Ceschölisslellen: Sdrwelzingen. Rarl- Theod or- Straße 1. Telelon 645: Weinheim. Hauplstr. 63. Tel. 2241: Heidelberg, Plück 3. Teleion 4980; Ludwihsbalen am Rhein. Nheinstraſſe 37. Bezugspreis monailich DX 2.40 einschlieſtlick Trägerlohn; Postbezugspreis monslt. DM 2.88 chlieſnich Zustellgebühr. Kreuzb 0 DM 3.25 /. Z. ginn Anzeigenpreisliste Nr. 4/ Bei Müduerscheinen inſolge höherer Cewalt besteht bein Anspruch a. Rückerslauung d. Bezugsgeldes in K Jahrgang/ Nummer 98 S— Mannheim— Ludwigshafen g ohne paß Berlin. DENA) Die amerikanische, bri- tische und französische Militärregierung ver- ötkentlichten ein Kommuniqué, demzufolge der freie ungehinderte Verkehr zwischen den drei Westzonen für deutsche Staats- angehörige hergestellt wird. Gleichzeitig werden die bisherigen Grenzwachen zwi- schen diesen drei Grenzen zurückgezogen. Wie es im Kommuniqué heißt, müssen ver- schleppte Personen zum Uebertritt von einer Zone in die andere eine entsprechende Erlaubnis einholen. Eine Meldung der Uni- ted Press aus Frankfurt besagt, daß nach dem 20. August für den Personenverkehr zwischen der französischen und den ande- ren beiden Westzonen keine Interzonen- passe mehr erforderlich sind. Bei Redaktionsschluß waren bei den zu- ständigen örtlichen Dienststellen in Mannheim noch keine näheren Einzel- heiten über die Aufhebung des bisherigen paßzwanges bekannt. Auszahlung der zweiten Rate des Kopfgeldes Prankfurt. FOW-Eig.-Bericht) Die Bank Deutscher Länder hat bekanntgegeben, dag zwischen dem 20. August und 11. September die zweite Rate der Kopfquote gemäß dem 5 6 des 1. Gesetzes für die Geldneu- ordnung zur Auszahlung gelangt. Allen personen, die kein Bankkonto besitzen— also Personen, die keinen Fragebogen A ab- gegeben haben— wird die zweite Kopf- geldrate von den Kartenstellen ausgezahlt. Den Inhabern von Bankkonten wird der Betrag auf Bankkonto gutgeschrieben. Durch diese Maßnahme hofft die Bank Deutscher Länder, die Vermehrung des Geldumlaufes auf rund 400 Millionen Mark anstatt auf 900 Millionen Mark einzuschränken. Nähere Einzelheiten auf Seite 2.) Um die Demontage der BASF Koblenz. ENA) Der Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Peter Alt meier, be- richtete dem Landtag von einer früheren Unterredung mit General Koenig über die Demontagen, der ihm erklärt habe, dies sei keine französische, sondern eine inter- alliierte Angelegenheit. Kurz darauf habe die französische Militärregierung eine neue Taste mit 13 zu demontierenden Betrieben überreicht. Diese Piste habe u. auch acht Teilbetriebe der Badischen Kfilin- und Sodatkabrik in Ludwigshafen genannt. Nach der Explosionskatastrophe habe er (Altmeier) angesichts der dadurch eingetre- tenen neuen Lage den Generalgouverneur de Bois Lambert gebeten, eine Einstellung der Demontage bei General Koenig durch- zusetzen. De Bois Lambert habe daraufhin erklärt, daß man hoffen dürfe, ein günsti⸗ eres Ergebnis zu erreichen. Gegen die Aufnahme Ceylons in die Ver- einten Nationen hat die Sowjetunion vor dem Sicherheitsrat ihr Veto eingelegt./ In China wird am Freitag eine Währungsreform zur Stabilisierung des chinesischen Dollars durch- geführt./ Der Us-Sonderbotschafter für den Marshallplan, Averell Harriman, wird ange- sichts der Wichtigkeit der Bizone beim Wieder- aufbau Europas die bizonale Mission der ECA führen./ Die Regierung von Haiderabad hat beschlossen, wegen der Streitigkeiten mit dem Dominion Indien an die Vereinten Nationen zu appellieren./ Zur Verstärkung der britischen Truppen auf Malaya geht am Freitag ein Trup- pentransporter von Southampton in See. Trotz der kommunistischen Aufstände ist die sehr bedeutende Zinnproduktion Malayas bis jetzt nur unwesentlich in Mitleidenschaft gezogen worden./ Der ehemalige Generalstabschef der jugoslawischen Armee, Jovanovitsch, wurde del einem Versuch, mit zwei anderen Offizieren die jugoslawisch- rumänische Grenze zu Über- schreiten, von einer jugoslawischen Grenz- patrouille erschossen. Der Zwischenfall hat die Spannung zwischen den Kominformstaaten und Jugoslawien erneut verstärkt. Durch Ex- ploslonen in den unterirdischen Munitions- lagern der schweizerischen Armee im St.-Gott-⸗ hard-Massiv bei Göschenen waren die Gott- hard-Eisenbahnlinie und die Gotthard-Paß- Straße vorübergehend für den Verkehr ge- Sperrt. Dr. Hans Schlange- Schöningen erklärte nach seiner Rückkehr aus den USA, er sei fest da- von überzeugt, daß alles, was der Bizone von den Vereinigten Staaten zugesagt worden sei, auch erfüllt werde./ Die Vorsitzende des 8. Komitees des UN-Hilfsfonds, Mrs. Lord, teilte mit, daß für unterernährte deutsche Kinder aus dem UN- Hilfsfonds mehrere Millionen Dollar zur Verfügung gestellt werden. Die tschechoslowakische Postverwaltung hat ab 80“ fort den privaten Postverkehr einschließlich der Kfegsgefangenenpost mit Deutschland vor- übergehend auf gewöhnliche Postkarten be- schränkt./ Die arbeitende Bevölkerung der Schweiz hat für das Jugendhilfsprogramm der Schweizer Europahilfe durch freiwillige Ab- gabe eines vollen Tagesverdienstes bisher vier Millionen Franken gespendet./ Der dänische Außenminister Gustav Rasmussen führt zur Zeit in Berlin mit der sowjetischen Militärver- waltung Verhandlungen über die Rückführung von 20 000 deutschen Flüchtlingen aus Däne mark./ Der erste Landesvorsitzende der WAV, Julius Höllerer, hat seinen Rücktritt von die- sem Amt und gleichzeitig seinen Austritt aus der WAV erklärt./ Ein vom württembergisch- badischen Landtag gebildeter Untersuchungs- ausschuß hat den Leiter der Landespolizei, Dr. Otto Kienle, bis zur Beendigung der gegen ihn eingeleiteten Untersuchungen von seinem Amt suspendiert. Während einer Schwarz- markt-Razzia am Potsdamer Platz in der Nähe der britisch- sowjetischen Sektorengrenze n Berlin kam es zu einem Schuß wechsel zwischen der deutschen Polizei des sowjetischen und des britischen Sektors, wobei eine Person getötet und zwei verletzt wurden. 8 AP/UP/DENA/Eig. Ber. bar überhöhten Preises“ Verständigung als ziemlich Freitag, 20. August Inem- Nr. IS n 110/ antwurtlichs geber: Dr. Rart Ach und F. Fritz von Schilling/ Redakflan. Verlag und Druck: Mannheim. R B. 486 Ferurui 44151-53/ Bankknne: Südwesten bfann- r Narbiplstz. Ange men Denkgessitachah Mannheim/ Pustscheck- banten: Berleruhe Nr. fu 16. Berti Nr. 98 f 95 Erscheint: Moring. Airy. Frenng u. Samstag pür ur 1 1 3 Beinatlei Cewiln veröſſenll. uniet Einzelpreis 0.20 DM Wirtschaftsrat verabschiedet Gesetz gegen Preistreiberei Veto des Länderrates gegen die Gewerbefreiheit mit 62 gegen 24 Stimmen zurückgewiesen Frankfurt. Or.-Rp.-Eig.-Ber.) Der Wirt- schaftsrat hat das Gesetz gegen Preis- treiberei mit 42 Stimmen der CDU und des Zentrums bei 47 Stimmenttialtungen an- genommen. Das Gesetz war dem Plenum in einer etwas veränderten Fassung vor- gelegt worden, in der der Begriff des„offen- durch das Wort ersetzt worden „unangemessene Preise“ ist. Abg. Alt wein(Spp) übte scharfe Kritik an dem Gesetz, das er als„außeror- dentlich verschwommen“ und ungenau be- zeichnete. Es werde wahrscheinlich gewisse psychologische Wirkungen auf die Preis- sünder ausüben, aber es müsse jede Illusion bei der Bevölkerung vermieden werden, daß dieses Gesetz einè wirksame Waffe gegen den Preiswucher bedeute. Darum werde die SPD dem Gesetz nicht zustimmen, obschon sie einen scharfen Kampf gegen alle Preis- treiberei führen werde. Abg. Kroth(KPD) brachte den Antrag seiner Partei ein, aus Vertretern der In- dustrie, des Handwerks und der Gewerk- schaften, sowie der Hausfrauen und der Bauern Preiskontrollausschüsse zu bilden. Kroth erklärte, das Gesetz richte sich nur gegen Einzelfälle, aber das gesamte Preis- niveau sei ein einziger„Wucher am Ver- braucher“. Das Gesetz gebe dem Ricliter keine Handhabe und sei praktisch unwifk⸗ sam. Abg. Stricker(Zentrum) betonte, daß seine Fraktion keine großen Hoffnun- gen in das Gesetz setze, aber der Verwal- tung die Handhabe zum Einschreiten gegen Preissünder nicht verwehren wolle. Er stellte den Antrag auf Einsetzung eines Un- tersuchungsausschusses der besten Sachver- ständigen zur Ueberprüfung der deutschen Markt-, Preis- und Lohnverhältnisse, Abg. Dr. Haffner(CDU) unterstrich, daſʒ seiner Ansicht nach die Gerichte in der Auslegung des Gesetzes wahrscheinlich so- gar zu weit gehen würden. Man nehme aber um des Gesetzes willen diese Gefahr auf sich. Die CDU trete nachdrücklich für eine strenge Preisüberwachung ein. Auf eine Frage von sOzialdemokratischer Erhard fordert Unternehmeropfer „Aufhebung der Bewirtschaftung bedeutet nicht Willkür“ Frankfurt. FOW.-Eig.-Bericht) Die Ar- beitsgemeinschaft der Industrie- und Han- delskammern der Bizone veranstaltete eine Kundgebung, in deren Mittelpunkt eine Rede des Direktors der Zweizonenverwal- tung für Wirtschaft, Professor Dr. Er- har d, stand, der erklärte. daß die Auf- hebung der Bewirtschaftung keineswegs „Willkür und Disziplinlosigkeit“ bedeute, sondern daß es notwendig sei, möglichst bald zu einer ersprießlichen Marktwirt⸗ schaft zu kommen. Nicht enge Preisbindun- gen, die un zweckmäßiger weise an die Ko- sten geknüpft seien, sondern ein freier Lei- stungswettbewerb soll das möglichst gün- stige Verhältnis zwischen den Preisen und Lölmen herstellen, wobei es jetzt an der Zeit sei, daß sich der Unternehmer darüber Klar würde, daß dem Arbeiter der ihm zu- kommende gerechte Lohn zuteil werden miisse. Bei dem geringen Sozialprodukt der Bizone müsse man darauf verzichten, sagte Erhard, im Unternehmertum ein„faules Rentner wesen“ zu sehen. Der bequeme Trott“, den die bisherige Ordnung mit ihrer starken Differenzierung in den verschiedenen Einkomrnensstufen er- möglicht habe, sei nunmehr zu Ende. Der Unternehmer dürfe nicht warten, bis ihm von oben her der Ansporn gegeben werde, sondern er müsse selbst dazu beitragen, jene Ordnung zu schaffen. die ein einwand- kreies Funktionieren der Marktwirtschaft gewährleiste. Die Behörde könne nur dann die Bewirtschaftung freigeben. wenn an rer Stelle der schöpferische Geist des Un- ternehmers die richtigen Wege einschlage. Bewähre sich das Unternehmertum nicht, meinte Erhard, dann sei die Zwangswirt- schaft und die bürckratische Fesselung der Wirtschaft die unausbleibliche Folge. Lohnerhöhung für Eisenbahner Frankfurt. DENA) Die 15prozentige Lohnerhöhung für Eisenbahner in der Bizone ist nach einer Mitteilung der Hauptverwal- tung der Eisenbahnen nunmehr rückwirkend am 21. Juni in Kraft getreten. Die rückstän- digen Beträge sollen im Oktober nachgezahlt werden. Deutscher Staat noch existent; Herrenchlemsee. DENA) Im Anschluß an eine Plenarsitzung des westdeutschen Verfassungskonvents àam heutigen Freitag soll festgestellt werden, ob der Ausschuß seine Arbeiten termingerecht bis zum Sonn- tag beenden kann. Eventuell sollen die Sit- zungen bis Mitte nächster Woche andauern. In einer für das gesamte Verfassungs- werk als ausschlaggebend bezeichneten Dis- kussion vertrat Prof. Dr. Carlo Schmid (Südwürttemberg-Hohenzollern) die von al- Rätselraten um das vor Abschluß der Verhandlungen/ Moskau.(AP) Die Moskauer Geheimver- handlungen zwischen der russischen Regie- rung und den Vertretern der Vereinigten Staaten; Großbritanniens und Frankreichs nähern sich nach allgemeiner Ansicht ihrem Ende. Man rechnet noch mit einer letzten Zusammenkunft der Botschafter mit Außen- minister Molotow und dann gegebenen- falls mit einer erneuten Besprechung mit Marschall Stalin. Aus London wird von DEN A, laut AFP, berichtet. daß Außen- minister Bevin seinem Sondergesandten Frank Roberts neue Anweisungen über- mittelt habe, auf Grund derer eine neue Besprechung mit Marschall Stalin innerhalb der nächsten 48 Stunden zustande gebracht werden soll. N Die Botschafter der drei Westmächte sind in Moskau in fortwährendem Kontakt mit- einander. Man betrachtet in dortigen diplo- matischen Kreisen die Aussichten für eine günstig und nimmt insbesondere an, daß die Westmächte sich noch vor einem Treffen der Außen- minister— das bei Beginn der Verhand- lungen im Kreml als Endziel bezeichnet worden war— möglicherweise damit ein- verstanden erklären würden, als Gegen- leistung für die Aufhebung der Blockade Berlins die Bildung einer westdeutschen Regierung vorläufig zurückzustellen. len Länderdelegierten— außer den bayeri- schen— gebilligte Auffassung, der deutsche Staat sei nur desorganisiert und deshalb noch existent. Dieser Gedanke müsse den wesentlichen Inhalt der Präambel der zu schaffenden Verfassung bilden. Prof. Dr. Hans Nawiasky war demgegenüber der Ueberzeugung, daß das Deutsche Reich Originalzeichnung: Schummer Viele Köche nicht mehr bestehe und es daher Aufgabe der Länder sei, eine völlig neue bundes- staatliche Gemeinschaft zu bilden, die vor- erst auf die Westzonen beschränkt bleiben soll. Der Ausschuß kam überein, beide Auf- fassungen in einer Kompromiß formulierung als Empfehlung zusammenzufassen. Wesimöchie erkennen Belgrader ee nicht an Donaukonferenz beendet/ Appell an den internationalen Gerichtshof? Belgrad.