geleiten he Ttsbung nisterium in eine: beigeleg orm 110 id.(dene Gewerk ommen. Wirt. vin, sowohl von wzjetunion sowie die Be niens zu anderen europa da beabsichtigt gewesen Tschechoslowakei vach England geflohen. worden, 0 Geschäftsstellen: Sdrwetringen. Rarl-Thesdor- State 1. Teleion 646: Weinheim. Hauptstr. 53. Tel. 2241: Heidelberg. Flöck 3. Telelun 49 80: Ludwigehsfen am hein. Rheinstraße 27: gezugsptel tlich üs 2.40 einschliefllich Ttägerlohn: Postbezugspreis maneil. RMI 2.76 lieſſic Zustellgebühr: Rreusb 0 RM 3.25/ Z. Z. gilt Anzeigenpreisliste Nr. 4/ Bei Niduerscheinen infalge höherer Cewall besteht 8 kein Auspruch 8. Rücketstauung d. Bezugsgeldes an 3. Jahrgang/ Nummer 57 Samstag, 22. Mai 1948 Veröffentl. unter Lizenr-Nr. US WN 710/ Ver⸗ antwortliche Her ber: Dr. Rar] Ac und E. Fritz von Schilling Redaklion. Verlag und Druck: Mannheim. f J. 46/ Fernruf 4151-53/ Bankkonto: Sügwestbank NMann⸗ heim., Depositenkatse Marktplatz. Allgemeine nunkg* N p. ˖ bonten: Harlsruhe Nr. 800 16. Berhin Nr. 961 95 Erscheint: Dienstag. Donnerstag und Samstag Für un verlangte Manuskripie keinerlei Cewahr a Einzelpreis 20 Pfennig lischal. Bevin auf dem Labour-Kongreß über Englands Außenpolitik Scarborough.(UP) Der 47. Jahreskongreß der Labour-Party befaßte sich am Donn mit der britischen Außenpolitik. Im punkt der Debatte stand eine Rede Aubßenmi- nisters Be vin, der im Verlaufe seiner Aus- führungen auch auf das Deutschland- Problem und auf das Verhältnis zur Sowjetunion zu sprechen kam. In Deutschland sei, sagte Be- alliierter wie auch von deut- worden, eine Wah- rungs reform für alle vier Zonen vorzubereiten. Die Sowjets hätten jedoch plötz- lich die Viermächtebesprechungen innerhalb des Kontrollrats abgesagt, so daß bis jetzt nichts hätte erreicht werden können. Bevin scher Seite versucht versicherte, daß eine Währungsreform absolut notwendig sei, die Beine gebracht werden soll wenn Deutschland wieder auf Als lebensnotwendig für Europa bezeich- nete der Außenminister die Beilegung des jahrhundertealten Strei es zwischen Deutschland und Frankreich und eine An- näherung der beiden Nationen. Zu den Spannungen in Berlin meinte Bev, dort werde augenblicklich ein Nervenkrieg ge- führt. England habe jedoch die feste Ab- sicht, in Berlin zu bleiben, zu wel- chen Provokationen es auch immer kommen sollte. Im übrigen habe er nie geglaubt, daß der Krieg unvermeidlich sei und glaube dies auch heute nicht. Die englische Bergarbeiter gewerkschaft legte eine die Innen- und Außenpolitik der La- bourregierung gutheigende Resolution vor., in der auch der Marshallplan und das kürzlich abgeschlossene Handelsabkommen mit der So- jehungen Großbritan- schen Ländern gebil- ligt werden. Diese Resolution wurde vom Jahreskongreß angenommen. Eine von dem „LDabour-Rebellen“ Konni Zillia cus einge- brachle Gegenresolution wurde mit über wäl- tigender Mehrheit abgelehnt. Außerdem nahm der Kongreß eine Resolution an, in der der Gedanke der Vereinigten Staaten von Europa gutgeheißen wird. Der Sozialversichérungs minister James Griffith wurde zum Vorsitzenden des Ver- standes der Labour-Party für das nächste Jahr gewählt, Sam Watson zu seinem Stellvertre- ter. Gesundheitsminister Aneurin Bev an, der ehemalige Schatzkanzler Hugh Dalton und Kriegsminister Emandel Shin well wurden an führender Stelle in die Partei-Exekutive gewählt. 2 Ford Strabolg i erklärte im Verlauf der Debatte über die wirtschaftliche Lage Eng- lands, es gäbe lediglich drei Wege, auf denen zrobßbritapnien von seinen Schwierigkeiten be- it. re könnt Mlich sehen Empire, wobe Ame und die britische Wirtschaft vollst. einander verschmolzen werden müßten, die Schaffung Wir klicher Vereintg⸗ ter Staaten von Europa und endlich eine wissenschaftlich ausgearbeitete Neuvertei- lung der Bevölkerung inerhalb des britischen Imperiums. Währungsreform vor 1. September? London.(DENA-REUTER) Die Vorkehrun- gen zur Durchführung einer Währungsreform in den drei Westzonen Deutschlands sollen mit Ausnahme eines Punktes abgeschlossen Wor- den sein. Es müsse lediglich noch entschie- den werden, ob die Währungsreform auf die Westzoflen beschränkt bleiben oder auch auf den britischen, französischen und amerikani- schen Sektor Berlins ausgedehnt werden soll. Die Währungsreform werde, wie aus zuvertäs- sigen Kreisen verlautet, voraussichtlich zwar nicht vor Einbringung der Ernte, aber noch vor der von der Sechsmächte- Konferenz über Deutschland für den 1. September sepianten Bildung einer westdeutschen verfassunggeben- den Versammlung durchgeführt werden. ber ehemalige Unterstaatssekretär im amerika ⸗ nischen Handels inisterium, William Foster, Wurde zum stellvertretenden Marshall-Plan-Son- derbotschafter ernannt. Die niederländischen Be- hörden in Indonesien haben eine in Batavia ge- plante allindonesische Konferenz verboten und über die Stadt den Ausnahmezustang verhängt, sei, unter dem Deck- mantel dieser Veranstaltung antihollängdische Agl- tation zu treiben./ Italien forderte Großbritan- nien, Frankreich, USA und die Sowietunion durch eine Note auf, die Durchführung der im Frie- densvertrag festgelegten Klausel über die italie- nisch- jugoslawische Grenze zu garantieren,“ Mon- signore Peter Cule, Bischof von Mostar, ist von der jugoslawischen Regierung wegen Verbrechens gegen den Staat und das Volk verhaftet worden. Joseph Horak, von dem man annimmt, daß er Remhard Heydrich erschossen hat, ist aus 5 britischen Scha- Flugzeugunglücks Sowietische Regierung hat die denersatztorderungen wegen des von Gatow abgelehnt und eine Gegenforderung an die britische Regierung gerichtet Der un: garische Gesandte in den USA ist aus Protest gegen die Politik seiner Regierung zurückgetreten. ber Columbianer Dr. Alberto Lleras Comarse ist zum Generalsekretär der Organisation der amerikanischen Stsaten, die auf der letzten ban amerikanischen Konferenz in Bogota beschlossen worden War, gewahlt worden,/ Der österreichische Bundeskanzler Figl hat in einer an den Alliierten Kontrollrat gerichteten Note gegen die Forderung von 567 Millionen Schilling Besatzungskosten pro- testiert und um einen Aufschub der Zahlung ex- sucht./ Die amerikanischen Besatzungstruppen in Südkorea haben mit den Vorbereitungen für einen möglichen Abzug begonnen. Papst Pius XII. hat Dr. Schuljen zum apostoli- schen Visitator für das Saarland ernannt./ Der Demokratische Frauenbund Deutschlands ist auf Grund eines einstimmigen Beschlusses des z. Z. in Rom tagenden Exekutivausschusses in den In- ternationalen Demokratischen Frauenbund aufge- nommen worden. Schwere Wald- und Moor- brände wüten 2. 2. im nolländisch-deutschen Srenzgebiet bei Venlo./ Arthur Lieutenant, der Vorsitzende der LDP in der Sowjetzone, wurde vom brandenbursischen Landtag zum Finanz- minister des Landes Brandenburg gewählt. Der Mitherausgeber der in Pforzheim erscheinenden „Südwestdeutschen Allgemeinen Zeitung“, er. Peter Brandenburg, ist nach seiner Wahl zum Oberbürgermeistei von Pforzheim als Lizenz- träger zurückgetreten. Das erste von der EIA verwaltete Hotel in Wwürttemberg-Baden wurde in Stuttgart unter dem Namen Ketterer-Hotell er- ökknet./ Im Zusammenhang mit den Untersuchun- Zen über die Lebensmittelvertellungen an die Angesteliten des Interniertenlagers Darmstadt ist der Leiter des hessischen Landesamtes für Jnter- niertenlager, Dr. Hoernigk, von seinen Amtisge- schäkten entbunden und auf halbe Bezüge gesetzt r Zusam- DEN AUA nig Ber, Entweder Friedensvertrag oder Besatzungsstatut Reinhold Maier kündigt Schaffung eines bizonalen Büros für Friedensfragen an Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.)„Von einer(äglichen Förderung von et Wa 300 000 t Kohle hängt un- sere ganze Wirtschaft ab, erklärte Minister- präsident Dr. Reinhold Maier vor der Presse bei der Bekanntgabe eines Berichtes über die letzten Verhandlungen des Frankfurter Län- derrates Das Punktsystem habe leider seine Wirksamkeit eingebüßt und sogar schon negalive Folgen gezeigt. In der letzten Zeit sei ein Absinken der Produktion festzustellen. Die a ieses gefährlichen Zustandes aus- zuarbeiten.„Für Deutschland wird der Mar- shallplan ein Sclilag ins Wasser sein,“ sagte Dr. Maier,„wenn die Kohlenfrage nicht po- sitiv gelöst wird. Die durch den Marshallplan gewünschte Injektion wäre dann unwirksam.“ Auf die Frankfurter Atmosphäre eingehend, betonte Dr. Maier, die ursprünglichen partei- lichen Voreingenommenheiten seien zurückge- treten und hätten der allgemeinen Auffassung Platz gemacht. daß eine sofortige energische Inangriffnabme des Westproblems notwendig sei. Die 45 Millionen Deutsche müßten leben. Sie sollten Initiative zeigen und ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen. Das wäre eine Antwort auf den Vorwurf der englisch-ameri- kanischen Presse, die behaupte, die Deutschen „täten nichts“, sagte der Ministerpräsident. se wollten sich aber nicht mit dem Makel belasten, die Trennung von West und Ost ge- fördert zu haben, fuhr er fort.„Nun aber müssen wir handeln. Wir können die 25 Mil- lionen Deutsche im Osten nur halten, wenn wir selbst nicht untergehen. Die Alternative laute: Friedensvertrag oder Besatzungsstatut. Da ein Friedensvertrag nicht erreichbar ist, kämpfen wir eben jetzt um das Besatzungs- statut.“ Büro für Friedensfragen kein„Auswärtiges Amt“ Auf die Frage, wieweit das Stuttgarter B ür O für Friedens fragen in diese Be- Erbitterter Kampf um lerusalem Jerusalem.(UP) Arabischen Berichten zu- folge sind Einheiten der transjordanischen Le- gion in die erbittert umkämpfte, schon teil- weise zerstörte Altstadt von Jerusalem eingedrungen, wo laut INS 1500 eingeschlossene Die Stadt Sa er Siedlungen wur mühungen eingeschaltet sei, entgegnete der Ministerpräsident:„Das Friedensbüro ist noch in keinem Fall aktiv hervorgetreten, Unsere Leute haben immer den Daumen darauf ge- halten“, damit dort keine Politik getrieben wird und etwa eine Art Auswärtiges Amt ent- steht.“ Das Büro habe jedoch als Stelle für alle mit dem jedensschluß oder einem Be- satzungsstatutz zusammenhängenden sachlichen Fragen Hervorragendes geleistet und sei heute schon in der Lage, die Unterlagen für ein Besatzungsstatut aus der Schublade zu ziehen“ Am 4. Juni würden in Stuttgart Vertreter aller Länder der Bizone zusammentreten, um die Schaffung eines Friedensbüros auf bizonaler Ebene zu erörtern. Zur Frage des Fortbestandes des süd- deutschen Länderrates äußerte Dr Maier:„Der Stuttgarter Länderrat bleibt S0 lange bis eine politische Organisatlon des We- stens in irgendeiner Form entsteht“. Im Zu- sammenhang mit dem Problem der Trizone erklärte Dr. Maier u. a. auf die Frage, wieweit die deutschen Länderregierungen der franzö- sischen Zone den Anschluß der Länder Würt- temberg-Baden begrüßen würden:„Zwischen Stuttgart und Tübingen hat es noch nie eine Unstipmigkeit gegeben. Bei Baden, so sagte er, 13 die Situation etwas schwieriger, da eine Newisse Konkurrenz zwischen Freiburg und Karlsruhe festzustellen Sei. Beschlüsse ohne deutsche Stimme Mainberg.(gn-Eig.-Bericht) Der Zonenaus- schuß der CDU der britischen Zone, der am 19. und 20. Mai in Bad Mainberg tagte, er- örterte die Tatsache, daß die Westmächte zu deh in Gang befindlichen Londoner Beratun- gen, die das Schicksal Deutschlands entschei- dend berühren, wieder keine deutschen Ver- treter hinzugezogen haben. In einer Entschlie- gung heißt es:„Der Zonenausschuß protestiert gegen diese erneute einseitige Behandlung des Die Erk 5 4 5 nn 5 von srabischen Luftstreitkräften bombardiert und mit Bordwaffen angegriffen. In Süd- Palästinas rücken Streitkräfte der ägyptischen Armeèee weiter nach Norden vor und haben Beit Hantun besetzt. Sie befinden sich noch 75 Kilometer von Tel Aviv entfernt. Die vorläufige Hauptstadt des Staates Israel erlebte schon mehrere Luftangriffe durch ara- bische Flugzeuge, die schon zahlreiche Todes- opfer gefordert und den Fahrzeugverkehr ein- geschränkt haben. Man ist in Tel Aviv über die Lage in Jerusalem äußerst besorgt. Hinen Vorteil haben die Juden vorläufig nur in West- galiläa, Wo sie einen großen Teil des den Arabern dureh den Teilungsplan zugesproche- nen Territoriums besetzt halten. „Ein zweites Stalingrad“ König Abdullah von Trausjordanien be- zeichnete laut DENA-REUTER Jerusalem als „zweites Stalingrad“. Die Juden verwandelten dort ihre Häuser in Festungen und hätten ↄus Synagogen auf die Araber geschossen. Abdul jah bezeichnete die Gesamtlage in Palästina als „befriedigend“ und zu großem Optimismus be- rechtigend. Inzwischen halten sich, einem Be- richt der United Press zufolge, im Nahen Osten hartnäckig Gerüchte, wonach zwischen König Abdullah und der Regierung Iraels geheime Verhandlungen über eine Ler- ständig ung stattfänden. 8 Der jüdische Staat wurde nun auch von der Tschechoslowakei, Polen, Jugoslawien und Uruguay anerkannt. Die franz ö sische Nationalversammlung begrüßte in einer Ent- schließung die Gründung Israels und über- sandte ihm„brüderliche Grüße“ Außenmini- ster Bidault und die übrigen Mitglieder der volks republikanischen Fraktion enthielten sich dabei der Stimme. Großbritannien hingegen lehne es ab, wurde seitens des Fo- reign Office erklärt, das Anersuchen des Stas- tes Israel auf Anerkennung zu beantworten, da schon die Beantwortung eine de- facto- Anerkennung einer Regierung bedeuten würde, deren Existenz Großbritannien mißbillige. Vermittlungsbemühungen In Lake Success beschäftigt sich der Sicher- heitsrat fortlaufend mit der Lage in Palästina, ohne bislang zu irgendwelchen Entschließun- gen gelangen zu können. Der syrische Dele- gierte argumentierte, daß der Rat keinen Grund für ein Eingreifen in Palästina habe. da er sonst auch auf Grund des Art. 39 der UN- Charta Bedrohung des Friedens) in Kaschmir oder Indonesien eingreifen müsse. Auf Vor- schlag der Vertreter der fünf Großmächte— die sich einmal einig waren— wurde Grat Folke Bernadotte, Präsident des schwedi- schen Roten Kreuzes, zum Vermittler der Vereinten Nationen für Palä⸗ stin a ernannt. Graf Bernadotte hat sich über die Annahme oder Ablehnung dieser schwieri- gen Mission noch nicht endgültig geäußert. Die in Palästina wirkende Konsular-Kom- mission, die sich um einen Waffenstillstand zwischen Juden und Arabern bemühen soll, hat ihren Auftraggeber, den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen, telegraphisch aufgefordert, die schärfsten Klauseln der UN-Charta anzu- wenden, um den Kampf im Heiligen Land mit Waffengewalt zu beenden. „Sie können zusammen nicht kommen“ Washington. DEN A) In der amerikanischen antwort auf das Schreiben Stalins an den ehemaligen amerikanischen Handelsminister Henry A. Wallace wird, wie Kreise des amerikanischen Außenministeriums, laut Reu- ter, mitteilten, die Sowietunſon für den gegen- wärtigen toten Punkt verantwortlich gemacht und erneut die Forderung Außenminister Marshells hervorgehoben, daß der nächste Schritt von der Sowjetunion kommen müsse Der Moskauer Rundfunk erklärte hierzu: 8 5 1 5 3 5 5 Verhandlungen nicht nur nicht verneint. son- dern sie im Gegenteil als etwas ganz natür- liches hingestellt. Es sei eine bekannte Tat- sache, daß zur Zeit Roosevelts die schwierig: sten internationalen Fragen von den Vertre- tern der USA, der Sowjetunion und Groß- britanniens ohne jegliche Schwierigkeiten ge- löst wurden. ö Gromykos Nachfolger New Vork.(DENN) Der stellvertretende so- wietische Außenminister Jakob A. Mali k. deutschen Problems um so mehr. als deut- scherseits wiederholt der dringende Wunsch nach einer eigenen Vertretung zum Ausdruck gebracht wurde und von der Welt als wichtig anerkannt worden ist“, Die CDU weise mit Nachdruck darauf hin, daß Beschlüsse zur wirtschaftlichen und staatsrechtlichen Neuord- nung Deutschlands, die ohne Mitwirkung ver- antwortlicher deutscher Stellen gefaßt wür- den, die Bereitschaft des deutschen Volkes zur Mitwirkung am europäischen Wiederaufbau notwendigerweise beeinträchtigen müßten. Zu den Verfassungsfragen, zu denen die CDU im Augenblick eine sehr große Aktivität entwik- kelt, wird sich am 24. und 25. Mai in An- wesenheit von Oberdirektor Dr. flermann Pünder. Dr. Konrad Adenauer. Minister- präsident Ehard und Ministerpräsi Arnold, der Verfassungssusschuß der Ar- beitsgemeinschaft CDU- CSU beschäftigen. Die Tagung wird unter dem Vorsitz von Dr. von Brentano(Wiesbaden) stehen. USA laden deutsche Politiker ein München.(DENA) Eine Anzahl deutscher Politiker erhielten eine von zwölf amerikani- schen Senatoren und 21 Kongreßmitgliedern unterzeichnete Einladung zur Teilnahme an zwei in den USA stattfindenden Weltkongres- sen. Aus Bayern wurden Ministerpräsident Dr. Hans Ehard, Landtagspräsident Michael Horla cher, Staatsminister Dr. Anton Pfeiffer und der ehemalige Ministerpräsi- dent Dr. Wilhelm Högner eingeladen. Die amerikanischen Senatoren und Kongreßmit- glieder fordern die deutschen Politiker zur Zu- sammenarbeit auf. Ihre Arzvesenheit in den sel der hierfür unschätzbare erste Aus Nordrhein- Westfalen sind Minister- präsident Karl Arnold, der Vorsitzende des DGB. Hans Böckler, Justizminister Dr. Gustav Heinemann, und der Wuppertaler Oberbürgermeister Daum eingeladen worden. der den Posten Andrej Gromykos als Lei- ter der sowjetischen Delegation bei den Ver- einten Nationen übernehmen soll, ist an Bord der„Queen Mary“ in New Vork eingetroffen. Malik war während des Krieges sowjetischer Botschafter in Japan. 5 ee ita Stastspräsidenten Luigi Einasudi gab Ministerpräsident Aleide de Gasperi bekannt, daß er sein sechstes Kabinett gebildet habe. 5 Italien wartet nunmehr mit Spannung auf die Bekanntgabe der Ministerliste des sechsten Kabinetts de Gasperis, nachdem es dem Mini- sterpräsidenten gelungen ist, eine Einigung mit den Rechtssozialisten zu erzielen, die als Kaufpreis für ihre Teilnahme die Ueberlassung der Ministerien des Wirtschaftssektors gefor- dert hatten. Vor einer Einigung in London? Internationale Ruhrkontrolle/ Verfassunggebende Versammlung vor Herhst? London.(Up) Gut unterrichtete Londoner diplomatische Kreise wollen wissen, daß man bei den Londoner Sechsmächte- Besprechungen über Westdeutschland einer Einigung bedeu- tend näher gekommen sei, nachdem die USA den Forderungen Frankreichs nach einer stren- geren Kontrolle der Ruhrindustrie nicht mehr so ablehnend gegenüberstehen. Frankreich seinerseits hape sich zu gewissen Konzessionen bezüglich dem von den USA und Grohbritan- nien vertretenen Plan für die zukünftige po- litische Organisation Westdeutschlands bereit- erklärt. Dem Vernehmen nach werden zur Zeit die territorialen und wirtschaftlichen An- sprüche der Beneluxstaaten behandelt. Diese haben sich bis jetzt energisch gegen alle Vor- schläge zur Wehr gesetzt, die Behandlung ihrer Forderungen bis zu einem Zeitpunkt nach der Schaffung einer provisorischen westdeut- schen Regierung zurückzustellen Die von den Beneluxstaaten zngemeldeten Ansprüche er- strecken sich sowohl auf Grenzveränderungen, die durch Erwägungen der Landessicherheit wie auch solcher wirtschaftlicher Natur be- dingt sind, und auf die Ausschaltung der Kon- kurrenz Deutschlands im Binnenwassertrans- portwesen. 5 Großbritannien und die USA waren bisher allen Grenzkorrekturen auf Kosten Deutsch- lands abgeneigt, nicht zuletzt aus der Ueber- legung heraus, daß derartige Regelungen dem Stand der Westmächte in der Frage der deut- schen Ostgrenze, deren gegenwärtige Fest- legung von ihnen angefochten wird, abträglich sein könnten. 5 Nach den letzten Meldungen wurde, laut DENA, die Bildung eines internationa- len Kontrollorgans für die Ruhr beschlossen, in dem neben den sechs Mächten auch Deutschland vertreten sein wird. Auber- dem soll, laut AFP, eine verfassunggebende deutsche Versammlung für den l. Septem- ber gewählt werden, der ein Treffen der Mi- nisterpräsidenten der deutschen Länder vor- ausgehen soll, bei dem die endgültigen Gren- zen der einzelnen Länder festzulegen wären. USA und Westunion Washington. DENA) Der außenpolitische Senatsausschuß hat laut INS einstimmig eine Resolutior seines Vorsitzenden Senator Arthur Vandenberg angenommen, die den Weg kür eine Beteiligung der USA am Westunion- pakt ebnet. 8. Bei der Annahme wurde besonders hervor- gehoben, daß die US keinerlei Verpflichtungen eingehen und sich der Senat das Recht vor- behält, jegliches Abkommen nochmals zu über- prüfen. Vandenberg erklärte nach der Ab- stimmung, daß die von dem Ausschuß ange- nommenen Zusatzanträge eingefügt worden seien, um klar zu verdeutlichen, daß diese Resolution den Frieden bezweckt und nicht anders ausgelegt werden kann. Auch der Ausschuß für Auslandshilfe des amerikanischen Repräsentantenhauses forderte den Beitritt der USA zu einer westeuropàischen Verteidigungsallianz, um den Wirtschaftsauf- bau Westeuropas im Rahmen des Marshallplans zu garantieren. Der Ausschuß setzte sich energisch für eine politische und militärische Unterstützung der die Marshallplanhilfe emp- fangenden europäischen Nationen ein. Der Ausschuß wendet sich gegen dle- Beibehaltung der Staats ober- bhoheit in den Beziehungen der Marshall- planländer zu den USA und erklärt, in diesem historischen Augenblick sei eine solche Sou- veränität ein Luxus, den sich die Welt nicht leisten könne. Man müsse sich mehr um die Beibehaltung der Menschenrechte kümmern als um die nationale Souversnität. Regierungskrise in Helsinki Helsinki(UP) Der finnische Reichstag hat mit 80 gegen 60 Stimmen ein Mißgtrauensvotum gegen den kommunistischen Innenminister Leino angenommen, da er im Jahre 1945 fin- nische und fremde Staatsangehörige ohne Zu- stimmung des Kabinetts an die UdssR aus- geliefert hat. Das Mißtrauensvotum wurde von fünf der sechs Parlamentsfraktionen, nämlich von den Konservativen, den Liberalen. den Bauernparteilern, der schwedischen Volks- partei und der Mehrzahl der sozialdemokra- tischen Abgeordneten gestützt. Da Mitglieder der Regierung das Vertrauen des Parlaments besitzen müssen, hält man den Rücktritt Leinos für unvermeidlich. In einem Kommuniqué der aus Kommunisten und Sozialisten gebildeten kinnischen Demokratischen Union wird betont, daß diese keine Aenderung der Politik der Regierung zulasse. Aus anderer Quelle ver- lautet, daß die Kommunisten im Falle des Rücktritts Leinos auf der Betrauung eines an- deren ihrer Parteigenossen mit dem Posten des Innenministers bestehen werden. Fernöstliche Großmut Nanking. DENA-REUTER) Generalissimus Tschiangkaischek, der erste parla- mentarisch gewählte Präsident Chinas, richtete anläßlich der Uebernahme seiner Amts- geschäfte einen Appell an die UN, in dem er zur Großmut gegenüber Japan und Deutsch- land aufforderte. Tschiangkaischek betonte daß die Außenpolitik der neuen chinesischen Regierung drei Ziele verfolge, nämlich die Unterstützung der Vereinten Nationen, Mit- arbeit an der Wiederherstellung normaler in- ter nationaler Beziehungen und Großmut hin- sichtlich der. Friedensverträge mit den besieg- ten Achsenmächten. 5 5 2 Sowielzonen- Publikationen 2 4 in der US-Zone verboten Berlin.