vorvor- terkasse im ber! ongues, ung u. irbeiten . dhalte- Idpark — „ L — 1t— tr. 33 Stehende, 18 * 2 — . U * * 1 N — — 00 1 Veröllendl. unter Lizenz-Vr. SMB 110/ ver- antworllicte Herausgeber: Dr. Karl Ackermann und E. Friz von Sdulling/ Redakllon. Verlag und Druck: iannheim. N 1. 46 ferntul 44151-32/ Bankkonto: Südwesthank klann- heim, Deposltenkasse Marktplatz, Allgemeine Bank eg. 11* b. 3 konten: Ratlstuhe r. 900 16. Berlin Nr. 96 195 Eracheint: ontag. Iliuwoch. Freitag u. Samstlag Für unverlangte Manuskripie keinerlei Cewäht 3. Jahrgang/ Nummer 130 —̃ Besatzungsstatul Ende November Düsseldorf.(an-Eig.-Ber.) In politischen 2 e ene von amerikanischer Seite — 5 art worden, daß man das Besat- . atut bis spätestens Ende November netastelt habe. Bei der Ausarbeitung gehe man davon aus, möglichst keine fest- 8 endgültige Formulierung vörzu- 125 8 sondern dem Besatzungsstatut einen die 17 Essiven Charakter zu geben. So bliebe 0 öslichkeit, entsprechend den politischen Deut e dattlcnen Fortschritten in Behör 3 5 deutschen Politikern und agen. Weitere Zuständigkeiten zu über- ba de der mitgeteilt wird, hofft man in * 7 Oeffentlichkeit einen Katalog des 5 5 übergeben zu können. Als be- 2 7 b Nuance wurde bekannt, pub er Präambel die Bezeichnung„Re- 1 Deutschland“ der Formulierung Wunde bubllk Deutschland“ weichen A Wahlrechtsausschuß wurde der Vor- s des reinen Mehrheitswahlrechtes nach uglischem Muster mit 5 gegen 3 Stimmen gegen die CDU abgelehnt. Das Verhältnis- N in seiner Weimarer Fassung wurde 1 one abgelehnt. So wird in der näch- . 52 die Frage einer Kombination 7 Isteme einer eingehenden Prüfung 3 e e werden. Anläßlich eines Be- den 8 Vertretern der Deutschen Wäh- 8 schaft wurde von Mitgliedern des wilt n rischen Rates die Frage, ob man Ser 5 Sei, auf der Basis der Vorschläge 5 eutschen Wählergesellschaft eine Lö- 8 zu suchen, negativ beantwortet. Urteil gegen van Dyck am 1. November 5 auttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Im Prozeß gegen d 8580 Van Dyck, den verantwortlichen Re- unit des in Stuttgart erscheinenden kom- 8 18 2 Parteiorgans„Die Volksstim- 2 eharrten in ihren Plädoyers sowohl f R Kläger als auch der deut- 85 erteidiger auf ihrem ursprünglich ein- 8 Standpunkt. Die Anklage be- b iste van Dyck der vorsätzlichen und 12 willigen Verbreitung falscher Nachrich- 185 und hält den kommunistischen Redak- a 15 auch in allen anderen Punkten der An- Jateschrift nach wie vor für schuldig. chtsanwalt Pr. Nagel dagegen plädierte auf„nichtschuldig“ und motivierte diesen dntrag vor allem durch den wiederholten is auf die Pressefreiheit, die in einem besetzten Lande naturgemäß zwar noch ge- Wissen Beschränkungen unterworfen sei, aber dennoch in diesem Stadium der demo- Kratischen Entwicklung„das Recht des Irr- tums“ einschließen müsse, Das Gericht wird das Urteil am 1. No- vember in Ludwigsburg verkünden. Mit Einverständnis der Anklagebehörde bleibt van Dyck gegen Gestellung einer Kaution auf freiem Fuß. Der Prozeß gegen Kurt Weber, den Herausgeber des in Mann- heim erscheinenden KPD-Organs„Badisches Volksecho“, beginnt am 18. Oktober vor dem Stuttgarter Gerichtskof. Dr. Gaa Nachfolger Harters 5 ennheim.(Cs.-Eig.-Ber.) Für den ver- d orbenen Abgeordneten Harter(CDU) zieht er Landrat des Kreises Mannheim-Land, 55 Gaa(Schwetzingen), in den württem- rsisch-badischen Landtag ein. Dr. Gaa 8 aus der juristischen Laufbahn und 15 Rechtsanwalt in Schwetzingen, 1945 Land er zum kommissarischen Landrat des 20 0 Teises Mannheim ernannt und 1946 gewandt bürgermeister von Schwetzingen N— Nach den letzten Kommunalwah- N rte Dr. Gaa auf den Posten des 88 zurück, zu dem er im April d. J. n die Kreisversammlung in Weinheim gewählt worden War. Gene amerikanische Botschafter in Moskau, Nürterel, Talker Bedell-Smith, ist auf dar 7 5 nach der sowjetischen Hauptstadt 1— 55 eingetroffen. Der italienische er Hof nister Graf Sforza gab in einer Rede — ottnung auf Erweiterung des Brüsseler 3 ausdruck und erklärte, eine Neutra ung tallens im Ernstell sei nicht möglich.“ aug eine Million italienischer Angestellter . Donnerstag aus Protest gegen nicht- StreiK ee Lohnerhöhung in einen 248tündigen — getreten. Die Finanzminister der r union-Staaten werden am Sonntag in 5 N 8 einer Besprechung zusammenkom- Frau Peer indische Botschatter in Moshau. nister palit, die Schwester des indischen Mi- zum berdtidenten Pandit Nehru, wird in Kürze — ündbechen Botschafter in Washington er- 9 Gtogrder. Vertreter der USA, Kanadas N Oftzonbritanntens werden in diesen Tagen 8 3 zur Erörterung wissenschafticher . deischer Fragen der Atomindustrie zu- sche Foliüken g. ber konservative japani- Bildung N W en 1 g 8 neuen j 952 beauftragt worden. e 3 Sein ohlentörgerung in der britischen —* erstieg am Mittwoch zum erstenmal 5— 28. Juni wieder die 300 000- Tonnen- tranzösische Institut i ut in Ludwigsburg soll vor 3 des Jahres vollendet werden und künf- der Mittelpunkt der deutsch-französischen Der bünrherung sein.“ Per stellvertretende Ober- rgermeister von Lelpzig, J 1. g. Josef Eichelbaum, 5 seiner Elucht aus der Ostzone in Bonn 2 3 Das Hamburger Wohnungsamt g M531 Antrag auf Zuzugsgenehmigung für Nope almar Schacht abgelehnt. Die in Han- Spiegel“ wscheinende Wochenzeitschrit-Der 5 0 3 auf Grund einer Beschwerde kel Händischen Regierung wegen eines Ar- els über die von der britischen Mili i die auer von 14 en ilitärregierung auf d verboten.„— DENATAP/UP/Eig.-Ber. N Das im Aufbau begriffene deutsch- holländische Königsfamilie Mannheimer OM EE Freitag, 15. Oktober 1948 Verwaltungsrat mahnt Erzeuger, Händler und Verbraucher Proklamation an die Bevölkerung der Bizone/ Nur straffe Bewirtschaftung verhindert Rationskürzungen Frankfurt. Dr.-Rp.-Eig.-Ber.) Der bizo- nale Verwaltungsrat hat eine Proklamation an die Bevölkerung des Vereinigten Wirt- schaftsgebietes erlassen, die an die Erzeuger, die verarbeitenden Betriebe, den Handel und die Verbraucher die dringende Mahnung richtet, die bestehenden Bestimmungen über die Bewirtschaftung der Grundnahrungsmit- tel zu befolgen, damit„die in letzter Zeit eingetretene Verwirtschaftung unterbleibt“. In der Proklamation heißt es:„Nach der Umstellung der Währung war es zur Steige- rung der Produktion notwendig, auf ver- schiedenen Gebieten die Bewirtschaftung zu lockern, zumal das Geld wieder seine Ver- teilerfunktion übernehmen sollte. Die er- tfreuliche Entfaltung der Privatinitiative, die erhöhte Arbeitsleistung sowie das Steigen der Güterer zeugung— vor allem bei Stahl und Eisen— bekunden, die Richtigkeit des beschrittenen Weges. Dagegen war es bisher nicht möglich, die Grundnahrungsmittel aus der Bewirtschaftung freizulassen, weil hier die Bedarfsdeckung des deutschen Volkes trotz der Steigerung der Einfuhr und trotz der guten Ernte bisher immer noch nicht ausreichend ist. Darum müssen Brotgetreide, Brot, Nährmittel, Mehl, Mileh und Milcher- zeugnisse, Fette aller Art, Nutz- und Zucht- vieh, Fleisch- und Fleischwaren sowie Fi- sche und. Zucker in der vollen Bewirtschaf- tung bleiben. Auch bei Kartoffeln konnte le- diglich die Zuteilung auf Karten aufgeho- ben werden. Die Versorgung unseres Volkes mit die- sen Grundnahrungsmitteln im kommenden Winter und Frühjahr, so fährt die Prokla- Moratorium für das Demontage · programm? Französische Regierung in Opposition zu Hoffman Paris.(UP) Die französische Regierung hat erneut ihren in der Frage einer even- tuellen Herabsetzung der von Deutschland zu zahlenden Reparationen eingenommenen Standpunkt bekräftigt. Bekanntlich hatten die Vereinigten Staaten eine Reduzierung der von Deutschland an die Siegermächte zu leistenden Kriegsentschädigungen vorge- schlagen. In einem amtlichen Kommuniqué des französischen Außenministeriums heißt es: Einige Zeitungen hätten die vom Auhen- minister Robert Schuman in der Repara- tionsfrage eingenommene Haltung in einer „irreführenden Weise dargestellt“. Die fran- zösische Regierung habe aber ihre Einstel- lung gegenüber der von Deutschland zu zahlenden Kriegsentschädigung nicht geän- dert.„In enger Solidarität mit Großbritan- nien bleibt Frankreich darum besorgt, daß die Demontage von Fabriken, die auf der Demontageliste stehen und deren Zuteilung an die Nationen, die zu den Opfern des Krieges zählen, schnell von statten geht und auf Grund der von den Alliierten be- schlossenen Prinzipien abgewickelt wird. Der Außenminister hat jedoch empfohlen, in gewissen, besonderen Fällen die DPemon- Transferierung gewisser Maschinen ver- bundenen Unbequemlichkeiten in Betracht zu ziehen.“ Der ERP-Administrator Paul Hoff- man hatte am Mittwoch eine Unterredung mit dem britischen Außenminister Bevin, in der hauptsächlich die Mittel zur Pro- duktionserhöhung der deutschen Industrie erörtert worden sind, wie aus diplomati- scher Quelle verlautete. Hoffman setzt sich für eine beträchtliche Einschrän- kung der Demontagen in der deut- schen Industrie ein, wobei er auf scharfe Opposition der Franzosen trifft. Wie es in amerikanischen Kreisen heißt, wird Hoffman vermutlich ein Morato- rium für das Demontagepro- gramm vorschlagen, um Zeit zu gewinnen für einen vollständigen Ueberblick über den möglichen Beitrag Westdeutschlands zum ERP. Bevin soll— so wird berichtet— zu- nächst bereit sein, den Abau von etwa 70 deutschen Industriebetrieben der briti- schen Zone um zwei Monate zu verschieben, um dem ERP- Administrator Gelegenheit zu ben, den tatstehlichen Wert dieser Werk tageliste zu revidieren und die mit der ür den Marshall-Plan zu prüfen. mation fort, ist nur dann gewährleistet, wenn ein Ausbrechen dieser Waren aus der Lenkung mit allen Kräften verhindert wird. Andernfalls müssen die Rationen gesenkt werden. Es ergeht daher an die Erzeuger, die Verarbeiterbetriebe, den Handel und die Verbraucher die dringende Mahnung, die bestehenden Bestimmungen über die Be- wirtschaftung dieser lebens notwendigen Gü- ter zu befolgen. Nur bei voller Selbst- disziplin aller Beteiligten kann eine Rück- kehr zu den Zwangsmethoden der verflos- senen Zeit vermieden werden.“ Der Aufruf ist als ein letzter Appell vor der Wiedereinführung sehr straffer Bewirt- schaftungs- und Kontrollmaßnahmen zu verstehen, die Dr. Schlange-Schö- ningen in seinem Aufruf an alle Behör- den gegen den Schwarzmarkt gefordert hat. Er erklärte darin, daß Schwarzschlachtun- gen, das Ausmahlen hellen Mehles, das markenfreie Essen in Gaststätten und die markenfreie Lebensmittelabgabe in Ge- schäften sofort aufhören müßten. Ministe- rialdirekxtor Podeyn von der VELF be- tonte auf einer Pressekonferenz, daß sich die Ernährungsminister der Bizone einmü- tig hinter dieses Programm der Verwaltung für Ernährung gestellt hätten und es ge- lungen sel,„die nicht immer einigen Mini- ster unter einen Hut zu bringen“. Erneute Vorwürfe gegen Schlange- Schöningen Allerdings waren auf dieser Konferenz der Ernährungsminister nur zwei Minister persönlich anwesend und auch der bayrische FErnährungsminister fehlte, der Hauptexpo- nent der Angriffe der CSU gegen Dr. Schlange- Schöningen. Die CSU wirft be- kanntlich Dr. Schlange- Schöningen vor, die NM beichäftsstellen: Schwettingen. Kerl- Theodor- Siraſſe 1. Telelnn 640; Weinheim. Hauptstr. 63. Tel. 2241; Heidelberg. Flöck 3. Telefon 4880: Ludwigshalen 3. Rh., Nheinstr. 37. Tel. 2768. Dezugspreis nwnallich DI 2.40 ein schlie Trägerlohn; Postbezugspreis monatl. INI 2.26 vinschlieſllich 7 gebühr. Rreurbandbezug IN 3.25/. Z. gin Anneigenpreislisie Nr. 5/ Bei Niquerscheinen infolge höheret Bewalt besteht bein Anspruch g. Rückerstauung d. Bezugsgeldes Einzelpreis 0, 20 DM Bergarbeiler slreiken weiter Paris.(UP) Das Bild der Streiklage in Frankreich hat sich im Laufe der letzten 24 Stunden— wenn auch nur sehr langsam— aufzuhellen begonnen. 42 000 Stahlarbeiter in Lothringen haben den Beschluß gefaßt, am Freitag die Arbeit in den Hüttenbetrie- ben wieder aufzunehmen. Am Mittwochabend ist zwischen den Betriebsleitungen der, Hütten und den Arbeiterführern der Stahlwerke Nordost- Frankreichs ein Uebęreinkommen getroffen worden, das den Arbeitern eine zehn- prozentige Lohnsteigerung und verschiedene andere Vergünstigungen, wie z. B. kostenlose Kohlenlieferung für den Winter-Hausbrand zusichert. Auch der Eisenbahnerstreik beginnt lang- sam abzubröckeln, während der„dunkle Punkt“ der Streiklage nach wie vor der Ausstand der 350 000 Arbeiter der Kohlen- zechen bleibt, in dem bis heute noch keiner- lei Fortschritt in den Verhandlungen zwi- schen den Parteien erzielt werden konnte. Es ist bekannt, daß die Regierung ein An- gebot an die Arbeiter vorbereitet, das ge- wisse Lohnsteigerungen und Familienzu- schüsse enthalten soll. Nähere Einzelheiten oder der Zeitpunkt, an dem dieser Vorschlag den Arbeiterführern vorgelegt werden soll, sind bis jetzt nicht bekanntgeworden. Geld für Charles de Gaulle Paris.(AP) General Charles de Gaulle sammelte während der kürzlich durch- geführten Klebemarkenaktion 162 350 000 Frank, wie André Malraux soeben be- kanntgab. Insgesamt seien 3 247 000 Marken in über zwei Millionen Umschlägen ein- gegangen. Spanisch- argentinische Freundschaft Sevilla.(AP) Ein Abkommen, wonach in Schuld an dem Zusammenbpuch der Fleisch- Spanien lebende Argentinier in der spani- bewirtschaftung zu tragen, wobei sie jedoch schen Armee dienen sollen, während umge- gleichzeitig die Auflockerung der Bewirt- schaftung kritisiert und sich gegen die straffen Kontrollmaßnahmen wendet. Der bayrische Vorstoß gegen Schlange-Schönin- gen ist so weit gegangen, daß der Vorsit- zende der CSU, Dr. Jacob Müller, in einer persönlichen Aussprache Schlange- Schöningen nahegelegt haben soll, freiwillig zurückzutreten. Am Montag soll in einer gemeinsamen Besprechung der CDU-CSU- Fraktion des Wirtschaftsrates dieses Pro- blem besprochen werden. Auch der Magistrat verläßt das Stadthaus Umzug in den britischen Sektor/ Friedensburg:„Wir halten an der einheitlichen Verwaltung Berlins fest“ Berlin.(AWM-Eig.-Ber.) Bereits am 6. September war das Berliner Stadtpar- lament durch die von der SED veranstal- teten Demonstrationen veranlagt worden, seine Tagungen aus dem Stadthaus im Ostsektor nach dem Studentenhaus im bri- tischen Sektor zu verlegen, wo seither die Versammlungen ohne Beteiligung der SED stattfanden. Nunmehr hat auch der Ber- liner Magistrat seine letzte Sitzung im Stadthaus abgebrochen und ist im Landes- gesundheitsamt im britischen Sektor zu- sammengetreten. Der Anlaß hierzu war die Weigerung des vom Stadtparlament wegen der Verletzung seiner Amtspflichten abgesetzten SED-Stadtrates für Arbeit, Schmidt, den Sitzungssal zu verlassen. Bürgermeister Dr. Friedensburg hob daraufhin die Sitzung im Stadthaus mit der Begründung auf, daß er im sowjetischen Sektor sein Hausrecht als Magistratsvorsit- zender bei solchen Störungen nicht ausüben könnte. Die Folgen dieses Vorganges für die Berliner Verwaltung sind noch nicht zu übersehen. Zunächst wird die Magistrats- abteilung für Arbeit, der Schmidt vorstand, in eine westliche und eine östliche Dienst- stelle aufgespalten, nachdem sich derselbe Prozeß schon bei der Post, der Polizei und dem FHaupternährungsamt vollzogen hat. Rechtlich haben die Beschlüsse des Ma- gistrats ebenso wie die des Stadtparlaments zweifellos auch dann ihre Gültigkeit für ganz Berlin, wenn sie nicht im Stadthaus, sondern an einem anderen Platz mit der er- forderlichen Mehrheit gefaßt werden, gleich- gültig, ob eine Fraktion, wie die SED es tut, sich ausschliegt oder nicht. Inwieweit die Beschlüsse allerdings praktisch durchgeführt werden können, hängt für den Ostsektor al- lein von den Anweisungen der sowjetischen Militärregierung ab. Der sowjetische Stadtkommandant emp- fing Vertreter des sogenannten„Demokrati- schen Blocks von Groß-Berlin“, dem die SED sowie Splittergruppen der CDU und der Liberaldemokraten angehören. General Kotikowꝭ brachte damit erneut zum Aus- druck, daß er diesen Block als die eigentliche Repräsentation der Berliner Bevölkerung ansieht. Er versprach eine ausreichende Ver- sorgung der ganzen Stadt mit Lebensmitteln, Brennstoff und Bekleidung, wobei er die so- wietische Behauptung der nicht existieren- den Berliner Blockade und die Aufforderung an die Westberliner wiederholte, sich zum Bezug der Waren im Ostsektor einzutragen. „Notopfer Berlin“ Frankfurt.(Dr.-Rp.-Eig.