55 8. Jahrgang/ Nummer 134 von Mannhe gerieten d Justizministeriums horst ließ si vor dem erheblich. germeister habe sich bei on hend ten la nur noch nach anwalt Pr. Diesem Verhandlun SBewandt 1 gebüh borst aufs schwerst rungen abweichen. Verstorbenen à t 8. Eleanor Ro s in Stuttgart N ergisch-badischen Ae kLersammlung d Am Abe 8g deutse docosevelt vier DP. ugendführern ko Wieder nach Paris Bericht u statten. r. ein 8 95 7 e100 0 b ökentlichten Aufruf bekannt, wi N ehemalige Kriegsteilnehmer 1 8 einstellen will, die die Ausbildung erst- ö einheiten ermöglichen sollen./ andstreitkräfte der Westeuro- General de Lattre de Tassigny, zandeur der Luftstreitkräfte, Sir 585 8 Amsterdam. 8 roffen, um Besprechungen mit des belgischen Generalstabes zu twurt a beltzische Senat hat einen Gesetz- der dle Riclehnt, der eine Volksabstimmung ückkehr König Leopolds III. vor- ernannt wor unosehn Tagen! nadzohen. D ng an ö bol Abstu Ader Schatten Sekomm eat der graue des Rates der VVx in M- nahm er Delegierte aus allen Zonen teil- wurde Professor Dr. Hans Mayer zum internationalen Sekretär der die Verbindung mit der n soll./ Der Leiter Kriminalpolizei, Theuner, nnendienststelle der Baumgart, sind mit einer . 9. zwei uss eck geflüchtet./ Bei einer —— in der Wohnung des öffentlichen 1 Pf 3 Münchner Spruchkammer I, Falle fer, der passiver Bestechung kangreich n beschuldigt wird, wurde ein um- f es Lager an Stoffen, Anzügen, Pelz- . ier. Radioappara- e gegenwärtig in London wis Ken danlsche Konferenz über die E Frage setzte am Donnerstag die n Türen fort./ Die diebtember gegründete ehemaliger Be- Michae 2 l mänteln, A ten entdeck Sttende bri Arbe Arkeit hi K Einterbliebe * N Militärregier Veröllenll. unter Lzenz-Vr US WB 110 Ver- antwortliche Herausgeber: Dr. Karl Ackermann und E. Fruz von Schilling/ Redaklion. Verlag und Druck: lennheim, R 1. 46/ ferntul 1 44151-53/ Bankkonüg Südwesibank Mann- deln. Depoaſenbesse Morkiplaz, Allgemeine 8 postschech konten: Karlsruhe Nr. 800 18. Berlin r. 96195 Erscheint: Vlantag. iuwoch. Freitag u. Samstag — N Mannheimer Zeugen gegen Cuhorst Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Einen Höhepunkt Krreichte die Spruchkammerverhandlung gegen den früheren Vorsitzenden des Son- dergerichtshofes 4 uhorst, mit der Zeugenvernehmung Lon ehemaligen Angeklagten im sogenann- 1„Mannheimer Kommunistenprozeg“. Der semerzeit von Cuhorst zu acht Jahren Zuchthaus verurteilte Ernst Hahner schil- ö derte ausführlich die Verurteilung der ehe- aligen kommunistischen Stadtverordneten l im, Henriette Wagner, die tz ihres hohen Alters in unglaublich zy- cher Weise mit den Worten:„Sie sind nicht wert, die Mutter eines deuts daten zu sein!“ un verpflichte idigung beeinträchtigt fühle.“ Im weiteren Verlauf der Beweisauf- ahme belasteten ehemalige De übrig Mrs. Roosevelt besucht Stuttgart Eig.-Ber.) Die Witwe des merikanischen Präsidenten, osevelt, wird am Sams- Samsta a eintreffen. Sie wird amn ——— im Wwürttembergischen 5 eater auf Einladung der württem- rztinnen-Liga zu einer 0 her Frauen sprechen. nd ist Mrs. Roosevelt Gast der Stadt ee Sonntags wird Mrs. N ager bei Stuttgart be- duchen und mit württembergisch-badischen ferieren und anschließend zurückkehren. Stuttgart.(tz- ttgart. Im Laufe eneral Luci sie ger Rese Chef der 14 bb, Brüssel* Der 2 Wee len in Nachfolger des Kürzlich zurückge- missars fü. 3 französischen Hohen Kom- Necrtrete ndochina, Emile Bollaert, ist der ung iim endle Direktor der politischen Abtei- onſalministerium, Léon Pignon, den. Zwei russische Offiziere sind m Flugzeug aus der Sowjet- e amerikanische Zone Oesterreichs e amerikanischen Behörden haben ntersuchung des Falles ihre Auslle- die Sowjetbehörden verweigert. rz einer Constellation-Maschine der ktverkehrsgesellschaft sind 38 Personen ums Leben bishe Kol on in di der U chottland en. en, vankkurt) gewählt, der b Wahrnehme 4 i burgischen der Leſter der 1 ur gischen Polizei ren Zahl von P Lusen nach Lub rs bei t. D les — inter verschlossene tschaf Idate che Vereinigun n, Wehrmachtsbea en“ wurde au ung aufgelöst. miter Für unverlangie Manuskripie keinerlei Cewähr Stuttgart, Dr. d„Ihre Söhne sind jetzt t, sich doppelt für den Führer emausetzen, um die Schande der Mutter Wiedergutzumachen!“ von Cuhorst schimpft worden sei. Bei dieser Aussage ten die zahlreich erschienenen Zuhörer 5 5 beträchtliche Erregung, die zu lauten Be- chimptungen führten, als der Betroffene diese Aeußerungen entschieden zurückwies ud betonte, dieser Prozeß habe ihn selbst nerlich außerordentlich mitgenommen. Er habe damals unter dem Pruck des Reichs- handeln müssen. 1 ch vom Vorsitzenden die„Miß- r des Publikums“ verbit- 3 da er(Cuhorst) sich so in seiner Ver- Sondergerichtshof Cuhorst ganz Der jetzige Stuttgarter Oberbür- Dr. Klett erklärte, der Strafzumessung weitge- Von politischen Gesichtspunkten lei- ssen. Ihm(Klett) gegenüber habe Cu- Korst einmal geäußert:„Wir schaffen jetzt der Stoppuhr!“ Auch Rechts- charakterisierte die gskührung Cuhorsts als„äußerst 5— 5 auf Kosten der 0 en RBerücksichti 2 la- 5 ag momente.