Nr. N — lekt ver 2 1 beg Schl der Molt elner atur au, stik 10. denen tetes, gg, r Energz ades c chzeſt hatten h Umsicht 0 3 Jahrgang/ Nummer 39 reungen „Wagnen Sers Lel. org Fest. Selb 1 vor alle; ne Chor Zu trans itte“ be bekannten National in dieset Itlich her. er Monu. r von 8. n Für in 5 Thomas. u beiden Sitzer us ing platz, J eit I. eines B. endklass un Olym. beidarmg stung da ingen m t 957 K eee 110/ Ves. ckermam n,. Verla 441 51-5 pos.-Kes ie 600 f chlle ble . Zustel 2. 2. l * 1 Ceschanlsstellen: Schmelzingen. Rafl-Thesdor- Straſle 1. Teleiou 348; Weinheim. NMeuptsir. 63. Tel. 22 41: Heidelberg. Piöck 3. Telelon 48 80; Ludwigehafen am hein. Hheinstraße 22: Bezugspreis monatlich BM 2.40 einschlienlhch Trägerlohn: Postbezugspreis monstl. HA 2.76 einschlieſflich Zusſellg: KRreuꝛbandherug RR 3.25/ Z. Z. gilt Anzeigenpreisliste Nr. 4/ Bei Nichlerscheinen infolge höherer Cewall besteht bein Auspruch a. Rückerstattung d. Bezugsgeldes nin D——— 2 . Samstag, 3. April 1948 5 jierter Zugverkehr Wesideulschland- Berlin eingestellt Verschärfte Grenzkontrolle durch die Sowjets— US-Armee richtet Flugverbindungen ein Berlin. ODENA) Der anglo- amerikanische zeit Donnerstag vorläufig eingestellt worden, Dratwin am Mittwoch angekündigten vers rikanische und zwei britische Dienstzüge n ließen. Die deutschen Interzonenzüge haben ibre Fahrt fortgesetzt. Der alliierte Kraftwa Berlin ist stark zurückgegangen, jedoch nicht Die britischen und amerikanischen Passa- giere der Dienstzüge sollen auf dem Luft- wege von und nach Berlin gebracht werden Zwei US-Transportmaschinen haben bereits rund 15 000 Pfund Nahrungsmittel für das amerikanische Besatzungspersonal nach Berlin gebracht. Besonders stark wirkten sich die verschärften sowjetischen Kontrollmaßnahmen in Berlin aus. So wurde ab sofort im sowjeti- schen Sektor eine tägliche Gütertransport- sperre für die Zeit von 23 Uhr bis 6 Uhr an- geordnet. Am Tage soll der Gütertransport über die Sektorengrenze nur mit besonderen Fahrtausweisen der Bezirksbürgermeister ge- stattet sein. Fahrzeuge obbhe Nachweis der Transportberechtigung sollen den zuständigen sowjetischen Bezirkskommandanten übergeben werden, die über die Verwendung der ge- ladenen Güter entscheiden. An der Grenze zwischen Berlin und der Sowjetzone wurde eine sowjetische Kontrollstelle errichtet. Die drei Westmächte betrachten die sowie- Militärzugverkehr von und nach Berlin ist da die Sowiets im Verlauf der von General chärften Grenzkontrollmaßnahmen zwei ame- icht die sowzietische Zonengrenze passieren nach Erledigung der üblichen Paßformalitäten genverkehr auf der Autobahn von und nach unterbrochen. tischen Maßnahmen als unannehmbar und be- zeichneten sie als eine Verletzung der Vier- mächte vereinbarungen. Nach Mitteilung Gene- ral Clays wollen sie jedoch zunächst eine Antwort auf ihre am Mittwoch der SMA über- gebenen Protestnoten abwarten. Nach Angabe der US- Militärregierung ist die Versorgung der deutschen Bevölke- rung in Berlin im britischen und amerikani- schen Sektor zunächst für mehr als drei Wo- chen gesichert. Nach den bisher vorliegenden Meldungen sind bis jetzt keine Lebensmittel- züge aus den Westzonen nach Berlin von den Sowjets angehalten oder einer verschärften Kontrolle unterzogen worden. Die vier stellvertretenden alliierten Rom- mandanten von Berlin trafen am Freitag zu der üblichen wöchentlichen Konferenz zusam- men. Anweisungen aus Washington Das amerikanische Armee- Oberkommando hat, wie UP aus Washington meldet, General Originalzeichnung: Wolf Strobel — 2 rss. 2 S 8 8.—. 3 8———— 8 ESS S—ůů— 5—„— 2 2— Das Solo e N 115 Waklargument 2* lüdisch-arabische 0 Cagliari, DENAH) Der italienische Minister- präsident Aleide de Gasper 1 beschuldigte Verständigung fraglich ese in einer Wahlrede die Kommunisten, sie woll- Lake Success.(AP) Die Jewish Agency fen mit dem Ruf„Es lebe Trieste das Volk teilte dern Sicherheitsrat durch ihren Vertre- in einen neuen Krieg stürzen.„Ieh habe er- ter Moshe Shertok mit, daß sie sich mit klärt und Wiederhole es“, sagte de Gasperi, einer Waffenruhe in Palästina nicht einver- ee die 3 eee 3 f f ami zusammenhängenden 8 8 1 3 5 kriedlichem Wege geröst werden müssen. VVT 5 Wenn Marschall Tito den Leiter der ttalie- dieser jüdischen Stellungnahme und unter gischen Kommunisten, Palmiro Togliatti, Berücksichtigung der arabischen Forderung. hat Wissen lassen, daß die jugoslawische Re- den Teilungsplan fallen zu lassen, scheint der gierung bereit sei, mit einer wirklich demo- amerikanische Plan einer jüdisch- arabischen Kratischen italienischen Regierung über Verständigung zum Scheitern verurteilt zu Triest zu verhandeln, 50 meinte er damit eine kommunistische Regierung. Es würde 8 85 sich also um Verhandlungen zwischen Mar- Der Sicherheitsrat der UN beschloß laut schällen handeln“. 0. Up, noch im April eine außerordentliche Ta-„Das Schicksal Triests“, fuhr de Gasperi gung der UN-Vollversammlung einzuberufen, fort,„darf jedoch nicht von Reglerungen— um das Problem Palästina erneut zu beraten. die wieder abtreten— oder von Marschällen Der Beschluß erfolgte mit neun Stimmen bei abhängen. Das Schicksal Friests sei eine Stimmmenthaltung der Sowjetunion und der Frage der Gerechtiskeit und werde von der Ukraine. Der Generalsekretär der UN, Trygve Tatsache bestimmt, daß die Stadt italienisch Le, setzte daraufhin den 16. April als Ter- sei und zur italienischen Nation gehöre. Er min tür die Sondertagung der Vollversamm- sei deshalb davon überzeugt, daß Triest eines lung fest. Es ist die zweite außerordentliche Tages zu Itallen zurückkehren werde. Tagung der Vollversammlung seit Gründung a 5 a der UN. Us-Hauptankläger nach Washington f 4 Nürnberg.(UP) Der amerikanische Haupt- Immer noch Bergarbeiterstreik ankläger in Nürnberg, General Pelford Tay. or, wird sich am 11. April nach den SA New Vork.(Ap) Präsident Truman hat begeben, um mit Beamten des amerikanischen mit seinen Beratern die Lage im Kohlenstreik Kriegsministeriums über die Fortschritte der erörtert, jedoch sind keine direkten Maßnah- Nürnberger Kriegsverbrecherprogesse Bespre- men für seine Beendung angekündigt worden. chungen zu führen. Taylor Will gegen den Die Zahl der streikenden Bergarbeiter ist 1. Mai wieder in Nürnberg eintreffen. jetzt auf mehr als 500 000 gestiegen. Die Nürnberger Kriegsverbrecher-Frozesse waren in den vergangenen Monaten oftmals N Gegenstand heftiger Kritik in der amerika- . nischen Presse und in amerikanischen Kon- Me N greßkreisen. Berichte, die von einer bevor- i stehenden Abberufung Taylors sprachen, Wur- den vor einigen Wochen 3. lays nachdrücklich dementiert. e 3 9 79 3 anden gars General Clay 1 8 5 5 5 te erhandlungen statt, die eine großzügige 144 1 iedersachsen? Rerisſon der im Vertrag von 1946 festgelegten Koalition der Mitte in rsachse Grenzen zu Gunsten Itallens zum Ziel haben. 1 Hannover.(G.-R.-HFig.-Ber.) In Nieder- Präsident Truman nahm das Rücktrittsgesuch des sachsen scheint sich die Regierungskerise, die As ddes Generalstabs der amerikanischen Luft- durch den Rücktritt des Ministerpräsidenten dtrelträge, General Carl, Spaate, en, und en Kopf ausgelöst wurde, durch die Möglichkeit nennte General Hoyts Vendenberg zu dessen D 10 de 1 Fabigets der Bilete renn Nachfolger/ Ueber 5 000 städtische Arbeiter und der Bildung eines dune Fun! 5 Angestellte Tokios sind mit der Forderung nach Ende zu nähern. Eine ühlungnahme Lonnerhönung in den Streik getreten“ Der Fraktionsvorstände der Parteien ist für Sams- Kairo—-flaifa-Expren wulde dureh eine elektrisen tag vorgesehen. Innerhalp der cu und . e 1 1 05 Fp bestehen noch erhebliche Widerstände rsonen ums Leben kamen er smeri 8 8 1 8 PD. beiehe, Konderbeauktrastée Präsident Trumans segen ein Zuammengehen mit der 8 . Myron Taylor, wurde von General SPD zwischen Ost und West 0 empfangen. i l Die Auflage der im verlag der Us-Armee er- Mannheim.(SPD-) 8 Vireprasident 15 scheinenden„Neuen Zeitung“ ist von 1,75 Millio- Wirtschaftsrates, Gustav Dahrendorf, nen auf 2 Millionen erhöht worden, Alle ſtalie- sprach in einer Versammmg der Mannheimer nischen Staatsangebhörigen, die in der Us-Zone Sp über die politischen Ereignisse in Ost Deutschlands leben, können nach talien lanren, und West und die Sozialdemokratie. Danren. um am 18. April ihrer Wanlpflicht zu genügen. dorf sagte, die Entwicklung in Deutschland Der sächsische Wirtschaftsminister, Erft Selb 801 1945 sel bedingt durch den Plan Ruß- mann, erklärte vor Vertretern Leipziger Betriebe, n 8 1 b. Stüt⸗ daß die Patigkeit der Sequestrierunsskommisslo- lands, Deutschland politisch zu erobern. nen der Ostzone in den nächsten Tagen zum Ab- zen dieser Politik Seien die KPD und die durch schluß gebracht und damit die Periode des syste- die russische Politik bedingte Not in Deutsch- matischen Neuaufbaus der Wirtschaft eingeleitet fand. Die SPD und KPD seien keine Bruder- werde, Die deutsche Wirtschaftskommission der parbelen, vielmehr sel die Totalität des Kom- Lope sone beschien ds ane anton und mmüsmus ein Feind der Demokratie und des Fommissionen bel der Wirtschaktsfcommisslon und ali 1 Zwischen Seylla und Charypdis den Wirtschaftsministerien der Länder, die für die Sozialismus. eee „Sicherung der Ordnung in Wirtschaft und Ver- des Sowiet- und arimperi 0 5 25 Waltung“! sorgen sollen. Ein weiteres Inter- wie Dahrendorf betonte, den schma en 8 nierungslager in Ludwigsburg wurde im Rahmen des demokratischen Sozialismus für Deutsch- —— e e 3 8 land und Europa. Die 3 8 kentliche Kläger einer Spru amm 8 8 allplan 11 Sitiven Fee v d e e en See eee erkahren gegen Wilhelm Simpfendörkel, 0 b 1 1 275 e einer Seite er Spruchkammer Das Ziel der e. ge als„Hſcht betroffen“ eingestuft worden war, Be- eintes Deutschland im Rahmen der ereinig- rufung eingelegt. Der in Bad Reichenhall ta- ten Staaten von Europa. In diesem demokra- gende jüdische Kongreß forderte die Uistelins tischen und soslallstischen Furope solle nicht . 5 Pa- die totale Staatsmacht, Fondern der efnzelne e auf ei 5 swander 5 5 Rebs, eine sofortige AENA AP Up Eig. Ber, Mensch das Maß aller Dinge sein. Clay angewiesen, geeignete Maflnahmen in der„Angelegenheit Berlin“ 1 treffen und Washington laufend zu informieren. Es wurde darauf hingewiesen, daß General Clay die not- wendigen Vollmachten zum Handeln habe. Dem britischen Außenminister Be vi wur- de ein genauer Bericht der britischen Be- Satzungsbehörden über die Entwicklungen der Lage in Berlin zugeleitet. Die französische Regierung ordnete, wie AP aus Paris erfährt, Freitag die Einstellung des französischen Eisenbabhnverkehrs nach Berlin an. Dieser Beschluß wurde vom Ka- binett auf einen Bericht des französischen Außenminister Bidault hin gefaßt. Der Chef der Informationsabteilung der SMA, Oberst Tulpano W, erklärte auf einer Lendesarbeitstagung der SED in Halle, in Massen kämen Spione aus der britischen und der amerikanischen Zone nach Berlin ũnd von dort in die ganze sowjetische Besatzungs- zone, um wirtschaftliche, politische und mili- tärische Spionage zu treiben. Es könne nicht erlaubt werden, sagte Oberst Tulpanow, daß dlese Aktionen fortgesetzt werden, nur weil die Grenzen nicht genügend gesichert seien. Preis- und Lohnpolitik dem Wirt- schaftsrat übertragen Berlin. DENA) Die Generale Clay und Robertson richteten an das Zweimächte- kontrollamt eine Direktive über die Gestal- tung der Preispolitik in der Bizone, in der die Erklärung der alliierten Kontrollbehörde über„Prinzipien der Preisgestaltung“ und die Anweisung des Zweimächtedirektorlums über Preis-, Lohn- und Subsidienpolitik als nicht mehr bindend erklärt und die zukünftige Ge- staltung der Preis- und Lohnpolitik dem Wirtschaftsrat übertragen wird. Weiter wird das Zweimächtekontrollamt davon unterrich- tet, daß die Preisgestaltung bei industriellen Grunderzeugnissen, die bisher dem Kontroll- rat vorbehalten war, nunmehr eine Angelegen- heit der britischen und der amerikanischen Militärregierung sei. Zu der zukünftigen Ver- rechnung im Außenhandel werden die fol- genden Richtlinien erlassen, Der Inland- Stoppreis für Exportwaren wird aufgehoben und stattdessen sin Markpreis eingeführt, der auf der Grundlage des Weltmarktpreises und eines neusn einheitlichen offizſellen Wechsel- kurses von einer Mark gleich 30 Cents beruht. Wichtige Erklärung Robertsons erwartet Hüsseldorf.(n.-Eig.-Ber.] Die Ministerprä- identen der britischen Zone, dle Landtagsprä- sidenten und Fraktionsführer werden am 7. April der Landtagssitzung von Nordrhein- Westfalen beiwohnen, auf der General Ro- bertson eine Erklärung abgeben wird. Fer- ner sind Vertreter des Wirtschaftsrates, die Spitzen der Kirchenbehörden, Vertreter der Gewerkschaften und der Wirtschaftskammern, die in der britischen Zone wohnhaft sind, ein- geladen worden. veröſfenſ. unter Lem Nr. US WH 110/ Jer⸗ antwonliche Hit geber: Dr. Kon Ach, und E. Fru von Sdulling Redaktion. Verlag und Druck: Mannheim. R. 46/ Fernrut 44181-83/ Bankkonto: Südwestbenk enn⸗ heim. Depositenkesse biarkipist. Allgemeine Bankgesellschall Maanheim, Postscheck⸗ konten: Karlsruhe Nr. 30 15. Berhn Nr. 98 125 Errckelnt: Dienztag. D 9 und Samstag Für unzerlangle Manuskripie keinerlei Cewähr Einzelpreis 20 Pfennig Kompromiß Moskau-Helsinki? Beistandspakt soll am Wochenende unterzeichnet werden Politische sich jedoch mit billigen Redensarten und Be- Beobachter in der sowzelischen Hauptstadt ver- leidigungen nicht zufriedengeben. 5 treten die Ansicht, daß die Finnen über die Der Delegierte teilte dem Rat ferner mit, Bedingungen des gegenseitigen Beistandspak- daß sechs prominente tschechoslowakische Po- tes, über den gegenwärtig zwischen der Sowiet- ütiker bereit seien, vor jeder Orgenisation der union und Finnland verhandelt wird, sehr be- Vereinten Nationen über den kommunistischen friedigt sind. Staatsstreich auszusagen. Der chilenische Vor- Der Vertrag soll, wie von zuverlässiger schlag wurde von den Delegierten Chinas, Seite verlautet, neben der Garantie der sowje- Kanadas und Syriens unterstützt. tischen Nordgrenzen und einem Versprechen Der ukrainische Delegierte Masell kane: zur gegenseitigen Unterstützung im Falfe einer senko Wies die chilenischen Beschuldigungen Aggression für die Dauer von 20 Jahren die als„kindisch! zurück und Warf den franzo- Position Finnlands als einer unabhängigen, sischen und britischen Delegierten Vor. 1 souveränen Nation gewährleisten. Dem vorge- Sowietumlon auf der letzten Sitzung„heftig schlagenen Pakt sollen Keinerlei politische und ordinär angegriffen zu haben. Klauseln angefügt werden, durch die Finnland 4 1 1 Abhsagiskelt von der UdssR kommen Sudetendeutsche bleiben in der CSR Prag.