127 1 P) Kar- rkauf 3 2 3 1. 0. 40 land . rück gute und Zah- l. 94, 1 et Veröllenll. umer Laenz-Nr. USB 110/ ver- antmonliche Herausgeber: Dr. Karl Ackermann und E. Fru von Schilling/ Redaktion. verlag und Uruk: Mannheim. 1. 4-6./ Fernrul . Südwestbank Mann- m. nenkasse larktplau. All Bankg Uschant* 15 posuchech e Karlsruhe Nr. 800 18. Benin r. 96195 8 cheint: Montag. Aliwoch. Freitag u. Samstag ur unverlangie banuskripte keinerlei Cewähr 3. Jahrgang/ Nummer 128 Kritik an der Ruhrkohlen- förderung Essen. einer estrebt wer mehr als 300 reich res 1938. D. R daß die techn einer ö gen Förderun deutschen gebiet im View, dag müßten. Seinerzeit des zehn Seitigung F arbeit bedürfe. zahlreicher ausländischer Gäste fand bad in 5 nich geschritten bDraktische gefaßt wer ist auch Der che Seil ein Frankrei K den gr. vom brilisch geblickt EXilsozlalis Dr. Sp.-Eig.-Ber.) Auf Pressekonferen 1* 2 bauleitung 2 der Deutschen Kohlenberg rei 32 ee 1 1 jchung des arbeitstäglichen Förderungs- OKBIL) wurde erklärt, die Er- urchschnitts von 297 722 t im September ei zwar ein Fortschritt gegenü 3 gegenüber der Ver- f keiagenbeit. doch könne dies nicht als zu- riedenstellend bezeichnet werden, weil an- de, eine tägliche Förderung von 5 000 bis 450 000 t täglich zu er- 15 e Ae t war der arbeitstägliche ohlenfirderungsdurchschnitt des Jah- ted.) Es wurde hervorgehoben, ischen Einrichtungen der Gru- sonstigen Voraussetzungen zu Ruhr ben und die mehr ergiebigen Kohlenförderung nicht 1— Wesentlich verbesserungsbedürftig nd 255 3 als Ursache der gerin- K Sergebnisse angesehen werden —— Es hinge im wesentlichen vom erölli en Bergarbeiter ab, ob der deutschen . one genügende Mengen von Haus- ohle zur Verfügung gestellt würden. rale urde betont, daß der Besuch der Gene- Ale biet 8 und Robertson im Ruhrge- men 8 1 dem Ziele diene, Maßnah- bezug au i i g ohlenförderung ee ee 12 Ein Teimehmer an der Reise des west- 9 in das Ruhr · Vergangenen Frühjahr erklärte demgegenüber in Frankfurt in einem Inter- die auf der Pressekonferenz der gestellten Behauptungen eine irr- Auslegung der Situation sein Die Regierungschefs hätten sich * überzeugt, daß die Folge Raubbaus 1 ununterbrochen betriebenen eseltigt icht irmerhalb einiger Monate geltigt werden könne, sondern daß die Be- emer jahrelangen Investitions- DRBL au tümliche Worte für Europa Freiburg. Ft.-Eig.-Ber) In Anwesenheit g die Tagung der E d. g der Europa-Union Süd- 8015 3 Staatspräsident Wohleb sagte 7 50 ur m Pruche; es sei zu hoffen, dag Shr nur von Konferenz zu Konferenz werde, sondern daß endlich die Lösung des Unionsgedankens an- de. Denn die Sternstunde Europas eine Sternstunde der Menschheit. Berlin Fe französische Botschafter in tan krangois-Poncet, betonte, es 8 eee dle Haltung 2 Segenüber den Deutschen sei — 273 diktiert. Arbelt, Brot, Ordnung gegeben nung müssen dem deutschen Volke N N Die europäischen Völker e lem die Jugend müßten aus der 13 3 des letzten halben Jahrhunderts 1 77 1 habe, so unterstrich Frangois- den Nationalsozlalismus stets nur Fręibur 5. den deutschen Ausdruck einer in Europa estehenden aber sei es an rise betrachtet. Vielleicht . der Zeit, das alte Europe 8. pa zu 3 Nationalrat Schnyder 155„le) zeigte das Beispiel der Entwick- a 8 und schloß daraus, edanke einer E Uni durchaus zu verwirklichen sei. een „Hilfstag Berlin“ Un in rturg. DEN) Zum„Hilfstag Ber- — n Hessen veranstalteten die drei nicht- nden Parteien und der FGB 3 unter dem Motto„Rettet Berlin“ am 1 S eine Kundgebung auf dem Römer- 5 50 e derr e Städten und in 2 i g Sralfkundgebungen——— fanden gleichzeitig „Der spanische Geschäftsträ ger in London, Herzog San Lucar La Mayor hat wegen der tals en Außenministerium veröffent- „talschen Informationen“ über ein an- Zwischen spanischen Monarchisten und Eltischen 5 geschlossenes Abkommen der reicht. Dis iatung eine Protestnote über- 3 Gebt schwere Erdbeben vom 5. Okto- 3 8 von Darejez an der russisch- . n Grenze hat nach Mitteilung der ira- mischen Regierun — g 219 Todesopfer und schwe- r Schäden verursacht. Auch von Radio Mos- Üichten kau sind Einzelheiten über die Erbebenschä- den in der turkmeni . schen Sowjetrepublik be- Worden./ Neue—— —.— 3 holländischen Regierung und der anom en Republik sollen in Kürze wieder 6 werden, vorausgesetzt, daß die 8 he gegen das Waffenstillstandsabkom- PNv eingestellt werden./ Der amtierende 3375 ermittler in Palästina, Ralph J. Bunche, in Paris eingetroffen, um an den Palästina- mebstten der Vollversammlung teilzuneh- en. Der österreichische Außenminister Dr. ar! Gruber hat sich vo 1 3 n Paris nach London Die britische Militärrregierung lizenzierte zür die gesamte englische Zone die„Kriegsge- kangenen-Union- mit dem Sitz in Hamburg. Die 1 Münze beginnt in den nächsten Ta- 87 mit der Prägung von 66 Millionen neuen ennigstücken. Dr. Kurt Schumacher, der atorsitzendde der SPD, der vor kurzem bein- mputiert wurde, ist aus dem Krankenhaus ent- n worden. Zu einem Besuch in den Ver- vausten Staaten werden der Finanzminister * Hessen, Dr. Werner Hilpert(CDU), der orsitzende der SPD in Württemberg-Baden. rwin Schöttle, der Vorsitzende der SpD in 9 Waldemar von Knöringen und das itglied der Bremer Bürgerschaft, Ernst Mül- laenternann(CDU) morgen Deutschland ver- 8 ssen. Auf der von der Weltstaatliga in Lauf ud der Pegnitz durchgeführten Volksbefragung 1 der die Errichtung eines Weltparlaments be- elligten sich von 5067 Stimmberechtigten 2514, 55 denen 2448 für ein Weltparlament stimm- ten. Auf der Berliner S-Bahn ereignete sich am Sonntag ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem zwei Personen ums Leben kamen. DENA/AP/UP/Eig.-Ber. Mennheinter ORC E Montag, 11. Oktober 1948 Marshall erklärt erneut Verhandlungsbereiischaft Truman wollte einen Sonderbotschafter nach Moskau schicken/ Sicherheitsrat erneut vertagt Washington.(UP) Außenminister Mar- shall, der zwecks Bespréchungen mit Prä- sident Truman über die internationale Lage am Freitag von Paris nach den Vereinigten Staaten geflogen war, bestätigte erneut im Verlaufe einer Pressekonferenz die Bereit- schaft der USA, im Außßenministerrat Ver- handlungen über Berlin oder die deutsche Frage zu führen, vorausgesetzt, daß zunächst die Blockade Berlins aufgehoben wird. Der amerikanische Außenminister betonte bei dieser Gelegenheit, daß zwischen Präsi- dent Truman und ihm keinerlei Mei- nungsverschiedenheiten hinsichtlich der amerikanischen Außenpolitik bestände. Der- artige Vermutungen waren von der Welt- presse geäußert worden, nachdem bekannt geworden war, daß Präsident Truman die Absicht hatte, einen Richter am Obersten Bundesgericht, Fred Vins on, als seinen persönlichen Sonderbotschafter zu Marschall Stalin zu entsenden, um eine Besserung der Beziehungen zur Sowjetunion anzubahnen. Die Entsendung Vinsons ist jedoch auf In- tervention des Außen ministeriums und nach Rücksprache Trumans mit Marshall unter- blieben. Präsident Truman erklärte hier- zu in einer Pressekonferenz im Weißen Haus am Samstag nach seiner Unterhaltung mit Marshall, er habe sich, nachdem Marshall ihm die augenblickliche Lage in Paris ge- schildert habe, angesichts der Möglichkeit eines Migverständnisses, zu welchem jede einseitige, wenn auch wünschenswerte Hand- lung gegenwärtig führen könnte, entschlos, sen, von der Beauftragung Vinsons Abstand zu nehmen. Trotzdem hat Trumans vorzeitig bekannt gewordene Absicht allgemein einen ungün- stigen Eindruck hinterlassen. Man sieht darin einen Mangel an Zusammenarbeit zwischen Differenzen im Berliner Stadtparlament Kontroverse Friedensburg— Suhr/ Engere Zusammenarbeit gefordert Berlin.(AWM-Eig. Ber.) Berlin stand am Wochenende voller Besorgnis unter dem Eindruck der Unstimmigkeit, die sich sowohl in der außen- wie in der innerpolitischen Situation zeigten. Diese Nachrichten aus Paris, Washington und Moskau wirkten auf die Berliner ebensowenig ermunternd wie der Verlauf der letzten Sitzung des Stadt- parlaments. Wenn hier auch die Abhal- tung der Wahlen anstatt zum 14. November zum 5. Dezember in Abwesenheit der SED einstimmig beschlossen wurde. so zeigten die vorausgegangenen Debatten doch erhebliche Meinungsverschiedenheiten. insbesondere zwischen der SPD und der CDU. Irn Mittel- punkt der nicht immer mit der wünschens- werten sachlich geführten Diskussionen stand die Person des der CDU angehörenden amtierenden Oberbürgermeistrs Dr. Frie- densburg. Die sozialdemokratischen Parteiführer wiederholten die schon in ihrer Presse zum Ausdruck gebrachten Vorwürfe, daß er aus unklaren Beweggründen ent- gegen einem ausführlichen Beschluß der Stadtverordneten die Wahlordnung nicht rechtzeitig der alliierten Kommandantur vorgelegt habe. So hätte die sowietische Mi- litärregſerung jetzt die Möglichkeit, die Ab- lehnung der Wahl mit normalen Einwen- dungen zu begründen. Dr. Friedensburg beabsichtigt nun im Hinblick auf die schar- fen Angriffe des sozialdemokratischen Stadt- verordnetenvorstehers, die Vertrauensfrage im Stadtparlament zu stellen. Die Spb forderte von Dr. Friedensburg eine engere Zusammenarbeit mit dem von den Sowjets als Oberbürgermeister nicht bestätigten Professor Reuter. Es ist wahr- scheinlich auch kein Zufall, daß gerade in die- sem Zeitpunkt die Rückkehr der seit längerer Zeit erkrankten stellvertretenden Oberbür- germeisterin Luise Schröder(SPD) von Hamburg nach Berlin angekündigt wird. In- zwischen hat sich der Landesvorstand der Berliner CDU mit der Amtsführung von Dr. Friedensburg befaßt und sich einstimmig damit einverstanden erklärt. Die sowjetische Kommandantur hat sich bisher zu dem Walubeschluß der Stadtver- ordneten noch nicht geäußert. Die Gerüchte, daß die Wahlordnung von den Sowjets be- reits abgelehnt worden sei, wurden von die- ser Seite als falsch und provokatorisch be- zeichnet. 7 „ N Mit Genugtuung empfing die Westberliner Bevölkerung die Ankündigung einer Er- höhung der Rationen um 200 Kalorien täg- Nach den Rechtsfragen jetzt die politischen probleme 5 ich ab 1. November. Trotz der westalliierten Proteste setzt die sowjetische Luftwaffe ihre Herbstmanöver in den Räumen der Luft- korridore mit ungeminderter Stärke fort. Als bezeichnend wird die Tatsache empfun- den, daß die Ankündigungen von Fallschirm- absprüngen, Luftkämpfen, Bombenabwür- fen, Beschuß von Erdzielen mit Bordwaffen, Flugübungen mit Einsatz auf Jägern und ähnliches mehr häufig erst eintreffen, wenn die Uebungen schon im vollen Gange sind und infolgedessen rechtzeitige Warnungen an die alliierten Transportflugzeuge nicht immer mehr durchführbar sind. dem weißen Haus und dem Außenministe- rium einerseits und andererseits ein Wahl- manöver des Präsidenten, der damit Roose- velt habe kopieren wollen. In Paris sind indessen die Vertreter der westlichen Großmächte, Dr. Philip Jes- sup(USA), Sir Alexander Cadogan (Großbritannien) und Alexandre Paro 1 (Frankreich) am Sonntag zu einer, Bespre- chung zusammengetreten, um über die Vor- schläge des argentinischen Außbenministers Dr. Juan Bramuglia zur Lösung der Berliner Krise zu beraten. Ueber den Inhalt der Empfehlungen Bramuglias, die diezer nach einer Anzahl von Beratungen mit „neutralen“ Delegierten sowie den Vertre- tern der Westmächte und dem sowjetrussi- schen Vertreter Andrej Wyschinski formuliert haben soll. ist nichts bekannt. Doch soll es noch nicht gelungen sein, eine endgültige Kompromißformel zu finden, und die Gespräche„hinter den Kulissen“ dauern zur Zeit noch an. Andererseits soll Wyschin- ski die ihm übermittelten Vorschläge nach Moskau weitergeleitet haben und zur Zeit auf neue Anweisungen vom Kreml warten. Auf jeden Fall ist die für Montag ange- setzte neue Sitzung des Sicherheitsrates, wie Reuter aus Paris berichtet, auf unbestimmte Zeit verschoben worden, bzw. das Berlin- Problem wird voraussichtlich in den näch- sten Tagen im Sicherheitsrat nicht erörtert werden. 5 Der politische Ausschuß der Vollversammlung hat auch am Samstag un- ter dem Vorsitz des belgischen Minister- präsidenten Paul Henri Spa ak die Debatte über das Verbot von Atomwaffen und die von der UdssR vorgeschlagene Abrüstung der Streitkräfte der Großmächte um ein Drittel fortgesetzt. Französische Streiks haben Charakter eines Aulslands Ministerpräsident Queuille kündigt energische Maßnahmen an Paris.(UP) Ministerpräsident Henri Queuille gab am Samstagabend in einer Rundfunkbotschaft bekannt, daß die fran- zösische Regierung alles tun werde, um die Streikbewegung zu beenden.„Die Regierung erklärt, daß sie keine Bedrohung des repu- blikanischen Regimes dulden wird, emes Regimes, zu dessen Verteidigung sie berufen ist. Sie wird alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um der Asitatlon ein Ende zu set- zen, welche bereits den Charakter eines Aufstandes annimmt.. Es ist unzulässig, daß die Arbeiterklasse der groß- zügigen Hilfe, welche uns von den Vereinig- ten Staaten zu teil wird, entgegentritt und daß die Ausübung des Streikrechts zu einem Druck auf die Außenpolitik des Landes be- nutzt wird.“ Es könne nicht geduldet wer- den, fuhr Queuille fort, daß ein Angriff auf die Autorität des Landes unternommen wird, während in Paris die Delegierten von 586 Nationen zusammengekommen sind.„Un- ser Land scheint zum Schauplatz einer Agi- tation auserwählt worden zu sein, die mit den allgemeinen Anstrengungen zur Siche- rung des Weltfriedens unvereinbar ist.“ Während am Freitag und am Samstag eine zunehmende Unruhe in Frankreich zu verzeichnen war und es insbesondere in Nancy und Longwy zu ernsten Zusammen- stößen zwischen Polizei und Streikenden kam verlief der Sonntag ohne Zwischen- fälle, was allerdings als eine„Ruhe vor dem Sturm“ bezeichnet wird. Der Schwerpunkt des Austandes scheint sich gemäß einer neuen Taktik der CG vom Bergbau auf das Transportwesen verlagert zu haben. Im Südosten Frankreich ruht der Eisenbahn- verkehr fast ganz, in Ostfrankreich haben Eisenbahndepots und Werkstätten die Ar- beit eingestellt; die Fernzüge von Paris nach Calais London und der Schweiz müssen beträchtliche Umwege fahren. In Paris streiten die Taxifahrer immer noch und mit weiteren Ausständen in der Stahl- und Textilindustrie wird gerechnet. Dle CGr- Mitguueder im lothringischen Industriegebiet sind zu emem 24stündigen Generalstreik aufgerufen worden und die Offiziere der Handelsmarine drohen ebenfalls mit Streik. Alle wichtigen Eisenbahnknotenpunkte des Landes sind unter den Schutz der republi- kanischen Garde und der Armee gestellt worden, da mit einem allgemeinen Eisenbahnerstreik gerechnet werden muß. Lediglich die Hochöfenarbeiter des nordfranzösischen Industriegebietes sind von der CGT zur Rückkehr an ihre Arbeit auf- gefordert worden.. b Mrs. Roosevelt meint es gut Paris.(UP) Mrs. Eleanor Roosevelt hielt am Sormtag eine Ansprache über den Sen- der Luxemburg, in der sie die westeuro- päischen Staaten aufforderte, hart zuar- beiten, damit der Marshallplan Erfolg habe, der den Völkern der Welt helfen solle, mre Freiheit zu sichern. Mrs. Roosevelt sagte u. a.:„Die Vereinigten Staaten kön- nen dle Hilfe leisten, jedoch nicht den Er- tolg sichern. Es sind die Völker dieser Län- der, die durch ihre Arbeſt und mit ihrem starken Willen ihr Ziel zu erreichen, diesem Plan zum Erfolg verhelfen müssen.