r. 1 20.30 21.20 21.30 21.30 21.30 21.30 21.30 16.30 21. 21.30 21.30 21.30 5 6 1 gouverneur von Indien, den Hungerstreik des Lagers nach nlschen brachte, Verötlenl. unler Liam-Nr. Ĩ UR 110/ der- antwurtliche Herzusgeber: Dr. Karl Idermann und E. Fru vn Sdulling f Redakton. Verlag und Druck: Mannheim. R 1. 4-6/ pernruf 44151-83/ lankkone: Suchwenbanh kann- 1 8 N n A Mann Tonen: Rarteruha Nr. 500 18. Dorum Ar. 88 1 85 Erichem: AMantzg. rod. Frenag n. Someteg ür 1 8 Leders Cewöb ** Pane 3. Jahrgang/ Nummer 112 N Montag, 13. September 1948 Ceachöllsstelſen: Schwetinhen. Kul- Thꝛodo- . eleion 648: Weinhenm. Hanntm. 63. monatlich D 2.40 einschfiefH’ Posiberugspreis monolt. DM 2.62 gebühr. KRreurbondb Einzelpreis 0, 20 DM Mohamed Ali linnah 7 Bombay.(UP) Der Generalgouverneur von Pakistan, Mohammed Ali Jin nah, ist am Samstagabend plötzlich im Alter von 72 Jahren gestorben. Mohammed Ali Jinnah ist seit vielen Jahren der Führer der indischen Moslems „ und der Gründer des Pominions Pakistan Ende mohammedanischen Teile Indiens dem Do- mimion Indien einzuverleiben, widersetzt und schließlich die Teilung Indiens er- gewesen. Er hat sich allen Versuchen, die reicht. Er war 1876 in Karachi als Sohn eines pohlhabenden Kaufmanns geboren und in England erzogen worden. Er war ganz dem westlichen Lebensstil zugewandt, hat aber trotzdem die fanatische Zuneigung von Mil- lionen von Moslems gewonnen, deren an- erkannter Führer er als Präsident der Moslem-Liga gewesen war. Der Nizam gibt nicht nach Madras.(AP) Der Nizam von Haiderabad teilte in einem Telegramm an den General- l Sir Chakravarti a jagopalchari, mit, Haiderabad wür- de sich jedem Vormarsch von Streitkrätten der indischen Armee in sein Gebiet mit afkengewalt widersetzen, und er habe die Mobilisierung seiner Streitkräfte angeord- net. Der Nizam brachte zum Ausdruck, die Verantwortung für die ernsten Folgen einer Solchen Entwicklung falle der indischen Re- zierung zu. Die Beauftragten Haiderabads haben den ereinten Nationen die Bitte um Vermitt- lung in dem Konflikt des Landes mit dem ominion Indien unterbreitet. Ein Beauf- tragter des Außenministeriums Haiderabads und der Vertreter des Fürstenstaates in London überreichten dem stellvertretenden eneralsekretär der Vereinten Nationen, A. A. Sobelew, eine diesbezügliche Note. Entnahmen eingestellt Stuttgart. OENA) Die französische Re- Slerung hat General Pierre Koenig mit- Zeteilt, daß ab 1. Oktober d. J. jegliche Erit- nahme aus deutschen Lebensmittelbeständen kür die französisch 8 gestellt wird. N Hungerstreik der Flüchtlinge beendet 4 Dachau. ENA) Der Kontrollausschuß es Plüchtlingslagers in Dachau beschloß, wöchiger 7 ein- Wah auer sofort abzubrechen. Die rend der Sitzung des Ausschusses anwe- senden Vertreter weiterer bayerischer Re- dleduntssflüchtlingslager erklärten sich mit em Beschluß solidarisch. 3 politische Ausschuß der arabischen Liga — ie Vorbereitungen zur Proklamierung die 41 palästinensischen Regierung getroffen, — A. 1 Unabhängigkeit Palästinas ins Werk — Soll./ Die Tagung der interparlamenta- en Union in Rom hat eine von dem spa- Republikaner Julio Albarez einge- das Franco-Regime verurteilende Re- 8 mit der Begründung abgelehnt, daß Folltt nahme einer Einmischung in die inner- St ischen Angelegenheiten eines souveränen —— Sleichkommen würde./ Generalissimus I Wird sich in nächster Zeit in Beglei- — Außenministers Martin Artajo zu 8 Staatsbesuch nach Lissabon begeben, 3 dieser Gelegenheit den iberischen 80 ll a ebenda zu erneuern. Gleichzeitig Shen uch ein militärischer Beistandspakt zwi- — Spanien und Portugal abgeschlossen —— Der kanadische Premierminister * 5 e King gab bekannt, daß er sein Amt a Novembertagen dem Führer der * N Liberalen, Louis St. Laurent, ——— 17 25 wird. Dieser hat inzwischen das 2 m bis jetzt verwaltete Außenministerium 33 bisherigen Unterstaatssekretär L. B. — abgegeben./ Der Gesandte Israels in Klaublen, Frau Goldie Meyerson, hat ihr Be- Sowiefun schreiben dem Vizepräsidenten der artet union, A. Wlassow, überreicht./ Das * i ureundeschaftsschift- aus Wisconsin ist land eit mit für Holland, Belgien und Deutsch- unter meg pelten Lebensmitteln nach Europa er*„Der New Lorker Lastwagenfah- 3 2 ist nach einem Kompromiß zwi- Nude ewerkschaft und Unternehmern zu krügte Kin ten, In Amsterdam wurde das 38 jühlhaus Europas am Samstag durch lest roßteuer vollkommen vernichtet, wobei t 7— von Lebensmitteln verbrann- Maiag er südafrikanische Ministerpräsident —— seine Gattin haben eines der gebr. schen Waisenkinder, die nach Südafrika acht worden waren, adoptiert. Die Konsu b mgenossenschaften in Württem- Nostofden erhielten jetzt auf Grund der — hlellratsdirektive Nr. 50 das im Jahre 1933 —— Vermögen der ehemaligen 2 in Höhe von 25 Millionen 133 ark zurück./ Ferngespräche mit be- allen 95 Sprechzeit sind ab 15. September auf 9 d dbrechleltungen zwischen Deutsch- bchlogger den USA sowie nach allen ange- Aka—— Staaten in Nord- und Mittelame- —— asse./ Mit der Rückerstattung bzw. — ung von Wohnsiedlungen und Wohn- 2— Korbach(Hessen) wurde die erste 0 8 N blockiertem Eigentum der DAF dogen. de men an die Gewerkschaften voll- ae bneutsche Studenten aus Berlin und 3 schland werden sich in den nächsten Fra ri 7 ener zweimonatigen Erntehilfe nach 1 eee begeben./ Bie sechs in Bayern kelchten 1 asis zugelassenen Parteien über- US lifts er Informationsabteilung bei der randum regierung für Bayern ein Memo- — 88 dem um Zulassung der Partei- pruchks eten wird. Eine Frankturtet eiter 3 reihte den ehemaligen Verlags- m4 Gobhelg Rhein- Mamischen Zeitung“, Kon- aa u den Bruder des früheren Reichs- 85 Zandaministers, sowie den ehemaligen 10 Re Rrittleiter dieser Zeitung, Gust. Staebe. die idee der Aktivisten ein und verwies beiteleger- en auf je vier Jahre in ein Ar- solution Kreml-Verhandlungen haben sich im Kreise bewegt Zunehmende Ungeduld der Westmächte in der Berliner Frage/ Vor einem Ultimatum an Moskau? Führende britische und amerikanische Regierungsvertreter hielten am Samstag in Washington eine auherordentliche Sitzung zur Erörterung der Berliner Krise ab. Senator Arthur Van denberg nahm neben dem amerikani- schen Außenminister Marshall und dem britischen Botschafter in Washington, Sir Oliver Franks, an der Konferenz teil. Sir Oliver sprach am Samstag zweimal im Außenministerium vor. Washington.(AP) Der britische Botschafter erklärte nach seinem zweiten Besuch, diese unge wöhn- lichen Konferenzen hätten die Krise in den Verhandlungen der westlichen Alliierten mit Rußland über die Berliner Blockade zum Gegenstand gehabt. Diplomatische Kreise deuteten die Mög- lichkeit an, daß die Berliner Frage dem Außenministerrat überwiesen würde, falls ein neues Treffen mit Stalin gleichfalls zu keiner Lösung führen sollte. Wie UP von zuverlässiger Quelle in London erfährt, werden die Westmächte jetzt von der Sowjetunion die sofor- tige Aufhebung der Blockade Berlins fordern und damit einen letzten Versuch machen, auf direktem diplomati- schen Wege bis zu einem festgesetzten Ter- min zu einem befriedigenden Ergebnis der Verhandlungen zu kommen. Wenn die So- Wjetunſion sich nicht dazu bereitfinden sollte, so werden die Westmächte folgende Maßnahmen treffen:. 1. Ein gemeinsames„Weis buch“ über die Berliner Krise herausgeben, in dem die Sowjetunion dafür verantwortlich gemacht wird. 2. Den Fall Berlin vor die UN- Vollver- sammlung zu bringen, die am 21. Septem- ber in Paris zusammentritt. Sie werden die Weltöf fentlichkeit auffordern, die Fest- stellung zu treffen, daß die Sowjetunion den UN-Pakt verletzt hat. Die Westmächte sind, so wird von unter- richteter Seite weiter erklärt, allmählich zur * Stellvertreter der Außenminister in Paris Italienische Kolonien— ein Paris. minister der vier Großmächte treten am Montag zur Erörterung der Zukunft der italienischen Kolonien in Paris zusammen, nachdem die Sowietunion sich mit diesem von den Vereinigten Staaten vorgeschlagenen Datum einverstanden er- klärt hat. In einer diesbezüglichen Note Moskaus an das amerikanische Außenmi- nisterium wurde allerdings darauf hinge- wiesen, daß die Absicht des amerikanischen Außenministers Marshall, nicht selbst an dieser Konferenz teilzunehmen, sondern einen Vertreter zu entsenden, eine Verlet- zung des italienischen Friedensvertrages darstelle, der bekanntlich vorsieht, daß die Außenminister der großen Vier bis zum 15. September sich über das Schicksal der Kolonien zu einigen haben, andernfalls der Fragenkomplex den Vereinten Nationen vorzulegen sei. Trotzdem erklärt sich die sowjetische Regierung mit der Konferenz in Paris einverstanden und hat den stell- vertretenden Außenminister Andrej WV schins ki nach Paris delegiert. 5 (UP) Die Vertreter der Außen- anderes unlösbares Problem Der britische Außenminister wird in Paris durch Staatsminister Hektor Me Neil vertreten, während an der Spitze der amerikanischen Delegation der Bot- schafter in London, Lewis Douglas, steht. Als einziger Außenminister nimmt Robert Schuman als Vertreter Frank- reichs an der Besprechung teil. In Washington wird die von Rußland ausgehende Initiative zugunsten einer neuen Außenministerkonferenz über die Kolo- nialfrage als der Beginn einer neuen so- Wjetischen Propagandaoffensive angesehen. Man nimmt an, daß Rußland aus dem voraussichtlichen Nichtzustandekommen einer Emigung Kapital schlagen und die Kampagne in die Vereinten Nationen hin- eintragen will. Die Westmächte betonen, daß sie lange Zeit zu einer Regelung be- reit gewesen seien, die aber durch den hart- nückigen russischen Widerstand so lange verhindert worden sei, bis es zu einer L- sung noch vor dem Termin des 15. Sep- tember zu spät geworden sei. Ueberzeugung gelangt, daß die Sowjetunion keine Regelung der Berliner Krise wünscht, die den Westmächten gestattet, in Berlin zu bleiben. Die Verhand- lungen hätten sich im Lauf der vergangenen zwei Monate im Kreise bewegt. Die Westmächte hätten ihre Vertreter in Moskau angewiesen, eine neue Unter- redung mit Stalin vorzuschlagen. Politische Beobachter in Moskau war- fen am Samstag die Frage auf, ob der Rat der Außenminister oder ihre Stellvertreter im Anschluß an die am Montag beginnende Konferenz über die Zukunft der früheren italienischen Kolonſen unter Umständen die Deutschlandfrage und das Berliner Problem erörtern werden. Sie sind der Meinung, das dies von der nächsten Besprechung im Kreml abhängt, von der noch nicht offiziell feststeht, ob die Botschafter der Westmächte dabei mit Generalissimus Stalin und Mo- lotow oder nur mit Molotow allein kon- ferieren werden. 7 Francois Sey doux, der politische Be- rater des französischen Militärgouverneurs für Deutschland, General Pierre Koenig, ist am Sonntag wieder in Moskau eingetrof- fen, wo er Besprechungen mit dem franzö- sischen Botschafter Lves Chataigneau aufnahm. 85 a 80 000 bei der SED-Kundgebung Berlin. Dr. Sch.-Eig. Ber.) Die von der SED einberufene Massen versammlung in Verbindung mit der Gedächtniskundgebung der Vereinigung der Verfolgten des Nazi- regimes im Lustgarten wurde am Sonntag. kurz nach 12 Uhr, durch eine Ansprache des Vorsitzenden der VVN, Ottomar Geschke, eröffnet. Zu der Kundgebung hatten sich schätzungsweise 70 000 bis 80 000 Personen eingefunden. Sonderzüge aus fast allen Ge- bieten der Ostzone hatten Delegationen ge- bracht, die sich mit den Berliner Abordnun- gen im Lustgarten vereinigten. Die auswär- tigen Teilnehmer, die in der Nacht zuvor aufgebrochen waren, um schon wieder in der kommenden Nacht zurückzukehren, tru- gen ihr Gepäck beim Aufmarsch mit sich. Alle Gruppen trugen Fahnen, Plakate und Spruchbänder, auf denen zum weiteren Kampf gegen den Faschismus und zur Ver- teidiguntz des Friedens aufgefordert wurde. frankreich hat wieder eine Regierung 351 Stimmen der Nationalversammlung für Mimisterprüsident Henri Queuille— Ein Acht-Parteien- Kabinett Paris. DENA-AFP) Der Radikalsozialist Henri Queuille hat in der Nacht von Freitag auf Samstag mit 351 gegen 198 Stim- men das Vertrauen der französischen Na- tional versammlung erhalten. Die Sozialisten, die Radikalsozialisten, die Volksrepublika- ner, die demokratische und sozialistische Widerstandsunion und einige Abgeordnete der gemäßigten Rechten stimmten für Queu- lle, während die Kommunisten sowie einige Deputierte der extremen Rechten ihre Stimme gegen ihn abgaben. Die meisten Anhänger General de Gaulles enthielten sich der Stimme. Am Samstagabend konnte Ministerprüsi- dent Henri Queuille seine Regierung dem Präsidenten der Republik vorstellen. Wie vorauszusehen war, hat der Regierungschef, nachdem es ihm nicht gelungen war, einen geeigneten Finanzminister zu finden(der Ra- dikalsozialist Renè Mayer hat das ihm an- gebotene Portefeuille der Finanzen und der Wirtschaft ebenso wie das der Verteidigung abgelehnt), selbst zusätzlich dieses Ressort übernommen, in dessen Verwaltung ihm eini jüngere Staatssekretäre beistehen werden. Die Sozialisten haben das Innen- ministerium(Jules Moch), das Verteidi- gungs ministerium aul Ramadier), das Handels- und Industrieministerium(Robert Lacoste), das Ministerium für Oeffent- liche Arbeiten(Christian Pine au) sowie das Arbeits ministerium Daniel Mayer) er- halten. Robert Schuman bleibt weiterhin Außenminister, während der Radikalsozia- list André Marie Justizminister und stell- vertretender Ministerpräsident geworden ist. Henri Queuilles Kabinett ist die zweite von einem Radikalsozialisten gebildete Re- gierung der IV. Republik. Es besteht aus 15 Ministern und 17 Staatssekretären. Acht Parteien sind in ihm vertreten— in der letzten Regierung waren es fünf—, und zwar das MRP mit 9, die Sozialisten mit 8, die Radikalsozialisten mit 7, die Union der Sozialistischen und Demokratischen Wider- standskräfte mit 2, die Unabhängige Republikanische Partei mit 2, die Republika- nische Freiheitspartei mit 2 Mitgliedern, dle Bauernpartei und die Demokratische Union der Unabhängigen mit je einem Mitglied. Die neue Regierung ist am Sonntagnach- mittag zu ihrer ersten Kabinettssitzung zu- sammengetreten, um, wie UP meldet, sofort an die Verwirklichung des„Rettet den Franc“- Programms und gleichzeitig an die Befriedigung der Forderungen der Arbeiter- schaft zu gehen. Bekanntlich sind die For- derungen nach einer allgemeinen Lohn- erhöhung im ganzen Land das schwierigste Problem, dem sich Frankreichs neuer Re- glerungschef gegenübersieht. Der Exekutiv- ausschuß der anti- kommunistischen„Force Ouvrière“ hat eine neue Liste von Forderun- gen aufgestellt, die der Regierung schwer zu schaffen machen dürfte, denn diese For- derungen gehen durchweg über die Grenze PEN ATAP/UP/Eig. Ber. dessen hinaus, was Queuille bereits als das sondern! aueh aus Aeußerste an Zugeständnissen bezeichnet hatte. 5 Interparlamentarischer Kongreß beendet Rom. DENA-AFP) Der greg der in- terparlamentarischen Union billigte auf seiner Schlußsitzung am Samstag einstim- mig den Entwurf einer Erklärung über die Grundsätze der internationalen Moral. Er Jahreskongreß der Wählte Lord Stansgate wieder zum Präsidenten der Union und bestimmte den französischen Delegierten Paul Bastid zum neuen Mitglied des Exekutivausschusses. Der Präsident des diesjährigen Kongres- ses, der italienische Außenminister Grat Carlo Sforza, hob in seiner Abschieds- ansprache die bedeutende Rolle hervor, die die inter parlamentarische Union für den Weltfrieden spielt, und würdigte die Vor- züge des parlamentarischen Systems. Sp in Düsseldorf Wirtschaftliche Fragen das Hauptgewicht-der Aussprachen Düsseldorf.(gn-Eig. Ber.) Den Auftakt des SPD-Parteitages 1948, der heute zu Ende geht, bildete am Samstag eine große öffentliche Kundgebung im Düs- seldorfer Hofgarten, zu der trotz schlechten Wetters über 30 000 Menschen zusammenge- strömt waren. Ausländische Gäste aus sieben europàischen Nationen überbrachten die Grühge der Sozialisten ihrer Länder und be- tonten besonders ihre Anteilnahme und Be- wunderung für die Haltung der Berliner Sozialdemokratie.„Die Sozialdemokratie will die Deutsche Republik, die in gleicher Weise aus dem politischen Willen des deutschen Volkes wie aus der Schaffung eines erträg- lichen Verhältnisses der Sieger untereinan- der entsteht“, heißt es in dem Hauptreferat Dr. Kurt Schumachers, das der Kieler Bür- germeister Gayk verlas. Das Grundsätzliche des infolge Krankheit am Erscheinen ver- hinderten ersten Vorsitzenden der SpD be- empfunden. Diese Sichtbarkeiten sind ein bedeutsames Politikum. Wenn man Berlin mit manchen Ländern außerhalb Deutsch- lands vergleicht, dann weiß man, daß die deutschen Abwehrkräfte gegen den Totali- tarismus sich vor irgendwelchen Vergleichen nicht zu scheuen brauchen. Die ganze Ent- wicklung der letzten 40 Monate aber sollte der Welt mehr Gefühl für eine gerechte Be- urteilung der Deutschen in ihrem Kampf . den Nationalsozialismus gegeben aben.