(Ap) Das tschechoslowakische In- würde. Wie aus anderer Quelle bekannt wird, ent- nenministeriugn gab bekannt, daß die ame- rikanische Zone in Deutschland nicht in der hält der sowjetische Vorschlag eines Freund- schafts- und Verteidigungspaktes mit Finnland Lage ist, die letzten zur Ausweisung aus der einen Punkt, demzufolge die Sowietunion Tschechoslowakei bestimmten 200 000 Peutschen schon jetzt mit den militärischen Vorbereitun- aufzunehmen. Rund die Hälfte soll aus der gen für die zukünftige Verteidigung der fin- Grenzzone in das Innere der CSR. umgesiedelt schen Grenzen beginnen Will. Der Umfang die- werden, während der Rest, zumeist ältere ser vorbereitenden Maßnahmen soll nach Ab- Leute und Industrietechniker, in dem ehe- schluß des Paktes im Verlauf besonderer Ver- maligen sudetendeutschen Gebiet verbleiben handlungen festgelegt werden. Wie U Weiter darf. erfährt, sollen alle politischen Parteien. die zur Zeit mit der Prüfung der sowietischen Vorschläge beschäftigt sind, sich mit Ausnahme der Kommunisten gegen die Annahme dieser Bestimmung ausgesprochen haben. Moskau.(DENA- REUTER) Benesch betont Freundschaft mit der UdSSR Prag. DENA-REUTER) Der Präsident der tschechoslowakischen Republik, Edouard Be- f 5 1 Ink nesch, erklärte bei dem Empfang des Stillschweigen in Helsinki, neuen b sowjetischen Botschafters, Michail Der finnische Staatspräsident Paas ikivi Silin, es sei jetzt der richtige Augenblick, wies, laut DENA, die finnische Resierungsdele, die Bedeutung der tchechoslowakischenrso- sation in Moskau an, für Finnland das Recht wwjetischen Alllanz zu betonen, die der natür- einzuräumen, daß es nur im Falle eines Krie- liche und konkrete Ausdruck der teten ges auf ünnischem Boden eine militärische Un- Freundschaft zwischen den beiden Nationen terstützung der Sowjetunion in Anspruch zu sei. Die beiden Nationen seien von dem tie- nehmen braucht. In den Anweisungen, die auf fen und ernsten Willen erfüllt, den Frieden dem Luftwege mit einem Sonderkurler nach zu wahren und die Sicherheit Europas zu Moskau gebracht wurden, legt der Präsident der finnischen Vertretung nahe, daß gegen- seitige Verteidigungsmaßnahmen nur in Kriegszeiten Anwendung finden sollen. Die So- wjetünion bestand bisher darauf, daß sehon die Gefahr eines Krieges ein ausreichender Grund sei, gemeinsame Verteidigungsmaßnah- men mit Finnland zu treffen. Die Instruktionen des finnischen Präsidenten werden voraussicht- lich die letzten sein, welche der finnischen De- legation vor der Unterzeichnung des Vertrages, die wahrscheinlich am Samstag oder Sonntag stattfinden wird, übersandt werden. CSR vor dem Sicherheitsrat New Vork.(DENA) Chile hat den Sicher- garantieren. Viele Augen blicken auf Amerika Bogota(Columbien).(UP) In einer Rede vor der zweiten Plenarversammlung der in Bogota tagenden inter amerikanischen Konfe- renz machte der amerikanische Außenminister Marshall die Sowjetunion für den man- gelnden Frieden in der Welt verantwortlich. Marshall forderte die latein- amerikanischen Länder auf, durch Unterstützung des euro- päischen Wiederaufbauprogramms zur Verhin- derung des weiteren Ausbreitens der„kommu- nistischen Flut“ in Europa beizutragen. Sobald in Europa die grundlegenden Menschenrechte Heitsrat aufgefordert, einen Unterausschaß ein- ausgelöscht sein würden, sei deren Aufrecht⸗ Zusetzen, der die Anschuldigp gen, die Sowjetunion in die Angelegenheit Tschechoslowakei eingemischt habe, Soll. Hernan Santacruz(Chile) eröffnete menzuarbeiten, die Debatte über die von seinem Land er- hobenen Beschuldigungen, die Sowjetunion sei für die kommunistische Machtergreifung in Prag am 22 Februar verantwortlich und warf dem sowietischen Delegierten Andrej Gro- my k o vor, er habe sich in seiner Erwiderung aut die Anschuldigungen einer unangemesse- nen Sprache bedient. Der Sicherheitsrat könne daß sich erhaltung auch in Amerika gefährdet. Nenn ten cler die Sowietunion bereit gewesen Wäre, mit den ken übrigen Staaten der Welt tatsächlich zusam- e dann, so betonte Marshall, Wäre es auch möglich geworden, in der Welt den Frieden zu sichern und erfolgreich an der Verbesserung des Weltwohlstandes zu arbeiten. Die Vereinigten Staaten trügen heute eine schwere Verantwortung und sie wüßten, daß die Hoffnungen zahlreicher Millionen Men- 5 Auf amerikanische Unterstützung gerich- seien. Freie Bahn für das Europäische Hilfsprogramm Vom Kongreß endgültig verabschiedet Verschiffungen nach Europa beginnen in Kürze Washington.(Ap) Der Konferenz-Aus- schul des amerikanischen Senats und des Re- präsentahtenhauses, der den Ausgleich zwi⸗ schen den beiden verschiedenen Fassungen über das Auslandshilfegesetz herstellen soll, hat das Gesetz über die gesamte Auslandshilfe in Höhe von 6 Milftarden, 98 Millionen Dollar genehmigt. Die Sitzung des Ausschusses danerte elf Stunden, Seine Arbeit vollzog sich unter dem Eindruck der sich zuspitzenden Krise in der Welt und insbesondere in Deutschland. In einer für die gesetzgeberische Arbeit der demokratischen Institutionen Amerikas unge- wohnten, Außersten Eile konnte ein Kompro- miß zwischen Senat und Repräsentantenhaus erreicht werden. Man erwartet, daß wenige Stunden nach seiner Unterzeichnung durch Präsident Truman das Hilfsprogramm für Europa mit dem Beginn der Verschiffungen seinen Anfang nehmen wird. 5 Wie Senator Vandenberg, der Vorsit- zende des Konferenzausschusses, bekannt gab, wurde beschlossen, einen aufsichtführenden Ausschuß beider Häuser, bestehend aus jeweils drei Mitgliedern des Senats und des Repräsen- tantenhauses zu bilden und eine Milliarde 25 prozent des Ep für die Bizone? Fortschritte in den Frankfurter Marshallplan-Besprechungen Prankfurt.(p.e.-Eig.-Bericht) in den Frankfurter Besprechungen über den deut- schen Anteil am Marshallplan ist ein Ergebnis in Aussicht, das dem wirtschaftlichen Wie⸗ deraufbau den entscheidenden ersten Anstoß geben wird. Es haudelt sich dabei um ge- wichtigere Summen, als noch vorige Woche angenommen wurden. An den Besprechungen, die am Mittwoch begannen und noch nicht abgeschlossen sind, nahmen von deutscher Seite Dr. Pünder, der niedersächsische Ministerpräsident Kopf sowie die Generale Me Ready und Ad- coek vom Zweimächtekontrollamt und zahl- reiche Sachverständige teil. Die von angel- sächsischer Seite angeforderten deutschen Aufstellungen über eine notwendige Hilfe wurden zunächst begründet und diskutiert Es jst eine Aufzählung aller Dinge, an denen es für eine rasche Steigerung der industriel- len und land wirtschaftlichen Produktion mangelt. 5 Die angelsächsische Seite stellte ihrerseits im Interesse der westeuropäischen Länder Forderungen auf aktiven deutschen Anteil am Wiederaufbau, vor allem binsichtlich von Kohle, Schrott und Holz. Nicht als Repa- rationen, sondern als deutsche Ausfuhr zu Weltmarktpreisen werden für das erste Jahr des Marshallplanes, das am 1. April d. J. be- begonnen hat und am 31. März 1949 endet, Ausfuhren im Gesamtbetrag von etwa 600 Mill. Dollar gewünscht. Die Anforderung von zwei Millionen Raummeter Holz glaubt man nicht voll erfüllen zu können, aber doch zu einem sehr wesentlichen Teil. Die Landwirtschafts- verwaltung hat Wünsche in Höhe von etw-a 900 Mlilionen und die Wirtschaftsverwaltung solche in Höhe von 1,4 Milliarden Dollar an- gemeldet. Da der Gesamtbetrag von 2,3 Milliarden Dollar als zu hoch bezeichnet wird, soll für dis kommenden abschlieſenden Besprechun- gen eine neue deutsche Zusammenstellung an- Lefertigt werden, die etwa um 25 Prozent ge- . der ersten Ausarbeitung gekürzt sein Wird. i Pünder zurückhaltend Dr. Pünder mußte auf einer Pressekonfe- renz alle Fragen über den sachlichen Inhalt der deutschen Vorschläge über die Einbezie- hung der Bizone in den Marshallplan unbe- antwortet lassen, da er von den Militärregie- rurſen Anweisung hatte, diese Fragen, solange sle im Stadium der Verhandlungen sind, streng vertraulich zu behandeln. Er erklärte lediglich, daß„bis zur Stunde! keine endgül- tigen Ziffern in den deutschen Vorschlägen kestlägen. Er verwies darauf, daß grundsätz- lich die Verlautbarungen von alliierter Seite, die durch die Presse gegangen seien, darauf hindeuteten, daß die Bizone mit 25 Prozent an der insgesamt für die Durchführung des ERP zur Verfügung stehenden Summe betei- lügt werde. Es sei das Bestreben, sagte er, durch wohl- überlegte Vorschläge die Eingliederung Deutschlands in die europäische Wirtschaft zu- standezubringen. Der Marshallplan solle die Initiativzündung für die deutsche Wirtschaft auslösen. Auf die Frage, ob der dem Zwei- mächtekontrollamt als Besprechungsgrundlage vorgelegte deutsche Plan eine reine Referen- tentätigkeit sei oder ob Sachverständige aus allen Lagern gehört worden seien, antwortete Dr. Pünder, es handle sich um einen Vorschlag ausschließlich des bizonalen Verwaltungsrates, wie das Zweimächtekontrollamt es gewünscht habe. Es habe im übrigen in den Besprechun- gen mit dem Zweimächtekontrollamt, wie Pr. Pünder sagte, Verwunderung ausgelöst, daß die Wirtschafts- und die Landwirtschaftsver- waltung zunächst lediglich Forderungen vorge- 1 aber keine Gegenleistungen angeboten ätten. Auf der gleichen Pressekonferenz kündigte der Direktor der Verwaltung für Wirtschaft, Dr. Erhard, eine große wirtschaftspoliti- sche Programmrede“ für die nächste Vollver- sammlung des Wirtschaftsrates an. Auf die Fragen der Pressevertreter gab Dr. Erhard ausweichende Antwort, behauptete indessen entschieden, es gäbe bei der gewerblichen Wirtschaft keine Warenhortung. Dollar der Europahilfe von Anleihen der Ex- port-Import-Bank zu gewähren Die 16 Mer- shallplan-Nationen sollen Anleihen aus diesem bereitgestellten Betrage erhalten, wenn sie in der Lage sind, ihre Rückzahlungsmöglichkei- ten nachzuweisen. Der Administrator des Hilfsprogramms soll gewisse Vollmachten zur Kontrolle von EX porten nach Ruß- land und seinen osteuropäischen Verbünde-⸗ ten erfralten. Jedoch gehen diese Vollmachten nicht soweit,. wie das vom Repräsentantenhaus vorgesehen War. Man kam ferner überein, den Vorschlag des Kepräsentantenhauses, dem Freistaat Triest 20 Millionen Dollar zur Verfügung zu stellen, in den endgültigen Entwurf des ERP einzuschließen. Gegen Demontage in Westdeutschland Das Repräsentantenhaus billigte, laut DEN A. REUTER, während der Marshallplan-Debatte einen Abänderungsantrag, demzufolge die in den drei westlichen Besatzungszonen Deutsch- lands für die Ablieferung als Reparationen vorgesehenen industriellen Anlagen in Deutsch- land verbleiben sollen. Damit wurde aueh ein zu einem früheren Zeitpunkt eingebrachter Vorschlag erledigt, nach dem der Abtransport deser Anlagen auch dann erlaubt sein sollte, Wenn sie für den europaischen Wiederaufbau dringend benötigt werden. Spanien doch nicht im ERP Die Mitglieder des, Senats und des Repra- sentantenhauses einigten sich, Spanien von der Liste der für die Hilfe in Frage kommen- den Länder zu streichen, Die Konferenz brauchte zu diesem Beschluß weniger als eine Stunde, nachdem Präsident Truman seine ablehnende Haltung gegenüber der Aufnahme Spaniens in das Europahilfspro- gramm bekanntgegeben hatte. Der Vorsitzende des außenpolitischen Aus- schusses des Senats, Senstor Arthur Van denber g, erklärte, die Teilnehmer an der Sitzung seien übe reingekommen, Spanien aus dem ERP auszuschließen, weil die Gesetzes- Vorlage in ihrer ursprünglichen Fassung die Einbeziehung weiterer Natlonen auf Ein- ladung der gegenwärtig teilnehmenden Stas⸗ ten vorsehe. Der Ausschuß vertrete deshalb die Ansicht, daß eine Entscheidung über Spanien eine Angelegenheit und das Vorrecht der 16 Teilnehmerstaaten sei, die sich bereits im Rahmen des ERP zu einer kooperativen Einheit zusammengeschlossen hätten. Mit der Entscheidung des Ausschusses ist laut AP eine Teilnahme Spaniens am euro- päischen Wiederaufbauprogramm nicht aus- geschlossen. Sie bedeutet lediglich, daß dis spanische Beteiligung nur auf Grund einer Einladung der 16 europäischen Teilnehmer- staaten und nieht durch eine amerikanische Entscheidung herbeigeführt werden kann. 5 Die Mehrheit der Marshallplan-Länder hat die Einladung Großbritanniens und Frank- reichs, am 12. April in Paris zusammen- zutreten, angenommen. Samstag, 3. April 1948 Wird die Ruhr leben? daß diese in der angesichts der Ruhrreviers für ne und die Weltwirts den enormen Bedarf Ueberschrift genden Ugegeben, tellte Fra Bedeutung d clie Hinbl aft und irn an Gütern, 1 den der Krieg der Welt hinterlassen hat, pa- radox ant k Sie stellen, heißt gewisser einm mehr den ganzen Aberwitz in Itliche Blickfeld rücken, in den sich Landschaften, Räume, Menschen, Völker und die Menschheit seit dem 19. Jahrhundert mehr und mehr verfilzt sehen. Es ist eine Frage von brennender Aktualität, eine hochpolitische eine eme Haftliche und kulturelle Wirtsc e zu gleicher Zeit. Nur eine lebende Ruhr kann eine europäische Ruhr werden, nur, wenn der Arbeiter an der Ruhr wieder jenen sub- Stantiellen Rückhalt finden wird, der ihm das Abdeiten erst ermöglicht, wird er vollwertig an die Seite seiner Kameraden in den anderen uropäischen Ländern treten können, um Glied in dem Wiederaufbau zu sein. Dieser jele als eine ma- eit. Aber— sie Wiederaufbau gibt sich für teriell errechenbare nottun, aufzubauen. Wohl ver- mag man ungefähr zu bestimmen, diesen oder jenen Anteil kann das rheinisch-westfällsche Industrierevier trag In erster Linie aber ist 0 b e Wiederaufbau und nichts zeigt das klarer als das Beispiel Ruhr— eine Sache des Geistes, vielleicht des Geisfes