heim, 42 ren · Bend heim, 8 J, h. 78 Klrhe, heim, F 6 h. 214 lrhe, —— fer e 4 nde Gewebe veröllenll. unter Izenz-Nr. US 110/ ver- entwonliche Herausgeber: Dr. Karl Ack und E. Fruz von Schilling/ Redakuon. verlag und Druck: Mannheim, R 1. 4-6 fernrul 4151-53/ Bankkonto Südwestbank Mann- 3 Deposnenkasse Matktpiau. Allgemeine een 1 * donten: Rarlzruhe Vr. 800 16. Berlin Nr. 98 188 knddelnt: Monlag. Minwoch. Freitag u. Semꝛiag für unverlangie Manusbripie keinerlei Cewähr 3. Jahrgang/ Nummer 129 Hoffman verhandelt über Demontagen 7 Paris. ODENA-REUTER) Der ERP-Ad- mistrator Paul G. Hoffman, der ur- brünglich erst am 19. Oktober nach Euro- 1 wollte, ist außerplanmäßig am . zusammen mit dem amerikanischen 0 uminister George C. Marshall in Paris igkeit erleich Aingetroffen. Hoffman ist hier mit dem 5— na Sonderbotschatter Averell Harri Munding de Mröaltenmmengetroften. um mit ihm über rie, wle öslichkeit der Einberufung einer Kon- 0 0* der Leiter sämtlicher ERP-Missionen Reform. Europa, beginnend am 18. Oktober in Pa- ne, Mittel“ s, zu beraten. n Kreisen der ECA wird erklärt, daß —ů— be. fran zur Zeit damit beschäftigt sel, mit 9* und britischen Regierung 65.— 5 dem endgültigen Uebereinkommen b. die Frage der deutschen Repa- er ver. onen und der Demontagen zu kom- m, 5394. Es wird dazu erklärt, daß die Außen- 1 mister Marshall, Bevin und Robert „ 6 1 ng, Mos, zuostheim straße 147 aitz, Mus, udenheim e 602 n Pfingst- — iInung 0. 0. 0. 0. e in det yollerie e Klesse Gluck nnahme schäfts- lenstr. D 47302 tuttgart. 5s lan- arlsruhe — — 30. 10. 40 itschland pen d zurück te 5 55 ind Zah- Tel. 94, — — 25 waren gsren in der röttnet ock 4 onto) dete 80 daß es ehuman kürzlich in Paris eine Bera- schalten hätten, auf der die Frage 4 eutschen Reparationen und Demonta- behandelt worden sei. Sie hätten sich 2 dsätzlich geeinigt. Frankreich und roßbritannien seien zunächst gegen die tellung der Demontagen deutscher * gewesen, hätten später jedoch nach- . Hoffman habe im übrigen vom en Kongreß die Ermächtigung 5 er die Verschiffung von Repara- err aus der amerikanischen Besat- Nesvone Deutschlands einzustellen, falls 1 es sich im Interesse des Wiederaufbaues ropas als zweckmäßig erweisen sollte. Iondoltman begibt sich am Mittwoch nach enden Wo er eine Zusammenkunft mit 2 britischen Außenminister Ernest Bevin wen wird. Von London aus wird er in ue USA zurückkehren. Der Familienrat des Empire Petenten.(AP) Am zweiten Tage der bri- don en Commonwealth-Konferęenz in Lon- 18 gab Außenminister Bevin einen Ueber- 5 über die internationale Lage. 8 Rede war nicht zur Veröffent- ten us bestimmt. Aus diplomatischen Krei- . jedoch, Bevin habe in seinen ührungen mit besonderem Nachdrude 1 die Gefahren des kommunistischen dcs im Mittleren und Fernen Osten hin- Wiesen, denen er sogar mehr Gewicht als Berliner Krise beimag. Es wird an- kramen, daß Bevin diesen Fragen wegen unmittelbaren Interesses für Indien, kaleistan, Ceylon sowie Australien und Neu- land besondere Aufmerksamkeit kommen ließ. 2 Ostunion im Werden? Nuud ene In gutunterrichteten Kreisen 8 annt. daß in naher Zukunft eine * on“ als Gegengewicht zur„West- Pet U ins Leben gerufen werden soll. Diese 8 nion“ soll die Form einer„Födera- ** er Volksdemokratien“ haben, die un- 55 Wetischer Kontrolle stehen, aber nicht 1 Bestandteil der UdssR sind. ben— es heißt, soll anläßlich der vermut- 3 m September dieses Jahres auf der der 1 stattgefundenen Konferenz führen- 4 Stanin rm Politiker mit Generalissi- . alin der Beschluß zur Schaffung die- Werne gefaßt worden sein. f e Frage der Eingliederung der sowjeti- — Besatzungszone Oesterreichs 8911 ge- An n noch geprüft werden. Auch die ehung der sowietischen Besatzungs- — Deutschlands soll noch Gegenstand gehender Beratung sein. — einem römischen Sondergericht hat der 90 segen den ehemaligen Oberkomman- Wall 2 der italienischen Streitkräfte, Mar- 6 odolfo Grazlani, begonnen. Er wird der 5— mit dem Feinde beschuldigt. — chet des neuernannten Generalstabs- Wall 3 Westeuropäischen Union, Feldmar- Uma; ontgomery, wurde der britische Gene- aer R. F. K. Belchem ernannt. Der zum 0 Westunnülerenden der Landstreitkräfte DN ernannte französische Armee- Are Lan de Lattre de Tassiguy wird von —— Posten als Seneralinspekteur der Wos sischen Streitkräfte zurücktreten. Radio ri ul dementierte die Berichte, wonach die Wrüche detleruns die jugoslawischen An- 05 e aut Teile Kärntens nicht mehr unter- Falle! Die Befugnisse der österreichischen ache in der sowjetischen Zone und im sowie- Tengre Sektor Wiens sind von den russischen dete rden eng begrenzt worden; 80 darf die 10 rreichische Polizei Verhaftungen und Haus- Vor Noresz de drunen nur mit Erlaubnis der sowjetischen b ommandantur vornehmen. General 40. ht D. Eisenhower hat am Dienstag sein t als Präsi Dae getreten. sident der Columbia-Universität heide britische Militärregierung hat angeord- deutschen Seeleuten ab sofort ver- aut ausländischen Schiffen Dienst zu * Uebersiedlung der gegenwärtig noch n s. Zone lebenden verschleppten Per- N in die von ihnen gewünschten Länder Autol, einer Erklärung der US-Militärregierung 10 Ae. in etwa drei Jahren beendet sein. Der Wh ertretende Generalankläger des bayeri- alte Sonder ministeriums, Dr. Manfred Frey. bre mit, daß er gegen den Spruch gegen 95 1. Halder, den ehemaligen Generalstabschef wen, eres, der vor kurzem von einer Mün- — Spruchkammer„als vom Gesetz be- — en, aber nicht belastet“ erklärt worden dare Berufung einlegen wird./ Die Kp in ern gab als erste politische Partei des Lan- Ni Stelle des bisherigen Informations- bun unter dem Titel„Bayerische Volksszel- berg die erste Nummer einer Wochenzeitung deraus./ Dr. August Horch, der Nestor der en ist, 1 Nn./ Die e Pletseben Automobilindustrie, der 1893 ais Be- bei sleiter bei der Firma Carl Benz in Mann- m arbeitete, ist 80 Jabre alt geworden. DENATA PN RL Clay ist mit der Ruhrkohlenförderung Wine deutsche Regierung Meannheimer ORG E Mittwoch, 13. Oktober 1948 Klärung über Sozialisierung des Bergbaues erst durch eine Essen. Dr.-Rpe-Eig.-Ber.) Die Militär- gouverneure Clay und Robertson hiel- ten im Verlauf ihrer Besichtigungsreise durch das Ruhrgebiet in der Villa Hügel die angekündigte Konferenz mit dem Vor- sitzenden des byzonalen Verwaltungsrates, Dr. Hermann Pünder, dem Ministerprä- sidenten von Nordrhein-Westfalen, Karl Arnold und den Vertretern der Deut- schen Kohlenbergbauleitung und der Ge- werkschaften ab. Außer den mit der Förde- rung unmittelbar zusammenhängenden Pro- blemen wurde die Eigentumsfrage erörtert und hierzu eine Uebergangslösung in Aus- sicht gestellt. In allen Referaten wurde die Bedeutung der westdeutschen Kohlenforde- rung für den wirtschaftlichen Wiederaufbau zum Ausdruck gebracht. Nach den Worten General Clays ist die jüngste Entwicklung zufriedenstellend. Er wies darauf hin, daß sich die Förderung in den letzten 18 Mona- ten verdoppelt und 67 Prozent des Standes von 1936 erreicht habe. Jährlich würden für 600 Millionen Dollar Kohle exportiert, die vollständig für Importe zur Verfügung stünden. Ministerpräsident Arnold wies auf den Mangel an 150 000 Bergarbeiter wohnungen und 30 000 Schlafstellen hin. Arnold er- klärte, daß zur vollen Ausnutzung der Ka- pazität dem Ruhrbergbau noch 200 000 Ar- beitskräfte fehlten. Das zweite Hindernis kür eine Produktionssteigerung sei daneben die technische Ausrüstung in ihrem heuti- gen Zustand, weshalb gerade die Zuliefer- Betriebe nicht demontiert werden dürften. Immerhin kündigte der Generaldirektor der Deutschen Kohlenbergbauleitung, Heinrich Kost, für Ende Oktober eine Fördersteige- rung auf täglich 300 000 Tonnen an. Dies wird nach Ansicht Dr. Pünders eine Sen- kung der Kohlenpreise und damit eine gün- stige Entwicklung der gesamten Preislage ermöglichen. Direktor Kost wies allerdings auf die immer noch kritische Finanzlage der Zechen hin und forderte eine Anpas- sung des Export-Preises an das Weltmarkt- niveau. Außerdem müsse die Eigentums- frage geklärt werden. Veberbrückungsplan soll die Besitzverhält- nisse regeln Gerade diesem Punkt wurde von Ge- werkschaftsseite besondere Aufmerksamkeit gewidmet. So forderte der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes der briti- schen Zone, Dr. Hans Böckler, die An- nahme des vom nordrhein- westfälischen Landtag verabschiedeten Bergbau-Sozlali- slerungsgesetzes. Die Gewerkschaftsvertre- ter unterstrichen hre Ansicht, daß die Wie- dereinführung der alten Besitz- und Verfü- gungsverhältnisse unter allen Umständen verhindert werden müsse. Die Gewerkschatf- ten lehnten eine privatkapitalistische Wirt- schaftsform konsequent ab, zumal in Deutschland ganz andere Voraussetzungen als beispielsweise in den Vereinigten Staa- ten gegeben seien. Demgegenüber erklärte der britische Mi- litärgouverneur, General Robertson, daß Vereinigungsvorschläge an die Militärgouverneure Wohleb zögert weiter/ Südbaden nicht im Sechserausschuß Wiesbaden. DENA) Der Chef des Büros der Ministerpräsidenten der Länder der drei Westzonen, Landrat Wilhelm Heinrich Bergner, hat den Verbindungsoffizieren der drei westlichen Militärregierungen den Vorschlag der deutschen Kabinettschefs über eine Vereinigung der drei südwestdeut- schen Länder überreicht. Dem Vorschlag liegt eine Entschließung der deutschen Re- glerungschefs zugrunde, die am 1. Oktober im Jagdschloß Niederwald gefaßt worden war. Ueber den Zusammenschluß soll in den drei Ländern eine Volksabstimmung durchgeführt werden. Die Länder sollen in einem Südweststaat aufgehen, wenn in je- dem der bis 1945 bestehenden Länder Ba- den und Württemberg(das letztere ein- schließlich Hohenzollerns) die Mehrheit der Abstimmenden für einen Zusammenschluß ist. Dle Landtage der drei Länder sollen aus imren Mitgliedern eine verfassungsbera- tende Versammlung wählen, die die Ver- fassung des neuen Staates und ein Wahl- gesetz für seinen ersten Landtag ausarbei- ten soll. Auf je 100 000 Einwohner entfällt ein Abgeordneter und auf eine Restzahl von mindestens 25 000 Einwohner ein weiterer Vertreter für die verfassungsberatende Ver- sammlung. Im Falle der Ablehnung eines Gesamtzusammenschlusses bei der ersten Abstimmung soll eine zweite durchgeführt werden, in der die Bevölkerung darüber entscheiden soll, ob sie die Wiederherstel- lung des früheren Landes Baden und des früheren Landes Württemberg einschließlich Hohenzollerns wünscht. Wie in diesem Zusammenhang unser südbadischer Ft- Korrespondent erfährt, hat unter dem Vorwand, zunüchst die Stellung der Militärgouverneure zu den von der Mi- nisterpräsidentenkonferenz gemachten Vor- schlägen abwarten zu wollen, die südbadi- sche Reglerung bis jetzt die beiden Vertre- ter für den Sechserausschuß zur Vorberei- tung des Staatsvertrages noch nicht be- nannt. Staatspräsident Wohle b äußerte, er habe in Württemberg-Baden und Süd- Württemberg verlangt, die Verhandlungen bis zur endgültigen Entscheidung der Mili- tärgouverneure ruhen zu lassen. Allem An- schein nach will Wohleb aus den unter- schiedlichen Auffassungen der Besatzungs- müchte über die Vereinigungsfrage insofern Gewinn für seine Pläne schlagen, als er mit einer Beibehaltung der gegenwärtigen Ver- hältnisse rechmet. Auf dem Landesparteitag der sozialdemokratischen Partei Südbaden wurde im Übrigen die Neuwahl des Staats- präsidenten gefordert. In einer scharfen Kritik wurde Wohleb vorgeworfen, die süd- westdeutschen Zusammenschluſbestrehun- gen„zu sabotieren“. Frankreich nicht, Gerichtsvollzieher der Demonlage Außenminister Schuman über die Besatzungsprobleme Koblenz. DENA) Der ehemalige franzö- sische Ministerpräsident und jetzige Außen- minister Robert Schuman führte im Ge- bäude der französischen Militärregierung in Koblenz Konferenzen mit Vertretern der SPD, CDU und Gewerkschaften. Schuman empfing außerdem die Bischöfe von Trier, Mainz und Koblenz, erörterte mit ihnen die Schwierigkeiten in der kirchlichen Arbeit und versprach ihnen die Unterstützung der französischen Regierung. Als erstem deutschem Journalisten ge- lang es dem Redakteur der DENA, Martin Fritze, Schuman über die Berliner Krise, die Demontage sowie die Vereinigung der französischen Besatzungszone mit der BI- zone zu interviewen. Zur Berliner Krise erklärte der Minister, Frankreich sei jeder- zeit bereit, mit der Sowjetunion Verhand- lungen aufzunehmen, wenn dle Berliner Blockade aufgehoben würde. Die Berliner Probleme seien auf dem Verhandlungswege zu lösen. Auf die Demontage eingehend, sagte der Minister, Frankreich sei im Gegensatz zu England nicht an einer Demontage deut- Bergarbeiter streiken bis zum„totalen Sieg“ Kohlenmangel zwingt zu Stromeinsparungen in Frankreich Paris. DENA-AFP) Der Jahreskongreß des kommunistisch orientierten französi- schen Gewerkschaftsbundes CGT nahm auf seiner Dienstagsitzung eine Resolution an, in der die Erklärung des französischen Innenministers Jules Moch vom Sonntag über die Streiklage in Frankreich„mit Verachtung“ zurückgewiesen wird. Moch hatte am Sonntag behauptet, die gegenwärtige Streikbewegung in Frankreich sei von dem Kominform angezettelt worden. Die Unverschämtheit dieser Ausführungen, heißt es in der Resolution weiter, sei ein Beweis für die Unmoral, die sich bei ge- wissen Reglerungsmitgliedern zur Zeit in ihrem krankhaften Haß gegenüber der ar- beitenden Bevölkerung zeige, Sie bewiesen damit nur, daß sie sich beeilten, den Wün- schen der kapitalistischen Machthaber des Auslandes genüge zu tun, welche die Politik Frankreichs zu beherrschen versuchten. Zum Abschluß der Tagung erklärte Henri Martel. der Generalsekretär der Berg- arbeitergewerkschaft, daß die Bergarbeiter „bis zum totalen Siege“ kämpfen wollten. Vertreter der Eisenbahngewerkschaften be- tonten aber, daß„zum gegenwärtigen Zeit- punkt“ ein Generalstreik nicht beabsich- tigt sei. Der Eisenbabhnerstreik hat aich im Lauf der letzten 24 Stunden jedoch weiter ausge- breitet und eine Reihe wichtiger Eisenbahn- knotenpunkte erfaßt. Der Verkehr von Pari nach dem Osten war mit großen Umwegen und Schwierigkeiten verbunden. In Cher- bourg war kein Eisenbahnarbeiter zur Arbeit erschienen. Die Pockarbeiter haben dort einen 24stündigen Sympathiestreik ausgerufen. Der Streik der Pariser Taxifahrer konnte indessen durch eine Erhöhung der Fahrpreise beigelegt werden, so daß der Verkehr wieder in Gang kommt. In ganz Frankreich traten am Dienstag infolge des jetzt in der zweiten Woche an- dauernden Kohlenstreiks Beschränkungen in der elektrischen Stromversorgung ein, da dem Land bereits eine Einbuße von einer Million Tonnen Kohle entstanden ist. Es werden an zwei Tagen der Woche von der Morgen- bis zur Abenddämmerung völlige Stromsperren durchgeführt, von dener nur Prioritätsverbraucher wie Krankenhäuser, Zeitungen und die UN-Versammlung in Pa- ris ausgenommen sind. j Wie bei Redaktionsschluß gemeldet wird, haben immer mehr streikende französische Eisenbahner und Arbeiter der Stahlindu- strie im Laufe des Dienstags den Beschluß gefaßt, wieder an die Arbeit zurückzukeh- ren. Im Elsaß und Teilen Lothringens fan- den unter den Pisenbahnern Abstimmun- gen statt, bei denen sich die überwiegende Mehrzahl für die Wiederaufnahme der Ar- beit aussprach. In mehreren wichtigen Eisenbahnknotenpunkten wird daher ab ris Mittwoch vormittag der Verkehr wieder normal sein. Zeit später stattfinden. ö ſenchl fielen: Shwetuwpen. Rorl-Tbesder- Strande J. Telefon 845: Weinheim. Houptetr. 63. Tel. 2241: Heldefberz. Nö 3. Teisten 4980: Loaterhelen 6. NN. Rheinstr. 37, Tel. 2768. Rerdgrpreu monailich DMI 2.40 ese Trägerlohn: Posberug spre monell. IMA 2.76 eimachlte lich Tartell gebühr. Nreurbandberug I 2.2/ L Z. gin Amn οεn preist Nr. 5/ Bl Mouertchemen inlelge Nähe ret Cewall besteht dein dnhrud 8. Mück errang d. Berugsgeldes Einzelpreis 0.20 DM Wesimzchle wünschen klare Antwort auf ihre Klage Paris.(AP) Mit der Einberufung des Weltsicherheitsrates zur Erörterung des nur eine zukünftige deutsche Regierung Berliner Streitfalles wird in den nächsten Nach de- Tagen gerechnet. Nachdem die Be- ren Bildung würden die deutschen Zustän- mühungen der„neutralen Mitglieder des digkeiten im Bergbau erweitert. Auch Ge- Sicherheitsrates“, zur Formulierung eines neral Clay gab zu verstehen, daß seine für beide Teile annehmbaren Kompromisses Regierung erst dann die Zustimmung zu zu gelangen, bis jetzt anscheinend zu keinem einer Sozialisierung des Bergbaues geben Erfolg geführt haben, drängen die West- könne, wenn die Mehrheit des deutschen mächte auf eine möglichst rasche Behand- Volkes nach der Errichtung einer deutschen lung ihrer Beschwerde vor dem Forum der Regierung dies verlange. Bis zur endgülti- Vereinten Nationen. Die Delegierten der gen Klärung soll ein Ueberbrückungsplan USA, Englands und Frankreichs waren am die Besitzverhältnisse im Ruhrbergbau Montagabend zusammengekommen und sol- regeln. Hierüber fänden zur Zeit noch Be- len festgestellt haben, daß die Frist für eine ratungen statt. Nach Mitteilung General Vermittlung abgelaufen sei und der Rat nun Clays ist die Veröffentlichung von Einzel- endlich zu einer Entschließung kommen heiten in acht bis zehn Tagen zu erwarten. müsse. Die beiden Militärgouverneure empfin- Die Frfolgsaussichten der Vermittler- gen, wie unser gnu- Korrespondent meldet, Mission des argentinischen Außenministers auf ihrer Informationsreise durch das Ruhr- Pr. Juan Bra mu glia werden in einge- gebiet in Düsseldorf Vertreter der Stahlindu- weihten Kreisen im Augenblick als nicht strie und der Gewerkschaften. Von seiten mehr so günstig wie am Anfang beurteilt, der Industrie wurden die sachlichen Schwie- obwohl der sowjetische Delegierte Wy- rigkeiten dargestellt, die die Stahlproduktion schinski bis jetzt auf die Vorschläge der noch erschweren. Die Gewerkschaftsvertreter sechs neutralen Staaten, die er nach Mos- erhoben die Forderung, die Arbeiterschaft kau weitergeleitet hatte, noch nicht geant- der Stahlindustrie lohnmäßig der im Berg- worteét hat. Andererseits scheint) sich die bau gleichzustellen. Außerdem verlangten Haltung der Westmächte versteift zu haben. die Gewerkschaften die Fortführung der Es hat sich herausgestellt, daß die von den Konzernentflechtung, die in der gegenwär-„Neutralen“ vorgenommene Interpretation tigen Periode zu versickern drohe. ihrer Bereitschaft, bei Aufhebung der Blok- 2. kade gleichzeitig und sozusagen automatisch Harte Worte zwischen SPD und CDU zu emem Viermächtetreffen zusammenzu- Berlin.(AWM-Eig.