“ Zwischenbilanz der Verfassungsarbeit des Parlamentarischen Rates in Bonn Bonn. ENA) Die Arbeit des Parlamen- tarischen Rates in Bonn spielte sich, mit Ausnahme der fünf Plenarsitzungen, bisher hinter den geschlossenen Türen der Aus- schüsse ab. Die Abgeordneten dieser Gre- mien, deren Aufgabenbereiche von Organi- satlonsfragen über Wahlrechts- und Finanz- probleme bis zu Grundsatzfragen sämtliche staatsrechtlichen Gebiete umspannen, die eine Staatsschaffung mit sich bringt, haben bisher alle Möglichkeiten und Variationen der Jurisprudenz in Erwägung gezogen und, meist im Einvernehmen mit ihren Partei- fraktionen, Vorschläge zur Gestaltung des Grundgesetzes gemacht. In den meisten Fällen mußten dabei zwei Fassungen niedergelegt werden, die Aus- druck der alles überschattenden grundlegen- den Meinungsunterschiede— hier Zentralis- mus, dort Föderalismus— sind. Während vor allem die süddeutsche CDU-CSU das Bun- desratsprinzip mit weitgehender Beibehal- tung der Eigenständigkeit der Länder an- strebt, will die SPD einen Senat als zweite Kammer geschaffen sehen, der gegenüber der Volkskammer nicht gleichberechtigt ist. Norddeutsche CDU- Abgeordnete, unter ihnen der Präsident des Parlamentarischen Rates und Vorsitzender der CDU der briti- schen Zone, Dr. Konrad Adenauer, be- zeichnen diese Frage der zweiten Kammer, die einen der Angelpunkte in den Beratun- gen darstellt, als nicht entscheidend und glauben, im Gegensatz zu ihren Parteifreun- den, den föderativen Charakter der Verfas- sung durch andere Mittel sichern zu müssen. Diese uneinheitliche Auffassung innerhalb der CDU- CSU-Fraktion fand ihren beson- deren Ausdruck beim Besuch des baye- rischen Ministerpräsidenten Dr. Hans Ehard, der betont föderalistische Auffassungen vor- trug, während Dr. Adenauer gemäßigtere Anschauungen in der Fraktionssitzung vor- brachte. Schließlich einigte man sich wenig- stens in der Frage der zweiten Kammer, deren Gleichberechtigung in der Legislative mit der ersten Kammer unnachgiebig bei den für die nächsten Tage erwarteten Ver- handlungen mit der SPD gefordert werden soll. Mit der Aufnahme dieser Besprechun- gen, denen in der vergangenen Woche schon eine Fühlungnahme mit den kleinen Par- teien-der Deutschen Partei. dem Zentrum und der Freien demokratischen Partei- vor- ausging, treflen die Auffassungen unmittel- bar aufeinander. Bei der bisher immer wie- der betonten Absicht, das Grundgesetz mit möglichst großer Mehrheit zu verabschieden, ist zu erwarten, daß befriedisende Kom- promisse zustande kommen warden. Die allgemeine Tendenz in Bonn dürfte zentralistisch sein, da die Abgeordneten der SPD, FDP und KPD eine Mehrheit von 35 Sitzen bei insgesamt 65 Delegierten haben. Um so erstaunlicher wirkt die Nachricht. daß die KPD-Abgeordneten seit neuestem einen Vorschlag zum Grundgesetz in ihren Aktentaschen verborgen tragen sollen, der die Exekutive weitgehend den Ländern überlassen will.„Eine solche Schwenkung in der politischen Linje der Kommunisten kann nur damit erklärt werden, daß der Osten bei einem späteren Zusammenschluß aller Zo- nen nicht den geschlossenen westdeutschen Bund gegen seine Länder der Sowjetzone auftreten schen will“, lautet die Aus- legung, die einzelne Abgeordnete dleser bis- her noch unbestätigten Meldung eben. Wenn eine solche Einstellung der KPD auch als aufschlußreich angesehen wird, dürfte sie doch das Gesamtergebnis nicht wesent- lich beeinflussen. 93 5 In den nächsten Tagen wird der ent- scheidende Schritt von den fachlichen Be- ratungen zu den politischen Verhandlungen getan werden. l 8 Großzügigkeit in Bonn Frankfurt. FOW-Eig. Ber.) Die Finanz- minister der Länder der Trizone beabsich- tigen im Einvernehmen mit ihren Regierun- gen, die Haushaltsführung des Parlamen- tarischen Rates in Bonn einer Revision ⁊u unterziehen. Nach Ansicht der. elf Länder sind die„Väter der gen westdeutschen Verfassung zu ausgabefreu- dig“. Bereits vor einigen Wochen hat das Büro der Ministerpräsidenten einen tet für den Bormer Parlamentarischen Rat ausgear- beitet, in dem die Erfahrungen der Land- tage und des Wirtschaftsrüätes verwertet würden. Der Haushaltsvorschlag sieht von den Ländern zu tragende Aufwendungen des Parlamentarischen Rates in Höhe von 440 000 DM vor. Der vom Parlamentarischen Rat nunmehr selbst ausgearbeitete Haus- haltsplan sieht jedoch Aufwendungen von 1324 00 DM vor. Gemessen an der Anzahl der N ergäbe sich je 8 neter Aufwand von 18 50% DM für die nicht einmal eln halbes Jahr wäb e Ver- fassungsarbeit des Parlamentarischen Rates, oder rund 3 500 PM monatlich. Die d hohen Aufwendungen sind eine Folge der großzügig bemessenen Entschädigungen an alle beteiligten Kreise. die——.— Parla- vor mentarischen Rat in Berührung kammôn. 0 N Ceschälisstellen: Schwetingen. Rarl- Theodor- Stralle 1. Teleſon 645 Weinheim. Hauptsit. 63. Tel. 2231: Heidelberg. Plüc 3. Telelon 4980. Lothwihehaten am Rhein, fihenstraßze 32 beruhspreis mona O 2.40 einschneßllick Trögerlohn: Postbezuhspreis monstl U 2.26. einsclteſllich Zustellgeböhr. Kreuzdandbezug bu 3.25 /Z. Z. 0 Anzeigenpreisliste Nr 5/ Bei vichterscheinen inlolge höherer Cewal besteht kein Anspruch a. Nückerstauung d. Bezugsgeldes Einzelpreis 0.20 DM und Der Sport berichlel: Mit den Städtespielen Stuttgart gegen Zürich 6:1, Karlsruhe—Basel 1:0 und München— St. Gallen 5:1 nahm die Schweiz, auf Anregung des ameri- kanischen Sportofflziers Aksel Nielsen, den Sportverkehr mit Deutschland auf. Kickers Offenbach setzte mit einem 3:1-Sieg über 1. FC Schweinfurt seinen Siegeszug fort und führt mit 9:1 Punk- ten die Tabelle an. Der SV Waldhof verlor erneut in seinem Spiel gegen den FSV Frankfurt mit 2:4 Toren. In der französischen Zonenliga er- zielte der 1. FC Kaiserslautern gegen Oppau wieder ein zweistelliges 12:0. Resultat. Bei den Handballern behielt der VII. Neckarau mit dem 8:6-Erfolg über TSV Rot weiter die Führung in der Verbandsrunde. 5 Zwei Freundschaftskämpfe der Bo- xer: RSV 84 Mannheim— BC Leimen 52.— 8V Waldhof— A8 Heil- bronn 14:2. Britische Commonwealth · Konferenz beginnt heule Ministerpräsident Mackenzie King schwer erkrankt London.(UP) Die Konferenz der Minister- präsidenten des britischen Commonwealth, die am heutigen Montag in London beginnt. verfolgt das Ziel, eine engere Zusammen- arbeit auf militärischem, wirtschaftlichem und finanziellem Gebiet herzustellen. Die Konferenz wird zehn Tage dauern. Der bri- tische Premierminister Clement R. Attlee künrt den Vorsitz, während folgende füh- rende Politiker des Commonwealth anwe- send sind: Ministerpräsident Peter Frazer Neuseelanch, Ministerpräsident Pandit Nehru Undien), Ministerpräsident Llaquat All Khan Gakistan), Ministerpräsident Sl John Huggins(Süd- Nhodesien), D. S. Senanayake(Ceylon). Außenminister Pr. Herbert Evatt als Vertreter des austra- Uschen Ministerpräsidenten Joseph Chi- ley und Wirtschaftsminister Erie Lou als Verreter des südafrikanischen Minister- Präsidenten Dr. Malan. Außerdem nimmt der britische Minister für die Common- woalth an der Lon Kanada, Mackenzie King, nimmt an der NRonterenz wegen seines schlechten Ge- sundheitszustandes nicht teil. Er bedarf nach Arziilcher Anweisung völliger Ruhe. Er leidet infolge von Ueberanstrengung an Kreislaufstörungen. Neue Dominien in Afrika? London.(OP) Der britische Common- wealthminister, Phillp Noel Baker, erklärte auf der Abschlußsitzung der Konferenz über die britischen Besitzungen in Afrika, Grog- britannien trage sich mit der Absicht, seine Kronkolonilen in Dominien zu verwandeln. Der Minister wies in seiner Ansprache darauf hin, daß der Zusammenhalt des bri- tischen Commonwealth heute stärker sei, als jemals zuvor. Atrika werde eine wichtige Rolle beim Aufbau des allgemeinen Welt- systems der Zusammenarbeit auf dem Ge- biet der Ernährung des Transportes und der Gesundheitspflege zufallen. Churchill warnt Llandudno, Wales.(AP) Winston Chur- chill warnte die Vereinigten Staaten am Samstag in seiner Rede auf dem Jahres- kongreß der Konservativen Par- tei davor, ihre Atombomben zu zerstören, „da sie damit Selbstmord begehen und der menschlichen Freiheit ein Ende setzen wür- den“. Churchill sagte, die Vereinten Natio- nen seien zu einem reinen Kamofolatz ge- worden, auf dem sich die Mitalieder gegen- seitig beleidigten.„Gegenwärtig ist Stärke das einzig sichere Fundament des Friedens und der Verhütung des offenen Krieges“ In einer seiner schärfsten Reden gegen die Sowjetunion fordert der ehemalige bri- tische Ministerpräsident die Westmächte auf, die Dinge zu einem Schluß zu bringen und eine endgültige Regelung zu treffen,„bevor Ruland in den Besitz der Atombombe ge- langt. Die Westmächte werden viel eher eine dauernde Regelung ohne Blutvergießen erreichen, wenn sie ihre berechtigten Forde- rungen stellen, solange sie allein die Atom- bombe haben.“ Schuman in Koblenz Koblenz. DEN A). Der französische Außen- minister, Robert Schuman, kam am Sonn- tag in Koblenz an, um dort mit deutschen Politikern zusammenzutreffen. Schuman, der von dem Gouverneur von Rhein- land-Pfalz, Hettier de Bolslambert, emp- fangen wurde, will sich an Ort und Stelle mit deutschen Besatzungsproblemen ver- traut machen. Nur Kaffeesteuersenkung nicht 5 umstritten Frankfurt. Or.-Rp.-Eig.-Ber.) Die Ver- brauchssteuersenkungen werden aller Vor- aussicht nach nochmals den Wirtschaftsrat chäftigen. Die Militärgouverneure haben x War n keine Entscheidung über die vom Wirtsckhittsrat vorgelegten Gesetze getrof- ken. Es verlautet aber, daß nur die Senkung der Katfeęsteuer keinen Bedenken begegnet, das Ausmaß der bei Tabak und Branntwein enen Steuersenkungen jedoch für gesch zu hoch betrachtet wird. 122— Philip Noel Bak er, onferenz teil. Der Premierminister. — 3 3 2 n um immer wertloser werdende Papferf N Montag, 11. Oktober 1948/ Nr. 12 5 45 See Kommentar Montag, 11. Oktober 1948 Der Streik und der Franc Seit Jahren führen die einander folgen- den französischen Regierungen den schwe- ren, verlustreichen Kampf um die Erhaltung der Kaufkraft und damit um die Währung. In diesem unaufhörlichen Kampf wurde eine Schlacht verloren. Nachdem Robert Schuman seit Ende 1947 einen Stillstand der Preise und der Löhne erreicht hatte, mußte Henri Queuille nachgeben. Die Inflation erreichte, wie sich die Pariser Presse aus- drückt, einen neuen„palier“, einen neuen Treppenabsatz. Dieser Treppenabsatz be- findet sich bereits in einer respektablen Höhe des Hauses. Die Löhne wurden um 15 bis 17 Prozent erhöht, die Preise für öffentliche Dienstleistungen, Post, Bahn, Strom und Gas stiegen noch stärker, die Warenpreise werden automatisch folgen. Gold und Devisen sind seit acht Wochen um die Hälfte gestiegen. Der Ausdruck Treppenabsatz wurde ur- sprünglica gewählt, weil man damit aus- drucken wollte, daß nach Gewährung einer Lohnerhöhung und allgemeinen Preissteige- rung immer elne gewisse Ruhepause ein- trete. Die Ruhepause nämlich, in der die Ar- beiter befrledigt ihre Geldscheine in der Lohntüte betrachten und sich der Illusion hingeben, einen Vorteil erreicht zu haben. Die Pause, in der Industrielle und Händler sich über die vermeintlich erhöhten Ge- Wlrme freuen. Die Pause, die ein Ende Hin- det, sobald alle Beteiligten entdecken, daß sie wleder einmal auf die Fata Morgana der Inflation héreinflelen und voll Energie neue Mabnahmen fordern. Die Arbeiterschaft be- ginnt, neue Löhne zu fordern und zu strei- Ken, ohne rechte Ueber zeugung. Die Wirt- schaft ihrerseits fordert höhere Preise und fängt auch ohne regierungsseitige Erlaubnis bereits munter mit den Erhöhungen an. Die Minister halten beschwörende Reden, leh- nen alle Verlangen der Gewerkschaften und der Wirtschaft ab, beraten, wissen nicht ein noch aus, werden schließlich von der Na- tionalversammlung zur Demission gezwun- gen und kommen im Rahmen einer neuen Reglerung wieder, die zwar einen anderen Präsidenten, aber die gleiche Zusammen- setzung hat wie ihre Vorgängerin. Diese neue Regierungt bewilligt nach rechts und Unks und würgt den Steuerzahler etwas mehr noch als bisher. Das nennt man den Treppenabsatz.- Der Treppenabsatz wird immer kleiner und die Pause, die man auf ihm abhält, um- mer kürzer. Denn allmählich merken alle Beteiligten, daß sie die Tölpelrollen in einem Narrenspiel spielen, bei dem nur ver- loren und nie gewonnen wird. Es kann nicht geleugnet werden, daß bei dem ständigen Hochtreiben der Preis- und Lohnspirale ein großer Teil der Schild auf die Gewerk- schaften fäl. Oder v mehr fiel. Denn nun beginnen sogür die kommunistischen Ge- werkschaften einzusehen, daß b e zu kämpfen. Sie stellen sich auf dem heuti- gen Treppenabsatz auf den Kampf gegen die hohen Lebenshaltungspreise ein und wollen men der verschiedenen Treppenabsätze — 55 Wiederholung des Possenspiels vermei- en. f Sie wollen auf dem Treppenabsatz stehen bleiben. Das wollten sie schon meh- rere Male, aber der Druck ihrer unzufrie- denen Anhänger trieb sie weiter die Treppe hinauf. Oder hinunter, wie man eben will. Diese Gewerkschaften, die dank ihrer sie- ben Millionen Anhänger eine gewaltige Macht besitzen, tragen keinerlei Verantwor- tung im Staat, und dies ist einer der Struk- turtehler der Vierten Republik. Die Gewerk- schaften stehen außerhalb des Staates, dern sie ihre Politik aufzwingen. Sie beherrschen die sozialistische und die volksrepublikani- sche Partei. Und obwohl Minister und Ge- Werkschaftsführer, Industrielle und Händler genau wissen, daß eine allgemeine Er- höhung niemanden nützt, spielen sie immer wieder ihré Rolle in der Komödie, die eigentlich ein Trauerspiel ist, mit dem Franc als Helden. An jedem Aktschluß wird der Held etwas schwächer, aber das stört die Mitspieler nicht, die im Chorgesang ihre Bereitwilligkeit ausdrücken, den Helden bis aufs Messer zu verteidigen. Die Akte wer den immer kürzer und heftiger, der Held immer schwächer. Es ist vorauszusehen, wann er tot auf der Bühne liegen wird. Natürlich täuscht sich in Franlereich dar- über kein Mensch mehr. Aber das Erklim- ist nun einmal die einzige Lösung, auf die man bisher gekommen ist. Die Landwirtschaft hortet Vieh und, Gold, die Industriellen Rohstoffe, der Handel Warenlager. Die Kleinrentner und die Alten verhungern langsam aber sicher. Die Minister halten Reden. Das Land ist reich und der Staat ist bettelarm. Die Ernten sind hervorragend, die Industrieproduktion befriedigend, die Volksgesundheit gut, der Geburtenzuwachs erstaunlich groß, die Exportziffern steigen und die Währung wankt ihrem Grabe zu, von einem Treppenabsatz zum anderen. Was können auch Minister tun. Sie machen Plä- ne. Wenn den Herren von den Gewerk- schaftsleitungen oder von den Landwirt- schaftsverbüänden oder von der Industrie die Plüne nicht passen, stehen die Minister hilflos da. Ein Lohnstop kann nicht vertügt werden, weil das nur eine Regierung tun kann, in der die Kommunisten sitzen. Das Hege Molotow in Paris installieren und den Marshallplan zertrümmern. Ein Preisstop ist wirkungslos gegenüber einer Bauernschaft, die die Hand an der Gurgel der Nation hat und die Taschen voll Gold. Und die Klein- rentner bedauert jeder, aber helfen tut ihnen niemand, denn sie haben keine Orga- nisation, die die Minister anschreien kann oder die Regierung stürzen. Nun ist wieder ein neuer, verteutfelt schmaler Treppenabsatz erreicht und die Re- gierung Queuille wird dauern, solange man auf diesem Absatz stehen bleſbt. Die Er- kenntnis von der Sinnlosigkeit dieses ewig gleichen Spiels macht sich im Volk Platz. Man weiß, dafs Währungsverfall Ruin be- deutet. Und viele rufen nach dem starken Mann, der für viele andere der schwarze Mann ist. Alfred Lang Paris) Weltgeschichte am Seidenfaden Die Vermittlungsversuche des Schweden Birger Dahlerus zwischen Berlin und London im August 1939 Der schwedische Industrielle Birger Da h- lerus, von dessen versuchen, auf Grund eng- hen Regierungskreisen im Sommer 19390 den Ausbruch des Krieges zu verhindern, die breite Oeffentlichkeit erst durch die Nürnberger Prozesse erfuhr, hat seine Erlebnisse in einem Buch niederge- legt, dessen deutsche Ausgabe soeben in der Nymphenburger Verlagshandlung in Mün- chen erschienen ist(„Der letzte Ver- such“, London-Berlin 1939). In einer voll- unpathetischen Sprache schilderte der Schwede, der in den letzten Augusttagen mehrere Male zwischen Berlin und London hin und her flog, ein erschütterndes Kapitel am Rande der Welt- geschichte, das den Leichtsinn, mit der die höchste deutsche Führung in diesen Krieg — 8 besonders drastisch offenbar werden seiner engen e sowohl zu lischen wie deu kommen sachlichen und lab Wir bringen im Folgenden mit Genehmi- gung der Nymphenburger Verlagshandlung., einen Abschnitt aus dem inter- München, essanten Buch zum Abdruck, das die Vor- gänge am Sonntag, 3. September 1939, aus Dahlerus' Perspektive beschreibt. Der bri- tische Botschafter Sir Neville fender- son hatte an diesem Tage um 9 Uhr mor- gens, dem Reichsaugenmmistertum ein Ulti- matum übergeben mit dem Ersuchen, es bis elf Uhr dahingehend zu beantworten, ob Deutschland(als Voraussetzung für Ver- handlungen mit England) bereit sei, die in Polen begonnenen Feindseligkeiten einzu- stellen und die deutschen Truppen hinter die deutschen Grenzen zurückzuzſehen. Dah- lerus hatte sich, nachdem er von dem briti- zwungen, brach er indessen die Unterhaltung, nen Inhalt nicht kenne. nahezu katastrophal sei. Lage zu erfahren. die Waffen niederzulegen, und dann konnte man ihnen nach Belieben dik- tieren. Dies war eine Lehre, die man wahr- haftig nicht vergäße. Er redete sich warm in seinen Versuchen, alle Schuld auf Eng- land zu wälzen. Etwa um 9 Uhr 15 unter- um Ribbentrop anzurufen, und den genauen Wortlaut der englischen Note zu erfahren. Er hatte mich gebeten, ihn während dieses Gespräches allein zu lassen, so daß ich sei- Als mich aber Göring nach ungefähr sechs bis acht Mi- nuten bat, wieder hereinzukommen, gab er der Auffassung Ausdruck, dag die Lage Er wirkte sehr nachdenklich und beschloß gleich darnach, Hitler anzurufen, um seine Auffassung der Meine Auffassung der Lage ging damals dahin, daß Ribbentrop