8 o 0 Ceschüktssteſlen: Sdtwetzingen, Rarl- Thesen Straſſe 1, Teleien 848: Weinheim. Hauptstr. 62. Tel. 22 417 Heidelberg. Pick 3. Teleton 45 80; Ludwigshafen am Rhein. Rheinstraße 37: Bezugspreis monatlich f 2.40 einschſiefllüch Trägerlohn: Postbezugspreis monatl. MA 2.78 inschlieſtlich Zustellgebühr: Rreuzbandberug I 3.25/ Z. Z. gin Araeigenprelalisie Ne. 4/ Bel Miduerscheinen infelge höherer Gewalt besteht . kein Anspruch a. Rückerstattung d. Berugsgeldes 3. Jahrgang/ Nummer 38 Dienstag, 25. Mai 1948 erusalem last ganz in arabischer Hand Arabische Streitkräfte wollen das Ersuchen des Sicherheitsrates auf Feuereinstellung nicht beachten New Fork.(DENA-REUTER) heitsrat der UN billigte Der Sicher- einen Befehl zur Einstellung der Feindseligkeiten in Palästina, der am Montag um 20 Uhr in Kraft getreten ist. Eine amerikanische Resolution, derzu- folge bei den Kämpfen in Palästina ein Frie- densbruch vorliege, wurde abgelehnt; desglei- ehen ein britischer Zusatzantrag, in dem der juristische Status Palästinas angezweifelt wurde. 5 5 Der jüdische Vertreter im Weltsicherheits- rat teilte dem Rat mit, die Juden seien zu einem sofortigen und bedingungslosen Waffen- Stillstand für das Stadtgebiet von Jerus a- lem bereit. Ein allgemeiner Befehl zur Feuer- einstellung erging am Sonntag an alle Streitkräfte des Staates Israel an allen Fron- ten. Der Befehl folgte der Ankündigung der Regierung Israels, daß die Streitkräfte des jüdischen Staates am Montag um 20 Uhr ge- mäß der Anordnung des Sicherheitsrates das Feuer einstellen werden, wenn die arabischen Streitkräfte ebenfalls dieser Anordnung Folge leisten würden. Der Feuereinstellungsbefehl der jüdischen Regierung wird nach Ansicht gutunterrichteter Kreise nicht die Einstellung der militärischen Operationen nach sich ziehen. Die arabischen Streitkräfte werden, de in der irakischen Hauptstadt erklärt 5 TFurde, in Palästina weiterkämpfen und nur die bedingungslose Kapitulation der jüdischen Streitkräfte annehmen. Dem Ersuchen des Sicherheitsrates auf Einstellung der Feind- seligkeiten werde keine Beachtung geschenkt werden. Fortschritte der arabischen Streitkräfte Der Fall Jerusalems, das vom übrigen Palä- ma völlig abgeschnitten sei, soll, wie die dort kämpfenden arabischen Streitkräfte be- haupten, unmittelbar bevorstehen. Der Ober- betehlshaber der irregulären arabischen Trup- pen erklärte, bis zur Kapitulation der Juden, die zu viele Abmachungen gebrochen hätten, könne keine Rede mehr von einem Waffenstill- stand sein. 5 5 Die ägyptischen Truppen und die Streit- kräfte der arabischen Legion, die sich kurz vor Jerusalem vereinigt haben, werden vor- aussichtlich innerhalb der nächsten 24 Stunden die südlichen Vororte der Heiligen Stadt ba- setzen. Im Innern Jerusalems dringen die Ein- heiten der arabischen Legion von der Altstadt in Richtung auf das Zentrum des neuen Stadt- tells vor, 5 5 Der amerikanische Generalkonsul in Jeru- 8 Bernadotte will vermittein Der Präsident des Schwedischen Roten Kreuzes, Graf Folke Bernadotte, nahm die Aufforderung der Vereinten Nationen, im Pa- lästinakonflikt. zu vermitteln, an. Graf Berna- dotte erklärte gegenüber einem Reuter- Korre- spondenten:„Ich nahm an, weil vielleicht ein Prozent Hoffnung auf Erfolg besteht. Ich be- trachte das Palästinaproblem nicht als eine interne Angelegenheit der Juden und Araber, sondern als den Funken, der einen großeren 0 Brand entzünden könnte. Wenn nur eine ge- ringe Hoffnung besteht, dies zu vermeiden, 80 ist es, glaube ich, der Mühe wert, den Versuch zu unternehmen Graf Folke Bernadotte hatte, wie er selbst weiter mitteilte, dem UN- Generalsekretär Trygve Lie erklärt, er würde den Posten eines Vermittlers in Palästina un- Präsident Truman hat den bisherigen Unter- stastssekretär im Landwirtschaftsminiserfum, Charles Brannan, zum Landwirtschaftsminister ernannt. Der Gouverneur des Staates Oregon. Thomas E. Dewey, führt bei den Vorwahlen für die republikanische Präsidentschaftskandidatur des Staates Oregon vor Harold E. Stassen.“ Prä- sldent Truman hat das vom Kongreß angenom- mene Gesetz, durch das die Stärke der ameri- kanischen Luftstreitkräfte auf 70 Geschwader er- Hönt wird, unterzeichnet./ Die Tagung der Libe- ralen Weitunſon ist in Zürich eröffnet worden. Die Vviermächtekommission für die ehemaligen itallenischen Kolonien schloß ihre Untersuchungs- arbeiten ab, nachdem sie die früheren italſenischen Kolonien Erythres, Libyen und Somaliland be- reist hatte. Die italienische Regierung hat bei den Großmächten gegen die jugoslawischen Ge- bietsanforderungen an Oesterreich Einspruch er- hoben und geltend gemacht, daß die einzige, Ita- lien verbleibende direkte Eisenbahnverbindung mit Wen abgeschnitten würde, wenn die jugosla- Wischen Forderungen erfüllt würden. Fine Kom- mission polnischer und tschechoslowakischer Sach- Ferständiger arbeitet gegenwärtig Pläne für eine Veitgnhende wirtschaftliche Zusammenarbeit bei- der Länder aus./ Der amerikanische Botschafter in Aegypten, Somervile Tuck, hat seinen Rück- tritt eingereicht. Seit dem 10. Mal, dem Tag der wiederaufnahme des Paketversandes in die Westzonen, wurden bis- her rund 20 000 Pekete in den hierfür zuständigen Hostamtern des sowietischen Sektors von Berlin aufgegeben. Der Landesvorstand der KPD vos: Nordrhein- Westfalen forderte die Mitglieder der Kp auf, sofort aus den Entnazifizlerungsauschüs- sen auszutreten./ Die geplante Errichtung einer „Hochschule für Politik“ in Frankfurt ist infolge Fon Schwierigkeiten, die slch in der Frage der Finanzierung zwischen der hessischen Staatsregie- rung und der Stadt Frankfurt ergeben haben., aufgeschoben worden. J Eine unter Ausschluß der Oeffentlichkeit abgehaltene Konferenz der Ar- beitsbebörden der Bizone hat 190 über einen Gesetzentwurf geeinigt, der die Schaffung einer selbstängigen verwalfung für Arbeit beim Wirt- schaftsrät und ein für die gesamte Bizone gül- tiges Arbeitsgesetz vorsieht. Die Finsetzungs eines besonderen Bewachungs- bzw. Streiten. dienstes zum schutz der jüdischen Friedhöfe in Bayern ordnete der bayerische Innenminister an, Die Liga für Menschenrechte forderte in zwei Entschließungen, die an alle Länderregierungen weitergeleitet werden sollen, die Beseitigung er Hoch- und Landesverratsparagraphen. sowie die Abschaffung der Todesstrafe. Das in Frankfurt erscheinende Informationsblatt der KPD Hessen wurde von der Us- Militärregierung für Hessen für die Dauer eines Monats wegen Eutstellungen von Tatsachen und Angriffen auf die Besatzungs- politik verboten. Der DVP-Kandidat Paul Mayle Wurde mit 36,3 Prozent der gültigen Stimmen zum Oberbürgermeister der Stadt Heilbronn gewählt. Die 230 Inssssen des Bremer Interniertenlagers haben ihren vor fünf Tagen begonnenen Hunger- streik abgebrochen. DENN UF/ Eig. Ber. 8 1 4 Die nächste Ausgabe des„MN“ erscheint wegen des Fronleichnamtages schon am Mitt⸗ 5 Woeh, dem 26. Mai. 5„„ ter der Bedingung übernehmen, daß er nicht länger als ein halbes Jahr an diese Aufgabe gebunden sei. Der zum Präsidenten Israels vorgesehene Chaim Weizmann ist von Präsident Tru- man als Gast der amerikanischen Regierung nach Washington eingeladen worden, um die Lage in Palästina durchzusprechen. Gleich- zeitig teilte das amerikanische Außenministe- rium mit, daß der Austausch von diplomati- schen Vertretern mit dem Staat Israei vor- gesehen sei. Die jüdische Regierung habe ge- beten. Elishu Epstein als Gesandten des jüdi- schen Staates in Washington anzuerkennen. Die südafrikanische Regierung hat sich entschlossen, den jüdischen Staat Israel anzuerkennen. Grohbbritannien hat, wie bei Bedaktions- schluß bekannt wird, beschlossen, einen Antrag der arabischen Staaten an den UN- Sicherheits- rat zu unterstützen, in dem diese um eine 36 stündige Verlängerung der Frist für die Feuer- einstellung in Palästina bitten. Vertreter der arabischen Länder waren, wie hier aus gu“ unterrichteten Kreisen bekannt wurde, auf einer Konferenz in der transjordanischen Hauptstadt Amman übe reingekommen. um diese Fristverlängerung zu ersuchen. Das neue italienische Kabinett Rom.(DEN A-REUTER) Der italienische Staatspräsident Luigi Einaudi billigte die vom italienischen Ministerpräsidenten Aleide de Gas per i vorgelegte Liste der neuen ita- lienischen Regierung. Von den 20 Ministern ge- hören elf der Christlich- Demokratischen Partei, drei den gemäßigten Sozialisten, zwei der Li- beralen Partei, zwei der Republikanischen Partei und zwei den Unabhängigen an. Dem neuen Kabinett gehören u. a. an: Al- eide de Gas per i(Christlicher Demokrat) Mi- nisterpräsident und Innenminister für It nisch Afrika, Attilo Piceinoni(Christli Demokrat) stellvertretender Ministerpr Guiseppe Saragat GRechtssozialist) tretender Ministerpräsident und Minister für die Handelsmarine und Graf Carlo Sforza (Republikaner) Außenminister. Das Kabinett de Gasperis unterscheidet sich von dem vorhergehenden durch die Teiluahme der Liberalen und die Tatsache, daß die Rechtssozialisten einen größeren Einfluß ge- wonnen haben. Neben den Christlichen Demo- kraten, die ihre vorherrschende Stellung bei- behalten haben, sind zwei kleinere Parteien sowie die Republikaner im Kabinett vertreten. Ministerpräsident de Gasperi erklärte nach der Bildung seines neuen Kabinetts, die Re- gierung werde in Freiheit und Demokratie auf den Wiederaufbau Italiens hinarbeiten. De Ga- speri bezeichnete das Uebereinkommen für die Bildung der neuen Regierung als den Wunsch der Parteien, auf einer gemeinsamen Basis ihre Programme durchzusetzen, um die Inten- sivierung der Produktion zu vollenden und den Lebensstandard der ärmeren Klassen zu er- höhen, und um durch eine Politik des Frie- dens und der internationalen Zusammenarbeit Italien endgültig wieder in die Gemeinschaft der Nationen zurückzubringen. Rumänische Königsfamilie verliert Staatsbürgerschaft Bukarest.(DENA) Der rumänische Minister- rat hat beschlossen, Exkönig Micha nl von Rumänien, seiner Mutter, Exkönigin He- Ja, und seinen Tanten Prinzessin Elisabeth van Hohenzollern und Prinzessin Ileana von Habsburg sowie seinem Onkel Prinz Nicolas von Hohenzollern die rumänische Staatsange- hörigkeit abzuerkennen. Der Beschluß wird damit begründet, daß Exkönig Michael und die Mitglieder seiner Familie fortgesetzt gegen die Interessen des rumänischen Volkes und der rumänischen Volksrepublik gearbeitet hätten. Das Kabinett beschloß ferner, den gesamten Grund und Sonstigen Besitz Exkönig Michaels und anderer Mitglieder der Königsfamilie zu Staatseigentum zu erklären. Reform des britischen Oberhauses? Scarborough(Fnglanch britischen U d stell Uisterpräs lerbert Mor- is on, erklärte auf der Schlußsitzung des 47. Parteikongresses der Labour-Party, die Re- gierung sei entschlossen, eine Reform des bri- tischen Oberhauses durchzuführen. Sie halte es jedoch nicht für klug, das Oberhaus abzu- schaffen. Morrison betonte, daß sich das Ober- haus in sehr vielen Fällen als Organ für Re- visionen als sehr zweckmäßig erwiesen habe. Wenn das britische Parlament keine solche zweite Kammer besäße, dann würde man irgendeine andere Instanz finden müssen, die solche Revisionen veranlassen könne. 5 Dr. Wong Wen Hao Chinas Ministerpräsident Nanking. DENA-REUTER) Der Vorsitzende der Kommissſon zur Erschließung der Hilfs- quellen Chinas, Dr. Wong Wen Hao, wurde auf. einer Sondersitzung des Zentralkomitees der Kuomintang zum neuen chinesischen Mi- nister präsidenten ernannt. Die chinesische ge- sstzgebende Versammlung hat mit 489 von 603 Stimmen die Ernennung Dr. Wong wen Haos gebilligt. Holland beschwert sich 1 Köln.(An.-Eig.-Ber) Gegen die Stellung General Clays in der Frage der holländi- schen Gemüse ausfuhr nach Deutschland und seine Ablehnung des Tauschgeschäftes von 200 000 t Gemüse gegen Baumwollgewebe wird in Holland sehr energisch Stellung genommen. Die holländische Presse stellt fest, es sei un- höflich, wenn man Italien aus Furcht vor so- zialen Spannungen etwas bewillige, was man Holland, weil es Ruhe halte, abschlage. Die „Gazet van Limburg“ bemerkt dazu:„Holland kann sich nicht so ohne weiteres mit dem Druck, der von einigen Machthabern ausgeübt wird, abfinden.“ 5 Originalzeichnung: Wolf Strobel Sommers in Frieden das Ziel der Politik Frankfurt.(DENA)„Frau und Frieden“, „Frau und Politik“ und„Frau und Alltag“ waren die Themen, die auf Arbeitstagungen im Rahmen des interzonalen Frauenkongresses aus Anlaß der Jahrhundertfeier behandelt wurden. Frau Mosolff(Hannover) bezeichnete in ihrem Hauptreferat zum Thema„Frau und Alltag“! den Frieden als das große Ziel und die Politik als das wesentlichste Wegstäück dorthin. Ferner sprach ü. a. die Präsidentin des„International Council of Women“ Unter- nationaler Frauenrat), Dr. Jeanne Eder Au- rich), über den Zweck ihrer Organisation, die eine Verbindung zwischen den Frauenorgani- sationen aller Länder der Welt herstellen will. Sammlung der Einheits- Unterschriften Berlin. DENA) Am Sonntag begannen in „Volksbegehrens“, das bis zum 13. Juni durch- geführt wird. Waährtud des Veranstalter des „Volksbegehrens“, der„Volkskongreß für Ein- heit und gerechten Frieden im sowjetischen Sektor Berlins seine Tätigkeit uneingeschränkt entfaltet und dabei von der sowietischen Be- satzungsmacht unterstützt wird, ist im ameri- kanischen und französischen Sektor von den zuständigen Kommandanten jegliche Arbeit für das„Volksbegehren“ untersagt worden. Die britische Militärregierung hat in ihrem Sektor die Sammlung von Unterschriften zwar nicht verboten, jedoch davon abhängig gemacht, daß bei den Einzeichnungen kein Druck ausgeübt wird. 5 Berlin die Einzeichnungen in die Listen des Finnlands Innenminister seines Postens enihoben Helsinki.(DENA) Der finnische Staats- präsident Juho Paasiki vi hat den finnischen Innenminister Leino seines Postens enthoben und den bisherigen Erziehungsminister Eino Ki l pi(Sozialdemokrat) mit der Führung der Geschäfte beauftragt. Leino hatte dem finni- schen Staats identen Paasikivi am Freitag zugesagt. treten, machte jedoch sein am Samstag wieder rückgängig. nach Rücksprache mit den n Kabinettsmitgliedern, Leino 1 entheben. mentsfraktion leitet, ten ersucht, einen chfolger Leinos zu er- eigerung Paasikivis, diesem Er- u leisten, wird als weitere Ga-, angesehen, daß die Parlaments- Wählen im Juli frei sein werden. In ganz Finnland kam es am Montag zu Streiks der Kommunisten aus Protest gegen die Entlassung Leinos. Die Leiter der Demo- kratischen Volkspartei(Koalition der Kom- munisten und Linkssozialisten) haben gedroht, zum Generalstreik aufzurufen, kalls Staatspräsident Paasikivi nicht einen Vertreter der Demokratischen Volkspartei als Innen- minister und stellvertretender Außenminister ernennen würde. Westunion dritte Mächtegruppe London.(UP) Der südafrikanische Minister- präsident Feldmarschall Smuts bezeichnete in einer Rundfunkbotschaft die westeuro- päische Union als dringende Notwendigkeit. Mit britischer Unterstützung werde sich eine dritte Mächtegruppe erheben, die den beiden anderen Weltmächten ebenbürtig sei. Die Sicherheit der Welt werde dann nicht mehr auf den willkürlichen Schwebezustand zwi- schen den zwei Mächten beruhen, die sich im zerstörten Europa gegenüberstünden, sondern auf drei Großmächten. Der Niedergang der al- ten Mutterlande des Westens könne nur durch den Zusammenschluß der Europàer aufgehal- ten werden. Antwort auf Washingtons elf Punkte London.(UP) Ueber den Moskauer Rund- funk wurde eine umfangreiche Erklärung der amtlichen sowjetischen Nachrichtenagentur T Ass über die„Ansichten führender sowjeti- scher Kreise“ verlesen, die zu dem Schluß ge- langt, daß in praktisch allen internationalen Streitfragen das Unrecht auf der Seite der SA liege. Diese Erklärung stellt eine Ant- wort auf die am 19. Mai vom amerikanischen Außenministerium klargestellten elf Punkte bezüglich der Meinungsverschiedenheiten zwi⸗ schen der Union des Ostens und der des We- stens dar. e Die unabhängige Zeitung„Sunday Pictorial“ will, wie aus London verlautet, wissen, dag Na ger chenalige, amerikanische Vizepräsident 9 Wallace weinen sensationellen Prle. ä densſtus nach Moskau plane, zun seine Wahl- woch in Ausstand getretenen Belegschaften der Henry aussichten als Präsidentschaftskandidat der „Dritten Partei“ zu vergrößern. Wallace sei der Auffassung, er sei der einzige Amerikaner, der mit Stalin reden könne. Svb bleibt KpD auch in NRW Düsseldorf.