Ceschölisstellen: Sduvetzingen. Karl- Theodor- Straßhe 1. Telefon 645: Weinheim. Haupisir. 63. Tel. 2241: Heidelberg. Plöck 3. Telefon 4980: Tödwigshalen am fhein. Rheinstraße 37. dezugspreis monatlich DM 2.40 einschlleſlich Trägerlohn: Posibezugspreis monalt. DM 2.26. clienlich Zustellgebühr. Rreuzbandbezug D 3.25 /Z. Z. git Anzeigenpreisliste Nr. 4/ Bei „ bäduerscheinen inlolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch 8. Rüderstattung d. Bezugsgeldes 3 Jahrgang/ Nummer 85 1 Notenumtausch in der Ostzone Berlin. DENA) Marshall 8 o k olOoWSKk I erließ den Befehl Nr. 124 über den Umtausch der derzeitigen Ostzonenwährung in die„Deut- dche Mark der deutschen Notenbank“. Danach perden die bisher in der Sowjetzone in Um- lauf befindlichen, mit Coupons versehenen al- ten Reichsmarknoten gegen neue Geldscheine im Verhältnis 1:1 umgetauscht. Als Höchst- grenze für den Barumtausch wurden 70 Mark festgesetzt. Die Ausgabe des Geldes ist auf 00 Millionen Mark beschränkt worden. Der schriftliche Antrag des Magistrats auf richtung von Umtauschstellen in den west- ichen Sektoren, die dem reibungslosen Ablauf C des Umtausches der Couponmark in die Deut- sche Mark der Notenbank“ dienen sollten, wurde von der sowjetischen Kommandantur abgelehnt. Der Geldumtausch für die Bewoh- ner und Betriebe der Westsektoren findet nur in den Umtauschstellen des Ostsektors statt. Köhler verlangt restliche Kopfquote Karlsruhe.(DENA) Die absolute Einhaltung sofort aus were. . 53 * 5 enthalten. . 11 dreizehn Angeklagten hohe Freiheits- der durch die Währungsgesetze gegebenen Zu- gagen verlangte der württembergisch- badische Imnanzminister Dr. Heinrich. Köhler auf einer CDU-Veranstaltung. Köhler wandte sich gegen die teilweise„im Dunkeln“ gemachten Forschläge, den zweiten Teil des Kopfbetrages oder die Festquote nicht in der zugestandenen Höhe auszuzahlen, sondern ihn für andere Fi- nanzlerungszwecke zu verwenden. Der Mini- ster begrüßte die Schaffung eines Landes im Südwesten aus den Ländern Württemberg, Baden und Hohenzollern, das mit seinen sechs llillionen Menschen eine wichtige Rolle im desamtaufbau Deutschlands spielen würde und zuch in seiner konfessionellen Ausgeslichen- leit einen wertvollen Beitrag bei der Bewälti- zung der schweren Aufgaben der Zukunft ſelsken könnte. Diese Länder zusammenfassung tolle nicht durch einen militärischen Befehl, Fondern durch eine freie Volksabstimmung ge- krofken werden. 5 Inlerzonen · Güterverkehr getpeni . Frankfurt. DEN A) Der Güterverkehr Zwi- ichen dem Vereinigten Wirtschaftsgebiet und ö dier sowjetischen Besatzungszone einschl. Berlin wurde, einer Mitteilung der Zweizonen- Ver- waltung für Verkehr zufolge, vom Montag ab or„technischen Gründen“ gesperrt. Ebenso wurde der Transitverkehr in die oder aus der sowjetischen Zone und Berlin durch die Bizone untersagt. Der innerdeutsche Post- und der Transitreiseverkehr von Ausland nach Ausland durch die Besatzungszonen wird hiervon nicht berührt. 5 Die Eisenbahngütersperre betrifft 1. die- An- m Aller Sendungen auf allen Bahnhöfen lmerikanischen und britischen Besatzungs tes nach der Sowjetzone,(einschnte n); 2. die Uebernahme aller Sendungen is der sowjetischen Besatzungszone und Ber- iin nach der amerikanischen und britischen Zone; 3. die Uebernahme aller Sendungen nach oder von der Sowjetzone und Berlin im Transitverkehr durch die amerikanische und f 5 f britische Zone. Ausgenommen von der Sperre sind der Post- verkehr im Durchgang dureh Deutschland, der internationale Güter-Transit-Verkehr durch Deutschland, sowie der Verkehr zwischen der kranzösischen Zone und dem Ausland durch Deutschland. 5 Neun Jahre Zuchthaus für Dubke Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Die Urteilsverkün⸗ e! gegen die erste Angeklagtengruppe des Dubke-Reustle-Prozesses brachte für zwölf der und Geldstrafen. U. a. erhielt der Hauptangeklagte Wimelm Du bk e, ehemals Abteilungsleiter im Württembergisch-badischen Landwirtschaftsmi- nisterium, neun Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Fhrverlust. Sein Vermögen wird eingezogen, L das des zweiten Angeklagten, des Käse- e roßhändlers Alfred Reustle, der zu sechs Jahren Zuchthaus und sechs Jahren Ehrverlust Verurteilt wurde. Der Gerichts vorsitzende hob seiner Urteilsbegründung hervor, daß die 5 verminderte Zuredmungsfähigkeit des Haupt- angeklagten Dubke seine Straftaten nicht entschuldige. Dubke habe schwere Wirtschafts- Verbrechen und Großschiebungen ermöalicht. Die tatsächliche Fehlmenge sei wahrscheinlich höher als die erwiesene von 3500 Kilogramm Butter und 10 000 Kilogramm Käse, Der Mit- angeklagte Alfred Reustle habe seine Schlüs- Selstellung dazu benutzt, sich selbstsüchtige Vorteile zu verschaffen und tonnenweise Le- densmittel der allgemeinen Verteilung vorzu- 1 Die Abstimmung über die Zukunft Neuf und- lands ergab eine knappe Mehrheit für den An- 1 an Kanada. Der finnische Sozialdemo- —— und Präsident des letzten Parlaments, Kurt Fagerholm, hat den Auftrag zur Regierungsbil- 19 angenommen./ Moskau feierte am Sonntag n„Tag der Luftfahrt“, dessen militärische Or- ganisation unter der Leitung des Sohnes Stalins 1 Die stadt Sidney im Staate Ohio(Us) at 25 000 Pfund Lebensmittel für Bedürftige in den drei deutschen Westzonen gesammelt. Der keemisene Außenminister ist in London einge- 8 um an der Konferenz über die Zukunft er italienischen Kolonien teilzunehmen. Der Reinterminieter des Dominions Indien, Pandit 5 7 drohte dem Fürstenstaat Haiderabad mit 855 eg, falls 1 sich nicht dem Dominion anschlier d n Werde. Die militärische Lage in China ist urch die Bedrohung des gesamten Gebietes zwi- Techn der Großen Mauer und dem Golf von Tschihi gekennzeichnet. 00 1 den polnisch besetzten ehemals deutschen 75 leten trafen in Hannover 100 Kinder ein, 8 Eltern teilweise schon seit drei Jahren in en Westzonen leben./ „ Württemperg-Baden schen Kriegsgefangenschaft eine Ansprache. . des Diebstahls von 21 000 Besatzun . 8— Sszonen begeben . 8 Die Errichtung einer Töne zonen verwaltung für Aufbau wird zur Zeit Fra zuständiger Stelle des Wirtschaftsrates in g 8 erwogen./ Der vorläufige Hauptaus- 1— der nationaldemokratischen Partei der So- 1 etzone hat die My gebeten, die im Herbst 5 5 der Ostzone fälligen allgemeinen Wahlen bis 8 Dire kommenden Frühjahr zu verschieben. Der 1 8 5 der Us-Militärregierung für Württem⸗ Dun aden. Mr. Charles M. LafFollette, hielt in m zur Feiler der Rückkenr des 100 000. nach . entlassenen Kriegsgefange- dien und des 30 000. Heimkehrers aus der sowjeti. . Verwalter des Lebensmittelkartenlagers für 05 ttemberg-Baden, Arthur Bedorf. wurde von der Kriminalpolizei in Stuttgart unter dem Ver- Lebensmittel- verhaftet. Etwa 1600 Deutsche aus allen n Lo! 2 reich), um am„Pax-Christi“-Kongreß teil- Juli statt- g 30. DNF UP ig. Ber. Dienstag, 27. Juli 1948 kinigung zwischen Militärgouverneuren und Regierungschefs Organisation Westdeutschlands auf der Grundlage der Londoner Beschlüsse Frankfurt.(Dr.-Rp.-Eig.-Ber.) Auf der drit- ten Konferenz der Westzonen-Militärgouver- neure mit den westdeutschen Ministerpräsi- denten am Montag wurde ein Uebereinkom- men erreicht, demzufolge die Organisation der drei Westzonen auf der Basis der Londoner Beschlüsse sofort beginnen wird. Die Land- tage der elf Länder werden nunmehr unver- züglich mit den nötigen Vorbereitungen zur Auswahl der Vertreter zu der parlamentari- schen Versammlung beginnen, die die vor- läufige Konstitution ausarbeiten wird. Sie soll nicht später als 1. September zusammentreten. 1 der Konferenz unterbreiteten zunachst die Ministerpräsidenten den Militärgouver- neuren die Ergebnisse ihrer Rüdesheimer Be- sprechung und erläuterten den deutschen Standpunkt. Ministerpräsident Arnold Nord- rhein- Westfalen) nahm zu der Verfassungs- frage Stellung, während Ministerpräsident Lüdemann(Schleswig-Holstein) über die Aenderung der Ländergrenzen berichtete. Von den Regierungschefs wurde vor allem betont, daß man eine endgültige Entscheidung an- strebe. Es wurde auch darauf hingewiesen, daß, entsprechend den augenblicklichen deut- schen Verhältnissen, der Uebergangscharakter der Lösungen klar zu erkennen sein müsse. Außerdem wurde mehrmals der Wunsch vor- gebracht, daß die Volksabstimmung über das sogenannte Grundgesetz nicht unbedingt ge- fordert werden soll. 5 5 Das endgültig erzielte Uebereinkommen hat, einer amtlichen Erklärung zufolge, die größte Genugtuung bei den Militärgouverneuren und Ministerpräsidenten ausgelöst. Ministerpräsident Lüdemann (Schleswig- Holstein) betonte vor Pressevertretern, daß das Ergebnis sehr positiv sei. Ministerpräsident Stock(Hessen) erklärte, die Bevölkerung warte darauf, daß man mit der Arbeit beginne. Wie amtlich erklärt wird, werden gewisse Bemerkungen der Ministerpräsidenten zur In- formation und Berücksichtigung den alliierten Regierungen überwiesen, Es dürfte sich dabei vor allem um die deutschen Vorstellungen ge- gen die Volksabstimmung handeln. Auch soll noch geklärt werden, ob sich der Begriff„vor- läufige Konstitution“ mit den Londoner Be- schlüssen vereinbart. Ferner soll geprüft wer- den, ob nicht der Schlußtermin der deutschen Vorschläge zur Aenderung der Ländergrenzen später als auf den 1. September gelegt werden könne. Die Ministerpräsidenten treten am heutigen Origmalzeichnung Wolf Strobel Westdeutsche uerescengs fragen Das freie Spiel der demokratischen Kräfte Dienstag in Wies baden zusammen, um so- fort die Vorarbeiten einzuleiten. Während der Ausarbeitung der Verfassung wird ein dauern- der Meinungsaustausch auch über die Abfas- sung des Besatzungsstatuts stattfinden. Gegen die von Berliner politischen Kreisen ge- wünschte Anwesenheit eines Vertreters als Gast bei den kommenden Beratungen hatten die Militärgouverneure nichts einzuwenden. Koenig will keine Demontage Frankfurt. DENA) Der französische Mili- tärgouverneur, General Pierre Koenig, sicherte den Ministerpräsidenten seiner Zone zu, er werde sich bei seiner Regierung dafür einsetzen, daß die Demontagen in der fran- zösischen Zone nicht durchgeführt werden. Dies berichtete der Ministerpräsident von Rhein- land- Pfalz, Peter Alt meier, nach einer internen Besprechung mit General Koenig. Am 23. Juli war gemeldet worden. daß die französische Militärregierung die Regierung von Württemberg- Hohenzollern angewiesen hat, sofort mit de? Demontage von 38 Betrie- ben zu beginnen, Unter diese Betriebe fiel die gesamte Uhrenindustrie des Landes. Ihre De- montage hätte die deutsche Wirtschaft der französischen Zone einen Exportverlust von. 6,5 Millionen Dollar gekostet. ERP-Hoffman nach Frankfurt Düsseldorf.(Zn.-Eig.-Bericht) Wie Ober- direktor Dr. Pünder erklärte, wird am 27. Juli der Administrator für das ERP, Hoffman. zu einem kurzen Besuch und zu Marshallplan- besprechungen in Frankfurt eintreffen. „Alle diplomatischen Möglichkeiten ausschöpfen Dreimächteberatungen in London und Berlin über die sowjetische Blockade Berlin. ENA) General Clay empfing am Soimtag nach seiner Rückkehr aus Washington in Berlin die amerikanischen Botschafter in London und Moskau, Lewis Douglas und Bedell Smith, sowie den Sachverständigen des UsS-Außenministeriums für die UdSSR, Charles Bohlen. Bei der Besprechung über die Berliner Lage soll, wie Reuter berichtet, durch Einschaltung Bohlens eine Lösung zwi- schen zwei amerikanischen Standpunkten ge- künden werden, nämlich der Anschauung, gegenüber der Sowjetunion eine„feste“ Hal- tung einzunehmen und der These, die Berliner Krise habe den Weg zu einer fruchtbaren Zu⸗ sammenkunft der vier Auhenminister Vorberei- t. An der Zusammenlcun am auch der politische Berater Clays, Bots Murphy, tei. a i Nach der Konferenz äußerte General Clay, die Vereinigten Staaten seien bereit, für eine Aufhebung der sowjetischen Blockade gewisse Zugeständnisse in der Frage der Währungs- reform in Berlin zu machen. Der US-Militär gouverneur deutete an, daß ein solcher gegen- seitiger Schritt Berlin von dem Druck lösen würde, unter dem die westlichen Besatzungs- mächte bisher Verhandlungen mit der sowieti- schen Regierung verweigert hätten. Politische Beobachter glauben, in diesen Aeußerungen des Generals einen Hinweis darauf zu erkennen, daß über die Frage der Einführung einer so- Wietisch kontrollierten Währung für ganz Ber- lin neue Verhandlungen aufgenommen werden könnten. Ferner sagte Clay, die Vereinigten Staaten seien bereit, lungen einzutreten, aber nicht unter Zwang. Bevor irgendwelche anderen Schritte unter- nommen würden, müßten alle diplomatischen Möglichkeiten voll erschöpft werden. Weiter gab der UsS-Militärgouverneur auf der Pressekonferenz, zu der die deutsche Presse nicht zugelassen war, bekannt, daß so- kort mit dem Bau eines neuen Flugplatzes im kter Robert B. Andie Maries Regierung gebildet Schuman an Stelle Bidaults am Quai Paris.(UP) Der designierte Ministerpräsi- dent André Marie erhielt, nachdem er der Nationalversammlung sein Regierungspro- gramm vorgelegt hatte, von dieser mit 352 ge- gen 190 Stimmen das Vertrauen ausgesprochen. 55 Abgeordnete enthielten sich der Stimme. Die Stimmenthaltungen entfielen auf einige Radikale, Mitglieder der PRL.(Republikanische Freiheitspartei) und Gaullisten. Auch einige Volksrepublikaner, darunter der bisherige Außenminister Bidault, Marie, nachdem das MRP zwar beschlossen hatte, den Ministerpräsidenten zu unterstützen, aber keinen Fraktionszwang auszuüben.— Das Abstimmungsergebnis kam erst nach heftigen Debatten innerhalb und zwischen den Parteien der Mitte Volksrepublikaner, Sozialisten, Ra- dikalsozialisten) zustande, nachdem schwerwie- gende Differenzen über grundsätzliche Fragen der Regierungspolitik überwunden worden waren. a. André Marie hat am Montagmorgen die Bil- dung seines aus 24 Mitgliedern bestehenden Kabinetts, das u. à, vier Radikalsozialisten, sechs Sozialisten, sieben Volksrepublikaner um- faßt, abgeschlossen. Der sozialiste Leader und mehrfache Ministerpräsident Leon BI um so- wie der bisherige Heeresminister Pierre-Henri Teitgen(MRP) und der Radikalsozialist Henri Queuille sind stellvertretende Mini- ster präsidenten. Der bisherige Regierungschef, Robert Schuman, löst Georges Bidault nach vierjähriger Tätigkeit am Quai d'Orsay in der Leitung des Außenministerlums ab. Bidault selbst gehört der neuen Regierung ebenso wie der frühere sozialistische Ministerpräsident Paul Ramadier als Staatsminister ohne Ge- schäftsbereich an. Der unabhängige Republi- kaner Paul Rey na ud, der letzte Ministerprä- ident der 3. Republik, hat das Finanzmini- sterium übernommen. Seine Ernennung war lange Zeit, besonders seitens der Sozialisten, Umstritten. Sein Vorgänger in diesem Amt, René Mayer Gadikalsezialist), hat nach dem Kriegs ministerium überge wechselt. Der neue Justizminister ist Robert Lecourt(MRP). Jules Moch Sozialist) bleibt Innenminister. Der bisherige Staatssekretär für Deutschland, Pierre Schnsiter, hat das Gesundheitsministe- rium übernommen. 5. 