Strahe 1. Teleion 645: Weinheim Tel. 2241: Heidelberg. Plöck 3. Ludwigshalen am Rhein. Hh Ceschälisstellen: Sduvetzingen, Rarl- Theodor- Bezugspreis monatlich DI 2.40 einschliefflich Trügerlohn: Posthezugspreis monalt. DM 2.28. „Hauptstr. 63. Telefon 4980: einstrae 37. 3 einschließlich Zuslellgebühr. k hi 3.25/ Z. Z. gilt Anzeigenprei dücuerscheinen infolge höherer 1 1 8. Rückerslautung d. Bezugsgeldes liste Nr. 4/ bei Cewalt besteht Jahrgang/ Nummer 80 s Donnerstag, 15. Juli 1948 N r————.——. ̃ 7˙‚———— bu don. on bulloas folgenschweres Attentat auf Kommunistenführer Jogliatti London.(UP) Die Antwort der sowzeti- en Regierung auf die Protestnote der drei estmächte über die Lage in Berlin wurde tern in Washington, Lon weiligen Inhalt der Noten, die in konnte nichts per Zeitpunkt zock nicht fest, Wie aus lautet, wird ihrer die Antwor in Regierungskreisen als unbefriedigend J bereichnet. Bie Note se in keiner Weise die Berliner Krise löse oder auch nur abschwäche. Die Krise bestehe wei- durch die sowietiscke Antwort Die Note enthalte nichts j ungewöhnliches oder sensationelles“. Der pritisch-amerikanisch- französische Aus- der die Protestnote an die Sowjetunion trat sofort nach der Ueber- zetzung der Antwort im Außenministerium zu einer Sitzung zusammen. Der Ausschuß be- . dem amerikanischen Botschafter in ter, da die Lage du nicht verändert sei. schuß, perkaßt hatte, steht aus 0 London, Lewis Doug 1 Botschafter René Mas tischen rlum, Sir William Str Wiederaufnahme der britisch-sowje- tischen Handelsbesprechungen London. DENA-REUTHER Die am Diens- jag zwischen dem britischen Handelsminister Harol WI Is on und zchafter in London Georges Z arubin ab- gehaltene Besprechung ische Kreise hoffen, dlungen über ein n Regierungen überreicht. Ueber den . gefaßt sind und zur Zeit übersetzt werden, in Erfahrung gebracht werden. ro Togliatti, wurde am durch drei schüsse, die ein 25jäh- riger Student vor dem Parlamentsgebäude auf ihn abfeuerte, verletzt. wurde römische überführt, mehrere sionen daraufhin wurde. Der Zustand des Verletzten wur „besorgniserregend““ Veröffentlichung steht züverlässiger Quelle hierzu ver- Unterstaatssekretär im Außenministe- um Mittwoch von den sowzetischen Botschaf- don und Paris den je- russischer Sprache ab- tnote der Sowietunion 1 so abgefaßt, daß sie as, dem französischen 81g1i und dem bri- a ng. Ii dem sowijetischefi Bot- soll, wie offizielle bri- den Auftakt für Ver- eues, langfristiges Han- delsabkommen zwischen Großbritannien und der Sowjetunion darstellen. I Nicht offizielle Kreise rechnen bei dien kommenden Verhandlungen mit zwei Haupt- schwierigkeiten. Die gehen, daß die Sowietunion zwar nahezu die gesamten im Dezember-Abkommen vorgesehe- nen Mengen an Futtergetreide geliefert, jedoch nur einen geringen Teil der als Gegenliefe- vorgesehenen Industrieanlagen abgerufen obwohl die britischen Hersteller Liefer- rung hat, angebote für rund 90 schen Anfrage könne leicht der Fall rung zu veranlassen, Höchstpreise festzusetz zu garantieren. ie zweite Schwierigkeit sieht man in der 9 vorgelegt Kommenden Besprechungen die Sowjetunion die Nichtabnahme britischer Erzeugnisse mit überhöhten Preisen und langen Lieferfristen begründet und versucht, die britische Regie- bei künftigen Verträgen erste wird darin ge- Prozent der sowijeti- haben. Dadurch eintreten, daß in den en und die Lieferfristen trag der CDU Landtag die von Staatspräsi of mann, wonach de Mitteilung des ERP-Ad- USA keinerlei Exporte seitens d gestatten. Dies gelte eigenen Produktion Shallplan-Länder. kommen über die H Shall-Länder an die UdssR und ander europäische Staaten für solche Erzeugnisse 2 zulassen könnten, deren Lieferung die Verei- nigten Staaten selbst ihren 1 wurde, Handelsministers Tak Kk I. abgeschlossen. Da- SA nach Wurden u. a. die Lieferverpflichtungen 80 e Bat fur Maschinen um 50 Prozent reduziert, für N auch für Waren aus der Nordrhein- Westfalen, K der betreffenden Mar- 15 N 5 5 b gewesen, der der Finnisch- russisches Reparations- abkommen Helsinki.(Up) Ein finnisch- russisches Ab- auptfragen der Repara- laut Mitteilung des Zellulose und Papier fast ganzygestrichen und für Holz vollständig a nnulllert. Nicht reduziert Wurden die Liefer verpflichtungen für Schiffe. neralsekretär der ita- lienischen stischen Partei, Palmi- ralen Partei werden. Der i eide de Gas peri hat sich sofort nach Be- kKanntwerden der Nachricht an das Kranken- lager seines politischen Gegners einer Stellungnahme erklärte der Ministerprä- sident, daß das Attentat auf Palmiro Tog- blicklichen Lage können.“ Er verurteilte die Worten und betonte, daß derartige Methoden für den politischen Kampf nicht ge In einer vom Ministerpräsidenten e Exporteuren nicht berichtet, betonte Generalstreik in Italien— Gasperi:, Sondersitzung des Kabinetts wurde eine Ent- schließung angenommen, aller Italiener über das Attentat und die Hoffnung der Regierung, daß Rom.(UF) Der Ge- kommuni- Mittwochmorgen Revolver- schwer Togliatti sofort in die Poliklinik wo er Bluttransfu- erhielt und operiert Der Attentäter, Nähe von Catania stammt und Michele B a l- lante beißt und bis 1946 Mitglied der libe- gewesen sei, itallenische Ministerpräsident Al- zeischutz gestellt werd 8 fach versuchte, Regierungsgebäude zu stürmen. Vor dem italienischen Aubßenministerium mußte pegeben. In die Polizei durch Schüsse in die Luft die de- monstrierenden Massen sei, atti„das schlimmste Itali in Landtage billigen Kobſenz Wiesbaden. DENA) Anläßlich der Sitzungen ei 1 8 der Landtage in Hessen, Niedersachsen, Süd- weist man in es N Wie unser westdeutscher gn- Korrespondent der Ministerpräsident arl Arnold, vor dem ihm(Clay) und 2 Gesamtdeutschland sei der Begriff werden. Zu den Eoblenzer Konrad Ministerpräsidenten Aubßerte Clay, er sei er- der staunt, daß die Deutschen weniger Macht und Inhalt gegeben und Adenauer hob hervor, Bevölkerung, mit einigen den Koblenzer Beschlüssen stehe. Südwürttemberg w Tübingen.(rg.-Eig.-Ber.) Staatskabinett sprechungen mit temberg-Baden und Südbaden über aufzunehmen. der Ländergrenzen württemberg wird das vereinigte Württemberg-Baden begrüßt · Im Zusammenhang mit ei 0 die wirtschaftliche Situation Südwürtte bezeichnet, doch ist nach den letzten Meldungen die unmittelbare Le- de nach dem Attentat bensgefahr gebannt. der aus Randazzo in der sten Kraw Koblenzer Konferenz Form habe einen den Regierungen von Würt- und die Entrüstung Togliatti am Leben ble druck gebracht wird. Graf Sforza übermi liattis, Montagnana, nahme. Im italienischen schen Szenen, als die wurde. Mehrere stürmten mit Innenminister Mario 8 DENA-Bild Palmiro Togliatti In den Straßen Roms 5 allen seit Kriegsende. vorliegenden Meldungen wurde eine Anzahl Personen verletzt. verhaftet Gebäude der Stadt mußten konnte monstranten bewarfen Was in der augen- en hätte geschehen teidigen. Die italienis eignet seien. der kommunistischen Senatorin Rita seine persönliche Die christliche demokratische Partei gab ebenfalls ihrem tiefsten Abscheu über das Verbrechen Ausdruck und formulierte die auf- richtigsten Wünsche für Togliattis Leben. 5 Senat kam es zu tumultuari- Nachricht bekanntgegeben kommunistische Senatoren den Rufen celba und versuchten, de als ihn tätlich anzugreifen. Die Sitzung der Abgeordnetenkammer Wur- und versuchten, sich mit Stockschlägen zu ver- Tat mit scharfen Polizei und Armee Sonderbefehle erlassen. Der allgemeine italienische Gewerkschafts- verband hat aus Protest gegen das Attentat an: inberufenen Mittwochnachmittag den Das Schlimmste, was geschehen konnte“ kür ganz Italien ausgerufen, der in der italieni- schen Hauptstadt sowie in Turin unmittelbar nac wurde. in der die Abscheu St iben möge, zum Aus- dr Außenminister Carlo ttelte der Frau Tog- Anteil- „Mörder“ auf den sofort vertagt. kam es zu den schwer- Nach bisher gröbere Alle öffentlicher unter starken Poli- en, da die Menge viel- 15 vertreiben. Die De- die Polizei mit Steinen che Regierung hat an Generalstreik Arbeitsplätze. Nur die Zeitungen der Kommu- nisten und Linkssozialisten könneg noch ei- scheinen. nischen Staatseisenba beschlossen, sich dem Generalstreik anzuschlie- Ben, so daß der gesamte Italien stillgelegt wird. auf Anordnung der kommun schaftsleitung und außerhalb Funktionären besetzt. derten im Parlament den Rücktritt der italie- nischen Regierung, der von bei die Schuld an dem Attentat zuges Die Politik der Regierung de& selbstmörderisch, nur ein Rücktritt gierung könne Italien vor dem B retten. kommunistischen Partei Italiens. Pi ö hia, hat in Vertretung Togliattis die Par- ten werden, bis die gültig geregelt ist. „Osservatore Antrag aufgefordert, Mittwochnachmittag zu eine Entmilitarisierung 5 5 schärfstens und Verstößen gegen einen eventuellen Waffen: verurteilt wird:„Noch niemals hat eine Pi- stillstand durch geeignete Maßnahmen ent- örper eines Mannes gegenzuarbeiten. teikünrung übernommen. Romano“. 0 dem Attentat auf Togliatti, stolenkugel, die in den K geschossen wurde, die Idee Z⁊u auf die sie gezielt war.“ Der Straßenverkehr 5 Palästina, 11 0 W 5 Weltsicherheitsrat in seinem E 80 ede daß die Zukunft des Staates 5 Schlachtfeld entschieden werde, Werählenfl. unter Lenz-Nr. US NR 110/„ ammlliche l geber: Dr. Ran f N end E Fntz von Sdulling fedaklion, Verlag und Druck: Mannheim. N f. 4-6 J Femrut 4418132/ Bankkonto: Südwesthank Mann- Reim. Depositenkasst Marktplatz. Allgemeine Bunk pesellscha! Maunheim 7 Posischeck⸗ konten: Rarlsruhe Nr. 200 16, Berlin Nr. 95 195 Erscheint: Dienstag. Donnerstag und Samstag Für unverlangie Manuskripie beinerlei Lewühr. 15 Einzelpreis 0.20 DM — —— Wieder Palästina-Sorgen in Lake Success Bernadotte fordert energische Maßnahmen Lake Success.(UP) Der UN-Mittler für Graf Bernadotte, hat dem Bericht mitgeteilt, Israel auf dem wenn die UN adten ist völlig labmgelegh un den Titus nicht entscheidend in Palästina eingreifen wür- uckereien verließen Die Angestellten und Arbeiter der tali e- hnen haben Eisenbahnverkehr in In Mailand wurden am Mittwochabend istischen Gewerk- sämtliche Industriebetriebe in- er Stadt von kommunistis 4 Die Kommunisten und Nennisozialisten for- asperis sei E Generalsekretär Der stellvertretende Das Organ des Vatikans, der schrieb am das töten vermocht, chen der zuschreiten. Bernadotte machte für deraufnahme der Kämpfe die Araber verant- den Fraktionen wortlich, da diese sich geweigert hätten, den choben wird. Waffenstillstand zu verlängern. che Drucker sofort re den und energische Maßnahmen Zzur Beendi- gung des Krieges in Palästina amerikanische Delegierte Jes daraufhin vor dem Sicherheitsrat den Antrag ein, Juden und Arabern den innerhalb von drei Tagen ihre K lungen in Palästina sie wirtschaftlichen wäfkfnete Maßnahmen der UN zu gewärtigen hätten. annehmen, so würde zum ersten Mal Kapitel 7 fordert. Der sup brachte Befehl zu geben, ampfhand- einzustellen, Widrigenfalls Sanktionen oder aueh be- Sollte der Sicherheitsrat den Antrag Charta in Anwendung gebracht werden, m ugegen eine„Bedrohung des Friedens“ ein- die Wie- Der dem Sicherheitsrat vorgelegte Antrag dieser Re- der USA hat die Unterstützung Großbritan- ürgerkrieg niens. Für Jerusalem sieht er die Anordnung ines Waffenstillstandes innerhalb von 24 Stun- der den nach Annahme des Antrages vor. Der an- Pietro Se c- gestrebte Waffenstillstand soll solange beibehal- Zukunft Palästinas end- Bernadotte wird in dem seine Bemühungen um Jerusalems- fortzusetzen Die jüdischen Streitkräfte sind, REUTER zufolge, innerhalb der letzten 24 Stunden an allen Fronten Palästinas zum Angriff überge- gemacht werden. In in feen None n, in e kannt, daß die für Donnerstag vorgesehene altung Konferenz der drei Westzonen-Militargouver- Ter Hat. von Dr. daß der Wille Ausnahmen, hinter Verantwortung übern gewesen sei. 8 üns. 5 schluß malig da. General Ansel es 2 der westdeutschen Re Antrag gebilligt, ersucht, bald die Be- die Lösung In Süd- forderte Wirtschaftsminister Wildermuth u. à. die Beschränkung des Außenhandelsmonopols sowie die Einstellung der Na- von Oficomex, Nach einem Streikaufruf des Funkpersonals auf turalleistungen und sons den Flugplätzen in Frankreich und Französisch- an Nordafrika hat die französische Regierung eine men gegen das gesamt verfügt werden. gestellt. Ueber 1,5 M Frankreich sind wiede nachdem die Gewerkschaftsorganisation Ouvriere“ alle Angebote der höhung der Gehälter abgelehnt hatte, zu niedrig befunden worden waren.“ ken- und Straßenarbeiter in ganz am Dienstag für 24 Stunden die Arbeit nieder- gelegt. Die niederländische Regentin Prinzessin Juliane hat den bisherigen holländischen Premier- minister Pr. Louis J. britische Regierung ha sischen Regierung zur Erklärung veröffentlicht, l Die Sell, schaft„Britisn European Airways Corporation“ hat infolge des Streiks Frankreich den Flugdienst nach Frankreich ein- neue Regierung zu bilden. Wiederaufbaurat, der seit dem g. Juli tagt, hat die Einbeziehung des Freistaates in den Kreis der ERP-Nationen beschlossen. in der Zwangsmaßnah- zivile Flugdienstpersonal 2 britische Luftfahrtgesell- des Flugplatzpersonals in illionen Staatsangestellte in den Streik getreten, „Force Regierung auf H- Weil diese Die Brük⸗ Frankreich haber. rin NM. Beel aufgefordert, eine / Der europäische in Paris Triest Die die Einladung der franzo- t Ruhrkonferenz am 25. Jun Besatz ungskosten In der Diskussion Wurd Besatzungskosten allein von Beginn der Besatzung bis zum. März 73 Millionen Reichs- Evangelische Pressedienst mit, J. xd. eine Milliarde mark betragen. Nachprüfung der Pohl-Urteile Nürnberg. ENA) D litärgericht in Nürnberg, 5 vorigen Jahres den Pohl- Prozeß mit der Schul- und Verurteilung von 15 Beam- SS- Wirtschafts- und Ver- digsprechung ten des ehemaligen Waältungsamtes abschloß, 11 Gerichtsbeschluß, demzufolge den 3 zusätzlichen Schriftsätzen scher Kriegsgefangener aus Großbritannien— Verfahren Stellung zu neh- insgesamt 452 Mein er i im un gestattet wird, in nochmals zu dem 5 men. Das Gericht tritt fehles General Clays vo die Besatzungsmächte, auf ein erträgliches und den Ausgleich des öffentlichen Haushaltes. ratungen in Eisen Bethel. DENN) tiger Dienstleistungen die Fixierung der Maß abschiedete zum e festgestellt, daß die die verfassungsmäßig in Süd württemberg sammenschluß der in Deutschland dars tdeutschland darauf hin, daß hlfachleute erklärt haben, mi geno General be d kommenden Freitag als Konferenztermin Vor- geschlagen. Eine Entscheidung hierüber könne jedoch erst nach einer eneral Robertson getroffen innen von alliierter Seite. Dies stehe in der Geschichte ein- von seiten der USA- Unternehmer im Hinblick auf Kapitalin vestitionen für die Ruhrindustrie. diesem Zusammenhang Düsseldorf weilenden Aufgaben, über und Stahl- ob- ihren renz verschoben General Clay gab be- at, laut AFP, Parteiprogramm gebilligt, derem eine baldige völlige Anerkennung des 0³⁸ Koenig Besprechung zwischen Gegenvorschlägen der ehmen wollten, als man aus zuzubilligen bereit lay führte diese Haltung gierungschefs auf„inner- Der Landtag von politische Erwägungen“ zurück. ERP- Abkommen mit Bizone a unterzeichnet 5 Berlin.