in seinem Haß gegen England und alles Englische im Kampf um Hitler gesiegt hatte. Es war ihm geglückt, Hitler zu überzeugen, daß ein Angriff gegen Polen keineswegs bedeute, daß England und Frankreich in den Krieg gezwungen wür- den. Hatte Ribbentrop jetzt Gelegenheit, die Antwort an England mit Hitler zusammen zu formulieren, konnte der Ausgang nur sung dahin zusammen, daß die Enel der eine vollständige„assurance of Sin rity“(S Sicherheit für die Aufrichtiske wünschten. Um 10 Uhr 20 rief ich das reign Office nochmals an, wurde mente ebensolchen Schwierigkeiten wie das letz reits vom Berliner Telephonamt erhielt ich mal endlich um 10 Uhr 30 verbunden die bestimmte Antwort. daß die Telephon- teilte Roberts meinen Vorschlag mit. Ob verbindung nach London abgebrochen seien. nur mit Halifax oder auch mit dem Pn Ich bat und beschwor die Telephonſstin, mir mierminister gesprochen hatte, weiß zu helfen, und sagte, daß sie nie Besseres nicht, jedoch kam er nach ungefähr fünf N tun könne, als mich jetzt zu verbinden. Tat- nuten mit dem Bescheid das gleiche wiederholte. Man wollte mich chen Vorschlag Stellung nehmen könne,“ nicht mit dem Foreign Office verbinden, wort auf die englische Note wünsche aber es gelang mir auch diesmal, den Wider- qer Inhalt der deutschen Note entscheide K stand zu brechen. Und um 10 Uhr konnte qürfte, ob Görings Besuch wünschens we ich endlich mit einem der Beamten des For- sei. Ich schlug hierauf vor, daß ich das F. eien Office sprechen— soweit ich mich er- reign Office nochmals um 11 Uhr 30 anruf innere, war es Mr. Roberts. Ich beschwor würde, da man zu dieser Zeit die Antwe inn, dem Premierminister als meine feste erhalten haben dürfte, dann würde ich Be Ueberzeugung— nach meiner Kenntnis der scheid bekommen können, ob eine Zusa Lage in Deutschland in dieser Stunde— 9 möglich sei. zu berichten, daß ich nicht glaube, es gebe eine Möglichkeit, die Deutschen zu mehr zu Göring schwankt zurück, daß d sächlich kam ich bis London durch, wo sich englische Regierung, ehe sie zu einem 8% und be“. e ee ee ee e ee ende e e e ee ee e e e 1 der ihm offenbar sehr leid tat. Nen e Wi mußte, daß jedes meiner Worte von Himm- 8 r ee ee 9 BC lers Organisation genau notiert und dann dag die Antwort auf die englische Not Hitler und Ribbentrop berichtet wurde. So gut ich aber vermochte, betonte ich, wie wichtig das Zustandekommen wirklicher Verhandlungen sei, da ein Notenwechsel in einer so auherordentlich kritischen Lage zu einem so versöhnlichen Ton gehalten. und einen so positiven Inhalt erhielt, die Reise wirklich zustande kommen könn Er bat mich, den Wagen zu verlassen elt, de bestellte gleichzeitig eine Telephonverbin schen Botschaftsrat Forbes davon unter- 1 1 5 d 1 71207 5 2 rle eine sofortige Kriegserklärung Englands Ergebnis führen könne. Roberts ver- a 5 1 duartler nach Potsdam begeben, um desen sein. Es war ungefähr 9.30 Uhr morgens.— 5 kurz und sachlich. meine Gesichts- dung mit Hitler. Ich stieg aus dem Wag anstren früher wiederholt geäußerten Frledenswillen Die Antwort mußte um 11 Uhr übergeben unkte Chamberlain mitzutellen. Ich hatte und ging einige Minuten auherhalb burger zugunsten einer möglichst Konzillanten Be- Herden und Göring war mindestens 46 Mi- D 5 ine Direktive Zuges auf und ab. Ich war außberordentlit] Halblin antwortung der britischen Note durch Hitler 8 e dem Gespräch weder eine rektive.. Pita ich Göring aus den hältnisr und Ribbentrop zu mobilisieren. Die Red. nuten von Berlin entfernt. War er gege noch eine Ermutigung gewonnen, jedoch we- Sespannt. PlOtz ich sah ich 1 ö a nenfalls bereit, alles daranzusetzen, um 5 gstens den Ernst der Lage betont. Zug kommen; er setzte sich an einen 8 d n e Es schien, als sei Göring über die Ent- durch einen entschlossenen Schritt einer Es war für die Machtlage in Deutschland gen Klapptisch unter einigen Buchen unn en vor wiclelung der Dinge in den letzten 24 Stun- Weltkatastrophe vorzubeugen? Und ande- und für Hitlers Reglerungsmethoden be- telbar neben dem Zug. Ich ging zu 8 den ziemlich unorientiert. Auf jeden Fall rerseits: gab es eine Chance, daß man jetzt zeichnend. daß er in dieser Stunde nach und er erzählte, daß er bereits ein F. 1 ten war er gar nicht darauf vorbereitet, daß in England einem deutschen Vorschlag qem Empfang von Englands Ultimatum zeug zum Start tertig auf einem Flugpla 4 nken England von mir früher andeutungsweise trauen würde, welcher Art er auch sein 3 b ganz in der Nähe habe bereitstellen lassei weißen 8 5 l l f 5 nicht Göring heranzog, der zwei Tage vor 7 5 ich derge slklzzierte Bedingungen in dieser ultimativen mochte? Ich hatte in dieser Beziehung groge her zu seinem Nachfolger in der Führung Was Hitler gesagt habe, erwähnte er ni 3 Zerr Form vorgebracht würden! Er redete viel Zweifel und wünschte eine moralische Un- des Reiches ernahnt Werden war, sondern Aber er Konnte Seine Enttäuschung darübe 2. und erklärte die Forderung, die Truppen terstützung, ehe ich einen Entschluß falle. statt dessen ganz persönlich zusammen mit nicht verbergen, daß die Reise nicht va bektsch 25 5 1 1 4 6 die Ue zurückzuziehen, beweise, daß die Engländer Ich rief deshalb das Foreign Office an. Ieh Ribbentrop die Antwort aut die englische 11 Uhr zustandekam. 2 eine Einigung nicht wirielich wünschten. Er wollte weder von Görings Salonwagen aus Note formulierte, offenbar ohne sich mit So saß der zweite Mann des Deutsche] Zweifel betonte, es sei in der Weltgeschichte niemals sprechen, noch von dem Wagen. der sowohl—— e. ee en Reiches im Luftwaffenhauptquartier nab 2 ute vorgekommen, daß eine siegreiche Armee drahtlos als auch durch Anschluß an die 3 Potsdam, voller Befürchtungen vor dem, we 8 N gezwungen worden sei, sich zurüdtzuziehen, Leitungsnetze mit Telephon und Telegraph g i wohl geschehen würde, ohne offenbar de m S che Verhandlungen begonnen hätten. Er ausgerüstet war. sondern benutzte einen Telefongespräche Berlin—London Inhalt der schriftlichen Antwort auf Eng 5 kam unter anderem auf den Frieden von Apparat, der zwischen dem Speisewagen Nachdem ich einige Minuten Überlegt lands Ultimatum, der wichtigsten Erklärun terr Versallles und den Waffenstillstand vorher und der Küche aufgestellt war. wo ich eini- hatte, ging ich zurück zu Göring und schlug die jemals in Deutschlands Geschichte abge aber de zu sprechen; erst wurden die Deutschen ge- germaßen ungestört sprechen konnte. Be- ihm vor, er solle sich erbieten, als Vertreter geben worden war, in der gerin gsten Weis ver 1. f der deutschen Regierung, eventuell zusam- beeinflussen zu können. Es kochte in mir: 1 Am Ei R h F i b Sam t un d 1 ei d e men mit 3 3 8 70— 785 dene 20 88 9 7 1 1 0 5— i— 115 nach London zu fliegen, um mit der engli- los dasitzen sah, und mir war( el g In ausc von Ar en, schen Regierung zu verhandeln und eine lich, daß er nicht bei diesen Nachrichten 80 schen Impressionen auf der Wiener Herbstmodenschau Verständigung zu erreichen. Damit ein sol- fort in sein Auto stieg, zur Reichekante im sein N cher Schritt von englischer Seite alzeptiert fuhr und dort seine wirkliche Meinung ehe das Die Modenschau beginnt schon auf der Rahmen als das ideale Material für die erden könne, müsse er sich bereit finden, lich und aufrichtig heraussagte falls 1 Kampf Ringstraße: Jersey-Kleider in angenehmen feminine Linie des„New Look“ in Wiener den deutschen Boden vor 11 Uhr zu verlas- wirklich das dachte, was er in den vergange Pastellfarben, lang und glockig, quellen vor Prägung. Nach einer Batterie weitschwine sen, um möglichst schnell in London einzu- nen zwel Monaten gesagt hatte. War es Nr 1 dem Burgtheater aus den roten Straßen- gender Röcke tauchen die ersten„schmalen treften und dort als Vertreter Deutschlands lich möglich, daß ein Mann, der dur. runder dühmzügen, mischen sich unter die mit gro- Modelle auf, mit gewickeltem Schößel- mit der englischen Regierung über das Fügung des Schicksals eine solche Stellun 5.1(3: Ben Mustern bedruckte Seide und setzen sich oder Schürzenteil, im Gegensatz zu fliehen- Uebereinkommen zu verhandeln. Göring und Macht wie Göring erhalten hatte, 8 zum Rathaus hin in Bewegung. Zugleich der Weite im Rücken effektvoll konzen- gab sofort General Bodenschatz Anweisun- ganz in den Händen eines anscheinend völlig tauchen vor den Blumenparterren des ge- triert. Eingesetzte, dreiviertellange Keulen- gen und rief Hitler an, mit dem er etwa wahnsinnigen Menschen war, odler spielte e pflegten Volksgartens und des Rathausparlrs ärmel, in Form geschnittene Gürtel und 10 Minuten sprach. Sobald er das Gespräch ein Doppelspiel? Göring sah so bedrückt und Rott geschnittene weitglockige Wollröcke in Empiremieder, hohe Kragen mit großer Ma- mit Hitler beendigt hatte, bat er mich, in nachdenklich aus. Wie um seine Gedanken beige, grau und schwarz auf und lassen sche oder tiefe, vier- und fünfeckige Aus- seinen Salonwagen zurückzukommen, und zu verbergen, äußerte er hin und wiede darüber jene spitzenbesetzten duftigen Sei- schnitte, originelle Knopfgarnierungen sind teilte mir mit, daß Hitler auf den Vorschlag einige Worte, in denen er seiner Verwun“ Der denblusen sehen, die Anfang. er das die neuartigen Effekte an Tages- und Nach- eingegangen sei— wenn er sich jetzt durch- derung über das unbegreifliche Verhaltel ner R. große Exportgeschäft der ner esse ifttegskeleidern, dis alle eine Spur klirzer fühsefr Rege. Indessen wolle sich Hitler das der Engländer Ausdruck gab. 11 Uhr 1 Stadio waren. Nylonstrümpfe wirken in diesem Zug geworden sind. Recht vorbehalten, zu Görings Reise dann kamen einige höhere Offiziere und baten 0 reiches der eleganten Wienerinnen selbstverständ- Wenn man den strahlenden Festsaal ver- endgültig Stellung zu nehmen, wenn er sofortige Rücksprache, weshalb ich mich en Gäste lich, de Stöckelschuhe mit Spangen sind läßt, hat man nicht nur Hunderte Toiletten wisse, ob England den dann von mir aus- ternte. Ich war aber noch nicht mehr a mische fast alle aus rotem Saffianleder. bewundert, sondern auch das Wiener Opern- gehenden Vorschlag akzeptiere. Sollte Eng- fünfzig Schritte gegangen, als mich Görint tn d Dann betritt man den von großen Kri- ballett erlebt und ausgezeichnete Sänger ge- land dies tun, verpflichte sich Göring, vor zurückrief und mir eine Mitteilung zeigte mit ei stallüstern erleuchteten Festsaal des Wiener hört. Man befindet sich noch in einem 11 Unr deutschen Boden zu verlassen, um die Körner ihm gegeben hatte. Sie besagte] sen d Rathauses.„Mit Frau Mode um die Welt“ Rausch von Farben und hat zartes Parfüm direkt nach London zu fliegen. Chamberlain habe gleich nach 11 Uhr im N— ist die Devise der großen Herbstmoden- in der Nase. lan wird die Verblüffung dar- Ich rief Forbes sofort an und teilte ihm Rundfun die Nachricht bekanntgegeben] mußte schau 1948, die bei Walzermusik einsetzt und über nicht los, wie es der Stadt an der Do- meinen Vorschlag mit, aber er mente, daß daf Großbritannien sich mit Deutschland im Man e deren„Laufsteg über hundert hieter lang nau schon drei Jahre nach dem Krieg zeln man erst Antwort auf die Note abwarten Fcrlegszustand befinde, well Peutschland di einige iet. Samt und Atlasseide, Taft-Changeant gen konnte, eine solche erlesene modische müsse, ehe England zu der Frage würde Note nicht vor 11 Uhr beantwortet habe. 25 und feiner Wollstoft, Moiré, Rips und Qualität zu bieten. Stellung nehmen können, ob Görings Besuch So war der letzte Versuch, einen Welt die 25 Spitze erweisen sich in diesem glanzvollen f wilnelm Friedrich Muschner. Wünschenswert sei. Er faßte seine Auffas- krieg zu vermeiden, mißglückt. nete.! — K———— a———————.————————— ä diger a 5 8 Leider stellte es sich heraus, daß es Rande gemähtes Schilf trocknete, das 281 3 759 L. eigentlich keine Boote, sondern Kähne wa- und süß nach Orangen duftete. e Neulir i E Me NC 5 eyed andere auch nicht gerade einladend aussah, Nachdem wir die mitgebrachten Vorräte 1— a ren, wie sie die Bauern dieser Gegend zum aufgezehrt hatten, trieben wir zur Sieste Die 7 3 Einfahren 2 4—— 6—— A 0 8— auf den See hinaus.„ Komm 1 22 2 2 War ganz voller Wasser, und obwo er Teresa legte sich mit einer Decke au Schluf Eine er götzliche Ehegeschichte von E. Fechner gelang es uns mit Hilfe einiger Bretter, zwei Boden des Bootes.—— ö. relativ trockene Plätzchen zu schaffen. Ich werde nun ein bißchen schlafen vert] mitun nuit der treundlichen Genehmigung der Untvereit as, Deutsche Verlags-Aktiengesellschatt. Berlin Wir juden die zahlreichen Nahrungsmit- kündete sie, und du kannst währenddessen] Gastg. 0— a tel ein, die Teresa vorsorglich mit sich deirle Ballade schreiben. l ten. P 16. Fortsetzung Gewiß, erwiderte Teresa seufzend, aber führte, und stießen ab. Ich aber begann zu dichten, und als ic Bayer Aber Teresa sagte, sie, ihrerseits halte du Konntest Ja nicht früh genus fortromj— Die Strömung faßte das lange, schmale fertig war, siehe, da war es gar keine Bg Abwe nichts von Oden. Soweit sie sich erinnern men! Dichter sind immer so verstiegen! Boot und drehte es herum. lade, sondern wieder nür eine Humoreskef vorrdh könne, stehe das Publikum ihnen seit Klop- Ieh war sprachlos über so viel Frechheit, Was tun Sie denn? erkundigte sich Teresa denn wenn ich schlecht aufgelegt bin(ung schne! stocks Zeiten mit einer begreiflichen Zu- doch gelang es meinen empörten Blicken, mißbilligend. wie sollte ich nicht, an der Seite eines Sutg] mann rückhaltung über, weshalb sie, Teresa, einen Rest von Schamgefühl in der Jeele Ich treibe quer! erwiderte ich. chen Weibes2), bringe ich nun mal nich dende aus rein wil aftlichen Gründen und im meines Weibes zu wecken und sie zum Er- Ho, ho, lachte Teresa, dann werden Sie anderes zustande. der Interesse ihrer Herbstgarderobe lieber zu röten zu bringen. ö sehr bald in die Bredoullle kommen! Und so wird Teresa wohl zu ihrem neuen] benm einer Ballade raten würde.— Die Um- Segen neun Uhr erreichten wir unser Wie heißt das Flüßchen? fragte ich inter- Hut, ich selbst aber niemals zu. Ruhm stand gebung von Storkow, sagte sie, sei ihres Ziel, ein reizendes Dorf in der Nähe von essiert. kommen. 8 15 Resch Wasserreichtums wegen als Schauplatz be- Storkow. g. Es ist ein französischer Name, sagte sie Siehst du, sagte sie triumphierend. 27 sonders geeignet— well man sich dort nim- Wir setzten uns in, den Norgarten Siner hoheitsvoll. B.-r-e-d-o-u-i-l-I-e.! Cermut- sie erwachte und das betrübliche Resulta Ns lich im Palle eines tragischen Ausganges stolz mit„Konditorei“ bezeichneten Gast- lich ein Emigrant oder Refugier), Sie wer- meiner Bemühungen erfuhr, du bist genau] tete! nicht über die Todesart des Helden den stätte, und es war alles so, wie es mein den es sich Wahrscheinlich nicht merken so unseriös wie ich!— Und, fügte sie mt ein Kopf zerbrechefl müsse— und wenn es mir Pichterauge Vislonär vorausgeschaut: Pie können, weil Sie nicht gebildet genug sind! inrem strahlenden Lächeln hinzu, vermut⸗. recht sei und das Wetter hielte, 80 wolle sie summenden Bienen. die rostroten Ka- Wenn Sie in frechem Hochmut verharren, lich ist das der Grund, warum wir 80 glück sich aufopfern und morgen mit mir hin- stanlen, die farbenfrohen Herbstblumen.., erwiderte ich streng, werde ich mich zu mei- lich miteinander sind! f schaf fahren.— Das Los einer Dichtersgattin, nur haperte es leider(is aut den Kaffee) nem Bedauern genötigt sehen, Sie zu ver- Ein Ahnlich klägliches Ende wie die, Ode Minu führ sie fort, sei schwer und verantwor- mit dem von Teresa geschilderten kulinas stoßen und ein anderes, bescheideneres Weib an den Herbst nahm— ebenfalls du— tungsvoll, doch sei sie fest entschlossen, alle rischen Tell der Darbietungen, denn es gab zu freien! 