d mn auf öonnten t nun- mmen Abtei- ungen a, sich enden. 1). er- gt. 1 „ 1. to., 7.— 9 58. ls md „50. 10. ich. veröllenil. unter ident xt. US B 110/ ver- antwonliche Herausgeber: Dr. Kon Ackermann und E. Friu von Sdulling/ Redaktion. Verlag und Druck: Rannhelim. R f. 4-6/ fernrul 44151-33/ Bankkonto: Südwestbank kann- heim. Deposttenkasse Morktplam. Allgemeine Benkgesellschan Rank Fosucheck konlen: Roritruhe Nr. 300 16. Benin Nr. 961 95 Erscheint: Montag, Mluwoch. Freitag u. Samstag Fur unverlangte Manuskriple keinerlei Cewähr 3. Jahrgang/ Nummer 116 N Mennheimer ORG E Montag, 20. September 1948 W Ceschältsstellen: Schweteingen, Karl-Theodor; Straße 1. Telelon 645: Weinheim. Hauptstr. 63. Tel. 2241: Heidelberg. Plöck J. Telelon 4980: Ludwigshafen am hein. Rheinstraſſe 37. bezihspreis monatlich DI 2.40 einschllefllich Trüägerlohn: Postberugspreis monsil. DB 2.76. einschlieſllich Zustellgebühr. Kreuꝛbandbezug DM 3.28 /Z. Z. gilt Anzeigenpreisliste Nr. 5/ Bel Niduterscheinen infolge höherer Cewolt besteht kein Anspruch 8. Hückerstattung d. Bezugsgeldes Einzelpreis 0, 20 DM fall Haiderabad zu den Akten Secunderabad. DENA- REUTERNH Der Oberbefehlshaber der Streitkräfte Haider abads hat sich am Samstagnachmittag an der Straße von Scholapur nach Haiderabad dem Kommandeur der ersten indischen Pan- ua, Chaudhury, ergeben. Damit ist ie Kapitulation des Fürstenstaates offiziell vollzogen worden. Der indische General ist zum Militärgouverneur von Haiderabad er- nannt worden, das unter Militärverwaltung Sestellt Worden ist. Alle Mitglieder des bis- arrigen Kabinetts befinden sich in Haus- N Der Führer der militärischen Mos- em-Organisation Razakar, die aufgelöst Worden ist, wurde verhaftet. Die Streitkräfte Haiderabads haben, wie Okiriell mitgeteilt wurde, im Laufe der Auseinandersetzung mit Indien 600 Tote Den, während die Verluste der Raza- Get-Orkanisation auf 2500 Tote und 1000 efangene geschätzt werden. Die indische rmee hat zehn Gefallene. Der Ministerpräsident von Indien, Pan- dit Neruh, hat in einer Rundfunkan- prache die Bevölkerung Haiderabads zur sammenarbeit mit Indien aufgefordert. 5 in Fürstenstaat wurde von Indien eine 3 Entscheidung über seine zukünftige taatsform in Aussicht gestellt. Jedoch steht außer Zweifel, daß in jedem Falle ein enger usammenschluß mit Indien hergestellt werden muß. 13 Nizam von Haiderabad hat seinen gierten bei den Vereinten Nationen in 1 angewiesen, die bei dem Sicherheits- at der Vereinten Nationen erhobene Be- zwa gegen Indien wieder zurück- nen. Der Sicherheitsrat hatte be- anntlich die Frage schon am vergangenen onnerstag erörtert und sich dann auf die- sen Montag vertagt. Umsturzversuch auf Java eee UP) Radio Jodjakarta gab 2 3 dag kommunistische Insurgenten 5 st-Java einen Umsturzversuch unter- 5 mmen hätten. Die Stadt Madium sei on den Aufständischen besetzt worden. Dine reguläre Einheit der indonesischen Streitkräfte sei zu den Kommunisten über- ee und habe bei dem Staatsstreich 5 Atse wirkt. Zu nennenswerten Kämpfen ei es bisher nicht gekommen. Queuille überwand die erste Klippe —— aris.(AP) Die französische Naticnalver- — ünlung hat am Sonntag das Finhnzpro- N des Ministerpräsidenten Henri — s Bas Siinunge gen 4e Stimmen . 75 N Nacht Maire. zung dauerte die ganze 5 Die Finanzmaßznahmen, die unter der Be- batten Rettet den Franken“ zur De- 800 standen, sehen eine Steuererhöhung or, die eine Dinnahme von 80 Milliarden ranken erbringen soll. Der erste Tote 82 Faris.(Ap) Ein Kommunist kam am 8 instag bei Zusammenstößen in Gre an ole ums Leben, die sich im Anschluß 85 eine Rede General de Gaulles ereig- Se en. Sie wurden durch den Schuß eines ust Solcketen veranlaßt. Elf Personen — ten im Krankenhaus Aufnahme finden, r von ihnen waren schwer verletzt. Die Sowjetunion Will, wie der Moskauer Sate unte am Sonntag bekanntgab, ihre Be- rück, Sstruppen aus Korea ab 15. Oktober zu- Slert 91 John Foster Dulles, der Dele- er er SA auf der Vollversammlung der tuneoten Nationen, ist am Sonntag in Beglei- —.— acht Ratgebern in Paris eingetroffen. ——ů— Marshall hat am Sonntag Wa- Paris verlassen, um sich ebenfalls nach dische 4 begeben./ Der steiwertretende rus- chen ußenminister Wyschinski leitet, wie et, die anderer Stelle dieses Blattes gemel- versamensowietische Delegation bei der Voll- der— der Vereinten Nationen. Auch g tretende Außenminister Jakob Malik Wahlen amt anwesend sein./ Die schwedischen elde= Benntag verliefen nach bisherigen ruhig. G ei sehr reger Wahlbeteiligung 25 eneral Franco hatte nach bisher un- be 2 Wemgenkeg n am Samstag erneut eine brätendenten B schen Zerstörers 1 an der Nordwestküste Spa- 8 Dene, Weltbürger. Garrr Davis, der 5— 2 g Papiere in Paris aufhält, und as ek terrisk. us welsung aus Frankreich auf —. Gebiet der Vereinten Natio- 8. Chaillot gerettet hatte, mußte e asgung der UN-Behörden seine Zu- 3 0. Die französischen Behör- Tung 10 5 mm erneut eine Aufenthaltsbewilli- — 1 rei Monate erteſlt./ Ein neuer Welt- nf digkeitsrekord wurde von einem Bü- g 3 vom Typ F 36 mit 1079,841 Std. /n ene ee aufgestellt. er stellvertretende Vorsit 5 n sitzende der Deut- 5 8 Wirtschaftskommission der Ostzone sagte schafenwamdiung der sowjetischen Aktiengesell- 1 5 in volkseigene Betriebe voraus. Die —— rgutmachungsabteilung der Us-Militär- Mat 8 tür Wuürttemberg-Baden hat bisher .— alien im Werte von annähernd 4.5 Mil- 2 Dollar und kulturelle Gegenstände im 10 5 Von einigen weiteren Millionen Dollars, 8 n den Nazis aus zwölf Ländern geraubt 110 Waren, zurückgegeben./ Von den 31 4— en im Buchenwaldprozes wurden von e Clay 13 bestätigt, darunter 13 Todes- 1 1 Der französische Verteidigungsmini- 8 aul Ramadier hielt sich am Wochenende FAsmem kurzen Besuch in Baden-Baden auf. 50 Große Strafkammer des Landgerichts Notes 8 verurteilte 24 Einwohner des ell ortes König im Odenwald wegen der Be- 5 an den Judenpogromen in König zu 8 8 strafen von drei Monaten bis zu zwei 0 4 Am Sonntag wurde mit der Textil- 888 N ie diesjährige Kölner Herbstmesse ind et, auf der über 380 Aussteller vertreten 5 DENA/AP/UP/ Eig. Ber. Die Welt trauert um ea Bernadotte Sterngruppe von Israel geächtet— Palästinafrage auf der Tagesordnung der UN-Vollversammlung Rhodos.(UP) Die sterblichen Ueberreste Graf Bernadottes und des französi- schen Obersten Serot sind am Sonntag mit dem weißen Flugzeug des UN-Vermitt- lers auf der Insel hodos eingetroffen, wo Erzbischof Thimotheus einen Trauer- gottesdienst abhielt. Anschließend wurden die Särge in zwei Flugzeuge gebracht, die sie nach Schweden bzw. Frankreich bringen werden. Die Mordtat von Jerusalem hat in der ganzen zivilisierten Welt Bestürzung und rege Anteilnahme hervorgerufen. Aus allen Teilen der Erde laufen bei dem UN-Gene- ralsekretär Trygve Lie in Paris, dem schwedischen Königshaus und bei der Witwe des ermordeten Grafen Beileidsbotschaften ein. König Gustav von Schweden hat sofort nach Bekanntwerden des Todes seines Nef- ken seinen Jagdurlàub abgebrochen und ist nach Stockholm zurückgekehrt. Trygve Lie hat der Gräfin Bernadotte im Namen der Vereinten Nationen sein Beileid ausgespro- chen und dabei auf den Enthusiasmus hin- gewiesen mit dem sich der Graf seiner Aufgabe als Friedensvermittler gewidmet hat. Der israelische Staatspräsident, Dr. Chain Weiz man, brachte in einer Erklä- rung seine Bestürzung über die Miß billi- gung des Geschehnisses zum Ausdruck. Er betonte dabei, daß die Sterngruppe(die sich inzwischen in einer anonymen Erklärung selbst der Untat gerühmt hat) von dem größten Teil des israelischen Volkes gehaßt werde und nur einen kleinen Prozentsatz der Bevölkerung darstelle. Die Regierung von Israel hat am Sams- tag in einer außerordentlichen Kabinett- sitzung eine Notverordnung beschlossen, Berlins Notrufe an die UN SM will Auslieferung Westberliner Parteiredner beantragen Berlin. Dr.-Sch.-Eig.-Ber.) Der amtierende Berliner Oberbürgermeister Dr. Ferdinand Friedens burg teilte mit, daß ein direk- ter Appell der Stadt Berlin an die Verein- ten Nationen vorbereitet wird. Dieser Appell soll den vom 30. Juni ergänzen. Am heuti- gen Montag soll diese Frage auf der Tages- ordnung des Stadtparlaments stehen, das zu einer Sondersitzung in das Studentenhaus im britischen Sektor einberufen wurde. Die sowjetische Militärverwaltung er- Wägt gegenwärtig, wie laut DENA von un- terrichteter sowjetischer Seite verlautet, die Forderung nach der Auslieferung von Prof. Ernst Reuter, Franz Neumann, Kurt Mattick, Dr. Otto Suhr, Dr. Ferdinand Friedensburg und anderen Sprechern, die am 9. September auf der Kundgebung am Platz der Republik teilgenommen hat- ten. Für diese Auslieferung, so wird weiter bekannt, sollen die fünf von einem sowijeti- schen Militärtribunal zu 25 Jahren Zwangs- arbeit verurteilten Berliner begnadigt wer- den. Das von General Kotikow am Sams- tag geforderte Revisjons verfahren vor dem höchsten sowjetischen Militärtri bunal in Deutschland werde voraussichtlien eine Anklage gegen die wahren Hintermän- ner der Aktion am Brandenburger Tor un- ter gleichzeitiger Zurückziehung verschie- dener Anklagepunkte gegen die fünf, Stein- werfer“ ergeben. Informiere Beobachter erwarten von der Revisionsverhandlung des Obersten Mi- litärtribunals eine Verwerfung der ausge- sprochenen Urteile, weisen aber darauf hin, daß das sowjetische Militärgesetzstrafbuch die Möglichkeit eines Geiselurteils bis zur Inhaftierung der wahren Schuldigen vor- sieht. Molotow empfing wieder Die drei Westmächte-Vertreter hatten, laut AP, Samstag eine weitere Unterredung mit Außenminister Molotow. Die Bespre- chung— die elfte der laufenden Moskauer Viermächte-Verhandlungen— dauerte ein- einhalb Stunden. Während die westlichen Beauftragten sich vor ihrer Zusammenkunft mit Außen- minister Molotow in der britischen Bot- schaft besprachen, traten sie nach der Kreml-Konferenz in der amerikanischen Botschaft zusammen. In Verbindung mit den Viermächtebespre- chungen in Moskau, über deren Verlauf seit ihrem Beginn vor 52 Tagen strengstes Still- schweigen aller beteiligten Stellen gewahrt wurde, sind in der kommenden Woche um- fangreiche Veröffentlichungen zu erwarten. Von maßgebender Seite wurde, laut AP, erklärt,„innerhalb weniger Tage“ dürfte die Lage die Bekanntgabe von Einzelheiten zulassen. Die Tatsache, daß Molotow nicht zur Er- öffnung der Vollversammlung der Vereinten Nationen nach Paris reisen wird, deutet darauf hin, daß er, wenn nötig, in der Lage Originalzeichnung: Wolt Strobel „Jessus, jetzt darf ich mir die Zähne daran aus beißen sein wird, die Moskauer Unterredungen mit den diplomatischen Vertretern der Vereinig- ten Staaten, Großbritanniens und Frank- reichs fortzusetzen. Die sowietischen Zeitun- gen teilten am Sonntagmorgen mit, daß Wyschinski die sowjetische Delegation bei der dritten Sitzung der Vollversamm- lung der Vereinten Nationen führen werde. durch die alle Terrororganisationen ver- boten werden. Sowohl die Sterngruppe wie auch die„Irgun Zwai Leumi“ werden von diesem Verbot betroffen. Im übrigen gehen die Suchaktionen nach dem Mörder in ganz Israel weiter. Ueber den Staat ist eine Ein- und Ausreisesperre verhängt worden und in der heiligen Stadt selbst besteht Ausgangs- verbot. Ueber 200 Personen sind inzwischen verhaftet worden, von denen man annimmt, daß sie mit der Sterngruppe in Verbindung stehen. Doch ist von den führenden Män- nern der nunmehr geäüchteten jüdischen Extremisten-Organisation bisher kein ein- ziger gefunden worden Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen ist am Samstagnachmittag in Pa- ris zu einer Sondersitzung zusammengetre- ten, um die nach der Ermordung des Gra- ken Bernadotte in Palästina entstandene Lage zu erörtert. Trygve Lie betonte in einer Ansprache, daß die Ermordung Ber- nadottes und des Obersten Serot den Höhe- punkt einer Reihe von ernsten Zwischenfäl- len darstelle, die einen unerträglichen Man- gel an Respekt vor den Vereinten Nationen beweisen. Nach der Sitzung des Sicherheitsrates trafen die fünf Großmächte Großbritannien, Frankreich, Finnland, USA und UdSSR in ihrer Eigenschaft als ständige Mitglieder des Rates zu einer Sondersitzung zusammen. Sie billigten den Vorschlag, den gegenwär- tig in Palästina weilenden höchsten UN- Beamten Dr. Ralph Bunche einstweilen mit der Vertretung Graf Bernadottes zu be- trauen. Der Generalsekretär der Vereinten Nationen wird im übrigen persönlich die Palästina-Frage auf die Tagesordnung der Vollversammlung der Vereinten Nationen setzen. In seinem letzten Brief an die Vereinten Nationen hat Graf Bernadotte darauf hin- gewiesen, daß die Lage in Palästina ein äußerst kritisches Stadium erreicht habe und daß die Vollversammlung der UN drin- gend Schritte zur Lösung dieses Problems einleiten müsse. Der Graf forderte insbe- sondere Beschlüsse zur friedlichen Regelung des Konfliktes und humanitäre Maßnahmen zur Linderung der verzweifelten Notlage 22 mehr als 300 000 arabischen Flücht- ngen. Attentate überall Rangun.(AP) Der ehemalige burmesische Außenminister, Brigadekommandeur U Tin Tut, ist am Samstag als Opfer eines Atten- tats gestorben, In sein Automobil war eine Handgranate geworfen worden. Die von den Aerzten beabsichtigte Ope- ration konnte wegen des schwachen Kör- perzustandes des Verletzten nicht durchge- führt werden. Vom Täter fehlt jede Spur. Verhaftun- gen wurden nicht vorgenommen. Der burmesische Staatspräsident hat am Samstag in Anbetracht der verwirrten Lage den„Notstand“ für ganz Burma angeordnet. Dem einen zu viel, dem andern zu wenig Die Gründe für die Verzögerung des Besatzungsstatuts Frankfurt.(DENA) Der Erlaß eines Be- satzungsstatuts für die drei Westzonen Deutschlands wird, wie von zuständiger amerikanischer Seite verlautet, durch die Schwierigkeit verzögert, in dieser Frage eine Uebereinkunft der Regierungen der drei Westmächte herbeizuführen. Dabei habe sich ergeben, daß die Regierungen in Wa- shington, London und Paris in Einzelheiten des Statuts schärfere Bestimmungen vor- CDU der Ostzone am Gängelband Parteitag in Erfurt im Beisein Tulpanows Frankfurt. DEN A). Der dritte Parteitag der CDU der Sowjetzone wurde in Erfurt mit einem Empfang eröffnet. Als Gäste wa- ren neben Vertretern der sowjetischen Mi- litärverwaltung der thüringische Minister- präsident Werner Eggerath(SED) und die Vertreter der übrigen antifaschistischen Parteien erschienen. Als Sprecher des Zonenvorstandes wandte sich Otto Nuschke gegen die Europa- pläne der Westmächte. Ein Europa ohne die Sowjetunion und die ost- und südosteuro- päischen Staaten, sagte er, sei ein Europa gegen die UdssR. Die CDU würde ihrer Aufgabe„untreu“ werden, wenn sie sich an einer solchen Konstruktion beteilige. Die Verlegung des Tagungsortes des Parteikon- gresses von Berlin nach Erfurt bringe die Veränderung in der Struktur der Partei zum Ausdruck, betonte Dr. Reinhold Lo be- dan z, der Vorsitzende des Landesverbandes Meclclenburg. Das Schwergewicht der Partei liege nicht mehr in der Zentrale Berlin son- dern bei den Landesverbänden. Zu der seit Dezember v. J. in der Sowjetzonen-CDU be- stehenden Krise äußerte Lobedanz, seiner. Meinung nach liege der tiefere Grund der Krise in der Frage, ob die CDU unter den in der Sowjetzone gegebenen Bedingungen weiterleben könne. Eine Auflösung der CDU in der Sowjetzone würde zur Folge haben, daß ein beträchtlicher Teil des Vol- kes seiner Stimme beraubt werde. Der Chef der Informationsabteilung der sowjetischen Militärver waltung, Oberst Tulpanow, bezeichnete in seiner Rede die Demonstrationen am Brandenburger Tor am 9. September als„antidemokratisch“ und„antisowjetisch“. Er betonte, man habe diese Vorgänge in Moskau„sehr ernst“ be- urteilt. Die„Provokateure“, wie Neumann, Friedensburg und Landsberg, seien sich über die Folgen ihrer Tätigkeit klar, jedoch begriffen die Teilnehmer der Demonstra- tion offenbar nicht die Folgen ihres Vor- gehens. Es dürfe nicht vergessen werden, daß vor nicht allzulanger Zeit die Worte Deutscher“ und„Faschist“ für die fried- liche demokratische Oeffentlichkeit fast gleichbedeutend gewesen seien. Zur Frage der Ostgrenzen erklärte Tulpanow: „Die Ostgrenzen Deutschlands sind durch die Potsdamer Beschlüsse festgelegt wor- den und unabänderlich.