(gn.-Eig.-Ber.) Der britische Gouverneur von Nordrhein-Westfalen hat den Antrag der KPD, ihrer Partei den Namen So- zialistische Volkspartei Deutschlands“ geben zu dürfen, abgelehnt. 5 a Währungsreform wird in den drei Westzonen gleiehzeitig durchgeführt 4 London. DENA-REUTER) Die Sechsmächte- besprechungen über Westdeutschland haben zu einem Entwurf für eine Kompromißlösung über die Ruhrkontrolle geführt, durch die sowohl die amerikanische Forderung auf Auswertung der Ruhrwirtschaft als auch die Forderung Frankreichs und der Beneluxländer auf Sicher- heit und entsprechende Beteiligung an der Ruhrproduktion befriedigt werden könnten. Von offiziellen britischen Kreisen wurde in der vergangenen Woche über den Verlauf der Besprechungen strenges Stillschweigen ge- wahrt. Der Ansicht diplomatischer Beobachter zufolge bildet die Frage der Ruhrkontrolle die hauptsächliche Schwierigkeit der Sechsmächte- konferenz. Nach amerikanischer Auffassung soll die Ruhrindustrie die größte Rolle bei dem wirtschaftlichen Wiederaufbau Westeuropas spielen und dadurch den Fluß wirtschaftlicher Güter aus den USA durch die amerikanische Besatzungszone und das ERP auf ein Mini- mum herabsetzen. Aus diesem Grund sind die Amerikaner, wie angenommen wird, daran in- teresslert, bei der Verwaltung der Ruhrindu- strie Kontrollbefugnisse entweder durch den amerikanischen Militärgouverneur oder durch den Administrator des ERP beizubehalten. Frankreich und die Beneluxländer ihrerseits wollen in erster Linie eine erneute militärische oder wirtschaftliche Bedrohung Westeuropas durch die Ruhrindustrie vermeiden und an- dererseits an der Verteilung der Ruhrprodukte — Kohle, Koks und Stahl— mitbeteiligt sein. Verfassung mit bundesstaatlichem Charakter Wie UP erfährt, sollen sich die Verhand- lungspartner über fölgende Punkte geeinigt haben: 1. Einberufung einer konstituierenden Versammlung zum 1. September. Aufgabe die- ser Versammlung wird die Ausarbeitung einer Verfassung für den westdeutschen Staat seid 2. Die Militärbefehlsbaber der drei westlichen Besatzungszonen werden ermächtigt, der kon- stituierenden Versammlung gewisse Direktiven zu erteilen. 3. Die Verfassung soll einen bun- desstaatlichen Charakter mit einer Zentral- behörde erhalten. Die Delegationsvorsitzenden der Sechs- mächtekonferenz sind am Montag zusammen- getreten, um mit der Abfassung des Abschluß- berichtes über die Kontrolle des Ruhrgebietes und die politische Zukunft Westdeutschlands zu beginnen, der ihren Regierungen zugeleitet werden soll. 5 5 Großbritannien, Frankreich und die Ver- einigten Staaten sind, wie AFP meldet, überein- gekommen, in ihren Besatzungszonen in Deutschland gleichzeitig eine Wäh⸗ runssreform durchzuführen. Ueber das Datum der Durchführung wurde nichts be- Kanntgegeben. Es wird jedoch angenommen, däaß eine solche Reform nicht vor Beginn des Kraft gesetzt wirs Per einzige * Punkt über den noch keine endgültige Klar heit besteht, ist die Frage der Einbeziehung der drei Westlichen Sektoren Berlins. Vorarbeiten in Frankfurt Frankfurt.(p. e.-Eig. Ber) Der Wirtschafts- rat tritt am 25. und 26. Mai zu einer kurzen Plenarsitzung zusammen. Hauptpunkte der Tagesordnung sind ebenfalls Fragen, die im Hinblick auf die Währungsreform geklärt wer- den müssen. So soll die Errichtung einer Schulden verwaltung, einer Verwaltung für Ar- beit und die Errichtung von Dienststrafkam- mern beschlossen werden. In den Ausschüssen Werden Angelegenheiten beraten, die die All- gemeinheit sehr stark berühren, so u, a. eine Erhöhung des Preises für s und Strom. Im Finanzausschuß stehen auf der Tagesordnung: Vorlagen über die künftigen Steuern für Ein- kommen, Körperschaften, Vermögen und Kraft- fahrzeuge. SpD 1 sich zum Lerötlenil. unter Liem- Vr. US MR 110/ Ver⸗ ö antwortliche Herausgeber: Dr. Raf Ad und E, Fri von Schilling Redaktion, Verlag und Druck: Mannheim. R 1. 46/ Ferna 4415153/ Bankkonto: Südwestbank Mann- Reim. Depositenkesse Markiplstz. Allgemeine Bankgesellschat Mann 5 5 konten: Harlsruhe Nr. 900 16. Berlin Nr. 961 95 Erscteint: Dienstag, Donnetstag und Sams Für unverlangte Manuskripte keinerlei Lewüs Einzelpreis 20 Pfennig 8 Erporimesse in Hannover eröllnet Hannover.(Dr.-Pö.-Eig.-Ber.) Im Kuppelsael des unbeschädigten„Neuen Rathauses der Stadt Hannover fanden am Wochenende unter reger Anteilnahme von Vertretern der anglo- amerikanischen Militärregierungen, des öffent- lichen Lebens, der Wirtschaft, der Presse und zahlreicher Ehrengäste, darunter Vertreter von 17 Militärmissionen, die Eröffnungsfeierlich⸗ keiten der westdeutschen Exportmesse 1949 Statt. 1 In deren Mittelpunkt stand die Ansprache Dr. Erhard, Direktor der Verwaltung für Wirtschaft. Er vertrat die Ansicht, daß heute alle für den deutschen Außenhandel verant- Wortlichen Instanzen den Willen hätten, den kaufmännischen Gesetzen zunehmende Rechte zu geben. Die Behebung der festzustellenden Mängel an Ausstattung und Aufmachung der in technischer Hinsicht dem internationalen Standard genügenden deutschen Erzeugnisse könnte nur durch eine Erhöhung des Devisen- bonus A auf wenigstens 20 v. H. erreicht wer- den.„Wir wissen,“ so sagte Dr. Erhard, daß wir die Verbindung mit der übrigen Welt ver- loren haben. Wir bedürfen aber größerer Frei- eit und enger persönlicher Beziehungen, um mit dem Ausland wieder in Verbindung zu kommen. Die Welt scheint vergessen zu haben, daß kein Land angesichts der Beschränkungen der Ausfuhr auf exportpolitischem Gebiet Er- folge erringen kann.“ Der Ministerpräsident von Niedersachsen, Hinrich Kopf, vertrat die Ansicht, daß im Gesamtergebnis der Nutzen einer zol- chen Exportmesse So. groß sei, daß gewisse nachteilige Begleiterscheinungen demgegenüber nicht zur Geltung gelangten. Vertrauen, 30 meinte er, könne nicht erbeten, sondern müsse erworben werden. Deutschland habe in den letzten drei Jahren gezeigt, daß es bemüht sei, dieses Vertrauen zu erwecken und man solle anfangen, dieses Vertrauen zu würdigen. (Den Bericht über einen Rundgang durch die Messe bringen wir auf Seite 4 Saarland nur wirtschaftlich angeschlossen Saarbrücken.(DENA) Der saarländische Kultusminister Dr. Joseph Strauß berichtete über eine Unterredung mit dem französischen Außenminister Georges Bidault, der ver- sichert habe, daß Frankreich nach wie vor lediglich den wirtschaftlichen Anschluß, nicht aber eine politische Annektion des Saarlandes wünsche und befürworte. Für die Zeit nach dem 1. April des kommenden Jahres, in der die Saarkohle vollständig Frankreich und der Saar gehöre, prophezeite Dr. Strauß eine be- sondere Blüte der Saar wirtschaft. 5 Nur noch in Hessen Stre Mainz- Gustavsburg. DENA) Die am Mitt MAN-Maschinen- und Waggonfabrik und vier Weiterer Betriebe der„Mainspitze“ entschieden Sich in einer geheimen Abstimmung auf einer Streikversammlung mit 78,9 Prozent für die Fortführung des Proteststreikes gegen die all- gemeine Versorgungslage. Der vom hessischen Arbeitsministerium als Schlichter für Arbeits- Streitigkeiten entsandte Ministerialrat Dr. Her- bert Engler wurde in der Versammlung mehrfach durch Pfeifen und Protestrufe un- terbrochen. Fechs Machte suchen einen Nenner Ruhr-Kompromiß in Aussicht Die Finanzminister der Bizone berieten über eine Steuerreform. Noch im Mai Plenum des Wirtschaftsrates die- nei Sesetzgebung beschließen. Die Durchführung einer Steuerreform durch den Wirtschaftsrat setzt jedoch voraus, so wird von unterrichte ter Seite mitgeteilt, daß dem Wirtschaftsrat vorher die Steuerhoheit übertragen wird, die 3 noch in Händen des Kontrollrates iegt. 5 5 5 Soll das In den Frankfurter Stellen, im Verwaltungs- 5 rat und in den Ausschüssen, des Wirtschafts- rates wird fleberhaft an der Vorbereitung der Wäbrungsreform gearbeitet. Es verstärkt sich der Eindruck, daß bei der Reform das Haupt- gewicht auf die Erhaltung der Substanz gelegt wird. Ein Sonderausschuß, der in Frankfurt seit vier Wochen unter völliger, auch telephonischer Abschliegung von der Außenwelt arbeitet, hat sicheren Informatio- nen zufolge beschlossen, daß alle alten For- derungen und Verbindlichkeiten in voller Höhe in neuer Währung bestehen bleiben sollen. Grundsatz der Einheit Landesparteitag wählt Erwin Schöttle wieder zum Vorsitzenden Stuttgart.(ek.-Eig.-Ber.) Der Landespartei- tag der SpD Württemberg-Badens, zu dem sich über das Wochenende rund 400 Delegierte in Stuttgart versammelt hatten, stand mit den auf inm behandelten Fragen im Zeichen ger Spannungen, die auf den politischen, wißt⸗ schaftlichen und sozialen Kraftfeldern das E samte Leben des deutschen Volkes beherrschichn. Der Landes vorsitzende Erwin Schoettle, Fraktionsvorsitzender der SPD im Wirtschafts- rat, Wies darauf hin, daß die Ursachen der Segenwärtigen sozialen Unruhe in der echten Not des Volkes zu suchen seien und daß mit Streiks allein diese Not nicht zu beseitigen sei. Mit aller Entschiedenheit wandte er sich gegen jene Kräfte, die aus dem Elend politisches Ra- pital schlagen wollen. In seinem politischen Bericht beschäftigte sich Schoettle mit den Be- mühungen um die wirtschaftlich Wiederauf- richtung Deutschlands. 5 Er anerkannte dabei das Provisorium des Wirtschaftsrats, mit dessen Hilfe die Spp un- ter Einbringung eigener Anträge ihre Vorstel- jungs welt zu verwirklichen suche. Ganz ent- schieden aber lehnte Schoettle alle partikulari- stischen oder separatistischen Bestrebungen ab und erhob im Hinblick auf die Landespolitik die Forderung nach einem Verwaltungsgesetz zur Beseitigung des bestehenden Verwaltungs- dualismus in den Landesbezirken Württemberg und Baden, der besonders von der CDU aus Parteiegoistischen Erwägungen gestützt werde. Aus dem Organisationsbericht des Landes- sskretärs Max Denker war zu entnehmen, daß die SPD in Württemberg Baden zur Zeit rung 36 000 Mitglieder zählt, Der Vorsitzende * der sozialdemokratischen Landtagsfraktion Ru- doll Gehring beschäftigte sich in seinem Bericht mit Koalitionsfragen und betonte da- bei, daß die Regierungsbeteiligung bei ungenü⸗ gender Berücksichtigung der Wünsche der Par- tei oft eine Belastung darstelle, bezweifelte aber, daß eine Nichtbeteiligung an der Regie- * zum Vorteil des arbeitenden Volkes sein werde.„ Wirtschaftsminister Dr. Hermann Veit hielt ein grundlegendes Referat über die Zu- kunft der Wirtschaft. Der Minister stellte ein- deutig heraus, daß die Ursachen des Mangels an Bedarfsgütern aller Art im verlorenen Krieg und in der unzureichenden Produktion zu suchen seien. Er führte als eklatantes Bei- spiel dafür an, dag im Jahre 19386 von 284 000 Arbeitern 9,7 Mill. To. Kohlen monatlich Se fördert worden seien, während gegenwärtig von 327 000 Arbeitern nur 5.9 Mil- lionen Tonnen gefördert würden. Um eine ge. rechte Verteilung der vorhandenen Güter zu erreichen, rief der Minister zur Mitarbeit in den Kontrollausschüssen der gewerblichen Wirtschaft auf. Weiter trat er dafür ein, wirt⸗ schaftliche Machtgebilde nicht zu zerschlagen, sondern sie zu Sorzialisieren. N 5 stimmungsrecht der vorliegenden Minister als ein zweischneidiges Instrument, das zur Vorsicht mahne. Marshallplan meinte er, daß eine Ver- kolenisierung Deutschlands“ diesen zum Scheitern bringen würde. Weiter wandte er sich dagegen, die augenblickliche, als Erbe der Betriebsräte nach dem Fortsetzung siehe Seite 2 5 Steuer- Das Mit be- Gesetzentwurf bezeichnete der In bezug auf den 8 lichkeit, Dienstag, 25. Mai 1948/ Nr. 58 rere. eee 75 Mal 1543 Eine kritische Stunde Am 2. Mai traf Lord Pakenham in Düssel- dort zu einem dreitägigen Besuch in Nord- rhein-Westfalen ein, um Besprechungen mit führenden Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, Politikern und Wirtschaftlern, Sowie mit Vertretern der Besatzungsmacht zu führerf. In erster Linie galt die Thematik der Konfe- renzen der wieder stetig sinkenden Förder- leistung in den Ruhr-Kohlengruben. Verlautbarungen zufolge soll der diesmalige Besuch des britischen Ministers in Deutsch- land in keinem direkten Zusammenhang mit dem Ergebnis der Londoner Besprechungen über das Ruhrproblem stehen. Da die Be- kanntgabe der Schaffung einer Kontrollbehörde für das Ruhrbecken, an der die Vereinigten Staaten, Frankreich, Großbritannien mit je zwei Stimmen, die Beneluxländer mit je einer Stimme vertreten sein sollen, so daß der deut- schen Stimme immerhin neun Vetomöglich- keiten gegenüberstehen würden, beachtliche Beunruhigung ausgelöst hat, weil man in der Realisierung der Kontrollbehörde die prak- tische Verwirklichung einer Internationalisie- rung der Ruhr erkennen zu können glaubt, hält man es aber doch für möglich, daß Lord Pa- kenham sich an Ort und Stelle überzeugen will, welche starken psychologischen Auswirkungen eine derartige Lösung auf die zukünftige Koh- lenförderung haben kann. In Nordrhein- West- kalen vertritt man die Ansicht, daß sich die nau so eng und unlösbar verbunden ist Wie je. Auf die Frage, wo steht Deutschland, ist deshalb die Antwort sehr viel leichter. Es steht so in der Mitte Europas, wie sein geographi- scher Platz auf dem Kontinent es sichtbar macht. Allerdings ist diese, auf der Karte ohne Trennungslinien zwischen Ost und West und Süd und Nord eingebettete Mitte, heute abge- schnürt, in sich zerteilt und durch vielerlei mehr gedachte als wirkliche Konstruktionen aus dem Fluß des Lebens der Völker, in dem es liegt und an den es teilhat, wenn diese Völ- ker nicht selbst leiden wollen, ausgeschnitten. Wir haben in den letzten Wochen häufig im Zusammenhang mit mehr oder weniger bedeu- tungsvollen Veranstaltungen über die Gedan- ken und Bestrebungen berichtet, die sich auf die Erleichterung der Beziehungen zwischen den europäischen Völkern, auf die Glättung der bestehenden Widrigkeiten und endlich auf das Ziel einer festeren Vereinigung richten. Deutschlands Stellung in diesem Verband der europäischen Völker ist dabei immer wieder sehr deutlich und sehr positiv in dem Sinne seiner absolut unentbehrlichen Zugehörigkeit gekennzeichnet worden. Weniger deutlich blieb jedoch die Antwort auf die Frage, in welcher Form diese unbestrittene Zugehörigkeit unter den heutigen politischen und wirtschaftlichen Vorbehalten für Deutschland und Europa wirk- sam werden sollte und könnte. Die Frage Deutschlands als eines besiegten Gegners, eines ehemaligen Feindes, der ungeheure Schäden wieder gutzumachen hatte, eines undurchsich- tigen und auch in seiner Niederlage noch mit Migtrauen und Unbehagen betrachteten Nach- barn, diese Frage erschloß keine Antwort auf die eigentliche körperlich verbundene Stellung Deutschlands in Europa. Von den Rückschlüs- sen und Rückwirkungen der nationalsozialisti- neu zu schaffende Behörde nicht auf die Kon- schen Epoche und des vergangenen Krieges trolle beschränken wird, zumal bekannt wurde, daß es zu ihrem Aufgabenbereich gehören soll, die Verteilung von Kohle, Koks und Eisen- erzen vorzunehmen. In weiten Kreisen wird angenommen, daß damit der seit Kriegsende herrschende Zustand der Nutzung der west- deutschen Bodenschätze, an der Deutschland nur zu einem unzureichenden Teil partizipiert, auch in der Zukunft fortgesetzt werden soll, zum Schaden der deutschen Wirtschaft und zu- ungunsten der mit ihrer Belebung beabsich- tigten Wirkung auf den Marshallplan. Als außerordentlich bedenklich werden die sich aus einer solchen Internationalisierung ergebenden Konsequenzen bezeichnet, die zwangsläufig zu einer Isolierung des westdeutschen Industrie- zentrums von den anderen deutschen Ländern führen müßte. Es wird in Fachkreisen immer wieder darauf hingewiesen, daß neben der un- zureichenden Ernährungslage die Unklarheit und mangelnden Verfügungsmöglichkeiten Deutscher über die Kohle und die Unsicher heit der gesamten Situation über die künftige Form der Ruhrverwaltung mit einer der we- sentlichsten Gründe für die schwierige Situa- tion der Leistungssteigerung bei der Kohlen- körderung ist. Lord Pakenham, der am 24. Mai Stahlwerke und Industrieanlagen im Raum Gelsenkirchen besuchte, traf am 23. Mai zusammen mit Ministerpräsident Arnold und dem amtieren- den Gouverneur, General Bishop, den Kölner Erzbischof, Kardinal Dr. Frings. Ueber den Inhalt der Besprechungen wird strengstes Still- schweigen gewahrt. Gut unterrichtete Kreise weisen darauf hin, daß der Kirchenfürst. der sich bereits bei früheren Gelegenheiten wärm- stens für die Belange der deutschen Bevölke- g