E en, nd Ka mer. eren tert, sten 07 Veröſſentl. unter Lzenz-Nr. US UB 110/ ver- antuoriſiche H Dr. Rorl Ac und E. Fri von Schilnng/ Redakfon. verlag und Druck: Niannheim. R l. 4-6/ Fernrul 44181-3/ lankkants: Südwesihank Mann- 8 Deposhenkasse Markplatz. Allgemeine W 50 konten: Rarleruhe Nr. 600 16. Berlin Nr. 98 195 Frocheim: Montag. xinwadk. Frellag u. Somrtag Fur unverlanuie Manuskriple keinerlei Cewübr * 3. Jahrgang/ Nummer 108 Europäische Versammlung 1949 Interlaken. DENA-REUTER Der euro- Päische parlamentarische Kongreß schloß am Samstag seine Sitzungen mit einem Auf- ruf zur Einberufung einer europäischen Ver- ee an der die 16 Marshall-Plan- änder und Westdeutschland teilnehmen * sollen. Der Aufbau wendet sich an alle Re- 1 und Parlamente der 16 Länder, 3 auf dem Kongreß vertreten waren. In 3 Entschließung, die dem Aufruf beige- ust ist, wird betont, daß die wirtschaftliche 1 politische Einheit Europas lebenswichtig — die Aufnahme Deutschlands in eine r Föderation die einzige Lösung er Deutschlandfrage sei. Das vom Kongreß angenommene Statut ur eine europäische Föderation sieht AFP zufolge vor, daß die Europa-Union sich aus Ferlammenterischen Gruppen aller freien 3 Zusammensetzt. Der Sitz der Union 5 8 Ostaad in der Schweiz, dem Wohnsitz Fur e der Parlamentarischen Ruler nion, Graf Richard Coudenhove- — 5 5 Der Kongreß in Interlaken wird, 1 declenneve-Kalergi erklärte, der letzte 088— Bildung einer europäischen Ver- nn im Jahre 1949 sein. Diese Ver- Ne ung soll sich aus Parlamentariern zu- 5 Fam tern, von denen je zwei Delegierte uf eine Million Einwohner entfallen. Ein 2* darf höchstens vierzig und muß min- es—9 sechs Delegierte entsenden. 3 N der Schluß-Ansprachen dankte Kon 1 der deutschen Delegation, Dr. er a Adenauer, für die Aufnahme West- 27 ands in die EPU und betonte, daß 0— ersten Male deutsche Vertreter Klouberechtigt in einer internationalen e Vertreten seien und daß die 8 en Delegierten gespürt hätten, hier Europäer unter Europaern zu sein. „Von Gottes Gnaden Königin 3 8 Niederlande“ 5 sterdam. DENA-Reuter). Die neue ines bländieche Königin erließ am Samstag 8 Proklamation, die an allen Rat- 82 n Hollands und im Mitteilungsblatt D. gierung veröffentlicht wurde. le Proklamation, die an die Bevölke- Indiens ande, Indonesiens und West- Worten: gerichtet ist, beginnt mit den „Wir, Juliana, von Gott 1 der ee ee 5 8 empfinde in voller Stärke, wie groß 3 uneigung ist, mit der Sie mich seit 0* krühesten Jugend umgeben haben“. e Mutter erklärt Juliana in dern 5 Wir können ihr niemals genug Belge n kür das Was sie getan hat.“ Weiter 0 255 obwohl die Zeiten, in denen ſch Wit errschaft antrete, voller Schwierig- 81 5 und drohender Verwicklungen sind, 80 9078 288 ein Anlaß zur Freude, denn 55 erstörung und Verarmung hat unser bün 3 daß es mit Hilfe seiner Ver- 255 ten stark genug ist, sich wieder zu ei- 15 Die Proklamation ist von sämtlichen gliedern des 3 unterzeichnet niederländischen Kabinetts In einer von sechs Pferden r gezogenen 1 Kutsche, der farbenfreudige Eskor- Ane en und folgten, zog Königin ——. am Samstagnachmittag durch Am- 50 8 nachdem sie die Regierungs-Voll- hatte 825 Lon ihrer Mutter übernommen Nad b. Königin wurde von Prinz Bern- 5 egleitet, der die Uniform eines als der niederländischen Flotte trug. Gr re UN. Vermittler in Pelagtins-Kontint. Wawis lernadotte, gab auf Rhodes, wohin er den ichen zurückgekehrt ist. behaunt. daß gu- die Rol Kiraber in Jerusalem begonnen haben. d Kreuz-Zone zu räumen. Diese Tatsache A 1— wesentliche Rolle bel der Schaffung spiel edlichen Atmosphäre in Jerusalem —— ole Sowjetunion hat die italienische —— der Verletzung des Friedensvertra- — 55 uldigt, da sie die der Sowjietunlon auf dis seta Wertrages zustehenden Kriegschitfe ltallenisch noch nicht ausgeliefert habe. Die N* Regierung hat die Beschuldigun- . 1 Hinweis zurückgewiesen, daß werd chifte vor der Auslieferung repariert — 2 Der Sekretär des Zentralko- wiens 8 kommunistischen Partei Jugosla- 9 erklärte in einer Rede die Unabhängig- amerikanist Landes vom Kominform./ Der ul tanische Vizekonsul i Sofia ist von der . 8 Reglerung der Spionage beschul- 55 1 Der amerikanische Gesandte habe 8 bberufung veranlaßt./ Der Streik der 3 Torker Lastwagenfahrer beginnt, die Le- er Site ar gung der Stadt zu getäurden. 2 reik der Hafenarbeiter und Seeleute An„in N Pazifikküste dauert 5 1 n der Schweiz sind im oberen Rhone-Tal schwserweltäglgen schweren Regengüssen Ueber- ment emmungen aufgetreten, dig die Räumung rerer Ortschaften notwendig machten. Der Ausschuß für den Lastenaus gleich im Velktschaktsrat nahm die Berichte der drei Ar- 5. über den Kreis der Anspruchs- ——— den Umfang und die Arbeit der .. von Geldmitteln und über die Nr. er Entschädigung entgegen./ Bei den Ude 8 der drei Militärgouverneure Senk ie vom Wirtschaftsrat vorgeschlagene a der Tabaksteuer hat der französische 3 er der Steuerermäßigung bisher nicht 5 83 Zwei amerikanische Soldaten, 5 Ur schuldig befunden wurden, am 3. Juli * vorsätzlich die KPD-Kreisgeschäftsstelle 8 jesbaden in Brand gesteckt zu haben, wur- 555 von einem Us-Militargericht zu sechs Mo- Ae Zwangsarbeit und zu einer monatlichen 55 zahlung von je 50 Dollar für die Dauer 15 sechs Monaten und zum Verlust ihres e verurteilt./ Auf Befehl der SMV 2 en mit Wirkung vom 1. Oktober die Ra- 5 8 in der Sowjetzone erhöht./ Die briti- 5— Militärbehörden beschlagnahmten die 2 eee der unter Vorzensur er- einenden kommunistischen„Hamburtzer olkszeitung“. DENA/AP/UP/EIS-Ber. M Mennheimer ORC E Montag, 6. September 1948 Schuman einigte sich mit den Sozialisten Wieder Koalitionsregierung auf bisheriger Basis— Christian Pinneau Frankreichs neuer Finanzminister Paris. DENA) Ministerpräsident Robert Schuman hat in den frühen Morgen- stunden des Sonntag, nachdem er die ganze Nacht hindurch mit den Parteien verhandelt und die sozialistische Partei sich in letzter Minute unter gewissen Bedingungen zur Regierungsbeteiligung einverstanden erklärt hatte, dem Präsidenten der Republik eine neue französische Regierung vorgestellt. Der der volksrepublikanischen Partei ange- hörende Regierungschef behält das von ihm in der vorhergehenden Regierung verwaltete Außenministerium auch weiterhin bei. Sein Vorgänger, der Radikalsozialist André Marie, ist stellvertretender Ministerpräsi- dent und mit der Wahrnehmung der fran- zösischen Interessen bei den Vereinten Na- tionen beauftragt. Den Sozialisten wurden die Ministerien für Finanzen und Wirt- schaft(Christian Pinne au), des Innern (Jules Moch), der Arbeit Daniel Mayer) und für Handel und Industrie(Robert Lacoste) anvertaut. Das Verteidigungs- ministerium hat erneut der Radikalsozialist René Mayer übernommen. Die gesamte französische Regierung be- steht. nun aus 15 Ministern(6 Volksrepubli- kanern, 4 Radikalsozialisten und 4 Soziali- sten und 1 Unabhängigen) und 9 Staatsse- kretären. Im Gegensatz zu der Regierung Marie hat sie nur einen stellvertretenden Ministerpräsidenten und keinen Staatsmini- ster ohne Portefeuille mehr. Ministerpräsident Schuman erklärte beim Verlassen des Elsèée-Palastes am Sonntag- früh:„Die Geburt dieser Regierung hat viel Arbeit gekostet. Hoffen wir, daß die Energie, die zur Bildung dieser Regierung entwickelt wurde, auch in ihren Madnahmen zum Aus- druck kommt.“ Die neue Regierung steht vor schweren Problemen. Sie will versuchen, eine sofor- tige Herabsetzung der Lebenshaltungskosten zu erreichen, insbesondere die der Lebens- mittelpreise in Paris und einigen anderen Deutscher Katholikentag in Mainz Rundfunkansprache Papst Vatikan-Stadt.(UP) Papst Pius XII. rich- tete am Sonntag über den Vatikansender eine Ansprache in deutscher Sprache an den katholischen Kirchenkongreß in Mainz. Der Papst sagte, daß möglicherweise in ge- wissen Gebieten der Welt ein neuer Kampf bis zum letzten Blutstropfen ausgefochten werden müsse, um die Rechte der Kirche zu wahren. Die Ansprache schloß mit einem Segen für die Kongreßteilnehmer und das gesamte deutsche Volk. Papst Pius sagte u. a.:„Dem diesjährigen Katholikentag kommt eine besonders weit- tragende Bedeutung zu. Ihr begeht mit ihm die erste Jahrhundertfeier einer stolzen Heerschau der katholischen Kräfte Eures Volkes. Er selbst ist wieder der erste selner Art, nach einer grausamen Unterbrechung, nach einer der dunkelsten und erschütternd- sten Zeitspanne, von der die deutsche Ge- schichte seit grauer Vorzeit zu berichten hat. Der diesjährige Katholikentag soll Euch und Euren Führern die Richtung wei- gen in die Zukunft, die seelisch schwer auf Euch lastet, und von der Ihr nur das eine wißt, daß ihr Euch den Weg durch sie im Christlichen wie Weltlichen in harter und entsagungsvoller Arbeit bahnen müßt. Und nun, geliebte Söhne und Töchter, heißt es, den Blick in die Zukunft zu rich- ten. Gerade vor hundert Jahren ist in Euren Landen das Wort von dem gewaltsamen Umsturz aller bisherigen Gesellschaftsord- nungen gefallen. Unter furchtbaren Er- eignissen hat dieses Wort sich an Euch selbst bewahrheitet. Eure zerstörten Städte sind das sprechende Sinnbild seiner Ver- wirklichung. Wenn die Zeichen der Zeit nicht trügen, wird auch die Zukunft von Euch den Einsatz verlangen für die Frei- heit der Kirche. Für Ihre und der Eltern Rechte auf das Kind, seine Erziehung und seine Schule. Die Vorzeichen und Formen der Gegnerschaft gegen die Kirche wech- seln: Die Ziele der Gegner bleiben im Grunde immer dieselben. Mit diesem Wunsch im Herzen erteilen wir Euch und dem ganzen deutschen Volk in stets gleich- bleibender väterlicher Liebe den erbeteten apostolischen Segen.“ Festgottesdienst in Mainz Wie DENA aus Mainz berichtet, strömten am Sonntagvormittag mehr als 120 000 Personen, darunter zahlreiche Ju- Pius XII. an den Kongreß gendliche, Ordensmänner, Geistliche und Schwestern zu dem grogen Freilichtgelände vor der Stadt Mainz, wo der apostolische Visitator für Deutschland, Bischof Dr. Alois Münch, in Gegenwart von Kar- dinal Frings und zahlreicher Aebte und Bischöfe die Messe zelebrierte, die vom Ge- bet und Gesang der Gläubigen begleitet war. Von den frühen Morgenstunden an entwickelte sich ein lebhafter Personen- und Autoverkehr, der zeitweise so stark war, daß die provisorische Rheinbrücke bei Mainz vorübergehend gesperrt werden mußte. In kurzer Folge trafen 40 Sonder- züge auf dem Mainzer Hauptbahnhof ein. Der Zustrom mit Lastwagen, zu Fuß und mit Personenwagen hielt auch in den Mit- tagsstunden unvermindert an. Der Mainzer Bischof Dr. Albert Stohr stellte in seiner Festrede am Sonntag die Freiheit der Kirche in den Mittelpunkt sei- ner Forderungen. Ebenso nachdrücklich setzte sich der Bischof für die Freiheit der christlich-katholischen Schulen ein und ver- langte die unbedingte Achtung des elterli- chen Willens in den Fragen der— Die katholische Kirche sei nicht gewillt, der Tyrannei einer Mehrheit zu beugen. Sie sei in ihrem Freiheitsverlangen nicht von einem Machtdünkel geleitet, sondern allein von dem Wunsch, der Kirche die Entwick- lungs möglichkeiten zu geben, die sie zu mrer Gnadenspendung bedürfe. großen Städten. Im August sind z. B. die Fleischpreise um 30 Prozent gegenüber den Preisen im Juli gestiegen. Schumann wird gezwungen sein, in diesem sogenanten „Beefsteak-Kampf' strenge Maßnahmen zu ergreifen und man rechnet damit, daß man den Bauern wieder wie im Krieg das Vieh zu zwangsweise festgesetzten Preisen ab- kaufen wird. In den letzten Tagen und Stunden vor der Regierungsbildung machte sich, wie UP berichtet, im Lande und insbesondere in Pa- ris, eine wachsende Unruhe bemerkbar. Die republikanische Garde und die Pariser Po- lizei waren am Samstag in erhöhte Alarm- bereitschaft versetzt worden. Die sich in der vergangenen Woche im ganzen Lande be- merkbar gemachte Streikbewegung ist nicht nur auf kommunistische Agitation zurückzu- führen. An diesen Streiks beteiligten sich Gewerkschaftler aller politischen Richtungen aus Protest gegen die hohen Lebenskosten, vor allen Dingen die Force Ouvrière. Die sozialistische Partei stützte sich bei ihren Verhandlungen über den Regierungseintritt auf diese Unruhen und forderte eine Erhö- hung der Mindestmonatslöhne von 3000 Frs., während Schuman nur 1500 gewähren wollte. Ueber die Einzelheiten des schließlich doch zustande gekommenen Kompromisses ist zur Stunde noch nichts bekannt. Das neue französische Kabinett ist am Sonntagabend im Hotel Matignon, dem Sitze des Ministerpräsidenten, zu seiner ersten Sitzung zusammengetreten. Peron will die Verfassung ändern lassen Buenos Aires.(DENA-REUTENH Der ar- gentinische Staatspräsident, J Domingo Perön, hat ein Gesetz unterzeichnet, das die Reform der seit 1853 gültigen argentini- schen Verfassung vorsieht. Innerhalb von sechs Monaten wird die Bevölkerung Dele- glerte für eine verfassunggebende Ver- sammlung wählen. Einzelheiten über die geplanten Reformen wurden bisher nicht bekannt. In einer Rundfunkansprache vor der Unterzeichnung des Gesetzes erklärte Prä- sident Perôn, die vorgesehenen Reformen würden in politischer Hinsicht die Regierung stärken und durch wirtschaftliche Unab- hängigkeit das Wohlergehen und den Wohl- starid der Bevölkerung sichern. Peron erwähnte keine Bestimmung, die ihm die Fortführung seines Amtes nach 1952 ermög- lichen könnte. Nach der bisherigen Verfas- sung muß der Staatspräsident nach sechs- jähriger Amtszeit sechs Jahre aussetzen, ehe er wieder kandidieren kann. Protest gegen Auflösung des Grenzausschusses Volksbefragung soll über Mannheim.(Eig. Ber.) Am Samstag mittag übten maßgebliche Vertreter von Handel, Gewerbe und Industrie, der Ge- werkschaften und der freien Berufe sowie der Städte Mannheim, Heidelberg und Weinheim mit Repräsentanten von Städten und Gemeinden aus den Landkreisen Hei- delberg und Mannheim, die sich zu einem Hauptausschuß zur Förderung der Ver- schmelzungsbestrebung von Württemberg- Baden und der Pfalz zusammengeschlossen hatten, lebhafte Kritik an dem Beschluß der elf westdeutschen Minister präsidenten vom 1. September, der sich mit sechs zu Berlin in ungeminderter Spannung Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am heutigen Montag Berlin. Or. Sch.-Eig.-Ber.) Während die Militärgouverneure und ihre Sachverstän- digen im Kontrollratsgebäude die Möglich- keiten einer Normalisierung der zerrütteten Berliner Verhältnisse prüfen, setzt anderer- seits die SED ihren Kampf um die un- eingeschränkte Herrschaft über Berlin fort. Dem nach bekanntem Muster gebildeten „Demokratischen Antifaschistenblock“— wir berichteten bereits darüber—, zu dem auch die ostzonalen Arbeitskreise der CDU und der Liberaldemokraten sowie einige aus dem Landesverband Berlin ausgeschlossene Mit- glieder der SPD zugelassen wurden, wird anscheinend von Bürgermeister Dr. Frie- densburg keine besondere Bedeutung beigemessen. Der neue„Aktionsausschuß“ der SED dürfte die von den Sowjets seit Monaten bis in die letzten Tage im Ost- sektor betriebene„Säuberung der Verwal- tung“ fortsetzen, die bisher zur fristlosen Entlassung von 25 Proz. von vorwiegend der SPD angehörenden Bürgermeistern und Bezirksräten führte. Offenbar bereitet man sich darauf vor, im geeigneten Moment im Ostsektor die Stelle des Stadtparlaments zu übernehmen. Die Einberufung der Berliner Stadtver- ordneten versammlung für Montag wird als letzter Versuch zur Funktion der recht- mäßigen Vertretung der Berliner Bevölke- rung angesehen. Man hofft im Berliner Magistrat, daß die sowjetischen Behörden, obwohl der russische Kommandant, Gene- ral Kotikow, die Bitte des Stadtverord- netenvorstehers, Dr. Suhr, auf Festsetzung einer Bannmeile unbeantwortet ließ, in dem gegenwärtigen Stadium der Verhandlungen kaum zum dritten Mal organisierte Aus- schreitungen zulassen werde. In Westberliner Wirtschaftskreisen ver- folgt man die Gouverneurbesprechungen mit großer Besorgnis. Selbst wenn die So- wjets der gemeinsamen Aufsicht über die Berliner Währung durch eine Viermächte- notenbank mit Filialen in allen Sektoren zustimmen, wird die Möglichkeit wenig hoffnungsvoll beurteilt, die grundverschie- denen westlichen und östlichen Wirtschafts- systeme in Berlin zu einer produktiven Uebereinstimmung zu bringen und die Westberliner Wirtschaft auf die Dauer lebensfähig zu erhalten. Man befürchtet, daß die konsequente sowjetische Forderung auf Einführung der Ostmark in ganz Berlin nur eine Etappe zu dem Ziel ist, die Westberliner Wirtschaft schließlich doch unter die Herr- schaft der sowjetischen Handelsgesellschaf- ten und Reparationen zu zwingen. Die Militärgouverneure, die am Samstag zu ihrer fünften Sitzung zusammengetreten waren, werden am heutigen Montag ihre Be- ratungen fortsetzen. Die britische und die amerikanische Delegation sollen sich, wie alliierte Transportòfflziere am Samstag be- richteten, bereit erklärt haben, die einglei- sigen Eisenbahnstrecken Berlin— Marien- born und Berlin—Stendal— Oebisfelde mit eigenem Schienenmaterial aus den West- zonen zweigleisig auszubauen. Die Sowjets sollen diesem Anerbieten im Prinzip zuge- stimmt haben, sie hätten jedoch die darai! geknüpfte Bedingung, die Gleise beider Strecken zu internationalisieren und eine Viermächtekommission zur Festlegung der Fahrpläne und zur technischen Ueberwa- chung der Bahnkörper und Brücken einzu- setzen, nicht ohne weiteres gebilligt. Sie sol- len nach wie vor darauf beharren, daß die Bahnkörper allein der sowjetischen Maclit- befugnis unterstehen, da sie sich innerhalb 7 sowjetischen Besatzungsgebietes befin- ern. worden sind. Länderreform entscheiden Stimmen für die Einstellung der Arbeit des von ihnen beauftragten Ausschusses zur Re- gelung der Grenzfragen in Westdeutschland ausgesprochen hatte. Der Mannheimer Ausschuß vertrat die Ansicht, daß die Angelegenheit der Grenz- korrekturen, wie sie das zweite Londoner Dokument vorsehe, nicht aufgeschoben wer- den dürfe und war der Meinung, daß im südwestdeutschen Raum die infolge der Be- setzung nicht den tatsächlichen wirtschaftli- chen Gegebenheiten entsprechende Grenz- zlehung der einzelnen Länder wenn nicht kunt durch ministerielle Entscheidung, so dann durch eine Volksabstimmung korrigiert wer- den müsse. J Von der Versammlung wurde eine Ent- schließung einstimmig angenommen, die fol- genden Wortlaut hat: Vertreter von Handel, Gewerbe und In- dustrie, der Gewerkschaften und der freien Berufe sowie der Städte Mannheim, Heidel- berg und Weinheim nebst Vertretern von Städten und Gemeinden aus den Landkrei- sen Mannheim und Heidelberg haben heute zu dem Beschluß des Ausschusses zur Rege- lung der Ländergrenzen, die Arbeit einzu- stellen, Stellung genommen. Sie verurteilen einstimmig diese Haltung und verlangen, daß die derzeitigen Ländergrenzen auf Grund von Volksabstimmungen nach vernünftigen, vor allem wirtschaftlichen Gesichtspunkten, abgeändert werden. Sie verlangen dies ins- besondere für die Rheinpfalz. Die Bevölke- rung sollte alsbald befragt werden, welchem deutschen Staat dieser Landesteil angeglie- dert werden soll. Zu dieser Volksabstim- mung wird folgender Vorschlag gemacht: Die Pfalz gehört zu Württemberg-Baden. Die rechts- und linksrheinischen pfälzischen Teile bilden innerhalb dieses Landes einen gemeinsamen Verwaltungsbezirk. Der Rhein darf keine Grenze sein. (Weitere Einzelheiten über die Tagung an anderer Stelle dieser Ausgabe.) — Erhard reformiert seine Verwaltung Frankfurt. Dr. Rp. Eig. Ber.) Im Zuge der Reform der Zweizonenverwaltung für Wirtschaft hat Direktor Prof. Dr. Erhard entsprechend seiner Ankündigung, daß sich seine Verwaltung jetzt vor allem auf die wirtschaftspolitische Leitung beschränken werde, eine neue Hauptabteilung„Wirt- schaftspolitik“ gebildet. Andere Abteilungen werden aufgelöst, sodaß die Verwaltung für Wirtschaft jetzt fünf Hauptabteilungen um- faßt. Die Vereinfachung und Verbilligung der Verwaltung geht über die Vorschläge noch hinaus, die bei der Beratung des Vor- anschlages vom Wirtschaftsrat gemacht N Ceschälitstellen: Sdueetingem Har- Theodur- Siraſſe 1. Telelon 643: Weinheim. Hauptstr. 