3 5 5 des! lontags sein Kabinett dem Präsiderten der 7 5 in Viermächteverhand- stimmten gegen k Miniserpräsident André Marie hat im Laufe französischen Sektor Berlins begonnen wird. Die amerikanischen und britischen Behörden selen nunmehr in der Lage, die Bevölkerung der Westsektoren Berlins auf unbegrenzte Zeit, auch während des Winters, auf dem Luft- wege zu versorgen. Die Bedeutung des Er- folges der Versorgung der Westsektoren Ber- lins auf dem Luftwege liege darin, daß den Regierungen auf diese Weise Zeit zur Weiter- kührung von Verhandlungen gegeben werde. Als Ergebnis seiner Konferenzen in Wa- shington, sagte Clay, sei ihm zugesagt worden, daß eine große Anzahl weiterer amerikani- scher Transßortflugzeuge vom Typ„Sky master“ Zur Versorgung Berlins auf dem Luft- der wege eingesetzt würden. Clay sprach sich im Verlauf der Pressekonferenz anerkennend über die Haltung des deutschen Volkes und leitender deutscher demokratischer Persönlich- keiten angesichts der Berliner Krise aus. In London trat am Montag der sogenannte Notausschuß der Westmächte, dem der US- Botschafter in Großbritannien, Lewis Dou- glas, der französische Botschafter René Mas- sigli und der Leiter der Deutschlandabteilung im britischen Außenministerſum, Sir William Strang, angehören, in Anwesenheit des US- Botschafters in Moskau, Walter Bedell Smith, und des Sachverständigen für die Sowjetunion im UsS- Außenministerium, Charles Bohlen, zu Beratungen über die Berliner Krise zusammen. In Londoner Kreisen ist man der Ansicht, daß es sich um die entscheidendste Dreimächtekon- ferenz seit dem Zusammenbruch der letzten Tagung des Rates der Außenminister im De- zember 1947 handelte. Auch das britische Ka- binett erörterte am Montag die Lage in Berlin. Zu dem stark beachteten Interview eines Korrespondenten der UNITED PRESS mit Mar- schall Sokolowski ließ der Ostzonen-Militär gouverneur durch das sowjetische Nachrichten- Pürd erklären, daß er auf dem Empfang der polnischen Militärmission weder einem U- 0 d'Orsay/ Reynaud Finanzminister Republik vorgestellt. Die Ministerliste, die bis jetzt nur in offiziöser Gestalt vorliegt, bedarf noch der Bestätigung durch die Nationalver- sammlung. „Kein Nährboden für fruchtbare Politik“ Die New Vork Herald Tribune“ schreibt am Montag zur Lage in Frankreich:„Es ist nicht verwunderlich, wenn de Gaulle und seine Anhänger glauben, daß ihre Stunde bald ommt.. während die parlamentarischen Gruppen mehr aus Verzweiflung als aus Ueber- zeugung weitere Verhandlungen führen.“ Der Leitartikel weist darauf hin, daß die Radikal; Sozialisten des Ministerpräsidenten André Ma- rie„weit davon entfernt sind, die gegenwär⸗ tige Stimmung Frankreichs zu repräsentie- ren. Sie sind voller Furcht vor de Gaulle, vor den Kommunisten und vor der Schwäche der„dritten“ Kräftegruppe. Frankreich steht jetzt vor der Situation, die vorliegenden gro- Ben Schwierigkeiten unter einer Regierung mei- stern zu müssen, die von einer nicht reprä- sentativen Minderheit gebildet ist und aus nicht miteinander harmonierenden Elementen besteht Dies ist eine ungesunde Lage, die keinen Nährboden für eine fruchtbare Politik darstellt.“ 8 Sophoulis wollte gehen Athen.(DENN) Der griechische Minister- präsident Themistokles Sophoulis hat am Sonn- tagabend König Paul, laut REUTER, seinen Rücktritt angeboten, Nach einer Unterredung mit dem König hat er sich jedoch bereit- erklärt, weiter im Amt zu bleiben. Liquidierter deutscher Besitz für Noaziopfer Genf. P) Die internationale Flüchtlings- organisation gab bekannt, daß sie von der Schweizer Regierung 20 Millionen Franken aus liquidiertem deutschen Besitz in der Schweiz zur Verwendung für Opfer des Nazisystems erhalten habe. Neunzig Prozent des Betrages sind für Juden bestimmt und die übrigen zehn Prozent für nichtjüdische Deutsche und Oèster- reicher, die von den Nazis verfolgt wurden. Die Zahlung erfolgte auf Grund eines im Mai 1946 zwischen der Schweiz und den drei West- mächten abgeschlossenen Abkommens. müßte Korrespondenten ein Interview gewährt, noch irgendwelche politischen Erklärungen abge- geben habe. Der UP- Korrespondent habe sich in Wirklichkeit während eines Gespräches zwischen Sokolowski und Vertretern der Tschechoslowakei und Polens in Anwesenheit einiger verantwortlicher Mitarbeiter der SM mit einigen Fragen an den Marschall gewandt, die sich insbesondeère auf die Blockade Berlins und der Eisenbahnstrecke Helmstedt Berlin bezogen hätten. 5 Hierzu erklärte der betreffende Korrespon- dent der UP, John B. MeDermott. daß der von ihm verfaßte Bericht über seine„informelle Unterhaltung“ mit Marschall Sokolowski der Wahrheit entspreche. Sokolowski Hatte in dem Interview die sowjetische Blockade Berlins be- gründet. „Stultgart hiltt Berlin!“ Einem Bericht unserer Stuttgarter Redak- tion zufolge, sprach auf einer Veranstaltung im Stuttgarter Staatstheater der gewählte, aber von den Sowjets nicht bestätigte Ober- bürgermeister von Berlin, Prof. Dr. Ernst Reuter, auf Einladung von Oberbürgermeister Dr. Klett. Reuter schilderte die Lage Berlins und machte die sowjetische Besatzungsmacht für die Zustände in der ehemaligen Reichs- hauptstadt verantwortlich. Die Bevölkerung Berlins, betonte er, sei sich darüber im klaren, daß sie vielleicht noch viele Wochen und Monate hindurch die Prüfungen bestehen müsse, die ihr ein hartes Schicksal auferlegt habe.„Wir wollen uns nicht unter ein frem- des Joch beugen“, sagte Reuter,„das ist der tieke Sinn unseres Kampfes, und indem Wir ihn klar zum Ausdruck bringen, werden wir die Last, die Sorge und die Angst von der ganzen Welt nehmen können.““ Das Interesse der Westalliierten, Berlin zu halten, sei verständlich; aber ohne die Berliner Be- völkerung könne die Stadt nicht gehalten wer- den. Darum habe der Kampf einen histo- rischen Sinn. Er gehe über die Grenzen der Stadt hinaus. Indem die Berliner Hochachtung und Respekt der Welt gewönnen, trügen sie auch zu einem Teil dazu bei, daß diese Welt allen Deutschen überhaupt wieder näher- komme. 5 5 Berlins Polizeichef suspendiert Berlin.(DEN A) Der bisherige Berliner Po- Uzeipräsident, Paul Markgraf, wurde vom Stellvertretenden Berliner Oberbürger meister, Dr. Ferdinand Friedens burg, schriftlich davon in Kenntnis gesetzt, daß er mit sofor- tiger Wirkung von der Ausübung der Befug- nisse als Polizeipräsident von Berlin suspen- diert ist und seine Amtsgeschäfte seinem stän- digen Stellvertreter zu übergeben hat. Mark- graf, so heißt es in dem Schreiben, hatte durch „fortgesetzte verfassungswidrige und ungesetz- liche Maßnahmen, durch Nichterfüllung seiner gesetzlichen Aufgaben und durch fortgesetzte Weigerung, Weisungen des Magistrats auszu- führen, die notwendige Zusammenarbeit zwi- schen dem Magistrat und der städtischen Poli- zeiver waltung unmöglich gemacht.“ Der bisherige stellvertretende Polizeipräsi- dent von Berlin, Hans Stumm(SPD) wurde mit der Weiterführung der Geschäfte des Po- lizeichefs beauftragt. Stetter leitet Arbeitsministerium Stuttgart.(tz.-Eig.-Bericht) Nach den Ver- handlungen im württembergisch- badischen Ministerrat hat Ministerpräsident Dr. Rein- hold Maier, entsprechend dem Landtags- beschluß, den bisherigen Arbeitsminister Ru- dolf Ko hI KPD) von seinem Amt entbunden. Die interimistische Leitung des Arbeitsmini- steriums übernimmt bis zu einer endgültigen Entscheidung Ministerialdirektor David Ste t- ter(SPD). Brüning kritisiert Köln.(gn-Eig.-Ber.) Das Mitglied des Di- rektoriums der Deutschen Zentrumspagei, Mi- nister à. D. Dr. Hammacher, erklärte, daß der frühere deutsche Reichskanzler Heinrich Brü- ning in einem Brief Kritik an einer Anzahl kührender Persönlichkeiten der Westzonen ge- übt habe. In seinem Schreiben habe Brüning ihn Hammacher) um eine Aussprache während des kurzen Aufenthaltes von Brüning in Deutschland gebeten, die sich in der Haupt- sache mit der neuen Deutschen Zentrumspartei beschäftigen solle. Zu den in Düsseldorf an- gebahnten Verständigungsgesprächen zwischen der CDU und dem Zentrum äußerte Dr. Ham- macher, daß bei einer Zusammenarbeit der Name, die Tradition und der Charakter der . auf jeden Fall gewahrt bleiben Verbtbentl. umter Lnem- r. US MR 110 f 3 anortliche bet: Dr. Rarl Ad um E. Fri von Sdhilhng Redaklion. Verlag und Druck: Mannheim. R 1. 4-6/ Fernrus 44131-53/ Bankkonto: Südwestbenk Mann- beim. Depositenkosse Markiplatz. Allgemeine Bankgesellschaft Mannheim/ Posischeck⸗ konten: Karlsruhe Mr. 800 16. Bern Nr. 98 1 98 Erscheint: Dienstag, Donnerstag und Samstag Für unverlangte Manuskripie keinerlei Gewähr * Einzelpreis 0.20 DM —— — Vierjahresplan für Europa Paris. DENA) Die Konferenz der Außen-, Finanz- und Wirtschaftsminister der 16 ERP- Staaten, sowie der Vertreter der Bizone, der französischen Besatzungszone und Triests wurde am Sonntag unter dem Vorsitz des Pra- sidenten des europäischen Wiederaufbaurates, des belgischen Minister präsidenten Paul Henri Spaak. eröffnet. An der Sitzung nahm fer- ner der ERP- Administrator Faul G. Hoff- man teil. Dieser hielt eine Ansprache, in der er be- tonte, daß das Ziel des ERP nicht auf alther- gebrachte Weise gelöst werden kann, sondern neue Formen des intereuropäischen Handels und neue Richtlinien für die Nutzung der euro- päischen Hilfsquellen gefunden werden müs- sen. Durch einen großbßangelegten Vierjahres- plan müsse mit Beendigung des Marshallpla- nes im Jahre 1952 der volle Wiederaufbau der europäischen Wirtschaft gewährleistet sein. Der Wiederaufbau Europas könne nur dann befrie- digend gelöst werden, sagte Hoffman, wenn jede Nation die europäische Wirtschaft alas Ganzes sehe. Der europäische Wiederauf ba- rat solle einen Vierjahresplan für den freien Austausch von Gütern sowie freien Reisever- kehr zwischen den einzelnen Ländern aufstel- len. Es sei ferner wünschenswert, daß der Vierjahresaktionsplan durch vier Einjahrespro- gramme ergänzt wird, um am Ende eines je- den Jahres den erzielten Fortschritt feststellen zu können. Ein langer Weg Paul Hoffman hielt nach einer ECA-Sit- zung eine kurze Preéssekonferenz ab, bei der er meinte, es sei noch„ein langer Weg bis zur gründlichen wirtschaftlichen Wiedererholung der am ERP beteiligten europäischen Länder. Er stellte die Bewegungsfreiheit für Personen und Waren innerhalb der Vereinigten Staaten als ein Beispiel hin, das die europäischen Staaten, wie er hoffe, bald nachahmen werden. Auch sei zu hoffen, 80 erklärte er, daß sich die Han- delsbeziehungen zwischen West- und Ost= europa verbessern werden. Er forderte die Vertreter der europäischen Staaten auf, alles daran zu setzen, um die Durchführung des Marshallplanes zu beschleunigen.„Von dem, was wir in diesem Jahr leisten, hängt es ab, was uns nächstes Jahr bewilligt wird,“ er- klärte er abschlie Bend. Arabische Liga lenkt ein Beirut.(UP) Der Generalsekretär der ara- bischen Liga, Assam Pas cha, gab im An- schluß an seine Besprechungen mit dem UN- Vermittzer, Graf Berna dot te, bekannt, daß die Araber sich mit der Fortsetzung des Pala; stina-Waffenstillstandes und der Entmilitari- sierung Jerusalems einverstanden erklärt hät- ten. Die Araber bestünden jedoch darauf, das die jüdische Einwanderung während der Waf⸗ fenruhe eingestellt, die arabischen 5 Heimgefünt die Juden an der Waffenein⸗ fuhr Seb eden Bernadotte und As- sam Pascha sind übereingekommen, arabische Delegierte zur Vertretung der arabischen In- teressen im entmilitarisierten Jerusalem zu er- nennen. Der Generalsekretär hat sich im Üübri- gen geweigert, mit, dem UN-Vermittler über eine Lösung der Palästinafrage auf der Grund- lage des Teilungsplanes æu diskutieren. Die ersten Beobachter der Vereinten Na- tionen sind, laut BBC. in Haifa eingetroffen, um sich in die ihnen zugewiesenen Zonen in Palästina zu begeben. Sie werden ihr Haupt- Martier im„King David Hotel“ in Jerusalem beziehen. 5 Die Lage an den Fronten in Palästina hat sich in der Zwischenzeit beruhigt. Die jüdische Untergrundorganisation Irgun Zvai Leumi erkennt, wie PENA-AILP aus Tel Aviv berichtet, seit Montag die provisorische Regie- rung Israels nicht mehr an. In einem offiziel- len Kommuniqué heißt es, alle Einheiten der Irgun würden aufgefordert, aus der Israel Armee auszuscheiden. Die Irgun-Einheiten wurden angewiesen, nicht die Waffen gegen die Haganah zu gebrauchen, da der Staat Israel sich im Kriegszustand befinde. prasidentschaftskandidat Wallace Philadelphia.(UP) Die sogenannte„dritte Partei“ Henry Wallaces hat auf ihrem ersten Parteikonvent in Philadelphia beschlossen, sich in Zukunft Fortschrittspartei“ zu nennen. Henry Wallace wurde zum Präsidentschafts- Kandidaten für die kommenden Wahlen, der Senator Glen Taylor zum Kandidaten kür die Vizepräsidentschaft gewählt. Zum Vorsitzenden der Fortschrittspartel wurde der ehemalige Gouverneur von Minne sota, A. M. Elmer Benson; ernannt. Der bekannte Negersänger Paul Ro beso n und der Präsident des Elektrizitätsarbeitersyndi- Kkats, M. Fitzgerald, wurden Vizeprasi- denten. 5. Das vom Konvent gebilligte Parteiprogramm sieht die Herstellung friedlicher Beziehungen Wenn ich Präsident zur Sowjetunion vor—„ wäre“, sagte Wallace,„würde es heute keine Krise in Berlin geben“—, ferner die Beendi- digung der rassischen Diskriminierung und die Aufhebung des Taft-Hartley-Arbeitsgesetzes, sowie die Ablehnung des Marshall- Planes. Der Abgeordnete Vito Marcantonti kündigte einen„Marsch auf Washington“ an, um vom Kongreß Frieden und die Annahme des Programms der dritten Partei zu fordern. Sondersitzung des Kongresses Washington.