19898 e 8e ber hopin gehört ücken 8 tunde. * dell loza rt, ieistef; . verötlenll. unter Uenz-Nr. USB 110 Ver- antwortliche Herausgeber: Dr. Karl Ackermann und E. Fri von Schilling/ Redaklion. Verlag und Druck: Mannheim. R 1. 4-6/ Fernrül 4151-53/ Bankkonto: Südweslbank Rann⸗ heim. Depositenkasse Morkiplam, Allgemeine Bankgesellschan Mannheim Posisckeck- konten: Karlsruhe Nr. 800 16. Berlin Nr. 98195 Erscheint: Montag. Millwoch. Freilag u. Samstag Für unverlangie Manuskripie keinerlei Cewüähr 3. Jahrgang/ Nummer 113 Schumacher wiedergewählt Düsseldorf.(zn.-Eig. Bericht.) Von den Dele erten zum dritten Parteitag der SPD Wur, mit 356 gegen 1 Stimme Dr. Kurt Schumacher zum ersten und Erich Ollenhauer zum zweiten Vorsitzenden Wiedergewählt. Das Referat des letzten Kongreßtages bildete die Rede des früheren bayerischen Wirtschaftsministers Dr. Rudolf Zorn zur Wirtschaftspolitik der SpD. Sie Sipfelt in vier Grund forderungen, nämlich nach dem gerechten Lohn, nach der Teil- nahme an der politischen und wirtschaft- lichen Macht, nach dem Anspruch suf glei- che Chancen für jedermann und nach der Konsumfreiheit. Dr. Zorn sagte, das A und O einer sozialen Neuordnung müsse die Beseitigung der Bedrohung der Arbeiter und Angestellten durch Krisen und Arbeits- loslskeit sein. Dieses Ziel werde seiner An- sicht nach weder in zügelloser Marktwirt- schakt, noch in totaler Planwirtschaft er- reicht. Ee lebhafte Debatte entwickelte sich um die Frage des sozialen Woh- nungsbaues, die der gleiche Referent als das Stiefkind der bisherigen sozialen Ordnungsbestrebungen bezeichnete. Eine ebenso heftige Diskussion löste die Be- handlung des Lastenausgleich aus. Das Ergebnis wurde in einer allgemeinen Erklärung zusammengefaßt, daß der La- stenausgleich nicht zu einer Belastung füh- ren dürfe, die die Volkswirtschaft aktions- unfähig mache. Der Entschädigungsan- bruch wurde mit 150 Milliarden für Kriegs- schäden und mit 300 Milliarden für Beichs- schäden angesetzt. Die erstattungspflichti- sen Werte bewegen sich nach Schätzungen „Wischen 70 und 100 Milliarden D-Mark. An Fürsorgelasten, die durch Kriegs- und Nachkriegsschäden entstanden sind, müs- sen rund 250 Millionen jährlich aufgebracht werden. In der Diskussion um die Frage, Worin unsere Zeit ihre soziale bzw. ihre so- zialistische Aufgabe zu sehen habe, waren die Verfechter der Verstaatlichung und des ner emischen Marxismus in der Minder- it. Starkes Aufsehen erregte das Referat des wieder in den Parteivorstand gewählten Vorsitzenden der SPD in Bayern, Walde mar von Knöringen, der es als eine Grundforderung ansieht, daß die soziale Ar- beit wissenschaftlich unterbaut wird. So Sei es beispielsweise unmöglich, erklärte von Knöringen, ein Bauprogramm von eini- sen hundert Wohnungsbauten durchzufüh- ren, wenn man sich nicht vorher klar ge- worden sei, ob ein derartiges Programm uberhaupt durchführbar sei. 3 Der dritte Parteikongreß der Sonial- emokratischen Partei des Saarlandes auftragte, wie DENA aus Saarbrücken 9 in einer Resolution den Parteivor- 1 nd, beim Hohen Kommissar und dem tranzösischen Wirtschafts ministerium vor- e zu werden, um eine Belebung des irtschaftlichen Verkehrs auch mit Deutsch- and in die Wege zu leiten und die alten, starken wirtschaftlichen Bindungen auf- rechtzuerhalten. 1 Zu wenig ERP-Kredite r. Dr.-Rp.-Eig.-Ber.) Zu der Be- N ligung der über 400 Millionen Dollar 5 dem Marshallplan an die Bizone er- lärte Wirtschaftsdirektor Prof. Dr. Er- ar d, daß die Bizůone den im Marshall- 915 vorgesehenen Stand bis zum Jahre 952 nur erreichen könne, wenn die Zu- liendungen verdoppelt würden. 400 Mil- a Dollar reictiten nur entweder für 1e Konsumgüter oder für die Produktions- 1 aus, für eine gleichmäßige Entwick- ung auf beiden Gebieten sei aber die dop- pelte Summe notwendig. — In den vereinigten Staaten streiken augen- Suckeluch 120 000 Arbeiter, darunter Arbeiter der * industrie und Hafenarbeiter an der ameri- 1 N Westküste und Arbeiter der Manu- 10 turen von Detroit./ Der erste Spatenstich 1 das UN-Hauptquartier in New Vork, das in 8 2 wei Jahren fertiggestellt sein soll, wurde 5 Wut vom New Vorker Oberbürgermei- 1 i illiam O'Dwyer ausgeführt./ Der be- * englische Politiker und Phylantrop und en Wirtschaftsminister in den Labour-Regie- Nosl- Buren. 1924 bis 1029. Lord Noel Edward hren ist in London im Alter von 79 der 90 An. Die Ministerpräsidenten N Wee nien des britischen Commonwealth 8 11. Oktober in London zu einer Stellun nahme wmentreten, auf der auch die Großb 11 ahme der Dominien zum Anschluß ort ritanniens an eine europäische Union er- . Werden soll./ Der tschechoslowakische Beglelbuneident Klement Gottwald hat sich in leitung seiner Gattin auf dem Luftwege zur zeben s in einen Kurort auf die Krim be- Der Landesvorsitzende der SED in Sachsen Naas Präsident des sächsischen Landtages, Otto Serchwits. ist vor einigen Tagen zusammen mit l Gattin in einem sowjetischen Sonder- rin zu einem Erholungsaufenthalt auf die 3 Zeflogen. Zu dem vor wenigen Tagen 8— 5. 3 3 Roten emberg-Baden, Friedrien Feblotterbeck(KPD), gab das Rote Kreuz be- 3 daß uber dreivfertel aller Kreisvereine Naar oten Kreuzes in Württemberg-Baden im * lick auf die politische Herkunft Schlotter- Weck. jedoch unter der erkennung seiner derdtenste den Beschluſ gutgeheigen hätten, 1 Vizepräsidenten mit der Wahrnehmung der die nde zu beauftragen./ Aus Protest gegen Ar in letzter Zeit gefällten, nach ihrer An- 4 t unterschledlichen Spruchkammerentschel- ungen traten die 400 Insassen des Internſer- Mor und Arbeitslagers in Ludwigsburg am 0 ontag in einen zweimal Zastündigen Sitzstreik. Seck Sag cen gales in der Sowjetzone sprang die — öpfige Besatzung einer amerikanischen meportmaschine, die auf dem Flug nach erlin Motorschaden erlittén hatte und ab- e, mit dem Fallschirm ab. 8 DENA/AP/UP/Eig. Ber, N Meunnheimer ORG E Mittwoch, 18. September 1908 Neue Gespräche im Kreml— Grausame Urteile in Berlin Westbotschafter zum zehnten Male bei Molotow/ Verlängerung der britischen Militärdienstzeit Moskau. DENA-REUTER) Die Botschaf- ter der drei Westmächte suchten am Diens- tagabend, 18 Uhr, den sowjetischen Augen- minister Molotow zu einer Besprechung im Kreml auf. Die Konferenz— die zen e seit dem Beginn der Verhandlungen am 30. Juli — dauerte eineinhalb Stunden. Die Botschaf- ter machten, Agenturberichten zufolge, beim Verlassen des Kreul einen zufriedenen Ein- druck. Wie AP aus Moskau berichtet, wird der Höhepunkt der Kreml- Verhandlungen über die Berliner Frage noch für diese Woche erwartet. Nach allgemeiner in diplomati- schen Kreisen vertretener Ansicht werden, wenn in den nächsten Tagen nicht eine Einigung erreicht werden kann, die Bespre- chungen von den Westmächten a bgebro- chen werden. Seitens der Vertreter der Westmächte werden keinerlei Voraussagen über den möglichen Gang der Verhandlun- gen gemacht. Es scheint, daß die Hoffnung auf ein Uebereinkommen noch nicht end- gültig aufgegeben worden ist. In London spricht man, wie UP meldet, davon, daß die neuen Instruktionen für die Botschafter in Moskau fast einem Ultima- tum gleichen. Es soll im Kreml. klar zum Ausdruck gebracht werden, daß die sowieti- sche Handlungsweise in Berlin mit dem zwischen Stalin und den Westmächtevertre- tern erzielten grundsätzlichen Uebereinkom- men nicht zu vereinbaren ist. Die Lage sei statt besser zu werden immer kritischer geworden. Bekanntlich besteht seitens der West- mächte die Neigung, im Falle eines Ab- bruchs der Kreml- Verhandlungen die Ber- liner Frage vor die Vollversammlung der Vereinten Nationen zu bringen.. Der außerordentliche, durch die jüngsten Berliner Ereignisse hervorgerufene Ernst der internationalen Lage findet seinen Nieder- schlag in den Kommentaren der Weltpresse. 25 Jahre Zwangsarbeit für junge kecliner Berlin. Dr. Sch.-Eig. Ber.) In den Bespre- chungen zwischen dem Berliner Magistrat und den Vertretern der westlichen Militär- regierungen ist unter dem Eindruck der jüngsten Berliner Ereignisse ein bemerkens- werter Wandel eingetreten. Die Komman- danten der Westsektoren und ihre Wirt- schafts- und Finanzberater haben sich offen- sichtlich davon überzeugt, daß sie ohne eine starke demokratische Westberliner Bewe- gung in Berlin kaum festhalten können. Be- sonders von angelsächsischer Seite wird ganz offen erklärt, daß es unfair wäre, die Berliner in ihrem„kalten Krieg“ gegen die Sowjets anzufeuern und ihnen dafür keiner- lei Ausgleich auf politischem und wirtschaft- lichem Gebiet zuzugestehen. Auch in den Fragen des Außenhandels und in der Zu- sammenarbeit mit der JEIA und auf dem Gebiet der Währung und der städtischen Finanzen ist zwischen den westlichen Be- satzungsmächten und dem Stadtrat für Banken ein neuer Verkehrston zu bemerken. Mit der Lage Berlins beschäftigte sich, laut UP, General Clay auf einer Pressekonferenz. Nicht er, so betonte der US-Militärgouverneur, sondern Washington müsse entscheiden, was im Falle eines Zu- zammenbruches der Beratungen Über die Aufhebung der Blockade von Berlin zu ge- schehen habe. Clay teilte mit, daß dite amerikanischen Besatzungstruppen in jedem Falle in der Lage sind, die Luftversorgung Berlins auch den ganzen Winter über auf- rechtzuerhalten. Es sei eventuell sogar möglich, den Umfang der Luftversorgung auch im Winter noch weiter zu steigern. Durch die Luftbrücke seien die westlichen Alliierten in der Lage, auf die Möglichkeit einer tatsächlich annehmbaren friedlichen Lösung der Berliner Krise zu warten. Das sowjetische Militärtribunal in Ber- lin verurteilte fünf Berliner, Reinhold Göpner, Günter Grans, Dieter Linke, Klaus Schiller und Horst Stern, die nach den Zu- sammenstößen am vergangenen Donnerstag in der Nähe des Brandenburger Tores fest- genommen wurden, wegen„Ueberfalls auf Sowjetbürger und Mishandlung deutscher Polizisten“ zu je 25 Jahren Zwangsarbeit. Das Urteil ist nach einer Erklärung des Vorsitzenden des sowjetischen Militärgerich- tes endgültig und eine Berufung nicht mög- lich. Von den Verurteilten ist einer 16, einer 18, einer 19, einer 22 und einer 40 Jahre alt. Die Betriebsrätevollversammlung des Berliner Magistrates nahm nach dem Be- kanntwerden des Urteils mit überwältigen der Mehrheit gegen die Stimmen der SED eine Resolution an, in der„das Schandurteil des sowjetischen Militärtribunals mit Ent- rüstung“ abgelehnt wird. Dieses Urteil, so wird in der Entschließung erklärt, stelle einen Verstoß gegen die von allen Nationen garantierten Menschenrechte dar. Der Stadt- verordnetenvorsteher Dr. Otto Suhr er- klärte, es bestehe kein Zweifel, daß das Ur- teil nicht von einem Gedanken der Sühne, sondern von dem Gedanken der Drohung bestimmt gewesen sei. Maßgebende Kreise der britischen Kontrollkommission für Deutschland erklärten, das Urteil sei „skandalös und unerhört“. Die Urteilsbe- gründung sei als„phantastisch“ zu bezeich- nen, da die Provokationen nach britischer Ansicht nach Beendigung der Kundgebung auf dem Platz der Republik nicht von den Demonstranten, sondern von sowietischen Soldaten und deutschen Polizisten des So- Wietsektors ausgegangen seien. Dr. Suhr forderte auf einer Vorstands- sitzung der SPD, CDU, LDP und der GO die Einsetzung eines internationalen Unter- suchungsausschusses zur Ueberprüfung des sowjetischen Urteils gegen die fünf Berliner. Der Parlamentarische Rat der Westzonen wird am heutigen Mittwoch außerplanmä- Big eine Plenarsitzung abhalten, um sich de- monstrativ gegen die Verurteilung der Ber- ner Demonstranten durch ein sowjetisches Militärgericht zu wenden. i Indien nemeblert So schreibt der„Manchester Guardian“, dag jeder Schritt, der in Moskau im Hinblick auf einen Ost-West-Ausgleich getan zu sein schien, durch die sowjetischen Agenten in Berlin zunichte gemacht worden sei. In der Geschichte der Diplomatie dürfte ein der- artiger Vertrauensbruch kaum noch einmal zu finden sein. Und der„Daily Mail“ meint: „Die einzige Möglichkeit, eine ideologische Niederlage zu vermeiden und gleichzeitig den Frieden zu erhalten, besteht für die westlichen Demokratien in harter Arbeit. Bewaffnung bis zu den Zähnen und Zu- sammenschluß zu einer starken Einheit.“ Nach Ansicht der„New Vork Herald Tri- bune“ werden durch die in Berlin herr- schende Atmosphäre alle Verhandlungen unmöglich gemacht. Die Lage sei gefahrvoll. Die einzige Möglichkeit, die Gefahr abzu- wenden, bestehe darin, sie den Machthabern im Kreml vor Augen zu führen. Die„New Vork Times“ geht einen Schritt weiter und vertritt die Ansicht, daß es mit den ameri- kanischen Prinzipien unvereinbar erscheine, die Deutschen zum Widerstand gegen die Sowjets aufzufordern und sie dann als Alli- ierte im„kalten Krieg“ zwischen der So- Wietunion und dem Westen aufzunehmen, wenn man nicht auch bereit ist, ihnen auf anderer Ebene zu begegnen als der, sich ihrer auf ihren Kopf hin als„Wechselgeld“ gegenüber der Sowjetunion zu bedienen. Die Pariser Zeitung„Epoque“ äußert ihre Besorgnis über einen mig hen Bruch in Moskau und meint, es wür zu nichts füh- ren, wenn man die Dinge jetzt überstürze, nachdem man soviel Geduld gezeigt hat, zu- mal niemand in Moskau oder in Washing- ton und noch weniger irgendwo anders einen Krieg wünscht.„Wir wollen an der Solidarität Westeuropas festhalten.“ Es wird viel erreicht sein, wenn es uns gelingen wird, aus ihr eine politische, wirtschaftliche und strategische Realität im internationalen Leben zu machen.“ In einer vor dem britischen Unterhaus am Dienstagabend verlesenen Regierungs- erklärung wurde bekanntgegeben, daß an- gesichts der augenblicklichen Lage die Dienstzeit der gegenwärtig unter den Waf- fen stehenden Angehörigen der britischen Armee um drei weitere Monate ver- längert wird. gegen Haiderabad „Folizeiaktion“ gegen widerspenstigen Fürstenstaat/ Appell an die UN Neu-Delhi.(UP) Truppen des Dominions Indien haben in den frühen Morgenstunden des Montag die Grenzen nach Haſderabad überschritten und sind in das Gebiet des Fürstentums vorgedrungen. Die Truppen des Nizam haben daraufhin sofort mit der Zerstörung sämtlicher Brücken, wichtiger Straßen, Eisenbahnlinien und Nachrichten- mittel begonnen. Nach amtlichen indischen Berichten sind die indischen Truppen auf mrem Vormarsch nach der Hauptstadt des Landes, Sekundarabad, an mehreren Stel- len auf starken Widerstand gestoßen. Die Regierung des Nizam behauptete laut Ab in einem am Montagabend veröffentlichten Kommuniqué, daß die indische Invasion an allen Fronten zum Stehen gebracht wor- den sei. Der indische Generalgouverneur Radscha- gopalatschari hatte am Sonntagabend dem Nizam von Haiderabad ein Telegramm übersandt, in welchem er erklärt, daß die indische Regierung nicht länger als still schweigender Zuschauer an der Grenze stehen bleiben kann. Gesetz und Ordnung in Haiderabad seien völlig in die Brüche gegangen und die Regierung des Fürsten- staates habe sich als unfähig erwiesen, mit Keine Einigung über ltaliens Kolonien zu erwarten Letate Frist für den Außenministerrat: Mittwoch 12 Uhr 5 Paris.