“ b 8 33 Anschließend setzte sich Dr. Schuma- cher mit der Neugestaltung der Westzonen auseinander. Er erklärte:„Wir Deutschen körmen nur genau so viel Verantwortung übernehmen, als man uns an tatsächlichem Einfluß überläßt. Man sollte im übrigen auch auf seiten der Okkupationsmächte niemals vergessen, dag wir Deutschen, soweit wir etwas auf uns halten, nicht mehr Vertrauen zu den Besatzungsmächte ha- ben, als diese den entsprechenden deutschen schäftigt sich mit den Problemen der poli-Haktoren gegenüber zeigen“ tischen Neuordnung Deutschlands, der Ab- lösung der freien Wirtschaft, der Demon- tagen, der Hegemonie des westdeutschen Großkapitals, des Lastenausgleichs und der Gegenwartssituation der deutschen Parteien. Das Programm des Parteitages steht unter dem Motto:„Deutscher Wiederaufbau durch Neubau.“ Dem Kongreß liegen 58 An- träge der verschiedenen Parteigruppen zur Abstimmung vor. Das Schwergewicht liegt auf der wirtschaftlichen Seite. Die Anträge kordern vor allem die Durchführung der Sozialisierung, die Neuordnung des Grund- besitzes durch die Bodenreform und die Ab- sage der SPD an die Lohn- und Preispolitik der Frankfurter Behörden. Zum Vorsitzen- den des Parteitages wurde der Bezirksvor- sitzende der SPD. Niederrhein, Ernst Gnoß, und gleichberechtigt der ehemalige Reichstagspräsident Paul Löbe und Erich Ollenhauer gewählt. In dem Referat Dr. Schumachers heißt es u. a.:„Zur Zeit wird das Interesse der Welt e Kampt um Berlin bestimmt. Die Leistung der Besatzungen der amerika- nischen und britischen Luftwaffe in der Versorgung Berlins wird nicht nur politisch, ausgesprochen menschlich Er fügte Finzu, daß die Okkupations- müchte machtpolitisch in der Lage seien, das Produkt der Bonner Arbeit zu ver- wenden oder anzunehmen, aber über die wenigen Prinzipien hinaus, die als Resul- tat der Londoner Besprechungen eine Auf- lage für die deutsche staatsrechtliche Arbeit seien, gebe es keine weiteren zwingenden Auflagen. Rot-Kreuz-Woche 1948 Frankfurt. DENA) Im Rahmen einer musikalischen Feierstunde in der Pauls- kirche wurde am Samstag die Rot-Kreuz- Woche 19486 mit einer Ansprache des Prä- sidenten des Roten Kreuzes in Hessen, Dr. Kurt Blaum, eröffnet, der das Rote Kreuz als den Träger des Gedenkens der Menschlichkeit und des Gemeinschaftssin- nes bezeichnete, dessen oberstes Ziel es sei, jederzeit der leidenden Menschheit zu hel- fen. Zur Tätigkeit des Deutschen Roten Kreuzes während und nach dem Krieg äuhgerte Dr. Blaum, diese Organisation habe sich stets, unabhängig von jeder Politik, be- müht, allen Menschen, gleichgültig welcher Rasse, Religion oder Staatsangehörigkeit, zu helfen. 1 151 * 2. 2 Der Sport berichiel: Vor 20 000 Zuschauern endete das Spiel VfR Mannheim— 1. FC Nürnberg, nach- dem der VfR 3:0 geführt hatte, 3:3. Im ersten Spiel um die Meisterschaft der badischen Landesliga besiegte VfL. Neckarau den VfR Pforzheim 5:1. In Augsburg siegte SV Waldhof über den BC Augsburg mit 2:1. Am ersten Spieltag der badischen Hand- Ballklassen waren die Mannheimer Ver- eine VfL Neckarau und SV Waldhof gegen 8G St. Leon und TSG 62 Wein- heim mit 9:4 bzw. 8:4 erfolgreich. Vor 60 000 Zuschauern wurde in Nürn- berg der Endlauf der deutschen Straßen- meisterschaften der Motorräder mit und ohne Beiwagen ausgetragen. In der Klasse bis 350 cem konnte sich Herz Lampertheim) auf NSU mit einem neuen Klassenrekord einen Sieg und mit 30 Punkten in dieser Klasse den Meister- titel sichern. Widerstand in London und Paris London.(DENA-REUTER Die vom ERP- Administrator Paul G. Hoffman abge- gebene Erklärung, mit der er die französi- schen und britischen Einwände gegen eine Einschränkung der Demontagen in West- deutschland zu entkräften versuchte, haben nach der in London vorherrschenden Mei- nung eine Reihe von Mißverständnissen be- seitigt. Es sei jetzt klar, so wird betont, daß Hoffman bisher noch keinen Demontage- stop beim amerikanischen Außenminister beantragt habe. Unklar sei dagegen noch, ob der Sachverständigenausschuß, der Hoff- man über die Demontagen beraten soll. zu- erst eine Informationsreise durch Deutsch- land unternehmen werde oder nicht. Politi- sche Beobachter sind überzeugt, daß sich so- wohl Großbritannien wie auch Frankreich einer neuen Verzögerung der Demontage; arbeiten, die bis zum Vorliegeft des entspre- chenden Untersuchungsberichtes eingestellt werden müßten, energisch widersetzen wer- den. Ein Demontagestop würde praktisch das Ende der Reparationen mit allen sich daraus ergebenden politischen Konsequen- zen bedeuten. Die britischen Sachverständigen sind nicht völlig davon überzeugt, daß sich die Belassung von industriellen Einrichtungen in Westdeutschland, wie Hoffman annimmt, zugunsten des europäischen Wiederaufbau- planes insgesamt auswirken werde. Ein französischer Beamter in Washing ton erklärte: Frankreich habe dem ameri- kanischen Außenministerium eine Note zu- gehen lassen, in der die Rückerstattung von 60 000 Werkzeugmaschinen und Werkzeugen, die während der Besatzungszeit von Deutsch- land aus französischen Industrien gestohlen wurden, gefordert wird. Die USA hätten sich jedoch gegen die Rückerstattung der Maschinen ausgesprochen, da dadurch zur Zeit die deutsche Industrie zu sehr ge- schwächt würde. Der französische Sprecher wies darauf hin, daß der Ausfall der Ma- schinen und Werkzeuge für die französische Industrie ebenso schädigend sei. Frankreich müsse darauf bestehen, daß die Original- maschinen oder gleichwertiger Ersatz zu- rückgegeben würden. Die Demontage von neun Werken in Württemberg-Baden, für die vor wenigen Tagen der Versandbefehl erteilt wurde, ist auf Anordung des Direktors der Militärre- gierung für Württemberg-Baden, Charle M. Laffolette vorläufig aufgeschoben worden. Der Aufschub ist auf den Einspruch des Wirtschaftsministers Dr. Veit zurückzu- führen, der darauf hingewiesen hatte, daß sechs von den zur Demontage bestimmten Werken im Rahmen des Marshallplanes zur Produktion herangezogen werden sollen. Ueber das endgültige Schicksal der Werke wird die amerikanische Regierung entschei- den. Deulschland gedachte der Opler des Faschismus Frankfurt. OENA) Anläßlich des Ge- denktages für die Opfer des Faschismus fan- den am Sonntag in ganz Deutschland Kund- gebungen und Gedächtnisfeiern statt. In Frankfurt gedachte die VVN Hessen im Rah- men einer Feierstunde in der Paulskirche der Opfer des Naziregimes. Der Oberbür- germeister der Stadt Offenbach, Johann Rebholz, ermahnte die Anwesenden, nicht eher zu ruhen, bis das Vermächtnis der Opfer erfüllt sei. Es sei aber nicht die Auf- gabe der VVN, Gleiches mit Gleichem zu vergelten; denn dies würde die ewige Bar- barei bedeuten. Landesrabbiner Dr. Wein- berg und Emil Carlebach vom Landesvor- stand der VVN Hessen betonten überein- stimmend, daß zwischen den Opfern des Fa- schismus und ihren Gegnern trotzdem eine unüberwindliche Barriere bestehe. Der erste Vorsitzende der VVN Württem- berg-Badens, Friedrich Schlotterbeck. drückte auf einer Kundgebung im Württem- bergisch- badischen Staatstheater in Stute gart die Hoffnung aus, daß noch in diesem Jahr die letzten Kriegsgefangenen in ihre Heimat zurückkehren. Er hob ferner her- vor, daß die politisch Verfolgten es nicht nötig hätten, zu betteln, sondern daß sie ein „Necht aut Wiedergutmachung hätten. Seite 2 Montag, 13. September 1948/ Nr. 112 O ROE . Kommentar Montag, 13. September 1948 Das vergessene Dokument Im Schatten der Verfassungsdebatten des Parlamentarischen Rates in Bonn wurde viel zu wenig beachtet, daß von den sogenannten drei Frankfurter Dokumenten dasjenige, das den Vorschlag der westlichen Alliierten für ein Besatzungsstatut enthält, damals von den deutschen Stellen von vornherein als das wichtigste angesehen wurde. Die Ent- wurfsarbeiten auf Herrenchiemsee, die Kon- stituierung des Parlamentarischen Rates und schließlich die Diskussionen im Ausschuß zur Ueberprüfung der Ländergrenzen— die- se Arbeiten basierenyalle auf den Frank- furter Dokumenten— haben die Erörterun- gen über ein Besatzungsstatut 80 sehr in den Hintergrund gerückt, daß sich deutsche Poli- tiker und Staatsbeamte veranlaßt sahen, in privaten Gesprächen während der letzten Tage verschiedentlich darauf hinzuweisen, dab sich die Oeffentlichkeit sehr wenig mit der künftigen Stellung der alliierten Militär- behörden gegenüber Deutschland beschäf- tige. a 5 Argumente haben Gewicht und mre Berechtigung ist nicht von der Hand zu weisen, wenn man geltend machen Will, daß alle von uns Deutschen über eine vor- Uutige Verfassung zefällten Entscheidungen doch immer wieder zum großen Teil von dem Verhältnis zwischen den alliierten und den deutschen Stellen abhängig sein werden. Darum sollte in den nächsten Wochen unter dem Eindruck der Verfassungsdebatten in Bonn nicht vergessen werden, daß die Schaf- kung eines Besatzungsstatuts mit der wich- tigste Punkt in der Frage der staatlichen Neuordnung Westdeutschlands ist, zumal wenn man berücksichtigt, daß Westdeutsch- land von drei Besatzungsmächten verwaltet Wird, und es darauf ankommt, einen Modus tür die gemeinsame militärische Kon- trolle zu finden, ohne daß eine einzelne Militärbehörde in irgendeinem Teil West- deutschlands Gelegenheit fände, Sonder- maßnahmen zu treffen. Man darf vor allem nicht verkennen, daß im Zusammenhang damit gerade die Auf- bringung der Besatzungskosten— die Stim- men gegen sie sind erheblich— ein Problem darstellt, für dessen Lösung ebenfalls eine für alle Okkupationsmächte geltende Bin- dung geschaffen werden müßte. Das gleiche gut für eine dreizonale Koordinierung des deutschen Außenhandels. 5 Dies alles sind Fragen, die in die künf- tige Gestaltung Westdeutschlands tiefer eingreifen, als es die vorzüglichste Verfas- urig unter der Beibehaltung des derzeitigen Verhältnisses zwischen den Besatzungs- mächten und uns Deutschen tun könnte. Obwohl von den Militärreglerungen zuge- sagt wurdet das Besatzungsstatut dem Parlamentarischen Rat so rechtzeitig vor- zulegen, daß er es bei seinen Entwurfsar- beiten berücksichtigen könne, haben Mei- mungsverschledenheiten unter den westli- chen Alliierten, dle vermutlich durch die ktranzösischen Wünsche verursacht wurden, noch nicht zur Fixierung eines Statuts ge- führt. Dies aber wiederum dürfte eim nictit geringes Maß an Unsicherheit für die Ar- beit in Bonn verbreiten, wo nicht allein für Westdeutschland ein entscheidender Schritt auf staatspolitisches Neuland getan wird, in dem die Grenzen vorläufig sich noch sehr undeutlich abzeichnen. Z. Sch- er Demontage und Arbellsmoral Durch besondere Vergünstigungen will General Robertson in der britischen Zone einen Anreiz für Abbrucharbeiten schaffen, falls der Demontage widerstand der Arbeiterschaft sich weiterhin festigen sollte. Die Eisen- und Metall-AG(Gelsen- kirchen) kündigte in diesen Tagen ihren Generalvertrag über die Demontage in Nordrhein-Westfalen. Hierdurch scheiden 30 bis 60 kleinere Firmen, die bislang das Geschäft der Demontage besorgten, aus ſmren Abmachungen mit der Eisen- und Metall-Ad aus. Diese Kündigung ist, wie von unterrichteter Seite bekannt wird, auf den Druck von seiten der Arbeiterschaft und der Gewerkschaften zurückzuführen. Die Arbeitsdirektoren von 31 westdeutschen Hüttenwerken, die in Oberhausen zur Be- sprechung von Fragen der Produktionsstei- gerung, die im Rahmen des Marshallplanes erfolgen soll, versammelt waren, erklärten, daß sich„die Arbeitsmoral der Belegschaf- ten unter dem Druck der Demontagen wei- ter und weiter zersetze.“ Von seiten des Ar- beitsmiristerlums glaubt man, daß die Arbeiterschaft über kurz oder lang zur Selbsthilfe entweder durch die Ausrufung eines Generalstreikes oder durch andere Maßnahmen schreiten werde, Ueber mangelnden Korpsgeist der deut- schen Wirtschaft hinsichtlich der Demon- tagefrage beklagte sich der Wirtschaftsmi- nister von Nordrhein- Westfalen, Prof. N ö J- ting. Immer wieder, wenn das Wirt- schaftsministerium in einer Denkschrift nachweise, daß die Wirtschaft des Landes ohne dieses oder jenes Werk nicht leben könne, fänden sich Unternehmer, die den allllerten Stellen erklärten, daß sie durch- aus fähig seien, die ausfallende Produktion mitzuübernehmen. N n Geschälle mit Liebesgaben zu dem in unserer Ausgabe vom 4. September unter der gleichen Ueberschrift veröffentlichten Kommentar erhielten wir von der Europa-Union, Kreisverband Mann- heim, eine Zuschrift, in der uns mitgeteilt wird, daß die Europa-Union nichts mit der in dem Artikel erwähnten Europäischen Sozlal- und Wirtschaftshilfe in Basel zu tun hat, sondern daß es sich hierbei um ein privates Schweizer Unternehmen han- delt. 2 Gleichzeitig möchten wir ergänzen, daß die irnerhalb Deutschlands auftretenden Versandkosten naturgemäß und entspre- chend einer Anweisung der JEIA vom Emp- künger in D-Mark gezahlt werden müssen. Unser Kommentar wandte slch gegen dle UVeber forderungen, die nicht im reellen Ge- schäftsverkehr, sondern von Geschäftema- chern erhoben werden, von denen sich alle redlichen Firmen mit Recht g 5 Warum hat Frankreich wirtschaftliche Sorgen? Hypothek des Mißtrauens auf einer blühenden Wirtschaft Von unserem Korrespondenten Alfred Lang Paris) Im Ausland mußte der Zeitungsleser dureh die Kommentare zu der letzten französischen Regierungskrise zwangsläufig den Eindruck bekommen, als ob Frankreich wirtschaftlich auf dem letzten Loch pfiffe. Es war die Rede von den Wirtschaftsplänen Paul Rey nauds, von einem wirtschaftlichen Pro- gramm der Gewerkschaften und von wirt- schaftlichen Notmaßnahmen. Das Wort Wirtschaft wurde sozusagen mit einem gro- Ben Wageschrieben. In Wirklichkei ist Frank- reich der glückliche Besitzer einer durchaus lebensfähigen und rentablen, vielleicht gar zu rentablen Wirtschaft, die sich von den Kriegsschäden längst erholt hat und nicht erst die staatliche Hilfe für ihren Wieder- aufbau abwartete, um wieder auf die Beine zu kommen. In einem grogen Teil der Industrie wird ständig mit Ueberstunden gearbeitet. Die Energie wirtschaft ist infolge des ständigen Ausbaus der Wasserwerke, der gestiegenen Kohlenförderung und der großen Kohlen- einfuhren, und auch infolge der aufs höchste gesteigerten Leistungen der im Kriege völ- lig zerstörten Oelraffinerien in der Lage, jede gewünschte Energiemenge an die In- dusrie abzugeben. Die Versorgung mit Roh- stoffen wird durch„den Marshallplan ge- sichert. Die Exporte steigern sich von Mo- nat zu Monat. Die land wirtschaftliche Er- zeugung ist ausgezeichnet. Die Lager des Handels sind voll, das Warenbedürfnis der einheimischen Konsumenten trotz der im Krieg dahin geschmolzenen Privatvorräte fast völlig gestillt und nahezu normal. Das Trans- portwesen arbeitet reibungslos, Eisenbahnen und Kanäle, Straßennetz und Lastwagen park sind wieder auf Vorkriegsstand, die Handelsflotte in raschem Aufbau. Die Ar- beiterschaft ist nicht mehr durch Unter- ernährung in ihrer Leistungskraft beein- trächtigt, die Streiklust sichtlich geringer denn je. Die äußeren Anzeichen einer blü- henden Wirtschaft fehlen nicht. Wenn Frankreich aus seiner Wirtschaft nicht den vollen Nutzen ziehen kann, wenn die Exporteure ihren Devisenerlös mit Vor- liebe im Ausland lassen, wenn staatliche Pläne zur Modernisierung der Industrie und der Landwirtschaft ausgearbeitet und mit Zwang durchgesetzt werden müssen, wenn alle Augenblicke staatliche Eingriffe auf allen möglichen Wirtschaftsgebieten not- wendig werden, wenn oft Lebensmittel vom Markt verschwinden und unsinnig teuer werden, obwohl die Erzeugung mehr als ausreichend ist, wenn an sich vollkommen rentable Industrien in staatlichem Besitz un- geheure Fehlbeträge aufweisen, so ist das die Schuld der Wirtschaft selbst und des Staates.