MBI. adeoten an Ni ae neee r erg . Ceschäftaneſſen: Schwetzingen. Ran- Theslor- Straſſe 1. Teleion 648: Weinheim. Hauptstr. 53, Tel. 22 41: Heidetberg. Plöck 3. Telelon 49 60: Ludwigshafen am Rhein, Rheinstraße 37: gen lich RM 2.40 Einschllefthch Trögerlohn: Postbezugspreis monatl. Ru 2.76 mschlieſllich Zustellgehühr: K dandb RNA 3.25/ Z. L. gih Anzeigenpreisliste Nr. 4/ Bel Mduerscheinen infolge höherer Gewalt besteht 5 bein Ausprucddi s. Rüüch erstattung d. Berugsgeldes 3. Jahrgang/ Nummer 42 Samstag, 10. April 1948 Verüflenil. unter Lem- Nr. US W 716 ver- ö antworiliche geber: Dr. Kor Ad und E. Friis von Schilling Redaktion, Verlag und Druck: Mannheim. R 1. 4-6/ Fernrut 44151-53/ Bankkonto: Südwesibenk Mann⸗ meim. Depositenkssse Marktplatz. Allgemeine schen Maanhei p, 3 1 Bank konlen: Katlstuhe Nr. 3800 16. Berlin Nr. 96198 Erscheint: Dienstag. Donnerstag und Samstag Für langte Manuskripte keinerlei Cewühr ö Einzelpreis 20 Pfennig Westdeutschland und Westeuropa Angeblich Fünfmächteprogramm zur Bildung eines westdeutschen Staates Vollversammlung in Paris London. DENA-REUTER) Die Vereinigten Staaten haben, wie ein Reuterkorrespondent in London erfährt, ein Fünfpunkteprogramm zur Errichtung einer westdeutschen Regierung innerhalb eines Zeitraumes von etwa einem Jahr vorgeschlagen. Die fünf Punkte des Planes sollen folgende sein: 1. Bildung einer, die gegenwärtige anglo- amerikanische Bizone und die französische Zone umfassenden provisorischen Regierung. 2. Territoriale Neuorganisierung der Länder (Provinzialregierung), deren gegenwärtige Grenzen durch die zonale Aufteilung Deutsch- jands bestimmt sind. 3. Wahl einer verfassung gebenden Versammlung. 4. Entwurf einer Ver- fassung durch diese Versammlung. 5. Formelle Errichtung einer neuen westdeutschen Regie- rung. Der amerikanische Plan soll der Hauptpunkt der, wie von zuverlässiger Seite in London er- klärt wird, in Berlin stattfindenden Bespre- chungen von Vertretern der Vereinigten Staa- ten, Großbritanniens, Frankreichs, Belgiens, Hollands und Luxemburgs sein, die sich mit der Lage in Deutschland beschäftigen. Frankreich besteht darauf, daß diese Fragen mit der notwendigen Rücksicht auf seine traditionellen Sicherheitser for- dernisse entschieden werden müssen. Die amerikanischen Gründe Londoner Beobachter sind der Ansicht, daß die Amerikaner beabsichtigen, aus zwei Grün- den ihr Programm schnellstens durch- zusetzen. I. Weil nach amerikanischer Ansicht die Berliner Krise die Dringlichkeit einer poli- tischen und wirtschaftlichen Festigung West- deutschlands als Teil des größeren Planes für den Wiederaufbau des nicht- kommunistischen Europas vergrößert hat. 2. Weil den Amerika- nern eindeutige Anzeichen dafür vorliegen, dan sie sich einem ostdeutschen Staat mit einer Regierung, für die die sowjetischen Pläne be- reits weit vorgeschritten sein sollen, gegen- übersehen werden, wenn nicht Schritte unter- nommen werden, um den westlichen Zonen eine provisorische Regierung zu geben. Truman schweigt dazu Präsident Truman lehnte jede Stellung- nahme zu dem Bericht ab, wonach die Ver- einigten Staaten zur Bildung einer westdeut- schen Regierung einen Fünfpunkteplan vorge- schlagen haben sollen. Truman lehnte eben- falls die Veröffentlichung des Protokolls von Unteredungen der amerikanischen Vertreter in Berlin mit den sowjetischen Behörden ab. Wenn man um ein Grundstück handelt,“ sagte Truman, 80 stellt man sich nicht öfkentlich in und erklärt, was man da tut.“ „„ und Washington dementiert Wie in Kreisen des Staatsdepartements ver- lautete, entbehrt die in Europa verbreitete Meldung des amerikanischen Fünfpunktepro- gramms jeder Grundlage, a Von maßgebender Seite verlautete, daß die Verhandlungen der amerikanischen und briti- schen Vertreter mit den französischen Behör- den zur Verschmelzung der drei Westzonen nur langsam vonstatten gehen, da sich die französischen Einwände gegen jede Art einer westdeutschen Zentralregierung als Hemmschuh er- weisen... Das britische Außenministerium be- zeichnet die Berichte, demzufolge die westli- chen Mächte einen amerikanischen Plan bera- ten, Westdeutschland eine eigene Regierung zu geben, als absoluten Unsinn“, Robertson-Rede stark beachiet Düsseldorf.(Gn.-Eig.-Bericht) Die Rede Ge- ners! Robertsons vor dem nordrhein- westfälischen Landtag wird als hochpolitisch und von außerordentlicher Tragweite bezeſch- net, Dabei wird die mit besonderem Nach- druck von General Robertson betonte Notwen- digkeit des Zusammengehens und der euro- päischen Solidarität unter Einbeziehung Deutschlands hervorgehoben. Ministerpräsi- dent Arnold erklärte, die Rede sei ein guter Schritt in die Zukunft und ein kraftvoller Stoß nach vorne.„Grundsätzlich ist mir be- sonders die Betonung der unbedingten An- erkennung des deutschen Willens zur Einheit aufgefallen, wenn auch die Entscheidung über eine westdeutsche Regierung nicht in West- deutschland fällt.“ Der Präsident des Wirtschaftsrates, Dr. rien Köhler, zußerte laut DENA, die deutsche Gesamteinheit könne nur aus einer wirtschaftlichen, sozialen und flnanziellen Kon- solidlierung Westdeutschlands kommen. Dies bedeute eine Weiterentwieklung der in West- g 7 Großbritannien und die Usa hapen sich bereit- erklärt, sofort 4800 deutsche Flüchtlinge aus Däne- mark in die britische, und 2300 in die amerilea- nische Besatzungszone Deutschlands aufzunehmen. („Die Erzbischöfe von Köln und München, die Kardinäle Frings und Faulhaber werden sich zur Teilnahme an dem Treffen aller deutschsprachigen Erzbischöfe vach Rom begeben. Die letzten 4000 in Prag wohnenden Deutschen, die die tschecho- slowakische Staßtsangehörigkeit besaßen, wurden ausgewiesen. Ex-König Michael von Rumänien traf aus New Vork in Begleitung seiner Mutter auf dem Londoner Flugplatz ein. Die siamesische Regierung unter Ministerpräsident Khung Aphai⸗ wong hat ihren Rücktritt erklärt. Die Partei des argentinischen Staatspräsidenten Peron konnte bei den Kongreßwahlen 60,5 Prozent aller abgegebenen Stimmen auf sich vereinigen und hat jefzt 112 der 158 Sitze in der Deputlertenkammer inne. Die Zusammensetzung der„Deutschen Wirt ⸗ schaftskommission“ in der Sowietzone wurde von der SA entsprechend den Vorschlägen der Wirt- schaftskommission bestätigt. Der Schweizer Bun- desprasident Pr. Philipp Etter sandte ein Danke schreiben an die Stadt Bremen, in dem er im Namen des Schweizer Bundesrates für die Rück- zabe der St. Gallener Traditionsurkunden an die Schwelz denkt. Der bayerische Kultusminister Dr. Alois Hundhammer hält sich gegenxärtig in Rom auf, um mit der dortigen Unfvergität Be- sprechungen über die Gründung eines italienischen Institutes in München zu führen. Auf dem Ju- Sendhof Barsbüttel bei Hamburg wurde die erste Frößere internationale Tagung junger Sozlalisten in Deutschland vom sozialistischen. Stu- dentenbund eröffnet. Wie ein Sprecher der Ford- Werke in Detroit(Usa) mitteilte, werden die Arbeiter des Kölner Ford-Werkes in Zukunft täg- lieh eine zusätzliche Vrahlzeit erhalten. Ple ame- rikanischen Militärbehörden naben den Passagie- ren und den Besstzungsmitglſedern eines auf dem Flugplatz Neubiberg bei München gelandeten tschechoslowakischen Passaglerffugzeuges das a1 in der Bizone angeboten. DENATAFPTUP EHI, Ber. deutschland bestehenden staatsrechtlichen In- stitutionen, die die Tür nach dem Osten weiter 8 ließe. e offizielle Reaktion in Paris auf die Rede Robertsons bestätigt den Eindruck, daß die französische Regierung der amerikanischen Auffassung noch nicht zugestimmt hat und der Ansicht ist, daß die Entwicklungen in Ber- lin eine Reviston des Zeitpunktes für eine politische und wirtschaftliche Vereinigung Westdeutschlands nicht notwendig machen. Die letzten amerikanischen Vorschläge sollen auf ein besonderes Programm für die Dauer von mehr als einem Jahr hinzielen, das die Errichtung einer mit allen Machtbefugnissen versehenen Regierung für ganz Westdeutsch- land vorsieht. Vor einer Charta der 16 Nationen London. DENA-REUTER) Die nächste Pa- riser Tagung der 16 ERP-Staaten, an der die Außenminister aller beteiligten Staaten teil- nehmen werden, ist endgültig für den 18. April anberaumt worden. 1 Die Stellvertreter der Außenminister wer- den am 14. April zu vorbereitenden Bespre- chungen für die Konferenz zusammentreten. Es wird damit gerechnet, daß auf der am 16. April beginnenden Tagung die ständige x trale Organisation zur Dureh Europa vom 7. bis 10. Mai voraussichtlich Stark vertreten sein. Die aus allen Parteien zusammengesetzte Gruppe für die europäische Union wird 36 Parlamentsmitglieder zur Teil- nahme an dem Kongreß bestimmen, die im Verhältnis zur Stärke der Parteien ausgewählt werden, was den Sozialisten ein Uebergewicht sichert. 5 Es dürfte jetzt Uebereinstimmung darüber herrschen, daß die Labourparty keine Ein- wände erheben wird, wenn Mitglieder an dem Kongreß teilzunehmen wünschen oder sich der Europa-Bewegung anschließen wollen. Wie DENA-REUTER aus Paris meldet, hat das Zentralbüro der französischen Sozialisti- schen Partei soeben eine Liste von sechzehn europaischen Schwesterparteien, einschließlich der deutschen, veröffentlicht, die die Einladung zu der Konferenz für das Studium einer euro- päischen Union am 24. und 25. April in Paris angenommen haben Endspurt in Italien Rom.(AP) Am Samstag beginnt die letzte Woche der Wahlkampagne, die allen Anzeichen nach noch einige Ueberraschungen bringen dürkte. Die Kommunisten behaupten, der„letzte große Schlag werde zu ihren Gunsten sein“, Während ihre Gegner einen angeblichen kom- führung des europäisehen Wie deraufbau programms ins Leben ge- rufen wird. Wie Up aus London berichtet, wird Außen- minister Bevin wieder den Vorsitz auf der Konferenz führen. Man rechnet mit seiner An- kunft in Paris in der zweiten Hälfte der kom- menden Woche und erwartet, daß der britische Außenminister bei dieser Gelegenheit mit sei- nem französischen Kollegen das Deutschland- problem besprechen wird. Die beider Außen- minister werden, wie man in London glaubt, die noch für dlesen Monat vorgesehene Drei- mächtebesprechung über Peutsch- land vorbereiten, die wahrscheinlich nach der Unterzeichnung der Charta der 16 Mar- shallplan-Nationen unter Heranziehung der Beneluxstaaten in London stattfinden wird. Deutschlands Stellung Washington.(Up) In einem Bericht des Son- derausschusses des amerikanischen Repräsen- tantenhauses wird erklärt, daß die Stellung Deutschlands innerhalb eines auf gegenseitige Unterstützung aufgebauten Europaplanes die Zulassung deutscher Vertreter zu den entspre- chenden Beratungen erforderlich mache. Deutschland müsse derartigen Besprechungen in grůägerem Umfange als bisher seine Meinung äußern dürfen. Die Mobilisie- rung der deutschen Arbeitskraft für eine um- kassende deutsche Selbsthilfe erfordere die Schaffung einer deutschen Regierung. Sozialisten für Vereinigtes Europa London.(U) Die Parlamentsfraktion der La bour party wird auf dem unter Vorsitz Winston Churchills stattfindenden Ha a- ger Kongreß für ein Vereinigtes Slrengere Justiz für Originalzeichnung wolf Strobel munistischen Plan veröffentlichen wollen, nach welchem im Falle eines Sieges der Volksfront der Papst zum Verlassen Roms gezwungen wer- den soll. Von kommunistischer Seite erwartet man vor allen Dingen einen Gegenschlag gegen den Vorschlag auf Rückgabe Friests in Form Lens russischen Angebots auf Befürwortung e 0 ane der ties Kolonien. Her Weltsicherheitsrat erörtert amm Samstag erneut die Aufnahme ltaliens in die Vereinten Natlonen. Auf einer vorbe- reitenden Sitzung hat der sowjetische Dele- glerte Gromy ko schon zu verstehen gegeben, daß er erneut sein Veto einlegen werde, wenn nicht gleichzeitig auch Ungarn, Bulgarien, Finnland. Rumänien und die Aeußere Mongolei in die UN aufgenommen würden. Abwartende Haltung der Militärgouverneure Keine Kontrollratsitzung/ Ende der Viermächtekontrolle Berlins? Berlin. DENA) Die amerikanische Mili- tärregierung teilte am Freitag mit, daß der Alliierte Kontrollrat am 10. April nicht zusam- mentreten wird. In der Verlautbarung heißt es, daß keine der alliierten Delegationen um eine Zusammenkunft des Kontrollrates ersucht habe und von keiner der beteiligten Besat- zungsmächte irgendwelche Punkte zur Tages ordnung eingereicht worden seien. 8 Nach dieser Erklärung, so meldet Associa- ted Press, scheint die Viermächteverwaltung Deutschlands am Ende angelangt zu sein. Be- amte der US-Militärregierung sind, laut DEN A der Ansicht, daß die politischen Ereignisse der nächsten Wochen darüber entscheiden werden, ob bei den westlichen Alliierten der Wunsch nach einer weiteren Zusammenarbeit der vier Mächte im Alliierten Kontrollrat erhalten blei- den wird. Darüber hinaus werde sich in die- ser Zeit entscheiden, ob die Zweifel an einem möglichen Fortbestehen der Viermächteverwal- tung die SM bewegen werde, ihre„sicht- baren Vorbereitungen zur Bildung eines sepa- raten Oststaates zu intensivieren und mög- licherweise zum Abschluß zu bringen. Alliierte Beobachter in Berlin glauben mit Sicherheit die Bildung eines separaten West- staates voraussehen zu können, falls die sicht- baren Arbeiten zur Grundlegung eines ost- deutschen Staates innerhalb der nächsten Wo- chen fortgesetzt würden, da man daraus ab- leiten müsse, daß nach sowjetischer Ansicht die Voraussetzungen für eine gemeinsame kon- struktive Fortsetzung der alliierten Vier- mächtekontrolle nicht länger gegeben seien. Im gleichen Zusammenhang ist nach An- sicht alliierter politischer Kreise in Berlin der Besuch des Leiters der politischen Abteilung des französischen Außßenministeriums, Maurice Couve de Mur ville, zu verstehen, der überraschend mit dem Flugzeug zu Bespre- chungen mit General Clay in Berlin eintraf, und nicht nur von ihm persönlich, sondern auch von Botschafter Robert Murphy. dem politischen Berater General Clays, begrüßt wurde. „Separate Währungsreform denkbar“ Amerikanische Beamte, die der Bildung se- parater deutscher Staaten nicht nur eine Mög- lichkeit einräumen, sondern ihr, eine Aufgabe der gemeinsamen Viermächtekontrolle voraus- gesetzt, mit zunehmender Wahrscheinlichkeit entgegensehen, wußten von letzten Vorberei- tungen zu separaten Währungsreformen für West- und Ostdeutschland zu berichten. Ihre Verwirklichung, so meinten sie, sei im Zuge selbständiger Entwicklungen der westlichen Besatzungszonen und der sowjetischen Besat- zungszone für den wirtschaftlichen Wiederauf- bau dieser Gebiete unerläßlich, Nur wenige Beobachter glauben an die Möglichkeit, daß, ungeachtet des orthestshens des Alliierten Kontrollrates, Viermächtebesprechungen über die Verwirklichung einer gemeinsamen Wän⸗ rungsreform wieder aufgenommen werden können. Sokolowski lehnt Viermächteuntersuchung über Flugzeugzusammenstoß ab Als„weder von den Interessen der Unter- suchenden noch von den Begleitumständen dik- tiert“ bezeichnete Marschall SokoOoIOWSkIi zin seinem Antwortschreiben an den britischen Militärgouverneur, General Robertson, die von diesem vorgeschlagene Untersuchung des Flugzeugzusammenstoßes durch eine Kom- mission aller vier Besatzungsmächte. Sokolow- ski erklärte jedoch, daß die sowjetischen Ver- treter zu jeder Zeit bereit seien, in einer ge- mischten sowietisch-britischen Kommission die Arbeit aufzunehmen: Abschnürung Berlins? Die Sorgen der Stadt Berlin, deren Gebiet immer mehr in zwei Wirtschaftshälften zer- fällt, sind, wie unser Dr.