lar 1848, beit m wieder Pensjok ckarau; Cetchüntsstellen: Sdrwetringen, Ran- Thesder- Fnahds 1. Telelon 648: Weinheim. Hauptstr. 68, Tel. 2241 Heidelherg. Plöck 3. Teleion 49 80: Ludwigrhalen am Hein, Rheinstraße 37: Beugsprei lich Rt 2.40 einschlteflüch Trögerlohn: Postbezugspreis monatl. IM 2.76 inschlieſſlich Zustellgebühr: Rreunb 9 NI 3.25 1 Z. Z. gilt Anzeigenpreisliste Nr. 4/ Bei Miduersckeinen iniolge höherer Cewall besteht 5 Auspruch a. Rüdkerziauung d. Bezugsteldes At 3. Jahrgang/ Nummer 46 Ständiger Fünfmächte-Konsultativrat Paris.(Ap) Die Außenminister der fünt Westmächte, die im vergangenen Monat den Brüsseler Fünfmächtepakt unterzeichneten, haben ein neues internationales Ka binett geschaffen, das die militäri⸗ schen, politischen und wirtschaft- liehen Bedingungen der Westeuropäischen Unlon durchführen soll. Die Außenminister bildeten einen ständigen militärischen Aus- schuß mit Sitz in London und beschlossen, daß die Verteidigungsminister von Frankreich, England und den drei Beneluxstaaten zusam- menkommen sollten, falls sich die Anwendung der im Brüsseler Pakt getroffenen militäri- schen Vorkehrungen als notwendig erweisen sollte. 5 Dieser Beschluß ist auf Grund von Berich- ten des belgischen Außenministers Paul Henri Spaak über seine Besprechungen in Washing- ton erfolgt.. Es wurde als oberste Körperschaft ein stän- diger Konsultativrat gebildet, der aus den fünf Außenministern besteht und mindestens ein- mal in drei Monaten zusammentreten soll. Die Sitzungen werden abwechselnd in jeder Hauptstadt stattfinden. Ihm unterstellt ist eine internationale Exekutive, bestehend aus den Deutschland-Problem im Vordergrund diplomatischen Vertretern in London, bezeich- net als„ständiges Organ des Rates“, das min- destens einmal im Monat zusammentritt. Es wird auf Beschluß der Außenminister am 24. April zum ersten Male in Erscheinung treten. Die erste Sitzung in London fallt zeitlich mit der Konferenz der drei Westmächte und der Benieluxstaaten über deutsche Fragen zu- sammen, die in Fortführung der im vergange- nen Monat von den gleichen Staaten geführten Besprechungen für den 25. April geplant ist. An diesen Besprechungen, die möglicherweise den Zonenzusammenschlus Westdeutschlands zur Folge haben, werden die Londoner diplo- matischen Vertreter der Vereinigten Staaten, Frankreichs, Belgiens, der Nieserlande und Luxemburgs und der Vertreter Englands teil- nehmen. 5 Die vorgesehene internationale Kontrolle 2 die künftige Struktur der deutschen Regierung und das Ausmaß der Fö- deralisierung Deutschlands sollen bei dieser Gelegenheit erörtert werden. Wie in amtlichen Kreisen Frankreichs ver- lautet, könnte der neue Ausschuß der West europäischen Union eine mögliche Einbezie- hung Westdeutschlands in die Union erwägen. Sckerheitsrat befiehlt Waffenstillstand in Paläslina Aber Juden und Araber stellen Bedingungen Lace Success.(UP) Der Sicherheitsrat hat auf Vorschlag der USA Arabern und Juden sokortigen militärischen und politischen Waf⸗ fenstillstand in Palästina befohlen. In diesem Waffenstillstandsbefehl wird gefordert: 1. So- kortige Beendigung jeder militärischen und politischen Aktion in Palästina einschließlich der vorbereitenden Arbeiten zur Teilung des Landes. 2. Beendigung der Waffeneinfuhr und Verhinderung eines weiteren Eindringens be- Wafkneter Gruppen nach Palästina. 3. Ueber- wachung dieses Befehls zwischen jetzt und dem 15. Mai durch Großbritannien. 4. Schutz und Gewährung der freien Religionsausübung an den heiligen Stätten Palästinas. 5 Durch Herbeiführung eines Waffenstillstan- des soll eine Atmosphäre geschaffen werden, die es den Vereinten Nationen gestattet, in Ruhe über die Palästindfrage und den ameri- kanischen Antrag, den Teilungsplan wieder Fillen zu lassen, zu beraten. Die endgültige Sency,* tok, erklärte zu der Entscheidung des Sicher- heitsrates, daß die Juden unter keinen Umständen ihre Pläne für die Errichtung eines autonomen jüdischen Staates in Palä- stina aufgeben würden. Für die Palästina- Araber erklärte Jamal el Huss eini vom hohen arabischen Ausschuß in Palästina, die Araber könnten sich erst dann zur Einhaltung eines Waffenstillstandes verpflichten, wenn die jüdische Einwanderung gestoppt und den Arabern versprochen worden sei, daß Palä- stina arabisch bleibe.. Der Lenkungsausschußz der augenblicklich tagenden UN-Palästinasondersitzung beschloß, der Vollversammlung zu empfehlen, die Pa- lästinafrage an den politischen Ausschuß zu überweisen. 5 5 Gleichzeitig einigte sich der Lenkungsaus- schuß einstimmig auf den Vorschlag an die Vollversammlung, sie möge ohne Zwischen- schaltung eines Ausschusses die Aufnahme Burmas als 38. Mitgliedstaat der Vereinten ationen verfügen. Voraussichtlich wird die Aufnahme Burmas auf keine Hindernisse stoßen. Der britische Hohe Kommissar von Palä- stina, Sir Cunningham, korderte, laut UP, in einem Kommuniqué die Bevölkerung Palästinas zur Einhaltung der Waffenstill- stands-Resolution des Sicherheitsrates auf. Vor Redaktionsschluß meldet United Preß, aß Burma am ontag von der UN⸗ Soxialistische Parlamentsmitglieder von Groß- ritannien, Frankreich, der Schweiz, Luxemburg, Oesterreich, Belgien, Holland, Italien, Norwegen und Schweden sowie Vertreter der Spanischen Exilregierung trafen zu Besprechungen über einen Plan zur Bildung der sozialistischen Vereinigten Staaten von kuropa in Paris zusammen. Die Italienische Regierung schloß mit Polen einen Handelsvertrag, der u. a. die Lieferung von 750 000 Tonnen polnischer Kohle an Italien vorsieht. Der polnische Gesandte in Oesterreich, Felix Man- tel, soll seinen Posten verlassen haben und in ein westeuropäisches Land geflüchtet sein./ Elpidio Quirino, der bisher den Posten eines Vizepräsi- denten innehatte, wurde nach dem Tode des Prä- eidenten Manuel Roxas automatisch Präsident der Philippinen. Gemäß Erklärung der Dreimächte- ommission der Vereinten Nationen sind die indo- nesisch- holländischen Verhandlungen wieder aut- Senommen worden. Nach einer fünftägigen Kon- lerenz kamen Vertreter Indiens und Pakistans Überein, deß die Abwanderung von Minderheiten aus einem Dominion in andere nicht im Interesse der beiden Staaten liege. In einem Communiqué Wird mitgeteilt, daß scharfe Maßnahmen gegen alle Personen durchgeführt werden, die gegen die in den beiden Dominien lebenden Minderheiten vorgehen. 5 Unmittelbar im Anschluß an den ersten deut- schen Esperantokongreß, der an Pfingsten in Mün- chen stattfindet, wird in Garmisch- Partenkirchen ein internstionales Treffen der Esperanto-Jusend abgehalten werden. Die Bremer Bürgerschaft beschloß mit den stimmen der KD. und sb den Erlaß einer Verfügung, derzufolge künftig die als Verteidiger vor einer Spruchkammer auftreten- den Rechtsanwälte einer besonderen Genehmigung bedürfen. Oberfranken ist selbständiger baperi⸗ scher Regierungsbezirk mit Bayreuth als Regie- rungssitz geworden./ Bei der Oberbürgermeister, wahl in Schwäbisch-Gmünd vereinigten sich 14 Prbzent aller abgegebenen stimmen auf Franz Konrad(parteſlos), der schon in der Nazizeit die- sen Posten innehatte. Der Hauptausschuß des Wirtschaftsrates hat im Einvernehmen mit dem Irbeitsausschuß durch die Berufung einer Sonder- ommissjon die ersten Vorbereitungen für dies Errichtung der 6. Zweizonen verwaltung für Arbeit und Sozialwesen getroffen. Als Protest gegen die Berufung Pr. Hermann Rauschs in den Len- kungsausschus der bizonalen Verwaltung der Stahlindustrie traten 5000 Stahlarbeiter am Mon. tag in Essen in einen einstündigen Streik. Mit den Stimmen der Cb gegen die stimmen der Sb und Kpp wurde Br. Ernst Schwering an Stelle von Oberdirektor Dr. Pünder zum Kölner Oderbürgermeister gewählt. 25 5 Vollversammlung einstimmig als in die Organisation der aufgenommen worden ist. 58. Mitslied Vereinten Nationen Sicherheitsrat und Kaschmirfrage 5 New Tork. DENA-REUTER) Der Welt- Sicherheitsrat hat eine von Großbritannien, Belgien, China, Kanada, Kolumbien und den USA eingebrachte Resolution erörtert, welche die Intervention eines Versöbnungsausschusses der Vereinten Nationen in Kaschmir vor- schlägt um die dort herrschenden Kämpfe zwi- schen indischen Truppen und einzelnen Stämmen zu beenden und eine Volksabstim- mung über die Zukunft dieses Staates in die Wege zu leiten. Nachdem die Delegierten Groß- britanniens, der Vereinigten Staaten u. Frank- reichs die Billigung der Resolution gefordert hatten, vertagte der Rat die Erörterung dleser Frage, da voraussichtlich Indien und Pakistan eine Erklärung über die Kaschmirfrage abge- ben werden. Westmächte bestehen auf Rückgabe f Triests n beschuldigte die Sowi der sowjetischen Botschaft übermittelten Note, sie umgehe die Frage des Dreimächtevorschla- ges hinsichtlich der Rückgabe Triests an Ita- lien durch das Vorbringen von Verfahrens- fragen. Die Note, von der auch Italien und Ju- goslawien Kopien übermittelt wurden, fordert die sowjetische Regierung auf, ihre Ansicht darzulegen, was für ein Verfahren zur Rege 1 Triester Frage angewandt werden soll. Auch Frankreich übermittelte der So- wjetunion eine neue Note über Triest und brachte darin ihr Bedauern darüber zum Aus- druck, daß die Sowjetunion bis jetzt noch kei- nen Beitrag zur Lösung der Triestes Frage ge- leistet habe. 5 Ebenso forderten die Vereinigten Staaten die Sowjetunion auf, die Rückgabe Triests an Italien in Erwägung zu ziehen. Politische Reden in Frankreich Poitiers.(DENA) Der französische Mini- sterpräsident Schuman erklärte in einer Rede, die französische Außenpolitik werde auch weiter auf den Frieden und eine freund- schaftliche Zusammenarbeit unter den Völkern hinarbeiten, von der niemand, auch nicht die Feinde von gestern, aus geschlossen werden soll. Der gegenwär- tige Zustand in Deutschland dürfe nicht für unbestimmte Zeit weiterbestehen. Schuman befürwortete eine Organisation autono- mer deutscher Staaten, die zusammen eine Föderation bilden sollten. Er gab der Hoffnung auf eine herzliche Versöhnung und Zusammenarbeit mit Italien Ausdruck. i Zur gleichen Zeit sprach General de Gaulle in Marseille. Nach heftigen Angrif- ken gegen die Regierung Schuman forderte de Gaulle Neuwahlen, die ihm die Ueber- nahme einer starken französischen Regierung zur Begegnung der kommunistischen Gefahr erlauben. 5 8* a Ueber Deutschland sagte General de Gaulle, es sei an Frankreich, die Deutschen eines Na- ges zum Beitritt in die Westeuropäische Union zu bringen, damit sie ein neues Leben an- kangen könnten, nicht in Form eines mächtigen Reichsgefüges, sondern als souveräne und f- derierte Staaten. f Weitere ERP-Lieferungen an Italien, Frankreich und Holland Washington. DENA- REUTER) Paul G. Hoffman, der Administrator für den Mar- shallplan, gab bekannt, daß Lebensmittel, Kohle und andere Güter im Werte von 20 424 000 Dollar zusätzlich zu den bereits in der vergangenen Woche gebilligten Hilfsliefe- rungen im Werte von 37 877 000 Dollar nach Italien, Frankreich und Holland gesandt werden. Volksfront Dienstag, 20. April 1948 Internationales Kabinett der Westunion becbispstenebek astprteldent Nanking.(AP) Die chinesische Nationalver- sammlung wählte am Montag mit 2430 gegen 269 Stimmen Marschall Tschiangkai- schek zum ersten verfassungsmäßigen Präsidenten. H u Tseheng, der Leiter des juristischen Rates. war der einzige Ge- genkandidat. Der Plä- sident ist berechtigt, ohne Mitwirkung der Legislative Notstands- maßnahmen auf dem Gebiete der Sicherheit und der Wirtschaft an- zuordnen. a Tehiangkalschek war im Oktober 1946 von der Kuomingtang- Partei zum vorläufigen Staatspräsidenten gewählt worden. Nun hat ihn die Nationalversammlung auf Grund der vor einigen Monaten angenommenen neuen chinesischen Verfassung erneut in das höchste Amt der Republik berufen.. Starke Wahlbeteiligung in lialien Die ersten Ergebnisse Rom.(UP) Die Beteiligung an den italie- nischen Wahlen am Sonntag und Montag War im ganzen Land außerordentlich hoch. Bei Schließung der Wahllokale am Montsgnach- mittag um 14 Uhr hat nach Schätzung von Reglerungsbeamten die Beteiligung durch- schnittlich 90 Prozent erreieht. Das geringste Interesse wurde bis jetzt in Neapel festgestellt, wo nur rund 55 Prozent der Wähler zur Urne gingen. N Der italienische Innenminister Mario Scelba gab nach Abschluß der Wahlen be- kannt, daß sie entgegen umlaufender Falsch- meldungen überall in Ruhe und Frieden Ver- laufen seien. Einige Personen, die vorsätzlich Falschmeldungen über den Wahlverlauf ver- breitet haben, seien verhaftet worden. Mit den endgültigen Ergebnissen kann erst arm Mittwoch bzw. Donnerstagfrüh gerechnet werden. Nach den ersten inoffiziellen Ergeb- nissen aus einigen kleineren Wahlbezirken führen bei den Senatswahlen die Antikommu- nisten mit bedeutendem Vorsprung. 5 Laut Ap hat die Christlich- Demokratische Partei des Ministerpräsidenten de Gasperi in zwei der 183 Wahlbezirke Roms und in elf mailändischen Bezirken 48 Prozent, und die demokratische Volksfront Togliattis 29 Prozent der Stimmen erhalten. 