(Ap) In Berlin Wurde das Abkom- der Anschluß der Pfalz an men über die ERP-Hllfe für die amerikanische 5 5 und die britische Zone unterzeichnet. Für die nem Bericht über Bizone unterzeichneten die Militärgouverneure mbergs der beiden Besatzungsmächte. ö Vereinigung der Evang. Kirchen Die Kirchenversammlung der Evangelischen Kirche in Deutschland ver- Schluß ihrer fünftägigen Be- ach eine Grundordnung, die e Grundlage für den Zu- Evang. Landeskirchen tellt. Hierzu teilt der die Evange- liche Kirche, für die bisher nur eine vorläu- fige Ordnung bestand, habe damit endgültig as amerikanische Mi- nach der Kapitulatio das am 3. November veröffentlichte einen Hamburg. DEN) auf Grund eines Be- 5 m 7. Juli d. J. erneut. ihre Rechtsform erhalten. werk sei damit abgeschlossen worden. dürfe jetzt noch der Ratifizierung durch die einzelnen Gliedkirchen und den Bruderrat. in Paris erhalten. Der Staatssekretär im ameri- kanischen Verteidigungsministerium, Genera Ham Draper, und General Albert Wedeme ser, 5 5 rmee, fung des Pohl-Urteils auferlegt. Das Tribunal! s Beweismaterial eröffnen und zonenverwaltung fü der Planungsabteilung tung Deutschland verlassen. Bei dem bizonalen Lände de ein Ausschuß gebildet, der f Marktordnung aufstellen soll. Josef Müller, der amerikanischen Arm haben die türkische Hauptstadt Ankara in Rich- vyird kein neue 1 Wu zusammen. In di Chef richt eine erneute auch die Fälle der rrat in Frankfurt wur- einbeziehen. ür die Bizone eine Der bayerische teilte mit, daß Erweiterte Rechtsbefugnisse esem Befehl wird dem Ge- Betrachtung und Nachprü- Frankfurt.(AP) Freigesprochenen nicht mit- schaft und Forsten, Das unmittelbar n begonnene Einigungs- Es be- Die letzten England- Heimkehrer Die letzte Gruppe deut- Schlange- Schöningen nach USA Der Direktor der Zwei- r Ernährung, Landwirt- Dr. Hans Schlange Schöningen, wird am 24. Juli in Beslei- tung des stellvertretenden Leiters des anglo- Justizminister, Dr. bayerische Gerichte demnächst mit der Burch- führung von Verfahre berger Militärtribunal beginnen, die vom Nürn- n deutschen Stellen zur Be- Berlin. DEN A) Ein Teil der Verantwortung Deut für die Auslieferung deutscher Kriegsverbrecher des internationalen eschuldigter Deut- am 11. und 12. August arbeitung übergeben wurden. britische Minister für Deutsch John B. Hynd, traf aus Paris tägigen Besuch in Frankfurt ein, schen Gewerkschaftsvertretern k s Rheins is 5,68 und bei Ruhro Der Wasserspiegel de auf 4,60, bei Köln auf zu einem 4,10 Meter gestiegen und hat damit einen Sei 20 Jahren in dieser Jahr obachteten hohen Stand errei resierung für Bayern untersagte eines Monats jede Betätigung der kreis Hof, weil die KPD in Hof die Bezeichnung Deutschlands““ Die Pressekontrollabtellung Us-Militärregierung für Bayern verbot wegen einer im Mittellungsblatt der KPD in Bayern Ver- öttentlichten und von der Kontrollabtenlungz ats böswillig angesehenen Karikatur alle Veröffent- chungen der KPD Bayerns „Sozialistische braucht hatte. Volkspartei eszeit nicht mehr be- anzuordnen. Wenn, cht. Die US-Militär- vorlie für die zetteln, Plakaten und Broschüren für die eines Monats./ Der französisch. Pfalz, Brozen-Favreau, ha sischen Nationalfeiertages Landau Internierten auf f Die Berufungsverhandlung gege Schacht wird am 2. August kammer des Interniertenlagers Sinnen.. 5* vor Der ehemalige land angelegenheiten, wo er mit hessl- tragen worden. onferieren wird. Länder t bei Düsseldorr rt auf Gouverneur der t anläglich des franzö- (14. Juli) angeordnet. daß dle Mehrzahl der etwa 500 bisher im Lager reien Fuß. 3 5 5 n Dr. Hjalma 1 der Berufungs- keiten der westdeutschen Ludwigsburg be- DENN TAF FUF I. Bert scher aus der am mehr- das eine Dauer US-M Be- der Düsseldorf. Dauer 8 Kriege Westdeuts amerikanischen Slsupt, daß * und anderer Verbrechen b litärregierung wird künftig keine Per- KPD im Land- onen im Falle von Kriegsverbrechen mehr f verhaften oder verhören, deren Auslieferung von anderen Ländern beantragt wurde. Us Privatkapital für die Ruhr? 5(gn-Eig.-Ber.) einschließlich Flug- Minister im Kabinett Brüning, bereist zum zweiten Rhein-Ruhr- Wirtschaft wird Fortsetzung der Gespräche viranus im vergangenen Jahr mit. Persönlich- wägung en dieses Mal konkrete Vorse 1 erlkanischen Zone an Nationen ist den deutschen Behörden über- einer vorbereitenden Tagung des Die Ministerpräsidenten der komitees der US-Zone haben nunmehr die Be- wohnen, die am 27. Juli in Washington statt- vorläufige Festnahme einer beschul- finden soll. Durchführung eines Verhörs genügend Beweismaterial Auslieferung rechtfertigt. Die Bonus B soll werden soll und di dem Devisenbonus Beschluß liegt ein chland. betrachtet, die Tre- wegfallen zu lassen. Auftrag einleitete. des Notstandsernährungsrates amerikanischen Zweimächte- Ernährungs- und Landwirtschaftsamtes, schland abreisen, um an der Vollsitzung G. E. Hughes, von Notstandsernährungsrates in Winnipeg(USA) andere teilzunehmen. Schlange- Schöningen wird auch Getreide- bel abgeschafft werden Frankfurt. Dr.-Rp.-Eig.-Ber.) Der Ausschuß ür Außenhandel des Wirtschaftsrates hat be- schlossen, daß der Devisenbonus B abgeschafft e 5 Prozent dieses Bonus A zur Beschaffung von Rohstoffen zugeschlagen werden sollen. Diesem Antrag der SPD-Fraktion Der ehemalige zu Grunde, demzufolge der Direktor der Zwei- Trevira zonenverwaltung für Wirtschaft mit den Mi- Mal nach dem litärregierungen verhandeln soll mit dem Ziel, In den Kreisen der das Bonussystem den veränderten Verhältnis- die Reise als die sen anzupassen und in absehbarer Zeit ganz Dieser Antrag ist der Er- ntsprungen, die Solidarität der Schaf- Schwerindustrie im fenden wieder herzustellen, die durch eine Be- Man günstigung der Exportbetriebe hläge herigen Bonussystem gefährdet war. nach dem bis- einigten Staaten wurde à Vizepräsidentschaft Bar KILey len Truman, dessen Nominierung zum Präsi- dentschaftskandidaten im ersten Wahlgang be- südstaatlichen Or position identifizieren zu Wol- len, hat Barkley davon verständigt, daß er seiner kamndidat zustimme. den 159. Jahrestag des Sturms auf die Basti Zehntausende säumten die Champs-Elysées un Humans Kandidatur gesichert Philadelphia. DENA-INS) Am zweiten Tag Alben Präsident Senator nominiert. der (Kentucky) Aufstellung als Vizepräsidentschafts- Der Redaktionsunterausschuß des Konvents ein provisorisches politisches fohlen wird. Ferner wird die Aufhebung der Wafkenausfuhr- N. 5. 8 „Der 1 da Paris.(AP) Frankreich feierte am Mittw sammelten sich auf der Place de la concorde, um die Parade der Truppen mitzuerleben, die Staatspräsident Vincent Aur io! und Mini- sterpräsident Robert Schuman Abnahmen. Zwei Geschwader der französischen Luftwaffe überflogen die Aufmarschstrecke. Weitere Fee des Verkehrs mit Berlin a Ausgabe der Interzonenpässe nur Berlin.(Dr.-Sch.-Eig.-Ber.) Die Güter- sperre Westzonen—Berlin hat in den letzten 24 Stunden durch eine Neuregelung für die Ausgabe von Interzonenpässen in Berlin eine weitere Erschwerung erfahren. In Zukunft werden Interzonenpasse für Reisen nach den Westzonen nur noch von der sowietischen Kommandantur der Stadt Berlin ausgegeben. Die aus den Westzonen nach Berlin reisenden Personen müssen außer den von den west- lichen Besatzungsbehörden ausgestellten In- terzonenpässen Bescheinigungen der für ihren Bestimmungsort zuständigen sowjetischen oder deutschen Organe der sowjetischen Be- Satzungszone oder des sowjetischen Sektors von Berlin besitzen, die die Notwendigkeit ihrer Reise in diese Gebiete bestätigen. In der sowjetischen Begründung für diese Maßnahme heißt es, daß in letzter Zeit bei Originalzęeichnung: schummer STORE STRECONE NA SER x Wenn es möglich wär der Ausgabe von Interzonenpässen, für die deutsche Bevölkerung„Unregelmäßigkeiten und Migbräuche“ beobachtet worden seien. Es sei insbesondere festgestellt worden, daß Interzonenpässe für Reisen nach und aus Ber- lin durch die sowjetische Besatzungszone in die Westsektoren Berlins„oftmals unter Ver- stoß gegen das festgesetzte Verfahren“ aus- gegeben worden seien. 5 Obwohl die neueste sowjetische Snordnung beträchtliche Erschwerungen für den Inter- 1 gangen und haben zum erstenmal Bethlehem mit Artilleriefeuer belegt. Ehnem ägyptischen Kommuniqué zufolge haben die ägyptischen 5 die 1 jüdische Siedlung l a an der üdfront, angegriffen und zum größten des demokratischen. ̈, Teil zerstört. Ein jüdischer en west⸗ lich Negba wurde zurückgeschlagen, wobei die Juden erhebliche Verluste erlitten. Ständiger Rat der Westunion tritt reits als sicher angesehen wird, da Senator zusammen Pepper seine Kandidatur mit der Begrün- London.(Up) Die fünf Außenminister d 8 5 1 18 it der on. Jußenminister de dung zurückgezogen hat. sich nicht mit Unterzeichnerstaaten des Brüsseler Funke mächtepaktes werden sich am 26. Juli in Den Haag treffen, um die Maßnahmen festzulegen, die erforderlich sind, um die militärische Hilfe der USA gemäß der Vandenberg- Resolution zu erhalten. In politischen Kreisen weist man in diesem Zusammenhang darauf hin, daß West- in dem unter an- europa entschlossen ist, den Aufbau der West- Union und auch Westdeutschlands durch Pro- teste der Sowjetunion nicht behindern zu las- Ver- Sen. Zu gleicher Zeit etwa dürften di Berlin. Die Außenminister-Konferenz in Den Haag isk cie erste auf der Grundlage des Brüsseler Fünf mächtepakts. durch die Sowietkommandantur zonenverkehr mit sich bringt, hat man den Eindruck, daß sich der große Stab der russi- schen Offiziere, Ingenieure und hohen Beam- ten seiner großen Verantwortung sehr wohl bewußt ist und von sich aus alles zu vermei- den sucht, was die„Blockade Berlins“ zu einer gewaltsamen Lösung treiben könnte. Sowohl die westlichen Verbindungsoffiziere des Trans- portwesens wie die Flugspezialisten der Luft- sicherheitszentrale sind der Auffassung, daß in. den letzten Tagen von seiten der Sowjets eine besondere Zurückhaltung zu beobachten War. Auch in der Stadtverwaltung Berlins ist ein vorsichtiges Ausweichen vor neuen Konflikten zu beobachten. Eden lobt die Haltung der Bevölkerung Inzwischen ist auch, laut DENA, der briti- sche Militärgouverneur, General Robertson, der in London mit den Mitgliedern der britischen 1 Regierung Besprechungen über die Lage in Berlin gekührt hatte, wieder nach Berlin zu- rückgekehrt. Zusammen mit dem früheren bri- tischen Außenminister, Anthony Eden. am Dienstag ebenfalls in Berlin eingetroffen War, begab sich General Robertson am Mitt⸗ woch zu Besprechungen bei General Clay nach Frankfurt. Vor, seinem Abflug hatte Eden in Berlin die Versicherung abgegeben, daß die britische Regierung entschlossen sei, gemein- sam mit den anderen westlichen Alliierten in Berlin zu bleiben und die Bevölkerung der Westsektoren auch während der„Blockade“ weiter zu versorgen. Eden würdigte die ruhige und besonnene Faltung der Berliner Bevöl- kerung und betonte, die deutsche Bevölkerung dürfe nicht verzagen. Die westlichen Alliierten seien entschlossen, die demokratischen Rechte mit allen ihnen zum Gebot stehenden Mitteln zu schützen. Auch der zur Zeit in Berlin weilende briti- sche Luftfahrtminister Arthur Henderson, nahm vor der Presse zu der Versorgung der Bevölkerung der Berliner Westsektoren durch Flugzeuge Stellung und sagte, dies sei die größte Lufttransportoperation aller Zeiten. Sie werde beibehalten und, falls die„Blockade“ aufrechterhalten bliebe, weiter gesteigert wer den. Die Haltung der Berliner Bevölkerung habe ihn sehr. beeindruckt, sagte Henderson, Der britische Luftfahrtminister hob besonders die Arbeitsfreudigkeit der deutschen Entlade- kommandos hervor. Kosten der Luftoperationen erwiderte Hender- son, jetzt stehe allein die Durchführung des Versorgungsprogramms im Vordergrund. Sie sei wichtiger als die Kosten, die für den Einsatz der Flugzeuge durchschnittlich etwa 6000 Pfund Sterling täglich betrügen.. Infolge der Kohlenknappheit in den Berliner Westsektoren sind alle Nährmittelfabriken im amerikanischen Sektor Berlins auf Anordnung der Us-Militärregterung stillgelegt worden. Durch die Stillegemgen sollen Kohlen einge- spart werden. is ausfallenden Nährmittel werden auf dem Luftweg nach Berlin gebracht. der Auf die Frage nach den 1 3 1 0 Frankreich Sorge v Haare geschnitten haben.