Ceschähiertellen: Sdrwetiingen. Reri-Thesder- Stroh 1. Telelen 8 48: Weinheim. Hauptstr. 63. Tel. 22 4125 Heidelberg. Plöc; 3. Teleion 49 60: Luleigthalen am Hhein. Rheinstraſte 22; Bezugsprel lich HM 2.40 enschlieſiuich Trögeriohn: Postbezugspreis monsil. RM 2.28 mochliellich Zustellgebühr: Kreurbandberug N 3.25/ Z. Z. gin Anzeigenpreisliste Nr. 4/ Bel idnerscheinen laielge höherer Cewal beste 1 Auspruch a. Rückerztahung d. Bezugsgeldes 3 Jahrgang/ Nummer 51 —— ——— Waffenruhe zum Schutze e e Britische Truppenverstärkungen Keine arabische Invasion vor dem 15. Mai Lake Success.(AP) Der Chefdelegierte der- Ausschuß der vollverss g übe der Jewish Agency bei den UN, Shertok, den amerikanischen e hat das Generalsekretariat der Vereinten Na- einer UN-Treuhänderschaft erklärte der ame- tionen davon unterrichtet, daß die Juden die riksnische Delegierte, daß seine Regierung, da Einstellung der Feindseliskeifen innerhalb Je- die Durchführung des Planes vor dem 15. Mai russlems bekanntgegeben Raden die ae unmöglich sei, vorschlage, zunächst nur die 5 15 5 Stadt Jerusalem unter eine Notstands- haben sich ebenfalls mit der Einstellunz der Treuhänderschaf t zu stellen. Die USA Kampfhandlungen im Stadtgebiet von Jerusa- seien bereit, einen Teil der Verantwortung zu lem einverstanden erklärt. übernehmen. Die ausgangs voriger Woche begonnenen Wakfenstillstandsverhandlungen zwischen den arabischen Streitkräften in Jaffa und der Ir- gun Zwai Leumi in Tel Aviv sind indessen abgebrochen worden, nachdem die Engländer ein Ultimatum gestellt und mit dem Einsatz ihrer Truppen gedroht hatten. Gromyko droht mit Doppelveto New Tork. DENA) Durch sowjetische Dro- hung eines doppelten Vetos ist, laut INS, die Debatte des Sicherheitsrates über eine vorge- sehene Untersuehung des kommun i- stischen Staatsstreichs in der vereitelt worden. Der sowjetische Delegierte Gromyk o hatte erklärt, er werde gegen jeden Mehrheitsbe- schluß des Rates über die Bildung eines Unter- suchungsausschusses und dann gegen diesen Ausschuß selbst sein Veto einlegen. Nach ei er langen erfolglosen Debatte über Die Irgun Zwai Leumi hat dieses Ultima- PSC 7 85 1 tum zurückgewiesen und bekanntgegeben. daß o hosl owa Rei sie die Polizeistation Manshieh bei Jaffa, deren Räumung von den Engländern in ihrem 1 matum u. a. gefordert worden war, zerstört habe. Sie schloß hieran die Drohung, daß sie, wenn die britischen i eee eee gen beschießen würden, das brkillerlekeuer er, verkfahrensfragen vertagte der Sicherheitsrat widern würde. Britische Truppeneinheiten 3, 75 8 77 8 heilsrat, en laut REUTER, das 1 2 WI. laut REUTER, die Debatte auf Donnerstag. den in arabischer Hand verbliebenen 3. 1 4 An Taffas und dem von den Juden be- Rumänien Sowjetrepublik? setzten Stadtteil Manshieh. Wien. DENA-INS) Das rumänische Kabinett Wie die jüdische Organisation Haganah, die soll, wie die hier erscheinende britisch lizen- die Mobilisierung aller in Palästina lebenden zierte Zeitung„Welt- Presse“ aus Bukarest be- quden zwischen 25 und 45 Jahren angeordnet richtet, beschlossen haben, den Anschluß hat, offiziell bekannt gab, haben bewaffnete Rumäniens an die 8 0. jetunion Einheiten der syrischen und libanesir als 17. Sowyjetrebublik in diesem Sommer vor- schen Armeen im Morgengrauen des I. Mai zubereiten. die Grenze des Heiligen Landes überschritten Das Blatt behauptet, im rumänischen Ka- und schwere Angriffe auf drei jüdische Sied- binett soll es über diese Frage zu einer Krise lungen eröffnet. 5 gekommen sein, die zur kürzlichen Entlassung 4 und Verhaftung des Justizministers Patra- Arabische Versprechungen Die letzten jüdischen Erfolge, besonders aber die Einnahme der Hafenstadt Haifa, hat- ten im arabischen Lager sofortige Laßnahmen ausgelöst. König Abdullah von Trans- jordanlien teilte mit, daß er seine von britischen Offlzieren ausgebildete arabische Legion selbst zur Rettung der Palästina-Ara- ber vor dem„zionistischen Imperialismus“ an- Berlin. führen werde. Sein Neffe, Regent Abdul 1 1 dern hatten sich lah von Irak, gab bekannt, daß auch seine Truppen zu Hilfe kommen würden. Der liba- i nesische Ministerpräsident hat ebenfalls mit- und Veranstaltungen zusammengefunden. geteilt, daß die libanesischen und Parlamente die Intervention ihrer Armeen gut- geheißen haben. Andererseits dementierte der garten und die der 8 der Unabhängigen Dr.-Sch.-Eig.-Ber.) In Westdeutschlands feierten, habe. Indessen wird laut UP von zuver Seite aus Lake Success l arabischen Staaten Großbritannien und den vor 1933. Sie Vereinigten Staaten endgültig mitgeteilt haber, daß sie vor dem 15. Mai keine Inva- son Palästinas beabsichtigen. Von amtlicher britischer Seite wurde be- g kanntgegeben, daß die britischen Truppen in Im Ruhrgebiet Palästina verstärkt worden sind. Beträchtliche schaften in allen Verstärkungen an Infanterie, Panzertruppen gebungen organisiert. und Artillerie sind bereits auf dem Wege nach Palästina. 5 Zu Beginn der letzten Sitzung des poli- tischen Ausschusses der UN-Vollver- sammlung verlas der Vorsitzende des Sicher- heitsrates ein Telegramm der Waffens ti 55 sStandskommissfon aus Palästina, in 5 meh dem es hieß, daß sich die Lage in zunehmen- unglück wird““, b dem Maße verschlechtere und der normale Stuttgarter Redakti Verkehr zum Stillstand e 2215 85 8 5 ine tte 1 e uhän⸗ B Nach einer langen Debatte im Tr Rudel 1 0 8 1. 5 5 St immungsrecht Auf Vorschlag des britischen Delegierten wer- bestimmung der Werk den die Viermächtebesprechungen über die Zu, wirtschaftlichen Kunft der italienischen Kolonjen im Laufe der lichen und sozialen Frieden, sagte Kohl. nächsten Woche wieder aufgenommen.[ Der bri- tische Botschafter in Moskau hat Außenminister Molotow eine Note überreicht, in der die Sowiet- reglerung aufgefordert wird, gestaltung eines neuen und den Ausbau des Befriebsräterechts. Wir, die Arbeiterschaft der sicherste Garant sein sagte, einem Karlsplatz habe · Berliner Schaden den getrennte Maifelern statt. britischen Passagierflugzeuges bei dem Flugzeugzusammenstoß in voller Höhe ersatz zu leisten. Die im 1 Liberale Internatiohale wird zu dem am reite im Haag beginnenden Kongreß für ein Vereinigtes Europa eine Delegation entsenden., Pie unab- nänelge Gewerkschaft der Pariser Untergrund. bahn- Angestellten hat am 1. Mai den Streik wegen Lohnzwistigkeiten ausgerufeß, auf unbe- J stimmte Zeit fortgesetzt werden soll, Auf der schaft stehen müßten. Grundlage eines Abkommens im Rahmen spanisch- französischen Wirtschaftsverhandlungen verkehrte am vergangenen Freitag der erste Marokko-Expreß-Zug auf der Strecke Casablanca Madrid— Paris. Streitkräfte der ster Bulganin forderte in einem befehl,„vergesse nicht, stadt der Provinz Tschengten zum Angriff über. 1 Pakistan und die Sowietünion haben ihre diplo- matischen Beziehungen wieder hergestellt. Dureh eine schlagartige Aktion in Nordrhein- den Kommunismus seit Westfalen, die vom Stiitskommissariat für Be- bezeichnet der 3 kämpfung von Korruption und Migwirtschaft 2 durchgefünrt wurde, ist eine erhebliche Menze gehorteter Textil-, Schuh- 0 im Werte von 1,3 Millionen RM sichergestellt i f worden, Die Rückgabe beweglichen und unbe- Kräfte, die auf die weglichen Eigentums demokratischer Organisa- Europa hin wirken“ tionen in der sowjetischen Besatzungszone an die Kommunisten stark genug seien, tagte lassehen douinchen dereurig⸗ N kort ersuchten sie, die ten, genpssenschaftlichen Vereinigungen und son- fort, Ver 5 ute 5 stigen demokratischen Organisationen Wurde Kräfte zu vernichten. durch Marschall Sokolowski angeordnet, Der Z. Z. in den USA weilende Leiter der evangelischen Kirche in Deutschland, Eugen Gerstenmaier, wurde 8 1 man 2 Interredung über 1 3 8 1 gesamtdeutsche das erlesenste Musterbeispiel Kirchen versammlung, die über die künftige Ver- staates. 1 1 fassung der evangelischen Kirche entscheiden terdrückung zu Hause seien. soll, ist für den 27. Junf nach Eisenach einberu- 5 en worden. Der seinerzeit von der Spruch? Raum für kommunistische Elemente sei. Kk LJarburg- in die Gruppe III des Be- ammer Marburg-stadt in die p Wilmelm Welt— gerichtet sind.“ Kommunismus als„unheilvolle, Ueberall dort, frei ir Professor 8 Nonsens unter dessen Namen waänrend der Weltgewerkschaftskonferenz in Rom Hitlerzelt das Buch„Deutsche Geschichte Van Rom.(DFNA) Der Vorstand des Weltge- Bismarck bis zur Gegenwart“ ersehien. wurde, jetzt in die Gruppe der Entlasteten eingereiht. Der in Dortmund Daene cen eue wegen 165 Zeit stdeutsches Volksecho“ wurde„ 1 , n die ihr auferlegten Lizenzbestim- werkschaftsbundes, Louis Saillant, darf, was geeignet ist, die Einheit der Möchte und deren Besatzungsstreitkräfte zu un tergraben, von der britischen Militärregierung die Lizenz entzogen Als dritte und letzte kom- Mmunistische Zeitung Norädrhein- Westfalens ist die in Köln erscheinende Volksstimme den Zivilgouverneur für einen Monat verboten Worden, m 7 . ie Schaffenden demonstrierten in aller Welt Getrennte Maifeiern in Berlin, Brüssel und Kopenhagen allen Län- am Samstag die Werktätigen zur Feier des 1. Mai, des Festtages der inter- nationalen Arbeiterschaft. in D ie syrischen Maikundgebungen in Berlin fanden an zwei getrennten Orten statt, die des FDGB im Lust- SPD, CDU und ED und Gewerkschaftsopposition des Shernaligen 5 „die Werktätigen ebenfalls den I. Mai. des, vor 100 000 Hamburgern, die neugebilde- lässiger ten Gewerkschaften von 1945 seien keine be- gemeldet, daß die dueme Fortsetzurg der Gewerkschaften von ritätischen Wirtschaftskammern und die Aus- eine Neuordnung der 3 78 Gesetzgebung hatten die Gewerk- größeren Städten Kund- „Heute, am Weltfeiertag der Arbeit. erheben wir die dringende Bitte: Gebt uns bald einen gerechten Frieden. laßt uns dabei die Möglich- keit zur Arbeit und zum ehrlichen Aufstieg. Deutschlands, werden dafür, daß e 1 hr ein europäisches oder elt Un e 75 Bericht unserer on zufolge, auf einer Mais Gewerkschaften auf dem Arbeitsminister Die Arbeiterschaft sei bereit, mit allen Kräften am Wiederaufbau der Wirt- schaft und des Staates mitzuwirken. Sie werde das aber nur tun,„ 5 3 8 8 i in entsprechendes 1— der Wirtschaft e · e e tätigen gäbe es keinen Aufstieg. keinen wirtschaft- Zum ersten Male seit der Befreiung B e- giens hielten— wie UP erfährt— die bel- für den Verlust der gischen Sozialisten und Kommunisten getrennte britischen Menschenleben und die Zerstörung eines Maifeiern ab. Auch in Dänemark fan- Jahre 1648 series Tagesbefehl Bulganins— Ansprache Attlees Der sowjetische Verte un emnen 2 1. Mai erlassenen Tagesbefehl, daß die Streit- kräfte der Sowjetunion, in ständiger Bereit- d„Das e Volk 5 ine Regierung“, heißt es in dem Tages- 5 5 tel in der Erfüllung des Programms zum Aufbau des Kommunimus chinesischen und ihrer Friedenspolitik getreu, die Intrigen Kommunisten im süden der Provinz Jehol gingen der internationalen Reaktion, die gegen unser am Montag auf breiter Front südlich der Haupt- Land und die Länder der neuen Demokratie gegen die Sache des Friedens in der gesamten In einem seiner schärfsten Angriffe gegen seinem Amtsantritt britische Ministerpräsi- dent Attlee in einer ee e ren zu eier des 1. Mai die Sowjetunion un en 8 ad den re 1 nazlähnliche Zerstörung der Freiheit in wo die kuhr Attlee demokratischen Durch betrügerische Handlungsweise hätten sie nach und nach in des Hüfswerkes jedem Lande Osteuropas eine kommunistische Dr. Piktatur errichtet. Die Sowjetunion, die Attlee als eine rückständige Nation bezeichnete, sei eines Polizei- Ein Land, in dem Furcht und Un- Attlee deutete an, daß in der britischen Labour Party kein wWerkschaftsbündes ist ausgangs voriger Woche zu einer dreitägigen Sitzung zusammengetre- an der der Generalsekretär des Weltge- sowie mungen, nach denen nichts veröftentlicht werden die Delegierten der Vereinigten Staaten, der allfierten Sowjetunlon, Chinas, Hollands, der südameri- Ranischen Staaten und der Generalsekretär des italienischen Gewerkschaftsbundes teilneh- en. durch„ Auf der Sonntagsitzung, die nicht öffent- 1 ch war, kam es zu einem heftigen Wortwech⸗ DENN AU /gig-Ber. sel zwischen dem Leiter der sowjetischen De- Dienstag, 4. Mai 1948 Streiklage in Miedersachsen verschärft Hannover.(DENA) Die Streiklage in Han- nover, die durch die ungenügenden Lebens- mittelzuteilungen hervorgerufen wurde, hat sich weiterhin verschärft. Der Betriebsrat der „Continental-Gummiwerke-AG. teilte mit, daß die 10 000 Mann starke Belegschaft der Han- noverschen Continental-Werke am Dienstag in den Ausstand treten wird. Am Wochenende waren bereits die Hanomag-Werke(6000 Mann schan u, des Leiters der rumänischen kom- munistischen Partei während des Krieges, ge- führt haben. Nach Ansicht der„Weltpresse würden die anderen osteuropäischen Staaten im Falle eines Anschlusses Rumäniens an die Sowjetunion diesem Beispiel spontan Folge leisten. 1 5 1 Belegschaft, das Eisenwerk Wülfel(900 Mann Handgranaten in Athen Belegschaft, die Maschinenfabrik Rudolf Athen.(Ap) Auf den griechischen Justiz- Weiß(120 Mann Belegschaft) und die Lindener minister Christos 1 am Sams- Eisen- und Stahlwerke(120 Mann Belegschaft) tagvormittag ein Attentat verübt, bei dem den Streik getreten. 3 Laclas durch die Explosion Zweſer Randers Der brite Gautenmeu für Niedersachsen. Brigadier Lin gham, gab inzwischen be- kannt, daß die Brotration in Niedersachsen um drei Kilogramm monatlich erhöht und damit der Brotzuteilung der übrigen Länder der Bi- zone angeglichen wird. naten eine schwere Kopfverletzung erlitt, an deren Folgen er gestorben ist. Der Täter, ein Kommunist, konnte verhaftet werden. Ladas wurde inzwischen in einem feierlichen Staatsakt in Athen beigesetzt Auf einer außerordentlichen Konferenz des griechischen Premierministers Themistokles mit den Kabinettsmitgliedern wurde beschlos- sen, über Athen und den Piräus das Kriegs- recht zu verhängen. Ein amtlicher Sprecher erklärte, diese drastischen Maßnahmen wür- den zur Zerschlagung des kommunistischen Terrors ergriften werden. Ernährungsgespräche ohne Ernährungsdirektor Frankfurt.(p.-e.-Eig.