62 sole pumpe Leicht. irbe reit un. den Mu e ät. Sellager e(mög, unter MM en in gt. tr.) geg. Wagen. an MAI t,schwer menyz, off, Gar. 1190 Mu „ Segen 4—5 und Umar, unter MM. schraf n Stall t Segen 20 Volt. an MM schrank. t erhalt. r. u. MMM 5097 MU . PR. arbereit. an MIt Verlade. catze, 9 t Spann- r. Segen terial. an MUL schrank. Herren- zu tau: 89 77 MN ner geg, lantarm- anz, La- weg 10 hmasch, uno) 88. tsch. P. zold, 2u 063 MAI zenhöhe inge 1300 ehbank, 50 mm, mm od. „ Erößte Zwisch. 1, größt. hmesser Marken- uwertig lercedes KsWagen ertig. E an Biels 4a) Hell · car. Ceschähhsstellen: Schwelringen. Rafl- Thesnor- Swoſſe 1. Teleion 646: Weinheim. Hauptstr. 63. Tel. 22 41; Heidelberg. Flöck 3. Teleion 49 60; Lüdwigehaſen am Hhein. Rheinstraſſe 27; gerugspreis monatlich HI 2.40 einschliefifdh Trögerlohn: Posthezugspreis monsil. RM 2.76 einschließlich Zustellgebühr: Rreuzbandberug Rid 3.25 /Z. Z. gilt Anzeigenpreisliste Nr. 4/ Bei flichtersckeinen infolge höherer Cewall besteht 4 geln Anspruch 8. Rückerttauung d. Bezugsgeldet 3, Jahrgang/ Nummer 63 —— ee Maunnh Samstag, 3. Juni 1948 Weitere Einzelheiten über die i pläne Zugeständnisse aller Konferenzteilnehmer/ Deutscher Bundesstaat für 1949 vorgesehen London. DENA-REUTER) Unter den haupt- zächlichsten Empfehlungen der Londoner sechsmächte-Deutschlandkonferenz soll, wie jetzt ergänzend bekannt wird. neben der Bil- dung einer verfassunggebenden Versammlung für Westdeutschland um die Zeit des 1. Sep- tember d. J. eine Siebenmächte-Kontrollbe- hörde vorgesehen sein, die die Verteilung der hauptsächlichen Produkte der Ruhrindustrie, vor allem Kohle, Koks und Stahl, durchführen zoll. In dieser Kontrollbehörde sollen die USA, Großbritannien, Frankreich, die Beneluxstaa- ten und Westdeutschland vertreten sein. Fer- ner sind eine militärische Besetzung wichtiger Gebiete Westdeutschlands auch nach der Be- endigung der allgemeinen militärischen Besat- zung der drei westlichen Besatzungszonen so- rie gemeinsame Beratungen und Maßnahmen der Westmächte hinsichtlich der, Entmilitari- slerung Deutschlands vorgesehen. Die„wich- tigen Gebiete“ sind in den Empfehlungen nicht speziflziert. Es wird angenommen, daß sie das Ruhrgebiet und einen Teil des Rheinlandes einschließen. Soxlalislerung der Ruhrindustrie deutscher Entscheidung überlassen Die Frage der Sozialisierung der Ruhrindu- gtrie, für die bekanntlich Großbritannien ein- tritt, soll, in Uebereinstimmung mit den ame- rikanischen Vorschlägen, den Deutschen zur Entscheidung überlassen Werden. Eine sofor- tige Verschmelzung der Bizone mit der fran- zös ischen Zone Deutschlands soll nicht verein- bart worden sein. Bis zur Bildung einer deut- schen Regierung würde jedoch der Verschmel- zungsprozeß mehr und mehr fortschreiten. politische Beobachter in London vertreten dle Ansicht, daß in der Schlußphase der Kon- ferenz über alle wichtigen Punkte ein„ziem- lich weitgehendes Einvernehmen“ erzielt wor- den sei. Kompromisse aller Beteiligten Die Empfehlungen sehen ferner, wie UP noch erfährt, die Bildung einer westdeutschen Regierung Anfang 1949 auf bundesstaatlicher Grundlage vor. Die Rechte der Länder gegen- über der Zentralbehörde sollen hierbei in an- gemessener Weise gewahrt bleiben. Die vor- gesehene deutsche Regierung Soll umfassende Verwaltungsvollmachten erhalten, aber in ihrer Außen-, Verteidigungs- und Finanzpolitik von den USA, Großbritannien und Frankreich überwacht werden. Ein Sprecher des französischen Außenmini- gteriums erklärte, keine der drei Großmächte habe in London voll erreicht, was sie wünschte. Jede habe größere Zugeständnisse gemacht, um eine allgemeine Einigung zu erreichen. Die Vereinigten Staaten und England seien der kranzösischen Auffassung im Hinblick auf die Frage der Ruhrkontrolle entgegengekommen. Frankreich wiederum babe den Engländern Zugeständnisse in der Frage der zukünftigen politischen Organisation Deutschlands gemacht. Die Sicherheit Frankreichs sei der dritte wichtige Punkt bei dem Londoner Uebez- einkommen gewesen. Diese Sicherheit gegen- über Deutschland sei gewährleistet, solange die Besatzungstruppen dort seien. Sowjetunion wird informiert Die Sowjetunion wird, wie in London von maßgeblicher Seite verlautet, offiziell von den Ergebnissen der Sechsmächtebesprechungen über Deutschland in Kenntnis gesetzt werden Eine Abschrift des Kommuniqués wird dem sowjetischen Botschafter in London zur Wei- terleitung an die Sowjetregierung zugestellt werden. Die Proteste der UdssR gegen die Abhal- tung von Dreimächte- oder Sechsmächte- besprechungen über Deutschland ohne sowjie- tische Teilnahme mit der Begründung, daß ein zu 2 8 5 solches Vorgehen den zwischen den drei Groß- rundeten Reet vonner nent mächten in Potsdam getroffenen Abkommen zuwiderlaufe, damer gebe, die gesonderte Beratungen über Deutsch- land unter den einzelnen Besatzungsmächten verbiete. sind Abkommen keinerlei Bestimmungen US-Bewilligungsausschuß für Sparsamkeit Kürzungsvorschläge für Washington.(DENA-REUTER) Der Bewil- ligungsausschuß des amerikanischen Repräsen- tantenhauses schlug eine 25prozentige Kürzung des Marshallplanes und anderer ausländischer Hilfsprogramme der amerikanischen Regierung vor. Die 25prozentige Kürzung ergibt sich, laut INS, daraus, daß die für das ERP, Griechen- land, die Türkei, Triest und China vorgesehe- nen Geldmittel für eine Zeitdauer von 15 Mo- naten reichen müssen, anstatt für zwölf Mo- nate, wie es ursprünglich vom Kongreß be- schlossen worden war. Falls jedoch irgend- welche Notstände im laufenden Jahr auftreten sollten, heißt es in der Empfehlung des Aus- schusses, dann könnte der Kongreß sich im Januar erneut mit dem Auslandshilfsprogramm befassen. Andererseits bewilligte der Ausschuß nur nur 5 980 710 226 Dollar für sieben Auslands- hilfsprogramme und Wiederaufbauzwecke für eine Zeitdauer von 15 Monaten, beginnend am 3. April 1948. gegenüber der von Präsident Truman geforderten Summe von 6 553 710 228 Dollar, was eine weitere Kürzung um acht Prozent bedeuten würde. Der Bewilligungsausschuß des Repräsentan- tenhauses empfiehlt für das ERP für 17 west- europäische Staaten vier Milliarden Dollar(eine Kürzung um 245 Millionen Dollar). Ein wei- terer Betrag von einer Milliarde Dollar wird von der amerikanischen Export-Import-Bank zur Verfügung gestellt. Geldmittel für die internationale Flüchtlings- organisation gesperrt Der Ausschuß empfahl ferner Abänderungen in dem Gesetz für wirtschaftliche Zusammen- arbeit, das im April vom Kongreß verabschie- det wurde. Danach sollen zehn Prozent der ausländischen Gelder, die für die amerikani- schen Lieferungen gezahlt werden, der US- Reglerung für den Faut von strategisch Wich- tigen Materialien oder die Ausgaben in Ueber- see zur Verfügung gestellt werden. Ferner soll die Verwendung der für die internationale Flüchtlingsorganisation zur Verfügung gestell- ten Geldmittel solange gesperrt bleiben, bis die verschleppten Personen die Sleiche Ka- lorienzahl erhielten wie die anderen Einwoh- ner des Landes, in dem sie lebten. Ein Spre- cher des Ausschusses erklärte, daß einige Mit- glieder der Ansicht seien, daß die verschlepp- ten Personen mehr zu essen erhielten als die Deutschen und; Oesterreicher. Die Empfehlung Originalzeichnung woll Strobel Madame hat noch Migräne 8 N Mo 7 1 1 De 8 itische Ausschuß des amerikan . bewilligte eine An- kollektive. die weitgehend dem Plan Sena Vandenbergs für eine Teilnahme 5 Staaten an der westeuropäischen Union 5 sation fü dallsche Aufrüstung wurde in Los „ von Delegierten aus 20 Staaten eröffnet./ Der amerikanische Senat i 1 81 von 200 000 ver- genehmigte die Einwanderung Britische Paneuropakongreß hatten,. 3 englischen Regierung die Annahme der au r Kongreß gefaßten Resolutionen nahezulegen. 5 bereitet einen entscheiden griechischen Partisanen deren Hauptquartier schen Repräsentantenhauses zahl von Vorschlägen für maßnahmen, chen./ Die Tagung der internationalen Angeles unter Teilnahme schleppten personen(DP) aus Europa. Parlamentsmitglieder, die am im Haag teilgenommen griechische Nordarmee den Angriff gegen die vor, der sich vermutlich konzentrieren soll. auf. Zukunft 5 regierung Befürwortenden mit Vorsprung an der Spitze. 1 Kabinett ger Ferkel Nur Mitgliedes der Afrikander-Par 1 dörſzen der nationalistischen Partei zusammen, Der im Nordwesten der USA Über tretene Columbia-Fluß, der We Landes uberschwemmte, ist im Fa Die dis 17. Hallen stattfinden. Der 1 wurde vom zuständigen Ausschuß eine des Paragraphen 218 8 chung) zugeleitet, in dem die sozia befürwortet wird. täörregierung gegen den llen begriffen. Deutsche im Dezember v. J. in die Gruppe worden War, geforderte Verfahren Wur Nach den bisher vorliegen- den Ergebnissen der Volksabstimmung über die 1 die eine Selbst- Neufundlands liegen einem kleinen Das neue südafrika 1 ines etzt sich mit Ausnahme e 2 aus Ange- die Ufer ge- ite Strecken des 5 Funkausstellung 1948 soll vom 1 an Düsseldorfer Ausstellungs- e, Bremer Bürgerschaft Neufassung Schaftsunterbre- (Schwanger, 5 dale rit! Mili Das von der britischen Grostnauttei neunen l 1 icht in ei Stinnes, der von einem Spruchgeri 5 de erneut Moch französische Kabinettskrise paris. DENA-REUTER) Die ständigen Un- stimmigkeiten zwischen den Sozialisten und den Volksrepublikanern, den Hauptparteien in der französischen Regierung. haben nach Ansicht politischer Kreise zu starken Span- nungen in der Koalition geführt. Die Schwierigkeiten der Regierung werden durch die Unzufriedenheit über die von Frank- reich bei den Londoner Sechsmächtebespre- chungen gegenüber dem anglo- amerikanischen Standpunkt gemachten Konzessionen ver- mehrt, die als zu weitgehend angesehen wer- den. Eine leichte Entspannung brachte zwar die Annahme des Gesetzentwurfs über die Entlassung von 150 000 Regierungsangestell. ten durch die Nationalversammlung mit 360 gegen 353 Stimmen, jedoch wird die Regie- rungskrise noch nicht als beseitigt angesehen. Parteifusion in der Tschechoslowakei (Up) Die Vereinigung der tschechoslo- ee e mit den Sozialdemo- kraten wird am 27, Juni in Versammlungen im ganzen Land formell vollzogen. Die neue Organisation wird die Bezeichnung„Kommu- nistische Partei“ führen. Wie ferner verlautet, ist der stellvertre- tende sowjetische Außenminister, A. W. So- rin, in Prag eingetroffen. Bekanntlich wal Sorin vor der letzten Umbildung der tschecho- slowakischen? Regierung am 19. Februar in Prag eingetroffen. Er hatte gleich nach den Fe- bruarereignissen Prag wieder verlassen. In Prager politischen Kreisen wird angedeu- et, daß mit großer Wahrscheinlichkeit Staats- bräsident Dr. Eduard Benes e h in allernäch. ter Zukunft aus gesundheitlichen Gründen von einem Posten als tschechoslowakisches Staats- Oberhaupt zurücktreten wird. Die Aerzte des 6 iti ilitär Ce. präsident len Benesch empfohlen haben, eröffnet. Der britische Militärgouverneus, Präsidenten sollen esc 5 era! Bobble, hat eine Amnestie kur 5 brl- kür längere Zeit ein„wöllig ruhiges Leben“ zu teren Dienstränge der ehemaligen 88, in tischen Zone erlassen. DFENATAP UP/ Eig. Ber. führen. Marshallplanlieferungen des Ausschusses erstrebe daher eine Reduzie- rung der Lebensmittelzuteilung an die DP's. Der ERP- Administrator, Paul G. Hoff- man, vertrat die Ansicht, daß die vom Be- willigungsausschuß des Repräsentantenhauses vorgeschlagene 25prozentige Kürzung der Mar- einer erfolgreichen Wiederaufpautätigkeit der 17 europaischen Nationen des- ERP beeinträch- tigen werde. Der Staatssekretär im amerikanischen Land- wirtschaftsministerium, Norris E. Dodd, er- klärte, eine Unterbrechung des europäischen Hilfsprogrammes werde auf den amerikani- schen Börsen wegen der vorhandenen land- wirtschaftlichen Ueberschüsse Verwir- rungen hervorrufen. 1,1 Milliarden Dollar für den Aufbau Westdeutschtands Der Bewilligungsausschuß des Repräsen- tantenhauses stellte, wie weiter bekannt wird, rund 1 143 000 000 Dollar für den deutschen Wiederaufbau zur Verfügung. Mit diesen Geld- mitteln hoffen die amerikanische Militärregie- rung und die Verwaltung für wirtschaftliche Zusammenarbeit(ECA), den durchschnittlichen Kaloriensatz in der Bizone auf 2221 Kalorien erhöhen zu können. Der Ausschuß forderte eine baldige Beendigung der amerikanischen Gerichtsverfahren gegen deutsche Nazis, die wegen„kleinerer politischer Vergehen“ ver- kolgt würden. Der„ehemalige Feindstaat Deutschland“ solle so rasch wie möglich wie- der aufgebaut werden. Der Ausschuß brachte seine Unzufriedenheit über den bisher beim Wiederaufbau Deutschlands erzielten„Fort- schritt“ zum Ausdruck. Der Wiederaufbau der europhischen Wirtschaft müsse unbedingt zu einem großen Teil auf dem Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft beruhen. Die„New Vork Times“ nimmt, laut Up. in einem Leitartikel unter der Ueperschrift „Hände weg vom ERP“ Stellung gegen die Kürzung der Geldmittel durch den Bewilli- gungsausschuß des Repräsentantenhauses. Das Blatt schreibt, die Kürzung der Mittel laufe auf einen Bruch der amerikanischen Verpflich- tungen hinaus, die schon übernommen seien) Dies bedeute die Ablehnung eines früheren Kongreßbeschlusses. Außenminister Marshall erklärte, die vorgeschlagene 25prozentige Kürzung des europäischen Wiederaufbauprogramms würde bei einer Bestätigung von seiten des Kon- gresses das Europahilfsprogramm von einem Plan des Wiederaufbaues in eine reine Un- terstützungs angelegenheit umwandeln. Mar- shall wies darauf hin, daß ein solcher Wechsel ernste politische Auswirkungen in ganz West- europa zur Folge hätte. g 13,5 Milliarden im US-Militärbudget Washington. DENA-INS) Das amerikanische Repräsentantenhaus billigte einen zusätzlichen Betrag von 3,5 Milliarden Dollar für das Mi- litärbudget der amerikanischen Flotte. Damit erhöht sich die Gesamtsumme der für die Lan- desverteidigung bewilligten Beträge für das am 1. Juli beginnende neue Finanzjahr auf 13,5 Milliarden Dollar. präsident Dr. Hans Ehard unt Juristentagung den Nürnberger die Hauptkriegsverbrecher und das Völkerrecht einer grundsätzlichen kritischen Betrachtung. Wirkend angewandt wurde. sagte er,„daß die im Statut festgelegte Straf- eimer verdſtenll. umer Lem- Nr. US NN TiO/ ver- ö antwortliche H geber: Dr. Kerl Arman und E. Fritz von Schillnng Redaktion. Verlag und Druck: Mannheim. R 1. 46/ Fernrut 4415153/ Bankkonto: Südwestbank NMann⸗ heim. Depositenkssse Markipistr. Allgemeine Bons gesellsmhal dannheim/ P konten: Karlsruhe Nr. 300 16. Berlin Nr. 96198 Erscheint: Di U und Samstag Für unverlangte Manuskripte keinerlei Gewähr a Einzelpreis 20 Pfennig 8 Ehard kritisiert Nürnberg München.