sogar, der einmal die Kraft hatte, die Dome, Kirchen, n und Denkmäler zu schaffen, die der estürzt hat. Damit stehen wir vor der Alternative! Man könnte vielleicht sagen: Das rheinisch-west⸗ Wirtschaftsgebiet als eines der lei- ähigsten und intensivsten Industrie- ere wird in jedem Fall leben. Wenn Europa nicht die Kraft zu der großen geistigen Kon- zeption aufbringt, die die Stunde erfordert, dann wird die Rohr in anderen Zusammen- hängen erstehen. Aber ich glaube, gäbe es eine freie Entscheidung der deutschen Bevölkerung, an ihrem Ja zum Frieden, zum Wiederaufbau Huropas, zu einem vollen Anteil an allem, was es zu leisten gilt, gibt es keinen Zweifel. Von draußen her hört man so häufig den Vorwurf, Wir Deutschen liegen heute alles treiben, wir gelielen uns in einer Art schmollenden Atten- tismus: machten weder konkrete, ehrliche Vor- Schläge zu einer Aenderung der Verhältnisse, noch würden wir uns klar und eindeutig zu einer Abkehr von dem bekennen, was man unsere Schuld nennen könnte. Dabei wird eini- ges außer acht gelassen. Dort, Wo Wir von Buropa sbrechen— und vielleicht müssen Wir es, Weil guch unsere Erfahrungen in dem künf- tigen Bau eine Rolle spielen sollten, wie das Beispiel Ruhr zeigt,— dort geraten wir leicht in den Geruch einer Anbiederung, nachdem es andersherum schlef ging. Wo wir berechtigte Einwände und Besorgnis laut werden lassen, hebt man sleich den Finger, spricht von„Wi- derstand und dem„Schon einmal. Das dritte und wesentlichste Moment aber bleibt die Tatsache, daß es ja weder eine deutsche Stimme“ noch eine deutsche Entscheidung“ heute geben kann. Ueber uns wird verfügt und Stimmen, wie die des Vorsitzenden des Zwei- mächte-Rontrollrates General Sir Gordon Me um Zerstörtes Teil der d N 7 Rohstoffen bestehen, 8 unsere Hoffnungen zu heben. Aber die Ein- sichten wachsen. Die Kreise, die gegen eine In- ternationalisierung der Ruhr sind, nehmen genau so zu, wie diejenigen, die sich zu Sach- Waltern der Notwendigkeit machen, daß deut- sche Vertreter zu den deutschen Problemen und Ansichten gehört werden. Ueberall mehren sich gleichzeitig die Stimmen, die nicht nur Roh- stokke, sondern auch echten Handel mit Deutschland wünschen oder die für eine Kuf- hebung der wirtschaftlichen Schranken plädie- ren. Wird es ihnen gelingen, sich durchzu- setzen, 80 dürfte die Frage, ob die Ruhr leben Wird, beantwortet sein. H. Grüssen Ms ander MGRU IN Französische Ueberlegungen In der vergangenen Woche sah sich die französische Regierung zu drei bedeutsamen ementis veranlaßt. Das erste betraf eine chricht über eine Reorganisation des fran- schen Verteidigungssystems an der italie- Grenze und flel zusammen mit an- n Nachrichten, die nichts weniger be- sagten, als daß in Oberitalien im Hinblick auf den ungewissen Ausgang der italienischen Wahlen am 18. April sich die Anträge auf Au sevisa itaslieniseber Unternehmer ver- »ielkacht haben. Das zweite Dementi erklärte eine von TAS8S verbreitete Nachricht für ab- surd, nach der Frankreich mit den Vereinig- ten Staaten ein Geheimabkommen geschlossen habe, in dem den USA die weitere Benützung militärischer Stützpunkte im französtschen Kolonialreich, besonders in Afrika, und die Errichtung weiterer solcher Stützpunkte mit Garnisonen von je 10000 Mann erlaubt wor- den sei. Dieses Gebeimabkommen sehe auch vor, daß die USA-Luftflotte im Falle Kriege- rischer Verwicklungen alle französischen Flugplätze benützen dürfe. g 5 Ein drittes Dementi schließlich wandte sich gegen gewisse Nachrichten über ein für die zweite Hälfte des April vorgesehenes Zu- sammentreffen Marshall-Bevin—Bidault. Die- ses letztere wurde selbst in der franzostschen Presse nieht ernst genommen, da man all- gemein der Meinung ist, daß der Ausgang der italienischen Wahlen eine persönliche Unter- haltung der drei Außenminister notwendig machen wird. Zwar beurteilt man die Aus- sichten der für ganz Europa entscheidenden italfenischen Wahlen nicht eigentlich pessi- mistisch, man glaubt sogar, daß die Sowiet- union durch die neuerliche Proklamation ihrer Reparations forderungen an Italien ge- zeigt habe, daß sie selbst nicht an einen Sieg der Kommunisten glaubt, aber man ist auch der Auffassung, daß der„kalte Krieg! sein Ende erreicht hat und— wie es Waiter Lipp- man in amerikanischen Zeitungen formulierte — der strategischen Initiative weichen müsse. Die Exeignisse im Berliner Kontrollrat, die Verlängerung des Auftrags Genera! Clays über den 1. Juli 1948 hinaus, und nicht zuletzt auch die neue Aktivierung des Krieges in Griechenland durch massive Waffenabwürfe über dem Peloponnes und Truppenkonzentra- tionen in Albanien, all dies vermocente die Atmosphäre keineswegs zu beruhigen. In Frankreich selbst kommt dazu, daß die Zusammenstöße zwischen Kommunisten und Anhängern de Gaulles sich besonders im Sü- den auffallend mehren, so daß„Le Monde“ bereits von einem wohlabgestimmten Aktions- plan der Kommunisten spricht, der die wirt- schaftliche Gesundung Frankreichs verhindern soll, nachdem alle materiellen Voraussetzun- gen dafür gegeben sind. Nach dem Ende der letzten und für die Regierung Schuman be- sonders schwierigen Sitzungsperiode des Par- jlaments kann der großangelegte Stabiliste- rungsversuch der französischen Wönrung in der Tat nur Erfolg haben, wenn die franzö- sische Produktion auf ihrem gegenwärtigen hoben Stand gehalten werden kann. Die Re- gierung und ihre Wirtschaftspolitik hat in den Kreisen der Wirtschaft und Finanz nach wie vor eine gute Presse, und man glaub: hier, daß in Kürze weitere Preissenkungen die innerpolitische Situation erleichtern wer- den. Schon sind aus jahreszeitlichen Grün- den wichtige Lebensmittelpreise zurück- gegangen, massive Fleischeinfuhren sollen in der nächsten Zeit diese Bewegung noch ak- zentuieren, und der Marshallplan wirag— 80 hofft man— die Stabilisierung des Franken endgültig konsolidieren. N. Sch igkeite 11 8 HAts ker 0 die militärischen Projekte des Kriegsministe zur Debatte stehen werden, die in der For- derung nach einer Erhöhung der Dienstpflicht auf 18 Monate und damit in einer Heraufset- zung der Effektivstärke der französischen Streitkräfte auf 750 000 Mann gipfeln. Schon haben die Sozialisten diesem Projekt ihre ab- solute Gegnerschaft erklärt. Ohne wenigstens einen Teil der sozialistischen Abgeordneten kann die Regierung aber keine Mehrheit in der Nationalversammlung bekommen. Alles wird davon abhängen, ob während der Ferien noch eine Mittellinie gefunden werden kann, der auch die Sozialisten zustimmen. G. Ferber Deutschlands vergessene Gefangene Ohne Freiheit, ohne Ideale leben sie in den Lazaretten der Heimat Ist das nicht ein Natürlich, man Gibt es das überhaupt? Widerspruch in sich selbst? bezeichnet die Gruppe von Männern, auf deren hartes Los hier aufmerksam gemacht werden soll, besser als Gefangene des Krie- ges. Es sind die vielen tausend Schwer- verwundeter, deren Wunden heute noch nicht ausgeheilt sind, die sich kast drei Jahre nach Beendigung der Kampfhandlungen noch in den Versorgungslazaretten der Länder definden und in Verhältnissen leben, die sich nicht wesentlich von denen unserer Kriegs- gefangenen unterscheiden, die hinter dem Stacheldraht die Stunde entgegensehnen, die ihnen die Freiheit bringt. Spricht man von den wirklichen Kriegsgefangenen heute wenig, so hat man die„Gefangenen des Schmerzes“ völlig vergessen, obwohl sie mitten unter uns leben— nicht überall, sondern hauptsächlich in kleineren Städten und Bädern, wo sich Aerzte und Schwestern um sie bemühen. Diese wohl am schwersten getroffenen Opfer des Hitlerschen Amoklaufes, die ihre Glied- maßen auf den Schlachtfeldern des Land- und Luftkrieges verloren, diese Tausende und aber Tausende meist junger Männer,, die in den Versorgungskrankenhäusern mit Hilfe der modernen Chirurgie um die Wiederherstellung ihrer Glieder und die Linderung ihrer Qualen ringen, müssen vielfach noch ein härteres Los tragen als jene, die fern der Heimat zu leben gezwungen sind, aber ihre gesunden Glieder besitzen und nicht stäpdig das Damokles- schwert immer neuer Operationen über sich wissen, neuer Schmerzen, weiterer Leiden, und das Ende ihrer Gefangenschaft noch viel. weniger absehen können als die„richtigen“ Kriegsgefangenen. Es ist ein Segen, daß die medizinische Wissenschaft und die Kunst unserer Aerzte es beute ermöglichen, durch die Wiederher- stellungschirurgie viele Opfer des Krieges wieder zu lebensfähigen und lebenstüchtigen Mitgliedern der menschlichen Gesellschaft zu machen. Der Dank aller, denen sie Hilfe brin- gen, ist ihnen und dem Pflegepersonal gewiß. Aber die Tatsache, daß der Weg zu einem neuen Leben durch ein tiefes Tal von Peid und Schmerz führt, daß es oft Jahre dauert, bis ein Erfolg erreicht ist, daß sich die Zeit meist nicht absehen läßt, bis sich auch ihnen das Tor der Freiheit endgültig öffnet, er- schwert ihre Lage in gleichem Maße wie die auch durch die beste Behandlung niemals zu vermeidende Lazarettpsychose. Das Gefühl der Unfreiheit, die Sorge um die Zukunft und den bevorstehenden Lebenskampf, der mit seiner ganzen Mitleidlosigkeit geführt werden wird. erhöhen die Bedrücktheit der Gedanken, vergessen zu sein und das letzte Korps jener zu bilden, die zwar die Knöpfe vom Waffen- rock trennten und die Rangabzeichen ab- legten, aber auch in den von der Wehrmacht überkommenen blauweißen Lazarettanzügen immer noch eine Art von Uniform tragen. Es wäre vermessen, vom Staat und der öfkentlichen Hand mehr zu verlangen, als sie zu geben imstande sind. Die Männer, die der Krieg so schwer schlug, sind Realisten geworden. Sie verloren die falschen Ideale, dazu aber auch den größten Teil der echten. Sle wurden bis zu einem gewissen Grade Zy- CPF VVVVVVVVbVbPGCVbVbCbPVCGTCGPVPGPGVGVPFPPVPTPVGTPTGVGTGTGVGTGTGTGPVGVGVGPVbGPGPPGGGVVVTTTTTTTT g Millionen Soldaten, 20 Millionen Männer, Frauen und Kinder sind im letzten Krieg getötet worden. Ungeschätzt sind die, die durch die Folgen des Krieges nach Beendigung der Kampfhandlungen umgekommen sind. Tausende und aber Tausende fristen ihr Leben, das einst so hoffnungsvoll vor ihnen lag, als Krüppel. Das ist die Bilanz des Krieges, die Bilanz des größten Menschenopfers, das je dem Das Stuttgarter Jugendparlament hat im vorigen Herbst den württembergisch-badi- schen Landtag aufgefordert, in die Ver- kassung Württemberg-Badens nachträglich einen Artikel über die Straffreiheit für Kriegsdienst- und Kriegs- hilfsdienst Verweigerer auf- zunehmen. Der Antrag, gegen dessen ver- schleppende Behandlung das Jugendpar- lament jüngst protestierte, liegt zur Zeit noch dem Rechtsausschuß des Landtags vor. Für den 8. Mai, den dritten Jahrestag der 5 Und deshalb fragen wir Sie: Wahn der Macht gebracht wurde. deutschen Kapitulation, hat das Stuttgarter Jugendparlament eine Demonstration vor dem Landtagsgebäude unter Beteiligung vori Kriegsbeschädigten, Kriegerwitwen und an- deren Opfern des Krieges angekündigt, falls der Landtag bis dahin keine Entscheidung über die Behandlung seines Antrags ge- troffen hat. Die Frage der Kriegsdienstverweigerung rührt an den Kern der Entscheidungsfreiheit des einzelnen gegenüber dem Staat. Sie geht jeden einzelnen an, ob Mann oder Frau. Wenn Sie Landtagsabgeordneter wären, was würden Sie zu dem Antrag des Wie in seiner Spruchkammer-Rundfrage, die vor eineinhalb Jahren aus den Ant- worten unserer Leser die Grundgedanken vorwegnahm, die sich heute als richtig er- Wiesen haben, wie in dem Preis ausschreiben„Jugend, weißt du den Weg?“, das zum erstenmal den leidenschaftlichen Anteil der Jugend an dem Geschehen unserer Zeit offenbarte, 50 kordert der„MM“ auch diesmal wie- 8 N N N der alle Leser, alle Kreise der Bevölkerung auf, frei und unbefangen ihre Meinung zu äuhern. 5 Die Veröffentlichung der Antwort wird am 1. Mai, dem Festtag aller Schaffenden des Friedens, der in diesem Jahr dem Willen zur Völkerversöhnung gewidmet ist, er- folgen. Einsendeschluß: 24. April. Alle ganz oder teilweise abgedruckten Antworten wer- den gleichmäßig mit RM 50,— honoriert. Unsere einzige Bitte: Kürze! — Von Heilwig v. d. Mehden Ich Will heute von etwas erzählen, Was es nicht mehr gibt. Nein, nicht von Schinken und Ananas mit Schlagsahne oder von Autofahr- ten und Abendkleidern.— Ich will noch ein- mal von den Luftballons erzählen, die einst an dünnen Fäden bunt und festlich über dem Alltäglichen schwebten und die Neigung hat- ten, vollends in den Himmel zu fliegen. Euftballons konnte man auf dem Jahr- markt kaufen oder auf dem Schützenfest. Zwischen der Bude mit türkischem Honig und der Tombola, wo jedes Los gewann. Man suchte sich den allerschönsten aus— es war der rote mit dem Struwelpeter—, und der freundliche Luftballonmann knotete ihn am obersten Mantelknopf fest. Wie sollte man inn auch sonst halten? In der einen Hand hatte man ja schon ein Würstchen und in der anderen eine Lakritzenstange nebst dem Tombolalos. Abends brachte man dann außer einem Ferdorbenen Magen auch noch den Luktbal- jon heim, der in der Nacht still und rot Über dem Kinderbett schwebte und sacht an der Zimmerdecke durch den Raum wanderte. Am anderen Page aber wurde die glänzende, durchsichtige Haut matt und trübe. Der Struwelpeter bekam verzerrte Beine und Fal- ten im Gesicht. Wenn man gleich das Gas aus dem Tuft- ballon ließ und ihn selbst wieder aufpustete, konnte er zwar nicht mehr in den Himmel kltegen, dafür aber an der Erde klebend ein beträchtliches Alter erreichen. Zu einem rich- tigen Luftballon gehörte es jedoch, daß man Haarscharf auf ihn aufpassen mußte, damit er nicht davonflog. Wenn er es aber doch tat, 80 sah so über alle Maßen herrlich aus, wie der strahlend bunte Ball in die Bläue des Him- mels stieg, daß das Herz ganz voller Selig keit und Glücc war— Vorausgesetzt, der Luttballon hatte einem nicht selbst gehört. „Luftballon, Luftballon, lieber schöner Luft- Dallon haben wir ihm nachgesungen, die Röpfe weit in den Nacken gelegt. Und der rote oder grüne Punkt am Himmel, der da- Hinsegelte in die Weite und Höhe, wurde für uns der Wunschteppich aus dem Märchen, der in kerne Länder fuhr, überall hin, wohin man Wollte— bloß er nahm uns nicht mit, son- dern ließ uns auf der grauen Straße stehen, gar nicht weit von der Schule. Doch auf das sozUsagen auf die eigentliche Seele des Luft- ballons brachte mich erst ein kleiner Junge, der niemals einen Luftballon gesehen hafte. ir zeigte mit seinem schwärzlichen Zeigelin- gerchen auf den Luftballon, den ein rosage- iner alten Glückwunschkarte spazieren- führte, und kragte:„Wozu ist der?