einsetzte, auch diesmal wieder Gelegen- Heit genommen haben soll, auf den unhaltbaren Zustand hinzuweisen, der seit der Beendigung der Feindseligkeiten in Deutschland herrsche und sehr fern von den Grundsätzen der Frie- densliebe und Völkerverständigung ist. H. Gr. d eh Beech: Seit dem 8. Mai 1945 sind alle bisher fest- ztehenden Anschauungen der staatsrechtlichen. Pyrixtschaftlichen und sogar soziologischen Stel- lung Deutschlands ins Gleiten geraten. Die Frage, was ist Deutschland, kann beute nur gefühlsmäßig, aber nicht objektiv eindeutig beantwortet werden. Nicht nur die Ansichten der völkerrechtlichen Sachverständi- gen, sondern auch die Tatsachen geben eine widersprechende und schwer auf einen Nen- ner zu bringende Antwort. Trotzdem bleibt es eine unbestreitbare und unübersehbare Wir k- daß in dem verschwommenen Raum, in dem das deutsche Volk heute lebt, eein lebendiger Organismus wirkt und atmet, dier mit seiner Umgebung auch heute noch ge- aus ergaben sich zwar moralische und politi- sche Folgerungen, aber beide bewegten sich stets nur in einer Dimension und erfaßten nicht den Raum und das Klima, um den es sich in Wirklichkeit handelte.. Das Erlebnis und die Erfahrung der letzten 40 Jahre, der Störungen durch den ersten Weltkrieg und der Unmöglichkeit, die bis 1914 bestehende europäische Ausgeglichenheit wie- derzugewinnen, hat mehr und mehr im öffent- lichen Leben hervorragende, ebenso aber auch unzählige unbekannte Angshörige der europäi- schen Nationen davon überzeugt, daß nur die Vereinigung ihrer Staaten die Wohlfahrt und ein Leben in Frieden für die Menschen aller beteiligten Staaten herbeiführen könnte. Und wieder stellt sich die Frage: Wo steht Deutschland in diesem Europa? Zu ihrer Be- antwortung hat die Deutschland- Kom- missjon der Europäischen Union der Foderalisten, deren Sitz in Genf ist und die den größten Teil aller föderalisti- schen Gesellschaften Europas umschließt oder mit ihnen verbunden ist, eine Arbeitstagung deutscher und ausländischer Sachkenner nach Bad Homburg eingeladen, wo sie vom 20. bis 24. Mai in einer fast ununterbrochenen Kette von Referaten und Diskussionen aus der Fest- stellung der Tatsachen, innerhalb der ver- schiedenen kulturellen, sozialen, wirtschaft- lichen und rechtlichen Gebiete des Lebens in Deutschland den Standort der deutschen Gegenwart in der Gegenwart Europas klar- zulegen suchten. Denn der Kern, das zeigte sich immer wieder fast bei jeder Frage, die sich zunächst als gesondertes deutsches Pro- blem darstellte, der Kern liegt nicht in der Suche nach Wohlwollen und Vorteilen oder nach der Ausnutzung des Augenblicks duren die eine oder andere Seite, sondern in der Erfassung dessen, was in der Folge als nütz- lich oder schädlich für alle wirken kann. Es ist nicht möglich und auch nicht beab- sichtigt, da die Arbeiten erst heute ab- Sovie be 855 tende Uebersc Teil- nehmer, ob Deutsche, Franzosen, Engländer oder Italiener, Holländer oder Schweizer, mehr als es uns bisher auf einer deutschen Tagung begegnet ist, der Gedanke der europäi- schen Vernunft über alle sonstigen Be- mühungen um das, was uns so oft als etwas mühsame„Verständigung“ begegnet, hinaus- ragte. Die Leiter der Veranstaltung, Dr. Hans von Schenck(Schwein) und Dr. Eugen Rogon (Deutschland) erwarben sich immer wieder durch die europäische Weite ihrer konstruk- tiven Arbeit, an der auch, wie wir mit Freu- den bemerken konnten, Staatsrat Prof. Pr. Karl Schmid lebhaften Anteil nahm, besondere Verdienste. V. S. auf das eine oder andere rüchte mit besonders deprimierender MG NUN Landesparteitag der SpD (Fortsetzung von Seite Nazis anzusehende Zwangswirtschaft mit einer gelenkten sozialistischen Planwirtschaft gleich- zusetzen. Der zweite Vorsitzende der Spb, Erich Ollenhauer, forderte als elementare Vor- aussetzung für die Bildung einer echten De- mokratie in Deutschland, daß Differenzen un- ter den Alliierten, auch wenn sie Deutschland gar nicht beträfen, sich nicht bis in das kleinste Dorf auswirken dürften. Im Hinblick auf das Anlaufen des Marshallplanes sagte Ollenhauer, daß die SPD die Hilfe durch Kre- ditgewöhrung und Rohstofflieferung begrüße, daß jedoch in Deutschland Klarheit darüber herrschen müsse, daß diese Hilfe aus politi- schen Erwägungen gegeben werde. Die So- zialdemokratie müsse wachsam darüber sein, daß die mit dem Marshallplan geschaffene neue Lage in Europa nicht zu einer Samm- lung konservativer Kräfte mit antibolschewi⸗ stischen Vorzeichen führe, hinter der sich die politische und wirtschaftliche Reaktion ver- Schanzen könne. Wenn das deutsche Volk in den Westzonen mit der Bildung eines west- deutschen Parlaments vor einen entscheiden- den Entschluß gestellt werde, so sei zu be- denken, daß 20 Millionen Deutsche in der Ost- zone lebten, die in die Einheit Deutschlands zurückgeführt werden müßten. Die Sozial- demokratie bleibe deshalb unabdingbar auf dem Grundsatz der deutschen Ein- heit. Der Parteitag der SPD nahm eine Reihe von Entschließungen über aktuelle politische und wirtschaftliche Fragen an, die sich zum größten Teil mit den in den Referaten er- hobenen Forderungen decken. Als Landesvor- sitzender wurde fast einstimmig Erwin Schoettle, als stellvertretende Vorsitzende Innenminister Fritz Ulrieh(Stuttgart) und Gustav Zimmermann(Karlsruhe) wieder- gewählt. 7 Proteste der KPD an die Militärregierung Stuttgart.(DENA) Auf dem 3. Bezirkspartei- tag der Kommunistischen Partei Württembergs wurden der Presse drei Entschließungen über- geben, die der US-Militärregierung zugeleitet werden sollen. In seiner ersten Entschliegung protestierte der Bezirksparteitag gegen das Verbot des Volksbegehrens und hob hervor, daß die KPD trotz„aller Hemmnisse nicht erlahmen werde, den Kampf um die Wieder- herstellung Deutschlands zur Sache des ganzen deutschen Volkes zu machen“. In der zweiten Entschließung fordern die Kommunisten eine Parteipresse mit der Begründung, daß die Monopolstellung der Lizenzpresse einer echten demokratischen Meinungsbildung schade. In der dritten Entschließung wendet sich die KPD gegen das Verbot der auf der Parteikonferenz in Herne beschlossenen Namensänderung der KPD in SVD. Es sei eines der einfachsten demokratischen Rechte, heißt es, daß jede politische Vereinigung sich den Namen geben könne, der ihrem Willen und ihrer Zielsetzung entspreche. Itœtlienische Reise 1948 Die Wahlschlacht in Italien A In Sesto San Giovanni, dem Fabrik-Stadt- teil Mailands, das an dem Tage, an dem unsere italienische Reise begann, von hunderttausend Arbeiterfäusten verteidigt wurde, tobte eine Wahlschlacht ohnegleichen, die= so, sagte de Gasperi— über das Schicksal der Welt ent- scheiden würde. Sesto San Giovanni war seit Menschengedenken eine Hochburg des Kom- munismus, und in den letzten Jahren trug es den grotesk duplizierenden Namen Italienisch- Stalingrad. Hammer und Sichel klebten an jeder Baracke und Häuserfront, und das bart- umrauschte Haupt des alten Freiheitskämpfers Garibaldi, umzackt vom Sowietstern, be- herrschte das Straßenbild. Das große W, das vor zehn Jahren nur in Verbindung mit il Duce zu sehen war, dient heute dem Kom- munismus:,„Wil fronte popolare“— es lebe die Volksfront! 5 Zwei- bis dreimal täglich erscheinende Zei- tungen, alarmierende Plakate uns vom Schreien längst heisere Propagandisten aller Parteirichtungen rangen um die 29 Millionen Stimmen, die am 18. April über die zukünftige politische Marschroute Italiens zu entscheiden hatten. Der weltpolitische Hintergrund dieser Parlamentswahl ist allgemein bekannt, das Er- gebnis selbst schon Geschichte geworden. Die Propagandamaschine aber leistete auf beiden Seiten Verblüffendes. Geschick, Rou- tine und Geist standen bei der Vorbereitung der„Schlacht um Italien“ Pate. Man staunte den Ideenreichtum an, der aus Tausenden von Plakaten sprach. Die eine Seite kämpfte mit dem alten Freiheitshelden Garibaldi gegen die Dollarsklaven, gegen den„Oesterreicher“ de Gasperi, gegen die kapitalistische Reaktion, gegen das Kriegsgespenst mit Gasmaske und Atombombe. Die andere gegen totalitären Ter- ror, gegen Klassenherrschaft, Liquidation. Wo der Garibaldikopf im Sowjetstern erschien, be- leuchteten die Gegner die Rückseite und kari- kilerten Stalin. Wunderdinge über rollende Augen in Heiligenbildern, über Schweiß- und Blutausbrüche bei geistlichen Märtyrern mach- ten vor der Wahl die Runde im Volke, katho- lische Würdenträger drohten kommunistischen Wählern mit dem Versagen der Absolution. Ein lakat ist uns im Gedächtnis geblieben: Im Hintergrund der Kreml, im Vordergrund Stacheldraht. Ein zerlumpter, verhungerter italienischer Kriegsgefangener bricht daraus hervor und schreit:„Mutter, denk an michl! Wähl nicht für sie!“ a 8 So wurde Sesto San Giovanni am 18. und 19. April bezwungen. Die Kommunisten haben heute in der Industriestadt Mailand nicht mehr als 20 bis 25 Prozent aller Stimmen. * Auf der Piazza Duomo, dem grogen Dom- platz, standen in diesen Tagen Zehntausende von ciacchieroni, schwatzende, gestikulierende und diskutierende Männer, die mit Tempers⸗ ment und Wortschwall ihre politischen Thesen zum besten geben— bezahlt und unbezahlt, übertönt nur von den Glocken des alten Mai- länder Domes. N 1 „Sije müßten einmal nach Deutschlane gehen, dann schwiegen Sie still hier“, rief ein Schwätzer dem anderen“ zu,„dann schimpften Sie nicht über das, was de Gasperi in Italien tut!“ 5 „Ma che! Auch in Deutschland schleppen die Kapitalisten alles weg und lassen die kedesei hungern. Sie sind alle gleich.“ „Aber am schlimmsten sind die Russen! Sie demontieren Fabriken und Gleise, nehmen Ingenieure und Arbeiter mit fort!“ Non è vero, das ist alles nicht wahr, alles kapitalistische Lügen! Die Deutschen müssen eben ihren Krieg jetzt büßen.“ 5 „Aber Frauen und Kinder darf man nicht verhungern lassen. Basta, jetzt nach drei Jah- ren! Basta con la vendetta, Schluß mit der Rache! Wir wollen Frieden für ganz Europa!“ „Ja, und der Plan Marshall bringt euch Kanonen“, schrie einer, der den Garibaldikopf im Knopfloch trug. 5 Zehn andere schüttelten die Köpfe. Amerika, Ruhland, Frankreich, häufig auch la Germania — Probleme über Probleme spukten hier in den Köpfen und Gesprächen: Außenpolitisches Geschwätz in gewitterschwangerer Atmo- sphäre. 8 17 Auch nach dem Wahlsieg der christlichen Demkoraten noch. Die Furcht vor einem kom- munistischen Staatsstreich geisterte in allen Köpfen, Ihn verhindert zu haben— falls er beabsichtigt war— ist das Verdienst des Innenministers Scelb a, des starken Mannes in Rom, dem die einen Vertrauen schenken, wie ihn die anderen Hassen. Er zwang die Kranken und Blinden an die Urne, indem er auf die Nichtwähler eine Art Bannfluch schleuderte: Staatsbürgerliche Diskriminierung für fünf Jahre! Er lockte das lethargische Bürgertum, das sonst nicht wählte, und sam- melte so Stimmen gegen Hammer und Sichel. Er verbot jede Demonstration. Seine disziplli- nierte, stark bewaffnete Polizei und sein mo- dern ausgerüstetes Heer standen in diesen siedend heißen Tagen Wache. So konnte das Sonnenschein ruhen. Nur vor den Wahl- lokalen staute sich die Menge. Togliatti hatte nicht die Trümpfe Gottwalds in der Hand. Die Ueberschrift der koramunistischen Zeitung „Unita“ lautete am Tage der Wahl:„Heute siégen wir!“, und nach der Niederlage:„De Gasperi dankt und segnet!“ Da sagt alles. Fortsetzung folgt) Alles erscheint möglich nicht sicher Es wird viel geredet, oft zu viel und zu wenig wirklich Begründetes. Hier, in Bizone- sien, genau so, wie in der Ostzone. Die Ge- rüchte sind tatsächlich das Schlimmste, was hüben und drüben erzählt. Im Interzonen- man zus, Kurz hinter Bebra, Sten manche Ge rüch Heftig keit ein, Je näher man der russischen Kontroll- station Wartha kommt, desto bleicher werden die Gesichter. Hastig geflüsterte Worte, aufge- regtes Kramen in Koffern, Rucksäcken und Taschen geben der bangen Frage vor der Un- gewißheit der nächsten Stunde ihr Gepräge. Ein junges Mädchen stopft mit genußloser Eile zahlreiche Tafeln amerikanischer Schokolade in sich hinein. Ein Mann mit Offiziersreithosen und stiefeln verschwindet bei„Besetzt“ und kehrt mit langen hellgrauen Flanellhosen zu- rück, die„gefährlichen“ Reithosen in der tief- sten Ecke seines Rucksackes vergrabend. Einer will einen Witz machen, als der Zug die Grenzmarkierung passiert:„Dies ist die Grenze zwischen Amerika und Asien!“ Aber er ist der einzige, der laclit. In Wartha müssen wir mit dem Gepäck zur t i ig6 Wieder hastige geflü- erte Worte, scheue ind ängstliche Ge- Das erste Gerücht, das im Zuge die Gemüter in hellen Aufruhr versetzte, platzt. Man sprach von„zwei ganz neu gebauten Ba- racken, in denen die Männer rechts, die Frauen Uinks einer genauen Leibesvisitation unter zo- gen würden!“ Alles sucht diese Baracken ohne Erfolg allerdings. 8 Ein paar russische Soldaten ordnen die Menschenschlange zu je zwei und zwei. Lang- sam, aber unerbittlich schiebt sie sich auf die Tür zu, hinter der das Ungewisse lauert. Die Kontrolle ist kurz und schmerzlos, Rotarmi- sten und deutsche Grenzpolizei teilen sich sachlich und korrekt in ihre Aufgabe. Mich kontrolliert ein blutjunger russischer Soldat. Mit schlaf wandlerischer Sicherheit versenkt er 1 185 Die unsichtbare Cefahr/ Es sind nicht nur die geschlossenen Thea, ter, die Zusammenbrüche auf der Bühne, die Ohnmachten der Sänger und Schauspieler 1 mitten im Spiel, die das Ausmaß der gegen- Weärtigen Krise der Intellektuellen kennzeich- nen. Gewiß, derartige augenscheinliche Be- weise von Erschöpfung sind dramatisch und vielleicht sogar notwendig, um die Auswir- kungen der Vernachlässigung zu zeigen; je- doch allein Kurzsichtigkeit und zeitgemäßes 8 Kaloriendenken können hier den eigentlichen Kern der Krise suchen und dementsprechend zu einer kurzfristigen Sonderzuteilungs- Therapie greifen. Als ob mit einer Fünfzig- Gramm Zucker Sonderzuteilung(oder zu velch einem Rezept die aufgescheuchte Büro- Kratie sonst greifen mag) eine Krise Über- Wunden werden könnte, die ihre eigentliche Ursache doch in der heute üblich gewordenen erachtung des Geistes hat. Wir leben in einer Zeit, die an das Ab- sonderliche gewöhnt ist und vergeßlich wird, wenn ein Augenblicks- Kompromiß geschlos- en ist. Wo Wäre, beispielsweise von einem Säuseln ge eige denn von einem urm— des Protestes auch nur eine Spur u merken gewesen, als bekannt wurde, daß rof. Dr. Hertel von der Universität Mün- chen kürzlich starb, eben weil er einfach ver- ungerte. Wo hätte sich auch nur eine tiefer chende Erregung bemerkbar gemacht, als Prof. Wüst von dem meereskundlichen Insti- tut in Kiel mit schweren Hungerödemen ins Krankenhaus geschafft werden mußte, oder als Prof. Jeremias von der theologischen Fa- tultät in Göttingen mit Hungerödemen und berkulose in die Klinik gehen mußte, oder als Prof. Nohl bei einer Vorlesung in Göttin gen zusammenbrach?„Volk und Zeit“ zi- erte den Fall Dr. von Blanckenhagens, der obwohl er nach Hamburg berufen wurde dort ohne Tuzugsgenehmigung bei seinem Bruder auf einem Sofa schlafen mußte; er erkrankte, da er in ungsheizten Räumen seine orlesungen halten mußte, schwer und ver- e Hamburg wieder, um einem Ruf nach hikago zu folgen! In diesen Augenblick edoch meldeten sich Stimmen, die von einer küchtvergessenheit der deutschen Wissen- 5 r sprechen, weil sie ihr Deutschtum essen und ihrer Heimat den Rücken keh- 1(Und gleiche Argumente würden zu ein, wenn die zusammengebrochenen Schauspieler und Sänger auf die Idee kom- nen sollten, sich in der Schweiz oder sonstwo ch Engagements umzuschauen.) 8 aber ist die eigentliche Gefahr der wärtigen Krise, und weil sie unsichtbar karm sie nur umso schwerwiegender sein: utsche Intellektuelle muß sich heute u und Staat verlassen fühlen. Eng- id amerikanische Blätter sprechen oft von der Notwendigkeit eines ie Seele der Deutschen. Von Ein Wort zur Krise der Intellektuellen den deutschen Parteien ist diese Notwendig- keit schon lange erkannt, aber wie selten wird daran gedacht, daß zu den Deutschen als Gesamtbegriff gerade auch die Intellek- tuellen gehören. Ist man ihrer so sicher, daß man einen„Kampf um ihre Seele“ für über- flüssig hält? Unterschätzt man ihre poli- tische Bedeutung im Leben des Volkes, oder schätzt man ihre Fähigkeit der politischen Ur- teilsbildung bei der Beschneidung aller exi- stentlellen Mittel? In beider Hinsicht müßte dieser Irrtum verhängnisvoll sein. Es ist ja nicht wahr, daß der geistige Mensch politisch um 80 klarsichtiger wird, je mehr man ihn darben und sich im täglichen Kleinkampf verzetteln läßt..