-Sch.- Korrespondent berichtet, in den letzten Tagen nicht geringer geworden. Der Interzonenverkehr ist gedros- selt, die Pakete türmen sich in den Posthöfen zu Bergen. Durch die Weigerung sowjetischer Behörden, mehr als zwei Wagenladungen mit deutscher Post täglich von Berlin nach den Westzonen zuzulassen, ist nach Mitteilung der amerikanischen Militärregierung eine beträcht- liche Anhäufung deutscher Pakete eingetreten. Wenn der gegenwärtige Zustand Weiter an- dauere, müßten die Berliner Postämter die Annahme von Paketen verweigern, da die hierfür zur Verfügung stehenden Lagerräume bereits ausgefüllt seien. Nach der, Mitteilung stehen zur Zeit in Berlin 61 Wageönladungen Post und über 30 Waggons mit Paketen Zur Beförderung nach dem Westen bereit, Der Stadtrat für Wirtschaft, Klingel- höfer, äußerte große Besorgnis über das Auseinanderfallen der Berliner Wirtschaft. Das im Ostsektor gegründete Handelskontor hätte ohne Wissen des Magistrates Verbindungen mit Polen, der Tschechoslowakei, Jugoslawien und Bulgarien aufgenommen, um einen direkten Kompensatlonsverkehr in die Wege zu leiten. Die stellvertretenden alliierten Komman- danten von Berlin kamen überein, vier Ar- beitsausschüüsse aufzulösen, Die Auflösung er- folgte auf Antrag des stellvertretenden sowie tischen Kommandanten. Klage gegen Lewis Washington.(AP) Prasident Truman er- klärte auf einer Pressekonferenz, die Regie- rung werde das Taft-Hartley-Gesetz auf den Buchstaben genau anwenden, um den Seit 26 Tagen andauernden Streik der Kohlenberg- arbeiter zu beenden. Während Truman sprach, hat die Southern Coal] Producers Association bei dem National Labour Relations Board Klage gegen den Führer der Bergarbeiter gewerkschaft, John L. 3 Wegen Verletzung des Taft-Hartley- stets eingereicht. Lewis hat sieh geweigert, dle Verhandlungen mit dem Prästdenken 2 Verbandes aufzunehmen. Die US-Regierung hat inzwischen eine fünf- zigprozentige Einschränkung des Personen- und Güterzugverkehrs bei den amerikanischen Eisenbahnen angeordnet, um der sich aus dem Bergarbeiterstreix ergebenden Kohlenknapp⸗ heit zu begegnen. Diese Anordnung tritt am 15. April in Kraft. Hays: Keine Jeilungspläne für Württemberg- Baden Länderratsitzung ohne Clay— Reichsleistungsgesetz durch neues Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.)„Die Pressemel- dungen über eine Trennung Württembergs von Baden sind lediglich ein Gerücht. Es haben keine derartigen Besprechungen stattgefunden und keinerlei Beschlüsse sind gefaßt worden“, erklärte der stellvertretende Militärgouverneur, General Georg P. Hays vor dem Länderrat auf eine entsprechende Anfrage des SPD-Ab- geordneten Möller Württemberg- Baden). Möller hatte auf die, vor allem in der Schwei⸗ zer Presse kursierenden Gerüchte bingewiesen, denen zufolge die französische und amerikani- sche Besatzungsmacht sich über eine Trennung der beiden Länder geeinigt haben sollen. Der erneut vorgetragenen Bitte um erhöhte Zuweisung von Gewehren und Mu- Wirtschaſtsvergehen Landtag bespricht Schutzmallnahmen für die Weschnitzniederung Stuttgart.(tz.-Eig.-Bericht) Der württem⸗ bergisch-badische Landtagspräsident Wilhelm Keik begrüßte am Freitag zu Beginn der Landtagssitzung als Gäste den Berliner Stadt- verordnetenvorsteher Dr. Otto Suhr und den Landtfagpräsidenten von Südwürttemberg⸗ Hohenzollern, Dr. Karl Dengler, und bat Dr. Suhr, dem Berliner Magistrat die Grüße des Landtags zu übermitteln.„Die Anwesen heit des Repräsentanten der Stadt Berlin im württembergisch- badischen Landtag,, sagte Keil,„ist zu werten als ein Zeichen enger Verbundenheit des deutschen Südens mit dem Norden Deutschlands und Gesamtdeutschland“. Keil gab bekannt, daß der Abgeordnete Paul Baus ch(CDU) dem Landtag mitgeteilt habe, daß er seinen Sitz im Landtag wieder ein- nehme, nachdem das gegen ihn eingeleitete Spruchkammerverfahren aus Mangel an Be- lastungszeugen eingestellt worden sei. Das Spruchkammerverfahren gegen Bausch war wegen seines Hospitantenverhältnisses zu der ehemaligen Reichstagsfraktion der NSDAP eingeleitet worden. Ferner teilte der Landtagspräsident mit, daß der Mannheimer Abgeordnete Willi Böpple Kp) sein Mandat„aus zwin- genden persönlichen Gründen“ niedergelegt habe. Zu einer Anfrage der SPD-Fraktion über die Sicherstellung eines wirksamen Eingrei- tens der Gerichte bei Verstößen gegen die Be- Wirtschaftungsbestimmungen erklärte Wilhelm Kleinknecht(SPD), allzu milde Urteile, die in der letzten Zeit gegen solche Vergehen ausgesprochen worden seien, gefährdeten die Autorität der Justiz und des Staates. Justiz- minister Josef Beyerle entgegnete, in den von Kleinknecht aufgeführten Fällen Sei bei der Staatsanwaltschaft gegen die Urteile Be- rufung eingelegt worden. Er Künne deshalb zu diesen Fällen noch nicht Stellung nehmen, ge- doch prinzipiell versichern, daß von Seiten der Justiz bei allen Verstößen gegen die Bewirt⸗ schaftungsbestimmungen eine gründliche und strenge Durchführung der Verfahren gewähr⸗ leistet sei. Die jetzige Gesetzeslage reiche aus, um den„Schiebern das Handwerk zu legen“. Eine Erweiterung des Gesetzes sei daher nicht notwendig. Justizminister Beyerle wies die Bemer- kung des Mannheimer SPD-Abgeordneten Kurt Angstmann, auch in der Justiz herrsche die Tendenz vor, dort weiterzuma- chen, wo 1933 aufgehört worden sei, zurück und bezeichnete den Richterstand in Württem- berg-Baden als„vorbildlich“. Maßnahmen zum Schuts der Weschnitz- niederung Eine große, auf Initiative der Abgeordneten Schloß und Brück eingebrachte Anfrage über Maßnahmen zum Schutz der Weschnit z. niederung gegen Hochwasser und Ver- sumpfung sowie zur Schaffung von Siedlungs- land beantwortete der badische Landesdirek- tor Gustav Zimmermann mit der Ver- sicherung, daß die erforderlichen Schritte be- reits eingeleitet worden seien. Der CDU-Ab- geordnete Wilhelm Brück(Weinheim) be- richtete über die Schäden des Dammbruches der Weschnitz am 29. Dezember vergangenen Jahres. Eine Fläche von 1500 bis 1600 Hektar sei dadurch auf Jahre hinaus landwirtschaft- lich nicht zu benutzen. Die erforderlichen Ar- beiten beliefen sich auf schätzungsweise 800 000 RM. Die DVP ersuchte den Landtag in einem einstimmig angenommenen Antrag, die württembergisch- badische Staatsregierung zu bitten, sich mit der hessischen Regierung über die Arbeiten an der Weschnitzniederung in Verbindung zu setzen. Die Kosten sollen von den Ländern Würt⸗ temberg-Baden und Hessen je zur Hälfte ge- tragen werden. Das Plenum nahm sodann einen Gesetzent- wurk zur Regelung des Mindesturlaubs in der privaten Wirtschaft und im Oeffentli- chen Dienst in allen drei Lesungen einstim- mig an. Dem Entwurf zufolge tritt das Gesetz am 1. Mai d. J. an Stelle des vorgesehenen Termins vom 1. April in Kraft und läuft am 81/ März 1949 ap. nition zur Schwarz wild bekämpfung begegnete Hays mit dem Vorschlag,„einen Plan vorzulegen, der dafür sorgen soll, daß die Gewehre nicht in falsche Hände geraten“. Ministerpräsident Dr. Ehard(Bayern) unter- strich die wachsende Gefahr der Verwüstung durch Schwarzwild und richtete im Zusam- menhang mit der erwünschten Waffenzuteilung an den amerikanischen stellvertretenden Gou- verneur die Bitte um etwas mehr Vertrauen. Hays antwortet der Presse Auf die Frage, ob die USA nach den jüng- sten Berliner Ereignissen die Hoffnung auf- gegeben hätten, eine deutsche Währungs- reform auf Viermächtebasis vorzunehmen, er- klärte General Hays lächelnd:„Noch nicht“. Zu den kürzlich gemeldeten Lohnver⸗ handlungen meinte der General:„Wir glauben, daß die Arbeiter ein Recht auf Lohn- erhöhung haben“. Die Gefahr einer inflatio- nistischen Entwicklung infolge unvermeid⸗ licher Preiserhöhungen beabsichtige man durch scharfe Kontrolle der vorzunehmenden Lohn- erhöhungen zu verhindern. Ueber die Höhe der Aufstockung sei noch nichts bekannt. Be- züglich des künftigen deutschen Exports gab der General der Hoffnung Ausdruck, daß dieser mehr Fertigwaren als Rohstoffe enthal- ten werde. Bis zur Währungsreform würde der bisherige Umrechnungssatz von 30 Cents je RM aufrechterhalten werden. Zu Beginn der Plenarsitzung hatte im vor- gesehenen Turnus der württembergisch- badische Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier den Vorsitz des Länderrates übernom- men. Dr. Maier gab der Hoffnung Ausdruck, daß sich der Frankfurter Wirtschafts-Länder- rat weiter entwickle, da man nicht wisse, wie . der Länderrat der US-Zone bestehen werde. Neue Gesetze gebilligt In der Arbeitssitzung stimmte der Länder- rat einer Reihe von Gesetzentwürfen und An- trägen zu, die am Vortage vom Parlamentari- schen Rat behandelt und angenommen worden waren, so u. a, dem Entwurf eines Gesetzes zur Bekämpfung der Geschlechtskrank- heiten, der sich eng an das bewährte Ge- setz von 1927 anlehnt und durch Aufnahme verschiedener Punkte der Kontrollratsbestim- mungen erweitert wurde. Demnach können nunmehr Erkrankte unter bestimmten Vor- aussetzungen bis zu ihrer vollständigen Aus- heilung in geschlossene Infektionsabteilungen eingewiesen werden. Einem ebenfalls ein- stimmig angenommenen Gesetz über Perso- nenstandsfragen zufolge sind für die nachträgliche Beurkundung von Geburten und Sterbefällen, die wegen der ungewöhnlichen Zeitverhältnisse unterblieben sind, weitge- hende Erleichterungen vorgesehen. Ein Antrag des Ausschusses kür Aus wanderungs- fragen befaßte sich mit Vorschlägen zur Be- schleunigung des Verfahrens zum Erhalt des Exit-Permits, das für die Wirtschaft von we sentlicher Bedeutung ist. Zur Ablösung des auf die„totalen Kriegs- bedürknisse“ äbgestimmten Reiehslei“ Sachleis tungsgesetz abgelöst stungsgesetzes, das rechtsstaatlichen Verhältnissen in keiner Weise entsprach, ver- abschiedete der Länderrat ein Gesetz über Sachleistungen für öffentliche Aufga- ben(Sachleistungsgesetz). Nach Auffassung des Länderrats wird dadurch einem vom Frank- furter Wirtschaftsrat erwogenen Deberlas- sungsgesetz“ in keiner Weise vorgegriffen. Im Zuge der fortschreitenden Eingliederung der Flüchtlinge wurde einem Gesetz über die Richteramtsbefähigung umgesiedelter und hei- matvertriebener Juristen Zugestimmt. US- Militärgericht für zivile Angelegenheiteß eröffnet General Hays eröffnete, laut DENA, in Stuttgart das oberste amerikanische Militär- gericht für zivile Angelegenheiten in der US- Zone mit einer Ansprache, in der er die Be- deutung unabhängiger Gerichte für die Demo- kratie umriß. Außer in den amerikanischen Besatzungszonen Deutschlands und Oester- relehs gebe es nirgends ein Gericht, vor dem Angehörige der Besatzungsmacht und Bürger des besetzten Landes unter gleichen Bedin- ungen auftreten könnten, erklärte der Prä- sident des Gerichtes, Meyer L. Cas man in seiner Eröffhungsansprache. plane einer Steueneform Frankfurt. DENA) In den deutschen Vor- schlägen für eine Steuerreform, die gegenwär⸗ tig im Finanzausschuß des Wirtschaftsrates und in der Verwaltung für Finanzen beraten werden, ist vor allem eine Erleichterung der Einkommenbesteuerung vorge- sehen. Die Neuregelung sieht die Heraufset- zung des steuerfreien Betrages vor, und zwar sowohl in Hinblick auf die nach einer Wäh- rungsreform zu erwartenden Preiserhöhung, als auch deshalb, um wieder einen Anreiz zur Arbeit zu schaffen. Außerdem sollen die bisher mit Sätzen bis zu 95 Prozent besteuerten Spit- zen der obersten Gehaltsklassen, soweit es sich um Betriebseinkommen handelt, in geringe- rem Umfang besteuert werden, damit den Un- ternehmern nach einer Währungsreform Mög- lichkeiten zur Neubildung von Kapital gegeben sind. Die Besteuerung von Privateinkommen soll hiervon unberührt bleiben. Einsatzgruppenchefs schuldig Nürnberg. DENA) Das amerikanische Mi- itärgericht erklärte bei der Verlesung des Ur- teilstextes gegen Otto Ohlendorf und weitere shemalige Einsatzgruppenleiter zwanzig der Angeklagten als schuldig nach den Punkten I, II und II der Anklageschrift Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Kriegs- verbrechen und Mitgliedschaft einer verbre- cherischen Organisatiom. Zwei der Angeklag- ten wurden lediglich nach Punkt III der An- Klage für schuldig befunden. Für einen von diesen, Matthias Graf, ordnete das Gericht die sofortige Entlassung an, da es die von ihm verbüßte Untersuchungshäft als angemes- sene Strafe ansjeht. Das Urteil wird am Samstag verkündet. . Ein Abschied 75„ 5 N . MGNTT IN Saragtag. 