(UP! Der erste Tag der Konferenz des Außenministerrates über die Zukunft der italienischen Kolonien war fast aus- schlieglich von der technischen Frage be- herrscht, ob diese Konferenz dem italieni- schen Friedensvertrag entspreche oder nicht, da die Außenminister nicht selbst nach Pa- ris gekommen waren, sondern sich mit Aus- nahme von Robert Schuman vertreten lie- Ben. Robert Schuman ließ sich erst am Dienstag durch den Kabinetts-Direktor des Quai d'Orsay, Couve de Murville vertreten.) Es war den Vertretern der Westmächte nicht möglich, von dem stellvertretenden sowijeti- schen Außenminister Andrej Wyschin- s Kk i die Bestätigung zu erhalten, daß er von der Sowjetregierung beauftragt sei, in ihrem Namen Entscheidungen zu treffen. Wyschinski beschuldigte im Verlauf der Dienstagsitzung die Westmächte des Ver- suches, die ehemaligen italienischen Kolo- nien unter sich zu verteilen. Die Vertreter der Westmächte wiesen diese Anschuldigung zurück und forderten Wyschinski auf, zum Beweis seines wirklichen Interesses an einer Regelung sich mit der von Frankreich vor- geschlagenen und von Großbritannien und den Vereinigten Staaten angenommenen Rückgabe Somalilands an Ita lien als UN-Treuhänderschafts- geblet einverstanden zu erklären. Wy- schinski lehnte dieses Ansinnen mit der Be- gründung ab, daß dat Schicksal der italieni- schen Kolonien nur als Gesamtkomplex ent- schieden werden könne. Die Vertreter der vier Mächte haben nach ihrem eigenen Beschluß nur noch bis Mitt- Woch 12 Uhr Zeit, das Problem zu erörtern. Nach 12 Uhr wird es automatisch der Voll- versammlung der UN überwiesen. Kurz vor dem Ende der Dienstagsitzung erbat sich Wyschinski hinsichtlich Somalilands Bedenk- zeit und ließ durchblicken, dag er unter Umständen mit der italienischen Treuhän- derschaft einverstanden sein werde, wenn diese zeitlich begrenzt würde. a Indonesische Umtriebe c Batavia.(UP) In Surakarta, der größten Stadt der Indonesischen Republik, kam es am Dienstag zu blutigen Zusammenstößen zwischen Gruppen der extremen Linken und Anhängern der Rechten. Wie die re- publikanische Radiostation Joglakarta be- richtet, hat die indonesische Regierung einen Aufruf erlassen, in dem die Bevölkerung zur Bewahrung der Ruhe aufgefordert und 8 vor Getetzwidrigkeiten gewarnt wird. Der vor knapp einem Monat nach 25jäh- rigem Aufenthalt in der Sowietunon nach Java zurückgekehrte indonesische Kommu- nistenführer Muss o fährt noch immer fort, täglich in neuen Versammlungen scharfe Angriffe gegen die indonesische Reglerung unter der Ministerpräsidentschaft Dr. Ha t- tas durchzuführen. Politische Beobachter fürchten, daß die indonesische Regierung bereits so stark geschwächt ist, daß mit ihrem baldigen Zusammenbruch gerechnet F N* den„Razakars“(militante Moslems) und mit den Kommunisten fertig zu werden. Ueber ganz Indien wurde am Montag- abend der Ausnahmezustand ver- hängt. In der diesbezüglichen Proklamation wird gesagt, daß sich durch die die Sicher- heit Indiens bedrohenden inneren Unruhen eine ernste Notlage ergeben habe. Der Konflikt zwischen dem Dominion In- dien und dem reichsten und zweitgrößten unabhängigen Fürstenstaat Haiderabad be- gann am 15. August 1947, als Indien seine staatliche Selbständigkeit erlangte. Haide- rabat mit seinen 17 Millionen Menschen liegt inmitten indischen Hoheitsgebietes. Sein Fürst, der den Titel„erhabene Hoheit“ Nawab Mir Ali Bahadur führt, ist 62 Jahre alt und Mohammedaner. Er ist der einzige indische Fürst, der sich geweigert hat, sein Land einem der beiden neuentstandenen Dominien einverleiben zu lassen. Hierbei n finwohner DL Hundus Mos/ em WP-Karte pocht er auf die indische Unabhängigkeits- akte aus dem Jahre 1947, die allen indischen Staaten das Recht zuerkennt, sich über die Frage des Beitritts zu einem der beiden Do- minien vollkommen frei und ohne jeden Druck zu entscheiden. Seit dem 19. Juni d. J. besteht für Haiderabad eine von Indien verhängte Wirtschafts blockade. Ein anderer, seit der Gründung Indiens und Pakistans drohender Konflikt, nämlich der um den Besitz Kas chmirs, ist durch den Weltsicherheitsrat der UN vorläufig verhindert worden, obwohl noch nicht ab- zusehen ist, wie die Kaschmir-Frage eine beide Teile befriedigende Lösung finden kann. Die Vereinten Nationen gaben in Paris be- kannt, daß der Sicherheitsrat am Don- nerstagnachmittag zusammentreten werde, um die Invasion indischer Streitkräfte im Fürstenstaat Haiderabad zu erörtern. Der Nachfolger Jinnahs Kalkutta. DENA) Der Ministerpräsident von Ostbengalen, Dacca Khawaja Nazimud- din, wurde, laut App, als Nachfolger Mo- hammed Ali Jinnahs zum Generalgouver- neur von Pakistan ernannt. N N Geschälisstellen: Schwetingen, Karl- Theodbrs Straſze 1. Teleſon 645: Weinheim. Hauptstr. 63. Tel. 2241: Heidelberg. Pläck 3. Teleſon 4980: Ludwigshalen am hein. Rheinstraſſe 37. Bezugspreis monatlich DM 2.40 einsdilieflich Trägerlohn: Postbezugspreis monstl. D 2.78. chllefzlich Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 2.25 /Z. Z. gin Anzeigenpreisliste Nr. 5/ Bel Niduerscheinen infolge höherer Gewall bestelu kein Anspruch a. Rückerstauung d. Bezugsgelde- Einzelpreis 0, 20 DM Queuille braucht Geld Faris.(UP) Der französische Ministerpra- sident Henri Queuille hat bereits angekün- digt, daß durch neue Steuergesetze ein zusätzliches Steueraufkommen von acht zig Milliarden Francs erzielt werden müsse. wenn es gelingen solle, bis Ende des Jahres den Staatshaushalt auch nur einigermaßzes auszugleichen. Noch im Laufe dieser Woch will Queuille dem Parlament ein neues Steuergesetz vorlegen, über das vordringlich beraten werden soll. Die Debatte über dieses Gesetz dürfte zum Prüfstein der neuen fra. 268ischen Regierung werden. Wie die französische Presse wissen Win. soll durch gewisse Preiserhöhungen der Er- folg dieses geplanten Steuergesetzes garan- tiert werden: Der Preis für Zigaretten son von 48 auf 65 Francs erhöht werden. Die Postgebühren sollen von 6 auf 10 Francs steigen. Der Preis für eine U-Bahn-Fahrkarte soll verdoppelt werden(von 5 auf 10 Francs). Benzin soll ebenfalls statt 32 Franc 40 Franc kosten. Außerdem sollen die Ei- senbahn-Gebühren um 20 bis 30 Prozent und der Preis für Alkohol um 20 Prozent erhöht werden. Während die Sozialisten im Kabinett Queuille, laut AP, mit Sicherheit Lohnerhö- hungen und Steuermäßigungen als Ausgleich für die Preiserhöhungen fordern werden, hat Queuille un mißverständlich angedeutet, daß er gegen jegliche allgemeine Lohnerhöhungen eingestellt ist. Am Dienstagabend stimmte die National- versammlung mit 335 gegen 229 Stimmen für die Forderung des Ministerpräsidenten, eine Debatte über die Zusammensetzung seines Koalitionskabinetts auf unbestimmte Zeit zu verschieben, und sprach ihm damit indirekt das Vertrauen aus. Sondersitzung des Unterhauses London.(DENA- REUTER) König Georg VI. eröffnete am Dienstag die Son- dersitzung des britischen Parlaments mit der kürzesten Rede, die jemals von einem britischen Souverän aus einem solchen An- laß gehalten wurde. Es ist dies die erste Sondersitzung des britischen Parlaments seit 24 Jahren. Die britische Regierung hat sie einberufen, um die zweite Lesung der Gesetzesvorlage des Unterhauses vorzunehmen, durch die das britische Oberhaus in Zukunft den Erlaß eines Gesetzes statt um zwei Jahre nur noch um ein Jahr verzögern kann. Auf diese Weise hofft die Labour- Regierung, das Ge- seta für die Verstaatlichung der Stahlindustrie noch vor den allgemei- nen Wahlen, die spätestens 1950 stattfinden sollen, in beiden Häusern durchzubringen. Noch 32 000 fehlen Stuttgart.(tz-Eig. Ber.) Nach amtlichen Feststellungen sind vom 1. Juli v. J. bis 30. Juni d. J. ungefähr 51 600 Kriegsgefan- gene nach Württemberg-Baden zurückge- kehrt. Davon kamen aus Frankreich etwa 20 000, aus der Sowjetunion 17 800, aus Großbritannien 11300 und aus anderen Staaten 2500. Noch nicht zurückgekehrt wa- ren bis Ende Juni d. J. von den 1947 regi- strierten 84 000 Kriegsgefangenen demnach etwa 32 400. Von diesen befinden sich fast zwei Drittel in der Sowjetunion, rund 6000 in Frankreich und 4500 in Jugoslawien, Po- len und der Tschechoslowakei. Außer den noch nicht heimgekehrten Kriegsgefangenen werden noch etwa 85 000 ehemalige Wehr- machtsangehörige vermißt. Auerbach droht mit Demonstrationen Landshut. DENA) Der bayerische Staats- kommissar für rassisch, religiös und poli- tisch Verfolgte, Dr. Philipp Auerbach, kündigte an, daß er die ehemals Verfolgten zu Protestmärschen auffordern wird, falls das Wiedergutmachungsgesetz nicht noch in diesem Monat verabschiedet werde. Wenn das Gesetz noch länger auf sich warten lasse, sagte Auerbach, werde er Hunderte von Klagen bei den Gerichten einreichen und für jeden ehemaligen Häftling Ent- schädigung fordern. Anklage gegen Thyssen gemildert Frankfurt.(DENA) Das Spruchkammer verfahren gegen den früheren Großgindu- striellen Dr. h. c. Fritz Thyssen wurde mit dem Schlußplädoyer des Oef fentlichen Klägers fortgesetzt, das die ursprünglich er- hobene Forderung auf die Einstufung Thys- sens in die Gruppe der Hauptschuldigen fal- len ließ und die Einreihung in die Gruppe der Aktivisten beantragte. Der Oeffentliche Kläger unterstrich, die Beweisaufnahme lasse die Forderung auf die Einstufung in die Gruppe der Hauptschuldigen nicht auf- rechterhalten. Die Tatsache jedoch, daß Thyssen Mitglied des Reichstages nach dem 30. Januar 1933 gewesen und als Parteige- nosse Vorsitzender der Vereinigten Stahl- werke in Düsseldorf und der August-Thys- sen-Hütte in Essen gewesen sei, sowie auch seine spätere Ernennung zum Wehrwirt- schaftsführer erfordere die Einstufung in die Gruppe der Aktivisten. In einem Schreiben an den Vorsitzenden der Spruch- kammer drückt der Betriebsrat der August- Thyssen-Hütte in Duisburg die Hoffnung aus, daß Thyssen bald entlastet werde und zu seinen Arbeitern zurückkehren könne. Keine Einigung über Notopfer Frankfurt. ODr.-Rp.-Eig.-Ber.) Der ge- meinsame Lastenausgleichsausschuß des Wirtschafts- und Länderrates, der über die Frage des Notopfers des Lastenausgleiches für die Soforthilfe beriet, konnte keine Eini- gung darüber erzielen. Ein Mitglied des Ausschusses erklärte,„der Lastenausgleich gleiche derzeit einem Embryo im zweiten Monat“. Es wird nun daran gedacht, einen besonderen Lastenausglelcnsausschuß des Wirtschaftsrates zu bilden. Mor Mittwoch. 18. September 1948“ Nr. 113 Kommentar N Mittwoch, 15. September 1948 Absolute Wirtschaftsfreiheit Mam Im Verlaufe einer offiziellen Unterre- dung zwischen Marschall Stalin und dem 11118 britischen Diplomaten Hugh Baillie im er Direktor der Militärregierung von Württemberg-Baden äußerte— 4 Oktober 1946 erklärte das russische Staats- die Ansicht, daß in Zeiten des Mangels die oberhaupt mit einem kleinen, wohlwollen- Grundsätze des laissez faire nicht anwend- den Lächeln:„Leute mit schwachen Nerven bar seien, denn sie würden unweigerlich mögen durch die Berichte über die Atom- zum Chaos führen. Gouverneur LaFollette pomben erschreckt werden; aber—, fügte hat sich mit diesem Ausspruch bewußt von er hinzu und wurde ernsthaft:„wir wis- der gegenwöärtig pralctielerten Wirtschafts- sen naturlich, dag die Atomporabe keeinertel politik im vereinigten Wirtschaftsgebiet di- entscheidende militärische Bedeutung hat.“ stanziert. Obwohl er seine Meinung wohl als— Hugh Baillie, der— fassungslos und er- Privatmann àußerte, werden die deutschen schüttert— diesen Ausspruch seiner Regie- Wirtschaftspolitiker wegen der mafgeb- rung in London übermittelte, bemerkte da- lichen Stellung des Gouverneurs Lapollette zu, daß Stalin mit einer derart ruhigen die Konsequenz ziehen müssen, freiwirt- Ueberzeugung gesprochen habe, da er, schaftliche Tendenzen nicht allzu üppig wu- Baillie, kein Wort hätte erwidern können. chern zu lassen. Aus dieser Tatsache ent- Daß aber diese Aeußerung Stalins kei- steht eine grundsätzliche Frage Kann ne, neswegs nur seine persônliene Neinung u ben einer Freigabe von Bewirtschaftung auf ging deutlich aus der Haltung des dama- einzelnen Sektoren der Versorgung eine ſigen sowjetischen Vertreters bei den Ver- straffe Bewirtschaftung auf anderen Wa- einten Nationen, Gromyko, hervor. rengebieten durchgeführt werden? Die Einem Bericht des Dozenten für Soziologle blasse Theoretik rückgratloser Wirtschafts- an der Londoner Universität, Professor Ed- politiker, die diese Zulässigkeit annimmt, Ward A. Shils, zufolge, erklärte Gromyko Wurde hinlänglich durch die praktische Ent- gegenüber einem befreundeten Diplomaten, * wicklung der Vergangenheit widerlegt. daß er natürlich wisse, daß die Atombombe Ganz populär gesagt: Werden Kochtöpfe ein„hoax“ der Amerikaner sei, ein gigan- bewirtschaftet, dagegen Luxusartikel, wie tischer Bluff, mit dem die Amerikaner ver- Vasen, Aschenbecher etc. nicht, dann wird suchten, ihre politischen Gegner einzu- der Erzeuger wegen sich ihm bietender hö- schüchtern. Die Vereinigten Staaten, das herer Verdienstmöglichkeiten die Produktion einzige Land, sitzt, machten der Atomenergiekommission der Vereinten Nationen den außerordentli- chen Vorschlag, daß alle Länder der Welt ihre Atombombenvorräte, von Kochtöpfen einschränken und an Stelle von Kochtöpfen Luxusgegenstände erzeu- gen. Der Schreiber dleses Artikels sah im vergangenen Jahr in einem Flüchtlingshaus- das bereits Atombomben be- -fabriken und halt blitzsaubere Nachtgeschirre, die zweck--laboratorien zerstören und eine internatio- fremd verwendet, die Kochplatte verunzier- nale Kontrollkommission ernennen sollten, ten. Begründung: kelnem Preisstop. Nachttöpfe unterlagen um neue Experimente zu verhindern. Dar- aufnin stellte Gromyko einen grotesken Eine Zweigleisigkeit der Wirtschaft ist Gegenantrag, der zeigte, wie wenig ernst die untragbar; neben dem laissez keine diktatorische Einschränkung bestehen zwar sollten alle vorhandenen Fabriken zerstört werden; auf der anderen Seite halte, so sagte Gromyko, die UdSSR keinerlei internationale Kontrolle für nö- tig und annehmbar. bleiben, genau so wie ein Liter warmen Wassers nicht gleichzeitig kalt sein kann. In den letzten Tagen hat die Zweigleisig- keit der Wirtschaft, die als vorübergehende Erscheinung den Ubergang von der Zwangs- Wirtschaft zur freien Wirtschaft einleiten soll, bereits zahlreiche Reibungsfunken im Räderwerk der Wirtschaft gezeigt. Es ist noch nicht der Zeitpunkt erreicht, da diese Funken ausreichen, einen gefährlichen Brand zu erzeugen. Dieser Trost ist küm- merlich, denn es darf gar nicht so weit kom- men. 0 Die Preisschere zwischen industriellen den bewahrt geblieben. faire kann Sowjets das Atombombenproblem nehmen: Bomben und Damit beendete die Atomenergiekommission der Vereinten Na- tionen ihr kurzes Leben. Ist die Atombombe vielleicht ein unge- heurer Bluff der Amerikaner? Vom russi- schen Standpunkt aus: Ja! Für die So- Wjets ist die Atombombe wirklich ein Bluff für Leute mit schwachen Nerven,— ein „hoax“ ohne