5 8 Bei Redaktionsschluß gab AP die Vollständi- gen Wahlergebnisse von 34 der 771 Stimm- Dezirken Tür fs bekannt, das seit drei Jah- — AP- Photo i. a ratische rtei erkfſelt 9212 Stimmen, die Volksfront 2556. die Soziali- stische Einheitsliste(Saragat und Lombardo) 1137 und der nationale Rechtsblock 1134 Stim- men. 8 5 8 Die vollständigen, jedoch noch unbestätig- ten Wahlergebnisse aus 48 von insgesamt 350 Wahlbezirken der Stadt Florenz zeigen fol- gendes Bild: Christliche Demokraten 15 610, 9985, Sozialistische Einheitsliste 2616, Nationzler Block 622 Stimmen. Noch keine Ruhe in Bogota Bogotä. DEN A) Der seit Bildung der neuen kolumbianischen Regierung stillschweigend durchgeführte politische Waffenstillstand wurde, wie AFP berichtet, am Sonntag durch ein schriftliches Abkommen zwischen den Kon- servativen und Liberalen offiziell. Die beiden Parteien erklärten sich zu einer engen Zu- sammenarbeit bereit. 5 Bei erneut ausbrechenden Schießereien in der Hauptstadt wurden, laut REUTER, am Sonntag fünt Soldaten und sieben Zivilisten getötet. Zwei Soldaten und sechs Zivilisten kamen ums Leben, als eine Militarpatrouille in ein Haus einzudringen versuchte, um Wäh- rend der Zerstörung der Stadtmitte in der vergangenen Woche geplünderte Waren sicher- zustellen. 5 Ende der tschechoslowakischen Sp Prag.(UP) In einem gemeinsamen Kom- muniqué der Kommunistischen und Sozial- demokratischen Partei wird die endgültige Verschmelzung der beiden Parteien amtlich bekanntgegeben. Im Kommuniqué wird mit- geteilt, daß die Kommunistische Partei die Organisationsbasis der verschmolzenen Par- teien darstellen werde, Die gemeinsame ideo- logische Basis der beden fusionierten Parteien Werden die Lehren ven Marx, Engels, Lenin und Stalin sein. Damit seien die ursprüng- lichen Pläne der Gründer der Sozialdemokra- tischen Partei vor siebzig Jahren verwirk- licht worden. 0 Mehr Kalorien im Mai? Frankfurt.(Ap) Für die britische und die amerikanische Besatzungszone wurde vom Zweizonen-Kontrollamt die zweite Erhöhung der Lebensmitteélrationen innerhalb zweier Monate bekanntgegeben. Danach belaufen sich die Zuteilungen für Normalverbraucher im Mai auf täglich. 1593 Kalorien, im Vergleich zu 1560 Kalorien im April. Allerdings sind vier Länder, die ihrer Ablieferungspflicht nicht nachgekommen sind, von dieser Regelung ausgeschlossen. Diese Länder sind Nordrhein- Westfalen(ohne das Ruhrgebiet), Bayern Niedersachsen und Schleswig-Holstein. minmeeemunbbn epd unnd mhm nnn nnpn unnd: 0 8 DENAYAPUP Eig. Ber, Oxiginakzeiehnung Wolt Strobel . 5 1 5 * Lerztfeng. umter I en- N. Us n 110/ ver⸗ g antworflicue Hersusgeber: Dr. Ken Ad ann und E. Fritz zan Schilng Redaktion. Verlag und Druck: Mannheim. R. 4-6/ Fernrut 4415153/ Bankkonio: Südwesthank Mann- heim. Deposilenkssse AMarkiplatz. Allgemeins 1 1 p 1 konten: Rarleruhe Nr. 50 16. Berlin Nr. 98 195 Eracteint: Dienstag. U. und 8. Für uaverlangte Manusbripie keinerlei bovihr N Einzelpreis 20 Pfennig eee n Volksbegehren der Skb abgelehnt 5 Hays:„Volkskongreß vertritt nur einen kleinen Prozentsatz der Deutschen“ * Berlin.(AP) Die amerikanische Militär- regierung hat den Antrag auf Durchführung eines Volksbegehrens für einen Volksentscheid über„Deutschlands Einheit und gerechten Frieden“ abgelehnt, Der Deutsche Volks- kongreß“, der diesen Antrag an alle Zonen befehlshaber gestellt hatte, sei eine politische Organisation, die nur einen sehr kleinen Pro- zentsatz des deutschen Volkes repräsentiere und die niemals vom Alliierten Kontrollrat genehmigt worden sei, erklärte der stellver- tretende US-Militärgouverneur, General Hays. „Ueber die Einheit Deutschlands ist kein Volksentscheid e sagte Hays wei ter.„Wir erkenne alle den ernsthaften Wunsch aller Deutschen nach der Wiederher- stellung der deutschen Einheit an. Die Ver- einigten Staaten haben stets auf die Er- reichung dieses Zieles gedrungen und werden es such weiter tun, Ich bin jedoch sicher, daß das deutsche Volk keine Einheit wünscht, die Wirtschaftliche und politische Sklaverei be- deutet.“ Die britische und die framösische Mili- tärregierung haben bisher zu dieser Frage noch nicht Stellung genommen. Es wird jedoch angenommen, daß sie den gleichen Stand- punkt einnehmen und den Antrag auf Durch- führung eines Volksbegehrens gleichfalls zu- rückweisen werden. Die Ansicht Piecks Der Vorsitzende der SED, Wilhelm Pie ek. erklärte, laut DENA, die Alliierten sollten sich nicht der Täuschung hingeben., daß die„Volks- kongresse“ Kundgebungen einer Partei seien, sie seien vielmehr die einzige nationale Re- präsentation des deutschen Volkes. Das ge- plante„Volksbegehren“ werde der ‚erste, ge- meinsame, große. nationale Willensausdruck Mannheimer Heizprojelt als Vorbild Stuttgart.(tz Eig. Ber.) gung des Hauptausschusses„Energiewirt- schaft“ im Länderrat wurden Fragen der Städtischen Heizkraftwerke behandelt. Dr. ing. Koch(Heidelberg) berichtete dabei über den Stand der Planungsarbeiten für eine stad- tische Heizungsanlage in Mannheim. Die Tagungsteilnehmer kamen bei den Erörterun- gen zu dem Ergebnis, daß der Aufbau von derartigen Kraftwerken keine utopische, son- dern eine durchaus aktuelle Aufgabe sei. Sie sprachen ihre Anerkennung Generaldirektor Dr. Mar guerre von 8 8 dei Auf einer Ta- 5 nabe, gemi mit der Man mer Stadtverwaltung die Planungen aufzu- nehmen, deren Ergebnisse nun als Unterlagen bel ähnlichen Vochaben in anderen Städten dienen könnten 9 8 5 5 Grimm sprach für Seydewitz Kassel. DENN) Der Ministerpräsident von Sachsen, Max Seydewitz(SED), der auf einer KPP-Wahlversammlung in Kassel sprechen Wollte, erhielt von der amerikanischen Mi- litärregierung keine Einreisegenehmigung für die US-Zone. Der Vorsitzende der KPD Nord- Badens, Will Grimm, der an Stelle von Seydewitz sprach, erklärte: Wir haben es in unserem Kampf um die Demokratie mit einer ausländischen und einer deutschen Reaktion zu tun.“ Die Kommunisten verlangten für die kommenden hessischen Gemeindewahlen eine neue Gemeinde verfassung, damit der „Ministerialdemokratie“ Einhalt geboten wer- den könne. Die Entwicklung habe gezeigt, daß die Demokratie proportional zum stei- Senden Hunger wachse. 5 Noch einmal Protokoll„M“ London.(U) Der britische Staatsminister MeNeil erklärte vor dem Unterhaus, daß die britische Regierung nach Durchführung einer eingehenden Untersuchung die Echtheit des„Protokolls M“ bezweifle. Die britischen Stellen in Berlin hätten einen Mann vernom- men, der freiwillig erklärt habe, der Verfasser dieses Protokolls zu sein. MeNeil betonte je- doch, es seien in Deutschland Entwicklungen festgestellt worden, die mit den im Protokoll M gemachten Angaben übereinstimmen, und es bestehe der Verdacht, daß— selbst wenn das Protokoll eine Fälschung sei— kommunisti- sche Stellen diese Fälschung veranlaßt hätten. der deutschen Bevölkerung“ sein. Schon auf dem nächsten„Volkskongreß“ solle über einen vom Verfassungsausschuß des„Volksrates“ vorbereiteten deutschen Verfassungsentwurf abgestimmt werden, der dann in einer groß angelegten Kampagne dem deutschen Volk unterbreitet werde. Zur Frage der Bildung einer„Nationalen Partei“ in der Sowietzone sagte Pieck, die „kleinen Parteigenossen“, die durch den Be- kehl Marschall Sokolowskis über die Beendi- gung der Säuberung in der Sowjetzone wieder ihr politisches Stimmrecht erhalten haben, hät- ten àus sich heraus den Wunsch geäußert, für ihre Interessen eine besondere Partei zu grün- den. Man müsse alles tun, um mit ihnen gute Beziehungen zu pflegen und sie in die Block- politik der Parteien in der Sowjetzone und in die Bewegung des„Volksrates“ einzubeziehen. Es gehe dabei um eine demokratische Erzle- hungsarbeit. Ende der Enteignungen Berlin. DENA/ Der sowjetische Militär- gouverneur, Marschall Sokolowski, hat in einem Befehl die bisher in der Sowietzons durchgeführten Enteignungen von Betrieben und anderen Vermögenswerten bestätigt und gleichzeitig die Einstellung weiterer Seque- strierungen angeordnet. Die deutsche Wirt schafts kommission in der Sowjetzone hatte am 4. April die sowjetische Militärverwaltung ge- beten, die bisher ausgesprochenen Enteignun- gen zu bestätigen und die Sequestrierungen einstellen zu lassen. Nach ihren Angaben wur- den von den meldepflichtigen Industriebetrie- ben acht Prozent, auf die etwa 40 Prozent der gesamten Industrieproduktion der Sowjetzone entfallen, in Volkseigentum übergeführt. Krupp- Belegschaft zur Demontage bereit Düsseldorf. DENA) Der Betriebsrat der Kruppwerke in Essen nahm eine Entschlie- Bung an, in der sich die Belegschaft der Kruppwerke bereiterklärt, sofort freiwillig mit der Demontage der Kruppschen Rüstungs- betriebe zu beginnen, wenn dafür die Sonder- beschränkungen für die Werke aufgehoben und die Friedensproduktion für den Rest- betrieb freigegeben wird. Der Betriebsrat stützt sich mit diesen Vorschlägen auf den Freispruch Krupps von Bohlen und Halbach und seiner elf mitangeklagten Direktoren von den wesentlichen Anklagepunkten Verbrech 8 sei die seit drei Jahren auf der Essener Be- völkerung und der Krupp- Belegschaft ruhende ungeheure Belastung, die fast zur völligen Zerschlagung auch der Friedensproduktion der Kruppwerke geführt habe, als Unrecht an- erkannt worden. 5 5 Anklagepunkt im Röchling-Prozeß gestrichen Rastatt.(DEN) Im Röchling- Prozeß teilte Regierungskommissar Gerthoffer mit, daß der Anklagepunkt Vorbereitung zum Angriffskrieg, vom Gericht nur noch gegen Herman Röchling und nicht mehr segen seine Mitangeklagten aufrechterhalten Wird. Deutsche Teilnehmer gleichberechtigt Duisburg,(gn.-Eig.-Ber.) Vertreter der deut- schen Rheinschiffahrt nahmen erstmalig nach Kriegsende wieder gleichberechtigt an der in- ternationalen Tagung des Rheinschiffahrt-Re- Sister verbandes in der Schweiz teil. Dabei wurde die Ueberführung des Frankfurter Rheinschiffahrt-Registerverbandes in den ins ternationalen Verband, dessen Sitz Rotterdam ist, beschlossen. Die deutschen Teilnehmer äußerten über die Tagung, daß lediglich von niederländischer Seite eine gewisse Ablehnung gezeigt worden sei, während die französischen, belgischen und Schweizer Delegierten die Sleichberechtigung ohne weiteres anerkannt hätten. In den Gesprächen sei die Absicht jaut geworden, mitzuwirken, daß Deutsche künftig auch wieder in den internationalen JJV zugelassen wür- en. 5 5 5 Sowjets lockern Verkehrsbeschränkungen bei Wien. Trotz sowjetischer Zusage keine Pak etpost Berlin-Westzonen . 5 Wien.(UP) Die von den sowjetischen Be- satzüngsbehörden in Berlin und Wien fast zur gleichen Zeit eingeführten Verkehrsbeschrän- kKungen wurden in Wien am Sonntag wieder gelockert. Zwischen Wien und dem von den britischen Besatzungsbehörden benutzten Flug- platz ist die Kontrolle aufgehoben worden⸗ Ebenso unterliegen auch die Hauptverkehrs- straßen nach Wien keiner Verkehrsblockade mehr. 8 Der britische Kommandant in der Berliner lllierten Kommandantur, General Herbert, hat dem sowjetischen Kommandanten, Generel K otiko w, einen scharfen Protest gegen die Nichtbeförderung von 1750 Tonnen Paketpost aus Berlin übermittelt. In dem Protest ver- langt der britische Kommandant, daß unver- züglich Maßnahmen getroffen werden, um den Paketdienst wieder aufzunehmen. Auf der Sitzung der Kommandantur am 14. April hatte der sowjetische Kommandant, General Ko ti Ko.]. die Versicherung abgegeben, daß der Brief- und Paketpostdienst wieder normalisiert wird. Bisher ist in dieser Richtung jedoch noch nichts geschehen. Wieder keine Kontrollratsitzung Der Alliierte Kontrollrat in Berlin wird am kommenden Dienstag wieder nicht zusammentreten, da keine der vier Besat- zungsmächte die Einberufung einer Sitzung beantragt hat. Der britische Außenminister Ernest Be- Vin gab vor dem Unterhaus békannt, daß Großbritannien von der Sowjetunion Schaden- ersatz für den Tod der Passagiere des bri- tischen Verkehrsflugzeuges fordern wird, des dei Berlin-Gatow mit einem russischen Jagd- flugzeug zusammenstieß und abstürzte Der Außenminister verlas den Bericht der Kom- mission, die mit der Untersuchung des Un- Lalles beauftragt worden war. Darin heiß: N FDB, die, wie er sagte, die von der es, dter Zusammenstoß sei durch die russische Maschine verursacht worden, deren Pilot alle Flusregeln und vor allem alle Viermächte- Vereinbarungen außer acht gelassen hätte. Aus dem Bericht geht hervor, daß die so- Wietische Maschine— ein Jagdflugzeug des Baumusters„Lak!— schon vor dem Unglück eine Zeitlang in der Nähe der Katastrophen- stelle kurvte und aus„beträchtlicher Höhe“ einen Sturzflug unternahm, wobei sie dicht an der Steuerbordfläche des englischen Flug- zeuges vorbeischoß. Während der„Lak in tiefer Schräglage kurbte, stieß er gegen die britische Maschine. 5 Der sowjetische Lertreter, Oberst Jeli- zaro w., und der amerikanische Vertreter, Oberst Babeock, bezichtigten sich auf der Sitzung der stellvertretenden Kommandanten Berlins gegenseitig des unkorrekten Verhal- tens bei den gegenwärtigen Berliner FDGB. Walen. Jelisarow protestierte gegen angeb- liche Anweisungen und Befehle von zustän- digen Beamten der amerikanischen und der britischen Militärregierung an Vertreter des kliier- ten Kommandantur festgelegten Bestimmungen über die Berliner Gewerkschaftswahlen ver- letzten Babcock verwahrte sich gegen dis sowjetischen Anschuldigungen und erklärte, die amerikanische Militärregierung habe in keiner Weise in die Wahlen eingegriffen, Hin- gegen sollen, wie er angab, im sowjetischen Sektor kührende Persönlichkeiten der Un- abhängigep Gewerkschaftsopposition O auf Anordnung sowjetischer Behörden an der Wahlbeteiligung gehindert worden sein. Von den rund 800 amerikanischen, in Ber- lin lebenden Familien haben bisber, laut AP, 63 bei der US- Militärregierung um die Aus- reisegenehmigung nachgesucht; die meisten von ihnen wegen des Ost-West-Neruenkrieges in Berlin. 