8 Teresas Schuld— das s damit verbundenen Mühsale heldenhaft auf weder Butter, noch Honig, noch Marůmelade, Die Drohung wirkte, und ich konnte pie Ballade don Pogoibonst 41. sich zu nehmen! noch knusprige Brötchen, sondern Salami- mich ein Weilchen unangefochten der har- Pie Ballade von Poggibonst—* Ich dankte ihr im Namen der Kunst, und brot— mit saurer Gurke belegt. ten Arbeit des Navigierens widmen. Ich bin Überzeugt, dall aufgeklärte Leute] Schiu am nächsten Morgen um sieben Uhr star- Teresa fand zwar, dies sei eine besonders Das Boot glitt langsam den Fluß hin- die Geschichte von Poggibonsi für glatten, 8 teten wir. a effektvolle Nuance für meine Ballade, doch unter. baren Unsinn halten werden. ent 1 Onne Kaffee übrigens, weil Teresa, ob- konnte ich ihr darin durchaus nicht recht Wir kamen an eine Brücke, an deren Teresa, sagte ich, ich weiß wirklich nicht nüter wohl sie diese frühe Abfahrtsstunde vor- geben, ein Umstand, der sie leider nicht zu mittlerem Pfeiler ein Schild befestigt war. ob aufgeklärte Menschen wie wir über er geschlagen hatte, nur schwer zum Aufstehen stören schien, und da sie sich(ohne Rück- Was darauf stehe, wollte ich wissen. haupt 4 87 N zu bewegen war und es daher verstand, sicht auf meine verstimente Dichterseele und Selbstschüsse! Fußangeln! und: Achtung Aufgeklärt? unterbrach mich Teresa, un 0 mir die Freuden eines ländlichen Frühstücks die Ballade) alsbald zu einigen Kindern ge- vor dem Hunde! erwiderte mein Weib es lag eine abgrundtiefe Verachtung in ihrer des 8 in den glühendsten Farben zu schildern. sellte, die, vermittels eines Knüppels, Ka- prompt.: Stimme, ich meinerseits bin nicht aui W 0 Denke nur, Jackiechen, sagte sie, wäh- stanien von den Bäumen warfen, um ihnen Moment mal, Jackiechen, kann sein, daß geklärt, Gott sei Dank, und ich hoffe es àu rend sle, behaglich im Bett liegend, zusah, mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, so kam ich beim Lesen in der Eile in die falsche bis an mein Lebensende nicht zu werden!? 1 1 wie ich mich rasierte, schwarzer duftender mir der üble Verdacht, daß es sich bei die- Spalte gekommen bin! Aufklärung, fuhr sie fort, sel nämli 4— Kaftee mit fetter, gelber Sahne! Knusprige sem Ausflug viel weniger um meine künst- Das scheint mir auch 80, murrte ich. Wit eine Erfindung des Teufels, die des Leben 2 braune Brötchen! Köstiſche, goldfarbene lerische Befruchtung, als um ihr eigenes kann ich eine Ballade dichten, wenn du völt sterbenslangwellig mache, eine durchaus N Butter! Klarer Honig! Und dunkelrote, sue Vergnügen handelte, eine Entdeckung, die lig des sittlichen Ernstes ermangelst? männliche Angelegenheit, von der die mei-— Erdbeermarmeladelll 8 f mich im geheimen schmerzte und zur Schreſbe eine Humoreske, Liebling! sten Frauen glücklicherweise nichts hiel- 1 Ja, erwiderte ich begelstert, und sum schrecklichen Gewißheit wurde, als mein schlug Teresa leichtfertig vor. ten, und, wie sie argwöhne, einer der Haupt-— mende Bienen unter dem bunten Laub der Weib sleich darauf stürmisch begehrte, Humoresken schreibe ich alle Tage, er- gründe für die oft befremdliche Begriffs- N m Eichen und Kastanien, und das farbenfrohe Kahn zu fahren. widerte Ich ablehnerid. Mein Sinn steht nach stutzigkeit der Herren der Schöpfung. erte Blühen der Herbstblumen. Mit der ihr eigenen Tatkraft drang sie Höherem! a Jede Frau, der man Poggibonsi nut und Das kannst du dann alles in deiner in verschiedene Gehöfte ein, und es gelang Höheres wird schlecht bezahlt, meinte einen Augenblick lang zeige, werde sofort vorb Ballade schildern, Jackiechen! ir endlich, zwel Altere Damen zu Bezau- Teresa bedenklich, und in Anbetracht mei- merken, daß es sich um ein bösartiges In“ ern: Draußen war es verdammt kalt. Wir bern, die, mit einem Säugling scherzend, vor ner Herbstgarderobe dividuum handele, dem mit Vorsicht zu be- än fuhren mit hochgeschlagenem Kragen und der Tür eines Bauernhauses standen und Ich weiß! murmelte ich resigniert. gegnen sei. Man brauche nur sein spitzes, schie knurrendem Magen durch die morgendliche uns großzügig gestatteten, durch ihren Gar- Ich fuhr fort, den Fluß hinunterzurudern, glitzerndes Haupt anzusehen. um seine ge- in d Stadt. 68 W i ten hindurch, hinunter zum Flug zu gehen wobei sich herausstellte, daß er gar nieht die fährliche Gemütsart alsbald zu erkennen; der Wir hätten gut und gerne noch eine und eines der Boote zu nehmen, die dort Bredouille, sondern die Dahme war. Schließ- ob freilſch ein Mann. hatte Stunde länger schlafen können! murrte ich. lagen. a. i lich lagerten wir auf einer Wiese, an deren Fortsetzung folgt stell. Montag, 11. Oktober 1948/ Nr. 128 of sin richtigk h das e nach das letzte mden un . 75 Angate konnte Vetter einen Strat . von Hermann noch ins Aus prallen, 3 in der 81. Minute mußte er sieh von 1 m schlagen lassen. Der Fs setzte nun mit. Ob 1 Seinen rechten Flügel ein, und Prehn dem Pre 2 ste noch einmal für ein Tor verant- weiß rü 8 als Winkelmann ins Mittelfeld zu- ar fünf n Wirth den Ball aufnahm und c, daß d“ ehn paßte. Der ließ einen scharfen Schuß auf das 7 1 or los, brauchte nur noch an Netter, vorbei einzulenken. s muß der Waldhöfer Elf zugute gehal- einem sq tönne, An insche uf ntscheide 8 daß sie drei gute Spieler wegen schens wel] fehlte eit nicht zur Verfügung hatte. So cn das Fi] mann 21s hel. Siegel und Pane. Winktel. 30 anrufs“ als linker Verteidiger trat hin und weder mit guten Abschlägen in Erschei- 5 8 Läuferreihe mit Mayer, Rendler fiel 9 9 arbeitete gut, und im Sturm eine 3— 1 besonders Hölzer durch Kurter T nellen Durchbrüche auf. Im Frank- a or hatte Riecker einen Glanztag und verhütete etlich N 5 ragende Paraden. e Wieder ein Sieg des„ Club“ BC Augsburg— I. Fc Nürnberg 0:2 e Antwo de ich B- 1e Zusan und b us Londo as einzig orzusch chzusetze de Note 2 der BC gegen den Club so sang- und ten* 4. ch os untergehen würde, hatte man denn hielt, da 0 nicht erwartet. Nicht, daß der Meister en Könnt f rzeugend meisterhaft aufgespielt hätte n n 3 laboriert heute offenbar noch immer zon verb am Wesentlicher Teil der Mannschaft an der em Wage engenden„Sommerpause“. Die Augs- rhalb de er können sich bei de 94 m blonden Club- e 1 besonders bedanken, daß sie ver- au 0 smäßig noch gut davongekommen sind, einen etwa vier bis fünf„Todsichere“ wur- den von ihm 1 ebenso totsicher vergeben. Autfallend schlechtes Zuspiel nur von ten heraus und ein schwarzer Tag des F. lugpla n Verteidigers Mahn gaben den Blau- en lass 5 en kaum Chancen. Man hielt den Nürn- er 2 berkern wohl eine halbe Stunde stand. Als g darüb Morlock eine schöne Flanke mit Pi- nicht vos 3 Schäfer ins Gehäuse setzte, wurde N eberlegenheit des Clubs Über jeden beutsche] Tweitel erhaben. Das zweite Tor, wenige tier nab uten nach der Pause, mit einem Saft- dem, 90. Relfers erzielt, war so glatt fällig. 3 + tem dusspurt der Augsburger fünfzehn 5 1 9 9 5 Ende hielt die Nürnberger ate ah Wer dennoch aft zwar nicht übersichyr, ten Wels ver erfolgreich stand. in mir, 5 Fo Kaiserslautern spielt in Rohrbach völlig hilf 10 Reid. 13. Oktober(16 Uhr), steigt mbegreil] piel idelberg-Rohrbach ein Freundschafts- ichten 80 sche 1 3 N den besten Klub der französi- cnskanzi in* one. Der 1. FC Kaiserslautern will nung ehr d er derzeitigen Besetzung antreten, so falls e die Fugballfreunde einen schönen . b mpf zu sehen bekommen. r es wird 5 Um den Hockey-Silberschild er dure] run— schlug Niedersachsen im Vor- Stellun] 321(351 bl um den Hockey-Silberschild mit natte, 8 1(:)) Toren. end völlig spielte ei rückt une Jedankel d wiede Verwun verhalten ner Mocberlga-Neuung ueferte den Munch- Uhr 1 osen am Samstagnachmittag im baten un 7 an der Grünwalderstraße ein tor- mich ent 1 Treffen, doch war die Spielweise der mehr 4 30 primitiv, daß der Sieg der Einhei- h Göring 7 en nie gefährdet war. Allerdings hat- is zceigte mt die Rödelheimer das Pech, die Partie besaste en einigen Ersatzleuten bestreiten zu müs- Uhr im N dazu kam, daß der Halbrechte Schieth tgegeben—— nach dem Seitenwechsel ausscheiden land im ulte. so daß die Gäste den Kampf mit zehn Hand die— n zu Ende führten. Immerhin zeigten nabe. a 2 Spieler ganz nettes Format, vor allem n Wel dle 1 Flügel Pfaff-Scabo, der auch für e* 5 der Gäste verantwortlich zeich- Alder ae wir noch die beiden Vertei- 8 th und Opperer sowie den Tor- das zar“ 8 der eine höhere Niederlage ver- eee so haben wir die besten Leute des 5 ugs besonders herausgestellt. 1 esta 1. 5 Bayern, die vom Anstoß weg das auf den——— übernahmen und dieses bis zum —.—.— nicht mehr abgaben, spielten mit en! ver- mitunte er zeitweise Katz und Maus und dadessen] Gasteeer batte man das Gefünl, daß die 1 5 mehr als 11 Leute am Platze hat- als ich 0 im Stand von 4:0 fühlten sich die ine Bal Ab— 5 so siegessicher, daß sie mit ihrer noreslag 5 r zeitweise weit über die Mittellinie in(und] sdmelle in, 80 dad Rödelheim durch einige nes sol- 3 Durchbrüche den Bayern-Schluß- 1 nichts dende dreimal schlagen konnten. Die trei- der Halb bei der Siegerelf war diesmal n neuen bamen rechte Bachl, der sich mit seinem Ne- Ruhm Rund n Hädelt ganz hervorragend ver- . Während sich dessen Gegenüber sch wiederholt im Danebenschiegen übte. eie 5 berlegenem Spiel der Bayern lei- 5 1 7 in der 14. Minute den Torreigen drei Minuten später erhöhte end. als Resultat t genau le mit vermut- glück welzer auf 2:0. Die Gäste, dle schon von — Zeitpunkt an mit der halben Mann- ue Ode te erteidisten, mußten dann in der 21. durch— ein weiteres Tor hinnehmen, als die r der Bayern soweit aufgerückt war, 41 9 Köhle zu Torehren kam. In der zan ute war es dann Bachl, der im Allein- Leute Schiuglles urnspieite und dem Rädeiheimer glatten,— 3 zum viertenmale das Nachse- 0 Ant In dieser Periode hatten die Gäste n—— ter 2 keine Torchance, denn der Bayern- zwungen. de tast nie zum Eingreiten ge- sa, und Wei b mrer] des Spiels arbiger verltet der zwelte Teil auf- 5 eles, denn die ersten Minuten gehör- 8 a0— den Güsten, und zu diesem Zeit- n der Frets lad der Ehrentreſter der Gäste ml h Luft. Dieses Aufflackern der Rödel- 188 Gn Angriſfe war aber bald verpufft, 5 Wan 8 rollte der Ball im Bayernsturm 8 Hel- wehr de m zu Mann, und Deckung und Ab- Wees, zewirbelt üste würden starlt untereinander eins. nahm dann ur, Kronen Ueberraschung Über- * Verteidigur Scabo einen weiten Abschlag der 1 nur und sch. 22 eilte allein dem Tor entgegen sofort vorbei 2 an den herauslaufenden Schmalzl ee In- ern zu. 4 ein. Noch einmal kam Bay- au be- Ständnis den Slrefter, als Bachl ein Nlißver- pitzen, clucket zue Schlubtrios von Radelneim ge- de ge- in die In 5·1 ausnũtzte, dann kam Leben nnen; der Gast nest auf zehn Mann reduzierte Elf l hatte 8 bis sich die Bayern umsahen, g folgt gelte durch auf 5:2 regullert, und Pfaff N aurch ein Kopftor das Endergebnis VII. Neckuruu hehuuptef sich VfL Neckarau— TSV Rot 8·6 SRG Birkenau— SV Waldhof 6·9 Sd St. Leon— TSV Beiertheim 10:6 Jeweils sechs Tore warfen an diesem Sonntag die Unterlegenen, wobei mit Aus- nahme des Spieles in Birkenau die Waag- schale des Sieges lange hin und her pen- delte. Nach den drei Spielen des heutigen Sonntags zeigt die Tabelle folgendes Bild: VL Neckarau 6 5 0 1 63:36 10:2 SG St. Leon 6 4 1 1 33:35 9:3 SV Waldhof 88 4 1 1 51:35 923 TSG 62 Weinheim 4 3 0 1 31:23 62 TSV Rot 8 2 1 2 40:30 55 SpVgg Ketsch 5 2 1 2 4040 5:5 SKG Birkenau 5 2 0 3 46:34 426 TSV Beiertheim 5 1 0 4 30:43 22:8 TSV Bulach 5 1 0 4 25:69 2:8 TSV Bretten 5 0 0 5 21:58 0:10 Neckaraus hart erkämpfter 8:6-Erfolg über Rot Das wichtigste Treffen des Sonntags in Neckarau brachte einen äußerst harten Kampf mit vollem Einsatz beider Einheiten. Wenn der Neckarauer Sieg auch als verdient bezeichnet werden muß, so stand er doch erst in der letzten Minute fest, denn Rot gab sich nie geschlagen und wehrte sich mit einem selten gesehenen Einsatz bis zum Schlußpfiff des gut amtierenden Unpartei- ischen Frey aus Weinheim. Das Spiel dieser beiden Mannschaften, bei denen auf Seiten der Gäste Thome im Tor der überragende Mann war, während gerade bei Neckarau der Schlußmann nicht so sicher wirkte, ließ taktisch und technisch viele Wünsche offen. Rot verteidigte zeit- weise mit allen Mann und stürmte an- schließend mit sieben. Der Angriff als sol- cher zeigte gutes Zusammenspiel mit bes- serem Einsatz der Flügel als auf seiten Neckaraus. Waldhof überrumpelt Birkenau Die SKG Birkenau verlor dieses Treffen, das auf Wunsch des SV Waldhof an die Bergstraße verlegt worden war, schon in den ersten Minuten. Die Mannen um Dr. Rein- hardt spielten vom Anpfiff des sicher leiten- den Miltner Dossenheim) an auf und über- rumpelten den Gastgeber. Vier frühe Frei- wurftore Kretzlers sicherten dem Meister das Spiel Rasche Ballabgabe und sicheres Zuspiel gaben ein Uebergewicht, dem die Birkenauer Deckung zunächst nichts ent- gegensetzen konnte. Mit 6:1 Toren werden die Seiten gewechselt.. Mit dem Wechsel der Seiten wechselt nun aber auch das Bild. Birkenau hat sich ge- kunden und bietet nun dem Meister Paroli. Wohl nimmt dieser das Spiel im sicheren Gefühl des Sieges nicht so ernst, aber nach- dem Birkenau Tor um Tor aufholt, wird es auch beim Meister wieder ernster. Der Sieg Wieder Punkie für die Rofhosen FC Bayern München— FC Rödelheim 5:3(4:0) her. Schiedsrichter Lind(Baden) hatte keine große Mühe, das Spiel gerecht zu leiten. Kr. Offenbach immer noch in Hochform Kickers Offenbach— Schweinfurt 3:1(l:0 (Gr.) Die vielgerühmten Offenbacher ver- mochten trotz des ziemlich eindeutig klin- genden Ergebnisses, wenigstens in der ersten Halbzeit, die 10 000 bis 12 000 Zuschauer in keiner Weise zu überzeugen. Ein deutliches Aufatmen ging durch die Ränge, als Buhtz die Schweinfurter Sperrkette mit der aus- gezeichneten Läuferreihe Kupfer-Kitzinger- Bernhard zum erstenmal durchbrach. Erst nach der Pause zeigten die Offenbacher ihr wahres Können. Das 2:0 in der 51. Minute war so keine Ueberraschung mehr, und als in der 62. Minute der sonst ausgezeichnete Schweinfurter Torhüter Keaser einen groben Stellungsfehler beging, Weber das 3:0 erzielt hatte, war kein Zweifel mehr am Erfolg der Lederstädtler. Ein Prachtstück lieferte in der 78. Minute Kupfer auf Linksaußen, als er einen Eckball direkt zum 3:1 verwandelte. Trotz beiderseitigen großen Einsatzes verlief das Spiel stets fair. Württembergische Fußball-Landesliga Sd Untertürkheim— Sportfr. Stuttgart 2:1 SPVGGd Feuerbach— Stuttgarter 80 4:2 Normannia Gmünd— VfL Kirchheim. 4 Union Böckingen— SSV Ulßm 3: TSG Ochringen— VfR Heilbronn 2 Sy Friesenheim— VfR Frankenthal 2·˙3 SpVgg. Mundenheim— ASV Oggersheim 1:2 Phönix Bellheim— Herxheim 6˙0 Jo im— Hochfeld 5·3 ASV Landau— Tura Ludwigshafen 2:2 Nur ein Spiel in der Landesliga 1. FC Pforzheim— VfL Neckarau 2:1(I:) Der VfL begann das Spiel mit viel Er- olg, denn schon in der 7. Minute gelang der erste Treffer. Balogh hatte den Ball an Helfenstein gegeben. der vielleicht aus Ab- seltsstellung beraus zum erfolgreichen Schuß kam. Pforzheim ließ sich durch, die- sen Erfolg nicht entmutigen und konnte schon in der 28. Minute ausgleichen. Der Neckarauer Torhüter hatte eine Flanke von Schradi abgewehrt, wobel Hees den ab- springenden Ball aufnehmen und zum Aus- gleich einsenden konnte. Ein zweites Tor desselben Spielers wurde vom Schieds- richter wegen Foul nicht anerkannt. Noch- mals hatte Pforzheim eine große Chance, aber der Foul-Elfmeter wurde von Kastner verschossen. Nun versuchten die Mannheimer etwas auf Zeit zu spielen, um wenigstens den einen Punkt halten zu können. Pforzheim aber drängte nun in den letzten beiden Minuten, die nachgespielt wurden, und konnte wenige Sekunden vor Schluß durch Volt den Sie- gestreffer holen. Das Ergebnis entsprach durchaus nicht dem Spielverlauf. denn Nek karau war zeitweise weitaus besser als sein Gegner. Vielleicht war es ein Fehler, ver- halten zu spielen, anstatt die Offensive zu ergreifen. Sehr gut hielten sich Gebrüder Gramminger und Balogh bei Neckarau, wäh- rend bei Pforzheim Rau. Schradi und Volt die besten Spieler waren. 5 wem. 8 des Spieles und damit der Gewinn der Punkte wird nicht mehr gefährdet, aber diese Hälfte entscheiden die Hausherren mit 5:3 für sich., Die Torschützen für den Unterlegenen wa- ren Guldner, Ziener und Keck. Bei Waldhof gewann einmal mehr Kretzler mit sechs Er- folgen die Schützenschnur, Reinhardt, Hei- seck und Klotz warfen den Rest. Das Spiel als solches konnte gefallen und fand bei den 2000 Zuschauern lebhaften Beifall. Frisch gewagt, nur halb gewonnen In St. Leon gab es lange Gesichter. als der als schwach gemeldete Gast aus Beiert- heim mit einem Elan loslegte, wie es bisher noch keine Mannschaft zeigte und im Hand- umdrehen mit 3:0 in Führung lag. Bis da- hin war der Ball schön von Mann zu Mann gewandelt, und die Einheimischen hatten, mehr als ihnen lieb war, das Nachsehen. Das änderte sich aber nach dem ersten Gegentreffer der Hausherren. Nun kamen auch die Leoner ins Spiel und gestalteten diese Halbzeit nach Kampf noch mit 4:3 für sich. Nach der Pause bietet sich über weite Strecken des Spieles das gleiche Bild. Leon beherrscht das Spielgeschehen und gibt wei- ten den Ton an. Wenn auch nun weitere sechs Tore erzielt werden können, so ver- mißt man aber auch hier das Spiel auf den Flügeln, das Wechseln der Außenstürmer mit den Halbstürmern und umgekehrt. Nach- dem das Spiel entschieden ist. kommen die Sũüdbadener nochmals zu Wort und gestalten mit drei weiteren Gegentreffern das End- ergebnis wieder etwas günstiger. Schieds- richter Ernst leitete vor etwa 2000 Zu- schauern sehr gut. Frauen-Handball VIL Neckarau und Neulußheim allein in Führung VtR Mannheim— VfL Neckarau 3¹⁵ TSG 62 Weinheim— TSV Neulußheim 024 TV Altlufheim— SG Mannheim 01 Sd Lampertheim— TV Hohensachsen 3:1 Ilvesheim— SV Waldhof 129 Auf dem Platz bei den Brauereien stan- den sich am Sonntagvormittag bei präch- tligem Herbstwetter zwei der führenden Marmheimer Frauen mannschaften gegen- über. Die Rasenspielerinnen hatten in der ersten Hälfte leichte Vorteile und gestal- teten diese Hälfte mit 3:2 für sich. Nach dem Wechsel kam allerdings der Neckarauer An- griff prächtig ins Spiel und konnte mit 5:3 einen verdienten Sieg schaffen. Der. Titelverteidiger Neulußheim weilte in Weinheim bei der TSG 62 und war mit 4:0 sicherer Sieger, dank der guten Leistung semer Hintermannschaft, in der die Tor- wächterin hervorstach. SG Mannheim gastierte in Altlusheim und kam daselbst trotz überlegenen Spieles gur zu einem mageren, aber voll verdienten 1:0-Sieg. Orundalzeichnuns: Wüll Schneider Bezirksklasse TV Grofsachsen— 88 Mannheim 8:8 TV Edingen— TSV 1846 Mannheim 3:6 TSV Neuluflh.