“ Ja, wozu war ein Luftballon auf der Welt? enau genommen zu gar nichts, denn man 5 ch nicht einmal mit ihm spielen, 15 Wunderbare und Einmalige, Kleidletes und bekränztes kleines Mädchen auf ganz zu schweigen von einer wirklich prak- tischen Nutzan wendung. Man konnte ihn nur an einem Faden festhalten und sich an ihm treuen. Das ist für praktisch gesinnte Leute sehr wenig, wenn man etwa bedenkt, was mit einem Taschenmesser oder einer Steck- rübe alles anzufangen ist. Aber früher, als es noch Luftballons gab, da müssen außer den praktischen Leuten auch noch andere dage- wesen sein. Solche, die Seifenblasen in den Frühlingswind bliesen oder sich Vielleicht einen Luftballon kauften, der zu gar nichts nütze war. Man erzählt, daß in goldenen Zeiten, als noch nicht auf die Händel dieser strebsamen Welt aufgepaßt werden mußte, die Götter eile lange Ewigkeit hindurch nichts taten als selig zu sein. Vielleicht war der Luftbal- jon ein letzter glückseliger Rest dieser gol- denen Zeit. 8 Egon Erwin Kisch gestorben Als„Rasender Repor- ter“ hat er die ganze Welt durchstöbert, nach- dem er sich in seiner Heimatstadt Prag und später in Wien die jour nalistischen Sporen ver- dient hatte. In seinen glänzend geschriebenen Reisebüchern„Hetzjagd durch die Zeit“, Zaren, Popen, Bolschewisten“, „Paradies Amerika“ und in den neuerdings im Berliner Aufbau-Verlag erschienenen Bänden „Entdeckungen in Me- xiko! und„Jahrmarkt der Sensationen“ zeigt sich Kisch, den Seist und Witz nie im Stich ließen, als ungemein scharfer Beobachter von Menschen und Zuständen. Politisch hat ihm seine radikal pazifistische Einstellung in vielen Ländern arg zu schaffen gemacht, und daß für den nach Mexlko Emigrierten im Dritten Reich kein Platz War, bedarf keiner besonderen Erwähnung. Kisch starb, einer UP-Meldung zufolge, am Mittwoch in Prag an einem Schlaganfall. Er ist 63 Jahre alt geworden. E. Der Maler Bernhard Schultze Mancher, der vor den neuerdings bei Egon Günther ausgestellten Bildern von Bernhard Schultze steht, dürfte sich versucht fühlen, „jeh weiß nieht, Was soll es bedeuten“ zu singen. Aber daß er überhaupt singen und nicht etwa fluchen möchte, ist immerhin ein Plus für Schultze. Der stark im surrealistischen Fahrwasser segelnde dreiunddreigiglährige Maler verleugnet ebenso wenig wie seine künstlerischen Artgenos- sen die ans Chaotische grenzende Problematik unserer geistigen Situation, doch wird er fertig mit dem, was ihn bedrängt, durch die Aufbietung einer blühenden, frisch und jung anmutenden Vielstimmigkeit des Farblichen und einer spiele- rischen(wenn nicht gar verspielten) malerischen * eine unantastbare künstlerische Welt für sich. Phantasie von beträchtlich skurriler Wirkkraft. Das(im buchstäblichen Sinne) verrücktsein aus der Welt begrifflicher Gegenständlichkeit in eine ihm selbst offenbar unbegreifliche Traumsphäre scheint unabdingbares Schaffensmerkmal Bernhard Schultzes zu sein, der jedoch in seinen zweck- entbundenen, z. T. nach musikalischen Ein- drücken gestalteten Stimmungen, Visionen und Farbsymphonien(mit bezeichnenden Titeln wie Sphärisches Fest“,„Buntes Getümmel“,„Meine Welt“,„Traumsujet“,„ Abstraktion“) kein Skep- tiker ist, sondern in überraschendem Gegensatz zu den vielen„Ausweglosen“ von heute ein deut- ich vernehmbares optimistisches Welt- und Le- bensgefühl zur Schau trägt. Und das ist das Beste an ihm. 5 Elne Kleine Kollektion erlesener Holzschnitte von Franz Masereel aus seiner jüngsten Schaffenszeit bildet inmitten dieser Ausstellung C. O. E. podium und Bühne der Woche Den zu seinen Lebzeiten unbekanntesten und un populärsten der„Deutschrömer“: Hans von Marees, behandelte im jüngsten Kunsthallen- vortrag Museumsdirektor Dr. Dir ksen, Wup- pertal, der sehr anschaulich und überzeugend darlegte, warum Marèes mit seinem künstlerischen Wollen und Schaffen so einsam in seiner Zeit stand, und wie nahe er den großen Franzosen kommt, etwa Cézanne. Lichtbilder seiner Werke trugen wesentlich dazu bei, die künstlerische und menschliche Entwieklung dieses Eigenen deutlieh zu machen, der mit größter Unerbitt- lienkeit gegen sich selbst an der Verwirklichung seiner künstlerischen Ziele arbeitetę: das Erleb- nis des Raums im Figürlichen und in enger Ver- bindung mit Natur und Landschaft zu gestalten, und zwer in unerbörter Lebendigkeit und in Kompositionen von ruhiger Klarheit und lüeken- loser Festigkeit.(rei) Rudolf Köckert, Willi Buchner, Oskar Riedl und Josef Merz, die bei Mitgliedern des früheren be- rühmten Böhmischen Streichquartetts det wurden, haben sich zu einer neuen Vereini- gung, dem Röckert-quartett, zusammen- getan und bereits einen hervorragenden Namen Zurück zu Goethe]!/ Das Jahr 1949 wird in kultureller Beziehung im Zeichen des größten deutschen Dichters— Goethe— stehen. Aus diesem Anlaß hat ein jun- ger Frankfurter Schriftsteller und Buchhändler einen sehr beachteten Vorschlag in einer Denk- schrift niedergelegt. Er schreibt unter anderem: „Als sichtbares Zeichen einer allgemeinen Rück- kehr zu den ureigenen Quellen seiner Kraft und als Beitrag für die Gesundung einer zerrissenen Welt überreicht das deutsche Volk im Goethe- Jahr allen deutschen Jugendlichen, die 1939 das 15. oder 16. Lebensjahr vollenden, eine Anthologie aus dem Menschheitswerk Goethes, Das ist der Aufruf zu einer Tat. Nur Erinnerung wäre wenig, die zu erwartende tausendstimmige Festrede nichts. Auch die in Angriff genommene Wieder- errichtung des Goethehauses in der Geburtsstadt ist nur eine Vergegenwärtigung in Stein. Was der Welt und uns nottut, ist die Wieder- geburt Goethes in den Herzen, ist die Vorlebendigung seines Humanismus unter den Menschen,“ So weit die Denkschrift, die an die vier Mili- tärgouverneure in Deutschland, an die Minister- präsidenten und Kultusminister aller deutschen Länder gesandt wurde. Gleichzeitig ging sie Zahl- reichen deutschen Dichtern und Selehrten zu, die im In- oder Ausland leben. Die Militär- ausgebil- errungen. Beweis: Karl Höller, der Schöpfer blut- voller und sehr persönlicher moderner Musik, widmete ihnen eine enorm schwierige Komposi- tion, die auf Grund von Anregungen durch mo- derne franzésksche Malerei entstanden ist. Die Muszierseligkeit, das warmblütige Empfinden, die außerordentlich vitale Dynamik, die alle vier Künstler vereint, ohne die individuelle Spiel- freude elnzuengen, trat besonders schön in Beet- novens A-dur-Quartett op. 18 hervor.(ch) * Kammersänger Karl Sehmitt Walter, der geschmackvolle Künstler, gab im Rosengar- ten einen Lleder-Aben d. Er erfreute zu- nächst dureh eine jedem unechten Pathos abge- neigte Ausdeutung von Beethovens Lieder- ius „An die ferne Geliebte“ und weckte weiterhin durch seine hochentwickelte Gesangstechnik für Wenig bekannte Lieder von Grieg, für den Neu- töner Arnold Schönberg und für Armin Knabs Herz und Gemüt ertreuenden Gesänge Anteil- nahme und Begeisterung. Hubert Giessen ent- faltete nicht nur seine gewobnte Meisterschaft als Mit-Gestalter am Flügel, sondern bot außer- dem als Solist Wertvolles aus den Préludes von Debussy und rhythmisch fortreißende Spanische Tänze von J. Albeniz.(eh) Schostakowitschs„Neunte“ in Heidelberg. In Mannheim brachte Richard Laugs vor wenig mehr als einem Jahr Schostakowitschs fünkte Symphonie. Die„Neunte“, mit der nun Bernhard Conz und das„Pfalzorchester“ in ihrem neuer- lichen Gastspiel in Heidelberg bekannt machten. ist ökonomischer, auch reiner und prägnanter gefeilt. Frech und koboldhaft purzeln durchweg recht glückliche musikalische Einfälle durch das Or- chester, das noch stärker als bei der„Fünften“ solistisch aufgelockert ist. Im Ironischen, Sati- rischen liegt ja überhaupt Schostakowitschs Stärke. Das Moderato dagegen hält sich mit sei- nen Holzbläserthemen ebenso geschickt von jeder Banalität me von jeder tſeferen Empfindung fern. Im ganzen hat sich in der neunten Sym- phonjie manch eklektischer Zug verloren— Schostakowitsch distanziert sich mit iht noch mehr von der neuen Musik(etwa von Strawinsky), er ist ganz und gar ein Nachfahre der Roman- tik geworden.(K. H.) Ein praktischer Vorschlag kür das kommende Goethejahr gouverneure haben bereits die Förderung des Planes in jeder Beziehung zugesagt. Soweit von deutschen Stellen schon antworten vorliegen, sind sie ebenfalls zustimmend. Auch wurden Vor- schläge gemacht, die sich auf Abänderung oder Ergänzung einiger Punkte des Planes bezogen. Alfred Kerr, der bekannte Kunstkritiker schreibt aus England:„Kann es auf der Welt überhaupt jemanden geben, der nicht tür diesen Plan Wöre?“ Wenn die Idee des jungen Frankfurter Schrift- stellers sieh durehsetzt und nur die Hälfte der Jugendlichen, denen im nächsten Jahr eine Blütenlese aus Werken des Diehterfürsten über- reicht wird, dadureh wieder an die ureigenen Quellen der deutschen Kraft zurückfindet, dann wäre kür die Gesundung unseres Volkes mehr getan, als dureh Hunderte von Resolutionen und Festreden. Möchte es gelingen, der jungen Ge- neration klar zu machen, daß das Wohl der Menschheit nieht dureh die Macht des Schwer- 8 von der Kraft des Geistes bestimmt wird. Der Plan des Frankfurter Schriftstellers ist noch roh. Er kann ergänzt und verbessert wer- den dureh Anregungen und Kritik, die er an das ee 1949, Schliestach Frankfurt 9166, er- et, 8 5 8. Eine Burleske könnte man sie nennen. und besonders ihr Wertvollster Teil, dem Wer niker, Sie sind sich klar, daß sie, wenn das Lazarett entläßt, einem Kampf entgegen gehen, der mit ungleichen Waffen gefdhe wird. Auf ihnen lastet das Handicap ie Verwundung. Sie sind sich klar darüber, d sie nur dann besteben können, wenn sen ihrem zukünftigen Beruf nicht nur ebensqpes leisten wie jeder Gesunde, sondern auch noch um so viei mehr, als es zur Ueberwindung des Vorurteils bedarf, das man jedem Invallag entgegenbringt. 1 Ein großer Teil von ihnen verlor die Rel mat, sehr viele auch die Familie. Und ch. wohl sie heute oft schon drei Jahre lang ig einem Versorgungslazarett in Baden, Württ. temberg, Bayern oder Hessen wohnen, set man sie nicht als Bürger dieser Länder f Jeder Neubürger braucht nur drei Monz oder ein halbes Jahr, um die Staatsbürger. rechte zu genießen. Den„Gefangenen dg Schmerzes“ versagt man sie. Sie besiten weder das aktive, geschweige denn das pa sive Wahlrecht. Sie genießen bei den Wir. schaftsämtern weder die Rechte der eig eee emen 1 1 Zu treuen Händen Vebergabe des Medical-Depots Weinheln in deutsche Hände 5 In feiertäglicher Ruhe lagen arn Donnerstag. die weiten Hallen des Medlical-Depots in Wein“ heim, aber die zahlreichen parkenden Aue und der große rote Wagen, auf dem in weiden Lettern„Radio Stuttgart“ stand, verrieten auc dem Uneingeweihten, daß diese ungewohnte Ruhe ihren besonderen Anlaß hatte,. An dle. sem Tage wurde als erstes von den vorgesehe.. nen 27 Lagern der amerikanischen Armee de Medical- Depots den Vertretern des Wirtschath. rats zur Verteilung der vorhandenen Güter in Werte von 2,7 Millionen Dollar an die deutsce Bevölkerung der Bizone übergeben. 3 In einer der großen Hallen hatten dd unter den Flaggen der Vereinigten Staaten und der schwarzzrot-goldenen Fahne Württemberg Badens zahlreiche Vertreter der Militärregie. rung sowie der deutschen Behörden eingefn. George L. Erion, Chef der Witt. schaftsabteilung der Militärregierung von Württemberg-Baden, begrüßte die Gäste, unter ihnen Brigadegeneral E. A. NOy es, den Generalarzt der amerikanischen Besatzung truppen im europäischen Befehlsbereich, I. nisterpräsident Dr. Reinhold Maier, Pfeiffer als den Vertreter der bizonalen Wirtschaftsverwaltung und andere amerika“ nische und deutsche Ehrengäste, u. a. Wirt. schaftsminister Veith, Innenminister UI. rich und den Oberbürgermeister der Stad Weinheim, R. Engelbrecht. Der Red dankte besonders Major Eply und seinem Stab für die erwiesene Hilfsbereitschaft, d eine reibungslose und gute Zusammenarbel ermöglichte. 1 Der amtierende Direktor der württember⸗ Zisch- badischen Militärregierung, Lt. Col. Mo is O. Edwards, gab anschließend Einzel 88 über Zweck und Bedeutung der Uebe gabe. Bereits im Januar dieses Jahres, sagte Col. Edwards, wurde eine Vereinbarung zwi. schen den amerikanischen und deutschen Be. hörden getroffen, wonach 700 000 t amerika 5 unt technische Ausrüstungen. Die Depol im ungefähren Gesamtwert von 875 Million Dollar werden der deutschen Wirtschaft m 21 Prozent berechnet, die Bezahlung jedoch 80 lange zurückgestellt, bis die Wirtschaft ab lungsfähig sein wird.. Nach Beendigung seiner Ansprache über reichte Lt. Col. Edwards Wirtschaftsministe Veith, der in Vertretung des verhinderten Y. Erhard für das Direktorium des Wirtschalt rats amtierte, die Liste der vorhandenen ati, lichen Ausrüstungsgegenstände und Mediks mente. Minister Veith dankte in einer kü. zen Rede für die erwiesene Hilfe, die ums dankbarer empfunden werde, als ein erheb⸗ licher Teil der Güter unmittelbar dem Ver- braucher zugeführt werden könne. Die größe Sorge, so betonte der Vertreter des Wir.