-Ber) Innerhalb der kommen, auf einem Mißverständnis beruht. demokratischen Parteien Westberlins spitzt Die Westmächte seien, wird in Paris er- sich der Wahlkampf zu einem Duell zwi- klärt, lediglich bereit, nach der Aufhebung schen der SPD und der CDU zu. Die Sozial- der Blockade Verhandlungen über eine Ein- demokraten betrachten ihren derzeitigen berufung der Konferenz einzuleiten. Einfluß auf die Verwaltung der Stadt als Wie DENA-RENUTER aus Paris meldet, Viel zu gering und Wünschen insbesondere mütten die Westmächte dem argentinischen keimen Magistrat unter der Führung des Außenminister klar zu verstehen gegeben, SD Bürgermeisters Dr. Friedensburg. daß sie an irgendwelchen Vermittlungs- Die ODU weist demgegenüber darauf hin, bemühungen nieht interessiert seien. Sie daß ihre Stadträte mit Dr. Friedensburg an wünschten in Beantwortung ihrer Klage der Spitze„in der vordersten Linſe des eine klare Feststellung des Sicher- Berliner Kampfes im Stadthaus im Ostsek- heitsrates, daß die Sowjietblockade Berlins tor unverdrossen ihre Pflicht erfüllten“, eine Bedrohung des internationalen Frie- während sich die Vertreter der SPD an dens darstelle. Da eine derartige Feststel- diesem getährlichen Punkt möglichst wenig lung des Rates unweigerlich auf das Veto sehen ließen. In der nicht parteigebundenen der Sowjetunion stoßen wird, rechnet man Westberliner Bevölkerung wird das Niveau mit einer Ueberweisung der Angelegenheit der bisherigen Wahlkampfmittel als nicht an die UN- Vollversammlung. besonders hochstehend betrachtet. Wenn Ein britisches Weillbuch auch ein Einheitsblock der drei Parteien in Westberlin dem Wesen der Demokratie wi- dersprechen würde, so wünschen sich doch London.(DENA-RHU TER“ Das britische die meisten Berliner eine stärkere Betonung Außenministerium hat in Form eines Weiß- der gemeinsamen Interessen in der Abwehr buches einen Bericht über den Zusammen- gegen die Politik der SED. bruch der Viermächtekontrolle in Deutsch- ö land und über die Berliner Krise veröffent- licht. In dem Bericht kommt zum Ausdruck, daß die gegenwärtige Lage in Berlin das Er- gebnis des durch die sowjetische Unnachgie- bigkelt verursachten Unvermögens der vier Mächte sei, sich über eine gemeinsame scher Fabriken interessiert. Sein Land stehe Deutschland-Politik zu einigen. nur auf dem Standpunkt. dal die reinen Das Weißbuch gibt einen Ueberblick über Kriegsbetriebe demontiert werden sollten. den gesamten Verlauf des sich immer wei- Eine Demontage der deutschen Friedens- ter ausdehnenden Konfliktes zwischen den industrie jedoch— wie zum Beispiel der Westmächten und der Sowjetunien seit Be- Uhrenindustrie in der französischen Be- endigung des Krieges. Die Berliner Streit- satzungszone— weise Frankreich weit von frage sei das unvermeidliche Ergebnis des sich. Die in der französischen Besatzungs- Zusammenbruchs der Viermächteverwaltung zone R seien, wie Schu- Deutschlands. a man weiter ausführte, zum größten Teil 1 1 schrif 1 nicht Aar Fraakreich pesfimunt gewesen. Rechegschaftabericht ber die Fretenizse di Frankreich habe in der Demontage in dazu führten, die Berliner Frage den UN zu diese Frage entscheiden könne. Deutschland lediglich die„unangenehme 0 00 —.—— Ae ee eben Verhand- ene 1 ungen über eine neue Regelung der De- Balis Gen, Vereits auf internationaler„Diktatur der Alombombe“ asis im Gange. Ueber eine gemeinsame Verwaltung der Faris,(UF) Die Debatten im politischen drei westlichen Besatzungszonen Deutsch- Ausschuß der Vereinten Nationen über die lands sagte Schuman, bereits in den näch- Abrüstung und die Kontrolle der Atomener- sten Tagen werde die Koordinierung des sle haben eine bis jetzt noch niemals er- Außenhandels der Bizone mit der franzäel- reichte Schärfe erreicht. Nachdem am Diens- schen Zone, also der Zusammenschluß Offi tasvormittag der amerikanische Delegierte domex— Jeia— erfolgen. Dies sei einer Warren Austin seine bis jetzt beobachtete der vielen Schritte, um die Verwaltung der Reserve aufgegeben und eine außerordent- drei westlichen Besatzungszonen zu verein- liche Aggreslvltät der Sowjetunion gegen- heitlichen. ber an den Tag gelegt hatte, wobei er vor allen Dingen den russischen Abrüstungs- vorschlag als„Propaganda-Manöver“ ab- tat, antwortete am Nachmittag der stellver- tretende Außenminister Andrej WVy schinski mit einer fast zweistündigen Ansprache, die ebenfalls alles bisher vor dem UN-Forum Gehörte an Aggressivität in KPD-Redakteure vor dem Militärgericht Stuttgart.(tz-Elg.-Ber.) In Ludwigsburg wurde vor einem Mittleren amerikanischen Militärgericht die Verhandlung gegen den verantwortlichen Redakteur des in Stutt- gart erscheinenden kommunistischen Mit- den Schatten stellte. tollunssblattes„Volksstimme“ Hans van Er beschuldigte im einzelnen die West- Dyck, eröffnet, dem vorgeworfen wird. mächte, bereits im Jahre 1939 hinter dem bösartige Angritte auf die Folitik und das Rücken der Sowjetunſon mit Hitler gegen Personal der Militärregierung unternommen diese konspiriert zu haben und drohte, und in mehreren Fällen versucht zu haben,„alle Karten auf den Tisch zu legen“, um den in der deutschen Bevölkerung Mißtrauen Beweis für diese Behauptung zu erbringen. und Feindschaft gegen die Besatzungs- Bei den Westmächten bestehe eine mäch- müchte hervorzurufen. In Erläuterung der tige Gruppe von Kriegs- Provokateuren, die Anklage behauptet der Ankläger, van Dyck auf einen neuen Weltkrieg hinarbeite. Die 7 7 die nicht durch ce USA verschuldeten Hoffnung des Westens jedoch, allein die 1 8* e Atombombe zu besitzen, sel lächerlich. A Dyck— schin kannte sich in allen Punkten 1— Anklage- 9 n de et scett der Bo- zehritt für nient schuldig. Ein von der An- Wistunlon bekannt. auch mit den Lindern klage geladener Beamter der Mliltärregie- anderer Ideologlen zusammenzuarbeiten, je- doch nicht„unter der Diktatur der Atom- rung bestätigte als Zeuge u. a., die Behaup- tung des Anklägers, daß van Dye Über de dempe“ Pie Sowqetunion sel bereit, allen ür Zeltungsherausgeber erlassenen Richt- Maßnahmen zuzustimmen, die eine Unien der Militärregierung informiert wor- Garantie dafür bieten, daß die Vorschläge den und ihm die Unrichtigkeit der bean- der Abrüstung auf ein Drittel der gegen- standeten Meldungen bewiesen worden sel. wärtigen Stärke der Streitkrätte der Groß- 8 851 8 Aufforderung mächte ehrlich durchgeführt würden, und 1„ eldungen zu berich- selb irkli- tigen. Die Beweisaufnahme 1 am 7 5 1 eee ee woch fortgesetzt. Das Urteil wird für Don- Der mit der Koordinierung der sechs ver nerstag erwartet. ö schiedenen Atom- Resolutionen beauftragte Der Prozeſ gegen den wegen Delikte angeklagten Ne 1592 2 Unterausschuß des politischen Ausschusses Mannheim erscheinenden„Badisches Volks. der Vollversammlung hieß am Dienstag mit echo“, Kurt Weber, wurde aus Zweck- Überwüältigender Mehrheit den von den müßzigkeitsgründen von der Verhandlung Westmüchten eingebrachten Plan für eine Setzen van Dyck getrennt und wird einige Atomenergie- Kontrolle gut und lehnte den N dlesbezüglichen Plan der Sowjetunion ab. . Selte 2 * Mone UI Mittwoch, 13. Oktober 1948 Diktatur der Parleidisziplin? Anders als bei den bisherigen Auseinan- dersetzungen im und um das Berliner Stadtparlament, die meist auch von einem großen Aufwand an tumultarischen Gescheh- nissen begleitet waren, lieſ dieser Tage ein anderer, bis jetzt nicht sehr oft gehörter Ton aufhorchen. Es klang so, als sei, mitten im Lärm, ein Stein klirrend in ein Glas ge- fallen und hätte die unmittelbar Umher- stehenden erschreckt. Viel weiter nämlich drang dieser Klang nicht, wenn er auch in Westdeutschland für die feineren Ohren sehr deutlich zu hören war. Der Stadtverordne- tenvorsteher, Dr. Suhr(SPD), warf dem amtierenden Oberbürgermeister Dr. Frie- dens burg(CDU) vor, er habe aus un- klaren Beweggründen entgegen einem Be- schluß des Stadtparlamentes die Wahlord- nung für die bevorstehenden Stadtverord- netenwahlen nicht rechtzeitig der Alliierten Kommandantur vorgelegt. Dadurch hätte die sowjetische Zentralkommandantur nunmehr die Möglichkeit, die Ablehnung der Wahl zu begründen. Im gleichen Atemzug torderte Dr. Suhr eine engere Zusammenarbeit zwi- schen Dr. Friedensburg und dem von den sowaetischen Militärbehörden als Oberbür- germeister nicht bestätigten Professor Re u- ter(SPD). Man könnte die Kontroverse als eine der nicht ausbleibenden Differenzen in dem dif- flllen politischen Leben Berlins zur Kennt- nis nehmen, wenn nicht Dr. Suhr in einer zusätzlichen Erklärung ausdrücklich fest- gestellt hätte, die Forderung auf Absetzung des derzeitigen amtierenden Oberbürger- meisters sei als sozialdemokra- tische Wahlparole aufzufassen. Dr. Suhr fügte hinzu, er halte diese Unter- . scheidung für notwendig, um die politische Lage in Berlin nicht zu verwirren. Wenn wir bisher in dem Zusammen- 5 spiel der Westberliner Parteien ein Beispiel tür das auseinanderklaffende Parteienleben in Westdeutschland gesehen haben, müssen wir nunmehr resigniert feststellen, daß Be- drchungen die Ideologien in Fairneß nur so- 3. K Träger für V taktischen Erfolg versprechen. Für den po- lange zusammenhalten können, als sich ihre den Augenblick davon einen litisch Denkenden, der weder ein Parteibuch in der Tasche hat, noch Konspirationen zum Opfer gefallen ist, stellt sich die Frage: mute in einem Stadtparlament, auf das 80 viele Augen gerichtet sind, um der agita- torischen Wahlparole und der Parteidisziplin willen die„Sache“ vergessen und das bisher gute Einvernehmen der Westberliner Par- telen so empfindlich gestört werden? Wenn es in Berlin um mehr als nur die Klärung kommunalpolitischer Meinungsverschieden- heiten oder um die Amtsführung von Dr. Frledensburg geht, wo bleibt in der gegen- wärtigen Situation die kluge und maßvolle Einsicht? Und was ist in manche Westber- Uner Politiker hineingefahren, das sie ver- anlaßgt. mehr auf die Anweisungen der Par- teileitungen als aufs Maul der geduldigen Bevölkerung in Berlin zu schauen? Wählerfang, Parteienzwist und Hader in Westberlin— das hätte noch gefehlt, wenn das Gebälk knistert und allein die Stand- festigkeit im Interesse des ganzen Hau- ses und nicht um dieser oder jener Par- tel willen für das Leben aller Bewoh- ner entscheidend ist. E. Sch-er Das gefährdete Tiel Ein englischer Schornsteinfeger, durch- drungen vom Glauben an slch selbst und andere(und die Welt aus der Perspektive selner englischen Kamine betrachtend), machte sich vor einiger Zeit auf den Weg. um mit Stalin selbst über den Frieden der Welt zu sprechen. Er kam bis nach Lon- don, wo er auf dem russischen Konsulat elnen Visumsantrag stellen durfte, um dann wieder nach Hause geschickt zu werden. Wir glauben nicht, daß der Mann ein Irrer ist: Ganz im Gegenteil, er ist nichts mehr und nichts weniger als ein Mensch, der sich einfach nicht vorstellen kann, daß ein Ge- spräch zwischen zwei vernunftbegabten Menschen nicht zu einem vernünftigen Ende kommen könnte. Und vielleicht hat er so- ar Epiktet gelesen und meinte, wie dieser, ein Zlel sei aufgerichtet, damit man es ver fehle. Dieser Glaube ist ein Irrtum. Der Schorn- steinfeger wird es erfahren und wir müssen uns täglich davon überzeugen lassen. wenn wir die durch ihre Vehemenz zweclelos ge- wordenen Debatten in den Ausschüssen der Vollversammlung der Vereinten Nationen verfolgen. Dort wird, scheint uns. viel, Wenn nicht alles getan, um die Ziele zu ver- 5 fehlen. In erster Linie heißen sie Frieden und Vertrauen, aber in den Ausschſissen führen die Vertreter der Völker im Zeſchen der Friedenstaube Redeschlachten, deren Heftigkeit ihresgleichen sucht und unter deren Geprassel hr eigentlicher Sinn ver- loren geht. Nicht mit Unrecht meinte die- ser Tage der luxemburgische Außenminister Joseph Bech, man möge doch erst einmal mit den Reden abrüsten und Vertrauen sche ffen, ehe man militärische Abrüstungen erörtert) 1 Das Vertrauen ist in düstere Fcken ge- flohen und es wieder hervorzulocken, dürfte ebenso schwer sein, wie die Utopie der mi- litärischen Abrüstung zu verwirklichen. Der bisherige Verlauf der Pariser Gespräche hat, abgeschen von dem mit Elan unter- nommenen Vermittlungsversuch des argen- tinischen Außenministers Bramuglia, keinen Anlaß geseben, die Zukunft in rosigerem Licht erscheinen zu lassen und Präsident Trumans Kapriole— anders kann man die durch Indiskretion und Ungeschicklichkeit bekannt gewordene, nur auf innenpolitischen Erwägungen ruhende, geplante und im letz- ten Augenblick vereitelte Entsendung eines Sonderbotschafters nach Moskau kaum be- zeichnen— hat ein übriges getan, den Glauben und das Vertrauen in die diplo- matischen Fähigkeiten der Völkervertreter zu erschüttern; denn kaum war die Ein- mütiekeit der drei westlichen Großmächte in Reden und Kommuniqués eindring- lich dargelegt, kaum hat man hinter den Kulissen der Konferenzen in geheimen Be- ratungen zwischen Vermittlern und Betei- ligten nach Formulierungen zu suchen be- gonnen, die bei„Wahrung des Gesichtes“ beider Parteien einen Kompromiß schmack- haft machen soll, kaum haben die West- müchte klar zu erkennenn gegeben, vor Aufhebung der Blockade Berlins keine Ver- handlungen mit dem Kreml führen zu wol- len— da versuchte der Präsident der Ver- einigten Staaten seinem Außenminister mit einem Schachzug in die Parade zu fahren, in dem etwas anderes als ein ungeschicktes Wahlmanöver nicht zu erkennen ist. Zwar sollte Oberrichter Vinson nicht wegen Ber- Iin, sondern„in Sachen Atombomben“ nach Moskau reisen. Aber wer in der weiten Mittwoch, 13. Oktober 1948 Nr. 12 Welt kann ernsthaft annehmen, daß diese beiden Probleme, die die Säle des Palais Chaillot mit heißen Reden erfüllen, im Grunde genommen nicht ein und dasselbe sind? Es hätte wahrhaft nicht erst der letzten dro- henden, anklagenden und warnenden Rede Winston Churchills bedurft, um diese Diagnose zu stellen. In den Pariser Zwischenakt, der mit der nächsten Sitzung des Sicherheitsrates enden wird und während dem die„Neutralen“ noch eine Möglichkeit zu hoffen finden, den veto- gefährdeten Sicherheitsrat an der Klippe einer eindeutigen Stellungnahme vorbeilavieren zu können, tönte das Wa- 00 shingtoner Intermezzo unangenehm über- raschend und migtönend. Herr Molotow und Herr Wyschinski werden im stillen gelä- chelt haben, so wie der sowjetische Konsul in London über jenen Schornsteinfeger ge- lächelt haben mag, dessen einziger Beweg- grund das Denken des einfachen Mannes war. Das Ziel ist unverrückbar aufgerichtet— tür Millionen einfach denkender Menschen. In leerem Pathos, tönenden Reden und thea- tralischen Gesten läuft es wieder Gefahr, vergessen und verfehlt zu werden. Einfaches Denken und gesunder Menschenverstand im Palais Chaillot tut not.. Mitläufer hinter Hakenkreuz und Roter Fahne Die Rolle der Tschechoslowakei von 1938 bis 1948/ Entwieklung an der Moldau Die Entwicklung an der Moldau nimmt einen von der nüchternen Urteilskraft er- warteten Verlauf. Gelegentlich gibt es noch Kundgebungen und Proteste, doch werden sie schnell erstickt. Gelegentlich laufen Men- schen über die bayerische Grenze. Die sind von der sterilen Atmosphäre der Emigration schnell aufgesogen und aus der praktischen Wirksamkeit ausgeschieden. Im Lande selbst aber vollzieht sich vor den Kulissen der slawischen Solidarität die Sowjetisierung folgerichtig. Es gibt Illusionen. Einer solchen könnte erllegen, wer den sehr undurchsichtigen Tito- Konflikt etwa ohne weiteres als Schadens- stelle im sowjetischen Machtbau in Rech- nung setzten wollte. Aber wie steht es mit den Tschechen? Werden sie sich gegen das Gottwald-System wenden? Sicherlich nicht. Das Protektorat war während der sechs Jahre seines Bestehens kein Unruheherd. Einzelne Tschechen haben gewiß Widerstand geleistet. Aber die tschechische Nation in ihrer Gesamtheit erwies sich als folgsam. Vom 15. März 1939, dem Tag, an dem Ge- neral Syrovy die in Prag einrückenden Deutschen devot empfing, bis zum 5. Mai 1945, als unter dem Schutz der bereits bei Pilsen stehenden Amerikaner erstmalig ein tschechischer„Aufstand“ gegen die sich auf- lösenden Trümmer der deutschen Besat- zungsmacht„losbrach“, haben die Tschechen Order pariert und mit den deutschen Ge- walthabern im Sinne der Kriegführung wacker zusammengearbeitet. Der einzige Versuch, eine geheime militärische Wider- standsgruppe zu bilden, wurde gleich nach der Errichtung des Protektorats an die Ge- stapo verraten und sofort mit Gründlichkeit erstickt. Nach diesem Gegenschlag war der Widerstandswille des tschechischen Heeres tatsächlich gebrochen. Tschechische Gendar- men erkannten und erschossen den tschechi- schen General Lusa, der sich mit britischen Fallschirmjägern in Mähren absetzen ließ. Seitdem war das Protektorat als Ganzes befriedigt. In der Protektoratsregierung saßen Män- ner wie der ehemalige Generalstäbler Mo- ravec, der ehemalige Maffia-Mann Bienert, der Finanzminister zahlreicher tschechischer Kabinette Kalfus. Nach dem großen Schock des Einmarsches erwiesen sich die hohen Beamten als genau so zahm wie ihre Kolle- gen in anderen Ländern in ähnlichen Si- tuationen. Sie befolgten eifrig die Befehle der neuen Herren. Eine von Heydrich ver- fügte Reform legte dann die gesamte Ver- waltung in tschechische Hände, eine Maß- nahme, die bis zum Kriegsende für die Be- satzungsmacht die besten Ergebnisse zei- tigte. Die Polizei wetteiferte mit den SS- Formationen in der Sicherung von Ruhe und Ordnung. Es kennzeichnet durchaus die tschechische Haltung, daß ausgerechnet der tschechische Polizeipräsident von Prag die Ss wiederholt dringend auf die Gefährlich- keit jener Ecke hingewiesen hatte, an der Franco im Pfänderspiel der Oelpolitik Einbeziehung Spaniens in die angelsächsischen Erdölkonzerne? London.(KW-Eig.-Bericht) Obwohl die amerikanischen und englischen Stimmen zur Wiedereinbeziehung Francos in die West- welt oftmals sehr gegensätzlich sind, deutet alles darauf hin, daß die Wirtschaftskräfte des Westens gewillt sind, einen ganz klaren Weg zu gehen. In diesem Zusammenhang hat die Entscheidung der amerikanischen Standard Oil Company, mit Franco ein Ab- 1 zu treffen, starkes Interesse aus- gelöst. Spanien ist schon seit 1929 für die 8 on Welt-Erdölkonzerne verbotenes Land. 1929 ab trat Spa nur mit seiner Mono- po n l ee Auland märkten als Käufer auf. Die Weiterverarbei- tung und der Vertrieb des Erdöls in Spa- nien wurden von dieser Gesellschaft ohne jeglichen ausländischen Einfluß durch- geführt. Dieses spanische Prinzip wurde jetzt erstmalig durch ein Abkommen zwi- schen Spanien und der Caltex Oil Products Corp., einer Konzerngesellschaft der Stan- dard Oil of California und der Texas Oil Co., durchbrochen. Die Caltex erklärte sich berelt, in Spanien, und zwar in Cartagena, eine Erdölraffinerie zu errichten und zu be- treiben. Die Caltex wird an dieser Raf fi- Meine Frau. Tereda nerie, deren Kostenaufwand insgesamt acht- zehn Millionen Dollar betragen wird, zu 24 Prozent beteiligt sein. Die restlichen An- teile werden von der Cepsa und dem In- stitute Nacional de Industria übernommen werden. Die neue Rafflnerie wird mit Rohöl der Aramco(Arabian American Oil Co.) ver- sorgt werden und soll einen täglichen Durch- satz von 3000 Tonnen Rohöl haben. Das amerikanische Außenamt hat sich zwar beeilt, zu erklären, daß es von diesem Abkommen nichts gewußt habe. Da es sich aher hierbei nicht um Oelexporte der Ver- einigten Staaten handele, so könne die Cal- tex natürlich tun, was sie wolle. Außerhalb Spaniens weist man nicht ohne Berechtigung darauf hin, daß zwischen den Schritten ame- rikanischer Oelkonzerne und der amerikani- schen Außenpolitik seit jeher eine gewisse Verbindung bestanden habe. Und man würde sich deshalb nicht wundern, wenn den ame- rikanischen Oelleuten bald amerikanische Diplomaten und Militärs folgten. Jedenfalls spricht dieses spanisch- amerikanische Oel- abkommen eine klare Sprache, die dle Rich- tung angibt, in der sich die Politik bewegt, wenn vielleicht diese Politik auch noch manchen Umweg machen wird. 5 Eine ergötzliche Ehegeschichte von EF. Fechner Wit der treundlichen Genehmigung der Universitas, Deutsche Verlags-Aktiengesellschaft. Berlin 17. Fortsetzung Und Teresa machte eine wegwerfende Handbewegung, um anzudeuten, was sie von dem diesbezüglichen Scharfsinn meiner Ge- schlechtsgenossen hielte. 