militärische Bedeutung. Für uns allerdings nicht. Im September 1945, etwa einen Monat nachdem die ersten Atombomben Japan zur bedingungslosen Kapitulation gezwungen hatten, wurden ein paar Dutzend amerikanischer Journalisten vom Kriegsministerium eingeladen, Oak Ridge(im Staate Tennessee) zu besuchen. Den tiefsten Eindruck in dieser unheim- lichsten Stadt der Welt hinterließ das rie- sige Krankenhaus. Es war sechs Monate vorher eröffnet worden; nun waren bereits all die großen Säle entlang den endlosen Korridoren überfüllt mit Kranken, die durch den Kontakt mit radioaktiven Gammastrah- len infiziert worden waren. Jeder, auch der geringste Kontakt mit den Kranken war ansteckend und verhängnisvoll. Die ersten Symptome der Erkrankung waren leichte Uebelkeit, Abnahme der Energie und Aktivität. Plötzlich kamen dann Aus- schläge, Sterilität, Haarausfall, krebsartige Geschwülste— und meistens ein qualvol- les Ende. Krankenschwestern und Aerzte wurden angesteckt, und selbst die Leichen- bestatter; denn diese geheimnisvolle, grau- sige Krankheit endet nicht mit dem Tode der Opfer. Noch Jahre nach ihrem Tode bleiben sie eine Gefahrenquelle für die Ueberlebenden. Jenes überfüllte Kranken- haus in Oak Ridge genügte bald nicht mehr. Man errichtete einen Anbau, und auch der war bald überfüllt. Ein zweiter Anbau wurde notwendig. Als wir Oak Ridge be- sichtigten, gab es auch in diesem zweiten Anbau kein leeres Bett mehr. Hätte Stalin jenes Krankenhaus und die beiden Anbau- ten gesehen, dann hätte er vielleicht nicht mehr lächelnd von einem Bluff gespro- chen Inzwischen haben die Amerikaner sechs Unsere Erde ist zwei Millionen Jahre alt Weltuntergang hängt von der Lebensdauer der Sonne ab Die Universitäts-Sternwarte in Bonn, eine der ältesten noch bestehenden ihrer Art, ist während des Krieges vor größerem Scha- Besonders glück- und gewerblichen Erzeugnissen einerseits lich ist es, daß auch ihre sehr wertvolle und land wirtschaftlichen Erzeugnissen an- Bibliothek vollständig erhalten geblieben ist. dererseits muß geschlossen werden. Dieser Scherenschluß kann erhöhungen auch auf dem landwirtschaft- lichen Sektor erzielt werden, denn über den Lohnsektor würden die Produktionskosten ansteigen, die„unendliche“ ies alles ist nahezu ein Wunder, da fast nicht bloß mit Eratt- alle anderen Universitätsgebäude zerstört wurden, insbesondere die Kliniken und das Hauptgebäude“ das frühere Kurfürst- Preisschraube liche Schloß in der Nähe der ebenfalls zer- würde in ständiger Bewegung bleiben, bis störten einzigen Bonner Rheinbrücke. Es entweder selbst die Kaufkraft der großen bedurfte nur einer Ueberholung der Ein- Einkommenemptänger erschöpft wäre oder fiehtungen, worauf die Sternwarte ihre Ar- aber bis der Zustand der Inflation die Wirt- schaft wieder aus der Gesundung in Zerrüttung und Chao⸗ zen würde. stur- In den letzten Tagen wurde in Presse und galt diese ledig 1 die laut Beschluß des Läsderrats rung am r daß Zeit hat sie jedoch die Aufgabe, der genauen Bestimmung der Rationierung Sterne und der Veränderungen, die ununter- brochen vor sich gehen, weil an sich geheim zu haltende Tatsache, der nordrhein- westfälische Ernährungs- minister die Aufhebung der tür Fleisch beantragte, erörtert. Mit der Auf- heb der Ratlonierung wäre eine Freigabe„Fixsterne“ a a — 1 aber den sozial tige„Sonnen“ sind, die ihrerseits wieder um noch größere Sonnen kreisen. Veränderungen äußern sich, von unserer winzigen Erde aus Preisen sich mit Fleisch sie nur in größeren der Preise verbunden. Um schwächeren Schichten doch noch die Mög- lichkeit zu belassen, wenigstens in dem 300 Gramm-Rahmen der bisherigen Rationierung zu erschwinglichen zu versorgen, beantragt Minister Lübke eine ditterenzierte Preisbildung, wobei die Preis- ditterenz für das verbilligte Fleisch von den Konsumenten des teuern Fleisches getragen werden müßten. Diese Art der Lösung des gordischen Knotens Preis und Mangel ist bereits in Oesterreich mit betrüblichem Migerfolg exerziert worden. Oesterreichs Bevölkerung lebt„verbilligt“ fleischlos. Teures Fleisch ist in Hülle und Fülle auf mehr oder minder illegalem Wege erreich- bar. Kein Oesterreicher ist ohne Fleisch- verbilligungsschein in der Tasche, der für inn wertlos ist, weil er kein Fleisch dafür kaufen kann. Wir befinden uns in einem Labyrinth, in dessen Gängen wir uns nur weiter verirren können, wenn wir diese oder Ahnliche, gültigen Gesetze einer gesunden Wirtschaft migachtenden Flickwerklösungen einführen wollten. Das Ziel, einen Gleichklang zwi- schen land wirtschaftlichen Preisen einer- seits(die nur auf 100 Prozent gegenüber den Vorkriegspreisen anstiegen) und den Prei- sen gewerblicher und industrieller Erzeug- nisse andererseits(deren Anstieg bis zur Geldreform gegenüber Vorkriegszeiten fast 100 Prozent und seit der Geldreform weitere 100 Prozent betrug), zu erreichen, gibt es nur ein Mittel. Dieses Mittel der deutschen Wirtschaft zu bieten, steht in der Macht des einsichtigen Auslands, das bereits mehrfach die Meinung äußerte, daß fur Deutschland das billig sein müsse, was in einem großen Teil der demokratischen Welt recht ist. Es liegt deswegen in nicht geringem Maße an den Besatzungsmächten, dazu beizutragen. dab wirksame Abhilfe geschaffen wird, die Wirksame Abhilfe, die darin besteht, daß Deutschlands Wirtschaft nicht mehr durch Demontagen vernichtet, daß Deutschlands Wiederaufbau durch Kredite und Waren- lieferungen gefördert wird. Es ist kein Zei- chen deutscher Unbescheidenheit, wenn fest- gestellt wird, daß die der Bizone gewährte Marshall-Hilfe wegen ihres Umfanges nicht geelgnet ist, die Schwierigkeiten zu beseiti- gen, mit denen die deutsche Wirtschaft zu Kämpfen hat, denn selbst den alliierten Ver- tretern der Bizone in Paris dünkt der Um- fang der Marshall-Plan-Hilfe unzureſchend. Deswegen haben wir keine Hoffnung. durch wirtschaftspolitische Maßnahmen, gleichzeitig, ob sie der Befreiung der Wirt- schaft oder ob sie der Fesselung der Wirt- schaft dienen, eine Besserung zu erreichen. Dies Besserung kann nur durch Befrelung der Wirtschaft von den Auslandsfesseln er- reicht werden; mit dem Ziele der Erhaltung ihrer eigenen Existenz, Deutschlands Wirt- schaft zu beleben. Teæ Bahn allmähl her freulicher, beit wieder aufnahm. Dies ist umso er- als sich die Sternwarte in Bonn mit der sogenannten„Bonner Durch- musterung“ Weltruhm erworben hat. Früher ch der bloßen Orientie- Himmelsgewölbe; seit längerer sogenannten„Oerter“ der ja auch die nicht stillstehen, sondern rich- Diese gesehen, so langsam. daß Zeitabständen durch be- sondere Fernrohre festzustellen sind. Auf dem Gebiete dieser Beobachtungen, die jede Ungeduld zunichte machen würden, hatte Bonn große Erfolge. Vor einigen Jahren wurde damit begonnen, das Zonenunter- nehmen der Astronomischen Gesellschaft durchführen zu helfen, wobei Bonn von rund 70 000 Fixsternen, deren Oerter am Him- melszelt unter Benützung modernster Hilfs- mittel(auch durch Photographien) festzu- stellen hat. Der Direktor der Bonner Sternwarte, Universitätsprofessor Dr. Friedrich Bek- ker, äußerte in einigen in Bonn gehalte- nen wissenschaftlichen Vorträgen, man dürfe annehmen, daß die Lebensdauer der Duren- schnittssterne auf fünf Milliarden Jahre zu bemessen sei Man schätze das Alter des Weltalls auf Grund neuer Indizien auf zehn Milliarden Jahre und das Alter unserer Erde auf zwei Millionen Jahre. Zur Frage nach dem„Weltuntergang“ sagte Professor Becker, daß dieser Untergang von der Le- bensdauer unserer Sonne abhänge, deren Alter man nach den neuesten Forschungs- ergebnissen auf sechs bis acht Milliarden Jahre schätzt. Man könne annehmen, daß sie ihre Strahlen, dank deren die Erden- menschen überhaupt existieren, voraus- sichtlich noch mindestens die gleiche Zeit senden werde. paul Kretzschmar ereddi 5 1 Eine ergötzliche Ehegeschichte von E. Fechner Mit der freundlichen Genehmigung der Universit as, 1. Fortsetzung Der Mann schüttelte den Kopf. Nee, Frollein, da haben Sie ja nu wie- der recht! Aber der Mensch muß schlieglich leben, und wenn er keine Arbeit bekommt, 18 Er machte die Bewegung des Stehlens. Lassen Sie nur, tröstete Teresa, das kann sich alles von heut auf morgen An- dern. Gott sei Dank sind Sie noch jung, das ganze Leben liegt noch vor Ihnen. Was sind Sie eigentlich von Beruf? Autoschlosser, zwei Jahre und dann——. Teresa nickte. Haben Sie eine Frau? Jawohl, und zwei Kinder. Manm Gottes, sagte Teresa mißzbilligend, und da steigen Sie nachts durch fremde Fenster! Wenn Sie nun fallen und sich was brechen!— Ganz abgesehen von allem an- deren, was passieren kann! Ich, an Stelle Inrer Frau, würde mich zu Tode üängstigen! Meine Frau weiß von nichts! Hätte ich mir denken können, als an- ständiger Kerl macht man so Was mit sich arbeitslos, ab. 5 Frollein, fragte der Mann unsicher, ma- chen Sie sich eigentlich über mich lustig? Gott bewahre, wehrte Teresa empört ub, wie sollte ich wohl! Der Fall ist gerade ernst genug, dächte ich. Sie schwieg einen Augenblick. Versprechen Sie, daß Sie nie wieder durchs Fenster—— forderte sie energisch. Aber Frollein, wie sollte ich denn sonst? Uberhaupt nicht! verlangte Teresa. Ich möchte wohl, aber es geht nicht! Warum nicht? wollte sie wissen. Wir müssen doch leben! Ja, gewiß, da haben Sie recht!—— Aber warten Sie mal, ich habe da einen Bekannten, wenn ich den bäte, würde er vlellelcht. also besagter Mann besitzt eine Motorenfabrik. Ich werde Ihnen eine Emptehlung an ihn geben—— allerdings dürften Sie nicht sagen, woher wir uns kerment Er würde es vielleicht nicht ver- Deutsche Verlags-Aktiengesellschaft. Berlin stehen oder zum mindesten ungewöhnlich finden. Und Sie haben nicht Angst, daß ich. Menschenskind, sagte Teresa verach- tungsvoll, da müßten Sie ja wohl ein ko- lossales Schwein sein! Ja, murmelte der Mann, da müßte einer wohl ein kolossales Schwein sein, wenn er es fertig kriegte, ihr Vertrauen zu täuschen. Teresa 1 den Einwurf. Also passen Sle mal auf: jetzt gebe ch Innen die bewußte Adresse, und morgen früh rufe ich dort an, damit der Mann im Bilde ist, wenn Sie kommen! Einverstanden? Und sie streckte ihm ihre Hand hin, die er kräftig schüttelte. Darauf näherte er sich der Balkontür. Hallo, rief sie, das Geld! Welches Geld? Nun, das, das Sie vorhin intelligenter- weise unter meinen Kleidern suchten? Der Mann schüttelte heftig den Kopf. Sie halten mich doch für ein Schwein, sagte er traurig. Ganz und gar nicht, verteidigte sich Teresa, ich denke nur an Ihre Kinder. Warten Sie mal, ich werde.. sie zögerte, denn es flel ihr ein, daß sie im Nachthemd war, Sie doch selbst mal den Schub dort auf! So, und nun nehmen Sie aus dem roten Lederkästchen links zehn Mark, die kann ich gerade entbehren. 10s, los, ermunterte sie ihn, als er un- schlüssig zauderte. Und so Was Will Ein- brecher spielen! Läßt sich händeringend bitten, Geld zu nehmen! Sie lachte. 7 Haben Sie? Na also, und nun addio! Der Mann näherte sich von neuem der Balkontür. Sie wollen doch nicht etwa dort hinaus? erkundigte sie sich drohend. Muß ich Sie schon wieder an Ihre Familie erinnern? Aber wie sollte ich denn sonst? fragte er hilflos. Gott, beispielsweise durch die Tür! Haben Sie noch niemals von der neuzeit- lichen und überraschenden Erfindung des Hausschlüssels gehört? Also bitte, draußen Ist die Atombombe ein Bluff? Stalin meint:„Nur ein politischer Einschüchterungsversuch der Amerikaner“ Von Heinz Liepmann neue Bomben hergestellt. Drei davon Wur- den im Sommer vorigen Jahres in der Bi- kini-Inselgruppe(im Stillen Ozean) zur Ex- ploslon gebracht. Natürlich sind den Russen die meisten dieser Tatsachen bekannt— wenn sie auch niemals die Krankenhäuser von Oak Ridge gesehen haben, und obgleich sie die eine oder andere der hier angeführten, erst jetzt zur Veröffentlichung freigegebenen Fakten nicht gewußt haben mögen. Trotzdem glau- ben die Russen— einschließlich Marschall Stalin— wirklich, daß die Atombombe ein Bluff sei. In einem Krieg gegen die Sowiet- union wäre die Atombombe nämlich wirk- lich nicht, wie Stalin sich ausdrückte, von entscheidender militärischer Bedeutung, die die Atombomben nur ihn dichtbesiedelten, industriell zentralisierten Ländern hat. Für * ist die Atombombe wirklich ein „Bluff“. Warum ilitärpensionen? Es ist in letzter Zeit selir viel von den Pensionen für frühere Wehrmachtangehörige geschrieben und gesprochen worden. Im Parlamentarischen Rat der süddeutschen Länder in Stuttgart gab es hierüber eine mehrstündige mehr oder weniger erregte Debatte, im Rundfunk wurde dieses Thema erörtert und auch die in Zürich erscheinende Zeitung„Die neue Politik“, die sich mit gro- gem Nachdruck für Freiheit und Recht ein- setzt, hat die Notlage der ehemaligen Be- rufssoldaten in einem längeren Artikel be- handelt. Die Sachlage ist folgende: Das Kon- trollratsgesetz Nr. 34 hat die Bezahlung von Militärpensionen ganz allgemein, ohne An- gabe von Gründen, verboten; auch die An- gehörigen der alten Wehrmacht und der Reichswehr sowie deren Hinterbliebene sind von dem Verbot betroffen. f Der Anspruch der Angehörigen der frü- heren Wehrmacht auf Pension ist durch die Versorgungsgesetze und das Reichsbeamten- gesetz genauso festgelegt, wie für die Be- amten des zivilen Staatsdienstes. Es denkt aber mit vollem Recht kein Mensch daran, daß den Angehörigen dieser Beamtenkate- gorien ihre gesetzlichen Pensionsrechte auf- gehoben oder geschmälert werden sollen. Die Pensionen sind nicht ein großzügi- ges, vom Steuerzahler bestrittenes Geschenk des Staates, sondern der Teil des Gehaltes, der während der Dienstzeit für die Zwecke der Altersversorgung einbehalten worden ist. Selbstverständlich ist, daß diejenigen früheren Wehrmachtsangehörigen, die sich irn Sinne des Gesetzes zur Befreiung vom Nationalsozialismus und Militarismus ver- gangen haben, für ihr Verhalten die ge- setzlichen Folgen tragen müssen; aber ebenso selbstverständlich sollte es sein, daß denjenigen, die schuldlos sind, ihre gesetz- lichen Rechte nicht einseitig geschmälert werden dürfen. Zu welchen Konsequenzen die nun schon seit dreieinhalb Jahren be- stehende ungerechte Behandlung der frühe- ren Wehrmachtsangehörigen führt, folgendes Beispiel klar machen: ein Beam- ter des zivilen Staatsdienstes, der im Säu- berungsverfahren als Minderbelasteter ein- gestuft wurde, erhält seine Pension; ein ehemaliger Wehrmachtsangehöriger, der We- der Parteigenosse noch Militarist im Sinne des Befreiungsgesetzes war, erhält seit über drei Jahren keinen Pfennig, lediglich des- halb, weil er Angehöriger der Wehrmacht war. Die Not der früheren Wehrmachtsan- gehörigen, insbesondere der wegen ihres vorgerückten Alters oder wegen ihres Ge- sundheitszustandes nicht mehr arbeitsfähi- gen, ist ungeheuer groß. Hier Abhilfe zu tz schaffen, ist Anstandspflicht. auf dem Tischchen in der Diele liegt einer. Der Mann ging mit gesenktem Kopf durchs Zimmer. In der Tür blieb ex stehen. Frollein, sagte er, und seine Stimme war ein kleines bißchen unsicher, es soll Engel geben hier auf der Erde, wessen Herz die N der muß gut sein, ob er will oder nicht. Quatsch, entschied Teresa wohlwrollend, glauben Sie's nicht! Doch, sagte der Mann kaum hörbar, heute Nacht! Und er zog die Tür hastig hinter sich zu, als schäme er sich.