N Cesthähsstellen: Sünvetringen. Rafl-Thesdbr- Stralls 1. Teleion 349: Weinheim, Hauptstr. 5. Tel. 22 41 lleidelberg. Plöck 2. Telelon 49 80: Tudwigchalen am hein, Hheinstraſſe 27; Petugspreis monailich HAI 2.40 einschliefc Arögerlohn: Postbezugspreis monsil. Hu 2.76 einsdlielllch Zusiellgebühr: Kreurbandberug Il 3.28/ Z. Z. giltAnzeigenpreisliste Nr. 4/ Bei Nuduerscheinen inlslge höherer Cewall besteht 8 Fein Anspruch 8. Nückerstatung d. Bezugszgeldes 3. Jahrgang/ Nummer 54 Donnerstag, 13. Mai 1948 5 1 8 r ee e 2 N 8 2 8 8 2 75 7 Veröllentl. unter Litenz- Nr. US NB 110/ 2 anlwortliche Herausgeber: Dr. Kerl Ackermann und E. Fritz von Schilling Redsklion. Verlag und Druck: Rlannheim. R 1. 4-6/ Fernrui 44181-53/ Bankkonto: Südwestbank Riann- beim. Deposltenketze Marktplatz. Allgemeine Bankg Mannheim/ boslschech konten: Harlsruhe Mr. 800 18, Berlin Nr. 96195 Erscheint: Dienstag, Donnerstag und Samstag Für unverlangie Manuskripte keinerlei Cewähr N Einzelpreis 20 Pfennig r egiat 1 Luigi Einaudi Präsident der italienischen Republik Graf Sforza verzichtete auf seine Kandidatur/ De Gasperi mit Regierungsbildung beauftragt Rom.(U) Die beiden Häuser des italieni- schen Parlaments wählten am Dienstag in einem vierten Wahlgang mit einfacher Mehr- heit den bisherigen parteilosen stellvertreten- den Ministerpräsiden- ten und Finanzmini- ster im Kabinett de Gasperi, Luigi Ei- naudi, zum ersten verfassungsmäßigen Präsidenten der italie- nischen Republik für die Dauer von sieben Jahren. Außenminister Graf Carlo Sforza hatte, nachdem die rechtsste- henden Saragat-Sozia- listen sich geweigert hatten, ihm im dritten Wahlgang gemeinsam mit den christlichen Demokraten ihre Stimme zu geben, auf die Aufrechterhaltung seiner Kandidatur verzich- tet, Für Einaudi stimmten 518 Abgeordnete und Senatoren, 67 mehr als nötig gewesen wären. DENA-Bild 320 Stimmen wurden für Emanuele Orlan- do abgegeben. 9 Die Wahl Einaudis wird in römischen poli- tischen Kreisen als eine Niederlage de Ga- speris bezeichnet, der die Kandidatur des Gra- fen Sforza unterstützt hatte und dessen eigene Partei ihn in den ersten Wahlgängen nicht einmütig gefolgt war. Nach seiner Wahl gab der neue italienische Staatspräsident bekannt, daß er Alcide de Gas peri mit der Bildung der neuen italie- nischen Regierung beauftragen werde. Luigi Einaudi wurde im Jahre 1874 in der kleinen norditalienischen Stadt Carru gebo- ren. Er studierte Rechts-, Wirtschafts- und Staats wissenschaften, promovierte zum Dr. jur. und erhielt eine Professur für Finanz- wirtschaft an der Universität Turin. Seine po- litische Laufbahn begann im Jahre 1919, als er in den Senat gewählt wurde. Damals ge- hörte er noch der liberalen Partei an. Seine großen Interessen am wirtschaftlichen und po- litischen Leben Itallens führten dann dazu, daß Einaudi noch als Fünfzigjähriger zum Journalismus über wechselte. Nach dem Sturz des Faschismus schloß sich Einaudi der Christ- Einigung Deutschlands vom Westen her? Reinhold Maier: Westdeutschland als Treuhänder von ganz Deutschland Bremen.(DENA) Die Stellungnahme einer Reihe westdeutscher Politiker zu einer Um- krage des„Weserkurier“ über ihre Meinung zur Frage einer Regierung für Westdeutsch- land ist durchweg positiv. Der Bremer Senatspräsident, Bürgermeister Wilhelm Kais en, befürwortet eine zentrale Körperschaft der Westzonen, die verhandlungs- fähig ist, damit die übergebietlichen Fragen, die die Länder nicht bewältigen können, auf einer zentralen Basis gelöst werden können. Die vorläufige Regierung müsse durch direkte Wahlen zustande kommen, Ministerpräsident Karl Arnold(NRW) hält in seiner Stellungnahme eine gesamtdeut- sche Regierung mit vorläufigem Sitz in West- deutschland, die aus deutscher Initiative her- vorgeht, für notwendig und erklärt:„Der Staat und die Tätigkeit einer solchen Regie- rung müssen un mißverständlich erkennen las- sen, daß das Ziel der Regierungsarbeit die Einigung Deutschlands von Westen her ist.“ Diese Regierung müsse von Anfang an ein gleichberechtigtes Mitglied einer westeuropäi- schen Union sein.“ Der bayerische Ministerpräsident Dr. Hans Ekhar d Schrein„Mit der ahropzischen ist auch die Wiederherstellung der deutschen Ein- heit vorläufig zum Scheitern verurteilt.“ Es sei notwendig, den Westen Deutschlands so zu entwickeln, daß durch die Kraft der Anzie- hung eines Tages einer Einigung von Westen her der Weg bereitet werden könne. Dr. Reinhold Maier, der Ministerpräsident von Württemberg-Baden, hält es in seiner Stellungaahme für unumgänglich, daß die Deutschen des Westens sich„stark machen und Während der Trennung von Ost und West als Treuhänder für ganz Beutschland“ auftreten. Spb nur für provisorische Westlösung Auch die SPD tritt für eine westdeutsche Reglerung ein. Der stellvertretende Vorsit- zende der Spb, Erich Ollenhauer, be- fürwortet eine westdeutsche Regierung, ob- Wohl er anerkennt, daß eine spätere„Einbe- zlehung der deutschen Ostbevölkerung in die Funktionen der in Westdeutschland geschaffe- ebe Die Sachverständigen des Rates der ständigen organisation für das ERP haben in ihrer letzten Sitzung Beratungen über die Struktur der neuen Rörperschaft und die einen Kompromiß in der Frage Katholischer Schulen vorgeschlagen, die Bedingung, daß Paul Henry tischen Labour-Party hat die gen der 21 Abgeordneten angenommen, Sympathietelegramm an Ungarn ahgeschlossene kommen gebilligt. minister der vier Großmächte, di von Fragen über 5 lienischen Kolonien beauftragt sin deran interessierten Standpunkt in dieser 5 italienischen Provinz Mantua haben über Land wirtschaftsarbeiter die Arbeit niedergelegt. Zur Unterstützung ihrer Forderungen auf erhöhung sind 75 Corporation in den Streik getreten. Ghürchill ist in seines fünftägigen Besuchs 5 Bildung der Ausschüsse Be- führt./ Die belgische christlich-soziale Partei hat der Unterstützung stellte aher Spaak ein neues Kabinett bildet und wieder den Posten des Pre- mierministers übernimmt./ Der Vorstand den bri- Loyalitätserklärun⸗ die das den italienischen Links- sozialisten Nenni abgeschickt hatten. Der alli- jerte Kontrollrat nat das zwischen Oesterreich und Warenaustauschüberem- Die stellvertretenden Auheni- e mit der Prüfung die Zukunft der ehemaligen ita- d, werden die Mächte auffordern, ihrer. 2 darzulegen. In der. 11 1 2 1 50 b 5% beitsniederlegung der Nürnberger Stra- Hgenbahner und weitere Streiks Lohn- Orten Mittelfrankens verschärft. 00 Arbeiter der Chrysler Motor- Winston 8 1. 1 er während abstimmungen der Betriebe über die Teil- nen Organisationen praktisch nicht möglich ist.“ Darin aber, daß die SPD nur einer pro- visorischen Westlösung zustimme, liege bereits die unmißverständliche Betonung, daß auf den deutschen Osten nicht verzichtet werde. Dr. Konrad Adenauer, der Vorsitzende der CDU in der britischen Zone, lehnt eine Stellungnahme zur Bildung einer westdeut- schen Regierung ab und erklärt:„Ein staats- rechtlicher Aufbau hat nur problematischen Wert. Gegenwärtig sind wir nur Objekt der Siegermächte.“ Zudem sei die Atmosphäre 80 Weit vergiftet, daß jede westdeutsche Stel- ljungnahme auf der anderen Seite verfälscht und entweder als Verrat, Separatismus, Op- portunismus oder Defaitismus angesehen werde. Freie Hochschule in Berlin? Berlin. DEN) Das Berliner Stadtparla- ment nahm in namentlicher Abstimmung mit 83 gegen 17 Stimmen bei fünf Stimmenthaltun- gen einen Antrag der SPD an, in dem der Ma- Zistrat beauftragt wird,„sofort alle Maßnah- men für die Errichtung einer freien Hechschule zu ergreifen, an der Freiheit und Unabhängig- keit der Wissenschaft und Lehre und eine de- mokratische Haltung der Studentenschaft ge- Währleistet ist.“ e „Die letzten Vorgänge an der Berliner Uni- versität,“ so heißt es in dem Antrag,„die zur Relegierung von drei befähigten Studenten führten, die das Vertrauen der gesamten Stu- dentenschaft besitzen, zeigen, daß die Berlmer Universität die notwendigen Voraussetzungen dazu nicht bietet.