Nr. g — Feschzliastellen: Sdnwefzingen. Rarl- Theofor- rale 1. Teleion 645: Weinheim. Hauptstr. 63. Tel. 2241: Heidelberg. Plöck 3. Teleſon 4980: Ladwishalen am hein. Nheinstraſe 37. Berugspreis monatlich Dai 2.30 einsdiliefllich Trägerlahn: Postbezugspreis monalt. DAI 2.88 einrchlleſtlich Zustellgebühr. Dal 3.25/ Z. Z. gin Anzeigenpreisliste Nr. 4/ Bei Niauerscheinen infolge höherer Gewalt besteht bein Anspruch a. Rücker d. B. nandn 3 Jahrgang/ Nummer 97 Menn e Erhard behält das Vertrauen des Wirtschaftsrates Migtrauensantrag der SPD mit 47 gegen 35 Stimmen abgelehnt Milus⸗gouverneure für Auszahlung der Restkopfquote Frankfurt. Dr.-Rp.-Eig.-Bericht) Auf der monatlichen Besprechung der Militärgou- verneure Clay und Robertson mit den Ver- retern der Bizonenverwaltung gaben die Gouverneure die Freigabe der restlichen 10, DM des Kopfgeldes bekannt. General clay erklärte, daß die Bank Deutscher Län- zer nach den Bestimmungen des Währungs- gesetzes handeln müsse. Die Frage der Fest- konten wird Ende dieses Monats entschie- den werden. Es liegt bis jetzt keine Anwei- zung vor, die Festkonten oder einen Teil davon freizugeben. Ueber den von deutscher Seite gemach- ten Vorschlag, die Erlöse aus den A-Impor- en von Lebensmitteln der Kreditanstalt für den Wiederaufbau teilweise zur Ver- fügung zu stellen, wenn nachweislich keine anderen Kreditbeschaffungsmöglichkeiten bestünden, wurde vereinbart. daß ein kon- reter deutscher Vorschlag eingereicht wer- den soll, der von den Generalen geprüft wird. Ueber den bevorstehenden Wegfall der Dollarklausel bemerkte General Clay, daß dies von der geplanten Bildung eines Zentraldollarfonds zum Ausgleich inner- europaischer Handelsdeflzite abhänge. Rege Ausschufarbeiten am 0 Chiemsee Herrenchlemsee. ENA) Innerhalb des Verfassungskonvents der elf westdeutschen Länder konstituierte sich unter dem Vor- sitz von Justizminister Dr. Jos. Beyerle (Württemberg-Baden) eine Kommission für Grundsatzfragen. Aufgabe dieses Aus- schusses ist die Erörterung der Grund- rechte, des Verfassungsschutzes, der Na- mensgebung und der Präambel sowie der gebietlichen Ausdehnung und Gliederung. Die Verfassungssachverständigen messen dieser Kommission die größte Bedeutung bei, da sich hier herausstellen wird, ob man tatsächlich bereit ist, den Gedanken einer späteren gesamtdeutschen Institution konsequent in die Tat umzusetzen. Die Kommission für Organisationsfra- zen hat ihre Beratungen abgeschlossen, Sie Wird die Ergebnisse ihrer Arbeiten dem Plenum aller Verfassungssachverständigen unterbreiten. Der Bundesrat soll nach An- zieht der Kommission zu einer voll aus- gebauten Kammer mit allen legislativen Vollmachten äusgestaltet werden. Der Bundespräsident soll vom Bundesrat und vom Bundestag getrennt gewählt werden, während die Wahl des Bundeskanzlers Originalzeichnung: Wolf Strobel Chiemsee Die Insulaner ausschließlich vom Bundestag vorgenom- men werden soll und der Bestätigung durch den Bundespräsidenten bedarf. In der Frage des Bundesjustizwesens erzielte die Kommission eine klare Mehrheit für die Schaffung eines Bundesgerichtes, eines Bundesverfassungsgerichtshofes, einer Bun- desdisziplinarkammer und eines Bundes- verwaltungsgerichtes.. Das schweizerische Rote Kreuz hat seit Kriegsende bis zum 30. Juni 1948 150 041 Kin- der zu Ferlenaufenthalten in die Schweiz kom- men lassen, darunter 67 423 französische, 23 398 deutsche und 17 713 österreichische Kinder, 0 Der Finanzausschuß der französischen Natio- nalversammlung hat in zweiter Lesung das Wirtschafts- und Finanzprogramm Paul, Rey- nauds mit 13 gegen 3 Stimmen bei 14 Ent- haltungen angenommen./ Präsident Truman hat das von den Republikanern unterstützte Anti-Inflationsgesetz unterzeichnet, dabei aber erklärt, daß das Gesetz in seinér jetzigen Form in keiner Weise den Anforderungen genüge. 2 Von einer Weizenzuteilung von 342 000 Tonnen des amerikanischen Landwirtschaftsministe- riums an das Staatssekretariat für die Armee werden 297 000 Tonnen nach der Bizone e. portiert werden. Der Rest geht nach Japan und Korea./ Der Schah von Persien ist von Papst Pius XII. auf dessen Sommersits Castel- gandolfo empfangen worden. Am Mittwoch findet in Rom ein Staatsempfang im Quirinal zu Ehren des Schahs statt. Eine 285köpfige amerikanische Delegation des Weltkirchenrates traf aus Genf in Stuttgart ein, um Einrichtungen des Hilfswerke der evangelischen Kirche zu besichtigen und dann nach Amsterdam weiterzureisen./ Bei einer Kesselexplosion im Elektrowerk einer Nürn- berger Schraubenfabrik wurden eine Arbeiterin getötet und 22 Angestellte zum Teil schwer verletzt./ Der Vorsitzende der liberal-demo- kratischen Parteien Deutschlands, Dr. Theodor Heuß, gab bekannt, daß die liberal-demokrati- schen Parteien der Westzonen der Einladung der Sowjetzonen-LDP zu deren Parteitag in Eisenach nicht. Folge leisten werden./ Vor der Spruchkammer in Königstein im Taunus be- gann die Verhandlung gegen den Zdjährigen, chemaligen Großindustriellen Fritz Thyssen. 56 amerikanische Düsenjäger sind auf dem Flugplatz Fürstenfeldbruck in Bayern einge- kroffen. Die Sowietzone wird sich den nauen 4450 Westzoneri e 1 gültigen stgebührtarifen anschließen. 0 5 DENAYAF/YUP/Eig. Ber. Frankfurt.(Dr.-Rp.-Eig.-Ber.) Der Wirt- schaftsrat hat nach mehrstündiger Debatte den Mißtrauensantrag der SPD- Fraktion gegen den Direktor der Zweizonenverwal- tung für Wirtschaft, Prof. Dr. Erh a r d, mit 47 gegen 35 Stimmen bei 2 Stimment- haltungen in geheimer Abstimmung ab- gelehnt. In der Aussprache stellten sich die Sprecher der CDU, der FDP und des Zen- trums auf den Boden der von Dr. Erhard eingeleiteten Wirtschaftspolitik, während von sozialdemckratischer Seite der grund- sätzliche Vorwurf erhoben wurde, sie habe nicht schrittweise den Abbau der Bewirt- schaftung und der Preisbildung vorgenom- men und durch zu große Lockerungen auch für lebenswichtige Güter einen sozialen Not- stand geschaffen. Abg. Schöttle(SPD) hob hervor, daß die SPD von Anfang an kein Vertrauen in Erhards Wirtschaftspolitik gehabt und vor zu weitgehender Lockerung gewarnt habe. Auch die SPD sei eine Gegnerin der Zwangs- wirtschaft. Der Mangel jedoch auf viele Jahre hinaus auf vielen Gebieten bedinge eine Einschränkung der Freiheit der Wirt- schaft. Die jetzt angestrebte Wirtschafts- freiheit verurteile den größten Teil der Bevölkerung zu einem weit unter dem Not- wendigsten liegenden Lebensstandard. Durch die Auflockerung sei zwar unbestreitbar ein sehr großer Fortschritt erzielt worden, aber man habe das Kind mit dem Bade aus- geschüttet, und wenn nach der These Prof. Erhards das Geld der einzige Bezugschein sei, könnten Millionen nicht in den Wett- kampf des sogenannten freien Spiels der Kräfte eintreten. Viele könnten nicht mehr als das Allernotwendigste kaufen. Es könne darum nicht mehr auf das„Auspendeln der Preise“ gewartet werden. Die SPD stelle den Antrag auf Abberufung Prof. Erhards. Clay vertraut auf den wirtschaftlichen Wiederaufstieg Mittwoch, 18. August 1948 Demgegenüber erklärte Abg. Dr. Holz- apfel(CDU), daß seine Fraktion Prof. Erhard gewählt habe und ihn jetzt wieder bestätigen werde, da der Grundsatz seiner Wirtschaftspolitik der einzig richtige sel. Es seien nunmehr die„Schleier der deutschen Armut“ gefallen. Was man jetzt erlebe, sei die Quittung des Nationalsozialismus und des verlorenen Krieges. Gegen den Preis- wucher helfe keine Unterstellung der Wirt- schaft unter die Staatsaufsicht. Es sei völ⸗ lig unmöglich, sagte Dr. Holzapfel, 24 Stun- den nach einer schweren Operation den Arzt zu wechseln. Erhard: Keinen Schritt zurück! Auch der Abg. Storch(CD) betonte, daß Prof. Erhard an der Wiedergesundung der Wirtschaft arbeite und der Versuch ge- macht werden müsse, durch freie Wirt- schaft zu erhöhten Warenangeboten zu kom- men. Abg. Stricker(Zentrum) hatte schon vorher erklärt, daß man eine feste Linie behalten und die begonnene Entwick- lung zu Ende reifen lassen müsse. Vor al- lem sei von seiten der Opposition kein an- derer Weg gezeigt worden. Dies betonte auch Abg. Blücher CDP), der erklärte, mit keinem Wort sei gesagt worden, was an die Stelle der gegenwärtigen Wirtschafts- politik treten solle. Nach einer scharfen Kritik des Abg. Rische pp, an der Wirtschaftspolitik der Zweizonen verwaltung ergriff Professor Erhard selbst das Wort und erklärte, daß der Normal verbraucher in der Zeit nach dem Tag X mehr als in den vergangenen drei Jahren erhalten habe. Solle nun wie- der, so fragte er, eine Rückkehr in die„Be- hördensklaverei“ und in die Korruption er- folgen statt eine Wirtschaft mit Leistungs- anreiz zu fördern? Er habe nichts Positives meimer . von der Opposition gehört, fuhr Erhard fort. Wenn man das Rezept halbstaatlicher Preisbildung befolge, werde man zwar keine Gesetze mehr gegen den Preis wucher, aber Gesetze gegen den Schwarzhandel er- lassen müssen. Die Wirtschaftssünder seien gerade aus der Schule der staatlichen Preis- bildung und nicht aus der freien Wirtschaft hervorgegangen. Wer glaube, 80 schloß Pro- fessor Erhard, mit Preisstop zur Leistung und zum sozialen Ausgleich zu kommen, habe die letzten drei Jahre verschlafen. Man habe diese drei Jahre lang die Zwangswirtschaft geduldet, nun zeige man schon nach zwei Monaten eine neurastheni- sche Angst. Man wolle nicht, daß eine Ent- wicklung sich vollende, die jedem zeige, welche Vorteile die Marktwirtschaft bringe. Die Wirtschaftsreform habe eine Steigerung der Erzeugung gebracht, und er werde kei- nen Schritt zurückweichen. Preisgesetz in erster Lesung In der gleichen Sitzung stand die erste Lesung des Gesetzes gegen Preistreiberei auf der Tagesordnung. Dabei betonte Prof. Erhard, daß sich dieses Gesetz gegen die Mißstände und gegen die„kriminellen Ver- gehen“ wende und keine„Rückkehr durch die Hintertüre zur alten Preispolitik“ dar- stelle, während Abg. Dr. Arndt(SPD) das Gesetz als Sand in die Augen“ bezeichnete und das Gesetz den Versuch nannte, die Verantwortung für die Folgen der Wirt- schaftspolitik auf die Rechtsprechung abzu- wälzen. Demgegenüber wurde von dem Abg. Dr. Haffner(CDU) die Notwendig- keit der Anpassung an die Weltmarktpreise betont. Abg. Blücher FD erklärte, daß eine Rückkehr zur Preisbindung die Lei- stungen hemmen werde. Das Gesetz sei ein wirksames Instrument für die Uebergangs- zeit der Anpassung. Freundliches Urteil des US-Militärgouverneurs übe, die deutschen Politiker Frankfurt. Or.-Rp.-Eig.-Ber.) Auf einer Pressekonferenz in Frankfurt antwortete General Clay auf eine Frage nach der wei- teren Entwicklung der westdeutschen Pläne der Alliierten angesichts der Moskauer Be- sppechungen, er könne diese Frage nur 0 Weit beantworten, daß ihm keine Absichten seiner Regierung bekannt seien, von ihren westdeutschen Plänen abzuweichen. Der General dementierte auch alle Gerüchte über seine angeblichen Rücktrittsabsichten und kügte hinzu, als Soldat könne er gar nicht von seinem Posten zurücktreten, solange seine Vorgesetzten dies nicht wünschten. Der General verkündete dann seine feste Hoffnung auf einen wirtschaftlichen Wieder- aufstieg Deutschlands, wobei er darauf hin- wies, daß der Import und Export gegenüber dem Vorjahr sich bereits verdreifacht habe. Die Botschafter zum fünften Male bei Molotow, Es müßten nur die Gestehungskosten gesenkt werden. Er glaube nicht, daß ein System- wandel der deutschen Wirtschaft notwendig sel. Auch in Amerika habe man die Wirt- schaft ein- oder zweimal wieder aufbauen müssen, ohtie das System ändern zu missen. Die Amerikaner wären der Ansieht, daß ihr System wohl nicht allzu schlecht sei, aber sle würden es niemandem aufdrängen. Man glaube in den USA nicht an die Sozialisie- rung. Die Amerikaner würden aber auch nicht zulassen, daß in Deutschland eine Mi- norität etwa einer Mehrheit ihr System auf- zwinge. Er sei nicht gewillt, Sozialisierun- gen in einem einzelnen Lande zuzustimmen. Hierüber habe allein das deutsche Volk in seiner Gesamtheit zu bestimmen. Die Mili- tärregierungen hätten dabei nicht die/ Ab- sicht, bis zur Bildung einer deutschen Ge- Fortgang der Moskauer Geheimbesprechungen über Deutschlands Zukunft Moskau.