(AP) Die Donauschiffahrtskon- ferenz wurde am Mittwochabend durch die feierliche Unterzeichnung der von ihr ange- nommenen Konvention beendet. Der Unter- zeichnungszeremonie waren die Delegierten Großbritanniens, Frankreichs und der Ver- einigten Staaten ferngeblieben. Am letzten Sitzungstage nahm die Do- naukonferenz mit sieben gegen eine Stimme die von den Sowjets entworfene nèeue Donau- konvention in ihrer Gesamtheit an. Sie weicht von dem von dem stellvertretenden russischen Außenminister Andrei WV se hins ki vorgelegten Entwurf praktisch nicht ab. Nur die Vereinigten Staaten stimmten gegen diesen Entwurf, während die Vertreter Großbritanniens und Frank- reichs an dieser Schlugabstimmung nicht mehr teilnahmen. Alle drei Westmächte lehnen die An- Moskauer Ergebnis Wieder Zusammenkunft mit Stalin? Während man in Moskau mit Vier- mächtebesprechungen unter Beteiligung höchster Regierungskreise rechnet, betrach- tet man am Quai d'Orsay in Paris den Fort- gang der Moskauer Verhandlungen mit wachsendem Pessimismus. Man erklärt dort, daß die Besprechungen zwischen den West- mächtevertretern und Außenminister Molo- towy in Einzelfragen festgefahren und eine Lösung der gegenwärtigen internationalen Spannung auf Grund dieser Verhandlungen nicht in Sicht sei. Man will in diesen fran- zösischen Kreisen wissen, daß die Verhand- lungspartner zögerten, eine neue Außen- migisterkonferenz ins Auge zu fassen, nach- dem man noch nicht einmal zu einer Ver- ständigung in der Frage einer einheitlichen Währung für Berlin gekommen sei. Die Westmächte hätten sich mit einer einheit- lichen Währung für Berlin einverstanden erklärt, vorausgesetzt, daß die Russen diese Währung durch eine Art Valutadeckung zu stützen bereit seien. An diesem Punkt wä- ren die Verhandlungen erneut zum Still- stand gekommen. Im Gegensatz zu andern- orts geäußerten Vermutungen scheint man in Paris nicht an eine Verschiebung der westdeutschen Pläne zu glauben, insbe- sondere, nachdem für September eine Kon- ferenz zwischen England, Frankreich und den Beneluxstaaten zur Beratung der Ruhr- kontrolle angekündigt worden ist. Frankreich denkt an Europa Bedeutsamer Entschluß der französischen . Regierung Paris. OENA) Der französische We 1 1 1 je R unter dem Vorsitz des Seite, ob sich dieses Gesetz auch gegen die rot hat laut REUTER unter de 985 Hortungen richten soll. antwortete Präsidenten der Republik. Vine. Auriol, Prof. Dr. Erhard, dies werde durchaus beschlossen, den Plan für ein ef abe der Fall sein e is ches Parlament und zur Abfassung 5 einer Bundesverfassung aktiv zu unter- stützen. A d Ein entsprechender Entwurf war der kran- regen ge dect ge gut g un gen, Sante, 0 n dungsgruppen, vor allem bei der Eisenbahn 1 5. und der Post, wies der eee, e Wer Auf einer Pressekonferenz erklärte Staats- e e denen dae e e ger e e aue n 1 1 ald wie mögli mit anderen an dieser Are e en werden. Pi— gruppen beantragt. um sie den Arbeitneh- 5 eee 5 würden,„auf TTT Millionen jährlich. Die Ausschiisse des Wirt-. Wie in französischen Regierungskreisen schaftsrates haben die* ee laut Up bekannt wird, hat dle Regierung die . ⁵g 3 Absicht, schon in Kürze mit allen zur Mit- 55 8 5 arbeit an den Plänen zur Schaffung eines schlossen, was eine weitere Mehrausgabe vereinigten Europas bereiten Staaten, ins- von 8 Millionen bringen wird. besondere mit Großbritannien und den Benelux-Staaten Besprechungen Hartmann warnte vor der Ausdehnung 1 5 1 der Vorlage und sagte, er habe bis jetzt kein ede—5 mit ee Wort über evtl. Gehaltserhöhungen gespro- eee e ornmen über die Vorschläge chen, um keinerlei Panikstimmung hervor- 5 g„„ zurufen, aber in den Ausschüssen herrsche Die liberale News N A anscheinend nicht ganz das richtige Gefühl aer Leitartikel 455 75 Ben 8 3 für die öffentliche Finanzlage. Von seiten—— e. 19 3 1 8 295 TTTTETTTT1T0TT1TT F laments verfolgt, voll zu unterstützen und gestandene und angeordnete Lohnerhöhung 8 dabei Zur 5 N daß 5 durchgeführt worden sei. Von der FDP reich durch diese Haltung Euroba und cer wurden die gleichen Bedenken geäußert, die Welt 5 äußerst Wichtigen Dienst 8 Direktor Hartmann vorgebracht hatte. Es Es sei an der Zeit daß 8 Regierun- 5 Verantwortung dafür übernehmen, .; 5 1 gen die wurde darauf hinge wiesen, daß die Gemein irmerhalb einer angemessenen Zeitspanne den jetzt schon zum Teil nieht mehr wüßten, gie Einhei 7 b 3 5. n, die Einheit des europäischen Kontinents tat- wie sie ihre Gehälter bezahlen sollten. Ein sachlich herzustellen. Sprecher der CDU wies aridererseits auf die verhältnismäßig geringe Summe hin, die diese Auswirkung mit sich bringen werde. Nach den Reußerungen mehrerer Abgeord- neter, daß die Erklärungen Hartmanns eine neue Lage geschaffen hätten, wurde die Ab- stimmung in dieser Frage verschoben. Höhere Löhne und Gehälter umstritten Bahn frei für Reynaud Paris.(UP) Die französische Nationalver- sammlung hat den vom„Rat der Republik“ abgeänderten Wirtschaftsplan Paul Rey nauds mit 359 gegen 208 Stimmen ange- n 5 nommen. Die Abstimmung erfolgte, nach- Anschließend Wurde das Gesetz über die dem Ministerpräsident Andr Marte in Errichtung eines Rechnung shofes einer Rede angedeutet hatte, daß seine Re- gegen die Stimmen der KPD angenommen, gierung bei Nichtannahme der Vorlage zu- 1 N 1115 Beratung des Haushalts- rücktreten müsse. Die Kommunisten und planes auf September vertagt wurde. einige Anhänger der äußersten Rechten Mit 62 gegen 24 Stimmen wies der Wirt- stimmten gegen den Plan. schsstsreberden Kinspruch des Länderrates Durch die an ae der Vorlage wird gegen das e TBZ ulas S Ungs ge Reynaud ermachti die französische Wirt⸗ 5 setz zurück. Der Länderrat hatte dem schaft durch die Erlassung von De kreten Gesetz seine Zustimmung verweigert, weil in weitgehendem Maße neu zu regeln. beim Handel nicht die gleichen Bedingungen 2 der Zulassung wie beim Handwerk vor- Reorganisation der franz. Zone gesehen waren. Die Red) Nach der Abstim- Paris.(UP) Der französische Außenmini- mung wurde ein Abänderungsvorschlag der ster Robert Schuman kündigte vor dem Rat DU den zuständigen Ausschüssen als Ma- der Republik den baldigen Erlaß eines De- terial überwiesen. Erörterungen über das kretes an, durch das die Verwaltung der Preisgesetz auch im heutigen Wirtschafts- französischen Besatzungszone reorganisiert teil.) 5 5 werden soll. Diesem Dekret zufolge würde 5 der größte Teil der Regierungs funktionen den deutschen Behörden übertragen werden. Palästina-Krise vor dem Sicherheitsrat Lake Success.(AP) Der Sicherheitsrat 5 der Vereinten Nationen hat am Donnerstag erkennung der neuen Donaukonvention ab. beschlossen, umgehend eine Sitzung über Der englische Delegierte, Sir Charles Peak e, Palästina abzuhalten. Die Entscheidung erklärte in einer scharfen Ansprache, daß wurde getroffen, nachdem der Rat den seine Regierung die Konvention von 1921 Appell des UN-Vermittlers, Graf Folke solange als in Kraft befindlich betrachten Bernadotte, um sofortige Schritte zur Ver- werde, bis ein neuer Vertrag auf Grund von hütung eines Zusammenbruches des Waf⸗ 33 e eee ee werden fenstillstandes erhalten hatte. önne. Er gab außerdem bekannt, daß die Die Vereinigten Staaten und Kana Begderungen Balctene Gtegenleneg aud nannten, ian N Ur, a def del Italiens die britische Regierung gebeten hät- sitzung des Sicherheitsrates Juden und ten, ihre aus der Donaukon vention von 1921 Araber in Palästina vor einem Bruch des resultierenden Rechte zu vertreten. Der gegenwärtigen Waffenstillstandes, durch französische Vertreter, Botschafter Adrien den das volle Gewicht der Sanktionen der Thierry, bemerkte, daß die neue Kon- Vereinten Nationen auf die Vertragsbrüchi- e 3 5 in den Friedensverträgen gen flele. niedergelegten Grundsätze der freien Schiff- in einem Zwi icht— kahrt und gegen den Sinn der Erklärung des cherheitsrat e— Außenministerrates von 1946 verstoße. Donnerstag erklärt, es sei„sehr zweifel- Thierry schlug vor, das ganze Problem er- haft“, ob Jerusalem in der nahen Zukunft neut dem Außenministerrat vorzulegen, entmilitarisiert werden könne. Die Araber während in Paris der französische Außen- hätten grundsätzlich den Plan zur Ent- minister, Robert Sehuman, die Absicht waffnung aller regulären und irreguläfen der Regierung ankündigte, an den inter- Truppen in der Heiligen Stadt angenom- nationalen Gerichtshof im Haag zu appel- men, die Juden jedoch hätten sich bisher lieren, um eine Ueberprüfung der Beschlüsse mit dem Plan nicht einverstanden erklärt. der Donaukonferenz zu erreichen, die, wie 11 8 7 7—— grundlegenden Rechte rankreichs verstoßen i 1 0 0. Athen. U— 17 ter Cavendis Cannon, bezeichnete die front läßt sich entnehmen, daß die Offen- Konferenz als eine Vortäuschung einer sive gegen die Guerillaverbände des„Ge- solchen. Die Mehrheit der Teilnehmer sei nerals“ Markos in den Gramm in„zynischer Solidarität“ über die gering- ihrem Ende entgegengeht. Der 5 kügigsten Gegenvorschläge der Minderheit dem sich die letzten Reste der Streitmacht hinweggegangen. Die Annahme des sowieti- der Aufständischen befinden. hat nur noch schen Entwurfes stelle einen Schritt rück einen Durchmesser von weniger als sieben wärts dar, da er gewisse Donaustaaten von Kilometern. Das Athener Nachmittagsblatt ihren normalen und lebenswichtigen Ver-„Estia“, dessen Berichterstattung meist bindungen mit dem Rest der Welt abzu- durchaus zuverlässig ist, meldet heute, daß schneiden versuche. Mark 1 1 In Washington nahm das amerikanische F357 Außenministerium in einer in scharfen Wor- 5 8 ten gehaltenen Erklärung gegen die neue Adenauer bei Brüning Donaukonvention Stellung, wobei es auch Köln.(Gn.-Eig.-Ber.) Der ehemalige tadelnde Bemerkungen über die Art und deutsche Reichskanzler Dr. Heinrich Brü- Weise der Verhandlungen in Belgrad ning empfing am 18. August in dem Haus machte, die mitunter beleidigende Formen der katholischen Arbeiterbewegung, im angenommen hätten. Die Us Regierung EKettlerhaus in Köln, den Zonenvorsitzen- scheint sich jedoch, wie ein RRUTER-RKorre- den der CDU der britischen Zone, Dr. Kon- spondent meldet, noch nicht darüber klar rad Adenauer. Der CDU-Politiker teilte zu sein, ob es ratsam sei. die Donaufrage über das Gespräch mit, Fragen der Innen- vor den Internationalen Gerichtshof zu brin- politik seien nicht angeschnitten worden, da gen, da ein solcher Schritt nur geringen Dr. Brüning noch keinen ausreichenden praktischen Wert habe. Jieberblick über die deutschen Verhältnisse . Die Erklärung des Außenministeriums gewonnen habe und sich darum weigere, zu über die in Belgrad von der Sowjetunion den Problemen Stellung zu nehmen. an angewandte Taktik wird angesichts der habe sich dagegen in sehr konzentrierter Moskauer Verhandlungen in Washington Form über die gemeinsamen weltanschau- als sehr bedeutungsvoll angesehen. lichen Grundsätze ausgesprochen. Markos soll geflohen sein Freitag, 20. August 1948 Ir. 98 More EN NEN Kommentar Freitag, 20. Augus 1948 Sinn wird Unsinn Für den oberflächlichen Betrachter poli- tischer Konferenzen W. etwa der gerade eben beendeten Dor auschiffahrts- Kon- kerenz in Belgrad ist es oft kaum mehr möglich zu erkennen, warum eigentlich die Einigung der Teilnehmer nicht möglich ist. Er zieht sich mehr oder weniger achsel- zuckend von dem ganzen Disput zurück, be- ruhigt sich dabei, daß er es doch nicht än- dern kann oder regt sich über die Sinn- widrigkeit der sogenannten großen Politik auf, die das Schicksal des kleinen Mannes mit Sorge, Not und Unsicherheit belastet, statt es, ihren Proklamationen gemäß zu erleichtern.* Ist es denn zum Beispiel so unbillig, wenn die Sowjets vorschlagen, daß nur die Uferstaaten in der Donaukonvention ver- treten sein sollen? Schließlich wohnen doch die Engländer und die Franzosen wirklich nicht an diesem Fluß. Die Russen allerdings auch nicht, wenn man nicht Wischinskys Behauptung, die UdssR stiege an der Mündung des Pruth bei Djuleschty an die Donau, ernst nehmen will. Amerika ist ja nicht in eigener Sache, sondern zur Ver- tretung der besetzten Donauanlieger Oester- reich und Deutschland anwesend. Und schließlich hat doch auch Wischinsky einge- räumt, daß Oesterreich nach dem Abschluß des Staatsvertrages, und Deutschland, so- bald seine Staatsform durch einen Friedens- vertrag bestätigt sei, in die Donaukonven- tion einbezogen werden sollten. Er hätte natürlich etwas großzügiger sein können, denn wenn es ihm wirklich um die Wieder- belebung der Wirtschaft im osteuropàischen Raum im allgemeinen und der Donau- schiffahrt im besonderen ginge, wäre im Grunde eine möglichst baldige Beteiligung Oesterreichs und Deutschlands logisch gewe- sen. Deutschland allein hatte ja 1936 über eine Million Tonnen auf der Donau ver- laden, wovon 80,7 Prozent an osteuropäàische Länder gegangen waren. Und fast 24 Pro- zent des bulgarischen Außenhandels zum Beispiel waren über die Donau an Oester- reich und Deutschland verschifft worden. Aber gut(oder schlecht vielmehr), da war eben der„Eiserne Vorhang“ und das Hin- dernis der ungeklärten Friedens- bzw. Staatsverträge, die, wie Wischinsky sagte, natürlich auf der Belgrader Konferenz nicht geklärt werden konnten. Was aber den Inhalt der von den Sowjets vorgeschlagenen und inzwischen in allen Artikeln zumeist gegen die Stimmen der drei Westmächte England, Frankreich, USA) 73 angenommenen Konvention betrifft, so schien sie sich ja im großen ganzen an die alte Konvention(von 1921) zu halten. Hießg es nicht darin, daß die Donau für die Schiffe aller Nationen frei sein sollte? Und daß in den Ueberwachungs- und Regulierungs- kommisslonen in Zukunft nur noch Dele- zierte der Uferstaaten und keine„Auslän- der mehr sitzen sollten, Har zwar vielleicht unkreundlich, aber doch kein so entsetzliches Unglück. Oder doch? Es gibt ja neuerdings(oder eigentlich von alters her, nur daß die Völker des Abend- landes gerade diese Zwangseinrichtungen nach jahrhundertelangen Mühen vor 150 Jahren abgeschüttelt hatten und ihre Wie- derein führung durchaus als„reaktionär“ empfinden), es gibt eine Art der bekundeten Freiheit für die vor nicht allzulanger Zeit bel uns das Flüsterwort vom„freiwilligen Zwang“ kennzeichnend war. Es wird keiner gezwungen, in die Partei einzutreten, nur, Ein beinahe wenn er es nicht tut. na jal Das nur nebenbei. Die freie Donauschiffahrt nach sowjeti- schem Muster kann frisch und unbehindert losgehen(denn bisher ist sie ja durch die Sowjets lahmgelegt), nur muß sie eben den Vorschriften genüge tun. Die Schiffe müssen zum Beispiel(Artikel 38), bevor sie Hafen- rechte in Anspruch nehmen, mit den zu- gelassenen Transport- und Verkehrs- agenturen Verträge abgeschlossen haben. Die Reedereien können nicht etwa eigene Agenturen unterhalten, wie das sonst inter- national üblich ist. Sie können sich auch nicht irgendeine ihnen angenehme Agentur aussuchen, denn es gibt nur die„zugelas- senen“, und die unterstehen— na wem schon?