“ In der Debatte wies die Stadtverordnete Hilde Lucht-Perske(SPD), die gegen die rele- gierten Studenten erhobenen Vorwürfe zurück d hob hervor, daß ihr Ausschluß ohne Stel- lungnahme des Senats des Studentenrates er- kolgt sel, wobel es besonderes Befremden aus- gelöst habe, daß die Professoren der Berliner Iniversität zu der Relegierung geschwiegen hätten. Vertrauen für Markscheffel Mainz.(DENA) Der frühere Chefredakteur der Günther Markscheffel, der der in Mainz erscheinenden SPD-Zeitung, „Freiheit“, 5 3 0 wie gemeldet, von der französischen Militär- regierung Berufsverbot erhalten hatte, wurde zum Bezirksvorsitzenden der Sozialdemokrati- schen Partei von Resolution wurde Vertrauen des Bezirksparteitages chen. Günther Markscheffel das ausgespro- . Sireiks dauern an Bad Nauheim. DENA) Die Streiklage hat sich in den vergangenen zwei Tagen nur we- nig verändert. Während in Niedersach- sen die Arbeiter, mit Ausnahme der Angehö- rigen der Industriegewerkschaften Metall, Che- mie, Keramik und Papier, ihre Arbeit wieder aufgenommen und auch die Streiks in Würt⸗ temberg-Baden ihr Ende gefunden haben, hat sich in Franken der Streik durch die Ar- in kleineren Gewerkschaften zu den Ur- Königshauses sein Wird./ Da 5. 1 8 zurückgetreten, um ale, e n Während sich in Kassel der Freie Gewerk- gerung nach der neuen Verfassung au erm schaftsbund sogar auf den Standpunkt stellte iche„ 7 8 stralischen 85 8 5 5 lichen, Unter dem Versitr des ienstag daß bei Urabstimmungen nur Gewerkschafts- Evatt trat am einer neuen Verfassung ausge dle Wahl eines Parlamentes un der Reglerung Lorsieht.“ Kön Niederlande wird gegen Ende,. 5 gunsten ihrer Tochter, Kronprinzessin Juliane, Abdanken, Die Vorstände der Industriegewerkschafte Metall der britischen und der auf einer Sitzung torische Vereinigung Juli stattfindenden beschlossen.“ an dem Transportarbeiter-Fäderation in 0810 werden fünf Vertreter der Einheits gewerkschaft de! deutschen FHisenbähner teilnehmen Die lande liefern weiterhin in beschrän Gemüse nach dem Ruhrgehie gen holländischen Stellen Baldigen Uebereinkommen Ausgleich durch uhr von 500 000 Tonnen in die Bizone im Rahmen des Verhandlungen zwischen deutschen Sachverständigen vereinbart, ton richtunz einer Zweizonenver waltung kür Arbeit ist gegen Ende Juni zu rechnen, Die Militär- ischen behörden der frangs aud Dänemark aufzunehmen. Komitee des Roten Kreuzes 1946 bis Be aptikel Von ahnähernd zwei Millionen Dollar be ktigs Berimer verteilt.“ Zwischen der zone und Brasilien wird am 15. Telephon vera Wieder aufgenommen. DENAYAP/YUP/Eig. Ber. in Rummenohl ihre organisa- Nieder- ktem Umfang im Ausstand. Aus Au t, da die zuständi- d. doch hoch mit einem strie streiken. mit der JTA über die Besatzungszone a- ben sich bereit erklärt, 3000 deutsche Flüchtlinge Das internationale 8 nat vom 1, Januar stimmung 1. Januar 1948 Lebensmittel, medizinische und die na und Raushaltungsgegenstände 2 Nislos blieben. Al Mal der direkte Aus Kongreß der internatlonalen pund erlassenen Aufruf zur Wiederaufnahme 25 000 Arbeiter der Metallindustrie in München gsburg wird berichtet, aß dort noch 10 000 Arbeiter der Metallindu- f f der einen Die Ernährungsminister von Niedersachsen Bezahlung ee eee 3 1865 11 55 und Bayern. 1 Ware 3 1. 2 Stahlfertigerzeugnissen RF wurde bei und alliier- ster, Mit der Er- Parlamen- ten mit der Ernährungssituation. Dr. Alois Schlögl, der bayerische Ernährungsmini- unterzog das Frankfurter Erfassungs- Verteilungssystem einer scharfen Kritik. Der niedersächsische den„übergebietlichen Ausverkauf des Landes Rheinhessen gewählt. In einer und in- dem er seine, wie er sagte, grundsätzlichen Fehler aufzeigte, die seiner Ansicht nach dar- in bestehen, daß zu den von Frankfurt aufge- tellten Ernährungsbilanzen bisher nie die Zu- der Länderminister eingeholt wurde chträglichen Proteste meist ergeb- FErnährungsminister ust Block wandte sich gegen den Vor- wurk, Niedersachsen schütze sich nicht gegen Schluß der sowjetischen Erklärung:„Die So- E lich-demekratischen Partei an, schied jedoch alsbald wieder aus, weil ihm die parteimäbige Bindung widerstrebte. Er nahm aber die Be- rufung zum Finanzminister an und war außerdem seit Mai 1947 stellvertretender Mi- nisterpräsident im Kabinett de Gasperi. Seine Bemühungen um eine Eindämmung der dro- henden Inflation wurden von allen Parteien anerkannt. Seit 1944 ist Einaudi außerdem Prä- sident der italienischen Nationalbank. Fragwürdiger Waffenstillstand Jerusalem.(AP) Der Waffenstillstand in Jerusalem wurde im Laufe der Nacht zum Mittwoch und in den Morgenstunden Wieder- holt gebrochen. Regelrechte Angriffe wurden zwar nicht durchgeführt, doch kam es in den Randbezirken häufig zu Schießereien. Die Jewish Agency teilte mit, daß sie gegen die Waffenstillstands verletzungen Protest ein- legen will. Dagegen beschuldigen die Araber die Juden, das Feuer eröffnet zu haben. Jaffa offene Stadt Die Araber haben Jaffa zur- offenen Stadt erklärt und bemühen sich augenblick- lich darum, mit den jüdischen Streitkräften zu einem Uebereinkommen zu gelangen, durch das Jaffa von jeder Kampfhandlung im Falle einer endgültigen Auseinandersetzung aus- genommen werden würde. Wie in diesem Zu- sammenhang bekannt wird, befinden sich augenblicklich in Jaffa keine militärischen Streitkräfte der Araber. Sie haben die Bil- dung eines arabisch- jüdischen Ausschusses von militärischen Beobachtern vorgeschlagen, des- sen Aufgabe es sein soll, dafür zu sorgen, da dle Stadt unbefestigt bleibt und nicht zu einem militärischen Stützpunkt wird. In den Straßen Jerusalems standen am Dienstagabend die britischen Truppen ab- marschbereit. Seit Mittwoch ist Jerusalem den Juden und Arabern überlassen. Beide Par- teien treffen noch Vorbereitungen. In der Stadt selbst herrscht zunächst noch Ruhe. Dagegen sind die Araber bereits zum Gegenangriff gegen die Straßensperre von Bab el Wad an- getreten, welche die Straße Tel Aviv— Haifa beherrscht. In Haifa sind die Briten im Begriff, den Hafen einem lokalen Komitee, aus einem Araber, einem Briten(der aber nicht den bri- tischen Behörden verantwortlich ist) und drei Juden bestehend, zu überantworten. Letzte Bemühungen der UN Die US und Frankreich haben einen neuen gemeinsamen Vorschlag für Jerusalem ein- gebracht, wonach der Treuhänderschaftsrat einen Hohen Kommissar ernennen und eine kreiwillige Polizei zur Aufrechterhaltung der Ordnung ins Leben rufen soll. Diese Regelung soll bis zum 31. Dezember 1949 in Kraft bleiben. In unterrichteten Kreisen wird allerdings bezweifelt, daß es den beiden Delegationen ge- lingen könnte, diesen Plan noch vor Ablauf des Mandats durchzuführen. Doch Reform der UN-Charta? Washington.(UP) Ein amerikanischer plan zur Reform der UN-Charta wurde von Unterstaatssekretär Lovett dem Außen- Lautes Geschrei um stille Gespräche s amerikanisch- sowjetischen Meinungs austausch über Ost-West- Verständigung Moskau veröffentlicht unversehen London.(UP) Radio Moskau hat am Montag einen Bericht über einen sowjetisch-amerika- nischen Meinungsaustausch veröffentlicht, der sofort und etwas voreilig in der Welt die Hoff- nung auf eine Abschwächung der russisch- amerikanischen Spannungen und eine Bei- legung des kalten Krieges neu belebt hat, da nach diesem Bericht die Sowietunion zu einer Erörterung und Bereinigung der Differenzen mit der USA-Regierung bereit sei. Der amerikanische Botschafter in Moskau, General W. Bedell- Smith. der am Piens- tag auf einer privaten Reise nach Frankreich in Berlin zwischenlandete, zußerte sein Er- staunen über die bisher nicht gebräuchliche Veröffentlichung vertraulicher diplomatischer Gespräche. Es sei das erstemal, daß die So- wiets derartige Verhandlungen der Oeffent- lichkeit preisgegeben hätten. 