-Ber.) Der Länderrat des vereinigten Wirtschaftsgebietes faßte ein- stimmig eine Entschließung, in der geforder s. wird, daß die Heichmäßigkeit der Versorgung aller Normalverbraucher in den Ländern der Bizone unter allen Umständen hergestellt wer⸗ Abschluß in Bogota den müsse. Dieser 5 solle 3 ver- 5 a 2 wirklicht werden, ohne daß dadurch Rations- Bogota. DENA-OANS) Die am 30. März er- kürzungen in einzelnen Gebieten entstehen. öffnete 9. panamerikanische Konferenz ist am Wenn dies nicht möglich sei, solle für Lebens- 30. April mit der Unterzeichnung der Charta, mittel, die einem Lande entnommen werden, der Organisation der amerikanischen Staaten Ersatz in gleicher Kalorienhöhe geleistet wer- sowie anderer Dokumente abgeschlossen wor- den. den. 5 Der hayerische Ministerpräsident Dr. Kreise der Konferenz brachten ihre Ge- Ehard bemängelte, daß Dr. Schlange- nugtuung darüber zum Ausdruck, daß alle Schöningen, der Direktor für Ernährung Hauptziele der Konferenz erreicht worden und Landwirtschaft, zu der Sitzung des Län- seien. Eines dieser Hauptziele sei die Stär- derrates trotz schriftlicher Einladung nicht er- kung des inter amerikanischen Sy- schienen War. Wie wir erfahren, wurde stems gewesen. Schlange-Schöningen zu der Sitzung zunächst gebeten, dann aber in letzter Minute die Ein- ladung rückgängig gemacht, da die Sitzung vertraulich sei. 5 „Ungenehmigte Gruppe deutscher Politiker“ Berlin. DEN A) Die„Sozialistische Volks- . 3 partei Deutschlands“, die bisherige KPD, kann legation, Wassilij Kus nezo w. und dem bri- nach Mitteilung des Leiters der Abteilung für tischen Delegierten Arthur Deakin, der be- Wahlen und politische Parteien bei der ameri- hauptet hatte, der Bund werde kür die Ziele kanischen Militärregierung Robert Scam der kommunistischen Partei mißbraucht. Dea- mon bis zur Genehmigung ihrer Tätigken kin soll auf den britischen Standpunkt hinge, seitens der US-Militärreglerung nur als eine wiesen haben. daß der Weltgewerkschaftsbund un genehmigte Gruppe deutscher Politiker be- ein reines Gewerkschaftsorgan und keine voli- trachtet und als solche behandelt werden. Die tische Körperschaft sein soll. SVD müsse schon allein ihren Namen nach Am Montag beschloß das Exekutivbüro des als eine neue Partei angesehen werden. Falls Weltgewerkschaftsbundes nach mehrstündigen die lizenzierte kommunistische Partei in der erregten Debatten die Bildung eines ztandigen amerikaniscl Unterausschusses für„das Studium, die Vor- Militärregierungen Anträge auf Genehmigung bereitung und die allgemeine Beschlußfas- einer Umbenennung in„Sozialistische Volks- sung, über seine Hauptprobleme. Louis Sail- partei Deutschlands“ stelle, würden diese An- lant nannte als Mitglieder des neuen Unter- träge beachtet werden. 8 ausschusses Arthur Deak ing. James B. Die Kp in Württemberg-Baden-stellte bei Carey(Vereinigte Staaten), H. V. Tewe der amerikanischen Militärregierung für Würt- son(Großbritannien), Giuseppe di Vitto- temberg-Baden den offiziellen Antrag, sich in 110(Italien) und seine eigene Person. Zukunft SVD gennen zu können. Bringt London die Einigung in der Nuhrfrage? Gerüchte über eine westdeutsche verfassunggebende Versammlung und die London,(UP) Die auf der Sechsmächtekon- ferenz über die Zukunft Westdeutschlands in London 8 Delegationen Grohbri- tanniens, rankreichs und der Vereinigten Staaten teilten am Samstag in einem offiziel en Kommuniqué mit, daß bis jetzt kein Uebereinkommen über die Zukunft West- deutschlands erzielt worden ist. Wie REUTER berichtet, hat sich der poli- tische Ausschuß der Konferenz verläufig mit der Frage beschäftigt, ob eine angeblich bis September zu bildende westdeutsche verfassunggebende Versammlung von den bestehenden deutschen Länderparla- menten beschickt oder auf Grund einer allge- meinen Wahl Konstituiert werden soll. Meinungsverschiedenheiten in der Ruhrfrage Laut DENA-RTFUTER fand am Samstag in London weder eine Vollsitzung der Konfe- renz noch Sitzungen der Unterausschüsse statt, da leitende Mitglieder der französischen Dele- gation zu Besprechungen nach Paris gefahren waren, um Außenminister Bidault über den Stand der Verhandlungen zu Unterrichten. In Londoner Regierungskreisen rechnet man mit einem baldigen Uebereinkommen der drei westlichen Besatzungsmächte hinsichtlich einer verfassunggebenden Versammlung Wie auch hinsichtlich der Ruhrfrage. Sobald diese sich geeinigt- haben werden, sollen diese Fragen mit den Beneluxstaaten erörtert werden. Die größeren Schwierigkeiten scheinen noch in der Ruhrfrage zu bestehen. Im März hatte man sich bereits im Prinzip auf eine interna- tionale Kontrolle der Ruhr geeinigt, doch sind jetzt hinsichtlich der Kontrolle der Produk- tionsverteilung tiefgehende Meinungsverschie- denheiten aufgetreten. Auch hält, laut A Großbritannien immer noch seine Forderung nach Verstaatlichung aufrecht. Wäh- rend die Vereinigten Staaten diese Frage durch eine Volksabstimmung entscheiden las- sen wollen und bis dahin für Nichteinmischung Hlädieren. Westregierung und Besatzungsstatut? Eine andere Aufgabe der Londoner Konfe- renz dürfte die Aufstellung eines Planes für die Verteilung der Ruhrproduk- tion darstellen. bei welchem auch die Sorge Frankreichs um ausreichende politische und wirtschaftliche Sicherungen gegen eine etwaige miBbräuchliche Verwendung des Ruhrpoten- tials von seiten Deutschlands Berücksichti- gung finden muß. Frankreich scheint die For- derung nach der Garantie einer weitgehenden Kontrolle der Ruhrproduktion vor seine Zu- stimmung zu einer westdeutschen Regierung gesetzt zu haben, deren Errichtung nach Plä⸗ nen des amerikanischen Militärgouverneurs kür Deutschland bis Jahresende bereits abge- schlossen sein sollte, wie sich DENA aus Ber- in berichten läßt. Doch rechnet man nun auf Grund der Entwieklung der Londoner Ver- handlungen mit der Möglichkeit einer wei⸗ teren Verzögerung. Gleichzeitig mit der Einsetzung einer west- deutschen Regierung sei übrigens, wie aus gut informierten alliierten Kreisen verlautet, die Verkündung eines Besatzunssstatuts verbunden, dessen Einzelheiten bereits vorbe- reitet seien und das die Verantwortliehkelt zwischen den Militärregierungen und der deut- schen Regierung legalisieren und abgrenzen Soll. Vor allen Dingen sei mit einem derarti- gen Statut die VLebergabe weiterer Verant- wortung an deutsche Regierungsstellen, insbe- sondere auf dem Gebiete des Aufenhan- dels, sowie eine Reduzierung der Besatzungs- kosten verbunden. Westmächte in ihren Verhandlungen bea echt der Ruhr erzielen konnten. Die Unterausschüsse haben bereits in täg- lichen Sitzungen die Vorarbeiten geleistet und einen Plan ausgearbeitet, der Westdeutschland ein größeres Maß der Selbstverwaltung in innerpolitischen Angelegenheiten bis Ende des Jahres sichern würde. Währungsfonds der Westuniog Brüssel.(Ap) Die Brüsseler Konferenz der Finanzminister der Westeuropäischen Union endete mit einer Einigung über die Vorschläge zur Verbesserung des innereuropäischen Zah- lungsverkehrs. In einem Schlußkommuniqus Herstellung des wirtschaftlichen Gleichgęwiehtes zwischen Westeuropa und der westlichen Hemisphäre sowie zwischen den einzelnen Staaten Westeuropas bezeichnet. Ein zu diesem Zweck genehmigter Plan, gearbeitet werden, ähnelt in dem internationalen fonds. Der Plan soll den übrigen 11 Mar- shallplan-Ländern vorgelegt werden gemeinssmen europäischen Währung führen wird. Fünf-Mächte-Generalstab in London London.(UP) Die am Freitag in London ler Pakt vorgesehen War. Neue Lieferungen an Westeuropa liche Zuteilung von Waren im Werte von 15 969 000 Dollar genehmigt. Die ECA gab bekannt, deutschland dag aus gekauft und geliefert werden würden. 7 Zone jedoch an die Landes- Bei Redaktionsschluß meldet AP aus Lon doner diplomatischen Kreisen, daß die drei liehe Fortschritte hinsichtlich eines Abkommens über die internationale Kontrolle würde als. besonders wichtig die Wieder- dessen Einzelheiten im Augenblick noch aus- vieler Hinsicht Währungs- in der Hoffnung; daß er schließlich zur Beseitigung der Handelsschranken und zur Schaffung einer abgehaltene Konferenz der Verteidigungsmini- ster und Generalstabschefs der fünf Signatar- mächte des Brüsseler Paktes hat die Bildung eines ständigen militärischen Aus- se husses vorgenommen., wie er im Brüsse- Washington.(Ap) Das Amt des Administra- tors für die Europahilfe, die ECA(Economie Cooperation Administration), hat eine zusätz- West Kohlen und Saatgut im Werte von 6 455 000 Dollar für Frankreich, Italien. Oesterreich und die Niederlande ein- Die Neuverschiffungen aus den USA, die von dem Büro Hoffmans genehmigt wurden, haben den Gesamtwert von 9 514/000 Dollar. Damit erhöht sich der Gesamtwert der Verschiffungen für die Auslandshilfe, die von der ECA im Laufe Veröflenll. umer Lem- Nr. SWH%— antwortliche. geber: Dr. Ben Ad und E. Fitz von Schilung Redskftion, Verleg und Druck: Monnheim. R t. 4-6/ Fernrui 44151-52/ Bankkonto: Südwestbank Mann- heim. Depositenkesse Marktplast. Allgemei Borkgerellschelt lannheim/ posischeck konten: Karlsruhe Nr. 3800 16, Berlin Vr. 98198 Erscheint: Dienstag. Donnerstag und Samstag Für uhverlangte Manuskripte keinerlei. Cewähr Einzelpreis 20 Pfennig Der südwürttembergische Landtag streikt Tübingen. Or.-B.-Eig.-Ber) Der südwürt⸗ tembergische Landtag hat sich auf seiner letz- ten Sitzung his auf weiteres vertagt und eine Entschliezung gefaßt, in der betont wird, daß die französische Militärregierung eine große Anfrage über die fortschreitende Abholzung der Wälder in Württemberg-Hohenzollern zur Behandlung im Landtag nicht zugelassen habe, so daß es dem Parlament erneut unmöglieh gemacht worden sei, in einer für das Land lebenswichtigen Frage Stellung zu nehmen. Aus diesem Grunde, so wird in der Ent- schließung hervorgehoben, müsse sich der Landtag vertagen, bis er im Besitz der ele- mentaren Rechte einer jeden Volksvertretung seiner hohen Verantwortung wieder gerecht werden könne. Der Landtag vertrete die An- sicht, daß er sich auf den Gebieten Ernäh- rung, Landwirtschaft und Anforderungen der Besatzungsmacht äußern müsse, auch wenn die Militärregierung sich die gesetzgebende Ge- walt vorbehalten habe. Er verliere sonst das Vertrauen seiner Wähler. Deutsche 6 Presse- Ausstellung München 1948 * Ausstellungspark Theresesienhõhe 14 * vom 5. Mai bis 14. Juni Presseausstellung stark beachtet München.(DENA) Zur deutschen Presse- ausstellung, die vom 5. Mai bis 15. Juni in München stattfindet. haben bisher die USA, England, Frankreich, die„Schweiz, Holland, Schweden und Oesterreich ihre Teilnahme zu- gesagt. Namhafte Vertreter dieser Länder werden der feierlichen Eröffnung durch den bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Hans Ehar d beiwohnen. 5 Beauftragter Auerbachs verhaftet München.(DENA) Der Beauftragte des Staatskommissars für rassisch, religiss und politisch Verfolgte in Schwaben, Dr. Elcke Scherwitz(Augsburg) wurde auf Grund einer Anzeige des bayerischen Stäatskommis- sars für Verfolgte. Dr. Philipp Auer bach, von der US-Militärpolizei verhaftet. Ex steht mit etwa 200 SsS-Angebörigen zusammen im Verdacht, Verbrechen gegen die Menschlich- keit begangen zu haben. Wilhelm von Opel gestorben Wiesbaden.(DENA) Geheimrat Wilhelm von Opel, der letzte überlebende Sohn des Grün- ders der Opelwerke, ist an den Folgen eines Schlaganfalls im 76. Lebensjahr verstorben. * Verkündung 3 Besatzungsstatuts ihres dreiwöchigen Bestehens genehmigt wor- den sind, auf 74 270 000 Dollar. Die Bizone wird in der Zeit von April bis Ende Juni dieses Jahres zu den bisher vor- gesehenen Getreide- und Mehllieferungen aus USA noch zusätzlich 57 000 Tonnen Ge- treide erhalten. Der amerikanische Kabinettsausschuß für Ernährungsfragen hatte am 26. April beschlos- sen, im laufenden Erntejahr die Getreide- und Mehlexporte erneut um 330 500 Tonnen zu er- höhen. Von den 32 Ländern, die daraufhin zu- sätzliche Lieferungen erhalten, steht die Bizone am erster Stelle. Der Europakongreß im Haag Amsterdam.(Dr.-H.-Eig.-Bericht) Der für den 7. bis 9. Mai im Haag vorbereitete Pan- europa-Kongreß verspricht, eine außerordent- lich beredsame Kundgebung für den Gedanken eines köderalistiseh zusammengeschlossenen Europas zu werden. Die aus allen europßl- schen Ländern einlaufenden Anmeldungen sind ungewöhnlich zahlreich. Die Interparla- mentarische Union des Grafen Coudenhove- Kalergi allein will im Haag mit 200 Teilneh- mern erscheinen. Aus Deutschland sind achtzig Teilnehmer angemeldet. Aus England ist eins größere Anzahl von Labourmitgliedern zu er- Warten, obschon Labour als Partei an dem Kongreß nicht teilnehmen wird. Die Ursache ist in Gedankengängen der inneren Politik Englands zu suchen. Da W. Churchill? der Ehrenvorsitzende des Haager Kongresses sein wird, hieße es für die Labourpartei, wenn sie an dem Haager Kongreß offiziell teilnehmen würde, daß sie mit ihrem politischen Gegner Frieden geschlossen habe. was auf den durch- schnittlichen Wähler in England verwirrend wirken müßte. In Frankreich liegen die Dinge ähnlich; auch die französischen Sozialisten werden sich an dem Kongreß nicht partei- mäßig, sondern individuell beteiligen; so er- wartet man z. B. als individuellen Teilnehmer und Sprecher den früheren Ministerpräsiden- ten Ramadier. Die Begrüßungstagung wird im„Ridder- z aal“, dem Haager Staatsgebäude, stattfladen; hierauf beginnen dann die Kommissionsarbei- ten. Gegenstand der Beratungen werden drei Resolutionen sein, die sich jeweils auf poli- tische, wirtschaftliche und kulturelle Vor- schläge beziehen. Die kulturelle Resolution ist von dem Schweizer D. de Rougemont auf- gestellt worden. Aus der Schweiz wird im üb- rigen u. a, auch Dr. Ernst von Schenk erwar- tet. Für den 8. Mai ist eine Massenkund- gebung in Amsterdam vorgesehen; sie wird auf dem„Dam“ stattfinden. Als Sprecher wer- den hier u. a. W. Churchill und Minister Spaak auftreten. Nach Ablauf des Kongresses sollen in verschiedenen holländischen Städten von einzelnen Kongreßteilnehmern noch Vor- träge abgehalten Werden, so von D. de Rouge- mont in der Aula der Universität Amsterdam. Die nächste Ausgabe des„MM“ erscheint wegen des Himmelfahrtstages erst wieder am Samstag, dem 8. Mail. unheilvoller als haben. Deutschland brachen Machte durch, Ma un heal me„y J Astag, 4. ral 1948/ Nr bi eee OH EN Dienstag, 4. Mai 1948 Geleiltes Europa · Geeinles Europa Trotz der Planlosigkeit, die aus Druck und Gegendruck, Arglosigkeit, Migtrauen und einer Menge anderer Ursachen zu dem Ergebnis einer Teilung Europas hinführt, scheint die Ironie des Zufalls der Bildung der europäi- schen Teilstücke Entwicklungs möglichkeiten zu eröeknen, die sich dem Ganzen wahrschein- lich nicht geboten hätten. Zwar sieht es heute so aus, als könnten die beiden Hälften nur in bitteren Gegensätzen, Vorwürfen