“ ichtigung der Ent r Spruchkammervorsitzende stellte im en fest, daß die jetzigen Aussagen ein- n ganz erheblich von den sei- d des Nürnberger Juristen- gemachten eidesstattlichen, Cu- e belastenden Versiche- us D. Clay hat sich zu einem ö n begcbere nhalt nach den Vereinigten Staa- dent Tr n, Wo er am Donnerstag von Präsi- uman empfangen wurde, um diesem 57 die Lage in Deutschland zu er- le amerikanische Armee gab in t Befenl der Us DENA/AP/ UP/ Eig. Ber. Landtagsprotest gegen Eingriffe in deutsche Gesetzgebung g Finanzminister Köhler kündigte scharfe Maßnahmen gegen Steuerhinterzieher an Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber. Nach IOwöchiger Sommerpause, während der zwanzig Aus- schußsitzungen stattfanden, nahm der Land- tag am Mittwoch seine Plenarsitzungen wie- der auf. Die zeitweilig beurlaubten Abgeord- neten Wilhelm Simpfendörfer(CDU) und Gottlob Kamm(SPD) nahmen wieder an der Sitzung teil. Vor dem Eintritt in die Tagesordnung kritisierte Landtagspräsident Wilhelm Keil, wiederholt von Zustim- mungsrufen unterbrochen, die Eingriffe der amerikanischen Militärregierung in die legislative Arbeit des Landtages. Keil be- faßte sich in erster Linie mit der Suspen- dierung verschiedener Paragraphen des vom Landtag nach gründlicher Arbeit angenom- menen Betriebsrätegesetzes, das, so betonte der Landtagspräsident, lediglich ein Ausfüh- rungsgesetz zum Artikel 22 der Verfassung darstelle. Ursprünglich sei dieses Gesetz von- der Militärregierung, wenn auch mit. Vorbe- halten, von denen keiner mit den jetzt suspendierten Paragraphen in Zusammen- worden. Das Vorgehen der r habe in diesem Falle in der Bevölkerung um so stärkeres Aufsehen erregt, als er hang gebracht werden 5 genehmigt ilitärregierung gegen die amerikanischen Grundsätze, den Deutschen in wachsendem Maße zu gestat- ten, sich selbst zu regieren, verstoße. Bei aller Anerkennung des Beistandes, den uns die Militärregierung in unserer Not- lage gewähre, so fügte Keil hinzu, würde Kehr Inleresse für Bonn gewünscht Parlamentarischer Rat beschäftigt sich mit Inhalt der Präambel Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Die Vollsitzung des Parlamentarischen Rates am Mittwoch stand unter dem Gesichtspunkt, die auseinander- strebenden Standpunkte zu den einzelnen Kernfragen der Oeffentlichkeit bekanntzu- machen. Zur Eröffnung der Sitzung be- grüßte der Vizepräsident Schönfelder an Stelle des verunglückten Dr. Konrad Adenauer den anwesenden Unterstaats- sekretär im britischen Foreign Olkliee, Mayhew, der auf einer Pressekonferenz erklärte, daß in Paris anläßlich der Tagung der UN starkes Interesse an der Arbeit, des Parlamentarischen Rates gezeigt würde. Die erreichten Fortschritte der letzten Monate hätten allgemein einen sehr starken Ein- druck gemacht. f Die Debatte im Parlamentarischen Rat wurde durch Dr. Carlo Schmid eröffnet, der im Namen der SPD-Fraktion erklärte, daß erst durch ein Interesse der Oeffent- Üüchkeit die Arbeit des Parlamentarischen Rates seine Legitimität erhalte. Er warnte vor jeder Art von Kabinettspolitik. Dann erklärte er, daß nach Auffassung semer Fraktion die Präambel enthalten müsse: 1. die Begründung, warum überhaupt ein Grundgesetz, 2. es sei zum Ausdruck zu bringen, wer der Schöpfer sei und was sie legimitiere, 3. müsse gesagt werden, was das Gesetz sein solle. a Zu dem Thema der Präambel sprach dann anschließend für die CDU-CSU-Frak- tion der Justizminister von Rheinland-Pfalz. Dr. Süsterhenn. Er wies darauf hin, daß das Idealbild der Demokratie, wie es dem Rat vorgeschwebt habe, inzwischen viel an Wirkung verloren habe und daß an seine Stelle die„Schlachtenreihe der Par- teien“ getreten sei, die ohne Rücksicht auf Rede und Gegenrede, ihre Marschroute ein- halte. Es müsse deshalb in einem Grund- gesetz zum Ausdruck kommen, daß das, was nunmehr gebaut werde, von einem Geist großen Stils getragen sei, der das Volk auch zu großen Entscheidungen anrufe. Die Prä- ambel müsse geistige und ethische Formulie- rungen von echter Kraft enthalten. Findet der Sicherheitsrat doch noch einen Weg? Vor einem neuen Kompromißhvorschlag— Skepsis in Washington soll aus diesem Gefühl heraus auch eher positiv, denn negativ gehalten sein. Betonung soll dabei auf der Aufhebung der Blockade und nicht auf einer Art Urteils- spruch liegen. Bramuglia kam am Donnerstagabend erneut mit dem stellvertretenden sowieti- schen Außenminister Andrej Wyschinski zu einer privaten Unterredung zusammen. Zu den, Pariser Bemühungen um eine Beilegung der Berliner Krise meint man in politischen Kreisen selbst wenn es möglich sein Konferenz der vier Außenminister vor dem 20. Januar nächsten Jahres ei vor diesem Zeitpunkt eine endgültige Rege- lung der Berliner Frage nicht zu erwar- ten ist, da erst dann Gouverneur Dewey, wenn er am 2. November gewählt wird, tat- sächlich Präsident der Vereinigten Staaten laubt andererseits in diesen die Sowjetunion schon seit langem beschlossen hat, über die Beziehungen zwischen Amerika und der Sowjetunjon nicht mit einer Regierung zu verhandeln, die nach Ansicht des wahrscheinlich einer anderen Platz machen wird. 229 E 1 1 Die drei Westmächte haben sich, wie laut REUTER von maßgeblicher Seite verlautet, damit einverstanden erklärt, den Resolu- tionsentwurf über die Berliner Frage anzu- nehmen, der auf der Freitagsitzung des Si- cherheitsrats eingebracht we britische Vertreter Sir Alexander Cado- ische Vertreter Dr. Phi- und der Vertreter Frankreichs a rodi traten am Donnerstag- abend zu einer erneuten Besprechung zu- n Entwurf der Resolution zu Paris.(UP) Die„neutralen Sechs“ des Sicherheitsrates bereiten, wie hier verlau- tet, eine Kompromißhresolution, über die Berliner Krise vor, welche bei der Freitag- Sitzung des Sicherheitsrates eingebracht werden soll. Der russische Chefdelegierte Wyschinski soll um eine Kopie der Re- solution gebeten haben, die er nach Moskau übermittelt hat. e en In der Kompromißformel der neutralen Sechs sollen folgende Punkte enthalten sein: 1. Aufhebung der Blockade Berlins ohne jede Bedingung. 8 8 5 2. Neue Viermächte- Besprechung über die Berliner Währung, eventuell Beginn die- ser Besprechungen gleichzeitig mit Auf- hebung der Blockade. l 3. Zusammentreten des Außenministerrates für Deutschland nach Aufhebung der. Blockade und Regelung der Währungs- . 3 N frage. 0 l e N Die Westmächte sollen andererseits be- reit sein, auf eine Verurteilung des russi- schen Verhaltens durch den Sicherheitsrat zu verzichten, falls Rußland die Blockade aufhebt. ö Nachdem der argentinische Außenmini- ster und derzeitig amtierende Vorsitzende des Sicherheitsrates, Bramuglia, meh- rere Unterredungen mit Wischinski ge- nabt hat, scheint eine gewisse, allerdings sehr problematische Möglichkeit zu! be- stehen, daß ein Ausweg im Sicherheitsrat gefunden werden könne. Ein westlicher Pi- plomat brachte die jetzige Ansicht im We- sten wie folgt zum Ausdruck:„Wir sind daran interessiert, daß die Blockade aufge- hoben wird, aber nicht daran, den Russen eins aufzubrennen, wenn es uns nur ge- lingt, die Blockade wegzubekommen. Diese ist es, welche die Bedrohung des Friedens darstellt.