5 78 mit einem geistigen Flugzeug auf, E MGU EN Dienstag, 20. April 1948/ Nr. 68 Dienstag, 20. April 1948 Vergleich Wien- Berlin Die Nachrichten über die Ereignisse in Ber- Un wurden in Oesterreich mit sehr gespannter Aufmerksamkeit verfolgt, jedoch mit Ruhe auf- genommen. Im Ausland veröffentlichte Kom- mentare. in welchem die Rage Berlins und Wiens verglichen wurde, überraschten hier um so mehr, als die allgemeine Lage in Deutsch- land und Oesterreich doch grundsätzlich ver- schieden ist. Trotz Besetzung ist Oesterreich ein Land unter eigener Regierung, mit eigenem Parlament, eigenen Gesetzen, Verwaltung und Polizei. Die Frage des Personen- und Waren- Verkehrs, der Kernpunkt des Konfliktes in Berlin, ist in Oesterreich in allen Einzelheiten bereits im Jahre 1945 geregelt worden. Einzelne Magnahmen des sowjetischen Be- Satzungselementes, so die kürzlich erstmalige an der Ennsbrücke seitens der Russen durch- geführte Gepäckkontrolle eines Schnellzuges, oder auch die verschärfte Grenzkontrolle an der Donaubrücke in Linz-Urfahr, haben die Bewegungsfreiheit österreichischer Staatsbür- ger wie der Angehörigen der Besatzungsmächte nicht beeinträchtigt. Immerhin wird der Ernst und die Bedeutung der Berliner Ereignisse in politischen Kreisen nicht unterschätzt, wenn man auch den Berliner Kontrollrat mit dem Alliierten Rat in Wien nicht in einem Atem nennen kann. Letzterer ist gerade in jüngster Zeit bei der Beratung wichtiger Fragen zu ein- stimmigem Beschluß gelangt. Schließlich hat auch das gegenseitige Entgegenkommen in den Londoner Verhandlungen in dem Erdölproblem den sprichwörtlichen Optimismus der Oester- reicher wieder zu einigem Auftrieb verholfen und die Auffassung bekräftigt, daß die Wege der Russen wie auch der Westmächte hinsicht- lich der Gestaltung der politischen Zukunft Deutschlands und Oesterreichs diametral ver- laufen. Man hört nicht gern, daß Deutschland das„große“ Problem Europas, vielleicht der Welt ist, in dessen RKielwasser Oesterreich mög- cherweise schwimmt. Oesterreich möchte sich mit allen Kräften aus den- weltpolitischen Zerwürfnissen heraus- halten, sich„mit keiner der Strömungen auch nur im entferntesten identiflzieren, die da draußen gegeneinander wüten Wir bleiben ein ruhiges und neutrales Land“, schrieb das Orgen der SPD, die Wiener„Arbeiter-Zeitung“, anlaglich der Berliner Ereignisse. Oesterreich steht und fällt aber mit Europa. 1e Gegenwart brennt, und so wichtig Kon- erenzen, Verträge und Parteiprogramme sein mögen, entscheider d sind sie nicht. Das Schick- 92 Eiropas wird wie stets zuvor auch das chicksal Oesterreichs in seiner neuen Zwit- schenlage sein. F. Adam, Wien. n für die Bizone Dem Rechtsausschuß des Wirtschaftsrates liegen zwel Gesetzentwürfe vor, nämlich ein Uebergangsgesetz über die Rechtsstellung der Bediensteten der Einrichtungen des Vereinig- ten Wirtschaftsgebietes und ein Gesetz über die Errichtung einer Abteilung für das Per- sonalwesen(Personalamt) der Verwaltungen des Beide ler altung u Gesetzgebung beruhen, die am 31. Oktober 1947 vom Bipartite Board erlassen wurde. Nach dem Grundsatz, daß Besatzungsrecht jedes andere Recht bricht, hat sich die blizonale Gesstagebung im Rahmen dieser Richtlinien zu bewegen, soweit es die Rechtsstellung von insgesamt 730 000 Personen betrifft, von denen 513 000 den früher reichseigenen Verkehrs- instituten Reichsbahn), 215 000 der früheren Reichspost und 2000 den sonstigen bizonalen Einrichtungen(Wirtschafts-, Ernährungs- und Finanzverwaltung) angehören. Vorderhand ist die Rechtsstellung dieses zahlenmäßig gewaltigen Personenkreises, von dem allerdings nur ein Teil im Beamten- oder 5 Angestelltenverhältnis steht, während der Rest auf Lohnempfänger(Facharbeiter und untere Bedienstete der Eisenbahn und der Reichspost) entfällt, noch ungeklärt. Man muß sich nunmehr entscheiden, ob der Staat von einem Berufsbeamtentum getragen werden soll, das, wie im ehemaligen Kaiserreich und in der Weimarer Republik— wenn auch mit sehr erheblichen Unterschieden— eine Son- derstellung einnahm und neben besonderer Treue verpflichtung bemerkenswerte Sonder- rechte, wie das der Unkündbarkeit und der Fensjonsversorgung, besaß, oder ob man die Verwaltungsarbeit von Menschen durchführen lassen will, die, im Angestelltenverhältnis stehend, wie jeder andere Beschäftigte dem Risiko der Entlassung, der Arbeitslosigkeit und der willkürlichen Versetzung in minder bedeutsame und schlechter besoldete Stellun- gen ausgesetzt und demgemäß anders zum „Arbeitgeber-Staat“ eingestellt sein werden. Jeder moderne Staat bedarf eines unbestech- lichen, gewissenhaften und ihm fest verbun- denen Beamtentums— darüber gibt es keine Meinungsverschiedenheit. Da er mit den Ge- hältern nicht konkurrieren kann, die von der Privatwirtschaft an besonders tüchtige Kräfte bezahlt werden, muß er sich zum Teil mit minder tüchtigen abfinden, oder er muß in der Abnahme des wirtschaftlichen Risikos wert- volle sonstige Sicherheiten bieten, die vor allem im Pensionsanspruch und in der Un- möglichkeit zur Kündigung und Entlassung, auger bei strafbaren Delikten, zu finden sind. Es fragt sich, wie weit die„Richtlinien“ der Besatzungsmacht Möglichkeiten zur Wieder- herstellung des Berufsbeamtentums auf Grund- lage eines bizonalen(bundesstaatlichen) Rech- tes und zur Verwaltung eben dieses Hoheits- gebildes vorsehen oder afken lassen. Offenbar arveiten die„Richtlinien“ solche Gesichtspunkte klar heraus: Es heißt u. a.: „Innerhalb eines demokratischen Regierungs- Systemes ist es wesentlich, eine tüchtige und gewissenhafte Beamtenschaft zur Verfügung zu haben.— Jeder Baemte muß wissen, daß er buchstäblich der Diener, und nicht der Herr des Volkes, sein soll. Unerläglich ist der Geist vernünftigen Denkens, der Anständig- keit und der Unparteilichkeit. Anstellung und Beförderung sollen nach Eignung und Fähig- keit von Leuten, die durch unpartelische Be- wertung zu bestimmen sind, ohne Unterschied bezüglich Glauben, gesellschaftlicher Stellung, Rasse, Geschlecht oder politischer Einstellung erfolgen. Der Beamte soll das Recht haben, gegen disziplinarische Entscheidungen Be- rufung einzulegen. Jeder Pensionierungsplan soll für alle Beamten auf den gleichen Grund- Prinzipien aufgebaut sein. Ein Personalamt Soll errichtet werden, welches für die Durch- führung dieser Grundsätze verantwortlich ist.“ In den Richtlinien wird also klar der Grundsatz eines Berufsbeamtentums festgelegt, sowie die weitere Bestimmung, daß ias in- zwischen im Rudiment stehende Personalamt für den Aufbau des Verwaltungskörpers in personalrechtlicher, fürsorgerischer und wirt- schaftlicher Beziehung verantwortlich sein soll, und nicht etwa eine Behörde wie etwa die Verwaltung für Finanzen, die eine Zeitlang als Nachfolger des füheren Reichsfinanzmini- steriums diese Aufgabe für sich in Anspruch zu nehmen gedachte. Die Entwürfe der ein- gangs erwähnten und nunmehr dem Wirt- schaftsrat zugeleiteten Gesetze tragen dem Rechnung. Das Berufsbeamtentum soll wieder hergestellt werden; alle damit in Zusammen- hang stehenden Arbeiten, die heute— man denke an die Regelung unzähliger schweben- a 1 nicht, wie vor Treueid an den Monarchen gebunden und nicht dem Volke verantwortlich war— beim Innenministerium zusammengefaßt werden. Es ist der Wille des Besatzungsregimes und ent- spricht den heutigen Gegebenheiten, daß alle Aufgaben bei dem unmittelbar dem Ober- direktor oder einem späteren Regierungschef unterstellten Personalamt zentral zusammen- gefaßt werden. Der Akzent liegt auf der Ent- politistierung des Beamtentums. Damit soll die außerdienstliche politische Freiheit des Be- amten in keiner Weise eingeschränkt werden, so lange sie sich nicht gegen den Staat als solchen richtet. P. Eckart. Drei Ströme, der italienische, der franzö- sische und der deutsche vereinigten sich dort, wo heute die Eidgenossenschaft, der Bundes- staat Schweiz liegt, es wurde ein Neues dar- aus, ein Eigenes, das den europäischen Län- dern alles, was ihm von ihnen zufloß, in Viel- kalt zurückzugeben seit eh und je bemüht ge- wesen ist. Vielleicht hat niemand dieses so stark gespürt, wie gerade wir in unserer ech- ten Not, in die doch als erste Schweizer ka- men mit dem Willen, den Kindern, den Kran- ken und den Schwachen zu helfen, mit dem Streben aber auch, neue Brücken, neue Stege zu bauen. In diesen Tagen nun kam der Schweizer Dichter Wyler in die Städte an Rhein und Ruhr. An einem Nachmittag konn- ten wir mit ihm einige Stunden in Düsseldorf zusammen sitzen, und vor unseren Augen floß der große Strom, der droben am St. Gotthard entspringt und in Holland ins Meer mündet, der Strom, der der Völkerverbindende sein sollte. Der Deutsche Pressedienst sagt, es sei ein Dichter. Ministerpräsident Arnold stellte sei- nen Freund als Schriftsteller vor— aber ich kenne seine Bücher nicht. Vielleicht hat man sie in Deutschland einmal kaufen können. Da- mals war die Mark noch konvertierbar, ich jedoch spielte Fußball und kaufte keine Bü- cher. Als es sie dann nicht mehr gab, war ich Soldat und sollte für einen sterben, der außer seinem eigenen Buch vermutlich keine Bücher las. Jetzt bin ich kein Soldat mehr, aber ich kann auch keine Bücher kaufen. Ob ich das bedaure? Nach dem Gespräch an diesem Nachmittag außerordentlich, obwohl der Mann us der Schweiz eigentlich gar nicht so wirkte, wie man sich einen Poeten vor- stellt, sondern sehr fest, sehr einfach und red- lich, gut eidgenössisch möchte ich fast sagen. Ein wenig etwa in der Art, wie es uns der Studiosus Carl! Ludwig Schleich von seinem Treften mit Gottfried Keller erzählt. Was Wyler sagte, war handfest, ohne jedoch Rea- Usmus mit Resignation gleich zu setzen, ohne Wer jene Hoffnung gab verloren Gespräche mit einem schweizer lächter bei Ministerpräsident Arnold/ Von Hugo Grüssen eine materialistische oder nihilistische Schluß- kolgerung, so wie das bei uns üblich geworden ist. So äußerte er beispielsweise;„Mir ist hier in Deutschland etwas aufgefallen. Wenn ich in der Schweiz mit dem Auto so einfach darauf los fahren wollte, wie man das hier auf den deutschen Straßen macht, erginge es mir übel. Mein Schweizer Mitbürger, der Fuß- gänger, steht auf dem Standpunkt, daß er das- selbe Recht auf die Straße hat, wie der Auto- fahrer und hiervon macht er so ausgiebig Ge- brauch, daß jeder Autofahrer Angst vor ihm hat.“ Unsereiner, der deutsche Fußgänger, müßte darauf wahrscheinlich entgegnen: „Wenn wir das Experiment wagen würden, unser Recht geltend machen zu wollen, müß- ten wir sehr schnell feststellen, daß ein Sechs- zylinder wagen immer stärker ist, als so ein Fußgänger. Wir haben mit dem Recht des Stärkeren so einige Erfahrungen hinter uns, und daher kommt es, daß wir recht vorsichtig nach rechts und nach links lugen, ehe wir es Wagen, es mit unserem eigenen Recht auf die Straße zu versuchen.“ „Das Recht“, wußte der Gast aus der Schweiz zu sagen,„beginnt nicht dort, wo ich mich ängstlich vor ihm beuge, sondern da, Wo es in mir ist“, Genau so sei es mit der Freiheit. Jeden Tag müsse man sie sich neu erwerben, indem man sie zuerst und zutiefst den anderen zubillige. Sagen können, was man meint, und es dann sagen, wenn es not- tut.„Ich bin Sozialist mit Leidenschaft, wenn es mir richtig erscheint. Genau so aber kann ich ein andermal wieder, wenn es dem Gan- zen nützlicher ist, Liberalist sein.“ Das ist gewiß eine andere Welt, als sie von unseren Podien redet und doziert. Wyler meinte, zu dem Ministerpräsidenten hingewandt, er freue sich gewiß über die Be- kanntschaft mit den offlziellen Männern des heutigen Deutschland, wichtiger noch aber sei ihm die Begegnung mit dem inoffiziellen Deutschland. Er wolle die Frau in ihrer Fa- milie und in ihren Nöten sprechen, den Mann Gerechtigkeit und Frieden Papst Pius zu den Ausweisungen Wallfahrt des Friedens Berlin.(DENA) Mit dem Schicksal der aus den Ostgebieten ausgewiesenen Deutschen be- faßte sich Papst Pius XII. in einem an alle deutschen Kardinäle, Erzbischöfe und Bischöfe gerichteten Brief. In dem Schreiben des Hei- ligen Vaters heißt es, laut AP, u. a.:„Deutsch- land, das noch vor einem Menschenalter blü- hende, reiche und industriemächtige Land, ist einem zermürbenden Verarmungsprozeß an- heimgefallen. Wie kennen diese Not in ihrer ganzen Größe, in ihrer zerstörenden Wirkung auf die physische Lebenskraft und die seeli- sche Gesundung des Volkes. Wir wissen um die verheerenden sittlichen Folgen dieser Not, vor allem für die Jugend, die Frau, die Fa- milie und jenen Grundstock von sozialer Ord- nung, ohne den eine christliche Kultur nicht zu bestehen vermag. Besondere Berücksich- tigung werden immer die verdienen, die aus ihrer Heimat im Osten zwangsweise und unter entschädigungsloser Enteignung ausgewiesen und in die deutschen Zonen überführt wur- den. Wir glauben zu wissen, was sich Wäh- Kriegsj in Weite iu. ac Wolga abgespielt im Gegenschlag hat, War es jedoch erlaubt, zwölf Millionen Menschen der Verelendung preiszugeben? Ist es wirklichkeitsfremd, wenn Wir wünschen und hoffen, es möchten alle Beteiligten zu ruhiger Einsicht kommen und das Geschehene rückgängig machen, soweit es sich noch rückgängig machen läßt?