(DENA) Die Einfuhr aller mit so- wjetischer Genehmigung erscheinenden Zei- tungen, Zeitschriften, Bücher, Plakate und an- derer Ve ntlichungen sowie auch deren Verkauf, Vertrieb und Zurschaustellung in der UsS-Zone ist von der UsS-Militärregierung bis zu dem Zeitpunkt verboten worden, an dem die sowjetische Militärverwaltung den un- beschränkten Vertrieb der mit amerikanischer Ge migung erscheinenden Veröffentlichun- gen in der Ostzone gestatten wird. Informationsabteilung der sowjetischen ärverwaltung protestierte gegen dieses ot und forderte dessen Aufhebung. Wie ferner aus., Berlin verlautet, hat der stellvertretende Us-Militärgouverneur, Gene- ral Hays. den Länderdirekteren in der ame- rikanischen Zone mitgeteilt, daß Angshörige offizieller sowietischer Missionen in Zukunft nur noch über den amerikanischen Kontroll- punkt Helmstedt in der britischen Zone in die UsS-Zone einreisen dürfen. Bisher war es den Sowjets möglich, an jedem genehmigten 0 zübergangsort die amerikanische Zone zu reten. Von) der neuen Anordnung werden die Angehörigen der sowjetischen Militärver- bindur der Reparations- und der Repa- triie ommissionen betroffen, die in der ame hey Zone tätig sind. Ve 60 verläßt Berliner Gewerkschaftsrat Berlin.(UP) 160 Antikommunisten verließen demonstrativ die Sitzung des Gewerkschafts- rates der Stadt Berlin und stellten sich auf den Standpunkt, daß die Kommunistische Partei den Rat zu ihrem politischen Instrument mache. Jakob Kaiser, der ehemalige Vor- sitzende der CDU in der russischen Zone gab bekannt, daß die zur unabhängigen Gewerk- schaf tsopposition GO) zusammengeschlosse- nen anti kommunistischen Gewerkschaften im amerikanischen Sektor Berlins ihre eigene Konferenz abhalten werden. Wurm zur Antwort Kempners Stuttgart.(DENA) Auf einer Sitzung des evangelischen Kirchentages nahm Landes- bischof D. Theophil Wurm zu dem Antwort⸗ schreiben des stellvertretenden amerikanischen Hauptanklägers in Nürnberg, Prof. Robert M. Kempner, auf seinen Wurms) Brief Stel- jung, in dem der Bischof die Kriegsverbre- cherprozesse angegriffen und behauptet hatte, daß Todesurteile auf Grund erpreßter Geständ- nisse gefällt worden seien. Bei einem Besuch im Nürnberger Gerichts- gefängnis, sagte Wurm, hätten ihm die Häft⸗ linge berichtet, daß das Nürnberger Verfahren nicht fair gewesen sei. Von einem Verteidiger in den Dachauer Prozessen sel h in Brief 1 5 Scheu! Weise sslen, Der hauptsächliehe Grund zu den B anstandungen der Prozesse, so heiße es in dem Brief des Verteidigers weiter, liege aber in der Beschaffung und Verwaltung des Beweis- materials. Während die Angeklagten in Haft Seien, suche die Anklage in ganz Europa nach Zeugen. Der Angeklagte wisse vor seiner Ver- Baftung nicht, was ihm im einzelnen vor- geworfen werde. Während des Prozesses habe er dann keine Möglichkeit mehr, sich die not- wendigen Gegenzeugen zu beschaffen. Nürnberg keinen Dienst erwiesen Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) In der monatlichen Pressekonferenz des Direktors der US-Militär- regierung für Württemberg-Baden erklärte Mr. Charles La Follette, über den Brief des evangelischen Landesbischofs Dr. Theophil Wurm an den stellvertretenden US- Haupt- ankläger beim Nürnberger Tribunal sei er off i- ziel! nicht unterrichtet worden. Es seien ihm lediglich Angaben über angeblichen Mißbrauch mit Zeugen im Dachau- Prozeß von Dr. Wurm übermittelt worden. Klagen dieser Art, 80 fügte Mr. LaFollette hinzu, seien geeignet, die in Nürnberg Verurteilten zu Märtyrern zu stempeln. Es stände zwar jedem frei zu pu- blizieren, was er wolle, doch würde der ge- rechten Nürnberger Sache kaum damit Se- dient, wenn man es unterlasse, solchen Klagen entsprechendes Beweismaterial beizufügen. In drei Monaten beendet Frankfurt.(UP) Die Nürnberger Kriegs- verbrecherprozesse werden in drei Monaten beendet sein, teilte General Telford Tay ILo r, der US-Hauptankläger, nach seiner Rückkehr aus Washington mit. Nach Abschluß der Pro- 5 würden sämtliche Unterlagen veröffent- icht. Gegen Hunger und Korruption Kassel. DENA) Etwa 50 000 zu einer Mas- sendemonstration des FB gegen Hunger und Korruption versammelte Kasseler Werktätige, die àm Donnerstag die Arbeit niedergelegt hatten, richteten dureh die Gewerkschaften einen Appell an die Besatzungsmächte und das Weiße Haus in Washington, unschuldige Kin“ der und Frauen und arbeits- und aufbauwillige Männer nicht mit Hungerrationen der Ver- 2 weiflung auszusetzen. Die Bevölkerung wolle sich durch eigene Arbeitskraft wieder eine gesunde Existenzgrundlage schaffen. An die hessischen und bizonalen Verwaltungsstellen wurde die Forderung gerichtet, alle unfähigen Beamten und Angestellten sofort abzulösen und Geistesarbeiter, Angestellte und Beamte in das Zulagekartensystem einzube- ziehen. Mit Ausnahme des Ardiewerks haben in Nürnberg sämtliche Betriebe die Arbeit wieder aufgenommen. Ebenso ist auch die Ar- beitslage in Bayern wieder normal. Dubkes Vorgesetzter auch? Stuttgart.(DENA) Die württemb i Staatsanwaltschaft übergab der N des Landgerichts Stuttgart die Anklageschrift gegen den Hauptabteilungsleiter im Landwirt- schaftsministerium, Ministerialrat Dr. Helmuth Eisemann, und fünf weitere Angestellte des Ministeriums, die in den Fall Dubke⸗ Reustle verwickelt sein sollen, Wüheln Wolfgang Dubke, ehemaliger Leiter der Fach- abteilung Milch, Fett und Eier im württem⸗ bergisch badischen Landwirtschaftsministe- rium, und der Käsegroßhändler Alfred Reustis sollen, wie mehrfach gemeldet, mit etwa 140 beteiligten Personen 10 000 Kilo Butter und 31.500 Kilo Käse verschoben haben. Als Hauptabteilungsleiter, dem die Veypwal- tung und Obhut von zwangs bewirtschafteten Nahrungsmitteln oblag, so heißt es in der An- klagescfrift, sei Eisemann verantwortlich für deren widerrechtlichen Gebrauch infolge Fahr- lässigkeit. Er sei der dienstliche Vo N DHubkes gewesen, 5 1 5 53 . 6 VV N B u 8 8 5 5 Wird, ist ihm seltsam gemig 1918 und 1945 zu- gleich ermöglicht und versperrt worden. MG RUN Samstag, 22. Mai 1948/ Nr. 5 schaftsrat Samstag, 22. Mai 1948 Der Geist in der Flasche Ks ist schwer vorstellbar, daß für die Ent- kaltung freier politischer Kräfte und die Er- innerung an äbnliche Bemühungen vor hun- dert Jahren ein materiell und geistig ungün- stigerer Augenblick mehr auftreten als ge- Wählt werden konnte, als der Mai 1948. Dar- über hat auch die edle Kulisse der Paulskirche, der gut gemeinte, aber etwas gezwungene Eifer derer nichts ändern können, denen es um die Demokratie so ernst ist, wie den besten der Männer vor hundert Jahren. 5 Ein Franzose schrieb neulich, daß in Deutschland 1848 die Entscheidung gefallen sei über die Beteiligung des Volkes an der politischen oder der materialistisch-wirtschaft- lichen Entwicklung seines Landes. Unter dem Einfluß traditioneller Bindungen habe es sich für den zugänglicheren wirtschaftlichen Erfolg entschieden und die Politik denen überlassen, dis sie führen wollten. Wir glauben, daß diese Deutung mehr als nur ein Körnchen Wahrheit enthält und auch beute noch zutrifft. Es ist. wie stets nach aufwühlenden Er- schütterungen, heute üblich, geschichtliche Vor- gänge mit einem Maßstab zu messen, der, in der Gegenwart geformt, die Handlungen und Bestrebungen der Vergangenheit nach den Er- gebnissen beurteilt, die bedauerlicherweise ohne Berücksichtigung der hundert Jahre spä- ter eintretenden Ereignisse inzwischen daraus entstanden sind. Die Beurteilung der Vergangenheit aus der Gegenwart hat gerade bei einem so stark nach vorwärts„in die unbekannte Ferne“ drängen den Volk, wie den Deutschen, zu einer Ver- schiebung der Werturteile geführt., die allmäh- lich alle wirklichen Zusammenhänge völlig zu vernebeln droht. Die Vorbereitungen und Fest- veranstaltungen für die Hundertjahrfeier in der Paulskirche in Frankfurt haben zum Teil das Verdienst, die vereinfachende Gegchüchts- kälschung für einen Augenblick zurückgedrängt zu haben. Vielfach wurden aber auch sie be- nutzt, um vor der Kulisse der Vergangenheit den Geist in der Flasche der Gegenwart zu be- schwören, um die eigenen Bestrebungen mit einem historischen Eichenlaub zu bekränzen, das keineswegs damals gesät und heute noch nicht gepflückt wurde. Es wäre schön gewesen, wenn das Jahr 1948 von der deutschen Bevölkerung als ein Jahr der Besinnung auf die Bedeutung nicht allein politischer Freiheiten, sondern vor allem po- litischer Verpflichtungen empfunden worden Wäre. Aber der Augenblick der politischen Be- kreiung liegt drei Jahre zurück, und wenn wir uns nicht täuschen, so gilt auch für 1948 das, Was wir oben für 1848 zitierten, daß Deutsch- land seinen Fleiß, seinen Einfallsreichtum und Eine Stimme zur Enthorlung Anfang März legte die SPD dem Wirt- einen Initiativantrag auf Erlaß eines Gesetzes zur„Enthortung der gewerb- lichen Wirtschaft und zur Verhütung künftiger Warenhortungen“ vor. In der um diesen Ent- wurf geführten Diskussion wurde dem Ver- Waltungsamt für Wirtschaft vorgeworfen, daß es seit Juli 1947 jede Maßnahme zur Enthor- tung verhindert habe. Gewerkschaften und weite Kreise der Bevölkerung verlangten, 80 machte man geltend, eine gleichmäßige Ver- teilung der durch eine Währungsreform ent- stehenden Lasten auf alle Teile der Bevöl- kerung. Die Gegnereiner Enthortungz be- haupten, daß keine nennenswerten Bestände vorhanden seien und ihre Erfassung desnalb das Mißverhältnis zwischen Nachfrage und Angebot kaum merklich bessern werde. Auen müsse man sowohl der Industrie wie dem Handel die unumgänglich notwendigen Exi- stenz voraussetzungen gewährleisten. Schließ- lich brauchten Industrie und Handel gewisse Lagerbestände als„Polster“, um den nach der Neuordnung zu erwartenden Kaufdrang auf- zufangen. Dr. Erhard warnte vor einer Preisgabe der letzten volks wirtschaftlichen Güterreserven“. Nach seiner Ansicht wäre eine radikale Lagerauflösung vor der Reform „der verhängnisvollste Schritt, den man sich denken könne“. Mit Hilfe des Marshall- planes könne nicht sofort eine spürbare Besse- rung der Versorgung erwartet werden, viel- mehr dürfte es sechs bis neun Monate dauern, bis dieser Plan sich auswirke. Für diese Zeit würden die gehorteten Güter gebrauent. Ueber den Umfang der in der gewerblichen Wirtschaft gehorteten Bestände liegen keine zuverlässigen Daten vor. Die bisher aufgedeck- ten Fälle lassen nur Vermutungen zu. Nach einer DENA-Meldung wurden bisber in Nord- rhein- Westfalen in einer Aktion vom 13. bis 24. April 1948 Textil-, Schuh- und Haushalts- waren im Friedenswert von etwa 1,5 Mil- lionen Mark sichergestellt. Bei emer Ueber- prüfung des Großhandels in Kurhessen wur- den seit Februar d. J. Textilien mn Werte von 464 000 Punkten beschlagnahmt. Württemberg-Baden hat sich durch ein Rundschrelben an die Landräte und die Bürgermeister für eine Kontrolle und gerechte Verteilung aller übermäßig gehorteten Waren entschieden. Inzwischen hat sleh nun auch der Wirt- schaftsrat in Frankfurt mit der Frage beschäf- tigt und nach anfänglichen Versuchen der Vertagung am 21. Januar 1948 das„Enthor- tungsgesetz“ angenommen. Bestände, deren Umfang als überhöht zu bezeichnen sind, müs- sen danach sofort wieder in den Verkehr ge- bracht werden. Auch die Ansammlung von Materialien für Erweiterung der Betriebs- anlagen gilt als Hortung. An Strafen sind Gefängnis und Geldstrafen in unbegrenzter Höhe vorgesehen. So erfreulich dieser Beschluß ist, so wird doch alles davon abhängen, daß er auch überall rasch und energisch durchgeführt wird. Einflußreiche Kräfte sind am Werk, den Gedanken dieses Gesetzes zu ver wässern oder die Angelegenheit auf die lange Bank, möglichst bis zur Währungsumstellung, zu schieben. Die Verbraucherschaft selbst muß deshalb durch rege aktive Mitarbeit in den Kontrollausschüssen an der Erreienung des Zieles mitwirken, andernfalls begibt sie sich des Rechts der Kritik in dieser Frage. Alle Einflüsterungen, es sei schon zu spät oder die Ergebnisse der Prüfungsausschüsse reichen doch nicht zu einer spürbaren Besserung in der Versorgung, verfangen nicht. Ganz ab- 8 8 5 ich el w. haben 5 Fielen Worten von ihm gefordert 1848 flel die Entscheidung zu Gunsten des scheinbar einfacheren und deutlicheren Weges. 1948 gibt es keine deutlichen und einfachen Wege, ja, nicht einmal mehr einen Weg, den wir Deutsche allein gehen können. Und 80 hoffnungslos uns dies manchmal erscheint, so bedeutsam mag dieser Zwang durch die Un- wegsamkeit zu neuer Unbefangenheit vorzu- dringen, dazu beitragen, die Hemmungen ab- zuschütteln und aus der Stickluft selbstherrli- cher Enge in die geistige Weite europäischer Teilnahme vorzudringen. v. S. die gehort 88 ha werd, 1 olle sich aueh um die bsxcholegf Es geht daß rolle Masse des Volkes dure Währuüngssehnftt seine in- folge Warenmangels aufgestauten und nicht realisierbaren Bargeldbestände zu 90 Prozent verliert, während andere Kreise mit mehr oder weniger reichlichen, aber immerhin realen Sachwerten sich in die neue Währung bin- überretten können. Was an Warenvorraàten über die Grenzen eines normalen Bestands hinaus verfügbar ist, muß noch vor ger Wäh- rungsreform nach gerechten Grundsätzen ver- teilt werden. Die einschneidenden Maßnahmen der Geldneuordnung können nur dann ohne gefährliche Erschüttterung überwunden wer- den, wenn sie alle Volkskreise gleichmäßig und ohne Schonung oder Bevorzugung einzelner umfaßt. Dr. Adolf Haußmann Bestände Ein Festtag europäischer Verständigung Abgesandte unserer Nachbarländer sprechen zur Europäischen Union in der Paulskirche Im Rahmen der großen Frankfurter Fest- woche brachte der. Mittwoch ein weit über die Grenzen Deutschlands hinaus wirksames Er- eignis: Die erste Tagung der Europa-Unſon. Sektion Deutschland., an der maßgebliche Ver- treter der Union aus Frankreich, England. Italien, Holland und der Schweiz teilnahmen. Der Präsident des Europa- Verbandes, Dr Eugen Kogon, und Frankfurts Oberburger- meister Walter Kolb begrüßten die Versamm- lung, die den großen Saal der Paulskirene bis auf den letzten Platz füllte. Gleich der erste Redner, Dr. Henry Brug- mans, Präsident des Executiv Comitée Union Europiénne, riß das Publikum mit seinen Aus- führungen hin. 1848— sagte Brugmans wollte man die deutsche Einigung auf demo- kratisch-föderalistischer Grundlage erreichen. Man wollte Einheit, aber keine Zersplitterung Heute steht die politische und wirtschaftliche Einigung Europas auf der Tagesordnung. Die Kriegsdrohung kann nur durch europäische Föderation durchbrochen werden. Wie bringt man die Einigung zustande? Die deutsche Frage ist der Prüfstein jeder europäischen Institution. Die Deutschen sind berechtigt. Verständnis zu erwarten und eine Aufforde- rung zu gemeinsamer Arbeit, aber es sind einige Grundvoraussetzungen zu erfüllen: Die Illusionen müssen fallen— die IIlusion des Partikularismus. Föderation ist nicht Partiku- larismus. Partikularismus und Separatismus sind Verrat an den Leidensgenossen. Mit deutlichem Bezug auf deutsche Verhältnisse sagte Brugmans:„Eine Landschaft. die sich selbst besser nennt als den Nachbarn, ist nicht Föderalistisch. sondern egoistisch. Wir wollen keine Rückkehr zur Kleinstaaterei, kein sauve qui peu. Die zweite Illusion, die fallen muß, ist die des Nationalismus. Nationalismus heißt europäischer Bürgerkrieg und Ohnmacht bei der Lösung wirtschaftlicher Probleme. Die Iterlienische Neise 1948 dritte Illusion, der Imperialismus— auch in der Form eines deutschen, französischen oder britischen Europas— muß ebenfalls fallen. Kein Volk darf im föderalistischen Europa die Führung haben. Auch das britische Common- wealth muß angeschlossen sein, Die vierte Illusion der staatlichen Unabhängigkeit muß ebenkalls fallen.“ Prof. Mangi n, Paris, sagte:„In Europa kann es keine Prosperität geben aus eigener Kraft. Nur gemeinsam kann der Aufbau aus den Ruinen zuwege gebracht werden. Unsere Kul- turen sind nur Zipfel(20 einer europäischen Kultur, die auf der Würdigung der individuel- len Freiheit beruht. Ein durchaus geeintes Europa ist die einzige Möglichkeit der Besei- tigung von Mißverständnissen zwischen Deutschland und Frankreich(langanhaltender Beifall). Wir müssen lernen, uns zu verstehen. Frankreich verlangt nur nach Sicherheit. Ich bemühe mich, meine Mitbürger zu belehren, daß Deutschland sich nach Einigung und Jleichberechtigung sehnt. Europa muß gebaut werden als Grundstein einer Weltorganisation. es ist eine notwendige Etappe auf diesem Weg. Es muß eine Realität sein, die auf wirtschaft- lichem Zusammenschluß, auf Abbau der Zonen- grenzen und auf politischer Einheit beruht. Eine europäische Regierung und ein europäi- scher Reichstag tun not. Erforderlich ist dazu, daß jeder Staat auf einen Teil seiner Souve- ränität verzichtet, und dies ist eine Frage auf Leben und Tod.“ Mrs. Joseph y, Vorsitzende der englischen Föderation Union, eine äußerst temperament- volle, natürliche Schottin, hatte mit den Teil- nehmern der Tagung einen so herzlichen Kon- takt wie mit einer Schar von Brüdern und Schwestern. Sie sagte in reizend verstümmei- tem Deutsch:„Ich sage immer, daß Hitler unser Kind war“, und an anderer Stelle: „Wenn Deutschland wieder stark wird, dann Das Alltägliche erscheint als Wunder Lebensfreude jenseits des Berges der Entbehrungen/ Von Fritz Tre t 12 55 Unsere italienische Reise war ein Ausflug in eine andere Welt. Am Brenner klappte eine Gefängnistür hinter uns zu, und durch die Südtiroler Bergwelt rollte der elektrifizierte Zug an Dörfern mit italienischen und deut- schen Namen vorüber, die Etsch entlang. Ar- mut, Elend, sübtrahlerte und addierte Kalorien, Hunger, Mangel, Magermilch und Bezug- scheine: Das alles versank für uns hinter den Alpen, das alles ließen wir im Norden, in dem zerstückelten, geschlagenen Land„von der Etsch bis an den Belt“. Aber war dieses Land hier nicht auch ge- schlagen? War es nicht mit Hitler und Mussolini jahreleng im zerstörenden Gleich- schritt vereint? Waren nicht Divisionen und Armeen diese Brennerstrecke von Norden nach Süden und von Süden nach Norden marschiert? Hallte uns nicht noch das Lied in den Ohren: „Camarati una guerra, camarati una sorte— Kameraden, ein Krieg, ein Schicksal“? Ein Krieg— jal Aber ein Schicksal? Kurzer Halt in dem wundgeschlagenen Verona. Die Bitterkeit des deutschen Rück- zuges spricht aus noch immer zerschlagenem r im Kastell lieb olini vor einen 8. erschlieben. 8 8 Vorbei am Gardasee Drüben im Dunst liegt Salò, letzte Residenz des faschistischen Italiens. Auf der anderen Seite des Sees ver- barg Rommel eine Zeitlang sein letztes Quar- tier in grün-grauen Pinienhainen. Goldgelbe Segel leuchten in der Morgen- sonne, Ein Händler schreit:„Orangen, Wein, Schokolade, Bier, Kaffee, Zigaretten!“ Wir seufzen, denn deutsches Geld wollte niemand am Brenner. Dann sind wir in Mailand. Das Leben pulst in der Millionenstadt. Der Verkehr ist be- ängstigend. Autos an Autos, dazwischen silber- graue Kleinmotorräder, eine beliebte Erfindung der Nachkriegszeit. Gewimmel auf den Bür- gersteigen. Elegante, frische Frauen in langen, leider unkleidsamen Kleidern, die Linie, Figur und Schönheit verblüffend verbergen. Ueber- füllte Cafés, Bars, Theater, Kabaretts. Freude, Lachen, überall Lebenslust, Arbeit und Ver- gnügen. In den Geschäftsstraßen der Innenstadt kommen wir uns vor wie im Schlaraffenland. Man erspare uns hier die Schilderung von Einzelheiten. Wir wollen keine Bitterkeit er- zeugen und wären nicht objektiv, würden wir von all den Wunderdingen erzählen, ohne im gleichen Federzug der Preise zu gedenken. Jeder Luxus ist sehr teuer. Für uns Normal- verbraucher von jenseits der Alpen wurde ja längst jedes Streichholz und jeder Schnür- senkel zum Luxusgegenstand. Alle diese klei- nen Dinge des Alltags aber sind hier billig, und so muß jeder Versuch, einen Haken an dem freien italienischen Wirtschaftssystem zu finden, kläglich scheitern. Das Leben spricht dort für sich, wie es bei uns für sich spricht. Dort unten ist es lebenswert; bei uns ist es ein Weg voller Leiden, die der um so mehr ver- spürt, für den sich das Tor zur Welt einmal geöffnet hatte. Der Arbeiter verdient in Italien zirka 30 000 40 000 Lire im Monat. Damit m er sich gibt e 8 er Err. 2 man mit 30 00 e 80 leben kann, wie vor dem Kriege in Deutschland mit 150 RM. Der kleine Angestellte verdient das gleiche, viele mehr, viele weniger. Besonders die zwei Millionen Arbeitslosen. Aber ver- hungern wird niemand, und niemand darbt so, wie die Masse der Deutschen, Lebt man sparsam, so kann man sonntags Erdbeeren mit Schlagsahne essen. Wein, Obst, Käse, Fleisch, Eier, Brot, Sahneeis und Zigaretten sind kein Luxus. Mit einem Satz: der Italiener lebt, während der Deutsche vegetiert. Es herrscht zwar Teuerung im Lande, aber bei Stabilisie- rung der Wirtschaft sinken schon die Preise. Heute lebt man noch von der Hand in den Mund, aber morgen wird man wieder zu sparen beginnen. — Nein, der Name Kollwitz sagt ihnen noch nichts; mit ihm verbindet sich für sie keiner- lel Vorstellung einer in ihrer Art einmaligen Künstlerischen Persönlichkeit und Leistung. Sie fühlen nicht schon bereits beim Klang des Namens etwas von der wuchtigen Ballung, welche in der ersten Silbe, nichts von der angreifenden Schärfe, die im zweiten Teil des Wortes gleichsam anklingen. Es sind 16 bis 17jährige Jungen, die von einem ihrer Lehrer in die Ausstellung in der Kunsthalle geführt wurden und nun zum erstenmal dem Werk der Copyright A. v. d. Becke, Berlin Käthe Kollwitz: Selbstbildnis Käthe Kollwitz, der unvergleichlichen deut- schen Graphikerin, gegenübertreten. Der größte und wesentliche Teil des graphischen Oeuvres der Künstlerin steht hier zusammen mit Ori- ginalzeichmungen und Beispielen ihrer plasti- schen Kunst. Es ist die umfassendste Kollwitz- Ausstellung nach 1933, wrird den Jungen gesagt. Warum diese Kunst in der Zwischenzeit ver- pönt war? Sicherlich nicht aus Stilgründen, ddgas läßt sich den Schülern leicht klarmachen. Der Grund muß folglich, wenn überhaupt im Werk selbst, im Inhaltlichen zu suchen sein, etwa in der Tendenz. Tendenz? Die jungen Betrachter sind unvoreingenommen und unbe- fangen., Sie sehen nichts von„Rinnsteinkunst“ und Klassenkampf; sie wissen auch gar nicht, Wer Karl Liebknecht ist, zu dessen Gedächtnis die Kollwitz jene Radierung und den Holz- schnitt schuf. Sie sehen Menschen, die in tie- fer Erschütterung an der Leiche eines Mannes stehen, der daliegt wie ein gefällter Stamm. Ste sehen das Allgemeinere, empfinden das gefühle eines vollen Lebens“. Gestalten der Not, der Sich-Aufbäumenden „Crundgefühle eines vollen Lebens“ Vor den Blättern der Mannheimer Käthe Kollwitz- Ausstellung ladenen, all jener Figuren der„Weber“ und des„Bauernkrieges“ ist es dies, wie sich er- weist, was die Zeit überdauert und sich dem Unbefangenen mitteilt. So will die Kollwitz ihr Werk wohl auch verstanden wissen:„Das ist nicht tendenziöse Kunst“, heißt es in einem späten Brief, in dem sie auch erklärt:„Meine Entwicklungszeit flel in die Zeit des frühen Sozialismus. Dieser ergriff mich gänzlich, Von einer bewußten Arbeit im Dienste des Prole- tariats war damals für mich keine Rede.