-Bericht) Der bi- zonale Verwaltungsrat verabschiedete den Gesetzentwurf über das„Notopfer Berlin“. Es wurde beschlossen, nicht, wie ursprüng- lich festgesetzt, 50 Pfennig. sondern 60 Pfen- nig von jeden 100 DM Einkommen zu er- heben, aber nicht vom Bruttolohn oder-ein- kommen, sondern vom Einkommen nach dem Abzug der steuerfreien Beträge. Ferner wurden Befreiungen von der Haushalts- abgabe je Haushaltsstammkarte und die Be- fristung des Gesetzes auf drei Monate Gül- tigkeit beschlossen. Lieutenant zurückgetreten Berlin. DENA) Der geschäfts führende Vorsitzende der Sowjetzonen-LDP, Mini- ster Arhur Lieutenant, hat auf einer Vorstandssitzung in Weimar seinen Rück- tritt erklärt und als Begründung angeführt, er sei infolge der übermäßigen Inanspruch- nahme durch sein Ministeramt bei der Landesregierung Brandenburg nicht mehr in der Lage, das Amt eines geschäftsfüh- renden Vorsitzenden der LDP beizubehalten. Auf Grund dieser Erklärung haben die stell- vertretenden LDP- Vorsitzenden beschlossen, Dr. Hamann(Weimar) hauptamtlich mit der Wahrnehmung der bisher von Lieutenant ausgeübten Vorstandsgeschäfte zu beauf- tragen. Lieutenant bleibt jedoch als stell- vertretender Vorsitzender im Vorstand der LDP der Sowjetzone. Der Rücktritt Lieute- nants wird in maßgeblichen LDP-Kreisen auf einen Druck der SMV zurückgeführt. Prominente aus USA in Stuttgart Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Aus Kreisen der US- Militärregierung wurde bekannt, daß der außenpolitische Berater der republikanſ- schen Partei Amerikas, John Foster Dull les, am 17. Oktober zusammen mit einer Gruppe von 14 Vertretern amerikanischer Gewerkschaften und anderer Organisationen in Stuttgart eintrifft. Auch Mrs. Eleanor Roosevelt, die gegenwärtig als Delegierte der USA an der UN- Vollversammlung in Paris teilnimmt, wird Stuttgart besuchen und am 23. Oktober auf Einladung der Aerz- tinnen-Vereinigung auf einer öffentlichen Frauen versammlung sprechen. Lage völlig festgefahren Sowjets fordern Absetzung der Berliner Frage von der Tagesordnung Paris.(UP) Der Sicherheitsrat der Ver- einten Nationen ist auf Freitagnachmittag zur Erörterung des Berliner Streitfalles von seinem derzeitigen Vorsitzenden, dem argentinischen Außenminister Dr. Juan Bramuglia, einberufen worden. Der sowjetrussische stellvertretende Außenminister Andrej Wyschins ki hat am Mittwochabend die Stellungnahme sei- ner Regierung zu den von den sechs„neu- tralen Mitgliedern“ des Sicherheitsrates for- mulierten Vermittlungsvorschlägen erhalten und diese sofort Dr. Bramuglia übermittelt. In dieser Antwort fordert die Sowjetunion die Absetzung der Berliner Frage von der Tagesordnung des ihrer Ansicht nach nicht zuständigen Sicherheits- rates, bevor eine Beilegung der Berliner Krise auf dem Verhandlungswege in Er- wägung gezogen werden könne. Sodann könnten auf Vorschlag der Sowjet-Union die Viermächteverhandlungen an dem Punkte wieder aufgenommen werden, an dem sie am 30. August stehengeblieben waren. Diese sowjetische Antwort, die den Ver- tretern der Westmächte durch Dr. Bra- muglia zugestellt wurde, wird von diesen als„unbefriedigend“ bezeichnet. Da die Westmächte ihrerseits bekanntlich als Vor- aussetzung für irgendwelche weiteren Ver- handlungen die Einstellung der Blockade Berlins fordern, die Sowjets aber das Be- stehen einer Blockade kurzerhand in Ab- rede stellen und die Verkehrskontrolle le- diglich als eine wirtschaftliche Schutzmaß- nahme zugunsten der Ostzonenwährung be- zeichnen, ist die Lage nunmehr voll- ständig festgefahren. Die Westmächte wollen nun, daß der Sicherheitsrat eine„Bedrohung des Welt- friedens“ konstatiere. In Kreisen der argen- 5 und Finnlands unterstützt. tinischen Delegation in Paris bezweifelt man aber, ob die Westmächte im Sicher- heisrat die volle Unterstützung der soge- nannten neutralen Mächte erhalten werden. Der argentinische Außenminister messe, so sagt man, beiden Parteien, die seiner An- sicht nach starr an ihrer Ansicht festhalten und eine mangelnde Kompromiß-Bereit- schaft an den Tag legen, die Schuld für das Scheitern seiner Vermittlungsversuche 2 U. Abrüstungsdebatte beendet Paris.(DENA-REUTER) Der politische Ausschuß der UN- Vollversammlung hat arn Mittwoch mit 31 gegen 5 Stimmen bei 11 Enthaltungen beschlossen, die allgemeine Debatte über die Abrüstungsfrage zu been- den und sich der Erörterung der zum rus- sischen Abrüstungsvorschlag eingebrachten und Abünderungsvorschläge zuzuwenden. Einstimmig ist die Bildung eines Unter ausschusses gebilligt worden, der die verschiedenen Vorschläge zu prüten haben wird. Resolutionen 0 Sicherheitsrat und Palästinafrage Paris.(UP) Der Sicherheitsrat der Ver- einten Nationen ist am Donnerstagnachmit- tag unter dem Vorsitz des Amerikaners Warren 3 zur Erörterung des Pa- lästina- Problems ten. Der amtierende UN-Vermittler in Pa- lästina, Dr. Ralph Bunche., warf in sei- nem Bericht der israelischen Regierung vor, durch Nachlässigkeit die Ermordung des Grafen Bernadotte begünstigt zu haben und forderte die Vertreter des jüdischen Staates auf, über die Fortschritte der Fahn- dungsaktion nach den Mördern Bericht zu erstatten. Diese Forderung wurde von den Delegierten Großbritanniens. Frankreichs kehrt in Argentinien lebende Spanier dort der zweijährigen Dienstpflicht nachkommen müssen, soll demnächst unterzeichnet wer- den. Auf einer Sitzung des spanischen Ka- binetts in Sevilla wurde Außenminister Al- berto Martin Artajo ermächtigt, mit der argentinischen Regierung in Buenos Aires ein solches Abkommen zu unterzeichnen. Verläßt Indien das Commonwealth? London.(Ap) In geheimen Sitzungen be- sprachen die in London versammelten Ver- treter der britischen Dominien am Donners- tag regionale Probleme der Zusammenarbeit auf dem Gebiete der Wirtschaft und der Sicherheit, nachdem sie die Teil- nahme Großbritanniens am europäischen Wiederaufbauprogramm gutgeheigen hatten. Eine Befragung der Sprecher des Common- wealth ergab, daß der britische Schatzkanz- ler Sir Stafford Cripps die Staatsmän- ner des Empire von den langfristigen Vor- teilen der Pläne zur Wiedergesundung Eu- ropas zu überzeugen vermochte. Die Minister präsidenten des britischen Commonwealth fürchten bekanntlich, daß Indien die Absicht habe, das Commonwealth zu verlassen. Es sind aus diesem Grunde zwischen den Minister präsidenten Neusee- lands und Australiens einerseits und den Delegierten Indiens andererseits in London Verhandlungen im Gange, die das Ziel ver- folgen, Indien zum Bleiben im Common- wealth zu bewegen. Der neuseeländische Mi- nisterpräsident Peter Frazer erklärte, dag die einzige Hoffnung auf Frieden im Fernen Osten davon abhänge, Indien zum Verbleib in der britischen Völkerfamilie zu bewegen. Dadurch könne ein wichtiger Beitrag zur Stabilisierung der Welt geleistet werden. Geheimabkommen über Ruhrindustrie? Frankfurt. ENA) Nach einem Bericht des Frankfurter Reuter- Korrespondenten Robert Lloyd soll nach Aussage britischer und amerikanischer Beamten ein geheimes anglo- amerikanisches Abkommen getroffen worden sein, das das Eigentum an den Ruhrkohlengruben und der Stahlindustrie in deutsche Hände zurückgibt. Dieser Plan sei bereits von den Regierungen der Vereinigten Staaten und Großbritanniens gebilligt wor- den. Einzelheiten über den Plan liegen noch nicht vor. Nach Angabe des Korresponden- ten soll er jedoch eine mittlere Lösung zwi- schen der Verstaatlichung und dem Privat- besitz vorsehen. Die internationale Kon- trolle der Erzeugnisse, wie sie im Londoner Sechsmächte-Abkommen festgelegt wurde, sei gewährleistet. Es wird angenommen, dag z. Zt. die anderen Partner des Londoner Ab- kommens, Frankreich und die Ben— Staaten, über das Abkommen informiert werden. Süsterhenn zum Schuman-Besuch Bonn.(DENA) Zu dem Besuch des fran- zösischen Außenministers Robert Schu- man in Koblenz äußerte der rheinpfäl- zische Justizminister Adolf Süsterhenn, dieser habe wiederholt erklärt, die franzö- sische Besatzungspolitik müsse einer Ueber- prüfung unterzogen werden, um ein harmo- nisches Verhältnis zwischen Deutschland zusammengetre- und Frankreich zu erreichen. Schuman, der hervorragende Kenntnisse über deutsche Verhältnisse und die deutsche Mentalität besitze, sei ein wirklicher Europäer, der keine engen Nationalinteressen vertrete, Die deutschen Vertreter hätten offen über die psychologischen Folgen der französlschen Besatzungspolitik beim deutschen Volk ge- sprochen. Schuman habe angekündigt, daß in Zukunft die Frischfleischentnahmen durch die Lieferungen französischer Konserven ersetzt würden. 0 8 * Koblenz oder Bonn * Selte 2 0 Mohan 0 Kommentar Freitag, 15. Oktober 1948 Zustand unverändert Die Hoffnung, daß durch die Einschaltung Dritter und vornehmlich durch die Vermitt- lung eines so gewandten Diplomaten, wie der argentinische Außenminister es ist, eher eine Plattform westöstlicher Verständigung gefunden werden könnte, ist auf den Null- punkt gesunken. Die Kluft ist nicht kleiner geworden, die Ungeduld gewachsen. So grundverschieden sind die Sprachen des Mißtrauens, daß kein Dolmetsch sie mehr den Parteien verständlich zu machen ver- mag; so dicht sind die Wände des Zweifels, daß kein freundlicher Ton sie mehr durch- dringt; so engmaschig die Netze der Angst, daß die darin Verstrickten kein Glied zur befreienden Tat mehr zu rühren vermögen. Wie von den kalten, bösen Augen der furchterregenden Schlange gebannt, starren die Gegner sich an, Ihre Worte, allzu oft wiederholt, ihre Argumente, immer wieder kormuliert, können kaum noch etwas ande- res als ein resigniertes Achselzucken er- zeugen. Die Krise, die man die Berliner Krise nennt und die doch nur Symptom einer Weltkrankheit ist, hat etwas Unwirk- liches, fast etwas Pathglogisches angenom- men. Die Aerzte sind da, aber sie haben die Arznei nicht und fast scheint es, daß sle sie auch nicht kennen. Betrachtet man ihr Tun, so hat man den Eindruck von Psy- chopathen, die unter einer gläsernen Glocke debattierend im Kreise umherlaufen, fern dem Leben und unfähig einer menschlichen Tat. 2 1 921 Der Kampf um Berlin, in seiner krasse- sten Form nun schon länger dauernd als Napoleons letzte hunderttägige Herrschaft, Beginnt ein gewohntes Schauspiel zu wer- den, schon des Reizes der Neuheit entratend und deswegen vielen lästig werdend und langsam Müdigkeit erzeugend.(Sagte nicht dieser Tage der immerhin nicht ganz unbe- deutende englische Labour-Politiker Richard Crossman, da die UN das Berliner Problem nicht lösen könne, sei ein klares Abkommen unter den Großmächten anzustreben, das die Teilung Europas anerkenne und mit dem man sich gegenseitig zur Nichteinmischung in des anderen Sphäre verpflichte?) Während in den Konferenzsälen sich die Gespräche seit Monaten, ja seit Jahren schon steril im Kreise drehen, fern jeder Produktivität, und die Völker warten und warten und warten und von einer zerplatz- ten Illusion zur nächsten trügerischen Hoff- nung stolpern, wächst die Gefahr ins Rie- sengroße. Noch ist nicht Krieg, und wir glauben auch nicht, daß es Berlins oder Deutschlands wegen zu einem Kriege kom- men wird(dafür gibt es auf der Erde ganz andere und viel bedeutendere Anlässe), aber die Gefahr des dauernden Unfriedens, den Optimisten den„bewaffneten Frieden“ nen- nen, läßt die Zukunft keineswegs erfreulich erscheinen. Und das weltweite Mißhverste- hen, in dem die allen Menschen gemeinsame Sprache nicht mehr gehört werden kann, 8 Wird bei uns, auf Deutschlands Ruinen, 1 7 1 sanktioniert und zum fruchtbaren Nährbo- den des politischen Brudermords. H. H. Während seines Aufenthaltes in Koblenz hat der französische Außenminister Robert Schuman durchblicken lassen, daß Schrit- te zur Vereinheitlichung der Militärverwal- tung in den drei Westzonen bevorstünden. Diese Andeutung wurde in einem Augen- blick bekannt, in dem deutsche politische Kreise ihre Besorgnis über die französischen Widerstände gegen die Verfassungsarbeiten des parlamentarischen Rates in Bonn äußher- ten. Von allen Verbindungsoffizieren der westalllierten Besatzungsmächte in Bonn scheinen die französischen den Beratungen mit der größten Aufmerksamkeit zu folgen und auch mit Kommentaren über ihre Be- obachtungen nicht zurüczuhalten. Das ist verständlich, wenn man das Mißtrauen gel- ten läßt, das auf französischer Seite die staatliche Neuordnung in Westdeutschland begleitet. Erst jüngst wieder lüftete de Gaulle den Schleier, als er die Londoner Empfehlungen(nach denen bekanntlich die Vertfassungsarbeit in Bonn zustande gekom- men ist)„schamlos“ nannte und seinen Plan von der Aufspaltung Deutschlands in Ein- zelstaaten noch einmal als seine Konzep- tion einer Deutschland-Politik darlegte. Der Wunsch de Gaulles, möglichst einen Bund selbständiger kleiner deutscher Län- der zu schen, ist vermutlich in der französi- schen Politik gegenüber Deutschland von nicht geringer Strahlkraft, deren Auswir- kungen wir gerade jetzt wieder in Bonn s0 deutlich verspüren, Es ist jene sterile Auf- 8 assung, die danach trachtet, die voranschrei- tende Entwicklung in Westdeutschland auf- zuhalten, das Besatzungsstatut zu verzögern und das westdeutsche Grundgesetz, das auch tür die französische Zone Gültigkeit hätte, gegenstandslos zu machen. Zwischen den Worten Schumans an die rheinpfälzischen Politiker in Koblenz und der Tendenz in Bonn klafft die Diskrepanz. die für den Stand der politischen Ereignisse in Frankreich so charakteristisch ist. Sie muß sich zwangsläufig auch in der Besat- zungspolitik ausdrücken. Die deutsch-fran- zösischen Beziehungen sind aber nun ein- mal ein europäisches Schlüsselproblem, zu dessen Bewältigung es aller politischen Klugheit, Weitsicht und fortgesetzter Be- mühungen bedarf. Aus Koblenz haben wir ermunternde Worte Über ein angestrebtes harmonisches Verhältnis zwischen Deutschland und Frank- reich gehört, und auch die Nachricht, daß demnächst in Ludwigsburg ein deutsch- französisches Institut als künftiger Mittel- punkt der Annäherung eröffnet werden oll, hat uns hoffnungsfroh gestimmt. Der Nutzeftekt daraus wird in dem Maße von günstigem oder ungünstigem Einfluß sein, in dem die Klagen über Bonn verstummen und die Vernunft aus der geographischen Nachbarschaft ihre Konsequenzen auch für die politische, wirtschaftliche und kulturelle Praxis zieht. E. Scher. — Ich hin nicht irgendwie legitimiert, mich zu der Frage einer europäischen Union zu äußern, obgleich ich bis 1930 den ursprüng- lichen Europaplan Briands unterstützt habe, und obgleich ich bei der Vorbereitung der heutigen Entwicklungen schon während der letzten Kriegsjahre mitgewirkt habe. Da- mals fanden informatorische Besprechungen zwischen den westeuropäischen Alliierten statt, und, wie der Staatssekretär des Aeußeren kürzlich im Unterhaus festgestellt hat, habe ich, damals diese Frage auch mit der Sowjetunion erörtert, die damals gegen einen engeren Zusammenschluß der west- europäischen Staaten nichts einzuwenden hatte. Daran, daß ein solcher Zusammen- schluß wünschenswert ist, kann, glaube ich, kaum ein Zweifel bestehen; aber deshalb soll man doch nicht die Schwierigkeiten übersehen, die dem vielleicht entgegen- stehen. Was England angeht, so ist die bedeut- samste in den Augen der Oeffentlichkeit wohl die Tatsache, daß das Vereinigte Kö- nigreich nicht nur eine Macht ist, die geo- graphisch gesehen, in der Nordwestecke Europas liegt; es ist zugleich das Herz und die Zentrale eines weltumspannenden Em- pire. Und das Wohl des Commonwealth muß für uns stets an erster Stelle stehen. Es ist von überragender Bedeutung nicht 1 Freitag, 15. Oktober 1948/ Nr. 180 nur aus Gründen der Vernunft und der Loyalität, sondern weil das Britische Com- monwealth heute ein für die Aufrechterhal- tung des Weltfriedens unentbehrlicher Fak- tor ist. 5 Die Frage, die wir zu allererst zu prü- fen haben, lautet also: Besteht irgendein grundsätzlicher Gegensatz zwischen unserer Stellung als Herz des Empire einerseits und als Mitglied einer westeuropäischen Union aridererseits? Ich bin überzeugt, daß solch ein Gegensatz nicht besteht; ein Dilemma müßte künstlich konstruiert werden. Ich gehe sogar noch weiter und behaupte, daß wir angesichts der heutigen Weltlage unsere Aufgabe im Verhältnis zu den großen Ueber- seemächten und auch zum Empire selbst besser erfüllen können, wenn es uns ge- lingt, das politische und wirtschaftliche Le- ben in Westeuropa in gemeinsamer An- strengung wieder aufzubauen und diesem Gebiet wieder zu Wohlstand, Stabilität und einem Gefühl dauerhafter Sicherheit zu ver- helfen.. Kein anderes Ergebnis könnte der gan- zen Welt größeres Vertrauen einflößen, als wenn die westeuropäischen Mächte wirt- schaftlich und politisch wieder in der Lage wären, ihren Einfluß geltend zu machen. Die beste Antwort auf den Kommunismus ist ein wirtschaftlich blühendes, politisch freies Konjunktur in Hongkong Blühender Handel neben dem Elend nordcehinesischer Flüchtlinge Von Victor Poelchan Hongkong) Als die Europäer vor drei Jahren nach dem Akzug der Japaner die Gefängnisse verließen, erinnerte Hongkong in seiner grauen, unheimlichen Lautlosigkeit an einen riesigen Kadaver. Der Stadtkörper blieb zwar einigermaßen erhalten. Von den zwei Millionen der ursprünglichen Bevölkerung war jedoch nur ein ungeschüchterter Rest in der Stadt verblieben, wo einst die ha- stende Menge von den Bürgersteigen her- unterquoll, sah man nur noch hin und wie; der einen Schatten vorüberhuschen. Im Ha- fenbecken erinnerten nur die Mastspitzen gesunkener Schiffe daran, daß Hongkong einst der beliebteste Hafen des fernen Ostens war. 5 Heute, drei Jahre später, ist Hongkong wieder ein freier und offener Hafen, der dem Handel inmitten einer Welt von Han- delsbeschränkungen alle Freiheiten gewährt. Diese Tatsache führte zu einer geradezu grandiosen Auf wärtsent wicklung des Schiffs- verkehrs. Der Fleiß der chinesischen Be- völkerung und der stete Drang des Chinesen zu kaufen, zu verkaufen und Geld zu ver- dienen, taten ein Uebriges. Noch ehe die Stadt wieder zu neuem Leben erwacht war, hatte sich schon durch den Bambustelegra- phen über ganz China die Kunde verbreitet, daß in Hongkong Lebensmittel, gesundes Geld und nur geringe Beschränkungen in der Ein- und Ausfuhr zu finden waren. Da- mit öffnete sich den Chinesen, die länger. 