5 Ceschähtsstellen: Schwetringen. Karl- Theedor- Stralle 1. Telelan 648: Weinheim. Hauptstr. 5 3. Tel. 2241: Heidelberg. Plöck 3. Telefon 49 80: Ludwigrheſen am Rhein. Rheingraſſe 27; Bezugspreis monatlich HN 2.40 einsqiliefllich Trägerlohn: Postbezugspreis monstl. HA 2.78 enn 7 gebühr: K 1 Au 3.25/ L. Z. gili Anzeigenpreislisie Nr. 4/ Bei ülduerscheinen iniolge höherer Cewall besteht . bein Anspruch a. Rück 9 d. 0 3 Jahrgang/ Nummer 61 —— Auch Steuerreform durch Militärgeselz? Frankfurt. DENA) Entgegen den ursprüng- chen Erwartungen besteht, wie aus zuverläs- siger Quelle verlautet. keine Aussicht, daß die gteuerreform durch ein Gesetz des Wirt- gchaktsrates erfolgen kann. Da die Reform auf Dreizonenbasis durchgeführt werden soll und der Wirtschaftsrat nur Zweizonengesetze er- lassen kann, erwartet man in Kreisen der Wirtschaftsverwaltung, daß die Militärregie- rungen der zwei Westzonen entsprechende Verordnungen erlassen werden. Wie aus Berlin gemeldet wird, hat der gtellpertretende sowjetische Oberbefehlshaber, Generalleutnant Prat win, auf einer Presse- konferenz in Karlshorst erklärt, die SMA halte eine Währungsreform für ganz Deutsch- land auf der Grundlage der vereinbarten Vier- möñchtebeschlüsse für die einzige richtige Lö- zung. Spannungen in Hannover Hannover.(g.-r.-Eig.-Ber.) Nicht nur die uttäuschung über das Fernbleiben der Ame- kikaner von der Exportmesse in Hannover— der Volksmund nennt sie die„englische Messe“— sondern auch ein Vergleich der Ab- schlußzahlen tragen die Schuld an einer wach- Karioffelernte in Gefahr Großsuchaktion nach Kartoffelkäfern in der ganzen Bizone Frankfurt. DENA) Der Direktor der Ver- waltung für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Dr. Hans Schlange-Schönin- gen, rief zu zwei Kartoffelkäfer-Großsuch- aktionen auf, die in der gesamten Bizone am , und 4. Juni durchgeführt werden. In dem Aufruf heißt es, daß die Kartoffelernte na- mentlich in Westdeutschland, durch nie dage- wesene Kartoffelkäfermassen gefährdet sei. Der Bauer allein könne nicht mehr Herr der Jage werden. Bürgermeister, Landwirte, pfarrer und Lehrer würden daher dringend aufgefordert, sich zusammen mit den Gemein- den, Behörden und Betrieben zur Verfügung zu stellen.. Die Gewerkschaften haben sich den amtli- chen Stellen gegenüber bereit erklärt, bei der Bekämpfung des Schädlings mitzuwirken. Alle Gewerkschaftsfunktionäre und Mitglieder wer- den von der Gewerkschaftsleitung dazu auf- gefordert, in allen vom Kartoffelkäfer heim- gesuchten Bezirken die von den zuständigen pflanzenschutzstellen eingeleiteten Aktionen tatkräktig zu unterstützen. zenden Mißstimmung. Auf den ersten Blick erz Abt sich, daß bei einem Abschluß in der er- sten Woche 3,3 Millionen Dollar 10 Millionen Dollar im gleichen Zeitraum des vergange- nen Jahres gegenüberstehen. Die Meinungs- verschiedenheiten zwischen Arthur Z ell, dem Leiter der Ausstellung, und Wirtschaftsmini- ster Kübel(Spp), der die Verantwortung für die termingemäße Eröffnung übernahm, sind immer deutlicher geworden. Es hat dazu geführt, daß Zell der Form halber zwar noch im Direktorium der Messe sitzt, tatsächlich aber endgültig ausgeschieden ist. Bion ae. Die amerikanischen Staaten Oregon, Washing- ton und Idaho sind durch einen Dammbruch des Columbia-Flusses von einer. Hochwasser tet strophe heimgesucht worden. Die Stadt Vanport in Oregon wurde vollkommen von den Fluten ver- nichtet. Die betroffenen Gegenden wurden 5 Notstandsgebieten erklärt./ Ein schweres 9 2 beben an der Westküste Perus forderte beträch 5 liehe Opfer, besonders in der Stadt Canete. Ceylon hat offlziell um die Aufnahme in die UN ersucht./ Die südkoreanische Nationalversamm; lung ist zu ihrer ersten Sitzung zusammenge. treten und hat den 73jährigen Synghan Ree 2¹¹ rem Präsidenten gewählt./ Das erste verfas- zungsmäßige chinesische Kahinett ist gebildet worden. Die meisten Kabinettsmitglieder gehören der Kuomintang an./ Die erste japanische Han- delsmisslon nach dem Kriege ist in Frank- reich eingetroffen und wird dem Kongreß der kranzösischen Seidenindustriellen in Lon bei. wohnen./ Der König von Kamboedja ist auf dem Wege nach Paris in Rom eingetroffen. Der ame“ kikanische Botschafter in Moskau, Generel Bedell, Smith, ist nach dem Ablauf seines Urlaubes auf seinen Posten zurüekgekehrt./ Die finnische Re- gſerung hat die Sowietregierung um eine Ver- minderung ihrer Reparationsleistungen gebeten. 1 Pirnland hat soeben wieder pünktlich seine halp. Jährliche Zins- und Abschlagszahlung auf die Schuld aus dem ersten Weltkrieg an die Ver- einigten Staaten abgeführt. Finnland ist der ein- zige Staat, der noch seine Kriegsschulden aus dleser Zeit zahlt. Der poinfsch- bulgarische Freundschafts- und verteidigungspakt wurde in Warschau unterzeichnet./ Der internationale Pen- Klub hat seinen 20. Jahreskongreß in Kopenhagen eröffnet./ Schloß Dorn, der letzte Wohnsitz des ehemaligen deutschen Kaisers, wird wieder in den Besitz der holländischen Krone übergehen. Die Trauung Ex-Königs Michael mit Prinzessin Anne, 555 Bourbon-Parma findet am Samstag in Athen statt. 5 Führende Bürgermeister Deutschlands und Frankreichs wollen sich vom 10. bis 13. Junt in der Schweiz auf einer gemeinsamen Tagung tref- ten./ Auf einer bizonalen Großkundgebung des Neubürgerbundes in Passau wurden zwei Resolu- tionen über den Lastenausgleich und den Zusam- menschluß der Flüchtlinge angenommen.(Der hessische Landesbischof, D. Martin Niemöller, hlelt den ersten Gottesdienst in der Frankfurter paulskirene ab./ Auf dem vierten deutschen Ju- Ilstentag, der vom I. bis 4. Juni in der Aula der Münchener Universität stattfindet, werden mehr As 400 namhafte deutsche Minister, Juristen und Professoren sowie Vertreter der Rechtsabteilung der amerikanischen und französischen Militär- regierung teilnehmen./ Als erste nach dem EKrles wiederhergestellte feste Straßenbrücke über den khein wurde die Düsseldorf- Oberkasseler Fhein- brücke dem Verkehr Übergeben./ Zu geschäftsfüh- renden Vorsitzenden des FDGB Groß-Berlin 50 den die bisherigen Vorsitzenden Roman Chwales, Hermann Schlimme und Bernhard Göhring Wie- dergewählt./ Verschiedene deutsche Rechtspärteien in Frankfurt, Kassel und Stuttgart sing dureh zeine Reihe deutscher Persönlichkeiten“ aufbe- zordert worden, am 1. Juli in Frankfurt zu einer agung zusammenzutreten, auf der eine Ver- schmelzung dieser Parteien zu einem„Deutschen Rechtsplock“ erwogen werden soll. guf dem andesparteitag der Du in Süd württemberg wurde der bisherige Landes vorsitzende Dr. Gen- hard Möller wiedergewählt. Auf der Arbeits- tagung des„studenfenkongresses für Völkerver: ständigung“ in Düsseldorf wurde der„Internatio- nele Studentenbund“(sg) mit dem Untertitel Studentenbewegung für internationale Pöders- tion“ konstitutert. Vom 28. bis 30. Mai fand in Stuttgart die Jahrestagung der deutschen Landes- organisation der internationalen Kriegsdienst- egzner unter der Teilnahme des Präsidenten, des Engländers Runhem Brown, und zahlreicher an- derer ausländischer Gäste statt. 5 DENAAPYUHRig Ber. r i Dienstag, 1. Juni 1948 Süddeutscher Länderrat gegen norddeutsches Ubergewicht Parlamentarischer Rat spricht sich für vorläufige Beibehaltung des Stuttgarter Länderrates aus Stuttgart.(tz-Eig. Ber.) In der Sitzung des parlamentarischen Rates beim Stuttgarter Län- derrat wehrte sich dessen Generalsekretär Erich Roßmann erneut gegen die Bestre- bungen, den Länderrat der US-Zone„von heute auf morgen aufzulösen“, bevor in einer politi- schen Zweizonen-Instanz eine Nachfolge-Insti- tution geschaffen worden sei. Er nahm ener- gisch gegen die unsachlichen Argumentationen Stellung, denen zufolge sich der Stuttgarter Länderrat aus persönlichen und egoistischen Gründen krampfhaft am Leben erhalten wolle. und wies auf die von ihm stets vertretene Initiative zur Schaffung einer bizonalen poli- tischen Länderratsor ganisation hin. Der Wunsch General Clays, alle zonalen Dienststellen zu Iiquidieren, sei auch das Ziel jedes verantwort- tungsbewußten deutschen Politikers. Es habe sich jedoch in den vergangenen Monaten ge- zeigt, sagte Roßmann, daß der zentralistische Aufbau des Verwaltungsapparates der briti- schen Zone als ein kaum zu überwältigendes Hindernis im Wege stehe. Als Ergebnis all seiner Bemühungen zur Zusammenschmelzung des Zonenbeirates der britischen Zone mit dem Länderrat der US-Zone könne er(Roßmann) nur feststellen, daß der Zonenbeirat nach wie vor auf dem Standpunkt stehe, daß seine eigene Arbeit weiter gesichert werden müsse. Die Hamburger Institution verteidige ihr Lebens- recht nach wie vor mit aller Energie, und alle Versuche und Denkschriften hätten an dieser Sachlage nichts ändern können. Starker Einfluß Norddeutschlands Roßmann wies auf die Gefahren einer über- stürzten Auflösung des Stuttgarter Länder- rates für die politischen Belange der deutschen Länder hin. Der Einfluß der britischen Zone würde noch deutlicher als bisher in Erschei- nung treten und deren Uebergewicht gegen- über der US-Zone auf politischem und wirt- schaftlichem Gebiet immer stärker hervor- treten. Die britische Zone sei im Besitz der noch verbliebenen Schwer- und Schlüssel-In- dustrien und der Rohstoffe. Dieses Schwerge- wicht müsse sich, wie Roßmann weiter be- tonte, früher oder später für die US-Zone nachteilig auswirken. Wenn die süddeutschen Länder die bescheidene Instanz ihres Länder- rates nunmehr aufgäben, so würden sie mit noch weniger Gewicht und Einfluß in den bi- zonalen Stellen auftreten können. Schon sei- nerzeit in Minden hätten sich die süddeutschen Staaten Mühe gegeben, Staatsfunktionäre aus Württemberg-Baden, Bayern oder Hessen ein- zuschalten. Das sei fast nicht gelungen und alle Versuche, das süddeutsche Element zu verstärken, seien ohne Erfolg geblieben. Roßmann zeigte einen Weg auf, der zu einer gesunden zweizonalen Zusammenarbeit führen könne. Es müsse, sagte er, der britischen Mili- tärregierung nahegelegt werden, etwas ähn- liches zu schaffen, wie die Proklamation Nr. 4, die den Ministerpräsidenten der US-Zone le- gislative Rechte zubillige, da die Frankfurter Ministerpräsidententagungen beider Zonen keinerlei verfassungsrechtliche Entschließun- gen zu fassen in der Lage seien. Das Ziel immer wieder die deutsche Einheit Abschließend bat Roßmann den parlamen- tarischen Rat, eine Resolution zu verfassen, in der auf die Gefahr einer sofortigen Auf- lösung des Länderrates hingewiesen und dle Bitte ausgesprochen werden soll, ihn so lange arbeiten zu lassen, bis die Ende 1948 beabsich- tigte westdeutsche Regierung die politischen Aufgaben der süddeutschen Länder aufzu- nehmen und zu vertreten in der Lage sein werde.“ Nach kurzer ernster Debatte gab der par- lamentarische Rat daraufhin einstimmig eine Entschließung bekannt, in der er sich für die vorläufige Beibehaltung des Länderrates der US-Zone bis zur Schaffung einer überzonalen Regierung ausspricht und als oberstes Ziel der Politik die Wiederherstellung der deutschen Einheit betont. Im Verlauf seiner Sitzung stimmte., laut DENA, der parlamentarische Rat der Ver- ordnung über die Ausdehnung der Regi- strier- und Kennkartenpflicht auf Jugendliche zu. Demnach wird das melde: und kennkartenpflichtige Alter für Personen vom vollendeten 18. Lebensjahr für Jugendliche auf das vollendete 14. Lebensjahr herabgesetzt. Arnold fordert erneut deutsche Regierung Paderborn.(DENA) Der Ministerpräsident von Nordrhein Westfalen, Karl! Arnold, forderte eine gesamtdeutsche Regierung mit dem Sitz in Westdeutschland., der auch füh- rende Persönlichkeiten der Ostzone angehören müßten. Arnold betonte, daß nicht der Verlust des Krieges, sondern die Tatsache, daß drei Jahre nach dem Kriege noch kein Friede zu- stande gekommen sei, die größte Tragik sei. Zur Währungsreform erklärte Arnold, sie stehe kurz vor der Tür und werde nicht als deut- sches Gesetz, sondern als Proklamation der Besatrungsmächte durchgeführt werden. Arnold hat, wie bekannt wird, die Minister- präsidenten der Bizone, die drei Staatspräsi- denten der Länder der französischen Zone und die amtierende Oberbürgermeisterin von Berlin für den 5. und 6. Juni zu einer Kon- ferenz nach Düsseldorf eingeladen. Es sollen dort die Möglichkeiten einer Steigerung der Ruhrkohlenförderung durch gemeinsame An- strengungen der Länder besprochen werden. Wahlerfolg der Bayernpartei bei Stadtratswahlen Schwächung der CSU und SPD, leichter Stimmengewinn der FDP und KPD München. DENA) Das überraschendste Er- gebnis der Stadtratswahlen in Bayern war die unerwartet starke Schwächung der CSU und die hieraus resultierende große Stimmenzahl für die erst vor zwei Monaten auf Landesbasis lizenzierte Bayernpartei. Auch die verhältnis- mäßig beachtliche Zunahme der KPD-Stimmen hat allgemein überrascht. Wenn zur Zeit auch nur das Ergebnis der unverändert abgegebenen Stimmzettel vorliegt —Furde zunnuliert und pausschiert— 80 ist doch anzunehmen, daß sich der Prozentsatz der Stimmen bei den verschiedenen Parteien im Gesamtresultat nicht wesentlich ändern wird. Während 1946 auf die CSU in den glei- chen Städten, in denen am Sonntag gewählt wurde, von 1 028 586 gültigen Stimmen 470 102 (45,7 Prozent) entflelen, erhielt sie jetzt von 893 044 nur 163 157(18,5 Prozent). Im Jahre 1946 erhielt die SPD 385 604 Stimmen(37,6 Prozent) und bei den jetzigen Wahlen 275 776(30,9 Pro- zelit). Die Bayernpartei vereinigte 12,2 Prozent der Stimmen auf sich. Während die KPD 1946 nur 6,8 Prozent oder 70415 Stimmen erhielt, erhöhte sich hre Stimmenzahl jetzt auf 89 883, das sind 10 Prozent der abgegebenen Stimmen. Die WAV hat ihre Stimmenzahl nur von 3 auf 3,9 Prozent erhöhen können, während die FDP die ihre fast verdoppelt hat. Es wurde allgemein vor den Wahlen ange- nommen, daß die CSU einen Großteil ihrer Stimmen an die Bayernpartei verlieren würde. Jedoch haben nicht einmal die größten Pessi- misten der CSU mit einem so starken Stim- menverlust gerechnet. Es ist hierbei besonders zu berücksichtigen, daß die Bayernpartei nur in 26 von 41 Städten kandidierte. Durch den starken Stimmenverlust der CSU ist die SpD trotz des eigenen Verlustes jetzt in vielen Städten, in denen vorher die CSU dominierte, zur stärksten Partei geworden. Die Rommu- nisten haben hauptsächlich durch ihren Stim- mengewinn in den großen Städten Bayerns mr bessere? prozentusles Stimmenverbältvis erzielen können. 5 Die Ansichten der Parteien Der Landesvorsitzende der Spp in Bayern, Waldemar von Knöringen, erklärte, daß die CSU„eine vernichtende Niederlage“ er- litten habe. Die durch das Anschwellen der Bayernpartei und das Auftreten von Flücht⸗ Iingssondergruppen bedingte Verlagerung der politischen Kräfteverhältnisse in Bayern ent- ziehe dem Landtag jede Legitimation, als re- präsentative Vertretung des Volkes zu han- deln. Aus diesem Grunde bleibe die Sp bei ihrem Ziel, eine klare Oppositionsstellung zu halten und baldige Neuwahlen des Landtages zu fordern. Die Partei werde nunmehr durch eine sachlich begründete Aufbaupolitik den Kampf um die Sammlung der zersplitterten Kräfte aufnehmen. Dr. Josef Müller, der Vorsitzende der CSU in Bayern, erklärte in seiner Stellung- nahme, die Städtewahlen stellten keinen un- Vermitilungsversuch der Vereinten Nationen Lake Success will vier Wochen Waffenruhe— Araber im Vormarsch Lake Success.