— VfR Kurpfalz kampfl. f. N. Vin Mannheim— TV Brühl 376 Reichsbahn 88— TV Schriesheim 4¹⁵ eußerst knappe Ergebnisse gab es in der Bezirksklasse, wo der Spitzenreiter Sd Lam- pertheim spielfrei war, nun aber doch allei- niger Tabellenführer ist, da Grohßsachsen auf eigenem Platz gegen die Mannheimer SG mit 8:8 einen Punkt abgeben mußte. Gruppenliga Nord 98 Seckenheim— TSV Viernheim 322 99 Seckenhemi— TSV Handschuhsheim 3˙6 S 98 Schwetzingen—86 Leutershausen 5:10 SG Nußloch— TSG Laudenbach 13:7 Hochbeirieb bei unseren Boxern Zwei Klubkämpfe: KSV 84— Leimen 5:9 SV Waldhof— As Heilbronn 14:2 Der KSV 1884 Mannheim hatte am Sonn- tagvormittag den Boxklub Leimen zu einem Freundschaftskampf verpflichtet. Der Kampf wurde im„Universum“ ausgetragen. Abgesehen von den etwas zu reichlich vor- gesehenen Einlagekämpfen, verlief die Ver- anstaltung reibungslos. Leimen gewann den Kampf verdient mit 9:5 Punkten. Den ersten Kampf im Bantamgewicht bestritten Uhl-Leimen und Münz-84 Mannheim. Uhl konnte die beiden ersten Runden knapp gewinnen. In der dritten Runde war Münz etwas besser im Bilde, Uhl mußte auf eine Rechte hin sogar kurz zu Boden. Uhl hatte auf Grund seiner Ge- samtleistung den Kampf knapp gewonnen, das Urteil„unentschieden“ wurde aber sei- ner Leistung nicht ganz gerecht. Im Federgewicht trafen Rot h- Leimen und Ullmann-Mannheim aufeinander. Ullmann kämpfte technisch ganz gut, er muße bei Schlagwechseln aber immer etwas mehr einstecken. Der Punktsieg von Roth war einwandfrei. Leimen führte 3:1. Den ersten Kampf im Leichtgewicht be- stritten Sachse-Leimen und Schön- Mannheim. Schön wurde Mitte der Runde mit einem genauen rechten Haken erwischt und mußte bis 8 zu Boden. Durch ge- schicktes Einstellen auf seinen Gegner konn- te Schön diese Runde aber ausgeglichen ge- stalten. In der zweiten Runde mußte Schön wieder zweimal bis 8 zu Boden. er wirkte reichlich schwach. Auch in der dritten Runde mußte Schön immer wieder nehmen. Sieger: Sachse. Leimen führte 5:1. Im zweiten Leichtgewichtskampf trafen Heller-Leimen und Müser-Mannheim aufeinander. Müser, der eine gute Leistung bot, mußte aber der größeren Härte und der Schnelligkeit von Heller weichen. Heller gewann den Kampf verdient nach Punkten. Leimen führte 7:1. g N Das Weltergewicht zwischen Dick-Lei- men und Unger-Mannheim brachte sofort härtesten Schlagwechsel. Unger. der einen genauen rechten Haken einfing. mußte kurz nacheinander jeweils bis 8 zu Boden. Kurz darauf traf ihn wieder eine genaue Rechte, die den Kampf beendete, da Unger vor dem „Aus“ nicht mehr hoch kam. Leimen führte 911. Im Mittelgewicht trafen in ennrleh- Leimen und Mantel-Viernheim, der bei 1884 aushalf, zwei wilde Schläger aufeinan- der. Beide wollten es von vornherein wis- sen. Auf eine schwere Rechte von Mantel ging Hennrich schwer angeschlagen bis 9 zu Boden. Als dann Mantel wieder mit ei- ner Rechten durchkam, wurde Hennrich Mitte der zweiten Runde ausgezählt. Mann- heim hatte auf 9:3 aufgeholt. Den schönsten, aber auch den här- testen Kampf gab es im Halbschwer- gewicht zwischen Schneider-Leimen und Pfirrmann-Mannheim. Trotz härtester Treffer, die Schneider in der ersten Runde nehmen mußte, ging er nicht zu Boden. In der zweiten Runde riß ein schwerer rechter Haken den Leimer bis 8 zu Boden. Er ver- suchte aber immer wieder durch Schlag- wechsel zum Erfolg zu kommen. In der drit- ten Runde kam Pflrrmann immer wieder links und rechts durch. Schneider stellte sich aber immer wieder tapfer zum Kampf. Eine genaue Rechte riß ihn schließlich aber doch von den Beinen. Er konnte dem Nieder- schlag, den er mit allen Mitteln zu vermei- den versucht hatte, nicht entgehen. Der Kampf endete 95. ö SV Waldhof— As Heilbronn 14:2 Wenn auch die Jugend-Einlagekämpfe für die aufwärtsstrebenden jungen Waldhöfer verloren gingen, so zeigten die Senloren er- neut ihre große Ueberlegenheit Sport im Landkreis 5 Der HSV stoppte Oftersheim Vor einer großen Zuschauermenge woll- ten die Oftersheimer. Handballer nach hrem glänzenden Sieg in Handschuhsheim auch gegen den HSV Hockenheim die Punkte entführen. Aber es kam anders. Zwar glänzte Oftersheim in der ersten Hälfte durch ein erstklassiges Mannschaftspiel und ging durch drei Spieltore und einen 13-m- Strafball mit 4:1 Toren in Führung. Beson- ders geflel die blitzschnell zuspielende und dauernd die Positionen wechselnde Stürmer- reihe, die von einer wirkungsvoll am Mann klebenden Abwehr unterstützt wurde. Nach dem Wiederanspiel trugen Zahn, Völker, Ruder und Klaus immer wieder Angriffe in die Oftersheimer Hälfte vor. Binnen acht Minuten zog Hockenheim gleich. Klaus und Völker stellten mit herrlichen Schüssen eine 6:4 Führung her. Nachdem Mergenthaler einen Strafstoß über die Hockenheimer Mauer zum 6:5 gehoben hatte, erhöhte Völ- ker mit einem Strafstoß auf 7:5. Beim Ab- schlußpfiff stand die Partie 7:6 für den HSV, der damit bewiesen hatte, daß mit ihm im- mer noch gerechnet werden muß. Eine klägliche Rolle spielte der Schiedsrichter, der sich die Sympathien der Spieler und Zuschauer verdarb.: Hockenheim— Altlußheim 4:1 Auch gestern war die Platzanlage des FV 08 Hockenheim überfüllt. Aber die Zu- schauer sahen kein besonderes Siel. Der Hockenheimer Sturm war langsamer als am Vorsonntag und spielte häufig reichlich un- genau zu. Nur ab und zu zeigten W.a lz, Brandenburger und Klaus ihr reifes technisches Können. Otto Bastel beschoß sehr oft das gegnerische Tor, hatte jedoch mit seinen Schüssen viel Pech. Walz mar- kierte allein drei Treffer und schoß einen Elfmeter gegen die Latte. Nachdem der 08, ständig in der Altlußheimer Hälfte spielend, einen vierten Treffer erzielte, gelang den Gästen in den letzen Minuten der Ehren- treffer. Ilvesheim— Olympia Neulunheim 1:5 Nach einer ausgeglichenen ersten Halb- zeit, in der Neulußheim mit 1:0 in Führung lag, gingen die Olymplaner gestern in Ilves- heim zum Angriff über. In technischer und taktischer Hinsicht hoch überlegen, diktier- ten sle das Spielgeschehen und erzielten noch weitere 4 Tore. Schiedsrichter Al- brecht(Mannheim) hatte bei der sport- lichen Spielweise beider Mannschaften ein leichtes Amt. 5 Verdienter Ketscher Sieg Die Ketscher Fubballer hatten gestern den VfL Hockenheim zu Gast. Mit einem Ergebnis von 1:0 für Ketsch war die Tor- ausbeute mager, zumal das Spielgeschehen nur von Ketsch diktiert wurde. Den Tref- fer erzielte der linke Läufer Herm. Die Läuferreihe war der weitaus beste Mann- schaftsteil der Ketscher. schm. TSV 98 Schwetzingen— 86 Leutershausen 5:10(2:7) In den ersten Minuten zeigten beide Mannschaften eine ausgeglichene Partie, was auch der Stand von 2:2 zum Ausdruck brachte. Dann waren es aber die Gäste, die im Feldspiel immer mehr dominierend wurden und durch fünf meisterlich gewor- fene Tore einen beruhigenden Halbzeitstand für sich buchten. Nach sechs Anspielen holte die Platzelf Überraschend einen Treffer auf. Einige Ruppigkeiten von seiten Schwetzin- gens wurden von dem sicher leitenden Unpartelischen. Egner- Mannheim, mit zwei Dreizehnmetern geahndet, die auch prompt zur 3:9-Führung verwertet wurden. Ein gut geworfener Strafwurf von Schulz brachte den 3:10-Stand. Darauf spielten die Gäste zurücdchaltend, was Schwetzingen mit zwei weiteren Gegentreffern auszunutzen verstand. Die Bergsträßler führen nun un- angefochten die Tabelle der Gruppenliga Nord mit 12:0 Punkten. II. Mannschaften 7:9, III. Mannschaften SG Leutershausen— ASV Schönau 7:3. Hemsbach— Seckenheim 6:1(8:0) Zu einem eindrucksvollen Sieg gestaltete Hemsbach dieses Spiel. Durch eine geglückte Mannschaftsumstellung hat die Mannschaft an Spielstärke bedeutend gewonnen. Bei gleichwertigem Feldspiel in der ersten Hälf- te war Hemsbachs Sturm der bessere im Auswerten der 3 der Pause war der Sieg mit dem Stand von 3:1 80 gut wie sicher. Damit gaben sich die Hems- bacher nicht zufrieden. Bei überlegenem Spiel konnte der Sturm noch weitere drei Tore schießen, dem Seckenheim sein ver- dientes Ehrentor entgegensetzen konnte. Bezirksklasse- Staffel 2: FV 09 Weinheim— FV Ottersheim 01 FV 08s Hockenheim— FV Altlußheim 42:1 KSG Leimen— Phönix Mannheim 22 Sd Astoria Walldorf— TSd Dossenheim 1:0 Sd Rheinau— ASV Eppelheim 0 1 SV Uuvesheim— Olympia Neulußheim. 1:8 gegenüber dem As Heilbronn. Der vorzüg- lich leitende Ringrichter Wenzel(MSc) mußte nicht weniger als sechs Gegner der schwäbischen Mannschaft auszählen und dies meist in der 1. Runde. Der Weltergewichtler Spohn(H) gab in seinem ersten Kampf eine recht gute Figur ab, mußte sich Aber dem erfahrenen F. Augstein schon in der 1. Runde beugen. Recht tapfer wehrte sich H. Müller H) im Mittelgewicht, der schon in der 1. Runde zweimal halb aus den Seilen flog. Beim zweiten Gang machte K. Baader ganze Ar- beit du seine Schwinger und Geraden, er erzielte gleich zu Beginn einen K. o.-Sieg. Eine klare überlegene Sache war die Fliegengewichts begegnung Schrecken- berger gegen Rieger(d). Mit einem gut abgefeuerten Leberhaken ging Rieger in der ersten Runde k. o. Obwohl kleine tech- nische Unebenheiten den Kampf beglei- teten, besiegte Stolleisen den Heilbron- ner Beiers dörfer ebenfalls in der 1. Runde. Cornelius mußte über volle drei Runden gehen, bis er den schwer aufdrehen- den Hof mann() hoch nach Punkten be- slegen konnte, da ihm die ausgehende Luft schwer zu schaffen machte. Seinen 24. Kampf lieferte Vierling gegen den mit seiner größeren Reichweite Im Vorteil liegenden Leichtgewichtler POh! (H), der, schwer angeschlagen, in der 2. Runde aufgab. Den schönsten Kampf lieferten sich die beiden Gegner im Halbschwerge wicht. Der Rechtsausleger Dei ler() verstand es, Kohl auf Distanz zu halten. Er setzte Kohl mit weiten Schwingern schwer zu. Der Schwergewichtskampf flel kampflos an Waldhof, da Heilbronn keinen Gegner stellte. o. p. e. Französische Tonenliga 1. FCO Kaiserslautern— Oppau 12:0 Phönix Ludwigshafen— VII. Neustadt Oberliga West: RW Essen— Fortuna Düsseldorf. 320 RW Oberhausen— Horst- Emscher. 3:0 Erkenschwiek— Katernberg 40 Oberliga Nord: Braunschweig— Holstein Kiel 900 St. Pauli— Bremer CV 4 Werder Bremen— Bremerhaven.. 5:0 VII. Osnabrück— Göttingen 05„ Eimsbüttel— Concordia Hamburg 11 Arminla Hannover— VfB Lübeck 20 Ahl. SAC IN Lösung der Aulgabe 14:(Schaab, matt in 4 Zügen). W.: K 7, Taä, Las. Sg, Bd, e2(8). Schw.: Kea. Bd(2). 1. Tod! K ds, 2. da! mit schönen, leicht ersichtlichen Matt- wendungen. Aufgabe Nr. 18 W. May, Mannheim(Urdruck) 1. Preis Seckenheim 1948 e Matt in wel Zügen W.: Kas, Des, Tbz, 83, Lha, es, Ses, ds, BI2, 14(10). Schw.: Kdg, Tdâ, Le, Ba7, cz, dz, e2, e5(8). Der Problemkomponist W. May hat damit in ununterbrochener Reihenfolge(1946-47-48) zum dritten Male in Baden den 1. Preis für Zweizüger errungen. Im Turnier um die Mannheimer Stadt- meisterschaft führt nach der 8.(letzten) Runde Heinrich mit 7 Punkten plus 1 H. (H Hängepartie) vor Wolfensberger 6, Suchobeck 5 E 2 H., Oecker jun., Lützen- bürger und Spät 3½, Dr. Nonnenmacher 3 + 2 H., Leonhardt 5 + 1 H., Dr. Egon Meyer 5, Mail und Wolfensberger W. je 405 + 1 H. Besondere Erwähnung verdient das hervorragende Abschneiden der jungen Ta-* lente Wolfens berger und Suchobeck, sowie von Decker jun.(Ellerstadt) vor den anerkannten Meisterspielern Beck und Weihnacht u. a. G. H. Mauer zu schlagen, Nr. 128/ Montag, 11. Oktober 1948 Drei Städtespiele drei deutsche Siege: Kurlsruhe- Busel 1:0/ Stuftgurt-Zürich 6:1 München · 8. Gullen 5:1 4 a schweizer Fufßlhullspieler in Deuischlund Ein verheiffungsvoller Anfung Die Schweiz hat am Sonntag den Sport- verkehr mit Deutschland wieder aufgenom- men. Auf Anregung des amerikanischen Sportoffiziers Aksel Nielsen in Stuttgart kamen die drei Städtespiele München— St. Gallen Stuttgart— Zürich Karlsruhe— Basel * zustande. Für die Schweizer Sportler ging es nur darum, wieder eine Bresche in die dle mah auch um Deutschlands Sport errichtet hatte. Daß man nach dem Weltkrieg uns in der inter- nationalen Sportwelt nicht mit offenen Ar- men empfangen würde, war für jeden Ein- sichtigen selbstverständlich. Um so mehr ist es zu begrüßen, daß die Schweiz die erste Nation war, die trotz aller Hindernisse und Bedenken den Sportverkehr mit uns wieder aufnahm. Es ist sicher nicht ohne Bedeutung für den deutschen Sport, daß die Schwelz be- reits am 4. April 1908 in Basel das erste Länderspiel gegen uns austrug und 513 gewann. Die Schweiz ist die Na- tion, die gegen uns die meisten Länderspiele ausgetragen hat. Auch auf anderen Sport- gebieten war der Verkehr zwischen der Schweiz und uns sehr lebhaft und herzlich. Nach dem ersten Weltkrieg ließ sich die Schweiz trotz Verbots niclit abhalten, gegen Deutschland als erste Nation a m 27. Mai 1920 in Zürich anzutreten. Auch dieser Länderkampf sah die Schweiz 4:1 siegreich. Jetzt nach dem zweiten Weltkrieg war es wieder die Schwelz, die über alle Schranken hinweg den Sportverkehr mit Deutschland wieder aufnahm. Es handelte sich hier nicht nur um eine Geste, sondern um das ehrliche Bemühen der Schweizer Sportler, mit uns wieder in sport-freundschaftlichen Verkehr zu treten. Als den Schweizer Fußballspielern beim Betreten des Spielfeldes der herzliche Bei- fall als Begrüßung entgegenschallte, werden sie gefühlt haben, daß unser Dank für ihren Besuch ehrlich gemeint War. Wie wir den Schweizer Sportfreun- den nach dem ersten Weltkrieg ihr freund- schaftliches Verhalten uns gegenüber nicht vergessen haben, ebenso werden wir uns immer dankbar ihres Besuches nach dem schrecklichen zweiten Weltkrieg am 10. Ok- tober 1948 erinnern. Hoffentlich trägt der Besuch der Schwei- zer Fußballspieler in Deutschland dazu bei, daß auch andere Nationen langsam den Sportverkehr wieder mit uns aufnehmen. Daß der Sport zwischen den einzelnen Na- tionen Brücken der Verständigung schlägt, wurde mehr als einmal bewiesen. Der Auf- takt durch die Städtespiele der Schweiz ge- gen München, Stuttgart und Karlsruhe ist auf alle Fälle ein neuer Anfang und ein verheißungsvoller Ausblick. Knupper Sieg in Kurlsruhe Karlsruhe— Basel 1:0 E. S. Badens größtes Sportereignis der Nachkriegszeit liegt hinter uns. Seit Wochen stand es im Mittelpunkt leidenschaftlicher Frörterungen. Eine Art Länderspielfleber hatte zuletzt auch die Karlsruher erfaßt, und die Spannung erreichte ihren Höhe- punkt, als am Sonntagvormittag bekannt wurde, daß die Baseler wirklich ihre stärkste Vertretung nach Deutschland mit- gebracht hatten. Als die Schweizer dann am Nachmittag in ihrem schmucken blauroten Dreh den KfV-Platz hinter den ehemaligen Tele- graphen-Kasernen betraten, umtost vom Jubel der 25 000, die aus ganz Baden, Hessen und der Pfalz zusammengeströmt waren, mischte sich aber doch in die Gefühle des Dankes an die Schweizer Gäste auch ein Tropfen der Wehmut und der Bitternis. Es ist nicht leicht für eine Sportnation von der Tradition und Fairneß der deutschen, dureh viele Jahre hindurch aus der Gemeinschaft der Sportvölker der Erde ausgeschlossen zu sein, und so leidenschaftlich wir Sportler uns einst gegen die zynische Unterstellung verwahrt haben, der Sport sei nichts ande- res als die Fortsezung der Politik mit an- deren Mitteln, so wenig vermögen wir heute einzusehen. daß der Sport ein geeignetes In- Strument Zuges sei. des internationalen Stratvoll- Die Militärregierung war durch Stadt- Kkommandant Lit. Colonel Spit 2 vertreten. Ober bürgermeister Töpper übereichte je- dem Schweizer Spieler ein Ehrengeschenk der Stadt Karlsruhe und einen Wimpel. Spartenleiter Kuhfeld überbrachte die Grüße des Badischen Sportverbandes. Die Schweizer schenkten drei Fußbälle für die Jugend, und Stadtkommandant Spitz schloß sich mit einem weiteren an. Rastetter, Mühlburgs sympathischer