“ Jede Erwähnung unerfüllbarer Hoffnungen, die„sowjetfemd- liche Elemente“ verbreiteten, bekämpfe die wirtschaftliche Entwicklung der Sowjetzone und die demokratische Erziehungsarbeit. Die deutschen Probleme, wie der Abschluß eines Friedensvertrages und die Einheit Deutschlands, seien nicht, hob Tulpanow hervor, auf Konferenzen zu lösen. Dieje- nigen, die der Meinung seien, daß die Stel- lungnahme des deutschen Volkes die Lö- sung dieser Fragen nicht beeinflussen werde, befänden sich im Irrtum. Noch kein Nachfolger für Külz Berlin. DENA) Auf der Vorstandssitzung der Sowjetzonen-LDP konnte, wie aus einem Kommuniqué hervorgeht, keine Entscheidung über den Termin für den bisher zweimal verschobenen Parteikongreß herbeigeführt werden. Ebenso blieb die Frage der Nach- folge des verstorbenen Parteivorsitzenden Dr. Wilhelm Külz unentschieden. gesehen haben möchten, als die drei Mili- tärregierungen, die bereit seien, den Deut- schen größere Eigenbefugnisse einzuräumen. Die Absicht der westlichen Alliierten, das Besatzungsstatut erst nach der Fertigstel- lung des Grundgesetzes in Bonn zu erlas- sen, gehe wie weiter bekannt wird von amerikanischer Seite aus auf den Wunsch zurück, der vorläufigen Verfassung einen möglichst vollwertigen Charakter zu geben. Teile des Grundgesetzes sollen dann durch das Besatzungsstatut vorläufig für noch nicht gültig erklärt werden. Im Laufe der Zeit jedoch soll die vorläufige Verfassung dann durch den progressiven Abbau des Besatzungsstatuts zur vollen Wirksamkeit gebracht werden. Dem stehe der deutsche Standpunſf ge- genüber, demzufolge das Grundgesetz eigentlich erst dann ausgearbeitet werden könne, wenn gewiß sei, welche Autoritäts- gebiete die Besatzungsmächte durch das Statut sich vorbehalten würden und welche Restgebiete an Autorität für das deutsche Grundgesetz verblieben, das man bewußt als Provisorium gestalten wolle. Gegen- wärtig sei man seitens der Alliierten be- müht, so wurde abschließend von amerika- nischer Seite erklärt, möglichst rasch ein Uebereinkommen in der Frage des Besat- zungsstatuts zustande zu bringen. Auch britische Kreise in Berlin nahmen in den letzten Tagen zu den deut- schen Verfassungsfragen Stellung. In den Vorschlägen von Herrenchiemsee ist nach der Auffassung dieser Kreise für die Arbeit des Parlamentarischen Rates eine Reihe guter und nützlicher Punkte enthal- ten. Eine große Beachtung findet in diesen Kreisen auch der Vorschlag des nordrhein- westfälischen Innenministers, Dr. Adolf Menzel, sowie die Entwürfe der SpD und der CDU. Es wurde unterstrichen, daß bei aller Betonung des provisorischen Cha- rakters des Parlamentarischen Rates in Bonn doch die Grundlagen für eine funktio- nierende deutsche Regierung geschaffen werden sollen. Dem Wirtschaftsrat und den Länderregierungen sei von britischer Seite empfohlen worden, tiefergehende soziale Veränderungen, wie das Flüchtlingsproblem, den Lastenausgleich und die Soꝛrialisie- rungsfrage, erst nach der Schaſtung eines westdeutschen Zentralparlamentes zur Sprache zu bringen. 5 Der Sport berichlel: Vor 15 000 Zuschauern endete das Oberliga-Spiel SV Waldhof— Kickers Offenbach 2:2. Der VfR Mannheim erspielte in Rö- delheim einen knappen 1:2-Sieg. Die„kleine Deutschlandfahrt“, das größte Straßenrennen der Nachkriegs- zeit, sah Hans Hörmann aus München als Sieger im Stuttgarter Rundstrecken- rennen, während der Bielefelder Gün- ther Pankoke die Etappe Stuttgart Wiesbaden(247,7 km) gewann. Fritz Kuhlmann verlor seinen badi- schen Tennis-Meistertitel an den Pforz- heimer Walch. Bei den Handballspielen der ersten Klasse erzielte der SV Waldhof gegen Bulach einen hohen 14:0-Kantersieg, während die 8G St. Leon ebenfalls ein zweistelliges 13-3-Ergebnis warf. In der Landesliga wurde der ASV Feu- denheim vom 1. FC Pforzheim mit 0:3 geschlagen. Der VfL Neckarau gastierte in Karlsruhe mit 0:1 Toren erfolgreich. Der VfR Mannheim gewann das Lo- kaltreffen im Hockey gegen TSV 1846 Mannheim mit 2:1 Toren. Bei den deutschen Mehrkampfmei- sterschaften in Hamburg gewann der Münchener Luther mit 3909 Punkten den Fünfkampf. Demontagearbeiter zwangsverpflichtet Stuttgart.(UP) Beamte der französischen Militärregierung gaben bekannt, daß deutsche Arbeitskräfte, die zu Demontagearbeiten herangezogen sind und sich weigern, diese auszuführen, in Zukunft zwengsverpflichtet den sollen. Diese Maßnahme der franzö- sischen Militärregierung wird damit begrün- det, daß sich in letzter Zeit immer häufiger Arbeiter geweigert haben, bei dem Abbau deutscher Werke die ihnen zugewiesenen Arbeiten durchzuführen. Weiterhin Einheitsgewerkschaft Herne.(gn.-Eig.-Ber.) Die Vorbereitungen zu den Gemeindewahlen, die am 15. Okto- ber in der britischen Zone durchgeführt wer- den, sind in vollem Gange. Am 18. Juni ver- sammelten sich in Herne die Sozialaus- schüsse der CDU Nordrhein-Westfalen. An dieser Versammlung nahmen außer Jakob Kalser auch Ministerpräsident Arnold und Dr. Konrad Adenauer teil. Im Mit- telpunkt der Besprechungen stand die Frage, ob die christlichen Arbeiter weiterhin in der Einheitsgewerkschaft mitarbeiten können. Diese Frage wurde bejaht. Es wurde aller- dings die Forderung erhoben, daß auf sozial- demokratischer Seite die Einheitsgewerk- schaft nicht weiterhin als Agitationsmittel benutzt werden dürfe. Ist die VVN überparteilich? München.(DENA) Der bayerische Staats- kormmissar für die rassisch, religiös und po- litisch Verfolgten, Dr. Philipp Auerbach, erklärte, er halte den Beschluß des SPD- Parteitages in Düsseldorf, demzufolge die weitere Mitgliedschaft in der SPD nicht mit der in der VVN vereinbar sei, auch für sich selbst„in jeder Weise bindend“. Auerbach hob hervor, er habe mit tiefstem Bedauern von dem nicht mehr überparteilichen Kurs der Berliner VVN Kenntnis genommen. Die VVN in Württemberg-Baden weist, wie aus Stuttgart verlautet, in einer Erklärung den Vorwurf zurück, eine kom- munistische Organisation zu sein und meint. alle Kritiker seien bisher den Beweis für diese Behauptung schuldig geblieben. Von den 17 Mitgliedern des Landesvorstandes gehörten 5 der SPD, 7 der KPD und einer der DVP an, 4 seien parteilos. Luftbrücke und Friedenswille Heidelberg.(DENA)„Die Bedeutung eines Luftunternehmens, das mehr als zwei Mil- lionen Menschen mit dem täglichen Brot versorgt, liegt darin, daß es demonstriert, wie tief unser Friedenswillen ist“, betonte General Clay in einer Erklärung, die er anläßlich des Tages der amerikanische Luftstreitkräfte am Samstag abgab. Gene- ral Clay dankte den Soldaten der amerika- nischen Luftstreitkräfte für ihre bisher im Luftbrückeneinsatz gezeigten Leistungen und hob hervor, daß gerade die Luftbrücke nach Berlin das Interesse der Völker aller Welt gewonnen habe, die es ablehnten, daß die Drohung mit Aushungerung als eine poli- tische Waffe verwandt werde. Wieder Hauptversammlungen Düsseldorf.(gn.-Eig. Ber.) Wie bekannt wird, haben die deutschen Gesellschaften und Konzerne die Genehmigung erhalten, wieder Hauptversammlungen zu veranstal- ten. Als erste wird die Ilsede(Peine) in diesen Tagen ihre Hauptversammlung ab- halten. Die Militärregierung hat sich die Genehmigung derartiger Veranstaltungen vorbehalten. Experiment an Spruchkammerkläger Frankfurt.(AP) Der Oeffentliche Anklä- ger der Spruchkammer im Internierungs- lager Darmstadt, Kurt Hammel, wird sich am heutigen Montag freiwillig als Ver- suchsperson für einen operativen Eingriff zur Verfügung stellen, wie er im Konzen- trationslager Buchenwald an den dortigen Häftlingen ausgeführt wurde. Der Versuch soll der Entlastung des Angeklagten SS- Oberarztes Dr. Robert Neumann dienen, dem vorgeworfen wird., diese Operation sei „normalerweise tödlich“ verlaufen. Der Ein- riff wird ohne Betäubung und„unter den gleichen Bedingungen wie in Buchenwald“ vorgenommen. Mom“ Eommentiar Montag, 20. September 1948 Attentat gegen die Menschlichkeit Die Schüsse in Jerusalem zerrissen eine Illusion: die Illusion, daß Gewalt durch Ver- nunft, das Schwert durch den Geist abzu- lösen sind. Sie zerrissen die Illusion von der Verständigung unter den Völkern, der gegenseitigen Achtung und der Respektie- rung der Lebensrechte des anderen. Sie zer- rissen den Schleier vor dem Spiegel, in der die Welt ihr grauenhaft verzerrtes Antlitz sieht. Das kläffende Gebell der Maschinen- pistolen unterbrach mit gellem Migklang die Hymne der Vereinten Nationen; das Wort allein hat die nackte, bitterböse, eis- kalte Wahrheit, die da verkündet, daß die Sanftmütigen das Erdreich nicht besitzen. In diesem Jahre des Unheils fiel schon Gandhi unter den Kugeln des Mörders, während er betend und flehend die Hände zum Himmel hob. Er, der Apostel der Ge- Waltlosigkeit, des„ahimsa“, im Leben der Individuen und im Leben der Völker, fand den gewaltsamsten Tod. Seine Schüler, die Erben seines Werkes, bitterlich weinend, gingen hin und setzten ihm ein kostbares Denkmal. Dann nahmen sie, ungeduldig und der Lehren des Meisters vergessend, die Waffen und zogen zu Feld. Die rohe Gewalt triumphiert über den Geist. Vom Gegenteil Wissen nur Legenden zu berichten. Nun senken sich die Fahnen der Natio- nen zum zweiten Male vor einem Mann, der in wenigen Monaten zum Inbegriff eines Völkerumfassenden Sehnens und Hoffens geworden war. Mit dem Tod dieses Man- nes flohen Sehnsucht und Hoffen in die düstersten Winkel und noch so schöne Reden, Versicherungen und Resolutionen werden sie so schnell nicht wieder aus ihren Verstecken locken können. Denn die Ermordung des Grafen Bernadotte ist nicht ein politisches Attentat im gemeinen Sinn, als das man immer noch die Ermordung Gandhis bezeichnen kann und wie sie die Geschichte in unzähligen, immer wiederkehrenden Beispielen kennt: dieser Mord ist ein Attentat gegen die Menschlichkeit, eine Absage an die Zivilisation, eine Kriegserklärung an alle, die guten Willens sind. Die Tat ist um 50 verabscheuungswürdiger, das Signal umso alarmierender, als nicht der Angehörige der einen oder der anderen Partei getroffen wurde, sondern die zu allen Zeiten bei allen Völkern geheiligte Person des Vermittlers und Unterhändlers. Der Streiter für den Frieden fiel auf dem Kampffeld gegen den Krieg. Er fiel in dem Augenblick, als Ge- fahr bestand, daß er siegen könnte. Ge- fällt wurde er von denen, die kein Inter- esse an einem Frieden und an einer Ver- ständigung haben, denen Mord die Grund- lage ihrer Existenz ist und die nicht anders sprechen können als mit Revolverkugeln und Höllenmaschinen. Sie sind die Ver- schwörer gegen die Vernunft, gegen den Frieden, gegen die Menschheit. Sie sind im- mer und überall die gleichen. Sie sind ge- „Wwalttätig, brutal und letzten Endes dumm.“ Penn sie erreichen nichts für sich und für das, für was sie kämpfen nichts als das Uebel. Dem jungen Staate Israel, dem die Sym- pathien eines großen Teils der Welt gehö- ren, hat die Mordtat von Jerusalem, die unter seine Jurisdiktion fällt, ungeheuer- lich geschadet. Wenn sich auch die Regie- rung in Tel Aviv sogleich von dem Verbre- chen distanzierte und strenge Maßnahmen zur Ergreifung des oder der Täter veran- laßte, so wird es ihr kaum gelingen, sich vor dem Forum der Welt gänzlich reinzu- waschen. Es ist zwar bekannt, daß die Sterngruppe, der das Attentat zugeschrieben wird, sich in offener Opposition zur Regie- rung befand— aber wie immer in solchen Fällen wird es nicht ausbleiben, daß Un- schuldige und Unbeteiligte die Kosten für eine Zeche zu zahlen haben werden, die Unverantwortliche und Rasende in Sinn- losigkeit und Wahnsinn veranstaltet haben, um sich sodann im Schatten der IIlegalität den Folgen ihres Tuns feige zu entziehen. Es gibt letzten Endes nur ein Ding, das objektiv gut, und ein anderes, das objektiv schlecht und böse sein kann. Solange Einzel- menschen und Staaten verbohrt und be- sessen für das glauben kämpfen zu müssen, Was sie allein für gut halten, werden Frie- den und Recht in dieser Welt keine Bleibe haben. Es ist eine uralte Weisheit, aber ebenso uralt ist auch die Dummheit, die ihr getzenüber steht.„Was dem Schwarm nichts nützt, nützt auch der Biene nichts“, schrieb einst der weise Kaiser Mare Aurel, der die Wahrheit suchte, von der noch niemals je- mund geschädigt wurde, weil„Schaden ja nur der erleidet, der in seinem Irrtum und Unverstand verharrt.“ 1 Ist die eiskalte und bitterböse Wahrheit von Jerusalem wirklich die hoffnungslose Wahrheit dieser Welt? Sind Gandhi und Bernadotte für eine Chimäre gestorben? Für die Chimäre der Vereinten Nationen der Welt? H. H. Zweierlei Sprache Die Demontagefronten klären und schei- den sich. Fast zur gleichen Zeit haben der amerikanische Botschafter Har riman in Paris die Revision der Demontagepläne für nötig und der britische otschafter im Washington für unnötig erklärt. Der eine spräch als der Bevollmächtigte des Mar- shallplanadministrators, der andere im Auf- trag des britischen Außenministers Bevin. Während die amerikanische ERP-Admini- stration das zukunftsweisende Ja zur De- montagerevision sagt, spricht die englische Europapolitik ein zukunftsabweisendes Nein. Es versteht sich, daß dies in dem europflischen Tonfall geschieht, der zum guten Ton der heutigen Zeit gehört. Es wird nicht gesagt, daß die Revision nicht dem britischen Interesse diene. Es wird erklärt, — sle nicht den Wiederaufbau Europas fördere. Das heißt mit anderen Worten, daß nach der Londoner Mejnung die Demon- tage dem Wiederaufbau Europas nützt. Dies ist die alte und heilige These von potsdam und von 1947, daß durch die De- montage deutscher„Ueberfluß“ in die durch Deutschland verarmten Länder Europas verlagert werde und durch den Abbau in Deutschland der Aufbau an den anderen Ländern vorwärtsgehe. Sie ist eine schöne These gewesen, die Ethisierung und Euro- * . der deutschen Demontage, wie enn auch vielfältig versichert wurde, daß diese durchaus auch„im wohlverstandenen Interesse Deutschlands selbst“ liege. Aller- dings hat man in Deutschland selbst nie recht verstanden, daß die Demontage eim „Dienst an Deutschland“ sein solle. Und nunmehr verstent man auch in Amerika nicht, daß sie„Dienst an Europa“ bedeuten könne. Die Erfahrung hat die Theorie wi- derlegt. a Der englische Botschafter hat beim Nein zu der Revision erklärt, daß diese die Si- cherheit Europas gefährde, weil Deutschland dann wieder zu stark werde. Es ist eine Montag, 20. September 1928 Nr. 148 Utopie, anzunehmen, daß es den Deutschen zu gut gehen werde, wenn sie die Betriebe behielten, die zum primitivsten Leben not- wendig sind. Wenn sie hre Fabriken jedoch nicht behalten, gehört nicht viel Weitblick zu der Voraussage, daß ein Deutschland, dem es zu schlecht geht, in der Tat die Si- cherheit Europas gefährden kann. Die De- montage ist ein deutsches und ein europäi- sches Kernproblem. Sie kann zur Demon- tage des europäischen Vertrauens der Deut- schen werden.„In dem großen Verein Euro- pas muß jedes Volk als Glied einer Familie betrachtet werden,“ wurde in offiziellen Botschaften den Deutschen verkündet. Gleichzeitig aber können deutsche Leser in der gleichen Sprache des gleichen Landes lesen:„Wir haben kein Interesse an einer allzu gefährlichen Konkurrenz Deutsch- lands.“ Das eine ist die Sprache auf dem Kongreß der Europäischen Parlamentari- schen Union in Interlaken, die andere wird bei den Demontagen in Ludwigshafen und Hoerde(Fheinland) gesprochen. Daß dies zweierlei Sprachen sind, wird niemand leug- nen. Wenn sie weiterhin nebeneinander ge- sprochen werden sollten, werden die Deut- schen auf die von Ludwigshafen und Hoerde und nicht auf die von Interlaken hören, wenn„Europa“ gesagt wird. A. R. Viertausend Kalorien— aber ja kein Fleisch Vegetarier wollen Musterdörfer in der Lüneburger Heide gründen Nur einer Bedingung werden sich alle Einwohner eines„vegetarischen Musterdor- fes“ unterwerfen müssen: außer Bienen keine Tiere zu halten und Tabak und Alko- hol zu meiden. Immerhin will man die Er- kordernisse einer Uebergangszeit berück- sichtigen und bis zur eigenen Erzeugung hinreichender Mengen pflanzlichen Eiwei- Bes auch Kühe oder Schafe für die Versor- gung mit Milch und— als Hilfe bei der Be- stellung des Ackers— Pferde oder Maul- esel bis zum Abschluß der erstrebten Mo- torisierung zulassen.„Aber,“ fragt sich der Fachmann,„womit will man denn den Ak- ker düngen, wenn kein Vien im Stall steht?