* 8D 8H 11 C011 851 K. 811 * * A 141 65. Tanz. Tanz. Uhr, 1 be- 91993 Frei- land. Orts. eder! aoch⸗ ing“ 1 0 eine! 5604 8. 4 lege 02171 bens: Vor- aus“, 01989 ons- G 6007 eee ieee eren gx — 0 Ceschällsstellen: Schwetzingen. Rarl- Theodor Straßze J. Telefon 648: Weinheim. Hauptgtr. 63. Tel. 22 41; Heidelberg. Pöck 3. Telelon 49 50; Ludwigrhafen am hein. Rheinstraße 27: Bezugspreis mongilick RM 2.40 einschlienlnch Trägerlohn: Pastbezugspreis monatl. RM 2.76 einschließlich Zustellgebühr: Rreuzb 9 NN 3.25/ Z. Z. gin Anzeigenpreisliste Nr. 4/ Bel Wicktersckeinen infolge höherer Cewalt besteht 8 Bein Auspruch a. Rückerstattung d. Bezugsgeldes au. 3. Jahrgang/ Nummer 40 Dienstag, 6. April 1948 0 Zeispielhaſte Demonstration staatsmännischer Kunst Bevin und Bidault zur Unterzeichnung des Marshallplanes Washington.(UP) Präsident Truman hat am Sant 8 durch seine Unterschrift unter das e-Gesetz im Gesamtumfang von 00 Dollar auch das europäische Wie- deraufbauprogramm in Kraft gesetzt. gung zum gemeinsamen Wohl. Anschließend wurde eine kurze Erklärung des In Bogota weilenden amerikanischen Außenministers Marshall verlesen, der das Gesetz als„historischer Schritt in der Außen- politik dieses Landes“ bezeichnete. 8 Ein Sprecher des amerikanischen Außenmi- nisteriums erklärte nach der Beendigung der Unterzeichnungsfeierlichkeiten im Weihen Haus, daß die ersten Hilfslieferungen, die vor allem Lebensmittel, Oel und Rohstoffe umfas- sen, an fünf besonders bedürftige europäische Staaten, insbesondere Frankreich und Italien, wahrscheinlich schon in den nächsten Tagen beginnen werden. Er Oxiginalzeichnung: Willi schneider tügte hinzu, das Großbritannien ünd Deutsch- land nieht auf dieser Drinslichkensliste stehen. 5 ERP mit mikftärischer Unterstützung? Senator Henry Cabot Lodge forderte, laut DEN A, den Einschluß militär scher Hilfe für Westeuropa in das Us-Auslandshilfs programm, kalls die westeuropäischen Staaten ihre Verteidi- gung gegen eine sowjetische Aggression koor- dinieren. Der Vorsitzende des Senats-Biwilligungs- ausschusses, Styles Bridge, gab bekannt, daß sein Ausschuß ungefähr am 22. April mit seinen Ermittlungen für die Bereitstellung der Geldmittel für das amerikanische Auslands- hilfsprogramm beginnen werde. Der Ausschuß Der persische Premierminister Ibrahim führte mit den Abgeordneten Besprechungen über die sowzetische Note an Persien vom 24. März, in der es heißt, die sowjetische Regierung könne die Er- klärung Persiens, daß die amerikanischen mili- tärischen Ratgeber keine leitenden Positionen in der persischen Armee innehätten, nicht als zu- krledenstellend ansehen. Argentinien wird Spa- nien einen Kredit von 1,73 Milliarden Pesos im Rahmen eines neuen Flandels- und Zahlungs- abkommens einräumen. Zwischen der Sowiet- union und Bulgarien wurde ein Handelsabkom- men unterzeichnet, das einen Warenaustausch im Werte von über 90 Millionen Dollar vorsieht, Der türkische Außenminister Sadak hatte eine Besprechung mit dem griechischen Außenminister Tsaldaris über die Möglichkeiten einer gemein- samen Außenpolltik und eine wirtschaftliche Ro- ordinlerung der beiden Länder. Prinzregem Charles und Staatspräsident Henry Spaak von Belgien sind zu einem Staatsbesuch in Washing ton eingetroffen. Auf der Sitzung der 9 75 amerikanischen Konferenz in Bogota wurde 33 Ausschuß gebildet, der sich mit der Frage 755 europäischen Kolonſlen in der westlichen Hemi- sphäre beschäftigen soll. Die gesamte Polizei— Alexandria trat in den Streik, um ihrer Forde- rung aut eine bessere Bezahlung. zu verleihen. Die erwartete kommunistische Of. sive gegen Tschangchun wurde eröffnet. 7 115 Gesellschaft der Atomforschungs-Wissenschaftle forderte den Ud- Atomenergie Unteres der schuß auf, einen zehnjährigen Aufschub 1 Atomproduktion zu bewilligen, da dieser 1 85 schub zur Heberwindung des Stlulstandes 5 Verhandlungen über eine internationale Kontrolle der Atomenergie-Froduktion notwendig 8 gegen den ehemaligen SS- und Polizeiführer 15 Niederlande, Hans Rauter, wurde vor einem hol- ländischen Gericht die Todesstrafe beantragt. 17 Die alllierte Krlegsverbrechen kommission.— 5 Nationen angehören, gab die Auflösung. r ganisation nach vierjähriger Tätigkeit bekannt. Auf grund des OMcus-Gesetzes über Rück- erstattung wurden für dle amerikanische Zone bis zum 31. März 1356 Anträge auf. Tückerstattung bei dem Zentralmeldeamt in 2 Nauheim eingereicht, von denen aber. 268 Antrage als formelle Rückerstattungsantr 11 anzusehen sind./ Ein internationales 5 den, zu dem alle westeuropäischen Hanne 5 ordnungen entsenden, findet an den Pfingst 455 tagen auf Burg Cochem an der Mosel statt.“ 4 erster österreichischer Pressedienst in Deuschland hat die„Internationale Presse- Korrespondenz APE) in Frankfurt ihre Arbeit eufsenomtpen, 1 Das Präsidium des„Deutschen Volksrates 1 auf seiner nächsten Sitzung am 9. April in Berlin vor allem die Frage der Durchführung 11285 „Volksbegehrens für einen gesamtdeutschen Volks- entscheid über die Einheit Deutschlands 8 Segen den ehemaligen Gauleiter von 8 85 Awert Forster, wurde vor dem Obersten pom: schen Gerichtshof der Prozeß eröffnet. Eine 525 legation von 160 ehemaligen österreichischen Hätt-⸗ Ungen des kz Dachau besuchte das frühere Da- chauer Lager und legte am Krematorium und am österreichischen Fhrenmal im Friedhof e nieder. Die Rückführung von rund 4000 1 8 schen, deren anwesenheit in den Niederlanden als mer wünscht bezeichnet wird, soll in Kürze 8 aufgenommen werden./ Der viertägige Kongre der katholischen Pax-Christi- Bewegung, der in der deutschen Stadt Kevelaer unter Beteiligung von mehr als 20 000 Vertretern aus sieben europäischen Staaten stattfand; endete mit einer Massendemon- stration für den Frieden, DENATAP/ Up Eig. Ber. 6 werde die amerikanischen Wirtschaftsberater aus vielen Marshallplanländern nach Washing- ton zurückberufen, damit sie zum ERP Stel- lung nehmen. In einer gemeinsamen Botschaft an den amerikanischen Außenminister Marshall be- grüßen die Außenminister Großbritanniens und Frankreichs, Bevin und BId a ut, die Verwirklichung des Wiederaufbauprogramms für Europa als„beispielhafte Demonstration staatsmännischer Kunst“ In der Botschaft heißt es:„Die Annahme der Gesetzgebung hat den freien Völkern der Welt Mut eingeflößt. Gestärkt durch die Unterstützung und die Ermutigung der Vereinigten Staaten, werden wir das europäische Wiederaufbauprogramm zu einem Erfolg machen.“ Bergarbeiterstreik für ungesetzlich erklärt Washington.(Ap) Die von Präsident Tru man geforderte gerichtliche Verfügung zur sofortigen Einstellung des Bergarbeiterstreiks wurde erlassen. Sie weist die 400 000 Arbeiter der Bergarbeiter gewerkschaft Amerikas an, ihre Arbeit sofort wieder aufzunehmen, und fordert die Grubenunternehmer auf, die not- wendigen Schritte zur Beilegung des Streiks über die Arbeiterpensionen zu unternehmen, der die Ursache zu dem dreiwöchigen Streik gewesen ist. Die Verfügung bleibt bie zum 13. April in Kraft. 5 Besprechungen innerhalb der einzelnen Kohlen-Bergarbeitergewerkschaften über die Anordnung des Obersten Bundesgerichtès er- gaben, daß die Mehrheit der 400 000 Bergarbei- ter anscheinend weiter streiken will, bis die Forderung auf Zahlung einer Alterspension er- füllt wird. John L. Lewis, der Leiter der Berg- arbeitergewerkschaft, sandte einen Brief an alle 400 000 Mitglieder seiner Organisation, in dem er ihnen die Frage stellt, ob sie den Streik fortsetzen oder an die Arbeit zurückzu- kehren wünschen. In diesem Schreiben stellte Lewis fest, daß er— entgegen der Auffassung der Regierung— keinen Befehl zum Streik gegeben habe. Er habe lediglich angeregt, die Arbeit aus Protest gegen die bestehenden Ar- beitskontrakte einzustellen. Es stehe den Ar- beitern nach wie vor frei, zu streiken oder zu arbeiten. Durch den jetzt seit 19 Tagen andauernden Streik ist die amerikanische Kohlenförderung, die sonst wöchentlich etwa 12 Millionen Ton- nen betrug, auf rund 2 Millionen Tonnen zu- rückgegangen. Schwierige Verhandlungen Helsinki.(UP) Zwei Mitglieder der finni- schen Delegation in Moskau haben sich wäh- rend des Wochenendes in Helsinki aufgehalten, um mit dem Staatspräsidenten über die Fort- führung der Vertragsverhandlungen zu konfe- rieren. Die beiden Delegierten sind am Montag mit neuen Instruktionen nach Moskau zurück- gekehrt und haben sich dort sofort nach ihrer Ankunft mit den übrigen Delegationsmitglie- dern verständigt. Die Moskauer Verhandlungen waren, wie ein Reuterkorrespondent laut DENA REUTER aus Helsinki berichtet, bei der Erörterung der ersten beiden Klauseln des Vertragsentwurfes zum Stillstand gekommen, da die Abfassung dieser Klauseln, die gemeinsam zu ergreifen- den Verteidigungsmaßnahmen im Falle eines Angriffs auf eine der vertragschließenden Parteien betreffen, von den Finnen als zu vage betrachtet wird. Ste fordern eine klare For- mulierung dahingehend, daß Finnland selbst darüber zu entscheiden habe, ob es bedroht sei und in welchern Umfange es einer sowietischen Hilfe bedürfe. Wie man hört, bestehen die So- Wiets auf den Weitgebenden sollen. Heißer Wahlkampf in Italien Rom.(AF) Der italienische Wahlkampf nimmt an Heftigkeit täglich zu. In Süditalien sind erneut Unruhen aufgeflackert. In einem Hafen bei Bari wurden von der Polizei 400 Kisten mit Gewehren und Munition an Bord eines jugoslawischen Frachters gefunden. Auf Sizilien fand die Polizei ebenfalls ein Waffen- lager mit militärischen Ausrüstungsgegenstän- den angeblich russischer Herkunft. Durch das geheimnisvolle Verschwinden eines Arbeiter- führers erregt, hat der allgemeine Gewerk- schaftsbund mit einem Generalstreik gedroht. Die Ermordung eines sizilianischen Kom- munisten, ein Anschlag aus dem Hinterhalt auf eine Gruppe Kommunisten in der Nähe von Neapel und schwere Zusammenstöße auf politschen Versammlungen in ganz Italien baben den Konflikt zwischen Kommunisten und Regierung weiter verschärft. In Rom wurde am Sonntag von der Re- gierung in demonstrativer Weise die erste große Nachkriegsparade der italienischen Ar- mee veranstaltet, an der 20 000 Soldaten teil- nahmen, die, laut UP, von einer halben Mil- lion Römer mit Begeisterung begrüßt wurden. Um I[taliens UN-Mitgliedschaft Lake Success.(AP) Die Westmächte for- derten den Sicherheitsrat der Vereinten Natio- nen auf, die Gesuche Italiens und Transſorda- niens um Aufnahme in die Organisation der Vereinten Nationen 3 einer erneuten berprüfung zu unterziehen. 1 88 Sitzung der Vollversammlung wird zwei Tage vor den italienischen Wah- len beginnen. Den eigentlichen Grund für die Einberufung bildete das Palästinaproblem, doch können die Mitglieder auch jede andere Frage behandeln, wenn sich eine Zweidrittel- mehrheit dafür entscheidet. 7 Zuse Handelsvertrag mit Moskau? Rom.(AP) Das italienische Außenministe- rium hat die Sowjetregierung von seiner Be- reitschaft in Kenntnis gesetzt, Verhand- lungen für den Abschluß eines Handels- a bkommens mit der Sowjetunion aufzunehmen. ö Die italienische Regierung habe ferner, wie die offizielle itallenische Nachrichtenagentur berichtet, einen sowjetischen Vorschlag an- genommen, nach dem im Rahmen dieser Be- sprechungen die Reparationszahlungen an Rußland erwogen werden' sollen, jedoch un- ter der Bedingung, daß keine Zahlungen vor dem im Friedensvertrag festgelegten Datum erfolgen sollen. 8 De Gaulle gewinnt Paris.(DENA-REUTER) Nach den bisher vorliegenden, noch unvollständigen Ergebnis- sen der Wahlen für das algerische Parlament führen die algerischen Rechtsparteien, heson- ders die republikanische Volksunion de Gaul- les. Im ersten Wahlbezirk, in dem 530 000 Per- sonen ihre Stimme abgaben, erhielten die Gaullisten bisher 22 von 60 Sitzen, Während die anderen Parteien nur insgesamt 13 Man- date gewinnen konnten. „„ Labour Party verliert Stimmen Die ersten Ergebnisse der Bezirkswahlen in england zeigen erhebliche Verluste der La- bour Party zugunsten der Konservativen. Die nichtamtlichen Gesamtziffern der Wahlen vom Samstag zeigen für die Labour Party den Ge- winn von 32 und den Verlust von 100 Sitzen, während die konservative Partei 143 Sitze gewinnen konnte und nur 9 Sitze verlor. Die Wahl wurde allerdings überwiegend in län d- klehen Bezirken abgehalten, während die Industriegeblete erst noch an die Reihe kom- men; 2 — Die Mitglieder des Bizonengerichis Frankfurt. DENA) Das anglo- amerika- nische Zweimächte- Kontrollamt ernannte Oberlandesgerichtspräsident Dr. Herbert Rusche weyhk Hamburg) zum Präsidenten des Obersten Gerichtshofes für die Bizone und Oberpräsident Dr. Hans Lukas check (Hessen) zum Vizepräsidenten. Die endgültige Besetzung des Gerichtshofes hängt noch davon ab, ob die ernannten Persönlichkeiten ihre Ernennung annehmen. Zum Generalanwalt des Obersten Gerichtshofes für die Bizone wurden der stellvertretende Vizepräsident, Prof. Korinthenberg(Köln) und Ober- staatsanwalt Quambusch Darmstadt) be- rufen. Als weitere Mitglieder des Obergerichts wurden u. a, ernannt: Landgerichtsrat Krause (Heilbronn) und Landgerichtsdirektor Fritz Lentz(Württemberg-Baden). Die Ernennungen erfolgten auf Grund der deutschen Vorschläge, -die das Büro des Wirtschaftsrates an das anglo- amerikanische Zweimächte-RKontrollamt Weitergeleitet Hatte. 