(UP) Der amerikanische Ron- greg, der von Präsident Truman zu einer Son- dertagung einberufen worden ist, ist am Mon- tag zusammengetreten. Am Dienstag wird Prä- sident Truman persönlich auf einer gemein- samen Sitzung beider Häuser eine Botschaft verlesen und die angekündigten Gesetzesvor- schläge begründen. Treffpunkt Belgrad Washington. DEN A-OANS) Der Staats- sekretär für Transport und Verbindungswesen im amerikanischen Außenministerium, Garri- son Norton, vertrat in einem Rundfunk- mterview die Ansicht, daß zwischen den USA und der UdssR durch Beilegung der Meinungs- verschiedenheiten auf dem Verhandlungswege eine Zusammenarbeit zustandekommen müsse, Die bevorstehende internationale Donauschiff- Fahrtskonferenz in Belgrad biete beiden Staaten eine Gelegenheit, über ein Problem 2 verhandeln, an dem beide stark interessiert sind. Die USA, führte Norton aus, werden sich auf der Konferenz bemühen, unter den Dele- gationen Einvernehmen über einen Vertrag zustande zu bringen, der allen Nationen auf dem Gesamtlauf der Donau freie Schiffahrt zusichert. Seite 2 Mo GENM. So( 1 Kommeniar N Dienstag, 27. Juli 1948 Koblenz, Frankfurt und London In fünf Akten hat sich die Grundlegung der Trizone vollzogen: in den drei Hauptakten der ö drei Frankfurter Konferenzen der Militär- 1 gouveneure und der westdeutschen Minister- präsidenten und den beiden Zwischenakten der deutschen Besprechungen auf dem Rittersturz und dem Niederwald. Hat nun der Abschluß wieder zum Anfang zurückgeführt, wie in der 0 Regel der fünfte Akt die Auflösung des Kno- 1 tens bringen soll, der im ersten Akt sich 10 5 schürzt? Ist der Weg von Frankfurt über Ko- blenz nach Frankfurt nur ein Anfang ge- wesen? Wer auf diese Frage die Antwort gibt, daß die Ministerpräsidenten den Weg vom Koblen- zer Nein zu einem Frankfurter Ja gegangen seien, vergißt, daß in Koblenz kein Nein, son- dern vielmehr ein Ja gesprochen worden war. Wenn die Ministerpräsidenten in Koblenz nach allilertem Ausspruch„eine Etage zu tief ö eingestiegen“ sind und nunmehr vielleicht in „ ein höheres Stockwerk eintreten, so bleiben sie 1 dennoch im gleichen Bau und stehen auf den gleichen Fundamenten. Die Zusammenfassung des deutschen Westens und Südens zur Ein- heit einer Trizone ist von Anfang an ohne 1 Vorbehalt vertreten worden. Wenn das 1 Schwergewicht auf die administrative Seite gelegt und lleber von Organisationsstatut als von Verfassung geredet wurde, so wurde auch in Koblenz schon erklärt, daß die trizonale Volksvertretung alle Funktionen eines demo- atischen Parlamentes ausüben und ein ak- mskfähiges Organ werden soll. Die Verschie- denheit der alliierten Vorschläge und der Ko- . blenzer Gegenvorschläge bezog sich vor allem 1 auf das Tempo der Entwicklung und auf das Ausmaß der durch das Besatzungsstatut zu- zuerkennenden Rechte. Weil dieses Maß so ge- ring erschien, schiene eine Staatsbildung noch verfrüht. Nachdem nun in den Aussprachen 5 den deutschen Wünschen zum Besatzungs- 1 statut weitgehende Berücksichtigung zugesagt worden ist, ist- eine wesentliche Hemmung nüber betonter Zusammenfassung der zone geschwunden. Kann in diesem Punkt von einer Anpas- sung der Londoner Generallinie an die deutsche Lage gesprochen werden, so liegt die deutsche Anpassung an die Londoner Linie auf dem Gebiet der Staatsbildung. Es ist mög- lch, daß die Begriffe Grundgesetz und Exeku- tive dem alllierten Partner der Vereinbarungen stärker nach Verfassung und Regierung klin- gen als dem deutschen Partner; eben wie zwi- schen„Verfassung“ und„Grundgesetz“ und zwischen„Regierung“ und„Exekutive“ sehr nahe Verwandtschaft besteht, klaffe hier keine Kluft mehr. Das Eingehen auf die Londoner Beschlüsse mußte ein Abgehen von der Koblenzer Ablehnung allen über das Admini- strative Hinausgehenden zur Folge haben. Die Aufklärung sowohl über die Möglichkeiten des Besatzungsstatuts wie andererseits über die Haltung Berlins zu einer strafferen Organisa- tion habe aber der Veränderung der deutschen Haltung neue Aspekte gegeben. London und 0 Koblenz haben sich nunmehr in Frankfurt zu- 5 Sammengefunden. Ob man dieser Entwicklung die Ueberschrift„Synthese“ oder„Kompro- mig“ geben will, ist keine sehr entscheidende Frage, wie auch die Vereinbarungen selbst noch nicht das Letzte und Wichtigste bedeu- ten. Der„Geist der Gesetze“ wird das Grund- acteriseimsun einer Atmosphäre des Ver- trauens können kleine Ansätze großer Ge- staltung reifen, im Klima des Mißtrauens ver- kümmern die Vorsätze. a Der englische Minister Henderson hat die Deutschen aufgefordert, mehr Vertrauen in die Alliierten zu haben. Es wäre die Ergän- zung, wenn die Londoner Alliierten mehr Ver- trauen auch zu den Deutschen haben würden. Man weiß in Deutschland, daß der Besſegte im Gespräch mit dem Sieger immer nur der „weite Sprecher“ sein kann, wie Bayerns Ministerpräsident die Rolle der Ministerpräsi- Aber auch der zweite Sprecher soll zu ernsten Fragen sprechen können, zu den Lebensfragen der Nation, und er sollte auch zu ihnen in be- rechtigter Besorgnis sprechen können, ohne deshalb des„Nationalismus“ geziehen zu wer⸗ den. Die deutsche Besorgnis, die Kluft zwi- schen einem Helmstedt, das näher an Wa- Shington als an Marienborn liege, und diesem Marienborn, das näher an Moskau als an Helm- stedt liege, nicht noch zu vertiefen, habe ihre große Berechtigung— und es Klinge auch Stwas seltsam, immer wieder von einer Rück- sicht der deutschen Ministerpräsidenten auf die Volksgefühle sprechen zu hören, wo doch die Stimme des Volkes die Leitstimme auch kür die Regierenden sein sollte. Das Volk will den Aufbau und den Ausweg aus der Zonen- ꝛerrissenheit, und es hat in der Ansprache aus London damals nicht den Ton vernommen, der Vertrauen hervofrufen könne. Daß die 15 Aussprachen in Frankfurt einen anderen Ton Batten, darf wohl als entscheidendes Element der neuen Lage angesprochen werden. A. R. Die wahren Hintergründe Die Amtsenthebung des Arbeitsministers Kohl berührt die Mannheimer Bevölkerung in mehrfacher Hinsicht. Rudolf Kohl ist den Mannheimern kein Unbekannter. Er war jahrelang hier in der Industrie tätig und leitete nach dem Zusammenbruch mit Ge- schick das Mannheimer Wohnungsamt. Dar- über hinaus war er als Arbeitsminister im Staatswesen der Repräsentant großer Kreise Unserer Arbeiterschaft. Daß nun gerade dle- ser Mann, dem auch von allen seinen politi- schen Gegnern noch in der Stunde des Ab- schiedes sein fachliches Können bescheinigt wurde, auf Grund politischer Konzeptionen gehen mußte, hat gerade in jenen Volksteilen, die die Reform des Marshallplanes und der westlichen Währungsreform erst in der letz- ten Erfolgsphase zu spüren bekommen wer- den, Bitterkeit ausgelöst. Der Totalitäts- anspruch Moskaus hat sie ihres Arbeitsmini- Sters beraubt, eines Mannes, den der Direktor der Us- Militärregierung für Württemberg Baden, Mr. Charles Lafollette, gelegentlich seines Mannheimer Besuches anerkennend als »„Arbeiter-Minister“ bezeichnete. Als Rudolf Kohl 1946 das schwere Amt des Arbeitsministers in einem Staat übernahm. in dem viele der Bevölkerung infolge recht chaotischer Nachkriegszustände nicht arbeiten Konnten, andere infolge der Geldentwertung nieht zu arbeiten gewillt waren, ahnte er wohl nicht, daß gerade zu Beginn einer wirt- schaftlichen Neuordnung seines Bleibens nicht länger sein konnte. Die Kräfte, die die west- europäische und damit auch die westdeutsche und württembergisch-badische Wirtschaft leiten und lenken, die sie sowohl produktionsmäßig als auch finanziell zur Wiedergesundung füh- ren wollen, sind die heftigsten Gegner der Weltanschauung des Kommunisten Kohl. Je- der kluge Entschluß dieses Ministers aber Fürde der Erstarkung des Marshallplan- Landes Württemberg-Baden dienen, also ein Schlag gegen die Politik seiner eigenen Par- tei sein. Jeder unkluge Entschluß aber würde 5 d Fehllenkungen der denten bei den Konferenzen umrissen het. badisehen und vielleicht demnächst sogar süd- deutschen Arbeitskräfte führen und dem Mi- nister von seinen östlichen Parteiführern einen kräftigen Händedruck einbringen. Minister Kohl selbst war sich über diese „Innere Konzeption“ seit der Zuspitzung der Gegensätze zwischen Ost und West im klaren. Ihn trifft der Landtagsbeschluß deshalb nicht unvorbereitet. In das von ihm dem Kabinett vorgelegte Betriebsrätegesetz hat er in seinem Sinne alles hineingearbeitet, was er für not- wendig und richtig hielt. Den in diesem Gre- mium vorgenommenen Aenderungen und Strei- chungen hat er, um zu retten, was zu retten war, zugestimmt. Wir haben als Folge der letzten Wahlergebnisse keine Sozialistische Dienstag, 27. Juli 19480 Nr. 83 Mehrheit im Lande, so daß auch ein weiteres Verbleiben des Ministers Kohl in der Regie- rung an dem Kabinettsentwurf, der noch durch den Landtag muß, nichts mehr ändern würde. Es wäre also fruchtlos, das abgeänderte Be- driebsrätegesetz nunmehr in der Parteiagita- tion breit zu trampeln oder gar zu behaupten, es bilde den wahren Grund zur Amtsent- hebung. Hier hatten die Gegner Kohls ja längst erreicht, was sie wollten. Die Hinter- gründe liegen, wie hier aufgezeigt, tiefer. Sie Wurzeln im Ideologischen und finden wohl ihren treffendsten Ausdruck in dem Kommen- tar des Berliner„Kurier“:„Moskau hat seinen letzten Westzonenminister verloren“. Daß dieser Minister von seinem Fach et- was verstand, bewiesen die vielen Protest- bekundungen der württembergisch- badischen Arbeiterschaft, deren Interessen er aufrecht vertreten hat. 5 Rudolf Kohl aber wird sich in der Oppo- sition, in der er ungehemmter seine Vetos einlegen kann, weitaus wohler fühlen als auf einem Ministerposten, von dem aus er für westliche, und damit zwangsläufig gegen öst- liche Wirtschafts- und Finanzinteressen wir- ken müßte. Er ist einer zusätzlichen Gewis- sensbelastung enthoben worden, die weder der Richtung, die er repräsentiert, noch seiner eigenen Partei genutzt, noch schließlich seiner angegriffenen Gesundheit auf die Dauer zum Segen gereicht hätte. Fritz Treffz. Wiederaufbau der Mannheimer City Von Oberbürgermeister Dr. Fritz Cahn- Garnier Wie bei einer Unterhaltung mit einem Schriftleiter des„Mannheimer Morgen“ über das Technische Rathaus zum Ausdruck gebracht worden ist(siehe„Mannheimer Morgen“ vom 25. Mai 1948, Nr. 58), hat die Stadtverwaltung über der vordringlichen Wohnungsfrage den großen Bedarf an Ge- schäftsräumen in Mannheim nicht vergessen. Es wird jetzt Zeit, mit dem planmäßigen Wiederaufbau unserer City zu beginnen. Das bisherige Verfahren in der Innen- stadt, wie es in den drei Jahren seit dem Zusammenbruch gehandhabt wurde, ist bei aller Anerkennung des im einzelnen Ge- leisteten städtebaulich nicht befriedigend. Nicht verkannt wird dabei, daß allein schon die Beseitigung der ungeheueren Trümmer- massen eine große Aufgabe darstellt, die uns in weiten Teilen der Stadt auch in Zu- kunft noch eine ganze Weile beschäftigen wird. Wenn wir in unseren Hauptgeschäfts- straßen aber wirklich einen entscheidenden Schritt vorwärtskommen wollen, können wir es bei dem Flicken von Ruinen und dem Bau einstöckiger Häuschen nicht bewenden lassen. Dermächst wird die Zonengrenze im We sten fallen; Mannheim wird damit wieder der natürliche Mittelpunkt eines Gebietes mit fast einer Million Bewohnern werden, die im Umkreis von 25 Kilometer um den Wasserturm leben. Wenn wir unseren Be- suchern von außerhalb auch schon wieder Gaststätten und Cafés, Theater, Konzerte und Kinos, Kunstausstellungen und Sport in allerdings noch sehr beschränktem Umfang bieten können, so hat doch manche an- gesehene Mannheimer Firma noch keine ge- eignete Unterkunft wiedergefunden. Da der einzelne Grundstückseigentümer und der einzelne Geschäftsmann nach der Währungsreform in den wenigsten Fällen allein in der Lage sein dürfte, sein Haus aus eigenen Mitteln in absehbarer Zeit wie- der aufzubauen, wird vorgeschlagen, diesen Aufbau durch Zusammenschluß der Haus- eigentümer und der Geschäftsleute zu Ge- meinschaften vorzunehmen. Die Gemein- schaft kann entweder bestehen zwischen den Hauseigentümern und Geschäftsleuten eines Blockes(Quadrat); sie kann aber auch auf einen weiteren Bezirk ausgedehnt sein. Die Stadt könnte sich an derartigen Gemein- schaften, sofern ein besonderes städtisches oder städtebauliches Interesse vorliegt, in irgendeiner Form beteiligen. Zum mindesten müßte sie das Bauen dieser Gemeinschaften planmäßig lenkon. Aus diesem Zusammen- wirken entstehen eine Reihe von beträcht- lichen Vorteilen. Zunächst wird die Finan- zierung durch die Realkreditinstitute für eine Gemeinschaft leichter sein als für, die einzelnen Eigentümer. Dann aber wird auch das Bauen selbst in der Gemeinschaft ein- facher, billiger, rationeller und einheitlicher erfolgen können. Was ich in meinem Artikel„Neugestal- tung des Wohnungsbaues“(siehe„Mann- heimer Morgen“ vom 6. April d. J.) über die Vorteile der Konzentrierung der Baumate- rialien gesagt habe, und was seither von anderer Seite über die größere Wirtschaft- lichkeit großer Bauaufträge von übergeord- neten Stellen gegenüber der Verzettelung der Bautätigkeit auf viele kleine Baustellen ausgeführt worden ist, gilt ebenso für den Wiederaufbau der Geschäftsviertel wie der Wohngebiete. Das gedachte Zukunftsbild unserer Innen- stadt wurde vor Jahresfrist in der Wieder- aufbau- Ausstellung in Entwürfen für den Eingang in die Heidelberger Straße vom Friedrichsplatz her und für die Einfahrt von der Friedrichsbrücke in die Breite Straße gezeigt. Die hierbei gefundenen Lösungen 7 2 Von der anderen Waren der Planung unserer Stadt in kur- fürstlichen Zeiten vor mehr als 200 Jahren kongenial. Das Projekt der Ueberbauung der Quadrate S 4, S 5, T 4 und T 5 und ähn- liche Vorschläge zeigten weitere Möglichkei- ten auf. Endgültig befriedigende Lösungen wurden aber hierbei nicht gefunden. Für den Ausbau der Heidelberger Straße haben Wir daher neuerdings ein Preis ausschreiben veranlaßt; die Ergebnisse werden zur Zeit geprüft. Der Phantasie und dem Können unserer Architekten stehen jetzt in der Neuschöp- kung von Quadraten ein weites Betätigungs- feld offen, wobei die einzige städtebauliche Bedingung, daß ihre Arbeiten der Mann- heimer Stadtanlage entsprechen müssen, weniger Einschränkung als Anregung ist. Genau so wenig wie die Architekten, wer- den die Bauunternehmer durch die Tätig- keit für eine Gemeinschaft, an Stelle vieler einzelner Grundstückseigentümer mit vielen Seite aus gesehen Gespräch mit Richard Freudenberg über seine Amerikareise In den letzten Monaten sind eine ganze Reihe von Persönlichkeiten aus dem deutschen politischen und Wirtschafts-Leben über den großen Teich gefahren, um einmal aus eigener Anschauung die Verhältnisse drüben kennen zu lernen und zum andern persönliche Bezle- hungen zu vertiefen und“ zu verbessern. Richard Freudenberg als Vertreter eines In- dustriezweigs, der weit über die Grenzen Ba- dens hinaus seine Bedeutung unter Beweis gestellt hat, kennt Amerika auf Grund von früheren Rei- sen.,„Die Verhältnisse in Amerika,“ so meinte er,„sind entspannter. Der Reichtum erstreckt sich auf viel weitere Schichten als vor 20 Jah- ren. Das Leben, bezogen auf das Dollarein- kommen, ist billig. Ein durchschnittlicher Ar- beiter verdient in der Woche— er arbeitet 40 Stunden— etwa 50 Dollar.“ Wenn man be- rücksichtigt, daß ein gutes Kleid oder ein paar elegante Schuhe etwa 12 bis 14 Dollar kosten, so kann man sich den Lebensstandard der ar- beitenden Bevölkerung selbst errechnen. Der Arbeiter drüben, betonte unser Gesprächspart- ner, lebt ungefähr so wie bei uns ein gut- 7 Bürger vor dem ersten Weltkrleg ebte. Auf unsere Frage, wie in den Vereinigten Staaten die Währungsumstellung in Deutsch- land beurteilt werde, antwortete er, daß man die Reform als ein rein deutsches politisches Problem ansehe und darüber nicht diskutiere. Im Mittelpunkt des allgemeinen Interesses stehe Berlin. Es werde als die wichtigste in- ternationale Frage angesehen. Auf Grund der gesammelten Erfahrungen und der Gespräche mit amerikanischen Wirt- schaftlern kommt Freudenberg zu dem Schluß, daß sich der Westen von Europa darüber klar werden müsse, daß entweder die historischen Spannungen überwunden und ein wirtschaft- im deutschen Wirtschaftsleben licher Zusammenschluß erreicht werden müßte — dann gäbe dies die Grundlage für eine Ge- sundung der Lebensverhältnisse, oder aber wir weiter in Länderideologien dächten und somit die Aussicht auf einen Wiederaufstieg Europas illusorisch sei. Man höre in Amerika keine Stimmen gegen Deutschland, auch, seien die amerikanischen Bürger deutscher Abstammung sehr angesehen. Mit dem Begriff„deutsch“ verbinde man Strebsamkeit und Fleiß, doch lehne man jede Art von Diktatur ab.„Politik“, so drückte sich Freudenberg aus,„ist beim Amerikaner keine Vergewaltigung des Denkens, sondern die Förderung des Menschen und seines Wer- kes. Man kämpft in Amerika nicht politisch. Die Menschen drüben wollen nicht in ihrer individuellen Art zu leben gestört werden. Al- lerdings verstehen sie es auch, miteinander zu leben, Rücksichten zu nehmen und verfügen über ein beachtliches Maß von Selbstdisziplin.