“ Nach einer Würdigung der Glaubenstreue der deutschen Katholiken schließt die Bot- schaft:„Einem katholischen Deutschland, das im Zeichen Kettelers an seinen wirtschaftli- chen, geistigen und religiösen Wiederaufbau herangeht, kann die Zustimmung derer nicht kehlen, die guten Willens sind, noch der Se- gen des allmächtigen Gottes.“. Räumen Weltkongreß der Pax-Christi- Bewegung in Kevelaer In dem kleinen niederrheinischen Ort Kevelaer hielt Anfang April die Pax-Christi- Bewegung einen Weltkongreß und eine große Kundgebung für den Frieden ab. Wo seit drei- hundert Jahren alljährlich Tausende, ja Hun- derttausende von Gläubigen während der Sommermonate zu andächtiger Wallfahrt pil- gerten, hatten sich annähernd 20 000 Teil- nehmer aus den meisten westeuropäischen Ländern versammelt. Der Bischof von Mün- ster hatte die Schirmherrschaft übernommen, der Bischof von Lourdes(Frankreich), der eigentliche Gründer der 1944 gebildeten Pax- Christi-Bewegung, reichte den Erstkommu- nikanten von Kevelaer am Weißen Sonntag die heilige Kommunion und brachte ihnen die krohe Nachricht, daß die französische Regie- rung seiner Bitte zugestimmt hatte, am glei- chen Tage die Väter der Kevelaerer Erst- kommunikanten aus der französischen Kriegs- gelangenschaft zu entlassen. Der Kölner Erz- bischef, Kardinal Frings, mahnte in einem keierlichen ker WW In der abschließenden Kundgebung vor der Wallfahrtskirche legte Bischof Münch, der apostolische Visitator für Deutschland, dar, wie sehr es nottue, die durch nationalen Egoismus errichteten Mauern zwischen den Völkern niederzureißen und dauerhaften Frieden durch den Zusammenschluß der ge- samten Christenheit herbeizuführen. Hierzu gehöre, so betonte nach ihm der Bischof von Lourdes, die vorbehaltlose Aussöhnung der beiden alten Kulturnationen Deutschland und Frankreich. Die feierliche Kundgebung endete mit einem gemeinsamen Gebet der Versam- melten für den Frieden. I Kleine Lesephilosophie von Arthur Koetz Es ist gewiß eine deutsche Tugend, aus einer Not wieder eine Tugend zu machen, obschon es keineswegs immer eine Tugend zu sein braucht, besonders dann nicht, wenn ein Ver-, Führer“ aus dieser Tugend eben wieder eine Not und ein Laster zu machen versteht. Aber Gott gebe, daß unser deutsches Ohr nun geschärft ist, alle Rattenfängermelodien heraus zuhören— Und so dürfen wir uns voller Bedacht dieser Leidenschaft hingeben, aus einer Not eine Tu- gend zu machen · e Daran denke ich immer wieder, wenn leh meine restlichen fünfzig Bücher überblicke, die mir der Krieg aus zwei großen Bibliothekzim- mern gelassen. Erst jetzt weiß ich, daß ich dlese Bücher noch gar nicht kannte und daz es besser ist, zehn Buch-Geister innerlich als zehntausend Buch-Exemplare äußerlich zu be- Sitzen. Ich bin wundersam ruhig und reich ge- worden, seitdem ich meine vielen Bücher ver- loren und die wenigen, die ich noch habe, besitze. Rein Baum fallt auf den ersten Hieb, und noch viel weniger ist ein Buch von Gehalt dureh ein einmaliges Lesen erschöpft. Im Grunde genommen kann man das Präludium einer Novelle oder eines Romanes erst recht verstehen, wenn man das Finale kennt, Was schon daraus hervorgeht, daß viele berühmte Romanschriftsteller und aueh Lyriker zuerst das Endkapitel oder die letzte Strophe geschrie- den haben. Das gute Buch, das wie ein Kunst- Werk komponiert ist, will nach der mephisto- Phelischen Formel dreimal angesprochen wer- den:„Du mußt es dreimal sagen“. Seit dieser Erkenntnis war ich nicht mehr unwillig. ein gutes Buch aus Mangel an anderer Lektüre noch einmal lesen zu müssen, sondern freute mich im Gegenteil darauf, ein Buch dreimal lesen zu dürfen, sei es ein Gedicht, ein Roman, ein Drama, sei es ein wissenschaftliches oder philosophisches Buch, Jedes Ganze besteht aus Teilen, und erst die Kenntnis der Teile ergibt. das Ganze. Beim ersten Lesen steige man wie um eine Debersicht über das Ganze zu gewinnen, vnd Verweile bei den Teilen und Einzelheiten nicht länger, als es die Uebersicht des Ganzen er- forderlich macht; denn diese Teile erhalten erst Gewicht und Bewertung durch das Ganze, gas man noch nicht kennt. Die Schönheit und der Sinn eines Verses erschließen sich oft erst dann, wenn uns die Beziehungen und Verstre- bungen innerhalb des ganzen Gedichtes gegen- Wärkig sind. Kenne ieh aber den Zusammen- 2 * hang und die Gesamtkomposition, so kann ich mich bei der zweiten Lesung genießenden Ein- zelheiten, etwa eines Verses, hingeben und den Wert einer Teilkomposition einschätzen, ohne das Ganze aus dem Gedächtnis zu verlieren. Wenn ich aber das Buch zum dritten Male lese, bin jeh gewissermaßen ein souverän Genießen- er, der, weil er die Einzelheiten kennt, sie ungehemmt und doch ohne flüchtigen Sinnes zu sein; dem Ganzen ergeben kann. Wer unter diesem Gesichstpunkt sein Buch liest, wird verwundert und ergriffen sein, wel- che bisher übersehenen und unentdeckten Reichtümer z. B. noch in den Romanen von Raabe und Fontane schlummern, und er wird wie ein Schatzgräber mit Feuereifer daran- gehen, die Schätze zu heben und sich zu eigen zu machen. Und wer so liest, wird im Zweifel sein, ob überhaupt sein Leben ausreicht, seine fünfzig oder hundert Bücher auszulesen“; denn es komm nicht darauf an, ein gutes Buch zu Ende zu lesen, sondern es„auszulesen“, d. h. es auszuschöpfen. Und wer so liest, wird auen erkennen, daß Beschränkung nicht Beschränkt- heit ist, sondern im Gegenteil, daß Beschrän- kung in die Tiefe führt, wie man etwa von jedem Punkt der Erdoberfläche bis zum Mittel- punkt der Erde bohren könnte. Und im Grunde führt nur diese Tiefe des Mittelpunktes wieder zur Weite, weil nur, wer den Mittelpunkt hat, auch den Kreis des Ganzen schlagen kann. eee eee Gerhard Anschütz gestorben Der bekannte Staatsrechtler, Geheimer Justizrat Prof. Dr. Gerhard Ansehü tz, ist am Freitag nach längerer Krankheit in Heidelberg gestorben. Gerhard Anschütz wurde 1867 in Halle (Saale) als Sohn des Rechtsgelehrten Prof. August Anschütz geboren. Seine Mutter war die Schwester des Chirurgen Richard von Volkmann. Seit 1900 lehrte Anschütz in Hei- delberg. Hier erlangte er im Laufe jahrzehnte- langer Tätigkeit den Ruf einer der hervorra- gendsten Fachgelehrten der deufschen Rechts- Wissenschaft. 1933 trat Professor Anschütz in den Ruhestand, da er es ablehnte, mit den neuen Rechtsbegriffen der Nazis zu arbeiten. Von seinen zahlreichen Arbeiten ist besonders sein„kommentar zur Weimarer Reicksver- fassung 1920“ bekannt geworden. Professor Anschütz war Ehrensenator der Heidelberger Universität.(dena) „Cardillac“ in Sicht Das Nationaltheater kündigt für Mittwoch eine Neuinszenierung von Paul Hindemiths Oper „Car dillac“ an, deren Erscheinen vor mehr als zwanzig Jahren lebhaftes Für und Wider in der Musikwelt hervorrief. Kapellmeister Fritz Rieger, der Leiter der neuen Mannheimer Auf- führung, erläuterte am Sonntagmorgen vor einen: interessierten Auditorium an Hand der Partitur des Werkes und rückblickend auf frühere Stu- entwicklungen das Schaffensprinzip Hindemitns, das mit und seit dem„Cardillac“ form- und stil- geschichtlich für die Entwicklung der neuen Musik von Bedeutung geworden ist. Wenn sich auch im Rahmen eines kürzen Vortrages mit musikalischen Bruchstücken naturgemäß ein umfassender Ge. samteindruck des Werkes nicht vermitteln ließ, sc wurde als das wesentliche Charakteristikum der „Cardillac“-Oper doch die völlige Veberwindung der Ausdrucksmusik der Romantik deutlich. Mi! neuzeitlichen Klangmitteln hat Hindemith(und mit ihm andere seiner Zunft- und Zeitgenossen) eine Art Rückkehr zur reinen Musizieroper an- gestrebt, deren Prinzip insofern radikalisiert Wird, als die Musik in konstruktiv begrenzter Mehrstimmigkeit selbstherrlich auftritt und kaum mehr in ideellem oder gar empfindungsmägigem Zusammenhang mit der Handlung steht. ja oft genog nach besonderen Gesetzen mmres Eigen- jebens neben der Handlung herläuft. Einige Solo- Duo- und Quartettsatze der Solisten(die Damen sScheibenhofer und Jenne, sowie die Her- ren Schweska, Fastnacht und Schneider) und ein paar Instrumentelbeispiele machten begierig dar- auf, früher gewonnene Eindrücke des Werkes nach 1 zwel Jahrzehnten an einer(zweifellos verdienst- vollen) Neuaufführung nachzuprüfen.. 0 , Heidelberger Bach-Reger-Tage Man muß es der„Heidelberger Gesellschaft der Musik- und Kunstfreunde“ lassen: ihre literari- schen wie ihre musikalischen Zyklen haben so- wohl in der Programmgestaltung als auch in der Ausführung Stil und Niveau. Die Auswahl zu die- ser, zeitlich ein wenig ungünstig liegenden Bach- Reger-Woche hat es erneut bestätigt. Auf ein Or- gelkonzert Prof. Friedrich Högners, der slch da- Hel als ein aus der Tiefe schöpfender Reger Organist erwies, folgte ein Bach-Abend des„Hei- delberger Kammerorchesters“, das sich unter der Führung Dr. Richard Treibers, des musikalischen Leiters der Gesellschaft, bereits als willkommene Bereicherung dem Heidelberger Musikleben ein- gefügt hat. Die Altistin, Luise Richartz, ist hier gleichfslüs keine Unbekannte mehr, ihr Reger- Liederabend war ein verdienter Erfolg, wie es der Kammermusikabend des„Dresdner Streichquar- tetts“ War, der die Begegnung mit dem Trio d-moll und dem apartett Es- dur, zwei prachtvollen Werken, vermittelte. Den unbestrittenen, glanz- vollen Höhepunkt aber gaben die zwei Gastspiele des Leipziger„Thomanerchors“ und die beiden abschließenden Konzerte der„Bamberger Sym- phoniker“ ab. Günther Ramin, Thomaskantor seit vielen Jshren, ist ein sehr temperamentvoller Musiker. Seine Bach- Interpretationen, sei es an der Orgel, sei es als Dirigent des meisterlichen Chors, sind besondere Erlebnisse, Wie die Register seiner Orgel, so setzt Ramin die stimmen seines jugend- liehen Chors ein: mit der gleiehen Ueberlegenheit und planvollen Durcharbeitung, mit der Klaren Linienführung des erfahrenen Polyphonikers, Die „Bamberger Symphoniker“ unterstellten sich in liesen Konzerten dem Taktstock Dr. Treibers, der lie Chance, mit diesem ausgezeichneten Orchester musizieren zu können, bestens nutzte. Neben zwei Bachsuiten, neben den herrlichen Mozart-Varia- zonen, der liebenswürdigen„Serenade“ und der Eichendorff-suite kam schließlich ein ganz selten zu hörendes Werk zur Aufführung: das große, zymphonische Violinkonzert A-dur, von Gewand- hauskonzertmeister Kurt Stiehler glanzvoll ge- Spielt. K. H. An die Wirtschaftshochschule berufen. Prof. Ir. Le Coutre und Prof. Dr. Haas erhielten inen Ruf für das planmäßige Ordinariat der Be- riebswirtschaftslehre an der Wirtschaftshoch- schule Mannheim. Beide Gelehrten haben den Ruf angenommen. 5 Die viernheimer Ausstellung geht nach Darm- stadt. Die erste Frünjahrskunstausstellung Viern- neim 1948, die sehr guten Besuch hatte, ist von dem Landesmuseum Darmstadt(Direktor Profes- sor Dr. Feigel) angefordert worden und wird dort vom 19. April bis 6. Mel in den Räumen des Lied eines Negers Mein' Mutter 5 5 wäscht die Wäsche der Diebe. Mein' Schwester sitzt mit ihnen beim Gin. Mein Vater fledelt und erntet Hiebe. Mein Gott wo willst du mit uns hin. Aus dem Aufsatz„Negerlieder in 5 im Aprilheft„Ost und West“. 5 mmm unn nnn nm Kunstvereins gezeigt. Voraussichtlich wird die Ausstellung in anderen Städten noch gezeigt wer- den, In Viernheim wurden Werke verkauft von Professor Hofer, Professor Dill und den Malern Böckh, Klose und Weidenhammer. Vom Heidelberger Theater. Wie die Städtischen Bühnen Heidelberg mitteilen, kann die nächste Wiederholung von Leos Janaceks„Jenufa“ infolge des Schweizer Gastspieles von Erich Hallstroem erst Anfang Mai stattfinden. „Des Teufels General“ auch in der französischen Zone. Die französische Militärregierung hat sich nunmehr bereit erklärt, Zuckmayers Schauspiel „Des Teufels General! auch in der fran- zösischen Zone freizugeben. Das Stück ist nunmehr von den Bühnen in Tübingen, Konstanz und Frei- burg zur Aufführung angenommen worden.(bo) Thomas Mann und Frankfurt. Thomas Mann, der der Einladung zur Teilnahme an der Jahr- nundertfeier in der Paulskirche nicht Folge lei- sten kann, erklärte sich, einer Mitteilung der Frankfurter städtischen Pressestelle zufolge, be- reit, die im Suhrkamp-Verlag erscheinende Aus- gabe seiner„Neuen Studien“ der Stadt Frankfurt zu widmen.(dena) „Jahrgang 1902“ als Film. Der bekannte Roman „Jahrgang 1902“ von Ernst Glaeser wird nach Mitteſlung des Autors von der Objektiv-Film mbH., Berlin, unter der Regie Josef von Balys verfilmt werden, Gleichzeitig soll das Buch zusam- men mit dem ergänzenden Werk„Frieden 1919“ auf Anordnung der„Publications Section“ der briti- schen Militärregierung in qen Leihbüchereien der britischen Zone zur Ausgabe gelangen.(dena) Sartre— unmoralisch. Jean Paul Sartres Novel: lenband„Le Mur“ wurde in Argentinien als un- moralisch verboten.(sp.) In Bremen wurde gepfiffen. Bei der Urauffüh⸗ rung von Frederic Mellingers Schauspiel„Sata nische Symphonie“ im Bremer Künstler- theater kam es, wie unser Bremer Korrespondent meldet, zu einem Theaterskandal, wie ihn Bremen seit Jahrzehnten nieht erlebt hat. Es wurde ge- pfitten und gelärmt. Das 1932 entstandene Stück hätte Lebensrecht in der expressionistischen Pe- riode der zwanziger Jahre, wirkt heute jedoch in seinen Ubersteigerungen verkrampfä und unwahr Es schildert die Höllenerlebnisse eines faustischen Menschen, der mit dem Höllenfürsten eine Wette abschloß. Da er selbst frei von niederer Gier ist, vermag er eine Höllenhörige zu erlösen. Die Zu- sammenhänge des Spiels bleiben dem Zuhörer je- doch unverständlich, woran freilich auch eine Dar- stellung schuld trug, die in peinlicher Weise das Leere und Abstruse des Stückes unterstrich. Die Absicht des Autors, etwas Großes und Gutes zu sagen, mußte solcherart Schiffbruch erleiden. Das Stüc wurde von der Intendanz abgesetzt.