Leröllenil. umer Lirent-Nr. US MB 110/ ver- antworlliche Herausgeber: Dr. Horl Ackermann and E. Fritz von Schilling/ Redaktion. verlag und Druck: Mannheim, N 1. 4-6 7 Fernrul 4181-83/ Bankkonto: Südwesibank dlann⸗ heim. Deposnenkasse Marbtplatz, Allgemeine Bankgesellschan Rannheim/ Fostschech- konten: Karlsruhe Nr. 300 16. Berlin t. 96193 Erscheint: Montag. Mumrodi. Freltag u. Samstag Für unverlangte Manusbripie keinerlei Cewöhr 3. Jahrgang/ Nummer 125 PPP S — Aufhebung der Lizenzierung angekündigt ̃ Berlin. ODENA) Der Leiter der Nachrich- E elung bei der amerikanischen Mili- Paris.(UP) Nach einer zweitägigen tkärregierung l er 8 1 5. Oberst Gordon E. Textor, zußerst heftigen Debatte, die allerdings am 0 igte die Aufhebung der bisher vol der Montag rein technischen Fragen gewidmet 1 anheim./ amerikanischen Militärregierung in der US- war, beschloß der Sicherheisrat der Verein- un Lone ausgeübten Lizenzierungsrechte auf ten Nationen am Dienstagnachmittag mit . 3 dem Gebiet der Zeitungen, Bücher, Zeit- neun zu zwei Stimmen, die Berliner Krise N schriften und anderer Veröffentlichungen an. auf seine Tagesordnung zu setzen und eine a g 5 Das amerikanische Lizenzierungssystem uneingeschränkte Debatte über dieses Thema e in 5 3 nach der Ankündigung Textors, in e e 3 e e 4 egfall k 0 8 seits Ge- e 0 g 1 13 eee eee ee der Berliner Frage in die Tagesordnuns. 2 deit in der 5 5 7 Nach der Abstimmung erklärte der sowjet- tetheit in der US-Zone garantieren. russische Delegierte, Andrej Wys chin Es soll nicht durch ein ähnliches deutsches Sk i, daß er nicht an der Erörterung der nd: Sstem abgelöst werden, sondern es soll Berliner Frage teilnehmen werde. Auch der n Einzelpersonen oder Gruppen, wie zum Bei- ukrainische Delegierte, Außenminister Di- n u. Belt iel politischen Parteien, Gewerkschaften, mitri Manuilsky, gab eine gleichlau- vasser did“ 1 5 N tende Erklärung ab. aste Korpers en freistehen, ohne vorherige 4 8 58 a . Bie Lizenz Veröffentlichungen herauszugeben. Wyschinski hatte am Montag in einer men Die Verleger werden dann den gleichen Rede den Standpunkt seiner Regierung dar- „ Mört! Bestimmungen unterliegen wie alle ande- selegt. Seine Erklärung deckt sich im we- arren. ren Gewerbetreibenden. f sentlichen mit den von der Moskauer Re- 1 Bauste“ Die Direkt der BIilitärregierungen gierung bis jetzt in dieser Angelegenheit i ctarel 1 e werden veröffentlichten Verlautbarungen. Im dbri- r embl imzelnen Kander der US-Zone werden gen vertrat Wyschinski die Ansicht, daß der die deutschen Ministerpräsidenten über die notwendigen Schritte zur Schaffung eines angemessenen Pressegesetzes informieren. Es soll jedwede Zensur verbieten, die Presse Sicherheitsrat der UN nicht das Recht habe, in der Berliner Krise zu intervenieren. Die Sowjetunion betrachte die von den Regie- rungen der drei Westmächte erhobene Klage uester vor einem Einfluß seitens staatlicher Stel- 1 g 5 bereit. 4 8 ere 1 1 als vollkommen unbegründet Sie falle nicht IK!* oder 5 lakers emen in den Bereich der Kompetenz des Sicher- leb zen und darüber hinaus Sarantieren, heitsrates und könne aus diesen Gründen daß die freie Uebermittlung und Verbrei- tung von Nachrichten und Druckerzeugnis- sen keiner böswilligen Einmischung seitens der Polizei oder anderer Verwaltungsstellen unterliegt. Die leitenden Politiker der Länder der US-Zone werden in Besprechungen mit den Luständigen amerikanischen Beamten über diesen Beschluß der Militärregierung unter- isel, E) richtet werden. 1 auch nicht zur Diskussion gestellt werden. Die Beschuldigung der Westmächte, daß die sowjetische Blockade Berlins(die gar nicht existiere) eine Bedrohung des Friedens dar- stelle, sei absurd und ohne jede Begrün- dung. Wyschinski unterstrich ausdrücklich, Moskau. DENA-REUTERN) Die Regierung cler Sowjetunion hat in einer am Montag von der amtlichen sowjetischen Nachrichten- agentur TAS veröffentlichten neuen Note an die drei Westmächte eine Konferenz des Außenministerrates zur Erör- terung„der Berliner Lage und der gesamt- deutschen Frage im Einklang mit dem Pots- damer Viermächteabkommen“ vorgeschlaä- gen. In der Note wird ferner vorgeschlagen. Mitbestimmungsrecht suspendiert Hel. buttgart.(2.-Eig.-Ber) Mr. Cherles Bl. 7 e LsFollette, der Direktor der US-Mili- * regierung für Württemberg-Baden, sus- bDendierte die Artikel des am 13. August d d. vom Landtag angenommenen Betriebs- aͤtegesetzes, die die Teilnahme der Arbeit- mer an der Verwaltung und Organisation brivaten Unternehmern betreffen. Die eclis entsprechenden Artikel sollen solange ußer Kraft bleiben, bis eine vorläufige en Schlei r K ung FERI Tel 88 erfassung für die Westzonen angenommen de um 26. Auth in ene sebilligten N = Vorden ist. Die suspendierten Verordnungen Weisungen an die vier Militärgouverneure werden nach Mitteilung der Militärregierung als ein Abkommen zwischen den fie Wirksam werden, wenn durch die vorge- vier Großmächten anzuerkennen, auf chlagene vorläufige Verfassung die Gesetz- dessen Grundlage die Berliner Frage geklärt teilna gebung über das Mitbestimmungsrecht der werden soll. a triebsräte den einzelnen Landesregierun- zen überlassen wird. Die Anordnung Mr. LaFollettes stimmt mit der Auffassung überein, die General lay am 3. September in einem Brief an Die Erklärung der Regierungen der West- mächte, nachdem sich in Berlin eine Lage ergeben habe, die eine Bedrohung des Welt- friedens und der Sicherheit darstelle, sei U Baustig ſchläge ustrie- ossen ö l. En völlig unbegründet, heißt es in der Note- 8 5— hessischen Ministerpräsidenten Chri- Falls 9 an der gegenwärtigen Lage Agen hatt. Stock bekanntgab. General Olav in Berlin schuld ist, sind dies nur die Regie- langen atte sich gegen ähnliche Verordnungen des rungen der Westmächte, die das Scheitern ausge- der Verhandlungen über eine Beilegung der hinsichtlich Berlin bestehenden Meinungs- verschiedenheiten verursacht haben. Die Re- gierungen der Westmächte haben ihre Ver- pflichtungen, Streitfragen über Berlin und Deutschland dem Außenministerrat zur Prü- fung vorzulegen, der bekanntlich für die Re- gelung derartiger Angelegenheiten zuständig ist, nicht beachtet.“ Da die Regierungen der Westmächte in ihrer Note vom 26. September bekanntga- ben, daß sie die Berliner Frage vor den Si- cherheitsrat bringen, betrachtet die sowjeti- sche Regierung es als notwendig, u- a. fol- gendes zu erklären:„Die Lage in Berlin steht in engem Zusammenhang mit der ge- samtdeutschen Frage, mit der Zerstückelung Deutschlands und mit der Bildung einer Se- paratregierung in Westdeutschland und muß nach Artikel 107 der UN-Charta von denje- nigen Regierungen geklärt werden, welche die Verantwortung für die Besatzung Betriebsrätegesetzes für Hessen Prochen. b be, Die kräfte p indonesischen republikanischen Streit- besetzten die kommunistischen Stütz- kte Ponorogo und Dungus auf Ostjava. er außenpolitische Ausschuß des amerikani- 8 Repräsentantenhauses forderte eine ver- Tkärkte direkte militärische und finanzielle Un- g ſeretützung der chinesischen Nationalregierung. 4 1 Parlamentsfraktion der schwedischen Brarpartei empfahl die Bildung eines vier- Farteien-Koalitionskabinetts, um„der ernsten ürtschattslage in Schweden und der sich ver- irkenden internationalen Krise Rechnung zu en.“./ In einer Abstimmung der vereinig- en zuristischen und innenpolitischen Kommis- zonen des belgischen Senats wurde der Antrag, ine Volksabstimmung über die Rückkehr in Leopolds abzuhalten, abgelehnt. Ein cher des britischen Außenministeriums rklärte zu den Einschränkungen, denen die usländischen Diplomaten in der Sowjetunion dl den neuen Bestimmungen ausgesetzt sind, g aleser, Vorgang sei„ohne Beispiel unter den Deco“ uropäischen Nationen in Friedenszeiten“. Die„Deutsche Fri sellschaft“ hielt in n Sz ie„, e. Friedensgesells 29 5 Lödtingen ihre zweite Bundestag ung nach dem 8 Ege ab, auf der der bisherige Präsident, 1 wineral a. DP. Paul Freiherr von Schönaich, 1 beser gewählt wurde. Auf einer außer- biecdentlichen Delegiertenkonferenz in Passau a Frankfurt. Dr.-Rp.-Eig.-Ber.) In einem Nachwort zu seiner Rede in der vergange- nen Woche vor dem Wirtschaftsrat betonte der Direktor der Zweizonenverwaltung für 85 ret 8 1 1 Frcerten die Flüchtli is- und Stadträte ner, irtschaft. Dr 5 5 D nnn Ernährung und Landwirtschaft.. [Jerns die Auflösung des bayerischen Land- 1 1 en lacs, Das Rote Kreuz in Württemberg-Baden Schlange Schöningen, auf e Pressekonferenz, daß er auch für die Ver- braucher zu sorgen habe und dafür, daß auch die Armen etwas zu essen hätten.“ Während bei der Erhöhung der Agrarpreise die einen glaubten, nicht genug bekommen zu haben, seien die anderen der Ansicht, zu sehr belastet worden zu sein. Ein Mittelmaß habe gefunden werden müssen und bei den neuen Preisen könne der Bauer sein beschei- denes Auskommen finden, Dr. Schlange- Schöningen erklärte, daß er sofort die Frage des Ausgleichs für Flücht- linge und Rentner und andere Mittellose an- schneiden werde. Gewerkschaften, Bauern- verbände und Industrievereinigungen müß- ten sich nunmehr an einen Tisch zusammen- setzen, um aus sich heraus den Ausgleich zwlschen Agrar- und Industriepreisen und Löhnen zu finden Er(Schlange- Schöningen) führe selbst Besprechungen mit Prof. Dr. Erhard über die Senkung der Industrie- preise, und die Leiter der Bauernverbände hätten ihm erklärt, alles zu tun, damit auch der letzte Bauer ehrlich abliefere. i 8 lte auf einer Generalversammlung den zuuttgarter Oberbürgermeister Dr. Arnulf Klett 8 lehinem Präsidenten./ Die Errichtung von C* elbanken in Wiesbaden und Bad Homburg urde vom hessischen Kabinett grundsätzlich 5 ter der Voraussetzung genehmigt, daß siebzig ao ent des Bruttoerlöses der Splelbanken an Ude Land abgeführt werden./ General Clay Ju rmittelte zur jüdischen Neujahrsfeier allen n Deden in der Us-Zone seine Glückwünsche., K r erste Vorsitzende des Deutschen Blocks in 825 J, Wolf Leck, wurde vom Kasseler Land- icht wegen Nichtbeachtung einer von der wer ammer gegen ihn erlassenen einst- gieiüsen Anordnung des politischen Betäti- ver Ssverbotes zu einer Geldstrafe von 200 DM rurteilt./ Der Hungerstreik von 245 ver- lasebpten Personen im sogenannten Ostland- 6 geber Eschwege wurde nach sechs Tagen ab- eri rochen, nachdem das Ziel, die Wieder- iangung des PP. Statuts, erreleht worden war. n der Spruchkammerverhandlung gegen den kameren Oberbürgermeister der Stadt Stutt- 1 und Präsidenten des Deutschen Auslands- glteitutes. Dr. Kari Stroelin, plädierte der Noftetliche Kläger auf Einstufung des Be- abe in die Gruppe der Entlasteten und 8 9 e Aus 0 straße 6 v. 5 U 8 d F * Sründete seinen Antrag damit, dag sich Pr. Schl Schöni teilte mit, daß Frdelln durch seinen aktiven Widerstand 7 rr a 8 ziell in dem Kreis um Gördeler berelts das Nutz- und Zuchtvieh wieder bewirt- schaftet wird. Zur Zeit werde eine Neurege- „selbst tn tert“ 2 Den AUR 80 lung für Eier ausgearbeitet, die nächste Wo- DENA/ AP/UP/ Eig. Ber. hrt. wenn nicht abe. 8 Mannheimer Berlin vor dem Sicherheitsrat aber keine Außenministerkonferenz Wyschinski kündigt Boykott des Sicherheitsrates an/ Ohne Blockadeaufhebung keine Viermächtebesprechung Der sowjetische Vorschlag an die Westmöchle bene Veröffentlichung der Wahlvorschriften gelegene Magistratsdruckerei verboten habe. Wie der amtierende Oberbürgermeister Dr. Friedensburg bekanntgab, sind dadurch die Wahlen in den Westsektoren ebenfälls nicht termingemäß möglich. Die nächste Stadt- verordneten versammlung wird zu der Frage Stellung nehmen, ob der sowjetische An- griff auf das demokratische Wahlrecht ab- gewehrt werden kann. „Freigabe der Eier war ein Fehler“ Schlange-Schöningen kündigt neue Verordnung an che bekanntgegeben werden solle. dings wolle er keinen Rückfall in die abso- großen Apparates das letzte Jahr keine Eier gegeben habe. Ein Höchstpreis werde die Eier völlig vom Markt verschwinden lassen, aber es werde keine 80-Pfennig-Eier mehr geben und die Versorgung der Krankenhäu- ser und ähnlichen Anstalten mit Eiern werde gesichert werden. Schlauge- Schöningen sagte, er habe die Selbstdisziplin bei den Erzeu- gern und den Verbrauchern überschätzt und auch mit der Freigabe des Saatgetreides Tagen berichtigt worden sei. Vorlage der vom Wirtschaftsrat beschlosse- nen Gesetze über die Senkung der Ver- rungen sind nun die Gerüchte über eine Nichtbestätigung dieser Gesetze in Umlauf Gesetze kaum begonnen haben, auf jeden mal die Gesetze vom Wirtschaftsrat erst arn Donnerstag verabschiedet wurden. Selbst- darauf hinweisen, daß, wie bei allen Gesetzen des Wirtschaftsrats, auch hier die Militär- regierungen das letzte Wort zu sprechen haben. Serchällsstellen: Schengen. Karl-Theodor- Strahe 1. Teleton 48: Weinheim. Hauptstr. 83. Tel. 2241: Heidelberg. Plöck 3. Telelon 4990: Ladwigshalen am Rhein. Rheinstraſſe 32. Bezugspreis monstlid! DM 2.40 einschlleſßlich Trägerlohn: Postberugspreis monatl. D51 2.26. einschlteſhlic Zustellgebühr. K ub Du 3.23/. Z. gilt Anzeigenpreisliste Nr. 3/ Del Vidnersctemen inlolge höherer Gewall besten kein Anspruch a. Rück ersianung d. Bezugsgelde: Mittwoch, 6. Oktober 1948 Einzelpreis b. 20 DR. Westunion unter einem Kommando Lord Montgomery Oberkommandierender weis zu liefern, daß die Berliner Krise keine der Brüsseler · Pakt- Staaten 5 Bedrohung des Friedens darstelle, indem sie London. DENA-REUTER) Feldmar- einer uneingeschränkten öffentlichen Unter- schall Lord Montgomery ist zum Vor- suchung durch den Sicherheitsrat ihre Zu- sitzenden und Oberbefehlshaber des stän- stimmung erteile. Zu der am Vortage von digen Verteidigungsausschusses der West Wuschinski erhobenen Behauptung, ö daß er sich in seinen Ausführungen nicht mit der Substanz des Falles Berlin, sondern lediglich mit dem Verfahren befaßt habe. Als erster Sprecher der Dienstagnachmit- tag-Sitzung forderte Alexander Paro di Frankreich) die Sewjetunion auf, den Be- V 0 daß union ernannt worden. überhaupt keine Blockade bestehe und die Der französische General Jean de Klage der Westmächte beim Sicherheitsrat Lattre de Tassigny ist zum Operbe- nichts anderes als einen Propaganda- Schach- fehlshaber der Landstreitkräfte der Union zug darstelle, sagte Parodi wörtlich:„Wenn und der britische Luftmarschall Sir James keine Bedrohung des Friedens besteht, dann Robb zum Oberbefehlshaber der Luft- sollte es den sowjetischen Delegierten eine streitkräfte ernannt worden. Vizeadmiral Freude sein, wenn diese Angelegenheit hier Robert Janyar d Frankreich) wurde zum zur Diskussion gelangt;“ Befehlshaber der Seestreitkräfte der fünf Einen ähnlichen Ton hatte am Montag Staten ern. auch der amerikanische Delegierte, Pr. Phi- Die Stabschefs der Westunion sind am lip Jessup, angeschlagen, der erklärte, wenn Dienstag unter dem Vorsitz Lord Ted es die Sowjets mit ihren Beteuerungen der ders, des Oberkommandierenden der bri- Treue zur UN-Charta so aufrichtig meinten, tischen Luftstreitkräfte in London zusam- dann sollten sie die vorbehaltlose Aufrol- mengetreten. ö lung der Berliner Krise vor dem Sicherheits- Den Stäben des Vorsitzenden und der vat Begrüen. Oberbefehlshaber der Westunſonstreitkräfte werden hohe Offiziere aus Holland, Bel- glen und Luxemburg angehören, deren Aufgabe es ist, taktische und tech- nische Probleme der westeuro⸗ päischen Verteidigung zu prüfen. Die Ernennungen des Vorsitzende des Oberbetfehlshabers der Luftsttester s Waren bereits auf der letzten Sitzung der Westunlonverteidigungsminister am vergan- genen Dienstag bestätigt worden. Die Ver- öktentlichung war jedoch auf französisches rh bis zum Montag verschoben Wor- n. 8 1 Hohe in der Washingto Originalzeichnung: Wolt Strobel Sowjetische Sonderwünsche in Oesterreich Wien.(UP) In österreichischen Regierungs- kreisen herrscht große Bestürzung darüber, daß die sowjetischen Behörden für den so- wjetbesetzten Teil Ober ö sterreichs eine separate österreichsiche Verwaltungsbe- hörde forderten. Oberösterreich ist mit Aus- nahme des Mühlviertels, das die westliche Ecke der sowjetischen Besatzungszone bildet, amerikanisch besetzt. Die Verwaltung für das Land Oberösterreich befindet sich amerikanische Staatsbeamte in n vertraten die Das heiße Eisen rbedeutend- die notwendig sind, mit der Verteidigung Union„assoziieren“ sten Schritte Sei, bevor die USA sich der westeuropäischen eigenen Verwaltungsbehörde für das sowie tischbesetzte Mühlviertel. a 1 können. Die Ernennung d Deutschlands tragen und darf nicht dem Si- Iberi 4 1 nung der Oberbefehls- Ws f erische Spekulationen haber der Unlon wird als der bisher ent- cherheitsrat übergeben werden. P scheigendste Beschluß zur 5* Die Erklärung der Regierung der USA, nach der eine Lage entstanden ist, die an- geblich den Weltfrieden und die Sicherheit bedroht, entspricht nicht der wirklichen Lage der Dinge und ist nichts anderes als ein Mit- tel, Druck auszuüben und zu versuchen, die Vereinten Nationen für die Erreichung ihrer London. DENA-AFrP) Generalissimus der Ver Franco soll, wie die„Daily Mall“ berich- tet, bei seiner letzten Unterredung mit Ver- tretern einer amerikanischien. Militärmis- sion für eine Zusammenarbeit niit den West- mächten die Aufnahme Spanſens in die UN. de Einbeziehung in den Marshallplen und omatlschen 0 teidigungsmaßdnahmen Westeurop in Friedenszeiten bezelchnet. e Wachsende Streikwelle in Frankreich aggressiven Ziele zu gebrauchen.. che Wiederherstellung der dipl* A 41 7 Die Außenminister Großbritanniens, der Beziehungen mit den westmächten zur Be- eee halbe Million — und 1 Bee in 5 r dingung gemacht haben. Wasserwerke d 9 Mi 1 8 E der ekommen, den sowei en Vor 3 r 2 N der Müllab rund anderer Einberufung 75 e eee 5 Der amerikanische Generalstab, fährt die fentlichen Dienste befanden sich am „Daily Mail“ fort, der in Großbritannien Pienstag im Streik. Während der und Spanien die zwei Hauptbastionen der tag begonnene Streik der 350 000 Verteidigung Westeuropas sieht, möchte ter weiter anhält, haben am Pi See- und Luftstützpunkte in Cadix, Carta- sen etwa 200 000 Arbeiter der W gena, Valencia, Barcelona, Huelva sowie auf der Müllabfuhr und anderer den Balearen errichten. Dienste einen eintägigen Strei Ob 5 Wie das Blatt weiter berichtet, soll auch 8 8 6 Portußal bereit sein, aut seinem flobeltsge- Unruhen gekommen ist, bef biet die Einrichtung amerikanischer militä- ab befin rischer Stützpunkte zu gestatten. 5— 11 ö f 8 80 5 5— Während die den g* Werkscha ten angehörenden Sowjetkommandantur erschwert Wahlvorbereitungen gpg ge. N f ö er an Eine Liste über die gegenseitigen Störungen auf der Luftbrücke ren, haben die dem a l ö Gewerkschaftsver Berlin.(AWM-Eig.-Ber.) Aus Kreisen des westalliierte Transportflugzeuge durch Streikenden bes Berliner Magistrats wurde erklärt, daß die für Scheinangriffe sowjetischer Jäger beunruhigt. kernzubleiben den 14. November angesetzten Wahlen nicht Die Sowjets erwiderten die Proteste der rung den Forde durchgeführt werden könnten, da die sowie- Westmächte mit einer Aufstellung, derzufolge sprochen hat. tische Kommandantur die Aufstellung der britische und amerikanische Flugzeuge seit Die streikenden Arbeiter Wählerlisten und außerdem die vorgeschrie- 2105 2 August angeblich 742 mal gegen die Dienste fordern die 8 Flugdisziplin, hauptsächlich durch Flüge in Lohnerhöh j verbotener Höhe über sowjetisch besetzten schluß 8. ch 28* —— verstoßen 9 Wie es in der gewährt worden ist. 9 sowjetischen Note heißt, werde hierdurch Die neue Strei in i 5 eine bedrohliche Lage geschaffen, die mit am Dienstag* r—— ernstlichen Folgen verbunden sein könnte. schen Eisenba hner udergegriffen. Pie In den letzten Tagen bestätigte sich die dem kommunistisch geleiteten Gewerk- Vermutung, daß die Sowjets in der Ostzone schaftsverband CG angehörenden Eisen- militärisch ausgebildete und ausgerüstete bshner des Departements Moselle habe Polizeieinheiten in großem Stil aufstellen, um 6 Uhr die Arbeit niedergelegt. Auf en um diese Formationen dann einzusetzen, Bahnhof Metz sind Streikposten aufgezogen wenn die Verwendung sowjetischer Trup- die arbeitswillige Eisenbahner behinderten pen nicht zweckmäßig erscheint. Bis zum 1. so daß dort der gesamte Nahverkehr zum November soll diese Ostzonenpolizei, die aus Erliegen kam. Der. Fernverkehr ist bis jetzt der Zuständigkeit der Landesregierungen noch im Betrieb. e herausgelöst wird und einer zentralen Ber- liner Befehlsstelle untersteht, eine Stärke von 400 00 Mann erreicht haben. Ausbil- dungschef ist ein ehemaliger deutscher Ge- neral. In seinem Hauptquartier Freienwalde werden entlassene Kriegsgefangene zu Offi- zieren der Volkspolizei umgeschult. Beamte der Berliner Westsektorenpolizei und Beobachter der westlichen Militärregie- rungen, die seit Samstag auf den Eisenbahn- —— 1 in Ai den relen Vertrieb westlich lizenzierter Zeltun- 8 1 4 gen überwachten, wurden auf Befehl der Are n Westlichen Militärregierungen wieder zu- Der Außenminister der arabischen Pa- rückgezogen. Den Stationsvorstehern der in lästina- Regierung, Jamal el Hussein, den Westsektoren gelegenen Bahnhöfe sind ven dem am Samstag berichtet worden ist, Anweisungen der Militärregierungen zuge- das er von König Abdullah von Transjor- gangen, denen zufolge sie persönlſch für die danſen in Amman festgehalten worden sein Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung Soll. ist laut REUTER in Kairo eingetroffen. verantwortlich gemacht werden. f Er erklärte AFP zufolge bei seiner Ankunft, daß die Opposition König Abdullahs zu sel- ner Regierung, die sich in erster Linie auf militärische Gründe stützt, seiner Ueber- zeugung nach bald nachlassen werde. am Mon- Bergarbei- enstagmor- asserwerke, öffentlichen IK begonnen. sischen Koh- rgendwelchen den sich die chen Truppen armbereit- christlichen Ge- Bergarbeiter ur- nach einem 48stündigen die Arbeit zurückzukeh- kommunistisch geleiteten band COT angeschlossenen qchlossen, solange der Arbeit bis die französische Regie- rungen der Bergarbeiter ent- rückzuweisen. Die Außenminister der West- mächte haben ihre Entscheidung bei ihrer Sitzung im französischen Außenministerium getroffen, die sie gleichzeitig mit den Bera- tungen im Sicherheitsrat abgehalten haben. Die drei Großmächte, so haben sie erklärt, weigerten sich, die Einberufung einer Außenministerkonferenz auch nur in Er- wägung zu ziehen, solange die Blockade Berlins nicht aufgehoben sei. re der öffentlichen gleiche 15prozentige durch einen Befehl an die im Ostsektor In den Luftkorridoren wurden wiederum Arabischer Bruderzwist Amman.