„ Den Schlüssel muß ich aber bis morgen mittag wiederhabenl schrie ihm Teresa un- gerührt nach. 5 Donnerwetter, sagte Eddi, eine unglaub- liche Person! Auf die wär ich auch neu- gierig gewesen. Ja, nicht wahr? Na, und dann? a Und dann bestürmte ich meinen Bruder, mich mit ihr zusammenzubringen, und der bestürmte seinen Engländer, und dann lernte ich sie eines schönen Tages kennen. Wie war sie denn? forschte Eddi inter- essiert. a 0 Das ist schwer zu schildern. Sie war er- staunlich! Die Welt und die Dinge ge- wannen an ihrer Seite ein völlig neues, überraschendes Aussehen. Typisches Symptom der Verliebtheit! murmelte Eddi. Rede keinen Unsinn, Eddi! sagte ich streng, ich war nicht die Spur verliebt! Dann muß sie mordshäßlich gewesen seit .. nein, es geht nicht, bitte machen sein ein! Hüßlich? Gottbewahrel Sie war reizend! Schmal und schlank und blond, mit dem Gesicht eines durch einen Stich ins Laus- bubenhafte mißglückten Engels. Eddi lachte laut. Dann mußt du einem Dümmern als mir einzureden suchen, daß du nicht verliebt warst, alter Junge! Zugegeben, ich war auch verliebt, aber das wäre für einen eingefleischten Jung- gesellen noch lange kein Grund zum Hei- raten gewesen! Also was in aller Welt veranlaßte dich sonst, den mißglückten Engel.? Eddi, sagte ich ernst, du stehst an einem Wendepunkt deines Lebens, du stehst vor der Hochzeit dch hoffe zwar, du überlegst dir's noch, aber man kann nie wissen!), des- halb höre den Rat deines guten, alten, schwergeprütften Freundes, nimm noch am Altar Reißaus, wenn du nicht felsenfest möge Fr. Heurich 70 Jahre alt Der Vorsitzende des Landesverbandes Nordbaden der CDU. Fridolin Heurich, vollendete gestern sein 70. Lebensjahr. Heurich, der ais Abgeordneter dem würt⸗ tembergisch-badischen Landtag angehört und stellvertretender Oberbürgermeister von Karlsruhe ist, kann auf eine reiche Tätigkeit im politischen und gewerkschaft- lichen Leben zurückblicken. Er wurde schon sehr frühzeitig mit den sozialen Problemen seiner Zeit vertraut. Aus dem Maurerpo Gewerkschaftler. lier wurde ein aktiver Als Photo: Langenauer Bezirksleiter des christlichen Bauarbeiter- verbandes führte ihn vor dem ersten Welt- xrieg der Weg von Krefeld nach dem El- saß, anschließend nach Freiburg und Karls- ruhe. Von 1919 bis 1931 gehörte Heurich. der bei Fulda geboren ist, dem badischen Landtag an, 1927 wurde er Staatsrat und 1933 aus sämtlichen Aemtern und Ver- trauensstellungen entlassen und unter die Aufsicht der Gestapo gestellt. Im Zusam- menhang mit den Ereignissen des 20. Juli 1944 wurde er verhaftet. Nach dem Zusammenbruch ging von Heurich die Initiative zur Gründung ger Du in Nordbaden aus. Der 70jährige Fa- tiker gilt heute als der Sprecher der nord- badischen CDU bei den Erörterungen über die staatliche Neugestaltung und bei der Festlegung der Richtlinien für die politische Arbeit der Partei. C. D. K. Dr zur Frage der Pfalz In Weinheim fand am vergangenen Sonntag eine Besprechung führender Per- sönlichkeiten der Bezirke Mannheim und Heidelberg der Demokratischen Volkspartei sowie der Demokratischen Partei der Pfalz statt, die sich mit den aktuellen politischen Problemen der Neuordnung Länder befaßte. Nach eingehender Beratung wurde folgende Entschließung gefaßt, die den württembergisch- badischen und rhein pfälzischen Ministerpräsidenten und den Landtagen, sowie dem Parlamentarischen Rat in Bonn zugeleitet wurde:„Die arm 12. September in Weinheim versammelten Ver- treter der Demokratischen Volkspartef Nordbadens und der Demokratischen Partei der Pfalz haben in eingehender Aussprache testgestellt, daß nach der Ueberzeugung al- ler Vertreter in beiden Landesteilen der einmütige Wunsch besteht, Württemberg Baden und die Pfalz im Rahmen Gesamt- deutschlands zu einem leistungsfähigen süd- westdeutschen Staatsgebiet zusammenzu- schließen. Sie richten an alle berufenen Stellen, insbesondere an den Parlamentari- schen Rat, die Aufforderung, die hierzu not- wendigen Schritte unverzüglich einzuleiten überzeugt bist, dich mit der Frau deiner Wahl niemals zu langweilen! Alles andere, selbst die Liebe, ist im Vergleich damit Nebensache! Gut, gut, ich verspreche es dir! Demnach war dein mißglückter Engel also amüsant? Er wðẽar— wie ich bereits erwähnte erstaunlich. Bitte, mißverstehe mich nicht, ich meine nicht kapriziös! Ich hasse kapri- zlöse Frauen, sie sind nichts als undiszipli- niert und launenhaft. Du wolltest von Teresa erzählen! mahnte Eddi sanft. Ja, also die Geschichte mit der Maus gab mir den Rest, Sie war gewissermaßen das Gegenstück zu dem Einbrecher, 6 Antipode, und Teresa bewies ihr gegenüber dasselbe Verständnis. Kopfzerbrechen um eine Maus a Fräulein Teresa, wir haben Mathilde stand in der geöffneten 8 kontür und sah ihre Herrin vorwurfsvo an, als wolle sie sie, für diese ärgerliche Un- regelmäßigkeit verantwortlich machen. e blickte flüchtig von ihrer Arbeit auf. Wo? fragte sie. Ueberalll erwiderte Mathilde, schon drei Löcher gefunden! a Ach!— Worauf ein Stillschweigen en“ trat, im Verlauf dessen sich Teress wieder ihrer Arbeit zuwandte. Mathilde wartete eine Weile. Fräulein Teresa! sagte sie nend. Ja? Es muß etwas dagegen getan werden! Wieder wartete Mathilde. Teresa schrieb und schien ihre Anwesenheit völlig ver- gessen zu Haben. g Mathilde verzweifelte daran. ihre Herrin ernsthaft für den Fall zu interessieren. Ich werde eine Falle kaufenl sagte 8e schließlich resigniert. Teresa nicitte freundlich, um ihr Ein- verständnis mit der angekündigten Maß- nahme zu bekunden, und Mathilde ver- schwand ich habe dann mah- Am nächsten Morgen saß eine Maus in der Falle. Sie saß dort klein und ver“ üngstigt und blickte Teresa aus blanken. schwarzen Augen furchtsam an. Teresa betrachtete sie lange. Was sollen wir mit inr machen? fragte sie dann, zu Mathilde gewandt. Wir müssen sie ertränkenl! sagte tapfer. Fortsetzung Matilde kolgt der deutschen Nr. 11 3 5. Nr. 113/ Mittwoch. 18. September 1948 K 1 Brugger Ns ee 1 Katholiken für Einheitsgewerkschaft Die anläßlich einer Vortragsreihe für das N. A tholische Werkvolk“ in i in zer»Brückte“ zusammengekommenen katho- 1 en Gewerkschaftsfunktionäre, Betriebs- 3* und Arbeiter forderten in einer Resolu- Aon alle Katholiken auf, in die Einheitsge- 1* Wwerkschaft einzutreten und sich aktiv am 2 ewerkschaftlichen Leben zu beteiligen. Da- mit sei die Gewähr gegeben, daß die Ein- dieitsgewerkschaft ihren überparteilichen 3 arakter waren und die christlichen Inter- 3 essen vertreten würde. Ist es soweit? Ludwigshafen hat genug Sorgenkinder. 1 3 sind War in Urlaub gefahren, aber mes ist geblieben: Der Selbstwählverkehr! Februar wurde triumphierend bekannt- 1. März werden die Ludwigs onteinehmer von der nerven- den Telefonvermittlung befreit! 5 och ärgern will. kann sich mit 3 und Nummern herumschlagen! Je- der 1. März ging vorbei und nichts sich geändert. Warum? er sich n etterwolke: Die Währungsreform. Die der — schon versprochenen Materialien wur- schnellstens vor dem zu erwartenden 3 in Sicherheit gebracht, und erst als 1 onne wieder strahlte, wurden die Ar- ten an den Selbstwähleinrichtungen wie- der aufgenommen. chon können 28 vorderpfälzische Orte n Albersweiler bis Weidenthal— un- nander und mit der Metropole Ludwigs- daten ahtomatisch in Verbindung treter. nich Haupt der Netzgruppe jedoch noch — Hier wird man auch in nächster Zu- nicht auf das„Fräulein vom Amt“ 3 ten können. Aber wie versichert * soll bis Oktober auch im Ludwigs- dieener Ortsverkehr der Automat funktio- neren. 9 8 Warten erst f ö. neues Telefonbuch ist aller- Ars Schon vorhanden. Mannheim wird lei- 1 255 nicht in den automatischen Orts- 8— 1 einbezogen. Parum ist demjenigen, 7 Mannheim in Verbindung treten 3 u raten, dies zu Fuß über die Brücke * tun, sonst kann es Passieren, daß ihm — end der Wartezeit ein ellenlanger Bart ehst. Aks- f Durchtriebene Hinterbliebene . 3. der„Hinterbliebe- * 8 ist unmöglich, von ihrer ak- 2 Zeltbühne nicht gefesselt zu wer- Jycdtthe gehen dem großen und dem kleinen 4 8 N mit Geist und Witz zu Leibe, sie J een di in die staubigen Kulissen und zei- f die Fäden. Wir vom Publikum lachen, wenn die Masken fallen, Paravents umge- dtoßzen und schäbige Erbärmlichkeiten sicht- 8 werden, die sich aufzutakeln pflegen, als Hingerissen von den ungehemmten Spie- N rr Witzes, beweglich gemacht. ages e n den Denkgewohnheiten des und ihrer trostlosen Mittelmäßigkeit, ende sich diesen ausgelassenen Leid elste n ern anschließen,— sozusagen im Nieder mitmarschieren, aber das wäre schon 5 e Musterbeispiel für den falschen ber chtriebe g, daran uns die ganz und gar 1 chmack nen„Hinterbliebenen“ den Ge- 5 hoffentlich für immer verdorben „ Während noch gelacht wird über die ch die Von gestern und heute, scheinen — Fuße mit schwerem Blei zu fül- 8 indet sich, aus allen bergenden 8 5—ꝗ schützenden Pferchen vertrie- eder ger Zugluft auf einen Kreuzweg schaudert vor dem Abgründigen iner i E ih 7 6 , reiheit und Maß/ Jeu diesem Tage das für di du as für die Gegenwart nach kene, Wort zu sprechen, ist dadurch er- ant? 3 dab dieser kluge, gefühlvolle Schil- 2——— Umstände und der dazu ge- licht, 1 Cemuütslagen nicht eindeutig die pri- 1— rde in Geist, Rausch, Drang und ipli- Chralket Sewesen ist, die alle Zweifel an dem der d er als Dichter beseitigt. Dieser Ken- unte es inneren Zwiespalts, des Widerstrei- des geg 8 Gefühl und Verstand, des Ge- 4aus zes zwischen den Generationen und agen 5 suzwegs zwischen Rücksicht auf Tra- sein beit 8 Ableehr von der blinden Gewohn- über leich t uns in seinen Werken wie unseres- 1. entgegen. Seine Art, Gesinnung und Polen a und das Schwanken zwischen den b 5— Entscheidung zu zeichnen, ist den- Fr all achen Augen entwachsen wie un- Bale. ind spe, Bild von der Welt und dem Leben, woll ind Teteshett und so breit in der Sprech- Un- Acht relchtungsweise, daß man zunächst 1 daler—— weiß, ob man dem Verdacht ba- beit Acht. Portage oder der staunenden Ehr- beben 8 7 80 viel soziologischem Blick nach- aabe aus dem in seiner ganzen Ausdehnung N daun ne fat b paren Nachlag(der Journalist . 3 at jahrzehntelang aus Theaterkri- Achte tit. Kommentaren, Reisebüchern, Be- . Get— 5 die Kriege 1664, 1866 u. 1870/71 eben— ten mit der Familie leben müssen) kalter a en einige Meisterstücke heraus:„La- d Treibel: ungen Wirrungen“,„Frau Jen- Leite 5.,„Der Stechlin“, alle in letzter nl dlese Nastanden. Aber auch diese Romane, rieb Wie 50 ovellen spielen leicht und kunstlos ver- Dis— 4 Gespräch auf einem Spaziergang. War 4 1 letzte Höhe, in der er frei genug rrin Sich ganz zu vertiefen, blieb er der un- 1 ker geit e Erzühler, mit dem Protokoll 1 n der Hand, dessen Stärke eine un 5 Nähe zum Leben und eine von a S1 en Menschen gescheute Ehrlichkeit An- l 0 n ist. Wo er weiter geht, laß e den Sgdlichlkeit: in seinen Berich- ver küllen) 8 2 tausende Seiten l 5 en nnerungsbüchern in 1 Jugend(Meine Kindheit“, 1894, ex- dersch WManzig bis Preißig“, 1998), die breit en. Frophe, Amen und in der gemessenen g die ihn kaum über die feierliche 1 5 eines guten Gelegenheitsdichters in 1 5 da gte 4 1 und öffentlichem Lebe nl eführt 8 82 Wer in der lockeren 0 der Novelle 1e nes Zeit und Menschen, Ge- 115 ack und Maßstäbe, Probleme und Sor- Menschlichen, und kann mit Faust nur hof- fen, daß das Schaudern der Menschheit be- stes Teil sei, wenn auch niemand nach dem Erleben eines solchen Hinterbliebenen- Abends zu sagen wüßte, wie es eigentlich weitergehen sollte mit uns allen. Unübertrefflich zeigen die Hinterbliebe- nen das Spiel, in dem„Buben Trumpf sind und Herz gestochen wird“. Sie pflegen im ausgeschliffensten Kleinformat die Kunst tür die Situation nach dem verlust des Glaubens und vor der Demontage der letz- ten Hoffnung.(Es ist zu befürchten, daß ihr Publikumserfolg eigentlich ein Mißverständ- nis ist.) Sie könnten mit ihrer„musikalisch gestrafften und textlich revidierten“ Car- menparodie, mit dem einfallsreichen Sketchup, den sie„ohne Rücksicht auf Verluste“ nennen, die Atmosphäre reinigen, wenn ihr kühnes— zuweilen auch nur vor- Zelte 3 witziges— Wort den Mächtigen dieser Erde an den langen Hebelarmen zu Ohren käme. Aber die haben andere Sorgen und nicht 80 viel Sinn für Witz, sich das anzuhören, was den Desillusionierten unter uns ein unbän- diges Vergnügen macht. Freilich, ihr Geist ist ein Wühler und es ist nicht abzusehen. vo er haltmachen wird. Und nun endlich ganz konkret: eine be- zondere Reverenz vor Hermann Mostar und Heinz Hartwig, den Textverfassern, den intellektuellen Urhebern dieses Kalei- doskops der Gefahren, Schwächen und Jebel zwischen Ost und West, und ein Bravo kür Gerda Bundesmann, Senta Foltin, Mar- garete Trampe, Hans Bernuth, Heinz Hart- Wig, Jente von Lossow und Roman Sporer. die mit Geist und Grazie, gelegentlich auch mit dem Holzhammer, uns aus der Gemüt- lichkeit aufstörten. f. w. k. Munnheim nuhm Abschied von Paul Schreck Gestern nachmittag wurde unter starker Anteilnahme der Bevölkerung der am ver- gangenen Freitag durch einen Autounfall ums Leben gekommene Mannheimer Land- tagsabgeordnete Paul Schreck im Kre- matorium des Hauptfriedhofes eingeäschert. Ein Meer von Kränzen und Blumen brachte das ungewöhnlich starke Mitgefühl Mannheims zum Ausdruck. Neben Vertre- tern lokaler politischer Institutionen, des Stadtrates und der Stadtverwaltung waren zahlreiche Persönlichkeiten des württem- bergisch-badischen politischen Lebens er- schienen, um dem Toten die letzte Ehre zu erweisen. Der Vorsitzende des württembergisch- badischen Metallarbeiterverbandes, H. Brümmer, der Führer der KPD in Ba- den, Willy Grimm, Landtagspräsident ꝑKeil, Bürgermeister Jakob Trumpf heller, der Fraktionsvorsitzende der kom- Noch schweht dun munistischen Landtagsfraktion, R. Leib brand, Landesdirektor Zimmer Mann aus Karlsruhe, der Vorsitzende des Würt⸗ tembergisch- Badischen Gewerkschaftsbun- des, W. Kleinknecht, sowie der Vor- stand des Ortsausschusses Mannheim des GWB, K. Schweitzer, würdigten in An- sprachen die politische und menschliche Bedeutung des— wie übereinstimmend be- tont wurde— allzu früh aus dem Leben ge- rissenen Toten. In allen Ausführungen wurde immer wieder betont, daß der Tod Paul Schrecks für das politische Leben einen unersetz- lichen Verlust darstelle, der insbesondere die Kommunistische Partei schwer getrof- fen habe. Möge er auch, wie Landtagspräsi- dent Keil u. a. erklärte, politische Gegner gehabt haben, so könne doch niemand die Ehrlichkeit und charakterlſch einwandfreie Haltung, mit der Schreck seine Anschau- ungen vertreten habe, bezweifeln. Dumoklesschwert Die Knoll-AG ringt um ihr Schicksal Wie wir bereits berichteten, soll die Lud- wigshafener