(UP) Nachdem der Sicher- heitsrat der Vereinten Nationen den von den USA unterstützten sowietisehen Vorschlag, die beiden in Palästina kämpfenden Parteien un- ter Androhung von Sanktionen aufzufordern, innerhalb 36 Stunden die Feindseligkeiten ein- zustellen, nicht angenommen hatte, beschloß er, gemäß der von Großbritannien eingebrach- ten Resolution, den Juden und Arabern einen vierwöchigen Waffenstillstand vorzuschlagen. Zehn der elf Mitglieder des Rates stimmten diesem Beschlusse zu. Alle in Frage kommenden Regierungen und Behörden werden aufgefordert, während des Waffenstill- standes keine Streitkräfte nach Palästina, Aegypten, dem Irak, Libanon, Syrien, Saudi- Arabien und Lemen zu entsenden. Ebenso sol- len keine Kriegsmaterialien während dieser Zeit in diese Länder gesandt werden. Für, den Schutz der heiligen Stätten sollen alle Vor- sichtsmaßregeln getroffen werden. Juden und Arabern wurde eine Frist bis zum 1. Juni, 23.30 Uhr, gesetzt, um sich zu die- sem Beschluß zu àußern. Im Falle einer Ab- lehnung seitens einer der beiden Parteien wird der Rat gemäß Artikel 7 der UN-Charta di- rekte Aktionen in Erwägung ziehen. Während des Waffenstillstandes soll sich der UN-Vermittler, Graf Folke Berna- dot te, der, von Kairo kommend, am Montag- morgen mit seinen Begleitern in Haifa ein- getroffen ist und sich zuerst in Tel Aviv mit Israels Außenminister Mosche Shertok tref- fen wird, bemühen, zwischen Juden und Arabern eine Einigung über die Zukunft Palä- stinas herbeizuführen. Ein arabischer Sprecher in Lake Sucęess augerte sich sehr skeptisch über die Erfolgs- aussichten des Beschlusses der Vereinten Na- tionen. Der Appell enthalte einige Punkte, mit denen die Araber sich nicht einverstanden erklären könnten, Das auf den gesamten mitt- leren Osten ausgedehnte Waffenembargo be- günstige nur die Juden, da diese während der vier Wochen in der Lage seien, außerhalb des Landes Waffenvorräte zu stapeln. Hingegen er- klärte ein jüdischer Sprecher am Sitze der UN, daß das Waffenembargo die Araber be- günstige, da diese dank der britischen Politik in der Lage gewesen wären, sich große Waffe vorräte zu beschaffen. Irakischer Vorstoß an die Küste Die Kampfhandlungen im Heiligen Land dauern unterdessen, während in Amman und Tel Aviv beraten wird, in unverminderter Heftigkeit an. Nach der bedingungslosen Ka- pitulation der 500 jüdischen Verteidiger der Jerusalemer Altstadt— aus Munitions- und Lebensmittelmangel, wie das Kommuniqué der Haganah betonte— wird der arabische Ar- tilleriebeschuß der jüdischen Neustadt von Jerusalem fortgesetzt. Bei Latrun an der Straße nach Tel Aviv wird weiterhin erbittert gekämpft. Die Arabische Legion soll zwei Orte 20 Kilometer östlich von Tel Aviv erreicht haben. Auch an der Südfront rücken die ägyptischen Streitkräfte trotz starken Wider- standes vor, während von der Nordfront jü- dische Truppen die Einnahme des libanesi- schen Lagers Malakieh und die Bombar- dierung verschiedener libanesischer Ortschaf- ten melden. Hingegen berichten irakische Truppen die Einnahme von Kilkelya, 24 Kilometer nördlich von Tel Aviv, wodurch die Verbindung der Hauptstadt nach den jüdi- schen Siedlungen im Norden des Landes be- droht wird. Andererseits ist es den Juden wie- derum gelungen, durch einen kühnen Hand- streich die Hauptwasserstellen von Jerusalem in ihre Hand zu bekommen. Nach den letzten, aus Amman eingetroffenen Berichten haben irakische Streitkräfte die Mittelmeerküste nördlich von Tel Aviv er- reicht und damit Israel in zwei Teile gespalten. „Böswillige Propagandakampagne“ Portland(Oregon). DENA-REUTER) Außen- minister Marshall warf in einer Rede der sowjetischen Regierung vor, sie führe eine „böswillige und zynische Propagandakam- pagne“, um die ernstlichen Bemühungen der Vereinigten Staaten zum Scheitern zu brin- gen, aufrichtige Verhandlungen zur Regelung der Weltprobleme in die Wege zu leiten. Wenn die sowjetische Regierung, erklärte Marshall, in gewissen Fragen ihre Haltung ändern und von einigen ihrer Maßnahmen, welche die Welt seit Beendigung des zweiten Weltkrieges in einem Zustand der Unruhe und Verwirrung hielten, Abstand nähme, würde sie damit eine völlig neue internationale Atmo- sphäre schaffen und von der amerikanischen Regierung darin voll und ganz unterstützt werden. Verletzte Verträge Washington.(UP) In einem Bericht an den Auswärtigen Ausschuß des amerikanischen Senats stellt das Außenministerium die Ver- tragsverletzungen fest, die die Sowjetunion begangen haben soll. Es handele sich um ins- gesamt 37 Fälle, die im einzelnen beschrieben werden, darunter zehn in Deutschland, sieben in Oesterreich, sechs in Bulgarien, vier in Korea, drei in Ungarn, drei in Rumänien, drei in der Mandschurei und eine in Polen. bedingten Gradmesser für die Haltung der Bevölkerung bei Landtagswahlen dar, da bei Städte- und Gemeindewahlen persönliche Mo- mente stark im Vordergrund stünden. Er stände jedoch auf Grund der Erfahrungen, die er in allen Versammlungen gemacht habe, nicht an zu erklären, daß die CSU einen nicht unwesentlichen Stimmenverlust erlitten habe. Als Grund hierfür gab er die Bekanntgabe der Lebensmittelzulagen für Kabinettsmitglieder „und andere Presseverlautbarungen! an. Der Gründer der Bayernpartei, Ludwig M. Lallinger, wertet das Ergebnis der Wah- len als einen Beweis dafür,„daß die baye- rische Bevölkerung bayerisch und föderalistisch denkt und mit dem bestehenden Kurs der Rechtsparteien nicht einverstanden ist.“ Die KPD bezeichnete die„Desorganisation des reaktionären separatistischen Lagers und die Stärkung der demokratischen Linken“ als symptomatisch für den Verlauf der Wahlen. Auch die Kp verlangt die Auflösung des Landtages und die Ausschreibung von Neu- Wahlen. Metallarbeiterstreik zurückgestellt Düsseldorf. DENA) Der DGB der britischen Zone hat durch Vermittlung des Wirtschaftsrats in letzter Minute den für 1. Juni angesetzten Metallarbeiterstreik zurückgestellt und wird zur Beilegung des Streiks um Dr. Reusch nochmals am Dienstag mit dem Wirtschafts- rat verhandeln. Der geplante Streik sei jedoch, wie der Vorsitzende des DGB, Dr. Boe ek ler, betonte, nur zurückgestellt worden und werde unverzüglich durchgeführt, falls die Verhandlungen mit dem Wirtschaftsrat un- günstig verlaufen sollten. Boeckler wies dar- auf hin, daß es in keinem Falle zu einer Kompromißlösung kommen wird, sondern daß nur das Ausscheiden Dr. Reuschs aus dem Stahlausschuß und die Anerkennung des Mit- bestimmungsrechts der Gewerkschaften bei allen wichtigen Fragen den vertagten Metall- arbeiterstreik verhindern können. Die Verhandlungen werden, wie aus zu- verlässiger Quelle bekannt wird. voraussicht- lich zur Abberufung Dr. Hermann Reuschs aus dem gemischten deutsch- anglo- amerikanischen Stahlausschuß führen. In zuständigen deut- schen Kreisen scheint man geneigt zu sein, Dr. Reusch aus dem Ausschuß zurückzuziehen, so- bald das Zweimächte-Kontrollamt, das seine Berufung bestätigt hatte, damit einverstanden ist. Entlastung für Weizsäcker Nürnberg.(DENA) In der Kommissions- sitzung des Prozesses gegen die Wilhelm- straße legte die Verteidigung Dokumente vor, die über die Beziehungen des angeklagten ehemaligen Staatssekretärs im Auswärtigen Amt, Ernst von Weizsäcker, zu den deut- schen Widerstandsgruppen Aufschluß geben. Der Schriftsteller Hans Bernd Gisevius be- zeichnet in einer eidesstaattlichen Erklärung den Angeklagten als einen„ausgesprochenen Gegner des Naziregimes“, der ein bewußter Förderer aller Bestrebungen, die den Sturz des Hitlerregimes zum Ziel hatten, gewesen sei. Der Angeklagte habe oft die als leitende Per- sönlichkeiten in der deutschen Widerstands- bewegung bekannt gewordenen Personen be- raten. Zuvor schon hatte die Verteidigung eidesstattliche Erklärungen hoher kirchlicher 3 vorgelegt, die Weizsäcker ent- asten. Bischof von Würzburg gestorben Würzburg.(DENA) Der Bischof von Würz- burg, Dr. Mathias Ehrenfried, ist an den Folgen eines Leberleidens verstorben. Dr. Ehrenfried war 1924 zum Bischof von Würz- burg berufen worden. 1934 wurde er zum päpstlichen Thronassistenten und Prälaten er- nannt. Als Bischof war Dr. Ehrenfried beson- 1 die Ausbildung von Seelsorgern be- müht. Hessen baut Spruchkammern ab Wiesbaden. DENA) Im Rahmen der Auf- lösung der Spruchkkammern in Hessen hat das Befreiungs ministerium über 200 Vorsitzenden und öffentlichen Klägern für den 1. Juli ge- kündigt. Eine Kommission des Ministeriums beschäftigt sich zur Zeit mit der Ueberführung von Spruchkammerangehörigen in andere Stellen, vergttemtl. umer Lem · Ut. Us i F/ ber- antuortliche Herausgeber: Dr. Rar Adrmenn und F. Fritz von Schilling Redakllon. Verlag und Druck: Mannheim. R 1. 4-6/ Fernrut 4415153/ Bankkonto: Südwesthank Mann- heim. Depositenkssse Markiplatr. Migemeine e ae 7, Porsche konten: Rarlgruhe Nr. 50018. Berlin Nr. 98 198 ee ee 0 9 und 8 Fun unsverlangie Ilantskrhpte keinerter Gewa Einzelpreis 20 Pfennig 88 Prozent für Gotlwald Prag.(DENA) Das tschechoslowakische In- nen ministerium gab laut AFP folgendes amt- liches Endergebnis der tschechoslowakischen Parlamentswahlen bekannt: Abgegebene Stimmen: 7199 846 Nationale Front: 6 429 145 Leere oder ungültige Stimmzettel: 770 701 Von 666 620 in der tschechoslowakischen Hauptstadt abgegebenen Stimmen erhielt die nationale Front 590 115. Die rest'ichen Stimm- zettel waren leer oder ungültig. Der Londoner konservative„Daily Tele- graph“ kritisiert, laut REUTER, die Art, in der am Sonntag in der Tschechoslowakei die allgemeinen Wahlen abgehalten wurden. Dem Wähler sei nur überlassen geblieben, ob er in seinen Wahlumschlag die Liste der Natio- nalen Front oder ein weißes, mit einem Kreuz bezeichnetes Blatt Papier legen sollte, schreibt das Blatt. Die Aufforderung, offen abzustim- men, und die Furcht, daß jeder, der die Liste der nationalen Front in den Papierkorb wirft, identifiziert werden würde, müsse alle Wäh- ler, selbst die Mutigsten, beeinflußt haben. Der kommunistische„Daily Worker“ ver- öfkentlicht einen Bericht seines Prager Kor- respondenten, in dem es heißt, daß die Wah- len eine„große gemeinsame Demonstration zu Gunsten der Regierung der nationalen Front“ darstellten. während die„New Vork Times“ unter der Ueberschrift„Der Weg zum Despotismus“ schreibt, die Tschechoslowakei habe durch die Abstimmungsergebnisse die Aufgabe ihrer Freiheiten und ihrer nationalen Unabhängigkeit bestätigt. Kompromiß in London? Französische Besorgnisse London.(DENA) Die einzelnen Ausschüsse der Londoner Sechsmächte-Deutschland-Kon- ferenz befassen sich augenblicklich mit der Ausarbeitung des Schlußkommuniqués, in dem die Empfehlungen der Konferenz über die Zu- kunft Deutschlands aufgeführt werden sollen, das aber voraussichtlich erst am Dienstag oder Mittwoch veröffentlicht werden wird und ziemlich allgemein gehalten sein dürfte. Zu dem gegenwärtigen Stand der Bespre- chungen erklärt der diplomatische Korrespon- dent von BBC, es scheine, daß über die drei wichtigsten Punkte, in denen Meinungsver- schiedenheiten zwischen Frankreich und den Beneluxstaaten und den USA und Großbritan- nien auf der anderen Seite herrschten— Ge- setzgebende Versammlung für Westdeutsch- land, Ruhrfrage, Frankreichs Sicherheit— eine Kompromißlösung erzielt worden sei. General de Gaulle wird, wie aus Paris verlautet, in Kürze eine energische Kampagne gegen eine französische Annahme des in Lon- don vorgeschlagenen Sechsmächtsabkommens über die Zukunft Deutschlands starten. Poli- tische Beobachter vertreten die Ansicht, dag sich durch das Vorgehen de Gaulles die ständig wachsende Besorgnis in allen französischen Parteien we- gen der wahrscheinlichen Reaktion der So- Wietunion auf die vorgeschlagene Bildung einer westdeutschen Regierung in Frankfurt schärfer herauskristallisjeren wird. Parlamen- tarische Kreise Frankreichs befürchten vor allem, schreibt ein REUTER- Korrespondent, daß sich die Bildung einer westdeutschen Regie- rung als eine Herausforderung an die Sowiet- union erweisen werde, welche militärische Konsequenzen haben könne, denen die west- lichen Alliierten nicht ohne weiteres gewach- sen wären. Dr. Malans Pläne Johannesburg.(DENA) Dr. Daniel Mala n, der Vorsitzende der aus den südafrikanischen Wahlen siegreich hervorgegangenen Nations listischen Partei, erklärte, laut AFP, in einem Interview, seine Partei strebe eine Tren- nung der Südafrikanischen Union von der britischen Krone und die Bildung einer unabhängigen Republik an. Nur auf diesem Wege könne eine Garantie erreicht werden, daß Südafrika nicht mehr, so sagte er, in die Kriege Großbritanniens hineingezogen würde. Allerdings könnten entsprechende Maßnahmen nur nach einer Volksabstimmung, und nicht auf Grund einer einfachen Mehrheit im Parlament, getroffen werden. Belgisch- holländische Militärallianz Amsterdam. Dr. F. M. H.-Eig. Ber.) Nach der Unterzeichnung des belgisch- holländischen Militärabkommens erklärte Oberst R. de Fraiteur, belgischer Minister für die Lan- desverteidigung, daß in Zukunft bei inter- nationalen Konferenzen Belgien und die Nie- derlande als eine einzige Militär macht gelten werden. Hinsichtlich der zur Bespre- chung kommenden Angelegenheiten werden beide eine gemeinschaftliche Haltung anneh- men. Die Zusammenarbeit erstreckt sich im übrigen sowohl auf die Organisation und den Gebrauch der bewaffneten Macht als auch auf die Probleme der Vorratbildung und tech- nischen Untersuchungen. Holland hat bei einer belgischen Fabrik bereits Waffen bestellt und belgische Heeresflugzeuge werden in holländi- schen Werkstätten hergestellt. Oberst de Frai- teur teilte noch mit, daß einhundert walloni- sche Offiziere Unterricht in der niederländi- schen Sprache erhalten werden. Amerikas„Dritte Partei“ New Tork.