“ Die Vegetarier aber sind dabei, es mit einem Versuch zu wagen. Während der zwölf Jahre durften sie sich, da sie ihrer Einstellung nach als entschiedene Pazifisten galten, nicht rühren. Doch seit 1845 sam- melten sie sich wieder und schon 1946 wurde die„Vegetarier-Union“ ins Leben gerufen, die einen wachsenden Kreis von Freunden um sich sammelt und mit Zähigkeit den Gedanken der Gründung vegetari- scher Musterdörfer verfolgt. Die erste dieser Anlagen soll in Niedersachsen entstehen. Ministerpräsident Kapf hat die Union seines besonderen Wohlwollens ver- sichert und ihr die als erforderlich bezeich- neten 250 ha Land zugesagt. Der Plan, das erste Musterdorf in Druhwald in der Lüne- burger Heide, auf dem Gelände eines ehe- maligen Sperrwaffenarsenals der Marine zu gründen, hat sich im letzten Augenblic zerschlagen. Die Suche nach einem geeigne- ten Gelände geht aber weiter. Die Musterdörter der Vegetarier sollen sich äußerlich von anderen Ortschaften nicht wesentlich unterscheiden. Auf ein Schema will man verzichten. Unter dem Blickwinkcel einer äußerst rationellen Gesamtleistung soll der Einzelne seine persönliche Freiheit behalten. Gedacht ist daran, die Kinder in eigenen Schulen zu erziehen und durch be- sondere Ausbildungsstätten und„Gesund- heitshäuser“ propagandistisch zu wirken. Die Existenzgrundlage eines Vegetarierdor- fes wird die Erzeugung von Obst und Ge- müse sein. Diese Produkte sollen zum Teil im Kreislauf der Lebensgemeinschaft einer solchen Ortschaft verbraucht werden, zum 52000 Telephonkabinen, 24000 postamter. ... aber drei Millionen Engländerinnen finden keinen Mann Kein europäisches Land liebt es so, wie die Engländer, Statistiken auszuarbeiten. Diese nüchternen Zahlen geben der nüch- ternen Bevölkerung die Aufklärung, die sie haben will. Aber auch für die übrige Welt sind die statistischen Zahlen aus dem Eng- land von heute interessant. Kürzlich ist der 80. Jahrgang des sogenannten Whitaker Almanach Herausgekommen. In diesem um- fangreichen Buch findet man alle Zahlen, die interessieren. London mit seinen 8,2 Millionen Einwohnern ist noch immer die größte stadt der Welt. In ganz England leben 48 Millionen Menschen, und es gibt 3 Millionen mehr Frauen als Männer. Es werden sich also aller Voraussicht nach 3 Millionen englische Frauen nicht verhei- raten können, falls sie nicht ins Ausland auswandern oder mit Ausländern die Ehe eingehen. Die jährliche Fhescheidungsziffer betrifft ungefähr 36.000, ein ziemlich hoher Prozentsatz. Der Engländer schreibt gerne Briefe, noch lieber aber schickt er Telegramme. Es gibt 24 000 Postkontore und 5800 Telephon- zentralen, außerdem stehen der Bevölkerung 52 000 öffentliche Fernsprechkabinen zur Verfügung. Jährlich werden rund 72 000 neue Telephonenschlüsse installiert. Im Jahre 1947 starben in England 570 000 Menschen, davon 14 000 durch Unglücksfall und 3700 durch Selbstmord. Die Statistik weist auf, daß 5 Leute verdurstet und 3 verhungert sind. Wie man in einem Land. Meine Vrau- Ter edu wo fast überall Wasserleitungen installiert sind, verdursten kann, wurde nicht erklärt. Englands König, Georg VI., hat 57 offl- zielle Titel. Er müßte also Visitenkarten im Telephonbuchformat drucken lassen. Aber König Georg hat keine Besuchskarten. In England gibt es noch 29 Herzöge, davon sind drei direkte Abkommen der königlichen Familie; 3 Marquis, 210 Earls, 180 Viscounts, 518 Reichsbarone und 5003 Barone ung Knights. Das Oberhaus hat 839 Mitglieder, die ihren Sitz ehrenamtlich einnehmen und keinerlei Gage beziehen, während die 640 Mitglieder des Unterhauses 2000 pounds jährlich beziehen. Churchill hebt jedoch meistens seine Gage nicht ab. Die Steuern in England sind hoch, außerdem hat der Staat eine Menge indirekte Steuern als Ein- nahmequelle. Allein die Tabaksteuer und der Tabakzoll bringen einige Milliarden ein, während die Einnahmen aus der Alko- holsteuer noch nicht den zehnten Teil pe- tragen. Wie englische Eisenbahn Vverftigt über 20 000 Lokomotiven, 40 000 Personen-, 1.25 Millionen Güterwagen, die auf 80 0 km Eisenbahnschienen laufen. Die längste Entfernung zwischen zwei Eisenbahnstatio- nen beträgt 29 km. England besitzt auen den Bahnhof der Welt, wo täglich die mei- sten Züge einlaufen oder abfahren: es ist der Londoner Bahnhof Clapham-Junction. wo innerhalb von 24 Stunden 2500 Züge ab- gefertigt werden. Jährlich werden durch- schnittlich 700 Millionen Billets 3 P. H. M. Eine ergötzliche Ehegeschichte von E. Fechner Mit der freundlichen Genehmigung der Universitas, Deutsche Verlags-Aktiengesellschaft. Berlin 7 0 4. Fortsetzung Er ist... er vertrug-das Uebermaß von Erfüllung nicht! flüsterte sie mühsam. Seine empfindsame Seele war dem nicht ge- wachsen! Sie zerbrach daran! f Wir schwiegen bestürzt. Ja, aber, stammelte Teresa endlich, ich hätte gerade gedacht, daß er hier, in diesem Dorado von Säulen Die nette alte Dame bewegte wehmütig verneinend das Haupt. Ich mache mir die bittersten Vorwürfe, murmelte sie, gerade hierher hätte ich ihn nicht führen dürfen, nach den Entbehrungen der zetzten Wochen! Es war eine Gedanken- losigkeit! Bedenken Sie doch: Hunderte von Säulen. Auf dem Markusplatz und an der Kirche, an der Bibliothek, am Dogenpalast, am Staatsgefängnis— Säulen, nichts als Säulen!— Mußte es nicht sein zartes Gemüt überwältigen?— Im ersten Augenblick stand er wie versteint— offenbar begriff er die Fülle der Möglichkeiten überhaupt nicht! Dann aber raste er davon... blieb an der nächsten Säule stehen, schnupperte daran, rannte zur folgenden, schnupperte wieder, jagte mit fliegenden Ohren zur dritten, vier- ten und fünften, wieder zurück zur ersten, quer über den Platz zur Kirche, an der Kirche entlang(wobei er den beiden orien- talischen Säulen besondere Beachtung schenkte)— durch die Porta della Carta hinein in den Hof des Dogenpalastes, um den Bronzebrunnen herum, wieder hinaus, über die Piazzetta hinüber zur Bibliothek, zurück zum Dogenpalast, durch die Bogen- gänge, über die Brücke hinüber, bis zum Staatsgefängnis, und nichts als Säulen, Säulen, Säulen.. Es war entsetzlich! Nir- gends konnte er sich entschließen, nirgends fand er Ruhe, immer glaubte er, er fände noch etwas Besseres! Die alte Dame schwieg ergriffen, und auch Teresa und mir standen Tränen in den Augen. 5 Er ist schließlich darüber wahnsinnig ge- worden, berichtete unsere Freundin mit er- löschender Stimme, es war das Uebermaß von Erfüllung, das ihm den Verstand raubte. 2 79 Wir nickten erschüttert und drückten der netten alten Dame teilnehmend die Hand. Nur Purzel schien das Ganze überhaupt nicht zu berühren, er verzichtete auf jede aristokratische Verpflichtung zur Auslese und probierte genußsüchtig immer neue Säulen. Als, ich später die Lieblosigkeit dieses Verhaltens rügte, nahm Teresa sofort seine Partei, indem sie behauptete: Hysterische Geschöpfe wie Jill wären ihr ein Greuel! (Eine völlig unmotivierte Wendung, denn es stand ja nicht Jills Hysterie, sondern Pur- zels Mangel an Herz zur Diskussion.) Ich legte energisch Verwahrung gegen diese offensichtliche Unlogik ein und 20g selbstverständlich den kürzeren, wie immer, wenn es sich um Teresas vierbeinige Lieb- inge handelt, nicht nur Auguste und Purzel gegenüber, nein, auch— wie du sogleich sehen wirst— im Falle des Katers Mimi Jackiechen, sagte Teresa glückstrahlend, als ich eines Mittags nach Hause kam, wir haben einen Kater! Wieso wir? fragte ich mißbilligend. Du vielleicht, ich nicht! Mein hohes ethisches Empfinden verbietet es mir, mich bereits am hellen Vormittag zu betrinken! 3 Teresa lachte, faßte mich an der Hand und zog mich in ihr Wohnzimmer. Auf der großblumigen, grünen Couch, der gegenüber ich unaufhörlich zu zartester Rücksichtnahme ermahnt werde, saß eine herrliche silbergraue Angorakatze und wusch sich. Ihre Pfötchen und ihre rosige kleine Zunge waren in fleberhafter Bewegung. Ich stand wie erstarrt und wartete dar- auf, daß Teresa der fremden Katze jetzt ernst auseinandersetzen würde, daß dies Möbelstück keinesfalls mit den Füßen zu betreten sei. Jedoch es geschah nichts der- gleichen. Darf sie denn das? fragte ich entrüstet. Wieso nicht? Jacltiechen? erwiderte Teresa leichthin, als handele es sich hier um eine Lappalie und nicht um die pꝓfleg- iche Behandlung ihrer geliebten Couba.— Ist er nicht süß? Er ist süß! entgegnete ich voll männ- J * andern Teil im frischen wie im konservier- ten Zustand, vorwiegend schonend getrock- net, der Gesamtheit zugänglich gemacht werden. Insbesondere denkt man an die Be- lieferung fortschrittlich eingestellter Kran- kenhäuser und Sanatorien,„die wissen, was biologisch gezogene Früchte und Gemüse als Medizin bedeuten“. Zur Verbilligung der Kosten sollen die Geräte zur motorisierten Bearbeitung der Ländereien genossenschaft- lich angekauft und vergeben werden. Der Präsident der Vegetarier- Union, Frantzen(Köln- Müngersdorf), behgup- tet, er brauche in seinem Betrieb weder Tiere als Düngerlieferanten noch als Helfer bei der Arbeit. Die Vegetarier erklären, es sei durch die Praxis erhärtet, daß für eine Ernährung ohne tierische Produkte die Er- zeugung von 4000 Kalorien je Kopf keine Schwierigkeiten bedeute. Die Ernährung bei der Hinzuziehung von Tieren verursache in jedem Fall eine erhebliche Verteuerung und Wertminderung der Nahrung. Der Verzicht auf Frischdüngung verbessere den Wert und die Lagerfähigkeit der landwirt- schaftlichen Erzeugnisse. Es steckt viel Gläubigkeit und viel Idea- lismus hinter diesen Bestrebungen, die in ihrem äußeren Gehabe etwas Sekten mäßiges haben. Ihre Anhänger schwören auf sie. Aber das ‚Gewohnheitstier Mensch“ freut sich einstweilen über jede 50 Gramm Fleisch mehr, die ihm der monatliche Le- bensmittelaufruf beschert, und denkt mit Wehmut an jene Hammelkeulen, Kalbs- nierenbraten und Schweineschnitzel zurück, die einst mit lieblichem Duft seine Mittags- tafel zierten. Dr. Gerhard Weise Alte Erde so jung? Die Erdoberfläche ist noch feuerflüssig und wir waten in diesem heißen Brei her- um. Wozu also der hysterische Schrei nach Brennstoff? Die ersten Vögel flogen in dem Nebel, aus dem die Erde sich mutmaßlich gebildet hat. Sie flogen unentwegt, denn es gab noch nichts, worauf sie sich hätten nie- derlassen können. Eigentlich konnten sie noch gar nicht entstanden sein, denn ihre Vorväter brieten auf der Sonne und waren längst zu gemeiner Asche zerfallen, bevor sis ans Weiterentwickeln hätten genken Senug des Spinitisierens! Verrückte Welt, niecnt wahr? Neim nei, es ist alles richtig, wie es ist. Nur hat Herr Paul Kretzschmar, der den Artikel:„Unsere Erde ist zwei Millionen Jahre alt“ in Bonn offen- sichtlich sich verhört; denn Ke Erde ist durchaus zwei Milliarden Jahre alt, wie kluge Leute aus dem Gehalt der Gesteine an radioaktiven Substanzen und ihren Zer- fallsprodukten herausgebracht haben. Das wurde in Bonn sicherlich erzählt, als über das Alter der Erde doziert wurde. Oder sollte der anne Stutz licher Selbstüberwindung. Jedoch auch ich bilde mir ein, kein allzu übles Exemplar meiner Gattung zu sein, und doch könnte ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht vor- stellen, was, passierte, wenn ich mir eines Tages einfallen ließe, mit den Füfßen Ich schwieg schaudernd. Gott, Jacklechen, sagte Teresa nachsich- tig, so'n kleines, zartes Tierchen! Dafür hat es vier Füße, und ich nur zweil verteidigte ich meinen Standpunkt. Aber Teresa schien nicht gewillt, mit mir diese Frage zu diskutieren. Es heißt Mimi! verkündete sie zärtlich. Das ist unmöglich! erwiderte ich streit- süchtig, wie kann ein männliches Wesen „Mimi“ heißen? Wir werden ihn selbstver- ständlich umtaufen! Mein Mimi wird nicht umgetauft! er- klärte Teresa mit Festigkeit. Namen sind nichts als Zufälligkeiten, wenn ich selbst „Fränzchen“ hieße, so wäre das genau so gut wie„Teresa“. Du bist eine liederliche Person! murrte ich erbittert. Aber nett! versicherte Teresa, dabei sah sie mich so strahlend an, daß ich charakter los genug war, ihr recht zu geben. Und dann kauerten wir beide zu Seiten der Couch auf der Erde nieder und buhlten um die Gunst des Katers Mimi. Er ließ sich unsere Bemühungen gnädig gefallen, betrachtete uns ernsthaft aus schmalen, grünen Augen, und entschied sich urplötzlich für Teresa, indem er mit einem kleinen, gurrenden Laut auf ihren Schoß sprang. Da siehst du, wie klug dieses Tier ist, krohlockte mein Weib. Katzen sind merkwürdige Geschöpfe, sie sind eigenwillig und stolz, sie lieben ihren Herrn nicht mit der bedingungslosen Un- terwürfigkeit des Hundes, sondern ver- schenken ihre Gunst mit r souveränen Freiwilligkeit wilder Tiere, haben sie das aber getan, so sind sie zärtlich und treu. Was unsern„Mimi“ betraf, so hatte er sich ein- für allemal für Teresa entschieden. Wern wir nach Hause kamen, stürzte er ihr mit hocherhobenem Schwanz miauend entgegen. Teresa nahm ihn in die Arme, kraute und streichelte ihn, rieb ihre kleine kecke Nase an seiner winzigen, rosigen, und die Freude war groß und nachhaltig. Sie hatten ihre feststehenden Zeremonien miteinander. Jeden Morgen erschien der„Mimi“ vor unserer Schlafzimmertür, umkreiste mau- tes die Schließung des Bayer * Was wäre, wenn. 7 Von Ernst St. Schmacke Im überfüllten Eisenbahnabteil. Neben mir saß ein Mann mit einem kleinen Jun- gen und sah auf die Uhr. Die übrigen Fahr- gäste sprachen über Politik und Lebens- mittel und schließlich über die Bürokratie. einma! von „Man müßte den Amtsschimmel 0 der anderen Seite her aufzäumen“ sagte ein Herr, dessen Stimme im Verlaufe des Ge- sprächs durch seine Lautstärke gewonnen hatte.„Ich meine— l kum müßte einmal genau 80 bürokratisch sein wie die Beamten.“„Man müßte“ sagte eine Dame zu meiner Linken, und der Herr rechts sah auf die Uhr, aber er sagte nichts, das Publi- „Ja, man müßte“, raunte das Abteil,„aber kann man?“„Wenn man will, kann man“ verkündete der Herr mit der lauten Stimme. Und der Mann mit dem Jungen sah auf* Uhr.„Wer will denn nicht?“ sagte eine alte Dame.„Wir wollen doch alle eine Besserung N mit herbeiführen.“„Aber sie reden alle nur von der Veränderung“ posaunte der laute Herr wieder, ,aber den Anfang macht nie; mand. Noch nicht einma] 2 „Was sollen wir denn tun?— zum Beispiel hier im Eisenbahnabteil?“ fragte die Dame mir zur Linken. Da sah der Herr rechts von seiner Uhr auf.„Man könnte— man müßte—, ja, Wwas wäre, wenn. die Notbremse zöge?“ Sekundenlang war es still im Abteil, dann ging es los.„Verrückt“, sagte der erste, „das wäre“, meinte der zweite,„segen das Recht“.„Und was hat das alles mi. Kampf des Publikums gegen die Bürokratie zu tun?“, sagte der Herr mit sollte?“„Ja, und?“ Da zbcyg der Herr mit der Uhr die Net- bremse. Die Bremsen quietschten un der Junge fragte:„Pappi, ist hier ein N Da kam der Schaffner:„Wer hat hier ai Notbremse gezogen?“ Der Herr meldete sich und zeigte dem Beamten die Uhr. sieben Minuten nach zwölf. soeben sechs Jahre alt geworden“, dann feierlich,„ich möchte einen senenzuschlag lösen.“ Der Beamte sah 70. „Eine Unverschämtheit“, keuchte er. Die wird Ihnen teuer zu stehen kommen. Vorschriften über Mißbraueh Mann sah jedoch nur lächelnd auf die und fragte:„Haben Sie einmal etwas einem Pferd gehört, das man ten aufzäumen kann?“ Der sagte er von Der Mann 1 immer. i fuhr/ wieherte er noch imm kleinen mit aber sagte:„Wir müssen im der Erziehung dieses störrischen Pfer fangen, im kleinen“ Staat ohne Staatsschauspiel künchen. ENA Der bayerische füt nanzminister Dr. Hans Kraus korderte mi einer Sitzung des bayerischen Finanzmi 1 steriumg zur Entlastung des Staatshausn + ischen Staats theäters in München. Er begründete 0 Forderung damit, daß ein Staatsschausp! zur Zeit unnötig sei. Der Intendant Staatsschauspiel, Alois Johannes 11 1 erklärte dazu, damit würde eine mehr au 150 jährige Tradition der bayerischen 1 schwersten Zeiten der Vergangenheit sei die Schließung eines der Bayerischen turpolitik zerstört werden. Selbst in Staats- theater niemals erwogen worden, da sich den Staat bisher immer seiner kulturellen pflichtungen bewußt gewesen sel. Ver- zend die Betten, sprang dann scmurrend 6 hinein und richtete sich auf Teresas Daune decke häuslich ein.— Sodann begann er in zwanzig verschiedenen Tönen miauend 2 ö von den Erlebnissen der Nacht zu berichte 5 Teresa antwortete ihm ebenfalls en und bald hatte sie es zu einer solchen Fe tigkeit darin gebracht, daß jede wen Katze unweigerlich darauf hereinfie! N05. eifrig nach dem geschwätzigen Artgenoss Umschau hielt. 25 Der einzige Punkt, in dem es immer—— der zu Differenzen zwischen den bel kam, war die Frage des Ohrenputzens. Angoras pflegen in den Windungen 15 rosigen Oehrchen leicht eine Art von ent- ben zu bekommen, die mit Perubalsam fernt werden müssen. Teresa uuterzoe tant dieser Aufgabe mit eisernem Pflichtgte d nicht so der„Mimi“.— Kaum sah er 450 bewußte braune Fläschchen auftauchen, entschwand er eilig unter irgendein 2 lichst niedriges Möbelstück. unter dem 40— seine Herrin mit zärtlich-veschwörende Gemurmel hervorzuholen trachtete. Der„Mimi“ stemmte alle vier Pfote ter Protestgeschrei auf die Erde, unduem Versicherung, daß alles, alles nur zu seine Besten sel, schien nicht den geringsten Big druck auf ihn zu machen, denn er ae nach der verhaßten Prozedur wens ſen zwölf Stunden lang mit Teresa zu schmollen. Abgesehen von diesen ärgerlichen ue schentallen, die sich regelmäßig alle zu- Wochen wiederholten, war jedoch das sammenleben das denkbar glücklichste, un 0 wir hatten viel Freude an der Anmut un Zärtlichkeit des schönen Tieres. Einmal wagte ein Bekannter. der bei 9 zu Besuch weilte, der Ansicht Ausdruck 3. geben, daß wir besser täten. den Kater strieren zu lassen. ch Teresa warf ihm einen Blick zu, der nac menschlichem Ermessen hätte genügen mu sen, den Rohling auf der Stelle zu töten Dann raffte sie den nichtsahnenden Wees, genußsüchtig auf unserer kostbaren, grüne Couch schlummernden Mimi eilig an sic“ als sei er aufs äußerste bedroht. Dabei 5 richtete sie entrüüstet. daß es böse Menecbet gäbe, die aus lauter Gedankenlosiske, grausam genug wären, für die Verstünree jung eines jungen, gesunden, lustigen 5 zu plädieren. Er aber, versicherte sle, könn dessen ungeachtet weiterschlafen. denn n sel sle, Teresa, Gott sel Dank da um das 2u verhindern und ihm Bräute zu verschaffen. soviel er nur immer wolle. Fortsetzung folgt n un- 1 im kleinen.“ ich jetzt t dem 1 der lauten Stimme.„Sagten Sie vorhin nicht etwas ven f dem Pferd, das man von hinten aufzüumen Bahnhof?“ Sie zeigte „Mein Sohn ist das 305 je Der Uhr auch von hin-“ Amtsschimmel“ wieherte und als der Zug endlich wieder, ab-- des an- 7 60s ppI„ d die an Gewicht Erwach-“ der ten groß Slim ein Aus! nen- dem chen aus ders Mon keldi emp Sefle Wwäh Weh aller Küh auch zte ein es Ge- ewicht Publi- ratisch sagte r Herr nichts. „aber man“ timme. auf die ne alte serung ne nur laute at nie · einen.“ zeispiel Nr. 116/ Montag, 20. September 1948 ed 5 Der VfR trat die nach dem Vorsonntags- 8 immerhin gefürchtete Reise zum 1 Neuling an und gab auf dem * 3 Brentanobad eine eindrucksvolle 7 7 2 Die Rasenspieler hatten stets 3 2 t in der Hand, mußten sich aller- ke 28 gegenüber den überfallartigen Attak- 8 Platzherren sehr wehren, zumal ihr 8 rhüter Jöckel nicht gerade seinen besten ag hatte und öfters Unsicherheiten zeigte. Nach 30 Minuten gelang es dem schußge- 8 Rödelheimer Mittelstürmer Schieth, 1 für die Platzherren herauszuholen. on eine Minute nach Halbzeit glich e Löttke für Mannheim aus. Das 22 des Mannheimer Sturmes konnte bis 155 noch nicht so gefallen. Ihm fehlte die e c Geschlossenheit, das zwin- 3 ornbinieren. Zu sehr ließen sich die 728 elspieler zu individuellen Aktionen ver- en. Man entschloß sich zu einer radika- 7 5 len Umstellung und wie sich erweisen sollte, oten un“ und die seinem ten Ein- pflegte nigstens nmollen. en Zwi- 6 ne zwel das Zu, ste, un nut und bel uns jruck zu ater ka- der nach 1 en müs- 2 25 töten.