“ schaftsrates, sei bisher die Unmöglichkeit ge. Wesen, die Not der Kranken nicht lindern un den Bedarf der Krankenhäuser nicht austel chend decken zu können. Die Uebergabe diess Lagers sei jedoch nicht nur eine große Hille sondern darüber hinaus von symbolischer Be. deutung. Sie weise die Richtung, in der d Hilfe für das deutsche Volk und seine Wir. schaft gehen müsse, nämlich auf den Menschen zu und hier wieder auf den Hilfsbedürftigen. An die Dankesworte von Wirtschaftsmin, ster Veith schloß sich eine Besichtigung de Lagers unter Führung von Major Eply un Capt. Mayer. Die Bestände werden nun an di Länder zur Verteilung kommen. Das Lage! selbst wird aber auch nach Verteilung seine Inhalts die Funktion eines zentralen Lagers i, Güter behalten, die aus den Vereinigten Stag ten hierher transportiert werden. Das Schild„Headqusters Medical-Depe! War entfernt und durch die Ueberschrift, Sthe“ (Staatliche Erfassungsgesellschaft) ersetzt Wo., den. Wie Lt. Col. Edwards sich ausdrückte, „ein gesunder Schritt nach vorwärts zur, U terstützung der deutschen Wirtschaft“. h. MnfünffuN nnn engen nete N gesessenen Bevölkerung, noch die der Flück linge. Sie sind so— mitten in Deutschland eine Art Paria geworden und dürfen Troß sein, wenn man ihnen im Monat 15 gan? Reichsmark auszahlt, von denen sie alles u bestreiten haben; ihre Wäsche, ihre Kleidutm die Erhaltung des Schuhwerks,. und iht? kleinen persönlichen Bedürfnisse, falls die die 50 Pfennige je Tag überhaupt gestatten. Man vergesse dabei nicht, daß die Ver waltung der Versorgungskrankenhäuser sich) meist nicht in den Händen der behandelnden Chirurgen, Neurologen, Orthopäden oder Son stigen Fochärzten befindet, sofern in der le gel von jenem Typ der Verwaltungsärzte gu- geübt wird, der sich vielfach aus den frisch entngziflzierten Stabsärzten und höheren 8 nitätsofflziersdienstgraden rekrutiert, die sd nur schwer daran gewöhnen können, daß d“ Sshulterstücke von ihren weißen EKitteln ver, schwanden, und die Verwaltungsgeschäfte vol ehemaligen Wehrmachtszahlmeistern gefübt werden, die hier fröhliche Auferstehung fele, ten, ohne sich oder ihr„Geschäftsgebaren geandert zu haben. Es gibt natürlich Aus nahmen, aber die bestätigen leider die Rege!“ Die Gefangenen des Schmerzes“ wurden?“ zu einem vergessenen Heer, für das e höchstens die Wohlfahrts- oder Finanzministe! der Länder interessieren, niemals aber dle.“ jenigen, denen die Erziehung dieser zählen“ mäßig starken und altersmäßig nicht unwich⸗ tigen Mensebengruppe am Herzen liegen sollte. Nimmt es wunder, daß sie fast alle N den eines neuen Deutschlands, dem demo kratischen Gedanken und den Parteien 1 großer Skepsis, oft auch mit offener Ableh, nung gegenüberstehen? Der Tag der Frei wird sie schlecht gerüstet finden. K derikanl. Tirtsc 5 seinem Thema: teilte zur Ueberraschung der Prauen wit, daß der schottische Zweig der schen Diensten zur Last gelegt. ien von unterrichteter seite eine Nachricht, a Fr 39 Samstag, 3. April 1948 N MR udien, Mr Au NN e eee „5 Postsparbücher vorlegen! Alle Postsparer der früheren deutschen Reichspost in der Bizone, die ihr Postspar- duch noch nicht zur Anerkennung angemel- det haben, werden von der Hauptverwaltung für Post und Fernmeldewesen aufgefordert, das Sparbuch bis spätestens 31. Mai in der Bizone vorzulegen. Falls das Postsparbuch in Verlust geraten ist, ist dies zu melden. Grund- bedingung ist, daß der Postsparer am 8. Mai 1945 seinen Wohnsitz im Gebiet der Bizone datte und jetzt noch dort wohnt. Bei Nicht- einhaltung der Anmeldefrist kann die deut- sche Post weitere Ansprüche der Sparer ab- lehnen.(dena). Weitere Verjährungshemmung! Durch das Gesetz Nr. 910 über die Hem- mung von Verjährungstristen und ähnlichen Fristen vom 5. Februar 1948 hat die Regie- rung des Landes Württemberg-Baden die Hemmung der Verjahrungsfristen nochmals bis 31. Dezember 1949 ausgedehnt.(Regie- rungsblatt vom 3. März 1948, Seite 26.) Die Verjährungshemmung gilt sinngemäß: I für Fristen, die für die Beschreitung des Rechtswegs oder die sonstige Geltendma- chung von Rechten im gerichtlichen Ver- fahren gesetzlich oder rechtsgeschäftlich cder durch Tarifordnung bestimmt sind, mit Ausnahme der Fristen, die in den Pa- ragraphen 152, 153 der Reichskonkursord- nung vorgesehen sind; 2. für alle sonstigen Fristen, auf die Para- graph 203 des Bürgerlichen Gesetzbuchs ganz oder teilweise entsprechend anzuwen- den sind. Dies ist wichtig besonders für die im Erbrecht vorgeshenen Fristen, zum Bei- spiel Auszahlungsfrist, Frist für die Anlech- tung einer letztwilligen Verfügung. Mit diesem Gesetz, ist der bisherige Rechtszustand, wie er für die Nachkriegs- zeit bereits durch das Gesetz Nr. 16. Mai 1946 für das Jahr 1946 einge und durch das Gesetz Nr. 211 vom 23. April 1947 kür das Jahr 1947 aufrecht erhalten worden war, nochmals verlängert worden. Diese Verlängerung ist im Hinblick auf die unsicheren Währungsverhältnisse und die noch ungelösten Fragen der Entschädigung für Kriegsschäden, des Lastenausgleichs und der Steuerreform nur zu begrüßen; denn die Geltendmachung von Rechtsansprüchen hängt okt von der Klärung all dieser Fragen ab. Ob zum Beispiel ein Nachlaß, in den kriegs- zerstörte Grundstücke fallen, überschuldet ist oder nicht, lägt sich zur Zeit nicht eindeutig feststellen. Mit der Hemmung der Ausschla- gungskrist setzt sich somit ein Betroffener nicht der Gefahr aus, diese Ausschlagung zu späteren Nachteil verstreichen zu lassen. Die Verjährungshemmung ist auch für die Fälle notwendig, in denen der Schuldner noch in Kriegsgefangenschaft oder vermißt ist. Auch hier kann dann der Gläubiger noch weiterhin zuwarten, ohne Gefahr zu laufen, seiner Rechte verlustig zu gehen. E, M. Englische Patenschaft Mrs. Ashley, Präsidentin der Frauen- organisation von Edinbourgh, sprach am Mitt- woch im Heidelberger Frauenverein über das „Was bedeutet Religion für die menschliche Gesellschaft?“ Die Engländerin anwesenden „Gesellschaft der Frauen fü 5 Patenschaft kür den Kleidelberger Frauensst- ein übernommen habe, die jedoch nicht allein auf eine Unterstützung zur Ausübung seiner sozialen Bestrebungen hinauslaufen sell, son- dern vielmehr einen gegenseitigen Austausch aller die Frauen beider Länder interessieren- den Fragen beabsichtigt. Hm. Landesbischof D. Stichter gestorben Am Mittwoch verschied in Speyer im Alter a von 70 Jahren Landesbischof D. Hans Stieh-⸗ ter. Der Verstorbene war 1927 zum Oberkir: chenrat ernannt worden und hatte 1945 das Amt des Landesbischofs der pfälzischen Lan- deskirche übernommen. Der Verstorbene fand in seiner alten Pfarrgemeinde Queichheim die letzte Ruhestätte. ö Ex-OB Renninger vor der Spruchkummer In elf Stunden N Hauptschuldigen zum Belasteten f Eine sensationswitternde Menge füllte am 31. März den großen Saal des Gerichtsgebäu- des bis auf den letzten Platz, um der Verhand- lung gegen Carl Renninger, von 1933—45 Oberbürgermeister in Mannheim, beizuwoh- nen. Die Spitzen der Stadtverwaltung waren als Be- und Entlastungszeugen erschienen. 97 Jahr lang war Belastungsmateria! für diese Hauptverhandlung gesammelt worden. In der Anklageschrift wurde Renninger als Haupt- schuldiger bezeichnet, da er als Pg. nachein- ander, Rreisamtsleiter, Kreiswirtschaftsberater, Kommissar, und schließlich Oberbürgermeister War, antisemitische Maßnahmen durchgeführt, zum wirtschaftlichen Boykott der Juden auf- gefordert und die Nichtzulassung jüdischer Pa- tienten in das städtische Krankenhaus vetan- laßt haben soll. Weiter wurde ihm die Ent- fernung antifaschistischer Beamten aus städti- „ich war niemals Parteimann!“ Mit dieser Behauptung leitete Renninger seine Verteidi- gung ein. Seine Tätigkeit als Fabrikbesitzer nabe die Partei bewogen, ihn als Oberbürger- meister vorzuschlagen. Erster Bürgermeister Trumpfheller dagegen sagte, Rennin- ger hätte bereits 1930 kandidiert, sei aber ab- gelehnt worden. Der Ex-OB erklärte, 1933 mit 50 von 64 abgegebenen Stimmen zum Oberbür- 1 Aus Briefen an den NAI Feier für Schulentlassene. Am 4. April fin- det um 10 Uhr eine Feierstunde für Schul- entlassene im Jugendheim in der Sophien- Straße 11 statt, an der alle dieses Jahr zur Schulentlessung kommenden Jugendlichen und deren Eltern teinehmen können. Die Durch- führung liegt in Händen der„Freien Jugend- gemeinschaft“ Mannheim. Die Mannheimer sind krank. Der Kranken- stand der Bevölkerung ist 2. Z. ungewöhnlich hoch. Die Zahl der arbeitsunfähigen Kran- ken beträgt 5,8% der Versicherten bei der AOk und dürfte bei Betriebs- und Ersatzkas- sen ebenso hoch liegen. Normaler Stand: 3.15%) 3000 Mannheimer sind an offener Tuberkulose erkrankt. rei. Tödlicher Sturz. Von dem zerstörten Teil der Reichsautobahnbrücke zwischen Mann- heim-Feudenheim und Mannheim-Seckenheim stürzte ein 37 Jahre iter Mann aus Feidel- berg dus eimer Höhe von etwa 10 Meter töd- lich ab. Wem gehört das Fahrrad? Aus einem Haus der Innenstadt wurde am 24. März ein Her- renfahrrad entwendet. Das gestohlene Fahr- rad wurde durch die Kriminalpolizei sicher- gestellt. Der Eigentümer wird gebeten, sich bei der Kriminalpolizei Mannheim, P 6, Zim- mer 79, zu melden. Wein für Unkfallbeschädigte! Die Berechti- gungsscheine können bei den zuständigen Orts- Sruppen in Empfang genommen werden. Für das 1. Quartal 1948 wird die zustehende Flasche Wein bei den örtlichen Weinhändlern ausge- händigt. Die Liselotteschule beginnt am 6. April, nachmittags um 13.15 Uhr, wieder mit ihrem Unterricht. Famillen nachrichten. Das Fest der goldenen Hochzeit begingen August und Luise Dengler geb. Lenz, Mannheim, Ackerstraße 31. Den 60. Geburts- tag felert Michael Grosch, Mannheim, Emil- Heckel-Straße 13 und Katharina Müller, Mann- heim-Waldhof, Spiegelfaprik 84. Wir gratulieren! Spruchkammertermine. Mittwoch, den 7. April (Kö- Schule) 10 30 Uhr: Herbert Wolffgang, Michel- feld. Kreis Sinsheim; 13.30 Uhr: Willi Koerbel, Mannheim. Suomen HWS Budwigshafen. Ein etwa 65 jähriger Mann ver- kauft in der Umgebung von Ludwigshafen„Ma- schinenöl““ für Nähmaschinen zum Preise von 5.— RM pro 100 Gramm. Es ist vollkommen un- brauchbar und verharzt die Maschinen in kurzer Zelt. Vor Ankauf wird gewarnt. Bei der Landes- Kriminalpolizei- Abteilung— Außenstelle Oppau— wurde eine größere Anzahl Bekleidungs- und Wäschestücke sowie Bettwäsche, Haushaltgegen- stände und Lebensmittel, die aus Einbruchsdieb- stählen stammen, sichergestellt. Geschädigte kön- nen die Waren dort besichtigen. Die Polizei- clirektion gibt bekannt, daß vereinzelt ungültige Reichsbanknoten auftauchen. Noten zu 20.— RM (Kopfbild von Slemens) mit den Anfangsziffern 051, 052, 053 und zum Teil auch 054 sowie zu 50,.— * Reichsmark(Kopfbild von Hansemann) mit den Anfangsziffern 076 und 077 sind immer dann als ungültig anzusehen, wenn sie auf dem reiten, weiligen Notenrand kein Kopfwasserzeichen ha- ben. En) Heppenheim. Mit dem heute 86 Jahre alten Philipp Rodenheber stand der brutalste Schläger der Aera Metzner in Heppenheim vor der Spruchkammer Bergstraße. Er gehärte seit 1932 de Partei und SA an und War ab 1935 Block- leiter. Die Kammer verwies ihn als Hauptschuldi- gen 5% Jahre in ein Arbeitslager. Die Beweisaufnahme, in der 41 Zeugen gehört wurden, ergab ein erschütterndes Bild mensch- licher Roheit, Gemeinheit und Niedertracht. Ro- denheber war im Frühzahr 1933 an 18 Verhaftun- gen, 12 Mighandlungen, an 12 Haussuchungen, 17 Drohungen und Beschimpfungen allerschwerster Art führend beteiligt. Weiterhin hat er in 11 Fäl- ten Gegner des Regimes denunziert oder sonstwie zur Anzeige gebracht. Eine eingehende Charakte- risierung fand das schwere Vorgehen des Betrof- fenen gegenüber nilipp Schwab, der für sein ganzes Leben ppel geschlagen worden War. hierfür vom Landgericht Darmstadt 2½ Jahre Gefängnis erhalten. Rodenheber der Schrecken Heppenheims gewesen. Jeder habe vor ihm Angst gehabt und bei seinem Erscheinen in einer Wirtschaft seien die Gespräche verstummt. Die Kammer ließ aueh einige Momente zugunsten des Betroffenen chen— sein hohes Alter und die bereits er Gefängnisstrafe. Einer amtsärztlichen 1 suchung zufolge ist Rodenheber zwar in vollem Maße strafrechtlich verantwortlich, jedoch ein Mensch von schlechter Beobachtungsfähigkeit, sehr geringer Logik im Denken und mit unter- entwickeltem Gedächtnis,(eb.) Neuuufteilung der Siudiverwullung? Dr. Cahn-Garnier legte dem Stadtrat seinen Entwurf vor Die Donnerstag-Sitzung des Stadtrats bot formal wieder einmal zwar ein gewohntes, aber trotzdem nicht begrüßenswertes Bild. Denn wieder konnte beobachtet werden, wie selten die parlamentarischen Spielregeln beherrscht werden und wie oft sich Mitglieder des Rates dazu hinreißen lassen, den Boden der sachli- chen Diskussion zu verlassen, oder das Fo- rum dazu benützen, in nicht immer wohlge- setzter, dafür aber langatmiger Rede Partei- hader auszutragen. Zweifellos gibt es grund- sätzliche Verschiedenheiten in den Anschau- ungen. Diese Tatsache kann aber nur dann als konstruktiv angesehen werden, wenn man nicht als Zuhörer den Eindruck gewinnen muß, als stünden sich hier Politiker gegenüber, die nur auf ein Zeichen warten, übereinander herzufallen. Es ist allerdings richtig, daß der politische Kampf in Deutschland schärfere For- men annehmen muß als in Ländern, die seit langen Jahren politisch bereits gefestigt sind. Aber es wäre doch erstrebenswert und würde dem politischen Leben viele jetzt noch Außen- stehende gewinnen, wenn man zwar scharf, aber korrekt in der Form kämpfte und den plumpen Knüppel mit dem blitzenden Florett zu vertauschen suchte. Auch etwas Humor soll manchmal Wunder tun. * Oberbürgermeister Dr. Cahn- Garnier unterbreitete zu Beginn dem Gremium im Zu- sammenhang mit der von i vertretenen Auffassung, daß die Spitzen der Stadtverwal- tung in rem Arbeitsbereich konzentriert werden müßten, einen neuen Geschäftsvertei- lungsplan. Danach gliederte sich die Leitung der Stadt in fünf HHauptabteilungen. Die ersten beiden Abteilungen unterstünden dem Ober bürgermeister und seinem Stellvertreter und umfaßten die Finanzen, den Wiederaufbau, das Polizeiwesen, eine allgemeine Abteilung bzw. das Wirtschafts- und Sozialwesen, eine technische und eine Personalabteilung. In der dritten Hauptabteilung sollte Hochbau und Tiefbau, Wohnung und Siedlung und das Ma- schinenwesen zusammengefaßt werden. Schule, Kunst, Kultur und Sport bildeten die Bereiche der vierten Hauptabteilung, während sich die fünfte mit Fragen der Verwaltung, des Rechtes und der Grundstücks angelegenheiten befassen sollte. Stadtrat Kuhn(CDU) bean- tragte, den Entwurf einem siebenköpfigen Ausschuß zu unterbreiten und die Abstimmung darüber bis zur nächsten Stadtratssitzung zu vertagen. Der Fraktionsvorsitzende der SPD, Sommer, betonte, daß seine Partei zwar nicht die absolute Mehrheit besitze, aber von der Bevölkerung für die Ereignisse der näch- sten sechs Jahre in der Kommunalpolitik ver- antwortlich gemacht werde. Daher könne die SPD auf die Ressorts Polizei, Sozial- und Personalwesen, städtische Werke und Ver- kehrsbetriebe nicht verzichten. Nach Annahme des Antrags des Fraktionsvorsitzenden der CDU wurde der Ausschuß mit drei Mitgliedern der SPD, zwei der CDU und je einem der KPD und DVP gebildet. Ein weiterer Vorschlag des Oberbürgermei- sters, die Beigeordnetenstellen der Stadtver- waltung bereits auszuschreiben, stieß auf den Widerspruch der CDU, die dagegen opponierte, weil die Aufgabengebiete noch nicht klar um- rissen werden könnten, solange über den neuen Geschäftsverteilungsplan nicht eine endgültige Entscheidung getroffen sei. Eine Abstimmung über die Notwendigkeit der gesetzlich vorge- schriebenen Ausschreibungen endete mit dem Ergebnis, daß die Ausschreibung doch jetzt schon stattzufinden habe. Für den durch seine Berufung zum I. Bür- germeister aus dem Stadtrat ausgeschiedenen Wie es kommen könnte! W 00% N 7250 7 NJ N 7 00. 