(UP) Der Henry Walace als Präsidentschaftskandidat unterstützende poli- tische Ausschuß hat nunmehr eine Gründungs- versammlung der„Dritten Partei“ einberufen, die vom 23. bis 25. Juli in Philadelphia statt- finden wird. An dieser Versammlung werden scha tzungsweise 2500 Delegierte teilnehmen, die Henry Wallace offiziell zum Präsident schaftskandidaten der Dritten Partei ernennes werden. Senator Glenn Taylor wird mit Wallace für das Amt des Vizepräsidenten ka didieren. a Hanna? DküfschkE pekssk-AUZSTEIt one 9 1 * 8 Seite 2 EE 12 Mannheimer NOR EN Dienstag, 1. Juni 1948 Der ſalsche Partner Die kürzlich eröffnete Hannover'sche Ex- portmesse hat die Problematik des deutschen Außenhandels verstärkt in den Vordergrund der Betrachtungen geschoben. Von den auf der ersten Messe in Hannover erzielten Abschlüs- sen, die keineswegs den Erwartungen ent- sprachen, konnte noch nicht der sechste Teil realisiert werden, d. h. also, die an diesen Geschäften beteiligten ausländischen Kreise hatten sich nach endlosen Bemühungen durch ein bürokratisch-schwerfälliges Labyrinth von Formalitäten gearbeitet, um am Ende die Ge- wibßheit zu erhalten, daß die gewünschten Er- zeugnisse nur zum Teil und in nicht wenigen Fällen überhaupt nicht in ihren Besitz gelan- gen konnten. Auf die hieraus resultierenden Folgerungen braucht nicht naner hingewiesen zu werden. Eine weitere, für das deutsche Ausfuhrgeschäft wenig erfreuliche Situation wird durch eine Speziflkation eines Monats- exportes für die Bizone beleuchtet. Von den 51,4 Millionen Dollar Ausfuhren für April 1948 entfallen 31 Millionen Dollar oder rund 60 v. H. auf Erlöse für Kohlenlieferungen und Elek- trlzitätsausfuhren. Wenn auch das Gesamt- ergebnis dieses Monats einen Nachkriegsrekord bedeutet, so wird dieser Erfolg sowohl von den Alliierten als auch von deutscher Seite als unbefriedigend bezeichnet. Mr. Logan, der Direktor der JEIA, sah sich veranlaßt, in einer Rundfunkrede darauf hinzuweisen, das die JEIA infolge Erschöpfung der Dollar- kasse bei Anhalten dieser unbefriedigenden Exportsituation im Sommer dieses Jahres die Einfuhren für die Bizone drosseln müsse. Ge- wis sind die schmalen. Ausfuhrerlöse kein equivalent für die westdeutschen Einfuhrbe- dürfnisse. Wenn aber die von Mr. Logan ge- führte Argumentation darauf abzielt, die JEIA habe alles für den deutschen Export er- korderliche getan und die Deutschen müßten sich noch stärker für den Export einsetzen, so steht dieser rein amerikanischen Perspek- tive eine deutsche Betrachtungsweise gegen- über. Der zunehmende Verkäuferandrang auf den Messen in Leipzig und Hannover haben ebenso wie auf den vielen kleinen Spezial- messen deutlich gezeigt, daß auf deutscher Seite ein ungebrochener Exportwille vorhan- den ist. Und wer Gelegenheit hatte, sich mit den Unternehmern in den Ständen zu unter- halten, kann der von Mr. Cahan, dem stell- vertretenden Leiter der JEIA geäußerten An- sicht, die deutschen Exporteure hätten es in Anbetracht der zu erwartenden Währungs- reform mit der Ausfuhr ihrer Erzeugnisse nicht immer eilig, nur bedingt zustimmen, Das Gros der Aussteller wünscht nichts sehnlicher, als recht bald und recht hoch mit dem Ausland ins Geschäft zu kommen. 8 Von deutscher Seite muß die strikte Anwei- sung der JEIA, die bei bilateralen Handelsver- trägen Lebensmitteleinkäufe verbietet, bean- standet worden. Die davon betroffenen Län- der sind Partner, mit denen Deutschland schon vor 1933 in engsten Außenhandelsbeziehungen stand. Wenn, um an einem Beispiel die Aus- wirkungen dieser Anordnung aufzuzeigen, die Alltierten den Import von Trockenfrüchten aus der Türkei verbieten, um dafür in weitem Maße vorhandene kalifornische Rosinen einzu- führen, so zeigt sich deutlich, daß der deutsche Außenhandel einzig und allein von der JEIA bestimmt wird, und die deutsche Wirtschaft keine Möglichkeit hat, einen erwünschten ubenbandel in diesem Fall mit der Tür- kei— zu forcieren. Des weiteren ist schon Wiederholt darauf hingewiesen worden, daß die starre Fobklausel oder die Lieferung ab Werk oder frei Grenze neben der sofortigen Bezahlung mittels eines Akkreditivs ohne Ein- räumung eines Zieles oder sonstiger Erleich- terungen keine Möglichkeiten des Kundendien- stes zulassen. 5 8 Aus diesen wenigen Darlegungen ergibt sich schon, daß die Verantwortung für den bishe- rigen unbefriedigenden Verlauf des deutschen Exportes keineswegs allein bei den deutschen Stellen gesucht werden darf. Die derzeitige Situation zeigt ganz deutlich, dag die USA für uns als Käufer vorläufig nur eine unwe- sentliche Rolle spielen können. Unsere Außen- handelschancen liegen bei anderen Ländern, wobei die Streuung des Handelsvolumens gegenüber der Massierung der Vorzug einge- räumt werden muß. Berücksichtigung der na- türlichen deutschen Absatzmärkte, weitere Einschränkung der schwerfälligen JEIA-Be- stimmungen und schließlich die Forderung auf Uebergabe der Außenhandelsabwicklung in deutsche Hände, diese Etappen sind die von deutschen Stellen erstrebenswerten Ziele. Hanns Pöhler Union trotz Differenzen Als der belgische Ministerpräsident Spaak anläßlich der Eröffnung der Wanderausstel- lung der Benelux in Brüssel, die sowohl in Belgien als auch in Holland für den Gedanken der Vereinigung werben soll, auf den Wahl- spruch des Königreiches Belgien hinwiles: „Einigkeit macht stark“, unterstrich ein hol- ländischer Gast diesen Satz mit dem Hinweis auf die Devise des niederländischen Wappens: „Je maintiendrai ich werde daran fest- halten“. Es fehlte diesem hübschen Wortspiel nicht an schmunzelnder Bewunderung, denn tatsächlich ist es ja in den Jahren nach dem Kriege so gewesen, daß das blühende Belgien der Schrittmacher des Benelux-Gedankens war, während das verarmte Holland, dessen politischer und geistiger Anteil mit dieser Be- merkung durchaus nicht geschmälert werden soll, mehr der zweite Mann auf dem Tandem war, von dessen Beinkraft natürlich auch immer eine große Menge abhängt. Belgien hat 1947 mehr als ein Sechstel sei- ner Ausfuhr nach Holland geschickt. Holland aber steht in einer ständigen Zahlungsschwie- rigkeit. Die holländische Auhbenhandelsbilanz mit Belgien zeigte traditionell ein Defizit. Die- ses betrug 1921: 57 Millionen Gulden, 1925: 110 Millionen Gulden, 1946: 113 Millionen Gul- den und 1947: 229 Millionen Gulden. Die wirtschaftliche Divergenz zwischen Belgien, das mit einer blühenden Kolonie, einer intak- ten Industrie und einer ausgezeichneten Dol- larbalance aus dem Krieg hervorging, und Holland, dessen indonesischer Besitz mehr als gefährdet, dessen Produktionskraft geschwächt, dessen Städte zerstört, ist der ständige neural- gische Punkt der Benelux. Der belgische Markt ist satt, die Rationierung weitgehend be- seitigt. In Holland ist alles mehr oder minder bewirtschaft und einem enormen Warenhunger steht die Notwenkligkeit gegenüber, die Ein- fuhren streng zu kontrollieren und gegebenen- Falls zu bremsen. Die belgischen Ratgeber der Benelux suchen in Holland die Neigung für das Experiment der freien Wirtschaft zu wecken. Ihnen schwebt als erster Schritt die Beseiti- gung der Bewirtschaftung des niederländischen Textilmarktes vor. Sie regen weiterhin die Abschaffung der staatlichen Unterstützungs- gelder aus dem Ernährungssektor an, um 80 das holländische Budget zu entlasten und durch die Verlagerung auf den Verbraucher eine Gasse zu schlagen. Belgien ist voll- gepfropft mit Konsumgütern, nach denen Hol- land schreit. Im Zuge der amerikanischen Europahilfe nun soll versucht werden, einen gemeinsamen Dollarpool zu bilden, um es 80 den Niederländern zu ermöglichen, sowohl in der Preisrelation als auch in Löhnen und im Lebensstandard einander näher zu kommen. Schon so ergibt sich, was die Wirtschafts- konferenz der Beneluxländer in Luxemburg auch zeigte, daß trotz einer Vielzahl an Mög- lichkeiten zur Meinungsverschiedenheit die Koordinierung der Politik der drei Regierun- gen in Wirtschafts-, Finanz- und Sozialfragen planmäßig vorangetrieben wird. Die sogenannte Industrie-Liste z. B., derzufolge die Ausdeh- nung und die Neugründung von Unternehmen im Bereiche der Industrie weitgehenden Ab- H sprachen unterliegen, die den wirtschaftlichen. sozialen und technischen Ansichten Rechnung tragen, ist ein unbedingter Fortschritt. Die Kraft der Planmäßigkeit, die Den Haag und Brüssel heute ausstrahlen, ist ein neuer, durchaus ernst zu nehmender Faktor im euro- päischen Gefüge, der aber bei etwas Geduld auf die Dauer in ganz entscheidender Weise zu neuen Klärungen beitragen kann. Vielleicht ist hier in der entmutigenden Ungewißheit, die wir Europa nennen, der einzige fixe Punkt. Hugo Grüssen MGNUEN. Deutschland im UNESCO. Programm zur Geistesfreiheit der Welt/ Ein Bericht von Pr. E. G. Paulus Von der Gedankenfreiheit Coctail im Hotel Majestic Paris, im Mal. Das Hotel Majestic, das kurz vor dem zwei- ten Weltkrieg in der Nähe des Triumphbogens erbaut wurde, ist das größte und elegantestg Hotel im Stadtviertel der Champs Elysées. Vof Beginn des zweiten Weltkrieges wurde es al- lerdings seinem ursprünglichen Bestimmungs- zweck entzogen und vom französischen Gene- ralstab zu Bürozwecken benutzt. Während der deutschen Besatzung diente es der Unterbrin- gung der deutschen Militärverwaltung. Heute ist der riesige Gebäudekomplex Sitz einer weltumspannenden Organisation geworden und jeder Pariser weiß, daß die vielen, meist mit dem gelben CD- Nummernschild versehe- nen Wagen, die vor der Avenue Kléber Nr. 19 und in allen umliegenden Nebenstraßen parken, zur UNESCO gehören, deren Budget für das laufende Jahr 1948 mit der stattlichen Summe von 7 682 637 Dollar festgesetzt wurde. Die UNESCO(United National Educatio- nal Scientific and Culturel Organisation) ist die größte Organisation im Rahmen der„Ver- einigten Nationen“, Sie umfaßt bis jetzt 33 Mitgliederstaaten, deren Einwohner sich in Rassen- und Religionszugehörigkeit, herrschen Italienische Reise 1948 der Regierungsform und politischer Doktrin sehr lebhaft voneinander unterscheiden. Die stattliche Mitgliederzahl ist jedoch für die UNESco nur ein Anfang und das Ziel bleibt, alle Länder der Welt zur Förderung der in- ternationalen Verständigung auf den Gebieten der Wissenschaft, Erziehung und Kultur zur Festigung des Weltfriedens zusammenzu- schließe An einem dieser sonnigen Mai-Nachmittage hatte die UNESCo ihre Freunde zu einem Coctail in das Hotel Majestic gebeten, um den Reisebericht des Generaldirektors der UNESCO, Dr. Julian Huxley, zu vermitteln Dr. Hux- ley hatte gerade eine Orientreise abgeschlossen, die er zusammen mit seinem Kabinettchef un- ternahm, um für den dritten Weltkongreß der UNESCo, der im kommenden Oktober in Bey- routh stattfinden wird, die notwendigen Vor- bereitungen zu treffen. Bei dieser Gelegenheit konnten er und sein Mitarbeiterstab mir eine Nachricht übermitteln, von der sie mit Recht annahmen, daß sie die Leser der deutschen Zeitungen in einem besonderen Maße inter- essleren würden. Nach Ueberwindung nicht unerheblicher Widerstände ist es nämlich nun so weit, daß die UNESco jetzt in Frank- Wiedersehen mit Rom Die ewige Stadt voll Lebensmut und Warmherzigkeit/ Von Fritz Treffz IV. Auch in Rom sind wir gewesen. Die URBS ist majestätisch wie immer. Mailand ist le- bendig, Rom ist schön und ewig, ist das poli- tische Zentrum Italiens, wie Mailand das wirt- schaftliche ist. In politischen Kreisen fühlt man sich am Tiber für das außenpolitische Geschick des Landes verantwortlich. Hier wirkt Sforza wie einst Cavour, der weise Außenminister, dem die Italiener Denkmäler setzten. Heute spricht man in der ewigen Stadt viel von den Vereinigten Staaten Europas. Revo- lutionierende Thesen werden auf dem Campo d' Olio proklamiert. Man tastet nach allen Sei- ten, hält die Zeit für übernationale, autonome Staaten gekommen. Man denkt frei und wei- ter, als bei uns, wo man ja kaum zu planen und zu hoffen wagt. Man spürt einen Hauch des Feuergeistes vitaler Menschen hier in Rom, Menschen, die Europa noch längst nicht auf- gegeben haben, und die Deutschland trotz allem in dieses Europa eingeschlossen sehen wollen, gesund und autonom. Zu gleicher Zeit steht der frühere Ss-Oberst Herbert Kappler vor römischen Richtern. Auf seinen Befehl sind 1944 in Rom 360 Geiseln als Antwort auf ein Bombenattentat erschossen worden. Und ein Politiker schreibt uns eine Wid- mung in sein neuestes Werk:„Meinem lieben Freund mit den besten Wünschen für die edle Nation, deren Sohn er ist. Rom, den 28. 4. 48.“ Von dieser edlen Nation aber weiß man gar nichts jenseits des Brenners. Man weiß nicht, wie sle darbt und hungert, weiß nichts von ihrer physischen und psychischen Ausblu- tung, ihrem inneren Hader, ihrer bitteren Zer- rissenheit, Man vertraut nur darauf, daß sie eines Tages wertvoller, friedlicher Bestandteil eines einigen Europas sein wird. Der impulsive Scha klärt man uns: Ihr habt euch anständig be- nommen. Fast jede Familie hat ihren Re- klame-Deutschen, auf den sie nichts kommen läst. Das summiert sich. Dazu kommt das große Bedauern, das ja wohl auch berechtigt ist. Camerati, una guerra, camarati, una sorte— Kameraden, ein Krieg, Kameraden, ein Schicksal! Ein Schicksal?——— In einer alten Trattoria fragt man uns, ob wir Spiegeleſer nach„deutscher Art“ essen * wollten. Wir lächeln. Lieber nicht, mit der deutschen Art haben wir schon zu viel Por- zellan zerschlagen, und dann: Muß man nach Rom gehen, um etwas von dieser deutschen Art wiederzufinden— sei es auch nur in Form eines harmlosen Spiegeleis, das man in dem bettelarmen Deutschland kaum noch finden kann? Auf dem deutschen Heldenfriedhof an der Peripherie Roms liegen 5000 Soldaten begraben. Oft sieht man Italienerinnen die Gräber schmücken, öfters als die Angehörigen der deutschen Kolonie, die auch noch existiert. Im Hotel„Savoia“ begrüßt uns der Direktor als ersten deutschen Nachkriegsgast, und Cate- rina, die gute, alte Wirtin, setzt uns, zu Trä- nen gerührt ob des unverhofften Wieder- sehens, wie in alten Zeiten tagliatelli à la Milanese vor, so, als sei kein Schatten über all die bitteren Jahre geglitten. Als der blasse, rote Mond unwirklich nahe über den Palatin aufgeht und durch das Ko- losseum Eulen und Fledermäuse huschen. trägt uns eine Carozza fort, in ein anderes Jahrtausend, in die verzaubernde Lichtflut der Via Tritone, wo grüne, rote, blaue und gelbe Flammenzeichen in zuckendem Rhythmus die Lebenslust des beutigen Rom verkünden. Wieder im Zuge nach Norden. Am Brenner Gepäckkontrolle. Wir haben Olivenöl, Lebens- mittel, Kleider und Kuchen geschenkt bekom- men. Die italienischen Zollbeamten öffnen die Koffer, fragen nach dem Wohin. „Nach Deutschland!“ 5 „Poveretto— Armer! Was haben Sie in den Koffern?“. „Robba da mangiare— Eßwaren!“ Die Beamten klappen, ohne nachzusehen, lächelnd beide Koffer zu: „Viel Glück und auf baldiges Wiedersehen!“ Mit drei Schachteln amerikanischer Ziga- Kllometer-Fahrkarte durch Oesterreich. Dann kommt die deutsche Zollkontrolle. Sie wühlt den Koffer mit getragener Kleidung durch. Im Abteil sitzt eine Italienerin. Bei ihr findet man ein Paar neue Damenschuhe. „Die müssen Sie verzollen! Wenn die jeder mitbringen würde! Was haben die gekostet?“ 8000 Lire.“ Zwei Beamte rechnen, bis sie des 2 Lösung gefunden haben:„3.60 RM oll!“ 5 Hinter den Alpen geht die Sonne unter. Wir sind wieder in Deutschland. n 5 58 05 erkaufen wir uns e ag ien die Das„Candida“ Mysterium/ In„Candida“, diesem weit zurückliegenden dramatischen Sonderfall Bernard Shaws, trägt der geistvoll spielende Ironiker sein Herz auf der Hand. Der allzeit muntere Spötter.