hof Dpa! 050 unter Fereinigung mög 0 ceschältsstellen: Schwetzingen. Rart-Theodor- Sralle 1. Telefon 645; Weinheim. Hauptstr. 63. el. 2241: Heidelberg. Plöck 3, Telefon 4990; ludwigshafen am hein. Hheinstraſſe 37. Bezugspreis monatlich DM 2.40 einschliefblich Trögerlohn: Pastbezugspreis monalt. D 2.26. einsdhlleßlidt Zustellgebühr. Rreuzb 9 Iii 3.25 /Z. Z. gilt Anzeigenpreisliste Nr. 4/ Bei Michterscheinen inlolge höherer Cewalt bestelü teln A 1 1 8. Nüc N. 13. An Jahrgang Nummer 82 K—— . Noch nicht die restliche Kopfquote Frankfurt. FO W- Eig.-Ber.) Wie aus Krei- u. die der Bank deutscher Länder naheste- verlautet, wird die Ausschüttung des zwei- len Teiles der Kopfquote gegenwärtig als un- weckmäßig erachtet, da die Bildung eines neuen geldüberhanges gefördert werden könnte. Das feugeldvolumen beträgt bereits wieder über 5,7 Aüllfarden DM.(Nähere Einzelheiten im Wirt- schaktsteil.) Ueber den Termin der Auszahlung und über die Freigabe der fünfprozentigen festquote ist noch keine endgültige Entschei- dung gefallen. Frnährungsausschuß gegen Preis- a stützung Frankfurt. COW.-Eig.-Ber) Der Ernäh- ngsausschuß des Wirtschaftsrates hat sich mit der Frage der Preisfestsetzung für Import- bst und gemüse befaßt. Um die Differenz wischen den niedrigen Preisen für die Aus- ndsware und den saisonmäßig bedingten hö- eren Preisen für die Inlandserzeugnisse aus- zugleichen und damit der inländischen Erzeu- g nicht zu schaden, hat die Außenhandels- telle für Gartenbauerzeugnisse die Auslands- kommt der Außenhandelskasse zugute. In Kreisen des Länderrates und des Wirt- ſchaktsrates erblickt man in dem Vorgehen der ußenhandelsstellen einen Vorgriff auf die eispolitik des Wirtschaftsrates und spricht Befürchtung aus, daß eine gegenwärtig cht angebrachte Preisstützung der notwendi- en Rationalisierung der Landwirtschaft im Wege stünde. Auf der anderen Seite legen alle deutschen Stellen großen Wert darauf, daß im Einzelhandel gewisse Höchstpreisgrenzen nicht überschritten werden, wie z. B. für Tomaten nd Aprikosen italienischer Herkunft 51 Pfg. Pfund, für Zwiebeln 35 Pfg. und für Pflau- men 40 Pfg. je Pfund, soweit es sich um Im- rtwaren handelt. Kcpb wünscht noch keine Länderneuordnung Wir veröffentlichten in der vorigen Ausgabe ter der Ueberschrift„Ja-Stimmen für die Württemberg- Badens“ das Ergeb- einer Umfrage unserer Stuttgarter Redak- n unter Würktembergisch-badischen Politi- ährend sich sämtliche Partelen dur cher zu dem etwaigen Zusam 8 der nördlichen und südlichen Teile Württem- ergs und Badens bereits polſtiyv äußerten, gänzen wir heute das Resultat unserer Um- trage mit der Stellungnahme der KPD, deren Abg. Buchmann den Zeitpunkt für die Neuordnung der deutschen Länder nicht für gegeben hält. Buchmann erklärte: une e„Wir stehen auf dem Boden der Selbst- 1 0 0 5 1 cht. 2 ne An Wag! ken g reisang. N bestimmung. Wir achten jeden Wunsch eines Bevölkerungsteiles zum freiwilligen Zusam- menschluß mit einem anderen Bevölkerungs- teil; aber im gegenwärtigen Zustand der Zer- rissenheit Deutschlands und seiner Besetzung durch ausländische Mächte wird die Schaffung neuer Länder vorweg im Interesse fremder Staaten beabsichtigt. Die deutsche Bevölke- rung wird dabei zum Objekt dieser beiden teressengruppen. Das wird u. a. bestätigt durch das Bestreben, Hessen zu trennen, einen eil an Württemberg-Baden oder einen Teil Württemberg- Badens an Hessen anzugliedern oder die Pfalz an Württemberg-Baden oder àn Hessen anzugliedern oder das Rheinland bis einschließlich Köln auszudehnen und derglei- chen mehr. Die Kommunistische Partei kann dieses für unser Volk verderbliche Spiel nich: 836000 unterstützen. Sie tritt desbelb dafür ein, dag oo gem, 285 eg. B f. 8 „ 88 5, tstr. 135 Neuordnungen der deutschen Länder als e gesamtdeutsche Lösung zu einem Zeit- punkt in Angriff genommen wird, in dem nach bschluß eines Friedensvertrages und nach Abzug der Besatzungstruppen das deutsehe Volk seine Selbständigkeit zurückerhalten hat. Jede mangrifnahme vor einer gesamtdeut- schen Lösung bedeutet eine weitere Verzöge- rung und Gefährdung einer Sabel liehen Ge- Stalfung des staatlichen, wirtschaftlichen und politischen Lebens.“ i Brüning kommt privat Southampton.(Up) Der ehemalige Reichs- nzler Brüning ist an Bord des Ozean- ampfers„Veendam“ in Southampton ein- troffen und befindet sich privat auf dem NMege nach Deutschland. Brüning wird zu- nächst zwölf Tage in England verbringen. in Paris wurde ein neues tschechoslowakisch- ranzösisches Handelsabkommen abgeschlossen, as einen Guüteraustausch im Werte von 5 Milliar- en Kronen vorsieht. Eine Delegation der Württemberg- Die Us-Militärregierung für „United Baden het eine deutsche Organisation world federalists“ lizensiert, die die Schaffung einer Weltbundesregierung auf föderalistischer Grundlage anstrebt. Die Stadt Fulda hat sich ereit erklärt, dem westlichen Sektor Berlins 80. kort 100 000 Notlichter und 10 000 Haushaltkerzen geplan rscheinlich ab 9. September für die er von drei Wochen in Hannover stattfinden. 5 8 1 DN A/A U HHig. Ber: Milztärgouverneure der W. Unveränderte Situation in Berlin/ Weitere Einschränkungen 1 Berlin.(DENA) Die Militärgouverneure Clay, Robertson und Koenig traten am Mon- tag in Berlin zu Besprechungen zusammen, über deren Inhalt bei Redaktionsschluß noch keine Einzelheiten vorlagen. An der Konfe- renz nachmen auch General Hays. Botschafter Murphy und General Brown john teil. In Berlin ist die Situation nach wie vor unverändert. Die britische und die amerika- nische Militärregierung gaben in einer ge- meinsamen Verlautbarung bekannt, daß ihre Bemühungen um die Einfuhr von 16 000 Ton- nen Kartoffeln aus der Tschechoslowakei und 80 000 Tonnen Kohle aus Polen nach Berlin gescheitert sind. Es sei der polnischen und der tschechoslowakischen Regierung nicht gelungen, die erforderliche Genehmigung der SMV zum Transport dieser Güter durch die sowjetische Besatzungszone zu erhalten. Juli 1948 Das Angebot auf umgehende Bezahlung dieser Lieferungen sei in Prag und Warschau zurückgewiesen worden, obwohl die Tschecho- Slowakei und auch Polen, wie sie selbst ein- gestanden hätten, dringend Dollar benötigten. Beide Länder seien stark an dem Verkauf der Güter interessiert und dazu bereit, sie nach irgendeinem Bestimmungsort in der Bi- 2z0ne zu liefern. Es sei ihnen jedoch unmög- lich, die Ware nach Berlin einzuführen. Auf Anordnung der westlichen Militärregie- rungen wurden alle in den Berliner Westsek- toren lagernden Bestände an festen Brenn- stoffen, soweit sie einen zehntägigen Sommer- bedarf übersteigen, mit sofortiger Wirkung ge- sperrt. Alle lebensmittelverarbeitenden Be- triebe in den Westsektoren müssen sofort stil- gelegt werden, mit Ausnahme von Bäckereien, Brotfabriken und margarineherstellenden Be- Die Außenminister der Westunion im Haag Unter dem Eindruck der Berliner Krise/ Will Bidault wieder vermitteln? Den Haag.(UP) Der französische Außen- minister Georges Bidault eröffnete heute die Konferenz der Staaten des Brüsseler Pak- tes mit einem Appell an die übrigen europa- ischen Nationen, sich der westlichen Union an- zuschlieben. Man rechnet damit, daß die Kon- ferenz nach einer schnellen Prüfung der rou- tinemäßig erstatteten Berichte über die militä- rischen Verteidigungspläne in eine ernsthafte Diskussion über Deutschland ein- treten und über die russische Drohung, die Westlichen Alliierten aus Berlin zu vertreiben, beraten wird. Bidault wird voraussichtlich die Wiederaufnahme von Vier mächt e- besprechungen über Deutschland for- dern, zunächst durch den Alliierten Kontroll- rat und schließlich durch die Neueinberufung des Außenministerrates. 5 Führende politische französische Persön- lichkeiten sind, wie der INS- Korrespondent Kingsbury Smith aus Paris berichtet. über die Berliner Lage ernsthaft beunruhigt und befür- worten eine erneute Viermächtekonferenz mit der Sowjetunion, ein Vorschlag, dem sich die Vereinigten Staaten bislang widersetzt hätten. Außenminister Bidault soll energisch dafür eintreten, daß eine neue Note der Westmächte nach Moskau geschickt werde, um eine end- gültige Klärung der Berliner Lage zu er- reichen. Nach französischer Ansicht könnte eine Viermächtebesprechung die Frage der deutschen Währungsreform erörtern, ohne dag der im November vergangenen Jahres geschei- terte Außenministerrat sich mit der Sache zu befassen hätte. 5 i Berliner Krise meinen indessen KEre eute, daß die der auch an irg Deutschland mächte, vor der Blockade keine weiteren Vier- mächte diskussionen in Berlin statt- finden könnten. 5 5 5 Durch den Besinn der Haager Konferenz hat sich das Schwergewicht der Diskussionen dorthin verlagert. Doch auch in London wur- den die Verhandlungen heute zwischen Sir William Strang und den Botschaftern der UsA und Frankreichs, Lewis Douglas und Renée Massig Ii, fortgesetzt. Nach der Eröffnungsrede Bidaults mußte sich die Presse entfernen und die Minister setzten ihre Arbeit hinter verschlossenen Türen fort. Während Großbritannien durch seinen Außenminister Bevin vertreten ist, nehmen von belgischer Seite Paul Henri 8p a a k und von luxemburgischer Seite Staatsminister Pierre Dupong an den Verhandlungen teil. Das Gastgeberland(Holland) ist durch seinen Außenminister Baron van Boetzelaer van Oosterhout vertreten. Italien blickt nach Brüssel Perugia. DENA-INS) Außenminister Graf Carlo Sforza ließ am Sonntag in einer Rede in der Universität von Perugia durch- blicken, daß Italien versuchen werde, dem Brüsseler Pakt beizutreten. Konferenz bei Truman Washington.(DENA) Präsident Truman hat, laut REUTER, am Montagnachmittag hohe Offiziere der amerikanischen Armee und Politiker zu einer Konferenz im Weißen Haus über die sowjetische Blockade zusammen- berufen. An der Konferenz nahmen u. a. der Unterstaatssekretär für die Armee. William H. D r a p r, der Staatssekretär fur die Armee, Kenneth Roy all, und der Staatssekretär im Außenministerium, Robert Lovett. teil. Frankfurt. Dr.-Rp.-Eig.-Ber.) Die ursprüng- lich in der vorigen Woche vorgesehenen Be- sprechungen der drei Westzonen-Militärgou- verneure mit den westdeutschen Ministerpräsi- denten sind auf den heutigen Dienstag ange- setzt worden. Die alliierten Beratungen über die Koblen- zer Gegenvorschläge der westdeutschen Re- gierungschefs haben sich durch einen Schritt Frankreichs auf eine neue Ebene verlagert. Während sich bisher die Westzonen-Militär- gouverneure über eine Abstimmung ihrer An- sichten berieten, hat sich die französische Re- gierung an London und Washington gewandt, um„gewisse Aufklärungen! über die HKoblen- zer Vorschläge zu erhalten. Das bedeutet nach Wehrmachtspensionen stark debattiert i Parlamentarischer Rat vertagt Berat ung über die Gesetzesvorlage Stuttgart.(tz.-Eig.-Bericht) Im Mittelpunkt der 16. Tagung des parlamentarischen Rates des Stuttgarter Länderrates stand eine aus- gedehnte lebhafte Debatte über das Gesetz zur Zahlung von Unterhalts unterstützung an berufsmäßgige ehemalige Wehrmachtsangehö- rige und ihre Hinterbliebenen, das der Finanz- ausschuß des Länderrates den Parlamentariern mit der Bitte vorlegte, die Zustimmung zum Erlaß des Gesetzes für die gesamte US-Zone zu geben. Der Referent des Länderrates be- gründete die rechtliche und soziale Notwendig- keit einer sofortigen Verabschiedung dieses Gesetzes, das vorsieht, den betroffenen ehe- maligen Wehrmachtangehörigen, ungefähr ent- sprechend den Sätzen der Angestelltenversi- cherung an Stelle der durch den verlorenen Krieg hinfällig gewordenen Pensionsanspréche eine Unterhaltsunterstützung zu gewähren. Die Leistungen, die sich bis zu 160 DM monatlich staffeln würden, sollen nur die zu zwei Drit- tel Militärdienstunfähigen ebenso Männer über 65 Jahre und Witwen über 60 Jahre erhal- ten, falls sie nicht durch das Befreiungsgesetz als Hauptschuldige, Belastete oder— nach Württembergisch-badischem Vorschlag— Min- derbelastete eingestuft worden sind. Fraglich ist noch, ob als Anfangstermin der Zahlungen der I. April 1946 oder der 1. April 1948 ge- wählt werden soll. 5 5 Der Referent des Länderrates betonte, daß in der Ostzone eine ähnliche Regelung schon seit dem 1. Oktober 1946 in Kraft sei. Im Ver- laufe der mehrstündigen Debatte prallten die gegensätzlichen. der Parlamen- tarier heftig aufeiander. Während der SPD- Abgeordnete Wilhelm Keil kein klares Nein zu der Vorlage aussprach, eine Verabschie- dung dieses Gesetzes aber im Hinblick auf die durch die Währungsreform entstandene Katastrophale Finanzlage der Länder im Augenblick als nicht für ratsam erklärte, lehnte Abg. Buchmann(KPD) die Bevor- zugung einer gewissen Bevölkerungsschicht“ in scharfen Worten ab. Auch Abg. Alexander Möller(Spp) verwahrte sich dagegen, die ehemalige Wehrmacht plötzlich als„Sammel- becken der Nazigegner“ zu bezeichnen, und verlangte eine gleichmäßige Regelung von Unterstützungsmaßnahmen für alle. Eine völlig entgegengesetzte Meinung drück- ten die Stellungnahmen der CDU- und LDP- Abgeordneten aus. Diese bezeichneten die Not- lage der ehemaligen Wehrmachtsangehörigen 318„ungeheuerlich“ und sprachen von der „Benachteiligung einer Schicht unseres Staats- beamtentums, die eine Diffamierung unserer ganzen Nation darstelle de. Ering(CD) nahm einen vermittelnden Standpunkt ein und verlangte vor Annahme des Entwurfes die Feststellung, daß die finanziellen Grundlagen überhaupt gegeben seien. Der Bevollmächtigte Bayerns beim Länder- rat gab den Parlamentariern den Beschluß des Ministerpräsidenten Dr. Fhard bekannt, das Gesetz ohne Rücksicht auf die Stellungnahme des Länderrates in Bayern noch vor den Landtagsfraktionen durchbringen zu Pollen. Nach längerer Beratung stimmten die Vertre- ter Bayerns für die Verabschiedung, die Ver- treter Württemberg-Badens, Hessens und Bre- mens für die Vertagung der Beratung über die Vorlage. a Schlotterbecks Säuberungskritik Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Der Präsident des Roten Kreuzes und Vorsitzende der VVN in Württemberg-Baden, Friedrich Schlotter- beck(KPD), der als Zeuge in der Spruch- kammerverhandlung gegen den früheren Ge- stapo-Agenten Eugen Nesper vernommen wurde, gab während der Verhandlung eine Erklärung ab, in der er behauptete, daß Fer- sonen aus Amtsstuben der Us-Militärregie- rung im Bunde mit dem Gestapo- Agenten Nesper seit langem planmäßig versuchten, ihn (Schlotterbeck) politisch zu erledigen. Nesper, so behauptete Schlotterbeck, sei im Frühjahr ohne Wissen der deutschen Entnaziflzierungs- behörden aus dem Internierungslager LDud- wigsburg mit dem Auftrag beurlaubt, worden, belastendes Material gegen ihn zu besorgen. Dieser Plan sei jedoch