5 Nach der Moskauer Rundfunkmeldung hat Botschafter Bedell- smith dem russischen Außenminister Molotow am 4. Mai eine Note über die soWjetisch- amerikanischen Beziehun- gen überreicht, die insbesondere die Besorgnis des amerikanischen Volkes über die feind- selige Einstellung der Sowjetunion dem Mar- shallplan gegenüber, Aber auch die Entschlos- senheit der Regierung, die eingeschlagene Po- litik fortzusetzen, zum Ausdruck brachte. Der gegenwärtige Stand der amerikanisch-sowjeti- schen Beziehungen bilde eine Quelle ernster Enttäuschungen kür das amerikanische Volk und seine Regie- rung, die immer die Tür für eine Diskussion und Regelung der Differenzen offenhalten werde, Bedells Note schließe mit den Worten: „Meine Regierung hofft aufrichtig, daß die Mitglieder der Sowietregierung die dargelegte Politik der Vereinigten Staaten nicht mißach- ten werden. In diesem Fal! wird es auf seiten der amerikanischen Regierung nicht a. Bereitschaft fehlen, ihren Beitrag zur Stabi lisierung der Weltlage zu leisten, Wie Radio Moskau weiter berichtet, setzt Außenminister Molotow den amerikanische Botschafter davon in Kenntnis, daß die Sowie regierung eine positive Haltung zu den Wünschen der amerikanischen Regierung, die Beziehungen zwischen den beiden Staaten zu verbessern, einnehme und dem Vorschlag zustimme, eine Diskussion über die Lösung der bestehenden Differenzen zu beginnen. Die Sowietregierung könne aber nicht der Ansicht der USA beipflichten, daß, wie in der amerikanischen Formulierung zum Ausdruck kommt, die Ursache des gegenwär- tigen unbefriedigenden Standes der sowietisch- amerikanischen Beziehungen und der Ver- schärfung der internationalen Lage in der so- Wjetischen Politik in Osteuropa liege. Die in- ternationale Spannung sei die Auswirkung der Politik der USA während der jüngsten Periode. Zu dem von amerikanischer Seite geäußerten Wunsch nach einer Verbesserung der Bezie- hungen zwischen beiden Ländern heißt es am politischen Ausschuß des Senats vorgelegt. Durch freiwillige Uebereinkunft der Beteilig- ten soll das Vetorecht der Großmächte bei der friedlichen Schlichtung internationaler Strei- tigkeiten und bei der Zulassung neuer Mit- glieder zu den Vereinten Nationen wegfallen. In den sonstigen Fällen dagegen soll es er- halten bleiben. Neuer Start in London London.(UP) Die Vertreter der Vereinigten Staaten, Großbritanniens, Frankreichs und der Beneluxstaaten haben am Dienstag ihre Ver- handlungen über Deutschland wieder aufge- nommen, nachdem neue Informationen von ihren Regierungen eingetroffen waren. Der schwierigste Punkt der Verhandlungen ist offensichtlich die Zukunft des Ruhrge- bietes Die Differenzen über politische Fragen, wie zum Beispiel die zukünftige Struk- tur Westdeutschlands, die Verfassungsfragen usw. werden sich nach Ansicht informierter Kreise leichter beseitigen lassen. Die Meinungs- verschiedenheiten bestehen in erster Linie zwi- schen den Vereinigten Staaten und Frankreich. England wünscht nach wie vor eine Ver- sStaatliehung der Schwerindustrie des Ruhrgebietes und Rheinland-West- falens. Sowohl Großbritannien als àuch die USA wünschen bis zur endgültigen Regelung ihren dominierenden Einfluß über das Geschick des Ruhrgebietes zu bewahren. Von zuständi- ger Seite wurde bestritten, daß Frankreich die offizielle Unterstützung der westeuropäischen Union durch die USA als Kaufpreis für Kon- zessionen in der Ruhrfrage gefordert habe. Von den gegenwärtigen Verhandlungen er- wartet man nicht das Ergebnis einer Ver- schmelzung der französischen Beatzungszone mit der Doppelzone, rechnet jedoch damit, da⸗ die drei Westlichen Großmächte sich über eine enge wirtschaftliche Zusammenarbeit ihrer Besatzungsgebiete in Deutschland einigen wer- den. Rein Eisenbahnerstreik in USA Washington.(UP) Nach einer amtlichen Mitteilung haben die Leiter der Eisenbahner- Gewerkschaften ihren Streikbeschluß wider- rufen, nachdem Präsident Truman eine bun- desgerichtliche Verfügung segen. die ange- drohte Arbeitsniederlegung erwirkt hatte. WGB begrüßt Dresdener Beschlüsse Rom. DEN) Die Konferenz des Vorstandes des Weltgewerkschaftsbundes ist lat AFP mit der einstimmigen Annahme von zWei Resolu- tionen abgeschlossen worden. In der ersten Resolution über die Lage der Gewerkschaften in Deutschland begrüßt der WGB die Beschlüsse der Dresdener Konferenz zur Bildung eines Zentralkomitees der deutschen Gewerkschaften auf freier Basis und forderte die deutschen Ge- werkschaften auf, schnellstens die Bildung eines derartigen Zentralkomitees vorzunehmen, welches als repräsentatives Organ der deutschen Gewerkschaftsbewegung aner- kannt werden soll. In der zweiten Resolution wird darauf hin- gewiesen, daß die gewerkschaftlichen Rechte in gewissen Ländern, zu denen Spanien, Por- tugal, Griechenland, Iran, Brasilien, China und Argentinien gehörten, eingeschränkt oder über- hapt aufgehoben seien. Der Sozialrat der Vereinten Nationen soll aufgefor- dert werden, diese Frage bei einer der nächsten Sitzungen auf die Tagesordnung zu setzen. wietregierung kann diese Feststellung der amerikanischen Regierung nur begrüßen. Die Sowjetregierung erklärt, daß sie diese Politik auch in der Zukunft zu verfolgen gedenkt. Sie drückt die Hoffnung aus, daß es möglich sein wird, Maßnahmen zur Beseitigung der beste- henden Differenzen und zur Herstellung guter Beziehungen zu finden, die sowohl mit den In- teressen der beiden Völker übereinstimmen als auch zur Stärkung des Weltfriedens beitragen.“ 8 Amerikanische Zurückhaltung Ein Sprecher der Moskauer amerikanischen Botschaft erklärte am Mittwoch, daß Botschaf- ter Bedell- Smith in seiner Unterredung mit dem sowjetischen Außenminister Molotow nicht die Absicht gehabt habe, eine gemein- same Diskussion über die amerikanisch-sowie- tischen Beziehungen vorzuschlagen. Der Bot- schafter habe Molotow gegenüber offen erklärt, daß nach amerikanischer Ansicht die Sowiet- union für die gegenwärtige schwierige Welt- lage verantwortlieh und daß es Aufgabe der Sowjetunion sei, zur Verbesserung dieser Lage beizutragen. Amerikanischerseits sei nach mehr reren Konsultationen zwischen Bedell-Smith und dem amerikanischen Außenminister Mar- shall erkannt worden, daß die Zeit reif sei, etwas zur Aenderung der bestehenden Span- nungen zu tun. Darum habe der Botschafter den sowjetischen Außenminister aufgesucht. eee Originalzeichnungen: Wolf Strobel Einmal hinschauen. einmal kerschauen eee In Washington wird hierzu gesagt, daß Be- dell-smith nur eine Erklärung der amerikani- schen Außenpolitik abgegeben und weder einen Vorschlag unterbreitet noch eine Zusammen- kunft oder eine Konferenz zwischen den höch- sten Regierungsbeamten der Großmächte an- geregt Habe. ine derartige Zusammenkunft sei amerikanischerseits auch gar nicht beab- sichtigt. Es bestehe der Eindruck, daß die sowjetischen Stellen auch eine derartige Zu- sammenkunft nicht wünschten, sonst würden sie die persönliche vertrauliche Unterredung zwischen Molotow und Bedell-Smith nicht ver- öffentlicht haben. Außenminister Marshall lehnte am Mitt- Wirtschafts- und“ Interzonenkonferenz der Gewerkschaften Heidelberg.(ek.-Eig.-Bericht) Die zur 8. in- terzonalen Gewerkschaftskonferenz in, Hei delberg versammelten Vertreter der Ge- Werkschaftsverbände der amerikanischen. der britischen und der russischen Zone, sowie des Berliner FDGB traten am Mittwoch zu einer ersten Tagung der Arbeitsausschüsse zusam- men. Auf der Tagesordnung der eigentlichen Konferenz, die am Donnerstag ihren Anfang nimmt, stehen neben der Fortführung der Be- sprechungen über den organisatorischen Zu- sammenschluß und Berichten aus den einzel- nen Zonen auch Erörterungen über den Mar- shallpla n. Unter den Konferenzteilnehmern befinden sich u. a. Tarnow für den Gewerk- schaftsrat der Bizone, Schleicher, Richter, Ha- gen, Reuter und Schiefer für die amerikanische, Böckler, Böhm und Eugen Karl für die bri- tische, und u. a. Jendretzki, Schlimme und G6 ring als Vertreter für die russische Zone und die Berliner Gewerkschaften. Den Delegierten der Gewerkschaften der französischen Zone War die Teilnahme an der Konferenz durch die französische Mi- litärregierung verboten worden. Europa-Union fordert Demontagestop Düsseldorf.