“ Die Blätter sind in drei Sälen chronologisch geordnet. Im ersten Saal der frühen Graphik herrscht die Radierung vor, später in den beiden anderen Sälen Lithographie und Holzschnitt. Es zeigt sich darin eine immer stärkere Konzentration und Verein- fachung der Mittel. Während es bei den krühen Radierungen, in welchen mit außer- ordentlicher technischer Vollendung jeder Quadratzentimeter durchgestaltet ist, erst be- sonderer Anleitung und Aufforderung bedarf, dies alles zu lesen, werden die meisten durch die späteren Lithographien und deren mehr aphoristische Form unmittelbar angespro- chen. Die Jungen äußern immer wieder ihr Erstaunen, ob der packenden Aktualität die- ser Blätter, welche die Käthe Kollwitz schon vor immerhin 20 Jahren schuf, bevor sie selbst das Licht und damit auch den Schat- ten dieser Welt erblickten. Am Schluß ste- hen sie noch einmal vor dem mit hinreißen- dem Schwung gezeichneten Plekat mit dem schwörenden Jüngling Nie wieder Krieg“ zum Jugendtag 1924. Auch das sehen sie ak- tuell und gegenwärtig. Ob Gedanke kommt, wer wohl 1924 davor gestan- den haben mag? Heinz R. Fuchs. Monique de la Bruchollerie Den Mannheimer Musikfreunden bot sich zwei mal Gelegenheit, dem Spiel der ausgezeſehneten Klavlerkünstlerin Monique de la Brucholle- 1 e, zu lauschen, die zu den besten Vertreterin. nen modernen Klavierspiels zu rechnen ist; ein- mal im Konzert des Pfalzorchesters, unter der Leitung von Bernhard Conz, wo sie mit der sou- veränen Wiedergabe des Solo-Partes im Es-dur- Klavierkonzert von Beethoven berechtigtes Auf. sehen erregte. Das sehr diskret begleitende Or- chester bot in der zweiten Programmhälfte Tschai- kowskys blut- und glutvolle 5. Sinfonie, die Con- an der Spitze seiner tüchtigen Musiker aus dem Gedächtnis leitete. Im zweiten Abend in der Reihe der Meister- Konzerte bot Frau de la Bruchollerie, in dem lange Zeit Friedemann Bach zugeschriebenen, in mehreren pompösen Klavlerbearbeitungen vorlie- genden Konzert nach Vivaldis Klang wirkungen, die mitunter an die Orgel erinnerten. Die be- Kannte Sonata facile in C-dur von Mozart, splelte sie unendlich graziös wie auf einem zarten Spi- nett. Mit voller Wucht griff sie in die Akkord- und Zertretenen, all der Mühseligen und Be- massen der n- moll- Sonate von Chopin, entrüekte * ihnen auch der die Hörer im langsamen Satz in ätherischen Hö- hen, um sie im Finale wieder durch hre männ- liche Energie zu packen. Das ganz unglaubliche technische Rüstzeug, das sie zu einem atemrau- benden Zeitmaß in dem als Zugabe gespielten Perpetuum mobile von Weber befähigte, wobei in dem Perlenreigen der Passagen kein einziger Ton verloren Sing, trat auch bei den modernen Französischen Klavſermeistern(Saint-Saens mit in- begriffen) den staunenden Hörern zu Tage. Dr. Ch. Rippert als„Danton“ Heinz Rippert spielt neuerdings in Büch- ners„Dantons Tod“ die Titelrolle. Er gibt den Revolutionsmann vom ersten Wort an als den Über seinem Werk wach und sehend gewordenen Zweifler, der im Erkennen der Wirkung dessen, Was er tat mämlich, daß die Revolution hre eige- nen Kinder frißt) auf seinem wege der Skrupel- losigkeit reflektierend stillesteht und damit selbst unter die Räder gerät und zermalmt wird. Aus dem Wort und der andeutenden Gebärde machte Rippert die ganze Fragwürdigkeit des Macht- kampfes an sich als die tragende Idee des Werkes transparent. Sehr glücklich spielte dieser Banton die innere menschlich sympathische Ueberlegen- heit des epikuräischen Weltkindes der seelischen Oede Robesplerres gegenüber aus. Sprachlich Wohlausgewogen, klar und ausdrucksvoll geglie- dert, erhielt die Gestalt Dantons unter Ripperts Händen ihre sicher erfühlte Charakterkontur. l. C. O. E. Amerikanische Künstler in Deutschland. Als erste ęiner Reihe amerikanischer Künstler(dar- unter Lehudi Menuhim, Hellen Taubel, Ted Dun- can) ist die 21jährige Geigerin Patriclia Travers zu einer Gastspieltournèe in Deutschland einge- troften. Nach Berlin, München, Stuttgart wird sie an 3. Juni in einem Sonatenabend und am 3. Juni im Rahmen eines Symphoniekonzertes mit Brahms“ Violinkonzert in Heidelberg gastieren, Patricia Travers gilt ungeachtet ihrer Jugend als eine der ersten amerikanischen Virtuosen.(kh) Heidelberger Glaeser-Auf führung verlegt. Mit Rücksicht auf auswärtige Veranstaltungen zur Jahrhundertfeier 1848/49 ist die von den Heldel- berger Städtischen Bünnen vorbereitete Urauf- führung des Festspiels Die deutsche Li- bertät“ von Ernst Glaeser auf Sonntag, 30. Mal, 11 Uhr, verlegt. Gelöste Karten behalten ihre Gültigkeit. Drei Lehrstühle für Politik in Hessen. Der hes- sische Ministerpräsident Christian Stock gab auf dem Empfantz des hessischen Staatsministeriums anläßlich der Jahrhundertfeier der ersten deut- chen Nationalversammlung im Frankfurter Pal- mengarten die Errichtung von drei Lehrstühlen Ur wissenschaftliche Politik an den Universitäten Frankfurt und Marburg und an der technischen Hochschule Darmstadt bekannt. Bayerische Staatsoper gastiert in Lissabon. 33 Mitglieder der bayerischen Staatsoper, darunter Intendant Dr. Georg Hartmann, der musikalische Direktor Georg Solti, sowie bekannte Sänger und Sängerinnen begeben sieh dieser Tage auf dem Luftwege nach Lissabon, um dort bei vier Auf- führungen von Richard Wagners„Walküre“ und „Tristan und Isolde“ mitzuwirken. Es handelt sich hier erstmals um einen sogenannten„Export“ von deutschen Künstlern, Die deutschen Gäste werden ihre Tagesspesen in portugiesischer Wäh- rung erhalten, während ihre Gage in Dollar dem deutschen Außenhandelskonto gutgeschrieben und den Künstlern bei mrer Rückkehr nach Deutsch- lang in Markbeträgen ausgezahlt wirg,(dena N 5 Waschfrau Gltraschall Im Versuchslaboratorium einer Londoner Wa- scherei hatte jüngst eine Gruppe Sachverständi- ger Gelegenheit, zu beobachten, wie ein vollkom- men verschmutzter Stoffstreiten, der in einer Glasröhre schwamm, unter der Wirkung unsicht- barer Kräfte immer sauberer wurde, während das Wasser den Schmutz des Stoffes annahm und sich dunkel färbte. Die unsichtbar wirkende Kraft war der Ultraschall, jenes Phänomen der Phy- sik, das heute in vielen Zweigen der Technik eine allgemein noch sehr wenig bekannte Anwendung findet. Die sensationelle Laufbahn des Ultra- schalles begann, als Paul Langevin, der Schüler Curies, entdeckte, daß ein Stück quarz, wenn man es hochfrequenter elektrischer Strahlung aussetzt, seine Größe so stark verändert, daß es dadurch Luftschwingungen von ungewöhnlich dichter Aufeinanderfolge auslöst. Die durch die Schwingungen verursachten Töne liegen weit über der dem Menschenohr noch vernehmlichen Skala — daher der Name Ultraschall. Unser Ohr nimmt Töne bis zu 16 000 Schwingungen in der Sekunde noch auf. Die Tiere sind darin den Menschen Überlegen. Langevin mußte sich besondere Ap- parate bauen, um seinerseſts wieder dem Ohr des Tieres überlegen zu sein. Heute sind wir so weit, daß mit Ultraschall Fischzüge aufgespürt werden können. Ultraschall wird in England und Amerika verwendet, um Materialfehler in Metallen und Preßstoffen fest- zustellen. Die medizinische Forschung untersucht die Möglichkeit, mit Ultraschall zu operieren, d. h. Krankhejtsherde, an die mit den bisherigen Mit- teln nicht heranzukommen ist, z. B. Gehirnge- schwülste, dureh Schallwellen auszumerzen. Die Wellen werden durch Bestrahlung von Quarz er- zeugt und von Parabolspiegeln wie Lichtstrahlen reflektiert. Nun ist es lange bekannt, daß gewissen Schmutz- flecken auf Geweben mit Seife, Waschpulver und anderen gebräuchlichen Reinigungsmüitteln nicht beizukommen ist, weil Schmutz und Webstoff in elektrischer Bindung aneinanderhaften. Davon ausgehend hat es nun die Versuchsanstalt in Hen don erstmals unternommen, Gewebe durch slektrische Entladung mit Ultraschall zu säubern. Der Vorgang sieht sich einfach genug an Die „Retorte! ist ein kleiner, mit Oel gefüliter Glas- tank. Der Ultraschallerzeuger, ein etwa 75 Milli- meter langes Kästchen, das den Quarz enthält und von einem Hochfrequenztransformater mit Strom gespeist wird, ist an einer Seite in die Glaswand des Tanks eingesetzt, der Reflektor hängt in dem Oelbad. Wird der quarzkristall be- strahlt, 0 vibriert er mit 300 000 Schwingungen in der Sekunde. Hörbar sind die Schwingungen nicht, sie können nur durch Luftblasen sichtbar gemacht werden. Darum wird dem Oel im Glas- tank ein wenig Luft beigesetzt. Das Gewebe wird in einem mit sSeifenwasserlösung gefüliten Glas im Reflektorfeld angebracht. Die Versuche sind bisher ohne Störung gelun- gen. Jedes mal färbte sich das Seifenwasser dunkler und dunkler, während das Gewebe sei- nen Schmutz abgab. Sachverständige sind über- zeugt, daß diesem Waschverfahren die Zukunft gehört, Sle glauben, daß sie auch ohne die Sei- tenlösung mit klarem Wasser auskommen. Gegen- wärtig Wird untersucht, ob bel diesem Waschver- kahren das Gewebe keinen Schaden erleidet. Fal- len die Versuche günstig aus, so ist die Hrrichtung einer Wäscherel die nur mit Ultraschall reinigt, nur noch eine Frage der nächsten Zeit.. E, stellte, 8 72. 5 5 entsteht die Gefahr eines neuen Krieges, Wen es schwach bleibt, dann birgt das groge 1 nomische Gefahren. Deutschland muß schaftlich und politisch wieder stark word und muß zugleich in Europa aufgehen., E wieder Hoffnung für die Jugend geben, in Deutschland müssen wir die öffentliche Mel. nung gewinnen, und wir müssen überall de Regierungen stoßen, denn von allein Kommen sie nicht voran.“ 5 Dr. Bauer, Chefredakteur der Batler „National-Zeitung“, empfahl die Schweiz all Muster für den Aufbau von Europa. Dr. Ma. lan(Turin) warf im Namen der itallenſsche Jugend der älteren Generation vox, die qu. gend für die große Aufgabe des Baues 10 Kuropa nicht vorbereitet zu haben, Albrech Mozer von der holländischen„Partei Arbeit“ unterstrich, wie schwer es den Vol. möglich sei es, daß ein eurbpäisches Volk in Wohlstand und ein anderes in der Armut ie Die meisten sägen heute im Anhängerwagen einer außereuropfischen Macht. Er forderte ein einiges Europa auf der Basis des Christ. tums, des Humanismus und der sozialen Ge. rechtigkeit. 255 Ernest Millington, britisches Parla- mentsmitglied der Labour-Party, überzeugte Pazifist und englischer Präsident der Liga ff Weltregierung, forderte, deutlicher als alle anderen Teilnehmer der Tagung, den Welt staat. In erster Linie sollten wir Bürger d Welt sein, dann Bürger Europas, und dann Bürger des eigenen Landes. Das Schluißwort hatte sich Dr. Eugen KoOogon vorbehalten. In einem großangeleg. ten Zug durch die deutsche Geschichte, von dem europäischen Kaisertum des 13. Jahrhun- derts über den nirgends so absoluten Ab80 kismus wie in Deutschland, über die gesehel terten Hoffnungen von 1848, über Bismarehs Imperialismus bis zu unseren Tagen neu er- Wachter europäischer Hoffnung. begründete er die Forderung einer grundlegenden sach. Uchen Anerkennung als Voraussetzung der Gründung eines geeinigten Europas, Die Deut schen sollten jede Kreuzfahrerrolle in der einen oder anderen Richtung ablehnen, 80ll. ten sich eine föderalistische Verfassung geben als Garantie gegen zentralistischen Machtmid. brauch, und sollten sich bewußt sein, daß dle Erkenntnis ihrer Schuld, einer Schuld, de 30 Millionen Tote zu Bergen gehäuft habe, die Voraussetzung dafür sei, daß andere Völker innen die Hand reichen können, Dr. Koge berichtete über den vor kurzem in Den H mit so großem Erfolg abgehaltenen paneurd- päischen Kongreß und kündete für die all. Der Tag des Hebelfestes in Lörrach Wenn die Bilder des gütig und verschmi lächelnden Dichters Johann Peter Hebel, die in sämtlichen geschmückten Schaufenstern zie. hen, reden könnten, würden sie wohl sag „Seid mal ehrlich, liebe Leute, ist das alles meinetwegen?“ Denn am Pfingstmontag Waren es etwa 70 000 Gäste von der Nordsse bis zum Lago maggiore, die in den mit frischem Grün und den rotgelbroten Fahnen Badens schmüdcten Straßen Lörrachs ergoß. In den Ansprachen von Staatspräsid Wohle b und Landtagsprasident Dr. Person kam vor allem zum Ausdruck, daß der Dichter dessen Andenken auf diese wahrhaft einmalige Art als Festtag begangen wird, durch seine Dichtungen und Erzählungen, durch seine, lendergeschichten vor rund ein- und einem halben Jahrhundert dazu beigetragen hat, dle größere badische Heimat seelisch zusammen binden. 2 Die„Guckifenschterzone“, wie Südbaden scherzhafter Weise wegen seiner Grenznähe genannt wird, blicke aber auch nach Nor baden, wo, wie sich Dr. Person ausdrückle Hebel in Schwetzingen seine letzte Ruhestätte gefunden habe. Er sei das Bindeglied zwischen dem, was war und was noch unsere Sehn sucht sei. 2 Die Spruchbänder„Vergeltsgott und zu Wiederluege“ grüßten noch einmal die Schwel. zer Gäste, als sie am Abend wieder Abschiel nahmen. Nun ist es wieder still geworden in der Grenzstadt Lörrach und nur die Wünsche und Hoffnungen der vielen, die einen Blick in das„Schatzkästlein“ tun konnten, wandern mit hinüber zu den Nachbarn, deren treue Hilfsbereitschaft ein lichter Schein ist im tri. ben. Dunkel unserer Tage. Hanni Oswalt nächste Zeit bereits weitgehende Beschlus an. Europa werde in den nächsten Monaten eine Realität sein, oder es werde nicht sein. Damit schloß eine Tagung, die von ge- schichtlicher Bedeutung sein sollte und den deutschen Teilnehmern in einer erschüttern den Weise zum Bewußtsein brachte, Wie ge die Abgesandten der europäischen Länder e füllt sind von dem Willen, zu vergessen, 2d überwinden und mit uns zu sein ein Vo von europäischen Brüdern, wenn wir nur se die innere Bereitschaft verspüren. g b Peter Fear * 1 Studententreffen In einem Vortrag vor den Teilnehmern des inter zonalen Studententreffen in Frankfurt forderte Prof. Dr. D. Wilhelm Pauck von der Universität Chika go, der gegenwärtig in Frankfurt doziert, die deutschen Studenten zur politischen Mitarbeit auf und wies auf die Möglichkeiten und Aussichten del politischen Betätigung hin. Zu dem Studenten treffen waren etwa 100 Vertreter aus den drel Westzonen und Berlin erschienen. Vertreter der Hochschulen in der Sowjetzone hatten iht Erscheinen zugesagt, trafen jedoch nicht ein Prof. Pauck sagte, nach seiner Ansicht hiel- ten drei Hemmnisse den deutschen Studenten heute von politischer Betätigung ab: I. Sterk skeptische Zurlcchaltung gegenüber allen 8e äußerten Meinungen, 2. durch den Mißbrau mit seinem Idealismus und guten Willen, de! in der Vergangenheit getrieben Wurde, sei der deutsche Student mißtrauisch und vnentschlos- sen geworden und weigere sich, innerhalb einet Gemeinschaft irgendwie aktiv zu werden, der in der Vergar genheit ausgeübte Zwang, schon in früher Jugend sich einer Gemeinschaft binzugeben, habe bewirkt, daß der deutsche Student heute jede Gemeinschaft ablehne. Dies“ drei Faktoren bilden nach Ansicht von Prof Pauck die Hauptgefahren für die Bereitschaft zur Uebernahme von Verantwortung im öffent- Uchen Leben, deren Entwicklung er neben d Vorbereitung aut den Lebensberuf und de Bildung einer Lebensanschauung als das tte große Ziel der akademischen Bildung 4 * A * In seinen Lebens erinnerungen“ erzählt der als deutscher Flüchtling im Jahre 1852 nach Amerika ausgewanderte Carl Schurz, der spätere Minister des Innern der Vereinigten Staaten, über die Befreiung seines Freundes, des berühmten Professors der Kunst- und Kulturgeschichte in Bonn Gottfried K in kel, aus dem N ln zuchthaus in Spandau bei Berlin. Im Zuge der Erhebungen im Revolutionsjahr 19450 49 wurde Kinkel bei Rastatt von den Preußen ergriffen und von einem Kriegsgericht zu lebenslänglicher Festungshaft in Spandau verurteilt. Nachdem der unerschrockene Carl Schurz eine fur das Befreiungswerk notwendige größere Geldsumme beisammen hatte, gelang es ihm nach gefährlichen Vorbereitungen, einen Gefängniswärter namens Brune, einen Spandauer Wirt namens Krüger, einen Gutsbesitzer, der Hensel hieß und uber schnelle Pferde verfügte, sowie ein paar weitere Männer für seinen Plan zu gewinnen, den in strengster Einzelhaft gehaltenen Freund zu befreien. Schurz und Brune heckten einen Plan aus, der nach seiner Durchführung die größte Sensation dieser an Unruhen und aufregenden Ereignissen nicht gerade armen Zeit wurde und die begeisterte Zustimmung der ganzen Welt fand. Schurz berichtet über die entschei- denden Augenblicke der Befreiung in seiner amüsanten Art: Mir erzählte Brune, der Beamte, der in der lich still. Mein Auge war fest auf das Dach kommenden Nacht die Wache auf dem oberen des Zuchthauses gerichtet, auf dem ich die Luken in der Dunkelheit kaum unterscheiden konnte. Die spärlichen Straßenlichter flimmer- ten matt. Plötzlich erschien oben ein heller Schein, der mich den Rahmen einer Dachluke erkennen lieg. Der Schein bewegte sich drei- mal auf und ab. Das war das gehoffte Signal. Ich warf einen schnellen Blick auf die Straße rechts und links. Nichts näherte sich. Rasch kalle ſlttäricd Stockwerk habe, sei krank geworden, und er, Brune, habe sich erboten, den Dienst für ihn zu versehen. Darauf habe er sich überlegt, er könne Kinkel ohne besondere Schwierigkeit auf den Söller unter den Dachstuhl bringen und ihn dann mit einem Seil aus der Dachluke auf die Straße hinunterlassen. Ich sollte nur dafür sorgen, unten die Straße freizuhalten, während Kinkel vom Dach heruntergelassen würde, und ihn dann prompt in Empfang neh- men und fortschaffen. „ES t gab ich, mit Stahl und Stein sprühende Fun- ken schlagend, meinerseits das vereinbarte Zeichen. Eine Sekunde später verschwand das Licht aus der Dachluke und dann gewahrte ich einen dunklen Körper, der sich langsam über die Mauerkante hefunterbewegte. Mein Herz klopfte heftig und der Schweiß trat mir auf die Stirn. Da geschah es. was ich befürchtet hatte. Dachschiefer und 95 Mauerziegel, von dem 8 rutschenden Seile ge- löst, regneten mit lau- ist eine etwas halsbrecherische Ge- schichte, setzte Brune hinzu.„Von der Dach- juke bis auf die Straße mags etwa 60 Fuß sein. Aber wenn der Herr Professor Mut dazu hat, so glaube ich, daß es gehen wird.“ Die Einzelheiten waren hald besprochen und festgestellt. Ich übernahm es, Brune so- fort das Seil zu beschaffen. Ich sollte dann zur Mitternachtstunde in der tiefen Türnische angeleg. eines dem Tor des Zuchthauses schräg gegen- tem Geklapper auf das ats, vn überliegenden Hauses stehen und nach den Pflaster. Nun, gütiges ahh. Dachluken des Gebäudes hinaufblicken. Wenn Schicksal stehe uns Absolu. beil In demselben Au- esche. mmnmummanmnmmmmnmmmnemuumnmmmmmemnn Senblick kam Hensels smareks 5 8 Wagen auf dem holp- neu er. Minister-Sprüchlein 1848 rigen Pflaster rasselnd gründete herangerollt. Man n sach.„Wir kügen uns gehormsamst gern hörte das Geräusch der ing der In jeden Willen, jeden Herrn: fallenden Ziegel nicht mehr. Nun hatte der le Deut- Nur der ist klug, dem alles frommt. dunkle Körper beinahe in der? en, sol.. Drum, was gescheh'n soll, das gescheh'. den Boden erreicht. 1 Wir wechseln— komme, was da kommt Mit 55 10* 1 f 4. War ich zur Stelle. Jetz—— daß die Den Glauben nicht, nur die Livree. 18% ien in n; 85 ald, de dull dar mein Freund, un abe de 10 e 0 da stand er lebendig 2 Völker Ich in einer Luke den Schein einer in senk- auf seinen Füßen. a Kogon rechter Linie auf- und abbewegten Laterne„Das ist eine kühne a en Has sähe, so würde das ein Zeichen sein, daß oben Tat,“ war das erste Wort, das er mir sagte. zaneuro.“ alles gut stehe und Einkel bereit sei, herunter-„Gott sei Dank,“ antwortete ich.„Nun schheli e aller. gelassen zu werden. Wenn ich dann, in meinen das Seil ab und dann fort.“ — Türnische stehend, mit Stahl und Stein Fun- Ich bemühte mich umsonst, den Knoten des 0 ken schlüge, so würde Brune das als ein Seils das um seinen Leib geschlungen War, zu es Signal verstehen, daß unten auf der Straße lösen.„Ich kann dir nicht helfen,“ flüsterte alles in Ordnung sei, um Einkel zu empfan- en. 1 Um Mitternacht stand ich, wohlverborgen in der tiefen, dunklen Türnische dem Zucht- haus gegenüber. Die Straßenecken zur Rechten und zur Linken waren besetzt, aber die Leute hielten sich abseits. Ein paar IAinuten später kam der Nachtwächter in gemächlichem Schritt die Straße herab. Gerade vor mir drehte er seine Schnarre und rief die zwölfte Stunde aus. Dann schlurfte er ruhig weiter und ver- Schwand. Was hätte ich um ein tüchtiges Un- wetter mit Sturmgebraus und klatschendem Regen gegeben! Aber die Nacht war unheim- bar zerschunden.“ Ich zog frei war, ihm Gummischuhe anzog, blickte er besorg um sich. Hensels näherten sich uns. „Um Himmels willen, das?““ „Unsere Freunde.“ Kinkel.„Das Seil hat mir beide Hände furcht⸗ mein Jagdmesser und mit großer Anstrengung schnitt ich das Seil durch. Das lange Ende wurde, sobald es schleunigst nach oben gezogen. Wäh- rend ich Kinkel meinen Mantel umwarf und t gefühl unserer neugewonnenen Einheit gegen Kutsche hatte umgedreht sie und kam langsam zurück. Auch dunkle Ge- stalten zeigten sich an den Straßenecken und N NU EN achtliche Fludit aus dem Kerker Ein tollkühner Streich aus den Revolutionstagen vor hundert Jahren * In einiger Entfernung hörten wir Männer- stimmen singen:„Wir sitzen so fröhlich bei- sammen.“ „Was ist denn das?“ fragte Kinkel, wäh- rend wir durch einè Seitengasse Krügers Gast- wirtschaft zueillen. „Deine Kerkermeister bei Punsch. Sie feiern Geburtstag.“ Bei Krüger traten wir durch eine Hinter- tür ein und befanden uns bald in dem Zim- mer, in welchem Kinkel die für ihn bestimm- ten Kleider anlegen sollte. Von einem nahen Zimmer her erschollen die Stimmen der Ze- chenden Zuchthausbeamten. Der Wirt Krüger entfernte sich plötzlich mit einem ihm eigenen Lächeln. Bald trat er wieder ein, einige gefüllte Gläser tragend.„Herr Professor,“ sagte er, einer Bowle „daneben sind einige Ihrer nichtsahnenden Gefängnisbeamten bei einer Bowle. Ich habe sie eben gefragt, ob sie mir nicht ein Glas er- lauben wollten, für Berliner Freunde, die ge- rade angekommen wären. Sie hatten nichts dagegen. Nun, Herr Professor, trinken wir auf Ihr erstes Wohl aus der Bowle Ihrer Kerker- meister!