(UP) Am Montagnachmittag fand die fünfte Zusammenkunft zwischen Außen- Dienstag ihre Botschafter in Washington an- gewiesen, an die Regierungen der Vereinig- minister Molotow und den Vertreterne ten Staaten und Kanadas zwecks Abschluß der Vereinigten Staaten, Großbritanniens und Frankreichs, Walter Bedell-Smit h, Frank Roberts und ves Chataig- ne au, im Kreml statt. Die Unterredung dauerte dreieinhalb Stunden. Vor und nach dem Zusammentreffen mit Molotow konfe- rierten die drei Botschafter untereinander in den Räumen der amerikanischen bzw. britischen Botschaft. Wie üblich, verweiger⸗ ten die Botschafter die Abgabe jeglicher Er- klärung. in Paris scheint man über den Aus- gang der Verhandlungen verhältnismäßig optimistisch zu sein und rechnet nun mit einer neuen Zusammenkunft mit Marschall Stalin, während die Londoner diplo- matischen Kreise, laut REUTER. annehmen, daß im Kreml kein Einvernehmen der Vier- mächteverhandlungen zur Erörterung des Deutschland- Problems erreicht werden konnte. Auf jeden Fall dementierte ein Sprecher des Außenministeriums Presse- berichte, wonach die Westmächte als Gegen- leistung für die Aufhebung der Blockade Berlins die vorläufige Zurückstellung ihrer Westdeutschen Pläne angeboten haben sol- len. Der Sprecher betonte, daß die Regie- rungen nach wie vor die Absicht haben, ihre diesbezüglichen Pläne zu verwirklichen. In- dessen meinte ein gewöhnlich gut unter- richteter amerikanischer Diplomat in Wa- s hing ton, daß die Westmächte im Pi in- zip mit einer Verschiebung ihrer Plane zur Bildung eines westdeutschen Staates ein- verstanden seien, falls die Sowjetunion ihrerseits bereit sei, die Blockade Berlins völlig aufzuheben. Nach Angaben des ame- rikanischen Gewährsmannes soll der außen- politische Berater der Republikanischen Partei, John Foster Dulles. Außenmini- ster Marshall gegenüber eine derartige Kon- zession als zweckmäßig bezeichnet haben. Die drei Botschafter sind im Laufe des Dienstag in der amerikanischen Botschaft in Moskau zu neuen Besprechungen zusam- mengetreten. Man nimmt in der sowjeti- schen Hauptstadt an, daß die Ost-West- Ge- spräche noch während der ganzen Woche Annen werden. Militärische Hilfe für die Westunlon Washington. ODENA-INS) Die Signatar- möchte des Westunionpaktes(Großbritan- nien, Frankreich, Beneluxstaaten) haben am eines engen Militärbündnisses heranzutreten. Von Berlin nach Nürnberg Nürnberg.(UP) In Nürnberg sind Vor- bereitungen zur Aufnahme der wichtigsten Abteilungen der amerikanischen Militär- regierung(OM GUS) im Gange. Vier Ab- teilungen sind bereits von Berlin nach Nürnberg umgezogen. Weitere vier Abtei- lungen sollen in den nächsten Monaten fol- gen, Die gegenwärtigen Pläne sehen außer- dem die Einrichtung zeitweiliger Amts- räume für General Clay vor. Die Leiter der Abteilungen befinden sich noch in Ber- lin. Sie sollen aber gegebenenfalls ebenfalls nach Nürnberg umziehen, wenn General Clay das dort vorgesehene zeitweilige Hauptquartier bezieht. In Berlin würde dann nur die Abteilung für politische An- gelegenheiten zurückbleiben, die dem ame- rikanischen Außenministerium untersteht und der General Clays persönlicher Stab angegliedert ist. Initiative im Magistrat Berlin.(Dr.-Sch.-Eig.-Ber.) Der Berliner Magistrat hat angesichts der Unmöglichkeit, die vier Besatzungsmächte zu einer Gesamt- berliner Kommandantur zusammenzufüh- ren, beschlossen, auf dem Gebiet der Recht- sprechung und der Verwaltung selbst die Initiative zu ergreifen. Der Zeitpunkt dazu werde, wie in politischen Kreisen erklärt wird, mit dem eventuellen Scheitern der Moskauer Konferenz gekommen sein. Die Aktivität des Magistrats werde bei der Ueberwindung dieses Staatsnotstandes auch nicht durch die vom Ostsektor aus geführ- ten Gegenschläge, wie die Stillegung des Berliner Ernährungsamtes und die Sper- rung der Ostmark-Konten, zum Erliegen kommen. Die Westmark ist in den Berliner Wech- selstuben von zweieinhalb auf drei Ost- mark angestiegen und hat damit den Ber- liner„Währungskrieg! wieder zu einer Sen- sation gemacht. Obwohl die SMV alles in Bewegung setzt, um den Magistrat in sei- ner Bewegungsfreiheit zu hindern und die Geldwirtschaft in Berlin zu lähmen, gelingt es ihr nicht, den Kurs der Ostmark wieder hochzutreiben. Der Magistrat hat von sei- nen blockierten 350 Millionen Mark bisher lediglich 15 von der unter sowjetischem Einfluß stehenden Stadthauptkasse erhalten. samtregierung zu warten, um diese Entscliei- dung zuzulassen. Es werde von den deut- schen Vorschlägen für eine Verfassung ab- hängen, ob nicht das trizonale Parlament für diese Frage dann zuständig sein werde. Scherzhafte Worte über die Politiker Laut DENA äußerte General Clay, nach seiner Ansicht über die deutschen Politi, ker befragt, scherzhaft:„Als Soldat habe ich längst festgestellt, daß ich die Politiker nicht verstehe, und das ist hier genau so wie über- All.“ Clay fügte hinzu, daß die deutschen Politiker mit sehr großem Mut den nahezu unüberwindlichen Aufgaben, die ihnen ge- stellt wurden, gegenübergetreten seien. Im großen und ganzen müsse er sagen, daß die deutschen Politiker keinerlei Grund hat- ten, sich ihrer Leistungen zu schämen. Im einzelnen erklärte General Clay, in der Angelegenheit des Kruppbesitzes sei er gern bereit, mit General Robertson gemein- sam Treuhänder zu sein, bis der Alliierte Kontrollrat wieder arbeite(das amerika nische Militärgericht in Nürnberg hat die Einziehung des Kruppvermögens zugunsten des Kontrollrates angeordnet: d. Red.). Auf die Frage, ob er nicht einen Widerspruch zwischen der Ablieferung der demontier- ten Maschinen von Kugelfischer(Schwein- kurt) an die Tschechoslowakei und dem Be- fehl zum Wiederaufbau der Anlage sehe, antwortete der General:„Ja“. Zuvor hatten die drei Militärgouverneure der Westzonen in einer Konferenz die Frage der Beziehungen zwischen den Arbeitgebern und den Arbeitnehmern behandelt. Die Gou- verneure stellten sich auf den Standpunkt, daß ei gesetzliche Regelung dieses Ver- Hhältnisses erst nach dem Erlaß einer Ver- fassung erfolgen soll. Auf einer Konferenz der Generale Clay und Robertson mit den Spitzen der deut- schen Zweizonenverwaltung wurde ferner die Frage der deutschen Zollverwaltung aus- kührlich behandelt.. Keine neuen Anreizpläne Frankfurt.(OP) General Clay erklärte, daß die anglo- amerikanischen Militärregie- rungen die früher aufgestellten Pläne zur Anspornung der Ruhrkohlen-Produktion in den nächsten Wochen möglicherweise fallen ließen, da die Deutsche Mark den Arbei- tern einen ausreichenden Anreiz gebe. Der Bonus-Plan, der den Bergarbeitern bei der Erreichung der Produktionsziele Sonderzu- teilungen auländischer Lebensmittel zu- billigte, dürfte am 1. September eventuell aufgegeben werden. 9. Interzonengewerkschaftskonferenz Lindau.(DENA) In Anwesenheit zahl- reicher Gäste und Vertreter der französi- schen und amerikanischen Militärregierung eröffnete der Vorsitzende des Gewerk- schaftsbundes Süd württemberg Hohenzol- lern, Fritz Leck, die 9. Interzonenkonfe- renz der Gewerkschaften in Enzisweiler bei Lindau. Nach der Eröffnung trat die Kon- ferenz zu ihrer Arbeitstagung unter Aus- schluß der Presse zusammen. Im einzelnen nehmen außer Vorsitzenden der Gewerk- schaftsbünde der drei westlichen Zonen die Vorsitzenden des FDB in der Sowiet- zone, Bernhard Göring und Ernst Lemmer, sowie als Vertreter des Berliner FDGB Ro- man Chwalek und Hermann Schlimme teil. Als Gäste sind die Vertreter der Udo Fritz Zimmermann, Karl Lehrer und Heinrich Kreil anwesend, die nach der Eröffnungs- feier jedoch den Sitzungssaal verließen. Verbtlenfl uber Iren W. N. 1167 d anworiche Merevsgeber: Ur. Kart Ae und E Fm van Schllhng J edak an. Verlag ond Druck: Mantheim. R t. 3-6/ Farntu 4411-33/ Benkhoss: Säfhwestben nm 5 eee ee Bas geredschent Blaana, Furhedk? Renten: Karkrruhe Nr. nb 1 8. Brrüin kr. 58 185 Errthelnt: Montag. Mm wut. Frehtag u. Sm Fir unverlanſmte blannskrtte Beinsrlel Swim, Einzelpreis 0. 20 DM Donauschiffahriskommisslon ohne Westmächte Belgrad.(UP) Der sowjetische Vorschlag für eine neue PDonau-Schiffahrtskonvention ist nun vollständig von der Belgrader Kon- ferenz angenommen, nachdem die Versuche der Westmächte, ihre Ansichten mittels zahl- reicher Zusatzanträge durchzusetzen, an der einmütigen Opposition der osteuropäischen Staaten gescheitert sind. Ein amerikanischer Zusatzantrag zum Artikel 41 des sowzeti- schen Vorschlages, nach welchem die Do- naukommission in den Rahmen der Welt- organisation der Vereinten Nationen einzu- gliedern sei, ist mit dem üblichen Stimm- verhältnis 7 gegen 3 abgelehnt worden.(Ar- tikel 41 des sowjetischen Entwurfes sieht vor, daß Meinungsverschiedenheiten unter den Signatarmächten über die Anwendung der Konvention einem Schlichtungsausschuß der Anliegerstaaten vorgelegt werden sol- len.) Schließlich hat der Hauptausschuß der Donaukonferenz einen amerikanischen Ab- Anderungsantrag zum letzten Artikel des sowjetischen EKonventionsentwurfes abge- lehnt, wonach zur Ratifizierung der Kon- vention nicht, wie vorgesehen, se ChS Stimmen, sondern die Zustimmung aller elf teilnehmenden Staaten benötigt Wird. Die Vertreter der Westmächte haben es nun abgelehnt, sich an den Arbeiten des Redaktions ausschusses 2zu beteiligen, der den endgültigen Text der Donaukonvention festzulegen haben wird, da sie eine der- artige Benachteiligung als zwecklos be- trachten. Der Redaktionsausschuß setzt sich nun aus den Delegierten der Sowjetunion, Ungarn, der Tschechoslowakei, Bulgariens und Jugoslawiens zusammen. Ein Sprecher des französischen Außen: ministeriums erklärte in Paris, daß sich Frankreich nicht mehr an den Belgrader Abstimmungen beteiligen werde. Es ist da- mit zu rechnen, daß die französische Re- gierung den gesamten Donau-Fragenkom- plex den Vereinten Nationen unterbreiten wird. Italien, Griechenland und Belgien haben als Signatarmächte der Donaukonvention von 1921 der Belgrader Konferenz schrift- lich mitgeteilt, daß sie nicht auf ihre aus dieser Ronvention resultierenden Rechte verzichten werden. Markos auf dem Rückzug Athen.(UP) Die griechischen Aufstun- dischen haben, einer amtlichen Mitteilung der griechischen Regierungstruppen zufolge, it einem allgewe Reue aus dem Grammos-Gebirge Begonnen. Das Haupt- quartier des Oberbefehlshabers der griechi- schen Aufständischen, General Markos, sei in das Dorf Grammos verlegt worden, nach- dem das bisherige Hauptquartier von den griechischen Regierungstruppen erobert wurde. Der Staatssekretär für die Luftstreit- kräfte im Verteidigungsministerium der USA, Stuart Sy ming ton, und der Stabs- chef der amerikanischen Luftflotte, General Hoyt Vandenber g, haben am vergange- nen Wochenende während ihres Besuches in der griechischen Hauptstadt geheime Be- ratungen mit dem Leiter der amerikanischen Militärmission in Griechenland geführt. Die Anwesenheit der beiden maßgeben- den Amerikaner in Athen führte dazu, das die griechische Presse eine Flut von ver- schiedenen Gerüchten im Zusammenhang mit dem Besuch veröffentlichte. Der Streit um Triest Lake Success. DENA) Großbritannien beschuldigte in der Debatte des Sicherheits- rates über Triest Marschall Tito, die Ein- verleibung der jugoslawischen Zone des Freistaates Triest noch vor Inkrafttreten des italienischen Friedens vertrages geplant zu haben. Machtlose UN-Beobachter Jerusalem.(UP) Die Rolle der von Graf Bernadotte eingesetzten Waffenstillstands- beobachter in Jerusalem hat sich als ziem- lich unbedeutend erwiesen. Die zum Teil recht schweren Kämpfe zwischen Juden und Arabern halten an und werden zwar von den Beobachtern notiert und nach Lake Success gemeldet, dort dann aber anschei- nend zu den Akten gelegt. Die Beobachter selbst geben zu, daß sie unter den gegebe- nen Umständen vollkommen machtlos sind. Die Bevölkerung Jerusalems fragt sich, Was alle die zuzüglichen Beobachter, die von . angefordert wurden, noch tun sollen. Abschluß der Lambeth- Konferenz London.(AP) Die Lambeth-Konferenz der anglikanischen und Episkopalkirchen rief in ihrem abschließenden Bericht alle Christen auf, den marxistischen Kommu- nismus, der die Eròôberung der Welt an- strebt, zu verabscheuen und die ihm inne- wohnende Grausamkeit, Ungerechtigkeit und lügenhafte Propaganda zu verurteilen. In einem besonderen Beschluß der Kon- ferenz über den Kopnmunismus heißt es: „Die Konferenz ist der Ansicht. daß es die besondere Aufgabe der Kirche ist, der Her- ausforderung der marxistischen Theorie des Kommunismus durch vernünftige Lehren und das Aufzeigen eines besseren Weges entgegenzutreten. Die Kirche sollte zu jeder Zeit und überall ein furchtloser Zeuge gegen politische, soziale und wirtschaftliche Un- gerechtigkeit sein.