10. Anrn 1549 Nr. Samstag, 10. April 1948 Die ewig Gestrigen Recht interessant ist einiges aus dem„Re- port on Germany“, den Richard H. B. Cross- T der temperamentvolle britische Labour- rdnete, unlängst nach einem Besuch in Düsseldorf in der Zeitschrift„The Statesman and Nation“ veröffentlichte. Der Gedanke der Bildung einer provisori- schen Regierung in Frankfurt, so schreibt er, habe nur bei einem unter einer Anzahl be- kragter Politiker Zustimmung gefunden. Die- Katholik des rechten Flügels“, habe sung kundgetan, ein Krieg gegen E sei unvermeidlich und die Wirt- Schaftskrise könne nur durch eine Aufhebung aller Kontrollen und die Erlaubnis für jedes Land, freien Handel zu treiben, erreicht wer- den. Der britische Sozialist meint, beobachtet zu haben, daß viele Sozialdemokraten be- fürchten, die Frankfurter Regierung werde in die Hände dieser Leute fallen. Damit würde die Landwirtschaft rücksichtslos die Städte weiter hungern lassen können, die Sozialisie- rung würde durch Ausweichmanöver umgan- gen und die Gewerkschaften gerieten zwangs- läufig mehr und mehr in die Arme des Kom- munismus. Manches hat Crossman gewißb rich- tig gesehen, aber seine Folgerungen scheinen doch etwas zu einseitig. Es wäre falsch, die Politik der christlichen Kreise mit dem Be- griff„reaktionär“ abtun zu wollen. Unter innen ist vielmehr eine beträchtliche Anzahl Sehr fortschrittlicher Männer am Werk. Das Ahlener Programm der CDU, das genaue Grundlagen für eine Ueber führung der Grund- stofkindustrien in Gemeinwirtschaft enthält, Sei hier erwähnt, und auf Männer, wie den Ministerpräsidenten Arnold, auf Albers, den Vorsitzenden der Sozialausschüsse, auf den Düsesldorfer Oberbürgermeister Gockeln, den Vorsitzenden der katholischen Arbeitervereine, auf den Ruhrkaplan Dr. Klinkhammer, auf Kaplan Rossaint, den Führer des Bundes christlichen Sozialisten, hingewiesen. Im Gegensatz hierzu wiederum läßt sich — zur Kenntlichmachung der Kontradiktion— folgendes feststellen: In Aufsichtsräten und Direktionsbüros der entflochtenen Stahlgesell- schaften sind programmatische Marxisten, Sozialisten und Kommunisten, vertreten. In den gleichen Gesellschaften aber begegnen uns heute wieder alte Namen, die der Arbei- ter nur unter Vorangetzung schmückender Beilworte wie„Panzer“,„‚Granaten“ oder „Bomben“ aufzuzählen pflegt. Daß die Deli- katesse dieser Leute übrigens nicht zugenom- men hat, zeigt das Beispiel einer hrer„Größ- ten“, der sofort, nachdem ihn die Spruch- kammer„‚entnaziflziert“ hatte, nichts Eiligeres zu tun gehabt haben soll, wie man sich von Mund zu Mund berichtet, Kompensation in Draht durchzuführen zur Aufbesserung seiner gewiß nicht schlechten Lebens verhältnisse. Als Ministerpräsident Arnold im Sommer 1947 seine Koalition präsentierte, basierte diese auf der Voraussetzung der Ueberführung der Grundstoffindustrien in Gemeinwirtschaft. Was damals eine Selbstverständlichkeit schien und eine Voraussetzung für den neuen Weg, ist ins Nichts zerronnen. Die Engländer, so wird behauptet, hätten gerne eine Sozialislerung gesehen, obwohl das Experiment der Entflech- tung Anlaß zu 1 Re- Amerikaner 8 hre Entscheidung sei noch in der Mache. Möglich! Aber so kam es zu dem grotesken Widerspruch, daß in der Montan- industrie anscheinend einige zigtausend Vorbesitzer, darunter kleine und Kleinste Leute, baden gehen sollen, während Spezia- listen, deren Können allerdings unbestreitbar bleibt, die aber dort, wo sie bisher an den Drücker gelangten, einen geradezu peinlich infantilen politischen Horizont zeigten, zuneh- mend ihren alten Einfluß zurückerkämpfen. Damit ist der Finger an eine Wunde gelegt, die auch Crossman aufdeckt.„Wir haben“, 80 schreibt er,„in der britischen Zone durch die berühmte Verordnung 57 vom Januar vorigen Jahres die Grundlagen der Militärregierung beseitigt— die ausschliegliche Verantwortung tür die britischen Behörden—, ohne sie in Wirklichkeit den Deutschen zu übergeben. Wir haben völlig fälschlicherweise von einer deut- schen Verantwortlichkeit gesprochen, ohne sie zu einer Realität zu machen.“ Das Endergeb- nis ist nach Crossman ein indirekter Autdri- tarismus. Tatsache bleibt, daß es heute auf der Basis der Militärgesetzgehung Anordnun- gen genug gibt, daß aber eine wirkliche Ver- antwortlichkeit keiner empfindet und— na- tür licherweise— auch niemand für sich be- ansprucht. Daß die Besatzung und die„Con- troller“ ihre Aufgaben immer in einem ge- wissen Zusammenhang mit eigensten natio- nalen Anliegen betrachten müssen, ist selbst- verständlich. Während unsere Anliegen in einem schillernden Sümpf stecken, in dem es unsagbar schwer ist, Einflüsse und Kräfte zu beurteilen. So ist z. B. ein großer Teil der Ar- beiterschaft heute gegen Sozialisſerung und Planwirtschaft eingestellt. Als Begründung wird angeführt, daß Planung und Lenkung drei Jahre Pleite bedeutet hätten. An anderer Stelle kann man die Befürchtung hören, daß die Genossen, die bei einer Neuordnung nach oben in den Sessel kommen würden, doch über den Löffel balbiert würden und schließ- lich, wenn man ihre Taschen ordentlich füllte, sich als„neue Herren“ fühlten. Sind wir, wie manche Skeptiker denken, auhenpolitisch wieder mitten in einem 1939, innenpolitisch schon über 1932 hinaus? Haben dite andern recht, die da glauben, die Chance des Jahres 1945 sei noch nicht verpaßt? Zählt man das eine und das andere zusammen, 80 bleibt doch immerhin noch ein kleines Häuf- chen Hoffnung. Weil wir inzwischen einiges erlebt, erlitten und noch nicht ganz vergessen haben. H. Grüssen Bizonenlahrplan und Paris Wenn die neuerliche Pariser Zusammen- kunft der Delegationen aus sechzehn europäi- schen Marshallplan-Ländern am 16. April er- öknet wird, so werden die Vertreter des Bi- partite Board., unterstützt durch deutsche Be- rater, einen revidterten deutschen Vorschlag als Verhandlungsgrundlage vorlegen. Gegen- über der ersten, inzwischen bekanntgewor- denen Ausarbeitung des Verwaltungsrates der Bizone, ist er um rund 500 Millonen in den Ankforderungen gekürzt. Dies ist das Ergebnis von gemeinsamen Besprechungen im Land- Wirtschafts- und Wirtschaftsausschuß des Frankfurter Länderrates. Es hat inzwischen werden. Es bleibt bei einer Anforderung von etwa 900 Millionen Dollar für den landwirt- schaftlichen Sektor, in der Hauptsache Dünge- mittel und zusätzliche Nahrungsmittel. Die Die Wohnungsnot auf dem Lande- 80 dringlich Wie Unsere Hauptsorge gilt heute dem Wie- deraufbau der durch den Luftkrieg zerstör- ten Städte. Dies gilt sowohl für die öffentliche Meinung, für die Diskussionen in der Fach- presse als auch für die Bemühungen der mit dem Wiederaufbau betrauten Aemter und Planungsstellen. Zwei der Gründe hierfür— die ständig vor uns stehenden Trümmer und die jeden Stadtbewohner bedrückende Raum- not— haben zur Folge, daß diese Sorge an Aktualität niemals verliert. Jene eigenen Nöte bestimmen unser Bewußtsein, und da überdies die zur Behandlung der Probleme berufenen Fachleute in überwiegendem Maße selbst Städter sind, erscheint es kaum ver- wunderlich, daß die Sorge um die ländlichen Gebiete oder um das sogenannte Land“ in den Hintergrund getreten ist. Hinzukommt, daß die täglichen Nahrungssorgen des Städ- ters dazu geführt haben, das Land als eine Art Paradies anzusehen und seine Bevölke- rung als den Teil des Volkes zu betrachten, der unter den Folgen des Nationalsozialis- mus und des verlorenen Krieges am wenig- sten zu leiden hat. Weite Kreise befinden sich Weise in dem Glauben, daß es Probleme eines Aufbaues auf dem Lande so gut wie gar nicht gibt. Soweit dies das Maß der tat- sächlichen Zerstörungen betrifft, ist es rich- tig, und wenn es auch Gemeinden gibt, die durch Bomben und Kampfhandlungen Lücken aufweisen, 80 bleiben doch Trümmer Ein- zelerscheinungen und ergeben keine Problem- stellung. Trotzdem besteht die dringende Forderung nach einem Neuaufbau des Lan- des, seiner Dörfer, ländlichen Gemeinden und Kleinstädte. Die Probleme jedoch sind weit weniger auf der Hand liegend, und ihre Ver- klechtung und wechselseitige Beziehung ist eine weit kompliziertere als die klare For- derung nach dem Wiederaufbau der Städte. Die Schwierigkeiten auf dem Lande be- gannen, als der Krieg bereits zu Ende war und Ströme von Flüchtlingen und Ausgewie- senen aufgenommen werden mußten. Insge- samt waren es 12 Millionen. Dieses Heer von Heimat- und Besitzlosen— derjenigen, die den Krieg Hitlers am härtesten bezahlten — mußte zum allergrößten Teil auf dem Lande untergebracht werden, da die meisten Städte infolge der Zerstörungen und schlech- auf diese lichen Gemeinden bedeutete, wird in seiner Tragweite ungefähr klar, wenn man weiß, daß die durchschnittliche Bevölkerungszu- Bemerkungen zum Neuaufbau der ländliche Gebiete/ Von Dipl.-Ing. Albrecht Lang in der Stadt/ primitivere Lebensweise zu berücksichtigen ist, so sind damit Keimzellen zu einem Elend and einer Gefährdung der allgemeinen„Ge- sundheit gegeben, wie sie in den Großstädten kaum größer sein können. Nach einer Stati- stik der Medizinalabteilung des Hessischen Innenministeriums waren nach dem Stand vom 1. Sept. 1947 insgesamt 33 062 Personen als Tuberkulosekranke gemeldet. Die Zahl der durch Tbe verursachten Todesfälle stieg seit 1939 auf das Fünffache an. In einem beson- deren Bericht aber wird darauf hingewiesen, daß es gerade die Flüchtlinge sind, die an diesen Zahlen einen abnorm hohen Anteil haben. 8 Es geht also schon hieraus eindeutig her- vor, daß man auf dem Lande vor groben Bauaufgaben steht und daß damit gleichzeitig völlig neue Aufgaben gestellt sind. Im hes- sischen Wohnungsbauprogramm, das auf etwa 500 000 Wohnungen geschätzt wird, sind allein 120 000 Wohnungen für Flüchtlinge vorge- sehen. Um solche Zahlen zu bewältigen, müs- den umfassende Vorarbeiten geleistet und eingehende Untersuchungen angestellt wer- den. Sie gehören teilweise zu den Aufgaben einer Regionalplanung, von der an späterer Stelle noch ausführlicher gesprochen wird. Es wird zunächst u. a. von Fall zu Fall kestzustellen sein, ob die neu zu schaffen den Ansiedlungen durch Ortserweiterungen und den bestehenden ländlichen Gemeinden angegliederte Gefüge zu lösen sind, oder ob die Form der sogenannten Gartenstadt als ein selbständiger Organismus vorzuziehen ist. In Fällen rein ländlicher Gemeinden hat es sich bereits oft erwiesen, daß das Zusam- jederzeit planmäßig geleitet werden, den Gefahren der freien Wirtschaft ausgeli tert zu sein.. Für die einzelnen Gemeinden ist diese 3 siedlung der Flüchtlinge und der damit ver. bundene Ortserweiterungsplan ein neute nl. zu lösendes Problem. Den Gemeinden seh steht in den wenigsten Fällen genügend eig ner Grund und Boden zur Verfügung, eine Umlegung scheitert meistens bereit 3 kleinlichen und eifersüchtigen Privatintes. essen der Besitzenden. Hier kann nur az von allen Gemeindepolitikern und Städe bauern langersehnte Aufbaundtgesetz helle welches die gesetzliche Handhabe zur Enteig nung und Umlegung geben soll und Nutzung des Bodens nach den Notwen ten eines Neuaufbaues regeln will. Ohne die ses Gesetz wird jede Planung unseres künl. 5 Lebensraumes im Keime erstickt ble en. 5 In jedem Fall aber sind Notlösungen ut sogenannte Behelfsheime zu verwerfen, Wie jener Zuwachs der Bevölkerung kein vor übergehender ist, kann die Lösung des pp blems der Unterbringung nicht durch un längliche und behelfsmäßige Mittel erfolgen, Gleichzeitig mit der Unterbringung der gel hinzugekommenen Bevölkerungsteile muß en Problem ihrer Beschäftigung untersucht unt gelöst werden. Nur in den allerseltensta Fällen sind heute bereits Gemeinden in de Lage, den großen Zuwachs innerhalb ihres de stehenden wirtschaftlichen Organismus aulzö nehmen. Abgesehen von der Tatsache, daß nu kann ihre Gründung und weitere Entwickſu N als eine massive nahme 60 9% betrug und in manchen Ge- meinden eine Zunahme von 100% eintrat. Das sich ergebende Problem bestand nicht allein in der Unterbringung, sondern auch in der Eingliederung jenes Zuwachses in das wirtschaftliche Leben. 5 Daß die Aufnahme der Flüchtlinge nur dann möglich war, wenn jeder verfügbare öfkentliche Raum wie Schulen, Gemeindesäle und Gasthäuser zur Hilfe genommen wurde, ist klar. Wenn in der Folgezeit eine große Anzahl durch engstes Zusammenrücken und gegenseitige Opfer in Privathäusern unterge- bracht wurde, ist damit kein tragbarer Zu- Kürzung des ursprünglichen Vorschlags geht ausschließlich auf Kosten der industriellen und gewerblichen Wirtschaft. Der Länderrat der Bizone wird kaum noch Gelegenheit haben., sich mit dem deutschen Marshallplan-Konzept zu befassen, da er erst am 14. April zu einer internen Sitzung zusammentreten wird. Die Landwirtschafts- und Wirtschaftsmini- ster der acht Länder haben, da sie gemeinsam die entsprechenden Ausschüsse bilden, am 7. April Gelegenheit gehabt, auf die Vorlage einzuwirken. Sie haben bei sonstigen un- wesentlichen Aenderungen die Aufnahme des systematischen Aufbaus der Viehbestände in Industrieanlage für den Landereis Heidelberg menleben mit der neu zugezogenen, auf einen anderen Erwerb angewiesenen Bevölke- rung für beide Teile kein glückliches ist und auch für die Dauer keine Lösung verspricht. Die Wahl der wirtschaftlich und politisch selbständigen Gartenstadt dagegen bedeutet einmal gegenüber der Verschmelzung eine Entlastung der bestehenden Gemeinden und gewährt auf der anderen Seite ihren Be- wohnern ein eigenes soziales und kulturel- les Leben. In geeigneter Lage könnte von solchen Gartenstädten die überschüssige Be- völkerung mehrerer Gemeinden zugleich auf- ein geringer Teil in der Landwirtschaft untel. gebracht werden kann, gilt es, wertvolle Fach. arbeiter und Handwerker ihren Fähigkeiten nach einzusetzen und der Wirtschaft zu eth, ten. In einem Bericht über Arbeitsproblem der Flüchtlinge heißt es:„Die Zahl der träge auf Arbeitsplatzwechsel ist bei des Flüchtlingen recht groß. Sie zielen hauptsich. lich ab auf Rückführung in den erlernten de. ruf sowie Verbesserung der Arbeitsbedingu gen. Nicht selten versuchen Landwirte, dd Not der Flüchtlinge auszunutzen, indem d. keinen oder nur geringen Barlohn zahlen. ven die land wirtschaftliche Gesamtplanung durch- gesetzt. Von parteibedingten Meinungsver- schiedenheiten war, wie unser Berichterstatter erfährt, bei den Ausschußberatungen nichts zu emerken. tre Eimmütigke 8 schiedenen Erklärungen des Oberdirektors, der SPD und der CDU gekennzeichneten Rivali- stand auf längere Dauer erreicht. Alle lad- wirtschaftlichen und gewerblichen Betriebe bleiben in ihrer Produktion behindert, und alle Maßnahmen der Agrarreform und des Industrieaufbaues sind unterbunden, 2 r verfüge. lüchtlingen be⸗ est isk. Au der anderen Seite is die Un terbringung jener sogenannten Neubürger oft der großen Zahl der Handwerker, die bestrel sind, sich selbständig zu machen, ist dies 9 her nur einem kleinen Teil gelungen.“ genommen werden. Da es ein weiteres Merk- mal der Gartenstadt ist, daß ihr Gelände ständiges Eigentum der Gemeinde bleibt, Re⸗ Planung für Siedlungen und Industrie Dieser Notwendigkeit zur Schaffung neuer nehmen sind in der Hauptsache Klein“ täten nicht einmal erwähnt. Der Klärung, und derartig primitiv, daß sie eine soziale und zwar von seiten des Bipartite Boards, bedarf sesundheitliche Gefahr größten Ausmaßes immer noch die Frage, ob nun mit zusätzlichen bedeutet. Aus einem Antrag, den das Zen- und nicht zu bezahlenden Einfuhren in Höhe tralamt für Arbeit an den Flüchtlingsrat der von 12 Milliarden Dollar für das erste Mar- britischen Zone richtete, geht hervor, daß shellplan-Jahr gerechnet werden darf, oder ob allein in den Ländern dieser Zone insgesamt die vom amerikanischen Parlament bewillig- 927 000 Flüchtlinge in Räumen untergebracht ten 640 Millionen Dollar, die zur Bezahlung sind, die eigentlich als unbewohnbar gelten laufender Lebensmittellieferungen an die Bi- müssen. Wenn sechs- bis achtköpfige Fami- zone dienen sollen, darauf angerechnet wer- lien in einem einzigen, den Anforderungen den. Im letzteren Falle würde das bescheidene außerdem in technischer Hinsicht nicht ge- Ergebnis von höchstens 540 Millionen Dollar nügenden Raum untergebracht sind und da- zusätzlicher Hilfe übrigbleiben. H. Eekart bei die auf dem Lande allgemein herrschende Arbeitsstätten auf dem Lande kommt eine Tendenz der Industrie zur Dezentralisation ent- gegen, das heißt die Industrie verlagert sich aus den überbesiedelten Städten auf das Land. Die Bedeutung der Dezentralisation besteht in der Entlastung der Städte sowie dem wirt- schaftlichen Rückhalt, den das Land durch die Ansiedlung der Industrie erhält und der eine Hebung seines kulturellen Lebens bewirkt. Für diese Entwicklung, die im Interesse der deut- schen Wirtschaft seit langem gefordert wird, sind heute die günstigsten Voraussetzungen ge- geben. Die hier in Frage kommenden Unter- ——.