“ Es wa uns schwer, nicht vor Vergnügen über den Humor der Situation laut aufzu- lachen. Kinkels Umkleidung war schnell voll- endet und seine vom Seil zerrissenen, blutigen Hände mit Taschentüchern verbunden, Er dankte den aufopfernden Freunden mit weni- gen Worten, die sie schluchzen machten. Dann sprangen wir in Hensels Wagen. Die nichts- annenden Zuchthausbeamten saßen und jubel- ten noch immer bei ihrer Bowle. * Soweit die Erzählung Carl! Schurz“ über seine tollkühne Tat. Er hat mit seinem ge- retteten Freund Rostock erreicht und die Bei- den gelangten von dort bei Sturm und schwer rer See in einem kleinen Segelschiff nach Eng- land, in die Freiheit. Blick III Eiffelturm%%%» ᷑ Ich wählte diesen albernen Titel, damit das, Was ich auf dem Herzen habe, auch wirklich Beachtung findet. Es handelt sich um die Vor- stellung, die wir Deutschen von dem großen und bedeutenden Volke hegen, das westlich und südwestlich von uns siedelt, und mit dem Wir zusammen einst das Reich Kaiser Karls gebildet haben. Eine ebenso unsinnige wie Hinterhältige Legende stellt uns die Franzosen als eine Nation von Degenerierten dar, von Weichlingen, Rentnern und Gecken, die im Lebensgenusse versumpft sind und sich des- halb an allem Elementaren durch Stichelei und Sadismus zu rächen versuchen. Viel hat unsere Literatur dazu beigetragen; man denke nur an die Figur jenes Abenteurers und Prahlers in Lessings„Minna von Barnhelm“. Der Gang der Geschichte hat dann das er- bärmliche Vorurteil immer weiter entwickelt, und dem Spießer der großdeutschen Aera ge- nügte schon ein Blick auf die Geburtenziffer des Nachbarn, im Vergleich mit der unseren, um alles zu wissen. Ich habe dieser Tage in irgendeinem fran- 268ischen Provinzkino einen Film gesehen, der wohl mehr als sonst etwas zeigte, wieviel es geschlagen hat. Man hatte eine Novelle von Maupassant„verarbeitet“, die im Siebziger Kriege spielt. Die deutschen Soldaten und Offiziere erscheinen da als eine Horde von Halbaffen, deren Ekelhaftiskeit und Lächer- lichkeit mit Worten einfach nicht wieder- zugeben ist. Das Bild, das sich hier die Fran- zosen von uns machten, entspricht genau dem anderen Bilde, das wir von ihnen gezeichnet haben und immer wieder kopieren. In beiden Fällen ist es gehässigste Karikatur, die, wenn sie überhaupt einen Zweck hat, nur dazu dienen kann, die Kluft zwischen ihnen und uns immer mehr zu erweitern. Bei uns begann das wohl in den sogenannten Befreiungs- kriegen, also in jenen Zeitläuften, da der deutsche Bürger, Handwerker und Bauer seine Fürsten unbelohnt von der Fessel wieder be- reite, die Napoleon ihnen angelegt hatte. Und bei ihnen setzte es eben nach dem ersten der drei großen Kriege ein, die wir dann im Voll- führten. Heute ist da nun wieder eine Pause eingetreten, die übliche Pause nach der Entscheidung; aber die entstellende Legende droht auch diese Prüfung für beide Völker zu was kür Leute sind überdauern. Wer soll nun mit der Umkehr und Sinnes- änderung anfangen— wir oder sie? Sie haben 1939 nicht kämpfen wollen, sie sind von den braunen Imperialisten zum Kriege gezwungen worden. Jetzt sind sie mit auf der Seite der Sieger; aber ihr unverschuldetes Leiden dauert fort, und es ist daher kein Wunder, wenn sie voll Groll, Verachtung und Angst auf uns sehen. Ehe es nun aber wieder einmal dem Z 11 überlassen bleibt, wie sich die Dinge zwi en Frankreich und Deutschland weitergestatten, sollten wir, die beispiellos Besiegten und zer- schmettert Daliegenden, beim ersten An- zeichen einer Erholung auch daran denken, wie sich das gegenseitige Verhältnis von Grund auf ändern ließe. Das könnte natürlich nur vom Kopf her geschehen, wo ja. auch die große Fäulnis begonnen hat. Tatsächlich trennt uns ja kein wirkliches Interesse, nur Haß und Er- bitterung, die auf beiden Seiten den Blick ge- trübt haben. Die Franzosen sind ein fried- liches, kunstfertiges und geistreiches Volk, das jetzt nur den einen Wunsch hat, sich auf der schiefen Ebene dieser Zeit wieder standfest zu machen Und wir sind auch nicht die Halb- affen, als die man uns hinstellt. Sie sind nicht die Spur dekadent. und wir sind noch lange nicht so elementar und vital, wie wir uns Photo: Lelchsenring Deutsche Parlaments-Gallerie-Wache Kommit einer geritten, der muthig gestritten mit Hecker am Rhein, der darf nicht herein, der darf nicht herein. Kommt einer die Quere, der freundlich nur wäre dem Hecker am Rhein, auch der darf nicht rein, auch der darf nicht rein. (Karikatur aus der Mannheimer Gedüchtnis- Ausstellung 1648/0 in der Kunsthalle) Anunnumenmmiumununuumueeeeeeeeeeeeeeeee haben weismachen lassen. Was hindert uns also, allen Vorurteilen zu entsagen und noch einmal von vorn zu beginnen? Von einem Versuch dieser Art wird das Schicksal Europas, vielleicht ger der Welt, abhängen. Frankreieh und Deutschland, nicht Brust an Brust oder Arm in Arm, wozu alle Voraussetzungen feh- len, wohl aber in ehrlicher Bereitschaft, sich gelten zu lassen und genau zu verstehen, sind der feste Kern, um den sich Europa neu bil- den könnte Auf beizeiten! Goethe an die Lebenden Nichts aber ist nötiger, als daß man lerne, eigenes Tun und Volibringen an das an- zuschließen, was andere getan und gedacht haben: das Produktive mit dem Historischen zu verbinden. Doch was der Mensch auch ergreife und handhabe, der einzelne ist sich nicht hin- reichend, Gesellschaft bleibt eins wackren Manns höchstes Bedürfnis. Alle brauchbaren Menschen sollen in Bezug untereinander stehen, wie sich der Bauherr nach dem Archi- tekten und dieser nach Maurer und Zimmer- mann umsieht. * * Drum auf beizeiten! Ja, und fändet ihr, was gestern ihr gebaut, schon wieder ein- gestürzt, nur frisch die Trümmer aufgeräumt und neuen Plan ersonnen, Mittel neu erdacht! 7 So werdet ihr, wenn aus ihren Fugen selbst die Welt geschoben, in sich selbst zertrüm- merte, sie wieder bauen, einer Ewigkeit zur Lust. * Das Wahre ist eine Fackel, aber eine un- geheure, deswegen suchen wir alle nur blin- zelnd so daran vorbeizukommen, in Furcht so- gar, uns zu verbrennen.. * 1 Sowie ein Dichter politisch wirken will, muß er sich einer Partei hingeben, und sowie er dieses tut, ist er als Poet verloren; er muß seinem freien Geiste, seinem unbefangenen Upberblick Lebewohl sagen.. Und was heißt denn: sein Vaterland lieben, und was heißt denn: patriotisch wirken? Wenn ein Dichter lebenslänglich bemüht war, schädliche Vor- urteile zu bekämpfen, engherzige Ansichten zu beseitigen, den Geist seines Volkes aufzuklären, dessen Geschmack zu reinigen, und dessen Ge- sinnungs- und Denkweise zu veredeln: was soll er denn da Besseres tun? Und wie soll er denn da patriotischer wirken? 5 * 1 a N 0 r 3 N 5 Für und gegen Ein politisches und soziales Problem Von Rudolf Koh/ Arbeits minister, Württemberg-Baden Das Problem der Mitbestimmung der Ar- beiter, im Betrieb wie in der Wirtschaft, ein polstisches und S0 ziales zugleich. Ein politisches, weil durch die Mitbestimmung der Arbeitnehmer die Geschicke des Volkes nicht mehr einseitig vom Willen und Handeln der Besitzenden diktiert werden können, und weil die Berücksichtigung der beiderseitigen malige h seine ine Ka- einem hat, dle anlagen und hygienischen Einrichtungen). amenzu⸗ Interessen— Kapital und Arbeit— im Gegen- herige Zustimmuas des Betriebsrats nicht er- üdb aden satz zur bisherigen kapitalistischen Gesell- hält, zunächst allein entscheiden. Zur Rechts- enznähe schaktsförm eine andere, d. h. gerechte, fried- gültigkeit mug er aber die Zustimmung des Nord liche und menschenwürdige politische Zukunft Betriebsrats nachträglich einholen. Wird. Darin wird der Arbeiter nicht I rt schaftlichen drückte, schaffen 16 1 ö 1 1 mehr als sselenloser eee 11 u des Betriebsrats sollen sich nach 1 und soil— nur durch eins 8erschte Wischen waerte d ondern er wird als Sozial- 1 f tigte Betei- Sehn.. 98 85 tätiges Mitglied mit Rechten N e e ee und Pflichten, eingegliedert in die Wirtschafts- 8 Geschäftsführung erstrecken, und nd 1 5 und Geselischaftsordnung des Sanzen Volkes. Sar auf die Produktlonsplanung, Calkula- 1. 8 tions- und Preisgestaltung, Rohstoffbeschat- 1 Die gesetzliche e Lung, Frockuntione 1 85 e e e 5 Seit fast zwei Jahren erheben die Gewerk 5 8 1 ü 12 L oblems mit ver- weiterung oder Verkleinerung der betriebs- 1 ei 5 2 2 1. e Wel- technischen Anlagen, Betriepsstillegung und schaften und die ihnen nahestehenden Presse- 1 11 Seiden Meinungen und Vorschlägen heran- die Verlegung von Betriebsteilen oder der Ver- organe die immer laòuter Werdende Forderung 5 55 gegangen wird, zeigen die Diskussionen, die Waltung, den Erwerb oder Verkaut von Pa- nach A wirtschaftlichen Mitbestimmungs- 1 8 1 e Gesetzentwurf über tenten, die Fusionierung mit einem oder meh- recht der Betriebsräte. Zum Nachweis der im kr;. 5 5 reren Betrieben, die Kredit? ung Nepltsl- resftnenen Grungnene wirs anz das die Beteiligung der Arbeitnehmer an der Ver- Oswald 5 . waltung und Gestaltung der Betriebe in der eee watwirtschaf 5 eruken hat. In Aus- e E ung chile 8 werbartikel 22 Und 23 der Verfassung en erfolgen, der ene une ischen 8 Llonaten von Wärttemberg-Baden sollen nach diesem Aufgaben der Geschäftsführung zwischen Be- Sein. Gesetz die Betriebsräte in enger Zusammen- triebsrat und Betriebsleitung beraten werden, en arbeit mit den Gewerkschaften bei der Rege- um gemelnas Beschlüsse zu erreichen. ad den lung aller personellen und sozialen Fragen 8, Gegen einseitige Beschlüsse kann der 1 5 Uttern⸗ wie an der wirtschaftlichen Gestaltung und triebsrat mit vorheriger ustimmung der Ge- le seht Verwaltung der Betriebe beteiligt Werden. werkschaft Einspruch erheben Zur Erms der e. Die Mitbestimmung in der Personalfrage lichuns und Wahrnehmung der wirtschaft- en 1 Sieht die vorherige Zustimmung des Betriebs- lichen Rechte hat dle Betriebsleitung dem 0 1 e Tats bei Einstellungen, Versetzungen, Eingrup- triebsrat monatlich einen Bericht über Stan r selbst pierungen und Beförderungen Jeglicher Art und Leistung des Betriebs zu geben, Spätestens sowie bei Festsetzung von Löhnen, Gehältern sechs Monate nach Ablauf des 5 Fekaf., und sonstigen Arbeitsbedinngungen(unter Be- jahres die Jahresbilanz und eine Gewinn- un Stigen 5 15 Verlustrechnung nebst dazugehörenden Unter- achtung der tariflichen Bestimmungen) vor. Dabei sollen besonders die Fragen berücksich- tigt werden, die sich aus der Beschäktigune von Personen ergeben, die vom Gesetz Nr. 104 betroffen sind. Ausgenommen von der vor- herigen Zustimmung sind die Vorstandsmit- glieder und gesetzlichen Vertreter von juri- stischen Personen und Gesamtheiten des öfkentlichen und privaten Rechts. Der Arbeit- geber ist aber verpflichtet, den Betriebsrat! Vorher beratend zu hören. Der Betriebsrat Hat ein Einspruchsrecht, wenn nach, Sener Meinung die Entscheidung des Arbeitgebers gegen die Entnazifizierung verstößt oder wenn Unsoziales Verhalten geltend gemacht werden kann. Weiterhin wirkt der Betriebsrat be- ratend und kontrollierend bei der Ausdilduns und Schulung der Lehrlinge, Anlernlinge, Praktikanten und Umschüler mit. Um diese personellen Aufgaben erfüllen zu können, Wird bestimmt, daß dem Betriebsrat sämtliche Be- Werbungen, Personalakten und Lohn- und Ge- nach Bedarf oder chungen bei Behörden und Kenntnis gegeben werden. rat regelt si zu erlassenden Gesetz. Wirtschaftliche Schiedsgerichte Die Regelung von ten aus diesem Gesetz Arbeitsgerichtsbehörden, gerichte oder ständig sind, Schiedsgerie soll aus ei von Arbeitnehmerkreisen bestehen. Sie beine. e„ e e ausreichende Renninisse in nen otkensichtlich nur mit Schlagworten operier 0 15 3. Vertraulichkeit vorzulegen Stad. und sozialen Fragen besitzen und aner annt Man verſangt das wirtschaftliche Mitbestim- oder technische Primatstellung äuslösen kön- ag 8 5 demokratische Grundsätze haben. mungsrecht im Hinblick auf die zwingende nen. Innerhalb des kaufmännischen Gebietes 9 1 Soziale und wirtschaftliche Aufgaben Das Gesetz bringt Rechte und Pflichten für Notwendigkeit, alle Kräfte für den Wiederauf- weisen bspw. Buchhalter, Verkaufsleiter, La- 5 che 2 zialen Sektor sieht der Entwurf beide Partner. Arbeitgeber, die den Betriebs- bau zu mobilisieren“ Es ist selbstverständlich, gerhalter wesentlich abweichende Charakter- Pietz e geb ee aid 8e Lor bei Maß- rat an der Ausübung seiner Obliegenheiten daß der Erfolg des Wiederaufbaus der ent- eigenschaften auf, die sie gerade zur Aus- Prof. e N 351 a von Unkeligefahren nach dem Gesetz vorsätzlich hindern oder stö- scheidend von einer Erhöhung der Produk- übung des ihnen übertragenen Amtes be- schaft und Ge 1 adi ungen, Beratung und ren, können mit Haft oder mit Geldstrafe bis tivität abhängt, von der gemeinsamen An- kfähigt erscheinen lassen, Kehnliche Verhält- 95 t⸗ 4 K e 585 0 35 erbeaufsichtsboamte zu RM 20 000 bestraft werden. Mitglieder des strengung aller Schaffenden beeinflußt ist. Es nisse gelten mutstis mutandis auch für die be- ken 88 Anktsertei 550. zingeng und Be- Betriebsrats. die unbefugt und vorsätzlien ver- veranlaßt aber zu einer berechtigten Srepsis, triebstechnischen Ressorts. Der Buchhalter hat n del 8 Unkallbehör 888 5 derten, Brauen und trauliche Angaben, Betriebs- oder Geschäfts- wenn behauptet wird, die mitbestimmende Ein- auf die technische Gestaltung der Erzeugung d der treuung von Körperben nde de und Kon- geheimnisse preisgeben, werden mit Haft oder schaltung des Betriebsrates in die kaufmän- ebenso wenig Einfluß 9 1 18 09 anz und Gewinn- Jugendlichen und bei der trolle aller Einrichtungen, Geldstrafe bis zu 8 die der Wohlfahrt 8 der Arbeitnehmer dienen(Pensionskassen, Un- ist terstützungseinrichtungen, Werksküchen, Kan- tinen, Kinderheimen, Werkswohnungen, Sport- Soweit es sich bei den personellen und so- zialen Masnahmen um unaufschiebbare All- gelegenheiten handelt, kann der Arbeitgeber, falls er aus irgendwelchen Gründen die vor- Mitbestim- beziehungen oder sonstige besondere Inter- essenverknüpfungen, Diese Beteiligung hat 80 lagen und Erläuterungen vorzulegen und ihm Verlangen Einsicht in sämt- liche Geschäftsbücher, statistische Unterlagen und Kostenberechnungen zu gewähren. Ferner muß dem Betriebsrat von wichtigen Bespre- Besatzungsmacht Die Entsendung von Betriebsrats mitgliedern in den Aufsichts- ch nach einem besonderen, noch Streitig kei- wird, sowelt nicht die vereinbarte Schieds- die Schlichtungsausschüsse zu- einem wirtschaftlichen wahrgenommen, Das Gericht m unparteiischen Vorsitzenden und je zwei Beisitzern aus Arbeitgeber- und müssen in wirtschaftlichen 1000, bei absichtlicher rig Vermögensvorteile zu verschaffen, strafe bis zu RM 10 000 bestraft. Der Entwurf findet die volle der Arbeitgeber aber zeigen, daß es nen Landesverfdssungen Baden 88 22, 23) bi Ueberprüfung der Wirtschaftliche Mitbestimmung der Betriebs räte abgeleitet werden kann; wohl wird da Fragen eingeräumt. Neben den wird die Mitbestimmung vorwiegend auf po neue der Unternehmer auszuschalten Zweifello entbehren diese Vorwürfe nicht der Bereech tigung, schen eines festen Propagandanetzes fangen hatten. Forderungen und Folgerungen Aehnlich verhält es sich ahch mit Argumentation aus dem wirtse haft liehen Bllekwinkel. ber. 7 8 5.. 0 3 4 2 5 1 5 0 1.. ö 8 a 5 8 8 55 a 1 5 5 3—* das Mitbestimmungsrecht der l i a Benet oder einem Dritten rech. kängnis pis zu sechs Monaten oder 8 Geld- . Billigung der Gewerkschaften und damit der Arbeitnenmer- schaft. Die Entgegnungen und 5 ihnen nicht um eine ehrliche und wirklich sozial- gerechte Lösung der Mitbestimmung geht, son- dern, daß sie vielmehr nach wie vor nicht ge- Willt sind, dem Arbeiter die tatsächliche Ein- flußnahme aaf die entscheidenden wirtschaft- lichen Funktionen des Betriebs zuzubilligen. Wenn das Gesetz in den nächsten Wochen dem Landtag zur Beratung und Verabschiedung zugeleitet wird, mögen sich alle darüber klar Kontrollratsgesetz 22(Betriebsrätegesetz), den Artikel 165 der Weimarer Verfassung sowꝛie auf die einschlägigen Paragraphen der einzel- (in Württemberg⸗ ewiesen. Eine objektive weiligen Gesetzestexte kann indessen nicht an der Tatsache vorbei- sehen, daß nach diesen Rechtsquellen keine Recht auf Verhandlung, Beteiligung und Mit- Wirkung bei der Entscheidung Wirtschaftlicher rechtlichen Gesichtspunkten litische Momente gestützt. Es wird be- Hauptet, die Mitbestimmung der Betriebsräte in Wirtschaftlichen Fragen sei erforderlich, um Diktaturgelüste und Kriegstreibereien zweifellos haben die beträchtlichen finanziellen Hilfeleistungen der Schwerindu- strlellen einen wesentlichen Beitrag geleistet, Hitler in den Sattel zu helfen. Es ist indessen eine ebenso unbestreitbare Tatsache, daß die Kerntruppe der braunen Bataillone sich nicht nur aus Arbeitgebern rekrutierte, die, geblen- det durch den trügerischen Glanz von Zu- kunftsverheißungen, sich in den dichten Ma- ver- der. Hler wird ganz nische und betriebstechnische Geschäkts üh⸗ Guten beeinflußt werden kann. chungen von meinem Gesetzentwurf von für die Zukunft alles abhängt. Das wirtschaftliche Mitbestimmungsrecht Von Diplom-Kaufmann W. Müller lichen Produktivität bei.. bestimmung des gemäß ein hohes kenntnis voraus. dessen jedes ökonomisch lichen Leben in dem Dilletantismus Wirtschaftsorganismus wieder genesen Das problem der Mitverantwortung hellung des Tatbestände zu verweisen: t. auf die Aufstellung der und Verlustrechnung Gerade die * tung von Kompetenzkonffikten gehört Lösung. dieses Problems entscheidend zum jeh haße mich absichtlich nur auf die Grundgedankengänge meines Entwurfs be- schränkt und jede, polemische Stellungnahme gegenüber einer Anzahl Gegendenkschriften vermieden. Zwischenzeitlich hat das Kabinett mit den Beratungen begonnen und es bleibt abzuwarten, inwieweit das Kabinett Abwei- dem Landtag zur Beschlußfassung vorlegen wird. Man soll dabei nicht verkennen, daß es hier- bei um eine der grundsätzlichsten Fragen geht, die seit dem Zusammenbruch 1845 in Erschei- nung getreten sind. Es wird sehr viel davon abhängen, in weleher Form die Fragen einer Lösung entgegengeführt werden, und zwar des- werden, daß unsere Zukunft—. wirtschaftlich, halb, weil für die gesamte Arbeiterschaft da rung trüge zu einer Steigerung der betrieb- Die Forderung der wirtschaftlichen Mit- Betriebsrates setzt natur- Maß wirtschaftlicher Sach- Da ein jeder Bedürfnisse hegt und den Wunsch hat, diese nach Maß- gabe seiner Mittel in möglichst großem Um- fange zu befriedigen, kommen alle— bewußt oder unbewußt— mit den Grundgesetzen des Wirtschaftlichen Handelns in Berührung. Diese tägliche Beschäftigung mit Wirtschaftsfragen verführt viele allzuleicht dazu, sich im Besitze eines HErfahrungsschatzes zu wähnen, mittels e Problem seine Lo- s sung finden würde. So gibt es daher kaum einen anderen Tätigkeitsbereich im mensch- und Ignoranz mit einer solchen Fülle von Patent- medizinen hausieren gehen, wie der 5 Sol]. Die Forderung nach der wirtschaftlichen S Mitbestimmung der Arbeiterausschüsse zeigt aber ganz offensichtlich, daß die Unternehmer- funktion in der Meinungsbildung der Beleg- schaften keine besondere Problematik aufzu- Werfen scheint. Zur Mitbestimmung fünlt man sich berufen und die Frage der Mitverant- wortung ist vorläufig infolge der Unkenntnis des zu bewältigenden Aufgabengebietes noch nicht akut. Es tut not, im Sinne einer Auf- Fragenkomplexes auf folgende Die vollverant- wortliche Leitung eines Großbetriebes geht infolge seiner komplizierten Gliederung weit über das Vermögen einer Hinzelpersönlichkeit hinaus. So bestehen zunächst die setrennten Bezirke der kaufmännischen Verwaltung und der betrieblichen Organisation, die auf Grund ihres unterschiedlichen Aufgabenkreises dif- terenzierte Auffassungen bedingen und ge- legentlich einen Streit um die Wirtschaftliche usschal- bervorragendsten Kennzeichen zweckmäbiger Organisationsgestaltung. 6 N 5 Cetahren dey Wirtschafthemmung Die Leistungsfähigkeit des Betriebes steht und fällt mit dem Unternehmer, der daher bei der Abwickelung des betrieblichen Aufgabenbereichs über ein hohes Maß fachlicher und persön- licher Werte verfügen muß. Das typischste Charakteristikum der Unternehmerleistung er- schöpft sich indessen nicht nur in der formal- richtigen Bewältigung des Arbeitsanfalls. Die Unternehmerfunktion beruht in erster Linie in der Erkenntnis der betriebs- und gesamt- wirtschaftlichen Zusammenhänge g und der Fähigkeit zweckentsprechenden Pfdneng und Handelns. Stellt schon die sachlich richtige Durchführung des Arbeitspensums hohe An- forderungen— es sei daran erinnert, daß die akademische Ausbildung der Kaufleute ein Studium von mindestens sechs bis sieben Se- mestern erfordert, ohne daß sich die Absol- venten bei ihrem Weg in die Praxis einbilden dürften, nunmehr den Stein der Weisen ge- funden zu haben—, 80 ist die eigentliche Be- sonderheit der Unternehmerleistung nicht als eine gu erwerbende, sondern eher als eine an- geborene Eigenschaft zu bewerten. Man hat sie, doch man erlernt sie nie. Zwar fällt sie auch nicht alis Geschenk des Himmels in den Schoß. Jahrelange Erfahrungen und Anstren- gungen lassen sie erst zur vollen Reife ge- langen Es hieße indessen die Tatsachen ver- leugnen, wollte man nicht zugeben, daß eine Anzahl der Unternehmer diese Werte nur in geringem Ausmaße besitzen. In einer Konkur- renz wirtschaft wird aber der frische Wind des Wettbewerbs zwangsläufig ihren Kahn zum Kentern bringen. Ebenso wenig sind aber auen in der Regel bei den Betriebsräten die Vor- aussetzungen bestimmend in das Räderwerk der Betriebe einzugreifen. Ihre Auswahl vollzieht sich häu- fig mehr auf Grund persönlicher Sympathien der Belegschaft, als unter dem Gesichtspunkt fachlicher Kenntnisse Wie der verantwor- tungsbewußte Unternehmer es ablehnen müßte von heute auf morgen ohne Wissen der inner betrieblichen Zusammenhänge einen fremden Betrieb zu führen, so muß auch der verantwortungsbewußte Betriebsrat davon Ab- stand nehmen, an Dinge zu rühren, deren Be- deutung er nicht beurteilen kann. Grenzen der Mitbestimmung Das Aufgabengebiet der Betriebsräte liegt auf der Ebene der Sozialfürsorge, der Tarif- gestaltung, der Unfallverhütung, lingsbetreuung, der scher Werksein richtungen. In diesen Be- reichen ist eine Mitbestimmung des Betriebs- rates gerechtfertigt. Die Ausdehnung der For- derungen nach wirtschaftlicher Mitbestim- mung bedeutet nicht mehr einen Kampf um berechtigte Belange der Arbeitnehmerschaft, sondern einen Kampf um eine verstärkte Po- sition Es ist kein Existenz-, sondern nur noch ein Machtkampf. Die Einführung des Wirt- schaftlichen Mitbestimmungsrechtes würde eine Umwandlung der gesamten Wirtschefts- struktur nach sich ziehen, deren Tragweite noch nicht zu übersehen ist. Ohne Zweifel würde die Zwischenschaltung des Betriebsrates als Kontrollorgan den wirt schaftlichen Kreislauf verlangsamen. Die Büro- kratisierung der Wirtschaft erführe eine weitere Verstärkung, die Planwirtschaft eine neue Stütze. Die deutsche Volkswirtschaft aber verlöre mit der Unternehmerinitiative, die neben der Wertarbeit des deutsenen Ar- beiters einen der wesentlichsten Aktivposten der Nachkriegszeit repräsentiert. Inwieweit die wirtschaftliche Mitbestimmung der Betriebs- räte hier einen Ausgleich schaffen kann, mag nach allem bezweifelt werden.. gegeben, entscheidend und mit- 5 9 der Lehr- Ueberwachung hygleni- 8 Nr. 57/ Samstag, 22. Mai 1948 RA AEN Paul SKkire e Sy Die Frankfurter Jahrhundertfeier zum Gedächtnis der Nationalversammlung von 1848 Blick in das Innere der Frankfurter Paulskirche Frankfurter Impressionen von unserem nach Frankfurt ents a Zum ersten Male seit fünfzehn Jahren weh- ten in den Straßen einer deutschen Stadt wie- der Tausende von schwarz- rot-goldenen Fahnen. Sie begrüßten mehr als fünftausend in- und ausländische Gäste, die nach Frankfürt gekom- men waren, um in der Paulskirche den Stim- men zu lauschen, die so eindringlich jenen Geist beschworen, der die Nationalversamm- lung von 1848 erfüllt und getragen hatte. Stolze Fassaden der Patrizierhäuser und gut gekleidete Bürger damals— Ruinen, Schutt und schamhaft verborgene Armut heute. Da- zwischen liegen nicht nur hundert Jahre, viel mehr, eine breite Kluft, gähnend und gefähr- ch, über die der Weg zueinander einem Wag- nis gleichkommt. Dies war es auch, was aus den vielen guten Worten zu hören war: Wie können wir in einer veränderten Welt in der vom Phosphor verbrannten und aus den Trüm- 5 Jun es, wie zu hören War, wie Blei gegen die Mäch- te, che zwischen damals und heute das. Zepter in dier Hand hielten. Finden zu den gemeinsamen Positionen, weg von verdächtig antiquierteg Erinnerung und hin zu der Wirklichkeit, die das Ruinenfeld rings um die Paulskirche so sichtbar demon- striert.. Nicht zu überhören für die kommenden Ge- nerationen sind die Worte in der Urkunde im Grundstein der Wiedererrichtung dieser histo- rischen Versammlungsstätte.„Sie wurde zer- stört“, heißt es darin,„weil wir die sittlichen Gesetze mißachteten. Mögen unsere Nachkom- men sich selbst überwinden und über die Grenzen Binaus allen Völkern die Hand in Eintracht feichen.