mißglückt. Schlotterbeck betonte, es sei nicht seine Absicht, die Besat- zungsmacht zu kritisieren. Er habe aber diesen Weg der„Flucht in die Oeffentlichkeit“ benut⸗ zen müssen.. Hierzu erklärte Mr. Friedman, der Leiter der Entnaziflzierungsabteilung der US-Militär regierung, der Gestapo-Agent Nesper sei von Agenten des CIC zur Beantwortung einiger Fragen, die nichts mit Schlotterbeck zu tun Be- habt hätten, für zwei Tage aus dem Lager Ludwigsburg abgeholt, aber anschließend sofort wieder zurückgebracht worden, Die Beschuldi- gung, das CI habe Schlotterbeck verleumden wollen, entbehre jeder Grundlage. a „Demokratische Bauernpartei“ Berlin. DENA) Die„Demokratische Bauern- partei Deutschlands“ wurde auf einer Tagung in Schwerin mit sowjetischer Lizenz konsti- tuiert. Die anwesenden Delegierten wählten einstimmig Ernst Goldepbaum(Schwerin) zum ersten und den Bauern Rudolf Albrecht aus Brieselang zum stellvertretenden Parteivor- sitzenden Fra 1 2 1 Eis** 9 Französische Einwände Frankfurter Besprechungen am heutigen Dienstag Ansicht Frankfurter politischer Kreise. dag pPolltischen Feld geschaffen wäre. estmächle beraten n der Brennstoffversorgung der Westsektoren trieben. Außerdem wurden sämtliche Brenn- stoffbestände bei städtischen und privaten Eisenbahnen, bei der Schiffahrt, Gärtnereien, Schulen, Behörden, Vergnügungsstätten, Par- teien und Gewerkschaften auf unbestimmte Zeit gesperrt. Auch die Bestände an festen Orisinalzeichnung: wolf Strobel Brennstoffen beim Handel wurden mit sofor- tiger Wirkung gesperrt. Blockade gegen das ERP? Generalmajor William J. Donovan, der während des Krieges Chef des Amtes für strategische Operationen war, erklärte, dem Bericht eines INS- Korrespondenten zufolge, die Blockade Berlins durch die Sowiets habe ihre Ursache nicht in der Währungsreform, sondern solle das ERP zum Scheitern bringen und die Amerikaner aus Europa vertreiben. Durch die energische Haltung General Clays gegenüber der sowjetischen Blockade hätten die Vereinigten Staaten zum erstenmal die Initiative ergriffen. Der SMy nahestehende Kreise rechnen mit der Möglichkeit, wie der REUTER-Korrespon- dent John Peet aus Berlin meldet, daß die So- wiets ein Geschwader„sowjetischer Superfe- stungen“ nach Deutschland entsenden als Ant- Wort darauf, daß die Amerikaner 60 Super- kestungen nach Europa schicken. Wie der REU- TER- Korrespondent weiter berichtet, erklärten sowjetische Kreise am Samstag, daß die An- kunft der amerikanischen Superfestungen in Europa viel mehr als jede be- liebige Zahl von Noten ten. Sie wären der Ansi Frankreich nunmehr die Entscheidung in die Hand der Regierungen selbst legen will. Ge- neral Koenig hatte diese Entwicklung schon angekündigt, als er bei den letzten Bespre- chungen in Frankfurt Zweifel an seiner Zu- ständigkeit äußerte, zu den deutschen Vor- schlägen Stellung zu nehmen. 4 Nun hat die französische Regierung mit- geteilt, daß sie jede„übereilte Abänderung“ des Besatzungsstatuts ablehnt und ferner gegen die Verschiebung der Ländergrenzen- regulierung ist. Angesichts der nicht ungün- stigen Aufnahme der Koblenzer Vorschläge zum Besatzungsstatut zeigt sich nunmehr wie bereits in unserer vorigen Ausgabe an- gedeutet— die Verschiedenheit der alliierten Auffassung über die Koblenzer Vorschläge. Hier dürften die„leichten Meinungsverschie- denheiten“ liegen die sich, Pariser Berichten zufolge, bei der letzten Frankfurter Bespre- chung der Militärgouverneure ergeben haben und zur Verschiebung der Konferenz mit den Ministerpräsidenten und der Ausarbeitung eines Gutachtens für die Militärgouverneure durch Sachverständige geführt hatten. Ohne das Ergebnis der Beratungen der Militärgou- verneure, die am heutigen Dienstag wieder mit den Ministerpräsidenten in Frankfurt zusam- mentreffen werden, abzuwarten, hat die fran- zösische Regierung nun ihren Standpunkt ver- kündet, der vor allem auch die Ablehnung der von deutscher Seite geforderten Festlegung der Besatzungskosten ausdrückt... In diesem Zusammenhang wird in Frank- furt darauf hingewiesen, daß die Leistungen an die Besatzungsmacht in der französischen Zone viel höher als in der Bizone sind, wie auch die Befugnisse der Besatzungsmacht in diesem Gebiet in viel ausgedehnterem Maße angewandt werden. Es unterliege aber keinem Zweifel, daß die Besatzungskosten in der bis- her bekannten Höhe untragbar seien und die Erholung der deutschen Wirtschaft unmöglich machten, wie auch ohne die Fixierung dieser Kosten keine geordnete Finanzwirtschaft der Länder möglich sei. ber diesen Punkt hat auch auf der internen Zusammenkunft der Ministerpräsidenten am vergangenen Freitag in Rüdesheim— wir berichteten bereits darüber — Uebereinstimmung geherrscht. 5 Einheit der Evangelischen Kirche Eisenach.(EPD) Nach der einstimmigen Verabschiedung des kirchlichen Verfassungs- Werks durch den Eisenacher Kirchentag wür- digte der Präsident der Synode, Oberbürger- meister D Dr. Heinemann, und der Vor- sitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Landesbischof D. Wurm, die geschichtliche Bedeutung der Eisenacher Be- schlüsse. In Eisenach sei, so erklärte Dr. Heinemann, ein Blatt Kirchengeschichte ge- füllt worden, dessen Beurteilung späteren Generationen vorbehalten sei. Als die wich- tigsten Ergebnisse nannte er die Vereinigung der lutherischen Kirchen, die rechtliche Fun- dierung der Evangelischen Kirche in Deutsch- land und die in ernsten, aber fruchtbaren Kämpfen erreichte geistige Festigung der Evangelischen Kirche. Wenn man einen Ver- gleich mit politischen Parlamenten ziehe, 0 müsse man feststellen, daß die in einer echten und offenen Aussprache erarbeiteten Be- schlüsse dieser kirchlichen Synode dauerhaf- teren Bestand hätten als vieles, was auf dem 5* 1 2 hem- Nr. US H 110/ 1 n ortlidbe geber: Dr. Kerl Ad un E. Fritr son Sduiling Redaktion. Verlag und Druck: kannheim. N 1. 4-6 Fernrut 44181352/ Bankkonto: Südzwestbank blann- Veröilenl. umer Bank penelahalt Ilaanheim/ Postadtek- konten: Karlruhe Mr. 300 16. Berlin Nr. 96198 : 0¹ 0 und Samstag Für unverlanale Manuskripte keinerlei Cewähr 5 Einzelpreis 0. 20 DM Pre! Dienstag, 20. Ataber und luden befolgen UN. Befehl rei Aviv.(UP) Nachdem die Regierung Israels die Waftfenstillstands resolution ange- nommen hatte, haben auch Transjordanien, Aegypten und Syrien dem Hauptquartier des Grafen Bernadotte mitgeteilt, daß sie ihren Streitkräften in Palästina befohlen haben, das Feuer einzustellen und die Waffenstillstands- bedingungen des Sicherheitsrates zu befolgen. Der politische Ausschuß der arabischen Liga hat die Forderung auf Waffenruhe unter fol- genden drei Bedingungen angenommen: 1. Vollständige Einstellung der jüdischen Einwan- derung, bis der Sicherheitsrat eine befriedi- gende Lösung dieses Problems gefunden hat. 2. Rückkehr der 300 000 arabischen Flüchtlinge aus den von den Juden besetzten Gebieten in ihre Heimatorte, 3. Eine genaue Befristung des Waftenstillstandes, der nicht auf unbe- lossen werden soll. N-Befehls zur Feuer- man in Lake Success den bis der Vereinten weis kür die Macht un heitsrates. 5 Der Waffenstillstand in Jerusalem, der mit Zustimmung beider Parteien am Samstag be- gonnen hatte, wurde arm Sonntag wieder für mehrere Stunden gebrochen, wobei Juden und Araber sich gegenseitig beschuldigten, für die- sen Bruch verantwortlich zu Sein. Die UN-Waf- fenstillstandskommission hat darauf sofort einen neuen Termin für die Feuereinstellung vermittelt. Seit den frühen Abendstunden des Sonntag herrscht nun in Ferusalem wieder Waffenruhe. 5 l Wie ein Sprecher der israelitischen Armes vor Pressevertretern erklärte, wird der Waf⸗ kenstillstand in Palästina im allgemeinen„zu- kfriedenstellend“ beachtet. Eine Ausnahme bilde lediglich die syrische Front in Nordpalästina und geringfügige arabische Einbrüche an der Mittel- und Südfront. Der Irak und Syrien haben, wie hier am Montag laut Reuter in einer amtlichen Er- klärung bekanntgegeben wurde, den Waffen- stillstand für Palästina abgelehnt. Schuman in Gefahr Paris.(UP) Ministerpräsident Schuman hat im Verlaufe der Debatte über den radikal- Sozialistischen Antrag, das französische Mili- tärbudget um 12 Milliarden zu kürzen, in der Nationalversammlung die Vertrauensfrage ge- stellt. Eine darüber hinausgehende Kürzung von 1000 Francs, die ebenfalls von den Radi- kalszozialisten gefordert wird, richtet sich gegen den Verteidigungsminister Pierre Henri Teitgen. 5 Teitgen warnte die Nationalversammlung in einer Rede vor der Annahme der Kürzun- gen, die die Schwächung der französischen Verteidigungskraft zur Folge hätte. 8 Der Präsident der Nationalversam: Hung, Edcuard Herriot, selbst Radika ozlalist, bemüht sich augenblicklich unter dem Einsatz seiner ganzen Persönlichkeit, ei- freunde umzustimmen und zur Unterstützung der Regierung zu veranlassen. Wie man aus verläglicher Quelle hört, sollen die Radikal Sozialisten zu einer Kompromißlösung bereit sein, um einen Sturz des Kabinetts Schuman zu vermeiden. 5 Der Abfall der Südstaaten Birmingham(Alabama).(UP) Der Ronvent der Demokratischen Partei für die Südstaaten nominierte den Gouverneur von Süd- Carolina, Storm Thur mond, zum Präsidentschafts- Kandidaten und trägt sich mit der Absicht, ihn in 15 Südstaaten als Gegenkandidaten Harry Trumans aufzustellen. Der Gouverneur von Mississippi, Field Wright, wurde zum Kan- didaten für die Vizepräsidentschaft ausersehen. Beide Gouverneure haben die Nominierung angenommen. Die Demokraten der Südstaaten hatten be- kanntlich den Parteikonvent in Philadelphia aus Protest gegen die von Präsident Truman für die Neger geforderten Bürgerrechte ver- lassen. In der nun entstandenen„vierten Far- tei“ sind die Staaten Alabama, Arkansas. Gsorgia, Mississippi, Oklahoma und South- Carolina vertreten. Konvent der„Dritten Partei“ Philadelphia.(UP) Die„Dritte Partei“ des ehemaligen Vizepräsidenten der USA, Henry Wallace, wird am kommenden Freitag ihren ersten Parteikongreß abhalten. Auf dem Konvent, der drei Tage dauern soll. wird die Partei ihren Namen wählen und ihren Kandi- daten für die Präsidentschaftswahl nominieren. Es steht heute bereits fest, daß Henry Wallace zum Präsidentschaftskandidaten und Senator Glen Taylor zum Kandidaten für die Vize- präsidentschaft gewählt werden. Die Tagung kindet in dem gleichen Sitzungssaal statt, in dem vorher die Republikaner und die Demo- kraten ihre Parteikonvente abhielten. Togliatti geht es besser 5 Rom.(UP) Palmiro To gliatti hat durch seine Frau, die am Samstagabend mehrere Stunden bei ihm weilte, dem Senator Seoe- eimarro, einem führenden Mitglied seiner Partei, mitteilen lassen, daß er jetzt die ak- tive Leitung der Kommunistischen Partei Ita- liens wieder übernehmen kann. Die Genesung. Togliattis von den Folgen des auf ihn ver- übten Attentats schreitet zusehends fort. Laut einem Bericht des Innenministeriums ist es heute früh in den von den Unruhen heimgesuchten Gebieten zu keinen weiteren Zwischenfällen gekommen. Die Zahl der ver- hafteten Personen ist inzwischen auf sechzig gestiegen, darunter befinden sich einige lei- tende kommunistische Funktionäre. Rumänien kündigt Konkordat Bukarest. DENA-REUTER) Die Katholi- schen Schulen Rumäniens werden in Kürze vom Staat übernommen werden, nachdem die rumänische Regierung am Samstag das im Jahre 1929 mit dem Vatikan abgeschlossene Konkordat gekündigt hat. Das Konkordat würde aufgehoben, um„die Verfassungs- bestimmungen über die vollständige Religions- freiheit zu erfüllen“. Die nach der Abdan- kung König Michaels angenommene neue rumänische Verfassung sieht die Uebernahme aller religiösen Schulen durch die staatlichen Behörden vor. 5 In Rumänien gibt es über 2 Millionen Ka- tholiken und eine Reihe von katholischen Schulen. Es ist nicht bekannt, ob auch die katholischen Krankenhäuser unter weltliche Kontrolle kommen. 5. f seine Partei- Mon GEN 5 Ii 1948 An Stelle eines Leitartikells Origmalzeichnung: Wolf Strobel Der tödliche Aderlaß In allen Gesprächen dieser Tage um Deutschlands Zukunft klingt neben den Wor- ten Frankfurt und Koblenz, Verfassung und Besatzungsstatut immer wieder ein Grundwort sehr düsteren Tones auf, das Wort Demon- tage. Wenn die Wirtschaft das deutsche Schicksal ist, wird die Demontage das Schick- Sal deer deutschen Wirtschaft. Anders gesagt: Wer vom Ruhrgebiet als dem industriellen Herzen Deutschlands spricht— und jeder muß dies tun— muß von der Demantage als dem Stoß ins Herz des Ruhrgebiets, in dieses indu- Strielle Herz Deutschlands, sprechen. Es ist die stille Hoffnung vieler Deutschen gewesen, daß dieser Stoß entgegen den anfänglichen Ankündigungen nur mit abgeschwächter Kraft geführt werde. Es ist die leise Hoffnung man- cher gewesen, daß der Schritt des Wirt- schaftsrates, das Gesuch der Nachprüfung und Aussetzung der Demontierungen, einige Wir- kung haben werde. Es ist die letzte Hoffnung Weniger geworden, dag die jähe Beschleuni- Sung der Abbrucharbeiten im Ruhrgebiet eine Art Torschlußgpanik vor einem bevorstehenden Demontage- Stop darstellen könne. Alle diese Erwartungen sind Enttäuschungen geworden. Es zeigt sich, daß weder eine Ueberprüfung, noch ein Demontagestop eintreten werden. ES Zeigt sich, dag die Eile kein Tempo vor To- resschluß, sondern beschleunigte Durchführung nur des Programms bedeutet. Die Demontage soll möglichst bald abgeschlossen, nicht ab- gebrochen werden. Nicht Verzicht auf sie, ihre Vollendung ist das Stichwort, das Schluß wort im Dialog zwischen Besatzungsmächten und den deutschen Stellen. Es ist ein Grabspruch für die deutsche Wirtschaft. Manche Kreise im Auslande sind Seneigt, die deutschen Argumente gegen die Demontage für die verständliche, übertrei- bende Klage des Schuldners zu halten, der seine Lasten möglichst schwer darstellen Will und aus grau tiefschwarz macht. Aber die Tatsachen sprechen noch viel deutlicher als alle Worte. Es ist ein klares Faktum der deutschen Wirtschaft, dag es ohne die auf der Demontageliste stehenden Edelstahlwerke keine Kugellagerproduktion in Deutschland mehr geben wird, und was es alles nicht mehr geben kann, wenn es keine Kugellager mehr Sibt, kann in jedem Handbuch der Technik nachgelesen werden. Es ist eine schlichte Tatsache, daß die Elektrizitätswerke beim Aus- fall der Thyssenhütte keine Ersatztransforma- toren mehr erhalten werden, und was ein Ausfall von Elektrizitätswerken wegen Trans- formatorenmangels im kommenden Winter be- deuten würde, weiß jeder. Dies sind zwei Fälle nur der vielen Folgen der Demontage. Diese Konsequenz ist ebenso unbestreitbar Wie allerdings unangenehm für die bisher be- liebte Methode, gleichzeitig zu erklären, daß die Deutschen eee