“ len un grünen an sich, abei be- lenschen losigkeit tümme- n Tieres 2, könne un noch n dus 2 ch affen. ing folgt rachte sie Erfolg. Bolleyer, das einstige 8 der Amicitia Viernheim, stand ursprüng- 5 85 8 dem linken Verteidigerposten und Körb 4 Halbzeit mit Mittelstürmer Vier. en Platz. Hier befand sich der err eimer in seinem Element und 10 Mi- türcht 925 Schluſ rauschte eine seiner ge- 0 teten Bomben Richtung Sand im Rö- elheimer Tor, der nur eine Reflexbewe- gung machen konnt 1 J war fertig. e. Der Mannheimer Sieg 5 Frankfurt gab es am Samstag eine 1 Berraschung, als der Oberliga-Neuling 5 15 Augsburg vor rund 8000 Zuschau- 0 n die Frankfurter Eintracht unerwartet 1 latt mit 2:0 Toren besiegte. 94 3 die Frankfurter zunächst die 0 8 besseren Chancen hatten, liefen 8 ähr nach zwanzig Minuten die erst- Will mit dem ehemaligen Nationalspieler 1 antretenden Gäste zu einer 1 3 Form auf. Besseres Zusammen- ten 55 größere Schnelligkeit verschaff- der en deutliche Vorteile. Aber erst als — N Dormeier die größte Ge- 4 n* t des Spieles ausgelassen und Plat- 05 en feinen Schuß gegen die Latte 5 3 bei vorübergehendem Ausschei- 60. es Eintracht-Läufers Piller in der — ente der, Führungstreffer des BC. Trett aastgeber versuchten vergeblich, diesen ausge tguseugleichen. Zweimal machte der die. Augsburger Torwart Schäfer 7 emühungen der Eintracht durch groß- 76 Mut brielstungen zunichte. In der Platze ute erfolgte durch einen Alleingang Uberzers, die Entscheidung. Platzer war der „ Ula Stürmer des Feldes, während 85 3 der beide Tore einleitete, nig auffiel. Der Schiedsrichter-Neuling Lee Viernheim, geflel durch be- immtes und entschlossenes Auftreten. Klurer Sieg der Kickers Stuttg. Kickers— VfB Mühlburg 4:0(1:0 5 ist deutlich, das ist eine satte, . 8 auf den ersten Blick. Mit kriti- stellt ugen gewürdigt muß jedoch festge- — werden— ohne daß wir Trostpflä- 8 en an die schwer enttäuschte Mühl- * Mannschaft verteilen wollen— daß — 5 adische VfB eine durchaus gute Lei- ten gezeigt hat. von den ersten 25 Minu- n einmal abgesehen. See en die Mühlburger den ersten Elim 11 Ansturm der Platzherren noch 7 5 ich überstanden hatten— lediglich e Siegfried Kronenbitterz war die 9 besseren Zusammenspiels der Co- dem 5—, wußten die Bewegungsspieler 5 achpaß des Gegners durch weltrei- 70— Tiltselspiel, durch Kombinationen a ee iefe heraus einen merkbaren Wi- Moment entgegenzusetzen und von dern teldben an war das Getriebe der bis dahin anpan 5 Kickers- Maschinerie 3 ch gestört. Vor allem der Sturm 9 7 in unproduktiven Einzelaktionen, Wan die Sicherheit der Mühlburger Ab- ee von Minute zu Minute wuchs, Kühn Lee der unermüdliche Stopper 8 ebenso unermüdlich der brave, wenn 9 Spielaufbau nicht so erfolgverspre- 1 e Rink und E. Fischer. Vielleicht hät- 5 gerade diese beiden Spieler gemeinsam Schug an unssertolg der Kickers— der 5585 2 sich war zwar nicht zu halten 85 eiden können, wenn sie bei der Ab- r etwas zielstrebiger gehandelt hätten. Ein Sieg der Schweinfurter I. FC os schweinfurt— TSG Uim 46 2:1(0:1) 5 8 Schweinfurter Mannschaft, die vor 555 agen in München gegen die Bayern A Spiel geliefert hatte, 013 2 diesmal schwerer, die Ulmer zu 5 e Trotz überlegenen Spieles der f Wee kamen die Ulmer in der 22. 10 1 urch ihren Rechtsaußen Göbel zur 9 rung, die sie bis zur 72. Minute 920 2 verteidigten. Ihre starke Abwehr Arc s Können Tureks verhinderten den 55 eren Ausgleich der Schweinfurter, die 8 ein flüssiges Spiel zeigten, irn Straf- m aber immer wieder scheiterten. 1 zweite Halbzeit stand noch mehr 1 3 erste im Zeichen der Gastgeber. e mer spielten auf Halten des Re- — 45 konnten aber nicht verhindern, a Schwelnt beste Stürmer auf dem Platz, der 8 8 1 Halbrechte Lotz, innerhalb Ulm mute nicht nur die Führung der er ausglich, sondern durch einen ho- N 1 4 *. 0 5 5 Vin siegt Wuldhof spielt unenischieden mal mit Hammerl, spielte. und fast ohne Fehler spielte der Stuttgar- Der erwurlele Sieg des Vill Rödelheim— VfR Mannheim 1:2(1:0) Die besten Kräfte der Rasenspieler waren einmal mehr in der Läuferreihe zu suchen, wo Stopper Keuerleber und der linke Läu- fer Maier eine überragende Figur boten. Nach der Umstellung wechselte de la Vigne vom Linksaußen- auf den Außenläufer- posten und konnte sich hier weitaus besser zur Geltung bringen als im Angriffsquintett. Die Platzherren enttäuschten ihre Ju- schauer nicht, vollbrachten sie doch eine tadellose Abwehrleistung und blieben mit ihren Ueberraschungsangriffen stets gefähr- lich, so daß ein Ausgleich mitunter mehr- mals in der Luft lag. In Torhüter Sand so- wie Stopper Holler und Mittelstürmer Schieth hatten die Rödelheimer ihre besten Vik verliert hoch 1860 München— VfB Stuttgart 4:1(l: Auch das zweite Münchner Oberliga- treffen war gewürzt mit herrlichen Mo- menten erstklassiger Fußballkunst. Dabei stachen einige Könner ganz besonders her- vor. Die 12000 Zuschauer kamen vollauf auf ihre Rechnung und fünf Tore krönten die ausgezeichneten Leistungen der beiden Sturmreihen. Der VfB trat in der Besetzung des Vorsonntags an, hatte lediglich auf halb- rechts für Böckle den Schlesier Vla de k ausgewechselt, während 1860 komplett. dies- Hervorragend Der Neuling gewunn in rrunkluri BC Augsburg besiegt Eintracht Frankfurt 2.0 hen und unhaltbaren Schuß das Siegestor erzielte. In der 84. Minute hatte der Schweinfurter Halblinke Ucko die Chance, aus dem 2:1 ein 3:1 zu machen, sein aus freier Kombination abgegebener Schuß ging aber neben das Tor. Die Schweinfur- ter mußten ihren Sieg hart erkämpfen, er ist aber auf Grund der besseren Spiel- weise klar verdient. Schiedsrichter Rühle- Regensburg leitete vor 8000 Zu- schauern gut. Klarer Sieg von Augsburg Schwaben Augsburg— Fs Frankfurt 3:0(2:0) Der FSV war wohl nicht auf eine 80 glänzend aufgelegte Schwabenmannschaft gefaßt, die reibungslos in ihren Reihen kom- binierend lediglich in Mittelstürmer Oster- tag, der immer noch nicht die Lösung dieses offenen Problems bedeutet, einen schwachen Punkt hatten. Ostertag und einem in der zweiten Hälfte von Lechner verschossenen Handelfmeter haben es die Gäste in erster Linie zu verdanken, daß die Niederlage nicht noch deutlicher ausgefallen ist. Aus dem heute glänzenden Rahmen der Schwa- ben stachen noch besonders der das Mittel- ter Tormann Schmid, der mit großartigen Paraden aufwartete und die Gäste vor einer höheren Niederlage rettete. Was die Gäste Der zweite Spieliug SV Waldhof— Kickers Offenbach 2·2 an Schnelligkeit voraus hatten, ersetzten die p Rödelheim— VfR Mannheim 122 3 achti h Pas- unh. 5 e Eintracht Frankfurt— BC Augsburg 0˙2 Das Treffen begann mit einer riesigen Stuttgarter Kickers— VfB Mühlburg. 4:0 Ueberraschung, denn leich nach dem An- 1860 München— VfB Stuttgart 4.1 stoß flankte Läpple zur Mitte. Der Münch- Schwaben Augsburk— FsV Frankfurt 370 ner Tormann nahm den Ball auf, warf ihn aber Lehmann vor die Füße, so daß dieser aus kürzester Entfernung zum 1:0 ein- schießen konnte. Erst in der 20. Minute flel der Ausgleich nach einer schönen Kombi- nation des Münchener Rechtsaußen Fettner. 1:1. In der 22. und 23. Minute mußte der Münchner Tormann, und gleich darauf Schmid im VfB-Tor Bombenschüsse von Vladek und Janda halten. Mit dem 1:1 ging es in die Pause. Gleich nach dem Wechsel drängten die Einheimischen stark, und in der 47. Minute fiel im Anschluß an einen Strafstoß durch Fettner das 2:1. In der 75. Minute konnte Hornauers Gegenüber das 3:1 erzielen. Zwei Minuten später vollbrachte Fettner den hattrik und schoß das 4:1. In den letzten Minuten drängte 1860 noch stark, aber die Abwehr der Stuttgarter War nicht mehr zu schlagen. Eine schwache Leistung bot Schiedsrichter Bernbeck-Frankfurt a. M. Westdeutsche Fußballoberliga Von den Punktspielen der Oberliga West werden folgende Ergebnisse gemeldet: Rotwein Oberhausen— Alem. Aachen 0:3 Rhenania Würselen— Hamborn 07 Rotweiß Essen— Preußen Münster Fortuna Düsseldorf— Horst Emscher Vohwinkel 80— SPFR Katernberg SpVGd Erkenschwick— Schalke Norddeutsche Fußballoberliga HSV VfB Lübeck Osnabrück— St. Pauli Bremen SV— Göttingen TSV Braunschweig— Werder Bremen Arm. Hannover— Concordia Hamburg Holstein Kiel— Bremerhaven 93 1:2 1:0 3·2 21 0:2 2·2 0·1 2·1 3:2 222 5·0 feld beherrschende Helbich hervor. Torwart Süßmann bekam keinen einzigen Ball zu halten. a Die Frankfurter hatten ihren rechten Verteidiger durch den sonst Läufer spielen- den Nold ersetzt, der seine Aufgabe nach Kräften löste. Aus der Läuferreihe ist be- sonders Schuchard zu erwähnen. Den Frank- furter Sturm hatte man höher eingeschätzt. Es dauerte immerhin 34 Minuten, bis der schnelle Rechtsaußen Lemm einen Boden- roller Grünsteidels eindrücken konnte. Aber bereits zwei Minuten später hieß es durch Kopfball des hochspringenden Lechner 2:0. In der zweiten Halbzeit gab es für die Schwaben Chance um Chance, aber es wurde unglaublich viel vergeben. Endlich gelang es Ostertag, eine Minute vor Schlug eine Maßflanke Grünsteidels leicht einzu- schlenzen. Schiedsrichter Winkler löste seine Aufgabe im allgemeinen zufrieden- stellend. 14 000 Zuschauer. Schweinfurt 05— Ulm 46 8 1. FC Nürnberg— Bayern München 22 — 3 Der SV Waldhof konnte auch diesmal gegen die Offenbacher Kickers nur unentschieden 2:2 spielen. Auch im vergan- genen Jahr reichte es nur zu zwei Unent- schieden. Der VfR Mannheim kam in Rödel heim zu einem knappen 2:1-Sieg und hat dadurch seine Stellung etwas verbessert. Eintracht Frankfurt verlor auf eigenem Platz überraschend gegen den Neu- ling BC Augsburg 1:2 und hat bis jetzt nur einen Punkt errungen. 1860 München siegte gegen VfB Stuttgart sicher 4:1 und hat seine Nie- derlage vom letzten Sonntag wieder wettge- macht. Wuldhof- Offenbuch wieder unenischieden SV Waldhof— Kickers Offenbach 2:2(1:2) Waldhof: Skudlarek, Schall, Röhling. Fanz, Siegel, Rendler, Herbold, Rube, Lip- poner, Mayer, Hölzer. Offenbach: Schepper, Keller, Picard, Emberger, Novotny, Keim, Wirsching, Schreiner, Buhtz, Maier, Weber. Schiedsrichter: Heller(Stuttgart); Zu- schauer: 14 000; Torschützen: 13. Min. Her- bold 1:0, 20. Min. Schreiner 1:1, 33. Min. Maier 1:2, 71. Min. Herbold 2:2. (W. L.) Mit den Offenbacher Kickers stellte sich auch beim ersten diesjährigen Oberligaspiel der Waldhofelf auf eigenem Platz wieder die spielstarke Mannschaft vor, die den Mannheimer Vorstädtern von- jeher schon zu schaffen machte. Interessan- terweise war es beiden Vereinen gelungen, neben Rödelheim als einziger Sieger des ersten Spielsonntags vom Platz zu gehen. Es war so von vornherein klar, daß beide Teams versuchen würden, einen Sieg zu landen und nicht als„Eintagsfliege“ auf dem ersten Tabellenplatz gestanden zu haben. Waldhof mußte ohne den vom Augsburger Spiel noch verletzten Vetter antreten, der von Skudlarekx nur schwach vertreten wurde. Seine Schwäche scheint besonders im instinktsicheren Herauslaufen zu liegen. Erst in der 2. Hälfte fand er sich besser zu- recht. 0.*„rec Offenbach hatte wieder seinen Läufe Keim zur Stelle und war in der Schnellig- keit, Direktahspiel und, wie es schien, auch in der Kondition der Waldhofelf etwas vor- aus. Der beste Spieler war Picard, ein Mann mit sicherem Stellungsspiel und har- tem Abschlag. Novotny ließ Lipponer nur einmal davonziehen, was prompt zum Aus- Dus„grüne Bund der IRR“ 20 000 Zuschauer beim Rundstrecken-Rennen— Der Münchener Hans Hörmann trügt das weiße Trikot Von unserem an der Fahrt teilnehmenden vo.-Sonderberichterstatter Stuttgart, 18. September. Deutschlands größtes Straßenrennen der Nachkriegszeit, die Dreizonenfahrt um das „Grüne Band der IRA“, rollt seit Samstag- vormittag über die Straßen Südwestdeutsch- lands und hat bereits in den ersten Tagen überall Tausende und aber Tausende von Menschen in den von der Fahrt berührten Städten und Dörfern auf die Beine ge- bracht. Stuttgart, der Ausgangspunkt der Rad- fernfahrt Stuttgart Hamburg, brachte am Freitag einen festlichen Auftakt. Da sah man bei der Begrüßungsfeier der Stadt im Eberhardsbau viele alte Bekannte. Stutt- garts Oberbürgermeister Pr. Klett tand herzliche Worte der Begrüßung für Teilneh- mer und Funktionäre und der Schöpfer der Fahrt, Hermann Schwartz- Schweinfurt, wies darauf hin, daß dieses große sportliche Unternehmen nur möglich gewesen sei dank der Opferfreudigkeit der deutschen Fahrrad- industrie. Jagd zwischen Häusertrümmern Als am Spätnachmittag des Freitag Deutschlands Amateurmeister, der Stutt- garter Has enforther, in einer der be- lebtesten Straßen Stuttgarts, in der Haupt- stätterstraße, die Startflagge zum Rund- streckenrennen über 70 Kilometer, gleich 70 Runden, senkte, da umsäumten 20 000 Zu- schauer die Rennstrecke, um die Jagd nach dem weißen Trikot mit Spannung und gro- Ber Anteilnahme zu verfolgen. Dem Fran- kenthaler Hilpert gelang schon frühzeitig ein Ausreißversuch und der Berliner Harry Saager von Bismarcc und Hans Hörmann, der Bruder des Münchener Kriteriumsmei- sters, hängten sich an und vereinigten sich zu einer Spitzengruppe, die von Runde zu Runde den Vorsprung vergrößerte, um schließlich, trotz aller Gegenwehr, eine Runde Vorsprung vor dem übrigen Felde herauszuholen. Damit war die Entscheidung in diesem Rundstreckenrennen schon sehr frühzeitig gefallen. So lag beim Abläuten der letzten Runde die Entscheidung nur noch zwischen den drei Fahrern— Spitzen- gruppe, von denen der Münchener Hans Hörmann von Bauer in einem schönen Spurt in 1 Stunde 52 Min. 15 Sek. vor Phi- lipp Hilpert Frankenthal) von Expreß und Harry Saager von Bismarck gewinnen konnte. Es war eine aufregende Jagd nach dem weißen Trikot, die sich zwischen den Häusertrümmern Stuttgarts abspielte und die mit dem Sieg von Hans Hörmann eine kleine Ueberraschung brachte. Die Fahrt am Samstagnachmittag Der junge westdeutsche Nachwuchsfah- rer Günther Pankoke aus Bielefeld auf Bismarck wurde unter dem Jubel der Tau- sende von Zuschauern nicht nur Etappen- sieger der Strecke Stuttgart Wiesbaden in der Gesamtzeit von 7 Stunden 18 Minuten 13 Sekunden, die mit 247,7 Kilometer die zweitgrößte Etappe dieser Dreizonenfahrt um das„Grüne Band der IRA“ ist, sondern auch Gesamtsieger, als er mit 9 Stunden 14 Minuten 07 Sekunden durch das Ziel in der Bahnhofstraße fuhr. Diese erste Etappe von Württembergs Hauptstadt quer durch das Badner Land über Pforzheim, Karls- ruhe, Mannheim war außerordentlich viel- seitig an dramatischen Zwischenfällen und Kämpfen um gute Positionen für die kom- menden Etappen. Die kleine Spitzengruppe, die sich zwischen Stuttgart und Karlsruhe gebildet hatte, war vor Karlsruhe bereits wieder eingeholt, und zwischen Karlsruhe und Mannheim begann dann die Jagd um das weiße Trikot, die einen schweren Sturz von Heinrich Schwarzer brachte, der zu- sammen mit seinem Stallgefährten Holt- höfer kurz hinter Karlsruhe auf einen Handleiterwagen auffuhr, dadurch minde- stens zehn Minuten Zeitverlust erlitt. Als er in Mannheim in der Kontrolle einfuhr, da stellte der Arzt einen Bluterguß im Rnie fest. Der Träger des weißen Trikots auf der ersten Etappe, der Münchener Hans Hörmann, versuchte auszureißen und mit ihm zusammen einer der hoffnungsvollsten Fahrer, der Westdeutsche Hubert Schwar- zenberg von Patria. Es gelang, einen Vor- sprung von eineinhalb Minuten herauszu- holen, aber bei Schwetzingen war das Feld wieder zusammen. Die Nachzügler, unter denen sich alte Hasen wie der Tour- de- France-Fahrer Oskar Thierbach, Oskar Weckerling, der Gewinner der Deutschland- Fahrt 1937, Preiskeit, der Gewinner Berlin- Cottbus und Heinrich Schwarzer, der deut- sche Verfolgungsmeister 1948, befanden, konnten fast vier Minuten gutmachen, da kurz vor Mannheim bei Neckarau das ganze Feld vor der geschlossenen Eisenbahn- schranke stand und kostbare Zeit einbüßte. Die Rekordfahrer in der Nähe betrachtet (o. p. e.) Tausende Mannheimer und Lud- wigshafener Sportfreunde standen an den Durchgangsstragen Spaller, als am Samstag gegen 14.40 Uhr das fast geschlossene Fah- rerfeld am„Weißen Sand“ eintraf. Dieses Feld, von dem Berliner Schöpflin angeführt, gefolgt von Siefert Dortmund) lag nur we- nige Sekunden voraus. Kurz vor Mannheim zwischen Rheinau und Neckarau hielt noch der Aachener Schwarzenberg die Spitze. Aus dem Hauptrudel der Rekordfahrer stieſ aber Preiskeit Breslau-München) mit zwölf Fahrern im 40—42-Std/ xm-Tempo vor. Dann übernahm Schöpflin die Führung, um sie bis zur Ebertbrücke nicht mehr abzugeben. Die gesamte Patria-Mannschaft setzte hinter ihm nach. Auf der 146 kin langen Teil- strecke Stuttgart Mannheim hielt sich das Fahrerfeld sehr gut. An der Kontrollstelle und dem einhalb stündigen Zwangshaltepunkt erfolgte die Essenausgabe. Es ging toll her im Verpfle- gungszelt. Schnell waren die 30 Minuten verstrichen, als sich die Begleit- und Presse- wagen an der Spitze auf den Weg machten. Dann setzten in kürzeren Abständen die Fahrer ihren 101,6 km langen Weg nach Wiesbaden, dem ersten Etappenziel, fort. Die Bergstraße entlang von Mannheim über Bensheim, Zwingenberg nach Darm- stadt wurde etwas gebummelt, aber als wir uns der Kurve von Maluz näherten, durch die Straßen von Mainz-Castell fuhren, in denen Tausende Spalier standen, da setzte eine tolle Jagd ein, die sich bis ins Ziel aus- dehnte. Der Straßenmeister Otto Schenk war in den Straßen von Castell auf einmal davongefahren, gefolgt von dem Blelefelder Ppankoke auf Bismarck, und schließlich schlossen sich der Nürnberger Fritz Schel- ler von Expreß und der Dortmunder Diete- rich an. Scheller hatte in dieser aufregen den Jagd Raddefekt, und Dietrich fuhr auf einen Sandhaufen und stürzte. Und so kämpften Pankoke und Schenk in Wiesbaden ganz allein um den Sieg, von denen der junge Bielefelder Pankoke in sie- ben Stunden, 18 Minuten und 13 Sekunden der glückliche Etappensieger wurde und mit der Etappe gleichzeitig durch seinen guten Platz beim Stuttgarter Rundstreckenrennen den Gesamtsieg in der Dreizonenfahrt in neun Stunden, 14 Minuten, 07 Sekunden er- rang. Zweiter wurde im Gesamtklassement Hans Hörmann mit neun Stunden, 14 Mi- nuten, 22 Sekunden, während Dritter in der Gesamtwertung Harry Saager, Berlin, auf Bismarck ist vor dem Frankenthaler Hilpert auf Expreß. Auffallend in der Waldhofmannschaft be- Seite 3 Die Stuttgarter Kickers kertigten VfB Mühlburg klar 4:0 ab und stellten dadurch den Anschluß wieder her. Schwaben Augsburg besiegte FSV Frankfurt 3:0. Die Frankfurter sind durch diese Niederlage etwas zurück- gefallen. Schweinfurt schlug Ulm knapp 21. Die Ulmer bleiben vorerst am Ende der Ta- belle. Der 1. Fe Nürnberg spielte zu Hause gegen Bayern München unent- schieden 2:2. Durch dieses zweite Unenit- schieden sind bereits zwei wertvolle Punkte verloren gegangen. 