— dem Staat(wenn nicht einem Sowiettrust). Was ist einfacher, als beson- dere Gebühren festzusetzen, Umladevor- schriften zu erlassen oder Schiffe, wie die für Berlin bestimmten Eisenbahnwagen vor einiger Zeit, für„verkehrsunsicher“ zu erklären?! l Und darum geht es eben, nicht nur in Belgrad. Jeder Sinn wird zum Unsinn, wenn die Willensbekundung, die ja den Inhalt eines Vertages bildet, in einer geglätteten Form einen widerborstigen Inhalt verbirgt. Allerdings— selbst die Sowietunion kann es sich nicht gut leisten, zu verkünden, daß sie eine genaue Kontrolle der Donau für ihre Interessen als unerläßlich ansieht und in- folgedessen eine Wiederherstellung der freien Schiffahrt nicht zulassen wird. Ob- gleich das nicht nur unzweideutig wäre, son- dern auch Sinn hätte. Aber es klingt natür- lich nicht so gut. Und wer sagt schon etwas, Was nicht gut klingt? v. S. Erhabenheit im Wechsel der Zeiten Festbericht zum Kölner Domjubiläum am 15. August 1948 Triumph der Kirche und ihrer Erhaben- heit im Wechsel der Zeiten, Triumph der Stadt am Strom und ihres unversiegten Le- benswillens, Triumph aber auch des Volkes, das in diesen Stunden vielleicht zum ersten- mal seit Jahren bewußt zu begreifen lernte, deß es nicht zum Untergang verdammt ist: Das ist die Quintessenz der 700-Jahrfeier des Domes zu Köln. Viele Hunderttausend waren in die Stadt geströmt. Mit Sonder- zügen, mit Schiffen, mit Lastwagen-Kolon- nen waren sie angekommen. Weltliche Gäste aus Berlin und München, aus Brüssel und Paris, aus London und Bern trafen ein. Um den Dom herum, in der Altsadt bis zu den Ringen hin wogte bis tief in den Näch- ten das Leben. Die Geschäfte blieben geöff- net. Andenkenverkäufer hatten rasenden Absatz und ein Fluidum war in Straßen und Gassen, das an Kölns beste Zeiten, an die Tage der Pressa, der Jahrtausend-Aus- stellung und andere unvergeßliche Feiern erinnerte. Gewiß, auch jetzt noch blieben Trümmer Trümmer. Aber sie„ertranken“ in dem Hin und Her der vielen tausend Men- schen, in Fahnen und Girlanden. Durch diese Mengen brach sich in den frühen Stunden des 15. August die Prozes- sion Bahn, die ihren Weg von St. Maria Lyskirchen zum Haus der Hl. Dreikönige, dem hohen Dom nahm. In ihr schritten seg- nend und umjubelt: Der Legat des Papstes Clemente Kardinal Micara, Erzbischof von Velletri, an dessen Seite sich der Oberst der päpstlichen Nobelgarde Principe Giuglio Pacelli, ein Neffe des Papstes, befand; Kar- dinal Suhard, der Erzbischof von Paris; Kar- dinal Griffin, Erzbischof von Westminster; Kardinal van Roey, Erzbischof von Mecheln; die Erzbischöfe Innitzer und Faulhaber ads Wien und München; Bischof Aloisius Muench, der Apostolische Visitator für Deutschland, der Primas von Irland, der Bischof von Clermont Ferrand, der Bischof von Basel und Lugano, der Patriarch der Armenischen Kirche, um nur einige der 46 aus aller Welt, aus Skandinavien, den USA, Südafrika, Australien, China herbeigereisten Kirchenfürsten aufzuzählen. Ein wunder- bares Schauspiel! sagt der Papst in seiner Botschaft, mit der er den Kardinshlegaten auf den Weg sandte und die in dem ersten großen Pontifikalamt in dem teilweise wie- dererstellten Dom verlesen wurde,„ein wunderbares Schauspiel, da doch so viele Sorgen die Völker bedrücken, da zu den alten Streitigkeiten neue bedrohlich hinzu- kommen, da noch kein allgemeiner Friede geschlossen ist und dort, Wo ein Ueberein- kommen getroffen wurde, dasselbe oft von Kreisen gestört wird, die— um mit Taci- tus zu reden— in ruhigen Verhältnissen nichts zu hoffen haben und darum auch be- dacht sind, Unruhe zu stiften“. Aber gerade auf diesem unruhigen Hin- tergrund war das Domfest mehr als nur ein Schauspiel. Wenn Menschen in einer schwer geschädigten Stadt wie Köln darangehen und ein Gotteshaus wiedererrichten, obwohl ein großer Teil der Bevölkerung keine aus- reichende Wohnung hat, dann darf man wohl sagen, daß dieses Werk Bekenntnis- werk ist. Schüler und Studenten haben mit aufgeräumt, der Werkleute der Dombau- hütte Tag und Nacht geschaffen, und alle Stände hatten Anteil am Gelingen. Daß auch 1948 der Dom nicht nur als ein kaltes un- bezogenes„Monument“ im historischen Sinn gefeiert wurde, sondern daß er immer noch, wie Ministerpräsident Arnold es auf einer Kundgebung in der Aula der Kölner Universität ausdrückte,„mit seinen Wur- zeln bis tief hinab in die Herzen des Vol- kes geht,“ das zeigten diese Tage und ihre Ereignisse dem Chronisten. Auch das 20. Jahrhundert erlebt den Dom als Symbol. Oberdirektor Dr. Pünder brachte die Spra- che baulicher Ordnung des Domes in einer Rede in Verbindung mit den Kathedralen des deutschen Ostens, von denen, wie er ausrief,„auch nie das Zeichen des Kreuzes abgenommen werden möge“. Nichts aber machte die lebendige Bedeutung des Domes so augenfällig, wie die riesige Schar der Gläubigen, die keinen Zugang mehr zur Kirche während des Pontifikalamtes fand und die nun betend und singend ringsum auf den Trümmerbergen das Gotteshaus umstand und so dem Gottesdienst bei- wohnte. Es mag verzeichnet werden, daß, als der Kardinal von Paris das Rund des Stadions betrat, in dem hundertausend Teilnehmer in einer Lalenkundgebung zusammenkamen, der größte Jubel des Tages ausbrach und das Volk vorwegnahm, was Kardinal Suhard später in seiner Rede sagte:„Wir müssen die regen geistigen Beziehungen zwischen Frankreich und Deutschland, aus denen der Dom gewachsen ist, vor den Augen der Welt des zwanzigsten Jahrhunderts erneu- ern.“ Das Wort des Kölner Kardinals, der erklärte, daß„man uns nicht untergekriegt hat und auch nie unterkriegen könne“, wurde aufgegriffen von Bischof Aloisius Muench, Fargo, USA, von dem Bischof von Roermond, von Kardinal Innitzer und dem Erzbischof von Westminster, Kardinal Grif- fin, die alle die Grüße ihrer Heimat brach- ten und den gebannt lauschenden Menschen eine Hand hinstreckten, die dankbar ergrif- ken wurde.„Aus abendländischem Geist ist der Dom begonnen worden. Vor einem Jahr- hundert wurde er als deutscher Dom voll- endet. Er muß nun ein europäischer Dom Werden.“ Dieses Postulat, das während der Feierlichkeiten der Schriftsteller Walter Dircks erhob, drückt alles aus, was in diesen Feierstunden als tiefere Sehnsucht mit- schwang, der Wunsch der Deutschen nach Heimkehr in die Welt, nach Befreiung von Bann und Schranken. H. n. Auszahlung des Kopfquotenrestes Wie in 8 6 des Währungsgesetzes vorgesehen, findet nunmehr die Ausschüttung der 2. Rate des Kopfbetrages statt und zwar erfolgt sie für Personen, die Konten bei Geldinstituten angemeldet haben, durch Gutschrift per 20. August 1948, für die übrigen Personen durch Barauszahlung bei den Kartenstellen. Die Barauszahlung findet in der Zeit zwi- schen dem 20. August und 11. September 1948 durch die Kartenstellen statt. Der Tag, an dem die Auszahlung stattfindet, wird von den Landesernährungsämtern noch bekannt- gegeben. 5 8 8 8 Hiernach erhalten alle Inhaber von Reichsmarkabwicklungskonten für ihre eigene und jede zu ihrer Familie gehörende Person den Betrag von 20,.— DM auf ihr Konto per 20. August 1948 gutgeschrieben. dabei in Kauf genommen werden, daß ein Teil der Abwicklungsbanken— insbeson- dere der Sparkassen— infolge ihrer Ar- beitsüberlastung die Gutschrift nicht für alle Kunden sofort vornehmen kann, sondern im Zuge der Bearbeitung der Vordrucke A über einige Wochen verteilen muß. Trotz- dem wird der Betrag von 20, DM mit Wir- kung vom 20. August 1948 gutgeschrieben und von diesem Tage an verzinst. Nur diejenigen alleinstehenden Personen und Familien, die keinen Vordruck A Jeder, der also einen Vordruck A zur Ablie- abgegeben haben, erhalten die 2. Rate des ferung oder Anmeldung von Altgeld abge- Kopfbetrages von den Kartenstellen. Da geben hat oder auf einem Vordruck A als. z. Z. bereits die Ausgabe der Lebensmittel- Familienangehöriger vom Familienvorstand karten für den Monat September in Vorbe- angegeben worden ist, hat keinerlei Schritte reitung ist, wird es sich kaum vermeiden zu unternehmen, da ihm die zweite Rate lassen, daß die Auszahlung der 2. Rate des des Kopfbetrages automatisch von der Ab- Kopfbetrages erst nach der Lebensmittel- wicklungsbank gutgeschrieben wird. Es muß kartenausgabe durchgeführt werden kann. ———4— gefährlicher Beruf Brief eines jungen Klarinettisten an seine Schwester/ Von Stefan Andres Und wegen des Geldes mußt du den Eltern erklären, daß ich zum Auftreten Klei- der brauchte und daß Rom teuer sei, dafür ist es ja auch der Mittelpunkt der Welt, sage dem Vater. Und dann, wie ich schon den Eltern schrieb, hatte ich mein erstes Konzert. Ihr im Dorf mit eurer Musik- kapelle könnt euch das doch nicht recht vorstellen: ein Saal, in den das ganze Dorf hineinginge, oben die Kronleuchter und unten die feinen Herrschaften in Sonntags- kleidern, und sie halten alle Blätter in der Hand, darauf stehen die Musikstücke und die Namen der Musiker, und meiner als So- list stand auch drauf, ich lege dir das Blatt bei; da kannst du dir vorstellen, wie ich dastand, die Klarinette in der Hand, sie ging gut, überhaupt sing alles gut, ich meine, ich hatte Glück, weil mittendrin Fliegeralarm kam, das war meine Rettung. Du weißt ja, daß ich auch eine Verlobte habe, wenn die Eltern sie sehen, sagen sie gar nichts mehr. Sie war auch im Saal, lei- der, es hätte können sehr schlimm werden, ich meine, wegen der Eltern meiner Verlob- ten, die auch gekommen waren. Der Vater ist hier am Ministerium angestellt und hat man nicht denken, man muß blasen als hörte man einem anderen zu, ja und da, als ich gerade an der Wiederholung war, wo die schöne Passage wieder vorkommt, enau an der Stelle, wo es das erstemal Passlerte: hicks!