Knoll-AG. demontiert werden. Eine Nachricht, die über Ludwigshafen hin- aus die Bevölkerung erschüttert und überall verzweifelte Enttäuschung hervorgerufen hat. Es erscheint unverständlich, ein Werk, das mit der Herstellung von Heilmitteln und pharmazeutischen Präparaten einer der vornehmsten Aufgaben der Menschen dient, abzubauen. Zunächst war der 1. September als De- montagebeginn festgesetzt. In unzähligen Verhandlungen, die von der Werksleitung, dem Betriebsrat und der Regierung von Rheinland-Pfalz geführt worden waren und noch geführt werden, gelang es schließlich, den Zeitpunkt auf 15. September zu ver- schieben. Doch eine Zurückziehung des har- ten Befehls oder auch nur eine Lockerung konnte bisher nicht erreicht werden. Mag auch die Bitte— und viel mehr als eine Bitte kann das Vorstelligwerden deutscher Stellen ja nicht sein— sowie der Appell an die Vernunft nicht das Gewicht eines Befehls haben, so bleibt in dem ge- benen Rahmen nichts unversucht, darf nichts unversucht bleiben, denn es geht hier um mehr als Brot und Arbeit für 1000 Menschen. Das Vertrauen in die Maximen, in deren Namen der National- sozialismus geschlagen wurde, liegt auf der Waage. Nichts könnte schlimmer sein, als um materieller Augenblicksvorteile willen zu versäumen, die zwölf Jahre der Diktatur auch geistig zu überwinden. g Heute soll die Demontage beginnen. Um ein letztes zu versuchen, fuhr gestern der Betriebsratsvorsitzende des Werkes nach Baden-Baden, um General König persönlich eine Bittschrift zu überreichen, die wir hier im Wortlaut wiedergeben: gen der mittleren und der späten Jahrzehnte des vorigen Jahrhunderts kennen lernen will, den Aufstieg der Bourgeoisie, das so- ziale Gefälle zwischen Adel, Offlzierkorps, hoher Ministerialbürokratie auf der einen und dem aufstrebenden Bürgertum oder dem guten Herzen aus dem einfachen Volke auf der anderen Seite oder die Rache eines Stan- den Stilverderber, der in morali- schen Angelegenheiten eigne Wege geht, an- statt sich zu unterwerfen— liest noch heute Fontane, wobei die Ehrfurcht siegt,— die Ehrfurcht vor einem Wesen, in dem sich Aufgeschlossenheit für das menschlich Na- türliche und gerechtes Wollen so mit einem konservativen Sinn für das Maß und den Wert der Stetigkeit verbinden, daß zwar die Problematik voll aufleuchtet, rebellische Formen und zersetzende Mittel aber vermie- den werden. Ort seiner Jugend war Neuruppin, die preußische Kleinstadt am See, in der sich Gradlinigkeit des Lebes, bescheidene Lieb- Uchkeit der kühlen Landschaft und die Nai- vität des Kasernenhofes trafen Der Beruf des Apothekers, den er, vom Vater übernommen, lernte, war nichts als ein äußerer Ueber- gang. Das Leben selbst dann wurde ein müh- sames Sich-über-Wasser-halten mit man- chen Krisen. Als er sich nach einigen, klei- nen Erfolgen auf das freie Meer des Litera- tentums begab, war es nicht der den Rahmen sprengende Ausbruch eines Genies, das über dem Wahn des Müssens alles um sich ver- gigt, sondern der Kompromiß eines Men- schen, der dem bürgerlichen Kreise ver- pflichtet bleibt und dadurch die Lasten zweier verschiedener Welten zu tragen hat. Sowohl im Plan des persönlichen Lebes wie auch im System der Gedanken beugte er sich den Realitäten, die er, wenn auch kritisch und ehrlich in seiner Meinung, als wirksarne Tatsachen anerkennen und in seine mora- lische Kalkulation einbauen mußte. Maß- voll und besonnen blieben seine Blicke au den engen Raum um Berlin und das Ge schehen im Herzen Preußens gerichtet, ob- wohl er England von langen Reisen und seinem Aufenthalt als Pressebeauftragter der preußischen Gesandtschaft her kannte, durch die Kriege in Dänemark, Oesterreich und Frankreich(mit dem raffinierten Aben- teuer einer Gefangenschaft wegen Spionage- verdacht) gewesen war und auch die ver- schiedenen Stufen der Gesellschaft in per · „Sehr geehrter Herr General!* Als Vertreter unserer Belegschaft, die mit Arbeitern und Angestellten ca. 1000 Mann zählt, wende ich mich in letzter Stunde noch einmal an Sie, sehr geehrter Herr Ge- neral, in der Angelegenheit der Demontage unseres Werkes. Der Demontagebefehl soll am 15. September 1948 in Kraft treten. Wir können es nicht glauben, daß der Vollzug der Demontage unseres Werkes, das durch die ausschließliche Herstellung von weltbekannten Heilmitteln stets nur im, Dienste des Friedens und der Karitas ar- beitete, Tatsache werden soll. g Ferner bitten wir Sie, sehr geehrter Herr General, zu erwägen, daß durch die De- montage unseres Werkes gerade die fran- zösische Zone eine der wichtigsten Produk- tionsstätten von Heilmitteln verliert und dadurch einer erhöhten Seuchen- und Krankheitsgefahr ausgesetzt wird. Wir glauben nicht, daß gerade Sie, sehr geehr- ter Herr General, als Oberkommandieren- der Ihrer Zone, mit dem Verlust unseres für die Volksgesundheit so wichtigen Wer- kes einverstanden sind Es ist uns wohl bekannt, daß Sie den Demontagebefehl nur als ausführendes Or- gan der interallierten Kontrollkommission vollziehen. Wir setzen aber volles Ver- trauen in die Macht Ihrer Persönlichkeit, daß Sie die Aufhebung oder zum mindesten einen Aufschub der Demontage aus den zur Genüge bekannten Gründen erwirken können. Für den Einsatz Ihrer Person danke ich Ihnen— auch im Namen der gesamten Be- legschaft— im voraus und habe die Ehre, mich Ihnen in Dankbarkeit zu empfehlen. Der Vorzitzende des Betriebsrates.“ weitet war. Nach außen galt er als Feuilletonist. Er ist auch lange Redakteur bei der„Neuen preußischen Zeitung“(1860-70) und später Theaterkritiker der„Voß“(1871—91) gewe- sen. Die Abnehmer seiner Novellen waren in erster Linie jene Familienzeitschriften, von denen uns noch Namen wie„Garten- laube“,„Daheim“ und„Ueber Land und Meer“ und die Erinnerung an eine Atmo- sphäre und einen süßlichen Stil des Denkens und des Empflindens überliefert ist, der die Probleme mit dem Mantel der Liebe und der christlichen Moral zudeckte. Die Ver- wertung des Geschriebenen ging nicht im- mer glatt, auch die niederdrückende Lage des vergeblichen Suchens nach einer Gele- genheit des Abdrucks lernte er kennen. Doch half ihm bis in die späten Tage das Ueber- gewicht eines befrelenden Humors und ein gesunder Sinn für die Unvermeidlichkeit des Nicht vollkommenen, auch das Alter noch durch das Glück eines tiefen Verständnisses tür die Härten des Lebens und eine fried- volle Einsicht in das Schwinden der Jugend gesegnet werden zu lassen. P-s Musiker-Jubilkum. In diesen Tagen feierte der Kammermustker Rudolt Fritsch als zweiter Geiger im N altheater-Orchester sein 28läh- riges Dienstjubiläum. Der Jubilar war 1 5 der Mannheimer Musikhochschule. Anschliegend studierte er bei Prot. Bassermann in Frankfurt. Paul Wegener 7 Paul Wegener ist tot. Am 11. Dezember wäre er 74 Jahre alt geworden. Er war der Sohn eines westpreußischen Rittergutsbesitzers und wurde zuerst von Otto Brahm und Max Rein- hardt gefördert. Seit Jahrzehnten stand er in der vordersten Reihe der deutschen Schauspie- ler— mit der stämmigen Gestalt, mit dem breiten, slavisch zugeschnittenen Kopf oft an die Plastiken Barlachs erinnernd. Nun hat inn, nach längerer Krankheit, in der Nacht zum — in seiner Berliner Wohnung der Tod ereilt. Vor zwei Jahren sah ich ihn noch in Mün- chen. Als Nathan, in den er, so schien es mir, wie ein zweites[Ich hineingewachsen war. Denn wie der alte Nathan aus dem Leid und der Freude, aus der Erkenntnis eines langen Lebens zu jenem Inbegriff der Toleranz, des gütig- überlegenen, väterlichen Humors, zum Inbegriff des wahrhaft Weisen geworden ist, so waren offensichtlich auch bei Wegener in dieser Stunde und in dieser Rolle sein groß- artiges Schauspielertum, die Erfahrung und die Erkenntnisse seines Lebens komprimiert. Und wenn man genauer hinsah, dann spürte man auch hinter den scheinbar leichten Stri- sönlicher Erfahrung so weit durchgespielt chen, mit der er die Rolle zeichnete, das faszi- W einmal formulierte—„die Vereinigung von ——— Aus Kuserne wird Krunkenhuus Der Stand der Bauarbeiten n der ghemaligen Lüttich-Kaserne Im März 1947 wurden von der Besatzungs- macht drei Gebäude der Shemaligen Lüttich- kaserne zum Bau eines Krankenhauses trei- gegeben. Das Mannheimer Diakonissenkran- kenhaus begann unmittelbar danach die durch die ursprüngliche Bauweise vorzüg- liche geeigneten Gebäude(ein Wirtschafts- und zwei Mannschaftsgebäude) umzubauen, konnte aber durch den Mangel an Baumate- rial vor der Währungsreform nur unbedeu- tende Fortschritte erzielen. Nachdem jetzt die Materialien und Arbeitskräfte in ausrei- chendem Maße zur Verfügung stehen, wer- den die weiteren Bauarbeiten durch das Feh- len langfristiger Kredite sehr stark beein- trächtigt. Schon innerhalb von vier Monaten könnten die gesamten Bauarbeiten beim Vorhandensein der notwendigen finanziellen Mittel abgeschlossen sein. Der den Regierungsbaumeistern Urban und Listmann zur Ausführung übertra- gene Bauplan sieht vor, in den beiden Mann- schaftsgebàuden die Innere und Chirurgische Abteilung, in dem früheren Wirtschaftsge- bäude Zentralküche, Verwaltung, Kranken- hauskapelle, Unterrichts- und Lehrräume. Speisesaal und Wohnungen für die Schwes- tern unterzubringen. In den Gebäuden der Inneren und Chirurgischen Abteilung wer- den Personen- und Essenaufzüge eingebaut, Türen verbreitert und die sanitären Anlagen Kurze MM Wer kennt den Toten? Am 13. September wurde bei der Rheinbrücke in Sandhofen ein Mann erhängt aufgefunden. Der Tote ist etwa 40 Jahre alt, 1.70 Meter groß, trug dunkel- braun gefärbte Hose, kurze graue Unterhose, weißes Trikothemd und hellbraun gefärbte Jacke, hat im Oberkiefer sechs Gold- und eine Silberkrone und am rechten Unterklefer eine etwa vier Zentimeter lange Narbe. Der Tote trug ferner einen goldenen Ring mit einem Saphir mit der Gravierung: Mastuk 20. 4. 30. Wo wird die beschrlebene Person vermißt? Mitteilungen erbittet die Kriminalpolizei Mann- heim, 1. Kommissariat. Schweizer Jugendführer in Mannheim. Am 16. September besucht einer der leitenden Per- sönlichkeiten der Schweizer Jugendarbeit, Willy Lutz, Bern, Mannheim und spricht um 19 Uhr bei dem CVJM in G 4, 1-2, über das Thema„Der Weg aus dem Chaos“. Wir gratulieren! Ihren 80. Geburtstag feierte Marie Armbruster, Mannheim, Leibl- straße 37, und Karl Merker, Mannheim-Nek- karau, Germaniastraße 56, wurde 70 Jahre alt. Das 380. Wiegenfest begeht Frau Ph. Sonns, Mannbeim- Friedrichsfeld. Schlettstadter Straße 47, und 70 Jahre alt wird Christian Rastert, Mannheim-Neckarau, Im Morchhof 13. Die sil- berne Hochzeit begehen Max und Sofie Nu- fer, Mannheim, Jungbuschstraße 30. Stanislaus und Helene Skukleret, Mannheim, Zellstoff- stra 34, sowie das Ehepaar F. und Marie Schwab, Mannheim, J I, 19, feiern ihre gol- dene Hochzeit. Auf ein 50jähriges Bestehen kann das Blumenhaus Friedrich Haag, Mann- heim, Lortzingstraße 3, zurückblicken. Ladenburg. Die Neuverteilung des All- mendnutzens wurde in einer Bürgerversamm- Jung besprochen. Ladenburg hat rund 130 Hek- tar Gemeindeland, das selt alter Heit an die älteren Bürger in der Reihenfolge ihres Bür- Zerantritts verteilt wurde. 1935 wurde das Land nur an Landwirte gegeben, die Nicht- landwirte erhielten einen Barbetrag als jähr- Uche Pacht. Die Genußberechtigten verlangen nun die Wiederherstellung des alten Zustan- des. In der Versammlung machte Bürgermei- ster Herdt von dem ablehnenden Standpunkt des Landrats Mitteilung, der neben anderem unter Hinweis auf die Pachtschutzbestimmun- gen ein Zurückstellen der Forderung empfahl. Andere Gemeinden des Landkreises Mann- heim, die in der gleichen Lage sind, haben das Verwaltungsgericht mit dieser Frage be- faßt, dessen Entscheidung noch aussteht. Heidelberg. In einer von einer Gruppe amerikanischer und deutscher Frauen veran- Pariser 2000-Jahr-Fllm. Jules der bedeutende französische Dichter, schreibt ge- genwärtig an einem Drehbuch für einen Füm Über Paris, das in Bälde die Feier seines 2000 jänrigen Bestehens begeht und im Rahmen die- ser Feierlichkeiten den Fim zur Urauffünrung bringen will.(sis) Die Domspatzen in Mannheim Weit über ihren Wirkungskreis in Regens- burg hinaus haben sich die„Domspatzen“ neben den altberühmten Wiener Stephans- knaben und den Mitgliedern des Dresdener Kreuzchores einen Ruf als Träger einer Tra- dition, als Hort strengster musikalischer und stimmlicher Durchbildung geschaffen. Ihre vor- zügliche klangliche Ausgewogenheit. das gute Verhältnis der in der Zahl überwiegenden hellen Knabenstimmen zu den klangkräftigen Tenor- und Baßstimmen gewährleisten eine mustergültige Wiedergabe anspruchsvollster 7—8-stimmiger unbegleiteter kirchlicher Kom- positionen von Hans Leo Haßler(1525—1612) bis herauf zu Anton Bruckner und Carl Thiel, einem der Direktoren der bischöflichen Kir- chenmusikschule in Regensburg. Bestechend wirkt die Genauigkeit aller Einsätze(unter der sorgsamen Leitung von Domkapellmeister Dr. Theo Schrems). Der eigentliche Zauber aber, dem sich kein Hörer entziehen kann, geht von der reichen klanglichen Abstufung aus, von einem wohltuenden An- und Ab- schwellen, das zur Belebung der klassischen Kompositionen wesentlich beiträgt. Sehr ge- schmackvoll registrierte der Christuskirche, Dr. Deffner, die Toccata von Frescobaldi, das Choralvorspiel von J. S. Bach und Consolation von Reger. Dr. Ch. 0 nierende Komödiantentum, das früher, in sei- nen ersten Bühnenjahren, eruptiv zum Aus- bruch vorzustoßen pflegte, heute aber der Zucht und dem Maß eines aus geistigem Er- leben kommenden Menschentums unterworfen War. Denn Paul Wegener ging seinen Rollen nicht mit den Mitteln des Theaters allein zu Leibe. Er hatte, wenn auch nicht bis zu Ende, Kunst- geschichte und Philosophie(in Freiburg und München) studiert, er war eine Autorität in der Erfassung der fernöstlichen Kultur und Philosophie und besaß selbst eine beachtens- werte Sammlung ostasiatischer Raritäten und buddhistischer Plastiken. Er suchte und fand Rollen, in denen sich— wie Herbert Ihering issen und Gestaltung, von Charakteristik und Form, von Menschlichkeit und harmonisch vollzog“. Unter den bedeutenden Schauspielern war er der erste, der sich des Films annahm und inn, durch seine Bemühungen, zum ersten Male aus der Sphäre des„ und im„Studenten 1 oder im„Go- lem künstlerische Leistungen darbot, die Markstelne der Filmgeschichte bleiben. K. H. Künstlertum Organist der vollkommen umgebaut, Durch Fliegerschä- den, Witterungseinflüsse vod Plünderungen wurden in zahlreicher Räumen die Böden vernichtet, Fensterscheiben zerschlagen und die elektrischen Leitungen herausgerissen, sodaß auch bier umfangreiche Arbeiten not- wendig sind Die einzelnen Krankenzimmer sollen ge- weils mit zwei bis vier Betten belegt werden. Um eine angenehmere Krankenpflege ge- währleisten zu können, hat man vom Bau größerer Krankensäle abgesehen. Die Ge- samtbettenzahl wird nach der Fertigstellung etwa 250 bis 300 betragen. Wie der Direktor des Diakonissenkran- kenhauses mitteilte, können über den