“ Industrie und Landwirtschaft sind schlecht ausgerüstet. Der französische Bauer wollte bis heute nichts vom Traktor wissen ung arbeitet auf dieselbe Weise, wie sein Ur- großvater auch gearbeitet hat. Er könnte bel der Benützung moderner Maschinen und Methoden das Doppelte erzeugen, hat aber kein Interesse daran, weil er schon jetzt trlehr als genug verdient und vor einem Preisrutsch durch Ueberproduktion Angst hat. Die Industrie hat teilweise völlig ver- altete Maschinen. Ganze Industriezweige, wie der Kohlenbergbau, müssen neu ausge- rüstet werden, weil ihre Leistungen nur einen Teil der Kapazitäten der ausländischen Konkurrenzindustrie erreichen und dadurch die Selbstkostenpreise viel zu hoch sind. Die Schuld daran tragen die Unternehmer, die höchst ungern Geld in Neuanschaffungen in- vestieren und uralte Maschinen vom Vater auf den Sohn vererbten. Diese allgemein verbreitete Ansicht hat aus der französischen Industrie und Land- wirtschaft die altmodischsten der zivilisier- ten Welt gemacht. Dazu kommt, daß die vor- sichtigen Leute ihr Geld seit dem ersten Weltkrieg mit Vorliebe in Gold oder bei ausländischen Banken anlegen und natür- lich heute dem Staat kein Anleihekapital zur Verfügung stellen wollen. Der Franc wird abgewertet, während offizielle Schät- zungen die Goldvorräte in privaten Händen alif den phantastischen Betrag von 4000 bis 5000 Tonnen schätzen. Das ist mehr als genug, um die Währung voll zu decken und auf Jahre hinaus die Importe zu bezahlen. Die Notenbank besitzt etwa 10 Prozent die- ser Menge. Aber es ist nicht nur die individualisti- sche und fortschrittsfeindliche Haltung der Landwirte und Industriellen an den Migß- ständen schuld; auch der Staat selbst hat sein gerüttelt Maß Schuld. Zunächst hat er es seit 30 Jahren nicht verstanden, dem Sparer Vertrauen in die Währung zu geben. Einzig und allein die Währungspolitik der endes eee hat das fast un- lösbare Problem der Lohn- und Preisspirale verursacht. Die Wirtschaft wird von der Verwaltung unnötig mit Papierkram über- lastet und schikaniert. Eine Vielzahl von Steuern und Abgaben hat die Wirtschaft zu traditionellem Steuerhinterzug erzogen. Die jetzt großenteils abgeschaffte Zwangsbewirt- schaftung ließ die Bürokratie Triumphe feiern und schädigte das staatsbürgerliche Verantwortungsgefühl, ganz abgesehen da- von, daß sie den Schwarzhandel geradezu herbeirief. Der Staat, von dem alle Welt Subventionen, Beihilfen, Prämien und Geld- leistungen verlangt, kann es nicht wagen, eine große Anleihe auszuschreiben, denn man nimmt wohl von ihm Geld, hält inn aber nicht für kreditwürdig. Dabei sind die öffentlichen Schulden für ein so großes Land unbeträchtlich. Schließlich hat der Staat, auf Betreiben der Linksparteien, riesige Industrien ver- staatlicht und es zugelassen, daß sich in manchen dieser Betriebe die Filialen po- litischer Parteien auftaten. Das Geld wurde verschwendet, die Arbeitsleistung ließ nach, die Selbstkostenpreise stiegen, das Betriebs- Kapital schmolz dahin, und heute muß der Staat den Vorwurf einstecken, daß er von seinem Geschäft nichts verstände und seine Betriebe lieber wieder an Privatleute ab- geben solle, bevor sie völlig zugrunde ge- wirtschaftet seien. Mit etwas Mut und Härte, mit etwas psychologischem Verständnis und Intelli- genz können die Reformen durchgeführt werden, die eine blühende Wirtschaft von der Hypothek des Mißtrauens befreien und ihr die Möglichkeit zur Umstellung auf mo- derne Methoden geben. Die Wirtschaft ist reich genug, sich zu modernisieren. Aber der Staat muß mit gutem Beispiel voran- gehen, wenn er Vertrauen erwerben will. „Feiertage ein Verbrechen“ Arbeitsmafnahmen im Interesse des tschechoslowakischen Fünf jahresplanes Aus der Tschechoslowakei kommen Nach- richten, die zeigen, wohin der„volksdemo- kratische“ Sozialismus führt. Auf dem Kon- greg der kommunistischen Partei erklärte der tschechoslowakische Industrieminister Climent, daß es unter den gegenwärtigen Umständen und im Interesse des Fünf jah- resplanes ein Verbrechen sei, an den 52 Sonntagen, den 52 Samstagen, den 20 Ferien- tagen und den Feiertagen des Jahres nicht zu arbeiten. Es ist dementsprechend damit zu rech- nen, daß die bezahlten Feiertage der tsche- choslowakischen Arbeiter in nächster Zeit wesentlich vermindert werden, was ange- sichts der Bestrebungen sozialistischer Kräf- te in der westlichen Welt immerhin zeigen müßte, wohin das System der Volksdemo- kratie auch in der Tschechoslowakei führt. Es bahnen sich aber über diese für die Ar- beiter so nachteiligen Maßnahmen hinaus in der Tschechoslowakei weitere Entwick- lungen an, die dieses Land, einst der Inbe- griff demokratischer Toleranz, immer mehr im Sinne der bolschewistischen„Ordnung“ umwandeln. Der tschechische Ministerpra- sident Zapotocky kündigte in einer Rede in Brünn an, daß die Regierung noch vor Ende des Sommers der Nationalversammlung eine Gesetzesvorlage zum„Schutze der volks- demokratischen Republik“ vorlegen werde. Danach sollen alle Verschwörer in einer „streng demokratischen Weise“ verfolgt und bestraft werden. Die westliche Welt wird mit Sorge und Spannung diese„streng demckratischen“ Maßnahmen verfolgen. Es ist leider damit zu rechnen, daß zu den Opfern dieser „Säuberung“ auch Michael Maresch gehört, der langjährige Mitarbeiter Ferdinand Pe- routkas an der Zeitschrift„Pritomnost“ Die Gegenwart), einer Zeitschrift, die hu- manitär, tolerant, antichauvinistisch und Eine ergötzliche Ehegeschichte von E. Fechner Mit der freundlichen Genehmigung der Universitas, Deutsche Verlags-Aktlengesellschaft, Berlin Wiedersehn, Jackiechen! Wiedersehn, Liebling! Viel Spaß! Danke, gleichfalls! Die Tür des Autos fiel mit einem schar- fen Ruck ins Schloß. Teresa warf mir eine Kußhand zu, dann gab sie Gas, und der Wagen glitt davon. Ich verfolgte ihn mit den Augen, bis er hinter einer Wegbiegung verschwand. So, nun war er endgültig fort, und mit mm Teresal Eigentlich Blödsinn, diese Mitt- wochabende im Klub! Vermutlich würde es wieder mordslangweilig werden! Aber ich hatte mir nun mal, als ich heiratete, diesen all wöchentlichen Eheurlaub ausbedungen und hielt aus Prestigegründen daran fest. — Komisch, wie der Mensch sich im Laufe weniger Jahre ändern konntel Wenn man mir beispielsweise damals, ehe ich Teresa kennenlernte, gesagt hätte Hallo, Jack, bist du's oder bist du's nicht? Ich drehte mich überrascht um und sah einen schlanken, brünetten Herrn, der gleich mir im Begriff stand, einem Diener Hut und Mantel einzuhändigen. Eddi, du? rief ich erstaunt. Wie kommst du hierher? Daszelbe könnte ich dich fragen, alter Jungel Du mich? Wieso? Ich lebe doch seit Jahren in Berlin! N Und ich, seit ich mich vor vier Wochen verlobt habe! Verlobt? Unglücklicher! Erlaube mal, meine Braut ist reizend! Um so schlimmer für dich! murmelte ich. Versteh ich nicht! lachte Eddi. Das glaube ich, du bist ja noch gar nicht verheiratet! Aber Jack, du willst doch nicht sagen, daß du selbst.. Jawohll nickte ich feierlich, akkurat das will ich! Nicht möglich! stammelte Eddi, so ein eingefleischter Junggeselle wie dul Das ist. also das ist.., entschuldige, es überrascht michl. Es hat mich seinerzeit ebenfalls über- raschtl versicherte ich. Und die Dame, um die e sich handelte, nicht minder! Na, und nun? Nun ist es geschehen und nichts mehr daran zu ändern! versetzte jch mit Würde. Eddi schwieg voller Mitgefühl. Ist es... ich meine, ist es sehr schlimm? erkundigte er sich nach einer Weile vor- sichtig. Gott, wie man's nimmt! erwiderte ich achselzuckend.* Wir stiegen die breite, teppichbelegte Treppe hinauf und fanden einen Tisch, der Kellner brachte die Karte, wir wählten und bestellten Wein. Prost, alter Jungel sagte Eddi und hob sein Glas. Mach dir nichts daraus! Wir tranken. 7 Vielleicht wäre es gut für dich, wenn du mal dein Herz ausschüttest! Ich bin über- zeugt, es würde dir leichter werden danach! Möglich!— Obschon es im Grunde ge- nommen nichts mehr nützt! Der Fall liegt hoffnungslos! Aber ich werde es deinet- wegen tun, Eddi! Einzig und allein, um dieh vielleicht noch von dem unsinnigen Schritt, der du planst, zurückzuhalten!— Ubrigens, glaubst du, daß Männer schweigen kön- nen.. ich meine, daß sie Dinge, die man ihnen erzählt, für sich Jack, unterbrach mit Eddi feierlich, auf mich kannst du dich diesbezüglich hundert- prozentig verlassen! Ehe ich ein mir an- vertrautes Geheimnis Schon gut! winkte ich ab, du magst vielleicht eine Ausnahme sein, im allge- meinen können sie's nicht! Könnten sie es, ich hätte meine Frau nie kennengelernt!— Also paß mal auf: Mein Bruder hatte einen Bekannten, einen jungen, etwas spleenigen Engländer, der eine große Motorenfabrik besaß. Zu dem kommt eines Tages ein Mann, ein Autoschlosser, mit einer Emp- fehlung von einer jungen Dame. Der Eng- länder, der sterblich in besagte junge Dame verliebt ist, stellt den Mann ein. Der be- währt sich glänzend, gewinnt sein ganzes Vertrauen, und eines Nachts, als die beiden über Land fahren, erzählt er ihm die Ge- schichte, die ich dir jetzt erzählen werde, und die der Anfang zu meinem— hm Vngluc wurde, well sie in mir den Wunsch westeuropäisch war. Maresch wird schon seit längerer Zeit von der Regierung Za- potocky im Gefängnis gefangen gehalten. Peroutkka gelang die Flucht nach England und gehört heute zu den führenden Köp- fen der demokratischen tschechischen Emi- gration. Die Bolschewisierung der Tschechoslo- Wakei schreitet mit Riesenschritten vor- an. Prag schaltet mit dem Kreml immer mehr gleich. Es hat sogar den Anschein, ats solle der Hradschin zur Hütte des kläffend provozierenden bolschewistischen Hundes werden; denn Ministerpräsident Zapo- tocky spricht eine gefährliche Sprache, wenn er wie in seiner letzten Rede nach dem Westen schreit:„Diesmal haben wir zuverlässige Verbündete, von denen wir Wissen, daß sie nicht Kriegsgewinnler sein werden.“ Die westliche Welt kann solche Worte, die zwar in eine Rede eingebette: Waren, die alle Kriegsgerüchte als haltlos erklärte, nicht anders als provozierend deuten. J. J. Die Luxemburger Deklaration Luxemburg.(UPJ Die hier versammelten Befürworter einer Weltbündesregierung und eines Weltparlaments haben mit großer Be- geisterung die„Luxemburger Deklaration“ angenommen und dabei festgestellt, daß nur die Verwirklichung der in dieser Deklaration enthaltenen Vorschläge einen dritten Welt- krieg verhindern könne. In der„Luxemburger Deklaration“ wird eine in allen Staaten der Welt durchzufüh- rende Volksabstimmung vorgeschlagen, durch die für je eine Million Einwohner ein Ab- geordneter für eine im Winter 1950 in Gent zusammentretende verfassunggebende Welt- das merkwürdige Geschöpf, von dem darin die Rede ist, kennenzulernen. weckte, Nächtliche Begegnung mit einem Einbrecher Als Teresa in der Nacht plötzlich er- wachte, hatte sie das deutliche Gefühl, nicht allein im Zimmer zu sein, ja, es war wohl letzten Endes dies Empfinden, das sie ge- weckt hatte.. Sie lag ganz still und versuchte die Schlaftrunkenheit abzuschütteln. Von ihrem Kleiderschrank her hörte sie leises Ge- räusch.„ Imr Herz begann wie rasend zu klopfen. Mama hat immer gesagt, ich solle die Balkontür nachts nicht offen lassen! fuhr es mr durch den Kopf. Gott, wird die sich hin treuen, daß sie wieder einmal recht, be- halten hat! Sie versuchte, sich lautlos ein wenig aufzurichten. Das Plumeau, das sie vor dem Einschla- ten immre auf das Fußende des Bettes schob, nahm ihr die Aussicht auf das Zim- mer. Trotzdem gelang es ihr, so weit zur Seite zu rücken, daß sie den Kleiderschrank sehen konnte. Im Schein der Laterne, die durchs Fen- ster flel, bemerkte sie einen Mann, der vor dem Schranke stand und darin wühlte. Er hätte ruhig ein bißchen rücksichtsvoller dabei verfahren können, fand Teresa. Ein leichtes Rauschen und Knistern be- lehrte sie, daß eins ihrer langen, seidenen Abendkleider vom Bügel geglitten sein mußte. Natürlich, dachte sie gereizt, der Kerl kann sich ja nicht vorsehen! In dem leb- haften Arger, den sie empfand, ging ihr Schreck vollkommen unter. Bitte sehr, sagte sje mit ihrer hellen Stimme, würden Sie vielleicht freundlichst aufhören, in meinen Kleidern zu wühlen? Sie werden sie mir alle zerknüllen, und ich muß sie dann wieder plätten! Dazu habe ich aber weder Zeit noch Lust!— Ich habe nämlich kein Mädchen! fügte sie erklärend hinzu.— Ich vermute übrigens, daß es nicht meine Kleider sind, deretwegen Sie sich mitten in der Nacht herbemüht haben! Bei der unerwarteten Anrede fuhr der Mann herum und starrte Teresa halb ver- blüfft, halb erschreckt an. Mechanisch tastete seine Hand nach der Rocktasche. Ich vermute, sagte Teresa liebenswür- dig, daß Sie Ihren Revolver suchen. Ach bitte, bemüh Sie sich nicht, ich habe nämlich— Sle bereits bemerkt haben dürften— micht die Absicht, zu schreien. versammlung gewählt werden Soll. Diese Versammlung soll eine„Weltverfassung entwerfen, die ein Weltparlament berechti- gen würde, Weltgesetze zu erlassen, deren Durchführung in den Händen einer Welt- regierung liegen würde. Ein Weltgerichtshof sollte in internationalen Rechtsfragen ent- scheiden.- In der Deklaration werden Staatenbünde auf regionaler Grundlage gutgeheißen, weil diese zur Beschleunigung der Weltregierung beitrügen. Ohne eine derartige Regierung sei weder Gerechtigkeit, noch Friede, noch Wohlstand auf dieser Welt zu sichern. Der Entwurt einer Weltverfassung sollte entweder der Weltorganisation der Vereinten Nationen oder direkt allen Parlamenten der Welt zur Anerkennung vorgelegt werden. Asyl in„Unesien“ Paris.(AP) Der 26jährige Garry Da vi-, ehemaliger Bombenflleger und Broadway- Schauspieler, der sich ohne Paß in Faris aufhält, machte davon Mitteilung, daß er aus Frankreich ausgewiesen worden sei und eine Zuflucht im Palais Chaillot, dem Sitz der Vereinten Nationen, suchen würde. Davis hat am 25. Mai bei der amerikani- schen Botschaft in Paris auf seine amerika- nische Staatsangehörigkeit verzichtet,„um die Aufmerksamkeit der Menschen auf die Notwendigkeit einer Weltregierung zur Ver- 4 hütung eines kommenden Krieges hinzu- lenken.“ Die Polizei hatte ihm eine beson- dere Aufenthaltsgenehmigung für Frank- reich erteilt, ihm aber nach seiner Darstel- lung nicht mitgeteilt, daß er am 12. Sep- tember Frankreich verlassen haben müßte. Er kündigte demzufolge an, daß er auf das Grundstück der Vereinten Nationen in Paris übersiedeln würde,„den einzigen Ort in Frankreich, der keinen französischen Bo? den darstellt.“ Die ERP- Zutellungen fur 1948/0 Paris. ODENA-REUTER) Der europaische Wiederaufbaurat hat eine vorläufige Liste über die direkten Zuwendungen an die 1 ERP- Staaten für das Planjahr 1948/49 ver- öttentlicht. Großbritannien erhält den größ- ten Betrag mit 1 263 000 000 Dollar, gefolgt von Frankreich mit 989 000 000 Dollar, Italien mit 601 Millionen Dollar, Holland mit 406 Millionen Dollar(davon 84 Millionen Dollar für Indonesien), die Bizone mit 414 Millio- die belgisch-luxemburgische nen Dollar, Wirtschaftsunion mit 250 Millionen Dollar, Oesterreich mit 217 Millionen Dollar, Grie- chenland mit 146 Millionen Dollar, Däne mark mit 110 Millionen Dollar, die franz“ sische Beatzungszone mit 100 Millionen Dol- lar, Norwegen mit 84 Fulllonen Pollar, Id, land mit 79 Millionen Dollar, die Türkei mit 50 Millionen Dollar, Schweden mit 47 Millio- nen, Triest mit 18 Millionen Dollar land mit 11 Millionen Dollar. Im Anschlus an die vom europäischen Wiederaufbaurat erzielte Einigung über 8 verteilung der Europahilfe hat ERP-Bot schafter Harriman, laut AFP, ein—.— muniqué veröffentlicht, in dem er dars hinweist, daß das erzielte Ergebnis en größter Bedeutung für die europäische Zu sammenarbeit ist. Die dem Wiederaufbau- rat gestellte Aufgabe sei insofern besonders 5 b schwierig gewesen, als jeder Teilnehmer- staat zunächst mehr fordern und weniger zum euopälschen Wiederaufbau beitragen 2u können glaubte, als ihm zugesprochen wWor⸗ den war. Der Geist, der jeden Staat zur Herabsetzung seiner persönlichen Forderun- gen im Interesse der gemeinsamen Sache veranlaßte, ist ein weiteres Unterpfand 1 den Erfolg dieser in der Geschichte einmali- gen Zusammenarbeit. Vielleicht setzen Sie sich einen Augen? blick, schlug Teresa höflich vor, Wirklich, Sie sollten sich setzen. Ich habe Sie er schreckt, fürchte ich! Bildung einer und Is- — —— 2 288 Dem Mann verschlug es die Rede. S0 5 was war ihm denn doch noch nicht. gekommen. Er machte Miene, sich willen 12 in den von Teresa bezeichneten Stuhl sle ten zu lassen. ich Ach, sagte Teresa, einen Augenblick, dt möchte Sie vorher um eine Getallignen bitten. Es schien mir vorhin, als sei me schönstes Abendkleid auf die Erde gefaltet: würden Sie die Güte haben, es auf den le gel zurückzuhängen? Der Stoff ist nämlie d so empfindlich! fügte sie entschuldigen zu. 5 Der Mann bückte sich wortlos; als er sich wieder aufrichtete, lächelte er. Sagen Sie mal, kleines Frollein, 1 er, indem er dicht an das Fußende des— tes trat, haben Sie eigentlich keine Ang 1 Teresa— einen Augenblick lang an gestrengt nach.. Sonderbarerweise nein, gestand sie. zögernd. Verzeihen Sie, wenn Sie das 0 letzten sollte, aber tatsächlich habe ich ni die geringste Angst! Versteh ich nicht! sagte der Mann. 9 scheinen ein merkwürdiges Mädchen 4 sein. Fürchten Sie denn nicht, daß ich Inne etwas tun könnte? Teresa schüttelte den Kopf.. 4 Warum sollten Sie das? fragte sie, 35 lange ich Sie nicht durch unsachgema Benehmen reize! den Der Einbrecher setzte sich, als wür ihm die Knie schwach. t Unsachgemäßes Benehmen ist Su, bei jeder jappte er. Sehen Sie, fuhr Teresa fort, tlich Situation im Leben kommt es eigen— nur darauf an, sich in die Lage des 8 hineinzudenken, um sich totsicher rich zu benehmen. Und was denken Sie von meiner Lage? erkundigte sich der Mann neugierig. Ich denke zunächst, sagte Teresa erung daß Sie ein Mensch sind, wie ich, und 5 5 besonders glücklicher dazu, vermutlien, denke es mir nicht sehr komisch, nacht durch die Fenster fremder Wohnungen 1 zusteigen, mich würde, offen gesagt, 5 Gedanke stören, nirgends recht Fim mne zu sein. Und sehen Sie, das wäre nichts 8 mich, ich bin in dieser Beziehung e. elgen!