— O liebe Immaculatal das war einfach schrecklich. Ich habe einmal in einem Auto gesessen, das über die Böschung fuhr, und da hatte ich ein ähnliches Ge- fühl. Der Lenker konnte zwar den Wagen eben noch herumreißen und ich die Klari- nette, aber vor lauter Aufregung kams jetzt zum drittenmal, und gerade an einer tiefen Note, die so schwer ganz voll zu kriegen sind, wenn der Atem nicht ganz ruhig ist. Der Dirigent hatte ein rotes Gesicht und er taktierte, als wolle er nach mir schlagen, ich aber war gewiß bleich, die Schweiß- tropfen liefen mir über die Stirn und kitzel- ten mich, und da hörte ich auch noch so ein herzloses Schwein von einem Violinisten kichern und ich hörte auch wie jemand im Saal vom Stuhle fiel, und das war meine Verlobte, mein Herz sagte es mir mit großer Bestimmtheit, erzählen konnte sie es mir erst am andern Morgen., Ja, mein Schluck- auf hatte Giulia-Maria vom Stuhl gewor- 5—— ter geht, ganz allein, dann hat man gewiß ein Gefühl von Triumph. Daß aber ein Menschen Schluckauf einen tüchtigen Mann den Leu- Zu merken ist, daß alle Menschen und ten, die mit ihrer Eintrittskarte auch das alle Sachen auf dieser Welt einen Ausblick Recht erkauft zu haben glauben, herzlos haben, in welchem ihnen das letzte Recht Krise der französischen Kommunisten? Wie in fast allen Ländern, die durch den zweiten Weltkrieg unmittelbar in Mitlei- denschaft gezogen worden sind, hat auch in Frankreich die kommunistische Partei einen erheblichen Auftrieb gehabt. Bei den ersten Parlamentswahlen der Nachkriegszeit ström- ten ihr Stimmen zu, mit denen sie selbst nicht gerechnet haben dürfte. Kriegsereig- nisse pflegen stets eine Verwirrung der Be- griffe zu bewirken. Im Zeitalter der Massen- propaganda liegt in dieser Erkenntnis eine Chance für die Kriegführenden. Hitler nutzte sie dergestalt, daß er seinen Krieg unter das Motto„Rettung Europas oder Chaos“ stellte. Und in Frankreich spitzte Pierre Laval die Frage so zu, daß nur die Alternative Deutsch- land oder der Kommunismus übrig blieb. Die Frage war falsch gestellt und verfing deshalb nicht. Denn das französische Volk wollte weder den Kommunismus noch Hitler. Da jedoch Hitler nah und durch Besatzungs- macht, Requisitionen, Arbeitseinsatz und an- dere Unannehmlichkeiten sichtbar war, gin- gen die Sympathien im allgemeinen unbe- wuhßt auf den Kommunismus über, der Schulter an Schulter mit Sowjetrußland den Kampf um die Befreiung führte. Man konnte diese Sympathien umso verschwenderischer vergeben, als Sowietrußland und der Kom- munismus eindeutig mit Großbritannien und den Vereinigten Staaten verbündet Waren, die ihrerseits zur Rettung von Frei- heit und Demokratie ins Feld gezogen waren. Die kommunistische Partei, die nach dem deutsch- russischen Pakt vom August 1939 gemeinsame Sache mit Hitler machte und nach Kriegsbeginn durch die Regierung Da- ladier verboten worden war, befand sich nun plötzlich wieder in der besten Gesell- schaft. Sie gebärdete sich vaterländisch, demokratisch und fortschrittlich. Sie schien geläutert, ihr Radikalismus gemäßigt. Weiteste Kreise der Intellektuellen und des Bürgertums, die vom Versagen der übrigen Parteien enttäuscht wa- ren, liehen ihr bei den ersten Parlaments- Wahlen ihre Stimmen und ließen sie zur größten Partei des Landes werden. Eine Re- gierungsbildung ohne Kommunisten galt auch in Frankreich als unmöglich. Inzwi⸗ schen ist man in dieser Hinsicht allenthalben eines besseren belehrt worden. Die kommunistische Partei Frankreichs, von ihren Wählern überschätzt und von sich selbst überbewertet, steht längst wieder in der Defensive. Ihr Einfluß ist auf der ganzen Linie erheblich zurückgegangen; ihrer Aus- bootung aus der Regierung, in der sie ein Doppelspiel trieb, folgte ein schwerer Rück schlag bei den Gemeindewahlen vom Oktober 1947 und die noch schlimmere Spaltung des Gewerkschaftsverbandes, auf den sie vor allem ihre Macht stützte. Die Ursachen die- ser Entwicklung sind mannigfaltig: die Ab- hängigkeit von einer ausländischen Macht, die ihre Befehle unter völliger Verkennung der psychologischen Gegebenheiten des Lan- des erteilt, ist nur einer der Gründe; die vielen Widersprüche ihrer Politik dürften noch schwerer wiegen. Man kann nicht heute für und morgen gegen gelenkte Wirt- schaft sein, man darf die Bauern nicht zur Erhöhung ihrer Preise auffordern und gleichzeitig den Arbeitern in den Städten Weismachen wollen, die Preissteigerungen seien eine Folge des Ausscheidens der Kom- munisten aus der Regierung. Die Haltung in Fragen der Außenpolitik, die blinde Unter- stützung Moskaus ohne jede Einschränkung, sei es die Prager Krise oder die Blockade Berlins, tut ein Uebriges. Der besondere Auftrag Trotz alledem wäre es unsinnig, von einem Ende der kommunistischen Partei in Frankreich sprechen zu wollen. Sie wird auch hier solange ein nennenswerter Faktor bleiben, als es nicht gelingt, die soziale und Wirtschaftliche Unordnung zu beseitigen. sein zu dürfen, wie einen Fetzen vor die gegeben wird. Raabe. Füße breitet: das zeigt doch klar, an einem wie gefährdeten Posten ein Klarinettist und der Künstler überhaupt steht. Ein„Hix“ und man ist ein erledigter Mann, einerlei, ob man blasen kann oder nicht. Ich hatte diesmal noch Glück, und ich habe der Ma- donna zum Dank eine Kerze versprochen, die so dick und so lang wie meine Klari- nette sein muß und die du, liebe Imma- culata, ihr stiften wirst, da ich ja so knapp bin. Sage auch um Himmelswillen nichts den Eltern von diesem Vorfall. Sie würden schließlich doch glauben, daß es nicht mein Schluckauf, sondern mein schlechtes Spiel gewesen sei, das mich an den Rand des Ver- derbens brachte. Doch heißt es ja, daß man nicht zweimal in denselben Brunnen falle und so hoffe ich, daß man mir nichts weiter nachträgt und mich trotz des Vorgefallenen auf die neue Konzertreise mitnimmt. Ernst Weil— ein junger Meister Bernhard Klein, ein gebürtiger Mann- seh Im 1 7 Weltkommunismus hat man die Rückläufigkeit der Entwicklung Was ist des Menschen Klugheit, 8 5 75 sie nicht weniger erkannt als in Frankreich nicht auf jenen Willen droben 1: selbst. Das Kominform, das auf verschie- f oethe. denen Fronten Grund zur Unzufriedenheit hat, ist kürzlich auch mit Maurice Thorez, dem Führer der französischen Kommunisten, ins Gericht gegangen. Es wirft ihm vor, daß er es nicht verstanden hat, die zahlreichen Elemente, die mit Kriegsende zur Partei gestoßen sind, in die große Linie einzuordnen, daß er sich vielmehr von ihnen nabe überrumpeln und das Parteiprogramm verfälschen lassen; insbesondere wird das starke Gewicht von Intellektuellen und Bür- gertum bemängelt, das zu einer„sozialen Entartung“ führe. Um solchen Fehlentwick⸗ lungen in der Zukunft zu steuern, will das Kominform ständige Delegierte ernennen, die mit dem Vetorecht ausgestattet sind und Entscheidungen der Politbüros der einzelnen Länder kurzerhand umstoßen können. Diese Bestellung einer Gouvernante kann Freilich in Frankreich die Krise der kommunistischen Partei verschärfen und zur offenen Spal- * Die Freiheit ist ein großes Menschen- recht, aber der Mensch muß größer sein als die Freiheit, um sie zu gebrauchen. Antonelli. Aninummmmmmmmumumunummmmmumunmeenemenmmumummummamnunm entwickelten Sinn für Rhythmus und Klang eines Bildes behandelt. Neben solchen, durch- weg aus großem Ernst und einer imponieren- den künstlerischen Intensität geborenen Bil- dern finden sich Zeugnisse eines pointierten Humors, der, wie in der„Susanne im Bade“, in grausigen Hohn, in ein grimmiges Gelächter umschlagen kann. K. H. „Pfälzer Krischer“ Sie sind schon echt, die„Pälzer Krischer“, mit ihrem ungewaschenen„Bloomaul“, mit ihrer ansteckenden Lust zu derbem Spaß, An ihrer Spitze Ludwig Schilling, der als Oberkri- er dle„Eulenspiegel“ durch die Kurpfalz ken und zwar, weil ihr Vater ihr ins Ohr für Klarinette nichts übrig. Wenn ich we- nigstens Violinist wäre, sagte er zu meiner Giulia-Maria, oder Dirigent, das ist ein be- rühmter Mann. Aber da, ich weiß nicht wie es kam, ich spielte einen alten Musiker, du kennst den deutschen Namen doch nicht, und der spielte sich sehr gut auf der Klarinette, es läuft alles so anmutig hin, man braucht nur zu blasen und sonst gar nichts zu tun, man ist wie im Traum, die Töne stiegen wie die Sterne so ruhig und sicher in die Welt, und da war ich gerade an so einer Kehre, man nennt das Passage, wo lauter kurze Nötchen auf und ab quirlen, eine ganz süße Stellel, alles lauschte, und da be- kam ich mlötzlich einen Schluckauf, einen Schlicks, wie ihr im Dorfe sagt. Ich weiß nicht, wie mir das passieren konnte, ich War nämlich gar nicht so sehr aufgeregt und gegessen hatte ich auch nicht viel. Beim erstenmal hörte es allein der Dirigent, glaub ich, der Ton kam richtig, nur ein bißchen Aber du weißt ja, beim ersten Schluckauf(Schlicks) wartet man immer auf den zweiten und wie ich so wartete, dachte an die Griffe, ans Atmen, an die Vorzeichen der Noten, an den Dirigenten, an die Eltern meiner Verlobten, sogar an das viele Geld das ich euch kostete, und an alles das darf flüsterte:„Welche Schande!“ Gewißg, das kann keinem Violinisten passieren, einem Dirigenten auch nicht, aber daran ersieht man klar, wie schwer das Blasen ist, das man häufig als eine Musik der kleinen Leute ansieht. Doch mir kam dann die Vor- schung zu Hilfe, Stell dir vor: als die Leute im Saal soeben bemerkten, daß da jemand gefallen sei, und alle wahrscheinlich dach- ten, meine verunglückte Passage habe die Schuld daran, da geht, o himmlische Mu- sik! das Tuten der Warnungsignale los und wie beim Schall der Posaunen des Jüngsten Tages: keiner dachte mehr an meinen musi- kalischen Fehltritt. Die meisten Leute moch- ten hinterher wohl glauben, dieser Ansicht war auch der Dirigent, daß ich den Alarm schon einige Sekunden früher als die ande- ren vernommen hätte und aus diesem Grunde so verwirrt gewesen sei: denn vor- her hatte ich glänzend gespielt. Was man aber so sagt: man solle sich nicht vor den Menschen fürchten, das ver- stehe ich nach diesem Vorfall nicht mehr ganz. Wenn man so ganz allein vor den arideren steht, seine Klarinette ansetzt und die Geigen und Bässe und Pauken und über- haupt Alles Hinter sieh läßt und allein wei⸗ heimer übrigens, hat sich auch durch die Wäh- führt. Mit Gesang, Tanz, einer Opernparodie, ühr rungsreform nicht beirren lassen. Wagemutig Liedern zur Laute und Pralzer Versen.—. tung führen. wie eh und je gibt er das Ziel, das er sich ten sie ihr Publikum zwel Stunden lang. Manch Krisenzeichen sind noch nicht die Krise mit seiner kleinen Heidelberger Kunstgalerie gesetzt hat: der jungen, noch unbekannten aber qualifizierten Kunst eine Bahn zu brechen, nicht preis. So stellt er zur Zeit 23 Arbeiten Ernst Weils aus. Läse man es nicht schwarz auf weiß unter seinem Foto: „Geboren 1919, als Soldat auf allen Kriegs- schauplätzen, später technischer Zeichner, heute Schüler der Akademie in München“— man würde es nicht glauben, hier vor der ersten Kollektlvausstellung eines 29jährigen zu stehen. Ein jedes dieser Bilder verrät in einem solchen Maße Reife, Konzentration handwerkliche Sicherheit und Klarheit des künstlerischen Wollens, wie man es sonst mur als Ergebnis, als Krönung eines Lebenswerkes anzutreffen gewohnt ist. Bei Weil ist kein Strich zufällig— gleichsam hingemischt—, ist keine Nuance, und sei es die kleinste, ent- behrlich. Ohne das Gegenständliche gan: kallen zu lassen, abstrahiert er es doch weit gehend. Er prägt das Gesehene um, verein kacht es und fügt es zu einem neuen, geschlos sen in sich ruhenden Ganzen zusammen. 80 entstehen eine„Gasse in Wasserburg“, eine „Baustelle an der Isar“, eine„Landschaft“, es entstehen die„Sandarbeiter“, die irgendwie ein wenig an Edvard Munch erinnern. In seiner Farbgebung mag Weil sich an der französi- schen Malerei geschult haben: Sie wird mit Delikatesse, mit Fantasie und einem hoch- derb-witziges Wort nimmt man vergnügt mit, an- deres wieder geht daneben. Es fehit ganz often- kundig am sicheren Blick, der die gelungene Pointe vom peinlich wirkenden Pseudo- Witz trermt. Trotzdem hatten sie auch in Mannheim die Lacher auf ihrer seite— selbst in ihrem Ab- le der einem dle Zeit lange werden es. Kh. Neubesetzung des Würzburger Rischofstuhls. 1 Ais Nachfolger des vor kurzem verstorbenen Dr. Matthias Ehrenfried hat Papst Pius XII. letzt den bisherigen Subregens des Würzburger Priesterseminars, Dr. Julius Doepfner, zum Bischof von Würzburg ernannt. Dr. Doepiner, der im 358. Lebensjahr steht, stammt aus Hausen bei Jad Kissingen und ist das jüngste Mitglied des leutschen Episkopats.(dena) Kunst-Export. Das„Komitee zur Förderung des geistigen Deutschlands“ veranstaltet anläßlich des 2. Jahrestages der bayerischen Exportschau ab J. August im„Haus der Kunst“ in München eine Tunstexportausstellung,.(dena) Ein Karl-Marx-Fllm. Die Paradise Film Enter- prises in Hollywood haben einen Karl-Marz-Film in Angriff genommen. Er wird unter dem Titel „Karl Marx on Trial,(Kari Marz vor Gericht) als ein historisches Dokumentardrama angekündigt und behandelt den Hochverratsprozeß gegen Marx und seine Freundschaft mit Friedrich Engels. Die Außenaufnahmen sollen in Deutschland, die Ate- lleraufnahmen in London und die technische Fer- selbst. Risse lassen sich verkleistern. kann aber als sicher gelten, daß Frankreichs kommunistische Partei dem Kominform ein Gegenstand besonderer Sorge ist. Aus die- sem Grund soll der allmächtige Delegierte mit dem Vetorecht auch selber Franzose sein. Die geeignete Persönlichkeit dafür dürfte ES n André Marty gefunden sein. Der ehe- malige Marinetechniker genießt in Frank- reich kein eben großes Ansehen; es ist der- selbe Marty, der im Jahre 1917 im Schwar⸗ zen Meer eine Meuterei der französischen Flotte anzettelte und der sich im spanischen Bürgerkrieg nationalen „Schlächter von Albacete“ erwarb. Seine geistigen Qualitäten sind umstritten, seine Jewalttätigkeit nicht. Wieweit und wielang 42 zahlreiche Anhängerschaft von Thorez 2 wird, ist nicht abzusehen. Aber vielleicht ist ein Abfall bereits eingerechnet. kleine, kann bestimmten Zwecken dienlicher sein als eine große Partei, die doch von der Re- als Anführer Brigade den der Inter- Beinamen Vormundschaft Martys anerkennen Eine blindlings gehorchende Truppe tigstellung in Hollywood vorgenommen werden. gi 1 1 — Titeldarsteller wird ein deutscher e sierunssbeteiligung ausgeschlossen 3 ſesucht.. E: H: . rung d. Kopfquc ratung durch d Gemüse Ausgabe Gera pas Es zu gehe in diese stehen. Garantie- sorgung Die best Haushal für dies zu verz. mit ihr der Lag len. Wir mals at wiesen, den mu schaf tlic mungen werden schafts! schlosse selbst 2 Mit werbe ar Kwik“ denkbar ger Art denten sonn- U Durc L. Eisi stelle in 334 86, befinde Straße) den, ur f Die westder dem Ministe am 27. haus 2 treten. Die unter ruher von W derg-H F 4 3 n bs/ Freitag, 20. August 13 Seite 8 More . Ea