und keindlicher Ablehnung miteinander verkehren, es ist aber keineswegs die Absicht der Betei- ligten auf der einen oder anderen Seite des geopolitischen Gedankenstriches, das Gegen- über abzustoßen, im Gegenteil. Beide sind sich bewußt, daß sie sich brauchen und ergänzen und beide haben das Bestreben, ihren Teil des europaischen Hauses so wohnlich und zweck- mäßig einzurichten, wie es nur möglich ist, um der jeweils anderen Hälfte zwecks späterer Ehe verlockend zu erscheinen. Welche Gestalt die östliche Hälfte der europäischen Staaten annehmen wird. ist im Augenblick noch schwer zu erkennen, nach- dem Moskau Dimitroffs Ostblockentwurf in die Schublade zurückverwies. Möglich, das man im Kreml eine zu straffe Verbindung zwischen den gleichgeschalteten Freunden an seiner grünen Seite nicht für sehr reizvoll hält, möglich aber auch, daß man nur nicht vorprellen wollte, solange im Westen noch verhandelt wurde. Das vertragliche Spinnen- gewebe in den Staaten des Ostgürtels ist ja ohnedies dicht genug, um der Spinne in jedem Augenblick jede Veränderung zu ermöglichen. In den demokratischen Staaten Europas hat die von Osten gedrängte Entwicklung dagegen Kräfte angetrieben und zugleich freigemacht, die ohne diesen Druck vermutlich erst sehr viel langsamer und zögernder aufgetreten wä- ren. Wenn schon die wirtschaftliche und poli- tische Vernunft in den zwanziger Jahren zu dem Schluß gekommen war, daß die Sicherung der Lebensfähigkeit der europäischen Völker und die Erhaltung eines modernen Vorausset- zungen entsprechenden Lebensstandards eine engere Zusammenfassung der Staaten wün- schenswert, ja notwendig erscheinen ließ— ein System, in dem der Kern einer deutsch- tranzösischen Verständigung jede kriegerische Verwicklung verhindert haben würde—, 80 wurde durch die tiefgehende wirtschaftliche Zerrüttung und politische Verwirrung nach dem zweiten Weltkrieg vollends deutlich, daß ohne enge Zusammenarbeit der europäischen Staaten die Wiederherstellung nur Flickwerk bleiben und durch eine FElendsperiode von unberechenbarer Dauer gehemmt werden würde. Allerdings dachte man dabei stets an ganz Eurępa, ein Europa, dessen erste Reak- tion auf den Vorschlag Außenminister Mar- shalls die Richtigkeit des Gedankens erwies, wenn auch nachträglich die Zusagen Polens, der Tschechoslowakei, Finnlands und Ungarns dem Moskauer Veto zum Opfer fielen. Auch dies mag aber als Symptom für unsere Auf- kassung gelten, daß eine westliche Union im Kreis der Osteuropàer nicht als Absage, son- dern weit ener als Einladung angesehen wer- den mag— selbst wenn man die Einladung nicht heute oder morgen annehmen darf. Wies steht es nun um die erstrebte Union der europäischen Staaten?. Das Ziel ist von vier verschiedenen Rich- tungen aus angegangen worden. Im Vorder- grund hat die Anregung des Marshallplanes zu einer Arbeitsgemeinschaft der sechzehn betei- ligten Länder zuzüglich Westdeutschlands ge- kührt, die von der wirtschaftlichen Seite her an der Abstimmung, und Ausräumung be- stehender Reibungen und Hemmungen arbei- ten. Der im beschränkten Rahmen der Bene luxländer verwirklichte, durch französisch-ita- lienische Verhandlungen aufgenommene und in fortlaufenden Besprechungen erörterte Ge- danke einer Zollunion, des Ausgleichs der Währungsdifferenzen und des Abbaus aus der Kriegszeit übriggebliebener Handelshemmun- gen ist in den weiten Rahmen der Unter- etwas suchungs- und Vorbereitungsaufgaben der Pa- riser Konferenzen eingefügt worden. Dies aber ist, bei allem Eifer, eine langwierige Ar- beit, die zudem mit dem nie ganz geklärten Hindernis zu kämpfen hat, das in der Frage liegt, wieweit die Wirtschaft der Politik als Schrittmacher dienen kann. Zugleich aber mit der wirtschaftlichen Vor- arbeit haben auch rein politische Kräfte die Fäden aufgenommen und den ursprünglich anders gerichteten englisch- französi- schen Vertrag von Dünkirchen in dem Brüsse- ler Pakt mit den Benelux-Staaten zu einem Instrument erweitert, dessen Kern als Ansatz zu einer„Westunion“ angesehen werden kann. Parlamentarier in England brachten am 12. März dieses Jahres im Unterhaus einen aus allen Lagern, mit Ausnahme natürlich der Kommunisten, unterstützten Antrag ein, daß „im Einvernehmen mit den übrigen Mitglie- dern des britischen Commonwealth Schritte unternommen werden sollten, um in West- europa eine politische Union zu schaffen“. Im französischen Parlament wurde fast gleichzei- tig die Nationalversammlung aufgefordert, Maßnahmen zur Schaffung einer verfassugg- gebenden europäischen Versammlung zu tref- ken. Endlich ist in diese Gruppe der politi- schen Aktionen auch wohl die parlamentari- sche Sammelbewegung des Paneuropa-Vor- kämpfers, Graf Coudenhove-Kalergi, guns in Gstaad abhielt und in diesem Jahr, Oeftentlichen Klägers der Spruchkammer Sins- vorschlag vorzulegen plant. Graf Coudenhove heim, ebenfalls im September, einen Verfassungs- will azuf dem Wege über die Abgeordneten die Regierungen beeinflussen, um so der euro- päischen Föderation den Weg zu bahnen. 4 Die dritte Gruppe der eee eee bungen setzt sich aus untereinander verbun- denen Organistionen in allen westeuropäischen und einigen osteuropàischen Ländern zusam- men, die Rückhalt und Unterstützung unmit- telbar bei der Bevölkerung zu wecken suchen. Den Anfang machte das„United Europe Mo- vement“ mit Winston Churchill an der Spitze in England, dem bald darauf die Gründung der„Unabhängigen Liga für europäische Zu- einzu- ordnen, die im September 1947 ihre erste Ta- NMORNRGEN Ein Mann namens Spiegel Das Einzelschieksal von gestern— eine Warnung zur Wachsamkeit für morgen/ von Pr. Karl Ale kermann f Willkür! Ein Tollhäusler spielt Ankläger, ichter, Berufungsinstanz und Kerkermeister, Alles in einem, und die regierende Bürokratie schweigt. Ein angesehenes Mitglied unserer Gesellschaft wird plötzlich verhaftet, ohne Verhör, ohne Möglichkeit des Protestes. Eingesperrt zwischen vier Kerkermauern, mag er in seiner Verzweiflung mit Fäu- sten an die Steine hämmern, die Büro- kratie hört nicht. Dem auf Denunziation hin Verhafteten wird alles genommen, Anse- hen, Beruf, Wohnung und Staatsbürgerrecht. Seine Familie wird mit Einkerkerung bedroht, seine Frau und sein Sohn eingeschüchtert, sein Rechtsbeistand kaum gehört. Es regt sich darum keine Regierungsstelle auf. Endlich, als die Dinge schon zum äußersten getrieben ind, greift die Militärregierung ein, stellt das ver- letzte Menschenrecht wieder her, kann nur so, mißlich zu sagen, kraft fremder Gewalt einen schuldlosen Privatmann vor seinen eigenen Landsleuten erretten. Ein Geisteskranker als öffentlicher Kläger f Am 10. Mai 1947 wurde der Mannheimer Facharzt Br. Spiegel auf Veranlassung des Stolzenthaler, verhaftet mit der Be- hauptung, er habe während des Dritten Rei- ches Berufskollegen bei der Kreisleitung de- nunziert, außerdem das Parteiabzeichen ge- tragen. Als mutmaßlicher Hauptschuldiger trete das Beschäftigungsverbot gegen ihn in Kraft, Dr. Spiegel War zu dieser Zeit als Chi- rurg am Krankenhaus in Sinsheim tätig, Mit- glied der Aerzteschaft und Vorstand der Kreis- Arzteschaft. Während des Dritten Reiches ge- hörte der Beschuldigte einer Widerstands- gruppe des Lechleiter-Kreises an. Dagegen behauptete der Oeffentliche Kläger, Spiegel sei Mitglied des Sb, der Reiter-SA und der sammenarbeit“ des ehemaligen belgischen Mi- nisterpräsidenten van Zeeland folgte. Kurz darsuf schlossen sich 20 Organisationen aus 10 verschiedenen Ländern in der„Union Européenne des Fédéralistes“ zusammen, der auch die deutsche„Europa-Union“ angehört. in der sich ſhrerseits alle maßgebenden deut- schen Bewegungen vereint haben. Endlich gründete Edouard Herriot den„Französischen Rat für europaische Einheit“ und alle vier Or- ganisationen verbanden sich in einer Arbeits- gemeinschaft am 14. Dezember 1947 zum„In- ternationalen Komitee für europäische Ein- heitsbewegungen“. Alle diese Organisationen, denen Mitglieder aus allen Parteien und Krei- sen der Bevölkerung angehören, veranstalten gemeinsam vom 7. dis 10. Mai in Den Haag und Amsterdam einen Kongreß, der als De- monstration des Vereinigungsbestfebens der Völker und zur weithin sichtbaren Darlegung der gemeinsamen Ziele dienen soll. 5 Getrennt in der Form, aber verbunden im Gedanken(urid auch durch individuelle Mit- Sliedschaft in anderen Organisationen) hat schließlich als vierte Gruppe die internationale Soziälistenkonferenz bei ihrer Tagung in Pa- is im April dieses Jahres eine Zentrale für Dokumentation und Propaganda mit dem Sitz in Paris geschaffen und in einer Entschließung die Bildung der Vereinigten Staate von Europa als die beste Möglichkeit bezeichnet, die wirtschaftlichen, sozialen, politischen und Kulturellen Ziele der Arbeiter der einzelnen Länder zu verwirklichen. So scheint es also Wirklich, als rücke das von so vielen schon lange gewünschte Ziel einer kriedfertigen Vereinigung der seit aller Zeit so eng miteinander verknüpften und so oft miteinander hadernden europäischen Staa- ten zunächst im Westen der Verwirklichung nahe. Noch manche Schwierigkeiten liegen auf dem Wege, noch manche Widerstände im In- neren wie zwischen den Ländern werden zu überwinden sein. am Ende aber steht eine Semeinschaft freier Völker von 160 Millionen Menschen mit den Arbeits- und Handelsmög- lichkeiten eines ungeteilten Raumes und dem kaum je zuvor unbeschränkt genutzten Schatz, Statt gegeneinander miteinander wirkender Fähigkeiten, Erfahrungen und Kräfte. V. S. FFC Reiter-Ss gewesen. Eine ziemlich massive An- klage. 5 Das Ende vom Lied? Am 3. November 1947 mußte das Verfahren infolge völliger Halt- losigkeit der Anklage eingestellt werden. Zu- vor war der Oeffentliche Kläger Stolzenthaler von der Militärregierung verhaftet worden, nachdem sich herausgestellt hatte, daß nicht der Beklagte, sondern der Kläger Mitglied der NSDAP gewesen war, außerdem kriminell vor- bestraft und längere Zeit im Ixrrenhaus interniert. Aber welches Martyrium machte der wider- rechtlich Verhaftete in der Zwischenzeit durch und wie vergeblich verhallten die Vorstellun- gen seines Anwalts und seiner Freunde im er- barmungslosen Labyrinth des bürokratischen Minotaurus! Persönliche Justiz Während die badische Aerztekammer in serviler Geflissenheit und wider ihre Befugnis das Berufsverbot gegen den Arzt bestätigt und ihn seiner Funktionen enthebt, ohne den Be- rufskollegen auch nur anzuhören, kann der geistig kaum normale Kläger sein Opfer wie einen Schwerverbrecher festsetzen, läßt ihm alle Vergünstigungen eines Untersuchungs- gefangenen verweigern. Gegen Artikel 5 der Verfassung wird nie ein Haftbefehl ausgestellt, wird der Beschuldigte fünf Wochen lang über- haupt nicht vernommen, noch wird ihm eine Anklage zugestellt. Schreiben an die Spruch- kammer werden nicht beantwortet. Der Oef- fentliche Kläger hört überhaupt nur die De- nunzianten an, niemals seinen Gefangenen. Selbst der„Mannheimer Morgen“ wird mig braucht, um Belastungszeugen zu suchen. Es geschieht sogar das Unverständliche, daß ein Vorstandsmitglied der Vereinigung der poli- tisch Verfolgten einen Lizenzträger der Zei- tung zur Rede stellt, als diese dem Sohn des e Freiheit, un ser Sehnen Von Landesdirektor Gustav Zimmer mann „Das ist der Weisheit letzter Schluß: Nur der verdient sich Freiheit, wie das Leben, der täglich sie erobern muß.“ Die Goebbelssche Propaganda hat in den zwölf Jahren der Naziherrschaft dem Frei- heitsbegriff mit der raffiniertesten Verdrehung eine Deutung zu geben versucht, die all dem ins Gesicht schlägt, was seit Jahrhunderten von den besten Geistern aller Kulturnatio- nen als Freiheit gefordert und als höchstes Gut menschlichen Strebens gepriesen wurde. Man stellte in der Goebbelsschen Propaganda die Freiheit als ein lächerliches und von dem Judentum erfundenes Schlagwort hin, das nur die Freiheit des Betrugs und die Freiheit der Ausbeutung darunter verstanden wissen wollte. Das nationalsozialistische Regime hielt von dem Recht der persönlichen Freiheit nichts und nichts von der menschlichen Würde, darum auch die Verachtung der ein- kachsten Menschenrechte und die Hemmungs- losigkeit in der Vernichtung von Millionen wehrloser Frauen, Kinder und Gefangenen. Das deutsche Volk hat aber dank seiner Er- ziehung und seiner wechselvollen Geschichte den Freiheitsbegriff und den Freiheitsdrang nie so begriffen und entwickelt wie die Völ- ker des Westlichen Kulturkreises. 5 Heute ist wiederum eine Macht am Werk, diesen Freiheitsbegriff umzudeuten und nennt das, Was das Volk ersehnt, nämlich die echte und wahre Demokratie, die Freiheit der Kapi- talisten und will an deren Stelle eine soge- nannte Volksdemokratie setzen. Wer jedoch für seine persönliche Freiheit und die Frei- heit des Volkes in allen Lebensäußerungen ist, kann die von unseren Vätern vor einhundert Jahren auf den Barrikaden mit ihrem Leben bezahlte Freiheit nicht für ein Linsengericht an die sogenannte Volksdemokratie verkaufen. Es ist wahr, der Kampf um die Freiheit ist ein schwerer Kampf. Er endet nie. Es ist ein Aberwitz, zu glauben, man könne die Freiheit nur dekretieren und schon sei sie da. Nur einfältige und dumme Menschen können so etwas glauben. Die in Deutschland in Schutt und Trümmer gelegten Städte werden in Jahrzehnten noch Zeugnis ablegen und Mahnmale einer Zeit sein, in der das deutsche Volk in seiner Verblendung seine demokra- tischen Freiheitsrechte Verbrechern Scharlatanen anvertraut hatte. Die unüber- sehbaren Wälder von Kreuzen unserer Ge- fallenen in zwei Weltkriegen und des Bomben- und Phosphorkrieges sind erschütternde Hin- Weise, was ein Volk nicht mehr tun darf, nämlich seine Freiheit und sein Recht, seinen Willen in Wort und Schrift überall Unser Wille zur Freineit endet nicht im persönlichen Bezirk. Was der einzelne persönlicher Freiheit fordert, muß er auch seinem Nachbarn gewähren, auch dann, wenn er seine Vorstellung von der Welt und den Dingen nicht teilt. Das ist der tiefere Sinn der Freiheit. Dieser Wille muß sich auch auf die Institution der Gemeinschaft, den Staat, übertragen. Der Staat d ter drückung d d lein He. Aadlbfduums und'sefnes ihmdürch die Schöpfung gegebenen Rechtes. 5 Freiheit und Demokratie sind von einander nicht zu trennen. Der Kampf um sie kann nie eingestellt werden, es sei denn, daß die Men- schen das Recht, das jede Kreatur kür sich in ausgeben und in ein ani- Anspruch nimmt, malisches Dasein hinabsinken. Die alte Vor- stellung, die Freiheit könne man auch in Filz- Pantoffeln erschlafen, ist unser Unglück ge- wesen und muß eier anderen Einstellung Platz machen. Wir wollen ein freies Volk auf freiem Grunde sein. und an nachzuprüfen. 