“ Die Resolution der„Neutralen“ Mamnnheimer OMG E Freitag, 22. Oktober 1948 der Landtag sich gegenüber dem Volke schuldig machen, wenn er nicht gegen die Einwände, die mit der deutschen Auffassung nicht zu vereinbaren seien, Einspruen er- höbe.„Nachdem wir dreieinhalb Jahre lang nach dem Urteil der Militärregierung be- friedigend am Aufbau des Staates gearbeitet haben“, schloß Keil,„dürfte der Zeitpunkt gekommen sein, endlich den Satz wahrzu- machen, daß es uns gestattet sein soll, uns selbst zu regieren.“ Auch auf die Fest- konten regelung des rungsgesetzes dehnte der Landtagspräsident seine Kritik aus, da sie sich mit den Vor- stellungen von sozialer Einstellung nicht vereinbaren ließe. Am Donnerstag befaßte sich der Landtag mit der Finanzlage Württem- berg- Badens. In einem Ueberblick wies Finanzminister Dr., Heinrich Köhler auf die Erschütterung des öffentlichen Haus- halts durch die Maßnahmen im Zuge der Geldneuordnung und der Auswirkungen der Steuerreform hin und kündigte tiefgrei- fende Maßnahmen auf dem Gebiet der Aus- gabensenkung und der Beschaffung neuer Einnahmen an. Dr. Köhler kam dann auf die, wie er sich „schamlose Steuermoral“ Bevölkerung zu sprechen. Er kündigte die Anwendung der schärfsten Mittel an und betonte, er habe bereits den Antrag ge- stellt, die Möglichkeit der Verhängung vierten Wäh- Am zweiten Tag der Vollsitzung, am Pon- nerstag, wurde die Frage der zweiten Kammer debattiert. Im Namen der FDP brachte Dr. Dehler zum Ausdruck, daß er das Gefühl habe, daß sich der Parlamenta- rische Rat„in gespenstischer Weise“ genau so benchme wie die Leute von 1919“. Für das Bestréeben, Gegengewichte gegen den Pro- porz zu schaffen, halte er die zweite Kam- mer für erforderlich. Diese müsse eine Kom- bination aus verschiedenen Vorzügen sein. Der zweite Teil der Vollsttzung beschäf- inanzgesetzge Dr. Höpker- Aschoff, der Berichterstatter, Bundesfinanzverwaltung und gegen eine Auftragsverwaltung der Länder aus. Mehrzahl der gehörten Finanzminister und Sachverständigen hätten sich gleichfalls für eine einheitliche Finanzverwaltung erklärt. Ein Ausgleich zwischen den Ländern, insbe- sondere zu Gunsten der schwachen Länder. müsse natürlich erfolgen. DP) erklärte sich für eine gesonderte Fi- nanzwirtschaft von Bund und Ländern, Mi- nister a. D. Renner KPD) erklärte, daß nicht die Herabsetzung der Besatzungsko- sten, wie immer wieder gesagt werde, das Entscheidende sei, sondern das Ziel müsse der Friede sein, der die Besatzungen erüb- rige, Das Zentrum sprach sich für eine Bundeshoheit der Finanzen aus. tigte sich mit der- Dr. Sebohm Berlin.(AWM-Eig.-Ber.) Der sowjetische Stadtkommandant von Berlin, General Ko- tikow, hat in seiner Antwort an den Maglst- rat die Genehmigung zur Durchführung der Berliner Stadtvęerordnetenwahlen von einer Reihe vorher zu erfüllender Bedingungen abhängig gemacht. Die von den Westmäch- ten verbotenen kommunistischen Verbände sollen wieder zugelassen und andererseits Washingtons, einzuberufen, Kreisen zu haben am Donnerstagabend etwa sechzig seit dem 8. September inhaftierte Westsektoren- Polizisten und Angestellte des Berliner Ma- gistrats aus der Haft entlassen. rden wird. Der gan der ame sammen, um de ſenchäflrstellen: Schwetn Korl-Tyeodot- Siraſſe 1. Teleſon 645: Weinheim. Hauptstr. 63. Tel. 2241: Heidelberg. Pläck 3. Telelon 4980: Lucwigshaſen a. Rh., ſheinstr. 37. Tel. 2768. Bezugspreis monatlich DI 2.40 einschlienllich Trägerlohn: Posibezugspreis monatl. DM 2.26 ailiellich Zustellgebühr. Rreuzhandbezug E 3.25 /Z. Z. gil Anzeigenpreisliste Nr. 5/ Bel Niduerscheinen infolge häheret Cewall besteht kein Anspruch 8. öckerstauung d. Bezugsgeldes N Der Kampf um die französischen Bergwerke Paris.(UP) Bewaffnete Polizeikräfte be- 5 1 setzten am Donnerstag das Kraftwerk von von Freiheitsstrafen zu schaffen. Cg rmaux in Südfrankreich, das kommu- Man müsse die Steuerhinterziehung heute as; a j * l nistische Streikende am Mittwoch wieder nicht mehr als Kavaliersdelikt, sondern als unter ihre Kontrolle gebracht hatten. In ein gemeines Verbrechen bezeichnen und Lyon landeten am Donnerstagvormitta gürke den Forderungen auf Sicherung des— 100 Flugzeuge aus Afrika— 8 1 e der an Bord, die die Polizei verstärken sollen, Steuere 125 eit kein Gehör geben. um in der Lage zu sein, im Kohlenrevier Im weiteren Verlauf seiner wiederholt„on St. Etienne einzugreifen. Port ist von Beifall unterbrochenen Rede nannte gie Lage noch immer sehr gespannt, nach- Dr. Köhler den immer mehr um sich Frei- dem es am Mittwochabend zu schwerea Zu- enden Warensehmugs* r 8 de 10 sammenstößen gekommen war. Den Streit- 8 1285 1. 25 77 en biet kräften der Regierung ist es bis jetzt nicht 5— e e bis men die Froſts ann 75 8 1 6 0 Etienne zu besetzen. Etwa 2000 streikende zur britischen Zone, für den Schmuggel aller Arbeiter haben sich in der Grube verbarri- Art offen. Bis heute besteht weder auf dem kadiert und lassen keinen herein Die Koh- Khein, noch an den Zollstraßen eine Grenz- jengrube soll zu einer kleinen Festung aus- überwachung. Besonders in den letzten Wo- baut worden sein eee.— 4 10 1 5 52 A Industrieminister zollten und unversteuerten ausländischen Robert Lacoste mittellte, sind in dem Jure wann mne me. mittelfranzösischen Kohlenrevier bereits len Einfuhren haben bereits ein so großes 5 a 1 neun Bergwerke„ersoffen“. Lacoste betonte, Maß erreicht, daß selbst einheimische Groß en sel das erstemal, daß bel einem Streils Armen Seheruige brauen M den nde nent. der französischen Bergarbeiter der Sicher- lich zum Kauf anbieten.