5 irgend ein anderes Volk der Welt an der schlechten Regierung zu leiden hatten, eine wahre Himmelspforte. Von allen Seiten strömten die Einwan derer herbei. Arme Bauern, den blutigen Wirren Nordchinas entronnen, Kaufleute aus Schanghai, harmlose Menschen in alt- modischer Kleidung, die einmal unvorsich- tigerweise in einem Schulvortrag ihre libe- ralen Ansichten geäußert hatten, und nun vor dem Zugriff der Regierung fliehen muß ten. Hongkong gewährte jedem ein Asyl, ohne viel zu fragen. Jeder war willkom- men, solange er sich gesittet aufführte. Die britischen Einwanderungsbehörden verlang- eine Frau- ten von Chinesen weder Pässe, Visa noch andere Papiere. Sie kamen zu Tausenden in Eisenbahnen oder in Dschunken. Sie schleppten alles, was sie besaßen, auf dem Rücken, einschließlich der kleinen Kinder. Sie trotteten mit vor Staunen aufgerissenen Augen von den Landungsstegen durch die bewegten Straßen der Metropole hinauf zu den dichtbevölkerten Wohnblocks und fan- den dutzendweise in winzigen Kammern Ob- dach. Bald tauchten sie dann als Straßen- händler, Hafenkulis oder als Arbeiter in den kleinen Fabriken wieder auf. Die Reichen kamen mit dem Dampfer oder dem Flugzeug. Es kamen Hunderte manikürter Kaufleute und Geldleute aus Schanghai und Kanton, die nicht nur vor der Inflation, sondern auch vor der Bevor- mundung des Privatlebens flüchteten, unter der die nordchinesische Bevölkerung leidet. Sie hatten amerikanische und Hongkong- Dollars und kleine Goldbarren bei sich, die sie durchzuschmuggeln vermochten. Man schätzt, daß mindestens hundert dieser Leute je fünf Millionen Hongkong-Dollars schwer waren, die einfachen Millionäre gar nicht zu zählen. Sie schalteten sich sofort in den Welthandel ein, was ihnen infolge ihrer Verbindungen mit allen Hersteller- ländern und chinesischen Kaufleuten in ganz Asien nicht schwer fiel. Der Warenstr. begann zu fliegen. Der Hafen belebte sich. Banken, Versicherungsgesellschaften und Warenhäuser blühten auf. Auch der kleine Mann brauchte nicht mehr zu darben. Der den Kriegs- und Bandengebieten Nordchinas entflohene Bauer kann sich heute in jedem Straßenrestaurant für wenig Geld seinen Napf randvoll mit Reis, Bohnen und Schweinefleisch füllen lassen, denn er ist kein heimatloser Bettler, sondern findet überall Verdienst. Die Freiheit, die Hong- kong seinen Einwohnern gewährt, ist das Kapital, mit dem es auch der Aermste zu etwas bringen kann. Dieser Freiheit und dem Fleiß der Chinesen verdankt Hongkong seinen Wohlstand, der in Ostasien heute seinesgleichen sucht. ——— Teredu Eine ergötzliche Ehegeschichte von E. Fechner Nit der freundlichen Genehmigung der Unlwversitas, Deutsche Verlags-Aktlengesellschaft, Berlin 18. Fortsetzung Was mich betrifft, sagte ich, zu Eddi ge- wandt, so werde ich diese Tatsache mit Würde zu tragen wissen.— Du hoffentlich auch! a a Gewiß, erwiderte der, warum sollte ich nicht! Schließlich bist du der Dichter und nicht ich! Das sagt Teresa auch immer! Wirklich? Eddi schien erfreut. Ich möchte sie sehr bald kennenlernen! gestand er, ich bin überzeugt, wir würden uns ausgezeichnet verstehen! Aber du kennst sie doch schon zur Ge- nüge aus dem, Was ich seit zwei Stunden erzähle; von ihr? Eddi lachte. Ich bin schwer zu überzeugen! sagte er, erzühle bitte weiter. a Ich zuckte resigniert die Achseln und begann: 5. Von Mißgverstdndnissen zwischen Seeleuten und Landratten 5 R Du wirst ins Wasser fallen, Teresa, sagte ich warnend, du solltest dich festhalten! Ich sagte es eigentlich nur, um mir selbst nichts vorwerfen zu müssen, ohne die lei- seste Hoffnung, bei Teresa Gehör zu finden. Die Unterhaltung fand um fünf Uhr mor- gens auf dem Hinterdeck einer Brazzera statt. Wir standen zwischen Tauen und An- kerwinden und beobachteten eine dicke enen Wolkenwand, die langsam höher stieg. Das Schiff schlingerte und stampfte, und Teresa wippte und tanzte neben mir, daß es einem Angst und Bange werden konnte. Wie ich richtig vorausgesehen hatte, schenkte sie meinem Rate nicht die gering- ste Beachtung, sie ist unseriös bis in dle Knochen, daran hat selbst das Leben unter meinem gediegenen Einfluß bisher nichts zu ändern vermocht. 5 Es wird ein schlimmes Ende mit dir neh- men! sagte ich traurig 3 Teresa erklärte erfreut, akkurat das sei die Meinung ihrer Mutter gewesen, als sie ihr vor einigen Jahren mitgeteilt habe, dasz Hast du immer noch nicht genug sie mich heiraten wolle. Worauf sie sich in Betrachtungen über die mutmaßlichen psy- chologischen Hintergründe dieser seltsamen und schönen Uebereinstimmung verlor. Ich benutzte den Augenblick, um meine Pfeife zu reinigen und zu stopfen. Es wird dir gehen wie der Frau meines armen Freundes Brock, sagte ich, als die Pfeife glücklich brannte, sie war jung und hübsch wie du, und leider genau so wider- spenstig. Eines Tages fuhr Brook mit ihr auf einem italienischen Frachtdampfer von Zara nach Ankona. Es war grobe See, und er hätte ihr gern geraten, den etwas exponier- ten Platz, den sie sich ausgesucht hatte, mit einem sicheren zu vertauschen, jedoch unter- ließ er es, aus der tiefen Erkenntnis der weiblichen Mentalität heraus. Er War Fatalist, der Arme, er leugnete die Wandlungsfähigkeit des menschlichen Charakters. Zu seiner Entschuldigung sei gesagt, daß er bereits im fünften Ehejahre stand. 5 8 Teresa räusperte sich streitsüchtig. Brook also stand mit Georgia auf Deck des Dampfers Brindisi, fuhr ich eilig fort, um sich und ihr die Zeit zu vertreiben, er- zählte er eine Geschichte. Es war, um der Wahrheit die Ehre zu geben, keine ganz neue Geschichte, die Art jedoch, wie sie er- zühlte, ließ sie selbst ihm originell und reiz- voll erscheinen. Er sah Georgia nicht an, während er sprach, er blickte nur aufs Meer hinaus, teils, weil er Naturfreund ist, teils, weil sie eine gewisse Manier hatte, bei seinen Ge- schichten zu lächeln, die ihn störte. Diesmal jedoch schien die Sache sie zu fesseln. Offenbar lauschte sie atemlos, eine Tatsache, die Brook wohltat. Der Mensch ist gut, Georgia! schloß er mit vor Rührung zitternder Stimme, und auch ich 5 Hier wandte er sich zu ihr, um die Wir- kung seiner Worte zu genießen. Der Rest des Satzes blieb ihm im Halse stecken. Er war allein, Georgia war ver- schwunden, 5 Empire und Vereinigtes Europa/ wen anthony Eden Westeuropa. Dabei ist es für uns natürlich von größter Bedeutung, die Meinung der Staatsmänner der großen Dominien zu hö- ren und zu berücksichtigen. Man wird in dieser Hinsicht schon festgestellt haben, daß die beiden Staatsmänner von Weltrang, die die westeuropäische Union am nachdrück- lichsten unterstützt haben, Feldmarschall Smuts und Mr. Mackenzie King waren. Feldmarschall Smuts hat diese Konzeption sogar schon 1943 entwickelt. Speziell auf wirtschaftlichem Gebiet möge man sich einmal vorstellen, welche grogen Vorteile alle Beteiligten haben wür- den, wenn es gelänge, eine Verständigung über den kolonialen Handel mit Ländern wie Frankreich, Belgien und Holland her- beizuführen, die ja alle einen ausgedehnten Warenaustausch mit ihren überseeischen Territorien haben. Zunächst könnte es scheinen, als ob da- durch Schwierigkeiten für die Vorzugszölle innerhalb des Empire entständen, aber ich glaube, daß dem nicht so ist, wenn man nur erst dazu kommt, konkrete Einzelheiten zu diskutieren. Man möge sich doch einmal „vor Augen halten, von welch ungeheurem Wert für die Dominien es wäre, wenn ein so großes Gebiet wie Westeuropa mit seinen 270 Millionen Einwohnern ihnen als Absatz- gebiet mehr als bisher zugänglich wird. Nach meiner Ansicht wird sich heraus- stellen, daß der Handel mit dem Empire und mit Westeuropa nicht gegensätzlich ist, sondern sich gegenseitig ergänzt. Machen wir uns doch einmal die Ziffern unseres eigenen Exportes klar. Die Regierung hat uns— sicherlich mit Recht— wissen las- sen, daß wir unseren Export um ungefähr 75 Prozent steigern müssen. Vor dem Kriege belief sich der Export in Empireländer, einschließlich Indien und Irland, auf etwa 50 Prozent des Gesamtexports. Europa aber nahm während der letzten Vorkriegsjahre weitere 35 Prozent auf. Andererseits müs- sen wir uns auch den Umfang des Handels der Marshallplan-Länder und der zu West- europa gehörenden Dominien und Kolonien vor dem Kriege vergegenwärtigen: 1937 stellten diese Länder zwei Drittel der ge- samten Weltimporte und drei Fünftel der gesamten Weltexporte. Das sind wahrhaft gigantische Ziffern. Wenn man bedenkt, daß der größte Teil dieses Handels sich zwischen den beteilig- ten Ländern abspielte, dann kann man sich vorstellen, welche Möglichkeiten einer Aus- weitung sich ergeben, wenn es gelänge, wie- der stabile Verhältnisse zu schaffen und den Handel zu fördern. Jedenfalls ist die Frage der Zolltarife oder einer Zollunion nicht ein entscheidender Punkt für die Westeuropa- Union. Lord Layton hat in seinem Buch über das vereinigte Europa mit Recht be- tont, daß vielmehr der erste Schritt zur Schaffung eines freien Warenstroms die Be- seitigung der anormalen und fast unüber- steigbaren Hindernisse der Importlizenzen, Kompensationsgeschäfte und Regierungs- käufe sein muß. 1105 Aber da ist noch ein weiterer Gesichts- punkt— wahrscheinlich der bedeutsamste von allen, Es besteht in der ganzen Welt eine Tendenz zu Großhräumen, und dieser Tendenz kann und soll man sich nicht ent- gegenstemmen. Wir haben in früheren Zei- ten ja selbst Vorteile daraus gezogen. Wir leben in einem Zeitalter, in dem jede kon- struktive Bewegung zu freiem Zusammen- schluß größerer wirtschaftlicher und politi- scher Einheiten gefördert werden sollte. Wer will bezweifeln, von welch ungeheurem Vorteil für die USA die Freizügigkeit von Gütern, Diensten und Menschen über ein weites Gebiet hin gewesen ist? Und Ruß- land hat vor allem dank der Weite seiner Räume den Krieg gewinnen und seine Wirt- Er rieb sich die Augen, weil er die Sache für eine Sinnestäuschung hielt. Er zog sich an den Haaren, um nachzuprüfen, ob er Wach sei. Vergebens. Georgia blieb ver- schwunden. 5 Georgia, sagte er gekränkt, laß die schlechten Scherze! Du weißt, wie sensibel ich bin, noch dazu vor dem Mittagessen. Wirklich, es ist nicht schön von dir, ich Mann über Bord! schrie ein Matrose in diesem Augenblick. Brook erschrak, doch atmete er sofort wieder auf, weil ihm auf der Stelle einfiel, daß es sich hierbei keinesfalls um Georgia handeln könne, die ja zweifellos eine Frau war, der Matrose aber ganz deutlich„Mann über Bord“ gerufen hatte. Die Logik! dachte er stolz und gerünrt, und es tat ihm richtig leid, daß Georgia durch ihren albernen Scherz nicht in der Lage war, diesen Triumph der Logik mitzu- genießen. Es geht nichts über die nüchterne Logik des gereiften Mannes, der selbst im Augenblick des Schreckens Da entdeckte er Georgias kleinen weihen Hut auf den Wogen. Herr! schrie er bebend vor Entrüstung den Matrosen an, meine Frau ist ins Wasser gefallen und Sie haben die Stirn zu behaup- ten: Mann über Bord! Oder sollte es mög- lich sein, fuhr er einer plötzlichen Einge- bung folgend ruhiger fort, daß euch wacke- ren Seeleuten im Kampf mit Wind und Wellen der elementarste Unterschied auf Erden, der Unterschied zwischen Mann und Frau, bisher entgangen ist? Dieser Gedanke erschütterte Brook aufs äuhßerste und ließ ihn für den Augenblick selbst die Gefahr vergessen, in der Georgia schwebte. Er betrachtete den Matrosen mit inniger Rührung und sann über einen Weg nach, auf dem er dem Braven, ohne sein Seelenleben empfindlich zu stören, sagen könne, was unter allen Umständen gesagt werden mußte. Die Antwort des Matrosen riß ihn jäh aus dem Himmel seiner Illusionen und ließ erkennen, daß der Mann das Stadium sanf- ter Unschuld, in dem Brock ihn gewähnt, augenscheinlich bereits verlassen hatte. Da packte Brock ein männlicher Zorn. Hier lag nicht Unkenntnis, hier lag zwei- kellos böse Absicht vor, eine Verdunkelungs- gefahr, wenn man so sagen durfte, und er, Brook, war nicht der Mann, sich derartiges bieten zu lassen. Und er stürmte auf die Kommandobrücke, um sich beim Kapitän zu beschweren. nicht wahr? schaft im Frieden aufbauen können. 1 britische Empire zusammen mit den West- europäischen Mächten und ihren seeischen Besitzungen stellt sicherlich Gebiet dar, das den Vergleich mit jedem anderen auf dieser Welt aufnehmen kann. Aber es handelt sich ja nicht nur. Politik und Wirtschaft. Andere Bande ver einigen uns: die uralte christliche Trau der gemeinsame Ursprung unserer Kultur, äber ⸗ e die Achtung vor der Freiheit des Menschen und der Wille, sie zu verteidigen. Die euro- päische oder westeuropäische Union 10 1 keine Alternative zur UN. Sie soll im 5 genteil die UN stützen. Wir alle würden lie- ber heute als morgen eine alle Länder der Welt umfassende Organisation sehen, wirklich arbeitsfähig ist. Ich ben; aber wir allein können das ja ni schaffen. Die Schaffung eines vereinigten Europ: aber ist eine Aufgabe, die allein England in seiner einzigartigen Stellung als Herz Empire, als Teil tinents und als enger Freund der USA er- füllen kann. Wir wollen uns unterziehen, eingedenk des Wortes 7 J Clemencau:„La politique, c'est Part possible“. Manking wartet auf den dritten Weltkrieg 5 f lissimus Tschiang 1 5 Nanking.(UP) Generali ie cht„ europas kaischek hat offen zugegeben, nesische Zentralregierung durch den E von TS inan, i wichtigen militärischen Stützpunkt in Zen tralchina, in eine ungünstige Lage Lerseti 0 worden ist. Das Eingeständnis des G lissimus wird dahin ausgelegt, daß die ich tralregierung nicht länger zu verheimlichen sicht den kommunistischen Armeen gegen, über in einer kritschen Lage befindet.— Gesamtstärke der chinesischen Regierung truppen wird zur Zeit auf 3 860 O% Mann geschätzt. Sie sind an Zahl den ungefäht zwei Millionen kommunistischen Solda überlegen, sind aber im ganzen Lande ve 1 streut, um wichtige strategische Punkte 26 verteidigen. Im Gegensatz hierzu - der Reglerung beherrschen zwar den Laa raum über dem Lande, sind aber bei We tem nicht stark genug, um einen entschei-“ denden Einfluß auf den Verlauf des Bürger““ Eine andere en N bzig Prozent daß die Kommunisten fast sie Kontroll krieges auszuüben. die die Lage der Regierung erschwert, der Eisenbahnen unter ihrer haben. Neutrale Kreise in China sind der An- sicht, daß zur Zeit zwar noch kein Zusam- menbruch der Natlonalregierung bevor- steht, geben aber zu, daß die Regierung in eine Position der„Verteidigung und Aushaltens“ gedrängt worden ist. Man frage sich,„is wann“ dieses Aushalten weiter- gehen solle. In Regierungskreisen ist diese Frage mit der Erklärung beantwortet Wor- den, man müsse aushalten,„bis Washington sich entscheidet, die chinesische Reglerung ohne Einschränkung zu unterstützen oder bis der drohende dritte Weltkrieg aus- bricht“.. a Heimkehrer aus Jugoslawien Berlin.