— Ihnen wird es vermutlich— gehen wie mir. Sie 1 ee 7 nicht gerade aus Passion„ 10 — 24 Fortsetzung folgt traste Nr. 112 Diese assung“ erechti- „ deren r Welt- ichtshof en ent- enbünde en, weil ig einer 1 weder ohlstand Entwurf der der Jationen Welt zur av 18, badway- n Paris daß er sei und ot, dem würde. erikani- merika- et,„um auf die ur Ver- hinzu- beson- Frank- Darstel- 2. Sep- müßte. er auf onen in gen Ort aden Bo“ 48/49 päische e Liste die 16 49 ver- n größ- gefolgt „Italien mit 496 Dollar Millio- irgische Dollar, r, Grie- Däne franzö- en Dol- lar, Ir- kei mit Millio- und Is- zaischen ber die P- Bot- Kom- darauf is von he Zu- aufbau- sonders ehmer- veniger agen zu m wor- at zur derun- Sache nd für inmali- — Augen- Firklich, Sie ex- de. So- it vor illenlos nl glei- ck, ich ilteren i mein ekallen, die DNR ven Mannheim — 1. Fc Nürnberg BO Augsb vnn Augsburg — SV Waldhogtg Mühlburg— Eintracht Frankfurt rg ern München— Schweinfurt 05 In Stuttgart— Schwaben Augsburg Kickers Offenbach-—1860 München Um 1846— Fo Rödelheim 8 Fs Frankfurt Stuttgarter Kickers. 2: Der erste Spielsonntag brachte ein volles 1. mm. Im Vordergrund stand das Spiel 5 Mannheim zwischen VfR Mannheim, r seinen neu hergerichteten Platz ein- weihte, und dem 1. FC Nürnberg. 20 000 weiten Halbzeit einen dramatischen Verlauf — „ es dem 1.* — 5 1 Nürnberg auf 3 5 War überhaupt ein Tag der unent- schiedenen Spiele. Genau 5 VfR— 3 ürnberg trennten sich VfB Mühl urg und Eintracht Frankfurt, 808 Bayern München und FTC 05 81 Weinfurt und schließlich VfB 5 uttsart und Schwaben Augs- ur g jeweils 1:1 und FSV Frankfurt gegen Stuttgarter Kickers 22. Wie bereits in unserer kurzen Vorschau Vin Mannheim- l. FC Nürnberg 3:3 Vor 20 000 Zuschauern konnte der 1. FC Nürnberg, nachdem der ViR 3:0 geführt hatte, 3:3 erzielen angedeutet war mit einem Sieg des SV Waldhof gegen Balls pielelub Augsburg zu rechnen. Waldhof konnte knapp 2:1 die Punkte mitnehmen. Kickers Oftenbach 1860 München 21. Ueberraschend kommt der knappe 2:1 Sieg des Fußballklubs Rödelheim gegen UIm 1846. Man hatte Ulm in die- sem Falle einen knappen Sieg zugeteilt. VIR—1. FC Nürnberg Mannheim: Jöckel, Henninger, RögB- Ung, Müller, Keuerleber, Maier, Löttke, Stiefvater, Körber, Altig und Striebinger. Nürnberg: Prummer, Uebelein I. Knoll, Roos, Kennemann, Gebhardt, Reiser, Morlock, Pöschl, Uebelein II und Hagen. Schiedsrichter: Fink Frankfurt). Zuschauer: 20 000. Lange hatte es gedauert, bis der traditio- nelle Sportplatz an den Brauereien, im letz- ten Krieg so schwer zerstört und jetzt unter großen Mühen und Opfern wieder herge- stellt, seiner alten Bestimmung übergeben werden konnte. Und es hätte wohl keinen berufeneren Gegner geben können als die Elf des diesjährigen deutschen Meisters, des 1. FC Nürnberg, erstmals zum friedlichen Wettkampf den grünen Rasen zu betreten. Ein Wackeres Musik-, Korps“ verkürzte mit flotten Weisen die Wartezeit bis zum Beginn des großen Spiels. Es folgten Ansprachen des Erbauers der Anlage, Architekt Au, und des 1. Vorsitzenden des VfR, Dr. Kul- z inger. Stürmische Ovationen begrüßten beide Mannschaften beim Einlauf zum ersten Gang um die Meisterschaft der Süddeut- schen Oberliga. Der VfR mußte das Spiel ohne den erkrankten de la Vigne bestreiten und hatte an Stelle von Senck Henninger eingesetzt. In der Nürnberger Mannschaft vermißte man den Außenläufer Bergner. Um 3.10 Uhr begann das große Rennen mit dem Anspiel des VfR. Beide Teams zelgten sich noch sehr aufgeregt. Körber hatte nach einem Fehler von Knoll eine erste Chance, doch Prummer konnte ihm im letzten Moment den Ball noch abjagen und zur Ecke lenken. Am linken Flügel der besiegten Nürnberger überspielte Hagen im Zickzack- kurs Müller und Henninger. Hier konnte Rößgling im letzten Moment noch klären. Ein überraschender Fernschuß des bis dahin besten VfR-Abwehrspielers Maier strich knapp über die Latte. Dann kamen die Nürnberger. Mit gefährlichen Angriffen an beiden Flügeln heizten sie der besonders auf der rechten Seite nicht ganz sicheren VfR- Hintermannschaft mächtig ein. Müller wur- de oft überlaufen. Altig kam mit dem gut aufgelegten Striebinger nicht in den rich- tigen Kontakt. In der 33. Minute spielte sich Stiefvater am rechten Flügel durch. Seine Flanke erreichte über Löttke Striebinger, der mit wunderschönem Schuß aus schwie- riger Stellung die 1:0-Führung herausholte. Der nun blendend ins Spiel kemmende VfR-Sturm hatte bis zur Pause noch meh- rere Erfolgs möglichkeiten, die aber von der Nürnberger Abwehr vereitelt werden konn- ten. Zweite Halbzeit hochdramatisch Wer da glaubte, der Club würde mit wahrhaft bajuwarischem Schneid in die zweite Hälfte gehen, sah sich bald eines Besseren belehrt. Die Clubler schenkten sich wohl nichts mehr und noch weniger ihrem Gegner, dem sie nach einigen zögernden Angriffen die Initiative überlassen mußten. In der 60. Minute lief Rudi Maier davon. Uebelein I konnte ihn in Strafraumhöhe nur noch durch ein Foul halten. Den fälli- gen Strafstoß trat Maier so exakt, daß Löttke mit dem Kopf zum 2. Treffer ver- wandeln konnte. Schon sechs Minuten spä- ter hieß es 3:0. Eine fabelhafte Kombination unter dem sich werfenden Torwart Prummer kam zu Striebinger, dieser lief sich frei und flitzte der Ball in dis Maschen. Jetzt erst bäumte sich nun der Club auf. Jöckel be- kam einige tolle Dinge zu halten. Bei einer hohen Rückgabe von Keuerleber stand er zuweit im Feld und mußte den Ball in der 70. Minute über sich ins Netz lassen. Der Club witterte nun Morgenluft und schon zwei Minuten später jagte Uebelein II einen Schrägschuß zum zweiten Gegentreffer ins Netz. Die augenblickliche Verwirrung ver- stand Nürnberg zu nützen. Pöschl kam ans Ein Tug der unenischiedenen Spiele Auch Punkleleilung in Kurlsruhe rn Münburg— Eintracht Frankfurt 171 1 War eine andere Eintracht, als wir 1 m vergangenen Winter hier sahen. Zwar slang es den Frankfurtern nur teilweise, . 28 vorhergehende 6:0-Niederlage Re- 5 zu nehmen, aber sie zeigten diesmal 1 sehr ausgeglichene Mannschaftsleistung 1 vermochten das Spiel jederzeit offen zu 8 5 Besonders die Verteidigung mit dem Skräftigen Pries und die ruhig ihr Pen- — erledigende Läuferreihe verliehen der * racht Rückhalt und Sicherheit. Nicht mz auf der gleichen Höhe hielt sich der n bei seinen Aktionen manchmal 15 5 armlos wirkte. Nur Dosedzal, der malige FsV-Mann, machte Scheib eini- dermaßen zu schaffen. 2 zeigte nickt gassteraktiser und variantenreicher 185 sich besonders in der ersten Halbzeit 5 ſurgs Angriffsreihe, die eine zeitlang allen Entfernungen schoß. In dleser 3 1 5 sah es für die Eintracht recht trübe 2 or allem überraschte Ehrmann, der — Mann auf Linksaußen, der schon fünf 3 nach Beginn mit unhaltbarem Agschuß die Führung erzielte. Wenn in der Folge trotz manchmal drückender Ober- — Mühlburg zu keinen weiteren To- N mehr kam, so war es in erster Linie Verdienst der Eintrachter Verteidigung, d. auch in den gefährlichsten Situationen e Ruhe nicht verlor. f n einem von Gärtner aus 35 Meter Ent- — ung in der 59. Minute verwandelten e lich die Eintracht Mühlburgs Irn tanrung aus und vermochte den 4 zeitweise stark zurückzudrängen. Erst 1 3 letzten Viertelstunde kamen die Ein- chen Wieder auf und kämpften erbit- . den Sieg, der innen jedoch dank der isch richtigen Einstellung der Frankfur- versagt blieb. 1 1 Mühlburg enttäuschten Traub und 5 scher, die sich allzuoft in Einzelaktio- n verloren. Rastatter schoß in der ersten albzeit wie in alten Tagen, hatte aber mit 11 n Schüssen wenig Glück.— Schieds- ſchter Hirsch Stuttgart leitete korrekt. Und noch ein Unentschieden vnn stuttgart— Schwaben Augsburg 1:1 8 handelt es sich um zwei Mannschaf- „die technisch bekanntermaßen so ver- — sind, daß man durchaus ein hochklas- * Oberliga-Spiel hätte erwarten können. Fes 80 enttäuschter waren die 12 000 im dle car-Stadlon erschienenen Zuschauer, als die ersten 43, Minuten dieses Spiels kri- tach Wahrnahmen. Beiderseits zerschellten durchsichtigen Angriffe sowohl der 85 Waben als auch der Stuttgarter an den emlich solide arbeitenden Hintermann- chatten, und das in der 22. Minute von Langjahn geschossene Tor war die einzige magere Ausbeute. Nicht zuletzt war dieser ge Torerfolg der Stuttgarter auf ein er des Augsburger Süßmann zurückzu- . n, der den von dem Stuttgarter ge- senen Ball unter seinem Körper hin- durchrollen leg. Hätte der Schwaben-Tor- 2 5 sich schneller geworfen, wäre es tor- in die Pause gegangen. Nach Wiederanpfiff zeigten beide Mann- arten ein viel besseres Spiel als vorher. r allem es die Augsburger, die ihre Krafte im Sturz, 0 besen ders Lechner und Hampel, einsetzen konn- ten, sodaß immer wieder Gefahr vor Schmids Heiligtum entstand, Schließlich gelang den Augsburgern auch der wohlverdiente Aus- gleich eine Viertelstunde vor Schluß, als Hampel eine hereingegebene Ecke geschlekt aufnahm und ins Netz spitzelte. Trotz aller Anstrengungen beider Mannschaften blieb es bai dieser im großen und ganzen dem Spielberlauf entsprechendell Punkteteilung. Schiedsrichter Pennig- Waldhof leitete gut. Kickers überzeugten nicht FSV Frankfurt— Stuttgarter Kickers 2:2(221) J (Br.) Die Stuttgarter Kickers dürften von Glück reden, daß sie vom Spiel gegen den FSV am Bornheimer Hang in Frankfurt einen Punkt mit nach Hause nehmen konn- ten, denn es gab nur wenige Minuten im ganzen Spiel, in denen die Frankfurter den Männern um Conen nicht überlegen waren. Die Frankfurter boten ein ausgezeichnetes, technisch einwandfreies Spiel und ließen es auch an Schußfreudigkeit nicht fehlen. Die Gefährlichkeit des Stuttgarter Sturms zeigte sich immer wieder bei raschen Durch- brüchen, die die Hintermannschaft der Frankfurter vor große Aufgaben stellte. Das Stuttgarter Spiel drehte sich wie immer um Conen, und Schaletzki wurde gut bewacht. Schon in den ersten Minuten nach dem An- pfiff hatte sich der FSV eine Tor-Chance erspielt, und es war lediglich der schnellen Reaktion von Jahn zu verdanken, daß die Frankfurter nicht gleich in Führung gingen. Aber erst in der 22. Minute schoß Wirth den Füh fler für Frankfurt. Eine Minute vor der Halbzeit ging der FSV noch einmal in Führung, als Hermann II nach einer turbulenten Dribbelei in den Stutt- garter Strafraum einschog. Auch in der zweiten Halbzeit war der FSV sichtlich überlegen, aber wieder ge- lang den Stuttgartern der Ausgleich. In der letzten Viertelstunde erhielt das Spiel eine einer Oberligaman aft un- würdige Note. Die Stuttgarter termann- schaft, vor allem Baumann und Vetter, traten verschiedentlich ungebührlich grob zu, worauf die Frankfurter die Nerven ver- loren und ebenfalls zu hart spielten. Nach Ende des Spiels mußte ein Polizeikordon die Stuttgarter Mannschaft vor Tätlich- keiten der erregten Menge schützen. Der Schiedsrüchter Strobel aus Schwabach zog sich durch einige Nachlässigkeiten und verschiedene Fehlentscheidungen den Un- mut der Spieler und der 12 000 Zuschauer zu. Erstmals mit Rückennummern FC Bayern München— FC 05 Schweinfurt 1:1 0:5 (Kr.) Der Münchener Auftakt der Ober- Ugameisterschaft brachte den erwarteten spannenden Kampf, der allerdings für die 10 000 Zuschauer mit einer kleinen Enttäu- schung endete, denn die Rothosen mußten einen wertvollen Punkt abgeben. Beide Mannschaften traten mit Neuzugängen an, über die man natürlich noch kein abschlie- endes Urteil geben kann. Eine wertvolle Neueinführung: die Mannschaften spielten erstmals mit Rückennummern. Vom Anstoß weg fanden sich die Bayern schnell; deren Kombinationsmaschine lief wie am Schnürchen. Kaeser mußte bei eimer Robinsonade— er warf sich Schweißer vor die Fuse„ einige Mimuten verletzt das Feld verlassen. Dafür hütete Kupfer das Tor mit Erfolg. Bald gab es im Bayern- Strafraum brenzlige Situationen, aber ohne Erfolg. In der 9. Minute flankte Holzmüller präzis zur Mitte, der wenige Meter vor dem Tor stehende Hädelt nahm den Ball aus der Luft und schoß für Kaeser unhaltbar zum 1:0 ein. Gleich darauf hatte Ucko eine ähn- liche Chance, als Müller den Ball verpaßte, schoß aber das Leder daneben. In der 21. Minute jagte Lotz einen Strafstoß knapp über das Tor und schließlich war es der gleiche Spieler, der in der 30. Minute nach einm 16-Meterschuß das 1:1 herstellte. Nach der Pause begannen die Münchener wieder vielversprechend, aber der erfolg- reiche Schuß blieb jeweils aus. Bei beiden Toren gab es dann noch eine Reihe von Eck- bällen, die aber die Tormänner meisterten. Wenige Minuten vor Schluß schoß Bachl eine sichere Gelegenheit über die Latte und an- schließend war es Rechtsaußen Kupfer, der den Sieg für die Gäste vergab. Schiedsrichter Ernst, Stuttgart befriedigte in jeder Weise. Waldholis glücklicher Sieg BC Augsburg— SV Waldhof 1:2(0:2) (Kr.) Der BCA wagte nach den bisherigen überzeugenden Erfolgen mit einigem Opti- mismus sein cone back in der süddęutschen Oberliga. Zwar waren die Waldhöfer ein gefürchteter Gegner, doch hoffte man vor allem auf Grund des stärksten Angriffsteils des Sturms, auch mit der Waldhof-Deckung kertig zu werden. Torjäger wie Schlumpp, Platzer und der nach einigen Irrfahrten beim BC Augsburg gelandete polnisch- deutsche Exinternationale Willimowski soll- ten das Kunststück fertig bringen. Nun scheint es aber mit der Spielerlaupnis doch noch zu hapern, denn IIIi- mowskis Freigabe galt nicht für Ober- ligaspiele. Man hofft aber in Augsburg, daß er bis zum 15. September freigegeben sein wird. So war der Angriff ohne Willimow- ski, ohne seinen gefährlichen Inspirator. Platzer selbst wurde scharf bewacht und konnte sich nicht in gewohnter Form entfal- ten; und so kam es, daß der erhoffte Sieg für den BCA nicht zustande kam. In der 10. Minute eine Karambolage zwischen dem Mannheimer Maier und dem Augsburger Ludwig, wobei der Augsburger ohne gegnerisches Verschulden durch Kopf- verletzung ausscheiden muß. Für ihn wird Niklasch in die Läuferreihe zurückgenom- men, wo er sich glänzend bewährt; ein wei- teres Handicap für den Augsburger Sturm, der sich mit seinen vier Mann natürlich noch weniger entfalten kann als zu Beginn. In der 15. Minute führt Waldhof mit 1:0. das Tor wird aber annulliert, da der Ball vorher die Aus-Linie überschritten hatte. In der 34. Min. aber ist es soweit. Lipponer nutzt einen krassen Deckungsfehler der Ver- teidigung zum ersten Tor aus und läßt sechs Minuten später aus ähnlicher Situation Nummer zwei folgen. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff jubeln die 15 000 des BCA hoch auf, als Bormeier wenige Meter vor dem Tor ungehindert zum Schuß kommt; das Leder aber spritzt daneben. So dauert es bei leichter Drangperiode der Augsburger bis zur 63. Minute, als Platzer endlich zum ersten Gegentreffer einschleßt. Eine weitere gefährliche Chance für den BCA klärt Vet- ter, der einen scharfen Nachschuß von Nik lasch üÜbef die Latte dreht. 5. Pforzheim, zu Gast. Leder und das 3:3 war fertig. Innerhalb we- niger Minuten hatte der Kampf eine über- raschende Wendung genommen. So um die 83. Minute schied Rögling infolge einer Prel- lung aus. In den letzten Spielminuten gin- gen die Mannheimer noch einmal aus sich heraus. Es reichte aber nicht mehr, dem Club auch den zweiten Punkt abzujagen. VfR zeitweilig ganz groß Drei Jahre Spiel in der Fremde haben aus dem VfR Mannheim eine Mannschaft gemacht, die keinen Gegner zu fürchten braucht und die restlos das Zeug besitzt. dem großen Ziel einer süddeutschen Mei- sterschaft zuzustreben. Die Leistung des Ta- ges war imponierend. Das elegante, technisch hochstehende Gleitpaßspiel lief strecken weise über weiten Raum voller Kraft und Intelligenz. Es fehlte lediglich etwas an Wucht, um Nürnbergs stabile Deckung vök lig aufzureißen. Der Sturm spielte frisch und entschlossen und zu Beginn der zwei- ten Hälfte auch schußentschlossen. Der kleine Körber gab dem ihn um Hauptes- länge überragenden Kennemann manche Rätsel auf. Striebinger— der für den an Angina erkrankten De la Vigne in die Bresche sprang— war mit seinen blitzsau- beren Toren der Held des Tages. Noch lange nicht gehört der„Karl“ zum alten Eisen. Löttke war mitunter schön in Schwung, und die Verbinder Altig und Stiefvater zwangen die gegnerische Deckung zu vollster Auf- merksamkeit. Die Läuferreihe spielte bis auf den Schönheitsfehler von Keuerleber, der aus seiner mißglückten Rückgabe die Lehre ziehen und für die Folge in Richtung Eckfahne halten wird, ohne jeden Tadel. Rudi Maier fand sich prima ein. Er verstand es, den Angriff gut zu stützen. In der Ver- teidigung spielte Rößling schwungvoller als Henninger, der im letzten Moment für Senck in die Bresche sprang. Torwart Jöckel hielt ausgezeichnet. Die Nürnberger Treffer wa- ren nicht zu halten. Der 1. Fe Nürnberg hat in Mann- heim sein leicht ramponiertes Renomme wleder auf Hochglanz gebügelt. Strecken- weise bot man Zweckfußball in Format und nur die apgebrühten Kämpen aus der Noris sind im Stande, ein aussichtlos verloren scheinende Sache noch herauszureißen. Im Sturm war Pöchl, den Keuerleben erfolg- reich beschattete, neben Morlock gefährlich- ster Mann. Hagen hatte einige schöne Mo- mente. In der Läuferreihe Kennemann wie der listenreich und diesmal wohl hart aber fair. Knoll und Uebelein I verteidigen eisern. Prummer im Tor hat das 3. Tor, das haltbar war, auf dem Gewissen. Die Spielleitung durch Schiedsrichter Fink-Frankfurt am Main, war für den Kenner ein Genuß. Er verlor nie Ruhe und Uebersicht. Seine Entscheidungen flelen schnell und sicher. H. Sch. Uuter Siurt des VII. Neckuruu Die Landesliga begann am Samstag VfL Neckarau— VfR Pforzheim 521 1. FC Pforzheim— VF Schwetzingen. 