8 2 0 * Vereine Kickers Stuttgart Schwaben Augsburg SV Waldhof Kickers Offenbach VfR Mannheim 05 Schweinfurt 1860 München BC Augsburg 1. FC Nürnberg Bayern München FC Rödelheim FSV Frankfurt VIB Stuttgart Eintracht Frankfurt VfB Mühlburg TSG 46 Ulm — = 28 2 2282222 do do 2 27 7 22 2... e 3 do do do de do do do do do do do do de do do do v SSS S222 2 er do„2252222 2. N 2 8 8 858828228 22228 * n d deo d 2 gleich führte. Waldhof hatte seine beste Zeit gleich nach Seitenwechsel. Siegel war wie- der einmal die tragende Stütze seiner Elf. sonders das oft ungenaue Zuspiel. Die Tak- tik des öfteren Platzwechselns der geg- nerischen Sturmreihe richtete in der Hinter- mannschaft oft große Verwirrung an. In der 13. Minute lag Waldhof, nachdem schon vorher einige gute Chancen unge- nützt geblieben waren, mit 1:0 in Führung. Picard zögerte einen Augenblick mit der Rückgabe an seinen Torwart, Herbold drängte nach und brachte den Ball trotz Be- hinderung durch Schepper im Netz unter. Schiedsrichter Heller ließ dabei sehr ge- schickt die Vorteilsregel gelten. Sieben Mi- nuten später zog Offenbach gleich. Einen nicht gerade allzu scharfen Ball wehrte Skudlarek zu kurz ab und schon hatte der immer auf der Lauer liegende Schreiner das Leder hinter die Linie gespitzelt. Aus einer wenig torreifen Situation flel Offen- bachs Führungstreffer, den Maier in der 33. Minute erzielte, wobei Skudlareks Ab- wehrbewegungen zu spät kamen. Jetzt kamen die Gäste groß ins Spiel und und waren dem dritten Tor näher als 5 Waldhof dem Ausgleich. Erst kurz vor der Pause konnte auch der blauschwarze Sturm gefährlich im Offenbacher Strafraum auf- W kreuzen. a 5 g Mit einem knapp neben das Tor gehen- den Bombenschuß von Maier begann die zweite Hälfte für Waldhof verheißungsvoll. Die beste Chance des ganzen Spieles hatte der schwarzhaarige Maier in der 52. Minute Der Offenbacher nahm eine Flanke von Wirsching wunderschön mit dem Kopf auf... knapp neben das Tor ging das Le- der. Mit allen Mitteln verteidigten dann die Offenbacher(ohne bewußt unfair zu sein) gegen den jetzt besser ins Spiel kommen- den, ungestüm angreifenden Waldhofsturm. In der 71. Minute kam endlich der Aus- gleich. Lipponer war Novotny davon ge- spurtet, bediente Herbold, der mit herrli- chem Schuß knapp unter die Latte Schep- per bezwang. Das Unentschieden entspricht am besten den beiderseitigen Leistungen. Schiedsrichter Heller Stuttgart) stand vor einer schweren Aufgabe, er löste sie zufriedenstellend. 1 Die Spiele der frunz. zůons Weißenau— Wormatia Worms 1:4 Neustadt— Trier-Kürenz 7:1 Andernach— Kaiserslautern 1:7 Trier 05— Mainz 05 3:4 Oppau— Neuendorf 0:2 Gonsenheim— Phönix Ludwishafen 1:1 Weißenau— Wormatia Worms 1:4 93 Der rheinhessische Neuling trug sein erstes Heimspiel bereits am Wochenende aus und lieferte den Wormsern eine erstaunlich gute Partie. Besonders in der ersten Halb- zeit hatte Wormatia schwer zu kämpfen. Ein überraschender Vorstob des Wormser Außzenläufers Hammer brachte die glück?⸗- liche 0:1-Halbzeit-Führung. Als dann Wei- genaus sehr guter Mittelstürmer Mathes un- mittelbar nach Wiederbeginn den Ausgleich erzielte, lag für die 3000 Zuschauer sogar eine Sensation im Bereich des Möglichen. Die Arbeit der recht soliden Wormser Läu- ferreihe, in welcher der lange Selberg zwei- tellos die markanteste Spielerpersönlichkeit auf dem ganzen Felde war, gab den Aus- schlag zu einer in der Folge recht eindeuti- gen Feldüberlegenheit der Gäste, die durch ihre Mittelstürmer Vogt, Müller und Blan- kenberger noch zu weiteren drei Torerfol- gen gelangten. 7 Neustadt— Trier-Kürenz 7:1 Vor 3000 Zuschauern holten sich die Vor- derpfälzer zum Saisonauftakt einen auch in dieser Höhe wohlverdienten Kantersieg. D Moselländer hatten bei ihrem Gastspiel an der Haardt diesmal überhaupt nichts zu be- stellen und lagen bei der Pause klar mit 1:3 im Rückstand. Nach Wiederbeginn nahm die einheimische Ueberlegenheit zeitweise beängstigende Formen an und ohne die harte und verbissene Gegenwehr der Trie- rer Deckung, die manchmal sogar über die Stränge schlug, wäre eine noch höhere Ka- tastrophe über die Moselländer hereinge- brochen. Neustadts beste Spieler standen in der Verbindung, wo der kleine Halblinke Herzog neben dem dreifachen Torschützen Willis eine hervorragende Partie lieferte. Neustadts Mittelstürmer Nickel trat gleich- falls als dreifacher Torschütze in die Er- scheinung. l * 62 Vvollständigt Montag, 20. September 1948/ Nr. 16 More Weinheim— VfL Neckarau.. I1:7 SV Waldhof— Bulac hg. 14:4 SpVgg. Ketsch— SKG Birkenau.. 87 St. Leon— TSV Bretten 13:3 TSV Rot TTT VfL Neckarau Ar SV Waldhof F SpVgg. Ketsch 3 1 1 SG St. Leon„ SKG Birkenau C 62 Weinheim J Tus Bulach„S Tus Beiertheim F 4:19 0 TSV Bretten. Der dritte Spieltag brachte die zweite Ueberraschung in den Handball- pflichtspielen. Der VfL Neckarau brachte aus Weinheim eine klare 11-7-Niederlage mit nach Hause, so daß nun der TSV Rot die Tabellenführung übernommen hat und allein noch ohne Punktverlust dasteht und dies schon nach dem zweiten Spieltag. Die Frage wegen der Schiedsrichterge- stellung ist nun auch geklärt. Auch die Unparteèiischen der Verbandsklasse werden wie in früheren Jahren auch in der ersten Klasse wieder Verwendung finden. Der Be- ginn wurde an diesem Sonntag schon ge- macht mit der Nominierung des Karlsruhers Bitter wolf. VfL in Weinheim gestrauchelt Unter der Leitung von Hartmann, Dossenheim, standen sich in Weinheim die führenden Neckarauer und die am Vorsonn- tag auf dem Waldhof klar distanzierten Weinheimer gegenüber, wobei kaum jemand an eine Gefährdung des VfL gedacht hätte. Aber es kam wieder einmal anders. Die Einheimischen kamen unter der Führung von Freund prächtig ins Spiel und beschäf- tigten die Neckarauer Hintermannschaft, so dal dieselbe nicht in der Lage war, den Angriff mit Bällen zu versorgen. Anders die Gegenseite: die 62er hatten bald her- aus, in welcher Verfassung ihr Gegner war und spielten mit vollem Einsatz und einem Eifer, der nur lobensenwert war und auch seine Früchte trug. Den ersten Erfolg konnte Freund erzielen, der den VfL noch nicht be- eindruckte, zudem Reichert bald gleichzog und Walter erstmals die Führung für sei- nen Verein einwerfen konnte. Nun 20g 62 durch Herdt gleich, aber Brock bringt aber- mals die Weißen in Front. Daß dies das letztemal sein sollte, hatte wohl niemand erwartet. Zwei Freundtore bringen Aus- gleich und Führung. Nun kommen die Berg- sträßler groß in Fahrt und schaffen durch Schröder und Eschwei bis zur Pause eine 6:3-Führung. Als nach der Pause Zeiher einen Treffer aufholen konnte, schien die Wendung da, aber Schröder zerstörte diese Hoffnungen. Keller und Herdt erhöhten gar auf 9:4, bis sich Neckarau durch Walter wie- der meldet. Nach dem 10. Erfolg Schröders kann Zeiher zwei Tore aufholen, aber Esch- wel trifft nochmals ins Schwarze und ver- 90 Neckaraus überraschende 11.7-Niederlage. St. Leon hätte für Neckarau eine Warnung sein sollen; diesmal hat es Der Sport im Lundkreis VfL Hockenheim— Reilingen 1:0 Nach seinem 1:3-Sieg in Rohrhof konnté der VfL Hockenheim gegen den SC Reilin- gen weiterhin erfolgreich sein. Schon nach zehn Minuten verlor der VfL seinen Mittel- stürmer nach einem Zusammenprall und mußte das ganze Spiel mit zehn Mann durchstehen. Nach offener Spielweise ging man 0:0 in die Pause. In der 60. Minute schoß der linke Ver- teidiger Clauß. einen Strafstoß aus dreißig Meter Entfernung zum einzigen Tor des Tages ein. ck. Neulußheims geglückter Start Im Treffen Olympia Neulußheim gegen 1 Weinheim splelten beide Mannschaften mit härtestem Einsatz. Zeitweise nahm die Ausein- nicht zuletzt durch die mangelhafte Leistung des andersetzung unsportliche Formen an, Waldhof— 78 Heidelberg VII. Neckurun im geschlugenen Felde eingeschlagen, man muß sein Spiel unter allen Umständen spielen, so oder so. Kantersieg des SV Waldhof/ Bulach 14:4 geschlagen Der Sportverein Waldhof war mit Er- satz für Kretzler, der sich am Samstag verheiratete, und Schmitt nach Bulach ge- fahren aber dennoch dort nie gefährdet. Adelmann stürmte und Kritter verteidigte. Dieses Treffen, das Rudolf, Heidelberg, lei- tete, war für den Meister eine leichte An- gelegenheit. Die nordbadische Elf war um eine Klasse stärker als ihr Gegenüber und diktierte jederzeit das Spielgeschehen, wo- bei es keine Rolle spielte, daß in der zwei- ten Hälfte, nachdem die erste mit-. 10:1 ge- endet hatte, nur vier Tore für und drei ge- gen den Mannheimer Vertreter erzielt wur den. Torschützen waren für den Sieger Zim- mermann(5), Reinhardt(4), Klotz und Feuerbach je zwei und Adelmann J), auf der Gegenseite waren erfolgreich Simianer(2) sowie Landsperger und Frank je eins. Spvgg. Ketsch— SKG Birkenau 8:7 Ein äußerst hartes Spiel lieferten sich obige beiden Mannschaften unter der Lei- tung des Karlsruhers Bitter wolf, der diesmal die Zügel bestimmt zu locker gehalten hatte, was allerdings für die Mannschaften keine Entschuldigung ist. Die Ketscher wa- ren nach der vorsonntäglichen Niederlage unter allen Umständen bestrebt, den An- schluß nicht zu verlieren, aber auch Birke- nau wollte seine Position festigen und so trafen zwei Mannschaften aufeinander, die sich mit vollem Einsatz gegenüber traten und nun dabei auf einen etwas schwachen Unparteiischen stießen. Dies war schon des- halb bedauerlich, da gegen 1000 Zuschauer zur Stelle waren. Das Spiel brachte wohl beiden Parteien die gleichen Vorteile, aber die Ketscher waren etwas glücklicher und vielleicht auch in der Deckung doch etwas konsequenter als die Bergsträßgler. Mit 6:7 für Ketsch War es in die Pause gegangen und die zweite Hälfte brachte dann ein für Handball un- gewöhnliches 1:1, das aber den Platzherren zum Sieg ausreichte. 5 SG St. Leon— TSV Bretten 13:3 6:1) Die südbadischen Vereine müssen nun Sonntag für Sonntag im Kampf mit den nordbadischen Klubs ihre zweistelligen Niederlagen hinnehmen. So auch an die- sem Spieltag zunächst Bulach und nun auch Bretten. Es muß dabei aber anerkannt werden, daß dies mit Anstand geschieht. Ueber das St. Leoner ist nicht allzu viel zu sagen. Die Gastgeber waren jederzeit im Vorteil und erzielten in fast gleich- mäßigen Abständen ihre Tore, wobei zwar vor der Pause der Widerstand des Gastes etwas stärker war als nach der Pause.— Spielleiter war Schnitzer, Mannheim. Tischtennis: Msd Mannheim— VfL Neckarau 8 17 3 Gästemannschaft hinterließ einen guten Eindruck, der Sturm spielte aber zu eng- maschig, um erfolgreich sein zu können. Oftersheim hatte in Volker(5) und Seiler (4) seine erfolgreichsten Torschützen. Das Spiel Nußloch— Schwetzin- gen wurde beim Stand 3:2 für Nußloch abgebrochen. Der HSV Hockenheim befand sich in bester Schußlaune und fertigte Seckenheim mit 12:5 ab. 5 g 18 Ein überaus schöner Kampf, bei dem es sich zeigte, was eine Stürmerreihe zu lei- sten vermag, wenn sie sich wirklich ein- setzt. 5 Radakrobaten suchen ihren Meister Der Rad- und Kraftfahrerbund Schiedsrichters Spald, Bretzingen. Die Wein- Baden hatte in der ausgedehnten Halle beimer pflegten eine hohe Spieltelss mlt der die des Volkshauses Hockenheim ein 95412 m Neulußheimer sich schlecht abfinden konnten. Fanden sich aber die Olympianer zu mrem ge- wohnten Flachpaßspiel zusammen, dann hatten An dem End- die Gäste- nichts zu bestellen. großes Miniatursportfeld improvisiert, auf dem die Bundes meisterschaft im Radball, Reigenfahren, Kunstfahren und Radpolo ergebnis von 4.2 Toren für Neulußheim waren ausgetragen wurde. Eine große beifallsfreu- Vilmauer(2), sowie Langlotz und PDugas be- telligt. Wiesloch— Oftersheim 1:0 Fußballer zogen sich auf Priolen Die Oftersheimer a 5 Wiesloch Schüler-, aus aus Sandhofen, Bulach, Leimen, Pforzneim Fr. dem gefürchteten Gelände des FVB mit elner knappen Niederlage ehrenvoll der Affäre. Hockenheims erster Auswärts-Erfolg dige Zuschauerschar bewunderte die akro- batische Geschicklichkeit der einzelnen Fah- rer, die mit hochgestellten Lenkern in schlatwandlerischer Sicherheit tollkünne Ka- g uhren. Nach Schulreigenfahren von Jugend- und Frauengruppen und Wimelmsfeld wurden die Meister im Radball der zwei Mannschaften ermittelt. Hier erzielte Sandhofen II gegen Lei- men einen 7:4-Erfolg und erwarb damit die Zahlreiche Anhänger begleiteten den Rerechtigung an der Konkurrenz der ersten Laudenbach— ASV Lampertheim 5:11 FV 08 Hockenheim zu seinem ersten Aus- Mannschaften um den badischen Meistertitel wärtsspiel gegen Phönix Man nheim. teilzunehmen. Schon die ersten Minuten zeigten die Hok- im Straßenrennen der A-Klasse kenheimer in bestechender Verfassung. Im-(Tourenräder) siegte Wink enbach-Mann- mer wieder im gegnerischen Strafraum auf- heim vor Zimmer-Bulach. in der Schü- kreuzend, konnten aber die os-Stürmer jlerklasse holte sich Jak ob von Wil- keine zählbaren Erfolge erzielen. Torlos heimsfeld mit 100 Metern Vorsprung vor wurden die Seiten gewechselt. Lorenz-Mannheim den Titel. In der A- Nach der Halbzeit gingen die Hockenhei- K lasse für Rennmaschinen fuhr S chaf- mer zur Offensive über und ein Prachtschuſ fle r-Heidelberg ein überlgenes Rennen und des Mittelstürmers konnte der Mannheimer siegte mit einer Runde Vorsprung vor Haer- Torhüter nur mit Mühe zur Ecke abwehren. Pforzheim in der badischen Radballmeister- Fünf Minuten vor dem Abpfiff war der schaftsliga. Bei Redaktionsschluß waren Bann gebrochen und W. Kraus schoß zum noch die Mannschaften von Leimen und entscheidenden 1:0 für Hockenheim ein. Sandhofen in der Führung. Endgültige Er- gebnisse folgen in unserer Mittwoch-Aus- Handball-Verbandsspiele gabe. 9 Weinheim— TSG Weinheim 3:7 Vor einer stattlichen Anzahl von Zu- 5 schauern gab es einen spannenden Kampf, meister dessen Ergebnis dem Spielverlauf nach zu Die erste Konkurrenz bei den deutschen hoch ausgefallen ist. Mit dem Ergebnis von Jugendmeisterschaften im Ringen, die in 1:5 für die TSG wurden die Seiten gewech- Kassel zur Durchführung kamen, wurde in selt. Die zweite Halbzeit gehörte den Opern, der Gewichtsklasse bis 80 Pfund entschie- die jedoch wiederholt nach schonen Korn. den. Hier gelang es dem diesjährigen badi- binatlonen vor dem gegnerischen For nient schen und süddeutschen Meister Heinrich den entscheidenden Schuß anbringen konn- Götz RustcCl. Viernheim), alle seine Geg- ten. Mit 37 wurde schliefllich das Spiel ner entscheidend zu besiegen und damit endgültig für die 78d entschieden. deutscher Jugendmeister der Fliegenge- Oftersheim— Viernheim 12:4 wichtsklasse zu werden. Diese Leistung des Ueberraschend sicher gewann Oftersheim 14jährigen Viernheimer Lieblings ist um 80 gegen die hessischen Gäste. Der Oftershei- höher zu bewerten, da der kleine Götz noch mer Sturm war in bester Schußlaune. Die als Schüler starten darf, Götz-Viernheim deutscher Jugend- * Frauen-Handball VfR und Neulußheim siegen zweistellig Sd Mannheim— SpVgg. Sandhofen 4:1 VfL Neckarau— 62 Weinheim 6:4 SV Ulvesheim— VfR Mannheim 0:11 TV Altlußheim— TSV Neulußheim 0:12 Die Spiele der Frauen brachte die er- warteten Ergebnisse, wobei allerdings Nek- karau in Weinheim härter kämpfen mußte, als man anzunehmen geneigt war. Neu- lußheim scheint nun langsam seine Form wiedergefunden zu haben, wie das 12:0 in Altlußheim besagt, aber auch die Rasen- spielerinnen machen wieder von sich redef und melden aus Ilvesheim einen 11:0-Sieg. Die Sd war auf eigenem Gelände gegen Sandhofen nie gefährdet. Die deutsche Mehrkampf- meisterschaft Hamburg, 18. Sept. Bei den deutschen Mehrkampfmeisterschaften gewann der Münchener Luther(1860) mit dem er- staunlichen Ergebnis von 3909 Punkten den Fünfkampf der Männer. Es folgten der Kie- ler Nacke mit 3690 Punkten und der deut- sche Hochsprungmeister Ludwig Koppen- wallner, München, mit 3685 Punkten. Die Entscheidung fiel erst in der letzten Diszi- plin(400-m-Lauf). Beim Hochsprung hatte Nacke sich mit 1,91 m einen Vorsprung von 60 Punkten gesichert, während Koppen- wallner nicht höher als 1,885 m kam. Die Leistungen des Meisters, die durch schlechte Witterung ungünstig beeinflußt wurden, betrugen: 100 m: 10,6 Sek., Weit- sprung: 7,39 m, Hochsprung: 1,65 m, 400 m: 50,4 Sek.