2 5 8. 5 „ 1 beten 1 belag 448 84 — — erer—— Hohenzollern gekommen sei. temberg-Hohenzollern, minister Lewis Schwellenbacn Wurde Malaja, a Nord-Borneo sind in Singapur zu ihrer ersten Ceschälisstellen: Schwetzingen. Rarl-Theodor- Slraſte 1. Telelan 645: Weinheim. Haupistr. 63. Tel. 2241: Heidelberg. Plöck 3. Teleſon 4980: Ludwigshafen am Rhein. heinstraſſe 32. Bezugspreis monatlich DI 2.40 einschlieſtlick Trägerlohn: Posibezugspreis monalt. RA 2.88 Gneſlch Zusteligebthr. Rreuzbondbezug DN 3.25/ Z. Z. gilt Anzeigenpreisliste Nr. 4/ Bel dlichterscheinen infolge höherer Cewall besten bein Anspruch a. Rücker 9 d. B. — 3. Jahrgang/ Nummer 92 Siaalsbegräbnis for Lorenz Bock Baden-Baden. DENA) Der verstorbene Staatspräsident des Landes Südwürttem- berg-Hohenzollern, Lorenz Bock, wurde Samstag auf dem Friedhof in Rottweil in einem Staatsbegräbnis beigesetzt. Der stell- vertretende Staatspräsident von Südwürt⸗ temberg-Hohenzollern, Prof. Dr. Carlo Schmid, bezeichnete den verstorbenen Staatspräsidenten in seiner Gedenkrede als einen Patrioten im echten demokratischen Sinne. Der Verstorbene werde in die Ge- schichte eingehen als einer der Baumeister des neuen deutschen Staatswesens“. Der württembergisch- badische Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier hob in seinem Nach- ruf hervor, daß es in drei Jahren der Zu- sammenarbeit nicht einmal zu einer Diffe- renz der beiden Regierungen von Württem- berg-Baden und von Südwürttemberg⸗ Der fran- zösische Militärgouverneur von Südwürt- General Widmer, sprach das Beileid von General Koenig aus, der sich zur Zeit in Frankreich befindet. Wie verlautet, wird der Landtag von Südwürttemberg- Hohenzollern am 13. Au- gust einen neuen Staatspräsidenten wählen. Frankfurt blickt nach Tübingen Frankfurt. Or. Rp.-Eig.-Ber.) Die Zu- spitzung der Situation in bezug auf die De- montagefrage in der französischen Zone durch den Rücktritt der südwürttembergi- schen Regierung und die Entschließung des ö slüdbadischen Landtages zu den Demontagen NMird in Kreisen der Bizone, vor allem un- ter dem Gesichtspunkt der kommenden Entwicklung zur Trizone, aufmerksam be- obachtet. Der Abbau der Industriekapazität in der framzösischen Zone in dem vorgese- 3 henen Maß würde, so wird hervorgehoben, die französische Zone ebenso zu einer volks- wirtschaftlichen Belastung für die drei Zo- neneinheit werden lassen, wie die Entnah- men der Besatzung aus der landwirtsch. Pro- duktion vom anglo-amerikan. Zweimächte- Fkontrollamt für unvereinbar mit einer An- gleichung der Ernährung der französischen Zone an die der Bizone erklärt worden seien. Man beobachtet darum die Entwick- lung der Demontage in der französischen Zone in Frankfurt mit besonderer Aufmerk- . samkeit und erklärt, daß die Voraussetzung der Beseitigung des Ernährungsgefälles der Verzicht auf die Entnahmen sei. Auch der Verzicht auf übermäßige Demontagen stelle die Verhinderung eines übermäßigen Gefäl- s in der industriellen Erzeugung der Tri- atswahl Berlin. ODENA) Der Senat der Univer- Sität Halle hat seinen Rücktritt erklärt, weil der Minister für Volksbildung von Sachsen- Anhalt, Ernst Thape(SED), angeblich ver- kügt hat, daß der Rektor in Zukunft ohne Wahl oder Berufung durch den Universi- tätssenat vom Volksbildungsministerium eingesetzt werden kann. Mit dieser Maß- nahme soll die SED die Berufung von Prof. Rudolf Agricola(Heidelberg) zum Rek- tor ermöglichen wollen, nachdem der Senat seine Wahl trotz der Empfehlung der sowie- tischen Militärverwaltung bisher abgelehnt hat. Ein neues niederländisches Kabinett wurde unter dem der Arbeiterpartei angehörenden Ministerpräsidenten Willem Drees gebildet. Zum Nachfolger des verstorbenen 5 Präsident Truman der ehemalige Gouverneur des Staates Massachusetts, M. Tobin, er- nannt./ Der kanadische Außenminister Louis St. Laurent wurde als Nachfolger des Pre- mierministers Mackenzie King vom National- konvent der kanadischen liberalen Partei zu deren Präsident gewählt./ Der von Präsident Truman zu einer Sondersitzung einberufene Kongreg hat sich nach 13tägiger Dauer ver- „ohne zu allen vom Präsidenten zur De- batte gestellten Punkten Stellung genommen u haben. Der bisherige Generaldirektor der Bank von Itallen, Renato Menichella, wurde vom italienischen Ministerrat zum Gouverneur der Bank von Italien ernannt. Der letzte Gouverneur dieser Bank, Luigi Einaudi, wurde m vergangenen Mai zum Präsidenten der ita- lienischen Republik gewählt./ Die britischen Gouverneure und Truppenkommandeure von Singapur, Hongkong, Sarawak und Konferenz seit Kriegsende zusammengetrof- ken, um im Zusammenhang mit den kommu- nistischen Aufständen in Malaja, Vertei- dlkunssProbieme von Südostasien zu bespre- chen. ö Sonntagsrückfahrkarten mit einer Preis- ermäßigung von 3376 Prozent werden in der Bizone ab 14. August ausgegeben./ Das hessi- sche Kabinett beschloß auf Grund der hessi- schen Sparverordnung, die Regierungspräsl- denten Dr. Ludwig Bergsträsser Darmstadt) und Martin Nischalke(Wiesbaden) wegen Er- reichung der Altersgrenze in den Ruhestand zu versetzen. Die Nachrichtenkontrollabtei- lung bei der US-Militärregierung— Informa- tion Control Division(ICD)— wechselte mre Bezeichnung in Informationsdienst-Abteilung (Gs)./ Die kanadische Militärmission in Ber- Iin gab die Eröffnung eines kanadischen Kon- sulates in Frankfurt am Main bekannt.[Die Landeszentralbank von Hamburg teilte mit, in Hamburg kleine Geldscheine zu zehn und künk Pfennig gedruckt werden, die dem- nächst in den drei Westzonen ausgegeben Wer- den sollen./ Der ehemalige NS- Schriftsteller und Führer einer Wehrwolfkompanie, Hans Zöberlein, sowie der Vorsitzende eines ehe- maligen fliegenden Standgerichtes, Oberstleut- nant Paul Bauernfeind, wurden wegen der Er- mordung von fünfzehn Penzberger Einwoh- nern kurz vor dem Einmarsch der USA-Trup- pen dreimal zum Tode und zu drei Jahren Zuchthaus sowie zu lebenslänglichem Ebrver- lust verurteilt. Auf einer Zusammenkunft ehemaliger Zentrumsangeböriger und Anhän- ger dieser Partei in Wiesbaden wurde dle Wiedergründung der Zentrumzpartei in Hessen beschlossen. a N 4e Sen Montag, 9. August 1948 Wellmächte auf der Suche nach der Verhandlungsbasis Diplomatie auf hohen Touren/ Währungssituation und Versorgungs lage in Berlin unverändert London. DENA/REUTER) Im Foreign sterrates der Großen Vier gerechnet werden Office prüft man gegenwärtig die Berichte kann. Denn dies ist offensichtlich das Ziel des Sonderbotschafters über die letzte Unterhaltung der drei Bot- schafter der Westmächte mit Außenmini- ster Molotow am Freitagabend. Der Bot- schafter der Vereinigten Staaten, Lewis Douglas und der französiseffe Botschafter Renèe Massig li, konferierten am Sams- tagmorgen mit dem Chef der Deutschland- Abteilung im britischen Außenministerium, Sir William Strang. Auch in Washington und Paris ist man gegenwärtig mit der Prüfung der aus Mos- kau eingetroffenen Berichte der dortigen Botschafter beschäftigt. Wenn auch über diese Besprechung zur Zeit keinerlei Veröffentlichungen vorliegen, so haben diplomatische Beobachter doch den Eindruck gewonnen, daß die Unterhaltung am Freitagabend im Kreml nicht hundert- prozentig erfolgreich war und wohl weitere Besprechungen nötig sein werden, bevor mit einer Wiederbelebung des Außenmini- Frank Roberts der Bemühungen der Westmächte in Mos- kau. Auf jeden Fall rechnet man, wie der Korrespondent der AP aus Moskau meldet, in dortigen diplomatischen Kreisen, daß die drei Botschafter am Montag oder Dienstag von Außenminister Molotow erneut empfan- gen werden. In Washington scheint man nach Ansicht des dortigen AP- Korrespondenten der An- sicht zu sein, daß die Beratungen zwischen den beiden Partnern einen kritischen Bunkt erreicht haben. Außenminister Marshall hat sein Arbeitsprogramm um- geworfen und ist schon am Samstag von seinem Landsitz nach Washington zurück- gekehrt. Für die Sowjetunion geht es offensicht- lich darum, festzustellen, welchen Preis die Westmächte für die Aufhebung der Blockade Berlins zu zahlen geneigt sind, während die letzteren herauszufinden bemüht sind, was die Russen mit dieser Blockade bezwecken und ob irgend eine Aussicht auf ihre Be- endigung und darüber hinaus auf einen Donau-Konvention von 1021 für ungültig erklärt Osteuropäische Staaten überstimmen Westmächte bei der Donaukonferenz 5 Belgrad.(UP) Die Donaukonferenz be- schloß am Samstag, mit 9 gegen 1 Stimme Frankreich, Großbritannien und die USA enthielten sich der Stimme) auf Vorschlag Jugoslawiens, den sowjetischen Entwurf einer neuen Donaukonvention als Arbeits- grundlage zu betrachten und einen Aus- schuß zu seiner Prüfung einzusetzen. Mit 7 gegen 3 Stimmen der Westmächte wurde des weiteren beschlossen, diesen Ausschuß selbst über die Zulassung der Presse zu seinen Arbeiten entscheiden zu lassen. Der sowietische Delegationsführer Andrej Wyschins ki vertrat die Ansicht, daß die Presse im Interesse der Beschleuni- Sung der Arbeit ausgeschlossen werden müsse. Der von dem britischen Botschafter Sir Charles Peake der Konferenz unterbrei- tete Vorschlag, den Streit über die Gültig- keit oder Ungültigkeit der Don aukon- ention von lig akrde beben nationen“ Gerichtshof Im 8 unterbreiten, wurde von der Konferenz ebenfalls gegen die Stimmen der drei Westmächte abgelehnt. Gleichzeitig wurde diese Donaukonvention, die damals Großbritannien und Frankreich ebenso wie Deutschland und Oesterreich ein Mitbestimmungsrecht bei der Donaukontrolle gab, von den Delegierten der Sowjetunion und der übrigen osteuropäischen Länder für ungültig erklärt. Der amerikanische Botschafter, Cavendish Cannon, unterstrich in seiner Antwort auf die von Wyschinski an dem amerikani- schen Konventionsentwurf geübten Kritik das direkte Interesse der Vereinigten Staa- ten an der Verwaltung des Oberlaufes der Donau. Die deutschen Gebiete an der Donau und die deutsche Donauflotte seien un- trennbar mit dem gesamten Donauproblem verbunden und die Donaukonvention könne diesen bedeutenden Abschnitt des Stromes nicht außer acht lassen. Solange keine sou- veräne deutsche Regierung existiere, sei die USA für die Vertretung der deutschen In- teressen an diesem Strom verantwortlich. Auch auf die bedeutsame Lage Oesterreichs und des Wiener Donauhafens wies der ame- rikenische Botschafter hin. Solange die Kon- vention die wichtige Rolle dieses Landes als Anliegerstaat nicht berücksichtige und Oesterreich nicht Mitglied der Kommission werde, bliebe der Strom in zwei Teile ge- teilt. 5 Indem Cavendish Cannon auf die Tat- sache hinwies, daß Andrej Wyschinski einen großen Teil der amerikanischen Ponauvor- schläge nicht nur im Namen seines eigenen Landes, sondern auch für die übrigen kom- munistischen Staaten zurückgewiesen hat, sagte er, daß es für die Konferenz unter diesen Umständen beinahe nutzlos wäre, das Verhandlungsverfahren mit Ausschüssen und Diskussionen fortzusetzen.„Ich glaube sicher zu sein“, erklärte der amerikanische Bot- schafter laut AP,„daß Herr Wyschinski das nicht beabsichtigte. Ich bin bereit, an der Ausschußarbeit teilzunehmen und hoffe auf- richtig, daß wir alle tatsächlich bereit sind. einander anzuhören und eine Verständi- gungsbasis zu finden.