(gn.-Eig.-Ber.) Im Anschluß an die Paneuropakonferenz im Haag wird eine große Europakundgebung in Düsseldorf stattfinden, auf der englische, französische, holländische, italienische und Schweizer Gäste das Wort ergreifen sollen. Wie die Europa- union mitteilt, wurde auf einer interzonalen Konferenz in München der bisherige geschäfts- führende Vorsitzende der Europaunjon für dle britische Zone, Wilhelm Hermes, zum Pra- sidenten, und Erich Roß mann(Stuttgart) zum Vizepräsidenten gewählt- Die Konferenz arbeitete ein Memorandum zur Demon: tagefrage aus, das an die Regierungen der Vereinigten Staaten, Großbritanniens und Frankreichs weitergeleitet wurde, und in dem ein Demontagestop gefordert wird. Gespräche mit Winston Churchill Köln.(gn.-Eig.-Bericht) Der Vorsitzende der cpu in der britischen Zone, Dr. Konrad Adenauer, vermittelte seine Eindrücke vom Europa-Kongreß im Haag. Er erklärte, daß einige deutsche Politiker nach Beendigung des Kongresses auf eigenen Wunsch Gespräche mit Winston Churchill geführt hätten, Chur- chill habe betont, daß er keine Feindschaft und keinen Haß gegen die Deutschen im Her- zen habe. Er forderte zur Arbeit für ein föde- ralistisches Europa auf, das die Rettung tür Europa und auch die Rettung für Deutschland bedeute. Paketabsender werden notiert Berlin. DENA) Die in den fünf Post- aämtern des sowjetischen Sektors von Berlin mit der Paket annahme beschäf- tigten Postangestellten sind angewiesen wor- den, diejenigen Personen namentlich zu er- fassen, die Pakete für die Westzonen auflie- fern. Ein Vermerk soll hinzugefügt werden, wieviele dieser Sendungen zurückgewiesen bzw. beschlagnahmt worden sind. Die Anwei⸗ sung wurde von der sowjetischen Zentral- kommandantur gegeben. woch auf einer Pressekonferenz den Gedanken einer sowietisch- amerikanischen Konferen⸗ über die Beilegung der zwischen den beiden Mächten bestehenden Meinungsverschiedenhei- ten ab. Der einzige Weg, zu einer Regelung zu kommen, sei seiner Ansicht nach, in den bereits bestehenden Organisationen, wie UN- Sicherheitsrat und dem Alliierten Kontrollrat in Berlin, die schwebenden Fragen zu er- örtern. Die amerikanische Regierung beabsich- tige außerdem nicht. zweiseitige Ver- handlungen mit der Sowjetunion über An- Selegenheiten aufzunehmen, welche sich auf die Interessen anderer Regierungen beziehen. Skeptische Presse Die britische Presse war am Mittwoch hoff- nungsvoll über die Möglichkeit von Bespre- chungen zwischen der Sowietunion und den S zur Beilegung der bestehenden Streitig- keiten. Dennoch drückten sich die meisten Kommentare zur ganzen Angelegenheit äußerst vorsichtig aus. Die Times ist der Ansicht, daß gewisse örtliche Regelungen durch Ver- handlungen mit Moskau erreicht werden könn- ten, Während der liberale„Manchester Guar-⸗ dian“ darauf hinweist, daß sowohl die Sowjets als auch die Amerikaner sich darüber klar seien, daß die beiden Hfiften der Welt unter Waffen bleiben würden, wenn die Hoffnungen zerstört würden. Die„New Lork Herald Tri- bune“ nahm die Berichte über eine beginnende Besserung der amerikanisch- sowjetischen Be- N 1. Die Presse der Westsektoren Berlins nimmt. laut DENA, die Nachricht Über die Einleitung einer Annäherung zwischen den USA und der Sowjetunion mit Freude auf, der jedoch ein Element der Skepsis beigemischt ist. S0 schreibt der„Tagesspiegel“: Der Um- stand, daß die Sowjetunion entgegen ihren son- tigen Gepflogenheiten sofort und sehr aus- kührlich auf die amerikanische Erklärung ant- wortete, lasse erkennen, daß sie sich darüber Rechenschaft gebe, ein wie kritischer Punkt Allmählich erreicht worden sei. Es sei jedoch 05 er früht, daraus auf die Anbahnung einer Umkehr zu schließen,. Der britisch lizenzierte 8 o zialdemokrat“ meint, der diploma- tische Erfolg des„Ins-Gespräch- kommens“ der beiden Opponenten dürfe nicht unterschätzt werden, während die Stellungnahmen der so- Wzetisch lizenzierten Berliner Zeitungen zu der vom„Nachtexpreß“ vertretenen An- sicht tendieren, daß die USA anscheinend vom „kalten Krieg“ genug hätten und eine radikale Abkehr von dem bisher verfolgten politischen Kurs durchführen wollten. Die National- zeitung“ bezeichnet die Nachricht über den beabsichtigten Meinungsaustausch als die beste, die das deutsche Volk nach langer Zeit gehört habe. Der amerikanische Schritt stelle eine radikale Abkehr von dem bisherigen Kurs dar. Und die„Berliner Zeitung“ meint schließglich daß, wenn es der Washingtoner Regierung mit mren Persicherungen zur Zusammenarbeit ernst sei; sie zu allererst von ihrer aggressiven gegen die Sowietunion gerichteten Einkrei- sungspolitik Abstand nehmen müsse. MGRNU UN Schutzpolizei gegen Einbrecher Unsere 631 Mann starke Mannheimer Schutzpolizei, die in 15 Revieren und fünf Nebenwachen aufgeteilt ist, führte im letzten halben Jahr einen als erfolgreich zu bezeich- 4 nenden Kampf gegen die zum Teil durch die N Zeitumstände überhandnehmenden Einbruch- 7 diebstähle. Durch die Elastizität, mit der die Mannheimer Schutzpolizei arbeitet, und ihre Anpassungsfähigkeit an die Gegebenheiten unserer Tage, gelang es im Laufe des letzten Jahres, die Zahl der Einbruchsdiebstäle im Hafengebiet, das als Zentrum dieses dunklen Gewerbes angesehen werden kann, stark her- abzudrücken, bzw. die Anzahl der Aufklärun- gen zu erhöhen. Diese positive Entwicklung ist aus einer Statistik deutlich abzulesen. Die nachfolgen- den Zahlen bezeichnen die gemeldeten Ein- bruchsdiebstähle im Hafengebiet und die Zif- kern in Klammern die Zahl der aufgeklärten Fälle: 1947: März 48(0); April 24(17); Mai 6 (2); Juni 8(2); Juli 8(J); August 1(I); Sep- tember 3(3); Oktober 6(4); November 5(3); Dezember 11(7); 1948: Januar 8 6) Februar 10(7): März 13(9). 5 Erhaltet die Schönheit der Natur In der Kunsthalle traf sich am Montag- abend die Mannheimer Ortsgruppe des Ver- eins Naturschutzpark, um ihre seit 1943 unter- brochene Tätigkeit wieder aufzunehmen. Nach Erledigung organisatorischer Fragen des Neu- aufbaues durch den Vorsitzenden, Stadtrat Barber, umrig Gartendirektor Buß jäger die Werte, um deren Erhaltung der Verein kämpft und schilderte die großen materiellen und ideellen Schäden, die eine sinnlose Natur- zerstörung hervorgerufen hat. Ausgezeichnete Lichtbilder der zwei dem Verein gehörenden Naturschutzparks ließen die reizvolle und eigenartige Schönheit dieser Landschaften er- stehen und führte die Notwendigketi der Er- haltung dieser Gebiete vor Augen. hg. Neue Kleider im Juli? Ein großer Teil der rund 30 Millionen Me- ter Baumwollstoff, die der Verwaltung für Wirtschaft zur Verteilung an die deutsche Be- völkerung von der amerikanischen Militär- regierung zur Verfügung gestellt wurden, wird im Juli auf dem deutschen Markt erscheinen, erklärte der Leiter der Textilabteilung in der VFW. Die erste Zuweisung sei am 9. März in Höhe von rund 13 Millionen Metern erfolgt. Nur ein verhältnismäßig geringer Teil der Stokke habe sich jedoch zu einer direkten Wei- ter verarbeitung geeignet, während die übrigen Stoffe noch von den Webereien, wo sie ge- lagert sind,, gefärbt werden müßten. Gleich- 0 zeitig seien die Verbände des Textilhandels g davon unterrichtet worden, daß die Stoffe bei den Webereien direkt eingekauft werden könnten. Dieser Weg sei kürzer als eine di- rekte Zuweisung der Store an einzelne Fir- Zum Gedenken Der Jugendausschuß veranstaltete einen D1s- Kkussionsabend zu dem Thema:„Deutschland in Vergangenheit und Zukunft“, den Emil Henk mit historischen Betrachtungen zu den letzten hundert Jahren, aus dem sozialdemokrati- schen Gesichtswinkel heraus gesehen, eröff- nete. Das Fazit des Redners, daß es vier Grundprobleme gibt, zu denen der Mensch unserer Tage seine Entscheidung fällen muß, Demokratie— Diktatur, Kapitalismus— So- Zialismus, gab genug Stoff für die Diskussion. Daß sie sich fast ausschließlich um den bei- nahe legendär gewordenen„Eisernen Vor- hang“ und alle daraus