“ Der repräsentative Rahmen der denkwür- agen Tage war ein bunter Reigen von Ta- Sungen, Ausstellungen, Theateraufführungen, Festkonzerten und Sportveranstaltungen, die Skala einer Woche, die mit einer Kranznieder- legung auf dem Hauptfriedhof an den Gräbern der Gefallenen von 1848 begann und mit einem Festkonzert in der Aula der Universität ausz klingt. der Hut Sehr So liege sich ein Weg ndten E. Seh. Redaktions mitglied Tag für Tag versammelten sich Redner und Zuhörer in der Paulskirche, im Handwerker- Saal in der Braubachstraße oder in der Aula der Goethe- Universität. Es waren die Stätten, an denen deutsche und ausländische Politiker, Schriftsteller und Gelehrte, Künstler, Minister urfd Universitätsrektoren sich zum Gespräch sammelten, Wo verschiedene Sprachen gespro- chen und doch Gemeinsames gedacht wurde, Wo es keine Grenzen gab, Botschaften ausge- tauscht wurden und die ganze Spannweite europäischen Lebens spürbar war. Nichts geschah, was diese Harmonie hätte stören können. Beinahe lautlos hatte sich das lokale Leben der Stadt Frankfurt in das Ge- rüst der Festwoche eingefügt. Es war das Fun- dament, das die Veranstaltung sicher trug. Die Familien rückten in ihren engen Wohnungen noch enger zusammen, um auch dem letzten und geringsten Besucher die Noblesse der Gastfreundschaft zu erweisen. Wer um Aus- kunft bat, wurde freundlich mit einer Geste, die nicht den Bürgerstolz vermissen lieg, auf den richtigen Weg verwiesen. Die Polizei machte trotz ihrer oft übermenschlichen Auf- gäbe an den Absperrungen nicht den Eindruck reglementierter Kordons. In ihrer blitzsau- beren Uniform war sie von Ausgesuchter, aber 5 Es War im ganzen 17 wagen unc auch cht gedrillte lichkeit. Organe der Ord Un größerem Feld Experimente bewältigen können. Organisa endlosen Autokolonnen ab, ohne Störungen verkehrten die Straßenbahnen und ohne Ver- zögerungen begannen täglich die Veranstal- tungen. Dies alles in bestechender Automatik zwischen Schutt und ausgebrannten Häuser- kfassaden, die dem Leben und Treiben einen phantastischen Hintergrund gaben. Zieht der Besucher das Fazit, 80 kann er sich bei aller Fragwürdigkeit historischen Ge- denkens dem Eindruck nicht verschließen, daß eine Rückschau den Charakter einer Bilanz haben kann, die an Schulden, Fehler und Ver- säumnisse erinnert und für die Zukunft zur Wachsamkeit mahnt. So, und nur 80 allein, weitab von geschichtlichen Stimmungsrequi- siten, können die Worte aus der Paulskirche Gehör kinden. Ihr aus den Ruinenfeldern durch einen Akt des Wollens und Handelns vieder emporgewachsener Bau ist Beweis und Beispiel, daß die Zukunft in der Vergangen- heit wurzelt, aus deren Quellen sie ihre Kraft für die Gegenwart schöpft. 5 Der Städtetag fordert Selbstverwaltung Aut der ersten Hauptversammlung des neuen Deutschen Städtetages nach der Kapitulation in Frankfurt wurde, laut DENA, die Oberbür- germeisterin von Berlin, Frau Louise Schr 5ö- der, zur Präsidentin des Städtetages gewählt. Zu Vertretern der Präsidentin wurden Ober- bürgermeister Dr. Walter Ko Ib Frankfurt), Oberbürgermeister Karl Scharnagel Män- SGraunschweig) ernannt. 5 In seiner Eröffnungsansprache 1 forderte Oberbürgermeister Kolb die Schaffung eines Völkerbundes in Europa, in dessen Rahmen eine echte und lebendige deutsche Demokra- tie entstehen könne. Hier läge die große Auf- gabe der Gemeinden, die die Fundamente des Staates seien. Anschließend wies Dr. Her- mann Pünder(Köln) auf die Notwendigkeit emmer Reform der kommunalen Selbstverwal- tung hin. Das Recht der Gemeinden dürfe nicht dem der Länder untergeordnet werden, und die Maßnahmen der Aufsichtsbehörden müßten stärker auf die einzelnen Gegeben- heiten der verschiedenen Gemeinden Rücksicht nehmen. Im Rahmen der geforderten Reform müßten die zahlreichen Sonderbehörden und Sonderstellen aus der örtlichen Gemeindever Waltung herausgenommen und den Stadt- ung Landkreisen übergeben werden. Neben einer Verringerung des gesamten Behördenapparates gehe es auch um eine Neuordnung des gesam- ten Verwaltungsgefüges in der Zentrale. Ober bürgermeister Dr. Arnulf Klett! (Stuttgart) schlug die Einrichtung eines Gre miums vor, in dem die Ansichten der staat- lichen und der kommunalen Instanzen koord niert und ausgetauscht werden können. Das Fehlen eines Besatzungsstatuts hindere der innvollen Aufbau des öffentlichen Lebens, da ohne Festlegung von Recht und Pflicht die Ver- Fassungen nicht mehr als ein Stück Papier darstellten. Der Hamburger Bürgermeister Max rauer wies auf die großen Erfolge der deutschen Selbstverwaltung hin. In der deut- schen Selbstverwaltung, sagte er, sei die Be- mokratie früher erreicht worden als in den anderen Demokrafien. Es sei auch nicht 80, aß es nur abwärts gegangen sei. Man könne in deutschen Städten unter Bedingun- ter denen andere Nationen völlig„vor hen) und Oberbürgermeister Ernst Böhme für die Gesundung des deutschen Volkes fin- den. Bürgermeister Brauer gab seiner Zuver- sicht Ausdruck, daß nach Ueberwindung der Währungsreform, und Ernährungsschwierig- keiten, Deutschland in wenigen Monaten der Welt ein Bild davon; geben würde, welche starken Kfäfte in ihm! steckten. Daher brauche es heute die Freiheit des Handelns. Ernst Böhme, der Oberbürgermeister von Braunschweig, forderte die tatsächliche Reali- sierung der Selbstverantwortlichkeit der Ge- meinden. Es ginge nicht an, daß die Be- satzungsmächte den Gemeinden weiterhin die Selbstverwaltung lediglich formell zuerkenn⸗ ten, in Wahrheit aber durch zu starke Ein- flubnahme zunichte machten. Als Organisa- tionsform der künftigen Gemeinden, die auf Grund des vollen und freien Selbstbestim- mungsrechts entstehen müsse, käme für Nord- deutschland ine Einkammer-Magistratsver- fassung mit éinem Magistrat aus haupt- und ehrenamtlichen Mitgliedern in Frage. In Süd- deutschland werde man bei der Stadt- rats verfassung, in der der Bürgermeister zu- gleich Vorsitzender des Stadtrates sei, bleiben wollen. Jeder„Zwangeimpoprt von Bruchstük⸗ ken ausländischer Systeme, müsse unterblei- ben. Prominente Teilnehmer al der Jahrhundertfeier 1 1 8 8 e Walter Kolb, Oberbürger meister Reibungslos wWikelte sich der Verkehr der Prof. Dr. R NM. Hutehins e er beit Im FHandwerkersaal gedachten 300 Gäste der Akademie der Arbeit in einem Festakt des einhundertjährigen Bestehens der Arbei- terbewegung. Ueber deren Entwicklung und Bedeutung sprachen der Ministerpräsident von Nordrhein- Westfalen, Karl Arnold, der Wirtschaftsminister von Nordrhein-Westfalen, Professor Pr. Eric N6GIting, der Vorsitzende der VVN Hessen und Dozent an der Akademie der Arbeit, Professor Dr. Hans Mayer, so- wie der Leiter der Akademie, Franz Joseph Furtwängler. Unter den Gästen befan- den sich u. à. die amtierende Berliner Gber⸗ bürgermeisterin, Frau Louise Schröder, der von der SMA ausgeschaltete erste Vor- sitzende der CDU in der Sowietzone, Jakob Kais er. 4 Ministerpräsident Arnold hob in seinem Referat die bedeutsame politische Parallele zwischen dem Streben nach der Einheit Deutschlands vor hundert Jahren und heute hervor. Damals, so erklärte ex, sei die Natio- nalversammlung in der Paulskirche zwar scheinbar ergebnislos verlaufen, aber es dürfe nicht vergessen werden, daß die Revolution des vergangenen Jahrhunderts nicht nur eine Politische, sondern auch eine geistige Bewe- Sung mit sozialen Grundlagen gewesen sei. „Wir bekennen uns leidenschaftlich zur sozia- len Freiheit“, sagte er, und betonte, daß auch die Akademie der Arbeit von diesem Willen zur geistigen Befreiung der unteren Klassen ausgegangen sei. Professor Dr. NöiIting, der vor 1933 selbst Dozent an der Akademie der Arbeit War, stellte in seiner Ansprache der These vom Fortschrittsglauben der Männer von 1848 die Antithese vom Machtglauben gegenüber, von dem die neueste Zeit beherrscht sei. Vor hundert Jahren habe die Neigung bestanden, blind der Wissenschaft und dem Fortschritt zu vertrauen, die schmerzlichen Erfahrungen der letzten Jahre hätten aber diesen Glauben schwererschüttert und zum Realismus ge- zwungen. 5 Prof. Pr. Mayer erinnerte an die gewal- tige Niederlage der großbürgerlichen Libera- len, der Vertreter des demokratischen Klein- bürgertums und der Revolutionäre des Kom- munistenbundes, die von der militärischen Macht besiegt worden seien, so dag das deut- sche Volk noch heute an der Vernichtung sei- ner Hoffnung auf Freiheit und Einheit kranke. 7 . N Die Paulskirche im Jahre 1848 Um die Freiheit des Geistes Die in Frankfurt versammelten deutschen Schriftsteller und Dichter forderten Der Dichter Fritz v. Uu ruh ol und Mahnung Wäkrend seiner Ansprache Bekenntnis zum Frieden Aus der Festansprache Fritz von Unruhs Der aus den Vereinigten Staaten zurückge- kehrte 63jährige Dichter Fritz von Unruh begann seine Festansprache, die zu einem flam- menden Bekenntnis für Frieden und Liebe Wurde, mit dem Zitat eines Ausspruches, den 1848 ein Gesandter aus Mailand geprägt hatte: „Ganz Europa scheint zu fühlen, dag der Schwerpunkt in der Paulskirche liegt.“ Nach einem Vergleich der deutschen Situa- tion heute und vor hundert Jahren gab der Dichter eine fesselnde und lebhafte Schilde- rung der Revolutionsjahre, ihrer Ziele und des Scheiterns der Volksbewegung, als deren machtvollsten Feind von Unruh die Kräfte kennzeichnete, die in der Verwirklichung der Ziele von 1848 eine drohende Gefahr für ihre Privilegien erkannten. Auf die Zeit des ersten Weltkrieges überge- hend, schilderte von Unruh seine und seiner 2 ke gewesen d* n und Kraft ge Können. Inmitten aller Verdammung der br gen Welt für alles Deutsche sei das Bewußt⸗ sein, daß Deutschland einen Dürer, Riemen schneider, Grünewald gehabt habe, einzige Stütze gewesen. Beethovens Werke und Lu- thers mannhafte Haltung berechtige zum Zu- trauen, seien aber neue Verpflichtung. „Was erwarteten Sie, daß ich Ihnen sagen solite? Verlangten Sie zu hören, daß draußen alles vergeben, alles vergessen ist? Wer könnte sich selbst vergeben, wer?“ rief der Dichter AU. Ein Schwächeanfall zwang ihn, seine bewe-⸗ gende Ansprache zu unterbrechen. Dennoch kehrte er nach etwa einer halben Stunde zu- rück, um seine Rede zu vollenden. Er hob her- Vor:„Jeder war frei, sich zu entscheiden für Cut oder für Böse, für Recht oder für das Chaos.“ bprech soll n. ter Der Dichter warf, endgültig auf die Gegenwart eingehend, die Frage auf, ob denn jede Bin- dung zwischen der Geistwirklichkeit der Dich- ter und Denker und der Tatwirklichkeit des Volkes zerbrochen sei. Der Schluß seiner Rede war eine scharfe Kampfansage an alle„politischen Ablaßkrä- mer“, an alle„Wechsler geistiger Werte“, die gestern Hitler, vorgestern Ebert, davor dem Kaiser und heute schon wieder vor Hammer und Sichel dienerten, eine Kampfansage an Alle Diktatoren von rechts oder links. Zum Kampf um eine neue geistige Haltung in der Walt forderte Unruh mit dem berühmten Be- nl:„The Germans to the front“:„Laßt uns diesen Befehl an uns selber erteilen: 5 Deutschen an die Front,, laßt uns eine ers Zelle der Entsühnung und Versöhnung m dem Geist sein. Eine Zelle der Vereinigung und der Kraft.“. g 1 5 Festakt in der Goethe- Universität Als erste große Veranstaltung am Jahr- hunderttag der ersten deutschen Nationalver- sammlung in der Frankfurter Paulskirche fand in der Aula der Johann-Wolfgang-Goethe- Universität ein akademischer Festakt statt, bei dem der Rektor der Universität Frankfurt, Prof. Dr. Walter Halls te in, und der Kanz- ler der Universität Chikago Prof. Dr. Robert M. Hutchins, sprachen. Unter den Gästen befanden sich zahlreiche Rektoren und Vertreter amerikanischer Uni- versitäten und Rektoren und Vertreter vleler anderer ausländischer Universitäten. Außer- in einer im Entwurf vorliegenden Res ol Us dem nahmen die Rektoren sämtlicher west- tio n, die allen Besatzungsmächten übergeben werden soll, im Interesse des geistigen Wie- deraufbaus Deutschlands den„freien geistigen Verkehr über alle Zonen hinaus“. Infolge eini- ger Erweiterungsvorschläge und formaler Aen- derungen wurde die Resolution zwar verlesen, aber noch nicht angenommen. In der Resolu- tion sollen u. a. die Aufhebung des Lizenz- zwanges, der Pressezensur, die Beseitigung von Beschränkungen im interzonalen Aus- tausch von Druckschriften und die Gewährung völliger Bewegungsfreiheit für Schriftsteller innerhalb der vier Zonen verlangt werden. Den Höhepunkt im Verlauf der Schriftstel- lertagung bildete die Rede des Schriftstellers Theodor Plievier, in der er die Nöte der Zeit und des deutschen Volkes unerbittlich und in offener Sprache umriß und den Weg zur Hr- neuerung des Menschen und der Völkergemein- schaft wies. Am Ende dieses Weges sieht er ein neues„Zeitalter der Toleranz und Humani- tät“, das die Krankheit der Welt, die er als „Rückschritt auf allen Gebieten“ kennzeichnet überwunden hat. Als dann Plievier auf seinen eigenen Fall einging und erklärte, ein Schrift- steller müsse sich eher zwischen alle Stühle setzen“ als sich um den Preis der Freiheit be- quem zu plazieren, löste er eine heftige Debatte aus. Es kam zu einer stürmischen Kontroverse zwischen dem gewählten Präsidenten der Ta- gung, Professor Hans Mayer, und dem Schriftsteller Rudolf Hagelstange über die Gründe zum Fernbleiben der in der sowie- tischen Zone lebenden Schriftsteller Johannes R. Becher, Günther Weisen born und Anna Seghers. a 7 77 5 DENA 2 1 DE Frof. Dr. Walter Hallstein deutschen Universitäten teil. Prof. Dr. Hallstein begrüßte zu Eingang seiner Rede die zahlreich erschienenen Gäste, unter denen sich auch General George p. Hays, der stellvertretende amerikanische Militärgouverneur, und General Clarence R. Hu ebener, der stellvertretende amerika- nische Oberkommandierende für Europa, so- wie der Direktor der US-Militärreglerung für Hessen, Dr. James R. New m a n, befanden. Außerdem waren zahlreiche Vertreter deut- scher Behörden, u. a. Minister präsidenten und Landtagspräsidenten deutscher Länder, er- schienen. Prof. Dr. Hallstein dankte für die zahlreichen Glückwünsche und Grüße, die der Universität i Welt, u. a. auen von der UNESCO, zugegangen waren. Prof. Dr. Hallstein sprach dann von dem e Gegensatz von Po- litik und Wissenschaft, und erklärte,„Politik ist Handeln, Wissenschaft Erkennen. Hier Theorie, dort Praxis. Gestaltende Aktivität, Veränderung der Umwelt das eine, betrach- tende Passivität und Hingabe an das vor- nandene Objekt das andere“. Diese schroffe Antithese werde jedoch dureh die geschicht⸗ liche Erfahrung gerade des Jahres 1848 wrider- gt, da damals die Männer der Wissenschaft us Politiker aufgetreten seien. Der Rektor stellte dann die Beziehung zwischen Wissen- schaft und Politik se dar, daß einmal die Wis- zenschaft Objekt der Politik, zum andermal die Politik Objekt der Wissenschaft sein könne. In diesem Zusammenhang wandte er sien scharf gegen die vorsätzliche Veränderung der Bedingungen wissenschaftlicher Arbeit, unter A Oberbürgerm. Louise Schröder deren charakteristischen Beispielen er die personelle Ergänzung des Standes der Wissen- schaftler nannte. Schwierig, sagte Prof. Hall, stein, steht es mit dem echten Gebrauch der Wissenschaft durch die Politik. Er ist er- Wünscht und der Wissenschaft förderlich, in- sofern er den Eifer, sich ihr hinzugeben, stei- gert. Ebenso sicher ist aber, daß er nicht one 18 Gefahr ist.. Der Wissenschaftler, fuhr Prof. Hallstein fort, der an der politischen Realisierung des Gedachten mitwirkt, tut es nicht in Erfüllung Seiner wissenschaftlichen Pflicht, sondern als Politiker. Nur eine einzige Ausnahme würde ich von dem Satze machen, daß es im Belieben des Gelehrten steht, ob er politisch tätig wird“ Ist die Wissenschaft selber in Gefahr und wird ihre Freiheit abgetastet, so ist der Wissen- schaftler verpflichtet zu handeln. 1 Nach der Ansprache des Rektors, die häuflg durch Beifall unterbrochen wurde, betrat der Kanzler der Universität Chicago, Professor Pr. Robert- Hutchins, unter lebhaften Beifalls- kundgebungen der Studenten das Rednerpult und umrißg in einer Ansprache das Wesen der Demokratie in Amerika und die weltumspan- nende Aufgabe der Universitäten. 5 Amerika sei der Weg zur Demokratie ver- hältnismäßig leicht geworden, sagte Hutchins, denn es habe nur selten Gewalt anzuwenden brauchen,„Wir haben nicht gemein zu sein brauchen, wir konnten es uns leisten, gütig 2 5 sein, wir haben auch nicht intelligent zu sein brauchen“, bemerkte der Kanzler weiter und küigte hinzu, daß Amerika nicht wegen, son- derm trotz seines Erziehungssystems reich und mächtig geworden sei. „Wir sprechen gern von Freiheit“, fuhr 1 Hutchins fort,„und wir fangen gerade erst an, von Verantwortung zu sprechen. Wir haben immer von Demokratie geredet, und wir fangen gerade erst an, uns zu fragen, ob Wirkliche Demokratie nicht zwei ganz verschiedene Dinge sind. Demokratie als die beste Re- Sierungsform sei aber zugleich auch die schwierigste, sagte Hutchins. Ihre Verwirk⸗ lichung in Deutschland werde erschwert durch „ein begrenztes Territorium“, jetzt obendrein vermindert und zerspalten, durch den Verlust einer ganzen Generation, durch die Kontrollen einer Militärregierung, die auch bei den besten Absichten doch ihrer Natur nach kaum die beste Lehrmeisterin der Demokratie sein könne, durch die Besetzung des Landes durch vier Fremdmächte und durch den Hunger. Die Universitäten hätten eine intellektuelle ufgabe, sagte Hutchins, und die Angehörigen der Universitäten sollten sich als Mitglieder einer Gemeinschaft in allem einander verständ- lich machen, um dadurch die Universität zu einem Sinnbild jener Zivilisation des gegen- seitigen Verstehens zu gestalten, in der Frei- heit und Fortschritt existieren könnten. Die Universität müsse für die Menschenrechte und die höchsten Kräfte und höchsten Bestrebun- sen eintreten. In allem habe sie ihr Haupt- augen merk auf die Zukunft zu richten. „Die einzige Hoffnung der Menschheit liegt in einer Weltregierung föderativer Struktur und des demokratischen Geistes“, sagte der Kanzler und beschloß Seine Ansprache mit den Worten:„Die Intellektuellen aller Länder müssen zich vereinen, um den Grundstein zu legen für eine gute Welt. Arn Jahrestag eines Sroßzen demokratischen Ereignisses der deut- schen Geschichte rufe ich die Intellektuellen Deutschlands auf, an dieser Aufgabe mitzu- Wirken.“. „Jugend in Not“ Es ist erstaunlich, wie wenig Frauen und Mütter sich im allgemeinen um das grohe Problem der gefährdeten Jugend kümmern. 8ie hören und lesen wohl von der immer stär- er ansteigenden Jugendkriminalität, Den sich 8 ergebenden Razzien stehen sie vielfach ur abweisend gegenüber oder sie betrachten dlese polizeiliche Maßnahme— solange die eigene Tochter oder der Sohn nicht davon be- ten wird— als eine Sensation, gleichzu- stellen mit einem Kriminalreißer oder einem spannenden Schmöker. ugendlichen Verbrechers Helm läßt sie viel- jeſcht kür kurze Zeit aufmerken oder mit auf- regenden Vermutungen und moralinsauren, genutzten Aeußerungen über die Verderbt- heit der Jugend um sich werfen. Aber damit hat sich's. Und doch sollte gerade dieses Spit- kenbeispiel jugendlichen Verbrechertums ihre anze Aufmerksamkeit und ihr Verantwor- ſungsgefühl auf dieses Gebiet lenken. Her Mannheimer Frauenverein hat in einer ganz besonderen Absicht dieses Thema an den 5 75 seiner Vortragsreihe gestellt. Am kommenden Mittwoch werden zwei Frauen aus rer Erfahrung in der Gefährdetenfürsorge sprechen. In der anschliegenden Diskussion zoll dicht nur zu den bestehenden Tatsachen eee een beschlerhiskrunk urch Kippensummeln! Lassen Sie sich aufklären! Hysleneausstellung, Humboldtschule, 10-19 Uhr eee Stellung genommen werden. Der Mannheimer Frauenverein möchte vielmehr erreichen, die Frauen und Mütter aus ihrer Gleichgültigkeit gegenüber diesem großen Problem herauszu- reiben. Hm. Der Jugendausschuß ruft Am 25. Mai wird um 19 Uhr in der Aula der Wirtschaftshochschule die Reihe der am 11. Mai aufgenommenen Ausspracheabende für dle Mannheimer Jugend fortgesetzt. Die Teilnehmer der ersten Veranstaltung erden gebeten, wieder vollzählig zu erschei- en und neue Freunde mitzubringen. Die im ersten Diskussionsabend herausgestellten Be- grifkspaare:„Sozialismus— Kapitalismus und Demokratie— Diktatur“ sollen besonders ein- gehend besprochen werden. Alle Jugendlichen beiderlei Geschlechts sind eingeladen. Blauer Dunst aus Uebersee Aus Us-Heeresbeständen wurden für die Bevölkerung der Bizone Tabakwaren zur Ver- kügung gestellt. Zunächst kommen nur Ziga- teften zur Verteilung. Die Bezugsrechte sollen mit der Lebensmittel- und Raucherkarte der 115. Kartenperiode ausgegeben werden, so daß die Bevölkerung im Juni in den Besitz der Zigaretten kommen wird. Es kommen 10 Ziga- reften zum Preise von 30 Pfennig pro Stück 5. die an jeden in abhängiger Ar- elt Beschäftigten ausgegeben werden. Die Ar- beitnehmer der Eisenbahn, der Post und des Bergbaues(Sonderkontingentsträger) erhalten ce Rauchwaren von ihrer Dienststelle.(tz) er, Ei B rokraten — W Fuhnl is. Sein Flugs n 186 Bae bree Darum kann es nicht 145 Nahrungssuche fliegen und muß deshalb einen Besitzer mit der Futtersorge belasten. Heutzutage fürwahr eine schwere Last, die der Hühnerhalter ganz allein zu schleppen hat, da sich die Behörden zwar um alles, nicht aber um die Beschaffung von Hühnerfutter kümmern. Womit nichts gegen die Behörden und deren Fähigkeiten gesagt sein soll— im Gegenteil: Obwohl sie sich nicht mit den Futternöten der Hühner befassen, haben sie e doch verstanden, deren Eier zu erfassen. Sogar die Eier der Normalverbraucher(der hünnerbesitzenden natürlich) holen die tüch- en Behörden noch heraus, und zwar zehn Stück pro Jahr und Huhn. Glücklicherweise besorgen das geübte Organisatoren und keine Urokraten. Wehe, wenn damit Bürokraten uftragt wären, denn 1 Ein Bürokrat ist kein Mensch. Sein Denk- vermögen ist nur kümmerlich. Darum kann er keine vernünftigen Anordnungen treffen und muß immer Aergernis geben. Hätte ein Bürokrat mit der Eiersammlung zu tun, dann Könnte er beispielsweise veranlassen, daß 80 in unglücklicher Besitzer von zwel Hühnern indestens einige Kilometer zur Eiersammel- * Briefen an den MM stelle zu laufen, dort eine möglich lange Zeit zu stehen und termingerecht seine vier Eier abzuliefern hätte. Dafür würden ihm dann 49 S 36 Pfennig vergütet. Gleichzeitig würde ihm unter Androhung einer Strafe befohlen, den Ablieferungsnachweis bei dem Hauptwirt- schaftsamt zur Kontrolle vorzuzeigen, wodurch ihm neben einigen weiteren Stunden Zeit- verlust mindestens 40 Pfennig Straßenbahn- unkosten entständen Wer's nicht glaubt, der frage 5 mal einen Hühnerhalter in Mannheim. O. Zeitgemäßer„Behelfsliefer wagen“. Bei einer Fahrseugkontrolle wurde ein Fahrzeug ange- halten. in dem 15 Flaschen Kognak, 1160 Ziga- retten, 30 Päckchen Tabak, 2 Säcke Kartoffeln Hin Ein Fall, wie der des MANN und 1 Pfund Rohtabak versteckt waren. Das Auto war mit einem doppelten Boden aus- gestattet. Opfer des nassen Todes. Ein 17 Jahre alter Lehrling ertrank beim Baden unterhalb des Notsteges bei der ehemaligen Friedrichsbrücke. Seine Leiche konnte noch nicht geborgen werden. Reden ist Gold. Mehrere Leute ließen sich von einem gerissenen Schwindler, der verhaf- tet werden konnte, größere Geldbeträge ab- schwatzen, für die er versprach, Wohnungen auszubauen. Verhinderter Reichtum. es, zweier Personen habhaft zu werden, die versuchten, eine Flasche Insulin zum Preise von 500 000 RM an den Mann zu bringen. Die Der Polizei gelang Ermittlungen nach Herkunft des kostbaren Stoffes sind noch im Gange. Wer weiß etwas? In dem von der Staatsan- waltschaft Mannheim geführten Ermittlungs- verfahren zur Apfklärung der Ursache des Ex- plosionsunglückes vom 5. Mai bei den Pfeilern der ehemaligen Kriegsbrücke am Rhein in Sandhofen werden alle Personen, die zweck- dienliche Angaben machen können, insbeson- dere solche, die am Bau der Pfeiler mitgewirkt haben, gebeten, sich bei der Kriminalpolizei in Mannheim, L. 6, zu melden. G. ist nicht G. In unserer Ausgabe vom 4. Mai erwähnten wir in dem Artikel„Ein Mann namens Spiegel“ unter anderem den früheren Landrat G. Es handelt sich nicht— wie ver- schiedene Leser vermuteten— um Dr. J. Gu- termann, Heidelberg. en um ein dewerkschuftshuus in 0 4 Sollten Ansprüche des Staates ein Vorrecht haben? 