(Ap) wie die jugoslawische Mi- Utärmission in Berlin bekanntgab, wird die Rückführung von 53 191 deutschen Kriegs- gefangenen am 1. November d. J. beginnen und voraussichtlich bis zum 18. Januar 1 abgeschlossen sein. Zur Durchführung die, ser Aktion sollen 24 Sonderzüge eingesetzt werden, die von Belgrad ausgehen werden. Mann über Bord! scholl es ihm auch hier entgegen. Frau über Bord! brüllte Brook empört, oder wollen Sie, meine Herren, mir etui nach fünfjähriger glücklicher Ehe beweisen. daß Georgia, dan mein Weib. hier brach im die Stimme vor der Ungeheuerlichkeſt der plötzlich in ihm auftauchenden Wenn die gesamte Schiffsbesatzung ein- mütig mit ihrer Behauptung gegen ihn stand, so war offenbar er, Brook, einer fürchterlichen Sinnestäuschung zum Opter gefallen. Schaudernd stellte er sich den gu- genblick vor, in dem der Schleier der Täu- schung zerrissen wäre, und er, etwa eines Morgens nach dem Aufwachen, nicht Geox glas braunes Köpfchen, sondern den bärti- gen Kopf eines fremden Mannes an seine, Brooks, treue, ehrliche Brust gelehnt gefun- den hütte, und dumpfstöhnend sank er au elne Bank. g Später erklürte man ihm, dad„Mau uber Bord“ sozusagen ein Fachausdruck sei, den man ohne Rücksicht auf das Geschle der ins Wasser gefallenen Person gebrauche. aber Brock blieb verstimmt. Er hasse Un- genauigkeiten, sagte er verdrossen. Und Georgia? erkundigte sich Teresa un- geduldig. 1 Ach so, Georgia! erwiderte ich zerstreu und ich dachte einen Augenblick nach, o ich sie mit dem Leben davonkommen lassen sollte. 5 5 Sie wurde gerettet! verkündete ich dann, denn ich hatte meinen grohmütigen Tag- Na also! Teresa freute sich. Fuhren— beiden später von Anlcona nach Rom? frag sie Ustig. nt Ich weiß nient, antwortete ich erstaunt, warum fragst du? Ach, seufzte sie, es ist nur, weil doch 5 türlich Georgias Hut und Kleid durch— Meerwasser und da mußte er ihr selbs verständlich neue Sachen laufen t. und in Ancona bekomm man doch nichts Gescheites!. Ich legte den Arm um sie und 205 sie— sanfter Gewalt in die Mitte des Schiffes, anig Himmel mag wissen, wozu eine Frau 2 ist, und ich möchte nicht, daß Teresz 195 eines neuen Hutes willen ins Wasser fällt. Haltst du so etwas für möglich? fragte adi entsetzt. ich Bel Frauen ist alles möglich! 8 ihn, speziell, wenn sie so unseriös sind i Teresa! Höre zu und dann urteile selbst! Fortsetzung folgt a U die glaube, man kann sagen, daß Engländer aller Parteien das ernstlich gewünscht und angestrebt ha: des des europäischen Kon? dus Eu dieser Aufgabe dem strategisch äußerst 3 versucht, daß sie sich in militärischer Hin- ten können die kommunistischen Truppen beliebig 1 3 zentriert und an den verschiedensten 1 1 ten eingesetzt werden. Die Luftstreitkräft? Zweifel. 1 8 — Die ohne i einem einem zierten minars ten ber Fakultz mergut. nen Co nen Un bereits senscha diszipli Grundt kleinen besond. erklärt Widers 8 Mar Paische einem Sen ei Zlebige lich nic wird 8. hannes ter gri Profll herzulick Sessen, der We glücklit Mensch Sinne Aber 1 ihnen dert m Gesells Sieger Wenn; verbrei offiziel Verbin In Oesteri absolut sphäre auch n Pagand sten es Wal stische den fl Porein; heit zu In . scharfe nicht 2 es dan sottens Herz. daß di haben merthe Sen er Nr. 180 — n. Da! n west⸗ Aube ich jedem n kann. nur um de ver adition, Kultur, enschen je euro: 1 bildet e, man darteien ebt ha- ja nicht Europas gland in erz des Kon: SA er- Aufgabe es von art du zchiang- die chi. en F auberst in Zen- versetzt Jenera- lie Zen- mlichen er Hin- gegen- jet. Die erungs- ) Mann ngefähr zoldaten de ver- nkte 2u können ig kon- Punk- itkräfte n Luft- ei wel! ntschei- Bürger atsache, ert, ist, Prozent ontrolle er An- Zusam- bevor- rung in ad des in frage weiter zt diese t wor; hington glerung n oder g aus- n ne Mi- ird die Kriegs- ginnen ar 1949 ng die- gesetzt verden. — ch hier empört, ten weisen, brach lichkeit zweifel. ein; 3 nn einer Opfer en Au- r Täu- emes Geor- bärti⸗- seine, gefun- er auf * Nr. 130/ Freitag, 15. Oktober 1948 More Seite 3 Kampf dem geistigen Chetto Von der Arbeit der internationalen Studenten-Seminare Ein deutscher Teilnehmer am In- ternationalen Havard-Seminar in Schloß Leopoldskron bei Salzburg und am Oesterreichischen College in Alp- bach gibt uns über seine Erlebnisse folgenden bemerkenswerten Bericht. Die Studenten von Harvard handelten ohne irgendeinen staatlichen Auftrag- aus einem hohen Verantwortungsgefühl und einem beispielhaften Optimismus. Sie finan- Zierten ihre Idee eines amerikanischen Se- minars mit privaten Spenden und verleg- en bereits den zweiten Sommer eine gaze Fakultät über den Ozean in das Salzkam- mergut. Die Studenten Wiens, und mit ih- nen Sollegegemeinschaften von verschiede- nen Universitäten in Europa, versammelten bereits zum vierten Male junge Menschen aus Europa, um über Grenzfragen der Wis- senschaften, eine Verbindung der Einzel- disziplinen, in diesem Jahr unter dem Grundthema„Gesetz und Wirklichkeit“ in kleinen Gemeinschaften zu arbeiten. hre besondere Stellung im europäischen Chor erklärt sich aus der engen Verbindung zur Widerstandsbewegung. * Man versammele über hundert euro- Däische und amerikanische Studenten in smem der wunderschönen Schlösser Mittel- uropas, gebe ihnen die Lebensbedingun- Sen eines amerikanischen College, ein er- glebiges Arbeitsthema, spreche grundsätz- lich nicht über Verständigung— und man wird sehen, wie gut sie sich verstehen! Jo- 2 Cotis, ein würdiger braungebrann- 8 Sriechischer Gentleman mit markantem rofl schreibt unter solchen Umständen herzliche Worte:„Wir haben alle fast ver- gessen, dan es Politik und Propaganda in 100 Welt gibt. Man ist deswegen nicht un- er. Ich sitze am Tisch zusammen mit * gegen die ich im politischen 8 keindschaftliche Gefühle hegen sollte, ne ich fühle überhaupt keine Neigung, 475 an die Kehle zu springen. Man plau- ee ihnen und fühlt sich wohl in ihrer Sie schaft. Man kümmert sich nicht um — 8 und Besiegte. Es wäre wunderbar, we 155 dieser Geist weiter in der Welt offleie l Würde. Das bedeutet weniger 57 Lielle Politik und viel mehr persönliche erbindung!“ 8 dem Harvard-Seminar wie auch im Wande cen College hatte jeder Gast 8 8 Dersönliche Freiheit. Die Atmo- 8 5 e geistigen Freizügigkeit, in der 5 nicht der leiseste Unterton einer Pro- 33 hörbar wurde, schien für die er- 51 ochen nicht ganz glaubhaft. Aber ae die Absicht dieser privaten ideali- 305 8 Gruppe, die ihr Werk aus Spen- manziert, ein Stück wirklicher Un- Foreingenommenheit und funkelnder Frei- heit zu zeigen. ee Gesprächen und Diskussionen gab es 9 s Gegensatze und Reibungen, wie dies — anders zu erwarten war. Doch wenn gott un ans Scheiden geht, ist den hartge- ere ten Gegnern plötzlich wehmütig ums 1 dieser Fall eintritt, zeigt er, Nabe e jungen Amerikaner rechtbehalten 8 n in ihrer schwungvollen Unbeküm- ertheit und ihrem Vertrauen in den jun- Sen europäischen Kollegen. — 16. md im Harvard-Seminar in der schichte, Literatur, Verfassung und Wirt- schaft Vorlesungen und eigenen Handelns, zusammen mit be- kannten Lehrkräften Europas, die durch eine lebensvolle Gelehrsamkeit den Zielen des College verbunden sind. Hier wurde messerscharf diskutiert und bewußt den Problemen unserer Zeit nachgespürt. In der reinen freien Luft des hochgelegenen Al- pendorfes offenbarte sich dabei beste Tra- dition geistiger Zucht und eine grüblerische übernationale Ehrlichkeit. In beiden Seminaren zeigte sich die Hal- tung der Deutschen, die mit großem Inter- esse aufgenommen— und beobachtet— wurden, zu einem Teil als unverschuldet provinziell. Dies ist die Auswirkung der Tatsache, daß der Deutsche nicht in der not- wendigen Freizügigkeit an der allgemeinen europäischen Diskussion teilnehmen kann. Es gibt bereits eine umkfängliche wissen- schaftliche Literatur, die ihm nur in Aus- zügen oder gar nicht zugänglich ist. Noch weniger kennt der Deutsche die Spitzen- filme der Weltproduktion, über die gespro- chen und diskutiert wurde. Es blieb ihm in vielen Fällen nichts übrig als zu schweigen oder entschuldigend auf seine besonderen Umstände hinzuweisen.— Uebereinstimmend bemerkten die deutschen Teilnehmer, daß sie in dieser Atmosphäre der selbstverständ- Der Roman lichen persönlichen Orientierung in vielem umlernen mußten. Das Urteil, provinziell, ist dabei noch von durchaus wohlwollenden, sehr freundlich gesinnten Besuchern abge- geben worden. Es zeigt sich darin, daß die Grenzsperren, denen wir seit anderthalb Jahrzehnten unterworfen sind, sich auch als eine„geistige Grenzsperre“ auswirken. Sowohl das Harvard-Seminar als auch das Oesterreichische College sind in ihrem Grundgedanken der Kampf gegen je- des religiöse oder geistige Ghet- to. In der Erkenntnis der psychologischen Gefahren einer Grenzblockierung liegt ihr tiefer Wert. Die ausländischen Studenten können diese Entwicklung in ihrer selbst- verständlichen Reisefreiheit nur sehr schwer verstehen. Diejenigen, die sich über die Haltung der wenigen„Durchgeschlüpften“ ihre Gedanken machen, sehen eine Beibehal- tung der scharfen Grenzsperre als den Ver- such an, eine chemisch reine Demokratie im Ueberdruckkessel zu kochen. Jeder, der sich für die geistige Entwick- lung in Deutschland verantwortlich fühlt. kann unter dem Eindruck solcher Erfahrun- gen nur die laute Forderung erheben: Ven- tile auf! Hans Weineck in Amerika Zur Entwicklungsgeschichte der neueren amerikanischen Prosadichtung Dank der Rührigkeit deutscher Verleger und der Errichtung von„Amerika-Häusern“ in den meisten größeren Städten der ame- rikanischen Zone wird uns nun wieder in steigendem Maße die amerikanische Lite- ratur zugänglich gemacht, von der wir seit 1933 so gut wie völlig abgeschnitten waren. Diese fast 15jährige Isolierung war inso- fern besonders verhängnisvoll, als Amerika gerade während dieser Jahre eine groge Zahl hervorragender Schriftsteller und eine Fülle bedeutender Werke hervorgebracht hat, über die wir nicht mehr auf dem lau- fenden sind und deren Vielfalt wir verwirrt und ratlos gegenüberstanden. Da ist es denn sehr zu begrüßen, daß in der Bücher- reihe der„Overseas Editions“ eine Schrift (in deutscher Uebersetzung) erscheint, die vorzüglich geeignet ist, als Führer durch die terra incognita des zeitgenössischen ameri- kanischen schöngeistigen Schrifttums zu dienen: Alfred Kazin, Der ameri- kanische Roman“. Der Verfasser, einer der hervorragendsten jungen Kritiker Amerikas, unternimmt es, eine kritische Darstellung der Entwicklung der moder- nen amerikanischen Prosadichtung von ihren ihren Anfängen in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts bis zur unmittelbaren Gegenwart zu geben. An die Spitze dieser Entwicklung stellt er W. D. Howells, den ersten großen Vor- kümpfer der„modernen Literatur“, der mit der klassischen Tradition bricht, einen den Forderungen des modernen Zeitalters ent- sprechenden Realismus begründet und„der erste große Romanautor des amerikanischen Lebens“ wird. Auf ihn folgen, bereits über den Realismus zum Naturalismus hinaus- gehend, Theodore Dreiser, der die„Ameri- kanische Tragödie“ konzipiert und Frank gelehrt wurde, über Amerikas Ge- Norris, der Zola-Schüler und Epiker des „Weizens“. Kurz nach der Jahrhundert- und Seminare gehalten wende bemächtigt sich dann eine aktiv-auf- wurden, bemüht sich Alpbach in Tirol in rührerische Stimmung der amerikanischen mem weitgespannten geistigen Rahmen Literatur und eine Reihe von sozialkriti- um eine Synthese der Wissenschaften. Auch schen Autoren tritt auf den Plan: Jack ler das Beispiel eines tiefen Optimismus London, der Utopist eiter„tapferen neuen „Für die Herren Fremden“ Große Namen im alten Gästebuch der Mannheimer Sternwarte 8 an einem Besuchsnachmittag in der Warte auf dem Königstuhl kam ein r bekannter Astronom mit einem braun Zebundenen Folioband zu mir und lud mich errcnnem Plauderstündchen ein. Das Buch 1 N mein Interesse, es war offensichtlich Mein 5 und sah sehr abgegriffen aus. 4 reund befriedigte meine Neugier und Ar mur. Auf dem Buchrücken las ich: 8 Mrs. Les Strangers“ und auf * 8 3 und Rückseite bemerkte ich das pralle geprägte Superex-libris des Kur- 11 ischen Staatswappens aus der Zeit . Bensodors. Der Aufschrift nach also 1 esuchsbuch. Auf 220 engbeschriebenen pe kinden sich Namen und Titel. Als 1 8 sind die Jahre von 1776 bis 1792 an- — 2 5 Mein Freund klärt mich lächelnd 4— ist das Besuchsbuch der ehemali- 8— Sternwarte. Durch die —— ige Verlegung des Observatoriums, auf 0 nach Karlsruhe und dann hierher 8 Königstuhl, kam es in unseren Be- en wurde von dem Begründer der N Sternwarte, dem Jesuitenpater N Meyer, angelegt. Es ist so inter- Wollen dag wir es einmal durchblättern . Wir werden auf viele bekannte 8 stolen, denn damals gehörte Mann- — den Städten Europas, die man un- Serke gesehen haben mußte und die eit Warte bildete eine der Sehenswürdig- 25 der kurpfälzischen Residenz.“ 5 chnörkelt ist das Lesen der stark ver- man ten Schriften etwas mühsam, aber —— ee sich schnell daran und außer- 1 8 schon früher jemand die promi- 55 sten Besuchereintragungen mit roter unte unterstrichen. Da liest man: Mozart maitre de cha f pelle den 16 ten Ne(Mozart weilte in Mannheim vom . 5 bis 9. Dezember 1778). rr Schröder aus Hamburg, W. H. 2 v. Dalberg, W. A. Iffland aus —— 5(Ein theatergeschichtlich wich- * intrag, denn das berühmte Gastspiel ers am Nationaltheater fand im Som- 8 statt.) Oktober 1784: J. F. Cotta aus undd erer später geadelte Buchhändler 8 ger der Werke Schillers und 3 Monsieur Jefferson, Ministre ats unis d' Amérique(der groge Re- volutionsführer, Verfasser der Unabhängig- keitserklärung und 3. Präsident der USA). 4. Oktober 1781: Alessandro Volta, Comasco(der bekannte italienische Physi- ker, an den noch heute das Volt als Einheit der elektrischen Spannungen erinnert). 30. August 1780: Bodmer de Zürich (3 Jahre vor seinem Tod war der 82jährige Schweizer Dichter hier). Im gleichen Jahr: v. Knebel aus Sachsen(der Freund Goethes). 1786: Adolf Frhr. v. Knigge aus Han- nover(allen bekannt durch sein Buch über den Umgang mit Menschen, das 1788 er- schien. Ob er wohl in Mannheim dafür Studien trieb) g 1786 findet sich ein armenischer Eintrag mit folgender Uebersetzung:„Dieses ist ar- menisch geschrieben und heißt: Vater Gre- gor vom Felsen, ein gelehrter Mechi- tarist aus Smirna im Jahre 1786, den 17. Herbstmonat.“ Doch der am weitesten gereiste Besucher war Charles Frideric Alexander Baron of Adelsheim, habitans in province canada city of Quebec ist komen this day to sen this thorn the observations the Juny 19 Day 1783. Daß sich viele Astronomen und Mathe- matiker hier eingefunden haben, ist nicht verwunderlich. Wir lesen z. B.„Le 25. Sept. 1787 Th. Olbers de Bremen“, der be- kannte Bremer Arzt und Astronom, von dem wir ein grundlegendes Werk über die Bewegung der Kometen und Planeten ha- ben, oder:„Andreas J. Lexell de L'Aca- demie des Sciences de St. Petersburg le 10 octobre 1780“,(ein Astronom, nach dem ein Komet benannt wurde). Die letzte Eintragung wurde am 19. Juli 1857, mit 65 Jahren Zwischenraum also, ge- macht:„Friedrich Reiß aus. Mannheim.