S 8 8 zischen Lebensstandard haben sol- l selbstverständlich die Fabriken zu demontieren, die Pfeiler dieses Stendards sein müssen. Es wird nicht mehr angehen, von der Rettung der westeuropäischen Welt durch den Marshallplan zu reden und das Zu- Kunftsbild rauchender Schornsteine und rol- lender Schwungräder zu zeichnen. während die Werkhallen veröden und die Preßluft hämmer der Abwrackfirmen knattern. Dies hiege, im falschen Zungenschlag über das Wiederaufblünhen Europas zu sprechen. wie in Ver wirrendem Zungenschlag über die De- montage gesprochen worden ist. Die De- montage ist zum Chamäleon-Wort der alliler- ten Politik geworden. Schillerte sie zunächst im der Sicherheitsfarbe und war die Zerstö- — zone knüpft, ist die baldige Verwirklichung rung der deutschen Rüstungsindustrie ihr Stichwort, so gewann sie später den Charakter des Abbaues der nach dem Industrieplan an- Seblich überflüssig gewordenen deutschen Ka- Pazität, die den kriegsgeschädigten Ländern nunmehr zugute kommen solle. Hatte sich aber zunächst gezeigt, daß Werke, die keine Kanonen mehr bauen könner, auch keine Traktoren mehr erzeugen können, so erwies sich zum zweiten, daß der angeblich zu dick- Ein Ziel, das Politiker und Wirtschafts- führer Württembergs und Badens seit Jahr- zehnten im Auge hatten, ist in die Nähe flüssigen deutschen Wirtschaft Blut ab- Serückt: ein leistungsstarker deutscher Süd- zuzapfen noch keineswegs heißt, der blut- weststaat. Vor rund 30 Jahren schon hat armen Wirtschaft anderer Länder Blut zu- man versucht, das Ziel zu erreichen. Im zuführen. Diese Blutspenderrolle der De- Zuge der staatlichen Neugestaltung des montage war eine ebenso falsche Vorstellung wie die Meinung, daß sie ein heilsamer Ader- laß nur für die Betroffenen sei, der sie vor Allzu kühnen Sprüngen und zu bedrohlicher Vitalität bewahre. Wenn man aus einem Organismus das Herz entfernt, aus einer Uhr die Unruhe, kann man durchaus sagen, man habe nur einen kleinen Prozentsatz des Ganzen entnommen. Und dennoch: der Organismus erstarrt und die Uhr geht nicht mehr. Diese Prozent- rechnungen sind so trügerisch, wie es ein Trugschluß ist, zu glauben, daß es keine töd- lichen Aderlässę geben könne. Dieses Rezept gegen deutschen Blutandrang trägt unsichtbar, aber unverkennbar, die Unterschrift Morgen- thaus. Das Rezept gegen die europäische Krankheit, das den Namen Marshalls trägt, weist sehr andere Mittel auf. Es ist anzuneh⸗ men, daß die Demontage in letzter Instanz vor das ERP kommen wird. Es sollte an- zunehmen sein, daß im ERP die Einsicht siegt, daß es kein blutvolles Europa geben kann, Wenn es ein ausgeblutetes Deutschland geben Soll. 5 A. R. Südbadischer Separalismus? Die Koblenzer Konferenz der Ministerprä- sidenten hat in der Frage der Neuordnung der Ländergrenzen das süd westdeutsche Gebiets- problem als einziges nicht auf einen späteren Termin verschoben und die erforderlichen Re- visionen der Initiative der beteiligten Länder- regierungen überlassen. Damit hat in diesen Ländern das Gespräch um das„Wie“ der ter- ritorialen Neuregelung seinen Anfang genom- men. Bereits jetzt sind zahlreiche Lösungen vorgeschlagen und ihr Für und Wider in Er- wägung gezogen worden. Es will scheinen, als ob in südbadischen Kreisen gegenüber diesen Plänen eine starke Zurückhaltung geübt wird. Zwar sind die Gründe, die für die Aufgabe der Segenwärtigen Isolierung sprechen, zwingend, Aber zu mehr als zu einem Zusammenschluß bestenfalls von Nord- und Südbaden will man zur Zeit noch nicht rückhaltlos Ja sagen. Die Frage nach dem„warum“ dieser zögernden Haltung liegt nahe. Wie der Sprecher der CDU in der letzten Sitzung des südbadischen Land- tags angab, ist der gewichtigste Beweggrund der Regierungspartei die Furcht vor einer Vebervorteilung Badens, vor der„Vergewalti- gung einzelner Bevölkerungsgruppen“ im Falle eines Anschlusses an Württemberg. Diese Be- kürchtung mag bei der Einstellung der CPU tatsächlich mitbestimmend sein. Hinzu kommt aber, daß Staatspräsident Wohleb, Verfechter einer extrem- föderalistischen Zukunftsgestal- tung Deutschlands ist. Die Möglichkeit, dag die augenblickliche lehnung des südwestdeut- schen Gesamtstaates durch südbadische Regie- rungsstimmen bis zu einem gewissen Grad auch Dersönlich-egoistischen Ressentiments ent- springt, braucht durchaus nicht ganz von der Hand gewiesen zu werden. Die jüngste, schein- bar zustimmende Aeußerung des Staatspräsi- denten, er würde, unter der Bedingung der Mitbeteiligung der Pfalz, den Gesamtstaat gut- heißen, verliert ihre Bedeutung, wenn man die vorläufige Unwahrscheinlichkeit dieser Beteili- gung in Rechnung stellt. Die primäre Hoffnung, die der Südbadener an dlie Vereinigung mit Ländern der Bi- Deutschen Reichs nach dem ersten Weltkrieg sind sozialdemokratische Abgeordnete bei- der Länder zur Beratung des Planes wie- derholt in Mühlacker zusammengetreten. Auf württembergischer Seite ergab sich vor- behaltlose Bereitschaft zur Vereinigung der beiden Länder, auf badischer Seite wurden starke Bedenken laut. Der einflußreichste Führer der badischen Sozialdemokraten, Oskar Geck, der Mannheim von 1914 bis zu seinem Tode(1928) im Reichstag vertrat, war durch Krankheit verhindert, an den Beratungen teilzunehmen. Unterstützt von maßgebenden Wirtschaftskreisen Mann- heims befürwortete Oskar Geck den Zu- Sammenschluß. Ebenso ergebnislos wie die Mühlacker Konferenzen verlief eine auf meine Veranlassung in Weimar unter dem Vorsitz Friedrich Payers veranstaltete Besprechung der badischen und württem⸗ bergischen Abgeordneten zur deutschen Na- tionalversammlung. Die badischen Abgeord- neten mit Ausnahme von Oskar Geck ver- hielten sich ablehnend. Seitdem ruhte der Gedanke, obwohl sich des öfteren die Not- Wendigkeit ergab, zur Regelung gemein- samer Wirtschaftsfragen badisch-württem⸗ bergische Konferenzen abzuhalten. Das Problem Württemberg-Baden wurde erneut aufgerollt durch die Zerschneidung beider Länder infolge der Niederwerfung des Hitlerregimes. Die südlichen Hälften beider Länder wurden von französischen, die nördlichen von amerikanischen Truppen besetzt. Eine unnatürliche Zonengrenze wurde gezogen von Ulm bis Karlsruhe. Die Folge war, daß im Süden zwei kleine Staats- Sebilde entstanden, deren Lebensfähigkeit in Frage gestellt war. Im Norden hingegen wurde im Herbst 1945 auf Befehl der ame- rikanischen Militärregierung ein neuer Staat Württemberg-Baden mit der Haupt- stadt Stuttgart geschaffen. Aus der Bevöl- kerung heraus war keine Initiative ergriffen worden, aber es machte sich auch keine ernste Gegenströmung bemerkbar. Und siehe da, es ging ganz gut! Die Militärregie- Tung setzte eine aus führenden Politikern beider Landesteile bestehende Regierung ein. Mit gutem Willen und vereinten Kräf- ten wurde eine Landesverfassung geschaffen, die in der zu diesem Zweck gewählten Lan- desvertretung einstimmige Annahme fand und in der Volksabstimmung in beiden Lan- desteilen mit großer Mehrheit gebilligt wurde. Der erste auf Grund dieser Verfas- sung gewählte Landtag bildete eine dem Parlament verantwortliche Regierung, in die beide Landesteile ihre vom Vertrauen des Volkes getragenen politisch führenden Män- ner entsandten. Diese Regierung waltet nun seit 1% Jahren trotz aller aus dem Zusam- großen Schwleriskeiten ihres Antes. Nie- mand kann behaupten, daß sich im Staat Württemberg während dieser Zeit ernste politische Reibungen ergeben hätten und keines der übrigen Länder der Westzonen übertrifft ihn an innerer Stabilität. Nach Sleichen gesetzlichen Grundsätzen sind die Gemeinde- und Kreisräte, die Bürgermei- ster und die Landräte gewählt worden, und wenn in der inneren Verwaltung des Staates und der Selbstverwaltungskörper noch Un- terschiede bestehen, so beweist das, daß man nicht an eine überstürzte Uniformie- rung historischer Gegebenheiten denkt. der Trizone. Je umfassender diese Vereinigung sein wird, um so fester ist sein Wunsch ver- ankert, für eine Verbesserung seines Lebens- standards und nicht zuletzt für eine erhöhte Soziale Sicherheit. Die einzelgängerischen Ge- lüste der südbadischen Regierung stehen, wie man sieht, außer- und innerhalb der Landes- grenzen auf tönernen Füßen. Ob sie sich den- noch vorläufig zu ihnen bekennen wird, werden in nächster Zeit die Besprechungen auf ger Burg Hohen-Neuffen zeigen, wo der südwürt⸗ tembergische Staatspräsident Dr. Bock, sein südbadischer Kollege Wohleb und Dr. Reinhold Maier die Länderfrage ventilieren werden. W. Ft. menbruch des Nazireichs hervorgegangenen Der deutsche Südweststaat Von Wilhelm Keil, Präsident des württembergisch-badischen Landtages Als schmerzender Dorn im Fleische des südwestdeutschen Wirtschaftskörpers aber hat sich während dieser drei Jahre der durch die Zufälle der Kriegshandlungen entstan- dene Trennungsstrich erwiesen. Im Staat Württemberg-Baden hat man keine geeig- nete Gelegenheit ungenützt gelassen, um dem Wunsche nach Vereinigung mit den südlichen Gebietsteilen wärmsten Ausdruck zu geben. Die Landesverfassung erhält eine Bestimmung, die als Einladung zum Wie- derzusammenschluß wirkt und der Bevöl- kerung der südlichen Landesteile die gleich- berechtigte Mitwirkung bei der Gestaltung des gemeinsamen Gesamtstaates garantiert. Bisher bestand keine Möglichkeit, die Wiedervereinigung zu vollziehen. Nun end- lich ist durch die von den Militärgouver- neuren der westlichen Alliierten den Mini- sterpräsidenten überreichten Vorschläge für die einheitliche Verwaltung des deutschen Westens das Tor geöffnet, durch das sich die Setrennten Pandsleute die Bruderhand reichen können. Die übrigen Länder wollen vereinbarungsgemäß von dem Zugeständnis der Gouverneure, sich neu gliedern zu kön- nen, vorläufig keinen Gebrauch machen. Die Unnatürlichkeit der bisherigen Staatsglie- derung in Südwesten aber hat dazu geführt, daß dieses Problem von der Vereinbarung ausgenommen und den beteiligten Regie- rungen völlige Freiheit gelassen Wurde. Die Entscheidung wird nun bei der Bevölkerung der Länder Württemberg- Hohenzollern und Südbaden liegen. Kein deutscher Gepietsteil fordert 80 sehr eine einheitliche Staatlichkeit wie die- ser. Die Groß wasserstraße des Rheins sucht über die badisch- württembergische Grenze hinaus Verbindung mit dem schwäbischen Auch der Frieden kostet viel Geld 1 Zur Debatte über das umstrittene französische Militärbudget Im Verlauf der Beratungen über den Militär- haushalt hat der französische Verteidigungs- minister Teit gen vor der Nationalversamm- lung Ausführungen gemacht, die am Einzelfall beweisen, wieweit Europa und die Weit von der Verwirklichung der großen Hoffnungen entfernt sind. die nach der Beendigung des zweiten Weltkrieges in voller Blüte standen. Auch Frankreich hat in den ersten Nachkriegs- jahren seine Armee verkleinert. Tausende von Ofkizieren sind entlassen worden. Auf die Auf- stellung eines eigentlichen Mobilmachungs- plans Wurde verzichtet, und die Aufgaben der Streitkräfte wurden amtlich auf den Schutz der französischen Union, die Erfüllung der sich aus der Mitgliedschaft bei den UN ergebenden Verpflichtungen und auf die militärische Aus- bildung der Nation beschränkt. Diese Richt- linie mußte jedoch bereits im Jahre 1947 ver- lassen werden, als im Kolonialreich, insbeson- dere in Indochina und Madagaskar, gefähr- liche Unruheherde entstanden, zu deren Be- kämpfung die Entsendung größerer Truppen Kontingente erforderlich wurden. Wesentlicher sind indeß für die französische Militärpolitik die Rückwirkungen, die sich aus der funda- mentalen Veränderung der internationalen Lage ergeben haben. Frankreich weiß, daß es im Ernstfall nicht neutral bleiben kann; da man außerdem erkannte, daß Frankreich genau se wenig wie ein anderes West europäisches Land in der Lage ist, allein dem Angriff einer Groß- macht mit Erfolg zu widerstehen, waren die Konsequenzen aus diesen Gegebenheiten zu ziehen: Sie fanden ihren ersten Ausdruck im Abschluß der Brüsseler Allianz, die z war erhöhten Schutz gewährt, aber auch er- Weiterte Verpflichtungen auferlegt. Der neuen Situation mußte das Kabinett Schuman Rechnung tragen, was um so schwie- riger ist, als angesichts der allgemeinen Dros- selung aller anderen staatlichen Ausgaben der Armeehaushalt zu erhöhen ist. Welche Auf- Wendungen notwendig sind. geht schon aus einer Mitteilung des Verteidigungsministers Von Dr. Ger fa Wer von Atom spricht, muß zunächst der landläufigen Meinung entgegentreten, dieses Wort sei verbunden mit den verheerenden Detonationen der Bomben. Seit altersher sucht der Mensch nach der Stein der Weisen; endlich scheint er ihn in dier atomischen Energie gefunden zu haben. Heute können nicht nur Elemente umgewan- delt und Werte geschaffen werden, die grö- Ber sind, als die des Goldes— Was wichtiger ist: Es wird nun auch möglich sein, in die ge- Beimnisvollsten und dunkle Vorgänge unse- res Lebens zu blicken. Die ungeheuren Mög- Uüchkeiten der modernen Atomphysik stellen also auch der Medizin neue und vielseitige Probleme. Besondere Bedeutung erhalten sie für die Erkennung und Behandlung bösartiger 80 unheimliche Krebs. Hauptsächlich 2 Wei neue Entdeckungen der Atomphysik kommen für eine unmittelbare Anwendung in der Heil- kunde in Betracht, die Neutronen und die künstlich radioaktiven Atomarten. Die Neutronen, elektrisch neutrale Kern- trümmer, werden bei der Umwandlung der Atomkerne erzeugt. Dies wird oft wenig zu- treffend Atomzertrümmerung genannt. Dank ihrer besonderen physikalischen Eigenschaften sind die Neutronen imstande, im durchstrahl- ten Gewebe außerordentliche Wirkungen her- Vorzurufen, ähnlich den Röntgen- und Ra- dcliumstrahlen, doch zumeist viel stärker. Die künstlich radioaktiven Atomarten kön- nen ihrem Wesen nach mit den bekannten, in der Natur vorkommenden radioaktiven Sub- Stanzen, z. B. dem Radium, verglichen wer⸗ den, nur daß sie eben künstlich durch Be- schiefen einer Atomart mit kleinsten Atom- granaten hergestellt werden müssen. So kann jede beliebige Atomart, 2. B. Schwefel, Chlor oder Sold, in einen Stoff umgewandelt wer⸗ den, der sich dureh seine Strahlung bemerk- bar macht. Diese Eigenschaft legt den Ge- danken nahe, die künstlich radioaktiven Sub- stanzen gleich der natürlichen Radioaktivität strahlentherapeutisch auszunutzen. Durch Ein- Spritzung radioaktiver Phosphorlösungen oder Kupferlösungen liegen sich bereits erhebliche banlenbedingte Veränderungen des Weiden und roten Blutbildes nachweisen. Vorläufig stehen zwar in Deutschland noch nicht ge- nügend große Mengen künstlich strahlender emente für eine intensive Benutzung in der eilbehandlung zur Verfügung. In absehbarer Zeit jedoch werden sie hoffentlich auch bei uns für die Strahlenbehandlung z. B. hart-⸗ näckiger Hauterkrankungen oder Haut- geschwülste, wie auch tiefer gelegener Er- Krankungsherde, verwendet werden können. Die künstlich radioaktiven Substanzen sind die medizinische Forschung und die Er- ennung von Krankheiten 80 wertvoll, weil migs wenige radioaktive(strahlende) Atome 8. Atom- Energie in der Heilkunde Geschwülste, darunter der dem Laien immer Sie von ihrem Herzen als von einem Schiff ohne Kunst. Karl Peukert nimmt in seinen heite- ren Konferenzen Zeit und Menschen ſronisierend unter die Lupe, das„Rattenfänger-Ge- sangsquartett Bilft auf seine Weise mit(obschon es sehr im Schatten berühmter Vorgänger steht) und Teddy Kleindin und seine Band geben rd Schubert Senügen, um Milliarden von nichtstrahlenden, dem Abend scharfgeschnittene rhythmische Ron- aber sonst gleichartigen Atomen eben durch turen. 