resultierenden Folgen drehen würde, war vorauszusehen. Niemand sprach gegen die deutsche Ein- heit. Und trotzdem konnte man sich nicht einig werden, weil man verschiedener Ansicht war, aus welcher Himmelsrichtung das Heil kommen soll oder überhaupt nicht mehr an seine Verwirklichung glaubt. Bei fast jedem Redner wußte man schon nach zwei Worten, Zeit in Anspruch, daß die ersten Waren etwa Veranstaltungen in der Wirtschaftshochschule und in Heidelberg Vordergrund: Die Interessen der einzelnen und gabe, sie in einem gerechten Verhältnis auf- empfing, einander abzustimmen. Und wenn der Schrek- ken käme, wenn Bomben fielen oder Bücher verbratint Mahnung an die Freien, nicht in Unfreiheit fahrt nach Mannheim von der Stadt ein Bild zurückzufallen, Wie der Liebe, so dürfe man der Freiheit nie sicher sein, bei, kämpfen, und dies sei keine Sache der„Süß- lauen“. Der Redner schloß mit den Thesen zur Freiheit von Karl Jaspers, deren erste lautet: Freiheit ist nur in der Rücksicht auf andere. We Professor Alfred Weber die Festrede. Paulskirche habe nicht ganz versagt, ihr ent- scheidender Fehler aber sei die„bürgerliche Donnerstag, 13. Mai 1948/ Nr. 54 men der Tuchindustrie. Eine gerechte Vertei- lung der Stoffe sei durch die Beschränkungen gewährleistet, die den weiter verarbeitenden Betrieben durch die Höhe ihrer Textilpunkt⸗ schecks auferlegt seien. Die Verarbeitung der Stoffe nehme so viel Für eine echte Die Begrüßung der zur Großkundgebung Ende Mai, der größte Teil aber erst im Juni der Europa-Union am Montagabend im Ro- an den Einzelhandel und den Verbraucher ge- sengarten erschienenen Mitglieder und Gäste langen könnten.(dena) hatte der erste Vorsitzende der Kreisgruppe Mannheim, Vögele, übernommen. Er ver- trat die Ansicht, es sei nicht zu schön, um wahr zu sein, was die Europa-Union anstrebe, aber es genüge nicht, nur davon überzeugt zu sein. Die Zahl der Mitglieder müsse ein Be- weis dafür werden, daß Deutschland aus sei- ner Niederlage endlich die Konsequenz ziehe. Oberbürgermeister Dr. Cahn- Garnier, der Hauptreferent des Abends. versicherte, nicht„amtlich“, sondern als Mensch zu Mensch zu sprechen und gab sachlich, anhand von histokischen Beispielen eine Diagnose des menschlichen individuellen und kollektiven Sehnens nach Gemeinschaft. Schon oft habe es vergeblich Bestrebungen gegeben, die Ein- heit einer oder mehrerer Nationen herbeizu- führen. Entweder seien die guten Kräfte, wie zum Beispiel die deutschen Arbeiter vor hun- dert Jahren, zu schwach gewesen oder man hätte Gewalt gegen den Einheitswillen ge- braucht. Mitunter sei auch ein echtes Natio- nalgefühl zu einem chauvinistischen Nationa- lismus geworden. Die von Bismarck erreichte Einheit Deutschlands sei von vornherein zum Untergang verurteilt gewesen, da sie nicht auf dem freien Willen der Beteiligten auf- Sebaut gewesen sei. Auch die Weimarer Re- Er konnte es nicht lassen Wegen Betrugs im Rückfall stand der 16mal vorbestrafte Karl Reinhardt aus Dossen- heim vor dem Mannheimer Landgericht. Gb- wohl mit 6 Jahren Zuchthaus und Sicherheits- verwahrung vorbelastet, ließ er sich wieder Betrügereien zuschulden kommen. Als angeblicher Steuerbeamter des Finanz- amtes Weinheim schwindelte er mehreren Bauern unter anderem vor, in Anbetracht einer „in wenigen Tagen kommenden Währungs- reform“ größere deutsche Geldbeträge in ame- rikanische Dollarnoten umtauschen zu können. Der Sachverständige, Medizinalrat Hoffmann, gab ein Gutachten ab und hielt ihn für einen leicht schwachsinnigen Psychopathen, der aller- dings das trafbare seines Handelns genau kenne. Daher könne 5 51 nicht in Frage kom- men, der eine Ueberführung in eine Irren- anstalt ermöglicht hätte. Leute wie Reinhardt gehörten nach Verbüßung einer angemessenen Strafe jedoch in Sicherheitsverwahrung, wo sie den sittlichen Wert ununterbrochener, durch keinen äußeren Umstand beeinträchtigter Ar- beit kennenlernten. Das Gericht erkannte auf 2 Jahre und Einheil Europus Großkundgebung der Europa-Union im Rosengarten Während Napoleon einst in Ruß- land seine Einheitsgedanken und damit die Vorherrschaft Frankreichs hätte aufgeben müssen, weil er die Rechte der Völker un- beachtet ließ, so hätten Hitler und Mussolini an ihrer Politik einer Rasse durch Blut zur Vorherrschaft zu verhelfen und dadurch eine Einheit zu erzwingen, zugrunde gehen müssen. Heute nun sei der Ruf nach Einheit lauter als je zuvor, doch sei der Name dieser Bestre- bungen weniger wichtig. Als wesentlich müsse aber beachtet werden, daß eine echte Einheit weder von oben nach unten organisiert wer- den könne, wie es bei den UN der Fall sei, noch sie eine Spitze gegen andere haben dürfe. Deshalb seien Bedenken gegen ver- schiedene Bewegungen, deren Vielzahl eine rasche Fortentwieklung hindere und auch gegen Churchill am Platze. In einem Zeit- alter, in dem nicht nur Nationen, sondern Kontinente sich wirtschaftlich oder gar blutig bekämpften, sei ein ungeeintes Europa ein Nichts, ein geeintes Europa dagegen könne das„Zünglein an der Waage“ sein. Anschließend warnte Stadtrat Dr. Hel- fkenstein vor einer Wiederholung der Feh- ler des Völkerbundes und Stadtrat Huber machte sich zum Sprecher der jungen Gene- ration, indem er versicherte, daß auch die Jugend immer mehr das wahre Ziel erkenne und sich für ein geeintes Europa in einer getragen. 6 Monate Zuchthaus und ordpete die Sicher- bublik häfte diese Krankheitskeime in sich friedlichen Welt einzusetzen bereit sei. Wes. heitsverwahrung an. W. D. a Trocken Brot oder gar kein Frühstück 5 Spruchkammertermine. Donnerstag, 20. Nai 2 2 2 2 Eine Stichprobe eines Vertrauensmannes in K.s-schule), 10 Uhr: Johann Kühnle, Obrigheun. Blick II dlie 2011 einem Ludwigshafener Betrieb ergab folgen-* 3 1 1 des Bild. Von 60 Mann brachten als Tages- Pungs, Seeheim a. d. Bergstraße beramsgd Endlich ein Rekord ration mit: 8 Mann zwei Scheiben Brot, 7 Mann 1 1 1 N 2 1 1 85 8 ein Stück Brot, 5 Mann 2-3 Aepfel, 5 Mann Wir gratulieren: Ludwig Stihler, Neckarau, 5 Eine der bisher 5 größten Schwarzmarkt- einen Topf Gemüsesuppe, 3 Mann 2—3 Pell- Wingertstraße 14, feiert seinen 66. und Philipp affaren in der britischen Zone wurde vor „ Schuhmann, Mannheim K 2. 17 burtstag. diesprüch über Munnheim Dr. Julius Deutsch war Gast unserer Stadt Der bekannte österreichische Sozialisten führer, Dr. J. Deutsch, ist vor kurzem aus der Emigration nach Oesterreich zurück- gekehrt und steht heute wieder führend in der Arbeiterbewegung seines Landes. Wir hatten Gelegenheit, uns mit ihm an- läglich der Einladung des Sozialistischen Orchester unter Beteiligung des National- Schriftstellerkongresses nach Mannheim zu theaters aufgeführt. Am gleichen Tag unterhalten, wobei er betonte, daß Mannheim bringt um 15 Uhr die Konkordienkirche neben die erste zerstörte deutsche Großstadt sei, die Werken von Rosenmüller, Buxtehude, Scar- er sich angeschaut habe. Stärker als alles sei latti, J. Mich. Bach und E. F. dall Abaco die sein Erstaunen über den Lebenswillen dieser Uraufführung einer Kantate von August Stadt und seiner Menschen. Ueberall habe Klein, Köln, zu Gehör. er Fleiß und Tätigkeit verspürt. Er nehme Filme für die Jugend. Am 19. Mai zeigt tiefe Eindrücke aus Mannheim mit und be- GA in der Käfertaler Straße 168 und am 20. wundere diese Stadt, ihre Bewohner, die Gast- Mai in der Sophienstraße 11, jeweils um 19.00 freundschaft und die Initiative ihres Gber-⸗ Uhr, für die Mannheimer Jugend zwei Filme: bürgermeisters Dr. Cabn-Garnier. „Eine Weltreise“,„Auer durch Amerika“, Aufmerksam habe er beobachtet, dag beim Eintritt 50 Pfennige. Empfang der sozialistischen Schriftsteller 4 nicht nur der Oberbürgermeister, sondern der Hevoluſion seinen 80. Ge- kartoffeln. 32 Mann hatten garnichts bei sich oder einige Rhabarber-Stengel. nz- Zugverkehr an Pfingsten. Der Zugverkenr en den beiden Pfingstfeiertagen wird wie an Sonntagen durchgeführt, teilte die Hauptver- waltung für Eisenbahnen mit. Im großstädti- schem Nahverkehr sollen an Pfingsten beson- dere Züge für den Ausflugsverkehr eingesetzt werden.