und kluger Sturmführer, stand wegen einer Sehnenverletzung nicht zur Verfügung— Biedenbach, dem wuchtigen Stopper von SV Durlach den verantwortungsvollen Po- sten eines Mittelläufers in diesem schweren Gang anzuvertrauen, mußte als ein äußerst gewagtes Experiment erscheinen ebenso wie die Aufstellung von Sommerlatt auf rechts- außen. Denn schließlich hatte die Begeg- nung neben ihrer großen symbolischen Be- deutung auch einen eminent sportlichen Wert. Bot sie doch nach langen Jahren der Isolierung eine erste Vergleichsmöglichkeit mit dem derzeitigen internationalen Lei- stungsniveau im Fußball überhaupt. Die Wahl des Schiedsrichters war auf Rein- hardt- Stuttgart gefallen, dem sich die Mannschaften in folgender Aufstellung ge- Stellt hatten: Stadtmannschaft Basel: Müller, Rudolffi, Rieder, Hügi I, Schenker, Stöcklin, Grether, Fitze, Hügi II, Bader, Steubble. Karlsruhe: Scheib, Fritscher; Hauer,. Fischer, Biedenbach, Baler, Wiegand. Wasko, Bech- tel, Seeburger, Sommerlatt. Der von Stadtkommandant Spitz ange- stoßene Ball wird sofort von Karlsruhe ab- gefangen und vor das Schweizer Tor ge- bracht, wo Müller nur in äußerster Be- dräüngnis abwehren kann. Das Spiel der Karlsruher wirkt zunächst noch reichlich verfahren, während die Schweizer mit wei- Originalzeichnung: W. Schneider ten und kräftigen Schlägen klären. Nachein- ander verschießen Bechtel und Wasko in der Aufregung freistehend vor dem Schwei- zer Tor. Dann aber ist es Bader, der Schwei- zer Halblinke, der einen Strafstoß knapp neben die Latte köpft. Immer wieder läuft sich der Karlsruher Sturm in der massiven Schweizer Deckung fest. In unvergleichlicher Manier erzielt endlich Bechtel in der 18. Minute im Einzel- gang die 1:0-Führung für Karlsruhe. Kurz darauf holt der Schweizer Tormann einen Bombenschuß des durchgebrochenen Wasko im Hechtsprung aus der Ecke. Schwach wirken die beiden Außenstürmer Wiegand und Sommerlatt, die sich mit ihren Stür- mern nicht zusammenfinden. Aber auch die Angriffe der Schweizer wirken allzu schablonenhaft. Einmal aller- dings hat Scheib ein unglaubliches Glück, als er von einer vorausgegangenen Abwehr noch zufällig dort liegt, wo Hügis II Nachschuß landet. Langsam stellt sich her- aus, daß die Schweizer sich zwar in guter Kondition befinden und auch im Kopfspiel den Deutschen überlegen sind, aber in ihren Stuttgart— Zürich 6:1 Es wird 15 Uhr. Jubelnd begrüßt, stür- men die Züricher Spieler in blauem Trikot und weißen Hosen auf das Feld, kurz darauf die Stuttgarter in den Stuttgarter Stadtfar- ben Schwarz-Grün. Eine Neuheit für Stutt- gart: die Spieler tragen Rüctenummern, eine Einrichtung, die sehr viel Anklang beim Pu- blikum gefunden hat. Die Mannschaften wer- gen begrüßt, zuerst von Mr. Nielsen, dem Sportofflzier der amerikanischen Militär- regierung und dem eigentlichen Initiator des Spieles, darauf spricht Herr Wiederkehr aus Zürich, macht nicht viel Worte und über- gibt als kleines Angebinde den Stuttgartern zwei neue Fußbälle und einen Korb Zitro- nen. Dann kommt eine kleine Dame von acht Jahren, Tochter von Dr. Walter von der Süddeutschen Oberliga, und überreicht den Züricher Gästen einen großen Blumenstrauß, fast größer, als sie selbst ist. Stuttgart hat Platzwahl. Mr. Nielsen macht den Anstoß, und das große Spiel hat begonnen. Von Beginn weg legen die Stutt- garter ein sehr scharfes Tempo vor. Nach wenigen Minuten zeigt sich schon das, Was das Splel nachher offenbarte, eine sehr hohe Ueberlegenheit der Stuttgarter. Schwabensturm zerbricht Schweizer Riegel Ununterbrochen rollen nun die Stuttgar- ter Angriffe vor das Gehäuse der Gäste. Bereits in der 4. Minute sind zwei totsichere Chancen vergeben worden. Die Schwelzer Spieler müssen sich offensichtlich erst an die ungewohnte Kulisse der 70 000 gewöh- nen. In der 5. Minute folgt auf eine Steil- vorlage von Mittelläufer Baumann ein Conen-Schuß, 1:0. Es war ein seltener Genuß, der schnel- len und zweckmäßigen Arbeit der Stutt- garter Stürmer zuzusehen. Es vergeht keine Minute, ohne daß nicht eine klare Torchance herausgespielt worden wäre. Wieder schießt Conen auf eine bildschöne Flanke von Sog na, aber diesmal kann der Verteidiger Quinche vor dem etwas unsicheren Züricher Torwart Priß retten. Nach 10 Minuten kommt es zum ersten zaghaften Angriff der Züricher. Boßhard riskiert einen Schuß, den Jahn sicher an sich nimmt. Im Gegenzug vergibt Kronenbitter, zur Enttäuschung der Massen, freistehend eine klare, unbedingt sichere Torchance. Der Schuß von Läpple geht vorbei. Nach einer Viertelstunde wie- der ein schulmäßiges Flankenpaß zusammen- splel zwischen Conen und Baruffka, das „Carli“ mit einem Bombenschuß abschließt. 2:0 für Stuttgart. Abeèr schon sind wieder die Stuttgarter im Gegenzug da. Kronenbitter umspielt 3, vier Gegner, Querpaß zu dem vorstürmen- den Conen, der aber im Lauf verfehlt. Das Spiel wird jetzt etwas langsamer, die Stutt- garter spüren nun das Tempo der ersten hal- den Stunde. Vor Ende der Halbzeit einige wenige Züricher Angriffe. Halbzeit 3.0. Schweizer Volksmusik und Alphornbläser unterhalten in der Pause die Stuttgarter, die die Einlage mut Beifall aufnahmen. Pennig-Waldhof pfeift wieder an. Das Spiel beginnt ruhiger, ausgeglichener. Zürich scheint leichte Vorteile zu haben. Die Stutt- garter fühlen sich sicher in ihrer 3:0-Fün- Stürmeraktionen zu langsam und durchsich- tig wirken. Dies ändert sich auch nach der Halbzeit nicht, die mit einer schönen sportlichen Ge- ste des Schweizer Torhüters beginnt, der sich selbst bezichtigt, einen Eckball verur- sacht zu haben, nachdem Schiedsrichter Reinhardt bereits auf Torabstoß entschieden hatte. Bester Mann der Schweizer ist jetzt Schenker, der lange drahtige Mittelläufer, der Bechtel keine Sekunde mehr unbewacht läst. In der 75. Minute hat die Schweiz noch einmal eine reelle Ausgleichschance, aber Scheib kann mit Glück zur Ecke ab- wehren. Ueberhaupt macht Basel jetzt die heftigsten Anstrengungen, zum Ausgleich zu kommen, während Karlsruhe seinem eigenen Tempo zum Opfer zu fallen scheint. Noch einmal vergibt Sommerlatt eine große Ge- legenheit. ann geht der Schlußpfiff im Begeiste- rungstaumel der Menge unter. Schiedsrich- ter Reinhardt leitete das vorbildliche, faire Treffen unauffällig und zur allseitigen Zu- kriedenheit. lanzvolles Spiel in Stufigur r: rung. Aber die Züricher Angriffe scheitern an der guten Stuttgarter Hintermannschaft, vor allem an Baumann, der ein sehr sicheres, überlegtes Spiel hinlegt. Aber nach 10 Minuten Spielzeit trägt Stuttgart wieder schnelle, spritzige Angriffe vor das Tor der Eidgenossen. So entsteht aus einem Gedränge heraus eine etwas son- derbare Situation, als viele schon das Leder nach einer Baruffka-Bombe im Netz zappeln sehen. Schiedsrichter Pennig gibt Abstoß. Der Ball war an die Außenseite des Tores gegangen. Im Gegenzug gehen die Schwei- zer Jahns Gehäuse zu Leibe und aus dem Gedränge heraus kann Siegenthaler ein- schießen. Es sollte das einzige Tor der Züri; cher bleiben. Nach Wiederanspiel eine sehr schöne flüssige Kombination der Stuttgarter von Läpple über Kronenbitter und Cohen wan- dert der Ball zu Soßna, der dem bereiten Priß in die Arme schießt. 4 Minuten später heißt es 4:1, als Sohna nach sehr schöner Vorbereitung durch Conen und Baruffka einsendet. 3 Minuten später eine ähnliche Si- tuation Soßna dribbelt an der Außenlinie das Leder nach vorn, spielt mit Langjahr zusam- men, flankt vor das Tor, aber der Kopfball von Läpple verfehlt knapp sein Ziel. 20 Sekunden später dasselbe noch einmal. Dies- mal bekommt Conen den Ball im Strafraum und sendet überlegt ein, 5:1. Stuttgart spielt jetzt wieder so wie in Sportverein Wuldhof im Pech Die Spiele der Oberliga FSV Frankfurt— SV Waldhof 4·2 BC Augsburg— 1. FC Nürnberg 02 Bayern München— 1. FC Rödelheim 5˙3 Uim 1846— Eintracht Frankfurt 1:0 Kickers Offenbach— FC Schweinfurt 05 3:1 Kickers Offenbach 5 4 1 00 14:5 9:1 Stuttgarter Kickers 4 2 2 0 184 622 1860 München 4 3 00 1 884 6:2 Bayern München 5 2 2 1 12:10 6˙4 1. FC Nürnberg 5 2 2 1 10:10 6:4 F O5 Schweinfurt 5 3 1 2 8:7 328 FSV Frankfurt 5 2 1, 2 829 335 Vin Mühlburg 41 1 VfR Mannheim 4 1 2 13 68 4:4 Vin Stuttgart 4 1 2 1 68 4:4 Eintracht Frankfurt 53 1 2 2 66 4:6 BC Augsburg 5 2 0 3 6:7 4:6 SV Waldhof 5 1 2 2 9211 4:6 Schwaben Augsburg 4 1 1 2 47 3:5 Fe Rödelheim 5 1 00 4 714 28 TSG 46 Ulm 5 1 0 4 411 2:8 Durch die drei Städtespiele der Schwelzer Mannschaften war das Programm der Ober- liga gekürzt worden. Das Spiel VfR Mann- heim— 1860 München, das am Samstag aus- getragen werden sollte, wurde auf 17. Ok- tober verlegt. Der SV Waldhof mußte den schweren Gang zum FSV Frankfurt antreten. Man hatte für Waldhof mindestens mit einem Un- entschieden gerecmmet. Der 4:2-Sieg von Frankfurt überrascht etwas. Waldhof München klur überlegen Stadtelf München— St. Gallen 31(8:1) Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. So war es auch bei der ersten Be- gegnung zwischen Schweizer und Münche- ner Fußballspielern im dritten Nachkriegs- jahr; denn die ganze Woche über lag die bayerische Landeshauptstadt im Fieber des Treffens St. Gallen— München, das den Auftakt der internationalen Begegnungen nach dem Kriege bildete. Mit diesem Spiel erfüllten die Schweizer Gäste nicht nur eine völkerverbindende Mission, sondern sie durchbrachen, ähnlich wie im Jahre 1920. als erste den sportlichen Boykott gegen Deutschland und öffneten dem internatio- nalen Fußballverkehr mit den Deutschen Tür und Tor. Diese Tat der Stadt St. Gallen, die seit Jahrzehnten das Patronat von München innehat, trägt aber nicht nur sportlichen Charakter, sondern läßt das Wahrzeichen der Schweizer, das internationale Rote Kreuz, im hellsten Licht erstahlen, da der Reinerlös aus diesen beiden Spielen(das zweite Treffen findet im Frühjahr in St. Gallen statt) dem Wiederaufbaufonds des städtischen Waisenhauses in München zu- fließt. Kein Wunder also, wenn sich die ärm- sten unter den Kindern, Waisenknaben und Mädchen, am Bahnhof einfanden und den Schweizer Fußballspielern durch ein Blu- mengebinde den ersten WiIlkkommengruß entboten. Stadtväter, Vertreter der ameri- kanischen Militärregierung, der bayerischen Staatsregierung, des Schweizer Konsulats und Massen begeisterter Sportanhänger füllten den Bahnsteig, als Oberbürgermei- ster Scharnagl die schweizerische Ex- pedition begrüßte. Inzwischen hatte der Bayerische Fußballverband alle Vorberei- tungen getroffen, um das Spiel seiner Be- deutung entsprechend zu einem Ereignis werden zu lassen, das weit über den sonsti- gen Rahmen hinauswuchs. Alle Verkehrs- mittel waren verstärkt eingesetzt. und Stun- den vor Beginn wandt sich die Zuschauer- schlange unaufhörlich zu den Toren des mit den Stadtfarben von München und St. Gallen geschmückten Stadions an der Grün- walderstrage. Waren es 1920 bei der ersten Begegnung München— St. Gallen 5000 Zuschauer— für die damaligen Verhältnisse eine Rekord 42 14(380 7 der ersten halben Stunde. Die Züricher wer- den einfach deklassiert, aber es sollte nur noch zu einem weiteren zählbaren Erfolg kommen, als Kronenbitter den 6. Treffer in der 76. Minute buchen kann. Die Schweizer werden aber in ihrer Hälfte eingeschnürt. Vereinzelte Vorstöße, die einen reichlich ungefährlichen Eindruck machen, werden leicht und sicher abgefangen, und so jubeln 70 000 der siegreichen Mannschaft zu. als der sicher und unauffällig leitende Schieds- richter Pennig-Waldhof das Spiel, abpfeift. Das Fußball-Länderspiel Schweiz gegen Tschechoslowakei am Sonntag in Basel en- dete unentschieden 1:1. Die Eidgenossen führten bei der Pause mit 1:0 Toren. Schweden schlug Dänemark im Fußball- Länderkampf, der am Sonntag im Stock- holmer Stadion ausgetragen wurde, mit 1:0 Toren. Fußball-Länderspiel. England schlug Ir- land im Fußball-Länderspiel, das am Sams- tag in Belfast ausgetragen wurde, mit 6:2 (1:0) Toren. 0 Hockey-Silberschildspiel Süddeutschland schlägt Westfalen Die süddeutsche Hockey mannschaft be- siegte arn Sonntag in Frankfurt eine west- falische Vertretung im Vorrundenspiel urn den Silberschild nach guten Leistungen mit 3:0 Toren. 5 rutschte etwas nach unten und die Frank- kurter konnten etwas Anschluß gewinnen. Der 1. FC Nürnberg, der bis jetzt wenig überzeugen konnte, besuchte BC Augsburg. Der Club holte sich seinen zweiten Sieg und rückte jetzt zur Mitte auf. Bayern München hatte mit dem 1. FC Rödelheim keine Mühe. Mit 5:3 flel der Sieg noch verhältnismäßig günstig für Rödelheim aus. Die Bayern behaupteten ihre Setllung. Rödelheim flel an das Ende zurück. Die Offenbacher Kickers empfingen den Fe Schweinfurt und fertigten ihn sicher 3:1 ab und behaupteten dadurch die Tabellen- künrung. Dim 13846 hatte Eintracht Frankfurt als Gegner und konnte zur all inen Ueber- raschung seinen ersten Sieg mit 1:0 vor- führen. Rödelheim und Ulm bilden jetzt punktgleich das Tabellenende. Die Waldhof-Niederlage in Frankfurt FSV-Frankfurt— Waldhof 4:2(2:1) Einen dramatischen Verlauf nahm die zweite Halbzeit des Spieles für FSV Frank- furt gegen SV Waldhof in Frankfurt a. M., in der die Waldhöfer die Halbzeit-Führung des FSV von 2:1 ausglichen, sich aber dann doch 2:4 geschlagen geben mußten. In der ersten Halbzeit war der FSV leicht über- legen. Seine schnellen Flachpässe liefen wie am Schnürchen, und die Waldhöfer Vertei- digung hatte alle Hände voll zu tun, die schnellen Angriffe der Frankfurter zu zer- Seite 8 — berg-Be 1 ptem! . reisaus der hab Achtet, Käauter 7 sich ür 1 vollstän 4 at den * st. Be Muxöbslich N Augen. zitter—, so hatten sich heute 35 000 2 den, we schauer eingefunden, die den Schweizer lich des sten einen überwältigenden Empfang ber Handwe teten. Die jüngsten Fußballer hatten gestellt Spielfeld Aufstellung genommen, bildet 4 sozusagen Spalier, als die St. Gallener* a Hu ins grüne Viereck lief, überschüttet W Als orkanartigem Beifall der Zuschauer. Die Krlegsc lüchen Begrüßungszeremonien, Blumen dd lings Wimpelaustausch, eine kurze Ansprac am 17. dann wurde der grüne Rasen für die 1 n der undzwanzig Akteure freigegeben. Dlchtl Die St. Gallener mit schwarzer Hose u elgener blauem Jersey, München in den Stadtfarb nen da Schwarz-Gelb boten vom Anstoß weg e gedacht herrliches Bild. Drei Schweizer Mannscht den wo ten erschienen zu gleicher Zeit auf det Samml schen Spielfeldern, doch die schwerste Au dürftig gabe wurde der Stadtmannschaft von die Pfl. Gallen gestellt, denn sie bekam in der Ko Art ve bination Bayern-1860 München einen Sen nu ner vorgestellt, der nicht leicht zu schlag ann, war. Mit großer Ueberraschung begann d Mannh Treffen, denn bevor sich die Einheimisch Spende fanden, lagen die Schweizer mit 1:0 in Frs bonstig Ein überraschender Vorstoß der rechten 80 bende te von St. Gallen, ein Fehler von Strei! der Ge und der Halbrechte Gartmann konnte zu umeld 1:0 einschießen. Aber von diesem Mo 1 an fanden sich die Münchener in allen R. den und nun rollte Angriff auf Angriff Die das Schweizer Tor. Bereits 2 Minuten tte ter schoß Janda in die untere Ecke, Eugs Ke klärte durch Robinsonade, aber im Nac en schuß konnte Fottner ausgleichen. Glei! ab 1940 darauf hatte Thanner eine weitere Chancs an den Ein Zuspiel von Bachl nahm Thanner ks 7 70 und schon stand die Partie 2:1 für Münchs 5 den Die Schweizer, die das steile Paßspiel b Suns vorzugten, hatten in der Folge alle Händ Lane voll zu tun und hier wiederum übertraf sich 1 er m das Abwehrtrio und die beängstigende bank Minuten verliefen ohne Ergebnis. Mittel] cht e läufer Passerie, der hervorstechendste Spie 5 ed. ler der St. Gallener. bediente vor allem d gicum beiden Flügelleute, von denen Weber de 5 N erfolgreichere war. In der 23. Minute hatt„ve Mittelstürmer Magnoguagno eine klare Chan 8, ce zum Ausgleich, aber er dribbelte den BU„Zwisc neben das Tor, In der 26. Minute jag, 4 le Gartmann eine Bombe über die München: urchg Querlatte, aber dann waren es wieder di 85 elr Einheimischen, die in allen Teilen dur ntsch ihr Flachspiel den Ton angaben, Das Pa Ssenergebnis stellte wiederum Thanner h 0 als Eugster nach einer Fußabwehr das Die der nicht mehr weiter wezbrachte, so dd gericht Thanner zum 3:1 verwandelte 8 1 1 Ma Nach der Pause stellten die St. Gallene ens ihren Angriff etwas um, Hartmann stürmt 5 + am linken Flügel, was sich aber nicht vor? Pen u tellnaft bemelkbar macnte, denn die Uebe, fen, legenheit der Einheimischen hielt nach u ung vor an In der 52. Minute gab es eine brent tes Er liche Situation vor dem Tor der Schweiz ti K Hadelt flankte vor das Tor und Bachl ve te* wandelte durch Köpfler zum 4:1. Dan Ip waren es wieder die St. Gallener, die einig trag 7 klare Chancen nicht verwerten konnten.