1:0 ASV Durlach— SpVg. Sandhofen 4.0 Germ. Fr'feld— ASV Feudenheim 2:2(1:0 VfL Neckarau— VfR Pforzheim FC Pforzheim— Schwetzingen ASV Durlach— SpVgg. Sandhofen TSG. Rohrbach— Phönix Karlsruhe Germ. Brötzingen— Amicitia Viernheim 1:0 (W. L.) Im ersten Spiel um die Meister- schaft der badischen Landesliga hatte der ehemalige Oberligist VfL Neckarau den dies- jährigen Meister der Gruppe Süd, VfR In der Pforzheimer Mannschaft sind seit der knappen 0:1-Nie- derlage gegen Amicitia Viernheim im End- spiel vom 9. Mai d. Jahres große Verände- rungen vorgegangen. Nur sechs Spieler der darnaligen Elf machten die Reise nach Mann- heim mit.. 888015 8182 Auch die Platzelf war nicht ohne Schwächen. Wahl erreichte mit seinen un- genauen Vorlagen nur selten seinen Mann, Klostermann kam erst in der zweiten Halb- zeit besser ins Spiel und auch Linksaußen Helfenstein bewies erst in diesem Spielab- schnitt, daß er auch zu schießen versteht. Das Spiel selbst verlief ohne besondere Höhepunkte und artete zuweilen sogar in eine planlose Kickerei aus, bei der die Pforz) heimer die erste Geige spielten. Innerhalb einer Minute, es war die fünfzehnte, hatten Balogh und der gut aufgelegte Preschle mit schönen Einzelleistungen zwei Tore erzielt, denen Balogh in der 35. Mi- nute Nr. 3 folgen ließ. Einen vom Pforzheimer Torsteher zu schwach abge- wehrten Freistoß von Gramminger verwan- delte Helfenstein nach der Pause zum vier- ten Erfolg. In der 72. Minute wurde der frei durchgekommene Balogh im Strafraum ge- legt. Den gerechten Elfmeter verwandelte der gleiche Spieler zum 5. Treffer. Erst fünf Minuten vor Schluß kamen die Gäste durch einen unhaltbaren Drehschuß von Reißer zum Ehrentreffer. Das Spiel hatte in Schieds- richter Hagemann- Ettlingen einen si- cheren Leiter gefunden. 3000 Zuschauer. * Das einzige Tor in Pforzheim flel in der 33. Minute durch den flinken Burlharàt, der nur ein einziges Mal den Schwetzinger Torsteher zu täuschen vermochte. Eine ge- schickt aufgebaute Abwehr bei Schwetzin- gen mußte von Pforzheim erst bezwungen werden und es dauerte nahezu eine halbe Stunde, bis der Club ins Spiel kam. Die Güste aus Schwetzingen waren in ihrer Spielweise sehr hart, ohne jedoch aus dem Rahmen zu fallen,. Besonderes Lob ver- diente der Torhüter, der es immer wieder verstand, die Erfolge der Pforzheimer Stür- merreihe zu vereiteln. Sehr schlecht schnitten die Sandhöfer beim ASV Durlach ab. In der 16. Minute eröffnete Wasko auf eine Flanke von Strei- bel den Torreigen und in der 26. und 29. Mi- nute folgten weitere Tore von Stehlig und Biedenbach. Der letztere Erfolg resultierte aus einem Handelfmeter, den der linke Ver- teidiger Duttenhofer von Sandhofen ver- ursachte. Nach dem Wechsel erfolgte noch ein viertes Tor durch Wasko, der eine Flanke von links mit Kopfball verwandelte. Sand- hofen zeigte deutliche Schwächen in der Läuferreihe, die zuviel defensive Arbeit lei- sten mußte und so dem Sturm zum Aufbau wenig zur Verfügung stand. Vielleicht hätte eine Umstellung der Mannschaft von Sand- hofen ein besseres Ergebnis gebracht. Germ. Friedrichsfeld— ASV Feudenh. 2:2 Nach ausgeglichenem Spiel, das trotzdem durch Pfeiffer zur 1:0- Führung für Fried- richsfeld reichte, ging es in die zweite Halbzeit. Hier kam Feudenheim zu einem Höhepunkt, als Stetzyski gegen Schluß durch zwei Tore den Ausgleich und die Führung holte. Friedrichsfeld war durch diese Tore überrascht und es gelang ihm erst 2 Minuten vor Schluß durch Döth, wie- derum auszugleichen. Beide Vereine büßten noch je einen Spieler durch Platzverweis ein und zwar Lamade bei Friedrichsfeld und Spatz bei Feudenheim. Rohrbach— Phönix Karlsruhe 2:5 Schon 2:0 hieß es beim Wechsel in Rohrbach für die Karlsruher Gäste und es folgte noch ein drittes Tor, ehe Rohrbach durch Schappert zum ersten Gegentor kam. Die Gäste liegen sich dadurch nicht verblüffen und kombinierten weiterhin, obwohl Feigenbutz noch einen weiteren Treffer durch einen Strafstoß holen konnte. Das Spiel der Phönix-Mannschaft geflel außberordentlich gut und sie konnten den verdienten Sieg durch zwei Tore bis zum Schluß sicherstellen. SG Hemsbach— FV Necharhausen 3:8 Nach dem Führungstreffer Hemsbachs konn- te bei vertelltem Spiel Neckarhausen noch in der ersten Hälfte ausgleichen und kurz vor der Pause sogar in Führung gehen. Nach Wieder- anspiel kam Hemsbach durch eine prachtvolle Energieleistung innerhalb von fünf Minuten zu zwei Torerfolgen. Z. Bezirksklasse, Staffel II 09 Weinheim— Phönix Mannheim Hockenheim— Dossenheim 41 Leimen— Ilvesheim 8 Kreisklasse A,. Mannheim 07 Mannheim— Ladenburg 08 Mannheim— FSd Seckenheim VIB Kurpfal:-— Wallstadt 98 Seckenheim— Fortuns Heddesh. Kreisklasse B, Gruppe Süd As Schönau— Msd Mannheim. 8G Mannheim— Reichsb. Mannheim. 3 25 2·0 Dem Spielverlauf nach gerechnet hätte ein Unentschieden herausspringen können. Die erste Halbzeit gehörte klar Waldhof, doch fehlte den Mannheimern, mit Ausnahme der beiden Energieleistungen von Lipponer, der Vollstrecker. Nach Wiederanpfiff gab Augsburg den Ton an und es war erstaun- lich, wie die zehn Augsburger gen elf Mannheimer das Mittelfeld und adch vorn die Position beherrschten. Bei Waldhof überragte Siegel als offensiver Mittelläufer und im Sturm der spritzige Lipponer. Beide haben den Löwenanteil am Erfolg, während beim BCA die hinteren Reihen deutliche Lücken zeigten, und Platzer und Schäfer die Besten waren. Schiedsrichter Groß, Frank- furt, brachte das Spiel gut über die Strecke. Dr. Diem Honorarprofessor Dr. Carl Diem, der Leiter der Kölner Sporthochschule, wurde am 23. August zum Honorar-Professor in der Philosophischen Fakultät der Universität Köln ernannt. Seit Anfang der 20er Jahre damals kaum 40jährig— war Prof. Diem bereits Dr. med. h. o. der Universitat * 45 Die Ernennung Carl Diems zum Honorar Professor ist ein Schritt, der vom Rektor der Kölner Universität bereits am 29. No- vember 1947 gelegentlich der feierlichen Eröffnung der Sporthochschule Köln ange- kündigt wurde. Sie ist die schlichte Aner- kennung eines wissenschaftlich-schöpferi- schen Lebenswerkes im olympischen Geist, der sichtbare Ausdruck für eine Wertschät- zung, die international erst kürzlich wieder unterstrichen wurde, als Sigfrid Edström, der schwedische Präsident des Interna- tionalen Olympischen Komitees, Diem in seinem Einladungsschreiben zu den Lon- doner Weltspielen einen„Sachverständigen des IOC und einen der besten Kenner der Geschichte der Olympischen Spiele auf der ganzen Welt“ nannte. Kraft(Vin Münlburs) wird für das am 10. Oktober stattfindende Fussball- Städtesplel Karlsruhe gegen Ba 32e 1 das Training der Karlsruher Mann- schaft übernehmen. Sepp Herberger wird die badische Elf in technischen Angelegenheiten beraten. Das Splel findet in Karlsruhe statt, 4 Seite 4 Montag, 13. September 1948/ Nr. 112 rn v Abend-Radrennen auf der Phönix-Dahn Es hat den Anschein, als hätte die Mann- heimer Radsportgemeinschaft mit ihren Bahnveranstaltungen in dieser Saison keine besonders glückliche Hand, denn auch die am Samstagnachmittag durchgeführten Ren- nen brachten mit 2000 Besuchern nicht den erwarteten Publikumserfolg.— Die Rennen brachten recht guten Sport, wenn auch die Stunden bis zur letzten Rinde des Mann- schaftsfahrens nicht b. onders aufregend verliefen. Schwer war das mit 34 Fahrern besetzte Ausscheidunęesfahren. Am Ende aber konnte der deutsche Straßenmeister Hasenforther-Stuttgart doch noch seinen Mannschaftspartner Müller- Schwenningen niederhalten. Egle-Ulm kam hier noch auf den 3. Platz vor Hohmann- Ludwigshafen. Mit zwölf Fahrern war das Jugend- punktefahren recht gut besetzt, für den Sieg aber kam einzig und allein Stahler-Haßloch in Frage, der dann auch sicher sämtliche Wertungen gewann. Den 2. Platz sicherte sich Eise-Mannheim vor Weinert-Haßloch und Gleber-Mannheim. 17 Paare nahmen den Kampf im 125-Runden-Mannschafts- fahren auf; aber schneller als gedacht, sollte zich die Spreu vom Weizen scheiden. Be- reits nach fünf Runden unternahmen Hasen- korther-Müller einen Vorstoß, und als die beiden sahen, daß so früh schon etwas zu erben sel, wurde das Geplänkel zur ernsten Jagd. Als dann die jungen Frankfurter Intra-Böttgen nach Behebung eines Defektes mr wahres Können ausspielten und auch Klehr-Grunewald sich an die Verfolgung der Schwaben machten, wurde die Sache. interessant. In der ersten Wertungsrunde schließen dle Frankfurter zu Hasenforther- Muller auf und gewinnen noch die erste Wertung. Als dann auch die Bfälzer Klehr- Grunewald nach zähen Kämpfen aufschlie- gen und diebe drei Paare dem übrigen Feld eine Runde abnehmen, ist das Rennen um die ersten Plätze gelaufen. Bis zum Schluß bringen lediglich die Prämienspurts- etwas Belebung, und still und leise konnten Hoh- mann-Traudes ihre Verlustrunde wieder ausgleichen. Am Endsieg von Hasenforther- Müller war nicht zu deuteln, und die mit aller Bravour fahrenden Intra-Böttgen muß- ten zum Schluß noch den 2. Platz an die glücklicheren Klehr- Grunewald abtreten. 100 Die Ergebnisse: Ausscheidungsfahren: 1. Hasenfor- ther, Stuttgart; 2. Müller, Schwenningen; 3. Egle, Ulm; 3. Hohmann, Ludwigshafen. Jugend-Punktefahren: 1. Stahler, Haßg- loch, 15 Punkte; 2. Eise, Mannheim, 10 P.; 3. Weinert, Haßloch, 9 P.; 4. Gleber, Mann- heim, 6 Punkte. 128-Runden-Mannschaftsfahren: 1. Ha- genforther-Müller' 20 P., 2. Klehr- Grünewald 11 R., 3. Intra-Böttgen 11 P., 4. Hchmann-Traudes 5 Punkte; 1 Runde zu- rück: 5. Lösch-K. Dangel 12 P., 6. Ziegler- Kauffmann 8 Punkte. Verbundsiug des Bud. Lundessportverbundes Franz Müller-Karlsruhe wieder Vorstand— Neuer Name: Badischer Landessportbund Am Samstagvormittag fand in der Turn- halle des TV 46 Heidelberg der all- gemeine lerbandstag des Badischen Lan- dessportverbandes statt. Der Besuch der Vertreter aus ganz Baden war sehr gut. Der Vorsitzende Franz Müller- Karls- ruhe konnte in seiner kurzen Begrüßungs- ansprache neben dem Vertreter des Mini- steriums Regierungsrat Heß auch Ver- treter der Stadtverwaltung Heidelberg und des württembergischen Landessportverban- des begrüßen. Regierungsrat Heg sprach dann sehr beachtliche Worte über die Ein- stellung des Staates zum Sportgedanken und den Wert des Sports überhaupt. Franz Müller ging kurz auf die Entwick- lung des Badischen Sportverbandes ein, der am 13. März 1946 gegründet wurde. Er wies auf die großzügige Unterstützung des amerikanischen Sportoffiziers Haupt- mann Großmann hin, der für die För- derung des Sports in Baden viel getan habe. Er habe auch von Anfang an Mitarbeiter gefunden, die voll für die Einheit des Sportgedankens eintraten. Alle damals eingesetzten Sportbeauftragten der einzel- nen Kreise seien heute noch tätig, ein Be- weis, wie reibungslos die Zusammenarbeit im badischen Sportleben sei. Der Verband strebe nach wie vor eine reinliche Schei- dung zwischen dem Berufssport und Ama- teur an. Die einzelnen Sportsparten haben in Baden immer den Charakter selbständiger Verbände gehabt, sie haben sich unter einer einheitlichen Dachorganisation zusammen- geschlossen. Es soll so bald als möglich eine einheitliche Spitzenor ganisation für den deutschen Sport geschaffen werden. Mit- glieder dieser Organisation sind die Fach- verbände. Die erste Tagung soll am 23. und 24. Oktober in Frankfurt stattfinden, auf der die Einheit des deutschen Sports ge- schaffen werden soll. Die badische Regie- rung habe immer großes Verständnis für die Bedürfnisse des Sports gezeigt und ihn bei jeder Gelegenheit gefördert. Die Zu- sammenarbeit mit den übrigen TFLandes- sportverbänden wie auch in der Arbeits- gemeinschaft süddeutscher Sportverbände sei immer ausgezeichnet gewesen. Der Aufbau des Badischen Sportverban- des sel von unten her erfolgt. vom Verein als dem Träger der sport- lichen Idee ausgehend. Müller meinte:„Wir Sportler regleren uns selbst unter gegenseitiger Rücksichtrrahme der einzelnen Bedürfnisse. Unsere Leiter wurden nicht eingesetzt, sondern gewählt. In Baden herrschte immer Einigkeit. Wir wollen auch immer die Einigkeit und keine Zersplitterung. Wir sind dazu da, den Wü- len der Sportler und der Vereine zu ver- treten und zu verwirklichen. Das Schwer- gewicht der praktischen Arbeit liegt bei den Vereinen. Diese gehören einem Ver- band an, die Sparten und die Kreise wieder bilden den Verband. Die Vereine üben auf den Kreis- und Verbandstagen ihr Stimm- recht aus. Die einzelnen Sparten sind selb- ständig; es gibt eine Finanzhoheit des Verbandes und eine Finanzhoheit der Sparten“. Es sei sehr schwer gewesen, den Sport- betrieb in der Zeit von 1945 bis 1948 auf- recht zu erhalten. Der Mangel an Sport- kleidung, Beschlagnahme von Plätzen usw. haben sich sehr hemmend bemerkbar ge- macht. Die bisherige Entwicklung der Vereine und des Verbandes sei trotz der schweren Notzeiten erfreulich. 1946 waren es 595 Vereine mit 69 247 Mitgliedern, 1947 waren es 692 Vereine mit 102 435 Mitgliedern. 1948 waren es 743 Vereine mit 140 051 Mitgliedern, heute sind es 775 Vereine mit rund 143 000 Mitgliedern. Im vergangenen Jahr sei es manchmal kast unmöglich gewesen, alle Arbeiten zu bewältigen. Nur die Liebe zum Sport und die Freude an der Arbeit sämtlicher Mitar- beiter habe die Durchführung ermöglicht. Sein besonderer Dank galt dem Geschäfts- führer Groth, der die größten Verdienste am Aufbau des Badischen Sportverbandes habe. Die klaren und sachlichen Darlegun- gen des Vorsitzenden Müller wurden mit viel Beifall aufgenommen. Deuische Stirufenmeisterschuff in Mürnberg U Nürnberg, 12. Sept. Am Sonntag wur- den in Nürnberg die Endläufe der deut- schen Straſßlen meisterschaft für Motorräder mit und ohne Beiwagen ausgetragen. 60 000 Zuschauer umskumt die 3,8 km lange Strecke, als das Störtzeichen zum ersten Rennen gegeben wurde, So maß sich noch einmal die gesamte Elite des deutschen Motòrrad-Rennsports und dazu erstmals auch ein Teil unserer Sportwagenfahrer im friedlichen Wettkampf, da der 15tägigen Veranstaltung auch ausgezeichnetes Wetter beschieden war. N Am Samstag herrschte bei strahlendem Sonnenschein sogar hochsommerliche Hitze, und es war die riesige Stein-Tribüne längs der Start- und Zielgeraden ebenso ausgezeichnet Brennpunkte der Strecke. Uebrigens be- Die Hundhull-Verbundsspiele Der erste Spieltag in den badischen Handballklassen brachte schon einen Ein- spruch in der Gruppenliga und einen Spielabbruch in der Bezirksklasse Heidel- berg. Von den meisten Splelplätzen wurden Klagen Über die Unparteiischen laut. So die Vereine. Die Schiedsrichter beklagen sich über die harte Spielweise der Mannschaften und de- ren allzuvieles Reklamieren. Fest steht, daß unsere Mannschaften härter und leider auch unsportlicher gewor- dan sind. Zur Verhinderung eines Torerfol- gen let ihnen jedes Mittel recht, auch das unschönste Halten des Gegners, sei es nun mit beiden Armen um den Leib oder nur mit einer Hand gerade noch an der Hose. Wie verhält sich aber das Publikum? Leider mul man sagen, genau so unsportlich, denn es bringt Verständnis für diese unschöne, man darf sogar feige Spielweise sagen, auf. Wenden sich unsere Zuschauer nicht ostentativ gegen dieses Halten auch der eigenen Spieler, wird es nicht besser und Wir werden noch mehr Freunde des flie- genden Balls verlieren. Auch die Unpartei- ſachen können helfen mit der konsequenten Verhüngung eines 13 m. 1. VtIL. Neckarau 2 2 0 0 28(0 2. TSV Rot 2 2 0 0 246 40 3. Spygg. Ketsch 41 1 0 1 22 4. SV Waldhot 1 0 1 18150 22 5. 88 St. Leon 1 9 1 18:14 2:2 g. SKG Birkenau 11 2 8:1 20 7. Tus Bulach 11 0 g. T80 62 Weinheim 1 0 0 1 4:8 0.2 9. Tus Bretten 2 0 0 2 11:24 0:4 10. Tus Belertheim 2 0 0 2 4319 0:4 MA ge Schr Der Überraschende Gewinnzug Häufig redet der Verlierer von einem Zug, der gerade zufällig„überraschend“ dem Gegner zur Verfügung stand. Hlerbel wird in der Re- gel aber Übersehen, daß der Zug oder die Zugtolge nur auf logischer Basis beruht, als — A von vorangegangenen Fehlern. Hierfür tehend ein kurzes Beispiel: Fartie Nr. 16(1948) Welg: Alexander Schwarz: Cordingley ODamenindisch in Surrey gespielt.) 1. d 86, 2. 04 66. 3. 8f3 b, 4. 83 Lb, 3. Lgz ch? Nach den Erfahrungen der letzten Turniere ist dieser Zug fehlerhaft. Capa- blanca zog hier nur Le7f 6, ds! ends, 7. Sha —2 8. Sc Dd7, 9. Sxds Sxdö, 10. LXd5 Le7? ubt den achdnen Gegenzug: 11. Stil(es roht Sxg7- g), 11.... 