5 Neue Minister in NRW Düsseldorf. DENA) Der nordrhein west⸗ fälische Ministerpräsident Karl Arnold gab vor dem Landtag eine Erklärung ab, in der er seine Entscheidung über die Kabinetts- ergänzung bekanntgab und den Landtag auf- forderte, über seine Auswahl zu entscheiden. Arnold teilte mit, daß er den Spp-Abgeord- neten Ernst Gnoss zum Wiederaufbaumini- ster an Stelle des entlassenen KPD-Ministers Hugo Paul ernannt hat. Das Verkehrsmini- sterium, das durch die Entlassung des KPD- Ministers Heinz Renner bis jetzt unbesetzt War, wird vorläufig von Arnold selbst über- nommen. Arnold will überprüfen, ob eine Angliederung des Verkehrsministeriums an das Wirtschaftsministerium möglich ist. Mini- sterpräsident Arnold gab ferner bekannt, daß er dem früheren Vertreter von Nordrhein- Westfalen im ehemaligen Exekutivrat, Dr. Karl Spiecker, Ministerrang verliehen und ihn zum Mitglied des Länderrates in Frankfurt bestimmt hat. Der bisherige Ver- treter, Wirtschaftsminister Professor Dr. Erie Nöltin g, sei von ihm auf eigenen Wunsch von dieser Funktion entbunden worden. eee e. 5 Glan“ 5 5 8 8 5 5 5 8 1 5 h n N T Auf ein Wort, Sicherlich essen auch Sie gerne Obst und haben auch Verständnis dafür, daß andere es genau so gerne tun. Aber nur ungern denken wir an die Reifezeit des vergange- nen Jahres zurück. Hingen doch die Bäume voll wie selten, aber wir in den Städten ge- hörten nicht zu denen, die des Obstsegens teilhaftig wurden. Ein halbes Pfund Kir- schen wurde den Mannheimern mal zuge- teilt. Nur bei wenigen reichte es für ein ganzes. Der große Zauberer— der schwarze Markt— hatte den„Rest“ verschluckt. Man War ihm ja auch— bewußt oder unbewußt — sehr entgegengekommen. Sie erinnert! sich doch noch, meine Herren: Da gab es ·Schätzungskommissionen, die sich aus An- gehörigen der Gemeinden zusammensetzten und das Soll festlegten, als die Bäume schon zum Teil abgeerntet waren. Mit unverständlicher Sorglosigkeit hatte man dem Reifwerden des Obstes untätig zugesehen, und dann, als es längst zu spät War, versucht, mit überhasteten, von vorn- herein zum Fehlschlag verurteilten Maß- nahmen die Ernte zu erfassen und zu ver- teilen. Durch polizgiliche Anordnung hoffte man noch, der durch behördliches Versagen hervorgerufenen Selbsthilfe mit Beschlag nahmungen entgegenzutreten, um so auf- zufangen, was man selbst ins Rollen ge- bracht hatte Nachträglich wollte man also das Pferd am Schwanz aufzaumen, nach- dem die Chance, es vorne zu tun, versäumt war. 0 Verbſlenfl. unter Lens · Nr. US M 110/ Ver ö antworlliche Herausgeber: Dr. Karl fd, und E. Fritz von Sdullinng Redaknon. Verlsg und Bruck: Rlannheim. R 1. 46/ Ferntuf 4415153/ Bankkonto: Südwesthank Riann⸗ heim. Depositenkasse Narktplatz. Aligeme ing Bankgesellsckalt Mannheim/ Postscheck⸗ konlen: Harlsruhe Nr. 300 16. Berlin Nr. 96 198 Ersckelnt: Dienstag. Donnerstag und Samsleg Flir unverlangte Manuskripſe keinerlei Gewähr a Einzelpreis 20 Pfennig eee eee meine Herren! Offener Brief des MM an den Landtag Wollen wir es dieses Jahr wieder so weit kommen lassen? Sicherlich nicht! Deshalb wenden wir uns an Sie— als die mit un- seren Interessen Beauftragten—, damit in Ihnen der Wille derer, die Sie vertreten, zur Tat werde: Nehmen Sie sich der Obst- versorgung dieses Jahr einmal an! Schaffen Sle rechtzeitig— das heißt gleich, denn nur noch ein paar Wochen trennen uns von der ersten Reife— eine Rahmen- verfügung, die es baldigst ermöglicht, Er- zeuger und Verbraucher in Kommissionen zusammenzuführen, die Erfassung und Ver- teilung planen können, um nicht wieder un- genügend vorbereitet zu sein für die Tage der Ernte. Vielleicht sind Sie der Ansicht, daß diese Fragen noch Zeit hätten. Wir teilen diese Anschauung nicht! Unsere heutige Lage zwingt nun einmal dazu, an Regierungs- organe mit Problemen heranzutreten, die sich früher von selbst regelten. Nahezu alles muß heute geregelt werden. Das ist ein Zeichen unserer Zeit. Der Mangel ver- langt nach geplanter Ordnung, der ein- zelne Mensch verlangt nach Freiheit! Diese beiden bis zu einem gewissen Grad ent- gegengesetzten Forderungen unter einen Hut zu bringen, gehört zu Ihren vornehm sten Aufgaben. Das Vertagen mag zwar manchmal eine praktische, aber bestimmt nur äußerst selten eine brauchbare Lösung sein. Wir hoffen, von Ihnen zu hören! Zwei Anklagepunkte gegen Krupp gestrichen Nürnberg. DEN Im Prozeß gegen den Kruppkonz ern gab der Richter H. C. Anderson einen Gerichtsbeschluß über einen am 12. März gestellten Verteidigungs- antrag bekannt, nach dem entschieden wird, daß die Anklagepunkte I Verbrechen gegen den Frieden) und IV(Gemeinsamer Plan einer Verschwörung) fallengelassen werden, weil as von der Anklage vorgelegte Material nicht eiche Zum Besatzungsstatut der SpD * Kapitulation ist das deutsche Volk keineswegs des Rechtes verlustig gegangen, selbst in semen Beziehungen zu den Besatzungsmächten sich auf das internationale Recht zu berufen.“ UsS-Mitarbeit an der Presse Berlin.(AP) General Clay wies das ge- samte Militär- und Zivilpersonal unter seinem Kommando an, innerhalb der Grenzen militä- rischer Sicherheit der Presse Unterstützung zu gewähren und mit ihr bei der Verbreitung von Nachrichten zusammenzuarbeiten. Mehr Heimkehrer aus der UdssRꝰ? Kassel. DEN) Die Durchgangslager Hannover. D-P) Der Justizminister von Bebra, Volkmarsen und Eschwege sind auf Südwürtt Prof, Pr. Karl Schmid, sowjetischen Meldung, daß àab Rat in ef an den„Manchester Guar- lieh rund 2500 Heimkehrer aus so- Sinn und Zweck des vor einiger Zeit von der Sp ausgearbeiteten Entwurfs für ein Besatzungsstatut erläutert. Das derzeitige Willkürliche Regime habe klar bewiesen, daß es unmöglich sei, die notwendigen Voraus- setzungen für eine Demokratie in Deutsch- zand zu schaffen, die auf der Uebernahme der Verantwortung durch die Deutschen selbst be- ruhe. Die deutschen Länder ien außer- stande, sich selbst zu verwalten und ihren Haushalt in Ordnung zu bringen, so lange die von ihnen geforderten Abgaben so unbestimmt und unberechenbar seien wie bisher.„Die Vorschläge der SPD,“ so schreibt Dr. Schmid, „stellen die berechtigten Interessen der Be- satzungsmächte durchaus in Rechnung. Sie wollen sich diesen Interessen nicht widerset- zen, sondern bemühen sich lediglich um die Ausfindigmachung eines Weges zu ihrer Rea- lisierung, der vernünftiger und für die Demo- kratie günstiger ist,. Die Spp hat sich bei der Formulierung ihrer Meinung offensichtlich von dem Gedanken leiten lassen, daß es nach zweieinhalbijähriger Besatzungszeit kaum einen vernünftigeren Weg für die Realisierung des Besatzungszweckes geben kann als die ordnungsgemäße Einführung eines gesetz- lichen Verfahrens. Durch die bedingungslose Hersfeld vorgesehen. Für die britische Zons werden im April etwa 30 000 Heimkehrer aus der UdssR erwartet, teilte die Lagerleitung des Durchgangslagers Friedland mit. Schon jetzt steige die Zahl der im Lager Eintreffen- den ständig. 5 a Steuerreform in Aussicht? Frankfurt. DENA) Die Entscheidung der Alliierten über die Neuordnung des Preis- und Lohngefüges in der Bizone und die Festsetzung eines einheitlichen Wechselkurses für die Mark soll, wie der Frankfurter Reuter-Kor- respondent aus hochstehenden britischen Krei- sen erfahren hat, nur einen Teil einer Reihe von kürzlich getroffenen grundlegenden Ent- scheidungen über die in der Bizone einzu- schlagende Wirtschaftspolitik darstellen. 80 soll beschlossen worden sein, daß zusammen mit der Währungsreform eine Steuer- reform durchgeführt werden Soll. Die bis Herigen vom Kontrollrat festgesetzten Steuer- Sätze hätten sich beim wirtschaftlichen Wie⸗ deraufbau als ein Hemmschuh erwiesen. Viermächiebesprechungen über Berlin? Notenwechsel zwischen der britischen Militärregierung und der SMA Berlin.(UP) Die britische Militärregierung hat der sowjetischen Militär administration Viermächtebesprechungen über die sowjetische Eisenbahnkontrolle zwischen Berlin und den westlichen Besatzungszonen vorgeschlagen. Die Note stellt eine Antwort auf eine Mitteilung des stellvertretenden sowietischen Militärgou- verneurs Michail Dratwin dar, der sich be- reit erklärt hatte, die Frage der Kontrollen zu besprechen. Der englische Luftfahrtminister Arthur Henderson traf gemeinsam mit dem briti- schen Militärgouverneur Robertson in Ber- lin ein. Der Sonderzug General Robertsons passierte die Zonengrenze nach einen zwei Mi- nuten langen Aufenthalt in Marienborn. Feldmarschall Montgomery, der Chef des britischen Empire- Generalstabes, wird am Dienstag in Berlin eintreffen und an einem Frühstück des sowietrusischen Militärgouver- neurs, Marschall SokOlIOWSEkK Ii, teilnehmen. bei dem auch dessen Stellvertreter, General Dratwin, anwesend sein wird. Im britischer Hauptquartier wird darauf hingewiesen, daß del Zusammenkunft beider Marschälle keine be- sondere Bedeutung im gegenwärtigen Konflikt beizumessen sei. Die beiden Marschälle haben sich zu Beginn der Besetzung Deutschlands kennengelernt und wollen am Dienstag die Gelegenheit wahrnehmen, ihre persönlichen Bezlehungen zu erneuern. Feldmarschall Montgomery wird am gleichen Tage mit den Generalen Robertson, Clay und Koe nig zusammentreffen. Vorwürfe in der Kommandantursitzung In der letzten Sitzung der stellvertretenden alliierten Kommandanten von Berlin kam es laut DENA zu einer heftigen Kontroverse zwischen den westlichen und den sowjeti- schen Vertretern, als der stellvertretende so- wietische Kommandant, Oberst Jelis a ro, die westlichen Besatzungsmächte be- schuldigte, durch den Abtransport von In- dustrieausrüstungen aus Berlin die Stadt aus- zuplündern“ und die Einstellung dieser Trans- porte forderte. Als Antwort auf diesen Vor- wurf wiesen die Delegierten der amerikanl- schen und der britischen Besatzungsmacht darauf hin, daß bereits vor dem Einzug ihrer Besatzungstruppen in Berlin im Jahre 1943 ein großer Bestandteil der Berliner Industrie demontiert und von den Sowjets aus Berlin evakuiert worden sei. Der Kulturausschuß der Alliierten Komman- dantur für Berlin trat am Montag ohne den Sowietischen Vertreter zusammen. Damit hat die sowjetische Militärverwaltung ihre Ankün- digung wahrgemacht, daß sie an der Arbeit von acht der 18 Ausschüsse oder Abteilungen der Kommandantur wegen Personalverringe- rung nicht mehr teilnehmen werde. Der Kul- turausschuß vertagte sich, da die Ausschüsse ohne die sowjetischen Vertreter nicht arbeits- kähig sind. Zweiteilung Berlins? Zu den Vorgängen in Berlin schreibt unser Berliner Dr.-Sch.-Rorrespondent:„Die Blok kade Berlins hat die Brüchigkeit des Zusam- menhalts der Viermächtestadt besonders deut- lich erwiesen, so daß man eine Zweiteilung Berlins in nächster Zukunft befürchtet. Der Vorstoß der Russen in der Stadtkommandantur in Richtung einer Auflösung von acht Aus- Bremen Act — 2 Aogda urg 8 0 5— Je Garda, N Fenbann Aumbohn O men EE Der Weg nach Berlin Unsere Karte zeigt die Verbindung Berlins mit den Westzonen, wie sie bisher von den drei west. lichen Besatzungsmächten in erster Linie benützt Wurde. Die mit A4 und B bezeichneten Stellen zeigen den auf der Autobahn stationierten bri- tischen bzw. amerikanischen Posten an, der als Stützpunkt und Kontrollstelle des Autoverkehrs 72 kunglert schüssen, scheint ein erster Schritt zur Aufts⸗ sung von Groß-Berlin zu sein. Der stellver- tretende Oberbürgermeister, Dr. Friede ns- burg, teilte auf Befragen mit, dag weder er noch der zuständige Stadtrat für die Personal- abteilung irgendwelche Verhandlungen über die Zweiteilung des städtischen Verwaltungs- Körpers geführt hätten. Von seiten des Magi- strats aus werde alles geschehen, um ein wirt schaftliches und politisches Auseinanderbrechen Berlins aufzuhalten. Auch Stadtrat Reuter äußerte sich in diesem Sinne und betonte, dag schon die Anfänge der von den Russen einge- leiteten Verkehrssperre zwischen den Sektoren die Unmöglichkeit einer Weiterführung der Berliner Wirtschaft unter solchen Umständen gezeigt hätten. Trotzdem sei bei der starren Haltung der Russen im Kontrollrat und in der Stadtkommandantur ernsthaft mit einer der- artigen Entwieklung in den nächsten Monaten zu rechnen. Als wichtigstes Ergebnis der jüng⸗ sten Blockade um Berlin ist die stoische Ruhe der Berliner zu werten, die allen Alarmgerüch⸗ ten standgehalten und sich dabei die Bewun⸗ derung sowohl der ausländischen Journalisten wie auch der Militärs der Westmächte ver⸗ dient haben.“ 15 Todesopfer bei einem Zusammenstoß zwischen britischem Verkehrsflugzeug und russischem Jagdflugzeug Wie das Hauptquartier der Royal Air Foree mteilt, sind vierzehn Passagiere und Be- satzungsmitglieder eines britischen Flugzeugs der Linie London Berlin bei einem Zusam- menstoß über Berlin mit einem russischen Jagdflugzelig ums Leben gekommen. Die Ursache des Zusammenstoßes konnte bis jetzt nicht festgestellt werden. Der Zu- sammenstoß, bei dem auch die russische Jagd- maschine abstürzte, ereignete sich in der Nähe von Gatow. Wie Associated Press meldet, hatten die so- Wjetischen Behörden am Freitag Vertretern der amerikanischen Luftstreitkräfte mitgeteilt, daß eine größere Anzahl sowjetischer Kampf- flugzeuge über der sowjetischen Besatzungszone Nachtmanöver durchführen. wird. Sie gaben den Rat, daß amerikanische Flugzeuge, die sich Während der Nachtstunden auf dem Fluge von Frankfurt nach Berlin befinden, dahingehend informiert werden sollten. Selte 2 MG NUM. Dienstag, 6. April 1948/ Nr. Mumnheimer GRe N Dienstag, 6. April 1948 Amerikas Hilte- Europas Wille Am vergangenen Samstag hat Präsident Truman das von beiden Häusern des Senats angenommene Gesetz über das europäische Aufbauprogramm unterzeichnet. Der soge- nannte Marshallplan, der am 5. Juni 1847 durch eine Ansprache des amerikanischen Außgenministers vor Studenten der Harvard Universität ausgelöst wurde, ist in Kraft ge- treten. Die größte wirtschaftliche Anstrengung., die von Einzelstaaten zu einem gemeinsamen friedlichen Zweck jemals unternommen wor- den ist, geht aber weit über das Maß einer rein wirtschaftlichen Uebereinkunft hinaus. Als Außenminister Molotow bei der ersten Besprechung über den Vorschlag Außenmini- ster Marshalls mit dem englischen Außenmi- nister Bevin und dem französischen Außenmi- nister Bidault am 27. Juni 1947 in Paris zu- sammentraf, zeigte sich mit vielleicht nicht neuer, aber besonderer Deutlichkeit der grund- sätzliche Unterschied zwischen dem, was Ame rika vorschlug, und dem, was die klassische Politik der Interessensphären, wie sie heute die Sowjetunion vertritt, bezweckte. Molotow schien im Prinzip keineswegs abgeneigt, anie- rikanische Hilfe anzunehmen, wie ja schon aus der zustimmenden Antwort der sowietischen Reglerung auf die Einladung nach Paris am 23. Juni 1947 hervorgegangen war. Darin hieß es, die Sowjetreglerung stimme der Ansicht zu, „daß es im jetzigen Augenblick die erste Auf- gabe der euxopälschen Länder ist, ihre vom Krieg zerstörte Wirtschaft beschleunigt wieder herzustellen und weiter zu entwickeln. Es ist klar, daß diese Aufgabe erleichtert werden könnte, wenn die Unterstützung der europäi- schen Länder von den Vereinigten Staaten gewährt wird, deren gewaltiges wirtschaft- Uches Potential sich während des Krieges er- höht hat.