“ Es ist der Oberbürgermeister der Stadt aus der Zeit nach 1848/49. Und damit ist auch das letzte Deckblatt des Buches erreicht, auf dem sich vier Zeichnungen des Saturns mit seinem Ringsystem und zwei Zeichnun- gen, die das optische Prinzip eines Fern- rohrs demonstrieren, befinden. Ein Stück glanzvollster Mannheimer Ge- schichte ist in diesem Folio-Band einge- kangen. Freuen wir uns, daß er aus den Wirren des Krieges gerettet worden ist. Udo Becker Welt sozialistischer Kameraderie“, Upton Sinclair, ein„ständiger Störenfried der amerikanischen Selbstzufriedenheit“, be- rühmt geworden durch den stärksten aller Romane gegen die Korruption„The Jungle“, Robert Herrick, der Ankläger der Trust- magnaten und Halsabschneider. Das„goldene Zeitalter“ der amerikani- schen Literatur, dieses„Achte Weltwunder“, bricht dann nach dem siegreich beendeten ersten Weltkrieg an, gekennzeichnet durch eine Fülle von Namen, die auch bei uns in Deutschland Klang hatten: Sherwood An- derson, Sinclair Lewis, Floyd Dell, Zona Gale, Ring Lardner, Edgar Lee Master. Ihnen allen gemeinsam ist ein brennendes Interesse am amerikanischen Volk aller Schattierungen, Schichten. Temperamente und Lebensgewohnheiten. Neben diesen „neuen Realisten“ stehen die Vertrèter der Verlorenen Generation“: Scott Fitzgerald, Edward Cummings, Ernest Remingway, John Dos Passos, die in ihren Werken einen eigenen, spezifisch amerikanischen Ton anschlagen. War die bisher geschilderte Entwicklung auch in Deutschland noch einigermaßen be- kannt, so betreten wir im Folgenden völ- liges Neuland. Mit Erstaunen hören wir, daß der Marxismus und Kommunismus, der doch bei uns seit 1933 verfolgt und nabezu- ausgerottet wurde, in der gleichen Zeit in Amerika, begünstigt durch den grogen Bör- senkrach von 1929, geradezu eine Blüte er- lebte: eine große Zahl junger Schriftstel- ler widmete sich der„Proletarian Litera- ture“: Erskine Caldwell, Edward Dahlberg, Robert Cantwell, Jack Conroy. James Far- rell. Josephine Herbst, Waldo Frank, Albert Halper. Albert Maltz, Richard Wright, race Lumpkin, Maritta Woolf u. a. m., in ihrem Kampf unterstützt von der Zeischrift „Masses“. Fast 10 Jahre ist diese proletari- sche Bewegung führend in der amerikani- schen Literatur, bis sie nach dem Abschluß des deutsch- russischen Vertrags von 1939 plötzlich zusammenbricht. Nicht der genannten Gruppe zugehörend sind zwei Schriftsteller, die zur gleichen Zeit hervortreten und allen anderen den Rang ablaufen: William Faulkner und Tho- mas Wolfe,„starke, mächtige Männer, in der sprichwörtlichen Tradition amerikani- scher Halbgötter— sie leben mächtig, sie schreiben mächtig, sie schwitzen eine Krart aus, die ihre eigene übertrifft, eine natio- nale Kraft, deren Teile sie sind“. Wolfe's Ziel war es,„alle Flüsse, Laute, Freuden, Qualen und Bücher Amerikas“ in seinem Still steht die Zeit, doch ohne Zagen. Der Himmel sinnt in grauer Last. Erloschen sind die heißen Fragen. Der bleiche Teich hält sie umfaßt. Herbstlicher Park 1. Von Ernst Handschuch Kastanien, Ahorn und Platanen. Der Tisch, die Bank, aus Stein gefügt. Des Tempels nackte Säulen mahnen. Der Liebesgott sich selbst betrügt. In Stamm und Ast und Blatt ergeben stehen die Bäume weit im Rund. Lächelnd grüßt der Verfall das Leben, Es weiß die Wurzel stark im Grund. eee enen eee Werk zusammenzufassen. Ein früher Tod (1938, mit 38 Jahren) setzte diesem titani- schen Wollen ein vorzeitiges Ende. Um diesen größten und überragendsten Epiker Amerikas gruppiert sich noch eine Anzahl hervorragender Künder und Deuter ameri- kanischen Lebens, wie William Saroyan, John Steinbeck, Henri Miller u. a. m., die der modernen amerikanischen Literatur eine Meisterschaft, Fülle und Vielfalt ver- leihen, wie sie keines anderen Volkes zeit- genôössische Literatur aufzuweisen hat. H. W. Das Miniatur-Radio ist da Ein technisches Wunderwerk und sein Erfinder Es klingt wie ein Märchen und ist doch frische Wirklichkeit: ein Mann, der in zwei winzigen Räumen haust und sich kümmerlich mit Radioreparaturen über Wasser hält, bekommt ein Angebot von einer Viertelmillion Dollar. Doch lehnt er ab und schneidet sich lieber eine trockene Scheibe Brot vom Laib! Man schüttelt den F f Winsen an der Luhe, eine Autostunde von Hamburg entfernt, ist ein geruhsames Kreisstädtchen, in dem bis vor 1 nichts anderes als die Berliner ockade das Tagesgespräch bildete. Seit kurzem aller- dings ist die Luftbrücke einem anderen Thema gewichen, von dem in allen Wohn- zimmern, Werkstätten und Läden debat- tiert wird. Im Mittelpunkt aller erregten Gespräche steht der Name Wo b be. Ueber diesen 43jährigen Mann hat sich das Füll- horn des Glückes ergossen, seit er nach zehnmonatigen Versuchen und 30jähriger Radiobesessenheit unlängst mit einem Kleinstempfänger an die Oeffentlichkeit trat, der bei seiner Größe von 11 mal 8 mal 7 Zentimeter in einer Hosentasche Platz hat. Alfred Kerr 1 Der bekannte Schriftsteller und Thea- terkritiker, Dr. Alfred Kerr, ist, wie dena meldet, am Dienstag in einem briti- schen Militärkrankenhaus in Hamburg gestorben. 1 Alfred Kerr, mit seinem bürgerlichen Namen Alfred Kempner geheißen, war Schlesier von Geburt. Als blutjunger Lite- rat kam er 1887 nach Berlin, wo er als Essayist und Theaterkritiker sehr schnell Fuß faßte. Es war die Zeit des aufkom- menden Naturalismus, der in Kerr einen seiner hauptsächlichsten Fürsprecher fand. Namentlich die Erscheinung Gerhart Haupt- manns wurde von Kerr in ihrer großen dichterischen Bedeutung frühzeitig erkannt, während er gegen Sudermanns Theatralik eine scharfe kritische Klinge führte. Auch Ibsens Einbürgerung auf den deutschen Bühnen war zu einem großen Teil das Ver- dienst dieses ungewöhnlich scharfsinnigen, in seinem literarischen Werturteil treftfsiche- ren Kritikers. Seine Theaterreferate im „Tag“, in der„Neuen Rundschau“ und spä- ter im„Berliner Tageblatt“ haben jahr- zehntelang kraft ihrer originellen sprachküh- nen stilistischen Form voll scharf geschnit- tener tronislerender Wendungen und schlag- kräftiger epigrammatischer Zuspitzungen Aufsehen erregt. Kerr hat das Wort von der„Kritik als Kunstwerk“ geprägt, und wenn man ihm auch— vielleicht mit eini- gem Recht— Manieriertheit vorgeworfen hat, so ist doch unleugbar, daß er oft mit einem anscheinend nachlässig hingeworfenen ein- zigen Wort, das ihm sein untrüglicher Kunstgeschmack eingab, den Kern einer Sache zu treffen wußte wie kein anderer. Auch Kerrs Buchveröffentlichungen zeigen ihn als höchst eigenwilligen Beobachter von Menschen und Zuständen. Neben der fünf- digen Sammlung seiner Theaterkritiken („Die Welt im Drama“), stehen seine viel- gelesenen ebenso prätentiös wie instrukiv geschriebenen Reiseschilderungen. Vor dem in bedrohenden Naziterror emigrierte Al- kred Kerr 1933 nach Paris und später nach England, von wo er nach dem Zusammen- bruch bereits mehrfach nach Deutschland kam. Bei einem neuerlichen Besuch erlitt er vor kurzem in Hamburg einen Schlag- anfall, an dessen Folgen er nunmehr im 81. Lebensjahr gestorben ist. Mit Alfred Kerr hat einer der bedeutendsten deutschen Pu- blizisten des ersten Drittels dieses Jahrhun- derts unseres Migvergnügens sein reiches Leben vollendet, ein Leben, das er in seiner Selbstblographie mit dem Dichter wort cha- rakterisierte:„Es sei, wie es wolle, es war doch so schön!“ Carl onno Eisenbart »Der Wildschütz“ mit veränderter Besetzung. Die heutige erste Wiederholung der neu in den Nationaltheater-Spielplan aufgenommenen Lort- zing-Oper„Der Udschütz“ weist mehrere Be- setzunssünderungen auf. Baculus: Kurt Schneider: rat: Bruno Weder: Gräfin: Ziska Werchau; Baron: Heinz Hofacker: Baronin: Liselotte Buckup. Win sohle Aduarelle in Hamburg. Der Mann- heimer Will Sahl, in sdddeutschland längst als einer der Begabtesten bekannt, erregte in Ham- burg mit einer Ausstellung seiner farbsprünhenden Aquarelle Aufsehen. Das bestimmende Moment der Ausstellung ist die Lyrik seiner Farben, aber auch der Schwung seiner Zeichnung und Gesamt- komposition scheint ihm immer mühelos zu ge- Ungen. Sohl nimmt die Welt schauend in sich aut — Künne, Segelboote, Frauen, Kinder, vereiste Quelle, Kartenspieler und Mönch, brüchige Ba- lustrade und schäumende Brandung—, tränkt sie mit seinem Geist und entlägt ste wieder. Eine neue, herrlich frische Welt ist entstanden. Meist ist sle nur noch eine flüchtige Erinnerung der Wirklichkeit, traumhaft beschwingt von muslscher Phantasie. np. Siegmund von Hausegger 1. Im Alter von 786 Jahren starb in Munchen Prof. Siegmund von Hausegger. Er leitete viele Jahre den Mün- chener Konzertverein und die Akademie der Ton- kunst. In seinen Konzerten in der Münchener Tonhalle zeigte er sich als einer der berufensten Beethoven- und Bruckner-Dirigenten. Als Kom- ponist fand er mit seiner„Natursymphopie“ und Wieland der Schmied“ die Anerkennung weiterer Kreise.(dena) Die Slevogt-Ausstellung in der Kunsthalle. Die von der Städt. Kunsthalle anläßlich der 80. Wieder- kehr des Geburtstags von Max Slevogt vor- bereitete umfassende Gedächtnisausstellung wird am Sonntag, 17. Oktober, vormittags 10 Uhr, der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht. Der Direktor wird einführende Worte sprechen. „England, Amerika, Australien, die Schweiz, Kanada, ja sogar Indien haben mir große Fabriken zur Serienherstellung meines Apparates angeboten“, erzählt uns Bernhard Wobbe, und seine Stimme klingt 80 gleichmütig, als ob er vom Wetter spräche.„Aber ich will weder Dollar, Pfunde, noch Franken, sondern deutsche Mark, denn Deutschland soll Nutznießer meiner Erfindung sein.“ Wobbe ist ehrlich genug, einzugestehen, daß er auf den Erfahrungen mit dem ame- rikanischen Liliput- Batterie- Empfänger weiterkonstruierte, doch gelang es ihm, den Mangel dieses Gerätes, das nur für Wort- und nicht auch für Musikempfang geeignet ist, auszumerzen. Der„Wobbe 1“, ein technisches Wunderwerk in elegantem Gehäuse, läßt Kurz- und Mittelwellen- empfang von 40 Sendern bei reinster Klar- heit und Trennschärfe zu. Mit diesem Ge- rät werden der Radioindustrie ganz neue, revolutionäre Wege gewiesen, und das ist, auch der Grund, warum in den Versuchs- werkstätten der weltbekannten Marken- fabriken der Name Wobbe mit Schaudern genannt wird. „Dieser Apparat hier, ist nur der An- fang“, meint Bernhard Wobbe und zeigt auf das kleine Kästchen auf dem primi- tiven Küchentisch, das es bis jetzt auf der Welt nur in diesem einzigen Exemplar gibt.„Der wunde Punkt des ganzen Ra- dioempfanges sind die Röhren. Sie ver- ursachen die meisten Kosten und den größten Aerger, und deshalb brüte ich über das Problem nach, wie man auf sie gänzlich verzichten kann. Bisher bin ich mit meinen Versuchen in dieser Hinsicht recht zufrle- den. Wahrscheinlich dauert es nicht mehr lange, bis der„Wobbe II“ ohne Röhren fer- tiggestellt ist.“ Als Chauffeur, Lokomotivführer, Schlos- ser und Monteur hat sich Bernhard Wobbe schon durchs Leben geschlagen, und man glaubt es seiner Entschlossenheit, daß er die Radiotechnik noch vor erstaunliche Ueberraschungen stellen wird. top. Komik und Humor Von Herbert Ihering Was unterscheidet den humoristischen Schauspieler vom„Komiker“? Der Komiker spielt auf die Pointe hin, das heißt auf die Zuspitzung einer Situation, auf die Um- kehrung eines Wertes, er ändert die Vor- zeichen des Charakters. Wo ein Plus steht, setzt er ein Minus. Er lebt vom Mangel, vom Fehler des Menschen. Der Humorist von dem, was hinzukommt. vom Ueber- schuß, von der Fülle, vom Reichtum. Wo der Komiker die Schwäche sieht, sieht der Humorist die Stärke. Der Komiker gibt die Einbruchsstellen des Charakters, die Blögen, der Humorist seine Abwehr, seine Verteidigung, seinen Schutzwall. Humor ist Lebensgefühl, Lebensbetrachtung; das Ele- ment, in dem der Mensch lebt, ist Atmung, Vitalltät. Der Komiker geht auf die Wir- kung der Szene und auf Höhepunkte. Er ist Dynamiker. Der Humorist ist Epiker. Er geht auf das Wesen und die Breite des Daseins. Aus„unge Schauspieler“, Kurt-Desch-Verlag, München.) * e Seite 4 MOoHꝝN“Nαα EN Freitag, 15. Oktober 1948 Nr. 130 Ringen um Verbrauchssteuern, Finanzausgleich und Girosammeldepot Drumufischer Kumpf gegen Bizoniens Finunzsorgen 5 Der Direktor der Verwaltung für Finanzen, Alfred Hartmann, nahm vor Pressever- tretern zu aktuellen Fragen der Finanzpolitik Stellung. Er erklärte, auf das Problem der Verbrauchssteuersenkung eingehend, daß die Finanzsachverständigen der Militärregierungen Zzu den Herabsetzungsvorschlägen des Wirtschaftsrates einen Referentenentwurf ausgearbei- tet hätten, der einige Abweichungen von den Vorschlägen des Wirtschaftsrates enthalte. Bezüglich der Kaffeesteuer bestehe Ueber- einstimmung zwischen den deutschen Anträgen und den Ansichten der alliierten Finanzsach- verständigen. Hinsichtlich der Brmtwein- steuer, die bislang je hl 11 400 DM betragt, und die nach den deutschen Vorschlägen auf 750 DM herabgesetzt werden sollte, seien die alli- ierten Experten der Ansicht, daß je hl der dop- pelte Satz zu erheben sei, nämlich 1800 DM. Die von den Peutschen vorgeschlagene Herab- setzung der Biersteuer sei ebenfalls von alli- ierter Seite als zu weitgehend bezeichnet wor- den, obwohl nur ein etwa 25proz. Unterschied zwischen dem deutschen Antrag und dem Re- ferenten-Entwurf der Militärregierungen be- stand. Hinsichtlich der Tabaksteuer wären grö- Bere Auffassungsverschiedenheiten. Hier sei man auf alliierter Seite der Ansicht, daß nur eine geringfügige Senkung der Steuer am Platze sel, während die deutschen Stellen eine rasante Herabsetzung vorgeschlagen hätten. 8 Direktor Hartmann führte aus, daß die Her- absetzung der Verbrauchssteuern von den deutschen Stellen mit Bedacht deswegen vor- geschlagen worden sei, weil nach deren 5 mit einer Erhöhung des Steuer- aufkontmens infolge Ausschaltung des nicht „ Schwarzen Marktes zu rechnen wäre. 4 Die Alliierten sind skeptischer Es sei sehr daran zu zweifeln, daß das Zwei- N muchtekontrollamt auf seiner Sitzung am Frei- 7 70 dem Beschluß des Wirtschaftsrates über die Sencung der Verbrauchssteuern in seiner jetzigen Fassung zustimmen wird, verlautet am Donnerstag aus gut unterrichteten alliierten Finanzkreisen in Berlin. Die vorgesehene Steuersenſcung sei zu scharf und es sei nicht damit zu rechnen, daß durch einen erhöhten Umsatz der dadurch entstandene Steuerfehlbe- trag wieder ausgeglichen werde, da besonders bei Kaßee und Zigaretten nicht genug Ware zur Verfügung stehe, um die Nachfrage zu decken. Es sei besonders wichtig, so wird wei- ter erklärt, eine Regelung zu finden, die auch für die französisiche Zone annehmbar sei. Im Hinblich auf die kommende Zusammenlegung der französischen Zone und der Bizone sei es sinnlos, eine Steuer-Regelung zu befürworten, die die französischen Militärbehörden niemals annehmen würden. Ebenso steke man der Annahme des Wirt- schaftsrates skeptisch gegenüber, daß eine ſcrusse Steuersenkung den Schwarzen Markt beseitigen könne. Es wird dabei besonders auf den Waren mangel bei Kaffee und Zigaretten hingewiesen, der auch vorläufig nicht beseitigt werden könne, da für deren Einfuhr nicht ge- nug Dollar zur Verfügung ständen. Im übrigen zei mit einem Ruckgang des Schwarzen Mark- les nicht zu rechnen, solange es noch möglich ist, daß Zigaretten und Kaffee in großem Aus- maß aus der Schweiz und Frankreich über die Grenzen der französischen Zone in die Bizone einströmen. Fiskus will keine Kaufsteuer Direktor Hartmann wiederholte sodann seine ablehnende Erklärung, die er bereits vor norddeutschen Industrie- und Handelskammern bezüglich der einzuführenden Purchase tax (Kaufsteuer) abgab. Er führte aus, daß die Einführung einer solchen Steuer aus fiskali- schen Gründen nicht zu empfehlen sei, weil in Deutschland bereits von allen Warenumsstzen Umsatzsteuer erhoben würde, deren Aufkom- men rund 2,5 Mrd. Mark jährlich betrage, wäh- rend in England das Umsatzsteuersystem un- bekannt sei. Es würde sich bei der in Deutsch- land einzuführenden Kaufsteuer um eine Art von Luxussteuer handeln, deren schwierige Kodiflkation die ohnehin von Währungs- und Steuerreform, Umstellungsbilanzen und La- stenausgleichsproblemen überlasteten Finanz- Amter vor einen schier nicht zu bewältigen- den Aufgabenbereich stellen würde. Die Aus- weitung der Finanzamtsagenda würde sodann in keinem Einklang zu der Erhöhung des Steuer- aufkommens stehen. Zur Frage des übergebietlichen Finanzaus- gleiches erklärte Direktor Hartmann, daß die- ses Problem von den Ländern behandelt werden. Die Vorlage wäre auf drei Monate be- grenzt, da ein Betrag von rund 100 Millionen aufgebracht weren müsse und man auf diesem Wege mit einem monatlichen Aufkommen von rund 35 bis 40 Millionen rechne. Der saldierte Gesamtbedarf Berlins belaufe sich für die zu- nächst ins Auge gefaßte Zeit auf rund 120 Mil- lionen DM. Girosammeldepotstücke werden wiedergeboren Wie Direktor Hartmann weiter mitteilte, wird seine Verwaltung demnächst einen Ge- setzentwurf vorlegen, in dem die Frage des Girosammeldepots für die Bizone geregelt ist. Wir erfahren hierzu zusätzlich von gut in- formierter Seite, daß dieser Gesetzentwurf folgende Regelung vorsieht: Die von Unternehmen in den Westzonen ausgegebenen Wertpapiere werden für kraftlos erklärt mit Ausnahme der effektiven Stücke, für die bereits eine Lieferbarkeitsbescheini- gung erteilt oder beantragt ist. Es werden also damit vorwiegend alle die Stücke kraftlos. die sich in Streifband-Depots der Ostzone und der Gebiete östlich der Oder-Neige-Linie oder im Girosammeldepot befunden haben. An die Stelle der kraftlos gewordenen Papiere tritt Jedermann soll kaufen können eine vom Aussteller anzufertigende Sammel- urkunde, an der die bisherigen Eigentümer der für kraftlos erklärten Stücke Miteigentum er- werben. Die Sammelurkunde ist bei einer Wertpapiersammelbank zu hinterlegen. Die Be- rechtigten haben