(dena) Feudenheim überruschend geschlugen ASV Feudenheim- I. FC Piorz heim 0:3(0:1) (H. Sch.) Sie kamen, sahen und siegten, diese elf ranken, schlanken und sympathi- schen Jungens aus der Goldstadt Pforzheim. Sie zauberten, würdig der großen Tradition ihres alten I. FCP, einen netten, eleganten, mitunter bestechend schönen Fußball auf das Neckarplatt, sie spielten, wohlbemerkt sle spielten Fußball in des Wortes wahrster Bedeutung, während die Feuden- heimer, ausgestattet mit einer beneidens- wert stabilen Kondition, über 70 Minuten lang wie Schwerstarbeiter vergeblich auf das Tempo drückten. Mit einem Siegeswillen, der allein genügt hätte, um Berge zu versetzen, waren die Feudenheimer ans Werk gegangen. Doch die Pforzheimer Abwehr, voran Athlet Burk- hardt im Mittellauf, die spurtschnellen Ver- teidiger Müßle und Kastner, sowie ganz be- sonders Torwart Müller, zogen mit etwas Glück gemixt ein Bollwerk von Granit auf, an dem Feudenheims fleißige Stürmer ver- zweifelt und vergeblich anrannten, trotzdem Stetziky, der überall auftauchte und die beste Verbinderleistung des Tages voll- brachte, mit weiten, steilen Paßbällen ope- rierte und wiederholt ein Gäßchen öffnete. Beck verlor im Zweikampf mit Burk- hardt I nicht nur Ball und Chancen, son- dern auch das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Die Außen— meist mußten sie auf das Niedergehen hoch vorgelegter Bälle Warten—, ein nicht gut zu machender Zeit- verlust, der dem Gegner die Parade gera- dezu erleichtert, hatten erst in der zweiten Hälfte einige bessere Momente, in der das wackere Pforzheim seinen in der 44. Minute von Vogt I mit 16-m-Schlenzball erzielten 0:1- Vorsprung— das tückische Leder war kurz vor den Händen des hechtenden Frey Nordbudische Tennismeisterschuflen Walch(Pforzheim) wurde badischer Meister 1948 in Heidelberg (M. G.) In den am Wochenende ausgetra- genen badischen Tennismeisterschaften auf der Tennisanlage des Schwarz-Gelb-Clubs in Rohrbach stellten bei zahlreicher Beteili- gung auch die Nachwuchsspieler ihr Kön- nen un Beweis. Im Endkampf hatten sich im Herren- Einzel, wie vorauszusehen war, Kuhl mann(Heidelberg), der von seiner schwe- ren Verletzung bei dem Explosionsunglück in Ludwigshafen wieder genesen ist und Walch Eforzheim) auseinanderzusetzen. Badische Meisterin wurde Frau Beutter- Hammer(Heidelberg) im Spiel gegen Frau Burgermeister(Karlsruhe) mit 6:0, 6:1. Trotz ihrer Muskelzerrung spielte die Meisterin sehr überlegen. Sie- gerin in der II. Klasse wurde Frau Gehm n gegen Frl. Lamminger mit 6:2, . t, Sieger in der B-Klasse der Männer wurde Behrle(Karlsruhe) im Spiel gegen Dr. Eckert(Heidelberg) 8:6. 2:6, 6:2. Besonders zu erwähnen sind folgende Kämpfe: Jung(Mannheim) gegen den spiel- starken Cptn. Stanley 7:5, 6:1, Jung(Mann- heim)— Walch(Pforzheim) 2:6, 2:6, Eckert (Heidelberg)— Pfäffle Baden-Baden) 6:1, 6:4, Eckert— Dörfer 6:1, 6:1, Dr. Buß(Mann- heim)— Allgeier(Karlsruhe) 2:6, 6:2, 61, mußte sich aber dann überraschend ge- —— geben von Helmrich Mannheim) Im Herrendoppel unterlagen Jung Feldbausch(Mannheim) in einem harten Dreisatzkampf gegen das bekannte ameri- kanische Doppel Major Hatfield- Cptn. Johnson 3:6, 9:7, 6:3. 5 Kuhlmann(Heidelberg) mußte seinen Meistertitel mit 7:5, 3:6, 3:6 an Walch Pforz- heim) abgeben. g Grenzlandring-Rennen Die neu entdeckte Grenzlandringrenn- strecke, die um den kleinen Ort Weg- berg bei Erkelenz führt, wurde am Sonn- tag mit dem Eröffnungsrennen offiziell ein- geweiht. Als Schirmherr der Veranstaltung gab Ministerpräsident Karl Arnold von Nordrhein-Westfalen nach einer Ehren- runde die neun Kilometer lange Strecke für die Rennwettbewerbe frei. Rund 100 000 Zu- schauer waren bereits seit den frühen Mor- genstunden mit Fahrzeugen aller Art unter- wegs, um die deutsche Fahrerelite zu be- grüßen. Bereits seit Freitag wurde eifrig trainiert, und nach Ansicht der Rennleitung bewiesen die bisherigen schnellen Zeiten, daß die Strecke allen Erwartungen ent- spricht. Ergebnisse der ersten Rennen: Ausweisfahrer bis zu 250 cem: 4 Runden 36,02 km. 1. Lippert, Fürth, auf DKW, 15:30, Min.= 136, 2 Std/ km. Lizenzfahrer bis 125 cem(4 Runden): 1. Döring Wiesbaden, auf DKW 19:57, 0 Minuten= 108,4 Std/ km. Ausweisfahrer bis 350 cem: 1. Weber, Göttingen, auf Norton 15:20,4 140,9 Std/ km. Ausweisfahrer bis 500 cem(3 Runden): 1. Baranoski, Viersen, auf Norton, fuhr hier das erste Rennen seines Lebens und siegte in 14:12,5 Minuten= 152,1 Std/ km. Das Rennen der Lizenzfahrer der Klasse B bis 350 cem gewann unangefochten der neue Deutsche Meister W. Herz auf NSU in 14:36,5 Minuten. 7 Im Rennen der Kleinstrenunwa- gen bis 750 cem, die Eigenkonstruktionen von Amateuren sind, gab es keinen Sieger. Rosenhammer, der mit seinem selbstgebau- ten Wagen aus der Ostzone gekommen war, führte vom Start bis zum Ziel, wurde jedoch während des ganzen Rennens von Lehder, Neu-Isenburg, auf Eigenbau stark bedrängt. Ein Protest von Lehder gegen Rosenham- mer, wonach letzterer ihm eine halbe Runde vor dem Ziel am Ueberholen behindert habe, wurde von der Rennleitung angenom- men. Ergebnis: Ros e nha mmer, Dessau. Eigenbau und Lehder, Neu-Isenburg, auf Eigenbau in 11:42, Min.= 137,8 Std km. Lizenzfahrer bis 250 cem(5 Runden): Das Rennen der 250-αꝙm-Klasse gewann Kurt Kuhnke, Braunschweig, auf DKW in 18:00, 8 Minuten. Bei diesem Rennen ereignete sich der merkwürdige Zwischenfall, daß der det che Meister H. P. Müller, Bielefeld, nicht am Start erschien, weil er durch dle sich dicht an die Bahn drängende Zu- schauermasse einfach nicht durchkommen konnte. Das Rennen der Lizenzfahrer auf Bei- wagenmaschinen bis 600 cem ergab einen klaren, niemals gefährdeten Sieg des ehe- maligen Europameisters Hans Schumann (Tübingen) in 18:57,3 Minuten. Fußball— Bezirksklasse Olympia Neulußheim— FC O9 Weinheim SV Ilvesheim— Astoria Walldorf VfB Wiesloch— FV Oftersheim TSG Dossenheim— FV Altlußheim Phönix Mannheim— 08 Hockenheim Kreisklasse: SES 228888 FV Neckarhausen— 07 Mannheim 1 5 Ladenburg— TSG Plankstadt 3:1 FSG Seckenheim— SC Käfertal 01 ASV Schönau— SpVgg. Ketsch 5·2 Ms Mannheim— 86 Mannheim 5˙2 VfL Hockenheim— 86 Reilingen. 1:0 SC Neckarstadt— FV Rohrhof. 221 Eintr. Plankstadt— TSV 46 Mannheim 0.1 TSV Viernheim— TG Laudenbach. 0:0 Altenbach— Lützelsachsen 411 Sulzbach— FV Schriesheim 222 Mb Er ScacEER Partie Nr. 17(1948). Weiß: Bogoljubow. Schwarz: Baader. (Aus dem Städtekampf Mannheim- Pforzheim.) 1. ed es, 2. da d5, 3. Sc Stf6, 4. Lid Lb4? n dieser Variante der französischen Partie ist 4... c7-c5l der richtige Zug.) 5. es! Sf-d7, 6. Dgal g6, 7. Lg5 Le 7, 8. h4 hö, 9. Df4 a6, 10. S3 ch, 11. 0-0-O! C4.(Weiß steht im Gegensatz zu Schwarz voll entwickelt da. Deshalb ist das folgende schöne Figurenopfer wohl korrekt.) 12. Lxc4 dxcd, 13. ds! exd5, 14. Sxdß Lxg5. (Für Schwarz war schon guter Rat teuer. Bogol- jubow führt nun in wenigen Zügen glanzvoll den Gewinn herbei.) Kg7, 17. Tha De7, 18. Sxh5-EII gxh5, 19. Tg3 f5, 20. Tad.(Ein Keulenschlag folgt dem anderen.) 20.... Sxeß, 21. es„ W Dxg7, 23. Sxg7 Sg, 24. Dgö5. Schwarz gibt auf. Im Turnier um die Mannheimer Stadt- meisterschaft führen nach der 2. Runde: Glas, Heinrich, Laufer, Dr. Nonnenmacher, Sucho- beck(alle 1865), sowie Späth(Waldhof) mit je 2 Punkten. Unzieker Schachmeister In der Schlußrunde um die deutsche Schachmeisterschaft besiegte Wolfgang Un- zicker seinen Gegner Walter Niephaus und holte sich erstmalig den Titel eines deutschen Schaehmeisters. Der Endstand der Deutschen Meisterschaft ist: Unzicker 13½ Punkte, Kieninger 12½, Machate 10%, Niephaus, Schmid je 9, Rau- tenberg 8, Dr. Tröger, Czaya je 7, Nürnberg, Rellstab je 6%, Teschner 6, Ernst, Sahl- mann, Stein je 5½, Greis 5 und Schuster 3 Punkte.(dena) Aus Briefen an den Morgen. Aurum.„ BEScH WERDEN Die lärmende Ebert-Brücke Ich lag kürzlich im Städtischen Krankenhaus Mannheim. Bei Tage hörte ich anfangs ab und zu ein Geklapper, wie wenn etwa Schienen der Straßenbahn nicht fest angebracht seien. Die- ses Geklapper habe ich sehr unangenehm emp- funden. Ich beobachtete nun die Sache und stellte fest, daß das Geklapper auch in der Nacht, wenn keine Straßenbahnen mehr unter- wegs sind, zu hören war. Ich nahm mir vor, wenn ich wieder aufstehen könnte, festzustel- len, wo eigentlich das Geklapper herkommt. Zu meinem Erstaunen bemerkte ich, daß das Geklapper von der Friedrich-Ebert-Brücke korrumt und zwar auf der Stadtseite, kurz vor der Ortskrankenkasse. Jedesmal, wenn ein Auto über die mit einer Eisenplatte überdeckte Stelle fährt, entsteht das Geklapper. Ich habe hierüber mit mehreren Personen gesprochen, die im Krankenhaus waren und die ebenfalls diese Ruhestörung sehr unliebsam empfanden. Im Interesse der armen Kranken frage ich an, ob hier denn nicht Abhilfe geschaffen werden kann. ö E. H., Mannheim Sauberkeit ist eine Zierde Während der Kaiserring und der Teil des Friedrichsrings bis zu den S-Quadraten eini- germaßen gepflegt werden, liegt der letztere vor den T- und U-Quadraten schon seit länge- rer Zeit in vollständig verwahrlostem Zustande da. Vor einiger Zeit hat man hier einige 15. Sxg5 0-0, 16. Sf6 5 hoch ins Netz gesprungen—(in Mannem heehst's gedobbstl), eisern verteidigte. Bis dahin rauschten Bomben von Stetzik auf das Tor und wurden gehalten. Frei vol Müller hob Back einen hohen Flankenbal mit dem Kopf über die Latte, statt diesen mit dem Körper weich anzunehmen un aufs Schußbein zu jounglieren. Auf Bimm'- lers Schüsse wartete man vergebens und 25 er endlich schoß, geschah dies mit zurück, gelegtem Oberkörper hoch ins Blaue, statt f nach bewährtem Rezept, die Nase vor dem Ball zu haben und mit gestrecktem Ben hinein zu wuchten. So gestoßen häts gebim melt, lieber Bimmler. 1 man ja einen gewieften Berater. der diese Mängel, die diesmal den Ausschlag gaben, noch abstellen wird. In der 81. Minute, zu einer Zeit, als überlasteten Deckung Pforzheims die Puste auszugehen drohte, holte Rauh mit einem Rückzieher auf gut Glück den zweiten Tref, fer heraus, als Torwart Frey vor dem Ka- sten umherirrte. Begeistert jubelten Schlachtenbummler auf, als Burkhardt II, 1 letzter Minute, an den Feudenheimer Hoch des S zeitern(Kwack und Schäd haben diesel Tag ihre geliebten Bräute heimgefüht wozu wir herzlichst gratulieren) vorbeitän- zelte und das dritte Tor markierte. Worauf zwölf glückstrahlende vom Felde zogen. Elf Pforzheimer und Schiedsrichter Lotz Gotweis Frankfurt) klein an Gestalt, doch groß in der Leistung Phönix Karlsruhe— VII. Neckarau 0:1(0:0) Die Mannheimer brauchten immer ht eine gute Viertelstunde, um sich Aus Umklammerung des Phönix-Angriffes krel. 1 könnte zumachen. Zu allem Pech mußte dann Fel verletzt ausscheiden, der erst nach der Paus 3 wieder in Aktion trat. Immerhin spite die Mannheimer trotz der 10 Mann aan Sp Mannscha lle“ guten Fußball. Bis zur Pause war da durchaus offen und beide hatten Torgelegenheiten. Nach dem Wechsel spielte der VfL sel zügig und in der 79. Minute gelang es des Mannheimern endlich, zum siegbringendel Tor zu kommen. Feth, der wieder im Spies feld war, legte den Ball zu Balogh, del wiederum an Preschle weitergab. Letztere verwandelte unhaltbar. Damit hatte del VfL den Sieg und zwei wichtige Punkte 1 der Tasche. 1 Schwetzingen— Germania Brötzingen 21 Das erste Heimspiel der Schwetzingel Fußballspieler gegen Germania Brötzingel hatte 3500 Zuschauer angelockt. Bereits nach 15 Minuten vergab Scholl die erste Tor- chance des SVS. In der 33. Minute vel, wandelte Scholl einen Edtball von Haß durch Kopfball. Schwetzingen konnte trotz über, legenen Spiels bis zur Pause keinen Wel teren Erfolg mehr erzielen. Zwel Minuten nach Wiederanspiel sche!“ komot der mit Abstand beste Spieler der Gäste Teilmann den Ausgleich. Das Spiel wurde von beiden Seiten mit äußerstem Kraft einsatz geführt. Vier Minuten später be?“ siegelte ein Handelfmeter, den Scholl vert“ Nun in Pennig he“! Nr. 116 — 1 geschli: der Kurze lum“. Name Soll es eben! die Pforzheimet 4 keinen tragen Dann richtet. verblu. Männer! wandelt hatte, das Schicksal der Gäste.* VfR Pforzheim— TSd Rohrbach 3:0(4:00 Der VfR Pforzheim wartete bei dem Spiel g gegen Rohrbach mit einer Neuer werbung in Sturm auf, die sehr gut eingeschlagen ha“ Der Mittelstürmer Fässer, früher FC Karl“ ruhe, schoß alle drei Tore, so daß Rohrbach“ ohne Punkt und Gegentore nach Haus ging. Pforzheim war in sehr guter Verfa“ sung und wies weder in der Hintermann schaft noch im Sturm bemerkenswert Schwächen auf.. Amicitia Viernheim— Durlach 0:1(0:00ö Auch zu Hause leistete sich Viernheit eine 0:1-Niederlage, bei der das entsche“ dende Tor in der 85. Minute durch den Halb? rechten Stehlig fiel. Bei Viernheim fiele“! einige Neuerwerbungen auf, die dem Mann, schaftsgefüge nicht die nötige Sicherhel. gaben. Immerhin dürften Maurer, Würth, wein, Keller und Engver eine Verstärkum für die Zukunft bedeuten, so daß beide Nie- derlagen zu Beginn der Runde nicht allzü schwer ins Gewicht fallen. Allerdings mu hier der Rechtsaußen Faltermann mehr das Tor Als daneben treffen, wie dies beim Spiel am Sonntag geschah. Durlach stell“ die technisch bessere Mannschaft ins Fell“ und hatte den Sieg auch verdient.. As Feudenheim— 1. Fe Pforzheim. 0% Phönix Karlsruhe— VII. Neckarau. 04 Amicitia Viernheim— ASV Durlach 0 VfR Pforzheim— TSd Rohrbach 24 SV schwetzingen— Germ. Brötzingen 2 VfB Knielingen— Germ. Friedrichsfeld 1% Jungliga Sy Waldhof— VfR Mannheim 1% —* Bäume entfernt. Die Baumlöcher zu schliebe. hielt man jedoch nicht für nötig. Mittler wel sind sie mit allerhand Unrat aufgefüllt wol den. Auch die Straßenreinigung wirft 1 Müll dort ab, anstatt ihn abzufahren. Fisch graben diese Stellen auf, um nach Würmer, zu suchen. Es wurde beobachtet, wie Kinde regelrechte„Erdbollen- Schlachten“ veranst teten und die Straße erneut verunreinigten. 1 übrigen dienen diese sog. Anlagen nur noc der Ablage für Hundekot. Diese Verhältniss sind nicht mehr tragbar, und es muſ eine als baldige Beseitigung dieses Zustandes dringen verlangt werden. O. B., Mannhein Preiserhöhung macht Sorgen 1 In der Leserzuschrift„Kartoffelpreis andes, 0 gesehen“ in Nr. 112 des„MRI“ versucht de Einsender die Frage des Kartoffelpreises 4 ö bagatellisieren, indem er die Ausgaben 1 Tag berechnet. Tatsächlich aber steht di Masse der Verbraucher vor der Frage, wie dee Geld für die Einkellerungskartoffeln aufge, bracht werden soll. Die in der Zuschrift ange, führte vierkößfige Familie muß bei dem am 4 lichen Verbraucherfestpreis von 6,0 DM ung einer Zuteilung von 3 Ztr. pro Kopf 76,80 P aufbringen! Das ist gewiß keine kleine Aus, gabe. Eine Preissenkung um 1,60 DM p Zentner, wie sie der Einsender in Rechne ng stellt, würde für diese Familie bedeuten,.% sich der Preis für ihre Winterkartoffeln un W. K., Mannheiſ 19,20 DAH ermägigt. o Wenn Für di bank Decker volle Ein„I und N Sell Fremd duürfti N 2 un zu bek lich) m An Das berg-E f lachgr. achgi vertret auch 2 nomme ten er. tivper⸗ 1 Scha land teresse 18 amt amten Sind ir von d abgev- Lokom rung deutlic schaft Aus g wiede rückge Allen Die digte bei d beson- vorrag persör mit e Elterr denks Rahm Anspr — Seite Sein. Zanz. derts rativ leris ein 1 jene werf der da 8 Nati Wer die Har. 6 dle, 80 1 re Fren Pha . 110 — J 5 BRuckE W nnem tetzik/ ei vor enballl diesen un Zimm- ind als urück⸗ „ statt r dem Bein gebim lig hat diese gaben, als der Puste einem Tre, m Ka- 1 heim it II, un Hoch- dieset e führ beitän“ Männe!“ r und! Kfur) eistun,- Nr. 116“ Montag, 20. September 1948 geben! . verblüffende Mor EN 5 Es kommt Leben in die Bude Man spricht heute gerne von„toten 3 und meint damit, dag hier und 22 eben gar nichts los sei. Selbst auf die ahr hin, von fanatischen Mannheimern kerrissen zu werden, wage ich doch zu be- aupten, daß zumindestens die Inne 5 2 1 nstadt annheims lange eine solche tote Stadt War. War, liebe Freunde de rr.„— denn es hat f sich in den letzten Wochen viel geändert. Zwischen O 5 und O 6 fin 0 8 es an. Da 3— dem„Wintergarten“ gegen- r— der„Clou“ eröffnet. Eine nicht Alzu große Bar, die j 1 ö jetzt— Gott sei Dank nicht mehr Heiggetränk oder Bierersatz in Seschliffenen Gläsern zu servier kauree Zeit hinterher kam 4 1 re unter der Erde, obwohl sein n andsitz“ bedeutet. Aber warum es nicht auch einen Stock tiefer so etwas 0 Dem Rebensaft tut es jedenfalls 55 n Abbruch. Und wie es scheint, ver- agen sich die drei Nachbarn recht gut. 1 bei den so hübsch wieder herge- — 27 70 Lauerschen Gärten die Gaststätte „ ee ee erstanden. Eine architektonische Leistung, 13 das Lokal von früher her 5 K 5„Gemütlichen“ zieht sich eine Sitz- 25 urch das ganze Restaurant und von 1 und Wänden leuchten geschmack Fin schmledeeiserne Lampen. Das Ganze: 0 Lichtblick“ in den so dunklen Abend- nd Nachtstunden der Innenstadt. Selbst schon zu Friedenszeiten haben 7. f 3(und auch Einheimische) über das tte de mkte 1 gen 21 etzingel 5tzingel its na te Tor- te ver“ B durch 2 über“ en wei⸗ el schoß 1 r Gäste Wurde Kral“! iter be“ oll ver“! äste. 0(1:00 em Spiel“ bung in gen haf? Karls? ohrbach Haus“ Verfa“ ermann enswerlt 1(60:0) ſernhein ntsche“ en Halb“ n fiele! n Mann, lenke 1 Würth stärkunß aide Nie- t all gs mul mehr u jes beim h stelle ins Feld“ teln um Mannheim vertreten Waren. auck nommen. Einmüti 1 ben erkel tig wurde von den Delesier- stel dieser 1 Nachtleben Mannheims geklagt. 