“ Eine menschliche Ge- sellschaft besteht, um den Bedürfnissen ihrer Mitglieder zu dienen, aber nicht, um sie zu versklaven und vollständig Besitz von ihnen zu ergreifen. Wenn eine Gesell- schaft ihre Mitglieder als bloße Werkzeuge zur Erreichung ihres Zieles behandelt, 80 wird sie zum Zerstörer der menschlichen Seele. Ssagende Teil zugleich der nehmende Seite 2 MorceEN 0 Mittwoch, 18. August 1948/ Nr. 97 Mittwoch, 18. August 1948 Wohlebs Kantönli Die nordbadischen, nordwürttembergi- schen und südwürttembergischen Politiker und Parteiführer, die in diesen Wochen an dem Zusammenschluß eines Gesamtstaates arbeiten, sind am vergangenen Wochenende von der südbadischen Delegation, insbe- sondere von Staatspräsident Leo Wohleb, in einer Art und Weise dupiert worden, die zu einer merklichen Abkühlung des Zusam- menschlußwillens in hiesigen Regierungs- und Parteikreisen geführt hat. Man ist jetzt geneigt, Vergleiche zwischen den schicksals- schweren Verhandlungen der„großen Vier“ und dem Ländergrenzringen der„kleinen Vier“ zu ziehen. Dabei flele die Rolle des stets destruktiv verneinenden Molotow dem in Karlsruhe wieder aus der Reihe getenz- ten Leo Wohleb zu, der sich den klassischen Beinamen„Cunctator“ Der Zauderer) wohl voller Stolz und Energie zu verdienen ge- denkt. Da von seiner Klugheit sicherlich auch alle seine politischen Gegner überzeugt sind, ist nicht anzunehmen, daß der alte Herr im schwarzen Overcut den Bogen der Langmut seiner Partner am grünen Tisch zu überspannen gedenkt. Originalzeichnung: schummer Es sel hier aber offen ausgesprochen, daß es für die zahlenmäßig geringe Südbadener Opposition an der Zeit ist, nun endlich in den Kurs des Willens der Allgemeinheit einzuschwenken. Andernfalls würde gerade für Südbaden die Gefahr der Aufrecht- erhaltung des 1945 geschaffenen Status quo das wohl ungewollte Ergebnis allzu langen Zögerns sein. Viele Anzeichen sprechen da- für, daß die übrigen Konferenz- und Aus- schuß mitglieder von dem neuerlichen Schwenkungsmanöver der südbadischen CDU-Politiker sehr aufgebracht sind. Man vertritt hier den Standpunkt, daß eine ein- mütig angenommene Resolution nicht nur ein lächerlicher Fetzen Papier ist, der je nach Lust und Laune wieder für wertlos erklärt werden kann. Eine solche Hand- lungsweise dürfte selbst in der großen Veto- Politik kaum Vorbilder finden und macht 8 eee eee der Dreivier- tel-Mehrheit verständlich. i Das Jawort einer sechsköpfigen Minister- Delegation kann auch von deren Staatsprä- sidenten nicht nach acht Tagen wieder für null und nichtig erklärt werden. Ein solches Verhalten wirkt um so unverständlicher, als in diesem Falle eindeutig der nein- eil ist. Man bietet ihm viel, tauscht wenig dafür ein und muß sich dazu noch fast zum Nar- ren halten lassen. Man muß sich„zügel- losen Expansionismus“ vorwerfen lassen und will dabei weder die Vereinigten Staa- ten von Europa, noch die von Westdeutsch- land schaffen, sondern lediglich einen klei- nen, willkürlich zerrissenen Staat wieder zu einem in etwa lebensfähigen Staats- gebilde zusammenfügen— unter Wahrung landsmännischer Rechte. Man muß sich „Vergewaltigung“,„Auffressen“ und skru- pellose Geschäftstüchtigkeit vorwerfen las- sen, weill man einem isoliert lebensunfä- nigen Landesteil die mütterliche Hilfe des Wirtschaftlich Stärkeren anträgt. Man wird einer verdächtigen Eile“ geziehen, weil man sich indirekt bereiterklärt, die Haupt- steuerlast eines Landesteiles mittragen zu wollen, dessen Etat schon in Friedenszeiten num weitaus größten Teil vom reicheren Norden getragen wurde. Und als nicht zu unterschätzendes Geschenk bringt man 80 am Rande noch für den Süden die Hoff- nung mit in die geplante Ehe. ihn an den Vorteilen einer großzügigen, freundschaft- chen und reichen Besatzungsmacht teil- nehmen zu lassen— zu einer Zeit, wo seine kleine Bevölkerung unter der Demontage; last zusammenzubrechen droht und seine Besatzungsmacht 2. T. noch aus dem Lande lebt. Hlerr Wohleb tat in Karlsruhe so, als ob er diese Sachlage nicht kenne. In zweistün- diger Unterredung trug man ihm— zum Wwievielten Male schon?— Punkt für Punkt vor. Seine Antwort hätte einer Sphinx Ehre gemacht:„Ja, aber meine Herren, wWo sind denn die Vorteile für Südbaden?“ Der Herr, den undurchsichtige Gründe zu dieser Haltung zwingen, ist jetzt dabei, in seiner Staatskanzlei eine Denkschrift zu verfassen, deren Wirkung fördernd oder zerschlagend sein wird. Er wird erneut seine Vorbehalte numerieren, die schon am 10. August 1948 in Karlsruhe einmütig ak- zeptiert wurden Den letzten Trumpf aber hat er noch in der Tasche, und man er- Wartet, daß er ihn am 24. August ausspielen wird: eine Forderung nach einer Kan- tonal- Verfassung. Eine Föderatio in Föderatione wird er vorschlagen, locker zusammengefügte Zwergstaaten mit eigener Legislative und Rechtsprechung überdacht von einer schwachen Bundesregierung getreu dem de Gaulleschen Prinzip der Verteilung der Gewalten! Das allerdings Wäre dann der Zeitpunkt, an dem die an- deren am grünen Tisch zu Karlsruhe ihr erstes Veto einlegen würden. um einen klas- sischen Versuch der Zerreißung deutschen ö jetes in fast völlig autonome Klein- staaten zu verhindern. Fritz Treffa . Länderordnung und Volksentscheid im Südwesten Ungeschichtliche Geschichte und geschichtliche Wirklichkeit von Dr. H. Fehrle Aus dem Gesamtbereich der Länderord- nung im Westen zeichnet sich, über allen Schwierigkeiten, immer klarer die Lösung Württemberg-Baden ab und es steht zu er- Warten. daß sich dieses erste greifbare Ge- bilde in Kürze der Volksbefragung präsen- tieren wird. Die Frage, ob sich dieses Plebiszit als ein echter Volksentscheid darstellen wird, drängt sich jedem auf, dem die Alternative der letzten Saar-Abstimmung— um von der Handhabung des östlichen„Volksentscheids“ nicht zu sprechen— noch in Erinnerung ist. Wenn im Hinblick auf die Länderordnung und in bezug auf das scheinbare süd- badische Sonderproblem Innenminister Ul- rich eine„faire Aufklärung der Bevölke- rung“ verlangt, wenn gegenüber der, vom hessischen Oberregierungspräsident propa- gierten„Kampfabstimmung“ um den„An- schluß“ u., a. auch badischer Landesteile die Notwendigkeit betont wird, das Volk„frei und unbeeinflußt“ entscheiden zu lassen, so fragt man sich zunächst, welche Einflüsse solcher Freiheit der Entscheidung entgegen- stehen könnten. War, so fragen wir, das Volk dieser Länder je Träger geschicht- licher Entscheidungen, hat es mehr als Schicksal erduldet, sein Schicksal erlebt, mitgeprägt und mitbestimmt? Daß da mit den alten Gefühlsduseleien wie der„Treue zum angestammten Herr- scherhaus“ nichts zu klären ist, liegt auf der Hand. Das„Historische“ macht sich ge- rade in der jetzigen Diskussion durch nichts verdächtiger als seine Handlanger- dienste für unzeitgemäße Gebietsansprüche. Die Krokodilstränen, welche bayerische Po- litiker den 700 Jahren nachweinen, in denen„man“ sich mit der Pfalz aufs engste verbunden gefühlt habe, täuschen über die Einseitigkeit dieser Liebe nicht hinweg. Da loben wir uns die Sprache, die ganz offen davon redet, daß Bayern keinenfalls auf seinen Anspruch auf die Pfalz verzichten werde. Aber der Grundsatz, daß auch der andere Teil gehört werde, erheischt nir- gends so dringend Anwendung wie hier, wo er der eigentlich„Betroffene“ ist. In einem doppelten Sinne! Es sind durchaus keine Chauvinisten, welche daran erinnern, daß die gemeinsame Geschichte der Pfalz mit Bayern in mehr als einer Beziehung eine Leidensgeschichte pfälzischer Volksart, Kultur und Lebensfreiheit war, keinesfalls aber die Erfüllung jener Erwartungen, welche ein Volk in seine Geschichte zu gatzen hat. Man sieht: Vom Volke aus gesehen kann die Historie geradezu„un- geschichtlich“ sein! Daß sie nun andererseits, um„artge- mäß“ zu erscheinen, nicht in„Urstromland- schaften“ einmünden(wie sie in Hamburg diskutiert werden) oder bei alteingesessenen Stämmen beginnen muß, das zeigen die in einer Teillösung bereits vereinigten Gebiete von Nordwürttemberg- Nordbaden, die sich A 18 2 zusammengefun- den haben, um dem Gelehrtenstreit über den Vorrang der„Steben e en Ende zu setzen. Es mag uns nicht kränken, daß sie sich hier und da noch necken. Und wenn sie immer wieder über die Landes- grenzen geschaut haben, desto besser für die neue„Vernunft-Ehe“. Vielleicht wird's noch eine Neigungsehe! Die Voraussetzung hierfür, das Sich- Zurechtfinden und Sich- Wohlfühlen im ge- schichtlichen Raum ist ohne Frage die große Realität, auf der weitergreifende Ge- staltungen aufbauen können und Kraft deren sich dieses Gebilde, wie Dr. Maier es oder„Alamanen“ ein Maschine ist startbereit. aussprach, als das solideste Staatswesen im ganzen Raum darstellt. Daß das VoIk beider Länder nicht zuletzt auch durch die ihm verbundenere Regierung mehr Staats- volle als Untertanenschaft war, hat mit da- zu beigetragen und man braucht nicht den Prinzen Max zu beschwören. um zu verste- hen, wie nahe sich hier Volksstaat und Ein- herrschaft standen. Der natürliche An- spruch Württembergs, einer festeren Binnenentwicklung entsprungen, das schmale, badische Land aufzunehmen, distanziert sich, trotz gewisser Untertöne, durch sein Bekenntnis zum Vorrang einer deutschen Lösung unverkennbar von den„groß- hessischen“ Gebiets forderungen, mit welchen ein Land, dem seine eigene Geschichte auf Grund dynastischer Ver- Worrenheit keine klaren Umrisse verleihen konnte, sozusagen mit einem Schlag„Ge- schichte machen“ will. Eben weil es damit etwas nachzuholen hat, was sich die Bade- ner und Württemberger sozusagen„an den Schuhsohlen abgelaufen“ haben, liegt es, im Hinblick auf das Ganze, hier noch im Hin- tertreffen. Die Aufgeschlossenheit Württembergs und Badens gerade in seinen nördlichen Tei- len, und von ihnen her auch im Ganzen, wird hervorragend dem fränkischen Erbe verdankt. Auch ist es kein Zufall, daß in entscheidenden Auseinandersetzungen der Pfalz mit Bayern(wie etwa der Volks- erhebung der Pfalz gegen Bayern vom Jahr 1849) gerade der„Reichsgedanke“, von der Pfalz hochgehalten, sichtbar hervortrat. Wenn auch heute wieder das pfälzische Problem mehr als die anderen in außen- politische Sicht gerückt erscheint, so wäre es als Grenzproblem allein zu eng begrif- ken: Es ist eine Frage der freien Begegnung der Völker, frei von Furcht und Forderun- gen, für welche gerade die Pfalz auf dem Hintergrund der völkerverbindenden Lei- stung der Franken besonders vorbestimmt erscheint— mag auch gerade dieser Aus- blick durch den Mangel eines europäischen Gemeinschaftsgefühls noch zu sehr ver- dunkelt sein. Die mit solchen Aufgaben zusammen- hängende Anlehnung an ein binnenkräftiges Gebilde(nicht eine ferne Residenz), welche einer Verbindung der Pfalz mit Württem- berg-Baden natürlich zuneigt, bekundet sich als ein wirkliches Anliegen der Bevöl- kerung nirgend so eindeutig als dort, W sinnlose Zonengrenzen die Trennung um so schmerzlicher empfinden lassen: im enge- ren Raum von Mannheim-Ludwigshafen. Gegenüber dem Bedürfnis nach größerer Vereinigung, welches sich gerade solchen Brennpunkten bewußt macht, fallen„Volks- Eigenarten“, in welchen sich Sprache, Sitte und Lebensformen, ja auch Konfessionen unterscheiden, wenig ins Gewicht. Gerade weil für die Franken, deren Erbe hier durchschlägt, das Geschichtliche, und in seiner Zeit Politische immer stärker war als die geschichtliche Eigenart des Volklichen, treten hier diese Eigenheiten nicht in jenem Sinne hervor, wie in Bayern, wo die engere Einheit von Volksart und politischem Be- wußztsein dieses im Blick auf das Ganze zu sehr beschränken. Der Geschlossenheit sol- cher Volksart gegenüber bewährt sich die Aufgeschlossenheit des pfälzisch-fränki- schen Elementes in einer Aufgabe, die im- mer zugleich eine deutsche war. Wenn die Anweisung der Militärregierung,„Länder- grenzen zwecks Anderung zu überprüfen“ Wiesbaden- Berlin 1 Stunde 45 Minuten Luftversorgung über 500 km ist wie Bierfahren in New Tork „Nichts Besonderes!“, meint der Pilot,„es ist, als wenn ich in Boston mein Bier aus- fahren würde.“ Er ist ein gedrungener Mann mit einem kräftigen Gesicht. Im Kriege ist er schon öfter über Berlin gewesen.„Jetzt ist das natürlich etwas anderes. Wir fliegen unsere vorgeschriebene Route, es ist alles ruhig und eintönig. Wie gesagt, als würde ich noch meinen Lastkraftwagen drüben in den Staaten fahren.— Nein, der Russe be- lästigt uns nicht. Wenigstens hat er es bis jetzt noch nicht getan. Trotzdem.. ich muß zugeben. wenn wir uns Berlin nähern, werde ich ein Gefühl der Unruhe nicht los. Es ist doch gewissermaßen eine belagerte Stadt. Bei den ersten Flügen war dieses Ge- fühl natürlich am stärksten. Jetzt ist es schon ein gewohnter und eintöniger Dienst. Zweimal fliegen wir täglich nach Berlin, hin und zurück. Berlin ist für uns also nur eine Zwischenlandung. Dann übernimmt ein an- derer Pilot die Maschine. Sie hat täglich drei Flüge zu machen.— Er geht. Seine Abflug alle zehn Minuten Wir stehen auf dem Wiesbadener Flug- platz. 