— hier, im Angesicht jenes Ewig Weiblichen, wie es Goethe empfand, und wie es sich in Candida auf eine wundersame Art neu manifestiert, wird er sanft und neigt sich vor dem eigenen Seist-Geschöpf in Verehrung. Was ihn frei- lich nicht hindert, auch hier Verkünder von Einsichten und Wahrheiten zu sein, auf die zu hören es sich lohnt. Wann und wo in der neueren Dichtung ist das abgegriffene Thema von der Frau zwischen zwei Männern auf 80 apart hintergründige Art und mit soviel be- stechendem psychologischen Scharfsinn und menschlichen Verstehen behandelt worden wie in diesem Dreieckspiel Morell-Candida- Marchbanks? Welch eine reizvolle seelische Tiefenlotung nimmt Shaw an Marchbanks, dem schwärmerischen Dichterjüngling vor, (unvorstellbar übrigens, daß es ihn heute in dieser Form noch geben könnte), der in Can- dida, der Frau des Pfarrers Morell, dem Rea- lität gewordenen weiblichen Idealbild seiner Träume und Sehnsüchte begegnet, und der in al! seiner blutigen Lebensunerfahrenheit allein kraft der Intuitivität seines künstleri- schen Naturells die verborgensten Regungen einer Frauenseele mit schlaf wandlerischer Sicherheit erfühlt und sie unendlich viel bes- ser versteht als der brave menschenfreund- liche Ehegatte, der mitreißende Kanzelredner, in den sich alle Frauen verlieben, und der sich auf einen nüchternen ethischen Rationa- lismus so viel zugute tut! Und als der an sich und der Welt hölderlinisch leidende Dichter- knabe, dem Candida sich in ihrem Wesen bis zu einem gewissen Grade wahlver wandt fühlt, zu einer drohenden Gefahr für den Bestand der pfarrherrlichen Ehe zu werden scheint, läßt Candida, in der Güte und Klugheit ihres Herzens beiden Männern weit überlegen, den Gatten zwar die Torheit seines wohlgefälli- gen Selbstbewußtseins auf eine scharmante Art fühlen, doch bleibt sie, vor die Wahl ge- stellt, dem erschütterten Herkules der großen Worte verbunden, da sie ihn als den„Schwa- cheren“ erkannt hat, der sie und die allmüt- terliche Kraft ihrer fraulichen Seele braucht, um zu leben. Mit ihrem geschmeidigen Dialog, den zün- gelnden Antithesen, der lächelnden Besonnt- heit in behutsam gewahrter Kammerspiel- Atmosphäre bleibt„Candida“ eine der lie- benswertesten dichterischen Aeußerungen des großen Iren. 1 viel Sinn für sorgsamen An- und Ausgleich der darstellerischen Ausdrucksmittel des klei- nen Spielkreises geleitete Neuinszenierung verschaffte uns einen sehr erquicklichen Thea- terabend. Heidi Kuhlmanns vollendete Kunst, den An- und Ablauf von Charakter- und Gefühlswerten durch eine reichgegliederte sprachliche Instrumentation sinnfällig zu machen, gab ihrer Candida alle Züge einer königlichen Frau mit großem Herzen voll wärmender Güte und wägender weiblicher 5. Eine von Heinz Rippert mit Bernard Shaw im Nationaltheater Klugheit. Auch Arnold Putz war ganz der Pfarrer Morell, den Shaw in seinen originel- len Regieanweisungen charakterisiert: ein Mann des sozialkulturellen Fortschritts, frei von pfäffischer Unduldsamkeit, arbeitsam und wahrhaftig, in seiner Sprechweise immer ein wenig den Rhetoriker hervorkehrend, in Unbewußtheit stolz auf seine mannigfachen Tugenden, ohne zu ahnen, daß Tugenden auch Fehler haben können. Sehr wirksam wurde der Kontrast zwischen diesem auf den schönen Eindruck nach außen eingestellten Pflicht- menschen und dem ganz in Gefühl und Phan- tasie versponnenen jugendlichen Schwärmer, den Arnold Richter zu einer feinnervigen körperlichen Erscheinung verdichtete. Mochte sein Spiel die letzte Freiheit eigenschöpferi- scher Gestaltung noch vermissen lassen Wer möchte solche Vollendung bei der Jugend die- ses begabten Schauspielers auch nur wün- schen?), so hörte man von ihm doch Töne wirk- licher Verinnerlichung, und auch das Selt- samste, was der Dichter diesen in Ekstasen verglühenden Jungen mit verzücktem Augen- aufschlag sagen läßt, stand ihm sehr natür- lich zu Gesicht. Aeußerst sorgsam hatte Rip- pert das Episodische herausgearbeitet, ohne damit vom Kern des Spiels, dem stillen Rin- gen der Seelen zu Dritt, abzulenken. So üb- ten Heinz Brehm als Unterpfarrer Mill, Elisabeth Raabe(die mit schönem Mut zu altjüngferlicher Angejahrtheit die puritani- sche Sekretärin mit verdrängten erotischen Komplexen spielte) und Karl Marx(der die dünkelhafte Spekulantenseele von Can- didas Vater mit wärmender Bonhommie um- kleidete) weise Zurückhaltung in der Heraus- stellung karikaturistischer Züge, was um 50 dankenswerter war, als einem Teil des Publi- kums, das Gelächter um jeden Preis suchte, ohnehin manches in die falsche Kehle geriet. Der andere Teil ließ sich lebhaft angeregt und willig in die funkelnde geistige Welt Bernard Shaws entführen und machte aus seiner Freude über die gepflegte Aufführung kein Hehl. C. O. E — „Mutter Kollwitz.“ Es war mehr Feierstunde denn Vortragsabend, als am Mittwoch Frau Kronberger-Frentzen in der Kunsthalle im An- schluß an die derzeitige Ausstellung mit überaus feiner Einfühlung und vertiefter Ausdeutung über Käthe Kollwitz sprach.(Wiederholung ihres neu überarbeiteten vorjährigen Vortrags.) Denn die Werke an den Wänden, die Lichtbilder, die sie vergrößert zeigten, und das Wort klangen zu einer Wirkung von bezwingender Eindring- lichkeit zusammen. Und ehrfurehtweckend und lebendig erstand daraus die menschliche und Künstlerische Erscheinung dieser in ihrer Eigen- art einmaligen großen deutschen Graphikerin, bei der Kunst und Mensch eine untrennbare Einheit bilden. 8 rei Heidelberger Theaterspiel Ernst-Glaeser- Uraufführung„Die deutsche Libertät“ Eine„neue, wahre Libertät“ verheißt Ernst Glaeser dem deutschen Volke, wenn es ab- schwört den Eigenschaften, die bliehen, als die Kaiser ging: dem Neid, der Selbstgerechtigkeit, dem falschen Gehorsam, der Angst und dem Hochmut, der Macht, die die Sitte verhöhnt und das Recht, der Menschenverachtung.“ Dann wird auch Klio, die Göttin der Geschichte(nach dreijährigem Proteststreik) wieder beginnen, ein neues Kapitel der deutschen Geschichte zu schreiben. In dieser Hypothese gipfelt das „dramatische Testament“, das Glaeser im Auf- trage der Städt. Bühnen Heidelberg zur Jahr- hundertfeier 1848 geschrieben hat und das am Sonntag in hervorragender Besetzung und un- ter der Regie Friedrich Brandenburgs dort uraufgeführt wurde. Es gehen ihr vor- aus: ein mit aktuellen Pointen durchsetzter Prolog im Himmel, aus dem der willentlich in diese Sphären eingebrochene Mensch: der Deutsche Dr. Heinrich Anfang aus Göttingen den Hinweis auf jenes imaginäre Testament des ehemaligen Präsidenten der Paulskirche, Hein- rich Freiherr von Gagern, empfängt, das er im zweiten Bild vor einem deutschen Parlament verlesen läßt. Und in diese Szene sind dann eingefangen die Lobpreisung der ‚promethe- ischen Stunde“, da die Freiheit zu uns hernie- dersteigen wollte, um bei uns zu wohnen, und die Klage über die versäumte Stunde und die Scham über die„blonde Verhexung“, die das Blut über den Geist triumphieren läßt, über die„Wollust am Nichts, diese Walpurgis der deutschen Seele“. Dies alles liest sich gut und nimmt sich, gedruckt, auch gescheit und ge- dankentief aus. Und so möchte man jenem Zu- hörer re geben, der beim Verlassen des Theaters das Ganze einen„Leitartikel“ nannte. Es hat tatsächlich, ungeachtet seiner dichterisch reichen und farbigen Sprache, das Odium eines kulturpolitischen Essays an sich, für dessen Gedankengänge und Erkenntnisse— die im Grunde wenig neu sind— das Gewand des Komödianten oft zu groß und zu pathetisch er- scheint, das ihnen aber dennoch hilft, in den Forderungen an den Deutschen, im Heidelber- ger Schwur 1948, zu der einprägsamen Größe eines Fanals sich zu erheben. Wollte Glaeser mehr? K. H. „Der(Französische) Spekulant“ Wer je die Gestalten der Pariser Finanzwelt aus einem der unvergänglichen Romane Honore de Balzacs in der Phantasie miterlebte, der fand in dieser französischen Aufführung der von S. Jollivet bearbeiteten Komödie Der Speku-⸗ ant“ im Heidelberger Stadttheater ihre leib- haftige Verwirklichung. Charles Dullin, Direktor, Regisseur und vor allem Hauptdarsteller des Gasttheaters, beschwor die Gestalten des fin de siecle mit der hohen Kunst des vollendeten Komödianten, der in der Rolle des Spekulanten Mercadet wahrhaft Dau- miersche Visionen erweckte Für den deutschen Besucher war es schwer, objektiv zu unter- scheiden, wo der Zauber der französischen Sprache und des graziösen Charmes ihrer Interpreten die „sachliche“ Schauspielkunst überwog; als ganzes sowohl aber, wie als Einzelleistung Dullins, bot die Vorstellung einen vom ersten bis zum letzten Augenblick so mitreißenden Verlauf, dag am Ende stürmischer Beifall die Gäste aus Frankreich belohnte. c-tt. „Neues Theater der Jugend“ „Wir heißen euch hoffen“ 5 Um es vorweg zu nehmen: Diese Aufführung von Fred Dengers„Wir heißen Euch hoffen“ durch das„Neue Theater der Jugend“ war seur erfreulich. Gerade dieser dramatische Erstling. gegen den man unter anderem einwenden kalt — daß er die zwar sehr präzise, scharf gesehene Situation der Jugend von 1945 aufzeigt, dag aber an der zwingend-dichterischen Kraft der Sprache fehlt—, hat den Bann gebrochen, der bisher um das junge Theater lag. Nicht zuletzt flel er, weil die junge Bühne sich endlich ent- schlossen hat, nicht mehr(ohne Unterstützung und allein) mit dem Kopf durch die Wand zu wollen. Nun konnte man sehen, daß junge Men- schen sich auf ihre eigentliche Aufgabe besinnen und das spielen, was sie und nur sie spielen müssen und können. Zum anderen ist nicht zu übersehen, daß sich die Situation der jungen Ge- neration geändert hat und klarer geworden ist. Denger, der die Alternative 1943: leben, auen wenn es außerhalb des Gesetzes ist, oder ver- kümmern, im Angesicht einer erbarmungslosen Zeit, zeichnete, ist 1946 nicht mehr so gültig. Die renzen sind deutlicher geworden zwischen des 5 und den anderen, gie uns„hoffen eigen“, Mit Gisela Frank(Claire) und Hans-Jürgen Hachgenei(Veit) hat das junge Theater zwei begabte, junge Schauspieler gefunden, die dem Stück Leben geben, aus sich selbst und ihrer Er- fahrung, wie auch die anderen Spieler. Findring- lich und echt sprechen sie, wenn sie nicht ge- rade„verrückt“ werden müssen. Fin einfaches Bühnenbild unterstrich die Absicht der Inszenie- rung und des Stückes, sus dem Leben zu gestal- ten, ohne Pomp und Pathos.. Man hätte gewünscht, dag mehr Besucher im Ufa-Palast gewesen wären. Die Wenigen dank ten herzlich. er. „Der Ackermann und der Tod“ Das Mysterium Wilhelm Gernsheims, des heute 50 jährigen Mannheimer Komponisten, steht offensichtlich unter einem unglücklichen Stern: seit der Basler Uraufführung im Mai 1938 ist es Weder in Deutschland(das im Wahn seiner Ras- sengesetze auch ihn verfehmte), noch im Ausland weiter aufgeführt worden. Und auch diese Heidel- berger, die„deutsche Uraufführung“, hat ja lange auf sich warten lassen. Gernsheim stützt sich bei der textlichen Formulierung des uralten Streites zwischen dem Menschen und dem Tod auf die Dichtung des Johannes von Saaz(um 1400). Er läßt diesen Streit durch Gott persönlich entschei- den und ihn dafür(nicht ganz logisch) vom Volke mit gewaltig aufstrebender, machtvoll rauschen der Hymne preisen. Dieses, wie alle Chöre kanon- artig gesetzte„Hallelufa“ mit Doppel- und einem Knabenchor, mit den Solisten, dem großen Or- chester und der Orgel hat seinen Eindruck auf die Hörer so wenig verfehlt wie der trauer-verdun- kelte, aus mystischen Tiefen aufsteigende Anfang des Mysterſums. Vermutlich ist es gerade die im Handwerklichen wie in der Erfindung durchweg zu beobachtende weihevolle Einfachheit der Kom- position, die ihr den Weg zu den Herzen der Hö- rer sichert. Um die Wiedergabe hat sich wieder einmal der von Prof. Dr. Poppen vorzüglich einstudierte Bachchor verdient gemacht, während sowohl das Städt. Orchester, als auch Konzert- meister Adolf Berg(in seiner Solostelle) manches schuldig blieben. Daß man von den Gesangs- solisten: Hans Heinrich Hagen, Hugo Schäfer- Schuchardt, Tilla Hoffmann und Irene Ziegler so wenig hörte, war nicht ihre Schuld. Sie wurden nahezu ständig von dem dicken, undurchsichtigen Orchesterpart zugedeckt. 85 K. H. Dienstag, 1. Juni 1948/ Nr. 61 kurt am Main ein Büro eröffnen und ſhre Arbeit auch Deutschland aufnehmen wird. Moderne Eneyklopädisten Für den Außenstehenden ist es zunächst nicht möglich, die ganze Tragweite dieses Be. schlusses zu ermessen und er wird sich acc 1 0 „Was ist, wðwas will, was kann die UNESCO Die offizielle Definition der Aufgabe der UNESCO;„Förderung der internationalen Ver. ständigung durch die Mittel der Wissenschaft. Erziehung und Kultur“ ist recht weit gesteckt. Man könnte die Arbeit des riesigen UNESCO. Apparates als eine Arbeit von modernen En-. cyklopädisten bezeichnen, die allerdings nicht nur den gegenwärtigen Stand von Wissenschaft, Erziehung und Kultur in allen Gegenden der Welt feststellen und in Denkschriften, Statist. ken und Katalogen aufzeichnen, sondern diese weltumspannende Dokumentation ist nur die Basis, der Ausgangspunkt für eine unmittelbar Praktische Arbeit, die es sich zum Ziel setzt, das Niveau der Wissenschaft, Erziehung und Kultur zu heben, den freien internationalen Austausch von Ideen, Gedanken und Meinun- gen zu sichern, durch Erziehung die internatio- nale Verständigung zu entwickeln. Die UNESCO bemüht sich, die Barrieren, welche Nationalis- mus, Rassismus, Religionen zwischen den Stas- ten oftmals errichtet haben, durch Austausch von Büchern, Zeitschriften. Wissenschaftlern, Erziehern, Künstlern zu überwinden. Sie lie- fert kriegszerstörten Gebieten Bibliotheken, Schulbücher, Papier, Lehrmaterial, wissen- schaftliche Apparate, Filme, bekümmert sich um die Wiedererrichtung von Schulen, Volks- bibliotheken, wissenschaftlichen Forschungs- instituten, internationalen Austausch von Er- fahrungen. Forschungsergebnissen, wissen- schaftlichen Werken und Methoden, Begrün- dung von Stipendien, internationalen Aus- tausch von Lehrenden und Lernenden. 