“ Während der Konferenz stellte sich dann heraus, daß Molotow zwar bereit war, für die Vereinigten Staaten einen Katalog der suropàischen Bedürfnisse auszuarbeiten, nicht aber der Voraussetzung gegenseitiger Hilfe- leistung und der Abstimmung der Produk- tionspläne der europäischen Staaten unter sich zuzustimmen. Folgerichtig ergab sich nach einigen Tagen der Verhandlung ein unüber- brückbarer Gegensatz, der von Molotow belm Abbruch der Konferenz am 2. Juli in der Aeußerung zusammengefaßt wurde, der Plan stelle eine Bedrohung der wirtschaftlichen Un- abhängigkeit der kleinen europäischen Staaten dar. Von diesem Standpunkt aus, nämlich dem Standpunkt der Erhaltung schwacher Souve- ränitäten in Westeuropa, ist zugleich die ganze weitere Entwicklung des politischen Gegensatz zwischen der Sowjetunion un den Großstaaten des Westens erkennbar. Von diesem Augenblick an wird in Moskau syste- matisch die Gegenplanung erweitert und aus- gebaut. Polen, die Tschechoslowakei, Finnland und Ungarn, die alle ihre Sympathie für den Marshallplan bereits bekundet hatten, müssen jetzt die Einladung zur ersten Konferenz der europßischen Länder in Paris am 12. Juli 1947 ablehnen. Zug um Zug steigert sich von nun an das politische Schachspiel. Mit dem Inkrafttreten des europäischen Wiederaufbauprogramms beginnt nun eine Phase, in der die demokratischen Staaten Furopas ihre Kraft zu konstruktiver Arbeit und konstruktivem Denken zu beweisen haben Werden. Da liegt“, wie Außenminister Mar- 1 5 die Aufgak kommen;? s scheint, als habe Europa diesen Anruf unter dem Druck der Sorgen gehört und bes- ser verstanden als je zuvor. Es scheint, als sei ein Teil der von Freiheit und mensch- licher Vernunft mehr als von politischen Ma- imen durchdrungenen Kraft der einst von Europa nach Amerika ausgewanderten Pioniere zurückgekehrt, um der alten Welt im Augen- blick ihrer größten Not die Mittel zu bringen, dureh die sie einen neuen Aufstieg erringen Kann. Die amerikanische Hilfe ist nur der eine Teil der umfangreichen Aufgabe, die vor uns Uest. Der andere Teil wird durch den Willen der Europäer, sich selbst zu helfen und sich selbst zu erkennen, gestellt. v. S. d das Ergebnis Von Berlin nach potsdam? Die deutsche Hauptstadt Berlin ist in dem von vielen feinen Fäden durchzogenen Netz der weltpolitischen Zusammenhänge in den letzten Tagen zu einem Knotenpunkt an- gewachsen, an dem plötzlich die von vibrie- render Spannung erfüllten Leitungsdrähte deutlich sichtbar geworden sind. Dies ist zu- nächst in einer von vier Besatzungsmächten verwalteten Millionenstadt nicht überraschend, wenn man bedenkt, daß die Militärmächte, die politisch und wirtschaftlich völlig ver- schledenartige Schulen durchlaufen haben, auf einem denkbar engen Manöverfeld ge- meinsam planen und handeln. Es ist auch nicht verwunderlich deshalb, weil schon seit langem von vielen Seiten betont wurde, daß Berlin der letzte Ort sei, wo um den Frie- densschluß im sogenannten, kalten Krieg“ se- rungen werden könne. Hier liegen also Chance und Gefahr so nahe wie möglich beieinander, so dicht etwa wie Leib und Seele. Insofern ist Berlin nicht als eine Ausnahme anzusehen, als eine Sonderstellung im weiten Kreis, der von der Viermächtekontrolle ganz Deutschlands umschlossen wird. Berlin ist Deutschland, so wie Deutsch- land Berlin ist. Wenn sich nun in den letzten Tagen der Kontrollmechanismus für Berlin soweit gelockert hat, daß die Sowjets weitgehend zu selbständigen Handlungen über- gegangen sind, so stellt das für die westlichen Alllierten zunächst ein Novum dar, das dem Zustand vor Potsdam gleichkommt, als jede Besatzungsmacht in dem von ihr er- oberten deutschen Gebiet nach eigenem Recht und Gutdünken handelte. Praktisch würde das darauf hinauslaufen, daß in Berlin nur noch die Sowjets zu bestimmen hätten. Auf diesem Wege läge dann der endgültige Zu- sammenbruch der Potsdamer Apparatur. Was nun die Bevölkerung der deutschen Hauptstadt betrifft, so ist zu erkennen, daß diese zwar beunruhigt ist und in tiefer Sorge den Konflikt ihrer Schutzherren verfolgt, aber die Vorgänge durchaus wie in einem Spiegel sieht, auf dem Berlin nicht allein im Bild er- scheint. Berlin ist vorläufig in seiner Existenz noch nicht physisch bedroht, da die deutschen Lebensmittelzüge ungehindert die Sowietkon- trollen passieren. Ein nicht geringes Maß an Vertrauen ziehen die Berliner auch zweifellos aus dem Umstand, daß das vielfältige Riesen- Projekt der Versorgung der deutschen Haupt- stadt den Alliierten nicht wenig Kopfzerbre- chen bereiten mag, wenn sie allen Ernstes gewillt sind, eine Panikstimmung in der von ihnen besetzten Millionenstadt zu vermeiden. Berlin als Stadt ist, so meinen wir, im gegen- Wärtigen Konflikt de jure und de facto ein Komplex von Gewicht und zudem ein stark differenziertes Gemeinwesen, voll von der Empfindlichkeit moderner Großstädte. Die Sprengung der Kontrollratssitzung und die verschärfte Grenzkontrolle der Sowjets haben eine neue Phase in den Beziehungen der Alliierten zueinander eingeleitet. Berlin ist dabei zum Brennpunkt geworden. Die deutsche Hauptstadt ist jetzt nach drei Jahren der offen zugegebenen Verfehlungen und Irr- tümer noch tiefer in den Bannkreis der inter- alliierten Spannungen gézogen worden, Für Berlin mag dle Anekdote gelten, die von den Kutschern berichtet, die, mit ihren Karossen gegeneinandergefahren, auf ihre Passagiere schimpfen. Berlin ist und bleibt nämlich das Sroße Reservoir, aus dem die Kraft für das politische Leben Deutschlands quillt. Berlin ist noch mehr: mit ihm ist der Gedanke an die deutsche Einheit unlösbar verknüpft. E. Sch. Illusion oder Wirklichkeit Anmerkungen zu Einheit und Realpolitik/ Von Hugo Grüssen Unlängst sahen einige junge Belgier, An- gehörige der in Deutschland stationierten bel- gischen Besatzungstruppe, zusammen mit eini- gen Sleichaltrigen Deutschen um einen Tisch. Ob die einen„Fraternisiert“, die anderen„Kol- laborstioniert“ haben, sei nicht untersucht: Sie trafen sich als Menschen. Das Gespräch verlief anfänglich trocken und stockend. Begreitlich, denn aus den Besetzern von gestern waren die Besetzten von heute, aus den Besetzten von gestern die Besetzer von heute geworden, Ge- wiß ein etwas abstruser Satz. Er sollte zum Nachdenken reizen. Vielleicht über das, was ein Krieg letzten Endes wirklich einbringen kann oder über die Schnelligkeit, mit der sich man- ches ändert, über die Gefährlichkeit, die an- deres an sich hat? Die Belgier gingen von dem Standpunkt„Migtrauen“ aus, Sie brachten zum Ausdruck, daß es unumgänglich und gleichsam zweier Weltkriege sei, einen Rheinstaat als Puffer und eine abgetrennte Ruhr zu schaffen, um Sicherheit zu erlangen. Dem standen die jungen Deutschen ihrerseits ratlos und verständnislos gegenüber. Sie hat- ten alle ihr Maß an Soldaten fahren hinter sich. Im deutschen Volk sei es mit den Aggressions- absichten vorbei, sagten sie. Im übrigen ge- winne man„Sicherheit“ nicht durch willkür- liche Gebiets veränderung, auch nicht dadurch, dag Kriegspotentiale in neue Hände gelegt würden, sondern allein dadurch, daß Kriegs- ursachen beseitigt werden. 5 Ueber Zweck und Sinn derartiger Debatten läßt sich„debattieren“. Auf seiten der jungen Deutschen überwog die Angst und die Ableh- nung eines denkbaren künftigen Krieges, wäh- chnen mit m solchen stärker 8 5 der Fragestellung vor;: Wer will einen neuen Krieg? Wie könnte die dunkle Drohung über Uns allen beseitigt werden? Uebereinstimmung herrschte darüber, daß weder den Soldaten und Invaliden von gestern— gleich ob Ami, Iwan oder Landser— an einer neuen Ent- zündung gelegen sein könnte, noch den To- ten, Invaliden und Soldaten eines weiteren Blutbades. Die Völker, so entdeckte man eine alte Binsen wahrheit erneut, wollen keinen Krieg. Können sie ihn verhindern? Ja, resu- mierte man, dort, wo Politik aus dem Willen des Volkes gestaltet wird.„Das deutsche Volk jedenfalls,“ spreitete sich ein Kölner Junge auf seinem Stuhl,„kann heute nichts zu sei- ner Verhinderung beitragen.“ Von belgischer Seite kam die Entgegnung: „Gäbe es wirklich ein Deutschland und eine deutsche Regierung und trifft das zu, was Sie vom Friedenswillen des deutschen Volkes sa- gen,— 80 könnte sie die Entscheidung über Krieg und Frieden ihrerseits ganz wesentlich beeinflussen. Sie wäre vielleicht der entschei- dende Faktor!“ Am Rande vermerkt sei, daß dieses derselbe Mann feststellte, der zuvor den Rheinstaat und die abgetrennte Ruhr als Ga- ranten der Sicherheit errichtet wissen wollte. Es beweist, daß Gespräche doch fruchtbar zu sein vermögen. Sie befreien von der Einseitig- keit. Der Gedanke aber einer möglichen deut- schen Aufgabe im Rahmen der größeren poli- tischen Konzeptiop verdient, daß man sich mit ihm beschäftigt. Ernst zunehmende politische Gestalten des deutschen Westens drängen im Augenblick wieder auf eine Wiederherstellung der wirt- schaftlichen und staatlichen Einheit. In der „Westdeutschen Rundschau“, dem Blatt der FDP, schreibt Minister a. D. Blücher zu Ostern: „Deutschland könnte die wichtigste Aufgabe für den Frieden erfüllen, wenn es nicht Schauplatz der Auseinandersetzung zwischen Ost und West Wäre, sondern zwischen den Mächten läge als Wall, als Schutzwehr kür beide Seiten und auf die Dauer als Brücke zwischen beiden Lagern.“ Der Ministerpräsi- dent von Nordrhein- Westfalen, Arnold, aber sagt in seinem Manifest, das nunmehr über den britischen Oberbefehlshaber, General Ro- bertson, an den Kontrollrat weitergegeben Wurde:„Für den Wiederaufbau Europas und für die Herstellung und Sicherung des Friedens kann Deutschland en, un baldmöglichst wiederhergestellt wird.“ Hier taucht eine weitere Sorge auf: Ist es ratsam, das so stark strapazierte Pferdchen Politik durch derartige Versuche, die seine Atemlosigkeit immer wieder öffentlich denion- strieren, noch mehr zu schwächen? Es sei doch besser— man sieht deutlich den erhobenen Zeigefinger— Realpolitik zu treiben. Man kann es aber auch anders heißen, denn auf dem Spiele steht nicht einmal nur das Anschen dieses oder jenes Parlamentariers, sondern we- sentlich mehr. Einmal werden alle Bemühun- gen um eine Klinftige Lösung sinnlos bleiben, wenn nicht ganz eindeutig und offensichtlich wird, wer wirklich die Wiederherstellung der deutschen Einheit verhindert hat. Wichtiger noch aber ist es, daß der Graben mitten dutch Deutschland nichts sein wird, mit dem man sich so oder so zufriedengeben könnte, sondern zu einer ständigen akuten Gefährdung Europas und des Friedens schlechthin werden muß. An- gesichts dieser Fakten aus parteipolitischen Er- wägungen heraus schweigen zu wollen— etws aus wahlrechnerischen Ueberlegungen heraus — ist, vorsichtig ausgedrückt, nicht sehr klug, Demokratie lebt von der Dynamik. Es ist dunn bestellt um diese Voraussetzung. Würden zum Beispiel jene Sozialisten, die heute Aufsichts- ratsposten in dem„Entflechtungsgebilde“ ein- nehmen, sich gelegentlich einmal unter das „Volk“ mischen, sie wären verblüfft über manches, was sie anzuhören hätten. Die Reak- tion darauf, daß man hier in Westdeutschland Männern, denen man zwar Portemonnaie und eee Dr. Otto Schniewind Zum Leiter des Büros für den Marshall- Plan im Frankfurter Wirtschaftsrat wurde der Ministerial- und Reichsbankdtrektor a, D. Dr. Otto Schniewind(München) ernannt. Die schlanke, gepflegte Erscheinung des 61 jährigen Köhners, den Dr. Gördeler als Reichs- finanzminister vorgesehen hatte und den die Sachverständigen für einen„noch besseren Fi- nanzmann als Schacht“ halten. wird nun in den Räumen eines neuen und sehr wichtigen Amtes der Frankfurter Verwaltung zu finden sein: Er wird den Teil des Dollarstromes, der für Westdeutschland abgezweigt wird, aufzu- nehmen und in die geeigneten Kanäle zu len- ken haben. Seine Vergangenheit gibt die Ge- währ einer vielseitigen Erfahrung wie auch der seltenen Fähigkeit, konsequent nein zu sa- gen, wenn es um das Grundsätzliche geht. 1927 nimmt der damalige Ministerialrat im preußi- schen Handels ministeriums, Dr. Otto Schniewind. vorübergehend seinen Abschied, um als Haupt- berater der Kaiserlich-Persischen Regierung in Teheran zu wirken. Ueber einer Währungs- frage kommt es zum Bruch— später erwies sich, daß Schniewind recht hatte— und der Ministerialrat kehrt, gebräunt und reiseerfah- ren, nach Berlin zurück. Nach 1933 holt ihn Schacht ins Reichswirtschaftsministerium und ins Direktorium der Reichsbank. Aber Schnle- wind erklärt sich mit den Methoden der Rü- stungsflnanzierung der nationalsozialistischen Regierung nicht einverstanden und nimmt im Dezember 1938 seinen Abschied, um in Mün- chen als Privatbankier bei Seiler u. Co.