75 zweimotorige Maschinen vom Typ C-47 stehen am Start. Nur zehn Minuten liegen zwischen jedem Abflug. Schwere Ar- meelastwagen bringen die für Berlin be- stimmten Lebensmittel in Kisten und Säcken auf das Flugfeld; sie werden abgeladen und wenden, um neue Fracht aus den Eisenbahn- waggons zu holen, die aus Mannheim und Bremen kommen. Andere Trucks bringen Lebensmitte! direkt aus amerikanischen Vorratslagern in Gießen und Frankfurt, meist Mehl, Konserven und Kühlhaus waren. Täglich 1000 Tonnen In der ersten Woche wurden auf 200 Flü- gen 750 Tonnen Lebensmittel von Frankfurt nach Berlin gebracht. An den folgenden Ta- gen schnellten die Zahlen steil in die Höhe. Bald sind es täglich 500 Tonnen für beide Flugplätze. Jetzt schafft Wiesbaden allein täglich über 1000 Tonnen durch den Luft- korridor nach Berlin. Am amerikanischen Unabhängigkeitstag verzichteten alle Ange- hörigen der amerikanischen Luftstreitkräfte auf hren freien Tag. Das Wetter hat auf den Fortgang der Transporte keinerlei Einfluß. Die technische Einrichtung der Flugzeuge ist 80 vollkommen, daß bei Regen wie bei Son- nenschein geflogen werden kann. Zusammengeschrumpfte Entfernungen Wir machen uns auf den Heimweg. Ich sehe auf die Uhr. Der Gang zur Falteste 12 — das Warten auf den Omnibus— dle Fahr — der Weg bis zur Wohnung— all das zu- sammen dauert 17 Stunden. Nur noch 15 Minuten mehr, und ich hätte in derselben Zeit von Wiesbaden nach Berlin fliegen kön- nen. Nur 194 Stunden benötigen diese großen „Lastkähne der Luft“. Der Pilot, mit dem ich gesprochen habe, macht sich jetzt wahr- scheinlich auf dem Tempelhofer Feld zum Rückflug bereit. Das Wort, daß„Wiesbaden ein Vorort Berlins“ geworden ist, hat seine Berechtigung. W. Fl. — gerade in Württemberg-Baden sogleich in die höhere Sicht einer deutschen Aufgabe trat, so ist die Sprache, welche hierbei ver- antwortliche deutsche Politiker und Par. telen sprechen, 1848/49, wie etwa in jenem Antrag, durch welchen die badische Regierung aufgefor- dert wurde, den„gemeindeutschen Wunsch“ auf die Verwirklichung eines gemeinsamen Staatswesens nachdrücklich vorzubringen. Die historische Tatsache einer sich hierin bekundendon echten Volksmeinung berech- tigt uns zu der Auffassung, daß Entschei- dungen des Volkes auch den Lösungen innewohnen und sie geschichtlich bestim- men, welche dem„Verfahren“ nach erst an das Volk herangetragen werden, daß der Wille des Volkes sich bereits in den Fragen manifestiert, welche gestellt werden. Dar- über hinaus hat der Standpunkt, daß Volks- abstimmungen das Ziel schneller erreichen uud a Zur Rettung des christlichen Abendlandes Wie schwer muß das Erleben gewesen sein, wenn ein Priester die Sprache nur noch stockend spricht, die zum Wesen sei- ner Existenz geworden ist, die Sprache der christlichen Liebe. Mitunter dünkt es, als ob mancher gar diese Sprache ganz verlernt die jenes Volkes von f Se rꝛwlsche: der bei⸗ Nusses. daß wir Aufnahr Die hätte; Bitterkeit und Schärfe klingen in den Worten nach, mit denen sie der Urheber eines jahrelangen seelischen Druckes ge- denken. Wenn man in Köln mit hohen Geist- lichen und mit schlichten Angehörigen des Priesterstandes zusammenkommt, dann wird plötzlich merkbar, welches den verschiedenen Nationen wieder das klassische Latein der Völkerverständigung dient. Man merkt es, ohne seine Mutter- sprache zu hören. Tief hat sich in jedes Volkes Seele das Leid der Okkupation durch die national- sozialistischen Usurpatoren eingeprägt, 80 tief, daß der Priester selbst in seiner und aus seiner christlichen Weltanschauung her- aus dem deutschen Volke bei aller Liebe zum Nächsten mit Distanz gegenübersteht, mit der Distanz des Menschenfreundes, der nicht gewiß ist, ob das Objekt, dem er seine Liebe widmet, nicht plötzlich hinterrücks den Mordstahl wider ihn zückt. Es ist so leicht zu vergessen, was man nicht spürte. Deswegen ist es uns, die wir nicht zu den Verfolgten gehörten, schwer begreiflich, daß ehemals Verfolgte auch uns gegenüber, die wir an der Verfolgung un- beteiligt waren, argwöhnisch sind. »Wie ein roter Faden zieht sich im sa- kralen Umkreis des Domes durch die Dis- kussionen, durch die Erwägungen des Kle- rus der Gedanke, der Wunsch: Friede durch Freiheit des Geistes, Befreiung der Seelen von irdischer Furcht, Befreiung des Geistes vor Ueberheblichkeit, Befreiung der Mit- menschen, gleich, ob nun schuldig oder un-“ schuldig, von ihrer Schuld. zur Rettung des christlichen Abendlandes. Hartmann eee dmnnmmnummndnminim unn werden als Verhandlungen mit beschweren: den historischen Rückblicken, einer tiefen geschichtlichen Wahrheit: Daß aus dem Erleben dieses Volkes auch das- jenige Erlebnis nicht wegzudisputleren ist, welches es mehr auf Leidenswegen als auf freien Strecken friedlicher Entwicklung be- gleitet hat: Die gesamtdeutsche Gemein- sche Nicht zu erhalten: zu gestal- ten ist die Aufgabe, in welcher s jeh Volksart und Eigenart be- Wahrt, indemsie sich bewährt. —— Napoleon jagt Kaninchen Mit dem Frieden von Tilsit begann für das Frankreich Napoleons I. eine kurze Zeit der Ruhe. Die Armee fand Muße, sich von den Strapazen der langen Feldzüge zu er- holen. In Paris begann der Kaiserhof sich mit dem Glanz zu umgeben, den Napoleon im- mer gewünscht hatte. Es war nicht schwer, diesen Wunsch des Kaisers zu erfüllen, denn er entsprach jedermanns Geschmack. Nie zuvor und auch später nie ist ein Wunsch so ganz und gar Wirklichkeit geworden. An schönen Frauen fehlte es dem Hof fürwahr nicht, weil fast alle Generale und hohen Offlziere Napoleons aus Liebe geheiratet hatten. Die bestickten und goldverzierten Röcke, die die Revolution verboten hatte, kamen wieder auf. Zahlreiche Generale, ihnen voran Joachim Murat, der verwegene Reitermarschall, erfanden neue und phan- tastische Uniformen. Es wurde eine unge- heure Farbenpracht entwickelt. Das Jahr des Tilsiter Friedens hatte einen wundervollen, sonnigen Herbst, der den herrschenden Glanz des Kaiserhofs zu seinem Teil erhöhte. Alltäglich zogen die Jagdgesellschaften in die Wälder von Paris. Das Jagdkostüm für die Herren war aus grünem Tuch mit Aufschlägen aus amarant- rotem Samt und gold- und silber verzierten Taschen. Um dem Kaiser besonders gefällig zu sein, veranstaltete Marschall Berthier in jenen Tagen eine Treibjagd. Der große Ge- neralstäbler, Sohn eines Vermessungsinge- nieurs, der stets mit mathematischer Pein; lichkeit zu Werk ging und vor nicht langer Zeit gerade erst die große Armee gleichsam über Nacht von Boulogne nach Austerlitz gezaubert hatte, ohne dabei auch nur einen Fehler zu begehen, bewies wieder einmal sein Organisationstalent. Pünktlich zur Sekunde standen am Jagdtag die Wagen vor den Tuilerien be- reit, um die Jagdgesellschaft hinauszufüh- ren. Pünktlich standen auch die Treiber be- reit. Die Wildhüter hatten ihre schönsten Uniformen angelegt. Ein üppiges Frühstück stand fertig. Tausend Kaninchen waren in der Nacht in den Park gebracht worden und brauchten nur noch geschossen zu wer- den. Der Tag ließ sich programmäßig an, bis der Kaiser, am Ort der Jagd angekommen, seine Flinte ergriff und in den Park schritt. Da zeigte sich, daß Berthier, der General- stabschef Berthier, der sonst alles bedachte, einen Fehler begangen hatte: statt wilder 5 — hatte er zahme Kaninchen gekauft. Die harmlosen Tierchen, denen menschliche Tücke unbekannt war, hielten den Kaiser, der auf sie zuschritt, für den Mann, der ihnen ihren Kohl und Salat brachte und stürmten begeistert auf ihn los. Der von dieser Wendung der Dinge pein- lich überraschte Marschall Berthier gab den Treibern den Befehl, die Tiere zurückzu- scheuchen, während Napoleon sich zu sei- nem Wagen zurückbegab. Aber die Kanin- chen zeigten, daß sie ausgezeichnete Strate- gen waren. Sie umgingen die Flanken der Peitschenknallenden Treiber und erreichten den Kaiser kurz vor seinem Wagen wieder, wo sie ihn nochmals ansprangen, immer noch der Meinung, er sei der Mann mit dem Kohl und Salat. Sie mußten erneut verjagt werden, ehe der Kaiser seinen Wagen be- steigen und nach Paris zurückfahren konnte. Berthier hatte nicht bedacht, daß die zahmen Kaninchen die Gepflogenheit hatten, zweimal des Tags gefüttert zu werden. F. H. Filmzonen- Zonenfilme Das deutsche Leben ist über alle Maßen Be- schränkungen unterworfen. In materieller wie auch in geistiger Hinsicht. Die Deutschen haben sich dank tausendjähriger Tradition an diesen Zustand gewöhnt und aus der Gewöh⸗ nung die nützliche Eigenschaft entwickelt, auch die ersten drei Jahre der neuen Epoche sozusagen ohne viel„Aufsehens“ würdig er- tragen und überstehen zu können. Was den Itallenern, den Franzosen, den Belglern— den Nachbarn allen unerträglich und lästig, ja un- verständlich ist, wurde unser täglich Brot; was jene zum Frühstück verzehren und zum Abend verspeisen, selbstverständlich und gleichsam rechtens, bleibt für uns seltenes, köstliches Er- lebnis. In materieller wie auch in geistiger Hinsicht: Sardinenbüchsen, Schokolade, Hüh- nerbrühe—„Bestseller“ von drüben, Theater- stücke von Anouihb und Wilder, Filme von William Dieterle und Marcel Carné. Man freut sich darüber wie Kinder an Weihnachten— und daß wir uns darüber zu freuen haben, sagen Zeitungen, Minister, ausländische Ver- wandte und die jeweiligen Militärregierungen, die zu Anduihl-Premieren Vertreter entsenden, um auf das Sensationelle, Außergewöhnliche solcher Pionierarbeit hinzuweisen. Man ist stolz und freut sich über die wieder ange- brochene Freiheit jeglicher Art und Gattung (Versehen mit Visum und Lizenz) und redet Tag und Nacht davon. Noch nie wurde so viel von der Freiheit geredet.(Wüßte man sonst, daß es sie gibt?) Europa scheint gerettet! Die Alteren unter uns sehen in unüberwindlichem Optimismus schon wieder jene Tage aus eis- grauen Vorzeiten berandämmern, in denen man weder von Freizügigkeit noch Schokolade außergewöhnlich viel sprach, aber zu den internationalen Musiktagen nach Luzern fah- ren konnte, als Pablo Casals in Berlin spielte und Gieseking in Madrid, und in denen es selbstverständlich war, daß man, sofern man sich dafür interessierte, wissen konnte, wer etwa Marcel Pagnol ist oder Jacques Feyder, Darius Milhaud, Ignazio Silone oder James Joyce. Die Jüngeren können nicht so optimistisch sein, denn sie wissen nicht, daß es einmal so etwas Unglaubliches gab. Sie möchten gerne wissen und können es nicht wissen, Sie halten es einfach für unmöglich, daß man einmal nach Luzern fahren könnte oder nach Salz- burg, oder zu den Olympischen Spielen nach London(selbst nicht, wenn man eingeladen ist, das Geld bereit steht und der Antragsteller auch sonst o. k. ist). Fährt aber wirklich ein- mal einer irgendwo hin, wo seine Volksgenos- sen nicht hin dürfen, wird er gleich von allen Seiten fotografiert, kommt in die Zeitung und gibt im Rundfunk Interviews. Damit ja nie- mand auf die Idee kommen könne, das sei normal. 2 Aber so ist es eben einmal bei uns Wa man gibt sich offensichtlich und redlich Mühe, dag es dabei bleibt. Es wäre ja auch schrecklich, wenn dle so viel beschworene Freizügigkeit eines Tages wirklich über uns hereinbräche. Unvorstellbar: Wir hätten es nicht mehr nötig, nach Ludwigshafen zu fahren, um einen fran- zösischen Film zu sehen; die Ludwigshafener könnten das Gruseln über Lady Alduists Haus bei sich lernen und der Heidelberger akademische Filmelub hätte seine bahnbrechende Rolle ruhmlos ausgespielt. Dem Münchener Filmelub erginge es nicht besser: eine gähnende Leere entstünde., man müßte nicht mehr zu nachtschlafender Zeit und ver- borgen vor des Nachbars Neid ins Kino schleichen: ohne vorherige Einladung und An- meldung und ohne peinliches Bemühen der Baden-Badener„Education publique“ ginge man einfach, ganz einfach in ein Filmtheater — und voila! i Nein, das ist ein böser Traum. Gott sei Dank sind wir, treulichtbehütet, von solchen chaoti- schen Zuständen weit entfernt. Heidelbergs neugierigen und unternehmungslustigen Stu- g denten gebührt erneut Anerkermnung und Dank für die Tat, ein anderes französisches Meister- werk, den profanen Augen der Offentlichkeit behutsam entzogen, einem geladenen Kreise vorgeführt zu haben. Daß es sich dabei um Marcel Carné's großartiges Kaleidoskop„Les enfants du paradis“ handelte, sei nur am Rande bemerkt. Denn die Mannheimer werden böse sein, es nicht gesehen zu haben und die fernen Ludwigshafener jenseits des völkertrennenden Stromes haben es sowieso schon kennengelernt. Doch soll es mit diesen Heimlichkeiten nun bald ein trauriges Ende nehmen: Wie wir aus gut unterrichteten Kreisen erfahren konnten, zögert der zuständige amerikanische Filmkon- trolloftizler, diese quasi private Schmuggelel artfremder Filmstreifen in Gottes eigene Zone weiterhin mit seinem Segen zu versehen, 80 daß des Filmelubs interessante und hindernis- rennende Aktivität beendet sein dürfte. Damit wäre ein Argernis beseitigt: für unsere Leser nämlich, denen wir schon einige Male von Filmen erzählten, die sie nicht sehen konnten, Und die— Was das Schlimmste ist— gut waren. 80 gut, wie vielleicht Hollywoods „Jezebel“ oder„Früchte des e* Der Artillerist, der das Barod vollendete Zu Balthasar Neumanns 225. In der Marienkapelle in Würzburg, die von der Bürgerschaft als Buße für die Ju- denpogrome des Jahres 1349 auf den Trüm- mern der zerstörten Synagoge errichtet Wurde, ist„Seine hochfürstlichen Gnaden in Würzburg, Obrist- Wachtmeister der Ar- tillerle, Ingenieur und Architekt Balthasar Neumann“ zur letzten Ruhe bestattet. Er war der größte Architekt des Barock in Deutschland und sein Vollender, ein Mann, in dem sich künstlerische Intuition und nüchterner Wirklichkeitssinn harmonisch er- gänzten. Sein Baubüro in Würzburg war der schöpferische Mittelpunkt des gesamten Bauwesens Frankens und des südwestlichen Deutschland, das die Künstler ganz Europas anzog. Seine künstlerischen Ausstrahlungen reichten vom oberen Main bis nach Trier, vom Bodensee den Rhein hinab bis Köln und von Bruchsal bis Wien. 5 Wo sich die Franziskaner-Gasse zu einem kleinen Platz erweitert, heute in einer Todestag am 18. August 1948 Wüste von Schutt und Trümmern, ist das Skelett seines Wohnhauses mit dem selt- samen Dachbalkon stehen geblieben: ein leeres Gerippe mit einer Steinwendeltreppe als Wirbelsäule. Von dort schaut man über verschüttete Gassen und die von neuauf- gebauten Glebeln belebte Ruinenkulisse des zerstörten Würzburg zur Residenz hinüber, deren Gehäuse erhalten blieb mit dem Gar- tensaalfręsko des farbenfrohen Johann Zick, dem Kaisersaal und dem prächtigen Decken- gemälde des Italieners Giovanni Tiepolo, das als größtes der Welt das Gewölbe über dem pompösen Treppenhaus Balthasar Neu- manns ausfüllt. Vom Balkon seines Hauses aus soll Neumann den Bau der Würzburger Residenz überwacht haben, für den er die ersten Pläne geliefert hatte und der untet seiner meisterlichen Leitung in vierund- zwanzigjähriger Bauzeit(1720 bis 1744) aus vielerlei Planungen und Anregungen zu einem organischen Ganzen zusammenwuchs, 0 Volkes Sprache der andere spricht, selbst wenn in der alten Domstadt im Verkehr zwischen Es Sonntat speck w⸗ zen du gerisser Zwe elnes S eine la sam ge bSeler u. pferch war. A Stelle legten, liegend beim Rande Polizei Szener Männe 40 Zer ihrer k vorher Hamm derung gingen Dunke ergrif. später die M 19jähr selber ————— 1— getret dan de Und s tätigt tere 1 beder . 