(DENA) Der bayerische Minister- zog auf der rozeß gegen Obwohl die der Anklage im Nürnberger Prozeß allgemein anerkannt gewesen seien, sagte Dr. 2 f Ehard, sei ihre Durchsetzung als i uke zurückgewiesen worden, schöpfung völkerrechtlicher Gesetze im Sinne Die Vereinigten Staaten, Großbritannien und des menschlichen Fortschritts unter der Vor- Frankreich machten geltend, daß es im Pots- aussetzung zu begrüßen, daß sie als neues Recht nunmehr auch zukünftig von allen staatlichen eine Neu- Gemeinwesen als bindend geachtet würden. Dr. Ehard kam im weiteren Verlauf seines Vortrages zu dem Ergebnis, daß der Prozeß und das Statut über das geltende Völkerrecht hin- ausgegangen sind und neues Recht rück- „Ich glaube,“ barkeit des Angriffskrieges nicht einer schon 1939 allgemein geltenden Rechtsüberzeugung entspricht, sondern daß sie neues Recht ist.“ Als einen gewaltigen Fortschritt des Völker- rechts bezeichnete es Dr. Fhard, wenn künftig ohne Ansehen des Staates und der Person im- mer und überall der Angriffskrieg als inter- nationales Verbrechen geahndet und wenn die verantwortlichen Staatsmänner persönlich zur shallplan-Gelder unbedingt die Möglichkeit Rechenschaft gezogen würden.„Wir halten es für Recht,“ betonte er, wenn künftig Mord. Mißhandlung von Angehörigen der, Zivilbevöl- kerung in besetzten Gebieten oder ihre De- portation zur Sklavenarbeit, ihre Ausweisung Aus ihren Heimstätten, die Wegnahme ihres Eigentums, wenn Plünderung öffentlichen oder privaten Eigentums. wenn Verfolgung aus poli- tischen, rassischen oder religiösen Gründen ohne Ansehen der Person völkerrechtlich be- straft wird. Wir stimmen der Feststellung zu, daß es als strafbares Verbrechen gelten muß, wenn die Bevölkerung eines besetzten Gebietes an Unterernährung und Mangel an Heizmate- rial dahinsiecht, wenn Kriegsgefangene miß- handelt und entgegen dem internationalen Ab- kommen und dem völkerrechtlichen Gewohn- heitsrecht deportiert werden.“ Mit der Frage des„neuen Rechts“ beschäf- tigte sich auch die Verteidigung der 23 ange- klagten ehemaligen Direktoren der IG-Farben- industrie in ihren Plädoyers in Nürnberg. Sie vertrat den Standpunkt, daß die amerikani- schen Gerichte verpflichtet seien, aus Rechts- gründen mindestens in den Wirtschaftsprozes- sen die Angeklagten freizusprechen. Als Be- gründung gab die Verteidigung an, daß das Urteil des internationalen Militärgerichts im Sinne des amerikanischen Rechtes als ein nach- trägliches Gesetz zur Bestrafung eines abge- schlossenen Tatbestandes bezeichnet werden müsse. Ein an amerikanische Rechtsdisziplin gebunden amerikanisches Gericht sei daher nicht zur Verhängung einer Strafe ermächtigt. *. Auf der Juristentagung in München nahm der Direktor der Us-Militärregierung für Württemberg-Baden, Mr. Charles La Fol- lette, zu den Vorwürfen gegen die Handha- bung der Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse Stellung. Personen, die sich bei diesen Prozes- Kartoffelschädling vernichten! tz.-Eig.-Ber.) Der Direktor der Verwaltung für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Dr. Schlange-Schönin- gen, hat in einem Aufruf die Oeffentlichkeit auf die große Gefahr hingewiesen, die durch den Kartoffelkäfer droht und zur Beihilfe bei der Bekämpfung aufgefordert. Es ist von ihm vorgeschlagen worden, zwei allgemeine Such- tage durchzuführen, um die Hauptmasse der Schädlinge zu vernichten. Stuttgart. sen unerlaubter Zwangsmethoden bedient hät- ten, so betonte; laut UP. LaFollette, müßten bestraft werden und würden auch bestraft. Zur Widerlegung der von ihm als„rein pro- pagandistisch und bösartig“ bezeichneten Be- hauptungen, die Nürnberger Prozesse seien eine Verfolgungsmaßnahme der Sieger, unter- 20g Le Follette, wie DENA ergänzend berichtet, die Pfozeßergebnisse gegen die 15 Angeklagten des Nürnberger Juristenprozesses einer einge- henden Untersuchung. Er kam zu dem Schluß, ie Anklagebehörde sei ständig bestrebt ge- esen, die Wahrheit zu ermitteln und gültigen Rechtsnormen zur Anerkennung zu verhelfen. Wenn das deutsche Volk der Welt klar zu machen wünsche, fuhr LaFollette fort. daß es sich nicht geändert hat und sich auch nicht än- dern will, dann könne es dieses Ziel am sicher- sten dadurch erreichen, daß es die gemeinen Verbrecher, denen in Nürnberg der Prozeß ge- macht worden sei, zu Märtyrern erhebe. Erleichlerung. ür Finnland Helsinki. DENA) Die finnische Regierung ist, laut AFP, von der Sowjetunion von dem Beschluß in Kenntnis gesetzt worden, Finnland die Hälfte der noch an die Sowjetunion zu zahlenden Reparationen zu erlassen. Der Wert der erlassenen Reparationen beläuft sich auf etwa 70 Millionen Dollar. Der sowjetische Be- schluß wurde in der finnischen Hauptstadt be- grüßt, andererseits aber auch als eine Geste zur Unterstützung der finnischen Kommunisten bei den allgemeinen Wahlen am 1. Juli angesehen, da die Kommunisten bei den Gemeindewahlen „ Dezember an Boden verloren Atten. Aussichten auf Waffenruhe gering Weltsicherheitsrat wartet Palästinabericht Bernadottes ab 8— Amman.(DENA-REUTER) Politische Be- obachter in Ammen vertreten die Ansicht, daß keine Aussicht für ein sbfortiges Einstellen der Kämpfe in Palästina besteht, weil die jüdischen Bedingungen für die An- nahme eines vierwöchigen Waffenstillstandes den entsprechenden arabischen Bedingungen genau entgegengesetzt sind. Graf Bernadotte will sich in der nächsten Zeit in Kairo aufhalten, von wo aus er die Ueberwachung des Waffenstillstandes orga- nisieren will. Aus zuverlässiger Quelle verlau- tet, daß Bernadotte die NMilitärattachés der USA, Großbritanniens und Frankreichs in Kairo um ihre Mithilfe bei der Ueberwachung bitten wird. 5 Der Weltsicherheitsrat vertagte sich bis Montag, um den arabischen und jüdischen Be- schuldigungen und Gegenbeschuldigungen ein Ende zu bereiten und Graf Bernadotte Gele- genheit zu geben,„praktische Vermittlungs- versuche“ zu unternehmen. Der Vertreter IS. raels beschuldigte Großbritannien, durch das Verbot der Ausreise von Juden„militärischen Alters“ aus Cypern gegen den Waffenstill- standsvorschlag der Vereinten Nationen zu verstoßen, in dem ausdrücklich festgelegt sei, daß die jüdische Einwanderung in Palästina nicht beschränkt werden solle. Der Vertreter des arabischen Ausschusses für Palästina er- klärte, die Araber bestünden darauf, daß wäh- rend des Waffenstillstandes keine Juden, die kür militärische Zwecke herangezogen werden können, einwandern dürften. Das britische Außenministerium gab be- kannt, daß alle britischen Waffenlieferungen an die arabischen Staaten in Uebereinstim- mung mit den Bedingungen des Palästina- Waffenstillstandes bis auf weiteres eingestellt worden sind. Großbritannien hatte Transjor- danien, den Irak und Aegypten, entsprechend den mit diesen Ländern abgeschlossenen Ver- trägen, mit Waffen versorgt. Kämpfe flackern wieder auf Die jüdischen Verbände zogen inzwischen ihren Feuereinstellungsbefehl zurück und führ- ten neue Angriffe im Westen Palästinas durch. Jüdische Sanitätsbehörden beschuldigten die Araber, Gasgranaten auf das Jerusalemer Ar- menviertel abgeschossen zu haben. Arabische Flugzeuge bombardierten die zü- dische Hauptstadt Tel Aviv und ihre Vororte. Irakische Flugzeuge griffen Rüstungsbetriebe östlich von Tel Aviv an. 5 „Bessere Beziehungen zur Bevölkerung“, sagt Robertson Sokolowski versichert, daß Ostzone keine Sowjietkolonie werden soll Berlin.(UP) In Erklärungen und Presse- konferenzen nahmen der britische und sowie tische Militärgouverneur zu aktuellen Pro- blemen in bezug auf Deutschland Stellung. Der britische Militärgouverneur, General Robertson, kündigte, laut DENA, in einer Pressekonferenz Anordnungen an, die zu einem engeren Kontakt zwischen den britischen Be- satzungsangehörigen und der deutschen Zivil- bevölkerung in der britischen Zone und im britischen Sektor von Berlin führen sollen. Die Beziehungen zwischen einer Besatzungs- macht und der Bevölkerung eines besetzten Landes seien von fundamentaler Bedeutung, sagte Robertson. Das Ziel seiner Anweisungen sei, demokratische Institutionen und die Selbst- vexwaltung in den britisch besetzten Gebieten zu fördern und die Deutschen zu ermutigen, sich den gemeinsamen Anstrengungen zum Wiederaufbau Europas anzuschließen. Die Engländer seien eine christliche und zivili- sierte Nation, was auch auf die Deutschen zu- träfe. Die deutschen Interessen liefen heute in vieler Hinsicht mit den britischen zusam- men. Es sei jetzt an der Zeit, zu zeigen, daß die Engländer dem deutschen Volke nichts mehr nachtragen und guten Willen beweisen wollten. Die Absage des Metallarbeiterstreiks in der britischen Zone nannte Robertson ein An- zeichen von„großem Gemeingeist“. Ein sol- cher Streik hätte verhängnisvolle Folgen haben können, hob der General hervor.„Als wir unseren Plan zur Vermehrung der Stahlproduk- tion ins Werk setzten, übersahen wir die Wich- tigkeit der organisierten Arbeiterschaft. Ich Konnte aber die Berechtigung der Arbeiter- schaft zu einem Streik zu diesem Zeitpunkt nicht einsehen. Ich hoffe, daß dieser Zwi- schenfall für beide Teile eine Lehre sein wird.““ * Marschall SoKkOLOWNSkK i forderte ein ein- neitliches Deutschland, Sokolowskis Erklärung st in der Form eines Appells an das deutsche Folk gehalten. Durch den indirekt gegen die Beschlüsse der Londoner Sechsmächtebespre- chungen über Westdeutschland angegangen wird und dem deutschen Volk ein höherer Lebensstandard, erhöhte Schuh- und Textil- zuteilungen versprochen werden. Sokolowski versicherte, daß die Sowjetunion nicht die * Absicht habe, ihre Besatzungszone zu einer sowjetischen Kolonie oder zu einem Sklaven- staat zu machen. Er versprach außerdem die baldige Heimkehr der deutschen Kriegs- gefangenen aus der Sowjetunion. Sokolowskis Erklärung wird als das Ergeb- nis einer Zusammenkunft angesprochen, bei der der sowjetische Militärgouverneur gemein- sam mit seinem politischen Berater,. Botschaf- ter V. Semeno w, und Oberst Tulpanow den leitenden Vertretern der CDU der Ostzone versicherte, daß diese Partei von der SED nicht unterdrückt würde. Wieder Ruhe um Reusch Düsseldorf.(DENA) Die Gewerkschaften in der britischen Zone haben ihren Streik- beschluß zurückgezogen, da sie sich darauf ver- lassen, daß die Militärregierungen den Stand- punkt des Wirtschaftsrates im Falle Reusch billigen werden. Die Militärgouverneure CILa y und Robertson werden keine Schritte gegen die Abberufung Reuschs durch den Wirt- schaftsrat unternehmen. Die Ernennung eines neuen Mannes ist nach ihrer Ansicht Angele- genheit des Wirtschaftsrates. Der DGB der britischen Zone hatte be- kanntlich wegen der Berufung Reuschs in den deutsch- anglo- amerikanischen Stahlausschuß mit dem Streik gedroht. General Sir Brian Robertson gab auf einer Pressekonferenz in Berlin offiziell die Auf- lösung der am 9. April d. J. geschaffenen Kom- mission für die Erhöhung der Stahlproduk- tion— der Dr. Reusch angehörte— bekannt. Robertson erklärte, bei der Bildung dieser Kommission seien von Anfang an schwerwie⸗ gende Fehler gemacht worden. Währungs- und Steuerreform gleichzeitig Frankfurt.(Ws.-Eig.-Ber.) Auf einer Presse- konferenz gab Oberdirektor Dr. Pünder in großen Umrissen den Inhalt der Besprechun- gen mit den Generalen Clay und Robert- son bekannt. Die Währungsreform, insbeson- dere der Termin und die deutschen Vorschläge, eine steuergesetzliche Regelung, der Lastenaus- gleich und das Gesetz über Preise, Tarife und Löhne hätten im Vordergrund der Konferenz gestanden. Während die Steuerreform eine tri- zonale Regelung erforderlich mache und durch ein Gesetz der Militärregierung durchgeführt werde, solle der Lastenausgleich durch ein deutsches Gesetz wirksam werden. Dr. Pün⸗ der gab der Hoffnung Ausdruck, daß die deut- schen Vorschläge bei der Steuerreform weit gehend anerkannt würden. Laut UP sagte der Oberdirektor, die Steuerreform werde nicht vor, sondern gleichzeitig mit der Währungs- reform bekanntgegeben werden. Parlamentsarbeit erneut aufgenommen Tübingen.(Dr.-B.-Eig.-Ber.) Der Landtag für Südwürttemberg-Hohenzollern tritt demnächst wieder zu einer Vollsitzung zusammen. Er nimmt damit erneut die parlamentarische Ar- beit auf, die er am 28. April auf unbestimmte Zeit eingestellt hatte. Veranlassung zu dieser Demonstration war der Einspruch der fran- zösischen Militärregierung gegen die beabsich- tigte Besprechung einer großen Anfrage über die Holzeinschläge. Brüning kommt nach Deutschland Southampton.(UP) Der ehemalige deutsche Reichskanzler Dr. Heinrich Brüning traf an Bord der„‚JQueen Elisabeth“ aus New Lork in Southampton ein. Dr. Brüning wird sich wahrscheinlich zunächst nach Hamburg be- geben, und von dort, wie unser Gn-Korre- spondent berichtet, nach Köln weiterreisen. Neue Bedenken Wurms Stuttgart. DENA) Der evangelische Lan- desbischof von Württemberg. D. Theophil Wurm, hat General Clay telegraphisch ge- beten, sich für eine Zurückstellung der Voll- streckung von Todesurteilen bei Kriegsverbre- chern zu verwenden. Die Vollstreckung solcher Urteile solle bis zur Errichtung einer Appella- tionsinstanz aufgeschoben werden. Landes- bischof Wurm hält die Einführung einer Be- rufungsinstanz in den Kriegsverbrecherprozes. sen für erforderlich, nachdem er in der letzten Zeit gegen die Durchführung solcher Prozesse schwere Bedenken geäußert hatte. Im Röchling- Prozeß vertagte sich das französische Hohe Gericht bis zur Urteilsvex- kündung auf den 30. Juni. i MG DUN Samstag, 5. Juni 1948 Die heimliche Opposition Nicht gerade im Brennpunkt, aber immer- hin im Blickfeld des politischen Lebens steht seit dem 23. Mai der Versuch der SE, in der Ostzone und in Berlin ein Volksbegehren zu einem Volksentscheid für die deutsche Einheit durchzuführen. Die Aufforderung der SED— die übrigens auch an Westdeutschland ergan- gen ist— zur Eintragung in die Einzeich- nungslisten hat eine Flutwelle ausgelöst, die alles hervorschwemmte, was im Augenblick im politischen Fahrwasser an der Oberfläche schwimmt oder auf dem trüben Grund sich abgesetzt hat. Hochtourige Propaganda, Werbe- sprüche, Parteiaufrufe, Gegenerklärungen, endlose Kontroversen und schließlich Verbote durch einzelne Besatzungsmächte. Das alles folgte nach der Aufforderung der SED und setzt sich mit vermutlſfch steigender Intensität bis zum letzten Tag der Einzeichnung, dem 13. Juni, fort. Das sind für den Betrachter zunächst die äußeren Begleiterscheinungen eines— es muß wohl so bezeichnet werden— Manövers der SED, dessen taktische Absicht außer Frage stehen dürfte. Sie sind symptomatisch für die außerordentlich starken Schwankungen der deutschen Innenpolitik, die nicht zuletzt von den Tendenzen zonaler Besatzungspolitik