6a. Tel. 2241: Heidelberg. Plück à. Telelon d: Ludwigshalen am mein. Mheinstraſlo 22. Bezugspreis mangilich D 2. 40 einsdihefdu Teägerlohn: Postbezugspreis mumnult. DRI 2-880 chliellnch Tusiellgebühr. Rreuzbandberng Du 3.25/ Z Z. gi Anzeigenpreisliste Nr.& Bel Neiduerscheinen inlolge höherer Cewall besten kein Anspruch u. Rüchersiauung d. Bezugsbgefdes Einzelpreis 0, 20 DM Der Sport berichiel: Im Kunstturnländerkampf Baden ge- gen Hessen, der für die Hessenturner gewissermaßen die Generalprobe zum Endkampf der süddeutschen Länder war, unterlag Baden mit 211, 20:217,30 P. Bei dem Eggbergrennen bei Säckin- gen erwies sich der Münchner Georg Meier auf BMWẽWƷ als der überlegene Mann des Tages, fuhr mit 98,6 Stunden- kllometer Tagesbestzeit und stellte einen neuen Streckenrekord auf. In der Kon- kurrenz der Gespanne holten sich die Nürnberger Böhm-Bauer auf NSU den Sieg und fuhren mit 85,6 Stundenkilo- metern ebenfalls neuen Seitenwagen- rekord. Der Sc Käfertal gewann den vom TSV 46 Mannheim veranstalteten Staf- fellauf„Quer durch Mannheim“ und konnte sich damit in den Besitz des vom Veranstalter gestifteten Wanderpreises setzen. Das Fußballfreundschaftsspiel zwi- schen SV Waldhof und Tus Neuendorf endete mit einem 3:1-Sieg der Neuen- dorfer. Im ersten Spiel der neuen Handball- Runde verlor der letztjährige Meister SV Waldhof in St. Leon mit 5:9 Toren. Der Mannheimer Fliegengewichtler Werner Abele kämpfte in einem 8 Rundenkampf gegen den bekannten Kas- seler Petri in München unentschieden. Glückwünsche nach der Abmontdierung Wiesbaden. OENA) Der Direktor der US- Militärregierung für Hessen, Dr. James R. Newman, übermittelte dem hessischen Ministerpräsidenten Christian Stock die telegrafischen Glückwünsche General Clays zum Abschluß der Demontage in Hessen. In dem Telegramm, in dem General Clay der hessischen Staatsregierung sowie auch den amerikanischen Dienststellen seine Glückwünsche ausspricht, heißt es u. a.: „Die Vollendung dieser Arbeit erfreut mich, weil sie einen hohen Stand der Zusammen- arbeit zwischen der Militärregierung für das Land Hessen und der deutschen Landes- regierung zeigt und es Hessens Verwal- tungsbeauftragten möglich macht, sich drin- genden Bauproblemen zu widmen, die zur Wiederherstellung einer gesunden Friedens- Wirtschaft erforderlich sind“. In Hessen waren insgesamt 51 Betriebe von der Demontage betroffen, davon 26 ehemalige Rüstungsbetriebe, während der Rest hauptsächlich der Friedensproduktion diente. Der Wert der demontierten Güter beläuft sich auf 57,7 Millionen Mark. Die de montierten Betriebsteile aus den der zivi- len Fertigung dienenden Unternehmen sind, was als bemerkenswert angesehen wird, zwar abgebaut, aber noch nicht abtranspor- tiert worden. Ueber ihre Verwendung ist bisher noch nicht entschieden worden. Abbau der Schuhpreise? Frankfurt.(Dr. Rp. Eig. Ber.) Die Zwei- zonenverwaltung für Wirtschaft hat Mag- nahmen zur Senkung der hohen Schuhpreise getroffen. Nach einer Erklärung Prof. Er- hards werden im zweiten Halbjahr 1948 etwa 20 Millionen Dollar zum Einkauf von Häuten, Fellen und Gerbstoffen im Ausland zur Verfügung gestellt werden, mit denen mehr als 40 Millionen kg Häute und Felle zu den Weltmarktpreisen eingekauft wer- den, die unter den derzeitigen Inlandsprei- sen liegen. Ein Viertel dieser Summe ist bereits zur Verfügung gestellt worden, und es ist zu erwarten, daß diese Inlandspreise für Häute und damit auch für Leder und Schuhe auf den Weltmarktpreis sinken wer- den. Professor Erhard erklärte gegenüber Vertretern der leder verarbeitenden Indu- strie, der Schuhindustrie und des Groß- und Einzelhandels der einschlägigen Branchen, daß angesichts dieser Entwicklung die augenblickliche Mangellage die weit Über dem Weltmarktniveau liegenden Preise nicht rechtfertige. Es wurde vereinbart, die Verkaufspreise auf die Weltmarktnotierun- gen der Rohstoffe auszurichten. Ferner wird ein sogenannter Preisspiegel für die Hauptschuhwaren fertiggestellt und laufend veröffentlicht werden. Professor Erhard wird zu den weiteren Besprechungen in die- sen Fragen nunmehr auch die Gewerkschaf- 2 als Vertreter der Verbraucher heran- zlehen. Schuhfachmesse in Köln Köln.(gn Eig. Ber.) Am Sonntag wurde in Köln die erste Nachkriegs-Schuhfachmesse eröffnet. Der Besuch am ersten Tage war außerordentlich hoch. Die gezeigten Waren lagen im allgemeinen in der Qualität weit über dem, was vor der Währungsreform an- geboten wurde. Auffallend war das Fehlen der großen Schuhfabriken. Weltkirchenkonferenz beendet Amsterdam.(UNITED PRESS) Fünf- zehnhundert führende Männer der christ- lichen Kirchen aus allen Teilen der Erde versammelten sich am Samstag in der älte- sten Kirche Amsterdams zu einem Schlug- gottesdienst, nachdem vorher die Tagung des Weltkirchenrates geschlossen wurde und sich der Rat auf die Dauer von fünf Jahren vertagt hatte. In der Schlußsitzung wurde eine Botschaft an die christliche Welt ange- nommen, die in allen christlichen Kirchen der Erde verlesen werden soll. Unter den Predigern des Schlußgottesdienstes befand sich der Bischof von Berlin, Otto De be- ius, der seine Predigt in deutscher Spra- che hielt. 5 3 2 N 9 2 Montag. 6. September 1948/ Nr. 160 aN Kommentar 1 Montag, 6. September 1948 Gefährlicher Kreislaul Lange würfelte man diesmal. Und fast schien es, daß niemand mehr die französi- schen Würfelbecher zur Hand nehmen wollte, die doch immer nur blinde Würke hervorbrachten. Aber schließlich gelang es doch, wenn auch nicht ohne Mogeln: am Sonntag früh konnte Robert Schuman im Elysée sein 2. Kabinett und der IV. Republik 11. Regierung vorstellen. Noch am Samstag schlen die Lage nach dem Verzicht Schu- mans— der indessen, wie sich herausgestellt hatte, von Vincent Auriol nicht angenom- men worden war— und der Weigerung der Sozialisten, sich an einer neuen Regie- rung zu beteiligen, wenn nicht ihre Lohn- politix zu der des Kabinetts gemacht würde— noch am Samstag also schien die Lage hoffnungslos und die verfassungs- müßig zwar nicht erforderliche, durch die Umstände jedoch gebotene Auflösung des Parlaments in unmittelbare Nähe gerückt 2 sein. Nun ist der„Kelch“ noch einmal vor- übergegangen, was zu begrüßen ist, denn Frankreich kann in dieser Zeit hochwichtiger internationaler Verhandlungen nicht ohne ordentliche Regierung blelben. Seine Posi- tion ist sowieso schon schwach genug. In- dessen stellt sich die Frage, wie lange cliese Politik der Kompromisse zum Schaden des Landes und des ganzen Kontinents aoch kortgesetzt werden kann. Schuman ist es nach Verhandlungen, deren erbitterten Ver- lauf man sich nur vorstellen kann, mit knap- per Not gelungen, wiederum eine Koalitions- regierung nach bewährtem, oder besser ge- sagt unbewährtem Muster auf die Beine zu stellen. Für den Augenblick haben die So- zialisten einen großen innerpolitischen Sieg errungen: sie haben Bidault zu Fall ge- bracht, sie haben die Wirtschaftspolitik Rene Mayers aufgehalten und Reynaud in die Wüste gejagt, sie sind darum herumgekom- men, selbst die Verantwortung der Regie- rungs führung übernehmen zu müssen und haben schließlich Schuman ihren Willen aufgezwungen, der ihnen mit seinem Nachgeben vier der wichtigsten Mini- sterien seiner Reglerung überließ. von dem neuen Finanzminister, dem Sozlalistischen Abgeordneten des Départe- ments Sarthe und pisherigen Arbeitsmini- ster Christian Pinneau ist nicht viel ande- res zu erwarten, als daß er, ausgestattet mit den für Reynaud bestimmten 3 nungevollmachten“ der Nationalversamtm- 1 N e Politik der Sozialisten lung d weiterverfolgt. Nach den bisherigen franzö- sischen Erfahrungen zumindest ist diese Po- Utik ziemlich ungtücklich gewesen: sie gibt den Erfolg von Morgen zugunsten des leich- ten Erfolges von Heute preis, stets nach der Gunst der Wähler schlelend. Sie ist eine merkwürdige Folge von Illogismen und In- konsequenzen. Sie verschließt die Augen vor unerbittlichen Gesetzen und verharrt trotz eklatanter Migerfolge in den von den Theoretikern vorgeschriebenen Gelelsen. Und 5 50 wird man wieder einmal den bequemen Menzel, der Innenminister n 8 * dier weiland deutschen dann auch die Arbeitsleistung, Produktion entsprechend vermehren muß. Lugt man diese Binsenwahrheit außer acht, Weg der billigen Massengunst begehen, die Löhne erhöhen und verbieten, daß die Preise nachfolgen. Den Preisen auf dle Dauer das Steigen zu verbieten, ist außer Reichsregierung noch memand geluntzen(und dieses Experiment hat eich letzten Endes als sehr kostspielig erwiesen). Immer wieder vergessen die tiker, e die aber eben Idealisten bleiben, dab zich Wirtschaftsgesetze nicht befehlen lassen und man zwar Löhne erhöhen darf, aber d. h. die fahren Löhne und Preise wie bisher fort, Fangen miteinander zu spielen. Die französischen Sozialisten haben er- 0 neut eine erdrückende Verantwortung auf sich genommen, und angesichts ihrer kon- stanten Mißerfolge bleibt die Frage erlaubt, op diese Verantwortung nicht doch in einem . * ten steht. gewissen Migverhältnis zu ihren Fühigkei- Die Getährlichkeit Spieles ist evident. Die Nationalversamm- hs klammert sich an ein längst hinfällig gewordenes Mandat, bestrebt, die Republik 5 mit Mitteln zu retten, Usten voran. deren Unzulänglich- keit keines weiteren Beweises mehr bedarf. Nur die gemeinsame Angst vor den Dikta- toren von links und rechts trelbt sie immer wieder zu unnatürlichen Koalitionen. Von der augenblicdclichen besteht kein Grund anzunehmen, daß sie länger bestehen und truchtbringendere Arbeit leisten wird als alle vorhergegangenen. Ein für Frankreich wie auch für Europa, Schwäche im Palais Bourbon symbo- Usch offenbar wird, tödlicher Kreislauf. Sollte ihn wirklich kein anderer unterbre- chen körmen als ein General, der, mit der des Befreilers umgeben, aber auch die Flöte des Rattenfängers splelend, immer mehr und mehr umjubelt von einem müde wordenen Volk, durch die Lande fährt, Aunter Triumphbögen begrüßt und in unzäh- Ugen Zeremonien mit Pauken und Trompe- ten gefeiert? Als die besten Wegbereiter Charles de Gaulles haben sich nun die fran- Sozia- H. H. dessen »loire“ 4 zbelschen Partelen erwiesen— die deren Idealismus aufer Zweifel des französischen Die Geburtsstätte der zweiten Deutschen Republik 65 Delegierte des Parlamentarischen Rates arbeiten in Bonn an den Grundlagen einer Bundesverfassung Die Pädagogische Akademie in Bonn, in der die 65 Delegierten aus den Ländern der Westzonen gemeinsam mit fünf Vertretern Berlins an den Grundlagen für eine zweite deutsche Republik arbeiten, liegt direkt am Rhein. Es ist keine leichte und gewiß auch keine sonderlich erfreu- iche Aufgabe, die den Männern und Frauen dort aufgetragen ist und manch einer von ihnen mag, wenn er über die sanften For- men des Siebengebirges und über den Strom hinblickt, gerade angesichts der Lieblichkeit dieses Bildes und seiner vielfältigen histo- rischen Anklänge den Gegensatz der Händel der Welt mit verstärkter Sorge verspüren. Als vor dreißig Jahren die Weimarer Ver- fassung ins Leben gerufen wurde, erhob sich manche böse Stimme gegen dieses Be- ginnen und in den extremen Rechtskreisen sprach man vom Verrat am deutschen Volk. Elend und Not, zerstörte Städte, ver- lorene Gebiete, und schließlich eine Auf- spaltung unseres Vaterlandes waren die Früchte einer Propaganda, die es dem Volke aufoktroyierte, daß es verraten wor- den sei— damals in Weimar 1919. Und wieder müssen wir nun, dreißig Jahre später, nach einer noch böseren Nie- derlage und belastet von vielfältiger Sorge, von Verständnislosigkeit draußen und drin- nen, darangehen und versuchen, ein neues Haus der Deutschen zu bauen. Und aufs Neue erhebt die Agitation ihr Haupt und spricht von Verrat. Diesmal aber kommt der Stoß von der äàußersten Linken, die sich des nationalen Anliegens als ein Mittel bemächtigte. Das ist ein schweres Omen, neben allem anderen, der fehlenden Souve- ränität, der fortgesetzten wirtschaftlichen Aushöhlung und vor allem gewissen grund- sätzlichen Beschränkungen, die von vorn- herein als Steine auf den Schultern derer drücken, die eine neue deutsche Ordnung schaffen sollen. So ist es mehr als ver- ständlich, wenn Konrad Adenauer es aus- Originalzeichnung: Wolr Strobel „Hoffentlich nimmt er nicht so'n Ende wie sein Bruder aus Weimar rach:„Ein jeder von uns hat, als die Frage der Mitarbeit am Parlamentarischen Rat an ihn herantrat, vor einer schweren Entscheidung gestanden!“ Etwa drei Monate werden die Delegier- ten arbeiten und sicherlich dürfte es in mren Reihen m en harten Strauß geben, wie die Unterhaltungen anläßlich des Staats- empfanges in der Godesberger Redoute er- kennen ließen. Gegenüber dem in Herren- chlemsee ausgearbeiteten Gutachten, in dem das föderalistische Prinzip stärker zum Durchbruch gelangt, steht der Entwurf einer„Westdeutschen Satzung“, den Dr. Nordrhein-West- Die Apochel Er falens, geschaffen hat, der zwar einen„de- zentralisierten Staat“ erstrebt, der es aber dem Bund freistellt, Gesetzgebung und Ver- waltung in allen Angelegenheiten auszu- üben, in denen der Bund dieses für nötig hält. Das Chiemseer Gutachten hingegen sagt, daß die„Zuständigkeit des Bundes nur gegeben sei, soweit sie ihm durch die Bun- desverfassung übertragen sei“, und daß beispielsweise eine Verfassungsänderung, „durch die von der bundesstaatlichen Ord- nung abgegangen wird, einstimmige Zu- stimmung der Länder erfordert.“ Es gibt eine Fülle weiterer Probleme; etwa die Frage des Wahlrechtes, dem man eine sehr hohe Bedeutung beimißt und von der manche Verfassungsfachleute behaupten, daß an ihr Weimar scheiterte. Auch um das Mag und den Charakter der Finanzhoheit und die Frage einer Zweiten Kammer dürften lange Diskussionen zu erwarten sein. Man soll sich nun nicht vorstellen, daß innerhalb der Fraktionen der einzelnen Parteien völ- lige Einmütigkeit hinsichtlich der Lösung bestimmter Probleme herrsche. Das zeigte sich schon anläßlich des Vorschlages, Dr. Adenauer zum Präsidenten zu wählen. Wäh- rend die SPD-Gruppe um Professor Carlo Schmid sehr rasch bereit schien zuzustim- men, waren die norddeutschen SPD-Ver- treter nicht so ohne weiteres geneigt, da sie in Adenauer jenen Föderalismus verkörpert sehen, den sie ablehnen. Es verdient hervor- gehoben zu werden, daß der Präsident dann doch mit den Stimmen aller Abgeordneten gewählt wurde— mit Ausnahme der Kom- munisten natürlich, die sich enthielten. Alle Probleme werden in den nächsten Wochen und Monaten frei und offen beraten werden und eine ausführliche Publizistik wird jedem Deutschen die Möglichkeit geben, sich selbst eine Meinung zu bilden. Diese kann und soll er dann Anfang 1949 bei der Volksabstimmung vertreten. Gn. Eine„Weltausstellung der Politiker“ Paris erwartet mit Spannung die Delegierten der UN Von unserem Pariser Korrespondenten Dr. E. G. Paulus Der Generalsekretär der UN erklärte, die diesjährige Vollsitzung der Vereinten Nationen in Paris am 21. September werde die kritischste sein, die diese Organisation seit ihrem Bestehen erlebte. Die Atom- bombenabrüstung, das palästinensische Pro- blem und vielleicht auch die Deutschland- frage sollen behandelt werden. Dle bedenk- liche Prognose des Mannes, der es wissen muß, hindert die Pariser jedoch nicht daran, mit Spannung und Vorfreude dem großen Ereignis entgegenzusehen. Auf dem gleichen Platze, in unmittel- barer Nähe des Eiffelturmes, im Palais de Chaillot, das zur letzten Pariser Weltaus- stellung 1937 an der Stelle des alten Tro- caderos erbaut wurde, wird dem Pariser zum erstenmal eine Weltausstellung der Po- Utiker vorgeführt. 