“ Innerhalb von 3 8 4 5 1 N 355 heitsdienst zurückgezogen worden sei. drei Wochen, so teilte der Finanzminister„Selbst gegen die deutschen Unterdrücker mit, seien allein etwa 50 bis 60 Millionen N g 3 J wurden solche Maßnahmen nicht ergriffen.“ Zigaretten unversteuert und unverzollt her- Die französischen Eisenbahnen verfügen eingebracht worden, desgleichen große Men- 0 10 g gen von Spirituosen, ausländischen Stoffen, 2 8 lien N 8 Likören, Schokolade und dergleichen. Dem K ie enn. e Staatshaushalt gingen durch diese Manipula- N tionen beträchtliche Einnahmen an Steuern. uneinbringlich verloren. Kommunistischer Putschversuch Dr. Köhler kam dann auf den Abbau Einzelpreis 0.20 DM der Ausgaben zu sprechen, aus dem zu in Südkorea ersehen sei, daß sich das Finanz ministerium alle Mühe gebe zu sparen, wo zu sparen Tokio. DENA-REU TER) Rund 5000 gli 1. 51 Aci koreanische Kommunisten haben nach hier möglich sel. Die Trennunssentschädigungen eintreffenden Berichten in der amerikani- seien um 20 Prozent gesenkt und die Ver- f W l 25 n—. die Städte dee een Werden, ebenso alls allgemeinen Hauahalts- Die amerikanischen Besatzungsstreit- ausgaben, die Hochbau- und Straßenbau- kräfte in Seoul. der Hauptstadt des südli- beteiligungen sogar um 50 Prozent und die chen Besatzungsgebietes(das Gebiet nörd- übrigen einmaligen Ausgaben bis zu 100 Pro- lich des 38. Breitegrades ist von der Sowiet- zent. Staatliche Kraftfahrzeuge dürften union besetzt) haben sofort das Kriegs- überhaupt nicht mehr beschafft werden. Die recht verhängt. Sie werden jedoch voraus- Sperre für die Neubesetzung von Beamten- sichtlich nur dann eingreifen, wenn Ein- stellen, die Neuanstellung von Angestellten richtungen der amerikanischen Streitkräfte und Arbeitern und die Wiederbesetzung bedroht sind. treigewordener Stellen soll bis Dezember 83 a ee eee d. J. verlängert werden. Außerdem werde aus dem Norden die Demarkattonslinle eine staffelweise Kürzung der Beamten- Uberschritten haben. In dem Aufs bezüge und entsprechende Pensionskürzung blet befinden sich nur wenige amerikani- vorbereitet. Der Abbau des Personals und sche Truppen. 5 8 der Verwaltungen werde durch Einschrän- Nach den letzten Meldungen aus Süd- kung der Ausgaben weitergehen. g Korea sollen sich 4000 meuternde Polizisten Schlienlich behandelte der Minister die im Vormarsch befinden und nach Besetzung Frage der Besatzungs kosten, die er, verschiedener Punkte noch etwa 200 Kilo- im Gegensatz zu einem Berliner GMGUS-*—.— 25—— 5 Kehrt Präsident Sprecher, als„ungerechtfertigt“ bezeich- o „„Ur ber 1 Syngman Rhee hat sofort eine Sonder- nete. Er sprach die Hoffnung aus, daß die sitzung des Kabinetts einberufen. Der Po- von General Clay eingesetzte Kommission lizeischutz der Regierungsgebäude wurde zur Prüfung des ganzen Problems der Be- verstärkt. 5 satzungskosten zu einem befriedigenden Er- Die Ansichten über die Lage sind geteilt: gebnis gelangen möge. Manche Kreise fürchten, daß die Unruhen Die Debattenredner stimmten im alige- bereits das Ausmaß einer ernsthaften Er- 1 hebung erreicht haben, während andere meinen mit dem Inhalt der Rede des Finanz- a alien l ministers Überein und baten ihn, die au- kaum mit der Möglichkeit des Sturzes der ster e Regierung rechnen. Die Regierungstruppen gekündigten Strafmaßnahmen zur Sicher- seien, wie UP meldet,————— n der Steuereinnahmen zu beschleu- Lage. 5 nigen. 1 1 N N N Ziemlich illusorischer Waffenstillstand Haifa.(AP) Nach einem Bericht der UN- K ti N I W hlb di 0 Beobachter in Haifa haben die ägypti Kotikow stellt Wahlbedingungen F front schwere Artillerie eingesetzt. Im Ne- Westkommandanten bereiten dennoch Stadtverordnetenwahlen vor geb- Gebiet sind schwere Kämpfe im Gange. Jüdische Flugzeuge griffen ägyp- tische Stellungen entlang der Südfront an, wobei nach Beobachtungen der UN-Ver- treter allein auf Gaz a 58 Bomben gewor- fen wurden. Im Gebiet von Tel Aviv warfen ägyp- die angeblich vorhandenen militaristischen und faschistischen Organisationen in West- Berlin aufgelöst werden. Alle„Brandstifter eines neuen Krieges“ seien von den Wahl- listen zu streichen. Die Einheit der Berliner Stadtverwaltung und Wirtschaftsplanung N müsse zuvor wieder hergestellt werden.. er ware Die Militärbehörden der Westmächte und Das Israelitische Kabinett teilte den Ver- der Magistrat sind trotz der sowjetischen einten Nationen am Donnerstag mit, die Opposition mit den Vorbereitungen zur Wahl israelitischen Truppen würden das Feuer der Stadtverordneten versammlung am 5. De- im Negeb-Gebiet einstellen, sobald die Ver- zember beschäftigt. Sie vertreten diesen einten Nationen die Einwilligung Aegyptens Standpunkt, obwohl sie befürchten, daß da- in den Waffenstillstand bekanntgegeben mit die Spaltung Berlins, in einen Magistrat hätten. Bis dahin würden die Kämpfe fort- des Berliner Westens und eine kommunisti- gesetzt. sche Verwaltung des Sowjetsektors, endgül- Der politische Ausschuf der UN-Voll- tig werden könnte. Im Ostsektor sind be- versammlung hat, laut AFP, mit 34 gegen Kkanntlich die Wahlen nicht erlaubt. 