(vor- mals Aufhäuser) zu wirken. Nach dem 20. Juli holt ihn die Gestapo, verhört ihn über 100 Stunden und liefert inn in Ravensbrück ein. Nun hat ihn Dr. Pünder, mit dem er noch aus gemeinsamen Berliner Jahren vor 1933 bekannt ist, für ein Amt vor- geschlagen, dessen Bedeutung im Wiederauf- bau der westdeutschen Wirtschaft noch nicht abzusehen ist.(Interpreß) menen Frau unbesehen anvertrauen dürfte, keines- kalls aber ein Taschenmesser, da es in ihren Händen zwangsläufig zu einer Waffe wird, heute schon wieder leitende Stellen an Schwer- punkten unserer eisenschaffenden Industrie übergibt, ist ähnlich. Halten wir es uns noch einmal vor Augen: Der Krieg ist genau drei Jahre vorüber. Was wurde aus der„großangelegten“ wirtschaft- lichen Neuordnung? Was aus der Demokratie, in der der Wille des Volkes Gestalt gewinnen soll? Was aus der Humanisierung? Der Ver- den schießen wie Krokusse ist sie ja schon. Reale Politik dürfte es sein, sich endlich einmal mit dieser ganzen Proble- matik zu befassen, denn die Wähler erwarten von den Männern ihres Vertrauens doch, daß sie sich nicht abfinden mit dem Elend unserer Situation, bis schließlich wieder zum fröhlichen Sterben geblasen wird, sondern daß sie das ihre tun, um Wege aus dem Elend herauszufin- den. Schwierigkeiten gab und gibt es immer. Die Politik ist nicht dazu da, vor ihnen klein beizugeben oder der Gewalt zu harren, die sich einbildet, sie unterdrücken zu können, sie ist vielmehr dazu da, aus dem natürlichen Ent- husiasmus heraus Impulse zu gewinnen, die neue Wege zeigen. 6 2 Der lädierte Amor/ vos vertan Arneid Wenn wir unseren Müttern und Großmüt- tern Hauben wollen, dann war Liebe früher eine Sache, die sich den Beteiligten nur in mondblauen Nächten und unter dem Duft von Bosen und blühenden Linden offenbarte. Allen- falls vielleicht auch noch in einer mit ge- dämpftem roten Lieht versehenen Nische eines Ballsaales, wobei es jedoch unerläßlich war, dag während des kniefällig vorgebrachten männlichen Liebesschwures die Geigen zu Schluchzen und die Sektgläser zu klingen hat- ten. In der Erimerung an jene Zeiten, die unsere Generation nur noch aus den spärlich vorhandenen, leicht antiquferten Liebeproma- nen kennt, gehen unseren Müttern und Grob- müttern heute noch die Augen in seligem Ent- zücken über. 5 Sie gehen ihnen aber auch über, wenn die das Liebesleben ihrer Söhne und Töchter und ihrer Enkelkinder beobachten. Was die unge Generation heute im allgemeinen unter Liebe versteht, hat mit dem, was die ältere Genera- tion darunter verstand, nur noch entfernte Kehnlichkeit. Auch die Liebe hat sieh dem Zug der Zeit zur brutalen Sachlichkeit angepaflt. Der dichtende Primaner, der den Gegenstand elner ersten Liebe mit schmachtender Lyri verherrlicht, gehört ebenso zu den zum Aus- sterben Verurteilten Erscheinungen wie der Lshrjunge, der eine Locke seiner Angebetenen Zu dem Herzen trägt. Und der erste Kuß, der rüber die jungen Leutchen aufwühlte, als sei ein Blitz neben sie in die Erde gefahren, wird beute mit Sachlichkeit appliziert. Auch die Mühe des wochenlangen Anschmachtens schenkt mam sich heute in beiderseitigem Einverneh- men. Wenn heute ein junger Mann Gefallen an einem Mädchen hat, mecht er ihr ein sach- liches Angebot. Und das Mädchen wird ebenso sschlich zustimmen oder ablehnen. Wer noch einen Großvater besitzt, der krüher in dem Rufe stend, ein Lebemann ge- Wesen zu sein, wird erfahren können. daß der Besuch eines Varietés, in dem einige Damen beim Can-Can ihre spitzenbesetzte Unter- Wäsche zeigten, zu den verruchtbesten Vergn gungen der Jahrhundertwende gehörte, wob die im Parkett sitzenden Lebemäünner beinahe Von Sinnen kamen. Heute würde sogar ein gleb- gehn jähriger Jüngling bei einer derartigen Darbietung nur gelangweilt seine Zigarette drehen. 5 Jia, dle Lebe ist eine sachliche Angelegen- beit geworden. Was früher mit duftenden Brie ken und vielen Blumensträußen beganm und bei Orgelkleng und segnendem Tränenguß der lie- den Verwandtschaft seine dauerhafte Form fand, beginnt heute bei einer halbaufgerauch- ten Zigarette im überfüllten Eienbahnabtell und findet im günstigsten Fall seine legale ortsetaumg müt der sachlichen Bemerkung eines Partners: Wir Könnten eigentlich unsere Marken zusammenlegen!“ Das Ende— oder ein er Anfeng— findet dann meist kurze Zeit k auf dem Bürgersteig liegen. später vor dem Scheidungsanwalt statt. Nein, die Liebe ist kein Geheimnis mehr! Das ver- schleierte Bild zu Salis wurde seines Zaubers entkleidet und steht heute nackt und unver- hüllt vor unseren Augen. Es scheint, als habe der brutale Existenzkampf, der dauernde Um- gang mit Korruption, mit Not und Elend die jungen Menschen seelisch so ausgehöhlt und 80 äbgestumpft, daß sie für feine seelische Sehwingungen fast unempfindlich geworden sind. Das ist nicht ihre Schuld, sondern die Schuld der Generation, die sie in diese Lage gebracht hat. Die meisten von ihnen träumen vielleicht noch in einem verborgenen Winkel ihres Herzens von der Reise nach Kythera, von der schmerzvoll-süßen Verzauberung einer echten Liebe, doch dann treten die brutalen Notwendigkeiten des Tages an sie heran und die schönen Regungen ersticken unter einer Woge von Mißbehagen und existentieller Le- bensverneinung. Wirklich, es ist für einen jungen Mann heute nicht leicht, einen reizen- den Liebesbrief zu schreiben, wenn er zwi⸗ schendurch Holz klauen oder Kartoffel ham- stern geben muß. 5 Im Park einer deutschen Groſistadt steht ein kleiner Amor auf seinem steinernen Sockel. Er hat einst verschmitzt mit pausbäckigem Gesicht geschmunzelt und seine nackbe Schul- ter war mit einer Rosengirlande umkränzt. Jetzt ist die Girlande weggesprengt und das Gesicht des kleinen Gottes von Splittern zer- furcht. Er ist ein alter, müder Mann geworden, der mit leeren Augen auf das Treiben zu sei- nen Fügen starrt. Noch immer flanieren junge Menschen um ihn herum, doch sie flüstern nicht von Liebe,— sie schieben hier ihre Schwarzmarktgeschäfte.— eee eee. Die Brotmarke Von Kurt Groos Von den kleinen Dingen geht oft eine grohe Macht aus. Eine Brotmarke flatterte aus einem Fenster auf die Straße, wurde ein wenig vom Wind hin- und hergewirbelt und blieb mitten Ein Passant hob sie auf, steckte sie in seine Brieftasche und erzählte kurz darauf emem Freund von seinem Fund. „Ich bin mit Brot sehr knapp“, sagte der, ,und du bist leidenschaftlicher Raucher. Laß uns tau- schen!“ Der Finder der Brotkarte bekam sechs Zigaretten. Eine halbe Stunde später traf er in der Nähe des Bahnhofs einen Nachbarn mit großem Reise- gepäck.„Aha, du Glücklicher warst bei Ver- Wandten auf dem Landl“ Der mit dem Gepäck schimpfte über die überfüllten Zuge und stöhnte laut auf, weil er seit zwei Tagen nichts mehr zu rauchen gehabt hatte. Als er die sechs Zigaretten sah, bot er ein großes Stück Speck; der Handel kam zustande. Bald darauf stieß der Mann! der in einer hal- ben Stunde aus einer Brotkarte ein großes Stück Speck gemacht hatte, wieder auf einen Bekannten. Der Bekannte wurde ganz aufgeregt, als er den Speck sah. Er zog einen Bing aus der Tasche. „Sehen Sie mal diesen Ring hler, prächtig. Was? Ist der Stein wohl auch nicht echt, macht er doch mehr aus als ein kleines Auto,“ Der mit dem Speck drehte den Ring hin und her, fand Gefallen daran, trennte sich von seinem Fett und lief spornstreichs zu einem Juwelter, um das Schmuck stück schätzen zu lassen.„Der stein ist echt“, sagte der Juwelier,„für den Ring, kann man heute was verlangen.“ Der Mann mit dem Ring lief jetzt zu emnem anderen Mann, der die Angewohnheit hatte, dauernd scheu umherzublicken und nur im Flu sterton zu sprechen. Der scheue Flüsterer besah sich den Ring aufmerksam durch die Lupe,„Den nehme ich“, sagte er,„tatigt zwer nicht viel, aber einen Sack Mehl ist er mir schon wert.“ So be- kam der Finder der Brotmarke einen Sack Mehl, und es erschlen hm alles in bester Ordnung. am Spktnachmittag zins der, der die Brot- marke bekommen hatte, in eine Bäckerei, warf mit großer Geste die Marke auf den Tisch und verlangte trische Brötchen. Der Bäcker setzte seine Brille auf, betrachtete mißtrauisch die Marke und schob sie mit beleidigter Miene zurück.„Ba- mit können Sie nichts werden“, brummte er,„seit einem Monat schon verfallen,“ Kammermusik französischer Künstler. Für die von den großen Meistern Weniger gepflegte, neuerdings erst von Reger und Hindemith be- rücksichtigte Gattung des reinen Streichtrios (ohne Klavier) setzten sich die ausgezeichneten Künstler des Pariser Pas quler- Trios, die drei Brüder Jean Violine), Pierre Bratsche) und Etienne Pasqujer(Cello) in ihrem Konzert in der Aula der Lessingschule ein, Den Höhepunkt des sehr anregenden Abends bildete neben einer Trio- Sonste von Bach(arrangiert nach einer Orgel- sonate) und einem modern empfundenen Werk von Jean Rlvier die in ihrer Mustzierseligkeit und unbeschwerten Heiterkeit an das berühmte Septett erinnernde Serenade opus in D-dur von Beethoven, die vielfältigste Aufgaben stellt und den Künstlern in höchstem Maße Gelegenheit bot, sowohl die hervorragende Virtuosität jeges ein- zelnen wie das i berreschend gepflegte Zutam- menspiel in schönstem Licht zu zeigen. Herzlich- ster Beifell und laute Bravo-Rufe nötigten den Brüdern, die auch in Weinheim ein Konzert ga- ben, zwei gern gewährte Zugaben ab.(ch) Die jüngsten Bilder Xaver Fuhrs. Die Galerie Günther Franke in München bereitet eine Xaver- Fuhr- Ausstellung vor mit Oelbildern und Aqua- rellen, die der Künstler im vergangenen Jahre fertiggestellt hat.(sp) Karlsruhe möchte Hilpert haben. Wie verlautet, hat das badische Staatsministerium Heinz Hi! pet die Intendanz des Badischen Staatsthesters in Karlsruhe angeboten, Hilpert hatte bekanntlich seine Frankfurter Intendantentfätigkeit nach einem Schweren Konflikt mit der dortigen Stadtverwal- tung niedergelegt.(pf) 5 1 Junge Kunst in Heidelberg. Bernhard Klein— Wie man es auch dreht: der einzige, der in Hei- delberg fortlaufend praktisch etwas für die bil- dende Kunst unserer Zeit unternimmt— hat sich in seiner kleinen Galerie in der Ziegelhäuser Landstraße dieses Mal eines Künstlers der ganz jungen Generation angenommen: des Stuttgarters Otto Schauer, 24 Jahre alt, Schüler Koligs und seit dem Krlegsende Willf Baumeisters. Man kndet in seinen zwanzig Arbeiten ein sehr starkes Formgefünl, dem er mit einem grüblerischen, bohrenden Ernst nachgeht, In seinen durchweg abstrakten Oelbildern Klingt die Erinnerung an . Von großen Geistern Die Gegenwart ist eine große Göttin und selten schnöde gegen den, der, sie mit einem gewissen heiteren Mut behandelt. Humboldt a* Es ist unmöglich, die Fackel der Wahrheit durchs Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen. Lichtenberg * Es sind nicht die bunten Farben, die lustigen Töne und die warme Luft, die uns im Früh- ling so begeistern; es ist der stille, weissagende Geist unendlicher Hoffnungen, ein Vorgefühl vieler froher Stunden, die Ahnung höherer, ewiger Blüten und Frühlinge. Novalis. Minen Gegenständliches traumhaft nach. sie sind sor- mal wie farblich Variationen des optisch Begreif- baren. Schauer steckt mit Haut und Haaren in der Problematik der modernen Malerei, er dilet- tiert nicht nur in ihr herum. Man spürt, daß es ihn drängt, so und nicht anders zu malen und zu zeichnen, Alles in allem— ein starkes Talent, von dem noch manch Positives zu erwarten ist.(KH) Ein Achtzigjähriger, Anton Fendrieh, der Klemanne, wird am 8. April achtzig Jahre alt. Menschlichkeit und Heimatliebe sind die wesent- lichen Elemente seines dichterischen Schaffens. Sie klingen insbesondere zusammen in dern schö- nen Loblied auf seine alemannische Heimat, in dem Buch Land meiner Seele“, einem Sonnen- gesang von dithyrambisch-franziskanischer Ha- tung, ein brüderliches Du auf Du mit Leben und Weben des Schwarzwaldes. Als Landtagsabgeord- neter und Zeitungsredakteur stand Anton Fend- rich jahrzehntelang in vorderer Reihe auch des politischen Lebens, und als Niederschlag seiner Treiheitlichen Gesinnung entstand neben anderen Schriften seine Geschichte der„Badischen Bewe- gung 1846 49“ Nach dem ersten Weltkrieg ver- tauschte Fendrich Rednerpult und Redakteurses- sel mit der friedlichen Feder, der wir das oben genannte einzigartige Heimatbuch verdanken. Auslandsgastspiele Erich Hallstroems. Der frü- here Mannheimer Heldentenor Frich Hallstroem Wurde zu einem mehrwöchigen Gastspiel als Siegfried, Tannhäuser und Othello an das Berner Stadttheater verpflichtet. Deutsch- französische Kulturwoche in Nürnberg. Die„Arbeits gemeinschaft Frankreich in Nord- bayern“ veranstaltet vom 21. bis 31. Mai die erste Deutsch- französische Kulturwoche in Nürnberg. Außer einer großen Reihe künstlerischer und wis- senschaftlicher Darbietungen wird das geplante „öttentliche Rundgespräch“, an dem sich deutsche Und französische Gäste beteiligen werden, von be- sonderer Bedeutung sein,(dfk) Wertvoller Raffael gestohlen. Raffaels Minia- turgemülde Madonna mit dem Buch, das Papst Leo XIII. der Prinzessin von Arago- nien zum Geschenk gemscht hatte, wurde einem mischen Kunstsammler gestohlen. Das Bild hat einen Wert von zo Millionen Lire,(sp) Publlkumsgescehmsek in Zahlen, Das Theater in Pirmasens veröffentlichte jetzt eine eindrucks- volle Statistik des Publikumsgeschmacks in der Nachkriegszeit: Das„Land des Lächelns“ wurde von 2000 Personen besucht, die„Czardasfürstin“ Würde ebenfalls von 2000 Personen besucht, das Zeltstleß„Der Trojanische Krieg findet nicht statt“ sah ganze 73 Besucher, int.). ach dem Regen, zu demokratischer Maßnahmen gehorsam „Berliner Zeitung“(sowjetisch lizenziert): der britischen Zone, Mehrheitsbeschlusses des Wirtschaftsrates fd, zwei Monate von sämtlichen Vollsitzüngen un Ausschußtagungen Mit dieser gegen alle demokratischen Regeln verstoßgenden Repressalle, dle auf der gleiches Linie liegt wie die Entternung der kommunl stischen Minister aus 5 britischen Zone, beantwortete der Wirtscheftz rat den Protest Reimanns gegen die von del bizonesischen Politikern Spaltung Deutschlands.