„ Keiner Redaktion im Westen sind heute Besuche von Intellektuellen unbekannt, die der Karte 1 und möglicherweise den Stalin Paketen in der Ostzone den Rücken gewandt haben, weil sie glaubten, in den Westzonen die Möglichkeit des freieren Schaffens zu haben. In ihren Berichten über die Ankunft hier aber klingt eine einzige Enttäuschung. Sie wußten zwar um mancherlei Nachteile rein materieller Art, die sie hier erwarteten — aber sie wußten nicht, daß man sie auf dem Wohnungsamt mit den Worten empfan- gen würde:„Wir brauchen keine Intellektuel- len, sondern wir brauchen Leute, die mit dem Spaten umzugehen wissen.“ Sie wußten nicht, daß man ihnen auf dem Arbeitsamt sagen würde:„Schreiben wollen Sie, lernen sie erst einmal richtig arbeiten!“ Sie wußten nicht, daß man ihnen sagen könnte, wie es Herbert Zachäus von einem bayerischen Kreiswoh- nungsamt schilderte:„Einige Künstler haben schon in muffigen und nassen Dachkammern unvergängliche Werke geschaffen, so daß also ein mit aller Bequemlichkeit ausgestatteter Arbeitsraum nach geschichtlicher Erfahrung keineswegs zu den unabdingbaren Voraus- setzungen eines echten Künstlers gehört!“ an der geistigen Schicht wird heute ein Verrat geübt wie nie zuvor. Man benutzt mre Werke hin und wieder recht gern zur Ausschmückung sogenannter staatlicher Feier- stunden, behördlich geförderter Kulturwochen und feierlicher Einweihungsakte neuer Mini- sterien, Aber wenn man jedem Arbeiter zu- mindest sein Recht auf Arbeitsmaterial zu- gesteht, dem Intellektuellen wird es ver- weigert. N. F. Kopf oder Faust? Bis vorgestern war ſch fest davon über- zeugt, daß unsere Minister und Staatssekre- täre, Wirtschafts- und Länderratsbeamte Gei- stesarbeiter seien. Jeder vernünftige Mensch muß doch annehmen, daß sie mit dem Kopf arbeiten Man wußte zwar schon länger, daß in Frankfurt nicht gerade normalverbraucht“ 15 und daß die Beamten und Angestellten Dem ubizonalen Essen“ reden, wie Wir vom Stammgericht oder Eintopf. Bei der CDU und allen guten Parteien, ich bin kein Neidham- mel. Ein Beamter kann von diesen unseren Rationen ebenso wenig leben wie wir. Eine Zulage wäre ihm von Herzen gegönnt. Aber den anderen mit ihm. Allerdings, unser Deutschland der Dichter und Denker ist ein Land geworden, in dem diese und die ihnen verwandten Geistesarbeiter langsam vor die Hunde gehen müssen, weil sie keine Zulage berechtigung haben, beinahe könnte man sa- gen keine Daseinsberechtigung. Frankfurt kann nichts für sie tun, für die Professoren und Studenten, Schauspieler, Schriftsteller und Journalisten. Es muß auf eine allgemeine Besserung gewartet werden, so wurde àus dem Hauptquartier Bizonisiens verlautbart. Aber wie gesagt, bis vorgestern habe ich geglaubt, die regierenden Häupter und Unter- Häupter seien Geistesarbeiter. Das hat sich geändert(mein Glaube). Denn sie bekommen Butter, Eier, Mehl und Nährmittel, ungefähr soviel wie ein Schwerarbeiter. In Bayern, in Frankfurt und beim Länderrat wenigstens. Seitdem habe ich zweimal schrecklich ge- träumt; weil sie doch keine Geistesarbeiter sein können(die dürfen ja keine Zulage be- kommen, sagen die Herren selbst) und sie bekommen Zulagen. Mit was arbeitet man denn als Minister heutzutage, wenn nicht mit dem Kopf? Und hier träume ich immer von Elefanten und feinem Porzellan. Denn es muß alles seine Richtigkeit haben und wer Zu- lage empfängt, muß mindestens einen Haufen abtragen oder aufschütten, den jeder sieht. Und wenn es nur ein Haufen zerschlagenes Porzellan ist. 5 5 Jasper und Wiechert, ihr seid umsonst ins Ausland gefahren. Ihr wiegt nicht auf der Waage des bizonalen Zulagehandbuches und wir alle zusammen auch nicht. Die Zeiten ändern sich. 8 Quod licet Jovi, non licet bovi! der es sich noch länger gefallen läßt. Ein Ochse, 2er. Aus dem Nationaltheater. Als nächste Schau- Splelpremiere bereitet das Nationsttneater tur Samstag, den 29. Maf, die Aufführung von Shaws Mysterium„Candida“ unter Ripperts Spiel- leitung vor. In Vorbereitung befindet sich die Operette Der Opernball!“ von Richard Heuberger. Am 30. Mai, vormittags 11 Uhr, und 18 Uhr, dirigiert Fritz Rleger ein Sonderkonzert mit amerikanischen Kompositionen. Zur Auffün- rung gelangen Barbers„Second essay“, das 2. Kla- vierkonzert von Gershwin und die Suite„El salon Mexico“ von Copland. Solist ist Hermann Godess (Klavier).. 5 Käthe-Kollwitz-Vortrag in der Kunsthalle. Am Mittwoch, 26. Mai(18.30 Uhr) halt im Behrens saal der Städt. Kunsthalle Frau Hanna Kron berger- Frentzen einen Lichtbildervortrag über Käthe Kollwitz in Zusammenhang mit der gegenwärtig gezeigten Ausstellung. i Hauptmanns„Pippa“ als Oper.„Und Pippa tanzt, eine Oper von Walter Schartner, nach dem Sleichnamigen Glashuttenmärehen Gerhart Hauptmanns, wird Ende Jull im Landestheater Sachsen-Anhalt in Halle uraufgeführt,(dena) Walter Hammer 60 Jahre ait. Walter Hammer dt während der Weimarer Republik als einer der ersten Vertreter des politisenen und Iiterari- schen Pazifismus hervorgetreten. Zum 60. Geburts- tag Walter Hammers eröffnet sein Verlag in Bran- denburg(Havel) die neue Produktion mit dem Werk von Otto Lehmann-Russbueldt„Der Krieg als Geschäft“. Erster deutscher Esperanto-Kongreß. Der erste deutsche Esperanto-Kongreß nach dem Krieg wurde im Beisein von Mitgliedern des bayerische! Kabinetts, Delegierten aus allen vier Zonen Deutschlands und zahlreichen ausländischen Gü- sten im Kongreßsaal des Deutschen Museums in München eröffnet. „Uner wünscht“. Das thüringische Volkserzie- hungsministerium, das sich bereits durch das Ver- bot mehrerer Werke der klassischen Bühnen- literatur einen Namen machte, erklärte neuer- dings folgende Autoren als unerwünscht: Robert Ardrey, Richard Billinger, Curt J. Braun(Spiel im Vatikan), Bruno Frank, Curt Götz, Max Haibe und Heinrich Spoerl.(nf) Neue Romane. Zwei Romane von Willi Fin g- berg Hockenheim„Stahl gegen Stahl!“ und „Kampf um Kurt Limbach) werden demnächst im Schwentine- Kunstverlag, Preetz, erscheinen. Heidelberger Musiktage Fortners neue Sinfonie Mit seiner neuen Sinfonie ist Wolfgang Fort- ner der große Wurf gelungen, der seinen Namen (der ja schon seit vielen Jahren einen guten Klang hatte), den bedeutendsten zeitgenössischen Musſ- kern ebenbürtig zur Seite stellt. Ohne die Parti- tur zu kennen, wird man doch schon beim ersten Hören des nicht leicht aufzunehmenden, etwa eine halbe Stunde dauernden Werkes gepackt von der Originalität und Prägnanz der Themen, von der meisterlichen Instrumentation, von der mit- reißenden Kraft der aus spannungsgeladener Dichte sich empor drängenden Aufbrüche, Frei- lich erinnern der erste und der sehr kurze dritte Jatz in der erregenden Motorik und pointierten Rhythmik an Stravinsky. Dennoch klingt hinter diesem, man möchte sagen: äußeren Gewand schon Fortners eigene Sprache auf, die es verbie- tet, von Epigonentum zu sprechen, und die dann im breit angelegten Adagio(einem herrlich rei- chen Satz) und im grandiosen Finale zu überzeu- gendem Ausdruck hinfindet. Wie sich aus kon- trastreichem Wechsel von ruhig und bewegt in diesem letzten Satz die Schlußsteigerung unter allmählichem Einsatz aller instrumente zur machts vollen Schlußpose aufbaut, wird für jeden unver- geßlich sein, dessen musikalische Erlebniswelt nicht bei Wagner- Strauß endet und der ein Gefu dafür hat, daß hinter der scheinbaren Verstandes- Kälte, hinter dem Formal-Zuchtvollen ein tiefes inneres Beteiligtsein steckt. In Ferdinand Leitner und der von ihm souverän beherrsch- ten Württembergischeri Staatskapelle hatte Fort, ner für die Heidelberger Erstaufführung seiner Sinfonie Interpreten gefunden, wie er sie besser nicht wünschen konnte, Sie durften den Dank des anwesenden Komponisten ungeschmälert, den herzlichen, beinahe spontanen Beifall der Zuhörer hier zu einem guten Teil und für die prachtvollen Wiedergabe von Rossinis Ouvertüre„Die seidene Leiter“, Mozarts Klavierkonzert d-moll(mit Leit- ner als stilechtem Solisten) und Ravels immer wieder faszinjerendem„Bolero“ ganz für sich in Anspruch nehmen. 5 Diesem glanzvollen ersten Gastsplelkonzert der „Heidelberger Musiktage 1946 war, als Auftakt, ein Seréenadenkonzert des Städtischen Orchesters unter der Leitung seines Musikdirektors, Ewald Lindemann, Vorausgegangen, das eine große Zahl von Zuhörern im Sehloßhof mit subtilen, felnsahmeckerischen Wiedergaben Mozartscher Werke begeisterte. 5 K. H. * Zonengrenzen und Interzonengerüchte/ Ein Reisebericht von W. H. Braune seine Hände in meinen Koffer; aus einer Tüte holt er ein Makkaronistäbchen.„Charascho! Gutt, gutt!“ sagt er, bricht ein Stückchen ab und beißt darauf. Meln Kulturbeutel erregt sein Interesse. Er ist knallrot und hat einen Reißverschluß. imal zieht er ihn auf und zu, freut sic kann ich gehen. Die Kon- trolle a raußen im Zug Herrscht aukgeräumte Stimmung. 5 5 „Es ist ja gar nicht so schlimm gewesen!“ * Der Ostzonenmensch ist ein Individuum von besonderer Prägung geworden, Wenn es auch nicht so ist, wie man hier erzählt, daß er von Steckrüben und„Borschtsch“(russ. Kohlsuppe. D. Red.) lebt, nur noch gebrochen deutsch redet und von einer SED- Versammlung in die an- dere läuft, so ist er dennoch anders geworden. Ein wenig verschlossen, ein wenig mutlos. Er lebt von Hoffnungen und— Gerüchten, „Vielleicht kommen die Amis doch am 15. sollen die Russen gehen. Ein Bekannter hat es m Schweizer Sender gehört.. Merkwürdig. Einige Tage zuvor hatte mich ein westdeut⸗ scher Kollege gefragt:„Wenn nun am 16. die Russen kommen, was machen wir denn da? Uns Journalisten kassieren sie dock zuerst Sogar chronologisch stimmt die interzonale Gerücht-ein- bildung. 5 * Auf meiner Hinfahrt sah ich an einem Grenzbahnhof ein großes Plakat: Das alles wird dem Bergarbeiter in Aue Uranbergwerk unter russischer Regie.— D. Red.) geboten: Zigaretten, Textilien, Lebensmittelpakete, ho- her Lohn, einmal jährlich Urlaub!“ Bei meiner Rückfahrt war das Plakat weg. Auf meine vorsichtige Frage(man weiß ja nie, wer es hören könnte) folgende Antwort: Die Russen sollen keinen Erfolg mit den Werbeplakaten gehabt haben, ſetzt wird Zzwangsrekrutiert. Jede Nacht sollen in der Zone Razzien sein und Tausende von jungen Männern verschleppt werden.“ g „Es soll.%„Man sagt. und„Leh will aber nichts gesagt haben., sind die Symp- tome der„Gerüchte-Krankheit“, Ob sie nicht doch eines Tages. Aber ich bin kein Arzt und will keine Prognosen stellen. 5* Gerüchte hier— Gerüchte drüben! Es hat manchmal den Anschein, als ob alles, was in der hohen Politik geschieht, nur dazu diene, um Gerüchte zu gebären. Gewig, die allge- meine Skepsis, die sich seit der Goebbels'schen N langsam durchzusetzen beginnt, mildert anches, aber nicht alles. Geglaubt Wird prinzipiell nur noch„das, was man mit eigenen Augen, mit nimmt“, und selbst dann ist man noch bereit, nicht alles zu glauben,. Aber trotzdem: Wer hat die„zwei Millionen Us-Bombenflugzeuge an der Grenze gesehen? Wer hat die„endlosen Panzereinheiten“ der Sowiets auf dem Marsch nach der Grenze gesehen? Da waren vielleicht ein paar amerikanische Jagdflugzeuge in der Luft, da standen auf dem Eisenacher Bahnhof vor ein paar Tagen 14 Güterwagen mit je zwei Steilfeuerhaubitzen; aber die gehören doch zu jeder Armee. Ich erinnere mich, 1945 in Jena einmal ca. 300 Stalinpanzer durch die Stadt fahren gesehen zu haben. Nach drei Tagen hörte ich in Leipzig, in Jena stünde die Pan- zerarmee des Marschalls Koniew mit 30 000 schweren und schwersten Panzern. Die Deh- nungsfähigkeit der Zahlen ist das typischste Zeichen der„deutschen Krankheit“ * reh war an die vier Wochen„drüben“, E 5 ist mir manches aufgefallen; manches hat mir zugesagt, manches auch nicht. Eines steht fest: Es sind keine realen Tatsachen, die man in der Ostzone fürchtet. Man sieht und hört nichts von Gewalt und Terror. Es ist nur das Frage- zeichen, das alles überschattet, jenes große, ungewisse Fragegzelechen, aàus rüchten und Flüsterparolen geboren. Es legt sich nachts wie ein Alp auf die Bettdecke. Es hat unserem Leben— nicht nur dem in der Ostzone— heimlich und unbemerkt sein Ge- präge gegeben. Land am Wahltage im eigenen Ohren wahr⸗ 5 1 Fr. 58 Dienstag,. Mai 1948 urboll. e 2 ee e Schloßbücherei wieder öffentlich Die Städtische Schloßbücherei(Wissen- chaktliche Bibliothek) ist ab 1. Juni für den entlichen Leihverkehr— zunächst in be- Acrönktem Umfange— wieder zugänglich. er Ausleiheraum und das Sekretariat be- inden sich im rechten Wachhäuschen vor dem schloß und sind für das Publikum montags, nittwochs, kreitags von 16—18 Uhr, dienstags, donnerstag, samstags von 10—12 Uhr, geöffnet. Zur Benützung der Bibliothek und ihrer richtungen ist jeder Einwohner Mannheims gach vollendetem 16. Lebensjahr berechtigt. korderlich ist die Lösung einer beim Sekre- at erhältlichen Benützerkarte mit einjäh- r Geltungsdauer zum Preise von 5,— RM, die gegen Vorlage der Kennkarte und eines Nachweises der Wohnung ausgestellt wird. anere Informationen gibt das Sekretariat. Zunächst stehen für die Ausleihe etwa 000 Bände(einschließlich Zeitschriftenjahr- ge) aus allen Wissensgebieten zur Verfü- g. Unterhaltendes Schrifttum bleibt im emeinen von der Entleihung ausgeschlos- en, wie, die Schloßbücherei überhaupt in ster Lilie der wissenschaftlichen Forschung und Lehre, den geistig Schaffenden und den studierenden dienen will. Die Wiedereröffnung der Lesesäle erfolgt u einem späteren Zeitpunkt. 6 wöannunnnmnnniunmmmmmmm nemme Jeschlechiskrunke Kinder? 5 Aufklären heißt vorbeugen Hyslene-Ausstellung. Humboldtschule 5 10—19 Uhr N facbghguntinpiuissituusteitetten nigstens Vom Bauern har gesehen Der Präsident des hessischen Bauerverban- es sprach auf einer Kundgebung in Kassel or etwa 800 Bauern über aktuelle Probleme der Agrarpolitik, wobei er betonte, daß durch die Viehabschlachtung die Humuswirtschaft orläufig nicht mehr möglich sei. Die landwirt- chaftlichen Preise würden künstlich um 40 bis 30 Prozent unter den Weltmarktpreisen gehalten, während die Unkosten für den ern in den letzten Jahren um 130 bis 00 Prozent gestiegen seien. Die gegenwärtige angswirtschaft mit ihrer willkürlichen isgestaltung habe somit eine Verlustwirt- ſchaft in den bäuerlichen Betrieben herbei- hrt. Während der Bauer seine Erzeugnisse für Paplermark abliefern müsse, könnten In- ustrie und Gewerbe einen hohen Prozentsatz r Praduktion für Kompensationen verwen- „Nur die Beseitigung des gegenwärtigen schaftssystems könne hier belfen, nicht weltschmerz im Frühling. Auf Grund von mungsverschiedenheiten mit seiner Braut übte ein 20 Jahre alter Mechaniker nicht r Weiterleben zu können und öffnete den zashahn, um sich das Leben zu nehmen. Ob hl schon bewußtlos, konnte er sich im Städt. ankenhaus wieder erholen. Badischer Eigenbau— stark begehrt. Das ſuhrgebiet ist ein treuer Abnehmer für unse- einheimischen Tabak. Bei einer Per- mkontrolle auf dem Mannheimer„Ver- bebahnhof“ wurden wieder 10 Bers em Ruhrgebiet im Besitz von etwa 1.5 lentner Rohtabak angetroffen, der bel Land- wirten gegen andere Dinge eingetauscht Wor- en war. Wieder Ferienerholung für Kinder. Nach 1 ſeberwindung von mancherlei Schwierigkei⸗ en ist nun auch für diesen Sommer die Er- holung für 3000 Mannheimer Kinder gesichert, dle nach schulärztlicher Untersuchung ausge- püählt wurden. Während des Monats August en sich 2000 Kinder in örtlicher„Sommer- ische“ neue Kräfte gewinnen und 1000 Kleine Hannheimer werden durch die Entsendefür- ſorge zwar nicht„ins Blaue“, aber in hübsche liche Gegenden zur Erholung fahren. fräger der diesjährigen Sommer-Erholungs- sorge ist, wie bisher, die Mannheimer Not- einschaft. 0 Laßt eure Kinder impfen! Gegenwärtig den in Mannheim Pockenschutzimpfun- en kür Kinder vom Staatlichen Gesund- eisamt durchgeführt und danach Piphterie- charlach- Schutzimpfungen. In Anbetracht der igen geschwächten Widerstandsfähigkeit nd des engen Zusammenwohnens ist Seu- ſenvorbeugung besonders dringend. Darum egt es im eigensten Interesse von Eltern und dern, wenn sie ihre Kinder zu diesen ſchutzimpfungen bringen. Sängerbund Käfertal jubillert. Der Sänger- bund 1878 Mannheim-Käfertal begeht am 29. 