ab- hängig ist. Wenn wir aber einmal den ernsthaften Ver- such machen— und wir wollen es wagen—, kür einen Augenblick eine Plattform aufzu- suchen, die uns einen ungehinderten Rund- blick in alle Besatzungszonen gestattet, dann werden wir von dort aus manches erkennen, was uns in der Tiefebene zwar nicht verbor- gen geblieben ist, aber in dieser Schärfe nicht deutlich genug hervorgetreten war. Zu leicht nur besteht heute, da das standardisierte Ost- West-Thema zur politischen Alltagskonversa⸗ tion gehört, die Neigung, alles, was aus dem Osten kommt, nur von den Fehlern und Un- terlassungen her zu sehen. Wir dürfen uns indessen nicht darüber hinwegtäuschen, daß dort, ebenso wie in den Westzonen, Menschen mit derselben Schwäche und Ehrlichkeit unde mit den gleichen Charakterfehlern und Vor- zügen leben, wie bei uns. In einem allerdings — es ist von der Plattform aus recht deut- lich zu erkennen— unterscheiden sie sich von uns, nämlich darin, daß sie, im Gegensatz zu den Bewohnern in den westlichen Zonen, in einer Luft atmen müssen, die nicht geringe Beschwerden verursacht. Während in den Westzonen, wenn auch mit unbedeutenden Unterschieden, desinflzierte politische Räume wieder genug elastische Freiheit in allem für den einzelnen lassen, herrscht in der öst- liehen Besatzungszone Deutschlands das darf der Betrachter auf der Plattform mit Recht behaupten— nicht gerade jene Atmo- sphäre, die dem Staatsbürger Lehmann oder Schulze die freie Rede garantiert oder das Ge- fühl der Sicherheit gibt. In einer solchen Luft hat den Bewohner der Ostzone die Aufforderung der SED zum Volksbegehren getroffen. Wenn wir die öst- liche und die westliche Begleitmusik über- hören, wenn wir die Suggestivfragen der SED ignorieren und die Unterschriftensamm- lung ganz einfach so sehen, wie sie sich dem einzelnen in der Ostzone angeboten hat, dann ergibt sich plötzlich für den Betrachter ein nicht unwesentlich verändertes Bild, wie man es im Getöse zuerst gar nicht in diesem Blick vermutet hatte. Wir setzen dabei ohnehin voraus, daß der Wunsch nach der deutschen Einheit bei jedem Deutschen wohl außer Zweifel steht, an Rhein und Ruhr, wie an Spree und Elbe, Was sich dagegen aus der Einzeichnungsaktion der Sowjetzone für den einzelnen abhebt, ist die Chance, mit seiner Unterschrift nicht nur das Verlangen nach po- litischer und wirtschaftlicher Einheit zu un- terstreichen, sondern eine Willensäußerung zu tun, die doch im Einzelfall weit mehr sein dürfte als nur allein die Zustimmung zu einer von der SED vorgelegten Kardinalfrage, Ge- rade in der beinahe hundertprozentigen Ueber- einstimmung, unter dem argwöhnischen Blick der Haus- und Hofvertrauensleute, stellt sie sich zugleich dar als ein trotziger Ausweg zur versteckten Ovation, Ausdruck zugleich der Sehnsucht nach westlicher Hilfe, und so durchaus auch als eine stille Provokation, die sieh anders nicht Luft schaffen kann, will sie den einzelnen nicht in Gefahr bringen. Nie- mand im Westen Deutschlands kann verken- nen, daß sich in' der Beteiligung an diesem Volksbegehren für Millionen in der Ostzone nicht der Wunsch ausdrückt, die Unfreiheit des Ostens auf ganz Deutschland auszudehnen, sondern durch die Wiederherstellung der Ein- heit die Freiheit des Westens zurückzuge- winnen, die ihm zu entrinnen droht. Wer will die Existenz solcher stummen Op- ponenten leugnen, lautloser Demonstranten, die aus den vergangenen Jahren einiges an Erfahrung gelernt haben? Und wer aus den Zonen Westdeutschlands, über sich zu jeder Stunde Sternenbanner, Union-Jack oder Tri- kolore, würde in jener Zone unter der Alter- native des Entweder-Oder nicht ebenso handeln müssen? Niemand hebe deshalb beim Studium der Einzeichnunggergebnisse des Volksbegehrens der SED den Stein auf. Leicht träfe er zu un- recht jene, die mit ihrer Unterschrift mehr als die Einheit begehren, aber mit tibetani- scher Geduld und getarntem Gleichmut viel- leicht nach einem Umweg suchen, weil auch ihnen in der Resistance nicht ganz unbekannt ist, daß viele Wege nach Rom führen. E. Sch-er. Sirudel in der bayerischen(SU Die verantwortlichen CSU-Politiker sind gegenwärtig bemüht, der Oeffentlichkeit die Niederlage klarzumachen, die ihre Partei bei den Stadtratswahlen am 30. Mai erlitten hat. Sie verweisen auf die„fortschreitende Par- teienzersplitterung“ und auf das„unaufhalt- same Anwachsen der radikalen Flügel“, unter- streichen das Trommelfeuer, dem die allein regierende Partei von allen Seiten ausgesetzt War, und sprechen von„Hungerwahlen“ und Ernährungskrise. Wesentlich deutlicher wird der Münchener CSU-Oberbürgermeister, wenn er sagt:„Der berechtigte Unwille der Bevöl- kerung gegenüber bizonalen Anordnungen und zentralistischen Anweisungen leitet Wasser auf die Mühlen der Radikalen“. 5 Im Frühjahr stritten sich die verschiedenen Richtungen innerhalb der bayerischen CSU wochenlang auf offener Bühne über Partei- paragraphen und-statuten. Hinter den Ku- issen freilich ging der Streit um Bayern und Deutschland. Die Situation hat sich inzwi- schen ganz wesentlich verschärft, nicht zuletzt durch die CSU-Politik in Frankfurt. Heute ringt die Partei nicht nur um die Führung im Lande, sondern um ihre Geschlossenheit. Auf der einen Seite stehen die Männer, die nur Bayern sehen, auf der anderen Seite jene, die über Bayern hinaus auf Deutschland schauen. In politischen Kreisen erzählt man sich mit jedem Tag lauter, daß der rechte Flügel in der 88 der sich um die Staatsminister Dr. Alois Hundhammer, Dr. Anton Pfeiffer und den ehemaligen Ministerpräsidenten Dr. Fritz Schäffer schart, stimmungsmäßig schon längst ins Lager der Bayernpartei eingeschwenkt ist und vielleicht schon sehr bald auch nach außen die weiß-blaue Raute anstecken wird. Die in Südbayern sehr ansehnliche Anhänger- schaft dieser katholisch-monarchistischen Ra- dikalisten in der Union hat offensichtlich ihren Stimmzettel im letzten Wahlgang bereits der Bayernpartei gegeben. Sollte es zu diesem Absprung der oberbayerischen CSU-Kern- truppe kommen, dann wäre eine Regierungs- krise akut. Es ist bemerkenswert, daß Mini- sterpräsident Dr. Hans Ehard, der kürzlich nach den USA eingeladen wurde, auf die Reise verzichtet hat, weil er„wichtige innerpolis tische Entscheidungen“ erwartete. Es sieht so aus, als ob sie in der Tat nahe bevorstünden. Sind Landtags-Neuwahlen dennoch noch zu umgehen? Die gesamte Linksoppos 0 jetzt auch die Bayernpartei verlangen stür⸗ misch nach Auflösung des Parlaments. Nur der CSU-Landesvorsitzende Dr. Josef Müller hält sie„im Augenblick für nicht günstig“. Für weitere Koalitionsgespräche ergeben sich heute schon neue Perspektiven. Im Mün- chener Stadtparlament ist die christliche Bayernpartei zu einer Zusammenarbeit mit der marxistischen Spp bereit, nicht aber mit der christlichen CSU. Ueber die Kluft zwi- schen Bayern und Deutschland scheint heute jedenfalls nicht einmal ein Notsteg zu führen, noch viel weniger eine Brücke. W. F. Maschner. tion und lich verändern. Samstag, 3. Juni 1948/ Nr. a Das hessische Betriebsrätegeset⸗ Ein entscheidender Schritt zur Wirtschaftsdemokratie 8 Der hessische Landtag hat in der vergange- nen Woche mit den Stimmen der SPD, der CDU und der KPD ein neues Betriebsrätege- setz angenommen, das, fußend auf Artikel 37 der hessichen Verfassung, von einer in ihrem ganzen Umfang vielleicht noch gar nicht zu übersehenden Tragweite für den Neuaufbau der hessischen, und darüber hinaus, weil bei- spielgebend, der gesamten deutschen Wirt- schaft sein kann. Noch ist der Wortlaut des Gesetzes der Oeffentlichkeit nicht übergeben Worden, noch liegt auch keine Genehmigung der Militärregierung vor, aber, wie aus DENA- Meldungen hervorgeht, äußerten selbst hes- sische Regierungskreise die Auffassung, daß das neue Gesetz als eine„Einmaligkeit in der ganzen Welt“ anzusehen sei. Das hessische Betriebsrätegesetz bestimmt, wie aus bisher bekannt gewordenen Auszügen hervorgeht, daß die in allen Betrieben und Behörden zu wählenden Betriebsvertretungen im Einverständnis mit den Gewerkschaften zur Mitbestimmung in sozialen, personellen und wirtschaftlichen Fragen gleichberechtigt mit den Unternehmern berufen sind. Damit wird durch das Gesetz der Betriebsrat zum gleich berechtigten Partner des Ar- beitgebers. Das Mitbestimmungsrecht in sozialen Fragen ermöglicht dem Betriebsrat eine Ein- flußnahme auf die Festsetzung der Akkord- und Stücklohnsätze, die Einführung neuer Ent- lohnungsmethoden und die Festsetzung der Ar- beitszeit. Außerdem wirkt der Betriebsrat bei der Aufstellung der Urlaubspläne, der Lehr- lingsausbildung und bei der Schaffung und Verwaltung sozialer Betriebseinrichtungen mit. Das bisherige, unter Kontrollratsgesetz Nr. 22 bekannte, Betriebsrätegesetz gab den Be- triebsräten in personellen Fragen zwar ein gewisses Mitwirkungsrecht, d. h. zu den grundsätzlichen Aufgaben des Betriebsrates gehörte es, mit den Arbeitsgebern auch über Einstellungen und Entlassungen zu verhandeln. Das hessische Betriebsrätegesetz diese Aufgaben zum Mitbestimmungsrecht bei Einstellungen, Ernennungen, Beförde- rungen, Versetzungen, in Fragen der Be- Ebenso ist ein Mitbestimmungs- recht bei Wahlbeamten, politischen Beamten, Richtern und Staatsanwälten, sowie bei Per- sonen, die durch sogenannte Wahlkörper ge- wählt oder berufen sind, ausgeschlossen. Bei größeren Entlassungen muß sich der Arbeit- geber mindestens vier Wochen vorher mit dem Betriebsrat verständigen. Am meisten umstritten und in seiner Wir- kung auch am einschneidendsten ist das eben- falls durch das Gesetz festgelegte und gänz- lich neue Recht der Mitbestimmung des Be- triebsrates in wirtschaftlichen Fragen. Dieser Abschnitt des Gesetzes führte bereits in den Landtagsberatungen zu heftigen Aus- einandersetzungen. Seinetwegen hat die LPD- Fraktion das Gesetz geschlossen abgelehnt. Der Vod hingesen vteven die Bestimmungen dieses Abschnitts nicht radikal genug, sie stimmte jedoch der Cesamtfassung zu. Beide Fraktionen hatten versucht, noch in letzter Stunde Aurch Abänderungsanträge ihre Auf- fassungen durchzusetzen; das scheiterte jedoch an der Ablehnung durch die Regierungs- koalition von SPD und CDU. Das wirtschaftliche Mitbestimmungsrecht gibt dem Betriebsrat die Möglichkeit, sich bei Aenderung des Betriebszweckes und Verär derung in den Betriebsanlagen einzuschalten. Der Betriebsrat kann ferner bei Entscheidun- dungen mitbestimmen, die durch Umstellun- gen im Einkauf, in der Erzeugung. dder beim Absatz die Grundlagen des Betriebes wesent- Auch bei der Aufstellung von Arbeits- und Produktionsplänen hat der Be- triebsrat mitzuwirken. Dagegen erstreckt sich das Mitbestimmungsrecht in wirtschaftlichen Fragen nicht auf die laufenden Geschäfte und auf Handlungen, die der Betrieb gewöhnlich mit sich bringt. Ausgenommen vom Mitbe- stimmungsrecht in wirtschaftlichen Fragen sind außerdem Betriebe, die in der Regel weniger als 20 Arbeiter beschäftigen, sowie Betriebe, erweitert Verän- die politischen, konfessionellen, künstlerischen und wohlfahrtspflegerischen Bestrebungen die- nen und in der Hauptsache nicht auf Erwerb eingestellt sind. 8 Nach dem neuen Gesetz hat der Betriebs- rat das Recht, sich die Handels- und Steuer- bilanz vorlegen zu lassen, und in alle Ge- schäftsunterlagen des Betriebes Einsicht zu nehmen. Mindestens alle Vierteljahr muß der Arbeitgeber den Betriebsrat an Hand der Ge- schäftsunterlagen über alle geschäftlichen Vor- gänge unterrichten. In Betrieben, für die ein Aufsichtsrat besteht, sind zwei ältere Mitglie- der des Betriebsrates in den Aufsichtsrat zu entsenden, um dort die Interessen und Forde- rungen der Arbeitnehmer zu vertreten.„Sie nehmen an den Aufsichtsratssitzungen mit be- ratender Stimme teil. Durch besondere Be- stimmung legt das Gesetz dem Betriebsrat Schweigepflicht auf über die geheimzuhalten- den Tatsachen und Vorschläge. Bei Streitig- keiten über Fragen des Mitbestimmmungsrech- tes zwischen Arbeitgeber und Betriebsrat ent- scheidet ein Schiedsausschuß, und im Falle der Berufung ein Oberschiedsausschuß, der sich aus Vertretern der Arbeitnehmer und Arbeit- geber zusammensetzt. Für grundsätzliche Fra- gen ist das Arbeitsgericht zuständig. Dieser in knappen Umrissen gegebene Ueberblick über den Aufgabenbereich der Be- triebsräte, wie er sich durch das hessische Betriebsrätegesetz und das in ihm fundierte Mitbestimmungsrecht in, man kann wohl mit lebens darstellt, läßt erkennen, daß die von den Gewerkschaften erhobenen Forderungen nach Mitverwaltung und Mitgestaltung der Be. triebe, wie sie auch im Artikel 22 der Ver. fassung für Württemberg-Baden niedergelegt sind, hier ihre Verwirklichung gefunden hs. ben. Hessen hat mit der Annahme dieses Ge. setzes ein Beispiel gegeben. Wenn auch noch nicht feststeht, ob die Genehmigung dureh die Militärregierung(die Entscheidung darüber wird infolge der außerordentlichen Bedeutuf des Gesetzes voraussichtlich in Washington fallen) dem neuen Gesetz Rechtskraft ver- schaft, insbesondere aber den Gewerkschaf. ten, aus diesem Gesetz neue und größere Ver. pflichtungen. Denn eines ist sicher, daß nut Personen, die sich mit Sachkunde und Ob. jektivität und mit einwandfreier politischer flzieren, geeignet sind, die Bürde der Verant- wortung, wie sie die Mitwirkung und daz Recht der Mitbestimmung am Aufbau der deutschen Wirtschaft mit sich bringen, 2 übernehmen. Es bleibt nur zu hoffen, daß solche Persönlichkeiten, bei denen sich Sach- kenntnis mit sozialem Verständnis und dem Blick für wirtschaftliche Gegebenheiten und Notwendigkeiten paart, auch im nötigen Um. fange zur Verfügung stehen. Die Gewerk schaften haben hierbei besonders umfang. reiche Erziehungsaufgaben zu 168en. E. K. ä Demokratie Von dem Lizenzträger der Rhein-Neckar-Zeitung, Prof. Dr. Rudolf Agricola Der in unserem Artikel über das hessische sprechen zwar immer vom Volk und von der Fee e au en den en enen autem len e „ di 8 e 5 5 155 damit 5 21 2 Ttlich 0 ehen aller 2 8 e e wir der Straße und in den Betrieben und man den Aufsatz von Dr. Agricola, zu dessen Ver- wird feststellen, daß die Antwort sehr eln⸗ öfkentlichung sich die RNZ bisher nicht ent- deutig ist. Kusglefen enmern Fefe nber; der Nene. Demokratie als reines Wort kann wertiel Weck des denerrstcne Ben ere. ein enn sis dient in cer jeweligen fen Die Redaktion. schaftlichen Situation lebendig wird. Volks. Ist es berechtigt, von westlicher, östlicher, berrschaft 1189 5„ cles Bur. wahrer, wirklicher oder echter Demokratie zu 5 5 5 85 1 75 sprechen? Attribute fügt man gewöhnlich bei, daferen§Konomtschen und a wenn die behandelte Sache irgendwelcher 5 eig, Weng ale Arbe Kritik ausgesetzt