— e dre —— Wir kamen von einem Fest. Es war einer jener Abende gewesen, an denen man mit wenig Freude teilnimmt. Seit dem Tode mei- ner Frau gehe ich nur Hanna zuliebe zu sol- chen Vergnügungen. Sie weiß es und lacht mich aus: ich wäre mit meinen fünfundvier- zig Herbsten— das sagt sie mit entzückender Ironie— ein sehr passabler Greis. Oft Über- källt sie mich und reißt mir, während ich am Schreibtisch sitze, hinterrücks zwei, drei Seraue Haare aus. geshen. Heute war es spät, als wir heimgingen. Die Nacht lag faul über den Dächern. Neben mir ging Henna, dann Herbert. Keiner von uns dreien sprach viel. 5 Dann stehen wir vor unserm Hause in der Vorstadt. Hanna will mit Herbert weiter- Sie fragt mich wie immer, heiter, ohne Zwang der Ueberlegung. „Natürlich, Hanna,“ sage ich zu ihr und dem jungen Menschen. 5 Sie gehen weiter. Ich bleibe stehen, und, ganz sonderbar, ich sehe ihnen nach. Nicht zum ersten Male der Gedanke: meine Toch- ter und der Junge. Und doch war meine Erlaubnis heute, in dieser Nacht, nicht 80 gesprochen wie sonst. Sie hatten es nicht ge- erkt; das war gut so. Seltam, daß es mir Stzt erst auffiel, als ich sah, wie sie eben über den Lichtfleck einer Bogenlampe gin- gen. Vielleicht habe ich es auch ebenso gesagt Wie immer, sicherlich sogar, Man korrigiert mit dem Nachdenken Fehler ins Gedächtnis. Sehr langsam stieg ich nach meiner Woh- nung hinauf. Ich ging nahe ans Fenster und Schaute auf die Straße hinab wie in einen i ersten Male Furcht vor Schacht, Schritte unten. Kam Hanns zurück? Die Schritte verloren sich in einer Neben- gasse. Hanna und der Junge! Sie trafen sich als Kinder unter diesem Haustere, über dem ich jezt am Fenster stehe und wuchsen weiter, über Spielplätze hinaus zum Walde, zum See, in die Ferne. Sie blieben tagelang weg in den Ferien, und ich habe sie nie gefragt, Was sie erleben. Ich las es aus ihren Blicken; je waren frei, unbekümmert, junge Men- chen. Ich erinnere mich mit plötzlich her- inbrechender Deutlichkeit, wie sie als fünf- Shnjähriges Mädchen krank lag— meine rau war damals schon tof— und ängstlich beobachtete, was mir der Arzt über sie be- richtete; so etwas von vorübergehender Schwäche; es hinge mit der Entwicklungszeit es jungen Mädchens zusammen.— Der rat ging. Ich blieb mit ihr allein. Wie ein gefangenes Reh lag sie da und hatte zum dem Vater, dem Manne, der doch jetzt etwas sagen mußte, rgend etwas, nur nicht schweigen. Und ich beugte mich über ihren Kopf und spürte die Erlösung, als ihre Arme mich umschlangen. Die Mauer war gebrochen. Ich konnte spre- nnd sie hieb weiter mein Kind, mein Kind. es als Vorwurf. Dann, nach einer kleinen Weile sagt sie, unmerklich leise:„Ich schreibe an Herbert „ und hast Furcht, ich könnte ahnen, was du schreibst.— Ich weiß es nicht, aber es ist wohl auch deine Sache.“ So nüchtern klang es, so hohl, und sollte doch verbinden, sollte zugestehen, was sie noch als mein Recht ansah und was doch nicht mehr mein Recht War. Als ich wieder am Fenster Zwischen dieser Zeit und heute sind die Jahre rascher dahingegangen. Ich vergaß, an Hanna und den Jungen zu denken, übersah sie monatelang. Sie erlebten ihre Jugend wie ein Geschenk, das morgens auf taufrischer Wiese liegt: man glaubt nur, es sei vom Him- nung dieses Malers stillebenhafter Wirklichkeit vor dem ungeistigen, problematischen und z wie- spältigen Hintergrund seiner Zeit, deren Hem- mungen und parvenhafter Unkultur Leſbl dureh Einsamkeit zu entfliehen sucht, deren Zwiespäl⸗ tigkeit er aber dennoch verhaftet bleibt. Er ge- Wimnt eine ganz unzeitgemäße, tonschöne Mal- weise von altmeisterlieher Kostbarkeit und Voll- endung, erreicht jedoch selbst in seinen bester Bildern nicht die vollkommene Einheit der alten Meister. Nicht unbeeinflußt von Courbet und den Franzosen erlebt er einen raschen, glänzenden Mittelbetriebe mit einer Zahl von 10-100 schäftigten. Sie setzen sich zusammen aus 80 chen, die schon während des Krieges auf di Land evakuiert wurden, aus verlagerten Be. trieben der Ostprovinzen, die sich auf den Lande neu ansledeln, weil ihnen der Grun und Boden bereitwylligst und billiger als in de Städten zur Verfügung gestellt wird, sowie au Neugründungen der zugezogenen Flüchtling Der moralische und körperliche Zusammen. bruch in den Städten und der damit im zu sammenhang stehende Mangel an Arbeitskräl. ten ist ein weiterer Grund der Dezentralist tion. Jede neuaufbauende Industrie sucht 50. welt als möglich gesunde, soziale und wirt. schaftliche Verhältnisse, und solange diese infolge eines zeitrsubenden Wiedersufbaues- 5 in den Städten nicht gewährt werden können, wird die durch die Verhältnisse bewirkte Ten denz zur Dezentralisation zunehmen. Wenn also Besiedlung und zunehmender in dustriebau die beiden großen Teilaufgaben sind, aus denen sich der Neuaufbau auf den Lande zusammensetzt, muß erkannt werden diene. Eben f . daß sie keinesfalls unabhängig voneinander gelöst werden können. Es ist von größter Be. mel gefallen, und fragt nicht weiter. Der Junge wächst in seinen Gedanken, zu jung noch, um sie zu bündigen. Er studiert Musik, spielt oft bei uns. So behutsam er Hannas Hände streift, wenn sie ihm Notenblätter reicht, so wild ist seine Musik Draußen dämmert es über den Höhen im Hintergrund der Stadtkulisse. Hanna hat eben die Haustür abgeschlossen. Ich höre, wie sie leicht die Treppe heraufkommt. Als sie ins Zimmer tritt, sieht sie mich, bleibt zögernd stehen, fragt mich mit seltsam erschrockenem Ton:„Was hast du?“ Ich merke, wie weit stehe, ist die Nacht verschwunden. Der Wind spielt unten auf der Straße mit Papierfetzen. Ein junger, frischer Wind, der sich eben erst über die Höhen schwang. 1 1 Hindemith-Oper im Nationaltheater. Am Mitt woch, dem 21. April, findet im Nationaltheater die Premiere der Neuinszenierung von Paul Hinde- miths Oper„Cardillac“ unter musikalischer Leitung von Fritz Rieger und mit Hans Schweska in der Titelrolle, statt. Zur Einführung in das Werk, wird am Sonntag, dem 18. April, eine Mor- genfeier veranstaltet. Aufstieg, bricht aber plötzlich ab, um in die ein- fache Welt ober bayerischer Bauern zu fliehen, o er in den„Drei Frauen in der Kirche“ sein be-.. stes Werk von zeitloser Gültigkeit schafft. Nach Beziehung zu bringen deutung, ihre wechselseitige Abhängigkeit erkennen und sie sinngemäß zueinander. Hier ergibt sich del Jahren künstlerischen Niedergangs gelingen ihm weitere Einsatz einer übergeordneten Reglona“ am Ende seines Lebens noch einmal malerisch planung, die vorzuarbeiten hat, indem sie be- reiche, beseelte Bilonisse.(reh stehende Zusammenhänge aufdeckt und neu Fuchs statt Teschemacher. An Stelle von Mar- festlegt. Sie hat die Aufgabe, begrenzte Wirt gorete Teschemacher, die verhindert ist, gibt die b bekannte Sopranistin Martha Fuchs(mit Hermann Reutter am Flügeh morgen, Sonntag (10 Uhr) einen Liederabend. Das Konzert findet 5 nicht in der Aula, sondern im Rosengarten gesellschaftlichen statt; lichen Planung zu unterziehen. biete, die natürliche geographische Grenzen besitzen, als Einheit zu behandeln und eine Ordnung und Wirtschaft. Die Kunst Wilhelm Leibis. Eine tiefgründige und fesselnde Neutung der im letzten Siun tragi- schen Künstlerpersönſichkeit Wiheim Leibils Sab im jüngsten Kunsthallen-Vortrag Prof. Dr. Otto H. Förster, Köln. Und zwar entwickelte er— untersützt von Lichtbildern— die Erschei- ich mich verloren hatte.„Nichts, ich bin nur müde.. von gestern abend.“— 80 ver- schwieg ich ihr, daß ich sie fragen wollte, wie sie mit Herbert weiterleben will. Daß Herbert älter wird.(Ganz ungewohnte Gedanken- gänge.) Zugleich spürte ich, wie wenig ich von meinem Kinde wußte. Eine unendliche Traurigkeit griff nach mir, hielt mich fest, fast kühlte ich es körperlich— und zwang mich, weiter zu denken: daß ich irgendwann mit einer 12 vor ihr stillstehen muß, sie nicht aussprechen darf, weil es mich nichts angeht. 5 Soll ich, der Vater, warnen vor dem, Was Der Auftakt war gut. War zeitgenössisch im Sinne von: mit der Zeit(unserer Zeit) sich aus- einandersetzend, Friedrich Wolf lehrt in seinem „Professor Mamlock“ jüngste deutsche Geschichte. Mit der Sachlichkeit und heiligen ler Otto Kienscherf beging seinen 30, Ge- burtstag und sein 60jähriges Bühnenjubiläura. Kienscherf, der noch ein Schüler von Josef Kainz ist, kam vor 40 Jahren an das Badische Staats- theater in Karlsruhe.(dena) Zeitgenössisches Schauspiel in Heidelberg Ein Monat auswärtiger Thestergastspiele eines der erschütterndsten Kapitel. Davon aber ist bei Thomas Engel wenig zu spüren. Der Versuch, den„Calis ul a“ von Albert Camus als historisches Drama(mit dem Blick Die Siedlungsräume und Standorte der Indu. strie innerhalb der Region müssen verteilt unt gegeneinander abgegrenzt werden, wobei den technischen und geographischen Gegebenheſten wie Bodenbeschaffenheit. Rohstoffvorkommen, Flußläufe, Straßen und Eisenbahnen Rechnun zu tragen ist, und die land wirtschaftlich und gärtnerisch zu nutzenden Flächen festzulegel sind. Die Wohnsiedlungen müssen mit den Et. holungsstätten der Natur in Verbindung ge. bracht werden. Die Arbeitsstätten sind vol den Wohnungen so zu trennen, daß eine gegen. seitige Beeinträchtigung vermieden wird, ohn das Leben gebietet? Soll ich sie un wahr machen zu sich selber, nutzlos ein Kräftespiel be- schwören, sie im Kreise jagen, bis mühsa gehaltenes Blut über die Dämme springt, bis Körper und Seele im Kampfe brennen, an- statt sich zu erlösen, sich zu versöhnen? Wir Menschen leben am stärksten, wenn wir ver- leren; eine alte Weisheit. Aber was wir recht⸗ zeitig aus den Händen geben, leise und vor- sichtig entflechten, verlieren wir wohl nicht. Ich war Hannas Vater, ihr Begleiter, als un- gewohnte Kinderfüße des Lebens erste Straße stapften mit all der süßen Unbeholfenheit, die ich 830 liebte. Nun liegt das Leben sichtbar breit und schwer vor neuem Horizont. Ist das nicht lächerlich, wWwenn zwei Sehende, ein älte- rer und eine jüngere, zusammengehen, und einer maßt sich an, immer noch Führer zu sein, nennt sich Vater und ist vielleicht blin- der in dieser hellen Sonne eines erdwarmen Lebens als die Junge! Es ist Spät geworden. Ich gehe in Hannas Zimmer. Sie schläft noch nickt, schreibt vor einer winzigen Lampe über weißes, hartes Papier. Das kratzende Geräusch der Feder verstummt, als ich eintrete. Warum schreibst du nicht bei mir draußen?“ Stille. 8 Das Licht Ist besser,“ setze ſch noch hinzu Hanna sieht auf.„Ich wollte dich nicht stören.“ „Hanns, das ist wohl nickt wahr!“ Sie hört . 1 Nüchternheit des Historikers. Zugleich aber auch mit der partelischen Leidenschaft des zutiefst em- pörten Menschen. Er trifft an der richtigen Stelle. Zo fing es an Reichstagsbrand— Verfélgung der Kommunisten und aller Linkssozlalen— Diffa- mierung der Juden. Und endete im Vernichtungs- lager, dem dieser jüdische Arzt Mamlock nur durch den vorzeitigen Selbstmord entgeht. Alles ist klar und einfach an diesem Lehrstück. Ebenso unmig verständlich, im schwarz-weiss eines Holz- schnittes, ist auch die Inszenierung der Frank- kurter Städtischen Bühnen gehalten. Richard Weichert, der Regisseur, berichtigt nichts — auch da nicht, wo wir gewisse Verzeichnungen schen. Gut und böse, ein jeder erkenn es. Er- kenne auch die Schar der Opportunisten, der Mit- läufer(für die Ingolf Kuntze als Chefredakteur Seidel eine treffliche Meisner-Maske aufstellt). Weichert kann dies umso unbedenklicher wagen, als er in Otto Rouvel einen Mamlock-Darsteller einzusetzen hat, der jenseits allen komödianti- schen Spiels der Gestalt gleichnishafte Züge gibt. Das Resultat des dritten Gastsplels liege sich etwa in dieser Wendung zusammenfassen: Ein schwaches Stück, vorzüglich gespielt. Um den Nachwuchs, den die von Otto Wernicke einge richtete Studlo- vorstellung des Bay- Tischen staatssehauspiels“ herausstellt, kann man München beneiden, Es ist die echte Be- sessenheit zu spüren, ohne die man nicht Theater spielen kann, es bietet sich Wirkliches Können dar, das sich im Verlaufe des Abends zu beachtlichem Niveau steigert. Wenn trotzdem die Aufführung von Thomas Engels„Treibgut“ unerquick- lich Wirkt, so ist das in erster Linie ein Vorwurt gegen den Autor. Das Sich-treiben-lassen, das Getriebenwerden junger Menschen im gewalttäti- gen strom unseres Sc sals, ist in Wahrheit Stwa auf Shakespeare) zu spielen, mug zwangs- 1 8 läufig fragwürdig erscheinen, Das Celler Resi die Wege zwischen ihnen zu groß werden 11 denz theater wagt es, Daß es ihm überhaupt lassen In den Bereich der Regionalplanumt zur Diskussion stellt, verdient, wie jede lebendige gehört ferner die Bereinigung und Verein Theaterführung, Anerkennung.) Um diesen Ver- fachung des Verkehrsnetzes, die Regulierun such jedoch zum Erfolg zu führen, reichen die der Energie- und Trinkwasserversorgung, die Mittel, die Intendant Ernst G. Schiftner einzu- setzen hat, nicht aus. So wird aus der Gestalt des Caligula nichts weiter als der„wahnsinnigste aller Tyrannen“, sein Handeln wirkt als purer Ausfluß eines chronischen Tropenkollers, und je- der, der das ganze für nichts als krankhaft, psy- 8 und pervers.. chen recht. Wolfgang Heßler ist gew kein 3 2 1 5 schlechter Schauspieler, aber der Caligula fordert Die intensive und rechtzeitige 3 etwas mehr als Mimik, Gestik und ein wenig nalplanung ist eine weitere Garantie für Routine. Er fordert geistige Substanz, geistige Dezentralisation der Wirtschaft. Sie ist abel Auseinendersetzung. Um es ganz deutlich zu sa- ebenso die unbedingte Voraussetzung für deren gen: Der Mann, der die absolute Freiheit des allgemeinen Erfolg, der sowohl im Interesse Menschen am Sinne des französischen Existen- der Städte als auch des Landes liegt. 5 zialismus) nicht mehr nur durchdenken, sondern 8 8.. tatsächlich erleben will, taumelt nicht wWie ein Die Regionalplanung und der Städtebeu verkehrs sowie die Erhaltung von Erholung. gebieten wie Waldflächen, Badestellen usw. Zusammengefaßt heißt das: Es muß ein Or. ganismus geschaffen werden, der alle sozialen wirtschaftlichen und kulturellen Bedürfnis armseliger, gehetzter Verbrecher von Raub zu sind Teile der großen, raumumfassenden Lan“ Mord., von Mord zu Unzucht. Bewußt und über- 285 wird er 8 17 5 1 0 eistger onsequenz, neugierig, wie weit sich die Welt 11 5 5 (deren augenblicklichen Zustand er, gewiß nicht 9. einer Landesplanung sind 45 als einziger, für unbefriedigend nit) auf den erster Stelle von wirtschaftlichen Fragen a Kopf stellen lagt— neugierig, wessen ein Mensch hängig, deren Klärung im Zusammenhang mi 3 3 der 3 von 98. 