1 Beteiligung Deutschlands 0 Da die Arbeit der UNESCO jeden Men- schen, der sich auf den Gebieten der Wis- senschaft, der Erziehung und der Kultur be- tätigt, unmittelbar angeht, die UNESco ver- ständnis und Mitarbeit aller bestehenden Or- ganisationen und Einzelpersonen erwecken will und allen Anregungen zugänglich Ist, wird sie gerade in Deutschland, wo sich weite Kreise danach sehnen, mit dem Ausland wie- der in engere Verbindung zu treten, auf ein lebhaftes Echo rechnen können. vertretende Generaldirektor, Walter H. C. L a- ves, erzählt mir von seinem Besuch, den er vor kurzem den Gouverneuren Lueius D. Clay und Sir Brian Robertson sowie dem Stellver- treter des Generals Koenig, General Nojret, in Berlin abstattete, und dem Aktionspro- gramm, das sich die UNESco für Deutschland, wo sie zunächst nur in den drei Westzonen arbeiten wird, gestellt hat. Dieses Programm sieht vor, die interessierten Personengruppen mit der Arbeit der UNESCO durch Verbrei- tung einschlägiger Schriften vertraut zu ma- chen. Ein Austausch zwischen wissenschaft- lichen, erzieherischen und kulturellen Werken Deutschlands und denen anderer Länder soll erleichtert werden, Die Frage der Schulbücher in Deutschland soll studiert und ein Austausch zwischen Deutschen und Ausländern zu Stu- dienreisen hat die UNESCO bereits verschiedene Kon- in dem militärisch besetzten 3 Der stell-. ins Auge gefaßt werden. Ebenso zählte über wehr wurd. zeigte Häuse stehen 8 Dl die V im A lung geht Di, Absch gabe KRauck n gresse für bestimmte Fragen auf ihrem Pro- gramm; zu welchem deutsche Sachverständige hinzugezogen werden sollen. Die Einbeziehung utse in das UNESCO- Programm ist also eine wichtige Station auf dem langen Deutschlands in und mühseligen Weg, der zum Frieden führen und auch Deutschland seinen Platz zwischen den anderen Nationen wieder geben soll. Stuttgart Mannheim Ein Wort zu den Elektriflzierungsplänen der Reichsbahn Im württembergisch- badischen Eisenbahn- netz ist die Linie Ulm Göppingen-Stuttgart Mannheim gewissermaßen als Perle in der Krone anzusehen. Nicht nur, daß sie bis Stutt- gart elektrisch betrieben wird, sodern sie ist zuch über München Anschluß- und Durch- gangsstrecke für den internationalen Güteraus- tausch nach Oesterreich, der Tschechoslowakei und letzten Endes nach dem gesamten Balkan. Doch bat die Perle noch einen schwarzen Fleck, den wegzupolieren, besonders Aufgabe der Reichsbahndirektion Stuttgart sein wird. Dies ist die mit Dampf betriebene Teilstrecke Stuttgart-Mühlacker Bretten Bruchsal, de- ren Elektriflzierung nicht nur die lästige und verteuernde Lokomotiv-Doppelbespannung zur Ueberwindung der Steigung Bretten Maul- bronn erübrigen, sondern auch eine erhebliche Einsparung von Kohle ermöglichen würde, ganz abgesehen von einem 25prozentigen Fahrtzeitgewinn in Bergrichtung. Zu diesen Vorteilen kommt weniger sichtbar, aber èebenso bedeutend noch hinzu: der mögliche Anschluß an die badischen Kraftwerke, wodurch sich der Bahnstrombezug vergrößert und verbilligt, sowie, auf weitere Sicht gesehen, die für uns beute so eminent wiehtig gewordene Einspa- rung von Rohmaterialien, besonders an Stahl. Das Projekt, dessen Durchführung schätzungs- weise 20 bis 30 Millionen Mark kosten dürfte, würde sich also mehr als bezahlt machen. Nach Pressemeldungen sqll aber zunächst einmal eine bayerische Strecke, und zwar das Teilstück Regensburg Nürnberg der Strecke Frankfurt(Main)— Passau, elektrifiziert wer- den. Dieses jetzt genehmigte Projekt muß aber das Land Nordwürttemberg-Nordbaden und die Reichsbahndirektion Stuttgart auf den Plan rufen. i Drei Dinge sind es, die Württemberg-Baden hier für sich ins Feld führen kann. Erstens: Die Elektrifizierung Stuttgart Karlsruhe(spä- ter vielleicht bis Mannheim) bedeutet die Voll- endung der Strecke Salzburg München- Stutt- gart— Karlsruhe-- Mannheim). Nürnbreg-Re- gensburg dagegen wäre erst der Anfang einer elektrischen Parallellinie Frankfurt Passau mit Abzweigung Würzburg München, 4180 mehr oder weniger vorerst nur ein Experiment. Die Befürchtung, daß infolge der schwachen Fertigungs- und Rohstoffkapazität eine Stok- kung im Bau eintreten könne, als wenn diese Unterbrechung auf der schwächer befahrenen bayerischen Linie eintreten würde, dürfte bei der Tatkraft und- Energie des Schwabenlandes und der zugesagten Unterstützung durch die Regierung nicht so stark ins Gewicht fallen. Zweitens: Die vierfach stärkere Befahrung der württembergisch-badischen Strecke erfordert geradezu die Elektrifizierung bis zum End- pumkt. Drittens: Der Mannheimer Ha: ken, der an diesem Endpunkt liegt. ist nicht nur ein größerer Warenumschlagplatz als der Frankfurter Hafen, der wahrscheinlich durch die elektrische Parallellinſe in Zukunft for, ciert werden soll, sondern bei Mannheim Is vor allem der Kohlenexport nach den Südost- staaten zu beachten und die frachtgünstigere Lage. All diese Argumente sind immerhin so be- achtlich, daß es wirklich wünschenswert wäre, wenn eine Regelung auf der vorgenannten Basis erzielt werden könnte, da diese nicht einseitig einem einzemen Land, sondern dem gesamten süddeutschen Bezirk und nicht zu- letzt auch dem bizonalen Export zugutekäme. a Herbert Kuntze, Feuerwache Neckarau, deren 2. hauses schaut ein Mann zum Fenster heraus a psychologie(der Massen) namlich. Aber der 8.08 ztehens eine MAN seite 3 5 A.uibelless, 5. e des billigen Lustspiels, Mo- 0 J 2 38, 3 10 ann NN 5 1 5 Da lob ich mir die Bühn, die Literatur, die L um FINE 1 Musik, die bildenden Künste. Unpopularitat S 5 und mageren Tantiemen zum Trotz setzt man N sich hier mit der Zeit, mit unserer Zeit, aus- einander. Ob mit oder ohne Erfolg steht nicht zur Debatte. Immerhin: der Kopf wird nicht in den Sand gesteckt! Der deutsche Film hat aber— schon als Paul Wegener noch ein Jüngling war— stets Wert darauf gelegt, als künstlerisches Aus- drucksmittel ernst genommen zu werden. Mit wechselndem Erfolg. Auch nach dem Krieg ist schon mehrmals der Versuch, unternommen worden, unsere Zeit auf der Leinwand zu ge- stalten. Jedoch mit kleinen Konzessionen an die Tränendrüsen. Bisheriger Erfolg: fast Null. Das Publikum kam allerdings manch- mal, die Produktion wohl immer auf ihre Kosten. Hinter und um uns liegt eine zerschlagene Welt. Wir müssen von vorn beginnen. Nicht wieder, sondern neu. Auch der Film, wenn er Wert darauf legt, eines Tages ein- mal wieder ernst genommen zu werden. Was Wir bisher sahen, war entweder sentimentale Trümmer und Anti-Schwarzmarkt-Romantik oder Flucht ins Gestern. Der Film sitzt im- mer noch zwischen den Stühlen. Die alten aber sind wurmstichig, und die neuen hat man anscheinend noch nicht gefunden. 3 Wir warten immer noch auf den neue deutschen Film.„Sag die Wahrheit“ wäre zu- mindest ein brauchbarer Titel. mle. Straße frei! Feuerwehr! gamstag, 29. Mai, 18.02 Uhr:„Großfeuer im volkshaus in Neckarau! Die Hauptfeuerwache Mannheim gibt die Meldung Weiter. Drei Se- kunden später schrillen die Apparate in der e aber be- anderweitig eingesetzt sind. Darum muß Freiwillige Feuerwehr alarmiert werden. Uhr stoppen die ersten roten Wagen vor Volkshaus. Abspringen Leiter aus- Befehle— Schläuche rollen— Mel- Verstärkung herbei— Hydranten reits dle dem 2 fahren dungen— 5 1 zweiten Stoek des„brennenden“ Volks- und sieht lächelnd dem aufgeregten Treiben ger Männer zu. die mit„beängstigendem Ernst“ versuchen, seine keineswegs lichterloh brennende Wohnung»zu löschen“. Als Uebung! Denn was eine richtige Feuerwehr ist, die gibt aus Anlaß ihres 50 jährigen Be- 5 Probe ihres schnellen Könnens ab. In den anschließenden„Feier“ Stunden er- zählte ein Veteran manch lustiges Histörchen über den Werdegang der Freiwilligen Feuer- wehr Neckarau und über ihre Arbeit. Jubilare burden geehrt und alle übrigen Mitglieder zeigten ohne Ausnahme, daß 115 nicht nur 3 h hlen zu löschen ver- 5 en sondern auch Kehlen zu n bre, oertfentuche Stadtratsitzung. am Donners- stehen. r 875 1 175 der Stadtrat um 14.30 Uhr zu einer 5 8 9 öffentlichen Sitzung im Turmsaal des Rathau- 4 Bohnenkaffee im August? ses in K 7 zusammen. Eintrittskarten sind durch die Sekretariate der politischen Par- teien erhältlich. KReges Interesse. Die Hygiene-Ausstellung in der Humboldtschule zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten ist bis 13. Juni ein- schließlich verlängert worden. „Salome“ tanzt früher. Die Aufführung der„Salome“ im Nationaltheater am 1. Juni findet bereits um 18 Uhr statt. Wieder Postsparkassendienst. Der Post- sparkassendienst wird ab 1. Juni beim Zweig postamt Mannheim 4, Jungbuschstraße 25, wie- der aufgenommen. Eine rabiate Familie. In Neckarau drangen Mutter und Tochter in die Wohnung einer Nachbarin ein, mißhandelten diese durch Faustschläge und Uebergießen mit Salzsäure und versuchten nach Flucht der Frau noch einen Radioapparat und einen Eisschrank mit- zunehmen. Spruchkammertermine. Dienstag, 8. Juni(K-5- Schule), 10.30 Uhr: Gustav Bischoff, Mannheim- Neckarau. 11. Juni(K-5-Schule), 8.30 Uhr: Karl Alexander Mußler, Mannheim; 10 Uhr: Friedrich Lebkuchen, Mannheim-Rheinau. t Unsere Slückwünsche! Das Fest der goldenen Hochzeit begehen Georg und Helene Gumbel, Marmnheim-Feudenbheim, Hauptstraße 102. Karl Weigel, Mannheim, kann auf ein 40 jähriges Dienst- jubiläum zurückblicken. Die erste Zuteilung von Bohnenkaffee an de Versorgungsberechtigten in der Bizone ist im August vorgesehen, wie aus einer Mittei- jung der Verwaltung für Wirtschaft hervor- geht 5 Die Voranmeldung soll auf den Stamm- Abschnitt der Juni-Raucherkarte und die Aus- gabe auf einen besonderen Abschnitt der Juli- fRaucherkarte erfolgen. Für die Kaffeeausgabe an Frauen von 18—25 Jahren arbeitet die Verwaltung zur Zeit noch eine besondere Re- gelung aus, da Frauen erst ab 25 Jahren im besitz einer Raucherkarte sind.(dena) „Sag die Wahrheit“/ Palast und Capitol Es ist immer das gleiche: Man erzählt sich pon dem Gut im Osten, von der Fünf-Zim- merwohnung, Margarine und Malzkaffee erst dureh den bösen Krieg kennengelernt zu haben und schon immer dagegen gewesen sei. Sich zelbst bemitleidend, schwelgt man in erträum- ten Erinnerungen, bis man(und der Nach- dar auch) schließlich an sie glaubt. So nimmt zich das„Vor-dem-Krieg“ nach dem Krieg zus. Das Heute interessiert nicht. Weil es un- bequem und zum Weinen ist.„Sag die Wahr- heit“ geht auch gerne den Weg des gering- sten Widerstandes. Wegen der Kasse und der des Finanzamtes. Was heute noch von den ur- sprünglich dem Finanzamt Mannheim zu- gedachten Räumen übrig geblieben ist, reicht Der Präsident des Landesfnanzamtes Baden in Karlsruhe, Dr. Nikolaus, schreibt uns zu dem Artikel des Abgeordneten K. Angst- mann in unserer Ausgabe vom 22. Mal:„Rin- e der Stadt Mannnheim fan- de dmnerkannt. aus, um mit Mühe und Not ein Drittel des gen um ein Gewerkschaftshaus in O 4“. Be- 5 5 Personals dieses Amtes unterzubringen. FKanntlich sind nach der Freigabe des Ge- bäudes von verschiedener Seite Ansprüche auf das Haus erhoben worden. Die Verhand- Zungen darüder dauern noch am br als ein Viertel der Steuer Nordbadens in Mannheim erhoben. Das Finanzamt Mannheim aber ist ohne Heim. Durch das Ist es da ein Wunder, wenn die Finanzver- Waltung sieh um eine andere Unterkunft für das Finanzamt Mannheim bemüht? Das Ge- bäude O 4, 8/9 wurde von der Militärregierung dem württembergisch- badischen Staate zu Eigentum übergeben. Nach den Direktiven der Militärregierung soll es in erster Linie den staatlichen Bedürfnissen dienen, wenn solche vorhanden sind. Die Unterbringung des Finanz- amts ist ein solches vordringliches staatliches Bedürfnis Die Finanzverwaltung selbst will mit der Inanspruchnahme dieses Gebäudes der endgültigen Regelung des Eigentumsrechts nicht im geringsten vorgreifen. Die Entschei- dung hierüber steht nicht dem Landesfinanz- amt zu, sondern anderen Instanzen. en beide ausgebombten Finanzämter, die 1945 aus Gründen der Personaleinschränkung zu- zammengelegt wurden, notdürftige Unterkunft in einigen Räumen der U-Schule. Seitdem sind die Angehörigen des Finanz- emts Mannheim in einer den polizeilichen Ge- sundheitsvorschriften hohnsprechenden Weise wie die Heringe zusammengepfercht. Dieser unhaltbare Zustand wird überall voll und ganz Auch die Steuerpflichtigen leiden und 17 Ländern. So sehr auch dagegen geredet wird, haben sich doch schon viele insgeheim damit abgefunden, und— fast noch schlimmer ihrem Tun und Denken zu verewigen. Fast jedes Land fängt an, sich als alleinbestehend anzusehen. Diese Tendenz greift aber auch von der Politik auf alle anderen Lebensgebiete und auch auf Landes über. Schon vielerorts hat man sich an- gewöhnt, sich als Mittelpunkt zu sehen, mög- lichst unabhängig zu werden und seine Nach- barn als„Ausländer“ zu betrachten. Wir rin gen noch um die politische Einheit, während die geistige und wirtschaftliche zum guten Teil schon verloren gegangen interessierten Gruppen zumindestens nichts ge- tan wird, diese Entwicklung aufzuhalten. Rhein und Neckar prädestiniert größte tungsplatz für Süddeutschland. Hafenanlagen mit der außer Duisburgs größ- den Krieg gelitten. Aber sie konnten niemals hörigen der IG sind 75 schwerkriegsbeschädigte Männer zur Fabriksarbeit vorläufig nicht mehr arbeitsfähig. geben, auch als über 50 Prozent Versehrte pro- duktiv tätig zu sein, einer Arbeitsgemeinschaft in einer Holzbaracke leichte Handarbeiten. hält sich selbst. sehrten mit einem starken Arbeitskräfteaus- fall zu rechnen ist Zur Zeit sind rund 20 Mann krank), wurde zur Deckung eventueller Un- rentabilität ein fen, das bis jetzt aber noch nicht beansprucht werden mußte. gut, daß mir e bissel Beschäftigung hawwe, sunscht dete mer ganz versauere“, sagte einer, und die anderen stimmten zu. ganz zufriede, Kotlett hawwe.““ mit hergestellt, während im Raum nebenan Be- sen und Schrubber aus Perlon und Igelit, in einer anderen Abteilung Lampenschirme ent- worfen und ausgeführt. Der Ruf der hübschen Modelle sei sogar zu Spezial-Firmen gedrun- Die Finunzverwullung unworiet 5 i Das Schicksal des Hauses in O 4 ist noch nicht entschieden gegen den Einzug — A f 5 N 3 1 Mannheim: Süddeuischlunds Humburg Ernährungsausschuß des Landtages besichtigte den Mannheimer Hafen f darauf hin, daß Mannheim sich keineswegs als Konkurrent von Karlsruhe oder Heilbronn fühle, sondern als der regionale Hafen Süd- deutschlands, dessen Wiederaufbau im Inter- esse des Landes liegen müsse, da es eine der wichitgsten Aufgaben in der US-Zone sel, Lagermöglichkeiten zu schaffen. g Trotz Kriegseinwirkungen besäße Mannheim bereits heute wieder eine Getreidelagerkapa- zität von 125 000 Tonnen. Die Mannheimer Großmühlen können heute wieder täglich 1100 bis 1200 Tonnen mahlen. Der größte Silo kann allein ungefähr ein halbes Pfund Getreide pro Kopf der gesamten Bevölkerung der Bizone lagern.) Eine Omnibus-Rundfahrf zeigte deutlich, daß Mannheim auch heute noch durch die wirtschaftlichen Einrichtungen dazu vor- bestimmt ist, das Einfallstor für Süddeutsch- land zu sein,. Eine Bootsfahrt in den Hafen- gewässern und die Besichtigung eines Mühlen- betriebes unterstrichen ebenfalls die Eignung Mannheims und seiner näheren Umgebung, ein Zentrum der Lebensmittel- Verarbeitungs- industrie zu sein. Der Minister und die Ab- geordneten schienen nicht unbeeindruckt und versicherten, dem für die Gegenwart, um der Zukunft willen, notwendigen Wiederaufbau des Mannheimer Hafens ihre Unterstützung zu geben. mle. so nachhaltig zerstört werden, als daß es ge- rechtfertigt wäre, auf sie zu verzichten. Auf sie zu verzichten, indem man an anderen Stel- len Süddeutschlands Einrichtungen plant, die zwar durch die augenblickliche Zerstückelung in Zonen und Länder motiviert erscheinen mö- gen, die aber für die doch immer im Auge zu behaltende Entwicklung zur Wiederherstellung der politischen(und damit wirtschaftlichen) Einheit sinnlos sind. Nach wie vor ist Mannheims Hafen einer der wertvollsten Objekte des Landes Württem- berg-Baden. Um diese Tatsache höheren Orts deutlich zu unterstreichen, hatte der Präsident des Landesbezirkes Baden, Finanzminister Dr. Köhler, den Ausschuß für Ernährung und Landwirtschaft des Landtages zu einer Besich- tigung nach Mannheim geladen. Der Einladung war auch Ernährungs- und Landwirtschafts- minister Stooß gefolgt. Ministerialrat Pr. Sauer, der Leiter des