11 Stimmen bei 10 Stimmenthaltungen be- g schlossen, die Diskussion des Palästinapro- Die beiden Vorsitzenden des Landesver- blems aufzuschieben und unverzüglich 2 bandes Berlin der SED, Karl Litke und mexikanſschen Vorschla ü 8 g zu prüfen, in dem 3 Ae Wurden von ihren die Großmächte aufgefordert werden, sich 2 m entfernt. Hierdurch wird bestätigt, ehrlich zu bemühen, ihre Meinungsverschle- al die Sowgets mit den bisherigen Leistun- denheiten zu beheben und einen dauerhaf- ten der SED höchst unzufrieden sind; und ten Frieden zu schaffen. daß ein neuer, verschärfter Kurs in Berlin Der vom Sicherheitsrat erlassene Feuer- gesteuert werden soll. Die Auswahl der drei einstellungsbefehl soll am Freitagnachmit- neuen Männer, Jendretzky, Hoffmann ung tag, 13 Uhr, in Kraft treten Deter, die bisher leitende Posten in der g 5 kommunistischen Gewerkschaft und Jugend- bewegung innehatten, läßt vermuten, daß die SED künftig ihr Schwergewicht in die abgeschlossen i Großbetriebe und in die Jugendorganisatio- Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Die Beweisauf- nen verlegen will. Aus einer Verlautbarung nahme vor dem Mittleren amerikanischen der SED geht hervor, daß sich die Partei auf Militärgericht im Prozeß gegen den Heraus- große Aufgaben vorbereite. geber des in Mannheim erscheinenden Beweisaufnahme gegen Weber KPD-Organs„Badisches Volksecho“ wurde am vierten Verhandlungstag abgeschlossen. Als letzten Zeugen zitierte die deutsche Ver- teidigung den Frankfurter Korrespondenten der„New Vork Herald Tribune“ Edwin Hartrich. Die Vernehmung des amerika- f 5 nischen Journalisten unterblieb jedoch, da ERP-Hoffman besucht die Bizone— 29 und— Anklagevertreter in der f 8 einung übereinstimmten, die in den U Frankfurt(Or.-Rp.-Eig.-Ber) Der Ad- geltenden Gesetze und Pressefrelhelt*— 5 Die sowjetischen Behörden in Berlin ministrator des europäischen Hilfspro- auf das besetzte Deutschland noch nicht zu. gramms, Paul G. Hoffman, wird aller Den deutschen Journalisten seien noch 4 Voraussicht nach eine Reise in die Bizone Schranken auferlegt, wie sie in den Richt- unternehmen. Der Vertreter des ERP in linien der Militärregierung gekennzeichnet r 5 8 5—— 7—— seien. Das Gericht wird am heutigen Freitag e 5 f— 2—— der Plaidoyers zusam- Seite 2 Mor dG EN U . N. f Freitag, 22. Oktober 1948/ Nr.. f W Freitag, 22. Oktober 1948 Eine gelährliche These Der„New Vork Herald Tribune“ schrieb kürzlich in einem Leitartikel, daß der We- sten nach Verbündeten Umschau halten müsse, wo immer er sie finden könne, ge- nau so wie er nach einem Verbündeten in Form der Sowjetdiktatur Umschau halten mußte, als ihm Hitler nach der Kehle griff. Wir möchten zwar bezweifeln, daß über- haupt eine Not für den Westen besteht, sich unbesehen jedem Verbündeten— und sei er auch ein Feind jedes demokratischen Wollens— an den Hals zu werfen. Aber wie immer dem sei, in dem Augenblick, in dem man dem Osten die moralische Wieder- aufrüstung der Christenheit entgegensetzt, ist es ein unmöglicher Zustand, sich in ma- chiavellistischer Weise über ihre eigenen Grundsätze hinwegzusetzen mit der Erklä- rung, daß der Zweck die Mittel heilige. Schließlich scheitert eine gute Sache nicht an ihrem Ideal, sondern an den wenig idea- len Mitteln und Personen, deren man sich bedienen zu müssen glaubt. Als die Russen im Jahre 1939 sich aus taktischen Erwägungen mit Hitler verbün- deten, da war die westliche Welt voll des Abscheus über diese Prinzipienlosigkeit. Zwar ging es dem Kreml darum, Zeit zu 5 gewinnen. Es ist aber vor der Geschichts- 5 schreibung keineswegs erwiesen, daß dieses Spiel mit dem Feuer den Russen schließlich 5 nicht doch die Finger verbrannte. Aller 66 Zeitgewinn konnte nicht verhindern, daß 29 die sowjetische Armee in einer Niederlage 5 um die andere bis an die Wolga zurückge- 8 trieben wurde. War an solchen Niederlagen 85 nicht auch die Selbsttäuschung schuldig, die 5 man getrieben hatte, als man sich mit Hit- ler verbündete? Stalin selbst hat zugege- ben, daß er sich täuschte und daß deshalb schwere Fehler gemacht wurden. Wenn nun der Westen seinerseits eben- 1 falls den Teufel mit Beelzebub auszutreiben gewillt ist, wird er da nicht in dieselbe Gefahr kommen? Wenn beispielsweise St. EKing-Hall im„National News-Letter“ be- hauptet, die Amerikaner seien darauf aus, Westdeutschland so schnell wie möglich zu einer starken militärischen Macht aufzu- bauen, so stimmt das einigermaßen bedenk- lich, wenn wir auch nicht unbedingt daran glauben können, daß diese Behauptung der Wahrheit entspricht. Was wäre schon mit 25 einer bedenkenlosen Wiederaufrüstung 7 Westdeutschlands erreicht? Es mutet uns 5 eine solche strategische Ueberlegung an, wie der berühmte Westwallmythos, der in 80 wenigen Stunden jämmerlich zusammen- prach. Wie groß wäre aber der ideologische erlust, den die westliche Welt mit einem so geringen strategischen Gewinn bezahlen müßte. Wenn in Deutschland, selbst unter amerikanischer Vormundschaft, der alte Mi- ismus, ieder in den Sattel gesetzt 1 nätte denn das alles für einen un gehaht, was wir seit drei Jahren küm- Anlch genug treiben? Was hätte Nürn- berg für einen Zweck und warum hat man dann überhaupt erst das Dritte Reich nie- dergeworfen? N Wieviel nützlicher wäre es doch für alle 175 Betelligten, in Mitteleuropa eine Zone des i Friedens zu schaffen. Man spricht davon, daß ja ernstlich weder in Amerika noch in Rußland jemand an einen europäischen Krieg denke, daß es aber zur Methodik des kalten Kampfes gehöre, immer wieder Pa- nik zu erzeugen. Wenn bislang der Westen sich immer wieder in Alarmzustand ver- selzt hat, indem er die Angriffsabsichten der Russen gegen Westeuropa an die Wand malt, s0 soll jetzt versucht werden, umge- kehrt die Russen in Ungewißheit und Schrecken zu versetzen, indem man den Spieß umkehrt, Aufmarschpläne gegen Osten erwägt und von Untergrundaktio- nen in den sowjetischen Ländern spricht. Glaubt irgend ein ernsthaft denkender Mensch, daß sich die führenden Leute in Rußland oder in Amerika wirklich in Pa- nik versetzen lassen? Die Verwirrung der Köpfe wird doch nur bei denen angerichtet, dle das Schicksal der Welt nicht in den Händen halten. Hat man schon wieder ver- gessen, daß die unfruchtbare Kontroverse zwischen Ost und West solche Schwindel- blüte wie den Nazismus in Kraut schie- gen ließ? vergißt man, daß die wirkliche Demokratie, der Friede und die Freiheit der Welt allein den Schaden davon haben werden? Sollen Angst und Furcht niemals ein Ende nehmen? Sage mir mit wem Du umgehst und ich sage Dir, wer Du bist. Dieser banale Ge- meinplatz wäre wohl von den internationa- len Staatsmännern etwas mehr zu beden- ke wenn sie ihre Pläne und ihre Propa- gandathesen in die Welt hinausposaunen. An