19331 Das Gewerkschaftshaus in P 4 wird durch die Nazis übernommen und damit die Mannheimer Arbeiterschaft um ihr groschen- weise erarbeitetes Vermögen gebracht. Der Bombenkrieg hat es dann dem Erdboden gleiechgemacht. 19451 Die Schaffenden organisieren sich- neu; eine Unterkunft wird gesucht und ge- kunden in einem Anwesen in O 4. Starke Kriegsschäden werden durch meist freiwillige Arbeit beseitigt. Da greift die Militärverwaltung zu und be- schlagnahmt das Haus, übergibt es der UNRRA. und die Gewerkschaften sind wieder ob- dachlos. Die Badische Innenverwaltung bietet der Gewerkschaft provisorische Unterkunft in L. 4, 14, wo sich vorher das Landratsamt be- fand. Wenn dieses Entgegenkommen auch durchaus anerkannt werden muß, so ist doch nicht zu verkennen, daß die getrennte Unter- bringung des Landratsamts an zwei Orten, in Weinheim und Schwetzingen, kein Dauer- zustand sein kann. 8 Die Leitung der Gewerkschaften war des- halb die ganze Zeit bemüht, etwas Passendes zu finden und hatte insofern Erfolg, als das Haus in O 4 auf inre Vorstellungen hin wieder freigegeben wurde. Nun schaltet sich die Finanzverwaltung in Karlsruhe ein und beansprucht das Gebäude zur Unterbringung des Mannheimer Finanz- amtes mit dem Bemerken, daß die Staatsver- Waltung zunächst für ihre eigenen Belange zu sorgen habe 5 Bei der Beratung des Etats der Finanzver- waltung im FHaushaltsausschuß des württem- bergisch-badischen Landtags am 19. Mai habe ieh die grundsätzliche Ansicht vertreten, daß die Entscheidung über den Verwendungszweck der an die„VNwaltu des Vermögens der früheren Wehrmacht uswi“ freigegebenen Ob- Jekte unmöglich inem Ministerium allein überlassen bleiben kann. Insbesondere ist es in einem Fall, Wo die Interessen zehntausen- der Schaffender unmittelbar berührt werden, unmöglich, daß einige Ministerialbeamte allein hierüber bestimmen. Das Bedürfnis, dem Finanzamt eine einiger maßen erträgliche Unterkunft zu schaffen, wird niemand bestreiten. Der Volksschule Mannheim kann es nicht verargt werden, wenn sie durch Herausnahme der Finanzamtsräume aus der U-2-Schule die Schulverhältnisse etwas zu bessern glaubt. Die Frage ist nur, ob die für notwendig erkannten Veränderungen ohne weiteres auf Kosten der sicherlich ebenso unbestrittenen Gewerkschaftsansprüche vorgenommen wer- den sollen. Gegenüber einem ehemaligen DAF- Gebäude scheint mir das Primat des Rechts- anspruchs eher bei den Gewerkschaften zu liegen, als beim Finanzamt. Die Mannheimer Abgeordneten im Ausschuß setzten sich mit ihrer Meinung durch, G5 d Angelegenheit durch einen etw en Macht- spruch der Badischen Finanzverwaltung nicht entschieden werden kann, und der Finanzaus- schuß beschloß einmütig, in Mannheim eine Besprechung zwischen Gewerkschaften und Finanzverwaltung sowie den Landtagsabgeord- neten unserer Stadt abzuhalten, die für den kommenden Dienstag angesetzt ist. Es bleibt zu hoffen, daß eine alle Teile befriedigende Lösung gefunden wird, wobei die Frage der etwaigen Unterbringung des Finanzamtes im Gebäude der Allgemeinen Ortskrankenkasse, wie einmal geplant war, ebenfalls erörtert wird und vielleicht den Ausgleich bringen kann. K. Angstmann, M. d. L. Wie uns der Ortsausschuß Mannheim der Gewerkschaften mitteilt, erhoffen die Mann- heimer Gewerkschaften selbst von der bevor- stehenden Besprechung eine günstige Lösung dieser Angelegenheit, d. h. die Freigabe des Anwesens in O 4 für ihre Zwecke. Das dürfte um so eher zu erwarten sein, als eine ver- zögerte oder gar verhinderte Freigabe des Gebäudes, àuf das die Mannheimer Gewerk- schaften schon aus Wiedergutmachungsgrün- den einen rechtlichen Anspruch erheben kön- nen, die in der Mannheimer Arbeiterschaft immer wieder festzustellende Unruhe über die von ihnen empfundene Benachte ug der Gewerkschaften nicht gerade beheben würde. Fuhrzeug für Versehrie „Nach eineinhalbjährfiger Arbeit geleng es dem Stuttgarter Ingenieur Arthur Hurst, bei geringstem Materialaufwand ein zweisitziges Fahrzeug für Versehrte Cor allem Bein- amputierte) zu konstruieren, das allen Anfor- derungen gerecht zu werden verspricht. Der Kraftwagen ist etwa 3 m lang, 1,30 m breit und verfügt über einen sehr leicht zugäng- lichen 250 cem lo- Spezial- Heckmotor mit Kühlluftgebläse. Bei einem Benzinverbrauen von 4 bis 4,5 Liter auf 100 Km entwickelt das Fahrzeug(Kettenantrieb) eine Höchstgeschwin- digkeit von 60 Std. Km und eine Durch- schnittsgeschwindigkeit von 45 Std.) Km. Der Schalenbau der 0,75 mm starken, selbsttragen- den Ganzstahlkarosserie verleiht dem Kraft- wagen trotz der verhältnismäßig leichten Bau- art eine besondere Stabilität, die gerade bei den beutigen Straßen verhältnissen eine Wich- tige Rolle spielt. Kupplung, Gas und Bremse werden mit der Hand betätigt. Auch die Fe- derung ist den Erfordernissen der Körper- behinderten angepaßt(die Hinterachse ist 8 0. iral federn ge! 5 adreifen ö suchen für den 0 5 Mit diesem Fahrzeug, das gegen Bezug⸗ schein erworben werden kann, sollen die Versehrten die Möglichkeit bekommen, einen Beruf auszuüben, ohne durch ihre körperliche Behinderung ständig an einen Ort gebunden zu sein, Die Produktion des Wagens, die zur Zeit in Stuttgart läuft, wird durch die schwierige Materialbeschaffung noch gehemmt. Bisher sind hundert Fahrzeuge in Auftrag ge- geben, deren Karosserie schon im Serienbau Hergestellt werden kann. Nach überwundenen Raum- und Werkzeugbeschaffungsschwierig- keiten wird auch in Mannheim mit der Pro- duktion des Wagens begonnen werden, die den Bedarf in Nordbaden decken soll. Daß bei der Herstellung keine Sonder- wünsche, wie zum Beispiel ein stärkerer Mo- tor, berücksichtigt werden können, ist ver- ständlich, da das Auto weder als Rennwagen, noch als Vergnügungsfahrzeug gedacht ist. Selbstverständlich können aber doch kleine technische Veränderungen vorgenommen wer- den, wenn dies durch die Art der Behinderung des einzelnen Versehrten notwendig ist. Durch die zahlreichen technischen Neue- 0 9 5 AmmGuN EN BE SGE WERBEN 8 Radio Stuttgart sucht Dackelchen eden Tag werden durch Radio Stuttgart im Rahmen des Zeſtfunks entlaufene Hunde und Katzen, liegengebliebene Aktentaschen und ent- dogene Kanarienvögel gesucht, während man für Suchanzeigen vermißter Personen angeblich keine Zelt erübrigen kann. Wen interessiert es denn in amheim oder anderswo, wenn in Stuttgart ein Dackel entlaufen ist? Muß diese Zurücksetzung ile in der Ungewisheit uber ihre Vermißten lebenden Angehörigen nicht in begreifliche Er- retzung versefzen? Es wäre dringend erwünscht, daß hier baldige Abhilfe geschaffen würde. 5 F. N., Weinheim. Dem Verkehrsverein Weinheim zum Gruß Von der vor kurzem beschlossenen Gründung emes Verkehrsvereins in Weinheim haben viele mit Freude Kenntnis genommen, erfüllt diese doch jeden Spaziergänger und Ausflügler mit der Hoffnung, daß das schon so oft angekündigte Aut. stellen von Bänken in der näheren und Weiteren Umgebung der Stadt endlich Tatsache Wird. Mit den nötigen Arbeiten müßte jetzt aber sofort be- zonnen Werden. A. F., Weinheim. Warum gibt es keine Radiogeräte? Be- sein- aädigten sich ein „ daß die ihm aber das Landeswirtschaftsamt nur Sanz Lutellungen an Bezugscheinen an die Värtschafts- ämter der Städte und Kreise weitergibt. Es er- hebt sich also die berechtigte Frage:„Wie ist es möglich, daß in den Geschäften Apparate vor- kann sind, das Landeswirtschaftsamt aber nut Wenige Bezugscheine ausgibt? Vielleicht liest einer unserer Landtagsabgeordneten diese Zeilen und nimmt sich Zeit und Mühe, die Angelegenheit zu untersuchen. K. H., Heidelberg. 5 Wohnungsbau 80 oder so? Warum sollen die Mannheimer gezwungen Wer. den, eine Million für unrentablen Bauaufwand auszugeben, nechdem hunderte unserer Mitbürger kur ihr Geid einen bereits genehmigten Wieder- autbau mrer Anwesen mit einem Bruchteil der ur einen Neubau erforderlichen Materialien durchführen wollen upd Wohnungen zur Vet- tügung stellen?— Ist es nicht richtiger, e Baustoff-Kontingente den wirtschaft- üchen Bauopjekten zuzuleiten und nach diesen zuerst die g Bauvorhaben evtl. auch unwirtschaftlichere Bauten mit Zuschüssen unserer Steuerzahler in Betracht zu ziehen? P. H., Mannheim. Zwei Jahre Laufzeit für einen Antrag Ein von mir vor über einem halben Jahr bel dem Versorgungsamt Heidelberg eingereichter Antrag blieb unbeantwortet. Auch eine noch- malige Bitte um Erledigung blieb erfolglos. Von einem anderen Schwerbeschädigten erfuhr ich, dag die Erledigung seines Antrages, die Unter- suchung sowie die Bearbeitung des Untersuchungs- pefundes volle zwei Jahre in Anspruch genommen hat. Was könnte das„ in Heidel- . nellerer Arbeit anregen? N J. N., Mannheim. — 5 2 Sendestelle Heidelberg Täglich 7.15.00 Uhr, sonntags 7.00745 Uhr: „Morgenstund hat Gold im Mund“. Sonntag, 23. Mal, 11.30—12.00 Uhr: Wie erleben Menschen und Tlere ihre Welt. 16.30 19.00 Uhr: Jos. Haydn: Streichquartett op. 2 Nr. 3 Es-dur und Nr. 4 F- dur. Dienstag, 25. Mal, 17.00—17.15 Uhr: Der. Dichter Shelley. 17.117.435: J. S. Bach: Präludien und Fugen aus dem„Wohltemperierten Klavier“, 80. nate FE-dur für Violme und Klavier. 5 Donnerstag, 27, Mai, 21.00 22.15 Uhr: Heinz Röttger: Humoreske für Orchester; Max Reger: Variationen und Fuge über ein Thema von W. A. Mozart, op. 132, A-dur; Hermann Götz: Sinfonie F-dur Op. 9. Städt. Orchester Heidelberg, Leitung Karl Elmendorff und Pfälz. Landes- Ssymphonie- orchester, Leitung Bernhard Conz. Freitag, 28. Mal, 16.417.000 Uhr: Ulrich Seel- mann-Eggebert: Richard Llewellyn. Samstag, 29. Mal, 16.30—19.00 Uhr: Nachwuchs muslziert: Walter Koch(Violine), Günther Koch (Violoncello), Ingeborg Türban(Klavier). Corelli- Leonard: La Folia d'gspagnia; Jos. Haydn: Trio C-dur. 5 Ludwigshafen. Die Volkshochschule beginnt mit 34 Kursen am 24. al ihr Sommersemester. Die Kursgebühr beträgt jeweils 10, RM.(nz) Karlsruhe., In Nofdbaden und Nordwürttemberg würden bisher 4737 Hektar Wintersaatgetreide durch Wildschweine vernichtet. Aus diesem Ge- treide hätten über 1 Million Normalverbraucher mit je 10 000 Gramm Brot für emen Monat ver- sorgt werden können. Weiter wurden Oelsaaten auf einer Fläche von 150 Hektar vernichtet. Die Schäden am Frühjahrsanbau sind noch nicht er- mittelt. Da im April die Frischlinge zur Welt ekommen sind, ist noch mit bedeutenden wei- feren Schäden an Kartoffeln und sonstigen Feld- krüchten bis zur neuen Ernte zu rechnen.(hg) 5 Ansicht des Autos für Beschädigte rungen ist der Preis des Fahrzeuges heute noch relativ hoch und kommt etwa dem eines Mo- torrades mit Beiwagen gleich, was sich aller- dings bei einer gesteigerten Produktion än- dern dürfte. ht. Um den Paragraphen 218 5 f e Frauenarzt erhält Zuchthausstrafe Der umstrittene Abtreibungsparagraph bil- dete den Mittelpunkt eines dramatischen Pro- zesses vor der großen Darmstädter Strafkam- mer. Drei Tage stand der Darmstädter Frauen- arzt und Gynäkologe Dr. Heinz Walter in der Anklagebank und wurde beschuldigt, 84 uner- laubte Eingriffe vorgenommen zu haben. Der Staatsanwalt konnte 77 Fälle nachwei⸗ sen. Dr. Walter verteidigte sich damit, daß es sich immer um vergewaltigte Frauen und Mäd- chen oder um Mütter in sozial untragbaren Verhältnissen gehandelt habe. 5 Ein Sachverständiger schilderte den in glei- cher Sache bereits vorbestraften Dr. Walter als einen Frauenarzt von gutem Ruf und Kön- nen und erkannte seine Beliebtheit und seine allseitige Hilfsbereitschaft an. Der Staatsanwalt betonte, der Angeklagte möge zwar seine eigene Auffassung über die Straftälligkeit bei Schwangerschaftsunterbre- chung haben, doch stehe fest, daß ein Eingriff nur auf Beschluß einer ärztlichen Kommission vorgenommen werden dürfe, deren Entschei- dungen Dr. Walter oft hinterging. Er beschul- digte ihn, sich durch illegale Ausübung seines Berufes jährlich 40 000 Mark als Sonderein- nahme erworben zu haben und beantragte we- gen gewerbsmäßiger Abtreibung eine vierjäh- rige Zuchthausstrafe. Das Gericht verhängte schließlich nach sorgfältiger Beratung eine Zuchthausstrafe von drei Jahren. Dr. Walter gehört zu linksorientierten Krei- sen. Seine Verhaftung wegen des gleichen De- liktes im Juli 1946 gab damals Anlaß zu einer Demonstration von 8000 Menschen in Darm- stadt, die stürmisch eine Revision des„in der heutigen Notzeit unhaltbaren!“ Paragraphen forderten. In weiten Kreisen der Bevölkerung, beson- ders der Frauenwelt! nahm man das Urteil mit Unwillen auf. W. S. MI fete enen Botwinnik Weltmeister! Im Moskauer Weltmeisterturnſer siegte mit 14 Punkten Michael Botwinnik, vor Smyslow 11, Keres und Reshewsky 10%, Dr. Euwe 4 Punkten, Damit hat Botwinnik das verwaiste Erbe Dr. Al- jechins legitim angetreten; sein großartiger Sieg Segen die Weltklasse berechtigt ihn, die Sonder- stellung einzunehmen, die Dr. Aljechin innehatte. Smyslow überraschte angenehm, Keres enttäuschte sehr, obwohl er in der letzten Runde Botwinnik Slanzvoll mattsetzen konnte. Dr. Euwe war außer Form.— Mit der nachfolgenden(schachlich be- deutungslosen) Partie aus der 22. Runde wurde Botwinnik praktisch Weltmeister.(Er brauchte nur ein Remis.) Partie Nr. 11 Moskau 1948) Weis: Botwinnik. schwarz: Dr 1. d4 d, 2. Sf S6, 3, e eg, 4. eds 8 5. Ses 86, 6. Dez g61, 7. LRS Lg 7, 8. es Lf5, 9. Lds(alles im Remis-Sinne gespfelt) Led, 10. Dxds 0-0, 11. 0-0 Sbadr, 12. Seß Des, 13. Sxdf7 Dxd7, 14. ba Tfeg un- entschieden gegeben— die wohl von nern gewollte Lösung. * Uebergang zu einzelnen Regenfällen Vorhersage bis Dienstag vormittag: Am Samstag heiter bis wolkig und noch trocken. Höchsttemperatur 19 bis 22 Grad. Sonntag bis Dienstag- krün überwiegend wolkig, zeit- . weilig mäßige Regenfälle, kühler als bisher. Höchsttemperatur: 17-19 Grad, Tiefst temperatur nachts um 3 bis 7 Grad. Anfangs schwache, später zeitweise auffrischende Winde aus nördlichen Richtungen.„ 5 Amt für Wetterdienst, Karlsruhe. *— beiden Geg- . dielt-Flanke zu dem 2:1-Ergebnis. den Kombinationen aufwarten. Aus der Mappe des 0B Helft Wohnungen bauen! Auf Grund des Stadtratsbeschlusses vom 15. Mai über den Wohnungsneubau hat der Oberbürgermeister alle in Betracht kommen- den Stellen, insbesondere die Baugesellschaft und die Baugenossenschaften, zur äußersten Energie angespornt. Es wird erwartet, daß alle beteiligten Kreise, Bauunternehmen, Archi- tekten, Handwerker und Arbeiter, mit alter Tatkraft an die Arbeit herangehen. um die große Wohnungsnot in Mannheim zu be- kämpfen Der OB spricht im Rundfunk Am 22. Mai wird um 13.15 Uhr in den „Rundfunknachrichten aus Baden“ von Radio Stuttgart, Sendestelle Heidelberg, Oberbürger- meister Dr. Cahn- Garnier über die Neugesta!- tung des Wohnungsbaues in Mannheim sprechen. Heckenschützen am Werk In cker letzten Leif gehen in steigendem Maße anonyme Anzeigen und Beschwerden bei der e ee en len ei zelnen städtischen Amtsstellen ein, näherer Prüfung immer wieder ergeben, daß es sich um böswillige Verleumdungen handelt. Die Stadtverwaltung hat deshalb ihre Dienststellen angewiesen, künftig Anzeigen und Beschwerden Rur noch weiter zu verfol- gen, wenn der Beschwerdeführer gleichzeitig seinen vollständigen Namen und seine An- schrift angibt. Freibad wieder in Betrieb. Das städtische Freibad an der Stefanien- Promenade kann ab 24. Mal täglich von 7—19 Uhr(auch von Fa- millen) benutzt werden. Dienstags von 1—12 Uhr steht es ausschließlich Frauen zur Ver- fügung. Kinder im Alter bis 14 Jahre dürfen das Bad nur bis 18 Uhr benutzen. Es muß gemeldet werden. Wirtschafts- prüfer, Bücherrevisoren und Steuerberater, die am 31. Januar 1948 öffentlich bestellt oder zu- gelassen waren, haben ihre Tätigkeit nach einer Bekanntmachung des Wirtschafts- und Finanzministeriums— bis zum 1. Juli 1948 dem Wirtschaftsministerium Württemberg Baden, anzuzeigen. Das Gleiche gilt für Wirtschafts- Frau Lucie S. in H. lich brachte vor acht Wo- chen einen friedensmägßigen Stoff zu einer Schnei- i 1 um mir daraus ein Kostüm 8 5 er vollkom- nicht mehr vorden ist. Es läßt sich auch s Viel zu eng gearbeitet das Kostüm se lung der Maßangaben. n. Die Schnei- u, lehnt aber e, daß 2 mir andern, da Ich habe Größe mutlich durch Verwee für die Größe 40 gearbeitet zu sei dermeisterin gibt hren Fehler 2 eine Schadensvergütung in der Weis einen neu EKostümstoff besorgt, Klage Erfe— Wenn Sie klagen, erreichen Sie vermutlich nur, daß Ihnen ein Schadene in Hrochen Wird. Spinnstoffwaren 4 irtschaftet, und das Gericht kann die Schneidermeisterin nicht dazu verurteilen, einen Stoff auf dem Schwarzen Markt einzukaufen, Da bekanntlich nach einer Verordnung des Kontroll- Mark ist, kann das Gericht auen Schwarzhandelsmarktpreis als Ent- Zung nennen. 1 Auguste B. Ich lebe mit meinem Hausbe- schon seit Jahr und Tag in Unfrieden. Ieh 0 Wohnung zu betreten und habe 1 1 pünktlich legt. Kürz- Miete, wie 1 er an seine te er durch seinen Jun 8 ht erhalten zu habe Ussen selbstverständlich 5 noch einmal zahlen. Das kommt davon! E R. in H. Ich bin vor igen Monaten riegsgefangenschaft zurückgek aber micht in meine Heimat(Ostpréußen). halte mich bei meinen k Schwiegereltern auf und falle nen zur Last, da mir dort eine Arbeitsmösglichkeit— ich bin Maurer— nicht ge- geben ist. ne Zuzugsgenehmigung erhalte jeh nicht für die Dauer, da ich noch nicht heiraten mag und kann, Was rät mir der„MM.“:— Wen- den Sie sich an das Arbeitsamt in Mannheim. Man wird Sie als Maurer hier in Mannheim be- sonders herzuich MIllkommen heißen. Wir sind auch überzeugt, daß man Ihnen für Mannheim die Zuzugsgenehmigung gibt. Erna S 65. Vor einiger Zeit verstarben meine Eltern. Durch Testament erhielt mein Bruder ein Haus, ein ande Bruder ein gütgehendes Ge- schäft und ich selbst wurde mit einem Stückchen Gartenland abgespeist. Im Testament heißt es, daß ich auf das Pflichtteil gesetzt wurde. Kann ich mich gegen diese Ungerechtigkeit wehren?— Ja. Ist einem Pflichtteilberechtigten ein Erbteil hinterlassen, der geringer ist als die Hälfte des gesetzlichen Erbteiles, so kann der Pflichtteilbe- rechtigte von den Miterben als Pflichtteil den Wert des an der Hälfte fehlenden Teiles verlan- Sen(5 2305 BGB). Wenden Sie sich an das für den Sterbeort Ihren Eltern zuständige Nachlaßgericht. Wette um eine Flasche Wein. Die Wette hat Hr Freund gewonnen., In einem Kilogramm gewohn- licher Gartenerde leben rund 3 Milliarden Bak terien. Ludwig K. Ich wohne mit Frau und Kind sehr kKummerlich in einem Zimmer als Untermieter und habe nunmehr die Absicht, mir eine Zwei⸗ zimmerwohnung auszubauen, wozu die amtlichen Stellen ihre Genehmigung erteilen würden. ES entstehen durch diesen Ausbau zirka 40 RM Kosten. Wer hat diese Kosten zu tragen? Der Hausbesitzer weigert sich, mit mir einen Vertrag mit der Vereinbarung zu treffen, wonach er die Kosten zur Hälfte übernehmen soll.— Das Wirt- schaftsmintsterium Württemberg-Baden hat un- term 13. Oktober 1947 einen Erlaß hera eben, den Sie im Amtsblatt der Stadt Mannheim vom 7. November 1947 nachlesen können. Danach hat die Kosten der Instandsetzung kriegs beschädigter Wohnungen grundsätzlich der Hausbesitzer zu tragen. Jeder Versuch, die Kosten für Wieder- instandsetzung kriegsbeschädigter Wohnungen auf den Mieter abzuwälzen, bedeutet eine unzulässige Erhöhung des Mietzinses und stellt nit einen strafbaren Verstoß gegen den Preisstop dar. Es bestehen preis rechtlich keine Bedenken dagegen, daß ein Mieter dem Hauseigentümer, auch unver- zinslſeh, ein Darlehen für die Instandsetzung sei- ner kriegsbeschädigten Wohnung gewährt, sofern die laufende gung der Darlehensschuld, evtl. durch teilweise Aufrechnung gegen die monat- liche Miete, erfolgt und im Falle einer vorzeitigen Kündigung des Mietverhältnisses der R vom Hausbesitzer spätestens innerhalb Jahren nach der Beendigung des Mietverhältnis- ses zurückvergütet 5 5 empfehlen; auf alle Fälle sich vertraglich Ee 5 über dem Hausbesftzer zu sichern ode, Venn er die Uebernahme der Kosten ablehnt, sieh eine andere ausbaufähige Wohnung zu suchen. nmer, 772 Wie ist prüfungs- und Steuerberatungsgesellschaften. Näheres ist aus einer Bekanntmachung im Staatsanzeiger vom 17. April und im Amtsblatt des Wirtschaftsministeriums Württemberg⸗ Baden vom Mai zu entnehmen. Mannheims Studenten vorne. Die ASTA Wahl an der Wirtschaftshochschule zeigte, dag das Interesse der Studentenschaft an der Selbstverwaltung gewachsen ist. Die Wirt- schaftshochschule steht mit einer Wahlbeteili- gung von 88 Prozent mit an der Spitze aller Hochschulen der Bizone. Spruchkammertermine. Montag, 31. Mai(K-53. Sdhule), 8.30 Uhr: Max Lang, Mannheim. 4. Juni (K-5-Schule), 8.30 Uhr: Otto V. Waldstein-Gebele, Oberdielbach/ Bd. 8. Juni(K-5-Schule), 8.30 Uhr: Fritz Korwan, Mannheim-Feudenbeim; 10.30 Uhr: Ernst Boettcher, Mannheim. 10. Juni(K-5- Schule), 8.30 Uhr: Otto Rehn, Ladenburg. 11. Juni(K- Schule), 8.30 Uhr: Karl Alexander Mußler, Mann- heim; 10 Uhr: Julius Kubickl, Neudenauſdagst, Familien nachrichten. Das Fest der goldenen Hochzeit feiern Albert und Emma Ellinger, Mann- neim-Rheinau, Leutweinstr. 95. Wir gratulieren jugendspiel Frunkluri-Maunnhelm Hervorragende Leistung der Stadt- und Landelf/ Südwest— Nordwest 2:1 Vor 40 000 Zuschauern führten die Auswahl- spieler der Städte Frankfurt und Mannheim ein Fußballspiel vor, das begeisterte Aufnahme fand. Die von Jugendleiter Carl Eppel ausgewählte Mannheimer Elf spielte überzeugend, flüssig und schnell. Durch diese Leistung kamen die Mann- heimer zu einem Sieg durch Tore von Rey G) und Harter und bereiteten dem nun 28 Jahre ehren- amtlich tätigen Jugendbetreuer Eppel eine große Freude. Die Spieler führten feine Fußballschule vor: Der Ball lief von Mann zu Mann mit genauer Berechnung im Zuspiel; der Gesamtsturm zeigte eine vollendete Leistung. Dieses harmonische Zu- ssmmenwirken führte zu dem verdienten 1:4-Sieg. Fußballkenner bestätigten nachher, das Jugend- spiel sei mit seinem produktiven Sturm(Harter, Rohleder, Rey, Hohmann, Elfner), der vorzüg- lichen Läuferreihe(schmitt, Bergner, Spelger) und der guten Verteidigung(Stein, Scheller; Tor: Hartenstein), leistungsmäßig auf höherem Niveau gestanden, als das folgende Repräsentativspiel Südwest— Nordwest. 