(UP) Rönt Ab dull Transjordanien hat e* Re- gierung für Palästina aufgefordert, sich selbst Wieder aufzulösen, weil sie von der Mehrheit der Palästina-Araber nicht unter- stützt werde. Abdullah erklärte anläßlich einer Pressekonferenz, er sei niemals in der Lage, diese in Gaza unter Achmed Hil my gebildete arabische Regierung„vor Gott und: Aller- ute Zwangswirtschaft, bei der es trotz eines inen Fehler gemacht, der in den letzten Um die Verbrauchssteuern furt.- Rp.-Eig.-Ber.) Nach der f a eee a Demontageschrott im Tegeler See Berlin.(AWM-Eig.-Ber.) Die Protestbe- . L* der französischen ilitärregierung befôhlene Zerstörung der 5 Borsigwerke nimmt weiter zu. Man Woelst 6 Dementageproteste zwecklos daraut hin, daß allein schon die bisher in„ Berlin.(O) Bei einem Interview erklärte den Tegeler See versenkten 2000 Tonnen Ceneral Clay, daß die Demontage von Schrottmengen ausgereicht hätten, um zahl- etwa 300 ehemaligen deutschen Rüstungsbe- reiche mittlere Gewerbebetriebe mit Werk- trieben, insbesondere in der britischen und zeugmaschinen auszustatten. Die Demontage der franzgsischen Zone, vorläufig aufgescho- stockt in- den letzten Tagen, da sich die Ar- ben worden sei. Die ECA überprüfe zur Zeit beiter weigern, Maschinen abzubauen, die diese Betriebe hinsichtlich ihres Nutzwer- in Berlin der reinen Friedensproduktion tes für den deutschen und den europäischen dienen und Jetzt den zum sowjetischen Ost- Wiederaufbau. Auf jeden Fall, so betonte block gehörenden Staaten zugewiesen wer- General Clas, hätten deutsche Proteste in die- r a ck. den sollen. zer Angelegenheit keinen 2 g rauchssteuern an die Mͤlitärregie- ekommen. Wie wir hierzu erfahren, dürfte ie Beratung auf alliierter Seite über diese all aber noch nicht abgeschlossen sein, zu- erständlich aber muß man nachdrücklich Mittwoch, 6. Oktober 1948 Nr. 125 More k Kommentur N i Mittwoch, 6. Oktober 1948 Enlenie cordiale“? Der fragile, verwundbare Körper der Westunion ist im Begriff, ein Panzerhemd zu erhalten. Nach langen Debatten, Ausein- andersetzungen und Beratungen hinter ver- schlossenen Türen, durch die wenig mehr als Vermutungen an die Oeffentlichkeit dringen konnten, hat der in London tagende Vertei- digungsausschuß, bestehend àus den Vertei- digungsministern der fünf Brüsseler Pakt müchte, Großbritannien, Frankreich, Belgien, Luxemburg und Holland, die Bildung eines gemeinsamen militärischen Generalstabes beschlossen. Die rein beratende Körper- schaft, deren personelle Zusammensetzung obendrein noch dem Wechselspiel der Politik ausgesetzt war, ist damit durch ein WIr kli- ches militärisches Planungsorgan abgelöst worden, das über die Kabinette hinweg ,die Prüfung der taktischen und technischen Probleme der westeuropäischen Verteidi- . gung zu übernehmen haben wird. us ist eine Vernunftehe, dier hier einge- gangen wurde. Von Liebe oder gar Begei- 5 sterung ist dabei nicht viel zu merken und 98 hätte die Not und der Zwang die Partner nicht zusammengetrieben, hätte man in den 5 ktünt Hauptstädten auf dieses Gebilde, das i zwar in Krlegszeſten nicht neu, für Frie- denszeiten aber immerhin ungewöhnlich Ist und dessen praktische Bewährung noch ab- zuwärten bleibt, sicher gern verzichtet. Aller- dings sind es gerade keine Friedenszeiten, die Wir erleben, und das Kriegsgeschrei, das allenthalben die Welt erfüllt, mag ein Ober- kommando der Westunjon als eine ganz na- 5 türliche Sache erscheinen lassen. Wir hatten For einiger Zeit an dieser Stelle Gelegenheit, auf die tatsächliche Ohnmacht dieser West- union zwischen den Giganten der Weltpo- Ultik hinzuweisen, als nämlich dem damali- gen französischen Auſenminister Georges Bidault in Brüssel auf seinen Vorschlag, die europäische Vereinigung mit Beschleuni- gung zu betreiben, von seinem britischen Kollegen eine viel beachtete und viel kom- mentierte Abfuhr erteilt worden war. Sie zeigte damals die Schwäche des ganzen Ge- bildes, denn Großbritannien, ein wichtiges Glied in dieser Länderunion, ist in seinen Entscheidungen nicht unabhängig und auf das Wohlwollen und dle Unterstützung des Commonwealth angewiesen. Wie sich dieses zu den europäischen Plänen stellen wird, wird in kurzer Zeit die Ministerpräsidenten- konferenz in London zeigen. Das europä- sche Schiffchen aber Ist seit der damaligen Frxrklärung Bevins in den großen Strom wei- ter getrieben worden, ohne daß es ihm ge- lungen wäre, einen einigermaßen festen eigenen Kurs zu steuern. Die Besatzung hat sich nun wohl oder übel entschließen müs- gen, irgend etwas zu unternehmen, um dem Schiftpruch nicht vollends hilflos entgegen- Autreiben. a 3 Mullitärische Koalitionen sind in Europa nichts Neues. Dle Geschichte kennt zahlreiche Beispiele eines gemeinsamen militärischen Oberbefehls und aller damit verbundenen Drverträglichkeit. Jeder der Beteiligten war zlemlich froh, wenn das unerquickliche Bei- 5 gammensein verschledenartiger Uniformen * beendet war. Nun ist zum ersten Mal in der modernen Geschichte in Europa ein über- nationales Oberkommando gebildet worden, das in Friedenszeſten— wenn dieser Aus- druck einmal erlaubt ist— die Effektive von fünt europäischen Ländern lenkt, nach ge- meinsamen Richtlinſen ausbildet und edui- plert, An der Spitze dieser Armee, deren Stärke in Normalzeiten auf zwei, in Kriegs- zelten äber auf zwölf Millionen Mann ge. gchätzt wird, steht der britische Feldmarschall Viscount Bernard Montgomery, den man den größten englischen Feldherrn seit Wel- Ungton nennt. Es hat die Franzosen gewiß mancherlei Ueberwindung gekostet, slch dem Nirndus des Siegers von El Alamein zu beu- gen und das Zögern, mit dem die französlsche Regierung ihre Zustimmung zu dieser Wahl gegeben hatte, sowie auch die etwas abfäl- lige Bemerkung General de Gaulles, der Mit- telpunkt der europäischen Verteidigung müsse Frankreich, nicht England, sein, las- zen darauf schließen, daß das Wesen gemein- samen militärischen Oberbefehls immer das leiche sein wird und daß Montgomery einer 1 Annlichen Situation wie General Eisenhower gie kennen lernen mußte, auf die Dauer wohl nicht wird aus dem Wege gehen können. 80 ist anzunehmen, daß die Rolle des Lords, un- beschadet seiner großen militärischen Fähig- hkueelten, viel mehr eine diplomatische als eine militärische sein wird, und daß die künftige Besetzung westeuropäischer oder auch euro- bpeuischer Kommandostellen streng nach dem Nationalitätenprinzip vorgenommen werden wird. Die Wahl zweier Franzosen und eines Engländers als Oberkommandierende für die Land-, See- und Luftstreitkräfte zeugen schon heute dafür. Wir verhehlen nicht, das uns die Entwick- lung dieser Dinge nicht mit Freude erfüllt. Das natürliche Zusammenwachsen Europas, von klugen und weitsichtigen Männern seit langem gefordert und gefördert, sagt uns mehr zu als die etwas gewaltsame Zusam- mentkassung seiner immerhin sehr fragwür⸗ digen militärischen Kräfte. Wir sind uns kAxwar im klaren dorüber, daß es den betei- ligten Regierungen, alle mehr oder weniger sozlalistischer Prägung, gewiß nicht leicht gefallen ist, sich so kurz nach einem Kriege, von dem man wieder, einmal hoffte, dag er 9 der letzte gewesen ist, erneut mit höchst un- populären militärischen Vorbereitungen zu beschäftigen. Sie haben es gewiß nicht gern getan, und wir schen ein, daß sie es tun mußten, weil der Friede eine Illusion blieb And die uralte und doch o trügerische Weisheit des Wortes:„Si vis pacem pars pellum“— willst Du den Frieden, sei für den Krieg gerüstet— leider immer noch tit. Zwar hat noch kaum jemals die Kriegs- bereitschaft einen Frieden gerettet, aber auch ebenso wenig ist niemals ein Unbewaffneter seiner Naivität wegen vom Mörder verschont geblieben. Wenn eine ganze Welt in Waffen . Steht, wenn an allen Feen immer noch Brände lodern und neue entstehen, wäre es gewiln dummer Wahn, allein und ohne Waf- ten durch die Flammen gehen zu wollen. Die Wehr des Einzelnen nützt nichts mehr in diesen Tagen. H. K. 3 Die Taktik der Verweigerungen weigpuch des US-Außenministeriums spiegelt die Haltung der Sowjets in der Berliner Krise Wir veröttentlichen anschließend einen chronologischen Bericht, der dem ersten Teil des Weißbuches des amerikanischen Aubßen ministeriums zur Berliner Krise entnommen ist. Der Abschnitt schildert den Verlauf der sowjetischen Einmischun- gen hinsichtlich des Zuganges zu Berlin und schließt mit der Unterredung zwi- schen den vier Militärgouverneuren am 3. Juli, nach der offensichtlich wurde, daß. so hebt das Weißbuch hervor, weitere Bemühungen der Westmächte, das Berlin- problem lokal zu bereinigen, zwecklos gewesen wären. Die Redaktion.) Am 1. April wurden zwei amerikanische Personenzüge an der Zonengrenze aufge- halten und zurückgeschickt, weil den So- Wjets eine Kontrolle der Züge verweigert wurde. Zwei britische Züge wurden unter den gleichen Bedingungen zurückgeschickt. Ab I. April verweigerten die Sowjets die Abfahrgenehmigung für Postwagen mit Paketen von Berlin nach dem Westen und verlangten die Erküllung zusätzlicher For- malitäten, deren Charakter nicht klar genug kestgelegt war, Am 2. April ersuchten die Sowjets die amerikanischen Behörden, mit Wirkung vom 1. Mai den amerikanischen Kraftverkehrs- stützpunkt zu schließen, der sich auf der einzigen zur Verfügung stehenden Auto- Jeder Vierzehnte ist bahn auf halbem Weg zwischen Berlin und Helmstedt befand. Später verlangten sie auch den Abzug des Personals des ameri- kanischen Signal Corps zum 15. April, das in der sowjetischen Zone in Weimar zur Aufrechterhaltung der für unsere Telefon- verbindungen mit Berlin benötigten Ver- stärkerstationen stationiert war. Die Eng- länder erhielten eine ähnliche Aufforde- rung. Am 3. April 1948 sperrten die Sowjets die Eisenbahnstrecken Hamburg-Berlin und Bayern Berlin und verlangten, daß die ge- samte Fracht nach Berlin über Helmstedt lief. N Am 20. April verlangten die Sowjets die Einzelabfertigung der durch die Sowjetzone von und nach Berlin fahrenden Fracht- kähne. Am 23. April wurde der internationale Zugdienst von Berlin aus durch einen so- wietischen Befehl aufgehoben, der das An- hängen der beiden internationalen Wagen an den Interzonenzug zwischen Berlin und Osnabrück untersagte. Am 20. Mai wurden neue Erfordernisse hinsichtlich der Ausweise für den Schiffs- verkehr in die sowjetische Zone eingeführt. Am 9. Juni führten die Sowjets einsei- tig neue Vorschriften kür den deutschen Fürsorgeempfänger Unterschiedliche Finanz- und Wohnraumbelastung der Länder Die Währungsreform hat die unter- schiedlichen Belastungen der Länder 80 deutlich und akut werden lassen, daß der Ruf nach einem Lastenausgleich unter den Ländern immer dringlicher erhoben Wird. Der anschliebende Beitrag stellt einige der wesentlichen Tatsachen, die zur Beurteilung herangezogen werden müs- sen, heraus.(Die Redaktion.) Jeder fünfte Bewohner der drei West- zonen hatte vor dem Kriege seinen Wohn- sitz auberhalb deren Grenzen, sei es als Ostdeutscher östlich von Oder und Neiße. als Volksdeutscher im Auslande, als Ein- wohner Berlins und der Ostzone oder als Ausländer(gegenwärtig noch etwa 800 000). Diese kriegs- und nachkriegsbedingte Be- völkerungszunahme von 8,3 Millionen Men- schen verteilt sich sehr unterschiedlich auf die einzelnen Länder. 5,5 der 8,3 Millionen Flüchtlinge usw. wurden allein von den Ländern Bayern(2,3 Mill), Niedersachsen (2,1 Mill.) und Schleswig-Holstein(1,06 Mill.) aufgenommen. Ein Vergleich dieser Zahlen mit der Gesamteinwohnerzahl ergibt aber, daß in Schleswig-Holstein fast 40 Pro- zent Flüchtlinge sind, in Niedersachsen 30, in Bayern 23; es folgen Württemberg-Baden mit 19 Prozent, Hessen mit 18, Nordrhein- Westfalen mit 8,4, Hamburg und Bremen mit 8 bezw. 6 und die französische Zone mit etwa 2 Prozent. Die hierdurch bedingten unterschied- lichen Belastungen haben die Frage eines Ausgleichs innerhalb der Länder aufgewor- fen. Daß ein solcher auf Schwierigkeiten stogßen muh, ist natürlich, da jedes Land gegen die Uebernahme neuer Belastungen stichhaltige Argumente anführen kann. Daß trotzdem noch Unterschiede bestehen, die zumindest Schleswig-Holstein als unverhält- nismäßig schwer belastet erscheinen lassen, erhellt aus mehreren Tatsachen, von denen eine, die durchschnittliche Wohnraumbele- gung, unsere Skizze veranschaulicht, auf der zugleich der Flüchtlingsprozentsatz ein- getragen ist. Zu der Skizue ist zu bemer- ken, daß eine in allen Ländern einheitliche Wobnraumzählung noch fehlt. Die hier ver- Meine Fradu Texeda wendeten Zahlen beruhen auf Vergleichen bisheriger Erhebungen zusammen mit über- schlägigen Berechnungen, wie sie das nie- dersächsische statistische Amt für die Län- der der Bizone vornahm. N f Auffibummume onfſhlien: lest erelt:, 238 En eee eee nnn: 724 7 88 Messen: do Sinu. 8 8 Zinn 88 g- SSA. 85 nnn 53 agen. 200 Sin 15 neee renz. Zons: 200 Finn L 1 be GND 9 J 7 bur die materielle Lage der Länder las- eli sich Überdies nocti Hinweise kinicten, wenn man die Zahlen der von der öffent- lichen Fürsorge betreuten Einwohner der Steuerkraft gegenübergestellt, wie sie der Je-Kopf-Betrag z. B. im Rechnungsjahr 1947 auswies. Hier rangierte, innerhalb der Bizone, Hessen mit 205 RM je Kopf vor Schleswig- Holstein mit 212 RM an letzter Stelle. In Schleswig-Holstein aber wird der 7. Einwohner von der öffentlichen Fürsorge betreut, in Hessen jeder 14. Das günstigste Verhältnis weist übrigens— von Hamburg und Bremen abgesehen— Württemberg- Baden auf, wo 400 RM Steueraufkommen auf den Kopf entfallen und jeder 14. Für- sorge- Empfänger ist. Gi. 22 12⁴¹ Eine ergötzliche Ehegeschichte von E. Fechner Mit der freundlichen Genehmigung der Universitas, eutsche Verlogs-Akttengesellschaft. Berlin 13. Fortsetzung Der Chef de la Police sah auch alles ein. Von sich aus, sagte er, trüue er nicht die geringsten Bedenken, mich über die Grenze zu lassen, doch brauche er dazu leider dle Einwilligung seiner Behörde in Barcelona, und er wolle da nun gleich mal hintelepho- nieren, ich solle die Güte haben, mich so- lange zu gedulden. 8 Und ich sagte, wie unendlich leid es mir täte, ihm soviel Mühe zu machen, und wie dankbar ich ihm seil Und der Dicke sagte, ich müsse nun endlich mal was Warmes essen. er würde mich ins Bahnhofrestaurant hinüberbringen. Das tat er dann auch und empfahl mich der besonderen Obhut des Kellners. Der brachte die Speisekarte— es gab Fisch, Barboni! Rougler nennen ihn die Fran- zogen... und der Kellner. Emile hieß er, das heißt, eigentlich hieß er Emilio, weil er Italiener war, freute sich riesig. daß ſeh Ita- lien kannte. Er hatte nämlich ein bißchen Heimweh. Er sagte: In Portbou sei es qa sehr schön, aber mit Positano. seinem Ge- burtsort, wäre es doch eben gar nicht zu vergleichen! Und damit hatte er— ohne allen Lokalpatriotismus gesprochen— recht. Und dann verabschiedete ich mich von Emſlio und ging wieder zum Chef de la Police. Der Wärtete schon auf mich. Ma- dame, rief er mir entgegen, ich habe das besondere Vergnügen, Ihnen mitteſlen zu dürfen, daß Sie weiterfahren können! Ja, und dann fuhr ich eben weiter! Und der Chef de la Police und der Dicke stan- den auf dem Bahnsteig und winkten. weißt du, daß der Dicke auch winkte, freute mich besonders, denn ich hatte mir, often gestanden, furchtbare Sorgen gemacht über das Trinkgeld, das er von mir er- wartete.. es wäre schrecklich gewesen, ihn da zu enttäuschen, nicht wahr?— Aber Gott sel Dank, schien ich das Richtige ge- troffen zu haben! Sie schwieg. Und was wird nun mit dem Paß? er- kundigte ich mich. Ach so, sagte Teresa, richtig!— Also den Paß schidct mir der Dicke natürlich nach, sobald er eintrifft! Hoffentlich haben wir inzwischen keine Schwierigkeiten! Schwierigkeiten? fragte Teresa erstaunt, hier? mit all diesen reizenden Menschen? Uebrigens dauerte es vierzehn Tage, ehe wir den Paß wiederbekamen. Er wanderte zunächst nach Portbou. dann irrtümlich nach Straßburg, von dort auf briefliche An- frage unsererseits wieder zurück nach Port- bou, von wo der Dicke ihn mit einem char- manten Begleitschreiben an unsere spa- nische Adresse sandte. Gewöhnliche Sterbliche hätten in dieser Stituation wahrscheinlich endlosen Aerger gehabt, Teresa jedoch hatte nicht die ge- rinzsten Schwierigkeiten, alle Leute taten, als sel es das natürlichste Ding von der Welt, daß sie ohne Paß in einem Lande herumreistel Und was— 80 frage ich dich—, sollte es auch für Schwierigkeiten geben in elner Welt, in der man die Bettler mit Zehn- markscheinen zum Wechseln schickt und sie dle restlichen neun Mark prompt zurück- bringen? Ich schwieg und zündete mir eine Zi- garette an, und Eddi hob sein Glas. Auf die welt des mißglückten Engels! sagte er. Uebrigens muß es für dich anfangs nicht ganz so einfach gewesen sein, dich darin zurechtzufinden. Nein, erwiderte ich. aber zum Glück bin ich ein anpassungsfähiger Mensch, und Teresa hat sich rechtschaffene Mühe ge- geben, mich in ihre Gedankengänge einzu- weihen. Wenn es dich nicht langweilt, er- zähle ich von den Kleinen Erlebnissen mit Murmelspielern Eines Nachmittags, wir mochten vielleicht acht Wochen verheiratet sein und waren soeben von der Hochzeitsreise zurückgekehrt, sah ich mit Teresa bei Kranzler. Durch die gestreifte Markise schien die Sonne, ihr gedämpftes Licht lag auf den buntgedeckten Tischen mit dem klein- geblumten Porzellan— diesen farbigen Ruhepunkten in dem bewegten Gewimmel sommerlich gekleideter Menschen— und überstempelt) einzuführen. Alliierten Kontrollrats besondere Genehmi- gung verlangten. Am 9. Juni versuchten die sowjetischen Behörden, durch Befehle an die deutschen Bahnbeamten in die Tätigkeit auf den Be- triebsbahnhöfen im amerikanischen Sektor Berlins einzugreifen. Am 11. Juni stoppten die sowjetischen Behörden den gesamten nach dem Osten gehenden Verkehr am Uebergangspunkt Helmstedt, ließen aber am nächsten Tag den Verkehr nach Berlin wieder zu. Am 12. Juni kündigten die Sowjets die Schließung der Autobahnbrücte über die Elbe zwischen Berlin und dem Westen zwecks Reparatur an. Es wurde eine Um- leitung und ein Fährbetrieb eingerichtet. Am 16. Juni verlien die sowjetische De- legation die Alliierte Kommendantur in Berlin.. Nach der Verkündung der Währungs- reform für ganz Westdeutschland(aber nicht für die Westsektoren Berlins) am 18. Juni stellten die Sowjets am 19. Juni den gesamten Personenverkehr zwischen dem Westen und der Ostzone ein“ Der frenzösische Kommandant, der in der Berliner Kommandantur den Vorsitz führte, lud am 19. Juni die anderen Mit- glieder zu einer Sondersitzung ein, um die Auswirkungen der Währungsreform auf Berlin zu erörtern, jedoch die sowjetischen Mitglieder lehnten die Einladung ab. In Anbetracht der Unmöglichkeit, eine Vereinbarung über eine Berliner Währung unter Viermächtekontrolle zu erzielen, un- terrichteten die westlichen Alliierten die Sowjets über ihre Absicht, in den west- lichen Sektoren Berlins die neue Deutsche Mark der Westzonen(für Berlin mit„B“ Die öktentliche Ankündigung erfolgte am 23. Juni. Am 22. Juni fand auf Ersuchen der drei Westmächte in Berlin ein Viermächte-Tret- ten der Finanz- und Wirtschaftsberater statt, um das Problem der Währung für Berlin zu erörtern. Unmittelbar nach der Sitzung gaben die Sowjetbehörden ihre Be- fehle für die Währungsreform in der Ost- zone und ganz Berlin heraus. Die Rebellen der Labour Party N Kritik an dem außenpolitischen Kurs Bevins London.(KW-Eig.-Ber.) Wenn auch das britische außenpolitische Konzert niemals gantz fehlerfrei gespielt wird, so sind doch die Mißtöne, die in der vergangenen Woche wieder zu hören waren, so schrill gewresen. daß es auch— dem nicht gerade verwöhnten — Mr. Bevin zu viel wurde. Er beschwerte sich von Paris aus in London über die Sal- forder Rede des Kriegsministers Shin well. in der dieser seinem Partei- und Minister- kollegen Bevin in die Parade führ, weil er Aae Abrüstungsverschläge ernst . ö 5 Die Opposition gegen Bevins außenpoliti- schen Kurs innerhalb der Labour Party war immer vorhanden. Sie kommt aus dem Lager der„Rebellen“, der Linksextremisten, die— Wie ihr Wortführer im Parlament, Zillta- cus,— eine Aussöhnung mit der UdSSR fordern, indem Großbritannien die Zusam- menarbeit mit den USA aufgeben und die Idee der West- Unlon fallen lassen solle. Da- neben gibt es gemäßigtere Kritiker, die zur paziflstischen Gruppe der Labour Party ge- hören und die für die Bildung eines neutrale Commonwealth-Blocks eintreten. ö Aber von beiden Gruppen wird letzten Endes alles vermieden werden, was etwa die 15 machte den Aufenthalt, im Gegensatz zu der flirrenden Grelle draußen auf der Straße, noch angenehmer. g Ich blätterte in einer Zeitungs, während Teresa Eis löffelte und sich damit ver- gnügte, die Vorübergehenden zu betrachten. Guck mal, Jackiechen! sagte sie plötzlich erfreut. Ich folgte der Richtung ihres Blickes und sah einen schlanken, blonden, gutgekleide- ten Herrn langsam die Straße herunter- kommen. g Für meine Begriffe war nichts Beson- deres an ihm zu sehen. Es ist Ottol sagte Teresa weich. Ihre strahlenden Augen folgten dem Herrn— der übrigens nicht die geringste Notiz von ihr nahm—. bis er verschwun- den war. Um der Wahrheit die Ehre zu geben: es verstimmte mich, Teresa von einem wild- tremden Manne ganz einfach als von„Otto“ reden zu hören. Es setzte einen Grad von Vertraulichkeit voraus, der mir mißflel. Ich bin von Natur nicht eifersüchtig, doch die Existenz dieses Otto, von dem ich nichts wußte, kränkte mich auf rätselhafte Art. Wir haben nämlich im Zoo zusammen Murmeln gespielt! eröffnete mir Teresa. Otto war jeden Tag mit seiner Mutter dort, sein Vater war Marineoffizier und im Kriege gefallen. Teresa schwieg, als wolle sie mir Zeit lassen, diese traurige Tatsache richtig zu werten. Ottos Mutter hatte kurzgeschnittenes, graues Haar, berichtete sie dann, meine Mama war rötlich-braun und geflel mir auch sonst viel besser(natürlich habe ich das Otto nie gesagt, es hätte ihn kränken können, nicht wahr?). Ich nickte zustimmend. Ich dachte auch, es könnte am Ende der Kurnmer sein, der seine arme Mutti häßlich gemacht hatte.. Frau Dähnert meinte das auch Frau Dühnert war Teresas Kinder- frau)... immer, wenn sie mir die Ohren Waschen wollte und ich weinte, weil lch das nicht leiden konnte, saset sie: Ach, nun wird unser Kindchen ganz häßlich werden von all dem Kummer!