ist. Und jede Kritik hat zum i Ttsbildend Kräfte 204 und dig mindesten Anspruch, daß man sich mit ihr 85 3 3. auseinandersetzt. Um sich ein Urteil zu bil- den, ist es jedoch auch notwendig, sich die Men- schen anzusehen, die Kritik üben und die Be- weggründe ihres Verhaltens kennenzulernen. Wer 1933 dem Ermächtigungsgesetz zu- stimmte, das dritte Reich tolerierte ja sich in Wort und Schrift in die„Volksgemeinschaft“ einordnete, dem steht es heute schlecht an, von sogenannter totalitärer Demokratie in einem Teile Deutschlands zu sprechen. Demo- kratie ist Volksherrschaft und die allzulauten Fürsprecher demokratischer Spielregeln sind in Wirklichkeit oft weit entfernt von Demo- kratie. Denn Spielregeln und Wahltechnik auch dann, wenn es eine Deutsche Wähler- gesellschaft gibt— geben noch keine Volks- herrschaft. Kann man die braven Demokra- soweit sie Hitler als gesellschaftiche Schicht am Leben ließ— dies zu erkennen beginnen und sich mit der Arbeiterschaft verbünden. Es wird niemanden geben, der von sich sagt, daß er das Rad der Geschichte zurückdrehen will. Aber man muß fragen warum spricht man heute von westlicher und östlicher De- mokratie, vom Untergang des Abendlandes, von totalitärer Staatsgewalt und vom Volks- kongreß als einer Theater veranstaltung! Warum schweigt man zur nationalen Frage und erklärt den Kampf um die Einheit der Arbeiterschaft von einer auswärtigen Macht be- kohlen? Gottwald ist ein Schüler Lenins und Hitlers, hieß es kürzlich in einer Lizenzzeitung — zumindest eine sehr geschmackvolle Formu- lierung—; man ist erschüttert über die Ver- hältnisse in der Tschechoslowakei und die Volksdemokratien existieren alle nur in An- eden ten, die zwölf Jahre ihre Ideale in der We- stentasche trugen und heute die Werbetrom- mel für wahre Demokratie und allerlei Sozia- lismen rühren, ernst nehmen? Kann man an- Johann Klepper, ein erfolgreicher Nac fahre des tragischen„Schneiders von Ulm 80. Lebensjahr. Im Jahre 1878 errichtete der Schneidermeister Johann Klepper in Rosen- heim seine Schneider werkstatt und trat bald mit einer Vielzahl sehr nützlicher und erfolg- reicher Erfindungen an die Oeffentlichkeit, Er erfand die„Hose Eisenfest“, den Bozener Mantel, den zusammenklappbaren Rodel schlitten, war einer der ersten Hersteller von Skis in Deutschland und wurde der Schöpfer des weltbekannten wasserdichten Klepperman- tels aus Gummi. Seine erfolgreichste Erfin- Es kommt nicht darauf an, was in den ver- gangenen drei Jahren über Demokratie ge- schrieben und geredet wurde, sondern viel- mehr, was zur Verwirklichung der Herrschaft des Volkes geschah. Jeder politische Begriff, jede Theorie ist nur dann sinnvoll, wenn die Anwendung für die Praxis gegeben ist. Kann man aber nicht mit Recht sagen, daß manche z echten! Demokraten sich darin gefallen, im luftleeren Raum mit Worten zu jonglie- ren, schön reden und das Gegenteil tun. Sie menklappbaren Faltbootes, des Klepperbootes, das nicht nur unzähligen Wassersportfreunden Kaneo Mori/ Professor Eickert lebte über 10 Jahre in Ostasien. Seinen Schilderungen entnehmen wir die folgenden Auszüge. Er schreibt von dem Leben eines Japaners, der in Europa ge- boren ist und 1932 in den von Japan in Nord- ostchina gegründeten Staat Mandschukuo kommt. Kaneo Mori muß japanisch lernen wie ein Fremder. Das Zusammentreffen der westlichen und östlichen Welt bilden Inhalt und Zwiespalt seines neuen Daseins. Kaneo Mori ist ein niedriger Beamter an der Staatsgründungsuniversität. Er kam vor acht Jahren aus Frankreich in das Land seines Vaters, vor einigen Jahren in die Mandschurei, nach Mandschukuo. Seiner Väter Sprache ist das Japanische, seine Muttersprache Franzö- sisch. Er spricht sie wie Tausende von Be- wohnern der Stadt Paris. In jedem Fall ist seine Ausdrucksweise echt, sein Akzent un- verwechselbar. Mori liest einige Bücher, aber wenig Literatur. Gelegenheit, zu sprechen, gibt es fast keine; so wird er allmählich stärker an grammatischer Genauigkeit einbüßen, Mit Professor Ohashi, der Französisch lehrt und inn in die Hochschule hat einstellen lassen, nachdem er sich schon in Japan mit dem Ab- kömmling aus Europa beschäftigt hatte, spricht Herr Mori, wie es scheint, immer französisch. Ohashi-sensei(sensei, jap.„Lehrer“) ist nicht nur Professor an der Staatsgründungsuniver- sität. Er lebt auch als Vertreter eines Ver- wandten, eines Geschichtsideologen, in Hsin- king, der neuen Hauptstadt. Als solcher pflegt er regelmäßig einen Kreis von Schülern zu versammeln.. Oefters ist zu bemerken, daß er Mori mit Du anredet; manchmal allerdings heißt es:„Monsieur Mori, vous. Geschieht das letztere dann, wenn ein Fremder zugegen ist, oder bedeutet es Abstand(vielleicht ge- heimen Aerger oder Verachtung)? Mori kann, versichert Herr Ohashi, lang- sam aus seiner jetzigen Stellung aufrücken. Es ist möglich, daß er eines Tages ordentlicher Lektor für Französisch wird. Ohashi-sensei gibt sich Mühe, den noch jungen Mann— Mori ist ungefähr 33 Jahre alt, sein Mentor 37 oder 40— mit mehr Bildungseifer zu er- füllen. Vor allem lassen seine Fortschritte in ler japanischen Sprache zu wünschen übrig. A Takeda lobte einmal jemanden, Weil er gute Sätze zu machen verstehe. Der Sinn einer solchen Aeußerung ist Herrn Mori wahrschein- lich wesensfremd, denn er setzt als Lebens- element patriarchalische Kultur voraus. Aber in einer Richtung würde sie ihn sicher an- sprechen: hätte er mehr Hang, vollständig das zu werden, was er ohne die Tatsache seiner Geburt und Erziehung in Europa sein würde, nämlich ein Japaner, so würde er es beklagen, daß er infolge seiner geringen Kunstfertigkeit im Formen von Sätzen nur langsam die bes- seren Beamtenränge erreichen könne. So aber vernachlässigt er es anscheinend weiter. ge- Hobenes Japanisch zu lernen, und beschränkt sich darauf, die niedere und mittlere Karriere- Bilder aus dem Leben eines Japaners/ Von C. H. Eickert ordnung für Beamte der Staatsgründungsuni- versität im Auge zu behalten. Mori weiß, nach welchem Dienstjahr die erste Auszeichnung, eine kleine Dekoration, zu erwarten ist; er kennt die Bestimmungen und Gepflogenheiten hinsichtlich der Beamten wohnungen, des Kon- sumvereins und der Auszahlungen des Bonus. Trägt man das Abzeichen der Hochschule noch nicht, so fragt er, ob man es noch nicht be- sitze, und mahnt halb freundlich, halb zu- rechtweisend, igdem er seine Behilflichkeit anbietet, zur Aufmerksamkeit auf Angelegen- heiten, die das persönliche Interesse berühren. * In Europa war Mori verheiratet. Er hat eine Tochter. Es scheint, daß diese in Belgien lebt. Eines Tages spricht er die Absicht aus, sich wieder zu verheiraten. Professor Ohashi einer Wohnung nach der Zahl der Strohmatten angegeben wird, über die ihr Inhaber verfügt. Dies führt hier, wo die Japaner trotz der ganz anderen Klimaverhältnisse an ihrer Wohnweise kesthalten und wo infolge der Ueberfülle von japanischen Beamten und Angestellten ein großer Raummangel herrscht, zu krassen Er- gebnissen. Mori ist auch einer von diesen Funktionären. Er hat das Leben in der Mas- senpension, wo die Strohmatten in den Zim- mern auf Hunderte von Junggesellen und zeit- weiligen Witwern(die Familien der Männer müssen oft in Japan zurückbleiben) aufgeteilt sind, gründlich kennengelernt. Noch hat er keine eigene Behausung für sich und seine Frau. Aber er braucht wenigstens nicht in die ein neues Sportmittel, sondern auch der Stadt Rosenheim Weltruf verschaffte. Trotz seiner auf vielen Gebieten bahnbrechenden, erfolg- reichen Erfindungen galt aber der„Prophet im eigenen Land“ anfänglich nicht viel und die Rosenheimer nannten ihn sehr lange den „spinnerten Schneider“. Der Schneider von Rosenheim hat sich aber doch dank seiner Er- findungsgabe, seiner Zähigkeit und seinem Fleiß schließlich durchgesetzt, und der Name lepper ist heute in der ganzen Welt ein Be- griff geworden. Hans Schaefer Aenne tünrungszeichen. Man sagt, dort ist Diktatur und hier herrscht westliche Lebensform. In der Türkei, in Portugal und in Irland beispielsweise gibt es keine sozialistischen Par. teien, von kommunistischen Parteien gar nicht unfreundliche, nachlässig, ja schmutzig gehal- tene Logiermaschine zurückzukehren. Er wird nicht mehr mit hart auf dem Zementboden klappernden geta(geta sind die Holzschuhe der Japaner), den Beutel mit dem Waschzeug in der Hand, gleich hundert anderen Mietern aus dem Dampfbad kommen. Er wird Monsieur 12 docteur nicht mehr in den kahlen Teeraum führen, wo ein Unternehmer, letzten Endes auch ein Funktionär, einfachen grünen Tee, mit Süßzstoft hergestellte Limonade, kleine viereckige Stücke Kuchen mit einer Crèeme- decke, farbiges japanisches Bohnenkonfekt, Reis mit Currysauce und Nudeln mit in Mehl gewälzten und im Oelbad gebackenen ebi(eine Art Seekrebse) verkauft 5 * — Der umstrittene Paradies-Film Dr. Neuhäusler Segen. Käut ner Der Münchener Weihbischof Dr. Johann Neu- ist der Charge dlaffaires. Ein Zusammentreffen häusler nahm in einem Gespräch mit einem mit der in Aussicht genommenen Braut, von OENA-Vertrter zu dem Konflikt um den neuen der Mori anfangs nur die Photographie kennt, Käutner-Film Stellung. Dr. Neuhäusler erklärte, findet statt. Aber es kommt nach einiger Zeit zu keiner endgültigen Uebersiedlung in den Haushalt des Bräutigams. Herr Mori ist sehr niedergeschlagen. Es stellt sich heraus, ere werde bei General Clay sowie anderen höch- sten Stellen, und wenn es notwendig sein sollte, beim amerikanischen Kongreß, die Einstellung der Dreharbeiten zu dem neuen Käutner-Film„Der daß er Apfel Ist a bl. fordern. Außerdem seien sich ein bedauernswerter Mann ist. Denn es fehlt die katholische, die evangelische und Israelitische ihm an den nötigen Verwandten, um ihm eine Religionsgemeinschaft in der Beurteilung und Be- normale Stellung in der Gesellschaft sichern. Herr Ohashi äußert, daß, Herrn Mori noch die Möglichkeit offenstehe, sich unter den in den Cafshäusern arbeitenden Frauen um- züU kämpfung des Films einig. Staatskommissar Dr. 85 Philipp Auerbach habe das Drehbuch als „unmögliches Geschreibsel“ gemeinsam mit Oberrabbiner Dr. Ohrenstein bereit erklärt, den Kampf gegen den Käutner- bezeichnet und sich zusehen. In der Tat kommt der Augenblick, Film als„einen Kampf gegen Intoleranz und Un- Wo Kaneo Mori versichern kann, daß zur Feier kultur“ zu führen. Der Weihbischof teilte ferner seiner Hochzeit gerüstet werde. Der Zeitpunkt seiner Enttäuschung liegt noch nicht weit zu- rück. Im Dai-Ichi-Hotel, das heißt im ersten Hotel, empfängt er die Gäste. Er ist im schwar- mit, Drehbuchs feststellen müssen, daß es sich um eine „unglaubliche Schöpfungs- Darstellung abscheulichster Perversitäten“ er habe nach eingehendem Studium ges Kabarettisierung des und Sündenfallberichtes biblischen und eine han- zen Dreß und macht einen äußerst ernsten dele. Dr. Neuhäuser wird im einzelnen zu dem Eindruck. Hält ihn Schwermut erfaßt, oder ist Konflikt zwischen Film und Kirche am Freitag er ganz einfach aufgeregt? Die Braut, in hoher in einer Pressekonferenz Stellung nehmen. Haartulpe, das Gesicht mehlweiß gepudert, Picasso- Vortrag. In der Vortragsreihe„Fran- sitzt die ganze Zeit mit niedergeschlagenem zösische Kunst im 19. und 20. Jahrhundert“ spricht ergreifen das Wort. Jeder trägt die Festklei- dung, die er für die angebrachteste hält und die er besitzt. Es ist Krieg. Darüber hinaus herrscht eine bürokratische und kollektive . Lebensordnung. * Moris Hund ist bei seinem Herrn geblieben. Seine Frau liebt Tiere, scheint es, nicht son- derlich.„Man hängt sich an die Tiere“, sagt Möri,„on s'attache aux bètes“. Der Hund hat. wie sein Meister, immer auf einer Matte ge- schlafen, auf dem tatami, wie die Japaner die glatten Strohmatten nennen, aus denen der Fußbodenbelag zusammengefügt wird und die man niemals mit beschuhten Füßen betritt. Die tatami sind Tisch und Bett zugleich; aller- dings gibt es auch den niedrigen Tisch, an dem man ißt und schreibt. Der Hund hat also bei Herrn Mori stets die Stellung eines Men- schen eingenommen. Daß die tatami tatsäch- lieh unmittelbar mit der Menschenwürde zu Blick vor ihren Tellern. Verschiedene Gäste am Mittwoch, 9. Juni(1s Uhr) im Behrenssaal der Originalzeichnung: schummer 3 E Ve, 1 eng EE 2 A „Was tun Sie denn kier, Herr Professor?“ „Berukigen Sie sich, junger Freund, ich tun haben, geht daraus hervor, daß die Größe empfange die Zulagen für Geistesarbeiter!“ Seorg Becker, Hemmenhofen, Werner Gilles, H. zu reden. Wo findet man in unserer Presse und Rundfunk hierzu Kritik? Wer protestiert da- gegen? Sind die Demokraten apf dem rich- tigen Wege, wenn sie das duc en schrittliche Griechenland, das autoritäre System der Türkei, den Diktator Tschiangkaischek un- terstützen, und jetzt dabei sind, sich mit dem Faschisten Franco auszusöhnen und dies Wirk. lichkeitspolitik nennen? Das sind nur einige Beispiele. 5 Daß in keinem Staate Europas nach diesem kurchtbaren Krieg Glück und Wohlstand sein kann, wissen wir. Aber was ist in den Stas- ten, die man als sogenannte Volksdemokratien bezeichnet, geschehen? Man hat dort die Bo- denreform durchgeführt, die privaten Mono- pole enteignet, das Mitbestimmungsrecht er- kämpft, das Bildungsmonopol gebrochen, um nur einige entscheidende Maßnahmen zu nennen. Sind dies Handlungen, die im Inter- esse des Volkes sind und der Einsicht in die gesellschaftliche Entwicklung entsprechen? Be. deuten diese ökonomischen, politischen und kulturellen Aenderungen eine Erweiterung oder Schmälerung der Volksrechte? Oder sind vielleicht in Portugal oder Franco-Spanien die Rechte des Volkes auf eine breitere Basis ge“ stellt worden? Der Leser selbst möge in nüen terner und sachlicher Ueberlegung die Antwor geben. Wenn man die Worte östlich und westlich beiseite schiebt, dann ist die wirkliche Ausein, andersetzung erkennbar. Es ist der Kampf zwischen Kapital und Arbeit oder mit anderen Worten: Es ist das Ringen zwischen gesell. schaftlichem Fortschritt und Rückchritt. Es ist sehr oberflächlich, Marx und Engels als ver- altet abzutun und dabei auf die geschichtlich ältere Lehre Montesgieus von der Gewalten teilung zu schwören. Noch ein Wort zu Deutschland: Ich schrieb 1945 in der„Neuen Zeitung, München, zu dem Thema:„Ist Demokrate in Deutschland mög- lich?