30, Mal sein 75jähriges Jubiläum. Das ſubilaumskonzert findet am Sonntag um 15 Uhr unter Leitung von Musikdirektor Will Bilz statt. Zum Jupiläum ist eine Festschrift mit der Chronik des Vereins erschienen. Ernst ist nicht Edeka. Der Vorstand der rma Edeka Großhandel, e. G. m. b. H., weist dachdrücklich darauf hin, daß die Genossen- ſchaft und ihre Mitglieder mit den Verfehlun- en des ehemaligen Aufsichtsratsmitsliedes arl Ernst in keiner Weise etwas zu tun haben und derartige Handlungen, wie sie aus dem am 19. Mal veröffentlichten Artikel zu ntnehmen sind, auf das schärfste verurteilen. Doppelte Unterstützung. Aus seinen Wohl- lätiskeitsveranstaltungen hat der Zirkus Hoppe der Stadt Mannheim 30 900 RM zu dem keut werden. Die Spende ermöglicht es, die- Gruppe von Betreuten im Monat Juni die oppelte Unterstützung auszuzahlen. „ Eronleichnamskonzert. In der St. Bonifaz urche tindet am Donnerstag um 19 Uhr eine ürchenmusikalische Andacht mit Orgelwerken bon J. S. Bach, M. Reger und C. Frank und Jokalwerken von Cherubini, Nicolai und Kro- wmolickel statt. 5 ö Orthopädische Sprechtage im Juni. Im Juni die orthopädische Beschaffungsstelle der andesversicherungsanstalt Baden am 8. und bez eweile von 9 bis 13 Uhr, in der Mütter- beratungsstelle, Mannheim Weidenstraße 186, beöfknet. 5 Johanna Querengässer, E 4), 10 Uhr: Gg. Valen- 3. Juni(K-s- Schule), 8 9.30 Uhr: Fritz 11 Uhr: Jakob Valentin Selte 8 . N Ob die Ver-„schiebung“ des Problems ein Erfolg wird? Technisches Huthuus E 5 ein Hundelshofꝰ Ein Gespräch mit dem Oberbürgermeister über Möglichkeiten zukünftiger Verwendung Im Zusammenhang mit den jetzt in Mann- heim anlaufenden Bauvorhaben interessierte es uns, etwas näheres über das zukünftige Schick sal des„Technischen Rathauses“ in E 5 zu er- fahren und wir haben uns daher mit Oberbür- germeister Dr. Cahn-Garnier über dieses Thema unterhalten. Wir geben anschließend den Inhalt des interviewartigen Gespräches wieder: 5 Frage:„Herr Oberbürgermeister, Ihre Veröffentlichung über Neuordnung des Woh- nungsbaues im„Mannheimer Morgen“ vom 6. April hat starke Resonnanz gefunden und eine lebhafte Diskussion ausgelöst. Der Beschluß des Stadtrates vom 13. Mai läßt hoffen, daß „wir in Bälde im Wohnungsneubau vorwärts kommen. Darf ich Ihnen nun einige Fragen vorlegen, deren Beantwortung Aufschluß über die Planung der Stadtverwaltung über das en- gere Gebiet des Wohnungsbaues hinausgehen wird?“ Ant w ort:„Selbstverständlich. Ich stehe mit umso größerem Vergnügen zur Verfügung. als ich mich in den letzten Wochen sehr inten- siv mit den Einzelheiten der Raumausnutzung in Mannheim befaßt habe. Vordringlich ist zwar die Lösung der Wohnungsfrage, aber wir dürfen darüber nicht vergessen, daß auch der Bedarf an gewerblich nutzbaren Räumen be- kriedigt werden muß.“ Frage:„Ist beabsichtigt, das„Technische Rathaus“ in den Wiederaufbauplan einzube- ziehen und soll es seiner eigentlichen Zweck- bestimmung zugeführt oder sollen hier alle städtischen Aemter vereinigt werden?“ Antwort:„Ich habe diese Absicht, aber nach meiner Auffassung wird weder die eine noch die andere Auffassung verwirklicht wer- den. Das Projekt in einem„Technischen Rat- haus“ alle städtischen Dienststellen oder gar nur die technischen Aemter der Stadt zusam- menzufassen, entstammt einer anspruchsvolle- ren Zeit. Die an sich verlockende Vereinigung sämtlicher städtischen Zemter ist jedoch 80 lange nicht durchführbar, als ein so großer Mangel an Wohnungen und Geschäftsräumen besteht.“ 7 Frage:„Von anderer Seite wird uns be- richtet, daß im„Technischen Rathaus“ Privat- wohnungen untergebracht werden sollen. Zieht man dieses Vorhaben ernsthaft in Erwägung?“ . Antwort:„Hein, das große Haus eignet sich in seiner ganzen Anlage nach nicht dafür. Dagegen könnte es meines Erachtens zu einer Art„Handelshof“ ausgestaltet werden.“. Frage:„‚Welche Gesichtspunkte sprächen f nach Ihrer Auffassung für die Schaffung eines „Handelshofes“ in E 52“ Antwort:„Der Plan der Zusammenfas- sung großer und kleiner Handels unternehmen im„Technischen Rathaus“ liegt in einer Stadt, in deer die Kurfürsten schon vor über 20% Jah- ren Wirtschafts förderung durch Errichtung eisen Kaufhauses(in N I) betrieben hatten, nahe. Aehnliche Gedanken sind auch in neue- rer Zeit wieder aufgetaucht, wie die in der Mannheimer Wiederaufbau- Ausstellung von 1947 gezeigten Entwürfe für einen großzügigen „Handwerkerhof“ durch Ueberbauung der Qua- drate S 4, 8 5, T 4, T 3 beweisen. Bei dem augenblicklichen Raumbedarf vieler Handels- betriebe und freien Berufe kann man aber nicht ausschließlich einem einzigen Gewerbe- zweig, und sei er noch so wichtig, helfen.“ Frage:„Darf ich aus Ihrer Antwort schließen, daß Sie neben Handel und Hand- werk auch an andere Berufe gedacht haben?“ Antwort:„Ganz recht. Wenn ich mir auch darüber im klaren bin, daß wir bei dem ungeheuren Mangel an gewerblich und beruf- lich nutzbaren Räumen selbst mit diesem gro- gen Haus immer nur verhältnismäßig wenigen helfen können, so sollte man doch neben Han- delsunternehmungen und handwerklichen Be- trieben auch Aerzten, Anwälten, Architekten und anderen Berufen wie auch Gewerbezwei⸗ gen Aufnahme in E 5 gewähren. Wir müssen darauf bedacht sein, in der Innenstadt eine einseltige Zusammenballung zu vermei- den, vielmehr den verschledenartigsten Ge- werben und Berufen Möglichkeiten eröffnen. künsilicher legen Land wirtschaftliche Ertragssteigerung bis 150 Prozent Um dem Gemüse- und Obstanbau der Ge- biete um Ingelheim Gheinhessen) und Maxdorf(Pfalz) neuen Aufschwung zu geben, werden hier Beregnungsanlagen geplant. Bekanntlich ist die Gegend um 1 irn Kar tragssteigerung von 120 bis 150 Prozent für möglich. Ein weiterer Vorteil wird in der Möglichkeit des Zwischen- und Zweitfrucht- anbaues gesehen. Der Wasserbedarf müßte in der Pfalz der Grund wasserschicht entnommen werden, wäh- rend die Ingelheimer den Rhein als Reservoir benutzen könnten. Die erste Anlage in Ingel- heim soll vier Hektar beregnen, aber nach Fertigstellung der ganzen Anlage hofft man, örmen. 1500 Hektar in diesem Gebiet be wässern zu Die Pl diesem Vorhaben werden 5 lane zu di durch die Initiative der Reglerungspräsſdenten Bögler Rheinpfalz) und Dr. Rückert(Rhein- ren mit ganz besonders erheblichen Ernteaus- fällen rechnen. in genossenschaftlicher Zusammenschluß der Obst- und Gemüsepflanzer der betreffen; den Gebiete soll die Beschaffung und Unter- haltung der Anlagen wesentlich erleichtern. Man hält mit diesen Installationen eine Er- hessen) von Oberregierungsrat Koller und Stadtwerkdirektor Wiesinger ausgearbeitet. gm Heppenheim. Die Bemühungen Heppenheims um bessere Verkehrsbedingungen haben bei der Bahn zu einem Erfolg geführt. Es halten hier jetzt die Schnellzüge D 293/94 Frankfurt—Heidel- berg München sowie die Ellzüge E 501/02 Stutt- gart Frankfurt und 595/96 Karlsruhe- Frankfurt. (eb) 5 Originalzeichnung: W. Schneider Insbesondere ist auch der Gesichtspunkt zu be- rücksichtigen, daß Angehörige freier Berufe weniger leicht zur Selbsthilfe in der Lage sind als industrielle, gewerbliche und handwerkliche Unternehmer. Das Technische Rathaus“ in E 5 erscheint mir für ein derartiges Vorha- ben besonders geeignet, weil es in der„City“ und an der zukünftigen Durchgangsstraße nach Ludwigshafen gelegen ist.“ Frage:„Läßt die derzeitige Baustofflage die Verwirklichung eines solchen Unterneh- mens zu?“ Antwort:„Nachdem das Gebäude weit über den Rohbau hinaus fertiggestelt ist, fällt das noch benötigte Material vor allem im Ver- hältnis zu dem gewonnenen Raum nicht allzu stark ins Gewicht. Allerdings kann man über den Zeitpunkt der Fertigstellung heute noch nichts Bestimmtes sagen. Abschließend möchte ich betonen, daß es sich bei meinen Antworten um meine sanz persönliche Auffassung handelt, da das Thema „Technisches Rathaus im Stadtrat noch nicht behandelt worden ist. Die Unterbringung von Gewerbe, Handel und freien Berufen ist aber eine so wichtige Aufgabe, daß sich der Stadt- rat demnächst eingehend damit zu beschäftigen haben wird.“ 5 Blick in die Zeil Deswegen also! Aus einem Bericht über die Finanzeus- schußsitzung des Landtages vom 20. Mai geht hervor, daß in Württemberg-Baden für den Monat Mai noch keine Schuhbezugsmarken vorhanden sind, weil.. der LKW, der zie transportierte, unterwegs verunglückte. Die kochende Volksseele Zwei Kreisprüfer der FErnährungsämter Ansbach und Feuchtwangen, die Hühnerbe- stände überprüfen wollten, wurden von Bauern im Landkreis Feuchtwangen mit Sensen und Knüppeln von den Höfen getrle- ben. Die Beamten wurden mit dem Zuruf „gebt uns lieber Hacken und Eimer und kon- trolllert die Industrie“ empfangen,„Lumpen“ und„Tagediebe“ genannt und tätlich ange- griften.(dena) Wer macht sich nun lächerlich? August Hinrichs Komödie„Krach um Jo- lanthe“ ging kürzlich in Fürth(Odenwald) über die Bretter. Der Leiter des dortigen Fi⸗ nanzamts, Amtmann Schumacher, verlangte daraufhin die Absetzung und das Verbot des Stückes, da einzelne Szenen eine Verunglimp- fung der Steuerbeamten bedeuteten. Weiter- hin würde das Publikum gegen das Finanz- amt aufgehetzt und das Amt lächerlich ge- macht.(eb) Läßt man uns deshalb nicht zu? Die Besatzungen der internationalen Wal kang-Flotte von 220 Schiffen werden in die- sem Jahr einen Reingewinn von 140 Millionen Dollar unter sich verteilen, berichtet die „Daily Mail“. Die 200 Walfangdampfer und die 20 Verarbeitungsschiffe haben in den letz- ten sieben Monaten Rekordfänge zu verzeich- nen gehabt.(up) Heidelberg. Auf dem am 23, Mal abgehaltene Landestreften des Evangelischen Mädchenwerks Baden versammelten sich über 3000 Teinehme- rinnen. Nach Festgottesdiensten in allen Heidel- berger Kirchen bildete die Feierstunde im Schloß- hof, wo Landesbischof D. Bender Karlsruhe sprach, den Höhepunkt der Tagung.(Ro.)— Der Direktor des chemischen Institutes der Universi- tät Heidelberg, Prof. Dr. Freudenberg, wurde von der königlich psychiographischen Gesellschaft in Lund, Schweden, zum auswärtigen Mitglied be- rufen. Frunkfuri rechiierligi sig. .. und begründet die verringerte Schuhzuteilung Das Wirtschaftsministerium in Stuttgart gibt zur Lage der Schuhversorgung in Würt⸗ temberg-Baden bekannt: 0 Die Verwaltung für Wirtschaft in Frank- furt/ M-Höchst hat ab 1. April die Schuhver- teilung auf bizonaler Grundlage übernommen. Damit entfällt für die Landeswirtschaftver- waltungen die Möglichkeit, auf die Höhe der Schuhzuteilungen unmittelbaren Einfluß zu nehmen. Die Württemberg-Baden für den Mo- nat April zur Verteilung zugewiesenen Schuh- Kontingente weisen, besonders bei Arbeits- schuhen, eine ganz außerordentliche Verringe- rung auf. So betrug das Kontingent an Ar- beitsschuhen im April nur noch 14,3 Prozent des März- Kontingents. Gegen diese Kürzung hat Wirtschaftsminister Dr. Veit Einspruch eingelegt und in der Besprechung der Wirt- schaftsminister mit der Verwaltung für Wirt- schaft Anfang Mai persönlich schärfsten Pro- test erhoben, Von der Verwaltung für Wirt- schaft in Frankfurt wurden folgende Gründe Tür den Rücksang der Zuteilungen an die Eän- der der Südzone angegeben: 1. Bei der Einführung der bizonalen Schuh- bewirtschaftung wurde festgestellt, daß eine erhebliche Menge noch nicht abgedeckter Lederbezugsrechte sich in Umlauf befand. die zu einer entsprechenden Einschränkung in der Ausgabe neuer Schuhbezugsrechte führte. 2. Im Rahmen der bizonalen Planung wurde im Interesse der Qualitätsverbesserung die Materialeinsatzmenge für den Schuh erhöht, so daß aus dem Rohmaterial entsprechend we- niger Schuhe hergestellt werden können. — 3. Die bizonale Schuhversorgung bringt es mit sich, daß die bisher schlechter sestellten Länder der Nordzone mit den Ländern der Südzone gleichgestellt werden, was zu Lasten der Versorgung der Länder der US-Zone gehen muß. 4. Die Verwaltung für Wirtschaft nimmt mit Wirkung vom 1. April direkte Zuteſlungen an die Sonderkontingentsträger Bergbau, Verkehr und Landwirtschaft in Höhe von etwa 50 Pro- zent der Gesamtzuteilung vor. Um diese Menge verringern sich die Zuteilungen, die die Lan- deswirtschaftsverwaltungen an die übrigen Versorgungsberechtigten über die Wirtschafts- ämter zur Verteilung bringen können. An- dererseits ist zu berücksichtigen, daß die Zu- teilungen an die Sonderkontigentsträger auch den entsprechenden Personenkreisen in Würt⸗ temberg-Baden zugutekommen. Diese Begründungen werden zur Zeit im Wirtschaftsministerium geprüft und in einer gemeinsamen Besprechung mit Vertretern der Leder- und Schuhindustrie, des Handels und der Gewerkschaften zur Erörterung gestel 8 Vorhersage bis Donnerstag früh: 5 Wechselnd, vorübergehend stark 0 1 bewölkt, mit einzelnen schaueraz- 1 tigen, teils auch gewittrigen Re- * genfällen. Höchstemperaturen 17 5 bis 21 Grad, Tietsttemperaturen 7 bis 9 Grad. schwache bis mäßige Winde aus Süd- west bis West. Amt für Wetterdienst Karlsruhe. 4* Meusel Punkisieger über Schmeling Nur ei Runden gingen an Schmeling/ Neusel wartete seit 1934 auf Revanche 5 Man sah es Walter Neusel an, als er in den Ring kam: er wollte seine Revanche haben. Ernst, Tast verbissen startete er und boxte den ehemali- gen Weltmeister überlegen in zehn Runden aus. Wer glaubte, eine Ringschlacht großen Ausmaßes, eine Neuauflage des dramatischen flights von 1934 zu erleben, sah sich getäuscht; denn es wurde ein technisch wie taktisch klug geführter Kampf ge- boten. Er hatte den Wert einer persönlichen Aus- ein andersetzung. Trotz der abwartenden Haltung und der Favo- ritenstellung, die Schmeling von nahezu allen Sei- ten zuerkannt wurde, herrschte unter den 40 000 Zuschauern eine nervöse Spannung. Schon nach- dem Max Pippaw den Ring freigegeben hatte, ahnte man eine Ueberraschung. Man sah keinen ungestüm angreifenden, sondern einen Überlegt boxenden, systematisch das Tempo steigernden Neusel, der mit sauber geschlagenen linken nd rechten Aufwärtshaken den Kampf auf halber Distanz führte. Nicht einen Augenblide War Schmeling mit 87 kg in der Lage, den 95 Kg schweren Neusel zu stoppen. l Schmelings Stärke Waren ohne Zweifel die rechten Haken zum Kopf. Sie kamen schnell und unerwartet. Innen fehlte aber der harte Punch. Schmeling suchte von der zweiten Runde an mit- zumachen und bot sein ganzes Tempo und Rön- nen auf, kam jedoch nicht zu einem entscheiden: den k. O.-Schlag. Außer der zweiten und der drit- ten Runde gingen alle anderen klar an Neusel. Ein fragender Blick in der Pause zur neunten Runde zu seinem Manager Englert, der ihm mit einem Lächeln antwortete, sägte dem„blonden Tiger“, daß er Weit nach Punkten vorne liege. Ohne eine Schramme im Gesicht verließ er, von tobendem Beifall begleitet, den Ring. Schmelings Abgang verlief ruhiger. Sein Gesicht war stark geschwollen. Er ist dem in Hochform befindlichen Neusel ehrenvoll unterlegen. Er sollte abtreten und ist kein ernst zu nehmender Meisterschafts- anwärter mehr. Die Vergangenheit bleibt ihm, die Gegenwart und die Zukunft gehören N 8 0„Lyska. 4200 tippten für ten Hoff 4200 der 5000 Boxsportfreunde, die sich an dem von RIAS anläßlich des Meisterschaftskampfes ten Hoff/ Kölblin ausgeschriebenen Wettbewerbes „Wer tippt richtig?“ beteiligten, erwarteten ten Hoff als Sleger. 222 von ihnen tippten auf einen Kk. O.-Sieg ten Hoffs 10 der fünften Runde. Wenig Chancen räumte man dem Herausforderer Kölblin ein, der knapp 600 Stimmen für sich buchte, Während 200 mit einem Untentschleden rech- neten.(dena) Viernheims unerwartet hoher Sieg Bolleyer überragender Mittelstürmer Badens Landesligameister Amicitia Viernheim überraschte nach seinem Fehlstart in Feuerbach im Aufstiegspiel zur Oberliga gegen den fast all- gemein als Favorit angesehenen BO Augsburg mit einer guten Leistung. Schon bei der Halbzeit hat- ten der schußgewaltige Bolleyer mit einem un- haltbaren 30-msStrafstos und Rhein mit einer direkt ins Tor verlängerten Vorlage von Bollever die 210-Führung herausgeholt. Die Gäste hatten mit Wenigen Ausnahmen die gleiche Mannschaft aufgeboten, die im letzten Jahr recht unglücklich im Oberhaus gekämpft hat. Aber der Sturm hat von seinem früheren Können viel eingebüßt. Nur in einigen Zügen wurden die doe Zuschauer 1 die Klasse der Bayern erinnert. Die„bajuwari- sche! Kraft war ganz auf selten der Viernheimer. Selbst der etwas ungelenke Meisenhölder schaffte mit seinen Abschlägen reine Luft vor seinem Tor, in dem der kleine Baur wieder hervorragte. Die beste Leistung auf seiten der Viernheimer brachte wohl Bolleyer zustande, der schließlich in der 73. Minute mit einem dritten herrlichen Tor aus 25 m Entfernung alle Hoffnungen der Augsburger zunichte machte. Der beste Augsburger War Mit- telläufer Gauß, der mit einigen Prachtparaden weitere viernheimer Treffer verhinderte. Schieds- richter Groß(Frankfurt) leitete großzügig und ließ dem Spiel seinen Lauf. W. I. VfL Neckarau hat noch Chancen In einem wenig ansprechenden Spiel ohne Höhepunkte besiegte der VfI. Necksrau den Fc Wacker München mit 1:0 Toren. Obwohl sich den Münchenern im Verlauf des Spieles die gleichen Chancen boten, waren die Mannheimer die glück- licheren und wußten zumindest ein Tor zu ver- werten, das in der 34. Minute der Neckarauer Wahl erzielte. Mit diesem Siegestreffer hat sich der Vfl, Neckarau vielleicht die entscheidenden Punkte geholt, die ihm seinen Verbleib in der Oberliga sichern: Demgegenüber scheint sich der Fe Wacker mit seinem Abstieg abgefunden zu haben.