EAN KEN . Kartoffelbrei in rauhen Mengen Der Ernährungsausschuß des Wirtschafts- gates in Frankfurt hat die Aufhebung der hertoffelrationjerung für die Verbraucher beschlossen, während der Erzeuger nach wie bor an sein Ablieferungssoll gebunden bleibt. Um den Preis zu senken, hatte die SPD- fraktion den Antrag gestellt, die Fest- else für Kartoffeln in Höchstpreise um- wandeln. Die Festpreise seien in der letz- ten Zeit zwar stetig gesenkt worden, lägen aber immer noch zu hoch. Dureh Umwand- ung in einen Höchstpreis, der unterschrit- en werden kann, solle sich die natürliche preissenkende Tendenz des großen Ange- bots auswirken können. purde jedoch mit acht gegen sieben Stim- men abgelehnt. Dieser Antrag rp. Weniger Kuchen essen! Das Landwirtschafts ministerium in Stuttgart appelliert mit folgenden Worten an die Bevölkerung: Die Auszahlung der restlichen Kopfquote tent bevor. Es besteht Anlaß, die Bevölke- rung darauf hinzuweisen, den Rest der I Kopfquote vorsorglich für die Winterbevor- katung zu verwenden. Denkt daran, daß durch die Einkellerung von Kartoffeln und Gemüse in den nächsten Wochen zusätzliche Ausgaben für jeden Haushalt entstehen! Gerade das letzte Jahr hat doch gezeigt, was es heißt, ohne Vorräte in den Winter m gehen. Kartoffeln und Gemüse werden in diesem Herbst genügend zur Verfügung ztehen. Die Verhältnisse lassen aber eine Cerantie der laufenden gleichmäßigen Ver- borgung bis ins Frühjahr hinein nicht zu. Die beste Vorratshaltung ist die im eigenen Haushalt. Verwendet daher die Kopfquote tür diese Ausgaben anstatt sie anderweitig m verzetteln! Spart die Kopfquote auf, da- mit ihr im Laufe des Monats September in der Lage seid, die Wintervorräte zu beschaf- „ „Rwik macht alles Wir haben in den letzten Wochen mehr- mals auf die Notlage der Studenten hinge- wiesen, die, wie inzwischen festgestellt wer- den mußte, durch die augenblickliche wirt- schaftliche Lage der Mannheimer Unterneh- mungen bisher nicht wesentlich verbessert werden konnte. Die Studenten der Wirt- chaftshochschule haben sich daher ent- schlossen, ö sich in einer Notgemeinschaft selbst zu helfen. Mit Unterstützung des Arbeits- und Ge- perbeamtes wurde der„Auftragsdienst Kwik“ ins Leben gerufen, der alle nur denkbaren Arbeiten körperlicher und geisti- ger Art auf Bestellung ausführt. Die Stu- denten arbeiten Tag und Nacht, Werk-, I bonn- und feiertags. Durch die großzügige Hilfe der Bäckerei L. Eisinger konnte Rwik seine Annahme- I delle in deren Ladenlokal, B 2, 16, Telefon dem Vorsitz des schleswig-holsteinischen ade, errichten. Weitere Annahmestellen befinden sich in deren Filialen U 1 Greite den, und in Feudenheim, Tor Mannheim als Tagungsort Die Kommission zur Ueberprüfung der westdeutschen Ländergrenzen wird unter Ministerpräsidenten Hermann Lüdemann Im 27. und 28. August im Mannheimer Rat- 1 255 zu ihrer dritten Sitzung zusammen- 0 N. Die Kommission wird in unserer Stadt unter anderem die Ergebnisse der Karls- ruher Besprechungen über die Vereinigung von Württemberg-Baden mit Südwürttem- derg-Hohenzollern und Südbaden behandeln. Alle möchten Auto fahren Das Straßenverkehrsamt gibt bekannt: Entgegen einer weit verbreiteten Ansicht wurde die Bewirtschaftung von Vergaser- und Dieselkraftstoff nach der Währungs- reform nicht aufgehoben. Vielmehr wird von maßgebenden Stellen mitgeteilt, daß mit einer Aenderung in absehbarer Zeit nicht zu rechnen ist. Die Straßenverkehrsbehörden haben die Aufgabe, die vorhandenen Treibstoffmengen so aufzuteilen, daß in der Durchführung der ernährungs- und lebenswichtigsten Transportaufgaben keine Stockung eintritt. Nachdem aber die Zahl der zugelassenen Kraftfahrzeuge ständig zunimmt, das Treib- dewerhelreilbende buuen um stärksien Das Rauen durch Geldneuordnung weniger beeinträchtigt als erwartet Auf der gestrigen Bauausschuß- Sitzung wurden weitere 80 Baugesuche vom bau- rechtlichen Standpunkt aus behandelt. Da- bei kam wieder zum Ausdruck, daß dem wilden Bauen mit aller Strenge Einhalt geboten werden müsse, da schon verschie- dentlich festgestellt wurde, daß den bau- polizeilichen Vorschriften in keiner Weise entsprochen und oft sogar überhaupt unerlaubt gebaut werde. Wie wir von dem Leiter des Wiederauf- bauwesens der Stadt Mannheim, Oberbau direktor Platen, erfahren, sei die Situa- tion des Mannheimer Baumarktes nach der Währungsreform durch eine unerwartet er- freuliche Aktivität gekennzeichnet. Durch die Schrumpfung der Baugelder sei zu- nächst mit einer erheblichen Verminde- rung der Baulust gerechnet worden, Was sich allerdings nach dem gegenwärtigen Stand der Dinge als ungerechtfertigt er- wiesen habe. Gbgleich der Wohnungsbau, der vor der Währungsreform etwa 75 Pro- zent des Bauvolumens ausmachte, neuer- dings im Verhältnis zu den übrigen Bau- arbeiten zurückgegangen sei, ließe sich doch feststellen, daß von privater Seite(vielfach unter Zusammenschluß der Mieter und Vermieter) alle Anstrengungen gemacht würden, um die Wohnungsnot zu mildern. Viele Baulustige verkauften ihre Klaviere und andere Wertsachen, um das Geld für die Wiederherstellung ihrer Wohnungen zu verwenden. Ein Nachlassen der Baugesuche sei somit in keiner Weise zu verzeichnen. Besonders bei Geschäftsinhabern, die vor der Geldumstellung wertvolle Waren hor- ten konnten, mache sich die Baulust stark bemerkbar. Auch in der Industrie seien keinerlei Rückgänge zu verzeichnen, da viele Firmen ihre Betriebsanlagen vergrö- Bern würden, um dadurch ihr Kapital nutz- bringend anzulegen. Der Wiederaufbau bzw. Neubau öffentlicher Gebäude sei um größten Teil eingestellt worden, da hier- für keinerlei Mittel zur Verfügung stün- den. Die meisten Bauarbeiten würden von Gewerbetreibenden durchgeführt, wo vor allem die Errichtung von Werkstätten eine relativ hohe Zahl erreicht habe. 21 Bauen ohne Gerüst „ Ein Mannheimer Ingenieur führte am loses Bauen bis zu vier Metern Höhe er- möglicht wird und das vor allem beim Bau von großflächigen Industriegebäuden Verwendung finden soll. Die Konstruktion ist fahrbar und kann während der Arbeit horizontal und vertikal bewegt werden, wodurch man das Bauen wesentlich zu be- schleunigen erhofft, da der Maurer die Baustoffe stets in greifbarer Nähe hat. Die anregende Besichtigung zeigte, daß das vorgeführte Werkstattmodell noch einer- verbesserten Durchkonstruktion bedarf, um in der Bauindustrie rationell verwendet werden zu können. ht. Was in Munnheim noch geschah: Vox populi Zirkus Helena war nicht zufrieden mit uns. Genauer gesagt: Unsere Kritik hat ihn empört. Drum gab er vorgestern eine Son- dervorstellung mit tausend Freikarten, um de Meinung des Publikums zu erforschen. 115 Besucher gaben dabei ihr Urteil ab. 572 meinten, alle Nummern seien sehr gut oder t. Uebrigens gab es auf dem Stimmzettel eine Rubrik wie etwa: mäßig. Man konnte nur gut, sehr gut oder schlecht ankreuzen.) ie anderen Gäste hielten mehrere Num- mern für schlecht. Gott sei Dank— mit diesem Ergebnis ist dle Ehre des Unternehmens gerettet(wenn auch die Steuer und die Platzmiete an die Stadtverwaltung noch nicht bezahlt, die in diesem Streit eine so große Rolle spielt), und der böse Kritiker hat eine aufs Dach bekommen. So scheint's, wenn man nicht genau hinsieht. Was mehrere Mannheimer Fachleute, die aicht zum Zirkus gehören, allerdings von diesem Programm halten, deckt sich mit dem, was wir darüber geschrieben haben. Dies jedoch nur am Rande. Im übrigen ist es hier beim Zirkus veie imm Kino. Die Ansichten des Gros des Pub- lums und die des Kritikers decken sich Weil das Publi- kum von heute erschreckend anspruchslos geworden ist. Was wollten denn die„sehr- in den seltensten Fällen. Selbstmordkurve steigt an. In der Neckar- stadt nahm sich ein 47jähriger Malermeister und auf dem Waldhof ein 70 Jahre alter Rent- ner durch Erhängen das Leben. Das Motiv zur Tat ist in beiden Fällen unbekannt. Ein dritter Selbstmord-Kandidat öffnete den Gas- hahn, um sich durch Leuchtgas zu vergiften. Er konnte rechtzeitig aufgefunden und ins Krankenhaus überführt werden. Lebensge- fahr besteht in diesem Falle nicht mehr. Unterwasser- Gefahren. In eine gefähr- liche Lage geriet ein im Rhein bei Bergungs- arbeiten eingesetzter Tauchmeister, Durch die starke Unterwasserströmung wurde er von seinem Standort abgetrieben, so daß die Ver- bindung mit ihm vorübergehend verloren ging. Erfreulicherweise konnte der Taucher kurze Zeit danach, ohne Schaden genommen zu 3 durch die Schiffsbesatzung geborgen werden. 5 Elf Unfälle in drei Tagen. Verkehrsunfälle in den letzten drei zeigt ein unerfreuliches Bild. In elf Ver- kehrsunfällen gab es zwei Tote und sieben Verletzte. Uebermäßige Geschwindigkeit, Trun- kenheit, Ueberholen an unübersichtlichen Stel- len und Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechts waren in den meisten Fällen die Ursachen, die zu den Unfällen führten. SPD-Sekretarlat zog um. Das Sekretariat der Sozialdemokratischen Partei des Unter- bezirkes Mannheim für den Stadt- und Land- kreis befindet sich jetzt in K 1, 13, Telephon Nr. 528 98 und ist täglich von 8 bis 18 Uhr Die Zahl der Tagen dür dchreuver beispielsweise in einen seäftnet. immzettel schreiben, wenn sie in einem Wir ö ben, b gratulieren! Jakob Fischer, Mannheim- irkus vom früheren Leistungsniveau r indenhof, Donnersbergstraßle 18, feierte seinen eines Sarasani, Busch oder Krone usw. säü- gen? Das Gefühl für Wert ist kast ver- lorengegangen, weil heute kaum jemand in der Erinnerung Vergleiche anstellen kann. Was früher geboten wurde, kennen die meisten nicht einmal vom Hörensagen. So wie das Kind Zucker für das Beste hält, solange es keine Schokolade ge- schmeckt hat, hat hier die Stimme des Volkes“ geurtellt. Gewiß: Es soll nicht verkannt werden, wie schwer es heute ein Unternehmen die- ser Art hat. Das ist aber sozusagen schon abgerechnet gewesen. Schwierigkeiten be- standen aber auch schon vor ein paar Mo- naten, als derselbe Zirkus, damals aller- dings unter dem Namen„Hoppe“, Mann- heim besuchte, jedoch mit einem bedeu- tend besseren Programm! Man hätte also zum Vergleich nicht einmal so sehr weit 57 mle. rückgreiken müssen. 71. Geburtstag, Karl Heck, Mannheim-Käfer- tal, Lampertheimer Straße 130, wird 73 und Rosa Pfrang, Mannheim-Scharhof, Kirchgarts- häuser Straße 81, 76 Jahre alt. Das Fest der silbernen Hochzeit begehen Friedrich und Frieda Sachse, Mannheim, Wohlgelegenbunker. . Gelegentliche Schauer Vorhersage bis Samstagfrüh: am Freitag tagsüber wechselnd be- wölkt, vereinzelte Schauer, Höchst- ternperaturen: 20 bis 22 Grad. Am Abend und in der darauffolgenden Nacht meist heiter. Tiefsttempera- turen: 9 bis 11 Grad. Mäßige nordwestliche Winde, nd. 5 puter abllsuend nt tür Wetterdienst, Karlsruhe. stoftkontingent jedoch in der Zwischenzeit nicht erhöht wurde, werden die Schwierig- keiten in der Treibstoffzuteilung von Mo- nat zu Monat größer. Auf Grund dieser Si- tuation werden die zugewiesenen Mengen in Zukunft so gering sein, daß manche ge- werblichen Unternehmer und Industrieflr- men nicht in der Lage sind, ihre Nutzfahr- zeuge wirtschaftlich einzusetzen. Um dies zu vermeiden, muß der Verkehr mit PKW und Krädern abgedrosselt werden, da sonst Erschwernisse für die gesamte Wirtschaft auftreten. Die Zulassung von Kraftfahrzeu- gen kann deshalb nach wie vor nur dann genehmigt werden, Ueberprüfung feststeht, daß ein öffentliches regelrechter Siedlungsbau sei im Augen- Mittwoch auf seinem Betriebsgelände zwi- 3 5 2 den Friedrichsfeld und Neckarhausen bentreffer aus der n. geraten, geris- kommen, Alles Wieder, N am stole in dessen Behausung die Brieftasche f e Ain Nate leuten eine zn Ind gedrungen Sen deer Mächten un arenen, end gehts dann um acht wieder gefordert, die 250 P-Mar eie eee Neukonstruktion vor, mit der ein gerüst- man da num schon am Senweigen mit dem weiter Kent Je es. ist schon eine Plagerei. Zwanzigmark-Münzen und eine österreich: oder volkswirtschaftliches Interesse vorliegt. Seit der Geldneuordnung wurden beim Straßenverkehrsamt Mannheim Stadt rund 1000 Vordrucke für Kraftfahrzeugzulassun- gen angefordert. Wenn das Straßenver- kehrsamt auch grundsätzlich bereit ist, zum Wiederanlauf der Wirtschaft durch Zulas- sung unbedingt benötigter Kraftfahrzeuge beizutragen, muß angesichts der katastro- phalen FTreibstofflage bei der Ueberprüfung der Anträge jedoch ein strenger Maßstab angelegt werden. Die von den Straßenverkehrsbehörden eingeleiteten Verhandlungen zwecks Erhö- hung der Treibstoffkrontingente haben bis jetzt noch zu keinem Ergebnis geführt. ** 4 E Blick in die Zeil Der Pfarrer sprach trostreiche Worte Bei der Beerdigung eines 18jährigen jungen Mannes auf dem Friedhof in Kilian- städten in Hessen kam es zu tumultartigen Szenen, so daß die Trauerfeierlichkeiten ab- gebrochen werden mußten. Der junge Mann matte sich bei der Schulentlassung nicht kon- Hrmieren lassen, ein Umstand, den der Pfarrer zum Mittelpunkt seiner Grabrede machte. Die Beerdigung, so sagte er, sei eine gottesdienstliche Handlung, die sich aber „bei dem da unten nicht lohne“. Nicht Gott„ habe ihn jetzt abberufen, sondern der Teufel C habe ihn geholt. Die Leidtragenden gerieten•„„„„% daraufhin in eine solche Erregung, daß der Pfarrer unter Pfuirufen gezwungen wurde, den Friedhof zu verlassen. Der Bürgermei- ster des Städtchens wurde beauftragt, die Versetzung des Pfarrers zu beantragen.