uns Deutschen aber wäre es, nicht im- mer wieder auf Panikmacherei hereinzufal- len. Schließlich sollten wir besser als alle anderen wissen, was Phrasen und Greuel- meldungen zu bedeuten haben. K. A. Der französische Kohlenstreik Daß der französische Bergmann trotz aller Sondervorteile, die ihm seine schwere Arbeit und die Bedeutung seiner Produk- tion für die Volkswirtschaft berechtigter- weise verschafft, nicht hochbezahlt ist und berechtigte Forderungen nach wirt- schaftlicher Besserstellung zu stellen be- rechtigt ist, bestreitet niemand in Frank- reich. Der Bergmann ist in demselben Maße wie alle anderen Kategorien von Lohnempfängern in seiner Kaufkraft durch die Preissteigerung betroffen. Allerdings ist sein Verdienst auch in demselben Maß- stab wie der der anderen Arbeiter gestie- gen. Wenn er damit nicht zufrieden ist und Wirtschaftliche Sondervorteile verlangt, 30 ist das sein gutes Recht. Solange in Frank- reich die Kohle knapp ist und die Arbeit dier Bergleute schwerer als in anderen koh- le fördernden Ländern, weil die Ausrüstung der Gruben veraltet und abgenutzt ist, so- lange es in Frankreich an geschulten Berk- leuten mangelt, solange hat die Berg- mannsgewerkschaft recht, das Höchste tür ihre Mitglieder herausholen zu wollen. Indessen stellt diese Gewerkschaft nicht * e nur finanzielle, sondern auch ausgespro-. chen politische Forderungen. Es kann nach den vorausgegangenen politischen Ereignissen— wiederholte kommunistische Forderung nach Regierungsbeteiligung und wiederholte Ablehnung seitens der anderen Parteien— kein Zweifel darüber bestehen, daß es sich bei dem Kohlenstreik um einen kommunistischen Versuch handelt, die Re- glerung durch Lahmlegung der Wirtschaft unter Druckt zu setzen und die Parteien zum Nachgeben zu zwingen. Der Kohlenstreik war als Auftakt zu einem Generalstreik ge- dacht. Innenminister Moch bezeichnete den Streik als einen Versuch, durch die Abkehr der Amerikaner vom Marshallplan den amerikanischen Einfluß zunächst in Frank- reich und dann in Westeuropa auszuschalten und damit dem sowjetischen Einfluß die Tore zu öffnen, Rußland ein breites Glacis tür einen eventuellen bewaffneten Konflikt mit den Vereinigten Staaten zu verschaffen und vor Angriffen aus Westeuropa zu Meine ganz persönliche Meinung über Krieg oder Frieden Eine Betrachtung von Heinz Liepman Ich bin vorgestern von einem achttägigen Besuch in New Lork und Washington zu- rückgekommen, und in den fünfzig Stunden seit meiner Rückkehr hat man mir Dut- zende von Briefen und Telegrammen ge- schickt, und hat man mich zu allen Tag- und Nachtzeiten in Büro und Wohnung auf- gesucht, und ganz besonders: man hat tele fonlert. Man wollte wissen, ob ich glaube, daß es Krieg geben würde. Ich bilde mir nicht ein, daß man an mei- ner persönlichen Meinung interessiert ist. Aber man wußte, daß ich während dieser Geruflichen) Reise mehrere Politiker und Journalisten getroffen hatte— und wenn irgend jemand befugt ist, in dem tödlichen Rätselraten dleser Tage eine Meinung zu haben, so sind es vor allen Dingen Politiker und Journalisten. Und so kamen die Briefe, die Telephon- sichern. Daß der Streik gerade im Augen- blick der Tagung der UNO in Paris aus- brach, ist ganz gewiß kein Zufall. Es sollte den Vertretern der Vereinten Nationen ad oculos demonstriert werden, vor allem den Amerikanern, daß man nicht auf Frankreich bauen könne, daß in Frankreich der Kom- munismus erstarke und die Regierung ohn- mächtig gegen die Gewerkschaften sel. Al- lerdings hat man bei den Vertretern der Vereinten Nationen damit lediglich die Ueberzeugung verstärkt, daß die Sowjet- union um jeden Preis den Wiederaufbau Europas und die amerikanische Beihilfe zu diesem Werk vernichten will und daß ge- rade in Anbetracht dieser russischen Be- strebungen die Fortführung des Marshall- plans eine unbedingte Notwendigkeit ist. Aeußerungen amerikanischer Beobachter lassen erkennen, daß nicht eine Abschrek- kung, sondern im Gegenteil ein Festhalten an der bisherigen Politik erreicht wurde und daß sich die amerikanische Oeffentlich- Anrufe, die Besuche. Und da der Fragen- den immer mehr, anstatt weniger wurden, be- schloß ich schließlich, meine Antwort nieder- zuschreiben. Zunächst aber muß man mir er- lauben, eine prinzipielle Bemerkung zu ma- chen. Ich bin ein Journalist. Welchen Wert hat die Meinung eines Journalisten? In diesen Zeiten ist der Journalismus in manchen Kreisen in Verruf gekommen. Und das ist meiner Meinung nach ein großes Unrecht. Der gedankenlose Leser, der den Journa- listen einer bewußt unwahren oder zum mindesten einer leichtfertigen Berichterstat- tung zieht, hat meistens keine Ahnung von den inneren Kämpfen, die ein verantwor- tungsbewußter Journalist durchmacht, be- vor er eine wesentliche, nicht offlziell ver- breitete Nachricht zum Druck gibt. Niemand weill es besser als der Journalist selber, Eine Völker familie sucht nach neuen Formen Irland, Indien, die britische Krone und der Bestand des Weltreichs London.(K W-Eig.-Ber.) In Londoner poli- tischen Kreisen kann man jetzt öfter hören, daß die britische Regierung gut daran tue, die Empire-Konferenz mehr oder weniger hinter verschlossenen Türen abzuhalten. Denn es zelgten sich doch über einzelne Fragen derart große Meinungsverschieden- heiten, die leicht— wenigstens vorüber- gehend— den Eindruck der Geschlossen- heit des britischen Weltreiches verwischen könnten. Das gilt besonders für die irische Frage, die— 8o unglaublich es klingt— praktisch das gesamte Commonwealth- Gefüge in Gefahr bringt. Südirland, Eire, nuberte den„Wunsch, die Bindungen zu lösen, die ihm das Abkommen von 1946 auf- erlegt und den Freistaat zwingt, seine aus- würtigen Vertretungen von der britischen Krone Ard ae lassen. Es cent Aden Eire darum, dle Oberhoheit der britischen Krone abzuschütteln, wobei jedoch der Wunsch klar ausgesprochen wurde, als freſer Staat im Commonwealth-Verband