5 Dich freilich, sagte sie streng, hätte ich für klüger gehalten, wo du doch dabei warst, als er gleich am ersten Tage zwei- mal nach mir schnappte, aber schließlich bist du ja auch nur ein Mann! Sie seufzte schwer, als trüge sie schwer an dieser Schicksalsfügung. Ich erwiderte beschämt, daß ich vom er- sten Tage unserer Bekanntschaft an niemals den Versuch gemacht hätte, diese kompro- mittierende Tatsache zu leugnen oder ir- gendwie zu verschleiern— ganz im Gegen- teil— und daß ich wiederholt den Eindruck gehabt hätte, daß sie, Teresa, sich dem be- dauerlichen Faktum gegenüber Gewi, nickte mein Weib gütig, ich be- klagte mich ja auch gar nicttt! Du weißt, es ist nicht meine Art! Oh, nein, du bist eine heroische Natur! Teresa lächelte bescheiden. Eben das, sagte sie, bin ich! Gut, daß du es einslehst! Nachdem wir dergestalt eine hundert- prozentige Uebereinstimmung erzielt hat- ten, beschlossen wir, uns dem Abendbrot zuzuwenden, denn es begann, bereits dunkel zu werden. Wir bogen von der Landstraße ab, fuh- ren ein paar Meter weit auf einem Feldwege und hielten. Ich stellte den Motor ab, es war plötzlich totenstill. Ueber uns wölbte sich zart und transpa- rent der noch helle Himmel, an dem schon einzelne Sterne funkelten, wenn, man den Kopf in den Nacken legte, schien er in den zackigen Kreis der Berggipfel gebettet wie ein leuchtendes Schmuckstück auf dunkel- violettem Sammet. Von Zeit zu Zeit kam ein leichter Wind und brachte den süßen Duft blühenden Klees Das klirrende Schrillen der Grillen zerrig die feierliche Stille und vertiefte sie doch. Und dann begann plötzlich eine Nach- tigall zu schlagen. Wir hielten den Atem an, um se nicht zu stören, aber sie ver- stummte nach ein paar Trillern. Wir war- teten, daß sle von neuem singen sollte, doch sle schwieg. Ich sagte, daß auch die prosaischen Le- bensgenſsse etwas für sich hätten, und Teresa nickte und begann in unserer Stroh- tasche zu kramen. Was suchst du denn? fragte ich. Ich suche Poggibonsil erwiderte Teresa. Er hat sich natürlich wieder versteckt. Wir machten Licht, denn es war inzwi- schen stockdunkel geworden, und fanden Poggibonsi schließlich auf dem Boden der Tasche unter Apfelsinen verborgen. Da siehst du, wie er es treibt! Teresa kummervoll, ich wünschte wirklich, wir hätten Miranda nicht verloren! Wir haben sie nicht verloren! wider- sprach ich, man hat sie uns gestohlen! Sehr möglich, seufzte Teresa, bei all den Vorzügen, die sie besaß! Sie war sant wie eine Taube! Ich erinnere mich nicht, daß sie je den Versuch gemacht hätte, uns zu verletzen! Man darf nicht ungerecht sein, Liebling! mahnte ich, Poggibonsi ist ein Kind der Al- baner Berge, und denen haftet nun mal 80 was Wildes an; man denkt sofort an Räu- berbanden und Ueberfälle, obwohl an Ort und Stelle weis Gott nichts davon übrig- bleibt! i Ja, ja, nickte Teresa, der Ruf allein ist ausschlaggebend! Hast du einmal einen schlechten, so kannst du ein Engel sein, und es nützt dir nichts mehr! Unter solchen und ähnlichen Gesprächen waren wir beim Nachtisch angelangt, der Terlaner und die herrliche Umgebung stimmten mich heiter, ich fühlte den Ruß der Muse auf der Stirn und begann alsbald zu dichten. Da ich jedoch ein erklärter Feind von verworrenen poetischen Ergüssen bin, so halte ich es an dieser Stelle für un- erläglich, das Inkognito Poggibonsis zu lüf- ten.(Auch auf die Gefahr hin, mir deine Freundschaft endgültig zu verscherzen, was mich schmerzen würde!)— Poggibonsi— du verzeihst— ist ein Taschenmesser! Und nun die Poesie: sagte dann tatsächlich die 4 Schüsse auf Heydrich abgegeben wurden. a Industrie und Wirtschaft wurden wäh- rend des ganzen Krieges von tschechischen Finanzmännern und Industriekapitänen zur vollsten Zufriedenheit des Reiches im Sinne der deutschen Kriegsführung gesteuert. Das deutsche Kriegspotential erfuhr so einen Gewinn, der namentlich nach der Zertrüm- merung deutscher Werke durch die alliſerte Luftflotte von unschätzbarem Wert war. Wie verhielt sich aber die Arbeiterschaft? Die tschechischen Arbeiter taten genau das, Was auch ihre französischen Kollegen bis kurz vor dem deutschen Zusammenbruch gemacht hatten: Sie leisteten ohne nennens- werte Ausnahmen saubere und fleißige Ar- beit für Deutschland. Nach einer Statistik des Prager Zentralverbandes der Industrie lag im Jahre 1944 der Leistungsgrad der tschechischen Arbeiter auf dem Rüstungs- sektor 15 bis 18 Prozent über dem Reichs- durchschnitt. Die tschechischen Ingenieure und Vorarbeiter überboten sich in ihren Be- mühungen, die Produktion zu erhöhen und rationeller zu gestalten. Die Sabotagefälle blieben im Jahresdurchschnitt unter der Zahl der im Reich durchgeführten Sabotage; akte. Die Bergarbeiter von Ostrau und Kar- bin förderten noch ihre Normaltagesleistung, als im April 1945 die Russen nur noch 10 km vor Ostrau standen. Aber es wuchs nicht nur der Leistungsanteil der tschechischen Indu- strie an der Rüstungsproduktion des Reiches bis zu 33 Prozent, es erzeugten nicht nur die Skoda-Werke in Pilsen, die Waffenwerke in Brünn und die Wiskowitzer Eisengewerk- schaft in von Jahr zu Jahr steigendem Maße Werkzeugmaschinen und Material, das für die Kriegsführung des Reiches immer un- entbehrlicher wurde. Es wurden schließlich sogar geheimste Fertigungsprogramme tsche- chischen Betrieben, Ingenieuren und Arbei- tern anvertraut, und tschechische Arbeiter arbeiteten mit der gleichen Verläßhlichkeit und dem gleichen Fleiß wie ihre deutschen Kollegen an der Herstellung von Düsenjä- gern, Raketenflugzeugen und an der Erzeu- gung von Treibstoffen für die V-Waffen. Die tschechische Landwirtschaft endlich stand in ihren Beiträgen für die deutsche Kriegsführung der Arbeiterschaft nicht nach. Mit dem Tatsachenmaterial, das hier zu- sammengestellt wurde, soll die nationale Widerstandskraft des tschechischen Landes nicht in ein schlechtes Licht gerückt werden, aber man mache sich an diesen Beispielen klar, wie gut sich die 90 Prozent kommuni- stischer Stimmen im Staate Gottwalds erklären lassen. Es ist eigentlich. schwer, in der Prager Prognose einen Irrtum zu be- gehen. Die Tschechen, die das Hakenkreuz geduldig und arbeitsam hinnahmen, werden Hammer und Sichel mit noch größerer Folg- samkeit tragen. Die Proteste der tschechi- schen Emigration, die sich in Paris unter Hubert Ripka und Vaclav Nosek sammelt, wird am Verlauf der Dinge im Lande selbst nicht das mindeste ändern. O. D. Mit dem Messer Poggibonsi und mit wehmutsvollem Herzen Schnitt ich meinen Gorgonzola in dem tieten Tal der Brenta! Hübsch! sagte Teresa anerkennend, aber wieso wehmutsvoll? Du bist doch ausgespro- chen heiter?? Ich runzelte nervös die Stirn. Hast du noch nie bemerkt, mein Kind, kragte ich, daß man gerade in den fröh- lichsten Momenten das Bedürfnis fühlt, die traurigsten Lieder zu singen?— Es dürfte dies eine der geheimnisvollsten Wechselwir- kungen auf das menschliche Herz sein, die aufzuklären klügeren Leuten als mir vor- behalten bleiben soll! Gut, gut! sagte Teresa verträglich, aber Wie geht es weiter? Weiter, erwiderte ich, geht es nicht! Aber das ist unmöglich! protestierte mein Weib, gerade, wo es so aufregend und schaurig anfängt! Du mußt unbedingt ein tragisches Moment hineinbringen! Ich schüttelte trotzig den Kopf. lch Will kein tragisches Moment hinein- bringen, sagte ich, ich hasse tragische Mo- mentel! 7 Du mußt! erwiderte Teresa überredend. Du hast die Pflicht deinem Publikum gegen- über! Man will doch schließlich wissen, warum du den Gorgonzola mit wehmuts- vollem Herzen schneidest! Aber ich weiß es selbst nicht! gestand ich ratlos. Da sieht man's wieder mal, die Dichter! höhnte Teresa. Und nachher zerbricht sich die Nachwelt jahrhundertelang den Kopf, was wohl gemeint sein könnte! 8 Doch dann siegte ihr gutes Herz. Vielleicht könntest du den Gorgonzola wehmutsvoll schneiden, schlug sle vor, weil wir auf der Rückreise sind? Ich atmete auf. Ausgezeichnete Idee, seufzte ich, das ist die Lösung! Aso paß auf! Denn das schöne Land Italien mußte leider ich verlassen, Drum mit wehmutsvollem Herzen und dem Messer Poggibonsi Schnitt ich meinen Gorgonzola in dem — tiefen Tal der Brenta! Wie findest du das? fragte ich stolz. Schwach! erwiderte Teresa roh. Dies Urteil kränkte mich, jedoch als stre- bender Künstler rang ich mich zu der Ueberzeugung durch, daß Teresa nicht ganz unrecht habe.. Ich dachte angrestrengt nach. Kriegsgefangene aus Polen Berlin.(Ap) Der erste Transport nn 690 entlassenen Kriegsgefangenen aus Polel trat in der Ostzone ein. Die polnische daun tärmission in Berlin gab bekannt, daß sid in Polen etwa 35 000 deutsche Kriegsgefan- gene befinden, mit deren Entlassung bU Ende dieses Jahres zu rechnen sel. 4 Cuhorst vor der Spruchkammer Stuttgart.(tz-Eig.-Ber.) Vor einer Stutt⸗ garter Spruchkammer begann die Verhand lung gegen den Vorsitzenden des Stuttgs ter ehemaligen Sondergerichts, Herman N cuhorst, der im Nürnberger Juristem Prozeß, der lediglich die an Ausländern be gangenen Verbrechen verhandelte, au Mangel an Beweisen freigesprochen wurde Der Beginn der Beweisaufnahme ergab da Bild eines rücksichtslosen und brutalen zijuristen. Wegen seines frühzeitigen Pe teleintritts bereits mit 35 Jahren zum ö natspräsidenten ernannt,„behandelte“ de als FHauptschuldiger angeklagte Cuho 1 1200 Sondergerichtsverfahren, die in et 120 Fällen mit einem Todesurteil endeten Cuhorst zeigte sich am ersten Verhand lungstage auffallend empfindlich. Als B„ berichter ihn während der Beweisaufnahm zu fotografieren versuchten, unterbrach seine Aussage und appellierte an die Kam mer,„ihn gegen die Pressefotografen 1 schützen“, da er sich in seiner Verteidigum beeinträchtigt fühle.„Vor dem Sondef gericht wurde auch nicht fotografiert“, er klärte er empört. Der Vorsitzende, Pr. Pa 1 der, entsprach dem Ansinnen des Betrofe nen und verbat auch seinerseits diese., Ste rung“. Mit der Begründung, daß ein solche Vorgehen eine Verletzung der Pressefreih 1 darstelle, verließen daraufhin etwa zwan Vertreter von Presse und Rundfunk Sitzungsraum. Erst nach der Zusiche des kommissarischen Sonderministers, Walter Koransky, weder er noch Kammer gedächten, die Pressefreiheit in gendeiner Form zu beschränken, wurde Verhandlung gegen Cuhorst im Beisein de Pressevertreter fortgesetzt. Das Verfah wird etwa zehn Tage dauern. W 7 D* Künstlergehälter auch Besatzungskosten? Wiesbaden. ENA) Der hessische 1 nanzminister Dr. Werner Hilpert nahm einem Interview erneut zum Problem d Besatzungskosten Stellung. Er teilte mm daß er den Militärregierungen in Kürze fangreiches Tatsachenmaterial übermi wird, aus dem hervorgeht, daß bei ve gleichbaren Positionen die Besatzungsantß hörigen unverhältnismäßig höhere Ausgt ben verursachten als die deutsche Bevd l rung. Hilpert unterstrich seine Mitte mit der Bemerkung, daß beispielsweise Berechnung des Stromverbrauches in eit deutschen mittelgroßen Stadt ergeben he daß je Kopf der Bevölkerung mona 13,21 Kilowatt Strom verbraucht werd während der Stromverbrauch e e de Besatzungsangehörigen 161,92 Kilowattstin den—— Berechaing des Finam amtes in Berchtesgaden zufolge dort an Künstler, die in Veranstaltunge der Besatzungsarmee mitwirkten, Monat gehälter von 2 000 bis 7 500 D-Mark zu sten der Besatzungskosten gezahlt. Die Beispiele Heßzen sich beliebig fortsetzen. 10 nister Dr. Hilpert, der vor Kurzem im N men sämtlicher Finanzminister der di Westzonen den westlichen Oberbefehlsh bern eine Note übermittelt hatte, in der N um die Herabsetzung der Besatzungskoste e bat, sagte:„Besatzungskosten sind No digkeiten, die bezahlt 3 müssen; müssen nur im möglichen Rahmen blei Vielleicht geht es sol sagte ich zĩ08erndt Und das Messer Poggibonsi spitz u“ tückisch und voll Schärfe, 0 Schnitt gar wacker Brot und Ka doch— es wollte and'res schnei 10 Pogglbonsi, sprach ich strafend, bill, laß die übeln Scherze! wisst Uns're Hände, uns're Finger weislich wir zu wahren! ö Doch das Messer Poggibonsi lac lautlos nur voll Tücke, N Und im blassen Licht des Mondes funkelt höhnisch seine Klinge! Ich sah Teresa beifallheischend an. Ganz nett, nickte sie, aber wo bleibt/ tragische Moment? Könnten wir nicht ausnahmsweise de verzichten? schlug ich vorsichtig vor. N Ausgeschlossen! erwiderte Teresa, es eine Ballade, und eine Ballade ohne sches Moment ist wie elne Katze Schwanz! g Wir sahen uns ratlos an Wir wollen ein paar Apfelsinen ess“ sagte ich, vielleicht fällt uns dabei et“ Brauchbares ein. Teresa war es zufrieden. Aber sei es m. daß sie über das tragische Moment nachst und es dabei an der nötigen Aufmerksaf, keit fehlen ließ, sei es, daß die Zeile: Uns, Hände, uns're Finger wissen weislich wir wahren!(auf die ich besonders stolz. weil sie wohl den gelungensten Schöpfuns, auf dem Gebiete des Stabreimes gleichkol, men dürfte) Poggibonsis Opposition herat gefordert hatte, sei es, daß das Schick, selbst eingriff, um Teresas lächerliches Ve, langen nach balladenhafter Tragik z. kriedigen, kurz, Poggibonsi benutzte günstige Gelegenheit, um tief in Tere“ linken Daumen zu fahren. 9 Teresa schrie erschreckt auf, das spritzte, ich riß verstört einen Koffer h, aus, um Verbandzeug zu suchen, der Kos, flel auf die Erde, es zerbrach eine Parfül, flasche, wir saßen plötzlich inmitten o 1 Fülle tragischer Momente und einer D wolke von L'Heure Bleue. Aber wie das im Leben der Dichter mer zu gehen pflegt: Entweder, es fehlt Stoft oder es fehlt an Zeit, ihn zu gestal Und das letztere war nun leider hier Fall, denn schließlich kann kein Mensch mir verlangen, daß ich Balladen schrei Während mir zur Seite mein treues verblutet!— Und so fürchte ich denn: Ballade von Pogaibonsi wird ewig unvolle det bleiben! Kaufkr Die N Septemb scher La Durch Bank De Geldum! lediglich Die Varenve — der irtscha Artsche Seite, W Augemei eine Aer stimmte mistisch, Venn ne aum be Einen dag der werden. Der er nder e. lende Be Jom 7. 8 kägt. Da⸗ u. Augus den, dag anlt wur chlossene dle geset auch bank bel Woche . vor Aktiva: J. Guthal einscdi von H itärre „Sonsti des A 3. Wechs Kassel nen- N Lomb: gleich ÜUche 1 0, Vorl! 8) aus und b) aus tent e) aus Satz d) aus lage e) aus kap „ Interii g. Sonsti . asv 92 0 Ausge Gutha Einlage weiz 32 Einlag . Ander 6. Verpfl I erfe „ 8 es. 4 . Sonst 9. Grund srordni zustellen Einàs Haupt Vr. 129/ Mittwoch, 13. Oktober 1948 Monrc EM Seite Durch diese ledtslich annähernd 12 Milliarden I Wirt Algemeine, wenn maus erhöht wird. Dag das deutsche heute ſum bestritten werden können. werden. der erste Wochenausweis der Bank em Banknoten“, wg A. 0 August(4178 Millionen) ist dadurch „ daß die It wurde. k bei der Bank deutscher Länder. Wochenausweis der Bank Deutscher Betroffe Aktiva: ese„Ste 8 2 eiuthapen bel ausländischen hanken in f— d. Guthaben im Rahmen ssefre„ Jon Handelsabkommen(für die Mi- u 2wanzl Starre sierung verwaltet) 580 912 unk de ne Konten zur Abwicklung sicher,;— Auslandsgeschäfts 706 583 ters, U— chu 8 40 f envorschüsse an die Zweizo- r 9 Len-burtschaftsverwaltung 20 000 zeit in H 1 ombardforderungen gegen Aus- vurde d leichstorderungen geg. die öffent- zisein de 6 3 Hand„ 16 900 Verfah* orläufige Ausgleichsforderungen h aus der Auszahlung von Kopf- ö by und Geschäftsberrägen 2332 930 4) aus der Erstaustattung der 6f- f 8 tontlichen Hand 336 702 7 5 aus der Erstausstattung der Be- N 0 5 772 000 ische er Umwandlung von Ein- . 15 lagen bei Geldinstituten 116 993 4 e aus der Umstellung des Grund- b 5* N 5 BDI. 100 000 msforderunge ürze 8. Sonstiges n 168 557 bas 9 793 660 2 Gusbegebene Banknoten“) 4897 463 Fathaben der angeschlossenen LB 1 354 837 weisen von Dienststellen der t N lzonenwirtschaftsverwaltung 482 081 veise 5. amlagen der Besatzungsmächte 490 296 in eine Vader Einlagen 5 77 387 8 Ikkuchtungen in Devisen gegen ELA(davon von YEIA noch nicht 4 ertaßt 3 740) 580 912 95 nstige Konten zur Abwicklung opt— geschäfts 904 526 r 0 va 159 4 rund kapital 100 000 * 5 8 793 660 dale„ Verpatentungen in Devisen gegen die Tur di, rA abgerechnet werden. 5 Unter Auslands 5 Gaserwlesen goschätts“ ebernah „ cl 8 ngezanl zus der U ob Umaskon ten 1d den 2 g 4 48. „Das Grund den 100 Nut veszentralb erordnun stellen. 11 pitz s im verhältnis von 1 RM: 1 5 Kaufkraft muß Sozialprodukt werden Die Bunk Deuischer Länder gibi Auskunft ark. Einen Ausgleich in der gegebenen Situation zu erzielen, wird nur der Verbrauch und die Investitionen auf das erforderliche Mindestmaß herabgedrückt deutscher * enthält unter dem Passivposten„umlau- vom 7 den Banknotenumlaufstand 1 September, der 4897 Miliſonen Mark be- „Das sprunghafte Ansteigen gegenüber dem zu erklä- zweite Rate der RKopfquote ausge- Kchlos Der Posten„Guthaben der ange- dle senen Landeszentralbanken“ umfaßt sowohl als gesetzlich Vorgschriebenen Mindestguthaben en die freien Guthaben der Landeszentral- Länder vom 7. September 1948 in 1000 DM be enthalten den Gegenposten zu den Gutha- * 15 Wilttandtechen Banken(Aktivposten i), die Arreglerungen verwaltet und über dle den„sonstigen Konten zur Abwieklung werden Verpflichtungen e de alen dee rale skonten der tärre- Verlesen entstanden, sowie die Eintuhrgegen- 5 von Importeuren nach dem 1. f. 46 er Kitt worden sind. Dementsprechend enthält posten 2 in der Hauptsache Forderungen N i von Akttvsalden auf Aus- ler Militärregierungen zum 31. 7. 