(dena) Die D-Mark brachte sie ans Licht In Hessen wurden im Juli 13 894 politi- sche Meldebogen abgegeben, die meistens von bisher Beschäftigungslosen und von kei- ner deutschen Behörde„erfaßten“ Personen 1 stammten. Es wird angenommen, daß höch- C stens 6000 von diesen Meldebogen von. Flüchtlingen, illegalen Grenzgängern und heimgekehrten Kriegsgefangenen abgegeben worden sind. Der Rest dürfte von Personen sein, die erst durch die Währungsreform zur Anmeldung gezwungen wurden.(dena) Der Stadtrat nahm ein Bad Der Stadtrat von Lauf bei Nürnberg be- sichtigte die Städtischen Werke. Um ein großes Wasserrad in Augenschein nehmen zu können, hatten sich die Stadtväter auf einer Bohle versammelt. Die Bohle War 5 morsch, und sieben Stadträte, darunter zwei„ Stadträtinnen, stürzten kopfüber in die Peg- f nitz. Die übrigen Stadträte fischten mit Stangen und Leitern schweißtriefend ihre Kollegen aus den Fluten der Pegnitz und retteten sie somit vor der Gefahr des Er- trinkens.(hs) Trotz Hundhammerr Durch die Anordnung der Schulgeldfrei- heit in Bayern ist bereits ein starker An- drang zu den höheren Schulen in Bayreuth zu verzeichnen. Die Oberschule für Mäd- chen konnte den Zustrom nitht mehr bewal- tigen und mußte eine Aufnahmesperre ver- hängen. Ein gleiches Ansteigen zeigt sich bei der Oberrealschule für Knaben, an der jetzt 270 Schüler gegen 120 im Vorjahr an- gemeldet wurden.(hs) Mehr dumm als schlecht Sie sind schon bald nicht mehr auffällig, die Gerichtsverhandlungen, in denen offen- bar wird, wie Labilität, Dummheit und die Schicksalhaftigkeit manchen jungen Men- schen in das Paragraphengestrüpp hinein- schliddern lassen läßt. Ein 25jähriger Graf, ohne Einkommen und Zuzug sowie die Freundin eines Amerikaners waren der Bei- hilfe an einem geplanten Raubüberfall vor dem Militärgericht in Heidelberg angeklagt, Was geschehen war? Mississippi-Räuberles- Roman mit ernstem Nachspiel! 5 Ein Angehöriger der Besatzungsmacht hatte am 10, Juli von einem fragwürdigen Diamantenhändler mit vorgeheftener E wenn nach genauer ein wirkungen peschädigten und zerstörten Kirchen sei zu einem großen Teil der Ini- tiative und dem Idealismus der einzelnen Gemeinden überlassen. Von seiten der Stadt könne hierfür keinerlei finanzielle Unterstützung erfolgen. Man hoffe aber trotzdem, dag die bedeutendsten Kirchen zu einem großen Teil bald wieder zum Got- tesdlenst verwendet werden können. So soll beispielsweise die Jesuitenkirche noch in diesem Jahre fertiggestellt werden können. Unter diesen Umständen sei eine Ar- beitslosigkeit in der Bauindustrie Mann- heims nicht zu erwarten, und da man auch von seiten der Militärregierung vollkommen freie Hand habe, hänge alles lediglich von der Besserung der finanziellen Verhältnisse der Stadt ab. h Auf dem Gebiet des sozialen Wohnungs- baues könne man trotz der starken Förde- rung durch die Stadtverwaltung leider noch keine großen Fortschritte verzeichnen. In der Speyerer Straße habe man trotz der be- stehenden Schwierigkeiten mit dem Bau von 120 Wohnungen beginnen können. Ein blick vollkommen ausgeschlossen, obgleich man den Bau von Vorstadtsiedlungen schon seit langem geplant habe. Um im sozialen Wohnungsbau Fortschritte erzielen zu kön- nen, seien in erster Linie langfristige Bau- kredite eine unbedingte Notwendigkeit. Erst wenn man diese Probleme geregelt habe, könne man die 35 000 fehlenden Woh- nungen durch eine großangelegte Aktion er- richten. Der Wiederaufbau der durch die Kriegs- Städlisch genehmigle Ruheslörung Der Bautrupp der Straßenbahn arbeitet in der Nacht Wohl kaum einer der frisch und gut rasier- Augen kaputt. Wenn die nur wüßten, wie ten und daher— wie uns die Reklame schädlich das ist. Eigentlich ist es ja über lehrt— auch gutgelaunten(was wohl die haupt eine Schande, daß man diese Arbeit Damenwelt tun mag, um schon vormittags für eine Mark und vier Pfennige die Stunde in Stimmung zu sein?) Morgenfahrgäste der macht. Zwar gibt es für Nachtarbeit 25 Pro- Straßenbahn, die sich über den Ring schüt- zent mehr, aber was will das schon heißen, teln lassen müssen, ahnt, daß ein paar Män- wo heutzutage alles so teuer ist. Die Pelz- ner noch wenige Stunden vorher seit eini- mäntel können sie ja ruhig für 5000 Mark gen Nächten bereits mit Schweißgerät und verkaufen, aber für einen Arbeitsanzug Schleifstein für sein Wohlergehen besorgt 30 Mark zu verlangen, ist einfach über- Waren. Er klemmt seine Aktentasche unter trieben. Jetzt gibts auch bald Kohlen und den Arm(welcher Deutsche hätte denn keine die Winterkartoffeln. Wenn die nur erst Aktenmappel) und denkt vielleicht schon an schon wal bezahlt wären. Die Kohlen sind den Feierabend. Währenddessen zieht sich natürlich auch teurer geworden— so gegen der Nachtarbeiter die Decke über die Ohren vier Mark der Zentner. Noch nicht mal einen und ärgert sich wahrscheinlich, daß wieder neuen Leiter wagen, wie sie jetzt„drin“ für ein derartiger Krach im Hause ist, daß kein 45 Mark verkauft werden, kann man sich Mensch ordentlich schlafen kann. Daß die leisten. Dabei könnte man so schön Holz da- Lehmann von nebenan aber auch immer mit holen im Wald. Die neue Sonntagskra- morgens um acht schon ihren alten Teppich watte muß auch noch warten. Wo sie doch ausklopfen muß. Und dann Überhaupt: In so gut zu dem grauen Anzug gepaßt hätte! der letzten Nacht war mal alles wieder wie Aber acht Mark— die sind ja verrückt. verhext. Zweimal knallte die Schleifscheibe Der Karl muß morgen rechtzeitig neue an der Baustelle am Wasserturm auseman- Hlektroden holen. An der Kreuzung muh der, und der Karl mußte mit dem Werk- eine ganz neue Schiene rein. Da müssen stattwagen ins Depot fahren, eine neue wir uns schwer sputen, daß wir noch fertig holen. Die Schienen da oben sehen aber auch werden diese Woche. Morgens muß man so- aus— ein verdammtes Stück Arbeit! teil- wieso immer schon um vier wieder aufhö- Weise vollkommen ausgefahren, durch Bom- ren, Weil dann gleich die ersten Bahnen Das könnten wohl so ungefähr die Vor- dem-Einschlafen-Gedanken eines der Män- ner des Bautrupps sein, Aber trotzdem geht die Welt nicht unter, und in der nächsten Nacht lärmt wieder der Schleifstein in der Stille des gut bürgerlichen Schlafes, zucket Wieder das blaue Licht des Elektro- Schweiß- gerätes über das Nachtgrau des ehrwürdi- gen Wasserturm, der sich diese Art der Beleuchtung auch schon mal gefallen las- sen muß, und am darauffolgenden Morgen fahren wieder frischrasierte.. aber damit wären wir ja wieder am Anfang 8 5 mle sche Krone enthielt. Eine schwere goldene Kette auf dem Tisch ließ er dabei liegen. Dem jungen Grafen war die Rolle des Auf- passers zugedacht gewesen, der nach be- endetem Spiel die Brieftasche, angeblich mit Inhalt an den Beraubten per Post zu- rückgeschickt haben will. Das Opfer war nach dem Prinzip„wer schreit hat recht“ (mmerhin hatte er der Polizei gegenüber einiges zu verdecken) zum Kadi gelaufen. Der Hauptschuldige wird sich vor dem Kriegsgericht zu verantworten haben. Seine Freundin, die für ihn wochenlang in einem dafür konstruierten Buch die ver- wendete Waffe aufbewahrt hatte, wurde wegen unerlaubten Waffenbesitzes für schuldig befunden, was ihren Verteidiger überraschte, da der„technische“ Besitz Elektrogerät, und noch immer ist genug Ar- beit für die ganze Woche. Jede Schweiß- stelle muß ja, auch wieder glattgeschliffen werden. Das geht mit der Maschine, die ein Vorarbeiter bereits in den dreißiger Jah- ren mal zusammengebaut hat, recht schnell. Alle Achtung— das war doch ein schlauer Kerl! 5 5 Uebrigens: Das müßte man„drin“ auch mal sagen: Es gehören Schilder aufgestellt: Nicht in die Flamme sehen! Da gucken doch diese Nachtschwärmer immer wieder in die Schweißflamme, als ob es da überhaupt Was zu sehen gäbe. Die machen sich bloß die Dr. Heinrich Stern gestorben. In Pau ver- starb plötzlich im Alter von 55 Jahren Dr Heinrich Stern, der frühere Mannheimer Ner- venarzt und sozlaldemckratische Stadtverord- nete Dr. Stern war auch mit einigen Veröf- fentlichungen auf dem Gebiete der Fsycho- analyse hervorgetreten und damit in weiteren Kreisen bekannt geworden. Seit 1933 lebte er in Frankreich.. Handwerker-Kundgebung. Die Kreishand- Werkerschaft Mannheim veranstaltet am kom- menden Sonntag um 10 Uhr im Rosengarten eine Kundgebung, an die sich die Lossprechung der Jungmeister und Jungmeisterinnen an- schließen wird. 5 Rot-Kreuz-Lotterle geht weiter. Das Rote Kreuz Württemberg-Baden e. V. bittet uns, darauf hinzuweisen, daß die durch die Wäh- rungsreform unterbrochene Rot-Kreuz-Lotterie fortgesetzt wird. Der Preis eines Loses mit so- fortigem Gewinnentscheid beträgt jetzt 50 Pfg. Versicherungsfragen der BASF Einem Bericht über die Versammlung der Generalagenten der Versicherungsgesell- schaften e. V., Frankfurt, entnehmen wir kol- gende Einzelheiten: Bis 1945 war die 1IG-Farben bei der Pallas-Ad, einer eigenen Versicherung des Werkes, versichert, die das gesamte Feuer- und Haftpflichtrisiko deckte, wobei deutsche Direktversicherung mit 10 Prozent und Pal- las mit ausländischer Rückdeckung zu neun- zig Prozent beteiligt war. De Pallas-Ad Wurde 1946 allerdings als Eigentum der 18 liquidiert. Daraufhin trat zum Zweck einer Neuversicherung eine aus fast allen deut- schen Versicherungsgesellschaften zusam- mengesetzte Risikokommission zusammen und forderte einen Prämiensatz von 1, 78% Anfang 1946 übernahmen dann deutsche Versicherungen 100 Prozent des Risikos, je- doch zahlten zunächst nur die Werke in der amerikanischen und englischen Zone die Prämien, während den Ludwigshafener und Oppauer Werken die Prämien zu hoch er- schienen und die daher bis Januar 1947 nicht zahlten, so daß das Risiko in diesen Werken bis zu diesem Zeitpunkt ungedeckt blieb. Anfang 1947 schloß dann der Gerling-Kon- zern die Versicherung mit der BASF ab, wobei bel 20 Prozent Eigenbehalt des Ri- sikos ein Prämiensatz von 1,5 Prozent ver- einbart wurde. Die Gebäude und Aufräu- mungsarbeiten wurden nicht versichert. Die von den in der französischen Zone liegenden Werken für 194¼¾ gezahlten Prämien in Höhe von ca. 400 000 RM sind völlig durch einen im Frühjahr 1948 eingetretenen Brandschaden absorbiert worden. Insgesamt wird der Endschaden der Kata- strophe von 1948 auf 14 Millionen DM ge- schätzt, während die Haftpflichtschäden außerhalb des Werkes auf eine Million DM beziffert werden. 8 W. einer Waffe nicht unter das Gesetz fällt. Auch der vorbestrafte Aufpasser, übrigens von seinem Verteidiger für nicht ganz zu- rechnungsfähig erklärt, mußte ebenfalls den Schuldspruch hinnehmen. Das Ausmaß der Strafen wird erst in der Kriegsgerichtsver- handlung festgelegt. Süddeutsche Gewiehthebermeister- schaften in Mannheim Am kommenden Wochenende finden in Ba- den gleich zwei große Schwerathletikveran- staltungen statt und beidemal wird dabei um den Titel eines„Süddeutschen Meisters“ ge- kämpft. In Mannheim kommen die süddeut- schen Einzelmeisterschaften im Gewichtheben in allen Gewichtsklassen zur Austragung. wo- zu Württemberg-Baden, Bayern, Hessen und die Pfalz ihre besten Gewichtheber entsenden werden. Diese Veranstaltung, vom KSV 1884 Mannheim ausgerichtet, läßt auf dem KSV- Sportplatz ausgezeichneten Sport erwarten. Die Kämpfe in der Bantam-, Leicht- und Halb- schwergewichtsklasse werden am Samstag ab 17 Uhr durchgeführt, während am Sonntag um 15 Uhr die neuen Meister der Feder-, Mittel- und Schwergewichtsklasse auf dem RSV-Sport- platz hinter der Uhlandschule ermittelt wer- den. Bei schlechter Witterung de dle Kämpfe in der Uhlandschule statt. Die neuen Meister im Ringen der Fliegen-, Feder-, Welter- und Halbschwergewiehtsklasse werden am kommenden Wochenende in Pforz- heim- Brötzingen ermittelt, wobei ebenfalls Wet süddeutsche Spitzenklasse am Start sein Wird. Friedrichsfeld Neckarau 1.2 Im Rahmen seiner Jubiläuſisveranstaltung empfing am Mittwoch der Fo Germania Fried- richsfeld die Elf des VfL. Neckarau, dle suf Grund ihrer technisch besseren Leistung ver- dient siegte. In der ersten Spielhälfte waren die Friedrichsfelder zwar leicht im Vorteil, die Stürmer verfehlten jedoch in aussichtsreicher Position das Ziel. Nach dem Wechsel gelang Preschle auf Vorlage Karl 5 der Werkstätte ist bereits im besten Schwung und Führungstreffer. Mittelstürmer äth glich in ermöglicht eine Verminderung des Reparatur- der 65. Minute durch Kopfballtor aus. In der preises für Studenten um 20 Prozent. Verschie- restlichen Spielzeit dominierten die Neckarauer, dene Firmen haben eine Anzahl Studenten zu deren Angriff weit systemvoller als der der günstigen Bedingungen mit Kost und Logis Friedrichsfelder war. Kurz vor Spielende eingestellt, so daß sie Ersparnisse zum Weiter- setzte sich Höllig auf dem rechten Flügel schön studium machen können. Major Lewis, der durch und seine Flanke drückte K. Gram- Leiter des Amerikahauses, verspricht sich durch minger zum entscheidenden