“ Eingehend auf die Rohstofflage in Deutsch- land, sieht Richard Freudenberg sie als schwer an.„Wir—können froh sein, wenn wir ein Lohnniveau von 40 Prozent des amerikanischen bekommen, aber wir werden dann die ameri- kanischen Preise nicht haben. Um auch wirt- schaftlich wieder einen Aufstieg zu erleben, müsse Europa die Konsequenzen ziehen, einer Vereinigung Europas zuzustreben.„Amerika wird nicht laufend Unterstützungen à fond perdu nach Europa schicken. Die Amerikaner werden zwar keinen politischen Druck aus- üben und die Europäer nicht zwingen, sich nun ihrem politischen Willen zu fügen, aber ich sehe in dem Zusammenschluß des Westens — auch des Westens von Europa— die Mög- lichkeit für alle liberal denkenden Menschen, wieder auf den Weg nach oben zu kommen.“ Hanny Osswald. — verschiedenen Eigenheiten gehemmt; im Gegenteil, auch ihnen wird Gelegenheit ge. boten, auf größeren Flächen alle Vorzüge moderner Bauweise durch Einsatz von Bau. maschinen und durch sonstige rationelle Verfahren auszuwerten. Der Privatinitiative wird also gerade durch das Arbeiten für 0 Gemeinschaften freie Entfaltung gewähr- leistet. 5 Ich rege daher an, den Wiederaufbau in dieser Weise in den Hauptstraßen unserer City zu beginnen, zunächst mit den Häuger- blocks der Planken vom Wasserturm bis zur Rheinstraße sowie auch der Breiten Straße. Dann mögen die Quadrate der Kunststrade und der Freßgasse, deren jetziger Zustand niemand befriedigen kann, an die Reihe kommen. gemeinschaften sollte aber auch in den üb. rigen Geschäftsstraßen unserer Innenstadt vorbereitet werden. Wenn wir die Finanzierung des Wieder- aufbaues der Häuserblocks durch Gemein- schaften ermöglichen, dann wird sich die Währungsreform vielleicht nicht als Hemm- nis, sondern als Förderung erweisen. Der Autumn Tunnel durch den Mont-Blaune 0 Das seit über hundert Jahren gärende Pro- blem des Tunnelbaues durch den 4800 m hohen Mont Blanc, den König der europäischen Berge, steht kurz vor seiner Lösung. italienische und französische Außenministe- Die Bildung von Wiederaufbau. 5 * geleiste 1 eich eb rium haben sich aus wirtschaftlichen und stra- tegischen Gründen für den Tunnelbau ausge- sprochen und auch der schweizerische Kanton Genf ist an einer baldigen Inangriffnahme des Bauprojektes stark interessiert. Eine nach dem Kriege durchgeführte Probebohrung in einer Tiefe von 400 m hat eine für das Vor- haben günstige Erdbeschaffenheit gezeigt. Der Tunnel soll eine Länge von etwa 12 km haben und ist zunächst als Autostraße, später eytl. auch als Eisenbahnverbindung geplant. Au italienischer Seite beginnt er bei dem Orte Courmayeur, Chemonix. 1 Der bekannte italienische Ingenieur, Graf Lora Totino die Cerbinia, der vor kurzem mit dem Bau der größten Drahtseilbahn der Welt beauftragt worden ist(von Chemonix zum Dente du midi, 2500 m), beabsichtigt, auch den Bau des Mont-Blanc-Tunnels zu übernehmen, Er hat aus diesem Grunde mit dem italien. schen Außenminister, Graf Sforza, bereits ein- gehende Besprechungen geführt. In New Vorx ist auf seine Initiative hin eine„Gesellschaft des Mont Blanc“ ins Leben gerufen worden, an der sich amerikanische, französische, schweizerische und italienische Finanzkreise beteiligen. tr. Aenne Kassandraruf, daß die Währungsreform und die mit nahmen, zerstörten Städte auf lange Zeit hinaus un- möglich mache, wird damit Lügen gestraft. Ohne Zweifel ist die Schaffung von Gemein- schaften nicht das einzige Mittel, um aus dem schweren Dilemma herauszukommen. Es ist nur eines von mehreren Mitteln, dee wir anwenden müssen, um den Aufbau u verwirklichen. Nicht abwarten, bis die an- deren uns mit Krediten helfen, was noch lange dauern kann, sondern sofort 2 packen! Man vergesse nicht, daß wir noch 80 viele menschenunwürdig und unhygienisch untergebrachte Einwohner in unserer Stadt haben und daß viele Geschäfte infolge Raummangels überhaupt noch nicht geöffnet werden oder nur in einem völlig unzurei- chenden Laden arbeiten können. Eile tut daher not. — Interview mit Sokrates/ vn eiter reitzier Ich traf Sokrates in der Straßenbahn. So- fort erkannte ich ihn. Er war in meiner Schul- ausgabe von Platons Werken abgebildet ge- wesen.„Wohin des Weges, mein Sokrates?“ fragte ich ihn. „Dein Wissensdrang Fremdling. Kongreß.“ „Was ist das für ein Kongreß?“ „Es ist ein Kongreß der internationalen Ge- sellschaft zur Abnutzung von Schlagworten.“ „Das ist ein guter und lobenswerter Kon- greg, mein Sokrates, aber mich dünkt, daß fast alle Kongresse diesem guten Zwecke dienen.“ 5 5 „Wie denn nicht,, mein Fremdling, doch hat sich der Kongreß auf dieses Ziel spezlalisiert.“ „Und wie wollt ihr dieses Ziel erreichen“ „Nun, wir gebrauchen sehr heftig und im- mer wieder die anfallenden Schlagworte und nehmen ihnen dadurch den Glanz der Neuheit. Würden alle Schlagworte bleiben, die Mensch- heit erstickte allmählich in ihnen, wenn wir also die alten Schlagworte verbrauchen, machen wir wieder Platz für neue.“ „Das ist eine verdienstvolle Beschäftigung, mein Sokrates, aber welches Schlagwort haben die Weisen jetzt in Behandlung?“ 0 „Nun, mein Freund, es ist das Wort surreali- stisch, ein ungemein brauchbares Wort, mit dem sich viel Unerklärliches erklären läßt.“ 1 Ves ist denn surrealistisch, lieber Sokra- es?“ „Surrealismus tritt dann ein, wenn Unzu- sammenhängendes in Zusammenhang gebracht wird, also wenn etwas wie die Faust aufs Auge paßt. Wenn du zum Beispiel den Kamm auf die Butter legst, so ist dies surrealistisch.“ „Jeden Kamm auf jede Butter?“ „Um Zeus willen, nein! Nur bestimmte Kämme auf bestimmte Butter, Wie denn auch nicht jede Faust auf jedes Auge gehört.“ „Und das nutzt ihr ab?“. „Wir beschleunigen es und dienen damit der Entwicklung.“ 8 „Das begreift ein jeder. Ich habe aber noch eine Frage, klassischer Meister, wo bist du jetzt zuständig, wo bist du angemeldet?“ „Ich halte mich im Reiche der Schatten auf, im Unendlichen.“ 5 „Ist das dort, wo sich die Parallelen schneiden?“ „Wo denn sonst, mein Fremdling, aber das tun dort nicht nur die Parallelen, ihr ahnt ja gar nicht, wer sich dort alles schneidet: freut mich, mein Ich bin auf dem Wege zu einem Buddha den Mohammed, Bismarck Wilhelm II. und hingis-Khan den Hitler.“ Hie bemerkte Sokrates, daß ich keinen Fahrschein genommen hatte und der alte Ethi- ker machte mich auf meine Unterlassung auf- merksam. Man müsse stets so handeln, sagte er, daß die Maxime unseres Handelns zu einer allgemeinen Gesetzgebung werden könne. Ich erwiderte ihm, daß er solches ja gar nicht wis- sen könne, da dieser Satz von Kant sei. Siehst du“, sagte er,„das ist ein typischer Fall von Surrealismus“, und damit erhob er sich, denn er war an seiner Haltestelle ange- kommen. lch fragte ihn noch rasch, ob wir Württembergisch- uns- nicht wiedersehen könnten. ziehung zum Menschen „Läßt sich machen, hast da Telephon?“ „Nein, noch nicht, aber es ist bereits ange- 80 und mir für die nächste Zeit verspro- chen.“ „Nun, über die Ewigkeit wollen wir ein an- dermal reden“, rief er, und drängte sich aus dem Wagen. Kritische Zwischenbilanz Der Vortragszyklus bei Günther Zum tünkten Vortrag in der Veranstaltungs- reine der Galerie Günther fand sich nur ein gutes halbes Dutzend Zuhörer ein. Die Ver- anstalter und ihre Freunde eingeschlossen.) Das muß nachdenklich stimmen, noch bevor der letzte Redner sein Manuskript aus der Hand gelegt hat. Die Währungsreform, an die man dabei wohl denkt, ist gewigs ein Grund für diesen äußeren Migerfolg eines Programmes, das der auch von der auswärtigen Presse viel. surrealisti- schen Ausstellung einen manifestierenden Charak- ter verleihen soll. Aber man darf auch nicht übersehen, daß die Spannkraft des Hörers und sein Interesse um so rascher nachlassen werden, je mehr die aufgestellten Themen und ihre Ent- Wicklung aus dem Konkreten, aus den brennenden und in irgend einer Weise noch greifbaren Da- seinsfragen ins Rein-Abstrakte, ins bloße Gedan- kenspiel abschweifen, in Formen also, die die Frage nach dem Wozu,(die auch gestellt wurde), nicht mehr spontan beantworten können. Egon A. Joos hat, so gedankentief seine Ausführungen stets waren und so weltweit seine Sicht auch ist, diese Grenze doch noch respektiert. Beim Vor- trag„Technik zwischen Magie und VIs Ion“ von Karl Otto Goetz, den Joos an diesem Samstag vom Manuskript des am persön- lichen Erscheinen verhinderten Autors verlas, kam man dagegen von der ersten bis zur letzten Zeile von der Vorstellung nicht los, daß er sich in Gedankenwelten bewegte, die vielleicht für den sehr aufmerksamen Leser, nicht aber für den Hö- rer, der ja die vorüber fliegenden Eindrücke nur schwer festhalten kann, bis ins Letzte kontrollier- bar sein mochten. Existenzerhellung, Mystik und Metaphysik und ihre Grenzgebiete, Stellung der Technik zwischen Magie und Vision und ihre Be- . dies alles sind gei- stige Fragen, die stets nur wenig Resonanz finden Werden, wenn man sich mit ihnen an eine Stent- lichkeit wendet, die wohl dem Ruf eines Picasso- Vortrages oder einer modernen Dichterlesung noch folgt, nicht aber gleichsam von der Straße weg mit dieser Form der Daseins-Ergründung sich zu beschäftigen bereit ist. Es sei an dieser Stelle an die Zirkel erinnert, die die französischen Exl- stenzlalisten um sich zu versammeln wissen. Nur ein solcher Kreis wirklich Interessierter wird sich an dem hier dargebotenen Stoff entzünden können, einem— daran ist kein Zweifel— unglaublich rei- chen, vielseitigen und ungeahnte Aspekte eröff- nenden Material, das wie glünendes Eisen der kundigen Verarbeitung in Rede und Gegenrede bedarf. Dafür aberscheint dieser Veranstaltungs- zyklus, wie sich mehr und mehr zeigt, nicht die richtige Form zu bieten, was im Grunde jeder bedauern wird, der ihm von Anfang bis zu dieser Stunde gefolgt ist. K. „Die Verführerin“ Lelehteste Sommerware im Capitol Die„Badische Volksbühne“ kämpft mit dem Mut der Verzweiflung um ihren Bestand. Und doch hätte ein gut geleitetes Volkstheater neben dem Nationaltheater wohl seine Exi- stenzberechtigung. Bisher ist Doberauers Bühne kreilich aus dem Stadium sprunghaften Experi- mentierens auf gut Glück nicht recht hinausge- kommen. Die materiellen Nöte haben bis heute die Bildung eines halbwegs gefestigten Ensem- bles und eine künstlerische Planung auf längere Sicht offenbar nicht zugelassen. Es fehlt nicht nur in Mannheim, sondern auch in den bespielten Gastspielorten häufig genug an geeignetem Büh- nenraum, es fehlt vor allem am szenischen Fundus, und wenn der ohnehm arg in der Tiefebene einer ebenso unglaubwürdigen wie billigen Situations- komik dahinsegelnde Dreiakter Jo Hanns RGS lers,„Dle Verführerin“, durch eine wahr- haft erschreckende Primitivität des Szenischen auch den letzten Reiz verliert, so entfällt eigentlich jede Notwendigkeit einer solchen Aufführung. Doch halt: Maria Bar gheer wirkt selbst in dieser Nichtigkeit als starke darstellerische Po- tenz(insbesondere in einer bravourös angepackten und mit prachtvoller Realistik gestalteten Besäuf- nisszene). Es lohnt sich schon, sich diesen Spaß einmal anzuschauen. Auch das Übrige Spielerkol- lektiv(Herbert Doberauer, Toni May, Ursula Schindehütte, H. J. Hachgenei und Fritz Dühse) bemüht sich mit anerkennenswertem darstelle- rischen Ehrgeiz um den Lacherfolg der wind- leichten Angelegenheit. 1 8.. Walter Kirchhoff sang. Mit immer noch er- staunlichem Elan bot der heute siebzigjährige Kammersänger Walter Kirehhoff in einem Mannheimer Konzert beliebte Stücke aus Wag⸗ ners Bühnen werken, Auch die Verve vieler Lie- der von Richard Strauß kommt dem lebhaften Temperament des Künstlers sehr entgegen. Die musterhaft deutliche Deklamation läßt auf Schritt und Tritt den erfahrenen Bühnensänger erken- nen, der in der Schule von Bayreuth die beste Tradition übernommen hat. ch. Verfilmter Balzac. Der studentische Fumelub“ in Heidelberg zeigte nach dem gelungenen Start mit„La Belle et la Bete“ in einer zweiten Vor- führung wieder einen französischen Film,„Colonel Chabert“. Balzac ist seit einigen Jahren für den Fllm entdeckt worden. In seinen Werken finden die Filmleute schier unerschöpfliche schätze. Das —— „Heimkehrerschicksal“ des napoleonischen Obristen 5 ist nicht der erste verfilmte Balzac und dürfte auch nicht der letzte sein. Aber er ist der besten einer, dank der magistralen Darstellungskunst des unver- 1 7 geßlichen Raimu- Frankreichs Jannings Balzac“ Interpret par excellence. Auf diesen Fim bier mäher einzugenen, erübrigt sich wegen der E- klustvität der Vorführung. Wir können an dieser Stelle nur erneut der Hoffnung Ausdruck geben, daß diese Filme, in anderen Teilen Deutschlands der Oeffentlichkeit zugänglich, auch bei uns in den Theatern gezeigt werden. Drei weitere französische Filme sind angekündigt: „LIdiot“(mit Gérard Philippe, einem der hervor- ragendsten französischen Schauspieler und der vor Wenigen Tagen verstorbenen, ebenso großen Mar- guerite Moreno) und das Monumentalwerk der „Enfants du paradis“, Wird man auch die großen, Wirklich sehenswerten Filme der Hollywood-Fro- duktion zu sehen bekommen— wie z. B.„Mrs. Minniver“,„Vom Winde verweht“,„Die Früchte des Zorns“,„Fantasia“,„Pinnocchio“? 5 Bühnengenossenschaft- autonom. In einer stark besuchten Versammlung der Angehörigen ven Bühnen, Fm und Funk in der neuen Scala 1 Berlin wurde nach stürmischer Debatte gegen Wenige Stimmen eine Resolution angenommen, worin ein weiteres Verbleiben in FDGB abgelehnt und die Genossenschaft zum selbständigen Berufsverband erklärt wird. Der Präsident der Genossenschaft, Erich Otto, hat sich der neuen Genossenschaft stellt,(dena) Lessing geht nach Lübeck. Generalmusik⸗ direktor Gofthold Ephraim Lessing ist zum Operndirektor an das Stadttheater Lübeck be. rufen worden. pf. Preis für die schönste Liebesgeschichte. Die UAlustrierte Zeitschrift„Weltbild“ sucht mit ihrem diesjährigen Preisausschreiben die schönste Lie, besnovelle. Die näheren Bedingungen versendet die Redaktion der Zeitschrift in Nierstein à. Rh. Die Sache mit den Birnen Tatar Tatar Pater in einschläferndem Rhythmus der Räder gleitet der Diensttriebwagen der Strecke Stuttgart Heidelberg— Frankfurt durchs Musterländle. Ein Strahl der bleichen Abendsonne fällt durchs breite Fenster in die behagliche Sauber- keit des Wageninneren und auf ein nicht ohne zeichnerischen Geschmack entworfenes Plakat an der Wand. Auf den ersten Blick möchte man es für eine Werbung der Glünhlampen- Industrie halten: man sieht eine Hand, die im Begriff ist, eine Glühbirne aus ihrer Fassung herauszuschrauben. Lapidar darüber hingefetzt jedoch— ätschl ätsch!— die Worte: Zweck los— mitzunehmen, Spannung und Fass ung passen nicht!