(dena). Kirchenmusik zu Pfingsten. In der St. Bo- nifazkirche wird am Pfingstsonntag, 9.30 Uhr, die Messe in G von J. Meßner für Chor und auch sämtliche Stadtdezernenten anwesend wWäfen. Das sei ein außerordentlich gutes Zeichen des Zusammenspiels der tätigen Kräfte und berechtige zu besonderen Hoff- nungen für waltung. Als Oesterreicher habe 5 ihn die liebens- der Völker sind gleich. Es sei die große Auf- werte Art, mit der Mannheim seine Gäste n besonders angesprochen. Er sei be- reits in Heidelberg von einem Vertreter der e Stadt Mannheim empfangen worden und habe würden, dann sei das die letzte sich durch dessen Erklärungen bei der An- machen können. Der Besuch der Mannheimer Kunsthalle sei ihm ein besonderer Genuß ge- Wesen. Besonders die Käthe-Kollwitz-Aus- 7 9 empfand Julius Deutsch als wesent- ich. Dieser Besuch habe ihn angeregt, noch eine itere deutsche Stadt, nämlich Frankfurt, zu 5 er. besuchen.“ C. K sonst sei man da- sie zu verlieren. Jeder müsse um sie Gedenkfeier in Heidelberg Wegen Mordverdachts gesucht Auf der Heidelberger Jahrhundertfeier hielt 5 Wilfried Helm aus Leipzig wird in Ver- Die bindung mit dem Mord an einem deutschen Kriminalbeamten und einem Agenten der amerikanischen Kriminal- Untersuchungs-Ab- eine so aufbauwillige Stadtver- woher„sein Wind! wehte. Die Mahnung zur Kürze(besser wäre es, eine Redezeit festzu- legen) konnte nicht verhindern, daß mancher zu seiner ganz privaten Freude sprach, oder weltanschauliche Parforcejagden ritt. Abend bewies einmal mehr, wie notwendig im Zeitalter der Begriffsverwirrungen die Klä- g von Begriffen ist, mit denen täglich ope- riert wird. 5 Die zahlreich erschienenen Zuhörer ent- schlossen sich, das abgebrochene Gespräch zu einer anderen Zeit wieder aufzunehmen. „Vom Geist der Freiheit“ Aus einer rein philosophischen Perspektive sprach Prof. H. W. Langer„Vom Geist der Freiheit“, der in der Natur nicht sein kann, sondern erst aus der Persönlichkeit und ihrem Selbstbewußtwerden kommt. Die Freiheit sei immer Liebe, Sehnsucht, aber nicht nur Ziel, sondern auch Verantwortung. Wer sie 8 lebe, müsse sie weitertragen zu allen, die sie nicht besäßen. Toleranz müsse die harten Ge- gensätze unter den Menschen mildern. Einen Gedanken stellte der Redner in den Der Enge“ gewesen, die sie daran gehindert habe, mit dem Mann auf der Straße, also mit der aktivsten revolutionären Kraft, sich zu verbin- den, Daß diese Männer nach Hause Zingen, daß sie im Stuttgarter Rumpfparlament weiter schwatzten, habe sie vor der Geschichte lächer- lich gemacht. Die heutige Lage Deutschlands aus der Gegenüberstellung mit 1848 beleuch- tend. übte Alfred Weber scharfe Kritik daran, teilung, der in der Umgegend von München begangen wurde, gesucht. Helm ist 17 Jahre alt, 1,65 m groß, hat blaue Augen und dunkel- braunes, kurz geschnittenes, Welliges Haar. Bei Ergreifung ist die nächste deutsche Po- Uzeistelle oder das 13th Criminal Investigation Detachment Oreizehnte Kriminal-Untersu- chungsabteilung) München, Telefon: 477-2512 einem Gericht in Hamburg aufgerollt. An- geklagt sind 35 Deutsche, denen in 98 Punkten der Diebstahl von alliierten Versorgungs- gütern aus einem britischen Vorratslager in Hamburg im Schwarzmarktwert von mehr als zehn Millionen Reichsmark zur Last gelegt wird. Zu den gestohlenen Waren gehören mehrere tausend Paar Nylonstrümpfe, fran- 2ösische Parfüms, seidene Unterwäsche, Ziga- retten, Seife und Schokolade.(ap) Menschen sind der Politik voraus Für den deutschen Kapitän John von Helms und seine Besatzung, die mit ihrem Schiff „Astrid“ im Januar d. J. in der Nähe von Horns-Riff acht britische Seeleute retteten, wurden von der britischen Reederei der „Astrid“ fünfzig Pfund Sterling an die JEIA überwiesen. Trotz der Bestimmungen, wonach Deutschen Reichsmark- Beträge ausgezahlt werden müssen, veranlaßte die JEIA, daß ihnen „Bonus-B!-Gutscheine ausgehändigt werden, womit sie ausländische Lebensmittel und Be- kleidung einkaufen können.(dena) 5 Nichtzutreffendes bitte durchstreichen! Im Speiseraum eines bayerischen Kinder- heims fand sich eine Papptafel mit der In- schrift:„Gelobt sei Jesus Christus“, Ein Be- —— sucher, der sie umdrehte, las auf der Rück- seite den Vers:„Händchen falten, Köpfchen senken— und an Adolf Hitler denkenl“ Pie Handschrift war dieselbe— die des Heim- vorstehers.(Rp.) Wer hat bloß den Käse. 2 f 140 Personen, darunter mehrere Beamte des württembergisch- badischen Landwirtschaftg. ministeriums, werden demnächst in einem gro- Ben Korruptionsprozeß in Stuttgart unter An. klage gestellt werden. Die Angeklagten haben, den bisherigen Ermittlungen zufolge, 10 000 Kilo Butter und 31 500 Kilo Käse verschoben, (dena) Viernheim Meister der badischen Landesliga Zu diesem bedeutungsvollen Kampf, der unter der guten Leitung von Ruhmann(Regensburg) durchgeführt wurde, fanden sich nur 3500 Zu- schauer ein, die wiederum in ihren Erwartungen enttäuscht wurden Aufgeregtes Abtasten lieg die ersten 15 Minuten bedeutungslos verlaufen. Bo- leer, Viernheims Mittelstürmer, hatte die erste Chance, doch dessen Bombenschuß wurde von Miiller in Pforzheims Tor ebenso grandios ge- halten. Postwendend vergab Bürkle eine klare Sache vor Viernheims Tor. Einen erfolgverspre- chenden Schuß von Rau hielt Baur, Viernheims guter Schlußmann, so daß die ersten 45 Minuten. nach verteiltem Feldspiel bei einer kleinen tech- nischen Ueberlegenheit Pforzheims torlos endete. Gleich nach Wiederanspiel sorgte Boleyer durch einen 30-m- Strafstoß, der am Pfosten Abprallte, für Aufregung. Der gleiche Spieler schuf durch!“ eine von Rechtsaußen abgegebene Flanke noch- mals eine Torgelegenheit, die aber nicht ver- wertet werden konnte. Das Spiel blieb unter dem erwarteten Niveau. In der 77. Minute gab W. Hoock den Ball geschickt über Pforzheims guten Stopper Wasserbech zu Rein, der durch schönen Schuß das siegbringende Tor erzielte. Verzweifel. tes Aufbäumen der Pforzheimer blieb resultatios, da die Viernheimer Abwehr dem Gegner jede Revanchemöglichkeit nahm. WIRO Süddeutsche Handball- Meisterschaft 1. SV Waldhof 5 3 2 0 45:35 8 2. TV Dietzenbach 5 3 0 2 35:32 614 3. Fr. Göppingen 5 2 2 1 46:46 614 4. 1. FC Nürnberg 5 0 0 5 238.51 90940 50 Jahre FVgg 1898 Seckenheim e. V. Das 30jährige Bestehen der Fußballvereinigung an Pfingsten wird mit einer Jubiläumswoche, die vom 10. Mai bis 17. Mai durchgeführt wird, mit Fußballspielen feierlich eingeleitet. Donnerstag, 13. Mai: FVgg. Seckenheim II— Phönix Mann- heim(16 Uhr); 14. Mai: Schüler mannschaften (16 Uhr); 15. Mal: Seckenheim—. TSV Viernheim Jugend(16 Uhr), Senioren(privat) Phönix Mannheim(17 Uhr), Staffellauf(17.45 Uhr); 16. Mal: FVgg. Seckenheim(privat)— Blauweigß Friedrichs. feld(10 Uhr), II. Mannschaft— Olympia Lorsch (13 Uhr), Gründungsmannschaft— Altersmann- schaft(14.30 Uhr), FVgg. Seckenheim 1— Olympia Lorsch(16 Uhr). W„ 7 .