(r. 1 sehr guten Freund sogar, handelt. Von einem e christlichen Völ-⸗ zusammen- die sie zum Kriegsdienst zwingen, Ieh ver- — 1 an der Arbeit oder auf der Straße, so wie m sich eben ergebe; denn allein hier falle die wirkliche Entscheidung. In Essen sei er del Menschen gewesen, die in Kellern wohnen, in letzten Löchern unter Trümmern, und wo man niemanden mehr vermute, dort habe er Fa- milien gefunden in einer Armut, die un. beschreiblich sei. Aber gerade auch über die. sen Aermsten sei der Funken der Hoffnung noch nicht erloschen gewesen, und er habs dort etwas angetroffen, was man wohl am be. sten mit dem Wort der stillen, selbstverständ. lichen Arbeitsfreudigkeit umschreibe, und m sei eine große Zusicherung, wenn etwas der.. artiges da, wo Menschen so schreckliches er. tragen müssen, noch Bestand habe. Das Wolle er àuch seinen eigenen Landsleuten sagen. Wenn jemand, der Zeit und Geld hat, eine Reise in unser Elend unternimmt, und diese: mit dem Ziel, Fäden zu knüpfen und Verbin- dungen herzustellen, die mithilfen sollen, die- ses Elend zu überwinden, dann darf man wol“ annehmen, daß es sich urn einen Freund, einen solchen erwarten wir nicht, daß er uns Mit. leid vorrede und sich mit uns gemeinsam in Jeremiaden ergeht, sondern daß er aus seinem Blickfeld heraus auch Kritisiert. Das besorgt“ Wyler herzhaft, in gutem„Schwyzer Dütsch“ sozusagen:„Wir haben in der Schweiz einen unmmmmmummaummmmmmmmmmamummmnummmmunmmmemm Es muß alles anders werden Wie oft hat das nicht jeder von uns schon gesagt? Und was ist anders geworden? Nichts, kast nichts! Wie mag das kommen, da doch so viele Menschen das andere, bessere er- sehnen? Sollte es sein, daß sie das„anders werden“ stets von andern erwarten, nie von sich selbst? Es ist das Ziel der„moralischen Au.“ rüstung“, einer Gemeinschaft vieler Menschen aus allen sozialen Schichten der Welt: die Menschen zu überzeugen, daß es Sache des einzelnen ist, sich selbst zu prüfen, daß die vielen einzelnen Menschen, jeder für sich alleine, bei sich selbst den Anfang machen müssen, anders zu denken, zu leben und das nur aus diesem Anfang des einzelnen in den kleinen Kreisen eine weltweite Aenderung kommen kann. Wenn nicht jeder nur von den Fehlern des Nachbarn redet und sich selbst, „die Anwesenden“, ausnimmt, wenn der end los von Mensch zu Mensch und von Nation zu Nation wandernde Anspruch an den anden einmal einen findet, der die erste Forderung an sich selber stellt. wäre dann nicht eln großer Schritt getan, um dem grausam-egolsti.- schen Kampf unserer Zeit ein Ende zu setzen In einer kleinen, anschaulichen Broschüre, „Es muß alles anders werden“, sprechen dle deutschen Freunde der moralischen Auf. rüstung“ zu uns. Schweden haben das Papier gespendet, und aus der ganzen Welt sin Glückwünsche zu diesem ersten Schritt in d deutsche Oeffentlichkeit gedrungen. Den nicht wahr, es muß ja alles anders werden Sonst 2 Amme mnbnnmnunmbunn mmm mmm 5 ganzen Sack voll Parteien, man kann sie Zählen. Dort aber, wo es um die Schweiz ge sind inig. In Deutschland sollten die Par- teien heute das Streiten lassen, Ihre Unduld- samkeit gegeneinander schwächt sie. Sie eine gefährliche Pforte, durch die noch 6 kährlicheres jederzeit Eingang finden kann leh habe den Eindruck, daß das Volk in dieser Uneinigkeit nicht mitgeht, und so hängt übe den Parteien die Drohung, Opfer ihres eigene unfruchtbaren Streitens zu werden.“ Und ein anderes:„Der Kommunismus ist kein Kom, pensationsgeschäft. Stalin, auf dem preuß. schen Adler reitend, macht den Nachbanß Deutschlands schlaflose Nächte. Man kann mit solchen Ueberlegungen ungeheuer viel zerstören. Europa darf nicht zwischen den beiden Großen zerrieben werden.“ Einer durchbricht die Schranken. Er kommt zu uns, geht umher, spricht mit diesem und jenem, möchte wissen und kennenlernen, um helfen zu können. Er hat nicht den Finger drohend erhoben, will nicht die bösen Deut- schen erziehen, sagt auch nicht, daß in seiner Heimat alle Menschen Engel wären, sondern er sieht die Menschen als Menschen und ver- tritt die Auffassung, daß Freiheit das Größete und Macht das Kleinere zu sein habe, wenn Menschen wie Menschen leben sollen. Soll das Gute nicht versucht und gewahrt werden, sollen wir Menschen nicht die Kühn-⸗- heit und den Mut zur Hoffnung haben? sagt der Schweizer Wyler.„Wer jene Hoffnung gab verloren, und böslich sie verloren gab, der wäre besser ungeboren: denn lebend wohnt er schon im Grab“, heißt es in dem Gedicht, das Gottfried Keller, sein Lands“ mann, auf den Völkerfrieden schrieb. e Jugendparlament 1 antwortet DVP „Es ist dem Jugendparlament völlig gleich: gültig, ob die Kp für Kriegsdienstverweise- rung oder die DVP dagegen ist“, erklärte aul einer Pressekonferenz der Präsident des Stutt- garter Jugendparlaments zu den Vorwürfen des Generalsekretärs der DVP, Ernst Mayer. „Migbrauch mit der Jugend treiben nur die weise im übrigen auf Berlin, wo die Initiative zur Aufnahme des Kriegsdienstverweigerungs- Paragraphen in die dortige Verfassung von der sozialdemokratischen„Falken-Or ganisation ausging, während die von der SD unter- stützte FDJ vergeblich für die Einschränkung plädierte, dieses Recht bei Kriegen gegen Monbpolkapitalisten“ nicht zu gewähren!“ Da Jugendparlament, das die Vertreter aller po, litischen Richtungen„von links nach recht“ vereinige, habe in dieser Frage zum ersten Male seit seinem Bestehen vollkommene Ein- mütigkeit gezeigt. a 5 Zu den Bedenken Mayers und anderer Po- litiker bezüglich der amerikanischen Einstel- lung zu der Forderung des Jugendparlaments zußerte Brinkmann:„Zu all dieser Herren Be- ruhigung sei gesagt, daß uns bei unseren Be- mühungen um eine gute Formulierung un- seres Vorschlags sogar über allen Zweifel er- habene Amerfkaner unterstützten, Auf die gütige Mithilke eines württembergisch-badi- schen Heeres können die USA sicherlich ver“? zichten.“ N l* Der Vorwurf des DVP- Generalsekretärs, das Jugendparlament habe durch die ultimative Inaussichtstellung einer Demonstration gegen den Landtag sich„undemokratisch“ verhalten, könne nicht akzeptiert werden.„Das Recht, zu demonstrieren, ist ein durchaus demokrä- tisches Recht“, sagte Brinkmann.„Es Hat mich beschämt“, fügte er hinzu,„wie erstaunt sich gestern ein hoher amerikanischer Polizei- offlzier zeigte, daß jch es für angebracht fand, ihn über unsere Demonstrationsabsichten 2d informieren. Er als Demokrat hielt das offen bar für überflüssig.“(te 8„ derung ron den selbst, r end- . jeden Fall: Eine klebrige Geschichte. Nr. 46/ Dienstag, 20. April 1948 MARE N — L e ee Qu N Lern 11—T—T—T—. Vom Schwarzmarkt verweht Manchmal lese ich sogar unsere eigene Zeitung. Zum Beispiel wenn ich schlecht ge- launt bin oder Langeweile habe. Das war am Samstag der Fall. Meine Augen flogen über die Zeilen. Ich war bereits im wissenschaftli- chen Teil— bardon: bei den amtlichen Be- kanntmachungen angelangt, als es mir einen Ruch gab. Das Wort Datteln katte sich in meinem Gehirn festgeklebt.(Uebrigens: Dat- teln sind braune, längliche, drei bis vier Zentimeter große, sehr süße und wohklschmek- ende Sudfrüchte. Der Verfasser.) Vor eini- ger Zeit hatten wir einmal in keindlichem Op- timismus beim Lebensmittelhändler welche vorbestellt. Jett las ich doch, daß die Dinger verspdtet eintreffen werden und statt ihrer in der Zwischenzeit Nährmittel ausgegeben wer- den. Wieso, habe ich mich da gefragt, denn ien wußte genau, daß Datteln schon vor Wo- chen in Bremen angekommen waren. Gleich- zeitig fiel mir ein, daß sie in allen besseren Großstädten Deutschlands bereits fast ebenso lange schon auf dem Schwarzen Markt gehan- deln wurden. Nur in Mannheim tauchten sie erbt viel später auf. Na ja, das Häkchen frümmt sich ja auch noch. Wieso aber— 80 folgerte ich dann logisch— hat die Erndh- rungs wirtschaft sion vom Schwarzmarkt über- funden lassen? Da gibt es zwei Möglichkei- ten: Entweder sie ist im Bunde mit ihm oder sie ist unfähiger als er. Nehmen mir zu ihrer Fhre an, das Zweite sei der Fall. Dann dreht es sich bei der Verzögerung des Aufrufter- mins wohl darum, den Versuch zu machen, die Datteln vom Schwarzen Markt zurückzukau- fen, um sie endllick verteilen zu können. Auf mle. Gesundheit durch Siedlung In einer Veranstaltung der katholischen Ar- beitsgemeinschaft sprach Dr. Ehlen in der Wirtschaftshochschule über die Selbsthilfesied- lung. Der Redner ging von der Voraussetzung aus, daß eine gesunde Familie mit 8—10 Kin- dern nicht in die Stockwerke einer Miets- kaserne gezwängt werden dürfte, sondern auf dem Lande angesiedelt werden müßte. Auf Grund seiner langjährigen Erfahrung im Sied- lungswesen meinte Dr. Ehlen, daß nach seinen Plänen eine gesunde Familie durchschnittlich Morgen bequem bebauen könnte. Dazu sei genügend Land vorhanden. Dr. Ehlen forderte unter der Zustimmung der Anwesenden die Auflösung der Städte, die den Menschen in seiner„gottgewollten“ Entwicklung hinderten. Man müsse, wenn man diese Entwicklung an- strebe, notfalls sogar auf die Industrie ver- dichten. Abschließend forderte Dr. Ehlen als oberstes Gebot das zinslose Bauen. Die Aus- führungen des Redners wurden mit starkem Beifall aufgenommen. H-i Verhütet Waldbrände! Die Trockenheit der letzten Zeit führte lei- der schon wieder zu zahlreichen Waldbränden. Da der Wald nie von selbst in Brand gerät, ist immer der Gebrauch von Feuer in irgend- einer Form Voraussetzung für die Entstehun von Waldbränden. 5 Das Rauchen im Walde ist wohl als häu- figste Ursache anzusehen. Streichhölzer werden noch brennend achtlos weggeworfen, slim- mende Kippen fliegen in dürres Gras. Spazier- gänger und Waldarbeiter sind hier die Sünder. aber auch Kraftfahrer, Auto aus die Kippen in weitem Bogen fort- Werfen. 5 n Kinder verursschen ebenfalls k pründe. Es ist deshalb Sache der Eltern der Schulen, die Kinder über die Gefahren aufzuklären, die durch Zündeln entstehen. Das Abbrennen der Rinde von Bäumen, die vom Borkenkäfer befallen sind, hat schon häuffg große Waldbrände hervorgerufen. Holzgaswagen bedeuten dann keine Gefahr, wenn die Fahrer mit der nötigen Vorsicht ihre Fahrzeuge in Ordnung bringen. Das Nachfüllen Lon Holz und das Herausnehmen der glühen- den Asche darf nicht an Stellen geschehen, an denen durch wegfliegende Funken Gras, Laub, Sträucher und dergleichen in Brand geraten oder Windstöße die Funken weit kforttragen 3 können. 5 8. Jedermann weiß, wie schwer der deutsche Wald durch Raubbau gelitten hat und immer weiter leidet. Schäden durch Waldbrände soll- ten das Unheil nicht noch vergrößern helfen. Stipendium für Us-Studenten Unter Bezugnahme auf die William W. Dawscn-Stiftung, ein Stipendiat zugunsten deutscher Studenten an amerikanischen Hoch- schulen, hat die Regierung ihrerseits die Summe von RM 40 000 zur Unterstützung in 8 studierender Us- Studenten gestif- test.(tz) Bückerkongreß in Heidelberg Zum ersten Male traf sich seit seiner Gründung im Jahre 1945 der Badische Bäcker- innungs verband zu einer von 180 Bäcker mei- stern besuchten Delegiertentagung. Obermei- ster Fritz ITbald(Mannheim) und Stadtrat L. Steinbrenner(Heidelberg) wurden erneut zum Verbandsvorsitzenden bzw. stellvertreten- den Vorsitzenden gewählt. Bei einer festlichen Kundgebung konnte der Heidelberger Oberbürgermeister Dr. Swart 1000 nordbadische Bäcker begrüßen, auf der Direktor Otto Roll den Geschäftsbericht er- stattete und die Schwierigkeiten der Brikett- und Hefeversorgung schilderte, unter welchen das Bäckerhandwerk schwer zu leiden hätte. Einen Hilfsfonds für ausgebombte Betriebe wurden 20 000 RM überwiesen und verschie- dene Resolutionen gefaßt, die Fragen der La- germengen und des Lehrlingsproblems behan- deln. Mit einem geselligen Beisammensein 2 der Molkenkur fang der Kongreß sein nde. 5 Heidelberger Betriebsräte fordern Die Betriebsräte aller sewerkschaftlichen Organisatſonen im Bezirk Heidelberg nahmen auf einer Vollversammlung zu dem Entwurf eines Betriebsrätègesetzes und um Mitbestim- mungsrecht der Betriebsräte Stellung. In einer Entschließung an den Präsidenten des würt⸗ tembergisch- badischen Landtages wurde dieser der laufenden Ta- dringend ersucht, noch in Zungsperiode des Landtages gesetz zu beschließen. 