58 amtierende Außen- minister, deren Namen man täglich in den Zeitungen liest, zusammen mit rund 1500 mehr oder weniger bekannten Delegierten und 1200 Journalisten aus der ganzen Welt, sieht man nicht alle Tage beisammen. Um dle UN-Tagung vor allen unliebsamen Zwi- schenfällen zu schützen, ist für die Dauer der Konferenz das Palais de Chaillot und seine nächste Umgebung zu einem exterri- torialen Gebiet erklärt worden, das man nur mit einem Spezialpaß betreten kann. 1 „Unesien“, wie die Pariser es nennen, verfügt über eine Anzahl hochmoderner Einrichtungen, die andere Zwergstaaten, wie Lichtenstein, San Marino, Monaco und Andorra noch nicht besitzen. Der französi- sche Staat hat in den Umbau des Palais de Chaillot, der in den letzten Monaten durch- geführt wurde, über eine Milliarde Franes hineingesteckt. Sechs modernste Fahrstühle wurden aus den US gellefert und einge- baut. Ebenso 700 ö. Kühlung und Heizung der Räume, je nach den Witterungs verhältnissen, zu garantie- ren. Die größte Arbeit war die Einrichtung eines Telephon- und Radionetzes. Heute verbinden direkte Fernschreiberlinien das Palais de Chaillot mit London, New Lork, Genf und anderen Großstädten. Es braucht nur wenige Minuten, um ein Ferngespräch nach Tokio, Rio de Janeiro, oder sonst einem entfernten Punkt der Welt herzustellen. Neben jedem Sitz eines Delegierten befindet sich ein Kopfhörer und er braucht nur die Sprache einzuschalten, in der er die gerade gehaltene Rede zu hören wünscht, denn die E am Neckar zählung von Ernst Glaeser Mit Genehmigung des Limes-Verlags, Wiesba * 1. Fortsetzung „Du solltest nicht 80 vlel trinken“, ge- traute sich Minna. „Laß ihn doch!“ zischte der Lohgerber. „Halunke“, lachte Prätorius. Er erhob sich und ging nach oben. Alle zogen sich zurück. Ich ging in den Hof, um mich an der herbstlichen Luft zu erholen. Nach einem Rundgang gelangte ich un- ter das Fenster, hinter dem das Schlaf- zimmer des Lohgerbers lag. Ich hörte hin- ter dem geschlossenen Laden des Loh- gerbers Stimme. „Es geht zu Ende mit ihm. Er säuft, und das mit dem Herzen. Er macht bestimmt nicht mehr lange, Minna. Ich schätze inn aut 200 000 Friedenswert. Er muß endlich sein Testament machen, Minna.“ „Er will aber nicht.“ „Er kann Dir doch wenigstens sein Haus und den Garten überschreiben.“ „Sag Du's ihm..“„Nein, Du.“„Da lacht er nur.“„Der lacht bald nicht mehr— das mit dem Herzen, und man muß ihm sagen, daß er immer mehr Schnaps trinkt. Mit dem Wein geht's zu langsam.“ „Alfred, Du bist böse!“ Minna weinte. Ein Stiefel flog zu Bo- den. Der Lohgerber warf sich aufs Bett und brüllte:„Ich habe es satt mit Deiner reichen Verwandtschaft, die einem den Tisch leer frißt und kein Testament macht. Verstan- den? Jetzt schlafe ich!“ Erschreckt über diesen Ausbruch mensch- cher Not und Berechnung, wollte ich ge- rade meine Stellung unter dem Fenster verlassen, als mich eine Hand festhielt. Neben mir stand der Alte. Er lachte ver- gnügt über das Gesicht. „Zärtliche Verwandte“, sagte er. Dann hob er sein Fernrohr aus dem PFutteral, klopfte mit der Spitze an das Fenster. N einer Welle erschlen der Kopf des Loh- gerbers, blaß und struppig. „Mein lieber Alfred“, sagte der Alte, „hab' keine Sorgen. Mein Herz, das war nur ein Theater. Es ist wunderbar in Ord- den, aus dem Buch„ Das Unvergäntliche“ nung. Und auch die Verdauung klappt aus- gezeichnet. Ich wollte Dir nur eine Freude machen mit meiner Krankheit, mein lieber Alfred. Behüt Dich Gott..“ Mit lautem Knall flog das Fenster zu. Der Apotheker nahm mich am Arm und zog mich über den Hof auf die Straße. Wir gelangten zum Marktplatz und gingen in eine Weinstube. Nach zwei Vierteln schlug mir Prätorius vor, mit inm zu fahren. Ich schlug ein. Wir gingen zur Remise des Gasthofs, wo das Pferd und der Wagen des Apothekers standen. Der Apotheker nahm die Zügel, und während wir ins Tal hin- unter fuhren und der Fluß in weichen Spi- ralen die Hügel umsäumte und das Licht über ihn zu leuchten begann, faßte Prä- torlus die Geisel und trieb das Pferdchen an. Die Fahrt, die ich mit dem Apotheker unternahm, gehört zu den unvergeßlichen Erinnerungen meines Lebens. Heute, da ich Deutschland kenne und viele landschaft- liche Prunkstücite der Welt, hat sie nichts eingebüßt von ihrem Zauber und von der unübertrefflichen Zartheit ihres Erlebnisses. Wo auch immer ich leben werde, und wo auch immer ich sterben werde, die Farben dieses Flusses, die Schönheit dieser Städte wird nie mein Auge verlassen. Ich halte sie fest unter dem Lid. Verzückt saß jch neben dem Apotheker. Wir kehrten in Kneipen ein, und der merk- würdige Mann sang mit im Chor die Lie- der jungen Bauern. Dann kam die Nacht. Schweigend sagen wir im Wagen. Ist es nicht gut zu leben?“ fragte nach elner Weile der Apotheker. Ich nickte. Unter dem vor- beinuschenden Licht einer Dorflaterne sah ich, daß er weinte. 5 Wir übernachteten in einer kleinen Stadt am Fluß. Nikodemus hieß der Wirt des Gasthofs. Bevor wir in unsere Zimmer Eingen, aßen wir. Der Apotheker lud mich ein.„Sie sind mein Gast“, sagte er,„Iich ach brauche jemand, der mich nicht kennt, in diesen Tagen.“ Bann ging er in die Telefon- zelle. Ich hörte seine Stimme aufgeregt fragen. Als er zurückkam, strahlte sein Ge- sicht.„Sie lebt noch“, sagte er. Meine Verwunderung über diesen Mann war in Bewegung, und es schien mir, Kllometer Röhren um Kr Dolmetscher übersetzen die Reden während sie gehalten werden, Wort für Wort in ihren Kabinen. Eine Wechselbank wurde auf dem Trocadero-Platz errichtet. Sie wird nicht an die französischen Devisenvorschriften ge- bunden sein und auch die französische Ta- bakregie hat in Unesien ihre Rechte ver- loren, da dort alle Zigaretten der Welt ver- kauft werden. In drei neuerrichteten Re- staurants sind für mittags und abends über 3000 Gedecke vorbereitet. Außerhalb„Unesiens“ hat Paris mit sei- nen 45 000 Hotelzimmern genügend Platz, um Unterkunft zu bieten. Die Amerikaner haben sich das Hotel Crillon an der Place de la Concorde reserviert, die Engländer legten das Hotel George V., nahe der Champs Eliysèe mit Beschlag, die Russen wohnen im Hotel Royal Monceau, in der Nähe des Triumphbogens, wo bis vor kur- zem noch die europäischen Marshallplan- Delegierten tagten. Das Vergnügungspro- gramm ist unerschöpflich, Im Schloß von Versailles wird der„Crème de la erème“ ein königliches Déjeuner mit 250 Gedecten serviert. Für einen Ball im Opernhaus werden 3000 Einladungen verschickt werden. Ein Feuerwerk von Empfüngen prasselt auf die„Unisler“ nieder, und ein besonderes Reisebureau im UN-Staat arrangiert Fahr- ten auf der Seine. 8 Der„Vater der Heilkunst“ Entdeccung der eigenen Heimat. ö Ferienziele des Holländers Von F. M. Hübner Die Holländer sind ein besonders reise- lustiges Volk. Da sie ihr Land kennen, oder zu kennen meinen, richtet sich ihre Sehn; sucht auf fremde 8 1 zen liegen Belgien und das deu land. in diese beiden Gebiete zogen ehedem die meisten Ferienausflügler. Wer über grö- Bere Mittel verfügte, fuhr nach Frankrei 85 oder nach Italien, manche machten Segel?“ jachtfahrten auf die Nordsee, die sie in eng- lische oder skandinavische Häfen führten, und die sehr Bemittelten nahmen das Flug- zeug nach den Vereinigten Staaten. Diesen verlockenden Möglichkeiten der Krieg ein Ende gemacht. Der Holländer ist in seinem kleinen Lande eee er muß die Ferien daheim verbringen, geben sich mit ein paar kurzen Ausflügen ans Meer oder in die waldreichen das Reisen unmöglich macht, minister. Devisen werde ten Maße bewilligt. Ins t darf er überhaupt nicht hinein, Paßamt nicht zu. 8 Außerdem fehlen für ferienmäßige Ext“ ausgaben die Mittel. Die Steuern sind der. dies läßt das hat. Das Nachsehen haben die Fremden- heime, Gasthöfe, Wirtschaften, Jahre die unangenehme Erfahrun mußten, daß schon eingegangene gig gemacht wurden. tsche Rhein- 4 chlossen, Viele die in dlesem g machen! Mietab- sprachen in letzter Stunde wieder rückgän- f seinen Gren- Gegenden frieden. Wer inm der Provinz Gelderland zu u der Kenz, n nur im beschränk.. deutsche Rheinland art hoch, daf sich fast eine Panic entwickelt 4 Wer um seine wirtschaftliche Zukunft 2. niger besorgt ist, die jungen Leute also, 2 1 hen zum Kampieren, Wandern, Segeln un Schwimmen ins Land, denn da s Lagerleben Segeln, Wandern und Schwimmen kostet ja nicht viel. Nicht wenige Holländer enden dabei Schönheiten ihrer Heimat, von 5 ö sie sich nichts hatten träumen lassen. 1 mentlich der Süden des Landes, die 8 zen Brabant und Limburg, bilden, einen ziehungspunkt. Hier ist— niger eintönig als längs der* 9 3 von Bächen, Tälern und Anhöhen 41. terbrochen und steigt im äußersten südli- Meeresküste, sie Landschaft Wer? chen Landeszipfel bei Vaals sogar zu einer Höhe von 200 m an. Für die Ersteiguns 27 g ser Höhe ist es natürlich nötig, daß man 8 mit einem Bergstock bewaffnet, genagelt Bergschuhe und kurze Bergsteigerhosen an zieht, und so herrscht heute um Vaals herum ein Betrieb, daß man sich in einen wähnen könnte. Das Zentrum in touristik ist das Oertchen Valkenburg, die dem ein derartiger Zulauf herrscht, daß Hotels die Bett- und Zimmersuchenden nicht g unterbringen können. Von Dr. med. Otto Müllereisert Schiefgewickelt wäre jeder, der annimmt, daß erst die letzten hundert Jahre das wich- tigste Gebiet der Medizin erschlossen haben. Die grundlegendenen Erkenntnisse Über die Frankheiten und ihre Heilung wurden der Menschheit bereits vor mehr als zwei Jahr- tausenden geschenkt, und heute noch er- strahlt der Ruhm des„Vaters der Heil- kunst“ in gleichem Glanz wie ehedem. Nur wenig ist über Hippokrates bekannt, der heute noch Geistesvater jedes großen Arztes ist und der Medizin ihr Gesicht gab. Die 83 Jahre seines Lebens flelen zwischen die Perserkriege und des großen Alexanders Aufstieg. Als Zögling der berühmten Aerzte schule von Kos stand er im Gegensatz zu den Heilkünsten der Priester, nach deren Ansicht die Götter alle Krankheiten ledig- ch dazu erschaffen hatten, um ihren ge- natte bereits einen Grad erreicht, daß ich keine Frage mehr stellte. Als ich am näch- sten Morgen mein Zimmer verließ stand der Apotheker im Hof. Das Pferd war vor den Wagen geschirrt, der Wirt gab mir ein kleines Paket. Wir trabten los. Und als ich hinter dem ersten Dorf das Paket öffnete und das erste Ei an der Schuhsohle auf- schlug, es entpellte und es zu essen begann, sagte der Apotheker:„Bitte bleiben Sie lange bei mir. Ich kann jetzt nicht allein sein. Dem Lohgerber habe ich telefoniert. Das Gepäck kommt mit der Bahn.“ Ich nickte. Ich witterte ein Geheimnis um diesen Mann, und seine Enthüllung schien mir wichtige zu sein als die Arbeit bei dem Gerber, die ohnedies in fünf Ta- gen zu Ende gewesen wäre. Wir erreichten die kleine Stadt, in der die Apotheke„Zum güldenen Hirschen“ liegt, gegen Mittag. Mit scharfem Trab fuhr der Apotheker in die Hofreite. Als das Pferd hielt, sprang er ab, rannte über den Hof nach dem Haus und verschwand in der Tür. Ich saß in der Kutsche, verwirrt und neugierig. Ich war- tete. Als sich nach einiger Zeit niemand zeigte, verließ ich den Wagen, schirrte das Pferd ab und führte es, nachdem ich die Tür des gegenüberliegenden Stalls geöffnet hatte, in seine Box. Dann ging ich ins Haus. Ich klinkte die Tür auf. Ein mit roten Stein- fließen belegter Gang war erfüllt von dem üblichen Geruch einer Apotheke. An sei- ner gewölbten Decke schwebte ein aus- gestopfter Fisch. In seinem präparierten Maul trug er ein Licht, das brannte. Ich räusperte mich. Als niemand antwortete, ging ich die breite Treppe hinauf in den ersten Stock. Eine Tür stand offen. Das Zimmer, das ich sah, erfüllte mich mit Ver- wunderung und zugleich mit Grauen. In einem Erker, der von hohen Fenstern um- geben war, stand ein nußbrauner Sekretär von ungewönnlichem Ausmaß. Durch ein geöffnetes Fenster zog der Wind. In breitem Schwung lag eine Gar- dine im Raum. Die Papiere flogen von dem Sekretär. f Und als ich nach der Decke sah, ge- wahrte ich, daß sie behangen war mit Gegenständen ungewöhnlicher Art. Da hingen alte Schiffsmodelle, javanische Masken, ausgestopfte Fische, merkwürdige Vögel, und durch alles zog der Wind. Die Schiffe schaukelten, auf dem Boden flatter- ten die Paplere, die ausgestopften Fische schwebten an der Decke, die Haare der Masken sträubten sich— die ganze— 2 — „ treuen Dienern zu mühelosen Einnahmen war der erste zu verhelfen. Hippokrates Entlohnung an Arzt, bei dem die geldliche letzter Stelle stand. r Mit dieser Einstellung er, Aue ohne Mikroskop und Röntgenstrahlen, tiel in das Wesen der menschlichen Natur. ein und öffnete der Medizin grundlegen zu weiteren Fortschritten. Hippokrates suchte nicht nach Talenten in grit 1 Währung, sondern nach Talenten in d. Kunst, zu heilen. Zu seinen Füßen saß als bald eine große Schar begeisterter Jünger und verbreitete seine Lehren später in— Ländern der klassischen Welt, bestaunt, un gerühmt wegen ihrer Erfolge. Alle legitimen Kinder des„Vaters der Heilkunst“ sch den hippokratischen Eid mit Ueberzeuguns und lebten und handelten nach ihm.. schitte und das bias“ lebe das Getier, die kenzeug. Mitten im wind stand Er hielt den Telefonhörer. Er schrie in de 3 Muschel. 2 „Aber da muß doch sofort ein anderg Arzt herbei. Du kannst das keinem Lan 1 doktor Überlassen. Quatsch, da hilft nus ein Eingriff. Du bist verrückt, das könn 25 die hier nicht machen. Ich fahre nach H 4 delberg. Wie hoch ist das Fieber? 80 f 40% fahre sofort. Auf meine Kosten, damit Di es weißt, auf meine Der Hörer des Telefons flog auf die G, bel. Der Apotheker sah sich um. del Decke segelten die Schiffe. In weiten N Schwung schlug die Gardine ins Zimmer? Er hätte mich bald umgerannt, der Ape, tneker Prätorius, wenn ich nicht zur Seit gesprungen wäre. Er lief die Stiegen hing, wie ein Wiesel, der alte Mann. Ich erreicht, ihn im Hof.„Kommen Sie mit“, sagte de Apotheker. Bald rollte das Mietauto vol und wir stiegen ein. 5 Der Neckar, den wir hinunterfuhren, 1% in wunderbarem Licht. Uberall war Erne, Auf den Hügeln sangen die Winzer. In des breiten Grasgärten des Tals pflückten a Mädchen die Apfel. Von den Ackern dran der Dunst der ersten Kartoffelfeuer, u die Fahnen, die aut den Hügeln wehten waren prall. 5 Prätorius sprach nichts. Er saf in 9 N Ecke des Fonds in seinen favelockt ver, graben. Ich betrachtete das Land, dessel späte Heiterkeit mich erregte. „Wer stirbt?“ fragte ich, Heidelberg einfuhren. „Ach Gott“, sagte der Apotheker, h als wir* Agnes. Es war ein kleiner Mann, den der Apo, theker nach einer halben Stunde Wa aus dem gelb getünchten Haus in der 0 tenstraße der Universität herausholte. 4 rdumte meinen Platz und setzte mich v dem Chauffeur. Der Wagen 20g an. 1 uhren die Strecke zurück, die wir e. kommen waren. ö 1 Hinter den Bergen stand die Nacht. D. Hügel verschwammen im Graublau% Himmels. In den Dörfern läuteten de Glocken, und die Kähne im Fluß trugen a u Heck schwankende Lichter. Nach einer halben Stunde hielten vor der Apotheke„Zum güldenen Hirschen Es war dunkel, und die Scheinwerfer 0 Wagens stießen in stumpfen Kegeln das Pflaster der Straße. f f Fortsetzung 70100 Ort des t 1 oder Oberbayerns versetzt wänen könn dieser Hoch- 5 der Apotheker, Nr. — — nera sche: Baye kest der den vorn sicht hier! Zen, erfo mitt: Scha Rohn Oder Volg Vier zelt mer Tus Seger etwa entsce elf 2 trotz Uebe Kure durck viell Wen trotz. Zelte Gegn Spiel Ahlb Sturr 0 Sleic südde Zone Nr. 108 eimat. reise- n, oder Sehn⸗- Gren- Rhein- ehedem ber grö- nkreiceg Segel- in eng- führten, s Flug- en hat änder hlossen, n. Viele isklügen genden ver ihm Finanz- chränk- einlandd äßt das Extra- ad der · twriickelt emden-- dlesem machen; Mietab⸗-- ückgän⸗ nft we 180, zie- eln und erleben, ostet ja decken denen en. Na- Provin- den An! aft we-“ ste, sie nen un? 1 südli⸗- 5 1 ing die- nan sich enagelte sen an-“ herum Ort des versetat Nr. 108/ Montag, 6. September 1948 DIE Mon GENM-SEITE EUR DEN e Sieg der hessischen Turner Buden unierliegi in Weinheim im Kunstturn-Lünderkumpf gegen die Auswahl von Hessen mif 21.20: 217.30 Punkten Dieser Länderkampf Baden Hessen war für die Hessenturner gewissermaßen die Ge- neralprobe zu dem Endkampf der süddeut- schen Länder am 19. September zwischen Bayern und Hessen in Hof. Im Anschluß an das Frankfurter Turn- fest wurde dieses Weinheimer Ländertreffen der Spitzenturner und ⸗-turnerinnen der bei- den Landesturnverbände zu einem interes- santen Kräftevergleich, wobei man von vornherein den Hessen die besseren Aus- sichten zubilligen mußte. Ausschlaggebend hierbei waren aber nicht die Spitzenleistun- Zen, sondern die besseren Durchschnitts- erfolge der Gäste. War das Wetter am Vor- mittag noch zweifelhaft, s0 belebten am Nachmittag immerhin 3000 Zuschauer den Waldsportplatz der DFG 62 Weinheim. Sowohl bei den Turnern als auch bei den Turnerinnen waren die Hessen im Gesamt- ergebnis leicht überlegen. Die Ergebnisse: am Barren: Hessen 53,95, Baden 53,30; Pferd: Hessen 31,90, Baden 50,95; Boden übungen: Hessen 55,30, Baden 53,555 Reck: Hessen 56, 20, Baden 53, 40. Gesamtergebnis: Hessen 217,30, Baden 211,20. Bester Einzelturner Kiefer, Eintracht Frankfurt. TV Rheinau weiter verbessert Die Rheinauer Turner starteten am Sams- tagnachmittag erneut zur DVM und hatten sich die Friedrichsfelder Turner als Part- Neuendorf wur besser SV Waldhof verliert das Freundschaftsspiel gegen Tus Neuendorf 1:3 1 SV Waldhof: vetter, Schall, Siegel, Schauth, Lipponer, Rendler, Herbold, Fanz, Rohr(Maler), Mayer Kling), Kling(ilzer). Tus Neuendorf: Adam, Schäfer, Oster, Oden, Unkelbach, Hilgert, Gutendorf, Milz, K Volgtmann, Ahlbach, Warth. (W. L) Nurz kurz vor der Pause und eine Viertelstunde lang in der zweiten Halb- zelt konnte der Sy Waldhof dem Teilneh- mer der Vorschlußrunde um die, Deutsche“ Tus Neuendorf gleichwertiges Feldspiel ent- Segensetzen. Wenn die Gäste vor der Pause etwas weniger Schußpech gehabt hätten, wäre das Spiel schon zu diesem Zeitpunkte entschieden gewesen. Es muß der Waldhof elf allerdings bescheinigt werden, daß sie trotz der technischen und auch spielerischen Ueberlegenheit der am Vorabend von einem Kuraufenthalt in Husum zurückgekehrten VMoselländer zu keinem Zeitpunkt kapitu- rte, sondern immer wieder versuchte, durch erhöhte Anstrengungen dem Spiel vielleicht doch noch eine entscheidende Wendung geben ru können. Wenn dies trotzdem nicht gelang, so mag der Trost gelten, dag sie diesmal einem besseren Gegner unterlagen. Das Paprika des ganzen Spieles waren die herrlichen Vorlagen, die Ahlbach seinen Mitspielern im Neuendorfer Sturm servierte. a Die 6000 Zuschauer dieses schönen Ver- Sleichskampfes zwischen der Spielstärke der süddeutschen Oberliga und der französischen 2 Blitzschnell und Siegel Fast den ja nicht zu Warth Zonenliga werden sich am Ende wohl klar gewesen sein, wie Neuendorf zu seinen bis- erigen großen Erfolgen gekommen war. 0 reibungslos lief das Spiel, harmonierten 3 einzelnen Mannschaftsteſle zusammen. In Ahlbach mit weichen Vorlagen bedient und aus dem Rüdchalt glänzend dirigiert . War er immer zur Stelle, wenn„vorne“ Was los war) erspielte der Sturm Chance ut Chance. Nur der Vollstrecker fehlte. wechselte das Spielgeschehen. 