2. ihre ja leicht meßbare Strahlung„markiert“ werden können. Man hängt also einer belie- bigen Substanz sozusagen radioaktive Etiketts um und kann nun das Schicksal dieser Sub- stanz— gleich einer Fackel im dunklen La- byrinth des Lebens genau verfolgen. Da- durch wird man heute zahlreiche Fragen, u. a. auf dem weiten Gebiet des Stoffwechsels und der Ernährung, einer Lösung näherbringen können. Musiktage— trotz Währungsreform Als erste unter den städten südwestdeutsch- lands darf Darmstadt sien rühmen, mit gro- em Mut und nicht geringerem Optimismus gegen. die lähmende Depression angegangen zu sein, die an fast all unsereen Kulturinstituten als Grund- stimmung anzutreffen ist. Wie Oberbürger- meister Metzger in semer Eröffnungsansprache betonte, hat éer alle— gewiß nicht underech⸗ tigten— Bedenken beiseite geschoben und dar- auf bestanden, die vom Külturreferenten der Stadt, Dr. Steinecke, 1946 ins Leben gerufenen alljährlichen Ferienkurse für neue Musik auf Schloß„Kranichstein“ auch 1948 abzuhalten, Da- mit Übernimmt die Stadt ein erhebliches finan- zielles Risiko, hat doch der Über wiegende Teil der 120 Teilnehmer(von denen 90 schon am Sonntag, dem Eröffnungstag, zum Feil sogar aus der Ostzone eingetroffen waren) die Gebühren noch in alter Währung bezahlt. Ihnen werden die Kurse, also Unterrichtung dureh bedeutende Lehrkräfte, Unterbringung und Verpflegung, prak- tisch geschenkt. Das Beispiel möge schule machen! Ueber die„Ferienkurse“ selbst, sowie über die abschließenden„Internationalen Zeitgenössischen Musiktage“, für die man Dirigenten und Solisten aus Frankreich, Holland und England neben her- Vorragenden deutschen Künstlern und Kritikern verpflichtet hat, werden wir noch berichten. K. H. Vortrag bei Günther In seinem zweiten Vortrag, den er in der ver- anstaltungsreihe der Galerie Egon Günther hielt, behandelte Egon A. Joos die philosophische Si- tuation unserer Zeit. Er zog dabei Gedanken- gänge heran, die er schon in dem(übrigens in- Baltlich wie Staphisch ausgezeichneten) Katalog unter der gleichen Ueberschrift:„Das Ende der Kausalität?“ ausgebreitet hatte. Es wäre vergebliches Bemühen, wollte man ver- suchen, das von Joos einer kleinen, aber gebannt aufmerkenden Hörerschaft dargebotene Material innerhalb des zur Verfügung stehenden Raumes mit der gebotenen Sorgfalt und Gründlichkeit neu zu interpretieren. Thesen, wie: Leben ist eine der Kausalität entrückte selbstherrliche Potenz“ oder„Der Existenzialismus“— den er mit der Atomphysik und dem Surrealismus in eine Be- ziehung setzt und als Begriffstrilogie zur Grund- lage seiner Betrachtung macht„trägt den Keim eines neuen, tragischen Weltgefünl in sich, das dem griechischen ähnlich zu werden verspricht“, deuten, aus ihrem Zusammenhang gerissen, kaum mehr als die Linie an, auf der Joos sich bewegt. Er ist dabei— und das berührt bel allen seinen Referaten angenehm— jeglicher Logmatik und Intoleranz abhold. Er betont immer wieder: „dies ist nur eine unter anderen möglichen For- men des Weltbildes“. Und als ein weiteres Posi- tivum darf man festhalten, daß Joos selbst da, Wo er sich mit der zunächst einmal destruktiven Tendenz des Surrealismus identifiziert, doch dar- Über hinaus zu einem konstruktiven Denken 8.5 langt, das er freilich nur recht allgemein um- reißt(„Gott muß, wie schon Meister Ekkehard Forderte., aus seiner jenseitigen in unsere Welt hereingezogen werden, als Kraft des Lebens, als lebensbejahenden Impuls“), das aber doch als eine Kraft vorhanden ist, die über der Zerstörung eines Bestehenden auf eine neue Ordnung zielt. K. H. Maria von Schmedes/ im Rosengarten Auch Maria von schmedes hat sien 2180 aus den Wirbeln des Zusammenbruchs wieder auf die Bretter des Kabaretts hinübergerettet. Wie ein seheuer Singvogel huscht sie ins Lieht der Heidelbergs Bühne bleibt in städtischer Regie. Heidelbergs städtischer Theaterausschuß hat sich einstimmig dafür ausgesprochen, die Städtischen Bühnen nach Ueberwindung gewisser durch die Währungsreform hervorgerufener finanzieller Schwierigkeiten als Regiebetrſeb fortzuführen. Oberbürgermeister Dr. Swart sprach im Namen des Theaterausschusses Intendant Heinrien Köh⸗ ler-Helffrich und allen Mitgliedern der Städti- schen Bühnen Dank und Anerkennung für die in schwerer Zeit geleistete Aufbauarbeit aus.(pr.) Artur Kutscher 70 Jahre alt. Prof. Dr. Artur Kutscher, Professor für Literaturgeschichte und Theater wissenschaft an der Universität Mün- chen, führender Kopf des Weltbekannten Thea- terwissenschaftlichen Insituts in München, voll- endete am 17. Juli sein 70. Lebensjahr. Obwohl geborener Hannoveraner, ist er seit einigen Jahr- Zehnten einer der markantesten Köpfe des litera- rischen München, ein Mann mit einer ungemein intensiven Arbeitskraft und Wissensfülle, der zu den hervorragendsten deutschen Theater wissen- schaftlern gehört. g SP. „Faust“ auf„weanerisch“, Den„Faust“ als Roman schrieb heuer der österreichische Schrift- steller Wilhelm Kube, um durch die Prosaform das„bessere Verständnis der Tragödie“ zu er- reichen. als ein Kritiker den neuen„Faust“ als Beampe. Ihre mädehgenhaft wirkende Gestalt, das eine Schändung Goethes Bezelchnete wurde“ er kenne Stimmehen und die unaufdringlich zert. Lon einem Salzpurger Gericht zu 300 Schilling Uich pastellierte Vortragskunst haben ihren Reiz Geldstrafe verurteilt. ut. von ehedem behalten. Was sie ausstreut, sind Picards Tiefseepläne. Zwar lauter kleine Belanglosigkeiten, aber wenn Picards für seine neue sind, wie unser Amsterd soweit gediehen, dag er sijns zwischen dem 10. Antwerpen aufbrechen von Neu-Guinea begeb eine Meerestiefe von Die Vorbereitungen Prof. n Tiefsee untersuchungen amer Mitarbeiter erfährt, und sein Helfer Dr. Co- und 15. September von und sich nach dem Golf en werden, wo se bis in 4000 m tauchen werden. Haken singt, wenn sie als schlichtes Kind des Volkes von der Suge ersten Verliebtseins schwärmt, oder verschämt das männerschrek- kende feurige Rot ihrer Haare beklagt, so ist das immerhin höchst sublimierte kabarettistische Außer Picard und Cosijns nehmen an der Expe- dition noch andere Wissenschaftler tell, die sich mit den beiden Gelehrten auf dem dafür ausge- rüsteten Schiffe„Scaldis“ einschiffen werden. fmh lerusalem, den 22. Juni. nen. Be, seit gestern Gemüseratio Holzfeuer, da es weder Butter, Eiern und dergleichen kein Uch, daß das wochenlange ununterbrochene Bombardement aufgehört hat. Wer würde es wie kein Haus verschont, und ma salem nicht verlassen, keine Fahrtgelegenheit. Tausende warten darauf Wirtschaftsleben. Das Verkehrszen Mannheim hat das Tor nach dem Osten Seölffnet. Vor fast 60 Jahren schon habe sc als Bewohner Mannheims deutlich gespürß] Wie eng sich die Badener mit den Schwaben verbunden fühlten und wie beträchtlich da mals schon die Mischung war. Ebenso eng ist die Verbundenheit zwischen Friedrich hafen und Konstanz, zwischen Freihur Rottweil, Donaueschingen, Ulm, Offenburg und Freudenstadt. Hinzu kommt noch, da die unglückliche Grenzziehung an vielen Stellen Pforzheim) eng zusammengehörende Wirtschaftsbezirke zerriß. Wie steht es nun mit der Frage über de!“ Zukunft der Pfalz? Mannheim und Lud. wigshafen sind in rascher Aufwärtsentwick. lung zu blühenden Schwesterstädten 8 worden und haben im FHitlerkrieg dg Sleiche Schicksal erlitten. Sie ergänzen Sich gegenseitig in vorzüglicher Weise Un Sehören darum zusammen. Pfälzer beweh. f nen hüben und drüben die Rheinebene Wenn daraus Unkundige glauben folgern 2 sollen, daß Mannheim- Heidelberg mit Lud. Wigshafen gemeinsam an ein anders neu 20 konstruierendes Land anzuschließen seien, so sind das wirklichkeitsfremde Zeichen brett- Theorien. Das Wirtschaftsgebiet Mann heim- Heidelberg wird auch in Zukunft ein entscheidender Bestandteil Württembetg. Badens sein. Zu welchem künftigen deu. schen Bundesstaat die Pfalz gehören Will, entscheidet sie selbst.. Ob mit, ob ohne Pfalz, wird Gesamt. Württemberg-Baden ein politischer, Wirt. schaftlicher und kultureller Eckpfeiler des: deutschen Südwestens sein, innerlich aus- geglichen und ebenbürtig jedem Arideren deutschen Einzelstaat. trum 5 Welt hervor, nach der allein für die Einkleidung von 1,3 Millionen Mann siebzig Milltar⸗ den Franes erforderlich sind. Ber Minister. rat hat die Zielsetzun Mutterlandes im allgemeinen ist der Schutz im Fall„auswärtiger Bedrohung im Rahmen inter. nationaler Abkommen“ getreten. Die Armee muß ferner die militärischen Verpflichtungen erfüllen, die von der Republik in internafio. nalen Verträgen übernommen worden sind Dazu kommt die Festsetzung ihrer Aufgaben nach innen, die neben der Aufrechterhaltung 1 von Ruhe, Sicherheit und Ordnung vor allen tl Dingen den Schutz der 1E publikan!⸗ l schen Einriehtungen und der gesamten Unio ist die Einteilun im Mutterland umme . Wir leben, was wir von vielen unserer Freunde und Mitb ürger nicht mehr sagen kön-. Wir schlafen wieder im Bett, sitzen wieder im Zimmer, gehen wieder auf die Stra- 0 können uns unsere Wasserration, Brot und n ohne Lebensangst Man kocht im Freien auf Strom für Licht, noch Alles zerstört. Von Fleisch,. e Rede. Aber? wir hungern nicht mehr, und jeder ist glück-!“ und Gefahr holen. Petroleum gibt. Für wie lange? dann überleben? Es ist so gut n kann Jeru- Für das Wunder, Der Olympia-Kunst wettbewerb. Den Auftakt daß wir noch leben, danken wir täglich dem der 14. Olympischen Spiele in London bildete die lieben Gott und hoffen, dag Er uns weiterhin Entscheidung über die vorgelegten Arbeiten der beschützt. Es seht uns dreckig, um es auf 5 5 10 in Berlin einen kurzen Begriff zu bringen. Nichts desto Sutschland mi Un oldmedaillen das erfolg- E ine 1„ reichste Land war, schnitt dieses Mal Finnland 8 e ee ee e mit dem Gewinn zweier Goldmedaillen am besten munnnumumnmanmmmmmumunnmunmmmnnmmmnummmmmmmnaulnum ab vor sechs weiteren Ländern mit je einer Gold- 5 medallle: Oesterreich, Großbritannien, Frank- raschen, daß Verteidigungsminister Teitgen reich, Schweden, Itallen und Polen. isk. keinen leichten Stand hatte, als er dem Parla- ment die Notw- klären mußte. dell, daß die durch den letzte stört ist und wi zu einem große seegebieten. die Teitgen n aktiven Offizier 466 000 Francs, für ei die Ausbildun 8,5 Millionen, sogar auf 10 Millionen Frances. Heer soll aus 757 000 Mann besteh 77 000 auf die Luftwaffe und Kriegsmarine entfallen. „Das verlorene Gesicht“ Seltsames Geschlek einer So hwWwä bin Die Neue Deutsche Filmgesellschaft, Mün- chen, hat zur Zeit in Geiselgasteig ihren zpvei- ten Film in Arbeit: Das verlorene Ge sicht“. Der Film ist durch seinen Stoff be- sonders bemerkenswert, der nicht nur eine publikums wirksame Handlung verspricht, son- dern auch in Wissenschaftlicher Hinsicht Interesse beansprucht. Die Drehbuchautoren Dr. Harald Braun und Dr. Rolf Reissmann haben um den Fa! eines schwäbischen Dienstmäd- chens, das im Jahre 1921 in Stuttgart auf- tauchte und fast ein Jahr lang die Aerzte und Sprachgelehrten beschäftigte, eine Hand- lung geflochten, in deren Mittelpunkt dieser Fall von Bewußztseinspaltung steht,. Das Mäd- chen verwandelte sich Plötzlich in eine rät selhafte Erscheinung mongolischen Typs, ver- gaß ihre Muttersprache und die einfachen Ge- Pflogenheiten des europäischen Lebens, wie den Gebrauch eines Stuhles oder die Hand- habung eines Wassernahns, Es redete eine un- bekannte Sprache, lebte nach den Gebräuchen eines ostasiatischen Stammes und verhielt sich fast ein ganzes Jahr hindurch als eine ganz andere Persönlichkeit. Erst ein neuer seelischer Schock warf sie Psychologisch und physiognomisch wieder in ihre frühere Le- bensform zurück. Die Bewußtseinsinhalte ihres„zweiten Ichs“ verlor sie bei dieser Rliickverwandlung Zänzlich aus dem Ge- dächtnis. Der Film nimmt also seinen Stoff aus den 1 wird genommen werden. Di 50 banal wie sie sie jedenfalls ist sie in getroffen worden. unter der Reynaud, hatten à dacht sei, gegebenenfal nächst aufzugeben, gruppieren und dan minister hat die Versiche die Regierung diesen Ge hat. Es mag in diesem 2 hingewiesen werden, Landheeres allein 193 und 60 000 in Deutsch endigkeit solcher Ausgaben er- Er hat darauf hinweisen müs- französische Rüstungsindustrle n Krieg fast vollständig zer- eder aufgebaut werden muß, n Teil übrigens in den Ueber- Interessant sind einige Zahlen, annte: die Jahreskosten für einen betragen im Durchschnitt nen Soldaten 94 000 Francs? g. eines Jagdfliegers kommt auf die eines Beobachtungsfliegers ö Das stehende en, von denen 58 000 auf dis Die Verteidigung Frankreichs im Kriegsfall vom kontinentalen Frankreich aus auf- ese Feststellung ist nicht h zunächst anhören mag: der Debatte ausdrücklich Einige Interpellanten, dar- frühere Ministerpräsident Paul gefragt, ob daran ge- Is Frankreich selbst zu- um die Verteidigungskräfte in der übrigen Union zu 8 n die Befreiung des Mutter- hmen. Der Verteidigungs- rung abgegeben, daß danken nie erörtert usammenhang daraut daß von dem Effektiv des 9000 in Frankreich selbst land verbleiben werden. sind von dem neuen Wehr: n Nordafrika und andes zu unterne Die Parteien 1 en haushalt alle nicht sonderli l 3 Grenzgebieten der Psyphologlie, jenem weiten, Kritiker bemängeln vor 9 dale Rahe de als Parapsychologie bezeichneten Problemfeld, Personalausgaben und sind der Ansicht, da das, angefangen mit der Hypnose, sich bis zu den noch unerklärbaren okkulten Fällen er- streckt. Marianne Hoppe verkörpert die Rolle jenes seltsamen Madehens aus Stuttgart. Ihre Bartner sind Gustav Fröhlich, Richard Häußg- ler, Paul Dahlke, Rudolf Vogel und Harald Mannl, ein Stuttgarter Charakterschauspieler, der zum erstenmal vor der Filmkamera steht. In einer kleineren, aber sehr Wichtigen Rolle wirkt außerdem noch Hermine Körner mit. Die weitreichenden Möglichkeiten der