— Und dann fuhr sic mir heimtückisch mit einem riesigen, patsch- nassen Schwamm ins Gesicht, daß ich fast ertrank. An dieser Stelle des Berichtes blieben Teresas Blicke träumerisch an meinem Eis- kaffee hängen. 5 Darf ich wohl mal ein bißchen bei dir kosten, Jackiechen? erkundigte sie sich. Reiseverkehr in die sowjetische Zone ein, die in Uebertretung Am 23. Juni stellten die der Direktiven des 5 Sovrjets den ge- samten Personen- und Güterverkehr nach! angeblich wegen„technischer auf der Eisenbahnlinie Aus ähnlichen Grün- Berlin ein, Schwierigkeiten“ Berlin— Helmstedt. den brachten sie auch zum Stillstand. Am gleichen Tag gaben die sowjetischen Behörden kurz vor Mitter- 4 nacht Befehle an die in ihrem Sektor ge- legene Zentrale der Elektrizitätsversorgung 1 heraus, die Stromlieferung àus den Elek- trizitätswerken der sowjetischen Zone un des sowzjetischen Sektors nach den west-* lichen Sektoren abzubrechen. Am 24. Juni gaben die Sowjets Befehle heraus, die die Verteilung von Versorgungs? gütern aus der sowjetischen Zone an die westlichen Sektoren Am 3. Juli statteten die Generale Ro- bertson, Noiret und Clay Marschall Soko- lowski einen Besuch ab. General Robertson bat um die Zusicherung, daß der Verkehr Westzonen— Berlin bald wieder aufgenom- men werden könnte und fragte nach dem Zeitpunkt. Marschall Sokolowski stellte kest, daß die von Robertson angeschnittene Frage für die Alliierten von Wichtigkeit sei und daß sie diese separat behandeln möchten, während für ihn andere Fragen wichtig seien. Er fuhr fort, er habe nie- mals gesagt, daß der Bahnverkehr aus an- deren als technischen Gründen aufgehalten sel und daß diese Gründe immer noch maß- gebend seien. Schließlich erklärte er, daß die westlichen Alliierten infolge ihrer Lon-“ doner Konferenz eine wirtschaftliche Un-“ ordnung in der sowjetischen Zone geschaf- ten hätten, diè es unmöglich machten, Aus- weichstreccen zur Verfügung zu stellen. Er wiederholte, daß die gegenwärtige Einstel- lung aus technischen Gründen erfolgen mußte, obgleich er nicht garantiere, daß, wenn diese technischen Schwierigkeiten be- seitigt seien, nicht anderswo neue auftau- chen würden. 5 Danach entschlossen sich die Regierun- gen der Vereinigten Staaten, Großbritan- niens und Frankreichs, formelle Vorstellun“ gen bei der Reglerung der UdSSR zu er- eben. Die drei westlichen Mächte stellten am 6. Juli den sowjetischen Vertretern in Washington, London und Paris ähnliche Noten zu. 4 5 n 8 Kluft derart erweitern würde, daß ein Aus- einanderbrechen der Partei als einziger Aus- weg bliebe. Wenn auch die Tendenzen, einen Kompromiß mit Sovyjetrußland auszuhandeln — wovon gewisse Regierungskreise, nicht 1 ausgeschlossen werden können— unverkenn?“ bar stärker werden, so wird aber Bevins in Paris vorgetragene Einstellung zur Ost-West. Frage solange den außenpolitischen Kurs Grobbritanniens diktieren, als Ruflands a8?“ gressive Haltung anhält und das Wettrennen um die sichersten militärischen Vorbereitun““ gen das außenpolitische Programm der West- welt und des Ostens bestimmt. 5 f Wohnungen für britische Besatzung Berlin. DENA) Die Lünderreglerungen in der britischen Zone sind beauftragt Wor- den, bis Oktober 1949 durch Neubauten oder den Ausbau zerstörter Gebäude zusätzliche Wohnungen für britische Familien 20 be- schaffen. Durch die Lieferung von Mate-“ riallen, die in Deutschland schwer zu hes schaffen sind, wollen die britischen Behör-“ den die Durchführung dieses Planes ex- leichtern. Ebenso wird auf britischer Seite — erwogen, sich an der Finanzierung des Won] K zu beteiligen. 5 nungsbaues Ja. Teresa kostete gedankenverloren. 1 5 Meine kleinen Kinder werde ich won lieber mit einem Läppchen waschen! ver? kündete sie dann. Ich hatte nichts gegen nahme einzuwenden. Vierzehn Tage später zeigte mir mein Weib im Theater eine strenzaussenende] Dame. Sle hatte eine schmale. etwas e bogene Nase und erinnerte entfernt àn einen jugendlichen Geier. Es ist Amélie! wisperte Teresa. So? flüsterte ich interessiert. Ja.— Denk dir, sle hatte Schnupfen! Immer? forschte ich ungläubig. Teresa nickte beteuernd. 1 Und wenn sie im Diktat Fehler machte] durfte sie nicht Murmeln spielen!— 5 1 dann, Teresa schauderte, trug se e schwarzes Samtband um den Hals! Das Uebermaß von Prüfungen, das die Arme bereits in zartem Kindesalter 2* dulden gehabt hatte, schien das Herz meines? Welbes noch im gegenwärtigen Augenblick zu erschüttern, obwohl seitdem Jahre ver- gangen waren. 1 Sie sieht auch heute nicht recht Slücg, ch aus! meinte sie sorgenvoll. vielleicht. hat sie immer noch den Schnupfen“ 5 Wir könnten sie fragen! schlus ich vor. Aber Teresa wollte nicht. Sie aas g Ameélle sei immer etwas schläfrig gewerns und werde sie bestimmt nicht wieder er“ kennen. Ueberhaupt sei die geplante Maß- * immer den N es seltsam: Sie, Teresa, wlsse alles: und erinnerte sich an alles, 1 5 je gewesen sei, die anderen aber wüßten und erinnerten sich meistens leider an f. nichts. Und manchmal könne sie schrecklichen verdacht nicht loswerden, dan ein Teil der Menschheit in einer Art von Halbschlaf lebe und sie zu den wenige, Wachen gehöre.— Es sei ein rechtes Glu 1 daß sie mich gefunden habe. schloß sle 1 leichtert, ich jedenfalls sei— Gott sel Dank — hinreichend wach. 5 Darauf nahm das Gespräch eine rein persönliche und für Dritte durchaus 1 3 interessante Wendung., über der Amelie in Vergessenheit zeriet. 5 Bis Wir kurze Zelt darauf Annie aus der Gilde der stlegen. i 8 Teresa rümpfte bei ihrem Anblick ihr kleine, kecke Nase. Sie mogeltenl erklärte sie Fortsetzung auf Trudi und. Murmelspieler angewidert. 1 den Boots verkehr 5 9 N Berlins untersagten,. „ tolst“ Die gen P einer schicht Seltsan liche einer tistik erreich einen unerfr Einkon ja, wie Progr: und d allgem sich bi Da: zukün wirtsc nen der v — Kin die E: sen. Zw sind Henrz pracht schen Beileg mit d der vc ameril Ereigr Kom der S0 schrei! Sentlic nische bei d. Als ei seine sident würde einer Sowie haben ameri ben, d Einflu tung nen T dem anfüh zugun land bloße Propa Romm nnen Das We zeit a tungs! ameri das P hörde ran einen Sache. einen Jahr Das b zig M Worte schäft liche“ Bei der de vorge. jede diese höher jetzt! für 8 Anale die K 1 richte dünn das h zwisch Lum gen u dann ständl Da ger ei deutu Wund ameri ihrer und heute und ten m einflu Seit ſungs gern Serlic ersvu duszu gez w nachd Wahr: Starke der 8 der k stellte den S eine tes P sche neue gewwoö tei st Stimi * e ein, en des len ge- r nach nischer hnlinie Grün- erkehr ben die Mitter- or ge- zorgung Elek- ne und west- Befehle rgungs- an die agten. ale Ro- Soko bertson Verkehr genom- ch dem stellte anittene tigkeit handeln Fragen be nie- aus an- gehalten ch maß- er, daß er Lon- he Un- geschaf- n, Aus- Uen. Er Einstel- erfolgen re, daß, iten be- auftau- 2gierun- britan- stellun- zu er- stellten tern in ähnliche ein Aus- zer Aus- n, einen mandeln ze nicht erkenn- evins in st-West⸗ n Kurs ands ag- ttrennen ereitun- er West- — tzung erungen igt wor- ten oder sätzliche zu be- Mate- zu be- Behör- nes er- er Seite es Woh- — h wohl an ver- te Maß- ir mein sehende was ge“ an einen ner den machte, — Und sie ein das die zu 9 meine genblick re ver- t glück- lelleicht 7 h vor. ö sagte, gewesen der er- Teresa, les, was wüßten an gar ie den len, daß art von wenigen Glück, sle er- ei Dank ne rein zus un- nélie in udi und ls pieler ck ihre dert. ng folgt Nr. 125 Nr. 125/ Mittwoch, 6. Oktober 1948 MornGcEN „Es muß mal was Neues kommen..“ Eine Betrachtung über die amerikanischen Präsidentschaftswahlen Die Wahlpropaganda für die diesjähri- 585 Präsidentschaftswahlen, die zeitlich mit r besten Konjunkturen in der Ge- 8180 eder 84 zusammenfällt, dreht sich Ache 8 immer mehr um wirtschaft- 9 8 8 Die Lebenskosten haben nac tisti eben veröffentlichten amtlichen Sta- . nie dagewesenen Höchststand 9 0. Deshalb müssen die Kandidaten n Sroßen Teil ihrer Wahlreden diesem unerfreulichen Thema widmen. 3 Gleichzeitig läßt die sichere Aussicht aut reichste Ernte seit vielen Jahren es als eee erscheinen, daß die Preise für land- . Erzeugnisse in den nächsten It en künlbar fallen werden. Und das 1 die Frage auftauchen, ob und in wel- 5 em Ausmaß die Bundesregierung ihre bis- erige Politik beibehalten soll, den Land- 3 hohe Mindestpreise für ihre Erzeug- zu garantieren. . Hauptsorge für den Durchschnitts- 1 5 gleichermaßen den Politiker bil- 8—— die Frage, ob die gegenwärtige Eink er Vollbeschäftigung und des hohen Ein ommens fortbestehen wird, und wenn 8 Natürlich behauptet jede Partei, ihr 5 Würde die Prosperität erhalten 8 5 würde fast gewig die 9 chtete große Depression mit Das also— die hohen Lebenskosten, die zukünftige Gestaltung der Preise für 8 e ee Erzeugnisse und die allgemei- de er für die Aufrechterhaltung 3 ollbeschäftigung und der Prosperität 5 85055 die praktischen Fragen, mit denen 755 andidaten sich auseinandersetzen müs- een von geringerer Bedeutung 5 8 5 Fragen, die in erster Linie 9 8570 lace in die Oeffentlichkeit ge- 5 5 und die von vielen amerikani- Beliegu ählern diskutiert werden: 1. die 55. der Meinungsverschiedenheiten * il oWetunion, und 2. Gewährung 3 len staatsbürgerlichen Rechte für die r 5 Neger. Hauptsächlich ist es er. Wie der Machtergreifung der der 5 in der Tschechoslowakei und . Blockade Berlins zuzu- eee daß es Wallace bisher im we- 3 5 nicht gelungen ist, die amerika 8 g uſzenpolitik zu einem Streitobjekt 550 der Präsidentschaftswahl zu machen. 2 5 er vor etwa einem Jahr zum erstenmal ne Absicht bekanntgab, sich um die Pra- Niederlage zu besiegeln, wäre nicht die An- ziehungskraft der Republikanischen Partei an sich schon ein genügend starker Faktor. Eine Organisation, die es sich zur Auf- gabe macht, die öffentliche Meinung zu er- forschen, hat bekanntgegeben, ihre Untersu- chungen deuteten auf einen so überwälti- genden Sieg des republikanischen Kandida- ten Dewey hin, daß ihrer Ansicht nach wei- tere Untersuchungen überhaupt nicht vor- genommen zu werden brauchen. Dennoch führt Präsident Truman seine Wahlkam- pagne unverdrossen fort, und es ist ihm ge- lungen, seinen Anhängern eine gewisse Hoffnung, wenn auch nicht gerade Zuver- sicht einzuflößen. In der Hauptsache be- stehen seine Wahlreden in Ermahnungen an die Wähler, nicht den beachtlichen Grad der Prosperität zu vergessen, den das Land unter der Regierung seiner Partei erlangen konnte, und darin, die Schuld an den hohen Lebens- haltungskosten dem Kongreß mit seiner re- publikanischen Mehrheit in die Schuhe zu schieben, der die im Laufe der beiden letz- ten Jahre vom Präsidenten eingebrachten Preiskontrollvorschläge nicht zum Gesetz ge- macht hat. Trumans Siegeshoffnung scheint am meisten davon abzuhängen, ob es ihm gelingt, die Bauern und Industriearbeiter davon zu überzeugen, daß es ihnen heute besser geht denn je zuvor, und daß diese wirtschaftlichen Segnungen der Politik der demokratischen Regierung zuzuschreiben sind, die sie oft trotz des erbitterten Wider- standes der Republikaner durchführte. Heinz Liepmann: Als den„größten Justizskandal des Dritten Reiches“ bezeichnete Oberstaatsanwalt Dr. Gerhart Kramer die dunklen Geldgeschäfte des deutschen Zigarettenkönigs Philipp Fürchtegott Reemtsma mit Hermann Göring. Zwölf. Millionen 375 000 Mark— teils Be- stechungs-, teils Erpressungs- und teils Trinkgelder— investierte Fürchtegott in „dem Faß ohne Boden“, Hermann Güring, dem Paladin des Dritten Reiches. Vier Monate dauerte 8 zu bewerben, schien es, als Y der Prozeß gegen einer ve allace kür seine Forderung nach 8 Reemtsma, der nun im 8 ee Folitik gegenüber der Schwurgerichtssaal ee 25 9 viele Anhänger finden. Doch 6 des Landgerichts Ham- amerik e Ereignisse der letzten Monate das ö burg seinen Abschluß die sche Volle geeint in dem Bestre- 2 fand. Verschiedene * starke Stellung der USA und ihren 15 5 datür einzusetzen, sich der Auswei- 7 99 7* sowjetischen Macht in verschiede- . 70 en der Welt zu widersetzen. Außer- e e die Argumente, die Wallace 20d— Ja sogar die Redensarten, die er 9 2 2 der Wiederversöhnung mit Ruß- R für viele Amerikaner eine Pro jederholung der kommunistischen Ko Dagandaparolen zu sein. Wallace ist kein mmunist. Wenn jedoch ein Kandidat für der Anklagen gegen Reemtsma waren im Laufe des Prozesses fallen gelassen wor- den, bis schließlich nur die eine Frage zur Diskussion stand: Hatte Göring den Zigarettenfabrikanten er- preßt, oder hatte Reemtsma den„Fahnenträ- ger des Nationalsozialismus“ bestochen? Landgerichtsdirektor Wulik betrachtete es in seiner Urteilsbegründung als erwiesen, daß drei der zwölf Millionen, die Reemtsma Göring„geschenkt hatte, Bestechungsgelder Mn U wien uunnnuumum unn Das Schnupfen im Betrieb Welcl gewesen waren. Bereits 5 1929 hatte zeit 2 ungeheuren Verluste an Arbeits- Reemtsma erhebliche Schweigegelder ge- 0 8 durch ganz banale Erkäl- zahlt, allerdings— da es sich damals bei sskrankheiten entstehen, geht aus einer den Erpressern nicht um Erneuerer dase nanischen Statistik hervor, die sich auf eee einer großen Verwaltungsbe- 8 een Von jährlich insgesamt 29 000 5 n heitstagen hatten 4000 oder fast 15% 9 U ganz gewöhnlichen Schnupfen als Ur- es Im Mittel verlor jeder Angestellte 5 n und jede Angestellte zwei Tage im Da 5 eine solche leichte Erkältung. Ar edeutet, daß den USA insgesamt acht- 8 Millionen Arbeitstage oder mit anderen 1 ein Arbeitsjahr von 250 000 Be- liehen gten durch eine derartige„lächer- Ursache verloren geht. de Bei der durch jahrelange Unterernährung .'r deutschen arbeitenden Bevölkerung her- enen besondere Anfälligkeit gegen 185 Art von Infektionskrankheiten dürften 855 Se Zahlen für uns um ein erkleckliches höher sein. Amerikanische Mediziner haben jetzt bei Washington ein Forschungszentrum 50 den Kampf gegen den Schnupfen in nalogle zu den bestehenden Zentren für Deutschlands, sondern um einfache Revol- ver journalisten handelte, waren es nur 182 000 Mark gewesen. Nachdem Göring die bewußten 3 Millionen in seine große Tasche gesteckt hatte, befahl er den Gerichten— in seiner Eigenschaft als preußischer Ministerpräsident—, die Anklage gegen Reemtsma fallen zu lassen. Die drei Mil- lionen— plus die übrigen 9 Millionen 375 000 Mark— benutzte Göring zum Aus- Von Helgoland Vogelzugforschungen auf u Das Geheimnis des Vogelzuges ist unge- löst. Zweimal im Jahr vollzieht er sich auf ein unsichtbares Zeichen hin vor unsern Augen. Im Rhythmus der Jahreszeiten verschwinden die Vögel, die uns in Garten und Landschaft umgeben, und kehren wieder. Wie aber findet die Krebs- und Tuberkulosebekämpfung er- der nur wenige Monate, ja Wochen alte Jung- richtet. K. S. vogel, der im Herbst zum ersten Male seinen ununun Flug zum Süden autritt, vor allem, wenn er fauna mum, allein reist, seinen Weg? Und warum kehrt er aus seinem Winterquartier zurück, selbst wenn es ihm an Nahrung und Wärme dort auch im Sommer nicht mangelt? Tausende von For- schern und Lalen haben sich im Zuge der Zei- ten mit diesem Problem befaßt— aber noch immer vermögen wir den Sinn dieses Vor- gangs nur zu ahnen; zu begreifen vermögen wir ihn nicht. Die weltberühmten Stätten deutscher Be- mühungen um die Erforschung dieses Pro- blems hat der Krieg vernichtet. Die Vogel- warten Helgoland und Rossitten haben ihre Wirkungsstätten verloren. Das ostpreußische Rossitten ist in russischer Hand, die Insel Helgoland von ihren Bewohnern geräumt. Beide jedoch haben(während außerdem für die russische Zone eine neue Vogelwarte in Moritzburg in Sachsen geschaffen worden ist) eine neue Heimat gefunden. Die Vogelwarte Rossitten ist nach Schloß Möggingen bei Ra- dolfzell am Bodensee übergesiedelt, das Helgo- länder Institut hat seine Heimstatt voräuflg in der Universitätsstadt Göttingen gefunden. Durch einen gewaligen Bombenangriff wurde es wenige Tage vor Kriegsschluß Mitte April. 1945 von seinem Standort vertrieben. Tausend viermotorige Bomber bombardierten die Insel fast zwei Stunden lang. Die ganze Insel wurde urgepflügt, fast alles dem Erdboden gleich- gemacht. Die Bevölkerung wurde in der Nacht des folgenden Tages abtransportiert. Die Vo- gelwarte hatte jedoch wohlweislich alles wich- tige Material seit langem an zwei Stellen tief im Felsen drin völlig bombensicher unterge- bracht. Dieses Material überstand den Bom- benangriff, erlitt aber Verluste durch nach- trägliche Plünderungen. Gleich nach Kriegsende richtete der Laiter der Vogelwarte, Prof. Dr. Drost, die Auswelch- stelle Göttingen ein. Im September 1948 erhielt er die Genehmigung zum Besuch der Insel, wo im Laufe von acht Tagen eine sehr große An- zahl Kisten gepackt und zum Festland trans- 5 höchste Staatsamt jeden Konfliktstoff 0 ischen semem Lande und der Sowjetunion um Anlaß nimmt, Amerika zu beschuldi- gen und die Sowjetunion zu entschuldigen, ann ist das den Wählern nicht ganz ver- ständlich. Daß Wallace sich für die Rechte der Ne- Ser einsetzt, ist von größerer politischer Be- euturig. Hier rührt er wirklich an einen Wunden und chronisch reizbaren Punkt im amerikanischen Staatskörper. Die Neger, die ihrer Farbe und Rasse wegen abgesondert und diskriminiert leben müssen, umfassen dg 11 Prozent der Gesamtbevölkerung, nd m einigen nördlichen Industriegebie- 3 mögen ihre Stimmen die Wahl stark be- danklussen. Von Truman ist bekannt, daß er eit langem ein weitreichendes Gesetzge- urgsprogramm unterstützt, das den Ne- sern eine festere Garantie ihrer staatsbür- Lerlichen Rechte gewähren soll. Wallaces uch. Truman in der Gunst der Neger uszustechen, hat jedoch den Präsidenten neewungen, sein eigenes Programm weit wWachdrückclicher zu unterstützen, als es sonst walrscheinlich der Fall gewesen wäre. Diese 8 Verpflichtung Trumans gegenüber G8 Sache der Neger hat dazu geführt, daß 5 konservative, gegen die Neger einge- ellte Flügel der Demokratischen Partei in 078 Südstaaten, wo die meisten Neger leben, eigene Partei unter dem Namen„Sta- 3 Rights Democratic Party“ ODemokrati- che Staatsrechtspartei) gegründet hat. Diese neue Partei im Süden, in einem Gebiet, das eehnlieh geschlossen hinter Trumans Par- 80 stand, wird wahrscheinlich genügend timmen auf sich vereinen, um Trumans — Neuyork Von Landrum Bolling Die Republikaner ihrerseits konzentrie- ren ihre Angriffe auf Beispiele angeblicher Inkompetenz und Untüchtigkeit der Demo- kraten, auf Maßnahmen, die das Geschäfts- leben beeinträchtigt haben sollen. In bezug auf wirschaftliche Fragen scheinen sie sich fast in der Defensive zu befinden— das zugegebene hohe Maß der Prosperität und die zugegebenermaßen nicht bestehende Be- reitschaft des Kongresses, sich mit den Pro- blemen der Inflation und der Wohnungs- knappheit auseinander zusetzen. Ihre Hoff- nung auf den Sieg— nach ihrer Ansicht fast eine Gewißheit— beruht darauf, daß Wäh- ler, die normalerweise für die Demokraten stimmen würden, sich für Wallace entschei- den werden, wenn sie links eingestellt sind. und für Gouverneur Thurmond, wenn sie sich der südlichen Staatsrechtspartei an- schließen. Am ausschlaggebendsten ist aber vielleicht die von Zeit zu Zeit auftretende Tendenz unter den amerikanischen Wählern, „es müsse mal etwas Neues kommen.“ Das größte Hindernis im Wege der De- mokraten ist die Einstellung des einfachen Marmes, daß nachdem die Demokraten sech- zehn Jahre an der Macht waren, es für sie nun an der Zeit sei, beiseitezutreten und einer anderen Partei die Chance zu geben, zu zeigen, was sie leisten könne. Das ist die tief verwurzelte Tradition unter den par- teilosen, unabhängigen Wählern, die in Wirk- lichkeit den Ausschlag geben werden in der amerikanischen Präsidentschaftswahl. Copyright 1948, Overseas News Agency, Inc. „Der größte Justizskandal des Dritten Reiches“ Reemtsma zu zehn Millionen D-Mark verurteilt liches Leid trieben; einem Mann, der sich nicht scheute, zwölf Millionen Mark für die Befriedigung seiner Prunk- und Prahlsucht bau seines Gutes Karinhall, und für ähn- liche gemeinnützige Angelegenheiten der nationalsozialistischen Volksgemeinschaft. Göring ist tot— aber Reemtsma lebt—, ein zu erpressen; der sich nicht scheute: zu philosophischer Beweis für die klassiche erpressen! i l Feststellung, daß der Beruf des Großindu- Aber Göring ist tot— und wir hoffen, daß nie wieder eine Nation„Politikern“ striellen gesünder ist als der des Politikers. Allerdings wurde Fürchtegott Reemtsma vor kurzem vom Gericht zu einer Geld- strafe von zehn Millionen D-Mark verur- teilt, von denen fünf Millionen durch die fünf Monate Untersuchungshaft als verbüßt gelten. Falls er sich von den restlichen fünf Millionen D-Mark nicht trennen kann, muß er dafür noch weitere fünf Monate im Ge- kängnis verbringen. Das ist der Tatbestand. Aber hinter der Fassade dieser Fakten gibt es für Menschen, die sich Urteilsvermögen, gesunden Men- schenverstand und Integrität bewahrt haben, einige Ueberlegungen, die der ganzen Ange- . eine unheimliche, groteske und— gefährliche Färbung geben. Wir meinen da- mit nicht nur die sittliche Verkommenheit Hermann Görings, der— gemeinsam mit sel- nem Herrn und Meister— ein herrliches, schönes und reiches Land in Not und Tod und Trümmer riß, während er mit seinen Reden eine ganze Generation junger Idealisten be- törte.