nunmehr ihre Ansprüche bei einem beliebigen Kreditinstitut der Westzonen anzumelden. Die Anmeldungen werden an ein Als Prüfstelle vom Aussteller zu beauftragen des Kreditinstitut weitergeleitet. Können die Rechte einwandfrei nachgewiesen werden, so sind sie von der Prüfstelle durch schriftlichen Bescheid anzuerkennen und von der Wert- papiersammelbank auf Sammeldepotkonto gut- zuschreiben. Wenn die Unterlagen für die so- fortige Anerkennung des Rechts nicht ausrei- chen, so entscheidet eine Spruchstelle. Solche Spruchstellen werden jeweils bei den Wert- papierbörsen errichtet. Gegen Entscheidungen der Spruchstellen ist die sofortige Beschwerde an das Landgericht, Kammer für Handels- sachen, möglich. Wenn die Summe der ange- meldeten Ansprüche den Betrag der Sammel- urkunde nicht übersteigt, so wird jedes aner- Kannte und jedes rechtskräftig nachgewiesene oder glaubhaft gemachte Recht in voller Höhe gutgeschrieben. Andernfalls treten Kürzungen ein, bei denen sich unterschiedliche Behand- lungen der anerkannten und nachgewiesenen Rechte einerseits und der nur glaubhaft ge- machten andererseits ergeben können. Das Ge- setz enthält hierüber nähere Einzelheiten. Billige Preise- Rücksicht uuf Löhne Die Fülle konsumbegünstigenden Geldum- laufes versickert allmählich. Bald ist der Zu- stand erreicht, in dem das Geld zu dem wird, was es sein soll, nämlich zum Sozialprodukt. Bislang wurde Geld ohne Leistung geschöpft, durch Umtausch gegen wertlos erklärtes Zah- lungsmittel. Im Zeichen solch mühelosen Er- werbs konnte der Konsum damit die Preise steigern. Diese Entwicklung künstlich aufzu- halten, durch Zwangsmaßnahmen zu verändern wäre nicht so schwierig gewesen als es den Anschein hat. Die deutschen verantwortlichen Stellen haben jedoch mit Bedacht auf die Len- kung verzichtet, weil der Wunsch bestand, einen Normalzustand zu schaffen und Zwang normalerweise nicht normal ist. Nunmehr ist der Wendepunkt eingetreten, der entscheidend ist für die Bewährung der Freigabe der Wirt- schaft oder ihr Versagen. Der nunmehr beginnende Geldmangel wird und hat bereits stellenweise Lücken in den Spitzendrang der Preisbildung gerissen. Der entscheidende Schlag gegen das Steigen der Preise jedoch, der auch aus sozialen Gründen im Interesse des Verbrauchers geführt werden muß, um zwischen Preisen und Löhnen, zwi- schen Kosten und Einkommen, eine einiger maßen tragbare Relation zu schaffen, hängt von der Warenversorgung ab. Die Verwaltung für Wirtschaft hat des- wegen, in Anlehnung an das englische„Utility- System“, ein„Jedermannsprogramm“ vorberei- tet. Das Jedermannsprogramm sieht eine aus- reichende Versorgung selbst der kleinen Ein- kommensempfänger mit Konsumgütern vor. Es ist nun so, daß die Produktion innerhalb des Jedermannsprogramms theoretisch und praktisch in hinreichendem Maße den Bedarf erfüllen sollte, was jedoch auch bei bestem Willen der beteiligten Wirtschaftskreise nicht Ln sondern nur etappenweise eintreten ann. 8,5 Millionen billige Schuhe jährlich Bereits vom 1. November ab sollen, wie der Leiter der Preisabteilung in der VfW., Dr. Miksch, auf einer Pressekonferenz erklärte, pro Monat 700 000 bis 750 000 Paar Schuhe in den Verkauf gelangen, und zwar 150 000 Paar Arbeitsschuhe, 150 000 Paar Straßenschuhe für Männer, 35 000 Paar Burschenschuhe. 10000 Paar Frauenschuhe, 1 00 Paar Kinderschuhe und 45 000 Paar Kleinkinderschuhe, wobei die Preisgestaltung ungefähr nach den in den Preisspiegeln vorgesehenen Mindest- preisen ausgerichtet ist. Klein kinderschuhe: (Größe 23 bis 26). 13,50 (Größe 20 bis 22). 9,50 Arbeitsstiefel: mit Rindsledersohle: 27,50 28,50—35,00 mit Gummisohle: 25,75 27,50—32,50 Die Schuhe sollen nach dem vorgesehenen Programm bis zum 26. Oktober in Fabriken tertiggestellt sein. Das Jedermannsprogramm erstreckt sich je- doch außer auf Schuhe auch noch auf Textilien und land wirtschaftliche Maschinen. Bei den Textilwaren wird es, nach den Ausführungen Dr. Miksch, länger dauern, ehe die echte „Jedermannsware“ in den Verkauf gelangt. Die Ursache hierfür sei darin zu sehen, daß noch Restbestände minderwertiger Rohstoffe in der Produktion sind, und eine Umstellung nicht so rasch vorgenommen werden kann. Trotz- dem sollten auch hier bereits im November die ersten Waren auf den Markt kommen, wenn- gleich noch nicht in der vollen Qualität der „Jedermannstextilien“. Diese ersten Waren würden daher auch noch nicht besonders ge- kennzeichnet sein. Grundlage für die„Jeder- mannsproduktion“ an Textilien seien 3,5 Mil- lionen Tonnen Baumwolle im Vierteljahr. Die Produktion werde im wesentlichen Straßen- anzüge, Arbeitshosen und Jacken, Arbeitshem- den und Kittel umfassen. Es sei möglich, daß eine steuerliche Begünstigung der Programme etwa durch Erlaß der Umsatzsteuer notwendig werde, um die Kontrolle der Produktion zu erleichtern. Für die Erzeugung land wirtschaftlicher Ma- schinen ist von der VELF ein Kontingent von 12 000 Tonnen Stahl zur Herstellung von Acker- wagen, Ackerschleppern und Pflügen zur Ver- fügung gestellt worden. Grundgedanke der„Jedermann-Produktion“ sei es, die Konkurrenz zu verschärfen. Dies ge- schehe durch das Ausschreibungs verfahren, nach dem die Firmen mit den günstigsten An- geboten die Aufträge für die„Jedermanns- produktion“ und damit die Devisenbeträge für den Ankauf der Rohstoffe bekämen. Die Aus- schreibungen würden von den Fachverbänden vorgenommen. Um der Wirtschaft einen weiteren Anreiz zur Beteiligung an der„Jedermanns“-Waren- produktion zu bieten, sei in Aussicht genom- men, den beteiligten Wirtschaftskreisen gewisse Steuererleichterungen zu gewähren. Die Jedermannsware wird besonders ge- kennzeichnet und nach Möglichkeit mit auf- gedruckten Preisen versehen werden. Die Han- delsspannen betragen 20 bis 25 9% bei Schuhen, wobei die Verwaltung für Wirtschaft von der Voraussetzung ausgeht, daß dem Großhandel keine Handelsspannen zugebilligt werden kön- nen, es sei denn, daß Erzeuger und Einzelver- käufer dem Großhandel einen entsprechenden Teil ihres Gewinnes abtreten H. H. H. Um die Billigkeit der Schuhe zu gewähr- leisten, werden die Rohstoffe importiert, weil die Lederpreise bei den deutschen Häutever- steigerungen höher sind, als die Weltmarkt- preise. Schwarze Aussichten wegen Schwarzem f Markt Der Direktor der VELF, Dr. Schlange-Schö- ningen, warnte vor einer Ernährungskrise, die unvermeidlich sei, falls es nicht gelingt, die Bewirtschaftung von Nahrungsmitteln wieder fest in die Hand zu bekommen und den Schwar- zen Markt stillzulegen. In dem Aufruf Schlan- ge-Schöningens wird zunächst auf die falsche Auffassung hingewiesen, daß mit der Locke- rung der allgemeinen Bewirtschaftung auch * die Bewirtschaftung von Nahrungsmitteln auf- gehoben sei. Solange noch zwischen der Er- zeugung und dem Bedarf von Lebensmitteln eine große Lücke bestehe, bleiben noch im Interesse der Versorgung der Bevölkerung folgende Erzeugnisse bewirtschaftet: Brot- getreide, Brot, Nährmittel, Mehl, Kaffee- Ersatz, Milch, Käse, Fette aller Art, Zucht- und Nutzvieh. Fleisch und Fleischwaren sowie Seefische und Zucker.(dena) Spart für Weihnachtskuchen! 2700 Tugeskulorien erfordern In einer Pressekonferenz des Verwaltungs- rates machte der Stellvertreter Schlange- Schöningens, Ministerialdirektor Dr. PO deyn, grundlegende Ausführungen über die künftige Ernährungswirtschaft im vereinig- ten Wirtschaftsgebiet. Ausgehend von der Be- trachtung, daß ein beträchtlicher Teil des dies- jährigen Ernteüberschusses, der im Vergleich zu den Ernteergebnissen 1945 bis 1947 erzielt wurde, verwirtschaftet sei, erklärte Podeyn, daß sich die Verwaltung vor die Notwendig- keit gestellt sehe, mit rigorosen Maßnahmen die Ernährungsbewirtschaftung zu lenken. Eine weitere Lockerung der Zügel würde mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit dazu führen, daß bereits in den nächsten Mo- naten wieder die gleiche Mangellage herrschen würde, die bereits vorher die deutsche Ernäh- rungswirtschaft bedrückt habe. Kürzung der Brotrationen Aus diesem Grunde hätten die Ernährungs- minister einstimmig den von der VELF aus- gehenden Vorschlag auf Herabsetzung der Brotrationen auf 10 000 Gramm pro Monat an- genommen. Diese Kürzung ergäbe eine Ein- sparung von 40 000 Tonnen Brotgetreide und würde ab 1. November 1948 in Kraft treten. Die Verfügung über die Ernteerträge und Im- portnahrungsmittel sei maßgeblich dadurch be- einflußt, daß für Lebensmittel-Importe als Höchstbetrag 927 Millionen Dollar limitiert wor- den seien. Es sel ganz selbstverständlich, daß dieser Betrag in erster Linie für Waren aufgewendet werden müsse, die von der deutschen land- wirtschaftlichen Produktion nur im beschränk- ten Umfang zur Verfügung gestellt werden könnten. Engpaß Fleischversorgung Während die Fettrationen von 625 Gramm monatlich aller Voraussicht nach ohne Schwie- rigkeiten durchzuhalten seien, bestünde in der Fleischversorgung ein beängstigender Engpaß, da nur auf den natürlichen Zuwachs aus deut- schen Beständen zurückgegriffen werden könne. Ohne Zwangsmaßnahmen könnten 1948/49 rund 204 000 Tonnen Fleisch aufgebracht werden, was einer monatlichen Verbraucher- ration von 400 Gramm entspräche. Ein ab 1. Oktober anlaufendes Lieferprogramm sehe die Einfuhr von 500 000 Tonnen Futtergetreide vor, mit dem eine Million Schweine gemästet werden sollen. Die Ergebnisse dieser Aktion Sperrstunden-Sünder werden besteuert Der Stadtrat von Friedberg bei Aue beschloß, bei der bayerischen Regierung den Antrag auf Genehmigung einer, „Hockersteuer“ 1 zu stellen. Danach wäre es erlaubt. die Poli- zeistunde zu überschreiten, jedoch nur nach 13 Zahlung einer geringen Geldbuße, die sich stundenweise erhöht. Die eingehenden Gelder 0 sollen einem städtischen Wonnungsbaufonds 13 zufließen.(dena). 4 — 3 g 2 SpursumkeiIi chei- * würden jedoch erst ab Mai 1949 in Ers nung treten. Es gibt kein Vorschußessen 1 Die Aufrechterhaltung eines Verpflegungs-“ satzes von 1800 Kalorien täglich erfordere führte Podeyn aus— Verbraucherdisziplin. Die Verbraucher, die heute in Restaurants und im 1 eigenen Haushalt Lebensmittel vergeuden. e 5 über den schwarzen Markt erworben wurden, speisten jetzt bereits ihre Oster- und Wenn nachtskuchen. Die ernährungs wirtschaftliche S1 tuation Deutschlands sei bereits so weit gedie- hen, daß der Oster- und Weihnachtskuchen 20 unabdingbaren Rechten des Volkes gehören könnten. Die Entwicklung sei jedoch von der Disziplinlosigkeit der Verbraucher bedroht, die ohne Rücksicht auf die katastrophalen Folsen bereits vorschußweise das konsumieren, Was bevorratet werden sollte. Bis zum Jahre 1952 bestünde 1 die Tagesrationen auf 2700 Kalorien zu erhöhen. Voraussetzung dafür sei aber, daß bis sorgsam gewirtschaftet und nicht verschwen werde. 1 Bewirtschaftungsakrobatik auf Eiern Nach einer Erklärung von Ministerialdirek- tor Podeyn soll eine neue Fierverordnuif mit der Einführung der Kennzeiehnungspflich 5 und dem 30 Pfennig-Höchstpreis in Kürze Vert öftentlicht werden. Or. R. Schuldschein-Emission in der franz. Zone Wir erfahren von gut unterrichteter Seite, daß auch die„Pfälzische Hypothekenbang einen Antrag auf Genehmigung zur Ausgabe von fünfprozentigen Pfandbriefen gestellt bat. Es ist damit zu rechnen, daß dem Antrag statg gegeben wird. Die Pfälzische Hypothekenban ist die einzige private Hypothekenbank in der det 1 H. französischen Zone.(MuM) 4 JEIA-Braut sträubt sich Ueber den Freigabetermin des zu er was, tenden Kommuniquèés über eine Fusion Zz WI schen den Export-Import-Büros in der fran- zösischen Zone(Officomex) und der JEIA la- gen bis Dienstag bei der amerikaniscnen A- litärregierung für Deutschland noch keine In- formationen vor. Die bereits für Montags 387 plante Ratifizierung des Abkommens War au Grund technischer Meinungsverschiedenheiten zwischen den Vertragspartnern verschoben worden.(dena) Pegelstand am 14. Oktober 1948. Mannheim 2,13 m(), Caub 1,30 m- 9). Betriebsrätegesetz in Kraft getreten Das vom württembergisch- badischen Landtag beschlossene Betriebsrätegesetz wurde an! 2. Oktober im Regierungsblatt veröffentlient und ist damit am gleichen Tag in Kraft ge- treten. Auf Anweisung der amerikanischen Militärregierung werden jedoch die Abschnitte über die Mitbestimmung der Arbeitnehmer in wirtschaftlichen Fragen von der Landesregie- rung in einer demnächst im Regierungsblatt erscheinenden Bekanntmachung für vorläufig nicht anwendbar erklärt. Der württembergisch- badische Landtag wird sich nach Mitteilung der Staatsregierung voraussichtlich mit der von der Militärregierung getroffenen Entscheidung be- fassen.(dena) Streik oder Nichtstreik in Hessen Kein Streik in- den öffentlichen Betrieben Der Lohnkonflikt in den Betrieben der öf- fentlichen Verwaltung in Hessen, der einen Streikausbruch befürchten ließ, soll in er- neuten Verhandlungen Ende dieser Woche bei- gelegt werden. Der zum Schlichter berufene Ministerialrat Dr. Engler wurde von der Mili- tärreglerung beauftragt, den Gewerkschaften „Oeffentliche Verwaltung und Betriebe, und „Handel und verwandte Gewerbe“ mitzuteilen, daß laut Verordnung der Militärregierung jeder Eingriff, der zu einer Störung des Betriebs der öftentlichen Unternehmen oder des Transport- wesens führe, verboten ist. Es sel jedoch nicht beabsichtigt, das allgemeine Streikrecht anzu- tasten. 8 .. aber im Traänsportgewerbe Die Betriebsräte des hessischen Verkehrs- gewerbes haben zum Streik aufgerufen. nach- dem sich der hessische Arbeitgeberverband für das Transportgewerbe nicht mit der rück- wirkend ab 15. Juli geforderten Lohnerhöhung von 12% Prozent einverstanden erklärt hatte. Angestellte des hessischen Staates und der kommunalen Verbände sowie die Transport- arbeiter, die zur Aufrechterhaltung des Luft- versorgungsverkehrs nach Berlin benötigt wer- den, sind von dem Streikaufruf ausgeschlossen. Von dem Streik, der am Donnerstag beginnen soll, werden etwa 810 000 Transportarbeiter betroffen. OMGUs verhandelt mit Gewerkschaften Beamte der amerikanischen Militärregierung tür Deutschland führten nach Mitteilung vos zuständiger Seite Besprechungen mit der 12 desleitung Hessen der Gewerkschaft„Oeffemt- liche Verwaltung und Betriebe“. Ueber 1 Inhalt der Besprechungen wurde bisher nichts bekanntgegeben. Es wird jedoch vermutet, da der zwischen der Gewerkschaft und den kom- munalen Spitzenverbänden schwebende Lohn- streit erörtert wurde.(dena) Neue Gehälter für Angestellte? Zu einer von uns vor wenigen Tagen 86s brachten Nachricht über den Abschluß eine 1 Abkommens über neue Angestelltengehälte bei privaten Versicherungsunternehmen te 1. der Angestelltenverband mit, daß diese Me dung nicht den Tatsachen entspräche, sondern daß bei den fraglichen Verhandlungen in Ham- burg nur neue Verhandlungsgrundlagen er- arbeitet wurden, über die erst in einer am 18. Oktober stattfindenden Mitgliederversam m- lung der Arbeitgebervereinigung entschieden werden soll. Zur Ueberbrückung der augen? blleklichen Notlage wurden die Arbeitgeber al. geregt, an ihre Angestellten unverzüglich Not. standsbeihilfen zu gewähren, die auf die noch . Leistungen anzurechng⸗ sind.. Arbeitsminister stimmen zu. Die Arbelts- minister der Bizonen-Länder haben zu de vom Wirtschaftsrat beschlossenen Aufhebung des Lohnstops ihre Zustimmung gegeben. Da? Gesetz wird dem Länderrat mit einer diesbe- züglichen Empfehlung zur endgültigen Be- schlußfassung vorgelegt.(dena) Fdh-Einladung ohne Widerhall. Der Eins ladung des FDGB-Vorstandes der Sowietzon an die westdeutschen Gewerkschaftsorganies, tionen, zum Studium der Lage der Gewerke schaften nach Berlin zu kommen, wurde von keiner Seite Folge geleistet. Der DB hoffe, wie verlautet, dennoch auf einen späteren Be- such der westdeutschen Gewerkschaftsvertre- ter in Berlin. Außerdem seien Bestrebungen im Gange, die abgebrochene neunte Inter ta nenkonferenz in absehbarer Zeit in der fran zösischen Zone fortzusetzen. dena) — Relsenden der Lebensmittelbranche Ehrlich., fleigiges Tagesmädehen füt das 10., 75 würde, daß die Zuständigkeit der Verwaltung Schuhart gedermaànn-Preis Preisspiegel 5 für Finanzen nicht gegeben sei und daß der der vt 125 ntrale Finanzausgleich erst ch dem Zu- für Normalwaren ndekommen eines einheitlichen Staatsgebil- DM DM 10 des durchführbar sei. Herrenstraßenschuke: 85 Der Plan, die Kraftfahrzeugsteuer zu sen- durehgenäft: 24,50 24,50 30,00 .