0. P. E. Repräsentativ-Spiel enttäuschte Die Mannschaften, die sich vor 35 000 Zu- schauern dem Schiedsrichter Dr. Pecco Bauwens (Köln) vorstellten, setzten sich vorwiegend aus alten Spielern zusammen. Die Kenner, die der Meinung waren, daß mit klangvollen Namen aus alter Herbergscher Zeit kein Erfolgsfußball ge- spielt werden könne, sollten Recht behalten, Es fehlten die Juagtalente. Wo die wenigen einge- setzt waren, blieb der Erfolg nicht aus. Es spielten für Südwest: Jahn; Streitle, Siegel; A. Kupfer, Kennemann, Gebhardt; Hädelt, Binkert, Pöschl, Schlienz, Hermann II. Nordwest: Flotho; Janes, Hinz; Liesen, Tibulski, Michalek; Rohr- berg, Windjens, Rachuba, Gottschalk, Simon, Schmidt. Gleich nach dem Anspiel placterte Pöschl einen Prachtschuß in Flothos Gehause, den Gottschall nach wenigen Minuten egalisierte. Beiderseitige Torchancen vereitelten die in Hochform spielen- den Torwächter Jahn und Flotha, In der 21. Mi- nute führte eine von Pöschl aufgenommene Ha- in der Folge konnte keine der Mannschaften mit überzeugen- Nach der Halb- zeit verlor das Spiel durch mangelhaftes Passen an Niveau. Die wenigen Schüsse wurden durch die Verteidigung und die beiden Torwächter un- schädlich gemacht. Nur in dem letzten Spiel- abschnitt zeigte die Südwest-Elf bessere Leistun- gen, konnte abér keinen weiteren Erfolg buchen. Wir sahen schon spannungsreichere und schönere Spiele. O. P. e. Süddeutsche Box- Meisterschaften Ein schwerer Gang stand den badischen Ver- tretern bei den süddeutschen Meisterschaften in Stuttgart bevor. Nachdem sich Schwergewichtler Geisel(Kirchheim) für den Endkampf durchsetzte, dis qualifizierte man den Boxer wegen 300 Gramm Untergewicht(). Nur von der Ehe(Brötzingen) holte für Baden mit wuchtigen Schlägen gegen Kirchbach(Bayreuth) einen zweiten Platz. Krause (Kirchheim und Schreckenberger(UR Mann- heim) sicherten sich dritte Plätze, während der Pechvogel Dreher(Weinheim) wegen Hendver- letzung an den Endkämpfen nicht mehr teilneh- men konnte. Die süddeutschen Seniorenmeister 1949: Fliegengewicht: Köster(Straubing), Ban- tam: Weller, Feder: Müller, Mittel: Bihler(alle Neckarsulm), Leicht: Bihler(Stuttgart-Prag), Welter: Müller Fechenheim), Halbschwer: Hs (Stuttgart-Prag), Schwergewicht: Bettendortf (Frankfurt). er. Hockey-Turnier in Bruchsal Bei glänzendem Besuch und guter Organisatlon gestalteten 20 Hockey-Mannschaften das 16. Pfingst⸗ Hockey-Turnier in Bruchsal zu einem lebendigen Spielgeschehen, in dem die beiden westdeutschen Mannschaften Duisburg und Bochum die stark, sten Einheiten stellten. Vorschau Samstag, 22. Mai 2 Süd- Oberliga: SpVgg. Fürth— 1860 München; FSV Frankfurt— Spfr. Stuttgart. C-Jugend: Entscheidungsspiel: ASV Feudenheim— FV Brühl (Altriper Fähre, 17 Uhr); os Mannheim— Viktoris Neckarhausen(17.45 Uhr); Fr. SG Seckenbheim VfR Ersatzliga(18 Uhr). 8 Sonntag, 23. Mai 5 1. Fc Nürnberg— Stuttgarter Kickers; Kickers Offenbach— SV Waldhof; VfB Stuttgart— Bayern München; Wacker München VII. Neckarau: VfB Mühlburg— Schwaben Augs- burg; Eintracht Frankfurt— Rotweis Frankfurt; Vikt. Aschaffenburg— 05 Schweinfurt. Ku stiegsspliel: Amieitia Viernheim— Be Augs- burg(16 Uhr, Waldsportplatz.. Nachhol⸗ S Piele der Kreisklasse: Fortuna Hed- desheim— FV Altenbach: FV Leutershausen SV Unterflockenbach(is Uhr). sc haftssplele: Weinheim(16 Uhr); SV Sandhofen— Sd Rheinau (16.30 Uhr): FV Biblis- 03 Mannheim; Sc Neckar- stadt— Fortuna Edingen; Kurpfalz Neckarau Olympia Kirrlach; ASV Schönausiedlung— 8 Ilvesheim(alle 15 Uhr). 5 Handball: 0 Mannheim— Reichsbahn Mann- heim(10.30 Uhr). 5 5 Hockey: Süddeutsche Frauen meisterschaft: VfR Mannheim— Würzburger Kickers; VfR Mann- neim— BSV Berlin(Germaniaplatz, 10 Uhrz. Süd- Oberliga: 8 Seite 6 —— Ekes starben: August Lammarsch, Gastwirt, 64 J., 1, 15. Beer 22. 5. 48, 10.30 U., Ameline Roeder, Heidelberg., Einäsche- rung in Heidelberg am 22. 8., 11 Uhr Johann Ebinger, Mannheim, H 7, 16. Einäsche- runs am 22. 5. 48, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof. Gisela Marie Kopp, Seb. Jenet Weidenstr. 20. Feuerbestattg. 22. eilex, 83 J., Mhm., Dalber 5. 48, 11 Uhr, Haup 0⁰ Faul, 71 J., Mh., Waldhofstr. 230. 24. 5., 11.30 U., Hptfrdh. Maria Paul u. Angeh. Anna Krick, geb. Karwelat, 68 J., H 4, 7, am 11. 5. Beerd. fand 14. 5. 8. d. Hptfrdh. statt. Max Pfeiffer, 7 Jahre, früher Schwetzinger Str. 42. Beerdigg. fand àm 19. 5. hier statt. Katharina Mettlach, geb. Anckly, 85 J., Hrch.- Lanz-Str. 36. Beerdigung hat stattgefunden. Heinrich Färbert, 32 J., Mh.-Käfertal, Wormser Strage 29. Beerdigung hat stattgefunden. Therese Gaisbauer, 69 J., Mh.-Neckarau, Au- keldstrage 8. Beerdigung hat stattgefunden. Berta Kullmann, geb. Humberger, 73 J., Heidlbg., Bäumengasse 7. Beerd. hat in Mhm. stattgef. Julius Berthold, 63 J., Eichendorffstr. 78, am 5. Beerdigg. fand a. d. Hptfrdh. statt. 0 Bekanntmachungen J Bekanntgaben des Städtischen Ernährungsamtes: Trockenfrüchte auf Abschnitte KLLII, 21, 31/114, KL,/12, 22, 32/114, KL/13, 23, 33/114 der Lebens- Mittelkarten Württemberg-Baden je 500 g. Eier je 2 Stück nach Vorratslage auf Abschn. Ei 7 der Eierkarte Württemberg-Baden in dem Ge- schäft, in dem mit Bestellabscnnitt A Eler be- Stellt worden sind. Die nicht aufgerufenen Abschnitte der Lebens- mittelkarten der ZP. 114 sind zu verwahren, da mit weiteren Aufrufen zu rechnen ist. Zutellung von Seifen u. Waschmitteln. Für Monat Mai 1948 sind folgende Zuteilungsmengen zur Belieferung aufgerufen: Klst: 1 Stück Feinseife, 500 8 Waschpulver. Klk: 1 Stück Binheitsseife, 500 8 Waschpulver. K, Igd, F u. M: 1 Stück Ein- Beitsseife, 250 8 Waschpulver. Waschmittel für Trockenwäschie Freigegeben; diese Abschnitte nicht beliefert werden. Die Abschnitte der Seitenkarten 109.112. Periode- einschl., der Ab- Schnitte für Rasierseife sind am 30. 4. 1948 verfallen und dürfen nicht mehr beliefert wer⸗ Aen. Das unter der Bezeichnung Suwa“ ver- triebene Waschmittel darf ab 1. 6. mehr auf Seifenkartenabschnitte f. Waschpulver, Sondern nur noch gegen die Abschnitte f. Wasch- Hilfsmittel geliefert und bezogen werden. Voxbestellverfahren für den Bezug von Trocken- krüchten. Da der ambulante Handel in die Be- lieferung mit Trockenfrüchten einbezogen wer- den soll, ist die Durchführung eines Vorbestell- Verfahrens notwendig. die Versorgungsberechtigten bis einschl. 22. Mal Als Vorbestellung d. Abschnitt 421 sämtl. Mannh. Dinkaufsausweise(mit Ausnahme des weigen Einkaufsausweises für Säuglinge) in dem Ge- schäft einschl. dem ambulanten Handel auch Markthandel— ab, von dem sie künftig die Trockenfrüchte zu beziehen wünschen. Eintrag der Vorbestellung auf der Rückseite des Ein- Kaufsausweises als Warenart 49. Ablieferung der Vorbestellabschnitte 421 getrennt nach Al- tersgruppen(bzw. Ferben), durch das Bestell- geschäft am 24. Mai bei der Markenabrechnungs- Stelle K 5; dafür Empfangsbestätigung. Die Lebensmittelkarten für die 113. Zut.-Periode werden in den Kartenstellen ausgegeben an die Haushalte mit den Anfangsbuchstaben: Mo., 24. 5. 1948 M—R Mi., 26. 5. 1948 F. Di., 25. 5. 194338 8—2 Fr., 28. 5. 1948 Jeweils 8.3016 Uhr(ausschließl. Mittagspause). Für die Bewohner der Schönausiedlung: Gast- Stätte Erny, Memeler Str., an den obengenannt. Tagen von 915.30 Uhr(ausschl. Mittagspause); Kür die Bewohner der Blumenau: Harzburger Weg 2 bei Junghans, nur Mo., 24. 5., 9—16 Uhr (Zusschl. Mittagspause); für die Bewohner der Station Seckenheim:„Feldschlößgchen“ am Mi., 26. 5., V. 14—15.30 Uhr. Am Sa., 29., U. Mo., 31. 5., Sind alle Kartenausgabest. geschloss. Bei verspät. Abholung erfolgt Kürzung für d. abgelauf. Zeit. Beim Abholen der Karten ist außer Haushalts- ausweis für alle vor d. 5. 3. 28 gebor. Personen die Quittung einer Mannh. Polizeiwache über d. Abgabe des„Meldebogens“ vorzulegen, sofern dies Nummer der Meldebogenquittung von der Tartenstelle noch nicht vermerkt werden konnte. Die Meldebogenquittung wird ersetzt durch NB.-Bescheid d. öffentl. Klägers, Sühnebescheid od. Kammerspruch.„Meldepflichtige“ auch Aus- länder- haben Überdies die„Meldekarte“ des Arbeitsemts mit dem Bestätigungsvermerk für die 115. Zut.-Periode vorzulegen. Die empfang. a Karten Sind sofort auf Zahl u. Richtigkeit nach- zuprüfen. Spät. Einwendungen werden nicht be- rücksichtigt. Unberechtigter Bezug v. Lebens- mittelk. usw., insbes. durch nach auswärts ver- Zogene od. auswärts wohn. Personen od. Doppel- bezug v. Bebensmittelk. wird bestraft. Aus- länder erhalten hre Karten, wie oben aufgeruf., mur im„Siemenshaus“, Mannheim, N 7; dabei ist auch die Kennkarte vorzulegen. Vertelluns von Bestecken. Aus chern. Wehrmachts beständen steht eine Anzahl Löffel und Gabeln, Allerdings einfachster Art, zur Verfügung. Die Bestecke Selangen durch den Einzelhandel Segen vom Städt. Ernährungs- u. Wirtschaftsamt aus- Ssgebene Berechtigungsscheine bzw. Bezug Scheine in den Verkauf. Berechtigungsscheine bzw. Bezugscheine Selangen zwecks raschester 8 Abwicklung b. folgenden Stellen zur Verteilung: kür Gaststätten: Gastwirte- Innung Mannheim, 5, 13; b) für Werkküchen und Heime: Ab- teilung Großverbraucher des Wirtschaftsamtes, 7. 1: o) für pol. Verfolgte: VVN. Vereinigung Verfolgter d. Naziregimes, Kreisbetreuungsstelle m., Luisenschule; d) für Fliegergeschädigte: Bund der Flieger geschädigten u. Sparer, Mhm., Humboldstraße 5(hier werden aueh diejenigen Ellegergeschadigten Versorgt, welche diesem Bund nicht angehören; e) Flüchtlinge: durch die örtl. Beratungsstellen d. Flüchtlingsvereinigung Mhm.;: Verbraucher, welche nicht unter die Gruppen Ae fallen, bei welchen aber ein dringender Notfall anerkannt wird: Zweigstellen des Er- Nährüngs- u. Wirtschaftsamts. Die Ausgabe der Berechtigungsscheine erfolgt geg. Abstempelung 4. Feldes Z 54, d. grünen Hàushaltsausweises. Die Berechtigungsssch. müsen b. d. Firmen eingelöst Werden, deren Anschrift auf dem Berechtigungs- Schein bzw. Bezugschein vermerkt ist. Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt Mannheim. Ausgabe der Dünger für nicht organisierte Kein Zärtner f. die Stadtteile Neuostheim, Neuherms- Beim, Oststadt-Nord: AF am 24., G- K am 25., TR am 26., S2 am 28. Mal, jeweils von 17—20 Uhr bei Westphal, Seckenheimer Landstr. 161. Fundsachenversteigerung. Am Di., 25. 5. 48, wer den in der Zeit von 612 u. von 13-16 Uhr die Fundsachen der Stragenbahm Mannheim aus der Zeit vom 1. 7. bis 31. 12. 1947 in der Turnhalle der Uhlandschule öffentlich versteigert. Stadt- Werke Mannheim Verkehrsbetriebe. 11572 Auszahlungen an ehem. Kriegsgefangene der US- Armee. Am 6. März 1948 gab die Finanzabteilg. der Militärregierung bekannt, daß die Verant- Wortung für Zahlungen an ehemalige deutsche Kriegsgefangene der USA in Kürze einer deut- schen Stelle übertragen würde. Heute wurde mitgeteilt, daß es z. Vorbereitung dieser Ueber- gabe nötig sein wird, die Tätigkeit der be- stehenden Zahlstellen Ende dieses Monats ein- Zustellen. Ehemalige deutsche Kriegsgefangene der USA, die versäumen sollten, im Laufe die- Ses Monats die ihnen zustehenden Beträge ab- zuholen, werden ihre Forderungen bei einer für diesen Zweck zu errichtenden deutschen Stelle einreichen müssen. Entsperrungsanträge beim Amt für Vermögens- kontrolle. Alle im Stadt- und Landkreis Mann- beim wohnhaften Inhaber gesperrter Bank- konten werden hiermit nochmals darauf hin- gewiesen, dag Entsperrungsanträge nach Vor- lage eines rechtskräft. Spruchkammerentscheides nur beim Amt für Vermögenskontrolle, Mann- heim, K 5, Zi. 309, gestellt werden können. Eine Heglaubigte Abschrift oder Fotokopie des Ent- Scheides, die Sünnegeld- u. die Kostenquittung sind durch den Antragsteller persönlich vor- zulegen.(Sprechstunden„ mi. u. do., jeweils von 8 bis 12 Uhr.) Amt für Vermögenskontrolle. Bund der Flieger geschädigten Mannhm. Abholung l V. Einkaufsberechtigungsscheinen u. Vorzeigung der Ausweise am 24. 3. v. 8—16 Uhr u. 25. 3. v. Af Unr im Städt. Rosengarten(Garderobenr.). Unterricht 1 Handelskurse Grone, Mannheim, Tullastraße 14, Tel. 424 24. Ein Lehrgang in engl. u. franz. Steno- grafie beginnt in Kürze. Anmeldungen sofort. Anfang September Abendlehrgange f. Anfänger u. Fortgeschrittene in Steno u. Masch., Buchfüh- Tung, Betriebslehre u. Handelskorrespondenz. Vormerkungen ab sofort. Wer Briefe schreiben Elektro-Fernkurs z. er- Kann, kann unendlich folgsicheren Vorberei- Viel erreichen. Erlernen tung f. d. Meister- u. Sle doch das Schreiben Gesellenprüfg. Kostenl. Eaufm. Briefe. Schrift Prosp. dch. Dipl.-Ing. 7711 kostenlos. Haug- H. Schwan,(13b) Für- Fernkurse,(14a) Gin- stenfeldbruck-München gen/ Fils. 809 sind noch nicht dürfen deshalb MGM Samstag, 22. Mai 1948/ Nr. 57 Stellen-Angebote Atbeitspistzwechsel nut mit Zustimmg. d. Arbeltsemts Junger Feuilletonredakteur, über durchschnittlich. Könner, zuverlässig u. gewissenhaft, f. politisch- Satirische, Halbmonatsschrift in der franz. Zone Sotort gesucht. Ausführl. E von nur erstklass. Kräften mit Lebenslauf, Lichtbild u. Spruchkam- merbescheid unter P 11531 an MNM Vertreter für Mannheim, zuverl. Kraft, für d. Be- such v. Behörden, Organisationen u. größeren Industrie- u. Handelsfirmen von volks wirtschaft- licher Versandbuchhandlung gesucht. Fachkennt- nisse nicht erforderl. Gute Verdienstmöglichkeit u. Pauerstellung zugesich. S mit kurz. Lebens- lauf u. Referenzen u. Nr. 113 364 an Anzeigen- büro Hackert, Heilbronn à. Neckar. 11 534 Junger, tücht. Fotodrogist mit üÜberdurchschnitt- lichem Fleiß u. Können, perfekt in allen Sparten des Berufes, besond. Fachkenntnisse in Foto Kino Projektion, gewandter Verkäufer, mit besten Empfehlungen, in ein lebhaftes erst. Fach- geschäft einer Großstadt in franz. Zone gesucht. Ausf. m. Bud u. Gehaltsanspr. u. P 11532 an MMI Persönlichkeit, mögl. im Sozialrecht erfahren, pol. unbel., für alle Arbeiten in der Pers.-Abt. einer nordbad. Maschinenfabrik Seelgnet, zum sofort. Eintritt gesucht. Ausführl. 2 U. P 10927 an MM Herren zur Uebernahme des Inkasso v. gut eingef. Lebensversicherung f. Waldhof, Feudenheim u. Seckenheim gesucht. Bei Bewährg. auf Wunsch Festanstellung möglich u. Nr. P 02985 an MM Mehrere Vertreter für d. Bezirk Mannheim finden Anstellung beim„Neuen Markt“! Heidelberg- Ziegelhausen, Hauptstraße 13, Telef. 4346. 03625 Maler u. Malerinnen gesucht f. kunstgewerbliche Behangmalereien. Mittlere Ansprüche, freie Mit- arbeit, bewährte Sache. Caressa- Werkstätten Karl Müller, Bammental. 0325⁵5 Autoschlosser, Motorenschlosser als Steenmpersonal gesucht. Hans Kohlhoff, autorisiert. Fordhändl., Mannheim, Seckenheimer Landstraße 204. 11535 Spitzendreher, Bohrwerksdreher, Karusselldreher, Universalfräser, Eisenhobler, Eisenbohrer, Eisen- Säger, Elektroschweißer gesucht. Werkkantine u. Unterbringungsmöglichk. vorhend. Um bittet Joseph Vögele AG., Mhm., Neckarauer Str. 164/228. Zu diesem Zweck geber Augsburger Straße 8 a Rasierseife und Arbeitskräfte, männl. u. weibl., f. Abbruch- und Entschuttungsarbeiten sowie Betonsteinfabrika- tion Dauerstellg. u. Aufstiegsmöglichk.) bei gut. Verdienstmöglichkeiten u. anst. Arbeitsbeding. gesucht. Für Auswärtige gute Unterkunft, Tren- nungs- u. Fahrgeld. Schwerarbeiterkarte. Mhm.-Almenhof, Tel. 417 41. Nobüro: Langerötterstr. 108. 1943 nicht Zuschneiderin od. Hilfsdirektrice(auch Anfänge Haupt, Erich Neckarauer Str. 245/33, 11 533 rin, mögl. Meisterin) von Modeatelier in größ. Stadt NMordbadens in angenehme, ausbaufähige Dauerstellung sof. gesucht. u. P 03422 an MM Tüchtiger, zuverl. Maler- Sehilfe gesucht. an die Vertriebsabteilung d. Mannheimer Morgen Betriebsleiter ng. oder Meister) für elektro- feinmechanischen Be- trieb sow. Feinmecha- miker u. Spengler für neuanlaufende Produk- tion nach Mannheim gesucht. D mit Unter- lagen unt. Nr. 1427 an Ann.-Exp. AVZ, Mann- heim, Postfach. 11536 Prov.-Vertr., bei Indu- strie u. Handw. eingef., F. d. Verkauf uns. Rost- lockerungs- und Rost- schutzmittel ges. u. Nr. 6376 an WEM Ann.-Exp., Mhm., B 4, 8 Seriöser Herr für sehr lohnende Reisetätigkeit gesucht. Bürgschaft od. Kaut. erwünscht. Wan- dergewerbeschein not- Wendig! u. Nr. 438 an Ann.-Exp. Kurt Linne- bach, München 27. Vertreter(innen), zielbe- Wußt, einsatzfr., zum Vertrieb uns. konkur- renzlosen Foto-Vergrö- Berungen bei sof. Aus- zahlung der Höchst- Prov. ges. P 8798 MN 3 b b. And. Tatig- Vertrieb f. ännl.“ 85 Ten e eee Mhm.-Neckarau, Rhein- gönneimer Str. 9. 03260 Tüchtiger Zahntechniker, m. allen vorkomm. Ar- beiten vertraut, b. be- ster Bezahlung sofort gesucht. Dr. Mannheim Käfertal, Rollbühlstraße 6. Dentisten- Assistent(in) f. Praxis n. Heidelberg 1. gut bezahlte Stellung Ses. u. H 117 a. MN Perf. Techniker(in) für Dentisten- Privatpraxis Sof. nach Heidelberg ges. Eu. H 120 a. MM Selbst., zuverläss. Fach- mann für keramischen Betrieb(elektr. Brenn- öten) gesucht. unt. Nr. 03406 an den MM Tüchtiger Damenfriseur zur engsten Mitarbeit v. Friseuse, 27 J., wel- che das elterl. Geschäft führt, gesucht. unt. F 02644 an den MM Tüchtig. He.-Friseur zur Aushilfe ges. Friedr. Ebert- Straße 28. Tüchtig. He.-Friseur und Friseuse sof. ges. Friedr. Schmelzinger, Herren- Uu. Damen- Friseursalon, Untere Clignetstraße 4. Hgrrenfriseur in gutbe- ahltg Dauerstellg. ge- Sucht. D P 11540 MN Tückt., selbst. Schreiner (Meister) für größeren Betrieb sof. ges. Evtl. Kann später Wohnung gestellt werden. un- ter P 03535 an den MM Glaser Rahmenmacher Od. Bauschreiner sowie Lehrling sof. gesucht. Glaserei Hettrich, Wald- hHofstraße 13. 031⁴9 Schlepper- u. Kraftfahr- zeugmont. sow. Schlos- Ser sofort gesucht. Os- kar Schlegel, Mannh. Betrieb: Rheinauhafen, Rhenanſastraße 1086. Maschinenschlosser, Be- triebselektriker, Lak- kierer, Hilfsarbeiter 2. Anlernen als Masch. Arbeiter sowie Packer sof. ges. J. P. Gülden KG., Maschinenfabrik. Mhm.-Wallstadt. 9899 Mehrere Hilfs- u. Lager- arbeiter ges. Schwer- arbeiterzulage u. Fahr- geldvergütung für Aus- wärtige gesich. Süd- schrott mbH., Mann- Heim, 8 2. 2 1 Hilfsarbeiter für Lager u. Packerei sofort ge- sucht. Peter Rixius, Mannheim, C 3, 17. Kraftfahrer, gel. Auto- Schlosser, in Repar. er- fahren, für 3 t Opel- Blitz von Mannh. Spe- ditionsfirma sofort ge- sucht. P 11330 MM Beifahrer f. Deutz-Zug- maschine ges., mögl. m. Führerschein Kl. II. unt. P 11341 an MM Aelt. in ausbauf. Gärtnerei nach Württembg., Krs. Aalen, gesucht.= u. P 03031 an MM Nachtwächter mögl. mit Hund ges. Hans Kohl Hoff, autorisiert, Ford- händler, Mhm., Secken- heimer Landstr. 204. Kaufm. Lehrling m. gu- ter Schulbildung von Kohlengroßhdlg. zum bald. Eintritt gesucht. unt. P 10763 an MMI Kfm. Lehrling v. Groß- handels Unternehmen sofort gesucht. E mit Schulzgn, u. P 107 MN Lösche, selbständ. Gärtner Ausläufer, jung, zuverl. u. fleißig, v. Großhdl. ges. u. 03019 an MM Perf., jüng. Steno-Sekre- tärin auf 1. 7. 48 ges. m. übl. Unterlagen, Lichtbild und Gehalts- anspr. u. P 11545 a. MM Gewandte Stenotypistin/ Kontoristin von chem. Nährmittelfabrik in Mannheim- Rheinau ge- sucht. Ausführl. u. P 11546 an den MM Tüchtige Stenotypistin (keine Anfängerin) für unsere Niederlassung Mannheim gesucht. m. Lebenslauf u. Zeug- nisabschrift. an Philipp Holzmann AG., Mhm., Hansa-Haus, D 1, 7/8. Perf. Stenotypistin sof. Ses. n an AEG ZB- Süd, Schriesheim, Hei- delberger Straße 32. Stenotypistinnen gesucht u. Nr. 03427 an MM Jüng., gewandte Konto- ristin für die Lohn- abteilung eines Mann- heimer Industriebetrie- bes sofort gesucht. mit Zeugnisabschriften unter P 11549 an MM Jüng., gewissenh. Buch- halterin und jüngere Stenotypistin m. leich- e gsgabe f. entwle ee. 8 sition gesucht. CLAR- Werbung, Heidelberg. Hauptstraße 30. Flinke, gewandte Sprech- stundenhilfe(ev. such Anlernling) in zahn- Arztliche Praxis sofort gesucht. Dr. Lösche, Mannheim Käfertal, Rollbühlstraße 6. Tüchtige Friseuse sofort gesucht. Karl Schork, Friseur, Mhm., 8 2, 3. Friseuse, 1. Kraft, sofort oder später ges. Salon Beyersdörfer, Mann- heim, Traitteurstr. 55. Perf. Friseuse u. flotter Herrenfriseur in gute Dauerstellg. ges. Adam Herrmann, Herren- u. Damenfris., M.-Käfer- tal, Wormser Str. 137. Tücht. Friseuse in ange- nehme Dauerstelig. so- kort gesucht. H. Dohle, Traitteurstraße 40. Friseuse u. He.-Friseur sofort od. später ges. Joseph Anton, Friseur- meister, Sandhofen, Deutsche Gasse 18. 1 weibl. Lehrling sowie Anlernling für Hand- u. Fußpflege sofort ge- sucht. Fußpfleg-Institut A. Schlosser, Herschel- bad, U 3. 03310 Ordentl. Putzfrau 2-3 St. tägl. f. Praxis gesucht. Höferstr. 27, prt. Vor- zuspr. Mo-Fr 11-15 Uhr Ordentl. Frau z. Reinig. von zahnärztl. Praxis zmal wöchtl. gesucht. Tel. 425 03. 93134 Flickfrau auß. d. Hause Sesucht. 2 03252 MM Frau, die Wohng.(2 Zi. u. Kü.) von Invaliden in Ordnung hält u. ko- chen kann, ges. Unter- kunft evtl. vorhanden. u. Nr. 02951 an MNM Perf. Hausangestellte in mod. Arzthaushalt mit einem Kind gesucht. Dr. med. Herbert Ten- brock, Widdern Jagst. Fleißiges Mädel, sauber, Lon Geschäft gesucht. Zimmer vorh. Flücht⸗ ling angenehm. Angab. über bisher. Tätigkeit erwünscht. 2 unter P 02397 an MM Zuverl. Halbtagsmädchen Od. Frau zur Mithilfe für Arzthaushalt werk- tags von 8—16 Uhr ge- sucht. Dr. med. E. Bött- cher, Lameystraße 15. Mädchen oder alleinst. Frau z. 3 Kind. a. dem Land ges. Keine Land- arbeit, gute Behandig. H. Brand, Binau a. N. Hausmädchen, Tageshilfe, Hausgehilfin(Haush.- Jahr), Hilfsarbęiterin- nen u. Anlernlinge v. Damenschneiderei ge- sucht. 2 Lehrstell. wer- den spät. frei. Bei Eig- nung Uebernahme ins Lehrverhältnis. 2 un- ter P 02834 an den MM Junges Mädel findet bei Mithilfe in kinderlos. Geschäftshaush. Stel- lung u. Heim. 2 unt. Nr. 03135 an MUVH Altere Frau v. berufst. Dame mit 61. Kind zur Führ. d. Haushalts ges. unt. P 03274 an MM Tücht., ehrl. Hausange- stellte für Geschäfts- haushalt sof. gesucht. mit Zeugnisabschr. unter P 03340 an MM Mithilfe f. kinckerl., sehr gepfl. Haush. Neuosth. ges. Nx, 03518 MNM 0 Stellen- Gesuche Gewandt. Kaufmann, bi- lanz- u. steuerkundig (V. Finanzamt zugelas- sener Steuerhelf.), lang- jähr. leitend. Bankfach- mann m. sicherem Auf- treten, schrift- u. ver- nandlungsgew., zielbe- wußte, energ., charak- tervolle Persönlichkeit mit PKW, Büro u. Te- lefon, Sitz Karlsruhe, sucht sich für seriöse Firma zu betätigen. u. Nr. 11166 an MM Geschäftsführer, Inge- nieur, sucht Tätigkeit b. Bauunternehmen zur Beschaffung von Bau- holz u. z. Wartung von Baumaschinen u. Fahr- zeugen.= P 02819 MM Elektromeister, 28 Jahre, bisher in selbständiger Position tätig, wünscht sich zu verändern. unter 03139 an MM Bauing.(Flüchtl.) sucht Stelle als Stahlkon- strukteur u. Statiker. unt. P 10924 an MM Masch.-Ing., 28 J., ledig, Zielbew. u. arbeitsfr., Absolv. ein. staatl. TH. m. gut. Werkstatt- u. 1 jähr. Büroprax. sucht aussichtsr. Stellung als Betriebsingenieur oder Assistent. unter H 0303 an den MM Bäcker-Konditor, in beid. Berufen gut erfahren, 21 J., ledig, sucht so- fort Stellung. unt. WP 01243 an MM Kraftfahrer mit Führer- schein Kl. I, II, III u. Omnibus sucht Stellg. Mit Rep. gt. vertr., hat Kenntn. i. Aut.- u. El. Schw. u. P Oνν MM Ing., Maschinenbau, 238 J., led., gel. Masch.-Schl., Kfm. Kenntn., mit gut. Zeugn., sucht Stellung. unt. P 03303 ͤ an MM Sekretärin sucht zum 1. Juli neuen Wirkungs- kreis; Vertrauensstel- lung in Klinik oder desgleichen. unter Nr. 03357 an den MM Aeltere, perfekte Steno- Sekretärin, engl. und ranz. Sprachkenntn., sucht Stelle, evtl. als Sachbearb. Anny Jo- chim, Krozingen/ Breis- gau, Schloß-Cafe. Perf. Stenotypistin, mit allen vork. Büroarbeit. vertraut und mit guten engl. Sprachkenntniss., sucht Stelle als Sekre- tärin od. sonstige Ver- trauensstellung. SDunt. Nr. 03286 an MM Jg. Dame, Kontoristin, mit Führerschein, gute Umgangsformen, sucht sich zu verändern. Eil- unt. P 03270 an MM Kaufm. gebildete Dame mit eigener Schreib- maschine sucht Betäti- Sung. P 11167 a. MM Geb. Wwe. sucht Dauer- Wirkungskreis a. Wirt- schafterin, Kranken- o. Kinderpflegerin, über- Likör-Essenzen, Cherry- Brandy, Kräuterbitter Vermietungen L. eieiligungen[ Nraftahrzebge ete. wieder lieferbar. Drog. Ludwig& Schütt- helm KG., Mhm., N 4, 21 Gute Gemälde erster Mei- ster sucht Kunsthandel Hoffmeister, Mhm., N 7, 8 Brunnen und Pumpen jed. Art werden her- gestellt, Hauswasser- anlagen, Reparaturen. Jakob Gabler, Mhm.