0-0. Danach kann Weiß aut schöne Art eine Figur gewinnen. Es 28 12. LXb7 Dxbꝰ, 13. Ddö5fl Schwarz gab auf. Wie er auch zieht, er verliert immer eine Figur. 380 folgt auf 13... 8c, 14. Dxcs! Dxcd, 18. Self, Auf 13... Dad sofort Sxe7 d. Knapper Steger um dle badische Vereins- melsterschaft wurde Karlsruhe mit 14½ vor Heidelberg 14 und Mannheim 13% Punkten. Der badische Schachbund beschloß die Bildung einer Oberliga, bestehend aus den Vereinen: Mannheim 1665, Feudenheim, Heidelberg, Karlsruhe und Durlach.— Die Mannhei- mor Stadtmeisterschaft begann am 11. 8 dem Vorturnler sind 40 Teilnehmer aplelbe- rechtigt.— In Essen, im Turnſer um diè deut- sche Schachmelsterschaft, führt der junge Un- Ticker(München) vor Kleninger(Köln). G. H. 1 8 der Aufgabe Nr. 13: n „Lb? — 1 8 im Lokal„12 Apostel“, C 4. Zu VII. muffte kümpfen VfL Neckarau— 86 St. Leon 9:4 Dem Erscheinen der St. Leoner Hand- ballspieler sah man an der Altriper Fähre mit Interesse, aber auch mit gemischten Ge- fühlen entgegen. Dem Schiedsrichter Speck aus Karlsruhe, dem man etwas mehr Schnelligkeit gewünscht hätte, sowohl im Lauf als auch beim Anpfeifen der Frei- würfe, stellten sich beide Mannschaften in der augenblicklich stärksten Aufstellung. Gut waren beide Schlußleute, die Neckar- auer Abwehr etwas kultiviertec als dle Gegenseite in ihrer Spielweise, beide Läu- ferreihen deckten konsequent, wurden aller- dings auch von den Halbstürmern auf bei- den Seiten stark unterstützt. Von Stürmer- reihen kann man im eigentlichen Sinn des Wortes nicht sprechen, da die Einzélaktio- nen überwogen. Das Spiel beider Mann- schaften begann mit 2 Freiwurferfolgen von Götzmann, die Zeiher und Glück egallisier- ten und angchliegend auf 5:2 erhöhten, doch gelang Götmann noch vor dem Wechsel die Verminderung des Neckarauer Vorsprungs. Die endgültige Entscheidung fiel schon in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit, als Götzmann den Torhüter der Platzherren mit einem 13-Meter nicht zu schlagen ver- mochte, während auf der Gegenseite Rel- chardt die gleiche Gelegenheit prompt aus- nutzte. Leon holt nochmals einen Treffer auf, aber dann läßt der Kampfgeist der Gastelf sichtlich nach und Neckarau erhöht bis zum Schlußpfiff auf 9:4, so ein glatteres Ergebnis herausholend, als es dem Spiel- verlauf entsprach. ZV Waldhof ist wieder du SV Waldhof— TSG 62 Weinheim 8:4 Während die Waldhöfer bei ihrem ersten Splel in St. Leon etwas unglücklich verloren hatten, trat Weinheim auf dem Waldhof zum ersten Spiel an. Der Sport- verein hatte wieder Kretzler zur Stelle und damit war der Angriff wesentlich verstärkt worden, so daß man trotz des Fehlens von Schmitt dem Erscheinen der Weinheimer mit Ruhe entgegensah. Im Gegensatz zum samstäglichen Splel in Neckarau sah man diesmal einen schönen flotten Kampf bei betont falrer Splelweise belder Partelen und eine gute Schiedsrich- terleistung des Heidelberger Walz. In der ersten Hälfte dominierten die Waldhöfer eindeutig. Kretzler war in bester Wurf- und Klotz in bester Splellaune; die trei- bende Kraft des Angriffs war Dr. Rein- hardt. Besonders das Innentrio der Platz- herren machte der Gegenseite sehr zu schaf- fen, die vor der Pause nicht wie gewohnt ins Bild kommen konnte. So schafften die Mannen des Meisters bis zum Wechsel eine klare 3:1-Führung, die dann auch schon den Sieg bedeutete. Nach dem Seitenwechsel war Weinheim in der Deckung aufmerlesamer und auch der Angriff kam unter der Führung von Freund immer besser ins Spiel, so daß nun ) auch Trippmacher, der Übrigens slch blen- dend aud der Affäre 0g, mehr zu schaffen bekam. Mit 3:3 konnten die Bergsträßler diese Hälfte unentschieden gestalten und damit auch das Endergebnis mit 8:4 etwas erträglicher gestalten. Für die Waldhof- erfolge zeichneten Kretzler(), Klotz(3) und Reinhardt verantwortlich, während auf der Gegenseite Freund am erfolgreich- sten war. TSV Rot— SpVgg. Ketsch 11:5(5: Der TSV Rot hatte mit dem Erscheinen der SpVgg. Ketsch seinen großen Tag. Gegen 1500 Zuschauer sahen ein prächtiges Spiel der einheimischen Mannschaft, die zügig spielte, den Ball nie länger als notwendig trieb und dadurch der Ketscher Hintermann- schaft wenig Gelegenheit zum Eingreifen gab. Wie zwingend die Roter Kombinatio- nen liefen beweist die Tatsache, daß von den 11 Treffern nur einer aus Freiwürfen resul- tierte. Etwas hart ist die Hintermannschaft, die auch zwei 13-Meter verschuldete, da aber Thome im Tor dieselben unschädlich ma- chen konnte, entstand weiter kein Schaden. Die Ketscher Elf war zunächst ganz gut ins Spiel gekommen, aber ihr fehlte das rationelle Angriffsspiel der Gegenseite und da der Sturm sich zudem durch das Können von Thome nervös machen ließ, war die Niederlage besiegelt, die mit 11:5 vielleicht etwas hoch ausfiel; aber 13-Meter sdilte man eben auch verwandeln können. Egner, Mann- heim, leitete einwandfrei. TSV Bretten— TSV Bulach 7:8(4:4) Unter der Leitung von Größle, Niefern, sahen etwa 500 Zuschauer einen typischen Handballkampf. Die einheimische Elf war spielerisch der Gegenseite überlegen, aber Was nützt dies, wenn die anderen die Tore werfen. Bis 77 führte jeweils Bretten, aber immer wieder konnte Landsperger ausglei- chen und nach dem 7:7 zur Enttäuschung der Anwesenden gar den Führungstreffer ar- bringen. Reisig, Landmesser, e und Konanz erzielten die Tore des Unter- legenen. VtR-Frauen erfolgreich Das Wochenende sah die Frauen des VfR viermal siegreich. Am Samstag triumphler- ten die Schülerinnen mit 3.1 und die Re- rvemannschaft mit 5:1 über die gleichen elten des SV Waldhof. Die 1. Elf em fing in einem Freundschaftsspiel Pfälzer Gäste aus Friesenheim, dle 5:0 bezwungen wurden. In den Pflichtspielen gab es am Sonn- tagvormittag bei sehr schlechten Platzver- hältnissen einen 4:0-Sleg über die Sg Mann- heim. Der SV Waldhof kam in Sandhofen kampflos zu den Punkten, da die dortige Elf der SpVgg. nicht antrat. —— Im Turnier um die deutsche Schach- meisterschaft liegt Unzicker(München) nach den am Freitag ausgetragenen Partlen weiterhin an der Spitze der Teil- nehmer. Der Stand: Unzicker 7 Punkte, Kieninger 6, Machate 4% und eine Hänge- partie, Techner 4 und eine Hängepartie, Dr. Tröger 4, Czaya und Sahlmann je 3½, Niephaus, Rellstab, Ernst Nurnberg und Schmidt je 3, Stein 2, Greis 2, Schuster 15 Punkte. 772 Kr. besetzt wie alle übrigen Geschäftsführer Groth gab dann einen Ueberblick über die flnanziellen Verhältnisse des Verbandes. Aus 38 000 RM eingegange- nen Beiträgen wurden wieder 21 500 RM den Vereinen zur Verfügung gestellt. Die Sport- arten Boxen und Fußball haben auf ihren Anteil verzichtet. Für besonders bedürftige Sportarten wurden weitere 3500 RM zur Ver- fügung gestellt. Der Bestand des Verban- des War am 31. 8. 48 DM 8935. An flüssigen Mitteln standen 1750 DM zur Verfügung. Besonders eingehend befaßte sich Groth mit der Unfallunterstützungskasse, die durch ihre Beiträge vielen Sportlern in Not geholfen habe. Del vertreter der Stadt Heidelberg wies auf das große Verständnis der Stadtverwal- tung für soprtliche Dinge hin. So sei jetzt auch wieder der Schulsportnachmittag ein- geführt worden. Ein besonderes Lob sprach er als Vereinsvertreter für die Arbeit des Verbandes aus. Die gesamte Geschäftsfüh- rung sei einwandfrei und sauber, und das gegenseitige Vertrauen sei immer dagewe- sen. Auf seinen Antrag hin wurde dem Gesamtvorstand einstimmig Entlastung er- teilt. Es war eine Reihe von Anträgen einge- bracht worden, die in ruhiger und sachlicher Weise rasch erledigt wurden. ö Im vordergrund standen Organisationsfragen, die von Groth ausführlich behandelt und er- läutert wurden, nachdem er zuvor Auf- schlug über den neuen Voranschlag gegeben hatte. Die bisherigen Beiträge sollen bei- behalten werden. Auch der Beitrag für die Die ersten fünf Meister ermittelt fanden sich unter den Gästen neben dem Schirmherrn der Veranstaltung, Nürnbergs Oberbürgermeister, auch der neue ADAC- Präsident, Direktor Meyer-Seebohm, und der ADAC- Sportpräsident, Ewald Krot h. Obwohl die deutschen Meister in allen vier Soloklassen schon nach dem letz- ten Lauf in Hamburg und am Eggberg fest- standen, waren sie nochmals vollzählig am Start, um ihre Punktvorsprünge in den einzelnen Klassen nochmals zu verbessern. Das gelang z. B. schon bei den am Sams- tagnachmittag ausgetragenen Rennen dem Wiesbadener Döring, der auf seiner DKW in der 125- e m-Klasse hinter dem mit 84,1 Kilometerstunden fahrenden Frankfurter Puch-Fahrer Dietrich mit nur 5 Sekunden Rückstand Zweiter wurde und zich damit als deutscher Melster insgesamt 20 Punkte herausgefahren hat. Auch in den Meisterschaftsläufen, die mit je zehn Runden gleich 38 Kilometer reichlich kurze Distanzen auf stellten, gah es kaum Ueberraschungen. In der 280 tem-Lilzenzklasse fuhr H. P. Mul- ler GBielefeld) den neuen Sieg, diesmal vor Daiker-Drews und dem schlecht vom Start gekommenen Gablenz heraus, wobei er seinen eigenen Rekord auf dieser Strecke von 102,1 auf 108,2 erhöhte und nun mit 27 Punkten deutscher Meister wurde. In der 350 œ m-Klasse, die 18 Fahrer am Start vereinigte, holte sich Herz(Lam- pertheim) auf NSU klar mit einem neuen Klassenrekord von 119,3 Std /m einen haushohen Sieg und mit 30 Punkten den Meistertitel. Hinter Mansfeld, der über eine Minute später das Ziel passierte, kam erneut Schnell- Karlsruhe auf den 1. Pri- vatfahrerplatz. * Die bisher noch unentschiledenen Mei- sterschaften in den beiden Seitenwagen; klassen brachten für die 60O- em- Ma- schinen eine Sensatiofl, da Neußner, der hier mit 3 Punkten hinter Böhm lag, zu spät vom Start kam und nicht mehr ge- wertet werden konnte. Da auch der ihm punktgleiche Zieme nur den 3. Platz er- reichte und Böhm aus Nürnberg auf NSU als erster Privatfahrer gewann, ist er deut- 2 Meister in dieser Klasse mit 19 Punk- en. Sieger in diesem Rennen mit neuer Re- kordzeit wurde der einheimische Pillen- stein. Auf seiner Zündapp- Kompressor- Maschine Überbot er den alten Klassen- Rekord von 98,5 mit 103,0 und auf dem 2. Platz, ebenfalls mit einer Kompressor- Unfallkasse mit—.40 OM 01 bestehen bleiben.. Der Badische Sportverband wird in Bad. Landessportbund umbenannt und die Fachgruppen werden Fachverbände. Kurz wurde auch das Ausscheiden del Radfahrerverbandes, Solidarität“ gestreift der seinerzeit hauptsächlich erfolgt sei, um die früheren Ansprüche des Verbandes bes- ser verfechten zu können. Eine kurze De- batte löste auch das Verhältnis des Verban, des zu dem sogenannten wilden Firmensport aus. Ein Antrag von Julius Walter. Bu- chen, der verlangte, daß dem wilden Pit: mensport keine Unterstützung gewährt 1 den dürfe, wurde angenommen. Damit be der Beratung zur Frage des Lastenausgleichs den Forderungen der Sportvereine Rech- nung getragen wird, soll eine Kommission, der vor allem Vertreter betroffener Verein angehören, die Fragen bearbeiten und mi den zuständigen Regierungsstellen verhan, deln. Die Frage eines Vertragsabschlusses mit der Stagma wurde der Behandlung im süddeutschen und später im deutschen Sportausschuß vorbehalten. 7. Bel den Neuwahlen wurden gewählt, 1. Bundes vorsitzender Frz. Müller, Karls- ruhe, 2. Bundes vorsitzender F. O. Meg, Mannheim, 3. Bundesvorsitzender Julius Walter, Buchen, und als Hauptkassief Zweifel, Karlsruhe. Dem erweiterten Vorstand werden die Kreisvorsitzenden un die einzelnen Vorsitzenden der Fachver- bände angehören. Nachdem noch kurz Steuerfragen und def Begriff„gemeinnützig“ behandelt worden waren, konnte der Bundesvorsitzende Müll- ler— zuvor hatte noch der württember- gische Vertreter Keßler, Stuttgart, an“ erkennende Worte für die Arbeit des Ba- dischen Sportbundes gefunden— die Ta- gung mit Worten des Dankes an alle Mit- arbeiter schließen. Maschine, landete der frühere Europamel- ster Schumann auf DKW mit 102,1. In der Meisterschafts-Entscheidung det großen Gespanne flel Böhm, in der 7 rung liegend, nach 6 Runden aus. Die da- mit in Front gelangten Meisterschafts-An- würter Klankermeier und Josef Müller lie- terten sich einen schönen Schlugkampt, bit Müller in der letzten Runde in Führung ging und mit 103,6, also neuem Klassen“ rekord und Beiwagen-Bestzeit zum Siege kam. Müller ist dabei Meister der 1200 c Seitenwagenklasse mit 32 Punkten. Die erstmals gestarteten Sportwagen-Rennen verliefen ohne Ueberraschung und brachten in der Klasse bis 2 Liter Ulmen-Düssel- dorf auf Veritas mit 106 Std km den Sieg, während in der 14-Liter-Klasse Mölders (Oftenburg) auf Veritas mit 103,2 Std/ km siegte. In der 1100-c m-Klasse konnte der deutsche Meister Petermax Müller aus Velpke auf VW Volkswagen) mit 101, klar slegen. 5 Den Höhepunkt der veranstaltung bil- dete das Schlußrennen der-Liter-Lizenz-. Klasse. 0 0 Die einzelnen Ergebnisse lauten: Auswelsfahrer: Motorräder bis 50 0 cem Strecke 24 km: I. Zeller Hammeraul 12:15,8. Min., 111,5 Std/ km; 2. Schief Fron berg) 12:32,0 Min., 109,1 Std m; 3. Gösele (Schlierbach) 12:58,4 Min., 105,4 Std/ xm. ö Lizenzfahrer: Motorräder 250 cen Strecke 40 km: 1. H. P. Müller GGlele, feld) 21:04, 2 Min., 108,2 Stdükm; 2. Daier Stuttgart) 21206, Min., 106,0 Stdſem; 3 Dres(amburg) 21:22, Nlin, 109,8 Stdſrm. Seitenwagen bis 600 cem: 1. Pillenstein Rührschneck(Fürth) 22.066 Min., 1034 Std/æm; 2. Schuhmann/ Mittelmeier(Tu- bingen) 22:19,3 Min., 102,1 Std/ xm; 3. Böhm Bauer(Baiersd.) 22:38,7 Min., 100,7 Std/ km. Motorräder 350 cem: 1. Herz(Lam: dertshelm) 19:06,4 Min., 119,3 Stdſem; 2. Mansfeld Gad Kreuznach) 20:07, Min, 114,0 Std/ xm; 3. Sdmell(Karlsruhe) 20.500 Min., 109,4 Std /m. Neue Sportplatzanlagen Zu unserem Bericht über die neue Sport- platzanlage des VfR ist richtig zu stellen, daß die Holztribüne nicht bei einem Flie- gerangrift in Flammen aufging, sondern erst wührend der Besatzungszeit durch dort gelagertes Benzin und Oel in N geriet und vollständig abbrannte. Der Feuerwehr konnte es nicht mehr gelingen, den Holzbau zu retten. Aus Briefen an den MM AmnEGuνͥͥᷓͥ EN.„ BE ScH WERDEN Die bitteren Wohnungssorgen Dem tikel„Die Wohnungen werden nicht frei“ ten wir Pfingstberger der Strahlenburgstraße uns voll und ganz anschließen. An 50 Fami- lien dieser Straße sind selt Mai 1946 aus ihren Wohnungen verdrängt und leben zusammen- 22 bel anderen Famillen bzw. im Kel- er, was in moralisch sittlicher Hinsicht nicht zulässig ist. In unserem Falle handelt es sich um polnische Wachleute, die in unseren Woh- nungen sind. Vor einiger Zeit machte Gene- ral Hays bei dem berbürgermeister der Stadt Mannheim einen Besuch. Bel dieser P- Gelegenheit bat der OB unter anderem um Freigabe der Kasernen für Zivil. scheint richtiger, die Kasernen für die Wach- leute zu benutzen und dafür die Privatwoh- nungen freizugeben. In diesem Falle wäre die Wohnungsfrage bestens gelöst. Wir Pfingst- berger glauben, nach so langer Zeit Anspruch auf unsere Wohnungen erheben zu dürfen. G. R., Pfingstberg Seit 3% Jahren sind wir, die Bewohner der Langerötterstrage 81 und 83(Renschhlock), exwungen, aunlerhalb unseren Wohnungen zu ausen und zwar unter Verhältnissen, die mehr als menschenunwürdig sind. Sind wir Menschen 3. Klasse? Haben wir nicht genug erdulden müssen? Ich muß annehmen, daß die amtlichen Instanzen nicht in der Form unsere Notlage bei der Militärregierung vor- getragen haben, Wie diese wirklich ist, denn von dort wird bestimmt das Verständnis ent- egengebracht, daß hier eine Aenderung nötig t. Wir wenden uns jetzt an die Geistlichleeſt und bitten dlese, uns zu unterstützen. 5 W. D., Mannheim Uns er- „Mi“ vom 6. September möch- heim ein bewachter Parkplatz ein minimaler Betrag im Verhältnis zur del n — bedenkenlos für viel un wichtigere Bauer Sonntag nicht in dem Sinne, wie gie der Städ- ter genleßt. Ich halte es für unmoralisch, dem Bauer seinen verdienten Lohn streitig zu ma- chen. Viel richtiger wäre es, Senkungen in der Einkommen- und Kirchensteuer, Beiträge zur Krank anzustreben. Muß Mannheim rückständig sein? Wir bitten um Mittellung, wo sich in Mann befindet, o auch nachts Fernlastzuge mit wichtiger Ware abgestellt werden Können. Mus Mannheim irn, mer rückständig sein? In anderen Städten es solche Parkplätze. Könnte dies nicht etwa der Studenten-Hilfsdienst tun und sich hier“ bei etwas verdienen? J. B., Mannheim Kartoffelpreis anders gesehen In Nummer 107 des„MM“ las ich eine Ab- handlung der Gewerkschaft uber den Nartetj tel-Erzeugerprels von 1.80 DM, der als vie zu hoch angeschen wird. Zunächst erlaube ich mir zu sagen, daß meiner Ansicht nach der Schrelber dieser Zellen mit dem Preis gaf nicht auskäme, wenn er die Kartoffeln zelgf züchten müßte. Die Kartoffelpreise von 191 (3.