0 ar eben noch die rechte Seite vorgeprescht, O richtete schon im nächsten Moment der 1— Flugel große Verwirrung in der nicht sattelfesten Waldhof-Hintermannschaft Schaut 5 beide Außenläufer Gendler und 3 5 äußerst schwach waren und gegen — 5 ssenen Gegenspieler kaum etwas zu 5 35 255 hatten. Nur Lipponer, der in rassi- . wischenspurts“ dem Gegner noch in rletzter Sekunde manchen Ball abjagte, recht. Pe wurden höheren Ansprüche ge- 8 r zweite Sturm nach der Pause mit old— Fanz— Maier— Kling(erst von — Hölzer bofengenschatt zurückgekehrt) 5 r War in seiner Spielanlage wir- ngevoller als vor der Pause mit Ossi Rohr tbaktntelstürmer, dessen Langsamkeit und 555 sch falsche, weit zurückgezogene Spiel- N den Ablauf der Aktionen imme wie- 5 3 Aber auch der zweite Sturm dert der konsequent deckenden Neuen- zr Abwehr ein fast unüberwindliches ndernis vor sich. D ie Deckungsarbeit— Schall war or- er den Ka schien allerdings wenig Mumm auf bedach zu haben und ängstlich dar- t zu sein, dem neu ergrünten Ra- 80 es keinen schwa N 3 den Gãsten gab Als beste Spieler flelen der schon ein- schn. erwähnte Ahlbach, die eminent und trickreichen Flügelstürmer Mittezeld Gutendorf, der souverän das 10 herrschende Unkelbach und wart Ad(in seiner unvermeidlichen e noch besonders auf. Adam von Herbold aus acht Meter Entf i ernung mit 52 Pilot Hechtsprung unschädlich. 18 der Warth den Bann und er- von Gutendorf das 0:1. später zg Ahlbach mit Jutendorf unaufhaltsam os und v „er die 1 mußte zum zweitenmal hin- le greifen. Nach dem von Maier mit* Schuß erzielten Ehrentref- 9 55 Waldhofs große Viertelstunde, ald wieder von einer großen dle Veberlegenheit der Gäste abgelöst wurde. einen gefährlichen Drehschuß Ein überraschender Fernschuß von Guten- dorf schlug in der 79. Minute knapp unter der Latte in Vetters Tor ein und ergab einen dem Spielverlauf nach völlig gerecht- fertigten Sieg der Neuendorfer. Schiedsrich- ter Gottfried Heidelberg- Kirchheim onnte seine gute Leistung der ersten Halb- zeit nach der Pause nicht wiederholen. MsG-Leichtathletinnen führend Wie bei den Männern konnte auch bei den Frauen die Ms sich bei dem am Dienstagabend auf dem SG-Platz durch- geführten Klubkampf der Mann- heimer Vereine, die allerdings nicht restlos am Start waren— vermißt wurde besonders TSV 1846— durchsetzen. In Zipperle stand die erfolgreichste Athletin kest, deren beste Leistung die 5,05 m im Weitsprung war. In Emmert hat die MSG. eine weitere aussichtsreiche Athletin, die im Kugelstoßen und Speerwerfen nur um Zentimeter hinter ihrer Vereinskameradin Zipperle lag. Beachtung verdienen die Frauen der Sd, die in allen Uebungen zahl- reich und auch mit ansprechendenLęistungen vertreten waren. Der VfR hatte in Frau Schmidke seine beste Vertreterin, die sich im 100-m-Lauf knapp hinter der Siegerin Frl. Demand, MSG, plazierte. ner verpflichtet. Der Turnverein Rheinau konnte mit 11 155 Punkten sein letztes Er- gebnis verbessern, während Friedrichsfeld mit 8 714 erreichten Punkten nicht ganz so erfolgreich war. Der Rheinauer Bolz zeigte sich weiter verbessert und lief die 100 m in genau 11 Sekunden. Fischer, Friedrichsfeld, erreichte über 400 m, ohne sich auszugeben, 53,3. Während die übrigen Ergebnisse nicht gerade überragend waren, verdienen noch die 45 Sekunden der Rheinauer 4 100-m- Staffel Erwähnung. Im Kampf der C- Klassen vereine der Schwetzinger Ecke hat sich der Spo Hockenheim mit 3962 Punkten zunächst an die Spitze geschafft, gefolgt vom TBd. Rei- lingen, 3800, FV Brühl, 3760, TV Altluß- heim, 3284, und SpV Ketsch, 3036 Punkte. Mannheimer Schwimmer in Heppenheim (B-n) Auf Einladung der Stadtgemeinde Heppenheim weilten der Verein für volks- tümlichen Wassersport und die Schwimmer- riege des TSV 46 Mannheim als Gäste bei den dort ausgetragenen Stadtmeisterschaften im Schwimmen. Die Mannheimer Schwim- mer und Springer bewältigten dabei ein vielseitiges Programm, das eine wohlgelun- gene Werbung für den Schwimmsport be- deutete. Außer Schulschwimmen und Staffetten gab es Kunstschwimmen, humoristische Ein- lagen und vor allem Springen von der 3 und S-Meter-Plattform. Von den geschwommenen Staffetten ge- Stuffelluuf„Ouer durch Munnheim“ wann TSV 46 überraschend die 6 x. 50 m Kraul, während bei der 6 Xx 50 m Lagen und 6 xXx 50 m Brust der VfyW. als Sieger hervor- ging. J Die Ergebnisse beim Wasserball: VfowW. gegen TSV 46 7:1; Heppenheim/ Bensheim komb.— VfvW. Jugend 0:3. Weinheims Jugend nur Zweiter (All.) Erstmals nach dem Wiederauf- leben des Kraftsports wurden in diesem Jahre in Nürnberg die süddeutschen Ju- gendmannschaftsmeisterschaften im Ge- wichtheben ausgetragen; zu diesen Kämp- fen wurden jeweils nur die Landesmeister zugelassen. Für die einzelnen Länder gin- gen an den Start: Sandow Nürnberg (Bayern), Spartania Stuttgart(Württem- berg) und AC 1892 Weinheim(Baden), wäh- rend der hessische Landesmeister KSV Hessen Kassel an den Endkämpfen nicht teilnahm. Einen spannenden Zweikampf lieferten sich hierbei vor allem die Heber aus Nürn- berg und Weinheim. Die Bayern, die u. a. so bekannte Heber wie die beiden zwei- fachen süddeutschen Jugendmeister Völkel und Mehrlein hatten, siegten im Endkampf mit 2300 Pfund und sicherten sich damit den Titel eines Süddeutschen Jugendmann- schaftsmeisters im Gewichtheben. An zwei- ter Stelle folgte die Staffel des AC 92 Weinheim, die 2200 Pfund bewältigte und damit gegenüber der Nürnberger Mann- schaft mit 100 Pfund im Rückstand blieb. ä Termine der nordbhudischen Lundesligu Die erste Terminliste der nordbadischen Fußball-Landesliga hat folgendes Aussehen: 11. September: VfL Neckarau— VfR Pforzheim, I. FC Pforzheim— Schwetzingen, ASV Durlach— Sandhofen.. 12. September: TSG Rohrbach— Phönix Karlsruhe, Germania Friedrichsfeld— ASV Feudenheim, Germania Brötzingen— Ami- citia Viernheim; VfB Knielingen spielfrei 18. September: Phönix Karlsruhe— VfL Neckarau, ASV Feudenheim— 1. Fœ Pforz- heim. 19. September: VfR Pforzheim— TSG Rohrbach, Schwetzingen— Germania Bröt- zingen, Amicitia Viernheim— ASV Durlach, VfB Knielingen— Germania Friedrichsfeld; Sandhofen spielfrei. 5 25. September: ASV Durlach— ASV Feu- denheim, Germania, Brötzingen— Phönix Karlsruhe. 26. September: 1. FC Pforzheim— Ami- citia Viernheim, VfL Neckarau— Schwet⸗ zingen, TSG Rohrbach— VfB Knielingen, Sandhofen— VfR Pforzheim; Germania Friedrichsfeld spielfrei. 5 f 2. Oktober: VfR Pforzheim— Schwetzin- gen, ASV Feudenheim— Sandhofen. 3. Oktober: Amicitia Vierheim— VfL. Neckarau, VfB Knielingen— Germ. Bröt- zingen, Phönix Karlsruhe— ASV Durlach, Germania Friedrichsfeld— 1. FC Pforzheim; TSG Rohrbach spielfrei. 1 SC Käfertal gewinnt den Wanderpreis des TSV 1846 Mannheim Der TSV 1846 darf wieder einmal eine wohlgelungene Groß veranstaltung registrie- ren. Die dritte Durchführung des anläßlich des 100jährigen Bestehens ins Leben geru- fenen Großstaffellaufes„Quer durch Mann- heim“ übertraf, wenn auch nicht in der Be- teiligung, so doch in der Abwicklung und Umrahmung seine Vorgänger. Die Schülerinnen und Schüler 1 5 und turnten vor dem W der ufe, und später zeigte die Jugend hr Rin- nen. Dazwischen lagen die Staffeln. Zu- nächst ging die Jugend an den Start. Die- ser Lauf begann am Paradeplatz, wo auch die Klasse 3 ablief. Die 40er Jugend leg- te sich gleich an die Spitze und gab dieselbe trotz zeitweiliger Bedrängung nicht mehr ab. Phönix Mannheim, seit Jahren erstmals wieder bei einer Leichtathletikveranstaltung am Start, holte sich durch den Schlußmann noch im Ziel den zweiten Platz vor Käfer- tal. Bei den Vereinen, die Leichtathletik als Ergänzungssport treiben, war selbstver- ständlich der Skiklub Favorit, der dann auch seine Anhänger nicht enttäuschte und vor 99 Seckenheim II und KSV 84 das Rennen machte. An der Friedrichsbrücke startete die Klasse 2 mit 98 Schwetzingen, 99 Secken- heim, TBd Heidelberg, Sc Käfertal und MFC Fhönix, der seine Fußballelf eingesetzt hatte. Seckenheim und Schwetzingen wech- selten in der Führung mehrmals einander Ab, bis dann schließlich die Seckenheimer Turner doch noch triumphieren konnten. Die Hauptklasse startete am Vereinshaus. Dem Starter stellten sich TBd. Heidel- berg, Sc Käfertal, 78 1846 und TV Rheinau. Das Feld ging geschlossen auf die erste 800-m-Strecke. In der Collinistrage führten die 46er vor Rheinau— die sich Sturt zur hudischen Hundbullmeisferschuft Nach dreijähriger Unterbrechung spielt auch Baden wie alle übrigen Länder der amerikanischen und englischen Zone wieder mit einer Staffel in der obersten Klasse, der Verbandsliga. Zehn Vereine bilden diese Staffel: drei Karlsruher Vereine, Tuspv Karlsruhe- Beiertheim, Karlsruhe- Bulach und Karlsruhe-Bretten, diesen drei südba- dischen Vereinen stehen sieben aus Nord- baden gegenüber, von denen der TSV Rot und die Sd St. Leon dem Heidelberger Kreis entstammen, während der Mannhei- mer Kreis die restlichen fünf mit SpV Wald- hof, VfL Neckarau, Tuspd 62 Weinheim, SpVgg. Ketsch und SKG Birkenau stellen. Titelträger ist schon über ein Jahrzehnt der Spy Waldhof, der auch heuer zu den Favoriten zählt, wenn es ihm auch dieses Jahr besonders schwer fallen wird, die scharf nachdrängenden Konkurrenten aus dem Felde zu schlagen. Nachdem Beiertheim durch Spielerabgänge— VfB Mühlburg und auch der FV Karlsruhe haben den Handball- betrieb wieder aufgenommen— schwächer geworden ist, dürfte auch in diesem Jahr N die Entscheidung in Nordbaden en. Zu Beginn der Spiele meldet uns die Schiedsrichter vereinigung Mannheim eine unverständliche Maßnahme des Verbands- ausschusses, der bestimmt haben soll, daß die Unparteilschen der Verbandsligavereine in dieser Klasse nicht pfeifen dürfen. Da- durch dürften fünf der besten Mannheimer Schiedsrichter mit Siebert, Waldhof, und Groh, Neckarau, an der Spitze, nicht mehr in der ersten Klasse pfeifen. Der erste Spieltag sah acht Mannschaf- ten am Start und damit ist der Startschuß gefallen, hoffen wir daß die Spiele in sport- lich-kameradschaftlicher Weise durchegführt werden und auch, daß das Spielsystem wie- der ein besseres ist und die Mannschaften, die dem Betonsystem Valet gesagt haben, zum Zuge kommen. S. G. St. Leon— Sp. v. Waldhof 9:5 673 Sp. V. Waldhof mußte zu diesem Spiel in St. Leon mit Ersatz antreten, so fehlte vor allem Kretzler im Angriff, die Platzelf hatte ihre stärkste Vertretung zur Stelle und war in bester Spiellaune. Besonders der Angriff der Platzherren mit dem wurfgewaltigen Götzmann war in Fahrt und stellte Wald- hofs Hintermannschaft vor eine schwere Aufgabe, die diese nicht immer mit Erfolg zu lösen vermochte. Zimmermann bringt die Mannheimer zwar in Führung, aber schon bald reißen die Platzherren diese an sich, und Götzmann kann Torerfolg an Torerfolg reihen und hat Hauptanteil heutigen Sieg. Die Elf un- seres Meisters kommt nicht richtig zum Zug, wohl kann Dr. Reinhardt die Trefferspanne etwas verkürzen, als es aber beim Stand von 5:3 in die Pause ging, war klar, daß diesmal die St. Leoner ihre Chancen gewit- tert haben und sie zu wahren wußten. Den insgesamt sechs Toren Götzmanns, reihten Clevens und Freiseis sowie Götzmann II je ein weiteres an. Spielleiter war Jordan, Grötzingen. SpvVas. Ketsch— TSV Bretten 16:4(8:1) Die SpVgg. Ketsch stand in ihrem ersten Pflichtspiel unter Oechsler, Kirrlach, vor keiner allzu schweren Aufgabe. Schon die Qualifikationsspiele hatten dies gezeigt, dazu noch gegen die weiter unten plazierten Ver- eine. TSV Bretten wal eine faire Mann- schaft, die auch mit Anstand zu verileren wußte, schnell war, aber in Torraumnähe harmlos wurde. Noch schwächer erschien die Hintermann- schaft des Gastes, die mit dem varianten Stürmerspiel der Platzherren gar nicht fer- tig wurde, so daß die Krupp, Schmeißer, Hemberger, Schwab und Bühler sich richtig austoben konnten, von den Wurfgelegen- heiten nicht nur reichlich Gebrauch mach- ten, sondern es auch verstanden, dieselben in Tore umzusetzen. 0 Tus Beiertheim— TSV Rot 3:11(0:5) Wie schon erwähnt, ist Beiertheim durch Spielerverlust nicht mehr die Mann- schaft, die vor zwel Jahren dem Waldhof ein 8 abtrotzen konnte, und auch im Vordahr noch ein ebenbürtiger Geg- ner war. Diese Voranstellung soll jedoch den Erfolg der Thome mannschaft nicht schmälern, die in Beiertheim den allerbe- sten Eindruck hinterließ. In den vorderen Reihen gab es kaum einen Leerlauf, schmell und überlegt wan- derte der Ball, und da auch die Deckung sicher arbeitete, blieben dem Gastgeber vor der Pause Torerfolge versagt. Nach dem Wechsel, als der Roter Sieg schon feststand, trafen auch die Hausherren ins Schwarze und gestalteten so die Niederlage mit 3:11 etwas erträglicher. Richter, Schwetzingen, stand über den Parteien. TSV Bulach— VfL Neckarau 4:16(0:8) Unter Miltner, Dossenheim, konnte der VfL. Neckarau sein erstes, nicht gar 80 schweres Spiel zu einem sicheren Sieg ge- stalten, bei dem der Angriff wieder einmal das Faradestück der Elf war. Specht, Walter, Brock und Glück waren die Torschützen des 8:0-Pausenstandes. Nach dem Wechsel konnten Frank(2) und Lands- berger(2) im Verlauf des Treffens, als die Punkte allerdings schon vergeben waren, vier Gegentore erzielen, denen der VfL wei- tere acht entgegensetzte, an denen nun auch Zeiher beteiligt war. Die Spiele der Gruppenliga Nord 99 Seckenheim— 8d Leutershausen 2:11 Sd Nußloch— HSV Hockenheim 5:9 TSV Oftersheim— 98 Seckenheim 6:5 TSV Handschuhsheim-TSV Schwetzingen 7:5 In der Nordgruppe gab es gleich einige Ueberraschungen. 98 Seckenheim ließ in Oftersheim die Punkte, allerdings dürfte dies eines der schwersten Spiele gewesen sein. Leutershausen schaffte in Seckenheim einen Bombensieg und ist neben Oftersheim Favorit dieser Staffel, glauben die einen, die anderen tippen auf die in Nußloch 9:5 sieg- reichen Hockenheimer, und auch Hand- schuhsheim meldet durch einen nicht erwar- teten 7:5-Erfolg über Schwetzingen, seine Ansprüche an. Auch die Pfalz schlägt Niederrhein 3:1 ( In der ersten Halbzeit zeigten beide Mannschaften ein technisch gekonntes Spiel, wobei die Niederrheiner in vielen Phasen of- tensichtliceh vom Schugpech verfolgt waren. Auch in der Deckung der Niederrheiner gab es offensichtliche Blößen. So konnte sich Gaw- lizik im Mittelfeld doch nicht 80 zur Geltung bringen wie in seiner sonstigen Rolle als Of- tensivläufer, Der beste Mann des Feldes war vielleicht Wientjes aus Hessen, der sowohl in der Abwehr wie auch im Aufbau eine tech- nisch und taktisch gleich gut abgewogene Par- tie hinlegte. Der schlanke Torwart Bus er- wies sich als ein großes Talent und erhielt wiederholt Sonderbeifall der 12 000 im Betzen- berg-Stadion versammelten Zuschauer. Das Führungstor der Pfälzer flel bereits nach 11 Minuten durch den Lautringer Christ- mann. Nach 20 Minuten wurde der Lautrin- ger Läufer Berndt wegen Verletzung) durch den Neustädter Flohr ersetzt, der besonders in der zweiten Halbzeit eine gute Läuferpartie hin- legte. Im zweiten Gang nahmen die Niederrhel- ner ihren diesmal versagenden Mittelstürmetr Gottschalk auf die rechte Flanke und den Aube ren Verbindungsstürmer Islacker in die Sturm- mitte. Trotzdem blieben dle Pfälzer auch wei- terhin tonangebend und kamen dureh Ottmar Walter zum zweiten Treffer, ehe der Ober- hausener Günther mit einem ausgezeichneten Ludwigshafener Königstorwa Schreiber das Na chsehen gab. ter Pennig aus Waldhof leitete vorbildlich. Heddesheim— MSW SV 46 Mannheim— VtB Kurptalz Oberflockenbach— AS Sandhofen— ASV Feudenheim Flachschuß dem TSV Neckarau ch. Altlunhelm— Ilvesheim übrigens prächtig schlugen—, am Ring noch das gleiche Bild. Dann war der Vorsprung der Turner bis zur Brücke auf 20 m ange- Wachsen, der nächste Verfolger stammte nun 4 aus Käfertal. Am Marktplatz waren es noch 10 m, die aber bis zum Parude- platz verloren waren. Nun führte Käfertal, aber wieder rückte das Feld, Rheinau, 1848 und Sc Käfertal zusammen. Käfertal und 1846 blieben dichtauf, in der Zielgeraden führten die 48er knapp, aber doch sicher. Mit etwa 1 m Vorsprung raste Büthe als letzter des TV dem Ziel entgegen, aber Schlichtmann, der Schlußmann des Sport- klubs, kam immer näher und schaffte es noch. Käfertal gewann den Wanderpreis des TV 1846, den Heidelberg diesmal nicht mit Erfolg verteidigen konnte. Dank und Aner- kennung verdient auch die Polizei, die mit ibrem Funkwagen für die Reportage sorgte. Eines aber muß auch noch gesagt werden, die Beteiligung war diesmal sehr schlecht, und es wirft gerade kein gutes Licht aut die sonst tadellos zusammenarbeitenden Mannheimer Vereine, wobei auch die Abstel- lungen für den Länderkampf in Stuttgart nicht in die Waagschale fallen, denn auch 1946 und die beteiligten Klubs hatten Läufer abgesellt, worunter besonders die Heidel- berger Turner litten. 