“;„Wir haben in Deutschland nur noch die Wahl, ein Kolonialvolk zu sein oder entschlos- sen das Werk unserer demokratischen Vorfahen zu verwirklichen. Das, was die bürgerliche Revolution von 1848 nicht erreichte, das mu heute durchgeführt werden Dann wird die Demokratie in Deutschland möglich sein“, Diese Aufgabe steht 1948 in aller Eindringlichkeit weiter vor uns. Kunsthalle Dr. G. F, Hartlaub Geidelberg) über Picasso. Deßger für die Jugend. Der Jugendausschuß und der Gewerkschaftsbund beabsichtigen, Fred Dengers Schauspiel„Wir heißen euch hoffen“, das vom„Neuen Theater der Jugend“ unter der Regie von Lothar schmitt aufgeführt wurde, in eigenen Jugend veranstaltungen zu bringen. Pfälzische Sezession. Die Pfälzische Sezession wird ihre diesjährige Jahresausstellung vom 5. Juni bis 4. Juli wieder in den Räumen des Hi- storischen Museums der Pfalz zu Speyer zeigen. Neben den Mitgliedern der Pfälzischen Sezession stellen eine Reihe von Gästen aus, deren Kunst- wollen in der gleichen Richtung liegt: Curth A. P. Grieshaber und Prof. Urschbach, ein pfäl- zer Maler, der z. Z. in Oberbayern lebt. An Bild- hauern stellen als Gäste aus: Kurth Schwippert und Hans Kindermann, Hemmenhofen. Heidelberger Volkstheater Die„Fledermaus“-Inszenierung, die Hanns Friederiei als Gast für das„Heidelberger Volkstheater“ eingerichtet hat und die zur Zeit auch im Capitol in Mannheim gezeigt wird, be- Weist schlagend, wieviel man auch auf kleiner Bühne, mit wenig(aber einfallsreich angewand- ten) Mitteln und mit gesanglich ganz und gar nicht profilierten Kräften erreichen kann. Es war da, was die„Fledermaus“ in erster Linie braucht: echter Schwung und Vitalität nämlich, Freude und Lust an der Sache und ein Gefühl dafür, wieweit man gehen darf, wenn man das unverwüstliche, ewigköstliche Spiel zwangsläufig vergröbern muß. Dann nimmt man auch einige Entgleisungen in Kauf, dann wird man auch mit einem nachsich- tigen Lächeln darüber hinweggehen können, daß Ulrich Haverkampfs Handvoll Musiker nun einmal keine Staatskapelle ist. Franz Kugler (Eisenstein), Ly Brühl(Rosalinde) und Erich Hei- den(Gefängnisdirektor Frank) haben ihre dank- baren Rollen mit Eleganz und aufgelockertem, von jeder Schablone wohltuend befreitem Spiel bewältigt. Man hatté an ihnen ebenso seine helle Freude wie an Johanna Rohrs Adele(die bis zu- letzt die angenehmste Ueberraschung des Abends blieb). Daß das Gelächter um Frosch auch heute, 74 Jahre nach der Uraufführung, ficht ausbleiben werde, War zu erwarten Hans Quaiser hat hier das Seine dazu getan. Bleibt schließlich noch Übrig, Wera Donalſes' bezaubernde Choreographie und Eugen Stadlers Bühnenbilder lobend zu ge- denken, die alle räumliche Enge vergessen ließen, Alles in allem steht diese Aufführung mit Ab- stand an der Spitze der bisherigen Operetten- einstudierungen dieses rührigen 5 K. — Recht sagen, allen Fragen des Wirtschattz. leihen wird, so erwachsen der Arbeitnehmer. Haltung für das Amt des Betriebsrats qual. man an ihren guten Absichten Zweifel hegg Man frage aber die Massen des Volkes au Der Vater des Klepperbootes 5 vollendete in diesen Tagen in Rosenheim Sein dung war aber die Konstruktion des zusam- Bauern, die Intelligenz, die Mittelschichten? — — 2. r. N N 1.1 iu duese Qu AER schafts. die von rungen der Be. er Ver. ergelegt den ha- Ses Ge. ch noch reh die darüber deutung hington tischer qual. Verant- nd das au der zen, 20 en, daß 1 Sach ad dem en und N kommunistischen en Um- dewerk⸗ imfang. E. K. rricolg von det I, weng el hegt kes aul nd man hr ein wertlos gesell. Volks- es Bür- r ganz n Ver. des nur iger der ind dle ten ücht am zen und — ich sagt, drehen spricht ier De- dlandes, Volks- taltung! Frage zeit der acht he · ins und zeitung Formu- lie Ver- nd die in An- I g tes Nach- U im sein ete der Rosen- at bald erfolg- ceit, Er Zozener Rodel- ler von chöpfer erman- Erfin- zusam- rbootes, eunden 1 Stadt seiner erfolg- Drophel el und ge den er Von ner Er- seinem Name zin Be- chaefer Im iktatur 1. Irland n Par- ir nicht se und ert da- n rich- rück- System ek un it dem Wirk- einige diesem d sein Stas- kratien je Bo- Mono- ht er- n, um en Zu Inter- in die 7 Be- n und terung er sind en die sis ge- nüch⸗ ntwort estlich usein- Kampf deren gesell- Es ist ver- chtlich alten; chrieb linisterialdirektor Dr. hessischen Wirtschaftsministerium. vor diesem Beschluß des folgte, sagte Dr. Reuß, daß auch in diesem Wirtschaftsrates zu treffen, l „Wir leben in einem Rechtsstaat, und wir wer- den nichts tun, Wwas ungesetelich Ist. Nr. 63/ Samstag, 5. Juni 1948 Mane N unn F SPD-Anfragen im Stadtrat Mit einer Ehrung des kürzlich verstorbenen Fraktionsmitgliedes, Luise Grimm, eröffnete Oberbürgermeister Dr. ahn-Garn 1er die vorgestrige öffentliche C Stadtratssitzung und verpflichtete anschließend den an ihre Stelle tretenden Dreher Georg t N. 1 iu wesentlichen standen Anfragen der SpD zul der Tagesordnung. Die erste beschäftigte sich mit einem neuen Schulhof für die Lu- zenbergschule, da der bisherige durch starke Zerstörung nicht benutzt werden konnte. Es hburde beschlossen, den gegenüberliegenden Kinderspielplatz bis zum Frühjahr nächsten Jahres als Schulhof herrichten zu lassen, um die Kinder damit der Gefahr des Spielens auf dier Straße zu entziehen. Auf die zweite Anfrage der SPD, der man- gelnakten Beleuchtung in der Gartenstadt ab- zuhelfen, gab Bürgermeister Trumpfhel- ler einen allgemeinen Ueberblick über die überall mangelhafte Straßenbeleuchtung. Von den 9000 Brennstellen der Vorkriegszeit seien erst 750 wieder brauchbar, von denen jedoch schon wieder 150 wegen Birnenmangel außer Betrieb seien. Die Stadt könne daher nur lang- zam auf den„dunkelsten Straßen“ ein Licht aufgehen lassen. So müßten auch die Bewoh- ner der Gartenstadt noch etwas länger im Dunklen tappen, da die in diesem Stadtteil ge- plante Wiederinbetriebnanme des Gaslampen- systems erst wieder nach einer Verbesserung der Gasversorgung vorgenommen werden könne. Die Verbesserung durch elektrische Be- leuchtung sei äußerst schwierig, da eine voll- kommen neue Anlage dazu notwendig sei. Zur dritten Anfrage der SPD, die von Rau- pen stark befallene Weißdornsträucher an der Autobahnstrecke Wallstadt—Feudenheim we- gen Gefährdung der angrenzenden Felder zu beseitigen, führte Dr. Cahn- Gar nier aus. das Pflanzenschutzamt habe zwar im vorigen Jahr die Bekämpfung übernommen, aber nicht fortgesetzt. Die Stadtverwaltung wolle, sobald dle technischen Möglichkeiten hierzu gegeben gelen, die Beseitigung der verseuchten Sträu- cher selbst übernehmen. a Zum Abschluß gab der Stadtrat seine Zu- stimmung zu Vorschlägen des Personalaus- schusses über die Wiedereinstellung politisch überprükter Arbeiter, Angestellter und Beam- ter der Stadtverwaltung. 20 Bewerber konnten angenommen, dagegen mußten 59 aus politi- schen oder Gründen des Lebensalters abge- lehnt werden. bre Keine Preiserhöhung in Hessen Die von der Verwaltung für Wirtschaft er- lassene Anordnung über die Erhöhung der Milchpreise werde in Hessen nicht durchge- künrt werden, solange der Wirtschaftsrat nicht der Preiserhöhung zugestimmt habe, erklärte Wilhelm Reuß vom Hessen erkenne zwar die Notwendigkeit elner Milchpreiserhöhung ohne weiteres an, dle VfW aber sei. nicht berechtigt, Preiserhö- hungen ohne das Einverständnis des Wirt- schaktsrates anzuordnen, der erst kürzlich ein Preiserhöhungsverbot beschlossen habe. Auf den Einwand, daß die Milchpreiserhöhung durch die Verwaltung für Wirtschaft bereits Wirtschaftsrates er- Falle die VfW nicht berechtigt gewesen sei, ihre Entscheidung ohne die Genehmigung des Er fügte hinzu: 5 aber bei uns Die von der Verwaltung für Wirtschaft an- geordneten Preiserhöhungen für Milch, Butter und Käse wurden in Württemberg-Baden mit Wirkung vom 1. Juni in Kraft gesetzt, wie aus einer Bekanntmachung des Wirtschaftsministe- riums hervorgeht. Danach erhöht sich der Preis für Markenbutter um 152 Mark je 100 Kilogramm und der Milchpreis um 6 Pfennig pro Liter.(dena) Markenfälscher großen Stils die Münchener Polizei konnte nach umfang- reichen Vorarbeiten einer gut organisierten Fälscherbande auf die Spur kommen, die seit Kriegsende in Deutschland bestand. 266 Per- sonen wurden verhaftet, die gefälschte Lebens- mittelkarten, in der Hauptsache Kranken- und Mütterzulagen, Fett- und Fleischmarken, sowie Auto- und Fahrradreifen-Bezugscheine in Um- lauf brachten. Bei einem„Großhändler“ fand dle Polizei ein Notizbuch, aus dem hervor- ging, daß ein Besitzer Hunderte von Tonnen Fleisch und Fett abgesetzt und dabei Millio- nengewinne erzielt hatte. Bei der Durchsu- chung seiner Wohnung fand man für mehr als 250 Ztr. Fleisch- und Fettmarken]) Im Dachbo- N den eines Hauses der Münchener Altstadt wurde schließlich eine komplette Druckerei gefunden. Aus Briefen an den MM litischen Mord mit allen Riesige Mengen von echtem und gefälschtem Markenpapier, Mikroskope zür Feststellung Winziger Abweichungen im Druck der falschen Karten und Bargeld in deutscher und amerika- nischer Währung kamen ebenfalls dabei zu Tage. Bei den leitenden Köpfen der Bande handelt es sich ausschließlich um Russen, Po- len und Bulgaren, während Deutsche erst in die unteren Ausläufer der Organisation ein- geschaltet waren. E Jugend diskutiert. Die in der Festwoche be- Sonnenen Ausspracheabende finden jetzt im Jugendheim, Käfertaler Straße 168, statt. Die nächste Aussprache ist am Dienstag, 8. Juni, um 19 Uhr. Zwei neue Referenten werden über Sozialismus und Demokratie sprechen. Alle Jugendlichen sind dazu eingeladen. Erfolgreicher Feldzug. Die Rattenbekämp- fung, die im März vom Städtischen Tiefbau- amt durchgeführt wurde, war ein großer Er- folg. Auf rund 25 200 Grundstücken, darunter 4120 unbewohnte Trümmerstätten, wurden im gesamten Stadtgebiet etwa 6000 kg Rattengift ausgelegt. Dank der umsichtigen Organisation wurde nicht einmal ein Siebtel der vom Stadt- rat bewilligten Mittel benötigt. Dus Dementi Wenn eine hök're Macht die Meldung schuf, Dann ist des Teufels Werk der Widerruf. Da laufen beispielsweise bei dem Fette Bericht und Widerruf stets um die Wette, Heut' heißt es: es wird welches eingeführt— Und morgen wird es wieder dementiert. Der Raucher leckt sich, bar der letzten Kippe, Tabakerwartungsfrok die trock' ne Lippe: Zehntausend Tonnen liefert Griechenland! Dock morgen liest man: Amtlich nichts bekannt. Die Kaloriensätze zu erhöhen Wird amtlich immer wieder vorgesehen; Dem Leser ist die Meldung kein Genuß Er weiß, der Widerruf folgt auf dem Fuß. Daß man sich über dies und das geeinigt, Wird einem haufig schwarz auf weiß bescheinigt, Dock die Entscheidung wurde noch vertagt, Wie das Dementi bald darauf besagt. Rudolf Winkler Der Sonderling uus Ungurn Der Mord in Schriesheim bleibt ein medizinisches Problem 5 Eines stand fest: Der 45jährige, aus Ungarn ausgewiesene und nach Ladenburg ver- schlagene Landwirt Franz Zielbauer hatte am 17. Dezember 1947 in Schriesheim seine Geliebte, Anna Adam, im Wald durch einen Schnitt mit dem Taschenmesser und mehrere Hammerschläge auf den Schädel getötet. Der Schnitt mußte mit großer Kraft durch die Kehle geführt worden sein, denn der“ Kopf der Toten war nahezu vom Rumpf getrennt. Der Täter konnte damals sofort festgenommen werden. In der Verhandlung vor der Straf- kammer des Landgerichts in Mannheim konnte Zielbauer sich an nichts erinnern. Eine Be- hauptung, die er stereotyp seit seiner Verhaf- tung aufrechterhalten hatte. Durch eine Zeugenaussage und mehrere Indizienbeweise bestand jedoch an seiner Täterschaft kein Zweifel. Es stand nun die Frage im Vordergrund, ob Zielbauer die Tat bewußt oder in geistiger Umnachtung begangen habe. Durch Aussagen von 17 Zeugen wurde zum großen Teil bestä- tigt, Was der psychiatrische Sachverständige Medizinalrat Pr. Hoffmann bereits wäh- rend der Untersuchungshaft ermittelt hatte: bei dem Angeklagten handelt es sich um einen offensichtlich geistig nicht normalen Men- schen, der ein zurückgezogenes, sonderliches Leben führte. In seinem Gutachten bezeichnet Dr. Hoffmann Zielbauer als einen primitiven Menschen, der keinerlei Reaktionen zeige, an nichts Anteil nähme und dem die Tat und seine jetzige Lage nicht zum Bewußtsein käme. Die Tötung sei nur als plötzliche Im- pulshandlung ohne vorherige Zielsetzung zu erklären. Der Sachverständige schloß auf Grund seiner Beobachtung auf Schizophrenie infolge erblicher Belastung, die durch die An- spruchslosigkeit der Umgebung des Kranken nicht alarmierend aufgefallen sei, und emp- fahl Anwendung des Unzurechnungsfähigkeits- 2 paragraphen und sofortige Unterbringung in eine Heil- und Pflegeanstalt auf Lebensdauer. Der Vorsitzende, Landgerichtsdirektor Dr. Silberstein, machte auf Grund des durch Zeugenaussagen gewonnenen Bildes Einwände gegen die Schlußfolgerung der völligen Unzurechnungsfähigkeit, die Dr. Hoffmann veranlaßten, seinen ursprünglichen Vorschlag in den Vorschlag einer sechswöchigen Einwei- sung in eine psychiatrische Klinik zur noch- maligen Begutachtung umzuwandeln. Nach Eintreffen dieses Befundes soll— 80 wurde unter Zustimmung des Staatsanwaltes und des Verteidigers beschlossen— die Ver- handlung fortgesetzt werden. Von dem An- geklagten wurden keine Einwendungen gegen den Beschluß erhoben. mle. Todesstrafen im Marum-Prozeßꝰ Im Karlsruher Prozeß gegen die Mörder des früheren Staatsrates und Reichstagsabge- ordneten, Dr. Ludwig Marum, der 1934 im Konzentrationslager Kislau ermordet worden war, beantragte der Oberstaatsanwalt die To- desstrafe für den Angeklagten Karl Sauer und lebenslängliches Zuchthaus für Paul Heupel. Wegen Beihilfe zum Mord plädierte er für Heinrich Stix auf zehn und für Otto Wechsen- felder auf sechs Jahre Zuchthaus. In seinem Plädoyer wies der Staatsanwalt darauf hin, daß Dr. Marum ermordet worden sei, weil er einer der hervorragendsten Ver- treter der sozialdemokratischen Partei und ein unerschrockener Kämpfer gegen den National- Sozialismus war. Der politische Mord sei keine Erfindung der Nazis, doch hätten diese den politischen Mord zu einer Wissenschaft ge- macht. Es sei die Aufgabe der Justiz, den po Mitteln und der 1 ten Konsequenz, deren eine Rechtsordnung fä- hig sei, zu bekämpfen.,(dena) 8 Kein Umzug von Ost nach West Nach neuen Richtlinien für den Versand von Privatgut von Berlin und der Sowietzone nach Westdeutschland sind geschlossene Transporte von Umzugsgut grundsätzlich verboten. wie das Verkehrsamt des Berliner Magistrates mit- teilt. Ausnahmegenehmigungen werden in der Regel nur an Ausländer erteilt. Für deutsche Eigentümer werden derartige Transporte nur bei Vorlage einer Befürwortung sowietischer Dienststellen freigegeben. Erleichterungen be- stehen zur Zeit insbesondere für Invaliden und Blinde. a Entsprechende Anträge für in Berlin la- gerndes Privatgut sind beim Transportamt des Magistrats einzureichen, das sie an die sowje- tische Zentralkommandantur weiterleitet. Der Versand für das in der Sowjetzone lagernde Privatgut muß bei der zuständigen Landesre- gierung und bei der sowjetischen Militärver- waltung in Berlin-Karlshorst beantragt wer- den.