1 arf nicht das fHerrschafts instrument zuf Un Diesem Ziel gilt unser Streben, unsere Arbeit und unsere Sehnsucht. dene Angeklagten das selbts verständliche Recht zu- billigt, nach Entlastungszeugen für seinen Va- ter zu suchen die sich dann auch in großer Zahl finden. Sippenhaftung Bedenkenlos und unbehindert ordnete Stol- zenthaler die Festnahme und Zwangsvorfübrung der Frau des Arztes an und eröffnete ihr unver- kroren, die Militärregierung habe die Verhaf⸗ tung der ganzen Familie angeordnet, als gleichsam Sippenhaftung verfügt. Wenn die Frau fortfahre, Entlastungszeugen zZ⁊u suchen, so werde er von diesem Rechte Gebrauen machen. Aehnlich wurden die Söhne Spiegels vorgeladen und bedroht. Ja, der Wahnsinnige ließ sie sogar Verbotsprotokolle unterzeichnen, Die Haftbeschwerde des Anwalts des Gefange- nen wird unter Mißachtung jeder Vorschrift nicht an die vorgesetzte Dienststelle weiter- geleitet, sondern von der angegriffenen Spruch⸗ kammer selbst natürlich ablehnend entschie- den. Die Dienstaufsichtsbeschwerde wird, längst nachdem die Militärregierung den Ge fangenen aus seiner Haft befreit hat, erst im Februar 1948 mit der lahmen Erklärung be. schieden, daß das Verfahren der Spruchkam- mer Sinsheim mißbilligt werde, die Beschwerde aber unbegründet sei. Das Befreiungsministe- rium, dem der Fall vom Anwalt vorgetragen wird, unternimmt zunächst nichts. Die Hexen⸗ jagd geht inzwischen weiter. Briefe, die der persönliche Gefangene des Klägers àn seinen Anwalt schreibt, werden unterschlagen, Auf ein Schreiben an das Justiz ministerium, worin sich der Gefangene gegen die Gefängnishaft beschwert, antwortet der Direktor für das Ge- fängniswesen, daß sich da nichts ändern lasse. Auf ein persönliches Schreiben eines mit Dr. Spiegel befreundeten Pfarrers an den Präsi- denten des Landesbezirks, erklärt dieser seine Einflußlosigkeit auf die Denaziflizierung., Es ist, als ob der Gefangene von allen Göttern ver- lassen wäre. Niemand scheint den hilflosen Staatsbürger gegen Verfassungs- und Rechts- verletzung zu schützen. Als der Beklagte sich dagegen verwahrt, daß der Kläger eine Verdächtigung zunächst beurteilt, einstuft und bestraft und dann erst Beweismaterial zu sammeln versucht, läßt ihn die Spruchkammer am. Mai in die Irrenklinik überführen, ohne daß ein Arzt ein Gutachten stellt. Ja, die Spruchkammermitglieder, die den Antrag unterschreiben, kennen ihr Opfer nicht einmal. Sämtliche Beratungen und Be- schlüsse erfolgen geheim hinter verschlossener Tür. Weder der Anwalt noch der Angeklagte werden je gefragt oder verständigt. Wozu auch?„Höchste Regierungsstellen stehen hin- ter dieser Sache.“ Ein Teil der Wohnung des Verdächtigen wird laut Anordnung des Bürger- meisters und persönlichen Einschaltung des Landrats beschlagnahmt, und noch immer ist weder eine Einstufung beantragt noch be- Monat dauert, fällt es keinem Richter ein, ob- wohl dies die Verfassung vorschreibt, die Rechtmöfliigkeit und Notwendigkeſt der Hang Endlich, wird der öffentliche Kläger und der Spruchkammervorsitzende beurlaubt und das ganze Verfahren hängt in der Luft. Dennoch sorgt niemand für die Durchführung der Untersuchung. Herr Mint Sterialrat Dr. Neuburger schweigt eisern und läßt den persönlichen Gefangenen des Anklä⸗ 1 gers sitzen, verweigert ihm weiterhin, menschliche Behandlung. läßt es beim der Bettwäsche, Rauchverbot usw. 5 * Da erreicht der Hilferuf des Eingekerkerte den Landtagsabgecrdneten Cahn-Garhier seiner so entschlossenen wie hochherzigen Weise macht er, der weiß, was es heißt, schutz. los verfolgt zu werden, die Sache seines be- drohten Mitbürgers zu seiner eigeneh: Auf sein Betreiben hin untersucht das Befreiungsmini- sterium den Fall und beurlaubt den selbst- herrlichen Ankläger. Eine Anfrage beim Do- cument Center ergibt, daß Stolzenthaler sogar Mitglied der S8 war. Um den skandal zu be- endigen, greift die Militärregierung ein, setzt nun den belasteten Kläger ab und läßt ihn zur Beobachtung seines Geisteszustandes in ein Ein Warner der Menschheit Erkenntnisse zur Kultur- und Moralkrise des Westens. Unter dem Titel„Ein schweizer sucht die Deutschen“ befaßt sich„Der Zwiebelfisch“, die ausgezeichnete Kulturzeitschrift(Hans- von- Weber-Verlag, München- Obermenzing) in ihrem soeben erschienenen Heft 8 mit einer bemer- kenswerten veröffentlichung des Schweizer Ge- lehrten Hans Zbinden, der in seinem in Zürich erschienenen und für seine Landsleute Zeschriebenen Buch„Um Deutschlands Zu- kunft“ über Schuldfrage, Moralkrise und Ent- menschung außerordentliche Erkenntnisse nie- dergelegt hat, die uns wesentlich genug er- scheinen, sie hier auszugsweise wiederzugeben. Nach Ansicht des Schweizer Gelehrten, der selbst die Westzonen Deutschlands durchreist und nach den Menschen und ihrer Haltung geforscht hat, ist das Schuldproblem eine Frage, die weit über Deutschlands Gren- zen hinausreicht. Der Verfasser schreibt wört- lich:„An der fortschreitenden Abstumpfung des Gewissens haben alle Völker teil, und 58 Wenn dies bisher nur an einigen Stellen 80 verheerende Folgen hatte, so stellt sich heute erst recht die Frage für die anderen, wie sie bei sich die Moralkrise meistern können. Im- mer wieder zwingt uns die deutsche Kata- strophe, zugleich mit ihr und in ihr die Ge- fahren im Auge zu behalten, die, verborge- ner, weniger akut, jedoch, weil schleichend und teilweise verkannt, nicht minder bedroh- lich das geistige und soziale Fundament der Moderne insgesamt zu unterwühlen begonnen Die Katastrophe Deutschlands ist dies wurde in diesen Jahren oft genug gesagt — ein warnendes Signal für al 1e Völker der Segenwart. Sie hat unter den westlichen Völkern Deutschlands zuerst übermannt, weil sich hier die anfälligste Stelle befand. In die im Gesamtzustand des Westens ihren Ursprung haben: In den geistig tragenden Schichten die Zuüchtung von Wissen ohne Gewissen, von Tüchtigkeit ohne Charakter, von Bildungs- trieb ohne Kultur, von Fachmenschentum ohne Menschentum; in den großen Massen die er- schreckende Zunahme einer Halbbildung, die, ehrliches Analphabetentum, Mensdien ohne Wurzeln erzeugt, ohne innere Kraft, den flachen Alleswisser, der gerade ge- nug von Jeglichem aufschnappt, um alles und jedes in Zweffel zu ziehen, vor sich und an- dieren zu entcerten und auf die Flachheit sei- nes eigenen Geistes zu reduzieren und zu- gleich jenem pseudoreligiösen Rausch, er heiße nun Nationalsozialismus oder Kollektivismus, zu verfallen. Es kann heute kein Zweifel mehr darüber bestehen, in welchem Grade diese Züchtung von Halbwissen und Halbkul- ur in großem Maßstab den Boden vorbereitet hat, auf dem die Gifte des Nationalsozialis- mus sich einer Seuche gleich ausbreiten konn- en. Hier werden uns die Nachtseiten einer betriebsamen, elektrischen Erwachsenenbil- ung sichtbar, die ihren Empfängern wohl eine Ueberfülle an Stoff und Aller weltskenntnis vermittelt, ihnen aber keine Grundlage ei- stigen Lebens, keine innere Einheit seelischer Schlau und noch weniger die Kraft zu eige- nem, innerem Auf bali zu geben vermag. es wohl nicht einmal versucht. Diese Zeitgifte, zu denen auch der Hang zum äußerlichen Simpliflzieren gehört die An- passung an das Ideal einer größtmöglichen seelischen„Bedürfnislosigkeit“ dringen heute durch alle Kanäle moderner technischer Uebertragung in die entferntesten Winkel und vollenden eine Zerstörung, die innerhalb we⸗ niger Jahrzehnte ein religiöses und Zeistiges Erziehungswerk von Jahrhunderten nicht we⸗ niger gründlich vernichtet als die modernen Kampfmittel, die den Glanz ehrwürdiger 3 in Minuten in Asche und Trümmer leg- en.“ Unbestimmbare Grenzen Ein Kunsthallen vortrag Vor einem interessierten Auditorium sprach 9 Kustos der Mannheimer Kunsthalle, Dr. F Ge hs, über„Grenzen der modernen Malerei. Wer erwartet hatte, angesichts des lapidar gestellten Themas nun endlich aus beru- tenem Mund zu erfahren, wie und wo denn nun eigentlich die Grenzen der modernen Malerei ver- laufen, der kam nicht auf seine Rechnung. Dies zu verkünden war auch wohl kaum die Absicht des Vortragenden. Die Grenzen der modernen Malerei lassen sich in der Tat nicht umreigen. Sie fluktuieren ersichtlich und machen, wie der Vortrag zeigte, auch den Fachwissenschaftlern in ihrem Erkenntnisdrang einigermaßen zu schaffen. Blieb nach dieser Riehtung bin mancher aufge- Worfene Gedanke notgedrungen in der Schwebe, so bot der Vortrag doch anregende Einblicke in die Entwieklung der Kunstprinzipien der ab- strakten Malerei, deren Anfänge Dr. Fuchs bereits in der Romantik bei Meistern wie Kaspar David Friedrich, Runge und anderen dem Irrealen zu- geneigten Malern jener Zeit erkennt und fortge- kührt sieht bis hin zu unseren„Modernsten“, wie etwa Karl Ackermann. Auch über die geistig symbolischen Beziehungen zwischen Malerei und Musik, zwischen Farbe und Ton, fiel manches kluge Wort, und man erfuhr bei dieser Gelegen- Beit, daß in jüngster Zeit die Amerikaner an das Problem der Farblieht musik mit neuen technischen Mitteln herangegangen sind. Es han- delt sich da offenbar um eine Vervollkommnung jener Versuche von Alexander Laszlo, der in den zwanziger Jahren mit seinem Farblichtklavier(das Töne in bestimmte Farben umsetzte und sichtbar werden ließ) in Deutschland einiges Aufsehen er- regte, sich damals aber nicht durchzusetzen ver- mochte. Wer leben wird, wird sehen, ob und in- wieweit es den Amerikanern inzwischen gelungen ist, diese Idee der Verschmelzung von Ton und Farbe, von Akustik und Optik über die Spielerei hinaus zu einer künstlerischen Angelegenheit zu machen. C. O. E. Spekulation auf Anspruchslosigkeit „Manina“ im Sapito! Die Leitung des Volkstheaters Heidel- berg muß wohl einen ebenso geschäftstüchtigen wie Künstlerischen Ehrgeiz besitzen, sonst wäre es kaum zu verstehen, daß sie die Konzunktur der Anspruchsiosigkeit und des Geldüberflusses 80 erbarmungslos mit fast serienmäßig anmutenden Operettensuffünrungen ausnutzt, clie zwar die Kassen füllen, aber den ausgezeichneten Schauspiel-Ruf dieser Bühne immer wieder aufs Spiel setzen Diesmal! mußte Nieo Dostal dran Slauben. Das einzige, was einen durchgearbeiteten Eindruck machte, war das Orchester unter U. Ha- verkampf und die hübschen Bühnenbilder Eugen Stadtlers. Die Inszenierung, Tänze und Chöre, blieben billige Konfektion— einfallslos und ohne Schwung. Dagegen kamen auch die schauspieleri- schen und(immer noch) gesanglichen Qualitäten Ly Brühls nicht an. Josef Hattemer allerdings War ein hölzerner Spieler und— abgesehen von seiner guten und starken Stimme an sich— bei- nahe unerträglich näselnder Sänger. Eine köst- liche Karrikatur als Obersthofmarschall stellte Hans Quaiser auf die Bretter, wenn er nicht allzu stark äuftrug. Maria Theberath gab eine über- zeugend wirkend seriös-komische Tante. Was dem unvermeidlichen zweiten Liebespaar(Hanne- lore Sturm, Walter-Peter Kleinbub) an Stimme kehite, versuchte es durch Tanz wettzumachen. Oft blieb es bei dem Versuch. mle. Zweimal Rudi schuricke. An zwei Abenden strömte viel Volks zu Rudi Schuricke, dem Süßsäuselnden Troubadour der Aetherwellen, in den Rosengarten, wo er mit seinen„Instrumental- Solisten“, ohne die es heute ja nicht geht, Feste kelerte. Das Geheimnis seiner Popularität ist zwar weder aus dem substanzlell reeht unergiebigen Stimmittem und noch viel weniger aus der ma- nieriert dozierenden Vortragsart des Sängers zu erklären, doch solange er in den Niederungen bil- liger Schlagersentimentalitat herumplätschert und es ihm gelingt, damit sein Publikum in Trance zu versetzen, soll ihm sein Element nicht streitig gemacht werden. Wenn er aber geho- benere Dinge angreift, wie etwa Dvoraks rei- zende kleine„Humoreske“, um sie, mit läppischem Textgereime unterlegt, tempomäßg völlig ver- zerrt in den Raum zu flüstern, dann wird die be- tont signiert sich gebende Unkunst des Herrn Schurfeke allerdings zur Plage. 0. 0. e. Märchenspiel im Ufa- Theater. Samstag, den 8. Mai(18.30 Uhr), und Sonntag, den 9. Mai(10.30 Unr), veranstaltet die Lalenbühne Neckarau im Ufa- Theater„Universum“ im Einvernehmen mit „German-Nouth- Activities“ Mannheim, zwei Auf- kührungen des Märchenspiels„Dornröschen“. Der Reinerlös aus diesen Veranstaltungen wird der Mannheimer Notgemeinschaft emerseits und der Tuberkulosenfürsorge andererseits zur Verfügung gestellt. Wenn sich Lizenzträger streiten.. Wegen Un- stimmigkeiten zwischen den Lizenzträgern wurd Ernst Hasselbach und Helmut Schönenbeck die Lizenz für die Berliner Filmgesellschaft„Studio 45 entzogen.„Studio 46% war im Sommer 1946 von der britischen Militärregierung lizenziert wor- den. Er brachte die Filme„Sag' die Wahrheit“, „Zugvögel“ unnd„... und fingen dereinst wir uns Wieder“ heraus. Es ist noch nicht entschieden, ann wen und wann eine neue Lizenz vergeben wird.(dena). Nun singen sie wieder. Erstmalig nach dem Kriege ist von den Studenten der Marburger Uni- versität der alte Brauch des Maisingens wieder aufgenommen worden. Um Mitternacht vor dem 1. Mai trafen sich die Studenten auf dem histori- schen Marburger Schloßberg und sangen den Mai ein.(dena) Münchener Theater im Streik. Hans Schwei- Kart, der Intendant des Münchener Schauspiel- Hauses, hat, wie unser Münchener Mitarbeiter meldet, im Einvernehmen mit seinem Personal die laufenden Vorstellungen für zunächst drei Tage abgesagt. Die Ursache dieses Entschlusses war ein Gutachten des Theaterarztes über den schlechten Gesundheitszustand der Schauspieler. Das Nach- lassen der physischen Kräfte des Ensembles hat nunmehr zum Zusammenbruch des Spielplans ge- führt. Keines der sechs auf dem Repertoire stehenden Stücke kann zur Zeit gegeben werden, da in jedem zumindest ein Hauptdarsteller schwer erkrankt ist. Da die Arbeit eines Schauspielers, Blatt der Frühlingsweide Von Tschan Tiu Lin Nicht deshalb lieb ich jene junge Frau, Die träumerisch an ihrem Fenster lehnt, Weil sie den ragenden Palast besitzt Am gelben Flusse,— nein, ich liebe sie, Well sie dies kleine Blatt der Frühlingsweide Ins Wasser gleiten ließ Nicht deshalb liebe ich den Ostwind, weil Er mir den holden Duft der Birnbaumblüten Herüberträgt von blumig weißen Höhen,— Nein, weil er mir das Blatt der Frühlingsweide An meinen Kahn trieb,— darum lieb ich ihn! Nicht deshalb lieb ich dieses kleine Blatt Der Frühlingsweide, weil es mir die Wonnen Des Lenzes bringt,—. nein, weil die junge Frau Mit einer feinen Nadel meinen Namen Hineingeritzt hat,— darum lieb ich es! (Nachdichtung von Hans Bethge) uuuuummmunnnnunmmmmunnummm mum ͤnnumamunun nach der Ansieht, aßgeblicher Ernährungsbehör- den,„sich im Zustand leichten Hin- und Her- gehens erschöpft“, wurden Forderungen der Ge- Werkschaft der Bühnenschaffenden nach höheren Rationssätzen bis heute brüsk abgelehnt. Schau- spieler wie Carl Wery und Friedrich Domin, um mur einige der Bedeutendsten zu nennen, sind auf den Proben und während der Vorstellungen an Entkräftung zusammengebrochen oder haben lau- fend Vorstellungen absagen müssen, weil sie nicht mehr in der Lage sind, schwierige Rollen rein sprechtechnisch zu meistern. Oberbürgermeister Dr. Scharnagl hat den hungernden Künstlern seine Unterstützung zugesichert und der Stadt- rat wird sieh in nächster Sitzung mit der Ange- legenheit befassen.