97 Mittwoch, 18. August 1948 Munnheim urbeitel MM-Photos: Leix n geit einigen Tagen sind zwei große Sckwimmkräne damit beschäftigt, den Neckar ꝛulschen Friedriehsbrücke und Jungbuschbrücke zu„entrümpeln“. Unser Bild zeigt einen sen der beiden Kräne bei der Beseitigung eines Schiffswracks auf der Neckarstadtseits des nur Husses. 0 Die Arbeiten der Stàdtischen Straßenbahn am Paradeplatz lassen uns hoffen, sel daß wir 5 nicht mehr allzu lange zu Fuß durch die Planken gehen müssen. Unsere 4 1 9 einen Ausschnitt von den Arbeiten an einer neuen Weichenanlage wieder. als“ 3 5 1 rnt Die 19 jährige mit dem Schlächter- Der Wunsch: Ein eigenes Geschäft den 2 messer Während man sich in Frankfurt noch um 10 Es war gegen 2 Uhr in der Nacht vom 5.„. e- ist das annheimer ewerbeam ereits ist- Suna aur 8 als die Anwohner des mit einer Flut von Zulassungsanträgen den Speckweges un der angrenzenden Stra- überschwemmt, die alle mit mehr oder we- ann gen durch mehrere Schüsse aus ihrem Schlaf niger Optimismus nach der Währungs- kes gerissen wurden. reform eingereicht wurden. Viele stammer! in] Zwei Polizeibeamte waren während aus bewährten(Schwarz-) Händlerkreisen, hen elges Streifenganges durch Hundegebell und andere von Gemüse. und Blumenfrauen, das eine laute Frauenstimme darauf aufmerk- 205 15 1 5—— 5 ung 1 1„ kür verschiedene Produkte neue Verdienst- b Jen geworden, dieß in der Nahe der Kas möglichkeiten sehen. Mannheim zählt zur Leler und der Waldstraße, wo sich ein Schaf- Zeit 11 452 selbständige Gewerbetreibende. pierch befindet, etwas nicht in Ordnung Davon sind 433 Fabrikations- und 4669 daes 5 g aal. War. Als die Beamten an der betreffengen Handwerksbetriebe. 1007 entfallen auf den 80 stelle ankamen und sich auf die Lauer Groß-, 2558 auf den Einzelhandel. Außer- und J legten, kamen aus dem neben dem Pferch diem vergugt, Nannteim über 574 ambu- er-] liegenden Kleeacker drei Gestalten, die sich 8 5 9 5 ebe] deim Auftauchen der Polizeistreife am 35 8 eht, J Rande des Kleeackers niederlegten. Als ein 3 85 5 15 Polizeibeamter mit seiner Taschenlampe die Wilhelm Krauß gestorben in Krenerje näher beleuchtete. konnte er zei„„ i 1 1 1 1 2 8 12 enner und eine Frau sehen, die ein etwa schaft Mannheim, Wünhelm Krauß gestor- nan 0 Zentimeter langes Schlächtermesser in ben. 45 Jahre war der Verstorbene im Ge- wir ihrer Hand hielt, mit dem sie gerade einen nossenschaftswesen tätig und seit 1925 Vor- wer vorher aus dem Schafpferch gestohlenen standsmitglied und Geschäftsführer in seiner uns flammel abgestochen hatte. Auf die Auffor- Vaterstadt Mannheim. Der große Ausbau un- derung:„Hier Polizei, alles liegen bleiben!“, des Konsumvereins Mannheim in den Jahren gingen die Täter flüchtig. Während einer 1928 bis 1932 ist mit sein Werk. 1934 mußte er sa-— Männer in Ri 1 Waldhof rannte, aus politischen Gründen, dem National- 2 leeten die beiden anderen Personen durch Sozialismus weichen, stellte sich 1945 aber FFCCCCCCCCCCVCVVVVVV beamten trennten si und nahmen die 8 1. 5 2 5 Ferkolgung auf. Der einzellaufende Zivilist baden Lintesstet. Die Rückübereignung an 115 konnte durch einen Beinschuß unschädlich die Konsumgenossenschaft, die in diesen lit⸗ gemacht und festgenommen werden. Der Tagen erfolgen wird, konnte er jedoch nicht mehr erleben. Im Wirtschaftsleben der Stadt Mannheim war W. Krauß in der Industrie- und Handelskammer, im Einzelhandelsver- band und in Ernährungsausschüssen tätig. un- des ann nun andere Polizist kam mit dem zweiten Täter um ein Handgemenge, nachdem er in der Dunkelheit sein Magazin leergeschossen hatte. Dabei gelang es dem Verfolgten, un- ter Mithilfe der Frau, die sich später als ein neunzehnjähriges Mädchen entpuppte, dem Polizisten mehrere Schläge auf den Kopf zu versetzen, durch die der Beamte einige Augenblicke benommen war. Diese Situation nützte der Fremde aus, entriß ihm die Pistole und schlug damit so lange auf Spruchkammertermine: Donnerstag, 26. August:(R-ö-Schule), 8.30 Uhr: Fritz Jubitz, Mannheim-Kirschgartshausen;— ee Adol Krämer, Ladenburg; 12 Uhr; Leopold Dürr, Mannheim-Käfertal. 1. September,(Gerichtsge- bäude E J), 8.30 Uhr; Kurt Gotthans, Neckarbi- schofsheim; 10.30 Uhr: Hans Hauser, Mann- ein- den Polizisten ein, bis dieser, durch mehrere Ri 6. e 1 9 1 8 stark blutende twunden geschwächt, be- Rudeck, Mannheirg; r: Fritz Her . 55 8225 Mannheim-Scharhof. 7. September,(Ks5= Pußtlos wurde und zu Boden flel. Hierauf ergriffen beide die Flucht. Der Täter konnte spater als Amerikaner ermittelt und durch Schule), 8.30 Uhr: Curt Busch, Mannheim; 10 Uhr: Karl Klemm, Mannheim-Wallstadt. 14. September, 8.30 Uhr: Berthold Holdermann, 5 dle Mp festgenommen werden. Auch seine Mannheim; Willy Mees, Mannheim; Hermann di a 1 g . Iphahrige Freundin wurde noch in der- Specht Mannheim, Karl Friedrich Marx, die meistbenutzten Verbindungen des Wo- 1 0 8 verantwortlich mache. Es müsse daher im- ö 1 1 5 5 5 chenendverkehrs darstellen. Nach dem technischen Schwierigkeiten, die die Ein- mer wieder betont 1 selben Nacht in Haft genommen. Mannheim. 5 a g a er Wieder betont werden, daß diese Lage — 7 5 8 Stuttgarter Plan bestehen von Mannheim führung des Sonntagsrückverkehrs mit sich dem Nationalsozialismus und dem Kriege 1 aus zur 3 nur. bringt, 1 55 5 der Ansicht, daß Mannheim zu verdanken sei. 5 ine N 1 5 2 dungen nach Eberbach. Fürt W., Groß- wieder einmal Von seinem schwäbischen 5 An- 3 1 5* Luzerner Musikwochen sachsen-Heddesheim, Heidelberg, Hirsch- Partner etwas nachlässig behandelt Wor- 9 Philipp Franz von Schönborn bekam, Pläne Seit einem Jahrzehnt fehö qe nunmehr die horn, Hockenheim, Lampertheim, Meckes- den ist. mle. 1100 tür ein neues beschöfliches Palals zu ent- Internationalen Musikwochen in e 55 Werfen. Er war damals Premierarchitekt und 3 1 F 10 5 1 1 1 3 8 Welzer. 5 2 ank Baudirektor der Stadt, hochstiftlicher In- Recht stolz darauf, daß in all den Jahren, da 2 85 Gashahn schließen! In Käfertal vergaß eine hmann deutscher Stehermeister 1 genleur und Hauptmann der fränkischen gi 0 1 5 i P 1 1 Ah 1 60 PI 1 f 8 Zu ei otie] Artillerie. in di 9 0 die Völker aufeinanderschlugen, in diesem roles in inland- Ul rau nach Eintritt der Sperrzeit den Gashahn u einem großartigen Triumph für Walter rg erie, in die er 1712 als Gemeiner ein- glücklichen Lande der Friedfertigkeit der ver- 5 Bei 1 zu schließen, wodurch ein in der Wohnung be- ohmann(Bochum) wurde die deutsche Steher- stu- getreten war, hatte durch seine Teilnahme brüdernden Kunst festliche Opfer dargebracht Auf Grund eines pom Beirat des Allge- findliches sieben Monate altes Kind eine 80 melterschakt uber 100 Km. Allerdings verließen ank an den Türkenkriegen Wien kennen gelernt werden konnten— eine wahrhaft„europäische meinen Gewerkschaftsbundes Rheinland- schwere Leuchtgas vergiftung erlitt, daß es im die Besucher etwas enttäuscht die Frankfurter 11 und sich bereits erfolgreich als Architekt be- Aufgabe“ in der Zeit apokalyptischer 5 Pfalz am 13. August in Münster am Stein Krankenhaus starb. 5 da 3 5 8 ene 8 kel tätigt. Di 1 i ine spä-„Zwischen den Arenen der gegenwartsprople gefaßten Beschlusses werden am 20. August i i Fenn ene eise eee 28715 e matischen emen e die 8 58 in ganz Rheinland-Pfalz Arbeiter, Ange- 5.. 3 e 3 8 Schon 55 8 40 1 2 1 1 2 85 n mu aß bedeutendsten Architekten seiner Zeit hal- C Sb en amg, stellte und Beamte in Okentuchen Kund- plan, den jetzt die Südwestwerbung mbH. in Defektes vom Rad:! 8 2 2e f. g f erische Absicht des diesjährigen Programms. gebungen gegen die Preiserhöhungen de- Mannnei 5. g a gen und verlor somit nur ken den leichten, schwingenden Stil seiner Das an sich sehr musikinteressierte Luzerner sen 8 annheim, nach amtlichen Unterlagen mit Ge- zwei Runden. mer Kunst formen, die sich an seinem Werk Bürgertum ist konservativ, und es berührt monstrieren. 3 der Stadtverwaltung, herausge- Vom Start weg setzte sich Lohmann an die ben vollendete, an dessen Gestaltung die besten eigenartig genus, wenn man vernimmt, dan n einer Entechliep ung korderte der Bun- 3 8 7. vollständiges Stragenverzeich- Spitze. Nach drei Runden lag Schorn pereits des Künstler seiner Zeit Anteil hatten. selbst ein schöpterischer Schweizer Musiker desvorstand unter anderem die grundsztz-. un er ere 5 der 5 hinter ihm und fünfzehn Runden später konnte ies Als die Würzburger Residenz fertig war, 8 2 e 0 7 3 erst 1 dem ſiche Aufrechterhaltung von Preisbildung 8 1 7 4 5 1 Ortsunkundigen die 5 5 5 e 3 stand Ne 172 je T des ranburger Us 28 m seiner eanne- 3 2 8 en Titelverteidiger passierte 212.... CCCCCCCCCC0GCCCCCCCCCCC f nen Landsleuten wenig Gegenli ndet. 5 8 1 5 eim-Waldho aldstraße 8, Wi 18 J 8 rm und ten, 5 hatte und zu den angesehensten Per Eröffnungsabend im festlich geschmuc- prüfen dende die Ausdehnung des Wir- und Maria Meng, eee dach er zäaltte des Ltennens enen een un 1 15 ürgern der Stadt Würzburg gehörte, auf ten Konzertsaal des Luzerner Kunsthauses kungsbereiches der Konsumgenossenschaf- straße 5, 78 Jahre alt. Den 81. Geburtstag 1 vor dem Feld, das sich heftige Positions- ele! der Höhe seines Ruhms. Er hielt Verbin- ein glänzendes künstlerisches und gesellschatt- ten und Einführung des Systems der Richt- feiert Wendelin Horn. Mannheim, U 4, 26. Ka- 3 llekerte. Den zweiten Platz holte ons dung mit den Geistesgrößen ganz Europas liches Ereignis— brachte die interessante Be- preisgeschäfte. Der Bundesvorstand des fharing Becherer, Mannheim, Lameystraße 21, 55 der am sleichmzßtesten kahren de o und wurde mit Plänen für die Wiener Hof- gegnung mit dem tschechischen Dirigenten AGB gab fernerhin bekannt, daß er am begeht ihren 82. Geburtstag und Anna Haber- iktsteiner vor Metze, der zu spät antrat. Wäh- nis⸗ burg, für die Schlösser in Stuttgart, Karls- Rafkgel Kubelik, dem begabten Sonn des 9, Juli d. J. eine ernste Warnung an die korn, Mannheim-Feudenheim, Talstraße 9, 5 Endspurt noch den vierten Platz a nahe Frier, Mainz und Rliwangen, z0%ie derüten deen Kußell Lon Unternehmer gerichtet habe, die bisher un- Zlbentat uchsei Levenssehr, Das Fest der bete,(dene) bse Brühl und Bruchsal beauftragt, deren Trep- einst. Raffael Kubellk zeigte sich als Orche- gehört geblieben sei Soli nent silbernen Hochzeit feiern Heinrich und Anna N von penhäuser er baute. Sein alleiniges Werk ist sterleiter von ekstatlschem Temperament, dem ter Stunde ein Einlenke 1 te. Rathgeber, Mannheim, G 7, 13. Das 40 jährige„ ubnzumsmoche des e dermanis Frieariche. de. 6 81 1„Sein alleiniges. sich eine zuchtvolle Disziplin der Stabführung ter Stunde ein Einlenken erfolgen“, so heißt Dienstjubiläum begeht Robert Kemski, Mann- eld. Im Rahmen der Jubfläumswoche des e gur, as als„Maison de plaisance der Würzbur- verbindet. Als Interpret insbesondere slawi- es wörtlich in der Erklärung,„so werden die heim-Neckarau, Rangierbahnhof 12.— Berich- 5 Friedrichsfeld trägt die Fußball-Elf 0ds ger Fürstbischöfe 1742 vollendete Schloß scher Musik hatte er eine sehr glückliche Hand. Gewerkschaften zur Durchsetzung ihrer ligung: Friedrich Kehlberger— und nicht, wie 3 ein Freundschaftsspiel gegen VfL 5 Werneck an der Straße von Schweinfurt Leos Janaceks sinfonische Taras-Bulba- Forderungen alle Kampfmittel einschließ- irrtümlich von uns angegeben Kehl— wurde etzt 1 1H. nach Würzburg, das in seiner äußeren Fas- Rhapsodie, ein für den„Jenufa“-Komponisten jich des Generalstreikes zur Anwendung Jahre alt. Kaup t: 1 1 e 5 1 5 charakteristisches, aus sachlich orlentiertem 5(Waldhof), Sauer(Seckenheim), Bſckelnaupt 7 77 1 sung als eines der schönsten Zeugnisse sei- ner Kunst erhalten blieb. Als gelernter Handwerker(Stuckgieher) und vorzüglicher Organisator verlor er nie- mals den Sinn für das Praktische: er ließ im nahen Steigerwald eine Glashütte errichten, er baute, neben einigen Würzburger Bürger- e 1 Realismus empfangenes Werk, das die starken Klangeffekte nicht scheut, erhielt eine nicht minder scharf profilierte Darstellung als die unverbindliche Solidität der Dvorakschen zwei- ten Sinfonie in d-moll. Neben Kubelik wurde Alexander Brallowsk y, der hervorragende russische Pianist aus Busonis Schule, stürmisch 0 Mor CEN „Eu möbliertes Zimmer zu vermielen“ Beigeordneter J. Ritter und Stadtrat K. Mayer äußern sich zu Wohnungsfragen chentlich würden ungefähr 4000 Fälle be- arbeitet werden, wobei es sich um Neu- anmeldungen, Zuweisungen, Tausch, Zu- zugsgenehmigungen, Erfassung und Besich- tigung von Wohnraum, Streitfälle und Aus- künfte handle. Zum Abschluß seiner Betrachtungen stellt der Beigeordnete fest, daß die allerschlimm- sten Fälle der Wohnungsnot erledigt wer- den könnten, wenn— was in Aussicht ge- stellt sei— bis zum Herbst eine ganze Ka- So hält Jakob Ritter die Wobhnraumnot immer noch für die große Sorge der Stadt- verwaltung und das Anpacken dieser Frage für ihre erste Aufgabe. Eine Aufgabe, die Zu- versicht, starken Willen. Ausdauer, Geduld, materielle und finanzielle Opfer und vor allem s zilales Verständnis erfor- dert. an Zahlen gibt der Beigeordnete dann ein Bild der augenblicklichen Lage. Dem- nach fehlen heute in Mannheim rund 35 000 Wohnungen, und 8 127 Personen müssen in für Wohnzwecke absolut ungeeigneten Räu- serne von der Besatzungsmacht freigegeben men(Kellern, Bunkern. Baracken und würde. Ruinen) wohnen, wo sie der Gefahr anstek- Trotz allem sei die Lösung der Woh- kender Krankheiten ausgesetzt sind. nungsfrage erst in ferner Zeit möglich. Die Aber nicht alle Einwohner unserer Gegenwartsaufgabe könne nur in einer Stadt— so führt der Beigeordnete weiter Linderung bestehen. aus brächten das nötige Verständnis für Sant k e eine dlese Not auf. Es gebe letzt schon wass mal kurz in Erinnerung, daß nach dem Kon je für ihre drei- od ierköpfige 5 25 ß trollratsgesetz Nr. 18 nur die Wohnungs- Familie eine„standesgemäße“ Vier-, 2 5 5 Fünf- oder Mehr- Zimmer-Wohnung bean- behörde über Belegung von freiem Wohn- spruchen. Weiter spricht J. Ritter von einer uit, n bestimmen habe und dem Haus. Erscheinung bei einzelnen Hausbesitzern, besitzer die freie Auswahl der Mieter nicht die dem Wohnungsamt größte Schwierig- zugesagt werden könne. Es sei der Auftrag keiten bereiteten, wenn kinderreiche Fami- der Wohnungsbehörde, freien Raum zu er- len oder Wohlfahrtsempfänger in das be, kassen, zu Besenlafnahmen ume inn dem tretende Haus eingewiesen würden. Es gehe wohnungsloten Teil der Bevölkerung Lu- nicht an, daß sich ein Hausbesitzer gegen zuführen. Die Einweisung in beschlagnahm- eine solche Zuweisung sträube, wenn auch ten Wohnraum stoße natürlich in vielen Fällen auf Schwierigkeiten. So hätten in anerkannt werden müsse, daß der größte 0 Teil der Hausbesitzer sich nicht derartig den letzten zehn Wochen 85 Einweisungen mit polizeilicher Unterstützung durch- unsozial verhalte. 