Ter- min der Fertigstellung und der Inbetrieb- nahme des Krankenhauses augenblicklich noch keine authentischen Angaben gemacht werden. Man hofft, wenigstens einen Teil des Hospitals sobald wie möglich eröffnen zu können und das Diakonissenkrankenhaus, das nach der Zerstörung des Gebäudes in F/ im Schulhaus in Ladenburg behelfsmäßig untergebracht wurde, teilweise entlasten zu können. Die drei Gebäude der Kaserne kön- nen zur Zeit vom Diakonissenkrankenhaus nur unter Vorkaufsrecht gemietet werden, da über die Eigentums verhältnisse noch keine endgültigen Entscheidungen getroffen wer- den konnten. nt. — 5 stalteten Round-Table-Diskussion sollen heute um 19.30 Uhr im Civie-Center Frauen- und Jugendprobleme behandelt werden. Im An- schluß daran erfolgt im gleichen Hause die Er- ötnung einer Frauenhilfsmesse, in der vom Heidelberger Frauenverein beschäftigte Heim- arbeiterinnen um Auftraggeber für Handarbei- ten werben. Am 16. September hält der Humboldt-Bund, Kreisgruppe Heidelberg, um 20 Uhr, im„Schwarzen Schiff“ in Heidelberg eine Mitgliederversammlung ab, bei der der Mannheimer Privatdozent Pr. R. Gunzert über „Die wirtschaftliche Zukunft Westdeutsch- lands“ sprechen wird. Freunde des Bundes und Gäste sind willkommen. „Das Ei und ich“ Als in Frankreich ein Philosoph die Menschen zur Natur zurückführen wollte, glaubte er, die Zivilisation sei an ihrem ge- Tährlichsten Punkt angelangt und würde der Menschheit zum Verderben gereichen. Das scheint nun auch Hollywood zu glau- ben. Sonst würde es nicht den Charm und die ganze Liebenswürdigkeit einer Schau- spielerin wie Claudette Colbert ins Tref- ten führen, um aus dem Buch„Das Ei und ich“ von Betty MacDonald einen Film zu machen. Zwei ziehen aufs Land, um eine her- untergekommene Hühnerfarm aufzubauen. Aber dieser„Natur-Drang“-Streifen, der im Palast- Theater läuft, ist wohl etwas von der Absicht des Buches abgekom- men. Mit einem geradezu heiligen Zorn müssen sich die beiden in das Landleben stürzen. Und während es Claudette Colbert gelingt, sich reizend aus der Affäre zu Zlehen, ist ihr Filmgatte schon reichlich ge- hemmt und weill vor neuentdeckter Kraft nicht mehr, was er spielen soll. Die Ueber- treibungen: Wie die beiden so tapfer sind und als Städter sich so schrecklich dumm anstellen, und wie man in der Not ein einig Dorf von Brüdern ist, das alles wirkt etwas peinlich, so ein ganz klein wenig nach KdF. Noch dazu, wenn man nicht auf die üb- lichen Requisiten, wie schöne Autos und glänzend eingerichtete Wohnzimmer einer Luxusfarm, verzichten will, die man zu einem nichtgenannten Preis am glücklichen Ende erwirbt. zer. D Heinz Sander entthront Schon acht Tage nach dem Kampf um die deutsche Schwergewichts meisterschaft erlebte Hamburg eine weitere Box-Groß- veranstaltung. Im Revanchekampf um die deutsche Mittelgewichts meisterschaft wie- derholte Karl Schmidt, Hamburg, seinen vor zwei Monaten errungenen Punktsieg in Berlin. Gahrmeister ist ein würdiger Her- ausforderer, er greift von Runde zu Runde unentwegt an und drückt energisch auf das Tempo. Beide Boxer 1 zuviel Voneinander, auch Schmidt hät die Schläge des Berliner zu fürchten. In der elften Runde ist Gahrmeister schwer angeschlagen und entgeht einem Niederschlag nur durch ein völlig ungerechtfertigtes Dazwischen- treten des Ringrichters. Jetzt erleben die 12 000 Zuschauer einen dramatischen fight. Gahrmeister muß in dieser und der letzten Runde viel einstecken, geht aber nicht ein einzigesmal zu Boden. Den zweiten Hauptkampf bestritten Her- bert Nürnberg(Hamburg) und Heinz Sander(Hildesheim) um die Meister- schaft im Leichtgewicht. Der Punktsieg Nürnbergs war denkbar knapp, geht aber ung.* G. K. — 8 2 1 in Or Hockey Männer 5 HTV 46 Heidelberg 1. FC Nürnberg(Sa) 1:2 VfR Mannheim— 1. FC Nürnberg Msd Mannheim— Blauwein Speyer Msd Mannheim II— Blauwelff II 4 Frauen VfR Mannheim— 1. FC Nürnberg 0:0 Msd Mannheim— Blauweiß Speyer 40 Boxen KSV S4—vtkR Mannheim 10:4 * * Wechselhaft Vorhersage bis Freitagfrün: Am Mittwoch Wolkig, zum Teil auf- heiternd. Höchstwerte 22 bis 24 Grad. In der Nacht zum Don? nerstag vorübergehend schauer artiger Regen. Tietstwerte 11 18 Grad. Am— und in der darau bewölkt, überwiegen — 0 enden Nacht wechsel ntopps“ heraustührte f Hcdehstwerte is bis 20 Grad, Tiefst. trocken. werte 9 bis 10 Grad. Schwache bis mügige Winde aus Südwest bis West. f Amt für Wetterdlenst Karlsrune Seite 4 5 Mittwoch, 15 September 1948. Nr. 113 Aus IIlusion wird Wirklichkeit Srundluge für Vorgehen gegen Preiswucher . Wiederholt wurde im Wirtschaftsteil dieser Zeitung darauf hingewiesen, daß eines der tra- gischsten und gleichzeitig schwierigsten Probleme im Bereich der deutschen Wirtschaft darin besteht, das Preisgefüge den gegebenen wirtschaftlichen und sozialen Grundbedingungen an- zupassen. Im Interesse einer ansteigenden Rüstung ließ das nationalsozialistische Regime die Gesetze einer gesunden Geldschöpfung außer acht. Eine nahezu lückenlose Bewirtschaftung und der mit ihr verbundene Preisstop hielt das Preisgefüge zwar in Rand und Band, schuf jedoch eine Kluft zwischen Wirklichkeit und tatsächlichen wirtschaftlichen Grundbedingungen. Der Stoppreis wurde zur Fiktion und räumte schließlich dem Knappheitspreis, der Spekula- tion des schwarzen Marktes, in ansteigendem Maße das Feld. 0 Es ist müßig, die aus diesem Zustand her- vorgegangenen Konsequenzen nochmals in ihren Auswirkungen zu beschreiben, da diese Auswirkungen erst am 20. Juni 1948 mit der 1 im Wesentlichen beendet worden sind. Ein Jahrzehnt andauernder Zusammenhang- losigkeit zwischen Preis und Wert, zwischen Leistung und Lohn, inländischer und ausländi- scher Marktlage kann jedoch nicht im Hand- umdrehen überbrückt werden. Langsam und allmählich müssen erst wieder die Uebergänge geschaffen werden, muß Gleichmaß und Kon- tinuität organisch wachsen. Voraussetzung für die gesunde Entwicklung ist das natürliche Wachstum der wechselseitigen Wirtschaftsbe- ziehungen, die in ihrer Vielfältigkeit keines- wegs auf Erzeugungskosten und Preis, auf Lohn und Preis, auf Verhältnis zwischen In- lands- und Weltmarkt beschränkt sind. In normalen Zeiten kennt der Erzeuger, der Händler und der Verbraucher die niedrigste und die höchste Preisgrenze. Er kann in diesem Zahmen mit an Sicherheit grenzender Wahr- scheinlichkeit seine eigenen Aufwendungen und die Kosten seiner Betriebsführung ausbalan- cleren und hierbei der zur Verfügung stehen- den Kaufkraft des inländischen und ausländi- schen Konsums Rechnung tragen. Im gegen- wärtigen Zeitpunkt ist dies nicht möglich, weil die Kostengestaltung nicht nur regional diffe- renziert ist, sondern außerdem von vielfachen, teilweise kriegsbedingten Leistungskomponen- ten des Erzeugers und des Arbeiters abhängen. Deswegen wurde nicht nur in den Spalten dieses Wirtschaftsteils— wenn auch hier erst- malig— noch als der bloße Entwurf vorlag— das inzwischen vom Wirtschaftsrat beschlossene Preiswuchergesetz als Konstruktion bezeichnet, der lediglich schimärischer Effekt zuzuschreiben ist, weill den mit der Durchführung dieses Ge- setzes betrauten Organen die materielle Grund- lage zur Anwendung fehlte; die Voraussetzung zur Feststellung des Tatbestandes„Preiswu- cher“, nämlich der angemessene Preis. Es ist wohl eine Folge des pandä monischen Widerstreites, der die Gegenwart beherrscht, daß die Wirtschaftsver waltung erst jetzt, post kestum, dazu schritt, schücherne Grundlagen zur Nutzanwendung des Preiswuchergesetzes zu schaffen, indem sie nun die bereits vor einer Woche angekündigten Preisspiegel veröffent- licht. Es handelt sich hierbei um Normalpreise für wichtige Textil- und Schuhwaren, die in Zusammenarbeit mit der Industrie, dem Han- del und den Gewerkschaften festgestellt wur- den. Hierbei geht es nicht um Höchst- oder Richtpreise, sondern um diejenigen Preise, zu denen eine Ware guter Qualität(geringwerti- gere Erzeugnisse sowie Spezial- und Luxus- ausführungen sind daneben im Handel) unter den gegebenen Verhältnissen bei angemessener Kalkulation angeboten werden kann. Nur eine geringe Anzahl von Waren ist angeführt, han- delt es sich doch um das Anfangsstadium in dieser Entwicklung, die— das sei im vorhinein bemerkt— noch weiteren Veränderungen un- terworfen werden sein muß, denn die genann- ten Preise sind hoch. Sie lassen die starke Rohstoffverteuerung(auch hier ist eine Besse- rung mit den sich in Amerika abzeichnenden Prelsermäßigungen zu erwarten) und den gan- zen Leistungsabfall erkennen, der bei der deut- schen Industrie durch den Krieg und die Krlegsfolgen eingetreten ist. Das sind die Hauptgründe der stark geminderten Lebenshbal- tung, die die Verwaltung für Wirtschaft nicht unrichtig bei der Veröffentlichung der Preis- spiegel anführt. Es darf bei diesen Preisen kei. neswegs sein Bewenden haben, vielmehr muß mit oder ohne staatliche Hilfe jede nur mög- N liche Anstrengung(bessere Rohstoffversor guns, steigende Betriebsausnutzung, Förderung des Leistungswettbewerbes) unternommen werden, um die Verarbeitungs- und Verteilungsspan- nen durch Rationalisjerung und knappste Kal- kulation herabzudrücken. F. O. W. Preisspiegel für Schuhwaren Straßenhalbschuhe f. Herren aus Rinds- leder m. durchgehender Gummisohle Straßenhalbschuhe f. Damen aus Rinds- leder m. durchgehender Gummisohle Burschenhalbschuhe aus Rindsleder mit durchgehender Gummisohle Gr. 36—40 Burschenstiefel in gleicher Ausführung Größe 36—40 Kinderhalbschuhe in gleich. Ausführung Größe 31—35 Kinderstiefei in gleicher Ausführung Größe 31—33 Kinderhalbschuhe in gleich. Ausführung Größe 27—30 Kinderstiefel Größe 27—30 Kleinkinderstiefel in gleicher Ausfüh- rung, Größe 23—26 Arbeitsstiefel aus schwerem Rindsleder mit Ledersohle Arbeitsstiefel mit aufgelegter Gummi- nalbsohle DM 24.5030, 00 21.50—26.00 2. 50—26. 00 22.50—27, 00 18.50—20.50 20.00—23. 00 16.50—18,50 in gleicher Ausführung 18,30—20, 50 12.50—13,50 26,50—35,00 27.50—32,50 Preisspiegel für Textilwaren Stragenanzugstoft aus Streichgarn, min- DM destens 40% Wollgehalt, 520 f schwer. 145 em breit 13.50—20. 00 wollhaltiger Damen-Kleiderstofft aus Streichgarn, 40/ Wollgehalt, 300 g schwer, 130 em breit 11.00—14,50 desgl., 90 em breit 8.00—11. 00 zweiteiliger Stragßenanzug (alte Ware z. T. billiger, 90,00-138.00 Straßenanzughose 28,00—39,50 Arbeitshose, Halbwolle 20,00—35,00 gestr. Wollstrümpfe f. Kinder, Gr. 71) 2,80— 5.00 gestr. Wollstrümpte f. Frauen, Gr. 11) 3,80 6.00 gestr. Wollsocken für Männer“) 2,30— 4.30 Arbeitshemdenstoffe, 30 em br., je Mtr. 2.25 3,50 Schürzenstoff, gefärbt, bedruckt, bunt gewebt, 80 em breit. je Meter 2,50— 3.90 Bettwäschestoff. Linon, 80 em breit. je Meter 1.90— 2,35 zweiteiliger Schlosseranzug 23,00—30, 00 Arbeitshose aus schwer. Baumwollstoff 20,0026, 00 Hemd mit fest. Kragen, aus einfachem Stoff, z. B. bedruckt, einfarbig 14.50—16,00 Hemadbhmit fest. Kragen sus fein. Stoff. z. B. bunt gemustert 19,00—24,00 Kittelschürze g 15,90—19,50 Damen-Unterwäsche(Garnitur), gewirkt und gestrickt, aus Kunstseide. Baum- wolle oder Zellwolle, Gr. 46 6,50—12,00 Strickschlüpfer, Wolle, Gr. 44 9.,50—14. 00 Strickschlüpfer, plattiert, Gr. 44 5,50— 68.75 wollgemischte nterhose für Männer.— Größe 5 8.78— 7.50 wollgemischte Unterjacke mit langem i Arm, für Männer, Gr. 5 3,25— 6,90 Frauęnhemd, gewirkt, Gr. 4 3,30— 4.20 Na rn, vierfach, 200 Meter 0,40— 0,43 Handstrickgarn, Wolle, 100 gf: Strumpfgarp 2,30— 2,60 Sportgarn 2,60— 2,90 Babygarn 3,00— 3,50 ) je nach Garnsorte und Feinheit Begnadigung der Exporteure Keine Umstellungsverluste bei 30-Cent-Kurs Die verwaltung für Wirtschaft teilt mit: Durch die Einführung des 30-Cent-Kurses und die Währungsreform ist ein Teil der nach JEIA-Anweisung Nr. 4 eingeleiteten Import- Exportgeschäfte stark betroffen und ihre Durchführbarkeit in Frage gestellt worden. Die Verwaltung für Wirtschaft führte aus diesem Grunde seit einiger Zeit Besprechungen mit der JEIA. Sie haben nun zu einem am 24. August veröffentlichten Beschluß der JEIA geführt, derartige Geschäfte unter gewissen Voraussetzungen günstiger zu behandeln als dies nach den Bestimmungen des JEIA-Opera- tional-Memorandums Nr. 25 der Fall wäre. In ihrem eigenen Interesse werden daher alle Firmen, die derartige Import-Exportgeschäfte in Bearbeitung haben, gebeten, sich umgehend mit ihren zuständigen Außenhandelskontoren, die über alle näheren Einzelheiten unterrichtet sind, in Verbindung zu setzen, da nur eine be- grenzte Frist für die Inanspruchnahme dieser Erleichterungen von der JEIA eingeräumt wur- de. Bei den vorgesehenen Erleichterungen han- delt es sich darum, daß bei Geschäften, bei denen die Einfuhrbewilligung vor dem 21. Jun: 1948 erteilt und der Ausfuhrkontrakt vor dem 25. Juli von der JEIA genehmigt wurde, bei der Bezahlung der Einfuhren nicht der 30-Cent- Kurs Anwendung findet, sondern die Zahlung entsprechend den im Einfuhrantrag angegebe- nen Verrechnungspreisen in D-Mark erfolgen kann. Bei Geschäften, bei denen zwar die Ein- fuhrbewilligung vor dem 21. Juni 1948 erteilt, aber kein Ausfuhrkontrakt vor dem 25. Juli von der JEIA genehmigt wurde, besteht die- selbe Möglichkeit wie im obigen Fall, oder aber, wenn diese nicht in Anspruch genommen wird, die Möglichkeit, bis zum 17. September von dem betreffenden Import-Exportgeschäft zurückzutreten. Die Verwaltung für Wirtschaft ist zwar bestrebt, den Termin vom 17. Sep- tember noch um 2 bis 3 Wochen hinauszu- schieben, sie weist jedoch noch einmal darauf hin, daß es im eigenen Interesse der Firmen liegt, möglichst umgehend und noch vor dem 17. September. sich mit dem zuständigen Außen- handelskontor in Verbindung zu setzen. Noch keine Entscheidung über Schweinemusiverträge VELF bereitet Neuregelung vor Die Verhandlungen über die Schweine- mastverträge, die die VELF als zuständige Stelle wegen der Sicherstellung der Fleisch- versorgung in der Bizone führt, sind noch nicht abgeschlossen. Die endgültigen Bestimmungen auf dlesem Gebiete werden maßgeblich von der zur Verfügung stehenden Futtermenge und ihrer Aufschlüsselung beeinflußt werden. Bis- her stehen an Import- Futtermitteln der Bi- zone 280 000 Tonnen zur Verfügung, von denen U. a. Bayern 23,4 Prozent. Württemberg-Baden 5,1 Prozent etellt werden soll. Die Preis- festsetzung für Schweinemast ist ebenfalls noch Gegenstand der noch nicht abgeschlossenen Beratungen, die über das gesamte Preisgefüge der Vieh- und Fleischwirtschaft geführt wer- den. Nach den bisherigen Verhandlungen ist an- zunehmen, daß die Schweinemastverträge unter Einschaltung des Handels und der Ge- nossenschaften abgeschlossen werden. Danach soll die Vorratsstelle Rahmenverträge mit den Organisationen der Genossenschaften und des Handels in den einzelnen Ländern abschlie- hen. Die Aufschlüsselung für dle erste Auf- lage der Mastverträge auf die einzelnen Län- der soll unter Berücksichtigung des Sauenbe- standes in den Jahren 1935/8 und des Jahres 1947 sowle des Anteils der früheren Mastver- träge erfolgen. Es ist beabsichtigt, je 100 kg Lebendgewicht abgelieferter Schweine 2,5 dz Futtergetreide und 45 kg eiweißhaltiges Futter Fischmehl usw.) zu liefern, wobei die beiden Futterarten zusammen— jedoch ungemischt— und das getreide als Korn geliefert werden. Eine Einschaltung gewerblicher Mästereien soll nach Beschluß des Ernährungsausschusses des Wirtschaftrates nur insoweit erfolgen, als ausreichende betriebseigene Futtermittel vor- handen sind. Damit soll vermieden werden, daß nach Aufhebung der Kartoffel-Rationlerung Speisekartoffeln zur Mast verwendet werden. Die Mastvertragsdauer beträgt sechs Monate. Es bleibt dem Mäster jedoch anheimgestellt, den Vertrag in kürzerer Zeit zu erfüllen. Die abgelieferten Schweine werden voraus- sichtlich in dem Umfang auf das Viehliefersoll angerechnet, der dem Anteil des betriebseige- nen Futters für die Mast entspricht. Während das Eintreffen der ersten Futter- getreide-Lieferungen unmittelbar bevorsteht, stößt die Beschaffung von Eiweiß-Futtermit- teln auf dem Weltmarkt auf erhebliche Schwie- rigkeiten, die auch als Grund für die bisherige Verzögerung der Schweinemast anzusehen sind. Deutsche an IG-Dekartellisierung beteiligt Der Verwaltungsrat der Bizone hat, wie am Montag aus Kreisen des Zweimächtekontroll- amtes verlautete, folgende cht Personen als die Durch- führung der Dekartellisierung des IG8-Farben- „Fardip- Kommission“ deutsche Vertretung in der für Konzerns eingesetzten vorgeschlagen: Dr. Rudolf Müller, Frankfurt, chemaliger Leiter des VFW; 5 Hermann Abs, Remagen, Bankpräsident; Hermann Bücher, ehemaliger Vorsitzender des Aufsichtsrates der AEG; Oskar Löhr, Leverkusen, Chemiker; Ernst Engelbertz, Frankfurt, Chemiker; Eugen Möhn, Frankfurt-Höchst, Chemiker; Karl Müller, Frankfurt, Bankier. dena Deutscher darf Deutschland vertreten Als deutsches Mitglied der bizonalen Dele- gation in Paris beim OEEC(Organizatlon for European Economic Cooperation) hat Dr. von Mangoldt nunmehr sein Amt endgültig übernommen. Dr. Hans-Karl von Mangeldt ist 1896 in Pres- den geboren und war vof wiegend im Bank- Wesen tätig, unter anderem als Mitinhaber des Bankhauses Hardy& Co, in München. 