„Politiker“ seiner Art richten— Gott sei's geklagt— mehr Leid, Schrecken und Unheil an, als zahllose edle Menschen, große Künstler, Wissenschaftler und— Staats- männer wieder gutmachen können. Wenn man bedenkt, daß mancher Politiker, wie 2. B. auch der amerikanische Präsident Lin- coln, derart bettelarm starben, daß die Hin- terbliebenen noch nicht einmal das Geld für ein würdiges Begräbnis aufbringen konn- ten, dann weiß man, daß Politiker vom Schlage Görings die Ausnahme bilden, und nicht die Regel. Trotzdem ist es schwer, sich vorzustellen, daß eine große Nation, wie die deutsche, sich einmal Männern anvertraute, die— ohne eine Nacht darüber Schlaf zu verlieren— ein ganzes Volk in unermeß- vom Schlage Görings in die Hände fallen wird. Philipp Fürchtegott Reemtsma jedoch lebt, und der Typ Grogindustrieller, den er repräsentiert und den es in jedem Lende der Welt gibt, schüttelt zehn Millionen DM aus dem Aermel; dann geht er an die Ar- beit und verdient in kurzer Zeit zwanzig Millionen. Wir hatten nach der Urteilsver- kündung Gelegenheit, mit Reemtsma zu sprechen. Er sieht aus wie ein verschlagener, vorsichtiger Steuerberater. Mit vor Bewe- gung zitternder Stimme sagte er uns, dag man ihm Unrecht getan habe— daß er nicht bestochen habe, sondern erpreßt worden sei. Er beugte sich vor und flüsterte:„Ich werde Berufung einlegen. Ich werde. Er be- greift es gar nicht, dieser Großindustrielle mit dem schönen, alten deutschen Vornamen Fürchtegott, daß dieses unglückliche, leid- gebeugte Land, in dem er immer noch eine ausschlaggebende wirtschaftliche und damit politische und moralische Macht darstellt, das Beispiel eines kompromißlosen, aufrech- ten Menschen viel nötiger braucht als Zi- Die Erziehung zum Ein Interview mit dem Leiter der Elie Mana ist geborener Wiener. Die Un- kähigkeit einiger europäischer Regierungen und ihr besonderes Talent, Völker ins Un- glück zu stürzen, weckte schon früh in ihm den Wunsch, irgend etwas zum Segen der Menschheit zu tun. Er glaubt nicht an die Be- rechtigung des Wortes:„Wem Gott ein Amt gibt, dem gibt er auch Verstand!“ Ihm ist be- wußt, daß man gewissen Staatsmännern erst den Verstand hätte beibringen müssen, bevor man sle zu Amt und Würden erhob. Als ich sein Zimmer im Biltmore Hotel von Los Angeles betrat, um zu hören, was ihn veranlaßt hat, seine Zeit der Erziehung von werdenden Staatsmännern zu widmen. war er gerade im Begriff, sich zu rasieren. Ich legte mir das Notizbuch aufs Knie und begann gleich in medias res zu gehen:„Warum interessieren Sie sich für künftige Staatsmän- ner und weshalb liegen sie Ihnen besonders am Herzen?“ Er holte weit aus und begann von seiner Jugend zu sprechen. Sein Vater, ein könig- licher Kaufmann, sah seinen Stolz darin, den Sohn Offizier werden zu lassen. Eric selber hatte keine militärischen Ambitionen. Da es gegen den väterlichen Willen damals keine Widerrede gab. kam Eric in die Kadeften- schule. Mit dem verlorenen Kriege endete das österreichische Kaiserreich. und es endete die Offizierskarriere. Der ins Zivilleben Zurück- gekehrte erkannte nun umso stärker die Not- wendigkeit kluger Staatsmänner. Ohne selber einer werden zu wollen, kam ihm zum ersten Male die Idee einer Schule zur Pflege des Charakters. Aber für Erie Mann galt es zunächst, sein eigenes Studium abzuschließen. Da sein real- nach Göttingen nbewohnten Nordseeinseln portiert werden konnten. Gerettet ist alles Wesentliche, wie z. B. die Bibliothek(fast voll- zählig), das unersetzliche Beringungarchiv(mit Personalien von rund 1 200 000 beringten Vö- geln und rund 40 000 Rückmeldungen beringter Vögel, ein großer Teil der wichtigen Vogel- sammlungen usw. Die Vogelwarte. die früher preußisch war und dem Kultus ministerium in Berlin unterstand, wurde von Hannover über- nommen und untersteht jetzt dem niedersäch- sischen Kultus ministerium. Die Arbeit der Vogelwarte begann schon 1945 wieder und ist im ständigen Anwachsen schon wieder ziemlich umfangreich geworden. Sie verteilt sich jetzt nur auf verschiedene Plätze. Der Hauptsitz mit der wichtigen nord- deutschen Beringungszentrale ist Göttingen, Zweigstellen und Außenstationen befinden sich in Duhnen bei Cuxhaven und wenige Kilo- meter nordwestlich davon auf den zwischen Elbemündung und Helgoland gelegenen Dü- neninseln Neuwerk und Scharnhörn. Weitere Hilfsstationen sind während der Sommermo- nate, noch auf anderen Inseln besetzt. Pie denkender Vater für Ausgeburten revolu- Außzenstation auf Neuwerk ist in einem Leucht- tionärer Phantasie kein Geld hatte, mußte turm untergebracht, auf dem unbewohnten Eric sein Studium allein finanzieren. Um es Scharhörn bietet eine Pfahlhütte den Beobach- tern Unterkunft. Göttinger Studenten verbrin- gen hier als freiwillige Helfer ein paar Wochen ihrer Semesterferien. Tausende und aber Tau- sende von Strandläufern und Pfuhlschnepfen, Austernfischern und Möven, Seeschwalben, Brachvögeln und Brandgänse haben hier ihr Quartier. Aber auch Finken und Goldhähnchen, Krähen und mancherlei Raubvögel ziehen über die Insel und geben Gelegenheit zu Beobach- tungen mannigfachster Art. Beringungen und Experimente ergänzen die Arbeit. Die Erfor- schung der Seevogelwelt ist eine der wesent- lichsten Aufgaben, die sich das Institut gestellt hat. Sie ist nicht möglich, ohne daß der Be- stand und der Schutz der Seevögel gesichert ist. Daher ist es von großer Bedeutung, daß durch Erlasse der niedersächsischen und schles- wig-holsteinischen Ministerien bei der Vogel- warte Helgoland eine Zentralstelle zur Förde- rung des Seevogelschutzes eingerichtet worden ist. Geplant ist, auch den Hauptsitz der Vogel- warte Helgoland wieder an die Küste zu ver- legen, was bisher nur daran gescheitert ist, daß kein geeignetes Gebäude in günstiger Lage zur Verfügung steht. Die Vogelwarte hofft, zu ermöglichen, entdeckte er sein Bühnen- talent. Er ging zum Theater in der Joseph- stadt, das von Max Reinhardt übernommen worden war und sich gerade im Umbau be- fand. Und obwohl der Direktor erklärte, sie hätten bereits die besten Schauspieler, wobei er Namen wie Kortner, Klöpfer und Basser- mann nannte, gelang es ihm doch, ein Enga- gement zu bekommen. Die Eröffnungsvor- stellung von Schillers„Kabale und Liebe“, die einen Markstein in der Geschichte des Theaters bildete, fand nicht ohne Erics Mitwirkung statt. Tagsüber drückte er aber die Bänke der Hör- säle und verließ die Universität mit summa cum laude. Bald sah man ihn im Rampenlicht seltener und immer häuflger in den Auditorien ameri- kanischer Universitäten. Er saß nicht mehr auf den Zuhörerbänken. Der inzwischen zum Doktor Promovierte stand auf dem Vortrags- podium und sprach über alle möglichen hu- manistischen Themen. Er brachte den ameri- kanischen Studenten erst Goethe und Heine näher und lehrte sie dann, die Hintergründe der europäischen Politik verstehen. Schlieg- ich richtete er Seminare zum Studium des aktuellen Weltgeschehens ein, veranstaltete öffentliche Diskussionsabende und wurde jedoch, daß die Uebersiedlung in Kürze mög- lich sein wird. Dr G japanische Ueberfall bei Nacht Photo: MM-Archiv garetten. Er begreift es gar nicht, daß es in diesem Prozeß nicht so sehr um die dunk- len Geschäfte eines raffinierten Geschäfts- mannes ging, sondern um die Würde, die Unbestechlichkeit, die Inte sität einer de- mokratischen Institution: des fortschritt- lichen Wirtschaftsführers. Seit 1926 hat er mindestens ein halbdutzendmal Schweige- gelder bezahlt; nicht— wie er entrüstet sagte— weil er sich irgendeines Vergehens schuldig gemacht habe, sondern weil er die geschäftsschädigende Publizität eines öffent- lichen Prozesses vermeiden wollte. Als G6 ring die Hand aufhielt, ist es Reemtsma gar nicht eingefallen, die Zahlung zu verweil⸗ gern. Aber gerade das hätte er tun müssen — gerade das. Es hätte ein geschäftliches Risiko bedeutet, vielleicht sogar ein persön- liches. Aber wir haben von vielen„kleinen Leuten“ gehört, die bereit waren, nicht nur ihr Geschäft, sondern sogar ihr Leben aufs Spiel zu setzen— um ihrer eigenen Würde, ihrer Selbstachtung willen, und damit sie ihren Kindern in die Augen sehen können. Göring die Bestechungs- oder Erpressungs- gelder zu verweigern, ist Reemtsma nicht eingefallen. Und jetzt hat man ihm unrecht getan, da er zehn Millionen DM bezahlen soll. Er hat es überhaupt nicht begriffen, daß— ob er Göring bestochen oder aber von Göring erpreßt worden ist— er schal dig wurde. Im überfüllten Zuschauerraum des Landgerichts, der den Urteilsspruch schweigend entgegennahm, hörten wir viele Stimmen sehr viele Stimmen„kleiner Leute“, die verstanden hatten, was Philipp Fürchtegott Reemtsma nicht begriffen hatte. Und das— schien uns— war der einzige, der wahre Erfolg des Prozesses. wahren Staatsmann neuartigen Schule in Kalifornien Von Bruno Manuel einer der„most important lecturers on the American platform“ g Als einige Wochen vor Amerikas Eintritt in den Krieg, die in fernöstlichen Gewässern patrouillierende amerikanische Flotte in den Hafen Pearl Harbor zurückgezogen wurde, um ihre friedliche Absichten den Achsenmächten zu bekunden, erhob Erie Mann seine Wars nende Stumme. Er wußte aus den Erfahrungen der letzten Jahre, wie moderne Militärdikta- turen auf derartige Friedensbekundungen reagierten und machte auf die Folgen auf- merksam. Sechs Wochen später erfüllte der auf Pearl Harbor seine Prophezeiung. Und damit auch die der ame- rikanischen Waffenbrüderschaft mit Rußland. So wurde Erie Mann für ganz Amerika ein Prognostiker und bekommt seitdem zahl- reiche Vortragsangebote von Organisationen, die ihm ihr Podium öffnen, der Dinge, die kommen werden, seine Ansicht. zu hören. Auch die Community Church New Lork hat ihn zum ersten Male wieger eingeladen. Society in Washington, eine der exklusivsten und am schwersten tionen für Vortragende, Kanzel emporsteigen. am meisten interessiert, lautet: absehbarer Zeit zu einem dritten Weltkrieg um hinsichtlich in Sogar die National Geographic zugänglichen Organisa- ließ ihn zu ſhrer Das Thema, das heute „Wird es in kommen?“ Eine Frage, die Eric Mann notabene verneint. 1 „Das werden Sie hören, wenn ich Ihnen draußen auf dem Campus unserer Schule den Katalog gebe.“ Nach dem Lunch bestiegen wir seinen Wa- gen, fuhren durch das„down town“ von Vos Angeles östlich in das Tal hinein und steu- erten nach einer halben Stunde in die noch im Bau befindliche und vollkommen Kriegsmaterial errichtete Universität. Hörsäle, Bibliothek und Studierzimmer sind in Militär- baracken untergebracht und über allem wölbt sich der blaue Himmel Kaliforniens, der auch in den Wintermonaten einen ausgiebigen Auf- enthalt im Freien zuläßt. Gegenüber der Straße dehnen sich die Orangenhaine aus. Ferne zeichnen sich die Vorläufer der Sterra Nevada vom Horizont ab. Aus In der Als mir über- Erie Mann den Katalog reichte, schlug er gleich die Seite„Admission of Foreign Students“ auf und sagte: Wie Sie sehen, legen wir großen Wert auf Studenten anderer Länder.“ Ich las, daß sie nach Beibringung ihrer Hochschulreife die Zulassung bekommen, Aut diese Zulassung hin erhalten amerikanischen Generalkonsulat ein Einreise- visum. Die Schulgelder bewegen sich in maügi- gen Grenzen. Auch Unterkunft und Bekösti gung sind erschwinglich. Es ist anzunehmen, daß valutaschwache europäische Länder ihren besonders befühigten jungen Leuten à conte künftiger staatsmännischer Verdienste die er- forderlichen Dollarbeträge einwechseln wer- den. Darüber hinaus ist an Austausch-Stipen- dien für Lehrer und Schüler gedacht. In einem Wort: diese Schule der Humanität wird eine Pflegestätte weltpolitischen Denkens und ein Auditorium im Dienste der Völker sein.“ sie auf jedem internationaler Menschenkührung 2 5 Mittwoch, 6. Oktober 1948/ Nr. 128 MORGEN Auf der Brücke war Richtfest Am Wochenende setzten Männer der be- teiligten Unternehmen auf der Rheinbrücke einen bänder geschmückten Richtbaum: Die Verbindung zwischen den beiden Schwester- städten war im Rohbau fertiggestellt. mzwischen geht das Nieten des letzten Brückendrittels pausenlos weiter und wird noch in dieser Woche beendet sein. Das Montieren des Laufsteges auf der strom- Foto: Kostohraks abwärts gelegenen Seite wird ebenfalls bald die linksrheinische Brückenôffnung erreicht haben. Verschalung und Armierung des Brückenrohbaues haben den Ludwigshafener Pfeiler(Mittelöffnung) überschritten. Be- toniert ist bis zur Brückenmitte, während Im Mannheimer Drittel bereits die Straßen- bahnschienen(und elektrischen Leitungen) gelegt werden; darnach kann das Asphaltie- ren der Straßgendecke beginnen. Die Stra- Hgenbauarbeiten beider Brückenauffahrten sind nahezu abgeschlossen. Seit unserem letzten Bericht wurden alle vorgesehenen Etappen— so sagt uns stolz der Obermeister— wie geplant er- reicht. Und wenn wir ganz oben auf der Brücke stehen— der Wind pfeift dort jetzt schon recht kräftig— und auf das pausen- lose Schaffen der Männer in den blauen Arbeitsanzügen hinabsehen, dann glauben gerne der Versicherung, daß jeder sein Möglichstes tut, um den Schlußtermin— An- „fang Dezember!— einzuhalten. 1 12 22* e 5 98 . e enehlldbhd nin fim fnelfflb e 7 te W Er meint:: sich seinen Winterbedarf an Kartoffem möglichst sofort. f Immun e Die Polizei machte blau Die Kallstadter waren nicht wenig er- staunt, als die Mannheimer Polizei mit Fa- millenanhang anrückte und sich in der Win- zergenossenschaft häuslich niederließ. Das War das erste Mal nach dem Kriege, daß die Angestellten des Amtes für öffentliche Ord- nung sich einen gemütlichen Samstagnach- mittag gönnten. Polizeirat Riester be- treute seine„Blauen“ und war überzeugt davon, daß nach des Dienstes ewig gleich- laufender Uhr ein solcher Nachmittag nur zur Auffrischung dienen könne. Betriebs- ratsvorsitzender Justus Scheuer entbot den Willkommengruß und bat zu tun, wie man in der Pfalz eben tut. Und zu dem „Neuen“ und dem„Alten“ kam dann auch eine gute Portion eigenen Humors dazu. „Pfarrer“ Zimmermann und Salotänzer Leitzig gaben mit dem Ansager Langer den gemütlichen Stunden die richtige Mischung. Auch die neugegründete Polizeikapelle unter ihrem Leiter Weil stellte sich in Unterhal- tung und zum Tanz vor und schnitt nicht schlecht dabei ab. Ebenso die neue Gesangs- abteilung unter ihrem Dirigenten Fürst. Zum Schluß wurde es sogar urgemütlich und es War schon Sonntag, als man wieder gegen Mannheim steuerte. Aus Briefen an den„Morgen. Kloth haben. ois Selbsttötung. In der- Necknrstadtr Ost hat N 8 Her Klütze Mäh baut vor und Sichert „Die besten Jahre unseres Lebens“ Leider haben wir nicht immer den be- sten Eindruck vom amerikanischen Film- schaffen überhaupt. Das mag daran liegen, daß bei der Auswahl der für Deutschland vorgesehenen Streifen wirtschaftliche Erwä⸗- gungen von großer Bedeutung sind. Nur ge- ljegentlich schlüpft eine wirklich über durch- schnittlich gute Produktion mit durch. Nach „Verlorenes Wochenende“ gehört nun Die besten Jahre unseres Lebens“ zu den Fil- men von drüben, zu denen wir uneinge- schränkt ja sagen können. Dieser Film, der zur Zeit im Palast und Capitol läuft, zeigt unter William Wylers unpathetischer und einfühlender Regie das Schicksal dreier amerik Soldaten nach dem Kriege, die wieder den Weg ins Zivilleben zurück- müssen. Zwar bangen wir mitunter, finden daß bei dem Seemann, der ohne Hände nach Hause kommt und um sein Selbstgefühi und seine Liebe ringt, die Grenzen des guten Geschmacks nicht überschritten werden, aber Harold Russell gestaltet diese Figur mit wirklicher Schauspielkunst unter Verzicht auf Veräußerlichungen. Was er empfindet und zu sagen hat, wird zwischen den Zeilen am deutlichsten. Dana Andrews versteht es meisterlich, den heimkehrenden Flieger- hauptmann aller falschen Heroisierungen zu entkleiden, ihm menschliche Züge zu geben. Dari liegt überhaupt der größte Wert des Streifens. Er läuft kaum Gefahr, in der Darstellung abstrakter Problematik zu en- den, sondern bettet sie immer wieder ein in das wirkliche Leben. Der Mensch mit seinen Nöten und Schwierigkeiten bleibt immer im Vordergrund. Frederic March hat es am leichtesten: er kehrt in unveränderten Wohlstand und sogar bessere berufliche Stellung zurück. Auch die Frauen dieses Fil- mes sind diesmal wirkliche Frauen ach der guten und schlechten Seite), und keine über- spannten hysterischen Geschöpfe mit nur „mondänem“ Augenaufschlag. Ein Film, der uns noch lange in Erinnerung bleiben N mle Der gute Ton bei„Femina“ Das alte Gebäude der Liedertafel in K 2 hat Erstaunliches erlebt: Noch vor kurzem glich es nicht nur einem, sondern war es ein Trümmerhaufen, und wir hatten einige Zwei- fel, als man uns sagte, daß ab Oktober hier ein großes Konzert- Café mit 400 Sitzplätzen seine Türen öffnen würde. Aber es klappte. Termingemäß eröffnete die, Femina“ Gmb, nachdem am Morgen noch der Parkettfuß- boden fertiggelegt worden war. Mannheim ist um eine Gaststätte reicher. Aber man will bei dem Caf nicht stehenbleiben. Im Dezem- ber soll im zweiten Stockwerk ein Kabarett, eine Bar und im Parterre ein Restaurations- Kurze- MM“ Oeffentliche Stadtratsitzung. In der nächsten Sitzung am Donnerstag um 14.30 Uhr im Turm- saal des Rathauses behandelt das Stadtparla- ment die Hauptsatzung der Stadt Mannheim und die Wahl der Schöffen für das Jahr 1946- 49. Einlaßkarten sind wie gewöhnlich bei den Sekretarlaten der politischen Parteien zu sich ein 47 Jahre alter Ingenieur mit einem 1 8 bis zur Wirbelsäule durchschnitten, Der, Tpte wurde von Leine än Werte e mach Hause kam, in einer groflen Blutlache vor den: Spiegel liegend und das Rasiermesser noch in der Hand haltend, aufgefunden. Der Grund zu diesem Selbstmord ist noch unbekannt. Das kommt da von. Ein Hauseigentümer hatte in der Schwarzwaldstraße bis zur Straßenmitte Schutt abgelagert. Das wurde einem Motorrad- fahrer noch am gleichen Tage in der Dunkel- heit zum V. Er fuhr in den Schutt- haufen und stürzte so schwer. daß er mit Ver- letzungen in das Heinrich-Lanz- Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Wer vermißt Uhren oder Ringe? Bei der Kriminalpolizei Mannheim sind mehrere gol- dene und silberne Herren- und Damen-Arm- banduhren, Taschenuhren sowie goldene und silberne Ringe GBrillant-, Siegel- und Stein- ringe] sichergestellt, die vermutlich aus Ta- schendiebstählen herrühren. Die Gegenstände können täglich zwischen 9 und 10 Uhr im Städt. Polizeiamt,. Zimmer 127, besichtigt werden. Bedenkliche Tagesbilanz. Zum Teil bedingt durch die nasse Fahrbahn und das schlechte Wetter, gab es am Montag Verkehrsunfälle am laufenden Band. Nicht weniger als sechs mehr oder weniger schwere Fülle wurden gemeldet. Die Bilanz des Tages: Sieben Verletzte, dar- unter eine Frau lebensgefährlich. Drei Autos mußten abgeschleppt werden. Der Sachschaden igt sehr beträchtlicn. Aus der Straflenbahn gefallen. Infolge fal- scher Weichenstellung bog ein Stragenbahnzug der Linie 3 am Wasserturm in die Heidelberger Straße ein, wobei eine mitfahrende Frau aus der Straſlenbahn auf die Fahrbahn fiel und be- wußztlos liegen blieb. Sie erlitt eine schwere Gehirnerschütterung und mußte ins Kranken- haus eingeliefert werden. 5 AEG GEN e BESEN DEN Geschwindigkeit ist keine Hexerei Wer Einsicht in wirtschaftliche Dinge hat, weill, dall es Tätigkeiten gibt— besonders ma- nueller Art— für die sich die Frau Konstitu- tionell besser eignet als der Mann. und jeder private Betrieb muß damit rechnen, wenn er nieht unrationell arbeiten und., volkswirt- schaftlich gesehen, Produktionskräfte fehlleiten will, die anderswo dringender benötigt werden. Aber das sind Dinge, die für die Deutsche in Mannheim anscheinend keine Gültig- Kelt besitzen: vielleicht ist es aber auch ein Charakteristikum solcher monopolistischer Staatsbetriebe, die keine Konkurrenz zu fürch- ten haben und im übrigen nicht nach wirt- schaftlichen, sondern nach bürokratischen Ge- sichtspunkten geleitet werden. Wer einmal den 2 Post Vergleich zwischen dem Schneckenbetrieb im Schalterraum der Post in U. 2 und einem Postamt, das vorwiegend mit Frauen besetzt ist, sieht, dem wird die Ursache auch sofort Klar. 5 Ganz abgesehen von der rein betrieblichen ite, ist es auch der Bevölkerung nich zuzu- muten, kostbare Zeit unnũtz zu vergeuden, die 9 Zeit damit verbringen muß. auf Aemtern, Behörden und allen möglichen In- Seite, n genug. stitutionen herumzustehen und zu Warten. B. Mannheim. Hie Dosenfleisch— hie Frischfleisch E. St. hat vorgerechnet, e Masse“ sind nichts anderes * daß Frischfl. 88 billiger, besser und ausgiebiger sein 80 Büchsenfleisch. Diese Rechnung stimmt nicht. Die in der Dose befindlichen 20 Prozent 9 geliertes Fleischwasser, das beim Erhitzen immer aus dem Fleisch austritt. Die austre- tende Wassermenge ist verschieden groß. Beim Kalbfleisch ist sie am höchsten(„Halbfleisch“). Vom Frischfleisch müssen also zum mindesten auch 20 Prozent in Abzug gebracht werden. D. h., daß der Fleischsubstanz von 660 g aus der Dose, ein Füllgewicht von 620 f angenom- men, die Fleischsubstanz von 600 g aus, dem Frischfleisch gegenübersteht. Man bezahlt also mit 3,40 DM 660 f Dosenfleischsubstanz und mit 3,60 DM 600 g Frischfleischsubstanz. Das teurere Frischfleisch ist aber auch ernährungs- hygienisch gesehen nicht besser oder ausgie- piger als Dosenfleisch. Der Nachteil des Dosen- fleisches ist, daß man nicht alles mit ihm an- fangen kann, weil die Zubereitungsmöglich- keiten eingeschränkt sind. Dafür ist es eben— wie die Rechnung zeigt— billiger und(ein großer Vortei) haltbar. l . H. St., Mannbeim. Studenten und halbe Eintrittspreise Vor einiger Zeit wurde eine Anordnung der Mannheimer Sportbehörde bekanntgege- ben, nach der Studenten bel allen Sportveran- staltungen in Mannheim halbe Eintrittspreise zu zahlen haben. Was allein anderen Vereinen bekannt ist, scheint dem VfR Mannheim naeh unbekannt zu sein. Beim Spiel VfR Mannheim gegen Stuttgarter Kickers war für Studenten zum halben Preis keine Eintrittskarte zu be- kommen. Es wäre schön, wenn Sie in Imrer Spalte„Anregungen und Beschwerden“ den VIR Mannheim auf diese Anordnung aufmerk- sam machen wollten. H. Sch., Sandhofen. betrieb eingerichtet werden. Doch das ist noch Zukunftsmusik. Sehr konkret dagegen ist die Musik, die Hans Wilk mit seinen sie- ben Kollegen jetzt schon macht. Es herrscht gewissermaßen ein guter Ton bei„Femina“. Und viele der Besucher sind wohl froh dar- über, daß sie nicht zu tanzen brauchen. Sokön- nen sie in aller Ruhe den„Zarewitsch“ über sich ergehen lassen und dabei melancholisch mit dem Kaffeelöffel rühren. Wertungssingen in Ladenburg An sieben Sonntagen wurde bisber das Wertungssingen des Kreises Mannheim des Badischen Sängerbundes 1947 durchgeführt; über 6000 Sänger nahmen daran teil. Nun ließen in Ladenburg zehn Vereine der süd- lichen Gruppe des Bezirks Weinheim ihr Können hören, und zwar die Gesangvereine von Ladenburg, Neckarhausen, Schriesheim, Leutershausen und Heddesheim. Der Pforz- heimer Wertungsrichter konnte feststellen, daß mit großem Fleiß und außerordentlich gutem musikalischen Verständnis gearbei- tet worden war. Er warnte vor„Effekt- chören“ im alten Liedertafelstil und emp- fahl, Volksliedbearbeitungen noch mehr als bisher in den Kreis der Proben zu ziehen. Der Vorsitzende des Kreises Mannheim wies darauf hin, daß man von dem Preissingen, dem Gesangswettstreit alter Art, abgekom- men sei und statt dessen das Wertungs- singen eingeführt habe. Er teilte mit, daß eine ausführliche Wertung den einzelnen Vereinen zugesandt werde. Essen„ohne“ beim Roten Kreuz Preiswertes Essen gibt es derzeit beim Roten Kreuz in der Alphornstraße, in R 5 und— wenn sich genug Teilnehmer finden — auch auf dem Lindenhof im Altersheim. Da wir doch fast alle sparen müssen, is: eine reichliche, nach Hausfrauenart zu- bereitete Mahlzeit für nur 60 Pfennig gewiß nicht zu verachten. Dazu wird sie ohne Be- dienungsaufschlag in hübschem Porzellan- geschirr serviert, und zwar in dem neu her- gerichteten Speisesaal in der Alphornstraſßze, zu dem ein zweiter, kleinerer Speisesaal hinzukommen wird, und in den zwei Speise- sälen in R 5. Und was gibt es denn da? Abwechslungsreiches Essen ohne Fleisch, das an drei Tagen in der Woche ganz marken- frei ist! An einem dieser Tage gibt es 2. B. eine gute Suppe, weiſſen Käse und Kartof- feln. Es gibt jeden Tag wirklich guten markenfreien Pudding, markenfreie Teller suppe, Kaffee(Tasse 5 Pfg.) und marken- freien gesüßten Schwarzen Tee(10 Pfg.). An den übrigen drei Tagen kostet die Mahl- zeit zwar ebenfalls nur 60 Pfennig, aber dazu noch 5 Gramm Fett, etwas Nährmittel- oder Brotmarken. rei -NMeldungen Csardasfürstin schon um 16.30 Uhr. Die Auf- führung des Operettentheaters Mannheim, die für Donnerstag auf 22 Uhr im Ufa-Palast an- gesetzt war, muß aus technischen Gründen auf 16.30 Uhr im gleichen Theater vorverlegt wer- den. Die Termine für die weiteren Abendver- anstaltungen bleiben unverändert. 