(dena) Tödlicher Unglücksfall. Vermutlich infolge Ausströmens von Leuchtgas wurde eine ser, ANRECMURNG EN. a, BESSH WERDEN Zwecklose Anträge— überflüssige Aemter leh versuche seit 1945 eine Fahrradbereifung zu bekommen: zwecklos. Antrag stellen, zwecklos. Intrag durch den Arbeitgeber, ebenso zwecklos. Alles zwecklos. Nun kommen in letzter Zeit in Großpetrieben Fahrräder zur„Verlosung“ oder zur Verteilung. Wenn nur Großbetriebe(egal auf welchem Wege) Räder erhalten, dann kann ja die amtliche Steile aufgehoben werden, Seien es nun Lebensmittel, Bekleidung, schuhe oder Reifen: wenn diese Sachen durch die Betriebe verteilt werden, dann sind die Wirtschaftsämter Über- flüssig. K. M., Mhmm.-Feudenheim. Die Schlange am Fahrkaflenschalter Durch Zerstörungen in- den Betriebseinrichtun- gen der Eisenbahn, vor, allem aber durch die Hamsterfahrten, ist es sehr häufig notwendig, daß Tahrkarten ausgeschrieben werden müssen. Das Gleiche trifft auch bei allen wochenkarteninhabern in einem gewissen Umfange zu. Durch das Aus- schreiben der Karten wird eine flüssige Fahr- kartenausgabe stark behindert, s0 daß man, oft eine Viertelstunde anstehen muß. Wäre es. ähn- lien wie in Stuttgart und Karlsruhe, nicht auch hier in Mannheim möglich, daß man besondere Schalter für auszuschreibende Fahrkarten ein- richtet? so mancher, der schon durch die Stok- kungen den Zug verspätet hat, wäre der Bahn für eine Neuorganisierung in der Fahrkartenaus- Sabe dankbar. W. H., Mannheim. Krankenzulagekarte 74 benachteiligt Laut Bekanntmachung des Ernährungsamtes Mannheim können Inhaber der Krankenzulage- karten 71, 75 und 76 in der 115. Zuteilungsperiode je 1000 g Fleischabschnitte dieser Karten in Re- rechtigungsscheine für 300 8 Fisch, 62 3 Käse und 50 f Trockenmilch umtauschen. Die Inhaber der Krankenkarten mit Nr. 74 dagegen gehen les 5 Mit welcher Begründung und Berechtigung? Tür diese Karten und Leidenden haben die betr. Aerzte doch ebenfalls ein Attest zur Begründung der Notwendigkeit einer Ernährungszulage aus- Sestellt. Es wäre ein krasses Unrecht, wenn diese Kranken nicht auch berücksichtigt würden und es wäre sehr zu wünschen, wenn das Ernährungs- ant seinen standpunkt in dieser Hinsicht einer Revision unterziehen würde. I. V., Mannheim. „.„ und gebe gern die Eier ab“ Wie wäre es, wenn wir private Hühnerhalter mit dem Gegacker über die zehn Eier endlich einmal aufhörten? Es wird ja von niemandem verlangt, das er kühner halten muß. LTch 418 Flüchtling freue mieh, daß ich wieder welche itze und gebe gern die Eler ab. Mir kann es nur eine Genugtuung sein, dazu beizutragen, daß die armen Menschen der Großstadt im Jahr end- lich mehr als nur zwei Eier erhalten. Früher, als die Ss dahinter stand, da hatten Wir Gemein- schaftsgeist, spendeten usw., und heute geht es auf einmal nicht mehr. J. N., Friedrichsfeld. Eile an der Haltestelle Meßplatz Warum läuten die Schaffner auf der Linie 3 am Meßplatz immer schon ab, bevor die Fahr- gäste aus- bzw. eingestiegen sind. Ich selbst Konnte noch nie aus- oder einsteigen ohne von der fahrenden Straßenbahn auf- oder Abspringen zu müssen. Meistens fährt die Bahn schon ab, be- vor die Fahrgäste ausgestiegen sind. Es wäre doch wohl ein Leichtes, durch entsprechende Dienst- anweisung und Ueberwachung abzuhelfen. R. O., Mannheim. Wo liegt die Abgrenzung? Als ich dieser Tage meine Lebensmittelkarten abholte, erhielt ich diese ohne den Bezugsnach- weis für die zehn amerikanischen Zigaretten. Auf meine Frage danach wurde mir bedeutet, daß ich darauf keinen Anspruch habe, da die Ausgabe nur an Arbeitnehmer erfolge und das treffe bei mir nicht zu, da ich selbständiger Handelsvertreter bin und meine Meldekarte demzufolge vom Ar- beitsamt abgestempelt wird. Das Ganze scheint mir mehr ein Witz als eine durchdachte vernünf- tige Verwaltungsarbeit zu sein. Denn schließlich bin ich in genau der gleichen Lage wie mein Be- rufskollege, dessen Meldekarte vom Geschäfts- führer abgestempelt wird. Immerhin kann man feststellen, daß sich diese neue Verordnung dem Speisekammergesetz seligen Angedenkens würdig an die Seite stellen kann. L. B., Mannheim. Sendestelle Heidelberg Wochentags 7.15—8.00, sonntags von 7.00—7.45: Morgenstund hat Gold im Mund. Sonntag, 6. Juni: 11.30—12.00: Pakistan— Wer- den und Wesen eines islamischen Staates. 16.30 19.00: Joseph Haydn, Streichquartette op. 2 Nr. 5 D.-dur und Nr. 6 B- dur. Dienstag, 8. Juni: 13.15—13.30? Echo aus Baden; 13.30— 14.00: Musik nach Tisch; 17.00—17.15: Heinrich Köhler-Helffrich spricht über:„Shakespeare und das deutsche Theater“ von Ernst Leopold Stahl: 17.15—17.45: Lieder und Klaviermusik von Eugen Bodart. Donnerstag, Baden. Freitag, 11. Juni: 16.45—17.00: literatur;„Jonathan Swift“. Samstag, 12. Juni: 13.15—13.30: Echo aus Baden; 18.30—19.00: Kleines Konzert, Edvard Grieg, Lieder und Sonate für Cello und Klavier. „ 10. Juni: 13.15—13.30: Echo aus Aus der Welt- 47 Jahre alte Hausfrau in der Neckarstadt in ihrer Wohnung bewußtlos aufgefunden. Bei der Einlieferung in das Städtische Krakenhaus war sie bereits verstorben. Diebesbande gefaßt. Bei dem Versuch, zwei wertvolle Buchungsmaschinen über einen Mit- telsmann für 50 000 RM. abzusetzen, konnten drei Personen festgenommen werden. Die Ma- schinen waren vor einiger Zeit aus einem Großbetrieb gestohlen worden. spruchkammertermine. Montag, 14. Juni(Ge- richtsgebäude E), 8.30 Uhr: Fritz Biedermann, Mannheim; 10 Unr: Herrmut Ganz, Saarbrücken; 11 Uhr: Dr. Walter Raubinger, Mannbeim-Neuost- heim. 16 Juni(Gerichtsgebäude E 4) g.30 Uhr: Hans Sauer, Mannheim; 10 Uhr: Heinrich Welker, e Zur Ueberwindung der gegenwärtigen Not- lage im Ernährungssektor werden ständig ge- eignete Maßnahmen gesucht. Hierbei wurde schon oft die Frage aufgeworfen, ob es nicht zweckmäßig sei, Futterflächen und Viehbestand zu verringern, um Gelände für Kartoffeln. Ge- treide und Gemüse freizubekommen. Auf diese Art sollen mehr Nährstoffe für die mensch- liche Ernährung gewonnen werden. Es besteht zwar kein Zweifel, daß durch den Umwandlungsprozeß des Futters im Tier- körper Kalorien verloren gehen. Die im Fut- ter enthaltenen Kalorien sind nämlich nur zum Teil in der Milch, im Fleisch oder Fett ent- halten. Der Verlust, der bei diesem Prozeß entsteht, kann bis zu 90 Prozent betragen. Es ist klar, daß sich ein armes Volk solche Ver- luste nicht leisten kann. Unter diesem Ge- sichtspunkt wurde auch der sogenannte „Schweinemord“ im ersten Weltkrieg began- Zen. 5 In Wirklichkeit liegen die Dinge jedoch etwas anders. An das Schwein werden heute kaum noch Futtermittel verfüttert, die als Nahrungsmittel für den Menschen in Frage kommen. In früheren Zeiten war das Schwein ein„Konkurrent“ des Menschen, weil das Futter oft aus Getreide und Speisekartoffeln bestand. Inzwischen hat die Landwirtschaft aber gelernt, daß das Schwein, ein Allesfres- auch mit Hilfe solcher Futtermittel, die kür die menschliche Ernährung nicht in Frage kommen, gefüttert werden kann. In der Haupt- sache wird das Schwein heute von Grünfutter und Abfällen aller Art ernährt. Dasselbe trifft auch für das Rind und in noch erheblich hö- herem Maße für die Milchkuh zu. Beide er- halten zu einem großen Teil Futtermittel, die der menschlichen Ernährung nur über den Tiermagen nutzbar gemacht werden können. Diese sogenannten„absoluten Futtermittel“ ieee ab ge SEER Lösung der Aufgabe Nr. 8: 1. Dh5, Kxhs. „7%%%%%% T Schachaufgabe Nr. 9(1948) Schwarz: Stegmann 8 Weiß: Inzenhofer ,. Schwarz am Zuge gab 2. 2 auf; wie hätte er jedoch. sofort remis erzielen können? W.: Kg. Ts, Bg5, h4(9). 5 Schw.: ꝑKg7, Tez(2). . A 4. ,,. 18 5 8. 2. 9 h — ⏑— eee eee 2 1 Im Vierstädtewettkampf in Bietigheim Stuttgart vor Heidelberg, Karlsruhe 8 N Durch ein Mißverständnis hatte Mannheim vier Spieler zu wenig zur Stelle. In Stuttgart findet vom 6.—20 Juni das Vorturnier süd statt. Die vier ersten Sieger sind für die deutsche Meister- schaft teilnahmeberechtigt. G. Heinrich. 2 1 feen U Vorhersage bis Dienstagfrüh: Am Samstag wolkig, im wesentlichen ö trocken. In den folgenden Tagen ö wieder unbeständig mit gelegent- 1 lichen Niederschlägen. Etwas wür- mer als bisher. Höchsttemperatur: 17 bis 21 Grad: Tiefsttemperatur: 8 bis 12 Grad. Schwache bis mäßige, vorwiegend südwestliche Winde. Amt für Wetterdienst, Karlsruhe. 1 Leichter peraturanstieg . 9 Mennheim. 17. Juni(K-5- Schule), 8.30 Uhr: Karl Fink, Edingen, Unseren Glückwunsch! Barbaras Zimmermann, geb. Koch, feierte ihren 80. Geburtstag. Die Ehe- ſeute Georg und Maria Kropfinger, Mannheim Käfertal, Diedesfelder Straße 16, begehen das Fest der goldenen Hochzeit. Wo bleiben die Kirschen? 5 Erfassungsmethode wie im vergangenen Jahr Nachstehend veröffentlichen wir eine Stel- lungnahme des Leiters der Bezirksabgabe- stelle für Gartenbauerzeugnisse, Ehinger, Weinheim.. Nun ist es wieder so weit. Wir stehen be- reits mitten in der Kirschenernte und erst ein ganz geringer Teil der Bevölkerung in den Städten konnte sich über ein paar zugeteilte Kirschen freuen. Es wird also wieder die Frage aufgeworfen werden, wo bleiben die Kirschen? Ich will diese Frage im nachstehenden klar beantwor- ten. 8 Die Erfassung vollzieht sich unter den glei- chen Gesichtspunkten wie im vergangenen Jahr nach der Anordnung 3/7 des Landwirt- schaftsministeriums Stuttgart. Eine vom Land- Wirtschaftsamt Mannheim gebildete Kreiskom- mission, bestehend aus Vertretern des Land- Wwirtschaftsamts, der Bezirksabgabestelle, der Gewerkschaften und des Kreisobstbauinspek- tors setzte das Kreis- Soll fest, das vom Bür- germeister jeder Gemeinde auf den einzelnen Erzeuger umzulegen war. Nach der letzten Baumzählung von 1946 ha- ben wir an der Bergstraße und im vorderen Odenwald noch einen Kirschbaumbestand von ca. 11 000 Stück zuzüglich 6000 Sauerkirschen- büsche. Die Ernte ist nur in zwei Gemeinden gut, während in allen anderen Gemeinden nur eine halbe bzw. eine Viertelernte zu verzeichnen ist. Der Gesamtanfall der Ernte 1947 bei der Be- zirksabgabestelle Weinheim betrug 760 Ztr. und 7 Pfund. Stellen wir diesem Anfall die Ein- Wohnerzahl der Stadt Mannheim mit rund 200 000 gegenüber, dazu noch die Städte Wein- heim, Ladenburg, Schwetzingen, Hockenheim und die Normalverbraucher des Landkreises, so kann sich jeder selbst ausrechnen, daß die Ernte niemals ausreichen kann, um jedem nur ein kleinstes Quantum zuzuteilen. Es fehlen uns die Kirschen des Kaiserstuhls, des Markgräflerlandes und der Pfalz. Diese drei Gebietsteile brachten zusammen einen Exnteertrag bis zu 80 000 Ztr. Ich hoffe, daß damit jedem klar geworden ist, daß unsere Kirschenernte an der Berg- straße eben einfach nicht ausreichen kann. um jeden Normalverbraucher mit Kirschen zu versorgen. Die Lücken, die offen bleiben, müssen mit anderen späteren Obstarten ausge- glichen werden * Ludwigshafen. Die französische Militärregie- rung hat Drucksachen im Postverkehr zwischen dem französischen Besatzungsgebiet und dem Ausland mit Wirkung vom 1. Juni dieses Jahres in beschränktem Umfange zugelassen. Davon aus- genommen sind lediglich Japan, Oesterreich und Spanlen mit seinen überseeischen Besitzungen. (dena) 5 Walldürn/ odenwald. Die traditionelle Kölner Blutprozession nach Walldürn im Odenwald fand dieses Jahr zum 300. Male statt. Pater Baptist Leonhard zog den nach siebentägigem Fußmarsch in Walldürn angekommenen Pilgern entgegen und dankte ihnen für ihre Treue und ihr Festhalten an der alten Tradition. Aus Fulda trafen über 1000 Personen ein, unter innen 85 Gläubige aus der Sowietzone, die ohne die erforderlichen Pässe die Zonengrenze überschritten hatten.(dena) Weitere Kürzung des Viehbeslundes 7 Hohe Gesamtleistung nur durch den viehstarken Betrieb sind das Gras auf Wiesen oder Weiden, die infolge ihrer Lage nur als solche genutzt wer- den können. Ferner zählen dazu Stroh. Rüben- blätter, Raps- und Mohnkuchen sowie Rüben- schnitzel usw. i Ebenso wichtig wie die Ausnützung dieser Futtermittel durch den Tiermagen beim Rind und Schwein zur Gewinnung menschlicher Nahrungsmittel ist der bei dem Veredlungs- prozeß gewonnene Stallmist. Er hat eine be- sonders wichtige Aufgabe in der Landwirt- schaft zu erfüllen. Durch ihn erhält der Boden den unentbehrlichen Humus, wodurch die phy- sikalischen, chemischen und biologischen Eigen- schaften des Bodens erhalten bzw. verbessert werden. Die humusbildende und bakterienför- dernde Eigenschaft des Stalldüngers erhält und verbessert die Bodenfruchtbarkeit, die wieder die Ernteerträge steigert. Es ist einwandfrei erwiesen, daß viehstarke Betriebe in Verbindung mit starkem Hack- kruchtanbau die meisten Nahrungsmittel lie- kern. Viehstarke Betriebe dürfen allerdings nicht mit viehübersetzten Betrieben verwech- selt werden. Der Viehbestand hat sich der vor- handenen Futtergrundlage anzupassen. Hier- bei muß der größte Teil des anfallenden Fut- ters nicht Erhaltungs- sondern Produktions- futter sein. Nur auf diese Weise können die größten ernährungs wirtschaftlichen Leistungen erzielt werden. Dr. Köbler Die Sozialredaktion des„Mannheimer Mor- gen“ erteilt jeden Mittwoch, vormittags von 9-12 Uhr, mündliche Auskunft. Außer- dem haben wir an jedem Donnerstag, von 17—19 Ukr, eine Abendsprechstunde eingerichtet. Abonnementsquittungen brau· chen nicht vorgelegt werden. W. B., Lu. Die Schwiegereltern aus der ersten Ehe meiner Frau verstarben im Jahre 1940. Der erste Mann meiner Frau starb ein Jahr vor seinen Eltern. Von den verstorbenen Schwiegereltern ist noch ein Haus vorhanden. Es leben drei Enkel- kinder. Hat meine Frau einen Anspruch auf ein Pflichtteil?— Nein, Erben sind nur die Enkel. Frau M. K., Almenhof. Ich wurde durch Bom- peneinwirkung verschüttet und trug ein Nerven- leiden davon, wozu noch in den letzten Monaten schwere Unterernährung kam. Besteht die Mög- lichkeit, einen Erholungsurlaub von mehrwöchi- ger Dauer bei Bekannten in der Schweiz zu neh- men?— Zunächst müssen Sie sich eine Erklärung von Thren Schweizer Freunden geben lassen, daß diese bereit sind, Sie auf ihre Kosten in der Schweiz aufzunehmen. Em Geldbetrag in Schwei- zer Franken müßte für die Fahrtkosten in der Schweiz von Ihren Bekannten an der Schweizer Grenzstation für Sie deponiert werden. Dann muß Imnen Ihr Arzt eidesstattlich attestieren, daß Sie nur in der Schweiz und nicht in Deutschland ge- sunden können. Das Gesundheitsamt muß diese Erklärung bestätigen. Sie müssen sich dann mit diesen Unterlagen an den in Feudenheim statio- nierten amerikanischen Arzt wenden. Der Antrag für die Ausreise muß auf der Paßstelle im Poli- zeipräsidium gestellt werden. Alle Papiere gehen dann an die Militärregierung nach Stuttgart, von wWo dann die endgültige Genehmigung kommt. Bis Sie wirklich die Reise antreten können, ver- gehen Monate. Ingenieur B. Kann ich, ohne besondere Erlaub- nis und ohne Entschädigung ein erloschenes Pa- tent verwenden?