7 Großstaffellauf durch Mannheim Klasse 4: TSV 1846 Mannheim 3:04; Phönix Mannheim 3:06,5; Sc Käfertal 3. 5 Klasse 3: Skiklub Mannheim* 9 99 Seckenheim 3:06, 2; KSV 1884 Mhm. 3: 8 Klasse 2: 99 Seckenheim 4:50; 98 Schwetzingen 4:50, 2; Phönix elm 5:12. Klasse 1: S. C. Käfertal 7:35; TSV 1846 Mannheim 7:85,1; T. V. Tcheinau 7:41,88. 75 Ergebnisse des Tages Frufball: 9 SV Waldhof— SpVgg Neuendorf. 1.3 As Feudenheim— Fo Neureutnh.. 3:2 UHsV Oggersheim— As Feudenheim 1:1 Bremerhaven 93— St. Paul! 30 Werder Bremen— Frn Lubeck.. 621 Concordia Hamburg— Bremer SV. 13 Handball: Ketsch— Bretten Sd St. Leon— SV Waldhof Balertheim— Row... 99 Seckenheim— Leutershausen Handschuhsheim— Schwetzingen Lampertheim— Edingen e Schriesheim— VfR Mannheim Zi Schönau. Friedrichsfeld. Seite 4 MorG EN Montag, 6. September 1948/ Nr. 108 Egobergrennen im Zeichen neuer Rekorde Prachtvoller Kampf der deutschen Meisterfahren/ Georg Meier, München MW mit 98,6 km wieder Tagesbester n A. B. Zu einem vollen Erfolg gestaltete sich das Eggbergrennen bei Säckingen, das am 5. September bei ausgezeichneter Or- ganisation in fast pausenloser Folge ab- rollte. Trotzdem der Himmel mehrmals bedeckt war, strömten die Zuschauer, dar- unter viele Schweizer Besucher, in hellen Scharen zu den Brennpunkten des 6,5 km langen Kurses, der bei einer Höhendiffe- renz von 350 m von Säckingen nach dem Bergdorf Egg emporsteigt und mit seinen Schlangen und Spitzkurven höchste Anfor- derungen an Fahrer und Fahrzeuge stellt. Erneut erwies sich von den über 100 Startern, die in 17 Läufen den Kampf mit dem Berg aufnahmen, der Mnüchener Gg. Meier auf Kompressor-BMW als der ö überlegene Mann des Tages. Mit 3,57 2/10 . Sek.= 98,6 km fuhr er abermals Tages- bestzeit und neuen absoluten Strecken- rekord. In der Konkurrenz der Gespanne holten sich die Nürnberger Böhm Bauer auf Ns in beiden Klassen den Sieg und fuhren mit 285,6 Stdkm. eben- talls neuen Seitenwagenrekord. Die Rennen der drei Sportwagenklassen ann erwartungsgemäß der Stuttgarter 1 Ung auf Veritas mit ebenfalls neuer Streckenrekordzeit von 92,0 und in der Renn- wagenklasse war sein Landsmann Brütsch auf Maserati-Eigenbau mit 92,6 Stdkm., also ebenfalls neuer Rekordzeit, überhaupt schnellster Wagenfahrer. Dle Konkurrenz, der auch ihr Schirmherr, Gouverneur Penè, als oberster Delegierter für das südbadener Land beiwohnte, verlief ohne bemerkenswer- ten Zwischenfall. Sie brachte bereits end- gültig folgende deutsche Meister 1948 In der Sportwagenklasse bis 1100 cem 1 Peter Max Müller Felpke) auf VW, 12 0 Punkte. Sportwagen bis 1500 cem N Alex von Falkenhausen aus Leonberg aut AFM 18 Punkte. Sportwagen klasse bis 2000 cem Karl Kling (Stuttgart) auf Veritas, 24 Punkte. Renn- wagen: Georg Meier(München) auf Ve- ritas, 19 Punkte. Auch folgende Meister der Motor- radlizenzklassen stehen bereits fest;: Bis 250 com: H. P. Müller Gielefeld) auf DKW, 21 Punkte. Bis 350 com: Wilhelm Herz(Lampertheim) auf NSU, 24 Punkte und bis 500 cem: Georg Meier(München) auf BMW, 30 Punkta. Beim letzten Meisterschaftslauf, der am Fommenden Sonntag in Nürnberg ausgefah- ren wird, stehen also noch die Titel für die Seitenklassen bis 600 cem und bis 1200 cem offen. In der 600O-c m-Klasse führt der Nürnberger Böhm mit 16 Punkten vor sei- nem Landsmann Neußner mit 13 Punkten und dem Neckarsulmer Ziemer mit ebenfalls 13 Punkten. In der 1200- οn-Klasse schließ- lich führt der Münchener Josef Müller mit 26 Punkten vor seinem Landsmann Klanker- meier mit 20 Punkten. Die Ergebnisse des Egsbersrennens: Ausweisfahrer, Solomaschinen bis 1235 cem: 1. Kümpel(Norsingen) auf DKW, 69.5 km- Std. Neuer Rekord.— Ausweisfahrer bis 250 cem: 1. Hammer(Keutlingen) auf DKW. 75,6 km-Std.— Ausweisfahrer bis 350 cem: 1. Baiker([Horb-Neckar) auf Norton, 77, km-Std.— Auswelsfahrerklasse bis 500 cem: 1. Baltis berger Getzingen) auf Norton, 81,6 km-Std. Beste Zeit der Aus- weisfahrer.— Auswelsfahrer Seitenwagen klasse bis 1200 cem: 1. Schäfer(Mün- chen) auf BMW, 75,6 km-Std. Neuer Rekord. Llzenzfahrer Solomaschinen bis 125 cem: Sololizenzfahrer bis 125 com: 1. Dietrich Frankfurt a. M.) auf DKW, 71,9 km-Std. Neuer Rekord. 2. Döring(Wiesbaden) auf DKW, 71,2 km-Std. Solomaschinen bis 250 com: 1. H. P. Müller(Bielefeld) auf DKW, 89, km-Std. Neuer Rekord. 2. Daiker(Stuttgart) auf DKW 86,2 ung 3. Rudi Meler- Mannheim auf DRW 84,0. Solomaschinen bis 350 cem: 1. Mansfeld Bad Kreuznach) auf DKW 92,6. Neuer Rekord. 1. Privatfahrer Fleischmann (Amberg) auf NSU 90, km/ Std., 2. Privat- kahre nell, Karlsruhe auf Schnell 89, 2. Solomaschinen bis 500 cem: 1. Gg. Meier (München) BMW 98,6 km /st. Neuer Rekord und beste Zeit des Tages. „Eiche“ Jugend gewinnt„MM“ Preis (Alh. Auf dem neu hergerichteten KSV- Sportplatz kämpften vier Jugendmann- schaften im Ringen des Kreises Mannheim, um einen vom Mannheimer Morgen gestif- Budens Fuffbullsieg in Kurlsruhe 8 Niederrhein-Auswahlelf 3:1 geschlagen— Iipponer, (E. S.) Einmal mehr erwies sich in dle- sem Treffen, daß Repräsentativspiele selten die Erwartungen zu erfüllen pflegen, die von den Zuschauermassen an sie gestellt werden. Nachdem bekannt wurde, daß der Niederrhein weder Jürissen noch Janes zur Stelle hatte, sanken die Aussichten der favo- risierten Gäste um ein erhebliches, und als schon in der 4. Minute Lipponer auf Vorlage von Wiegand(KFV) zum ersten Treffer ein- sandte, schien eine Ueberraschung fällig zu sein. Daß es anders kam, ist auf die völ- lig unverständliche Umstellung der badi- schen Vertretung nach Halbzeit zurückzu- führen, die die Mannschaft„außer Tritt“ brachte, so daß sie alle Mühe hatte, den bis dahin gewonnenen Vorsprung zu halten. Die neu errichtete Kampfbahn des KF mit ihrem von 15 000 Zuschauern gefüllten, teten Ehrenpreis. Es stellten sich hierzu die Ringerjugendmannschaften von Rust. Cl. Eiche Sandhofen, KSV 1864 Mannheim, StuRcl. Viernheim und KSV Sulzbach. Allerdings konnten die„1884er“ mit nur vier Jugendlichen keine vollständige Mann- schaft bilden, aber um 80 erfreulicher ist es, daß sie im Kampf um den dritten Platz die Viernheimer mit 4:3 Punkten schlagen konnten. In den übrigen Begegnungen sah man schöne Kämpfe und ebenso schöne Griff kombinationen. Besonders die Sandhö- fer Jugend, die vom bewährten Jugendlei- ter Willi Metz gut in Schuß gehalten wird, erwies sich hierbei als die beste Jugend- staffel und gewann damit auch verdient den vom„Mannheimer Morgen“ gestifteten Ehrenpreis. Nachstehend die einzelnen Herbold welten Oval bot einen prächtigen Rahrneèn. Baden übernahm sofort die Führung und setzte immer wieder den rechten Flügel mit Balogh und Herbold ein. Ketzer, der Mann von Tura Düsseldorf, hatte zu dieser Zeit alle Mühe, die beiden Mannheimer zu hal- ten. Das zweite Tor fiel dann aber in der 33. Minute doch von links, wo Rastetter auf ein kurzes Zuköpfen von Wiegand aus näch- ster Nähe unhaltbar einschoß. Schon zehn Minuten später heißt es 3:0 für Baden, als eine Maßvorlage Rastetters Herbold genau am Schnittpunkt erreicht und von diesem zum vlelbeſubelten dritten Treffer verwan- delt wurde. Nach der Pause waren beide Mannschaf- ten nicht wieder zu erkennen. Die Rhein- länder hatten den etwas unsicher scheinen- den Torhüter Klein fL Benrath) gegen Deuische Hingermeisierschuften Euler und Druckenbrod die neuen deutschen Meister (Al) Erstmals nach dem Wiederaufleben des Kraftsportes nach dem Kriege wurden in diesem Jahre die deutschen Einzelmeister- schaften im Ringen ermittelt. Den Anfang zu diesen Einzelmeisterschaften machte der Landessportverband Hessen mit der Fliegeri-, Feder- und Mittelgewichtsklasse. In Wles- baden kam am Samstag die Fliegengewichts- klasse, in Pfungsdorf die Federgewichts- klasse und in Frankfurt-Eckenheim die Mit- telsgewichtsklasse zur Durchführung. Diese Neue Sporiplulzunlugen Der VfR-Platz und das Eisstadion neu erstanden Der neue VfR-Plata an den Brauereien Mannheim, das durch die Fliegerangriffe besonders schwer gelitten hat, verlor auch 1 eine ganze Anzahl Sportplätze. Der VfR- Platz bei den Brauereien, der wohl oft ge- troften wurde, konnte sich lange Zeit halten. Als dann aber bei einem Großangriff die Holztribüne in Flammen aufging, mußte der Kampf um den Erhalt des Spielfeldes aufge- geben werden. Nach der Besetzung wurde der Platz als Parkplatz benutzt und stand überhaupt nicht mehr zur Verfügung. Die M chaften des VfR mußten auf fremden Plätzen üben— soweit das überhaupt mög- 1 lich war— und spielen. Daß sich die erste Mannschaft trotzdem in der Oberliga halten Toonnte und in diesem Jahr rasch nach oben vorstieg, ist eine besondere Leistung, die nur der würdigen kann, der weiß, wie schwer die Spiele der Oberliga sind und welche Vorbereitungen nötig sind, um die Mann- schaft auf der Höhe ihrer Leistungsfähigkeit zu halten. Als der Platz endlich freigegeben wurde, ging man sofort daran, den Plan, den Platz bei den Brauereien schöner als früher er- stehen zu lassen, zu verwirklichen. Die Planung des Platzes wurde dem Architekten Alfred Au, einem alten inernationalen Spieler des VfR übertragen. Daß er seine Aufgabe in vorbildlicher Weise gelöst hat, konnte eine kurze Besichtigung am Sams- tagnachmittag bestätigen. Als alter Prakti- ker hat er an alle Einzelheiten gedacht, die zur Anlage eines solchen Spielfeldes gehö- ren. Um mehr Raum zu bekommen, wurde das Splelfeld einen Meter tiefer gelegt Der Untergrund wurde mit Sand aufgefüllt und darauf eine tragbare Decke mit Muttererde aufgetragen. Der Rasen, der sehr frühzeitig eingesät wurde, hat kräftig Wurzel geschla- 92 1 und gibt dem Spielfeld ein besonders . undliches Aussehen. . Die neue Anlage macht schon vom Ein- gang her einen sehr guten Eindruck. Die Einfassung, eine Sandsteinmauer, mit Holz- gelünder abgeschlossen, läßt dahinter kaum einen Sportplatz vermuten. 6 Kas- genhäuschen mit 12 Ausgabestellen ermög- lichen es, die Zuschauer in ganz kurzer Zeit nach dem Platz durchzuschleusen. Hier nimmt ein Erdwall, der 15 Stufen trägt, die Zuschauer bequem auf. Die Stufen sind 80 . angelegt, daß jeder Zuschauer von jedem Platz aus gute Sichtmöglichkeit hat. Durch die geschickte Anlage der Stufeneinfassung ist das Spielfeld an die Zuschauer heran- gerückt, so daß die Verbindung zwischen Spielfeld und Zuschauern ein geschlossenes Ganzes bildet. Bei richtiger 3 der Zuschauer zum Spielgeschehen müßte s tort jene Stimmung hergestellt sein, die früher für den VfR-Platz charakteristisch war. Allerdings kann dabei die Stimmung auf der Essig-Haas-Seite ruhig etwas„ge- dämpfter“ sein. Eine Sitzplatztribüne, die später über- deckt wird, bietet 800 Zuschauern bequem Platz. Weitere 800 Sitzplätze sind auf der Aschenbahn untergebracht. Hierbei ist be- sonders auch an die Kriegsverletzten ge- dacht worden. Die Gesamtanlage hat ein Fassungsvermögen von 20 000 Zuschauern. Genügend Treppenaufgänge ermöglichen den raschen Zu- und Abgang zu den Steh- platzwüllen. Der Platz selbst kann durch 6 große Tore verlassen werden, 80 daß die Zuschauermassen rasch und reibungslos den Platz nach Spielende wieder verlassen können. In knapp 6 Monaten wurde die Anlage „ unter der Leitung von Architekt Au durch Mannheims Geschäftsleute und unter Mit- hilfe von Vereins mitgliedern erstellt. Der neue VIR-Platz, mitten in der Stadt, ist ein Schmuckstück geworden. Er wird sich der Tradition des alten Platzes, der so viel wichtige und große Spiele sah, würdig an- schließen. Eine würdigere Einweihung als durch das Spiel 1. FC Nürnberg, den siebenfachen deutschen Meister, gegen den VfR hätte er bestimmt nicht finden kön- nen. Er wird seine erste große Belastungs- 3 am 12. September in jeder Weise be- stehen. Eröffnung des Mannheimer Eisstadions anfangs November (K. Gr.) Gestern jährte es sich zum fünf- ten Male, daß das Einsstadion im Mann- heimer Friedrichspark, das im Jahre 1938 in Betrieb genommen wurde und damals mit zu den schönsten Anlagen dieser Art in Deutschland zählte, innerhalb weniger Mi- nuten in Schutt und Asche sank. Es war dies ein Verlust, der besonders in den letzten Wintern schmerzlich empfunden wurde. Dank der Initiative des derzeitigen Ge- schäftsführers des Friedrichspark- Sport- platzes, Liefhold, wurde aber nun endlich im Mai dieses Jahres mit der Wiederin- standsetzung des Stadions begonnen, und man hofft, es im November wieder in Be- trieb nehmen zu können. Wo vor wenigen Monaten noch ein großer Sprengbombenkrater im Spielfeld gähnte, sind heute kaum mehr Spuren davon zu er- kennen. Auch die unter dem Feld laufende 24 km lange Rohrleitung ist wieder vollstän- dig repariert. Die großen Maschinenanlagen sind zum Glück vollständig geblieben, doch haben sie sehr unter Witterungseinflüssen gelitten und werden zur Zeit entrostet. Ueber seine Pläne befragt, erklärte Liefhold. daß anfangs November mit dem Eislauf be- gonnen werden soll und bereits gegen Mitte des Monats die in Mannheim so beliebten Ausscheidungs- ausgetragen werden sollen. In diesem Zu- sammenhang war es interessant zu erfahren, daß die MSG Mannheim bereits eine Mann- schaft aufgestellt hat. Daneben soll natür- lich auch der Kunsteislauf mit deutschen Spitzenkönnern nicht zu kurz kommen, und die bekannte Garmische Eisrevue ist auch schon engagiert. Es ist ein erfreuliches Zei- chen, daß man bestrebt ist, den Eislauf zu einem wirklichen Volkssport zu machen und insbesondere der Schuljugend bei verbillig- ten Eintrittspreisen Gelegenheit zum Eis- laufen geben wird und ihnen gegen eine ge- ringe Leihgebühr Schlittschuhe zur Verfü- gung stellt. Da sich die 6000 Plätze im alten Stadion als zu wenig erwiesen, wurden die Ränge um zehn Stufen erhöht, so daß in Zukunft 12000 Zuschauer den Veranstaltungen bei- wohnen können. 12 000 Kubikmeter Schutt mußten zu diesem Zweck bisher angefahren werden. Abele boxt gegen Petri unentschieden Der Mannheimer Federgewichtler Werner Abele boxte am Sonntag vor ausverkauftem Haus in München gegen den Kasseler Petri in einem 8-Runden-Kampf unentschieden. Nach Ansicht der Experten war dieser Kampf die technisch reifste Auseinandersetzung, die Mün- chen nach Kriegsende erlebt hat. denheimer und deutschen Meister und Mieisterschaftssplele. ersten deutschen Meisterchaften lockten überall zahlreiche Besucher herbei, die überall ausgezeichneten Ringsport vor- geführt bekamen. In allen einzelnen Ge- 1 kam es zu folgenden Ergeb- ssen: In der Fllegengewichtsklasse konnte sich Merscheidt(Wiesbaden), der vor vierzehn Tagen in Brötzingen die süddeut- sche Meisterschaft spielend gewann, bei dem starken Zehnerfeld nicht mehr durchsetzen. Deutscher Meister dieser Klasse wurde der noch nie sonderlich in den Vordergrund ge- tretene Neuisenburger Willi Euler. Er hatte zunächst einen schlechten Start, denn nach einem Punktsieg über Ortmann(Köln) folg- te eine Schulterniederlage durch Speck- bacher(Neuaubing). Hierauf schulterte Eu- ler den späteren Vierten, Vellmer(Hörden), und den starken Mannheimer Glaser und sicherte sich zum ersten Mal mit vier Feh- lerpunkten den Titel eines deutschen Mei- tert Ueberzeugender Feuienheimer lingorniog sters. Zur allgemeinen Ueberraschung star- tete der Bantamgewichtler Glaser(Mann- heim) auch in der Fliegengewichtsklasse. Er lag auch diesmal nach Punktsiegen über Merscheidt(Wiesbaden) und Möchel(Köln) wieder gut in der Konkurrenz. Hierauf legte er noch Warenhofer(Augsburg) und Schnauber OMarmstadt) auf die Schulter, mußte dann aber gegen den späteren Sieger Euler eine Schulterniederlage einstecken, wodurch er mit fünf Fehlerpunkten den zweiten Platz vor dem Favoriten Merscheidt belegte. 