“ Ein Ereignis wird zur Nachricht Von der Vielfalt der Auslegung zwischen Wahrheit und Täuschung Auf der wenige Tage vor Ostern in Gent eröffneten UN-Konferenz über Nachrichten- wesen, deren Dauer auf fünf Wochen ge- schätzt wird, sagte der stellvertretende. Generalsekretär, Benjamin Cohen, in seine? Ansprache in bezug auf den gegenwörtigen tand des internationalen Nachrichtenweseng daß die Wiedergabe von Nachrichten oft ein entstelltes und unausgeglichenes Bild der Br. eignisse vermittle. Er richtete an dle ele. Sterten die Aufforderung, dafür zu sorge, daß„die Menschen ein wahrheitsgetreues, um- fassendes Bild der Weltereignisse“ erhielten, Die Bedeutung dieser Arbeit, bei der zu internationaler Basis in Genf gerade nach emem ausreichenden Schutz gegen die Un- wissenheit, gegen Mißverständnisse und gegen die Versuche der Vergiftung des Nachrichten- wesens gesucht wird, scheint uns wert, dure das Beispiel der Berichterstattung über einen Vorgang im Zweizonen- Wirtschaftsrat be- leuchtet zu werden. Es handelt sich um den auf der Vollsitzung am 16. März ausgespro- chenen zweimonatigen Ausschluß des KPD. Abgeordneten Max Reimann. Wahllos aus dem Geschehen herausgegrit⸗ fen, ist dieses Beispiel in seiner Art geraden typisch sowohl für die objektive, um den sachlichen Tatbestand bemühte Darstellung als auch für das Prinzip des artistischen Kunstgriffes, die Meinung in einer bestimm- ten Richtung zu beeinflussen. Aus der Gegen- überstellung der Meldungen der Nachrichten- agenturen, Zeitungen und Pressedienste, de wir anschließend zitieren, wird der Letzer ohne große Mühe den Grundsatz der sach- lichen Information von der Methode der mas. kierten Propaganda herausfinden, eine Er. scheinung, die fortgesetzt die kritische Ab- wägung der Redakteure beansprucht, um dem Leser die Nachricht so zu bieten, daß er sieh ein selbständiges Urteil über die Vorgänge bilden kann. ö „Mannheimer Morgen“(p.e.-Eig.-Bericht 30 Frankfurt vom 18. März): „Die Sitzung brachte einen Konflikt wl. schen dem Präsidenten des Wirtschaftsrates und der KPD-Fraktion,. Max Reimann(KPD wurde auf zwei Monate von allen Sitzungen ausgeschlossen, weil die Fraktionen in einem Brief an den Präsidenten des Wirtschaftsrates Reimann vorwarfen, daß er sie auf einet Pressekonferenz des Landesverrats beschuldigt habe. Reimann hatte sieh auf Befragen Dr, Köhlers geweigert, zu klären, ob er sich aut Angehörige der Zweizonen-Wirtschaftverwal tung bezogen habe, als er in einer Pressekon. kerenz jeden als„‚Landesverräter bezeichne habe, der Deutschland durch Annahme der Bizonen-Charta zu trennen versucht!.“ 5 Nachrichtenagentur DENA: „Der erste Vorsitzende der KPD in det britischen Zone und Wirtschaftsratabgeord- nete Max Reimann wurde für zwel Monate von den Arbeiten im Wirtschaftsrat aus- geschlossen. Der Ausschluß Reimanns Wer vom Aeltestenrat beantragt und vom Plenum des Wirtschaftrates mit Mehrheit gebillist worden. In der Begründung zu seinem Antrag stellte der Aeltéstenrat fest, daß der Ab- geordnete Reimann sich geweigert habe, vor dem Plenum eine Erklärung darüber ab. zugeben, ob er mit seinen Ausführungen iner Pressekonferenz am 28. Februar Mit. 21. Wirtschaftsrates, des eee 2 5 a Pressekonferenz geäußert haben, alle die- jenigen seien Landesverräter, die durch An. Annahme der Bizonen-Charta Deutschland 20 trennen versuchten. Der Zeltestenrat sieht in der Haltung Reimanns eine untragbare Mißachtung! der Mitglieder des Wirtschafts. rates, des Länderrates und des Verwaltungs rates.“ Nachrichtenagentur UNITED PRESS: „Der führende kommunistische Delegierte im Wirtschaftsrat, Max Reimann, wurde füt die Dauer von zwei Monaten von allen Voll versammlungen und Ausschußsitzungen des Wirtschaftsrates ausgeschlossen. Nach der Er- öfknung der Vollversammlung des Wirtschafts rates verlas Präsident Dr. Erich Köhler einen Zeitungsartikel, in dem es hieß, Reimann habe alle jene, die auf dle Spaltung Deutschland hinsrbeiteten, als„Verräter“ bezeichnet.“ Pressedienst der CD: »Der Abgeordnete Reimann(KPD) wurde in der 13. Vollversammlung des Wirtschafts rates vom Präsidenten Dr. Köhler gefragt, ob er mit seinen Aeußerungen anläßlich der Pressekonferenz, die die Kpp am 28. Februsf abgehalten hatte, die Mitglieder des Wirt- schaftsrates, Länderrates und Verwaltungs, rates des Landesverrats bezichtigen wollte oder nicht Reimann antwortete auf die Frage nicht etwa mit Ja oder Nein, noch mit dem Hinweis, daß seine gegenüber der Presse ge- machte Aeußerung sinnentstellend wieder- gegeben sei, sondern er sagte: Politische Er- klärungen gebe ich ab, wenn ich sie für nötig halte. Ich bin nicht hier, um mich von Innen examinieren zu lassen“.“. Pressedienst der SE: die Knechtseligkeit der Mitglieder des Wirt- schaftsrates, die den Wünschen der amer ks: nischen Reaktionäre nach„Abschaffung all folgen.“ „Max Reimann, der Vorsitzende der KPD ist auf Grund eine ausgeschlossen worden. den Regierungen herauf beschworen 5 8 ischen Gent ichten- en le UN. seiner artigen Wesens, oft ein ler Er- Dele- sorgen, es, um- hielten. ler auf ge- e nach e Un- gegen lehten duren reinen at be- im den espro- KPD. sgegrit. ö eradezu im den dtellung, stischen estimm · Gegen. richten. ste, die Leger r Sach- er mas. ne Fx. he Ab- im dem er sleh orgänze nt aut Kt zwi- Etsxates (KPD tzungen einem ktsratez einer huldigt gen Dr. ich aut verwal⸗ Ssekon · eichnet me der in der ogeord- Monate t aus- is Wer Plenum zebilligt Antrag ar Ab. be, vor er ab. igen r Mit- errateß chtigen gemein“ nd, def esagten 2 die- ch An- and u t sieht ragdare z chafts · tungs legierte rde für n Voll. en des der Er- schafts- r einen in habe chlands tungs Wollte Frage it dem sse ge. wieder he Er- + nötig Innen seiner tisches, mioslg⸗ t ent. schluß 1e der Monate d Au- ausge- en par- echten ildeten euorc stdeut andes a dazu bewußt Wirk Hintritt samt 60: KPD eines es ff Nr. 40/ Dienstag, 8. April 1949 — m— Seſte Einzahlungen vor der Geldreform Die Städtische Sparkasse Mannheim bittet uns um Veröffentlichung folgender Notiz: Es scheint sicher zu sein, daß am Anfang der Geldreform die Einziehung des umlaufen- den Geldes stehen dürfte. In letzter Zeit wur- den daher in größerem Umfang Geldbeträge del den Spar- und Geldinstituten eingezahlt, offenbar um bereits jetzt das zu tun, was zu einem späteren Zeitpunkt notwendig sein wird. Bei der offlziellen Einziehung des Bargeldes, die sich auf einen verhältnismäßig kurzen Zeit- raum zusammendrängen dürfte, wird bei dem Massenandrang an den Schaltern die Einzah- jung natürlich nicht so schnell wie in normaler Geschäftszeit abgewickelt werden können. Der einzelne, der schon jetzt einzahlt, handelt so- mit vernünftig, schon allein deswegen, weil, was gegenwärtig seinen guten Sinn hat, das Geld sicher aufbewahrt würd. Aber auch für die mit der späteren Einziehung des Geldes be- auftragten Institute bedeutet es eine große Er- leichterung, wenn das Einzahlungsgeschäft sich nicht auf wenige Tage, sondern auf Wochen und Monate verteilt und infolgedessen leichter und reibungsloser bewältigt werden kann. Das Beispiel der Einzahler vor der Geldreform sollte Schule machen 5 Ob es jetzt besser wird? Um die Belieferung der Bevölkerung in Württemberg-Baden mit Verbrauchsgütern wirkungsvoller durchzuführen, hat das Wirt- schaftsministerium zwel Pläne ausgearbeitet, die außerdem Warenhortungen stark ein- dämmen sollen. Nach dem einen Plan müssen Kleinhändler, die einem Verbraucher mit Bezugsberechti- gung kein bewirtschaftetes Gut abgeben kön- nen, weil sie es nicht auf Lager haben, dem Verbraucher ein amtliches Formular mit ihrer Unterschrift und dem Firmenstempel aushän- digen. Auch alle anderen Firmen, an die sich der Verbraucher wendet, müssen, wenn sie die gewünschten Waren nicht liefern können, das Formular mit Stempel und Unterschrift ver- zehen. Der Verbraucher reicht dann den Schein bei dem zuständigen Wirtschaftsamt ein, das die Vorräte der aufgesuchten Firmen überprüft. Wird dabei festgestellt, daß die Ge- schäftsleute Waren horten, werden die gesam- ten Bestände kontrolliert und gegebenenfalls der Geschäftsinhaber gerichtlich belangt. Durch cdleses neue System soll der Verbraucher eine Garantie dafür erhalten, daß seine Berechti- gungsscheine auch eingelöst werden. Als weitere Maßnahme zur besseren Ueber- wachung der Güterverteilung wurde die Ein- setzung von in der Regel vier Kommissionen in jedem Stadt- und Landkreis bekanntgege- ben, die aus fünf Mitgliedern bestehen, vom Gemeinderat oder dem Kreistag gewählt wer⸗ den, Zuwiderhendlungen gegen die Vertei- lerordnung feststellen und berechtigt sein sol- len, Gebäude zu untersuchen und Geschäfts- bücher einzusehen. Das Wirtschaftsministe- rium werde noch schriftliche An Weisungen für diese Untersuchungen her- ausgeben. Die Wirtschaftsabteilung der Mili- tärregierung stimme mit den beiden Plänen der württembergisch- badischen Landesregie- rung völlig überein.(dens) Wieviele starben durch Hitler? Die VVN Württemberg-Baden bittet alle Angehörigen und Hinterbliebenen der durch das Naziregime und in Spanien gefallenen Antifaschisten Angaben über Namen, letzten Wohnort und Todesart des ums Leben Ge- kommenen zu machen, um eine Statistik der durch das Dritte Reich getöteten Antlfaschi- sten aufstellen zu können.(dena) 5 Die Straßenbahn als Bremse. An der Ecke Friedrich-Ebert-Straße—Eisenlohrstraße fuhr ein LKW mit großer Geschwindigkeit aus dem Tor der Kaiser-Wilhelm-Kaserne heraus und rammte eine in Richtung Käfertal fahrende Straßenbahn. Bei dem Zusammenstoß wurden künt Personen verletzt. Große Wäsche mit Benzin. In einem Hause in K 4 wusch eine Frau schmutzige Bekleidung mit einer größeren Menge Benzin. Die sich entwickelnden Gase wurden durch den bren- Neugeslulfung des Wohnungsbuues Eine Untersuchung der wirtschaftlichen Grundbedingung in Mannheim— Von Oberbürgermeister Dr. Fritz Cahn-Garnier I. Die Wohnungsbeschaffung ist neben den Sorgen um die Ernährung für die auf engem Raum in zerstörten Städten zusammenge- drängten Menschen das vordringlichste Pro- blem. Da gegenüber dem ungeheuren Bedarf die Zuteilung der Baustoffe völlig unzurei- chend ist, hat man sich bisher im allgemei- nen an die nächstliegende Möglichkeit, an die Wiederinstandsetzung beschädigter oder nur teilweise zerstörter Häuser gehalten. Für die Reihenfolge der Baugenehmigungen war zu- meist der Prozentsatz der Zerstörung ent- scheidend. Jetzt stehen fast nur noch über 50% zerstörte Häuser zur Verfügung. Der erste Bauabschnitt der Wohnungsbeschaff ung dürkte damit als abgeschlossen gelten. Aber die Lösung des Wohnungsproblemes wird auf diese Weise nicht erreicht. Das gilt insbesondere für die Mannheimer Verhält- nisse. Am 1. März 1948 bestanden in Mann- heim 51 838 brauchbare Wohnungen. Der Durchschnitt der monatlichen Woh- nungszugänge hat sich von 194347 fort- dauernd verschlechtert, indem 1945 2356, 1946 200 und 1947 jeweils 187 Wohnungen hinzukamen. Dem steht ein monatlicher durchschnittlicher Einwohner-Zugang von 6955 im Jahre 1945, 2244 im Jahre 1946 und von 905 im Jahre 1947 gegenüber. Wenn danach der Einwohnerzu- „Am Wasserturm“ gang zwar in stärkerem Maße abgenommen hat als der Wohnungszugang, so ist doch zu beachten, daß die gemeldeten Wohnungszu- gänge nicht immer neu erstellte Wohnungen bedeuten, sondern etwa zur Hälfte solche, die bereits bewohnt waren und nur instandgesetzt worden sind. Wenn die Zahl der Erstellungen von Wohnungen nicht sehr stark vergröhert wird. so wird die Wobhnungskatastrophe in Mannheim bis Ende des Jahres 1948 einen nicht mehr vertretbaren Stand erreichen, Die Lage ist umso schlechter, als im Februar 1948 in Mannheim- Stadt über 3000 offene und aktive Tb-Fälle zu verzeichnen waren und als immer noch rund 1800 Familien in Bunkern, Kellern, Trümmern und sonstigen menschen- unwürdigen Wohnungen hausen. Durch den Wiederaufbau der teilweise zer- störten Häuser kann damit der Raumbedarf nicht gedeckt werden. Vielmehr muß in erster Linie durch Neubauten Ersatz geschaffen wer- den. Das bisherige Verfahren, die zum Teil zerstörten Häuser wieder aufzubauen, zeigte insbesondere folgende Nachteile: Es wurden viel zu wenig neue Wohnungen geschaffen. Die Hauseigentümer nahmen sehr häufig nur solche Mieter auf, die durch Sachlieferungen zum Wiederaufbau beitrugen. Gerade diejeni- gen Wohnungssuchenden, deren Not beson- ders groß ist, kamen dadurch nicht zum Zuge. Auch wurden die den Hauseigentümern zuge- e MBA-Photo: Leichsenring nenden Gasherd zur Entzündung gebracht. Es entstand eine Explosion, wobei drei Kinder schwere Brandwunden davontrugen und in das Krankenhaus eingeliefert werden mußten. Schwarzhörer— bitte herhören! Die Ober- postdirektion hat festgestellt, daß die Zahl der Rundfunk-Schwarzhörer außergewöhnlich hoch ist. So wurden zum Beispiel in Pforzheim nahezu 700 Schwarzhörer ermittelt. Die Ober- postdirektion stellt daher allen, die ihr Emp- fangsgerät noch nicht angemeldet haben, eine letzte Frist bis zum 15. April. Nach diesem Zeitpunkt wird jeder Fall einer unangemel- deten Rundfunkanlage strafrechtlich verfolgt werden. Neben einer empfindlichen Strafe muß dann auch mit Einziehung des Gerätes gerechnet werden. Anmeldungen können beim zuständigen Postamt mündlich, schriftlich (unfrankiert durch den nächsten Briefkasten) vorgenommen werden. Ferner können sie auch beim Briefträger persönlich abgegeben werden. Wem fehlt ein Radio? Bei der Kriminal- polizei ist ein Rundfunkgerät, Marke„Teletun- ken“, drei Röhren, das wahrscheinlich von einem Einbruchdiebstahl herrührt, sicherge- stellt. Der Eigentümer wolle sich an die Kri- minalpolizei Mannheim, Zimmer 130, wenden. Für Pfadfinder. Alle ehemaligen Pfadfinder- mitglieder werden gebeten, zwecks Interessen- gemeinschaft für den jetzigen Pfadfinderbund ihre Anschrift an Ewald Barkowsky, Mann- heim, An den Kasernen 17, bekanntzugeben. Die Geschäftsstelle des Deutschen Pfadfinder- bundes befindet sich in Mannheim, August- Bebel- Straße I, bei Gerner. Von der Freien Akademie. Unterrichtbeginn am 7. April. Abschluß der Annahmen für die Aufnahmeprüfung am 13. April am 14. April. Den Aufnahmegesuchen für die Maler, Bild- nauer und Graphikabelfers, mit Ausnahme der Vorklassen, müssen zeichnerische Arbeiten eigener Hand beigefügt werden. Sekretariat: Mannheim(Schloß), linker Flügel. Oeffentlicher Vortrag. Am 8. April, 17 Uhr, spricht auf Einladung des Vereins Deutscher Ingenieure in der Aula der Wirtschaftshoch- schule Dr. Eugen Diesel, der Sohn von Rudolf Diesel, dem Erfinder des Dieselmotors, über das Thema„Schicksal der Menschheit im technischen Zeitalter“. Der Eintritt ist frei. Familien nachrichten. Jakob Mandel, Viern- heim, Friedrichstraße 22, feierte seinen 82. Ge- burtstag. Wir gratulieren! Spruchkammertermine. Montag, 12. April(K 5 Schule), 8.30 Ohr: Kurt Richard Brechter, Heidel- berg; 11 Uhr: Karl Weidner, Mannheim. Montag. 