(dena) Gehemmter Spielfluß ergab nur Remis Die 10 000, die den Bieberer Berg erstiegen hat- ten, sahen sich getäuscht: Bei Waldhof Waren in der Verteidigung schwache Stellen und die Läufer- reihe spielte auf Deckung und setzte ihren Sturm nicht genügend ein. Mannheims Linksaußen Hoel- zer trug sich als erster in die Torschützenliste ein, Buhtz glich sofort wieder aus, aber Lipponer brachte bis zur Pause Mannheim zum zweitenmal in Führung. Nach Seitenwechsel gelang es Tappe, den überraschten Torsteher Skudlarek vom An- stoß weg zu Überwinden. Jedoch gingen die Wald- hofer in der letzten Viertelstunde zum drittenms! in Führung und es schien, als sollte das End- ergebnis damit feststehen. Picard verwandelte einen Handelfmeter und holte abermals auf, doch ließ das Zusammenspiel im Offenbacher Sturm immer mehr nach und mit viel Glück war es den Kickers möglich, das 3:3 bis zum Schluß zu halten,(dena) Fußball im Zahlenspiegel Südoberliga: Kickers Offenbach— SV Waldhof 81:83; Wacker München— VII. Neckarau 0:1; VfB Mühlburg— Schwaben Augsburg 41; Spygg. Fürth— 18860 München 5:0; FSV Frankfurt— Spfr. Stuttgart 7:3; 1. FJ Nürnberg— Stuttgarter Kik- Kers 3:0; Ving Stuttgart— Bayern München 0.2; Eintracht Frankfurt— Rotwein Frankfurt 1:0; 0s Schweinfurt— Vikt. Aschaffenburg 2:0. Auf- stlegsspiel: Rödelheim— Stuttgart-Feuerbach 512. Kreis meisterschaft— C-Jugend: ASV Feudenheim FV Brühl 21. Mit einem 2:0-Sleg von Heddes- heim über Fu Altenbach wurde Heddesheim Kreismeister der Gruppe Nord. Süd: VII. Hocken- heim— FV Brühl ois. Bezirksklasse: Wallstadt— 5 98 Seckenheim 2:1. Freundschaftsspiele: Darmstadt [Arheiligen— As Feudenheim 4:3; Me 08 Mannheim— LVikt. Neckarhausen 2:1. Zonenliga: Neustadt— Völklingen 4:1; 1. Fd Saarbrücken— Neunkirchen 2:0; Pirmasens— SV Saarbrücken 6:4; Andernach— Trier 4:0; Phönix Ludwigshafen— Siegelba(FPokalspie) 1:5.— Länderspiele: Frankreich Schottland 3:0; Eng- land— Schweiz 6:0. 5 86 Kirchheim Mannschaftsmeister Zum Endkampf in der badischen Mannschafts- meisterschaft im Boxen stellten in Kirchheim der Sportverein 01 Pforzheim- Dillweißenstein und die Sportgemeinschaft Kirchheim zwei ausgeglichene Mannschaften. In sämtlichen Kämpfen wurden klare Entscheidungen erzielt und technisch gutes Boxen gezeigt. Auch in den schweren Gewichts- klassen holte sich Kirchheim einen Punktvor- sprung von 10.6 und gewann mit der Mannschaft Glatting, Krause, Berger, Sieser, Nuß, Krambf und Geißel die Meisterschaft. Einziger k.-o.-Sie- ger wurde Krambf-Kirchheim in der 8. Runde, Die Sportgemeinschaften Kirchheim und Dlllweigen- stein beteiligen sich nunmehr beide an der Sud- deutschen Meisterschaft.— Fliegengewicht: Körber (Dw.) Punktsieger über Glatting(K.); Bantam: Krause(K.) über Lindner w.); Feder: von der Ehe(Dw.) Punktsſeger über Berger(K); Leicht: Dieser(K.) durch Aufgabe von Sefried w.): Welter: Hoffmann w.) uber Nuß(K.) nach Punkten; Mittel: Krambf(K.) durch ko. 8. Runde Über Nagel(Dw.); Halbschwer: Müller(K.) über Bott Dw.) nach Punkten; Schwer: Geißel(K.) durch Aufgabe von Pfeiler Dw.). Leos „Eintracht“ süddeutscher Frauenmeister Eintracht Frankfurt besiegte im Frauen-Hand- ballendspiel TS Stuttgart mit 7:4 und Phönix Karlsruhe mit 7:3 Toren und trifft nun um die deutsche Meisterschaft auf seinen alten Wider- sacher 04 Düsseldorf. TSd Stuttgart— Fe Bam- berg 3:2; Phönix Karlsruhe— F Bamberg 3:2. Freundschaftsspiele der Männer: Zu dem knappen Bekommen wir Berufsfufflbullspiele zusehen? 9:9-FErfolg der Ketscher gegen 86 Leutershausen verhalfen besonders die Spieler Schmeißer und Rupp, dem die 88 Würfe von Schrödersecker(9, Schulz(2) und Grimm() entgegensetzten, ohne die klaren Gewinnchancen auszunutzen. Leuters- hausen II— TSV 1846 Mannheim 1 7:6. VfR Mann- heim— Handschuhsheim 4:7; SKG Birkenau 98 Darmstadt 1:7; Edingen— Philippsburg 619. Richtigstellung: Der HSV Hockenheim plaeierte sich durch 1:3-Sleg über Feudenheim an äritter Stelle um den Handball-Jugend-Wanderpreis. Wi. Kickers um ein wenig glücklicher Im Spiel um die süddeutsche Frauen-Hockey- Meisterschaft kamen die Gäste aus Würzburg nur zu einem knappen 1:0-Sieg gegen den badischen Meister VfR Mannheim. Den größten Verdienst an der knappen Niederlage hatte besonders die Torhüterin und die eifrige Verteidigung. Würz- burgs rechter Flügel mit Lautner und Blum zeig- ten vorzügliches Können. In der 33. Minute nützte Lautner einen Fehler der Mannheimer Verteidt- gung aus und schoß zum einzigen Treffer des Ta- ges ins kurze Toreck ein. Rüsselsheim— Stutt- gart 0:1. Männer: Wacker München— H Hei- delberg 1:0: S8 Ulm— TSV Sachsenhausen 212 VfR Mannheim— BSV 92 Berlin 0.1. Wt. Jahresfeier mit guten Aussichten Der Mannheimer Eis- und Rolksportklub e. V. nielt seine wohlgelungene 10-Jahresfeler im Ro- sengarten ab. Der junge Verein, der seinerzeit mit seinen In- und Auslandsbeziehungen beacht- uche Großveranstaltungen durchführte und dabei große Erfolge erzielte, konnte noch nicht vor die Oeffentlichkeit treten, da er dureh Bombenein- wirkung sein Eisstadion verloren hat. Seit der Neugründung 1846 wurde besonders auf den Roll- schuhsport trainſert, damit zur vorgesehenen Wie- dereröffnung des Stadions im November der Klub seinen Nachwuchs bereit hat, so daß man mit großen Erwartungen dem Wiederauftreten der Eissportler entgegen sehen kann. nig. Geteilte Auffassungen in der Organisationsfrage Heute beendet die Sportredaktion das Er- gebnis mrer Rundfrage und gibt den An- Röängern des Berufs- Sports das Wort. Rech- net man die 6% Stimmen für den Halbprofi- Gedanken hinzu, so waren sie mit 55,3%% die Stärkste Gruppe. „lech bin für klare und ganze Entscheidungen. Als Besucher der Fusballspiele wünsche ich Spie- ler am Ball, die mit vollem Einsatz spielen. Da- durch wird das gleichgültige Nichtwollen ausge- schaltet und ein Spiel gefördert, das den Zu- schauer in Bann hält.“ J. M „Der Vollprofl muß kommen, doch nur nach rein englischem Vorbild. All unsere Aufbauarbeit an der Sportjugend bleibt Flickwerk, wenn hier keine klare Scheidung kommt.“ C. E. „Es gibt nur eine klare Antwort: Gebt uns den Berufsspieler! Gibt es noch einen Vereinsfunktio- nür(der Oberliga-vereine) vom Vorstand an ab- wärts, der noch nach den reinen Amateur-Richt- Unen handelt? Alle haben diese schon umgangen, nur ist es schwer, die Beweisführung e — p. „Soll wegen der vereinsmeierei einzelner Fa- natiker jeglicher Fortschritt unterbunden wer- den?“ D. O. „Warum sollte man gegen die Berufsfußballer sein, wenn es den Spitzenkönnern nieht möglich ist, restlos in den ersten Amateurmennschaften zu spielen!“? N A. W. u. W. W. „Der Berufsfußball soll die bestehenden Ver- eme als Grundlage nehmen. Diese könnte aber erst nach der Währungsreform durchgeführt wer⸗ den.“ E. W. „Ich verabscbeue den scheinheiligen Zustand des Halb- Amateurs, von dem einmal der frühere „Kicker“ schrieb, als er Budapester Zustände glossierte:„Ungar ist ein Amatzär;— Geld von Hinten? Bitte säär!“ Nur müssen die traditions- reichen Vereine Träger des Berufs-Fußballs sein““ 5 D. H. „Wenn der Profl-Sport durch Vereinsmann- schaften betrieben wird: Ja. Sollte dieser von Ge- schäftemachern(Manager) aufgezogen werden, lehne ich den Profl ab.“ H, Sch. „Nach meiner Auffassung ist im Fusball die Trennung zwischen Berufs- und Amateur- Sport unerläßlich. Was im Ausland möglich ist. müßte auch bei uns durchzuführen sein““ W. D. „Die breite Oeffentlichkeit lehnt die Halb- Profispieler der heutigen Oberliga ab, da die Ideale der Amateure dureh dieses Verhalten zu Boden getreten werden. Die Oberliga hat in rer Eigen- Herrlichkeit ihre ureigenste Aufgabe verfehlt, und es würde zum Ansehen des deutschen Fußball- sportes beitragen, wenn die Landesverbände, die der bisherigen Entwieklung schweigend gegen- überstanden, auf den richtigen weg zurückfingen würden.“ f H. Sch. 5 7 1 N 1619 Uhr im Gelände d. Me amar Dienstag, 25. Mai 1948/ Nr. 58 M RUFEN Exporimesse 1948 in Hunnover eröfinel Vom Schatten des Mangels beeinträchtigt Legt man der diesjährigen, am 22. Mai er- g Hannoverschen Exportmesse den 31,6- lionen-Dollar-Umsatz der Messe des Vor- von denen bisher lediglich 15 v. H. isjert werden konnten, als Ausgangsbasis er Betrachtung zugrunde, so eröffnet sich von dieser Seite keine hoffnungsvolle Perspektive. Dieser für alle deutschen Nachkriegsmessen- geltende betrübliche Tatbestand wirkte sich aber weder bei der Messeleituhg, die die Aus- stellungsfläche auf 60 000 qm arrangierte, noch bei den Ausstellern, deren Zahl trotz ver- schärfter Auslese um 900 beträgt, darunter in erster Linie süddeutsche Firmen, lähmend aus. Das Interesse der Aussteller konzentriert sich naturgemäß auf die angekündigten 4- bis 5000 Käufer aus dem Ausland. Aber nicht nur von ihrem Urteil und dem Bedürfnis ihrer Länder hängt der Erfolg des Hannoverschen Messegeschäftes ab. Ueber allem schwebt wie ein lähmendes Gespenst die Dollar- Klausel. Sie läßt manchen Wunsch von vornherein un- ausgesprochen und würgt nicht wenige der über die Export- oder Messebüros eingeleiteten Verkäufe frühzeitig ab“ Die Schweden sind mit vier D-Zug-Unterkunfts- und Verpflegungs- wagen bis en die Ausstellungshallen heran- gefahren, ein holländischer Vertreter schloß mit dem Volkswagenwerk bereits in den ersten Stunden einen leider nicht näher speziflzierten Llefèerungsvertrag ab, die Masse der Ausländer dürfte jedoch erst in der zweiten Hälfte der bis zum 6. Juni dauernden Messe zu erwarten sein, Betrüblich bleibt festzustellen, daß Hannover aus der französischen und russischen Zone keine Erzeugnisse gezeigt werden. Die westdeutsche Exportschau ist eine Leistungs- schau der Wirtschaft der Bizone sowie der Elektroindustrie und der Konfektionsbranche der westlichen Sektoren Berlins. Auffallend, wie auch auf der Leipziger Messe, ist das fast gänzliche Fehlen der schwe- ren Maschinenindustrie. Die auf dem Freige- lande gezeigten Objekte sind in der Zahl ge- ring, in technischer Hinsicht zeigen sie das Vermögen der verbliebenen Kapazitäten und den Willen, den Anschluß wieder herzustellen. Der bereits vor dem Kriege konstrulerte Ka- stenkippwagen mit vier oder sechs Kasten für 72 bzw. 120 Tonnen Tragkraft bei 34 Tonnen Eigengewicht ist ebenso ein Glanzstück deut- LA in scher Wertarbeit wie die transportable Trink- Wassererzeugung, die aus Schmutz- und See- Wasser täglich 6000 Liter Trinkwasser erzeugt. Aus der Fülle der Erzeugnisse hob sich u. a. eine von der Maschinenfabrik Hanau(Main) 1942 bereits patentierte Blattfeder-Biege- und Härtemaschine ab, die Federn mit den Größen von 1 bis 2,10 m mit Hilfe einer Schablonen- Matrize und eines Schmiedestempels herstellt. Eine hydraulische Druckpresse von dem glei- chen Unternehmen bestach durch ihre große Leistungsfähigkeit. Ford, Köln, zeigte seinen neuen„Paulus“ mit 21 PS und 8,2 Liter Kraft- stoffverbrauch für 100 km bei 85 km Ge- schwindigkeit. Der Acker mann's che Kühl- wagen mit einer Höchstleistung von 8000 kg bei einem Eigengewicht von 3190 kg erweckt genau so viel Interesse wie das Motorfahrrad, das mit seinen 98 cem Zylinderinhalt, 3,2 PS Dauerleistung und einem Kraftstoffverbrauch von nur 2 Liter das Motorrad der Zukunft werden dürfte. Für die intensive Bearbeitung des Ackerbodens muß der von Bung arts, München, konstruierte 6 PS Motorpflug- Trecker als besonders ansprechend bezeichnet werden. Die auf jeder Messe gezeigten Schlager feh- len auch in Hannover nicht. Die F. und R. Fi- scher KG., Göppingen, zeigt das viel beach- tete Modell des Nefa-Kinderwagens, das in seiner vielseitigen Verwendungsmöglichkeit als ein kleines Wunder angesehen werden muß. Diese aus Leichtmetall gefertigte Konstruktion ist ohne Hammer, Schrauben und Zange zer- legbar. Es kann als Tragtasche verpackt wer- den, dient nach einer zweiten Umwandlung 31s Spieltisch für das Kind, als Gepäckständer für die Dame, als Schlitten, Schaukel, Puppenwa- gen für das Kind und als Sitz für die Mutter und besitzt darüber hinaus noch ein Regen- dach und Beinschutz. Das nür 5,9 kg wiegende Erzeugnis ist lediglich für den Export ins Ausland bestimmt. Die größten der Mannheimer Firmen haben in Hannover ihre Stände aufgeschlagen und hinterlassen mit ihren Spezialanfertigun- gen einen ausgezeichneten Eindruck. Die Firma Mohr u. Federhaff A6. zeigt das Modell einer Greiferwinde mit zwei Motoren und einer Hebelsteuerung für Lasten bis zu fünf Tonnen. Das Hauptgewicht des Ex- portes dieses Mannheimer Unternehmens liegt Aber mehr bei den Zerreiß- und Universal- Prüfmaschinen, mit denen die Firma neben einem Düsseldorfer Unternehmen in ganz Deutschland ohne Konkurrenz ist. Die Drais- werke GmbH., die rüher 16 v. H. ihrer Er- zeugnisse exportierten, zeigen Mischmaschinen sowie Spezialmaschinen für die Farben- und chemische Industrie. Leider stehen dem Unter- nehmen keine Möglichkeiten der Preisorienzje- rung zur Verfügung. Eine relativ e Lie- ferzeit kann aber, da der ausländische Käufer auf schnelle Bedienung Wert legt, einen Aus- gleich schaffen. BTO Wn. Boveri u. Cie. hat seinen Stand in eine Wärme- und eine Kälte- Abteilung unterteilt, stößt aber mit seinen Erzeugnissen(Elektroherde, Kippbratpfannen, kombinierte Brat- und Backofen. Wasserboiler und praktische Elektrokocher für 70-Liter-Ge- tage) Auf amerikanische Konkurenz. Der Lanz sche 45-PS-Ackerschlepper und der 55 bzw. 25-PS-Verkehrsschlepper sowie ein Kartoffelroder fanden reges Interesse. Die ge- zeigten Muster werden nach Beseitigung der Außenhandels- Schwierigkeiten wieder ihren Weg in alle Teile der Welt machen. Die Motorenwerke Mannheim 4. zeigen Dieselmotoren bis zu 200 PS für die Schiffahrt. Das Werk hat mit einer Beleg- schaft von 1300 Personen beinahe wieder den Friedensausstoß erreicht BOehringer u. Söhne, die zum ersten- mal nach dem Kriege wieder auf einer Messe erscheinen, führen unter ihren Produkten Vanillin und das synthetische Cumarin vor. Mit dem gerade herausgebrachten Stilbetan, einem wirksamen Hormon- Präparat für die Frauenheilkunde, hofft die Firma besonders gut ins Geschäft zu kommen. Ulbrie a und die Rheinische Gummi- und Celluloid- Fabrik, alte Bekannte auf deutschen Nach- kriegsmessen, werden sicherlich mit ihren chemischen Artikeln bzw. Puppen neben den bereits bestehenden Auslands verbindungen neue Interessenten finden. Erste Abschlüsse Am 23. Mai wurden die ersten Geschäfte in Höhe von 168 513 Dollar abgeschlossen. Auf der letzten Exportmesse Hannover 1947 belief sich der Wert der Alschlüsse in den ersten beiden Messetagen auf 94 406 Dollar. Im ein- zelnen handelt es sich um Abschlüsse in Höhe von 106 419 Dollar für Bürobedarfsmaschinen, 61 315 Dollar für Porzellanwaren und kleinere Abschlüsse für Musteraufträge in Eisen-, Blech- und Stahlwaren sowie für elektrische Erzeugnisse. Am FEröffnungstage besuchten 450 Ausländer und 14 000 Deutsche, am 23. Mai 765 Ausländer und 21 000 Deutsche die Export- messe. DH. F. BBC ohne Gewinn und Verlust In der Aufsichtsratsitzung der Firma vom 20. Mai wurden die Jahresabschlüsse für die Ge- schäftsjahre 1944 bis einschließlich 1947 vorgelegt und genehmigt. Die Bilanzen schließen alle ohne Gewinn oder Verlust ab. Die schweren Schäden, die die Gesellschaft und einzelne ihrer Tochter- unternehmungen in den letzten Kriegsjahren und durch den Kriegsausgang erlitten, wurden durch Heranzlehung von stillen Reserven gedeckt. Die im Jahre 1942 gebildete Sonderrücklage von RM 3 Millionen wurde aufgelöst. Der bisherige Ver- lauf des Geschäftsjahres 1948 ist wegen der be- kannten wirtschaftlichen Schwierigkeiten nicht befriedigend. 