1946 hat er das Amt des Generaltreuhänders der Bayer. Motoren-Werke(BMW) übernommen und wur- de im Mal 1947 vom Bayerischen Ministerprä- sidenten zum Verwalter der Bayer. Kreditbank (trüher Deutsche Bank) ernannt. Er ist Mit- glied des Verwaltungsrates der Landeszentral- bank von Bayern. 1 Mannheimer Produktenbörse Die Neuregelung am Mehlmarkt soll ziem- lich fertig gestellt sein; man erwartet die Be- kanntgabe der neuen Ausmahlungssätse stünd- lich. Das Geschäft leidet immer noch unter der Unsicherheit, man hofft aber auf eine wesent- liche Besserung, zumal ein anständiger Pro- zenntsatz von Weihmehl hergerichtet werden soll. Bel Weizen und Roggen lassen allerdings die Angebote noch viel zu wünschen übrig, während bei Hafer, deren Ernte die letzte der Getreidearten, in Kürze die Anlieferungen in starkem Maße einsetzen werden. Das ist dar- auf zurückzuführen, daß der Haferpreis dem Erzeuger ziemlich zusagt. Laut Anordnung der Verwaltung für Wirt- schaft gelten die für das Getreide wirtschafts- jahr 1947/8 veröffentlichten Erzeugerpreise für Getreide auch im Getreide wirtschaftsjahr 1948/49. Was nun die Lieferung von Säcken, die mit dem Getreide- und Mehlgeschäft eng ver- knüpft ist, anbelangt, so ist die Nachfrage, die sehr groß ist, infolge der außerordentlichen Knappheit von Rohjute kaum zu deckten. Die noch vorhanden gewesenen Vorräte von Roh- stoften in den Seehäfen sind restlos aufge- braucht. Reine Papiersäcke sind ebenso stark gefragt. 5 8 Bei Stroh— drahtgepreßt— liegen die Preise von 7.50 bis 8.00 PM per 100 kg und bei gebündeltem Stroh in Höhe von 5.00 bis 6.00 DM per 100 kg. Die Angebote bei Stroh sind gut, während diese bei Heu als zögernd anzu- sehen sind. Für Heu wurde 11.00 bis 12.00 DN per 100 kg bezahlt. Rk. Kartoffeleinkauf nicht verzögern Der Ernst der Lage zwingt mich, erneut zur beschleunigten Einkellerung von Kartof- feln aufzurufen. Wir haben zwar Kartoffeln genug, aber nicht mehr die Transportmittel wie vor dem Kriege. Der Transport der ungeheuren, für die Versorgung der Städte benötigten Kartoffel- massen drängt sich auf die kurze Zeit zwi- schen Ernte und dem Eintritt des Frostes zu- sammen und stellt damit die Reichsbahn vor eine sehr schwierige Aufgabe. Was nutzen die Kartoffeln, wenn sie in diesem Winter beim Bauern liegen und nicht in den Kellern der Verbraucher? Wenn wir in diesem Winter genügend Kartoffeln haben wollen, müssen wir sofort jeden Tag bis zum Einsetzen des Frostes zur Beförderung der Kartoffeln ausnutzen. Wenn eines Tages der Weg nach Berlin wieder frei wird. dann werden erhebliche Ansprüche an den Wagenpark der Reichsbahn für die Versorgung der so lange blockierten Stadt ge- stellt werden. Diese Wagen fehlen dann für die Kartoffelbe förderung in unserem Gebiet. Darum wende ich mich heute besonders an die städtischen Verbraucher: Kauft jetzt eure Kartoffeln! Was zur Zeit an Kartoffeln angeboten wird. ist bereits ausgereift und lagerfähig. Wem das Geld fehlt, um sofort seinen ganzen Bedarf einzukellern, der sollte doch wenigstens schon einen Teil seines Winterbedarfs jetzt decken. Die Versorhung ist gestenert, wenn jeder seine Dinkellerungskartoffein sofort bestellt und möglichst frühzeitig abnimmt. Wir wissen nicht, wie lange die Witterung in diesem Jahre die Kartoffelbe förderung zuläßt. gez. Schlange- Schöningen Bilanz der II. Badischen Exportschau: Exporte für 3,5 Mill. DM Durch Oflcomex wurden soeben die Exportum- sätze der nach zhtägiger Verlängerung am 5. Sep- tember beendeten Landesexportschau„BIGA“ be- kanntgegeben. Danach beziffert sich der Gesamt- betrag der auf der Ausstellung abgeschlossenen Auslandsgeschäfte auf 3,3 Mill. DM. Im einzelnen sind bei dleser Zähl folgende Länder beteiligt: Frankreich mit 220 000.— DM, die Schweiz mit 304 000,.— DM, Belgien mit 16000, OA, Holland mit 268 000,— DM, Luxemburg mit 117 000,— DM. Norwegen mit 203 00. DM, Griechenland mit 237 000.— DM., Bulgarien mit 165 000.— DM. weiter- hin die Türkei mit 234 000,— DM. Persſen mit 211 000.— DM, Indien mit 308 000.— DM und Syrien mit 504 000.— DM. verschiedene niedrigere Ab- schlüsse konnten mit England, den USA, Mexico, schweden, Polen und Italien getätigt werden. Der Haken an der Sache Die Auslandsaufträge umfassen hauptsächlich Radioapparate(Saba), Kunstleder, Uhren, Tele- fonanlagen, Dynamotaschenlampen und Platten- spieler(Dual), Rechenmaschinen und Flügelpum- pen. Entgegen dem bei der JETIA der Doppelzone gebräuchlichen Umrechnungskurs von 30 Ets. für eine D-Mark hat Oflcomex den Geschäften auf der„BIGA“ je nach Art der Ware einen Kurs Europas Sorge: Zahlungsausgleich Einige führende britische Blätter außern sich in ihren Montagausgaben zustimmend zu der in Paris am Samstag erzielten Vereinba- rung über die Verteilung der Marshallplan- Hilfe unter die europäischen Teilnehmerstaaten. Der liberale„Manchester Guardian“ sieht in der Einigung„einen schönen Erfolg“ und er- klärt,„zynische Kommentare über die hoff- nungslose Unfähigkeit der Europäer, sich un- tereinander zu einigen, erschienen jetzt ziem- lich unangebracht. Auch die Kritik, Großbri- tannien habe wenig Begeisterung für die euro- päische Sache gezeigt, erhalte jetzt eine tref- fende Antwort durch die Höhe des britischen Beitrages für die gemeinsame Fache. Anlaß zur Beunruhigung gebe lediglich die litische Unsicherheit in Frankreich.“ Die einflußreiche Londoner„Times“ hebt insbesondere hervor, daß die gegen Großbritannien gerichteten An- griffe jetzt zum Schweigen verurteilt worden seien. Großbritannien bleibe zwar der Haupt- empfänger der Marshall-Hilfe, doch leiste es auch den größten Beitrag zum intereuropäischen Zahlungsausgleich. Auch die Franzosen hätten erhebliche Konzessiohen zu Gunsten der Bi- zone gemacht. Das Blatt ist der Auffassung, daß die weitere Entwicklung„jetzt davon ab- hängt, wie diese Aufgaben angepackct werden. Viel wird davon abhängen, ob Frankreich mit seinen Schwierigkeiten fertig wird oder nicht.“ Das Abkommen sei, so schliegt das Blatt, den europäischen Bedürfnissen durchaus angepaßt. Der konservative„Daily Telegraph“ Stellt fest, daß niemand, der dem europäischen Wie- deraufbauplan Erfolg wünscht, das«rinzip des internationalen Zahlungsausgleichs kritisieren werde, doch werde damit der bereits ange- spannten britischen Wirtschaft eine zusätzliche Last aufgebürdet. Die liberale„News Chro- nicle“ schreibt, niemand dürfe die Größe dieses Erfolges unterschätzen, doch müsse jetzt bald ein intereuropäisches Zahlungsverfahren ausge- arbeitet werden, das allen Schuldnerstaaten ein Ansporn zur Steigerung ihrer Produktion und ihrer Exporte sein müsse. Auch die„Financial Times“ ist der Auffassung, daß das intereuro- päische Zahlungsverfahren zur Ueberwindung der europäischen Handels- und Zahlungs- schwierigkeiten, die eine rasche Lösung erfor- derten, beitragen werde,(dena) 1 eee dete V Auch eine Börse Berliner Schwarzmarkt Die Versteifung der Verhandlungen um Berlin im Kreml und im Kontrollratsgebäude hat auf der schwarzen Berliner Wechselbörse den Kurs der Berliner Westmark gegenüber der Ostmark bis auf 4:1 hinaufgetrieben, nach- dem die Gefahr eines Umtausches der beiden Währungen im Verhältnis von 121 in weite Ferne gerückt ist. Auch die offizielle Anerken- nung der Berliner Mark in den Westzonen hat deren Kurs verbessert, daß man hofft, die No- ten auch im Falle eines Währungskompromis- ses um Berlin in den Westzonen absetzen zu können. Das Zentrum der schwarzen Börse hat sich vom Potsdamer Platz und vom Bahn- hof Zoologischer Garten nach dem Kurfürsten- damm. vor allem an die Ecke der Schlüter- straße und deren Seitenstraßen, verlagert, wo neuerdings auch größere Dollarbeträge umge- setzt werden. Die Pollarkurse haben sich aller- dings denjenigen der Westzone allmählich an- geglichen. Das Schwarzmarktangebot an Ex- portzigaretten ist nach wie vor sehr hoch. Ne- ben den amerikanischen und russischen Ziga- retten der Rasno-Exportgesellschaft werden neuerdings auch jugoslawische, bulgarische und rumänische Zigaretten angeboten. Auch Gold. Platin, Silber, Brillanten, Silberwaren, Por- zellane und Teppiche aller Art. Machtloses Staatsministerium Die in letzter Zeit gegen die Regierung und insbesondere gegen das Wirtschaftsmini- sterium erhobenen Vorwürfe, daß gegen die auberordentlichen Preissteigerungen nicht ein- geschritten werde, geben Veranlassung, auf folgendes hinzuweisen: Mit der Anordnung der Verwaltung für Wirtschaft in Frankfurt über Preisbildung und Preisüberwachung nach der Währungsreform vom 25. Juni 1948 wur- den für den größten Teil der Waren und Lei- stungen, darunter auch Obst und Gemüse, Textilien; Schuhe und Haushaltgeräte, die Preise freigegeben. Für diese Waren dürfen seitdem die Preise nach Angebot und Nach- frage frei gebildet werden. Da hierfür die bis- her geltenden Preisbestimmungen nicht. mehr anzuwenden sind, so haben das Wirtschafts- ministerium und die ihm nachgeordneten Preis- behörden keine Möglichkeit, gegen die nun- mehr eingetretenen außerordentlichen Preis- steigerungen vorzugehen. Wenn das vom Wirt- schaftsrat in Frankfurt verabschiedete Geesetz über Leitsätze für die Bewirtschaftung und Preispolitik nach der Geldreform vom 24. Juni 1948 vorsieht, daß alle Preise, auch die frei- gegebenen, behördlich zu überwachen und un- gerechtfertigte Preissteigerungen streng zu bestrafen sind, 80 fehlt bis heute noch jede gesetzliche Handhabe, gegen ungerechtfertigte Steigerungen der freigegebenen Preise vorzu- gehen. Die Wucherparagraphen des Strafge- setzbuches reichen nicht aus, um hier wirk- sam einzugreifen. Das neue, in Frankfurt vor- bereitete Preistreibereigesetz ist inzwischen vom Wirtschaftsrat und Länderrat genehmigt worden, bedarf aber noch der Zustimmung Isi dus Arbeitsbuch noch zeitgemäß? Der Direktor der Verwaltung für Ar- beit im Zweizonen- Wirtschaftsrat, Anton Storch, gab vor kurzem die Erklärung ab. daß in einer freien Wirtschaft die Aufrecht- erhaltung der Zwangsbewirtschaftung tur die Arbeitskraft unwürdig seil. Im Zusam- menhang damit gewinnen die folgenden Aus- führungen, die wir der Zeitung für Gewerk- schafts- und Sozialpolitik„Das freie Wort“ entnehmen, besondere Bedeutung. Dle Redaktion e Kann nicht bestritten werden! daß am Frühjahr 1945, als es darum sing, die Arbeits- vermittlung nach Beendigung des Krieges meu- züuerstellen, sich zahlrelche Stimmen fanden, die der Beseitigung des Arbeits- buches als einer gesetzgeberischen Maß- nahme des verflossenen autoritären Regimes das Wort redeten. In der Bevölkerung hatte sich das durch das Gesetz vom 26. Februar 1935 eingeführte Arbeitsbuch keine Sympathien er- worben. Mit der Einführung des Arbeitsbuches er- strebte die nationalsozialistische Staatsfüh- rung eine ihrer Meinung nach zweckmäßige Ergänzung und Vertiefung der durch das Ge- setz vom 15. Mai 1934 über den Arbeitseinsatz und durch die Verordnung über die Verteilung von Arbeitskräften vom 10. August 1934 be- reits getroffenen Maßnahmen zur Sicherung des„Arbeitseinsatzes“. Hlerzu sei eine zuverlässige Unterrichtung der mit der Durchführung betrauten Dienst- stellen der Arbeitsverwaltung erforderlich. Keineswegs beabsichtigte man jedoch, etwa die Arbeiter durch die getroffene gesetzgeberische Maßnahme„in Abhängigkeit zu halten“. Das Arbeitsbuch solle darum„keine Fessel fur Arbeiter und Angestellte“ bilden, sondern ganz im Gegenteil deren Aufstieg fördern. So sagte man damals! Da der Inhalt eines jeden Arbeitsbuches vollständig in der Kartei des Arbeitsamtes ent- halten sei, und die Meldungen der Arbeitgeber über ihre Eintragungen den Aemtern zugingen, bildeten soit nach der Meinung der Initia- toren die Karteien, ständig auf dem laufenden gehalten, das wichtigste Hilfsmittel bei der Durchführung des Gesetzes. Hierzu bedarf es folgender Feststellungen. 1. Da der„Arbeitseinsatz“, sowohl als Wort- gepräge wie auch seinem Inhalt nach, aufgehört hat, zu bestehen— an seine Stelle trat die in- di viduelle Arbeits vermittlung—, so bedarf e sauch des Arbeitsbuches zu seiner Durchführung nicht mehr. 2. Als das wichtigste Hilfsmittel bei der Purch- führung des Gesetzes wurden seinerzeit die bel den Arbeitsämtern geführten Karteſen be- zeichnet. Wenn dem so ist— über die Mängel der Kartelhaltung in den Arbeitsämtern liegen hin- reichende Berichte vor—, dann erhebt sich die Frage, warum noch neben der Kartei ein Ar- beitsbuch. Es genügt vollkommen, wenn das Ar- beitsamt selbst die für seine Aufgaben erforder- lichen Unterlagen besitzt. 