“ Wem noch nicht klar geworden ist, um was es hier geht, der hat Gelegenheit, sich durch ein zweites Plakat im gleichen Wagen auf eine noch dra- stischere Weise informieren zu lassen, Da kommt eine Glühbirne— augenscheinlich auf der Flucht vor einer hegehrlichen Menschen- hand— auf zierlichen Beinchen und mit breit lachendem Gesicht herangetänzelt, un den Be- schauer höchstpersönlich folgendermaßen an- zudeklamieren: Mensch, bist du schlau, Hast du's erfaßt, Daß meine Spannung und mein Bau Gar nicht in deine Lampe paßt! Nett, wirklich sehr nett, auf so überlegen humorige Art dunklen Absichten von Glüh- birnendleben vorbeugend zu- begegnen. Indes, es erhebt sich die bange Frage: Ist diese dop- pelt genähte Warnung an Birnenklau nun dle Konsequenz gemachter trüber Erfahrungen mit den Triebwagenpassagieren? Wem eigentlich erzählt das muntere Fräulein Glühbirne ihre neckischen Reime von der Zwecklosigkeit der Birnendemontage? Blick ich umher in diesem edlen Kreise der„nur mit Sonderausweis“ zu- gelassenen Reisenden im Wagen, 80 erzählt sie sie beispielsweise einem smarten Industrlel- len mit grauen Schläfen, der mit sorgenvoller Miene über seinem dickleibigen Geschäftsdos- sier brütet, oder sie erzählt sie jenen beiden Ver- waltungsbeamten, die sich 80 eifrig über Steuergesetze unterhalten. Oder auch der wür- digen Dame mit der Hornbrille, die wie eine Lyzealdirektorin aussieht und anscheinen mit einem Architekten in ein Gespräch über Baupläne vertieft ist. Und— o, welch reizen der Effekt!— sie erzählt sie gar dem auf Dienstreise befindlichen Staatsanwalt dort in der Ecke am Fenster Keiner von allen macht den Eindruck, daß er je in seinem Leben der Eisenbahn Glühbirnen gemaust hätte. Dennoch — und das ist die Moral von der Geschichte man traut es uns halt zul Uns allen, le wir da sitzen: Mann und Frau, Hoch und Nieder, ob mit oder ohne Sonderausweis. Fräu- lein Glühbirne schreit es uns von der Wan ins Gesicht, ohne daß sich jemand wehrt: Ir seid allzumal Sünder, euch Brüder kennen Wir, doch wir haben uns gesichert, und mit uns macht ihr's nicht— bäh! 5 Weit ist es mit uns gekommen, zum Trüb⸗ sinnigwerden weit. Tatarax.. Tatarax Tatarax.. a Carlo. 5 N Postsci auf französischem Gebiet bel 5 ihr zusammenhängenden Maß- insbesondere zum Nachteile der öfkentlichen Hand, den Wiederaufbau der „La fille du diable“, 1 wieder zur Verfügung se.“ und v von e ermälß kungen Kkontro J bdllebe „ 8 8 7 K 1 elch Nr. 85/ Dienstag, 27. Juli 1948 Mor GCEN Selbe 2 — juhreshuuplversummlung ew Mannheim K. Schweizer und P. Schreck als Vorsitzende wiedergewählt Die bisherigen Vorsitzenden des Ortskar- tells Mannheim des Württembergisch-Badischen Gewerkschaftsbundes. Kar! Schweizer 8D) und Paul Schreck(KPD) wurden am Montag im Rahmen einer Delegiertenver- gammlung des Ortskartells für das kommende Jahr wiedergewählt. in seinem vor der Wahl abgegebenen Ge- schäktsbericht erklärte Schweizer, das vergan- gene Jahr habe trotz überwältigender Arbeit nur wenig Erfolg gebracht. Er erinnerte die Versammelten an die Bemühungen der Ge- werkschaften, gerade in der Zeit der größten lebensmittelnot, die einigemal— zum Beispiel durch das Fehlen von Kartoffeln— in Mann- beim sehr akut wurde, Abhbilfe zu schaffen. ferner sei es damals durch die Belieferung der stadt mit einer Million Textilpunkten und 0000 Paar Schuhen gelungen, durchzusetzen, dab die Notlage Mannheims anerkannt wurde. Der äußere Beweis der im vergangenen Jahr geleisteten Arbeit, so meinte Schweizer. zeige zich ebenso sehr offensichtlich durch das An- wachsen der Mitgliederzahl von 59 039 auf 67 554, was eine Steigerung von 14 Prozent be- deute. Besondere Erwähnung verdiene dabei das Anwachsen der Zahl der jugendlichen Mit- eder um etwa 3000. Gerade die Jugendarbeit zel durch den Bundesvorstand gewürdigt wor- den, als er kürzlich die Genehmigung zur Er- kientung eines Jugendsekretariats des Ortsaus- schusses Mannheim erteilt habe. Die Stelle des jugendsekretärs sei vorerst probeweise für drei Monate durch den Gewerkschaftler Hoff- mann besetzt worden. Bei den Betriebsrätewahlen, so teilte der Redner mit, sei in diesem Jahr erfreulicher- weise eine stärkere Beteiligung zu verzeichnen gewesen. Obwohl noch keine abschließenden Zahlen vorlägen, könne jetzt schon folgendes gesagt werden: Die Zahl der wählenden Be- triebe stieg von 366 im vorigen Jahr auf 614 in diesem Jahr, die der Wahlberechtigten von 56 425 auf 73 406 und die der abgegebenen Stimmen von 48 473 auf 60 293. Insgesamt wur- den in diesem Jahre 2325 Betriebsräte gewählt (Vorjahr 1779). 5 An anderer Stelle dankte Schweizer dem Arbeitersekretär Maler für seine Arbeit als Berater der Arbeiter und Angestellten auf dem sozialrechtlichen Gebiet, sowie dem Leiter des Kulturausschusses, Forth, für seine Be- mühungen um die kulturellen Belange des Ge- werkschaftsbundes. Nach den Ausführungen über die Sozial- reform, das Mitbestimmungsrecht, den Mar- shallplan sowie die allgemeine Finanzlage der Gewerkschaften, erklärte Schweizer abschlie- Bend, die Bestrebungen jedes einzelnen Mitgliedes müßten dahin gehen, daß die Ein- heit der Gewerkschaften gewahrt bliebe. In einer anschließenden Diskussion befaßten sich die Delegierten mit der Abberufung des kommunistischen Arbeitsministers Rudolf Kohl. Eine Stellungnahme wurde abgelehnt, da es slch, wie betont wurde, im Falle Kohl um eine parteipolitische Angelegenheit handle. cke. Post wird billiger Folgende Gebühren des Telegramm- und Fernsprechverkehrs werden, wie die Haupt- derwaltung für das Post- und Fernmeldewesen des vereinigten Wirtschaftsgebietes mitteilt, ab J. August ermäßigt: Die Gebühr von 10 Pfennig für Briefe von Postschecktellnehmern an die Postscheckämter und von Postsparern an die Postsparkassen- ümter fällt weg. Die Wortgebühren für ge- wönnliche Telegramme im Inlandsverkehr werden von 15 auf 10 Pfennig, im Fernverkehr von 20 auf 15 Pfennig ermäßigt. Für dringende felegramme im Ortsverkehr werden die Wort- ebühren von 30 auf 20 Pfennig. im Fernver- ehr von 40 auf 30 Pfennig und für Blitztele- gramme von 1,50 DM auf 1.— DM herabgesetzt. Brieftelegramme sind mit einer Wor ge- bühr von 5 Pfennig bei einem Mindestbetrag von einer DM wieder zugelassen und dürfen nur in offener Sprache abgefaßt werden. Der Zuschlag zu den Gebühren für post- elgene und teilnehmereigene Anlagen von Fernsprechnebenstellen wird von 50 auf 30 9 ermäßigt. Weitere umfassende Gebührensen- kungen werden zur Zeit vorbereitet.(dena) Im August 80 Zigaretten Die Zweizonenverwaltung für Wirtschaft hat bei dem anglo- amerikanischen Zweimächte- kontrollamt den Antrag auf Verdoppelung der Tabakwarenration ab August gestellt, so daß die Männer 80, Frauen 40 Zigaretten monatlich erhalten sollen. Es wird darum empfohlen, dle Augustraucherkarte erst nach der Entscheidung des Zweimächtekontrollamtes einzulösen. Gleichzeitig soll damit eine erhebliche Quali- fütsverbesserung eintreten, da man hofft, in der Hauptsache Auslandstabake verwenden zu können. Darüber hinaus hat der Direktor der Ver- waltung für Wirtschaft, Prof. Erhard, dem Verwaltungsrat die Freigabe von Tabak, Ta- bakwaxen und auch von Automobilreifen vor- Schlagen, weil die Versorgung auf diesen jebleten gesichert sel. In Kreisen des Tabakhandels und der Tabak- industrie bestehen Zweifel, ob die neuen Ra- tionen voll eingelöst werden. Man verweist auf die bisherige Konkurrenz der auf 170 bis 180 Milliarden Stück geschätzten Schmuggel- zigaretten und auf die zu hohen Preise der deutschen Tabakwaren durch die Tabaksteuer. Wie wir dazu erfahren, haben die Finanzmini- ster der Länder Unterlagen angefordert, um eine Senkung der Tabaksteuer bei den Besat- zungsmächten zu beantragen. rp. „Schicksal von gestern“ Die enlische Filmproduktion, die zur Zeit fast ausschließlich die Mannheimer Kinos be- herrscht, zeigt im Capitol diesen Film, der sei- nen Stoff aus dem Kriegsalltag holt— aus der Zeit der deutschen Fliegerangriffe auf London. Zwel Menschen lernen sich„unter dem Zwang berstender Bomben“ lieben und heiraten. We- nige Tage später muß die junge Frau mit einem weiblichen Kommando nach Asien, das Schiff wird torpediert und der Tod aller In- sassen als sicher angenommen. Eine andere Frau tritt in das Leben des Mannes und hilft ihm seine Depression überwinden. Sie heira- ten, ohne zu wissen, daß die erste Frau noch lebt, die nach ihrer Rettung ihren Mann glück- lich mit einem Jungen findet, den ihm die zweite Frau geschenkt hat. Die erste Frau stirbt bei einem Fliegerangriff. Das beabsich- tigte Problem des Filmes: die Tragik eines starren Gesetzes, das den Jungen immer als illegitim ansehen muß, kommt erst sehr spät in den Vordergrund. Fast peinlich wirkt es, wenn die Hauptdarsteller— laut Drehbuch— Nerven zeigen müssen, die man von keinem Menschen erwarten darf. Sehr sympathisch ihre Darstellung selbst, die uns in vielen kleinen Szenen daran erinnert, wie absonder- lieh das Leben im Schatten des großen Ster- bens war, die uns Überzeugen hilft, dag man in wirren Zeiten nicht mit den Maßen eines ruhigen Lebens messen darf. Mit einigen„he- roisch“- unechten Szenen billigster Senti- mentalität muß der Zuschauer sich allerdings abfinden. f. er Schwäbische Invasion Da waren zwei geplagte Fußball-Mannschaf- m nach Mannheim gekommen, um sich um die deutsche Meisterschaft zu schlagen, und die„ja“ sagten, als man sie einer Einladung zu einem Abend mit schwäbischem Humor im Ro- sengarten folgen hieß. Es war„vorwährungsre- formisch“ voll. Albert Hofele und seine Kol- legen von Radio Stuttgart zogen natürlich auch. Der Herr Hofele mußte sich erst daran gewöh- nen, uns Witze zu erzählen, anstatt dem Mi- krophon. Allzu viel ist ihm dabei nicht ein- gefallen. Und Barbara Müller— sie„ischt a nett's Mädle“, besonders wenn sie ruhig ist. Aber vielleicht war sie nicht in Form, obwohl sie ja sooo schön erklärt hat, wie man es machen muß, wenn man einem schwäbischen „Mädle“ imponieren will. Ja, ja, und als das Silcher-Sextett sehr exakt seine Lieder sang und die Stuttgarter Volksmusik mit bewun- dernswerter Sauberkeit spielte, da hörte man da und dort wehmütige Seufzer. Aber offen gestanden— schwäbisches Volkstum übers Mi- krophon ist schon genug. zer Frau zwischen zwei Autos. Ein amerikani- scher LKW fuhr gegen einen am Marktplatz parkenden Liefer wagen, wodurch dieser mit Schwung auf ein anderes parkendes Fahrzeug gestofen wurde. Eine dazwischen stehende Frau erlitt dabei lebensgefährliche Quetsch- wunden. Hoffmann muß arbeiten. Der ehemalige Personalreferent bei der Stadtverwaltung Mannheim und Vertreter des Nazi-Oberbürger- meisters, Stadtrat Ludwig Hoffmann. wurde kürzlich von der Spruchkammer des In- terniertenlagers Ludwigsburg in die Gruppe der Hauptschuldigen eingestuft und für die Dauer von drei Jahren in ein Arbeitslager ein- gewiesen. Die bisher verbüßte Internierung wird angerechnet. Die Kammer verfügte fer- ner Vermögenseinzug bis auf 2000 DM und verhängte ein zehnjähriges Berufsverbot. Wie die Beweisaufnahme ergab, war Hoffmann PG seit 1927, Träger des Goldenen Parteiabzei- chens, Kreisamtsleiter sowie Kreisiäger- meister. cke. Hooverspeisung für Jugendliche. Auch im August können Jugendliche, die in einem Lehr- oder Arbeitsverhältnis stehen und keine Schwerarbeiterzulage beziehen, an der Hoover- speisung teilnehmen. Ausgabe der Essen- karten(DM 4, 40) vom 28. bis 30. J ul von 9.00 15.00 Uhr und am. Juli von 8.00—11.00 Uhr, gegen Abgabe des Stammabschnittes der al- ten Essenkarte, oder Neuanmeldung bei Vor- lage einer Bescheinigung des Arbeitgebers bei der Mannheimer Notgemeinschaft, E 6, 1.. Aus der Kunsthalle. Der Lesesaal, in dem Arbeiten des Mannheimer Malers Hans Gra- der gezeigt wurden, ist bis auf weiteres ge- schlossen. Sie halfen Berlin, 65 Mädels der Militär- zentrale des Fernsprechamtes Mannheim hat- ten für Kolleginnen in Berlin eine größere Menge Lebensmittel gesammelt. Die Kiste mit Nährmitteln, Obst und Gemüse wurde am Frei- tag mit einem von der Militärregierung zur Verfügung gestellten Auto nach Frankfurt zum Rhein-Main-Flughafen gebracht und dort in eine nach Berlin fliegende Maschine ver- laden. Spruchkammertermine. Mittwoch, 4. August (Gerichtsgebäude, E c), 8.30 Uhr: Fritz Ger- lach, Mannheim; Willi Jung, Mannheim.— 9. August, 8.30 Uhr: Robert Jaumann, Oster- burken.— 24. August(K-5-Schule), 8.30 Uhr: Karl Schlienz, Mannheim; 10 Uhr: Hermann Schäfer, Mannheim-Rheinau.— 27. August, 8.30 Uhr: Franziska Hubert, Mannheim-Käfer- tal; 10 Uhr: Frieda Binder, Mannheim. Wir gratulieren! Maria Hornig. Mannheim- Neckarau, Waldweg 68, feiert mren 80. Ge- burtstag. 9 . FC Nürnberg und 1. FC Kuiserslaufern im Finule Köln Austragungsort der Deutschen Fußballmeisterschaft Profiklubs sehr aktiv a Oberschöneweide, 1860 München und der HSV blieben bei den ersten Ausgeschalteten der deutschen Fußgballmei- sterschatt. In Mannheim und Wuppertal vollzog vor großartiger Kulisse herbeigeeilter Tüßpallenthusiasten die zweite Teilung. Der n Elan der „Club“-Stürmer wirbel⸗ 8 eine klare - Führung im Mann- heimer Stadion vor 37 000 Zuschauern, und bei Spielende stand die Far- Kkierte(56. Min.). Mit aufbäumender Kraft sträubten sich die Ham- burger gegen eine Niederlage. Zäh und un- ermüdlich kämpfte St. Pauli um Vorteile, die aber alle an dem magischen Dreieck der„Wein- roten“ scheiterten. Die zweite Halbzeit- Ueberraschung Der Mannschaftskapitän Miller- eisern in der Verteidigung legte den Ausreißer Pöschl im Strafraum,. Der dafur gegebene Elfmeter, von Gebhardt verschossen, machte später eine Ver- längerung notwendig. Thiele, der Hamburger Torwart, sowie seine Elf bekamen des öfteren Beifall bei hren Aktionen. Stopper Dzur be- diente Mittelstürmer Lehmann, der aus klarer Abseitsstellun den ersten Gegentreffer mar- Den Erfolg ausnützend, ver- ie 212, Nach kurzem Verschnauf ging es an die notwendig gewordene Verlängerung. Das„Fohlen“ Pöschl stürmte da- von, schoß im jugendlichen Spurt einen Über- mütigen, aher fein plazierten Fernschuß ab, gegen den der zamgse Thiele im St. Paull-Tor machtlos Wär, Pännchen- geschmückte„Club“-Anhänger, von Posaunen- und Trompetengeschmetter be- Eleitet, trugen auf den Schultern das slegreiche Team vom Spielfeld.— n Wuppertal zog der an- dere, der pfälzische„Club“, ein hohes 3-Sieges- los gegen die jungen Neuendorfer.— Nun haben dle Nürnberger noch ein schweres Hindernis in m zu Überspringen, denn die Walter-Elf ist leistungsmäßig ein sléich hoher Hindernisreiter We der„Club“, Und nun Wartet die deutsche Vußbaligemeinde gespannt auf das Schlußspiel. 37000 Zuschauer umsäumten das Oval Als wir dann das Stadion betraten, mußten Wir selbst staunen Über die Zugkraft des„Königs Fuspall“, den mustergültigen Ordnungsdienst und dle sportbegeisterte Jugend. Mr. La Follette, der Direktor der Milftärreglerung, überbrachte, bevor die Spieler einliefen, den Gruß der, Militär- regierung. Schiedsrichter Schmetzer mußte beim Stand 211 fur Mannheim das Jugendvorspiel gegen Frankfurt abbrechen. ö Die Akteure stürmisch begrüßt Gleich nach dem Anpfiff von Glöckner Gir, masens) zeigte der Club seine Gefährlichkeit mit schön vorgetragenen Kombinationen, die der Hintermannschaft von St. Paulf schwer zusetzten, em an Jahren Alteren Sturm der„Weisbraunen“ kehlte eben der spritzige, schnelle Wirbel der Urnberger. Daneben spieite eine„Club“-Läufer- reihe von Format. Schon nach 15 Minuten stan- den zwei klare Chancen für den club“: Der ergner-Schuß in Tormann Thieles Hände, und die Pöschl-Vorlage, dle Winterstein nicht er- reichte, und Pöschl selbst denebenjagte. Sie Fritten zwar nicht so bft an, die St. Paullaner, datür aber sehr gefährlich. Inzwischen lief sich der Blitzstart der Stürmer aus der Noris Weder aus, da Stender, Dzur und Appel einen Riegel Vorschoben, Einmal zischte ein Scharfschuß „Tutes“ gegen Schaffer, der ihn gerade noch seit- Wärts lenken konnte. Wieder setzte der junge end Sturm zum Spurt an. Der talentlerte inke Außenstürmer Hagen flankte zu Pöschl, die- zer zu Winterstein, ein flinker Kopfstoß und kunutr Seschenen. Der„Cub“ tunrte in der 32. inute. Es waren noch keine drei Minuten ver- Poe da wiederholte sich derselbe Vorgang: ösch!