— M.) und 1948 mit 4.80 PM zeigen eine Fr eiserhöhung von 60 Prozent. Wein, Bier, Zucker, Tabak, Textilien, Schuhwaren; Werk- zeuge, Geräte und Maschinen sind seitdem um 100 bis 300 Prozent gestiegen. Bel 4.80 DM ber trügt die Tagesausgabe ca. sechs Pfg.. tigkeit der Kartoffelversorgung, bei 3,20 DR wären täglich 1% Pig. einzusparen. Das macht 72 vlerköpfigen Familie pro Woche noch cht einmal 48 Pig. aus, ein Betrag, der— nötige Sachen hinausgeworfen wird. Der kennt Felerabend, Wochenend sowie Gewerkschaft J. Sch., Friedrichsfeld Der Mann Opfer hatte Stadt Stelle Trump ter sta völker eine R sen un inneru Der der v. regime denkf Uhr ü! daß de des N Leitun. staltun und m grund Raum Sinfon! hoven. den Sc Heinz Ripper stus“ „Wette der Re H brachte OQuvert Dr. gen m ist, he die ers manchn üäge a 1 8„Bek Age?“ schwier auch da tisch ei Seschäf Ja ant tekturst e zur dusgefal Juchha! wier dere vor kur: der plöt in nach Fr en unt er, wah e mir r. 112 stehen f g a Bad. nd die n de. en des streift, ei, um 2s bes- ze De erban- nsport r. Bu- n Fir- t Wer- nit bel gleichs Rech- aission, vereine nd mil erhan-· hlusses mg im itschen wühlt 5 des staltung in Nr. 112/ Montag, 13. September 1948 Seite 8 legen die Verlelzung des Menschenbildes Dr. H. Heimerich sprach über den Sinn des Kampfes der Anti-Faschisten 1 Der gestrige Sonntagvormittag stand in 1 im Zeichen des Gedenkens der 2 5 Faschismus. In den Morgenstunden r er Leiter des Sozialreferates in der 3 verwaltung, Richard Böttger, an Tr. 3 80 erkrankten Bürgermeisters — 1 eller, auf dem Hauptfriedhof, un- * Beteiligung aller Kreise der Be- 9 05 Naas den Mannheimer Opfern durch * ranzniederlegung eine Ehrung erwie- sen und damit bekundet, daß sie in der Er- unerung der Lebenden nicht vergessen sind. 7 Einladung der Stadtverwaltung und regnn reinigung der Verfolgten des Nazi- . es, im Nationaltheater an einer Ge- 2 8 teilzunehmen, waren dann um 11 7 5 3 viele Mannheimer gefolgt, so- as Haus überfüllt war. Das Orchester Nationaltheaters eröffete unter der itung von 8 Laugs die Veran- . em mit Blumen und Grün 1 schwarz- rotem Tuch— im Hinter- * der Bühne ausgeschmückten um mit, dem Trauermarsch aus der 3. Mie ß, 1 3 Juliug den eulen„Eroicab, von L. van Beet- kassel den Sen Ur Rezitationen hatten sich die bei- iterten Heinz 31 Heidi Kuhlmann und en un Rippert Ippert zur Verfügung gestellt. H. ichver- n sprach die„Rede des toten Chri- „Wett on I. Paul und H. Kuhlmann die ind der der 3 von Gottfried Keller. Bevor worden r Oberbürgermeister a. D. Dr. Mül- bracht eimerich, das Wort ergriff, ember⸗ das Orchester die„Egmont“ Vertüre von Beethoven zu Gehör. und auch anderwo— außerhalb Deutsch- lands— Trost und ökonomische Sicherheit ebenfalls vielfach noch fehlten. Pastor Nie- möller habe diese Situation einmal mit dem Ausdruck„Solidarität der Ratlosigkeit“ bezeichnet, eine Erscheinung, die durch mangelnde moralische Kraft hervorgerufen werde. Aber damit nicht genug komme noch die Gefahr der weitedentwickelten Technik hinzu, die Elemente entfesselt habe, die uns in den Abgrund führen könn- ten. Der Faschismus aller Schattierungen habe das Menschenbild, das Menschenrecht und die Menschenwürde verletzt. Seine Opfer, der Soldat, ja selbst der Flüchtling, seien dafür Zeugen, und mit den Ereignissen er- hebe sich immer wieder die Frage nach dem sinnvollen Tod und nach dem sinnvollen Le- ben. Es genüge aber zur Beantwortung nicht, mit dem„Dein Wille geschehe“ des Vater- unsers zu resignieren, sondern wir müßten versuchen, dem Tod einen Sinn abzugewin- nen, den wir im Kampf für Freiheit, Ge- rechtigkeit und wissenschaftlichen Fort- schritt im Dienste der Menschheit finden könnten, denn diese Dinge, seien doch die großen Ziele und Aufgaben des Menschen. In einem solchen Sinne sei der Tod so vie- ler Antifaschisten nicht vergeblich gewesen, auch wenn wir uns enttäuscht fühlten in der Hoffnung, nach dem Kriegsende eine bedeu- tende Veränderung zu erleben. So sehr sich das Gedenken an die Opfer des Faschismus in der Sorge um die Hinter- kommende Erntejahr bessere Erfolge. Als der Angeklagte nun aber merkte, daß das im Spätjahr 1947 gebaute Korn infolge der tadellosen Düngung gutes Wachstum ver- sprach, wuchs der Neid ins Maßglose. E. ließ sich nicht darauf ein, gegen Abgabe der ent- sprechenden Saatfrucht den umstrittenen Besitz an dem Acker aufzugeben. Und nun mußte im April 1948 die staunende Umwelt erleben, daß der Angeklagte die bereits 40 em hoch stehende Frucht einfach umpflügte. Auch das Schöffengericht staunte und quittierte diese Tat mit 10 Tagen Gefängnis, an deren Stelle 50 DM Geldstrafe treten. Fips. zum Beispiel die Angelegenheit Hjalmar Schacht zeige. Der 12. September stelle eine Mahnung an die Nation dar, nicht wieder falsche Wege zu gehen, begreifen zu lernen, daß der Einzelne der Entscheidende sei und nur durch Besserung des Einzelnen gegen die Vermassung und die Verletzung des Menschenbildes angegangen werden könne. Nur wenn die Menschheit wieder fähig werde, Mitleid zu empfinden, gebe es auch wieder Recht und Würde. In diesem Ge- danken— so schloß Dr. Heimerich— liege der Sinn dieser Stunde. Mit dem Lesen aus Abschiedsbriefen ge- fallener Antifaschisten durch Heinz Rippert nahm die Feierstunde ihren Fortgang. Einen starken Eindruck hinterließ bei den An- wesenden Hektors Rede an die Gefallenen aus dem bereits einige Jahre vor dem Kriege entstandenen Schauspiel des französischen Dichters Jean Giraudoux„Der Trojanische Krieg findet nicht statt“, die ebenfalls von H. Rippert- gesprochen wurde. Die Klänge der Beethovenschen Leonoren- Ouvertüre Nicht Angst, sondern Vorschrift Selbst die Jäger, die in Heppenheim an der Mitgliederversammlung des Jagdklubs St. Hubertus GJägervereinigung Bergstraße) teilnahmen, waren etwas erstaunt, als ihnen durch den Präsidenten des Landes-Jagdver- bandes Hessen, Dr. Eidmann, mitgeteilt wurde, daß in Hessen 8 Prozent der ge- samten Ernte durch Wildschaden verloren gingen. Es sei daher unbedingt notwendig, den Jägern endlich Gewehre auszuhändigen. j 1 Es bestehe berechtigte Hoffnung, so ver- Nr. 3 bildeten den Abschluß der eineinhalb- sicherte Dr. Eidmann, daß in dem kommen- e e mle qen Besatzungsstatut auch ein Jagdrecht ein- gebaut werde, das den deutschen Jägern die 7 7 J Ausübung und Pflege der Jagd wieder ge- Blick in den Lorichissuul währe. Das bisherige Reichsjagdgesetz müsse Plankstadter Kollegen Nachdem Mitte Maf die Haupttäter der auch in Zukunft beibehalten werden, da es sich in der Praxis sehr bewährt habe. Affäre um die Plankstadter Lebensmittel- In weiteren Ansprachen und in der Dis- kartenstelle mit deren Leiter Karl Schaffner kussion spiegelten sich die zeitbedingten — der fünf Jahre Zuchthaus erhielt— ver- Sorgen und Nöte der Jäger(Sanz besonders urteilt worden waren, stand nun ein anderer die Wilddieberei wider wobei unter ande- Angestellter dieser Dienststelle vor den rem ein Amerikaner versicherte, daß die 1 5 uri UsS- Besatzungsmacht sich bisher nicht etwa Schranken des Landgerichts: der 51jährige, 1 1 nicht vorbestrafte ehemalige Laborant Hein- aus Angst einer Bewaftnung der deutschen rich Rosenberger. Im Gegensatz zu Jäger widersetzt habe, sondern nur deshalb, Schaffner, seinem ehemaligen Vorgesetzten, weil sie durch das Potsdamer Abkommen überraschte er durch ein volles Geständnis, dazu verpflichtet sei. 92 10 so daß auf Zeugenaussagen, wie die der aus Strafhaft vorgeführten Geschäftsfrau Dör- sam(die inn seinerzeit aufgefordert hatte, ihr gegen„Entschädigung“ bereits auf dem Ernährungsamt vorgelegte Bogen mit auf- geklebten Lebensmittelmarken zur noch- maligen Verrechnung auszuhändigen), ver- band der Einzelhändler“ im großen Saal zichtet werden konnte. f. der„Brücke“ in Ludwigshafen eine Ver- Von seinen 130 Mark Aushilfsschrelber- sammlung ab, in der zu den Fragen der schalt bezahlte er auch seine Dörsamsche Preiserhöhungen Stellung genommen wurde. „Zusatzration pro Woche 13 Kilo Butter, Der Hauptgeschäftsführer der Fachgruppe, je ein Kilo Mehl, Nährmittel, Zucker u. a. ispi 2 2 e Zu„May, versuchte an Hand von Beispielen eee er ihr auch noch sieben ungedeckte zu beweisen, daß die mitunter einzelhan- zugscheine über größere Mengen solcher delsfeindliche Einstellung, weiter Bevölke- Waren„besorgt“ hatte. rungskreise ungerechtfertigt sei, denn der Urteil: Ein Jahr und sechs Monate Ge- Aufschlag des Einzelhandels bilde den klei- 8 165 5 ö 82 durch neren Teil des eim een Das* 5 liche Uebel liege im Festhalten an den f N 8 bürokratischen„Institutionen der Komman- Bäuerliche Neidhammelei dowirtschaft“. Insbesondere die künstliche Im Spätjahr des Jahres 1947 war der Preisbildung behindere den natürlichen Ab- Angeklagte K. M. aus Hemsbach mit seinem fluß der Ware. May sprach die Hoffnung 3 7 1 3 aus, daß das ständige e ee des ackers in Streit gekommen. E. hatte im Einzelhandels bald ein Ende finden möge 8 e 3 8 und man sich intensiver mit e, ee esengrundstũ in ein ergrundstück stehung beim Erzeuger, vor allem auch m 3 82 1 38 darauf. den zahlreichen Zwischenhandelsspannen r das Glutjahr 1947 machte seine Er- beschäftigen werde, Eine freizugige Wartungen auf einen guten Entsertrag zu- gestaltung, wie 5 in der Birche 1 nichte. Sein Nachbar, an den der Acker im chen gehandhabt werde, müsse auch für Herbst übergegangen war, versprach sich Rheinland-Pfalz gefordert werden. von dem Anbau von Wintergetreide für das Die vom Wirtschaftsrat geplante Ge- Immer wieder: die Gegen die Zwangswirtschaft Am vergangenen Freitag hielt der„Ver- Am Montag Wes t, 0 5 es Ba- a e begann seine Ausführun- bliebenen, der Wiedergutmachung usw. le Ta“ ist heut. 155„Feststellung. wie schwer es äußere, so müsse jedoch im Vordergrund die e Mit- 0 8 Tröstliches zu sagen, da 1945 geistige Wandlung stehen, deren Ergebnisse artete Wende nicht eingetreten sei aber leider noch so wenig spürbar seien, wie +* 2— 42 „Durf ich Sie nuch Köln begleiten? ö Studenten finanzieren ihr Studium mit Gelegenheitsarbeiten 10 1 macht alles!“ verspricht das Wir konnten es, wenn auch nicht mit einem pamel-. att des Austragsdienstes Mannhei- Wagen, sondern mit einem Motorrad. An- 1 durch die sie ihre vielfach nähernd ebenso aufgeregt kam ein anderer ag det 1 gewordene finanzielle Lage ver- Herr, als er bei der Fahrprüfung durchge- r— 8 um ihr Studium weſterfüh- fallen war und seinen Führerschein nieht die da- macht nnen. Was Kwik tatsächlich alles erhalten hatte, den er dringend brauchte. ts-An⸗* K zeigt eine Stunde im Geschäftslokal Bis er die Prüfung wiederholen konnte, fuh- ler lie- 3.. ren wir seinen Wagen, und ihm war auch pt, bis Man onnen Sie uns heute mittag ein paar geholfen.“ mrung N n zum Reinigen eines Bunkers stellen,„Entschieden amüsant ist meine Tätigkeit lassen“ Wir gemietet haben, um ein Möbellager als Eiswagenkutscher!“, erzählt ein Student. Siege 11 einzurichten?“ fragt jemand am Te-„Von 1 bis 20 Uhr fahre ich einen„Tempo“, -] 11 8 Derartige Aufträge sind recht alltäg- auf dem Speiseeis verkauft wird. Meistens . Die walt So alltäglich wie Bauarbeit, Holz- befahren Wir Käfertal und den Waldhof.“ Rennen fert en, Teppichklopfen, Botendienst, Kof-„Nett war es auch“, fährt der Leiter des rachten ertragen, Wagenabladen, Chauffleren(alle Auftragsdienstes fort,„als eine Studentin Düssel- ee haben Führerschein), Reisebe- und ein Student als Loseverkäufer in 1% n Sieg, 2 usw. Da gibt es keine Schwierig- Stunden 50 Lose verkauften oder als ein Hölders di n, höchstens die, daß augenblicklich Brautpaar zu seiner Hochzeit einen jungen Stdſem die 80 Personen, darunter 13 Studentinnen, Mann bestellte, der die ganze Hochzeitsge- ate der chmal nicht ausreichen, um-alle Auf- sellschaft in Stimmung und Schwung brin- aus äge auszuführen. gen sollte. Auch die Begleitung einer jun- t 101. baz e mmen Sie auch angenehme Auf- gen Frau nach Hamburg und einer freund- a—„Gewig! Schöne, heitere, komische, lichen Großmutter nach Köln waren an- ng bil- ae in bunter Folge?“„Macht Kwik genehme Aufträge.“„Haben Sie nicht zwei Liz N 28 das? fragte halb scherzend, halb skep- nette junge Männer, die meine Töchter zum ach eine Firma, die einen Grundriß rer Tanzen begleiten könnten:“ fragte ein Va- . schäftsràume benötigte. Wir konnten mit ter. Ganz selbstverständlich hat unser„gut o cem R Kn en und schickten einen Archi- assortiertes Lager“ auch diesen Kunden- merau studenten, der eine Arbeit lieferte, wunsch mit Vergnügen erfüllt.“ Fron-* Zur völligen Zufriedenheit der Firma„Und welche Arbeiten verrichten Ihre Gösel sgefallen war. Auch einen bilanzsicheren Damen?“„Einige arbeiten als perfekte m. 3 konnten wir neulich„liefern“. Stenotypistinnen, andere schälen in einer cem 1 war im ersten Augenblick eine Grofbäckerei Aepfel, entsteinen Zwetschgen Gele- 5 18 Sache.„Haben Sie keinen Wagen?“ und belegen Kuchen, eine betreut nachmit- Daier] der eee tragte höchst aufgeregt ein Herr, tags ein vierjähriges Kind, wieder andere Em; Plötzlich hereingestürzt Kam:„Ich muß helfen in Haushaltungen. Aber gleichviel. St dm. 1 Nach 3 sofort in einer wichtigen Sache was wir arbeiten: über diese Tatsache dür- enstein gen rankfurt! Ich war mit meinem Wa- fen wir uns freuen, daß die Auftraggeber 103 unterwegs, aber vorn an der Ecke liegt uns volles Vertrauen un mit r(rü⸗] Sle Wahrscheinlich Achsenbruch. Können uns zufrieden sind und immer wieder die Böhm mir nicht helfen und mich hinbringen?“ gleichen Leute anfordern.“ rei Stade———— 1 Id 7 2 d 75 Lustspielbremieren n O Onl- U Mmdyer in Mannheim und Heidelberg 20.50 10 arlo Goldoni, der Venezianer, besitzt eine Willersinn angehörten, mit den zwei pracht- n Frische und Ursprünglichkeit, in vollen charakterisierten„Alten“ zu schließen des 84 ien offenbart sich ein so prachtvol-— Friedrich Kinzlers Pantalone und Hans Aschte, di antenherz, daß man heute annehmen simshäuser als Dr. Balanzoni kommen en eie 86 Jahre seines Lebens(1707/—1793) aus dem Staunen über das unmoralische 0 rt- ein einziger Feiertag, ein großer Karne- Früchtchen nicht mehr heraus. Als Regisseur stellen,— Und doch gehörte àuch er zu der sorgt Heinz Rippert, der sich hier selbst n Plle⸗ ane der historischen Emigranten. Sein übertroffen hat, zusammen mit der„Bühnen- — die commedia del arte aus der star- musik im alten Stil“ Hans Georg Gitschels 2„ Ircterrten Maske. aus dem billigen Witz, und den Dühnenplldern Gerhard Sepmitis da- du dusz 4— obszönen Improvisationstechnik her- für, daß die zwei Stunden wie im Fluge vor- Bra Aller Konze auf den erbitterten Widerstand übergehen. So ist es kein Wunder, daß der 2 1784. so daß Goldoni schließlich Beifall, der am Abend zuvor die„Zauberflöte 211 dem 1 aris auswanderte, wo er bis zu sei- jubelnd umbraust hatte, auch bei dieser Auf- b ode blieb. kührung, der zweiten Premiere dieser neuen noch r Städ- h, dem zu ma- mer Kastpi dladitionellen Figuren der italienischen Komö- 5 dem Spielzeit, nicht ausblieb. K. H. * Tücke des Realismus Gerade auch Zuckmayer, in Sprache, Ge- stalten und Wirkung ohne Zweifel ein großer Dichter, gerät oft in die Gefahr, durch die Echtheit der Situationen, die er darstellt, und die Natürlichkeit eines durch keinerlei Kunst- gritte aus der Ebene des Geschehens in die Ebene des dramatischen Projektes gehobenen Verlaufes lang und langweilig zu werden. Das beobachteten wir beim„Fröhlichen Weinberg“, das beobachten wir sogar in„Des Teufels Ge- neral“, dessen erster Akt sonst wohl zum Ge- nialsten gehört, das dieses Jahrhundert auf die deutsche Bühne gestellt hat. Und auch das Selltänzerstück„katharina Knie! aus der Zeit nach dem ersten Weltkrieg, mit dem Kolorit der Rhein-Neckar-Landschaft und den Problemen einer bis in die Zeit der großen Pest zurückgreifenden Berufstradition, deren künstlerische Würde der anderen Welt nicht 80 leicht eingeht, enthält neben außerordent- lich wirksamen Partien eine der Natur des Le- bens angepaßte Lagweiligkeit, die im dritten Akt, an dem formlosen Totenbett des alten W der ein Jahrhundert zuvor als un- — König das Pariser Theater be- 3 hatte, blieb nicht ohne Einfluß auf — zeigt gerade auch das vom Mannhei- dust a„ enaltheater herausgebrachte piel Der Lügner“, Umgeben von den Arleechino, dem Pantalone, dem dot- Colombine, dem Bedienten Brighella, late 0 Psychologisch recht nett ausgeleuch- Fibe estalt des Lügners Lelio als Held des 3 es da. Er ist nicht von Hause aus Lüg- 3— seine Phantasie geht mit ihm 7 der Erfolg seines Witzes und seiner er- burt ichen Schlagfertigkeit reigt ihn mit sich etz und in der Kettenreaktion entsteht das leb das Lügengewebe, das ihn zwar schließ- vied zu Fall bringt, an dem er aber immer 8 weben wird.