“ Waffenstillstand in dem„kalten Krieg“ be- Steht. Die„Times“ meint hierzu in ihrer Sams- tag-Ausgabe, nachdem sie festgestellt hat, daß die Russen den westlichen Alliierten in Berlin den Boden unter den Füßen weg- zuziehen versuchten, es unklug wäre, wenn sich die Westmächte zu einer Verschiebung ihrer westdeutschen Pläne bereitfänden. Solange noch nicht einmal bekannt ist, ob Verhandlungen über Deutschland möglich sind— von ihrem Ergebnis ganz zu schwei- gen—, wäre es der Gipfel der Narrheit, die Versuche einer Vereinigung West- deutschlands aufzugeben, die zur Rettung des Landes und zum Wiederaufbau West- deutschlands unerläßlich sei. Nur wenn sich aus neuen Viermächteverhandlungen Pläne für ein Gesamt-Deutschland entwickeln soll- ten, denen die Westzonen ohne Furcht bei- treten könnten, könne das Ziel der west- deutschen Einheit zugunsten des größeren Ziels der gesamtdeutschen Einheit beiseite geschoben werden.„Die Westmächte kennen sehr wohl die Gefahr eines geteilten Deutsch- lands“, schreibt die„Times“. Ein geteiltes Deutschland gebe Europa keinen Frieden und keine Sicherheit. Nach dem Fehlschlag der Verhandlungen mit Rußland hätten je- doch die Westmächte keine andere Wahl ge- habt, als ein selbständiges Westdeutschland zu schaffen, um schlimmeres zu verhüten. Nun seien die Mächte nicht bereit, die er- Originalzeichnung Wolf Strobel zielten Fortschritte zu opfern, wohl aber seien sie gewillt, die Suche nach der umfas- senderen Lösung wieder aufzunehmen, die Europa und die Welt so dringend benötig- ten. Frankfurt.(Dr.-Rp.-Eig.-Ber) Der Wirt- schaftsrat steht nach einer längeren Pause vor entscheidenden Beschlüssen und Aus- einandersetzungen in den nächsten zwei Wochen. Auf der Tagesordnung seiner Sit- zungen stehen die Behandlung des Etats der Bizone, die Errichtung der Kreditan- stalt kür den Wiederaufbau, die Erhöhung der Gütertarife, die Senkung der Kaffee- und Tabaksteuer, die endgültige Beschluß fassung über die Gewerbefreiheit gegen- über dem Einspruch des Länderrates und vor allem das Preiswuchergesetz. Man er- Wartet, daß das Preisgesetz zum Ausgangs- punkt grundsätzlicher Debatten und Kämp- ke im Wirtschaftsrat um die neue Wirt- schaftspolitik werden und das Preisproblem im Mittelpunkt der Auseinandersetzungen zwischen den Parteien stehen wird. Die SPD, die Oppositionspartei im Wirtschafts- rat, hat bereits der Politik des Direktors der Zweizonenverwaltung für Wirtschaft, Professor Erhard, den schärfsten Kampf angesagt und die Kluft zwischen der SPD und der CDU im Wirtschaftsrat hat sich nach Ansicht politischer Beobachter durch die in Frankfurt stark beachtete Abstim- mung im nordrhein- westfälischen Landtag Erhard verteidigt seine Wirischaftspolitik „Das Rad der Entwieklung nicht zurückdrehen“ München.(DENA) Der Direktor der Zweizonen verwaltung für Wirtschaft, Prof. Dr. Ludwig ET har d, setzte sich in einer über Radio München verbreiteten An- sprache mit der Kritik auseinander, die vielfach an den im Rahmen des neuen wirt- schaftspolitischen Kurses getroffenen Maß- nahmen des Frankfurter Wirtschaftsrates geübt wird. Erhard wandte sich in scharfen Worten gegen das„bankerotte System der Zwangs wirtschaft“, das man von gewisser Seite in dogmatisch-demagogischer Verblen- dung wieder künstlich zum Leben erwecken wolle, während es der Wunsch des Volkes sei, sein Leben nach eigenem Ermessen frei zu gestalten. Die Besorgnis der Gehalts- und Lohnempfänger über den Preisanstieg lebenswichtiger Verbrauchsgüter sei zwar verständlich, doch halte die Vermutung einer drohenden sozialen Gefahr gewissen- hafter Prüfung nicht stand. Die Erhöhung der Preise sei keine Folge der neuen Wirt- schaftspolitik, sondern das Ergebnis einer Angleichung der Preise an das Weltmarkt- niveau und der Abdeckung von Defiziten im Kohlenbergbau und in der Eisenerzeugung. Dieser Prozeß der Preisangleichung sei im wesentlichen abgeschlossen. 5 Man müsse jedoch zugeben, sagte Er- hard, daß das Preispendel mitunter nach der entgegengesetzten Seite ausgeschlagen habe. Ein in Vorbereitung befindliches Ge- setz gegen Preiswucher, das noch in diesem Monat in Kraft trete, werde diejenigen Ele- mente zur Rechenschaft ziehen, die sich einer ungerechtfertigten Bereicherung schuldig gemacht hätten. Der verschärfte Wettbewerb werde mit der Zeit dafür Sorge tragen, daß sich die Gewinne der Produzen- hielten. Außerdem werde eine straffe Geld- und Kreditpolitik die deutsche Wirtschaft zu äußerster Kraftentfaltung zwingen und das optimale und sozialpolitisch günstigste Verhältnis zwischen Lohn und Preis sicher- stellen. Der vielfach erhobene Einwand, die Gü- ter produktion werde nicht zur Deckung des Bedarfes ausreichen, sei so lange unbegrün- det, als man mit den gegebenen Mitteln hauszuhalten verstehe, Die bereits erkenn- baren Auswirkungen des Marshallplanes und der Währungsreform rechtfertigten sei- nen Optimismus, sagte Erhard. Da die Frage der Bereitstellung von mittel- und lang- kristigen Krediten voraussichtlich in Kürze gelöst werde, könne auch die Produktions- güter- und Investitions wirtschaft neue Hoff- nung schöpfen. Sich an die Kritiker seiner Politik wendend, sagte Erhard, nichts sei mehr geeignet, die Stabilität der neuen Mark zu untergraben, als die Wiedereinfüh- rung einer steatlichen Güter wirtschaft und eines neuen Preisbildungssystems.„Ich möchte noch einmal an die Einsicht, das Gewissen und die Solidarität der zuständi- gen Wirtschaftskreise appellieren“, sagte Erhard,„aus eigener Verantwortung in ihren Reihen Mißstände zu beseitigen“. Ge- gebenenfalls gebe es auch außerhalb der Zwangs wirtschaft Mittel und Wege, um die Anwendung viirtschaftlicher Grundsätze mit Hilfe von Einfuhren ausländischer Fer- tigwaren zu erzwingen. Abschließend versicherte Erhard, er werde den einzig möglichen Weg der Ge- sundung zielbewußt weiter verfolgen und r nicht zulassen, daß das Rad der Entwick- DENATAP/UP/ Eig. Ber, ten und Händler in vernünftigem Rahmen lung wieder zurückgedreht werde. l n über die Sozialisierung des Bergbaues noch verschärft. Diese Abstimmung, die eine Front von SPD, KPD und Zentrum gegenüber der CDU und der FDP geschaffen hat, wird auch im Hinblick auf die Verhandlungen zwischen der CDU und dem Zentrum für sehr wichtig gehalten. Zwar würde eine aus diesen beiden Parteien gebildete„Union der Mitte“ bei der geringen Zahl der Zentrums- abgeordneten im Wirtschaftsrat keine gro- Be Veränderung bringen, wie auch eine ge- meinsame Front von SPD, Zentrum und KPD im Wirtschaftsrat keine Mehrheit hät- te, wenn sie auch nahe an sie herankäme. Aber die Scheidung von Zentrum und CDU in der Frage der Sozialisierung des Berg- baues hat auch ihre allgemeinen bizona- len Auswirkungen, und man verweist auf die gerade jetzt angekündigte Gründung der Zentrumspartei in Hessen, an deren Spitze ein ehemaliges Mitglied der CDU getre- ten ist. Das Preisproblem ein Prüfstein So erwartet man mit Spannung die be- vorstehenden Debatten im Wirtschaftsrat um die Preise. Die Preisentwicklung ist ein wichtiges politisches Problem geworden und, wie gerade von den Anhängern der Befreiung von der Zwangswirtschaft gesagt wird, der Prüfstein für die Erzeuger, die Kaufleute und die Verbraucher in der Marktwirtschaft. In einem Bericht der Zweizonenverwaltung für Wirtschaft wird betont, daß die Preise auch auf dem Welt- markt steigende Tendenzen zeigten, dem- nach sei die Aufhebung des Preisstops nicht allein die Ursache der Teuerung. Vielmehr sei es auch die Anpassung an die Welt- marktpreise. Andererseits seien bei den Kartoffeln und einigen Artikeln Preissen- kungen zu verzeichnen. Dennoch hätten die Zustände auf dem Obst- und Gemüsemarkt die zuständigen Stellen veranlaßt, von dem von Anfang an gemachten Vorbehalt einer Preiskontrolle Gebrauch zu machen, nach- dem bisher davon gesprochen worden sei, daß sich die Preise auspendeln würden. Das Preiswuchergesetz soll eine Kon- trolle gegen Wucher und Warenhortung bringen. Dieser Grundsatz wird im Wirt- schaftsrat sicherlich kaum bestritten wer⸗ den, aber die genauen Definitionen dieses Gesetzes werden wahrscheinlich sehr um- stritten sein. 5 Obst- und Gemüseboykott geplant Düsseldorf. DENA) Der Obst- und Ge- müse- Groß- und Einzelhandel plant einen Boykott inländischer Waren in der Bizone durchzuführen, um dadurch die Erzeuger- Preise herabzudrücken. Auf Beschluß der Obst- und Gemüse- Groß- und Einzelhänd- ler soll dieser Boykott in Nordrhein- West- kalen von Montag bis Mittwoch durchge- führt werden. 8 5 Wie unser Frankfurter Dr.-Rp.-Korre- spondent meldet, hat die Zweizonenverwal- tung für Wirtschaft einen Entwurf des Ge- setzes zur Bekämpfung der Preistreiberei (Preiswuchergesetz) ausgearbeitet, der am Dienstag behandelt und dann sofort dem Wirtschaftsrat zur Genehmigung zugeleitet werden soll“. 353 N verdtenn. unter Irrmz- r. IS WB 110/ vers amwortliche Herausgeber: Dr. Karl Ackermann und E. Fritz von Schilling/ Redaklion. Verlag und Druck klannheim. N 1. 46/ Fernru 4415153/ Bankkonia; Südwestbank Mann- heim. Deposiienkasse Nfarkimlatz. Algemeins Bankgesellschaft Mannheim/ Pustscheck- komen: Rarlsruhe Nr. 600 16. Berhin Nr. 96 1 85. Erscheint: Montag. AHnwock. Frenag n. Samstag pür unverlanute Manuskripte keinerlei Cewähr Einzelpreis 0.20 DM Der Sport berichiel: Der 1. FC Nürnberg schlug den 1. FC Kaiserslautern in Köln im End- spiel um die deutsche Fuß ballmeister- schaft mit 2:1 Toren. Gottfried von Cramm gewann in Hamburg bei den Endspielen um die deutsche Tennismeisterschaft den Meistertitel im Herreneinzel. Der langjährige deutsche Meister Helmut Noller Mannkeim) holte sich im 6000 m Einer-Kajak die süd- deutsche Meisterschaft in Mannheim, Die Fußball-Elf des SV Waldhof siegte gegen Phönix Ludwigshafen mit 1:0 Toren. f Bei den in Schriesheim a. d. Berg- straße durchgeführten Badischen Schwimmeisterschaften holten die Schwimmvereine„Nikar“ Heidelberg und„Neptun“ Karlsruhe die meisten Siege. Auf der 35. Frankfurter Ruder- regatta war die Mannheimer RG im Senioren- vierer m. St. mit 6:24, 4 Mi- nuten erfolgreich. Der neueste Stand der olympischen Punktliste zeigt die USA mit 425 Punkten vor Schweden mit 241 und Frankreich mit 128 Punkten. Proteste, Noten und weniger Strom Berlin. DENA) Die alliierte Währungs- kommission für die Berliner Westsektoren hat die Bedingungen bekanntgegeben, unter denen die Betriebe, deren Ostmarkkonten gesperrt sind, Westmarkkredite für Lohn- und Gehaltszahlungen in Anspruch nehmen können. Danach müssen die Unternehmer einen Sola-Wechsel mit 60tägiger Laufzeit Akzeptieren, der zu einem Jahresdiskont von drei Prozent abgerechnet wird. Sie müssen ferner die Zahl ihrer Arbeitnehmer und die Höhe ihres Bankguthabens in gesperrter Ostmark, das gegebenenfalls an die kredit- gebende Bank abzutreten ist, angeben. Wie im Zusammenhang mit der Währungs- situation in Berlin bekannt wird, hat die SMV in einer Note an die britische Militär- regierung gegen die Einrichtung von Wech- selstuben im britischen Sektor protestiert und die Schließung gefordert. Zur Begrün- dung führte die SMV an, daß die Wechsel- 5— Ziella und Wirtschaftliche n der t ruinierten rech die willkürkch festgesetzten Kurse os und Desorganisation in das Wirtschaftsleben Großberlins bringen würden. In der wurde hervorgehoben, daß Berlin in der sowjetischen Besatzungszone liege und einen „untrennbaren wirtschaftlichen Bestandteil dieser Zone bilde.