— Winterstein und zweiter Treffererfolg. zyel der Best der Besten im nh und Apel im Zweihand aner gear stand es St. Pauli, den„Club“ aus der Ruhe zu bringen. Der gehandikapte Herbolzheimer zog nur noch mit halber Kraft und der„Club.-Ssturm wirkte nun zer fahren, Der schnelle„Tank“ Leh- mann zermalmte Schaffer. Acht Minuten vor Schlus köpfte Machate einen von rechts kom- menden Ball ins freistehende„Club“-Tor: 22. Nun spieiten sich tolle Szenen in dem Straf- raum der Nürnberger ab. Die nun notwendig gewordene Verlängerung. in der St. Pauli nur müde Angriffe zeigen konnte, beschloß Pöschl nach vier Minuten mit einem schuß, den Kennemann vorlegte und der zum verdienten Nürnberger 2:8-Sieg führte. Pöschl, Bergner und Winterstein zelgten erneut ihr roßes Talent. St. Paull geflel mit der vorzüg- lichen Leistung von Hänschen Appel, Dzur und Tormann Thiele. 0. P. e. walter-Elf Schluß-Gegner des Clubs past mühelos erreichte der 1. Fg Kalserslau- tern vor 40 000 Zuschauern dureh einen 3:1(2:0)- Sieg Über die Spielvereinigung Neuendorf das Finale. Der Neuendorfer Sturm war in keiner Phese dem 1. Fe Kaiserslautern gewachsen. Fritz Walter war der große Einfädler, der seine Mit- spleler wirkungsvoll einsetzte, dabei selbst wie- derholt energisch auf das gegnerische Tor zog. um eine solche Aktion meist mit einem Schuß Abzuschliegen. Die große Stärke der Kaiserslau- terer war ihr schußver mögen. Die Abwehr der Walter-Elf machte zwar keine Kardinalfehler, zeigte aber eine gewisse Unsicherheit. Die Ab- Wehrspieler der Neuendorfer hielten auf die Dauer dem unerhörten Druck, der Finesse und Reife der Gebrüder Walter, Basler und Co. nicht stand. Fritz Walter zog in seiner unnachahmlichen Art los und lenkte, an Adam vorbei, besonnen ein. Einen weiten Prachtschuß von Fritz Walter kaustete Neuendorts Schlußmann über die Latte. Einem Abseitstor der Pfälzer versagte Schieds- richter Strobel(Schwabach) die Anerkennung. In der 386. Minute lleß Ahlbach, der die größte Neu- endorfer Enttäuschung bildete, einen gefähr- lichen schuß los, den Hülz jedoch sicher meisterte. Eine Minute vor der Pause setzte sich Grevening mit Erfolg dureh. In der 355. Minute flel dureh Basler das ver- meldbare dritte Tor. In der Folgezeit drängte die Spielvereinigung. Aus der Läuferreine wurde mancher Ball nach vorn getragen, wo er jedoch immer wieder verloren sing. In der 33. Mmute erzielte Walter ein weiteres Tor und erhöhte auf 5:0. Kurz vor Abpfiff erzielte der Läufer Hilgert das längst verdiente Ehrentor der Neuendorfer. Ein verheißungsvoller Beginn Zum ersten Male nach dem Kriege weilte der Sc. Schlieren(bei Zürich) als ausländische Mann- schaft beim Vi Wiesloch in Nordbaden. Die sportfreudige Stadt Wiesloch hatte den Schwei- zer Gästen enen herzlichen Empfang bereitet. Auch bei den Spielen auf dem Gerbersruh-Sport- platz, die immerhin von fast 4000 Zuschauern be- sucht waren, hinterlegen die Schweizer Gͤste durch ihr offenes und gefälliges Spiel auch einen guten sportlichen Eindruck. Nach einem lebendi- gen Spielverlauf gewann Wiesloch bel der ersten Mannschaft mit 3:1 und bei den Reserven—.— 5 ch. 5 Der Sport in Zahlen usb Rohrbach-A Neckarau 2.4; 91 05 5 W ele Vieren 30; 88 Rheinau— FV Mosbach 4:2; Sc Käfertal— For- tung Heddesheim 2:1; A8 Schönau— SpVgg Sandhofen 3:2; 80 Mannheim— Su Waldhof, Jungliga, 3:1; Fortuna Edingen— My 08 Mann- heim 4:5. Handball: TSd 62 Weinheim— 88 Leuters- nausen 4:7; Tsd Frauen— 8d Leutershausen 511; Asv Feudenheim— 8d Mannheim 278; TSV 46 Mannheim— 8c Kfertal 3:8. Am kommenden Mittwoch spielen; A8V Dur- lach— As Feudenheim; 88 Rheinau— 8 Ketsch und SpVgg Sandhofen— Traditionself Mannheim. e Sonne, Pferde, frohe Menschen Das Hafßlocher Rennen brachte einen vollen Er- Lolg und dem Pfälzischen Rennverein allein 33 000 D-Mark Wettumsatz. Das Programm sah in sieben deutschen Vollblutrennen erstklassiges Pferde- material am Start. Den Jugendpreis für Zwei- jährige über 1200 m holte sich überlegen mit vier Längen Vorsprung„Donar“(Jokei A. Gast) vor „Span„„Charlaga“ holte einen weiteren Sieg zür den Stall F. Becker-Hasloch(Jokei Leisse) im Gericht über„ulte Kämpfer Landgericht Mannheim und Spruchkammer Karlsruhe urteilten Ein politisches Chamäleon Der 1899 in Ludwigshafen a. Rh. geborene ehemalige SA-Obersturmführer und„alte Kämpfer“ Oskar Kunkel war wohl einer der Verstocktesten, die sich bisher vor dem Landgericht wegen Beteiligung an den Juden- Pogromen im Jahre 1938 zu verantworten hat- ten. Seine Taktik— leugne alles, vielleicht kann man doch nichts nachweisen— erreichte aber bei der überlegenen Beweisführung von Landgerichtsdirektor Dr. 81 Iberstein eher das Gegenteil, veranlaßte dagegen Rechts- anwalt Pr. Gmeiner, sich als befangen zu erklären und das Mandat an den ursprüng- lichen Verteidiger, Rechtsanwalt Groß, ab- zutreten. Kunkel, 1928 von einem mehrjährigen Auf- enthalt in Brasilien zurückkommend, gab we- der bei seinem Eintritt in die Partei noch bei seiner, durch deren Befehl veranlaßten Anstel- lung bei der Stadt Mannheim seine brasilia- nische Staatsangehörigkeit an. Obwohl er sie im Herbst 1945 wiederentdeckte. erklärte ihn die amerikanische Militärregierung nach bra- silianischem Gesetz als deutsch oder staaten- los und überantwortete ihn wegen als Rädels- kührer begangener Verbrechen schweren Landfriedensbruches einem deutschen Gericht. Mehrere beeidigte Zeugenaussagen ent- warfen nun am Donnerstag das typische Bild eines NS-Emporkömmlings, der seine Kollegen nicht nur zum„Deutschen Gruß“ aufforderte, sondern sie denunzierte, wo es eben ing. Weder die Beteuerung, er hätte schon wegen einer damals gerade überstandenen Blind- darmoperation nicht an den Ausschreitungen des 10. November 1938 beteiligt sein können, noch die mehrfach festzustellende Beeinflus- berühmten„Doppelgänger“ konnten die Aus- sagen abschwächen., die bewiesen, daß Kunkel „das Feuer nicht nur bildlich, sondern tatsäch- lich geschürt hat“, als die Möbel jüdischer Wohnungen zerschlagen und auf der Straße in Brand gesteckt worden waren. Das Gericht hielt Kunkel in zwei Fällen der Zerstörung jüdischer Wohnungen und sei- nes sonstigen rablaten und provozierenden Verhaltens für überführt und verurteilte ihn zu einer Zuchthausstrafe von ein- einhalb Jahren, Die bürgerlichen Ehren- rechten werden ihm auf die Dauer von zwei Jahren aberkannt und sofortige Haft verfügt. Weiter hat er die Kosten des Verfahrens zu tragen und einer Verhandlung vor der Spruch kammer noch entgegenzusehen. Wes. Kemper kam noch gut davon Der in Mannheim nicht unbekannte ehe- malige Obergebietsführer der HJ und Reichs- tagsabgeordnete Friedhelm Remper wurde von der Karlsruher Spruchkammer in die Gruppe der Belasteten eingereiht und auf die Dauer von drei Jahren in ein Arbeitslager ein- gewiesen. Seine dreijährige Internierungs- ſagerhaft kommt in Anrechnunng, 30 daß die Sühne als verbüßt anzusehen ist. Außer den im Gesetz festgelegten Sühnemaßnahmen muß der Betroffene 200 Mark zugunsten des Wie- dergutmachungsfonds entrichten. Kemper, Pg. seit 1923, war als politischer Hoheitsträger der NSDAP und später als Obergebletsführer der Hitlerjugend an dem nazistischen Gewalt- regime maßgeblich beteiligt. Weiterhin hatte er durch seine Tätigkeit als Gau- und Reichs- redner den Nationalsozialismus im In- und Ausland propagandistisch außerordentlich un- sung von Zeugen, noch der Verweis auf den Klerstützt.(dena) Auf gulem Fuf. Zu den Pressekonferenzen der Stadt Mannheim Zum zweiten Male innerhalb kurzer Zeit hatte die Stadtverwaltung Mannheim ein äuße- res Ereignis— diesmal das Fußballspiel 1. FC Nürnberg— FC St. Pauli— zum Anlaß ge- nommen, am Sonntag das starke Aufgebot der deutschen Presse zu sich zu bitten, um sich im Rahmen einer Pressekonferenz im Rathaus ins„rechte Licht“ zu rücken. So sehr die Ge- spräche sich natürlich um den Sport drehten, blieb doch— gewissermaßen„zwischen den Zeilen“— immer fühlbar, wie stark die Lei- tung der Stadt(und wir gehen wohl nicht fehl, wenn wir Oberbürgermeister Dr. Cahn- Garnier als Initiator und die treibende Kraft ansehen) bemüht ist, sich des Armes des Presse, und nicht nur der lokalen, zu be- dienen, um Mannheim wieder den einstmals berechtigten Ruf der„Lebendigen Stadt“ zu- rückzuerobern. Denn: bei allem Lokalpatrio- tismus, zu dem unsere Liebe zur Quadraten- Stadt fast verpflichtet, wollen wir uns die Objektivität bewahren, die uns zwingt, festzu- stellen, daß wir heute in Mannheim von längst verwelktem Lorbeer zehren. Zuweilen nennt man das auch„Tradition pflegen“. Das ist ein ausgetretener Allgemeinplatz, der sich bei Bankettreden zwar wohl immer des Beifalls artiger Zuhörer erfreuen wird, aber unter der Lupe der Kritik anmutet wie die verzweifelte Pflege um ein schwindsüchtiges Kind. Man weiß im Rathaus, oder, genauer gesagt. in einigen Zimmern, um diese Dinge. Aus die- ser Erkenntnis heraus rühren wohl auch die Bemühungen, einmal die Fenster aufzustogen und kräftigen Durchzug blasen zu lassen. 80 haben wir jedenfalls die beiden bisherigen Pressekonferenzen verstanden, und wenn un- sere Kollegen aus anderen Städten sich dar- über auch im klaren sein mögen, daß man sich ihrer Blätter bis zu einem gewissen Grad als Aushängeschild für die Stadt Mannheim be- dient, so sind doch weder sie noch wir irgend jemandem darum gram. Wissen wir doch, daß sich die(Verwaltung einer) Stadt den Raum in den Spalten einer Zeitung nur da- durch erwerben kann, wenn sie klug genug ist, neugierigen Journalisten einen Blick hinter ihre Türen zu gestatten. So ist für das Beginnen einer Verwaltung, die Presse zu sich einzuladen, letzten Endes zu danken, da sich hier— und das muß um der Ersprießlichkeit willen so sein— die Wünsche der Behörde mit denen der Publizistik treffen. Und beides wird zu guter Letzt doch der Ge- samtheit nutzen. Wir begrüßen deshalb diese Aufgeschlossenheit der Presse gegenüber, denn sie ist ein Schritt zur„Lebendigkeit“, die Mannheim einmel besaß. mle. Xu Sommerwetter Vorhersage bis Donnerstagfrüh: Die 7— Zeit wolkenlos bis heiter. öchsttemperatur auf 28 bis 32 Grad ansteigend. Nachts Abkühlung auf 18 dis 17 Grad. Schwach windig Amt für Wetterdienst Karlsruhe. 1 Preis von der Kalmit. Hart wurde im Rehbach Jagdrennen gekämpft, wo Über 3200 m schließlich „Bosporus“(Jokei Unterholzner) mit Fünf Längen vor„Diana“ einlief. Im Mittelpunkt stand das Flachrennen über 2400 m um den Preis von Rhein- lend-Pfalz. Hier ritt Jokei Narr auf„Hyazinth“ einen knappen Vorsprung gegen„Ataman“. Die kurze Distanz(1400 m) War Jokei Kleffmann mit „Pollerwiese“ nicht zu nehmen. Im Speyerbach- Jagdrennen über 300 m durch den See stieg „Bolero“(Jokei Unterholzner) kurz vor dem Ziel vor und gewann mit fünf Längen vor„Treff“ und den totes Rennen laufenden„Indianer“ und„Mero- winger“, Nach scharfem Rennen im Preis von Hahloch ging„Atlantik“(Jokei Narr) vor„Dirigent“ und„Freiweg“ durchs Ziel. Wes. Freigabe der ersten Sportanlage Der„Verein für volkstümlichen Wassersport“, dessen Vermögenswerte 1933 von den National- sozialisten beschlagnahmt wurden, erhielt als erster Mannheimer Verein von der Vermögenskontrolle über das Finanzamt, sein Haus in der Sandhotfer Strage am Altrhein wieder zurück. Früher führte der Verein den Namen„Vorwärts“ und betrieb in der Hauptsache den Rudersport. Heute ver- schmolz sich der Verein mit zwei weiteren Mann- neimer Wassersportvereinen zu einem Großver- ein, der alle Wassersportarten betreibt. H. Profiklubs wollen starten Der Geschäftsführer der Mannheimer Berufs- sport-. m. b. H., Heinz Schneider, in Anwesenheit des Vorsitzenden, Dr. Westermann, und des Trai- ners der Mannheimer Profispieler, Pr. Thiele, juden die Vertreter der badischen Presse zu einer Aussprache ein, in der Schneider über die Ziele der Interessengemeinschaft der Berufsfuß- ballklubs referierte. Schneider betonte in seinen Ausführungen, daß der Vertragsspieler als ver- Kkappter Profl abzulehnen sei und sprach sieh für eine reinliche Scheidung von Profi und Amateur- sportlern aus. In der folgenden Aussprache mit den Pressèvertretern kamen u. a. folgende Neuig- keiten an den Tag: Die Proflrunde wird im kom- menden Monat August in einer 1. Dlvisſon in der Us-Zone ausgetragen, der in Kürze eine 3. Pivi- sion folgen Wird. In folgenden Städten sind die Proflklubs vollständig und die entsprechenden Spieler unter Vertrag gestellt: München, Nürn- berg, Augsburg, Stuftgart, Karlsrune, Frankfurt und Kassel, Während in Mannheim noch nicht alle Spieler unter vertrag stehen. Gino Bartali„Tour“-Sieger Die 33.„Tour de France“ endete mit dem Sieg des„Kletterkönigs“ Bartali, der es verstand, in den Alpen im kräftezehrenden Aufstieg und bei der sausenden Abfahrt seine für den Sieg ent- scheidenden Plusminuten zu sammeln. Er fuhr mit einer Gesamtzeit von 167:10,36 Stunden die 21 Etappen lange„Tour“, Nach ihm belegte Brick Schotte mit 26:16 Min. Abstand den 2. Platz. Der Franzose Guy Lapebie und sein Landsmann Bobet, der hervorragend fuhr, folgten auf den Plätzen. Den 17. Teilabschnitt Mühlhausen— Straßburg durchfuhr Roger Lamprecht als Schnellster, nach- dem das Fahrerfeld auf die Hälfte zusammen- geschmolzen war, Auf dieser Strecke wurde Corriere Gtalien) Sieger. Die 19. Etappe von Metz nach Lüttich erfuhr sich in überzeugendem Spurt Bartali in 7:18,34 Std. Von Lüttich nach Roubaix lag der Franzose Gauther an der Spitze vor dem Polen Klabinsky. Obwohl die Schlüßstrecke nach Paris nochmals von Corriere gewonnen wurde, Anderte dieser Streckensleg nichts mehr an dem triumphalen Sieg Bartalis,.(dena/ ap) 5 Vereinswechsel. Rudi Meier, der unermũd- liche Zerstörer, wechselte vom SV Waldhof zum VfR Mannheim Über, während Werner Feth nach wie vor bei der VfI.