1 5 5 g. g Wer den Tagesablauf beim Wohnungs- 5. hier 2 mit inen Instanzen Objektiv be- schen en Parteien ni immer gerade 8** ee 2 0 das verträglichste Verhältnis bilde, sei klar, urteile, müsse einräumen, daß hier 3 insbesondere da ja der Wohnüngsinhaber 8 alti 5 l 1 5 re, über oitigenee Arbeit nelatetst ent da, be in der Regel den Wunsch habe, seine Woh- die Angestellten und Beamten nicht zu be- 1 8 neiden seien, die, trotz der verständlichen nuns für sich allein zu behalten. Ungeduld des Publikums, eine Wohnung ia, I, desen Lusewmendeug belant fun erst dann zuzuweisen in der Lage seien, der Stadtrat die Notwendigkeit einer Frei- Tenn zie über eine solche verfügten. W- gabe von Kasernenbautem durch die Mill tärregierung, um noch vor dem Winter einige tausend Personen menschlich unter- bringen zu können. Im weiteren beschäftigen sich die Dar- legungen mit der Frage des Wohnungsneu- baues, der jetzt in der Hauptsache ein sehr schwer zu lösendes finanzielles Fro- blem geworden sei. Bei dem heutigen Bau- index müsse für eine neugeschaffene Zwei- zimmerwohnung mit Küche 75 bis 80 DM Miete gefordert werden, eine Miete, die nahezu von niemanden aufgebracht werden könne. Es müsse daher ein Weg gefunden werden, die Neubaukosten so zu gestalten, daß die Miete in einem erträglichen Ver- hältnis bleibe. Das könne durch„verlorene Zuschüsse“ von Staat und Stadt erreicht werden, die wiederum aus Steuern der All- gemeinheit aufgebracht werden müßten. Der Oberbürgermeister habe diese Frage in ihrer vollen Bedeutung erkannt und ver- sucht, durch Bereitstellung von Mitteln vor der Währungsreform die Not zu steuern. Nach der Geldneuordnung sei jedoch durch restlose Abwertung des Vermögens der öfkentlichen Hand auch dieser Weg frag- würdig geworden, und so bliebe unter den heutigen Verhältnissen nur noch die Mög- lichkeit des Kredites, wobei es wiederum Die Währungsreform liegt hinter uns, und sie brachte erleichtertes Aufatmen oder auch niederdrückende Besorgnis— je nach- dem, wen sie traf. Eine ganze Reihe von Problemen hat sie gelöst, aber auch eine ganze Serie von Fragen sind erst durch sie entstanden. Mit einem Wort: eine neue Si- tuation ist geschaffen. So glaubten auch viele, daß sich auf dem Wohnungsmarkt die Lage wesentlich verändert hätte. Es ist merkwürdig, daß es zu dieser Anschauung kam, denn wie hätte über Nacht durch die Neuordnung des Geldes der zur Verfügung stehende Wohnraum sich vergrößern kön- nen? Die einzige Erleichterung, die vielleicht als ihre Folge angesehen werden kann, ist das Mehrangebot von einzelnen möblierten oder leeren Zimmern, die— nach zum Teil bisher erfolgreichem Tarnen dem Woh- nungsamt gegenüber— jetzt plötzlich zur Verfügung stehen. Damit ist aber nur eine Erleichterung auf dem Wohnungsmarkt für einzelstehende Personen zu verzeichnen, nicht aber für— und darin liegt das We- sentliche— Familien. So bleibt das Woh- nungsamt auch nach der Währungsreform urch die Art seiner Tätigkeit zwangsläufig ine nicht immer populäre Einrichtung, ein Prellbock für die menschlich verständliche, aber trotzdem in vielen Fällen ungerecht- kertigte Erregung der Wohnungssuchenden. Gedanken dieser Art waren es wohl, die den Beigeordneten der Stadtverwaltung Mannheim, Jakob Ritter und den stell- vertretenden Amtsvorstand des Wohnungs- amtes, Stadtrat Karl Mayer, veranlagten, unabhängig und durch Zufall gleichzeitig sich an den„Mannheimer Morgen“ zu wen- den, um über den Fragenkomplex der Woh- nungsnot Ausführungen zu machen, die wir hier aus Platzgründen leider nur auszugs- weise wiedergeben können. Sonniagsrürkluhri mii gemischlen Gefühlen Mannheims gefragteste Ziele ungenügend berücksichtigt heim, Mörlenbach, Neckargemünd, Neckar- steinach, Schlierbach-Ziegelhausen, Schönau bei Heidelberg, Sinsheim, Waghäusel, Wah- len, Weinheim und Wiesloch- Walldorf. Da- gegen fehlen unter anderem die notwendi- gen Verbindungen nach Schwetzingen, Bruchsal, Karlsruhe, über Eberbach und Weinheim hinaus nach Mosbach, Osterbur- ken, Darmstadt und Frankfurt. Wie uns die örtliche Eisenbahnverwal⸗ tung Mannheim mitteilt, sind auch bereits gegen die Uebergehung Mannheims bei die- ser Fahrplangestaltung und für eine Kor- rektur dieser Auswahl Schritte unternom- men worden, von denen wir doch stark hoffen, daß sie nicht ohne Erfolg bleiben. Wenn man bedenkt, daß von Heidelberg aus zahlenmäßig mehr Verbindungen ge- nehmigt wurden als von Mannheim aus, 30 erscheint uns nicht nur ein Protest gegen die unsachgemäße Auswahl der betreffen- den Zielbahnhöfe, sondern darüber hinaus Sicherlich gedenkt die Eisenbahn noch gerne der Zeiten, da erholungsbedürftige Großstädter mit ihrer Hilfe über das Wochenende, mit Sack und Pack und viel Kalorien versehen, ins Grüne fuhren. Sie hat sich auch jetzt wieder der einträglichen Einrichtung der Sonntagsrückfahrkarte er- innert und verkauft seit letzten Sonntag wieder diese zu einem Drittel ermäßigten Fahrkarten, die jeweils samstags ab 12 Uhr gelten und bis Sonntagnacht 24 Uhr ver- wendet sein müssen. Früher gab es vom Bahnhof Mannheim aus 80 derart verbilligte Sonntagsverbin- dungen. In Anbetracht der veränderten Zeitumstände hatte der Bahnhof Mannheim bei der Eisenbahndirektion Stuttgart jetzt nur 41 Verbindungen beantragt die von Stuttgart allerdings bis auf siebzehn ge- strichen wurden. Dagegen wäre an und kür sich nichts einzuwenden, insbesondere, da geltend gemacht werden kann, daß in der nur kurzen Zeit zwischen Plenung und auch gegen die Zahl der Verbindungen selbst sehr fraglich sei ger diese Kredite geb Verwirklichung dieser Vergünstigungen es gerechtfertigt. Letzten Endes ist Heidelberg Diese Situation zelge deutlich, wie schwe nicht immer möglich war, die Sonderfahr- durch seine landschaftliche Lage selbst mehr es ist, die Frage der Wohnungsnot durch Neubau zu lösen. a Stadtrat Mayer hält die Frage der Woh nungsnot abschließend für ein politisches Problem und ist der Ansicht, daß— ge- linge es nicht innerhalb der nächsten fünf Jahre, der Bevölkerung Wohnraum zu ge- ben— man die Demokratie in Unkenntnis der Sachlage für die entstandene Situation Ziel einer Wochenendreise als Ausgangs- punkt, während bei Mannheim— ganz ab- gesehen von seiner Größe im Vergleich zu Heidelberg— der Fall genau umgekehrt liegt. Als Plus für Heidelberg kommt Wei- ter die Tatsache hinzu, daß beispielsweise Orte wie Weinheim und Schwetzingen mit der OEG bzw. der Straßenbahn zu erreichen sind. Selbst unter Anerkennung der rein karten termingerecht zu drucken. Wogegen Wir als Mannheimer jedoch Stellung neh- men, ist die Tatsache, daß bei der Strei- chung der beantragten Verbindungen Mannheim nicht gefragt wurde und nun Stuttgart— vermutlich in Unkermtnis der Mannheimer Bedürfnisse— geiade die Strecken annulliert hat, die an und für sich bringen.“ In einer weiteren Entschließung fordert der AGB Rheinland-Pfalz die Auszahlung der von der französischen Militärregierung hof) und Erl(Hemsbach), Das Nebenturnier sah als 1.—3. Sieger: Baus(Mannheim), Liede (Pforzheim), Bach(Seckenheim. Im Jugend turnier setzten sich Kücherer Handschuns- Ladenburg. Zum ersten Male seit den Tagen der pfälzischen Kurfürsten erklangen am Sonntag wieder die Töne eines Serenaden- bereits vor Monaten genehmigten 15prozen- Fonzerts im Hofe des alten e ee e n e eee e 0 2 4 5 2 e hülerturnie t— den Langer i Schlögchens. Mit dieser reizvollen Veranstal- heim) seinen Ttel erkelgtefe. t G ung. tung eröffnete die neu gegründete Kulturge- meinde Ladenburg ihre Tätigkeit. Eine Uber- Senltenn armamputlert. In einer am Dienstagnachmittag in den Mittelstürmer Robert Schlienz vom vi Stuttgart verunglückte auf der Im 1 das 5 5 J 1 9 ausern, à 1 jcken und gefelert. Er spielte Tschaikowskys b-moll- f 0 5 0.. 0 t- Straßen. uch Wasserleitungen, Brücken Konzert mit einer derartig hinreißgenden vir- Rheingold-Lichtspielen abgehaltenen Mit- raschung bildete das Badische Philharmonische Fahrt nach Aalen, wo der Veh ein Freundschafts- ein 1.. tuesen Brillanz, daß man darüber die Klang- gliederversammlung des AGB. Ortskartell Orchester, das sich unter seinem Dirigenten spiel austrug, mit einem PRW so schwer, daß mum ope Balthasar Neumanns Kirchen, unter prunkende Außerlichkeit des Werkes schier Ludwigshafen, sprach der Betriebsratsvor- Gg. H. Keck als ein Klangkörper von heher im Krankenhaus der linke Arm dbernalb des ber nen die Schönborn-Kapelle am einge- vergessen konnte. sitzende der BASF, Ernst Lorenz, über Eistlertacher Qualitt er pie, Die einroineg CCC 8 a ſur⸗ stürzten Würzburger Dorn, die 1825 abgeris- illustre Köpfe der Musikwelt haben sich für Lohn- und Preisfragen, die Währungs- Stücke, Werke von Händel, Rach und Mozart.„ ebe Ruth f. Ein Sportheros der Vereinigten 7 5 sene Klosterkirche von Münsterschwarzach, das weitere Festprogramm in Luzern ange- reform, das Mitbestimmungrecht und die 4 8 gut durchgearbeitet und in Geschlossen. ff in Neu cf nach fange Fs ane Nun 8 de Gotteshäuser von Gößweinstein und sagt: Furtwängler, Karajan, Charles Munch— Demontagen. Lorenz erklärte. die bis zur 1 8 an ellen mieren een aer eins Lung enen kad dug ar⸗ Maria-Limbach, die zerstörte Mainzer Je- Edwin Fischer, Jean Stern, Artur Schnabel ne- Währungsreform bestehende Zwangswirt- JFFFFFFEFTTTT See hatte, im alter von 85 Jabren beslo ben. ap. ic suitenkirche und die Pauliner Kirche in ben vielen anderen. Und, nicht zu vergessen: schaft könne nicht durch eine freie, sondern des seit einigen Jahren in Ladenburg lebend f . Trier— d ater Käppele üb Paul Hindemith. 1 f rg lebenden 5 4 das später begonnene Käppele über Won unserem nach Luzern ent- nur durch eine gelenkte Wirtschaft ab- Komponisten Eugen Bedarf. der selbst en- 510 em Main ausgenommen— waren Vor- Hoden CE. Redaktiens mitglied) gelöst werden. Wenn der innere Wert der Wesend war und den Dank der mehrere hun- Einzelne 5 stuken kür seine Hauptbauten Vierzehn- dniunnmimmieennekhcnn neee ark erhalten werden solle. so müsse ne-. 5 1 entgegennehmen konnte. Mit Niederschläge 5 heiligen und Neresheim, die erst nach sei- Neumann gefundene Vollleommenheit auch ben der Währungsreform auch eine Wirt- 2 5 Nachtmusik verklang das Kon- a — nem Tode vollendet wurden. In diesen nur annähernd zu treffen. f schaftsreform durchgeführt werden. zert in den spätsommarabend.(os e bis Freitagtrüh: am ger Wallfahrtskirchen in Oberfranken und Als er am 18. August 1753 starb, war er zum Schluß der Versammlung wurde Heidelberg. Durch die im Colleslum Acade. N„—— die 5 erreichte er die letzte Voll- 0 8. 1 1 455 bekanntgegeben, daß die französische Mi-. 2. 1 8 4 tamperaturen: 20 bis 22 Grad. Nach omme N d ehrten Männer seines Jahrhunderts. Er gab litärregierun ihre f schen Museums, die einen Quer- 8 vorübergehender Abnahm des nheit seiner Kunst. In der idealen 8 8 g ihre Genehmigung zu der für schnſtt von Kunstschatzen aus fünf Janrhun-. 5 3 Verschmelzung von Lang- und Kuppelbau sind sie die gelungenste Lösung eines Pro- blems, an dem sich alle Kirchenbaumeister des Barock versucht haben. ohne die von seinen Ruhm in aller Welt. Würzburg das Gesicht, das in seinen Grund- zügen sogar die grausigen Zerstörungen des 16. März 1945 überdauerte, und begründete Werner Gilles nerstag erneut eintrübend, später Wahrscheinlien auch Regen, Tageshöchsttemperaturen: 21 bis 23 Grad, nächtliche Tiefstwerte: 12 bis 15 Grad. Vor- wWegend schwache, westliche Winde. 