5 7 1 Der württembergisch-badische Arbeitsmmi- ster Rudolf Kohl bezeidmete das Mitbestim⸗ mungsrecht der Betriebsräte in allen sozialen und wirtschaftlichen Fragen als eine wichtige Angelegenheit der gesamten Arbeiterklasse. Das Mitbestimmungsrecht der Arbeitnehmer sei notwendig, um eine Wiederholung der Er- eignisse von 1933 zu vermeiden. Der Minister forderte weiter die Auflösung der Industrie- und Handelskammern und schlug vor, an de- ren Stelle paritätische Wirtschaftskammern einzusetzen,(dena) 8 das Betriebsräte- 2 — — S Sommerlich warm , n Vorhersage bis Mittwochabend: örtliche Schauer. Grad. Grad sud- Teils wolkig, teils heiter, Ausbildung gewittriger Höchsttemperaturen 2326 Tiefsttemperaturen 9 bis 12 Meist schwache Winde aus tungen. a 5 die vom fahrenden und Beim Bootfahren ertrunken. Ein von vier Jungen besetztes Boot kenterte auf dem Nek- kar, zirka 80 Meter westlich der Friedrich- Ebert-Brücke, weil die Knaben zu dicht an einen Schleppkahn herangefahren waren. Wäh- rend drei Jungen gerettet werden konnten, ertrank ein sechs Jahre alter Junge. Die Leiche konnte bis jetzt noch nicht geborgen werden. Wildwest in Mannheims Norden. Gegen drei Uhr nachts wurden am Samstag zwei Frauen auf dem Eichenweg in Mannheim-Gar- tenstadt von zwei maskierten Männern über- kallen, von diesen mit der Faust geschlagen vnd ihnen ein Handkoffer mit verschiedenen Klei- dungsstücken entrissen. Die Täter konnten un- erkannt entkommen. Ja, das Temperament! Auf dem Meßplatz stach ein Grieche im Verlaufe eines Wort- wechsels auf einen anderen Griechen mit einem Messer ein und verletzte ihn erheblich Anschließend drang der Täter widerrechtlich in eine Wohnung in der Laurentiusstraße ein und demolierte einen Teil der Einrichtung. Der Seite 3 Täter wurde festgenommen und in das Lan- desgefängnis eingeliefert. Unberechenbare Technik. Durch Versagen der Steuerung fuhr am Sonntag ein PKW auf den Gehweg der Collinistraße. Hierbei wurde eine 29 Jahre alte Frau mit ihren beiden Kin- dern angefahren. Die Frau und der vier- jährige Junge erlitten leichtere Verletzungen, während der sieben Jahre alte Junge schwer verletzt wurde. Die Verletzten wurden sofort in das Theresienkrankenhaus eingeliefert. Betriebsräte- und Delegierten Vollver- sammlung. Zum Mitbestimmungsrecht der Be- triebsräte und zur Durchführung der Feier des 1. Mai nimmt eine Vollversammlung der Mann- heimer Betriebsräte und Gewerkschaftsdele- gierten, die am Mittwoch, 21. April, 14 Uhr, in der Wandelhalle des Rosengartens statt- findet, Stellung. Ausweise nicht vergessen! Auslandsbesuch bei den Vereins Kundgebung des im Jugendheim. . Naturfreunden. Am Mittwoch, 21. April, 19 Uhr, wird bei einer Amtsgericht Käfertaler Straße 168, ein Mitglied der Zen- trale, Albert Georgi(Zürich), sprechen. Probleme der Wirtschaftsplanung. Ueber dieses Thema wird Dr. Keiser, Leiter der Sonderabteilung Wirtschaftsplanung bei der Verwaltung für Wirtschaft in Frankfurt, am Freitag, 23. April, 11 Uhr, im großen Saal der Industrie- und Handelskammer, L I, 2, sprechen. Das Rote Kreuz schult. Am 22. April be- ginnt in Feudenheim, Gasthaus„Neckartal“, um 19.30 Uhr, ein Anfängerkurs für Erste Hilfe. Anmeldungen dazu werden in der ersten Unterrichtsstunde entgegengenommen. Spruchkammertermine. Mittwoch, 23. April(Ge- richtsgebäude E Y) 9.30 Uhr: Friedrich Richter, Mannheim; Dienstag, 27. April(K-5-Schule) 8.30 Uhr: Friedrich Schwarz, Käfertal; 10 Uhr: Georg Grieser, Seckenheim. Wir gratulieren! Ihren 80. Geburtstag feierte Amalie Wolf, Mannheim, Wespinstraße 15. Heute wird Barbara Rutz, Mannheim, Eichendorffstr. 45, 80 Jahre alt. Ihr 40 jähriges Dienstjubiläum beim Mannheim beging Friede Nerpei, Mannheim. 1 Mensch, ärgere dich nicht- um Telephon Unserem Bericht über das Selbstwähleramt lassen wir einige Ausführungen über die Schwierigkeiten im Schnell- und Fernsprech- verkehr folgen. Die mündlichen und schriftlichen Beschwer- den gegen das Fernsprechamt haben inzwischen ein Maß angenommen, das dem Redeaufwand im Landtag und den Aktenstößen auf dem Wirtschaftsamt gleichkommt. Es ist so wohl- tuend, wenigstens dieser Behörde einmal die Meinung sagen zu können. Außerdem ist ein Krach durch den Draht sehr bequem, weiß doch weder das Fräulein vom Amt noch der Teil- nehmer, wer an wen hinspricht, wenn es auch für beide Teile nicht gerade erquicklich ist. Das Fernsprechamt weiß hier einiges zu seiner Rechtfertigung zu sagen. Bei unserem Besuch wurde zunächst einmal eine falsche Vorstellung berichtigt. An den langen Schalt- schränken saßen junge und hübsche Tele- konistinnen, aber nicht munter schwatzend und gemütlich vespernd. Ununterbrochen wurde im Schnellamt wie im Fernamt notiert— etwa 12—13 000 Zettel fallen täglich bei der Ge- sprächsannahme an— und gestöpselt. Das Fernamt konnte um 29 Fernschränke modernster Bauart erweitert werden. Jedes kleinste Teilchen und Drähtchen wurde aus Mannheim zusammengetragen und zusammen- geflickt. Augenblicklich stehen für den zivilen Verkehr nur 160 Fernsprechleitungen gegen 340 und 152 Schnelleitungen gegen 220 in früheren Zeiten zur Verfügung. Der Fernsprechverkehr clagegen ist aber angewachsen. Täglich werden 33003400 Ferngespräche gegen 4000 bei dem ehemals doppelt so großen Leitungspark und 12-13 000 Schnellgespräche gegen 8000 von frü- her abgewickelt. Die Ueberbelastung der hie- sigen Selbstwählerämter und die dadurch be- dingten zahlreichen Besetztfälle bei den Teil- nehmern führen bei ankommenden Fernge- sprächen ebenfalls zu Verwieklungen, sind doch die Beamtinnen sehr häufig gezwungen, die bereitgehaltene Fernverbindung wieder freizu- Müimmummemunnueeeeeeeeeeemeeneeneeeeeeeen Im Wandel der Zeiten Originalzeichnung: Wolf Strobel „Meinen Auftrag haben Sie vor drei Mo- naten erledigt— ruinieren Sie mich nicht, schreiben Sie mir bitte heute noch die Rech- nung.“. geben und ihre Wiederherstellung mehrmals zu versuchen. In absehbarer Zeit wird mit mehreren Lei- tungen nach der Pfalz, Rheinhessen und dem badischen Oberland gerechnet. Bei all diesen Schwierigkeiten muß noch berücksichtigt wer- den, daß das Mannheimer Fernsprechamt auch noch als Verteilerfernamt für die vielen um- liegenden kleinen Fernämter arbeitet, das heißt, von hier muß für sie auf die großen Leitungen nach allen Richtungen des In- und Auslandes umgelegt werden. Noch ein Sorgenkind ist und bleibt vorerst die Auskunft. Ueber 2000 Teilnehmer besitzen kein Telefonbuch. Es geht die Sage, daß solche sogar„schwarz“ gehandelt werden.— Ande- rerseits stimmt das Verzeichnis längst nicht mehr. Auch hier wird an die Teilnehmerdiszi- plin erinnert. Es wäre vernünftig, die einmal eingeholte Nummer sofort auf dem Notizblock zu notieren. 5 Neben dem 5 dieser Schwie- rigkeiten hat sich jedoch auch— wie verdienen wir das— schon wieder ein Luxus einge- nistet. Der glückliche Besitzer eines Telefons kann sich zur unmöglichsten Zeit wecken las- sen. Er kann für eine Woche, für vier Wochen und noch länger verreisen, ganz nach dem seitiger Nöte zusammenrufen würde. Ein Vor- veröffentlichten) Pläne Stand seiner Lebensmittelmarken— der Auf- tragsdienst gibt ihm auf sein Kennwort Be- scheid, wer ihn von wo angerufen hat. Auch die Zeitansage, im Postdeutsch„Eiserne Jung- trau“ genannt, wird mehr und mehr bean- sprucht. Es geht vorwärts, wie man sieht, wenn auch der modernen Leidenschaft, in alle Windrich- tungen zu sprechen, noch einige Beschränkung auferlegt werden muß. Zweckmäßig wäre es vielleicht, wenn die Post in gewissen Abstän- de insbesondere die Telefonisten der Groß- betriebe zur gemeinsamen Besprechung gegen- schlag! Hm. „ Ein Holel ersiund wieder Das Wartburg-Hospiz wird Wenn in den Abendstunden gastspielende Musensöhne oder-töchter mit bewährter Läs- sigkeit sich das Haar aus der Stirn streichen, Während sie den Tribut rühriger Hände ent- gegennehmen; wenn der Geschäftsreisende zum Ende der späten Unterredung sein Mißg- trauen hinter einem Lächeln verbirgt, und wenn die Sportgäste von außerhalb von ihrer Ueberlegenheit überzeugt sind, dann beginnen die Gedanken all dieser in unserer Stadt Sta- tion Machenden um einen Gegenstand zu krei- sei, der trotz der Atombombe zu den genial- sten Erfindungen der Menschheit gehört: dem Bett. Jeden Abend machen sich rund 500 Fremde in Mannheim Sorgen um eine Schlafstätte. Bis, vor kurzem reichte die Ka- pazität der Mannheimer Hotels(man müßte das Wort einmal mit und einmal ohne Anfüh- rungszeichen schreiben) einschließlich der Gasthausbetriebe in den Vororten gerade aus, Ab heute 60 Betten mehr in Mannheim Durch fast dreijährigen, mühsamen und in der Oeffentlichkeit wenig beachteten Wieder- aufbau des Wartburg-Hospizes in F 4 liegt die Grenze jetzt bei insgesamt 300 Uebernach- tungs möglichkeiten. Mit 45 Zimmern und 60 Betten tritt das Hotel heute offlziell in den Dienst für jedermann. Vor ein paar Tagen hatte die Direktion zu einer Besichtigung ge- laden. Ueber Farb- und Leimtöpfe, Zement- Säcke, Gerüste und Handwerkszeug hinweg führte der Weg in das Innere des Hauses. Manchmal waren Handwerker zu schen, die sich damit beschäftigten, letzten und vor- letzten Schliff zu geben. Ein noch nicht funk- tionierender Lift zwang zur Benutzung des heute in Betrieb genommen durch seine weißgetünchten Wände kühl an- mutenden Treppenhauses. Um so angenehmer überraschten in den einzelnen Zimmern, die alle in hellen, aber verschiedenen Tönen ge- alten sind, Dinge, die man heute leider als Komfort anzusprechen gezwungen ist. Da gibt es in jedem Zimmer Zentralheizung, flie- Bend kaltes und(manchmal warmes Wasser. das in ein großes weißes Waschbecken läuft, über dem an der Wand eine Lampe mit bun- tem Papierschirm hängt, weiße Bettwäsche und in einigen Zimmern sogar Schlaraffla- matratzen, meistens einen Kleiderschrank, einen Tisch, einen Stuhl und immer eine Kofferablage. Zum offenen Kummer des Di- rektors und vielleicht heimlichen Freude des Personals sind noch keine Apparate da, die an die bereits zu jedem Zimmer gelegte Te- lefonleitung angeschlossen werden könnten. Dafür kann der Gast— wenn er Glück hat auf dem Etagenbad sich den Reisestaub ab- i 1 8 raum Ansturm gewachsen und die köstlichsten Dinge herzustellen in der Lage zu sein. Letz teres unter Beweis zu stellen, dürfte aller- dings nicht nur in ihrer Macht liegen. Ebenso wie die„Kaffee-Maschine in dem geräumigen Frühstückszimmer wohl nur ihren Namen in Erinnerung an vergangene Zeiten— ins Heute herübergerettet hat. Alles in allem: Ein Haus, das Beute einen unschätzbaren Beitrag zum Uebernachtungs- problem einer ausgebombten Großstadt dar- stellt, deren Ringen um die Zurückgewinnung ihrer einstmaligen Bedeutung nicht zuletzt davon abhängt, daß und wie sie ihren Gästen Herberge zu bieten imstande ist. mle. Nur nichl locker lussen! Bürgermeister Trumpfheller gab in einer Besprechung der Stadtverwaltung mit Handwerkskammer und Gewerkschaftsbund über die Frage der Arbeitskräfte im Bau- gewerbe bekannt, daß die ersten Zusagen der Baugenossenschaften zur Mitwirkung beim Wohnungsbauprogramm des Oberbürgermei- sters bereits vorlſegen. So hat die Gemein- nützige Baugesellschaft ein fertiges Programm für 120 Wohnungen im Süden der Stadt vorgelegt, das in allernächster Zeit in Angriff genommen werden kann; ein weiteres Bauvorhaben sieht die Erstellung von insge- samt 312 Wohnungen in der Neckar- stadt in Teilabschnitten zu je 100 Wohnungen vor. Der Spar- und Bauverein will neben 60 Wohnungen im Ausbau ein sigenes Projekt für 104 Wohnungen auf eigenem Ge- lände verwirklichen; außerdem ist ein Block von 83 Wohnungen an Stelle totalzerstörter Häuser vorgesehen. In allen Fällen treten die Baugenossenschaften als Bauherren auf, die Stadtverwaltung wird die durch Ueberteuerung der Wohnungen besonders schwierige Finan- zierung lösen helfen. f Für die Ausführung der Wohnungsbauten ist ein neues Bauverfahren vorgesehen, das bei aller Zweckmäßigkeit erhebliche Ein- sparungen an Material wie aueff weitgehen⸗ den Einsatz ungelernter Arbeitskräfte neben den Facharbeitern gestattet; die Verwendung von Baumaschinen wird das Tempo der Neu- bauten günstig beeinflussen. Insgesamt hofft man, gegenüber dem hohen Bauindex bei Um- bauten, einen wesentlich vorteilhafteren Bau- index heraus wirtschaften zu können. Der Handwerkskammerpräsident und die Vertreter des Gewerkschaftsbundes, Industrie- gruppe Bau, die das neue Wohnungsbaupro- gramm sehr begrüßen, sagten ihre Unterstüt- zung für die Gewinnung von Arbeitskräften zu. Die Bauarbeiter haben sich bisher gegen- über den Angehörigen großer Industrie- betriebe benachteiligt gefühlt; der Forderung nach Sonderkontingenten ist eine gewisse Be- rechtigung nicht abzusprechen. Die Betreu- ungsstele wird sich daher der Arbeitskräfte des großen Wohnungsbauvorhabens besonders annehmen. a Jeder Stein für Mannheim In Anbetracht der(am 6. April im MM zur Förderung des Wohnungsbaues wird in Erinnerung gebracht, dag, nach Verordnungen vom März 1946, alle Gebãudetrümmer im Stadtkreis Mannheim zum Wiederaufbau der Stadt beschlagnahmt sind; über die aus den Trümmern gewonne- nen Baustoffe ist lediglich das städt. Hoch- bauamt verfügungsberechtigt. Um den Ab- transport des wichtigen Baumaterials zu ver- hindern, wurde damals die Kontrolle aller mit Baustoffen beladenen Fahrzeuge an den Ausfallstraßen angeordnet. Bei unberechtig- ter Entnahme und illegalem Wegtransport wird Strafanzeige erstattet und das Bauma- terial beschlagnahmt. Da das neue Wohnungs- bauprogramm nur bei restloser Auswertung des in Mannheim verfügbaren Baumaterials gelingen kann, bittet der Oberbürgermeister, nicht durch Entfernung von Baustoffen gegen die Interessen der Allgemeinheit zu handeln; die Fahrzeugkontrollen sind auch nicht als Schikanen zu betrachten, sondern als uner- lägliche Maßnahme zur Zusammenfassung der Baustoffe. a 8 n 5 Wird allen Schaffenden Über 14 Jahre men die Arbeitgeber) eine Flasche Wein zugeteilt. Schwerarbeiter erhalten außerdem noch eine zweite Flasche. Prost! 5 mz. Heidelberg. Als er einen Hut stahl, fel der 31 jährige Karl Heinz Pilarski zum erstenmal un- angenehm auf. Nur wenig später konnte er dann keine genügende Auskunft geben, als man ihn nach Dienstschlug in einem amerikanischen Büro antraf. Da begann man, seine Person auf ihre „Echtheit“ zu untersuchen. Und siehe da: er war weder Pole noch Staatenloser, wie er behauptet hatte, sondern Deutscher aus Oberschlesien, Seine „D. P.