(kxz.). Filmkunst nach der stopuhr. Kürzlich wurde der mit einem Aufwand von 200 000 Pfund ge- drehte englische Film„Keine Orchideen für Miss Blandish“ von den britischen Filmzensoren Atelier zurückgeschickt. Sie hatten daran Anstoß „ Senommen, daß eine Kuß- Szene 46 Sekunde dauerte und forderten, daß diese längste je in England produzierte Liebesszene auf 20 Se Kunden gekürzt werde, Glückliche Linden Travers, beneidenswerter Jack La Rue! Diese beiden Filmschauspieler dürfen nun nach einem 45-Sekunden-Kuß noch einen von 20 Sekunden Länge nachholen.(rrr) Friedenssicherung und Weltordnung Das große Unbehsgen und eine große Unkennt- ins Irrenhaus überführen.. Dunkler Hintergrund Dr. Spiegel erhält endlich seine Freiheit wieder, nachdem alle staatsbürgerlichen Rechte und Appellationsmittel ihm nichts geholfen hatten. Die Hintergründe dieses ganzen wüsten Kesseltreibens? Soweit dies schon möglich ist zu durchschauen, erhellt sie der Freundesbrief an gen Präsidenten der Landesverwaltung. Darin schreibt der Pfarrer:„Was steckt hinter der Sanzen Sache? Nichts als persönliches Inter- esse 4. des öffentlichen Klägers, 2. des früheren Landrats G. und seines Schwiegersohns.“ Dr. Spiegel war in Haft genommen worden, weil der Kläger eine Mietpartei aus seiner Woh- nung hinaussetzen wollte und darum ein pas- sendes Unterkommen für sie suchte. Was war einfacher, als Dr. Spiegel anzuklagen und ihm auf diese Weise Teile seiner Behausung weg⸗ zunehmen? Per eigentliche Drahtzieher aber, der frühere Landrat, will Spiegel seine Praxis am Krankenhaus abjagen, um sie seinem eige- nen Schwiegersohn, einem PG-Mitläufer zuzu- schustern. Dabei scheint auch noch ein anderer Arzt, Träger des goldenen Parteiabzeichens. eine Rolle gespielt zu haben. Man fand auch bald einen anderen PG-Arzt, der die Rolle übernahm, Dr. Spiegel als Denunzianten zu denunzieren und so schloß sich der Kreis der ehemaligen Parteimitglieder, um die Parforce- jagd gegen den Verfolgten des Dritten Reiches nach allen Regeln der Kunst chirchzuführen, und es zeigte sich, ihre Rechnung stimmte, der Angegriffene stand ganz allein, von Recht, Ge- setz und Staat verlassen. Nur die Initiative eines einzelnen Mannes, Dr. Cahn-Garniers, bewahrte ihn davor, entweder noch heute im Untersuchungs- oder Irrenhaus zu sitzen oder als Hauptschildiger in ein Arbeitslager ein- gewiesen zu werden.„ Aber nicht so sehr das persönliche Schicksal des Arztes Dr. Spiegel ist es. was uns an die- ser Angelegenheit intebessiert, sondern viel- mehr der Einblick in die ganze Bodenlosigkeit unseres Rechtsdenkens, die Wirkungslosigkeit aller papierenen Verfassungsartikel angesichts der noch immer nazistisch durchseuchten Praxis unseres gesellschaftlichen Lebens. Geheimbe- fehle, Verhandlungen hinter den Kulissen, liquenverschwörung, Freiheitsberaubuns. Drohung, Erpressung, Sippenhaftung, das ganze mißtönende Register der braunen Rechts- beugung ist hier abermals gezogen worden. Die nazistische Herrlichkeit, die wir schon ver- sunken glaubten, hat sich in der Maskerade demekfatischer Biedermänner zu diesem 107 nis Über die Vielfalt der bewegenden Kräfte in vinziellen Hexensabbath wieder einge den Beziehungen der Völker untereinander, haben in der Nachkriegszeit, besonders in Deutschland, dazu geführt, die Vereinfachung der Ursachen bis zur völligen Verkennung der Tatsachen zu füh- ren. Das Büchlein von Pr. Dr. Wilhelm Weng ler Friedenssicherung und welt ordnung., Arani-Verlag G. m. p. H., Berlin- Wil- mersdorf, RM 2,50) ist deshalb besonders ver- dienstvoll, weil es in allgemein verständlicher Form völkerrechtliche Grundsatze und Bestrebun- gen darstellt. Gegenüber den weit verbreiteten, etwas nebelhaften Hoffnungen auf einen Welt- staat, entwickelt wengler die vordringliche Not- wendigkeit zunächst in der zwischenstaatlichen Ordnung aligemeingültige Rechtssätze festzulegen. Nur so ers, ordnung zu dienen. os tt. eint eine Friedensordnung Aussicht auf Bestand zu erhalten und dem Ziel der el, Wer aber zieht die Konsequenzen? und noch immer wird ihr nicht der Kehraus gezeigt. Sie schleichen sich in die Aemter un bringen sich gegenseitig in Brot und Würde und auf bürokratischem kalten Wege wird die Renaziflzierung Deutschlands durchgeführt. Die Opposition aber wird raffiniert abgewürgt un unschädlich gemacht. Und abermals steht der Mensch und Bürger machtlos, freundlos und Wortlos da und läßt es sich gefallen. Gestern War es noch dieser Arzt, dieser Mann namens Spiegel, den diese Verschwörung der Gest⸗ rigen, dies Ku-Klux-Clan, der auch anders- wo seinesgleichen hat, zu Fall zu bringen ver- sucht, morgen schon wirst du es selber sein, 1 2 2 2 8 nnen. * . * Nr. 51 Dienstag, 4. Mai 1948 Seite 83 5 Muiieier im zeichen Schillers W. Kleinknecht fordert deutsche Selbständigkeit Es mögen etwa 7000 Menschen gewesen sein, die sich zur Maifeier um den Sportplatz hinter dem Planetarium im Luisenpark ver- sammelt hatten und ihre Aufmerksamkeit abwechselnd den Darbietungen und der Beob- achtung des Himmels schenkten. Petrus konnte es dann auch nicht lassen, die Festrede ein wenig zu ver wässern, nachdem er vorher schon dakür gesorgt hatte, daß die Tanzgruppe(die Bezeichnung ist für drei Personen ausge- nommen zweifellos schmeichelhaft), das Schiller'sche Gedicht von der Glocke auf auf- geweichtem Grund tänzerisch gestalten mußte. Da hatte es der klangreiche Bläserchor mit eindrucksvollen Kompositionen von Siegfried Franz, die präzis und sauber singenden Män- nerchöre und nicht zuletzt H. von Scheven, der den Schrecken unserer Schulzeit rezitierte, schon leichter, obwohl bei ihm durch das Nachhallen der Lautsprecher manche Akzen- tuerung und sprachliche Schönheit verloren ging. Auch der Kleinknecht Gewerkschaftsbundes Redner des Tages, Wilhelm vom Bundesvorstand des Württemberg-Baden, c MM-Fhotg; Leichsenring stellte Schiller in den Dienst seiner Ausfüh- rungen, nannte ihn einen Fropheten und zeigte Parallele zwischen Geßler und Hitler(ob cdlie großen Toten der Vergangenheit immer damit einverstanden wären, wenn sie nachträglich zu Propheten gemacht werden?). Obwohl die 1889 in Paris beschlossene Mai- teler inzwischen zum staatlichen Feiertag ge- worden und ein großer Teil der damaligen Forderungen erfüllt sei, behalte der 1. Mai seinen ursprünglichen Charakter als Kampf- tag, dessen Ziele sich auf Frieden, Freiheit, Menschenwürde und soziale Gerechtigkeit richteten. Bestünde auch kein Recht, von den Besatzungsmächten etwas zu fordern, 80 müsse doch klar gesagt werden, daß ohne grohzü- sige Hilfe des Auslandes das Elend aicht be. seltigt werden könne. Zwar herrsche seit drei Jahren Waffenruhe, aber noch seien die Ver- sprechungen auf Frieden nicht erfüllt. Es werde im Gegenteil wieder offen und geheim gerüstet. Die Gewerkschaften müßten aber den Standpunkt:„Wer den Frieden will, muß für den Krieg gerüstet sein“, ablehnen, und verträten statt dessen die Ansicht, daß man kür den Frieden zu arbeiten habe, venn man inn wolle. Auf keinen Fall aber dürfte die Uneinigkeit der Besatzungsmächte auf Deutschlands Rücken ausgetragen werden. Der Redner plädierte in diesem Zusammen- hang für die Freilassung der Kriegsgefange- nen und betonte, daß jede Hilfe von außen für den europäischen Aufbau begrüßt würde, wenn mit dieser Hilfe nicht die Preisgabe wirtschaftlicher Selbständigkeit verbunden sei. Deutschland müsse und wolle arbeiten, dürfe aber nicht zur„Kolonie“ irgendeines Lan- des werden, weder als Ost- oder Westanhäng- sel, sondern müsse in die Lage versetzt sein, sich seine eigene Ordnung selbst herzustellen, die die Gewerkschaften nicht in einem freien Spiel der Kräfte, aber in einer sinnvollen Lenkung sähen. Abschließend forderte Klein- Enecht, die Währungsreform nach sozialen Gesichtspunkten durchzuführen. Mit dem symbolischen Hochziehen einer Glocke an einem Gerüst in der Mitte des Platzes und dem Lied:„Brüder zur Sonne, zur Freiheit.. klang die bescheidene Feier aus. mile. Der Erste Mai in Heidelberg Auf der vom Heidelberger Gewerkschafts- bund einberufenen Maikundgebung stellte Stadtrat Engelhard die alten und die neuen Forderungen der Gewerkschaften in zusam- mengefaßter Form auf. An die Welt und vor allem an die Siegermächte richtete er die Mahnung, Deutschland Frieden. Freiheit, Ge- rechtigkeit und Einheit zu geben. An die Ge- samtheit des schaffenden deutschen Volkes wandte er sich dann und forderte Streichung des vom Kontrollrat verfügten Lohnstops, so- ziales und wirtschaftliches Mitbestimmungs- recht(das keinesfalls die private Unternehmer- Initiative beeinträchtigen solle), Realisierung der Artikel 23 und 24 der württembergisch- badischen Verfassung und igenverantwort- lichkeit in der Sozialversicherung. Die Kund- gebung auf dem Universitätsplatz war von musikalischen Darbietungen des Städt. Or- chesters und verschiedener Heidelberger Chöre umrahmt. K. Morgendämmerung „Passen Sie auf, am Donnerstag ist Feier- tag! Wetten, daß die vom Morgen wieder bisu machen und nicht erscheinen? Daß wir dafür gezahlt haben, eine Zeitung zu bekom- men, ist denen ja ganz gleich. Aber warten Sie nur, die Zeiten werden sich wieder än- dern!“ So oder ähnlich mag mancher Leser den Ausfall einzelner Nummern unserer Zei- tung beurteilen. Aber es ist uns nicht gleich, im Gegen- tell. Jeder Plan über die Erscheinungs weise wird immer wieder zwischen Verlag und Re- daktion erwogen, um die beste Lösung zu fin- den. ins steht nämlich fest, ganz slsich Wes, wir tun: Die Papiermenge! 5 Für den Monat Mai z. B. können wir 46 Seiten drucken. Mehr können wir unseren Lesern nicht bringen, so gern wir möchten— und weniger, erhalten Sie unter keinen Um- ständen. Die Frage ist nur, wie diese Menge zu verteilen ist. Sie kennen die Ein-Blatt-⸗ Ausgabe— das ist keine Zeitung. Nehmen wir also vier Seiten als Grundlage, könnten wir 11 Ausgaben und eine Beilagenseite druk- ken. Bereits zum 1. Mai haben wir eine Bei- lagenseite gebracht. Was aber soll nun zu Pfingsten, was soll zur Einweihungsfeier der Paulskirche am 19. Mai geschehen? Wir glau- ben, daß es Ihnen mehr Freude macht und dem Thema besser gerecht wird, wenn wir zu solchen Ereignissen umfangreichere Berichte bringen. Dazu aber muß das Papier an einer anderen Stelle eingespart werden. Und deshelb erscheint der„Morgen“ in dieser Woche nur zweimal mit je vier Seiten und in der Woche nach Pfingsten zweimal mit vier und sechs Seiten. Denn bis die anderen Zeiten kommen, sind auch wir leider nur— Normalver- braucher. MM Kleingärtner wollen gehört werden Schon viele Ablehnungen und leere Ver- sprechungen mußte der Bezirksverband Mann- heim des Landesverbandes Siedler und Klein- gärtner Württemberg-Baden in seinem Bestre- den erfahren, die Belange seiner 12 000 Mit- glieder wahrzunehmen. Am Mittwoch hatte der Verband Vertreter der in Frage kommenden Behörden in den Rosengarten eingeladen, wo Landesgruppen- leiter Knapp feststellte, daß der Kleingarten im Gegensatz zu früner mehr denn je der Er- nährung dienen müsse, Was durch drei- bis vlerkachen Ertrag gegenüber land wirtschaftlich genutztem Gelände genügend bewiesen sei. Die Vorstände der Ortsvereine forderten die Be- reitstellung weiteren Geländes für Kleingärten und unter anderem die Freigabe des Herzogen- riedparkes und des Exerzierplatzes in Secken- heim. Insgesamt würden für 2800 Bewerber 90 ha benötigt. Ebenfalls eine dringende Not- Wendigkeit sei die Errichtung eines Ressorts kür Kleingärtner bei der Stadtverwaltung, um eine direkte Wahrnehmung der Interessen zu erreichen, was durch das Landwirtschaftsamt nicht möglich wäre. Stadtsyndikus Dr. Wolf überbrachte bei der Fröfknung der Aussprache die Grüße des Oberbürgermeisters und versicherte, es fehle nicht an gutem Willen bei den Behörden. Während Stadtrat Baumann den Stand. punkt vertrat, Bauern würden das Gelände besser bewirtschaften, forderte Stadtrat K o ber die Kleingärtner auf, genaue Unterlagen über das zu bebauende Gelände an die Stadt- ratsfraktionen zu geben. Auch der Gewerk- schantsbund, so führte dessen Vorstand, Schweizer, aus, hätte nicht urg den Acht- stundentag gekämpft, um die Arbeiter nach Feierabend ins Wirksnaus zu schicken. Das Beisammensein gab noch reichlich Ge- legenheit, Sorgen und Nöte vorzutragen und mit der Hoffnung, in Zukunkt besser verstan- den und unterstützt zu werden, trennten sich Kleingärtner und Stadtväter. Wes. Besinnung und Freude bei der SPD „Vorwärts und nicht vergessen. worin unsere Stärke besteht; beim Hungern und beim Essen: die Solidarität!