“ Schen der 83. Minute flel dann das 5. Tor wie uh derum durch Hädelt, der einen Ball 9% All Thanner im Strafraum übernahm, und ohn 1 daß die Abwehr des Gegners eingreife han 5 konnte, das Endergebnis herstellte.* 840 N Eugster im Tor war an der Niederlas— f schuldlos. In der Verteidigung war Rech Brück steiner der bessere, Passerie der Turm 8 der Schlacht und Hartmann der gewandtest Got im Angriff. Die Mannschaft spielte nich 8 wie im Programm angegeben, sondern ful 8b Bischof spielte Luchsinger. 28 Von den Münchenern konnte vor allen Die v der Angriff gefallen. hier wiederum Bachl An Hädelt, während Janda nicht so recht inn; man Spiel kam. Ausgezeichnet geflel auf Link? aleg außen Fottner und der linke Läufer Male“! Fehlerfrei spielte die Abwehr bis auf eine de v: kleinen Schnitzer, der zum Ehrentor de hotel Gäste führte, den Streitle verschuldete. Fährb Schiedsrichter war Sackenreuther“ Un Nürnberg, der ausgezeichnet leitete. Kile ind hat, k mitsa Schle stören. Bis zur 14. Minute hatten sie aum Erfolg, dann aber prallte eine Flanke vor links im Strafraum einem Waldhöfer an dle Hand, und Wirth schob den Elfmeter N Die Frankfurter kamen auf Hochtouren Di wührend die Männer um Lipponer gegen di Nach wuchtige Verteidigung des FSV nicht heat zum Zuge kamen. Die Waldhöfer brachte? läuft aber einige tadellose Kombinationen zu- Prob stande, kamen jedoch nicht zum entscheiden? letzte den Erfolg. Es fehlte ihnen wieder a N e naue Zusammenspiel, der Sinn für die zel ration gerechte Abnahme an den richtigen hn In der 33. Minute buchte Kircher den wei, kran ten Treffer für Frankfurt, als er eine mute auf den Kopf nahm und in vorbildliche?“ voll Manier einköpfte. Kurz darauf erzielte in 4 Rube aus vom Schiedsrichter übersehenem Zeit Abseits den ersten Treffer für Waldhof. In Eilosg der 40. Minute hatte Hölzer die Chance zun[aur Ausgleich, setzte die Bombe aber über die doch Latte.. Meis Nach der Pause fiel das Spiel der Frank, Sch turter stark ab, während Waldhof seine ti, des! pischen Flachpässe einsetzte, und der Erfo lf blieb nicht aus. Herbold schoß in der 53. Minute einen Strafstoß von der Strafraum“ zrenze über die Mauer hinweg zum Aus“ gleich ein. Das Spiel wurde nun sehr hart Schiedsrichter Ripberger aus München, des- sen Entscheidungen schon vorhen manches Fachmann den Kopf schütteln liegen, was inm nicht mehr gewachsen. Er pfiff und pfift und bekam doch keine Ordnung in das Geschehen. Der FSV kämpfte mit letztem Einsatz, um die Punkte zu gewinnen. In 5 ies klontas, 11. Oktober 1848 More EN Seite 5 W bnugek 88 . W Mit offenem Visier „Das Wirtschaftsministerium Wü Urttem- Scene hat mit einem Erlaß vom 30. — e. Ausnahmen von der . bab mungspflicht aufgehoben. Lei- Achtet 1 viele Händler bisher darauf ver- Käufer 8 Gebrauch zu machen. Der uch 45 at dadurch den Nachteil, daß er wallstandl die tatsächlichen Preise nicht tind ig informieren kann und unter Um- l en dort kauft, wo die Ware teuerer 7 1 ö 5 Bei völli 1 4 1 1. iger Auszeichnung hätte er die N an ielt das bllleste Ceschatt 2 bevor- 33 000 W d n. Es wird daher sicher begrüßt! wer- Selzer lin Wenn nunmehr der Handel einschließ- 2 bel——— ambulanten Gewerbes und des hatt e verpflichtet sind, alles, was aus- a, bilde.“ ellt ist, mit Preisschildern zu versehen. N 155 Eüchtlinge erfreuen Kriegsopfer 5 15 10 1 0 Beweis der Verbundenheit mit den A 5 1 veranstaltet die Flücht- 79 0 Sreinigung Mannheim e. V. . ö* Oktober einen bunten Naclunittag r Heil- und Pflegeanstalt Wiesloch. Die Plüchtlinge bekunden damit, daß sie trotz Hose u e 1 Wee 10 25 Not und Bedrängnis diejenigen, de- 1 75 as Schicksal ein noch härteres Los zu- Mannsche* hat, weder übersehen noch verges- auf de 8 Wollen. In den eigenen Reihen wurden erste A dürrmdan en veranstaltet, um den Hilfsbe- tt von pflen„leine Freuden zu bereiten. Pa der Kon klegebedürftigen nach Lektüre jeder men G verlangen, die aber aus Flüchtlingskrei- g schlag* sehr schwer beigebracht werden gan„ richtet dle PFlüchtlingsvereinigung neimisch! Spend ein an die Bevölkerung die Bitte, 0 in Fro en an Büchern, Zeitschriften oder 8 er Art— auch Bekleidung und Geld- on Strell der en— bis zum 16. Oktober, 12 Uhr, bei e Geschäftsstelle J 1. 13, Telef. 51952, an- 1 100„ amelden oder abzugeben. 7 Ein Kampf nach Noten . 4 Die Gastspieldirektion Heinz Hoffmeister e, Eugs N 2* Rosengarten zum vorentscheiden- 85 Nad den Dellen-Wettstreit 19486 um den„Gol- en. Gleſ ab en Taktstock“— ein Wettbewerb, der en. l d 1949 jährlich wiederholt werden soll und e Chance an dem sich alle deutschen und internatio- zanner al 1— Kapellen beteiligen können— ein- München 8 den. Vier„Bands“— Rudibert Frank, spiel 5. Suva Hildenbeutel, Ernst Junker und die lle Häne Vanos— stellten ihr Können durch mehr ertraf 8 5 er minder gut vorgetragene deutsche und gstigend 4 rechrikanische Komponisten in teilweise 8. Mittel“ Schl geräuschvoller Art unter Beweis. Der aste Spie büro richter— in diesem Falle des Fu. allem d num— entschied sich für die Kapelle vebder a kane klldenbeutel. Kurt Peter Ritt nute n a von den Städtischen Bühnen Heidel- lare Chan 8, erlangte viel Beifall als Ansager und e den Ba wischenaktler“. aute jag, Die Sieger der in verschiedenen Städten München? durchgeführten Veranstaltungen werden sich vieder ddt an einem n N len durd eutralen Ort zur endgültigen ö Latscheidung treffen. clce Das Pau mner he»Der Neue Markt“ 1 r das I Die neue, von Privatunternehmern gin- be, 80 de erlehtete Form des Marktes. wie sie slch I Mannheim dienstags im Saal der„Nek- enstrand-Konzertgaststätte“ und an ande- — Tagen auch in Heidelberg. Schwetzin- a n und einigen Städten der benachbarten Gallen lie Uebe 2 abspielt, verquickt alle möglichen Ar- nach— des Handels— Kauf. Verkauf, Tausch ine bren 5 Ringtausch. Gegen ein zeitnah ſaxier- Schwe 7 Entgelt werden Verkäufer und Kauflu- Zachl ve 8 emander vorgestellt. Die Kontrahen- 1. Dan 275 handeln alsdann ihr Geschäft selber aus. die eint] seartaulls bewegen sich Angebot und Nach- onnten. Ste im wesentlichen auf dem Gebiet des Tor e ſchuhmarktes. all vo, 8 1. — 409 Alles in der„Spielzeugschachtel“ eingreiſe Es war wie im Märchenland, als der Vor- . 1 2 inmitten des netten Vorführsaales fiel: diederlag E und Tal, Fluß und Wald und dazwi- var Rech—.— D-Züge, die durch Tunnels und über Turm i eucken rasen, Stoppen und rückwärtstan- wandtest, dot„Nachts“ blitzen die Funken der St. eite nien Serchard Tol. die mit 20 Wagen in den Adern 0 bahnhof einläutt, wo die Drahtsellbahn — vor alles. die vxly meint: U n Bach! Angst vor dem Winter? Unnötig, wenn recht un man sich jetzt schon einen Kartoffelvorrat uf Link“ anlegt! ker Maiel 18 a 75 9 3 ale Weiterbetörderung ins beleuchtete Berg- entor. Tetel, übernimmt, während die Signale die 75 1 11 ahrbahn für den Zug freigeben. u 1 das alles en miniature auf 18 am e. Usebaut in achtmonatiger Arbeit, dem bind(im Manne) zur Freude, und wer Geld 1 kann sich die ganze Herrlichkeit kaufen uitsamt Märklin-Baukasten und Modellen, 4 euderflugzeugen und Schiffchen. nk sie auch anke von 37 er an d Blick über 8—„Ich fand einen Engel“ N. Dieser Streifen jüngster französischer achkriegsproduktion, der im Pfalabau- laeter in Ludwigshafen in Erstaufführung ut, behandelt ein großes menschliches leblem—: die Frage der Findelkinder des ten Krieges. Dieses Grundmotiv wurde 29 einer persönlich-individualistischen Va- ation) in eine spannende, zeitgemäße trahmenhandlung geicleidet. allerdings auf mile beische Art und Weise: das„Schloßg- . ist samt Gräfin und Etikette stil- 90 l, und einige am Rande laufende Szenen, Zellenen die typischen Merkmale unserer 05— Schwarzhändler, Bürokratie usw.— siert werden, funkeln von Esprit und 0 une. Mittelpunkt des Filmes bleibt je- och ständig sein menschliches Anliegen. Sclrterhakt, wie Drehbuch und Regie — hicksal spielen“, prachtvoll die Leistung s kleinen, etwa fünfjährigen„Hauptdar- le — 5 7 7 — Weiter schönes —, nhnerdstwetter Vorhersage bis Dienstag- früh: Ueber wiegend heiter, nachts zeltweise klar. Tagestemperaturen auf 20 Grad ansteigend. Tietsttem- peraturen um 5 Grad. schwache Wadde Amt für Wetterdienst Karlsruhe 380 Silben in der Minute Zum ersten Male nach dem Kriege traf sich die Spitzenvertretung der deutschen Kurzschrift zu einem vier Tage dauernden Bundestag in Karlsruhe. 800 Teilnehmer aus allen Zonen Deutschlands waren gekom- men, um Fragen der Systemforschung, der Systemtheorie, des Unterrichts und der Praxis gemeinsam zu besprechen. Ueber- einstimmend wurde die Beibehaltung der auf den Systemen Gabelsberger und Stolze- Schrey basierenden deutschen Einheitskurz- schrift entgegen aller andersartigen Be- strebungen gefordert. Höhepunkt der Ta- gung bildete die Austragung der deutschen Kurzschriftmeisterschaften 1948. aus denen Willi Schlarp, Köln, mit 380 Silben als Sieger hervorging. Den Titel der ersten deutschen Kurzschriftmeisterin holte sich Hildegard Kammer. Braunschweig. Ein dem Treffen angeschlossener Wettbewerb in englischer Stenographie bewies, daß auch der fremdsprachlichen Kurzschrift in stei- gendem Maße Interesse zuteil wird. Zum Bundespräsidenten der deutschen Stenogra- phen wurde im weiteren Verlauf des Kon- gresses Josef Brandenburg, Köln, wieder- gewählt. 10 0 Erst die Voruusselzungen schuffen! Ein Leser äußert sich über praktische Fragen der Schulreform Sicherlich kann man die Fragen nach der geeignetsten Schulform nicht ernst genug nehmen. Sie sollten daher aber auch ein Mindestmaß an theoretischer Reife erreicht haben, ehe man sich an ein Experimentieren begeben kann, das doch wohl immer auf Kosten der Kinder gehen muß. Zum minde- sten sollten Reformen dieser Art immer einer echten inneren Notwendigkeit, niemals aber anderen Gesichtspunkten, auch nicht solchen der Anpassung an Schulverhältnisse entspringen, die ihr Entstehen einer andersartigen Gesamthaltung im privaten und öffentlichen Leben verdanken. Wer die Lebensbedingungen und Verhältnisse in jenen Ländern kennt, deren Schulsysteme heute so häufig zur Nachahmung empfohlen werden, weiß, daß sie letztlich Ergebnis, nicht Anfang jener anderen Lebenshaltung sind. Er weiß ebenso, daß die Verschieden- heit bis in ein von dem unsrigen abweichen- des Verhältnis zwischen Eltern und Kindern hinabreicht. Jede Aenderung bestehender Schulverhältnisse, die an den immer noch bestehenden Auffassungen vom Wesen der Familie vorbeigeht, muß daher notgedrun- gen im luftleeren Raum stehen. Für uns, die wir beispielsweise mit der jetzigen Sickingerschule als Eltern verbun- den sind, ist diese ganze Diskussion nicht ohne bitteren Beigeschmack. Sie scheint nicht weit entfernt zu sein von jener typisch deutschen Haltung, die theoretische Lösun- gen für alle Probleme einer ganzen Welt bereithält, dabei aber die naheliegendsten praktischen Aufgaben nicht zu lösen ver-. mag. Für die Frage der Sickingerschule zum mindesten kann von einer Lösung der aller- primitivsten Probleme bisher noch nicht die Rede sein. Seit Anfang 1946 sind die Ver- hältnisse in nichts besser, sondern von Jahr zu Jahr unerträglicher geworden. Die Zahl der Räume, die notdürftig wiederhergestellt wurden, steht in keinem Verhältnis zu der maumunmunanmmuunmmunmemeneeneeeeeeneeeeeeeemeneeee Zwei Mädels seit Samstag vermißt Seit 9. Oktober, 8.30 Uhr, werden die Schülerinnen Roswita Epting und In- gried Sonneck vermißt. Die 7 Jahre alte Roswita aus der Lang- straße 72 ist etwa 120 em groß, schlank, hat dunkelblondes Haar, braune Augen, trägt Ohrringe und ist mit einem braun-gestreif- ten Tuchkleid, langen braunen Strümpfen und schwarzen Halbschuhen bekleidet. Ingried, ebenfalls sieben Jahre alt, wohnt in der Bürgermeister-Fuchs-Straße 17, ist ua 1,20 m groß, schlande, Hat schwarzes 90 W e 8 en, un brd den 557 1 0 Ihlau gestrickten Trägerrock, auen lover(Vorderseite farbig), graue gestrickte Strümpfe und braune hohe Schuhe. Sie hat einen grau- grünen Bücher- ranzen bei sich. 5 Die vermißten Mädels weren auf dem Wege zur Uhlandschule und sind dort nicht angekommen. Es wird vermutet, daß ein Verbrechen vorliegt. Sachdienliche Angaben werden von jeder Polizeiwache entgegen- genommen. Die Bevölkerung wird zur Auf- clärung und Mitarbeit aufgefordert. vpverkehrsunfall mit tödlichem Ausgang. Auf der Landstraße Friedrichsfeld- Schwetzingen geriet ein LKW durch hohe Geschwindigkeit ins Schleudern und überschlug sich. Der Fahr rer wurde dabei im Führerhaus eingeklemmt und erdrückt. Dle Bergung des Toten War erst nach längerer Arbeit durch die Berufsfeuer- wehr mbelich. Die Leiche wurde zum Haupt- krledhof Mannheim verbracht. Eine Radfahre- rin wurde durch den umstürzenden LKW vom Rade gestoßen und kam unter den LRW zu liegen. Sie konnte sich jedoch selbst befreien, erlitt aber an den Beinen leichte Prellungen. Unverschlossen ist nichts mehr gicher. Einem 45 Jahre alten Arbeiter wurden aus einer unverschlossenen Wohnung sechs Bett- decken, ein Küchenherd, ein Stoßkarren, ein Handwagen, Bettwäsche und Werkzeuge im Gesamtwerte von ca. DM 500,- von einem bis- her unbekannten Täter gestohlen. Für Freunde der Flora. Die Abendakade- mie veranstaltet in der Sickingerschule jewells um 16 Uhr drei Einzelvorträge über die Pflanzenwelt. Am 12. Oktober wird über „Blumen und Pflanzen in meinem Garten“, am 19. Oktober über„Blüten und Pflanzen in den Rhein stellers“(welch Talent kündigt sich hier an), und meisterhaft auch die Leistungen der erwachsenen Schauspieler, unter denen sich dieses Mal zahlreiche Mitglieder der Comédie Francaise befinden.— Ein kleines Manko: Das häufige Kokettieren der Ka- mera mit der Schönheit von Simone Renant stört, und der deutsche Titel ist eine gräßg- liche Kitschetikette. Hler„blühte“ die Phan- tasie unserer Titelbearbeiter wieder einmal. * Es ist an sich erfreulich, daß so oft von den großen, künstlerisch wertvollen Lel- stungen französischen Filmschaffens berich- et werden kann. Aber bekanntlich wachsen le Bäume nirgendwo in den Himmel, und es gibt auch im französischen Film„Schat- tenselten“. Eine solche ist der zweite Strei- ten dieser Woche im Rheingoldtheater. Ja, man sollte es fast für unmöglich halten, daß es sich bei„Narziß, der unfreiwillige Flie- ger“ um französische Produktion handelt. Das wesentliche Merkmal: Einfallslos vom ersten bis zum letzten Meter; kitschiger, sich ständig im Saltomortale des Krampfes über- schlagender„Zwangs“-Humor. Und wenn in den Werbeprospekten der IA zu lesen ist, daß dieser Film an die„berühmten“ Vorbil- der„Drei Tage Mittelarrest“ und der „Schrecken der Garnison“ heranreiche, 80 Wird schon hier ein Urteil über diesen Fil- men gesprochen.