“ Eine weitere Einschränkung im Kohlen- verbrauch für die Gas- und Elektrizitäts- er zeugung in den Berliner Westsektoren wurde von den drei westlichen Militärregie- rungen angeordnet. Als Folge der neuen Maßnahme bleibt die Gasversorgung täglich in der Zeit von 21 Uhr abends bis 5 Uhr morgens gesperrt. Ferner wird das Strom- kontingent für elektrische Kocher um 50% des Normalverbrauches gekürzt. Die Gas- beleuchtung in den Straßen der westlichen Sektoren bleibt nachts abgeschaltet. Erster Erfolg Reynauds Paris.(UP) Ein kommunistischer Antrag auf Zurückziehung der Gesetzesvorlage, mit der dem Finanzminister Paul Rey na ud außherordentliche Vollmachten über dle französische Wirtschaft eingeräumt werden soll, wurde mit 386 gegen 201 Stimmen von der französischen Nationalversammlung ab- gelehnt. Die Kommunisten und einige An- hänger de Gaulles kündigten an, daß sie bei der Abstimmung in der Nationalversamm- 3 gegen die Gesetzesvorlage stimmen werden. Der Finanzausschuß der französi- schen Nationalversammlung hat zuvor am Samstagabend die Finanzvorlage Reynauds mit 22 gegen 15 Stimmen in ihrem vollen Umfang gutgeheißen. Für den Plan des Finanzministers stimmte die Regierungs- koalition(Sozialisten, Radikalsozialisten und Volksrepublikaner), gegen den Plan stellten sich die Kommunisten und die Vertreter der äàuhersten politischen Rechten. Sechs Delegierte— Unabhängige und Rechtsabge- ordnete— enthielten sich der Stimme. l Die Opposition der sozialistischen Partei in Frankreich gegen den von Finanzminister Reynaud ausgearbeiteten Gesetzentwurf über Wirtschafts- und Finanzmagnahmen wird trotzdem von Beobachtern für stark genug gehalten, um die Lebensdauer des Kabinetts Andre Marie ernsthaft zu gefährden. Bis Ende September sollen nach dem Vorschlag Reynauds bei den Staatsausgaben für soziale und wirtschaftliche Zwecke 100 Milliarden Francs eingespart werden. Diese Summe entspricht ungefähr 9,5 Prozent des gesam- ten Jahres-Staatshaushaltes. Daneben will die Regierung bis zum Ende dieses Jahres Kre. dite in Höhe von 200 Milliarden Franes auf- nehmen. 5 Doch Bundesstaat Palästina? New Tork. DENA-AFp) Das arabi Hohe Komitee soll, wie am Sonntag 1 richteten Kreisen der Vereinten Nationen Verlautet, bereit sein, der Errichtung eines Bundesstaates in Palästina zuzustimmen. Es habe den Anschein, heißt es weiter, daß der zur Zeit in Lake Suceess weilende stellver- tretende Vorsitzende des Hohen Komitees, Jamal EI Hussein i. nunmehr bereit ist“ nachdem er bisher die Bildung eines Ein- heitsstaates unterstützt hat, einen Bundes- staat in Palästina zu befürworten.. Note Montag, 9. August 1948/ Nr. 92 Montag, 9. August 1948 Kommi ſogliatti wieder? Als in den Nachmittagsstunden des 14. Juli die Nachricht von dem Attentat auf Palmiro Togliatti in Mailand bekannt wurde, die Straßenbahnen in die Remisen fuhren und die Kaufleute der Innenstadt ihre Roll- laden schlossen, stimmten die Kommentare der ersten Stunden in einem Punkte über- ein, daß kein Ereignis die Regierung hätte Härter treffen können als dieses Attentat, während andererseits nichts auf der Welt den Kommunisten gelegener gekommen Wäre als die Schüsse auf Togliatti. Nur ein Wunder konnte den Niedergang der Partei zum Stillstand bringen. Ist dieses Wunder geschehen, Hat Ballante, der Stu- dent aus Randazzo in Sizilien, mit seinem Ausbruch flammenden Hasses den Kommu- nisten den so dringend benötigten Märtyrer ausgerechnet in der Gestalt Palmiro To- gliattis geliefert, der, hartnäckigen Gerüch- ten zufolge, in Kürze abgesägt worden wäre, um durch Grieco, Longo oder Secchia ersetzt zu werden? Oder ist der jugendliche Attentäter unwissentlich zum Werkzeug einer geheimnisvollen„Camarilla“ gewor- den, die hier mit teuflichem Geschick Vor- sehung gespielt hat? i Es ist bekannt, daß dièe Kommunisten den Wahlkampf verloren haben, weil ihre Propaganda schlech: und ihre Taktik ver- fehlt war. Der Italiener besitzt einen be- sonderen Instinkt für jede Art von Täu- schung. Als die Kommunisten daher offen operierten, Schaufenster einschlugen und in lärmenden Umzügen Galgen herumtrugen, auf denen die Namen der gegnerischen Mi- nister verzeichnet waren, blickten die Ita- liener sorglos auf das drohende Spiel und unternahmen wenig oder nichts. Die Gefahr War zu augenfällig, zu sehr unter öffent- licher Kontrolle, um vom Mann auf der Straße allzu ernstgenommen zu werden, ob- wohl die Macht der Kommunisten sichtlich Wuchs, bekannte Dichter, Philosophen und Großindüũstrielle zu den Roten übergingen und die Zahl der Eingeschriebenen bestän- e ee e e e nationale Bedrohung. führt Böses im Schild. Was die Galgen und johlenden Massen nicht vermocht hatten, das gelang den Bibelsprüchen und salbungs- vollen Tiraden, Das Volk wurde aufmerk- sam, mißtrauisch, hellhörig, und in den letzten Wochen des Wahlkampfes gab es in Italien praktisch nur noch zwei Parteien: Kommunisten und Antikommunisten. Nach der Niederlage hörte man von Ge- heimsitzungen, Bannflüchen und Maßrege- lungen im Hauptquartier des PCI in Via Betteghe Oscure. Die Quantität sollte für die Zukunft durch Qualität ersetzt, die Pro- paganda durch sorgfältigere Schulung der „Agit-Prop-Agenten“ verbessert werden. Viele Mitläufer verließen die Partei und auch bewährte Mitglieder zeigten Zweifel und Müdigkeit. Der Kommunismus bewegte sich gefährlich bergabwärts. Da fallen die Schüsse auf Togliatti, gerade in einem Augenblick, den kein Politiker und nicht einmal ein Regisseur zu einer besseren und wirksameren Stunde hätte anordnen können. Alles funktioniert in klassischem Stil: Generalstreik, Straßensperren, Tumulte. Fa- briken werden im Sturm genommen, Züge angehalten, Schienen gesprengt, Polizisten entwaffnet und halb totgeschlagen. In Genua NEN wird der Zustand„ernster Gefahr“ aus- gerufen, in Turin werden kurz nach dem Attentat(ö) die Direktoren und leitenden Ingenieure von 30 verschiedenen Industrie- werken zur selben Stunde gefangengesetzt. Andere Trupps plündern Redaktionen, set- zen Schiffe in Brand und führen Vergel- tungsaktionen gegen politische Gegner durch. In Mailand erzählte man sich, daß in Rom der„Volkszorn“ die Regierung hin- Weggefegt hätte. In Rom erzählte man sich ähnliches von Mailand, bis die Bevölkerung über Polizeisender und„wiedereroberte“ Stationen endlich die Wahrheit erfuhr, daß Polizei- und Heeresverbände überall die Lage meisterten, daß ein stündlich wachsen- der Prozentsatz von Arbeitern den Streik sabotierte und die Rädelsführer der Revol- ten zum großen Teil verhaftet waren. Es bleibt abzuwarten, ob die Kommu- nisten Italiens sich mit dieser gefähclichen Machtprobe verausgabt haben oder noch andere Karten ins Spiel zu werfen geden- ken; ob die Revolte als Symptom des Nie- dergangs oder als Signal des Wiederkom- mens zu werten ist. Die Partei geht, an Kraft und Ansehen geschwächt, aus dem Abenteuer hervor, doch niemand kennt die Aufgaben, die das Kominform-Büro den italienischen Genossen vorbehalten hat. Togliatti ist außer Gefahr. Er wird nach seiner Genesung auf Urlaub gehen, viel- leicht nicht mehr wiederkommen. Und alle, die auf der Nachfolgerliste stehen, sind ge- kährlicher als er: Grieco, Longo, Secchia.— N. v. Ei Mailand führende Stellung der Gemeinden im Wiederaufbau Durchführung einheitlicher Bebauungspläne gesetzlich verankert Weitgehende Befugnisse zur Der württembergisch-badische Land- tag hat am Freitag, wie wir bereits kurz berichteten, das Aufbaugesetz einstimmig angenommen. In Anbetracht der Wich- tigkeit des Gesetzes bringen wir an- schließend eine Inhaltsangabe, die in großen Zügen die wesentlichen Punkte des Gesetzes wiedergibt. Die Red.) Mit dem Aufbaugesetz hat der Landtag eines der wichtigsten Gesetze der Nach- kriegszeit erlassen. Es soll den Wieder- aufbau, die Umgestaltung, die Ausgestal- tung und den Neuaufbau von Gemeinden oder Gemeindeteilen gewährleisten. Die Planung, Vorbereitung und die Förderung des Aufbaues ist von nun an die Auf- gabe der Gemeinden. Die Aufsichts- behörde für alle Aufbaumaßgnahmen im Rahmen dieses Gesetzes ist das Innenmi- nisterium, jedoch bleibt das Selbstverwal- tungsrecht der Gemeinden unberührt. Die Aufsichtsbehörde kann ihre Befugnisse ganz oder zum Teil auf die Landratsämter übertragen. Im Landes zirk Baden übt dessen Präsident die Befugnisse der Auf- sichtsbehörde im Rahmen der allgemeinen Aufsicht und des allgemeinen Weisungs- rechtes des Innen ministeriums aus. Die Gemeinden haben die Grundzüge ihrer künftigen baulichen Entwicklung, vor allem hinsichtlich der Verkehrsführung, der Bedürfnisse der Landwirtschaft, der Frei- flächen und der Einteilung in Baugebiete verschiedener Zweckbestimmung in Ueber- sichtsplänen festzulegen, die der Landes- planung entsprechen sollen. Hält die Auf- sichtsbehörde eine über das Gebiet einer Gemeinde hinaussgehende einheitliche Pla- nung für erforderlich, so trifft sie im Be- nehmen mit den beteiligten Gemeinden und Kreisen die entsprechenden Anordnun- gen für eine gemeinsame PIA= nung dieser Gemeinden. Der Gemeinde- rat kann bestimmen, daß das nach dem Bebauungsplan erforderliche Gelände in neu aufzuschließenden Gebieten bis zu 30 Prozent, in bereits bebauten Gebieten bis zu 10 Prozent, der Gesamtmaße unentselt- geht. Gelände, das nicht uneege in das Eigentum der Gemeinde über hat die Gemeinde zu entschädigen. Der Umlegungsplan und der Grenzrege- lungsplan werden vom Gemeinderat unter Berücksichtigung der Belange aller Beteilig- ten festgestellt. Sie bedürfen der Genehmi- gung durch die Aufsichtsbehörden. Die Vor- schriften des württembergischen Bauland- gesetzes, das auch für den Landesbezirk Ba- den gilt, werden u. a, durch die Ergänzung erweitert, daß die Anhörung und die Ab- stimmung der Grundeigentümer vor der Einleitung eines Umlegungsverfah- rens fortfallen und gemeinschaftliches Ei- eht, 8 0 Sry n Britten Rei mit lich gertum geteilt werden kann, wenn die Tei- jung zur Erreichung der Ziele der Bauland- umlegung zweckmäßig ist und die Eigen- tümer zustimmen. Neben neuen Grund- dienstbarkeiten können auch beschränkte persönliche Dienstbarkeiten auferlegt wer- den. Gemeinden mit kriegs zerstörten Gebieten können mit Zustimmung der Aufsichtsbehörde Eigentümern von Grund- stücken unter Berücksichtigung des Bebau- Ungsplanes die Auflage erteilen, beim Vor- liegen eines dringenden örtlichen Bedürfnis- ses auch gegen ihren Willen sich zum Zwecke der Zusammenlegung und gemein- samen Bebauung ihrer Grundstücke zu einer öfkentlich-rechtlichen Körperschaft zusam- menzuschließen. Die emeinden mit kriegs- zerstörten Gebieten dürfen nach Anhören der Grundeigentümer gegen Entschädigung Grundstücke zur Errichtung von Behelfsbau- ten oder ähnlichem benützen. Der Gemein- derat kann Gebiete bezeichnen, an denen der Gemeinde Vorkaufsrecht zusteht. Die Aufsichtsbehörde kann auf Antrag der Gemeinde Baugenehmigungen aufheben, sowie begonnene Bauten stillegen oder wie- der abtragen lassen, jedoch ist der Bauherr von der Gemeinde entsprechend zu entscha- digen. Einigen sich die Beteiligten nicht über die Höhe der durch dieses Gesetz zu gewährenden Entschädigungen, so setzt eine Schiedsstelle des Innen ministeriums eine an- gemessene Entschädigung fest. Die Gemein- de kann einem Grundeigentümer die Auf- lage