zu blei- ben. Da aber nach dem Westminster-Statut des Commonwealth gerade die englische Krone das verbindende Band des Empire darstellt, wird man wohl oder übel sich entweder da- zu entschließen müssen, den Wünschen Süd- irlands auf Wiedervereinigung mit Nord- irland nachzukommen, oder man muß das Westminster-Statut abändern und es aucun Republiken ermöglichen, dem Common- wealth anzugehören. Man sieht in England heute hier und da— allerdings etwas spät— ein, daß Eire jetzt eine Quittung für ein nicht immer faires Verhalten Englands gegenüber der irischen katholischen Minderheit präsentiert. Man ist aber augenschleinlich zu einer Aenderung des Westminster-Statuts bereit, da die gleiche Frage der republikanischen Staatsform auch in der Südafrikani- schen Unſon und Indien akut ist und sich dadurch weiter die Möglichkeit eröft- nen würde, die Republik Burma wieder in das Commonwealth zurüczuführen, was in Anbetracht der Geschlossenheit einer antl- kommunistischen Abwehrfront in Fernost sehr wünschenswert wäre. Indien hat sich jetzt endgültig dafür ent- schieden, eine Republik zu proklamieren, 2 n dar le e 1 Common weiin Pürblae Der 1588. Fh minister Pandit Nehru hat, laut UP, d deren Delegierten der Commonwealth ferenz von diesem Beschluß in Kenntnis ge- setzt. Indien wünscht unter den gegenwür- tigen Weltumständen die Verbindung zur britischen Krone nicht abzubrechen, halte aber die Ausrufung der Republik als un- vermeidlich. g Es ist nun Aufgabe des juristischen Aus- schusses der Konferenz, eine Formel zu fin- den, nach der Indien und qedes andere Glied des Commonwealth auch als Republik wei- ter im Verbande des britischen Weltreiches verbleiben kann. Wänrend der letzten Sitzungen der Commonwealth-Konferenz standen Fragen der Verteidigung und Maßnahmen zur Auf- rechterhaltung des Friedens zur Debatte. Meine Frau Tereda Eine ergötzliche Ehegeschichte von E. Fechner dit der treundilchen Genehmigung der Unlversitas, Deutsche Verlags-Aktiengesellschatt. Berlin 22. Fortsetzung Teresa, die schon im Bett lag und mir von dort aus interessiert zusah. sagte, daß sle es nach reitlicher Ueberlegung für rich- tig hielte, ihn im Wohnzimmer zu lassen. Es sei umsichtiger, sagte sie, well die Ge- fahr nahe läge, daß man ihn. wenn er sich in Reichweite befände, belm ersten Klingel- zeichen abstelle, um ungestört weiterzuschla- ten, eine Maßnahme, die nicht im Interesse des Unternehmens sei. Ich muß gestehen, daß mich Teresas tiete Kermtnis von den Abgründen der menschlichen Seele verblüffte. Nach außen hin jedoch wollte ich die von mir angedeutete Möglichkeit nicht wahrhaben. Ich sprach von der unbeugsamen Ent- schlossenheit des gereiften Mannes hinsicht- lich 15 Ausführung eines einmal gefaßten Entschlusses, und Teresa hörte mir sanft und schläfrig zu. Allerdings ließ ich den Wecker sicher- heitshalber im Wohnzimmer. Dann ging jeh ebenfalls ins Bett und schlief sofort ein. Nach elner— wie mir schien— lächer- lichen Zel e weckte mich ein durch- dringendes Geklingel. a Mit einem unterdrückten Fluch fuhr ich in die Höhe. Verdammt, die Vögel! Ohne zu zögern, sprang ich aus dem Bett und stürzte ins Nebenzimmer. Ich ergriff den Wecker und schleuderte ihn auf eine Couch, wo er, von Kissen erstickt. ohnmüch- tig weiterrasselte. N Sol 8 ich befriedigt. Dann kehrte ich ins Schlafzimmer zurück. bereit, jeden Wi- derspruch rücksichtslos im Keim zu unter- drücken. Jedoch Teresa dachte gar nicht daran, zu widersprechen, sie lächelte zufrieden und drehte sich auf die andere Seite. Offenbar schien sle den Gedanken. um vier Uhr auf- zustehen, um Vögel zu fangen, die man nachher wieder fliegen läßt, genau so blöd- sinnig zu finden wie ich. Dleser Giulio hat zu verstiegene Ideen! bemerkte ich mißbilligend, als wir um ein- halb zehn glücklich beim Frühstück saßen. Teresa nickte voll ernster Zustimmung. und während sie mir das dritte Brötchen strich, sagte sie: Das nächste Mal stellen wir aber den Wecker lieber im Schlafzim- mer auf!— Es ist bequemer für dich, Lieb- Ung, fügte sie zärtlich hinzu. Womit sie nicht ganz unrecht hatte! murmelte Eddi. g. Ich lächelte traurig, weil ich sah, daß alle meine Mühe vergeblich sei, daß es mir nicht gelingen würde, Eddi vor der Ehe zu be- wahren.. Ich will noch einen allerletzten Versuch machen, dachte jch, ich will hin noch von der Wirtschaftskrise am Himmel und vom Drama im Süden erzählen, gelingt es mir dann nicht, ihn zu überzeugen, so muß ich ihn seinem Schicksal überlassen. Wirtschaftskrise am Himmel Jackiechen, ich friere! sagte Teresa vor- Wurfsvoll. 7 Dann geh in die Kajüte wie andere ver- nümftige Leute auch! erwiderte ich un- gerührt. 5 Teresa antwortete nicht. sie nieste zwei- mal kräftig und blieb selbstverständlich draußen. 8 Durch einen Spalt des Kabinenfensters konnte ich sle sehen, sie hatte den Kopf in den Nacken gelegt und starrte aufmerksam in den Himmel. wer hätte gedacht, daß die Weltwirt⸗ schaftskrise derartige Formen annehmen würde! sagte sle nach elner Weile sinnend. Ich ließ meinen Grog stehen und trat in die Tür. War es möglich. daß sich selbst hier, in der unberührten Natur, Spuren der Krise zeigten? Ich spähte eifrig nach allen Selten, konnte jedoch beim besten Willen nichts entdecken, als die schwarze, slit- Da jedoch ein heutiger Krieg Bankrott Sieger wie für Beslegte bedeutet, gibt auch ein solches Kriegsmotiv nicht m Nein, in einem modernen Krieg gibt! nur Verlierer. Heutzutage gibt es nur eine einzigen Grund, deswegen eine Großmach sich zum Kriege entschließen würde: N 1 die Gesamtexistenz eines Landes bedroht Nur wenn es um Leben und Sterben e Nation geht,— um das Fortbestehen ein Großmacht,— dann„lohnt“ es sich noc Krieg zu machen. Denn eine Nation, dere stellungen Existenz tödlich bedroht ist, hat nichts f adel Faber verlieren.