„ ken und dafür die Treibstoffpreise zu erhöhen, Rahmen genäht: 26,50 7 sel nicht mehr akut, erklärte Direktor Hart- Damenstraßenschuhe: mann weiter. Zu Aeußerungen eines Beamten durchgenäht- 22.00 der amerikanischen Militärregierung in Berlin, Rahmen genäht: 23,75 21.50—26,00 ö 77 in dem bizonalen Etat die Berlin-Hilfe Ago geklebt:. 20,50 f 1 0 nicht i 1 0 1 1 r 5 i t in ausreichendem Maße berücksichtigt 5 Burschenstiefel: 23,75 22,.50—27,00 10 erklärte Hartmann, es werde ohnehin ein Burschenschuhe: 21.30 21.502600 5 Nachtragshaushalt erscheinen, in dem auch die EKindertiefel- 5 85 e 5 Berlin-Vorlage aufgenommen sei. Die Vorlage(Große 31 bis 35). 2 . des Verwaltungsrates für die Erhebung kleiner 895 775 b 80 9„0⁰ 3 Beträge bei den Haushalten und den Einkom-„ 5 27 bis 30). 17,00 5 mensträgern, werde am Mittwoch in der Ver- Kinderhalbschune: 1 13 altungsratssitzung behandelt, um dann mög-(Größe 31 bis 3): 24,50 Ulcchst bald dem Wirtschaftsrat vorgelegt zu(Größe 27 bis 30): 17,25 5 9 1 Femillenhachrichten eee eee 1 Unsere unvergeß- che, treusorgende Mutter, un- Nach einem langen, arbeitsreichen Leben verschied am Plenstag, zei teur un 5 12. Oktober 1940, 14 Uhr, nach kurzem, schwerem Leiden, mein Susanna Zimmer „ innigstgeliebter Mann, unser treubesorgter Vater, Schwieger- geb. Mager 25 vater, Großvater und Urgroßvater, unser guter Bruder, Schwager 8 5 und Onkel, Herr nommen 85 1 Mannheim, den 12. 10. 1948. 2 In tiefer Trauer: . Jakob Beaury. Holzmakler F 25 im fast 79. Lebensjahr.— 222—— 4— * Heidelberg, Berlin, Mannheim, den 12. Oktober 1946. best een den inn 5 t 1 er T* Gretel Feu geb. Zimmer e n eg te 5 nö Karl Zimmer und Familie Frau Eleonore Beaury, geb. Schick, u. Angehörige sowie dle Enkelkinder. Einäscherung am 15. 10. 1948, 13.30 U, Hauptfriedhof Mannheim Einäscherung Samstag, 16. * 11 Uhr, Hauptfriedhof mm. Unser guter Vater, Schwieger- Allen Freunden u. Bekannten 8 7 89 Onkel, Herr die traurige Nachricht, daß un- Für die innige Teilnahme so- 1 Holm ser 7 Junge, un- wie f. die Kranz- u. Blumen- ean ser guter Bruder spenden bei dem allzufruhen ist um Alter von nahezu 78 J., Werner Askani— 1 5 1 2 5 wWohlversehen mit den Trö- im blühenden Alter von 22 Jah- D — 4 er Kirche, den 2218 N schweren Lei- Fläulein Marie Bäuerle 1* en erl6s rde. . Mannheim, U 5, 19. Mhm.-Waldhof, Düppelmeg 6.— 1 Bark. Die trauernd. Hinterbliebenen: n. ank. . Die trauernd. Hinterbliebenen. 5 Beisetzung Freitag, 18, 10, 10.0. Neckarau, Neckarauer Str. 20. K Ihr. Haupttrieahot Die Beerdigung fand bereits Die Aentben auf 87„ in 1 Y en statt 1 N Nach Kurzer, aber schwerer Für die zahlr. Teilnahme sowie Krankheit nahm uns das un- für die Kranz- und Blumen- erbittliche Schicksal unseren Für die vielen Beweise herzl. spenden b. Heimgang meines 5. lieben Jungen*.——* 8 u.. Ib. Mannes, meines güt. Vaters 3* Wollgang menspenden b. Heimgang mei- Herrn August Mentz I un Alter von 12½ Jahren. e e eee sprechen wir allen, ganz bes. Elise Arnold Herrn Stadtpfr. Bartholomä u. Neckarau. Win.-Wundt-Str. 8. der BASF, unseren herzlichen 5 Kurt Elbert meinen innissten Pank. Danke aus. 8 Beerdigung am Freitag, 15. 10., nm. Böckcstr. 18), 11. 10. 1940 Frau Emilie Mentz und 11 Uhr, Hauptfriedhof W. Arnold und Kinder Sohn Erwin. 8 5. Plötzlich und unerwartet ist mein lieber Mann, unser her- zensguter Vater u. Opa, Bru- der, Schwager u. Onkel, Herr Karl Pfisterer nach kurzer Krankheit im Alter von 76 Jahren von uns gegangen. Imm.-Waldhor, 13. Oktober 46 Am Kietfernbühl 36 In tiefer Trauer: Frau Frieda Pfisterer, geb. Kuttruft; Anna Baumbach, geb. Pfisterer; Eduard Baumbach 5 Beerdigung: Samst., 16. 10. 48, 11 Uhr, Friedhof Käfertal Allen, die herzlich Anteil nah- men an dem Heimgang un- serer lieben 2 Liddy Luiz Städt. Fürsorgerin und ihr während ihrer Krank- heit so viel Liebe erwiesen, sagen aufrichtigen Dank: Frieda Lutz, Rektorswitwe, Mannheim; Frieda Leschot- Lutz und Familie, Renan/ Schweiz; Walther Lutz, Pfar- rer u. Familie, Mannheim. Nach kurzer schwerer Krank- heit verschied uns. Ib. Mutter Elisabeinha Hauser geb. Stumpf im Alter von 77 Jahren. Mannheim, Gr. Wallstattstr. 59 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: 5 Maria Hauser; Elisabeth Frey, geb. Hauser Beerdigung: Samstag, 16. 10., 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Die Geburt unserer Tochter 9 Ursula zeigen in dankbarer Freude an Martha Paulsen, geb. Wirtn und Anton Paulsen Mannheim, 13. 10. 48(z. Z. Städt. Krankenhaus, Dr. Wittenbeck) Nr. P 30 445 an den I Stellen-Angebels Haupt- u. nebenberufliche Vertreter 1. Groglebens versicherung in Stadt und Land gesucht. 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Zone er Seite, enbank“ Ausgabe tellt hat. ag statt- kenba k in der 1 erwar- on zwi- ar fran; EIA la- nen Mi- reine In- tag ge, war au enheiten schoben annheim haften egierung ung von ler Lan- Oeffent- der den r nichts tet, dab n kom- e Lohn- 2 gen ge- Beines gehälter en teilt se Mel- sondern in Ham- gen er- iner am arsamm- schieden augen- eber au- ich Not- die nei rechne K. Arbeits- zu der hebung den. Das diesbe- zen Be- her Ein- Vjetzone rganisa- Gewerk⸗ rde von B hoffe, ren Be- svertre- ebungen Interzo- er fran- — chen füt Bäckerei, dug wöchent⸗ lonatlich o) Mün- AT“. — ngroß- Jahre) gigen kaufs- erfah- Ag. Zeug- nslauf Verl II ahre) gnis- unt. „Türen, Fenster, mer der schriften Nr. 130/ Freitag, 15. Oktober 1948 Mor cCEN Seite 5 2 N N 8 . 9 E 071 Nimm dein Haus und wandle Wir sind durch 8 zwei Kri 1 Wohnt, daß es oft e 8 nur Stunden bedarf, N zerstören, die in Jahren mühselig 8 N Wir haben ebenfalls ge- 10 8 dagegen Generationen erfor- — ach 1e Spuren der Zerstörung wieder . 2 igen. Um so mehr überrascht es 5 8 Wir einmal Gelegenheit haben, a8 27 ten, daß auch ein„Wiederauf- An acht ast„kriegsmäßigem“ Tempo vor N So war das Erstaunen der Pas- türlich 2 Neckarauer Landstraße ganz na- r 10 25 Törmlich zusehen konnten, wie 1 aus fast über Nacht aus dem Bo- testelle 15 Aber dieses Haus an der Hal- n iederfeld“ ist kein gewöhnliches 18 5 Backsteinen, Kalk und Zement. fabrik 2 der schon so viel besprochenen, auplatz 18 hergestellten Häuser, die am Jeder h 3 montiert werden müssen. gehört aber zendhele schon einmal davvun er 4 77 das ist nun wirklich das erste —— 5 in Mannheim. Seine Wände be- 5 1 Holzfaserplatten, die mit einge- Isolier ee Nur Glaswolle und einem 15 2 Hier der Qualität einer 60 em star- acksteinmauer gleichkommen sollen. Foto-Leix Fußböden, Decken und ein- 18 Schränke werden gleich mitgelie- 8 5 so die„echten“ Dachziegel. Ein 1 Facterfuma zur Verfügung gestell- ne n Setrupp stellt die fünf Zimmer, 7 3 Bad innerhalb von drei Tagen einzeln Eroben steht dann das Haus, dessen ——— durch eingetriebene„Schwal- Natürlich t zusammengehalten werden. wal muß dann noch tapeziert oder ge- zetühr n Aber insgesamt dauert es un- . 5 er Wochen, bis das Haus bis zu 8 einsten Details— Heizung, Licht, e usw.— wohnfertig ist. g e einem eventuellen Umzug ist die Ge- vſellel t ebenso einfach. Man kann also 3 in Abwandlung eines Bibelwor⸗ Zukunft einmal sagen: Nimm dein aus und wandlel stehen uns bevor! Welch herrliche Zeiten Protest auf 20. Oktober angesetzt Eine Peleglertenkonfe renz des Ortsaus- uses Mannheim im Gewerkschaftsbund Württemperg-Baden beschäftigte sich zum f waederholten Male mit der durch die Fol- en* Währungsreform immer stärker 9 werdenden Not der arbeitenden . ichten. In längerer Aussprache 2 due bisher eingeschlagene Wirt- 5 5 politix schärfstens angegriffen und —— 2— Madgnahmen zur Beseitigung der as Mihgverhältnis zwischen en — Immer wieder Diebe am Werk. In der ver- 8 Nacht drückten Diebe das Schaufen- 216 dt nes Lederwarengeschäftes in der Innen- und ein und entwendeten fünf Damentaschen zwel Kotfter, dle sie jedoch auf der Flucht kamen Veswerten mußten. Die Täter ent- zeschätt urerkannt.—. In ein Lebensmittel- 5 t drangen die Diebe durch die Laden- erbrochcl,stanlen verschiedene Waren. In der betrag sen Geldkasse Konnte jedoch ein Fehl- sind nicht testgestellt werden. Auch hier 9 Täter bisher unpekannt. tür Krlaratt,, uber Vermigte. Der Hiltsdtenst gart 1 Us tan sene und Vermigte in Stutt- rung 20 Mitte Oktober eine Broschüre mit des Bellie Feld ostnummern, hauptsächlich tür dle—— en Krlegsschauplatzes, erscheinen, vorlle im Hilfsdienst Heimkehreranschriften lichkelt feangehörige haben dadurch die Mög- . Mabel ob für die 83 HI„zu der ihr Vermißgter ge„ kanm awer-Anschritten beim Hllfsdlenst be- gehörigen d. Zutrektendenfalls können die An- 880 sen durch Nachfrage beim Flilfsdienst ertahre und Anschriften solcher Heimkehrer Broschürc ad sich dann an diese wenden. Die ure wird für 1,50 PM im Buch- und Zeit- — 5 erhältlich sein. Sie kann auch tür k 1 Auslieterungsstelle des Hilfsdienstes ona ssekangene und Vermigte, Uim- von 180 Per tetrabe 7, gegen Voreinsendung werden. DM(Kelne Briefmarken) bezogen —— tür Befriebsräte. Der Ortsausschuß ee des GWR veranstaltet während der ung Sb e eine Vortragsreihe zur Schu- terssslertere Ntebsgkte, Vertrauensleute und in- weils m en Mitglieder. Die Vorträge, die je- schaftehechtacze, 1.30 Uhr, in der Aula der Wirt- Oktober 1 ule stattfinden, beginnen am 18. eidelberz einem Referat von Emil Henk, . Über„Das Ende des Kapitalismus.“ —— Themen sind vorgesehen:„Das Ar- Mannheistecht?(alimann, Arbeitsge- eoberrat enn„arrbeltaschutzreent Gewer- sungsrecht Ad, Karlsruhe):»Arbeitsvertfas- sekretär J.! Sorlalversicherung“(Arbeiter- ungarecht- Maier, Mannheim);„Arbeitsverwal- 1»Gegierungsdirektor Kuhn, Mann- (Ard„Das Recht aus Arbeitsstreitigkei- 8 eitsrichter Ringer, Heſdelberg). Ae der Sudetendeutschen, Die verei schaft Sudetenland der Flüchtlings- — Mannheim e. — 8 am 16. Oktober v 18.30 Uhr in Sun alle der Wohlgelegenschule ab. Die Sehen 3 betreut außer Sudetendeut- tektorst 1 Deutsche aus dem ehemaligen Pro- „der Slowakei,. Oesterreich und aus den Südoststaaten. aut Marken. Das Landes wirtschafts- 4. Quartal 1948 gelten die V. hält ihre nächste Tint Zibt bekannt: Im krünem Galeeroimarken der Sonderserie mit Wir 1 rund und schwarzem Aufdruck. Mannheim-Kn eren! Wilhelmine Annamaler, teiert in tertal, Kornblumenstraße 16, ren 75. Geburtstag. Fritz Brettel ar- und Preisen auf den Arbeitnehmern lasten den Not gefordert. Die Vertreter der Mann- heimer Gewerkschaften faßten einen Be- schluß, in dem es heißt: „Nachdem alle Warnungen und Proteste gegen die volksfeindliche Wirtschaftspolitik des Frankfurter Wirtschaftsrates bisher nicht beachtet worden sind, werden die Ar- beiter, Angestellten, Beamten und Haus- frauen aufgerufen, am Mittwoch, dem 20. Oktober 1948, in einer Massenkundgebung auf dem Marktplatz, G 1, gegen die kata- strophalen Auswirkungen einer dilettanti- schen Wirtschaftsführung zu protestieren. Während der Kundgebung, die pünktlich um 9 Uhr beginnt, ruht in allen Betrieben, Verwaltungen und Verkaufsgeschäften die Arbeit, mit Ausnahme der Krankenhäuser, der Post und der Reichsbahn. In allen son- stigen lebenswichtigen Betrieben wird im Einvernehmen mit der Leitung des Ortsaus- schusses ein Notdienst eingerichtet.“ Der Aufruf schließt mit dem Hinweis, daß nunmehr genug geredet worden sei und es jetzt darauf ankomme, zu handeln. K. Eine Frau— zur Politik In einer sehr gut besuchten öffentlichen Frauen versammlung der SPD Neckarau schnitt Frau Maier-Laule, Heidelberg, in ihrem Referat„Frei von Furcht und Not“ zunächst einmal die Vorgeschichte des Drit- ten Reiches im Hinblick auf das Verhalten der ausländischen Mächte, wie deren politi- sche Zugeständnisse an Hitler während der ersten Jahre seiner Herrschaft an. Sie be- schäftigte sich mit der durch„die Politik des Ostens herauf beschworenen Unsicherheit und Furcht in allen Staaten Europas“ und nahm anschließend zu Preispolitix und Lastenausgleich Stellung. Ihrer Aufforde- rung, politisch denken zu lernen und der Jugend gegenüber geduldig und nachsichtig zu sein, folgte eine lebhafte Aussprache, in der sowohl das Problem der Kriegsgefange- nen im Osten wie die Kartoffelpreis-Tragö- die und noch viele den Frauen sehr nahe- liegende Fragen aufgeworfen wurden. hm Ende 1949: Der Munnheimer Sirumpf Mannheim, die Stadt des Handels, des Verkehrs und der Maschinenindustrie, er- weitert sich seit zwei Jahren„heimlich“ zur Stadt der Strumpfindustrie. Dem Weitblick des damaligen Oberbürgermeisters, Josef Braun, und den Mannheimer Stadtvätern ist es zu verdanken, daß hier im Herbst 1946 eine Firma eine neue Existenzgrund- lage fand, der es als einzige gelungen ist, die Herstellung komplizierter Strumpfma- schinen— nach ihrem Erfinder Cotton-Ma- schinen genannt—. in den Westzonen mög- lich zu machen. Die Firma„Süddeutsche Wirkerei und Strickerei G. m. b. H.“ fand in Mannheim eine Aufnahme, die ihr in den Wirnissen nach 1945 von vielen anderen Städten in Westdeutschland versagt worden war. Die Strumpfindustrie in Sachsen deckte bis vor dem ersten Weltkrieg 80 Prozent des Strumpfbedarfs der Welt. Erst durch die beiden Weltkriege wurde die Strumpffabri- kation durch sächsische Fachleute in allen Teilen der Erde verbreitet. Trotzdem er- hielt in der Zeit zwischen den beiden Krie- gen die sächsische Industrie ihre führende Stellung auch auf den Exportmärkten auf- recht. Heute jedoch ist durch die Teilung Deutschlands der Westen von dem Herstel- lerzentrum Sachsen abgeschnitten insbeson- dere, da es bisher, mit Ausnahme einiger veralteter und Versuchsmaschinen, in den Westzonen keine Cotton-Maschinen gibt. Die Stadt Mannheim kann nun für sich in Anspruch nehmen, die Keimzelle für eine neue deutsche Strumpfindustrie im Westen zu werden, denn selbst wenn die Zonen- grenzen fallen werden, kann die sächsische Strumpfindustrie nach der abgeschlossenen Demontage ihrer Maschinen nicht mehr der Nachfrage nach dünnen Damenstrümpfen gerecht werden. Die Notlösung, Strümpfe aus Wirkstoff zu schneiden, kann nur ein kriegsmäßiger Behelf bleiben. Die Cotton- maschine ist die einzige Maschine, die einen Strumpf so herstellen kann, daß die Elasti- zität und die Maße seines Gewirkes sich den Millionen verschiedener Beinformen falten- los anpassen. Ein einziges Paar dieser fei- nen Strümpfe besteht àus etwa 1,5 Millio- nen einzelner Maschen. Die Cottonmaschinen, die wohl als Wun- 3500 sollen umnestieri werden Ein Verwaltungsakt in Ludwigshafen, für den Gesetze noch fehlen In den nächsten Tagen wird auch für den Stadtkreis Ludwigshafen der Abschluß der vor einigen Wochen angekündigten zweiten Amnestie(Verordnung 165 der französischen Besatzungsmacht) erwartet. Sie betrifft ins- gesamt rund 3500 Personen im Stadt- und Landkreis, die nominell belastet sind. Bei dieser zweiten Amnestie(eine erste Amne- stie wurde— laut Verordnung 133— be- reits im Frühjahr dieses Jahres abgewickelt) handelt es sich um einen Gnadenakt der Besatzungsmacht, der auf dem Verwaltungs- wege durchgeführt wird. Die sich(nach französischen Rechtsgrundsätzen) hieraus er- gebende Konsequenz ist, daß aus der Ver- ordnung 165 keinerlei Rechtsansprüche ab- geleitet werden können. Die Auswahl der zu Amnestierenden wurde von einer ge- mischten Kommission einerseits in Neustadt (Berufungsfälle) andererseits vom französi- schen Kreisdelegierten in Ludwigshafen Fälle, die bislang noch keinem Säuberungs- verfahren unterworfen waren) vorgenom- men. Alle endgültigen Entscheidungen aber liegen bei der Besatzungsmacht. Eine in letzter Zeit häufig diskutierte Frage beschäftigt sich mit den Auswirkun- gen der Amnestie. Hier wäre zu berichten, daß die Situation vorerst noch durch das Fehlen jeglicher Gesetze gekennzeichnet ist, ein Umstand, der besonders für die Berufs- beamten und Angestellten des öffentlichen Dienstes von Bedeutung ist. Es bestehen lediglich Verwaltungsanordnungen und Ver- fügungen. Sie besagen, daß sich der Amne- stierte um jede Stellung bewerben kann. Staats- und städtische Beamte können wie- beitet seit 40 Jahren in den Motorenwerken AG., Mannheim. Christian Schüßler und Wil- — Schmitt feiern hr 50 jähriges Lehrerjubi- num. Ladenburg. Am 24. September berichteten wir, daß die„Total-KG“ in den Anlagen der Firma Becker& Co. untergebracht würde, die ihrerseits einen Teil des Betriebes anderweitig verlege. Wir können heute ergänzend mittel- len, daß die Firma Becker& Co, die Kapital- mehrheit der„Total-KG“ erworben hat und zunächst nicht plant, Teile ihrer bisherigen Fertigung zu verlagern. der in ihre alten Planstellen gelangen. Ein Rechtsanspruch besteht jedoch hierauf nicht, insbesondere nicht, wenn diese Planstelle anderweitig besetzt wurde. Die Frage des Eintrittes in die Pensionsrechte ist ebenfalls rechtlich noch ungeklärt(lediglich Fälle, in denen der Amnestlerte bereits vor 1945 in den Genuß seiner Pensionsrechte getreten war, sind geregelt).. Oberbürgermeister V. Bauer führte kürzlich aus, daß trotz zahlreicher Entlas- sungen Wiedereinstellungen und Neuein- 28 geradezu erforderlich seien, da der rwaltungsapparat überaltert sei und unter einem empfindlichen Mangel an Fach- kräften leide. Der städtische Betriebsrat lehnt aber Wiedereinstellung von jetzt am- nestierten, ehemaligen Fachkräften der Stadt ab. Auf Grund dieser Umstände blieben bislang alle derartigen Fragen in der Schwebe. Ein Zustand, der uns von ver- schiedenen Seiten als kennzeichnend für eine total verfahrene bürokratische Situation geschildert wurde, der nun jedoch in abseh- barer Zeit seine gesetzliche Regelung durch 4 Landesregierung in Koblenz erfahren soll. Die Spruchkammern arbeiten links des Rheines noch unverändert mit Hochdrucx. Es werden ausschließlich Fälle Hauptschul- diger und Belasteter verhandelt. Ein ge- Wisser„schleppender Arbeitsgang“ ist aller- dings nach wie vor für die„Iinksrheinische Säuberung“, insbesondere für Ludwigshafen, symptomatisch. Dies ist darauf zurückzu- führen, daß die Kammer über keinerlei richterliche Gewalt verfügt, sondern ledig- lich beratende und vorbereitende Funk- tionen ausübt, während alle Entscheidun- gen in Neustadt gefällt werden.