erteilen, sein Anwesen wieder aufzu- bauen, vor Zerfall zu schützen oder zur Ver- meidung von Baulücken Gebäude zu errich- ten, soweit das dem Grundeigentümer nach seinen wirtschaftlichen und persönlichen Verhältnissen zugemutet werden kann. Auf Antrag der Gemeinde kann die Aufsichts- behörde als Enteignungsbehörde Grundstücke und Rest an Grundstücken ge- gen angemessene Geldentschädigung enteig- nen, sofern der Aufpau die Enteignung aus Gründen des öffentlichen Wohls erfordert. Soweit die Vorschriften dieses Gesetzes nicht entgegenstehen, sind auf die Enteig- nungen die Bestimmungen des württember- gischen Zwangsenteignungsgesetzes bzw. des badischen Enteignungsgesetzes anzuwenden. Das Gesetz regelt auch die Pflichten der Trümmerbeseitigung und sieht als Strafbe- stimmungen Gefängnis bis zu zwei Jahren und Geldstrafen bis zu 20 000 DM vor. tZz. Der Reiter über dem Zonenses Origmalzeichnung: Kolmam Anumummmuumtmnuntiumumummmummmmumnununmmmmmmmmmmm Lebensversicherung zu irdisch Noch vor wenigen Jahrzehnten wußten die Chinesen mit dem Begriff„Lebensver- sicherung“ nichts Rechtes anzufangen- oder vielmehr: sie machten sich davon elne völlig falsche Vorstellung. Das erfuhr en europhischer Vertreter, der sich um die Jahrhundertwende in Schanghai als Ver- sicherungsagent niederließ. Kaum hatte er g die ersten Reklameschriften verteilen las. sen, als auch schon ein gewaltiger Ansturm von Chinesen erfolgte, die eine Lebensver- sicherung abschließen wollten. Doch eines Tages fand er, daß Ein dringlinge die Ladeneinrichtung und die vorhandenen Geschäftsbücher und Werbe- schriften zerstört hatten. Die polizeiliche Untersuchung brachte schnell des Rätsel Lösung: die Chinesen hatten geglaubt, de kauften sich mit einer Lebensversicherung das ewige Leben, indem sie sich gegen das Sterben versicherten und diese Werbung war ausgeblieben. R. P. Es ist nicht leicht, Student zu sein kämpft der Geist um seinen Platz in einer materiellen Welt Im Strudel unserer Zeit Nachdem wir einem Studenten der Universität Bonn Gelegenheit gaben, mit dem Artikel„Fernab der olympi- s chen Höhe“ zu dem Problem: Hoch- schule und Studentenschaft zu sprechen, veröffentlichen wir heute Auszüge aus der Fülle der erregten Zuschriften, die Uns von Studenten zugingen, die sich ge- gen die Ansichten ihres Kommilitonen aus Bonn wenden. Die Red.) Der Verfasser des Artikels— und viele andere sicher mit ihm— glaubt, daß die deutschen Hochschulen vor 15 Jahren den Marsch in den Untergang begannen. Diese 28„Mythos 8 20. Jahrhunderts“, dem„Kampf eine starke Tendenz zu einer obligatorischen Staats- philosophie, doch kann man es sich bei näherem Zusehen schlecht vorstellen, da dadurch bereits dem Geist der Wissenschaft und der Hochschulen wesentlicher Abbruch getan wurde. Denn einen bestimmten Zeit- geist gab es in allen geschichtlichen Epochen, es sei hier nur an den 80 typischen Fort- Schrittsglauben des 19. Jahrhunderts er- innert. Man sollte nicht in vorwurfsvollem Ton von einer„gewollten Isolierung“ der deut- schen Hochschule sprechen, denn gerade in Den, daß die Unfversftat in ihrem turbulenten Zeiten ist es für den Studenten Selbst wie für ein Volk gut, wenn er zur Wissenschaft in den Hörsaal und nicht auf die Barrikaden geht. Dies ist eine Art, mit der Realität fertig zu wer- den, die der Hochschule und ihrem Wissen- schaftlichen Geist einzig angemessen ist. Müssen die Wissenschaft, ihre Institutionen und ihre Schüler, wie der Verfasser mit Genugtuung bemerkt, schwimmen, Weil die drohenden Fluten bis zu ihrem Gipfel stei- gen, so wird sie sich behaupten und in ir- gendeiner Form weiterhin in ihrer Eigenar *„ N dem i 1.8 ehr 11 zu einer reinen Berufsschule geworden sei, mit allen ihren Konsequenzen besonders hinsichtlich der Lernenden. Denn ein Fer- ment eigenwilliger Persönlichkeit wird stets anzutreffen sein, so daß schon deshalb der Gedanke von dem ergeben nickenden Stu- denten ein schiefes Bild ergibt, wie es über- haupt stets gefährlich, gewiß aber nicht ob- jektiv ist, wenn man anschaulich sein will, indem man verallgemeinert. Nicht jeder Student ist Offizier gewesen, wie auch nicht jeder, der einen Artikel schreibt, dafür qua- lifiziert ist. Doch ob man es deutsch oder lateinisch ——— Zeitgenössische 5 Mit einem großen Symphonie-Konzert des Südwestfunk- Orchesters(unter Leitung des Komponisten Werner Egk) fanden die „Internationalen Ferienkurse für neue Mu- sik und die sich daran anschließenden „Internationalen Musiktage“, über deren Er- öktnung wir bereits berichteten, einen glanz- vollen Abschluß. Der Ruf dieses von der Stadt Darmstadt in rühmenswerter Weise mmmehr schon zum dritten Male veranstal- teten Musikfestes ist inzwischen über die deutschen Grenzen hinausgedrungen: So- Usten aus London, Amsterdam und Paris konzertierten und unterrichteten zugleich, und selbst die anwesenden Journalisten (mehr als 30 Kritiker vertraten 47 deutsche Zeitungen) setzten sich noch einmal in die Seminare. Zur Diskussion stand— um einen Grund- rig zu geben— die zeitgenössische Musik, soweit sie„avantgardistisch“ ist. Richard Strauß oder Hans Pfitzner zu zitieren, wäre „dort“ Gotteslästerung gewesen. Zwar sind auch sie Zeitgenossen“, aber eben doch nicht Vertreter einer neuen Musik.„Neu“, das heiße schöpferisch, meint Dr. Fred Ha- mel(einer unserer führenden Musikkriti- ker) und trennt diesen Begriff scharf von den Bezeichnungen„zeitgenössisch“, das nur der Zeit zugehörig, und„modern“, das der Mode verhaftet bedeute. Brennpunkt der Auseinandersetzung ist wieder einmal— Arnold Schönberg. Merkwürdig, daß auch hier— ganz Ahn lich wie in der Malerei— auf Stile zurück- gegriften wird, die man überwunden glaubte, für historisch Hielt. Gewiß hat die Zyrölf-Ton-Musik immer Weiter gelebt, aber sie stand doch sichtbar irn Schatten Hinde- miths oder Stravinskys. Nuri erheben sie die ewig jungen Revolutionäre erneut aufs Banner. Gefördert von Pr. Heinrich Stro- bel, dem wohl aktivsten und vorbehaltlose- sten Propagandisten der neuen Musik, tritt René Leibowitz Faris) der deutschen Hindemith-Schule entgegen. Der 35jährige Dirigent und Komponist— ein radikaler Jünger Schönbergs ist das Haupt der HDodekaphonisten“, einer Pariser Komponi- stengruppe, die, wenn man von der nun in Darmstadt uraufgeführten Kammersympho- nie ausgehen darf, ihre Kunst program matisch und mit einem Anstrich des Sen- Sationellen— wie einstmals die Pariser urrealisten— betreiben.„Pour pater 12 urgeois“,(den Bürger zu schrecken), das scheint noch immer zu gelten. Gewiß, das Musik in Darmstadt handwerkliche Können eines Leibowitz ist enorm, ist reine Virtuosität, Artistik. Ich bin überzeugt: seine Partitur auf die Be: handlung der Zwölf-Ton-Reihe zu prüfen, ist ein vollkommener Genuß. Der Zauber des Mathematisch-Logischen. Offen bleibt die Frage, ob dies schon alles sein darf, ob man die Musik so ausschließlich zu einer Sache des Verstandes machen soll. Auch bei Schönberg steht neben dem Klavierkon- zert op. 42, das ungeachtet seines strengen Zwölf-Ton-Satzes und seiner aphoristischen Thematik immer auch noch vom Hören her greifbar ist, die Zweite EKammersymphonie, die nun eindeutig, ohne un-schönbergisch zu sein, den„Tristan“-Faden weiterspinnt und auberordentlich substantiell wirkt. Eine Bemerkung Wolfgang Fortners(des bekannten Heidelberger Komponisten), mit der er sein Kompositionsseminar auf Schloß Kranichstein bei Darmstadt,(das die„Fe- rienkurse für neue Musik“ beherbergte), ab- schloß, sollte seinen Schülern zu denken geben. Fortner betonte, daß er ja lediglich handwerkliches Rüstzeug mitgeben und über die rein technisch- formale Problematik un- serer zeitgenössischen Musik informieren könne. Alles andere aber, vor allem das intuitive Element, liege ausschließlich in einem selbst. Und daran hapert es bei der jungen und jüngsten Generation, soweit sie auf Schloß Kranichstein sich versammelt hatte. Man erlebt dort das andere Extrem: der Sturm und Drang der Jugend tobt sich heute nicht mehr im Gefühlsüberschwang, sondern im Technisch-Exakten, einem blo- gen Formalismus aus. Hans Mayer— dieser kaszinierende Analytiker auch in musikali- schen Fragen— hat im ersten öffentlichen Vortrag der Musiktage einen großen Pro- zentsatz unserer jungen zeitgenössischen Mu- sik„vergreist“ genannt. Daß eine Synthese Verstand-Ausdruck, Geist-Gefühl, Form-Tiefe möglich, ja not- wendig ist, beweist ganz eindeutig die Ent- wicklung Paul Hindemiths. Und Bela Bar- toks. Und selbst cum grano salis Igor Stra- vinskys. Um des„Mathis“, um des(pn dem holländischen Cellisten Maurits Frank und dem Süd- West- Funk- Orchester prachtvoll gespielten) Cello- Konzertes(1940) willen, ist der Hindemith der zwanziger Jahre(mit seinen genialischen Einaktern:„Mörder, Hoffnung der Frauen“,„Neues vom Tage“, oder der„skandalösen„Susanne im Bade“) nicht geringer zu achten. Und ebenso der frühere, kompromißglose Bartok nicht, weil sein Konzert für Orchester(1943) jenseits aller Härten in eine strömende Fülle for- Kloristischer Melodik einmündet. Ungerecht- fertigt aber ist es auch, diese Entwicklung als Rückfall in die Romantik— und Ro- mantik, das bedeutet für diese Leute Rück- schritt, ja Reaktion!— zu brandmarken. In die Geist- und Kunstgeschichte unse- rer Tage ist ein christlich-humanitäres Ethas mit neuen, starken Kräften eingebrochen. in der Malerei, in der Literatur wie in der Musik wird man sich des Irrationalen Als wesentlichem Element jeder künstleri- schen Aussage wieder bewußt. Leugnet man diese Bewegung(die auch, aber nicht aus- schließlich eine religiöse Bewegung ist), Wie es Hans Mayer in radikaler Weise tut, dann negiert man unsere potentiellsten Kräfte. Es ist das große Verdienst der Darm- städter Musiktage, zu solchen(und manchen anderen) Gedanken angeregt zu haben. Das „Internationale Musikinstitut“— das in die- sem Jahr noch durch zwei Schweizer Spen- den wesentlich bereichert worden ist— nimmt heute schon eine führende Stellung im Musikleben West- und Süddeutschlands ein, es ist das Forum der zeitgenbssischen Musik geworden. Und eine ideale Arbeits- stätte kür die Musiker und Musik-Inter- „Der Turm!“ ist Hofmannstahl's letzte dra- matische Arbeit, sein„Abschiedsgedicht an die Welt“ Von Max Reinhardt vor zwei De- zenien schon erschlosssen, kam er damals je- doch so eigenwillig verändert heraus, daß die jetzige Inszenierung im Wiener Burg- theater mit Recht als Uraufführung der Originalfassung anzusprechen ist. Die Zeit- wende, die der Dichter mit der Zerschlagung des Wiener Kaisertums und der Reichsidee er- lebte, brach sich mit ihren Problemen Bahn in sein Denken. Aus eigenem drängenden Er- leben suchte und fand Hofmannstahl den Weg zu Erkenntnissen. zu denen vor ihm schon Denker gelangt waren, wie Calderon in sei- nem„La vida es sueno“. Das Leben ein Traum) Diese ethisch- philosophische, im höchsten Sinne politische Tragödie stöht mit ihren Problemen Gewalt und Gesetz in das Chaos unserer Epoche, die hellhörig geworden, auf der Suche nach Neuland ist. nach dem letzten Sinn des Lebens taucht auf: „Ich bin hinter eine Wand getreten hinter allen Schein.