“-Zugehörigkeit war ebenso erschlichen wie sein UNRRA-Studium an der Heidelberger Uni- versität. Nun hat er, nach dem Urteilsspruch des Heidelberger Militärgerichts, sechs Monate Zen, sich langsam wieder in die Rolle des deutschen Normalverbrauchers einzugewönnen. K. H. Vin und Wuldhof von Stuttgurt gekuntert Amicitia Viernheim und Vix Pforzheim Meister der Landesliga Neckarauer Elf auf Touren Nach fast halbstündigem ausgeglichenen Feld- spiel bekam die„Unterhgus“-Begegnung dureh den von der Läuferreihe ausgezeichnet unter- stützten sturm mehr schwung. Bis dahin hatten die Aschaffenburger, mit ihrem stark verjüngten Sturm, gegen die auch ohne den erkrankten Wen- zelburger recht sichere Neckarauer Hintermann- schaft keine Wirkung erzielen können. Nach eini- gem Widerstand flelen sie nach der Pause immer mehr ab. Aus zwei schönen Einzelleistungen von Balogh und Wahl resultierte Neckaraus 2:0-Füh- rung. Schmidt nahm die einzige verwertbare Flanke von Farrenkopf zum Anschlußtreffer auf. Der gut aufgelegte Balogh schoß vier Minuten vor Schluß zum 3:1 ein. Neben Wahl und Balogh war Aschaffenburgs Torhüter Ricker der beste Mann auf dem Platze. ie Gesamtleistung der Gäste schien dureh ne unglückliche Mann- schaftsaufstellung stark beeinflußt. W. I. süd: ViI, Neckarau— Vikt. Aschaffenburg 3:1; SV Waldhof— Vin Stuttgart 213; Kickers Stuttgart — UR Mannheim 210; 1. Fe Nürnberg— Schwa- ben Augsburg 0:0; Sportfr. Stuttgart— Kickers Offenbach 1:5; Wacker München— 1860 München 1:1: Spygg. Fürth— FS Frankfurt 4:1; Ulm 1846 — Eintr. Frenkfurt 2:1 Bayern München— 05 Schweinfurt 9:0. West: Schalke 04— Katernberg 2:4; Hamborn tl. Witten 510; Vin Köln-Erkenschwick 1:1: Horst Emscher— Aachen 170; Fortuna Düsseldorf— Dortmund 912: Dellbrück— Vohwinkel 3:0: Bo- russia Dortmund(3412 Pkt.) weiter von Katern- berg(34:14 Pkt.) bedrängt. Nord: Fe St. Paull— Arminia Hannover 4¹ Vikt. Hamburg— Vg Lübeck 011; HSV Hamburg VII. Osnabrück 370; Hannover 96 Concordia Hamburg 2:1; Holstein Kiel— SV Bremen 075. St. Pauli(77 Pkt.) und Hamburger SV(35.7 Pkt.) Weiter in spannenden Endrennen. Länderspiel: Holland— Belgien 213. Eintr. Frankf. 51:46 TSG 46 Ulm 43743 VIB Mühlbg. 38:40 05 Schweinf. 35745 Vikt. Aschaff, 43:59 37:21 VfL Neckarau 38:63 33:25 Wack. Münch. 38:64 31:27 Rotw. Frankf. 40:65 30:28 Spogg. Fürth 39:72 29:27 Spfr. Stuttg. 19:76 71:29 4612 4117 40 18 38:20 37:19 * 1. FTC Nürnbg. 1960 München Bay. Münch. VfB Stuttg. Stuttg. Kick. SV Waldhof FSV Frankf. VR Mennh. Schw. Augsb. Kick. Offenb. Schorsch Siegel mußte in den Sturm wärmende Sonne, ein volles, bis zum letzten Platz besetztes Haus, ein dramatisches Spiel, das 20736 20:38 19:37 18:40 10˙48 die Waldhofanhänger verdrossen machte, da dem eschwächten sturm nichts gelingen Wollte. „ 20 000 Zuschauer freuten sich doch, da Ober bürgermeister Pr. Oahn- Garnier durch sein Erscheinen Verbündenheit mit den Mannheimer Sportlern zeigte, Wie fein und geschmeidig stürm- ten die Stuttgarter mit leichtathletischen Sprinter- starts, den Ball auf dem jungsprießenden Rasen treibend, davon. Der Sportplatz an den früheren Schießstünden führte scheinbar zu unrecht seinen 2855 1 Namen, denn so viele Fehlschüsse der Waldhofer san man schon lange nicht mehr und dabei gab es dicke Chancen. Die kochende Volksseele holte mehrmals tief Atem und schrie zum Leidwesen des nicht immer sicher amtierenden Schiedsrich- ters Sackenreuther Nürnberg) ein garstiges Pfui von gellenden Pfiffen begleitet in die frühling- schwangere Luft, Schlienz und Binkert drückten Volltreffer ab. Das konnte Siegel nicht länger mit ansehen, ging aus der Verteidigung und zeigte dem sturm durch zwei mit Köpfchen gelenkte Schüsse, wie man ins Volle hält. Zuvor führte der wieder genesene Torhüter Vetter zum Gaudi der Jugend einen weiten, Spaziergang aus. Es plieb aber nicht bei der erhofften Punkteteilung. In den Schlußminuten feuerte abermals der Mei- sterschütze Schlienz ins Schwarze. O. p. e. Dann kam die unbeliebte Zahl 13 — in Degerloch zum Rückspiel gegen die mit Edmund Conen spielen- den Stuttgarter Kickers anzutreten, war eine schwere Aufgabe des VfR Mannheim. Bis jetzt konnte in dieser Saison dort nur das ‚„Schlug- lichtlein“ einmal Voll aufblinken. Der große Kickers-Wurf gelang, ob- wohl der Sturm sehr zu wünschen Übrig lieg. Der in zwölf Spielen unge- schlagene VfR mußte zwei Tore hinnehmen. Conen bediente S. Kro- nenbitter, der zu Laux- mann flankte und voll- streckte. In der ersten Viertelstunde schmet- terte onen einen 10-m- Schuß aufs Mannheime: Tor, den Jöckel nur schwach ahwehren konnte. Blitzschnell reagierte Schaletzki, eilte dem Ball entgegen und drückte zum 2:0 ein. Nun kam der Mannbeimer Sturm auf, nützte die Schwächen der fehlerhaft arbeitenden Hintermannschaft wohl aus, ohne aber Hermann und den sicher halten den Jahn überwinden zu können. W. I. Amicitia Viernheim— TSG Rohrbach 2:1 Ueberaus große Nervosität ließ beide Mann- schaften vor den 15 000 Zuschauern nicht ihr wah- res Können zeigen und wie schon im Vorjahr un- terlagen auch diesmal die Heidelberger Vor- städter. Viernheim verfügte über größere Kampf- kraft und Kraftreserven, was für den 1 ausschlaggebend war. Rohrbachs Verfassung un technisches Können reichte nur für die erste Halbzeit aus, was durch die 1:0-Führung gerecht zum Ausdruck kam, Die zweite Spielhälfte sah Viernheim unentwegt im Angriff, wobel der ro- buste Boleyer eine unerhörte Arbeitsleistung voll- brachte. Der Rohrbacher Tormann Eberhardt ver- schuldete den vermeidbaren Ausgleich durch den Viernheimer Halbrechten Rohrbacher. Der Aus- gleich ergab eine weitere Temposteigerung der Viernheimer, während Rohrbach auffallend nach- 22 Heß. Eine gut gelungene Täuschung durch den zungen Hoock brachte den Ball zu Boleyer, der dem freistehenden Haas schußgerecht durch eine Lücke servierte und zum entscheidenden Treffer ausnützte. Von den beiden Torwächtern zeigte Eberhardt die gefälligere, Bauer, Viernheim, da- gegen die nützlichere Leistung. Die Leistung des Schtedsriehters Hilkert, Stuttgart, konnte nicht Überzeugen. Viernheims Gegner um den badi- schen Meisterschaftstitel ist der VIR Pforzheim, der durch einen 3:1-Ssleg in Weingarten Meister der Gruppe Süd wurde. WIRO Bezirksklasse: Ilvesheim— Oftersheim 3:1; 98 Seckenheim— Hockenheim(in Hockenheim) 0:7; Rheinau— Plankstadt 711; Weinheim— 09 Mann- heim 2:2; Altlußheim— Ladenburg 2:0. * Warnemünde deutscher Waldlauf meister Auf der etwa 19 Kilometer langen, viermal zu durchlaufenden Rundstreche guf dem Kappelberg Ftüeroflclubkmmpl Der vom Schwimmverein Mannheim durchge- führte Klubkampf zwischen der Freien Turner- schaft Heidelberg, dem Karlsruher Turnverein von 1846, dem 1. Schwimmverein Mannheim endete mit einem Kla- ren Sieg des veranstaltenden Vereins, der allein sechs von insgesamt acht ausgeschriebenen Rämp- ken für sich entscheiden konnte, während der 1. BSS Pforzheim und die Freie Turnerschaft Hei- delberg je einen Sieg errangen, Sieger der Was- serballspiele wurde der Il. BSC Pforzheim. Er- gebnisse der Männer: 5 1. Schwimmverein Mannheim 62, 2. 1. BSC Pforz- heim 48, 3. Karlsruher Turnverein 1846 39, 4. Freie Turnersch. Heidelberg 25 Punkte. 10& 50 m Brust: 1. SV Mannheim 6,331.4, 2. KTV 46 6,34.8. 4& 100 m Kraul: 1. BSC Pforzheim 5.00.0, 2. KTV 46 5,0, 06.0. 6& 50 m Lagenstaffel: 1. SV Mannheim 3.37.8, 2. 1. BSC Pforzheim 3,388. 4& 100 m Brust: 1. SV Mannheim 5.48.3, 2. Freie Turner Heidelberg 6.57.5. 10& 50 m Kraul: 1. SV Mannheim 5,338.3, 2. 1. BSC Pforzheim 5.34.6. 5 Wasserballergebnisse: Freie Turnerschaft Hei- delberg— TV 1846 Karlsruhe 3:5, Schwimmverein Mannheim— 1. BScœ Pforzheim 314, Schwimmver- ein Mannheim— Freie Turnerschaft Heidelberg 672, TV 1846 Karlsruhe— 1. BSG Pforzheim 48. Frauen: 1. Schwimmverein Mannheim 34; 2. Freie Turnerschaft Heidelberg 23; 3. 1. BSG Pforz- heim 21 Punkte(KTV 1346 nicht angetreten). 3& 50 Meter Kraul für Frauen: 1. SV Mannheim 1, 58.5; 2. 1. BSG Pforzheim 2,07.4. 3* 50 m Brust für Frauen: 1. Fr. T. Heidelberg 2,186.5; 2. SV Mann- heim 2, 20.9. 1& 50 m Lagen für Frauen: 1. SV Mannheim 2,068.2; 2. 1. BSC Pforzheim 2,15.8. W. B. Um die süddeutsche Handball-Meisterschaft Die Waldhof-Elf unterschätzte die Göppinger Mannschaft, die mit 64 bei Helbzeit im Rück- stand lag. Im Endspurt holten die stürmer Bern- hard Kempa(J), Keßler(4) und Ziegelin( auf und konnten mit 99 eine Punkteteilung er zwin- 2 1 BSS Pforzheim und dem bei Stuttgart traf sich die Elite der deutschen Langstreckler sus allen vier Zonen, um den deut- schen Waldlaufmeister zu ermitteln. Sieger wurde der kleine und zähe Ludwig Warnemünde(Vikt. Hamburg), der mit 24:02 Minuten eine hervor- ragende Zeit lief. Drei Sekunden hinter m kam Otto Eitel(Eglingen) als Zweiter durchs Ziel vor Hermann Eberlein(1860 München), der 24:33 Mi- nuten benötigte. Auf den weiteren Plätzen folg ten: Nadoly(Rot-weiß Oberhausen) 24:43, Georg Goldemund(München) 25:02, und Heinz Rehn Berlin- Charlottenburg) 25:05 Minuten.(dena) Schwere Stürze beim Frankfurter Rennen Die Niederrader Pferderennen standen im Zei- chen bedauerlicher Zwischenfälle: Bereits in den frühen Morgenstunden erlitt Trainer, Jockey Gg. Zuber, einen schweren Unfall.„Tamina“ kam auf der TFrainierbahn zu Fall, wobei Zuber sich schwere innere Verletzungen zuzog. Der zweite Unfall ereignete sich im Hyazinthen- Rennen, in dem der Nachwuchsreiter Gutkäs auf„Meine Waffe! zu Fall kam und sich einen Oberschenkel bruch zuzog. Das mit RM 20 000 am höchsten no- tierte Gänseblümchen-Rennen holte Münchener Gast Walter Heid sicher gegen For- marius“ und„Iltis“. Der westdeutsche„Saarlän- dere, kam geschlagen als 3. durchs Ziel. H. E. im Herschelbud gen, die sich in den weiteren Kämpfen zum Nach- teil für Waldhof auswirken kann. Die Tor- schützen von Waldhof: Reinhard(), Kreztler G., Zimmermann und Heisek.— Im dritten Entschei- dungsspiel um die Nordzonen-Handballmeister- schaft sicherten sich die Haßlocher auf neutralem Platz in Bingen erneut mit 3:2 den Titel.— I. Nürnberg— TV Dietzenbach 6:9. 2 8 Quglifikationsrunde: Daxlanden— St. Leon 51? Rot— Kintheim 11:6; Odenheim— 62 Weinheim 5:12; Birkenau— Linkenheim 11:2. Frauen-Mei- sterschaft: TSV Neulußheim— Phönix Karlsruhe 3:4./ Bezirksklasse: Viernheim— Durlach 2238; TSV Oftersheim— TV Kronau 8:1. Weitere Er- gebnisse: Bruchsal— VfR Mannheim 5:10; SV Ketsch— Darmstadt 9:7; Neulußheim— Hocken- 5 heim 9:11; Leutershausen— Handschuhsheim 11:8. 5 3. Hockey: He Heidelberg— VfR Mannheim 670; TV 46 Heidelberg- TSV 46 Mannheim 110. 8 Frühjahrs- Schauturnen in Neckarau Ein abwechslungsreiches Programm wurde den zahlreich erschienenen Anhängern der Leibes- übungen geboten. Die Turner des VfL stellten den Leistungsgrad ihrer Breitenarbeit eindeutig unter Beweis. Singspiele und Tänze der Schüle- rinnen, Seilübungen und Keulenschwingen der Turnerinnen, sowie Turnen der Männer endeten mit Gipfelleistungen der viel versprechenden jun- gen Riege an Barren und Reck. Die Mitwirkenden ernteten für ihre Darbietungen reichen Bei- tall. 5 Fh. W. 25 Jahre Kanu- Gesellschaft Neckarau. Mit ei- nem bunten Unterhaltungsabend und Tanz feierte die Kanu- Gesellschaft Neckarau ihr Vereins- jubilzum. Der unter geschickter Leitung des Vorsitzenden Gustav Obermaier durchgeführte Abend war ein voller Erfolg. In Anwesenheit von Gästen der Verwaltung, Sportbehörden und aller badischen Kanu-Vereine wurde ein reichhaltiges und schönes Programm dargeboten, Vi O: 1 sen der 1 hoh gearbeitet u. noch Seite 4 Dienstag, 20. April 1948/ Nr. 46 AGR Bedurf un Binnenschifiuhrisruum Es fehlen 1.1 Millionen t Kahnraum und 110 000 PS Schleppkraft Der Verband deutscher Schiffswerften e. V. be- faßt sich innerhalb einer Untersuchung über„Die deutschen Werften in der Friedenswirtschaft“ mit dem Bedarf an Binnenschiffahrtsraum und Schleppkraft für die Bizone. Für den Bereich der britischen Zone bietet grundlegendes Material ein Schreiben der Inland Water Transport and Shipbuilding Branch Hamburg, welches den Stand 1946 wie- dergeben dürfte. Danach waren zu diesem Zeit- punkt in der britischen Zone 1 334 988 t Trag- kähigkeit und 155 717 PS fahrbereite Schlepper vorhanden. Nach dem Potsdamer Industrie- Niveau wird für die britische Zone ein Be- darf von 3,4 Millionen t Kahnraum und 398 300 PS Schleppkraft festgestellt, so daß sich ein Defizit von xd. 2 065 000 t Kabn- raum und 242 583 PS Schleppkraft ergibt. Da IWIT damit rechnet, daß ca. 700 000 t und 92 293 PS durch Wiederherstellung beschädig- ter bzw. gesunkener Fahrzeuge gewonnen wei- den können, werden als durch Neubauten zu deckender Restbedarf errechnet: 1 365 456 W 80 Kahnraum und 150 290 PS Schlepp- raft. Für die Vereinigte britische und Amerikanische Zone sind von sachver- ständiger deutscher Seite folgende Ziffern fest- gestellt worden, welche auf besonders zurück- haltender Schätzung beruhen und welche für die Bizone vom Stand gegen Ende 1947 aus- gehen. Danach beträgt der Bestand an Kahn- raum 1,6 Millionen t, der an Schleppkraft ca. 240 000 PS. Durch Reparaturen sind wieder herstellbar: 1,1 Millionen t Kahnraum und ca. 100 000 PS Schleppkraft, so daß nach Beseiti- sung der Kriegsschäden an beschädigten bzw. gesunkenen Fahrzeugen 2,7 Millionen t Kahn- raum und