5 hat—, den politischen Fragen noch zu erfolgen 70 neuglerig auch, wann en e Menschen sich Während die Neuplanung der Städte aber heu empören under die Macht, die sich hier in ihrer bereits ak gew 1 worden ist und zept Lochen Gedan en pie df den Stund, Bis die Bezelasung der Vererbeften begonnen e dahin, wi jeder das NMedusenhaupt erkennt. Die ist in der Beziehung für die ländlichen Gebiets Seller Auftünrung bleibt auf halbem Wege stenen, bisher kaum etwas geschehen. 5 biegt vorher ab(dom Schauder über den eigenen Trotz dieser, in jeder Beziehung ungenüge Mut gepackt).* art Heinz. den Vorbereitung hat auf dem Landle ein w. desplanung, die jedoch erst zu einem späteten Zeitpunkt in Angriff genommen werden kann. schaftsräume mit gleichen Interessen oder Ge. 5 N Ihre Unter- Ein Bünnenjubilar. Der Karisruner schauspie- suchungen und Festlegungen müssen vorliegen“ bevor mit dem Aufbau begonnen werden kann Planung des zwischen gemeindlichen Kleinbahn“ 3 22 82 2 r 12 ieute nich den sel gend eig. zung, un us autel „ daß nu — t unter. um Zu- eltskrül ntralist· zucht 80. nd wirt · diese baues können, gte Ten · nder In. aufgaben auf dem werden einander Bter Be · gkeit 2 nder sich del deglonal sie be- nd neue te Wirt der Ge. Grenzen id eine rtschaft. Unter- orliegen, en kann r Indu- teilt und bei den enheiten tommen, echnun: ich und geschindelte sich das ewig Menschliche“ Nr. 42 Samstag, 10, April 1848 a ne 1. 1 5 n. 15 3 5 2 45 Seite 8 — MANN —— des Bauen in starkem Maße bereits eingesetzt, und die hierin liegende Gefahr muß sofort er- kannt werden. Wer in die Anzahl und vor allem Art der genehmigten Bauvorhaben in einem einzigen Landkreis Nordbadens während der letzten Monate Einblick gehabt hat, wird weder die Befolgung einer der obengenannten Grundsätze erkennen noch glauben, daß wir uns zur Zeit in einer Krise der Bauwirtschaft befinden. Da die Ausnahmegenehmigung vom Bauverbot bereits dem erteilt wird, der erklärt, keine Baustoffe aus öffentlichen Kontingenten zu benötigen, sondern sie sich selber beschafft zu haben, florieren die Kompensationsgeschäfte, und einer großen Anzahl Eingesessener gelingt es guf diese Weise, ihr Geld in Form von Eigenheimen noch vor der gefürchteten Wäh- rungsreform sicher anzulegen. Große, Mengen an Material werden auf diese Weise vergeudet, weil sle an falscher Stelle und in falscher Weise verwendet werden. Ferner ist zu sagen, daß diese Bautätigkeit, die im Wohnungs- und Industriesektor auf dem Lande bereits eingesetzt hat, die kaum eine Lenkung erfährt und deren Aufgaben mit jedem Tage dringender werden, von ländlichen Architekten bewältigt wird, die den Anforde- rungen in keiner Weise gewachsen sind. Es fehlen ihnen Schulung, Erfahrung und die nötigen Hilfskräfte, um festzustellen bzw. in die Tat umzusetzen, was die Zeit erfordert. Dazu kommt, daß ein falsch verstandener „Heimatschutz“ als Folge der vergangener 12 Jahre ihre Gemüter noch verwirrt. So wer- den in einer Zeit äußerster Holzbewirtschaftung zuch weiterhin steile deutsche Dächer oder Schwarzwaldhäuser„gestaltet“ und Industrien gebaut, die aussehen, als wären sie Verwaltungsgebäude an einer der Achsen des ehemaligen Generalbauinspektors. Im Interesse von Millionen zugewanderter Flüchtlinge und eines gesunden Neuaufbaues miß verlangt werden, daß an Stelle dieser Zu- källigkeiten ein überlegter und gerechter Plan tritt.„Die Gestaltung seines Lebensraumes ist abhängig von der Vorstellung, die sich der Mensch von seiner Existenz macht.“ Die Rolle, dis das Land für unsere weitere Existenz spielt. hat sich Frundlegend gewandelt und hat an Bedeutung zugenommen. Es ist daher an der Zeit, daß unsere Vorstellungen hierzu sich verdichten und somit der Plan für den Neu- zufbau der ländlichen Gebiete, seiner Dörfer und Kleinstädte in Angriff genommen werden kann. Dr. E. Diesel sprach in Mannheim In der vollbesetzten Aula der Wirtschafts- gochschule sprach auf Einladung des Vereins Deutscher Ingenieure der Sohn des großen Er- Anders Diesel über das Thema:„Schicksal der Menschheit im technischen Zeitalter“, Gestützt auf sein technisches Wissen, gab er eine Schau der Probleme einer technisierten Menschheit die das Gespenst der Selbstvernichtung vor sich sehe. Immer wie- der würden Zweifel an Wissenschaft und Technik laut und ließen die Frage offen, ob mit dem„ewig Technischen“ vertrage. Religion, Philosophie, ja alle moralischen ünd ethischen Begriffe gelen durch die Gedanken und Sorgen der heutigen Welt in den Hintergund gedrängt, einer Welt, die Ausdruck einer Verkrampfung der Macht, der Organisgtion und der Me- thoden darstelle. Unsere so gefährdete Zeit. die schon seit langem nicht mehr in der hase wäre, das Zuviel an Erfindungen zu meistern, sei dufch das immer zunehmende Tempo der Technisierung vor die Frage gestellt, ob der Mensch überhaupt noch der Aufgabe ihrer Be- wältigung gewachsen sel. Dichter und Refor- matoren hätten der Menschheit einen Weg zu mrer Gesundung angedeutet, der aber immer wieder durch Kriege unterbrochen worden sei. Dr. Diesel bezeichnete abschließend die Po- Ütix auch für größere Verbände, Nationen und die gesamte Menschheit als nicht geeignet zur Erlösung aus dem Machtprinzip und zur Schaffung eines neuen Qualitätsbegriffes des Menschen. Die einfachste Frage eines jahr- tausendalten Problems würde uns vorgelegt: Wie kehrt der Friede in die Welt ein? Alle Lösungen, die nach dem gesunden Menschen- verstand auf der falschen Ebene der Macht gesucht würden, wären zum Scheitern ver- urteilt. H-. Vorübergehend Auflockerung SGüitig bis 12. April: Am Samstag nach kalter Nacht vorübergehend heiter, Höchsttemperatur gegen 18 Grad. Sonntag und Montag Wieder wechselnd bewölkt mit einzelnen Regenfällen, besonders am N Höchsttemperatur: 12 bis 14 Grad, Fierstwerte in der Nacht um o bis plus 2 Grad. am Samstag leichter Westwind. An den folgen- den Tagen zeitweise wieder stärkere Südwest- winde, Amt fur Wetterdienst, Karlsruhe. Aus Briefen an den MM Der Kumpf ums lägliche Bro Ein Landtagsabgeordneter zur Ernährungslage Was werden wir essen? Diese sorgenvolle Frage ist zum alles bewegenden Faktor ge- worden. Werden wir die Zerreißprobe der Er- nährungskrise bestehen? Der Bauer als Selbst- Versorger wird kaum wissen, wie glücklich er sich schätzen darf, davon nichts verspüren zu müssen. Der selbst von der Regierung anerkannte Proteststreik hat bis heute noch keinen posi- tiven Erfolg gezeitigt. Weder der Appell zur kreiwilligen Ablieferung, noch die gesetzlichen Zwangsmaßnahmen, haben zu nennenswerten Ergebnissen geführt. Nun ging zwar vor kurzem eine frohe Bot- schaft durch Presse und Rundfunk: mehr Fett, mehr Zucker, mehr Brot und Trockenobst wurden in Aussicht gestellt. Mit Beginn der 113. Zuteilungsperiode sollte die Versorgung besser werden. Aber gleich kam der Dämpfer: aus Frankfurt wurde berichtet, daß sich die Ausgabe der erhöhten Rationen verzögeère. Wörtlich hieß es:„Das auf Grund der Rations- erhöhung ab 1. April auszugebende dritte Pfund Zucker und die Trockenfrüchte können erst in der dritten Dekade ier 113. Zuteilungs- periode bezogen werden. Mit einer verspäteten Ausgabe der erhöhten Fettrationen ist eben- kalls zu rechnen.“ Die Zweizonen verwaltung für Ernährung in Frankfurt wies hingegen darauf hin, daß die Rationserhöhung auf jeden Fall mit Wirkung vom 1. April in Kraft trete. Hierzu ein offenes Wort der Kritik. Für solche„Rin in die Kartoffeln— raus aus die Kartoffeln“-Meldungen ist die Zweizonenver- waltung für Ernährung in Frankfurt verant- wortlich. Erfahrungen àus früheren und eben- falls nicht eingehaltenen Versprechungen von Herrn Schlange- Schöningen berechtigen dazu, mißtrauisch zu sein. Es wäre deshalb besser, Ernährungsverbesserungen erst dann bekannt- zugeben, wenn sie bei Bekanntgabe auch so- fort durchgeführt werden können. Das sowieso nur an einem schwachen Fädchen hängende Vertrauen zu den Ernährungsbehörden könnte sonst ganz abreißen. Ein anderes noch: der württembergisch-badi- sche Landtag hatte kurz vor Ostern seine Eier- debatte. Ein Antrag der Sp, eine Verord- nung vom 18. Dezember 1947, nach der nicht- land wirtschaftliche Geflügelhalter 10 Eier pro Huhn abliefern sollten, mit sofortiger Wir- kung aufzuheben, wurde vom Landtag nicht gebilligt. Im Gegenteil, Minister Stooss beant- wortete den Antrag mit dem Hinweis, daß am gleichen Tag von Frankfurt aus eine neue Verordnung erlassen wurde, daß nicht zehn, sondern 20 Eier pro Huhn abzuliefern seien. Die CDU aber beantragte, die Zwangsbewirt- schaftung für Eier überhaupt aufzuzheben. Das würde bedeuten, daß die Eler zu Wucherprei- sen nur noch an Schieber und Schwarzhänd- ler gelangen würden. Beide Anträge wurden dem Landwirtschafts- und Ernährungsaus- schuß überwiesen, Damit war für den Land- tag die Frage der Eierversorgung wieder ein- mal erledigt. Worüber selbst die Hühner lachen werden. Zur Zeit werden an die Kleingärtner Saat- kartoffeln ausgegeben. Nach einer noch be- stehenden Verordnung müssen für 10 Pfund Saatkartoffeln im Herbst 30 Pfund Kartoffeln neuer Ernte abgellefert werden. Es ist höchste Zeit, daß diese für Kleingärtner geltende Ver- ordnung aufgehoben wir J. Und außerdem: ist es wirklich nötig, den Bauern Anreizzucker für noch nicht geerntete Kartoffeln zu geben? Zucker, der vielmehr den ausgehungerten Stadtkindern gehörte? Diese Beispiele ließen sich beliebig ver- mehren. Sie zeigen nur, wie notwendig es ist, daß grundlegende Anderungen in der Ernäh- rungswirtschaft durchgeführt werden. Der von der Militärregierung geforderte neue Anbau- plan, die Anbauflächen in Württemberg-Baden für Brotgetreide und Kartoffeln mindestens auf den Hektarstand von 1938 zu bringen, muß von der gesamten Bevölkerung, insbesondere von den deutschen Behörden mit allen Mitteln unterstützt und gefördert werden. Durch groß- angelegten Gemüseanbau mit den hierzu ge- eigneten Fachkräften auf stadteigenem und Domänengelände sollte außerdem von der Stadtverwaltung Mannheim versucht werden, für den durch die Zonengrenze bedingten Aus- fall der Gemüsezufuhr aus der Pfalz einen Ausgleich zu schaffen. Nur im ehrlichen Wol- len und gemeinsamen Handeln können wir noch den letzten Abschnitt der gegenwärtigen Ernährungskrise überwinden. Georg Fischer, Landtagsabgeordneter Ein Nuchkriegsfilm Palast und Capitol „Es muß doch weiter gehen“ sagt Viktor de Kowa. So bestimmt nicht. müßte die Ant- wort sein.„Zwischen gestern und morgen“ geben sich nahezu alle Stars des ehemaligen und offensichtlich verstorbenen deutschen Films ein Stelldichein. Harald Braun drehte diesen Trümmerfilm, der sogar für einen Do- kumentarfllm zu lang(weilig) ist. Er zeigt auch das Interieur des Regina-Palasthotels in Mün- „chen, wie es in der„guten alten Zeit“ einmal war. Ein Mann wie er, der den Schumann- Film„Träumerei“ gedreht hat, dürfte sich ein so süßliches und unwshrscheinliches Drehbuch nicht aufzwingen lassen. Das Schicksal der Jüdin Nelly Dreyfuß, von Sybille Schmitz eindringlich und erregend gestaltet, ist eine der wenigen guten Stellen dieses Filmes. Ihr muß man glauben, daß sie sich freiwillig der „Gerechtigkeit“ der Gestapo entzieht. Anders Willy Birgel, der in einem Sessel warten muß, bis ihm die Bombe aufs Haupt fällt— ein „heldischer“ Freitod, bei dem man nur den Kopt schütteln kann. Warum nur Birgel eine solche Rolle spielt? Hildegard Knef(ein jun- ges Mädchen der Nachkriegszeit) ist eine le- bendige Gestalt, wie Erich Ponto, der alte. verbitterte Professor. Alle anderen Figuren dieses Filmes(ihre schauspielerischen Quali- täten sollen nicht bezweifelt werden) sind tot. Erstickt in dem gleichen Klischee wie die meisten anderen deutschen Nachkriegsfllme, die mit einem— ach so künstlichen Elan an die„Klärung unserer Situation“ her zugehen. Zwischen gestern und morgen soll das neue Leben beginnen. Aber gestern war es nicht ganz so, heute ist es ganz anders, und morgen vielleicht sehen wir morgen end- lieh einen guten deutschen Film, Zer-. —— 5 Gesperrt!— es wird gearbeitet. Am 12. April wird mit den Arbeiten zur Wieder- herstellung des Asphaltbelages auf dem Fuß- gängersteg bei der ehemaligen Friedrichs- brücke begonnen. Des starken Verkehrs wegen wird die Arbeit nachts zwischen 19 und 6 Uhr durchgeführt. Vermutlich werden drei Nächte benötigt werden. Während dieser Zeit ist die Benützung des Stegs für jeden Verkehr ge- sperrt. Sollte sich durch ungünstige Witterung der Zeitpunkt der Reparaturarbeiten verschie- ben, wird dies durch Anschläge an beiden Sei- ten des Stegs bekanntgegeben. Amtseinführung. Am 11. April, um 9.30 Uhr, wird in der Lutherkirche Lic. Lehmann, ein Sohn des früheren hiesigen Stadtpfarrers Dr. Ernst Lehmann, feierlich in sein Amt als Pfarrer der West-Pfarrei an der Lutherkirche eingeführt. 5 Friseure gaben ein Beispiel. Die Friseur- Innung Mannheim hat 1358,72 RM für die Tuberkulosehilfe der Stadt Mannheim gesam- melt und dem Städtischen Wohlfahrtsamd zur geeigneten Verwendung überwiesen. Möge dieses Beispiel Nachahmung finden! Spruchkkammertermine. Samstag, 17. April, (K-5-Schule), 8.30 Uhr: Rudolf Engelhardt, Ha- gen-Haspe. Freitag, 23. April,(K. 5-Schule), 9 Uhr: Albert Willin, Mannheim; 10.30 Uhr: Fritz Korwan, Mannheim-Feudenheim. Pfingstpaͤkete für Gefangene in Jugosla- wien. Das Evangelische Hilfswerk leitet zu Pfingsten Pakete im Höchstgewicht von 5 kg an Kriegsgefangene in Jugoslawien weiter, wenn Antequugen und Beschwerden Kleiner Pz. und Ex-oB Renninger Der Spruchkemmer-Entscheid über den Ex-OB Renninger dürfte jeden Leser interessiert haben, mich aber umsoméhr, da ich einige Tage vorher ebenfalls meinen Spruch zugestellt bekam. Es lag gegen mich keinerlei besonderes Belastungsmate- Tlal vor, außer daß ich Pg. und Blockleiter be. stellvertr. Zellenleiter war, Der Spruch lautete bei einem Streitwert von RT 4800,— auf RM 1000,—, zwel Jahre Bewährungsfrist und 130 Tage Arbelts- leistung für die Allgemeinheit, unter Einreihung in die Gruppe der Minderbelasteten, Der Ent- scheid über den Ex-OB lautete bei einem Streit- wert von RN 130 000.