— Weiterhin — warm Vorhersage bis Freitagabend: Ueber- wiegend heiter, Tageshöchsttempera- turen 24 bis 27 Grad, Tiefstwerte 10 bis 13 Grad. Schwache Luftbewegung. Amt für Wetterdienst, Karlsruhe Gemälde der Weltangst 5 Ka ν⁰,LGzͤll bei Günther Als Auftakt ihrer „Vision und Magie“ bietet die Galerie Günther eine Ausstellung von Werken Franz Rad z i- WI IIS, der in Mannheim ja nicht unbekannt ist. Eine prägnante Einführung dazu gab Egon A. Joos. Gemälde und(ein paar) Zeichnungen des heute 53jährigen norddeutschen Malers fesseln den Be- schauer stark, weil die Weltangst unserer Zeit alis ihnen spricht und ihr gespenstisch- chaotischer Atem sie durchweht. Aus der„neuen Sachlich- keit“ seiner Frühzeit wuchs der Künstler unter den Eindrücken der letzten, Jahre immer mehr in einen magischen Realismus hinein, aber auch der Expressionismus blieb nicht ohne Wirkung auf seine eigenwüchsige Kunst. Manche Werke, etwa die düstere, schwere Heidelandschaft, zeigen eine wilde, züngelnde Dynamik, die an Schöpfungen van Goghs erinnert. Aber die meisten ausgestell ren Bilder, mit altmeisterlicher Präzision un FEarbenglut gemalt, lassen in ihrer glasklaren Kälte die dämonische Hintergründigkeit der Dinge spüren. Radziwill vermag den Satanismus der Technik zu malen, die Furcht, die wir in Höllen- nächten erlebten, die sinnlose Gespenstigkeit von Ruinen und Trümmern und die ganze schauer- liche Verlorenheit und Vereinsamung des heutigen Menschen, der gegenüber der irrafionalen Herr- schaft der Dinge nur sehr wenig in Erscheinung tritt. Radziwill ist also durchaus zeitnahe und „modern“. rei. Juni/ q uli-Veranstaltungen dag„man“ Berlin als Hauptstadt des Reiches quasi schon aufgegeben habe. Berlin kämpfe bewrnderungswürdig um die deutsche Einheit und werde darin von den organisierten Arbei- tern und den Studenten unterstützt, die allein auch über den eisernen Vorhang hinweg mit- einander im Gespräch blieben. Die Ansprache des Präsidenten des Landes- bezirks Baden, Reichsminister a. D. Heinrich K 6hler, hob hervor, daß auch heute wieder Frankfurt eine große Hoffnung für unser Volk geworden sei, der Wirtschaftsrat aber in seiner jetzigen Gestalt keineswegs als„Mandatträger des Volkes“ angesehen werden könne und da- her auch für den politischen Aufbau untrag- bar sei. K. H. oder 477-2674 zu benachrichtigen.(dena) ED He Mannheimer Konzerte Als Klangkörper von bewundernswerter orche- straler Disziplin— man denke an die einheitlich angelegten, dufch ihre Eindringlichkeit über- raschenden C reszendo- Wirkungen und den über- raschenden Reichtum von klanglichen Abstufun- gen— erwies sich das K öI ner Kammer orchester unter Leitung seines Dirigenten Erich Kraack Die vorzüglich eingespielte Ver- einigung ausgezeichneter Spieler(und Spielerin- nen) hat sich die Pflege klassischer und vor- klassischer Musik für Streichinstrumente zur Auf- gabe gemacht, wobei der Dirigent durch eigene Bearbeitungen zur Bereicherung des Spielstofres Wesentlich beiträgt. So wurde Tartinis Sonate mit dem Teufelstriller in einer Umgestaltung für Streichorchester dargeboten, desgleichen Mozarts Fantasie für eine Orgel walze, geglückte, dem Orchester angepaßte Neufassung. Den Solopart bei Tartini und im Violin-Konzert von Mozart spielte, vom Orchester diskret be- gleitet, mit großem Ton und triumphaler Technix Gerhard Taschner. 4„ In der Aule der Lessingschule trat das 1929 g gründete Pariser Loe wenguth-s auartet vor das Mannheimer Publikum. Bei den ver Fuèri und Pierre Basseux, die als vorzügliche Beethoven- Interpreten ihren Ruf begründet haben, flel neben der gleichfalls vorzüglichen technischen Durchbildung jedes einzelnen und dem gepflegten Zusammenspiel eine unleugbare Neigung zu spie- Es-dur-Quartett die Darbietung verschönte, ande- rerseits die enormen Schwierigkeiten, die in dem atonalen Streichquartett Honeggers gemeistert sein Wollen, fast vergessen ließen. Für den herzlichen Beifall quittierten die Spieler mit einer gern ge- Währten Zugabe.(ch) Neuer„Danton“ im Nationaltheater. Ab 19. Mal Übernimmt Heinz Rippert die Rolle ges„Dan- ton“ in Büchners„Dantons Tod“. Ein Künstlerjubiläum. Frieda R Was t- Ho- da pp gab in Heidelberg anläßlich ihres fünfzig jährigen Künstlerqubiläums einen Klavierabend (zugunsten notleidender studierender Jugend), der zu einem einzigartigen künstlerischen Triumph und zu einem bedeutsamen kulturellen Ereignis wurde. In den 50 Jahren des Wirkens Frieas KWast-Hodapps liegt ein Stück Musikgeschichte, an dessen Anfang die monumentale Gestalt Max Regers steht und das bis zu Hindemith, Strawin- sky und Fortner(um nur einige zu nennen) hin- führt. In ihm ist auch der Name dieser begnadeten Pianistin unlöslich eingeflochten, die dankbare Huldigung der bedeutendsten unserer zeitgenôs- sischen Komponisten hat in Widmungen großer Werke ihren Niederschlag gefunden. Wie nur selten sonst darf man bei ihr sagen, daß ihr Spiel zur höchsten Reife gelangt ist, und einzig Demut vor der elementaren Größe wahrer Kunst erfüllte einem auch in ihrem Jubiläumskonzert, das die Namen Strawinskys und Fortners neben Bach und Mozart setzte und mit Regers gewaltigen, beinahe ein Uebermenschliches fordernden Variationen und Fuge über ein Thema von Bach schloß.(kh) Und immer wieder der Hunger. Infolge völll- ger Unterernährung brach der bekannte Münche- ner Schriftsteller Josef Marla Lutz zusammen und mußte, dem„Münchener Merkur“ zufolge, in ein Krankenhaus eingeliefert werden.(dena) * — FÄEs starben: Ludwig Henrich, Sattler, 58 J., Langstr. 37b. Beerdigg. 13. 5., 10.30 Uhr, Hauptfriedhof. Emil Schubert, 65 J., am 10. 5. 48. Beerdigung Donnerst., 13. 5. 48, 11 Uhr, Hauptfriedhof. Johann Pister, schloßaufseher a. D., 75 J. Sek- kenh. Landstr. 2a. Beisetzg. 13. 5., 11.30 Uhr. Otto Kurt Scherwinski, 4 J., Neckarau, Neu- dammstr. 6. Beerd. 14. 5., 14.30 Uhr, Neckarau Anna Hauck Wwe., geb. Koch, 86 J., Mhm., Kirchenstr. 7. Beerdigung hat stattgefunden. Johann Boxheimer, 47 J., Mhm,, Grabenstr. 5. Feuerbestattung hat bereits stattgefunden. Karolina Fieger, geh. Doll, 67 J., am 5. 5. in Waldstetten, fr. L 4, 14. Beerdigg. hat stattgef. 2 Bekennimachungen ekanntgaben des Städtischen Ernährungsamts: 3 Je 500 g auf die Abschn.„RRZ-Zucker 114“ und auf 2 Zuckerabschnitte über je 250 8 ) 16/114. 8 nnen 100 im Milchbestellgeschäft auf Abschn. E 11/12(H) mit dem Eindruck„St. Mheim“., Alle Abschn. 412 anderer(Altersgrup- pen) Karten sind f. Trockenmilchbezug ungültig. Nährstangen 2 Stück zu je 45 fg gegen Abgabe von 100 8 Brotabschn. in Verbindung mit Ab- schnitt 410 mit dem Eindruck„St. Mheim“. Un- gültig sind die Abschn. 410 der Karten bur Teil- Selbstversorger in Brot(Eindruck:„K. B.“) und er Vollselbstversorger. 8— 250 8g„ 438 aller Mann- heimer Einkaufsaus weise. Frischgemüse für Schiffer 250 g auf Abschn. 114, III. Dekade des Sonderbezugsaus weises(67 für Einnenschiffer. 1 8 ozaflocken für Diabetiker je g in dem Ge- Scar in welchem mit Abschnitt 71 seinerzeit vorbestellt worden ist. Die Belieferung der oben aufgerufenen Abschn. erfolgt entsprechend der Vorratslage b. Einzel- Handel, bzw. nach Belieferung durch den Groß- handel. Die Versorgung der Verbraucher ist sichergestellt. Die Fleischabschn. der 113. Z.-P gelten nur bis einschl 15. Mai 48. Abliekerung der Eierkartenabschn.„Ei 6“ durch Einzelhandel an Markenannahmestellen spätest. bis 15. 5. 48. Dafür Abdeckungsbezugscheine mit Angabe der abgerechmeten Finzelabsehn: Weiter- gabe an Großhandel zum Umtausch gegen Groß- bezugscheine bis 25. Mai. Im Interesse der Beschleunigung d. Bezugschein- ausstellung wollen Einzelhändler bei der Mar- kenhauptablieferung nach der I. Dekade nur runde Zahlen an Kartenabschn. einreichen, den Rest der Abschn., die unter der Zahl 100 lie- gen, am Schluß der III. Dekade. Mannheim, 12. 5. 48. Städt. Ernährungs- u. Wirtschaftsamt. Glühlampenbewirtschaftung. Der Verfalltag der GSlühlampenbezugsmarken des I. Quartals 1948 mit dem Aufdruck des Fabrikates wird bis 31. 5. 1948 verläng. Städt. Ern.- u. Wirtsch.-Amt Mhm. Badezeiten des Herschelbades an Pfingsten. Das Herschelbad ist am Pfingstsamstag von 3-17 Uhr geöffnet, Am Di., 18. Mai, bleibt das Bod ge- geöffnet. Am Di., 18. Mal, bleibt das Bad ge- 12 Uhr, geöffnet. Städt. Maschinenamt. Kartoffelkäferbekämpfung: 1. Gesetzliche Grund- lage. Die Kartoffelkäferbekämpfung wird auf Grund der Verordnung des Landwirtschafts- ministeriums Württemberg/ Baden z. Bekämpfung des Kartoffelkäfers vom 8. 5. 1947 sowie der hier- zu erlassenen Ausführungsbestimmungen durch- geführt.- 2. Anzeigepflicht. Das Auftreten des Kartoffelkäfers sowie jede verdächtige Erschei- nung, die auf sein Vorkommen schließen läßt, ist unverzüglich der Städt. Landwirtschaftsabtei- lung, Rathaus K 7, Zi. 10342(Erdgeschoß) od. dem Feldhutpersonal od. dem nächsten Polizei- revier anzuzeigen.