904000 n 700 ute, f, 1%, % = — germeister bestellt worden zu sein und„ein Prümmerfeld“ angetroffen zu haben. Der Haushalt der Stadt habe damals mit einem jährlichen Defizit von 5 Millionen Reichs- mark abgeschlossen. Zeugen sagten aus, daß er durch Einsparungen im Beamten- und Angestelltenapparat und auch durch Verwei- gerung von Pensionen die Finanzen der Stadt zu sanieren versucht habe. Trotz der 244 Ent- lassungen ergab sich laut Verwaltungsbericht ein jährlicher Mehraufwand von RM 600 000. Der Ex-OB, auch hier nicht verlegen, zog sich mit den Worten der Verwaltungsbericht stimmt nicht,“ aus dem Dilemma. Auf die Beschuldigung eines Belastungszeugen, er sei Schrittmacher und Steigbügelhalter Hitlers in Mannheim gewesen, antwortete Renninger, wenn beute ein Straßenbahnschaffner zu früh Abläute, so wäre der OB dran schuld. Die Ver- teidigung konnte beweisen, daß zahlreiche Ent- lassungen von Renninger persönlich wieder rückgängig gemacht und den Entlassenen volle Pensionen gezahlt wurden. Der in diesem Zu- sammenhang von dem Verteidiger ausgerufene Satz:„Es kommt auf die Handlungsweise und nicht auf die Vorschrift an!“, veranlaßte die Zuschauer zu Beikallskundgebungen. 5 Die Belastungserklärungen trugen immer mehr zur Entlastung des Beschuldigten bei Anregungen und Beschwerden Bierablieferung und Gerechtigkeit zu dem obigen Kapitel möchte ich an die Here ren vom Ernährungsamt folgende Fragen richten: 1. Empfinden Sie es nicht auch als ens große Ungerechtigkeit, wenn der„Normal- Verbraucher als Hühnerhalter Eier an den Vater Staat ablis- kern soll, obwohl er von ihm K ein sin ziges amm Futter erhält? Unterstütze jeh nicht schon den Staat in seiner Ernährungswirtschaft dadurch, daß ich eis Hühnerhalter keine Eier ber, lange, aus der Blerversorgung also ausscheide? 2. Warum müssen die vielen Hasenzüchter kein Hasenfleisch oder wenigstens das Fell zur wert- vollen Weiterverarbeitung abliefern! J Warum muß nicht auch der Normaler braucher-Gärtehenbesitzer“ von seinem Gemüse abliefern?(Sie lachen) 4. Warum bekommen die„Normalverbraucher⸗ KRühnerhalter“ nach Erfüllung ihres Ablieferung zolls nicht auch Zuckerprämien, wie der Baer für Kartoffeln u. a.? 5 Zur„Zuckeraktion und Eierablieferung(An- regungen und Beschwerden im MN Nr, 34): Um zuf das unsinnige Geschreibsel des Rud. einzuge- hen, ist der kostbare Stoff Papier“ Viel zu schade. 8 5 N. Aller, Friedrichsfeld. Frgholungsstätte oder Fabrik Als ein im Fxil lebender Mannheimer ar— 8 das Gemeininteresse angeht und mich veranlaßt, Sie um Aufnahme folgender Zeilen 2u bitten: Es ist kein Zweifel, daß Künftig an Feiertagen Unzählige auf Wanderungen im Odenwald und im Haardtgebirge werden verzichten und sich mit Erholungsorten in der nahen Umgebung der stadt werden bescheiden müssen, sobald die erwartete Verarmung sich in einem heute noch unüberseh- baren Maße ausgewirkt hat. In Voraussicht dessen wurde in einer Denkschrift zum Aufbau der Stadt diesem Umstand besonderes Gewicht beigelegt und vorgeschlagen, mehr als bisher Erholungsorte an charäkteristischen Stellen der Landschaft ein- zurichten: am Neckar mit Blick nach der Berg- straße, am Rhein mit Blick nach dem Haardt- gebirge, einen Ressort inmitten der üppigen Rheinwaldungen, einen anderen im Kiefernwald. diesen vorgeschlagenen Erholungsorten ist 1 in so schöner Anlage schon vorhanden, wie man sie bei anderen nicht wird erhoffen dürfen: die Terrassen des„Seckenheimer Schlös- dels“ mit dem Baumbestand und dem Blick nach der Bergstraße, einem für die age der Stadt charakteristischen Landschaftsbild. Statt ihn dem Z we cke der Erholung vorzubehalten, soll aber dort eine Fabrik eingerichtet, das Interesse der 5 bevölkerung einem begrenzten Zweck geopfer Werden. . B., T. Reppenscwän 5 Originalzeichnung: Wolf Strobel ** und erschütterten nach und nach die Anklage. Viele AKeußerungen machten schlieglich glaub- haft, Renninger wäre nicht nur kein Nutz. nießer, sondern auch kein Nazi gewesen. Die antisemitischen Handlungen, die mit Ar- tikeln aus dem„Hakenkreuzbanner“ bewiesen werden sollten, wurden dadurch widerlegt, daß ein Belastungszeuge diese Zeitung Als „nicht authentisch“ bezeichnete. Ex-Kreis- leiter Schneider, von Dudwigsburg zitiert, konnte schließlich der Spruchkammer erklären, daß zwischen der Kreisleitung und dem Oberbürgermeister Unstimmigkeiten be- standen hätten, Auf die Frage des Klägers, warum Renninger sich trotzdem halten konnte, erwiderte der Ex-OB:„Die Partei konnte mir nichts anhaben, weil ich mich bei all meinen Handlungen auf dem Boden des Rechts befand. Ieh hatte keine Ahnung von Konzentrationslagern, habe von morgens bis abends nur meine Pflicht getan und babe dabel nie an mich gedacht.“ Auch die Juden- aktlon hätte er nicht verhindern können. Von einer Amtsniederlegung habe er deshalb Ab- stand genommen, Weil dann an seine Stelle ein wilder Nazi gekommen wäre. Die Frage des Oeffentlichen Klägers, warum Renninger nicht aus der Partei ausgetreten sei. beant- wortete der Ex-OB mit der Zitierung eines Ausspruch des Kardinals Graf Galen:„Wenn noch 80 viele Helden in Deutschland auf- gestanden wären, hätte es am Schieksal Deutschlands nichts geändert“. In seinem Schlußplädover sagte der Oef- fentliche Kläger unter anderem, Renninger habe, wenngleich er auch dem gemößigten Flügel der Hitlerpartei angehörte, trotzdem gie politische Linie Hitlers Verfolgt. Die An- klage. ihn als Hauptschuldigen einzustufen, müsse nach dem Gesetz aufrechterhalten wer- den. Diese Feststellung veranlaßte den Ver- teidiger, in seinem Pladoyer zu der Aeuße- rung:„Diese Gesetze und diese Urteile wer- den sich aber in zehn Jahren nicht mehr ver- treten lassen“, und versicherte sich damit des Beifalls der Zuschauer, die anschließend vom Verteidiger als„Vertreter der Volksmeinung“ bezeichnet wurden. Er plädierte auf Ein- stufung als Minderbelasteter und ermahnte, nicht im Sinne einer Vergeltung, sondern im Sinne der vor 1933 bestehenden Gesetze Recht zu sprechen. 5 Das Urteil der „Renninger ist Belasteter, Geidstrake von RM 10 000,— und zu zwei Fahren Arbeitslager, die durch die Haft be- reits als verbüßt gelten, verurteilt. Die Ko- Spruchkammer lautete: sten des Verfahrens hat der Betroffene selbst zu tragen, der Streitwert beträgt RM 130 000. Das Tatigkeitsverbot im Sinne des Artikels 16 Zifker 8 Wird auf fünf Jahre ausgesprochen.“ 5 herbei- er wird zu einer wurde Otto Jakob Trumpf heller, von drei Deschler auf einen Zeitraum Jahren gewählt und verpflichtet. Ein Antrag des Betriebsrates des städtischen Krankenhauses, der auf neuen Richtlinien für Jungärzte basierte, würde dem Stadtrat zur Billigung vorgelegt. Danach sollten weitere 13 Assistenzarztstellen und 14 weitere Volontär- arztstellen, die mit einem jährlichen Mehrauf- wand von RM 110 000,— verbunden sind, ge- nehmigt werden, von denen jedoch zunächst nur 12 bzw. 9 besetzt werden sollen. Der An- trag wurde einstimmig angenommen. Eine lebhafte Diskussion wurde durch den beantragten Ausbau der früheren Ladenge- schäfte im Rathaus N 1 auf der Breiten Straße ausgelöst. Die KPD und SpD wandte sich ge- gen diesen Plan mit der Begründung. dab die- ses Vorhaben nicht zu rechtfertigen sei, solange noch Tausende in Kellern wohnen und ander- weitig dringender benötigtes Baumaterial für Provisorien zu diesem Zweck verwendet wer- den müßte. Nach längeren Debatten über die Material-Kontingentierungs-Frage überhaupt wurde bei der Abstimmung der Antrag mit 24 gegen 20 Stimmen abgelehnt. In dem Antrag War vorgesehen, die Kosten und die Material- beschaffung den Geschäftsinhabern selbst auf- zuerlegen. 2 mle. Samstag, 3. April Süd- Oberliga: VfL. Neckarau Stuttgarter Kik- kers(Altriper Fähre, 17 Uhr), 1860 München gegen Vt Mannheim. Hockey: Entscheidung um die badische Frauen- Meisterschaft in Heidelberg. Ed Heidelberg segen VfR Mannheim HTV-Platz, 15.30 Uhr). Sonntag, 4. April Rundenkämpfe: Bern- ena), en steuer-Richtlinien für die amerikan (Waldhofplatz, Stuttgart, FSV Fren ker München— Eintracht Frankfurt, Stuttgart— Rotweiß Frankfurt, Kickers Offen- bach— Viktoria Aschaffenburg, 188 46 Ulm— 1. Fe Nürnberg, SpVgg. Fürtn— Schwaben Augs- burg. n Landesliga: FY Lauda— T8868 Rohrbach, FV Mosbach— Amicitia Viernheim. 5 Handball: TSV Rot— 8d Leutershausen. Be zi r KSK IAs se: TV Kronau— TSV Oftersheim, Tsch. Durlach TSV Vlernheim. Kreis- meisterschaft: Reichspahn S6 Mann- heim; Frauen: SV Ilvesheim— Sc Mannheim. Pokalrunde: 86 KHohensachsen 8 Schriesheim, Sc Räfertal— VIB Kurpfalz. Ju- gen d- Kreis meisterschaft: SV Uves- heim— Tsd. 62 Weinheim. Freundschafts- spiele: TV Edingen— FV Altlusheim, 62 Wein- neim— SV Wiesbaden, Friedrichstal— VfR Mann- neim, Neulußheim— wWesheim, Brühl— 78 Hei- delberg. Frauen: 62 Weinheim SV Wiesbsden. Hockey: Auswahl Baden— Rheinland Pfalz in Heidelberg HTV-Platz, 11 Uhr). dummen entnnunn Jeden Tag laufen bei uns Beantwortungen der drei gestellten Fragen zum Berufsfußball- Problem ein. Nekmen auch Sie als aktiver Sportler oder Zuschauer der Fußballspiele an der Be- antwortung unserer Oster- Rundſrage teil, da- mit wir den Sportfreunden ein objektives Bild der öffentlichen Meinung über Amateur-, Halbprofi-, Vollprofisportler geben können. Sportredaktion des MM. alumni nmmun num nmmnnnuiuemuunnun Mannheimer Mai-Rennen in Frankfurt Durch das Entgegenkommen des Frankfurter Rennklubs wird am Sonntag, 9. Mai, der Badische Rennverein Mannheim einen Gastrenntag auf der Frankfurter Rennbahn abhalten, well es ihm, trotz jahrelangèr Unlausgesetzter Bemühungen nicht möglich wird, die Rennen auf der eigenen, immer noch beschlagnahmten Rennbahn abzubal- ten. Das Programm umfaßt an Geldpreisen RM 103 000.—, darunter den„Preis von Mann- heim“, ein Jagdrennen über 400 m, kür künk⸗ jährige und ältere Pferde, mit RM 25 000.— Geld- preisen. Aus dem abwechslungsreichen Rahmen- programm, das mit 12 000 bis 15 00 RII pro Ren- nen dotiert ist, hebt sich ein Amateurrennen über 2100 m hervor, das der jahrzehntelangen Tradition der Mannheimer Mairennen gerecht wird. „Quer durch Neuwied“. Deutschlands jüngster Rennfahrer, der slährige Willi Schuhnagel, Mün- chen, nimmt mit seinem Kleinrennwagen an die- ser Veranstaltung, die am 11. April steigt, teil. Zu den übrigen Rennen haben bis jetzt 181 Fahrer re Meldungen abgegeben. Eine ausgeteichnete Besetzung haben die Klassen: Seitenwagen bis doo cem, 1000 cern und Soloklasse bis 500 c m Li- zenz Der Mannheimer Aba fährt mit einem Omnibus nach Neuwied. Treffpunkt am 11. April in Ludwigshafen, Rheinbrücke, Abfahrt 6 Uhr. Anmeldungen auf der Geschäftsstelle des ADAC, Mannheim, Moselstraße 5(Tel. 50794). NI 7 ScMacnspExER Ueber Ostern kand in Heidelberg ein Länder- kampf württemberg Baden statt, der mit 12½: 12% Punkten unentschieden endete. Für Baden spielten Eisinger, Dr. Lauterbach, Kassel, Zirnis und Heinrich. Als Abschluß sab Meister Wot- kowsky, Stuttgart, eine Blindvorstellung an zehn Brettern, deren Ergebnis von 2, 2, 3 fur die Spielstärke seiner Gegner spricht. Die Mann- heimer Blümmel und Burk erzielten hierbei ein beachtliches Remis. Nachstehend eine Probe: Partie Nr. 8 Heidelbergs, Ostern 1948) weiß: Wotkowsk y(hlinc), Schwarz: Bur k (Feudenheim). 1. di eß, 2. es ds, 3. es es, 4, 03 Ses, 5. Sta end. 6. ex&d Sgg-ef, 7. Scg Sts, 3. Lbß Ob 9. 84(70) Ser, 10, 4 Ld7, 11. Les 86, 12. Lea Dxbz 651). 18. S834(00 Das, 14. Lei Db, 15, Ld2 Dag unentschieden. . G. Heinrich Abele(Mann- . Mamhein vor 700 Jahren 028 Von P. Kübler Aus Vorsickt gegen die Umtriebe radikale Flemente wurde am 4. April die Schutzengilde als auberldssiges Element in die Bürgerwenr eingegliedert. Die Bürgerschaft protestierte aber am 5. April, als hessische Truppen dureh Mannkeim marschierten,„nicht zur Unterdrül⸗ kung der Freikeit, sondern zur großartigen Er- Raltung derselben“, wie es in einer Proklama- tion kieg. Am 7. April 1848 predigt Fickler, der Redakteur der Konstanzer„Seeblätter“, hellen Aufruhr in Mannheim, am 8. April wird Fick- ler durch Mathy in Karlsruhe verhaftet. Mat hy eilt nach dieser Tat sofort nach Mannkeim. wird„Verräter“ beschimpft und muß durck die Bürgerwehr vor den gensen männern geschützt werden. Die Bürgerschaft jubelt Math zu, als er in einer Rede erklärt, daß er Fichler ver- haften mußte, weil dieser ausländisches Prole- tariat zum Einfall nach Baden veranlassen zollte. Diese Angaben Mathys erweisen sien heute als stichhaltig, damals glaubten dber viele Menschen sie nicht. am Abend des glei- chen Tages brandmarkt Heinrich Hoff Mathys Tat in einer Rede wider den„Fanatismus der Ruke“. Ein Bericht sckildert die Versamm- lung:„Unmittelbar vor dem Podium drängte sick eine Masse, größtenteils Arbeiter, vom Trunle gerötete, unbekannte, wilde Gesichter.