19. April(Gerichtsgebäude E Y), 8.30 Uhr: Adolf, Emil, Friedrich und Walter Neidig, Wiesloch und Mannheim. Dienstag, 20. April(K 5-Schule), 8.30 Uhr: Rudolf Krauß, Mannheim; 10.30 Uhr: Fried- rich Düringer, Seckenheim. Montag, 26. April (K 5-Schule), 9 Uhr: Heinrich Gerstel, Mannheim. Donnerstag, 29. April(K 5-Schule), 8 Uhr: Fried- rich Haas, Mannheim. a Interzonenkontferenz der Naturfreunde Auf dem Naturfreunde-Haus Tromm bei Wein- heim waren die 12 Landesjugendleiter und ihre engsten Mitarbeiter erstmals seit der Wieder- gründung versammelt, um zu den Problemen der Jugendarbeit Stellung zu nehmen. Aus den Be- richten der Referenten ging hervor, daß in den drei Westzonen die Gesamtmitgliederzahl von 60 900 bereits Überschritten ist. Auch in der er- zieherischen und kulturpolitischen Arbeit konn- ten große Erfolge festgestellt werden. Zu den Jugendtragen referierten Fritz Koch Freiburg), Geschäftsführer Buchner Nürnberg), Karl! Wil- helm Darmstadt), Stadler(Bad Reſchenhalh und Heinz Gosses(Karlsruhe). Die dreitägige Konfe- renz faßte Entschließungen, welche die zukünfti- gen Aufgaben betreffen. Frohe Feierstunden schlossen dieses bedeutsame Treffen ab. St. wiesenen Baustoffe nicht immer zum Wieder- aufbau der Häuser verwendet, sondern sie dienten zum Teil zur Kompensierung gegen andere Waren, so daß die für Mannheim be- stimmten Baustoffe sehr häufig wieder nach außerhalb gingen. Auch städtebaulich und ästhetisch betrach- tet befriedigt das bisherige Verfahren in kei- ner Weise. Haben doch dadurch vielfach Bau- ten eine Auferstehung gefeiert, die man schon seit mehr als 30 Jahren nicht zu den Zierden deutschen Städtebaues rechnen konnte. Die Flickarbeit darf also auch aus diesem Grunde in Zukunft nur noch hilfsweise verwendet werden, aber nicht mehr im Vordergrund stehen. II. Von jetzt an handelt es sich viel we- niger darum, hier und da eine Einzelbauge- nehmigung zu erteilen, sendern man muß— und das ist Voraussetzung eines systematischen Wiederaufbaues— das Baumaterial konzentrieren, um durch den Bau von Siedlungen Ausgebombten und Vertriebenen wieder zu menschen- würdigen Wohnungen zu verhelfen. Die Zukunft gebört dem durch die Stadt selbst, die Gemeinnützige Baugesellschaft und die Baugenossenschaften auszuführenden Neu- bau. Man kommt auf diese Weise rascher, sy- stematischer und billiger zu neuen Wohnun- gen und kann dadurch diejenigen Wohnungs- suchenden in erster Linie berücksichtigen, die in gröter Not, und nicht gerade diejenigen, die im Besitze von Sachwerten sind. Man wird die für Mannheim bestimmten Baustoffe auch tatsächlich in ihrer großen Mehrheit dem Wohnungsbau zuführen können. Wenn dem- gegenüber eingewendet wird, daß in den halb- zerstörten Häusern sich noch vielfach, insbe- sondere unter der Erde, wertvolle Baukon- struktionen befinden, die vorerst nicht ausge- nutzt werden können, so ist dies zwar rich- tig, aber man kann diese Baukonstruktionen, zum Teil wenigstens, so schützen, daß man sie später noch verwenden kann. Wenn weiter eingewendet wird, daß ein derartiger Neu- bau nur an der Peripherie der Stadt möglich sei, wo sich baureifes Gelände in der erfor- derlichen Größe befinde, so ist dies unrichtig. Wir haben noch baureifes Gelände genug, so- wohl in den Vororten als auch in der Stadt selbst. Die Siedlungen müssen allerdings dort- hin erstellt werden, wo Straßenbahnen in nicht zu weiter Ferne sind; wo dies nicht der Fall ist, müssen Omnibuslinien geschaffen werden. Es ist schließlich nicht richtig, daß durch den seitens der Stadt, der Baugesellschaft und der Baugenossenschaften ausgeführten Neubau die Privatinitiative ausgeschaltet wird. Im Ge- genteil, die Privatunternehmer und die Pri- Vatarchitekten werden sehr intensiv auch bei cleser Gestaltung des Bauwesens mitzuarbeiten haben. III. Diese uns jetzt bevorstehende zweite Stufe des Wiederaufbaues soll keine Ueber- gangslösungen schaffen, sondern diese Pla- nung soll trotz der Not der Zeit auch künfti- gen Anforderungen gerecht werden. Gerade in einer Großstadt wie Mannheim müssen die Daseinsbedingungen und Lebensmöglichkeiten der großen Masse Ausgangspunkt der bau- lichen Maßnahmen sein. Daher sind folgende Erwägungen anzustellen: Diejenigen Stadtteile sind zu bevor- zugen, die den größten Wohnungsmangel haben. Man wird ferner, sowohl aus städtebaulichen als auch aus hygieni⸗ schen Gründen, die Vororte bevozugen. Wenn jedoch in der Stadt selbst große Flächen baureifen Geländes vorhanden sind, muß auch im Stadtkern gebaut werden, Ganz besonders wichtig ist die Auswahl der Mieter, Sie muß von einem städtisehen Ausschuß unter Hinzu- ziehung der Baugesellschaft bzw. ge- nossenschaften und der Vertreter der Wohnungsuchenden erfolgen. Bei der Auswahl darf nur der Gesichtspunkt der Dringlichkeit entscheidend sein. IV. Nach Mitteilung des Wohnungsamtes beträgt die Zahl der ungenügend oder über- haupt nicht untergebrachten Familien rund 5800. Bei einer duréhschnittliehen Kopfzahl von 5 Personen je Familie wären danach fast 30 000 Menschen in Mannheim nicht oder un- genügend untergebracht. Der derzeitige drin- gende Wohnungsbedarf in Mannheim beträgt rund 9 500 Wohnungen, In dieser Zahl sind die Familien, die beengt wohnen, nicht ein- gerechnet. Das Wohnungsamt schätzt nach dem jetzigen Stand der Bevölkerung die not- wendige Zahl der neu zu erstellenden Woh- nungen auf rund 22 000. Diesen gigantischen Zahlen kann man nur zu Leibe rücken, wenn man nicht nur bestrebt ist, sondern dieses Streben auch mit aller Energie durchzusetzen versucht, um folgendes zu erreichen: schon vor Beginn des Winters 1948/49 mindestens 1000 neue Wohnungen zu er- stellen, bis zum Herbst 1949 etwa 20 Pro- zent des Gesamtbedarfs, ako rund 4000 Wohnungen, zu erstellen, und bis zum Ausgang des Jahres 1952 30 viel Wohnungen zu schaffen, daß von einer Wohnungsnot nicht mehr gesprochen werden kann. V. Schauen wir vorwärts und zurüek: Schon Ausgangs des 17. und 18. Jahrhunderts war Mannheim führend im Städtebau. Die Qua- dratur der Stadt war und ist eine Berühmt- heit. Aber auch in neuester Zeit war Mann- heim vorbildlich. 1927 stand die Stadt mit fast 10 neu errichteten Wohnungen auf 1000 Ein- wohner an der Spitze aller deutschen Groß- städte An diese Tradition gilt es anzuknüpfen. Die Stadt muß beim Wohnungsbau wieder die Führung übernehmen. Denken wir daran: Wir müssen alle unsere Kraft dafür einsetzen, die Wohnungsnot zu bekämpfen. Wenn es uns nicht gelingt, Woh- nungen etwa in solehem Umfange neu zu er- stellen, wie es oben dargestellt ist, dann gehen wir einer Katastrophe entgegen, deren Folgen unabsehbar sind. Caveant consules! Körperbeschädigle protestieren Das leere Haus in der Krankenanstalt Wiesloch Wir veröffentlichen nachfolgend einen uns vom Verband der Körperbeschädigten zur Verfügung gestellten Artikel. Zahlreiche Hirnverletzte, Querschnitt- gelähmte und innerlich Kranke befinden sich ngeh in Krankenhäusern, Ein solcher Ort stil- len Duldertums ist das Krankenhaus der Lan- desversicherungsanstalt LVA) Baden in Wies loch. Ein Teil der staatlichen Heil- und Pflegeanstalt wurde zu diesem Zweck ab- geteilt, um Schwer beschädigten, die mit Gei- steskrankheit in keiner Weise etwas zu tun haben, zu heilen. Dem Verband der Körper- beschädigten, Sozlalrentner und Hinterblie- benen, vertreten durch die Geschäftsstellen Heidelberg und Mannheim, war Gelegenheit zu einer gemeinsamen Besichtigung des Kran- kenhauses gegeben. Die Oeffentlichkeit kann versichert sein, daß seitens der Krankenhaüsleitung, der Aerzte und des Pflegepersonals alles Erdenk- liche geschieht, um das Los der Kranken zu Eriolgreiches Munnheimer Oberligu-Terzelf . Klassearmes Spiel der Stuttgarter/ Rasenspieler in 11 Spielen ungeschlagen/ Triumph der Technik in Waldhof Der„Weiße Sonntag“ ließ sich bei den schwer beschäftigten Süd- Fußballern sehr gut an, Nach dem außerplanmäßigen Oster-Kurs nach Westen und Norden setzte der im letzten Streckendritte! fahrende Oberliga Expreß seine Fahrt fort, wobei VfL. Neckarau, VfR Mannheim und Sy Waldhof eine wesentliche Positlonsfestigung erzielen konnten und dem „Club“ sichere Schrittmacherdlenste leisteten. Die tollste Sensation schuf der blauweiße Führmann(in Orange), der die besten Stürmer im Süden, die Stuttgarter Kickers, noch in der Schlußminute schlug. Der VfR Mannheim holte slch aus der Höhle des„Löwen“ in München einen wichtigen Zähler und setzte seine Siegesfahrt fort. Einen großen Massen- andrang von 20 000 hatte das Spiel der Spit- zenreiter in Waldhof zu verzeichnen. Dort wurde eine feine Fußballkost geboten, Tech- nische Finessen, rasante Kombinationen, toll- kühne Paraden der Torhüter und Glanz leistungen der Verteidiger und der Stürwer- reihen fanden in dem Waldhof-Sieg über Bayern München ihren Abschluß. Aueh der Münlburger ViB schickte den VfiBñ ohne Punkte nach Stuttgart. Die Frankfurter Vertreter, FSV, Eintracht und Rotweiß, spielten eben- Falls als siegreiches Terzett gegen Schweinfurt, Wacker München und Sportfreunde auf. Ofkenbach gab der Viktoria das Nachsehen, Fürth mußte sich den Schwaben mit einem knappen 314 beugen, während die Ulmer „Spatzen“ mit 0˙4 gegen den mit 5 Punkten Vorsprung führenden„Club“ auf der Strecke blieben. Süd: Vtl, Neckarau— Stuttgarter Kiekers 120, 1840 München— Un Mannheim 1 8 Waldhof— Bayern München 21, VfB Mühl⸗ burg— vf Stuttgart 10, Fs Frankfurt.— 05 Schweinfurt 372, Wacher München— Ein- tracht Frankfurt 016, Spir. Stuttgart Rot- wel Frankfurt 2:5, Kickers Oflenbach— 5 torla Aschaffenburg 3:1, Fs Ulm— 1. F Fürnderg 0:4, Spygg. Fürth— Schwaben Augsburg 3:4. 8 West: Westdeutschland schlug Nord. deutschland im Köln-Müngersdorfer Stadion vor 60 000 Zuschauern mit 3:0 Toren. Nord: Bremer SV VfB Lübeck 2:2. Kick, Offenb. 3642 1780 46 Uim 3544 ViB Müblbg. 37739 Fe os Schwft. 3534 Vſkt. Aschaff. 36:56 Rotw. Frankf. 39763 Wack. Münch, 37162 VIIL. Neckarau 30.89 SpVgg. Fürth 35767 Sportfr. Sigt. 19767 27127 23231 23731 23:31 1. Jg Nurnpg. 7028 43:11 Bay. Münch, 51:28 1860 aünchen 54144 SV Waldhof 3635 Stuttg. Kick. 68:47 Ven Stuttgart 70:40 FSV Franft. 48134 YVtxR Mannh. 4740 Eintr. Frankt. 48:40 Schw. Augsb. 40:46 27225 27227 212385 19735 10:35 18134 16736 10144 Gelungene Waldhof-Revanche In einem spannenden, technisch auf hoher Stute stehenden Spiel standen sich auf dem Waldhofplatz vor 20 000 Zuschauern zwei spie- lerisch gleichwertige Gegner gegenüber. Von starkem Rückenwind untertztützt setzte der Waldhofsturm in wirbelnden Kombinationen das erstmals wieder von Fink gehütete Bayern- tor stark unter Druck. Doch alle Angriffe schei- terten an der stabilen Bayern-Hintermann- schaft, in der Moll und Streitle eine ausge- zeichnete Partie lieferten. Endlich konnte Frb in einem von der Latte abgeprallten Köpfler von Lipponer aus nächster Tornähe zum 1:0 eindrücken. Auch der Bayernsturm war nicht müßzig. Das Jungtalent Nagler heizte dem nicht ganz sicher wirkenden Bauder mächtig ein und Hädelt setzte sich gegen Siegel erfolgreich durch. Die größeren Erfolgs möglichkeiten hatte jedoch Waldhof, was durch das von Lipponer in der 41. Minute erzielte zweite Tor auch zah- lenmäßig zum Ausdruck kam. Mit anscheinend größeren Kraftreserven erkämpften sich die Bayern nach der Pause mehrere Vorteile und kamen mit einem für den an Stelle des von einer schweren Lungenentzündung noch nicht ganz genesenen Vetter das Waldhoftor hütende Skudlarek unhaltbaren Schmetterball von Hä- delt zum Anschlußtreffer. Zum Ausgleich sollte es jedoch nicht mehr reichen und Waldhof hatte einen schwer erkämpften Sieg 1 W. I. Entscheidung erst in der Schlußminute An diesen Faforitensturz glaubten wohl kaum die 10 000 Zuschauer, die objektiv nicht mit einem Sieg des VfL, Neckarau rechneten. Der sonst so schußfreudige Kickerssturm mit Scha- letzki, Schmeißer, Conen, Lauxmann, 8. Kro- nenbitter brachte nicht einmal das Leder hin- ter den ausgezeichnet haltenden Dieringer, Die Zuschauer fleberten von Beginn bis Schluß mit ihren kämpfenden Neckarauern, denn es geht jetzt nicht nur um Sieg oder Niederlage, son- dern um Auf- oder Abstieg. Schon in der er- sten Minute hätte es durch einen Preschle- Schuß 1:0 heißen können, aber der Ball flog über den Torhüter Jahn und kurz vor Ende der ersten Halbzeit machte Jahn eine zweite Neckarauer Chance zunichte, indem er einen scharfen Balogh- Schuß zur Ecke boxte. Die „orangenen“ Neckarauer hatten im Weiteren Spielverlauf die besseren Torgelegenheiten und leicht hätte das Resultet 3:0 lauten können. Schon pilgerten die ersten Zuschauer zu den Ausgängen, da brauste ein lauter Jubelsturm auf, denn Karl Gramminger hatte in letzter Minute das einzige stegbringende Tor für den VL. geschossen. Mit hängenden Köpfen nah- men die Stuttgarter Aufstellung und vollzogen des Anspiel, als auch schen der Schlußpfitt von Schiedsrichter Müller, Griesheim, das sonst an Höhepunkten und technischen Werten arme Spiel beendete. Hafi. VfR in der Rückrunde unbesiegt Das durch den sterken Wind beeinträchtigte Spiel 1860 München gegen VfR Mannheim endete unentschieden 1:1. Dieses Resultat wird den Lei- stungen beider Mannschaften gerecht, wenn auch der VfR die klareren Chancen hatte. Mannheim ging bereits in der 7. Minute durch einen unhait- baren Schuß von Löttke in Führung und war Weiterhin leicht überlegen. Nur ein Migverständ- nis der Gäste- Hintermannschaft erbrachte durch Schmidhuber den Ausgleich. Nach dem Wechsel verstärkten die sber, nun mit Rückenwind spie- lend, ihre Angriffe, jedoch scheiterten sie an der massiven Abwehr des VfR. Die sicherste sieg- bringende Torgelegenheit der Mannheimer vergab Löttke in der 67. Minute, als er, allein vor dem Löwentor stehend, den Bell danebenschog. Wäh- rend die Mannheimer einen vorzüglichen Gesamt- eindruck hinterließen, boten die Münchener, die sich vor allem mit dem hohen Spiel der Gäste nicht abfinden konnten, besonders im Angriff nicht die erwartete Leistung.