Tor ein. Neckaraus die Kino-, Varieté- und Theaternachtvorstellun- neuer Torwart Nenninger, ein weiterer Heim- 5 am kommenden Wochenende zugungten des Kehrer aus Aegypten, führte sich sehr gut ein. ltskonds eine Einnahme von 10 0% PM. Schiedsrichter Fennig leitete einwandfrei. Fp. * Ludwigshafen. In der Nacht zum 4. August wurde aus einer Wirtschaft ein Radiogerät Marke„Körting“ gestohlen. Als Täter wurde inzwischen ein Hilfsarbeiter ermittelt, der an- gab, das Radiogerät gefunden zu haben./ Ein weiterer Radioapparat wurde aus dem Schlaf- zimmer einer Familie in Mundenheim von bis- her noch unbekannten Tätern entwendet. Außerdem wurde eine Schmuckschatulle, die mit Inhalt einen Gesamtwert von 700 DM dar- stellt, mitgenommen./ Ein Einwohner aus Lud- wWigshafen-Gartenstadt wurde von der Krimi- nalpolizei festgenommen, weil er— nach zeige seiner I18jährigen Pflegetochter— im Herbst 1946 von dieser unter Drohung den Geschlechtsverkehr gefordert hatte. Ein zum Katastropheneinsatz gemeldeter auswärtiger Arbeiter brach in eine Wohnung in Oggers- heim ein und entwendete eine größere Anzahl Kleidungsstücke und Lebensmittel. Dem Täter war vom Arbeitsamt in der betreffenden Woh- nung ein Zimmer zugewiesen worden. Heidelberg. Das Programm der Selbsthilfe der Studenten hat bereits ein bemerkenswertes Ausmaß angenommen. Die Studenten sind im Begriff, eine Postkarte herauszubringen., von der sie sich gute Einnahmen versprechen. Wei- ter ist die Herausgabe einer Briefmarke ge- plant. Die Einrichtung eines Friseurgeschäftes für Studenten und Studentinnen wird außer der verbilligten Abfertigung einigen von ihnen den Lebensunterhalt sichern. Eine Schuster- Sowjetjournalisten berichten Sowjetische Journalisten berichteten im sowjetischen Klubhaus in Berlin auf einer Pressekonferenz über ihre Besichtigung des Ludwigshafener Explosions-Schauplatzes. Sie vertraten die Meinung, daß der Explo- sionsherd im Bau 14 zu suchen ist, in dem nach ihren Beobachtungen Bestandteile der Treibstoffe für V-2-Geschosse hergestellt worden sein sollen. Ferner forderten sie die Bildung einer Viermächtekommission zur Untersuchung des Unglücksfalles. . Seite 4 More EN Unzufriedenheit mii Preiswuchergeselz Soziale Maßnahmen erforderlich in der Wirtschaftsrats-Debatte über das Preiswuchergesetz wurden Argumente angeführt, die bereits in der Ausgabe des„Mannheimer Morgen“ vom 13. August unter der Ueberschrift„Die unbelehr- baren IIlusionisten“ erörtert worden sind. Insbesondere sagte der KPD- Abgeordnete Rische, es sei eine Illusion, der sich so- Wohl der Verwaltungsrat als auch Professor Erhard hingebe, daß diese kautschukartigen gesetzlichen Bestimmungen, die auf keine tatsächliche Definition des Tatbestandes der Preistreiberei eingehen, praktisch erfolg- reiche Anwendung finden können. Ein Straf- gesetz müsse auf konkrete Fälle angepaßt werden.„Weder der volks wirtschaftlich ge- rechte Preis, der auf Kostengestaltung ba- slert, noch die weitgehende Maximierung von Gewinnspannen, sondern lediglich die Ver- letzung des geschäftlichen Anstandes soll straffällig sein.“ Dies bezeichnete Abgeord- neter Rische als undurchführbar und arg- Wöhnte, daß das Unternehmertum in preis- treiberischen Tendenzen gefördert werden soll. Auch die SPD- Sprecher argumentierten analog mit unserem Artikel über das Preis- wuchergesetz. Abgeordneter Dr. Arndt mut- maßte, daß Dr. Erhard, der sich in einer Sackgasse befände, und die Verantwortung auf den Staatsanwalt ablenken wolle, ver- sagen müsse, weil ihm nach dem Preis- Wuchergesetz keine genügende Handhabe zur Verfügung stünde. Man braucht also nicht unbedingt An- hänger der im Westen momentan unpopu- laren kommunistischen Ideologie sein, wenn die Mängel, die dem Preiswuchergesetz an- haften, herausgestellt werden. Es ist in jeder Hinsicht lediglich ein Rahmen, innerhalb dessen Grenzziehung die Preisbildung ge- formt werden kann. Die Exponenten der Freiwirtschaftspolitik hoffen, und darin liegt auch der in seiner Gewichtigkeit überschätzte Schwerpunkt dieser Gesetzgebung, daß ein automatisch einsetzender Druck, der Druck des Geldmangels, der zur Kaufbeschränkung führt, die Preisbildung letzten Endes norma- Usiert. Nicht alle Tage werden Kopfquoten verteilt, und der Geldzufluß wird bestimmt einengende Folgen auslösen. Bis dahin, bis zum Eintreten der Auswirkungen dieses Geldmangels, sind jedoch zweckmäßige, an- wendbare und erfolgverheißende Maßnah- men notwendig. Sollen sie unter Beibehal- tung der freien Wirtschaft gestartet werden, so müssen sie die Grenzen, die jeder Freiheit gesetzt sind, auch wirkungsvoll darstellen. Diese Grenzen sind ganz bestimmt die Höhe der Gewinnspanne, die Höhe der Kosten. Bei der gegenwärtigen wirtschaftlichen Lage Deutschlands ist beides weitgehend unter- schiedlich. Kosten, die zu hoch sind, sind zu vermeiden. Gewinne, die gegen den geschäft- Uchen Anstand verstoßen, sind zu verurteilen. Unter diesem Aspekte kann den Prinzi- pien des Preiswuchergesetzes beigestimmt werden. Es wird jedoch so lange äuf Ab- lehnung stoßen müssen, solange es undurch- gen Armeebeständen, kührbar ist. Die Problematik beschränkt sich auf die Frage, wie man dieses Gesetz und seine Bestimmungen durchführbar macht. In Frankreich, das heute gewiß nicht mehr im Geruche kommunistischer Wirtschaftspolitik steht, hat sich ein System bewährt, das nicht mehr originell ist, nachdem es in eini- gen Oststaaten ebenso erfolgreich wie in Frankreich praktiziert wurde. Die Preisaus- schreibungen im Handel und die Rech- Freitag, 20. August 1948/ Nr. 38 nungsstellung in der Erzeugung mußte die Kostenkalkulation nachweisen. Mit einem Blick vermag in diesem Falle der Käufer, der Preisprüfer, der Wirtschaftspolitiker, die Rationalität der Produktion, die Berechti- gung der Gewinnspannen zu übersehen. Gewiß ist diese Maßnahme nicht das Allheilmittel, das unsere Preisbildung in Ordnung bringt. Gewiß werden sich bis zur Normalisierung der Verhältnisse noch wei- tere Schwierigkeiten auf diesem Gebiete einstellen. Aber es mag mit aller Eindeutig- keit festgestellt werden, daß ohne ergänzen- de Maßnahmen das Preiswuchergesetz sei- nen Zweck nicht erfüllen wird. FO W. Lichtblicke Wiederaufbau in Bremerhaven Bel Krlegsende standen den bremischen Häfen nur 67 unzerstörte Kräne, gegenüber 276 vor dem Kriege, zur Verfügung. Die bisherigen Aufbau- arbeiten bewirkten, daß im Juni d. J. für den Hafenbetrieb wieder 169 Kräne betriebsklar waren. Von 468 00 qm Überdachtem Pager- und Spei- cherraum waren 1945 nur 106 00 qm aufnahme bereit. Neubauten vergrößerten die Lagerfläche bis Mitte dieses Jahfes wieder auf 187 000 dm; der Wiederaufbauplan für den Hafen sieht für Ende dieses Jahres die Bereitstellung von insgesamt 176 00 am Schuppen und Speicherräumen für die Lagerung von Umschlaggütern aller Art vor. g. k. Schuhe warten auf Käufer Vom 5. bis 7. September findet in Köln die erste Schuhfachmesse für die vereinigten Wirt- schaftsgeblete Westdeutschlands statt. In einer Sitzung des Fachausschusses konnte auf Grund der vorliegenden Ausstelleranmeldungen ein außerordentlich reges Interesse der Schuhwirt- schaft an der Schuhfachmesse festgestellt werden. Rund 200 Aussteller lassen mit einer ausgezeich- neten Beschickung der Messe sowohl aus der Bi- zone als auch aus der französischen Zone— zumal aus der Pirmasenser Industrie rechnen. Die durch die Währungsreform notwendig gewordene Verlegung des Ausstellungstermins brachte viele Anmeldungen auch aus Kreisen der Zubringer und schuhbedarfsindustrie. Somit besteht be- gründete Aussicht, daß sich schon die erste Messe, die vorerst als reine Schuhmesse gedacht war, nunmehr zu einer Gesamtschau der Schuhindustrie erweitert. Onkel Sam hilft deutschem Kumpel Der Leiter der Beschaffungszentrale des Deut- schen Kohlenbergbaues, Bergassessor Dr. Bern- hard Wuester, hat der britisch- amerikani- schen Kohlenkontrollgruppe den Ankauf von in den Usa befindlichem Material aus Überschüssi- insbesondere von Gruben- Iokomotiven, Elektromotoren und sonstigem Elektromaterial, empfohlen. Dr. Wuester, der zusammen mit einem Mitglied der genannten Kontrolgruppe in den USA war um die Ver- Wendbarkeit dort verfügbarer Ausrüstungsge- genstände für den EKohlenbergbau in West- deutschland zu überprüfen, ist jetzt nach Essen zurückgekehrt. Die Lieferungen, die zu erheblich herabgesetzten Preisen erfolgen sollen, könnten nach Ansicht Wuesters aus ERP-Mitteln be- zahlt werden. Die Deutsche Bergwerksmaschi- nen-Industrie, die im Rahmen des Marshall- lanes in verstärktem Maße exportieren soll, . durch den Ankauf des amerikanischen aterials nicht benachteiligt.(dena) Eine Million Tonnen Kartoffeln Württemberg-Baden steht, wie der Leiter der Abteilung Ernährung und Landwirtschaft bei der amerikanischen Militärregierung für Württem- berg-Baden, Paul F. Tag gert, erklärte, vor der größten Brotgetreide- und Kartoffelernte seit Ende des Krieges. Dem Sprecher zufolge wird die Kartoffelernte auf über eine Million metrische Tonnen geschätzt.(dena) Trolzdem gehis weiler Freiheit nur dann, wenn sie mir nützt In Stuttgart protestierten mehrere Einzel- händler aus ganz Württemberg-Baden gegen das unlängst vom Frankfurter Wirtschaftsrat erlassene Gesetz, demzufolge in Zukunft alle bisherigen Schutzbestimmungen für die Zulas- sung zum Handel wegfallen und jedermann der Zugang zum Einzelhandel gegeben werden soll. In einem ausführlichen Referat wies der Vize- präsident der Hauptgemeinschaft des Einzel- handels für die Bizone, Gustav Geier, darauf hin, daß der Einzelhandel den Abbau der Zwangs wirtschaft in jeder Form begrüße und gegen die Einführung der schrankenlosen Frei- heit ernste Bedenken habe. Dieses Gesetz müsse zwangsläufig zu einem Berufschaos und zu einer Gewerbeanarchie führen, da dadurch der gesamte Einzelhandel für vogelfrei erklärt werde. Im weiteren Verlauf seiner Ausfüh- rungen ging der Sprecher auf die überall fest- zustellenden Preiserhöhungen ein, für die zu Unrecht der Einzelhandel verantwortlich ge- macht werde. Es würde dabei geflissentlich übersehen, daß der Einzelhandel von den Prei- sen der Lieferanten bzw. des Großhandels ab- hängig sei und zum Teil auch heute noch an die gesetzlich vorgeschriebene Handelsspanne ge- bunden sei. Der Einzelhandel habe größtes Interesse daran, die Ladenpreise möglichst niedrig zu halten, da sie einen erhöhten Kon- sum und Warenumschlag zur Folge hätten. Etwaige Käuferstreiks wendeten sich an die falsche Adresse. Als weiteres Mittel gegen die willkürliche Preistreibereien sieht der Sprecher der Einzelhändler gesetzliche Maßnahmen gegen Preiswucher an und vor allen Dingen erhöhte ausländische Importe als weiteres Druckmittel, um egoistische Erzeuger zu ver- nünftigen Preisen zu zwingen. 7 tz. Arbeitslosigkeit langsam bedenklich Nach einer Mitteilung des Nordrhein-westfäli- schen Arbeits ministeriums betrug die Zahl der Arbeitslosen in NRW am g. August 159 577 gegen- Über 156 038 am 31. Juli. Die Zahl der Arbeitslo- sen in der itischen Zone hat in der Zeit vom 31. Mai bis zum 9. August um 57 Prozent zuge- nommen.(dena). Preisolympiade 1948 In einem Schreiben des Landesverbandes der Gewerkschaften öffentliche Betriebe und ver- Waltungen an den Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz, Peter Alt majer, wird der Landtag laut Südena auf Grund der ständigen Preissteigerungen für Lebensmittel, Textilien, Obst und Gemüse aufgefordert, ein Gesetz ge- gen Preiswucher zu erlassen. Die Gewerkschaf- ten seien anderenfalls gezwungen, zur Selbst- hilfe zu schreiten.(dena) Pegelstand am 19. August 1948. 