“ Alle das Stück tragenden Ge- stalten müssen erkennen: Die Macht des Bö- sen, des Ehrgeizes, des Lasters sind Täuschung, Schein, der vergänglich ist. Nur Prinz Si- gismund, erst Tiermensch in der Kerkerfin- sternis des Turmes, dann unwiderstehlich zum Die Frage esslerten, die sich anhand von Schallplatten, Tonbändern, Partituren, Klavier- und In- strumental-Auszügen und er kleinen aber gut ausgewählten Literatur-Sammlung ein Bild über stand und Wesen der Musik un- serer Zeit verschaffen wollen. Kurt Heinz Unsidmes Lied Von Joachim Ringelnatz Ein bißchen krumm Gehn alle Pfade. Allzu gerade Wär gar zu dumm. Ein bißchen schief Soll jeder Turm sein Und jedes O-Bein— Drum wollen wir froh sein, Daß wir kein Wurm sein. Das Alter krümmt sogar Höchste Fürstlichkeiten. Was niemals grade war Krümmt sich beizeiten. „Ein großer Abend des Burgtheaters“ erleuchteten Edelmenschen, zum Wirkenden in Schönheit und Hoheit aufsteigend, tritt aus dem Leben mit Absage an den Wert, zu leben. In der Inszenierung fällt der eigentliche Aus- klang, das Erscheinen des Kinderkönigs, sicht- bar ab. An die Stelle kraftvoller dramatischer Gestaltung tritt ein„lyrischer Impressionis- mus“, erfüllt von zarten Regungen, dunklen Abhnungen und tiefinnerlicher Friedenssehn- sucht. Leopold Lindtberg als Dramaturg und Regisseur legt auf das äußere Geschehen des Dramas starken Akzent— zum Nachteil der inneren Aussage der Tragödie. Von den darstellerischen Leistungen ragten Albin Sko- da als Sigismund. Maria Becker als zauberi- sches Zigeunermädchen, Rudolf Forster und Ewald Balser hervor. Ernst Bröckls Bedienter und Hans Eybner als jüdischer Konfident verdienen aus dem Ensemble— 32 Männer und zwei Frauen— besondere Erwähnung. Bühnenbilder: Stephan Hlawas. Insgesamt ein geglücktes Wagnis, ein großer Abend des Burgtheaters. Adam Hans Fischer als IIlustrator. Die in unserer Samstag-Beilage veröffentlichte Erzählung von Johann schuh„Der Mann im Havelock“ hat der bekannte Graphiker Hans Fischer, Heidel eee„ 8 8 — 2 sich gerade jetzt Gedanken sagt, es stimmt, daß die Zeiten sich andern, und wenn den Universitäten und Studenten heute, im Zeitalter der Militärregierung und der beispiellosen Armut unseres Volkes „Selbsthilfe“ empfohlen bzw. ihr Versäum- nis vorgeworfen wird, dann ist dies so über. zeugend, wie weiland die Mär von Münch. hausen, der sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf zog. Hans Baumann, Student 5 l 5 Zwei sachliche Antworten f So begrüßenswert es uns scheint, Kistenz macht, so ist doch de tikel„Fernab der olympische gewandte Stil bedauerlich. Wir k annehmen, daß die Aeußerungen von Herrn E. R. etwas anderem als Ressentiment odet hoffnungsloser Unkenntnis der Wirlelichen Verhältnisse entspringen. Die geistige Hal- tung der Studenten von heute hat sich aus der schweren Erfahrung der nationalsoziall- stischen Erziehung und des verheerenden Krieges über die abwartende Skepsis det ersten Nachkriegsjahre zur Aeußerung po- litischen Interesses und klaren politischen Willens in maßvoller und einsichtiger Weite entwickelt. Die Keußerung politischer Nele in jüngster Zeit hat in der Oeffentliche“ angesichts der Willenskundgebung der Hei-“ delberger Studenten entsprechende Anerken- nung gefunden. Nimmt man es uns übel daß wir unsere Sorgen vertrauensvoll den Landtag und der Regierung vortragen, so- 5 weit unsere Nöte sich der eigenen Einwir. kungsmöglichkeit entziehen? Welche merk“ 5 würdigen Ausdrücke findet der Schreibens um den Studenten zu typisieren: Verpabe Chance, pralles Wehrmachtskonto, Verges. sen der sonst eifrigst überall herausgestrl- chenen Offlzierswürde, Demonstrationen des leeren Magens. Hier wird der Student al ein dünkelhafter, in Zeiten der Not hills loser, von keiner eigenen Urteilskraft ge“ lenkter Schmarotzer dargestellt. Die bitteren Worte, die Herr E. R. für die Situation de Universitäten und Studentenschaften nac dem Tage X findet strotzen von einer hoch fahrenden Feindschaft. 5 Was ist es anderes, als„mitreißende Le. bensbejahung“, das die Studenten kreibb ein Werkstudium zu beginnen, das es ihnen ermöglicht. die Universität weiter zu be. suchen? Was ist es anderes als der„feurig Elan“, den Herr E. R. fordert, wenn stu · dentische Arbeitsvermittlungen und Schnell einsatzgruppen mit außerordentlicher Phan. tasie und Beweglichkeit den Dienst nici nur für die Studenten, sondern auch f. andere Getroffene und in Not geratene Menschen auf sich nehmen? Vielleicht fin · det dieser Zweifler einmal den Weg zu uu. serer Unſversität und überzeugt sich, i die Studenten keineswegs mit„geölfkneten Aktentaschen auf den Goldregen warten“ Detlof Karsten, Vorsitzender des Aste der Universität Heidelberg. * Daß einige Chancen verpaßt Worden sind, gebe ich gerne zu, Herr E. R. Doch de hat man mit der Vergangenheit völllk Schluß gemacht und etwas absolut Neue begonnen? Nirgendwo wird der Typ Studenten eifriger bekämpft, der Scheuklappen versehen auf sein Berufsaft zusteuert, als an der Hochschule Selbst Aber man muß immer wieder darauf hin. weisen, daß Geldmittel kaum vorhanden sind und es nur zu verständlich ist, wem ein jeder in möglichst kurzer Zeit zun Examen strebt. Auch die Politik ist Privat, sache eines jeden, die von der Universitt! sauber getrennt werden muß— genau der Kaufmann am Morgen seine Kundn eben als Kaufmann bedient und erst Abend in seiner Parteiversammlung pon tisch tätig wird, so muß nach meiner hel nung Studium und Politik getrennt wer den. Hermann Körner, Studen * 0 00 olthau nun ensver- 6 Ein-. ind die Werbe- zelliche Rätsels übt, se cherung zen das ferbung R. F. „ Andern, udenten ung und Volkes ersäum“ zo über. Münch. aus dem Student, sozial- erenden psis der ung po⸗ litischen er Welte er Neil tlichkelt der Hei- merken ns übel, 7oll dem gen, o- Einwir. e merk · chreiber Verpabte Verges- usgestri- onen des dent al ot hills raft ge: bitteren tion del en nach er hoch. . 9 1 2 — 2 . N Nr. 92/ Montag, 9. August 1948 wichtiger“ Seite 3 4 e eee „„2j5!...!.ö 1 EN 1 Ferienlager Mannheimer Kinder 2787 Kinder im Alter bis zu 14 Jahren hat das Staatliche Gesundheitsamt ausge- sucht, um in Ferienlagern in- und außerhalb von Mannheim vom 2. bis 28. August ihre Schulferien zu verbringen. Die 2174 in Mannheim untergebrachten Kinder kommen morgens um 9 Uhr in„ihr“ Lager, die sich auf die verschiedenen Vororte verteilen, und verlassen es wieder um 17 Uhr. Nur die in den auswärtigen Lagern einmal von allen ihren„Sorgen“ befreit lebenden Mädchen und Knaben bleiben dort auch über Nacht in Zelten, Heimen oder Gasthöfen. Die Lebensmittelmarkenfrage spielt auch hier leider eine Rolle. Die„Notgemeinschaft“ konnte allerdings darauf verzichten, die ganzen Marken für vier Wochen zu verlan- gen und kommt mit der Hälfte aus. Der Küchenzettel wird außerdem durch wertvolle Zuschüsse bereichert. So kann doch gehofft werden, daß unsere jüngsten Mitbürger„ge- die Ferien abschließen als sie sie begonnen haben, insbesondere da über- all eine Mittagsruhe verhängt wird, damit die guten Dinge auch„anschlagen“. Sonst aber geht es recht lebhaft und mit viel Kinderstimmenaufwand zu. Rund 200 geschulte Kindergärtnerinnen und ehren- amtliche Helfer haben genügend damit zu tun, das ausgelassene ü tun,„junge Gemüse“ in e e, zu halten. Aber der wäre 8 Fehl am Platze, der d a i nieht seine eigene Freude hatte. e Pferdefleisch vierfach Bis auf weiteres können in Württem⸗ berg- Baden nach einer Mitteilung— Landwirtschaftsministeriums gegen 25 Gramm-Fleischabschnitte 100 Gramm Pfer- defleisch geliefert werden. Dies gelte je- doch nicht für importierte Pferdefleisch- konserven.(dena) Erleichterungen für Kraftfahrer Die Anordnungen der amerikanischen und der britischen Mͤilitärregierung über Be- 2. B. Verbot von Sonn- und Feiertagsfahr- 2. B. Verbot vovn Sonn- und Feiertagsfahr- ten, Genehmigungspflicht für Fahrten über 9⁰ km und Verpflichtung, Fahrtenbücher zu kühren, wird nach Mitteilung der Verwal- tung für Verkehr ab sofort aufgehoben. Für das vereinigte Wirtschaftsgebiet gilt künftig ausschließlich die„erste allgemeine Anord- nung zum Kraftfahrzeugmigbrauch-Gesetz vom 30. März 1948, die allerdings ihrerseits gewisse Beschränkungen vorsieht. Für den Verkehr zwischen der Bizone und den übrigen Besatzungsgebieten gelten die bisherigen Bestimmungen weiter.(dena) „Der Herr vom andern Stern“ So viel wurde schon über die deutschen Nachkriegsfilme gejammert, die fast nie vom„moralischen Zeigefinger“ loskommen Wird Obst und Gemüse billiger? Rückführung der Preise auf ein vernünftiges Maß Die nicht zu verkennende starke Beun- ruhigung über die zu hohen Preise hat auch in Mannheim Anlaß gegeben, Maßnahmen zu erwägen, die geeignet sind, den Preis- steigerungstendenzen wirksam zu begegnen. Auf Anregung der Gewerkschaften hat unter dem Vorsitz des Beigeordneten P. Riedel im Rathaus am Samstag eine Be- sprechung stattgefunden, an der außer Ge- Werkschaftsvertretern solche des Groß- und Einzelhandels, der Bezirksabgabestellen, der Konsumgenossenschaft, der Polizei(Preis- überwachung) und des Ernährungs- und Wirtschaftsamtes teilnahmen. Es wurde da- bei festgestellt, daß es falsch sei, bei den zu recht erhobenen Klagen über die Preis- entwicklung von dem Einzelhandel oder dem Großhandel zu sprechen Der größere Teil der Händler sei redlich bemüht, die Erzeugnisse zu annehmbaren Preisen auf den Markt zu bringen. Dieses Bemühen würde aber immer wieder untergraben durch die Disziplinlosigkeit einzelner Händler, die durch das Anbieten von Ueberpreisen das Mißverhältnis zwischen — und Preis immer ungünstiger gestal- teten. Ebenso lebhaft wurde dagegen Beschwer- de geführt, daß immer noch(und das mit Erfolg) Koppelgeschäfte abgeschlossen wür- den, die natürlich ebenfalls preissteigernde . Wirkung hätten. Tatsache sei allerdings, daß das Angebot an Obst bei weitem nicht die Nachfrage zu decken vermöge, während um- gekehrt auf dem Gemüsemarkt von einem Ueberangebot gesprochen werden könne, ohne daß dies allerdings bisher eine rück- läufige Preisbewegung hätte herbeiführen können. Das sei ein sicheres Zeichen dafür, daß die Preise künstlich hochgehalten wür- den, zumal Fälle bekannt seien, in denen Gemüse eher dem Verderb ausgesetzt wor- den sei, als es zu billigen Preisen an den Verbraucher zu bringen. Um den Mißständen, die von allen Be- teiligten offen zugegeben wurden, endlich energisch auf den Leib zu rücken, soll künf- tig das Unwesen der Koppelgeschäfte gründ- nich unterbunden werden. Weiterhin soll durch die Wiedereinführung von Schluß scheinen(die an/ sich den freien Warenver- kehr nicht beeinträchtigen sollen) eine Kon- trollmöglichkeit über die Preisgestaltung ge- schaffen und außerdem die Gewinnspanne auf ein erträgliches Maß beschränkt werden. Die Organisationen des Groß- und Einzel- handels wollen die Durchführung entspre- chender Maßnahmen zum größten Teil selbst in die Hand nehmen und gegebenenfalls den Handel von solchen Elementen reinigen, die verantwortungslos und ohne Skrupel immer erneut an der Not sich be- reichern wollen. N NMor GEN. konnten, die kaum Gebrauch machten von den ureigenen Möglichkeiten des Films, de- ren größte Schwäche aber ein chronischer Mangel an Leichtigkeit war. Und nun kommt Heinz Rühmann„vom andern Stern“ naiv- menschlich, unbeholfen-klug, eine Rolle, die ihm in das Gesicht geschrieben ist. Er spielt, umgeben von einer alten Garde: Bum Krüger, Hilde Hildebrand, Peter Pa- setti, Walter Kiaulehn und Otto Wer- nicke. Sie