ca. 340 000 PS Schleppkraft zur Ver- kügung stehen würden. Bei einem mit 3,8 Mil- lionen t und 450 000 PS geschätzten Bedarf für die Bizone würden nach dieser Berechnung durch Neubau herzustellen sein: ca. 1,1 Mil- 1Iionen Kahnraum und ca. 110 000 PS Schleppkraft. Bei den letztgenannten Bedarfsziffern ist angenommen, daß von der Binnenschiffahrt bis zum Ablauf der nächsten 5 Jahre eine Be- körderungsleistung von 35 bis 40 Millionent Gütern jährlich zu bewälti- gen sein wird; da die weitere Entwicklung heute nicht übersehbar ist, wurden Mehranfor- derungen, die sich danach wahrscheinlich er- geben, außer Betracht gelassen. Ebenso wurde der Export-Import-Verkehr auf den Wasser- straßen, der auf 8 bis 12 Millionen t Beförde- rungsleistung veranschlagt werden kann, nicht einbezogen. Die Schätzung ist also besonders vorsichtig, zumal wenn man berücksichtigt, daß 1937 die deutschen Wasserstraßen ein Ge- samtaufkommen von 133 Millionen t Gütern bewältigten(davon die westdeutschen Wasser- straßen einschl. Mittellandkanal und weiter östliche Durchfrachtungen rd. 118 Millionen 9), und daß, auf das Gesamtreichsgebiet berechnet, 1987 rd. 90 Millionen t als rein deutsche Ver- kehrsleistung geschätzt werden. Schließlich ist bei dieser Berechnung vorausgesetzt worden, daß vom gegenwärtigen Tonnagebestand kei- nerlei weitere Ablieferungen zu erfolgen haben. Die Frage, ob mit solchen noch gerech- net werden muß, ist heute noch offen., Sollte das der Fall sein, so würde der Neubedarf an Binnenschiffen sich entsprechend erhöhen. Um die Bedeutung der als vorläufiges Plan- ziel für die Bizone in Ansatz gebrachten Ton- nage von 3,8 Millionen t Kahnraum und 450 000 Ps Schleppkraft zu beleuchten, sei daran erin- nert, daß 1937 im damaligen Reichsgebiet 5 835 000 t Kahnraum ohne eigene Schlepp- kraft, 444 000 t Süterschiffe mit 183 000 PS, 519 000 PS Schlepper vorhanden waren. Niederlassungen ausländischer Banken in der Bizone Banken, deren Hauptsitz sich außerhalb Deutsch- lands befindet, dürfen jetzt Niederlassungen in der Bizone einrichten. Die Filialen dürfen ihre Tätigkeit jedoch nicht vor dem ersten Juli dieses Jahres aufnehmen. Mit dieser Genehmigung soll die Wiederaufnahme der Beziehungen zwischen den Banken der Bizone, die bald wieder Außen- handelsgeschäfte deutscher Firmen finanzieren werden und den ausländischen Finanzinstituten ermöglicht werden.(dens) Reparationslieferungen aus der US-Zone Rußland und vier osteuropäische Staaten seiner Einflußsphäre haben bisher mehr als 63 v. H. der Reparationslleferungen aus der amerikanisch be- setzten Zone Deutschlands erhalten. In den bei- den ersten Jahren des Reparationsprogrammes er- delten diese Länder aus der amerikan, besetzten Zone Fabrikanlagen im Werte von RM 74 783 297. Unter den westlichen Empfängerländern liegt Frankreich mit RM 22 546 940 an erster Stelle. Ihm folgen Belgien mit RM 4 629 411 und die Nieder- lande mit RM 4 333 086. Großbritannien hat aus der amerikanisch besetzten Zone Ausrüstungen im Werte von RM 2 847 397, während sich der An- teil der Vereinigten Staaten nur auf RM 174 659 beläuft. Wenn diese Lieferungen abgeschlossen sind, wird Rußland keine Reparationslleferungen mehr aus Westdeutschland erhalten, solange es sich nicht einverstanden erklärt, die Bedingungen des Potsdamer Abkommens über die Wirtschaftsein- neit Deutschlands zu erfüllen.(ap) 6,4 Doppelzentner Steinkohle pro Haushalt Der im Rahmen des Aufbauplans für die Bizone im Wirtschaftsjahr 1948/49 von den Zweizonenbe- hörden errechnete Kohlenbedarf beträgt unter Anlegung strenger Maßstäbe an den Brenn- Stoffverbrauch der Ingustrie und der Haushaltun- gen rund 63.7 Millionen Tonnen, während nur Knapp 59 Millionen Tonnen zur Verfügung stehen. Demgegenüber belief sich der Gesamtverbrauch im Jahre 1938 auf 91,3 Millionen Tonnen.— Auf der Ausgabeseite ist die Zuteilung von Brenn- stoffen aller Art an die Haushaltungen in dem Plan mit etwa 6,4 Doppelzentner Stein- kohle pro Haushalt festgelegt, was als ‚ein kaum noch erträgliches Mindestmaß“ bezeichnet wird. (dena) Hafenumschläge in Ludwigshafen Die Hafenumschläge in Ludwigshafen, die im Februar 66 135 Tonnen betrugen, erreichten im März mit 1286 616 Tonnen den bisher höchsten Stand seit Kriegsende. Besonders hervorzuheben sind dieß Anfuhren in Schwefelkies mit rund 31 00⁰ Tonnen und die Lebensmittelzufuhren mit 14 500 Tonnen.(Mx) Wirischuftsnolizen Die Kölner Frühfahrsmesse wurde am vergan- genen Sonntag in den Messebauten von Köln- Deutz ohne besondere Feierlichkeiten mit der Textilmesse eröffnet. Als 2. Teil der Messe folgt am 25. April eine Ausstellung von Erzeugnisse für Haushalt und Wohnung. Adena) Spielzeuge im Wert von 200 000 Dollar wurden im März 1949 aus Deutschland nach den Vereinig- ten Staaten ausgeführt. Außerdem wurden zirka 1 500 000 Meter Textilien aus Württemberg-Baden nach Frankreich exportiert. Dänemark schloß einen Handelsvertrag mit deutschen Firmen in Bremen über die Lieferung von 5000 Fahrrädern. Geschäftsleute aus Singapur kauften in Deutsch- land 20 000 Fahrrad-Beleuchtungs- Ausrüstungen ein.(ap) Der Norddeutsche Lloyd wird ab Mitte Mai mit einem von der amerikanischen Militäfregierung gecharterten ehemaligen Minenräumboot den See- U bpäderdienst zwischen Bremen- Bremerhaven und Norderney wieder aufnehmen,(dena) 20 000 Waggons für die Bizone. Die Waggon- fabriken der Bizone werden im kommenden Som- mer die Herstellung von Eisenbahngüter wagen nach einem Programm aufnehmen, durch das der Güterwagenpark der Bizone bis Ende 1949 um 21 022 neue Waggons vergrößert werden soll. Es ist eine Produktion von anfänglich mindestens 1000 Waggons monatlich vorgesehen,(dena) Das Holmag-werk Kiel hat von der britischen Kontrollkommissſion die Genehmigung erhalten, auf seinem Werkgelände in Kiel-Friedrichsort die Friedensproduktion in gewissem Umfange wieder aufzunehmen. Das Werk, das eine Beleg- schaft von 1300 Mann hat, wird in erster Linie Diesel- Einheitslokomotiven mit 360 PS-Leistung herstellen und für die Eisenbahn Dieselmaschinen reparieren.(dena) Die steinkohlenförderung in der britischen Zone lag in der vergangenen Woche erneut unter der 270 000-Tonnen-Grenze,(dend) Die Landeszentralbanken der französischen Zone haben sich der ‚Benk deutscher Länder“ ange- schlossen.(dena) Die Benutzung der Nachrichteneinrichtungen der anglo-amerikanichen Zone wurde der franzs- sischen Zone gestattet.(dena) 372 000 industrielle Arbeitskräfte Waren nach den letzten statistischen Erhebungen in der in- dustrie der französischen Zone(ohne Saargeble: und kranz. Sektor von Berlin) in 6500 Betrieben beschäftigt. Der Brutto- Produktionswert der Industrie in der französischen Zone betrug im Februar dieses Jahres rund 204 Millionen RM ge- genüber 185 Millionen im Januar 1848. Davon ent- fallen 98 Millionen(47%) auf Rheinland-Pfalz, 5 Millionen(20%) auf Südbaden und 50 Millionen (25%) duf. Südwürttemberg. Or, B) Migverhälinis zwischen Lohn und Preis Gewerkschaften fordern Lohnerhöhungen bis zu 30 Prozent Die vor Wenigen Tagen von der amerikanischen und von der britischen Militärregierung grund- Jätzlich gegebene Zustimmung zu einer allgemei- nen Lohnerhöhung hat bereits zu konkreten Lohn- ktorderungen geführt. Im Ruhrgebiet stehen Be- ratungen über eine Lohnerhöhung der Bergarbei- ter bis zu 30 Prozent bevor. Wie das Mißverhält- mis zwischen den ungleich stärkeren Preiserhöhun- gen gegenüber den nur geringfügig gestiegenen Löhnen sich auswirkt, zeigen die Bergarbeiter- lönne im besonderen Maße. Diese Löhne sind charakteristisch, weil sie erst im Dezember 1946 um rund 20 Prozent erhöht wurden. Sie betrugen 1938 ye Mann und verfahrener Schicht 7,24 Mark. Mit der Lohnsteigerung kamen sie im Januar 1947 auf 8,95 Mark. Diesen Stand haben sie beibehal- ten. Die Lebenshaltungskosten sind aber gleich- zeitig von 100 auf 135 Prozent gestiegen. Danach müßte der Lohn 9,65 Mark betragen. In der Ge- samtlohnsumme prägt sich das Mißverhältnis ähn- lich aus. Der Durchschnittslohn des Bergarbeiters, der 1938 184,.— Mark ausmachte, stieg infolge der Lohnerhöhung auf 215,.— Mark. Tatsächlich müßte er jedoch 245,.— Mark betragen, um den Preis- steigerungen angepaßt zu sein. Diesen Ausgleich kann allerdings eine weitere Lohnsteigerung auch nur bedingt erzielen. Jedoch soll die Lohnerhéhung zum großen Teil auch nur sicherstellen, daß die Arbeſterschaft wenigstens die ihr kartenmägßig zugewiesenen Lebensmittel, einschließlich der ihr gewährten Zulagen, kaufen kann. Eine Soprozentige Erhöhung der auf dem Stand vom 8. Mal 1945 gehaltenen Löhne, spätestens zum 1. Mai des Jahres, wurde bei einer Sitzung des Bundesausschusses der bayerischen Gewerkschaf- ten gefordert. Mit der Korrektur des Lohnniveaus soll das Verhältnis zwischen Löhnen und Preisen, werden. Jedoch wird gefordert, daß sich die Le: benshaltungskosten infolge der verlangten Lohn- und Gehaltsaufbesserungen keinesfalls erhöhen dürfen. Die Hamburger Hafenarbeiter haben ebenfalls erneut die Verwirklichung der bereits seit Januar diskutierten Lohnerhöhungen gefordert. Die neuen Lohnsätze sollen auf Grund der Richtlinien des Zentralamtes für Arbeit in Lemgo mit den Arbeitgebern ausgehandelt, werden und für alle Hafenarbeiter der britischen Zone verbindlich sein.(wid- dena) Eine vielsagende Ablehnung an der Konferenz des beratenden Ausschusses der Gewerkschaften für den Marshallplan, die am 23. April in London beginnt, wird an Stelle des erkrankten Vorsitzenden des DGB der britischen Zone, Dr. Böckler, sein Stellvertreter Richter teil. nehmen. Eine Teilnahme an der Konferenz des Weltgewerkschaftsbundes in Rom hat der FDGB der britischen Zone mit der Begründung abge- lehnt, daß er nicht gewillt sei, Einladungen anzu- nehmen, bei denen seine Delegierten nicht von vornherein als völlig gleichgestellt mit anderen Teilnehmern betrachtet werden, Die Einladung zu der Konferenz war durch den Generalsekretär des Weltgewerkschaftsbundes, Saillant, Paris, er- gangen.(n.) 4 Gewerkschaften führen wieder Unterstützungen ein. Die bayerischen Gewerkschaften haben be- schlossen, künftig wieder Unterstützungen einzu- führen. Nach diesem Beschluß werden Unter- stützungen gewährt bei Streiks, Aussperrungen, Maßregelungen und Todesfällen, sowie Rechts schutz für Streitigkeiten aus dem Arbeitsverhält⸗ Sbeeeeeereenerens rc F 88 9en Daniel Zimmermann, 63 J., 17. 4. 48. Leimen(fr. Spelzenstr. 1). Beerd. 20. 4., 18 U., in Leimen. Maria Trabold, 77 J. Imsbach Pf., fr. Mannh,., Meerlachstr. 12. Beis. 21. 4., 11.30 U., Frdh. Mhm. Adam Schell, Wagnermstr. a. D., 78 J., Dürer- Str. 2. Beerd. 21. 4. 48, 13 Uhr, Hptfrdh. Mhm. Margarethe Dussel, geb. Erler, 71 J. Käfertal, Jägerstr. 8. Beisetz. 21. 4., 13.30 U., Käfertal. Friedrich Bletscher, Ob.-Straßenbahnsch. a. D., 69 J. Neck., Rathausstr. 8a. Beerd. 21. 4, 13.30. Adolf Navara, 52 J., Neckarau, Kleine Str. 10. Beisetzg. 21. 4. 48, 14 Uhr, Friedh. Neckarau. Luise Beysel Wwe., 60 J., Mhm., Dammstr. 4. Feuerbest. 21. 4., 14.30 Uhr, Kremat. Mhm. Jakob Kratz, Zugführer, 32 J. Wallstattstr, 61. Beerdigg. 22. 4., 11.30 Uhr, Hauptfriedh. Mhm. Marie Hoffmann, geb. Alves, 56 J., Käàfertal, Nelkenstr. N. Beerd. 22. 4., 13.30 Uhr, Käfert. Mina Bernauer, geb. Ernst, 73 J. Pflügersgrund- Str. 1-3. Beisetz, 23. 4., 11 Uhr, Haàuptfriedh. E Bekannimochungen 1 Nachstehende Sparkassenbücher, von der Städt. Sparkasse Mannheim ausgestellt, sind in Ver- lust geraten. rechtigte haben die Kraftloserklärung bean- 3 5 en, vom net, Ansprüche dritter Personen geltend e Werden, wird die Kraftloserklärung dieser Spar- Eassenbücher ausgesprochen: Nr. 43 396: Mar- garete Bux, Mannheim-Käfertal, Korbangel 49: Nr. 49 688: Frieda Feil. Mannheim- Käfertal, Dürkheimer straße 31; Nr. 97 952: Erwin-Albertk Adamcezewski, Ilbenstadt, Krs. Friedberg-Hess.: Nr. 121 807: Eise Rau, Mannheim, Waldhefstr. 217. Mannheim, den 13. April 1948. 70 Es wird hiermit der Tos der am 26. 1. 1920 in Königsberg Hr. geb. und ebenda wohnh. gew. Emma Schenkel geb. Krüger, Ehefrau d. Film- vorführers Franz Schenkel, und als Zeitpunkt des Todes der 13. Febr. 1945, 24 Uhr, Testgestellt. Manmheim, 12. 3. 1948. Amtsgericht FG 3. Vortragsreihe der industrie- u. Handelskammer Mannheim: Freit., 23. 4. 48, 11 Uhr, im großen Saal der Industrie- u. Handelskammer Mann- Heim, L. I, 2, spricht Dr. Keiser, Frankfurt/M., Leiter der Sonderabteilung Wirtschaftsplanung bei der Verwaltung für Wirtschaft über:„Pro- bleme der Wirtschaftsplanung“. 7687 Zur Gründung des Landesverbandes Württbg. Baden d.„Verbandes selbständ. Ingenieure e. V.. bitten wir alle selbständ. Ingenieure u. Techno- Kaufleute um Aufgabe ihrer Anschrift an uns. Kollegen Dipl.-Ing. Herbert v. Eleken,(17a) Hei- delberg, Blumenthalstr. 6, Tel. 5162. 3 Alle F die—85 8 8 8 a ankenhs. Heilbronn-Weinsber 18en- 3 Lohnansprüche haben, wollen sich schriftl. unt, Ang. v. Personalien, Ar- beitszeit u. Ort bei d, Verwaltung des Städt. Krenkenhauses in Weinsberg(Württ.) melden. Stellen-Angebete 5 AArbeltsplahwechsel nut mlt Zustimmg. d. Arbeltsamis Hersteller, der sich durch gute Arbeitsproben aus- Weisen Kenn, v. Heidelb. Buch- u. Teltzeneitte Verlag ges. Gedleg,. Kenntnisse 1. Verlags. un Druckereiwesen, Künstl., insbes. typographische Schulg, Gewandtheit i. Verkehr m. 5 A. graph. Betr. sind erk. Ausf. E u. 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