46 uwachs auf sofchen Konten seit dem kapital der Bank deutscher Länder 2 RM, das sich im Besitz der Lan- en befindet, war nach der Banken- DM um- . Menge der umlaufenden Banknoten im westdeutschen Währungsgebiet betrug am 30. Ptember 4968 Millionen Mark, wie der Präsident die Zentralbankrates bei der Bank Deut- r Länder, Ministerialdirektor Karl Bernard, bekanntgab. n Erklärung und auch durch die Veröffentlichung untenstehender Ausweise der gel futacher Länder sind sämtliche Gerüchte über einen 10,8 Milliarden Mark betragenden umlauf dementiert, denn einschließlich des Giralgeldes beträgt das gesamte Geldkapital Die unerfreulichen Erscheinungen in der deutschen Wirtschaft, die wiederauftretende arenverknappung und die Erhöhung der Preise, erweisen sich also unabhängig von ur im 25 der Geldreform durchgeführten Einschränkung des Zahlungsmittelumlaufes. Die Finanz- 5 schaft basiert auf Grundgesetzen, die nicht umgangen werden können. 1 schaft ist der Geldwert von Geldmenge und Umlaufgeschwindigkeit auf der einen e, Warenbewegung, Dienstleistungen und Preisen auf der anderen Seite abhängig. Die 3 plötzliehe Herabsetzung der Geldmenge änderte daher zwar das Preisniveau, 15 0 0 der Kaufkraft war damit aber nicht verbunden. Diese wird erst durch be- ni* 0 Methoden in der Durchführung der Geldumstellung herbeigeführt. Sie ist deflatio- stisch, wenn sie in der Wirtschaft Liquiditätsschwierigkeiten hervorrufen; In freier Markt- inflationistisch, nach dem Geldschnitt der Umlauf nack und nach wieder über den Zuwachs an Gütern Sozialprodukt unter Be rücksichtigung der notwendigen Investitionen der Gesamtbevölkerung kaum mehr als das Existenzminimum zu bieten vermag, wird N* dadurch möglich sein, Die Rediskontierung von Wechseln hat sich bis zum Stichtag in sehr engen Grenzen gehalten. Infolge fortschreitender Abrechnung mit den Landeszentralbanken wird der Posten in Zukunft wesentlich höher ausgewiesen werden. Bei den„Kassenvorschüssen an die Zweizonen- Wirtschaftsverwaltung“ handelt es sich um Vor- schüsse auf bestimmte künftige Einnahmen der Verwaltung im Rahmen der gesetzlichen Bestim- mungen. An Lombarddarlehen sind den Landeszentral- banken bisher nur solche gegen Ausgleichsforde- rungen gegen die öffentliche Hand gewährt wor- den. Nach 5 11, Abs. 3 des Umstellungsgesetzes ist die Bank deutscher Länder berechtigt, Ausgleichs- forderungen gegen die Länder, die den Landes- zentralbanken unmittelbar zugeteilt oder an diese von anderen Geldinstituten veräußert wurden, zu beleſhen oder anzukaufen. Ausgleichs forderungen stehen der Bank deut- scher Länder gegen das Vereinigte Wirtschaftsge- biet und die Länder des französischen Besatzungs- gebletes zu, soweit nach dem Ergebnis der Um- stellungsrechnung die Passiven ihre Aktiven Übersteigen. Das gilt vor allem a) für die Erstausstattung der Bevölkerung mit Kopf- und Geschäftsbeträgen; b) für die Erstausstattung der öffentlichen Hand, die z. T. unmittelbar durch die Bank Deutscher Länder und z. T. durch die Lan- deszentralbanken mit soDiger Beteiligung der Bank Deutscher Länder vorzunehmen War; e) für die Erstausstattung der Besatzungsmächte mit DM- Zahlungsmitteln; d) für die Umwandlung von Einlagen bei den Geldinstituten, die einen entsprechenden Anspruch der Geldinstitute auf Liquiditäts- ausstattung an die Landeszentralbanken zur Folge hat, der ebenfalls gemäß 5 10 Abs. 2 des Umstellungsgesetzes mit 30% zu Lasten der Bank Deutscher Länder geht; e) für die Umstellung des Grundkapitals der Bank deutscher Länder im verhältnis von 1 RM zu 1 DM. Bei den„Interims forderungen“ gegen die Lan- deszentralbanken handelt es sich um ein Zwi- schenkonto, auf dem vorläufige Ansprüche gegen die Landeszentralbanken verbucht worden sind. Interimistischer zusammengefaßter Ausweis der Bank Deutscher Länder und der Landeszentralbanken per 7. September 1948 Aktiva 1. Guthaben bei ausländischen Banken einschl. d. Guthab. 1. Rahmen von Handelsab- kommen(für die Militär- regierung verwaltet) 2. Sonstige Konten zur Ab- wicklung des Auslandsge- schäfts Postscheckkontoguthaben Wechsel und Schecks a) Wechsel b) Schecks in 1000 DM 560 912 706 583 53 304 * 176 288 113 178 401 * Lombardforderungen gegen a) Wechsel 1 b) Ausgleichs forderungen gegen öffenlt. Hand 4 335 e) sonst. Wertpapiere 30 4366 6. Kassenvorschüsse an a) die Militärregierung 1064 b) Dienststellen der Zwei- Zonenwirtschaftsverwaltg. 23 000 c) die Länder n 13 250 d) sonst. öfftl. Körperschaften 1 090 40 404 7. Wertpapiere a) angekaufte Ausgleichs- forderungen gegen die ötkentliche Hand 8 574 b) sonstige 29 8 603 8. Beteiligung der LZB an der BdL. 100 000 9. Forderungen geg. die öfftl. Hand aus der a) Auszahlung der Kopf- u. Geschäftsbeträge 3 049 363 b) Erstausstattung d. öffentl. Hand 2 586 074 c) Erstausstattung der Ber satzungsmächte 772 000 d) Umwandlung v. Einlagen bei Geldinstituten 520 628 e) Umstell. d. Eigenkapitals d. BdL u. LZB 370 000 7 298 087 10. Interims forderungen gegen d. Geldinstitute aus d. Erst- ausstattung m. neuem Geld 743 038 11. Schwebende Verrechnungs- posten innerhalb des Zentral- banksystems 95 288 12. Sonstige Aktiva 384 764 10 191 730 Passiva in 1000 DM 1. Ausgegebene Banknoten 4 897 463% 2. Einlagen der a) Geldinstitute innerh. d. Währungsgebietes 1444 963 b) Geldinstitute außerh. d. Währungsgebietes 23 343 c) öffentl. Körperschaften 1 680 610 darstellen. d) sonst. Girokunden inner- halb d. Währungsgebietes e) sonst. Girokunden außer- halb d. Währungsgebietes 247 421 2332 3 398 669 3. Verpflichtungen in Devisen gegen JEIA(davon von JEIA noch nicht erfaßt 3 740) 580 912 4. Sonstige Konten zur Abwick- lung des Auslandsgeschäfts 804 525 5. Grundkapital a) Bd 100 000 f b) LZB 270 000 370 000 6. Rücklagen und Rückstellungen 592 7. Sonstige Passiva 139 569 10 191 730 Im zusammengefanten Ausweis der Bank Deut- scher Länder und der Landeszentralbanken sind mit Ausnahme der Kapitalbeteiligung die gegen- seitigen Forderungen und Verbindlichketten ge- genemander aufgerechnet, so daß nur die Aktiva und Passiva das Verhältnis von Gläubigern zu Schuldnern außerhalb des Zentralbanksystems Soweit die Erklärung der einzelnen Positionen nicht aus nebenstehenden Wochenaus- weisen hervorgeht, sei folgendes bemerkt: Passiva Von den Einlagen im Betrage von 339,6 Mil- Honen Mark werden 933, Millionen Mark bei der Bank Deutscher Länder und 2442,9 Milllonen Mark bel den Landeszentralbanken unterhalten. Die Zuthaben der Geldinstitute bestehen ausschließ- lich bei den Landeszentralbanken und fassen so- Wohl die Mindestreserven als auch die freien Gut- haben. Die Guthaben der Staatskassen, der Ge- meinden und Gemeindeverbände und der sonsti- gen Girokunden werden Überwiegend bei den Landeszentralbanken, die Guthaben der sonstigen öftentlichen Körperschaften(Zweizonen-Wirt- schaftsorganisation und Besatzungsmächte) dage- gen im wesentlichen bei der Bank Deutscher Län- der unterhalten. Das Grundkapital der Bank deutscher Länder War auf 100 Millionen Refchsmark, das der Lan- deszentralbanken auf zusammen 270 Millionen Reichsmark festgesetzt. Die Umstellung erfolgte im Verhältnis 11 in neue Wührung. ee Aletiva 0 Von dem ausgewiesenen Wechselbestand ent- fallen DM 173 600 000,— auf die Landeszentralban- ken und DM 2 688 000,— auf die Bank Deutscher Länder, die ausgewiesenen Schecks sind aus- schlleglich im Besitz der Landeszentralbanken. Die Lombard forderungen gegen Ausgleichsfor- derungen enthalten nur Lombardkredite der Lan- deszentralbanken an andere Geldinstitute. Lom- bardkredite der Bank Deutscher Länder an die Landeszentralbanken gegen Ausgleichsforderun- gen erscheinen nur im Ausweis der Bank Deut- scher Länder. Der Posten Interims forderungen gegen die Geldinstitute aus der Erstausstattung mit neuem Geld entfällt ausschließlich aut die Landeszentral- banken. Die unter dieser Position geführten Be- träge werden nach beendeter Umstellung als Au gleichs forderungen gegen die öffentliche Hand er scheinen. i* ) nne die im Auftrag der Militärregierun- gen in den Westsektoren Berlins ausgegebenen DM-Noten mit dem Aufdruck„B“. 5 Bankausstattung wird demontiert Bis zum 11. Oktober mußten sämtliche Geld- institute 35 Prozent ihrer Erstausstattungen an die Bank Deutscher Länder abführen. Die Re- gelung erwies sich im Hinblick auf die endgül- tige Festkontenregelung als notwendig. Miniaturexport und Riesenbedarf Frankfurts erfolgreicher Mißerfolg Die Frankfurter Messe hat bewiesen, daß Frankfurt als Messeplatz noch immer sehr viel Anziehungskraft hat und unter den gegenwür- tigen Umständen in Deutschland leicht Vorrang erringen kann. Es ist jedoch eine optische Täuschung, wenn angenommen wird, daß der Erfolg der Frank- turter Messe ein Erfolg der deutschen Wirt- schaft gewesen sei. Aus dem Gesamtbild er- geben sich Betrachtungen, die zur Vorsicht mahnen. Die hohe Besucherzahl— 300 000 Personen — ist ein Scheinerfolg, denn Messen sind kein Schauspiel; sie sind, sollen sie ihren Zweck er- füllen, Treffpunkt der Händler und Erzeuger, der Verbraucher und Händler. Die 300 000 Be- sucher der Messe können nicht alle Käufer ge- wesen sein. Es war also mehr Neugier vorhan- den als wirklich Handels-Initiative. Das bedeutet noch nicht, daß die Messe des- wegen ein Mißerfolg gewesen sein muß. Aus- schlaggebend sind die Auftragsziffern, denn die Messe kann gleichzeitig ein Schau- und ein wirtschaftlicher Erfolg sein. Die erzielten Um- sätze betragen soweit sie von den Aus- stellern eingestanden werden— 600 Millionen Mark im Binnenhandel. Wahrlich eine beacht- liche Ziffer, die jedoch von dem Schlagschatten der Auftragsübertreibung belastet ist. So man- cher Kunde ließ sich dazu verleiten, angesichts der im Verlaufe der Messe immer länger wer- denden Lieferfristen größere Aufträge zu zeichnen, als er ursprünglich beabsichtigte. Rechnete er doch damit, als Großkunde eher berücksichtigt zu werden. N Vom Aspekt der Warenversorgung aus ge- sehen, entsteht und entstand die Frage, ob nicht im Zeichen des die Vorräte übersteigen- den Bedarfes eine Kaufbelebung, wie es die Frankfurter Messe war, fehl am Platze war. Wahrhaft enttäuschend ist das Export- geschäft, das sich auf 6 bis 7 Millionen Mark beschränkt. Erst bis die Fesseln des Exportes gelöst sein werden, bis aus diesem Liliput- Export ein namhafter deutscher Export wieder erstanden ist, dann wird die Frankfurter Messe ihre Aufgaben voll und ganz erfüllen können. Die Frankfurter Messe ist zu Ende. Selbst die härteste Kritik wird die Tatsache, daß Deutschland arbeiten kann, niicht verschleiern. Möge die Frankfurter Messe als Warnungsruf gleichzeitig ein Wegwelser sein für die deut- sche Wirtschaft, damit nicht überflüssig umher- geirrt wird. F. O. Weber Ist der Schilling hin? Gewöhnlich gut unterrichtete Bankkreise rechnen mit einer Schilling-Abwertung um un- gefähr die Hälfte. Der Dollarkurs soll zur För- derung des Exportes auf 20 Schilling(statt bis- her 10 Schilling pro Dollar) festgesetzt werden. Mannheim genügen seine Kürbisse 10 000 Zentner Kürbisse im Werte von 70 000 DM wurden im Mai dieses Jahres von einer Hamburger Gemüsegrohßhandlung für die Verarbeitung zu Kürbismark in Mannheim, Heidelberg und Frankfurt aufgekauft. Diese Menge, die einem Fassungsvermögen von 60 vollbeladenen Güterwagen entspricht, verur- sachte in Hamburg eine Kürbisschwemme. Die gemüse verarbeitende Industrie sieht sich außerstande, die Kürbisse zu verarbeiten und verweigerte daher die Annahme. Niemand will die Kürbisse haben, auch nicht die drei der am Einkauf beteiligten Großhandelsfirmen. Die Eisenbahn konnte nicht länger auf die Einigung der sich streitenden Abnehmer war- ten und verkaufte die Kürbisse kurzerhand zum Spottpreis von 5 Pfg. pro Stück. Der La- denpreis beträgt gegenwärtig durchschnittlich 3 DM für den Kürbis. 5(gk) Mannheimer Produktenbörse Am Getreidemarkt ist das Angebot sehr schwach. Die Erzeuger werden voraussichtlich erst nach Beendigung der Hackfruchternte mit dem allgemeinen Drusch beginnen. Es ist dann mit einem stärkeren Angebot zu rechnen. Die neuen Erzeugerpreise betragen für den Lan- deskommissärbezirk Mannheim per Oktober bei Roggen DM 234,50 und bei Weizen DM 262,50 per Tonne, wozu durch die monatlichen Reports von DM 2,50 eine weitere Steigerung eintritt. Eine Nachzahlung für bereits vor dem 1. Okto- ber 1948 vom Erzeuger abgellefertes Getreide untersteht einer besonderen Regelung. Am Mehlmarkt wird die Bekanntgabe der neuen Mehlpreise in Kürze erwartet. Die Mühlen befinden sich in der technischen Umstellung auf die neu zu erwartenden Mehl- typen. Die Nachfrage ist bei Weizen- und Rog- genmehl sehr groß. Weiterhin ruhiges Geschäft besteht bei Rauhfutter. Der Vorstand der Mannheimer Produktenbörse beschloß, wie früher, amtliche Notierungen für Heu und Stroh künftig festzu- setzen, um eine gerechte Preisregulierung zu gewährleisten. Die Verarbeitung von Kartoffeln zu Trocken- Kartoffeln, Kartoffelflocken, ferner die Herstel- lung von Kartoffelstärke und Kartoffelstärke derivaten ist durch einen Erlaß freigegeben. Rk. Rekordumschlag in Ludwigshafen. schlag in den Ludwigshafener Hüten erreichte im Monat September 1949 149 868(140 735) t, darunter 75 O0 t Brennstoffe, 17 50vt Erz, 15 Co t Ab- bründe, 18 000 t Kies und 9000 t Weizen. Pegelstand am 12. Okt. 1948. Mannheim 2,13 m (- 9), Caub 1,33 m— 9). Freie Preise werden eingeordnel Prelsermägigungen auf dem Papier Der Direktor der VfW᷑Obeschreitet nunmehr den Weg zur Verwirklichung der Preiskontrolle auf Grund des Preiswuchergesetzes. Wie verlautet, beabsichtigt die VfW die Herausgabe eines Runderlasses an die Länder- regierungen, in dem den Preisüberwachungsste llen zur Pflicht gemacht werden soll, bei Ueber- schreitung der oberen Preisspiegelgrenze Verfahren wegen Preistreiberei einzuleiten, wobel die Untersuchungen auch auf die dem Einzelhandel vorgelagerten Stufen auszudehnen sein werden, falls hierfür Anlaß vorhanden ist. 1. Die VfWü veröffentlichte nunmehr den zweiten Preisspiegel für Textilwaren, der in der oberen Grenze für eine Reihe von Waren eine vorangegangenen Preisspiegel vorsieht. Warengattung Stragenanzugstoff aus Streichgarn mindestens 40% Wollgehalt, 520 g, 1483 m breit Wollhaltiger Damenkleiderstoff aus Streichgarn. 40% Wollgehalt, 300 g, 130 em breit Zwelteiliger Straßenan zung San mug nos„ Arbeitshose(Halb wollen Gestrickte Kinderwollstrümpfe Gr. 7 n Gestrickte Frauenwollstrümpfe Gr. 111 Gestrickte Mäünnerwoll socken Je nach Garnsorte und Feinheit) Arbeitshemdenstoffe, 80 em breit, je Meter Schürzenstoff, gefärbt, bedruckt od. bunt gewebt, 90 em breit, je Meter 3 Bettwäscheleinen, go em breit, je Meter. Zweiteiliger Schlosseranz ung Arbeitshose aus schwerem Baumwollstoff l Hemd mit festem Kragen aus eintachem Stoff Hemd mit festem Krage aus feinem Stoff Kittelschürze 27%ùù55ͤͤͤͥͤ ĩͤ Ä Damenunterwäsche(Garnitur, gew. estr. aus Kunstseide, Baumwolle oder Zellwolle Gr. 40) Strickschlüpter, Wolle, Gr. 4. 0 Dei Preise der anderen Waren, die im Preisspiegel I. vom 11. September angeführt wurden, bleiben unverändert. 5—10prozentige Preissenkung gegenüber dem Preissplegel Preisspiegel! vom 11. 10. 48 DM 13,50 bis 20,.— 13,50 bis 19.— 11.— bis 14.— 11.— bis 14,50 90.— bis 130.— 90,.— bis 138.— 28,.— bis 35,.— 20.— bis 39.— 22,.— bis 32.— 20,— bis 38,.— 2,80 bis 4,50 2,80 bis 5.— 3,80 bis 5,30 3,80 bis 6.— 2,30 bis 4,.— 2,30 bis 4,30 2,20 bis 3,20 2,25 bis 3,50 2,20 bis 3,20 2,50 bis 3,20 1,90 bis 2,35 unverändert 24.— bis 28.— 24.— bis 30.— 20,.— bis 26.— unverändert 12,.— bis 15.— 14.— bis 16. 15,.— bis 22,50 19.— bis 24.— 13,50 bis 18.— 15,90 bis 19,80 6.— bis 10,30 6,50 bis 12.— * 9,.— bis 14.— 9,50 bis 14.— nd 1— chnet, U Femiſi Dunachri f 5 Unterricht nd, bin 10 Dien J Freunden und Bekannten die Für die vielen Beweise herzl. Danksagung U - 0 traurige, Nachricht, das mein Teunahme b. Heimgang mein. bur die vielen Beweise herzl. J Tanzschule R.& F. Knapp, Büro: r Imre Vermünlung geben bek 8 lleber Mann, unser gut. Vater, lieben Mannes, unseres guten Anteilnahme sowie die vielen Langerötterstraße di. Anmeld. für . Sgt. 3.* Großvater u. Schwiegervater, I Vaters, Herrn Kranz- u. Blumenspenden bei Okt.-Kurse, Einzelunterr., Step erb. 92. Herr 8 F Auin d. allzutrünen Heimgang mei- Ausbildung zum dualifziert. Bflanz- 1 e 5 N Joh Löffel renz Au ner lieben Frau buchhalter: Gedruckte Lehre und ö 5 Mapler Vinie/vrississippi, ann sagen wir aut dies. Wege uns. Anna Schmitt b. Hirsch Fernunterricht mit Abschlußzeug- 8 unheim, Laurentiusstrage 20. Gastwirt innigsten Dank. Besond. Dank 1 nis. Gesamtpreis DM 15.— Gerichtl. nde 12. Oktober 1946 5 nach kurzer Krankheit un- den Bewohnern der Habichtstr. sage ich auf diesem Wege mei- Sachverst. Bornhold, Schleswig. ingel— 120 erwartet von uns gegangen ist. für mre hochherzige Spende. nen tietemptundenen Dank. Nachhilfe, Steno, Math., Sprach., im an 1 Die trauernden 1 Johanna Autn. Kloppen- Hause. Ang. unt. 01415 an d. Verl. 1 dar n- eimer Straße 60. N leibt Menu, Arbe brach err gde kchörire. ö n eee Friedrich Schmitt Frele Beroſe ü I unsche, 5 Beerdigung: 14. 10., 11.30 Uhr, 0 e dar“. e e alen Hauptfriedhof ktarmbeim. vr, meg. Munenn pigtrzen, Behn, r. I decht heralich. von der letzten Ruhestätte tat Karten!— 9 antstr. 11. . 5 Mum.-Seckenheim im Ok 8 n meines lieben Mannes u. un- 5 d. V. fumetti, M.-Kütertal sa, es Bonndortfer Str. 29 2 seres unvergeßlichen Vaters Für die herzl. Antenahme so- r. med. e 01862 ne 1 Rudolf Klug u Unerwartet, nach schwerem, wie dle Kranz- u. Blumenspen- Kurze Mannhe enen 2 1 1 mit groger Geduld ertrage ing meines lb. — 1 5— Frau it grober 1 tragenem Ludwig Willmann den beim Heimgang me 15 1 e e 1„geb. Rück. Leiden verschied am 11. Olkt. Aver gelen Aatten Vater en 1 0„ 1 in her- heimgekehrt, ist es unser in- Kaiserring 8, Nähe Bhf., Tel. 44602, 0 mein lieber Mann, mein her. len, aur nls, all u. Opa, Herrn Franz Schnätz, n dr zensguter Vater, Herr mierten e 1 G10 sagen Wir aut diesem Wege in- aborator n* N 5 Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß mein erzensguter Mann, unser lb. ater, Schwiegervater, Schwa- ger und Onkel, Herr Karl Klepser In tiefer Trauer: Julie Klepser, geb. Lutz, Famille Ludwig Müller. Einäscherung am 13. 10., 1„ aupt friedhof— 2 8 Allen Freunden u. Bekannten nerzl. Dank f. die zahlreichen 5 u. Blumenspenden an- ien des Hinscheidens mei- nes lieben Mannes, Herrn Linus Haas Besonder. Dank der Direktion Frau Margarete Haas, geb. Traband, und verwandte. Karl Söhner Lok.-Führer im Alter von 51 Jahren. Mh.-Rheinau, Im Namen der Familie: Anna Sönner u. Tochter nebst Verwandten. Philipp Mafholder sagen wir hiermit unseren in- nigsten Denk. Besonders dan- ken wir der SPD, der Spygg. 1894, der Betriebsführg. u. Ge- tolgschatt der Fa. BB sowie d. Hausbewohnern f. d. Kranz- nmiederlegungen die ihm d. Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme, Worte u. reichen Blumenspen- den beim Heimgang unseres Ueben Entschlafenen, Dank. M.-Käfertal, Die trauernden Hinterbliebenen etzte Gelelt gaben. Mannneim, Alphornstraße 39. Frau Luise Mafholder, geb. Schmidt, und Kinder. denen zu danken, die ihm letzte Ehre erwiesen. Be für die trostreichen Worte Stengelhofstr. 