3. Das die öttentliche Arbeitsvermittlung ohne Arbeitsbuch nicht nur bestehen kann, son- dern daß sie ihre größten Leistungen in Deutsch- land in einer Zeit vollbrachte, wo es keine Ar- beitsbücher gegeben hat, beweist. wie unbegrun- det ihre Beibehaltung ist. 4. Da Urteile über die Führung und Lei- stungen des Inhabers, das Wichtigste bei der Arbeitsvef mittlung, nicht in das Arbeitsbuch ein- getragen werden dürfen, entfällt auch der Ein- Wand, mit einem künftigen Wegfall des Arbeits- buches erschwere man den Arbeitern und An- gestellten inr Fortkommen. Nein. durchaus nicht! Pflegt doch der Arbeitgeber bei der zu tretfen- den Entscheidung sich zumeist nach Zeugnissen, dem persönlichen Eindruck des Arbeitsuchenden, seiner Haltung und seinem Auftreten zu richten. Der Nutzen einer Aufhebung des Geset- zes würde sich in mehrfacher Beziehung aus- wirken: In einer Ersparnis der großen Personen- und Sachkosten für seine Durchführung, in der beträchtlichen Ent- lastung der Arbeitsämter, denen nach 5 3 des Gesetzes die Ausstellung, nach 88 4, 6 und 8 der Ersten Durehführungsverord- nung auch die Ergänzung, Berichtigung una Schließung der Arbeitsbücher obliegt, in der Einsparung des Zeitaufwandes und der Kosten für die Eintragungen der Ar beitgeber gemäß 5 6 der Durchführungsver- ordnung; in der Gewährleistung der im Rah- men individueller Arbeitsver- mittlung den Aemtern zufallenden Rege- lung der Arbeitsverteilung nach den Grund- sätzen wirtschaftlicher Zweckmäßigkeit und sozialer Gerechtigkeit und schließlich in einer Erlelehterung der Arbeitsauf- nahme durch den Fortfall der Beschäfti- gungsbeschränkung des 3 2. 5 450 3 der Militärregierung und der ordnungsmäfigen Verkündung. Die Vorwürke gegen die Regie- rung und insbesondere gegen das Wirtschafts- ministerium sind daher in keiner Weise be rechtigt. Pegelstand neim 3.58 m( 5): Die richtige Auslegung Klarheit in der Geldreformgesetzgebuns Das Büro für wänrungstfragen beim Toa den des Verwaltungsrates des Vereinigten W schaftsgebietes gibt nachstehende richtige 2 legung strittiger, aus der Gesetzgebung uber di Geldretorm entstandener Fragen: Welche Zinsen sind der Abwertung unterworfen? Zinsen sind im Gegensatz zu Miet- und vag zins unselbständige Nebenleistungen, deren— stehen die Hauptforderung voraussetzen. Sie 1 keine regelmäßig wiederkehrenden Leistungen Sinne des 5 18 Abs. 1 Ziff. 1 des rnste nun gesetzes. Obwohl der Zinssatz(Hundertsatz) verändert bleibt, richtet sich der zu zahlende B am 14. september 1948: Mann“ Caub 2.34 m(). trag bei Zinsen, die nach dem 20. Juni 1948 8 werden, einerlel, ob sie im Vorhinein oder Nachhinein zu zahlen sind, nach der Umstellun der Hauptforderung. Wird die Hauptforde (wie z. B. bei der Darlehensforderung) 10:1 25 stellt, so ist der unveränderte Zinssatz von 5 umgestellten Betrag der Hauptforderung zu e ½% des alten RM-Betrages ausmacht. Lst dageses richten, so daß der zu zahlende Betrag der Zz g die Hauptforderung im Verhältnis 1:1 umges* (wie z. B. die Erbauseinandersetzungsforderun 30 sind auch die nach dem 20. 8. 1948 n denden Zinsbeträge in voller Höhe in D-Ma. zahlen.. Rückständige Zinsleistungen, die vor, dem. Juni 1948 fällig geworden sind, sind selbständ Reichsmarkverpflichtungen und als e Sinne des 8 16 des Umstellungsgesetzes 2 im Verhältnis 10:1 umzustellen, wenn die forderung 1:1 urmngestellt wird. Gutschrift nachträglich eingezuhlter RM.- Beträge ist Rechtsirrtum Die Wiedereinsetzung in den vorigen Sinn mäß g 18 des Umstellungsgesetzes hat nur N 5 daß der Antragsteller vorhandene Altgeldguthag dei einem Geldinstitut anmelden kann. ä xzahlung von Altgeldnoten zur Gutschrift 18 g eschlossen. Anderslautende Bescheide emen nanzämter beruhen auf Rechtsſrrtum un 4 ten von den Geldinstituten nicht beachtet we Freigabe von Festkonten ausgeschlossen Personengruppen und wirtschaftsvereinigu 0 treten in zahlreichen Fällen an dle Bank de scher Länder und die Geldinstitute mit dem 4 suchen auf bevorzugte Freigabe der Guthaben N Festkonten heran. Solche Anträge sind zwecgz da sich die Militärregierung die Entscheidung 5 über, was mit diesen Festkonten geschehen g selbst vorbehalten hat. Diese Entscheidung, 17 Innerhalb von 90 Tagen nach dem 0 Kkrafttreten des Umstellungs ges, zes erfolgen wir d(also bis 20.— 7 kann nur genereller Natur sein. Sonde rrse ag gen für einzelne Personen oder WirtschafesIlck kommen nicht in Betracht. Anträge, e 111 Sonderwünsche zum Gegenstand haben,* daher nicht bearbeſtet werden und müssen der Arbeſtsüberlastung der Bank deutscher der unbeachtet bleiben. mg Der nicht zu unterschätzende 18243 Wert aber läge in der damit dokument! 5 Abkehr von einer Geistesrichtunß, 2 wa. Recht zur Arbelt unter staatlichen 1 f stellte und die Beschäftigung von,—— und Angestellten entgegen den Vorschr des 5 2 mit einer der heutigen Arbeitsau sung direkt zuwiderlaufenden Geld- Haftstrafe(8 4) belegte. gel „„Selänge es, die gewaltigen Opfer àn Fre Zeit, Arbeit und Mühen, die jahraus, Aba für die technischen Maßnahmen des Arbeg buches verwendet werden, für die Pflege Beziehungen von Mensch zu Mensch, 19 Fntenslvierung und Vertie der Arbeitsfürsorge nutzbar 7 chen, dann würde der Strom dieser Ks spende zu einer Hebung des gesunkenen pe sehens und des Rufes der Arbeitsämter uf zutragen vermögen und der sozialen ih arbeit der Arbeitsfürsorge neuen, nachhaltl Antrieb geben als Helferin im Dienste Gemeinwesens. Die Beantwortung der eingangs Frage ergibt sich damit von selbst. Gewerkschaftsforderungen werden wirke Nachdem die südbadische Regierung g während des Proteststreiks am 2. Septem, vorgebrachten Forderungen der Gewerkschg ten nach Preissenkung und Lohnerhöhung Prinzip anerkannt hat, haben jetzt die handlungen über die zur Erfüllung dieser.* derungen notwendigen Maßnahmen begon Am Mittwoch berieten in Freiburg die Ne ter des badischen Gewerkschaftsbundes a Staatspräsident Wohleb und Wirtschattei 5 ster Dr. Lais über Fragen der Preispolitib. wurde darauf hingewiesen, daß die.— tige Preisüberwachung, bei der die Gew 0 schatten nur eine beratende Funktion ausleg nicht mehr genügt. Daher s0lI nunmehr e Preiskontrolle geschaffen werden, bei der mischte Kommissionen aus Vertretern 1 werkschaften und des Handels die Preisge tung überwachen werden. Der zweite tungspunkt, bei dem Staatspräsident Wo die Auffassung der Gewerkchaften voll 5 b war die Verminderung der gegenwärtig l überhöhten Handelsgewinne. Es wurde besche sen, eine Revision der Handelsspannen dur Zwischenhang 00 gestellte zuführen, Ferner soll der 0 weitestgehend ausgeschaltet werden, um el Weg vom Erzeuger zum Verbraucher zu Die Gewerkschaftsvertreter äußern die Ansicht, daß durch die im kommenden triebsrätegesetz bei größeren Betrieben vort sehenen Mitbestimmungen der Gewerkschas, in wirtschaftlichen Fragen(Kalkulation) 3 weitere Preissenkung erreicht werden Wir Die Besprechungen, denen Vertreter* Handel, Industrie und Handwerk beiwohnt, sollen im Laute der nächsten Woche fog setzt werden. Auch die Lohnverhandlungen den Arbeitgeberverbänden, die teilweise ne zonal durchgefünrt werden, haben im vo Umfang begonnen. kürzen. Ein neues Jugendschutzgesetz Die Jugendsekretäre der Gewerkschaß bünde des Vereinigten Wirtschaftsgebietes reiten ein neues Jugendschutzgesetz 3 eine wesentliche Ueberholung des bisherig dedeuten soll. In dem Entwurf ist die Vers heitlichung des Urlaubs auf 24 Arbeitstage 90 gesehen. Weiter soll der Berufsschultag, W der Unterricht fünf oder mehr Stunden betr. arbeitsfrei werden. Das Gesetz soll ferner stimmen, daß Jugendliche bei Streiks nich Arbeiten herangezogen werden dürfen, sonst von anderen Arbeitskräften Sele werden, daß sie also nicht als Streikbrecher 8 wendung finden. Die Arbeiten für das Juseg schutzgesetz stehen vor dem Abschluß, 80 1 der Entwurf in Kürze der Verwaltung Arbeit übergeben werden kann. a Ebenfalls auf bizonaler Basis beraten Jugendsekretäre ein Berufsausbildungsgese das jedem Jugendlichen die Möglichkeit 80 soll, einen Beruf zu erlernen. Dieses Ziel W sowohl aus sozialen Erwägungen angestreé wie auch, um den Facharbeltermangel Deutschland zu beheben. Füx die Berufsause dung ist eine einheitliche Regelung un einheitlicher Lehrvertrag vorgesehen. Auß J 0 * 5 1 Lon 13 AMlttwo R os e Vern dem wird der Einbau der Lehrlingsentlohnq in das Tarifrecht angestrebt. vod eidel! E flege d für ein jefun zu er Krag enen mter be 1 Beru nhaltige nste gestellte wirkse rung zeptemb rerksche öhung die leser Fo begonne le Vert des a naftsmin dolitik. gegen w. Gewel ausübe nehr en 1 der n der G reisges te Be t Wo oll teil rtig ste bes en dur nenhand um r zu äußher enden 5 en vorf rkschaf- tion) 4 m wir eter eiwohnte 12 forte ungen f weise m volle 75 etz erkschaft bietes vor, 0 bisherig ie Verel tstage ve tag, we en betri terner s nicht irten,% . gelels echer 0 is Jugen ug, 80 tuns eraten ingsgese keſt geb Ziel W. angestre zangel ruksausb N Jahrgang/ Nr. 113 Mon GEN Mittwoch, 15. September 1948 3 N Bekanntmachungen D Seschäfte- Empfehlungen Verschledenes 1 Veranstaltungen apitalverkehrsteu el— 8 Bors ern(Gesellschaftsteuer, Wertpapiersteuer und Transporte u. Lleferfahrten, prompte 5 Capitol-Filmtheater. Nur noch bis und n wanne Wenne Gcsger Gerade, wat Ant, dn Frstünt uns, k. Lpne Pet nass. Nong sSEBrohNuxd einschl. Donnerstag die reizende nung von Steuern 855* angs zum Gesetz über die vorläufige Neuord- vervielfältigungen, Schreibmasch.-(landwirtschaftl. Erzeugnisse) musikalische Filmkomòdie:„Das m 22. Juni 19486(Gesetz- und Verordnungsblatt des Arbeiten schnell u. fachmännisch. erhält derjen., der sachdienl. Lled der Nachtigall“ mit Elfie W. Bad, Senta ate des Vereinigten Witschaftsgebiets Nr. 14 vom 26. Juli „Beilage) vom 21. Juni 1948 an wieder erhoben. Für die Verwal- dieser Steuern sind in Nordbaden zuständig. 1 8 5. Neidelbrin en gem Heidelberg für die Bezirke der Finanzämter Buchen, rg, Mannheim, Mosbach, Schwetzingen, Sinsh— D cue elm und Weinheim; 10 e ee Nr Finanzamt Karlsruhe- stadt fur die Bezirke der Finanzämter . Ettlingen, Karlsruhe-Durlach, Karlsruhe-Stadt und Pforzheim. dusg 8 bung der Wertpapiersteuer für ausländische Wertpaplere ist 3 3 das Finanzamt Heidelberg zuständig. Reich kengut von Börsenumsatzsteuermarken sind nur die Finanzämter elberg und Karlsruhe-Stadt zuständig. Wechgclsteuermarken sind nur bei den Postanstalten erhältlich. Bis neue osta elsteuermarken gedruckt sind, mus die Wechselsteuer bei einem 5 8 in bar oder bel einem Kreditinstitut entrichtet werden. Karls- e September 1048. Landesfinanzamt Baden in Karlsruhe. Baentulehe Ausschreibung. Verputzarbeiten in der Musikhochschule, Decke Börsensaal. Ausführung von etwa 1250 am Wandputz, 350 am 108 8 Angebotsvordrucke, soweit Vorrat reicht, werden kosten- Währ. Städt. Hochbauamt Mannheim, Baubüro, Techn. Rathaus, E 8, der 2 der Bürostunden abgegeben. Angebote sind verschlossen mit ach uten an kritt„Verputzarbeiten für den Börsensaal der Mustkhoch- das, f bis zum 28. f. 48, vormittags 10.00 Uhr, im Baubüro Techn. Rat- 10.00 0 5, abzugeben. Eröffnungstermin dortselbst 28. 9. 48, vormittags hr. Zuschlagsfrist bis 11. 10. 1948. — Der am 26. 2. 1917 in Riga Lettland geb., zul. in Olaine Aar: ia) wohnh. gew. Elektrotechniker Janis Uimanis wird hiermit Der ot erklart. Zeitpunkt des Todes: 31. 3. 1943, 24 Uhr. Won 5 23. 6. 1907 in Iahm.-Neckarau geb., zul. das. Morchfeldstraſle 11 term gew. Zimmermann(Obergefr.) Willy Ludw. Pet. Hoffmann wird Der it fur tot erklärt. Zeitpunkt des Todes: 31. 3. 1948, 24 Unr. Wohnha 14. 7. 1915 in Mährisch- Schönberg geb., zuletzt in Jägerndorf erkklg aft gewesene Friseur(Getr.) Hubert Scholz, wird hiermit für tot er rt. Zeitpunkt des Todes: 31. 1. 1942, 24 Uhr. dtrage n. 10. 1912 in Mannheim geb., zuletzt in Mane, alphorn. Aler 32, wohnh. gew. Flaschenblerhandler(Getr.) Jakob Nohe, N att tur tot erklärt. Zeitpunkt des Todes: 28. 2. 1944, 24 Uhr. Schwalt 11. 1. 1912 in Mmm.-Waldhof geb., zuletzt in Mhm.-Kätertal, Wird 1 benstraße ba, wohnh. gew. Werkzeugschlosser(Gefr.) Franz Hang Cemz lermit für tot erklärt. Zeitpunkt des Todes: 28. 2. 1943, 24 Uhr. rung 8 88 30 fr. 9 des Ges. uber die Verschollenheit, die Todeserkla- dle— und Feststellung der Todeszeit vom 4. 7. 1939 RGBl. I S. 1106 wird Ma it der Tod des am 28. März 1899 in Saarbrücken geborenen, zul. in elt eim, Viktoriastr. 6 wohnhaft gewesene Manfred Braun und als Der unkt des Todes der 30. April 1943, 24 Uhr, festgestellt. Sagen 27. 1. 1893 in Mannheim geb., zul. in Mannheim, Seckenheimer ird, wohnhaft gew. Hufsmonteur(Soldat) Joh. Robert Schättner. Der hiermit für tot erklärt. Zeitpunkt des Todes: 31. 12. 1914, 24 Uhr. dew, am 18. 9. 1904 in Heidelberg geb., zul. in Jarotschin Polen) wohnh. dot Buchdrucker(Gefreiter)&tto Friedrich Zebsch, wird hiermit fur Der erklärt. Zeitpunkt des Todes: 23. Januar 1948, 24 Uhr. 7 am 9. 2. 1912 in Püttlingen a. d. Saar geborene und in Mannheim, ler 1a, wohnh. gew. Bäcker Josef Peter Scholtes(Gefreiter), wird 8 für tot erklärt. Zeitpunkt des Todes: 30. 11. 1932, 24 Uhr. esrm 18. 4. 1911 in Lienz(Tiro geb. und zuletzt in Reichenberg dot), wohnhaft gew.(Obergefreite) Heinrich Sittig, wird hiermit für de erklärt. Zeitpunkt des Todes: 31. 8. 1944, 24 Uhr. Ihrem 18. 9. 1920 in Duisburg geb., zuletzt n Mannheim wohnhaft gew. Telt emer Heinrich Johannes Unterberg, wird hiermit für tot erklärt. 8 Dunkt des Todes: 31. Juli 1944, 24 Uhr. 2 N—. 211 1 in 1— und daselbst wohnhaft es Metzger anz Ronra umptf, wird hiermit fur t klärt. eitpunket des Todes: 30. November 1845, 24 Unr.. — 5 e e. Cfatuang mente! Malattade 27 Ruf 414 28 Dle erfolgreiche geld hofen's Crohschuhtausch- Schuhkrem Vermittlung selt 28 Jahren bewährt wieder in allen Farben 1 vorrätig. A 16—19 Uhr, alsdann jeden Wiederverk.. Grogverbrauch. 8 ttwoch im Mannheimer bestellen sie noch heute o sengarte n, Wandelhalle Ruf Nr. 48727. Vermittl.- Großunternehmen Hersteller Karl Feldnoten, nadel& KüNnmbiER. 85 5 delberg, Schwetzinger Str. 28 Mannheim Neckarau, Kleine Adlerstraße 4. Schreibbüro U 6. 12, Tel. 428 94. SCHREIB MASCHINEN REPARA- TUREN u. Reinigungen sorgfältig. J. 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Lebensjahr duren den unerbittlich. Tod entrissen. Mhm.-Waldhof, Oppauer Str. 53 In tiefer Trauer: Margarete Jlkenhans geb. Hermann Horst Mkenhans Frieda Ikenhans geb. Bartels Einäscherung am 16. 9., 13 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Gott dem Allmächtigen hat es efallen, meinen herzensguten ann, unseren treusorgenden Vater, Herrn Alberi Uebelhör Roelchsbahnoberinspektor a. D. im Alter von 67 Jahren, vorbereitet, zu sich in EWigkeit zu nehmen. Mannheim, den 12. Sept. 1948 Guterhallenstraße 2a. In tiefer Trauer: Marla Uebelhör und Kinder. Beerdigung: Mittwoch, 15. 9. 46, 1.30 Uhr, Hauptfriedhof. wohl- die Allen Freunden u. Bekannten die traurige Nachricht, daß am 12. September 1948, Herr Emanuel Suns im Alter von 85 Jahren ent- schlafen lat. Im Namen aller trauernden Hinterbliebenen: Gertraud Kaufmann geb. Suns Waldhotstraße 117. Beerdigung: Mittwoch, 18, 29, 48, um 11.30 Uhr, Hauptfriedhof. Unerwart, fur uns alle versch. nach kurz. Krankheit, n. ein. Leben treuest. 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