— auf 10 000, RM Sühne- geld, zwei Jahre Arbeitslager die aber als Ver- büßt angesehen werden, und Einreihung in die Gruppe der Belasteten. Daß man die„Kleinen“ den“ laufen jüßt, geht aus diesen Urteſlen deut- lch hervor: Nein Streitwert RI 4800—, Sühne RM 1000,— mithin ea. 22%., Streitwert Ex-O 180 000,—, sünne RR 10 600, mithin cs. 7.5% Trotzdem ich wegen meiner Parteizugehöfig- keit seit beinahe dre Jahren meine Stellung ver- joren habe, muß ien mich noch weitere zwei Jahre bewähren, dazu 180 Tage für die Allgemeinheit arbeiten. Dagegen erhält Herr Ex-OB seine 8 Jahre Internierungslager voll angerechnet, wobe er in dieser Zeit noch vom Staate verpflegt wer- den mußte. e 5 Warum wird bei den kleinen Pgs. die Zeit von deren Entlassung bis zum Tage der Verurteilung nicht auch ebenso angerechnet, wenn sie sich 18 dieser Zeit nichts zu schulden kommen liegen. Und warum werden sie prozentual höher geldlich verurteilt als die„Großen“? W. L. 10 U Kenntlichmachung der Beschädigstenabteile Wer gezwungen ist, frünmorsens mit der Eisen behn seine Afbeitsststte aufzusuchen, enn 18g. lich zeuge sein von Auseinandersetzungen zun schen Zugpersonal und Fahrgästen. Und zwar 795 75 delt es sich um die Schwerbeschzdigten-bteile. die immer wieder von anderen Fahrgästen be- nutzt werden. Dies ist aber absolut Kein bös willlges Verhalten seitens der Fahrgäste, son- dern liegt einzig und allein an der schlechten Kennzeichnung dieser Abteſle. Bei der un- tzenügenden Beleuchtung der kleinen Stationen nängt und die„Gro- ist das gelbe Schild der Kenntlichmachung dieser Abteile in der Dunkelheit nicht zu erkennen. Wäre es nicht möglich, diese Wagen außen durch eine Lampe zu kennzeichnen, evtl. mit dem Rote Kreuz-Abzeichen. Viel AKerger würde in dieser ohnehin schweren Zeit dadurch vermieden. Heinrich Marx, Altlußheim. Denkmal- und Naturschutz 5 Was sie im MM vom 33. April über die Ter- rasse des Seckenheimer Schlögchen schreiben, ist mir und sicherlich manchem Naturfreund aus der Seele gesprochen. Leider scheint ein an den Ver- anstaltungen im Vereinshaus Seckenheim finan- ziell interessierter Kreis sich der Eröffnung des Schlößchens als Erholungsstätte zu widersetzen und bei der Stadtverwaltun Einflug erlangt zu haben. Es wäre ein Schildbürgerstreich sonder- gleichen, wenn der schönste Platz am unteren Neckarlauf in ein Fabrikgrundstück verwandelt Würde. Im äußersten Notfall müßte die Landes- regierung angerufen werden, um Schloß und Ter- rasse unter Denkmal- und Naturschutz zu stel- len, Dr. O. M., Uvesheim. Nochmals in Sachen Burchardt Am 11. März berichtete der„Mannheimer Mor- gen“ über die Spruchkammerverhandlung gegen den 88-Sturmführer Burehardt, den Denun- zianten der Widerstandsgruppe Lechleiter. B. wur- de als Hauptschuldiger eingestuft. Durch oberfläch- liches Lesen des Berichtes sind in Mannheim un- zutreffende Gerüchte über die Person des Daniel Selz in ger entstanden, denen ich hiermit gerte entgegentreten möchte. Daß Seizinger 1938 bereit gewesen sei, in die Partei einzutreten, ist keine Tatsache, sondern laut dieses Artikels eine Aeuße- rung von Burchardt. Die Verhandlung hatte ein- wandkfrei ergeben, daß Burchardt durch abfällige Keußerungen gegen das Naziregime sich Seizingers Vertrauen erschlichen hat. Aus dem Briet, den Burchardt der Berliner Gestapo schrieb, gent her- vor, daß er Seſzinger absichtlich in dem Glauben ließ, es drohe Seizinger von seiner— Burchardts Person keine Gefahr. Ich glaube im Interesse des Ansehens der Widerstandsgruppe Lechleiter zu bandeln, wenn ich hiermit gegen falsche Redereſen über Selzinger Stellung nehme und somit den Verdacht, Seizinger sei doch„weich geworden“, entkrätte. K. O., Mannheim- Waldhof. 7 diese Pakete den postalischen Bestimmungen entsprechen und bis zum 25. April bei der Bezirksstelle des Evangelischen Hilfswerks in Ulm a3. D., Körner-Magazin, eintreffen. Frei- willige Spenden zur Deckung der Unkosten sind auf das Konto der genannten Bezirksstelle bei der Stadtsparkasse Ulm, Konto-Nr. 4446, erwünscht.(tz) Einschreiben vom Ausland. Während bisher lediglich Briefe und Karten im Auslandsver- kehr als Einschreiben versandt werden durf- ten, ist dieser Dienst im Verkehr vom Aus- land nach Deutschland jetzt auch auf Muster ohne Wert im Gewicht bis zu 500 Gramm, Päckchen bis zu einem Kilogramm und Ge- schäftspapiere bis zu zwei Kilogramm aus- gedehnt worden.(dena) Familien nachrichten. Kar! Gaul, Mönch wörthstraße 128, begeht als Reichsbahn-Ober- meister sein 50., und Anna Aman ihr 40jäh- riges Dienstjubilaum. Friedrich und Elisabeth Berger, Mannheim-Waldhof, Spiegelfabrik 52. feiern heute ihre goldene Hochzeit. Wir gra- tulieren! Tb- Fürsorge schufft es nichi mehr Schneller Ausbau der Tb-Abteilung des Gesundheitsamtes dringend nötig „Heut' ist qa mal wieder ein netter Betrieb!“ sagt ein Mann, als er aus der Türe zur Tu- berkulose-Fürsorgestelle im Luisenheim her- austritt. Und tatsächlich: Es ging hier schon so stürmisch zu, daß die Polizei eingreifen mußte. Wie kam das? Großen Krach machen gerne die Zulagenjäger, die zornig werden— 80 para- dox das auch klingen mag—. wenn sie sich bei der Röntgendurchleuchtung als gesund er- weisen und keine Zulage erhalten können. Andere versuchen häufig, sich vorzudrängen. Dazu kommt die Erfahrungstatsache, daß tuberkulöse Personen, die durch die Krankheit zumeist auch psychisch stark belastet werden, oft sehr reizbar sind. Es reagiert auch einmal eine Fürsorgerin auf Grobheiten, wenn sie die Geduld verliert, mit Grobheiten., aber die letzte und wesentliche Ursache aller Un- zuträglichkeiten ist die räumliche und geräte- mäßige Unzulänglichkeit der Fürsorgestelle selbst. Sie kann den Betrieb einfach nicht mehr bewältigen. Oswoni es im interesse der Patienten des Kreises Mannheim sehr wünschenswert wäre, besteht keine Möglichkeit, etwa in Weinheim oder Schwetzingen die Kranken zu betreuen, da in den dortigen Krankenhäusern Röntgen- apperate und Räume fehlen. Deshalb strömen alle Patienten des Kreises in die Mannheimer Stelle, die nur mit einem einzigen Röntgen- apparat arbeiten kann. Obwohl Aerzte und Fürsorgerinnen mit äußerster Anspannung ar- beiten, können höchstens 100 Personen im Tag verarztet werden, während 200 Patienten be- treut werden müßten. Dadurch gibt es Kranke, die schon viermal vergeblich nach Mannheim gefahren sind. Seit einiger Zeit gibt man Nummern aus, um einigermaßen Ordnung in den Ansturm zu bringen. Es ist allerhöchste Zeit, die Tb- Abteilung des Gesundheitsamtes in der Renzstraße be- schleunigt fertig zu bauen, damit dort mit zwei Röntgenapparaten(der zweite Apparat und ein weiterer Facharzt sind vorhanden)) gearbeitet werden kann. In den bereits ver- gipsten Räumen fehlen nur noch etwas Holz, Eisen und vor allem Linoleum als Bodenbelag, der unerläßlich ist. Es müßten— unbeschadet aller Kompetenzen!— Staat. Stadt und bizo- nales Wirtschaftsamt an der Beschaffung die- ses Materials nachdrücklich mithelfen. Denn es geht hier um viel wichtigeres als um Zu- ständigkeiten und Bürokratismus: Es geht um Leben und Gesundheit von Tausenden! Wenn Linoleum und Stragula gegen Abgabe von Altpapier und Testilabfallen zu kaufen sind. dann müßten sie für diesen Zweek auch zu erhalten sein. Alle Anstrengungen der Tb- Fürsorge aber bleiben Stückwerk, wenn das geplante Tuber- Kkulose- Krankenhaus nicht in Bälde zur Ver- kügung steht zur Asylierung der Kranken. Ob Wir auf die Freigabe einer Kaserne zu diesem Zweck warten können, steht dahin. Man müßte sonst bauen, denn es ist wirklich fünf Minuten vor zwölf! rei. n n* LL Dünger für Kleingüriner Irn Rahmen des Mischdüngerprogramms 1948 ist für die Bewirtschaftung von Klein- gärten eine Zuteilung von 6 kg Am-Sup-Ka 5:6:12(Ammoniak Superphosphat- Kali, mit 5 Prozent Reinstickstoff, 8 Prozent Reinphos- phorsäure und 12 Prozent Reinkali) vorgese- hen. Hiermit können rund 3 ar Gemüseland versorgt werden. Da nur beschränkte Misch- düngemengen zur Verfügung stehen, mußte diese Flächenbegrenzung erfolgen. Das auf dieser Fläche erzeugte Gemüse reicht im all- gemeinen für die Versorgung einer A—Gköpfi- gen Familie aus. Die organisierten Kleingärtner werden mit den angegebenen Mischdüngermengen über mre Organisationen versorgt. Die freien Klein- gärtner erhalten eine Mischdüngermarke über 6 kg Am-Sup-Ka gegen Vorlage des Haus- haltsausweises und Eintragung in eine Dün- gerbezugsliste bei den jeweils örtlich bekannt- gegebenen Stellen und zu den angegebenen Zeiten. Wo, wie in den Städten und größeren Orßen, die Untergruppen des Landesbundes der Siedler und Kleingärtner e. V. Württ.-Baden zur Ausgabe der Düngermarken an die freien Kleingärtner eingeschaltet sind, geschieht diese ohne irgendwelche Abhängigkeit von der genannten Organisation. Die Mischdüngermarke ist sofort bei einer zum Düngemittelhandel zugelassenen Ver- kaufsstelle zur Eintragung in die Kunden- liste vorzulegen. Die Lieferungen beginnen im Laufe des Monats April. Da der Mischdün- ger in erster Linie zu Dunggüssen, also mit dem Gies wasser(1 EgBIöffel Am-Sup-Ka auf 10 Liter Wasser) in Abständen von 10—14 Ta- gen wiederholt verwendet werden soll, ist dies nicht zu spät. Man vermeide möglichst ein direktes Begießen der Pflanzen und nach- kolgende starke Sonnenbestrahlung. Bei Aus- streuen der Dünger sind jeweils nicht mehr als 15—20 Gramm auf den am zu geben. Also nicht eine Handvoll um die Pflanzen herum. In der Beschränkung liegt auch hier der Meister. KEDRKT ION Die Sozialredaktion des„Mannheimer Mor. gen“ erteilt jeden Mittwoch, vormittags von 9—12 Uhr, mündliche Auskunft. Außer- dem haben wir an jedem Donnerstag, von 1719 Unr, eine Abendeprechstund eingerichtet Abonnementsquittungen brau- chen nicht vorgelegt werden. Frau Else B. Mein Mann öffnete in letzter Zeit trotz meines Einspruchs wiederholt Briefe, die lch von meinen Eltern, mit denen sii mein Mann nicht versteht, erhielt. Mein Mann behauptet, er habe das Recht, die Briefe seiner Frau zu öffnen. Hat er recht?— Eheleute haben nicht das Recht, die von dem anderen Eheteil geschriebenen oder an den anderen Eheteil gerichteten Briefe ohne Erlaubnis zu öffnen. Auch dem Fhemann stent dieses Recht nicht zu, da er weder der gesetz- liche Vertreter seiner Ehefrau ist noch eine fami- lienrechtliche Gewalt über sie ausübt. 5 W. H. 37. Vor zwei Monaten vereinbarten ſch und zwei befreundete Familſen untereinander den Tausch unserer Wohnungen, weil sich dadurch eine erhebliche Verkürzung der Wege zur Ar- beitsstätte erreichen lassen würde. Gegen einen meiner Bekannten, der damals durchaus für den Wohnungstausch war, erging seitens des Haus- besttzers ein Räumungsurtefl. Gerade aber die- ser weigert sich, jetzt den Tausch vorzunehmen. ist der beabsichtigte Tausch erzwingbar? Kommt ein Wohnungstausch deshalb nicht zu- stande, weil einer der beteiligten Mieter trotz Zustimmung der anderen den Tausch ablehnt, obwohl er auf Grund vollstreckbaren Urteils oder Vergleichs zur Räumung seiner Wohnung ver- pflichtet ist, so kann das Mieteintgungsamt auf Antrag den Tausck anordnen, wenn die Tausch- Wohnungen in derselben Gemeinde liegen und der Tausch den zur Räumung der Wohnung ver- pflichteten Mieter nach der gesamten Sachlage billiger weise zuzumuten ist. Setzen Sie sich also bitte nochmals mit dem Wohnungsamt in ver- bindung und erheben Sie danach Klage beim Mieteinigungsamt. W. Sch.; Neckarau. Ich wechselte am 1. April meine Wohnung. Ich hatte in dieser vor längerer Zeit einen Wasserstein angebracht, den ich mir für 60,.— RM erstenden hatte. Als ich diesen ent- zernen und in meine neue Wohnung mitnehmen Wollte, hinderte mich der Hausbesitzer daran, da er sich auf den Standpunkt stellt, der Wasser- stein zähle mit zu den Reparaturerbeiten, die ich beim Einzug in die Wohnung freiwillig übernom- men hatte. Früher war ein Wasserstein gar nicht vorhanden. Wie ist die Rechtslage?— Die An- bringung eines Wassersteines kann unmöglich zu den von Ihnen übernommenen Reparaturen ge- zählt Werden. Es bleibt Ihnen also nichts an- deres übrig, als auf Herausgabe des Wasser- steines oder Wertersatz zu klagen. Selbstver- ständlich ist aber, daß durch die Entfernung qe Wassersteines der ursprüngliche Zustand vor An- bringung des Wassersteines nicht verändert wird. Karl B. Ich habe ein Nettoeinkommen von rund 400,— RM. Von diesem Geld überlasse ich meiner Frau ein Haushaltungsgeid von 340.— RM, von dem sie alle Ausgaben zu bestreiten hat. Meine Frau kenn aber nicht wirtschaften und macht Ausgaben, die nicht in Einklang mit mei- nem Einkommen zu bringen sind. lch habe darum verlangt, daß meine Frau Ausgaben dar- über hinaus nur mit meiner ausdrücklichen Ge- nehmigung macht. lech habe jetzt erfahren, daß sich meine Frau an das Vormundschaftsgericht ge- Wandt und verlangt hat, dag die Beschränkung der Schlüsselgewalt auf Grund des 8 1357 aufge- noben wird. Hat sie mit diesem Verlangen r- folg?— Sie sind als Ehemann berechtigt, der Ehe- frau einen bestimmten Betrag(Haushaltungsgeid) zur Verfügung zu stellen und dann von der Frau zu verlangen, daß die von ihr im Rahmen der Schlüsselgewalt getätigten Rechtsgeschäfte aus diesem Betrage bestritten werden. Welcher Be- trag als angemessen erscheint, richtet sich nach dem Einkommen des Ehemannes, Größe der Fa- milie und Art der Rechtsgeschäfte,. Nach Schil- derung Ihrer FEinkommensverhältnisse stellt der Ausschluß der Schlüsselgewalt der Frau keinen Missbrauch des Rechtes des Mannes dar. Frau Berta 8. Nach dem Testament meiner vor 14 Tagen verstorbenen Schwester erbe ich ein kleineres Barvermögen, Wegen persönlicher Ver- teindung zwischen meinem Mann und meiner verstorbenen Schwester verbietet mir mein Mann die Annahme der Erbschaft. Muß ich mich fügen? — Wir verweisen auf g 1453 des BGB. Zur An- nahme oder Ausschlagung einer der Frau ange- kallenen Erbschaft ist nur die Frau berechtigt! 3 Zustimmung des Mannes ist nicht erforder- 1h. Stammtischgespräch Oststadt. In einer Unter- haltung über das Revolutionsjahr 1848 flel der Ausdruck„Revolutionäre in Schlafrock und Fan- tofteln“. Woher stammt der Ausdruck?— Der preußische Minister des Auswärtigen, Freiherr v. Manteuffel, verwandte in einer Rammerrede im Jahre 1881 über eine etwaige Beamtenrevolution einen Ausdrucke Börnes und sagte„Ich erkenn eine solche Revolution als sehr gefährlich, gerade weil man sich dabei in Schlafroch und Pantofſein beteiligen kann, während der Barrikadenkämpfer wenigstens den Mut haben muß, seine Person zu: exponieren.