Hypnose bilden ein zweites Thema des Films, an dessen Buch hervorragende Fachleute mit- arbeiteten. Hier soll an èeinem Fall, bei dem k Hypnose zu verbrecherischen Zwecken miß- n braucht wird, ihre Gefährlichkeit aufgezeigt ü werden. ö El, x 2 d mehr Gewicht auf d Die Radikalsozialiste des Etats um 12 NM Ministerpräsident S gungsminister stützt und de Militarhaushalt zum Anlag der Nationalversa vorbeikommen wird. Fra men der Westeuropa Verpflichtungen über Honalversammlung des elt. ist. as Material zu legen se n verlangen eine Kürzun illiarden Franes, währen chuman seinen Verteifdi“ n Streit um de nahm, erneut vo mmlung die Vertrauensfrag st sich jedoch darüber einig, tzlich an diesem Budget nicht nkreich hat im Rah- nion eine Reihe von nommen, die von der Na- 1 gebilligt worden sind. Es ann seinen Platz in diesem Bündnissystem ur dann ausfüllen, wenn es auch die damit er nommenen schweren Opfer zu bringen be. u stellen. Man 1 ag man grundsà 7 röße⸗ Jetzt wird man hoffen dürfen, Morde EN een e Währungsreform- Schiedsgericht Die Industrie- und Handelskammer Mann- heim teilt mit, daß sie in Anbetracht der vie- len Zweifelsfragen, die sich bei der Aus- jegung der Gesetze über die Neuordnung des Geldwesens ergeben haben, ein besonderes Schiedsgericht errichtet hat. Hierdurch soll der Wirtschaft des Kammerbezirks Gelegen- heit gegeben werden, Streitigkeiten aus, An- laß der Währungsreform unter Ausschluß des ordentlichen Rechtsweges schiedsgerichtlich zum Austrag zu bringen. Der Präsident der Kammer hat Rechtsanwalt Gentil, Mannheim- Heidelberg, gebeten, den Vorsitz des Schieds- gerlchts zu übernehmen. Dem Vorsitzenden werden jeweils zwei sachverständige Bei- tzer aus den Kreisen der Wirtschaft zur Seite stehen. Die Schiedsgerichtsordnung kann auf der Geschäftsstelle der Kammer, L I. 2, Zimmer 7, eingesehen werden. Dort sind auch nähere Einzelheiten zu erfahren. Zwischen Mittagessen und Frühstück Unaufdringlich und in gelassener Ruhe öteneten sich am Samstagnachmittag zum er- stenmal die Pforten des Tagescafès„Eden, um es mit steuerbescheidlicher Ge- Eden“ G. m. b. H., sltzt hier der Gast auf überraschend gut ge- polsterten Stühlen, und wenn seine Hand nicht gerade nach Kuchen oder Kaffee greift, kahn er sie getrost der Armlehne anver- ttauen, die jeden Stuhl auszeichnet. Nachdem der Kaffee nun nicht mehr bewirtschaftet ist, daß fortan das schwarze Getränk auf ebenso festen Beinen steht, wie der solid wirkende Ruhepunkt im Alltag es zu tun verspricht. Aufregenderes läßt eine weitere Neueröff- ming erwarten: Kabarett und Tanzbar„Palm- garten“ an der Ecke Schwetzinger und Hein- krich-Lanz-Straße. In zwei Stockwerken herrscht hier in erstaunlich großen Räumen die Jugend auf dem Parkett und— aber erst im September— die leichte Muse. Mit fast unzeitgemäßem Aufwand und geschiektem Raffinement ist hier ein Etablissement ent- standen, das sich an die Tradition des ehe- maligen„Palmgarten“(können Sie sich noch erinnern?) anzuschließen scheint. Im Capitol:„Kalkutta“ Alan Ladd zeigt allen verhinderten Helden in einem aufregenden Abenteurerfilm, wie man mit Frauen umzugehen hat und sich durchs Leben schlägt, ohne dabei eine Miene zu verziehen. Er ist auch viel zu fein, um— selbst bei tropischer Hitze— in Schwein zu geraten. Obwohl er als Rächer seines toten Freundes ständig damit beschäftigt ist, sich zelner edlen Haut zu wehren, die er aber, dank „schlagender“ Argumente, behält, während zeine Gegner reihenweise ihren niederträch- Geist aufgeben. Unter beifälliger Anteil- atürlich. Wie der span- Sache ist, wenn ma itsu gelernt hat. Und ei es sogar noch einfacher. Er br Leute kennen, Die Kritiker zählen dabei nicht. Weil sie sowieso nicht mle 1 D „Zentrales“ Abitur in der Pfalz Die vom g. bis 11. Juni in Ludwigshafen durchgeführte schriftliche Reifeprüfung kußte wie im vergangenen Jahr auf von Koblenz zentral gestellten Aufgaben. Die Ar- beiten mußten auch wieder dorthin zur Beur- tellung zurückgegeben werden. Von dem Koblenzer Entscheid hing die Zulassung zur mündlichen Prüfung ab. Als fünf Wochen nach der schriftlichen und zwei Tage vor dem Termin der münd- lichen Reifeprüfung— die Ergebnisse aus Koblenz trotz wiederholter Ankündigung noch nicht vorlagen, verließen am Dienstag die Abi- turilenten der Oberrealschule an der Jäger- straße spontan die Klassenzimmer und wurden beim französischen Beauftragten für Kultur- und Schulfragen der Stadt, Mr. Lin, Antoni, bei der Abteilung Unterricht in der Provinzial- regierung Pfalz in Neustadt und bei der Lan- desleitung der KpD in Ludwigshafen vor- stellig. Am Mittwochmittag und Donnerstagmorgen erreichten dann endlich einfach frankierte Briefe aus Koblenz die vier Höheren Schulen in Ludwigshafen: Von den 156 Abiturienten waren 39 durchgefallen. 5 Die französische Militärregierung in Lud- wigshafen hat nun auf Antrag eine Versamm- lung am 23. Juli, um 20 Uhr, im großen Saal der„Brücke“ im Kaufhof genehmigt, in der die Elternschaft durch eine Resolution die Abschaf- kung des zentralen Abiturs— das bereits im letzten Jahr zu großen Erregungen geführt hatte— verlangen will. 8 Wes. Mannheims Jugend zeltet. Wie das Städt. Jugendsekretariat mitteilt, beginnen in diesen Tagen die Sommerzeltlager der Mannheimer Jugendorganisationen, die von insgesamt 7144 Jugendlichen, darunter 5789 Teilnehmer unter 18 Jahren, aufgesucht werden. Die er- sten Lager haben am 9. Juli begonnen, die letzten gehen am 15. September zu Ende. Sie verteilen sich auf die Landkreise Mannheim, Heidelberg, Mosbach, Buchen, Tauber- bischofsheim,. Karlsruhe, Heppenheim, Heil- bronn, Uhn, Freiburg, Aschaffenburg, Neu- stadt(Schwarzwald) und Garmisch. Veranstal- ter sind die Katholische Jugend., das Evan- gelische Jugendwerk, die Freireligiöse Ju- gendgruppe, die„Falken“, die Gewerkschafts- jugend, die Freie Jugendgemeinschaft, der Deutsche Pfadfinderbund und der Alpenverein Mannheim. Seine Weste ist sauber, Im Zusammenhang mit den Vorkommnissen bei der Kartenstelle Ilvesheim legt der am 7. März d. J. eingesetzte Bürgermeister von Ilvesheim, Vögele, Wert auf die Feststellung, die uns von der Staats- anwaltschaft Mannheim bestätigt wurde, daß er mit den Veruntreuungen in keinerlei Zu- sammenhang steht, sondern im Gegenteil die Initiative zur Aufklärung gegeben hat. 60 Jahre Großhandel. Die Mineralwasser- und Lebensmittelgroßhandlung Wilhelm Mül- ler konnte gestern ihr 60 jähriges Geschäftsjubi- läum feiern. Die Firma, vor dem Krieg u. a. in Mannheim Coca-Cola- Vertrieb, wurde drei- mal ausgebombt und konnte vor zwei Monaten ihre wieder aufgebauten Geschäfts- und Lager- räume in der Hafenstraße beziehen. Gestörtes Idyll. In der Altrheinstraße lauerten zwei Männer einem Liebespärchen auf, schlugen den Begleiter nieder und ver- suchten dann, das Mädchen zu vergewaltigen. Dem Nieder geschlagenen gelang es aber, Hilfe herbeizuholen, so daß die Täter fliehen muß ten. Beide konnten später verhaftet werden. Wir gratulieren. Pauline Rupp, Mannheim- Pfingstberg, Herrensand 9, wird 85 Jahre alt. Das Fest der diamantenen Hochzeit begehen Josef und Johanna Zuffinger, Mannheim, K 2, 31. Marla Enger, Mannheim, Lenau- straße 40, feiert ihr 40 jähriges Arbeits- jubiläum.. ö Der Blutspenderprozelj in Heidelberg Die Aerzte wurden amnestiert, die Schwester freigesprochen Am Samstagabend fand nach dreitägiger Verhandlung der mit Spannung erwartete Prozeß gegen den früheren Leiter der Heidel- berger Universitäts-Kinderklinik, Prof. Bam- berger, den Oberarzt Sefrin, die kartel- führende Schwester Pfeffer und den Blut- spender Orth seinen Abschluß. 8 Die Strafkammer Heidelberg unter Vorsitz des Landgerichtspräsidenten Anschütz stellte gegen die im Mittelpunkt der Anklage stehenden Aerzte und den Blutspender das Verfahren ein, wofür das Gesetz über Straf- freiheit vom Mai 1947 maßgebend war, das alle vor Inkrafttreten der neuen Verfassung be- gangenen strafbaren Handlungen, soweit sie mit den wirren Verhältnissen nach Kriegsende zusammenhängen oder Fahrlässigkeitsvergehen sind und nur mit einer Gefängnisstrafe bis zu höchstens einem Jahr oder einer Geld- strafe bis zu höchstens 10 000 Mark geahndet würden, zwangsweise amnestiert. Die Schwe- ster wurde freigesprochen. Der Staatsanwalt hatte für Bamberger und Sefrin jeweils zehn, für Orth sechs Monate Gefängnis und für die Schwester den Freispruch beantragt. Ergebnis und Ausgang dieses Prozesses sind dadurch von allgemeinem Interesse, daß es sich hier, rechtspolitisch gesehen, um den Schutz der auf Klinische Hilfe angewiesenen Bevölkerung vor schuldhaften Nachlässigkei- ten an einer Stelle handelte, die als höchste fachliche Instanz gelten mußte, und daß diese Missstände eine therapeutische Methode be- trafen, die gerade hier, in diesem Betriebe, zu einer beéesonderen Spezialität ausgebildet War. Ganz im Einklang mit der grundsätz- lichen Bedeutung des Gegenstandes hielt eine überlegene Prozeßführung, dureh souveräne Form, Realismus und Klarheit des richter; lichen Zieles ausgezeichnet, die Verhandlung von der ersten Stunde an auf einer Höhe, die an die klassischen Prozesse bester Tradition erinnerte. Auch das Plädoyer des Staats- anwaltes zeichnete sich, auf den böheren Zweck eingestellt, dureh maßvolle Einfühlung in die komplizierten Verhältnisse und eine abwägende Sachlichkeit aus, die Eingriff und juristische Argumentation auf das Notwen- digste beschränkte. So war denn der prozes- sugle Akt in glücklichster Weise dem Range der ärztlichen und medizinalpoktischen Fra- gen angepaßt, die im Laufe der Verhandlung * In diesen Tagen richten sich die Augen der ganzen Welt auf Berlin. Dreieinhalb Millionen Kinder, Frauen und Männer sind vom Hunger bedroht. Die Unter zeichneten wenden sich in dieser ernsten Stunde an die gesamte Bevölkerung Württemberg-Badens mit der Bitte, die Ver- pundenheit aller Deutschen— über alle Zo- nengrenzen hinweg— in einer großherzigen Hilfsaktion zum Ausdruck zu bringen. In einer allgemeinen Haus- und Stra- gens ammlung am 24.2 6. Juli 1948 wollen wir— trotz der eigenen Not und Ver- armung— einen sichtbaren Beitrag der gegen- seitigen Hilfsbereitschaft des deutschen Volkes und seines Lebens willens geben. Helft alle mit! Dr. Reinhold Maier, Ministerpräsident Württemberg-Baden Wilhelm K eil, Präsident des württembepad. Landtages „Wir helfen Berlin“ zur Sprache kamen: sei es die Frage der Todesursache beim Zusammentreffen eines akuten, lebensbedrohlichen Leidens mit einer neu hinzutretenden allgemeinen syphilitischen Infektion, sei es die Konkurrenz zwischen dem Steigen der Abwehrkräfte und der Zu- nahme der syphilitischen Schädlichkeit im kleinkindlichen Organismus, sei es die Frage der Nachteiligkeit des verspäteten Einsatzes mit der antiluetischen Therapie. sei es das Verantwortlichkeitsmaß des Leiters einer Sol- chen Klinik im Vergleich zu Oberarzt und Arztlicher Hilfskraft, sei es die grundsätzliche Kritik an den(1940 wohl mehr aus den Be- dürfnissen der Wehrmacht entstandenen) Richt- linien für das Blutspendewesen, die in der Heidelberger Kinderklinik unbeachtet ge- blieben waren.. 5 Bamberger und Sefrin sind als Aerzte un- angetastet geblieben. Insofern hatte die Straf- kammer in ihrem Urteil und dessen salomo- nischer Begrnüdung, die mit der juristischen Kritik der ärztlichen Fahrlässigkeit eine Prü- kung des ursächlichen Zusammenhangs dieser Fahrlässigkeit mit dem Tod bzw. der Schädi- gung der luetisch infizierten Kinder zu ver- binden hatte, ein klares Feld vor sich. Was innen in ihrer Tätigkeit als leitende Aerzte vorgeworfen werden mußte, war bei Bam- berger der Mangel an Energie des chef- mäßigen Zugreifens und der fehlende prak- tische Blick für die Unzulänglichkeit seiner zu allgemein gehaltenen Anweisungen, die nur bis zu einer formalen, nicht aber bis zu einer tatsächlichen Erledigung vordrangen. Ein Versuch des Verteidigers, durch Hinweis auf Ueberbelastung, Verdienste und Krankheit Bambergers die Voraussetzungen für einen Freispruch zu schaffen, scheiterte an dem verständlichen Einwand, daß dann eben Amt und Verantwortung hätten niedergelegt wer- den müssen. Sefrin hatte das Unglück, mit der Reorga- nisation der Blutspenderkontrolle einen Volon- tärarzt zu beauftragen, der sich dieser Ver- antwortung doch wohl nur in⸗bedingtem Maße bewußt gewesen ist und bei seinem baldigen Ausfall aus dem Dienst, erst durch Urlaub, dann dureh die Notwendigkeit, sieh einer Tuberkulosebehandlung zu unterwerfen. ein Versanden der Kontrolimaßnahmen im for- malen Vorstadium zuließ. Landesverband der Inneren Mission, gez. Dr. Vöhringer. Hilfswerk der Evangelischen Kirche Württemberg, gez. Oberkirchenrat Pressel. Caritas-Verband. gez. Monsignore Baumgärtner. Arbeiter-Wohlfahrt Württem- Baden, gez. Andreas Dreher. Paritätischer Wohlfahrtsverband, gez. Dr. Mailänder. CDU, gez. Minister a. D. Andre. SPD, gez. Erwin Schoettle. DVP, gez. Dr. Wolfgang Haußmann, Zahlungen können auf Postscheckkonto 14 590, Karlsruhe, geleistet werden. Wie das Zonensekretariat des Hauptaus- schusses für Arbeiterwohlfahrt in Stuttgart mitteilt, wurden bisher durch die Arbeiter- Wohlfahrt Lebensmittel in Höhe von 2,5 Ton- nen bereitgestellt. Weiter seien für 10 000 Fran- ken Schweizer Liebesgaben der Berliner Ar- beiterwohlfahrt bereits überwiesen worden und die entsprechende Organisation der Ar- beiter wohlfahrt in der Schweiz, das Schweize- rische Arbeiter- Hilfswerk. habe für weitere 30 000 Franken Lebensmittel bereitgestellt. Für das Urteil selbst kam es jedoch aus- schließlich auf den schuldhaften Zusammen- hang zwischen jenem fahrlässigen Verhalten und der straffordernden Tatsache des Todes bzw. der Infektion, und auf die Frage an, ob für den einzelnen Angeklagten die Möglichkeit solcher Folgen voraussehbar gewesen ist. Ein eindeutiger Kausalzusammenhang zwi- schen der Fahrlässigkeit der ärztlichen An- geklagten und dem Tode der Kinder(zehn der infizierten Kinder sind gestorben) konnte nicht nachgewiesen werden. Im Gegenteil, es is tanzunehmen, daß die Kinder, von denen mehrere schon in den ersten Stunden oder Tagen nach Empfang des syphilitischen Blutes gestorben sind, auch dann gestorben Wären, wenn sie gesundes Blut empfangen hätten. Bejaht aber wurde die Frage nach dem Kau- sal zusammenhang zwischen Transfusion und Infektion(außer für einen Fall, in dem eine im Mutterleibe empfangene Syphilis vorlag), womit sich dann von seiten der Anklage die weitere Frage erhob, ob nicht auch darin eine strafbare Körperverletzung zu suchen sei, daß die infolge der mangelhaften Dienstaufsicht und ihrer organisatorischen Fehler zu spät entdeckten Infektionen der antiluetischen Therapie zu spät zugeführt worden seien. Das Urteil der Sachverständigen lautete in diesem Fall dahin, daß bei den Kleinstkindern die Grundlagen für den Einsatz der Therapie wahrscheinlich überhaupt erst mit der Zu- nahme der Abwehrkräfte ausgebildet werden. Bei Orth, der in dem Prozeß mit seinen medizinischen Problemen eine Art Nebenfigur war, wurde der Kausalzusammenhang Z WI schen Fahrlässigkeit und schädlichem Vor- gang anerkannt, es wurde ihm aber be- schränkte Einsicht in die medizinischen Ge gebenheiten zugute gehalten. Es wäre ja auch Wirklich Sache des mit der Abnahme des Spenderblutes beauftragten Volontärarztes ge- wesen, an ihn wenigstens die eine, auch in den Richtlinien von 1940 vorgeschriebene Frage zu richten, wie denn sein gegenwär- tiger Gesundheitszustand sei. Dann wäre zu- tage getreten, daß Orth von einem Mann- heimer Facharzt, den er wegen Heiserkeit konsultiert hatte, zu einer Blutuntersuchung (Wassermann) geschickt worden war, deren Ergebnis noch aàusstand. Die karteiführende Schwester Pfeffer hatte, da sie nie belehrt worden ist, keine Einsicht in den Sinn der von ihr geführten Kartei gehabt. Daher ihr Freispruch. 