-kloth ee Vorhersage bis Samstagfrüh: Am Freitagvormittag zeitweise Regen, nachmittags bei etwas aufkommen der starker Bewölkung örtlich noch Schauer. In der Nacht wolkig bis * autheiternd, gegen Morgen stel- lenwelsze Nebelbildung. Höchsttemperaturen: 13 bis 17 Grad, Tiefsttemperaturen; 4 bis 7 Grad. Meist schwache Winde von West bis Südwest. Amt fur Wetterdienst, Karlsruhe. Zeitweise Regen Was um Runde der Gronsfudi Rheinau hat Wünsche Rheinau mit seinen ca. 12 000 Einwohnern ist gewiß kein unwichtiger, aber in seiner weitläufigen, zerrissen und planlos erschei- nenden Bebauung, ein merkwürdiger Vor- ort. Privater Unternehmungsgeist schuf den Rheinauhafen, weil er beim Versand nach Süden einen Frachtvorsprung gab von 8 km. Aus diesem Grund zog er einen großen Teil des Kohlenumschlags an sich. Und ein Privatkonsortium, das sich die Erschließung des Rheinaugebietes im Süden von Neckarau zur Aufgabe gemacht hatte, beantragte 1898 die Bildung einer eigenen, aus Gemarkungs- teilen von Seckenheim und Neckarau zusam- mengesetzten Gemeinde. Die badische Re- glerung lehnte zunächst ab und schlug statt dessen die Zuteilung des Seckenheimer Rheinauhafengebietes samt der Gemarkung Neckarau an die Stadt Mannheim vor. Es gab allerlei kommunalpolitische Kämpfe, aber schließlich wurde man doch einig. Weniger klappte es— wie alte Rheinauer erzählen— mit den anderen Plänen dieses Konsortiums, ungefähr die ganze Mannhei- mer Industrie hier zu konzentrieren und Rheinau mit hohen Mietskasernen zu be- bauen. Ein Teil dieser häßlichen Gebäude wurde leider erstellt, aber eine sozlalere Zeit schuf freundliche Arbeitersiedlungen. So entstanden die als Versuchssiedlung ge- dachte I8- Siedlung und die Kasterfeld- Sied- lung. Die Pfingstbergsiedlung allerdings, die heute ca. 4000 Bewohner besitzt, soll willkürlich und unerwünscht begonnen wor den sein. Diese verschiedenen Teile Rhein- aus bilden dennoch eine soziologische Ein- heit, da ihre Bewohner in der Hauptsache alle Arbeitnehmer sind. Das hindert indes- sen nicht, daß die einzelnen Siedlungen Sonderwünsche haben. So ersehnt die I8- Siedlung endlich die Verwirklichung der lange geplanten Omnibusverbindung von Schwetzingen über Brühl, Rohrhof, IG-Sied- lung nach Rheinau. Auch ein öffentlicher Fernsprecher und eine Posthilfsstelle wür- den sehr begrüßt. Ein kleines Schulhaus besitzt diese Siedlung, aber es gehört der Gemeinde Brühl, die es nicht verkauft. Würde es der Stadt Mannheim gehören, dann ließen sich leicht zwei Lehrerwohnun- gen aufstocken, so daß die Lehrer nicht mehr Auswärts(z. T. in Schwetzingen) We müßten. Auch ein Kindergarten, der nötig wäre, ließe sich anbauen. Ob freilich ein Arzt, den man gern in der Siedlung hätte, dort sein Auskommen fände, ist fraglich. Den Pfingstberglern ist manchmal der Weg nach Rheinau zu weit, aber innerhalb des Stadtgebietes werden weit längere Wege zu- rückgelegt. Erfreut aber wären sie und die anderen Rheinauer, wenn die elektrische Uhr auf der Schule, deren Werk unversehrt ist, ein Zifferblatt und Zeiger erhielte und wieder anzeigen würde, ob es noch reicht zur Straßenbahn, deren Verkehr man ohne- hin nicht als ausreichend empfindet. re! Das neue Gesicht Viernheims Die Gemeinde Viernheim hat seit dem Jahre 1946 ein reges kommunales Leben entwickelt und durch tatkräftige und ziel- bewußte Arbeit die Aufmerksamkeit weiter Kreise auf sich gelenkt. In weitem Uankreis ist Viernheim diejenige Gemeinde, die in den letzten drei Jahren den meisten neuen Wohnraum erstellt hat und in vorbildlich sozialer Weise sich bemüht. die Wohnraum- frage zu lösen, In der gleichen Zeit wurde auch eine ganze Anzahl neuer Firmen an- gesiedelt. Viernheim geh jedoch in der Neugestal- derwerk der Präzisionstechnik bezeichnet werden können, werden nun von der Ma- schinenfabrik Gebr. Böhringer in Göppin- gen für die Süddeutsche Wirkerei und Strik- kerei GmbH. gebaut. Eine Maschine ist etwa 17 m lang, wiegt 17 t und besteht aus 164 000 Einzelteilen. Durch die Erstellung des Werkes in Mannheim kann vielen Strumpfwirkern, die als Flüchtlinge ihre sächsische oder sudetendeutsche Heima: verlassen mußten, sowie jungen Mannhei- mern, die den schwierigen aber selbständi- gen Beruf eines Strumpfwirkers ergreifen wollen, Arbeit geboten werden. Für die Cottonmaschinen war keines der in Mannheim verfügbaren Gebäude geeig- net, so daß ein Neubau geschaffen werden mußte. Seine Vollendung wurde durch äuhßerst mangelhafte Baustoffzuteilungen zu Beginn dieses Jahres verzögert. Weiterhin wirkte sich die vollkommen ungenügende Gestellung von Arbeitskräften hemmend auf die Bauarbeiten aus, so daß der Aufbau der Anlagen sich um etwa ein halbes Jahr verzögerte. Dies alles hat zur Folge, daß die ersten von den Gebr. Böhringer fertigge- stellten Maschinen nicht in Mannheim, son- dern in einem bayrischen Werk der gleichen Firma aufgestellt werden. Vom nächsten Frühjahr ab sollen jedoch auch Cotton- maschinen in unserer Stadt zur Aufstellung kommen. Den Mannheimer Frauen muß aber leider gesagt werden, daß sie vor Ende 1949 nicht damit rechnen können„Mann- heimer Strümpfe“ tragen zu können. cke Preisprüfungsausschüsse Im Anschluß an die bei der Stadtrats- sitzung vom 9. Oktober einstimmig ange- nommene Entschliedung zur Preisüber- wachung hatte Bürgermeister Trumpf heller vertreter der Industrie- und Han- delskammer, der Handwerkskammer, der Gewerkschaften und des Amtes für öffent- liche Ordnung zu einer Besprechung über die in Mannheim zu treffenden Maßnahmen gebeten. Um die Bevölkerung vor Auswüch- sen der Preisentwicklung zu schützen, wurde beschlossen, Preisprüfungsausschüsse sowohl für das Handwerk, den Groß- und Einzel- handel wie für Märkte und Gaststätten ein- zusetzen. Diese Ausschüsse haben die Auf- gabe, die Konsumenten vor unberechtigten Forderungen zu sichern, wie auch die Ver- käufer vor etwaigen ungerechtfertigten Vor- würfen zu bewahren. Bie Ausschüsse wer- den unter Leitung eines Revisionsbeamten des Städtischen Ernährungs- und Wirt- schaftsamtes arbeiten, dem ein Preisprüfer des Amtes für öffentliche Ordnung und Sachverständige der Gewerkschaften, der Handwerkskammer, der Industrie- und Han- delskammer und gegebenenfalls auch betei- ligter Kreise zur Seite stehen. Die beteiligten Behörden und Organisa- tionen sind gewillt, die von der Verwaltung für Wirtschaft gewünschte Ueberwachung der Preisbildung in allen Konsequenzen durchzuführen. Ueber die Einzelheiten wird die Bevölke- rung durch einen Aufruf näher unterrichtet werden. Gustav Mayer 80 Jahre alt Heute begeht in Mannheim- Neckarau Gustav Mayer semen 80. Geburtstag. Der Jubilar war über 30 Jahre ehrenamtlich im Gewerbe- und Handwerkerverein Neckarau tätig, wofür ihm die silberne Plakette für das Handwerk verliehen wurde, Dem Ro- ten Kreuz in Neckarau war Mayer ein sel- 55 verdienter Mitarbeiter. Ueber 600 Mit- glieder hat er geworben. Darüber hinaus wurde er durch seine Arbeit in der Presse bekannt. Für den damaligen Mannheimer „Generalanzeiger“, später die„Neue Mann- heimer Zeitung“, sowie für das Mannheimer „Volksblatt“ war Mayer über fünf Jahr- zehnte Berichterstatter über Geschehnisse und Schicksale im Stadtteil Neckarau, den er auch während der ganzen Kriegsjahre nicht verließ. Flüchtlinge sind keine Revolufionäre .. sagt die Flüchtlingsvereinigung als Antwort auf einen Vorwurf Eine DENA-Meldung zufolge vertritt der bayerische Staatssekretär für das Flücht- Uingswesen, Wolfgang Jänecke, die Auf- fassung, daß sich zur Zeit unter sämt- lichen Flüchtlingen Westdeutschlands eine revolutionäre Tendenz bemerkbar mache, und es würde sich bald niemand mehr für die Aufgaben der Flüchtlingsverwaltung bereitfinden. Dem stehen die Ausführungen des Vor- sitzenden des Hauptausschusses der Ostver- triebenen der britischen Zone, Goebel, gegenüber, der in Rheydt vor 10 000 Ostver- triebenen unter anderem ausführte:„Wir sind keine Umstürzler, und nichts liegt uns ferner, als das Staatsgefüge in Unordnung zu bringen— das planen andere; wir sind keine Radikalisten oder Revolutionäre. Wir haben noch nicht einmal die in der Demo- kratie erlaubten Rechte der Selbsthilfe durch Protest, Käufer- oder Arbeiterstreik in An- wendung gebracht. Was wir wollen ist Ordnung, die wir einhalten wollen, die wir aber auch von anderen erwarten, ist Gerech- tigkeit, ist Gleichberechtigung als deutsche Menschen auf wirtschaftlichem, sozialem und kulturellem Gebiet.“ Die PFlüchtlingsvereinigung Mannheim nimmt die Aeußerung von Wolfgang Jänecke mit größter Empörung entgegen. Die Aus- führungen Goebels hingegen können wohl auch von der einheimischen Bevölkerung als zutreffend bezeichnet werden. Wenn Jänechte eine versteckte Drohung durchblicken läßt. es würde sich niemand infolge einer„Ver- hetzung“ der Ausgewiesenen zur Ueber- nahme der Flüchtlingsverwaltung bereitfin- den, so vertreten wir die Ansicht, daß sich genügend Männer aus den Flüchtlingskreisen selbst mit dem erforderlichen Können und dem dazugehörenden Idealismus gern zur Verfügung stellen würden. geschieht tung seines Gemeinderaumes noch weiter und wird nach Verwirklichung aller Pläne ein völlig neues Gesicht erhalten. Der von Prof. Gell Marmstadt) entworfene Bebau- ungsplan trägt jeder künftigen Entwicklung weitestgehend Rechnung. Für die Verlegung und Ansiedlung der Industriebetriebe lest das Gelände nördlich der Peripherie Viernheims vorgesehen. Es umfaßt 200 000 qm und ist vornehmlich für Klein- und Mittelbetriebe mit zehn bis hundert Beschäftigten be- stimmt. Die eigentliche Ortser weiterung jedoch geht nach Westen in Richtung Autobahn. Am Berührungspunkt zwischen Alt- und Neu-Viernheim entstehen eine großzügige Erholungsfläche und eine Gruppe sitent- licher Bauten, Eine Erweiterung in Rich- tung Weinheim ist wegen Schwierigkeiten bei der Entwässerung nicht mehr möglich. Durch die Führung der OEG-Linſe parallel zur Umgehungsstraße könnte wertvolles Baugelände gewonnen und ein neues Vier- tel mit eindrucksvollem Stadteingang ge- schaffen werden. Die Verwirklichung dieses Planes verlangt allerdings die Verlegung des OEG- Bahnhofs, wobei die freiwerdende Wagenhalle als Ausstellungs- und Festhalle für Weinheim verwendet werden soll. Der gesamte Ortsplan wird durch die Anlage neuer Alleen und Grünanlagen auf- gelockert, In den„Gemeindetannen“ soll für Neubürger eine gartenstadtüähnliche Siedlung entstehen, und auf der dortigen Sanddüne ist die Errichtung einer Gast- stätte mit frelem Blick auf die Berge des Odenwaldes vorgesehen. Bei der neuen Ge- samtplanung, die nicht nur architektonische, sondern vor allem soziale Gesichtspunkte berücksichtigt, werden eine moderne Sport- platzanlage, ein Schwimmbad und eine Frei- Uchtbühne nicht fehlen. eb. Wenn die Flüchtlinge um ihre Existenz und ihre berechtigten Ansprüche kämpfen, 50 geschieht dies ausdrücklich mit legalen Mitteln. Jännecke bezeichnet jedoch diesen legalen Kampf um persönliche Freiheit, Menschenrecht und Menschenwürde als revolutionäre Tendenz. Die Flüchtlings vereinigung Mannheim, die die Interessen der Vertriebenen und Hel- matlosen vertritt, hat es sich zur Aufgabe gemacht, auf dem Wege der Selbsthilfe das harte Los der Ausgewiesenen zu mildern. Es wurde hierbei nie übersehen, daß die Mannheimer Bevölkerung mit großem Ver- ständnis und Wohlwollen den Flüchtlingen entgegengekommen ist— im Gegensatz zu Ortschaften, deren Bewohner durch den Krieg nichts verloren haben. Aber auch innerhalb der Stadtverwaltung Mannheims wurde den oftmals schwierigen Situationen mit Tolctanz und größter Hilfsbereitschaft begegnet. Wenn auch oftmals die Flücht- Unge dem Amtsschimmel verständnislos getgenüberstanden, so können wir jedoch mit Befriedigung feststellen, daß auch dlese un- liebsamen Vorkommnisse durch verstündnis- volle Zusammenarbeit beseitigt wurde. Die Hoffnung auf eine Rückkehr in die angestammte Heimat wird der Flüchtling nie aufgeben. Solange diese Möglichkeit aber nicht besteht, sind wir bemüht, uns einzugliedern, verantwortlich am Wiederauf- bau der uns zugewiesenen neuen Heimat 1 5 diese nicht das auf soziale Gleichberechtigung un Menschenwürde vorenthält. e Flüchtlingsvereinigung Mannheim Deer Gute Tips bei kleinen Quoten Beim zweiten Fußball-Toto in Württem- berg-Baden haben diesmal Tausende die Re- ultate des 10. Oktober richtig vorausgesagt. Von den 17 325 DM vereinnahmten Geldern kommen 50 Prozent= 8662,50 DM, die sich auf die drei Ränge mit je 2887.50 DM verteilen, zur Sn A allein im III. Rang 4765 . a Gewinner 3 die 9 uote unter 1.— DM fällt, wird das Drittel im III. Rang den Rängen T und II Der erste Rang bringt den 290 Wettern m A0 rich. tigen Ergebnissen je 14.50 DM, 849 Tipper im II. 4 je DM 2.—, die 4725 Gewinner im II. Rang gingen leer aus. Walter-Elt wieder groß in Fahrt Auf Initiative des Abteilungsleiters Direktor Alkter, spielte der 1. FC Kaiserslautern auf dem Platz der TSG Rohrbach gegen eine Kombi- nation Rohrbach- Sc Sandhausen vor uber 10 00 Besuchern. Die Walter-Elt stellte erneut ihr großes Können miteinem 11;2-Sieg unter Beweis. Schwedischer Leichtathletik- Sieg in Prag Die schwegischen Leichtathleten, die an dem internationalen Abendsportfest in Prag teil- nahmen, beendeten von elf Wettbewerben acht als Sieger, Den 5000-m-Lauf gewann Emil Zato überlegen mit 300 m Vorsprung in der hervorragenden Zeit von 14:16, Minuten vor dem Schweden Ahlden, Im 3000-m-Hin- dernislaut konnte der Tscheche Milan Svajgr Überraschend den schwedischen Champlon Tore Sjoestrand in 6:49,4 Minuten um 3.2 unden hinter sich lassen,(ap) Eine nicht alltägliche Einlaufquote Eine sensationelle EFinlaufquote gab es bel dem Mariendorfer Trabrennen, wo welten Rennen auf den Einlauf„Hellgarda“ mit Al- bert Freund und„Hofstädter“ mit Krüger die Ovoto von 30 944 zu 10 honoriert Wurde,(dena) Jugend- Fernschachmeisterschaft Die„Arbeltsgemeins deutscher Fern- Schachfreunde“ hat 2 ersten Mal in der Schachgeschiehte die„Jugeng-F sterschsft“ ausgesch 1 berechtigt sind alle Jugendlichen, die nach dem 39. Jun! 1931 geboren sind. Meldungen konnen bis 16. No- vember an den Turnierleiter H. Boesse,(220) Köln, Gabelsbergerstrabe 17, abgegeben werden. 1 27 e — — rei 9 Freitag, 15. Oktober 1948/ Nr. Morn GEN NOT AIbklöt%% Transportable Kachelöfen jetzt ohne Bezugs- marken durch Fach- handel u. Fachhand- werk lieferbar. Achten Sie beim Ein- Kauf stets auf unser Gütezeichen. Es gibt Ihnen die Gewähr u. die Sicherheit, die eehten unüber- trefflichen Oefen Original HEIN STEIN mit allen Vorzügen zu erhalten eu- Eröffnung Schaufenster Dekorations- Artikel Werner Edelmarm Mannheim K 1,21 80 m von Steite Straße) Be wunderte Fruuen sind wohl stets schlank, denn Schlankheit ist der Grundzug der schönen und modernen Erscheinung. Deshalb nehmen zur Korpu- lenz neigende Frauen am liebsten Frauen- zuubere, die silbernen Sdilankheitsdragees. Drogerie Langerötter, Langeröt- terstraße 16 Drogerie Munding. P 6, 3/4. Neckar-Drogerie, Mittel- straße 46 Drogerie Jäger, Mittel- straße 100- Drogerie O. 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