- 3. Suchdienst. Die Nutzungs- berechtigten von landwirtschaftlich od. gärtne- risch genutzten Grundstücken, insbesondere der mit Kartoffeln, Tomaten od. anderen Nachtschat- tengewächsen bestellten od. bewachsenen Grund- stücke sind verpflichtet, dieselben vom Beginn des Auflaufens der Kartoffeln an, bis das Kar- toffelkraut vollständig abgestorben ist, wöchent- lich mindestens zweimal auf den Befall mit EKartoffelkäfern sorgfältig auf ihre Kosten ab- zusuchen, erforderlichenfalls unter Hinzuziehung der in ihrem Betrieb beschäftigten Hilfskräfte. 4. Bekämpfung. Neben dem Auffinden der Be- Fallsstellen durch den Suchdienst ist die Be- handlung aller gefährdeten Kartoffelfelder mit höchstens 1%ige Kalk-Arsenst-Brühe, Kalk-Ar- senat ist für Menschen u. Säugetiere giftig. Kartoffelkraut, das damit bespritzt wurde, darf nicht als Streu für Vieh verwendet werden. Die Verstäubung von Kalk-Arsenat ist verboten. Auf Verlangen der Beauftragten der Städt. Landwirtschaftsabteilung od., des Pflanzenschutz- amtes haben die Nutzungsberechtigten die er- forderlichen Hilfsdienste, insbesondere Hand- u. Spanndienste zu leisten. b) Gärtnerisch Se- nutzte Grundstücke: Bei Mischkulturen Od. in Gärten kann das ungiftige Gesarol als Stäube- mittel od. als Spritzmittel(1 ig) Verwendung finden. Auch die ungiftigen Hexa-Präparate (Nexit od. Vito) sind gegen den Kartoffelkäfer wirksam. Da Nexit od., Viton bei reifenden Gemüsen u. Früchten möglicherweise eine Ge- schmacksbeeinflussung hervorrufen, sind diese Mittel bei der Kartoffelkäferbekämpfung nur mit Vorsicht und sachgemäß zu verstäuben. 5. Leitung und Ueberwachung. Mit der Lenkung und Ueberwachung der Abwehrmaßnahmen ist Pflanzenschutztechniker Eduard Ueberle beim Landwirtschaftsamt Mannheim, K 3, beauftragt. 6. Straf bestimmung. Wer den Vorschriften der Verordnung zur Bekämpfung des Kartoffel- käfers vom g. 5. 1947 zuwiderhandelt, wird nach § 13 des Geseztes zum Schutz der landwirt- schaftlichen Kulturpflanzen v. 5. 3. 1937(RG Bl. I, S. 271) bei vorsätzl. Begehung mit Gefängnis bis zu 2 Jahren und mit Geldstrafe oder mit einer dieser Strafen, bei fahrlässiger Begehung mit Geldstrafe bis zu RM 150.— und mit Haft oder mit einer dieser Strafen bestraft. Stadt- verwaltung, Abteilung IV. Vergebung des Graserträgnisses geg. Barzahlung am Mi., 19. 5. 48, 3 Uhr, im Luisenpark, Treff- punkt am früheren Frankdenkmal(Renzstr.); am Do., 20. 3. 48, 8 Uhr, im Schloßgarten, Treff- punkt Rheinlust; am Mo., 24. 5. 48, 8 Uhr, im Herzogenriedpark, Treffpunkt am Sportgebäude im Herzogenriedpark; am Di., 25. 5. 48, 8 Uhr, an der Stephanienpromenade und im Waldpark, Treffpunkt am Rheinkaffee Städt. Hochbau- amt, Abt. Gartenver waltung. den vom Pflanzenschutzamt als zur Bekämpfung Beschluß: Gemäß 88 39 ff. 9 des verschollenheits- der Kartoffelkäfer wirksam anerkannten Spritz- und Staubemitteln entscheidend. a) Landwirt- schaftlich genutzte Grundstücke: Alle Kartoffel- felder müssen zwischen dem Auflaufen und der Heuernte eine Schutzbehandlung erhalten. Diese erfolgt in erster Lanie weder durch eine 0,5 bis Ges. v. 4. 7. 1939(RG BI. I, S. 1186) wird der Tod des am 12. Mal 1902 in Schweinheim geb., zul. in Mhm. wohnh, gewes. Schneidermeisters Johann Felix Schadler und als Zeftpunkt des Todes der 3. 4. 1945, 24 Uhr, festgestellt. Mannheim, 3. 5. 1948. Amtsgericht FG 3. Roxy-Eilmtheater Mh.-Rheinau. Ab Freitag:„Herz . Unterricht ohne Heimat“; neue Wochenschau. Tägl. 1 Tanzschule Knapp, Irmgard sepmeier, L 7, 20, Uhr: so, 13.30, 16, 18, 20.20 Uhr. 8 Langerötterstraße 61. Kurse f. Anfänger be- ginnen 12. und 19. Mai. Fortgeschritt.-Kurs in Kürze. Einzelunterricht. Anmeld. tägl. 17-20 Uhr. Tanzstudio Ludwig Egen- 7a, II. Schwedische Gymnastik, Kranken- gymnastik u. Massage. Kurse für Erwachsene u. Jugendliche Kinder nicht unter 6 Jahren), 1 ich— lauf, L. 5, 1. Schule e 2915 f. künstlerischen Tanz. karte 5 5 9844 Ausbildung bis zur 5. Bühnenreife. 9135 Unterricht i. Tischdecken, Englisch u. franz. lehrt Servieren, Anrichten, Telefon Nr. 431 74(Aus- landspraxis). 03041 0 Vereinstaltungen Capitol- Filmtheater. Ab Freitag! Unser Pfingst- Programm! Erstaufführung für Mannheim! Ein Höhepunkt der Filmsaison:„Der Glöckner von Notre Dame“, ein grandioses Zeitgemälde aus dem 15. Jahrhundert, nach dem weltberühmten Roman von Viktor Hugo. Ein R. K. O.-Fim in deutscher Sprache. Regie: Wilhelm Dieterle. Hauptrollen: Charles Laugthon, Maureen O'Hara. Beginn tägl. 13.15, 16, 18.45 u. 21.15 Uhr. Karten- vorverkauf ab 10 Uhr ununterbrochen an der Sapitolkasse. Kartenvorverkauf für Berufstätige für Filmvorstellung.: Zig.-Haus Schmidt, P 5, 14. Palast-Theater Mannheim, J 1, 6. Ab Freitag din Großfilm nach dem weltberühmten Roman von Viktor Hugo, in deutscher Sprache:„Der Glöck- ner von Notre Dame“ mit Charles Laughton, Maureen O'Hara. Regie: Wilhelm Dieterle. Neueste Wochenschau. Beginn: 9.30, 12.10, 14.45, 17.30, 20.15. Uhr. Kassenöffng. 9, Sonnt. 11 Uhr. Saalbau-Theater Mh.-Waldhof. Ab Freitag: Unser Pfingstprogramm:„schrammeln“, ein Wien-Film mit Marte Harell, Hans Holt, Paul Hörbiger u. Hans Moser. Wo,: 18.30 u. 21; Sa. 17.30, 20 u. 22; So. u. Feiert. 16, 18.30 u. 21: ½2 Uhr Kindervorst. Odeon-Lichtspiele, G 7, 10. Ab Freitag:„Der Herr der sieben Meere“. Anfang tägl. 14.50, 17.20, 20 Umgangsformen. Feu- denheim, Feldstr. 12. 1 Uhr, Vorverkauf ab 14 Uhr. 10 382 Zentral-Theater-Mh-Waldhof. Ah Freitag:„Wie ner Blut“. Anfang: Wo. 17, 19, 21.15; Sa. 17.30, 19.45, 22 Uhr; an beiden Pfingstfeiertagen: 15.30, 19, 20.30 Uhr; Kindervorstellg. jeweils 1.30 Uhr. Pfingstsonntag 22.30 Uhr große Nachtvorstellg. 5 Rosengarten! Sa., 15., und Pfingstmontag, 17. Mai, jeweils 21 Uhr: Ein Meisterabend froher Unter- haltung„Die Rattenfänger“ und das Ratten- fänger- Orchester Georg Schwammberger mit sei- nen Solisten, Karten zu RM 2.50 bis 6.50 in den bekannten Vorverkaufsstellen und Abendkasse, Rosengarten. Mi., 19. Mai, 19 Unr: 2. Meister- Konzert Pfalzorchester Sfalz. Landes-Sinfonie- Orchester, Leitung: Chefdirig. Bernhard Cons). Solistin: Monique de la Bruchollerie, die ge- keierte franz. Pianistin. César Franck, Symphon. Variationen für Klavier u. Orchester; J. Peter Tschaikowsky, fünfte Symphonie e-moll op. 64; J. Pęter Tschaikowsky, 1. Klavier-Konzert. Karten zu RM 4.— bis 12.— in den bekannten Vorverkaufsstellen und an d. Abendkasse. Rosengarten! Do., 20. Mal, 19 Uhr: 3. Meister- Klavier- Abend, Monique de la Bruchollerie, die gefeierte französ. Pianistin, spielt Werke von; A. Vivaldi, W. A. Mozart, F. Chopin, J. C. Da- duin, M. Ravel, J. Ibert, Charles, C. S. Saens. Karten zu RM 3.— bis 7.— in den Vorverkaufs- stellen und Abendkasse. Veranstalter: Heinz Hoffmeister, Konzertdirektion, Mannheim. N 7, g. Haydn-Zyklus des Heidelberger Bach- Quartetts 4. Abend: Freit., 14. Mai, 19 Uhr, Konkordien- EKirchensaal, R 2. Die Streichquartette op. 2 Nr. 4—6.(Special Permission by ICD Heidelbg) Rosengarten, 14. 3., 19 Uhr: Balalaika- u. Gitarren- klänge, russ. Volkstänze, Zigeuner-Romanze, Sergej-Sumoff-sextett, Balalaika- Solo. Eintritts- karten v. RM 2.- bis 6.- in d. bek. Vorverkaufsst. Veranst.: Konzertdir. Scheftelowitsch. Liz. 5157. Für die ausgefallene Veranstaltung am 5. Mai(I. Schenk) werden die Karten am 14. 5., ab 18 Uhr, an der Abendkasse im Rosengaften zurückgen. Mv Victoria Waldhof. Sängerwettstreit in Bür- stadt a. Pfingstmontag. Abf. 7 Uhr Bhf. Waldh. Besucht die Ausstellung„Schutz vor Geschlechts- Krankheiten“ in Mannheim-Neckarstadt, Turn- halle der Humboldtschule(Linie 3 u., 10). Täg! bis 30. Mai geöffnet von 10 bis 19 Uhr. Rennbahn Frankfurt/ M.-Niederrad. Pfingstmontag 17. 5. 48, 15 Uhr, Jubiläumsrennen, 2000 m, Ehren- preis 100 00 RM u. weitere Flach- u. Hindernis rennen. Eintrittspr.: Sattelpl. Sitzpl. 10.—, Sat- telplatz Stehpl. 3.—, Schwerbesch. u. Kinder 2. Vorverkauf an den bekannt. Stellen. Rennelu Frankfurt a. M., Ruf 624 29. 1 eine besonders Herren Alfred Loewenguth, Roger Roche, Mauris lerischer Eleganz auf, die besonders in Mozarts 6e H. ner Hbünd Fler! keier, ber kund. giert zone! treten tüng cebaf ö 0.