Hafen- Wiederaufbaues, begrüßte die Gäste in der Industrie- und Handelskammer und gab ein kurzes, informatives Referat mit Daten über den Umfang der Mannheimer Einrich- tungen. Er wies im besonderen noch einmal Schon seit Jahren leben wir in vier Zonen beginnen diese Interimserscheinungen in noch kleinere Räume als die eines ist oder von daran durch Zusammenfluß von ist der und Verarbei- Gewiß: seine Mannheim Getreide-Umschlag- en Umschlagskapazität Europas haben durch produklive Arbeil für Versehrie Die 16 Ludwigshafen führt Kriegsbeschädigte ins Leben zurück f Im Gerichissuul Der letzte„Heldenkeller“-Fall Als letzter der Beteiligten an der Hocken- heimer„Heldenkeller-Aktion“ im Sommer 1933 stand der 50jährige Heizer Emil Birken- meier vor den Schranken des Landgerichts. In zwei Fällen, begangen in Gemeinschaft mit den bereits abgeurteilten Haupttätern, war der da- malige Sa-Scharführer überführt und gestän- dig, Politisch Andersdenkende mit einem Gum- miknüppel mißhandelt zu haben.. Die sonstige Unbescholtenheit, sowie die, selbst von Belastungszeugen hervorgehobene Reue des Angeklagten wurden vom Gericht einstimmig als strafmildernd anerkannt und eine Gefängnisstrafe von 18 Monaten, abzüg- lich sieben wöchiger Untersuchungshaft, ausge- gen, die sich bereits— jedoch ergebnislos— um den Ankauf beworben hätten. Es wird aber nur für den Bedarf der Werks-Angehöri- gen gearbeitet. Die Arbeitsleistung der Männer hat sich im Vergleich zum vergangenen Jahr beträchtlich gesteigert, da ihre Hände inzwischen mehr Ge- wandtheit erlangt haben. Während ein Arbei- ter früher für eine Einkaufstasche 15 Stunden benötigte, macht er sie jetzt schon in 10 Stun- den fix und fertig. Zur Zeit werden pro Tag 20 Taschen fabriziert. Ein Ansporn zu flei- Biger Arbeit ist die Bewertung durch Noten. Die Löhnung der Arbeiter ist die gleiche wie früher, als sie noch in ihrem Beruf waren, Von den 1100 kriegsversehrten Werksange- Um ihnen aber Gelegenheit zu machen sie innerhalb Diese Werkstätte er- Da aber auch bei den Ver- IG-Ausgleichskonto geschaf- Im Sitzen arbeiten hier in mehreren hellen 2 1 2 ährend einige, vormals nicht der IG ange- 1 1 5 Räumen die schwerversehrten Männer, ehe- 5 r g g sprochen. Birkenmeier, der wenige Tage Vor i d EHlilksarbeiter 1 8 seiner Verhaftung aus Kriegsgefangenschaft den und 26 Prozent Prämie erhalten. weder im Akkord, noch unter Zwang gearbei- tet. Und doch herrscht überall reger Arbeits- eier. Natürlich denken die Schwerkriegs- beschädigten auch an das„Morgen“, den ide- ellen und materiellen Gewinn ihrer Tätigkeit. Denn sobald sie selbst das Gefühl haben, wie- der etwas leisten und eine bestimmte Arbeit ausführen zu können, steht ihrer Arbeitsauf- nahme im Fabrikbetrieb— soweit sie irgend- wie eingesetzt werden können— nichts im Wege. Und dort, bei der Arbeit, wächst wieder das Bewußtseln ihrer vollen Nützlichkeit, die den an ihrem Unglück oft noch leidenden Menschen neuen Lebensmut gibt. mz. zurückgekehrt war, nahm die Strafe sofort an. WSI. ö Sie hatten etwas gegen Juden F. Weiß und K. F. Wolf konnten sich vor dem Landgericht an nichts mehr erinnern. E ist ja schon so lange her, seit man jüdische Geschäfte und Wohnungen ausgeraubt hatte. Zum Glück halfen der Staatsanwalt und der Richter dem Gedächtnis etwas nach. Auch die Zeugen wußten es noch ganz genau. Hatte Weiß auch nur beim Aufladen des Diebesgutes mitgeholfen, so muß er nun mit fünf Monaten Gefängnis wegen Landfriedensbruchs seinen Teil an der Schuld abbüßen. K. F. Wolf war schon etwas aktiver gewesen. Zweimal war er in einer Judenwohnung gesehen worden und hatte nachher freigebig Zigarren auf der Straße verteilt. Für das gleiche Vergehen muß er zehn Monate ins Gefängnis. lg. Ein Jeep... drei Mann.. acht Jahre Hans, Waldemar und Manfred waren im- mer zusammen. Jetzt sind sie es nicht mehr, denn jeder von ihnen sitzt allein in einem „Einzelzimmer“ und brütet darüber nach: Wie kam das nur. 2 5 Es War so: Hans, 18 Jahre, und Waldemar, 23 Jahre, hatten Freude an einem Jeep. Ei „So sin mer nur müßte mer halt emol e Da werden gefällige Einkaufstaschen aus Iga- 0 Ludwigshafen. Im Don-Bosco-Haus zeigt der Kulturkreis Chiemgau zur Zeit eine Ausstellung: „Gemälde, Graphik, Plastik“. Neben zahlreichen Oelgemälden sind A.uarell- und Pastellbilder, Ra- dierungen, verschiedene Richtungen der Graphik und einige Terrakotta-Plastiken vertreten.— Die Aufwendungen für das Wohlfahrtswesen weisen in jüngster Zeſt eine steigerung auf, obwohl die Zahl der Unterstützungsempfänger stetig sinkt. Pro Kopf der Bevölkerung wurden im April 3,7 RM als Fürsorgekosten aufgewandt.— Ein wenig er- freuliches Bild zeigt die Gesundheitsstatistik. Trotz der günstigen Witterung lag der Kranken- stand bei der Ortskrankenkasse Ende April um gan. 1 n deep. nen ein Viertel höher als im Vorjahr und auch die Jeep kann man abe nicht kaufen. So muß Zahl der neu festgestellten Übertragbaren Krank. man ihn eben stehlen. In Heidelberg stehen Ja . N„ 1 2 50 viele. Und Manfred wollte ihn dann aus- E 0— 2 2 7 8 anderen aus Ludwigshafen nach Pasadena(Kali- 1 1 e e i fornien) gesandtes Kinderbild, auf dem nichts als nis Kelten, Haus und es emar zogen los. Es nur der Name„Christa stand, fand dort in einer war dunkel. Doch nicht ganz dunkel. Jemand Familie lebhaftes Interesse., Man beabsichtigte, hatte sie gesehen und mitgenommen, bevor 818 92 5 1 3 In e* den neuen Jeep mitnehmen konnten. 8 8 aters dröhnte schmerzend das. leider unbe- Hans wurde nun schon zum dritten Male dacht migbrauchte— Wort„adoption wesneub vom Militärgericht verurteilt. Diesmal zu fünf Jahren Gefängnis. Waldemar darf zwei Jahre er gegen die 5 8 3 9 N. klärung der wahren Sachlage jedoch war ö f Ahr e 51 a und Manfred ein Jahr lang nachdenken, wie es kam. 5 bre. Wenn das Finanzamt Mannheim bereit ist, sich mit seinen 238 Angestellten mit den Räu- men des Hauses O 4, 8/9 zu begnügen, so kön- nen die Gewerkschaften ihm billiger weise den Einzug nicht verwehren, um ihre 50—60 An- gestellten dort unterzubringen. Sobald das Finanzamt Mannbeim den als Ersatz der ver- lorengegangenen Gebäude geplanten Neup u bezogen hat, bestehen seitens des Land. finanzamts nicht die mindesten Einwendungen der Gewerkschaften in O 4, 8/9. 5 5 Es ist kein unbilliger Vorschlag, wenn die Finanzverwaltung die Gewerkschaften bittet, diejenigen Räume in der Ortskrankenkasse zu beziehen, die dem Finanzamt zugedacht sind. Durch die von der Finanzverwaltung vor- geschlagene Raumverteilung können übrigens insgesamt drei Schulhäuser innerhalb und außerhalb Mannheims ihren ursprüngliche Zwecken wieder zugeführt werden.. er Zlücklich, daß seine Christs künftig liebevoll — Von ferne— betreut wird. nmz. darunter. Sie müssen oft Schlange stehen, weil der Einsatz weiteren Personals wegen Raum- mangels einfach unmöglich ist. Bei der Zusam- mendrängung ist in den Verhandlungen das Steuergeheimnis nur schwer zu wahren— un- haltbare Zustände, die dringend der Abhilfe dedürfen. 5 Für die Finanzverwaltung und das Finanz- emt Mannheim zeigte sich am Himmel ein Silberstreit, als sich die Aussicht bot. einen Teil des Gebäudes der Ortskrankenkasse be- ziehen zu können. Da wuchsen der Ortskran- kenkasse neue Aufgaben zu. Sie mußte 16 000 Kriegsbeschädigte zusätzlich versorgen. Die dadurch bedingte Ausdehnung der Ortskran- kenkasse ging auf Kosten der Räume, die für das Finanzamt Mannheim vorgesehen waren. Unter dem Einfluß der Folgeerscheinungen des Krieges griff die Tuberkulose in erschrecken- dem Maße um sich. Die Gesundheitsbebörden mußten sich ausdehnen: Wieder auf Kosten büſminnmmummmmnmnununmnmnudmumdn kunnen Frauen zur Gefährdung der Jugend Mit den beiden Vorträgen aus der Arbeit der Gefährdetenfürsorge, die auf Veranlassung des Mannheimer Fratenvereins in der Wohl- gelegenschule gehalten wurden, wurde ein Problem in den Vordergrund gerückt, das bei den Mannheimer Frauen bisher nur unge- nügende Beachtung fand. Die Jugendfürsor- gerin Jung ließ mit einem Streifzug durch mr Tätigkeitsfeld Einplicdc nehmen in die Auf- gaben einer Fürsorgerin. Anhand von Beispie- ſen aus ihrer Praxis zeigte sich die fast, ty- pische charakterliche Veranlagung der Gefähr- deten, auf deren vorhandenes Uebermaß von Freiheitsdrang ein gutes oder schlechtes El- ternhaus nicht allein entscheidend ist. f Die Krankenhausfürsorgerin, Schwester Springer, gab in einem durch statistisches Ma- terlal unterbauten Referat über Geschlechts- kranken- und Gefährdetenfürsorge die Ergän- zung zu den vorangegangenen Ausführungen. Von 2000 eingewiesenen Geschlechtskranken entfielen im letzten Jahr 900 auf die Stadt Mannheim. Etwa zwei Drittel der Erkrankten waren noch nicht 20 Jahre alt. Die Rednerin hielt es für unbedingt notwendig, daß sich ne- ben den kfürsorgerischeh und ärztlichen Mog. nahmen insbesondere die Frauen- aufklärend kür vig Mühlburg Neckarau wahrte seine Chancen Mit großem Anhang waren die Mühlburger in zwei Sonderzügen zum vielleicht entscheidenden Spiel um den Verbleib in der Oberliga nach Mann- heim gekommen. Ein Transparent„Mühlburger, zeigt, was ihr könnt; wir erwarten einen Sieg von euch“, der- Karlsruher Vorstadt. In der ersten Halbzeit sah es auch ganz nach einem Mühlburger Sieg aus. Der Sturm mit dem gefährlichen Innentrio Rastetter— Janda— See- burger und dem vortrefflichen Linksaußen Traub zog ein gut gekonntes Kombinationsspiel auf, Wo- bei ihn die geschickt gestaffelte Hintermannschaft gut unterstützte. Anders wurde es in der zweiten Halbzeit. Da hatte sich Neckarau auf die Mühl- burger Spielweise eingestellt, deckte konsequent ab und der sturm griff beherzter an wie vor der Pause. Preschle hatte völlig frei vor dem Tor stehend kein Glück. Ein schöner Angriff Gram: minger—Preschle schloß Balogh in der 82. Minute mit dem einzigen Treffer des Tages ab, indem er den Ball wohlüberlegt in das ungedeckte Toreck abdrehte. Der Neckarauer Sieg erscheint nach der im zweiten Spielabschnitt gezeigten Leistung durchaus verdient. Die Gäste spielten wohl et-ẽ²aͤs besser zusammen, Neckarau hatte aber die größe- ren Torgelegenheiten. Als bester Neckarauer Spie- ler erwies sich wieder Feth, während bei Mühl- burg Rastetter, Held und Rink die am meisten in Erscheinung tretenden Akteure Waren. Schieas- richter Pirotn Frankfurt) leitete vor 8000 Zu- schauern einwandfrei. W. I. Waldhof spielte— Uim siegte. Für Uim galt es in diesem Spiel, die sichernde Sprosse der Tabellenleiter zu erklimmen, und Waldhof, die Mannschaft mit dem herrlichen Flach- paßspiel, konnte dieses Vorhaben nicht verhin- dern. Der Ulmer Führungstreffer wurde in der 50. Minute durch Linksaußen Hölzer, der von allen fünf Waldhofstürmern der lebendigste War, aus- geglichen. Zwölf Minuten später Konnte Mittel- Jäufer Lipponer seinen„Schatten“ Schmid nur noch unfair stoppen, was von Winkler(Nürnberg) mit Elfmeter geahndet wurde, den Ziehbach un- haltbar verwandelte. Waldhof geffel außerordent- lich und war technisch unverkennbar Überlegen. Doch das Tüpfelchen auf dem„i“, der Torschuß, wurde vermißt. Ulm zeigte, wie aus wenig Chan- cen großes Kapital geschlagen werden kann. Bel — und erzieherisch einschalten. a 7 8 g 1 1 idhof überzeugten Siegel, Lipponer. en der ene eee Jebnakken. 1 während Ulms stärkster e zum ersten Vortrag Wurde die Frage aug tell die Läuferreihe War, 8 worfen, ob die aus Mangel an anderen. kest-⸗ verschließbaren Häusern notwendige vorüber- gehende Unterbringung von Gefährdeten im Gefängnis nicht eine sehr große Gefahr in moralischer und erzieherischer Hinsicht be- Der Ball lief nicht auf Kugellager l Schiedsrichter Hilkert(Stuttgart) leitete das Spiel 1. Fe e 8 5— obBzügig, so daß es eine besonders e der 1. Halbzeit war Schweinfurt K 1 Note erhielt. In 1 1 Es wurde beschlossen, 3 ee mit einer schr guten Läuferreine Kupter lte einschaft für soziale Probleme zu 8 zinger Bernhard bei einem 8:0⸗FHckkenverhältnis en. Hm. überlegen und führte durch Skorz 110 Weiters Chancen wurden von dem harmlosen Sturm der Kugelstädter nicht ausgenützt oder eine sichere Beute von Torwart Jöckel. Nach dem Wechsel pot der Vin Mannheim eine gleichwertige Partie, und Löttke schön Noch unbeständig wobei besonders Stiefvater un a krüh: kombinierte. Durch zweckmäßige und schnelle Vorhersage bis Donnerstag auf. Spielweise lag der- Ausgleich schr nahe. Aber wechselnd bewslkt,„ en der heftige Regen unterbrach das Spiel auf 15 Mi- heiternd, gelegentlich etwas Reßen nuten, und zwel Minuten vor Schluß köpfte der Schaue: sonst ausgezeichnete Mittenuker Reuerleber einen Höchsttemperatur: 3 17 75 1 Strafstoß in das eigene Tor.(dene)* 5 5 Tiefsttemperatur: 7 bis 12 5 iga: VfI. Neckarau— Vfg. Mühl K A818 wiegend um süd- Süd- Oberliga: Neckars M. 3 dis müde Jar etlerdlent, Kärlsrune. purg 10; 186 46 Ui= 8 Walägef 274. 0s . N.. oder Durchzug gewittriger 1 vin-Waldhof keine Schrilmurher. zeugte von der großen Sportbegeisterung 8 für die 3:5-Vorkampfniederlage mit 6:2 Pkt. Dies- starker Betefligung der Aktiven eine rasche Ab- Bieser(ASV Nordrach) 6,36 m. Bei den Frauen sprang Quast(Rotweiß Koblenz) 1,40 m hoch und Hein(SVgg. Saarbrücken) 13,16 m weit. Wes verregnete Leichtathletik- Meisterschaften Der Einladung der Sportgemeinde Neustadt zu den Leichtathletſk-Kämpfen im Neustadter Stadion folgten 800 Sportler und Sportlerinnen von sechzig Vereinen der französischen Nord- und Südzone und des Saargebietes. Der Vormittag brachte im 500-m-Lauf mit der Zeit der beiden ersten Läufer, Holtkamp Gotweiß Koblenz) 15:22,6 Min., und Eberhard sd Neustadt) 1525,65 Min., eine neue Zonen-Bestzeit. Im Kugel- stoßen der Jugend kam Stephan(8d Neustadt) mig 13,28 m bis auf 3 em an die letztjährige Zonen: bestleistung heran; den Diskus Warf er 33.51 m. Bei den Männern schmidt(SVgg. Saarbrücken) 35,36 m. Am Nachmittag beglückwünschte der Militär- gouverneur der Pfalz die Siegerin im 100-m-Lauf der Frauen Gundlach(12,6 Sek), die der SpVgg. Bingen auch den nötigen Vorsprung im AX I00- m- Staffellauf(52,5 Sek.) brachte.— Die Läufe über alle Strecken, die unter der ungünstigen Witterung und der schlechten Startgebung litten, brachten folgende Ergebnisse: 7 5 100- u. 200-m-Lauf(Männer): Steines(Sd Mayem mit 11,1 und 23,2 Sek. 400 m: Müller(SV Saar- brückem) 52,2 Sek. 800 m: Glashörster(SV Saar- prücken) 2204.4 Min. 1300 m: Bubel(SVgg. Saar- brücken) 4:10, Min. 3x1000-m-Staffel: A8 Saar- brücken 3:30,0 Min. vor Betzdorf, Kreuznach und Neustadt. àxibo m: SV Neunkirchen 45, Sek. Olympische Staffel: SV Saarbrücken 3:47 Min. vor Neunkirchen und Neustadt. 8 Männliche Jugend. 100 m: Hiß 11.8 Sek. (VfR Frankenthah. 