14. Kranz- und Blumenspende Mhm.-Neckarau, 11. Okt. sowie d. Herren Amend u. k. die trostr. Worte am Gr Besond. Dank d. Aerzten u. all denen, Pnege. Mannheim, Lenaustrage 27. Töchter und Söhne 1 Teunahme beim Heimgang seres lieben Entschlafenen. u. Getol Rarrn 0 5— 8 peier Blisch Kütertal, Königsbacher Str. 7. M 1 1. onnheim· deckarau. Bren wir allen unseren herr Johann Biedermann Obere Riedstr. 52. f und Angehörige deren Dank Herrn Pfr. Kühn wie der Sängerhalle Germania u. für die überaus zahlreichen uns. Vaters sagen wir all. herzl. Dank. Dank auch den beiden Chören f. ihren ergreif. Gesang Schwestern des Therestenkr., Station 16, f. ihre aufopfernde Auguste Scheuch, geb. Welker, Wir danken allen für d. herzl. nigsten Dank. Mannheim, Erlenstraße 62. Maria Schnätz, geb. Dam- bach, und Angehörige. son- S0 n. Stuhl-, Sputum- u. sonstige Unter- suchungen. Regelmäg. geöffn.: Mo. bis Fr. 10-10 Uhr. Fußpflege, Beinmassage, Anneliese Steinruck, Arztlich gepr. Spezialistin, Mannh., K 1, 5 Alle Krankenk. Handpflege, Fuß- und „Telefon 445 36. 1946. [ Seschüfte-Empfehlungen Fur dte herzliche Anteilnahme am frühvollendeten Heimgang meiner inniggeliebten Frau 5 Chrisia Hintz Leb. Günsch sage ich hierdurch meinen tief- emptundenen Dank. Mhm.-Waldhot, den 11. 10. 48 Neues Leben 53. l Harald Hintz Hen abe. und Straße Siedler Für die innige Teilnahme so- wie dle vielen Kranz- und Blumenspenden b. Hinscheiden unseres lieben Vaters Valenſin Geiger sagen wir herzlichen Dank. N.-Kätfertal, Obere Riedstr. 57 Die Angehörigen Un- Beiz- Leichtbauplatten, Dachpappe, Teer- produkte, Chamottematerial, liexanstrich- usw. Vertretung und Verkauf Er- zeugnisse erster Werke. Hauptbüro u. Stadtlager: Sellweiden, am Neckarkanal. schon an Euren Brunnen. Brunnen u. Pumpen jed. Art, Hauswasser- anlagen, erstellungen! Beratg. jederzeit un- verbindl. b. Jakob Gabler, Brun- nenbau, Danziger Baumgan [Gehweg- und Grundstücksentschut- tungsarbeiten all. Art, mit od. oh. Förderband, m. Schuttabtuhr dch. Drapal, Pelz- eig. Kipper-LKW, ab DM 5,— pro Mannheim ebm, durch Eduard Wiebauer, Splitt, 1d. Mh., Langerötterstr. 108, Ruf 505 65 Schreibmaschinen Reparaturen: W. Lampert, Mhm., Kaiserring Telefon Nr. 434 00. u. Polieraufträge jeder Art Spez. Radiogehäuse, Klaviere etc. Übernimmt Heinrich Mink, Mann- heim, L. 14, 2, Telefon 417 54. Iso- und Dichtungsmittel TABAKFEIND besiegt Mh., Max-doseph- verlangen einfach, 19. Hauptlager: An den Kleingärtner! Denkt jetzt 17 7 8 Broedli Abbruch, Reparaturen und Neu- mittels Bulldog u. Mannh.-Schönausiedlung, werke Fischer, 31. 01883 sachen schnellstens. 4 28371 auch im Hause. Mannh.-Käfertal-Sud, Straße 32, gebr. Maschinen. Die Zaſi Haarwuchs ktördernde Mittel: Zarus Haarkur- pulver 90 Pfg., Birken-Haarwasser Ausführung. R. Vpma, Tel. 514 62. BURO SCHREIBMASCmNEN, Klein- Schreibmaschinen. J. Bucher, Friedrichsplatz 10, Ruf 447 57. sofort; Ersparnis; Leistungssteigerung Lebenswichtige Kurschrift mit Ga- rantle und Kurpulver DM 5.—. „iaschertede 34, Westf. 3 Abtransport V. Förderbändern in allen Grögen, pro cbm von DM 3.— an. Beton- Mhm.-Feudenheim, Hauptstr. 220, Tel. 510 80. Wir reparieren u. Andern Ihre Pelz- und Lederwaren, 81, 18. 01237 orn, sort., bis 13 mm O, u. Bausand gibt Ed. ab. Tel. Halb. 8694 9 „ Nübhmaschinen repariert prompt und zuverlässig, Theobald REIS, An- und Verkauf von maclit s Singer Nähmasthinen A. G. Schwetzinger Str. 17, a. Tattersall. Reparaturen fachgemäß u. schnell. Beerdigungg: 14. Okt. 45 Uhr. susanna Wittmann, geb. Auen Freunden u, Bekannten, 1,60, Haaröl 123., Porto. Jahr- nach la Friednof Rheinau Kirsch, und Kinder. der Pa, Köpp, meinen innigst. J vervieltältigungen, schrelbm.-Arb. zehntelang bewährt. Versandhaus Kleiderschränke . ngem, schwerem, mit Dank für die herzliche Anteill- Schreibbüro Lingott, U 6, 12/Ring. Eebenskunst(Abt. 5), Kassel-B. l 15 er Geduld ertrag. Leiden nahme beim Heimgang meines Seit 40 Jahren Postfach. 25 ztürig, Elfenbein und holzfarben, Alter von 33 Jahren ent- 0 5 lieben Gatten. Baustoffe von Renschler, Sinsheimer Einlege kartoffeln frei echt iche und Buche, in jeder schlaren ist. Fur die überaus zahlr. Kranz: r die aufricht. Teilnahme u. Mannheim, Hafenstraße 22. Mannheim, Max-Joseph- Straße 10, Haus pro Zentner DM 6.50. Karl Farbton lieferbar. K247 Mannn und Blumenspenden bet dem überaus großen Kranz- und 5 Tel. 337 97/ 537 86. Wir verkaufen: Schmidt, Mhm.-Neclcarau, Rosen- Möb el-Sehmidt. E 3 Stel eim, 9. Oktober 1948 Heimgange unseres lieb. Ent- HBlumenspenden anl. des Hin- Mathilde Bollackc, Hohlblock- und Vollsteine eigener Straße 116, Telefon 467 29. Sem„„2 ollbergstraße 18. schlafenen, Herrn scheidens meines Ib. Mannes u. eb. Berth Produktion, Kalk, Zement, Gips, Transporte u. Lleferfahrten, prompte Une Wr 8 FR Eöstsaunuktl * Frcusnrguber nen 8 heits⸗ ac nde e alles Rauch- groge bewirken Asthetirch ache — 2 4 1 2 asser ableiten, die Darmtuti ich tern und den G tutoff— Drogerie Ludwig& Schütthelm, N 4. 21 Michaelis-Drogerie, G 2, 2 Planken- Drogerie. D 2, 9. Zep- pelin-Drogerie, R 3, 1. Drogerie Roesch, O 4. 14 Reformhaus Eden, O 7. 3. und Gummimäntel, Auto- und Fahrr.-Reiten repariert Wilh. Ahl, unm.-Neckarau, Morch- feldstrage 30, Telefon 461 16 per. Gestell. 30214 Karl-Ernst Durkheimer 61 Der Um- vom 11. 0. 4 DM 8 i Josef Hof miller: Lob des pflzer Weins Wie oft, wenn wir unten in Rom beim Frascati saßen, bekamen wir ein richtiges Heimweh nach dem bescheidensten Schop- pen unserer Pfalz! Und wie oft anderer- seits, wenn wir zu Hause über Nacht das letzte Glas eines guten Pfälzers aus Vergeßg- lichkeit hatten halbvoll im Zimmer stehen lassen— vorausgesetzt natürlich, daß nicht geraucht wurde, was ein Verständiger einem deutschen Weine niemals antun wird—, wie oft war nicht am andern Morgen unsere Bude erfüllt vomeinem zarten und südlichen Duft wie von Rosen und Reseden! Wein- trinken ist die schönste und tiefsinnigste aller Erfahrungs wissenschaften, von welcher gilt, was Robert Schumann von der Musik sagt:„Es ist des Lernens kein Ende.“ Unter den Weinen, besondern den Pfäl- zern, gibt es viel mehr und reicher abgestuf- te Charaktere als unter den Menschen. Wohl hat der nordische Mensch den Wein ver- edelt, aber um wieviel mehr noch der Wein den nordischen Menschen! Nehmt heute den Wein aus unserer Gesittung weg, und ihr habt eine Musik ohne Mozart. Jene schwärmerische Ausgeglichenheit der Seele, die sich noch im dionysischen Schwunge des apollinischen Adels bewußt bleibt, ist in un- seren nordischen Breiten überhaupt nur zu erringen durch andächtige Würdigung der edelsten aller Himmelsgaben. Aber wie jeder Deutsche aus Sonders- hausen ist, so ist auch jeder deutsche Wein ein Individuum, etwas Einmaliges und Ein- ziges, und vollends jeder Pfälzer ein aus- geprägter Charakterkopf. Wie herrlich sind allein schon die Namen! Was steckt an jahrhundertealter Volksdichtung in ihnen, an Mutterwitz, an geschichtlichen Erinne- rungen! Ruppertsberger Linsenbusch klingt es nicht wie ein Lied aus dem Wun- derhorn? Mußbacher Bischofsweg, Ungstei- ner Nußriegel, Hardter Mandelring, Deides- heimer Herrgottsacker, Diedesfelder Johannis- kirchel, Ruppertsberger Taubenrausch, Gim- meldinger Meerspinne, Zeller Schwarzer Herrgott, Hambacher Kaiserstuhl, Forster Ungeheuer. Weisenheimer Vogelsang, Wa- chenheimer Fuchsmantel, Forster Musen- hang, Deidesheimer Klostergarten, Dürkhei- mer Nonnengarten, Forster Jesuitengarten, Dürkheimer Rittergarten, Ruppertsberger Reiterpfad, Wachenheimer Luginsland, Herx- heimer Himmelreich— es ist ein Klang darin, zugleich mittelalterlich und märchen- jung, fromm und weltlich, wie aus Gott- fried Kellers„Leuten von Seldwyla“(„Die- tegen!“), oder als sänge David in den„Mei- stersingern“:„Der Weine Tön' und Weisen, gar viel an Nam' und Zahl, die roten und die weißen, wer die kännte allzumal!“„Das sind erst die Namen“, fährt David fort,„nun lernt sie trinken!“ Uns überkommt das schmerzliche Gefühl von Lenaus Don Juan angesichts der unermeßlichen Menge schöner Mädchen und Frauen, das sind nur die Namen— jetzt kommen erst die Jahrgänge, die Wachstümer— ein Menschenleben reicht nicht hin, alle kennenzulernen. Mit einem Gefühl von Wehmut schlürft man den letz- ten Schluck Wachenheimer Goldbächel oder Forster Kirchenstück: das Leben ist kurz, die Kunst ist lang, das Urteil schwierig, die Gelegenheit flüchtig, zu neuen Ufern Freinsheim: Ev. Kirche, Rathaus und Murktplatz Feder zeichnungen: Carl Faust) eine Liebeserklärung an die Sonne Der Wein ist eine Flüssigkeit, die haupt- sächlich dazu dient, Wohlbehagen zu er- zeugen und die Welt in rosa Licht zu tauchen. Er erfreut sich daher der Feind- schaft all derer, die die Griesgrämigkeit ge- pachtet haben und eigensinnig auf dem Ernst des Lebens bestehen. Da auch er den Weg des geringsten Widerstandes geht, steigt er vorzugsweise Humorlosen in den Kopf, die ihn nur trinken, weil sie glauben, daß es zum guten Ton gehört. Gut Freund dagegen bleibt er mit dem, der ihn um seiner selbst willen zu sich nimmt. Hier schließt er schmatzende und schlürfende Brüderschaft mit dem verzückten Zecher. Von ihm läßt er sich ungestraft beschnup- pern, gegen das Licht halten, zerkauen, in den Backen rollen, mit der Zunge zer- drücken und schließlich schlückchenweise in die Finsternis des menschlichen Innen- lebens verbannen. In diesem Fall rebel- liert er auch nicht gegen sein Gefängnis. Vollends wohl fühlt er sich sogar, wenn er dort unten noch in Gesellschaft eines Käse- brotes, einer Handvoll Mandeln oder eines Stückes Speck gerät. Wie alles Edle haßt er planloses Durcheinander. Entweder WiIII er allein bleiben oder— wenn schon im Verein mit Verwandten— in richtiger Reihenfolge den ihm gebührenden Platz einnehmen. Gleich einem echten Demo- kraten protestiert er gegen jede falsche Einstufung. Da geht er sozusagen noch. Mit den alten Griechen hat er die Abnei- gung gegen das Uebermaß gemeinsam. Wird es überschritten, macht er seinem Aerger Luft. Wie jede Frau, ist er eitel und verschließt sich, wenn er im unrichtigen Gefäß seine volle Blume nicht duften, seinen Glanz nicht blitzen und seine Kraft micht moussieren lassen kann. Dabei ist er noch empfindlich wie alles Hochgezüchtete gegen falsche Temperatur. Im übrigen ist er Pazifist. Er läßt die Menschen einander näher kommen, räumt Hemmungen aus dem Weg, legt Konflikt- stoffe mit einem Schluck beiseite und löst die Zungen zu freundlichem Gespräch oder das Gemüt zu schmunzelndem Verständnis. Wird von seinem Entgegenkommen aller- dings zu freigebig Gebrauch gemacht, rächt er sich oft mit der Verkehrung ins Gegen- teil dessen, was er bei Mäßigkeit gewährt. Er erwartet in diesen Dingen eben Takt zund gute Erziehung. Wenn die Sonne ihre Tagesreise beendet hat, ist seine Zeit gekommen. Dann leuch- tet er vor schimmernden Uhrketten und prallgefüllten Westen, vor gestärkten Hem- den und mehr oder weniger gehaltvollen Decolletées. Dann hält er sein Gericht. Gleiches vergilt er dabei mit Gleichem. Dem Hastigen macht er die Beine schwer, den Gedankenlosen beraubt er der Sinne, bei dem Haltlosen bleibt er nicht, um des Genießers Gunst schmeichelt er zärtlich, dem Feinsinnigen spinnt er goldene Fäden und dem Kenner läutet er die Glecken. Wohlverstanden, liebe Freunde: Wir sprachen bisher von Wein, von unver- fälschter Sonnenglut, von reiner Süße oder Herbheit und nicht von dem, was in mancher Keller geheimnisvollem Dunkel erst aus der Taufe gehoben wird. Wir meinen auch nicht jenes kümmerliche Ge- wüächs, das in schattenreichen Hinterhöfen ein Aschenbrödeldasein fristet und erst mit einem bunten Etikett zu scheinbarem An- sehen und täuschender Würde gelangt. Jene Flüssigkeit sei fern von uns, bei deren Trank sich Mark und Bein erschüttern. Nein, daß wir uns recht verstehen: Vom Wein reden wir, bei dessen bloßer Namens- mennung wir schon die Blume zu duften glauben, der Versunkenes aber auch Gegenwärtiges heraufbeschwört und der uns andächtig werden läßt, wenn von ihm die Rede ist M. L. Eberhardt J onnensc lockt ein neuer Tag, lebwohl, nie werd ich dich wieder trinken, es ist ein Abschied für immer Weise Natur! Unergründliche, ausglei- chende, weise Natur! Sie hat es so einge- richtet, daß auf jedes der drei großen Wein- gebiete Rheinpfalz, Rheingau, Rheinhessen annähernd die Bodenfläche trifft, als wollte sie uns mahnen, niemals eins gegen das an- dere auszuspielen, sondern alle mit gleicher Liebe zu umarmen. Und dennoch, der Pfäl- zer Wein hat von den beiden Brüdern das nur ihm eigentümliche Temperament vor- aus, das vom holden Leichtsinn des Jung- lings bis zum feurigen Ungestüm des Man- nes reicht, das Blühende, Duftige, Ver- schwärmte bis zur edelsüßen, schweren Reife. Der bescheidenste Schoppenwein schon, wenn er nur naturrein ist, vinum de vite, „als wie ich von der Mutter kam“, wie es im Volkslied heißt, wie füllt er Seele und Magen mit der Sonne der vierzig Wolken- losen Tage, deren er nach alter Volksweis- Buntes Pfalz- und Wieinmosai Neu oder alt? Es muß einer noch gar keinen oder schon ziemlich viel„Hitz kopp“ in Wachenheim getrunken haben, um die für den ersten An- schein reichlich rätselhafte Inschrift über einem Stammtisch richtig zu entziffern. Sie lautet: Dosi/ t zendie, diew/ ui/ mmer dosiſt/ zen! Mit dieser Weisheit, die den Nagel auf den Kopft trifft, kann man sich zufrieden geben,— besonders dann, wenn ein„gure PDrobbe die Zufriedenheit fördert. Was den Neuen anbelangt, so ist darüber in einer Winzergenossenschaft von der Wand zu lesen:„So neuer Bitzler hot die Kränk— Do kammer sich verschle— Do fallt mer glei vun Stühl un Bänk— Des soll der Deiwel hole!“ Es gibt aber komische Leute, die die Gabe der Unterscheidung nicht haben und Alten und Neuen durch- einander trinken wollen. In Mannheim stand vor Jdhren so ein Bedauernswerter mitten in der Nacht, hielt sich an einer Pla- katsäule fest und jammerte vor sich hin: „Verdraachen eich, verdraachen eich!“ Teil: nahmsvolle Nachtfalter vermuteten einen heftigen Familienzwist, sie wurden aufge- klärt:„Erscht hawich Neie gedrunke, dann hawich Alde gedrunke, jetzt will der än' owe, de anner unnenaus, un ich soll's aus- halde.,, Verdraachen eich, verdraachen eich!“ a Wenn's nicht wahr ist In der Worschtmarktzeit war es früher nicht ausgeschlossen, daß die Familie unter Umständen lange auf den Babbe warten mußte. Er kam und kam nicht heim, und als er endlich doch heimkam, war er nicht allein., Die Familie hatte viel Verständnis, redete ihm gut zu und ermunterte ihn, zu Bett zu gehen und von den gewaltigen Stra- pazen auszuruhen. Vor der Bettstatt ange- kommen, begann der Babbe zu stutzen. Das Bett drehte sich im Kreise wie ein Karus- sell! Die Familie stemmte sich mit verein- ten Kräften gegen die rotierende Bettlade, der Babbe schloß die Augen und stürzte sich mit kühnem Schwung in die Federn. Und während er sich darin zurechtkuschelte, hörte man ihn sagen:„Sodele,— jetzt kännt ihr's moinsweche wider schnerre losse!“ Salsche Lenkungspolitik Vom Wein kann nicht gesprochen wer- den, ohne die leidige Tatsache zu erwähnen, daß er viel zu teuer geworden ist. Es war sehr schön, daß unmittelbar nach dem be- rüchtigten 20. Juni für jedermann ein Vier- tele erschwinglich wurde. Ein Vierteljahr später ist es so weit, daß von dem Wein wieder Abstand genommen werden muß, wenn das so weitergeht. Einsichtsvolle Fach- leute warnen laut und leise, und die Preise klettern doch immer höher. An den über- spannten Weinpreisen soll die falsche Len- kungspolitik schuld sein, die mit dem Wein betrieben wurde. Wie die hungrigen Wölfe hätten sich die Einkäufer auf die Weindörfer gestürzt, nachdem die Währung reformiert und die Rheinbrücke geöffnet war. Ein starres Festhalten an den überholten Be- wirtschaftungsvorschriften habe die Preise in die Höhe getrieben. Und nun trösten die Fachleute: Bei freier Wirtschaft seien Phan- tasiepreise nicht zu halten. Aus den jüng- sten Veröffentlichungen war zur Kenntnis zu nehmen, daß die freie Preisbildung der gesamten Weinwirtschaft wiederhergestellt wurde. Wie bisher, blieben nur die Bestim- mungen des Preiswuchergsetzes in Kraft. FREINS HEIM über edlen Neben heit zum Garkochen bedarfl, wie unmerk- lich steigt die Kurve geistreichen Frohsinns, den er schenktl, und wie hell, wie arbeits- vergnügt erwacht man am nächsten Mor- gen, rein der Magen, klar der Kopf, frisch und sauber, mit dem berühmten leisen 2 Nr. 129/ *— Vorsitzei Apfelgeschmack der Mund!. 1 Es ist ein unerhörtes Kreszendo an Feuer 12 Nee Aun und Wohlgeschmack, von der elsässischen—. e Grenze an, wo gleich der rote Schweigener 3 3 die Honneurs der Begrüßung macht, über Alt Kar! Gleiszellen mit seinem lieblichen Muskatel- 2 ig ab ler, dem feurigen Birkweiler Kastanien-** 3 buscher, Gleisweiler, das ganz in Weinberge.* sic und Edelkastanien eingebettet liegt, Burr- 9 55„A weiler, Diedesfeld, Edenkoben, Maikammer- 4 1 ktellt ur Alster weiler, Saniet Martin—, um nur die stein, Freinsheim, Kallstadt, Grünstadt ud begleitet bekanntesten heraus zugreifen. Aber jetzt die Rebhänge des Nordens, mit denen*. als gescl geht's erst los: Hambach, Neustadt, Gim- via triumphalis des Pfälzer Weins anmu 1 Lerin el meldingen, Königsbach; und nun die großen ins Hessische hinüberleitet: Introite, nam 4 Streichg Lagen von Ruppertsberg, Deidesheim, Forst hie vinum est! 3 n mit ihren Rieslinggewächsen, Wachenheim,(aus dem Bayernbüenlein-“ von Josef, 13 Dürkheim, Herxheim, Weisenheim, Ung- miller, Langen-Müller, München 1936, gekürt 11 8 K Werde . Von F. W. Koch Alles muß, v Dürfen wir Hoffnung schöpfen? Hoffen wir das Beste. Langt der Wein? Vor Jahr und Tag sind wir als blutige Anfänger nach Wachenheim gekommen, um mit wißbegierig gespitztem Bleistift etwas über den Wein-Export zu erfahren. Damals war gerade der alte Vierröhrenbrunnen auf die Seite gerückt worden, um endlich einmal das viele Wasser aus dem Blickfeld zu be- kommen. Wein-Export?, sagte der alte Vogel mit kaum verhehlter Entrüstung,— er langt jo vor uns net! Einem echten Pfälzer, und wenn er noch so gern gute Geschäfte macht, tut es im Grunde seines Herzens um jedes Fäßchen leid, das irgendwoanders getrunken wird. Daher es denn auch vorkommen kann, daß er den Sonntagsausflüglern, die an sei- Aimee, f WEIN EE U Von Ernst Stadler 8 Die Stöcke hängen vollgepackt mit Frucht. Geruch von Reben Ist über Hügelwege ausgeschüttet. Bütten stauen sich auf Wagen. Man sieht die Erntenden, wie sie, die Tücher vor der braunen 8 Spätjahrssonne übern Kopf geschlagen, Sich niederbücken und die Körbe an die strotzend goldnen Euter heben. Das Städtchen unten ist geschäftig. Scharen reihenweis gestellter, Beteerter Fässer harren schon, die neue Last zu fassen. Bald klingt Gestampfe festlich über alle Gassen,* 1 125 Bald trieft und schwillt von gelbem Safte jede Kelter. Aus dem Gedichtband„Der Aufbruch“, Kurt Wolff Verlag, München, 1920 Minnie 3 nem Wein herummäkeln, tüchtig den Marsch zu blasen versteht. Vor Jahren haben wir es miterlebt, daß einem Herrn von jenseits der Mainlinie der Wein nicht genügend tem- periert erschien; in seiner großstädtischen Stammkneipe würde der Wein gepflegter serviert... Von einem Nebentisch empfing der Unvorsichtige eine Belehrung über die „Kellerfrische“ des Weins, daß wir froh sein mußten, als es doch nur bei lauten Wor- Das„Schwarze Kreuz“ bei Freinsheim ten und wilden Blicken blieb. Vogel-Lant beim. stuhl, dem das Vorkommnis erzählt wurde 1 eine sagte dazu:„Ihr kennt den Pfälzer nod lange nicht. Der kreischt zwar in— Horwel: Hewen mich, ihr Lait, oder muß'n verrobbel dabei erhebt er sich nod 1 Zum nicht einmal von seinem Sitz.