-Eif spielt und nicht, wie wir meldeten, beim A8 Eppelheim. Ulzheimer liei im Studion jahresbestzeit DVM-Leichtathletik-Kämpfe der Msd Die Msc ist mrer Tradition treu geblieben und nat mmren Anhängern und den 37 000 be- geisterten Fußballanhängern eine leichtathletische Delikatesse geboten. Für den Samstag Waren KTV Karlsruhe und 98 Darmstadt zum DVM- Kampf verpflichtet. Wegen des Regens blieben dle Lillenträger aus der Hessenmetropele zu Hause, und in Mannheim war die Laufbanh un- ter Wasser, so daß nur unter erschwerten Um- ständen einige technische Disziplinen zur Durch- führung kamen, bei denen Wolt, Karlsruhe. im Hammerwerfen mit 32,51 m eine hervorragende Leistung zeigte. Am Sonntagvormittag stand der Sieg von Gberst, Ms, im So- m-Lauf, nach einem prächtigen Zweikampf mit dem Karls ruher Beerhorst, im Vordergrund. Unangefoch- ten lief auch Kern, Karlsruhe, über 400 m 5173 heraus. Am Nachmittag war die„Eintracht“ mit Hochschulmeislerschuften der Ruderer Wieder drei Siege der Mannheimer RG Baden Der ausgezeichnete Torwart Thiele von St. Pauli wird von Pöschl stark bedrängt. Photo: Ihrt Auf der idealen Strecke des Mannheimer Mühlauhafens wurden mit großem Erfolg die ersten Nachkriegs-Hochschulmeisterschaften der Ruderer ausgetragen. Die Veranstaltung, die vor- Her schon zweimal verschoben werden mußte, wurde durch das gleichzeitig im Mannheimer Stadion ausgetragene Vorschlüßrunden- spiel lei- der zu keinem großen Publikumserfolg. In den verschiedenen Rennen trat aber nichtsdestoweniger ein ausgezeichneter Rudersport zutage, bei dem sehr gute Ergebnisse erzielt wurden, 80 errang sich die Universität Kiel durch ihre Überzeugende Technik ohne Mühe zwei Meisterschaften, wäh- rend die Mannheimer Jugend- Regatta mit drei Siegen dle Manrheimer RG Baden zum erfolg- reichsten Verein machen konnte. Die neuen Hochschulmeister: vierer mit St.: Unf Kiel(ohne Zeit); 2. Uni Köln 4 1½. Einer; 1. Lange(Techn. Hochschule Darmstadt); 2. Lo- pitsch(Wirtschaftshochschule Mannheim). Achter: 1. Uni Kiel 5:33,4; 2. Ra ARC Rhenus-Uni Bonn 3:57 Min. Zweler o. St.: Unt Heidelberg im Allein- gang. Vierer o. St.: Wirtschaftshochschule Mann- Beim kampflos. Jugend-Regatta: Anfänger-Vierer mit St.; 1. Mannh, RG Baden 2:45,8; 2, Heidelberger ROG 2245. Erster gugend- Vierer mit St.: 1. Amieitia Mann- 1 heim 2:40,83. Jugend-Anfänger-Vierer m. St.: 1. Heidelberger RC 244,6: 2. Amieitia Mannheim 251,6. Zweiter Jugend-Vierer m. St.: 1. Heidel- berger RG 2:38, 2. Heilbronner RG Schwaben 2:42,3. Zweiter Jugend-Vierer m. St.: 1. Mann- heimer RG Baden 228,6; 2.1 8 RC 2:50. Zweiter Jugend-Achter: 1. Rennen: 1. Amieitia Mannheim 303,2; 2. Heidelberger Rœ. 3:08,11 2. Ren- nen: 1. Mannheimer RC 310,9 2. Heidelberger RC 3:10,90. Altherren-Vierer m. St.: 1. Mannheimer RC 2:59, 7. W. I. Ruderer scherten aus den BLV aus Als erste Organisation trat der Badische Ru- derer-Verband aus dem Landessportverband aus. Dleser Schritt wurde nach Bekanntmachung von Mr. Aksel G. Nielsen, stellvertretender Leiter der Group Aktlvities Branch, von der, Militärregie- rung genehmigt. Dem Ersuchen des Badischen Ruder verbandes, eine unabhängige Vereinigung. mit dem Sitz Mannheim, zu gründen, ist stattge- geben worden, um dem verband die Möglichkeit zu Beitritten anderer Ruderer- oder örtlicher Vereine von württemberg-Baden zu geben. Vor- aussetzung dazu ist, daß die Hauptorganisation ordnungsgemäß bei den Jugendverbänden in bel den Landesbezirken geführt wird.(10-203) mren Spitzenkönnern und deutschen Meistern Pfeiffer und Ulzheimer am Start. Uheimer, al- jen Läufern weit Überlegen, liet dabei in sche . W Stil eine neue Jahresbestzeit mit 100 m: 1. Pfeifter(Eintracht Frankfurt) 10%: 2. Helbig(icse Mm 9 fl, Sele 400 mf 1. Leh- mann(Eintr. Frankfurt) 30,86 Sek. 800 mi 1. Ulz- heimer(Eintr. Frankfurt) 1:52,22; 2. Kern(K Karlsruhe) 1285, 3. Kirchgägner(76 Heidelberg) 1:56,65 Min. 1500 m: 1. Petzet(Eintr. Frankfurt) 407,2; 2. Oberst(sd Mhm.) 4:20, Min. 4100 m: 1. Eintracht Frankfurt 48,2; 3. KW Karlsruhe 43,5; 3. 80 Kätertal 43,6 Min. 110 m Hürden; 1. Wen (KTV Karlsruhe 17,8; 2. Bienstock(ss Mh.) 19,1 Sek. 3000 m 1. Oberst(Ms Mhm.) 16:09, 4; 2. Beerhorst(KTV Karlsruhe) 16:13 Min. Weit⸗ sprung: 1. Beck(KTV Karlsruhe) 6,48; 2. Herrmann (Ms Mannbein) 3,80 m. Hochsprung: 1. Engel berger(KTV Karlsruhe) 1,68; 2. Böhmer(M88 Mhm.) 1,63 m. Kugelstogen 1. Altenkirchi(TRV Karlsruhe) 11,61; 2. Herrmann(MSd Mhm.) 10, 22 m. Diskuswerfen: 1. Müller(KTV Karlsruhe) 32,32; 2. Kohler(sd Mhm.) 30,3 m. Speerwerfen: 1. Altenkirch(KTV Karlsruhe) 42,16; 2. Licht(MSG Mhm.) 39,70 m. Hammerwerfent 1. Wolf KTV Rechapran gr f. Gerte Gar h Tarkeruheh 56: 2. Bh 1 1. Oerte arlsruhe) 3,80; 2. dane e 10 mn b rauen: 100 m: 1. Glöckner Eintr., Frank- kurt) 12,6; 2. Gugler(Eintr. Frankfurt) 12,6; 3. 5g mand(Msd Mhm.) 12,8 Sek. 410 mi 1. Eintra Frankfurt, 49,6: 2. Mannheim 31,0 Sek. Badische Jugendmeisterschaften Bel den in Karlsruhe durchgeführten Wet kämpfen der badischen Leichtathletik- qu zur Ermittlung der Landesbesten konnte Man heim sehr gut abschneiden und einige beachtli Erfolge erringen. A-Jugend: 100 m: 1. Erhard Kätertal, 11,8; 600 m: 2. Lehmann, TSV 1846, 1:31, 4* 100 m: 3. Sc Kätertal, 4,4; Weitsprung: rich, Käfertal, 2. mit 3,8 m; Kugelstoßen: 2. N. Wratil, MSG, 11,94 m. B-Jugend: 100 m: 3. Frö! ner, Kätertal, 12,8; 4* 100 m: 8c Kätertal, 84, Kugelstoßen: 1. Frönner, Käfertal, 10,81 m; 2. Kaff cher, Sd, 10,0 m. 600 m: Eble, MSG, 1:73. Wel liche Jugend; 100 m; 1. Heil, Kätertal, 13,8; Klein, 88, 14,1; Weitsprung: 1. Hell, Küf 3 1 8. 8 m; Fochsprung: „ VII., m; Speerwerten: 1. MSG, 30,68 m. f e S. Schweizer Kafertsler Straße 177. MorncEN Berlin bruuchi Geld Wenn im Verlaufe einer Besprechung über die notwendigen Hilfeleistungen für die aus- gemergelte westdeutsche Wirtschaft der Kul- minationspunkt erreicht wird, nämlich die Frage, woher die Mittel kommen sollen, um dieses oder jenes Loch zu decken, dann geht nach anfänglichem Stirnrunzein mit einem. Male ein befriedigtes Lächeln über die Ge- sichter aller Sitzungsteilnehmer. Die Zauber- formel wurde gefunden mit der alle Leiden geheilt werden können: Natürlich die Mittel aus den ERP-Lieferungen. Langsam wird dieses Sich-an-den- Stroh- halm-Klammern zur Unart unserer Wirt- schaftsfachleute. Aus den ERP-Geldern wollen die Militär- regierungen die Stoßpuffer für etwaige Haus- Haltsdeflzite der Länder schaffen, also Vor- sorge für zeitgerechte Bezahlung der Besat- zungskosten treffen; aus den ERP-Geldern will dle Bank deutscher Länder im Verein mit den Verwaltungen für Wirtschaft und Finanzen dle Geldmittel für mittel- und langfristige Kredite schaffen, d. h. die Wiederaufbaubank finanzieren; aus den ERP- Geldern sollen neuerdings, so erklärte Direktor Alfred Hart- mann in der letzten Sitzung des Finanzaus- schusses des Länderrates, 100 Millionen DM als Kredithilfe abgezweigt werden. Direktor Hart- mann scheint mit großen Schwierigkeiten sei- tens der Mitilärregierung zu rechnen, denn er beantragte einen im Wirtschaftsrat einzubrin- genden Initlativantrag folgenden Wortlauts: „Der Wirtschaftsrat und der Länderrat des Vereinigten Wirtschaftsgebietes richten an die Militärgouverneure und Obersten Be- Tehlshaber der drei Zonen die dringende Bitte, ihre anf 18. Juni 1948 erlassenen Wäh- rungsgesetze dahin zu ergänzen, daß von den noch ausstehenden Kopfbeträgen je 2 DM so- Der Finanzausschuß des Länderrates fand wenig Gefallen an dem Vorschlag des Direk- tors der Verwaltung für Finanzen. Finanzmi- nister Strickrodt ordrhein- Westfalen) äußerte die Befürchtung, daß die Kritik derer herauf beschworen würde, die sagen könnten, daß die finanzielle Potenz der Regierungen in den Westzonen offenbar zu gering sei, um ohne die Zwangsbelastung der Bevölkerung Berlin helfen zu können. Auch der hessische Finanzminister Dr. Wer- ner Hilpert trat diesen Bedenken bei und wies ergänzend darauf hin, daß es auch aus politischen Gründen höchst gefährlich sei, einen solchen Initiativ-Antrag zu stellen, wenn man nicht wisse, wie dle Militärregierungen dazu stehen. Außerdem aber dienten die auf- zubringenden Mittel der Finanzierung der po- litischen Aktion der Amerikaner gegen die Russen. Er halte es nicht für zweckmäßig, von deutscher Seite sich dabei zu stark zu expo- Südbuden puff Dienstag, 27. Juli 1948/ Nr. 85 ERP-Gelder und Kopfquote als Kredithilfe nieren, wenn er auch in menschlicher Hinsicht ein großes Verständnis für die Hilfsaktion zu Gunsten der Berliner habe. Hilpert meinte, man solle zu einer Spende für Berlin aufrufen. Nicht unberücksichtigt dürfe nach Dr. Hilperts Meinung bleiben, daß eine Kürzung der Ab- schlugzahlung auf die Kopfquote im gegen- wärtigen Augenblicke untunlich sei, weil z. Z. Verhandlungen in dem Sinne geführt werden, die Nichtanrechnung der Kopfquote auf die Altgeldguthaben der kleinen Sparer usw. zu erreichen. Letzteren Gesichtspunkt unterstrich auch der württembergisch-badische Finanzmi- nister Dr. Heinrich Köhler. Der Finanzaus- schuß kam schließlich überein folgenden Be- schluß zu fassen: Der Finanzausschuß sieht sich außerstande, mit Rücksicht auf die politische Bedeutung. die dem Antrag innewohnt, von sich aus eine Entscheidung zu treffen. Er muß sie dem Länderrat überlassen. FO W. sich Bizone un General Koenig erweitert deutsche Befugnisse Der französische Oberbefehlshaber in Deutsch- land, General Pierre Koenig, hat, It. Südena, jetzt die Befugnisse der Deutschen Länderregierungen in der französischen Zone auf dem Gebiete der Güterbewirtschaftung, der Ernährungswirtschaft und des Verkehrswesens erweitert. Danach wird die zentrale Bewirtschaftung einer Anzahl von Kontingenten aufgehoben und den Ländern Übertragen. Pie Länder können auf Srund der ihnen von der französischen Militär- regierung übertragenen Vollmachten in eigener Verantwortung alle Entscheidungen über eine Kontingentierurrg oder Rationierung hinsichtlich fort auf ein„Sonderkonto Berlin“. Erzeugnisse treffen. Sie können sen werden, damit größeres Unheil von de 3 Stadt abgewendet ann.““ werden Neue Buulöhne- Bauwirtschaft unter Die Landesvereinigung Bauwirtschaft Würt- temberg-Baden und der Gewerkschaftsbund Württemberg-Baden, Industrieverband Bau, Steme, Erden gaben anläßlich des Inkraft- tretens des neuen Lohntarifvertrages für das Baugewerbe eine gemeinsame Erklärung ab, in der es u. heißt: 8 „Auf der Grundlage der im Mai von der Mi- Atärregierung bekanntgegebenen Anweisungen wurde noch unmittelbar vor der Währungs- teform ein neuer Lohntarifvertrag für das Baugewerbe in Württemberg-Baden abgeschlos- sen. Die Tarifparteien sind dieser Tage noch- mals zusammengetreten und nach eingehender Erörterung der neuen Situation zu dem Er- gebnis gekommen, die neuen Löhne trotz der veränderten Verhältnisse wirksam werden zu lassen. l Seit Jahren sind die Tarifparteien bemüht, che zwischen 1933 und 1945 vernachlässigten Döhne der Bauarbeiter wieder in ein einiger- maßen gesundes Verhältnis zu den Löhnen in den anderen Hauptindustriezweigen zu brin- gen. 1930 lag der Lohn des Bauarbeiters an der Spitze vor allen anderen Industrien. Im Zeitpunkt der Kapitulation lag er dagegen unter 24 Industrien an 15. Stelle. Es steht fest, daß mit den bisher im Baugewerbe bestehen- den Löhnen kein gesundes Verhältnis zu den Löhnen der übrigen Industrien bestand. Im Gegenteil sind gerade noch in den letzten Mo- naten in verschiedenen Industrien die Löhne erneut erhöht worden, sodaß sich die Relation 2 U sten des Bauarbeiters teilweise noch verschlechtert hat. Die Folge war Facharbei- termangel und Leistungsabfall. 5 5 Die in den Wochen nach dem Währungs- schnitt auf dem Sektor der Verbrauchsgüter festzustellenden Preissteigerungen drohen das Realeinkommen des Bauarbeiters in einer un- erträglichen Weise zu vermindern, was den so dringend benötigten Leistungswillen des Bau- arbelters nur nachteilig beeinflussen kann. Aus diesen Gründen wird nun die vor der Wäh- rungsreform auf bizonaler Basis vereinbarte Lohnerhöhung auch in Württemberg-Baden mit Wirkung vom 1. Juli 1948 in Kraft treten, nachdem sie in Hessen und Bayern schon vor einigen Wochen wirksam geworden war. Neben diesem zunächst kostenerhöhenden Moment, das aber mit Rücksicht auf die Lage des Bauarbeiters nicht vermieden werden kann, stehen noch andere preiserhöhende Faktoren. Es braucht in diesem Zusammenhang nur auf die preisstelgernden Tendenzen auf fast allen Gebieten der übrigen Wirtschaft verwiesen zu werden. Die Steigerung der Kohlen- und Eisenpreise 2. B. wird nicht ohne Auswirkun- Sen bleiben. diese Erzeugnisse eventuell auch aus der Be- wirtschaftung herausnehmen. Im Rahmen dieser Entscheidung sind besondere Vorbehalte nur für neue Baupreise veränderten Aspekten In krassem Widerspruch hierzu steht der starke Preisdruck, dem das Baugewerbe in breitester Front im Augenblick von seiten der Bauherren ausgesetzt ist. Es kann wohl erwar- tet werden, daß die mit der Lohnerhöhung verbundene Kostensteigerung, bestimmt durch eine schon in den letzten Wochen zu beobach- tende Leistungssteigerung ausgeglichen wird. Daneben werden sich auch andere Faktoren preissenkend auswirken, wie z. B. stärkere Be- legung der einzelnen Baustellen, rationellere Ausnutzung des eingesetzten Gerätes, unge- hinderter Zufluß der Baustoffe usw. Die mit der Geldreform bezweckte Ordnung der wirtschaftlichen Verhältnisse wird im übrigen weitgehend den Uebergang zum Lei- stungsvertag ermöglichen, der dem Bauherrn von vornherein ein klares Bild über die Bau- kosten gibt. Wir begrüßen es deshalb, wenn in Zukunft die Entwicklung wieder mehr zu dieser Form des Bauvertrages führen wird. Sache der Bauherren und ihrer Beauftragten ist es, die Voraussetzungen hierfür zu schaffen, indem sie in ihren Ausschreibungen das Objekt klar und einwandfrei umreißen. Das Baugewerbe von sich aus wird alles daran setzten, wieder geordnete Verhältnisse herzustellen, die es aber nicht in dem einsei- tigen Weg des Preisdruckes auf jeden Fall, sondern in einer nach gesunden Grundsätzen aufgebauten Kalkulation sieht. In dieser Be- Aehung verlangt es für sich die gleichen Be- gungen, die jedem anderen Wirtschaftszweig Zugebilligt werden. Es muß deshalb auch in den kommenden Wochen und Monaten nicht nur vom Bauunternehmer, sondern auch von den Bauauftraggebern Vernunft und Einsicht erwartet werden. Das Baugewerbe ist sich über seine Schlüsselstellung in der deutschen Wirt- schaft im klaren und ist ehrlich gewillt, sei- nerseits seinen Beitrag zum Aufbau zu leisten. In zunehmendem Maße sind Bestrebungen im Gange, in den bestehenden Tarifen veran- kerte Ansprüche der Bauarbeiter zu streichen, indem die Bezahlung von Wege-, Trennungs- und Unterkunftsgeld nicht mehr anerkannt wird. Auch in dieser Frage fordern wir die Einhaltung der bestehenden rechtskräftigen Bestimmungen. Sofern zum Ausgleich von Vorteilen in anderen Industrien und unter Um- gehung des Lohnstops bis zum Währungsschnitt im Einvernehmen mit den Bauauftraggebern solche Zulagen gezahlt wurden, ohne daß der Bauarbeiter einen Rechtsanspruch darauf hatte, müssen die Dinge wieder in Ordnung gebracht werden. Was dem Bauarbeiter aber tariflich zusteht, muß ihm auch zukommen! solche Rohstoffe und Erzeugnisse gemacht wor- den, die aus zwingenden wirtschaftlichen Grün- den noch unter Kontrolle bleiben müssen. In der Ernährungswirtschaft können die deut- schen Länderregierungen jetzt alle ihnen not- wendig erscheinenden Dispositionen mit Aus- nahme von Brotgetreide, Fleisch, Milchprodukten, Zucker und Kartoffeln treffen. Die genannten Grundnahrungsmittel, die die Grundlage der augenblicklichen Rationierung darstellen, bleiben jedoch solange der Bewirtschaftung unterworfen, als die zur Verfügung stehende Menge die Nach- rage nicht decken kann. Im Verkehrswesen wird die Gewährung inter- zonaler Passierscheine im Rahmen der Direktive 43 des alliierten Kontrollrates wesentlich erleich- tert werden. Die erforderlichen Unterlagen wer- den von den deutschen Behörden zusammenge- stellt, während die französischen Stellen nur für die Erteilung der Visa und zwar auch in den 15 teren Verwaltungsinstanzen zuständig sind. sind Sammelpassierscheine vorgesehen, die Kon- trolle soll von der deutschen Polizei durchge- führt werden.