1000 m: Cleve(8 Neustadt) 2:43,56 Min. 4x100-m-Staffel: 1. VfR Frankenthal 47,3 Sek.; 2. SV Saarbrücken; 3. SV Germersheim. Stabhochsprung(Männer): Winkler(888. Mun- denheim) 3,10 m. Hochsprung: Knödler(SG Völk- lingen) 1,30 m. Speerwerfen: F. Becker(SG Mainz- Gonsenheim) 48,50 m. Hammerwerfen: J. Becker (SV Saarbrücken) 45.30 m. Kugelstoßen: L. Müller (Sc Mainz-Gonsenbeim) 12,80 m. Weitsprung. Knupp uber verdient für Waldhofs Hundbuller Deutsche u. französische Rennen in Haßloch Bei gutem Besuch wurde der dritte Haßlocher Renntag gestartet. In den drei deutschen Rennen, die mit Pferden aus Frankfurt und München be- setzt waren, kamen die Favoriten zum Erfolg. Die Außenseiter„Pankraz“ und„Charlage“ holten ihrem Stall Becker-Kandel einen Sieg und zweiten Platz; im interessanten 1500-RM-Rennen fiel der vielgetippte alte steepler„Schwarzkittel“ auf den 4. Platz zurück. Im schweren 5. französischen Ren- nen, das gut dotiert und schwach besetzt War, kam es zu mehreren Stürzen. 1. Rennen: 1. Fon- taine(Sstarnecker); 2. Charlaga; Toto: 10:10. 2. Ren- nen: 1. Coquette(Adi Ch. Dupont); Toto: 72:10. 3. Rennen: 1. Eiskönig(M. Petiet); Toto: 18:10. 4. Rennen: 1. Pankraz(Krucker); 2. Feuergeist; Toto: 45:10. 5. Rennen: 1. Saturne(Cdt. Burband): Toto: 17:10. 6. Rennen: 1. Junikäfer C. Sauer); 2. Merowinger; Toto: 18:10. 7. Rennen: 1. Tarqum (Lt. de Royer); Toto: 16:10. lg. und VfL Neckarau Schweinfurt— VfR Mannheim 2:0; Bayern Mün- chen— 1. Fe Nürnberg 0:1; Kickers Stuttgart— Eintracht Frankfurt 2:1; Spfr. Stuttgart— Wak- ker München 2:1; Schwaben Augsburg— VfB Stuttgart 3:1; FSV Frankfurt— Vikt, Aschaffen- burg 1:0; Rotweiß Frankfurt— Kickers Offen- bach 0:6.— Aufstiegsspiele: 1. FC Rödelhei Amicitia Viernheim 3:1; BC Augsburg— SpVgg. Feuerbach 51. Jugend-Melsterschaftsspiele: TSV Schönau— SS Waldhof A-Jugend 01 nach Verl.; Fe Kirchheim— Sd Rheinau B-Jugend 3:1.— Bezirksklasse: Ilvesheim— Weinheim 2:1. Kreismeisterschaft: Fortuna Heddesheim— Fs Seckenheim 2:0.— Sie ließen ihre Muskeln spielen Die Ringerstaffel des ASV Feudenheim trat in Goldbach zu zwei Freundschaftskämpfen an, Wo- bei einmal der hessische Oberligist AV Goldbach mit 3:5 Sieger blieb; gegen die kombinſerten Gold- bacher/ Klein-Auer reichte es bei schönen Begeg- nungen nur zu einem 4:4 unentschieden. 3 starke staffel des A8V Lampertheim revanchierte sich auf eigener Matte gegen den KSV Wiesental Kreuznacher Gastrenntag ohne Höhepunkte Im Gegensatz zu den bisherigen Niederrader Renntagen brachte der Kreuznacher Gastrenntas recht mäßigen Sport. Die schmalen Felder und die VUeberlegenheit einzelner Pferde— sogar sämtliene Handicaps wurden leicht gewonnen— ließen keine Stimmung aufkommen. Ergebnisse: 1. Rennen: Brabant(Wortmann); Toto: 17:10. 2. Rennen: Neumdller(Welz); Toto: 42710. 3. Rennen: 1. Tamerlan(Kysela); Toto: 13:10. 4. Rennen: Grünschnabel Wortmann) ohne Wet⸗ ten; 2. Duja(Thielemann); Toto: 41:10. 5. Rennen Atamann(Michael); Toto: 59:10. 6. Rennen: Lüm- mel(Michael); Toto: 46:10. 7. Rennen: Pitter wt (Narr); Toto: 50:10. H. E. mal recht deutlich. ASV Grötzingen, ASV Heidel- berg und FfK 08 Oftersheim qualiflzierten sich als Kreismeister für die Endkämpfe zur bad. Meister- schaft. Oftersheim schied als erster aus, während Grötzingen mit 4:3 Pkt. gegen Heidelberg bestand und dadurch Landes-Ligameister wurde. All. Starke Beteiligung der Aktiven 55 Die diesjährigen Meisterschaften der Leicht- athleten kamen bei denkbar ungünstiger Witterung zur Durchführung. Wenn dabei die Leistungen der Aktiven noch als ansprechend bezeichnet werden dürfen, so spricht dies für das Können unserer Athleten, die langsam aber sicher wieder nach vorne kommen. Der TSV 1646 führt augenblicklich im Kreis Mannheim. Die Msd ist im Aufholen begriffen. Die Seckenheimer Vereine, TV 1898 und Tus 1899 sowie Sc Käfertal, SV 98 Schwetzingen, Sd Mannheim und der Ski-Club Mannheim konn- ten sich in die Siegerlisten eintragen, Dank der guten Ausrichtung fanden die Wettkämpfe bei Waldhof, Fortuna Düsseldorf und TV Winterbeck in der Zwischenrunde 5 stand her. Unter den anfeuernden Rufen der zahl- relchen Hamburger Gäste sing dann Hamburg durch Tore von Hermann und Pröst mit 3:5 in Führung, ließ zur Sicherung dieses Vorsprungs den„eisernen Vorhang“ herunter und verteidigte streckenweise mit acht Mann. Erst in den letzten Minuten, als ein Teil der Zuschauer, der sich be- reits mit einer Niederlage der Waldhöfer abge- funden hatte, sich mit hängenden Köpfen auf den Heimweg machte, gelang es Waldhof in einem energischen Endspurt durch Kretzler den Ham- burger Torhüter Kranke, der sich durch seine prachtvollen Paraden immer wieder Sonderbeifall holte, noch dreimal zu bezwingen und sich mit diesem 6:5-Sieg für die Zwischenrunde zu quali- flzieren. a K. G. Fortuna Düsseldorf— FA Göppingen 8:8(nach Verl.); TV Winterbeck-Kiel— TS Berlin-Wilmers- dorf 12:4. Pokalspiel: TSV 46 Mannheim ge-, gen TV 98 Seckenheim 0:12. Freundschaft s- s pPlele: SKG Birkennau— TSG Griesheim 915; 98 Darmstadt— Ketsch 9:14. Die badische Jugend- Meisterschaft holte sich Spygg Ketsch mit einem hohen 14:4-Wurferfolg gegen hre Karlsruher WI dersacher. Schon in der Halbzeit erspielten die Ketscher eine 8:1-Führung, die noch bedeutend vergrößert wurde. Der talentierte Jungspieler Merkel schoß allein sieben Tore. wt. Hockey: Süddeutsche Meisterschaften: HC Hei“ delberg- SSV Ulm 2:1; TSV Sachsenhausen ge. gen Wacker München 1:0. Frauen: RB Stuttgart gegen VfR Mannheim 610; Würzburger Kickers ge- gen Rüsselsheimer RC 3:0. In einem schnellen und spannenden Spiel, das sich in den Schlußminuten zu seltener Dramatik steigerte, beslegte der Sy Waldhof in der Vor- runde zur Deutschen Handball-Meisterschaft den 5 Norddeutschen Meister TB Hamburg knapp mit wicklung. Die neuen Kreismeister 1948 100 m: Schneider 11,9 und Benz(beide sc Käà- tertal) 11,9. 200 m: Härtl(98 Schwetzingen) 24,7. 400 m: Braun(1846) 55,7. 800 m: FHocken- berger(1846) 2:16; Mitsch(9 Schwetzingen) 2:16,8. 1500 m: Fiedler(1846) 4:26, 2; Mitsch. 5000 m: Gabriel (Ski-Club) 17:39,6. 110 m Hürden: Bienstock(MHS) 19,7. ax 100 m: Sc Käfertal 47; Ms Mannheim 47,5. 4K 400 m: TSV 1346 Mannheim 343,6; MSq Mannheim 3:52,38. 3100 m: TSV 1846 Mannheim 848,4. Weitsprung: Treiber(98 Seckenheim) 6,23 m: Zubrod(TV Edingen) 6,22 m. Hochsprung: Treiber 1.70,5 m. Dreisprung: Riesenacker(99 Seckenheim) 12,39 m. Stabhochsprung: Zimmermann(98 Schwet- zingen) 3.00 m; Scherer(99 Seckenheim) 3.00 m. Kugelstoßen: Gerstner(1846) 11.73 m. Speerwerfen: Büttner(98 Schwetzingen) 47.15 m. Diskuswerfen: Heller(98 Schwetzingen) 34.16 m. Hammerwerfen: Hotz(1846) 41.28 m. Frauen. 100 m: Demand(Ms) 18,9. 4x 100 m: Sc Mennheim 57.5. Hochsprung: Schlicker(1846) 1,411 m. Weitsprung: Zipperle(MSc) 4.94 m. l Speerwerten: Emmert(Msc) 23,95 m. Diskus- 31, der Halplinke Pröst verringerte jedoch mit werfen: Nohe(98 Schwetzingen) 28,16 m. Kugel- einem raffinſerten Drehschuß auf 3.2 und Hopp stoßen: None(98 Schwetzingen) 9.65 m. K. stellte durch einen 18-Meter-Strafwurf den Gleich- 615 Toren. Bei Halbzeit stand die Partie nach To- ren von Zimmermann() und Nissen noch 2.1, ein tür Handballspiele äußerst ungewöhnliches Resul- tat. Gleich nach dem Wechsel erhöhte Waldhof, nun mit dem Wind spielend, durch Kretzler auf * Seite 4 i—— 5* Schwierigkeiten Der deutsch- afrikanische Handel in den Friedensjahren Werte in Millionen RM Jahre Einfuhr Ausführ.) Deutscher . Einfuhr Überschuß 1930 527,5 288,1 259,4 1931 344.6 184,2 160,4 1932 255,6 110.3 145,3 1933 242,6 105,8 136,8 1934 258,5 107,1 151.4 9 5 Juni 1932 einschl. Reparations-Sachlieferun- en. Afrikas Anteil in v. H. am Gesamt- Speziathandel Deutschlands 1930 1931 1932 1933 1934 3.3 2,0 3,2 3,4 3,9 Spezifikation des deutsch- afrikanischen Handels für das Jahr 1935 Werte in Tausend RM Einfuhr Ausfuhr Lebende Tiere 141 7 Lebensmittel und Getränke 48 773 3 913 Rohstoffe u. halbfert. Waren 211 522 14 910 Fertige Waren g 1015 104 750 Sold und Silber 11 1 Der Anteil des deutsch- afrikanischen Han- dels am gesamtdeutschen Spezialhandel ten- dierte in den Jahren 1930/1934 zwischen 2 und annähernd 4 v. H. Farben, Lacke, chemische und pharmazeutische Erzeugnisse, Glaswaren, Stab- und Formeisen, Eisen- und Kupferwaren, Maschinen, elektrotechnische Erzeugnisse, Steinkohlenteer, Mineralöle, Zement und Stein- kohlen, sie nahmen von Deutschland ihren Weg nach Aegypten, Britisch-Ost-,- West- und Südafrika, Algerien und Tunis; als Gegen- liekerungen kamen Baumwolle und Oelfrüchte aus Aegypten und den britischen Kolonien in Akrika, Flachs, Hanf und Jute aus dem frü- heren Deutsch- Ostafrika, rohe Felle für Pelz- Werk aus Südwestafrika und roher Kakao aus Portugiesisch- Westafrika. Der deutsche Wa- gengustausch mit dem schwarzen Kontinent ist nach dem Kriege noch nicht wieder in Geng gekommen. Sucht man nach den Grün- den, so können die uns von einem in Süd- afrika lebenden Vertreter eines Mannheimer Unternehmens zur Verfügung gestellten Aus- führungen darüber Aufschluß geben. Als einen der Hauptgründe des bisherigen unbefriedigenden deutsch- afrikanischen Han- im deulschen Export/ dels bezeichnet er die Kriegspsychose. Diese Befrüchtungen würden durch Presse- nachrichten und durch die Wiedergabe von Aeußerungen, hauptsächlich von Rückkehrern aus Amerika, genährt. Ein amerikanisch- sowjetischer Krieg müsse mindestens zum Teil auf deutschem Boden ausgetragen werden, und es lohne sich daher nicht, Verbindungen aufzunehmen, um Kontrakte mit einem Lande abzuschließen, dessen Industrie und Liefer- fähigkeit in Kürze möglicherweise zerstört werden könne. Ein weiterer, sich auf den Handel mit Deutschland negativ auswirkender Faktor sei in den wirtschaftlichen und inner- politischen Verhältnissen Deutsch- lands zu suchen.„Die Ungewißheit über die politische Gestaltung Deutschlands wirkt läh- mend. Die Möglichkeit. daß zwei deusche Re- sierungen mit verschiedenen politischen und Wirtschaftlichen Orientierungen ins Leben ge- rufen werden können, und deren Rivalitäten stärken das Vertrauen dieser Kreise nicht“. Hinzu komme, daß ein Zusammenschluß der drei Westzonen immer noch auf sich warten lasse. Die Orientierung wiehtiger Produktions- gebiete, wie Sachsen und Thüringen und Teile des Berliner Industriegebietes halte die„pro- spektiven!“ Kunden zurück. Auch die viel- besprochene Währungsreform mit den Mög- lichkeiten einer Konkurrenzwährung zwischen Ost und West könne Maßnahmen der West- mächte, und damit auch Südafrikas, zur Ver- hinderung eines Dumpings ostdeutscher Waren hervorrufen. Zu dem Problem der deutschen Preis- bildung schreibt der Vertreter:„Ich hatte eine Anzahl Anfragen aus Deutschland, Preise ausländischer Produzenten für gleichartige Ware, mitzuteilen, um eine Vergleichsbasis zu schaffen. Es ist dies natürlich schwer für einen Privatmann und nach unserer Auffassung an Handelsspionage grenzend. Jedenfalls würde sinn solches Verhalten als sehr unfair be- trachtet.“ Die starren deutschen Löhne und der niedrige Lebensstandard können Verkaufs- preise im Gefolge haben, mit denen die anglo- amerikanischen Lieferungen aus dem Gleise zu werfen seien. 8 Zu der Qualität der deutschen Waren schreibt der Vertreter:„Ich habe Muster von Waren erhalten, die ich nicht wagte Leute zu zeigen, weil sie 50 poor Dienstag, 1. Juni 1948/ Nr. 61 MGE i Demonstriert am südafrikanischen Beispiel und schlecht waren, daß es wirklich keine Propaganda für die deutsche Industrie als Ganzes gewesen wäre“. Gewisse JEIA-Bestim- mungen erscheinen dem südafrikanischen Ge- schäftsmann unvernünftig, not common sense. Weitere Schwierigkeiten seien in den schwerfälligen deutschen Zah- lungsbedingungen, in der Unmöglichkeit der Bezahlung der Vertreter deutscher Fabrikan- ten(, Gefrorene Mark-Guthaben sind nicht at- traktiv“) und in dem langwierigen deutschen Postverkehr zu erblicken. Die ungenügende Propaganda sei eine der Ursachen, daß eine so weitverbreitete Unwissenheit über deutsche Export- und Im- portmöglichkeiten bestehe. Eine Art perma- nenter Mustermessen in vier oder fünf großen Städten des Landes, auf denen deutsche Qua- litätswaren gezeigt würden und die gleich- zeitig die Möglichkeit bieten,„orders“ zu buchen, dürften Erfolg versprechen. Obgleich langfristige Vorauszahlungen in Dollars neuer- dings in Südafrika beschränkt seien, könne das Land, ohne Dollars zu haben, mit Gold- barren an USA zahlen.„Wir haben also für praktische Zwecke hard and soft currency“ und sind nicht gezwungen in Pfund-Sterling- Währungsländern zu kaufen, wozu in diesem Falle auch Deutschland zählen würde.“ Viele Konsumgüterindustrien, die vor dem Kriege nicht bestanden, seien während der „emergency“ ins Leben gerufen worden und blieben nunmehr bestehen. Das verringere den Import ausländischer Waren. Politische zressentiments“ von englischer oder jüdischer Seite, so glaubt der Vertreter, üben in der Beurteilung der Absatzmöglichkeiten keinen Einfluß mehr aus. Gute und preiswerte Waren, geschickt propagiert und ohne große Umstände zu erwerben, sollten in Südafrika einen guten Markt finden. g p. Um die deutschen Werte in der Schweiz Die britische Regierung ist über die zögernde Haltung der schweizerischen Regierung, ihre Ver- pflichtungen hinsichtlich der Auflösung deutscher Vermögenswerte in der Schweiz zu erfüllen, ernstlich betroffen. Die Schweiz könne trotz Feh- lens eines festen Wechselkurses für die Mark mit dem Verkauf der deutschen Unternehmen im Ein- klang mit dem mit Großbritannien, Frankreich und den USA getroffenen Abkommen sofort be- Sinnen. Die der schweiz zustehenden 30 v. H. der Erlöse könnten auf Sperrkonto bei einer Schwei- rer Bank eingezahlt werden, bis ein Wechselkurs zwischen Mark und Schweizer Franken festgesetzt wird. Die Schweiz betont demgegenüber, daß sie bereits bei der Ratiflzierung des Vertrages über die Behandlung deutscher Auslandsvermögen dar- auf hingewiesen habe, sie könne die infragekom- menden Objekte erst darin liquidieren, wenn eine angemessene Entschädigung des deutschen Eigen- tümers gewährleistet sei. Die Schweizer Regie- rung habe aus diesem Grunde die Festsetzung eines Wechselkurses zwischen Dollar und Reichs- mark als Grundlage zur Berechnung der Entscha- digung beantragt. Erst ein Jahr später hätten die Alliierten diesen Antrag beantwortet und einen Kurs von RM 56 für 100 Schweizer Franken vor- Zeschlagen, während es doch, so wird in der Stellungnahme betont, feststehe, daß ein Schwei- zer Franken weit mehr wert sei als eine Reichs- mark. Der Gesamtbetrag der betroffenen Ver- mögenswerte wird auf 500 Millionen Schweizer Franken geschätzt.