(dena) Sandhofen behält sechsten Platz FV Mosbach— Amieitia Viernheim 0: 8, Lauda— T8868 Rohrbach 35. Die Viernbeimer erkämpften in Mosbach mit dem ihnen in entscheidungsvollen Spielen schon immer eigenen Plan einen klaren und verdienten Sieg. Damit stellten die Hessen die Chance sicher. gegen dle in Lauda nicht voll überzeugenden Rohrbacher in dem nunmehr erforgerlichen Ent- scheidupgsspiel doch noch zum Titelgewinn zu kommen. Mit Viernheims Sieg wurde gleich- zeitig Mosbachs Abstieg entschieden und Sang hotfen hat nun den für die Neueintellung wich. tigen sechsten Platz endgültig inne. WIR V 0 bers 38.88, Bezirksklasse: Altlußheim— Weinheim 90 0, Hockenheim— Plankstadt 2:1, Oftersheim Käfertal 3 1, 9 Seckenheim— 07 Mannheim 1 1 (abgebrochen), Ladenburg— Rheinau 1:2, Ilves- heim— Wallstadt 7:1. Berufsboxen im Circus Hoppe Im Mittelpunkt des von Direktor Hoppe ver- anstalteten Froflboxens und der vom„Boxring Mannheim“ geschick! zusammengestellten Pas- rungen standen die Ausscheidungskämpfe zwi- schen Werner Abele(Mannheim)— Schwager (Altena) und Hans Bernlöhr(Stuttgart)— Blum (Altena), also Kämpfer, die in ihren Gewichts- klassen zur Elite der deutschen Berufsboxer zählen. Abele, der sich nur schwer auf die Kampfesweise seines Gegners einstellen konnte und nicht senz an die Form seiner letzten Kämpfe herenkam, wurde knapper Punktsſeger, Während Bernlöhrs Partner nach klarer Führung des Stuttgarters wegen einer Ohrenverletzung aufgeben mußte, Der ehemalige KRSVvier Münch bestritt seinen zweiten Qualiflkationskampf(den ersten hatte er gewonnen) und erhielt gegen den Frankfurter Brambilla ein sehr schmeichelhaftes Unentschieden zugesprochen. In den Rahmen- kämpfen besiegten Schwering Müsseldorf), der die schönste Partie des Tages lieferte, ung Schopp(Speyer) ihre Gegner Müller(Speyer) und Gelhaar(Essen) nach Punkten. Ringrichter Weck bach Darmstadt) leitete vor 2500 Zuschauern ein- Wandfrei. 8 K. G. Boxländerkampf Württemberg— Baden In Schwäbisch-Gmünd kletterten die Jung- Boxer aus Baden- Württemberg in den Ring und trennten sich, nachdem drei Heideberger nicht antraten, mit einem beachtlichen 13:13 Unent-⸗ schieden. Für Baden siegten nach Punkten Cor- neljus(Waldhoßh), Vollmer(Karlsruhe), Hauser (KSV 84 kampflos), Baader(Waldhof) durch einen k. O.-Sieg in der II. Runde, Pfirmann(KSV dc), Reinhard(Weinheim) und Blum(Knielingen, un- entschieden). Fr · Aus den Wurfkreisen Im einzigen Handballspiel um die Meister- schaft unterlag Leutershausen in Rot mit 8:4 To- ren. Durch diesen Sieg wurde Rot punktgleich mit Ketsch und muß zum Entscheidungsspiel um den dritten Platz antreten. Als Pekalschreck erwies sich der Sc Kätertsl, der 8c. 99 Secken- heim und nun auch den VIB Kurpfalz mit 8:4 aus der Pokalrunde warf. In der Kreisklasse der Frauen kam die sc Mannheim zu einem 4io-Sieg über Ilvesheim Die beiden nordbadischen Ver- treter der Männer Oftersheim und Viernheim wurden in Kronau und Durlach mit 64 und 774 geschlagen, so daß die Meisterschaft in der Be- zirksklasse noch offensteht,. Freundschaftsspiele: Schwanheim— 8x Wald- hof 1013, 2 Weinbeim— Germania Wiesbaden 1578, TV Brühl— TSG 78 Heidelberg 1:5, T8 Neulußheim— Sy Nvesheim 8.7, TV Friedrichstal — Vin Mannheim 119. Frauen: F Ladenburg Vin Mannneim 1:8, 62 Weinheim— Germania Wiesbaden 19:2. 0 Basketball: TSV 46 Mannheim— 78 78 e W. d erleichtern und besonders vorgebildete Fach- kräfte zur Verfügung stehen. Aber die Raum- Verhältnisse sind in der Hirnverletztenabtei- lung derartig katastrophal, daß eine drin- gende Abhilfe unbedingt erforderllen Ist. Wie in einer Kaserne liegen die Kranken massen- Weise zusammen, und von der gerade für diese Kranken unbedingt erforderlichen Ruhe findet sieh keine Spur. Es stehen nur eine oder zwei Glühbirnen zur Verfügung. Das Primi⸗ tive dieser Unterbringung erscheint trotz liebe- voller Pflege und peinlicher Sauberkeit fast herzlos, Besonders bedrückend ist diese Tatsache dadurch, daß eine lichtere Belegung ohne wei⸗ teres möglich wäre, wenn die Behördenbüro- kratie es zuließe. Die Heil- und Pflegeanstalt untersteht dem Innenministerium, das Kran- kenhaus dem Arbeitsministerium. Heizung, Be- leuchtung usw). der Gesamtanlage gehen von der Heil- und Pflegeanstalt aus, die das Krankenhaus etwa wie einen lästigen Unter- mieter behandelt. Wir verstehen, daß Nerven- und Geisteskranke der Heil- und Pflege- anstalt nicht schlechter behandelt werden Sollen, verstehen aber nicht die offenkundige Zurüeksetzung des Krankenhauses der BVA hinsichtlich der Versorgung. Der wesentlichste Vorwurf, der der Leitung der Heil- und Pflegeanstalt zu machen ist, ist der, daß sie ein komplettes Gebäude vollkommen leer⸗ stehen lägt, und wegen dieses Gebarens hal- ten wir uns für verpflichtet, die Oeffentlichkeit zu unterrichten. Anfang Mai 1946 mußte das damalige Versorgungskrankenhaus etzt Krankenhaus der LVA] den Block FH bin- nen 24 Stunden räumen mit der Begründung, daß das Gebäude für die Universitätskinder- Klinik benötigt werde. Etwa 100 Kranke wür⸗ den verlegt, der Block geräumt, aber noch helite steht es leer, Das schlimmste ist aber, daß der brauchbare und instand gewesene Bau von 1946 bis jetzt vollkommen verwahr⸗ lost ist. Die Heizungsrohre, die durch den Keller laufen, sind derart schadhaft, daß der Dampf entweicht und damit der Brennstoff Lergeudet wird. Dabei ist im Keller genügend Dichtungsmaterial vorhanden. Das Wasser läuft die Treppen herunter; im Winter waren die Treppen förmlich vereist und nicht pas- sierbar. Die Toiletten sind verstopft und mit- hin verschmutzt. Im Hause selbst stehen die Fenster offen und Hitze und Kälte haben be- Wirkt, daß der Fußboden geplatzt und in die Höhe getrieben ist. Wir fordern, daß die leitenden Beamten der Verwaltung zur Rechenschaft gezogen wer den. Nachdem das Haus FH 50 lange leer- steht, kann niemand mehr behaupten, es gel ür andere Zwecke dringend erforderlich, Bas Krankenhaus mußte aber auf höhere Weisung einen Teil der Kranken nach Göppingen ver- legen. Wir betreiben daher die sofortige Be- reitstellung des Baues F H 3 für Hirnverletzte und sonstige Schwerbeschädigte, Nur die vom Präsidenten der LVA er- strebte individuelle Betreuung der Kranken schafft die günstigsten Voraussetzungen für deren Heilung und somit die Grundlage für das beste und billigste Heilungsverfahren. Hierzu gehört aber vor allem eine möglichst ruhige Unterbringung, Wenn aber ein ganzes Haus leer bleibt und verkommt, anstatt nutz- bringend verwendet zu werden, erfordert dies sofortiges Einschreiten der verantwortlichen Aufsichtsbehörden. Unbeständig und kühler Voraussage bis Mittwochabend: Bei zeitweise lebhaften Winden aus Westlichen Richtungen nach kür- zerer, von Dienstag auf Mittwoch 40 erfolgender Besserung, erneute . Regentälle. Allgemein leichter Temperatur- Rückgang. Höchsttemperatur um 10 Grad, Tiefstwerte um 5 Grad, später 902 Grad. Amt für Wetterdienst, Karlsruhe. Seite 4 Die Schweiz steht vor finanzpolitischen Entscheidungen von weitgehender Bedeutung. Die Budgets der Eidgenossenschaft, der Kan- tone und der größeren Städte sind ausgegli- chen, man darf aber nicht außer Acht lassen, daß sich das Land und seine Wirtschaft in einer Hochkonjunktur befinden, die zur Bil- dung von Rüctclagen und Zur Tilgung von Schulden benutzt werden muß, wenn nicht die eines Tages einsetzende Depression zu be- trächtlichen Schwierigkeiten führen soll. Die Schweiz trägt diesen Eventualitäten Rech- nung. Rer Ruf nach größerer Spar- samkeit will ebenso wenig verstummen wie die Debatte um die Entwieklung der Produktionskosten, die schon von jeher ein Sorgenkind der schweizerischen Industrie waren. Diese Probleme tauchen überall dort auf, wo die Konkurrenzfähigkeit auf den Weltmärkten, die Frage der Bundes- kinanzreform, die Steuer-, Lohn- und Preis- politik angeschnitten werden. Die schweizeri- sche Wirtschaft wünscht, daß man ihr die Möglichkeit läßt, Reserven für schlechte Zei- ten zu bilden und protestiert vor allem gegen die zu hohe Steuerbelastung. Das schweizeri- sche Volkseinkommen wird zur Zeit auf 14,8 Milliarden Franken pro Jahr geschätzt, die Steuereinnahmen auf 2,7 Milliarden Franken. Eine Belastung von rund 18 9 des Volksein- kommens muß zu dem, was in den anderen Ländern abgeschöpft wird, immer noch als relativ gering angesehen werden. Trotzdem wird mehr und mehr darauf hingearbeitet, einen Ausgabestop in der Staatswirtschaft neben einen Lohn- und Preisstop zu stellen. Auf diesem Wege hofft man zu einer Steuer- N erleichterung und aus der Kriegswirtschaft her- Aus zu siner Friedenswirtschaft zu gelangen. Die Schweiz rangiert auf Grund ihrer gün- stigen Konjunktur und ihrer harten Währung bei der Abnahme deutscher Waren heute hin- ter den USA und Großbritannien an bevorzug- ter Stelle. Wie aus der„Schweizer Handelssta- tistik“ hervorgeht, kann für das vergangene Jahr gegenüber 1946 eine beachtliche Auswei- tung des Handelsvolumens verzeichnet wer⸗ n den. Die schweizerischen Importe aus Deutsch- land, die 1946 45,4 Millionen Franken aus- machten, stiegen auf 133,9 Millionen Franken, Ruflenhundelsbeziehungen beulschlun Ansehnliche schweizer Einfuhren, unzufriedene deutsche Importe Wobei vor allem die zweite Hälfte des Jah- res 1947 mit einer Einfuhr im Werte von 86,9 Millionen einen sehr günstigen Verlauf nahm. Der Dezember 1947 erbrachte mit 20,6 Millio- nen Franken die bisher höchste Einfuhrsumme nach dem Krieg. Im Vergleich zu 1938 beträgt die deutsche Ausfuhr allerdings erst wieder knapp 18 v. H. Uebertroffen wurden die Vor- kriegsexporte Deutschlands nach der Schweiz nur bei Kohle, Rund- und Schnittholz. Bei keramischen Produkten und den Erzeugnissen der Baumwollwebereien und Spinnereien Wurde fast die Vorkriegshöhe erreicht. Be- trachtet man einige der wichtigsten Posten, die Deutschland ausführte, so läßt sich sagen, daß neben dem Ansteigen der Gesamtsumme auch in der Detaillierung inzwischen wieder eine Hoffnung erweckende Mannigfaltigkeit zu Tage tritt. Kohle und Koks stehen mit 21,8 Mil- lionen Franken an der Spitze; es folgen Rund- und Schnittholz mit 17,1 Millionen Franken, Baumwollgarne und Gewebe mit 13,2 Mil- lionen Franken. Weitere Posten sind Chemi- kalien mit 7,9, Maschinen mit 7,5, Porzellan mit 7,4, Eisen und Eisenwaren mit 7,2 Millio- nen Franken. Auch die Ausfuhren von Gar- nen und Geweben aus Seide, Kunstseide und Zellwolle mit 5,2, Malz mit 4,3, Instrumenten und Apparate mit 4,3, Farbwaren mit 3,4 sowie Glaswaren mit 3,2 Millionen Franken sind noch erwähnenswert. Wir kinden weiterhin die Posten Papier, darunter auch photographi- sches Papier, Bücher, Musikalien, Tapeten und Gemälde. Zu der Rubrik Instrumente und Apparate gehören Photoapparate, Büro- und Schreibmaschinen, Feldstecher, Musikinstru- mente und elektrotechnische Instrumente. Die Spielzeugausfuhr aus Deutschland im Wert von 1,7, die Fahrzeugausfuhr in Höhe von 2, die Ausfuhr pharmazeutischer Artikel mit 1, 4, Teppiche im Werte von 1,8, Schuhe mit 2,6 und Konfektion in Höhe von 1,8 Millionen Franken zeigen gleichfalls schon wieder einiges Ge- Wicht. Natürlich läßt sich sowohl in der Höhe als auch in der Mannigfaltigkeit ein Vor- kriegsmaßstab noch nicht wieder anwenden.