5 Amt für Wetterdienst, Karlsruhe. Freitag geplanten Demonstration erteilt habe, die in Ludwigshafen am Freitag um 5 auf dem Marktplatz stattfinden soll. 5 eke. derten zeigt, finden jeweils dienstags, donners- nerstags und sonntags um 11 Uhr sowie mon- tags, mittwochs und samstags um 15 Uhr kostenlose Führungen statt. 5 More EN deutsche Stellen daran nicht bzw. daß solche Stellen getroffen wurden. ee 2 5 9 keit ist. 5 Der Umstand, daß sich dies 9 Maßnahmen sowohl deutsche als 5 Fehlerquellen konstruieren. 5 Die Ausmahlquote wurde waltung für Ernährung, kehrt, etwa das Zeitliche segnete. an veralteter soll nicht geschmälert werden. den. Es wäre daher an der Zeit, daß wir sie überhaupt nicht vorhanden ist. Diese Zeilen richten sich Fachleute und Berufsbeamten. 1 scheuen, die Verantwortung für Maßnah- men, deren eigentlicher Urheber sie selbst sind, zu übernehmen, die das Gefüge der Wirtschaft, des Staates bedenkenlos ver- ändern, wenn sie ein Aushängeschild dafür finden können, und die mit dieser Ver- änderung, wenn es ihnen paßt, bis zur Be- endigung einer Transatlantikreise warten. Noch eine bescheidene Frage im Zusam- menhang mit der Verbesserung der Aus- mahlquote, eine Frage, über die sich jeder- — mann, der einigermaßen ernst über diese . Maßnahme nachgedacht hat, befassen muß. Nicht nur die Ausmahlquote war genau vorgeschrieben, auch die Beimischung be- stimmter Mengen von Mais und Soja- bohnen ist genau festgelegt. Wie hat sich Wohl der heilige Bürokratius in der VELF die Besserung der Ausmahlquote trotz Bei- behaltung der unveränderten Beimischung vorgestellt? Darüber hätte auch etwas ver- lauten können, wenn schon voreilig die Ver- t besserung der Sowohl den deutschen Stellen als auch den Alliierten können bei der Beurteilung der Situation Fehler unterlaufen, und es 1 kommt dann nicht darauf an, den Schul- digen deswegen schuldig zu sprechen, weil er einer bestimmten nationalen Zugehörig- herum- gesprochen hat, dürfte eigentlich dazu füh- ren, daß bei der Vorbereitung behördlicher auch 1 alliierte Stellen herangezogen werden. Das 1 erweist sich schon deswegen notwendig, weil die rund fünftausendjährige Erfahrung der Menschheit beweist, daß es nicht gut ist, wenn eine Hand nicht weiß. was die andere 13 tut. Eine solche Erfahrung hätte dem deut- 5 schen Volke im Jahre 1948 nach Christi Ge- ö burt erspart werden können. Wird sie nicht erspart, so ist dies erschreckender Beweis . der eigensüchtigen Willkür maßgeblicher 5 Stellen. Noch erschreckender ist, daß die deutschen Stellen, auch dort. wo ihnen de- 3 reits Selbständigkeit verliehen wurde, neue verbessert. 1 Wir sollen wieder Weißbrot bekommen. 15 Vor 14 Tagen wurde von den deutschen 0 Stellen der Beschluß gefaßt, von den Be- satzungsmächten wurde er approbiert, und —.— Mählen mahlen nicht. Bäcker kaufen kein Mehl, die Brotversorgung in Nord- deutschland liegt im argen— auf dle Durch- führung der Verbesserung der Ausmahl- 1 quote wird gewaftet. Der befreiende Start- 9 ruf fehlt und die Wirtschaft stoppt. Je ge- 19 ringfügiger dieser Fall angesehen wird, 0 desto falscher ist seine Beurteilung. Es gibt ernstliche Brotversorgungskrisen in nord- deutschen Gebieten mit ihren insgesamt Zirka 12 Millionen Einwohnern. Die Ver- Landwirtschaft und Forsten, die die Verbesserung der Aus- mahlquote grundsätzlich beschlossen hat, wagt es nicht, den Startschuß abzugeben, solange Dr. Schlange- Schöningen in Amerika weilt. Es wäre nicht auszudenken, was ein- treten würde, wenn der Direktor der VELF, bevor er in sein Frankfurter Amt zurück Ist es in Deutschland wirklich so, daß alles, was nottut, von einer Person abhän- gig ist, oder ist es möglich, daß unaufschieb- bare Maßnahmen ohne ängstliches Kleben Subordinations- Tradition durchgeführt werden können? Die Bedeu- tung der Funktion Dr. Schlange-Schöningens Aber die Diktatur ist nun einmal abgeschafft wor- nicht künstlich dort rekonstruierten, wo sie das Jahr 1947 Vor, 4 einer Bilanzsumme winn von 72 786%½74 vom Verlustvortrag 0 50 daß auf die Rechnung 1948 ein Ver- rag von 667 541,34 RM übernommen wird. ich hoch sind unter den Verbindlichkei- e Kundenanzahlungen mit 7 838 304,99 wäh- ie Verbindlichkeiten auf Grund von Wa- rungen und Leistungen nur 2 401 459,83 RM betragen. Die Kriegsschäden betragen 7 474 318,79 RM(ein Drittel der Bilanzsumme), während im Imlaufsvermögen Vorräte an Rohstoffen fertigen Erzeugnissen ete. 5 681 574,68 RM ausgewiesen werden. Au richt des Vorstandes Seht hervor, da legschaft von 920 Perschen auf 1175 M Wurde, dag der Auftragsbestand sich daß die Vorräte an üÜberständigen un gängigen Warenposten ausgeschieden sind. Forderungen auf Grund von Warenli fallen rund 7 854 00 RM auf Altfor, von 5,5 Millionen Forderungen an da sich die Kriegsschäden eigentlich Millionen Mark belaufen, die Rücklagen gedeckt sind. egen all diese die sich 5 wurde, Iustvort Beacht! ten, di rend d renlief (. 2: Caub 3,57 m(A 16). Rückerstattungsgesetz kommentiert für die P Preis DM. 8.—). Kom mayer, Frankfurt a. VDrofversorgung stock! Der unentbehrliche Schlange-Schöningen Es hat sich bereits im Laufe der Zei herumgesprochen, daß nicht jede behörd J liche Maßnahme unbedingt gut ist, weil . beteiligt sind, der Maßnahmen deswegen ler, fehlerfrei sind, weil sie nur von deutschen Ausmahlquote gegeben wurde. Zum Schluß wird selbstverständlich wie- der Bauer, der Müller, der Großhänd- der Bäcker und schließlich der Konsu- ment in abwechiselnder Folge schuldtragend sein: die hohe Behörde trifft keine Schuld, denn Schlange- Schöningen war in 1 TEX. Mannheimer Produktenbörse Veber die Höhe der Vermahlungsquote ist eine definitive Entscheidung entgegen unbestimmter Gerüchte und Zeitungsnotizen noch nicht Setrof- fen worden. Die Mühlen haben in dieser Hinsicht noch keine abgeänderten Anweisungen erhalten. Die bisherigen Ausmahlungsquoten bei Weizen Prozent und bei Roggen mit 95 Prozent bestehen weiterhin und kann eine Nichteinhal- Die Festpreise für also Getreidewirt- Die Bewirtschaftung von Heu und bekanntlich aufgehoben, doch sind die Angebote momentan nicht sehr Srog. Der zweite der infolge der Zzusagenden Witterung Sute Aussichten hat, wird dann die bestehende Sesundes dz, bei drahtgepregtem Stroh 5—6 DM und Bindestroh zu Der Rapsertrag ist dieses Man spricht von einer schlechte Ne RR. mit 95 tung Strafverfolgung zuziehen. Getreide sind ebenfalls noch dieselben wie im schaftsjahr. Stroh ist unverändert, vergangenen Schnitt, Nachfrage besser befriedigen. Für gutes, Heu wurden Abschlüsse zu 1012 DM p. 5 DM p. dz getätigt. Jahr allgemein Sering. Mittelernte, die durch und Ungezieferbefall hervorgerufen wurde. „Unternehmerverband“ der Länder- regierungen Die Finanzminister der Bizone und die Fi- in ihrer gemein- samen Sitzung am 13. August, eine Tarifge- meinschaft zu bilden. Sie werden den Spitzen- Organen der Gewerkschaften mitteilen, daß alle Verhandlungen über die Tarife der Arbeiter und Angestellten, soweit diese im Dienste der Länder stehen, in Zukunft nur von dieser vor- bereitenden Tarif gemeinschaft für die Länder Als Leiter des vorläufigen Büros dieser Tarifgemeinschaft wird Ministe- rialrat Fischer-Menshausen benannt. Die kom- munalen Spitzenverbände der beiden Zonen werden eingeladen, mit der Tarifgemeinschaft in allen Tarifangelegenheiten gemeinsam vor- nanzsenatoren beschlossen geführt werden. zugehen. Keine Finanzstütze der Ernte Die Finanzminister und Finanzsenatoren 12. August an den Aus- schuß der Landwirtschaftsminister ein Schrei- ben gerichtet, in dem sie mitteilen, dag nach ihrer übereinstimmenden Auffassung etwa auf- reibungslos und wirksam durch das sogenannte Report- Diesen staatliche oder vom Staate betreute Lagerhaltung zu begeg- nen, könne nicht in Betracht gezogen werden. finanzielle Beanspru- Hand liege es nicht zu, die erheblichen Kosten, die mit einer solchen Lagerhaltung verbunden sein würden, auf den Im übrigen erschiene eine solche Finanzierungs- Mitteln auch des- die Handelsspan- und Bäcker- gewerbe für einen Zeitlichen Preisausgleich der Länder haben am tretende Finanzschwierigkeiten system behoben werden 2 können. Schwierigkeiten durch eine Die außergewöhnliche chung der öffentlichen staatlichen Haushalt zu übernehmen. maßnahme aus öffentlichen halb nicht erforderlich, weil nen im Großhandel, Mühlen- genügend Raum lasse. Die Motoren-Werke AG., vorm. Benz, Abt. stat. fur us dem hervorgeht, dag bei von 26 342 867,39 RM ein Ge- n ist, der Zeschrieben Motorenbau, legen ihren Geschäftsbericht RM erzielt worden (940 328,58 RN) 8 in der auf jedoch in Pegelstand am 17. 8. 1948. Bücherneuerscheinung. Arthur Peich: Main. bekannt- und Höhe von s dem Be- B die Be- ann erhöht verdoppelte, d nicht mehr Von efrungen ent- derungen(da- Reich), so daß rund 15 den Mannheim 3,10 m Das vom 10. November 1947, raxis(V und 115 Seiten, mentator-Verlag Kurt All- Mittwoch, 18. August 1948/ Nr. 57 Preisbildung durch Währungsmaßnahmen „Die Planwirtschaft bedrohe die neue Wäh- rung“, diese Erwägung beherrschte die Diskus- ston beim Kongreß der Freiwirtschaftler(Frei- Wirtschaftsbunch, der in Ziegelhausen und Hei- delberg stattfand. Sie entsprang dem Grundsatz der Lehren Silvio Gesells und seiner heutigen Anhänger, die einzig die Freiheit als Grundlage der Staatstechnik ansehen. Auf der Tagung wurde folgende Resolution gefaßt: 1. Die Währungsmaßnahmen sind durch Sta- bilisierung des Preisniveaus zu vervollstän- digen. 2. Die D-Mark, die sich im Verkehr befindet, unter„Umlaufszwang“ zu stellen. 3. Es ist schleunigst ein Lastenausgleichs ein- zuleiten. 5 l 4. Aus diesem sind Invalide, Hinterbliebene, materiell Geschädigte bis zu 25 Prozent ihres früheren Besitzes(was nach den Berechnungen des Bundes möglich sei) zu entschädigen. 5. Die öffentliche Hand wird in Zukunft nur noch eine Einnahmequelle haben: die mit der Preisbewegung verkoppelte Einkommensteuer. 6. Das noch zu errichtende Währungsamt baut eine Preisstatistik aus, mit der sich die Konjunktur überwachen und die währungspoli- tische Tendenz des jeweiligen Zeitabschnittes bestimmen läßt. 7. Diese durch Ausgabe oder Rücknahme von Zahlungsmitteln zu realisferende Preisregu- lierung bleibt, als gleitende Einkommensteuer ausgebildet, die einzige wirtschaftspolitische Maßnahme des Staates, alle sonstigen Eingriffe wie Zölle und Subventionen werden auf- gegeben. Die Forderungen decken sich mit dem„Tat- Prosramm“, das schon vor dem Kongreß im Druck erschienen ist(wie alle Flugblätter, Penkschriften, Zeitschriften des Bundes im Freiheitsverlag Kurt Sellin, Heidelberg). ist wünschen besten Erfolg Die JEIA beabsichtigt, wie aus unterrichteten Kreisen verlautet, noch im Laufe dieser und Anfang nächster Woche Handelsbesprechungen mit Delegationen aus Frankreich, Italſen und der Schweiz zu führen.(dena) Hoffentlich nicht zuviel Wie die deutsche Kohlenbergbauleitung be- kanntgab, wurden im Juli 1948 1 560 549 Tonnen Kohle gegenüber 1 493 973 Tonnen im Juni expor- tiert.(dena) Ja— und die Arbeitslosigkeit? Das chemische Laboratorium von Dr. Franz Weigmann bei Rosenheim nat ein Verfahren entwickelt, das von der bayerischen Landesan- stalt für Torf wirtschaft München als hervorra- Send begutachtet wurde. Mit Hilfe einer Strahl- und Saugrohranlage sollen nach der neuen Me- thode zwei Mann eine höhere Leistung als 100 Torfstecher nach dem bisherigen Abbauverfah- ren erzielen.(dena) „Tirpitz“ nicht umzubringen Die seit einem Jahr laufenden Arbeiten an der Bergung wertvoller Maschinenteile und an der Verschrottung des ehemaligen, in norwegischen Gewässern gesunkenen deutschen schlachtschiffes „Tirpitz“ dürften unter den gegenwärtigen Vor- aussetzungen noch 14 Jahre andauern. G. K. Bauernverband wäscht Hände in Unschuld Dem Einkaufstreik des Einzelhandels gegen deutsches Obst, Gemuse und Eier wünschte der bayerische Bauernverband einen„vollen Erfolg“. Es sei dringend notwendig gewesen, die ver- Kkaufspreise duren Reduzierung der Handelsspan- nen für den Konsumenten tragbar zu gestalten und damit den Verbrauch zu erhöhen.(dena) Das Schuhdeflzit Nach einer Schätzung der Industrie- und Han- delskammer Krefeld werden zur Zeit in der Bi- Zone vierteljährlich rund 6 Millionen Paar Schu- he hergestellt. Ferner sollen zur Zeit noch 17 Mil- onen Schuhbezugscheine im Umlauf sein.