“ Wirtschaft! Horatio! a Nach so viel Wirtschaft noch etw Volkswirtschaft: Es gibt in der Pfalz 25 00 Winzerbetriebe und 500 Weinhandelsfirmes Eine fast hundertprozentige Blockierung Konsumvereine(13,5 Millionen Liter) dem Handel schwere Nachteile zugef Lediglich 21 Vertragskellereien waren be auftragt, die Weine für die Besatzungsmach. einzulagern. Heute noch sollen rund 8 lionen Liter unabgenommen und unb in den Vertragskellereien liegen. Die Wein“ des Qualitätsweinanbaugebiets liegen kiert für den Export. Bei dieser Sachlag waren nach der Geldneuordnung dem Schleich- und Schwarzhandel Tür und To geöffnet. Winzer und Weinhändler der Pf hoffen, daß die Neuernte in deutscher Re bleibt und ohne bürokratische Erschwerun gen zu Preisen, die dem Geldbeutel des Vet brauchers Rechnung tragen, abgesetzt wel den kann. In dieser Hoffnung sollten w. sie bestärken! Bocksbeutel 1948— ein guter Tropfen Die Frühlese in den fränkischen Weit baugebieten ist im wesentlichen beendet. 5 zeigt sich, daß heuer nicht nur— mäßig eine gute Weinernte zu erwarten sondern daß die sonnige September witterun auch die Gualitätsaussichten beim Franken, wein stark verbessert hat. Bei der Feüee wurden im allgemeinen um 90 bis 92 G Oechsle, verschiedentlich sogar 97 verzeichnet. Mit der allgemeinen We wird Mitte Oktober begonnen werden. Winzerfest an der südlichen Bergstraße Winzerfest nach dem Kriege in Wies lo 0 Das erste heimatliche und 7 freinsheimer Winzewerein I Wee denen. Eigene Gastsfdifle- Gut geführte Küche Forsfer WInZer e. G. m. U. H. FORSI d. d. VDeinsfrage bekannt gute W Verein Il. f. WEIAE . 5 —— blok- ö m kursus Werden: rung, 3. Schutz. Josef N Mannhe 1 menge. % ben , und Altwiesloch findet am Sonn* und Montag, den 24. und 25. Oktober d., in allen Gaststätten und Tanzsälen del Stadtgemeinde Wiesloch statt. Es ko. 1 zum Ausschank Weine aller Art, wie sie d u heimatliche Erzeugung bietet. ud Getauft, aber ohne Wasser 4— Den Höhepunkt der Pfälzer Herbsttage 1 Verbot Neustadt an der Haardt bildete die Tauf— tato des 1948er Weines. Er erhielt den lak l schen Namen„D- Mark-Hupfer“.— — lecnen setz er nicht Scher offen und in Flaschen A bon Helbstfest 194 in Bad Dürkheim am 16. u. 17. Oktober! — WAacHENHEIMERn WINZERGENKOSSENSCHAFT e. G. m. u. H. Wachenheim d. d. Weinstraße INI 5 0 JAHRE 1 SDV 4 E —— 5 8 ED ELWECEIN E I IN S. G. TH. U. H. N die Weinmelropole der Pfalz/ Stsdt. Vernehrzamt- Verkehrsverein Meustadt an der ut Ausschank bester Qualitätsweine in allen Gaststätten S0* 62 — b Węllsfudf an der Huurdi 73.2 tadt, enen dit anmutif f hatte Kent begleitet, erneut den „ nam ſosef Ho 0 gek g g u 1 festlichen Stimmung wesent- . el-Lan 1 1 4 u nes 55jänrigen dien, darunter Vorsitzenden Rob. Jouvena! zum Ehren- Josef vVioll. meind Stürmer, 7 N 1 gerichtet. Mannh alt. 78 J anllen Al kinder Nr. 120/ Attwoch, 13. Oktober 1948 Nor GCEN Seite 5 BRUCE N. W N e W e 6 55 Jubiläum der Typographia Mannheim ben Mittelpunkt der Feierstunde, die der Sangverein„Typographia“ anläßlich sei- 3 Bestehens veranstaltete, bil- ste die Ehrung verdienter Sängerkamera- die Ernennung des ersten Lorsitzenden. Die besondere Bedeutung des ſubiläums unterstrich der Schriftführer des 5 Isvorstandes, K. Otte. Unter der um- sichtigen Leitung des langjährgen Dirigen- ten Karl Rinn brachten die Aktiven, sorg- Kultig abgetönt, Chöre von Mozart, Silcher und Wissig zum Vortrag. Helene Schmuck sich mit der anspruchsvollen Konzert- „Ah, perfido“ von Beethoven einge- und bestätigte, von Rinn feinfühlend guten Ruf, den sie sich arie 1— N erwwerber haf Banden Konzertsän- FLerin erworben hat. Ein gut eingespieltes Streichquartett 8 5650 Schüle, Bugen Fug und Günter Har- Unge Knab, Walter de nber, trug mit klassischen Quartett- C. 1 Werden Frauen bessere Diplomaten? Alles, was eine Betriebsrätin wissen muß, win der GWB, Ortsausschuß Mann- heim, seine Funktionärinnen lehren. In einem vierwöchigen Wochenendschulungs- sus sollen folgende Themen besprochen Verden: I. Arbeitsrecht, 2. Sozialversiche- 1 Mutterschutzgesetz, 4. Kündigungs- Zum ersten Thema gab Arbeitersekretär Maier vor einem kleinen Kreis imer Betriebsrätinnen einen zusam- mengetaßten Ueberblick über die wichtig- sten Entwicklungsstufen des Arbeitsrechtes von seinen ersten Ansätzen im 18. Jahrhun- dert an bis zur heutigen Rechtsform. In der anschließenden freien Aussprache wurden hauptsächlich Unklarheiten des Kündigungs- schutzgesetzes und der Sozialversicherungs- pflicht behandelt. Die leider nicht zahlreich erschienenen Frauen waren interessiert und zeigten viel Aufgeschlossenheit und Bereit- schaft. bre Der Senat ist da Dem Personal- und Vorlesungsverzeich- nis der Wirtschaftshochschule Mannheim für das Wintersemester 1948/49 entnehmen wir: Bei den vor Beginn des Sommersemesters vorgenommenen Prüfungen bestanden 286 Kandidaten das Examen als Diplom-Kauf- mann, drei Kandidaten als Diplom-Handels- lehrer und drei Kandidaten als Doktoren der Wirtschafts wissenschaften. Die Zahl der Studierenden betrug im vergangenen Seme- ster insgesamt 905, davon waren 18 Auslän- der. 822 von ihnen wollen Diplom-Kauf- mann, 83 Diplom-Handelslehrer werden. Die Gesamtzahl der Studierenden, nach ihrer Zonenzugehörigkeit aufgegliedert, ergibt fol- gendes Bild: Amerikanische Zone 573(da- von 163 ͤ aus Mannheim), französische Zone 123, Saargebiet 13, britische Zone 111, russi- sche Zone 55, Berlin 30. Der am 10. September 1948 von der badi- schen Unterrichtsverwaltung bestätigte Se- nat der Wirtschaftshochschule setzt sich aus den Professoren W. Waffenschmidt, W. Le Coutre, F. Haas, N. von Bubnoff und E. Ly- sinski zusammen. Kameras wurden gewonnen Die vom Amerika-Haus in Heidelberg veranstaltete Kamera-Lotterie, deren Er- trag dem Hilfswerk zu Gunsten notleiden- der Studierender zugeführt wird, hatte leb- haftes Interesse gefunden. Bei der Ziehung belohnte das Glück eine alte Frau mit einer wertvollen Retina-Kamera. Man führte sie ins Rathaus, wo sie, ganz benommen von 2«« enttäuscht ihn nicht!“ Unter dieser Pa- dale tührt dle Arbeiterwohlfahrt Württem- r- Baden vom 11. bis 17. Oktober eine Wer- oche durch, die mit einer Landessammlung aun 16. und 1. Oktober abgeschlossen werden — Der Erlös wird Fleimkehrern zugute mmen. Sonn in der Gartenstadt. Am vergangenen Elisa a konnte die katholische Gemeinde St. sabeth, Mannheim-Gartenstadt, die Weihe res neuen Schwesternhauses begehen. Eine 0 e, im Frühjahr dieses Jahres erworben, ar unter treiwilliger Mitarbeit aus der Ge- Sch zu einem schmucken Heim für die de. aufgebaut worden. Das Haus soll — amen„Sankt Marlen“ tragen und Kran- — 3 Unterschied des Bekenntnisses zur Ra Sung stehen. Die Weihe nahm Geistlicher Aker vor. dt. 51 Alen vergessen! Nächste„MNM“-Fahrt ins 1 am 16. Oktober, 14 Uhr, ab Marktplatz. ünehmerkarten zu 4,50 PM bei Reisedienst — Plankenhof und an den Schaltern orders karten auch in Vororten. Weitere 5 er autsstellen des Nationaltheaters wer- legen, Okt. in Käfertal. Leinbücherel Sei- 3 Aare Schwalbenstraße Za, und Waldhof, Zi- nhaus Zingraff, pauer Straße 26, ein- Hela Sratulieren! Ihren 78. Geburtstag feierte 4* Zalser, Mannheim, Dalbergstraße 20. Wal dhe wurde Otto Beaussencourt, Mannheim- ol, Sandhofer Straße 7. Albert Alt, eim, Waldhoistragle 137, wird 75 Jahre — Rache werden Magdalena Nuß, Mann- — inhäuserplatz 10, und Elisabeth lick, eim, Neuer Rangierbahnhof. Elise Bos Fr. Mannheim-Kafertal-Süd, Mannheimer Str. 88, Karoline Kaiser, Mannheim, Neckar- 8 sind alle begeistert! Die Zeit ver- leid 2 viel zu schnell, und es wird uns — un. wenn wir Abschied nehmen müs- Fraue 8 eine Schülerin der Mannheimer eit inkachschule, deren Klasse sich zur —— Wertheim a. M. befindet.„Ein Tag hier öner als der andere. Was haben wir — 3 der Förderung unserer fachli- e die hier selbständiger und 8 Praktisch geworden ist, nicht alles *— In der Stadt, auf Aus- anderungen flel uns ein le- dendiges Stück deutscher Kulturgeschichte Aus . Ein Sportsmann ist entrüstet in zdle Sportsmann bi n ich entrüstet wegen des f Füurgene wan Verbots jeglicher Sportveranstal- hat de Während des Hauptgottesdienstes. Was a er Sport mit der Kirche zu tun? Diejeni- gen, die 1 e um dbollen sich diese Zeit Sport treiben wollen, ihrem Sport widmen. Wenn das 85 Verbot aukrecht erhalten wird, so ist das eine dix* tatorische 5 brallschen aßnahme, die in einem demo- Staat, so wie wir einer sein wol- *—— das Hltler-Regime grenzt. Ich spreche rumt im Interesse der ganzen demokra- bels eri bertel. Diezenigen, die dieses Ge- nicht naten haben, ind meiner Ansicht nach mehr normal. Wir sind ein demokrati- r und kein Kirchenstaat.. J. L., Mannheim. „Kinder im Unglücksalter“ nahm Kenntnis von den Zutellungen für 32 5 megerdte Dekade der 119. Kartenperlode und zu meinem Entsetzen feststellen, daß die — der Lebensmittel immer schlim- n dor men annimmt. Wie ist es möglich, dag eiahriten immer im Nachteil gewesenen 3- bis 5 sen Kinder nun wieder, im Gegensatz zu tersgruppen, kein Weigbrot zutellt? em bekommen EKleinstikinder und Klein- ren Alters Ptund Zucker weniger als die älte- Müttaltersgrurpen. Sagen Sie mir bzw,. allen en die Rinder in diesem Unglücksalter n 3 soll das bedeuten? Bestimmt ha- keine Kinder nt wortlichen für diese Fintellung Was ei nder in diesem Alter und keinen Dunst, klauben Kind bengligt; oder will man uns dle 6.„machen, dal ein Erwachsener oder Flaschen trinken? e E. Sch., Feudenheim. Steuer für Berlin Millionen bieten östlich niemand hat sprochen oder n die Kirche wollen, sollen gehen,“ die D0lährigen Kinder auch noch sulle Wurden aus den deutschen Ge- der Oder-Nelte vertrieben, aber die Kriegsinvaliden kann doch wohl nicht als dabei von Menschlichkeit ge- sozial bezeichnet werden! eine Unterstützungsaktion ange- vorlandstraße 129, und Wilhelm Bracher, Mann- heim, katholisches Bürgerhospital, werden 80 Jahre alt. Ihren 81. Geburtstag feiert Agnes Höflich, Mannheim- Sandhofen, Papyrusheim 18. Das Fest der silbernen Hochzeit feiern heute Leonhard und Lina Reinhard. Mannheim, T 4a, 8. Ilvesheim. Die Einweihung der erneuerten us erweiterten ev. Kirche gestaltete sich zu einer Fdierlichkeit, an der die ganze Gemeinde An- teil nahm; auch der katholische Stiftungsrat war vertreten. Vom Gemeindehaus, wo seit neun Jahren der Gottesdienst abgehalten wor- den war, zog die Gemeinde unter Pasaunen- klang durch die geschmückten Straßen zum Gotteshaus. Die Weiherede hielt Oberkirchen rat Katz, der auch dle Grüße und Wünsche des Landesbischofs überbrachte, die Festpredigt der Ortspfarrer, Kirchenrat Philipp. Edingen. Auch hier konnte mit einem fest- lichen Gottesdienst der Wiedereinzug in die evangelische Kirche gefeiert werden, dle 1945 durch Beschuß stark gelitten hatte. In eine: Predigt verband Pfarrer Püschel den Dank an alle, die zur Herstellung des Gotteshauses bei- getragen hatten, mit einem Rückblick auf das Schicksal der Kirche in den letzten Jahren. Eine festliche Abendmusik mit Werken von Johann Sebastian Bach trug der Erneuerung der Orgel gebührend Rechnung. Heidelberg. Vom 15.—17. Oktober hält der Freiwirtschaftsbund seinen diesjährigen Bun- destag für die drei westlichen Zonen in der Untversität ab. Im Mittelpunkt stehen die Vor- schläge des Freiwirtschaftsbundes zur neuen sozialen Ordnung in Deutschland, zu einem ge- rechten Lastenausgleich, Steuerabbau, Boden- rechtsreform und Eingliederung Deutschlands in die Weltwirtschaft durch Freihandel. zu, ein Stück Kunstgeschichte, ferner Geographie, Heimat- und Volkskunde. Dazu das schönste Herbstwetter, das man sich denken kann, die bezaubernde maintfrän- kische Landschaft, so gut wie keine Trüm- mer und schließlich die herzliche Kamerad schaft, die sich hier entwickelt hat.“ Wenn man hinzufügt, daß dieses Haus von vortrefflichen Herbergseltern geleitet wird, die selbst aus der Jugendbewegung kommen, und daß der wesentliche erziehe- rische Gewinn durch einen ebenso wesent- lichen gesundheitlichen ergänzt wird, be- Aunre ung. e BTEScH WERDEN regt. Jedoch wegen zwei Millionen Berlinern erinnert man sich des Begriffes der Mensch- lichkeit; ja, der bizonale Verwaltungsrat schal- tet sich ein und will durch eine Sondersteuer monatlich 25 Millonen DM aufbringen. Für die zahlreichen Krlegsbeschädigten, Renten- und Fürsorgeempfänger, die mit weniger als 50.— DM im Monat vegetieren sollen, denen es also in vielem schlechter geht als den Ber- linern, hat dieselbe Behörde nur ein„Wohl- wollen“, aber keine Menschlichkeit übrig. Im Falle Berlin geht es ja auch wohl mehr um po- litische als menschliche Beweggründe. Gut, sollen die Berliner(warum nur dlese und nicht unsere anderen Brüder und Schwestern in der Ostzone, sind denn diese keine Deutschen mehr ty ihre finanzielle Unterstützung haben, die Kosten der Luftbrücke bezahlen wir ja ohnedies. Dieses Geld muß aber durch frel- willige Spenden zusammenkommen und nicht d Steuern! . R. Sp., Mannheim. Soldat und Invalide Daß alten und arbeitsunfähigen Berufs- soldaten der ehemaligen Wehrmacht eine Pen- sion gezahl werden muf, kann niemand bestreiten, das ist ein Akt der Menschlichkeit. Jedloch bekommt man ein unangenehmes Ge- ktünl, wenn man hört, daß das von ſhrem Gehalt einbehaltene Geld der Maßstab für die jetzt zu zahlende Pension sein soll. Wir haben den Krieg„total“ verloren, der Staat ist„total“ bankrott“, und auch die einbehal- tenen Gelder sind fort. Daher könnte eine Pensionszahlung nur vom sozialen Standpunkt aus erfolgen. Als Maßstab für die Höhe der Pension möge man das KB-Leistungsgesetz nehmen. Für die Kriegsinvaliden entsteht viel- leicht dadurch der Vorteil, daß sie eine an- sehnliche Zahl einflußreicher Mitstreiter für den Kampf gegen das unsoziale KB-Leistungs- gesetz gewinnen. Denn die Rentenzahlung an R. Sch., Weinheim. ihrem Glück, auf einen Stuhl sank und so- fort von Filmleuten und Rundfunkreportern umringt war. Die anderen vier Gewinne Waren zwei Leicas, eine Zeiß-Ikonta und eine weitere Retina. Der Ziehung wohnten Oberbürgermeister Dr. Swart, Prorektor Prof. Dr. Kunkel, Mr. Neel, der Stadtkom- mandant von Heidelberg, Mr. Ralph Lewis, der Leiter des Amerika-Hauses sowie viele Studenten und Bürger bei. In Heidelberg: Der älteste Reichsadler Bei den Wiederherstellungsarbeiten in der Heiliggeistkirche, dem ältesten Heidel- berger Gotteshaus, wurden einige interes- sante historische Funde gemacht. Kurfürst Rupprecht von der Pfalz, der zugleich deut- scher König war, hatte die Kirche im Jahr 1400 erbauen und Schlußsteine einfügen lassen, die auf sein Königsamt hinweisen. So fand man nun im Chor einen aus dem Jahre 1410 stammenden Hauptschlußstein, auf dem sich der älteste bisher bekannte deutsche Reichsadler befindet, ein in schwarz gehaltenes Wappentier auf rotem Grund. Weitere Schlußsteine führen den Heidelber- ger Löwen und die Wittelsbacher Raute als Wappen. Bei dieser handelt es sich um die früheste Form des Wappens des Hauses Wittelsbach, das ja pfälzischen Ursprungs ist. Auch Schlußsteine mit pfälzischen und wahrscheinlich englischen Allianzwappen kamen bei den Renovierungsarbeiten zum Vorschein. 