— Die Grenze der Aufnahme fähigkeit für deut- sche Erzeugnisse ist jedoch bei weitem noch nicht erreicht. Deutsche Qualitätserzeugnisse behaupten sich auch zu Beginn des Jahres Dienstag, 6. April 1948/ Nr. d-Schweiz 1948 trotz schärfster ausländischer Konkurrenz auf dem Schweizer Markt. So sind erst kürz- lich wieder Schneidwaren aus Solingen auf- getaucht, die in überraschend kurzer Frist. insbesondere die italienische Konkurrenz aus- zuschalten vermochten. Hält man sich vor Augen, daß im Augenblick die deutsche Aus- Fuhrfreudigkeit noch gehemmt ist, daß deut- sche Erzeugnisse seit langen Jahren erstmalig wieder auftreten, daß man in Deutschland die Umstellung vom Krieg auf den Frieden nur unter sehr großen Schwierigkeiten vollziehen kann, und daß man ganz besonders in der Marktanalyse noch weitgehend gehemmt ist und die Produzenten sſch nur unter sehr schwierigen Verhältnissen ein Bild von dem verschaffen können, was draußen„le dernier eri“ ist, dann dürften Hoffnungen auf eine konstante Entwicklung kaum utopische sein, sondern eine reale Grundlage haben. Ein Sorgenkind darf hierbei aber nicht un- beobachtet bleiben. Das ist der überaus unbe- kriedigende Zustand der Abnahme der schwei⸗ zer Waren durch Deutschland. Die schweize- rische Ausfuhr, die 1946 7,8 Millionen Fran- ken ausmachte, erreichte 1947 16,3 Millionen Franken. Der höchste Monatsumsatz lag mit 2 Millionen Franken im Dezember 1947 und betrug genau 10 v. H. der entsprechenden deutschen Lieferungen an die Schweiz. Auf das Gesamtjahr geredmet konnte die Schweiz nur ein Achtel dessen nach Deutschland ausfüh- ren, was sie selbst an deutschen Waren ein- führte. Daß dieses Miß verhältnis untragbar ist, leuchtet ein. Man kann von keinem Land Europas erwarten, daß es auf die Dauer in derartiger Weise seine Handelsbilanz gefähr- det. So ist es nicht weiter erstaunlich, daß sich aus fast allen Ländern, die heute ver- suchen, das Deèutschland- Geschäft wieder in Schwung zu bringen, die Kritik an dem ge- genwärtig in Deutschland gehandhabten Außenhandelsverfahren mehrt. Daß in Deutsch- land ein enormer Bedarf vorhanden ist, läßt sich nicht bezweifeln, stark angezweifelt wer- den aber kann, daß es die Wirtschaftspolitik der einzelnen Kundenländer auf eine lange Zeit hin fertig bringen wird, mit Deutschland ohne einen entsprechenden Warenaustausch im Gespräch zu bleiben, selbst wenn das Interesse an deutschen Waren groß ist. Zur Zeit ist man in führenden Kreisen des schweizerischen Handels, genau so wie in Holland, Dänemark, Schweden und Norwegen, müht, eine Aenderung des unhaltbaren Mig verhältnisse zu erreichen, Daß diese Bemühun- gen in Uebereinstimmung mit den Auffassun- gen und Anstrengungen des deutschen Außen- handels stehen, braucht wohl kaum betont zu werden. Wesentlich ist die Frage, wie es sich mit den Interessen der Besatzungsmächte in Einklang bringen läßt. n. Erhurt zur Enihortung der gewerblichen Wirischuff Währungsreform-Gewinnler darf Der Pirektor der Verwaltung für Wirt- schaft, Professor Dr. Ludwig Erhard, be- antwortete einem DRENA- Vertreter eine Reihe von Fragen, die bei dem Meinungs- streit, ob die gewerbliche Wirtschaft noch vor der Währungsreform ihre Lager auf- 16sen soll, zur Diskusslon stehen, Glauben Sie, daß die Warenhortungen, um deren Auflösung heute diskutiert Wird, s um- fangreich sind. daß eine spürbare Erleichte- rung in der Versorgung einträte, sobald man „enthorten“ würde? Die Frage nach dem mutmaßlichen Um- fang der Warenhortung ist schwer zu beant- worten. Früfungen auf Grund erfolgter Be- es unter keinen Umständen geben anstandungen haben im Regelfalle gezeigt, daß der Umfang solcher Lager wesentlich über- schätzt wurde. Sicher scheint mir nur das eine zu sein, daß die durch ein„Speisekammerge- setz für die Industrie“ erfaßbaren Bestände für eine einigermaßen spürbare Erleichterung der Versorgung nicht ausreichend sind, Sind Sie der Ansicht, daß es unter den heu- tigen Verhältnissen möglich wäre, die bei der Enthortung aufgebrachten Waren 80 zu ver- teilen, daß sie wirklich dorthin gelangen, wo sie am dringendsten gebraucht werden? Die bisherigen Bewirtschaftungserfahrun- gen lassen jedenfalls einen Optimismus in dieser Hinsicht wenig angebracht erscheinen. stark darum be- Neben der selbstverständlichen Berücksichfl. Sung erheblicher sozialer Notstände(2, B. Veg sorgung von Flüchtlingen) sibt es fur einen gerechten Maßstab für die Verteilung des 89, zialproduktes, und das ist die zu seiner Her. stellung geleistete Arbeit. Diese Wirtschaftlich einzig sinnvolle Auslese kann auf die Dauer nicht durch Beamte der Wirtschaftsämter r setzt werden. Welche Garantien glauben Sie den For malverbrauchern geben zu können. daß die ge korteten Waren nach einer Wäkrungsreſß gerecht, also nicht bloß nack der durch dig Zufälligteiten des Krieges geschaffenen per, mögensstruktur der Konsumenten verteilt wer, den? Das Problem einer sozial-ökonomisch be kriedigenden Versorgung ist mit der Verte, lung von Restbeständen überhaupt nicht 2 lösen. Aus diesem Grunde halte ſch auch eine Abkehr von der bisherigen Wirtschafts polig in dem Sinne für erforderlich, daß nun. mehr vor allem die Verbrauchz gSüter industrie ihre Erzeugung erhöhen muß. Wenn dazu nach der Wah. rungsreform durch eine straffe Geld- ung Kreditpolitik ein dann unausweichlicher Zwang zur Enthortung der Lager ausgeübt wird, daft immerhin mit einer wesentlich besseren Ver- sorgung des Marktes gerechnet werden, die auch den Normalverbraucher zum Zuge kom- men läßt. Zu diesem Thema mehr zu sagen, wird noch reichlich genug Zeit sein. Wie glauben Sie, wird es möglien seln, die Gewinne der Besitzer der gehorteten pg. renlager nach der Währungsreform in guten Geld auszuschöpfen, sodaß nicht jene zufäll. gen Besitzer von Sachwerten(die es nach An. sicht des Mannes auf der Straße bei legalem Handeln ja ohnehin kaum wären), zu Wäh- rungsreform- Gewinnern werden? 5 Die Währungsreform wird aus dem 2 der Verhältnisse heraus gehortete Waren au das Licht der Sonne bringen,. Abgesehen von einer dann einsetzenden Vermögens- und Ver mögenszuwachs- Besteuerung im Zuge des L. stenausgleiches wären dann sehr wohl beson- dere Aktionen zur Aufstellung einer volks wirtschaftlichen Bilanz denkbar, die die Ab. Schöpfung von Hortungsgewinnen in neuem echtem Gelde bezwecken sollen. Wäh! rungsreform-Gewinnler darf e unter keinen Umständen geben Das zu verhindern ist mein fester Wille. eee E erben: ene eaaeb ener denr Bernhard Ocker, 64 J., Mannheim, Mittelstr. 20. Feuerbestattung 8. 4. 48, 13.30 Uhr. Dv Narr, geb. Ihle, 38 J., Feudenh., Kirchberg- Str. 31. Beerd., 6. 4. 48, 14 U., Friedh. Feudenh. Matthias Frey, Metzgermstr., 48 J., Neckarau, Sedanstr. 1. Beerd. 6. 4., 14 U., Friedh. Neckarau. Agathe Bretz geb. Würth, 60 J. M.-Käfertal/ Atenbamberg. Beerd. 8. 4. 48, 14 U. KAtertal. Alois Roos, 81 J., Käfertaler Str. 63. Beerdigung 7. April, 13 Uhr, Hauptfriedhof. Apollonia Ohlisschläger, geb. Kirsch, 83 Jahre, . 18. Beisetzung hat sattgefunden. Anna Wolf, 71 J., verst. a. 31. J., NMhm.-Secken- heim, Offenburg. Str. 35, Beerd. hat stattgef. Rosa Küstner, 61 J., Mannheim, Lenaustr, 20. Beerdigung hat bereits stattgefunden. Marie schmidt witwe, geb. Waibel, 73 J., 27. 8. 48, Feuerbachstr. 12. Beerdigung hat stattgef. Barbara Funk, geb. Neeb, M.-Waldhof, Wacht straße 10. Beerdig. hat bereits stattgefunden. U Bekenntimechungen 1 Betr. Aufruf von Kartoffeln für die I. Dekade, 2.-P. 113. Auf Abschnitt 113/1/ des Bezugsaus-. Weises für Speisekartoffeln für die 108. bis 116. Z.. in Verbindung mit dem Abschnitt 415 des deuen Mannh. 8— Jad: gelb. K braun, Klik) erhalte Speisekartoffeln, auf Abschnitt 113/%2% in Ver- 5 it Abschnitt 415 des neuen Mannn. nkaufsauswelses(Rot, Klst; weiß, Säugl.) alle Verbraucher bis zu 3 Jahren 1000 Gramm Speise- Kkartoffein. Getrennte Ablieferung der Lieferab: schnitte durch Einzelhandel bis spätestens 12. 4 1948 an Markenannahmestellen, dafür Empfangs- bestätigung. Ablieferung der Empfangsbestäti- Sung bis spätestens 15. 4. 1948 an Großhandel. Dieser rechnet umgehend mit der Außenstelle des K. W. V. beim Landwirtschaftsamt, K 3, ab. Wer verspätet abliefert erhält keine weitere Zu- tellung. in diesem Zusammenhang weisen wir erneut darauf hin, daß die Mannh. Einkaufsaus- weise der 13. Ausgabe(alte Ausweise) weiterhin aufzubewahren sind, da darauf noch Aufrufe erfolgen. Mannheim, 5. 4. 48. Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt. fentliche Erinnerung! An die Zahlung der fol- genden Steuern und Abgaben wird erinnert: I. Einkommen- und Körperschaftssteuer und Kirchensteuer. Vorauszahlung. f. das 1. Kalender- Vierteljahr 1948 auf Grund abzugebender Erklä- Tungen(Selbsteinschätzung), fällig 20. 4. 48; 2. Lohnsteuer fur März 1948(Monatszahler) bzw. für das 1. Kalendervierteljahr 1946(Vierteljahresz,.) nebst Kirchenlohnsteuer(ausgesch. nach Reli- glonsbekenntn.), Anmeldung f. das 1. Kalender- Vierteljahr 1948(auch von Monatsz.), abzugeb., Tällig 10, 4. 49; 3. Umsatzsteuer für März 1948 (onatszu bzw. für das 1. Kalendervierteljahr 184(Vierteljahresz.). Voranmeldung für das 1. NKalendervierteljahr abgeben(auch Monatsz.) fallig 10. 4. 48; 4. Abschluß bzw. Vorauszahlun-; gen auf Grund der zugestellten Steuer- usw. Be- scheide; 5, Sühnebeträge auf Grund der zuge- stellten Süpnebescheide bzw, Spruchkammerur- teile.— Einzelmahnung erfolgt nicht mehr. Rückstände werden unter Berechnung der Saum- niszuschläge, Gebühren und Kosten im Voll- streckungsverfahren eingezogen. Steuernummer angeben Briefsendungen mit Zahlungsmitteln an die Finanzkasse und nicht an das Finanzamt richten. Die Finanzämter Mannheim, Schwetzin- gen und Weinheim. 3 knmeildetermin zur Pflichthandelsschule f. männ!. Schulpflichtige Do., g., u. weibl. Fr., 9. 4. 46. jew. 1416 Uhr in R 2, 2, Eingang gegenüber R 3, un- ter Vorlage des letzten Schulzeugnisses u. des Lehrvertrages bzw. einer Bescheinigung der Fhme über Dauer der Lehrzeit(bei Anfänge: rinnen: Beschäftigungsart). Schulpflichtig sind sämtl. Lehrlinge aus der Wirtschaft ohne Rück- sicht auf Alter u. Vorbildung, ferner die Lehr- linge aus fer waltung, Behörden, Post u. Bahn Sowie sämtl. Büroangestellten ohne Lehrvertrag lauich del Kerzten, Zahnärzten u. Pentisten) bis zum vollendet, 18. Lebensjahr, Die Lehrfirmen bzw. Arbeitgeber der Beschäftigungsorte Mann. Heim, Ilvesheim, Neckarhausen, Edingen sind kür die Anmeldung verantwortlich. Bei späteren Einstellungen muß die Meldung jew. sofort er- folgen. Wünsche wegen der Unterrichtszeit las- sen sich vorerst kaum, allenfalls evtl, für die Sesamte Branche, berücksichtigen. Die Direktion der Vereinigten Handelslehranstalten. 600 Zeschlüsse: Der am 8. 6. 1907 in Mhm.- Sandhofen geb. Schweiger(Gefr.) Friedrich Gottlieb Knorr, Tul. wohnh. mm.-Waldhof, Roggenstr. 27, wird tür tot erklart. Zeitpunkt: 23. 7. 1944, 24 2. Der am 28. 6. 1903 in Mhm. geb. Kanalarbeiter (Sekr.) anton Martin, zuletzt wohnhaft Mhm.. Spelzenstr. 17, wird für tot erklärt. Zeitpunkt: 8. 11. 1944, 24 Uhr. Be 30. 1. 1913 in Mmm.-Sandhofen geb, Ar- beiter(Getr.) Friedrich Gottlieb Gotthelf Roth, zul. wohnh. Mhm., Schanzenstr. 26, wird für tot erklärt. Zeitpunkt: 10. 10. 1943, 24 Uhr. Der am 16, 9. 1912 in Mhm.-Neckarau geb., da- selbst Friedrichstr. 136 wohnh, gewes.(Obgefr.) Georg Kurt Altig wird für tot erklärt. Zeit- Punkt: 6. 1. 1943, 24 Uhr. Der am 13. 4. 1914 in Mittelgründau geb., zul. Mhm.-Feu., Neckarstr. 42, wohnh, gewes. Jo- hann Adam Birkenstock(Feldwebel) wird für tot erklärt. Zeitpunkt: 25. 1. 1944, 24 Uhr. Der am 24. 1. 1913 in Kaufbeuren geb., zul. Mhim., Lüttichkaserne wohnhaft gewes. aktive Hauptwachtmeister Karl Raab wird für tot er- klärt. Zeitpunkt: 31. 12. 1944, 24 Uhr. 4 5 Es wird der Tod der am 21. 5. 1877 in Breslau 5 e., zuletzt Mhm., B 7, 3, wohnh. gewes. Else 5 eis geb. Herz und Zeitpunkt des Todes der 31. 12. 1944, 24 Uhr, festgestellt. 2 Der am 29. 3. 1896 in Lauterecken geb., zul. Mh., P 3, 11, wohnh. gewes. Kaufm. Emil Lob, b dessen Ehefrau, die am 19. 9. 1892 in Landau geb., zul. hm., B 7, 3, wohnh. gew. Nellꝝ Lb geb. Felbelmann werden für tot erklärt. Zeitp. A. Todes zu a) 1. 4. 1943, zu b) 15. 7. 1943, 24 Uhr. Der am 28. 11. 5 in 8. 5 5 5 5 Mittelstr. 99, wo„Sew. Arbeiter 0 ange Weck 2. tot erklärt. Zeitpunkt: 9. 9, 19325 2 Uhr, Der am 14. 9. 1900 in Reutlingen geb., zul. hm., Bürgermstr.-Fuchs-Str. 64. wohnh, gewes. Mon- teur(Uffz.) Richard Lieb wird für tot erklärt. Zeitpunkt: 26. 8. 1944, 24 Uhr. Der am 5. 1. 1913 in Mnhm. geb., zul. Mhm., Lort- Zingstr. 14, wohnh. gewes. Spengler(Uffz.) Her- bert Schlössinger wird für tot erklärt. Zeit- Dunkt: 30. 12. 1932, 24 Uhr. Der am 4. 11. 1399 in Oberschüpt geb., zul. Mh. m., Imerikanerstr. 36, wohnh. gewes. Schuhmacher (Obergefr.) Ludwig Weber wird für tot erklärt. Zeitpunkt: 30. 6. 1944, 24 Uhr. g Der am 2. 1. 1918 in Mhm.-Seckenheim geb., zul. daselbst wohnh. gewes. Bäcker Kurt Jakob Phi- lipp Wolf wird für tot erklärt. Zeitpunkt: 31. 12. 1944. 24 Ohr. Mannheim, 17. 2. 1948. Amtsgericht. Es wird hiermit der Tod folg. verschleppter Juden 2) des am 8. 10. 1907 in Schwetzingen geb. Kaufm. Aron Albert Springer; b) der am 15. 6. 1918 in Mhm. geb. Luzie Lieselotte Springer geb. Klin- Ser, Ehefrau des Kaufm. Aron Albert Springer; o) des am 24. 8. 1893 in Philippsburg geb. Kaufm. Max Bierig: d) der am 20. 6. 1901 in Schwet⸗ zingen geb. Klara Bierig geb. Springer, mMefrau des Kaufm. Max Bierig, sämtliche zuf. wohnh. gew. in Mhm., Dammstr., festgestellt. Zeitpunkt des Todes für: 1. Aron Albert Springer der 31. 7. 1942, 24 Uhr; 2. Luzie Lieselotte Springer geb. Klinger; Max Bierig und Klara Bierig geb. Springer, der 29. 11. 1942, 24 Uhr. Mannheim, den 15. zd Amtsge 3 i Hände n Mannheim. k Vorkrag ue „Kapazität und optimale Betriebsgrößen!“ von Prof. Mellorowiez, Universität Berlin, findet heute Dienstag nicht statt, sondern erst in einer Woche. Näneres Samstag, 10, 4. 48, im MB. 5 Stellen- Angebote Arbeitsplatzwechsel nur mit Zustimmg. d. Atbeltsemts Retuscheur Jüng., strebs., zuverläss, Kontoristin m. Buchhal⸗ Vertreter f. Mannheim, tungskenntn. f. ganze Heidelberg u. Umgeb. od. halbe Tage gesucht. Ses. E mit Lebenslauf Vorstellung vormittags an Joh. Schneider, Ma- erbeten. Roman Lukas, schinen u. Werkzeuge, Mannh. Feudenheim, Mannheim-Neuostheim Feckarstraße 21. 5 Selbständiger Anzeigen- Tüchtige Sekretärin sof. Vertreter, im Berufe ges. 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