“ „A. Nane wur 100 Jahren 2 Von P. K übler Nach den Aufregungen der letzten Wochen schien sick eine ruhigere Entwieklung anzu- daknen. Am 10. April verlief eine Arbeiter- versammlung ohne Störung. Friedrich Hecker verließ Mannheim, da er hier anscheinend keine revolutionäre Erhebung mehr erhoffen konnte. Er klagte darüber, daß„die stolzen Volksredner von ehemals verächtliche Furstenbuhler geworden“ sind. Hecker reiste nach Konstanz und verkündete am 12. April die deutsche Republik Die Ereignisse wurden in Mannheim von Heckers Anhängern ziemlich übertrieben, 80 daß es bei einer Volksversammlung am 16. April auf dem Paradeplatz zu heftigen Tu⸗ multszenen kam Aber Heckers Unternehmen war nicht von Erfolg gekrönt. Seine Frei- scharen erhielten nicht den erwarteten Zuzug „wegen des Regenwetters“, wie Hecker selbst entschuldigend sagte. Außerdem gelang es nicht, die verschiedenen Schwerpunkte des Aufstandes zu vereinen. Neben Hecker ope- rierten Scharen des badischen Leutnants Sigel. der ein militärisch sehr befähigter Fükrer war. Für seine militärischen Verdienste im amerikanischen Bürgerkrieg wurde ihm in New Vork ein Denkmal errichtet. Der Dich- ter Herwegh hatte in Paris eine deutsche Le- gion von etwa 300 Mann gesammelt und nach Baden geführt. Eine Vereinigung dieser drei Gruppen wurde nicht bestimmt genug erstrebt, so dag Hecker am 20. April bei Kandern, Her- wegn am 27. April bei Dossenbach besiegt wurde. Sigel konnte nicht rechtzeitig nach Freiburg kommen, das von aufständischen Bauern besetzt war. Robert Blum bezeichnet Heckers Unterneh- men als Volksverrat, da das Volk mitten im Siegeslauf aufgehalten worden sei durch diese wahnsinnige Erhebung. Karl Marq schreibt 1851 darüber:„Der Aufstand ist eine Kunst und gewissen Regeln unterworfen, deren Ver- nachlãssigung zum Verderben der Partei führt, die sich ihrer schuldig macht.“ Nach Regeln, die Mar 1851 aus dem gescheiterten Aufstand ableitet, wurde 1848s alles falsch gemacht. Zu aktiver Unterstützung Heckers ist es in Mann- keim nicht gekommen.(Fortsetzung folgt.) 5 . A 222 Samstag, 10. April pokalringen: KSw 84 Mannheim— SpyVgs Ketsch Unlandschule, 16 Uhr), AS Feudenheim— TS Weingarten(Schulturnhalle, 19 Uhr), A8 Gr gt: zingen— KSV Kirrlach, SV 96 Brötzingen KS Wiesental. Handball: Spvgg Ketsch— TV Rot(in Schwet⸗ zingen, 17 Uhr). Frauen: TB Heidelberg- Tus Neulußheim. Futzball: Phönix Mannheim— Sd Lampertheim 7 Uhr). 5 Sonntag, 11. April Ssüd-oberliga: VR Mannheim— VfL Neckarsu (Waldhofsportplatz, 13 Uhr), FSV Frankfurt— SV Waldhof(10. 4.), Bayern München— TSd 40 Uim (10. 4.), Eintracht Frankfurt— VB Mühlburg, 1860 München— Rotweiß Frankfurt, VfB Stutt- gart— SpVgg Fürth, Vikt. Aschaffenburg— Sptr. Stuttgart, Schwaben Aussburg— Waeker Mün- chen, os Schweinfurt— I. Fd Nürnberg. Spielfrei sind: Klekers Offenbach und Stuttgarter Kickers. Landesliga: Germ. Friedrichsfeld— FG Neu- reut(18 Uhr), FV Mosbach— ASV Feudenheim. 1 Bezirksklasse: 7 Mannheim Ladenburg. Rheinau— 086 Mannheim, Wallstadt— 98 Secken- heim, Ilvesheim— Käfertal, Weinheim— Hok⸗ kenheim, Plankstadt— Oftersheim. Ringen: Jugendmeisterschaft: Eiche Sandhgtfen gegen ASV Germ. Bruchsal(Morgenstern, 9 Unt). Süddeutsche Meisterschaft: Eiche Sandhofen ge- gen RSV Bamberg(10 Uhr). Handball: SY Waldhof— Tus Lützelslinden (13.35 Uhr). TV Edingen— Ts Wiesbaden, SKG Birkenau— TSV Handschuhsheim. Montag, 12 April Basketball: TV 1646 Mannheim— TB Heidel- berg Männer und Frauen, 18.80 Uhr). Süddeutscher Fußball- Verband im Entstehen in einem von Dr. Fritz Walter, Stuttgart, Hans Deckert, Schweinfurt und Hugo Nathan, Stutt- gart, unterzeichneten offenen Briefes wurden die süddeutschen vereine auf die Wiedererstehung des süddeutschen Fußball- und Leichtathletik- Verbandes aufmerksam gemacht und zur Mit- arbeit bei der Wiedergründung aufgefordert. In dem„Offenen Brief“ heist es, daß der Süd- deutsche Fußball- und Leichtathletikverband, der im Jahre 1334 durch das Naziregime aufgelöst worden sei, im In- und Ausland den besten Ruf natte und die Wiedererstehung dieser Organisa- tion ein dringendes Bedürfnis sei. Die Wieder- gründung des SF bedeute keinerlei Zersplitte- rung, sondern im Gegenteil eine Zusammentfas- sung sämtlicher fußballtreibenden Vereine zu einer großen Familie, die bereit sei, mit jeder Sportor ganisation auf freundschaftlichste Weise zusammenzuarbeiten.(dena) Max Schmeling in Viernheim. Am Sonmtag, 11. April(15 Unr), schiedsrichtert Max Schmeling bei den dortigen Berufsboxkämpfen auf dem Wald- sportplatz. Es stehen sich gegenüber: Müller (Speyer)— Kaiser(Bayreuth), Lingenau Heidel- berg)— Grau(Fürth), Erhard(Mannheim)— Gern- groß(München), Beſersdorfer Viernheim)— Stein Heidelberg), (Karlsruhe). Freytag(Hamburg) Salzmann Woligagz Unzicker Der Ueberraschungs- sieger des Bad Nauhei- mer Schachturniers. Der zunge 23jährige Münche- ner verwies den Deutsch- landmeister G. Kienin- ger, Olympiateilnehmer Dr. Rödl und L. Rellstab auf die Plätze. Ex siegte mit 9 Pkt. vor Rellstab und Niephaus mit je 8 Punkten. DENA-Bilc) E 3 Aufgabe Nr. 3(1948). Weiß zieht und erzielt remis! 8 unbekannt) 8 25 6 5 4 3 2 1 e W.: Kes, Tei, Bhz(3 Steine). Schw.: Ke, Laß, Bes, gz(4 Steine). Die Aufgabe ist für den Ken ner nicht allzu schwer, aber von großer Schön- heit. Der aufmerksame Löser wird kaum geahnte Feinheiten in dieser ausgezeichneten Studie ent- decken. ae A anf sus àJsSufad s- pusu usgang nean unz anu T Spo r. dex, s cis SN= de i l Sunsg G. Heinrich. den doch fest damit Damit Harburg; 15 000 t Deutsche Gasol men 132 000 t. burg b. Hannover; Rohöl nicht nur Seite 4 Der Oelplun läuft un 220 000 t Rohölimporte im 2. Halbjahr/ Weitere Einfuhren wahrscheinlich Auf einer Sitzung der Oil Branch Fuel& reine Destillationskapazität der Übrigen deut- Power Division mit Vertretern der schen Verarbeitungsanlagen auszunützen, die deutschen Mineralölindustrie und der sich auf mehrere 100 000 t beläuft, sollen wei⸗ Verwaltung für Wirtschaft wurde eine Eini- tere Mengen Rohöl im zweiten Halbjahr in die Suns über die Rohölmengen erzielt, die im Bizone eingeführt werden. Bevor hierüber ein 2. Halbjahr 1948 im Rahmen des Dieser Plan, der seinerzeit gen North German Oil Control Wurde, sieht Einfuhren aus Venezuela sollen. Die ersten Anlieferungen begannen im September vorigen Jahres. Damals wurde ein Kontrakt mit der Standard Oil New Jer sey über 60 000 Tonnen Venezuela-Rohöl ab- geschlossen, der inzwischen abgewickelt wor- Für das erste Halbjahr 1948 war bereits die doppelte Menge von 120 000 Ton- Infolge der J Tankerknappheit Verzögerten sich die Lieferungen; es kann je- gerechnet werden, daß die vorgesehene Quote, wenn auch verspätet, ein- Schalten wird. Man hofft, daß sich die Tan- Kersituation durch die Einstellung von Neu- bauten in absehbarer Zeit entspannen wird. Wären die Voraussetzungen gegeben, daß die Importe im zweiten Halbjahr ent- sprechend dem Schema des Oelplans laufend Sssteigert werden. Es ist vorgesehen, daß zu- nächst für die Vollaufarbeitung 132 000 Ton- en Venezuela-Oel und 90 000 Tonnen arabi- sches Oel eingeführt werden. Das Oel soll fol- gendermaßen werden: Venezuela-Rohöl: 90 000 t Ebano Asphalt-Werke, 30 O0 t Deutsche Shell AG., Monheim; in AG., Dollbergen; zusam- iSt. nen im Einfuhrplan vorgesehen. in aller Welt spürbaren auf die Raffinerien Arabisches Rohöl: Jesamteinfuhr somit 222 000 t. Die genannten Werke sind in der Lage, das öl zu destillieren, sondern den Topprückstand vollständig auf Schmieröl oder Bitumen aufzuarbeiten. Um die noch freie 1 .. Oelplans in die Westzonen eingeführt werden sollen. . im Einverneh- men mit deutschen Stellen von der damali- (jetzt Oil Branch Fuel& Power Division) ausgearbeitet und Arabien vor, die sich bis 1950 auf eine Höhe Lon zwei Millionen Tonnen jährlich steigern verteilt 74 300 t Deurag-Nerag, Mis Ha 18 800 t Deutsche Vacuum Oel 48. Bremen- Oslebshausen; zusammen 90 000 f. und Transportmöglichkeiten vorhanden und wie der Absatz des kallenden Heizöls geregelt werden kann.(ast) Wirtschufis notizen mischen Werken kamen amt genehmigt. Kohlenzuteilungen abhängig gemacht.(dens) Luftpostbe förderung von Deutsche Geschäftsleute können ab 1. Mai Luftpost verschicken. 28 Gramm und nach Europa 42 Gramm.(dena) Die Stahl- und Roheisenproduktion in der Bi- zone erreichte im März 1948s einen neuen Nach- kriegshöchststand. auf 343 325 t gegen 299 154 t im Vormonat. Die Roheisenerzeugung, die im Februar 262 296 t be- trug, erhöhte, sich auf 297 597 t. Die Produktion an Walzwerk-Fertigerzeugnissen kontte auf 223 444 Tonnen gegen 197 958 t im Vormonat gesteigert werden. Die im März erreichte Rohstahl- Produktion entspricht einer Jahreserzeugung von etwa vier Millionen Tonnen, womit nach Ansicht maßgebender Fachleute der allmähliche Anschluß an die geplante Produktion von sectis Millionen Tonnen Rohstahl für das Produktionsjahr 1948/49 erreicht werden kann.(dena) Eine bizonale Arbeits gemeinschaft des Nah- rungsmittel-Grofhandeis wurde mit dem Sitz in Frankfurt gebildet.(dena) Der Güterumschlag im Hamburger Hafen stieg im vergangenen Jahr auf 6 Millionen Tonnen gegen Millionen Tonnen im Jahr 1948.(g.-k.) Eine JEla-Haudelsdelegation hat sich nach Rom begeben, um mit der italienischen Regierung über den Ankauf von Früchten und Gemüse für die Bizone im Gesamtwerte von 10 Millionen Bol. lar zu verhandeln. Die ersten Lieferungen sollen bereits in den Sommermonaten dieses Jahres er- kolgen.(dena;. 5. Entschluß gefaßt wird, muß indessen die Frage gelöst werden, ob für diese Importe Lager- sind als Rückstand an- Die Wiederinbetriebnahme der größten Fischer- Tropsch-Anlage in Deutschland, die zu den Che- „Essener Steinkohle“ in Berg- Sehört. wurde vom Zweimächtekontroll- N 0 Das Anlaufen der Produktion Wird jedoch von der Möglichkeit ausreichender Die Rohstahlerzeugung stieg Ae e e e ee. EN Samstag, 10. April 1948/ Nu Kohlen- und Stahlpreis erhöht Auf Empfehlung der Verwaltung für wirt- der Zweimächteausschuß einer Er- öhung des Steinkohlenpreises um 10 RM je Tonne ab 1. April zugestimmt. Dureh die Erhöhung auf 25 RM je Tonne können jedoch die Selbstkosten der Zechen noch nicht voll gedeckt werden. Des- halb hat der Zweimächteausschuß für elne Uber- gangszeit, die bis 30. Juni d. J. läuft, die Zahlung von Subventionen in Höhe von 3 RM je Tonne Die von deutscher Seite empfohlene Erhöhung des Rohstahlpreises um durchschnitt- lien 66 RM je Tonne, sowie entsprechende Preis- erhöhungen für andere Stahlsorten und für Walz- stahlprodukte wurden vom Zweimächteausschug Die Zahlung von Sub- ventionen ist für das zweite Quartal 1949 nicht schaft hat genehmigt. ab 1. vorgesehen.(dena) April genehmigt. Deutsche Flugmotoren für den Export lufttahrt freigegeben Geschäftsbriefen. Ge- schäftspost aus der Bizone in das Ausland als Das Höchstgewicht wurde von der JEla folgendermaßen festgesetzt: Nach USA und Kanada 112 Gramm, nach Mittel- und Südamerika 56 Gramm, nach dem Fernen osten Die Zahl der offen 75 133 im Januar auf 81 636 im Februar ange- b stiegen. Damit ist bald wieder der Höchst- Mangel an Rohstoffen, Kohle und Strom. Die stand des Kräftebedarfs vom Sommer 1947 Arbeitsverwaltung kann bei ihrer Vermitt- Die Verhältnisse auf Württemberg-Baden verschärfen sich weiter. Die ursprünglich zur Verschrottung bestimmten 1500 fabrikneuen BMW-132-Flugmotoren, die sch in bayerischen Steg-Lagern befinden, sind von der US-Militärregierung zum Export für die Zivil- Motoren, Neunzylinder-Sternmotoren von rund 800 PS, die worden. Die krüher vor allem in der„Ju 32“ verwendet wur- den, haben einen Wert von rd. 6 Millionen Dollar. Kaufgesuche liegen bereits aus Holland und Bei- gien vor.(dena) Höhere Beträge Für USA. sich für 44 433 t 51, 2289 t Zucker so Fehlende Arbeiiskräſie en Stellen erreicht. Die Zahl der verfügbaren und ein- satzfähigen Arbeitslosen geht spärlich, sie bestehen Neuzugängen Kriegsgefangenen und gern. Diese Personen für den Arbeitseinsatz arbeitsfähigen, an Vertriebenen, immer im wesentlichen aus entlassenen illegalen Grenzgän- zu gewinnen, ist sehr schwierig, da die ein- fachsten Voraussetzungen wie Unterkunft, Bekleidung usw. fehlen. Neue Aufgaben warten der Arbeitsverwal- tung nach der Währungsreform. Die Wirt- handarbeitenden Berufe auch nach der Wäh- rungsreform keine längere Arbeitslosigkeit befürchtet. Allein der Wohnungsbau wird in Württemberg-Baden eine große Anzahl Arbeitskräften für eine Dauer von 40 bis 50 Jahren beschäftigen können. Eines der Hauptprobleme der Arbeitsver- waltung ist der um sich greifende Arbeits- platz wechsel. Anzeichen sprechen dafür, litärgouverneur, General Robertson 1 daß die Schwierigkeiten auf dem Arbeits- lungsaufgabe im früheren Sinne nicht mehr mehr stehen bleiben, denn der zurück, Die Kräftereserven sind sehr längst nicht mehr lediglich durch den Aus- gleich von Stellenangebot und Nachfrage zu regeln, und es ist anzunehmen, daß auch nach Bedarf an voll- namentlich männlichen Ar- beitskräften infolge struktureller Aenderun- gen im Bevölkerungsaufbau nicht mehr zu Deshalb wird auch auf Ordnung 0 schaftlich wichtigen Arbeitsvorhaben und In- schaft scheint die Auswirkungen für die Be- dustrieaufträgen in der Rangfolge ihrer Be- schäftigungslage allgemein optimistisch zu be- rücksichtigung bei urteilen. Wenigstens wird für Angehörige der beitskräften eingeführt werden müssen. der Währungsreform decken sein wird. weite Sicht eine der für Auslandsreisen Auslandsreisen deutscher Geschäftsleute wurden von der JEIA erhöhte Beträge genehmigt. An Stelle des bisherigen Höchstsatzes von 10 Dol lar pro Tag für das gesamte Ausland können deutsche Geschäftsleute nun für Reisen nach Südamerika 24 Dollar und für alle übrigen Länder 16 Dollar pro Tag bewilligt werden. Zunehmende Hafenumschläge in Mannheim Der Gesamtumschlag in den Mannheimer Hä- ken betrug im März 1948 220 056 Tonnen gegenüber 161 314 Tonnen im Februar und 128 780 Tonnen im Januar. Bei den verschiedenen Güterarten heben den Monat März 61 895 t Steinkohlen, Braunkohlenbriketts, 6250 t Holz, von denen allein 5998 t auf die Abfuhr entfallen, 39 342 t Kies und Sand, 35740 t Mineral- 1e 4514 t Heeresgut und 1462 t Eisenschrott besondèrs ab. und Kanada (dens) (MM) dem Arbeitsmarkt markt, die durch die verstärkte Fluktuation und den Mangel an Arbeitskräften hervorge- ist von rufen werden, die Wirtschaft gegenwärtig noch mehr hemmen, als der Arbeitsmarkt der der volkswirt⸗ tz. Lohnerhöhungen genehmigt Der amerikanische Militärgouverneur für meinen Lohnerhöhung Von Deutschland, General Clay, hat einer allge- in der amerikanischen Zone im Prinzip zugestimmt. Einzelheiten über den Umfang der Lohnerhöhungen sollen in Kürze veröffentlicht werden. Der britische Mi- hat eine sinngemäße Regelung für die britische in die täglich 10 891 v Getreide, bislang oft genannte ist Zuteilung von Ar- nungsgemäße Verteilun würden.(dena) Zone getroffen und die Durchführun Tarifverhandlungen über Lohnerhöhungen schen den Gewerkschaften und Arbeitgebers hnerhö, 1 länger in be. genehmigt. Bei der Festsetzung der Lo hungen der US-Zone soll im Interess deutschen Wirtschaft und der Lohnemp einer Inflationsgefahr vorgebeugt und e stimmtes Höchstlohnniveau festgesetzt Werden, In der Verlautbarung der Militärregierung wird darauf hingewiesen, daß in den vergan genen Monaten wiederholt versucht regeln. Wiederholt seien sowohl von den Ge. werkschaften wie auch von den Arbeitgeber. verbänden Lohnerhöhungen gefordert worden um der sesenwärtigen Wirtschaftslage Rech. nung zu tragen. Da eine Einigung aller Vier Besatzungsmächte in dieser Frage nicht er-. reicht werden konnte, hätten sich die britische und die amerikanische Militärregierung ent- schlossen, die Maßnahmen einzuleiten, die er- korderlich sind, um die Löhne mit der tatsäch. lichen Wirtschaftslage in Einklang zu brin- gen.