(dena) Daus Rechi der Belriebsräte Mitbestimmung an der Verwaltung und Gestaltung der Betriebe Der Landtag hat in seiner letzten Sitzung vor den Sommerferien das aus sozialen und wirtschaftlichen Gründen sehr wich tige Gesetz über die Mitbestimmung der Arbeitnehmer in den Betrieben angenom- men. Wir geben im folgenden die wich- 3 7 Bestimmungen dieses Gesetzes Wieder: Die Betriebsräte haben die ihnen Übertra- Senen Aufgaben unter Berücksichtigung des wirtschaftlichen und sozialen Gemeinwohles zu erfüllen und üben ihre Tätigkeit in Zusam- menarbeit mit den anerkannten Gewerkschaf- ten aus, die gegebenenfalls berechtigt sind, die Betriebsanlagen zu besichtigen. Der Betriebs- rat ist verpflichtet, auf die Verhinderung jeg- licher gesetzwidriger Produktion zu achten und hierin die zuständigen Stellen durch Anregung, Beratung und Auskunft zu unterstützen. Das Gesetz findet auf die Betriebe der Pri- vatwirtschaft Anwendung, auf Regiebetriebe der öffentlichen Hand und auf gemischt-wirt- schaftliche Betriebe dagegen nur, soweit diese wirtschaftliche Zwecke verfolgen und nach pri- vat wirtschaftlichen Grundsätzen geführt wer⸗ den. Auf Betriebe, die politischen, gewerk⸗ schaftlichen, konfessionellen, charitativen, wis- senschaftlichen, künstlerischen Bestrebungen dienen, findet das Gesetz keine Anwendung. Für die Einstellung, Entlassung, Versetzung, Beförderung, Grundsätze festgelegt, jedoch können außerdem durch Betriebsvereinbarung zwischen Arbeit- geber und Betriebsrat Richtlinien kür die Be- handlung legt werden. stich in Frage kommenden Gebieten mit. 3 Soweit keine tarifliche oder Sesetzliche Re- gelung besteht, werden durch Betriebs verein- barung zwischen Arbeitgeber und Betriebsrat trieben, 8. Kalkulations- und Preisgestaltung, Produktions- und Absatzregelung. Diese Gesetzesbestimmung findet nur auf Betriebe Anwendung, die dauernd mindestens 150 Ar- beitnehmer beschäftigen. Die Beteiligung des Betriebsrates in wirt⸗ schaftlichen Fragen erstreckt sich nicht auf die Geschäfte der laufenden Verwaltung und auf Handlungen, die der Betrieb gewöhnlich mit sich bringt. Zur Erfüllung seiner Aufgaben und zur Wahrnehmung seiner Rechte kann der Be- triebsrat verlangen, daß ihn der Arbeitgeber über alle die Arbeitnehmer-Verhältnisse be- rührenden Betriebsvorgänge unterrichtet und ihm Einblick in die entsprechenden Unterlagen gewährt, soweit dadurch keine Betriebs- oder Geschäftsgeheimnisse gefährdet werden. Der Arbeitgeber ist insbesondere verpflichtet, dem Betriebsrat mindestens einmal vierteljährlich Bericht zu erstatten über die Wirtschaftslage, etwaige wirtschaftliche Pläne usw., außerdem muß er spätestens sechs Monate nach Able uf des Geschäftsjahres die Betriebsbilanz und eine Gewinn- und Verlustrechnung in der üb- lichen handelsrechtlichen Form vorlegen. In großen Unternehmungen werden ein oder zwei Betriebsratsmitglieder in den Aufsichtsrat entsandt, um die Interessen und Forderungen 9. hinsichtlich der Führung des Betriebes zu vertre- ten. Bis zum Erlaß dieses Gesetzes wird die Entsendung durch Betriebs vereinbarung gere- gelt. Die Mitglieder des Betriebsrates und die zur Beratung Zugezogenen sind verpflichtet, über alle vertraulichen Angelegenheiten Still- schweigen zu bewahren. Das Gesetz sieht für den Falle vorsätzlichen oder grob-f stoßzes oder Zuwiderhandlung gegen eine ar- beitsgerichtliche einer Geldbuße bis zu 10 000, PM vor. e de inn ahrlässigen Ver- Entscheidung die Zahlung Wer 1 235 f Is Arbeitgeber oder als dessen Beauftragter unter Zuziehung der beiderseitigen Organisa- 5 5 f 55 tionen die allgemeinen Arbeitsbedin ngen für die Wahrnehmung der dem Betriebsrat zuste- den Betrieb, insbesondere Löhne, Gehälter, henden Rechte und Pflichten vorsätzlich hin- 5 75 8 dert oder stört, wird mit Gefängnis bis zu e ee einem Jahr bestraft, falls die Handlung in der Arbeitszeit, Urlaub der Arbeitnehmer und die Absicht begangen wird, die Arbeitnehmer zu Arbeitsordnung oder sonstige Dienstvorschrif- schädigen oder den Betriebsrat verächtlich zu ter geregelt. Bei der Ausbildung und Schulung machen. ist der Betriebsrat zu beteiligen. Der Arbeitgeber hat in folgenden Angele- genheiten der technischen Führung und der kaufmännischen Leitung den Betriebsrat vor Durchführung der Maßnahmen zu hören und ihm Gelegenheit zu beratender Stellungnahme zu geben: 1. Aenderung des bestehenden Be- triebszwecks oder der Betriebsanlage, 2. Auf- stellung des Fabrikationsprogramms, 3. Grund- legende Umstellung der Produktion, 4, Ein- führung neuer Fabrikations- und Arbeits- methoden, 5. Betriebseinschränkung und Be- triebsstillegung, Gesetz, 6. Verlegung von Betriebs- in Kraft treten Wird, erläßt die Landesregie- teilen, 7. Zusammenschluß mit anderen Be- rung.* Wer als Mitglied des Betriebsrates oder als Zzugezogener Vertreter vorsätzlich oder grob- fahrlässig die Schweigepflicht verletzt, wird mit 1000,— DM oder mit Haft bestraft. Wer die Handlung in der Absicht begeht, sich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermö- gensvorteil zu verschaffen oder einem anderen Schaden zuzufügen, wird mit Gefängnis bis zu einem Jahr und mit Geldstrafe bis zu 3000.— DM oder mit einer dieser Strafen bestraft. Die Durchführungsbestimmungen zu diesem das mit dem Tage seiner Verkündigung * fes schädlich beeinflußt worden. —— Noch einmul Kopiquole Wie wir in unserem wirtschaftlichen Leitar- tikel in der Ausgabe vom 14. August ausführ- ten, ist die Auszahlung des Restbetrages der Kopf quote eine Gefährdung der Preisbildung und des Gütermarktes. Von einigen Lesern wurde dieser Artikel mißverstanden. Durch die Auszahlung der 20 DM wird die Lage der Aermsten nicht in dem Maße gebessert, wie dle Gesamtwirtschaft geschädigt wird. Es Wäre demnach mit Rücksicht darauf, daß es Bevöl. kerungsschichten gibt, die den Kopf quotenrest absolut nicht entbehren können, weil sie 30 ärmlich gestellt sind, notwendig gewesen, daß die Regierungen im Unterstützungswege aug dem bereits vorhandenen Geldumlauf diesen Aermsten der Armen die 20 DM auszahlen würden. Dadurch wäre trotz Auszahlung dez Kopf quotenrestes an Bedürftige weder dle Preisbildung noch der Umfang des Geldumlau- Zumindest hätten die Einkellerungskosten der Winterkar]“ Ber toffeln diesen bedürftigen Bevölkerungskreisen tische abgenommen werden können, ohne daf dle öfkent! Banknotenpresse weiter schüttet. FOW. der f. — den d g l 3 angeh Keine unberechtigten Kündigungen werde Der Landtag hat am 11. August ein Geset: zum Schutz der Arbeitnehmer bei Entlassun- gen größeren Umfanges erlassen, das sich au Betriebe der privaten Wirtschaft und öffent. liche und gemischt- wirtschaftliche Betriebe die wirtschaftliche Zwecke verfolgen, bezieht Nach dem neuen Gesetz obliegt die Ueberwa⸗ chung von Massenentlassungen dem Arbeits. 1 ministerium. Bei Entlassungen in Betrieben m mehr als 100 Arbeitnehmern ist bei der Ent. scheidung das Einvernehmen mit dem Wirt. schaftsministerium notwendig. Eine Uebertragung der Befugnisse der obe? sten Arbeitsbehörde auf das Landesarbeitsamt 10 und die Arbeitsämter hängt von der Entwick⸗ 1 lung der Arbeitmarktlage ab. Die Behörde ig nicht ermächtigt, Stillegungen und damit 20. 1 sammenhängende Entlassungen völlig zu un- terbinden, sondern sie kann sie nur um elne bestimmte Zeit verzögern, während der dd 5 durch Verhandlungen Maßnahmen zur Abwen⸗ dung von Stillegungen und im Interesse einet möglichst sozialen Durchführung von Entlas- sungen treffen kann. Der Unternehmer ist ver⸗ Fr pflichtet, dem Arbeitsministerium über das Ar. 0 beitsamt Anzeige zu erstatten, sofern er Ent. ZIS lassungen größeren Umfanges durchführen die 2 Will. Sie müssen im voraus mitgeteilt Werden, 9 6 damit die entlassenen Arbeiter anderweitgg ordnu untergebracht werden können. perse Das Gesetz regelt die Mitwirkung des Be. also triebsrates und bestimmt, daß Entlassungen gegel erst dann in Erwägung gezogen werden dür- eldr ten. wenn alle Möglichkeiten zur Erhaltung der 8 Arbeitsplätze, insbesondere durch Kürzung der Den Arbeitszeit, erschöpft sind. Der Arbeitsbehörde Betre ist jedoch nicht die Möglichkeit eingeräumt diese worden, Arbeitszeitkürzungen anzuordnen. Det Land Arbeitgeber ist verpflichtet, bei Entlassungen auf neben den wirtschaftlichen und organisatorl. aut schen Bedingungen des Betriebes auch die(än Soziale Lage des Arbeitnehmers und seine Leistung im Betrieb gebührend zu berücksich- 1 tigen. Da von den Flüchtlingen nicht zu Un- 0 8 recht befürchtet wird, daß sie von Entlassungs- maßnahmen in erster Linie betroffen werden, Ko wurde eine Bestimmung aufgenommen, die eine Benachteiligung der Flüchtlinge aus- schließt.. l Die Vorschriften des neuen Gesetzes werden trotz mancherlei Mängel von erheblicher prak. tischer Bedeutung und insbesondere für dle. Betriebsräte bei den Verhandlungen von Wert sein. 5 Saison- und Kampagne-Betriębe, hel, denen die Produktion in bestimmten Ja reszeiten Verstärkt ist oder sich überhaupt nur auf he- stimmte Jahreszeiten erstreckt, sind von d. Vorschriften über den Schutz bei Massenent⸗ lassungen ausgenommen. 5 tz. Versorgung mit Bedarfsgütern gefordert Der Gewerkschaftsrat der Bizone hat dem En- quete- Ausschuß des Zweimächtekontrollamtes Sin Memorandum zugeleitet, in dem die Lohn- u. Preisverhältnisse nach der Währungsreform dar- Selegt werden. Insbesondere wird auf das der- zeitige Mifverhältnis zwischen Löhnen und Prei“ sen hingewiesen. Ferner treten die Gewerk- schaften für die Sicherung der Bedarfsgüter- versorgung in den unbemittelten Volksschſchten ein.(dena) Urlaub für Jugendliche Der Ortsausschuß Mannheim der Gewerkschaft ten nimmt infolge zahlreicher Klagen Jugend- licher über Schwierigkeiten bei der Urlaubs- Sewährung Veranlassung, darauf hinzuweisen, daß nach dem Gesetz Nr. 711 vom 6. Aug. 1947, dessen Gultigkeit bis zum 31. Marz 1949 verlängert Wurde, der jährliche Mindesturlaub für Jugend- liche unter 18 Jahren 24 Arbeitstage beträgt, Die Arbeitgeber, besonders die Meister und Lehr- herren der Klein- und Mittelbetriebe, sowie die Innungen werden gebeten, die Urlausbestimmun- Am Samstag, 14. d. M., ist unser langjähriges Vorstandsmftglied und Geschäftsführer Herr Wilhelm Krauß im Alter von 59 Jahren infolge eines Herz- leidens aus dem Leben abberufen worden. Er hat unserer Genossenschaft und darüber hinaus der deutschen Genossenschaftsbewe- Sung in schwerster Zeit seine reichen Er- fahrungen zur Verfügung gestellt und ihr als aufrechter Mann gedient. Wir bedauern aufs tiefste das zu frühe Hin- scheiden dieses verdienstvollen Geschäfts- kührers und werden ihm ein dauerndes An- denken dankbaren Herzens bewahren. Mannheim, den 16. August 1948. Vorstand, Aufsichtsrat und Belegschaft der Konsumgenossenschaft Mannheim e. G. m. b. H. Die Einäscherung findet am Mittwoch, 18. 8. 1946. 15 Uhr, im Krematorium Mannheim, Hauptfriedhof, statt. 4 11 Meine liebe Frau, unsere gute treusorgende Mutter, Frau Anna Geis, geb. Feig ist plötzlich u. unerwartet von uns gegangen. Mannh.-Käfertal, Ludwigshafen a. Rh., New⸗ Jersey/ USA., den 15. August 1948. Adolf Geis, Kinder und Enkel Die Beerdigung findet am Mittwoch, 18. 9. 48, 13.30 Uhr, auf dem Friedhof Käfertal statt. Für die Beweise herzl. Anteilnahme u. die viel. Kranz- u. Blumenspenden b. Heimgang uns. 1b. Sohnes Heinz sagen wir auf dies. Wes uns. herzl. Dank. Besond. danken wir d. Rel.-Lehrer Hrn. Kaplan Wildschütte f. seine trostr. Worte sowie dem Singkreis der kath. Jugend u. dem Bund der katn. Jugend. Mh.-Käfertal, Dürkheimer Str. 28. Familie Albert Dürr und Angehörige. Mein lieb. Mann, unser guter, treusorgender Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder, Onkel und Schwager, Herr Wilhelm Krauß ist nach kurzem schwerem Leiden im Alter von 59 Jahren allzufrün von uns gegangen. Hohensachsen Mannheim. In tiefer Trauer die Hinterbliebenen: Frau Aenne Krauß und Kinder. Die Einäscherung findet am Mittwoch, um 121 5 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. 5 5 Für die aufrichtigen Beweise herzlicher An- teinahme beim Heimgang unseres lieben Verstorbenen Herrn Josei Bradl sage ich im Namen aller Angehörigen in- nigen Dank. Besonderen Dank für die zahl- reichen Kranz. u. Blumenspenden, die an- erkennenden Worte der Geschäftsleitung und des Vertreters der Belegschaft der Firma Bopp& Reuther Gmbfl., sowie Herrn Stadt- pfarrer Dörfer und schwester Aucilia. 5 Mhm.-Waldhof, Waldstraße 34 d. s Margarete Bradl Wwe. C.. ͤ TTT. Für die beim Tode meiner lieben Frau Ingeborg Striehl, geb. Ploching erwiesenen Aufmerksamkeiten danke ſch im Namen aller Hinterbliebenen. Mhm.-Wallstadt, EKlingenberger Straße 11. Rudolf Striehl und Kind Wolfgang Für die Anteilnahme anl. des Todes unseres lieben Kindes Rolf sagen wir herzl. Dank, bes, Herrn Vikar Dr. Hirschberg für seine trostreichen Worte. Mh.-Feudenheim, IIlves- heimer Str. 52. Hans Pröbstel und Frau. Unerwartet schnell hat Gott der Herr mei- nen lieben Mann, unseren treusorgenden Vater, Großvater, Onkel, Schwiegervater und Schwager, Herrn Ludwig Hofmann in die Ewigkeit abgerufen. 5 Mannheim(Schimperstraße 16), 16. 8. 1948. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Anna Hofmann Wwe. nebst Angehörigen 5 Beerdigung Freitag, 20. August 48, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof ... d Stellen-Angebete Arbeltsplatzwechsel nur mit Zustimmg. fd. Arbeltsamts Wir suchen f. den Vertrieb unserer kosmetischen Spitzenerzeugnisse für den Bezirk im Gebiet der Postleitzahl 17a mit Sitz in Mannheim oder Karlsruhe eine in den ersten Geschäften der Jüng., tücht. Konditor, Branche langjährig bestens eingeführte Handels- vertretung mit möglichst zentralem Sttz. J. S. DOUGLAS S8HNE, Hamburg 6. 22302 Für größeren Konfektionsbetrieb werden sofort gesucht: I Betriebsdirektrice u E Hürschnergesellen Nur gute Fachkräfte wollen sich unter Beifügung eines Lebenslaufes u. Angabe der Gehaltsansprüche unter Nr. P 22316 an den Verlag wenden. Mehrere Bau- u. Stahlbauschlosser, die selbständig Junge Bürokraft, arbeiten u. evtl. auch A.- u. E.- Schweigen kön- nen sowie Dreher u. Maschinenarbeiter f. Fahr- zeugbau b. höchster Bezahlung gesucht. 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