“ So hallte es bei der Maifeler der SPD Mannheim im Rosen- garten, als der Arbeiter-Sängerbund zur An- sprachg von Bürgermeister Trump theller üdberleftete, der unter anderem ausführte, wenn die Partei auch ein ständig sich andern des Element sein müsse, 80. hätte die SPD es dennoch nicht nötig, ihren Namen zu ändern. Die Karlsruher Zeitbühne„Der Rote Fa- den“, die bereits im ersten Teil bei eindrucks⸗ vollen Sprechchören, zündenden Gedichten und bei dem auf eine russische Melodie ge- schriebenen Chor mitwirkte, brachte anschlie- hend ein Programa von 1 5 jugendlichem Unge⸗ gtüm, das Theo Maret geschickt bändigte und anführte. War die Nachmittagsveranstaltung mehr der älteren Generation gewidmet, besonders den 37 Altveteranen, die bereits 50 Jahre der SPD angehören, so bot eine zünftige Tanzmu- sik der Jugend bis spät in die Nacht hinein Gelegenheit, auf ihre Art und Weise den 1. Mai zu feiern. wes . Ein Beispiel machte Schule Nach dem vor kurzem bereits bekanntge- gebenen Beispiel der Glaserinnung, beteiligen sich nun auch die Innungen der Bildhauer und Steinmetzen, der Schreiner und der Spengler mit ihren Gesellen- und Meisterprüfungen am Wiederaufbau der Gewerbeschule II. Von der Schreinerinnung hat die Schule einige Lehrer- tische, die Holzverkleidung eines Saales, sowie einige Türen zu erwarten; von der Spengler- innung ein Wasserbad, ein Trockenschrank, eine Spülwanne sowie mehrere Waschbecken und Heizungsanschlüsse. Teue Interzonen-Reisemarken Die bisher in Umlauf befindlichen Inter- zonenreisemarken treten nach einer Mittei- lung der Verwaltung für Ernährung und Land- wirtschaft am 31. Mai außer Kraft. Sie wer- den durch neue Interzonenreisemarken über die gleichen Warengattungen und mengen wie bisher ersetzt, die sich von den alten Marken durch den Aufdruck„US-Br. Serie 2“, neue Warensymbole und die einheitliche graublaue Farbe des verwendeten Papiers unterscheiden. Greiling Minderbelasteter Der frühere Zigarren- und Zigarettenfabri- kant, Konsul Richard Greiling aus Heidel- berg, wurde von der Spruchkammer Neustadt a. d. Haardt mit drei Jahren Bewährungs- frist in die Gruppe der Minderbelasteten ein- gestuft. Er hat eine Buße von 200 000 Mark zu zahlen. 800 000 Mark, die Greiling bei der Uebernahme der Schuhfabrik Dorndorf in Zweibrücken als Gewinn buchte, werden ein- gezogen. Dem Betroffenen wurde zur Last ge- ſegt, sich an mehreren Arisierungen beteiligt zu haben.(dena) Schwetzingens politisches Mahnmal Im Rahmen einer umfangreichen Feierlich- keit wurde am 2. Mai in Schwetzingen ein Gedenkstein für die Opfer des Faschismus vor der Friedhofkapelle enthüllt. Staatskommissar Auerbach, München, hielt bei dieser Ge- legenheit eine temperamentvolle Abrechnung mit der Entwicklung Deutschlands in den letz- ten drei Jahren und betonte, es sei ein Fehler gewesen, daß 1945 keine Revolution stattge- funden habe. Aus der Denaziflzierung sei eine Renazifizierung geworden. Auerbach korderte die amerikanische Militärregierung auf,„die Demckratie nicht mit der Demokratie zu töten.“ Der demokratische Staat wolle die An- sprüche derer, die für ihn gekämpft hätten, nicht erfüllen, wähfend er àus überspitzten Rechtsgefühl sie denen zuerkenne, die gegen ihn gekämpft hätten. Die politisch Verfolgten aber verlangten keine Sonderrechte, sondern nur das Recht, das man ihnen geraubt habe und eine auskömmliche Lebensexistenz. „Bühne und Manege“, Als Beitrag zur Un- terstützung Kriegsversehrter hatten namhafte Sänger, Schauspieler und Tänzerinnen des Na- tionaltheaters und des Mannheimer Operetten- thearters sowie Artisten aus dem April- Pro- gramm des Zirkus Hoppe sich zur Verfügung gestellt, um ohne Gage in zwei Spätvorstel- fungen in Helene Althoffs Manege ein heite- res, abwechslungsreiches Programm abzuwik⸗ keln, das die zahlreichen Zuschauer auf ihre Kosten kommen ließ. Der Reinerlös der Abende wurde der Kriegsversehrtenhilfe zur Ver- fügung gestellt. Sonderunterstützung. Der Bundesvorstand des Gewerkschaftsbundes Württemberg-Baden hat beschlossen, allen alten, invaliden Ge- Werkschaftsmitgliedern eine Sonderunterstüt- zung von RM 40.— Zzu gewähren. Die nähere Anweisung über den Termin der Auszahlung und den Kreis der Unterstützungsberechtigten wird in den nächsten Tagen den Ortsverwal- tungen und Ortsausschüssen mitgeteilt. Kurs über Menschenkunde, Die anthropo- sophische Gesellschaft Mannheim und die an- throposophische Jugend- und Studentengruppe Mannheim veranstaltet sechs Vortragsabende im Saal der Industrie- und Handelskammer, Mannheim, L. I. 2, an denen Dr. Hessenbruch über das Thema:„Der Mensch, sein Wesen und seine Aufgabe in der Gegenwart“ spre- chen wird. Der erste Vortrag ist am 6. Mai, um 19 Unr. Die weiteren Vorträge sind für 9., 10., 11., 18. und 19. Mai, jeweils 19 Uhr fest- gesetzt. Schachwettkampf Mannheim-Ludwisshafen. Am Himmelfahrtstage werden in Seckenheim im Saale des„Kaiserhofs“, um 14 Uhr, die bei- den Städte an 30 Brettern ihre Kräfte messen, Dornröschen heilt Tuberkulose. Am 9. Mai veranstaltet die Neckarauer Lalenbühne um 10,30 Uhr i Ufa- Theater„Universum“, Mann- heim, N 7, eine Aufführung des Märchens jels „Dornröschen“. Den Reinerlös stellen die Ver- anstalter der Mannheimer Tuberkulosen-Für- sorge zur Verfügung. g Wieder Omnibus Waldhof— Gartenstadt. Ab 1. Mai ist die Omnibuslinie A 3 Waldhof Gartenstadt wieder eröffnet worden. Erste Abfahrt ab Waldhof: 5.27 Uhr. Ab Gartenstadt. Gesellschaftshaus, 5.33 Uhr. Durchgehend bis 20 Uhr alle 7½ Minuten, dann alle 15 Minu- ten bis 21.50 Uhr. An Sonn- und Feiertagen vorläufig kein Verkehr. Capitol-Fllmtheater.„Anna und der König von Siam“, Mittwoch letzter Tag; ab Donners- tag„Cäsar und Kleopatra“. Das Kaloriensgiel— immer wieder neu Mittwoch, 3. Mai(Ge- Spruchkammertermine. IL. Wallmann, Mann- richts gebäude, E 4), 8.30 Uhr: heim: 10 Uhr: Franz Klein, Schriesheim; 11.30 Uhr: Friedrich Beck,. Unterbalbach. Samstag, 8. Mal(Gerichtsgebäude, E Y, 8.30 Uhr: Willi Eich- horn, Mannheim; 14.30 Uhr: Arthur Rückher, Dit- tigheim. Dienstag. 11 Mai(K-ö-Schule), 14 Uhr: Karl Sänger, Mannheim; 13 Uhr: Ernst Gaber, Mannheim. Mittwoch, 12. Mai(K-5-Schule), 8.30 Uhr: Christian Müller, Mannheim-Kätfertal. Frei- tag, 14. Mai(K-5-Schule), 8.30 Uhr: Karl Zoeller, Marmheim-Käfertal. Dienstag, 18. Mai(K-5- Schule), 8.30 Uhr: Karl Raber, Mannheim; 10.30 Uhr: Max Seubert, Bödigheim. Donnerstag, 20. Mal(Kö- Schule), 3.30 Uhr: Jakob Künster, Mannheim. Wir gratulleren! Jakob Uhl H, Mannheim, Lameystraße 21, wird 82 Jahre, und Anton Szelag. Mannheim, Langerötterstraße 34, wird 85 Jahre alt. Das Fest der goldenen Hochzeit begehen Michael und Margarethe Rhein, Mannheim- Wald- hof, Speckweg 19.— Anläßlich des 1. Mai feierten bei der OEG 20 Betriebsangehörige das 25jährige, drei das 30jahrige, sechs das 33jährige und fünf das 40 jährige Dienstjubiläum. Der technische In- spektor Heinrich Lang und der Oberbahnhofsvor- steher am Weinheimer Bannbof in Mannheim, Fritz Wedel, konnten das 45jährige Dienstſubi- läum feiern. Legen Muterinluhgube. Meine Freundin erklärte neulich resolut, sie könne sich nicht mehr länger mit mir sehen lassen, wenn ich mir nicht endlich mal einen Hut besorgte. Das gab den Ausschlag. Unbe- hüteten Hauptes begab ich mich entschlossen und hoffnungsfroh zum Wirtschaftsamt. Dort erfuhr ich allerdings nur, daß ich schon längst ausgehunktet sei. Sonst nichts. Betrübt fand ich mich vor den Schaufenstern der edlen Kopf- bedeckungszunft wieder, wo wahre Pracht- exemplare sich hinter den Scheiben auf den Ständern wiegten, anstatt mein Haupt zu zie- ren. Seufzend wollte ich mich gerade abwen- den, als mein Blick in letzter Sekunde noch auf ein kleines, unscheinbares Schild fiel: Ab- gabe eines Filzhutes gegen zwölf Hasenfelle“. Da faßte ich plötzlich wieder Mut und sah Originatzeſehnung: Wolf Strobel mich im Geiste schon mit Pfeil und Bogen und Knüppel bewaffnet, fell- und bratenlüstern durch Wälder und Auen schweifen. Aber z Wölf Stück! Ich begann zu überlegen und stellte mir zwölf Hasenfelle aneinandergereiht vor. Hier das Ergebnis: Ich bin auch heute noch nicht behütet! Obwohl, vielleicht hätte ich ein Dutzend Felle auf die Beine gebracht, aber für nur einen Hut. Seit dieser Zeit hab ich mir nicht nur eine neue Freundin, sondern auch eine neue Tugend angeeignet: Ich bin mißtrauisch geworden. Be- sonders wenn jemand für eine Damenhand- tasche, etwa 30:20 em. 2 m Stoff haben will, oder für eine Tasche 25:25 em 80 em Ober- stoff, 80 em Putterstoff. Nähfaden und 350 8 Altpapier fordert, für eine Bettvorlage 1,20: 0,60 m 3.5 ks Stoffreste und 100 f Hanfkordel oder 2 kg Stoffreste und 200 m Hanfkordel „braucht“ und für das Bedrucken von mitge- brachten Stoffen 20 Prozent einbehält. Genau o wie ich zu rechnen anfange, wenn man für 2 kg Wollumpen ein Paar Damenstrümpfe an- bietet oder für 100 g Handstrickgarn 2 kg Lumpen geben soll. Aber ich will es nicht haben. Ich Warte lieber auf die Zeiten, da die Geschäftsleute uns wieder was anbieten. Das soll ja auch mal wieder kommen. Hoffentlich noch, bevor ich barfuß gehen muß. mile Heidelberg. Von den Industrie- und Handels- kammern Mannheim und Heidelberg, den Fach- organisationen und den Gewerkschaften veran- staltet, fand auf der„Molkenkur“ die erste Nach- kriegsprüfung im Gaststättengewerbe statt, an der 19 Mannheimer Prüflinge teimahmen. Unter Be- rücksichtigung der zeitbedingten Schwierigkeiten für die Herstellung von Speisen, die den angehen- den Kochgehilfen 2. T. nur dem Namen nach be- kannt Waren, kann das erzielte Prüfungsergebnis als besonders erfreulich gewertet werden, da alle 72 Koch- und Kellnergehilfen bestanden haben.(Ro) Von heute bis zum 8. Mai tagen in Heidelberg mehrere Hundert Schriftsteller und Verleger àus Deutschland und anderen europäischen Ländern. Im Rahmen der Tagung ist auch eine Begrüßung und ein Aufenthalt der Gäste in Mannheim vor- gesehen. 35 jahre Schifferkinderheim Festliche Einweihung des neuen Heimes in Seckenheim Am Sonntag verband das Evangelische Schifferkinderbeim Mannheim seinen 33. Ge- burtstag mit der festlichen Einweihung seines neuen Heims in Seckenheim. Unter den zahl- reichen Gratulanten waren Vertreter der Mi- litärregierung, der Inneren Missien und der Kirche, des Ministeriums des Innern, der Stadt, der Schiffahrttreibenden u. a. m. Obwohl bereits an Weihnachten 1947 60 Schifferkinder und 12 Erwachsene behelfsmäßig Unterkunft finden konnten, ist erst jetzt der im Juni 1947 begonnene erste Bauabschnitt abgeschlossen worden. Während der Ausbau des Dachgeschosses der zweiten Bauphase vor- behalten bleibt, wurden bisher Keller-, Erd- geschoß und erstes Stockwerk um- und ausge- baut und neben einigen bübschen Zimmern für Hauseltern und Personal sehr freundliche, moderne, helle und luftige Tages- und Schlaf- räume für die 40 Buben und 25 Mädchen ge- schaffen, ferner schöne Waschräume und außerdem auch neyzeitliche Dusch- und Bade- räume im Kellergeschoß. Zwei Tagesräume und drei Schlafräume nehmen die Buben, ein Ta- gesraum und zwei Schlafräume die Mädchen auf. Besonders praktisch und modern- hygie- nisch ist die samt Nebenräumen im Kellerge- schoß untergebrachte Küche eingerichtet. Sehr geschmackvoll wirkt der mit Wandgemälden geschmückte Speisesaal. Im Namen der Inneren Mission in Baden übergab Landeswohlfahrtspfarrer Zie g ler das Haus mit Segensvzünschen dem Verwal- tungsrat des Schifferkinderheims und den Hauseltern Santer, die seit 17½ Jahren den Schifferkindern, die jetrennt von hren Eltern leben müssen, die Eitern ersetzen. Oberregierungsrat Geppert gab einen kur- zen Rückblick auf die Geschichte des Heims und Oberbürgermeister Dr. Cahn-Garnier sagte weiterhin die Unterstützung der Stadt zu. Zur Verschönerung der Feier mit Chorslen und Liedern trugen der Posaunenchor Mann- heim und die Heimkinder bei. Fei. Beginnende Wetter- besserung Vorhersage bis Mittwochabend: Noch meist stark bewölkt. Am Dienstag auch strichweise noch 14 bis 18 Grad, Tiefsttemperaturen E — 5 1 etwas Regen. Höchsttemperaturen 4 bis 7 Grad. Meist schwache winde um Südwest. Ende der Woche Wetter- besserung, heiter und trocken. Temperaturen bis zu 25 Grad ansteigend. Tiefstwerte 12 bis 14 Grad. Amt für Wetetrdienst, Karlsruhe Trübe Muienspiele in Buden Sv Waldhof siegte mit neuer Die 6000, die am Feier- tag der Werktätigen trotz des verhängten Himmels nach Neckarau kamen, sahen ein er- bittertes Ringen am Ball und um die Punkte. Man muß es den Gästen aus Schweinfurt lassen: inre Gehscharniere schie- nen wirklien auf Kugel- lagern zu laufen; sie wa- ren schneller am Ball und führten eine eme Ballführung vor. Die Neckarauer kämpften mit Einsstz und anhal- tendem Eifer. Plötzlich öttnete Petrus seine Schleusen und ließ klei- ne Hagelstückchen her- abrauschen, so daß der befriedigend leitende Schiedsrichter Bernbeck zwölf Minuten das Spiel ab- Bis zur Pause stand die Partie, die sich auf aufgeweichtem Grund und mit schwerem Ball abspielte, noch unentschieden. Chancen gab es auf beiden Seiten, wobei die Schweinturter aber auch„schweinmäßiges Glück“ hatten. Ausgerechnet dem tadellos spielenden Feth blieb es vorbehalten, ein Eigentor zu fabri- zieren. Nach einer Gorski-Flanke, die Spitzenpfeil aufnahm, lief Diringer richtig in Stellung; aber Feth wollte aus der Gefahrenzone köpfen und kölschte den Ball in das eigene Tor. Das War unf Minuten vor Schluß. Emen fragwürdigen Elf- meter-Ball verschoß Balogh, der auch wieder ein- mal mit einem unangenehmen Faul auffiel. 80 endete der Kamp um die Punkte etwas unglück- lich für Neckarau. Wie- schwer in Nürnberg zu gewinnen ist, mußte nun auch der UfR verspüren. Die gesamte Mann- schaft konnte sien auf dem barten Splelgrund nur schwer zurechtfinden. Nach zwei Toren von dem erstmals wieder spielenden Morlock und Pöschl kam der VfR nach der Pause durch einen Elfmeter von de la Vigne auf 112 heran. Eine auch von den Nürnbergern nicht verstandene Elf meterentscheidung ergab den dritten Treffer. dem Pöschl noch ein viertes Tor anfügte. Das Spiel des Sy Waldhof gegen Wacker Mün- chen stand auf einem hohen Niveau. Die Mann- heimer waren gegenüber hren vorherigen Spie- jen nicht wiederzuerkennen, da sie mit einer neuen Mannschaftssufstellung antraten. Lipponer spielte als Mittellkuter und schaltete den gefähr- lichen Herdin vollkommen aus., Der rechte Sturm- flügel kam schön in das Spiel und Herbold er- zielte ein feines Tor, dem Rube ein welteres Kopfballtor folgen ließ. Fe Nürnberg 75:80 48712 1860 München 61:49 43:19 Bay. München 53.31 Kick. Stuttg. 97748 SV Waldhof 62746 VfB Stuttgart 7945 Fs Frantf. 54738 VIiR Mannh. 3449 Eintr. Frankf. 52:45 32:28 Wack. Münch. Kick. Offenb. 50.43 Spfr. Stuttg. 20182 10:52 Oberliga- Nord: Vor 40 000 Besuchern schlug der Su Hamburg im Entscheidungsspiel den Fe St. Pauli mit 21 Toren und wurde dadurch nord- deutscher Fußballmeister. . (Frankfurt) auf setzen mußte. 31229 29:33 28:36 25735 23:39 22:38 21741 20:40 39:70 20:42 52746 46:47 37:47 40737 43765 38766 45:75 42:68 Schw. Augsb. TS 46 Ulm 05 Schweinf. VtB Münlb. Aschaffenb. VII. Neckarau SpVgg. Fürth Rot weiß Frkf. *. Aufstellung/ Hamburger SV Nord-Meister Oberliga-süd: vfl, Neckarau— 1, Fe 0³⁵ Schweinfurt o:; 1. Fe Nürnberg— VfR Mann- neim 4:1; Wacker München— 8 Waldhof 1:2; Stuttgarter Kickers— Viktorie Aschaffenburg 8:0; Bayern München— Rotweiß Frankfurt 10; Ein- tracht Frankfurt— VfB Stuttgart 3:2; Sportfeunde Stuttgart— Spygg. Fürth 14. 