(dena) Angesichts der Tatsache, daß die Bizone die Warenbewirtschaftung abschaffte, beschloß der südbadische Einzelhandelsverband, e. V., alle Waren, die in der Bizone der Bewirtschaftung nicht mehr unterliegen, zukünftig auch in Süd- baden frei zu verkaufen. Aus Kontrollgründen sollen lediglich die Anschriften der Käufer Uistenmäßig erfaßt werden. Weiterhin wurde auf Verlangen des Verbandes durch das südbadische Wirtschaftsministerium die Zahlung von Natural löhnen sowie der Abschluß von Kompensations- geschäften verboten. W. Ft. STEG sucht Käufer Nach Aufhebung der Bewirtschaftung eines Teiles der von der STEG verwalteten Guter und der Stoppreise ist die STEG dazu übergegangen, die von ihr verwalteten ehemaligen Heeresgüter aus dem Amerikageschäft direkt dem Großhandel, den Ronsumgenossenschaften und den Waren- häusern zum Verkauf anzubieten. Die SrEd hat in hren Wiesbadener Ausstellungsräumen eine Verkaufsschau eröffnet, in der Haushaltsgeräte und Küchengebrauchsgegenstände, zahlreiche Tex- tilien einschließl. Berufskleidung, Kraftfahrzeug- zubehör und Werkzeuge sowie Sportgeräte ent- halten sind. Außerdem werden nach wie vor Teile aus zerlegten Flugzeugmotoren, Nachrich- ten- und optischen Geräten zum Verkauf an- geboten. Alle Güter, mit Ausnahme der bewirt- schafteten Textillen, sind frei und zum bestmög- lichen Preis zu haben.(dena) Kohlenbergbauleitung überspringt Wirt⸗ N 5 schaftsrat 5 N Die brit.-amerik. Stellen haben die Durchführung einer für den 1. August 1948 vorgesehenen Koh- lenpreiserhöhung um J, 0 DM je ronne„autori- siert“. In Fachkreisen ist man sich noch nicht einig darüber, wie das Wort„Autorisierung“ aus- gelegt werden soll. Nach den Bestimmungen des Artikel III Abs. 2 der Proklamation der US-Mili- tär-Regierung und der Ordonnance 126 der briti- schen Militär-Regierung gehört Preisbildung, Preisüberwachung und Preisstützung in das Auf- gabengebiet des Wirtschaftsrates, der diese voll- machten nicht an den Direktor der Vfw abgege- ben hat. Im Artikel II Absatz 2 des Anhangs zu den wirtschaftspolitischen Leitsätzen nach der Währungsreform, die vom Wirtschaftsrat geneh- migt wWorden sind, beansprucht der Wirtschafts- rat die Zuständigkeit für Kohlepreisbildung für slch. Nachdem die nächste Plenarsitzung des Wirt- schaftsrates erst am 12. August stattfinden sollte, nehmen dem Wirtschaftsrat nahestehende Kreise an, dag die VfW. auf Grund der Autorisierung seitens der anglo- amerikanischen Stellen eine Provisorische Preiserhöhung genehmigt, die end- gültige Entscheidung jedoch dem Wirtschaftsrat vorbehält. a f Aus dem ganzen Vorgang entnehmen dem ver- Waltungsrate des Vereinigten Wirtschaftsgebietes nahestehende Kreise, daß die DK BL. den Ver- such unternommen hat, den Entscheidungen des Wirtschaftsrates zuvor zukommen, weil sowohl die Direktoren der Verwaltungen für Wirtschaft, als auch für Finanzen sowie die Finanzausschüsse des Länderrates und Wirtschaftsrates vor Be- schlußfassung über die Preis- oder Subventions- erhöhung den Nachweis genauer Gestehungs- kostenkalkulation verlangten. In Fachkreisen wird der durch die Kohlepreiserhöhung erzielte Gewinn auf monatlich. 25 Millionen DM geschätzt. Die Schätzung ist auf die Tatsache zurückzu- führen, daß die DKBL. am 29. Juni ihre Deflzite je Tonne mit 8,60 DM bezifferte und angab, daß sich die Deflzite um 4 DM je Tonne ermäßigen, falls die Mllitärgouverneure der Freigabe der Ex- porterlöse zustimmen. Die beiden Militärgouver- neure haben sich aber gleichzeitig mit der grund- sätzlichen Genehmigung der Kohlenpreiserhöhung auch zur Vollauszahlung der Exporterlöse für ausgeführte Kohle einverstanden erklärt. Fow. 26-Millionen-Dollar-Ausfuhr landwirt- schaftlicher Produkte Die Verwaltung für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten plant, in der Zeit vom 1. Juli 1948 bis 30. Juni 1949 land wirtschaftliche Produkte im Werte von rund 26 Millionen Dollar auszuführen. Es Handelt sich hierbei vor allem um Bier, Hop- ken, Malz, Wein, Pferde, Zucht- und Nutzvieh, Maiblumen-Treibkeime und Saatgut.(dena) Bayerns Warenflucht ins Geld Untersuchungen der Militärregierung über die Finanzlage bei 110 Grogindustriebetrieben Bayerns hätten ergeben, daß die meisten Verbrauchsgüter- unternehmer ihre laufenden Kassenverpflichtun- Sen erfüllen können. Die Metall-, Maschinen-, teinmechanische, chemische und FHolzverarbei- tunngsindustrie hat andererseits nur einen Teil mrer Verpflichtungen ohne Aufnahme von An- leihen nachkommen können. Eine vollkommene Wandlung habe sich seit der Währungsreform in der Landwirtschaft voll- zogen. Während vor dem 20. Juni alle staat- lichen Kräfte mobilisiert werden mußten, um die Bauern zur Erfüllung der Viehablieferungs- duote zu bewegen, müßten die Bauern heute häufig von weiteren Viehablieferungen abgehalten werden, da die Aufnahmekapazität der Schlacht- höfe beschränkt ist. Die Erhöhung der Fleisch- ration von 100 auf 300 Gramm wird Als eine„zeit- bedingte und vorübergehende Erscheinung“ be- zeichnet. Es sei zu befürchten, daß in den kom- menden Wintermonaten erneut erhebliche Kür- zungen notwendig werden. Das überschüssige Fleisch werde gegenwärtig konserviert und zu Gefrierfleisch verarbeitet. Die Milchablieferung ist in der Woche vom 4. bis 11. Juli um 33 Pro- zent gegenüber dem im April festgelegten Tief- stand angestiegen, während die Butte, er zeugung in der gleichen Zeitspanne um 91 ee erhöht worden ist. Die festgesetzte Fettablief rungsquote werde bei gleichbleibender Ablieferung um 200 Lundurbeilerstreik in der hrifischen Zone Lohndifferenzen gefährden die Ernte— Streik doch noch vermeidbar? Die Gefahr eines Landarbeiterstreiks in der bri- tischen Zone nimmt, wie bereits gemeldet, be- denkliche Formen an. Nach den bis jetzt vorliegen- den Ergebnissen einer durchgeführten Urabstim- mung in den land wirtschaftlichen Betrieben haben sich 85 bis 100 Proz, der gewerkschaftlich organi- sierten Landarbeiter für einen Streik ausgespro- chen. Neue Verhandlungen zwischen den Gewerk- schaften und den Arbeitgeberverbänden verliefen wiederum ergebnislos. Beide Parteien sollen er- neut zu einer Konferenz zusammentreten, die auf Nitiative der Verwaltung für Arbeitsfragen bei der britischen Kontrollkommission einberufen wur- de. In Gewerkschaftskreisen wird damit gerechnet, daß im Falle einer neuerlichen Ablehnung der Forderungen der Arbeiter seitens der Arbeitgeber die Militärregierung von sich aus eine Lohn- regelung festsetzen wird. Bei einer Arbeitstagung der Arbeitsminister aus den Westzonen gab der schleswig-holsteinische Ar- beitsminister Kurt Pohle der Hoffnung Ausdruck, daß der Landarbeiterstreik noch vermieden werde, da sich 75 Prozent der land wirtschaftlichen Unter- nehmer bereitgefunden hätten, die von den Land- arbeitern geforderte und in der Direktive Nr. 43 vorgesehene 15-prozentige Lohnerhöhung zu be- zahlen.(dena). e Entlassungen bei der Reichsbahn? Nach Mitteilung der Gewerkschaft Oeffentliche Dienste, Transport u. Verkehr für die brit. Zone beabsichtigt die Reichsbahn, zur wirtschaftlichen Sanierung 150 000 Reichsbabhnangestellte zu entlas- sen. Professor Dr. Frohne, der Direktor der Ver- Waltung für Verkehr, erklärte dazu, daß eine Er- höhung der Güterfrachttarife zu erwarten sei, je- doch könne dadurch allein keine Sanierung er- reicht werden. In den nächsten Monaten müsse außerdem noch ein Lohn- und Gehaltsabbau vor- genommen werden. 1 Von der Eisenbahnergewerkschaft wurden die Meldungen über eine beabsichtigte Entlassung von 150 000 Angestellten bei der Reichsbahn demen- tiert. Es sei lediglich vorgesehen, im Laufe eines Jahres 50 000 Eisenbahnangestellte, die bereits das gesetzliche Pensionsalter überschritten haben. in den Ruhestand zu versetzen.(dena) Käuferstreik gegen Preissteigerung Die allgemeine Preissteigerung hat in West- deutschland dazu geführt, zu erörtern, ob als Ge- gen maßnahme nicht ein allgemeiner Käuferstreik Propaglert werden soll. Der Deutsche Gewerk- schaftsbund der Britenzone stellt im Augenblick Untersuchungen über den Umfang der Preisstei- gerungen an. Nach Auffassung westdeutscher — Tonnen monatlich überschritten. Die Käseablief rung habe sich gegenüber April um 71 Prozent erhöht. Die Auswirkungen der Währungsreform auf die Ablieferung von Getreide und Kartoffelg konnten infolge des noch zu frühen Termin nicht ermittelt werden.(dena) US-Armee verzichtet auf Volkswagen Die US-Armee hat auf das für sie vorgesehe Kontingent von 721 Volkswagen aus der Produꝶ- tion des dritten Quartals dieses Jahres verzichtet, gab das Zweimächtekontrollamt am Donnerstag bekannt. Ursprünglich waren von der Armee das Kalenderjahr 1948 insgesamt 2800 Volkswagen angefordert worden Es wird für wahrscheinſi gehalten, daß sie auch auf das ihr zustehengg Kontingent für das letzte Quartal dieses Jahres verzichtet.(dena) Die Transportbesprechungen zwischen der EIA und den Regierungen von Holland und Belgien über die Benutzung der Häfen Rotterdam un Antwerpen für die Importe der Bizone wurde noch nicht wieder aufgenommen. Die ersten B sprechungen führten zu keinem Ergebnis. Ein Termin für die Wiederaufnahme der Verhand- lungen ist noch nicht festgesetzt worden.(dens) VUeberangebot an Obst und Gemüse. Aus Ham- burg wird vom größten deutschen Gemüse- ung Obstmarkt ein selbst in Friedenszeiten ungekann- tes Ueberangebot an Obst und Gemüse sowie K toffeln gemeldet. Wegen Vereinbarungen zwischen den Großhändlern kam es trotz des drohend Verderbes der Waren zu keinen Preisnachlässe FO. Hamburger Schiffbauwerften vor dem Stil. stand. Die Hamburger Schiffbauwerften stehen vor völliger Arbeitsniederlegung. Weder Reparz“ turen noch Neubau von Seeschiffahrtzeugen kön“ nen durchgeführt werden, erklärte der Hamb 4 ger Finanzsenator Dudek im Finanzausschuß deg Länderrates, wenn nicht Kredite beschafft werden Können. FO. 2000 Hafenarbeiter arbeitslos. Rund 1000 in den Hamburger Häfen nicht ständig beschäftigten Hs,“ fenarbeitern wird nach einer Mitteilung des Lan- desarbeitsamts Hamburg Ende dieser Woche ge. Kündigt. Bereits vor 14 Tagen mußten 1000 Arbel. ter entlassen werden, weil der zu bezahlende Sarantierte Mindestlohn aus dem Sonderfonds des Hafens nicht mehr aufgebracht werden kann.(den Größte deutsche Walkocherei setzt Kapital her- unter. Die„Unitas“, Deutsche Walfanggesell schaft, hat beschlossen, ihr Stammkapital um 0,3 Millionen DM herunterzusetzen. Die Gesellschaft bereederte vor dem Kriege die größte deutsche Walkocherei„Unitas“(21 800 BERT), die nach der Kapitulation als Reparationsgut an die Südafrika. nische Union abgeliefert werden mußte und nun unter dem Namen„Empire Victory“ fährt. G. R Pegelstand Mannheim am 26. Juni: 5,38 m(1 Caub 4,04 m( 12).. Kreise haben bereits kurze Zeit nach der W. Tungsreform Absprachen zwischen den Produ zenten stattgefunden. Man hat den Eindruck, d 1 hierbei kartellisierte Preisübereinkünfte erzielt wurden. Insbesondere soll dieses bei Textilien und Schuhen sowie bei Haushaltwaren der Fall seln, wo die Preissteigerung ne von nicht ganz zwei Wochen stellenweise über 100 Proznt be- trägt. Innerhalb der Gewerkschaften bereitet man sich infolgedessen auf energische Lo kämpfe vor. On, Spaltung im Verband der Deutschen Presse Durch einige Vorstandsmitglieder des Verba des der Deutschen Presse wurden alle Verbands. mitglieder aufgefordert, sich vom FD B loszusagen und der UGO anzuschließen, Die Form der Ls. lösung sei aus rechtlichen Gründen notwendig, bei es der künftigen Entscheidung des Verban Überlassen bleibe, ob er weiterhin einer gewerk. schaftlichen Spitzenor ganisation angehören WII, oder auf sich gestellt zu arbeiten beabsichtige, Die Vorläufige Geschäftsführung haben Max Müller- Jabusch, Hans Dawill, Bernhard Krösing und hannes Leo übernommen. Zu den Unterzeichn ehören u. a. Arno Scholz, Paul Löbe und An ore Leber.(dena) Aufgehobene Penslonskürzungen. Kurze Zelt nach der Währungsreform versandte die Pen- sionskasse der BASF in Ludwigshafen ein Schrei- ben an die Pensionäre, in dem mitgeteilt wurde, daß die Pensioffen 1:10 abgewertet werden muß. ten. An die große Masse der Pensionäre wären demnach Monatspensionen von 8 bis 15 DM zur Auszahlung gelangt. Wie nun aus unterrichteten Kreisen mitgeteilt wird, soll die unpopuläre und unsoziale Maßnahme wieder rückgängig ge- macht werden. Die Pensionen sollen in alter Höhe zur Auszahlung kommen. Kloth. Tarifverhandlungen in der chemischen Indu- strie. Die vor der Währungsreform abgebrochenen und vor einiger Zeit wieder aufgenommenen Ver- handlungen zwischen dem hessischen Arbeitgeber verband der chemischen Industrie und den Ge. werkschaften über ein neues Tarifabkommen sind 1 N soweit abgeschlossen, daß die geplanten Lohn-B erhöhungen in Kürze in Kraft treten werden.(dens) Betriebsräte protestieren. Die Betriebsräte der öffentlichen Betriebe in Frankfurt und Kassel wandten sich in einer Entschliegung gegen die Ausnahmebestimmungen des hessischen Betriebs- rätegesetzes, die nach ihrer Ansicht im Wider- spruch zur hessischen Landesverfassung stehen, da sie den Betriebsräten der öffentlichen Ver- waltungen und Betriebe nur ein Anhörungsrecht, nicht aber das Mitbestimmungsrecht, e l(den 5 2 Femiliennachriehten ö 0 Amn 28. Juli 48 verstarb nach kurzem Kran- kenlager in Rosenberg/ Baden unser lieber Onkel und Großonkel, Herr Carl Eligass im 88. Lebensteh. ö Im Namen der Fammie: Hans Schreiber Die Feuerbestattung fand am Montag, d. 20. Juli, in Krematorium Mannheim statt. Meine liebe Frau, unsere treusorg. Mutter Frau Pauline Ludwig, geb. Berz 18h unerwartet rasch von uns genommen worden. g 8 Im Namen der Angehörigen: Karl Ludwig Boeerdi: Hauptfriedhof, am Dienstag, 28. . Juli 1948, 11.30 Uhr. ee Johannes Heintzmann verstarb am 23. 7. 48 nach langem, schwerem Leiden im Alter von 60 r. mh.-Rheinau, Gewann Münch- Wälder. Katharina Heintzmann u. Angeh. Beerdigg. 27. 7. 48, 14 Uhr, Frdh. Rheinau. Für die herzl. Anteilnahme und zahlr. Kranz- u. Blumenspenden b. Heimgang unseres lieb. Vaters, Herrn Wilhelm Rohr, sagen wir innigen Dank. Mannheim, Langerötter- Straße 73. Die trauernden Hinterbliebenen. Für die innige Anteilnahme u. viel. Kranz- u. Blumensp. b. Heimgang meines Ib. Mannes, Herrn Karl Wolfert, sage ich allen Ver- wandten u., Bekannten, d. Hausbewohnern, d. Personal d. landwirtscn. Abteilg., allen Feldhütern u. d. Schwestern f. ihre liebev. Pflege herzl. Dank. Bes. Dank dem Ern. Pfarrer, Herrn Prof. Stelz sowie d. Herrn Ober bürgermeister der stadt Mhm. gur die trostr. Worte am Grabe. Franziska Wolfert und Angehörige. Stellen-Angebete Schüler z. Werben für Sport- u. Jugendzeitschrift. für Stadt- u. 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