(dena) Oeffentlicher Dienst Problemindustrie? Das Direktorium des süddeutschen Länderratz hat diesem vorgeschlagen, bei der Militärregle- rung um Anerkennung des öffentlichen Diensteg als Problemindustrie nachzusuchen, um Lohn und Gehaltsernöhungen der in dieser Sparte Be. schäftigten vereinbaren zu können. Im Zusam. menhang damit soll an die Militärregierung der 8 kreler wurde auf Viermächtebasis die Verhandlungen 1 g schen Unternehmern und Gewerkschaften zu Entwurf einer Ortsklassenreform weitergeleitet werden, da die Lobhnunterschiede der bisher 10 bis 18 Ortsklassen heute in keiner Weise mehr gerechtfertigt seien.(tz.) Tarifvertrag für Eisenbahner genehmigt. ble britische und die amerikanische Militärregierung haben den zwischen der Hauptverwaltung der Eisenbahn und den Eisenbahngewerkschaften der Bizone abgeschlossenen Tarifvertrag genehmigt. Damit tritt zum erstenmal ein Tarifabkommen ür die gesamte Bizone in Kraft.(dena) 8 Us-Informationsblätter für deutsche Gewerke schaften. Die amerikanische Militärregierung hat mit der Veröffentlichung eines wöchentlichen In- formationsblattes„Arbeits mitteilungen“ begon- nen, das die deutschen Gewerkschaften über M- beits- und Lebensbedingungen, sowie über die Gewerkschaftsarbeit in den Vereinigten Staaten und in den westeuropäischen Ländern informie- ren soll.(dena) Konsumgenossenschaften übernehmen Privat- handel. Auf Anordnung der sowietischen Mültör- administration übernehmen im sowietischen Sek. tor Funktionen des ö dels, da sie eine bessere Gewähr für die ord. g der Lebensmittel bieten Berlins die Konsumgenossenschaften die privaten Lebensmittelgroßhan- 0 — Es starben: eee eee Alois Herold, Kult.-oberaufs., 60 J. Neuherms- heim. Beerdigg. 12. 4., 10.30 Uhr, Hauptfrah. Wuüneim Röschel, Tapeziermstr., 84 J. Mm., T 1, 11. Feuerbestattung 10. 4. 48, 11 Uhr. Gottlieb Haas, Gastwirt, 81 J. Mannh.-Scholl- brunn. Feuerbest. 12. 4., 13.30 Uhr. Kremat. Barbara Bordne, geb. Rihm. Mh.-Feudenheim, Weinbergstr. 11. Beerdigg. 10. 4. 49, 14 Uhr. Karl Frank, 28 J. Dän. Tisch 3. Trauerfeier u. Irnenbeisetzg. 12. 4., 14 U., Friedh. Rheinau. Lina Spengler, geb. Hofmann, Metzgm.-Wwe. Katharinenstr. 5d. Beisetz. 12. 4., 14 U,, Neckarau Jakob Stroh, 76 J., gest. 3. 4. Feudenhm., Zie- thenstr. 24. Beerd. 12. 4., 18 Uhr, Feudenhm. Heinrich Schilling, Gastwirt, 58 Jahre. Mhm., Große Wallstattstraße 12 Bekanntmachungen a 88 1 Bienenhonig für ambulante Tbe-RKranke und wer- Ambulante be- Kranke, die Krankenzulage beziehen, erhalten bel Abgabe von 500 g Zucker 1000 g Bienenhonig:; Werd. u. stillende Mütter, die Zulagekarte 70 Deziehen, bei Abgabe von 230 g Zucker 500 K Bienenhonig. Alle oben bezeichn. Personen er- einen bzw. dende und stillende Mütter. Halten bei ihrer zustand. Zweigstelle Wei Vorb ng des Bienenhonigs kann bis 15. 4. 48 Lorgenomm den. 8 Ksgelmahme der . für Bienenhonig“. 4 D ausweises ab u. bei den Markenannahmestellen. dafür scheine über n Were 5 der Ent- bestellung krennt der Eii⸗ Zelhändler den Vorbestellabschnitt des Bezugs- 5 anerkennt die Vorbestellung durch gleichzeit. Abstempelung des Quittungs- abschmittes mit seinem Firmenstempel. Gleichz. mit der Vorbestellung sind- entsprech, dem Aukdruck aut den Bezugsberechtigungen Zuk- kersbschnitte über 250 g je Bezugsberechtigung Abzugeben. Ablieferg. der getrennt aufgeklebt. Vorbestell- u. Zuckerabschnitte bis spät. 19. 4. 48 Bezug- 1 kg Bienenhonig!“. Nach Ein- kKefken des Bienenhonigs ist dieser an die Ver- dSorgungsberechtigten geg. Abgabe der Quittung auszuhändigen. Ablieferung d. Quittungen geg. Empfangsbestät. bis spät. 14 Tage nach Eintreffen des Bienenhonigs bei d. Markenannahmestellen. Nur nachsteh. Einzelhandelsgeschäfte aind zur Entgegennahme der Vorbestellabschnitte f. Bie- nenhonig berechtigt: Fa. Petry, G 7, 2; Ries, H 7, 5; Hertlein, O 5, 8; Gehrmanns Markthalle, 22, 23; Tiefenbach, I. 14, 1; Neckarstadt: Feuer- stein, Friedr.-Ebert-Str.; Hammer, Ob. Clignet- Straße; Schreiber, Unt. Clignetstr.; Reformhaus Peschke, Mittelstr.; Schneider, Mittelstr.; Kon- sum- Genossenschaft, Zeppelinstr.: Schwetzinger stadt: Schreiber, Seckenheimer Str.; Hoheisel, Seckenheimer Str.; Oststsdti Steinsberger, Nuits- straße; Almenhof: Spillner, Almenstr.; Feuden- neim: Hecker, Eintrachtstraße; Kaisers Kaffée- geschäft, Hauptstr.; Friedrichsfeld: Abt Hans: Käfertal: Kilian, Lampertheimer Str.; Konsum- Genossenschaft, Bäcker weg; Spindler, Gb. Ried- straße; Lindenhof: Ruf, Schwarzwaldstr.; Nek- Karau: Benner, Maxstr.; Roth, Belfortstr.; Neu- Ostheim: Laur, Seckenh. Landstr.; Rheinau: Frei, Pfingstbergstr.; Kolmerer, Neuhofer Str.; Sek- kenheim: Knaus, Sandhang: Röser, Hauptstr.; Waldhof: Beck, Oppauer Straße; Gartenstadt: Dasch, Sandgewann! Schwarz, Märk. Querschlag; Schönausiedlung: Heckel, Kattow, Zeile; Wall- stadt: Walter, Römerstr; Sandhofen: Wehe, Spin- Nereisiedlung; Meyer, Karistr. Mannheim, 7. J. 48. Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt. Die Stadtverwaltung Mannheim hat die Feststel- jung von Bau- u. Straßenfluchten an der Mann- . u. 3 1 Shänderuns der crüner genehm Beilagen liegt vom Fage der Ausgabe der diese Bekanntmachung enthalt. Nummer des Verkün- digungsblattes Während zwei Wochen im Städt. Hochbauamt, Abt. Stadtplanung, U 2, 8, 3. Stock, 21. 23, zur Einsicht der Betelligten auf. Etwaige Einwendungen gegen die beabsichtigte Anlage 9 55 b 8— Stellen- Angebote Arbeitsplatzwechseſ nut mit Zustimmg. d. Arbeitsemts Dirigent von altem Mannheimer Gesangverein im Aufbau begriffen) gesucht. Geeignete Interes- senten senden unter P 6688 an MM Die Stelle des Werkleiters f. d. kfm. Angelegen- beiten b. den Stadtwerken Mannheim ist zu be- setzen. Es kommen nur erstkl. Fachkräfte in Frage, die über die nötigen Vorkenntnisse u. Erfahrungen verfügen. v. polit. unbel. Per- sonen an das Städt. Personalamt Mannheim. Jüngerer Volljurist, strebsam, mit gut. Steuer- kenntnissen od. Interesse f. Ausbildg. in Steuer- beratung von angeseh. entwickſungsfäh. Dauerstellg, ges. P 6684 MNT Mannheim, Diplom-Handeislehrertin) und Fachlehrerſin) für Wir haben Treuhendgesellschaft in Stenographie u. Maschinenschreiben v. Privat- Handelsschule sof. gesucht. u. P 6710 an MM Spezialbeamter zur Förderung des Sachgeschäftes (alle Spartem zur Betreuung unserer gesamten Lebens organisation in Rheinpfalz u. Baden ges. Stellung wird gut bezahlt, ist entwicklungsfähig u. mit Versorgung verbunden. 2 an„Frledrich 6695 Tücht. Vertreter, Kontrolleure u. Wachmänner in Dauerstellg. v. Mannheimer Bewsachungsinstitut k. d. Stadt- u. Landkreis Mhm, gesucht, E mit Lebenslauf, 8 u. evtl. 1 unter F Grüg an. 8— . ner i 801 Bau, chemie, Textil, Holz usw. für den Außen- Licht- dienst zur Erfassung u. Ausgleich von Industrie- bedarf bei hoh, Verdienstmöglichkeiten gesucht. i überdurchschnittl. Kräfte an AVR Allgem. Bri Vermittlungs-Karteien, chen 19, Lachnerstraße 34. Industrie-Abteilg., Mün- 6707 sind innerhalb der oben bezeichneten Frist bei Konstruktions- u. Blechschlosser, Spengler, Autogen- u. Elektroschweißer sowie Hilfsarbeiter in an- Kusschlußvermeiden bei der Stadtverwaltung Mannheim, Abteflung v, schriftlich geltend 2 machen. Stadtverwaltung Abt. V. Vortragsreine der Industrie- u. Handelskammer Mannheim. Herr Professor Mellerowiez. Uni- vorgesehenen Termin halten konnte, spricht über das Thema:„Kapazität und optimale Be- triebsgrößen“ am Di., 13. 4., 13 Uhr, in der Aula der Wirtschaftshochschule Mannheim. Bekanntgaben des städt. Ernährungsamts für die I. Dekade der 113. Zuteilungsperiode, d. i. vam II. bis 20. April 1948.(Gültig nur für Mannheim- Stadt.) a Zufsſſung ober 20 Jahre E N Keek le Ki 61 5113 N Karten-Nr. 11, 21, 12, 22. 13,., 3[ 14, 24, 34 15, 25, 328 16 70 R. Bret 9 2 1000 2 1000 26 1000 20 M 200 28 50020 1 200 fl Ab. 3 100 2 2⁰ 1000 28 1090 25 00 25 1 200 25 m 200 25 1 200 20 1 200 f 8 1000 2e 500 2e 300 2. 500 c T 200 2c T 200 25 1 200 2d 5800 8 1000 8 1000 2d IN 200 8 1000 5 . Teigwaren Nährmittel feig waren rm Abd. W 250 W. 250* 250 W 250 Ab. 2 20 20 250 8. Ab. 2 2025 250 Ab. 2 250 2e 2³⁰ 8 24 20 3 Karten-Nr.“ I, N 12. 22 13, 20 14. 24 15, 25 7⁰ Fleisch 8K. Ab. 2 125 fl. B. 4 00 f. W. joo. 2 125 Jb. 2 28— 20 100 8 fl. A5. 5 100 kl. 6.5 100 2⁰ 100 8 F100 2 10⁰ Koften- Nr. 1 12 1³ 14 15 16 70 5 8 Margarine Butter Margetine, Bufter g 50 E 50. 0* 50 2 50 20 30 Sof nebenstehende N 50 N 30 N 30 N 50 2 50 2 E Fotabsechnitte A 5025 E . 5 e 292 80 E. Hiſch Je dan Anfr. 1 2 2 Vella a 1 5 2250 2.50 5 . Auf die Käseabschn. 113 mit dem Eindruck„Baden“ 1 62,5 „ 255 8255 255 255 2 3 23 Rebrohtzucker EI Ne e RRZ 450 RTE 450 1— 0 2. a 10 2b 150 2b 150 25 120— 3 8 „ 3 180 15 150 150 Frneuerung des „ N a8 Ausgabe der 14. Ausgabe des Mannh. ist Wechsel Kenannahmestelle bis 20. April 48; dafür Emp- neten Einträge ab 1. Mai 48. Annahme v. Nach- dafür Bezugscheine auf arotmehl-Dauergebäck kann bezogen werden Die Berechtigung zum verkauf oben aufgerufener 1 Lebensmittel beginnt am 10. April 1948. isherigen lalten) Mannheimer Einkaufsaus- Aürken nicht vernichtet werden. Fischkundenlisteneintrags ist l aufsaus weises notwendig geworden. Dabei * es bisher. Tiere möglich. Eintragszeit 10.—13. April 43 in Spalte„Waren- art 47 geg. Abgabe des Abschn. 422. Die weißen U, roten Abschn. sind ungültig. Ablieferung der Abschn. 422 dürch Fischverkaufsgeschäft b. Mar- kangs bestätigung. Belieferung auf Grund der Züslern und Neuzugängen 10.—15., Ablieferung Jer Bestellabschn. dleser 16.—20. jedes Monats; 5 Belfefe ung ab 1. des darauffolgenden Monats. Vorbestellung von je 1 kg Vollsojaflocken durch Dia- betiker, welche Empfänger d. Krenkenzulage- Karte 71 sind in den Verkaufsstellen des Kon- sumvereins, der Fa. Joh, Schreiber od. in Re, formhäusern bis 15, April 48. mit der Zahl 71 (Unterdruck„Württembg.-Baden“) der Kranken- Zzulagekarte 71 der 113.(114.) Zulageperlode, Be- stätigunt der Vorbestellung durch Firmenstem- Helaufdruck auf der Rückseite d. Stammabschn. der Krankenzulagekarte II. Ablieferung der Vorbestellabschn., durch Bestellgeschäft bis 20. 4.; . kg Sojaflocken“. Spät. Belieferung d. Berechtigten auf Grund des orbestellvermerks geg. Entwertg. d. vVermerks. R-Brot: Nicht alle mit Brot“ gekennzeichneten Aufrufabschn. werden z. Belleferg. freigegeben, sh. auf Dekadenaufrufe achten. Auf Abschn.: L. 2/304; L 31204; L 21 Bu-FI/304 je 230 g Brot. Die Abschn. 304 anderer Karten sind ungültig. Kut alle Zulagekarten der II. Dekade, Brot It. ANlengenaufdruck. Außerdem auf Abschn.: Brot 21 8 11% 1000 g:; Brot N 60/13 3 300 g; ot Ms 64/11½ 500 g. Zw. ist abzugeben gegen: 100 g Brotmarken, wenn Gebäck aus 75 g Brotmehl u. brotmehl- 5 5 Backhilfs mitteln hergestellt 100 gf Brotmarken in Verbindung mit 20 fg marken, wenn brotmehlbezugscheinpflichtig. Baäckhilfsmit- 64/113 b= 150 8 Rohzucker; Gebäck aus 78 f Brotmehl teln und 20 g Roh- Rohrzucker hergestellt ist: 1000 f Brotmarken- 800 g Hartkeks od. 900 g Weichkeks(lebkuchenartiges Gebäck). Die ge- Torderte Markenabgabe muß auf 3 2 Nerkaufsbehältern usw. gut sichtbar für den Käufer angegeben sein. 2 Freibankfleischverkauf: Do,, 15. 4., 7.1 Uhr pol. eto. Verfolgte: 14—19 Uhr werd. Mü. Fr., 16. 4., 713 u. 1416 Uhr Ausweisinhaber Nr. 32015400; 16—19 Uhr Ausweisinhaber Nr. 30 60130 900. An diesen Tagen kein freier Verkauf. Butter u, Margarine: Nieht alle Fett-Aufruf- Ab- schnitte werden beliefert. Fettabschn, B der Karte 16 ist ungültig, ebenso die Abschn.,„Fett- Sch“ der Karten 31—35. Die Fettabschn. der ge- werblich. Zulagekarten II. Dekade werden nach Mengenaufdr. mit Margarine beliefert, Weiter werden z. Belieferg. mit Margarine aufgerufen: Abschn. Fett 8 62/11— 50 fg; Abschn. Fett Sst 63/113/ A/ F 30 g; Abschn. Fett Sst 63/11/82 50 g; Abschn. Fett MS 64/11%% 50 g. Käse: Siehe oben; außerdem auf die Käseabschn. der Zulagekarten 61—64. ohne Mengenaufdr. je 62,5 g; auf die Käseabschn, der Kranken- zulagekarten nach Mengenauf druck; außerdem auf den Abschn. 310 der Karten E 2124, 4144 mit dem Eindruck„St. Mh.“(auch mit den Weit. Eindrucken:„Bu-Br; Bu- FI!) je 62,3 g Käse. E- Milch: Belieferung entsprech, der Anlieferung. Roh- Rohrzucker(Gelbzucker): aufruf in der III. Dekade 113. An Stelle fehlender Kartoffeln sind sofort nach Belieferung des Einzelhandels abzugeben: a) Auf die Kartoffelabschn. der Zulagekarten II. u. III. Dekade der 112, Z.-P.: Auf Kartoffelabschn. über 1000 g ersatzweise 150 g Kuba-Weigzucker; auf Kartoffelabschn. über 300 g elsatzweise 75 8 Kuba-Weigzucker, b) Auf die Karten 60.—64 u. 70, I. u. II. Dekade lis für Kartoffelabschn. Über 1000 f— je 150 g Rohzucker; für Kartoffelabschn. Über 500 g je 78 g Rohzucker. Außerdem auf die Kartoffelabschnitte ohne Mengenaufdruck 63/113/1= 150 g Rohzucker; ohne Mengenaufdr. 63%/113/%„ 130 f Rohzucker; ohne Mengenaufdr. ohne Mengenaufdr. 61/11% 150 f Rohzucker: ohne Mengenaufdr. 623%,= 150& Rohrzucker. Mannheim, 7. 4. 1949. Städtisches Erhähzungs- u. Wirtschat'samt, Weiterer Zucker- genehme Dauerstellung gesucht. Gute Werk- Verpflegung. Rudolf Geisel, Masch.-Fabrik, Mann- heim, Friesenheimer Str. 18h. 3 8 Rohrleger, Heizer f. Maschinen- versität Berlin, der seinen Vortr am haus. Elektro- u., Autogenschweißer, 2 Schlosser- 5 lehrlinge, Maler, Hilfsarbeſter u. Arbeiterinnen Sesucht. Werkküche vorh. Hutchinson, Mannheim-Iindustriehafen. 6712 Kranführer, vollhandwerkl. ausgebildet, u. Elek- triker von großem Schiffahrts- Gummiwarenfabrik u. Umschlags- betrieb gesucht. Rhenania, Schiffahrts- und Spe- dittons gesellschaft m. b. 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Mi., 14., D0., 15. 4., jeweils 18.15 Uhr:„No, uo Nanette“, Fr., 16. 4., Sa., 17. 4., jeweils 20 Unt; Gastpiel in Lampertheim:„No, no Nanette Vom 9.—25. 4., jeweils 21.30 Uhr: Gastspiel im Capftol-Filmtheater:„Die lustige Witwen, 672 5 Meister-Klavierabende im Abonnement: 1. Abend: Di., 20. 4., Rosengarten: Walter Giese- King. Werke von Mozart, Beethoven, Schumann, Ravel und Pebussy, 2. Abend: Sa., 8. 5., Auls d. Wirtschaftshochschule: Walter Rehberg, Werke von Frederic Chopin. 3. Abend: Do., 20, 5. Rosengarten: Die berühmte u. gefeierte fran: zösische Pianistin Monique de 1a Bruchollerie, Werke von Schumann, Mozart, Rameau, Ravel und Liszt. 4, Abend: Mo., 7. 6., Rosengarten: Wwünelm Kempff: ein noch bekanntzugebendes Programm. 5. Abend: Sa., 3. J., Aula d. Wirt- schaftsnochschule: Frieda KWast-Hodapp. Werke Klassischer und neuer Komponisten. Dauer- Karten für alle 3 Abende zu RM 28.—, 2. 20.— u. 18.— in den bek. Vorverkaufsstellen. 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