3 0 e Bauer,—— 8 Freyastraße 36, wurde 0 Jahre alt. 1 nen 72. Geburtstag feierte Heinrich Seeburger, Mhm.-Blumenau, le ning, Mhm.-Neckarau, Luisenstraße 4, 89 Jahre alt. Badische Meisterkegler in München Werner(Weinheim) süddeutscher Meister München war diesmal der Schauplatz der süddeutschen Kegler, die auf den neu her- gerichteten Asphaltbahnen eine große In- teressentenzahl aus ganz Süddeutschland an- gelockt hatten. Im Mittelpunkt stand das Treffen der Einzel meister. Hier wie- derum übertraf sich der zweite badische Landesmeister Werner, Weinheim, selbst, denm er erreichte auf der langen Strecke von 200 Kugeln, 1116 Holz und verwies damit den Favoriten Höpfel, Nürnberg,(1106) auf den 2. Platz. Die Bayern revanchierten sieh dafür in der Vereins mannschaft, wo sie mit 2745 Holz den Meistertitel erkämpften. Vor Wiesbaden und Weinheim im Kampf der Senioren gab es einen weiteren badischen Erfolg durch Eehrig-Mannheim, der es als sicher auf 541 Holz brachte und der Titel im Einzelkampf der Junioren flel an Rau-Karls- ruhe. Nur knapp geschlagen wurden die ba- dischen Vertreter bei den Frauen und bei den Clubmannschaften der Männer. Zum Abschluß gab es noch einen weiteren Sieg für Baden. In der Frauren-Clubmannschaft, wo„Gute Klasse Karlsruhe“ ihre Gegner auf die Plätze verwies. Einen würdigen Ausklang fanden die Mün- chener Meisterschaftstage der Kegler durch den Vierländer-Vergleichskampf Württemberg Baden— Bayern— Hessen, der mit dem er- warteten Sieg der Münchener det Mit „Unpilden znd Gefahren ihres Mit dem„MM“ in Herbsi und Sonne Bad Wimpfen am Neckar war das Reiseziel „Cornelia“, das heißt Sonnenstrahl oder Somenglanz, war im Mittelalter der Name der Stadt Wimpfen. Im Sonnenglanz des Sonntags versammelte sich auch eine statt- liche Schar unserer Leser in der Vorhalle des Mannheimer Hauptbahnhofs, um der Einladung des Reisedienstes Stürmer und des MM zu einer geselligen Fahrt nach Wimpfen zu folgen. In drei Sonderwagen verbrachte das reiselustige Völkchen bereits frohe Stunden bis zum Reiseziel. Der Kur- und Verkehrsverein Wimpfen hatte dureh Herrn Frey einen freundlichen Empfang vorbereitet. Den einzelnen Gruppen wurde zunächst das ehrwürdige Bauwerk der Rit- terstiftskirche, heute Benediktiner- Abtei Grüßau- Wimpfen, gezeigt, die, 1262 erbaut, fast so alt wie der Kölner Dom ist. Hier residieren zur Zeit Benediktiner, die ihre Heimat in Schlesien verlassen mußten. Ein mittelalterlicher Kreuzgang versetzte die Gäste in eine Zeit, wo noch Ruhe, Kunst und Menschwürde Triumphe feierten. An- schließend konnte in der Saline die Koch- salzgewinnung besichtigt werden. Wimpfens Gaststätten hatten sich gerüstet und boten ihren Mannheimer Gästen Erfreuliches aus Küche und Keller. Der Rundgang am Nach- mittag war der Besichtigung der Bau- und Kunstdenkmäler gewidmet. Freundliche und geschulte Führung gestaltete sie zu einer wahren Freude. Das Steinhaus, erbaut als Vorratshaus der Kaiserpfalz 1218 bis 1224, birgt eine reiche Sammlung alter Waffen und Doku- mente und stellt neben dem ehrwürdigen Blauen Turm wohl eines der gewaltigsten Häuser des Mittelalters dar. Steinerne Häu- ser waren zu jener Zeit eine Seltenheit. Beide Gebäude geben der Silhouette Wimp- fens das markante Gepräge. Neuerdings haben Freilegungen an Fenstern und Ni- schen schöne gotische Wandmalereien her- vorgezaubert, die erstaunlich gut erhalten sind. Die Steine erzählen uns von großer Vergangenheit, von Glanz und Macht, von den wechselvollen Schicksalen der Pfalz und der freien Reichsstadt Wimpfen. stehenden Die beiden Eckpfeiler der Burg, der Blaue und der Rote Turm, haben ihre Na“ men wohl wegen der Verschiedenartigkeit 10 ihres Baumaterials erhalten. Dem Beschauer bot sich ein Blick von den Bastionen Mauern und Galerien der alten Stadt in? liebliche Neckartal, der unvergehlich schön ist. In der Ferne sieht man die Feste des alten Götz von Berlichingen. Burgen und 5 Dörfer liegen heute friedlich am silbernen 1. Band des Neckars. i g So wurde es leider viel zu bald Zeit Rückfahrt, die sich pünktlich in Sonderwagen vollzog. Timer bereit- wieder wurde der Reiseleitung die Frage gestellt, wann weitere, derartig schöne Fahr- ten geboten würden— ein Beweis, das Erholungsstunden nach dem schweren All- tag Anklang gefunden hat. Fst. Erholung für Ex-PW's unsere Anregung zu abwechslungsreichen 9 In Nordbaden beheimatete entlassene 1 Kriegsgefangene, die zur Wiederherstelluns rer Arbeitsfähigkeit dringend erhohmgs- bedürftig sind, können eine vierwöchige Er- holungskur erhalten, deren Kosten von der Hauptfürsorgestelle Karlsruhe getragen wird. Erforderlich ist Antragstellung bei dert Allgemeinen Ortskrankenkasse des Wohn- ortes des Heimkehrers, die eine vertrauen-— ärztliche Begutachtung über die Notwendig? keit veranlaßt. Falls die gesundhettliche 3 Schädigung jedoch eine Heilbehandlung n tig macht, wird diese von der Kranken- 9 kasse bei der Landes versicherungsanstalt 1 Abt. KB— beantragt. — 0 2 2 — — Kühl .— U* U Vorhersage bis Freitagtrün: Tro“ ken und überwiegend heite, morgens stellenweise neblig. Höchsttemperaturen: 1318. Grad N Tlefsttemperaturen: 0—3 Grad mi leichten Bodenfrösten. Meist schwache Luftbewegungen. Amt für Wetterdienst, Karlsruhe Podium und Bühne Tyrannensatire und Sduidcsals komödie Zwei Premieren In Heidelberg zeigte sich wieder einmal, wie- viel leichter es ist, im alten Theater zu spielen als in dem(jetzt auch saisonmäßig überholten und daher besonders leeren) Königssaal, in dem eine ohnehin auseinanderstrebende Folge erregter Bilder, wie sie Feilers„Sechste Frau“ bietet, nur allzuleicht zu einem trägen Fluß auseinandergehender Einzelsituationen wird, die den verwöhnten Besucher bestens zu langweilen beginnen, sobald er heraus hat, worauf der Autor hinauswill und welchen Weg Regisseur und Darsteller gehen. Nicht ohne Wehmut erinnerte man sich des verheißungs- vollen Auftaktes der„Heidelberger Ramme „ 1 spiele“, von denen nur noch Ursula von Reib- nitz, in dem Feilerschen Stück eine kluge, 11785 exRzessgerfüllten ofes gewachsene Königin, Urte bt. Im übrigen verffel das Spiel auch diesmal der Heidelberger Untugend eines allzulauten Tones und eines allzu exzessiven Gebarens; es fehlte wieder, obwohl Brandenburg die Regie hatte, der feste Zusammenschluß der einzelnen Be- standteile zu einem gespannten Gleichgewicht des Geschehens, die Eleganz des Zusammen- Spiels, die Gleichmäßigkeit der Leistung und die Einheitlichkeit der Ebene, auf der sich die Darsteller bewegen, so daß bei aller Achtung vor einzelnen Leistungen, insbesondere auch vor dem König Heinrich VIII., den Robert Kleinert mit mehr Glück als den Vater Knie vor einigen Wochen, gestützt durch die Mann- heimer Erfahrung des vorigen Winters, zum Mittelpunkt des Stückes machte, der Schluß- effekt doch Langeweile war. Neben Ursula von Reibnitz als Königin war die junge Ruth Keßg- ler eine sehr lebendige, kräftige und doch auch verführerische Mary Suffolk, die nicht nur einer Sünde, sondern sogar eines Lebens wert schien. Kepich und Träger als Seymour und Howard wirken eckig und unreif, Träger außer- dem unecht in seinem künstlichen Charme und hofnarrenhaftem Esprit, Tronjeck, milieufremd als Marschall, so etwa wie ein von Gerhart Hauptmann in die höfische Satire Englands be- urlaubter Handwerksmeister. Grau als Kanzler war in seiner hölzernen Beziehungslosigkeit ein ähnlicher Versager wie als Gerichtsvollzieher in Heidelberg in der„Katharina Knie“, es war fast so, ob man einen Feuerwehrmann in eine L. f des Ensembles hineindirigiert hätte. Grüter als Erzbischof wäre, wenn er auch gegen Ende des Stückes leiser geblieben wäre, ein über, zeugender Beichtvater mit ernsthafter Sorge um Tugend und Recht und einem tiefen Wissen um die wahren Motive des Geschehens. Das Stück selbst— in der Atmosphäre Shaws„Hel liger Jchanna“ verwandt— hat starken Bezug auf die politischen Zustände, die mit dem Jahre 1943 hinter uns versunken sind. Einige Tage vorher ging Kurt Götz in def Theaterstraße mit vier lebenstiefen Einaktern über die Bühne, die er von außen her unte! dem Titel„Menagerie“ zusammengefaf! den dezenten Ton und die Wendung von innen nach außen zu finden, wie sie eine solche psd chische Dramatik, die auf Gott und Moral, Liebe und Treue, Raffinesse und Klugheit zugespitzt ist, doch immer verlangt. Ausgezeichnet war wieder Hans Albert Martens, diesmal in des Rolle eines Professors, fein abgestimmt auf intellektuelle Spannungen. Klug und sinnlich war Helga Retschy als eine der beiden Frauen. hat. Bei dem Götz war die Schwierigkeit die- um die einmal gewürfelt worden war, de! Rolle entsprechend salbungsvoll und dann auch wieder menschlich, Gert Geiger, der Pastor im Gespräch mit dem jugendichen Sittlichkeits-De- Unquenten(später als Diener traf er nicht gan- so den Ton). Grob überspielt, so daß er gerade zu an Jahrmarkt erinnerte(die Regie Jochen Blumes hätte diese Rolle nicht zulassen sollen), war der Rechtsanwalt, den Bamberger mit Gri- masse und Jargon zu bestreiten suchte. auch Steinkes Balthasar blieb ohne Kontakt mit: Aber der Situation und den anderen Darstellern. Die- selbe Ruth Keſſler als Mädchen vom Lande brauchte hier nicht viel zu sprechen, sondern nur durch naive Prallheit zu wirken, was int ebensogut gelang wie die erwachende, vorzeitig in den Sturm der Intrigue geratende Lady. I ganzen reichten hier Spiel und Mittel bessef aus, so daß der Abend lohnender war als det im Königssaal. P-. „Die Csardasfürstin“ Im Operettentheater in der Ufa hat der immerlächelnde Chinaprinz inzwischen der neu und ansehnlich aufgenutzten„CSar das- fürstin“ Platz gemacht. Sie stammt noch aus den Tagen des ersten Weltkrieges, ist also eine ziemlich angejahrte Dame, deren Liebes- schmerzen wir nicht mehr die Bedeutung bei- zumessen vermögen, die uns Kalman mit sei- ner immer ein wenig aufdringlich auf unga- 2718 Holz belegte die Mannschaft Schmid. Höpfel Nürnberg), Störtzer(Lauf), Häbnert und Holzmann(München) den 1. Platz vor Hessen 2665; 3. Baden 2654; 4. Württemberg 2605 Holz. Als bester Einzelkegler erwies sich auch hier der neue süddeutsche Meister Wer- ner(Weinheim) mit 561 Holz. L. K Beruisboxen in Mannheim Am Wochenende fanden in der Box- Arena des Stadions nach längerer Pause wieder Berufsboxkämpfe statt. Es wurden durchwegs gute Leistungen gezeigt. Ganz ausgezeichnet war wieder Werner Abele- Mannheim im Federgewichi, der den besten Kampf der Veranstaltung hot. Die Ergebnisse: Mittelgewicht: Münch. Manheim, 2 Freitag, Hamburg, in der 4. Runde 0. Federgewicht: Schopp, Speyer, be- siegte Stein, Heidelberg, über 6 Runden nach Punkten. Leichtgewicht: Müller, Speyer, und Packlin, Hannover, trennten sich nach 6 Runden unentschieden. Federgewicht: Abele. Mannheim, be- siegte Burgmüller, Hannover. hoch nach Punkten. Mittelgewicht: Krüchten. Holland, schlug Schmidt, Wuppertal, in der 2. Runde schwer k. o. Exweltmeister Max Schmeling besiegte den Berliner Hans Joachim DPrägestein am 2. Oktober nach der 8. Runde durch tech- nisches E. o. risches Goldherz gearbeiteten Musik vorspiegelt. Wenn dagegen die Sprache der Beine die des Herzens ablöst, wenn die leichtgewichtigen Tanz duos exerziert werden oder die„Mädis vom Chantant', die„die Liebe nicht so tragisch nehmen“, ihr munteres Pensum absolvieren, wird es doch ganz vergnüglich. Die gute Re- gie Klüfers ist zu loben, nicht minder die ge- schmactvolle Bühnen- und kostümliche Aus- stattung. An der Spitze des spielfrischen En- sembles standen Gerda Schmidtmann, Paul Roettges, Irene Arndt und der sehr spielgewandte Werner Wiedemann. Der neuralgische Punkt der Aufführung ist freilich der recht dünnblütige Orchesterklang, eine Folge der für Kalman allzu schwachen Besetzung. Schade. Unserer Besprechung der Premiere vom „Land des Lächelns“ sei noch nachgetragen, dall die Partie des Graf Pottenstein nicht, wie der Zettel angab, von Fred Kie pura, son- dern von Alfred Rupp-Wey gel vom Ham- burger Operettentheater gesungen wurde, der in letzter Stunde eingesprungen war, ohne daß diese Umbesetzung bekannt gegeben worden wäre. In den kommenden Aufführungen singt Johannes Bartsch(an Stelle von Tolksdorf) die Partie des Prinzen Sou-Shong. C. E Unbehagen an neuer Kunst? Gegensätze zwischen Kunstrichtungen, und zwar zumeist zwischen„ars nova“ und„ars arrtiqua“ hat es schon seit etwa 1300 gegeben, so führte Dr. Hartlaub in seinem weitge- spannten und wie stets lebhaft fesselnden Vor- trag in der Galerie Günther aus. Aber zu Kufistkämpfen voll Erbitterung und Schärfe und später zu Kunstskandalen begannen sie erst vom Ende des 18. Jahrhunderts ab auszu- arten mit dem Hervortreten dea„ dritten Stan- des als Kunstpublikum. Diese scharfe Gegen- Sätzlichkeit zwischen Publikum, 4 der Presse unterstützt wird, und Künstlern und Kunstrichtungen zeigt sich in Frankreich, Eng und, Malen und in Deutschland und steige: sich im Nazireich bis zum Kunstverbot. Wiz kommt es aber, daß diese„verbotene Kunst auch heute noch, namentlich auch von Jugend. stark affektbetont abgelehnt wird? In dem seit Courbet enen Reali (Kult des Häglichen“) steckt vielfach eine Anklage gegen weltliche oder göttliche Welt.“ das oft von ü 5 ordnung. ein nihilistischer Zug, den früherer: 9 Realismus nicht kannte. Dazu kommt oft ein formale Anstöhigkeit(Manet und Impressions? mus). ein anscheinendes„Nichtkönnen“,„Ver- N zeichnen“,„Verzerren“, das nicht verstanden wird. zu dem die seelische und optische, E passung noch nicht gefunden ist. Dem Sehen des Abendländers wird heute etwas zugemutel was seinen Vorfahren nie zugemutet wurde. Endlich ist dieses Sichwehren des Publik ein Stück Selbst verteidigung: es lehnt sich gegen eine Verletzung des ihm fast heilige? Naturgefünls, gegen den Verlust des Husions zieles der Kunst, weil es dadurch um das grofie, erhebende Grunderlebnis gebracht wird. Dar moderne Künstler hingegen, in seinem A emp Schicksalhaft seiner Zeit und allem 2 Neuen verbünden, sucht aus Ueberdruß aW Hergebrachten neue Sichten, schafft aus spot tanen Eingebungen und experimentiert. —— Vortrag wird diese Ausführungen enden. „Die Hinterbliebenen“ verboten Die kabarettistische Zeitbühne„Die Hinter bliebenen“, die zur Zeit im Bremer Künstler? theater mit ihrem Programm„Auf in Kampt“ gastieren, wurde von der amerikani- schen Nilitärregierung für Bremen das wei Auftreten mit der Begründung untersagt, die Truppe in ihrem Programm eine böswil 1 rel EKritile an der Besatzungsmacht geübt habe:. Der Autor des Kabarettprogramms, Hermann Mostar, erklärte, ihm sei der Grund für di Verbot völlig unverständlich. Dasselbe a gramm sei bereits fünf Monate lang über vi Kabarettbühnen der Bizone gegangen. Ihm 80. keine Stelle seiner„Carmen Parodie bekann- die, wie es ihm vorgeworfen wird, den Mar-“ shallplan als Ausbeutungsmandver am deut- schen Volke und die Lufthrücte als ein Unter“ nehmen, das in die sowjetische Tasche arbeite darstelle.(dena) 9 23 5. 2 Drei r. 125 g., der re Na- rtigkei bchauer tionen, adt ins Schön ste des 8 und vernen eit Zul bereit- Luimer Frage e Fahr- 8, Ga, reichen en All- Fst. Lassen tellung ohungs- ige Er- on der tragen bei det Waehn- auens- vendig- ertliche ing no- anken- stalt —— u: Trok- heiter, blig. rad mi Meist arlsruhe tor im its-De- it ganz gerade Jochen sollen) lit Gri- Aber akt mit n. Die- Lande ondern as iht zeitis dy. Im besser Us der P-. t von Nr. 125 Mittwoch, 6. Oktober 1948 TTV Morne EN 7 5 * Unsere große Stadt/ Dabelsein! 0 Tag und Nacht wird jetzt in Manheim Zeräumt und gebaut. Der Samstagmittag 5 der Sonntag gestatten kaum eine Ause. Zwischen Werktag und Feiertag ist nicht viel Unterschied. Ein Schwung hat die Stadt erfaßt, ein Leistungs- ul 1 Realisie- ler. wie in ihren produktivsten Zei- ern. Und das just in einem Augenblick, da man sich im Lande zuraunt, ese schwer Zetrottfene Stadt werde sich nie wieder aus den Trümmern erheben. Auch die drausen, in der Verbannung“ lebenden Mannheimer muß etwas von dieser den Schwung beglei- tenden Unruhe erfaßt haben. Sie wollen alle wieder zurück, sagt Stadtrat Mayer vom Städtischen Wohnungsamt, in einiger Verzweiflung. Wer es draußen gut hätte, ist trotzdem geneigt, sich hier in sehr Pro- blematische Verhältnisse zu schicken, nur um„dabei“ sein zu können. Sie haben „draußen“ das Gefühl, irgendetwas zu ver- Säumen, worüber sie allerdings keine Re- censchaft geben könnten. Es will auch nie- mand hinaus— selbst dann nicht, wenn es die Einkommensverhältnisse und die Beschäftigung erlaubten, und wenn eine schöne Gegend und eine nicht zu verach- tende Wohnung, allerdings nicht in Mann- heim, winken. Zuzügler, die unsere Stadt jetzt erst kennenlernen, können sich ihre Anziehungskraft nicht erklären. Sie sehen kurchtbare Lücken und klägliche Trümmer, aber Lor ihren inneren Augen erscheinen nicht die eindrucksvollen Linien der gro- gen Architektur jener Bauten, die einmal Mannheims Stolz ausmachten. Sie stehen mit einigem Verwundern vor der Tatsache, daß die Stadt auch in ihrem heutigen Zu- stand noch einen Charme ausstrahlen kann, 2 sie 2 1 seinen Wirkungen erschließen, f ni selbst verspüren. Insofern ist innen Mannheim rätselhaft. Geist und Gesicht „Zeist und Neigungen einer Stadt lassen dich einigermaßen aus den Ausiagen inrer Buchhandlungen erschließen, wenn man sich etwas auf das Vergleichen(etwa mit Heidel- berg) versteht. Hier ist ausgestellt, was Bau- meister, Techniker, Ingenieure, Chemiker, Zerzte, Juristen, Kaufleute, Verwaltungs- kachmänmer für berufliche Zwecke haben ——— und was an den Schulen aller Art gebraucht wird. Und dann natürlich Kinder- bücher und Unterhaltungsromane, dazwi- schen ein schmaler Saum Kunstbücher, etwas Philosophie— die kleineren Schriften von Jaspers, aber nicht die dickleibige Lo- Sin die Geduld hat hier Grenzen— ge- zchichtliche Monographien und Biographien, klassisches Schrifttum in Einzelausgaben, die Sesammelten Werke bleiben im Hintergrund. Goethejahr 1949 wirft Licht und Schat- ten voraus. Neben Rilkes Spätwerken und den wuchtigen Kommentaren dazu, sieht wan die neuen Hölderlinausgaben. Sind sie Wirklich so begehrt oder muß der Buch- händler die Werbung forcieren? In Einzel- ausgaben ist der„Hyperion zu sehen. Wie Ballt dieses oft ausgestellte Buch in unsere Stadt? Hälderlm geht darin mit den »„Mühs amen“ streng in das Gericht, die rastlos werkeln und das Menschsein darüber versäumen. Nach dem ungeheuren Einsturz ist die Arbeit des Wiedersufrichtens so 2 und gebieterisch, daß uns nur übrig bleibt, taff Heer der„Mühsamen“ zu ver- mehren, sein Ethos zu stärken und das asnis einzugehen, von dem Betrieb, der auf Jahrzehnte hinaus unsere Bestimmung sein wird, verschlungen zu werden— auch gzegen die Warnungen und Verdikte des Dichters. Was sollte aus den Einwohnern und ihren Kindern werden, wenn sie ohne ausreichenden Lebensraum, ohne sinnvolle Aufgaben und Pflichten bleiben müßten? Fessel der Finanzen Dreimal, viermal soviel könnte gebaut werden, sagt der freundliche Stadtrat, wenn die Kredite billiger und überhaupt zu haben wären. Aber vermutlich ist es kein Fehler, wenn die Baupläne etwas ablagern und rei- fen, und wenn das, was uns fehlt, recht scharf in das Bewußtsein gehoben werden kann. Das Bauen macht hier und heute, von einigen Ausnahmen abgesehen, einen aus- gesprochen kleinteiligen Eindruck, Sehen Wir zu, daß wir nicht in Kleinlichkeit ver- fallen; denken wir daran, daß Mannheim sich schon zweimal aus Trümmern erheben muſſte, und daß nichts uns hindern sollte, heute genau so fleifig, zäh und geschickt zu sein, wie die Mannheimer damals Waren, die die Stadt„gleich und heiter“ bauten. Auch sie hatten keine verbriefte Sicherheit, keinen Garantieschein für die Zukunft. Sie hatten eine echte Hoffnung und einen un- bändigen Betätigungswillen. Merkwürdiger- weise geriet ihnen stilvoll gerade das, was in den ärmlichen Anfangszeiten nach der Katastrophe gebaut wurde, während das reiche spätere 19. Jahrhundert eine tatkräf- tige, aber leider keine glückliche Hand hatte. Streifzüge und Betrachtungen Von F. W. Ko Ch Zunächst hat die Liquidierung der Hitler zeit, vollzogen durch die vier Währungsge- setze, alle Lebensregungen