“ 8 sein merkwürdiges Benehmen erkläre. Seite 2 WMS Donnerstag, 15. Juli 1948 Pfänderspiel mii Menschenleben Im Mittelpunkt der Gesellschaftsordnung der westlichen Völker steht der Mensch, im Mittelpunkt des sowjetischen Systemkreises der Staat. Selten hat sich die Spannweite zwischen diesen beiden Bewertungsgrundlagen so deutlich gezeigt, wie im Fall Berlin. Da sind zweieinhalb Millionen Menschen, deren— schon bisher nicht sehr leichtes— Le- ben durch die Abschnürung ihres Wohnortes von allen Zufuhren gefährdet werden soll und Sefährdet wird, um einem Staatsprinzip zum Erfolg zu verhelfen. Die Gefährdung geschieht bewußt und mit der Absicht, durch dieses Pfand„Menschenleben“! einen Druck We- niger diplomatisch gesagt eine Erpressung be- ster imperialistischer Tradition— auszuüben, um ein ganz bestimmtes Machtziel zu reichen. Die Mittel, die zu diesem Zweck ver- Wendet werden, entsprechen durchaus der Klassischen Schule— der Verkehr ist nicht ver- boten, nur sind leider die Strecken nicht be- Rutzbar, die Schleusen der Kanäle werden ge- iert. die Eisenbahnwagen sind nicht oder zum Schutz der Bevölke- rung sind besondere Ausweise notwendig, de- ren Ausgabe leider so schwierig ist, daß sie nicht erfolgt usw. Die Existenz von ein paar Millionen Menschen zu berücksichtigen, wo es um einen Schachzug der Macht geht, erscheint den Hohenpriestern des Ostens so unwesent- lich, wie nur je ihren Vorgängern zu Zeiten des Baal. In einigen amerikanischen Zeitungen ist be- merkt und glossiert worden, daß das etwas ab- gesunkene Ansehen der amerikanischen Besat- zungsmacht in den Augen der Deutschen durch die technische und organisatorische Meister- schaft, mit der die Versorgung Berlins durch Dufttransporte riesigen Ausmaßes sozusagen über Nacht eingerichtet wurde, neuen Auftrieb gewonnen habe. Weil es unserem(unvergäng- lich militaristischen) Sinn für so etwas wie „rollenden Großeinsatz“ imponierte. Gut, mag es So sein. Wesentlicher aber als dies oberfläch- liche Gefühl für eine spezielle Leistungsfähig- keit(an der sich übrigens die Amerikaner Selbst nicht weniger gern ergötzen als wir) ist der Eindruck, daß hier Worte und Handlungen übereinstimmen. Weder den Russen noch den Westmächten geht es im Grunde um Berlin, und einiges deutet darauf hin, daß das Pfand Berlin den Sowjets zur Ausgangsstellung für neue Ver- handlungen des im Dezember 1946 aufgefloge- nen Außenministerrates dienen soll. Die Kon- ferenz der Außenminister der Oststaaten in Warschau hat ja einige Andeutungen über die Formel gemacht, die einem Friedensvertrag mit ganz Deutschland in ihren Augen zugrunde gelegt werden müßte, und in der„New Vork Herald Tribune“ setzt sich Walter Lippmann mit einigem Eifer dafür ein, diesen Ball auf- zunehmen. Wie der Wind steht. läßt sich biel- leicht auch aus einer Bemerkung der sowie- tisch kontrollierten Zeitung„Nachtexpreg“ ab- lesen, der plötzlich schreibt, kein Mensch habe verlangt, daß die Westalliierten Berlin ver- lassen sollten, denn Presse- kommentare seien keine offiziellen Aeußerun- gen. Es sei aber sinnlos, über Berlin zu ver- handeln, wenn es um ganz Deutschland gehe. Also warten wir die Antwort Moskaus auf die Noten der USA, Großbritannien und Frank- reichs ab. Entschieden aber hat sich offenbar eins; daß die Vereinigten Staaten das Pfänder- Er- Seh or Deutschland „Die Reform der Mark ist im Gang; be- deutende amerikanische Kredite werden in die Bizone gepumpt werden. Die deutsche Maschine wird sich unter der politischen und technischen Leitung der Deutschen wieder in Bewegung setzen. Den 45 Millionen Deutschen, die seit drei Jahren unter unerträglichen Lebensbedin- Sungen litten, wird wieder eine Chance gege- den. Wie wir sie kennen, werden sie diese Chance mit vollen Händen ergreifen, um sich n 2 und Rundfunk- nch zent unter dem des zunächst wieder auf die Beine zu stellen, dann Aber, um sich zu befreien, vom Westen eben- So wie vom Osten.“ In diesen wenigen Sätzen, die wir der ernstzunehmenden Pariser Wirt- schaf tszeitschrift„La Semaine economique et financiere“ entnehmen, ist sehr knapp und ein- leuchtend formuliert, was Frankreich nach der Währungsreform von Deutschland, speziell von der Bizone denkt. Man verkennt dabei in Frankreich nicht, dag die Währungsreform unbedingt notwendig war; man hat in den letzten Jahren allein an den immer wieder enttäuschten Hoffnungen auf größere Ruhrkohlensendungen gemerkt, daß Deutschland für das zukünftige Europa uner- läßlich bleibt und daß auch Frankreich nicht vom Unglück Deutschlands leben kann.„Man lah arme alte Leute“— so schreibt Georges Blun, der Berliner Korrespondent der führen- den Pariser Zeitung„Le Monde“—,„denen die Jahre und die Entbehrungen das Gesicht ver- unstaltet haben, schneeweiße alte Frauen, die durch Bomben, Hunger und Krankheit einen Teil ihres Verstandes verloren haben und den zherumlungernden Schwarzhändlern ihren letz- ten silbernen Teelöffel anboten, eine auf wun- derliche Art aus dem allgemeinen Zusammen- bruch gerettete Porzellantasse, ein letztes Bett- tuch oder elende Ueberreste von Kleidungs- stücken, die das Feuer verschont hat, nur um dafür noch einige von den alten Mark zu be- kommen, die schon niemand mehr wollte. Viele weinten, als sie sich so der letzten Erinnerung an die Vergangenheit begaben, sie haben da- mit ihr Leben selbst verkauft. Morgen werden sie tot sein.“ 5 Das Mitleid mit den Alten schließt indessen nicht die Furcht vor den Jungen aus. Man er- innert sich noch zu deutlich der deutschen In- flation nach dem ersten Weltkriege, deren Ende mit der französischen Ruhrbesetzung zu- sammenflel und deren Folge schließlich ein bis dahin nicht gekannter Aufstieg der deut- schen Industrie war, flnanziert mit amerika nischen Krediten. Die Schlacht um die Ruhr, damals begonnen von Poincare, brachte Weder der französischen noch der Republik von Wei- mar einen Sieg, sondern den großen kapitali- stischen Organisationen. Die Diskussion des Ruhrproblems, die sich nun vor wenigen Wo- chen in der französischen Nationalversamm- lung und im ganzen französischen Volk. an- läglich der Londoner„Empfehlungen“ mit aller Schärfe erneuert hat, ist noch zu frisch in aller Erinnerung, als daß die etwas groben Vergleiche mit 1923 nicht bestehen würden. Man kennt in Frankreich trotz allem nicht die ganze Tiefe des Abgrundes, in den die deut- sche Wirtschaft dureh Krieg und Nachkrieg gestoßen wurde; man vergleicht die absoluten Ziffern, die im Rahmen des Marshallplans für Frankreich und für die Bizone vorgesehen sind, vergißt aber, daß die französische In- dustrie heute schon ihren Vorkriegsstand wie- der überschritten hat, während die deutsche Virtschaft seit drei Jahren nur noch ein Schat- tendasein geführt hat, aller ausländischen Gut- haben und Hilfsmittel entkleidet und in eine enge Zwangsjacke gepreßt ist, die ihr auch nach der Währungsreform jeden Schritt vor- wärts noch ungeheuer erschweren wird. „Vielleicht wird die deutsche Industrie als einzige Siegerin aus dem Kampf hervorgehen, der sich auf deutschem Boden zwischen Ame- rikanern und Russen abspielt“— so schreibt wieder„La Semaine economique“, sagt man nicht, daß Dr. Schacht, der große Finanzier von Weimar und der große Teéhniker des Dritten Reiches, heute wieder persona grata bei den Amerikanern ist?“ Man glaubt in Frankreich gerne an solche häufig dementierten Ver- mutungen, ist doch Dr. Schacht nach wie vor der Inbegriff des deutschen wirtschaftlichen Nationalismus, den man hier vor allem fürch- tet. Dazu gesellen sich zumindest ungenaue „ wie die, letzte Vor e Jahr ege, aber immer noch doppelt so stark sei wie 1934. Aber man spricht auch offen aus, daß im augenblicklichen Zustand Europas und wahrscheinlich noch mehr in der Zukunft die maschinellen Bedürfnisse der landwirtschaft- lichen Teile Europas, besonders aber Südost- europas, weder von Rußland noch von Frank- reich befriedigt werden können, sondern nur von den USA oder von Deutschiand. Und die Vereinigten Staaten könnten es zweckmäßig finden, ihre europäischen Kunden nicht über den Atlantik hinweg. sondern aus deutschen Filialen ihrer großen Konzerne zu bedienen. dag das Donnerstag, 1858 Fuli 1948/ Nr. 80 Sie werden die deutsche Arbeitskraft und die deutsche Technik in den Dienst ihres Kapitals stellen und schon in einigen Jahren werder sich die Ebenen der Donau wieder dem„deut- schen Drang nach Osten“ öffnen.„Das Deut- sche Reich beruht auf der Geographie, es zer- splittert sich nicht über die Meere hinweg in gewagten Konstruktionen, es ist einfach da, aur dem Kontinent. Wenn auch der Augenblick neue große Invasionen aus dem Osten bringt, so werden neue Etappen den Eroberern Halt gebieten und sie einst sogar im Namen der Zivilisation wieder zurückwerfen.“ Im Augenblick allerdings spricht man in Paris mehr von dem neu entbrannten Kampf um Berlin als von solchen Zukunftsvisionen. Die Haltung der Berliner Bevölkerung und ihr mutiges Eintreten für das, was man den westlichen Freiheitsbegriff nennt, findet Be- wunderung.„Die Russen!— 80 heißt es in der„Une Semaine dans le Monde“—„haben versucht, Berlin dasselbe Schicksal wie Prag zu bereiten, indem sie 500 Kommunisten der untersten Schicht mit Lastwagen heranfuhren und die Stadtverordneten überfallen ließen. Diese Söldner haben die männlichen und weiblichen Abgeordneten belästigt, mit Stei- nen beworfen und bespien unter den amüsier- ten Blicken des Obersten Kersanov, des Chef- redakteurs der„Täglichen Rundschau“, der von einem Dutzend Offizieren der Roten Ar- mee umgeben war. Die Operation scheiterte kläglich. Die antikommunistische Mehrheit des Parlaments protestierte mit Entrüstung — und Mut, während Frau Louise Schröder dem schrecklichen Sokolowski kühl die Stirn bot, dessen Zorn sie herausforderte, ohne auch nur eine Sekunde schwach zu werden.“ Auch in Frankreich hat sich so die alte Reichshauptstadt neue Sympathien erworben und niemand hält es mehr für möglich, dag die westlichen Alliierten ihre Berliner Posi- tion aufgeben könnten. Berlin ist heute in den Augen vieler Franzosen zu einem Vorort der Zivilisation geworden, eine neue westliche Gemeinsamkeit wird fühlbar und tiefgreifende Psychologische Umstellungen kündigen sich an. Ohne daß dieserhalb die Franzosen die „deutsche Gefahr“ vergessen hätten. Aber die russische scheint ihnen unmittelbarer. Ferber Dieselben Sorgen wie bei uns in Oesterreich Ueber die Wirkung der Geldumstellung in Oesterreich berichtet unser Wiener Korrespondent Fritz Adam Heute, ein halbes Jahr nach Inkrafttreten des Währungsschutzgesetzes, bestreitet nie- mand in Oesterreich mehr, dag dieses Gesetz der entscheidende Wendepunkt in der öster- reichischen Wirtschaft gewesen ist. Die Ge- fahr der Inflation wurde gebannt. Zwar wur- den weite Kreise, und gerade die Anständigen, ihrer letzten Reserve beraubt, aber die Löhne haben sich behauptet, die Preise sind gefallen, die Auslagen in den Geschäften sind mit WZ- ren gefüllt und der Schleichhandel ist in Ver- wirrung. Die Geschäftsleute sind wieder höf- lich— sogar sehr höflich geworden. Aber alle diese Tatsachen sind doch erst ein Anfang, ein erstes Zeichen. liches in der Struktur der Wirtschaft geändert. Was heute in die Augen springt, ist die Tat- sache der Geldverknappung. Produzenten und Händler brauchen Geld, aber der Konsument zögert, kauft sporadisch, und die immer mehr Daeeteeeeeeeeeeeeeeeeunnumunuumumuum Transportflug nach Berlin Kurz vor Berlin wird es in, der Führer- kabine lebendig. Wir befinden uns eben in dem 32 km breiten Luftkorridor; das Ueberfliegen dieser Grenzen ist verboten. Manchmal kon- trolliert ein russischer„Schutzmann“, sagen die Leute aus Panama. Heute ist aber keiner da. In einer Stunde und 40 Minuten sind wir auf dem Tempelhofer Feld. Die Maschine ist kaum auf dem Rollfeld ausgelaufen und hat angehalten als auch schochn ein 10-Tonnen-Sat- telschlepper angebraust kommt mit einem Dutzend Auslader auf dem Rücken. Es sind lauter Berliner. In kurzen 75 Minuten, die mir hier bis zum Rückflug bleiben, muß ich doch wenigstens ein paar Berliner gesprochen haben. Meine dringendste Frage: Hungert Berlin? In das Häuflein, das die Kohlensäcke aus dem Rumpf des Flugzeuges herausschafft, kommt Bewegung. Ja, Berlin hungert! Es gibt zu wenig Brot, überhaupt kein Fleisch, eine Zeitlang gab es keine Milch für die Kinder. Im Ostsektor fast keine Textilwaren. Bei einer Zigarette wird das Gespräch lebhafter. Zwei- drittel der Arbeiter sind aus den westlichen Sektoren, der Rest aus dem russischen. An- scheinend bestehen keine Einwände der Rus- sen, wenn die Arbeiter aus dem Ostsektor bei den Amerikanern arbeiten. In einer Partei ist „keener“. Kein Vertrauen. An eine Auseinan- dersetzung glaubt niemand, wedef die Russen noch die Amerikaner würden es auf das Aeußerste ankommen lassen. Auch an eine, von einer Partei geleitete Aufstandsbewegung der haben uns schon genug blutige Köpfe geschla- en ndere.“ Mein Interesse für die Leute aus dem Ostsektor wächst. Ieh nehme einen beiseite:„Haben Sie keine überklebten Reichs- marknoten?„Nee.“„Warum nicht? Sie sind doch aus dem russischen Sektor? Ich biete Ihnen zehn D-Mark gegen eine gestempelte Reichsmark.“„Ik will Ihnen wat sajen, ik habe keene, ik habe keene Praute zu det Jeld. Ber- lin is nämlich jw d.“„Was heißt denn das jW d?“„Berlin is janz weit draußen.“ Es ist nämlich schon gar nicht mehr auf der deut- schen Landkarte. F. G. Noch hat sich nichts Wesent- Berliner glauben sie nicht, Wozu auch?„Wir um sich greifende Tendenz des grauen Mark- tes hat einsichtsvolle Landesregierungen be- reits zu der Taktik des„Augenzudrückens“ be- wogen. Das Bewirtschaftungssystem in Oester- reich, das ideologisch und methodisch im Po- lizeistaat wurzelt, bricht zusammen. Es hat versagt und mußte im demokratischen Staat versagen, der ohne persönliche und wirtschaft- liche Freiheit nicht zu bestehen vermag. Aber sobald die bisher gehorteten Waren einmal losgeschlagen sein werden, wird nicht genü- Send Nachschub kommen. Denn noch immer wird zu wenig produziert. Die Durchschnittsleistung auf den Kopf des beschäftigen Arbeiters beträgt noch nicht die Hälfte der Friedensproduktion. Die Steigerung der Produktivität ist daher das Zentralproblem auch der österreichischen Wirtschaft. Aber die wichtigsten Voraussetzungen hierzu sind noch nicht gegeben; nämlich die technische Moder- nisierung vieler Betriebe, die laufende Sicher- stellung von Rohstoffen, sowie die bessere Ver- sorgung mit Lebensmitteln und Verbrauchs- gütern. Oesterreich bringt heute nur 30 v. H. der aufgerufenen 1800 Kalorien selbst auf ge- gen 75 v. H. vor und wohl auch während des Krieges. Die Lebensmitteltransporte, wenn auch in Form von Hilfslieferungen, haben längst den Friedensstand erreicht. Sie aber in dieser Höhe zu belassen oder gar zu erhöhen, würde nach Ansicht maßgebender Kreise da- hin führen, daß große Teile der ausländischen Wirtschaftshilfe aufgegessen werden, statt die inländische Produktivität zu stärken. Nicht zu- letzt fehlt auch der Wettbewerb, der eine strenge Rationalislerung und Kalkulation un- erlägßlich macht. Ein halbes Jahr nach der Durchführung der Währungsreform zeigt sich, daß eine rigorose Notenschöpfung lediglich den Wendepunkt, den Ausgangspunkt für die Möglichkeit einer Gesundung der Wirtschaft darstellt. Defla- tionistische Tendenzen gefährden bereits den Wiederaufbau. Das ernsteste Zeichen der Deflation ist das Anwachsen der Arbeitslosig- keit. Eine Parodie, daß selbst Bauarbeiter entlassen werden, obwohl der Wiederaufbau noch im Anfangsstadium steht. Als Grund wird das Ausbleiben neuer und die Stornierung bereits gegebener Aufträge, auch des Staates, der Gemeinden und der Kirche genannt. Oesterreich ist aber viel zu arm, um sich eine nennenswerte Arbeitslosigkeit leisten zu kön- nen. In gewissem Widerspruch zu der Geldver- knappung steht die Tatsache, daß der Bar- geldumlauf von 3 Milliarden bereits wieder auf 4,3 Milliarden gestiegen ist. Die Rück- buchung von 250 bezw. 350 8 monatlich aus Sperrkonten für Einkommenlose haben in- zwischen beachtliche Beträge freigemacht, ebenso der Geldumtausch 1:1 für die Land- wirtschaft. Am 10. Juni wurden überdies 30 v. H. der bisher gesperrten Einlagen bei Ban- ken und Sparkassen freigegeben, die auf 300 Millionen geschätzt werden. Geldvermehrend werden auch die Kredite aus dem Hilfsfonds, die 200 Millionen für die Milchstützungsaktion und nicht zuletzt der 300-Millionen-Kredit für die bereits notleidende verstaatlichte Industrie wirken. Aus diesem Grund erscheint die Angst vor dem Gespenst der Deflation unbegründet. Von sehr prominenter Seite wurde sogar er- klärt, Oesterreich müsse froh sein, wenn eine neue Inflation vermieden werden könnte. Wenn sich trotz der Ausweitung des Geld- volumens eine sinkende Preistendenz fortsetzt, so erklärt sich diese überraschende Tatsache einfach dadurch, daß die nominelle Zunahme der Umlaufsmittel durch eine offensichtlich psychologisch bedingte Verminderung der Um- laufs geschwindigkeit überkompensiert wird. Die durch die Absatzstockung verursachte wirt- schaftliche Depression beruht eben auf der Tatsache, daß die breite Masse den Teil der Einkünfte, der nicht unbedingt zur Sicherung der Existenz verbraucht wird, nicht zur In- standsetzung und Ergänzung des Hausrates zum Kauf von Sebrauchsgegenständen verwendet, sondern, daß der Ueberschuß vorwiegend in zu- sätzliche Lebensmittel, Leckereien und Näsche- reien umgesetzt oder in die„eircenses“ ge- tragen wird. So gibt es auch für Oesterreich nur das Konzept:„Mehr arbeiten— und sparsamer wirtschaften“. Nach dieser Maxime zu handeln, verlangt der Mann von der Straße zunächst vom Staat und den Gemeinden, die an den ehemals erhöhten Preisen, Tarifen, Gebühren und Kosten festhalen und dem Ruf nach Abbau ihres„wuchernden Personenapparates“, der Bewirtschaftungsstellen und sonstigen produk- tionhemmenden Behörden ideologische Argu- mente glauben entgegensetzen zu müssen, Mehr denn je stehen diese reglementierenden Orga- nisationen in aller Welt im Verdacht, mehr an der Erhaltung ihrer Existenz als an einem reibungslosen Ablauf der Dinge interessiert zu sein. f 5 4. Fünf Minuten Gehör! 