“ Heinrich Hoff erklärte unter tosendem Beifall: „Es gibt keine Gesetze mehr, die alte Zeit ist tot und mit ihr die Gesetze“ Friedrick Hecker soll nack der einen Nachricht wortlos auf den Tumult und das wilde Geschrei gesehen, nach einer anderen Nachricht soll er beruhigende Worte gesprochen haben. Er hat aber bestimmt nicht zu sinnlosem Aufstand gehetzt. Mann- heim beruhigte sich am nächsten Tag durek eine Rede Soirons. Er kam von Frankfurt, eine Menschenmenge geleitete ihn vom Bahnhof zum Rathaus. Dort hielt er vom Balkon eine Rede gegen den Radikalismus, pries die Seg- nungen des gesetzlicken Fortschritts und ver- urteilte die republikanischen Zettelungen als londesverrädterisch. weil im Bunde mit Frank- reick. An eine Reaktion zu glauben sei eng- neraig. Fortsetzung folat. . v Die Sozialredaktion des„Mannheimer Mor- gen“ erteilt jeden Mittwoch, vormittags von 912 Uhr, mündliche Auskunft. Außer- dem haben wir an jedem Donnerstag, von 1719 Uhr, eine Abendsprechstunde eingerichtet. Abonnementsqulttungen brau- chen nickt vorgelegt werden. Elise Sch. in K. Mein Vater verstarb vor Kur- zem und hinterließ mir und meinem Bruder jedem ca. 27 O0 RM. Ich arbeitete 14 Jahre lang one irgendwelche Entschädigung im väterlichen Geschäft. Muß ich trotzdem die Frbschaftssteuer für den ganzen Erbanfall zahlen oder kann meine Arbeitsleistung irgendwie in Ansatz gebracht werden?— Stellen Sie einen Antrag beim zu- ständigen Finanzamt und verweisen Sie auf den § 24 des Erbschaftssteuergesetzes, nach dem im Rrbschaftsfall eine angemessene Entlohnung vor Festsetzung der Erbschaftssteuer in Abzug ge- bracht werden Kann. B. K., Rosa S., V. L. u. a. Wie amtlich mitge- teilt wird, sind die Verhandlungen über die An- werbung deutscher Frauen als Textilarbeiterinnen tür England bis auf weiteres vertagt worden. Wir geben an dieser Stelle Bescheid, sobald sieh neus Tatsachen ergeben. 5 Wilhelm B., Neckarhausen. Ich habe mein ge- samtes Vermögen als Ostflüchtling verloren. Kann endwelche Steuererleichterungen erhalten? die durch Kriegssemwir⸗ sweisungen auf den Ost. 8 Ver folsung) erlitten Bs nommen che und bri- tische Zone auf Antrag ermäßigende Einkom- menisteuer gewährt werden. Der 5 33 des Ein- kommensteuergesstzes lautet:„Bei der Einkom- mensteuer weredn auf Antrag außergewehn- liche Belastungen, die dem Steuerpflichtigen Z wangs weise erwachsen unc seine steuer- liehe Leistungsfähigkeit beeinträchtigen, duren Ermäßsigung der Einkommensteuer berüeksieh- tigt. Der Begriff der außergewöhn- liehen Belastung setzt voraus, daß er- höhte Aufwendungen aus dem laufenden Ein- kommen vorliegen, Steuererleichterung kann nur in den Fällen gewährt werden, in denen die be- sondere Lage des betreffenden. Steuerpflichtigen größere Aufwendungen erforderlich macht, als der Nehrzahl der Steuerpflichtigen gleicher Einkom- mens-, Vermögens- und Familienverhältnisse er- Wachsen, soweit die Aufwendungen die Mehrbe- lestungsgrenze Überschreiten, Die vorstehenden Ausführungen gelten sinngemäß auch für Lohn- steuerpflichtige. Diese müssen bei ihrem zustän-“ digen Finanzamt einen Antrag àuf„Berücksichti- gung außer gewöhnlicher Belastungen“ stellen. Der Antrag Wird genehmigt, wenn Anschaffungen im vergangenen Jahr nachgewiesen werden oder für das laufende Jahr glaubhaft gemacht werden Können. Nach dem 1. April 1947 entstandene Auf- Wendungen können noch bei der Lohnsteuer Tür 1948 in Anrechnung gebracht werden. Auswanderungsfragen. Wir erhalten täglich aus dem Leserkreis Anfragen über Auswanderungs- möglichkeiten. Die Zuswanderungsberatungsstelle Bremen teilt uns auf Zuschriften, die sie direkt aus unserer Leserschaft erhielt, folgendes mit: Für Deutsche, mit Ausnahme einiger weniger engbe- grenzter Gruppen, wozu politisch, rassisch und religiös verfolgte, Eltern, Eheleute und Finder unter 16 Jahren gehören, besteht nach wie vor ein Auswanderungsverbot. Es hat sich auch neen nicht ein Land bereit erklärt, deutsche Auswan- derer aufzunehmen. Abgesehen von elnigen deutschen Wissenschaftlern besonderen Namens. die man im Ausland braucht, hat die große Masse der Auswanderungswilligen vorläufig keine Reise- möglichkeit. In Württemberg-Baden wird in Kürze eine Auswandererberatungsstelle eingerichtet, die die vorstehend genannten Gruppen beraten kann und Vorbereitungen für die Zukunft treffen wird. Sobald diese Beratungsstelle eingeführt wird, werden wir unsere Leser informieren. 8 Erholungsfürsorge für entlassene Kriegsge- kangene. Im Nachtrag zu unserer kürzlich er- schienenen Notiz wird uns von der Allgemeinen Orts krankenkasse Mannheim mitgeteilt:„Die Er-. bolungsfürsorge für Heimkehrer wird laut Frlag des Arbeits ministeriums Württemberg-Baden in Stuttgart vom 2. Februar 1946 in Baden durch die Hauplfürsorgestelle Karlsruhe durchgeführt. Es stehen hierfür vorerst die Heime des Roten Kreu- zes Marxzell bei Ettlingen und in Rotenberg bel Wiesloch zur verfügung. Die Erholungskuren werden in der Regel für vier Wochen gewährt. Die Anträge auf Erholungskuren sind bei der für den Wohnort des Heimkehrers zuständigen Allge- meinen Ortskrankenkasse zu stellen und zwar auch denn, wenn der Heimkehrer nicht Mitglied der gesetzlichen Krankenversicherung ist. Für Mitglieder von Betriebs-, Innungs- oder Ersstz-. Krankenkassen ist der Antrag bei diesen Kassen zu stellen. Die Familien der Heimkehrer erhalten Während der Erholungskur das satzungsgemäße Krankengeld oder für solche Heimkehrer, die nicht krankenversichert sind, Geldleistungen naenk dem K. B.-Lelstungsgesetz. Die Erholungskuren werden auf Staatskosten durchgeführt. 5 Friedrich L., Sanddhofen. Eheleute werden in der Einkommen- und Vermögenssteuer immer zu- sammen veranlagt, solange sie zusammen leben und die Ehe besteht. 5 A 5 12. 5 b N„ undbe stände and kühl! 5 Vorhersage bis Montagabend: Wechselnde Bewölkung mit ge. legentlichen, teils schauerartigen Regenfällen, dazwischen kurz- 40 fristige Wetterbesserung, insbeson- —— dere am Sonntag. Höchsttempera- turen 1014 Grad, Tiefsttemperaturen 0—5 Grad. Bel nächtlichem Aufklaren BoHenfrostgefahr. Magige, zeitweise stark auffrischende Westwinde. „ 8 Seite 4 denerutor oder Benzinmotor Interessante Kontroverse über Fes Zwischen dem„Wirtschafts ver- band Festkraftstoffe und Gene- ratoren, der in einer Denkschrift„Der Weg zur Ueberwindung unserer Not an flüs- sigen Kraftstoffen“ auf die Möglichkeiten und volks wirtschaftlichen Vorteile bei der Benut- zung von Festkraftstoffen in Generatoren hinweist, und dem„Mineralölwirt sSchafts verband e. V. Hamburg“ ist eine interesasnte Kontroverse entstanden, die in nicht allzu weiter Zukunft für die gesamte deutsche Motorenindustrie von entscheiden- der Bedeutung sein wird. Mit der Einengung der deutschen Versor- Sung mit flüssigen Kraftstoffen versuchte der Festkraftstoff in seinen verschiedensten For- men das Benzin und das Rohöl zu ersetzen. Wie weit der Verfeinerungsprozeß der ersten primitiven Generatoren inzwischen gediehen ist, davon konnte sich der Besucher der letzten Leipziger Frühjahrsmesse überzeugen. 1 kg Kohle für ca. 100 km Fahrstrecke Ein Gothaer Unternehmen hat ein Gas ent wieklungs gerät kür kombinierten Betrieb mit flüssigen Brennstoffen und Schwelgas aus Folz, Grude. Staubkohle, Steinkphle, Braunkohle, Torf oder jedem an- deren Festkraftstoff konstruiert, das lediglich 15 kg wiegt, für RM 850.— erworben werden kann und für ca. 100 km Fahrstrecke ledig- lich kg Kohle benötigt. Mit diesem Gerät sollen bei Stadtfahrten 15 v. H., bei öfter unterbrochenen Fernfahrten 25 v. H., bei Lang- streckenfahrten ohne Unterbrechung 50 v. H. und mit Vollast sogar 60 v. H. Benzin oder Dieselöl gespart werden. Dieser Schwelgenerator kann unmittelbar an der Maschine und unter der Motorhaube ohne Veränderung der Karosserie innerhalb von zwei Arbeitstagen eingebaut werden. Die Bedienung kann ohne Schmutz und Staub und, Was von besonderer Bedeutung ist, ohne Sroße Holz- oder Kohlenvorräte auf dem Wa- Sen vorgenommen werden. Die rauchlose Inbetriebnahme erfolgt ohne Anfachgebläse, ohne Batterieverluste, ohne Kühler und ohne Ansammlung von Schlacke und Asche. Für eins Verteerung der Maschine und Korro- t kraftstoffe oder flüssige Kraftstoffe sion durch schweflige Säure ist für den Motor keine Gefahr mehr vorhanden. Was sagt die Gegenseite dazu? Der Minerslölwirtschaftsverband unterzieht in seiner Denkschrift„Festkraftstoffe oder Flüs- sigkeitskraftstoffe?“ die Argumentation des Wirtschaftsverbandes Festkraftstoffe und Ge- neratoren einer eingehenden Kritik. Die deut- sche Automobilindustrie müsse, bei der Ent- wicklung der Motoren technisch höchste Voll- endung, größte Wirtschaftlichkeit und gleich- zeitig niedrigste Preise anstreben. Die erfor- derlichen Mineralölimporte, die überwiegend in Form von Rohöleinfuhren erfolgen sollen, würden unsere Devisenbilanz nur unerheblich belasten und seien relativ vorteilhafter als die Verwendung von Holz für Generaterenzwedtte. Das vom Generator benötigte Holz bestünde nicht nur aus Abfällen, sondern aus Bestän- den, die als Fertigwaren hohe Exporterlöse einbringen könnten. Hinzu komme, daß Holz, Kohle und Torf knapp seien. So habe bei- spielsweise das Landesforstamt Niedersachsens darauf hingewiesen, daß im Zuge der notwen- digen Herabsetzung des Holzeinschlages auch die Bereitstellung von Generatorenholz auf einen Bruchteil der derzeitigen Menge gekürzt werden müsse, wenn es nicht überhaupt zu einem Verbot komme, Holz als Kraftstoff zu verwenden. Die Verwaltung für Wirtschaft hätte die geforderte Erhöhung der Kohlezutei- lung von 120 000 auf 472 000 Tonnen kür Gene- 8 für völlig undurchführbar er- Ar Als weiteren Beweis führt die Denkschrift des Mineralölverbandes eine von Diplomkauf- mann Steffen durchgeführte Kostenanalyse des Kraftwagenverkehrs an. Steffen kommt zu dem Ergebnis, daß die Gesamtkosten für Anschaffung, Reparatur und Pflege beim Flüssigkraftstoff-Antrieb wesentlich niedriger Uiegen als beim Festkraftstoff-Antrieb. Für einen 10-t-LKW errechnet er für Benzin- antrieb RM 46 100, Dieselantrieb RM 41 250, Holzgas-Generator RM 56 830 bzw. RM 63 000 bei nachträglichem Umbau, Braunkohlen-Ge- nerator RM 87 O bzw. RM 93 900 bei nach- träglichem Umbau. Des weiteren führt Stetten an, daß die Lebensdauer des Generatorfahr- MSR Samstag, 3. April 1948/ Nr. 89 keuges nur halb so lang ist, als die eines Fahr- zeuges mit Flüssigtreibstoff- Antrieb. Die Ladefähigkeit und die tkm-Leistung des Ge- neratorenfahrzeuges sei ebenfalls geringer. Die durchschnittlichen Fahrzeiten liegen beim Flüssigkraftstoff-Antrieb um 23 v. H. günsti- ger, die Kosten für Treibstoff je tkm müssen beim Holzgenerator höher veranschlagt wer- den. Häufige Reparaturen beim Generator be- lasten das Unterhaltungskonto und nicht zu- letzt müsse auf die mangelhafte Startbereit- schaft des Generatorfahrzeuges durch die lange Anheizzeit sowie auf die zeitraubende, un- produktive und schmutzige Pflegearbeit mit all ihren Unbequemlichkeiten hingewiesen werden. 5 Es ist keineswegs zu leugnen, daß der Ge- nerator, ein Kind der Notzeit, die durch den Benzin- und Rohölausfall entstandene Lücke recht und schlecht auszufüllen sich bemüht. Die Entwicklung der Geräte kann trotz der bisher erzielten bedeutenden Erfolge im Generato- renbau sowohl gewichtsmäßig als auch im Verbrauch noch ökonomischer gestaltet Werden. Bei Besserung in der Versorgung mit Benzin und Rohöl wird die deutsche Motoren- industrie sich aber automatisch wieder auf den Flüssigkraftstoff umstellen. P. Wirtschufisnofizen Die Kohlenförderung der britischen Zone er- reichte im Monat März in 26 Arbeitstagen nach Vorläufigen Berechnungen mit insgesamt 7 139 472 t (gegenüber rund 6 425 000 t im Februar) einen neuen Nachkriegs-Höchststand. Die arbeitstägliche Durchschnitts förderung betrug 275 364 t gegenüber rund 267 644 t im Februar und rund 234 722 t im Januar. In der ersten Märzhälfte wurde eine tägliche Durchschnittsförderung von 292 852 t er- Zielt.(dena) Der Luftpostdienst von der Bizone nach allen Ländern, mit denen eine Postverbindung besteht, wird nach einer Mitteilung des Zweimächte-Kon- trollamtes voraussichtlich am 1. Mal 1949 einge- richtet werden. Zur Zahlung der Postgebühren wird die JEITIA monatlich 50 000 Dollar zur Ver- fügung stellen. Eine sSteuerbegünstigung für Akkordarbeit geht aus den Ergänzungsrichtiinlen für die Einkom- men-, Körperschafts- und Gewerbestèuer für die Ostzone hervor. Während bisher nur Zuschläge tür Mehrarbeit im Zeitlohn, vor allem also Ueber- stunden-, Sonntag- und Nachtarbeit steuerfrei Waren, ist seit der vergangenen Woche bei Ak Kordarbeit lediglich noch der Richtlohnsatz steuerpflichtig,(dens) Det deutsche Schallplatten-Export kann in Be. Srenztem Umfange wieder aufgenommen werden. Die EIA hat jetzt der ältesten deutschen Schall- platten fabrik, der„Deutschen Grammophon mbH.“ in Hannover, den erforderlichen Schell lack, in geringem Ausmaße allerdings, zur ver- fügung gestellt. Der deutsche Schallplattenexport betrug 1929 über 14 Millionen Stück, sank 1935 auf 1.8 Millionen Stück und konnte sich im letzten Vorkriegsjahr wieder auf 3 Millionen Stück er- holen. g.-k. Tschechischer Freihafen in Stettin. Im Rah- men der polnisch-tschechoslowakischen wirt- schaftlichen Zusammenarbeit soll laut Ayp die Tschechoslowakei in Stettin einen Freihafen er- halten.(dena) Presto-Lohn- und Kirchensteuertabellen, gültig ab 1. Januar 1948, sind bei W. Stumme, Mann- heim, Schimperstrage 11, erschienen. MM. Cauber Pegel, 2. April, 1,2 m(, Mannheim 2,56 m( 9). Großbanken der britischen Zone werden e 1 Die Großbanken der tischen Zone werden auf Grund der Verordnung Nr. 133 der britischen Militärregierung mit Wirkung vom 1. März nach dem Muster der Us-Zone dezentraltstlert und auf Länderbereich beschränkt. Damit ist den Banken in der britischen Zone bis zur endgültigen Fest- legung der finanziellen Struktur Deutschlends die Errichtung und Unterhaltung von Niederlassun- gen außerhalb des eigenen Landesbereichs ver- boten. Der Vorstand der Reichsbank sowie der Reichsbankleitstelle in der britischen Zone ist aufgelöst, Die Rechte und Interessen der Reichs- bank und die nicht von den Länderzentralbanken Ubernommenen Forderungen und Verpflichtungen werden durch einen Treuhänder wahrgenommen. Fur die drei Großbanken, Dresdner Bank, Deut- sche Bank und Commerzbank, bestellen die Län- der nach dem Muster der US-Zone Treuhänder. Die Namen dieser Banken müssen in jedem Land verschieden sein.