alle helfen ihm dabei, die Men- schen auf den Arm zu nehmen. Der Auf- Wand lohnt. Man spürt Esprit und Charme Max Christian Feilers(dessen„sechste Frau“ wir vom Theater noch in bester Er- innerung haben), der zusammen mit Werner IIling das Drehbuch schrieb. Es sind herrliche Szenen zu sehen, voll tref- fender Ironie. Zwar wird auch vieles ge- dehnt und Längen müssen geduldig ertragen werden. Fällt da einer mit gesundem Menschen- verstand auf die Welt und muß durch alle Tretmühlen unseres wohlzivilisierten Le- bens, durch Drill und Militär, Arbeitssuche und große Liebe und durch hysterische Spintisierereien, muß hinein in den Rummel und überall anstoßen beim General und beim Vorarbeiter. Und am Ende muß er die Men- schen Wieder verlassen, weil er nicht zu ihnen paßt. Dieser Grundgedanke wird im- mer wieder variſert und zu einer Glosse unter dem Motto:„wie wir's am End' 80 herrlich weit gebracht“, ausgebaut. Ein paar kleinere Randidęen hätten sicher nicht geschadet, nicht nur das Drehbuch, auch Regie und Photographie hätten sie haben können. Anneliese Römer, das neue Gesicht in diesem Film, bleibt blaß. Alles in allem: Es ist erfrischend, von Dingen so witzig zu hören, die sonst eine grimmige, weltanschauliche Debatte heraufzubeschwö- ren pflegen. Man sieht seine Fehler lieber, wenn sie mit Humor serviert werden. zer. Tragischer Unglücksfall. Bei Demontage arbeiten in der ehemaligen Flakstellung beim Feudenheimer Sportplatz flel einem acht Jahre alten Jungen, der sich dort trotz wiederholter Verwarnung aufhielt und in einem unbewach- ten Augenblick an einem Geschütz herum- Nantierte, ein fast abgeschweißtes Geschützteil auf den Kopf, so daß er auf der Stelle ge- tötet wurde. Im Juli mehr Verkehrsunfälle. Der Juli zeigt gegenüber dem Vormonat ein weiteres Ansteigen der Verkehrsunfälle. Die Zahl von 55 im Juni im Stadtbezirk Mannheim erhöhte sich im Juli auf 62. Fünf Personen wurden dabei getötet und 36 zum Teil schwer verletzt. Daneben entstand bedeutender Sachschaden. Vorhersage bis Mittwochfrüh: Wechseind, auch tagsüber stark bewölkt und einzelne, zum Teil schauerartige Niederschläge, die gelegentlich auch von Gewittern begleitet sein können. Tages- höchsttemperatur: 20 bis 23 Grad. 1 Tlersttemperaturen; 12 bis 14 Grad. Mägige Winde aus westlicher Richtung. In Schauern zeitweise big. Amt für Wetterdienst Karlsruhe Feindliche Brüder. In Rheinau ging nach einem vorausgegangenen Wortwechsel ein 16 Jahre alter Lehrling gegen seinen um zwei Jahre älteren Bruder mit einem Küchenmesser los und brachte ihm am linken Arm eine der- artige Verletzung bei, daß er ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen mußte. Die Fliegen waren schuld. Als ein Fuhr- unternehmer in der Nähe des Flugplatzes sei- nem Pferd eine Decke auflegen wollte, um es gegen Fliegen zu schützen, scheute es und rannte mit dem Wagen davon. Der Fuhrmann kam zu Fall und geriet unter die Räder seines Wagens. Mit mehreren Brüchen mußte er ins Städt. Krankenhaus eingeliefert werden. Achtung, Straßenbahn! An der Ecke Hum- boldt-Mitteistraße lief ein fünfjähriges Mäd- chen gegen die fahrende Straßenbahn. Durch den Anprall wurde es zu Boden geworfen und geriet mit der linken Hand unter den Wagen, Wobei idm drei Finger abgequetscht wurden. Sle zog den Tod vor. Eine wegen Urkunden- fälschung im Landesgefängnis befindliche An- gestellte nahm sich das Leben, indem sie sich mit einem Handtuch erhängte. Rettungsschwimmen im Herschelbad. Die Deutsche Lebensrettungs- Gesellschaft, Bezirk Mannheim weist noch einmal darauf hin, daß sie ihren dritten kostenlosen Ausbildungslehr- gang im Rettungsschwimmen ständig mitt- wochs, um 20.15 Uhr, im Herschelbad durch- kührt. Anmeldungen jeweils bei Beginn im Herschelbad. Wir gratulieren. Sein 25jähriges Geschäfts- jubiläum begeht heute der Zeitungs verkäufer Jakob Iselin, Zeitungskioskk am Paradeplatz. Ihre silberne Hochzeit feiern Emül und Meta Osterrode, Mannheim Waldhof, Aufstieg 42, Hermann und Helene Vath, Mannheim-Käfer- tal-Süd. Aßmannshäuserstraße 7, und Adolf und Frieda Oswald, zur Zeit Mannheim, Schaf- weide 71. Emil Kiefer, Mannheim, Käfertaler Straße 50, wird 75 Jahre alt. CARE in Ludwigshufen Im Rahmen einer schlichten Feierstunde wurden am Samstag auf dem Ludwigsha- tener Marktplatz insgesamt 572 CARE-Pa- kete an die nächsten Angehörigen der Op- fer des Explosionsunglücks der BASF aus- gegeben. Oberbürgermeister Valentin Bauer dankte in einer kurzen Ansprache für die Spende, die sofort nach Bekannt- werden der Katastrophe von der CARE- Organisation zur Verfügung gestellt wurde. Sparkassendirektor Otto Let z nahm als Vertreter der CARE-Mission im Stadt- und Landkreis Ludwigshafen im Anschluß an die kurze Feier, die durch Gesangs vorträge des Männerchors der BASF umrahmt wurde, die Verteilung der Spende vor. Der amerikanische Generalsekretär der CARE-Mission, der ursprünglich die Ver- teilung selbst vornehmen wollte, war durch Besprechungen in Frankfurt am persönli- chen Erscheinen verhindert. cke. 1 1 Ludwigshafen. Der Wochenmarkt, dessen Einführung noch wenige Tage vor der Geld- reform im Stadtrat diskutiert und wegen des mangelnden Angebotes von Waren abgelehnt worden war, ist in der Zwischenzeit jedoch bereits wieder zu einem festen Begriff gewor- den. Täglich abwechselnd findet er auf dem Neuen Marktplatz oder auf dem Gördelerplatz im Stadtteil Nord statt. Wenn die Auswahl Vielleicht auch nicht die des Mannheimer Mark- tes erreicht, so ist doch festzustellen, daß be- sonders die Preise für Obst und Gemüse stark unter denen Mannheims liegen. Wes Die ſieschichte mit den Säcken Karl Böhm wieder auf der Anklagebank Erst vor wenigen Tagen war der jäh- rige Karl Böhm aus Mennheim-Nheinau auf der gleichen Bank gesessen, weil er seinen 74-jährigen Vater mit der Axt nie- dergeschlagen hat. Am Freitag stand er nun vor dem Schöffengericht wegen schweren Diebstahls. Uebrigens schon zum sechsten Male. Aber da noch fünf andere mit ihm angeklagt waren, in der Nacht zum 10. Sep- tember 1947 in einer Sackfabrik in Rheinau 2 450 neue Jutesäcke gestohlen zu haben, war es nur natürlich, daß er behauptete, von nichts zu wissen Im Laufe der Ver- handlung gestand er jedoch, zufällig“ da- zu gekommen zu sein— bei stockdunkler Nacht. Und dann will er schon deshalb keine Veranlassung gehabt haben, über den Zaun in das Lager zu steigen, weil es be- wacht und beleuchtet war. Die fünf anderen, drei Männer mit eini- gen Nummern in ihrer Strafliste und zwei Arbeiterinnen, die zwar auch ihren Beute- anteil von je 200 Säcken bekamen, aber nichts von dem ganzen Vorhaben der Män- ner wußten, versuchten mit ihrer sozialen Notlage um Verständnis zu werben. Der 18-jährige Sohn eines der Mitange- klagten, der mit Böhm über den Zaun ge- stiegen(und deswegen bereits vom Landge- richt verurteilt worden ist) und mit diesem das doppelte Schloß zu den Aufbewahrungs- raumen erbrach, verweigerte verständli- cherweise die Aussagen. Der Schwager Böhms jedoch machte als Zeuge von die- sem Recht keinen Gebrauch und sorgte für eine volle Aufklärung. Er hatte es seinem sterbenden Schwiegervater versprochen, Böhm vor den Richter zu bringen. Der Staatsanwalt wollte ihn 2 Jahre ins Zuchthaus schicken und ihm für 3 Jah- re die bürgerlichen Ehrenrechte aberken- nen. Das Gericht beriet sehr lange und ver- kündete folgendes Urteil: Böhm 1 Jahr und 6 Monate Gefängnis. Siekmeyer, der mit„einstieg und Quick, der seinen LRW zur Verfügung gestelt hatte, um die Säcke abzutransportieren, erhielten mit den letz- ten noch nicht voll verbüßten Strafen zu- sammen 1 Jahr bzw. 9 Monate Gefängnis. Guschwa, der ebenfalls dabei war und in dessen Keller die Säcke verwahrt wurden, 5 Monate, die beiden Frauen wegen Be- günstigung und Hehlerei je 3 Monate Ge- fängnis. Bei den drei ersteren wird die Haft aufrechterhalten und allen— außer Böhm— die Untersuchungshaft angerech- net. Wes. ener Speditions- u. Schi- kahrts Gesellschaft Köln Düsseldorfer Rheindampfschiffahrt Nederlandschen Stoom- boot Reederei- 5 5 Keederei Akkermanns 5 Rotterdam. Wöchentlich regelmägige Verladegelegen- heit nach den Mittel- und Niederrhein- stationen. Für Exportgut durchgehende Schnellverkehre nach Rotterdam u. Basel und umgekehrt mit den modernen Fahr- gastschiffen Kurze Laufzeiten— billige Frachtsätze. Auskunft und Frachtanfrage: Tel. 431 47 u. 442 12. Büro u. 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Für das etallverarbeitende Bau- nebengewerbe in Nor Württemberg und Nord- baden wurde durch Vereinbarung der Unter- nehmer- u. Arbeiterorgantsationen mit Zustim- mung des Arbeitsministerjums 3b 16. Juni d. J. ein neuer Manteltartfvertrag abgeschlossen. Wir machen darauf aufmerksam, daß die darin testgelegten Löhne und Auslösungssätze Rechts- Verbindlichkeit besitzen. Darunter fallen fol- gende Gruppen: Elektrohandwerk u.-Industrie, NMaschner und Installateure, Schlosser und Maschinenhandwerker sowie die Wirtschafts- vereinigung Wärme- und Gesundheitstechnik für ihre Installationsbetriebe. Industrieverband Metall, Ortsverwaltung Mannheim. Stellen- Angebote Arbeltsplstwechsel nut falt Zustimmg. d. Arbeltsemis n und Herren, welche redegewandt sind, 88 88 guten Verdienst durch Prlvatwerbung. Kostenlose Einarbeitung. unter Beifügung eines Lebenslaufes od. persönl. Vorstellg, vor- mittags von 9—12 Uhr, außer samstags. Gustav Becker G. mn. b. H., Heidelberg, Soflenstrage 7 b. Westf. 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Durch die Seiten- auslosung waren die Kaiserslauterner in der ersten Halbzeit im Nachteil, da sie gegen den Wind und die Sonne spielen mußten, in der zweiten Halbzeit waren dann die Nürnberger dadurch gehandicapt. Mit diesen beiden Vereinen waren zwei würdige Vertreter des deutschen Fußball- sports ins Finale gekommen und lieferten sich ein packendes Endspiel. Der 1. FC Nürnberg wurde mit seinem knappen Aber verdienten 2:1-Sieg zum 7. Male Deutscher Fußballmeister. Bereits in der 12. Minute fällt das erste Tor. Herbolzheimer gibt eine Flanke von rechts an Winterstein, der aus 7 m Ent- kernung von halblinks einschießt. Der 19- jährige Tormann der Kaiserslauterner Hölzl, der wohl reaktionsschnell, aber doch noch sichtlich unerfahren ist, ist auch beim zwei- ten Tor des Clubs, das in der 27. Minute durch einen Kopfball von Pöschl nach Vor- lage von Winterstein fällt, nicht ganz schuldlos. Drumulische Höhepunkte in der 2. Hulbhzeil Die zweite Halbzeit beginnt mit einem 2:0, ein Halbzeitergebnis, wie es die we- nigsten der 70 000 Zuschauer im Kölner Stadion erwartet hatten. Der Kaiserslau- terner Sturm konnte nicht völlig überzeugen. Anders dagegen die Mannen aus der Noris, die in ihren traditionellen verwaschenen, weinroten Trikots einen Schulfußball in höchster Vollendung demonstrierten. Mei- sterhaft spielten sie auf. Zwingend im Auf- bau, zwingend in der Ausarbeitung der Si- tuationen. Was der geschlossene Mann- schaftskörper der Nürnberger an Taktik zeigte, das war geradezu Rasen- Schach. Wundervoll wurde aus der Läuferreihe her- aus aufgebaut, über weite Räume wurde der Ball hinweggespielt. Das War keine Schablone. Die Spielweise des Clubs war erfahrener, reifer, technisch brillant. Die zweite Halbzeit beginnt mit einem Freistoß der Nürnberger, den Bergner ausführt, doch