— Nach dem Erlöschen von Schutzrechten kann der Inhalt derselben frei be- nutzt werden. Neuere Entscheidungen betrachten den genauen Nachbau, Z. B. von Maschinen, 318 unlauteren Wettbewerb und halten eine völlig übereinstimmende Benutzung für unzulässig. Diese Auffassung führt zu einer tatsächlichen Verlänge- rung der Schutzrechte trotz mres Verfalles. Wenn zu dem Nachbau nicht noch andere Umstände, wie die Nachahmung der anerkannten Ausstat- tung, Anpreisung unter Bezugnahme auf die Fa- brik, welche die nachgeahmten Einrichtungen aut den Markt brachte, hinzutreten, kann eine un- lautere Handlung nicht anerkannt werden. Werner Sch., Schwetzingen. Ieh lieh vor einem halben Jahr einem Freunde RM 2000,—. Der Dar- jehensnehmer stellte mir einen Bürgen. Der Dar- lehensnehmer hat nun den Offenbarungseid gelel- stet, und mein Geld wäre verloren, wenn nicht der Bürge wäre. Nun ist dieser aber Vor wenigen Tagen gestorben. Ist mit dem Tode des Bürgen auch die Bürgschaft erloschen?— Die Erben des Bürgen haften, falls sie die Erbschaft annehmen. Verweigern sie die Annahme, ist natürlich das Geld verloren. A Frau Lydia D. in H. Meine Mutter, die seit Jahren krank ist, lebt in meinem Haushalt. Dureh inre Krankheit sind schon erhebliche Kosten ent- standen, und da ich selbst mittellos bin, auch kein eigenes Einkommen besitze, hat mein Mann die ganzen Kosten zu tragen. Mein einziger Bru- der, der sich in besten Vermögensverhältnissen befindet, lehnt jeglichen Beitrag ab. Ich habe in- folgedessen mit meinem Mann viel Aerger. Was ist da zu tun?— Unterhaltspflichtig gegenüber der Mutter sind die Kinder, soweit sie Vermögen oder Einkommen besitzen. Ihr Mann als Schwiegersohn kann nicht zum Unterhalt herangezogen werdeff. Um die Unterstützung Ihres Bruders zu erreichen, bleibt nichts anderes übrig als eine Klage auf Unterhalt gegen Ihren Bruder. Die Klage rruſ von Ihrer Mutter eingereicht werden. Frau Luise S. Ich erwarb gemeinsam mit mei- nem Manne vor Jahren ein Gartengrundstück. Mein Mann befindet sich in russischer Gefangen- schaft. Nun ist mein Nachbar an mich herangs- treten mit der Bitte, das Gartengrundstück zu tauschen, weil unser Gartenstück für den beab- sichtigten Bau eines Hauses besser geeignet Ist. Der Tausch wäre sehr günstig, und ich glaube, unsere Interęssen àm besten wahrnehmen zu kön- nen, wenn ich auf den Tausch eingehe. Ieh bin mir aber nicht klar, ob ich das ohne Einverständ- nis meines Mannes darf.— Nach 5 1450 des BGB kann die Frau im eigenen Namen oder im Namen des Mannes ein Rechtsgeschäft vornehmen, das sich auf das Gesamtgut bezieht, wenn der Mann durch Krankheit oder Abwesenheit verhindert ict und wenn mit dem Aufschube Gefahr verbunden ist. 5 5 Ludwig K. Ich habe in meiner Wohnung ein eingerichtetes Badezimmer. Der Badeofen(Gas mit automatischer Zündung) gehört dem Hausbe- sitzer. Kürzlich stellte dieser, während sich die Wanne mit Wasser füllen sollte, wegen einer Re- paratur an der Wasserleitung in seiner Wohnung das Wasser ab, ohne mich zu benachrichtigen. Die Folge war, daß der Badeofen durchbrannte. Der Hausbesitzer verlangt den Schadenersatz von mir, da er der Auffassung ist, daß ich hätte be- merken müssen, daß das Wasser abgestellt wird. Ieh selbst bin der Meinung, daß ich das nicht brauchte und daß der Vermieter verpflichtet War, mich von dem Abstellen des Wassers zu unter- richten. Wer hat den Schaden zu tragen?— Per Hausbesitzer, denn er hätte unbedingt die Ver- pflichtung gehabt, sie von dem Abstellen des Wassers zu unterrichten. 8 Fünf Leser aus Ludwigshafen., In einem Artikel „Was heißt Recht“(MM v. 22. April 46) wird er- wähnt, daß es nur eine einzige Verfassung in der Welt gäbe, welche die Verfolgung rassischer, re- lügiöser und nationaler Gruppen unter Strafe stellt. Welches Land hat diese Verfassung?— Die Sowjet-Republik. 5 Handhbull-Wellmeislerschults-Endspiele Deutschland kann noch nicht seinen Weltmeisterschafts-Titel verteidigen In dieser Woche wird erstmals nach zehnjähri- ger Unterbrechung in Paris die Handball-Welt- meisterschaft entschieden. Titelverteidiger 18t Deutschland, das den Spielen jedoch nicht bei- Wohnen kann. Nur der Vorsitzende des deutschen Handball-Arbeitsausschusses, Willi Daume, Dort- mund, wurde vom internationalen Handballver- band als Zuschauer eingeladen. Von 40 Mitglieds- ländern des FIHB beteiligen sich nur 14 an den Titelwettspielen. Die Weltmeisterschaft wurde ausgeschrieben, nachdem der Handballsport wie- der vom olympischen Programm abgesetzt Wor- den war. Nach einem guten Anfang mit 4:2 der Oester- reicher gegen Ungarn unterlag die siegreiche Elf auf heimischem Platz gegen die schweiz mit 10.12. Neben Deutschland galt Oesterreich als sehr spiel- tüchtig. Schweden kam in die Endspiele durch einen 26:0-Erfolg über Finnland und einen hohen Sieg von 19:4 über Polen. Auch die Schweiz setzte sich erfolgreich durch.(dena) Das Radsportereignis im Stadion Mit dem für den 12. Juni im Mannheimer Stadion vorgesehenen Aschenbahnrennen für Be- rufsfahrer überrascht uns der Verenstalter Alfred Blauth. Er hat bekannte Fahrer für das Flieger- heuptfahren, Punktefahren und 150-Runden-Mann- schaftsfahren gewonnen. Bis jetzt haben sich fol- gende Spitzenfahrer-Paare verpflichtet: Weimer (Stuttgart)— Hilbert Frankenthah; Siehl(Offen- bach)—Kohlbeck(München); Steinhilb(Stuttgart) — Bühler(Stuttgart); Noß(Frankfurt)— Brunner (Darmstadt). 2.— Vorschau Samstag, 5. Jun! 8 Süd- Oberliga: VfR Mannheim— Vikt. Aschaf- kenburg(16 Uhr). Doppelveranstaltung: Sportfr. Stuttgart— VfL Neckarau und VfB Stuttgart ge- gen 1. Fc Nürnberg; Fs Frankfurt— TSG 46 Ulm. Jugend-Box- Turnier: Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe und Pforzheim sind Teilnehmer der in Weinheim steigenden Veranstaltung. Beginn 16 Uhr im Gymnasiumshof. 5 5 Kreistag der Handballer: Zu dieser Tagung in Mannheim-seckenheim in der Turnhalle des TV 98 Seckenheim, 15 Uhr, werden alle Vereine freundlichst eingeladen. 8 Sonntag, 6. Juni Süd-oberliga: SV Waldhof— Spygg Fürth(15 Uhr). Vorher: Ersatzliga Waldhof— MF os Mann- heim; VfB Mühlburg— 1860 München; Eintracht Frankfurt— Schwaben Augsburg; Kickers Offen- bach— Wacker München; Bayern München— Stuttgarter Kickers. II. Entscheidungs- spiel der Kreis meisterschaft: FS68 Seckenheim— F Fortuna Heddesheim(15 Uhr). Freundschaftsspiele: Amicitia Viern- heim— FV Ladenburg; SV Ilvesheim— TSV Viernheim; As Feudenheim, komb.— VfB Kur- pfalz; Sa Höchst— Phönix Mannheim; MEC 03 Mannheim— Asv Schönausiedlung(5. Jun]. 30 jähriges Bestehen des FV Bruhn: Sieger 3— Sieger 4(5. Juni). Sonntag: Endspiele: Fy Brühl— TSG Rohrbach. 45 jähriges Be- stehen der Spygg Sandhofen: Schön- ausiedlung— Sc Käfertal 1:3; MF os Mannheim gegen Spygg Sandhofen 1:6; SpVgg Sandhofen gegen F Arheiligen(15 Uhr). Montag, 7. Juli: 55 Schönausiedlung— Bürstadt(19 5 5 Handball: Deutsche Meisterschaft: TV Dietzen- bach— RSV Mühlheim. Frauen: SV 04 Düssel- dorf— Eintr. Frankfurt; Urania Hamburg— Ber- lin. Pokalspiele, 3. Runde: T8 Lauden- bach— Vf. Neckarau(15 Uhr); RB Mannheim ge- gen SV Waldhof 1b(10.30 Uhr). Freund- schaftssplele: Sd Leutershausen— Kickers Offenbach; Sd Hemsbach— 88. Auerbach; 788 Weinheim— Gernsheim; TV Edingen— SV Fried- richsfeld; SV Ilvesheim— Polizei Mannheim. Hockey: Süddeutsche Meisterschaft: HC Hei- delberg— TSV Sachsenhausen(11 Uhr); Wacker München— SSV Ulm. Frauen: RB Stuttgart ge- gen Würzburger Kickers; Rüsselsheimer RC Be- gen VfR Mannheim. Wassersport: Kanu-Kurzstrecken-Regatta und Kreismeisterschaften. 200 Fahrer aus Stutfgart, Eßlingen, Wiesbaden, Mainz, Darmstadt, Karls- ruhe und Mannheim starten im Rheinau-Hafen (14 Uhr). Jubelfeier des FC Viktoria 08 Neckarhausen Anläßlich des 45jährigen Bestehens des Fußball- klubs beginnt am 5. Juni ein Fubballturnier. Es stehen sich gegenüber: AsV Feudenheim— Vikt. Neckarhausen. Schülermannschaften(14.30 Uhr), Jungliga und 1. Mannschaften(is Uhr), 6. Juni: Staffellauf um den Wanderpokal der Gemeinde Neckarhausen für Schüler, Jugend und Senioren (11 Uhr). VfR Mannheim— FV Neckarhausen II (14 Uhr): FV 03 Ladenburg— FV Neckarhausen (15.30 Uhr); Phönix Mannheim— FV Neckarhau- sen privat(16.30 Uhr). Handball: TV Neckarhau- sen— TV Brühl(16 Uhr). Montag, 7. Juni: Spiele der A-Jugend und I. Mannschaft(18 und 19.30 3 g. Juni: FV Ladenburg— Viktoria Neckar- usen. —— 1 eee —— —— „„ Handelskurse Grone, des inn 1. 9. 1948. Seite 4 MG RTI Samstag, 5. Juni 1948/ Nr. 63 Die sowielischen Hundelsvertrüge mit Skundinuvien Im Moskauer Waffenstillstandsvertrag vom 19. September 1944 verpflichtete sich Fin n- land, die Sowjetunion für die Verluste durch militärische Operationen und Besetzung russi- schen Gebiets zu entschädigen. Ein Wert von 300 Millionen Dollar sollte im Laufe von sechs Jshren durch Sachleistungen in Holz, Papier, Zellulose, Schiffen und Maschinen abgegolten werden. Dieser Gesamtbetrag wurde im Ar- tikel 23 des finnischen Friedensvertrages be- stätigt. Am 31. Dezember 1945 erklärten sich die Russen einverstanden,„den Zahlungster- min auf acht Jahre auszudehnen“, Des wei- teren verpflichtete sich Finnland, das aus der Sowjetunion und aus Finnisch-Karelien ab- transportierte Gut wieder an die UdssR zu- rückzugeben. Unter dem Begriff der deutschen Guthaben, die Rußland übernahm, wurde die Forderung auf Bezahlung der Schulden an- erkannt, die Finnland aus der Lieferung deut- scher Waffen und Lebensmittel entstanden wa- ren. Die russische Forderung früherer deut- scher Guthaben betrug 18,5 Millionen Gold- dollar, die Karelien- Forderung von ursprüng- lich 22 Millionen Golddollar wurde um die Hälfte gesenkt. Diese russischen Reparationsansprüche dür- ken bei Betrachtung des ersten russisch-finni- schen Handelsabkommens seit Kriegsende nieht übersehen werden. Dieses am 21. Mai 1946 geschlossene Abkommen galt für die zweite Hälfte des Jahres 1946 und sah einen Handelsaustausch von 32 Millionen Dollar vor. Die UdssR verpflichtete sich, 100 000 t Brot- getreide zu liefern. Außerdem erhielt Finn land Düngemittel, Zucker, Kohle und indu- strielle Rohstoffe. Die finnischen Gegenliefe- rungen bestanden aus Holz, Holzhäusern, Pa- pier und Metall. Am 6. Dezember 1946 wurde ein weiterer beträchtlicher Güteraustausch be- kanntgegeben. Der Gesamtumsatz für 1947 betrug 50 Millionen Dollar. Die russischen Lie- terungen sollten 100 000 t Getreide und 200 000 t Kohle, Eisen, Stahl, Chemikalien, Mineralöle und Düngemittel umfassen. Diese Lieferungen benötigten in erster Linie die finnischen In- dustrien, die für russische Reparationsliefe- rungen arbeiten. Finnland lieferte Holz, 8000 Holzhäuser, Zellulose und Papier. Am 1. Oktober 1946 wurden zwischen der Sowjetunlon und Schweden Verhandlungen über ein Handels- und Kreditabkommen in Moskau abgeschlossen. Das Kreditabkommen umfaßte 1 Milliarde Schwedenkronen(ca. 60 Millionen 4) mit einer Jahresrate von 200 Millionen Kronen auf fünf Jahre für rus- sische Aufkäufe schwedischer Güter. Die Ver- ladung darf sich in das sechste Jahr erstrek- ken, Ueberschneidungen der jährlichen Auf- käufe bis zu einem Höchstbetrag von 300 Mil- lionen Kronen pro Jahr sind erlaubt. Außer diesem Milliarden-Kredit wird die Sowjet- union 18,7 Millionen Kronen als Entschädi- gung für den Verlust schwedischer Guthaben in den früheren baltischen Ländern und 34 Millionen Kronen aus alten russischen Ver- pflichtungen zahlen. Das am 7. Oktober 1946 geschlossene Handelsabkommen sieht einen Handelsaustausch vor, der für beide Teile bis Ende 1947 die Höhe von 100 Millionen Kronen erreichen soll. Der schwedische Export wird sich aus hochwertigem Stahl und Stahlproduk- ten, Kugellagern, optischen Instrumenten. Pferden, Rindvieh und Fischen zusammenset- zen. Die UdssR wird dafür Mangan, Chrom, Nickel, Silber, Platin, Eisenstangen. Dünge- mittel, Zylinderstahl, Oelprodukte, Wolle und Glas liefern. Am 26. Oktober 1946 wurde die Aufnahme eines regulären Luftdienstes zwi- schen Moskau und Stockholm beschlossen. Die schwedischen Flugzeuge werden bis Hel- sinki fliegen, von dort übernehmen russische Maschinen den Transport über sowjetisches Gebiet. Am 31. Dezember 1947 wurde ein rus- sisch- schwedisches Protokoll über die Liefe- rungen für das Jahr 1948 in Moskau unter- zeichnet. Am 10, Dezember 1946 wurden Verhand- lungen über ein sowjietisch-norwegi- sches Handels- und Zahlungs- abkommen in Moskau abgeschlossen. Der Vertrag gilt für zwei Jahre und sieht norwe- gische Lieferungen an Salzheringen, Fischen, Schwefelkies und Aluminium gegen russischen Export von Mangan, Chrom, anderen Me- tallen, Chemikalien, Kohle und Koks, Salz, Holz, Getreide und Trockenfrüchten vor. Der Gesamtbetrag erreicht 60 Millionen norwe- gische Kronen. Am 6. Januar 1948 wurde in einem sowjetisch- norwegischen Protokoll der Handel zwischen den beiden Ländern fest- gelegt. Die neue Aufstellung der gegenseitigen Lieferung für 1948 zeigt gegenüber den frü- heren Jahren ein beträchtliches Anwachsen des russisch- norwegischen Handels. Am 10. Juli 1946 wurde nach einem Besuch des Prinzen Axel von Dänemark und des da- nischen Ministers für Außenhandel ein zwei- jähriges Handelsabkommen zwischen Däne- mark und der Sowjetunion bekanntgegeben Im Rahmen dieses Abkommens hatte Däne- Hydrierwerke verurbeilen Hohölrückslände Das Bipartite Control Office hat soeben die Ge- nehmigung erteilt, daß brachliegende deutsche Hydrier werke für die Verarbeitung von Rohölrügkständen im Rahmen des Oel- einfuhrplanes in Anspruch genommen werden können. Diese Entscheidung ist in doppelter Hin- sicht bedeutsam. Einmal ist damit auch in den Westzonen das Verbot aufgehoben worden, dem die Anwendung des Hydrierverfahrens auf Grund der Bestimmungen des Potsdamer Abkommens unterlag. Zum anderen kann die deutsche Kraft- stoff wirtschaft wieder über einige große, lei- stungsfähige Anlagen verfügen, die zusammen mit den eigentlichen Rohölrafflnerien in der Lage sind, die Mengen von Oel aufzunehmen und zu verarbeiten, die nach dem Oelplan in den näch- sten Jahren nach Deutschland eingeführt werden sollen. Bei den Planungen der alliierten und deutschen Dienststellen war bislang die Tatsache hinderlich gewesen, daß die westdeutschen Raf- finerien zwar genügend Top-Destillationskapazität besizten, um die erste Stufe der Verarbeitung, die Gewinnung von etwa 50 v. H. leichter Bestanc teile aus dem Rohöl, zu gewährleisten, daß aber für die Aufarbeitung des verbleibenden Rück- standes nicht genügend Anlagen vorhanden waren. Nach Freigabe der Hydrier werke können die Rllekstände nunmehr im FHochdruckverfahren hydriert Werden, wodurch nochmals Benzin und Sasöl gewonnen wird. Bei der Aufarbeitung des Rückstandes auf Benzin rechnet man mit einem Ertrag von 77-79 v. H. 8 Für den Einsatz als Rohölverarbeiter kommen in erster Linie die beiden rheinischen Werke Wesseling und Gels enberg in Betracht. Nach einem kürzlich zwischen der Union Rhei- nische Braunkohlen Kraftstoff A. G. und der Deut- schen Shell A. G. abgeschlossenen Uebereinkom- men werden dem Werk Wesseling für die Top- Destillation vorläufig 360 000 t, später 750 000 t Roh- 51 Jährlich zur Verfügung stehen. Diese Ab- machung bezieht sich auch auf die Hydrierung des anfallenden Rückstandes. Wesseling wird voraus- sichtlich 180 000 jato hydrieren können; das Werk Gelsenberg besitzt eine noch größere Hydrier- 1 l mark vom 1. Juli 1946 bis 31. Dezember 1947 15 000 t Butter. 