unter die grau- samen Gebote der Sparsamkeit gezwungen. Pläne für Bauvorhaben, die viel Not hätten lindern können, mußten beiseite gestellt werden(wir vermuten sie aber doch„in greifbarer Nähe“). Der 56-Millionen-Etat der Stadt wurde so energisch gestutzt, bis ein 35 Millionen-Voranschlag übrigblieb, in dem weder Trümmerbeseitigung, noch Flieger schädenausgleiche, noch Brückenbauten und andere Notwendigkeiten Berücksichtigung kinden konnten. Eine Frage an die Zukunft wird sein, ob die Mittel dafür aufgebracht und auf einen außerordentlichen Haushalt übernommen werden können. Was die Deckungsmittel für den ordentlichen Haushalt anbelangt, so hängt die Möglichkeit für einen Ausgleich ganz davon ab, wie die sogenannte„Erst- ausstattung mit neuen Geldmitteln“ von hö- herer Warte aus beurteilt wird. Ein Zweifel sollte nicht möglich sein. Die Stadt hat durch den Währungsschnitt ihre Mittel verloren, d. h. staatliche Stellen sind Verpflichtungen losgeworden, die ihnen das verflossene Reich aufbürdete. Ist es dabei verwunderlich, wenn die Erstausstattung als bescheidene Abfin- dung für die verloren gegangenen Summen angesehen wird, damit die Gemeinde ihren sparsam bemessenen Haushalt ausgleichen und in Ordnung halten kann. Die andere Auffassung, daß die Erstausstattung als ein „Darlehen“ zu gelten habe, das verzinst und getilgt werden müsse, kann denen nicht im- ponieren, die ihre Kassenmittel und Rück- lagen opfern mußten. Verlagerungen Diese Stadt vibriert von den Anstren- gungen ihrer Einwohner, die Trümmerzeit entschlossen hinter sich zu bringen umd das Stadtbild in eine neue, vermutlich arge und strenge, Ordnung zu bringen. Die Ver- lagerungen des Verkehrs werden jetzt voll sichtbar. Aus der Stadtmitte sind die Ver- kehrszentren nach Norden, zu den Neckar- brücken, abgewandert. Die Randgebiete une die Vororte haben gut und gern vier Fünf- tel der 230 000 Einwohner aufgenommen. Der Ausbau der inneren Stadt wird die ver- lagerten Gewichte wieder besser verteilen. aber vorerst leben wir in einem Zustand allgemeinen Unbehagens, der hoffentlich bald in eine stabile Gleichgewientslage zu- rückgeführt werden kann, aus der sich die Taten, die zur Linderung der Not und zun! Ausgleich der Schäden zu geschehen haben, mit etwas mehr Selbstverständlichkeit er- geben. Diese Stadt ringt wie kaum eine andere um ein neues Gesicht. In den Anspracaen des Oberbürgermeisters und des Kultur- dezernenten beispielsweise ist ein künf- tiges Mannheim in wille und Vorstellung sichtbar geworden. Wenn die neu erwachte Rührigkeit der Mannheimer allein den Ausschlag zu geben hätte, wäre die„Wiedergewinnung der Awmuwärt sth., wie sich Fritz Wichert einmal ausdrückte, keine Frage. Professor Sigmund Schott 80 Jahre alt Von Dr. Dr. Karl Hook, Leiter des Statistischen Amtes Mannheim Dr. Dr. h. c. Sigmund Schott, der frü- here langjährige Direktor des Statistischen Amtes der Stadt Mannheim, Oberverwal- tungsrat, Professor an der Universität Hei- delberg und der Handelshochschule Mann- heim, erster Studiendirektor der Handels- hachschule und deren vieljähriger Kurator, Ehrenmitglied des Internationalen Statisti- schen Institutes und Mitglied einer Reihe anderer wissenschaftlicher Gesellschaften, der im benachbarten Heidelberg in erstaun- licher geistiger Frische seinen Lebensabend verbringt, feiert am 10. Oktober 1948 sei- nen 80. Geburtstag. Schotts Arbeiten tragen alle den glei- chen Wesenszug: Nicht gemacht oder gefer- tigt sind sie, sondern herausgewachsen aus der schier unermeglichen Spannweite einer Fersönlichkeit, deren schürfender Geist gar vie Gebiete menschlichen Wissens durch- furcht hat, um jeder wie auch immer gear- teten Aufgabe mit meisterhaftem Können eine plastische Gestalt zu geben. In Leipzig gehoren, doch einer alten Stuttgarter Familie entstammend, studierte Schott an den Uni- versitäten München und Leipzig National- ökonomie, wurde 1890 von der Universität Leipzig zum Doktor promoviert, widmete sich sodann weiteren Studien bei dem Stati- stischen Amt Leipzig und dem Statistischen Büro in Oldenburg. 1896 in Oldenburg als „Regierungsassessor bestätigt, folste er im Jahre 1897 einer Berufung der Stadt Mann- heim zur Führung des zwei Jahre zuvor aus der Taufe gehobenen Statistischen Amtes, das er ununterbrochen bis zum Jahre 1933 geleitet hat. In der kleinen, nur als Manuskript gedruckten Denkschrift„Ein Amtsjubilaum“ lesen wir von den Sorgen und Nöten, von denen insbesondere die Seltsames Treiben im Schloßigarten In Schwetzingen wird ein amerikanischer Film gedreht Die Schwetzinger, die im Laufe der letz- den Woche in den Schloßpark gingen, waren eicher lich überrascht, wenn nicht sogar ver- arddert, daß im Park, ausgerechnet vor dem „ein„Motor Pool“— zu deutsch: Kraftfahrzeugpark— aufgebaut worden ist. Innerhalb eines ziemlich massiven Drahtge- heges stehen dort an manchen Tagen alle Arten von amerikanischen Militär fahrzeu- — Aber nur an manchen Tagen— näm- ich dann, wenn die Sonne scheint und ein buntes und vielköpfiges Vollchen herbei- strömt, um Ausenaufnahmen für den ame- rikanischen Film„J Was a male warbride“ Ech war eine männliche Kriegsbraut) zu drehen. Mr. Pox, der Direktor der amerikani- schen FEümgesellschaft 20th Century Fox“ der sich zwei Tage in Schwetzingen auf- hielt, erzänlte, daß dieser Film durch die Photo: Rapp Die Produktionsleiter Mr. und Mr. Kennoch(Mitte) und Arckitext Mr. Norman Drei vom Fach: For(linxs) —* Londoner Tochtergesellschaft gedreht wird, da die Handlung überwiegend in Deutsch- land spielt. Seit etwa zwei Wochen haben nun die Filmleute in Heidelberg ihr Haupt- Auartier aufgeschlagen. Von dort fahren sie und nicht zuletzt auch nach Schwetzingen, um in langwieriger Arbeit die Außenauf- nahmen zu drehen. In Schwetzingen hat die Jesellschaft den Platz vor dem Schloß und den ganzen südlichen Zirkel gemietet. In der biesigen Segend war kein anderes Gebäude au finden. in dem sich in 80 idealer Weise ein Filmatelier mit Büro-, Garderobe und Requisitenräumen einrichten läßt. Hier soll ab Ende nächster Woche sofern das Wet- ter für Auſlenaufnahmen ungünstig ist— Im Atelier gedreht werden. Nach den ersten Probe aufnahmen am Montag vergangener Woche ging es am Wochenenende„richtig“ los. Am Freitag- nachmittag kamen zum erstenmal das ge- samte technische Personal, die Aufnahme- leitung und die Schauspieler, um Vorberei- tungen für die Aufnahmen im„Motor- Pool“ zu treffen. Alsbald begann ein ge- schäftiges Treiben: Schilder wurden abge- nommen und an anderer Stelle aufgehängt, die Fahrzeuge umrangiert, aufgeregte Her- ren gaben rufend und winkend ihre An- weisungen, Autos und Lastwagen mit den technischen Geruten fuhren heran, dazwi- schen zahlreiche Zuschauer und Schwärme von Photographen, die ununterbrochen die beiden Hauptdarsteller Ann Sheridan und Cary Grant aufs Korn nahmen. Ein ähnliches Bild bot sich am Samstag vormittag. Erst als die Sonne um das Schloß herumgewandert und die letzte Wolke ver- schwunden war, wurde um die Mittagszeit die erste Szene gedreht. Cary Grant, der sich in der Uniform eines französischen Offiziers wunderbar echt ausnimmt, steht wartend vor dem Heidelberger Motor Pool und schaut einem anderen Madchen nach. Seine Partnerin Ann Sheridan tritt zu ihm sie wechseln eini Worte und gehen am MP- Posten vorbei durch das Tor in den Motor Pool hinein. Ueber eine Stunde dau- ert es, bis diese kurze Szene, die im Film in weniger als einer halben Minute abläuft, zur Zufriedenheit des Regisseurs Howard Hawkes auf dem Zelluloidstreifen ge- bamnt ist. Zuerst wird die Szene mehrmals geprobt, dann ertönt der Ruf:„action“. Alles ist mucksmäuschrenstill(damit das über den Köpfen der Schauspieler schwebende Mikro- phon keine fremden Geräusche auffängt), die Kamera beginnt zu laufen, ein junger Mann mit einem Schild in der Hand, das den Namen des Films und die Nummer der Szene zeigt, tritt vor die Kamera und be- dient die Klappe, deren Knackton später beim Entwickeln des Filmstreifens anzeigt, wie Bild- und Tonstreifen zusammenzu- setzen sind; dann wird die Szene gespielt Viermal mußte das ganze. photographiert werden, bis es richtig klappte. Am Nachmittag wurde eine welter Szene gedreht, diesmal im„Motor Pool mms dem Blick auf den Schlonpark und mit dem großen Springbrunnen im Hintergrund. Auch hier wird das gleiche immer wieder und wieder so daß es kaum ver- wunderlich ist, dad die Filmleute noch einige Wochen in Schwetzingen zu tun ha- ben werden. nn ersten Mannheimer Jahre erfüllt Waren, als es galt, dem neuentstandenen Amt eine Form zu geben und dieser Form einen lebendigen Atem einzuhauechen. Die Erwar- tungen des Oberbürgermeisters Beck, dessen Vertrauen Schott an diese Stelle berufen hatte, wurden weit übertroffen. In der Folge Privat-Foto hat Schott eine reiche wissenschaftliche, sta- tistische und verwaltungspraktische Arbeit entfaltet, und kein größeres wirtschafts- oder verkehrspolitisches Vorhaben der Stadt- verwaltung wurde in Angriff genommen, ohne zuvor das Gutachten des„Wirtschaft- lichen Beirats der Stadt“, mit welch ehren- dem Prädikat der Mannheimer Stadtrat im Jahre 1901 Professor Schott ausgezeichnet Hatte, einzuholen. Aus jener Zeit rührt eine Reihe größerer Untersuchungen, Denkschrif- ten und Gutachten, die grundlegende Fragei der Mannheimer Verkehrs-, Wirtschafts- oder Sozialpolitik zum Gegenstand hatten; die Oberrheinregulierung, der Bau des Marmheimer Industriehafens, die Arbeiten über das Wachstum der Stadte und die großstädtische Agglomeration, ferner Schotts entscheidendes Mitwirken bei der Heraus- gabe des großen Jubiläumswerks„Mann- heim in Vergangenheit und Gegenwart“, für dessen dritten Band ihm die verantwort- liche Redaktion übertragen war, verdienen besonders hervorgehoben zu werden. Die Nennung einzelner Leistungen darf indes nicht dazu verleiten, Schotts Arbeiten nach irgendeiner Richtung bin als nahbegrenzt aufzufassen. Schott hat über den großen Kreis seiner dienstlichen Aufgaben weit hin- ausgreifend eine publizistische Tätigkeit ent- Loltet, die von einer seltenen Schöpferkrait bleibendes Zeugnis ist. Mehr als 100 Bu- cher, Monographien, gedructe Denkschrif- ten und Berichte über Ergebnisse größerer Untersuchungen, Beiträge zu wissenschaft- chen Sammelwerken und sonstige Druek schriften mögen dafür Beweis sein. Schott, der sieben lebende Sprachen in Wort und Schrift beherrschte, erlernte die russische Sprache nur deswegen, um Dosto- jewrskij im Original lesen zu können und sich nicht vielleicht mit einer bloßen Ueber- setzung zufrieden geben zu müssen; für ihn, der persische Gedichte ins Deutsche über- trug, war kein von irgendeinem Statistischen Amt des europaischen Kontinents über- sandtes Drueker zeugnis— wenngleich er vielleicht gerade dieser Sprache im eigent- lichen Sinne nicht mächtig war— etwa„ein Buch mit sieben Siegeln“. Darf man sich dann wundern, wenn bei einer solchen Uni- versalität Schotts berühmt gewordenes klei- nes Büch„Statistik“ in vielen Sprachen in das europäàische Schrifttum Eingang gefun- den hat2! Schatts Werk ist in allen Teilen Spiegel- bild seiner Persönlichkeit, ebenso umfas- serid wie tiefgründig, ebenso vielseitig wie geistvoll. Seine Künstlerische Schau der Dinge und Geschehnisse, der Schicksale und bewegenden Kräfte und seine Darstellungs- kraft, diese sprachschöpferische Gestaltung — unbeschadet ihrer wissenschaftlichen Ob- jektivität und Strenge— ist vor ihm kaum erlebt worden. Man braucht nur Arbeiten wie„Der Lindenhof“(Statistik und Erzählung) oder„Alles Ding währt seine Zeit“ zur Hand zu nehmen, um alsbald zu erkennen, daß Form und Inhalt, Gedankenführung und Sprache einen so- bald nicht wieder loslassen. Wenn wir Professor Schott an seinem 30. tag unsere Wünsche aussprechen 80 körmen wir das nicht ohne uns des grogen Dankes bewußt zu sein, den wir diesem Manne für seine Werke schulden. Abschminken! Die Menschen spielen gern Theater und geben manchmal schaurig an; das Rauhbein mimt den frommen Pater, der Schwache spielt den starken Mann. Die Schauspielkunst der Diplomaten zeigt sich auf jeder Konferenz: viel Gesten— aber keine Taten. man blufft dureh Pose und shake-hands. Dem Publikum gibt man zu wissen, man sei in Freundschaft alliiert. derweil man hinter den Kulissen Atomgeschosse fabriziert. Wie schad', das man im Welttheater So gerne mit den Waffen spielt!— obwohl man doch nur Bombenkrater im Schluſlakt als Effekt erzielt. Ihr Herrn! Schafft endlich eine Wende! Die Menschheit bittet euch und fleht: Spielt nicht Komödie!— weil am Ende ein grauses Drama draus entsteht! Fritschi Stetten Die der Mannheimer Ob wohl jetzt irgendwo in einem Hinter- stütbehen ein gelehrter Mann sitzt, der mit Betradimtungen über die Umgangssprache der Mannheimer sein Lebenswerk abzu- schließen gedenkt? Wir haben zwar über die in Mannheim üblichen Satt- und Kraft- wörter manche hübsche und treffende Be- merkung in mehr oder minder verschol- jenen Publikationen, aber die eigentümliche Diktion der unverwechselbar nur hier und heute so und nicht anders gesprochenen Sätze, der unter Umständen àuſſerst ver- zwickte, grammatikalisch schwer zu bestim- „mende Zusammenhang der Gegenstände und Aussagen ist noch kaum an bezeich- nenden Beispielen untersucht und dar- gestellt worden. Eine kurzweilige Abhand- lung darüber, die allerdings von Geist und Witz nur so funkeln müßte, eine echte Lieb- haberarbeit. wäre ein Wunsch an die ab- sehbare Zukunft! Spracheigentümlich für Mannheim sind der Schriftsprache nicht geläufige Wortstel- lungen nach dem Muster: Drück mer mol de Karre helfe!“ In Mannheim wird das aktive Zeitwort gern an den Satzanfang gestellt. Oder noch umstàndlicher und ver- sehmurrter:„Rasiere hätt sich aach ghört, dafl mer sich widder emol geloßt hatt! Da- bei sind die Mannheimer im Denken und Sprechen doch eigentlich mehr für das Di- rekte; alles Umständliche und also auch das Indirekte wird gern von ihnen gemieden, vermutlich, weil sie sich in den Dickichten des Denkens und Sprechens zu verhed- dern fürchten. Die besondere Prägung des in Mannheim beliebten Sprechens weist ein Satz aus der Bombenkriegszeit auf, der gleichsam nebenbei im Mannheimer sichtbar werden läßt:„Bischt selwer schuld, wann'd noch lebschd, Bombe sin genuch gfaller“ Diese Aussage strahlt gleichsam die kühl- nüchterne und gurka- stische Stimmung nach den Bombennächten aus, mit der sich mancher gegen die Zer- mürbung der Nerven innerlich zu wehren suchte. Von einer fast schon zeitlosen Gültigkeit in der Wortreihung erscheint gegenüber solcher Einmaligkeit ein Satz wie dieser: „Sisgschd. Karl, warm ma gscheid gfrüh- stückt hot, schmeißt mer glei an gantz a mere Sehadde“. Die Kleinwelt der Väter steigt herauf mit dem Klangbild dieser Aussage, die aus der Zeit stammen dürfte, du zwi- schen den Quadraten die Handwerker kurzweg„Frühschtücksmeeschter genannt wurden. Es müfſte ein kluger und feinsinniger Marm sein, der sich solche Sätze zur Durch- Ge- meinte nicht leisten. Ein Dflettant, ein Lieb- haber, ein feuriger sogar, müßte die Sache in die Hand nehmen F. W. k. Nicht weit aber doch schön und erholsam Erfahrungen in Odenwald und Maintal/ Von Friedrich Ernst Meinecke, Mannheim: Nachdem wir kürzlich einen Ueberblick über die vielseitigen Möglichkeiten des Rei- sens in Nordbaden gegeben haben, drängte es uns, vor Ende der schönen Jahreszeit noch die Probe aufs Exempel zu machen ud eigene Erfahrungen über den derzeitigen Fremdenverkehr zu sammeln. Wir sind dureh das Neckartal über das Bauland bis an die Tauber und an den Main gefahren und durch den Odenwald und über die Berg- straße wieder zurückgekehrt. Bei der Spar- samkeit, zu der wir wohl noch eine ganze Weile genötigt sein werden, ist es ein be- sonderer Vorzug unserer Gegend, solch schöne Urlaubsgebiete fast vor der Tür zu haben. Man braucht gar nicht einmal einen gro- gen Geldbeutel mitzunehmen, um sich im Odenwald prächtig zu erholen; sprachen wir doch an verschiedenen Orten sehr zu- frieddene Urlauber, die für DM 4.— in net ten Gasthäusern gute Unterkunft und Ver- pflegung gefunden hatten. Natürlich gibt es für gesteigerte Ansprüche auch höhere Preise. Im allgemeinen empfiehlt es sich, mehrere Tage an einem Ort zu bleiben und volle Verpflegung abzuschließen, nicht nur, um der täglichen Sorge um eine neue Unter- kunft entlioben zu sein und die Fürsorge des Wirtes für seine Dauergäste genießen zu können, sondern auch, weil der täglich weiterziehende Passant für die Einzellei- stungen, die dem Vermieter keine exa Talkulation auf längere Zeit ermöglichen, un- h erhältnismäßig hönere Preise zahlen muff. Entscheidend ist aber, das man über- aaupt wieder Unterkunft und verpflegung findet. Noch im vorigen Sommer konnte es passieren, daß man in schänen Städten des Neckartales nichts oder nur sehr wenig zu essen bekam. Wer gar ein Zimmer in einem Kurort oder in einer Sommerfrische suchte, mußte damit rechnen, nicht unter zukommen. Und jetzt empfing uns im Odenwald und Bauland, im Taubergrund und im Main- viereck auf einmal wieder eine liebens wür- dige Gastlichkeit. Der Gast ist wieder je- mand und der Wirt bemüht sich um ihn. Die Speisekarte ist manchmal reichhaltiger. als es sich mit der Reisekasse des Gastes vereinbaren läßt. So macht es insbesondere oft Kummer, daß es mehr wein gibt, als sten der Gast zu den täglichen Mahlzeiten lei- sten kann. Dabei ist der lange Jahre ent- wöhnte Gast allzu gerne bereit, Zugeständ- nisse zu machen; eine Kellnerin in Wert- heim berichtete z. B., daß in ihrem Café täglich kaum mehr als 2 Tassen„Mucke fuck“ verlangt würden— alles andere trinkt Bohnenkaffee. Im unzerstörten Wertheim hat man es ausgezeichnet verstanden, seine Chancen um Fremdenverkehr zu nutzen. Behörden und Verbände halten dort ihre Tagungen ob. An Stelle von Passanten vor dem Krieg kom- men nun Dauergäste für längeren Aufent- halt von mehreren Wochen, eine Wandlung. um die sich bedeutendere- Fremdenplätze in früheren Jahren erfolglos bemühten. Ab- schlüsse mit nord- und westdeutschen Rei- sebüros sorgen für regelmäfligen Nachschub von Güsten, die für die Reize dieses schö- nen PFleckchens besonders empfänglich sind. Die Anwesenheit vieler Besucher löst wei- tere Möglichkeiten aus: heute wird eine Mo- torbootfahrt auf dem Main mit Besichtigung einer benachbarten alten Stadt angekündigt. morgen eine Autobusreise nach Rothenburg mit Führungen auch in und Stup- bach angesetzt, aut der die Fremden neben der alten mauerumgürteten Reichsstadt a 730 auch Meisterwerke unserer grogen Bild- Schnitzer und Maler Tilman Riemenachne:- der und Matthias Grünewald kennenler- nen.* Was uns sonst noch aufgefallen ist? Man kann wieder abends seine Schuhe vor die Türe stellen, es nimmt sie niemand fort, sie stehen morgens wieder spiegelblank an Stelle. Bettwäsche wirf meinen wieder gestellt, aber es fehlt wohl noch an Handtüchern Manchmal versagen auch dite Abflüsse an Waschbecken und Toi- letten, es sind also noch hier und da Repa- raturen auszuführen. Aber man hat ja nun, nacndem ein großer Teil wieder geordnet igt. das Gefühl, daß das Fehlende auch wieder kommen wird. Ist es nicht ein sehr errnunterndes Anzeichen, daß die Damen bei der wieder guten Verpflegung— um der schlanken Linie willen teilweise schon wie- der auf die Suppe verzichten? Aber auch abseits von der Hauptstraße hat man sich wieder auf Fremdenverkehr eingerichtet. 80 war man in Külsheim, der Stadt der schönen Brunnen, noch um 13.30 Uhr bereit, dem hungrigen Wanderer ein vollstandiges Mittagessen zu bereiten. NVictit anders erging es uns in dem hübschen aten Städteher Freudenberg am Main ob man solch gute Erfahrungen auen schon vor den Währungsreform gemacht hätte? In Bronnbach an der Tauber saßen 30 Pen- sionsgüste an weil gedeckten Tischen, ke Elücket über die gastliche Aufnahme, dite Schönheit der Landschaft und den Reichtum an Kunstdenkmälern. Ir Amorbach, das sich bei der herbst- lichen Färbung in besonderer Prucht zeigte, War zunächst kein Bett zu bekommen; nach einigem Herumfragen lies sich aber auch dieses Problem lösen und die Sorme eines strahlenden Herbsttages offenbarte uns die chemalige Abteikirche, diese Juwel des deutschen Rokolco wieder in lange enthehr- ter Herrlichkeit. Was wir schon an den al- ten Brüctten des Taubertales freudig emp- kunden hatten, genossen wir nun auch hier als 2 des Schicksals unzerstörte Rau- Kunstdenkmäler in unversehrter deutscher Landschaft. Seite 6 More Mittwoch, 6. Oktober 1948 Nr. 123 *** Mehrspurige Währungsreform Umworbene Spurer mit Schlägen beduchi dentlicher Finanzwirtschaft leiten. kommen, ingenieur“; Zu der Entscheidung der alliierten Militärregierungen über die Festkonten wurde von einem Sprecher des Verwaltungsrates folgende Erklarung abgegeben: 0„Wirtschaftsrat, Landerrat und Verwaltungsrat des Vereinigten Wirtschaftsgebietes sowie die Bank Deutscher Lander hatten den Militärregierungen einmütig vorgeschlagen, die Gut- haben auf den sogenannten Festkonten(zweite 5) dem deutschen Volke als Vermögenswerte zu erhalten und sie vom I. Oktober 1948 an mit 2% 9% jͤhrlich zu verzinsen, mit dem Recht der freien Verfugung über den Zinsbetrag. Die Entscheidung Über eine Freigabe aber sollte künftigen Entschließungen vorbehalten bleiben. Insztbischen sollten Erhebungen über die Möglichkeit einer begrenzten Freigabe der gesperrten 5% nach sozialen Maßstäben angestellt werden. Diesen einmütigen Vorscklägen sind die Militärregierungen nicht gefolgt.