Lie brich wirft sich in den Schuß und wehrt ab. Kennemann, der heute vielleicht das größte Spiel seines Le- bens spielt, erhält eine Verwarnung wegen zu harten Angehens. Auch PöS ch! gerät in Wallung und wirft einem Zuschauer, der n angepflaumt hatte, den Ball an den Kopf. Was nicht recht gut in den Rahmen eines Endspiels um die deutsche Fußball- meisterschaft paßt. Da rippelt sich Mor- 10 ck elegant und sicher durch. Fast nach Schalke-Art wird auf der linken Sturm- seite der Nürnberger gekreiselt. Schiedsrichter Bur meester aus Ham- burg liefert im allgemeinen eine gute Par- tie. Gleich darauf ist Pöschl, dieser Wind- hund, der die Chancen geradezu wittert, wieder durchgelaufen, seine Bombe kommt wie aus der Pistole geschossen, doch um Zentimeter vorbei streicht der Schuß, da ihn Liebrich II, der ewige Schatten des tor- hungrigen Pöschl, noch etwas abfälschen konnte. Im Gegenzug streicht ein wunder- voller Spannschuß Ottmar Walters knapp über die Latte. Basler, nach einem Zusam- menstoß mit Kennemann, wirkt etwas lang- samer. Ueberhaupt kommen die weißen Teufel vom Betzenberg nicht so recht ins Spiel. Die Vorlagen sind unpräzise und die Mannschaft wirkt etwas zerfahren. Immer wieder drängt der Club. Der wieselflinke Hagen auf dem linken Nürnberger Flügel bringt immer wieder Maßflanken zur Mitte. Gebhard zeigt wundervolle Akrobatik und Rückzieher wie der bekannte italienische Stürmer Piola. Spannend diese Kämpfe im Mittelfeld, das von den Königen des Mit- telfeldes, der Nürnberger Läuferreihe, sou- verän beherrscht wird. Da ist Basler über- raschend durchgelaufen, doch sein Schuß wird von Schaffer, dem ehemaligen Auswahlspieler der Sudetenelf, meisterhaft gehalten. Es scheint jetzt, als ob Kaisers- lautern etwas mehr vom Spiel habe. Da, völlig überraschend, 2:11 Fritz Wal- ter hatte aus 10 Meter Entfernung geschos- sen, es war dies ein relativ harmloser Rol- ler, Schaffer war bereits in Kniestellung ge- gangen, um den Ball aufzunehmen, doch Uebelein I wollte den Ball abschlagen, verfehlt ihn und der Unglücksrabe lenkt mit dem Innenrist ins eigene Tor. Nun erhält die Mannschaft aus der Bar- barossastadt mächtigen Auftrieb. Es ist Hochstimmung im Kölner Stadion. Die rich- tige Endspielstimmung. Schon ist Fritz Wal- ter wieder am Ball, schießt, doch das Le- der wird abgewehrt. Steilvorlagen wechseln mit musterhaften Flachkombinationen. Hart Wird gekämpft. Kaiserslautern ist da. Eine förmliche Kanonade setzt auf das Nürnber- ger Tor ein. Der Kampf steigert sich zu seltener Dramatik. Kein Regisseur hätte das Spiel dramatischer gestalten können. Pau- senlos rollten die Angriffe vor das Nürn- berger Tor. Der Club spielt nun konfus, die Mann- schaft ist etwas aus dem Konzept geraten, wie vor 14 Tagen beim Zwischenrunden- spiel in Mannheim gegen den 1. FC St. Pauli, als dieser den 2:2-Ausgleich erzielen konnte. Nürnberg wird zeitweise völlig in die Defensive gedrängt, Ottmar Walter und der kleine Christmann schießen; doch einmal ist es Knoll, dann Schaf- fer, die gerade noch abwehren können. Das große Können der Kaiserslauterer schillert in allen Farben. Rasante Angriffe der Stür- mer, die alle die 100 Meter in der Zeit zwi- schen 11,1 und 11,5 Sekunden herunterspur- ten. Fritz Walter, der immer wieder An- griffe ankurbelt, spielt zu Grevenich, der schießt, Schaffers Händen entwischt der Ball, schon wollen die 70 000 den Ausgleich bejubeln, doch da ist es wieder Kenne- mann, der eine überragende Stopperrolle spielt, der klären kann. Süddeulsche Kunumeisterschuften Der langjährige Nach den Kreismeisterschaften im Rheinauhafen wurden auch die Süddeut- schen Kanu- Meisterschaften in Mannheim durchgeführt. a Am Samstag wurden die Kämpfe auf den langen Strecken im stehenden Wasser zwiscklen Benadies-Hafen und Altrhein ausgetragen. Die erste Süddeutsche Mei- sterschaft über 6000 m für Einer-Kajak holte sich, wie erwartet, der langjährige deutsche Meister Helmut Noller MKC) mit großem Vorsprung. Einen spannenden Zweikampf lieferten sich im Einer-Kajak für Anfänger P. Hartung Eintracht-Mom- bach) und R. Müller vom S Darmstadt. Hartung, der beim Wendepunkt noch mit einigen Längen in Führung lag, konnte vor dem nachdrängenden Darmstädter nur um den Bruchteil einer Sekunde gewin- nen. Besonders„geschickt“ glaubte der Zweler-Kajak von Jahn Gamberg) zu han- deln, als er bereits vor der Wendemarke kehrt machte. Das Boot wurde sofort dis- qualifiziert. Süddeutsche Meister wurden: Einer-Kazak, Klasse I. Senioren, 6000 m: H. Noller(MRC) 31:01 Min,, 2. A. Kast Ca- steler Ruder- u. Kanu- Ges.) 31:13, Min, 3. Görtler Jahn, Bamberg) 32:57 Min. Einer- Faltboot, Senioren, 6000 m: E. Steinhauer (MKC) 35:00 Min., 2. W. Knat(Sp.-Verein Frankfurt- Bornheim) 39:42 Min. Zweier · Faltboot, Senioren, 6000 m: MTV München (Haller-Greß) 31:16 Min., 2. 8 Coburg (Geuß-Reinlein) 31:25 Min, Zweier-Kajak, Ergebnisse des Tages: Fußball: 8 Freundschaftsspiele: Phönix Ludwigshafen— SV Waldhof.. 01 FSV Frankfurt— Eintracht Frankfurt 3.1 VIB Friedberg— Offenbacher Kickers 1:2 Ve Stuttgart— Salam. Kornwestheim 3·0 FSG Seckenheim— EV Ilvesheim Fy Schwetzingen— Phönix Mannh.. F Schwetzingen— Phönix Mannheim FJungligahnlh????? 80 Neckarstadt— VfL Neckarau II. F Wallstadt— Heddesheim Karlsruhe— Pforzheim Stuttgarter Kick.— Spygg. Feuerbach BC Augsburg— Bayern München Ladenburg— Edingen SV Schwetzingen— Phönix Mannheim Svgg. Ketsch— 80 Reilingen Sc Käfertal— FV BrüllJlu Handball: Auswahl Baden— Auswahl Hessen. 11.12 Pokalrunde um den Preis des MM: ASV Schönau— SKG Birkenau ITV Großsachsen— TV Schriesheim 62 Weinheim— VfL Neckarau 327 98 Seckenheim— Spygg Ketsch(nicht an- getreten). 2 5 e 2 2 22 27 = A n Nee do e= e 4:16 5 Ges. Spiele: Leutershausen— Birkenau 09 Weinheim— VfR Mannheim. Vin Wiesbaden— Sy Waldhof 3 Berliner Handball-Pokal Rehberger— Neukölln Spandau— Neustadt, Nordost Baumschulenweg Eichkamp 3 Ringen: KSV 84 Mannheim— ASV Heidel- i Gewichtheben: EsV 84 Mannheim— A8 V Heidelberg bers 2 i 118 68 2610 Prund ä 1 Deutsche Meister Noller Mannheim) Senioren, 6000 m: Jahn Bamberg(Staudt- Kuzorra) 28:22 Min., 2. MKG(Kohl-Breiten- stein) 28:26 Min., 3. MTV München Fuchs- Füß) 28:30 Min. Trotz des unbeständigen Wetters hatte auch der zweite Tag der Süddeutschen Eanumeisterschaften eine ansehnliche Zu- schauermenge angelockt, die an den span- nenden Rennen temperamentvoll Anteil nahmen. Gleich das erste Rennen gestaltete sich zu einem hartnäckigen Zweikampf, den der Wiesbadener Kanu-Verein knapp vor dem Ranu-Club Mainz-Kostheim für sich entschied. Süddd. Meister am 2. Tag: Mannschaftskanadier Jgd. 400 m: Wies- badener Kanu-Verein 2:02.5, 2. Kanu- Club Mainz-Kostheim 2:03,6, 3. Rheinbrüder Karlsruhe 2:03,8 Min. Einer-Kajak, Frauen, Senioren, 400 m: Käte Obermaier(Kanu- Ges. Neckarau) 2:22,5, 2. Martha Schneider (MKC) 2:22,66, 3. Fichtner(Jahn Bamberg) 2:24,4 Min. Einer- Kajak, Senioren, 800 m: 1. Helmut Noller(MKC) 3:51,3, 2. Steinhauer (MRC) 3:57,2, 3. Görtler Jahn Bamberg) 4:03,2 Min. Zweier-Kajak, Jugend, 400 m: 1. Rheinbrüder Karlsruhe 1:56, 2. Kanu- Ges. Neckarau 1:59,4, 3. Wiesbadener Kanu-Ver- ein 2:02 Min. Zweier-Kajak, weibl. Jugend, 400 m: 1. Rheinbrüder Karlsruhe 2:18,5, 2. 0 siegte mit großem Vorsprung SV Darmstadt 2:19, 2, 3. Kanu- Ges. Neckarau 2:32,4 Min. Vierer-Kajak, Jugend, 400 m: 1. Rheinbrüder Karlsruhe 144,5, 2. Kanu- Ges. Neckarau 1:44,8; 3. SV Darmstadt 1:54 Min. Zweier-Kanadier, Anfänger, Jun./ Sen., Der zweite Tag der Meisterschaften 300 mn: 1. Kanu- Ges.“ ckarau 5:04, 2. Pad- delges. Mannheim 504,2, 3. Kanu- Vereinig. Eßlingen 5:08, 2. Vierer-Kajak, Frauen, Senio- ren, 400 m: 1. MRG 2:02, 2. Rheinbrüder Karlsruhe 2:04, 4 Min. Zweiler- Kajak, Senioren, 800 m: 1. Mann- heimer Kd 3:30, 2. Jahn Bamberg 3:40, 3. Mannheimer KG 3:43 Min. Einer-Kajak, Ju- gend, 400 m: 1. Rheinbrüder Karlsruhe 2:09, 2. SV Darmstadt 212,2, 3. MIV München 2:13 Min. Vierer-Kajak, weibl. Jugend, 400 m: 1. Rheinbrüder Karlsruhe 2:07, 2. SV Darmstadt 2:19 Min. Zweier-Kajak, Frauen, Senioren, 400 m: 1. MKG 2.14, 2. Kanu- Ges. Neckarau 214,1, 3. Rheinbrüder Karlsruhe 2:16 Min. Mannschaftskanadier, 800 m: 1. Wiesbadener Kanu- Verein A 345,1, 2. Kanu- Club Kostheim 3:56, 4 3. Rheinbrü- der Karlsruhe 4:00. Vierer-Kajak, Senioren, 800 m: 1. Mannheimer KG 3:12,3, 2. Kastel- ler R.- u. K-Ges. 3:17, 3. MTV München 3:27, 4. Einer Kajak, Junioren, 800 m: 1. MRG 418,8, 2. Rheinbrüder Karlsruhe 4:25, 3. Kasteller R.- u, K.-Ges. 4:25 Min. Zweier- Kajak, Jugend, 400 m: I. Rheinbrüder Karls- ruhe 2:00, 2. Wiesbanere Kanu-Verein 2:04, 3. Kanu-Club Kostheim 2:06 Min. Leichiulhlelik und Tischlennis Leichtathletik-Abendsportfest in Heidelberg Bei den Abend-Leichtathletikkämpfen zwi- schen dem TB Heidelberg und der MSd Mann- heim auf dem Universitätssportplatz wurden unter sehr schweren Bahn verhältnissen fol- gende Ergebnisse erzielt: Männer. 100 Meter: 1. Helbig(MSd) 11.4; 2. Schlicksup(TB) 11,5.— 200 Meter: 1. Helbig (MSC) 23,5; 2. Schlicksup(TB) 23,7.— 400 Me- ter: 1. Biller(TB) 54,1; 2. Kohl(Ms) 57,8.— 800 Meter: 1. Oberst(MSG) 2:10,5; 2. Langer (MSc) 212,9.— 1500 Meter: I. Oberst(MSc) 424,3; 2. Siebig(TB) 437.— 4100 Meter: 1. MSG 44,5; 2. TB 44,8.— 3“ 1000 Meter: 1. TB 9:05,3; 2. TB 9:47 Min.— Hochsprung: 1. Her- mann(Ms) 1,71 m;: 2. Böhm(MSq) 1,71 m. Frauen. 100 Meter: 1. Demand(MSG) 13,1; 2. Freudenberger(TB) 13.4.— Weit- u. Hoch- sprung: Zipperle(MSG) 5,23 Meter und 1.31 Meter.— Diskus: 1. Freudenberger(TB) 33,34 Meter; 2. Zipperle 32,47 Meter.— Kugelstoßen: Köhler(TB) 9,57 Meter. 8. Gute Leistungen in Mannheim Im Verlauf dieser Woche trugen Msd und Sc Käfertal einen Klubkampf aus, den erstere mit 47:44. Punkten für sich entscheiden konnte. Oberst lief die 3000 Meter in 9.226; die 4 mal 100-m Staffel der MSG 45,5. Böhmer gelang ein glatter Hochsprung von 1,80 Meter, und Licht warf den Speer 43,17 Meter(besonders diese Leistung ist erfreulich, da gerade Speer- werfer in Mannheim fehlen). Im Weitsprung der Frauen übersprang Zipperle(MSc) 3,12 m und Emmert warf den Speer 32,50 Meter. Bei den Jugendwettkämpfen zeichnete sich Ehr- hardt(Käfertal) über 100 Meter mit 11,5 aus. Im Kampf der Sonderklasse der DVM in Baden führt KTV Karlsruhe mit 18 307 Punk- ten vor TSG 78 Heidelberg 16 494. MSG Mann- heim 15 385 und TSV 1846 mit 15 254 Punkten. Auch das Mannheimer Abendsportfest auf dem SG-Platz brachte gute Leistungen. Sieger wurden bei den Männern: 100 m: Bolz(Rheinau) 11,5; 400 m: Tüchert(MSC) 35,8; 1500 m: Fied- ler(TSV 1846) 4:37,); 3000 m: Gabriel(Ski- Club) 10:18,6; 44100 m:(Rheinau 46) 9. Kugel- stoßen: Gerstner(1846) 11,68 m. Diskuswurf: Herrmann(Msd) 11,68 m. Hochsprung: Trei- ber(9 Seckenheim) 1,20 m. Weitsprung: Bolz Gbeinaul 6, m.„ Bel den Frauen siegten 100 m: Schmittke(VfR) 13,4. 