7 In der Mittelgewiehtsklasse, wo ebenfalls zehn Ringer am Start waren, ging es hart auf hart. Die Favoriten und ehe- maligen deutschen Meister Henze(Frank- furt) und Bocke Oortmund) hatten keinen guten Tag erwischt, denn sie wurden zur Allgemeinen Ueberraschung von dem Fürther Druckenbrod, der Meister wurde. geschul- ASV Feudenheim besiegt TV Jahn Göppingen 6:2 (Ah) wieder einmal hatte die Schwer- athletikabteillung des ASV Feudenheim einen großen Tag, denn die Mannheimer Vorstädter hatten mit der Verpflichtung der Fink-Ringerstaffel des TV Jahn Göp- pingen einen guten Griff getan. Es herrschte in der Feudenheimer Schulturn- halle wieder Großkampfstimmung, denn die Ringer aus Göppingen, von dem kleinen Städtchen am Fuße des Hohenstaufen, wa- ren mit den, deutschen Meistern Bischoff, Fink und Hahn gemeldet, woraufhin sich auch zahlreiche Zuschauer einfanden. Lei- der mußten Bischoff und Hahn infolge Ver- letzungen der Matte fernbleiben, aber dennoch brachten die Schwaben eine starke Mannschaft auf die Matte. Die Feudenhei- mer erschienen im Schwergewicht zur all- gemeinen Ueberraschung mit dem Ex-Feu- Karl Ehret(KV 95 Stuttgart) als Gastringer. Der Verlauf der Kämpfe: Der Fliegengewichtskampf fiel aus und man schob dafür einen zweiten Kampf im Bantamgewicht ein. Den ersten Bantam- gewichtskampf bestritten der zweifache süd- deutsche Meister Walter Heekmann C) und der diesjährige süddeutsche Meister und Gastringer aus Heidenheim, Heini Weber Es war ein technisch guter Kampf der bei- den Meister, in dem der katzengewandte Heckmann den Ton angab und einwand- trel nach Punkten gewann, womit er er- neut bewies, daß er ein ausgezeichneter Ringer Ist. Im zweiten Kampf dieser Gewichtsklasse erlag Ruprecht(G) einem prachtvollen Ausheber von Manfred Spatz nach weni- gen Minuten. Erich Spatz F) vergrößerte den Vorsprung auf 3:0 durch einen schwer erkämpften Punktsieg gegen Fritz(G). Im Leichtgewieht erwartete man von dem deutschen Meister Georg Fink(G) eigentlich mehr. Ries(F), der zur Zeit in gu- ter Verfassung ist, setzte sich zwar tapfer zur Wehr, doch konnte er den knappen Punktsieg von Fink nicht verhindern. Moritz(F) stellte im Weltergewicht mit einem klaren Punktsieg über Baum(G) den alten Abstand wieder her(4:1). Brun- ner(F) hatte sich diesmal im Mittel ge- wicht stehend, Bergner(G) zu seinem Spielball ausgesucht. Brunner jonglierte den Göppinger von einer gefährlichen Lage in die andere, bis letzterer nach wenigen Minuten dann daran glauben mußte(5:1). Brugger kletterte zur Abwechslung wieder einmal ein paar Gewichtsklassen aufwärts unde stellte sich gegen den Ex-Karlsruher Göttle im Halbschwerge wicht, den er in ganz kurzer Zeit mit seinem Spe- zialgriff, dem„Hamburger“ auf die Vlatte legte(8:1). Im Schwergewieht mußte Karl Ehret gegen den diesjährigen 2. züddeutschen Meister Ludwig Mayer() eine knappe, aber gerechte Punktniederlage hinnehmen, was das 6:2 Endergebnis ergab. Kampfrichter Mundschenx GSV 1884 Mannheim), war ein umsichtiger Lei- ter dieser Mattenbegegnungen. Aus Briefen an den M Am Rum GEN.„ BESCH WERDEN Keller-Bewohner auf„eigene Gefahr“ Zu der von uns unter dem Stichwort„Volle Miete für Planschbecken“ gebrachten Be- schwerde der Pfalzplatzbewohner teilt uns die Gagfah, die Eigentümerin jener Häuser. mit, dal 1. die Keller- und Waschküchenbewohner zu hr in keinem Mietverhältnis stehen und daß sich diese auf eigene Gefahr in den ge- nannten Räumen aufhalten; 2. diese Bewohner keine Miete, ee nur eine Nutzungsgebühr entrichten; 3. diese Bewohner vor Beginn der zur Behebung der Wohnungsnot erforderlichen Schutträumungen und Abbrucharbeiten aus- drücklich zur Räumung aufgefordert worden selen; 4. durch die Schutträumung, die eine Voraussetzung zum Wiederaufbau ist, dle be- wohnten Räume im Keller nicht beschädigt wurden; 5. der inzwischen beseitigte Schutt und auch die einsturzgefährdeten Bauteile eine ständige Lebensgefahr für die Bewohner dar- stellten und 6. es Sache des Wohnungsamtes sel, für eine anderweitige Unterbringung der Bewohner Sorge zu tragen. Angesichts der bekannten Wohnungsnot Sei jedoch eine Zwangsräumung bisher nicht mög- lich gewesen. Das Bauaufsichtsamt der Stadt Mannheim habe dem Wohnungsamt gegenüber zu diesen Zuständen Stellung genommen und am 12. Juli d. J. erklärt: „Auf Grund einer Vorstellung, die die Kel- lerbewohner der Anwesen Pfalzplatz 7 und 9 bei Oberbaudirektor Platen führten, erfolgte eine Besichtigung. Dabei wurde festgestellt, daß der Schutt von den Kellerdecken entfernt wurde, so daß das Regenwasser eindringen kann. Auch wurden einsturzgefährdete Bau- teile eingerissen, so daß die Bewohner sehr ge- kährdet waren. Zur Zeit ruhen die Arbeiten. Da der Wiederaufbau der Anwesen am Pfalz- platz im Vordergrund des Baugeschehens zu stehen hat, kann einiger Notbehausungen we- gen das Programm der Gagfah nicht gestört werden. Wir bitten daher, dafür besorgt zu sein, daß die Kellerbewohner möglichst bald anderweitig untergebracht und die begonnenen Arbeiten durch die Gagfah fortgeführt werden können.— Von Ihren Maßnahmen bitten wir uns Bescheid zugehen zu lassen.“ Die Wohnungen werden nicht frei Seit bald dreleinhalb Jahren(seit Mitte Mai 1945) warten wir frühere Bewohner des Hel- matblocks zwischen Friedrich-Ebert- und Weylstraße darauf, wieder in unsere Wohnungen zurückzukommen, in denen wir damals zum Teil sämtliche Möbel zurücklas- sen mußten. Endlich hätte es am 1. September soweit sein sollen. Aber die Letten, die augen- blicklich in dem Block wohnen, erreichten es zum soundsovielten Male wieder drei Tage, bevor sle in ein Lager hätten übersledeln sol- len, daß sie weiter einen Winter hier wohnen bleiben dürfen, während wir deutschen Familien erneut das Nachsehen haben. Dabei haben wohl dle wenigsten von uns sich erfolgreich um eine Mannschaftsbegegnungen und die Schluß tabelle. RustCl. Eiche Sandhofen— StuRCl. KSV Sulzbach— KSV 1884 Mannheim StuRCl. Viernheim— KS Sulzbach. KSV 84 Mhm.— RustdCl. Eiche S'hofen StuRcCl. Viernheim— KSV 84 Mhm. Rustcl. Eiche S'hofen— KSV Sulzbach 5 1. Eiche Sandhofen 2. KSV Sulzbach 3. KSV 1884 Mhm 4. StuRcl. Viernheim Buß, und ihren linken Verteidiger Brock; mann Gotweiß ie 5:2 6·2 3:5 17 3·4 5:3 Viernheim e Die Schlußtabelle K. v. P. N. P. 17:6 6˙0 14.10 4.2 7:16 24 8:14 016 - 0 d 3 3 3 3 und Rastetter die Torschützen Essen) gegen Kemper aus- getauscht. Auf badischer Seite wurde der KFV-Mann Wiegand, einer der aktivsten Stürmer, herausgenommen und durch Wasko (As Durlach) ersetzt. Und dann Waren 85 die Niederrheiner, die die Initiative über- nahmen und Baden immer mehr zurück- drängten. Schließlich konnte Günther, der 5 schnelle Verbinder von Rotweiß Oberhau- sen, der in der 61. Minute einen langen wuchtigen Strafstogs Dokters, den Vetter zwar halten, aber nicht mehr an sich brin- gen kann, zum 3:1 verwandeln. Immer ein- deutiger kommen die Rheinländer zum Zuge, besonders nachdem Rendler un Kühn nachgelassen haben und auch Siegel. nicht mehr an seine Leistung der ersten Halbzeit heranreicht. Ueberhaupt ließ die badische Läuferreihe mancherlei Wünsche p offen, und auch Vetter wirkte bei einigen An- tionen wenig überzeugend. Daß in diesem letzten Abschnitt des Spieles das Resultat sich nicht weiter zu ungunsten des Südens Anderte, war allein dem Glück und der Un- entschlossenheit der rheinischen Stürmer- reihe zu verdanken. Auffallend auch die ge- ringe Einsatzfreudigkeit Lipponers in dieser Periode. Rastetter arbeitete fleißig und ut überlegt. Daß er nicht ganz an seine sonstige Form heranreichte, lag vielleicht in der zweiten Halbzeit am Fehlen der gewohnten Nebenleute. Mit Wiegand arbeitete er in der ersten Spielhälfte erfolgreich zusammen. 11 Schiedsrichter Hirsch leitete einwandfrei. Aufgabe Nr. 13 5 Karl Hasenzahl, Frankenthal. Urdrueꝶ) 5 — 8.— — K“W B e Matt in 2 Zügen. Welg: kes, Tg8, Sb, sh. Les(5) Schw.: Res, Bai, es, f7, 86(0 Der lobenswert sparsame Aufbau dieser pu kast leichten Aufgabe wirkt hier ästhetisch. an den schönen, reinen Mattbildern findet jeder „Problemist“ ungetrübte Freude. Die Auf- lösung bringen wir am kommenden Sonntag in der Sportausgabe. dauernde andere Wohnung bemühen können. Eine zumal man uns immer wieder auf ein 2 Monate vertröstete. Haben wir denn noe. immer kein Recht auf unsere Wohnungen? Nur T. K., Mannheim. mensch kein Kopfgeld für Heimkehrer Ah Ieh bin am 27. Juni 1948 aus kranzösischer 8* Gefangenschaft entlassen worden, also wenige Went Tage nach der Währungsreform. Es war m meater daher nicht möglich, die für das Koptselg ge degrabe nötigten 60,.— RM einzuzahlen, was zur hatte, daß ich kein„Kopfgeld“ erhielt. Es für mich, der Ich erst nach 3 Jahren Kriegs- schluß aus der Gefangenschaft komme, beson-? ders hart, auf dieses Geld verzichten zu müs- sen. Ich frage: Bekommen* Kriegsgefan-“ genen kein„Kopfgeld“? H., Mannheim. Vergeßt die Alten nicht!. Vor einiger Zeit erhielten die Alten über? 70 Jahre laut Ausweis zweimal einen halben Liter Magermilch in“ der Woche, oder. wenn nicht vorhanden, hier und da eine kleine Dose Ich, en. kondensierte Milch oder etwas Trockenmi ö etwa Seit Monaten gibt es Überhaupt nichts meh 11 8s Woran liegt das? Da könnte man doch die r Kr: Druckkosten, Arbeit und Papier für die Much. leicht karten tur Alte sparen. A. P., Mannheim. In 0 f Kernseife so oder 80 f— Ein langentbehrter Artikel für die Haus 8 trau ist die Kernseife. Leider bringt der amt? lien V liche Aufruf nur Schwimmseife, Schwimmselfe en und nochmals Schwimmseife. Wäre es den len auch a tenden Aemtern wirklich nicht möglich, auc, Verfast einmal ein Stück Kernselfe pro Person im Mo, nämlic nat aufzurufen? Warum ſst diese nur 2 leich Schwarzhandel fur teures Geld erhältlich! möch l Keine Fettsäure— bestimmt nur leere Aus te reden. A. B., Hockenheim 8 1 d Straßenbahn-Haltestelle an den Kasernen mar n Seit der veriegung der ehemaligen Haltesteaf duodesz an den Kasernen an dle nunmehrigen, sehr We, dere 9 voneinander liegenden Punkte wird ein dicht 5 we völkertes Wehngebiet in ganz unverständliche? wesen, Weise von der Straßenbahn durchfahren. gmO Straßenbahnbenutzer müssen einen weiten den 0 mehrmals täglich zu Fuß zurücklegen. Man dag dabei nur an den Ostteil der Werl, Zeller ung Pi Kütertaler Straße, an die Kali-Chemie-Kolon man 1 sowie an die dort beschäftigten Arbeiter. Der 1 Begriff stand, der zur Verlegung der beiden Haltestell. Anlaß gab, ist durch die Schließung des Eingangs Um zum Amer Club von der Friedr.-Tbert- Stra rissene aus schon wochenlang beseitigt. Eine Polizelstr eile und in den Abendstunden nätte schon damals an deg et ehemaligen Haltestellen Ordnung schaffen uns Zagen, eine Verlegung derselben vermeiden können. D., kerisch dei ist der Zugang zu der Haltestelle nach, 0 Deutsc Stadt an der Eisenfohrstraßge durch die zwei dich 97 defahrenen Stragenübergänge sehr gefährdet ung und d. nicht weniger gefährlich sind die Straßenuber, qemok Kals an dem Verkehrs-Rondell vor der Bont 1 atluskirche. Die Rückverlegung der beiden Helte, dale 1 stellen wäre im Interesse aller Bewohner d Scheit ganzen Gebietes zu veranlassen. Ein W. Schm., Mannheim, Weylstraße. ock · aus- der sten Vasko en es ber- rück- der hau- ingen etter brin- ein- zum und Siegel ersten 3 die nsche n An- jesem sultat üdens r Un- rmer- je ge- dieser und nstige der unten in der n. dfrei. dleser h. jeder Auf- tag in noch n? meim- ischer 1 mir d be- f 4 bolz Schränke 3 Seite 5 kr. 108/ Montag, 6. September 1948 Bnucek N.* N e e Wintersemester der Volkshochschule Die Volkshochschule Ludwigshafen be- unt im Oktober das Wintersemester 1948/49 mit den Vortragsreihen„Die geistige Ent- Melclung der abendländischen Menschheit“, ausschnitt aus der wirtschaftlichen und so- . Entwicklung Europas“,„Deutsche alerei der Romantik“ und„Beethoven und eine Werke“. Außerdem laufen im Novem- 70 Kurse an für Rechnen, Zeichnen, Elek- technik, Kaumgestaltung, Astronomie, NJsik, Erdkunde, Geologie, Stenographie, kaschinenschreiben, Kunstschrift, Buch- rung, Volks- und Betriebs wirtschafts- re. Bilanz- und Steuerwesen, Deutsch * Stilübungen. Eine Arbeitsgemeinschaft ur deutsche Literatur wird ihre Arbeit auf- nehmen. Namhafte Wissenschaftler haben 1 Mitarbeit zugesagt. Zum erstenmal ge- blant ist eine Vortragsreihe für die Frau ter dem Motto„Aus der Welt der Frau“. lese Vorträge sollen im Januar beginnen. D Ein Kurs wird etwa 10,.— DM bis 12. N bei einer Dauer von ungefähr iBis Doppelstunden kosten. im Abonne- ment ist mit einer Preisermäßigung von Prozent zu rechnen. Die Gebühren für * Vortragsreihen werden etwa 6.— DM det teen. Anmeldungen werden ab 1. Okto- r bei der Leitung der Städt. Berufsschulen dcwigshafen entgegengenommen. Noch vor dem Winter wetterfest 3 Wiederaufbau der zerstörten Teile 1 soll sich in zwei Abschnitten ollziehen. Zuerst gilt es, die Bauten vor inbruch des Winters wettersicher zu ma- . Die notdürftige Instandsetzung wird zuberster Kraft vorangetrieben. Schon 0. karm in einzelnen Bauten die Pro- — on, wenn auch beschränkt, aufgenom- 05 1 Die französische Verwaltung . n der Planung und Ausführung der ederaufbauarbeiten der deutschen Di- tion weitgehend freie Hand und unter- zt ihre Bemühungen, besonders in der chaffung noch blockierter Baustoffe. 130 Firmen mit rund 1500 Arbeitern tragen — Anilinarbeitern dazu bei, die Ab- Aten der deutschen Werksleitung Wirk- elt werden zu lassen. 5 5 Schön wär's ja Wenige Schritte neben dem Gebuude der Frelzwerke in Ludwigshafen„wächst“ im — ten Sinne des Wortes ein Haus— bes- 23 e große Villa— aus dem Erdboden. 1 sich um ein Modell-, Schweizer n Geh Wie es hauptsächlich in der Schweiz irge gebaut wird. Alle Einzeltelle Naturen n einem Plan des durch seine 8 it an den Bauten der Pfalz-Werke, eig und Hartmann und der 1 Walzmühle weit über Ludwigshafen in mn ta nnen Architekten Schwil- * der Schweiz aus stabilem Schwer- zenstände bellt Sämtliche Elnrichtungsge- n(eingebaute J sin erbel eingerechnet. men) w ne damen nit grogen Kellerräu- und Po in einem Guß hergestellt, Garage —— werden angemauert und zwei 2 mit großem Dachgeschoß wer- — 3 Das Haus selbst erhält ab- putz, der einen wetterfesten Spezialver- eich u nicht mehr vermuten läßt, das es Und N Holzkonstrulction handelt. eine e Cesamtbauzeit?— 8 bis 10 Tage. le Sache für glückliche, junge Ehe- ute, allerdings — und das ist der Hak an 2 Geschichte— nur für—— 59-kloth delch Wwäche theater 1— degraben ile unser Mannheimer National- .— unter den Trümmern — und noch niemand der Eh- rühnmncht Genüge getan nat, eine der be- und— Stätten der deutschen Theater- turgeschichte aus mrem Ruin zu ——— wir im Westen, so viel vermögender und — sind als der Osten, 80 deprisenten aben, um der Welt wieder ein i— Gesicht zu zeigen. Schließ- letzt— man dawider halten, haben wir 5 eres zu tun, als Ehrenpflichten zu 3 8 unsere Armut zu repräsentie- 5 5 ergreift Neid, weil hier 95 a elstet und gelungen ist, von dem Nacht einer unseligen Entwickelung viel- i Jahre ausgeschlossen sein sollen. b 3 chin ist weimar für uns nicht ein —— Ser Ort aut der Landkarte des Ostens, 3 ein Nationalhelligtum, das wir als 1 Get unseres besseren, weltbürger- — und klassischen Strebens, wie 5 erkestatt einer fortschrittlicheren 85 4 als wir sje meist heute haben, Glelchnis er Weimarer, als fortwirkendes — Vor Augen haben und verehren achmelte und dessen Verlust wir, niederge- Endlict ur Ach bedauern. W st das Nationaltheater in Wei- du odezhafte eine beliebige Residenzbühne . Wirt r Prägung, sondern die beson- Wen, 1 8 Goethes und Schillers ge- 5 deren schlichten Brettern der und der„Tell“ der aufhorchen- r wurden. Hier handelte 1 Daum von Demokratie, lange che Begrif eutschland daran dachte, diesen .— ein Programm zu fassen. caene 5 bedruckt mich daher der zer- 2 2 and unserer deutschen Heimat e nur ein geringer Trost, sich zu .— 8 e auch zur Zeit unserer schöp- . ister die politische Geographie und dag ds kein ergzötzlicher Anblick war, 3 gerade aus dieser Zerrissenheit die gatische Forderung mre ganze natlo- n N zugleich aber auch daran dale Kraf E. 5 migermagen angenehm erstaunt war Weiß-Ferdl ist unverwüstlich Welß-Ferdl begann am Samstagabend im Rosengarten seine Darbietungen mit einem kleinen Lachkursus für das Publikum. Un- verwüstlich schwingt er seine Narren- pritsche nach Art der Wiener Volkssänger mit soviel echtem Humor und süddeutschem Gemüt, daß sie nur klatscht, aber nicht schmerzt, und man herzlich darüber lachen kann. Er ist ein so guter Menschenkenner und Menschenbeobachter, daß er genau weiß, was und wo es uns fehlt, menschlich und politisch, so daß jede Pointe„sitzt“ und auch über Reminiszenzen aus der Zeit„der Bräune“, die schon ein wenig gestrig wir- ken, gelacht wird. Er und seine Truppe haben ihren eige- nen, volkstümlich- bayerisch geprägten Stil entwickelt, der ihre Veranstaltung völlige Geschlossenheit verleiht, obschon die Vor- tragsfolge auch schwache Stellen besitzt. Beispielsweise wirkt das„hoaße Eisen“ nach Hans Sachs, trotz guter Darstellung und bei aller zeitlosen Gültigkeit des Allzu- menschlichen, hier fast nebensächlich und unaktuell, während die Straßenbahnsatire auf Linie 8 zum Volltreffer wird. Die Finessen kunstgerechten Jodelns ver- stehen wir hier zwar kaum ganz zu würdi- gen, dennoch konnten Anni und Rosl Fah- renberger mit ihren charmant vorgetrage- nen Heimatliedern starken Beifall einheim- sen, nicht minder Rudi Knabl, der sich als Meister auf der Zither und dem Akkordion erwies und alle anderen. rei. Dus Volk soll entscheiden, wenn Minister versugen Der Wunsch nach vernünftiger Grenzziehung im südwestdeutschen Raum Es ist etwas über eine Woche her, daß der Ausschuß der elf westdeutschen Mi- nister präsidenten zur Regelung der Län- dergrenzen in Westdeutschland in Mann- heim zu einer seiner Sitzungen zusammen- trat. Unter dem Vorsitz des schleswig-hol- steinischen Ministerpräsidenten H. Lüde- mann sollte zunächst zwei Tage in unserer Stadt beraten und dabei auch die Frage der Pfalz behandelt werden. Ueberraschen- derweise wurden dann jedoch die Bespre- chungen nach dem ersten Tage bereits ab- gebrochen, um in Frankfurt fortgesetzt zu werden, Der Fragenkomplex Pfalz war je- doch weder in Mannheim noch in Frakfurt berührt worden. Noch überraschter zeig- ten sich aber alle daran interessierten Kreise, als die Ministerpräsidenten selbst in Rüdesheim beschlossen(mit sechs gegen fünf Stimmen), die Tätigkeit des Ausschuss- ses Überhaupt einzustellen. Diese Tatsache war in erster Linie Ver- anlassung für einen aus Persönlichkeiten des privaten und öffentlichen Lebens un- serer näheren Umgebung gebildeten Haupt- ausschuß, der sich die Förderung des Zusammenschlusses von Württemberg-Ba- den und der Pfalz zum Ziel gesetzt hat, am vergangenen Samstag in dem kleinen Sit- zungssaal der Industrie- und Handelskam- mer Mannheim unter dem Vorsitz der Oberbürgermeister von Mannheim und Heidelberg, Dr. Cahn-Garnier und Dr. Swart sowie Oberbürgermelster a. D. Dr. Heimerich und C. Freuden berg aus Weinheim zu einer Besprechung zusammenzutreten. Dr. Cahn-Garnier eröffnete die Zusam- menkunft mit dem Hinweis, daß durch den Beschluß der Minister präsidenten ein Null- punkt erreicht worden sei, der es erforder- lich mache, daß nun die Versammelten ihre Stimme erheben, um dafür einzutreten, daß in unserem Raume ein Land„Südwest- deutschland“ geschaffen würde, das vor schwäbischen oder alemannischen Ueber- griffen verwaltungsmäßiger Art geschützt sei. Das Bestreben der hier Anwesenden inge darauf hin, die links- und rechts- rheinische Pfalz im Rahmen dieses zu schaf- fenden„Südwestdeutschland“ zu einem selbständigen Verwaltunghezirk zu ma- chen, da die gegenwärtig durch die Be- setzung künstlich gezogenen Grenzen einmal wieder den wirtschaftlichen Bedürfnissen entsprechen müßten. Dle dazu durch die drei Londoner Empfehlungen ge- gebene Möglichkeit dürfte unter keinen Umständen verpaßt werden, wenn man nicht Gefahr laufen wolle, den ewigen deutschen Fehler von neuem zu wiederholen, etwas zu versäumen.