7 Von Fritz Wecker Darf man im Auf und Ab des Hastens um die Markoperation eine kleine Pause verlan- gen? Fünf Minuten Gehör? 5 4 0 8. 3 ger: a 80 kährliehe Bahn 5 Alle sollen herhören. Die nach dem Kopf- geld schon wieder Lohntüten erhielten. Die, die erregt den Postkasten öffnen, ob nicht der blaue Brief drinliegt. Und die total Beraubten, die nur noch jämmerliche Reste im verschlis- senen Beutel tragen und durch die Straßen irren mit der Frage: wohin, wenn der letzte Schein aus der Hand gegeben— 2 Wer in diesen Tagen einen Nervenkitzel sucht und, keinen passenden Schmöker oder Film findet, der möge sich ausmalen, wie es denen ums Herz ist, die der„Vater Staat“ zum Nie mehr italienische Friseure Ich kenne einen Friseur in Brooklyn(einem Stadtteil New Lorks), der ein Wahrer Meister in seinem Fach war, und der trotzdem seinen Laden schließen mußte. Er hatte nämlich die Wirkung der atomischen Bombe studiert, und er erzählte seinen Kunden, die er rasierte, solche grauenvolle Einzelheiten, daß die Kun- den gradewegs nach Hause fuhren, sich ins Bett legten und Aspirin schluckten. Nun muß man wissen, daß die meisten Friseure New orks italienischer Abstammung sind. und obgleich sie beruflich kaum ihres gleichen finden, kommen sie oft in Schwierig- Keiten, weil sie sich weigern, ihre Individua- täten res Berufes wegen zu unterdrücken. In New Lork City leben mehr Italiener als in Venedig, und obgleich sie über die ganze Stadt verstreut sind, gibt es auch ein italie- Hisches Stadtviertel, ein paar Dutzend Stra- Ben und Plätze, in denen nur italienisch ge- Sprochen wird, und die Straßenschilder, die Reklamen, die Zeitungen, die Läden, die Kir- chen und das Straßenleben— alles ist typisch italienisch. In dieser Nachbarschaft mußte ich einmal eine Stunde auf einen Mann warten, der mir eine wichtige Information für meine Redaktion geben sollte; und so beschloß ich, mir in dieser freien Stunde die Haare schnei- Die beiden Männer, die in den Friseur- stühlen lagen und Zeitungen lasen, blickten dien zu lassen. noch nicht einmal auf, als ich eintrat. Ent- Schuldigen Sie, wenn ich störe,“ sagte 1 Kastisch in italienisch. Ich möchte gern beine „Hast du das gehört?“ sagte der eine zu seinem Kollegen,„kommt ein Kerl ganz ein- kach hier herein und möchte die Haare ge- Schnitten haben. Die Haare,“ betonte er,„als ob wir hier Zitronen oder Bolognawurst schneiden l le hatte keine Ahnung, wieso ich die Friseure beleidigt hatte, und allmählich be- ruhigten sich die beiden, sahen sich wiederum an, zuckten die Achseln und wackelten mit den Köpfen. Schließlich erhob sich der Aeltere und kam auf mich zu.„Sind Sie von Genua?“ fragte er streng,„oder Livorno?“ kleh versicherte ihm, daß ich weder von Genus noch von Livorno sei, und schließlich laubte er mir. Er machte eine Verbeugung Und stellte sieh vor.„Mein Name ist Antonio 1 Seuttato“, sagte er feierlich, als ob 1 705 ch annte meinen Namen, vorsichtshalber in iner italienischen Version, und dann wurde er Gehilfe vorgestellt; wir schüttelten uns alle die Hände, und plötzlich begannen sie, in kieberhafte Tätigkeit auszubrechen, Sie stellten drei Kessel auf die Heizplatte, ließen mich von etwa drei Dutzend Handtüchern zwei Stück auswählen, schoben einen Tisch neben meinen Stuhl, auf dem sie Dutzende von altmodischen Scheren, Kämmen, Bürsten, len und Messern ausbreiteten. Sulumahlich war ieh unruhig geworden, denn inzwischen waren vierzig Minuten ver- . Von Heinz Liepman gangen, und es war sehr wichtig, daß ich den Mann, um dessenwillen ich in dies Vier- tel gekommen war, erwischte. Ich bat sie, sich zu beeilen, aber ebensogut hätte ich versuchen können, einen Wolkenkratzer mit meinen bloßen Händen über den Broadway zu schieben. Als mir nur noch fünf Minuten blieben, versuchte jeh mit Gewalt aufzu- springen, aber lächelnd drückten sie mich auf meinen Stuhl zurück. Ich bat ieh schrie,— ich drohte— ich fluchte— es war alles umsonst. Es schien, als schnitten sie jedes Haar einzeln; ab und zu riefen sie sich gegenseitig herüber und diskutierten, ob jenes Haar so geschnitten werden sollte oder so. Einmal, als sie sich nicht einigen konn- ten, wurde der Gehilfe sogar zu einem be- nachbarten Friseur geschickt, der dann auch bald kam, und sich nun an der Diskussion be- telligte. 5. Der Haarschnitt dauerte drei Stunden und zehn Minuten. Mit zerrütteten Nerven schleppte ich mich schließlich in die Redaktion zurück, und der Boß schrie mich an, daß es in den Korrido- ren hallte. Was ich getan hätte, schrie er schließlich. Leise murmelte ich, daß ich mir die Haare hätte schneiden lassen. Und da hörte er plötzlich auf zu schimpfen. Fabel- hafter Haarschnitt“, sagte er und ging ganz um mich herum. Entschuldigen Sie meinen Ausbruch. Würden Sie mir sagen, wo Sie den Haarschnitt herhaben? Ich springe dann mor- gen vor dem Umbruch rüber und lasse mir auch einen bauen, Es war sicherlich nicht sehr anständig—, aber ich war zu sehr herunter, und außerdem wollte, mußte ich mich irgendwie rächen. Ich gab ihm die Adresse 5 Am nächsten Tage fehlte der Boß drei und eine halbe Stunde; er verpaßte den Umbruch, und als er schließlich zurückkam, ging alles drunter und drüber. Der Verleger selber war heruntergekommen, und schrie den Boß an, daß wir es draußen in der Reporterhalle hö- ren konnten zine halbe Stunde später War ich entlassen. Seit der Zeit haben italienische Friseure und seien sie noch so gut— bei mir aus- gespielt. Unvergleichlicher Kulenkampff Georg Kulen kampf f, bereits ein gesetzter Fünfziger, ist in der ausgeglichenen Harmonie seiner künstlerischen Persönlichkeit bis heute das von kaum einem der jüngeren Jahrgänge der Selgerischen Zunft erreichte große Vorbild ge- blieben, Sein Spiel, das längst keine technischen Probleme mehr kennt, hat eine Reife der Ver- geistigung erlangt, die alles Virtuose wie selbstverständlich in das musikalische Gesamt- bild einschmilzt. Wie kein anderer verfügt Kulen- kampff über das Vermögen intuitiven Eindrin- Sens in unterschiedlichste Stil- und Empfindungs- welten. Sei es bei Bach(C- dur-Solosonate) die unerbittliche Logik der formalen Präzisität, seien es bei Brahms(d-moll- Sonate) die schwermutbe- schattete Ruhelosigkeit und die edle Adagio- Tröstung, bei Hindemith(Sonate in), die glas- klar kühle Grazilität, oder die mit unend- Uchem stilistischen Feingefünl in schwebender Eleganz Bhingeträumten Klanginpressionen bei Debussy(Sonate in g-molh, sei es schließlich die Slutende Innigkeit eines KRodaly-Adagio oder die Sanz auf äußerlich virtuosen Effekt gestellte, wie eine ins Moderne Übertragende Liszt-Rapsodie mmutende„Tsigane“! Ravels; in jedem Werk spürt Kulenkampff unfehlbar das grundlegende Klangerlebnis auf, um ihm volle Leuchtkraft zu geben. Und eben dies ist sein großes künstleri- sches Geheimnis, das sich an dem vielseitigen Programm seines Rosengarten-Konzerts(dem in Hans Richter-Haaser ein sehr gediegener Mitgestalter am Flügel erstand) entwaffnend ot- kenbarte. Es war eine leuchtende Stunde, CG. O.. Ralph Kirkpatrick Im Rahmen der Aktion eines deutsch-amerika- nischen Künstler-Austausches bestritt der Ameri⸗ kaner Ralph Kir kpatriek mit einem aus- schließlich Bach gewidmeten Konzert auf dem (Sravi-) Cembalo, einer bereits sehr entwickelten Form der Vorläufer des heutigen Flügels mit zwei Elavlaturen, verschiedener Besaitung und Regi- stern, Diese Cembali, die von Neupert in Nürn- berg nach dem Muster vorhandener Originale ge- baut werden, vermitteln eine Vorstellung davon, mit welchen Klängen Bach rechnen konnte und mußte. Sie erfordern einen peinlich genauei. legato-Anschlag, gestatten aber auch die Fntwriek- lung großer Geldufigkeit, wie der sympathische Künstler besonders im Italienischen Konzert ung den berühmten Goldberg-Variationen überzeugen dartat, die eine bei Bach überraschende Brillanz erfordern. Aeußerlich scheinbar unbeteiligt, inner- lich desto mehr mitlebend und sich ausschöpfend, spielte Kirkpatrick das Wunderwerk der Varia- tionen, wie alles andere aus dem Gedächtnis— ein staunenswertes Können in sicherer Beherrschung des Stiles, besonders in der Auswahl der Register und Schattierungen. ch. Vom Pfälzischen Landestheater. Am 15. Juli be- endet das Pfälzische Landestheater Kaiserslautern seine Spielzeit. Am 16. August beginnen die Vor- arbeiten für das neue Spieljahr. Das Pfälzische Landestheater bespielte die Städte Bad Kreuznach, Frankenthal, Kirchheimbolanden, Landau, Mei- senheim, Neustadt a,. d. Adt., Pirmasens und Speyer a. Rh. Das Schauspiel hatte in der Spielzeit 1947/48 135 Vorstellungen, die Operette 110 und die Oper 69. Der bisherige Intendant Otto Imhoff scheidet mit Ablauf dieser Spielzeit aus. 6. Karl Wolfskehl gestorben. Der deutsche Dich- ter und Literarhistoriker Karl Wolfs kehl ist, wie die„Neue Zeitung“ erfährt, dieser Tage im Alter von 79 Jahren in der Emigration in Auckland(Neuseeland) gestorben. Karl Wolfs- Kehl wurde in Darmstadt geboren. sein Name ist unlöslich mit Stefan George und seinem Hei- delberger Kreis verbunden. Eine betonte Eigen- Willigkeit ist jedoch kennzeichnend für ihn. Als Lyriker wurde er u., 8. durch die beiden Bände Gesammelte Dichtungen“(1903) ung„Der Um- Kreis“(1922) bekannt und seine Uebersetzungen alt- und mittelhochdeutscher Dichtung festigten seinen Ruf als Literatur wissenschaftler. Thornton Wilder als Dozent der Universität Frankfurt. Der amerikanische Dichter Thornton Wilder, der Autor der bei uns vielgespielten Stücke Unsere kleine Stadt“ und„Wir sind noch einmal davongekommen“, wird im kommenden Wintersemester an der Universität Frankfurt mehrere Vorlesungen in deutscher Sprache halten. Aus der Heidelberger Spielzeit Städtische Bühnen und Volkstheater Auen den„Städtischen Bühnen Heidelberg“ die Währungsreform zunächst einmal den 0 staden abgeschnitten, Es reichte noch für ein paar Vorstellungen(die in der Oper, ohne Miete, immerhin zu fast 30 Prozent besucht wa- ren), dann ging man auch hier, wie in München und anderen Großstädten, vorzeitig in die Ferien, alle schönen, wohl vorbereiteten Pläne— Shake Speares„Hamlet“ mit Viktor Stefan Goertz in der Titelrolle, Richard Straußens„Schweigsamer Frau“ und den„Tag der zeitgenössischen Kurz- oper“— auf kommende,„bessere“(2) Zeiten ver- schlebend. Damit gewinnen bei dem nun anzu- stellenden Rückblick auf die Spielzeit 47% dle Aufführungen der„Butterfly“, des„Bajazzo“, der „Savalleria rusticana“ und der„Lustigen Witwe“, die als geldbringende Füllsel gedacht Waren, ein stärkeres Gewieht, als ihnen ursprünglieh zukom- men sollte. Es bleiben als aufzeichnenswerte Neu- einstudierungen Wagners„Fliegender Holländer“ unter FHlmendorffs authentischer Leitung, Ja. nanceks„Jeufa“ und Reutters„Dr. Faust“ mit Ewald Lindemann, dem ständigen Heidelberger Musikdirektor, am Dirigentenpult. In allen drei Werken führte Intendant Köhler-Helffrich Regie: Originell, zum Teil umstritten, immer aber doch bemerkenswert. Als Höhepunkt der Saison und Ereignisse von unbedingt Überlokaler Bedeutung müssen die auch dieses Mal durchgeführten„Wo“ chen des zeitgenössischen Theaters“ gewertet werden. Dem Opern-Zyklus im vergangenen Herbst folgte im Frühjahr eine breiter angelegte Schauspiel-Serie, die dem Besucher nicht nur einen zwar unvollständigen und zufälligen, aber dgeh wesentlichen Querschnitt durch das zeitge- nössische Drama vermittelte, sondern auch die Möglichkeit in die Hand gab, das Niveau seines Theaters an den Leistungen auswärtiger Bühnen zu messen. Dem Stadttheater sei dle Genugtuung gegonnt, daß es mit seinen Inszenierungen von Zuckmaxers„Des Teufels General“ und Bor- cherts„Draußen vor der Für“ glanzvoll bestehen konnte. Auch die Aufführungen von Shakespeares „Was ihr wollt“, Lope de Vegas„Was kam denn da ins Haus“ oder des amerikanischen„Herrn im Hause“ wird man der Intendanz zugute hal- ten müssen, wenn man daran geht, ein kritisches Fazit zu ziehen und Wünsche zu äußern. Diese Wünsche aber sind vor allem: im Schauspiel end- lich einen ständigen Oberspielleiter zu finden, der einem shakespearischen Theater zu geben ver- mag, was des Theaters ist, und darüber hinaus das dramatische Schaffen unserer Zeit mit seiner ganzen Problematik in geistig- profilierten Auf- führungen herauszustellen weis; für die Oper wünscht man sich, daß der festbesoldete Heidel- berger Musikdirektor nicht länger nur als Kon- zertdirigent und als Arrangeur von Musiktagen, sondern endlich auch als maßgeblicher Opern-; chef von sich reden macht. Und noch eines: man sollte sieh künftig Boris Blacher oder Marcel Poot nicht ausgerechnet mit dem Bajazzo“ pe- zahlen lassen. Es gibt Werke, die der Liebe un- seres Publikums wert sind. Auch des Heidelberger Volksthea⸗ ters sel an dieser Stelle noch einmal gedacht. Mit den für seine Verhältnisse glänzenden Insze- nierungen von Pagnols„Goldenem Anker“, von Hauptmanns„Biberpelz“, Sudermanns„Johannis- feuer“ ung schlieglich Laverys„Frster Legion“ Bat es sich einen Über die Grenzen Heidelbergs reichenden Namen gemacht. Auch in der Operette ist ihm mit der Fledermaus“ der erste große Wurt gelungen. 