8 Der medizinalpolitisch entscheidende Punkt, auf den der Prozeß hingewiesen hat, ist der zweifelhafte Wert der 1940 exlassenen Richt- linien, die, wie sich zwei Sachverständige überzeugend äußerten, Mindestbestimmungen sind, die eine Infektion nicht völlig aus- schließen, den subalternen, nicht zu selbstän- digem Verantwortungsbewußtsein erzogenen Arzt aber verleiten können, die Verantwor- tung auf die chimäre Vorschrift abzuwalzen. Ein neuer Nachwuchs aber muß in dieses vernachlässigte Verantwortungsgefühl schnell wieder hineinwachsen. Ps. 2 25 N — 82 Ueberwiegend — freundlich Vorhersage bis Donnerstagfrüh: Dienstag und Mittwoch wechselnd be- wölkt, doch überwiegend freundlich, bis auf 25 Grad ansteigende Tem- peratur. Nächtliche Abkühlung auf etwa 15 Grad. Donnerstag Wieder stärker bewölkt und erneute teilweise Regenfälle. Amt für Wetterdienst Karlsruhe. In sieben Tagen notiert Schwarzwelgs(Radevormwald) sicherte sich irn Kölner Durchgang zur deutschen Leichtathletik- Meisterschaft mit 20 707,03 Pkt. den zweiten Platz vor Rotwels(Oberhausen) mit 20 132,04 Pkt. Die Axloo- m- Staffel von Preußen-Krefeld unterbot mit 42,5 Sek. die deutsche Jahresbestzeit.(Bei den Olympia-Auswahlkämpfen der UsA-Leichtathleten sprang Steele 798 m. Bei einem Sprung von 3,18 m üdertrat er nur um einige Milimeter. Pr. Diehm erhielt von Lord Burghley eine Einladung, als Ehrengast an den Olympischen Spielen teilzuneh- men. Der Läufer Martin Stokken wurde im 1000 m-Lauf in 20:23, Min, norwegischer Meister. 1 Theo Langel, der bisherige Trainer des VfI. Nek- Karau, wird nun Schalke 04 betreuen. Die Spygg Fürth hat gegen die Entscheidung der Oberliga im Falle VIB Mühlburg bei Dr. Walter (Stuttgart) Berufung eingelegt. Die Fußballer der Wirtschaftshochschule Mannheim verloren in Stuttgart gegen die Technische Hochschule mit 118 Toren,/ Ike Williams(GSA) verteidigte sei- nen Leichtgewichtstitel im Boxen erfolgreich ge- gen seinen Herausforderer Beau Jack durch tech- nisches k, o. Der Rad weltmeister Reginald Har- ris(England) stellte mit 76,4 Sek. einen neuen Weltrekord im 1000-m-Fahren auf. Georg Aß- mam(Düsseldorf) gewann den deutschen Box- meistertſtel im Federgewicht gegen Heinz Grötsch Berlin) in der 7. Runde durch technisches k. o. im Kampf um die europäische Box meisterschaft im Bantamgewieht slegte Gulod Ferraci(Itallen) über Peter Kane in der 5. Runde durch techni- sches k. O. Die Olympische Flamme wurde am Sonntag auf der Insel Korfu von einer britischen Regatta übernommen und befindet sien auf dem Seeweg nach Bari.(dena /Reuter/ AP) Durlach in guter Kondition Die Neckarauer waren nur zu Beginn gut auf- gelegt und mußten im weiteren Spielverlauf die initiative den Durlachern, die sich in tadelloser Kondition befanden, Überlassen. Den Führungs- treffer von Wasco glich Martin Gramminger aus. Nach dem Wechsel wurde der VfL, dessen Um- grupplerung sich nicht zum Vorteil aus wirkte, Weiterhin in die Defensive gedrängt. Durch zwei weitere Tore von Streivel stellte Durlach cen verdienten Sieg sicher. Wa. St. Pauli ein Team ohne Tadel ae bt,, Wichtiger als das Spiel N, eebst War tür die 80 000 N00 Berliner im Olympia- 8 8 Stadion, daß das Spiel überhaupt zur Durch- 5 führung kam, Gegen St. Pauli hatten die Berliner nichts zu bestellen. Tak; tisch eindeutig unter- legen, versuchten es die Oberschöneweidener mit Schnelligkeit und Kraft, Wurden aber bald von dem geschickten und wie von Beimlichen Geistern gelenkten Hamburger Kreisel ausgespielt. 80 steigerte sich die schon zu Beginn vorherrschen- de Berliner Nervosität noch mehr und nach sie- ben Minuten Spielzeit (2:0) durch Michael und Machate) War es jedem klar, daß St. Pauli den Sieg nicht in Berlin lassen Würde. Nach kurzer Hamburger Schnaufpause fiel in der 30. und 41. Minute durch Schaffer Tor 3 und 4. Das Viertel- stündige Oberschöneweide-Strohfeuer nach Halb- zeit-Anpfiff beschlossen die Hamburger Lehmann und Machte mit dem 3. und 6. Tor. Dann legte sich St. Pauli„schlafen!, ohne daß die Berliner die nun zahlreichen Chancen ausnutzen Konnten, da ihr sturm zu unbeholfen arbeitete. St. Pauli spielte trotz einer gewissen Gehemmtheit von Karlchen Miller solide. Schaffers 7:0 kam Kurz vor Schluß. Gesamturteil: Berlin eine eifrige Mannschaft ohne Erfahrung, St, Pauli ein Team ohne Tadel. Gr. Kaiserslautern in schuß freudiger Fahrt Der Kantererfolg der Lautringer im Wormser Stadion dokumentierte vor 30 000 Zuschauern die * liuliens„Kleiterkönig“ Eino Burfali stieß vor f Gino jetzt Trüger des Gelben Trikots a Der sieger der 13. Etappe, Bartall, benötigte kur die Strecke 10:09,28 Stunden. Die weiteren Plätze belegten: Schotte, Belgien, 1015,46 Stun- den und Camellini 1018,43 Stunden. Der Träger des„Gelben Trikots“, Bobet, Frankrelch, belegte mit 10,2,55 Stunden den 12. Platz. In der Gesamt- Wertung lag weiterhin Bobet mit 9032,11 Stunden an der Spltze, gefolgt von Bartali mit 90:33,02 Stunden. mo Bartali gewann auch die 263 km von Brian- con nach Aix jes Bains führende 14. Etappe der „Tour de France“, zu der die 63 noch im Rennen befindlichen Fahrer gestartet waren. Er ist nun- mehr Träger des„Gelben Trikots“ des Spitzen- relters. Bartali benötigte für die 263 Km lange Strecke die Zeit von 93018 Stunden. Constant Ockers, Belgien, belegte in 9236,11 Stunden den zweiten Platz vor Gu Bapedbie, Frankreich, Durch seinen heutigen Etappensieg liegt Bartali nicht nur an der Spitze der Gesamtleistung, son- dern nimmt auch den ersten Platz in der Berg- Wertung ein. Nach der 14. Etappe künrt in der Gesamtwertung Bartali mit 100 01,05 vor Louis Bobet, Frankreich, mit 100 09,0 Stunden. 5 Die 13. Etappe der zwischen Aix les Bains und Lausanne(256 km) gewann ebenfalls Bartali. Er benötigte 8129,55 Stunden. Als zweiter erreichte der Belgler Schotte in 931,42 Std. das Etappen- ziel.(dena/ Reuter/ AF) Auslandsdebüt eines deutschen Rennwagen chaboud(Frankreich) auf veritas Dritter in Reims Zu einem aufsehenerregenden Erfolg deutscher Konstruktlonsarbeit gestaltete sich der erste Aus- landsstart eines deutschen Veritas-Wagens anlaß lieh des bei Reims ausgetragenen„Großen Preisse der Champagne. In diesem Rennen für Wagen nech der internationalen„Formel 2, das von 18 Fahrern bestritten wurde und Über 203.206 km Ding; plazierte sten Frenkreiehs vorzsnriger Rutos mobllmeister Chaboud am Steuer eines Veritas- Meteor ais Dritter hinter den Ferrari-Fahrern Sommer und Righetti. Chaboud, der die ganze Strecke ohne Aufenthalt durchfuhr, erreichte einen Gesamtdurchschnitt von 1486 km/ Std. Er steuerte denselben Wagen, mit dem acht Tage zuvor der Stuttgarter Kling das Karlsruher Drei- eck-Rennen gewonnen hatte. A. B. Olympia-Flagge passierte Mannheim Ein von Basel kommendes Schweizer Spezial- Ruderboot, das die Olympische Flagge zu den Olympischen Spielen nach London bringen soll, Dassierte Mannheim. Die Flagge war bei den Olympischen Winterspielen in St. Moritz und Wird nun nach London gebracht. Am Montag ge- gen 9 Uhr, ist das Schiff von Mannheim-Ludwigs- hafen abgefahren. Das Schiff, das nur am Tage fährt; WIlIl am Donnerstag in Rotterdam sein. Das Boot wird zur Kanalüberfahrt in ein größe- res Schiff umgeladen und wird die Themse mit eigener Kraft hinauffahren. Dr. Außenseiter-Part in Frankfurt Die Frankfurter Rennveranstaltung regnete auch diesmal wieder gründlich ein, so daß der Besuch sehr schwach ausfiel. Die aufgeweichte Bahn brachte in fast allen Prüfungen Außen- selter-Siege. Die größte Ueberraschung War im Amateurrennen der Erfolg von„Höllenmeister“, den der Toto mit 238:10 honorierte. Diese Quote wurde durch die Kombination der Einlaufwette „Oberin“/ Merowinger“, die sogar 224010 zahlte, übertroffen. Auch das.„Der Preis des Sportamts“, brachte nach hartem Kampf einen Kopfsieg der Außenseiterin„Rosemarie“ gegen„Michaela“. Lediglich im abschließenden Preis vom Odenwald setzte sieh„Mars“, der ein- zige Favorit des Tages, durch,.. E. f Tuũballmeisierschuften mil iolle Oberschöneweide, Hamburger SV und 1860 M Sonderklasse der Walter-Elf. Das etwas billige Führungstor des Länksaußen Christmann bedeu- tete dabei das Pausenergebnis, aber unmittelbar nach Wiederbeginn glichen die Münchener auf eigen Abwehrfehler durch Schmidhuber aus. Mehr und mehr kam in der Folge das Lautringer Meisterquintett in Fahrt und Fritz Walters Ini- tiative entsprangen fast alle Torerfolge. Zu- nächst erzwang Ottmar Walters Schrägschuß die erneute Führung der nun groß aufdrehenden Pfälzer, und Christmenn erhöhte nach einem von Fritz Walter fein getretenen Eckball auf 3:1, Wo- bei der Torwart Sembritzki eine schlechte Figur abgab. Während die Bayern immer mehr aus- einanderflelen, markierte Basler— jeweils nach glänzender Vorarbeit Fritz Walters dureh einen Schrägschuß und einen verwandelten Foul elfmeter das Endresultat. Die Münchener„Lo- wen“ Waren dabei durch die Verletzungen Baye rers und Thanners entscheidend geschwächt und brachten durch dauernde Mannschaftsumstellun- gen erst recht ihr Gefüge aus dem Leim. Phönix Ludwigshafen— Andernach 2170; Neustadt— Andernach 1:0; Pirmasens— Gonsenheim 511. Pal. Neuendorf, der Ueberraschungs- Sieger Der 211-Sieg, den in Dortmund die SpVgg. Neuendorf gegen den HSV erringen konnte, bil- dete die größte Ueberraschung der Vorrunden- spiele um die Deutsche Fußballmeisterschaft. Den leichten technischen Vorteilen der Norddeutschen stellte Neuendorf einen ungeahnten Kampfgeist und Siegeswillen entgegen und jede Aktion, die die Neuendorfer unternahmen, wurde von den 15 000 Zuschauern begeistert unterstützt. Die erste Hälfte des von Schſedsrichter Schmetzer(Mann- heim) geleiteten Spieles verlief trotz beiderselti- ger Anstrengungen torlos. Erst nach dem Wieder- anstoß gelang es den Hamburgern durch Adam- kiewiez in der 54. Min. ein Tor zu erzielen, Neuendorf stürmte nunmehr noch verzweifelter und seine Anstregungen wurden in der 59, und 71. Minute mit 2 Toren belohnt, die der Halb- stürmer Miltz erzielte. Der Hamburger Sy ver- suchte in der letzten Spielphase verzweifelt, den Ausgleich zu erzielen, konnte aber die Neuendor- ter Verteidigung nicht bezwingen.— Die Ham- burger enttäuschten vor allem wegen ihres schlech- ten Sturmspieles, während Neuendorf keinen schwachen Punkt aufwies.(dena) Landesliga-Auswahl eindeutig Eine Auswahl der Bezirksklasse wurde von einer kombinierten Landesliga-Elf der Gruppe Nord im Freundschaftsspiel mit 0:5 Toren, dem Ergebnis nach zu hoch, geschlagen. In der ersten halben Stunde War die Vertretung der Landes- liga in dem schnellen, beiderseits anständig durchgeführten Treffen überlegen und holte in der 2. und 17. Minute durch Gottmann eine 270 Führung. Nach der Papse wurde die Leistung der Bezirksklasse besser, mußte aber noch wei- tere drei Treffer von Gottmann, Langlotz und Stetzieki hinnehmen. Mannheimer Schiedsrichter Heidelberg mit 3:2 Toren. Resolution gegen den Vertragsspieler Die Interessengemeinschaft deutscher Berufs- tußballelubs wandte sich mit folgender Resolu- tion gegen das Vertragsspielertum: Die süd- deutsche Oberliga fordert innerhalb Jahresfrist zum zweiten Male das Vertragsspielertum. Die in Stuttgart versammelten Vertreter der in der In- teressengemeinschaft deutscher Berufsfußball- elubs zusammengeschlossenen Vereine und Ver- bände verwahren sich erneut und nachdrücklichst dagegen, unter Berufung auf die Amateurbe- stimmungen. sie werden die von ihnen recht- mäßig übernommene Aufgabe in sportlicher und geschäftlicher Hinsicht einwandfrei durchführen. Die Oeffentlichkeit wird nunmehr laufend über dieses aktuelle Problem Informationen erhalten“. (dena) RG Baden dreimal mit Sieg Die Ruderer der Mannheimer RG Baden 1860 holten sich bei der hannoverschen Ruderregatta, an der südwest- und nord westdeutsche Ruder- m n teilnahmen, die meisten Siege. überlegen mre Kollegen aus W. L. Im Vorspiel besiegten die i ünchen ausgeschaltet 8 Bei den Frauen hatten dagegen die Ruderinnen des Bremer Re Hansa die meisten Erfolge. Er- gebnisse: Verbandsvierer ohne und mit Steuer- menn: Mannheimer RG Baden, Seniorenvierer: Hamburger Ruderclub Germania, Seniorenachter: Bremer Ruderclub Hansa. Stadtvierer: Mann- heimer RG Baden,(dena) Szene aus dem Wormser Spiel Das Ergebnis stand bereits 4.1 für Kaiserslautern. Sembritzki versucht noch zu retten, indem er sich dem ausgezeichneten Halblinken Baßler in kühnem Sprung vor die Füße warf. Photo: hrt 50 Jahre SV 98 Darmstadt Anläßlich des 50 jährigen Jubiläums des Sv 98 Darmstadt trafen sieh Eintracht Frankfurt, Ms Mannheim und der Jubilar zum zweiten Durch- gang zur deutschen Vereins meisterschaft der Leichtathleten. Ergebnisse: Männer 100 m: I. Pfeiffer(Eintr.) 11,2: 2. Helbig(MSG) 11,3; 3. Sturm (Msch 11,3. 400 m: 1. Lehmann(Eintr.) 51,5. 800 m: Ulzheimer(Eintr.) 154,2. 150 m: 1. Wolfern Eintr.) 4:07,83; Schlockermann(Eintr.) 410,8; 8. Oberst(MSC) 4:13,2. Kugelstoßen: 1. Loose Eintr.) 12,78 m; 2. Dr. Barth Darmstadt) 12,69 m, Weit- sprung: 1. Seib(Eintr.) 6,35 mf 2. Pfeiffer Eintr) 6,37 m. Stabhochsprung: 1. Ackermann Darm- stadt) 3,30 m. Hammerwerfen: 1. Riese(Eintr.) 40,17 m. Hochsprung: 1. Hopperrath(Eintr.) 1,80, 2. Böhmer(MSc) 1,65. Frauen: 100 m: 1. Demand (MSc) 12,7; 2. Glöckner Eintr.) 12,7. Die Veranstaltung mußte wegen schlechten Wetters vorzeitig abgebrochen werden. Am kom- menden Wochenende(24. und 25. Juli) wird der zweite Durchgang zur DVM im Mannheimer Sta- dion zwischen Ms, Eintracht Frankfurt, SV 98 Darmstadt und dem neu hin zukommenden RTV 46 Karlsruhe wiederholt. 