4,84 m(— 1%); Caub 3,37 m(— 12). Ma nn h e im Das Urlaubsgeld wurde wertlos Zwischen der Gewerkschaft Schuh und Leder, die in Pirmasens mehr als 10 000 Mitglieder zählt, und dem Landesfachverband Schuhindu- strie Rheinland-Pfalz, ist ein ernster Streit über die Bezahlung der für die gesamte Schuhindu- strie des Landes einheitlich abgehaltenen Ferien vom 21. Juni bis 5. Juli 1948 entstanden. Gemäß den geltenden Tarifordnungen waren die Schuh- kabrikanten verpflichtet, das Urlaubsgeld vor Beginn der Ferien am letzten Arbeitstag zu zah- len. Der let Ke Arbeitstag war Freitag, 18. Juni. An diesem Tage und am darauffolgenden Sams- tag wurde den Lohnempfängern das Feriengeld (12 Arbeitstage) in Reichsmark ausbezahlt und von diesen durchweg widerspruchslos angenommen. Es verflel unmittelbar darauf am 20. Juni der Ab- wertung. Die Gewerkschaft ist der Meinung, daß durch die Abwertung des Feriengeldes ohne Nachleistung der Sinn der Betriebsferien illuso- risch geworden sei. Sie verlangt daher volle Nachzahlung des Urlaubsgeldes in D-Mark un- ter Anrechnung der bereits empfangenen ab- gewerteten Reichsmarkbeträge. Die Unternehmer dagegen wollen, gemäß den Bestimmungen des ersten Gesetzes zur Währungsreform, nur 70 Prozent des Nettoverdienstes für acht Ar- beitstage in D-Mark nachvergüten. In der Streitfrage wurden von beiden Seiten die verschiedensten Instanzen zu gutachtlichen Aeußerungen angerufen, ohne daß eine klare Entscheidung hätte herbeigeführt werden kön- nen. Die Durchführung einer prinzipiellen Klage vor den Arbeitsgerichten ist zur Zeit noch nicht möglich, weil deren Bildung und Kompetenzum- Srenzung zwar im Landtag beschlossen und ent- sprechende Gesetze erlassen wurden, die tat- sächliche Bildung aber noch nicht erfolgte. Das ordentliche Amtsgericht nimmt den Klageantrag nicht entgegen, weil durch das Gesetz über die Bildung der Arbeitsgerichte seine Zuständigkeit nicht mehr gegeben sei. Jedenfalls sind heute, zwel Monate nach Beginn der Währungsreform, die Dinge noch immer in der Schwebe, obwohl eine klare rechtliche Entscheidung gerade in die- sem Falle von weittragender Bedeutung gewesen Wäre. W. S. Angestellten-Protest gegen Einzelhandel Die im Angestelltenverband Württemberg Baden organisierten Angestellten des Einzelhan- dels haben in einer Erklärung ihre Empörung über die Nichtanerkennung eines Tarifakommens durch den Beirat des Landesverbandes des Einzelhandels von Württemberg-Baden zum Ausdruck gebracht. In dieser Erklärung heißt es, daß die Tarifkom- mission der Unternehmer(die auch den Einzel- handel vertreten) bei den Lohnverhandlungen im Juli, die zu einer Erhöhung der Tarifgehäſter um 12 Prozent rückwirkend ab 1. Juli 1848 führten, ausdrücklich bestätigt habe, Abschlußvollmacht zu besitzen. Während aber der Groß- und Außen- handel, sowie die Konsumgenossenschaften ver- einbarungsgemäß die Gehaltserhöhung treten lassen, setzt sich der Einzelhandel über alle Abmachungen und Zusagen hinweg und er- kennt den Abschluß seiner Tarifkommission nicht an. i Einzelhandel- Protest gegen Gewerbezulassung Auf einer Kundgebung hat der Landesverband des Einzelhandels Württemberg-Baden gegen den durch den Wirtschaftsrat verabschiedeten Entwurf eines Gewerbezulassungsgesetzes Protest erhoben. Der Einzelhandel, so heißt es in einer Entschlie- Bung, werde damit zum Sammelbecken gescheiter- ter Existenzen und die kaufmännische Ausbildung und das Berufsschulwesen hätten ihren Sinn ver- loren. Es wird weiter gefordert, daß der Wirt- schaftsrat bei der erneuten Behandlung des Ge- setzentwurfs den Wünschen auf Wiedereinführung des Sachkunde- und Zuverlässigkeitsnachweises nachkomme.,(dena) GO-Verbände beschließen Vereinigung Die in der„Unabhängigen Gewerkschaftsoppo- sition“(UG), Berlin, vertretenen Verbände haben beschlossen, eine Dachorganisation zu bilden und sich als„Rechtsnachfolger des FDGB Groß-Berlin“ in den Westsektoren zu erklären. Dem vorläufi- gen Vorstand gehören u. a. Jakob Kalser und, der Stadtverordnetenvorsteher Dr. Otto Suhr an- Die sowietische Kommandantur in Berlin hat der amtierenden Oberbürgermeisterin, Frau Louise Schröder, mitgeteilt, daß sie den Magistratsbe- in Kraft — Kopfquotenrest mit Aufrufen Die Ausschüttung des Kopfquotenresteg verursacht erkheblicke Befürchtungen, da damit gerechnet wird, daß die auf den Markt ge. langende Geldmenge den Konsumgütermarkt zu stark in Anspruch nimmt und erneute Preiserhöhungen eintreten. Aus diesem Grunde hat der„Mannheimer Morgen“ in seinen vorangegangenen Ausgaben wiederholt darauf hingewiesen, daß die Zah. lungs mittel leider nickt zu gesunder Kapital. bildung und zur Erhöhung der Produfetivität der Wirtschaft verwendet werden, sondern mitunter uber dem Preissektor im Schoße der sachwerthortenden Währungsgewinnler landen. Die sehr vernünftigen Vorschläge sozialisti. scher Volks- und Finanzwirtschaftler aus der Schule Henry Mapyers(des derzeitigen Präsi. denten der Hauptverwaltung für Finanzen in der sowjetischen Besatzungszone), nur den be- f durftigen Schichten der Bevölkerung die zweite Rate der Kopfquote im Zuge direkter Auszah- lung oder über den Unterstützungssefhtor zu- kommen zu lassen, wurde nicht berücksichtigt. Es ist dies ein weiterer Grund, mit möglich. ster Beschleunigung die Vorarbeiten zum La- stenausgleich energisch in Angriff zu nehmen und zu beenden, denn Millionen von Flücht. lingen, von Ausgebombten und sonstigen Kriegsgeschädigten können einer wirkungs. vollen Hilfe nicht länger mehr entraten. E ist daher nicht verwunderlich, daß die Aus. zahlung der Kopfquote mit Appellen an die Kũufer verbunden ist, mit dem Gelde umsich. tig umzugehen. Weber, emen schluß, in dem auch die UGO zum Abschluß von f Tarifverträgen in den westlichen Sektoren füt zuständig erklärt wird, nicht bestätigt und ihn als ungesetzlich bezeichnet. Sie erkennt nur dies f zum FDGB gehörenden Gewerkschaften an. Nach der britischen und amerikanischen Mill. tärreglerung hat auch die französische Militär. regierung die UGO als Tarifpartner in ihrem Sek. tor anerkannt und in einem Schreiben an den Berliner Oberbürgermeister angeordnet, daß von der UGO abgeschlossene Tarifverträge in Kraft treten, wenn vom Oberbürgermeister gegen sie kein Einwand erhoben wird.(dena) 5 f Keine Kurzarbeiterunterstützung mehr? 1 Entgegen früheren Meldungen hat das bayer. sche Arbeitsministerium mitgeteilt, daß die Ar- beitsämter die Zahlung von Kurzarbeiterunter- stützung einstellen müssen, wenn Betriebe aus Geldmangel die Arbeit einschränken und aus die- sem Grunde Lohnausfälle entstehen. Den Unter- nehmern bleibt es nunmehr überlassen, durch Aufnahme von Krediten, erhöhte Produktion und Absatzsteigerung die durch Geldmangel bedingten Schwierigkeiten zu überwinden. Wie dazu verlautet, werden durch die Arbeits- losen unterstützung die Mittel für die gesetzlichen Ausgaben der Arbeitsämter voll beansprucht. Da- mit wird eine vor wenigen Tagen ergangene Mit- teilung des bayerischen Arbeits ministeriums de- mentiert, derzufolge Kurzarbeiter unterstützung aus Mitteln der Arbeitslosenversſcherung gewährt Werden sollte, wenn Betriebe vorübergehend nicht Über die zur vollen Beschäftigung erforderlichen Geldmittel verfügen. l. Neue Lohnerhöhungen. Die Gewerkschaft öffent. liche Dienste, Transport und Verkehr in Hamburg hat mit dem Frucht- und Gemüsegroßhandel und für die Kohlenplatzarbeiter einen Tarifvertrag abgeschlossen, der 15prozentige Lohnerhöhungen vorsteht. Ebenso wurde mit den Hamburger Gas- und Wasserwerken ein Abkommen getroffen, nach dem die Löhne und Gehälter der dort beschäftig- ten Arbeiter und Angestellten um 15 bzw. 6 Pro- zent rückwirkend ab I. Mai erhöht werden.(dena) Es geht auch so. In der Darmstädter Markt- halle wurden durch Gewerkschaftsfunktionäre die Rechnungsbelege der Groß- und Kleinhändler ber ⸗ prüft. Die Ueberprüfung hatte zur Folge, daß die Obst- und Gemüsepreise in wenigen Minuten um 10 bis 30 Prozent fielen,(dena) 2 Famillennachrichten Unser zweiter strammer Junge ist da. Dr. med. 8 Emgard Eissle-Kinzig“ Karl Eisele. Mannheim, (Katertaler Str. 91), 17. 8. 48, z. Z. St.-Hedwigs- Klinik, A 2, 7(Chefarzt Dr. Lemmle). Als vermählte grüßen: RUDOLF RUDE BEINTVY ROUDE geb. Gerstner 17. August 1948 Mhm.-Neckarau Rosenstraße 61 4 Durlach Bad. Hengstplatz 9 85 1 Unser einziger, lieber, sonniger Junge, mein gutes Brüderlein Hanns pefer Hoimann u Jahre, wurde uns am 16. 8. durch einen tragischen Unglücksfall jäh entrissen. Mannheim, Seckenheimer Landstraße 220. Emil Hofmann, Bankdirektor, Trudel Hofmann, geb. Stiegler und schwesterlein Isa. Beerdigung: 20. 8. 48, 13 Uhr, Hauptfriedhof Mein lieb. Mann, unser guter Vater, Opa, Onkel und Schwager, Herr Nikolaus Breiſhach ist im Alter von 70 Jahren von uns gegangen. Mannheim, Eisenstraße 16. Marg, Breitbach und Angehör. Beerdigung Samstag, 21. 8., 11 Uhr, Käfertal Für die liebevolle Anteilnahme beim Heim- gang meiner lieben Frau Johanna Deiren sage ich auf diesem Wege meinen innigsten Dank. Rich. Defren u. Angehör. 1 I Wir reinigen und färben in 311en Farben schnell, gut und preiswert. Täglich Annahme Telefon 419 78 Auf Wunsch Abholen u. Zustellen 24, 19 kostenlos 1 — 1 84 07565 7 8.(Sultieg nur tür Mann- dt.) Zuwiderhandlung gegen nachstehende Bekanntgaben macht straffällig nach der Ver- brauchsreg dnung vom 26. XI. 1941 u. nach d. Kontrollratsgesetz Nr. 50 ab. 80. III. 1947. Tofelſong def 28 ee 7ſt d . Kortenkennzahl 21. 12.22.32[ 13, 28, 3[ 14, 24, 34 J 15, 25, 25 1⁵ 7⁰ . 34 10003 4 10003 4 1000 f K 10003 4 300 20 1 200 3 10 200 e 9 35 10003 8 10003 8 1000.3 8003 300 20 1 280 30 500 3c 300 3 0 5003 Cm 2003 Cm 200 3e 2 200 bn) 1000 C0. M) 1000 Fe.) 1000 Hoe. f.) 300 N 5 Nhrmlttef 9 Ab. X 250] Ab. X 250 Ab. X 250 Ab. X 250 Ab. X 250% 250 30 250 Ab. 5 250 Ab. 8 250 Ab. 5 250 Ab. 5 250 Ab. 5 250 35 250 385 230 Ab. F 250 Ab. 250 3 250 * 5 f Ab. R 250 KK. Z. 11. 12. 27 13, 25 14 27 15, 70 fleisch 9 Fl. 5 100 Fl. s 100 fl. s 100 fl. 6 100 fl. 6 100 oc 15 5 K.K. Z 1 12 13 14 15 e 70 . keit f 75 Fett f 75 fen O 100 fett O 100 fe o 100 fen 3 50 Fett 30 80 fett O 100 fett O 10⁰„ 35 Fett 3 50 auf Früptzrwfietart 1848 O ,.] of OHαπ⁰ IO. Certoffel O e u 50⁰ nf 5000 Ul 3000 1 3000 II 2500— E. Mich 1 1 2 2 Vollmilch l 5½ 80 8 5½ Gewerbliche Arbeiterzulagen. I. Die Verwaltung für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Frankfurt a. M. hat erneut darauf hingewiesen. daß die gewerblichen Zulagekarten nur dann ausgegeben werden dürfen, wenn die betrieb- liche Mindestarbeitszeit erfüllt wurde. I lagekarten können deshalb für eine neue Zu- teſlungsperiode nur dann abgegeben werden, wenn unserer Abteilung für Arbeiterzulagen bei der Abholung eine Erklärung des Betriebs- inhabers über die Zahl der in seinem Betrieb in der vorhergehenden Zuteilungsperiode ge- leisteten wöchentlichen Arbeitsstunden vorgelegt wird. Um Beachtung unserer Bekanntmachung Die Zu- 5 in der Ausgabe des„Mannheimer Morgen“ vom 2. 8. 1948 Wird nochmals gebeten. II. Nach einer weiteren Mittellung der Verwaltung für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten ent- fallen die Zulagekarten Nr. 60(Normalarbeiter- karten) nunmehr endgültig mit Wirkung vom 1. 9. 1943. Für die 118. Zuüteilungsperiode wer- den also Normalarbeiterkarten nicht mehr aus- gegeben. Betriebe, die nur zum Empfang von Normalarbeiterkarten berechtigt waren, brau- chen somit bei unserer Abteilung für Arbeiter- zulagen nicht mehr vorzusprechen. Eine beson- dere Benachrichtigung der einzelnen Betriebe unterbleibt. Mannheim, den 16. August 1948. 7 KOHlEN- SA Aden. ERDE OM GROSSEN SPEZIATHAUS ae Pfeiffer 6%, K 1. 4 Ein Weg, der sich immer lohnt! Unsere neuen Artikel: 5 Damenwäsche- Schürzen, Babywäsche. a Regenmäntel für Damen und Herren FISCHER- RIEGEL MANNHEIM O 3, 15 (im Sebàude der früheren Süd. Dis konto) 18 Geschäfts- Empfehlungen 1 Obstbäume in großer Auswahl im Herbst liefer- bar. Sichern Sie sich schon jetzt mren Bedarf durch Bestellung u. 1 Mark Anzahlg. pro Baum. „Gardenia“, Obstkulturen,(16) Langen b. Frankf. Mötex August Klein, Eggenstr. 9(Ecke Erlenstr.) Neueingang in Us-Ware u. a. Unterhemden, Trainingsanzüge, Schlüpfer, Flanell-Ssporthemden, D.-Garnituren und billige Kleider-, Schürzen-, Mantelstoffe.(Ein Besuch lohnt sich nach wie vor) Gardinen u. Filet-Decken auf neu wäscht, spannt, färbt. Wäscherei„Expreß“, Mhm., Alphornstr. 13. Formschöne Küchen in allen Preislagen bei MOBEL-MEITSEL, Mannheim, E 3, 9. 07457 Land wirtschaftliche Aus- wilhelm Oeder, D 3, 3, stellung Frankfurt a. Tel. 44684. 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Aug., 21 Uhr: 4 außergewöhnliche Spätvorstellungen mit dem herrlichen Fiülmwerk um den berühmtesten Geigenvirtuosen aller Zeiten:„Paganini“. Ein Fiim voll herrlicher Melodien mit dem beliebten Stewart Granger in der Hauptrolle. Numerietke Sitzplätze. „Farten im Vorverkauf.. 0 Odeon-Lichtspiele, G 7, 10. Freitag bis Donnerst.: „Wenn die Sonne wieder scheint“ nach d. Roman Der Flachsacker“ von Stijn Streuvels mit Paul Wegener, Bruni Löbel, Paul Klinger, Maria Koppenhöfer u. a. Anfang.: Wo. 16, 19, 20 Uhr; So. 14, 16, 18, 20 Uhr; Sa. Spätvorstellg. 22 Uhr. Zentral-Theater Mhm.-Waldnof. Freitag bis Don- nerstag:„Hölle wo ist dein sieg“ mit Betty Da- Lis, Gharles Boyer u. a. Anfang: Wo. 18, 21 Uhr; Sa. 19, 22 Uhr; So. 15, 18, 21 Uhr. 22502 Roxy- Filmtheater Mhm.-Rheinau. Ab heute:„Der Herr der sieben Meere“ mit Errol Flynn. Wo.: 17.30 u. 20, So. 4 Vorstellungen, erste ab 13.30 U. Volkshaus Neckarau. Freitag, 20. Aug., 20 Uhr: Johann Strauß Musik, die nie verklingt. Aus- geführt von den Badischen Philharmonikern. Solisten: Lyvia Manjoki, ehem. Staatsoper Buda- Pest, und die„Lustigen Fünf“, Gesangsquintett. Eintrittspreis: DM 1.—, 1,50 und 2.—. 22508 Die Konzertdirektion Gauss veranstaltet zugunsten des Unterstützungsvereins für Schwerbeschä- digtenarbeit am samstag, 21. Aug., um 20.30 Uhr, im Schwetzinger Schloßgarten ein großes Som- mexnachtskest mit seit 10 Jahren erstmalig wie- der festlicher Illumination des Schloßgartens u. Schlosses! Walzerkönig Johann Strauß Wird ge- spielt, gesungen und getanzt. Anschließend ab 23 Uhr im südl. Zirkel und in der fliuminierten Wildnis Tanz bis in den Morgen mit Verlosung von schwerbeschädigtenarbeiten. Jede Eintritts- Karte 1 Freilos. Es wird besonders darauf hin- gewiesen., daß eine große Schnakenvertilgungs- aktion erfolgreich stattgefunden hat. Sonderzüge: Nach. Schwetzingen ab 9.39, Frühzug 5.35 Uhr nach Graben-Neudorf: Schwetzingen ab 1.51 Uhr. Straßenbahnen nach Heidelberg: 24 Uhr, Frünbahn 3.36 Uhr. 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