8o wäre es zu bedauern, wenn das Volkstheater den Kampf um seine Exi- stenz, den es seit einigen Tagen als Notgemein- schaft 50 tapfer aufgenommen hat, nicht be- stehen würde. K. H. U tagsbau der sich in den Himmel reckt, Letzte brachte 1 müssen herhören, weil jeder wissen Musik und Festgepräge des Tages von Pots- dam“ neben dem Sarg des Alten Fritzen, wo ein gebrechlicher Reichspräsident und Feld- marschall sich mit dem böhmischen Gefreiten vor den Linsen der Weltphotographen ver- brüderte das Tamtam der märsche i die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit mit Kasernen-, Kanonen- und KZ-Bau die prächtigen Autokarawanen der Besten der Nation“—(Präsident Ebert wurde 192 von der Hugenberg-Presse dreist gefragt, wer sein Dienstauto bezahle)— 5 die— ach— 80 trachtenbunten Bauern- paraden vor dem„Prinzen Blubo“-Darré im unschuldig-schönen Goslar— 5 die lärmenden Parteitage des„Sieges“, der „Ehre, usw mit dem Rummeltreiben und dem Wochengesauf der Mitläufer vor heute(der Parteitag„Wunder der Dressur“ kam, leider, nicht mehr zur Aufführung) 5 die für die Ewigkeit, mindestens aber für verlogenen Mai-Auf⸗ tausend Jahre, errichteten Prachtbauten in München und Berlin— die„Kraft-durch-Freude-Schiffe, die schon vor der Kiellegung im Etat und strate- sischen Plan des Admiralstabes standen die nie endenden Prachtempfänge für die Politiker, Künstler und Journalisten des Auslandes mit den sich biegenden Tischen, die weismachen sollten, das ganze deutsche Volk stehe hinter den Asylisten, Gestrandeten, Ab- normen, Abenteurern und Progromhetzern— die„Volksabstimmungen“ und„Wahlen“, bei denen es schon vorher immer„stimmte“ im goebbelschen Schreibtisch die tausend farbenprächtigen Unifermen des„Reichsmarscfalls“, seine Millionen- geschenke aus der Hand der mit den Wech- seln des Goldmachers Tausend Nummer Zwei— namens Hjalmar Schacht— gefütter- ten Industrie, das Fürstenschloß Karinhall in der märkischen Schorfheide- 5 den Millionen-Umbau der in Ehren ergrau- ten deutschen Botschaft in London, den der Sektreisende Ribbentrop in dem Augenblick den sparsamen Engländern vor die Augen pflanzte, wo sein Herr und Gebieter die àus Versailles geborene entsetzliche Not Deutsch- lands in alle Winde schrie die Persianerpelze und Hermeline, die un- sere Etappenhengste in den besetzten Ländern „kauften“— 0 die selbstmörderische Zerstörung tausender Brücken, Häuser und Menschenleben, als der Himmel schon nicht mehr zu sehen war vor feindlichen Flugzeugen und die Panzer der gegner im Lande herumfuhren wie auf dem Manövengelände die Millionen glitzernden Kreuze auf den Uniformen— und die schlichten auf den Grö- bern. ja— und ein Sc nur der Kosten für die Flüchtlinge, die böser Vergeltungstrieb aus angestammter Heimat verjagte erst jetzt bezahlen wir dafür und für alles andere Irrsinnige, Scheußgliche, heute im einzelnen kaum noch Erinnerliche! Die Sparbücher liegen auf einem Haufen. Der Schweiß, Aus dem die Ziffern darin geworden, hat das Beft eines Meeres gefüllt. Jetzt ist er ver- dampft. Nun haben Tränen darin Platz- Und doch zahlt dieses ungeheure Opfer nuf Pfennige auf das grobe Schuldkonto, das wir uns selbst in Verblendung und Mutlosigkeit eröftneten. 0 Geloben wir, daß wir das endlich wissen Anders gibt es keinen Weg zurück zu uns selbst und den Menschen in der Welt. zweitenmal in fünfundzwanzig Jahren um das der bien das nee 8 ruhe durch liegt, zur 0 1 8 . durch die Mannheim, das in den letzten zum Zentrum von Industrie und kandel in Baden wurde, völlig ungerechtfer- Abhängigkeitsverhältnis zu Karls- ö en ist. Dieser großherzogliche Kon- gervatismus mutet unter den heutigen Umstän- n an wie ein eifersüchtiges Festhalten an 0 der durch den Gang der Ereig- nisse nur noch in den Gedankęengangen wenig ttlicher Verwaltungsbèamter besteht. ruhe gerat ben Akin, das Guthaben eln lch. personals würden nach dem Leistungsprinzip —— Außenste! Mog EN Sele Im Karlsruher Schlepptau er Mittei Baden 6 ne Landesb 8 die annheim 8 2 des wirtschaftung, und le Zwangswirtschaft zur Aufhebung Parteien in den Parlamenten sei. des Präsidenten des u ist Außenstelle Landwirtschaftsamtes Karls- die Einschränkung der Zwangsbe- aus Ersparnisgründen auf- ehoben worden. Die Aufgaben der ehemaligen f werden in Zukunft von Karlsruhe zelbst wahrgenommen werden. 80 sehr wir es begrüßen, daß die Lockerung von tellen führt, so sehr erinnert uns gerade 1 der Mannheimer Außenstelle von die Unsinnigkeit, eine Stadt wie führt werde, bevor men würden. 5 Der kommende Lastenausgleich werde so- zialpolitische Spannungen bringen und zu einem Machtkampf zwischen Besitzenden und Arbeitern werden. Obwohl die Durchführung des Lastenausgleiches Sache der politischen müsse alles versucht werden, daß er den Lebensverhält- nissen der arbeitenden Bevölkerung gerecht werde. Auf die ökonomischen Auswirkungen der Geldentwertung eingehend, appellierte der zweite Vorsitzende des WGB an die Disziplin der Käuferschaft. Das plötzliche Auftauchen lang unbekannter Waren bezeichnete er als einen Sieg des Privatkapitals, jedoch müsse abgewartet werden, wie es in einigen Monaten aussehe. Auf jeden Fall solle man sich hüten, Entlassungen vorgenom- das jetzige Wirtschaftssystem als das„allein seligmachende zu bezeichnen. cke 2. Vermutlich ein Raubmord Am Dienstagfrüh gegen 8 Uhr wollte ein Arbeiter bei einer im Hintergebäude des Hau- ses N 4, 23 Wohnhaften Frau einen reparatur- bedürftigen Herd abholen. Bei seiner Ankunft fand er die Tür zu ihrem Wohn- und Schlaf- raum offenstehen. Er verständigte sofort die Kriminalpolizei. Diese fand die Frau, auf dem Gesicht liegend, tot in ihrem Bette auf. Die zußeren Umstände lassen auf einen gewalt- samen Tod schließen; höchstwahrscheinlich kommt Erdrosselung in Frage. Sämtliche Be- hältnisse in dem Raum waren durchwühlt. Eine Verhaftung wurde bereits vorgenommen, weitere Ermittlungen sind im Gange. Eine Schwindlerin festgenommen In Darmstadt konnte die 35 Jahre alte Paula Faß aus Hosenfeld bei Fulda festgenommen werden. Sie wird beschuldigt, im Frühjahr 1948 in zahlreichen Fällen in der Mannheimer und Bensheimer Gegend selbst und durch Mit- telspersonen Anzahlungen für Küchen- und Schlafzimmereinrichtungen, die angeblich von der Firma Willy Risse in Neu-Isenburg gelie- fert werden sollten, erschwindelt zu haben. Ein Auftrag dieser Firma lag jedoch nicht vor. Die angezahlten Beträge wurden unterschlagen. Personen, die geschädigt wurden oder sonst sachdienliche Angaben machen können, wer- den gebeten, bei der Kriminalpolizei Mann- heim, L 6, 1, Zimmer 86, vorsprechen zu wollen. Pfälzer Wein wird frei „„ aber mit Einschränkung Jahrzehnten 5 klortschri 3 5 5 Fir erachten es kür eine Notwendigkeit, bei elner vielleicht nicht unmöglichen Neuabstek- politischen Grenzen, die sich mög- wirtschaftlichen decken sollen, lem Nachdruck darauf hinzuarbeiten, daß endlich einmal auch verwaltungs- Stellung bezieht, die es wirtschaft- schon seit langem eingenommen hat. mle. 4 und igt in ein em Status, kung der ichst mit den mit alle! Mannheim nägig die , Die Stadt spart Munnheim immer wieder Stiefkind Zu wenig Berücksichtigung bei der Frischfleischversorgung Die Mannheimer Fleischerinnung schrieb uns: Schon seit Weihnachten erhält die Mann- heimer Bevölkerung ihre Fleischration in der Hauptsache als Dosenfleisch, während die Landstädte und Dörfer des badischen Hinter- landes, da nicht marktgebunden, nur mit Frischfleisch versorgt wurden. So erreichte immer nur ein schäbiger Rest von minderwertigen Schlachttieren den Mannheimer Schlachthof. Seit Umstellung der Währung sind die Schlachtviehmärkte in Bayern und Württemberg so überfahren, daß die dortigen Fleischer ihren Bedarf auf Wo- chen hinaàus eindecken mußten. Mit einem Drei- Millionen- Kredit an die Fleischwarenindu- strie soll nun dort das überschüssige Schlacht- vieh aufgefangen und in Form von Dosen- fleisch und Wurst an die Zuschußgebiete, Regierungsstellen die Aufforderung, dafür zu sorgen, daß die sture Grenzziehung als Vieh- anlieferungsgebiet zwischen Baden-Württem- berg und Bayern endlich fällt und Schlacht- vien aus der Gegend von Mergentheim, Würzburg, Heilbronn, wie früher auch, nach Mannheim verladen werden darf und Scha- cher mit Fleisch durch die Fleischwaren- industrie unterbunden wird. Auch die schwer- Arbeiterbevölkerung der Fleisch- schwemme in benachbarten Städten ein an- ständiges Stückchen Frischfleisch zu erhalten. geprüfte Mannheimer hat ein Anrecht darauf, bei 1. DENA mitteilt, demonstrierten Wie in München am Dienstag 250 Metzger vor dem bayerischen Ernähruhigs ministerium, um die weitere Freigabe von Fleisch zu erreichen. ich aut di kustellen. die Ausführungen des Oberbürgermeisters durch Fmzelvorschläge zur verbesserten Ausnutzung der Arbeitszeit. Er konnte im übrigen bervor- beben, heim Fürden Einschränkungen notwendig werden, zumal das Finanzministerlum keinen Zweifel daran gelassen habe, daß die Stadtverwaltung amt und dem Viehwirtschaftsverband und Be- rücksichtigt wird. . Betriebsräte vollversammlung im Rosengarten ten VPährungsreform, Wobei er es als soziale Un- gerechtigkeit bezeichnete, haben in der gleichen Weise abgewertet wer- den wie große Vermögen, die zum Teil Kriegs- gewinne darstellten oder aus Schiebergeschäf- i einer Besprechung der Referenten und Vorstände aller städtischen Aemter wies Ober- bürgermeister Dr. Cahn- Garnier darauf nach dem Wegfall aller städtischen durch die Währungsreform die Stadt- nunmehr für alle Ausgaben ledig- e laufenden Einnahmen angewiesen Daher sei größte Sparsamkeit auf personel- Wie sachlichem Gebiet unbedingt erforder- Die Maßnahmen zur Einschränkung des verwaltung Unter Berücksichtigung Sozialer Gesichtspunkte durehgeführt Werden. Alle Aemter hätten ihr Personal nach Arbeitswilligkeit und Verwen- dungs fähigkeit zu überprüfen. Arbeitsunwillige, kkahige und schlechte Kräfte seien aus dem ökentlichen Dienst zu entfernen. Jede Amts- gelle habe sich auf rationelle Arbeitsweise um- Bürgermeister Trumpfheller ergänzte daß der Personalstand der Stadt Mann- nicht aufgebläht sei. Trotzdem zuk Hilfe von auswärts nicht rechnen könne. Freibank für die Neckarstadt Lange Verhandlungen mit dem Wirtschafts- mühungen der Gewerkschaften, unterstützt von der Stadtverwaltung, haben dazu geführt, daß e zweite Verkaufsstelle für Freibankfleisch in der Langstraße 51 eröffnet wird. Die un- isher an der einzigen — Wartet werden, daß bei der Fleischzuteilun an diese Verkaufsstelle die entsprechend grö- here Bevölkerungszahl dieser Stadtteile be- Kritik an der Währungsreform Der zweite Bundes vorsitzende des württem- bergisch-badischen Gewerkschaftsbundes, Adolf Engelhardt, nahm Kürzlich im Rosengar- im Rahmen einer Betriebsrätevollver- sammlung Stellung zu den Auswirkungen der daß kleinere Gut- ten kämen. Er bezweifelte, daß die Nichtab- Wertung kleiner Sparguthaben eine Erschütte- rung für die Wirtschaft bedeutet hätte. An anderer Stelle verurteilte der Redner die Abwertung sämtlicher Vermögenswerte in der Sozialversicherung. Engelhardt erinnerte an die jahrelangen, aber vergeblichen Bemü⸗- hungen der Gewerkschaften. die gesamte So- zlalversicherung bereits vor der Geldreform neu zu organisieren. Es sel jetzt nur zu hoffen, daß sieh niemand finde, der die Neuordnung auf Kosten der Rentenempfänger durchführe. Weiterhin erklärte Engelhardt, es sei be- kannt, daß man die Rechte der Betriebsräte Hinsichtlich Entlassungen usw. einzudämmen Versuche. Er forderte die Versammelten auf, sich gegen jede Verschlechterung ihrer Ar- beitsbedingungen sowis gegen jede gesetzwi- drigen Entlassungen zu stellen. Es könne schon von seiten der Gewerkschaften verlangt wer- en, daß cher wieder die Kurzarbeit einge- worunter werden, damit die während des Krieges und vorher großgezüchteten Wurstfabriken exi- stenzfähig bleiben. vorige Woche einen Schlachtviehauftrieb von 800 Stück Großvieh in erstklassiger Qualität. 1000 Kälber wurden eingefroren. In Bayern soll der Auftrieb größer sein. Infolge des großen Anfalls an Innereien und Blut wird der dortigen Be- völkerung durch Abgabe von markenverbil- gter Wurst und Innereien ernährungsmäßig gesehen eine große Demgegenüber besteht der Wochenauftrieb in Mannheim nur aus 35-40 Stück Großhvieh, größtenteils geringer Qualität, und dement- sprechend d Der Wochenbedarf kann unmöglich gedeckt werden und ausverkaufte Metzgereien schon am Samstag vormittag sind an der Tagesordnung. wigshafen auf Vorschlag des Komitees Freundesdienste ausgewählt worden sei, einer Organisation,. Selete, noch einer politischen Organisation habe und wie Mr. Dan W dete: die Bevölkerung größte Not leidet.. 0 eine erzwungene Hilflosigkeit hinzukommt., die es ihnen nicht gestattet, sich selbst zu helfen.“ der Oeffentlichkeit. 