„ Der Redner betonte weiter, daß auch in der Pfalz maßgebende Kreise für den Zu- sammenschluß mit Württemberg-Baden ein- treten, eine Feststellung, die in der Aus- sprache von mehreren Sprechern immer wie- der bestätigt wurde. Wirtschaftskreise der Pfalz beabsichtigten sogar, eine Manifesta- tlon zugunsten des Zusammenschlusses her- auszugeben. Dr. Heimerich meinte, daß— wenn die Ministerpräsidenten eben versag- ne Reise hinter den Eisernen Vorhang/ Von Dr. Karl Ackermann ich indes, als ich bei der Eröffnungsfeier des Theaters soviel wohltuende und kulti- vlerte Zurückhaltung feststellen durfte. Ich hatte, ehrlich gestanden, eine grelle Sym- phonie in Rot erwartet. Statt dessen war auch nicht der Zipfel eines Fahnentuchs, Transparents oder Emblems in den Räumen der Kunst zu sehen. Den tief empfun- denen, aus gezeichnet durchdachten und ge- sprochenen Worten Wolfgang Langhoffs, des Generalintendanten der Berliner Theater, hat man seine ausgesprochen politische Parteinahme nicht zum Vorwurf machen können. a Man scheint also doch allmählich, wenn auch nicht durchweg, zu erkennen, daß es nicht darauf ankommt, rote Farbe mög- lichst schreſend an Häuserfronten und Gar- tenzüune zu streichen, um Volkskultur zu dokumentieren. Die ruhige, einfache und doch kostbare Innengestaltung des neuen Weimarer Theaters tut das viel eher, wie sich überhaupt— dank des Goebbelsschen gegenteiligen Exempels— mehr und mehr die Ueberzeugung durchringt, daß in Din- ten— eine Volksbewegung an ihre Stelle treten müßte. Seine letzte Unterredung mit dem Oberregierungs präsidenten von Rhein- land-Pfalz, F. Bögler, habe ergeben, daß auch dort ein dem rechtsrheinischen ähnli- cher Aktionsausschuß in der Bildung be- griffen sei, der dann mit dem badischen eng zusammenarbeiten müßte. Die Verschmel- zung sei auch für Mannheim, das sich zwi- schen den beiden Schwerpunkten Stuttgart und Frankfurt behaupten müsse, eine Le- bensfrage. Einem von Oberbürgermeister a D. Josef Braun geäußerten Bedenken— man solle nichts überstürzen, denn auch die Minister- präsidenten hätten sicher ihre gewichtigen Gründe gehabt, die ganzen Fragen zu ver- tagen— wurde von mehreren Rednern widersprochen, wobei von dem Landtags- abgordneten R. Margulies die Ansicht vertreten wurde, man müsse die Initiative zu dem Zusammenschluß der Pfalz über- lassen, um nicht in den Verdacht von„An- nektionsgelüsten“ zu geraten— eine Ueber- legung, der sich die meisten der Anwesen- den anschlossen. ö Als Sprecher der Gewerkschaften ver- sicherte K. Schweizer das Verständnis auf Seiten der Arbeiterschaft, das diese den Plänen eines„Südwestdeutschland“ ent- gegenbringe, da die Pfälzer schon immer zu Mannheim tendierten. Das Vorhaben würde sicher auf beiden Seiten des eines lebhaft begrüßt werden und der Anstoß zur Verwirklichung müsse von„unten“ kommen. C. Freudenberg drückte gegen Ende der Diskussion noch einmal die Auffassung der gesamten Versammlung aus, als er meinte, die Ministerpräsidenten hätten kein Recht gehabt, sich der Pflicht zu Grenzkorrektu- ren zu entziehen. Wahrscheinlich hätten bei dieser unverständlichen Entscheidung mehr persönliche Wünsche als geschichtliche Ueberlegungen im Vordergrund gestanden. Diese allgemeine Ueberzeugung war auch mit maßgebend für die in einer Resolution deutlich geforderte Volksabstimmung in den betreffenden Gebieten, die nach ver- nünftigen— wie es in der Entschließung heißt— und vor allem wirtschaftlichen Ge- sichtspunkten über die Grenzänderungen entscheiden soll. Dieser Volksentscheid soll vor allen Dingen in der Pfalz durchgeführt werden, wobei die Bevölkerung darüber zu befragen sei, an welchen deutschen Staat sie angegliedert werden möchte. Als Vorschlag empfiehlt die Entschließung Württemberg- Baden als Partner und spricht sich für die Bildung eines gemeinsamen Verwaltungs- bezirkes der links- und rechtsrheinischen Teile aus. mle. 68 Millionen D-Mark sind zu wenig In Württemberg-Baden muß an 110 000 Personen Renten ausbezahlt werden Der Verband der Körperbeschädigten, Sozialrentner und Hinterbliebenen, Kreis Mannheim, veranstaltete am Samstagnach- mitag in der vollbesetzten Wandelhalle des Mannheimer Rosengartens eine Großgkund- gebung, in deren Verlauf der stellvertre- tende Landesvorsitzende des Verbandes, Stadtrat Engelhardt(Heidelberg), und Sekretär Schweiger(Stuttgart), über das Thema:„Die Lage der Kriegs- und Ar- beitsopfer nach der Währungsreform“ refe- rierten. In Anwesenheit der Bürgermeister Trumpfheller und Böttger, Vertreter des Landtages, Wohlfahrtsamtes und des Stadt- rates eröffnete Stadtrat Wagner die Kundgebung und begründete sie mit der unwürdigen Behandlung der im VdK Zu- sammengeschlossenen und ihrer immer größer werdenden Notlage. Stadtrat Engel- hardt befaßte sich ausführlich mit der sozla- len und rechtlichen Lage der Kriegsbeschä- digten und Hinterbliebenen und kam dann auf das KB-Leistungsgesetz zu sprechen, dem es, wie er sagte, an Einheitlichkeit fehle. Engelhardt schlug vor, der Verrechnung der Renten, die individuell festzusetzen sel, mußte das Facharbeiter- Jahreseinkommen zugrunde gelegt werden, während für unge- lernte jugendliche Arbeiter 70 bis 80 Prozent dieses Einkommens in Frage käme.„Wir verlangen keine Vorrechte, sondern wir wol- len nur das, was andere auch gefordert und auch erhalten haben.“ Besonderes Inter- esse fanden die Darlegungen über das Außer- krafttreten des alten Leistungs- und Versor- gen der Lebensgestaltung und des Fort- schritts nicht das laute Geschrei und nicht dle knalleffekte Revolution herbeiführen, sondern daß Kunst— auch in Politik und Staatsleben— revolutionär ist, wenn sie Kunst ist und nicht künstlich. In diesem Sinne allerdings war die über fünf ermüdende Stunden dauernde Festauf- führung des„Faust“ erster Teil nicht ge- rade ein Gewinn. Das Spiel, in dessen Hauptrolle Lothar Müthel als Mephisto und Gerhard Becker als Faust auftraten, war im ganzen zu laut, zu gèstikuliert und auch im Dekorativen zu gewollt. Wenn man sich auch, wie zuvor Generalintendant Bortfeldt unterstrich, gegen jenen exaltierten Moder- nismus wandte, der den Faust durchaus in einen Frack zu stecken beliebte, so war doch auch dieser Manier der lauten Ein- dringlichkeit nicht gerade eine gekonnte Widerlegung zu entnehmen. Wenn man da- her in der Architektur des Hauses sehr wohl ein Argument gegen existenzialſstische Wur- stigkeit und eine sinnfällige Bestätigung des objektiven Vorhandenseins der Gesetze des Schönen und Richtigen erblicken durfte, diese plastische Form mit einem neuen gei- stigen Inhalt zu erfüllen, war, in diesem Spiel wenigstens, nicht oder noch nicht gelungen. 3— Kulturnachrichten Salsonbeginn in Heidelberg. Mit einer Auf- von Albert Lortzings„Zar und Zim- mermann“ haben die Städt. Bühnen Heidelberg am Sonntag die neue Spielzeit eröffnet. Als nächste Premieren folgen am Dienstag, 7. Sept., Shakespeares„Hamlet“ im Köntgssaal des Hei- delberger Schlosses, und am Freitag, 10. Sept., e Knie“ von Karl Zuckmeyer im Stadt- eater. Deutsch- polnische Gesellschaft in Berlin. Eine „Hellmut-von-Gerlach- Gesellschaft“ für kulturelle Wirtschaftliche und politische Beziehungen zu dem neuen Polen wurde dieser Tage in Berlin ge- gründet. Zum Präsidenten wurde Prof. Dr. Her- mann Stroux gewählt. Die Gesellschaft will sich dafür einsetzen, daß in Deutschland mehr als bis- her die Bedeutung einer friedlichen Politik mit dem neuen Polen erkannt wird und daß daraus — 2 die notwendigen Folgerungen gezogen wer- en. Straßenbahnhalle als Opernhaus. Der Stadtrat von Freiburg 1. Br. hat beschlossen, die große Freiburger Straßenbahnhalle zum Opernhaus um- zubauen. 2(g1s) Deutscher Künstlerbund ist wiedererstanden. Der 1933 verbotene Deutsche Kunstlerund ist wiedererstanden. Karl Hofer, Adolf Hartmann, Ernst Fritsch und Rudolf Schlichter, die dem Vorstand angehören, Karl Schmidt-Rottluff, ne- nee Sintenis, Richard Scheibe, Heinz Trögens, Max Pechstein und verschiedene andere namhafte deutsche Künstler haben ihn wieder, mit dem Sitz in München(Elvirastraßge 10), gehoben. Der Bund., der weder us der Taufe erutsverband „Einführung in die Volkswirtschaftslehre“ noch parteigebunden ist, hat sich die Zusammen- fassung der bedeutenden zeitgenössischen bilden- den Künstler zur Aufgabe gemacht. Eis. Alice Salomon gestorben. Die Sozlalpolitikerin und Frauenrechtlerin Dr. Allce Salomon ist einer Reuter-Meldung zufolge dieser Tage im Alter von 78 Jahren in New vork torben. Schon in jun- gen Jahren war sle aktiv auf den Gebieten der Wohlfahrtspflege und des Frauenrechts tätig ge- wesen. Während des Weltkrieges gründete sſe die Konferenz sozlaler Frauenschulen Deutschlands, 19 as die deutsche Akademie für sozlale und päda- gogische Frauenarbeit und 1029 das internationale Komitee sozialer schulen. Sle war außerdem stellvertretende Vorsitzende des internationalen Frauenbundes. 1937 verliess sle Deutschland. von imren Schriften sind bekannt:„Somale Frauen- pflichten“(190),„Soziale Frauenbildung“(1906), (1909) und„Soziale Diagnose“(1028).(dena) Urauffünrung einer Igelhotft- Operette. Radio München brachte P. Arnolds und P. Igelhofts Ope- rette„Eine Nacht mit Rosita“, eine romantische Llebesgeschichte am Rande des Urwalds, deren Ausläufer bis nach München reichen, zur Urauf- führung. Peter Igelhofts Musik, sehr farbig in- strumentiert von Josef Rlxner, werden trotz man- cher Anklänge an gute Operetten-Bekannte wobl bald alle Tendre und Sängerinnen auf der Bühne singen und die Spatzen von den Dächern pfeifen. Ludwig Benders Funkbearbeitung, in der vor allem die realistische Funkkultsse besondere An- erkennung verdient, seine Regle und Schmidt- Bölckes mustkaltsche Leitung steigerten den Schwung dieser Neuerscheinung. Buchhändlernachwuchs. Fine Arbeitswoche des Buchhändlernachwuchses der französischen gungsgesetzes, sowie die Ablehnung einer Ueberweisung an die Wohlfahrt und die Forderung einer einheitlichen Regelung durch das Amt für Arbeit in Frankfurt. Schon auf Grund der Verfassung be- stünde ein Rechtsanspruch auf Versorgung, so erklärte Engelhardt weiter, aber die vorhandenen Mittel reichten nicht aus. Im Haushaltplan für Württemberg-Baden seien für 110 000 Berechtigte 686 Millionen DM für Renten vorgesehen. In allen vier Zo- nen gebe es 5 Millionen Versorgungsberech- tigte. Bei Berücksichtigung der Zugünge, der Rechtsansprüche der Fliegergeschädig- ten und Ausgewiesenen seien es in Deutsch- land bei einer Bevölkerung von 65 Mil- lionen insgesamt 25 Millionen Menschen, die in irgendeiner Form Anspruch auf Be- treuung hätten. In Anschluß daran lehnte Engelhardt den Paragraph 23 des Umstellungsgesetzes Nr. 3 ab, da man mit seiner Hilfe Ver- sorgungsberechtigte auf„dem kalten Wege“ um ihre Rechtsansprüche bringen könne. Der Tendenz einzelner Unternehmer, bei Entlassung zuerst auf Schwerkriegsbeschä- digte zurückzugreifen, müsse sofort Einhalt geboten werden. Franz Schweiger erklärte, daß der hessi- sche Ministerpräsident Stock als Initiator elner neuen Reichsversicherungsordnung hervorgetreten sei, die wahrscheinlich einer Erweiterung des Kreises der Versicherten und eine Erhöhung der Sätze vorsehe, aber bisher beim Kontrollrat liegengeblieben sei. Doch habe er in Stuttgart erfahren, daß die Tone soll vom 19. bis 286. September in der Ju- gendherberge Altenahr stattfinden. Die ver- leger Ernst Heimeran und Karl Rauch und die Professoren Milch(Marburg) und Holzamer (Mainz) haben Vorträge zugesagt.—kloth „Der verkaufte Großvater“ Als Kabinettstück des Maskenbildners, als Virtuosenstück des Schauspielers wird das Lustspiel Franz Streichers den echten Komö- dlanten immer reizen, Und das Publikum wird seine Freude an der Gestalt des Ur-Alten haben— zumal wenn sie ihm in so kabaret- tistisch ergötzlicher Weise vorgeführt wird, wie dies Gerd May zur Zeit im„Astoria“ tut. Viel ist ja an diesem Stück nicht dran(das so alt ist wie der Alte selber), und keiner aus dem Ensemble hat Gelegenheit, etwas zu zeigen, das man in Erinnerung, behalten würde. Nur eben den hin und her vdrschobenen Groh vater, und in dieser Rolle Gerd May, den vergißt man nicht, und ebenso nicht seine pfiffig- Überlegene Miene, in deren Falten tausend Schalk- und Spotteufelchen blitzen. en Nöte der Hochschule Rundfunkrede des Heidelberger Rektors In einer programmatischen Rundfunkanspra- che äußerte sich der neue Rektor der Univer- sität Heidelberg, Professor Karl Geiler, zu den Sorgen der deutschen Hochschulen. Dabei wies er auf die Lücken in der Besetzung der Lehrstühle(mehr als ein Fünftel seien zur Zeit unbesetzt) und ihre Ursachen, die zum Teil auch durch Wohnungsschwierigkeiten be- dingt seien, auf die Ungleichmäßigkeiten in den Hochschulhaushalten(Göttingen doppelt 30 gut gestellt wie Heidelberg), die Guthabenver- luste durch die Währungsreform und die zu- nehmende Abhängigkeit von freiwilligen Spen- den in Geld- und Sachwerten hin. Auch ge- dachte Professor Geiler der Notlage der auf die Verwertung und die Zusammenfassung von Forschungsaufgaben eingestellten Heidelberger Akademie der Wissenschaften, die auf einer Stiftung des Fabrikanten Kar! Lanz aufgebaut gewesen und jetzt völlig mittellos geworden sei. Eine„Vereinigung von Freunden der Heidelberger Studentenschaft“, die in der Gründung begriffen sei, werde die Unterstüt- zungsquellen und Arbeitsmöglichkeiten der Studenten planmäßig zusammenfassen. Keine Ferienarbeitsplätze für Studenten Wie wir vom Universitätsoffizier der Jo- hannes-Gutenberg-Universität in Mainz, Lieut- nant Fosse, erfahren, ist mit besonderen Ferleneinsätzen deutscher Studenten in Frank- reich in diesem Jahre nicht mehr zu rechnen. Vermutlich besteht für Studenten, die nach Frankreich wollen, nur die Möglichkeit, den üblichen einjährigen Arbeitskontrakt elnzuge- hen. Damit wird die Nachricht, die wir in un- serer Ausgabe Nr. 96 vom 18. August veröf- tentlichten, daß deutsche Studenten, entgegen erster Meldung, nieht in Ferieneinsatz nach Frankreich können, bestätigt. Kloth Frankfurter Kompromisse „Wir kommen Ihnen ja gern entgegen!“ Soforthilfe des Lastenausgleiches primär für die Alten und Arbeitsunfähigen gedacht und auch eine Aenderung der Invaliden- Versicherungslage geplant sei, nach der der Grundbetrag von monatlich 13 DM auf 30 DM erhöht werden solle, während die Min- destinvalidenrente auf monatlich 50 DM heraufgesetzt werden solle. K. Gr. Er war in England Am Donnerstag und Freitag sprach Landtagsabgeordneter Kurt Angstmann vor der Jugendgruppe des Angestelltenver- bandes und der Untergruppe Neckarstadt der Europa-Union über seinen Aufenthalt in England, wohin er— Kurt Angstmann ist Lehrer mit anderen Erziehern, von emigrierten Freunden eingeladen war. Etwas völlig neues für einen Deutschen, so erklärte er, sel die Art und Weise, wie Behörden und Aemter mit Fremden und Einheimischen verkehrten: Zollbeamte wün- schen viel Vergnügen und gute Erhohung, Ernährungsämter geben Lebensmittelkarten ohne Empfangsbestätigung aus, Ministerien schicken auf telefonische Anfrage Formulare ins Haus(Porto ist bezahlt), und in der Eisenbahn, die nur Polsterklassen kennt, gibt es keine Fahrkartenkontrolle. Der eng- lische Bürger, der durch den Beveridge-Plan die beste soziale Fürsorge der Welt genſeße, könne sich für einen Tagesverdienst zum Beispiel 60 Laib Brot oder, da Tabak und Alkohol im Gegensatz zu Nahrungsmitteln sehr teuer seien, 120 Zigaretten kaufen. In den gebührenlosen Schulen lerne das englische Kind sehr früh, sich in das Wesen der Demokratie einzufügen und in seinem Nachbarn, der— um die soziale Stellung nicht erkennen zu lassen— die gleiche „Schuluniform“ trägt, einen völlig gleichbe- rechtigten Menschen zu sehen. Die englische Bevölkerung setzt sich in vielen wohltätigen Clubs und Gesellschaften für hungernden und darbenden Menschen der ganzen Welt ein. Das Grundgesetz des„falr play“ lasse es nicht zu, einen Gegner hilflos am Boden lie- gen zu lassen. Angstmann gab seiner Sym- pathie für den Organisator der„Rettet- Europa-jetzt“-Bewegung, Viktor Gollaer, Ausdruck, der nicht davor zurückschrecke, die Handlungsweise selbst höchster Minister anzuprangern. nk Das Bauchweh bringt es an den Tag Nachdem in Heddesheim auf mysteriöse Weise eine ganze Bauernfamilie mit rem Dienstpersonal erkrankte, fürchteten die zu- ständigen Gesundheitsbehörden das Aufflak- kern von Parathyphus. Das„Rätsel“ wurde jetzt in einer Schöffengerichtssitzung des Amtsgerichts Weinheim geklärt. Der Landwirt Br. hatte ein Kalb, das halb am Verenden war, durch seinen Sohn notschlachten lassen. Die Hinzuziehung eines Tierarztes wurde unterlassen. Man wollte nämlich aus dem Unglück. das den Hof traf, doch noch einigen Nutzen schlagen. Die Hinzuziehung des Tierarztes hätte näm- lich unweigerlich eine Anmeldung auf der Kartenstelle und damit eine Anrechnung des Fleisches auf das Fleischkontingent nach sich gezogen. Man schlachtete also heimlich das halbtote Kalb und ebenso heimlich setzte sich der Familienkreis(einschließlich Dienst- personal) an den Tisch und verspeiste es. Aber bald stellten sich die Folgen ein. Sämt- liche Teilnehmer des Mahles erkrepkten auf das Schwerste. Dem herbeigerufenen Arzt wurden aber nur die Familien angehörigen vorgeführt— wegen der Geheimhaltung. Obwohl das verdorbene Fleisch verbrannt und dem untersuchenden Arzt als Krank- heitsursache der Genuß von verdorbenen Büchsenfleisch angegeben wurde, kam die Geschichte an den Tag. In Anbetracht seiner Vorstrafen(Tabak- steuerhinterziehung und Milchfälschung) be- strafte das Schöffengericht des Amtsgerichts Weinheim den Uebeltäter mit einer Geld- strafe von 480.