-kloth. * N Zunahme der Schülerzahlen. Die Abortver- hältnisse sind noch mehr als dürftig. Die Lehrkräfte haben keinen einzigen Raum, in dem sie sich während einer Zwischenstunde aufhalten könnten. Unsere Kinder müssen nun nach einem Kurzstundenplan unterrich- tet werden, der es ermöglicht, in die Zeit von 8.10 bis 17.25 Uhr 11 Unterrichtsstunden hineinzupressen, der es aber zugleich auch berufstätigen Müttern nahezu unmöglich macht, dafür zu sorgen, daß ihre Kinder auch wirklich pünktlich zur Schule gehen. Wie in der heutigen Zeit eine Mutter ihre Tischzeiten einrichten soll, wenn ihr Kind ab 11.35 Uhr Schule hat, ist wohl auch ein ernstzunehmendes Problem. Es muß ausdrücklich betont werden, daß die Schul- leitung und die Lehrer keine Schuld an die- sen Zuständen trifft. Schuld ist allein die Tatsache, daß bis heute noch unverhältnis- mällig viel Schulraum in Mannheim für schulfremde Zwecke in Anspruch genom- men wird. So sind in der Sickingerschule, die heute alle Kinder der K-5-Schule mit aufzunehmen hat, immer noch 18 Klassen- zimmer und 5 andere Räume von Behörden belegt. Wir glauben gern, daß die Schulver- waltung immer wieder auf diesen Uebel- stand hingewiesen hat. Es steht aber ebenso fest, dag hier bis heute nicht der geringste Wandel eingetreten ist. Vielleicht wird er erst dann erfolgen, wenn wir uns als Eltern zu einem Schulstreik entschließen und un- sere Kinder nicht eher zur Schule schicken, als bis die Schule wirklich wieder diesen Namen verdient. Unsere Sickingerschule hat erst kürzlich ihren neuen Namen erhalten. Ehe aber das Sickingerbild in die Lehrerzimmer kommen kann, müssen diese Zimmer erst einmal freigemacht werden. Das ist bisher noch nicht geschehen. Dafür ist der größte Raum der Schule, die Aula, endlich fertiggestellt worden, allerdings wiederum nicht für die Schule, sondern für einen schulfremden Zweck. Jahrelang war es nicht möglich, das Glas für die Fenster dieser Aula zu beschaf- fen. Jahrelang war es nicht möglich, die Schüler zu einer gemeinsamen Veranstal- tung zusammenzufassen, und noch in diesem Jahre mußten die Entlassungsfeiern abtei- lungsweise durchgeführt werden, weil kein großer Raum zur Verfügung stand. Bis heute konnte kein Schulchor aufgebaut wer- den, weil man keinen Raum hatte, um we- nigstens die Kinder der obersten Klassen zusammenzufassen. Jetzt ist dieser Raum wiederhergestellt— und wird für schul- fremde Zwecke zur Verfügung gestellt. Es steht außer allem Zweifel, daß diejenigen, die den Raum erhielten, ihn wirklich nötig haben. Ebenso steht aber auch fest, daß die Sickingerschule ihre Räume nicht entbehren kann. Wenn unsere Stadt an der Schule spart und ihre Räume an Einrichtungen gibt, die mehr einbringen, so wird sie das dort eingesparte Geld eines Tages für Ge- fängnisse und Zwangserziehungsanstalten aufwenden müssen. Da aber Unkenntnis über die Verhältnisse nicht mehr möglich ist, kann als Erklärung nur mehr falsche Sparsamkeit angenommen werden- Wir wissen als Eltern allen denen Dank, 7 meinem Zimmer“ und am 26. Oktober über „Geheimnisse der Pflanzenwelt! gesprochen. — In einem weiteren Einzelvortrag wird am 15. Oktober um 18.30 Uhr in der Aula der Wirtschaftshochschule ein Lebensbild des Hei- matdichters Hermann Eris Busse gegeben. Geschehen noch Wunder? Fhemalige Wehr- machtsangehörige aus amerikanischer Gefan- genschaft, die Geld und Wertsachen bel der Gefangennahme abgeben mußten und dies durch Quittungen usw. nachweisen können, sollen sich der für ihren Wotnort zuständi- gen Dienststelle des Roten Kreuzes melden. Dort wird ihr Anspruch geprüft und ihre der- zeitige Anschrift zwecks etwaiger späterer Rückerstattung ihres Eigentums aufgenommen. Hausbesitzer und Lastenausgleich. Haus- besltzer, deren Anwesen nur mit Hypotheken von Privatgläubigern belastet und werden ge- beten, zur Durchführung der Anmeldung für den Lastenausgleich möglichst sofort bei dem Haus- und Grundbesitzerverein e. V., Mann- heim, P 3, 1, werktags, außer Mittwoch und Samstag, von 9—12 oder 14—16 Uhr, vorzu- sprechen. Wir gratulieren! Ihren 75. Geburtstag feiern Melchior Kleeb, Mannheim- Sandhofen, Ried- gürtenstraße 6, und Johann Wohlfarth, Mann- heim-Käfertal, Mannheimer Straße 96. Anna Bortt, Mannheim- Gartenstadt, Am Kiefern- bühl 30, wird 70 Jahre alt. Das Fest der silber- nen Hochzeit begehen Paul und Frieda Groß, Mannheim, Alphornstraße 40. Angehörige werden gesucht Um die Akten von Todesfällen und Heim- kehrerbenachrichtigungen, wo die Angehöri- gen zu verständigen sind, abschließen zu kön- nen, sucht das Rote Kreuz die Angehörigen oder Personen, die angeben können, wo sich . befinden, von folgenden ehemaligen Sol- aten: 5 Beck Alfred, etwa 40 Jahre alt, St.-Zahl- meister I. D. 205, im April 1945 in Kurland gefallen; Bander Georg, etwa 34 Jahre alt, Mannheim, im Lager 7 701 in Rußland; Engel- hardt Georg, 36 Jahre alt, St.-Gefreiter, soll in Mannheim eine Gastwirtschaft und Flel- scherei in der Nähe des Bahnhofs betrieben haben; Niebler Karl, etwa 35 Jahre alt, In- stallateur, Mannheim, Lager 54, Moskau; Mül- ler, Vorname unbekannt, Ob.- Wachtmeister, 44 Jahre alt, F.-P. 17 650; Roth Karl. 32 Jahre alt, Soldat, Alarmbatl, Mannheim; WIlll Scheller, F.-P.-Nr. 34 037 E, Regiment Nr. 1068. 85. I.-D., Garnison Idar-Oberstein, gefallen am 14. 8. 1844 bei Caen; Vetter, Vorname unbe- kannt, etwa 35 Jahre alt, wohnhaft Heidel- berg, Bergstraße oder Umgebung, November 1944 in russischer Gefangenschaft gestorben; Otto Viemann, 33 Jahre alt, Mannheim, 1944 im Dezember an Hungertyphus verstorben, Beruf Metzger; Wadlinger mund, etwa 28 Jahre alt, Feldwebel, Mannheim oder Umgebung; Wagenbach, Oberfeldwebel, etwa 50 Jahre alt, Friedhofsgürtnerei, Mannheim. die ihre Erfahrungen und ihr Wissen darauf verwenden, die denkbar beste Schule für unsere Kinder zu schaffen. Wir wissen aber, daß auch der idealste Lehrer nicht in der Lage ist, erfolgreich zu erziehen, wenn man ihm nicht ein Mindestmaß an äußeren Vor- aussetzungen schafft. Ehe man Schulrefor- men in Angriff nehmen kann, müssen Schulzimmer vorhanden sein. In der Sickin- gerschule sind diese Räume vorhanden. Lei- der sind sie bis heute noch nicht der Schule zur Verfügung gestellt worden. Inzwischen sind fast drei Jahre vergangen, seit diese Schule ihren Unterricht wieder aufnahm. Sind diejenigen, die für kurzsichtiges Spa- ren am falschen Platz verantwortlich sind, auch bereit, die Verantwortung für das zu tragen, was in diesen unwiederbringlichen drei Jahren an unseren Kindern versäumt worden ist. H. W. Ein Duch enisieht Photo: Kortokraks Es ist nock nicht lange her, daß wir von den Schäden sprachen, unter denen eines der schönsten Baudenkmdler Mannheims— die Je- suitenkirche leidet. Mit einer gewissen lokal- patriotischen Befriedigung hat unser Photo- reporter daher die inzwischen in Angriff ge- nommene Arbeit der Errichtung eines Daches vermerht und im Bilde festgehalten. Munnheim um Wochenende Neuer Prediger der Freireligiösen In einer musikalisch umrahmten Feier- stunde am Sonntagvormittag im Vortrags- saal L I, 2, führte Landesprediger Dr. h. c. E. Schramm den früheren Museums- direktor Dr. Siegfried Har dung in sein neues Amt als Prediger der Freireligiösen Gemeinde Mannheim ein. Dr. Hardung dankte der Landesgemeinde, deren Ruf nach Mannheim er um so lieber angenommen hätte, da es ihm dadurch möglich geworden sei, endlich in seine Hei- mat zurückzukehren. Er versicherte, seine ganze Kraft darauf verwenden zu wollen, dem Wort„Frei sei der Geist, ohne Zwang. der Glaube!“ immer mehr zum Durchbruch zu verhelfen. In einem anschließenden Vortrag über den„Lebensglauben“ stellte Hardung die Unterschiede zwischen der dogmenlosen freien und anderen Religionen dar. nk Internationales Varieté im Astoria Zum dreijährigen Bestehen hat das Asto- riatheater für Oktober ein teilweise sehens- wertes Programm zusammengestellt, das von Georg Krönlein so angesagt wird, daß weder er noch das Publikum auger sich geraten. Zu Beginn donnern die z wei Westphals mit ihren Rollschuhen über die Bretter und verraten dabei nicht viel mehr als solides technisches Können, wäh- rend das chinesische Li Sau Than Trio als„halt“-los saltoschlagende Parterreakro- * aer Hah SH Podium und Bühne baten und sichere Teller jongleure schon et- was mehr Bühnen-Routine mitbringen, die Viktor und Margot Lenz wieder sehr fehlt: zusammen mit den witzlosen Schw chen des Dialoges ergibt das einen eindeu- tigen Zu-Null-Sieg für das Publikum bei der überdies zu lang angelegten Szene: Der Fußballfanatiker. Um so ausgefallener spie- len Romi-Ania auf zwei Akkordeons; Eine Nummer, die durch noch saubereres und ak- zentuierteres Spielen in ihrer Qualität gesteigert werden kann. Mit Gloria und Spendit aus Holland wird ein Höhepunkt erreicht. Diese beiden gelehrigen Pudel ha- ben es nach bewunderungswürdiger Dres- surarbeit so weit gebracht, sich fehlerfrei „menschlich“ zu benehmen. Eine Arbeit, die mehr durch die dahinterstehende artisti- sche Leistung als durch Originalität be- sticht, bietet Jonny Walker auf dem Steifdraht. Wie sehr der Eindruck noch verbessert werden könnte, beweisen die nachfolgenden drei Seroffs aus Grie- chenland, die ihren Erfolg als Tanztrio nicht zuletzt der Eleganz des Auftretens und der Kostüme verdanken. Den unbe- strittenen Clou des Abends bilden die drei Houes, die mit unerhörtem Tempo und faszinierender Sicherheit zeigen, daß Jong- lieren mit den traditionellen Ringen und Keulen durch ideenreiche Einfälle immer wieder fesselnd gestaltet werden kann. Da- zu gehört allerdings auch die Fähigkeit der Houecs, die Einfälle in die Praxis umau- setzen. mle — 1 N 7 20 * 1* 7 2 e Lustspiel und Operette in Heidelberg „Sturm im Wasserglas“ Mit Bruno Franks„Sturm im Wasserglas“, einem bewährten Stück, das einige immer wie- derkehrende Momente der Gesellschaftskritik in die lockere Form eines breit wirkenden harmlosen Schwankes übersetzt, bleibt das Volkstheater Heidelberg in der Reichweite sei- ner Kräfte. Mag vielleicht auch am ersten Abend noch nicht die volle Routine des Zu- sammenspiels und das richtige Tempo er- reicht worden sein, mögen auch die Lücken im Zuschauerraum die Spannung des Spiels ge- stört haben,— das Ergebnis im Gänzen war das einer anständigen Arbeit und eines nach- denklichen Vergnügens. Frisch, gelöst, Überlegen, vital und ganz ge- sunder Menschenverstand, gab Heinz Walter Weiß den Journalisten, der seinen Verleger durch einen den Bürgermeisterkandidaten Thos kompromittierenden Artikel überrumpelt, — eine ausgezeichnete Figur. Auch Liesl Mar- 10 w als Blumenweib mit den Maßstäben einer komischen Alten erfaßte die Umrisse ihrer Rolle deutlich und Überzeugend. Bar dis ch- ceuskis Stadtrat und Kandidat in der Bür- germeisterwahl zeichnete in Überzeugender Mittelmäßigkeit eine durch forsches Auftreten nur oberflächlich ausgeglichene Unsicherheit und jene Sorte Verwaltungsjuristen, die ihre formale Ueberlegenheit egoistisch mißbrau- chen und die menschliche Einzelheit nicht für der Mühe wert halten, ernsthaft beachtet zu werden, während Marchand als kritisches Gegenstück zu dieser angreifbaren Figur einen Amtsrichter hinsetzt, der den verrosteten Schlüssel seines Amtes dann schließlich doch mit vernünftigem Resultat in das Schloß hin- einbringt. Carl Kliewer glückt(ohne die schmierenhafte Uebertreibung von neulich) ein zwischen Beschränktheit, devoter Dienerel, Schläue und subalterner Anmaßßung spielender Magistratsdiener Fritz Dlelmann ein Ge- richtsdilener, wie man sie wirklich sieht. Die Figur des Verleger hingegen(Walter Rohne) har monierte nicht mit seiner auf so igniriertes Wesen und Spitzbart gestellten Maske. Kunst- lich blieb leider auch Elisabeth Talmon- Gros' Stadtratsfrau, sie litt unter der eckigen Form und der unklaren Artikulation ihrer Sprache. Für Ernst Größenhenner und Küte Jaenicke(Krach oder wirklich Krankheit!) waren Johann Killert und Maria Kajek eingesprungen. Killerts Tierarzt war eine tief in dem Wissen um menschliches Wesen fun- dierte Karikatur. Maria Kajek übersplelte die Frau des Verlegers anfangs in Richtung eines billigen mondänen Anstrichs und einer ner- vösen Gesellschaftshast,— das hatte sie aber im letzten Akte überwunden. P-s „Gitta“ Sie hat keine großen Ambitionen, die kleine „Gitta“, die Carl Heinz Rudolph, Paul Thies und der Musiker Bernhard Stimmler 1936 als sommerliche Lustspiel-Operette in die Welt ge- setzt haben. Ist ein harmloses, kleines Ding. wie so manche vor ihr es war und wohl 30 manche nach ihr auch sein wird: lustig, nett, ein wenig eitel und mit dem einen Auge stets ein bißchen auf die großen Konkurrentinnen schlelend, um dort vielleicht etwas abgucken zu können. Lachende Gesichter und frohe Laune will sie sehen, nichts weiter. Beldes wird sie finden, wo man die Freude am nichts- te sagenden, aber lebenswürdig-heiteren Splel, die ganz naive Lust an Stimmung und Musik nicht verloren hat. Und wird Gitta dann noch ein wenig lieb berausgeputzt, wie dies nun am Samstag im Heidelberger Stadttheater ge- schah, darin wundert man sich nicht, daß sie auf Sympathien stößt. Fritz Zeher Regie) und Carl! Caelius(musikalische Leitung) nehmer sle, Eva-Maria Petersens Gitta, an der Hand und kühren sle programmgemäß in die Arme Erhard Steinkes allas Brink junior, der sich begreiflicherweise als Bräutigam im letzten Akt wohler fühlte denn als Papa im ersten. Der tatsächliche Vater(Karl-Hans Schäffler) kommt darüber freilich zu kurz- er trägt es mit der Würde, die ihm als Hamburgischen! Konsul ansteht, und tröstet sich mit der Liebe seiner Schwester, der Friedel Grosse Züge der unvergeßlichen Adele Sandroct gibt. Daß auch Inge und Peter Frledl Schön und Hemz Landwehr) und Mabel und Charly,(Helgu Retschy und Hans Qualser) zum Schluß sich „Kkrlegen“, nimmt der würdevolle„hansen- tische Diener Christian(Kurt Peter Bittler) zum Anlaß, um mit seinem bayerischen Kol- legen(Georg Schüle) eine Maß zu trinken. Eine sozusagen interzonale Angelegenheit also, Wie man sieht. 8 K. H. Pariser Ballett in Heidelberg.„Ballet de Paris““ gastieren aut Einladung von Intendant Könler-Helffrich am 14. Oktober mit seinem ge- gamten Ensemble im Stadttheater. N — Musik für Schüler Mit Liedern und Kammermusik von Schu- bert und Beethoven begann der„Zyklus von Haus- und Kammermusik für die Schulen der Stadt Mannheim“, den man unter das verpflichtende, zlelweisende Wort„Brlebte Musik“ gestellt hat. Ein wenig nüchtern freilich wirkte der fast voll besetzte Saal des „Universums“, auf dessen kahler Bühne, vor der weißen Leinwand, dle Musiker sich grup- pier hatten. Und so mancher unter den Schü- lern wird in seinen Gedanken abgeschweift sein, zu den Kinoveranstaltungen, zu denen sie sonst hierher geführt werden. Ein wenig Atmosphäre ist schon nötig, ein optisches Mo- ment sozusagen, das die Augen der Jugend- ichen hinlenkt und festhält. Nun— viel- leicht läßt sich auch dies mit einigen wenigen Handgriffen noch beheben, so daß bel der nüchsten Veranstaltung der Beifall der Ju- gend, der hier Theo Lienhard(Bariton), Dr. Fritz Mattern(Klavier), Walter Möchmeyer (Violine), Marlanne Berger(Bratsche), Erika Mattern-Kreuz(Cello) und Karl Flechsig (Kontrabaß) entgegengebracht wurde, nicht allein aus der natürlichen Freude am Klat- schen, sondern bei einem kleinen Teil wenig- stens aus einem spürbaren Erlébnis 2 5 0 ber weibllene Hamlet ein starker Erfolg. „Sieh mit Shakespeare zu ruinieren, ist ein Ver- dienst“, heißt es dei Oscar Wide, während Peter Hauss-r, der Intendant der Passauer Kammer- spiele, im Zeichen der DM-Nöte den Versuen unternahm, sich mit Shakespeare zu sanieren, indem er den„Hamlet!“ mit einer Darsteller Desetzte. Dies etwas reißerische Experiment, das vor emem halben Jahrhundert bereits Saran Bernhard und Adele Sandrock unternahmen. wurde dank der hervorragenden Leistung def ungen Ruth Eiben aller Peinlichkeit ent- oben und zu einem Theatererlebnis. Trat auch das Geistige zurück, so gab diese Schauspielerin den Dinenprinzen als Pagen und Panther und sprengte den Rahmen der etwas zaghaften Regie, clie sich wohl vor weiteren Experimenten türch- te, aber vom Wort ausgehend, doch der Dich- tung gerecht wurde. R. M. 0 . Montag, 11. Oktober 1948. Nr. 12 gervater und Opa, Herr Karl Jahren von uns gegangen. Mannheim, den 9. Oktober B 7, 19. W. Die Feuerbestattung findet germutter, Frau heimgegangen. Mönchwörthstraße 110. Beerdigung: Montag., 11. 10. 48, 14. Nach arbeitsreichem Leben u. kurzer Krankheit, ist uner- wartet rasch meine lb. Frau, uns. gute Mutter, Schwieger- mutter, Schwester u. Oma, Frau Anna Schmiii, ger. Hirsch im Alter von 64 Jahren, wohl- versehen mit den hl. Sterbesa- kramenten, von uns gegangen. Mannheim-Seckenheim, Klop- penheimerstraße 60. In tiefer Trauer: 0 Friedrich Schmitt und Angehörige. Beerdigung findet am 11. 10. 48, 14.00 Uhr, im Friedhof Secken- heim statt. Nach kurzem, schwerem Lei- den verschied Frau Kaiharina Johmann geb. Schäfer im Alter von 73 Jahren. Aldingen bei Spaichingen, den 9. Oktober 1948, Dorfstraße 8. In tiefer Trauer: August Johmann und Angehörige. Beerdigung findet am 11. 10. 48, im Hauptfriedhof statt. Verwandten u. Bekannten die traurige Nachricht, daß unsere herzensgute Mutter, Frau KHaſharina Lulei am d Oktob Alter von 71 Jahren N 4 ute Heimat abberuten wurde. ö Mannheim, Jean-Becker-Str. 6. In großem Schmerz: Familien Lulel, Füller und Reinhard. Beerdigung: Dienstag. 13 Uhr, Hauptfriedhof. 12. 10., Stellen-Angebote 1 Jeder Arbeitgeber ist gem. Kontroll- ratsbef. 3 verpfl., jede offene Stelle b. Arbeitsamt zu meiden. Arbeits- Kräfte dürten nur mit Zustimmung des Arbeſtsamts eingestellt werden. 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Oktober 1948, wird die Haltestelle Goethestraße in Richtung Wasserturm aufgehoben Haltestelle Renzstrage wieder ein heim-Ludwigshafen. Heschlüsse. Der am 16. 9. 1904 in Holen) wohnh. gew. Buchdrucker Wird hiermit für tot erklärt. Zeit Der am 2. 4. 1916 1 Richard Reh wird für tot erklärt. und dafür in beiden Richtungen die geführt. Städt. Stragenbahn Mann- Heidelberg geb., zul. in Jarotschin (Getreiter) Otto Friedrich Zembach punkt des Todes: 23. 1. 1968, 26 Uhr. Königsberg geb., zul. daselbst wohn. gew. Paul Zeltp. des Todes: 3. 9. 1948, 24 Uhr. Mannheim, den 1. Oktober 194. Amtsgericht IV. Transporte u. Pieferfahrten, prompte Ausführung. R. Ypma, Tel. 514 62. SCHREIBMASCHINEN REPARA- TUREN u. Reinigungen sorgfältig. J. Bucher. Friedrichspl. 10. Ruf 44757 Bucheckern sammeln hilft mit zur zusätzl. Fettversorgung! Verarbeitg. möglich in der Uimühle A. Stuhl- müller, Neudorf, Tel. 226 Graben. Echte Silberbestecke u. schwer ver- silberte mit 90 Gr. 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