100 Millionen Dollar für Importe Nach einer Erklärung des Generaldirektors der JEIA, W. Logan, hat die JEIA die Genehmigung erhalten, weitere 100 Millionen Dollar für Importe der Kategorie B in die Bizone zur Verfügung zu stellen. Die Gesamtsumme der für das Jahr 1948 für Importe vorgesehenen Beträge hat sich damit auf insgesamt 400 Millionen Dollar erhöht. Die Nachricht, daß der Devisenbonus A für be- stimmte Indußgtriegruppen auf 40 Prozent erhöht werden soll, Wurde von dem amerikanischen Ver- treter des Generaldirektors der JEIA, George Santry, bestätigt. Zunächst soll für die Textil- und keramische Industrie versuchsweise eine solche Erhöhung eingeführt werden, die bei Be- währung auch auf andere Exportindustrien aus- gedehnt werden sollen. Es wurde jedoch hervor- gehoben, daß lediglich eine Erhöhung des De- visenbonus A in Frage komme, während der Bo- nus B weiterhin auf der bisherigen Höhe von fünf Prozent des Exporterléses bleiben soll.(dena) Neuregelung des interzonalen Zahlungs- verkehrs Die sowietische Militär administration(SMA) hat eine Neureslung des interzonalen Zahlungs- verkehrs angeordnet, Danach müssen alle Zah- lungs anweisungen aus der sowietischen Besat- zungszone und Berlin nach den Westzonen durch eine besondere Kontrolldiensstelle der SM ge- nehmigt werden. Ferner soll die sowietische Zen- tralkommandantur in Berlin die Bildung von so- genannten Sperr- und Zwischenkonten angeord- net haben, auf denen die Gelder gesammelt Wer- 2455 895 zwar bereits für die Westzonen einge zahlt, aber noch nicht zur Zahlung freigegeber wurden.,(dena) 5 9 Das Mitbestimmungsrecht der Eisenbahner In einer Vereinbarung zwischen der nahme an der gesamten Geschäftsführung tätig sein sollen. N Militärregierung und Arbeitgerichte In einer Rundfunksendung nahm Mr. Theodor E. Lapp von der Abteilung für Arbeitsfragen der Militärregierung Württemberg-Baden zu der Frage der Arbeitsgerichte Stellung erklärte u. daß die Arbeitsgerichte in einer demokratisch Gesellschaftsordnung als Schiedsrichter die Klun zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern ver kleinern köntiten. Der Erfolg der Wiederbelebung der Arbeitsgerichtsbarkeit in Württembęrg-Baden sei allein schon aus der Tatsache abzuleiten, dag den. Solange Arbeitsgerichte ihren Verpflichti gen nachkommen können, erklärte Mr. 5 schließend, wiederlegen sie die von Diktatoren vertretenen Ansichten, nach denen die demokre⸗ tischen Freiheiten als Preis für den Frieden und die soziale Leistungsfähfgkeit geopfert weren, müßten. 12 Lohnerhöhung noch vor Währungsreform. 5 Gewerkschaftsbund der britischen Zone hat seine Forderung auf Lohnerhöhung von 30 auf 15 Pr herabgesetzt, die aber noch vor der Währungs, reform durehgefünrt werden soll.(dena) l Einheitliche Angestelltengewerkschaft gefor- dert. Die deutsche Angestelltengewerkschaft (Dad) in der britischen Zone forderte auf einer Tagung die Schaffung einer einheitlichen Ange: stelltenorganisation der privaten Wirtschaft sowẽ˖⅛n der öftentlichen Betriebe und Verwaltungen, Oberster Organisationsgrundsatz der DAG sei, daß jedem Angestellten frei stehe, sieh seine Organ. sation selbst zu wählen.(dena) Betrlebsträtegesetz umstritten. Die Arbelts- gemeinschaft der hessischen Industrie- und H delskammern hat auf eine weitere Mitwirkung bei der Beratung des triebsrätegesetzentwurfes verzichtet, de ihre Verbesserungsvorschläge im Landtag und im sozialpolitischen Ausschuß keln, oder nur unzureichende Berücksichtigung gefun- den hätte. In der vorliegenden Fassung könne der Gesetzentwurf nur zu einer Schwächung der Wirt. schaft und nicht zu einer Steigerung des W. schaftserfolges beitragen. Es starben: Eva Martin, 39 J., Mhm., Mittelstraße 119. Be- erdigung 25. 3., 13 Uhr, Hauptfriedhof. Philipp Hanf, 75 J., Käfertal, Gewerbstr. 34. Beisetzg. 25. 5., 13.30 Uhr, Friedh. Käfertal. Andreas Waldecker, Rentner, 88 J., Viehhof- Str. 3. Beisetzg. 26. 5., 10 Uhr, Hauptfriedhof, Johanna Werber, geb. Schenck, 48 J., Münldor- ferstr. 4. Beisetz. 26. 5., 13 Uhr, Hauptfriedh. Christine Kaltenbach, geb. Schmid, 81 J., früh. Dlannh., P 1, 7a, jetzt Heidelbg., Kaiserstr. 72. Marie Reichert, geb. Mersinger, 30 J., Garten- keldstraßze 14. Beerdigung hat stattgefunden. Julianna Metzger, geb. Jäger, 84 J., Heidelberg. Buntschlichstr. 5. Beerdigg. hat stattgefund. WIIh. sigmund, Stellwerkm. J. R., 76 J., Scholl- brunn, fr. Seckenh. Beerdigg. hat stattgef. Ernst Hüter, Kfm., 68 J., fr. Stolzestr. g, Jetzt Rupprechtstr. 10. Beisetzg, hat stattgefunden. 2 Bekanntmachungen 1 Weitere Aufrufe des Städtischen Ernährungsamts: Zitronen erhalten alle Nichtselbstversorger und zwar auf den Abschnitt E 11/s5t. Mhm.“413 1 Zitrone. Auf die Abschnitte E 12, 13, 13, 15 u. 160S8t. Mum. 413 je 2 Zitronen. Auf die ab- Selieterten Abschnitte erhalten f inzelhändler Ab- deckungsbezugscheine Stücke Zitronen“. „ Feldwegsperre. Es muß nochmals darauf auf- merksam gemacht werden, daß sämtl. Feldwege nur tagsüber, d. h. von Sonnenaufgang bis Son- nenuntergang von den Nutzungsberechtigten u. deren Beauftragten der angrenz. Grundstücke betreten od. befahren werden dürfen. Wer kein Grundstück baut, darf die Feldgemarkung nicht betreten. Vom Eintritt der Dunkelheit bis zum Sonnenaufgang ist der Aufenthalt in der Feld- gemarkung jedermann, auch für Landwirte, Ver- boten. Zuwiderhandelnde gegen obige Anord- nung werden nach dem 5 145 des bad. Polizei- strafgesetzbuches bestraft. Das Abernten der Feldwebe, Graben- u. Dammstücke zu Gras- u. Heuerträgnissen ist nur den dazu Berechtigten mo., mi. u. sa. von 1820 Uhr gestattet. Hierzu ist der von der Städt, Landwirtschaftsabteilung Mannneim ausgestellte Grasschein stets bei sich zu führen. Städt. Landwirtschaftsabteilung. Bodenbenutzungserhebung 1948. Mit Stichtag v. 25. Mai 19483 Wird im Benehmen mit dem Land- Wirtschaftsministerſum unter Bezug auf die Ver- Trockenmilen an Nichtselbstversorger und an f Flelschselbstversorger auf Abschn. 412, St. Mm,, der Karten mit den Kennzeichen E 12 u. 13. de 150 f an Stelle fehlender entrahmter Frischmilch. Es Randelt sich um Trockenmilch deutschen Ur- sprunges. Mannheim, 24. Mai 1948.. Eierablieferung 1947/48. ES werden vielfach Zu- bllckhaltungen bei der Eierablieferung an die Sammelstelle beobachtet, durch die bei den Hüh- nHerhaltern die Gefahr besteht, daß sie ihrer Verpflichtung nicht mehr nachkommen können. Von der Verwaltung für Ernährung und Land- Wirtschaft in Frankfurt besteht ledislich die Ab- sicht, sobald es die Verhältnisse ermöglichen, eins Anzahl land wirtschaftlicher Erzeugnisse, darunter zuch Eier, im Laufe der Zeit aus der Bewirtschaftung herauszunehmen. Für das lau- tende Legelahr(1. Oktober 1947 bis 30. Sept. 1948) besteht nach wie vor die Ablieferungspflicht der EHlihnerhalter. Die Hühnerhalter haben, wenn ste ihrer Ablieferungspflicht nicht rechtzeitig nachkommen, mit den strengsten Maßnahmen u, Bestrafung zu rechnen und werden deshalb Wiederholt an ihre Ablieferungspflicht erinnert. Mannheim, 20. Mal 1948. Zigaretten aus Us-Heeresbeständen werden gemaß Runderlagß VII 35/46 des Wirtschaftsmmiste- riums Württemberg-Baden vom 30. 4. ve kolgt verteilt: 1. Bezugsberechtigter Personen- Kreis u. Zuteilungsmense: Empfangsberechtigt sind alle männl. U. Weibl. über 18 Jahre alten (Stichtag 1. 5. 46) in abhängiger Beschäftigung stehenden Personen(Arbeiter, Angestellte, Heim- arbeiter und Beamte). Sie haben durch Vor- lage der Meldekarte des Landesarbeitsamtes Wäürttbg.-Baden den durch Eintrag d. Arbeitgeb. auf S. 3 dleser Karte erforderl. Beschäftigungs- nachweis Über ein noch bestehendes Arbeits- verhältnis, das vor dem 31. 5. 1948 begonnen haben muß, zu erbringen. Ausgeschlossen von dieser Zuteilung sind d. Arbeitnehmer d. Reichs- bahn, einschl. Klein- u. Nebenbahnen, d. Reichs- post, des Bergbaues(Kohlen- u. Nichtkohlen- bergbau), selbständige Berufstätige u. deren mit- helfende Familienmftglieder, z. B. in der Land- wirtschaft. In Zweifelsfällen hat sich der Ar-. beitnehmer durch das für ihn zuständ. Arbeits- amt bestätigen zu lassen, daß er in vorstehend. Sinne beschäftigt ist. Als Zuteilungsmenge wers, den 10 Zigaretten je bezugsberechtigte Person kestgesetzt. Der Verkaufspreis beträgt RM—.30 das Stück. 2. Ausgabe der Bezugscheine: Die Bezugsrechte für amerikanische Zigaretten Wer- den mit den Raucherkarten und Lebensmittel- Karten für Monat Juni 1943 durch unsere Zweig⸗ stellen ausgegeben. 3. Vorbestellverfahren u. Belieferung des Handels: Der Bezugsberechtigte gibt die aus einem Bezugschein u. einem Bestell- Schein bestehende Bezugsberechtigun bis zum 10. 6. 1946 bei einer Tabakwarenver aufsstelle des Landes Württemberg-Baden ab. Diese trennt den Bestellschein ab u, bestätigt den Empfang durch Aufdrucie ihres Firmenstempels auf der Rückseite des Bezugscheines, der dem Ver- sorgungsberechtigten zurückzugeben ist. Es 188 besonders darauf hinzuweisen, daß die Bezugs- rechte nur an den Württembergisch- badischen Handel gegeben werden dürfen. Der Handel darf nur Bezugsrechte fur amerikanische Ziga, retten mit dem Kufdruck„Württemberg-Baden beliefern. Die Vorbestellabschnitte sind vom Einzelhandel auf Bogen zu 30 od. 100 Stücke auf- zukleben Diese Bogen berechtigen zum Bezug der Zigaretten beim württemberg.-badischen Tabakwarengroßhandel und sind an diesen bis spätestens 15, 6. 1948 weiterzugeben. Der Groß. handel wird nach Eingang der Ware umgehend die Vorbesteller beliefern.- 4. Gültigkeitsdauer der Bezugsberechtigungen. Die Gültigkeit der Berugsberechtigungen für amerikan. Zigaretten endet mit dem 30, 6. 1948. 5. Auslieferung an den Letztverbraucher: Sobald der Einzelhandel die Ware vom Großhandel übernommen hat. ist mit dem Verkauf an die Bezugsberechtigten gegen Abgabe der vom Einzelhandel abgestem- pelten Bezugsrechte sofort zu beginnen Die Zi- Ssretten sind vom Einzelhandel, um nachträg- bie Reklamationen zu vermeiden, in geöffneten Hackungen abzugeben. Nicht verwertbare Zi- garetten sind an den Vorlieferer zurückzugeben Und werden ersetzt. Unbedeutende Besch- dligungen der Packungen od. einzelner Zigaret- ten können jedoch nicht berücksichtigt werden. Stat. Ernährungs- u. Wirtschaftsarat Mm. Kleingärtnerverein Lindenhof. Die beim K. G. V. Lindenhof erfaßt. Kleingärtner wollen d. Misch- dünger Mi. od. Sa., von 14—17 Unr in d. Goegg- straße 3. abholen. Die vom Verein Neckarau 5 F 25 Fa. Roth, Adlerstr. 27, abholen, Ueber bis zum 5. 6. nicht abgeholten Dünger wird anderweitig verfügt. 93752 Abgabe von Dünger fur unorganislerte Garten- kreunde in Käfertal-Sud am 29. 5. un können den Dünger bel der von 912 u. 117 Uhr, d 8. 6. v. Kleing.- Vereins„Au“ Es wird erwartet, gemäß wahre Angaben machen. Wer od. unvollständige Angaben macht, hat nach den gesetzl. Bestimmungen Bestrafung zu erwarten. Im Anschlus an die Erhebung finden Nachpru- kungen statt. Mannheim, 22. Mai 1948. Stadt- verwaltung Mannheim- Statistisches Amt. Oeffentliche Erinnerung. An Zahlung der fälligen Grundsteuer, 1. Viertel für das Rechnungsjahr 1948, fällig gewesen am 15. Mal 1948, der auf Grund erfolgter Nachveranlagung bis einschl. Rechnungsjahr 1947 angeforderten Grundsteuer- beträge, der Gewerbesteuervorauszahlung 1949, 2. Rate, fällig gewesen am 10. Mai 1948, Wird er- innert, ebenso an Zahlung der Gebühren und Straten für März, April und Mai. 1948 sowie der fällig gewesenen Schulgelder der höheren Lehranstalten und der höheren Handelsschulen Tür das Schuljahr 1947/1948. Zahlungen noch nicht Ttällig gewordener Schuldigkeiten an die Stadt Mannheim werden 1 in treuhänderische Verwaltung bis zum Efhtritt der Fälligkeit Ss- nommen. Sollte die Fälligkeit nach der Geld- reform liegen, werden die Ansprüche nach Maß- gabe der alsdann in Kraft befindlichen gesetzl. Bestimmungen geltend gemacht. werden. Huren eine geleistete Vorauszahlung ist die Schuld noch nicht erloschen, Stadtkasse Mannheim. Die auf dem Gebiet der Betriebsberatung tätigen Herren(Juristen, Dipl.- Ingenieure, Diplom-Kauf- leute, Biplom- Volkswirte usw.) werden zwecks Zusammenfassung in der im Entstehen begritr. Landes vereinigung Württemberg-Baden der Ver- einigung beratender Betriebs- u. Volkswirte um mre Anschrift gebeten. Vereinigung beratender Betriebs- und Volkswirte Landesvereinigung Württemberg-Baden, Karlsruhe, Postfach 221, Städt. Amt für öffentliche Ordnung gibt bekannt: Gemäß Gesetz Nr. 916 der Regierung des Landes Württemberg-Baden über die Staatsangehörig- kelt von Ausgebürgerten können Personen, die aus politischen, rassischen od. religiösen Grün- den auf Grund 1. der 89 1 u. 2 des Gesetzes über den Widerruf von Einbürgerungen und die Ab- erkennung der deutschen Staatsangehörigkeit V. 14. Juli 1933; od. 2. der elften Verordnung zum Reichsbürgergesetz vom 25. November 1941: 0d. 3. der 88 26 bis 28 u. 32 des Reichs- und Staats- angehörigkeitsgesetzes ausgebürgert wurden, Antrag auf Nichtigkeitserklärung dieser Aus- bürgerung stellen, Nähere Auskunft erteilt das Städt. Amt f. öffentliche Ordnung, I. 8, 1, ZI. 39. Brown, Boveri& Cie., Aktiengesellschaft, Mann- heim. Wir laden die Aktionäre unserer Gesell- schaft zu der am Mittwoch, 30. Juni 1948, vorm. 11 Uhr, in Mannneim, B 4, 10 Haus der Süd- Westbank) stattfindenden ordentlichen Haupt- versammlung ein. Tagesordnung: 1. Vorlegung des Geschäftsberichts u. des Jahresabschlusses 1943 mit dem Bericht des Aufsichtrats u. dem gemeinsamen Beschluß des Vorstands u. Auf- sichtsrats vom 21. 6. 1944 Über die Gewinnvertei- jung, zur Kenntnisnahme. 2. Vorlegung der Ge- schüttsberichte u. der Jahresabschlüsse mit den Berichten des Aufsichtsrats für die Geschäfts- jahre 1944, 1945, 1946 und 1947. 3. Entlastung des Vorstands und des Aufsichtsrats für die Jahre 1943 bis 1947. 4. Aufsichtsratswahlen. 5. Wahl des Abschlußprüters für das Geschäftsjahr 1846. Zur Ausübung des Stimmrechts in der Haupt- versammlung sind nur dieſenigen Aktionäre be- rechtigt, die spätestens am 25. Juni 1949 mre Aktien bei der Gesellschaft in Mannheim-Käter- tal od. bei einer der nachverzeichneten Banken in den üblichen Geschäftsstunden hinterlegen und bis zur Beendigung der Hauptversammlung dort belassen: in Mannheim: Allgemeine Bank- gesellschaft, Bankverein f. Württemberg-Baden, Südwestbank; in Bochum: Westfalenbank 3.-G. in Diisseldorf: Bankverein Westdeutschland, Poensgen, Marx& Co., Rhein-Ruhr-Bank, Rhei- nisch Westfälische Bank; in Frankfurt/Main: B. Metzler seel. Sohn 8. Co., Georg Hauck 8. Sonn, Hessische Bank, Metallgesellschaft Aktien- gesellschaft, Mitteldeutsche Kreditbank, Rhein- Main-Bank; in Ludwigshafen/ Rhein: Industrie- und Handeisbank, Rheinische Kreditbank. Die Hinterlegung kann in gleicher Weise auch bel einem deutschen Notar oder einer Wert- Paplersammelbank erfolgen; in diesem Falle ist die Bescheinigung des Notars oder der Wert- paplersammelbank spätest. bis zum 26. Juni 1948 bei der Gesellschaft in Mannheim-Käfertal ein- zurelchen, Die Hinterlegung ist auch dann ord- nungsmäßig erfolgt, wenn die Aktien mit Zu- stimmung einer der vorgenannten Hinterlegungs- stellen für sie bei einem Kreditinstitut bis Zur Beendigung der Hauptversammlung im Sperr- depot gehalten werden. Mannheim, 21. Mel las, Der Vorstand. 11936 Daimler-Benz Aktiengesellschaft Stuttgart. Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden hierdurch zu der am Di., 15. Juni 1948, vorm. 11 Uhr, im Verwaltungsgebäude der Gesellschaft in Stutt- gart- Untertürkheim, Mercedesstraße, stattfin- denden 63.(53. ordentl.) Hauptversammlung ein- geladen. Tagesordnung: 1. Vorlegung der Jah- Tesabschlüsse, der Berichte des Aufsichtsrates für die Geschäftsjahre 1943 und 1944 und der ge- meinsamen Beschlüsse von Vorstand und Auf- sichtsrat über die Verwendung der Jahresergeb- nisse dieser Geschäftsjahre, zur Kenntnisnahme. 2. Fntlastung des Vorstandes und Aufsichtsrates für die Geschäftsjahre 1943 und 1944. 3. Neu- wahl des Aufsichtsrates. 