7 Kontrollgruppe wurde zur Diebesbhunde Militärgericht verhängt Zuchthausstrafen über ungetreue Prüfer Die Aufgabe der Angestellten eines Kon- trollunternehmens besteht darin, amerikani- sche Waren, die der STG übergeben wer- den, zu zählen. Sonst nichts. Am Ende eines sich über vier Wochen er- streckenden Prozesses vor dem amerikani- schen Militärgericht stand es trotz verzwei- felter Ausfälle und weit ausholender Plä- doyers der Rechtsanwälte Dr. Bauer(acht), Dr. Böttner(zwei), Dr. Rauden busch und Rat Zeilfelder, die bei der Vertei- digung der vierzehn Angeklagten selbst dort noch um Verständnis für ihre Klienten war- ben, wo es angesichts der nicht zu leugnen- den Veruntreuungen hoffnungslos erscheinen mußte, für den vorsitzenden Richter Mr. Dillon Hartridge fest: Der 42 Jahre alte Kaufmann Wilhelm Jacob aus Mann- heim veranlaßte als Manager der Kontroll- gruppe den Diebstahl von 1300 Decken, 50 Kisten Kakao und 20 Kisten Tee. Ausgeführt wurde der Diebstahl— als„versehentliche Ueberbeladung“ getarnt— von seinen Mit- angestellten, dem 34jährigen Karl Isen hardt, dem 40jährigen Dreher Oskar Benner, dem 37jährigen Metzger Karl Zlegler und dem 42jährigen Schlosser Adolf Kurz— alle aus Neckarau. Die bei- den Erstgenannten„verzählten“ sich— an- Ingrid und Noswithu wurden gefunden Die noch glückliche Aufklärung einer Vermißtenmeldung Das Verschwinden der beiden siebenjäh- rigen Schülerinnen Ingrid Sonnek und Roswitha Epting rief bei ihren Müttern eine begreitfliche Verzweiflung hervor, ver- setzte insbesondere die Neckarstadt in Un- ruhe und gab der Polizei während achtund- vierzig Stunden einige Rätsel auf. Am Mon- tagtrün wurden die Mädelchen gefunden. Sie waren während zwei Tagen und zwei Nächten im„stillen Oertchen“ des Kinder- hortes in der Uhlandschule eingesperrt ge- wesen. Eine etwas ungewöhnliche Geschichte, in der eine unglückliche Verkettung von Um- ständen, ein Lausbubenstreich und das Wo- chenende eine Rolle spielten. Die Kinder, die Polizei, die Hortleiterin und der Hausmeister sagen darüber folgendes aus: Ingrid und Roswitha gingen täglich bis zum Schulbeginn in den Kinderhort, da ihre Mütter berufstätig sind. Am Samstagfrüh er- baten sie sich, ehe sie die Räume des Hortes betraten, von der dort beschäftigten Putz- trau den Schlüssel für die im Kellergeschoß befindliche Toilette. Während sie hier waren, schob ein Bub den Türriegel am äußeren Schloß vor und lief davon. Die Putzfrau ver- migte später den Schlüssel. Weil die Kinder des Hortes öfter vergaßen, ihn zurückzubrin- gen, ging sie hinunter, fand die Tür ver- schlossen und zog kurzerhand den Schlüssel ab. Hinzu kam, daß sie zu einer Gerichts- verhandlung geladen war und es sehr eilig hatte. Das Fehlen der Kinder im Hort und später im Unterricht flel in Anbetracht des Samstagvormittags nicht besonders aut, zu- mal sie weder von der Hortleiterin noch von einem Lehrer gesehen worden waren. Un- glücklicherweise machte auch niemand im Verlauf des Vormittags von der Toilette Ge- brauch. Um fünfzehn Uhr lief bei der Polizei die Vermißtenmeldung ein. Die Mütter gaben an, daß die Mädels nach allen Auskünften Überhaupt nicht in der Schule gewesen selen. Nur ein Fchullundheim für 26 000 Mannheimer Volkaschüller Die Wertheimer Jugendherberge ist zum Teil noch als Werkstätte für Blinde belegt greift man diese Begeisterung. Im übrigen war sle bei Bubenklassen, die zuvor mit jungen Lehrern dort waren, keines wegs ge- ringer. Einer dieser Junglehrer hat das Trep- penhaus des Heims mit heiteren Fresken ausgeschmückct und einige Räume mit net- ten Aquarellen. Schon von seinem Ursprung an war dieses Haus für die Jugend be- stimmt, denn es ist eigentlich die Werthei- mer Jugendherberge, die auf Verwendung von Stadtschulrat Stengel ihm als Land- heim für die Mannheimer Volksschulen überlassen wurde. Bedauerlicherweise ste- hen bis jetzt nur ein Tagesraum, zwel Schlafräume, die beiden noch gut erhaltenen Waschräume, ein Lehrerzimmer und die Küche zur Verfügung, so daß nur eine Klasse jeweils untergebracht werden kann, weil das nahegelegene Heim des württem- bergischen Blindenverbandes, das mit weib- lichen Blinden belegt ist, den eigentlichen großen Tagesraum der Jugendherberge und drei weitere der größten Räume als Werk- stätten annektiert hat, obwohl schon im eige- nen Heim Werkstätten vorhanden waren. Es wäre sehr zu begrüßen, wenn diese vier größten Räume frei würden, damit jeweils zwei Klassen das Haus belegen könnten. Daß gerade für Mannheimer Volksschüler mit ihren oft fast unmöglichen Wohnver- hältnissen zwischen Trümmern ein Land- heim- Aufenthalt sehr zu begrüßen wäre, steht wohl außer Zweifel. Von Mannheimer Volksschulen hat schon früher die Feuden- heimschule ein Schullandheim in Waibstadt besessen, das aber belegt sein soll. Bei 26 bis 27 000 Schülern könnte Mannheim auch dieses Schullandheim noch brauchen. Frei- lich, der wunde Punkt aller Dinge: die Fi- nanzierung! In Wertheim konnte ein drei- wöchiger Aufenthalt je Kind bis jetzt mit 35—40 DM bestritten werden einschließlich der Fahrt. Das ist nicht viel, aber die El- tern müssen es haben. Ein idealistischer Junglehrer hat für seine minderbemittelten Schüler annähernd ein Monatsgehalt ge- opfert, damit sie mitfahren konnten. Das geht aber nicht immer. Mannheim hat schon einmal den Verein für Ferlenkolonſlen besessen, dessen eifrig- ster Förderer Dr. Anton Sickinger war. Wie wäre es, wenn sich— vielleicht im An- schluß oder unter Förderung der Sickinger- Gemeinde— eine Vereinigung bilden würde zur Unterstützung des Schullandhelmgedan. kens für Volksschüler und zur Finanzlerun: des Landheimaufenthalts für unbemittelte Schüler? Mannheim war ja schon einmal „Vorne“ in diesen Dingen! rel. sten un Der Hausmeister hatte ihnen bestätigt, daß er sie trotz eifrigen Suchens im Haus nicht gefunden hatte. Er war allerdings, nicht in der übrigens eisig kalten Toilette gewesen, deren Schlüssel im Hort aufbewahrt wurde. Da die Polizei Veranlassung hatte, ein Verbrechen zu vermuten— in den letzten anderthalb Wochen waren nämlich mehrfach in Neckarau Kinder von verdächtigen Per- sonen in einem PKW hauf dem Schulweg an- gehalten und zur Mitfahrt aufgefordert wor- den— wurde eine großzügige Fahndung an- gesetzt. Vierzig Beamte suchten systematisch die Neckarstadt und alle Außengelände ab. Kein Keller und keine Ruine wurden ausge- lassen. In den Messewagen, auf den Neckar- schiffen, bei Zigeunern lief der Kontroll- apparat. Funk und Fernschreiber spielten. Ergebnislos. Der Heizer fand dann endlich die armen Tröpfle zu Beginn seiner Arbeit. Hoffentlich hat ihre verhängnisvolle Haft keine Üblen Folgen. Bei unserm Besuch lagen die sehr zarten Kinder flebernd im Bett. Aus rem naiven Bericht ging hervor, daß sie sich, als man ihr Rufen und ihre Schreie hinter den dicken Wänden gar nicht hören wollte, sehr gefaßt und kameradschaftlich verhalten haben. Was ist dazu zu sagen? Ein Zwischenfall, bei dem vergeblich von einem wirklich Schuldigen gesprochen werden kann. Hm Podium gespornt durch das Gelingen der ersten Diebstähle— im August 1947 um weitere 1700 für deutsche Studenten, Kinder und Kranke bestimmte Decken— mehr als ein Eisenbahnwaggon voll. Der 45jährige Hilfs- arbeiter Emil Simon aus Neckarau war ebenfalls als Kontrolleur tätig und an den Diebstählen beteiligt, unter anderem auch von Porzellanwaren. Er gab selbst zu, 125 000 Reichsmark„verdient“ zu haben. Für 180 Decken, die er dem„armen“ Schuhmacher Richard Arnold verkaufte, erhielt er allein 63 000 Reichsmark. Letzterer erwarb auch— obwohl er wußte, daß es sich um Diebesgut handelt— 350 Pfund Kakao und 25 Pfund Tee. Der 24jährige Fritz Halb- laub unterstützte ebenfalls die Diebstähle und nahm von Isenhardt 260 Decken als Schweigelohn an. Otto Pewald aus Nek karau nahm von Simon als Transportlohn 40 Decken an. Die mitbeteiligte Barbara Rensch wurde mit 20 Decken zum Schwei- gen gebracht. Margarethe Orth aus Nek karau hatte den größten Teil des Diebesgutes gegen Entschädigung zur Lagerung ange- nommen.(Außerdem wurden bei ihr vier Tonnen Weizen gefunden.) Zwei leitende Angestellte der STEG, denen einige der Angeklagten die Verant- wortung an den Diebstählen zuschieben wollten, wurden im Verlauf der Verhand- lung freigesprochen, desgleichen eine Frau, die für nicht schuldig befunden wurde. Das Urteil für die Uebrigen kam nach acht vollen Verhandlungstagen unerwartet rasch und hoch: Jacob fünf Jahre Zuchthaus, Isenhardt und Simon je dreieinhalb, Ziegler, Kurz, Benner und Halblaub je zwei Jahre Zuchthaus. Arnold und Orth je acht Monate Gefängnis, Dewald vier Monate und Rensch sechs Monate Gefängnis. Mit Ausnahme der Rensch wurden sämtliche Verurteilten, die sich bisher gegen Kaution auf freiem Fuß befanden, abgeführt. In Baden: Noch 449 Nach einer Mitteilung des Präsidenten des Landesbezirkes Baden befinden sich in Nordbaden nur noch 449 Vertriebene oder Flüchtlinge in Zwischenlagern, während in Bavern noch 120 000 und in Württemberg 1800 Personen in Zwischenlagern unterge- bracht sind. .. 8 Gelegentlich etwas Regen Vorhersage bis Freitagfrüh: Am Mittwochvormittag stellenweise geringfügiger Regen; nachmittags f Wolkiges Wetter, in der Nacht zum 17 Teil aufklarend mit Nebelbildung. Am Donnerstag wechselnd be- wölkt. zum Abend oder in der Nacht zum Prei- tag wahrscheinlich wieder etwas Regen., Höchst- temperaturen: 13 bis 16 Grad. Tletsttempe aturen: 4 bis 8 Grad. Schwache bis maßige südwestwinde. Amt für Wetterdienst, Karlsruhe, und Bühne Meister Baculus und sein Esel Eine neue„Wildschütz“-Inszenlerung im Natlonaltheater Es bleibt unerfindlich, warum die Theater Lortzings„Wil dschuütz“, diese erfrischende Komödie der Irrungen um den verliebten Schulmeister Baculus mit seinem eselmorden- den Schiengewehr in völliger Verkennung ihrer Werte und Reize so ungebührlich oft linkes lie- gen lassen. Ist es schon eine Freude, zu sehen, wie Lortzings Textdichter dem auf reichlich schlüpfrigen Pfaden einherstolzierenden Kbtze- bueschen„Rehbock“ seinen zweifelhaften Haut- goüt zu nehmen verstand, so darf man von der Komposition selbst ohne Zurückhaltung als von der geistvollsten Lortzingmusik Überhaupt sprechen. An Stelle der biederen Hausbacken- heit und sentimentale Liederseligkeit in„Zar und Zimmermann“ und— hier kaum mehr er- träglien— im„Waffenschmied“, erlebt man irn „Wildschütz“ ein geistreiches musikalisches Feuerwerk, das in kunstvoll gearbeiteten, von drastischer Situationskomik getragenen En- sembles, in reizenden Chorsätzen und in wirklich lustigen, gelegentlich selbst den Ton der Operette nicht verschmühenden Elnzelge- süngen witzig versprüht. Die aufgeschlossene und frohgelaunte Stim- mung eines dicht besetzten Hauses zeigte zur Evidenz, wie sehr gerade der„Wildschütz“ vor dem Zimmermannzaren und dem Watten- schmied geeignet ist, dem von der Last des Komplizierten und Problematischen heutiger Bühnenbeunst beschwerten Theaterbesucher hei- tere Erlösung und Entspannung zu bereiten. Die Vorbedingungen dazu schienen denkbar glück- lich erfüllt. Man hörte ein von Laugs mit außerordentlicher Einfühlung in diese beson- dere Lortzingsche Klangwelt geführtes Orche- ster von großer elastischer Schmiegsamkeit und Feinheit der Tongebung und erlebte eine mit sauberen und geschmackvollen Mitteln er- reichte, optisch bildhafte Inszenierung als das Ergebnis ersprießlicher künstlerischer Zusam- menarbeit von Hartmut Boe bel und Richard Zuckmayer, Laugs' erfrischende Art zu musizieren und die sehr gelockerte Regiefüh- rung Boebels weckten auch bei den Solisten die rechte Spiellaune. Außer einem der heiteren Atmosphäre mit Herz und Verstand nachspü- rendem Sängertum, verlangt der„Wildschütz“ von den Darstellern nicht geringe schauspiele- rische Fühigkeiten. Auch damit ist es Mannheimer Opernensemble augenblicklich recht erfreulich bestellt. Heinrich H6 121 un umkleidete die Figur des in bibbernder Angst vor Amtsverlust und drohendem Gehörntwerden vergehenden böcke- schlegenden Titelhelden mit dem sehr fein aus dem Musikalischen heraus schausplelerisch Uberlegen realisierten butffonen Humor der Partie, bei der es auf großen stimmlichen Glanz nicht ankommt. Neben ihm als Soubrettentalent don munterstem Temperament Hilla Oppel, die mit jugendfrischer Bühnengewandthelit hre noch nicht genügend tragfähigen, doch sympa- thlschen stimmlichen Anlagen fröhlich über- spielt. Anja Elkhot f als unternehmungslu- stige Baronin, entwickelte in ihrer Doppeltar- nung als Bruder Studio und als„schlichtes Kind vom Lande“ reizvolle schauspielerische Fähigkeiten und war besonders den wichtigen Ensemblesätzen eine bemerkenswerte gesang Uche Stütze. Theo Lienhard(Graf) und Anton Stradmann, der neue lyrische Te- nor Baron), gaben besonders der geistreichen Billardszene durch ihre Eifersüchteleien eine höchst ergötzliche Folie. Irene Zlegler(Grü fin), wie früher schon unnachahmlich in ihrer erhelternden Sophokles- Trunkenheit, Ursula Schindehütte als Kammermädchen und Stubenbursch in einem und Burkhard H o h- berger als sächselnder Haushof meister taten ebenso wie der sauber studierte Chor Goachim Popelka) das ihre, den für alle Beteiligten unbestrittenen groben Erfolg der Neuinszenierung zu sichern. C. O. E. Händel- Beethoven Brahms Das 1. Sinfonie-Konzert des Städtischen Or- chesterk Heidelberg hinterließ als wohl stärk- nachhaltigsten Eindruck die Begeg- nung mit einem außer gewöhnlichen Planisten: mit Conrad Hansen. Aus der Schule Edwin Fischers kommend, ist Hansen ein Beethoven- Interpret moderner Prägung. Glasklar jeder Ton, in seiner Eigenbedeutung wie in seiner Bezogenheit zum Ganzen präzise erarbeitet und mit einer Anschlagsnuancierung gestaltet, die die Skala selbst hochqualiflzierter Planisten um wesentliche Grade übertrifft. Das Planis- simo ist bei ihm noch ebenso durchblutet, wie die löwenhafte Pranke die Grenzen des klang- lich-plastischen Tons nie Überschreitet. Es ist dle Kunst Hansens, solche Einzelheiten zum be- Zlückenden Erlebnis werden zu lassen, ohne auch nur auf einen Augenblick die eklatanten Spannunzen preiszugeben, die das G-dur-Kla- vlerkonzert durchziehen, den heißen Atem Beethovens spüren zu lassen und die geistig veredelte Sprache dieses leidenschaftlichen und g. wissenden Herzens. Der Referent gesteht, von diesem prachtvollen Klavierkonzert seit vielen Jahren nicht mehr so stark gepackt worden zu sein, wie an diesem Abend. Auch das Hei- delberger Publikum blieb nicht unberührt und teierte den Pianisten mit stürmischem Beifall. Dem Werk vorangegangen war das Con- oerto grosso D-dur von Hündel— ein bezau- berndes, liebenswürdiges und liebenswertes Stück Barockmusik, von dem Städtischen Or- chester unter Ewald LIndemann mit offen- sichtlich großer Sorgfalt einstudiert und einer kongenialen Musizierfreudigkeit vorgetragen. Der abschließend dargebotenen e sten Sympho- nie von Brahms nahm Taadesin(soweit ich es noch verfolgen konnte) etwas von ihrem Pathos; es kam der Durchsichtigkeit der Partitur, den„Füllstimmen“, den Zwischenbe- reichen zugute und war Ausdruck elner har- ten, melancholisch angehauchten Männlichkeit. K. H. Klavierabend Väasärhelyi Als Achtung gebletende künstlerische Per- sönlichkeit trat der ungarikche Meistenplanist Georg von Vasärhelyi vor ein kriti- sches Publikum in der Aula. Schon das Largo aus Beethovens D.-dur-Sonate op. 10 über- —— von dem hohen Können des ausge- zeichneten Spielers. Ein erstaunlicher Nuan- denreichtum, sauberste rhythmische Exukt- heit und echte Beseelung des Tones traten in chumanns C-dur-Phantasle zu Tage, das aus- geprägte stilistische Feingefühl, verbunden mit höchst gestelgerter technischer Fertigkeit in „Estampes“ von Debussy. Man würde Va- särhelyi gern einmal als Kammermusikspleler oder mit Orchester hören, um ein abschlie- gendes Bild des reichbegabten Künstlers zu —.— der auch als Chopin-Spieler zu rzeugen verstand. ch. U ne im 5 3 R 3 — Seite 6 Mone Mittwoch, 13. Oktober 1948/ Nr. 1290 Wiedereröffnung gm. 14 Ol. T 25 2 8 ROBERT r in gewohnter Weise AUATLITRRTSWANE GUATLITRTS ARBEIT — Ueferant aller Krankenkassen— .. enffäduschf ibm nichif! Wer am Sametag und Sonntag der Arbelterwohlfahrt gibt, tut an vielen Helmkebhrern und Notleidenden ein gutes Werk len kann Sie vorteilhafter beliefern. wenn Sie sämtliche Baustoffe sowie Hölzer u. Beschläge zur Erstellung Ihrer Industrie- od. Wohnbauten geschlossen von mir beziehen. Auch die Zah- lungsbedingungen können hier- durch bedeutend günstiger ge- staltet werden. Verlangen Sie ausführliches Angebot. FRIEDRICH SCHNELL Bensheim a. d. Bergstr. Augartenstraßge 19 Ruf 783 Neueingang in Elserbeffen Schiomer decker) P ferurSs fern CHeilselohques Sie sparen beim Einkauf im Höbelhaus BIMZEHHö FER Am Tatters all Wiedereröffnung! Herrn- und Damensalons am Donnerstag, 7. Okt. Johanna Hartmann Mannheim, Augzartenstraße 63 8 dut eingeführtes Werk für den Verkauf von Großkochanlagen einen geeigneten Provisionsvertreter möglichst aus der Branche. Angebote erb. unt. G 957 an DEUTSCHE ANZEIGEN GMBH Frankfurt/ Main-W 13 Stellen-Angebote sucht Werkzeug- u. Maschinengroß- handlung sucht gelernten Fachmann mittleren Alters(bis 40 Jahre) für interne Lagerführung. Angeb. mit Lichtbild, Zeugnis- abschriften u. Lebenslauf unt. Nr. P 29912 an den Verlag. Versicherungs- Inspektor zur Betreuung der durch Weg- zug d. bisherigen Mitarbeiters verwaisten Amtsbezirks Mann- heim-Heidelberg gesucht. Ge- halt, Spesen usw. nach Tarif. Nur gut berufene und erfolg- reiche Fachkräfte, die mit dies. Bezirken vertraut sind, wollen schriftliche Bewerbungen ein- reichen an Gladbacher Feuer- vers. A. G., Bezirksdirektion Karlsruhe, Jahnstraße 5. Werkzeug- u. Maschinenzroß- handlung sucht golernten Fachmann mittleren Alters(bis 40 Jahre) zum Besuch der einschlägigen Kundschaft. Event. Verkaufs- ingenieur mit Verkaufserfah- rung und kaufm. Eignung.— Angebote mit Lichtbild, Zeug nisabschriften und Lebenslauf unter Nr. P 29911 an den Verl. Maschinenfabric im Saarland sucht zum baldigen Eintritt ertahrenen Kran-Konstrukteur Ausführliche Bewerbungen u. Nr. P 1400 an den Verlag. pan. Nähmaschinenmechaniker in größere Wäschefabril Nähe Marmheims ges. Nur erstklass. Fachkräfte m. Erfahr. 1. Knopf- tahnüh- und Knopflochmasch. sowie 1. d. Orgzanis. d. Werk- statt wollen sich melden. Schriftl. Angeb. m. Beschreib. bisher. Tätigkeit u. evtl. Zeug- nisabschriften umgehend unter Nr. P 30 305 an den Verlag. Mehrere Steinhauer u. Kunststeinkormer tur Dauerstellung gegen höch- sten Tariflohn sofort gesucht. H. u. A. Berlejunz, Bildhauerei Ludwigshafen am Rhein, Frankenthaler Str. 112, Tel. 8154 perl. Sienotypisiin (20—28 J.), m. gut. Allgemein- bildg. z. sof. Eintritt gesucht. Handgeschr. Bewerb. m. Zeug- nissen erbeten. Württemberg. Feuerversiche- rung A.-G., Bezirksdirektion Mannheim, J 2, 14 Mir können korrfristig liefern: henne aus lelchtbeton Größe 80 Xx 25 em. Stärke 6, 8, 10 und 12 em ehvanggede aus Lelehtbeton Größe 50 Xx 25 em, Stärke 16, 20 und 24 em. Maunbelmer Ingenleurdau u mh! Mannheim-Seckenheim, Postfach Werk Schiehstand, Telef. 472 94 Biete größere Mengen Weiß-, Rot- und Wirsingkohl SOWI Zwiebeln, Rote Beete u. Möh- ren, ebenfalls Kartoffeln, wag- gonweise ab Station Alfeld. Heinz Gemke, Alfeld Leine) Fernruf 750. Warum husten Sie! Trinken Sie bei allen Erkran- kungen der Atmungsorgane den bewührten BERGONA Brust- und Hustentee in allen Apotheken erhältlich Buchhalterin Tüchtige, durchaus zuverläss. Buchhalterin, die tellweise auch Korrespondenz erledigen kann, zum baldigen Eintritt gesucht. Kurzgefaßte Bewerbung erbet. unter Nr. 01465 an den Verlag. Wir suchen eine tüchtige K0ONTORIS TIN die in der Buchhaltg. u. in d. Gehaltsberechng. beste Kennt- nisse besitzt und in hnlicher Eigenschaft tätig War Neugebauer, Mhm. a. d. Plank. Leb.-Vers.-Ges., sucht in d. Branche erf. Herrn für Recherchearbeiten, mögl. mit Motorrad. Angebote unt. P 30295 an den Verlag. Großhandelsunternehmen chemisch. Bedarfsartikel für die Landwirtsch. sucht für Büro und Reise einen beim Landhandel eingeführt. Herrn mittl. Alters. Lückenlose schriftl. Bewerbg. mit Gehaltsangabe erb. Unter F 30292 an den Verlag. Beim Einzelhandel gut eingeführte Vertreter können noch lohnende Artikel mitnehmen. Angebote unt. PS 1074 an den Verlag. Gut. Verdlenst bieten wir jedem f. haupt- od. nebenberufliche Mit- arbeit für anges. Vers. mit allen Sparten. Ang. u. Nr. 01202 a. d. V. Vertreter, die Garagen, Tankstellen und private Kraftfahrzeughalter besuchen, zur Mitnahme eines ren-—, tablen Artikels auf Provisions- basis gesucht. Angeb. unt. Nr. 01032 an den Verlag. Verkäufer für Fahrzeugbranche ge- sucht.„ mit handgeschrieb. Lebenslauf unt. P 30197 an d. Verl. Bezirksvertreter, bei Industrie und Parkettböden Holzfußböden Neuverlegung und Schleifen Erwin Schuster K. G. Holzbearbeitung MANNHEIMM-KXFERTAl. Neustadter Str. 71-75 fel. 33607 Behörden gut eingeführt, zum Ver- kauf von altbewährten Wasch- u. Relnigungsmitteln gesucht. Chem. Fabrik Wilhelm Thaler, Unter- naching bei München. 30301 Konstrukteur für Kranb u. Auf- zugsbau gesucht. Nur ewerbg. erster Fachkräfte mit langjährigen Erfahrungen erb. an Mannheimer Maschinenfabrik Mohr& Federhaff A.-G., Mannheim- Rheinau, Rohr- nhofer Straße. 