780 46 Ulm—. 1860 München 312: Kickers Offenbach— VfB Mühl- burg 50.„ Viernheim erzwang Punkteteilung VtR Pforzheim 5 Amieitla Viernheim 0:0 in der ersten Begegnung um den badischen Meistertitel holten sich die Hessen vor 4000 Ber suchern unter überaus glücklichen Umständen einen Punkt. Obwohl Pforzheim seinen als ge- kährlich bekannten rechten Flügel Schradi-Dier- lamm ersetzen mußte, zeigte es die bessere Stür- merleistung. Der korrekt leitende Schiedsrichter Strobel(Schwabach) verweigerte zu Recht ein durch schütz erzieltes Tor wegen Abseits. Kurz darnach war ein durch„Hände“ von Burkard ver- ursachter Elfmeter fällig, den Rau neben das Tor sette. Die trotz Gegenwind vor der Pause über- legen spielenden Pforzheimer wurden durch den harmlosen Viernheimer Sturm nur gelegentlich gefährdet. Auch nach dem Wechsel blieb eine größere Aktivität seitens der Viernbheimer aus. Pforzheim blieb nach wie vor aggressiv. vermochte aber außer dem wegen„Abseitsd nicht anerkann- ten Treffer selbst klare Chancen nicht zu ver- werten. Viernheims kleiner Tormann Baur war ein großer Könner und zeichnet mit dem Ver- teidiger Meisenhölden für diesen Teilerfolg. Bei Pforzheim geflelen der linke Flügel Bürkle-Relßer und der Läufer Scheible. WIRO Linksrheinische Sportschau In der Nordzonenliga flelen in Saarbrücken und Worms, zwei wichtige Vorentscheidungen. Wäh- rend die Lautringer auf dem Kieselhumes den SV Saarbrücken eindeutig mit 70 besiegten, ver- lor der 1. Fe Saarbrücken im Wormser Stadion mit seiner 0:4- Niederlage wertvollen Boden. VfB Neunkirchen-Völküngen 17:0; Neuendorf— Mainz os 1:0: FK Pirmasens— Trier 9.1. Pal. Waldhof führt die Handball- Runde Im dritten Spiel um die„Süddeutsche“ besiegte der badische Meister SV Waldhof den 1. FO Nürn- berg mit 11:7 Joren. Obwohl der Club zu Beginn in Führung gegangen war, kam Waldhof durch sein besseres Mannschaftsspiel noch vor der Pause zum Ausgleich, um nachher einem sicheren Sieg zuzustreben Waldhofs Sturm zeigte sich schuß- freudiger und kam durch Tore von Klotz(9), Kretzler(3), Reinherdt(2), Zimmermann und Hei- seck(je 1) zu einem sicheren Sieg. Die Nürnberger Waren durch Möhler(, Endref(2) und Lindner (1) erfolgreich. Des Spiel litt unter der schwachen Leitung von Schiedsrichter Jakob(Kasse), Damit wurde Waldnof erneut Favorit um die süddeut- sche Meisterschaft und blieb mit 5:1 Funkten vor dem T Dietzenbach mit 4:2 Punkten weiter an der Tabellenspitze. TV Dietzenbach Göppin- gen 8:5. Alle Nordbertreter in neuer verbandsliga Die Mannschaften von TSV Rot und SKG Blr. kenau kamen gegen ihre Gegner Daxlanden, TV Oderheim mit 1:14 und 214 Foren zu Überragen- den' Slegen, sc st Leon— Ts Rintheim 8156 SG Weinheim TV Linkenheim 8:3. Som! steigen alle vier Vertreter auf und führen mit 1. 610 Punkten dle Qualiflkationsrunde, Bez Irk ss meltreie Rennwagenklasse“ vor. klasse: Oftersheim— Viernheim 8:3; Hurlach — Kronau 3:7. Freundschaftsspiele: Gernsheim— VfI. Neckarau 7:11; Ms Mannheim— VfR Mann- eim 3:20; Hockenheim— Neulußheim 117; Neu- jußheim— Neuthard 7:2; Friedrichsfeld— TB Heidelberg 7:7. 1 Wit. Ein zweiter Dieter Hucks? In der vom„Boxring Mannheim“ aufgezogenen Berufsbox-Veranstaltung bewunderten die 1500 Zu- schauer den zwanzigjährigen Rechtsausleger und k. O. Matador Sieben(Köln). sein Mittelgewiehts- gegner Motzelt(Schweinfurt) mußte schon nach kurzer Zeit auf einen kurzen linken Geraden das Land der Träume aufsuchen. Siebens feiner Stil Wirkte wie Balsam auf die nach der vorangegan- genen„Schlacht“ zwischen Zachmann(Mannheim) und Klein Bonm sichtlich erregten Gemüter. Schnaubend und prustend wie ein Wasserbüffel stapfte der Rheinländer über die Bretter. Als er dann einmal Zachmann auf die„Hörner“ genom- men hatte, segnete dieser für einige Zeit das Zeit- liche, ohne daß ihn Ringrichter Weckbach Darm- stadt) ausgezählt und, Wie es die Regel verlangt, Klein disqualifiziert hätte. Er ließ weiterkämpfen. bis Kleins Sekundant das Handtuch warf und 80 die Rolle seines Schützlings als Stehauf-Männlein beendete, Im Federgewicht siegte Werner Abele in einem Achtrundenkampf überlegen nach Punk- ten über Müller(Schweinfurt) und. Zeilbofer (München) durch k. o, in der zweiten Runde über Randow(Bremen). Müller(Speyer) besiegte im Leichtgewicht Schulmeister(Bonn) und Münch (Mannheim) im Mittelgewicht Voosen(Bonn) nach Punkten. K. G. Kampfabbruch in Sandhofen Im Kampf um die süddeutsche Mannschafts- meisterschaft im Ringen wurde infolge eines un- fähigen Kampfgerichts der Mannschaftskampf Eiche Sandhofen gegen Sd Eckenheim beim Stande von 0:3 für die Hessen abgebrochen. Schlagmüller und Görlich schulterten einwandfrei Sandhofens Ersatzleute Herbert und Sommer. Das ungerechte Urteil nach der Leichtgewiehts- begegnung zwischen Mundschenk(E und Zubrod. (S) hatte den Kampfabbruch herbeigeführt Der korrekt leitende Mattenrichter Farler(Zuffen- hausen) stimmte mit zwei kleinen Wertungen und einem Führungsstrich, dem Kampfverlauf nach gerecht für Zubrod, während Mundschenk sich nur eine kleine Wertung erkämpfen konnte. Zwei unfzhige Punk trichter aus Frankfurt und Bruch- sal erklärten unverstzndlicherweise Mundschenk zum Sieger, was unschöne Szenen hervorrief. Hockenheim-Rennen beispiellos besetzt 274 Motorrad- und 36 Wagenfahrer am Start Das Jubiläumsrennen, das am 8. und 9. Mai in Szene geht, hat mit insgesamt 426 Nennungen, von denen jedoch aus Sicherheitsgründen„mur“ 330 endgültig bestätigt werden konnten, eine noch nie dagewesene Rekordbeteiligungsziffer zu ver- zeichnen. Die Sportfreudigkeit des Motorradrenn, kabrer-Nachwuchses dokumentiert sich darin, daß kün die 4 Ausweisfahrer-Rennen insgesamt 206 Nennungen— darunter allein 86(0 für die Halb- literklesse— eingingen, von denen jedoch nur 116 angenommen werden konnten, Die„Kleinmotor- radklasse“ bis 125 cem weist das sattliche Feld von 26 Konkurrenten auf, und für das Debut der „Kleinstrennwagenklasse“ sind 8 Nennungen ein- gegangen. in den Motorrad- und Beiwagen- Meisterschaftslzufen werden insgesamt 180 Fahrer um die ersten Punkte kämpfen. 1 Nennungen wurden für die weiteren Meisterschaftsläufe der drei Sportwagenklsssen bis 1100, bis und uber 1800 com abgegeben, wobei die kleinste Klasse al- ein mit 21 Sportwagen besetzt ist, und 1 Nennun- sen lagen bel offiziellem Meldeschluß für dle„for- Aber nicht nur mengenmäßig, auch qualitativ ist die Besetzung aller Is Konkurrenzen beispiellos, sowohl was die Fahrer, als auch ihre gemeldeten Fahrzeuse an- betrifrt. A. B. Fahrgelegenheiten zum Rennen Anläßlien des Rennens sind seitens der Reichs- dahn folgende Fahr möglichkeiten am Sonntag, 9. Mal 1948, vorgesehen: Karlsruhe ab 7.20 Uhr, Hagsfeld ab 7.0 Uhr, Blankenlech 733 Uhr, Fried- richstal 7.45 Uhr, Graben-Neudorf 7.32 Uhr, Wag häusel 3.14 Uhr, Kirrlach 8.21 Uhr, Neulußheim 8 29 Uhr, Hockenheim an 8.33 Uhr. Karlsruhe ab 8.30 Uhr, Blankenloch 8.42 Uhr, Friedrichsts! 8.49 Uhr, Graben-Neudorf 8.56 Uhr, Waghäusel 9,09 Uhr, Hockenheim an 9.20. Mannheim ab 8.20 Uhr, Neckarau 8.28 Uhr, Rheinau 6.88 Uhr, Schwet⸗ zingen 6.46 Uhr, Hockenheim an 8.55 Uhr. Fran K- furt ab 6.10 Uhr über Darmstadt, Weinheim, Friedrichsfeld, schwetzingen an 7.46 Uhr, Schwet⸗ Zingzen ab 7.50 Uhr, Hockenheim an 8 Uhr. Mithra gewann hessischen Züchterpreis Bei dem Niederrader Pferderennen gab es fast durchweg Favoritensiege. Den mit 350% RM do- tierten Züchterpreis, bei dem acht Pferde liefen, gewann Mithra aus dem Stall Dillmann mit Jokel Hiller mit 2%½ Längen. Toto: 21:10, 8 liefen. Weitere Sieger der 6 Rennen:„Maro“(Knodt). Tote: 14:10, 4 liefen.„Dandy“(Tres). Toto: 33.10. 4 lie- ten.„Hora(Gast). Toto: 43:10, 4 liefen.„Kammer- herr“(Sprengel). Toto; 1310, 3 liefen.„Ataman“ (Cast) Toto: 17710.„Mars“(Gast), Toto; 34.19, 5 liefen. H. E. Sieg der Stuttgarter Hockey- Frauen Trotz des energischen Widerstendes der Mann- heimer Hockey-Frauen kamen die Gäste aus dem Schwabenlend zu einem verdienten 1:2-Sieg. Der erste Erfolg für den VIR Mannheim kam durch Frau Stey, die eine Vorlage von Frau Breuer ver- wandelte Stuttgart erzielte nach Abgabe von Elfenhans dur m Veith den Ausgleich, Nach dem Wechsel kamen die Stuttgarter Mädels durch El- fenhans zum sSiegestor. Eine hervorragende Lei- stung zeigte Alevander im Tor von VfR Mann- neim, die durch ihren guten Einsatz eine höhere Niederlage vermeiden konnte. Süddeutsche Mei- stergchaft SS Uim— He Heidelberg 2:1; Wacker München— TSV Sachsenhausen 1:2; VfR Mann- beim— Reichsbahn Stuttgart 4:1, Freundschafts- spiele: T8 1846 Mannheim— Ms Mannheim 0:2; Frauen: 1:4 Wt. Vorschau Mittwoch, 5. Mai Staftellauf rund um den Friedrichsplatz. Am Start 60 Mannschaften der großen Stadt- und Landvereine. die in acht Klassen laufen. Beginn 18.30 Uhr. Donnerstag, 6. Mai: Beruts-Radrennen„Rund um den Friedriehs- platz“, 100 Runden= 87 km. Vorrennen: 20-Run- den-Punktefahren für Amateure mit 16 Fahrern. An dem 100-Runden-Fahren nehmen teil: Voggen- rsither, Kalb, Meyer, ofmann, Schiller(alle Nürnberg); Weimer, Steinhilb, Rittmann, Bühler (alle Stuttgart): Noß(Frankfurt), Hilpert, Kopf (beide Frankenthah Brunner Darmstadt), Weiß, Ruckteschler(Iggelheim, Krimme(Mannheim). Tietze(Weißenburg) und Miller(Langenselbold). Beginn 14 Uhr. Pferderennen Am Himmelfahrtsta Begin 14 Uhr) führt der Pfälzische Re 8 5 Nag loch seine traditjonelle Rennveranstaltung durch. Im Mittelpunkt des Tages steht das mit 20 00 Mk. ausgestattete Flieder-Jagdrennen, das über 3690 m führt. Vier Flach- und ein weiteres Jagdrennen umrahmen dag Hauptereignis, Auch in diesem Jahr ist den Besuchern der Rennen das Passleren der Mannheimer Rheinbrücke ohne Paß gestattet. Seite 4 Mea nher Dienstag, 4. Mai 1948/ Nr. 51 Messepsychose Messewerl/ Schon vor 1933 hatte sich unter den deut- schen Großstädten über die Abhaltung von Messen eine Tradition herausgebildet, die bis zum Ausbruch des Krieges beibehalten Wurde. Leipzig als Ring messe und die vier in entgegengesetzten Teilen des Rei- ches liegenden Regionalmessen K 6 Anders, Breslau, Frankfurt a. M. und Köln hatten ihren unterschiedli- chen Aufgabenkreis, der bei den Regional- messen in einer jeweils auf die benachbarten Länder abgestimmten Spezialorientierung zum Ausdruck kam. Königsberg und Breslau sind ausgefallen. Die Wirtschaft des Ostens kon- zentriert sich auf das an Messetradition und Erfahrungen reiche Leipzig. Entgegengesetzt verläuft die Entwicklung im Westen. Hier macht sich eine Messepsychos e breit, die offensichtlich im Widerspruch zu der tat- sächlichen Wirtschaftslage steht. Die Exportmessen und Exportschauen in München, Stuttgart, Köln, Flensburg u. a. m. können jedoch nicht mit dem Hinweis auf den Geldüberhang oder mit dem vielfach zitier- ten egozentrischen Gebarens der Länder oder Städte abgetan werden. Der Krieg hat nicht nur in Deutschland, sondern in fast allen Ländern die Fäden der Handelsbeziehungen zerrissen. Sie wieder aufzunehmen und da- mit die Produktion des Landes zu befruch- ten, ist ein natürliches Bestreben aller volks- wirtschaftlichen Gebilde. Dieseyx Notstand, gekennzeichnet durch die wirtschaftliche De- pression, läßt den Unternehmer nach Möglich- keiten Ausschau halten, das freie Spiel von Angebot und Nachfrage auf den Weltmärkten zu prüfen, und der Platz, auf dem die sich bietende Chancen eines Absatzes zeigen, ist unzweifelhaft die Messe; dies in Deutschland um so mehr, als die Orientierungsmöglichkeit über Auslandsreisen drei Jahre nach Kriegs- ende den deutschen Unternehmern nur in be- schränktem Umfange gestattet ist. Die bisher von der JEIA bewilligten Devisen für Aus- landsreisen müssen als vollkommen unzurei- chend bezeichnet werden. Wirtschafts- depressionen, in ihrem Gefolge Roh- stofknot und Verlangen nach Konsumgüter- befriedigung, waren für die Intensität des Messegeschehens schon im- mer von besonderer Bedeutung. Dieser Notstand kann aber auch in gewissem Sinne bei einer saturierten Wirtschaft gegeben sein, wenn z. B. aus Konkurrenzgründen oder auf der Suche nach zusätzlichem Absatz die Unternehmen auf den Messen den Aus- landsbesuchern ihre neuesten Erzeugnisse präsentieren. Mit der Prüfung der Absatz- möglichkeiten ist aber keineswegs der Auf- gabenkreis einer Exportmesse erschöpft. Ne- ben dieser allerdings primären Funktion er- geben sich eine Reihe anderer Faktoren, denen kein unmittelbarer, sondern meist ein auf weite Sicht zu beurteilender Erfolg zuge- schrieben werden muß: Die Wiederauf- nahme der Beziehungen mit dem Ausland und dem alten Kundenstamm, Mög- lichkeiten des Erwerbs neuer Interes- senten und nicht zuletzt die so lang ver- sagte Weltmarktorientierung. Hin- zu kommt— und das gilt in besonderem Maße für die deutschen Nachkriegsmessen— das Bestreben der Unternehmen, durch eine Auftragsgewinnung in den Genuß der zur Produktion erforderlichen Rohstoffe zu ge- langen, sei es durch die inländischen Behör- den oder durch die an dem Geschäft interes- sierten Partner. Bei Betrachtung der technischen Seite der deutschen Nachkriegsmessen muß kestgestellt werden, daß die Zahl der Aus- steller sich bedenklich den Friedensziffern nähert. Die Flut der sich anbietenden Firmen kann auf den zur Verfügung stehenden Ausstellungsflächen nicht untergebracht wer⸗ den. Die Flächenausweitung nimmt— Leipzig und Hannover bieten dafür den besten Be- weis— von Messe zu Messe zu. Die ausge- stellten Erzeugnisse, in den weitaus meisten Fällen Einzelanfertigungen, verraten Ge- schmack, solide Arbeit und nicht selten techni- schen Höchststand; jedoch ist anzunehmen, daß nicht wenige technische Neuerungen auf Grund der noch nicht zufriedenstellenden Lö- s ung der Patentfrage zurückgehal- ten werden. In nicht wenigen Fällen lagen die Tastversuche, den Wünschen des Auslandes gerecht zu werden, daneben. Diese Uneben- heiten sind aber auf die mangelhafte Orien- tierungsmöglichkeit zurückzuführen und dürf- ten bei Bewilligung von Auslandsreisen auf MGREEN Ein Resümee der deutschen Nachkriegsmessen breiterer Basis schnell zu beseitigen sein. Es ist nicht zu leugnen, daß bei dem ersten An- sturm auf die Messen ein geringer Prozent- satz der Unternehmen mit unzulänglichen, nicht messereifen Fertigungen sich eingeschli- chen hat; das Gesamtniveau verlor dadurch aber nicht an Bedeutung. Im übrigen dürfte die auch hier geltende positive Auslese diese Auswüchse in die ihnen gebührenden Schran- ken verweisen. Der Erfolg der Aussteller, aus- gedrückt in den getätigten Umsätzen, muß, das gilt für alle Messen seit Kriegende, als äußerst unbefriedigend bezeichnet werden. Nicht wenige, darunter bedeutende deutsche Unternehmen, haben sich nach ihrer ersten Erfahrung entmutigen lassen. Wenn je- doch der weitaus größte Teil immer wieder seinen Stand bezog, dann sicherlich nur des- halb, um durch die mit einer Messe ver- knüpften Chancen eine Basis für die in der Zukunft liegenden Exporte vorzubereiten. Und bier scheint, wie aus der Unterhaltung mit Firmenvertretern immer wieder hervorgeht, der derzeitige Messewert, der zwar in kei- nem Verhältnis zu den gemachten Aufwen- dungen steht, zu liegen. DRP. März-Export enttäuscht Der Wert der Exportlieferungen der Bizone be- trug im März 26 386 524 Dollar gegenüber 37 214 092 im Februar und 27 116 012 Dollar im Januar d. J. Der Generaldirektor der JETIA erklärte hierzu. diese Entwicklung der Exportlieferungen werde als sehr enttäuschend angesehen. Wenn nicht bis Mitte des Sommers eine Exportsteigerung eintrete, werde es vielleicht unmöglich, das Importpro- gramm aufrechtzuerhalten.