55 Ein knapper Frankfurter Ringersieg Den Rückkampf im Mannschaftsringen zwischen KSV 1884 Mannheim und ASV 18886 Frankfurt konnten die Mainstädter abermals mit 23:4 Funk- ten für sich entscheiden. Die Ksvier Glaser und Thomas siegten mit einem Ausnheber und Unter- griff. Der erstmals für 1884 ringende Viernheimer Lang hielt sich gegen den geschmeidigen Katzack recht gut, verlor aber doch nach Punkten, Burch Aufgabe von K. Cezanne(F) stellte Walther* den alten Abstand wieder her. Hirschmann(F) verkürzte dann durch einen narterkämpften Punktsieg über Krieg(m) das Resultat auf 312, während der deutsche Meister Henze durch Arm- hebel Kestler(M) schulterte und dadurch den 323 Ausgleich besorgte. Im Schwergewicht erkämpfte stich W. Cezanne über Gg. Schmitt() einen Arbeitssieg: 211. Höhere Schulen muchien im Sport den Aniung Volksschulen immer noch ohne Schulsport. Die Realgymnasien der Lessing- und Tulla- schule haben dem Sport in ihrem Erziehungs- plan große Aufmerksamkeit geschenkt. Der Di- rektor der Vereinigten Realgymnasien“, Schulze- Diesdorf, erweckte als fortschrittlicher Pädagoge den Schulsport, ohne auf den mini- steriellen Erlaß zu warten, und kann nach sei- ner Wiedereinführung auf erfreuliche Erfolge zurückblicken. Der bekannte Sportlehrer und Studienassessor Philipp Rohr baute auf dem Fundament der sportbegeisterten Jugend, allen Hindernissen zum Trotz, mit Hilfe von bereit- willigen Lehrern und Schülern den Schulsport Auf. Rundenspiele der Klassen unter sich, die den Klassenmeister ermittelten, Handball, Ra- sen- und Tischtennis wurden gepflegt, Box- kämpfe einzelner Klassenmannschaften durch- geführt, leichtathletische Veranstaltungen wur- den beschickt und im Hallenbad dem Schwimm- sport gehuldigt. Dieser freiwillige Schulsport, der natürlich, auch mit den augenblicklichen Notständen der Gerätebeschaffung und Sport- kleidung kämpft ist neben den geistigen Hauptfächern ein gleichberechtigtes Erziehungs- mittel. Es sollen dabei keine Rekorde gezüch- tet, das Leistungsmoment zwar als Anreiz, aber nicht als Ziel gefördert werden. Den Sportlehrern liegen besonders folgende Wün- sche am Herzen: Sportliche Verbindungen über den engeren Kreis hinaus, Aufnahme von Ver- bindung mit anderen Schulen zur Durchfüh- rung von Landesmeisterschaften und Unter- stützung von staatlichen und privaten Stellen in der Beschaffung von Geräten. e Während die Höheren Schulen schon Posi- lives für den Sport leisteten, sind die Volks- schulen ohne Sport geblieben. Es mangelt oft nicht nur an Sportlehrern und Geräten, son- dern auch an der bejahenden Einstellung zum Sport, von der unteren bis zur höchsten Stelle, der verantwortlichen Pädagogen. Den Erfolg der Höheren Schulen im Schulsport müßten die zuständigen Rektoren der Volksschulen mit der Einbeziehung des Sportes in den Erziehungs- plan beantworten, da der Sport als Erziehungs- faktor nicht übersehen werden kann. Schon Pestalozzi stellte drei Aufgabengebiete in der reinen Menschenbildung und Humanität in den Mittelpunkt der Erziehung: 1. Bildung des Herzens; 2. Bildung des Geistes; 3. Bildung des Körpers, Sport spendet Erholung und Ent- spannung von der geistigen Arbeit der Schule und sollte als Faktor moderner Erziehung nicht stiefmütterlich behandelt werden. O. P.. Weimann lief 100 Meter in 11,8 Sekunden Nur% sekunden hinter badischer Bestleistung Das Schulsportfest der Lessingschule auf dem Planetariumsplatz gab, trotz der schlechten Bahn- beschaffenheit, einen beachtenswerten Quer- schnitt durch die leichtathletischen Pisziplinen und vom Stand des Klassensportes. Unter Leitung von Assessor Rohr und des Sprintermeisters Nek- kermann wickelten sieh gie Kämpfe, oft unter- brochen von Anfeuerungsrufen für die Klassen- besten, flott und reibungslos ab. 5 55 Zeiten und Leistungen beim Schulsportfest So- m-Lauf: Von Sexta bis Quarta: Neckermann 7,1 Speckmeier 6,9; Oberländer 6,7 Sek, 100 m: Untertertia: Stolzenberger 12,5; Oberstufe: Wei?- mann 11,6 Sek. 400 m: Bittlingmeier 61,2 Sek. 800 m: Hecker 2:14, Min. 1500 m: Licht 3130, Min. Weitsprung von Senta bis Oberstufe: Zeilfeldef 3,94, Mildenberger 4,1, Oberländer 3,02, Stolzen- berger 5,26, Chrisand 5,68 m. Kugelstoßen: Licht 11,34 m. Speerwerfen: Licht 43,65 m. Ballweitwurz von Sexta bis Quarta: Diehl 58 m, Speckmeier 75 m, Brodkorb 68 m. Schleuderball: Rapp 25,50 m. 10K 50-m- Staffel: Sexta 1:15,7; Quinta: 112,3; Quar- ta: 1:09,44 Min. 10k100-m-Staffel: Untertertis: 2:15; Untersekunda 2:09, 7; Oberprima: 2:08,83 Min. 4X 100 m- Staffel: U II b 49,5 Sek. Olympische Staffel: 1. Tullaschule 2:40,(Gewinner des leichtathl. Preises des„MM); 2. Lessingschule: 2:45, 4; 3. Gymnasium 2:48 Min.— Das Fußballspiel der Quinten-Auswahl Lessingschule-ullaschule endete 6(Gewinner des Fußbaliprelses des„MA). o. e Seite 4 MiorncREN Die Bank deutscher Länder gibt als 2. Be- richt der Landeszentralbanken folgende Auf- Stellung des Banknotenumlaufes und der Neu- geldguthaben heraus: 1. Bargeld: Auszahlung der Kopf- Auote e. 1.9 Mrd. DM Bargeldauszahlungen an Nicht- bankkunden. 1, 098,5 Mill. DM abzüglich Bar- 5 geldeinzah- 1 lungen der i Nichtbankkunden 332,3 Mill. DM Saldo- der Ein- und Auszah- 1 e JFF * Ergibt einen Gesamtumlauf von 5 VVCVCCCCCCVCVCTA 2,6 Mrd. DM 16 2. Bankguthaben: Dotation der 1 öfkentlichen Hand ca. 2,5 Mrd. DM 11 Dotation der Militärregierungen 4 in Höhe von 772 Mill. PM 0,8 Mrd. DM 1 Geschäftsbe träge 0,5 Mrd. DM 11 FFF 3,8 Mrd. DM a abzüglich des Barauszahlungs- JJ 0,7 Mrd. DM Ergibt einen Bankguthabenstand 5 9 3,1 Mrd. DM 1 Zusammen Neugeld volumen. 5,7 Mrd. DM 1 Erstaunlich rasch hat die deutsche Wirtschaft 1 wieder einen an das Vorkriegsgeldvolumen grenzenden Geldumlauf erreicht! Die öffentliche Hand, die Wirtschaft und der Arbeiter müßten theoretisch genügend mit Zahlungsmitteln ver- sorgt sein. Es mag im Nachfolgenden eine Auf- 915 stellung über die Geldversorgung der Wirt- 1 schaft und der Bevölkerung, sowie der Gebiets- 1 Körperschaften darüber hinlänglich Aufschluß 5 geben: 1 Nach der Verkündung des Währungsgesetzes 5 wurde neues Geld im folgenden Umfang aus- 1 gegeben: 1 Auszahlung der 5 Kopfquote an: . Währungs- Brit. S- Franz. 1135 8 5 gebiet Zone Zone Zone 133 die deutsche Bevöl- in Mrd. DM. 3 kerung 1,8 0,9 0,7 0,2 7 Lerschleppte Personen 0, 1 0,05 0,05 0,0 5 DM- Auszahlungen insgesamt 1,9 0,95 0,75 0,2 Die Auszahlungen und Einzahlungen von Bargeld an Nichtbankkunden in der Zeit vom 20. 6. bis 3. 7. 1948 ergibt folgendes Bild: Währungs- Brit. US- Franz. 1 8 gebiet Zone Zone Zone 41 Bargeldauszahlungen 1 an die Nichtbanken- in Mill. DM. „ kundschaft 1,068,5 612,8 349,3 106,4 1 Bargeldeinzahlungen N von der Nicht- 14 bankenkundschaft 332,3 22757 82,1 2255 ö Saldo der DM-Aus- a zahlungen 736,2 385,1 267,2 83,9 Die DM Auszahlungen umfassen an erster Stelle in Anspruch genommene Ge- sehäftsbeträge. Darüber hinaus dürften die Die Erneuerung des Geldkreisluufes Dotationen an die öffentliche Hand vereinzelt zu Barabhebungen Infolge der Kreditsperre bis zum 26. Juni können Auszahlungen auf Grund Von neu gewährten Krediten erst nach diesem Per Saldo ist im Zuge von Bankauszahlung und Bankein- zahlung das Geldvolumen um 0,7 Mrd. DM schon in der ersten Woche geführt haben. Termin vorgenommen worden sein. erhöht worden. Die Dotationen der öffentlichen Hand Waren von den Landeszentralbanken dadurch durchgeführt worden, daß den Gebietskörper- schaften usw. Guthaben von 2,248 Mill. DM ein- geräumt wurden. Hinzu kamen die der Eisen- bahn zur Verfügung gestellten Mittel in Höhe Lon 222 Mill. DM, die Post erhielt 86,8 Mill. DM, zusammen also 2,536,8 Mill. DM. Die Geschäftsbeträg e standen nach den Bestimmungen des Währungsgesetzes dem überwiegenden Teile der privaten Wirtschaft zu, lediglich die Landwirtschaft, die öffentliche Hand und die Haushaltsgehilfennnen) waren ausgenommen. Diese Geschäftsbeträge wurden in Höhe von 480 Mill. DM ausgezahlt, so daß Beschäftigungs- März 1948 13,2 Millionen nichtselbständige Erwerbstätige aus- wies, bei Zugrundelegung des 60 DM- Betrages unter Berücksichtigung der statistik der Trizone, die Ende Pro Kopf die Geschäftsbeträge 8 Mill. Personen gewährt wurden. Privaten Wirtschaft hat nicht den ganzen zu- stehenden Betrag von 60 DM ausgelastet, denn Ende März wurden in den anspruchsberechtig- ten Berufskategorien 8,1 Millionen gemeldet. Interessant für die Liquidation der alten Wirtschaft ist der Reichsmarkzahlungsmittel und der angemelde- ten Bankguthaben. Nach der Verkündung des Währungsgesetzes wurden abgeljefert: Währungs- Brit. S- Franz. gebiet Zone Zone Zone in Mrd. RM) Bei Kopfquotenumtauschstellen: 8) von der deutschen Bevölkerung 2.7 1,4 1.0 0,3 b) von verschleppten Personen 0,5 0,5 0,0 Bei Geldinstituten: ) mit Vordruch A 7,8 3,1 3,8 0,8 b) mit Vordruck B 1.3 0,6 0,5 0,2 e) ohne Vordruck 1,0 0,4 0,5 0,1 Abgeliefertes Bargeld insgesamt 13,5 6,0 6,1 1,4 Nach Schätzungen, die vor der Währungs- reform angestellt wurden, maßgeblich ist hier die Schätzung des wirtschaftswissenschaftlichen Institutes in Berlin-Dahlem, ergibt sich fol- gender Unterschied mit der nun festgestellten Wirklichkeit. Schätzung des Bargeldvolumens der Westzonen Dezember 1946 Kassenbestand der Banken 15,0 Mrd. RM Geldumlauf 22.0 Mrd. RM Bargeldvolumen insgesamt 37,0 Mrd. RM Nur ein geringer Teil der Stand der abgelieferten Dienstag, 20. Juli 1948/ Nr. 82 Effektive Zahlen auf Grund der Ergebnisse der Statistik der Währungsreform Geldumlauf Kassenbestand der Banken Her 31. 3. 1948. Bargeldvolumen insgesamt 37,0 Mrd. RM ist wohl darauf zurückzuführe daß„schwarzes Geld“ gekommen ist. Außerdem spielen die nicht b folgende Ist-Ziffern: Angemeldete Bankguthaben(in Mrd. RM) 13,5 Mrd. RM 21,0 Mrd. RM 34,5 Mrd. RM Die Differenz zwischen 34,5 Mrd. RM und nicht zur Anmeldung Banken, untergebrachten Teile der Länder- Haushaltsüberschüsse in der US-Zone, die mit rd. 2,5 Mrd. RM beziffert werden, eine Rolle. Die Anmeldung der Bankguthaben ergab Eine Vollversammlung der Betriebsräte sämtlicher Mannheimer Reichsbahndienststellen beschäftigte sich mit den Auswirkungen der Währungsreform auf das Eisenbahnpersonal. Der Vorsitzende des Mannheimer Ortsausschus- ses der Eisenbahner- Gewerkschaften, Si e bi g, wandte sich in einem Referat in scharfer Weise Segen eine Abbauverfügung der Reichsbahn- direktion Stuttgart, die der erste Vorsitzende des Bezirksbetriebsrates der RBD, Reis er- Stuttgart, noch des näheren erläuterte. Reiser N, ei . 3 5 erklärte unter starkem Beifall der 5 8 15 ten Betriebsräte, daß kein Eisenbahner, der 6d ũ ũ..! ²˙» beabsichtigten Abbau laut Vordruck A 72,8 32,5 29,5 10,3 Fallen darf, solange noch Naziaktivisten in den Bankguthaben Reichsbahndienststellen beschäftigt seien. laut Vordruck B 37,0 20,0 13,8—— Nach einer lebhaften Aussprache nahm die Angemeldete Bank Versammlung eine Entschließung an, die es guthaben insges. 109,8 52,5 43,3 14, bedauert, daß die Währungsreform nicht nach Hinzu kommen die sozialen Gesichtspunkten durchgeführt wurde, Betrage für ab- und in der es dann weiter heißt: geliefertes und Di 7 3 5 5 angemeldetes Bar-„Die Betriebsräte der Mannheimer Reichs- geld 8,8 3,7 4,1 1,01) bahndienststellen wenden sich energisch gegen 118,6 56.2 77 7 15 0 jeden(auch den durch eine RBD- Verfügung * Niehteinbezosen sind die Barbeträge, die Lersuchten) Personalabbau. Bevor nicht der ohne Vordruck abgeliefert wurden. FoW. Kündigungsschutz und das Gesetz gegen Mas- Bargeld auf die Banken Einkaufsmõglichkeiten die Kreditgewãhrung der Banken, insbeson dere an diejenigen zahlreichen Firmen, die inrer Struktur nach zur Weiterfünrung des Betriebes auf Kredit angewiesen sind. Die Banken können 2. B. Solawechsel, die gegen- Wärtig für viele Unternehmen die einzige Fi- in einem bestimmten Verhältnis zu ihren Ein- Bleibt der Rückfluß an Banknoten weiterhin ungenügend, so wird die Kreditgewährung hierdurch ungünstig beein⸗ Flußt. Stillegung von Betrieben und Entlassung von Arbeitskräͤften, die dann auch als Räu- nanzierungs möglichkeit darstellen, nur lagen kereinnehmen. fer ausfallen, waren die Folge. Wir richten daher an alle Firmen und Be- triebe unseres Bezirks die dringende Auffor- derung, das vereinnahmte Bargeld zu geben und im Bedarfsfalle mit Scheck oder Feber- Wer den bar- geldlosen Zahlungsverkehr benützt, trägt da- zu bei, die Production aufrechtzuerhalten und Arbeitslosigkeit zu vermeiden, und hilft damit ganz allgemein, daß die schwierige Operation Weisung daruber 2u verfügen. der Wührungsreform gelingt. Aufruf der Industrie- und Handelskammer Nach den übereinstimmenden Berichten uber die Auswirkungen der Währungsreform ist der Rückfluß der Banknoten an die Kre- dlitinstitute 2. Z. noch nicht befriedigend. Es mag verständlich sein, wenn der Kaufmann aus diesen oder jenen Grunden Bargeld bereit zu haben wünscht, eta um sich. bietende sogleich wahrnehmen zu ſeönnen. Diese Haltung deeinträchtigt aber senentlassungen vom Landesparlament verab- schiedet wurde, lassen sie sich auf keinerlei Verhandlungen ein.“ Die Entschließung lehnt weiter die von der JEIA mit einer belgischen Firmengemeinschaft getroffenen Verträge ab, nach denen in Belgi- schen Privatwerken monatlich 21 Dampfloko- motiven, 10 Lokomotivkessel, 75 Personen- und 900 Güterwagen mit schweren Schäden für die Reichsbahn in der Bizone im Werte von 20 Millionen Dollar ausgebessert werden sollen, und fährt dann fort: „Erst wenn sämtliche Möglichkeiten erschöpft „sind, einem Personalabbau zu begegnen und den Gewerkschaften Einsicht in den Haus- haltsplan gewährt wird, sind unsere Betriebs- Benzinpreis-Erhöhung. Dr. Erhard teilte mit, daß zur Zeit ein Plan in Erwägung gezogen würde, den Benzinpreis auf 70 Pfg. pro Liter zu erhöhen und gleichzeitig dafür die Kraftfahr- Zeugsteuer in Fortfall zu bringen.(dena) Kraftfahrzeugsteuer ab 1. 1. 49: Bei der Ab- kassung dieser Nachricht ist leider ein Fehler unterlaufen. Es muß richtig heißen: Personen- kraftwagen je 100 cem DRMœT 18.—; Lastkraftwagen bis 2400 kg Eigengewicht je 200 Kg DM 24.—. W. F. Für die Gruben in der Bizone hat die JEIA eine Einkaufsbewilligung für Ber S Wer KS maschinen und Ausrüst samtwerte von 750 C Dollar erteilt. Bei diesen Us-Lieferungen handelt es sich u. à. um Berg- Werkslokomdtiven, Motorgeneratoren, nahtloses Stahlrohr, Kleinere Motoren, Schalt- und Kon- trolleinrichtungen, elektrische Relais, Generato- ren, Zentrifugal- Kompressoren, Drahtsägen, Frei- leitungsmaterfal und Kabel.(dena) Cauber Pegel am 19. Juli: 4,00 m(— 3), Mann- heim 5,67 m( 17). 