(Im Film sah man vor iche Kriege eine mit modernen psychologl- deen Erkenntnissen ausgestattete Parallele Nuit„Roman eines Schwindlers“ von Sacha der r— dem französischen Curt Goetz—, Fehleeigte, wie ein Mensch von Kind an vom Füindein und zu betrügen.) cksal förmlich dazu gezwungen wurde, zu e Mühlen ergibt sich in dieser Rolle re, de debt die 1 d Für Walter bachance. Wieder einmal sein frisches Tem- ment nach Herzenslust spielen zu lassen. der Wahr; man kann ihm, seinem Lelio, bein Streiche zum Trotz, nicht böse sein. Er ch St sie alle in Schwung: die beiden Mäd- ro Rosaura und Beatrice, mit Gilda Ve- ad ne und Herta Fuchs vorzüglich besetzt, auch das Kammermädchen Colombina, der ard Kleber viel Frische und Natürlich dess Sibt. Das„Happy end“ kann nicht ver- 115 8 machen, daß Günther Erich Martsch 90 6 ſttavio einer der Geprellten ist. Walter delbet erfährt ales Arlecchino am eigenen 2 daß zum Lügen auch Talent gehört. Bel denten aber, Rosauras scheinbar unheilbar chternem Liebhaber, in dessen Rolle der desde Arnold Richter eine neue Probe sel- schauspielerischen Talentes gibt, bringt in der ie der elt ba Seine letzte und beste Lüge an: ihn, 80 estgenz habe er durch all seine Streiche zum ur tändnis seiner Liebe bringen wollen. Und Faden Reigen, dem noch Rudolf Stromberg. Renkert, Hilde Juschy und Karlheinz Knie, der im Glauben an die Rückkehr seiner Tochter zum grünen Wagen stirbt, gefährliche Ausmaße annimmt. Richard Trägers Regie gelang es nicht, dieser Gefahr, der man nur mit Atmosphäre und geistiger Spannung begegnen kann, Herr zu werden. Die zum Wesen des Themas gehö- rigen Unausgeglichenheiten der Charaktere t er zu blinden Ekzessen ausarten und die nervöse Spannung, die an sich nicht fehlen dart, zu einem Schlachtfeld der Gemütsaus- brüche und der Ueberenergie werden, auf dem mit einer jähen Ausfälligkeit getobt und ge- schrien wird. Am besten in Tempo und Ton war der Schluß, der, schon geraffter im Text, auch gedämpfter und fester gespielt wurde. Dies Versagen der Zügelhilfen war für die Darsteller ungünstig. Am wenigsten haben Hans Albert Martens als Landwirt Roth- acker tharinas bürgerlicher Gegenspieler), ele geochlossere ö Regen Vorhersage bis Mittwoch früh: Am Montag überwiegend stark bewölkt und zeitweise Regen. Tageshöchsttemperaturen 15 bis 18 Grad. Am Dienstag wechselnde Bewölkung, im wesentlichen trok- ken. Tagesnöchsttemperaturen 20—22 Grad. Nacht- liche Tiefsttemperaturen zwischen 10 und 13 Grad. Schwache bis mäßige Winde aus südlicher Rich- tung. Amt für Wetterdienst. Karlsruhe. Edgär Bamberger in ihren mehr zur Staf- fage dienenden Rollen als Neffen Knie, gleich- kalls abgerundet und gut eingepaßt, ferner die ausgezeichnet gespielte, kraftvoll lebendige Bobbi Elisabeth Funckes, wie auch schlieg- lich Trude Kuhn als Mutter Rothacker in ihrer kurzen Szene unter dem Unstern des Stückes und der Regie gelitten. Stark beein- trächtigt war leider auch Katharina selbst, was wegen der talentierten. im ruhigen Spiel tein abgemessenen Eva Katharina Schultz, zu der man das Heidelberger Stadttheater sonst nur beglückwünschen kann, zu bedauern war, und Robert Kleinert in der Rolle des Vaters. Beide sind in den Proben so geleitet worden, daß sie sich von Anfang bis Ende— zu Anfang aber am stärksten— in zwei ver- schledenen Intensitätsschichten bewegten, einer Lage des gedämpften Spieles, in der sie teinfühlig, gesteuert und überlegend wirken, Schutz der Verbraucherschaft unbedingt er- forderlich sei. Jeder solle die Möglichkeit haben, selbständig zu werden, aber man müsse fordern, kenntnis nachweise. werbefreiheit wurde als ungeeignet bezeich- net. Insbesondere wies der Obmann der Pfalz, Pallmann, darauf hin, daß so- wohl der Schutz des Handels als auch der daß er die nötige Sach- In einer regen Aussprache erklärte der Vertreter der Textilbranche, Karl Fahr- bach, daß man augenblicklich das Fiasko des Zusammenbruches der Ludwigshafener und jäh auftretenden Zuständen besonderer Erregung oder besonderen Nachdrucks, in de- nen sie die steuerlosen Opfer einer allzu gro- ben Interpretation werden. Dasselbe gilt für Grüters Sprungseilakrobatiker Scheel, des- sen vom Dichter geforderte Extravaganz und Vehemenz krampfhaft Ludwig Graus Gerichtsvollzieher, Bild eines törichten. infantilen, perversen Psychopathen gab, und Werner Klos' Polizei- kommissär, ganz Schmiere, waren falsche Be- setzungen. Es ist schade, daß die große Mühe, die in der Inszenierung liegt, nur zu einem beding- ten Erfolg geführt hat, und das viele Talent (insbesondere Eva Katharina Schultz und Ro- bert Kleinert) nur zu einer geteilten Wirkung gekommen ist. Aber schon die einfache Tat- übersteigert ist. Ernst der das sache der Arbeit und des Versuchens ist dank- bar anzuerkennen. P-s. Nai der Stummfilm eine Chance! Länder und Kirche verzichteten auf eigene Filmzensur Den endlich gefallenen Zonengrenzen sind nunmehr auch die letzten kulturellen Schran- ken, die dle drei Westzonen noch trennten, gefallen: Am 7. September wurde in Frankfurt das Abkommen unterzeichnet, das die franzö- sische Zone in den freien Filmverleih ein- schließt. So berichtete auf einer kleinen Pressebesprechung Kurt Oertel, der be- kannte deutsche Kulturfilm-Regisseur und Produzent, Präsident der Filmschaffenden in der US-Zone, anläßlich seiner Anwesenheit in Heidelberg. Damit wird ab 15. Oktober die — 2 bestehen, auch französische Spit- zenflilme, die wir im Nachkriegsrepertoire 80 schmerzlich vermißten, in den Filmtheatern der englisch- amerikanischen Zone zu zeigen. Gleichzeitig tritt das Statut über die Selbst- kontrolle des Filmes in allen drei Zonen in Kraft, an dem neben Curt Oertel auch Prof. Geiler, der Rektor der Heidelberger Univer- sität, geabeitet hat; die westdeutschen Länder und die katholische Kirche verzichten zugleich auf eine eigene Filmzenszur. Diese Mittelung flel jedoch quasi nur am Rande ab. Denn das Schwergewicht der Un- terhaltung mit Curt Oertel lag bei den Pro- blemen des heutigen Filmschaffens überpaupt. Oertel erklärte ganz offen, daß der deutsche Nachkriegsfllm noch immer praktisch undis- kutabel sei. Man habe bei uns einfach nicht den Mut, tabula rasa zu machen. Er selbst versucht ja schon seit vielen Jahren, nicht nur theoretisch, sondern gerade auch in der statt- lichen Reihe seiner Dokumentar- und Kultur- filme, das visuelle als das entscheidende Mo- ment des Filmes wieder herauszuarbeiten. Da- bel verzichtet er bewußt auf das Wort, arbei- tet mit Licht, Geräusch und Musik und einer raschen Abfolge von Bildern. 80 will Oertel demnächst den Tristan-Stoff verfllmen— mit lowen, beides s und stummen, in der Gestik auf das äußerste be- . Sine n mit elektrisch, das hellt, technisch erzeugter Musik und mit einer Atmosphäre, die aus der Dramatisierung des Hintergrundes erwächst(er- gilt in Frankreich als der„Entdecker des Hintergrundes“). In diesem Bemühen berührt er sich mit modern— sten amerikanischen Bestrebungen, die auf eine Wiederbelebung des Stummflms hinzie- len.„Man kann, allein durch die Ausleuchtung, eine Plastik, zum Lachen oder Weinen brin- gen“, meint Oertel. Um diese Fragen, ja die künstlerischen und die technischen Probleme des Films überhaupt (von der Aufnahme bis zum Schnitt) auch jenen nahe zu bringen, dle, privat oder be- ruflich interessiert(Wwie z. B. Filmkritiker oder Studenten), vor der Leinwand sitzen, richtet Oertel auf Schloß Biebrich bei Wiesbaden semi- naristische 12-Tage-Kurse ein. Für diese Kurse, die wahrscheinlich noch im Spätherbst anlaufen werden, solleneinige Filmthemen vorbereitet Kurz gemeldel: Sturz von der Rampe. Bei Verladearbeiten in einer Speditionshalle am Rheinkai fiel ein Lagerarbeiter so unglücklich von der Verlade- rampe auf die Straße, daß er sich erhebliche Verletzungen zuzog, die seine sofortige Ueber- führung ins Krankenhaus erforderlich mach- ten. Auf dem Wege dorthin ist der Mann sei- nen Verletzungen erlegen. Der Rhein forderte ein Opfer. Beim Baden im offenen Rhein ertrank etwa 100 Meter un- terhalb des Städtischen Freibades auf dem Lin- denhof ein 17 Jahre alter Schüler. Sofort vor- genommene Bergungsversuche durch das Per- sonal eines an der Unfallstelle liegenden Kah- nes waren erfolglos. Zwei Selbstmordversuche. In der Absicht, sich das Leben zu nehmen, brachte sich auf dem Friedhof in Neckarau ein Schwerkriegs- beschädigter am Handgelenk eine Schnitt- wunde bei. Nach Anlegung eines Notverbandes wurde der Lebensmüde ins Städtische Kran- kenhaus verbracht.— In Käfertal erhängte sich ein 41 Jahre alter Arbeiter in der Küche seiner Wohnung. Er konnte jedoch rechtzeitig bemerkt und durch einen herbeigerufenen Arzt ins Leben zurückgerufen werden. Zerrüttete Familienverhältnisse scheinen hier die Ursache zur Tat zu sein. Tod durch Flakgranate. Beim Spielen im Garten des elterlichen Anwesens in der Gar- tenstadt wurde ein 8 Jahre alter Junge dureh eine explodierende Flakgranate getötet. g Massendiebstähle von Junghühnen. Unbe- kannte Diebe suchten über Nacht den Stra- Benheimer Gutshof heim und stahlen dort 53 Junghähne. Achtung Pommern! Die Zusammenkunft der Landsmannschaft Pommern der Flücht- lings vereinigung, die für Dienstag geplant war, muß aus raumtechnischen Gründen auf einen noch unbestimmten Termin verschoben wer- den. Wir gratulieren! Ihren 70. Geburtstag feiern Susanna Strobel, Mannheim. Bellen- straße 43, und Frieda Schmelzinger, Mann- heim, Käfertaler Straße 37. 75 Jahre alt wird Anna Maria Claus, Mannheim-Neckarau, Ad- lerstraße 21 und 70 Jahre Georg Schmitt, Mannheim, 8 6. 34. Preise- die Preise! Aufbaupolitik nach dem Kriege erlebe. Er richte daher einen dringenden Appell an die Vertreter der Baubehörde, den Aufbau der Geschäftswelt in Ludwigshafen von den zahllosen Hemmschuhen der Sonderbestim- mungen, Exlasse und Verbote zu befreien. Fahrbach wies dann darauf hin, daß die krampfhafte Erhaltung der Wirtschafts- ämter, der Fahrbereitschaften und der Heere der Preisbilder entscheidend zu der steigen- den Preistendenz beitrage, da dieser Zwangsapparat Unsummen verschlinge. Er fand die Zustimmung der Anwesenden, als er mit den Worten schloß:„Die Bewirt- schaftung wird verschwinden, oder wir werden nie wieder richtig auf die Füße kommen!“-Kloth. Die Miete macht den Unterschied Fünf Wochen nach der Explosionskata- strophe in der BASF kann das Wohnungs- amt mitteilen, daß allen Betroffenen, deren Wohnungen zerstört oder sehr schwer be- schädigt worden waren, anderweitig Wohn- raum zugewiesen werden konnte. In den meisten Fällen erfolgte die Neueinweisung 59 Kurze Zeit nach dem Unglück, daß von dem Angebot, zur Ueberbrückung auf Ba- racken oder Schulsäle zurückzugreifen, kein Gebrauch werden mußte. Auch Zuweisun- gen in entferntere Landgemeinden wurden nicht notwendig. 8 Eine beträchtliche Schwierigkeit— die jedoch außerhalb der Kompetenzen des Wohnungsamtes liegt—, ergab sich durch den Umstand, daß eine Großzahl der Be- troffenen in unmittelbarer Nähe der Fa- brik werkseigene Wohnungen innegehabt hatte, deren besonderes Kennzeichen ihre Billigkeit war, während ihre neuen Woh- nungen gegenüber den alten Werkswoh- nungen eine Mietpreiserhöhung von mitun- ter 80 bis 100 Prozent aufweisen. Wie wir hierzu erfahren, sehen sich sowohl das Hilfswerk als auch der Betriebsrat außer- stande, Ueberbrückungshilfen zu geben oder zu erwirken. Dies dürfte der Grund sein, daß es noch fünf Fälle in Ludwigs- hafen gibt, in denen die Wohnungsinhaber in ihren schwerbeschädigten Räumen ver- blieben, obwohl ihnen durch das Amt be- reits drei andere Wohnungen angewiesen wurden.-kloth. Auch Gesetzesmühlen mahlen langsam Die in letzter Zeit gegen die württem- bergisch-badische Regierung erhobenen Vorwürfe, daß gegen die außzerordentlichen Preissteigerungen nicht eingeschritten werde, geben dem Staatsministerium Ver- anlassung, auf folgendes hinzuweisen: Mit der Anordnung der Verwaltung für Wirt- schaft in Frankfurt über Preisbildung und Preisüberwachung nach der Währungsre- form wurden für den größten Teil der Waren und Leistungen die Preise freigege- ben. Für diese Waren dürfen seitdem die Preise nach Angebot und Nachfrage frei gebildet werden. Da hierfür die bisher gel- tenden Preisbestimmungen nicht mehr an- e sind, N haben das Wirtschafts- ministerium und die ihm nachgeordneten Preisbehörden keine Möglichkeit, gegen die Preissteigerungen vorzugehen. Wenn auch der Wirtschaftsrat in Frankfurt in einem Gesetz vom 24. Juni 1948 vorsieht, daß alle Preise, einschließlich der freigegebenen, be- hördlich zu überwachen und ungerechtfer- tigte Preissteigerungen streng zu bestrafen sind, so fehlt bis heute noch jede gesetz- liche Handhabe, gegen ungerechte Steige- rungen der freigegebenen Preise vorzu- gehen. Die Wucherparagraphen des Straf- gesetzbuches reichen nicht aus, um hier werden, darunter der Farbkurzfilm über die wirksam einzugreifen. Das neue 1— Heidelberger„Manessische Handschrift“ und furt vorbereitete e ihr Schicksal in allen Kriegen. Darüber hin- zwischen vom Wirtschaftsrat d aus fordert Curt Oertel einen Universitäts. rat genehmigt worden, bedarf abe Länder- Lehrstuhl für Film, und er verweist dabei auf Zugti 4 en, bedarf aber noch der Frankreich, das schon lange eine eigene Hoch- inmung der Militärregierung und der ordnungsmäßigen Verkündung. schule für Filmkunst besitzt. .— als alle theoretischen Ausführun- Wie wir dazu auf Nachfrage im Wirt⸗ gen aber bewies der„Michelangelo- schaftsministerium erfahren, wartet man Film', der am Sonntagfrüh in Heidelberg dort von Tag zu Tag auf die endliche Ver- Wieder gezeigt wurde, um was es Oertel geht. kündung des Preiswuchergesetzes. Die un- Vor den Augen eines gebannt folgenden Pu- teren Preisbehörden des Landes sind blikums rollt das Leben und das titanische reits vorbereitet e ind der Ringen dieses grögten Bildhauers der Nenais- fannt——* 1. ere 9 . sterium sance ab, das zugleich die großen Ereignisse seiner Zelt— darunter das Attentat auf die hat Verbindung mit der Justiz aufgenom- Brüder Medici im Dom zu Florenz, die Ver- men und es wird versichert, daß alles ver- 1 ä— 3 3 werden wird, um aus dem kommen- ohne jeden Schauspieler, nur an den en Geset seines Wirkens und an seinen Werken de- ist.* herauszuholen, was möglich monstriert wird. kh tz. * Seite 6 Montag, 13. September 1948 Nr. 11 MGRN GERN ö Femiſtennachrichien 1 Stellen- Angebote[D Seschäfts-Empiehengen Vermĩeſungen 11 Bekonntmachungen 8 12„ 1 9 81 schule, 1 Dachdecker-Vorarbeiter sof. ges. Glmühle Stuhlmüller, Neudorf, Tel. 30 am Lagerraum, auch als 1 5 N 1 ee ee e. am 1 1 3 Otto Fritz, K 3, 18, Tel. 512 60. 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Dem Mannheimer Stadtrat, wie auch dem Württembergischen Landtag gehörte er seit dieser Zeit 4 an. Im Industrieverband Metall Mannheim führte er den Vorsitz. Gleichzeitig war er zweiter Vorsitzender des AD0GB in Mannheim und zweiter Vorsitzender des Industriever- handes Metall für Württemberg-Baden. Der unerwartete Tod Paul schrecks bedeutet nicht nur für die Kommunistische Partei eine große Lücke, die ge- ahn Arbeiterbewegung Mannheims und unseres Landes hat deinen empfindlichen verlust zu beklagen. Aufrichtigkeit der Gesinnung, Hllfsbereitschaft, unge- N stume Tatkraft und Treue zur 7 Arbeiterbe- 5 wegung machen ihn zum Vorbild im Kampf des schaffen- des Volkes um eine bessere Gestaltung des sozlalen und Wirtschaftlichen Lebens, um eine neue Gesellschaftsordnung. Deshalb wird er uns und der sozialistischen Arbeiter- 5 bewegung unvergehlich sein. Die Feuerbestattung findet am Dienstag, 14. Sept. 1948, 10 Unr, im Krematorium auf dem Mannheimer Friedhof statt. Wir bitten unsere Mitglieder um recht zahlreiche Teilnahme. 1 der Landesvorztand d. Kp Der Krei:vor:tand d. K Württemberg-Baden Mannheim Albert Bueh mann Fritz Salm Willy Grimm Anette Langendorf 7 85 Gottes Ratschluß war es. mei- Heute entschlief sanft nach nen lieben Mann, unseren lie- Tanhrigem Krankenlager Kurz ben Papa, Bruder, Schwager vor Vollendung ſhres 80. Ge- ö und Onkel, Herr 2 5 uns. N 1 f ſchwiegermama, chwägerin, 1 Wunelm Stumpt ante 5 Cousine Frau Amalie N im Alter von 77 Jahren am 10. Peter Wwe., geb. Becker. a 9. 46 abzurufen. ere 5— 8 4 g. 2 Luisenstr. 47), früh. Mannheim, . ee eee Nultsstr. 16. In tiefer Trauer! hof(Thür.). München, Königs hofen, Düsseldorf, 10. 9. 1648. Liese Peter, Lore Güng, geb. 1205 5 Peter, Wüly Gäng. Die Be- Trau Ella Stumpf erdigung find. Montag, 13. 9. 48, 5 nebst Angehörige. 16 Uhr, in Hockenheim atatt. 5 Die Beerdigung findet am bion- J rur die Beweise heral. anten tag, 13. 9. 48, 11 Uhr, auf dem nahme beim Heimgang meines Hauptrriedhor in Mannn. Statt. lieb. Mannes Robert Frey sage ich auf diesem Wege meinen 5 innigsten Dank. Insbesondere 3 der Reichsbahn u. den Berufs- . Allen Freunden unseres Hau- kameraden, Eisenbahngewerk- geben wir die traurige schaft, Gesangver. Lyra, Klein- 1 ses a Nachricht bekannt, dag unser gartenbauverein, Hausbewohn. Vertreter, Herr sowie allen Bekannten. Mhm.- sucht bald od. später Dauerstellg. als Betriebsgärtner. Angeb. unter Nr. 08970 an den Verlag. Kaufm. Angest., 35 J., zuletzt in d. Verwaltung tätig(pol. entl.) sucht geeignete Tätigkeit. Angeb. unter P 0900s an den Verlag. Aelt., zuverl. Mann sucht Stelle als Wachmann m. Unterkunft. Ange- bote unter 00049 an den Verlag. Erstkl. erfahr. Kaufmann des Le- bensmitteleinzelhandels(bish. selb- ständig) sucht verantwortungsv., pass. 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