4. Wahl der Abschluß- prüfer. Zur Ausübung des Stimmrechtes in der Hauptversammlung sind die Stammaktionäre berechtigt, die ihre Aktien bei unserer Gesell- schaft oder bei einer der nachstehenden Banken: Frankfurt: Hessische Bank, Rhein-Main-Bank, Mitteldeutsche Creditbank; Hamburg: Nord- deutsche Bank in Hamburg, Hamburger Kredit- bank, Hansabank in Hamburg; Mannheim: Süd- Westbank, Allgemeine Bankgesellschaft, Bank- verein für Württemberg und Baden; München: Bayerische Creditbank. Bayerische Bank für Handel und Industrie, Bayerische Diskonto-Bank; Stuttgart: sSüdwestbank, Allgemeine Bankgesell⸗ schaft, Bankverein für Württemberg-Baden, od. bei einem deutschen Notar oder bei einer Wert- 1 spätest. am Donnersta 10. 1048, bis zur Beendigung der Haup sammlung hinterlegen. Die H auch dann ordnunggemäß erfolgt, wenn Aktien mit Zustimmung einer von der Gesellschaft be- stimmten Hinterlegungsstelle für sie bei anderen Banken bis zur Beendigung der Hauptversamm- lung im Sperrdepot gehalten werden. Im Falle der Hinterlegung der Aktien bei einem deut- schen Notar od. bei einer Wertpapiersammel- bank ist die Bescheinigung des Notars über die erfolgte Hinterlegung bzw. der von der Wert · paplersammelbank ausgestellte Hinterlegungs- schein spätest. am Freitag, 11. Juni 1930, bei der Gesellschaft einzureichen, Stuttgart- Untertürk- Reim, 20. Mai 1948. Daimler-Benz Aktiengesell- schaft Der Vorstand. 8 Württemberg.-Badischer Gewerkschaftsbund, Orts- ausschuß Mannheim. Auszahlung einer einmal. Sonderunterstützung an invalide Gewerkschafts- mitglieder. Voraussetzungen: 1. Zehnjährige un- unterbrochene Mitgliedschaft vor dem 1. 5, 1933 in einer der anerkannten Gewerkschaften; 2. spä- testens am 1. 1. 1947 Wiedereintritt in eine Ge- Wwerkschaft; 3. Pensionen od. Renten dürfen 150 RM monatlich nicht Übersteigen. Auszahlung im Gewerkschaftshaus L. 4, 13 durch die zuständig. Industrieverbände für die Anfangsbuchstaben AK ab sof. bis 3. 6. 46, für. 1 v. 7.—12. 6. 48. Mitgliedsbuch u. Rentenbescheide sind vorzuleg. 5 Stellen- Angebote Atbeitspletzwechsel nut mit Zuslimmg. d. Arbeltsemts Werkstattleiter für tafelbau gesucht. In Verbindung damit ist Dipl. Ing., bis 30 J., gegebenenfalls Einheirat in Elek- trizitäts-Unternehmen in Stadt am Mittelrhein geb. Zuschr. m. Größenang. u. Lichtb. auch dreh. Eltern od. Vormund erbeten. Streng diskrete Be- handlung wird zuges. 2 u. Nr. 1097 an Ann.? Exp.„Allihn“,(16) Battenberg Eder. 11 899 wärmeingenieur zur Unterstützung des Betriebs- leiters der Energiebetriebe eines großen chem. Werkes gesucht. Verlangt werden Spezlalkennt- nisse u. praktische Erfahrungen in der Leitung eines Gasereibetriebes rehrostgeneratoren-An- lage) u. der Ueberwachung der Kesselanlage des Kraftwerkes. Alter nicht über 40 Jahre. 2 mit Zeugnisabschr., Lebenslauf u. Angabe der Ge- haltsansprüche unter P 11893 an MM Jüngerer Fachschul-Ingenieur(Maschinenbau) von wissenschaftlich. Institut für interessante Ent, wicklungsarbeit baldigst gesucht. Gewünscht werden: Gute theoretische Kenntnisse, sauberes Zeichnen, kurze Praxis im Maschinen- u. Appa- ratebau. unter P 11892 an MN-+L Tüchtiger Bezirksvertreter od. Vertreterin für den Vertrieb einer bekannten Schnittmustermappe innerhalb des Stadtkreises Mannheim gesucht. Sehr lohnende Tätigkeit. Ernsth. Interessenten Wollen sich bewerben bei Dr. Haas Vertriebs- G. m. b. H., Mannheim, R 1, 4-8. 9066 Erfahrener Refa-Fachmann v. Kraftfahrzeugreifen- Tabrik f. Zeitstudien, Leistungsüber wachung u. Festsetzung v. Akkorden ges. E mit Gehalts- ansprüchen, Referenzen, Zeugnisabschr. usw. nur von Herren, die prakt. Erfahrung besitzen u. mögl. unverheiratet sind, unt. P 11 891 an Kaufmann, 25—30 Jahre, selbständ. u. gewissenh. arbeit., mit mehriähr. Erfahrg. in Eisen-Edel- stahl-Handel od. in Maschinenfabriken, f. die Verkaufs-Abtellung(Auftragsbearbeitung und Abwicklung) gesucht. Ausftührliche 2 an 130, lation A.-G., Mannheim-Neckarau. 11893 Schreinermeister f. einen Holzbearbeitungsbetrieb als Werkmeister dring. gesucht. Erwünscht wird zuverl. Fachmann, n. u. 40 J., der perf. I. Entw., Zeichn. u. Kalkul., neben Erfahr. in Holzdreh- arbeiten, allen Anforderungen der Serienfertigg. in Möbel u. Bau entspr. In rat. Arbeitsplanung befähigtem Bewerber wird techn, vollk. selbst. Betätigung unter gut. Arbeitsbedingungen gebot. Ausführl.= unter P 11 89 an MM Maschinenschlosser, Bauschlosser, Gesenk- u. Frei- formschmiede, Farbspritzer, Tüncher, Autolak- klerer, Hilfsarbeiter gesucht. Werkkantine und Unterbringungsmöglichkeit vorhand. Um bitt. Joseph Vösele Act., NMhm., Neckarauer Str. 184/228. 2 Spitzendreher, 1 Fräser, 4 Hilfsarbeiter, 3 Ma- schinenschlosser, 4 Stahlbauschlosser, Dreher-, Maschinenschlosser- u. Stahlbauschlosser-Lehr- Iinge gesucht. Gute Werkküchenverpflegun und Verdienstmöglichkeit. E an Maschinenfabrik A. Ridinger KG., Mhm., Friesenheimer Straße 8. Hilfsarbeiter und Maler für Anstrich- und Ent- rostungsarbeiten an Hochspannungs-Fernleitun- gen gesucht, Die Arbeiten sind in der Umgebung Mannheim u. Ludwigshafen. Arbeitskleidung, Schuhe u. Zulagekarten werden gestellt. Werke klichg vorhanden. Rheinische Elektrizitäts-A. G. Mannheim, Augusta-Anlage 32, Bauabteilung. Mehrere Gipser f. langfristige Industrie-Baustelle mit Werkküchenverpflegung bei günstigen Be- dingungen gesucht. Umschüler werden laufend eingestellt. Gipsergeschäft Georg Boxheimer, Mannheim, Erlenstraße 20. 11 896 — * er- interlegung ist Elektromaschinen- u. Schalt- Wwachmänner, unbestraft u. rüstig, f. Revierdienst u. Spezlalwache bei guter Bezahlung in Dauer- stellung sofort gesucht. Südd. Bewachungsgesell- schaft K. G., Mannheim, B 3, 11. 9525 Bedienungen, männlich u. weiblich, welche jeden Sonntag von 1420 Uhr als Nebenverdienst ser- vieren wollen, auch ungel., sofort gesucht. Prei Personen, männlich od. weiblich, welche Gläser abtragen wollen, sofort gesucht. Zwei Leute z. Hausleren sofort gesucht. Waldpark-Restaurant „Am Stern“, Mannheim, Telefon 441 65. Zwel tüchtige Stenotypistinnen für interess., ent- Wicklungsfäh, selbständ. Wirkungskreis v. emer im Aufbau steh, chemischen Fabrik sofort ge- sucht. an Mechler& Co., chem. Fabrik für Klebstoffe, Mannheim, Waldhofstraße 252. 5 Mehrere tüchtige Buchteilbinderinnen sof., gesucht. Deutsches Druck- u. Verlagshaus Julius Wald- kirch 8 Cie., Mannheim, H 2, 3. 11898 Spezialisten für Strom- Perf. Stenotypistin, erste verteilungsanlagen für Kraft, bei günstig. Be- Wissenschaftl. Tätigkeit dingungen gesucht. dringend ges. Sichere unter P 11910 an d. MM Existenzgrundlage. 2 Kontoristin m. buchhalt. u. B 2887 an Annoncen- Kenntn. sowie Steno- Foerster, Dusseldorf, typistin v. Großhand- Postfach. lun sofort Vertreter v. größ. Foto- unt. P 11912 an MM Vergrößgerungs- Unter- Stenotꝓpistin, erste Kraft, nehmen f. Süddeutsch- mit engl. und franz. 1 d. Ses. an Ver. tn., baldigst 5 8 2. K Ter, e Stein- Essen, Schließfach 405. T., Mm. Elektrokaufmann f. Ein- Friedrichsfeld. Und Verkauf von Elek- Stenotypistin, mögl. mit trogroßhandlung ges. Kenntnissen in d. engl. unt. P 11902 an MN 3 3 5 92 5 Jung., strebsamer Kauf- o mann m. Buchhaltungs- Pabrik A G., Mann. interessen z. Einarbeit heim-HRheinau. mots in Maschinenbuctmal- Jüng., tücht, Stenotvpi- tung möglichst für so- stin, flotte Maschinen- fort gesucht. unter schreiberin, für techn. P 11903 an den MM e und Speditionskaufmann, er- e auler- kahren in Sammel- und 5 zum 1. 6, spä- Fernkraftverkehr, für 2 55 1. 7. 1948, Von leitende Stellg. i. Mum. fn. Firma in Mann- gesucht. 2 0350 MM heim gesucht. Hand- Vafees rourfeelelter schriftl. Eu. PII 1I MM (Vorreisender), der in Jüngerenlaschinenschrei. diesem Fach Kenntnis berin(ev. Anfängerin) hat, sof. gesucht. Nur für leichte Schreibma- bewährte Kräfte, die schinenarbeiten ge. up. ihre rätigk. Zeug- Steno nicht erforderl. nisse vorweisen kön- 135 unt. P 11917 an MM f aufm. Anfängerin für nen, kommen in Frage. leichte Bürgarbeiten gute Bezahlung gebo. u, Jungbote(15—16 J.) ten. Eil- P 034% MM g Angestellter für den Au- sofort gesucht. E an Benidienst gesucht. Personalabteilung der u. 5395 a. WEMA Ann.- Südwestbank, Mann- Exp., Mh., B 4, 8. heim, B 4, 10. 11916 1. 5 5 1. Kraft für Botengänge u. 2 3. kleinere Arbeiten stun- delsfirma in entwicle⸗ denweise ges. Peuden lunesf. Stellg, gesucht. .„ 5 Kenntn. in Steno und n d. Zuverl. und erfahrener 7 Packer, mögl. gelernt, — Nr, 6501 an WEMA, für Glas u. Porzellan Ann.-Exp., Mh., B 4, 8 bald, ges. Erich Grei⸗ weibl. Lehrling sowie ner, Großhandl. f. La- 3 für Hand- * u. Fußpflege sofort ge- borstoriums- u. Kran- sucht. Fußpfleg- Institut kenhausbedarf, Mann-: A, Schlosser, Herschel- heim, Goethestraße 18. bad, 2 903310 Tücht., jung. Verkäufer, 1-2 Fackerinnen f. leichte Suti. mit Kenntn. n Arpeit, gesucht. Peter Plakatschrift, f. Haus- Rixilus, Mhm.,& 3, 17. malt waren u. Beschläge Mädel 5 Frau, 20 bis zum 1. 7. 1949 gesucht. 390 J., in kranz. Haus- Jute Zeugnisse Bedin. halt mit 2 Kindern bei ung E u. F ud lan guter Verpflegung und Drechsler, schreiner so- Bezahlung nach süd- wie Hilfsarbeiter so- baden gesucht. 2 un- 1155 5 3 ter F 11919 an den MM olzver wertung,— 1 f Käfertal, Rüdesheimer Jüng. Arbeiterinnen mit Straße 32-88. 5196 Einige Installateure für Gas u. Wass. sow. einige Helf. ges. P 03615 MM Schlosser, Dreher, Fräser, Hilfsarbeiter bei gut. Verdienst u. Aufstiegs möglichk. sof. gesucht. Walter Bischoff, Kran- bau, Mannheim, Mühl- dorfer Straße 4. Mischer für Gummiwalz- werk baldigst gesucht. Suberit-Fabrik A.- G., Mannheim-Rheinau. Kraftfahrer für Opel-Su- per-Lieferwag. u. Ver- richtung von Lager ar- beiten gesucht. Adolf Six, Tabakwaren- Groß- vertrieb, H 7, 16. Wächter, energisch und zuverlässig, möglichst mit Wachhund, zur Be- wachg. eines größeren Fabrikgrundstück.(Ma- schinenfabrik) ges. über bisherige Tätig- keit u. P 10746 an MN Nachtwächter ges, Tüch- tige Kräfte Vvorzustel- len bei Franz Kühner * Co., GmbfH., Kohlen- handlung, Mhm., C 4, 8 Geschirrspfiler, zuverläs- sig, gesucht. Siechen- Gaststätte, N 7, 7. Jung. Ausläufer gesucht. Georg Ehrbar, Q 1, 15. Tücht. Herdmädchen so- wie saub. Küchenhilfe bald. gesucht. Wohn- elegenheit vorhanden. Gute Verpflegg. Eich- baum- Stammhaus, P 5, Nr. 9, Tel, 443 39, 1 Für leichte Arbeit. sof. gesucht. Brinkmann& Baumann K. G., Groß- druckerei, M.-Neckarau Frauen, auch stunden weise, zum Flaschen- spillen gegen gut. Lohn fabrik Valtin, Dalberg straße 6. Tel. 445 26. Weibliche Arbeitskräfte . Exportfertigung so- fort gesucht. Suberit- Fabrik A. G., Mann- heim-Rheinau. 11913 Haushalthilfe, ganztägig, bei gutem Lohn und Verpflegung in kleinen, gepflegt. Haushalt nach Heidelberg zum 1. 6. ges. E u. P 119/ MM Ehrl., kath. Mädchen v. Witwe für Haus- und Landwirtschaft b. gut. Behandig. u. Kost ges. Lohn nach Uebereink. 2 unt. P 11930 an MM L Teie ems Nach meiner Zulassung als Rechtsanwalt beim Landgericht Mannheim habe ich mich in Wein- heim niedergelassen. Büro: Weinheim, Insti- tutstraße 3. Richard Schmitt, Rechtsanwolt. Wir haben uns zur ge- meinsamen Ausübung der Rechtsanwaltschaft verbund. Büro: Wein- neim, Institutstraße 3. Dr. Josef Burger und Richardschmitt, Rechts- anwälte. 01398 gesucht. guter Auffassungsgabe gesucht. Mineralwasser- 0 5 Geschäfis-Empiehlungen 1 Umfärbe-Annahme von Unfformen, Mäntel, Decken und Drillichzeug in dunkelgrau, schwarz dunkelbraun, dunkelgrün. Kaufhaus Neugebauet Mannheim, An den Planken. 2 119 Wir fertigen nnen aus Ihren Stoffen: Oberhemden Sport- und Polohemden, Buschjacken, Schlaf anzüge. Anfertigung von Rrawatten aus Stoff resten. Umarbeitung von Hemden u. Krawatten Heinrich Pfister, Mannheim, E 3, 8. 11 9˙¹ Füllnalter-Reparaturen fachmännisch und schnell Käthe Kraft, Mannheim, J I, 6. 6334 FIRMEN ZEICHEN, künstlerische Schriftgestaltu in prägnantem Entwurf durch Graphiker Frit! Reinacher, Mhm.- Friedrichsfeld, Edinger Str. Musikhaus Markus, Mannheim, J 6, 2, Tel. 487 4 An- und Verkauf von Schallplatten- Bestand. teile Reparaturen- Stimmungen. 576 wir brauchen Leergebinde, um liefern zu können; Kaolinkreide, Trockenfarben, Farbbinder Schwerspat, Fensterkitt, Karbolineum, Eisenlack u. a. Vietor Mieit, Farben u. Lacke, Mhm., LG. Import— Alexander Krause& Co., o. H. G. Export, Großhandlung, Schwetzingen, Bahnhof; anlage Nr. 6. Vertretung und Auslieferungslage Karl Maler, Weinheim à, d. B, Lützelsachsene Straße 28. Wir bieten an: Sehr schön gearbeſtete Windmühlen, Holzpuppen(Guederpuppen), Elsen. bahnen, Gablonzer schmuck u. Glas-Holzknöpfe Täglich Neueingange. 5 AIndustrietzten jegl. Art u. fur Isel Vera ſegl. Beheizungsart, Trocknungss zweck in tür jede industrie, Förderanlagen bis au Ausmaß, Gurtförderbänder, Elektro- Schw, umformer, Schweißanlagen eto. Kurt Wolf, Ges. Maschinen u. techn. Einrichtungen, F. (Pfslp, Tel. 336 Amt Deidesheim. 05 schwerbeladen schwankt der Wagen mit köstlicher Frucht zum segen der Menschheit, Wenn bauer““ licher Fleiß die Felder abgeerntet hat, rotieret unsere Maschinen, um das Werk der Natuf durch Mittel der Technik zu krönen. Wohlgeschmact u., Nänrwert des Getreides gewinnen ihr hö stes Format bei Schüle-Hohenlohe als Teigwaren Wie Nudeln und Makkaroni, od. als Nährmitte die große Haferflocken und schnell kochende 5-Minutenflocken. Das Gütezeichen ist der Siun des Bildes unserer Schnitterin von 8cH HOHENLOHE. 1 Tabakpflanzen zu verk. N 2 Bestellung. werden bis 1 Verschiedenes 26. Mai entgegengen. Firmenmantel mu. Lie E. Baumgart, Mannh., für ein Einzelhandel geschäft in Spiel-, 1 Bürgerm.-Fuchs-Str. 6. janterie- u. Bijouterie Stad Rotkraut-, Rosenkohl-, Weißkraut-, Wirsing-, waren in grö Blätterkohl-, Blumen- zu kauf. gesucht. Ve Kohlpflanzen fd. abzu- käufer kann am Unter- geben. Nickel, Samen- nehmen à, Wunsch be. Handig., Alphernstr. 11. teiligt bleiben. E un Amerikanische Zigaret- G68 bet. SZ IBLoR ten. Annahme von Be- WERBUNG, Bad Hen stellabschnitten von al- burg Taunus. 152 len zugelassenen Ta- bak warenverkaufsstel- len bis 13. 6. 48. Adolf Six, Tabak waren- Groß- Vertrieb, H 7, 16, Tele- fon 5286 43. 11933 Kasse Listen DIN A 4, 100 Bl. stark, RM 4.— u. 4 kg Altpapier, vor- rätig bei Adolf Hoppe, L. 14, 45. 11924 Es ist nicht jeder Pud- ding gleich, besonders schmeckt, das merket euch, der gute Friedel- 1 Pudding. Rob. Friedel G. m. b. H., Stuttgart- Bad. Cannstatt. Stepp- u. Daunendecken. Neuanfert., Reparatur. H. Hoerner, Stepp- u. Daunendecken- Spezial- Werkstätte, Mannheim, Friedrich-Ebert-Str. 53, Telefon 533 27. 7349 Betten reinigt: Ressel, Latein zu Kaufen Neckarau, Wingertstr. 31 unt. F 11158 an 22 Veranstaltungen Capitol- Filmtheater. Di., 25. 5. bis Do., 27. 557 21 Uhr: Erstaufführung f. Mannheim, drei g Spätvorstellungen:„Der perfekte Mörder“ 0 ö ungewöhnlich spannender Kriminalfilm in 401 scher Sprache. Karten ab sofort im Vorvertgggt Fumerlerte Plätze. 1 1 odeon-Lientspiele,& 7, 10. Bis Donnerstag, an neval der Liebe“. Veränderte Anfangszeiten Tägl. 14, 18, 18, 20 Unr, Vorverkauf 3b 13 n Astoria-Theater, Mittelstr. Pl., 25. 5. 2.1 U 10 Des großen Erfolges wegen noch einmal: 1b. Rattenfänger“ u. ihr Orchester Georg Schwamm berger mit seinen Solisten. Karten RM 2450 bf 6.50 an der Tagesk. im Astoria- Theater. Verefs, Heinz Hoffmeister, Konzertdirekt., Mhm., N I. Gastspiele des Astoria-Theaters Mhm.: Mi., 25,% 20.30 Uhr, Vereinshaus Seckenheim; Do,, 2.3 20.30 Unr, Palastkino Friedrichsfeld; Fr., 20, 5, 21 Uhr, Ratskeller Viernheim:„Lachen um B00 Streib“, d. Meisterhumoristen, u. and. Kunstioch, So., 30. Mai 48, 14 Uhr, Pferderennen in Hafloch. 4 Rennen f. Besatzungstruppen, 3 deutsche 5 biutrennen. Oeffentlicher Totalisator. Sonntag verkehr für Autos u. Motorräder in der 1 9 Zone freigegeben. Die Eintrittskarten gelten 5 Paß über die Rheinbrücke. Franz. Rennverein, Neustadt-Haßloch. r Vorverkauf: Kiosk Schleicher am Tattersall + Verkaufsh. Schleicher am Wasserturm 2 Besucht die Ausstellung„Schutz vor Geschlech 8 Krankheiten“ in Mannheim-Neckarstadt, Tu halle der Humboldtschule(Linie 3 u. 10), T. bis 30. Mai geöffnet von 10 bis 19 Uhr. 5 1 schule der Freien Religion. Donnerstag, 27, 53% Uhr, in L 8, 9, Vortrag von Brahmacari W. Paß, sian, Düsseldorf, Über„Der Buddhismus und Welt von heute“. 5 11 TV„Die Naturfreunde“. Fr., 28. Mal, J 3, 13 e ee mit Vortrags Herrn Jänicke-Heidelberg Über:„Erkennen ug Bestimmen von Pflanzen. 8 1 sere verehrten Kunden gebeten, uns ihre neus Anschrift bekenntzuge ben. Opoterapla-Corpo- ration Embff., Chem. Fabrik, München 38. Wohnzimmermöbel derschrank usw. bel nur gt. Behandlung 2 verm. E Nx. 03810 1 Alte Mannheimer tungen, Einzelesem plare oder gebunden!“ Jahrgänge für zwecke, geg. beste zahlung gesucht, P 10769 an den M Toussaint Langensch Latein-Deutsch, P 5