(dena-reuter) 2 Wiederaufbau bei Kugelfischer Um eine durch den Ausfall der Kugellager- Fabrikation entstehende Lücke möglichst zu ver- meiden, hat die Commerce and Industry Group Bipartite Control Office die Verwaltung für Wirt- schaft ermächtigt, die bereits demontierte Fabrik- anlage von Kugelfischer, Schweinfurt, in gewis- sem Umfange wieder herzustellen. Herstellung von Kugellagern in Deutschland wei- terhin verboten bleiben soll und nur erlaubt ist tür die Nauer, in der der benötigte Bedarf dureh Einfuhren nicht gedeckt werden kann, wird von den Besatzungsmächten darauf hingewiesen, daß angesichts des dringenden Bedarfs bei der Wie- derherstellung der Fabrik die höchste Dringlich- keitsstufe anzuwenden ist. Die seitens der Militär- regierung genehmigte Kapazität beträgt Werk Kugel-Fischer 25 00 Kugellager täglich, also etwa ng Millionen pro Jahr. WID Mannheimer Oel- und Gasbrenner . für Holland Wir wir von der Firma Adolf Baum, Mann- heim, erfahren, kam in den ersten Tagen der Ex- portmesse Hannover zwischen diesem Unterneh- men und den Niederlanden ein Auftrag für Gel- und Gasbrenner im Werte von 10 000 Dollar zu- stande. Ein weiterer Auftrag für Norwegen in gleicher Höhe liegt vor und bedarf noch der Ge- nehmigung. England, Columbien und die nordi- schen Staaten zeigen für diese Mannheimer Er- zeugnisse ebenfalls größtes Interesse.. Die Us A haben alle Einschränkungen im Han- delsverkehr mit Spanien aufgehoben. Gleichzeitig wurde der größte Feil der bisher in den USA blockierten Vermögenswerte spanischer Staats- bürger oder in Spanien lebender Personen frei- gegeben.(dena). cauber Pegel am 31. Mai 1% m(= 7), Mann- heim 2,80 m(.. Obwohl die beim 5 1 Tagung des Gewerkschaftsbundes Rheinland-Pfalz Auf dem Bundestag des Allgemeinen Gewerk. schaftsbundes Rheinland-Pfalz, der in Bad Ems stattfand Vertretern der Gewerkschaftsverbände der ande. ren Zonen erschienen waren, wies der Bundes. vorsitzende Adolf Ludwig mit Bedauern dar. auf hin, daß die Bestrebungen zur Schaffung einer gesamtdeutschen den gewünschten Erfolg gehabt haben, Zudem sei der Besuch der letzten zwei Interzonenkonferen. zen den Gewerkschaften der französischen Zons nicht gestattet worden. In einem Referat forderte Dr. Grote- Mißmahl die bevorzugte Herstellung 5 von Produktionsgütern für und Konsumgütern für die Bevölkerung,. Wohl. fahrtsminister Junglas verlangte in einem Referat über den Stand des Arbeitsrechts die sofortige Einführung der Arbeitslosen versicherung.(dens FDGB der Sowjetzone gegen bizonale Gewerkschaft Der neugewählte Vorstand des FDGBE Groß. zone, Hans Jendretz k y. hat Pressemeldun. gen nach denen der FDB sich mit einer mög. lichen Vereinigung der Gew schaften auf bl. oder trizonaler Grundlage einverstanden erklärt Habe, als unrichtig bezeichnet. Ein solcher Schritt schade nach Ansicht des FDB den Gewerkschaft. ten. Das letzte Ziel bleibe der Zusammenschluß aller deutschen Gewerkschaften.,(dens) Spaltung der Berliner Gewerkschaften? Der neugewählte Vorstand des FapB Grog. Berlin erklärte in einem Aufruf, die Mitglieder des Aktionsausschusses der unabhängigen Ge. Werkschaftsopposition(UGO) hätten die Satzun des FDGB gebrochen und damit die Spaltung der Berliner Gewerkschaftsbewegung vollzogen. Der Aktionsausschuß der UGoO hatte den nach Seiner Meinung von der Stadtkonferenz zu Unrecht ge. wählten Vorstand nicht anerkannt und die Mit. lieder ersucht, den Anweisungen des Vorstandes keine Folge zu leisten. Damit hätten sien die UGo-SGewerkschaftler, so heißt es in dem Aufruf außerhalb der Gewerkschaftsbewegung gestellt und könnten nicht mehr Mitglieder des Feg sein.(dena) 5. Besuch amerikanischer Gewerkschaftler, Eine Gruppe amerikanischer Gewerkschaftler, der det europäische Vertreter der AFL, Irving Brown. der Vertreter der Ay in Deutschland, Henty Rutz, der Direktor der internationalen Abteilung der CIO, Michael Ross, und ein Vertreter des U8. Arbeits ministeriums, Arnold Steinbach, ange. hören, befindet sich auf einer Informationsrelze durch Deutschland. Die amerikanischen Gewerk schaftler wollen während ihres Aufenthalts Be- sprechungen mit deutschen Gewerkschlaftsvertre. tern besonders im Hinblick auf eine Stärkung det Gewerkschaftsbewegung in Deutschland führen. (dena) Es starben Anna Adams Wwe., 71 J., Lortzingstr. 16. Be- erdigung 1. 6. 48, 11 Uhr, Hauptfriedh. hm. Hemrich Utech, Heizer, 60 J., Untermühlaustr. Nr. 63. Feuerbestattg. 1. 6., 13 Uhr, Kremat. Manfred Schäfer, 13 J., Neckarau, Neckar auer Str. 39. Beisetz. 1. 6. 48, 14 Uhr, Frah. Neck. Anna Gaab, geb. Opfermann, 53 J., Gartenfeld- Straße 4. Beerdigung. Mi., 2. 6. 48, 10.30 Uhr. Elise Schmitt, geb. Schreiner, 33 J., Draisstr. Nr. 70/2. Feuerbest. 2. 6. 48, 18 Uhr, Mhm. Ludwig Achatz, 32 J., Mhm.-Neckarau, Angel- Str. 90. Beerd. Mi., 2. 6., 14 Uhr, Frdh. Nau. Wilhelm Wamsser, hm., Langstr. 16, am 31. 5. Beerdigung: 3. 6. 48, 11.30 Uhr, Hauptfriedh. Leopold Menges, Schlossermeister, 92 J., N'au, Rheingoldstr. 10. Beerd. 3. 6, 14 U., Neckarau. Georg Schanniger, Lackierer, 39 J., Weinheim, Soxxheimertalstr. 14, am 27. 3. 1948 Elise IIg, geb. Burkhäuser, 81 J., Mhm., Käfer- taler Str. 83. Beerd. hat am 25. 5. 48 stattgef. Peter Schwind, 92 J., Riedfeldstr. 58. Beerdigg. fand am 28. 5. 4 in Käfertal statt. 2 Tekannimsehungen f Weitere Bekanntgaben des Städt. Ernährungsamts für die 1. Dekade 115. Zuteilungs-Periode: Eartofkeln; auf Kartoffelkarte LEA Württembg.- 8en Abschn. 11/1 ½f in Verbindung mit Ab- Selmitt 431 des Mannh. FEinkaufsausweises ft Altersgr, Jad. K u. Elk je 3000 g; Abschn. 115/02 in Verbindung mit Abschn. 431 G. Mantifl. Eink.-Ausw. Klst u. Sgl je 3000 g; auf Kartof- kelkartenabschn. 115½1/ f od. 115/%2/ in Verbin- dung mit Sonderbezugsausweis 113-4116 f. Bin- nenschiffer Abschn. Gemüse 115/7½/I. Dekade 3000 g. Sokortige Ablieferung dieser Abschn. durch Ein- zelhandel an Markenannahmestellen geg. Emp- kangsbestätigung. Weitergabe dieser sofort an Kartoffelgroghändler. ö Kakao-Nährtrank: Auf Abschn. E 13/411, E 14311, E 15/411, E 16/11 mit d. Eindruck„St. M'heim. in Verbindung mit Nährmittelabschn, im Werte von 75 8 100 g. Die Abschn. E 411 der Lebens- mittelkarten mit anderen Kennzahlen(als 13—15) od. mit dem Eindruck and. Ernährungsämter sind für diesen Bezug ungültig. Die geforderten Nährmittelsbschn.(75 g) dürfen aus der 114. od. 115. Z. P. sein. Getrennte Ablieferung der Ab- scimitte E 411 u. der Nährm.-Abschn.; dafür Be- zugscheine über Kakao-Nährtrank“ zur Ab- deckung der erheltenen Vorschußlieferungen, Belieferung der Empfangsberechtigten sofort nach Bevorratung des Einzelhandels. Krankenberechtigungsscheine 114/115. Z. P. gelten auch noch in der 115. Z. P. Inhaber der Kran- kenzulagekarten 71, 75 u 76 dieser Z. P. mit dem Unterdruck„Württemberg-Baden“ können auch in der 115. Z. P. noch je 1000 g Fleischabschn. dieser Karten in Berechtigungsscheine, wie in d. III. Dekadefii4 bek. gegeben wurde, umtauschen. Margarineaufruf erfolgte für die I. Dekade 115. 2. P. entsprech. dem Zuteilungserlaß des Land- Wirtschafts ministeriums. Belieferung des Ver- brauchers geschieht entsprecn. der Vorratslage bein Einzelhandel. Versorgung im Lauf der 118. Z. P. ist sichergestellt, selbst darn, wenn augenblickl. eine Stockg. eintreten sollte. Mhm., 31. 8. 48. Städt. Ernährungs- uU. Wirtschaftsamt. NMausbrand- Versorgung. Die Haushaltbrennstoff- karte 1948/9 wird demnächst an die Verbraucher ausgegeben werden können. Die Brennstoff- bestände bei mehreren Kohlenhändlern erlauben es jedoch heute schon, eine Zuteilung für die Winterbevorratung 1948/9 aufzurufen. Die Koh- jenhändler im Stadtkreis Mannheim werden des- halb ermächtigt, 2 Zentner Unionbriketts gegen Abstempelung des Feldes Z 55 des von den Ver- brauchern vorzulegenden grünen Haushaltaus- Weises des Städt. Ernährungs- und Wirtschafts- amts Mannheim, 4. Ausgabe, abzugeben. Die ausgelieferten Mengen müssen in die Kunden- liste eingetragen werden. Diese Lieferung wird auf die Haushaltbrennstoffkarte 1948/40 angerech- net; zu diesem Zwecke haben die Kohlenhäng- ler von der Haushaltbrennstoffkarte 1948/49 nach · träglich 2 Abschnitte abzutrennen. Nähere Be- Kkarmtmachung hier wegen erfolgt noch. Pie Be- achtung dieser Anordnung ist neben der vor- geschriebenen Abstempelung des Feldes Z 35 Für den Kohlenhandel sehr wichtig, da nur auf rund dieser rmerkungen der Nachweis für die in der monatlichen Bestandsmeldung unter der Rubrik„Belieferung im Berichtsmonat“ an- gegebenen Abgänge erbracht werden kann. Die Briketts können von den Verbrauchern nur bei denjenigen Kohlenhändlern bezogen werden, in deren Kundenliste sie eingetragen sind. Wir machen darauf aufmerksam, daß nicht alle Koh- lenhändler in der Lage sein werden, die Belie- kerung sofort für alle ihre Kunden durch- zuführen. Es wird deshalb empfohlen, über den Zeitpunkt der Belieferung mit dem Kohlenhänd- ler eine Vereinbarung zu treffen. Städt. Er- nährungs- und eee ee 5 5 elfenprämie für Sammelknochen. e Anna— 5 zeit Kür gesammelte Knochen wird im Hinblick auf den erheblich zurückgegangenen Anfall auf den 1. Mittwoch eines jeden Monats, von 14—17 Uhr, beschränkt. Annahmestellen sind: Jakob Heep. J 7. 31: August Boger, H 4, 11; Michael Vierling. Wohlgelegenschule Hof): Andreas Lipp, Molischule(Hof): Friedrich Lang, Feudenheim, Wingertsbuckel 23; Friedrich Eckhardt, Käfert.. Wormser Str. 34: Emil Eckard, Käfert.-Süd. Al- brecht-Dürer- Schule Hof); Adam Eckert, Nek- karau, Maxstr. 47: Friedrich Lang, Seckenheim, Schumof: Hans Riehle, Waldhof, Atzelhofstraße: Emil Eckard. Wallstadt, Schulhof. Soweit es sieh nicht um Sammelstellen in schulen handelt, werden von den Sammlern außer zu der oben angegebenen Zeit auch während der üblichen Jeschäftsstunden Knochen angenommen. Da Knochen ein wertvoller Rohstoff sind. besteht an der Erfassung der wenigen anfallenden Kno- chen ein besonderes Interesse. Von den Zu- gelessenen Sammelstellen werden den Ablie- kerern, entsprechend der abgelieferten Menge an Sammelknochen sammelmarken ausgehändigt,. die auf 300 g Sammelknochen lauten. Für Sam- melmarken im Gesamtwert von 3 kg kann ein Stüek Kernseife mit 80 g Frischgewicht zum Handelsüblichen Preis b. Einzelhandel bezogen werden, Städt. Ernähr.- u. Wirtscheftsamt hm. Erstkl. Gesangsunterricht Bezugsanweisung für Damenstrümpfe. Auf An- ordnung des Landes wirtschaftsamts sind Damen- strümpfe mit sofortiger Wirkung nur noch gegen 4 Punkte, welche auf einer Bezugsanweisung aufgeklebt sind, verkäuflich. Der Verkauf von Damenstrümpfen gegen lose Pünktmarken oder Sonstige Bezugsrechte(z. B. 4 Punkte auf der Lebensmittelkarte 115) ist nicht gestattet. Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt Mannheim. Nachweis der Abschlachtung von Hühnern. Hüh- nerhalter haben Abgänge von Hühnern münd- Iich od. schriftlich innerhalb einer Woche bei der Abt. für Selbstversorger, hier, C 7, 1, be- Kkanntzugeben. Dabei ist die Vorlage von Köpfen od. Füßen nicht mehr erforderlich. Mannheim. 25. 5. 48. Städt. Ernährungs- u. Wirtschaftsamt. Kindersportwagen sind seit 15, 4. 48 nicht mehr be- Wirtschaftet. Bezugsmarken werden daher an Verbraucher v. Wirtschaftsamt nicht mehr aus- gegeben. Städt. Ernähr.- u. Wirtschaftsamt Mhm. Das Verzeichnis der land- u. forst wirtschaftlichen Betriebsunternehmer für das Jahr 1947 liegt in der Zeit vom 1. bis 15. Juni 1948 für die Altstadt bel der Städt. Landwirtschaftsabteilung, Rat- haus K. 7, Zim. 1083a, für die Vororte bei den Semeindesekretariaten auf. Mannheim, 28. Mal 1948. Städt. Landwirtschaftsabteilung. 5 Niederlassung von Aerzten. Um der Notlage und dem großen Andrang existenzsuchender Aerzte zu begegnen, hat sich die Aerztekammer Baden, Us-Zone, entschlossen, einer weiteren R Lon P ͤ ͤ Praxis im Gebiet von Nordbaden unter bestimm- ten Bedingungen zu ermöglichen. Es kommen dafür nur Aerzte in Betracht, die bisher noch nicht niedergel. gewesen waren, die ihr Staats- Samen 1941 und früher abgelegt haben und die bis zum 1. 4. 46 ihren Eintrag in das Aerzte- register der Aerzte kammer Baden, Us-Zone. vollzogen hatten. Die weiteren Bedingungen werden im südwestdeutschen Aerzteblatt ver- Ifkentlicht und sind auf der Geschäftsstelle Jeder Kerzteschaft Nordbadens zu erfahren. Aerztekammer Baden, US-Zone, Karlsruhe. Beschlüsse: Der am 19. 10. 1905 in Mühlbach bei Sinsheim geb., zul. in Mhm., Holzstr. 11, wonnh. gew. Polizeimeister Otto Dettling wird für tot erklärt; Zeitpunkt! 286. 4. 1945, 24 Uhr. e Der am 28. 7. 1901 in Mhm. geb. u. daselbst G 7, 14 wohnh. gew. Küfer(Obgefr.) Karl Heinrich Väth Wird für tot erklärt; Zeitpunkt: 31. 8. 1934, 24 U. Gemäß 88 39 ff., 9 des Verschollenh.-Ges. wird d. Tod des am 53. 6. 1876 in Gailingen geb., zul. in Mhm. wohnh. gew. Jakob Ries u. als Zeitpunkt des Todes der 31. 8. 1942, 24 Uhr, festgestellt. Die am 22. 11. 1918 in Breslau geb., zul, in Jauer, Bismarckstr. 20 od. 22, wohnh. gew. verh. Ver- Käuferin Hedwig Kremser, geb Stasch, wird für tot erklärt; Zeitpunkt: 30. 11. 1944, 24 Uhr. Der am 6. 9. 1912 in Plittersdorf, Amt Rastatt, geb., zul. in Mhm.-Käfertal, Mannheimer Str. 64, wohnhaft gewes. Koch Maximilian Meisch wird tür tot erklärt; Zeitpunkt: 31. 12. 1944, 24 Uhr. Der Beschluß vom fl. 8. 1946 über die Todes- erklärung des am 153. 9. 1909 in Huttenheim geb., zul. in Mhm. wohnh. gewes. Hauptfeldwebels Franz Josef Bernhard Amann wird dahin be- richtigt, dag als Zeitpunkt des Todes der 16. 4. 1941, 24 Uhr, festgestellt wird.. Gemäß 58 39 u. ff. des Verschollenheits-Ges. v. 4. 7. 1939(RG BI. I. S. 1189) wird der Tod u., die Todeszeit der am 286 8. 1906 in Batschka Dobro Pole(Jugoslawien) geborenen u, dort zuletzt Wohnhaften, im Zuge der Aussiedlungsaktion der Deutschen aus Jugoslawien von den jugo- slawischen Partisanen in das Lager Gakowo ver- brachten u. dort verstorb. Katharina Glässer, geb. Federmann, auf den 4. 3. 1946, 24 U., festgestellt. Gemäß 88 39 und ff. des Verschollenh.-Ges. vom 2. 7. 1939(RGBI. I, S. 1189) wird der Tod und die Todeszeit der in das Lager Gurs(Südfrankreich) verbrachten u. von dort Anfang August 1942 nach Polen deportierten, am 9. Mai 1891 in Ber- Wangen, Amt Sinsheim, geb. und zul. in Mann- heim, C 3, 7, wohnh. gewes. Recha Grünebaum, Zeb. Reichert, auf d. 31. 12. 1942, 24 Uhr, festgest. Der am 31. 1. 1910 in Schriesheim geb., zul. in Mhm., Laurentjusstr, 13, wohnh. gew. Schreiner (Gefr.) Otto Mohr wird für tot erklärt; Zeit- punkt: 16. 2. 1943, 24 Uhr. Gemäß 88 39 ff., 9 des Verschollenh.-Ges. vom 4. 7. 1939(RG BI. I. S. 1186) Wird der Tod des am 20. 2. 1890 in Lonnerstadt geb., zul. in Mhm. wohnhaft gewes. Kaufmanns Manfred Wein- berg und als Zeitpunkt des Todes der 21. 3. 1945, 24 Uhr, festgestellt. 5 5 Gemäß 85 39 ff., 9 des Verschollenheitsgesetzes vom 4. 7. 1939(RGBI. I, S. 1186) wird der Tod des am 4. 4. 1893 in Weinheim geb., zuletzt in Mhm. wohnhaft gewes. Kaufmanns Max Selig und seiner am 30, 8. 1893 in Mhm. geb. Ehefrau Alice Selig, geb. Kahn, und als Zeitpunkt des Todes der 31. 12. 1942, 24 Uhr. festgestellt. Abgabe von Dünger für unorganis. Gartenfreunde im Gebiet Waldhof am Mi., 2. 6., u. Fr., 4. 8., von 17—19 Uhr bei J. Moser, Spiegelfabrix 221. Mannheimer Abendakademie. Vortragsreihe Nr. 179 „Bürgerliches Recht“ fällt Mittwoch, 2. 6., aus. Nächster Unterrichtsabend am 9. 6. 1988. 0 Unterricht ö Institut Schwarz, Mannheim, staatl. genehmigte Höhere Privatschule für Knaben und Mädchen, Sexta bis Prima. Anmeldungen zu allen Klassen mi. vor- u. nachm. u. sa. vormittags: Kalmit- Platz 11 od. nach telef. Vereinbarung Nr. 416 82. Abendkurse für Anfän- ger, Englisch, Franzö- sisch, Spanisch, begin- erteilt Frau Hilde Jung- Umstätter, Konzertsän- gerin u. Gesangspäda- nen sofort. 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