“ Karl Bernard, der Präsident des Zen- tralbankrates bei der Bank Deutscher Länder, machte dieser Tage dem Vorsitzenden des Ver- Wwaltungsrates Dr. Pünder brieflich mehr oder minder sanfte Vorhaltungen über die Unzweck- mäßigkeit der von Dr. Pünder und Präsi- dent Dr. E. Köhler im Plenum des Wirt- schaftsrates gerittenen Attacke gegen die Bank Deutscher Länder. Ausgehend von der Be- trachtung, daß es der Bank Deutscher Länder leicht gelänge, die Argumente Pünders und Köhlers zu widerlegen, weist Bernard darauf hin, daß unsachliche Debatten dazu angetan seien, die neue Währung und somit die Ge- sundung der Wirtschaft zu schädigen. Es hätte nicht des konkreten Anlasses eines öfkentlichen Angriffes gegen die BDL bedurft, um auf die schädlichen Folgen hinzuweisen, die sich aus den mehr oder minder weitgehen- den Meinungsverschiedenheiten zwischen den Zweizonen-Institutionen und der Bank Deut- scher Länder ergeben. Trotz aller Empörung, die jetzt in den deutschen Kreisen über die von den alliierten Militärregierungen getrof- fenen Bestimmungen über die Festkonten- regelung herrscht, steht bereits jetzt fest, daß die deutschen Stellen an der Brüskierung, die ihnen dadurch widerfuhr, daß ihren Vorschlä- gen nicht gefolgt wurde, nicht ganz unschul- dig waren. Eine irrtümliche Auffassung sozialer Be- dürfnisse verleitete die vom politischen Inter- esse beeinflußten Personenkreise eine Rege- lung anzustreben, die nicht den Gesetzen or- dentlicher Finanzwirtschaft entsprachen. Die Freigabe der zweiten fünf Prozent auch bei Beschränkung auf den Kreis sozial bedürftiger Personen hätte einen zu starken Druck auf den Güterkonsum ausgeübt und die Preisbildung Weiterhin ungünstig beeinflußt. Inflatorische Tendenz der Wirtschaft wäre unvermeidbar gewesen. 4 Die Funktionäre der BDL ließen sich— Was ihre Aufgabe ist— nur von den Gesetzen or- Schliehlich kam es zu dem bekannten Kompromiß der Blockierung dieser Vermögenswerte bel gleich- zeitiger Verzinsung. Der Fehler, der diesem Vorschlag anhaftete, nämlich die Hinausschie- bung der endgültigen Regelung ad infinitum wäre leicht zu beseitigen gewesen, anstatt Ver- tagung auf unbestimmte Zeit hätte man sich auf eine Terminfestsetzung verlegen können. Durch diese Regelung, die den implizierten Rechtsgedanken des Urnstellungsgesetzes ge- recht geworden wäre, wäre es möglich gewe- sen, a) der inflatorischen Tendenz entgegen- zuwirken; b) den sozialen Bedürfnissen weit- möglichst gerecht zu werden, ohne dabei die Gesamtwirtschaft zu gefährden; e) den Grund- stock der Kapitalbildung aufzubauen und da- mit der Finanzierung der erforderlichen In- vestitionen und des Wiederaufbaues zu ge- ährleisten. 5 Diesen Vorschlägen sind nun die alliierten Wandlung der Absichten wandelt Besetzung Militärregierungen nicht gefolgt. Wie bereits oben gesagt, mag zu nicht geringem Teil die geringe bezw. verzögerte Einmütigkeit der Vorschläge, die von den deutschen Stellen ausgingen, schuldtragend sein. Das Gesetz Nr. 65, dessen Wortlaut wir untenstehend wiedergeben, entspricht nur teil- weise den von den deutschen Stellen erkann- ten Bedürfnissen der deutschen Wirtschaft. Unbestreitbar macht es alle inflatorischen Ten- denzen zunichte. Unbestreitbar hat es— wie bereits der Direktor der Verwaltung für Wirt- schaft, Dr. Erhard, ausführte— den Vorteil, daß es die Frage der Festkonten sofort und mit endgültiger Wirksamkeit regelt. Diesen beiden Vorteilen stellen jedoch deutsche Finanzwirtschaftler und Wirtschaftspolitiker folgenden Bedenken gegenüber: 1. Bereits die vorangegangenen drei Wäh- rungsgesetze und die zu ihrer Durchführung erlassenen Verordnungen bilden die Grund- lage einer mehrspurigen Währungsreform, in der die Gesichtspunkte zur Umstellung in den Verhältnissen 10:1 oder 1:1 nicht linear von einem einzigen Gerechtigkeitsstandpunkte aus- gehen, sondern nach gewissen Oppoctunitäts- grundsätzen gestaffelt sind. Die Rechts- Unsicherheit, die dadurch geschaffen wurde, belastet das Wirtschaftsleben in nicht zu unter- schätzendem Maße, wiewohl festgehalten wer- den muß, daß sich solche Erscheinungen bei einer so einschneidenden Maßnahme, wie sie die Währungsreform darstellt, nicht vermieden werden konnte. Nun ist diese Rechtsunsicher- heit dadurch, daß ein drittes Umstellungs- verhältnis, nämlich 16:1, eingebaut wurde, ver- mehrt worden. 2. Der Sparer, die Zukunftshoffnung der deutschen Wirtschaft, ist in allen Fasern sei- nes Wesens verletzt worden; denn er wird am härtesten von der Währungsreform hergenom- men. Sein Opfer wird gewissermaßen bestraft. Es wird schwer, ja unmöglich sein, Sparer zu fliden, nachdem sie in die Schicht der größten Verlustträger gestoßen wurden. Denn eines mag hier nicht vergessen sein: Nicht die gro- gen Bankkonten der Mammutfirmen, sondern der Spargroschen der Arbeiter und Angestell- ten machen das Sparkapital aus. Wer will es diesen Bevölkerungskreisen, die niemals im Ueberfluß lebten, die stets einen bescheidenen Lebensstandard hatten, verargen, wenn sie sich weigern werden, zu sparen. 3. Das gesamte Bankgefüge, seine durch die Umstellungsgesetze vorgesehenen Veränderun- gen, die Grundkapitalien und Ausgleichsbe- träge, aber auch das Gefüge des Versicherungs- wesens, wird nunmehr auf eine gänzlich neue Basis gestellt, deren Charakteristikum Labili- tät ist. Es mag angehen, daß nach der enor- men Verarmung Deutschlands alles auf schmale Basis gestellt wird. Aber fest soll sie sein. Nach der Ansicht maßgeblicher Finanz- Wirtschaftler fehlt diese erforderliche Festig- keit. Nonne Stult demontieren überführen Es ist müßig, über die Bedeutung der BASF kür Deutschlands Wirtschaft Worte zu verlie- ren, Mannheims und Ludwigshafens Bevölke- rung dürfte darüber genug Bescheid wissen. Deswegen haben wir in den Spalten dieses Wirtschattsteiles bereits wiederholt darauf hingewiesen, daß von der französischen che- mischen Industrie alles daran gesetzt wird, sich clieses 10-Farbenbetriebes zu bemächtigen. Von den„Werkstudenten“ angefangen, die sich spä- ter als Abgesandte der bedeutendsten franz6- sischen Chemiebetriebe entpuppten, bis zur Hrrichtung des französischen Direktoriums der Badischen Anilin- und Sodafabrik in Lud- wWigshafen a. Rh. kennzeichnet am besten den 5 Weg dieser Ausbeutungspolitik ein Aufsatz in Nr. 197 des 63. Jahrganges der Zeitschrift„As- soclation Amicale des Anciens Eleves de' Ecole de Chemie Industrielle de Lyon“, in dem es heißt: „Lerploiter au bénéfice de l'industrie fran- caise, car il est préfèrable de„erever le che- val J. G., au service de la France que de le ste- riliser.“ 5 Es llegt mehr im Interesse Frankreichs, die I.G. zutzunsten der französischen Industrie auszubeu- ten, das I. G.-Pferd zu Tode zu hetzen, als es zu sterllisieren, d. h. den Betrieb stillzulegen. Sinngemäße Uebersetzung der Redaktion.) Nunmehr stehen in der französischen Admi- nistration der BASF einschneidende Verände- rungen bevor. Von deutscher Seite wäre es Wünschenswert, daß der umfangreiche Stab der Kontrollorgane wesentlich reduziert würde. Es nat jedoch den Anschein, daß die Aenderungen hauptsächlich in der obersten Leitung stattfin- den werden. g Bislang war die rein administrative Leitung der BASF in den Händen Col. Fribourgs, wäh- rend die technische Leitung des Werkes Lud- Wigshafen in den Händen Col. Dr. Weiß, und des Werkes Oppau in den Händen von Herrn Schefters lagen. Letzterer ist bei dem Explo- slonsunglück am 27. Juni 1946 ums Leben ge- Nunmehr werden aller Voraussicht nach Col. Weiß und Col. Fribourg ihre Tätig- keit in der BASF aufgeben. Nach den bisheri- gen Meldungen wird ein französisches Pirekto- rium mit folgender Besetzung seine Tätigkeit ab 1. November 1948 aufnehmen: Präsident: Mr. Julibois, Professor der Che- mie in Paris“; Saeneraldirektor: Mr. Gandillon, Marjne-Bau- Vize- Generaldirektor: Mr. Flallé, früher Beamter des Gouvernement Militaire Neustadt; Generalsekretär: Mr. Morange, Offizier z. P.“; VvVerwaltungsdirektor: Mr. Crugu-Lemonier, Ingenieur; Verkaufsdirektor: Mr. Frangois, Exdirektor der Firma Francolor; Technischer Direktor: Mr. Cottet, Chemiker der Firma Rhöne-Poulenc; Unterdirektor: Mr. Clergé, Offizier z. D.“ Unterdirektor: Mr. Wannier, Offizier z. P.“; Produktionsdelegierter: Mr. Echard, Berg- Werksingenieur“; Technischer Unterdirektor für Oppau: Mr. Leullet, Chemiker der Düngerindustrie. Außer dieser Direktion gibt es noch einen aus 18 Mitgliedern bestehenden Verwaltungs- rat, in dem sich ein Vertreter einer der größ- ten Privatbanken Frankreichs, dessen enge Be- ziehungen zu dem USA-Konzern Dupont de Ne- mours allgemein bekannt sind, befindet. Dies ist nicht weiter überraschend, da dieser Kon- zern mit der Firma Rhône-Foulene eng ver- unden ist, die auch den neuen technischen Pi- rektor des Werkes stellt.. l. Mit diesen Maßnahmen wird das Ziel der französischen chemischen Kartelle wohl er- reicht sein. Es wäre nur die Frage aufzuwer- fen, ob diese Art der kalten Reparationen auch dem Plan des europäischen Wiederaufbaues dient. g Tex Alle mit)“ bezeichneten Personen sind frühere Schüler des Pariser Polytechnikums. Gute Geschäfte aber kein Messe-Ernst E Die überwältigenden Erfolge der Frankfurter Messe— tägli- che Besucherzahl bis 50 000 Per- sonen, Export- und Import-Auf- träge in überraschender Fülle— dürfen nicht hin wegtäuschen über gewisse Schattenseiten, die sich aus der heutigen Lage des Wirt- schaftslebens ergeben. Bedenk- lich ist vor allem, daß weder Industrie noch Handel den Ruf der Zeit nach Abstoppen des Preistaumels begriffen haben. Bereits am ersten Ausstellungstag war vielfach ein 10- bis 20prozentiges Ansteigen der Preise zu beobachten. Die Lieferfristen in der Leder-, Maschinen-, Textilien- und Möbelbranche, die am ersten Tage unterschiedlich mit 14 Tagen bis 3 Monaten bezeichnet worden sind, er- fuhren auch eine Verlängerung. Gegenwärtig wird bereits in einzelnen Branchen von sechs- bis achtmonatigen Lieferungsfristen gespro- chen. Tragisch ist hierbei, daß die Verkäufer preisvorbehalte machen, daß Kunden nicht ge- nügend Festigkeit aufbringen, um diesen Preis- vorbehalten entgegenzutreten. Es ist sehr ge- fährlich für die Wirtschaft, auf schwankenden Preisniveau zu arbeiten. An Käuferdisziplin mangelt es überhaupt. Vielfach war der Ein- druck vorherrschend, daß weniger Qualität als Quantität gesucht würde, wohl um Geldmittel unterzubringen, die zu reichlich vorhanden waren. Die ausländischen Kunden waren kritisch. Sie zelgten großes Interesse, große Kauffreu- digkeit, bestanden jedoch auf, Qualität. Die Konzentrierung guter Qualitäten hätte den. Exportgeschäft mehr gedient als ein gewisses Versteckspiel mit Waren hervorragender Quali- tät, das von gewissen Ausstellern betrieben wurde. Mercator * Steuerfreudigkeit Stuttgarts In Stuttgart liegt jetzt, wie Bürgermeister Josef Hirn in einer Gemeinderatssitzung be- kanntgab, das Einwohnersteuergesetz im Ent- Wurf vor. Die neue Steuer, erläuterte Hirn, soll aus der Einkommen- bzw. der Lohnsteuer errech- net werden. Da hier der Familienstand be- rücksichtigt ist, würden soziale Härten ver- meiden. Einkommen- und lohnsteuerfreie Per- sonen werden mit mindestens einer D-Mark veranlagt. Das würde bei dem für Stuttgart voraussichtlich in Betracht kommenden Hebe- satz von 150 Prozent eine monatliche Einwoh- nersteuer von 1,50 DM für Personen mit sehr geringen Einkommen bedeuten. Es sei jedoch vorgesehen, unter Umständen auf die Erhebung dieses Mindestbetrages zu verzichten, Die Meß- beträge seien im übrigen so gestaffelt, daß die Einwohnersteuer höchstens ein Drittel der Einkommensteuersenkung nach dem Steuer- . vom 22. Juni dieses Jahres aus- mache. Fleischnot übertrieben— Erhard ist daran 0 schuld Der hessische Landwirtschaftsminister, Karl Lorber g, äußerte sich am 1. Oktober Pres- severtretern gegenüber, daß die derzeitige Mangellage an Fleisch unter anderem auf eine 4. Die gegenwärtigen krisenhaften Erschei- nungen in der deutschen Wirtschaft sind zweifellos eine Folge mangelhafter Produkti- vität, mangelhafter Rationalität. Um beides zu steigern, um aus dieser Krise hinaus zu kom- men, bedarf es intensiver Neuinvestitionen, bedarf es des Wiederaufbaues. Voraussetzung dieser beiden Notwendigkeiten ist die Gewähr- leistung langfristiger Kredite. Kredite, deren Verzinsung nicht den Preismarkt beeinflussen darf, Kredite, deren Quelle nicht sickern, son- dern frisch fließen muß. Die zweiten fünf Pro- zent wären ein geeigneter Ausgangspunkt für diese Wiederauf baufinanzierung gewesen. Sie sind es jetzt nicht mehr, denn weggestrichen und in Bestandteile aufgelöst, reichen sie wohl gerade dazu aus, wie Professor Erhard sagte— um mit einer neuen Milliarde PM den Güterkonsum zu beunruhigen und einen kar- gen Tropfen auf dem heißen Stein Wiederauf- bau darzustellen. Diese Darstellung, die wir aus Gesprächen mit führenden deutschen Politikern und Fi- nanzwirtschaftlern gewonnen haben, stellt den Widerhall dar, den das Gesetz 65 gefunden hat. Bislang haben die Mäilitärregierungen, ha- ben die Militärgouverneure keine Stellung- nahme zu diesen Einwendungen abgegeben. Es mag sein, daß bessere Einsicht, größere Kon- zeption all die hier angeführten Einwände ge- genstandslos macht, das deutsche Volk wird dies gewiß einsehen, wenn es wirklich eines Besseren belehrt wird. F. O. W. ADbWe r I 104 5% te bee Originalzeichnung: Wolf Strobel „Die Sache mit der Prozentrechnung habe ich in der Schule schon nicht begriffen, aber jetzt begreife ich uberhaupt nichts mehr.“ Gesetz Nr. 65. Viertes Gesetz zur Neuord- nung des Geldwesens (Ergänzung zum Umstellungsgesetz) § 1. Hinsichtlich der Beträge, die einem Festkonto in Deutscher Mark gemäß Par. zwei, Absatz eins des Gesetzes Nr. 63 der Militärre- glerung(Umstellungsgesetz) gutgeschrieben sind, wird folgende Regelung getroffen: a) 7 von je 10 Deutsche Mark werden mit Wir- kung vom Tage der Gutschrift auf das Fest- konto gestrichen. b) 2 von je 10 Deutsche Mark werden auf das entsprechende Freikonto in Deutsche Mark übertragen. c) Der Restbetrag ist für Anlage in mittel- oder langfristigen Wertpapieren nach Maß- gabe von Verordnungen verfügbar, welche von der Alliierten Bankkommission vor dem 1. Januar 1949 zu erlassen sind. 8,2. Die Alliierte Bankkommission wird er- mächtigt, Verordnungen zur Durchführung und Ergänzung dieses Gesetzes zu erlassen. Diese Verordnungen sollen die im Hinblick auf die Auswirkungen dieses Gesetzes notwendige oder angemessene Angleichung der auf Gesetz Nr. 63 der Militärregierung beruhenden Rechtsbeziehungen finanzieller Art bewirken. 8 3. Der deutsche Wortlaut dieses Gesetzes ist der maßgebende Wortlaut. Die Vorschriften der Militärregierungsverordnung Nr. drei und des Artikels II, Ziff. fünf des Militärregie- rungsgesetzes Nr. vier finden auf diesen Wort- laut keine Anwendung. 5 4. Dieses Gesetz tritt in den Ländern Bayern, Bremen, Hessen u. Württemberg-Baden am 4. Oktober 1948 in Kraft. Im Auftrag der Mi- litärregierung: Lucius D. Clay. Der britische Militärgouverneur hat Gesetz Nr. 65„Viertes Gesetz zur Neuordnung des Geldwesens(Er- gänzung zum Umstellungsgesetz)“ unterzeich- net. Dieses Gesetz gilt auch in der britischen Besatzungszone. falsche Nachrichtenpolitik zurückzuführen sei. Die notwendigen Preiserhöhungen seien so oft im Rundfunk und in der Presse angekündigt worden, ohne daß sie verwirklicht wurden. Die Schuld an diesem Verhalten der Bauern müsse an der Wirtschaftspolitik von Professor Dr. Ludwig Erhard liegen. Die Industrie, sagte Lorberg, sei mit den Preisen„davonge- laufen“ und die Landwirtschaft komme mit den „reellen Einnahmen“ nicht nach. Wörtlich sagte er:„Wer von den Landwirten zu den vorge- schriebenen Preisen verkauft, ist restlos ver- loren.“(dena) a Die Sache mit dem Schrott Nach Auffassung der Gewerkschaften sind es rein politische Gründe, die die Alliierten veranlaßt haben, deutschen Schrott in unver- hältnismäßig großen Mengen zu exportieren, erklärte der Vorsitzende des deutschen Gewerk- schaftsbundes der britischen Zone, Dr. Hans Böckler. Deutschland habe früher mehr Schrott ein- als ausgeführt und müsse als Ausgleich für die„unwirtschaftliche Schrottausfuhr“ viel teuerere Erze einführen. Es gehe nicht an, sagte Böckler weiter, daß verschiedene Länder sich auf Kosten Deutschlands eine große Eisen- industrie aufbauen, ohne wirklich die erforder- lichen Grundlagen dafür zu besitzen. Es stehe vielmehr im Interesse des europkischen Wie- deraufbaues, daß gerade die deutsche Wirt- schaft wieder in Gang gebracht wird. Zu der zwischen der amerikanischen und der britischen Regierung vereinbarten Schrott- ausfuhr aus der Bizone erklärte am Montag ein Sprecher des nordrhein- westfälischen Wirt- schafts ministeriums, daß Westdeutschland auf den Schrott als einer seiner wertvollsten Roh- stoktgrundlagen bei der Ingangsetzung seiner Industrie nicht verzichten könne. Die Schrott- auskuhr sei eine„vollkommen unvvirtschaft- liche Angelegenheit“, weil für den Transport hohe Frachten und für die als Ausgleich zu be- ziehenden Auslandserze unverhältnismäßig hohe Devisenbeträge aufgewendet werden müßten.(dena) 5 Im Osten auch restkontenproblem Die deutsche Wirtschaftskommission gab einen neuen Termin für die Einreichung von S0 Erklärungen über die im Zuge der Währungs- reform blockierten Festkonten bekannt. Danach sind von den Konteninhabern bis zum 9. Ok- tober schriftliche Erklärungen über die Her- kunft ihrer Gelder abzugeben. Die gesperrten Konten umfassen alle Beträge, die blockiert wurden, weil sie 5000 Mark überschritten. Schm. Wirischuitsnotizen Besatzungskostensenkung vertagt Der britische Militärgouverneur in Deutsch- land, General Robertson, hat als erster der drei westlichen Oberbefehlshaber in Deutschland den Finanzministern der westdeutschen Länder auf ihre Bitte um Senkung der Besatzungs- kosten geantwortet. General Robertson brache zum Ausdruck, daß die Frage der Besatzungs- kosten eng mit der Frage eines Besatzungs- statuts das zur Zeit von den Militär- reglerungen erwogen werde— verbunden sei. Er dankte den Finanzministern für ihre„un- terstützende Ausführung“ und versicherte, daß er dieser besondere Beachtung schenken wird. Einzelhandel kämpft gegen überhöhte Preise Der Präsident der Hauptgemeinschaft des Einzelhandels, Hans Schmitz-Godesberg, for- dert die Verwirklichung folgender Grundsätze als Kampfmaßnahme gegen Preisüberhöhun- gen: 1. Nicht wahllos zu jedem Preis einkaufen. 2. Die in besonderem Maße für die weniger kaufkräftigen Bevölkerungskreise in Frage kommende Ware unter dem üblichen Duren- schnittssatz niedrigst kalkulieren. 3. Die zur Belebung des gesunden Wettbewerbs derartig kalkulierte Ware in den Schaufen- stern und durch Inserate unter besonderer Herausstellung der Preise der breiten Oef- tentlichkkeit vor Augen führen. Der Einzelhandel wuß in der gegenwärtigen Situatlon die Führung im Kampfe gegen die überhöhten Preise übernehmen. Ein Erfolg sichert die Währungsreform und den sozialen Frieden und beweist die Richtigkeit der Um- schaltung von Zwang und Reglementierung auf die freie Marktwirtschaft. Ein Zukunftsbild der deutschen Wirtschaft entwarf Professor Liepmann vom Oriel College, Oxford, in seinem in der Wirtschafts- hochschule Mannheim am 4. Oktober gehalte- nen Vortrag über„Deutschlands wirtschaftliche Zukunft“. Der Redner hob hervor, daß inner- halb des europäischen Handels, der ca. 50 5 des Gesamtweltexports von 22 Milliarden Gold- dollar im Jahre 1938 betrug, Deutschland einen maßgeblichen Teil getragen habe, näm- lich ein Zehntel des Weltexportes. Der Red- ner folgerte, daß daher eine Genesung der europäischen Wirtschaft ohne Deutschland un- möglich wäre und daß der gegenwärtige Tief- stand des deutschen Exportes ursächlich mit den Schwierigkeiten in der Weltwirtschaft zu- sammenhinge. Er hob hervor, daß die anstei- genden Ziffern des Weltexportes, der im Jahre 1947 44 Milliarden Golddollar betrug, durch die Verdoppelung der Preise verursacht sel, die sich auf Amerika bezieht. Im Hinblick darauf se das wirtschaftliche Gleichgewicht dadurch ins Wanken geraten, so daß der euro- päische Anteil am Weltexport gegenwärtig nur ein Viertel betrüge. Die Einschränkungen des europäischen Exportes innerhalb des Welte exportgeschäftes könne nicht durch Geschenke und Hilfslieferungen wettgemacht werden. Nur gesteigerte Produktivität und Ausgleich der Arbeitsteilung der europäischen Industriestaa- ten vermögen hier zu helfen. Deswegen hätten sich die 17 Marshallplan-Staaten zusammenge- schlossen, um die geeignetsten Perspektiven für eine wirtschaftliche Zusammenarbeit aus- zuarbeiten. Deutschlands Anteil an dieser Ar- beit müsse danach ausgerichtet werden, daß die Gesundung der deutschen Wirtschaft Vor- aussetzung der Genesung der e sei. f 1585 A e pie wirtschaftliche Bedeutung der europhischen Union für Deutschland wird Oberbürgermeister Dr. Cahn-Garnier in einem von der Europa- Union veranstalteten Vortrag in der Wirtschafts- nochschule, der am 7. Oktober, 19.30 Uhr, statt- findet, erörtern. Das Vortragsthema lautet:„Die Bedeutung der deutschen Wirtschaft in der europäischen Union“. Diamantene Rückerstattung für Holland. Mehrere hundert Diamanten im Gesamtgewicht von insgesamt 421 Karat und einem Tax- wert von 300 000 Dollar sind am 4. Oktober im Gebäude der Bad Nauheimer Volksbank von holländischen Regierungsbeauftragten durch einen amerikanischen Beamten übergeben wor- den. Die während der deutschen Besetzung Hollands nach Deutschland verbrachten Steine waren 1943 in Friedberg durch Offiziere der Us-Vermögenskontrolle aufgefunden worden und befanden sich seit dieser Zeit in Ver- wahrung der Militärregierung. ** Die richtige Auslegung versicherte versichert euch der Versicherung Die versicherungsaufsichtsbehörden des Währungsgebietes haben am 27. Juli eine 2. Verordnung über die Lebens- und Rentenver- sicherung aus Anlaß der Neuordnung des Geld- wesens erlassen, durch die endgültig die Gleich- stellung der Ostversicherten mit. den Westver- sicherten vollzogen und eine Nachzahlung in den Fällen angeordnet wird, in denen die aus einem Lebensversicherungsvertrag Berechtig- ten bisher nur Vorschußleistungen erhalten ha- ben. f Für Lebens versicherungen, J Versicherungsfall am 20. Juni 1948 noch nicht eingetreten war, wird bestimmt, daß jeder Versicherungsnehmer, der am 20. Juni 1948 sei- nen Wohnsitz im Währungsgebiet hatte, gegen Zahlung der vereinbarten Beiträge seinen Ver- trag fortsetzen und bei Fälliskeit Anspruch auf Zahlung der vollen auf Grund der Wah- rungsgese ze umgestellten Versicherungssum- me erheben kann, gleichgültig. ob er schon vor oder erst nach dem 8. Mai 1945 in einer der 3 Westzonen ansässig geworden ist. Das gilt auch dann, wenn die Fortsetzung des Vertrages auf Grund der vor dem 20. Juni 1948 geltenden Auszahlungsanordnungen nicht möglich War! Die Kriegs- und Zinsausfallumlage wird bei allen am 20. Juni 1948 in Kraft