- Waldhof, Kulmer Str. 1 Bruteier werden laufd.“ zum Brüten angenom- men. Letzter Tag: 30. Mai. Hch. Braun, La- denburg, Hauptstr. 22. Als Auslandsspediteur m. JEIA Lizenz(TGBICO) Nr. 2276 zugelassen. Ex- port und Import durch Qarl Lassen Nachfolger, Intern. Speditionshaus, Mannheim, Tel. 529 17. Umzüge, Möbel-, Klavier- Transporte. Wilhelm Kraus, jetzt Feudenh., Schillerstr. 24, Tel. 50822 Autospenglerei W. Keller Mhm., F 7, 20. Repa- ratur von Karosserien, Kotflügeln, Neuanfert. u. Repar. v. Kühlern. Krankentransporte Tag u. Nacht nur durch das Große Hofreite, Nähe Mhm., etwas bomben- beschäd., für Fabrika- tions- od. Lagerzwecke Seeign., zu verm. Ge- meinde stellt für Repa- ratur einen Teil Mate- rial. E P 10780 MM Zimmer in Einfamilien- haus(Nähe Schlachth.) n. ausbaufäh. f. gutsit. Herrn z. verm. Evtl. Gartenanteil. unter P 11161 an den MM Fabrikationsraum 470 qm I. Obergesch., betriebs- fertig, in Karlsruhe (Sleisanschl.) zu ver- mieten. Beteiligung er- wünscht. P 10828 MN Wirtschaft m. Wohnung 1. Karlsruhe, leicht be- schädigt(auch als La- den od. Geschäftsraume geeignet) b. Beteiligg. des Instandsetzungsauf- Wandes sof. zu verm. Du. Nr. 03389 an MM Mietgesuche Zimmer u. Kü. od. Zim. mit Küchenbenützung geg. gute Bezahlg. von Ehepaar ohne Kinder „Rote Kreuz“ Mannh., zu mieten gesucht. Tel. 428 40, 423 22, 430 30. unter Nr. 10829 an MM Umzüge u. sonst. Trans- Zim. u. Kü. v. ält. Ehep. porte im Stadt-, Nah- in Mhm. od. Umg. ge- Uu. Fernverkehr werden sucht. S 03281 an MM gewissenhaft durchge- 2 bis 3-Zim.-Wohng. m. führt. E. Lynker, Möbel- Garage, jed. nicht Bed. transport, Sped., Mhm.- ges. P 03550 an MM Sandhofen, Tel. 591 61. Möbl. Zimmer in Mann- heim v. Studentin ges. Spezial- Vervielfältigun- Karlsruhe, Fabrikation- Reifen 5,50 X 17 Gol Beteiligg. sucht Kauf- geg. che 6,25„ 18 mann; geboten Fabr.- Eruchtbahnhofstraße Raum 47 am I. Etage PKW Opel, Super 6, sofort verfügbar. u. sehr gut. Zustande P 10827 an den MM Stille oder tätige Be- teiligungen sow. Kauf u. Pacht v. Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft in allen Zonen f. größ. Anzahl Fachleute all. Branch,, teils m. Material, Ein- richtungen u. Kapital bis zu höchst. Beträg. gesucht. Georg Ebert, Immobilien, Hypoth., Darmstadt, Hch.-Fuhr- Straße 35(gegr. 1925). L Wiedercufpau 4-Zim.-Wohng. mit Bad u. Speisekam., sowie 3-Zim.-Wohng. mit Bad u. Speisek. bei finan- zieller und materieller Beteiligung a. Wieder- aufbau zu vergeben. Zentralheizung vorhan- den. Nr. 02455 MM. Baufachmann(Architekt) sucht Beteiligung am Wiederaufbau od. Aus- baumöglichk. f. 1 Zi. u. Kü. Oststadt, Linden- od. Almenhof bevor- zugt. Eu. P 1118 MM 3Zim.-Wohng. mit Ge- erberaum f. Büro u. axis geeignet, leicht beschäd., gg. materielle Betelligg. à. Ausbab- W. Schröder KG. Bruf, Baden, Mannheimer Straße 41. 11149 gesucht. P 11144 Mil Anhänger f. PKW, offen od. geschl., zu kauf Sesuchit. E an Miller & Scheller, O 4, 13. Biete 2 BMW- Motore, 800 me 15 PS, mit Ge. triebe, Lichtmasching u. Anlasser, dazu pas,. sendes Fahrgest., K,, mit Lenkung u. et, Karosserie; suche ff Decken und Schläuche Größe 4,25 bis 5,50& 10 od. Leichtmotorrad pig 200 cm. E P 11146 MIL DRW, gut erhalten, gg. stärkeren Personen, gen. u. P 1117 MN PRW. Reise- o. Touren wagen, nicht unter 2 zu kaufen gesucht, Großhandlung, Neckarau, Holunder. Straße 11. 111 zugeben.= 02861 MM Lieferwagen, 1 t, b. gün. nimmt auch allein die Arbeit eines Faush. Gt. hausfr., Schneiders, engl. Sprach-, Klavier- und Schreibmaschinen- Kenntn. Big. Zimmer Beding. Nr. 03530 MM Junge Dame sucht Ver- Büroarbeit. Schreibm. trauensstellung in gut. vorh. E 03130 an MM Hause. r P 03350 MM f Geschäfts- Empfehlungen Erich Haupt, Neckarauer Straße 245/53, Notbüro: Langerötterstr. 108, Telef. 417 41. Abbrüche, Ent- schuttungen und Betonsteinfabrikation. 03515 Maggis Erzeugnisse sind die bewährten Freunde der Hausfrau geblieben, auch wenn sie noch nicht unbeschränkt geliefert werden können. Die gelb-roten Packungen bürgen für Qualität. MAGGI G. m. b. H., Singen ohentwie) und Hameln(Weser). 5 Der KLEIDERBERATER in Mannheim färbt auch! Decken, Stoffe, Kleidungsstücke. Farben: wein⸗ Tot, grün, blau, schwarz und braun. Wilhelm Bergdolt, Mannheim, H 1, 5, Breite Straße. Elefanten-Marke- die Starke- der Schuh für die Jugend, Größe 20-40, wieder laufend vorrätig. Schuh-Grimm, Waldhof, Oppauer Straße 37. Steppdecken-Neuanfertigung bei Zugabe Thres Bezugstoffes, gut verarbeitet, liefert Ihnen Bet- ten-Schmalzl, z. Z. Friedrichsring 30a. 11 562 Herde u. Oefen! Kommen sie mit mrer Bezugs- marke in das bekannte Fachgeschäft Kermas. Manke, D 2, 4-5, Tel. 41109. Dort werden Sie Stets gut und fachmännisch bedient. 11 565 Zündapp-Motorräder, Ersatzteile, Reparaturen d. die Zündapp-Vertretung- Franz Islinger, Mann- heim, Augartenstraße 84, Telefon 437 65. 11 560 In allen Lebenslagen ergeben sich Versicherungs- fragen. Deshalb in all. Versicherungsangelegen- heiten nur an den Fachmann wenden. Kosten- Iose, unverbindl. Auskunft u. Beratung erteilt Inspektorat Hölderich, Mannh.-Neckarau, Win- gertstraße 62, Telefon 420 96. Ubersetzungen und Schreibmaschinenarbeiten Schreibstube und Ubersetzungsbüro im Haupt- bahnhof Mannheim(Bopp), Telefon 427 27. Gardinen u. Filet-Decken auf neu wäscht, spannt, färbt. Wäscherei„Expreß“, Mhm., Alphornstr. 13. 5„ SHNEN, RECHEN MASCHINEN re- Parſert, reinigt, überholt J. Bucher, Mannheim. D 4, 2, Fernsprecher 447 57. 4 Trauringe in Gold u. Silber sowie Schmuckwaren aller Art finden Sie in großer Auswahl bei Rein- hold Maurer, Schmuckwaren, Mannheim, K 3, 10. Schreibmaschinen aller Systeme sowie Büro- maschinen jeder Art werden in unserer Spezial- Werkstatt fachmännisch repariert, gereinigt und Überholt. Eilaufträge werden wieder angenom- men. Orbis-Büromaschinenwerke Gmbfl., Filiale Mannheim, O 4, 7. 11 567 Fortschritt-Durchschreibebuchhaltgen. Nachbezug ist gesichert. Christian Leiser, der fortschrittl. Büro-Einrichter, Mannheim, Friedrichsplatz 15/17. Industrie, Handwerk, Gewerbe! Bruca-Entrostungs- u. Rostschutzanlagen, Mhm., Meerfeldstr. 9-11, Tel. 436 63, ninamt laufend Aufträge entgegen. Beträchtlich verkürzte Arbeitszeit bei Wieder- instandsetzungs- und Aufbauarbeiten von Ver- brauchs- und Gebrauchsgütern. 03610 Vervielfältigungen i. Orig.-Schreibmaschinenschrift Paul J. Kunert. Langerötterstr. 96, Tel. 535 38. TRAURIN GE in Gold u. Silber, glatte U. Zilesierte Ausführung in bester Verarbeitung vom Fach- geschäft kür Uhren, Schmuck, Juwelen, GEBR. REXIN, Juweliere, Mhm., K 1. 3, Telef. 418 62. Die Privat-Erankenkasse für Jeden: Monatsbeitrag von RM 2.40 an. Keine Krankmeldung, kein Krankenschein. Freie Arztwahl als Privat- Patient. Wir gewähren hohe Leistungen bei allen Krankheitsfällen, Außerdem bei Rranken- Baus-Aufenthalten noch ein zusätzliches Tage- geld von RM 5.— bis RM 10.—, auch für Pflicht- Versicherte. Beitrag von RM 1.— monatlich an. Bitte Prospekte anfordern. süddeutsche Kran- kenversicherung München, Bezirksdirektion Mannheim, Friedrichsplatz 12. Tel. 430 19. 15649 G UND gestaltet das Gesjeht Ihrer Werbung. angefangen bei Schutzmarke u. Briefkopf bis zum Plakat. Ueberwachung bzw. Besorgung der Reproduktion bis zur fertigen Druckauflage. UND, Werbegraphiker. Heidelberg. Brücken- Kopfstraße 2, Ruf 2865. B. V.-Oel von den blau-weißen Tankstellen ist heute so gut wie einst, als es noch B. V.-ARAL. gab. Und auch das kommt eines Tages wieder. Ideen, Entwürfe. Plakate, Illustrationen, Brief- Köpfe, Firmen- u. Markenzeichen, Diapositive, Dekorationen, Raumkunst, Beratung, Planung, Durchführung. BENT, Werbung u. Gestaltung, Heidelberg, Märzgasse 3, Telefon 4246. HOFERKO-KUNSHHONITG in fester Form z. Süßen, Backen u. als Brotaufstrich in reiner altbewähr- ter Qualität. Sehr vitaminhaltig. Keine Bei- mischungen. Dickflüssigen hellen- nicht kristal- lisierenden Kunsthonig fabrizieren wir seit Jahrzehnten. Lieferbar auf Wunsch. Verfange nur HOFFRKO! Schlüter-Kaffee Exsatzmischung, der schmack hafte Kaffee der Notzeit- heute besser als je zuvor! In allen Fachgeschäften erhältlich. H5 Mitesser im Darm? Vermotan treibt Spul- und Madenwürmer zuverlässig aus. Die Packg. kostet RM 1.05 u. ist in jeder Apotheke zu haben, Her- steller Dr. W. Mayer, Stuttgart-Bad Cannstatt. Große Kunstversteigerung in Bonn-Rhein. Dienst., I. Juni 43, 11 Uhr, im Hansa-Eck, Bonn, Bahnhof- Straße 70, im freiwilligen Auftrag, für diverse Order, meistbietend gegen Barzahlung: Orient- Teppiche, Verbinder ü. Galerien(bis 4,50& 6, 00); Gemälde alter u. neuzeſtlicher Meister; Klein- Kunst, Marken-Porzellane, Kristalle, Zinn, Bron- zen, Silber- und Messingsachen; Antike Möbel. (Verzeichnis bitte anfordern.) Besichtigung am 1 Juni 1948, ab 8 Uhr, im Versteigerungslokal. C., Küppers, Auktionator u. Taxator, Bonn, Nie- buhrstraße 38, Ruf 6940. Hotelunterkunft nur bei echtzeit. Anmeldung gewährleist. Entsprechende Versteigerungsobjekte werden lauf. angenomm. Flachmeißel, 300 u. 200 mm 1g., 20 u. 13 mm brit.: Spitzmeißel, 300 mm 1g. kontingentfrel, sofort ab Lager lieferbar. Edmund Rust, Hamburg 11, Gröningerstraße 21. Umtausch von Kleinpflagzertabak: Die Firma Paul Zimmer Nachf., Bruchsal, Kaiserstr. 27, tauscht Kleinpflanzerrohtabak geg. Feinschnitt od. Zi- garetten. Zollamtliche Pflanzensteuer-Quittung u. Kennkarte sind beim Umtausch mitzubringen. Samstagnachmittag geschlossen. Betriebs wirtschaft u. Treuhand-Kontor GmblI., Bln.-Reinickendorf, scharnweberstr. 67/68, Fern- ruf: 49 58 77. Kaufm. u., techn. Betriebsprütungen u. Organisation. Vermögens-Grundstücksver wal. tung. Feststell, v. Kriegs- u. Kriegsfolgeschäden. Fatentberstg. u. Verwertg. im In- u. Auslande. Buchführung u. Bilanz erlernen Sie schnell und eicher durch uns. Fernunterricht mit individuell. Einzelberatung bis zum vollen Lehrerfolg. Ge- Sisnet für Anfänger und Praktiker, Fordern Sie Prospekt B/ kostenlos durch Firma„Soll u. Haben“ Gmb. H.,(14a) Göppingen. Tischkrocket-Spiele in Kartons sind wieder für den Facheinzeihandel in beschränktem Umfange lieferbar. Kurt Kromatn K. G., Splielwaren-Ab- teilung, Klel, Lorentzendamm 30, Turn- und Sportlehrer, staatlich geprüft, 38 J., sucht entspr. Wirkungs- kreis. Pädag. u. wissen- schaftl. Kenntn. vorh. unt. 03236 an MM Schwerbeschäd.(Bank- Kaufm.) sucht halbtags gen, wie Zeichnungen, Noten usw.(Ormig- Verfahren) schnell und einwandfrei b. Schreib- büro Lingott, Mann- nem, d 6, Angelgeräte aller Art liefert: F. Jürgens, Fischerei- u. Angelger., (20 Bad Segeberg. Ver- teilerstelle: J. Wein- Kötz, Mhm.-Friedrichs- feld, Neudorfstr. 11. Bekannte Hamburg. Wa- ren- Vermittlungsfirma vermittelt in allen Zo- nen laufd. Waren aller Art. Waren- Angebote Uu. nachfragen eiligst erbeten. Walter Neckel, Hamburg- Blankenese. Continental Buchungs-, Addier- u. Schreibma- schinen repariert H. Spitzmüller, Friedrichs- platz 6, Telefon 427 68. Nahezu 1000 Werkzeug- arten und deren Lie- keranten verzeichnet die Neuaufl. des BEMGUNA- Einkaufskatal.„Werk- zeuge“. Z. Z. sof. geg. Nachn, lieferbar. Preis 22,50 U. 1,20 Versandsp. BEMHUNA-Verlag,(22a) Remscheid-Lennep. 371 Leibbinden nach Ma, Büstenhalter— Hüft- halter— Korseletts bei Stoffzugabe fertigt u. liefert: Orthopädie- Werk Reinheim, Rein- heim/ Odenw., Teich- weg 15, Fernsprecher Reinheim 486. 15677 Vulkanisierapparat DK 35 Kunst- Auktion Heidel- berg GmbH. Gemälde, Antiquitäten, Schmuck, Teppiche, Kleinmöbel. Ankauf- Verkauf. Wir bitten um Angeb. Hei- delberg, Bahnhofstr. 31. Freie Berufe 1 Rechtsanwalt Dr. Götz- mann, seit 1945 wieder zugelassen. Heidelberg, Keplerstraße 47. 11531 Habe mich in Mannheim, EKarl-Ludwig- Straße 23, Tel. 421 66, als Zahnarzt niedergelassen. Dr. K. Heppner. Sprechzeit: 9-12 u. 14-17 Uhr. Mitt- woch u. Samstag nur nach Vereinbarung. Ferschiedenes Möbelwagen rolit Mün- chen— Mannheim und kann Beiladung mit- nehmen. Ausk.: Fern- sprecher 437 86 Mannh. Baugeld von Privat für Eleinhaus gesucht. Unt. Nr. 6442 an WHNMA „Inn. Exp., Mhm., B 4, 8 Pflanzl.- tier. Oele und Fette. Oelwerke in den Niederlanden erbitten f. Wiederaufnahme der unt. P 03365 an MM Möbliert. Zimmer, Nähe Mhms., v. seriöser, be- rufstätiger Dolmetsche- rin dringend gesucht. u. Nr. 03509 an MM Gut möbl. Zimmer von aAlleinst. Herrn, oft auf Reisen, Nähe Wasser- turm, bald. gesucht. u. Nr. 03584 an MM Leer. od. möbl. Zim. v. berufst. Dame, v. auf Reis., ges. 02300 MNM Schlafstelle evtl. bei ält. Alleinst. Dame b. voll. Verpfl. ges. Ubernehme alle gemeins. Haushalt- kosten. u. 02725 MN Laden, mögl. Innenstadt, zu miet. gesucht, evtl. Ausbaubeteiligung. unter 03243 an MM Ladenanteil von altbek., führendem Textilhan- delsgeschäft ges., evtl. auch Etage. unter P 10803 ͤ an den MM 1 Od. 2 helle Büroräume, auch außerhalb, f. In- stitut ohne Publ.-Verk. gesucht.= P 03483 MM Lager- u. Büroräume m. Keller, zentral gelegen. V. Paplergroßhandl. ge- sucht. P 11185 a. MM Lagerraum, trocken, ver- schliegb., mögl. m. kl. Laden u. Büro, i. Mhm. zu miet. gesucht, evtl. Beteiligung en Ausb. unt. H 0223 an MM Auto- Boxe, Neckarstadt- Ost(mögl. Moselstraße), Ses. Weezera, Mhm,, Friedrichsplatz 14. [ Wehnungstcbsch N in Mannheim, mögl. In- nenstadt. E unter Nr. P 11186 ͤ an den MM 2 Zim. u. Kü. in Feuden- heim geg. gleiche in Innenstadt(Schwetzin- Ser Vorst. bevorzugt). Otto Egner, Feudenh., Blücherstraße 17. Biete in Bammental 3 kl. Zim. m. Kü, Speicher, Kell. u. Garten(Klein- tierhaltg. mögl.) Suche 3-Zim.-Wohng., mögl. m. Bad, in Mannheim einschl. Vororte. Holz- gestellung für Ausbau mögl.= u. H O ο QMM Zimmer u. Kü. i. Plank stadt gegen desgl. in Mannheim. 2 unter 5 02373 an den MM 2 Zim., Küche u. Bad in Karlsruhe, gute Lage. Segen desgl. in Mann- heim oder Umgebung. u. Nr. 02679 an MM Wohnungstausch f. Saar- länder! 4 Zim., Küche, Bad, davon 2 Zi. z. Z. unterverm., in bester Lage Saarbrückens, ge- gen 3 Zim. m. Kü. u. Bad in Mhm. od. Um- gebung. E an Lieken Saarbrücken, Kaisersg lauterner Straße 2. Geschäfts verbindungen 2 Zi. u. kü. in Waldhof- von ersten inter. In- dustriefirmen unter P 11553 an den MNM leichter LR W mit oder ohne Fahrer von Groß- handlg. sofort zu mie- ten ges. Peter Rixiüs, Mannheim, C 3, 17. Buchdruckerei(a. kleine) von sud.-deutsch. Kor- rektor zu pachten ge- sucht. E Nr. 03382 MM ingen.-Büro übernimmt noch Konstruktions-, Berechnungs- u. zeichn. Arbeit. f. allgem. Ma- schinen-, Motor.-, Fahr- zeugbau u. Werkstatt- einrichtung bei erstkl. Ausführg.= 03334 MNI Ex port. Westdeutsche Ex- port- und Importfirma m. groß. Auslandskun- denkreis su. Verbindg. m. deutsch. Erzeuger- u. Sroßhandelsfirmen. In Frage kommen nur Kkonkurrenzf. Artikel u. Waren, die den heutig. Ansprüch. d. Auslands- Marktes genug.= an DAVK, Zweigk. Karls- ruhe, Hohenzollernstr. 20 Lelchenwäsche aus lau- tender Produktion lie- terbar. 2 u. AM 1792/9 an CL AR- Werbung, Heidelbg., Hauptstr. 30. Packpapier u. Bindfaden sucht dring. Flüchtl.- Betrieb m. 450 Arbeit. zur Verpackung seiner Erzeugn. Wir liefern Besteckkästen, Ablege- Kästen od. and. Artikel aus uns. Produktion. Werner Greiert, Möbel und Kunstwerkstätten, Hunderdorf/ Kr. Bogen. Branchenadressen- verzeichnis der Pfalz, Namen u. Anschriften von über 2000 Firmen mit angelauf, Produk- tlonsprogramm. Wis- senswerte Angaben üb. die Gliederung d. Pro- Vinzial- und Landes- regierung, ortsverzeich- nis, Anschriften der Industrie- u. Handels- kammern der 3 West- zonen. Zu bezieh. deh. Südwest- Werbung Gm. b. H., Mhm., P 1, 8.12. Sledlg. geg. gleiche ir Neckarst.-Ost od. Kaf- Süd. E u. 03021 an MNM 14109 Tempo-Lieferwagen od. Biete möbl. Zimmer in Mhm., Megplatz; suche gleiches in Heidelberg. unter 03180 an MNM 1 Zim. u. Kü. in Unter- flockenbach(m. Garten- Alit.) gg. 1 Od. 2 Zl. u. Kü. in Mhm. o. Vororte. Ad., Kaufmenn, Unter- flockenbach, Ortsstr. 2-Zim.-Wohn. in schön. 2-Fam.-Haus in Mhm., d. Wiederaufb. fertig gest., Od. /u. verkehrs- günstig geleg. 2½-Z i. Wohn.(unbeschäd.) gg. 3—4-Zi.-Wohn. in Mhm. O. Vorort. E 03110 MM Biete Zimmer, Küche u. Speisek. in Karlsruhe u. Eberbach; su., gleiche Wohng. in Heidelberg, Mh., Schwetz. o. Umg. L. Dieterle, Ing., Eber- bach, Neuer Markt 14. Biete 1 Zim. u. Kü. mit Keller in Wallstadt: suche gleiches in Käfer- tal oder Mhm. Stadt. unter 03234 an MN 1 Zi. mit Kü. u. Garten- anteil in Altlusgheim geg. Sleiches in Mhm. unter 03277 an MNM Groß., möbl., sonn. Zim. m. Kochgelegenheit in ruhig. Hause in Wein- heim geg. möbl. oder leeres Zimm. in Mhm. unt. P 03280 an MN Biete leeres Zimmer in Heidelbg.- Schlierbach; suche leeres od. möbl. Zi. in Mhm. od, Umg. unter H 0283 an MN Biete in Neckarbischofs- heim in freier Lage: 2 Zimm. mit Küchen- benätz.; suche i. Stadt- oder Landkreis Mhm. 2 Zi., Kü., Bad, Keller und Speicherraum. unter P 03291 ann MN Schöne 3-Zim.-Wohnung (Kü. u. Bad, Miete RM 110,), Oststadt od. Al- menhof gg. einf. 2 bis 3 Zi. m. Kü., Miete 40, bis 60,—, Nr. 0344 MM 2 stigen Bedingungen zu kaufen gesucht. un- ter P 11150 an den Opel, 1,2 J, überholt, be.. reift, gg. fahrbereiten, gut erh., größg. PR W b. 2,5 1, evtl. unbereift, Wilhelm Bach, Offen. Beteilige mich finanziell u. materiell a. Wieder- aufbau. Beding.: Uber- lassung von 2-Zimm. Wohnung mit Bad. unter 03120 an MM 1 Zim. u. Kü., mögl. in zentral. Lage, gg. Bau- kostenzuschuß gesucht. bach/ Main, Frankfur- unt. P 10801 an MN ter Straße 44. 115 85 Veronsteltungen National- Theater Mannheim. Spielplan v. 23. 5. bis 31. 5. 48(Freiverkauf FV, Platzsicherg.= PS 3. 5., 11 Tanz-Matinee EV „ 18 Toska 5., 17.30 Dantons Tod 18,30 Cardillac 18 Dantons Tod 18 Fidelio 18.30 Salome 18 Candida 11 Konzert 18 Konzert 5., 18 Candida Im Rosengarten: So., 23. 5., Di., 25. 5., So., 30, 5 jeweils 18.30 Uhr: Pension Schöller, FV. 11575 Mannheimer Operetten-Theater, Volkshaus Mhm. Neckarau, Direktion Hans Tolksdorf. Mo., 24. 5. 20 Ubr, Gastspiel in Sandhofen:„Die lustige Witwe“. Di., 25. 5., 18.15 Uhr, zum 25. Male:„Char- leys Tanten; 20 Uhr: Gastspiel in Sandhofen:„Die lustige Witwe“. Mi., 26. 5., 20 Uhr: Gastspiel in Sandhofen:„Die lustige Witwe“. 11.550 Rosengarten. Mo,, 24. 3., 19 Uhr: 3. Meisterkonzert, Lieder- und Arien-Abend. Kammersängerin Mar- Sarethe Klose von der Staatsoper Berlin; zm Flügel: Dr. Adolf Stauch. Karten RM 3.— bis 7. Rosengarten. Po., 27. 5., 19 Uhr: 4. Kammer. musik-Abend 48. Freund- Quartett. Prof. Kar Freund, 1. Violine; Heinrich Ziehe, 2. Violine Georg Schmidt, Viola; Walter Reichardt, Violon- cello; unter Mitwirkung von: Richard Laugs, Klavier; Georg Ulrich von Bülow, Violoncello? Adolf Merz, Streichbaßg. Vortragsfolge: Schubert: Streichquintett C-dur op. 163; Schubert: Klavier-Quintett A-dur op. 114(For lenduintett). Karten RM 3.— bis 7.—. Astoria-Theater, Mittelstr. Di., Des großen Erfol 8 g e 8. mn RN. b 6.50 an der Tageskasse im AstoriesThegtet 1 15 jeweils in den Vorverkaufsst. Veranst.; Heinz Hoffmeister, Konzertdirekt., Mannheim, N Capitol- Filmtheater. Des großen Erfolges wegen einige Tage verlängert:„Ber Glöckner von Notre Dame“. Beginn: 13.15, 16, 18.45 und 21.15 Uhr, Kartenvorverkauf ab 10 Uhr ununterbrochen an der Capitol-Kasse. Kartenvorverkauf f. Berufs- tätige: Zigarrenhaus Schmidt, F 3, 14. 11 575 Odeon- Lichtspiele, G 7, 10. Heute bis Donnerstag: „Karneval der Liebe“. Anfang: Wo. 16, 18, 20 Uhr, Vorverkauf ab 15 Uhr; So. 14, 16, 18, 20 Uhr, Vorverkauf ab 13 Uhr. N 11 555 Zentral-Theater Mh.-Waldhof. Heute bis Donners tag:„Kellnerin Anna“. Anfan Wo. 18, 20.30 Sa. 17.30, 19.45, 22 Uhr, So. 15 18, 20.30 Uhr, Sonntag 1.30 Uhr Kindervorstellung Saalbau-Theater Mh.-Waldhef, Tel. 593 01. Bis ein- schließ. Fronleichnam: Win Markus, Mad Rahl, Ferdinand Marian in„Zirkus Tonelll“ Wo. 18.30 u. 21, Sa. 17.30, 20 u. 22; So. u. Feiert. 16, 18.30 u, 21 Uhr; 1.30 Kindervorstellung, auch an Fronleichnam. storia-Theater, Mittelstr. 41, Tel. 320 56-58. Der große Revue-Erfolg„Im Zickzack- Kurs“. Nur moch eine Woche. Beginn tägl. 18.45 Uhr, So, auch 15.30, Sa. u. So. auch Nachtvorstellung 21 Uhr. Waldpark- Restaurant„Am Stern“, Mhm., Tel. 44163. Sa., 22. Mai 48, von 19—4 Uhr(Tanz bis 3.30 Uhr) bei jed. Witterung, bei schönem Wetter im Freien auf der Tanz-Diele: Bunter Tanzabend. Haus- Kapelle Sperber. Bitte Brotmarken nicht vergess. MGV Lindenhof e. V. Mhm. Am 29. 5., 19.30 Uhr, Turnhalle des TV 1846: Gesang, Humor, Tanz, 2 Tanzkapellen. Vorver Kiosk Schleicher am Tattersall u. Verkaufsh. Schleicher am Wassert, Besucht die Ausstellung„schutz vor Geschlechts- Krankheiten“ in Mannbeim-Neckarstadt, Turn- Balle der Humboldtschule(Linie 3 u. 10), Tägl. bis 30. Mai geöffnet von 10 bis 19 Uhr. Kath. Arbeitsgemeinschaft Mannheim. Mo., 24. 5. 48, 19,30 Uhr, in d. Aula d. Wirtschaftshochschule Mannheim: Feierstunde zum 100, Todestag von Deutschlands größter Dichterin Annette von Droste-Hülshoff. Dr. Heinrich Getzeny- Stuttgart Spricht über Leben und Werk der bedeutenden Dichterin. Liselotte Dosenbach(Klavier) spielt Werke von Beethoven und Mozart. 11 558 Amerika-Haus, Wirtschaftshochschule. Mo., 24. 8 1.30 Uhr, Bookworm Club: Diskussion über Ri- chard Wright's Buch„Black Boy“, Di, 16.30 Uhr, u. Sa., 29. 3., 15.30 Uhr: Tonfflm u, Disk. „Cows and chickens“ u.„New ways of farming“ Mi., 26. 5., 17.30 Uhr: Vortrag u. Disk.„American LV ricse. Sprecher: Mr. E. Roditi. B., 27. 5 18.30 Uhr, engl. Vortrag d. Disk.„The Southern States“ Sprecher: Mr. E. Gajeske. 115861 Psychol. Arb.-Gemeinschaft f. prakt. Lebenskunst. Vortrag mit Disk. am Mi., 26. 5., 19 U., Pestelozzl- schule, Zi. 3:„Der ethische Aufbau uns. Daseins.“ „Ins Land der Inkas“(Peru). Lichtbildervortrag von Studienrat Dr. Sengler, Bruchsal, Teeabend f. Damen u. Herren im Christl. Verein Junger Männer(YMCA), G 4, 1-2, So., 23. 5. 48, 19 Uhr. „Gottes Vorhaben unmittelbar vor einem Höhe- punkte. Jehovas Zeugen, Wohlgelegenschule, S0. 1 23. Mal, 16 Uhr. Eintritt frei. 03506 Adventmission: So., 23. 5., 16 Uhr, Saal J 1, 1 Vortrag:„sind die Juden noch das auser wähite Volk Gottes?“ Eintritt rel. 93645 Verein f. Schutz u. Pflege einheim. Singvögel. Sg., 23. 5. 7.45 Uhr, vogeſkundl. Wanderung, Treff. Punkt: Haltestelle Gaswerk. Gäste willkommen! Nächste Versammlung am 6. Juni. 03527 Kirchliche Nachrichten Ev.-luther Evang. Kirche Mannheim. Sonntag, 23. Mal gig: Trinitatiskirche: 9.30 Hg., Scharnlperger. Jung- buschstr. 9: 20 musikal. Feierstunde, Konkofdien- Kirche: 9.30 Hg., Weigt; 18 Abendgottesd., Weigt. Christuskirche: 9.30 Hg., Mayer. Neucstheim: 9.50 Hg, Blail. Friedenskirche: 9.30 Hg., Staudt. Johanniskirche: 10 Hg., Emlein, Marküskirche: 9.45 Hg. Lutz. Lutherkirche: 9.30 Hg., Heinzel- mann. Eggenstraße; 9 Hg., Simon. Melanchthon- Kirche: 9.30 Hg., Dr. Stürmer. Städt. Kranken- Haus: 10.30 Kg.“ Steeger. Neckarau: 9 Hg.(Rosen- Straße 25), Gänger; 10 Hg. Kath. Kirche), Gänger. Kuferstehungskirche: 9.30 Hg. Walter. Paulus- kirche: 9.30 Hg., Weber. Feudennei 9.30 Hg. Kammerer. Friedrichsfeld: 9.30 Hg., Schönthal, Balertal: 10 EIg., Schäfer. Käfertal-süd: 9 Hg Schäter. Rheinauf 10 Hg., Luger. Pfingstberg: 2 Ai Fritz. Sandhofen; 9.30 Eg, Bartholomä. Siedlung Schönau: 9 Hg., EWwäald. Seckenheim! 9.30 g., John. Wallstadt; 9.30 Hg., Escheidlen. he Gemeinde, Jungbuschstr. 9. Sonn- 1 ter Wilken.„ reikirchl. Gemeinde(Baptisten), Max- Josephi-Str. 12. So, 9.30 ode 11 Sonntags 1 Mi. 19.30 Bibelstun. 2 Zim. u. Kü. im Kreis Metho Heilbronn gg. 1 Zim. u. Kli. in Mhm, od. Um- gebg. Nr.