1 5 hung und der Wohltätigkeit repräsentierten, hörten Red. MNM) zurückgekehrte, auf dem Gebiet der Deutschlandhilfe tätige Amerikaner über auch Mannheim fällt, geliefert Allein Stuttgart hatte an Schlachttieren noch Erleichterung geboten. ist auch die Kälberanlieferung. so in Mannheim Es ergeht daher an unsere Stadtväter und Metzgern Schlögl nicht im Haus befinde, wurden von den einer Viertelstunde gelang es, die erregten Metzger mit der Zusicherung zu beruhigen, eine Delegation von 12 Personen könne im Ministerium bleiben. übrigen Demonstranten das DENA-Reporter wurde von den Demonstrieren- Die Metzger drangen unter Anwendung von Gewalt in das Ministerium ein und verlangten Landwirtschaftsminister Dr. Alois Schlögl zu sprechen. Einige Beamte des Ministeriums, die den erklären wollten, daß sich Dr. Demonstranten zurückgedrängt. Nach Daraufhin räumten die Gebäude. Ein den verprügelt, da man ihn für einen Beamten des Ministeriums gehalten hatte. Dr. Schlögl erklärte bei seinem Eintreffen im Ministerium, er nehme keine Verhandlun- gen mit der Delegation auf, bis sich die Ran- dalierenden ganz zurückgezogen hätten. Nach zweistündiger Dauer beendeten die Metzger dann ihre Demostration. Wie Ludwigshufen ein„Pulenkind wurde Einzelheiten über das Zustandekommen der Pasadena-Hilfe Einer unserer Ludwigshafener Leser über- gab uns vor ein paar Tagen ein Exemplar einer amerikanischen Zeitung, die eine ganze, reich illustrierte Seite der Stadt Ludwigshafen widmete. Es handelt sich um eine Ausgabe der „Passadena- Star-News“ vom einer Zeitung der amerikanischen Stadt 8180, die für unsere Schwesterstadt die Patenschaft übernommen hat, über die wir schon verschie- dentlich berichtet haben. Dem Artikel, der die Ueberschrift„Warum Ludwigshafen die Hllfe unserer Stadt braucht“ nachstehenden Auszüge: 23. April 1948, entnehmen wir die „Wie die deutsche Schwesterstadt eiter, wie Lud kür „Ludwigshafen ist eine der Städte, in der und wo „Der Ludwigshafen-Hilfsplan ein Appell an alle“ „Ein Appell an jede Organisation in Pasa- dena wurde gestern abend(22. Kpril 1948. Red.) von dem Hilfskomitee, das von. Stadt- direktoren gegründet worden war Die gerichtet. die Organisationen Ungefähr 200 Personen, 0 Behörde, der Erzie- der Zu, wie zwei(aus Deutschland. Die die ES wird kein„Bier mehr gelrunken 4 Seit langem bereits liegt der Betrieb der Brauerei still, die wir besuchten, um uns über de Situation im Brauereigewerbe zu unterrich⸗ ten, Dag augenblicklich noch zum Ausschank kommende Bier lagert in den Kellern und werclirbt, wenn es nicht baldigst verbraucht wird— in obigem Falle würde das einen Ver- lust von 100 00% DM bedeuten. Wie dieses Dilemma entstehen konnte, Wis- zen wir alle aus eigener Erfahrung: Kein Mensch will sein gutes Geld weiter für ein Getränk ausgeben, das die Bezeichnung Hier“ selbst nach Meinung der Hersteller nicht ver dent, Viele ziehen es vor, ihren Durst mit anderem zu löschen und manche scheuen nicht den höheren Preis, um sich ein Viertel Wein zu leisten. Um die Lage im Brauereigewerbe etwas au entspannen, hat nun das Finanzministerlum für Württernderg-Baden die Biersteuer für die im Keller der Brauerzien lagernden Bierersatz- getränke von 35 auf 10 DM pro Hektoliter ge, senkt— ab Brauerei kostet er also bis au Weiteres mit Steuer 35 DM. 5 Ob der Verbraucher nun wieder mehr „Bier“ trinkt, wenn er für /0 Liter nur noch ungefähr 20 Pfennige, anstatt 35 bis 38 Pfen⸗ nige bezahlen muß, oer ob die Wirte— vie es schon verschiedentlich vorkam— ihre Füs- ser auslaufen lassen müssen, pleiht abzuwar- ten, Inzwischen klopfen dle Arbeiter der Brauereien in Kurzarbeit Backsteine ab und hokten, dag sie wirklich einmal„richtiges Bier zun kür die deutsche Bevölkerung her- stellen dürfen. Das Vorkriegsbier mit 10 Stammwürze 7 70 neben dem Tabak dle größte Steuerquelle. Heute ist mit diesen dringend notwendigen winnahmen erst zu rechnen t Forsten bei Wenn Senkung der Biersteuer ist nur ungenügende Hilfe nicht mehr das seither einprozentige, Auch nicht das von den Brauereien als völlig indiskutabel bezeichnete 1½prozentige Auf Brotmarken, son- dern zumindest ein 6 bis Sprozentiges Bier in genügender Menge hergestellt werden kann. Wenn die Militärregierung, 80 erklärt ein Betriebsleiter, nicht mehr Gerste zu Brauerei zwecken freigäbe, würden sich Wohl auch die Mannheimer Brauereien gezwungen sehen, sich ihren Kollegen in Hessen anzuschließen, die ab 1. August die Arbeit völlig niederlegen wollen. Braufachleute versichern immer Wieder, daß bei der verlangten Erhöhung der Gerstenliefe- rung niemandem ein Stück Brot fehlen würde, Hingegen könnte durch stärkeren Anfall der dem Vieh besonders zuträslichen Trebermen- gen— einem Abfallprodukt beim Bierbrauen eine spürbare Besserung der Milchleistung er- zielt werden.. Wes. Aus Frankfurt erfahren wir, daß die Ver- waltung für Ernährung, Landwirtschaft und der Militärregierung den Antrag hat, die Bierbewirtschaftung aufzu- gestellt 0. Außerdem wird beantragt, die Bier- heben. steuersätze erheblich zu senken und die Her- stellung von Bier mit 7 bis 8 Prozent Stamm- würze zu gestatten. Aus gut informierter Quelle verlautet, daß wenig Aussicht besteht, daß dem Antrage stattgegeben wird. Wie aus München bekannt wird, weigern sich dort viele Konsumenten, auch 1½prozen- tiges Bier abzunehmen, da sie die teueren Bierpreise nicht bezahlen wollen. Nach Mit- teilung des bayerischen Finanzministers sind etwa 25 000 hi Bier dem Verderb ausgesetzt. wenn sie nicht abgesetzt werden Können. Die Finanzämter haben Anweisung bekommen, großzügige Nachlässe zu gewähren. Lebensbedingungen im Nachkriegsdeutschland perichteten. Dr. Sehmiederer(der Prä- sident der„Pasadenahilfe“. Die Red. MM) bat die Anwesenden, diese tragischen Informatio- nen in die Organisation zu tragen, eine Klei- dersammlung vorzubereiten und eine Aktion zu starten, um die Mittel zu beschaffen, das Leben von mehr als 12 000 Kindern unter 11 Jahren zu retten, die— nach medizinischem Gutachten— langsam verhungern würden.“ 1* Soweit die Ausführungen der„Pasadena- Star-News“, Ueber den tatsächlichen Stand der Hllfsaktion, wie er sich im Augenblick in Lud- wigshafen zeigt, können wir folgendes berich- te VVT 9 2 schen Familien herzustellen. Bis jetzt wurden in Pasadena 22 t Beklei- dungsstücke gesammelt, wovon ein Teil bereits in Bremerhaven ausgeladen wird. Da eine kürzliche Geldsammelaktion infolge unpassen- der Jahreszeit nicht den gewünschten Erfolg hatte, wird im Herbst nochmals um Dollar kür Lebensmittel geworben, je dann nach Ludwigs- hafen geschickt werden sollen. Großen Wert legen die Bürger von Pasa- dena auf eine geistige Verbindung mit Lud- wigshafen, die zunächst durch Bücher urid Lichtbilder für die Stadtbücherei Ludwigsha- fen aufgenommen werden soll. Wie berichtet wurde, sind diese Geschenke teilweise bereits auf dem Wege nach Deutschland. Wes. „Schlafwagen“ Fahren ein teurer Spaß Halbzeit-Bilanz der„Tour de France“ Keiner der Fachleute konnte es fassen, daß die Bilanz für dle Giganten Robie und Bartali. nach der Hälfte der zurückgelegten Strecke 80 schlecht stehen würde. Was war daran schuld, daß sie auf den 9. und 18. Platz abgerutscht sind? Nun, nichts anderes als das sträflicehe„Schlaf- wagen! Fahren, das sich die Grandseigneurs in den Pappelalleen der Bretagne und der Norman- die und in den Weindörfern der Gascogne leisteten. So oft auch die Schnellpost vorne loszog, Bartali und Robie regte dies nicht auf. Bischöflicher Segen für die Giganten Der Italiener Bartall, als„radelnder Mönch“ bekannt, wurde, als der Wallfahrtsort Lourdes als Tagesziel sich näherte, schnell und schneller. Er gewann die beiden Pyrenäenetappen und lä- chelte beglückt, sls er zusammen mit allen„Gi- ganten“ vor dem Start den Segen des Bischofs von Lourdes empfangen durfte, Aber trotz des Etappensieges besserte sich die Position Bartalis nicht. 2 „Mein Temperament, sagte Bobet Dieser Louis Bobet ist ein Teufelskerl. Erst zum zweiten Male fährt er die„Tour“ und be- weist dabei Fahrerqualitäten, die ihm keiner zu- traute. Er meinte;„Wenn mein Temperament nicht durchgeht., werde ich meinen Vorsprung halten können. Mein Manager muß mich zügeln, daß ich nicht immer nachsetze.“ Fahrerfeld schmolz zusammen Das 120 Fahrer starke Feld ist auf 78 Teilneh- mer zusammengeschmolzen. So starke Leute wie Caput, der bei einem Massensturz von 50 Fahrern schlecht wegkam, und u. 4, aueh Idee, Fachleit- ner, Roselle mußten daran glauben. Bobet führt noch immer Auch in der 11. Etappe führte der Franzose Bobet mit 7443,40 Std,, von Roger Lambrecht se- folgt, das Feld. Die 12. Etappe von San Remo nach Cannes gewann er ebenfalls. Er legte die 170 Km Lange Strecke in 5:22,26 Std. zurüek. Piere Molineris belegte den 2. Platz. Bobet führt in der Gesamtwertung mit 90:04,36 Std. vor Lambrecht, der 180 Sekunden zurückliegt. GSK dena) Vorerst noch unbeständig Vorhersage bis Samstagfrüh: Wechselnd, zum Teil stärker be- Wölkt. Noch einzelne schauerartige Niederschläge, vereinzelt in Ver- 5 bindung mit Gewittern. Höchst- * temperatur: 7 bis 20 Grad; Tietst⸗ temperatur: 10 bis Westliche e der ausmachen, kommt innen eine besondere Be- deutung zu. Es wird darauf hingewiesen, daß Mietpreise auf Grund der nach der Währungs- reform erlassenen Preisbestimmungen nach wie vor dem Preiserhöhungsverbot unterlie- gen. dert, in ihrem eigenen Interesse die Miet- preise darauf zu überprüfen, ob diese gegen- über sind. 12 Grad. Schwache bis mäßige mt für Wetterdienst, Karlsruhe. Nachdem Wein bisher nur in Höhe des Selbstversorgeranteils aus der Bewirtschaf- tung genommen wurde, hatte der Landwirt- schafts- und Ernährungsminister von Rhein- land-Pfalz bei der Militärregierung die Frei- gabe auch des nichtblockierten Weines be- antragt. Nach einem Brief vom 8. Juli der Militär- regierung an den Migisterpräsidenten von Rheinland-Pfalz ist nuh die Zuständigkeit über den Weinhandel mit sofortiger Wirkung in deutsche Hände übergeben worden. Es stehe der Landesregierung frei, augenblick- liche Rationierungen ganz oder teilweise auf- zuheben, die jedoch für die Militärregierung und den französischen Export schon bewillig- ten Weine blieben vorläufig noch gesperrt. Es heißt weiter, daß die augenblieklichen Preise vorläufig beibehalten würden, aber unterschritten werden könnten.(Südena) Mietpreiserhöhung verboten Die Preisbildungsstelle des Wirtschafts- ministeriums Württemberg-Baden macht dar- auf aufmerksam, daß nach amtlichen Fest- stellungen in zahlreichen Fällen bei Vermie- tung von Geschäftsräumen, Wohnungen, Teil- wohnungen und Einzelzimmern von den Ver- mietern überhöhte Mietpreise gefordert oder von Mietern freiwillig gezahlt wurden. Da die Mietpreise einen erheblichen Teil Lebenshaltungskosten der Bevölkerung Vermieter und Mieter werden aufgefor- den zulässigen Stoppreisen überhöht Wo dies zutrifft, wird empfohlen, auf gütlichem Wege die Miete auf den angemes- senen Betrag zu senken. Die Mietpreisbehör- den bei den Landräten und Oberbürgermei- stern erteilen kostenlos Auskunft in allen Mietpreis angelegenheiten. Tagesordnung des Stadtrates. In der heuti- gen öffentlichen Stadtratssitzung um 14.30 Uhr, in K 7, stehen folgende Themen zur Debatte: Sparmaßnahmen, Auswirkung der Währungs- reform auf die Gemeindeverwaltung, Haupt- Satzung der Stadtverwaltung. Personalange- legenheiten, Straßenbeleuchtung und Begabten- förderung. Annahmestelle wird verlegt. Die Annahme- stelle für Fernsprechanschlüsse wird von der Seckenheimerstraße 65 Postamt 9) in die Erz- bergerstrage 18(Lanzvilla) verlegt. Am Mon- tag bleibt die Stelle aus diesem Grunde ge- schlossen. 199 Abiturienten in Mannheim. Dieses Jahr hatten sich in Mannheim 199 Schüler bei sechs Höheren Schulen zur Ablegung er Reifeprü- fung, die noch im Gange Ist, gemeldet. Davon sind 66 Mädchen und 181 Jungen. Schulsportfest der 5 le, Im punkt der auf dem Platz des Luisenparks am Planetarium heute ab 9.00 Uhr zur Durchfüh- rung kommenden leichtathletischen Wett- Kämpfe steht die Olympische Schulstaffel um den Preis des„Mannheimer Morgen“ und das Fußball-Auswahlspiel der Quinten Lessing ge- gen Tullaschule. „Rettet Berlin.“ Ueber dieses Thema spricht am Freitag, 16. Juli, um 19.30 Uhr, in der Wandelhalle des Rosengartens der ehemalige Berliner Reichstagsab geordnete Arthur Arzt in einer Kundgebung der Sozialdemokratischen Partei. Wir gratulieren! Simon Hack, Mannheim, Ei- chendorffstraße 80, feiert seinen 88. Geburtstag und die älteste Einwohnerin Ladenburgs, Elisa- eth Trippmacher, wird 90 Jahre alt. — Ludwigshafen. 36 prominente Persönlichkeiten der Stadtverwaltung, der Kirche, der Parteien und anderer Einrichtungen unterzeichneten einen Aufruf an die Bevölkerung, mitzuhelfen, die Weiterexistenz des Pfalzorchesters zu sichern. In so schwerer Zeit habe unser Volk die Pflicht — 80 heißt es unter anderem— sich für die Er- haltung seiner Kulturwerte einzusetzen und die Kulturschaffenden nicht im Stieh zu lassen. Die Bevölkerung wird aufgefordert, die Veranstaltun- gen des Pfalzorchesters in 80 vorbildlicher Weise zu besuchen wie in der Vergangenheit“. Unter Leitung von Universitätsmusikdirekter Professor Dr. H. M. Poppen wird das Pfalz- orchester zusammen mit dem Beethevenchor Lud- wigshafen am nächsten Sonntag, um 17 Uhr, im Rheingeldtheater, Die Jahreszeiten“ von Joseph Haydn aufführen. Wes. Sten sechs Lessingschule, Im Mittel- 9 m riellen Frage der Studenten, de REP und Demontage Originalzeichnung: Schumm neee eee Hausbrandversorgung noch ungeklärt Wirtschaftsministerium Kritisiert Kohlenverteilung 5 In Beantwortung einer Kleinen Anfrage über die Hausbrandversorgung in diesem Jahre übte ein Sprecher des Wirtschaftsministerlums scharfe Kritik an der unzureichenden Zuteilung von Hausbrandkohlen. Seit Jahren, erklärte er vor dem Landtag, verzichtet die Bevölkerung der Bizone auf Nahrungsmittel und Verbrauchs- güter zu Gunsten der Bergarbeiter und nun- mehr müsse sle mit Entrüstung feststellen, daß die Opfer, die sie sich im Interesse der Steige- rung der Kohlenförderung auferlegt habe, mit einer groben Vernachlässigung ihrer Bedürf- nisse beantwortet werde. Seit Jahren bemühe sich das Wirtschaftsministerium Württemberg- Baden vergeblich, eine ausreichende Versor- gung der Haushalte, der Krankenhäuser und Kleingewerbetreibenden bei den Frankfurter Stellen zu erreichen. Die britisch- amerikani- sche Kontrollbehörde habe dies aber bisher noch nicht zugelassen. Den weiteren Ausführungen des Referenten zufolge erhielt Württemberg-Baden in den er- Monaten des laufenden Kohlen- Wirtschaftsjahres nur etwa 20 Prozent des Jahres mindestbedarfs zugeteilt. In welcher Höhe diese Menge tatsächlich geliefert werde, sel noch nicht zu übersehen, Bei voller Belieferung stünden nach dem Frankkurter Plan nur etwa 40 Prozent des Mindestbedarfs zur Verteilung an die Bevölkerung bereit, d. H., daß beim tatsächlichen Eingang der Zutei- lungen, die von der Förderung, den Transport- möglichkeiten, der Witterung usw. abhängig sind, bis zum 31. September d. J. nicht mehr als 9,3 Ztr. Braunkohle im Werte von 6% tr. Steinkohleeinheiten pro Haushalt abgegeben Werden könnten. Ueber den von der Verwal- tung für Wirtschaft vorgenommenen Abzug von 47 000 t Steinkohle, der mit dem wärme ren Klima Württemberg-Badens begründet. Wird, verhandelt das Wirtschaftsministerſum immer noch. In Bälde wird der Wirtschafts- minister grundsätzliche Ausführungen zur Koh- lenversorgung des Landes machen, um eine Stellungnahme des Landtags in dieser Frage herbeizuführen. Außerdem sollen bei den Ge- neralen Clay und Robertson Vorstellungen er- hoben werden mit der Bitte, eine Herabsel⸗ zung der Kohlenexporte vorzunehmen. 2 Ein Vorschlag aus Mainz Die wieder akut gewordene Frage des Werkstudententums ist bekanntlich weder eine neue, noch eine gelöste Frage. Sie war von jeher umstritten. Daher fand ein Plan zur Lösu zer Physiker, Prof, Pr. Hans RI umb, diesen Tagen zur Diskussion stellte, in stu- dentischen Kreisen starke Besch? tung. Prof. Klumb sieht eine Möglichkeit in der Schaffung studenteneigener Betriebe, die den Universitäten angeglie- dert werden sollen. Auf Grund des hohen Entwieklungsstandes moderner Arbeitsdiffe- renzierung könnten solche Betriebe— meint der Physiker— sowohl Güter einfacher wie auch mittlerer und höherer Qualität der Massenherstellung produzieren. Als Beispiele nennt der Plan den Bau ein- facher Meßinstrumente, die Herstellung von Versuchs- und Demonstrationsgeräten und Produktion pharmazeutischer und kosmeti- scher Artikel. 