8500 t Bacon, 2000 t Käse und 12 000 Stück Rindvieh im Werte von ungefähr 109 Millionen Dänenkronen(ca. 5,6 Millionen 4) zu liefern. Dafür erhielt es von der Sowiet- union Eisen, Kohle, Silber, Holz, Oel und andere Mineralien im Werte von 26 Millionen Dänenkronen, Zusätzlich sollte Dänemark in- dustrielle Güter nach gegenseitiger Vereinba- rung liefern. Die gesamten dänischen Liefe- rungen an Lebensmitteln und Industriegütern werden auf 150 bis 200 Millionen Kronen ge- schätzt.(dpd) 0 kapazität. Es wird ausdrücklich darauf hingewie- sen, daß die für die Landwirtschaft wichtige Pro- duktion von 3000 t Ammoniak monatlich, die gegenwärtig in Wesseling getätigt wird, ebenso wie die Erzeugung von 30% t Methanol von der Ausnutzung des Werkes für die Rohölverarbeitung unberührt Bleiben. Die Genehmigung des Bipartite Control Office betrifft im übrigen den Gesamteinsatz der deut- schen Verarbeitüngswerke, wie er von deutschen und alliierten Dienststellen und Fachverbänden vorgeschlagen wurde. Demnach ist außer der Be- nutzung der Hydrierwerke Wesseling und Gelsen- berg u, a. auch der Wiederinbetriebnahme der Raffinerie nebst Crackanlage der Eurotank in Hamburg-Finkenwärder zugestimmt worden. In der Anweisung der Bico heißt es, daß die Industrie selbst alle notwendigen Maßnahmen ergreifen soll, um die reibungslose Abwicklung der Importöl- Verarbeitung zu gewährleisten. ast. Wieder über 200 000 Tonnen Der Gesamtumschlag in den Mannheimer Hä- ken betrug im Mai 221463 Tonnen gegenüber 286 224 Tonnen im April dieses Jahres und 1863 303 Tonnen im April 1947. Der Handelshafen war im Mai dieses Jahres mit 97 914 Tonnen, der Rheinau- Hafen mit 90 498 Tonnen und der Industriehafen mit 33 051 Tonnen am Gesamtumschlag beteiligt. 75 637 Tonnen Steinkohlen und 31685 Tonnen Braunkohlenbriketts, 13 629 Tonnen Getreide, 3932 Tonnen Mehl und 60 015 Tonnen Kies und Sand sowie 5091 Tonnen Minefalöle waren im Mai die Hauptgüterarten des Umschlages. p. 16,5 Millionen Beschäftigte in der Bizone. Ins- Sesamt 7 128 974 Beschäftigte in der Us-Zone und 9 452 000 Beschäftigte in der britischen Zone wur- den am 31. März gezählt. Ende März 1947 waren in der UsS-Zone 6 668 043 beschäftigt. Auf Grund der, Volkszählung wurden 1946 für das Gebiet der Us-Zone 7 453 400 und 1936 6 711 600 beschäftigte Personen festgestellt.(dena) Cauber Pegel 1,87 m 3), Mannheim 2,88 m —.2). 85 — Bergarbeiter wehren sich Der Industrieverband Bergbau hat Vorwürte des britischen Militärgouverneurs, General Ro- bertson, der den Arbeitseifer der deutschen Berg. arbeiter bemängelte, mit der Begründung zurück. gewiesen, daß die Kohlenförderung nicht auf Grund mangelnder Bereitwilligkeit der Bergar- beiter, sondern vor allem wegen der geringen Stahlzuteilungen und infolge mangels an Abbau. stempeln eine rückläufige Tendenz aufweise. Außerdem würden die schlechte Ernährungslage überalterte Arbeitskräfte und die Ungewigheſt über die Besitzverhältnisse im Bergbau die För- derleistung beeinträchtigen.(dena) 85 Internationale Gewerkschafts verbindungen Der Internationale Metallarbeiterverband hat die Metallarbeitergewerkschaften Westdeutsch- lands zu einer Besprechung nach Düsseldorf ein- geladen, um deren Beitritt in den internationalen Verband in die Wege zu leiten.— Aufs dem in Amsterdam tagenden internationalen Landarbei- terkongreß haben die Vertreter der sieben euro- päischen Teilnehmerstaaten die Aufnahme der deutschen Landarbeiterorganisation in den Inter- nationalen Landarbeiterverband beschlossen. Wie der erste Vorsitzende des FDGB der Sowiet- zone, Jendretzky, erklärte, werden Vertreter dez FDGB am österreichischen Gewerkschaftskongreß in Wien teilnehmen.(dena) Erste Gewerkschaftsbibliothek eröffnet. Nach 13jähriger Zwangspause wurde in Stuttgart die erste Gewerkschaftsbücherei Württemberg-Badenz von dem stellvertretenden Direktor der Militär- regierung, Mr. Harvey M. Coverley, ihrer Bestim- mung übergeben. Der Präsident des Gewerk. schaftsbundes, Markus Schleicher, erklärte bei der Gelegenheit, daß mindestens 20 Millionen Bände von den Nazis aus Gewerkschaftsbibliotheken ver- brannt worden seien.(tz) 0 Sterbegeldversicherung für Körperbeschädigte. Der Reichsbund der Körperbeschädigten, Soxzlal⸗ rentner und Hinterbliebenen beschloß auf seiner letzten Bundestagung die Einrichtung einer Ver- mögensverwaltungs-GmbH. und die Einführung einer Sterbegeld versicherung für alle Bundesan- gehörigen. Tagung südbadischer Gewerkschaften. Vom I. pis 13. Juni findet in Offenburg die Landeskonfe- renz der Gewerkschaft der Angestellten und det frelen Berufe für Südbaden statt. Gleichzeitig tritt in Konstanz die Landesvereinigung der Ge. werkschaften der öffentlichen und kommunalen Betriebe, Behörden und Verwaltungen zu ihret zweiten ordentlichen Landesgeneralversammlung zusammen.(MM) Neue Löhne im Bergbau. Verhandlungen zwi. schen dem Industrieverband Bergbau und Ver- tretern der Zechen haben zu einer Einigung über eine 15prozentige Erhöliung der Löhne und Ge: hälter für den Kohlenbergbau der britischen Zone mit Wirkung vom 1. Juni geführt.(dena) .* eres rss eltelae 8er es Es sterben: Franz Sauer, Kraftfahrer, 2. 9. 10, f 2. 6. 48. Meßplatz 5. Beisetz. 5. 6., 10.30 Uhr, Hptfrdh. Lina Dechant, geb. Dieffenbach, 28. 4. 23, f 1. g. 48. Pestalozzistraße 9. Feuerbestattung am 5. 6. 48, 11.30 Uhr, Krematorium Mannheim. Anton Mühlfeit, Ob.-Schaffner a. P., 68 J., Feu- denheim, Talstr. 51. Feuerbest. hat stattgef. Karl Albert Schwieger, Techn. Rb.-Insp. i. R. 1 31. 5. 48. Mm., L. 5, 3. Beerd. hat stattgef. 1 Bekanntmachungen ö Die Diensträume der Feststellungsbehörde im Amtsgebäude Luisenschule bleiben vom 7. bis einschl. 19. Juni 19486 für den Publikumsverkehr vorübergehend geschlossen. Mannheim, 3. 6. 48. Feststellungsbehörde der Stadt Mannheim. Sonderbeihilfen an Minderbemittelte. Anträge Y: Minderbemittelten können noch bis 8. 6. 194 bei den Dienststellen des Städt. Wohlfahrtsamtes 82 stellt werden. Spätere Anträge haben keine Aussicht auf Erfolg. Städt. Wohlfahrtsamt. Verlängerung erteilter Herstellungsgenehmigungen. Die durch das Landeswirtschaftsamt Stuttgart erteilten, am 14. 10. 47 in Kraft befindl. Herstel- lungsgenehmigungen wurden mit Bezugserlaß bis 30. 4. 48 verlängert. Diese Herstellungsgeneh- migungen wurden nochmals und zwar bis 31.7. 48 verlängert. Die naeh dem 14. 10. 47 erteilten Her- stellungsgenehmigungen, deren Laufzeit vor dem 31. 7. 48 enden würde, werden ebenfalls bis zu dem genannten Zeitpunkt verlängert,. Herstel- jungsgenehmigungen, deren Laufzeit nach dem 31. 7. 48 endet, werden von den Bestimmungen dieses Erlasses nicht berührt. Die Verlängerung erfolgt in jederzeit widerruflicher Weise. Die Vorlage besonderer Anträge ist nicht erforder- lich, eine Einzelbenachrichtigung der beteiligten Unternehmen erfolgt nicht. Es besteht Anlaß, besonders darauf hinzuweisen, daß Herstellungs- genehmigungen, die am 14. 10. 47 abgelaufen Waren, nicht verlängert worden sind. Sofern die in diesen Herstellungsgenehmigungen bezeich- neten Waren weiterhin hergestellt werden sol- len, ist Antrag auf Neuerteilung der Herstel- lungsgenehmigung in üblicher Weise zu stellen. Beabsichtigt ein HFerstellerbetrieb, sein Fer- tigungsprogramm zu erweitern, 80 ist hierfür eine entsprech. Ergänzung seiner Herstellungs- genehmigung erforderlich und zu beantragen. Städt. Ernährungs- u. Wirtschaftsamt Mannheim. Beschlüsse. Der am 27. 1. 1921 in Mhm. geb., zul. in Mhm.- Waldhof, Eichenweg 8, wohnh. gewes. Verkäufer(Obergefr.) Heinrich Adam Kremer wird für tot erklärt. Zeitpunkt des Todes: 31. 8. 1944, 24 Uhr. Der am 1. 12. 1906 in Althütte, Bez. Prachatitz, geb., zul. in Mhm.-Ne,, Morchfeldstr. 98, wohnh. gew. Arbeiter(Uffz.) Bruno Hirschau wird für tot erklärt, Zeitp. des Todes: 31. 3. 1943, 24 Uhr. Der am 2. 4. 1912 in Walldorf b. Wiesloch geb. zul, in Mhm., H 4, 21, wohnh. gew. Wagenführer (Sekr.) Heinrich Kiefer wird für tot erklärt. Zeitpunkt des Todes: 8. 4. 1944, 24 Uhr. Der am 13. 9. 1906 in Chemnitz geb., zul. in Nhm.-Waldhof, Memeler Str. 26, wohnh. gewes. Schlosser(Gefr.) Ernst Alfred Schellenberger wird kür tot erklärt. Zeitp. des Todes: 31. 12, 1942, 24 UV. Gemäß 88 39 u. ff. des Verschollenheitsgesetzes vom 4. 7. 1939(RG BI. I, S. 1189) wird der Tod u. die Todeszeit des zunächst nach Südfrankreich u. dann nach Polen verschleppten, am 1. 9. 1681 in Groß-Karben geb. u. zul. in Ladenburg a. N. Wohnh. gewes. Kaufmanns Adolf Jakob Driels auf den 31. 12. 1942 festgestellt. 5 Der am 18. 11. 1906 in Danzig geb. u. zuletzt n Allenstein(Ostpr.) wohnh. gew. Zahnarzt Erich Berg(Feldw.) wird für tot erklärt. Zeitpunkt des Todes: 18. 10. 1942, 24 Uhr. Her am 2. 9. 1908 in Wehr Gaden) geb., zul. in MMhm., K 3, 10, wWohnh. gew, Ofensetzer(Ober- Sefreiter) Karl Bayer wird für tot erklärt. Zeit- punkt des Todes: 19. 1. 1943, 24 Uhr. Der am 27. 10. 1903 in Mhm. geb. u. zul. in Mhm., Kleinfeldstr. 36, wohnh. gew. Postschaffner(Gefr.) Hugo Wilhelm Götz wird für tot erklärt. Zeit- punkt des Todes: 31. 3. 1945, 24 Uhr. Der am 5. 1. 1920 in Mhm. geb., zul. in Mhm.- Waldhof, Föhrenweg 9, wohnh. gew. Dompteur Otto Vogel wird für tot erklärt. Zeitpunkt des Todes: 30. 9. 1944, 24 Uhr.. Der am 16. Mai 1904 in Hettingen geb., zul. in Mhm. Sandhofen, Viernheimer Weg, wohnh. gew. Schmied Alfred Wüst wird für tot erklärt. Zeit- punkt des Todes: 30. 6. 1944, 24 Uhr. Mannheim, den 20, Mai 1948. Amtsgericht FG. Esperanto-Vereinigung Mannheim, Jugendgruppe. Neuer Lehrgang für Schulentlassene beginnt am Mo., 7. 6., 19 Uhr, im Lokal„Goldene Schlange“. Mittelstr. Aeltere Interessenten schreiben 2 F. Osmer, Mannheim, Mollstraße 36. 04055 53 Unterricht Mannheim, Tullastraße 14, Tel. 424 24. Ein Lehrgang in engl. u. franz. Steno- Srafle beginnt in Kürze. Anmeldungen sofort. Anfang September Abendlehrgänge f. anfänger u. Fortgeschrittene in Steno u. Masch. Buchfüh- rung, Betriebslehre u. Handelskorrespondenz. Vormerkungen ab sofort. Nachhilfeunterricht und Ueberwachung der Haus. aufgaben f. Volks- u. Oberschüler übernimm: akadem, gebild. Lehrer. 2 unt. 03886 an MN Gesellschaftstanz. Kurse Englisch, Franz., Span., für Anfänger u. Fort- Russisch, Esperanto, geschrittene in allen engl. Steno im amerik. Altersstufen. Stünde- Fernunterricht. An- beek Schule, Mannh., fänger, Fortgeschritt., D 5, 3. Tel. 332 96. amerik. Privat- u. Ge- Unterricht in Steuerwe- schäftsbriefe. 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Konz.: Alice Schönfeld, Jeige, Programm d. 1. Konzertes: Beethoven: Coriolan- Ouvertüre; J. S. Bach: 0 Konzert; Rudi Stephan: Musik für Orchester Brahms: IV. Symphonie. Progr. d,. 2. Konzertes Snerubini: Anakreon- Ouvertüre; Tschalko Violin-Ronzert L. V. Beethoven: V. Symphonie Karten zu RM 5.— bis 16,.— in den bek. Vor- verkaufsst. Wir bitten dringlichst um Zurver- fügungstellg. v. Quartieren f. die Mitglieder des Orchest. Anmeld. an uns, Büro: N 7, 8, Tel. 43284, Astoria rheater: So., 6. Juni, bis Do., 10. Juni, Je- weils 21 Uhr:„Der Ehestreik“. Karten RM 3. bis RM 6.— in den bek. Vorverkaufsst. u. ständ. (auch Sa. u. So.) an d. Tagesk. im Astoria-Thest Rosengarten: Mo., 7. Juni, 19 Uhr: 4. Meister- Klavierabend. Prof. Wilhelm Kempff, Werke J. J. S. Bach. Karten zu RM 3.— bis 7.— in den bekannten Vorverkaufsstellen u. Samstag-Nach⸗ mittag und Sonntag ständig im Rosengarten, Rosengarten: So., 13. Juni, 19 Uhr:„Lachende weisheit“ Wilhelm Busch, mit Paul Henckels, d. bek. 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Disk.:„Ten Thousand Feet Deep“,„Modern Coal Mining“ und„Aerial Navi- gation“; Mi., 9. 6., 18.30 Uhr, seminar üb. am. Geschichte, Thema:„America at War 1917/18“ Sprecher: Mr. G. Kern; Do., 10. 6., 18.30 Uhr, eligl. Vortrag u. Disk., Thema:„The Southern States“, Sprecher: Mr. E. Gajeske. Eintritt frei und für jedermann. Sa., 12. 6., bleibt das Ame, rika-Haus geschlossen. 13 404 Waldorfschulpädagogik. Oeffentl. vortrag am Mo,, J. 6. 48, 19 Uhr, im Auditorium maximum der Wirtschaftshochschule:„Vom Bild zum Begriff Es spricht Dr. H. Rau, Stuttgart. 13 40 Anthroposophische Gesellsch. Mannh., Jugend- u. Studentengruppe. Samst., 5. 6., 17 Uhr, Konser- vatorium Werber-Römer, B 2, 15, öffentl! Vor- trag:„Die urindische Kultur im Spiegel der Veberlieferung“, von Dr. H. Rau, Stuttgart. „Die Sekten“, Vortrag von Pfr. Schäfer, Siegels bach, im Christl. Verein Junger Männer(FTM el), G 4, 1-2, am Sonntag, 6, 6., 19.30 Uhr. 13 470 „Das Zeitgeschehen im Lichte göttl. Offenbarung“ Oeffentl. Vortrag am Sa., 5., u. S0., 6. 6., 19.30 Uhr, Saal Mannheim, J I, 14. Adventmission, Jehovas Zeugen. So., 6. Juni 48, 16 Uhr, in der Wohlgelegenschule, Friedr.-Ebert-Str., Vortrag. Thema:„Welche ist die wahre Kirche?“ Millionen fragen: Warum existieren Hunderte v. Kirchen“ Ist ihre die wahre? Wird ihre Annahme durch die Bibel gestützt? 13 400 1 Kirchliehe Nachrichten Evangel. Kirche Mannheim. Sonntag, 6. Juni 45. Trinitatiskirche: 9.30 Hg., Voges; 20 Scharnbergel, Konkordienkirche: 9.30 Hg., Seegmüller. Christus- kirche: 9.30 Hg., Mayer; 14.30 Jochannes-Passion. Neuostheim: 9.30 Hg., Blail. Friedenskirche! Gemeindeausflug. Johanniskirche: 10 Hg., Em, lein. Markuskirche: 9.45 Hg. Lutherkirche: Hg., Lic. Lehmann, Eggenstr. 6: 9 Hg., Heinzel: mann; 20 Gemeinde versammlung. Melanchthon; Kirche: 9.30 Hg., Stobis. Städt. Krankenheus 10,30 Hg., Steeger. Neckarau: Rosenstr. 25: 9 Hg,, Gänger; kath. Kirche: 10 Hg., Gänger. Auf. erstehungskirche: 9.30 Hg., Walter. 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Dr. Goegginger über„Religi und Eros“ 8 85 Ser 5 12 465 3. Brandenburgisches FTS ))))!