30302 Betriebsleiter zum mögl. sofortigen Eintritt für mittler. Unternehmen in der Nähe Mannheims gesucht. Bedingung: Langjähr. Erfahrg. in Betriebsor ganisation, Zerspanungs- technik, Montage von feinmechan. Martin Bonifer In h. E. Bran d Mannheim, d 3, 21, Freñßgasse) Große Auswahl in: zZimmerbesen, Handfegern, Felnbürsten aller Art, Dek- kenbürsten, Ringpinseln, Strichziehern, Künstlerpin- seln, Fensterleder und Sschwamme in nur besten dualitäten. Kleingeräten u. elektrotechnische Kenntnisse. Wir legen Wert aut einen Herrn mit sicher. Auftreten. Ellangeb. unt. P 30306 an d. Verlag. Wir suchen einen jung. Kaufmann mit gut. Kenntnissen des elektro- technischen Materials für unsere Abteilung Kleinverkauf. Schriftl. Bewerbg. an: Stemens- Schuckert- Werke A. G., Mannheim, N 7, 10. Kraftftahrzeug- Schlosser m. Führer- schein für PKW und LKW sofort gesucht. Kaufhaus Vetter GmbH., Mannheim, N 7. 4. 30311 Perf. Alt. Konditorgeh. sofort ges. Kondit. Gmeiner, Frledrichspl. 12 bie M0 DELLEISENBAHNSCHAU i ger PIEL ZE UC SCHACH Das Sfadige spräch Mannßeims Im Ausmaß Gm m bisger größte in Deutschiand gezeigte Anlage in Spur OO. 600 Schienenstöcke 70 elektromagnetische Weichen 40 elektromagnetische Signale 25 elektromagnetische Enfkoppler Technisch bestausgerũsfeter Dortfügrraum fur 120 Personen. Anfangszeiten ſqg Ab IS. Oktober Reparatur-Annahme von Möärklin- kr 5 instondsetzung unter RUDOTF GEHRINNG AA M7, 18 f 42480 * 4 Zugverkehr 150 Beſeochtungskörper 75 Modellbqauten 5 Neveaus 15.00, 17.00, 19.00 quch sonniags. Fach isch erwendung von Originell-Ersotzteilen in eigener Werkstätte. Anderungsschneider für unsere Ab- teilung Herren-Konfektion per so- fort gesucht. Vorzustell. während Vetter GmbH., Mannheim, N 7, 4. Tüchtige Kupferschmiede od. Alu- minjumschmiede für sofort oder später gesucht. Peter Schell KG., Ludwigshafen a. Rh., Dammstr. 19. Kürschner, selbständig, in gute Dauerstellung gesucht. Pelzhaus Schüritz, Mhm., Mü 6, 16. K 129 Spengler- Lehrling sofort gesucht. Fr. Schmitt, Spenglerei, Installat., Mh., Langstr. 32-34, Tel. 539 16. Mehrere Möbelschreiner werden zur Erweiterung meines Betriebes so- fort geg. güte Bezahlg. eingestellt. Möbelfabrik Rich. Schmidt, Mhm.- Rheinau, Am Marktplatz. 30204 Erste Kraft(Meisterin) für Damen- Schneiderei, die auch abstecken kann u. im Verkehr mit der Kund- schaft bewandert ist, gesucht. An- gebote mit Lebenslauf unter An- gabe der Gehaltsansprüche unter P 30303 an den Verlag. Erste Verkäuferin mit engl. Sprach- kenntniss. von Spielwaren-Spezial- geschäft sofort gesucht. Angebote mit Gehaltsanspy., Zeugn. u. Licht- bild unter P 30209 an den Verlag. Erste Verkäuferin für Herren- und Damenwäsche- Abteilung gesucht. Bewerbg. mit handgeschr. Lebens- lauf unter P 30304 an den Verlag. Ig. Bürohilfe(Anfängerin) gesucht. Interessante Tätigkeit. Steno- und Schreibmaschinen- Kenntnisse er- wünscht. Angebote unter P 30213 an den Verlag. Redegewandte Vertreterinnen ge- sucht. DM 20. täglich garanziert. Vorzustellen Donnerstag u. be vorm. 9-10 Uhr im Restaur, Spatz, Vs, 8, Nebenzimmer. 01709 Junge Dame mit guter Figur für Büro eines Modellhauses gesucht. Schreibmasch.-Kenatn. erforderlich. Vorzustell. zwisch. 9 u. 12 Uhr bei Herbert Brückner GmbH., Mhm.- Rheinau, Rheinau-Schule. 30201 Elektro-Großhandlg. sucht jüngere Kontoristin. Angeb. mit Gehalts- ansprüchen unt. P 30192 an d. Verl. Jüngere Kontoristin, mit all. Büro- arbeiten vertraut, unbedingt zu- verlässig, erste Kraft, v. Kolonial- warengroßhandlung per sofort od. bald gesucht. Handgeschrieb. An- gebote unt. P 30193 an den Verlag. Damen u. Herren geg. hohe Provis. zum Besuch von Privatkundschaft gesucht. Vorstellg. tägl. 14-18 Uhr. F. Lütke, Mhm., E 7, 10. 30027 dchneiderin, 1. Kraft, ev. Meisterin, für gutes Atelier sofort gesucht. Gute Bezahlung. Angebote unter P 29436 an den Verlag. Haus- u, Zimmermädchen Sof, 22 Waärtburg-Hospiz, Mannh., F 4, 7. Ehrl., fleißige Hausgehllfin bei/ gut. Bezahlung u. Verpflegung gesucht. Angeb. unt. P 0981 an den Verlag. Tagesfrau für 3-Zimmer-Wohng. in Stadtmitte sofort gesue ft. Angeb. unter P 30191 an den Verlag. Selbst. Hausangestellte für 1-Pers.- Haush. ges. Gute Kost u. Unterk. geboten. Ang. u. P 30198 an d. Verl. Wir suchen für uns. Elektro-Betrieb eln kaufm. Lehrmädchen mit gut. Auffassungsgabe, arbeitstr. u. ehrl. Angeb. unt. P 29509 an den Verlag. 14-18 jähr. Kindermädel sof. gesucht. J. Müller. K 2, 25. 01034 Ehrl., zuverläss. Tagesmädchen od. Frau in guten Haushalt nach Neu- ostheim gesucht. Angebote unter Nr. 01066 an den Verlag. Anfängerin oder Halbtagskraft für soliden Bürobetrieb gesucht. An- ebote unt. Nr. 01141 an d. Verlag. agesmädchen(üb. 17 J.) z. 13. 10. od. 1. 11. gesucht.(Oststadt) Adr. einzus. u. Nr. A 01250 im Verlag. ressennachweis sucht Damen u. erren für Heimarbeit v. Schreib- tisch aus. Günstige Verdienstmög- lichkeit. Anfragen geg. Rückporto. Adressen-Agent W. Neubuser, Ber- un No 55, Postfach 17. 01208 Saub., ehrl. Frau für stundenweise Beschäftigung im Haush. gesucht. Angebote unter 01311 a. d. Verlag. Friseuse, erste Kraft, für sofort od. später gegen gute Bezahlung ges. Angebote unter 01334 a. d. Verlag. Tücht. Hausschneiderin, vor allem für Kinderkleidung gesucht, Ang. unter Nr. 01486 an den Verläg. Frdl. Lehrmädchen f. sof, gesucht. Beckenbach& Co., Mhm., 4a, 9. Radlo- Elektro- Geschäft sucht ge- Wandtes Lehrmädchen. Angebote unter Nr. 01392 an den Verlag. Stellenangebote m. Zuzug wöchent- lich aus 120 Zeitungen! Monatlich DM 3.— Postscheck 13 890) Mün- chen 13 G„RAT UND TAT“. 8 Stellen- Gesuche Uhrmachermeister sucht Heimarb. Angeb. unt. Nr. 01567 an d. Verlag. Kauimann, 29 J., bisher als Lager- verwalter und Verkäuter in Eisen- branche tätig, sucht Stellung in Mannheim od. Umgebg. Angebote unter P 30106 an den Verlag. Telrauenpotten Jezadl zuverläss., ehrlich, beste Emp- fehlungen, als Mitarbeiter in Geschäft, Lager, Kontrolle od. Aufsicht, auch halbe Tage. Kaution kann evtl. gest. werd. Angeb. u. Nr. 01534 a. d. Verl. Gepr. Bauarchitekt, Pole, 40 Jahre, sucht sofort Stelle. Beherrscht die deutsche Sprache. Angebote unter Nr. 01483 an den Verlag. Lediger sSchuhmachergeselle(angel. Stepper) sucht ab sofort Stellung mit Unterk. R. Gottschling, Uetze/ Hannover, Osterstraße 17. 01446 Kaufmann, 40 J., langj. Ausl.- Praxis, perfekter Kenner des allenischen Marktes bestens Franz. u. Englisch, sucht passende Stellg., mögl. grög. Betrieb. Angeb. u. Nr. 01676 an den Verlag. Staatl. gebild. Masseuse u. ausgeb. Krankenschwester sucht pe iebs Wirkungskreis, auch als Betriebs- schwester. Angebote unter P 01411 an den Verlag. Stenotypistin sucht Beschäftigung in den Abendstunden. Maschine muß gestellt werden. Angeb. unt. F 0171 an den Verlag. * IA VNVREINMER OpERETIIEV-IHEATIER VFa-Dalas f. Mannsgeim, V7(Ne Doss erturm) von Mittweeh bis Sennteg dieser Woche SOMrRRvORsTeIuNGEN der erfolgreichen Opot otto Die( sardadcſurslin in Originol- besefzung Auf jedem platz 40% preisermäbigung! N geechten Sie unseren Wochensplelplan! 2 NATIONAL- THEATER MANNHEIX Weitere Vorverkaufsstellen 1 sind vom 16. Oktober ab eingerichtet in den Vororten: Kfertal: Leihbücherei Seizinger, Schwalbenstraße 2a; dan Waldhof: Zigarrengeschäft Zingraff, Oppauer Straße 26. Der Inten 1 . Bekenntmachungen ö f Lebensmittelkartenausgabe für die Gartenstadt. Einem vielseitigen CapHOI-TMHEATER 4 8 7 0 N 4 Wunsch der Bewohner der Gartenstadt entsprechend wird die perio- 5 dische Lebensmittelkartenausgabe abweichend von unserer Bekannt- Mannheim MANNMEIN machung vom 29. 9. 1948 mit Beginn der 120. K.-P. Wie folgt geregelt: 8 520 56/88 Derjenige Gebietsteil der früheren Zweigstelle Gartenstadt,* Telefon„ der Zweigstelle Käfertal angegliedert wurde, erhält die Lebensmittel- 5 7 karten bei dieser Zweigstelle. Durch die Zweigstelle Waldhof werden Heute Mittwoch, 13. Okt., Täglich 20 Uhr betreut: Die Bewohner der Waldstraße und der südlich dieser Strage gelegenen Gebiete, im Osten begrenzt durch die Hessische Straße. Ferner die Bewohner der Bopp- u. Reuther- Siedlung, einschl. dqer- jenigen des Glücksburger- u. Rindenwegs; westliche Grenze Bahnlinie. Alle übrigen Gebſetsteille, die nicht besonders genannt sind, erhalten inre Lebensmittelkarten periodisch im Langen-Schlag-Bunker. Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt. Bekanntmachung des Besatzungskostenamtes für den Stadt- u. Land- kreis Mannheim. Betr.: Feststellung der Eigentümer von Möbelstücken. In den nachstehend verzelchn. Wohngebäuden: Feudenheim„Sektor“: Robert-Blum- Straße 37; Mainstraße 45; Karl-Ludwig-Sstraßge 36 wurden uns von einquartierten Angehörigen der Us- Besatzungsmacht Möbel- stücke ausgehändigt, deren Eigentümer wir zu ermitteln haben. Per- sonen, weiche vermuten, daß diese Möbelstücke ihr Eigentum sind, werden gebeten, unter Vorlage von Belegen oder Elgentumsnachweisen diese Stücke in der Zeit vom 18. bis 23. 10. 1948, täglich zwischen 9 und 12 Uhr, im& 6-Bunker zu besichtigen und ihre Elgentumsansprüche zu erklären. 1 den 16. Oktober 1948. Besatzungskostenamt für den Stadt- und Landkreis Mannheim. Betr.: Regelmäßige Einschätzung zur Gebäude versicherung. Zur regel- mäßigen Einschätzung der Gebäude zur Feuer versicherung sind bis spätestens 1. 12. 1948 bei der Städt. Versicherungsstelle, Gebäude- versicherung, Mannheim, Rheinstr. 1, durch die Gebudeeigentümer oder deren Vertreter zu meiden: 1. Alle im laufenden Jahr erstellten Neubauten, sofern sie noch bis zum 31. 12. 1949 unter Dach gebracht werden. 2. Alle Werterhöhungen wie Ausbesserung von Fliegerschäden, Anbau, Aufbau, Umbau und Wertverminderungen(Abbruch, Einsturz und Baufälligkeit), die im laufenden Jahr eingetreten sind und nach Baupreisen fall besteht für die nicht angemeldeten Neubauten u. Werterhöhungen kein Versicherungsschutz. Neubauten, Umbauten und Verbesserungen, die bereits durch Einschätzung mit augenblicklicher Wirkung versichert wurden, sind nicht mehr anzumelden. Die Einschätzungen sind kosten- krei und treten mit Wirkung vom 1. Januar 1940 in Kraft. Mannneim, den 10. Oktober 1948. Stadtverwaltung Akt. VR. Haus- und Grundbesitzer! Mit der Verwaltung von Umstellungsgrund- schulden(nach dem Gesetz zur Sicherung von Forderungen für den Lastenausgleich) sind bis 20. Oktober 1943 Real- Kreditinstitute zu be- auftragen, soweit diese Grundschulden aus Privat-Hypotheken und Grundschulden(einschl. solcher von Kreditbanken, Bankſers u. Kredit- genossenschafter) entstanden und Real- Kreditinstitute hypothekarisch an dem Grundstück nicht beteiligt sind. Wir sind bereit, solche Ve waltungsaufträge für die Eigentümer kostenlos anzunehmen und bitten die Eigentümer bzw. deren Beauftragte, Antragsvordrucke von uns anzufordern. Rheinische Hypothekenbank Mannheim, A. 2, 1. Tel. 429 55/56. Warenbegleitscheine. Wie uns das Landes wirtschaftsamt Karlsruhe mit- tellt, wurde das Warenbegleitscheinverfahren für den Handel mit der franz. Zone beiderseits mit sofortiger Wirkung aufgehoben. Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt Mannheim. K 108 Die Gewerbebau- Gesellschaft m. b. H. in Mannheim ist aufgelöst. Die Gläubiger werden aufgefordert, sich bei ihr zu melden. Mannheim, den 8. 10, 1948. Gewerbebau-GmbfH., i. Liqul., Mannheim, F 2, 6. Der Liquidator: Dipl.-Kfm. A. Lang. 4 30296 Dem Heinrich Häberle, Dipl.-Kaufm. in Mannheim, B7, 9, und dem Otto Deffaa, Dipl.-Volkswirt in Mannheim, M 2, 1, wurde die Genehmigung zur Eröffnung eines Inkassobüros zur Einziehung von Forderungen von Zahnärzten für deren Privatpraxis für den Bereich von Mannheim und Umgebung erteilt. Mannheim, 8. Oktober 1948. Landgericht Mannheim. Mannheimer Abendakademie. Der Lehrgang Nr. 51„Der Ladentisch“ fällt wegen Verhinderung des Lehrenden aus. Die bereſts entrichtete Teilnehmergebühr wird geg. Vorlage d. Teilnehmerkarte zurückerstatt. 4 Verküufe 1 Büroschreibmasch., Breitw., 600 DM u vk. Adr. erfr. u. A 30215 1. Verl. . Kamera„Kodak“ zu verkaufen. 25 den Machen mimt ngeb. unt. WP 02815 an d. Verlag. abem duecksüber, 5 kg, luftdicht im Neuanfertigungen Steinkrug verplombt, preiswert abzugeben. 6 unter H 0647 an den Verlag. Anderungen und—— Sora, 2 Sessel, sehr gut erhalten, zu verkaufen. aA n nee et 4 5 an— Piesel. IZmnteln Capes euer 2 nder-MWM- Diesel- Pelzm 4 Motor, 22 PS, zum Tagespreis zu Boleros und anderen verkaufen, ferner eine neuzeitliche Grabeinfassung, 180 x 80, Terrazzo, DM 25. zu verkaufen. Angebote unter Nr. 01580 an den Verlag. pelzartilceln Unsere Fachleule stehen zu Ihrer Verfugung Neugebauer Gelegenheitskauf! plissiermaschine 140 em breit 2 PS-Motor Dämpfofen, Einlegformen, mit Zubehör, zu verkaufen. An- gebote u. Nr. 01388 a. d. Verl. NAN MAF HAN DER pIANK EN Gebr. Hobelbank, Schreiner-Werkzeug. Staubsauger, 2200, zu verkaufen. Angeb. unter Nr. 01428 an den Verlag. Maschinensäge, komb., mit einge- bauter Fräse und Langlochbohr- vorrichtung, neu, zu verkaufen. Reinecke, Mhm., F 2, 4a. I Verschiedenes gut erhaltenes Sonntagabend zwisch. 18 u. 19 Uhr, Lortzing-, Mittelstr. zur Herz-Jesu- Notkirche u. zurück schwz. Geld- beutel mit teurem Andenken ver- loren. Gegen Belohng. abzugeben: Lortzingstr. 8, I rechts. 01656 W. Architekturbüro übernimmt noch Komb. Herd, tast nèu, zu verkauf. Planung u. Bauleitung für Wohn- Sliperzahn, Leibnizstraße 2. 01134 naus- und Industriebau. Angebote 4 neue ztell. Matratzen u. 2 Polster- unter 0616 an den Verlag. sessel, neu, zu verkaufen. Arnold, Pkw ümit Fahrer für einige Tage in Mannheim, Beilstraße 24. 01143 der Woche gesucht. Treibstoff Wird Kompl. Senlatzimmer, Eiche, gut gestellt. Näh.: Tel. 524 62. 30207 erh., m. Matr., DM 690.—. Adresse einzus. unt. A 01146 im Verlag. Transportables Eigenheim, noch in Fabrik lagernd, Gewicht 35 t, etwa Gasbadeautomat, Vaillant, neuwert., DM 90,.— zu verkfn. Ziegler, T 3, 5 90 din, 3 Zimmer, Küche, Diele, 0 incl. Türen u. Fenstern sofort ab- Küchenbutett. neu, Ritt. na Woch. „ DM 250.—. Ang. u. P 01182 à. d. Verl. 3 6 1 Ws. komb. Roederherd, 1 Pat.-Rost. 1&2 m, 1 wo. Kinderbett m. Matr., Mercedes. Angeb. erb. unt. P 20747 a 5 an den Verlag. 1 gr. Herrenhut, Gr. 34, zu ver. Kf. Architekturbüro übern. 7 Weidner, Kobellstraße 4. 8 5 nung u. Bauleltung f. Wohnh.- u. Veranstaltungen ü Industriebauten. Ang. u. 01339 a. V. Baugeschäft nimmt noch Arbeiten 2 1 Breite Str., J 1, 6. Der vielen Nachfrage weg. bringen an. Angeb. unt. 01467 an d. Verlag. Wer nimmt 6—8 Kisten von Wein-. garten b. Ravensburg nach Mhm. ir Mittwoch und Donnerstag im Tagesprogramm:„schicksal von Gestern“ in deutscher Sprache mit ner Banne It derer. 11. 8 Alle im Jahre 1876 r.„Mann!. 15 1 Anna Neagle, Michael WIlding. Be- Zinn: 11.00, 13.10, 15.28, 17.45, 20.10. Buwe“ melden mre neue Anschrift bel Karl Schilling, Zellerstr. 51. Mein Schäferhund„Rolf“ ist ent- Voranzeige! Ab Freitag bringen laufen! Haarfarbe braun, Rucken wir d. aufsehenerregenden Spitzen- flim:„Ausgestoßen“. „Tusculum“, 0 6, 2, Telefon 434 49. schwarz, 9 linken—— Bringer erhält gute Belohnung. Bayer, qu 7, 28, Fernspr. 420 06. Täglich 4-Unr-Tanz-Tee. Geöffnet Fox, groß, wels mit schw. Flecken, bis 3 Uhr nachts. weiges Schwanzende, entlaufen, Ring- Tanzdlele, Gaststube, am Name„Molli“. Höchste Belohnung Frledrichsring, 8 86, 20, Tel. 44822. an Wiederbringer od. für Mitteilg. Täglich Tanz ab 20 Uhr. 2⁵⁰ ⁰0 über den Verbleib.— Schreinerei Evang. Akademie Mannbeim und Springmann, Mannheim, Elfenstr.! Evang. Männerwerk Baden. Männer- (Telefon 511 60). 01699 tag für Nordbaden, Christuskirche Katze, getigert-weiß, zugelauf. Ab- Mannheim. Samstag, 16. Okt. 48, zuholen: Andreag-Hofer-Str. 3½. 19 Uhr: Bischof P. Dohrmann, Vor. trag:„Ausweg aus der Ratlosigkeit 5 Seldverkehr 8 durch Wicherns Botschaft“. Sonn- tag, 17. Okt. 486, vorm. 9.30 Uhr: Großhandlung u. Fabrikation sucht Gottesdienst fur die gesamte. Ge- 5—10 000 DA bel gutem Verdienst meinde. Bischot D. Pohrmann: zur Erweiterung. Angebote unter nachm. 15 Uhr: Bischof D. Dohr- AM 1963 an CLAR- WERBUNG, Heidelberg, Hauptstr. 30. 30293 mann, Pfarrer Dr. Heidland:„Die Wende des bürgerlich. Zeitalters“; DM 900, bei 15prozent. Verzinsung u. gut. Sicherheit sof. z. leihen ges. 1. Bürgerm. Schneider, Konstanz; „Der Christ im Lebenskampt“. Angebote unter 01307 a. d. Verlag. Turn- u. Sportverein, früh. Arbeiter- DM 2000.- für Baugeschäft zu leihen turn- u. Sportverein, Mannheim- gesucht, Sicherheſt mit 10% Zinsen. Angeb. unt. Nr. 01459 an d. Verlag. Neckarau. Freitag. 1. Okt., findet DM 23600.— bei bester Verzinsung unsere Generalversammlung statt. Wozu wir unsere Mitglieder herzl. gesucht. Angebote unter Nr. 01403 an den Verlag. einladen. Beginn pünktl. 19.30 Uhr. Der Vorstang. a 90208 — vom 1. 8. 1914 mindestens M. 200,— betragen.- Im Schadens- 2.15 Uhr, spielt das weltbekannte ORchE5TER Bernhard Eite mit seinen 37 8Ss0listen Eine Veranstaltung der MAX PAULSFN-EUHNEN Sichern Sie sich rechtzeitig Karten im den bek. Vorverkaufsstellen und an der Theaterkasse somstegs 19.15 u. 21.30 Uhr“ sonntogs 16.00 u. 20.00 Uhr Programm zu halben Preisen verssumen 81e nieht 0 hervorrogende FVerielé- Jubildums- Progrumm korten an den bekannten Vorver. kobfsstellen u. an der Thecterkesse 1 aper FIlHIkEATER Nur 2 Tage Mittwoch, 13. u. Donnerstag, 14. Okt., ein Film voller Spannung u. Abenteuer „Die Frau ohne Herz“ mit Margaret LOoKkWOOd Noch b 15 Herbstiest 1048s 1 nad Dürheheim am 16.17. Oktober! — und James Mason — Beginn: 14, 16.30 und 19 Uhr, donnerstags auch 21 Uhr. Kartenvorverkauf ab 11.30 Uhr vormittags ununterbrochen Vor anzeige! Ab Freitag: Ein englischer Spitzenfllm in deutscher Sprache: „ Ausges tollen“ mit James Mason Polstermöbel couches, Sessel, Chalselongues, Matratzen/ Neuanfertigung u. Aufarbeitung/ Tapezierarbeiten Friedrich Weber Meerwiesenstraße 42 Endhelte- stelle d. Omnibuslinſe Waldpark — 5 Fußball- Foto! WELLIANNAH AME im Zigorrenhous We ick 1 OEG-Bahnhof Friedrichsbrücke Altbekonnte Verkaufsstelle für sportliche Veronstoltungen * — — Ankauf von aller Art zu höchsten Tagespreisen sowie sonslige NRohprodukie. — werden mit eigenem Fahrzeug abgeholt M. Schreiner, Rohprodukte, Mannheim, Sandhofer Str. 33 Telefon 304 72 Allme fallen — AUTO REIFEN tur PKW., LKW und Traktoren werden ab sofort in 811 Größen zur fabrikmäßigen Runderneuerung von Wulst Wulst mit kurzen Lieferzeiten angenommen. en 26 Straßen-, Acker- und Allwetter- Profile N nan N H 1 Neifen- Hummel Seckenheimer Landstr. 20 el. 44 — f Holzstraße Water Meißner Nähe Rathous K 7 2„ 75 f Glen. M 1 750 KUNSTSTNASSE Sonntag 16 Uhr das ungekürzte J 1 4 Heute Wiedereröffnung! KINDERWAGEN 2 3. Jahr —— Besat Düs Kreiser Sei er! zungsst kertigge gehe n Stehenc legen, PDrogres die Mö und Deutsc Behörd tragen. Wie Kürze „Bunde Merker daß in publik „Bunde mußte. Im schlag 0 englisc gegen Wahlre einstin sten v beider unterze suches lergese Parala gewillt der De sung 2 Stu Hans v dakteu munist me“, U der arn sche V. genom zichtig. böswil ten un teur a Klages Rechts auf„n Antrag invre besetzt wissen aber d Kratisc tums“ Das vembe Einver van D auf fre Webe heim e Volkse Stuttg: 1 Ma storbei der L. — 21 bergis komm War 1 wurde Landk zum gewäh len ke Landr. durch gewäh Gener; Rückre