5. Prof, Klumb glaubt, daß durch Abstimmen der Produktionspläne auf die übrige Wirt- schaft nachteilige Auswirkungen vermieden werden können. Innerhalb der Produktions- organisationen der einzelnen Universitäten wiederum könne auf die Gesundheit der Stu- denten und deren wissenschaftlichen Ausbil- dungsstand weitgehend Rücksicht genommen werden. 5 8 Wenn auch der Plan eine prüfenswerte Anregung darstellt, so darf andererseits nicht verkannt werden, daß die notwendigen Kapi- taliel für die Ankurbelung studenteneigener Betriebe im Augenblick nur äußerst schwer zu beschaffen sein dürften. Kloth Wer enischädigt die ältere Benerulion 7 Stellungnahme eines Lesers zu einer viel diskutierten Frage n Mängel in den Währungsgesetzen zeigen sich besonders scharf am Beispiel der älteren Gene- ration, also der in den 6der und 70er Jahren Stehenden, die aus dem Arbeitsprozeß ausge- schieden sind oder denen nur noch wenige Jahre zur Verfügung stehen, bis sie ausschei- den müssen und die also keine Möglichkeit oder keine Gelegenheit mehr haben, von neuem aufzubauen wie die Jungen, die immer- hin noch ihre Arbeitskraft besitzen. Von dieser älteren Generation sind es in erster Linie die- jenigen, die sich einen eigenen Fonds für ihren Lebensabend geschaffen hatten und auperhalb der Sozialversleherung standen. Ob es sich bei innen um Bezüge aus einem privaten Pensions- fonds handelt, ob um Sparkonten, um Lebens- versicherungen oder um Pfandbriefe, alle diese Anlagen werden ihnen zu neun Zehntel ent- eignet, d. h. sie werden zu neun Zehntel ihrer Existenzgrundlage beraubt. Das Resultat ihrer Lebensarbeit ist mit einem Federstrich ausge- tilgt. Vielfach stehen sie dadurch in ihren Al- tersjahren vor dem Nichts, Es ist z War in einer größeren Anzahl von Fällen im Währungsgesetz vorgesehen, dab die Geschädigten eine Ausgleichsforderung an die öktentlicehe Hand haben und die Sozialver- sicherten ihre Renten weiterbeziehen Können. Aber für die Versorgung der älteren Genera- tion der freien Sparer ist nichts dergleichen vorgesehen, obwohl der Unterschied nur der ist,. daß sie nicht aus öffentlichen Kassen ver- sorgt werden, sondern sich selbst versorgten. Wo bleibt da die soziale Gerechtigkeit? Man verweist auf den Lastenausgleich und es 186 schüchtern angedeutet worden, daß man ver- suchen wolle, für diese Währunssopfer viel- leicht eine Rente zu ermöglichen. Die Alt- sparer wollen aber keine Wohlfahrtsempfänger Werden, sie fordern ihr Recht! Und dieses Recht muß darin bestehen, daß auch ihnen eine Aussleichsforderung an die öffentliche Hand zusteht, soweit der durch das Währungsgesetz bedingte Verlust ihres Besitzes ihre Lebens- grundlage zerstört. 5 Diese Altsparer haben mit dem Aufbau ihrer Sparguthaben zu einer Zeit begonnen, da die Reichsmark noch ein gutes Geld war. Es wider- spricht dem Sinn des Versicherungsvertrages und verstößt gegen Treu und Glauben, wenn innen nun die angemessene Gegenleistung ge- strichen wird. Die Versicherungsge sellschaften hätten Ursache, sich zu rühren, denn die Ver- trauenskrise gegenüber langfristigen Versiche- rungen kann nicht ausbleiben. Bei den Pfandbriefen liegen die Dinge für den Altsparer noch krasser. Obwohl diese Werte durch Realbesitz gedeckt sind— Wenn auch infolge der Kriegsschäden nicht mehr voll — enteignet man dem Pfandbriefbesitzer 90 Prozent seines Besitzes. um beim Grundbesitz Raum zu schaffen für die vorgesehene Belg- stung durch den Lastenausgleich. Der um 90 Prozent enteignete Altsparer muß also im Falle des Pfandbriefbesitzes auch einen Beitrag zur Entschädigung des weit weniger belasteten Srundstückeigners leisten; er wird also noch zum Lastenausgleich herangezogen, statt daß er aus diesem entschädigt wird! 5 „Vor dem Gesetz sind alle Staatsbürger gleich,“ sagt die Verfassung. Mit welchem Recht nimmt das Gesetz dem mittleren und kleineren Sparer 90 Prozent seines Vermögens, während das Vermögen des Sachwertbesitzers bis jetzt kaum betroffen ist, und der Waren- horter sogar Währungsgewinne erzielen kann? Jahrelang ging der Kampf um die Form der Geldneuerdnung. Die verantwortlichen Stellen haben die härteste Reform akzeptiert; sie ha- ben die Pflicht, das dadurch geschaffene soziale Unrecht auszugleichen! Die Altsparer haben einen Anspruch an die öffentliche Hand auf einen angemessene Ausgleich. Es sollte eine richterliche Instanz geschaffen werden, die nach Abwägung der jeweils vorliegenden Ver- hältnisse in Wege des Ausgleichsverfahrens Ges sOzlale Recht Wiederherzustellen hätte. hm 0 5 Seite 4 Morne EN Für 100 Reichsmark 100 D-Mark Französische Besatzungsmitglieder genießen Sonderrechte beim Geldumtausch In der Zeit vom 20. Juni bis 20. Juli darf das es sich bei den den Franzosen zur Verfügung amerikanische Personal der US-Zone stehenden DM- Beträgen um eine recht ansehn- bis zu DM 45,— zu dem bis 20. Juni geltenden regulären Kurs von 10 Cents erwerben. Dieser einmalige Umtausch liegt damit etwa auf der Höhe der Kopfquote, die der deutschen Bevöl- kerung zugestanden wurde. Der neue Kurs, zu dem amerikanische Besatzungsmitglieder von nun an das neue deutsche Geld über ihre Aus- zahlungsstellen kaufen können, wurde mit 30 Oents für eine DM festgelegt. Der Dollarwert ist für sie also von RM 10,— auf DM 3,30 ge- allen. Es gibt für das US-Personal darüber hinaus keinen autorisierten Weg, sich in den Besitz von DM zu setzen. Eine Möglichkeit, deni amtlichen Satz von DM 3,30 auszuweichen, ist über die Camel währung gegeben. Ziga- retteneinkäufe zu 0,7 Cents pro Stück und ihr Weiterverkauf zu 10 Pfennig an den deutschen Tabakwarenkleinhändler, der sie zu 20 bis 23 Pfennig leicht umsetzen kann, ergeben für den amerikanischen Soldaten immerhin noch DM 14.—. Diese Erscheinungen können nicht von den Besatzungsmächten ausgeschaltet Werden, solange eine Steuersenkung für Tabakwaren und dem damit verbundenen Preisnachlaß noch auf sich warten lassen. Im Gegensatz zu den anglo- amerikanischen Bestimmungen zum Geldaustausch stehen die Anordnungen in der französischen Zone. Das neue Geld ist für die Mitglieder dieser Besatzungstruppe von weitaus gröberer Bedeutung. Die französische Militärregierung verfügte schon drei Tage nach der Währungs- reform, daß für Soldaten und für das Personal der Militärregierung die doppelte Summe des in RM ausbezahlten Maigehalts im Verhältnis 1:1 umzutauschen Sei. Aber auch die Verwal- tungsorgane der französischen Besatzungsarmee und ihnen angeschlossene oder nahestehende Institutionen genießen gegenüber der deutschen Bevölkerung beträchtliche Umtauschvorzüge. Es wurden im Verhältnis 1:1 umgetauscht: Gelder der Verwaltung und der Militärdlenst- stellen, im Verhältnis 10:8 tauschten um: Eco- nomats, französische Läden, Versorgungs- und Sozialeinrichtungen, Foyers Militaires, Französi- sches Rotes Kreuz und die Sanitätsangestellten. Im Verhältnis 10:6 erhielten Kasinos, Kantinen, Verwaltung und ständiges Personal des Jugend- und Erholungswerkes, sowie die Kulturinstitute ihr Geld. Im Verhältnis 10:4 tauschten um: fran- Zzösische Klubs, Sportvereinigungen und Fort- buldungseinrichtungen. Für 5 alte Mark erhielten eine neue Mark die Kohlenzentrale„Unichar“, die Rheinschiffahrts-Vereinigung, die französi- sche Staatsbahn, die Einwanderungsstelle, fran- zösische Sequester-verwaltungen und ihr franzb- sisches Personal, die Transportregie, das Mittel- rhein- und Kesselwagenbüro und eine Reihe von Publikationseinrichtungen, darunter die Nou- Velle de France, die Agentur Cosmos und der Slidwestfunk. Für das Offleomex und Offices des Shanges ergehen noch besondere Regelungen. Dagegen erhalten die Internationale Schlaf wa- gengesellschaft, die Reise- Organisation Tourisme et Travail, die Presseagenturen einschließlich Südena, die Filmgesellschaften und die drei französischen Zeitschriften ihre Quoten nach den für die deutsche Bevölkerung gültigen Sät-⸗ zen. Darüber hinaus ist nach einer Anordnung den Besatzungsangehörigen die Möglichkeit ge- geben, je nach„Maßgabe der Notwendigkeit“ auf Antrag noch weitere RM-Beträge in DPM umzu- wechseln. Aemter und Stellen des deutschen Rechtes unter französischer Leitung können den Umtausch über Landeszentralbanken nach fran- z8sischer Weisung vornehmen. Von den 750 Millionen DM, die sich die drei Besatzungsmächte in den Westzonen zugespro- chen haben, vom 9. 7.) die Franzosen ein Drittel beantragt haben. Wenn man bedenkt, daß der Notenum- lauf beispielsweise in Südbaden bei DM 75. pro Kopf nur 450 Millionen DM erreicht, handelt sollen(nach Wirtschaftszeitung Gutbrod, Heck 504, 0,75 t Lieferwagen Tempo-Dreirad, 12,5 PS, 0,65 t Lieferwagen Daimler-Benz, Lkw., 4,5 t„ liche Summe. Der„Berner Bund“ vom 23. Juni unterstreicht diese Tatbestände: „Die Tatsache, daß den Franzosen das Recht eingeräumt worden ist, RM 100. gegen DM 100.— einzuwechseln, hat die Beziehungen zwischen Besetzern und den Besetzten erneut sehr ver- schärft. In einer von General Koenig unterschrie- denen Geheimanweisung vom 16. Juni 1948 wer⸗ den genaue Instruktionen gegeben, wie und unter welchen Umständen die Franzosen ihren Markbesitz in Neugeld umtauschen dürfen. Ge- mäß Artikel 1 Abs. 2 darf jeder Franzose, die innerhalb der letzten 30 Tage vor der Währungs- reform gekauften Reichsmarkbeträge zum Pari- kurs umtauschen. Diese Maßnahme ist mit einem 300prozentigen Gewinn verbunden, denn seit Tagen wußten die Franzosen, daß die Re- torm unmittelbar bevorstand. Viele hatten daher bei den Verrechnungsstellen in Frankreich Hunderte von RM gekauft. RM 100,— kosteten bisher 2160 Francs, heute erhalten die Franzo- sen für RM 100,— DM 100,— und auf der Basis des neuen Umrechnungskurses für DM 100, 6400 Franes.“ Diese in Händen der französischen Besat- zungsmitglieder und ihrer Angehörigen befind- lichen relativ hohen Barbestände suchen zWangsläufig nach Konsumgüterabdeckung. Ihre Wünsche können, da die Lockerung der Bewirt- schaftung in der französischen Zone noch im tadium des Experimentierens steckt und die Läden infolge der kontinuierlichen Entnahme aus der Produktion seitens der französischen Militärbehörden nur über geringe Bestände verfügen, nicht befriedigt werden. Die unge- deckten Wünsche suchen und finden in der naheliegenden US-Zone ein Ventil. Aus Kafls- ruhe erreichen uns Nachrichten, die von einem besorgniserregenden Umfang annehmender Be- suche französischer Besatzungsmitglieder in Uniform und Zivil sprechen, die nach Herzens- lust, besonders in den Radiogeschäften, gegen DM einkaufen. Das obhmehin schon angespannte Verhältnis zwischen der französischen Besat- zung und der deutschen Bevölkerung hat durch diese gesetzlich fundierten Vorrechte der Fran- zosen bei der Umtauschaktion und den damit 2 wangsläufig verbundenen Auswirkungen, de- ren volks wirtschaftliche Bedeutung keineswegs unterschätzt werden darf, alles andere als eine Entspannung erfahren. p. Preise der deutschen Kraftfahrzeuge Im Monat Juli 1948 kosten: Motorräder DM Viteris Motor tsbrraklklk‚ 438.— NSu, Quick, 100 c. 3 ͤͥöàAXAuÄA Bee r Tornax, K 125 125 cem VVI 118. Zündapp, DB 200, 200 cem 1 040.— ) Exportpreis 220 5 fob Hamburg incl. Verpackung Personenwagen DM Daimler-Benz, 170-v, 1697 cem. 7800. 9) Opel, Olympia, 1488 cem 6 785,.— Volkswagen, Typ 11, 1132 cem 5 300,.— ) ohne Bereifung,) stach bereift, ) Export 800 Dollar. Vastkraftwagen DM 4305,— Hochliegende Großraumpritsche 4 008.— Tiefliegende Großraumpritsce. 4 066. 90 Tiefliegende Stahlblechpritsche 3 974.) Kastenwagen I, 164K 120498 em. 4831.) Kastenwagen II, 19041504 120 mm.. 4911.9) ) sämtliche Preise für sfach bereifte Fahrzeuge incl. Mitlieferung eines bereiften Reserverades. Daimler-Benz, 170-V, 0,75 t Kastenwag. 7 250.) Daimler-Benz, 170-V, 0,75 t Pritschenw. 6 700,.—) Daimler-Benz, 170-V, Krankenwagen 8 300.— Daimler-Benz, LkW., 3 t Nutzl., Benzin 8 400. Diesel 18 500. ) sämtliche Fahrzeuge ohne Bereifung. DM Opel Blitz, Fahrgestell. 6 700. Opel Blitz, Fahrgestell m. Führerhaus 7 856, Opel Blitz, Pritschenwagen 3449.) Opel Blitz. Pritschenwagen m. Spriegel 8 611.5) ) sämtliche Fahrzeuge Fach bereift. BO r Rg ward DM Elektrokarren, 1,5 t Tragkraft 4650. Benzin, 1 t Fahrgestell.„„ 2 5 750, Benzin, 1 t Pritschenwagen. 6 440.) Benzin, Ii t Kastenwagen. 7015,.— Elektro, 3 t Tragkrafft 17 480.% Benzin, 3 t Fahrgestell!. 10 385,.—% Benzin, 3 t Pritschenwagen... 12 535.—% Diesel, 3 t Fahrgestell„14 375,.—) Diesel, 3 t Pritschenwagen 13 525.