4100 m: 88 Mannheim 36,4. Hochsprung: Peter(98 Schwet- zingen) 1.31 m. Weitsprung: Becker(8) 4551 Meter. Kugelstoßen: Köbler(Sc) 8,93 m. Dis- kuswurf: Köbler(Sd) 25,26 m. a Tyroller war nicht zu schlagen Das im Rahmen der Jubiläumswoche vom Fußballelub 03 Germania Friedrichsfeld durch- geführte Tischtennisturnier sah Hundert Teil- nehmer aus Nordbaden in den Einzel- und Doppelwettbewerben im Kampf. Bei spannen den Begegnungen, bei denen sich auch die achwuchsspieler sehr gut schlugen, setzte sich im Männer-Einzel Tyroller durch. Den Erfolg im Männer-Doppel ließ sich das Mei- sterpaar Frommhold- Nold Friedrichsfeld) nicht nehmen. Ergebnisse. Männer-Einzel: 1. Tyroller; 2. Haberer(TSG 78 Heidelberg); 3. Blankenauer (Moosburg). Männer-Doppel: 1. Frommhold-Nold (Friedrichsfeld); 2. Liessen-Heihmann(MSG Mannheim); 3. Gräber-Tonollo(78 Heidelberg). Man trennte sich brüderlich. Der als Veranstaltung im Freien aufgezo- gene Vergleichskampf ESV Wiesental— Sp- Vgg. Ketsch im Ringen mußte bei der Welter- gewichtsbegegnung beim 4:4-Stand abgebro- chen werden, da der Himmel unaufhörlich weinte. Die Ketscher begannen gut. Im Fliegengewicht schulterte Kurz(K) den ba- dischen Meister Kurzenheuser(W). Die Punkte flelen aber Wiesental zu, da Kurz mit Ueber- gewicht antrat. Schäfer(K) war im Bantam- gewicht ohne Gegner und kam kampflos zu den Punkten(2:2). Wiederum ging Ketsch durch Herm, der K. Schäfer(W) besiegte, in Führung(2:0). Aber Schweikert(W) glich mit einem 30-Sekunden-Blitzsleg über Huber(K) aus(4:4). 8 All. Beim Rückkampf zwischen den beiden Rin- gerstaffein KSV 1884 Mannheim und AS Heidelberg konnten die„4er“ ihre knappe Vorkampfniederlage wettmachen und auf ei- gener Matte gegen die junge aufwärtsstre- bende Staffel des ASV Heidelberg sicher mit 11.5 Punkten siegen, Mattenrichter Hecker (Asv Feudenheim! lelteta schr gut. 2 8 1 2 den Meistertitel Der Club hatte während der Drang- periode der Lauterer bange Minuten zu überstehen, aber nun hat er sich wieder ge- kunden und aus der Umklammerung befreit. Christmann köpft eine wundervolle Flanke ins lange Eck. Doch in prachtvoller Parade kann Schaffer den Ball noch abwehren. Fünf Minuten sind noch zu spie- len. Noch gibt sich Kaiserslautern nicht ge- schlagen. Da wäre beinahe Kennemann ein Lapsus unterlaufen: Er läßt einen Ball pas- sieren, zu dem schon bereitstehenden Schaffer, blitzschnell prescht Ottmar Walter an ihm vorbei, doch. Zu spät. Die ersten Zuschauer wandern schon ab. Noch einmal greift der Club an, doch kann die Kaiserslauterer Verteidigung die wun- dervolle Kombination, den wie an einer Schnur gezogenen Angriff abschlagen. Basler nimmt eine Flanke von Grevenich aus der Luft auf, schießt aus 30 Meter Ent- fernung, doch Schaffer hält und da er. tönt der Schlußpfiff des Schiedsrichters. Die Tausende strömen auf das Spielfeld und tragen die Nürnberger Mannschaft auf den Schultern vom Platz. Kenne man; dem der Siegeskranz überreicht wird, kann sich der zahlreichen Glückwünsche kaum erwehren. 5 Mit 2X 1 Toren hat der 1. FC Nürnberg sich die deutsche Fuliballmeisterschaft 19 im Kampf mit einem würdigen, wenn auch nicht ganz so erfahrenen Gegner geholt, und kann sich damit zum 7. Male mit den Meistertitel scmücken. V. Cramm deutscher Meister Deutschlands erfolgreichster Spitzen. spieler, Gottfried von Cramm, gewann in Hamburg bei den Endspielen um die deut- sche Tennis meisterschaft den Titel im Her- reneinzel. Er siegte im Finale gegen Hel mut Gulacz mit 6:4, 6:1, 4:6, 6:3. Die Badischen Schwimmeisferschuffen Heidelberg und Karlsruhe heimsten die meisten Siege ein Ein paradoxer Fall: Beinahe wären die badischen Schwimmeisterschaften in Schries- heim ins Wasser gefallen. Um die Morgen- stunden war die Durchführung der Wett- kämpfe noch zweifelhaft. So unbarmherzig schickte der Himmel seinen Regen nieder. Erst lange nach dem Mittag konnten die Kämpfe beginnen. Sie wurden dann aber so rasch abgewickelt, daß die versäumte Zeit gut aufgeholt werden konnte. Leider blieb unter diesen Umständen der Publikumerfolg aus. Die Veranstaltung selbst war ein sport- licher Erfolg. Es kam wie erwartet zu Duel len zwischen Heidelberg und Karlsruhe. Da- gegen schienen die Mannheimer den An- schluß an früher noch nicht ganz erreicht zu haben. 200 m Brust(Männer): 1. Heinz Dollinger (1. BSC Pforzheim) 3:05 Min.; 2. Herbert Scheibegg(Neptun Karlsruhe) 3:06, 4 Min. 100 m Rücken(Frauen): 1. Inge Dihl (Neptun Karlsruhe) 1:32,8 Min.; 2. Ilse Nittka (SV Mannheim) 1:43,1 Min. 3 100-Meter-Lagenstaffel(Männer): 1. Nikar Heidelberg 3:55 Min.; 2. Neptun Karls ruhe 3:58,8 Min. Kunstspringen(Frauen): 1. Renate Bade (TSV 1846 Mannheim) 80,79 Punkte; 2. Anne Schroeder(TSV 1846 Mannheim) 78,53 Pkt. Männer: 1. Helmuth Kinne(TSV 1846 Mann- heim) 96,30 Punkte; 2. Eduard Engler(Nikar Heidelberg) 87,01 Punkte. 100 m Kraul(Männer): 1. Otto Reinhard (Nikar) 1:04,5 Min.; (Nikar) 1:10,22 Min. 10⁰ m Brust(Frauen): 1. Helga Grauthoff (Nikar) 133,4 Min.; 2. Anne Meißburger (Nikar) 1:38,8 Min. 44100 m Brust(Männer): Karlsruhe 100 m Rücken(Männer): 1. Horst Glog- gengießer Neptun Karlsruhe) 1:20,9 Min.; 2. Walter Bluhm(I. BSC Pforzheim) 1:21,5 Min. 4 100-m-Kraulstaffel(Manner): 1. Nikar Heidelberg I 4:56 Min.; 2. Nikar Heidel- berg II 4:57,3 Min.; 3. SY Mannheim 5.12 Minuten. 100 m Kraul Frauen): 1. Elfriede Wams- ler(Neptun Karlsruhe) 1:20 Min.; 2. Margot Lieb(Neptun Karlsruhe) 1:20,1 Min.; 3. Inge Stoecker(SV Mannheim) 1:27 Min. 2. Hans Karl Werner 1. Neptun 2 Min.; 2. SV Mannheim 100 m Brust(Männer): 1. Heinz Dollinge: (1. BSC Pforzheim) 1,24 Min.; 2. Franz Goebel(Nikar) 1:24, 4 Min. a 200 m Kraul(Männer): 1. Otto Reinhare (Nikar); 2. Willi Grittmann(Nikar). Wieder ein Mannheimer Ruder-Sieg Von der 55. Frankfurter Ruderregatta lle. gen bis jetzt folgende Ergebnisse vor: Senio- ren-Vierer mit Steuermann: Mannheimer Rd Baden 6:24, 4 vor Heilbronner RG Schwabeg, Senioren-Einer: Calus Hinz, Ruderriege Ftul Essen 711,4 vor Götz, Rc Worms. Die beidn Achter mannschaften, Flörsheim- führenden Rüsselsheim und Renngemeinschaft Germania Verein Frankfurt wurden wegen unsportlichen Verhaltens nicht zugelassen. Eine hohe Waldhof-Niederlage Haßloch— Waldhof 10:4(4:2) Die Waldhof-Elf kam ohne ihren Straf- Wurf- Spezialisten Kretzler in die pfälzische Handballmetropole und wurde dort ver 2 Zuschauern überaschend hoch mit 4:10 ge. schlagen. Die Mannheimer hatten diesmal in ihrem Angriff einige Leerläufe zu verzeick⸗ nen und schienen auch auf Grund einer schwa- chen Schiedsrichterleistung etwas aus dem Konzept geraten zu sein. Die beiden National- spieler Zimmermann und Dr. Reinhard waren für die vier Gegentreffer verantwortlich, wäh⸗ rend auf Seiten der Haßlocher das Innentrio die treibenden Kräfte waren. digeren Pfälzern der wurfgewaltige Pflster aus. verdient mit 4:2 Toren und zogen dann au 93 davon. Im allgemeinen entspricht die Höhe ihres Heimsieges aber nicht ganz den spiele- rischen Leistungen. a Pal. een Sehbekkesg ue in Seelen Bede und verlor nur eine Partie. tie gewann der jüngste 15jährige Seckenbeimer Teilnehmer, Kuno Fuchs. Gute Leistungen zeigten durch Unentschieden Filbrunn, Pur- pich, Kohlmüller W., Laufer, Schmelcher H., Grohmüller, Getrost. Herr- mann, Bergkemper und der 12jährige Hirn 1 Edingen.. 3 Olympische Spiele Olympische Punktliste Die nichtamtliche Punktliste von den Olympischen Spielen zeigten am Samstag abend folgendes Bild: S 425 Schweden 24¹ Frankreich 128 Ungarn 126,1 Türkei 90,33 Niederlande Finnland Großbritannien Italien Australien. Dänemark. Schweiz Norwegen. Osterreich. Argentinien Belgien Jamaica Die Wassersport Turmspringen(Frauen): 1. Vickie Draves (USA) 68,87 Pkt.; 2. Patricia Elsener(USA) 66,28 Pkt.; 3. Berte Christoffersen Mane mark) 66,04 Pkt. 5 Leichtathletik 1500 m-Lauf: 1. Henri Erikssen(Schwe- den) 3:49,38 Min.; 2. Lennart Strand (Schweden 3:50,44 Min.; 3. Willie Slijkhuis (Holland) 3:50,44 Min. 200 m-Lauf Frauen): 1. Fanny Blankers- Koen(Holland) 24,4 Sek.; 2. Williamson (Großbritannien) 25,1 Sek.; 3. Patterson (USA) 25.2 Sek. Zehnkampf: In der siebten Uebung, dem Diskuswerfen, übernahm der 17jährige ka- lifornische Student Bob Mathias mit einem Wurf von 44 Metern und 5500 Pkt. die Füh- rung. 2. Ignace Heinrich Frankreich) 5452 Pkt.; 3. Enrique Kistenmacher(Argenti- nien) 5377 Pkt.; 4. Simons(USA) 5248 Pkt. CSR. Kanada Agypten Peru Südafrika Jugoslawie Mexiko Panama Polen Iran Ceylon 5 Brasilien 5 Libanon 5 Indien „ n M A Du% 01 3 5 1 5 3 5 5 Spanien Sieger-Tabelle Schwerathletik Griech.-Römisch Ringen. Fliegengewicht: 1. P. Lombardi Ctalien); 2. K. Olcay(Türke. — Federgewicht: 1. M. Oktav(Türkei); 2. O. Vandenberg(Schweden).— Weltergewicht: 1. G. Andersson(Schweden); 2. M. Szilvassy(Un- garn).— Leichtgewicht: 1. K. Freij(Schwe- den); 2. A. Eriksson(Norwegen).— Bantamge- wicht: 1. K. Petersen(Schweden); 2. Hassan Ali(gSegypten).— Mittelgewicht: 1. R. Gron- berg(Schweden); 2. M. Taylor(Türkei). Halbschwergewicht: 1. K. Nilsen(Schweden); 2. K. Groendahl Finnland).— Schwergewicht: 1. K Ersoet(rücken 2. B Elsen Seikel sson(Schweden! Länderwertung: 1. Schweden 43 Punkte 1 2. Türkei 26,5 Pkt. 3. Ungarn 20,5 Pkt. 4. Finn: land 19 Punkte. Segelregatta Nach dem vierten von insgesamt sieben Tagen ergibt sich folgende Punktlikte: Sechs meter-Bootsklasse: I. USA 3489; 2. Schweden 3267; 3. Argentinien 2836 Pkt.— Drachenklasse 1. Norwegen 3340; 2. Schweden 3340; 3. Däne mark 2465 Pkt.— Starklasse: 1. USA 44211 Großbritannien 3342; 3. Italien 3039 Pkt. Swalloklasse: 1. Großbritannien 4034; 2. For- g tugal 3085; 3. Kanada 2500 Pkt.— Jollenklasse: 1. Schweden 3423; 2. Belgien 3144; 3. USA 2805 Punkte.„ Rudern: Für das Finale im Zweier o. Sim, qualifizierten sich die Schweiz 7:47,3 Min., Its. lien 7252,83 Min, und Großbritannien in 8105 Minuten. 5 Schwimmen 200 m Brustschwimmen: 1. Joe Verden (USA) 239,3 Min.(neuer olympischer Rekord 2. Keith Carter(USA) 2:40, 2; 3. Bob 2:43, 9 Min. 4100 m Kraulstaffel(Frauen): 2. Dänemark 429,9; 3. Holland 431,6 Minuten (unterboten alle olympischen Rekord). 5 100 m Rückenschwimmen: 1. Alan Stack (Us) 106,4; 2. Robert Cowell OS) 1060 3. Georges Vallerey Frankreich) 1:07,8 Min. 400 m Freistilschwimmen Frauen): 1, Ann Curtis(US) 5:17,83; 2. Karen Harup Däne. mark) 522,5; 3. Caty Gibson 523,5(unterboten alle den olympischen Rekord). 1500 m Kraulschwimmen: 1. Me Lane(081 1918,53, 2. J. Marshall(Australien) 19.3% G. Mitro(Ungarn) 19:43, Min. Wasserball-Entscheidung: 1. Italien 6 Pkt 2. Ungarn 3 Pkt.; 3. Holland 2 Pkt. Leichtathletik Am- 100-m- Staffel: 1. Großbritannien 4% 2. Italien 41,5; 3. Ungarn 41,6 Sek. b⸗ sten US A-Mannschaft unterlief beim 33 wechsel ein Fehler und wurde disdualifzier Zehnkampf- Entscheidung(100 m, 400 m. 1 m, 110 m Hürden, Hoch-, Weit- und Steabloß„ sprung, Kugelstoßen, Speerwurf und Disk“ 1. Bob Mathias(USA) 7139 Piet.(neuer ohm pischer Rekord); 2. Ignace Heinrich Gr 11 reich) 6974 Pkt.; 3. Simmons(USA)) 6050 f, 4-m-100-m-Laul Frauen): 1. Holland 2. Australien 47,6; 3. Kanada 47,8 Sek. 0 10-Km- Gehen: 1. J. Mikaelsson(Schweden 45:13,2(neuer olympischer Rekord); b hansson(Schweden) 45:43,3; 3. Fritz Schws (Schweiz) 46:00, 2 Min. Hochsprung(Frauen): f (USA) 1,68 m; 2, D Tyler(Großbritannien) m; 3. M. Ostermeyer Frankreich) 1,64 m. 4-mal-400-m-Staffel: 1. USA 3.10, Min. Frankreich 3:14,8; 3. Schweden 3:16, Min. Marathon-Lauf: 1. Delfo Carora(ech. tinien) 2:34,51, Std.; 2. T. Richards(Gros britannien) 2:35,07, Std.; 3. E. Gailly Gel 2:35,33,6 Std.(Länge 42,216 km.) a nlannschafts-Degenfechten: 1. Frankreich Itallen 3. Schweden, 8 (dene) Derr Als Torschütee Nr. 1 zeichnete sich jedoch bei den viel wen: Bis zum Wechsel führten die Haßlocher F Suchobecl!, rg aaene eee. Sohl(U 1. USA%% ODer schnen 1 415. N 2. B. Jo- 1. Alice Coa 1 glen) G. G. g. Sa aner g..