45 5 2 Wir sind auf dem Wege dazu, eines de kommen. Nur müßte er(der Weg nüm- 911 1. . ich) mit PM-Scheinen gepflastert sein. Dann onnte man sogar ruhig mal hinfallen. mle An das gesamte Lokomotivpersonal 3 Lokomotivpersonal von Württem 10 0 aden hielt in Mosbach eine Landes- Fachemppentagung ab, bei der alle örtlichen Sruppen durch gewählte Delegierte Neben Berufsfragen wurde zum Organisationsproblem Stellung ge- ärt, daß die Interessen des Lokomo- tivpersonals nur von der„Gewerk- 1 Pat der Eisenbahner Deutsch- andes vertreten werden können. Die In- beressen aller Eisenbahner, vor allem der samten, stehen auf dem S i 5 piel. Die Be- . und das Berufsbeamtentum 5 in Gefahr. Dięse Gefahren können nur den Eisenbahnern in ihrer Gesamtheit abgewehrt werden! Mit Entrüstung lehnt das nne mat personal deshalb jede Zersplitte- ab. Die zurückliegenden Jahre haben drache Serelgt, dag die krünere deer 8 der Lokführer(Gd) überholt ist. . zesem Grunde wird jeder Versuch, sie 3 er ins Leben zu rufen, entschieden zu- 81 1 Nur in der Geschlossenheit 2* Eisenbahner liegt die Stärke des Lo- omqtixpersqnals. Die Ländesleitung der Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands Sickinger— ein Begriff * en tür morgen auf 9,30 Uhr angekün- ste Sickeinger-Ehrung findet schon jetzt 51550 Bevölkeruntz lebhaften Widerhall. er ers in jenen Kreisen, die den her- 3 agenden Mannheimer Pädagogen noch 3 gekannt haben. Es wird daher er starken Beteiligung der Lehrer, 8 und Kinder an der morgigen Ge- 5 stunde im Rosengarten gerechnet. Im 5* dieser Veranstaltung, die neben der prache des Oberbürgermeisters auch 3 8 einen„Versuch, die Auswirkung des 1—* tranzösischen Meisters des Klassischen ze aufzüselonbemus auf die neue deutsche Malerei Eleganz zeigen“, will die neue Matis se- Aus- vorgetragen werden. 8 Venn in Ludwigshafen gewertet sein. wellen puch, den man auch bei Rroßem Wohl- verfagten Ra en kaum als gelungen bezeichnen kann.„In die Farbe direkt hinei Grieshaber, Conrad nert mi sind Bildhauer 1 Ein erner Gilles, H. A. P. Westpfahl, die dafür herhalten müssen eue mit Arbeiten vertreten, die typisch ft inbes antleren weder in ihrem Range noch Werden gesamte europk 8enwart durchzfehen Es lag gar kein Grund vor, sich der Gefahr 3 5 Denn die Aussteli appe allein, die das Glanzstück der ellung abgibt, lohnt den Besuch in jedem einer solchen Kritik auszusetzen. alle. Spieß sondern will arum durch„andersartige Blätter“, Sein das Auge zu wirken“, Mit dem Namen Matisse klingt heute eine I Sale e von Leitmotiven auf, die über fast . 8 hinweg die Kunst unseres Jahrhun- 8 urchzlehen. Matisse hat das rein Deko- f ive in der Malerei wieder zu neuer— Ierisch Matisse behandelt — Bild konsequent als Fläche und ist so einer — 8 modernen Künstler, die die Frage auf- erfen, ob denn die Perspektive im Grunde Kunst so unbedingt entspreche, 1 Hen a 2 ege. Henr atisse— . denkt beim Klang dieses Namens nicht an 4 n synkopierten Rhythmus seiner Blätter, an Zanze lerischer Potenz erhoben. der bildenden a sie ja etwas vortö Natur einer Wa — Musikalität seiner Lini . seiner lodernden Farben? ale, wenn auch nicht aus dem Jazz reude am Ko Phantastik. ung umor Henri M Zur Eröffnung einer neuen Ausstellung in Ludwigshafen ihrer Art a in lerel dle zu gestalten, die neue deutsche Ma- ten maln an hätte schon weiter und tiefer grei- ren Gelegen Un noch eines wer, von ande- 31. 5 legenheiten her nicht das Werk des am 5 r nächsten Jahres 80 Jahre alt ſalen kene Matisse Kennt, vermag aum 1 Schau kaum den umfassenden man d zu gewinnen, der notwendig ist, wWIII le Verbindungslinien erkennen, die die sche Malerei auch in der Ge- a Diese zwanzig Blätter gehören zum wer de itsten, Relzvollsten und Fesselndsten, 2 10 ranzösische Malerei der letzten Jahre zeigen hat. Matisse kehrt mit ihnen den einmal. 2 7 55 2 nicht ein 8 1„farbige Bilder unter den gün- etissten Bedinzungen zeigen und 5— ö ur Selten Kursiv-Text, von einander ab.„Diese en sollen nur Begleitung meiner Farben Ihre einzige Aufgabe ist es also, auf befall en, an die erweiterte gewaltigen engagiert. f 5 g selbst, denn der Präsident ist selbstver- es ist in der Jazz-Mappe 8 8 1 2 2 d m doch verwandt ist in ihrer Frlache, in 2 t n n 1H e es anders sein, ihre Herzen auf. 2 epontanen Lust am Elementaren, in ihrer e in ihrer enttfesselten soll 0 n steckt in ihr, der des nicht nur, mit Hoch- und Tiefkrisur, Kinderchöre und Rezitationen aus Sickingers Schriften bringt, werden den Lehrern hie- siger Schulen Bilder des bedeutenden Mannheimer Schulmannes für die Klassen- zimmer überreicht werden. „Martin Roumagnac“ Es ist ein auffälliges Kennzeichen fran- zösischer Filme, daß ihr Grundthema immer wieder die Liebe ist. Eine der unendlich vielen möglichen Variationen behandelt die- ser Streifen, der in deutscher Erstauffüh- rung im Ludwigshafener Rheingoldtheater läuft. In ihm klingt das Motiv—„er“ ist ein prachtvoller, aber einfacher Mensch, Seite 5 „sie“ eine hypermoderne, komplizierte „Dame—, sehr nahe an Courths-„Malheur“ an. Aber trotzdem: die Kriterien des fran- zösischen Filmes, die seiner Produktion überall das Prädikat„künstlerisch wertvoll“ einzutragen pflegen, behalten auch hier ihre Gültigkeit: Sicheres Schürzen der Hand- lungsknoten, spannungsreicher Aufbau und dramatische Lösung der Konflikte, gepaart mit schauspielerischem Können Jean Gabin, Louis Salou, Margo Lion) und gute Kamera- arbeit. Allerdings: bei Marlene Dietrich wird das„Können“ zu oft durch Großgauf- nahmen des„Habens“— nämlich das Haben „berüchtigter“ Beine!— ersetzt. Prachtvoll ist die Darstellung des Pro- vinzmilieus; das ist Frankreich wie es lacht, weint, liebt, lebt und„klatscht“. Der Fran- zose liebt diese breite, aber oft spannungs- leere Ausgestaltung. Dafür ist der Schluß um so effektgeladener und es fehlt nicht der typische Clou zum Ende: Sieg der Moral— und sei es mit unmoralischen Mitteln! „Martin Roumagnac“ ist kein Spitzen- fllm, aber ein„guter“ Streifen. Vor allem: Er ist in der endlosen Serie des Zeitkitsches, der Trümmersinfonien, der Holly- Hay- worth- und der Mord-Film-Produktion eine wohltuende Abwechslung.-kloth Ludwigshufen zwischen Hoffen und Bungen Nur der Verhandlungsweg berechtigt zu Hoffnungen auf Demontageerleichterungen Auf einer Konferenz des A. G. B., Orts- kartell Ludwigshafen, am Samstagvormit- tag im Sitzungssaal des Stadtrates berich- tete Gewerkschaftsvorsitzender E. Lorenz vor Vertretern der von der Demontage be- troffenen Betriebe, der Parteien und der Stadtverwaltung, sowie den in Ludwigshafen ansässigen Landtagsabgeordneten über die Bemühungen des A. G. B., bei den zuständigen französischen Dienststellen Milderungen in den Fragen der Demontagen zu erzielen. In Baden-Baden seien bisher keine Zusiche- rungen auf die Anfrage gegeben worden, Was geschehe, wenn die zu demontierenden Maschinen durch neue Produktionsmittel ersetzt würden. Lorenz gab dann bekannt, daß auf Grund der Resolution der Betriebs- rüte am Samstagnachmittag eine Bespre- chung bei der Provinzialregierung in Neu- stadt stattfinden werde. Lorenz bat die an- wesenden Betriebsvertreter, ihrerseits Stel- lung zu nehmen und insbesondere über den bisherigen Stand der Demontagen zu be- richten. Die Aussprache ergab wesentliche Auf- schlüsse: Betriebsratsvorsitzender Krau- ter(Knoll Ad) wies darauf hin, daß ihm am 14. September beim Ueberreichen einer Bittschrift in Baden-Baden versichert wor- den sei, die Demontagen würden so durch- geführt, daß keinerlei Produktionsschädi- gung oder Arbeitslosigkeit auftreten wür- den. Inzwischen sei ein von General Koenig persönlich Beauftragter im Werk gewesen, um hauptsächlich die politischen Auswir- kungen einer Demontage zu überprüfen. Die unentbehrlichsten Maschinen und Geräte seien von der Werksleitung bezeichnet wor- den. Endgültige Entscheidungen stünden zur Stunde noch aus. Der Vertreter von Pollux konnte die Herabsetzung der Demontage des Werkes von 100 auf 50 Prozent mitteilen, womit die wesentlichsten Voraussetzungen für ein Fortführen der Produktion erfüllt seien, vor allem größere Arbeitslosigkeit vermie- Ein Tug im Schöffengericht Otto will sich bessern Von Beruf Angeklagter— 80 könnte man Otto fast nennen. Siebenmal ist er schon vorbestraft wegen Diebstahls, Unter- schlagung und Betrugs. 1946 versuchte er auch einmal als Rußlandheimkehrer“— er war keinen Tag in Gefangenschaft— das Mitleid und vor allem das Geld fremder Leute zu erlangen. Eine Strafe hat er noch bis zum Oktober abzusitzen. Daran 3 sich die neun Monate Gefängnis anschlie- gen, die er jetzt wegen mehrfachen Betrugs im Rückfall erhielt. 2 Eigentlich steht auf Betrug im Rückfall Zuchthaus, aber das Gericht wollte ihm doch noch einmal eine Chance geben, sein Versprechen,„keine strafbaren Handlun- gen mehr zu begehen“, einzulösen und end- lich einer regulären Arbeit nachzugehen, Die Anlclage umfaßte insgesamt elf Fälle, in denen Otto Butter und Oel versprach und sich dafür Geldbeträge aushändigen ließ, ohne jemals an die Lieferung der ver sprochenen Waren zu denken, a Auch der Versuch ist stratbar. Vor zwei Monateh brachte der MM unter der Ueberschrift:„Gestörtes Idyll“ folgende Meldung:„in der Altrheinstraße lauerten zwel Männer einem Liebespärchen auf, schlugen den Begleiter nieder und versuch- ten dann, das Mädchen zu vergewaltigen. Dem Niedergeschlagenen gelang es, Hilfe herbeizuholen, so daß die Täter fliehen mußten. Beide konnten später verhaftet werden.“ Jetzt saßen sie auf der Anklagebank und unter Ausschluß der Oeffentlichkeit erzählte Elfriede, wie Kurt ihr den Weg zur Flucht verstellte und was Georg mit ihr des temperamentvollen standen ist, und Gemälde beredtes Zeugnis ablegen. Und so wird man, auch wenn man das Motto der Veranstaltung um der Klarheit und Ehrlichkeit Willen, ohne die es in allen Fra- gen der Kunst nicht geht, scharf unter die Lupe nehmen mußte, den Veranstalterinnen, „Brücke“ (einer Parallelinstitution zu den Amerika-Häu- sern unserer Zone), danken dürfen, daß sie wieder einmal einen Blick in die Werkstatt eines der größten europäischen Maler werten Kurt Heinz der Pfälzischen Sezession und der ließen. „Arm wie eine Kirchenmaus“ Première im Rosengarten Das Lustspiel Ladislaus Fodors gehört zu die sich weder durch Originali- noch im einzelnen durch beson- deren Geist oder Witz auszeichnen, technisen aber doch so geschickt gebaut sind, daß sie ihre Zugkraft nicht verlieren und sich über Jahr- zehnte auf den Bühnen halten können, Wir- kungssichere Aktschlüsse lassen den matten klug über die drei Alcte ver- inten helfen über die relative Hand- leichte sozialkritische geschieht tenotypistin schleicht sich an allen Schranken vorbei in das Zimmer des Bankpräsidenten. Arm ist sie, We hat nichts zu verlieren, alles gewinnen. Und da sie mit der Vitalltät, mu der Unbekümmertheit der Jugend nicht nur zum Lebensgenuß, zum Existenzminimum— einem anständigen Essen— drängt sondern ebenso sehr von einer unbändigen. ich jenen Stücken, tät des Sujets Anfan teilte lungsarmut hinweg, eine Tendenz gibt das Zeitkolorit. W. denn schon: eine stellungslose vergessen, eine Kirchenmaus, zu en ist. wird sie als Sekretärin des Das Weitere erglbt von Schon um Gilda Gegenständlichen entbehren kann, eine Fülle istreicher Pointen und Einfälle, die mit der Franzosen Wie sie technisch ent- sagt Matisse in dem von ihm selbst hmentext zur Jazz-Mappe aus: schneiden, erin- ch an die unmittelbare Arbeit der m Stein, Aus diesem Geist ist mein 1 a tür ir Buch entstanden.“ Dazu bedarf es einer schon — sind und auch manche Anklänge und phänomenalen Sicherheit des Auges wie der sse von Matisse zeigen— aber sie allein Hand, für die sowohl de Sonntag gezeigte französische Kulturflim über und mit Matisse als auch in der Ausstellung selbst eine Reihe reproduzierter Zeichnungen r zur Eröffnung am wohin sie zum rührt, wie vetrones willen aber te man sich das Stück anschen.* 81— m ein- vorhatte. Es blieb beim Versuch, aber auch der ist schon strafbar. Zumal wenn man, wie Georg, zuerst den Begleiter K. o. schlägt, das Mädchen an die Wand und dann die Böschung hinunter wirft, bevor— aber da kam schon Hilfe. Zehn Monate Gefängnis geben nun Georg Gelegenheit, über seine Tat nachzudenken. Kurt kam mit 100 Mark Geldstrafe davon. Nicht wegen Trunkenheit verurteilt.. Eine Stunde nach dem Explosionsunglück in Ludwigshafen am 28. Juli stießen am Schloß ein LKW und ein Sanitätswagen aus Weinheim zusammen. Die beiden Insassen des Rot-Kreuz-Wagens, die Weinheimer Dattge und Sachs, kamen dabei ums Leben. Am Steuer des LKW a saß der Transport- unternehmer Oskar G. Eine Blutprobe von ihm ergab 2,3 pro mille Alkoholgehatl- Der Sachverständige hielt Kraftfahrer schon ab 1,5 Alkoholwert nicht mehr für fahrsicher. Das Gericht teilte diese Ansicht nicht und glaubte den Aussagen der Zeugen, die ein durchaus sicheres Fahren des Angeklagten am betreffenden Tag feststellten, Einwandfrei steht jedoch fest, daß G., aus der Richtung Rheinbrücke kommend, den in großer Geschwindigkeit von der Bis- marckstraße herkommenden Sanitätswagen gesehen und dessen Dauersignal gehört Ratte. Er hätte also schon deshalb warten müssen und nicht, das Vorfahrtsrecht miß- achtend, in geschnittener Kurve in die Breite Straße einbiegen dürfen, wobei ihm der Krankenwagen in die rechte Seite sei- nes LKW eraste.* G. erhielt wegen grober Fahrlässigkeit sechs Monate Gefängnis— die Hälfte der vom Anklagevertreter beantragten Strate. unk. tachen wie im Abendkleld bezaubernd aus, sie spielt auch die Kirchenmaus mit sympathisen jugendlicher Frische und Tatkraft und vertritt ihre Rasse, die Rasse der Kirchenmäuse eben, gegen die großkapitallstischen Lebenskönige mit viel mädchenhafter Anmut, Neben ihr hat auch Hertha Fuchs eine dankbare Rolle: die ihrer e die es, bewußt, über die weiblichen Reize versucht, den Präsidenten sich zu ergattern. Es siegt das„System Ga- belsberger“, Hertha Fuchs weiß es mit Fassung zu tragen und zu retten, was noch zu retten ist. Den Männern des Stücks gelingt es, so gut auszusehen, wie es notwendig ist: an der Spitze Hans Becker(der auch Regie führt) als Präsident, ihm zur Seite Hanz Beck alt sein Sohn und Hans Sims häuser als Graf Tal- heim. In kleinen Rollen: Friedrich Kinzler und Georg Zimmermann. Damit auch der Clown des Spiels nicht fehle, stellt Walter Pott mu dem Büro-Faktotum Schünzl eine ergötzliche Karikatur auf die Bretter. Als Bühnenbildner hat Richard Zuckmayer es sich recht leicht ge- macht— ein bißchen mehr Phantasie, ein paar nette, zus dem üblichen Rahmen fallende Ein- fälle hätten gewiß auch in der Wandelhallen- bühne nichts geschadet. „Un Don Juan“ Französisches Gastspiel in Heidelberg Deer Intendanz der Heidelberger Städtischen Bühnen gebührt Dank für einen köstlichen Abend. Den Vorwurf, das Gastspiel der fran- zöslschen Truppe sozusagen als Lückenbüßer angesetzt zu haben, kann man ihr nicht erspa- ren. Das Auftreten zweler derart souverän und überragender Interpreten französischer Schau- spielkunst, wie Suzy Prim und Renaud Mary es sind, hätten einen festlicheren Rah- men verdient, als ein quasi leeres Haus, wäh- rend am gleichen Abend das Werbefest des Heidelberger Theaters Publikum und Perso- nal aufs Schloß hinaufzog. Es wäre höflicher und kollegialer gewesen, an diesem Abend den Vorhang gesenkt zu halten und die französische Truppe an einem anderen Tage gastieren zu lasgen. Frühere Erfahrungen haben gezeigt. daß die französische Sprache selbst in dem schwerfälligen Heidelberg ein Haus zu füllen vermag. Wenn auch die Truppe enttäuscht wurde, die wenigen Besucher, dle zu Michel Aucou- turlers„Stück in 2 Akten“ erschienen wa- ren, kamen ganz auf ihre Kosten. Die Müngel oder vielmehr der Mangel dieses Stückes, das als spritzige Komödie mit großartigem Dialog betzinnt, dann völlig unmotivierterweise in ein Heimkehrerdrama auszuarten droht, um schließlich auf höchst banale Weise zu enden, wurden durch die beiden Hauptdarsteller völ- lig wettgemacht. Madame Prims Mariana ist ein Kabinettstück feinausgewogener, auf alle rohen Mittel verzichtende, nur mit kleinsten, um angedeuteten Gesten arbeitende Dar- stellungskunst. Ihre Persönlichkeit, vom ersten Schritt auf die Szene, beherrscht das ganze Haus. Renaud Mary in der Titelrolle ist figür- den werde und der Grundstock für einen Wiederaufbau erhalten bleibe. Der Abbaubeginn bei Ertmer(Maschi- nenfabrik) habe ergeben— so teilte der Be- triebsleiter mit— daß ganze Werkshallen zerstört werden müßten. Hierauf sei die Be- triebsleitung aufgefordert worden, eine Liste der zur Produktion dringendst erforderli- chen Maschinen vorzulegen und Vorschläge für Gegenleistungen aus der Produktion im Falle ihrer Belassung zu machen. Eine Wei- terproduktion wurde einstweilen gestattet. Wie bei der Knoll AG stünden endgültige Bescheide augenblicklich noch aus. Aus diesen Gründen sprach sich die Mehrzahl der Anwesenden gegen eine Protestaktion aus. Oberbürgermeister Bauer teilte mit, daß ihn der Stadtkom- mandant am Freitag darauf hingewiesen habe, daß alle Nachrichten, es seien Truppen in der Nähe Ludwigshafens für einen Streikfall bereitgestellt, Gerüchte seien. Die Militärregierung würde sich unbedingt neu- tral verhalten. Nach einem Streik dürfte al- lerdings nicht/ mehr mit Verhandlungsbe- reitschaft, geschweige denn mit Erleichte- rungen zu rechnen sein. Ber Vorschlag des Landtagsabgeordneten Wagner(SP), noch einmal mit Unterstüt- zung aller Parteien an die internationalen Bruderorganisationen in den Besatzungslän- dern zu appellieren, nachdem General Clay erklärt habe, die Entscheidungen in der De- montagefrage liege nicht mehr bei den Mili tärregierungen, sondern bei den Regierun- gen der einzelnen Länder, fand die Zustim- mung aller Anwesenden. Die versammelten vertagten die Sitzung auf unbestimmte Zeit in der Hoffnung, dag in letzter Stunde doch noch die Idee der Menschlichkeit und der Völkerverständt- gung siegen und das Damoklesschwert einer völligen Demontage endgültig abgewandt werde. * Wie wir erfahren, wurden das Verhalten und die Vorschläge bei der Ludwigshafener Besprechung in der Samstagnachmittagsit- zung in Neustadt, an der Vertreter der Lan- desregierung Rheinland-Pfalz, der Provin- zialregierung Pfalz, der Gewerkschaften und der betroffenen Betriebe teilnahmen, gebil- ligt. Von autorisierter Seite wurde die Erklä⸗ rung abgegeben, daß bedeutende Aenderun- gen in-der derzeitigen Lage— im Sinne von Demontageerleichterungen= unmittel- strand werden bar bevorstünden. Die Anwesenden— insbesondere die Be- triebsräte der betroffenen Firmen und die Gewerkschaften— sehen in der sich an- bahnenden hoffnungsvollen Wende die Be- stätigung kür die Richtigkeit ihres Verhal- tens in diesen für die gesamte Bevölkerung lebenswichtigen Fragen.