindervonst. Zentral-Theater, Mhm.- Waldhof. Ab Freitag:„Ro- manze in Moll“. Anf. Wo, 18, 20.30 Uhr. 80. 15.30, 18, 20.30 Uhr. Für Jugendl. unt. 16 Jahr. verhot Saalbau- Theater Waldhof.„ und über uns det Himmel“, verlängert bis einschl. Montag. 1. 3. Roxy- Filmtheater, Rheinau. Ab Fr.:„Paganini“ u. neue Wochenschau. Tägl. 17 u. 19.30. Mo. u. Mi. jew. 21.10, So 13. 15.30. 17.30 u. 19.30 Uhr. Großer bunter Abend im Vereinshaus Seckenheim: Do., 28. 2. 48. 20 Uhr. m. Schau- u. Tanzorchester Sulvanos und vielen Prominenten. Sichern Sie sich rechtzeitig Karten. 3150 Waldpark- Restaurant„Am stern“, Mhm., Tel. 441 6 Sa., 28. 2. V. 19—2 Uhr: Bunter Abend mit Tanz. Palast-Theater. obere Räume. Mannheim. J 1, 6: Sa., 28. 2., 19 Uhr, S0., 29. 2., 15 u. 19 Uhr, u. in Filmtheater, vorm. 11 Uhr: Modeschau aus zeit- nahem Modeschaffen Muntere Modeplauderel m. Musik u. Tanz m Renée Darnée. Solotänzerin, Karten RM 6.— u. 5.— an der Theaterkasse u. im Zigarrenhaus Schmidt und Schleicher, 3161 Cireus Hoppe, art. Dir, Helene Althoff, vom Frenk⸗ furter Zoo, gibt in Mannheim auf dem Pletz an der Friedrich-Ebert-Brücke ein w ehrmonatiges Gastspiel.(Näheres demnächst.) 5 Amerik. Bibliothek. Wirtechaftshochechule: Bo, 28. 2., 19 30 Uhr, engl. Vortrag u. Disk. Mr. James Latham sprich“ uber„The other America“. Modering der Friseur- Innung Mannheim. Fr., N. 2. 48, 19 Unr, C s- Schule, Vortrag über chemie: „Was muß der moderne Friseur über Chemie Wissen?“ Fortsetzung. 3162 T Die Naturfreunde“. Freitag. 27. Febr., 19 Uhr, im Lokal U 5. 12: Mitgiſeder versammlung. Freſrel. Gemeinde Mhm. Sa., 28. 2., 17 U., in 1, 8.9 AJahres versammlung. Tagesordnung dortselbsg 2