5 Eisenbuhnbelriebsrüte gegen Enilussungen „Von einem Abbau müssen erst die Naziaktivisten betroffen werden“ ungen im Ge- —— räte bereit, über Abbaufragen zu verhandeln! Sollte ein Abbau unumstößlich notwendig seln, dann fordern wir jetzt schon, daß erst die Nazi.* Aktivisten bis in die höchsten Stellen betroffen werden.“ Die Entschließung weist weiter darauf hin, daß gerade die Eisenbahnarbeiter und ein Teil 1 f der unteren und mittleren Beamten es waren, die im Jahre 1945 die überaus schwer zerstör- ten Eisenbahnanlagen und Betriebe, zum Tell ohne Lohn- und Gehaltszahlung, Aufbauten. Mit dieser selbstlosen und verantwortungs. bewußten Aufbauarbeit hätten Recht erworben, Betrieben mitzuwirken und mitzubestimmen. Sie verlangen daher, daß der vom Arbeitsmi- nisterium vorgelegte Gesetzentwurf über dag Mitbestimmungsrecht beschleunigt nahme gelangt. Entlassungsschutzgesetz befürwortet In Abwesenheit des Minister präsidenten wurde in der letzten Sitzung des badischen Ministerrats U. a. ein geänderter Gesetzentwurf des Arbeitsministers Zum Schutz der Arbeitnehmer bei Entlassungen größeren Ausmaßes angenommen. Ein Weiterer Gesetzentwurf über die Einführung der Friedens- württembergisch⸗ geringfügig ab. gerichtsbarkeit wurde eingehend erörtert, jedoch 5 konnte in der Frage, ob im gegenwärtigen Zeit. Punkt die gesetzliche Festsetzung der Friedens. gerichtsbarkeit besonders keine Einigung erzielt werden. Betriebsräte wurden ignoriert Die Betriebsräte und der städtischen und staatlichen Verwaltungen in Hessen sowie die Betriebsräte der hessischen Staatsministerlen wandten sich auf einer stark besuchten Landesdelegiertenkonferenz in scharfen Resolutionen gegen die ihrer Meinung nach er. folgte Uebergehung der Betriebsräte bei der so- Senannten„Ersten Verordnung“ sowie Segen die Hinausschiebung der Gesetzes veröffentlichung über eine seit dem 21. Juni gewährte Besoldungs- erhöhung bei den öffentlichen Verwaltungen. Arbeitsniederlegung wegen Lohndifferenzen Die Gewerkschaft Oeffentliche Dienste, Trans. port und Verkehr für die britische Zone hat eine allgemeine Arbeitsniederlegung angekündigt, falls in den Verhandlungen Über die 15prozentigen Lohn- und Gehaltserhöhungen zwischen den Ver- tretern der Gewerkschaften und der Länder- reglerungen beim Zentralamt für Arbeit am 20. Juli in Lemgo kein Uebereinkommen erzielt wird. Die Gewerkschaften vertreten den Stand- Punkt, daß hre Mitbestimmung in der Lohn- und Sehaltspolitik in dieser Frage unerläßlich sei. Die Finanzminister der britischen Zone Haben sich, wie bereits gemeldet, Segen eine Erhöhu der Löhne und Gehälter ausgesprochen.(dena) Bremer Betriebsrätegesetz angenommen. Das Bremer Betriebsrätegesetz, das die Ausführungs- bestimmungen zum Artikel 47 der bremischen Ver- fassung darstellt, wurde in der Bürgerschaft mit 51 Stimmen von insgesamt 100 Stimmberechtigten angenommen. Das Gesetz sieht das Mitbestim- mungsrecht der Betriebsräte in Dersonellen, wirt. schaftlichen und sozialen Fragen Vo, Die Frak- tionen der CDU und BD verließen vor der Ab- stimmung Über das Gesetz den Sitzungssaal.(dena) Bekanntgaben des Städt. Ernährungsamts für die bis 31. Juli 1948. III. Dekade der 116. Zuteilungsperiode, d. 1. für 21. (Sültig nur für Mannheim- Stadt.) Zuwiderhandlung gegen nachstehende Bekannt- Saben macht straffällig nach der Verbrauchsregelungsstrafverordnung vom 26. XI. 1941 und nach dem Kontrollratsgesetz Nr. 50 vom 30. III. 1947. Toteilun öber N Jahre E 19-20 Jgd 8-10 K J 3 KiK I- Nler 1 881 ſſe N . 11, 21,31 12. 2.2] I. 2, 3 4, 24, 34 15, 25, 35 15 22 34 1000 3 A 10003 K 1000 3 4 10002 4 500 30 I 200 30 Lu 200 9. 938 10003 8 10003 8 1000 38 50038 500 35 1% 200 3 C 500 3 500 3c 500 3 CW 200 3 CW 200 ze 1 200 HN o. Meng.) 500 H(6b. M. 500 E Ce. M) 500, H 6.) 5000 K. K. Z. wie bel R- Brot] Am. adh. 250 J 8 250 8 250 8 250 8 250 38 250 30 280 28 20 3 2850 Nsbemittel 9. Ab. 250 Fl. Ab. 250 17 20 1—„ 7 K K. 2 Ii. 2. 25, 2 14, 5, 25 Fleisch 9 60³ 100 6% 100 100 603 100 803 100—— Lel Baden LEd Baden LEA Raden Lea Baden LEA Baden Ko chwurst 9612 50612 80612 50612 30612 50 Stadt Mannbeim St. Mum. St. Mm. St. Mum. Ft. Mum.. 8885 8 Nan 107 e 81 1510 107 2 n n en 4 e i Mühe ff. bd 250(ae) 350(h 380 Gra 350(0 350 8— n 9 88400 uz tes f. gleichen Alters- en. en 5 e grün) 700(ache) 700(geld) 700 K. K.-Z. 17 12 13 14 15 16 70 8 O Butter 75 5 80 0 80 0 80 O0 1000 100 33 0 85 8 8 8 4/0 8 TR 80 a E. Milch 1 1 2 2 5 Vollmilch 1 5 75% 75%. 7. K. K. Z. II, 2, 5. 12, 2, 22 13, 28, 8 14 27 24 Is, 2, 25 1 70⁰ 8 ee 5 23——— A 300 8 5 88 erabsthni e 9% l 0 50 50 50 N 8 NLE e e 20/2 250) 5— Anmerkungen: geündert werden. Hierbei gelten die bisherigen Fleisch: Die Abschnitte 603 mit dem Aufdr. TSV Fl dürfen nicht beliefert werden. 8) Die Belieferung des Verbrauchers erfolgt ent- sprechend der Vorratslage beim Handel; die 8 18t sichergestellt. b) Aufgehoben ist die Bewirtschaftung von Wein, Trinkbrannt- wein und Susstoff. co) Sprechstunden des Sskretarſats des Ernährungsamts(K 7 ZI. 417 Werktäglichn nur von 9—12 Uhr. Mannheim, 15. Juli 1948. Städt. Ernährungs- u. Wirtschaftsamt. Die Lebensmittelkarten für die 117. Zut.-Periode Werden in den Kartenstellen ausgegeben an die Haushalte mit den Anfangsbuchstaben: A, B, C, D Montag, 26. Juli 1948 E, F, G, H Dienstag, 27. Juli 1948 N Mittwoch, 28. Juli 1948 N. O. P, Q. R Donnerstag, 29. Juli 1948 „ Freitag, 30. Juli 1948 W, X, X, 2 Samstag, 31. Juli 1948 Jeweils von 8.30 bis 16 Uhr(ausschließlich Mittagspause), Samstag von 8.30 bis 11 Uhr. Für die Bewohner der Schönausiedlung: Gast- 5 tte Erny, Memeler Str., an den obengenannt. Tagen von 9 bis 15.30 Uhr(a0sserlieglich t- tagspause), Samstag 9 bis 11 Uhr; für die Be- wohner der Blumenau: Harzburger Weg 2, bei Junghans, aber nur Freitag, 30. 7., 9—16 Uhr (ausschl. Mittagspause); für die Bewohner der Station Seckenheim:„Feldschlößchen“, am Di., 27. 7., von 1415.30 Uhr. Dringend wird ersucht, obige Abholtage einzuhalten. Mo., I., u. Di., 2. g., 5— alle Kartenausgabest. geschloss. Bei verspät. Abholung erfolgt Kürzung für d. abgelauf. Zeit. Beim Abholen der Karten ist außer Haushalts- ausweis für alle vor d. 5. 3. 28 gebor. Personen die Quittung einer Mannh. Polizeiwache über d. Abgabe des„Meldebogens“ vorzulegen, sofern die Nummer der Meldebogenquittung von der EKartenstelle noch nicht vermerkt werden konnte. Die Meldebogenquittung wird ersetzt durch NB.-Bescheid d. öôffentl, Klägers, Sühnebescheid od. Kammerspruch.„Meidepflſchtige“- auch Aus- länder- haben überdies die„Meldekarte“ des Arbeitsamts mit dem Bestätigungsvermerk für diie 117. Zut.-Periode vorzulegen. Die empfang. Karten sind sofort auf Zahl u. Richtigkeit nach- zuprüfen. Spät. Einwendungen werden nicht be- rücksichtigt. Unberechtigter Bezug v. Lebens- mittelk. usw., insbes., durch nach auswärts ver- zogene od., auswärts wohn. Personen od. Doppel- bezug v. Lebensmittelk. wird bestraft. Aus- länder erhalten ihre Karten, wie oben aufgeruf., nur im„Siemenshaus“ Mannheim, N 7, 18, dabei ist auch die Kennkarte vorzulegen. Mannheim, 15. 7. 48. Städt. Ernährungs- u. Wirtschaftsamt. Neuordnung des Steuerabzugs vom Arbeitslohn. An alle Arbeitgeber u. Arbeitnehmer im Landes- bezirk Baden: A: 1. Die Lohnsteuer bemißt sich nach den ab 21. Juni 1948 geltenden Lohnsteuertabellen dann, wenn a) die Lohnzahlung und die Einbehaltung der Lohnsteuer nach dem 20. Juni 1948 erfolgt und b) der Arbeitslohn für einen Lohnzahlungs- zeitraum gezahlt wird, der nach dem 20. Juni 1948 endet. 2. Die einzubehaltende Kirchenlohn- steuer beträgt bis auf weſteres noch 5 v. H. der Lohnsteuer. 3. Der Steuerabzug ist bei jed. Lohnzahlung vorzunehmen(auch bei Vorschuß-, Abschlag- U. sonstigen vorläufigen Zahlungen). 4. Für die Bemessung des Steuerabzugs bleiben die bisherigen Eintragungen auf der Lohn- h steuerkerte maggebend, bis sie widerrufen od. 1 * Reichsmark-Freibeträge bis auf Widerruf durch das Finanzamt als Deutsche-Mark- Freibeträge. 5. Die einbehaltenen Steuerbeträge sind binnen fünf Tagen nach Ablauf jedes Lohnzahlungs- zeitraums an die Finanzkasse abzuführen. Bei Lohnzahlungszeiträumen, die weniger als eine Kalenderwoche betragen, ist die Lohnsteuer spätestens am Mittwoch der auf die letzte Lohn- zahlung folgenden Woche abzuführen. Zugleich mit der Abführung ist eine Lohnsteueranmel- dung abzugeben, 6. Die in Deutscher Mark ge- leisteten Lohnzahlungen sind im Lohnkonto ge- sondert nachzuweisen. 7. Es wird den Arbeit- gebern empfohlen, die Lohnsteuerkarten ihrer Arbeitnehmer wegen Eintragung der Kinder von 16 bis 18, Jahren, mit den erforderlichen Unterlagen gesammelt bei den Wohnsitz-Ge- meindebehörden vorzulegen. B: I. Die Altersgrenzen für Kinderermäßigungen sind erweitert worden. Nach den neuen Be- stimmungen wird dem Arbeitnehmer Kinder- ermäßigung gewährt: a) von Amts wegen für Kinder, die zu Beginn des Kalenderjahres das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Der Anspruch auf Kinderermäßigung ist nicht mehr an die Voraussetzung geknüpft, daß das Kind zum Haushalt des Arltnehmers gehört oder Überwiegend auf seine Kosten unterhalten und alif Grund anderer Kapitalansammlungsverträge, Kapitalansammlungs- Wenn der Zweck des vertrags als steuerbegünstigt anerkannt wor- den ist; e) Ausgaben zur Förderung gemein- nütziger, mildtätiger, kirchlicher, religiöser u. Wissenschaftlicher Zwecke, wenn diese Zwecke als steuerbegünstigt anerkannt worden sind; k) Aufwendungen für die Wieder beschaffung v. Hausrat und Kleidung, die infolge von Kriegs- inwirkung oder von Verfolgung aus den in 8 7 Abs. 2 des Einkommensteuergesetzes genannten Srlnden verloren wurden, und die entprech. Aufwendungen der Flüchtlinge u. Vertriebenen. 3. Bezahlte Kirchensteuern. Die Aufwendungen unter Ziffer 2a) bis f) sind nur in beschränktem Umfang abzugsfähig. Nähere Auskunft erteilt das Finanzamt. Der Antrag ist zusammen mit der Lohnsteuerkarte und den erforderlichen Nachweisen dem Wohnsitzfinanzamt vorzulegen. Karlsruhe, den 13. Juli 1948, Der Präsident des Landesfinanzamts. 5 a Städt. Straßenbahn Mannheim-Ludwigshafen gibt bekannt: Die Omnibuslinie A5 wird ab Montag, 19. 7. 43 ab Donnersbergstr. über Hauptbahnhof Mannheim-Kaiserring- Wasserturm-Friedrichsring bis zur Friedrichsbrücke durchgeführt. Die Linie verkehrt in den Hauptverkehrszeiten in 10Min. Folge, in den übrigen Zeiten in 12-Minutenfolge bis 20.20 Uhr, dann alle 30 Minuten bis Betriebs- schluß. Die Haltestellen sind teilweise verlegt und durch die bekannten Omnibushaltestellen- tafeln gekennzeichnet. 5 Neue Badezeiten und preise im Herschelbad. Ab sofort ist das Herschelbad donnerstags, freitags und samstags geöffnet. Schwimmhalle: Gon- nerstags, freitags von 12—19 Uhr Familienbad; samstags 10—19 Uhr für Männer. Wannenpäder: donnerstags, freitags 1220 Uhr, samstags 1020 Uhr für Männer und Frauen. Sämtliche Preise sind um 25% ermäßigt. 5 Femiliennechrichten ee eee Tieferschüttert geben wir Kenntnis von dem plötzlich erfolgten Ableben unseres treuen Gatten und Vaters, des Prokuristen Ludw¾ig Schuh Beerdigung: Friedhof Käfertal, den 20. Juli 1948, 13.30 Uhr. Dienstag, Claire Schuh, geb. Ebel: Helga Eberhard, geb. schuh; Friedrich Schuh; Hans Eberhard. Am 16. d. M. verschied unerwartet infolge Herzschlags unser langjähriger treuer Mit- arbeiter, Herr Prokurist Ludwig Schuh Sein Tod bedeutet für uns einen schweren Verlust und wir werden seiner stets in Ehren gedenken. Vereinigte Glaswerke Werk Mannheim- Waldhof erzogen wird. Der Arbeitnehmer, bei dem sich die d darnach ändert, mu seine Lohnsteuerkarte zur Berichtigung der Ge- meindebehörde semes Wohnsitzes unter Bei- fügung der erforderlichen Nachweise wie Ge- burtsurkunden, Familienstammbuch usw. vor- legen; b) auf Antrag für Kinder, die am 21. Juni 1948 das 25. Lebensjahr noch nicht vollen- det hatten und überwiegend auf Kosten des Arbeitnehmers unterhalten und für einen Beruf ausgebildet werden. Der Antrag ist unter Bei- fügung der Beweismittel beim Wohnsitzfinanz- amt zu stellen. Die Bestimmung, wer im Sinne der Vorschriften über die Kinderermäßigung als Kind anzusehen ist, ist unverändert ge- blieben. II. Uebersteigen die Werbungskosten den Betrag von 26 EM monatlich(s DM wö- chentlich usw.), so hat auf Antrag das Finanz- amt auf der Lohnsteuerkarte den übersteigen- den Betrag als steuerfrei zu vermerken. Das gleiche gilt, wenn die Sonderausgaben den Be- trag von 26 DM monatlich(6 DM wöchentlich usw.) übersteigen. Bei der Ermittlung der steuerfreien Mehrbeträge werden die Werbungs- kosten und die Sonderausgaben nicht mehr wie bisher zusaramengerechnet. Der Begriff der Werbungskosten ist nicht geändert worden. Als Sonderausgaben gelten nunmehr: 1. Schuld- zinsen u. auf besonderen Verpflichtungsgründen beruhende Renten und dauernde Lasten, die Weder Betriebsausgaben oder Werbungskosten sind, noch mit Einkünften in wirtschaftlichem Zusammenhang stehen, die bei d. Veranlagung außer Betracht bleiben. 2. Die folgenden Auf- wendungen; a) Beiträge und Versicherungs- prämien zu Kranken-, Unfall-, Haftpflicht-, An- Zestellten-, Invaliden- u. Erwerbslosenversiche- rungen, zu Versicherungen auf den Lebens- od. Todesfall und zu Witwen-, Waisen-, Versor- Sungs- und Sterbekassen; b) Beiträge an Bau- Sparkassen zur Erlangung von Baudarlehen; e Aufwendungen für den ersten Erwerb von ...... 533 Katharina Becker, geb. Heck, verstarb am sie sich dag in den von ihnen aufgebauten zur An- günstig gewählt se, tz. Gewerkschaftsfunktionäie 2 tücht. Masch.-Schlosser Med.-techn. Assistentin Junge, nette Verkäuferin Selbst. Haushälterin für 18. 7. 48, nach langem, schwerem Leiden im Alter von nahezu 73 Jahren. Franz Becker, Neckarau, Angelstraße 38. Beerdigung ist am Dienstag, 20. 7., 14 Uhr, Frdh. Neckarau. Karl Wolfert, Kultür- Oberaufseher, mein 1b. Mann, unser gut. Vater u. Opa, Schwieger Later u. Onkel, wurde heute im Alter v. 54 J. nach langem, schwerem Leiden durch den Tod erlöst. Mhm. Humboldtstr. 80 19. 7. In tiefer Trauer: Franziska Wolfert, geb. MWIllscheid nebst Kinder und Geschwister. Boeerdigg. am 22. 7., 11.30 Uhr, Hauptfradh. Für die liebevolle Anteilnahme b. Heimgang unseres lieb. Gust'l sagen wir allen auf d. Wege unseren herzl. Bank, mm.-Linden- hof, Promenadenweg. Familie Carl Blepp. Optiker BORN Meine Geschäftsräume sind beschlagnahmt Ich befinde mich jetzt EL 7, 4 (b. Friseur Deike) gegenüb. Pschorr-Brau Wär liefern in guter Ausführung Holzfaserharfplaſſen in den Abmessungen 185* 260 em und Für die herzl. Anteilnahme u. zahlr. Kranz u. Blumenspenden b. Heimgang meines Ib. Mannes u. gut. Vaters sagen wir innigen Dank. Christ. Neuert und Kinder. 200& 260 m. Lieferung Kenmkurzfristig ab Mannheim od. 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