befindlichen Lebens versicherungsverträgen nicht mehr er- hoben, auch wenn diese inzwischen prämien- frei geworden sind. Die Fortsetzung der Ver- träge ist lediglich dann ausgeschlossen, wenn sie wegen Nichtzahlung der Beiträge gekündigt worden sind oder nach 5 3 der Versicherungs- verordnung als gekündigt gelten. Auch bei den bis zum 20. Juni 1948 einge- tretenen Versicherungsfällen ist der vor Einstellung der Kampfhandlungen innegehabte Wohnsitz grundsätzlich ohne Bedeutung. Ent- scheidend ist jedoch, daß entweder der Ver- sicherungsnehmer— sofern ihm der Anspruch aus der Versicherung selbst zustand— am, Juni 1948 seinen Wohnsitz im Währungsgebiet hatte oder daß der Bezugsberechtigte, Abtus. tungsempfänger, Erbe usw. bei Eintritt. des Versicherungsfalles oder am 20. Juni 1948 im Währungsgebiet ansässig war. Das Versiche- rungsunternehmen bleibt auch dann zur, Lei- stung verpflichtet, wenn nach dem 8. Mai 1945 laufend Prämien im Währunssgebiet bezahlt worden sind und das Versicherungsverhältnis bei Eintritt des Versicherungsfalles noch, nicht wirksam gekündigt war. Allerdings darf der Versicherungsnenmer bei Eintritt des Ver- sicherungsfalles nicht 12 Monate oder länger mit einer Folgeprämie im Rückstand sein. Sind nach den bisherigen Bestimmungen zunächst Vorschußleistungen erbracht worden, so hat der aus dem Lebensversicherungsver, trag Berechtigte nunmehr einen Anspruch auf Nachzahlung des Differenzbetrages bis zur vol- len R-Mark-Versicherungssume, die im Ver- hältnis von 10:1 in Deutscher Mark zur Aus- zahlung gelangt. Bei der bereits vorgenomme- nen Kürzung um die Kriegs- und Zinsausfall- umlage hat es in diesem Falle sein Bewenden. Die Nachzahlungen können jedoch erst ab 1. Januar 1949 verlangt werden. bei denen der Mit dieser Regelung ist das erstrebte Ziel der Lebensversicherung— die Gleichstellung der Ostversicherten mit den Westversicherten — sowie die endgültige Regulierung der vollen Leistungen— erreicht worden., Sahen der be- reits im Jahre 1946 auf freiwilliger Grundlage entstandene Gemeinschaftsplan und der im Jahre 1947 ins Leben gerufene Ostplan wegen der unsicheren Finanz- und Wirtschaftslage in manchen Fällen zunächst nur Vorschußleistun- gen vor, so wird durch jene Gleichstellung 807 wie durch die zu leistenden Nachzahlungen er- neut der Wille und die Kraft der Lebensver- sicherung unter Beweis gestellt, die Ansprüche ihrer Versicherten nach besten Kräften zu r? tüllen. Die Lebensversicherung hat damit das in sie gesetzte Vertrauen auch verträge haben die Versicherungsaufsichtsbe- börden einen Aufruf erlassen, der es allen Versicherungsnehmern und sonstigen An- spruchsberechtigten, die bisher noch keine Ver- den Versicherungsunternehmmen bindung mit durch Prämienzahlung, Anmeldung von sprüchen oder sonstigen Schriftwechsel Währungsgebiet aufgenommen haben, Ptlicht macht, sich bis spätestens 31. Dezember 1948 bei ihren Versicherungsunternehmen An- Zeitpunkt nicht, so können Ansprüche aus der Versicherung nicht mehr geltend gemacht wer- den. ausgleichsfragen berichtet worden, wobei des Lastenausgleichsproblems hervorging. kosten aufzubringen? Stellung nimmt. jedoch— wie es in den Währungsgesetzen abgabe. vorstellen. scheidung zu fällen. Es sind folgende Preise preise zu I DM. Garnier und schläge bezeichnet, wird der„Mannheimer verteilen. Der„Mannheimer Morgen“ wendet sich an seine Leser: Wie soll der Lustenuusgleich sein? Die Lizenztrager und die Redaktion des„Mannheimer Morgen“ wollen den Lesern Gelegenheit geben, zu dem schwierigsten Problem der Gegenwart, zum Lastenausgleich, Stellung zu nehmen Im Wirtschaftsteil dieser Zeitung ist bereits wiederholt über Lasten- Auf der einen Seite besteht die Notwendigkeit eines gerechten Ausgleiches zwischen denen, die im Kriege alles verloren haben, und denen, die ihren ganzen Besitz behiel- ten, unbestritten. Auf der anderen Seite erhebt sich die Frage, woher sollen die Mittel kommen bei der gegenwärtigen geringen wirtschaftlichen Produktion, bei dem gegen- wärtigen Tiefstand des deutschen Vermögensbesitzes, bei der Notwendigkeit, Besatzungs- Auf 180 Milliarden DM schätzt die Verwaltung für Finanzen die Gesamtheit der zu entschadigenden Kriegsfolgelasten ein. Auf 80 Milliarden DM wird der gesamte erhalten gebliebene Vermögensbesitz eingeschätzt. 40 Milliarden DM dürfte schätzungsweise das janrliche Sozialprodukt der Bizone betragen, davon verbraucht die deutsche Verwaltung etwa 6 Milliarden und ungefahr denselben Betrag machen die Besatzungskosten aus. „Die Arbeitskraft zu belasten, hieße, den Lastenausgleich auf dem Rücken der Ver- braucher durchzuführen,“ sagt eine Seite, die gegen eine generelle Steuererhöhung »Eine Sonderabgabe von der Vermögenssubstanz würde die gesamten Staatseinnah- men in Unordnung bringen; die öffentlichen Verwaltungen könnten nicht bezahlt wer- den, ebenso die Besatzungskosten nicht, denn die Einkommensteuererlöse, die bisher er- zielt wurden, würden ausbleiben“, sagt die, andere Seite. Die Militärregierungen wollen Helfen Sie mit, die richtige Lösung zu finden und schreiben Sie uns, wie Sie es sich Ober bürgermeister Dr. Fritz Cahn- Garnier, Mannheim, und Finanzminister a. D. Dr. Winelm Mattes, Stockach, Baden(Dr. Mattes war bis 1933 badischer Vi- nanzminister und von 1945 bis 1947 hessischer Finanzminister), haben sich liebenswür⸗ digerweise bereit erklärt, die eingelaufenen Antworten dieser Leserenquete hinsichtlich ihres sachlichen Wertes zu beurteilen und über die endgültige Preisverteilung die Ent- 1. Preis: 150 DM, zuei Preise zu je 30 DM, vier Preise zu je 25 DM und zehn Trost- 5 Die Zuschriften dürfen nicht mehr als 25 Zeilen umfassen und müssen bis spätestens 15. Oktober an die Redaktion des„Mannheimer Morgen“ gesandt werden. Auf dem a Briefumschlag ist zu vermerken„Lastenausgleich“. Die sieben besten Beiträge werden- verõffentlicht werden. Falls das Auditorium, die Herren Oberbürgermeister Dr. Cahn- inanzminister a. D. Dr. Mattes, zwei Beiträge als gleichwertig beste Vor- Die Preisverteilung erfolgt am 15. November. a Redaktion und Verlag des„Mannheimer Morgen“ aus den Berichten die ganze Schwierigkeit zum Ausdruck gebracht ist— eine Sonder- ausgeschrieben: 4 Morgen“ zwei erste Preise zu je 100 DM den Ostver- sicherten gegenüber in vollem Umfang erfüllt. Zur Erfassung aller Lebensversicherungs- im zur 2 u melden. Erfolgt die Anmeldung bis zu diesem Dividenden: Brenner Hotel AG., Baden- Baden, 1947 ohne Div.— Chemische Fabrik Wesseling AG., Wesseling(Bez. Köln), 1947 ohne Div. Eichbaum-Werger- Brauereien AG., Worms, 1945-46 und 1946-37 je ohne Div. — Frankfurter Lokalbahn AG., Frankfurt a. M., 1947 ohne Div.— Kabelwerk Rheydt AG., Rheydt, 1947 ohne Div.— Norddeutsche Port- landcementfabrik Misburg AG., Misburg, 1947 ohne Div.— Pausaer Tüllfabrik AG., Pausa Vogtland), 1947 ohne Div.— Rheinische Textil- tabriken Ad., W.-Elberfeld, 1946 und 1947 je Riebner-Werke AG., Nürnbers- 1946 ohne Div., 1947 6 Proz.— Samson Appa? ohne Div. rate-Bau AG., Frankfurt a. M., 1947-48 ohne Div. Vorwohler Portland-Cement-Fabrik AG., Hannover, 1947 ohne Div.— Württember⸗ 5 gische Baumwoll- Spinnerei und Weberei, bei Eßlingen a. N., 1945 und 1946 je ohne Div. (dena) Pegelstand am 3. Oktober 1943. Mannheim 2% m( 10, Cab 14( 9. N Am 2. ber Sch wie grogv. und c im Al. von erlöst. Mann Luise Feuer! 14 U 5 Wohl sakra. Zu 64 Mann Erlen Maria Fami! erung des eine 2. ten ver- Geld- Gleich- estver- ung in die aus echtig- ten ha- en der nicht jeder 948 sei- gegen en Ver- spruch Wäh- iss um- aon vor r der 3 llt auch ges auf tenden ch War. rd bei dlichen hr er- ämien- r Ver- „wenn kündigt erungs- in ge- r vor gehabte g. Ent- r Ver- spruch am 26. sgebiet Abtre- tt des 948 im rsiche- ir Lei- a1 1945 bezahlt hältnis n nicht der Ver- länger n. zungen vorden, igsver- ich auf ur vol- n Ver- r Aus- omme- usfall- enden. 2b 1. te Tiel tellung merten vollen er be- ndlage er im wegen lage in eistun- ing so- den er- ensver- prüche zu er- uit das Dstver- erfüllt. rungs- chtsbe- allen gern eich. ten- eit chen Kiel · littel en- ngs- 2zu ten das tung an- or- Nr. 125/ Mittwoch, 6. Oktober 1948 MON EN 2 D useinskumpf mit Gewerkschaften Gewerkschaften zur Wirtschaftspolitik e Anhalten der ungeordneten Zustände Au Gegen die Erhöhung der Brot- und Fleischpreise Der Zweizonen-Gewerkschaftsr 611 N 5 srat veröffent- Wirts! Stellungnahme zur gegenwärtigen 2 tslage, in der er sich gegen die vom Jeu aftsrat beschlossene Erhöhung der Er- 8 uud den tür Vieh und G. reide und die Fleisch ausgelöste Steigerung der Brot- und 9 Wendet.„Den 4,5 Millionen Ge- 5 ier teliedern im Vereinigten Wirt- 10 5 det und ihren Familien“, so heißt es Rais Entschließung.„kann es nicht zuge- 1 noch größere Not auf sich zu 2 um Weniger Bedrängten zu helfen.“ dab d—. bezweifelt der Gewerkschaftsrat, schaftlich die Preiserhöhung im landwirt- 8 en Sektor ein Ausgleich mit den. 9 des gewerblichen Sektors erzielt —— 8 ann. müsse vielmehr ein Damm! 2 as fortgesetzte Ansteigen der Preise sewerbliche Erzeugnisse errichtet werden. In den einzelnen Punkten der Entschlie dad Verte u. a. gefordert: bessere Erfassung 5 eilung von Nahrungsmitteln, geeignete 15 e um allem gesetzwidrigen Treiben, ach 20 0 und schamlos ausbreitet, ener- ichleumigt elbe zu gehen, weiterhin die be- 2 gte Herstellung preis kontrollierter Wa- 5 Massenkonsums, die Einleitung und ekümpfunt von Gewerkschaftsaktionen zur arbeit P. 1 des Preis wuchers in Zusammen- 3 11 der anständigen Geschäftswelt und armntlichen Organen und außerdem eine dem Gebiete der Preisbildung und Ver- sorgung Selbsthilfeaktionen unvermeidlich wer- den und ein Ausgleich zwischen dem Niveau der Preise und dem der Löhne erforderlichen- falls mit gewerkschaftlichen Kampfmittein herbeigeführt werden soll. K. Angestellte verlangen gleitende Lohnskala Von der Delegierten versammlung der Deut- schen Angestelltengewerkschaft wurde der Hauptvorstand der BAG zur Verhandlung über die Einrichtung einer„gleitenden Lohnskala“ aufgefordert. Das weitere Absinken der Real- Iöhne, so wird diese Forderung begründet, sei nur dann zu vermeiden, wenn die Löhne und Gehälter nach einem generellen Tarif jeweils mit dem steigenden oder fallenden Lebens- haltungsindex abgestimmt werden, Der Wie- deranschluß der DAG an den deutschen Ge- Werkeschaftsbund wurde von der Versammlung mit knapper Mehrheit abgelehnt.(dena) Gewerkschaftsdebatte geht weiter Ministerpräsident Arnold und Johannes Albers, der Vorsitzende der Sozialausschüsse der SDU-CSU, die an dem Kongreß des Bun- des christlicher Gewerkschaften in Brüssel teil- nahmen, erklärten dort, daß die alten Ideale der christlichen Gewerkschaften nach wie vor gleich selen. Nur wenn die Grund forderungen des Programms der christlichen Gewerkschaf- ten erfüllt würden, könne eine neue soziale Ordnung in Europa aufgebaut werden. Ueber Seite 7 schaftskonferenz vor kurzem erklärt hatte, daß man im Lager der ehemaligen christlichen Gewerkschaften an der Einheitsgewerkschaft testhalte und jeden Spaltungsversuch ablehne. (gn.-Eig.-Ber.) Die Lohnpolitik der Unternehmer „Niedrige Löhne sind unwirtschaftlich“ Das Lohnprogramm der Arbeitgeberver- bände der Bizone wurde durch den lohnpoli- tischen Ausschuß dieser Vereinigungen am 30. September in Köln gebilligt. Schwerpunkt die- ses neuen Programmes, das die unternehmeri- sche Lohnpolitik für die kommende Zeit test- legt, ist die Abkehr von der Tendenz, eine Rentabilität des Unternehmens durch niedrige Löhne erzielen zu wollen. Bezahlung, so ver- langt das Programm, hat auf der Basis des Leistungsprinzips der Arbeit entsprechend zu erfolgen. Die Ansicht, daß der Unternehmer durch ein Niedrighalten der Löhne verdiene, sei veraltet und falsch. Durch eine Erhöhung des Reallohnes trete eine Verbesserung des Lebensstandardes ein, die nachhaltig auf Lei- stung, Produktion und Geldumlauf wirke. Ein Existenzminimum soll als Leistungslohn Richt- schnur für Tarifverträge sein, wobei ein wei- ter Spielraum für Akkordabmachungen be- lassen wird. Branchengebundene Taritab- machungen werden abgelehnt und den Unter- nehmern wird nahegelegt, in Lohnverhand- lungen von der bisherigen Praxis, bei der im- mer wieder der Versuch unternommen wurde, die Forderungen der Arbeitnehmer zu drücken, abzugehen. In dem Programm wird der Cha- rakter des Lohnes als Leistungsfaktor und nicht als Unkostenfaktor hervorgehoben. Per lohnpolitische Ausschuß silent es als erwiesen sammenhang wurde festgestellt, daß die soziale Lohnpolitik von der Seite des Staates her im Verlauf der letzten 17 Jahre völlig versagt habe. Das System der untragbaren Steuer laufe sowohl dem Leistungsprinzip als auch der wirtschaftlichen Rentabilität zuwider. (gn.-Eig.-Ber.) OMGbUs über die Lohnfreigabe Ein Vertreter der Arbeitsabteilung von OMGus äußerte sich in einer Erklärung, daß die Aufhebung des Lohnstops durch den Wirt- schaftsrat der amerikanischen Politik der weitestmöglichen Freiheit des Einzelnen von der Bevormundung durch den Staat entspräche. Außerdem werde es für richtig gehalten, daß dadurch die Möglichkeit gegeben werde, das Lohnniveau den stark gestiegenen Lebens- haltungskosten anzugleichen. Allerdings sei man sich darüber klar, daß durch die Auf- hebung des Lohnstops Gefahrenmomente mit inflationistischer Wirkung ausgelöst werden könnten. Der Schlüssel zur Ueberwindung sol- cher Gefahren und zur Gesundung der deut- schen Wirtschaft liege in einer Erhöhung der Produktion und der augenblicklich durch- schnittlich 40 Stunden in der Woche betragen- den Arbeitszeit. Arbeitgeber und Gewerk- schaften hätten nun dle Gelegenheit, die Lohn- frage miteinander auszutragen und zu einer Einigung zu kommen, die beiden Teilen ge- recht werde. Das vom Wirtschaftsrat beschlossene Gesetz muß, bevor es rechtskräftig wird, zuerst durch das Zweimächte-Kontrollamt genehmigt, außer- dem muß es noch dem Länderrat vorgelegt werden. Da die nächste Sitzung des Kontroll- 47 je berg, ppa- ohne abrik uber- iv. jena) e im Aktivierung der Lohnpolitik, um in Verein- ar ungen mit den Unterneh 2 mern angemessene Löhne und Gehälter zu erreichen.. Die Entschließung deutet ferner an, daß bei 1 sönlichkeiten des diese Aeußerungen zeigten sich führende Por- deutschen Gewerkschafts- bundes darum besonders erstaunt, weil Jo- hannes Albers auf einer deutschen Gewerk- an, daß an hohen Löhnen mehr verdient wird als an niedrigen, da der Arbeiter ja auch zu- gleich der Kunde sei. zung sind stabile Höchstlöhne. Eine weitere Zlelset- In diesem Zu- amtes erst am 15. Oktober sattfindet, ist vorher mit einer endgültigen Entscheidung nicht zu rechnen. Man nimmt jedoch in alliterten Krei- sen an, daß das Gesetz genehmigt wird.(dena) Beamte fordern Betriebs vereinbarung Auf der 3. Landeskonferenz der Gruppe „Beamte u. Angestellte“ im Württembergisch- Badischen Gewerkschaftsbund forderte der Vorsitzende des Gesamtverbandes des Perso- nals der öffentlichen Dienste, Georg Huber, den sofortigen Abschluß einer Betriebsverein- barung. Eine derartige Vereinbarung sei für den öffentlich Bediensteten genau so wichtig, wie das Betriebsrätegesetz für den Arbelt- nehmer in der Wirtschaft. Landtagspräsident Keil, der als Gast an der Konferenz teilnahm, äußerte den Wunsch, daß die US-Militärregie- rung dem vomwürttembergisch- badischen Land- tag verabschiedeten Betriebsrätegesetz zustim- men möge.„ dena) Finanzminister gegen Gehaltserhöhungen. Der hessische Finanzminister Dr. Hilpert lehnte bei den zwischen der Staatsregierung, den kommunalen Spitzenverbünden und der Landesgewerkschaft„Oeffentliche Verwaltung und Betriebe“ geführten Verhandlungen er- neut die von der Gewerkschaft geforderte HFr- höhung der Angestellten- und Beamtengehäl- ter ab. Dagegen sprach er sich abermals für eine fünfzehnprozentige Lohnerhöhung für die mit knapper Mehrheit abgelehnt.(dena Deutsche Gewerkschaftler nach USA. Füh- rende deutsche Gewerkschaftler reisen auf Einladung der amerikanischen Gewerkschaft AFL in die Vereinigten Staaten. An der Reise nehmen teil: Ernst Scharnowskl. Vorstands- mitglied der UGO; Martin Schleicher, 1. Vor- sitzender des Württembergisch-Badischen Ge- werkschaftsbundes; Adolf Ludwig, 1. Vorsitzen- der des Gewerkschaftsbundes Rheinland-Pfalz, und Fritz Dahlem als Vertreter des Bergarbei- ter verbandes. Die deutschen Gewerkschaftler werden Ende Oktober am Kongreß der AL. in Cineinatti teilnehmen.(dena) NACHR GF! Herr Claus Schwab 2 Med. Akaulsiteur ist am 1. Oktober 1048 verschleden. 19— Xerlieren in imm einen unserer flelgigsten und rührigsten eitskameraden und bedauern tief sein allzu rasches Ende. Wir wer den ihm eln ehrendes Gedenlcen bewahren. Siemens-Reiniger-Werke AG Geschäftsstelle Mannheim Die Geschäftsführung und Betriebs angehörigen Mein lieber Mann, unser. Dean eimem arbetisreichen Le- treusorgender Vater, Groß- den und kurzem Krankenlager 8 Gott, der HI err, meine 1 Schwager und Onkel. Schwe seherzensgute Mutter, Tantesermutter, oma und Friedrich Weick 85 stadtamtmann à. D. ist am 4. Oktober rasch u. un- erwartet im Alter von 78 JIhr. von uns in die Ewigkeit ge- Mathilde Kimmel geb. Wagner aun 4. Oktober 48 im Alter v. angen. 72½ Jahren. Rar Marmheim, den 3. Oktober 1948 Luisenring 45 n Obbauer ges, In leber Trauer: In stiller Trauer: r geb. Eckert Familie WII I arl We und n ebe 1 8 Bee Die eerdigung ndet on- led I. Uns pa ee Onken. nerstagz, 7. 10. 46, um 13.30 Uhr, 5 Ohr, Friedhot Käfertal. auf dem Hauptfriedhot statt. Nach schwerem, mit grögter Geduld ertragenem Leiden ver- starb, versehen mit den Trö- stungen unserer heil. Kirche, mein 1b. Mann, unser gut. Va- tor, Großvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und onkel Georg Scheuch geb. 15. 6. 1875- gest. 4. 10. 48. Mannheim, Lenaustr. 27. In tiefer Trauer: Auguste Scheuch, geb. Welzer und Angehörige N Die Beerdigung findet am Don- nerstag, 6. Okt. 46, um 14 Unr um Hauptfriedhof statt — Arehckober, wurde mein lie- Schw„ unser guter Vater, egervater, Großvater, Ur- Bruder, Schwager Herr Philipp Massholder un Alter von nahezu 72 Jahren Felder einem schweren Leiden Mannheim, Alphornstrage 39. Luise Massholdor, geb. Schmidt . und Angehörige 5 Wege rbestattung, 6. Oktober 43, Unr, Krematorlum NMhm. Unsere lieb ter, Frau Anna Reinech Wilwye . geb. Winterbauer i um Alter v. 32 Jahren nan —.— arbeitsreichen Leben für — von uns gegangen. 5 ertal, Admannshäuser Str. 1 In tietem schmerz: 3 Kinder nebst Angehörigen 9% bestattung Mittwoch, 6. 10. 15.00 Uhr, Hauptfriedhof e, treusorgende Mut- Für die aufricht. Teilnahme u. dle vielen Blumenspenden anlägl. des Hinscheidens mei- ner lieben Gattin, sage ich meinen innigsten Dank. Karl Müller, Ing. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Mh.-Feudenheim, Nadlerstr. 4 Für die vielen Bewelse herzl. Tellnahme b. Heimgang mei- ner lieben Frau und unserer guten Mutter Anna Künzler sagen wir innigsten Dank. Be- sonders danken wir Herrn Pfr. Kammerer fur qie trostreichen Worte. Feudenheim, Hauptstraße 78. Friedrich Künzler u. Kinder 2 mem arbeitsreich, Leben 5 4 mein lieber, treu- Sekt nd. Gatte, mein gt. Vater, 8 Wiegervater und Opa, Hert Franz Schnglz 8 Oberwagentünhrer 0 Versehen mit d. hl. Sterbe- sakrament 5 1 .— Alter v. nahe Mannheim Erlenstrage 1 Oktober 1948 in tieter Trauer: 2 Schnztz, geb. Dambach; Baule wu scnnztz u. Angeh. Beercusg.: Donnerst., 7. 10. 48, 13 Uhr, Hauptfriedhof. Für die uns beim Heimgang un- serer lieben Mutter, Frau 5 Elisabeth Ernst orwies. Antelnahme sagen wir aut diesem Wege innig. Dank. Mhm.-Käfertal. Rebenstr. 37. Die Angehörigen * Das Fest der SOlDENEHN HOCHZ ENT feiern am 6. Oktober 1948 die Nheleute Alfons Frank, Musiker, Käthe, geb. Wasser Mhm.-Walchof, Hubenstraſe 34 — einem arbeitsreichen Le- u. kurzer schwerer Krank- heit starb i l 5 Vater, 8 treusorgender Winelm Karpi im Alter von 78 * Jahren. 5 Mh. Sandqnoten, Pfauengasse 15 3 Familie Karl Karpt Luerbestattung Donnerstag, 7 Oktober 40, 14.30 Unt! KRrema- torſum Mannheim 9 * — Nachrut: 0 5 8 klagen aufrichti das mre Vermählung beehren s an- trune Hinscheiden. Ib.. zuzeigen: Wimelm Gaab— Hedwig 0 Mitarbeiterin. Fräulein Anna Krug Gaab, geb. Dallinger. Neckar- hausen bei Mannh., Schillerstraße, in 7. Oktober i048. 1044 ein aner warteter Tod ist uns empnndicher Verlust. 1 Unterricht 6 2 mr Andenken stets behaltes em Kreise lebendig Tanzschule Lamade, D 4, 18, Rut 44808 3 Anmeldungen f. Oktoberkurse er- beten. Einzelstunden jederzeit. Sprechz. 10—12 und 18—19 Uhr. Tanzschule C.& F. Koch, Secken- heimer Landstraße 1, Telef. 443 51. Saisonbeginn Anfang September. Tanzzirkel und Einzelstunden für alle Ansprüche und jede Alters- klasse. Harmonische Zusammen- stellung der Teilnehmer. 28795 Isolde Wassermann, Klavierunter- richt nach schnellfördernden Me- thoden. Mannheim, Augusta-Anlage Nr. 27, Telefon 441 79. 97¹⁴ Englisch, Französisch„wie man spricht“. Tel. 4374, Auslandspraxis. Englisch, Franz., Ital. für Anfänger u. Fortgeschritt., einzeln u. in kl. Kreis. Kursbeginn Mitte Oktober. G. Bar, Mandoseph-str. 13. 01010 Die Kollegipnen bes kerneprechamtes Rannheim Allen dene 1 88 n, di Ulebten Mutter, 15 5 Katharina Schmitt . Ae Feleit gaben sowie * ie vielen Krapz- u. Blu- ang Aden zagen vylr innigen . Ca besonders danken 3 Dr. Bläser scwie d. ——— ern von St. Hiidegard 2 0 autopternde Pflege. ertal, Gimmeldinger Str. 27 unserer ge- gau Die Angehörigen 0 Stellen- Angebote Industrie werk sucht tur sofort tüentigen Betriebsbuchhalter. An- gebote mit Lebenslauf u. Zeugnis bachr. unt. P 26874 an den Verlag. 4 Tüehtig., erfahr. Meister des Kraft- fahrzeug- Handwerks(Dlesel-Spe- zlalist) zur Leit melner Werk- statt gesucht. Baldiger Eintritt er- wünscht. Nur Bewerber, die diese Voraussetzg. erfüllen, Wollen sich melden unt. P 28383 an den Verlag. Guter Nebenverdienst Näher. geg. Rückporto. Kubin, Hannover, Pod- bielskistrage 9. Drucker für Prägedruck von Indu- strieunternenmen Mannneims für sofort in Dauerstellung ges. Ange- bote erbeten unter Nr. 7027 an WEMA Hermann Cramer, Mann- heim, B 4, 8. Nebenberuf. Vextreter(innen) ges. Gute Verdienstmöglichkelten! Schreiben Sie sofort unter Nr. 0995 an den Verlag. 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