(dena) Norwesisches Wall für amerikanische Seifenindustrie Norwegen hat 150 000 Tonnen Waltl aus den Fängen der diesjährigen Saison bereits vor Be- endigung des Fanges an die amerikanische Sei- kenindustrie verkauft, heißt es in einer Stellung- nahme des Direktors der„Walter Rau, Neusser Slwerke A. G. u, Dr. E. Winterhoff, zur Frage der Beteiligung Deutschlands am Walfang. Diese 150 000 Tonnen stellen 40 v. H. der gesamten Fänge aller an Walfang beteiligten Länder der diesjährigen Fangzeit dar. Nach Abzug des Spermöls, das sich für Speisezwecke nicht eigne, verblieben von der verkauften Menge noch mehr als 100 00 Tonnen für den menschlichen ver- brauch geeigneten Walöls, das jetzt zu Seife ver- arbeitet werden soll. In der Denkschrift wird Weiter darauf hingewiesen, daß der monatliche Fettverbrauch in den USA mehr als 3 Pfund je Kopf der Bevölkerung betrage. Das in Seife zu verarbeitende Walöl würde ausreichen, um die monatliche Fettzuteilung in der Bizone für ein ganzes Jahr um 150 Gramm zu erhöhen,(dena) — Anerkennung deutscher Gewerkschattsarbelt 1 Nach emer Erklärung des stellvertretenden G. neralsekretärs der internationalen Transport. arbeiter- Föderation ITF), Paul Tofahr, in. mit ziemlicher Sicherheit damit zu rechnen, dad dem Aufnahmeantrag der deutschen Eisenbahner. Sewerkschaften in die ITF stattgegeben Wird. Damit wird die ITF die erste internationale Ge. Werkschaftsorganisation sein, die deutsche wWerkschaften als gleichberechtigte Mitglieder auf. nimmt. Die Delegierten der ITF, die Segemwärtig Westdeutschland bereisen, zeigten sich bei einer Pressekonf renz von der Aufbauarbeit der deut. schen Gewerkschaften, insbesondere von der Jugenderziehungsarbeit, stark beeindruckt. Der Vertreter der niederländischen Eisenbahner-Ge. Werkschaft hob besonders hervor, daß in seinem Lande, das unter der deutschen Besatzung m1 leiden hatte, nicht überall Sympathie für Deutsch. land herrsche, daß er aber dennoch überzeugt sel, daß die Mehrheit der Mitglieder seiner Gewerk. schaft mit der Aufnahme der deutschen Gewerk. schaften in die ITF einverstanden sein werde. (dena) 8 Mitbesammung in der Verkehrs wirtschaft Der Vorsitzende der blzonalen Eisenbahner Gewerkschaft, Hans Jahn, bezeichnete das Mitbestimmungsrecht der Gewerkschaften in der N Verkehrswirtschaft als eine der wichtigsten For. derungen der Eisenbahner. Nicht Nationalisierung, sondert, die Europäisierung des Verkehrs sei daz Gebot er Stunde. In diesem Sinne seien dle Eisenbahner- Gewerkschaften eine„Avantgarde“ der deutschen Gewerkschaftsbewegung für Völ. kerfrieden und Völkerverständigung. Sozialversicherung für Internlerte Fin Gesetzentwurf des süddeutschen Länder- J rates über die Sozlalversicherung der Insassen von Arbeits- und Interniertenlagern wurde von OuMcus für die gesamte amerikanische Zone ge. billigt. Nach dem Gesetz erhalten die Insassen dieser Lager in der Kranken- und Rentenver- sicherung die erforderlichen Hilfeleistungen, Dag Gesetz tritt rückwirkend mit dem 1. Oktober 19 in Kraft. Internationaler Kollektivvertrag für Rhein- schiffer. Nach einer Aeußerung des Generalsekrs. tärs der ITF, Oldenbrock, beabsichtigen sämtliche vom Rhein berührten Länder einen Kollekttevertrag für Rheinschiffer abzuschließen, der gleiche Besoldung und Arbeitszeit vorsehen und Fragen der Sozialfürsorge regeln soll. Be den in Duisburg stattfindenden Verhandlungen der Angrenzer-Länder wird Deutschland durch die Rheinmissſon vertreten sein. Außerordentlicher Bundeskongreß. Der deut sche Gewerkschaftsbund in der britischen Zons wird Mitte Juni einen mehrtägigen außerordent- lichen Bundeskongreß abhalten. Auf diesem Kon. 3 Sreß, so wird betont, sollen keine Beschlüsse über einen Vierzonen- Zusammenschluß der deutschen Gewerkschaften gefaßt werden.(dena) Es sterben: erregen warsestts ger ear Ge Albertine Klenk geb. Götz, 70 F. Waldhof, Opitzstr. 28. Beerdigg. 3. 4., 11 Uhr, Hptfrdh. Bernhard Wolf, Dreher, 66 J. Waldhof, Alt- Irheinstr. 11. Beerdigg. 3. 4., 11 Uhr, Käfertal. Gretel Hehn geb. Ullrich, 40 J. Waldhof, Wotan- Straße 40. Beerdig. 3. 4., 13 Uhr, Hauptfriedh. Friedrich Gebhardt, 68 J. Luisenring 35, fr. Brahmsstr. 5. Beerd. 5. 4., 13.30 U., Hptfrdh. Maris Brecht geb. Blechinger, 72 Ihr. Beerdigg. No., 8. 4. 48, 14 Uhr, Friedhof Neckarau. Gottfried Schäfer, O.-Schaffner a. D., 66 Ihr. Eheim, Ziethenstr. 35. Beerd. 5. 4., 14 U., Fuhm. Margareta Dietz geb. Wiedemann, 75 J. Wilh. Wundt-str. 11. Beerdigung hat stattgefund. L Bekennimeechungen 1 Die Fischabschnitte der Lebensmittelkarten mit dem Eindruck„Hessen“ sind ab 1. 4. 48 ungültig und dünten durch Mannheimer Geschäfte nicht beliefert werden. Eingelöste Abschnitte werden durch unsere Markenannahmestellen nicht an- erannt. Städt. Ernährungs- u. Wirtschaftsamt. Freibankfleischverkauf: Do,, 8. 4. 48, 7-13 Uhr pol. Verfolgte, 14-19 Uhr werd. Mü. Fr., 9. 4. 48, 213 u. 1416 Uhr an Ausweisinhaber Nr, 1001 bis 3200, 16—19 Uhr an Ausweisinhaber Nr. 30 301 bis 30 500 geg. Vorlage des Bezugsberechtigungs-⸗ Scheines. An diesen Tagen kein freier Verkauf. Bezugsma tsnadeiln Ablieferung de „Nothelkf tverrechnu V 2-Schule, 4 t. 19. 4. 48. Die Marken sind übersicht lich zu je 30 Stck. auf Bogen aufgekl. abzurechn. Städt. Ernährungs- u. Wirtschaftsamt Mm, Dünger an nichtorganis. Kleingärtner. Die Klein- Särtner-Vereine haben auch in diesem Jahre ihre Mitarbeit dei der Erfassung u, Verteilung zu- gesagt. Es stehen zur Verfügung: 6 kg Misch- dünger je Garten. Wer im vorigen Jahr für den Bezug von Dünger bei den untenstehenden Ver- einen erfaßt worden ist, wartet auf die Bekannt- gabe des Ausgabetermins in dieser Zeitung. Wer noch nicht erfaßt ist und Dünger wünscht, möge sich bei der unten angegebenen Stelle melden. Die Mitglieder d. Kleingärtner-Vereine, Siedler- gemeinschaften, Reichsbahn-Kleinlandwirte und der Obst- u. Gartenbauvereine werden von ihren Organisationen beliefert. Maßgebend ist die Lage des Gartens u. nicht die Wohnung. Für die An- zeige sind RM—.50 zu entrichten. Die zu er- tassenden Personen wollen folgendes beachten: 1. Es ist der Nachweis zu führen, daß der Be- treffende auch wirklich einen Gerten hat auf- beschemigung, Pachtvertrag, Bestätigung des Srundstllekselgentüm., Hausbesitzers etc.). Ohne diesen Nachweis darf d. Erfassg. nicht erfolgen. 2. Tur Vermeidung v. Doppelbezug ist der Haus- Raltssusweis bei der Erfassung und bei der enegültigen Auslieferung vorzulegen, der mit Sinem enstprechenden Stempel versehen wird. 2. Zu erfassen sind: Name und Vorname des Hsushaltsvorstands, Beruf, vollständ. Anschrift, Personenzahl d. Haushaltes, Gartengröße u. kurze Angaben üb, Lage d. Gartens(z. B. Hausgarten). bis 8 Stzllen in Frage: 1. Vororte: Feudenheim: Klein- Zartner-Verein Feudenbheim, Vereinshütte im 8 am 4 April: AK von 9—11 Uhr, ner- Verein Friedrichsfeld, im Lokal Bernhardus- nok, Kolmarer Str., am 3. April: AK von 14-18, am 4.. 0 Lz von 10—12 Uhr. Kätertal mördl. Rollbünlstr.): Kleingärtnerverein Käfer- tal, im Gartengelände, bei Emil Zschoch, Jäger- straße 42, am 3. April: AK von 9—12 Uhr, Lz von 1518 Uhr. Käfertal(südl. Roflbühlstraßge): Kleingärtner-Verein„Au“, b. Hambrecht, Rüdes- heimer Str., am 3. April: von 1318 Uhr. Nek- Karau(südl. Caster feldsiedlung, Rangierbahnhof, Nördl. bis Niederfeldstr.): Kleingärtner-Verein Neckarau, im Rathaus Neckarau! AG am 58. April, H—B am 6. April, S—z am 9. April, je- Weils von 18-21 Uhr, Rheinau: Kleingärtner- Verein Mh.-Rneinau, Lokal z. Reichsadler, Re- ls isstr. 511 am 4. April A—K von 15—16 Uhr, am 3. April 1—2z von 14-18 Unr. Sandhofen: Klein- Särther-Verein Sandhofen, Lok. z. gold. Hirsch. am 4. April von 9—12 Uhr. Seckenheim: Klein- Sͤrtner-Verein Seckenheim(Freiburger Straße, Hunsrück bis Feudenh. Fähre), Lokal z. Engel, An 4. April von 9—12 Uhr. Seckenheim: Klein- Für Mannheim kommen folgende Erfassungs- Vereinigte Handelslehranstalten. Di., 6 Vortragsreihe der Industrie- u. Handelskammer Ergänzung des Stadtrats. An Stelle des zum Bür- 5 gewählten Stadtratsmitglieds Jakob Frumpfhellef ist der Kaufmann Otto Deschler, Mannheim, Luisenring 20a, auf Grund des Wahl- Vorschlags der SpD ehrenamtl. Mitglied des Stadtrats für eine Amtsdauer von 3 Jahren ge- Worden. Gleichz. ist Stadtrat Karl Wagner in die Gruppe der Stadträte, die auf 6 Jahre gewählt Wurden, nachgerückt. Stadtverwaltung Abt. V. Die Stellen der hauptamtl. Beigeordneten bei der Stadtverwaltg. Mannheim für folgende Zweige sind zu besetzen: a) Hauptabteilung f. Bauwesen; b) Hauptabteilung für Kultur; c) Verwaltungs- Bhauptabteilung. Die Wahl erfolgt durch d. Stadt- rat auf 6 Jahre. Besoldung nach RBO. geeign. Personen m. Lebensl., Zeugnisabschr., Abschr. d. Spruchkammerentscheids u., d. Meidebogens bis spät. Do., 15. 4. 48, an den Oberbürgermeister ohne Aufforderung unerwünscht. Tahlungsaufforderung. Die Beiträge zur Kran- ken-, Invaliden-, Angestellten- u. Arbeitslosen- versicherung sind von den Betrieben, die die Beiträge nach dem wirklichen Arbeits verdienst berechnen, am zweiten Tage nach jeder Lohn- oder Gehaltszahlung zu entrichten. Diejenigen Betriebe, die die Zahlung der Beiträge für den Jergangenen Monat bisher nicht vorgenommen Haben, werden hiermit aufgefordert, die Bei- tragsentrichtung bis spätestens am 12. des lau- kenden Monats nachau nen üb nach Zusteltt e F zuzahlen. Bei Zahlungsverzug muß ein ein- maliger Säumniszuschlag in Höne von 2 v. H. der rückständigen schuld erhoben werden. Auch muß ohne weitere Mahnung die Anordnung der Zwangsvollstreckung erfolgen. Allgemeine Orts krankenkasse Mannheim. Der vorstand. Gewerbeschulen- Schüleraufnahmei Die an Ostern 1946 aus d. Volksschulen entlass. Knaben und eingetreten sind, haben sich zur Gewerbeschule Wie folgt anzumelden: Gewerbeschule 1(Kur- Türst-Friedrich- schule, c 6) am 8. 4. 48, 9 Uhr: Fachgruppe Maschinenschlosser, Mechaniker, Ei- sendreher, Werkzeugmacher und Werkklassen Fachgr. Kraftfahrzeughandwerker Fachgruppe Sießer, Former, Modellschreiner u. schlosser= Fachgr. Elektriker. Gewerbeschule 11(Moll schule, Wespinstr. 21/25) am 8. 4. 48, 9 Uhr: Fach- Sruppe des ges. Bauhandwerks einschl., Maler, Spengler u. Installateure, Bau- u. Kunstschlosser, Kupfer-, Kessel- u. Wagenschmiede, Schiffbauer, Tapezierer ü. Polsterer u. das ges. Holzgewerbe, Fachgruppe des graphischen Gewerbes Drucker, Setzer u. Buchdrucker), Fachgruppe des Kunst- gewerbes(Photographen, Schaufensterdekora- teure, Ziseleure, Graveure, Goldschmiede und Bildhauer), Fachgruppe d. Friseure, Fächgruppe der Shemiewerker u. Laboranten, Fachgruppe des Nahrungsmittel- und Bekleidungsgewerbes. Die neu eintretenden Schüler u. Schülerinnen haben bei der Aufnahme das letzte Schulzeug- nis vorzulegen. Bleistift u. Papier ist mitzu- bringen. Die Direktionen. „U. NI. 7. 4. 48. kälit wegen Abnahme der Kàaufmanns- Sehilfenprüfung der Unterricht in allen Klassen Aus. Hoover- Speisung findet statt. Die Direktion. von 14-16 Uhr. Friedrichsfeld: Kleingärt- Mannheimer Abendakademie. Vortragsreſhen für Verwaltungs angestellte, Beamte, Betriebsräte usw.: Vortragsreihe Nr. 178: Steuerwesen(A. Papst): 6. 4.—8. 6. Handrbeitssaal, Wohlgelegen; schule, jeweils Di. 1819.30 Uhr. Vortrags- reihe Nr. 179: a) Bürgerliches Recht; b) Zivil- Prozeßordnung Dr. Wendt): 7. 4.9. 6., Türn- Halle Uhlandschule, jeweils Mi., 1718.30 Uhr. Vortragsreihe Nr. 180: Strafrecht u. Strafprozeg- ordnung Or. Süberstein): 7. 4.—9. 6., Turnhalle Uhlandschule, jeweils Mi. 18.3020 Unr. Vor- tragsreihe Nr. 181: Verwaltungsrecht Gr. Lei- ber): 8. 4.—24. f., Turnhalle Wohlgelegenschule, Je. Do,, 18.19.30 Uhr.- Vortragsreihe Nr. 182: Soziologie Rektor Bei): 9. 4.21. 6., Handarbeits- saal Wohlgelegenschule, jeweils Fr., 1819.20 U. Vortragsreihe Nr. 183: Grundbegriffe d. Sozial- Versicherung CF. Arnold): 12. 4.21. 6., Turn- alle Wohlgelegenschule, jew. Mo., 1819.30 Uhr. Mhm. 6. 4. 49, 11 Uhr, Aula d. Wirtschaftshoch- Schule ub.„Kapazität u. optimale Betriebsgrößen“ Es spricht Prof. Mellorowiez, Univers, Berlin. Särtner-Verein Am Heckweg(Kloppenheimer Straße einschl. Hochstätt, Station bis z. Siedlg.), Lokal Kaiserhof: am 4. April von 312 Uhr. Waldhof(nördl. Diffenéstr. einschl. Boehringer, Sartenstadt, Daimler-Benz): Klemgärtner-Ver- ein M Stelſen- Angebote Jeder Arbeſtgebetf ist gem. Kontroltratsbef. 3 ve pfl., jede oflene Stelle b. Arbeitsamt zu melden. Arbeftskr. Jukf. nur mit Zustimmg. d. Arbeitsamts eingest. werden Waldhof, Lokal Kantine d. Spiegelfabr.: April von 9—12 Uhr.. 2. Stadtbezirk: of und Lindenhof: Almenn 5 Sellweiden, Vereinshütte i. Gartengelände (östl. Friedr.-Epert-str. bis BBC, Riedbahn bis Neckar) am 8. April von 1518 Uhr. Neckarstadt: leingärtner-Verein Neckarstadt(westl. Friedr. Ebert-Str., Neckar, östl. Untermühlaustr., Gas- Werk, Daimler-Benz, Riedbahm, Lagerhütte Buthorstweg, am 4. April von 10—12 Uhr. Nek- Karstadt(westl. Untermühlaustr., Diffenébrücke, Junsbuschbrücke) bei Kleingärtnerverein„Frie- senheimer Insel“, Vereinshütte 1. Gartengelände, 4. Apr von 16—19 Uhr. Oststadt(östl. qtto- 5 Berke. Str nördl. Augusta-Anlage mit Neubst- beim u. Neuhermsheim bis Autobahn Frankfurt bei. C. Westphal, Seckenheimer Landstr. 161, am 5. ril A-, am 6. April HR, am 7. April S2 jew. von 17-20 Uhr. Innenstadt(Schwet⸗ Tücht. Versicherungsfachmann mit Erfolgsnachweis, or- Fähiger jüng. Konstrukteur für elektr. Apparate (Niederspannungsschaltgerste) von grögs. Unter- nehmen d. Elektroindustrie in Nordbayern ges. Gewünscht: Selbständ., ideenreiche u. einsatzfr. Arbeitskraft mit gut. Kenntniss, der mod. Fer- tigungsmethoden. Geboten: Pauerstellung mit uten Entwicklungs möglichkeiten. 2 u. Nr. 923 an Annofcen-Hxpedition Koch, Amberg Opf., Postfach 157 Amberg/ Obf᷑. 5658 erf. Ingenieu f. Vermessungstechnik od. Vermessungstechniker m. Abschlußprüfg. v. gr. Ingenieurbüro in Pauerstellg. gesucht. 2 mit Zeugnisabschr. u. 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