— DM und dessen hilfreichen Sohn mit einer Geldstrafe von 35.— DM. W. D. Falscher Rußlandhelmkehrer. Wegen fort- gesetzten Betruges wurde ein 56jähriger Mann testgenommen, der Familien aufsuchte, die noch Angehörige als Kriegsgefangene oder Ver- migte in Rußland haben, und unter Vorgabe, mit diesen Angehörigen in einem Lager ge- Wesen zu sein, sich Geld und Verpflegung er- schwindelte. Er ist 1,75 m groß, schlank, hat ein schmales Gesicht, graugemischtes Haar, und trägt eine Brille. Wo ist der Festgenom- mene noch in Erscheinung getreten? Sach- dienliche Mitteilungen darüber erbittet die Kriminalpolizei Mannheim, L. 6, Zimmer 79. Lebensmüde. In den Nachmittagsstunden des 3. September nahm sich ein 58jähriger Kaufmann im Keller seines Bruders durch Er- hängen das Leben. Wir gratulieren! Christian Eifler. Mann- heim-Sandhofen, Sonnenstraße 19, wurde 70 Jahre und Mathilde Dümmler, Mannheim, Beil- straße 8, 71 Jahre alt. Ihr 77. Lebensjahr voll- endete Elisabeth Bürkel, Mannheim, Bürger- meister-Fuchs-Straße 11. Das Fest der silber- nen Hochzeit begingen Franz und Marie Hilde- brand. Mannheim- Waldhof, Glücksburgerweg Nr. 39, und Georg Schmidt und Frau, die gleichzeitig ihren 75. Geburtstag feierte, Mann- heim, Kleinfeldstraße 35. Das goldene The- jubiläum feierten Paul und Wilhelmine Mül- ler, Mannheim. 70 Jahre wird Georg Eckert. Mannheim- Käfertal, Obere Riedstraße 47, und Franz Bleile, Mannheim, Ackerstraße 28, voll- endet sein 75. Lebensjahr. Vorübergehende N 1 1 * 1——7 Wetterbesserung beständigerem Wetter. Tageshöchst- Vorhersage bis Mittwochfrüh: Nach vereinzelten Frühnebeln zunächst heiter bis 8 d trocken. Am Dienstag allmähli Bewölkungs- zunahme und Uebergang zu un- temperatur bis gegen 22 Grad ansteigend, „5— 9 4 9 bis 12 Grad. m schwache nde aus westlichen Richtungen, dann auf sudwest drehend. Amt für Wetterdienst, Karlsruhe. Montag, 6. Septerper 1948 Nr. 100 Muna Wie ich den Weg zu den„Gefangenen des Schmerzes fand. Warmen Herzens den Hilflosen zu helfen, besuchte eine Leserin die Versehrten in Wiesloch Schon während des Krieges dachte ich, du Könntest mal des Sonntags mit deinem Kinde zu den Schwerverwundeten gehen,— Leu- ten, die keine Angehörigen haben oder deren Verwandte sehr weit weg wohnen. Eine Be- rannte riet mir ab, und ich schäme mich noch heute, daß ich mich von dem guten Vorsatz so schnell abbringen ließ. Wievielen Schwerverwundeten hätte ich die endlosen Stunden des Leidens verkürzen können? Jahre vergingen. Am 3. April 1948 las ich den Bericht des„Mannheimer Morgen“ über Deutschlands vergessene Gefangene. Ich nahm mir vor, die„Gefangenen des Schmer- zes“ bald zu besuchen. Wieder ließ ich 11 Wochen verstreichen. Endlich im Juni fuhr ich wirklich nach Heidelberg. In der Ludolf- Krehl-Klinik dachte ich unsere Schwerver- sehrten zu finden. Der Pförtner machte ein erstauntes Gesicht, 4—5 Kliniken rief er an, nirgendwo war ein Schwerverwundeter zu finden. Nur in der Zahnklinik seien zwei, hieß es. Da kam ein Karbol-Mäuschen ange- huscht(eine nette Krankenschwester), und diese sagte gleich:„Die Schwerverletzten sind doch alle nach Wiesloch gekommen. Setzen Sie sich am Bahnhof in die Linie 8 (Brezel-Bahn) und fahren Sie nach Wies- loch“. Als ich dort fragte, ging es mir fast wie in Heidelberg. Da kam aber ein Arm- amputlierter und sagte mir, im Bau M. H. 3 liegen doch 35 Rückenmark- und 30 Gehirn- verletzte. Gott sei Dank, dachte ch, endlich gefunden! Im ersten Saal sahen mich 18 Männer sprachlos an. Ich wurde ganz verlegen(spä- ter in Briefen gestanden mir die Patienten, sie seien Über meinen Besuch so sprachlos gewesen). Ich fragte den Patienten im ersten Bett nach seinem Befinden. Er blickte mich scharf an und rief dann:„Ich kenne Siel“ „Nicht gut möglich“, meinte ich,„ich bin heute zum ersten Male in Wiesloch und habe keinen einzigen Bekannten hier“.„Sie sind von Mannheim“, sagte der Kranke weiter. „Ja, das stimmt“, entgegnete ich.„Ich kenne auch Ihren Mädchennamen“, sprach er wei- ter. Jetzt mußte ich mich setzen, so eine Ueberraschung! Als kleiner Junge war er in das Geschäft meiner Eltern gekommen. Ueber 8 Jahre liegt dieser Mannheimer im Bett. Er war schon 1940 am Westwall ver- wundet worden. Seine Familie ist ausge- bombt. Jetzt erst hat seine Frau eine Woh- nung bekommen. Ich ging weiter. Fast keiner schaute auf. Erst, als ich jedem Kranken eine Zigarette aufs Nachtschränkchen legte und sagte, das Wäre ein Männergutzele von der Oma, glitt ein leises Lächeln über hr Gesicht. Am En- de des Saales fand ich den Würzburger B. Alle Angehörigen liegen unter den Trüm- mern seiner Vaterstadt. Er selhst hat eine schwere Mastdarm- und Blasenlähmung. Die Beine sind ebenfalls gelähmt, beide Hände verkrüppelt. Das Schicksal dieses Menschen hat mich bis auf den Grund er- schüttert. Aber ich nahm mich zusammen. Jammern können die, die der Krieg 80 schwer getroffen hat, wir sind zum Helfen gerufen. Für den nächsten Saal hatte ich nun doch schon einige Uebung. Dem einen oder ande- ren rief ich ein Scherzwort zu. Da aber ent- deckte ich in der Ecke einen Patienten, der bis zum Halse zugedeckt war. Er hatte einen ganz roten Kopf, und ich fragte seine Ka- meraden, ob er in einer Schwitzpackung stecke. Nein, erklärten sie mir, Kamerad E. ist ganz steif. Er hat in Rußland 1942 seine Gesundheit verloren, ein armer, hilfloser Mensch seither. Als ich in das nächste Zimmer kam, ging ein leises Frösteln über meinen Rücken. Kein Wunder, das Zimmer lag auf der Nordseite. Kamerad M. ist ein ganz schwerer Fall. Im Winter war die Dampfheizung nur eine Stunde an. M., der unbedingt Ruhe braucht, mußte in dem kalten Raum bleiben und bekam oft Schüttelfrost. Ganz nutzlos war er noch einen Tag vor dem Waffenstill- stand in Italien eingesetzt worden. Er glaubt nicht mehr an eine Heilung. Von unten her, 80 erzählte er mir, finge sein Körper schon an abzusterben. M. macht sich große Sorgen wegen seiner Frau und seiner zwei Kinder. In Hannover leben sie, haben 45.— DM Wohlfahrtsunterstützung und sind ausge- borbt. Nun kam ich in einen großen Saal, er machte auf mich den Eindruck einer Werk- stätte. Keine Gardinen an den Fenstern, kein Bild an der Wand, grauer, roher Ze- mentboden. Keine Bettvorlage milderte die Kälte, die aus dem Keller emporsteigt(in der Zwischenzeit ist das anders geworden). Dort traf ich den Rumänien-Deutschen H. Noch deutlich hörte ich da Moselland in sei- ner Sprache. Seine Vorfahren sind vor Hun- derten von Jahren ausgewandert. Da er deutscher Soldat war, ist seinen Angehörigen der Hof weggenommen worden. Keine Mög- „Solidarität der Ratlosigkeit“ Die Abgesandten von 148 kirchlichen Körperschaften, die gegenwärtig in Am- sterdam tagen, haben einen dauernden ökumenischen Rat ins Leben gerufen. Die Gründung vollzog sich auf einer Vollver- sammlung im großen Saale des Konzert- gebäudes, wobei Dr. W. A. Visser t Hooft, der Generalsekretär des Weltrats der Kir- chen, das Ziel der neuen Körperschaft um- schrieb:„Die 148 Kirchen, die der Einla- dung zu dieser ersten konstituierenden Versammlung folgten, kamen nicht nach Amsterdam, um hier zu einer einzigen ver- einigten Weltkirche verschmolzen zu wer- den. Sie wollen hier kein zentrales Organ errichten, das in ihrem Namen sprechen und handeln soll. Sie haben keinen Plan entworfen, um auf kirchlichem Gebiet eine Parallelorganisation zu den Vereinten Na- tionen zu schaffen. Was sie erreichen wol- len, ist welt einfacher, deswegen aber nicht minder belangreich. Sie wollen einfach in eine bleibende Verbindung zueinander tre- ten zu dem Zwecke, in Dingen, die sie ge- meinsam betreffen, zusammenzuarbeiten und um sich gemeinschaftlich, wo immer dies mögilch ist, für die Sache der christ lichen Einheit einzusetzen. In Anerkenntnis dieser Einheit wollen sie bei wechselseiti- gen Meinungsverschiedenheiten zu offenher- zigen Besprechungen zusammenkommen.“ Daß die russische Kirche der Einladung nicht Folge geleistet habe, sei bedauerns- wert, doch wahrscheinlich einer irrtüm- lichen Auffassung über den Zweck des nun- mehr geschaffenen Weltrats zuzuschreiben. Hinsichtlich der Beziehungen zur römisch- katholischen Kirche sei zu hoffen, daß viel- leicht später noch ein Weg zur Zusammen- arbeit gefunden werde. Was den Standpunkt der katholischen Kirche betrifft, so ist dieser in einem Hir- tenbrief der niederländischen Bischöfe prä- zislert worden. Von seiten der Kirche, heißt es in diesem Briefe, werde die Abhaltung des Kongresses mit Teilnahme verfolgt. Sei er doch aus dem Verlangen vieler geboren, zu der von Christus gewollten Einheit zu gelangen. Trotz ihrer guten Absichten könne jedoch die Tagung nicht die Zustimmung der katholischen Kirche erhalten, wie diese sich auch genötigt sehe, sich abseits zu hal- ten, da sie sich als die einzige, durch Chri- stus selbst eingesetzte apostolische Kirche betrachten müsse. Gleichwohl wurde den katholischen Priestern und Gläubigen auf- getragen, für alle, die an dem Kongreß teil- nehmen, ein Gebet zu sprechen. Die Tagung selber steht unter dem Motto:„Die Unordnung der Welt und Got- tes Heilsplan“. Das Generalthema wurde in verschiedenen Vollversammlungen behan- delt, wobei u. a. Karl Barth, Martin Nie- möller, John Foster Dulles und Charles P. Taft das Wort führten. Karl Barth, des- sen Ansprache auch Regentin Juliane mit ihrem Manne beiwohnte, wandte sich in flammenden Worten gegen jedes Bestreben, die Führung der Kirchen, die allein Gottes Sache sei, in die eigene Hand nehmen zu wollen. Das Chaos der Welt sei heute nicht kleiner, aber auch nicht größer als es zu allen Zeiten gewesen sei. Inmitten dieses Chaos habe die Kirche lediglich ihr Wäch- teramt und ihren sozialen Liebesdienst zu üben.„Wir dürfen Gottes Zeugen sein, aber wir sind nicht gerufen, seine Advokaten, Inginieure, Manager, Statistiker und Ver- walter zu sein. Was Gott von uns verlangt, ist lediglich, daß wir in dieser untergehen den Welt wach, willig und bereit zur christ- lichen Entscheidung sind.“ Martin Niemöller führte aus, daß der Untergang und Verfall dieser sogenann- ten nachchristlichen Zeit bereits die Kirchen selbst angetastet habe.„Wir stehen deshalb mit der gesamten heimgesuchten Welt in der Solidarität der Ratlosigkeit. Es bedeutet einen erheblichen Irrtum, die Welt mit Hilfe der christlichen Grundsätze gegen das Gericht Gottes feuerfest zu ma- chen. Befinden wir uns doch auf dem Wege Die Tagung des Weltkirchenrates in Amsterdam Von unserem niederländiscnen Korrespondenten F. M. Hue bner zu einem völlig sinnlosen Dasein und sind schon von der tödlichen Krankheit des Ni- hilismus angesteckt. Es gibt nur eine einzige Botschaft an die Welt, aber das ist nicht die unsrige, sondern die Botschaft Gottes, der in Christus dem Menschen eine neue Würde verliehen Hat. Mit der Botschaft des Kreu- zes verträgt sich kein Programm, das der Welt noch eine andere Rettung anbietet. Just in der Verzweiflung werden wir ge- rufen, die, großen Taten Gottes zu verkün- digen, der das Chaos und den Krieg nicht Will.“ John Foster Dulles von der presbyteria- nischen Kirche in New Vork unterstrich mit ebenso kräftigen Worten die heutige Ver- antwortlichkeit der Kirchen, und zwar ge- genüber dem um sich greifenden Marxismus und Atheismus kommunistischer Prägung. „Die kommunistischen Parteien kontrollie- ren heute die Regierungen von sechzehn Ländern und hierdurch beinahe den vierten Teil der Weltbevölkerung. Das Problem kann nicht dadurch gelöst werden, daß man versucht, den Kommunismus mit Gewalt zu vernichten. Die Waffe in diesem Kampf ist das moralische Prinzip. Dieses zu ver- kündigen, ist die Aufgabe der Kirche. Die Kirchen können einen entscheidenden Bei- trag zur Organisation des internationalen Friedens liefern.“ Charles P. Taft, Präsident der Vereinig- ten Kirchen von Amerika, wandte sich an die Jugend, die er die Hoffnung der Welt nannte und zum Bekenntnis für Christus aufrief. Auch in den Sektionszusammen- künften wandten sich zahlreiche Sprecher gegen die aus dem Osten kommende Be- drohung der christlichen Zivilisation, 80 Z. B. Dr. Dibelius, der den(deutschen) Zu- sammenstoß der Kirche mit dem totali- tären Staat eine nützliche Erfahrung nannte, da hierbei zutage trat, daß kein totalitärer Staat eine Autorität neben der seinen an- erkennen könne. lichkeiten wieder in die Heimat zu en „Schauen Sie sich meine Umgebung an“ sag 5 er bitter,„was ich hier besitze, muß mein Heimat sein“. j i tzten Im Obergeschoß die Gehirnverle 1 treuten sich schon, als ich kam. Alle spra chen erregt auf mich ein, 50 daß ich 1 Sprach- und Gedächtnisfehler gar n besuchen, merkte. Um den letzten Saal zu 5 reichte die Zeit nicht mehr. Ich mußte so 45 80 schon zum letzten Zug rennen. Schne drückte ich einem Versehrten meinen letzten Tabak in die Hand und wollte verschwin- den. Da rief mir eine Krankenschwester zu: „Gott sei Dank, daß wenigstens eins noch den Weg hierher findet. Alle anderen ha ben sie vergessen“! Schweren Herzens saß ich im Zug und er- zählte einer Frau von meinem Erleben, Die- se sagte, das hätte sie nicht machen können. „Ja, erwiderte ich, wie würden Sie sich zu- rückgesetzt fühlen, wenn Sie dort liegen müßten, und es hätte keiner den Mut hin- zufahren? Und schwer zurückgesetzt ne sich auch unsere Versehrten und das mi vollem Recht!“ Alles, was Wir entbe ben konnten, schickte ich nach Wiesloch. Au das erste Paket schrieben mir zwei e den, ob nicht in Hirschhorn eine gute— sel, die sich der Not ihres ärmsten 5 mergenossen annehmen würde. Korth wur 2 vor 3 ½ Jahren als 18jähriger schwerver- wundet vom Schlachtfeld getragen. Nur en altes Hemd hatte er noch an. Bis heute— 3% Jahre nach der Waffenruhe besaß er noch nicht mehr. Wollte er einmal ausfahren, mußte er sich yon seinen Kameraden 2 Kleider pumpen. Ist das nicht eine Schande? Arm sind wir geworden, bettelarm sogar, aber das dürfte doch nicht vorkommen. n Wiesloch müssen irgendwo große Versager sitzen. Glaubt Ihr das nicht auch. liebe Mannheimer? Korths Angehörige r im Polnischen(ehemaliges Deutschland) un dürfen nichts schicken. Als ich mein zweites Paket abgeschictet hatte, dachte ich, so, jetzt habe ich genug 93 tan. Für die anderen muß doch auch no 6 etwas zu tun übrig bleiben. Ich wollte N der fröhlich an die Alltagsarbeit gehen, abe ich wurde schwer krank. Tag und Na qulte mich der Gedanke an Wiesloch. Immer Wieder stand die schwere Frage„Wie ann diesen Menschen geholfen werden?“ 8 meiner Seele. Endlich fand ich die Lös— erleichtert atmete ich auf. Aber Wenn mand glaubt, ich wäre über meine Sendung begeistert gewesen, so irrt er sich gewaltig Wir Beide, Du und ich, drücken uns gern vor etwas Schwerem. Aber daß mir meine Aufgabe doch gelang, zeigte mir ganz 1— welch großer Segen gerade in diesem Werk von Anfang an war. Mehr von mir bört Ihr: 8 Tagen, ale aufgepaßt, es wird sehr interessant, des k ich Euch heute schon verraten, Ihr Manne mer Bloomäuler! Eure Mannheimerin, evakuiert 9 schönen Hirschhorn am (genügt als Anschrift). n ä * ———— Bekanntmachungen Gutschritt bzw. 2. Rate des Kopfgeldes. Auszahlung der Die Gut- schrift der 2. Rate des Kopfgeldes erfolgt bei der Städt. Sparkasse ab 6, September 1946 ohne weiteres. Eine etwa gewünschte Barauszahlg. sollte zur Verkürzung der Warte- zelten nur in den aller dringendsten Füllen verlangt werden, da über die gutgeschriebene u. Wert 20. 8. 1048 verzinste 2. Rate des Kopf- geldes bel Benötigung jederzeit auch später noch durch Bar- abhebung verfügt werden kann. In der Zeit vom 8. bis einschliegl. 18. Sept. 40 können Umstellungen von Altgeldguthaben auf Grund abgegebener Meldebogen sätzlich nicht stattfinden. Wir rund- itten. für diese Maßnahme Verständnis zu zeigen. Städt. Sparkasse Mhm. Fomlillenndchrlehteon N J —— Vermählung geben be- annt: Helnrich Ritter jun. Metzgermeister Emmy Ritter geb. Steiner Mannheim, den 7. Sept. 104 Mittelstr. 48 Hilde Dauenhauer,. 0% meine liebe Frau u. treusorg. Mutter entschllef nach kur- zem Leiden im Alter von 37/¼ Jahren. Mannheim, Dralsstraße 10. In tjefer Trauer: Otto Dauenhauer u. Angehör. Beerd. 7. 9. 48, 11 U., Hptfrdh. 4 Steſſen- Angebote Fachadreßbuch-Verlag sucht einige branchenkundige Adresbuch- Ver- treter. Bewerbg. mit ausführlich. Unterlagen erb. Eilangebote unter Nr. 26867 an Reklame-Gutl, Nürn- berg 2, Abholfach. 24830 Deutsche Beamten Versicherung, ötkentl.-rechtl. Lebens- u. Renten- verstcherungsanstalt. Für den weit. Ausbau uns. Organisation bieten Wir zlelbewußten, energ. Herren, die Wert auf eine Dauerstellung legen, eine gute Existenz. Unsere Anstalt ist mit ihren niedrigen Tarifen u. günstigen Bedingungen überall bestens eingefünrt. 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