— ) Skacn bereift,) éfach bereift. MAN DM Typ MK— 5 t Diesel, fach bereift 29 602, W. Fuhr meister. Landwirtschaftliche Vorrats-G. m. b. H. Der Ernährungsausschuß des Länderrates hat die Errichtung einer Bevorratung s- GmbH. erörtert. Das Grundkapital dieser Vorratsgesell- schaft sollen die Länder, die Verwaltung des Ver- einigten Wirtschaftsgebietes und die beteiligten Wirtschaftskreise aufbringen. Aufgabe der Bevor- ratungs- GmbH. soll die Bewirtschaftung der re- Sionalen Lagerhäuser sein. Zu Klären bleibt noch, ob auch die eingeführ- ten Lebensmittel von dieser Vorratsgesellschaft erfaßt werden sollen. Bei Einschluß der Einfuh- ren wird das in Aussicht genommene Grundkapita; der Vorratsgesellschaft von etwa 120 0% DM we- sentlich erhöht werden müssen. Der Ernährungsausschuß des Länderrates für das Vereinigte Wirtschaftsgebiet hat den Aus- schuß zur Beratung der Rahmen- Marktordnung mit den Vorbereſtungsarbeiten für die Vorrats- gesellschaft beauftragt. FO W Finanzierung der Wiederaufbau-Bank Nach den Ausführungen, die der Direktor für Wirtschaft, Prof. Dr. Erhard, auf einer Presse- konferenz machte, besteht auf Anregung der Mi- litärregierungen die Absicht, eine Loan-Ban k zu errichten, die der Refinanzierung des Wieder- aufbaues dienen soll, Die Wiederaufbaubank(engl. Bezeichnung: Reconstruction loan bank) beschäf- tigt sehr intensiv die westdeutschen Finanzmiri- ster, die bei ihrer letzten Zusammenkunft über dieses Thema debattierten. Die Verwaltung für Finanzen sieht- zur Finanzierung dieses Pro- jektes folgende Kreditquellen vor: Darlehen der Zweizonenverwaltung, Darlehen der Bank deut- scher Länder, Kreditaufnahmen im In- und Aus- land, Erlöse aus Wareneinfuhren. FOW Stuttgarter Börse wieder eröffnet Gleichzeitig mit der Frankfurter Börse wurde am 14. d. M. die württembergische Wertpapiei- börse wieder eröffnet. Bis zur endgültigen Ge- nehmigung des amtlichen Verkehrs durch die Militärreglerung werden die Effekten im kontrol- lierten Freiverkehr gehandelt. In Börsenkreisen ist man der Ansicht, daß sich das Börsengeschäft in der nächsten Zeit im kleinsten Rahmen ab- spielen wird. 2. Kreditpolitik und Lastenausgleich Eine gewisse Erleichterung in der Kreditpolitik durch Einführung der Kontokorrent-Kre- dite ab August kündigte der Vorsitzende des Verwaltungsrates der Landeszentralbank von Nordrhein- Westfalen, Dr. Bruns wig, an. Er erklärte, das Hauptgewicht liege jedoch nach wie vor auf den Warenkrediten. Es sei zu hoffen, daß auch die hohen Zinssätze, die aus der Sorge um den Wert der neuen P-Mark entstanden seien, ermäßigt werden, sobald die Einlagen bei den Banken eine günstigere Höhe erreicht hätten. In Frankfurt fänden zur Zeit Verhandlungen über emen endgültigen Umwechslungskurs für die D- Mark statt. Zur Frage der Effekten erklärte Dr. Brunswig, daß die Verwaltung für Finanzen einen Gesetzenr- wurf ausgearbeitet habe, wonach Effekten, die in Giro liegen; für kraftlos erklärt und an deren Stelle Obligationen ausgegeben würden. Die Frage der durch die Währungsreform ent- standenen Abwertungsgewinne werde erst mit dem kommenden Lastenausgleich geregelt wer- den. Bisher stehe nur fest, daß sie zunächst sichergestellt werden sollen. Eine 30prozentige Die GBewerkschuffen Schwierigkeiten der Geldneuordnung müssen überwunden werden Die Gewerkschaften sind durch die Neu- regelung der Geldverhältnisse in eine schwie- rige Situation gebracht worden. Es ist nun das dritte Mal, seit überhaupt gewerkschaftliche Organisationen bestehen, daß ihnen die durch die Beiträge ihrer Mitglieder aufgebrachten finanziellen Mittel verloren gehen oder zum wenigsten nicht mehr zur Verfügung stehen. Dem ersten durch die Inflation im Jahre 1923 entstandenen Verlust(das Gewerkschaftsver- mögen betrug im Jahre 1914 rund 100 Millionen Goldmark), schloß sich der zweite, noch größere an, als im Jahre 1933 durch die Nazi die Ge- werkschaftsvermögen beschlagnahmt wurden. Dies sowohl, als auch die auf Milliardenbetrage zu beziffernden Gelder, die die DAF mit ihren Zwangsmethoden allen arbeitenden Menschen Abpreßte, sind durch den Hitlerkrieg im buch- stäblichen Sinn des Wortes verpulvert worden. Der 20. Juni 1948 hat die finanziellen Mittel, die seit dem Neuaufbau der Gewerkschafter von den Mitgliedern in freiwilliger Leistung aufgebracht wurden, und die die Durchführung gewerkschaftlicher Aufgaben überhaupt erst er- möglichten, erneut auf einen geringen Bruch-, teil des Bestandes herabgemindert. Es wäre falsch annehmen zu wollen, daß mit dem Verlust des eben erst mühsam neu zusammengetragenen Gewerkschafts- vermögens die Arbeitnehmerschaft schutz- los geworden und die Gewerkschaften aktionsunfähig geworden seien. Gewiß werden die finanziellen Schwierigkei- ten, die als Folge der Geldneuordnung nicht wegzudiskutieren sind, sich auch für die Ge- werkschaften bei der Erfüllung ihrer Aufgaben hindernd bemerkbar machen. Aber die von der Arbeitnehmerschaft gewählten Gewerkschafts- funktionäre werden ihre Tätigkeit unbeirrt fortsetzen und nach wie vor die Interessen der Arbeitnehmer wahrnehmen. 5 Die sofort nach Eintritt der Geldreform sich ergebenden Schwierigkeiten in der Frage der Lohn- und Gehaltszahlung wurden im Zusani- menwirken mit den maßgeblichen Stellen nach Möglichkeit gelöst, um nicht der Arbeitnehmer- schaft allein die Last der Wirtschafts- und Wäbrungsumstellung aufzubürden. Ebenso wurde darauf hingewirkt, Betrlebsstillegungen, Kündigungen und Entlassungen zu verhinders: und Härten in solchen Fällen, in denen zu sol- * vor neuen Aufguben chen Maßnahmen notgedrungen geschriteg werden mußte, zu vermeiden. Darüber hin fiel den Betriebsräten, als den vom ve, trauen der Arbeitnehmer und der Gewerg. schaftsorganisation getragenen Vertretern% Schaffenden die Aufgabe zu, alle untep den Vorwand wirtschaftlicher Bedrängnis unte nommenen Versuche von Arbeitgebern, die beitsbedingungen zum Nachteil der Arbeite merschaft abzuändern, zu verhindern. Gera“ die Betriebsräte werden mehr als bisher bewe“ sen müssen, daß es ihnen mit der Aufge für die Erhaltung der Lohn- und Arbeitsbedh gungen einzutreten, ernst ist. Sie können da, der Unterstützung durch die Gewerkschafte 9 sicher sein. N Einseitiig vom Arbeitgeber durchgeführte Verschlechterungen der Lohn- und At. beitsbedingungen sind ungesetzlich. Alle Veränderungen in dieser Hinsicht müssen durch freie Vereinbarung zustande kommen Und manchem Arbeitgeber, der vielleich, dazu neigt, sich von der durch die Geld neues nung hervorgerufenen Belastung freizuhaltg. und sie auf die Schultern seiner Arbeitnehme abzuwälzen, sollte die Tatsache zu denken g ben, daß sich soziales Unverständnis eines ges bitter rächen könnte. Die Arbeitnehmer aber sollten sich durch dh, zeitweilig auftretenden Schwierigkeiten, ihrem Vertrauen zu den Gewerkschaften nich erschüttern lassen. Trotz aller durch die Geld abwertung erwachsenden Erschwernisse wer den die Gewerkschaften die ihnen gestell Aufgabe, die Interessen ihrer Mitglieder wah! nehmen, voll erfüllen. Es liegt nicht nur h Interesse der Arbeitnehmer selbst, daß die Au beit der Gewerkschaften in, vollem Uma Weitergeführt wird. Wir stehen jetzt, nachden der Währungsschnitt dem schwankenden Unter bau unserer Wirtschaft eine neue Stütze geg ben hat, vor dem Neubeginn des Wirtschafts aufbaues. Es dürfte wohl niemand mehr Zweig daran hegen, daß die Neuordnung unsere Wirtschaft sich nach anderen Gesetzen vol. ziehen muß, ais solchen, die einmal Leitmoy des jetzt hoffentlich endgültig in Trümme Gesunkenen waren. Eine der tragenden Säulag des Wirtschaftsneubaues werden die Ge wer!“ schaften sein. Die Fortführung ihrer Tätige 11 ist deshalb wichtiger als je. Belastung des Vermögenszuwachses seit 1939 müsse als die höchste, für die Wirtschaft noch erträgliche Last bezeichnet werden, die der Lastenausgleich auferlegen dürfe. Die von„geldfremden Theo- retikern“ geforderte 80prozentige Belastung des Sach- und Geldbesitzes würde nach seiner Ansicht nicht zum Sozialismus, sondern zum Kommunis- mus oder Kollektivismus führen.(dena) Luftpostverkehr nach Berlin Ab 15. Juli wird der innerdeutsche Luftpost- verkehr zunächst auf der Linſe Frankfurt-Berlin eröffnet. Zusätzlich zu der bereits von der ame- rikanischen Luftfahrtgesellschaft„American Over- seas Airlines!“ angekündigten Einrichtung des Luftpostdienstes teilt die Postverwaltung noch mit, daß außer gewöhnlichen und eingeschriebe- nen Briefsendungen aller Art auch gewöhnliche Pakete bis zu 5 Kilogramm nach Berlin gesandt werden können. Gewöhnliche und eingeschrie- bene Briefsendungen aller Art(ausgenommen Päckchen) sind auch nach der sowjetischen Be- satzungszone zulässig.— Alle Sendungen müssen die Angabe„Mit Luftpost“ tragen. Die Luftpost- pakete und die dazugehörigen Paketkarten müs- sen den Vermerk tragen:„Mit Luftpost von Frankfurt Main nach Berlin“. Eilzustellung ist nicht möglich. Der Luftpostzuschlag beträgt bei Briefsendungen für je 20 Gramm 5 Pfennig, bei Paketen bis 1 Kilogramm 1 DM und für jede weitere angefangene halbe Kilogramm 50 Pfen, 2 nig.(dena) Neue Postsparbestimmungen Die bisher geltenden Einschränkungen im Poπ] sparkassendienst werden mit Wirkung vom Juni aufgehoben. Es gelten wieder die frühere Bestimmungen der Postsparkassenordnung. Die Postsparkasse zahlt dem Sparer aus seine freien DM- Guthaben täglich ohne Kündigung d zu DM 100, jedoch nicht mehr als DM 1000 p], Monat. In einer Summe werden Beträge ue DM 100.— bis zu DM 1000. nur nach vorherige schriftlicher Kündigung zurückgezahlt. Für Be. träge über DM 1000.— beträgt die Kündigungsfrist drei Monate. Solange die Postsparer noch keine Kündigungsscheinhefte besitzen, können sle g 8 1 8 . SS. Sebenenfalls durch Postkarte kündigen. 8 Die Postspareinlagen werden verzinst. Abtre, tungen und Uebertragungen von DM- Guthaben sind zulässig. Zum Sparen von Kleinstbeträgmp 1 bis 3 DM werden wieder Postsparkarten zum u. kleben von Freimarken kostenlos an den Pos, schaltern abgegeben, sobald diese den Postämtem zur Verfügung stehen.(dena) Cauber Pegel am 14. Juli 3,04 m( 12), Mang“ heim 6,24 m( 3g). 1 . Tlef ergriffen von den vielen Beweisen rüh- render Liebe, Treue und Anhänglichkeit fühle ich mich gedrängt, allen guten Men- schen, die mich anläßlich meines Jubiläums mit Glückwünschen, Spenden, ehrender Rede und Auszeichnung bedachten, herzlichsten Dank zu sagen. Höchste Anerkennung den vorbereitenden und mit so großem Erfolg gekrönten Arbeiten der Kathol. Arbeits- gemeinschaft! In meinen Dank will ich auch alle diejenigen einschließen, die meiner im Gebete gedachten. Gott schenke mir das Glück, daß ich noch lange mit all diesen lieben Menschen in treuer Freundschaft ver- bunden bleiben darf! Joseph Bauer, Prälat. Unsere liebe, treusorgende Mutter u. Schwie- germutter Frau Emilie Hinschütz verschied heute nacht, wohl vorbereitet, im Alter von 769. Jahren. Die trauernden Hinterbliebenen. ersucht, Fir die derartige Fässer verwen- auf a1 Ge el 1 e Sollte die Verwendung von ehemaligen Kampf- stoff- Fässern bekannt werden, so sind die Fir- men vor dem Ankauf zu Warnen und durch Polizeiliche Verfügung die Verarbeitung, die Verwendung oder der weitere Verkauf solcher Fässer, solange sie nicht entgiftet sind, zu ver- bieten(S 120 der Gewerbeordnung). Etwa vor- nandene Fässer sind abseits in einem ab- Seschlossenen Lagerraum oder in einem mit Stacheldraht umzäunten Lagerplatz zu lagern; durch ein Warnschild ist auf die Gefährlichkeit dieser Fässer hinzuweisen. Wir weisen darauf hin, daß es in Deutschland Firmen gibt, die derartige Kampfstof!-Fässer sachgemäß entgif- ten. In Mannheim kann dies bei der Firma Chem. Fabrik Th. Goldschmidt A.-G. in Mhm.- Rheinau geschehen. Amt für öffentl. Ordnung. 2 Firmes den, schriftlich Bekämpfung des Maiszünslers. Die Erzeuger von Körnermais müssen die Maispflanzen nach der Blüte bis spätestens 25. 8. 1948 entfahnen. Das anfallende Material ist unverzüglich vom Felde zu entfernen und so zu verwerten, daß der Maiszünsler in allen seinen Entwicklungsstufen mit Sicherheit restlos vernichtet wird. Wer dieser Anordnung zuwiderhandelt, hat Bestra- fung zu erwarten. Außerdem können die unter- lassenen Bekämpfungsmaßnahmen auf Kosten der Säumigen durchgeführt werden.(Ortspoli- zeiliche Vorschrift vom 4. 7. 1936.) Mannheim, 1. Juli 48. Stadtverwaltung, Abt. VG. Beerdigung am 16. 7. 48, 14 Uhr, Neckarau. Arbeitsplatzwechsel nut mit Zustimmg. d. Atbeltsemts Stellen- Angebote Beerdigung hat in Heidelberg stattgefunden. 8 Pauline Wegerle, geb. Kriegen Witwe des Med.-Rats Dr. J. Wegerle geboren 153. 3. 1863, gestorben 11. 7. 1948. Mannheim, Zeppelinstraße 44. Johann Klenk, Oberaufseher a. D., geb. 12. 6. 77, gest. 12. 7. 48, Mannheim, Böckstr. 15. Beerdigg. 16. 7. 48, 11.30 Uhr, Hauptfriedh. Für die zahlr. Beweise herzl. Anteilnahme b. trag. Tod meines Ib. Mannęs, uns. Vaters, Schwiegervaters u. Opas, Herrn Nikolaus Reinhard, sagen innigen Dank. Frau Luise Remhard, Fam. Fr. Reinhard u. O. Reinhard Für die innige Anteilnahme beim Heimgange meiner lieb. gut. Mutter, Frau Rosa Pfend- ler, sage ich allen recht herzlichen Dank. Gartenstadt, Waldstr. 61. Luise Pfendler. Für die liebevoll. Beweise aufr. Teilnahme b. Heimgang unserer lb. Verstorbenen sa- gen wir herzl. Dank. Im Namen der Anver- Wandten: Elfriede Duchene, Schimperstr. 13. Tücht. Vertreter aus dem Versicherungdtach für sicherungsbank Tüchtige Linotype-Maschinensetzer werden ein- Häàarfärbespezlalist für unsere neu zu eröffnende Selbständiger Provisionsvertreter f. Bearbeitung der Kraftfahrzeug-Industrie u. den einschlägigen Handel von eingeführter, leistungsfähiger chem. 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Hinscheiden meines Ib. hofstraße 7, einzureichen. 17 74 Seschäfts- Empfehlungen Mannes u. Vaters sage ich allen herzl. Dank. Frau Elisab. Schreckenberger u. Sohn Gerd. Bekennimachungen ü Karten, auch die 116/01 und 1186/2 einschließlich Bei der verwendung von Fässern, die früher mit Aufruf weiterer Kartoffeln. Der„Bezugsaus weis Für Speisekartoffeln 108.—116. Z.-P.“ ist aus dem Verkehr gezogen. Alle Einzelabschnitte dieser der Aufrufabschnitte sind ungültig. Für Kar- toffelaufrufe werden nur noch die Abschnitte der„Frühkartoffelkarte 1948“ in Anspruch ge- nommen. Die Abschnitte der alten Kartoffel- karte können in Reisemarken nicht mehr um- getauscht werden. Umtausch der Abschnitte der„Frühkartoffelkarte 1948“ in neue Reise- marken, die nur in Gaststätten, Kantinen und Werkküchen- nicht aber im Einzelhandel ein- gelöst werden, ist wie folgt möglich: Abschnitt 51/ f= 3000 g; Abschn. 02/ F 1500 g; Abschnitt 01/116/ III 5000 g; Abschnitt 02/116/ III 2500 g. Zugeteilt werden: Auf nachgenannte Abschnitte der„Frühkartoffelkarte 1948“: 01/ f 3000 g; 02/ F 1500 g; 01/11/ II- 3900 g; 02/116/ III 2300 g. Die Kartoffelabschnitte der laufenden Pageskarten sind durch den Einzelhandel ent- sprechend dem Aufdruck zu beliefern. Außer- dem sind mit Kartoffeln zu beliefern die Ab- schnitte der gewerbl. Zulagekarten: TS 61/28 500 g; 8 62/628 500 g: Sst 63/628 500 g; MS 64/28 500 g. Mannheim, 15. Juli 1948. Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt. Kampfstoft DDichloratylsulfid) gefüllt waren, sind Vergiftungsfälle bekannt geworden. Aus diesem Anlaß hat das badische Gewerbeauf- sichtsamt die Industrie- und Handelskammern Wiedereröffnung: Jos. Samsreither- Lacke, Farben Groß-Schuhtausch-Aktion im Rosengarten, Wandel- SCHREIB MASCHINEN- BUCHER, Lose der Hauptziehung eingetroffen. u. Malutensilien- Mannheim, Qu 4, 2. 05340 Krankenhausaufenthalt die dritte, zweite od. erste Pflegeklasse wünschen, ob sie nur Krank- heitskosten od. auch den Verdienstausfall er- stattet haben wollen, und noch manche andere Sonderwünsche können erfüllt) werden, wenn wußten sie das eigentlich schor 2. ob Sie bei auch Sie Mitglied der altbewährten DKVschutz- gemeinschaft werden. Genaue Unterlagen über den vielseitigen DRV-schutz und die erschwing⸗ lichen DRV- Beiträge erhalten Sie kostenlos, wenn Sle Ihre Adresse an die Filialdirektion der Deutschen Krankenversicherungs-A.-G. in Mannheim, P 3, 2, senden od. Nr. 428 65 anrufen. Eiserne Laufgewichts-, Dezimal-, Mulden- u. Vieh- Waagen in modernster Ausführung. Josef vath, Brückenwaagenbau Reparaturen, Mannheim, Pettenkoferstr. 10, b. Straßenbahndep. Neckarst. Färberei Kramer. Auf dem Gebiete der Färberei u. chem. Reinigung stellen wir nach wie vor unsere große Erfahrung voll in mren Dienst. 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