„Es wäre sinnlos gewesen, auf gewaltsamem Wege Lösungs- möglichkeiten zu suchen“, sagte der Be- triebsrats vorsitzende Krauter der Knoll-AG. „Der einzig gangbare Weg ist der unermud- lichen Verhandelns.“—kloth — lich prachtvoll und darstellerisch ein ästheti- scher Genuß. Welch ein Mann! Unvorstellbar dag Don Juan anders gespielt werden könnte. Dle übrigen Darsteller verblaßten vor beiden, Helene Sauvanelix' Isabelle, charmant und schön, war etwas zu offensichtlich routiniert. Der Beifall, oft auf offener Szene, kam zum Schluß einer Ovation gleich und hatte die In- tensttät eines vollbesetzten Hauses. A. H. Kulturnachrichten Emil Ludwig ist, laut Reuter, in der Nacht zum Sathstag, 60 fährig, u Aszona(Schweley gestorben. Er hat sich vor allem durch seine Biégraphien einen Namen gemacht, in denen er eine grögere Anzahl bekannter Gestalten der Weltgeschſchte in ott sehr weitgehender psychologischer und histo- rischer Vereinfachung darstellt.(dena)* Axel Munthe wieder nach Capri, Der bekannte Schriktsteller und chemalige Leſbarzt des Königs von Schweden, Pr. Axel Munthe, Autor des fast in zwel Dutzend Sprachen Übersetzten Er. lebnisbuches„Das Buch von San Michele“, will wieder nach Capri, wo sleh sein kunstvolles Haus san Michele befindet, zurüekkehren. Muntne, der hochbetagt ist, leidet schon seit Jah- kh fen an einer schweren Augenerkrankung. Erst Iürzlich ist eine neue deutsche Uebersetzung des chedem im Paul List-Verlag erschienenen Buches in Stoelcholm herausgekommen.(sis) Mozarts„Figaro“ als Film, Die Neue Wiener Fümproduktion und die London Füm Production Lid. wollen im nächsten Frühjahr ihr Vorhaben, Mozarts Oper„Figaros Hochzeit“ zum Film zu gestalten, Wirkiſehkeit werden lassen. Man wird die Oper in eine Rahmenhandlung einbauen, gie von Berufsschauspielern dargestellt wird. 0 Oper wird als Farbfilm gedreht werden, die Rah- menhandlung als Schwarz-Weiß- Fim. Die in- richtung der Partitur für den Fum, dessen Dreh- buch Franz Tassſe sehret, wird Gotttfr. Einem, der Komponist von„Dantons Tod“, besorgen. Der Film wird in einer deutschen und englischen Version hergestellt, is 30 Jahre Harfenist. Der frühere Konzertmeister des Mannheimer Nationaltheaters“ Johannes Stegmann, teierte dieser Tage sein fünfzig Jühriges Kuünstler jubiläum. Am 13. August 1870 in Dessau als Sohn des Herzoglich Anhaltischen Hof- kKonzertmeisters Johannes Stegmann geboren, wur- de er nach kurzen Lehrjahren in Berlin, Dresden, Baden-Baden und Leipzig 16986 an das Hof- und Nationaltheater nach Mannheim berufen, dem er bis zu seiner Entlassung nach slebenundvierzig- Jähriger Dienstzeit die Treue hielt. Dr. EK. W Verleihung des Cornellus-Prelses, In Düssel- dort ist zum ersten Male seit Kriegsende der Cor- nelius-Preis wieder vergeben worden, und zwar aufgeteilt an vier Künstler: an die Maler Artur Hradle- Düsseldorf und Hubert Berke. Alfter. sowie an dite Bildhauer Jupp Rübsam-pdssel- dort und Rudolt Agrlieola, der, früner in Berlin, sich erst seit kurzem im Westen aufhält . Dr. P. Erster Filmpreis für„Hamlet“, Die FUmkom- mission der Bſennale, die in Venedig am Samstag mren Abschluß fand, hat dem britischen Fm „Hamlet“ von Sir Laurence Oliviers, laut Reuter. den internationalen großen Preis von Venedig zuerkannt. Der Füm war als der beste aner- kannt worden, der auf der Biennale vorge- führt wurde. Die britische Schauspielerinn qean Simmons erhielt für re Rolle als Ophelia den Preis als beste Charakterdarstellerin.(dena) * Kurze„MM“ Meldungen vom Spiel in den Tod. In Friedrichsfeld wurde ein 10 jähriger Junge am Bahndamm beim Sundgauplatz mit einem schweren Scha- delbruch tot aufgefunden. Vermutlich hatte sich der Junge beim Drachensteigenlassen auf dem nahen Bahndamm befunden und war dort von einem vorüberfahrenden Schnellzug erfaßt und vom Bahndamm heruntergeschleudert worden. Ein Ulk mit bösen Folgen. Durch Wegsto- gen einer Bohle in einem Fabrikbetrieb auf dem Waldhof brachte ein junger Hilfsarbeiter einen auf dem Gerüst stehenden Arbeitskame- raden 80 zu Fall, daß sich dieser eine Rücken- verletzung und eine Gehirnerschütterung zu- 20g, die seine Aufnahme in das Städt. Kran- kenhaus erforderlich machten. Ein OkG-Spätzug. Der am 3. Oktober in Kraft tretende Winterfahrplan der OEG, der elnen Spätzug Heidelberg Mannheim(Heidel- berg ab 22.40 Uhr) vorsieht, ermöglicht es den Interessenten, sich an den Platzmiete-Vorstel- lungen der Städtischen Bühnen Heidelberg zu beteiligen. Bestellungen auf Platzmiete nimmt die Theaterkasse in Heidelberg(1—13 und. 17-20 Uhr) sowie, in schriftlicher Form, das Intendanzbüro in Heidelberg, Friedrichstraße 5. entgegen. i Restitutionsfragen. Alle Firmen im Bezirk der Industrie- und Handelskammer Mannheim, die an Restitutionsfragen interessiert sind, werden gebeten, einen Vertreter zu einer Be- sprechung am 22. September um 16 Uhr im Gebäude der Industrie- und Handelskammer, Mannheim, L 4, 15, Zimmer 8, zu entsénden. Vorherige schriftliche Anmeldung unter An- gabe des Namens des Vertreters und ger Slaimnummer des bei der Firma vorliegenden Restitutionsfalles an die Industrieabtellung der Kammer(L 1. 2) ist erforderlich. Wir gratulleren! Lina Binder, Mannheim: Rheinau, Zwischenstraße 11, feierte ihren 88. Geburtstag. Johann Glanzner. Mannheim- Waldhof, Zellstoffabrik, beging seinen 78. Ge- purtstag. Heinrich Schneider, Mannheim, Maln- straße 29, wird 73 Jahre alt. Die Parkinsel ist Schutzzone Es ist nicht jedermanns Geschmack, stark mit Chlor durchsetztes Wasser zu trinken, aber es dürfte jedermann verständlich sein, daß der Geschmack zurücktreten muß, wenn es gilt, die Gesundheit zu wahren. Wenn man bedenkt, daß die Filteranlagen auf der Parkinsel— dem Wasserreservoir von Ludwigshafen— zerstört sind und eine In- betriebnahme in nächster Zeit noch nicht möglich ist, weil der mit der Filteranlage verbundene Erdbehälter erst wieder auf- gebaut werden muß, kann man verstehen, daß die für die Wasserversorgung verant- wortlichen Stellen den Chlorzusatz erhöh- ten. Tatsächlich verliefen die Unter- suchungen der Wasserproben im Hygie- nischen Institut in Heidelberg stets negativ. Die Brunnen auf der Parkinsel liefern täglich etwa 500 000 cbm Wasser, Diese Wassermenge ist für den tatsächlichen Be- darf in der Zukunft zu gering. Ein neues Wasserwerk in der waldreichen Gegend von Waldsee kann wegen finanzieller Schwierigkeiten nicht erbaut werden. Wie- der mußte zur Parkinsel zurückgegriffen werden, wo jetzt zwei neue Brunnen ent- stehen, die den auftretenden Bedarf decken sollen. Damit ist die Parkinsel zu einem tech- nischen Betrieb und dementsprechend zur Schutzzone geworden. Sportplätze, Bade- bald nicht mehr benützt werden dürten. Und wenn wir jetzt aut den etwas sonnenarmen Sommer zurück- schauen, dann blicken wir vielleicht auch bald mit einem feuchten Auge auf eine vergangene Zeit zurück, wo trotz zerstörter Anlagen die Parkinsel naturhungrigen Großstadtbevölkerung War, das Dorado der Vielleicht— wenn das nötige Kleingeld dazu vorhanden ist— entsteht an der Nord- spitze der Insel ein mit allen sanitären Einrichtungen versehenes umzäuntes Bad. Und die Parkinsel wird wieder zu einem „Park“ mit sehr vielen Wächtern, die auf- passen, ob alle Verordnungen befolgt werden.-Iks- „Lohnerhöhung führt zur Inflation“ In einer Mitglieder versammlung des Humboldt-Bundes Heidelberg sprach der Mannheimer Privatdozent Dr. R. Gun- zert über„Die wirtschaftliche Zukunkt Westdeutschlands“, Sein fast zweistündiger, sehr interessanter Vortrag brachte zunächst eine Bestandsaufnahme der wirtschaftlichen Kapazität in den drei Westzonen. Die Land- wirtschaft könne— so wur zu entnehmen — höchstens 55 Prozent des Ernährungsbe- darts sicherstellen. Die Industrie habe nach dem neuen Plan noch eine Kapazität, die sowohl den Bedarf Westdeutschlands er- füllen als auch die benötigten Exportgüter gewährleisten könne, Der Export müsse ge- genüber dem in Friedenszeiten verdoppelt werden, die technischen Möglichkeiten seien jedoch an die Erreichung der höchsten Ra- kionalität in der westdeutschen Wirtschaft gebunden. Seitens der Besatzungsmächte sei die völlige Einstellung aller Demontagen, der Rohstoffexporte wie Kohle und Holz und die Gewährung ausreichender Rohstoff- kredite im Rahmen des ERP notwendig. Von deutscher Seite müsse eine wirtschaftliche Politik betrieben werden, die schnellstmög- lich eine echte Marktwirtschaft herstelle, da diese eine maximale Produktion gewühr- leiste, Trotz aller Bedenken müsse die Preis- bildung frei bleiben. Die eingetretene Preis- steigerung sei eine Folge des gesunkenen Lebensstandards bei an sich gleichbleiben- den Löhnen und Einkommen, Eine Politik allgemeiner Lohnerhöhung würde zur In- lation führen. 3 An Hand umfangreichen Zahlenmate- rials wurde dargelegt, daß bei einer ver- Besat- nünftigen Wirtschaftspolitik der zungsmächte und der deutschen Regierung Westdeutschland sich in einigen Jahren ohne fremde Hilfe ernähren könne, aller- dings sei nur mit einem Lebensstandard zu rechnen, der wahrscheinlich noch unter dem vor 1933 liege. hm. ** 2 8 Wolkiges 2 Herbstwetter Vorhersage bis Mlttwochkrüh: am Montag Uberwiegnd stark be- wölkt, trocken. Am Dienstag* Kis am Nachmittag und in a 7 Nacht zum Mittwoch zeltwe etwas autheiternd. 8 8— 3—5 19 Grad, Tiefsttempe- raturen zwischen und 10 Grad. Schwe is mäßige Winde zwischen Nord und West. N Amt für Wetterdienst. Karlsruhe r Höchsttenpe- Seite 6 MNG EN Nr. 116/ Montag. 20. September 1948 Gunz Hirschhorn summelfe für die, Gejfungenen des Schmerzes“ Ein Freudentag für die Kriegsbeschädigten des LVA- Krankenhauses in Wiesloch Das, was ich euch, liebe Mannheimer, in meinem ersten Bericht über die„Gefangenen des Schmerzes“ sagte, faßte ich in einem kurzen Bericht zusammen und ging damit zu Unserem Herrn Bürgermeister. Ich bat ihn, diesen Bericht ans schwarze Brett schlagen zu lassen. Es war ein Aufruf an die Hirsch- horner Jugend, für die Schwerkriegsversehr- ten zu sammeln. Unser Bürgermeister ver- sprach mir seine Unterstützung, doch mach- te er mich auf Hirschhorns bescheidene Ver- hältnisse aufmerksam. 80 Prozent Wald, da gibt es bekanntlich nicht allzuviel reiche Leute. Auch zu unserem katholischen Pfarrer und zum evangelischen Geistlichen bin ich gegangen. Beide unterstützten meine Idee, meinten aber:„Sie werden es mit einer Sammlung nicht leicht haben. Hirsch- horn hat selbst viele Bedürftige.“ Meinen Mann wagte ich erst gar nicht zu fragen, denn er hätte mir bestimmt auch abgeraten. Erst 15 Tage hatten wir die neue Währung! Dazu kamen später die Sorgen um Berlin und das große Unglück von Ludwigshafen. Gleich am Anfang erlebten wir denn auch eine ganz schöne Abfuhr. Für was denn die Caritas, die Innere Mission und Geschenke. Auch Geld war ziemlich ge- zeichnet worden. Am meisten rührte mich die Gabe einer 83jährigen Hirschhornerin, die èine DM. gezeichnet hatte. Da sie nur Am Sonntag, dem 15. August, fuhren wir dann mit dem Auto nach Wiesloch. 18 groge Körbe mit Geschenken hatten wir verpackt. Jede der dreißig Teilnehmerinnen bekam vor der Abfahrt noch einen Blumenstrauß Ansprache und erklärte darin den Sinn des Leidens. Auch sagte er den Insassen des Baues M. H. 3, daß Hirschhorn keine reiche Gemeinde sei und daß die große Spende, die die Gemeinde aufgebracht habe, deshalb 15 auch richtig gewürdigt werden müßte. Unsere Mädels sorgten dann für eine hei- tere Unterhaltung. Die Vorführungen Wa- ren so ausgezeichnet, daß auch Berufskünst- ö ler sie kaum besser hätten bringen können. Das frohe, befreiende Lachen war wohl ihr 1 Bekanntmachungen Aufruf von Käse. Städtisches Ernährungs- und Wirtschaftsamt. Jugend- und Erziehungswoche in Mannheim. Am Donnerstag, dem 23. September 1948, 18.30 Uhr, wird im kleinen Turnsaal der Turnhalle des 4 4 von 1846 Beigeordneter Prof. Langer, au dern. Die gesamte sport- und die Jugend selbst ist hierzu herzlich eingeladen. Der Abschnitt„K L.“ der Lebensmittelkarten 11—14 und 31—34 der 118. ZP. kann mit je 62,5 fg Käse beliefert werden. Abschnitte„K L“ der Karten 21—24 und 41—44 sind für die Belieferung mit Käse ungültig. Für die abgelieferten Abschnitte erhält das Einzel- Hhandelsgeschäft Empfangsbestätigung. Mannheim, das Sportreferat untersteht, über Schule, Jugend und Sport plau- jugendinteressierte Bevölkerung sowie komiliennachrichten . Wir haben uns vermählt Duffy Louis Nunn Ruth Nunn, geb. Steidle Oswego, N. J./ USA., E Mannheim, Eggenstraße 5. Nach kurzer, schwerer Krank- neit ist heute mein lb. Mann, unser guter Vater, Schwieger vater, lb. sohn, Bruder, Onkel und Schwager Firma K. Zimmermeister Heinrich Sirubel im Alter von nahezu 55 Jahren heimgegangen. NMnm.-Käfertal, 18. 9. 1948. Im Namen all. Hinterbliebenen: Mehrere tücht. Babette strubel, geb. Galle Sohn Heinrich u. Frau Anny Dienstag, 21. 9. 48, Beerdigung: 5 2 Friedhof Käfertal. 14.30 Uhr, Freunden und Bekannten hiermit zur Kenntnis, daß uns. Ib. Vater, Schwieger- Baufacharbeiter! Maurer u. Helfer sof. gesucht. Renner& Butsch, Bauunternenmung, Mannheim, guter u. geschmackv. Ausführung Schuttabfuhr u. laden pro ebm von DM 5, an sowie Lieferung von Maurer- u. Gipsersand, Kies. Kirsch & Gelser, Mannheim, Lortzing- straße 43. Fernsprecher 50597. 26409 W. Solez, Optik-Foto, Liefer, aller Krankenkassen, jetzt Moselstr. 33. Taschen- u. Armbanduhren-Repara- Kätfertaler Str. 319. vater, Großvater, Urgroß- turen übern, bei prompt. Ausführ. vater, Herr Ludwig Michael Baur am 17. 9. 48, im Alter v. 79 J. aus unserer Mitte genommen wurde, Mhm.-Neckarau, den 19. 7. 1946 In tiefer Trauer: Die Kinder nebst Angehörigen. Beerdigung: Dienstag, 21. 9. 48, Geübte Hleiderbüglerinnen von mittlerem Betrieb gesucht. Ellang. u. P 26501 an den Verl. Otto Zubke, Wilferdingen Gadem. Reisetaschen, Schweinsl., Einkaufs- taschen, Ia Kunstl., Tresors, Leder, Handtaschen, Leder u. Kunstl., ab Lager jede Anzahl sofort lieferbar. PATENT- TASCHEN GmbH., Offen- bach Main, Ludwigstr. 80. 26603 Bündelholz, trocken, klein gespalt., verk. solange Vorrat: Parth, Koh- 13.30 Uhr, Friedhof Neckarau. In tietem Leid teilen wir uns. Freunden und Bekannten mit, daß meine lb. herzensgute Frau Elsa Führer 7 geb. Lerch im Alter von 40 Jahren, nach schwerem, mit großer Gedula ertragenem Leiden sanft ent- schlafen ist. Nnhm.-Neccarau, Luisenstr. 65. In tiefer Trauer: Altred Führer, und Angehörige. Beerdigung: Dienstag, 21. 9. 46. 14.30 Uhr, Friedhof Neckarau. telgeschäfte mittel- Für die vielen Beweise nerzl. Anteilnahme am Tode meines lb. Mannes, Vaters, Opas, Bru- ders und Schwagers, Herrn Emil König sagen wir allen auf dies. Wege innigen Dank. Lenaustraße 9. Frau Barbara König und Angehörige. Für die vielen Beweise, nerzl. Anteilnahme bei dem schweren Verlust meiner lieben Gattin Karolina Böhrer geb. Reis sage ich allen denen, letzte Geleit gaben, ten Dank. a — Hinterbliebenen: Gotttried Böhrer und Angehörige. die das meinen Den Freunden u. Verwandten die traurige Nachricht, daß meine lb. Frau, Kath. Noller, im Alt. v. 70 J. entschlafen Ist. IAhm.-Feudenheim, 17. 9. 1948. In tlefer Trauer: Gottl. Noller. Beerdigung: Montag, 20. 9. 40, 13.30 Uhr, in Feudenheim. Für herzl. Anteilnahme beim Heimgang m. Ib. Mutter. Frau Lebensmittel- 1 gelernten Auto- Mechaniker, im Alter von 30-40 Jahren, der sämt- liche Führerscheine besitzt. 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Dan f Ich sagte es zu meinen beiden jugend- Morgen“ an die Schaufensterscheibe geklebt, weg. Als ich dann später von Bett zu Bett 5 wir aller** am guten Gelingen dal lichen Sammlerinnen(es waren ein evange- damit jeder gleich wußte, um was es sich ging und jeden Einzelnen begrüßte, hätte unseres Werkes mithalfen.— lisches und ein katholisches Mädchen), viel- hier handelt. Ihr hättet einmal die erstaun- 3 3 b e ee Und zum Schluß möchte ich euch noch- nei leicht haben wir diese Abfuhr nötig gehabt, 5„ sollen, als sie ganz War so gerührt. als wir 3 1 5 1—— e ee eee 3 1 g 8 N: 5 0..— a 8„ 5. 2 5 damit wir bescheiden bleiben. Als am spä- geschäft 1 W ee mal in ihr Zimmer gehen mußte, um sich 35 Rückenmark- und 30 Gehirnverletzte, in ten ten Abend die beiden zurückkamen, strahl- freilich alles ohne Namen. Am folgenden— Spüter crzähite sie mir ihr rb. Bau 10 sheranlies Sonaten und Rus S ten sie über das ganze Gesicht. 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