(dena) Deutsche Firmen auf der Mailänder Messe Unter den 100 deutschen Ausstellern der vor kurzem eröffneten Mailänder Messe ist die Fein- mechanik und Optik mit je 20, die chemische In- dustrie mit 15, der medizinische Apparate- und Instrumentenbau mit 14, die Elektro-Technik mit neun, die Eisen-, Stahl- und Maschinenindustrie mit acht und die Radio-Industrie mit fünf Firmen vertreten. Ferner stellen in Mailand drei deut- sche Unternehmen Baumaschinen und weitere drei Firmen land wirtschaftliche Maschinen aus. Des Weiteren werden deutsche Haushaltgeräte, Füll- halter und Schmuckwaren gezeigt.— Die Fülle der angebotenen Waren, von den einfachsten Ge- brauchsgütern bis zu den erlesensten Luxusgütern, zeigt die durch die Kriegsfahre für die deutschen Exporteure entstandenen Verlust. Besonders auf- fallend ist der hohe Entwicklungsgrad der italie- nischen optischen und elektrotechnischen Indu- strie. Auf diesen Gebieten ist den deutschen Aus- fuhrflrmen, die früher eine Art Monopolstellung hatten, eine erhebliche Konkurrenz entstanden. Die Qualität der deutschen Ware an sich wird all- gemein anerkannt.(dena) Rußland und Argentinien suchen deutsche Wal- fangspezialisten. Von sowjetischer Seite soll die Zuziehung deutscher Walfangspezialisten zur Mit- arbeit bei den Walfangflotten der UdssR sowie die Auswertung der deutschen Erfahrungen auf diesem Gebiet geplant sein. Auch eine argentini- sche Gesellschaft soll bereits mit günstigen Ange- boten an deutsche Walfangspezialisten herange- treten sein.(dena) Im Zuge der Liquidierung des deutschen Eigen- tums in schweden, von dem bis Ende Februar Werte in Höhe von 215 Millionen Kronen realisiert worden sind, wurden nach Informationen west- deutscher Wirtschaftskreise die Skandinavische Verkaufsgesellschaft der Schering AG, sowie die A. B. Elema, eine zum Siemenskonzern gehörende Firma, veräußert.(dena) * Cauber Pegel am 3. Mai 1.60 m(H. Mannheim 2.43 m(— 5). Probleme um Lohnerhöhungen Wie bereits dieser Tage gemeldet, wurden nach der im März angekündigten Aufhebung des Lohn- stops in der Blzone durch die Militärregierungen generelle Lohnerhöhungen bis zu 15 Prozent ge- billigt. Diese Lohnaufbesserungen, die vor allem Härten und Ungerechtigkeiten in der gegenwärti- Sen Lohnstruktur beseitigen sollen, treten mit dem 1. Mai in Kraft. Weitere Verbesserungen der Löhne seien, so betonten die Militärregierungen, in diesem Zusammenhang erst nach einer Bele- bung der Produktion möglich. Durch eine ver- nünftige Festsetzung von Arbeitszeit und Ueber- stunden soll die Produktionssteigerung angereizt und damit der Lebensstandard des Arbeiters ge- hoben werden. Die deutschen Arbeiter werden einsehen, so heißt es weiter, daß eine Lohner- höhung nicht von dauerndem Nutzen sein kann, 80 lange sich die Verbrauchsgüterproduktion nicht ebenfalls entsprechend erhöht. Die gegenwärtige Lage müsse in erster Linie durch die Währungs- reform, eine Reform des Preisgefüges und eine Produktionssteigerung gebessert werden. Nach der in einer Pressekonferenz abgegeber nen Erklärung des Vertreters der Abteilung fur Arbeitswesen bei der UsS-Militärregierung, E. R. Beckner, und des stellvertretenden Leiters der Abteilung für Arbeitsfragen bei der britischen Kontrollkommission, G. S. Blumer, haben die Unternehmerverbände der beiden Besatzungszonen in Verhandlungen mit den Militärregierungen und den Gewerkschaften anerkannt, daß eine Er- höhung der Arbeitslöhne unbedingt notwendig sel. Die Unternehmer der britischen Zone hätten im Gegensatz zu der Auffassung der Militärregie. rung sogar vorgeschlagen, die zwischen Unterneh- mern und Gewerkschaften zu vereinbarenden Lohnerhöhungen in keiner Weise nach oben zu begrenzen, während die Unternehmer der Us- Zone angeregt hätten, Lohnerhöhungen so weit wie möglich zu vermeiden, um nicht von der Lohnseite her die Lebenshaltungskosten indirekt noch mehr in die Höhe zu treiben. Beide Spre- cher waren der Ansicht, daß die notwendigen Lohnerhöhungen in der Bizone vor einer Wan- rungsreform abgeschlossen sein müßten. 5 Außerdem wurde darauf hingewiesen, daß es sieh bei der zugebilligten Lohnerhöhung von 13 Prozent um einen Durchschnitt für die jeweilige Berufsgruppe handle, wobei die niedrigen Ein- kommen auch höhere Aufbesserungen, 2. B. um 30 Prozent erhalten dürften, während die höheren Einkommensgruppen um einen entsprechenden niedrigeren Satz oder gar nicht erhöht würden. (dena) Neuer Lohntarif im Baugewerbe genehmigt Der zwischen der Landesvereinigung Bauwirt- schaft und dem Gewerkschaftsbund Württemberg Baden abgeschlossene Lohntarifvertrag für das Baugewerbe wurde vom Arbeitsministerium nach Zustimmung von OMdus Berlin genehmigt. Der Tarif tritt rückwirkend ab 1. April 1948 in Kraft. Das Gebiet Württemberg-Baden wird in vier Orts- klassen eingeteilt. In Ortsklasse I beträgt der Tarifgrundlohn für den Maurer 1,17 RM, für den Bauhelfer 1,03 RM und für den Hilfsarbeiter 1 Reichsmark. Für Spezialfacharbeiter, Vorarbeiter usw. sind entsprechende Zuschläge festgesetzt.(zu Solidaritätshilfe aus Exportbonus„B““. Nach einer beabsichtigten Arbeitsniederlegung der Wiesbadener Verkehrsbetriebe haben die Betriebs. ratsvorsitzenden der Wiesbadener Exportfirmen einstimmig beschlossen, ihren Belegschaften Vor- schläge über eine Soforthilfe für die Verkehrs- betriebe aus den ihren Firmen zur Verfügung stehenden Lebensmittelbeständen des Exportbonus „B! zu unterbreiten. Es soll dabei vor allem an die gewerkschaftliche Solidarität appelliert wer- den.(dena) Verkürzte Rationen— verkürzte Arbeitszeit Die Betriebsräte der in Tauberbischofsheim und Um- gegend ansässigen Unternehmen haben gegen die angekündigte Kürzung der Fleischrationen pro- testiert und die Gewerkschaften aufgefordert, für Zuteilungen in der bisherigen Höhe oder für eine Kürzung der Arbeitszeit um mindestens acht Stunden wöchentlich einzutreten.(dena) „Diskriminierung“ der Geistesarbeiter. Der Vor- sitzende der Deutschen Angestelltengewerkschaft, Wilhelm Dörr, bezeichnete die Nichtberücksichtt- gung der geistig Schaffenden bei der Gewährung von Ernährungszulagen als eine„Diskriminierung“ des gesamten Standes der geistig arbeitenden Menschen und forderte die Angestellten aller Westdeutschen Länder und Zonen zum Protest und zum Kampf mit„aktiven Mitteln“ auf.,(dena) 7 — ks storben Ernst Settelmaier, Ingenieur, 41 J., Dalberg- straße 29. Beerdigg. 4. 5., 11 Uhr, Hauptfrdh. Veronika Vogel, geb. Hirtenstein, 87 J., Max- Jos.-Str. 8. Beisetz, 4. 5., 11.30 U., Hauptfrdh. Friedrich Unverferth, Rentner, 77 J., Käfert. Str. 317. Feuerb. 4. 5. 48, 13 U., Hauptfriedh. Jakob Stegmüller, 33 J., Mhm., J 4a, 16. Be- erdigung 5. 5. 48, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof. Josefine Bähr, geb. Braun, 53 J., Whof, Stol- berger Str. 6. Feuerbestattg. 7. 5., 13 Uhr. Josef Grog, 70 J., Seckenheim, Auf d. Kegel 8, am 23. 4. Beerdigung hat stattgefunden. Elisabeth Kuß, 82 J., Untergimpern, früh. Gr. Merzelstr. 7a, Beisetzg. hat stattgefunden. Johann Kuß, 89 J., Untergimpern, fr. Große Merzelstr. 27a. Beisetzung hat stattgefunden. Else Appel, geb. Schaaf, 37 J., Mhm.-Secken- heim, Bühler Str. 16. Berdigg. hat stattgef. f Bekanntmachungen. Bekanntgaben des Städtischen Ernährungsamts: Krankenbrot auf Grund ärztl. Attestes gegen Reise- Weisbrot-Marken. Besitzer von Lebens- Mittelkarten mit dem Eindr.„E. A. Mannheim- Stadt“ auf dem Stammabschnitt, können in der 114. Z.-P. Krankenbrot beziehen, wenn R- Brot- abschnitte mit(kleinem) Dienstsiegel„Stadt Mhm. Ern. U. Wirtsch.-Amt“ Überstemp. sind. Butter: Auf Fettabschnitte der Karten 11, 12, 13, 14, 1/X/114; 14, 13,//114; 14, 15/ K/114 ie 30 g. Auf Karte 16 Kieinabschn, zus, 25 f. Fett- abschn. 1a 50 g, Fettabschn. 1b 50 g, Zus. 125 g. Auf Karte 70 Fettabschnitt la, 6b le Je 50 g 150 g. 5 Margarine bzw. Schweineschmalz: Karte 11 Fettkleinabschn. 15 g., Fettabschnitt J 80 g, zus. 65 g. Karte 12 Fettkleinabschn. 30 C, Fettabschnitt K 50 g, zus. 100 g. Karte 13» Fettkleinabschn.- 50 8, Fettabschn, K 50 f, Zus. 100 g. g Fleisch: Auf die Fleischabschn. 4 ohne Mengen- aufdr. d. Karten 11—15 u. 21—25 der 114. Z.-P. Je 30 8. Ungültig sind alle Fleischkleinabschn. dieser Karten sowie Fleischabschn. mit u. ohne Mengenangabe der gewerbl. Zulagekarten 114. Z. P,(60—64) u. der Krankenzulagekarten 114 (115) sowie der Mütterzulagekarten(70). Käse: Auf jeden Käseabschn. ohne Mengen- eindruck der Karten 11—14, 3134, der Zulage Karten 61—64 und 70 je 62,5 g. Auf Käseabschn. der Krankenzulagekarten, nach Mengeneindruck. Gültigkeit aller Käseabschn. der 114. Z.-P. bis zur Belieferung, längstens bis 30. Juni 1948. Rote Butter-Reisemarken über 30 fn werden so- kort ungültig, da Fälschungen vorliegen. Einzel- handel und Gaststätten haben eingenommene rote Reisemarken über 50 f Butter sofort, spät. Spätere Ablieferungen Kartenstellen tauschen 5. 49. 58 Straßenverkehrsame Kannt: war es Üblich, daß die Zuschauer in großem fange mit Omnibussen, Personenkraftwagen denn zur Rennstrecke fuhren. Nach 1 der Ersten allgem. Anordnung des Direktors der Verwaltung für Verkehr zur Beschränkung von Zweck, Zeit und Bereich der Verwendung von Kraftfahrzeugen vom 30. März 1948 sind jedoch Fahrten„von Zuschauern od. Zuhörern zum Besuch von Veranstaltungen jeglicher Art und sonstige Besuchsfahrten“ mit Rücksicht auf die nach wie vor äußerst gespannte Lage in der Treibstoff u. Reifenversorgung verboten. Auf Grund dieser Anordnung können auch für das am g. und 9. Mai stattfindende Rennen auf dem Hockenheim-Ring keine Genehmigungen zur Benützung von Kraftfahrzeugen aller Art erteilt werden. Es wird darauf hingewiesen, dag Zuwiderhandlungen gegen das Verbot streng, stens geahndet werden. 8 8 9544 Zahlungsaufforderung. Die Beiträge zur Kran- ken-, Invaliden-, Angestellten- u. Arbeitslosen- versicherung sind von den Betrieben, die die Beiträge nach dem wirklichen Arbeits verdienst berechnen, am zweiten Tage nach jeder Lohn- oder Gehaltszanlung zu entrichten. Diejenigen Betriebe, die die Zahlung der Beiträge für den vergangenen Monat bisher nicht vorgenommen haben, werden hiermit aufgefordert, die Bei- tragsentrichtung bis spätestens am 12, des lau- tenden Monats nachzuholen. Von allen übrigen Arbeitgebern sind die Beiträge innerhalb 7 Tagen nach Zustellung der Beitragsrechnung ein- zuzahlen. Bei Zahlungsverzug muß ein ein: maliger Säumniszuschlag in Hölle von 2. H. der rückständigen schuld erhoben Werden. Auen muß ohne weitere Mahnung die Anordnung der Zwangsvollstreckung erfolgen. Allgemeine Ortskrankenkasse Mannheim. Der Vorstand. Spar- u. Kreditbank Seckenheim eSmblI., Mhm.- Seckenheim: Sa., 8. 5. 48, 20 Uhr, Gasthaus„Zum adischen Hof“, ordentliche Generalversamm- Jung. Tagesordnung wird in der Versammlung bekanntgegeben. Der Vorstand. 9589 Volksbank Ladenburg GmbH. Sa., 8. J. 48, 20 Uhr, Gasthaus„Bad Hof“ Ladenburg, ordentl. Ge- neralversammlung. Tagesordnung: Bericht des Vorstandes: Bericht des Aufsichtsrates; Bericht über die gesetzl. Revislon; Bekanntgabe d. Be- schlüsse von Vorstand u. Aufsichtsrat, die Jahres- abschlüsse 1944, 1945 u. 1946 betreffend; Geneh- migung des Jahresabschlusses 1947; Entlastung d. Vorstandes u. Aufsichtsrates für die Jahre 19441947; Aufsichtsratswahl; Neufestsetzung d. nereinzunehmende Gelder nach Betrages fur 8. 555 i 1 * Bei den bisherigen Motorsportrennen 5 27 Abs. 8 des Statuts sowie d. Höchstkredit- Srenze; Statutenänderung( 39-42); Verschie- denes. Ladenburg, den 29. April 1948. Der Vor- Sitzende des Aufsichtsrates: Karl Staat. 9050 Wirtschaftsverband bildender Künstler Mannheim. Alle hauptberuflich tätigen, freischaffenden, im Stadt- u. Landkreis Mannheim wohnend. Maler u. Bildhauer 2 0 zwecks Aufnahme in den Wirtschaftsverband bildender Künstler zwei Ar- beiten zur Jurierung in der Kunsthalle Mann- heim bis zum 31. 5. abgeben. Anschrift? An die Jury des WVBK. Die früheren Mitglieder des Reichs wirtschaftsverbandes bis 1933 sowie Mit- lieder anderer seit 1945 anerkannter Künstler- verbände wollen keine Arbeiten einsenden, aber dafür ihre Adresse dem Sekretariat des WVBR, Mannheim, Sternwarte, aufgeben, 03158 Flieger-(Kriegs-) geschädigte und Evakuierte! Or- ganisiert euch im Bund der Flieger geschädigten, Kreisgeschäftsstelle Mannheim, Humboldtstr. 3, zur Durchführung des Rechts auf Gleichberech- tigung in der bevorzugten Zuteilung in Bedarfs- gütern, Wohnraum, Züzugsgenhmigung u. dergl. . 8 Atbeltsplatzwechsel nut mit Zustimmg. d. Arbeltsemts Statiker, Techniker u. Architekten von erstrang. Stahlbeton- Bauunternehmen für Büro in Mm., Lhafen, auch außerhalb, ges. Geboten: Dauer- stellung mit Aufstiegsmöglichk, bel Eignung. m. kurz. Lebens., bes. u Studium u. Er- tahrungen sowie Ansprüche erb. u. Nr. P 26 687 an Krah-Ann.-Exp., Braunschweig, Bültenweg 31. Vertreter Z. Verkf. v. Lagermetallen in den größ. Städten d. rhein.-westf. Industriegeb. V. west- deutsch. Hüttenwerk ges. Seriöse Herren, die üb. beste Beziehungen 2. Industrie u. Bergbau verfügen, werden um ausführl. Bewerb. geb. u. Nr. WS 12 212 an Cormann's Anzeigenvermittig., Dortmund- Wambel, Kastanienplatz 30. 5 Papierverarb.-Fachm., der m. allen einschläg. 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