„ atsprungen Die Frage, ob es einen Krieg zwischel] mrohen sſe Amerika und Rußland gehen wird, häng wird wirkel also davon ab, ob die gesamte Existen] Nirklich sel eines der beiden Länder durch das anden Wort zu di. bedroht ist. Gibt es entscheidende Rol Die Tief stofte, Exportmärkte, Seewege, Kolonie] bekannte um die sich die beiden Großmächte stref] prünglich ten? Gibt es Überhaupt vitale Extstent] laß in grö fragen, die zwischen den beiden Ländem dei stehen? 1 2 Je länger man diese Frage obie 1 men die v untersucht, um so überzeugender wird d erstaunliche Feststellung, daß es keiner 0 existenzbedrohende Lebenskonflikte% schen Rußland und Amerika gibt. muß sogar schließlich die Tatsache ane? kennen, daß die entscheidenden wirtschaft lichen Probleme jedes der beiden Lände nur mit Hilfe des anderen gelöst werd können. Amerika kann seinen hohen bensstandard nur aufrechterhalten, land kann nur dann die durch den el ten Krieg verwüsteten Gebiete wieder aun bauen, und die Fünf- Jahres-Pläne erfülleg 0 wenn die beiden Länder miteinander— beiten.. 5 1 Dies ist eine fundamentale, eine biste* rische Tatsache, die jedem verantwortliche Staatsmann unserer Zeit bekannt ist. Ms wird— mit Recht— fragen, wie dann e„ derart gefährliche äußere Spannung zu; schen den beiden Großmächten Amer und Rußland entstenen konnte, und Warun Familie 1 beide Nationen aufrüsten und sich dure“ die andere Nation bedroht fühlen. In Bel, dolen des lin, in Triest, in China, in Palästina,, lleran feste Korea und in Griechenland sieht es aus, a fiefen fan- ob der berüchtigte Funke im Pulverfaß 8e, formen 5 nügen würde, um eine Explosion zu van ber bereits ursachen, um einen Krieg zu ent fesseln liedern N Dadurch stehen wir vor der grotesken T8 Epedlitione sache, daß es zwar keine Ursachen eures neu dagegen eine ganze Reihe von An las 88 lastisch für einen Krieg gibt. Nur, daß wir das Be den mit e wußztsein und die Vernunft haben, um 2 l i wissen, daß in unserem zwanzigsten Jaht? hundert Kriege mit allen ihren allumfas senden Zerstörungen, mit ihren Sieger Besiegten vernichtenden Ausmaßen, nich durch Anlässe entstehen können, sondet keit noch nie so klar über die Gefahr des europäischen Kommunismus geworden ist, wie eben jetzt. Der englische Bergarbeiter- verband bewies sein Verständnis der Lage, als er die kommunistische Forderung nach Einstellung der Kohlenexporte für französi- sche Rechnung ablehnte und ausdrücklich auf dle schweren Folgen des französischen Streiks für die gesamteuropäische Wirt- schaft hinwies. Es steht außer Frage, daß der kranzösischen Regierung von ihren angelsäch- sischen Freunden nicht nur nicht die von den Kommunisten erwarteten Vorwürfe ge- macht, sondern vielmehr Hilfsversprechun- gen gegeben wurden. In USA und Großbri- tannien merkte man die Absicht und war verstimmt. Der Hebel, den die Russen in den französischen Kohlengruben ansetzen wollten, um die Berliner Frage, die west- europäische Union und den Marshallplan aus den Angeln zu heben, ist unwirksam. Es ist allzu deutlich geworden, welche Hand den Hebel hält. Alfred Lang(Paris) daß die Folgen eines ungenauen oder gar falschen Berichtes unübersehbar sein kön- nen. Sehr oft verstecken sich die offlziellen Stellen in Geheimniskrämerei. Der Leser aber verlangt Information. Kürzlich fanden in Moskau die langen Verhandlungen der Westmächte mit den Russen statt. Kein offl- zielles Kommuniqué wurde ausgegeben. Die Journalisten waren also entweder zum Schweigen verurteilt, oder aber auf ihre persönlichen Eindrücke und Informationen angewiesen. Natürlich sickert hier und da etwas durch. Aber wie kann der Journalist sicher sein, daß nicht das Falsche— viel- leicht mit böser Absicht— zum Durch- sickern gebracht wurde. Ich erwähne diese Beispiele, um es einmal auszusprechen, daß es kaum einen Berufsstand in unserer heu- tigen Welt gibt, der solch eine verhängnis- volle Verantwortung trägt, wie der politische Journalist. All dies mußte gesagt werden, denn wenn man die Meinung eines Journalisten hören will, muß man sie auch respektieren. Und nun kann ich die Frage beantworten, ob ich an einen drohenden Krieg glaube. Natürlich habe ich keinerlei geheime, ex- klusive Informationen. Ich habe mit einer Anzahl führender amerikanischer Politiker gesprochen, und mit einigen verantwor- tungsbewußten internationalen Journalisten. Und aus diesen Gesprächen, und aus Sta- tistiken, Indiskretionen, Berichten, Argu- menten und Ueberlegungen bin ich zu der Ueberzeugung gekommen, daß es— zum höchstens durch Ursachen, die sich um die— N mindesten in den nächsten Jahren— zu fundamentalen Lebensfragen, um die Ex uncle keinem Krieg zwischen den Vereinigten stenz und das Fortbestehen von Großmüch, Na Staaten und den Sowjets kommen kann. ten drehen. In diesem Zusammenhang maß g— um Und ich glaube, daß diese Ansicht mit es ganz natürlich sein, wenn wir über den— „gewalttätigen Worten“(wie Molotow sieg ben ausdrückte) der Polititer, die wis in, 2 Seite 1 der Zeitungen finden, nicht die klei N gedruckten Notizen auf Seite 4 Übersehen lefen ck die beinahe jede Woche vom Abschluß eines ſolt tiere neuen Handelsvertrages zwischen dun 2 der Westmächte und Nationen pigter dend atgegein Eisernen Vorhang berichten. e lat 8 Einen Krieg zwischen Amerika und H Vier land halte ich für unmöglich. Und jedes hn al um der führenden amerikanischen Politiker u 3 di der verantwortungsbe wußten internatio- 3 dlage nalen Journalisten, die ich gesprochen habef Alen denwe ist derselben Ueberzeugung. 9 Nauf K enzellen n cht 80 tie dert M. guten und vernünftigen Gründen bewiesen werden kann. Kriege haben Ursachen und Anlässe. Der Mord in Serajewo zum Beispiel war nicht Ursache, sondern der Anlaß des ersten Weltkrieges. Die Ursache lag viel tiefer: der erbitterte wirtschaftliche Kampf zwi- schen Großhrſtannlen und dem kaiserlichen Deutschland um Kolonialgebiete, um Ab- satzmürkte, um Seewege. Noch vor fünfzig Jahren konnte die „blutige Internationale der Rüstungsindu- strie“ einen Krieg verursachen. Auch das ist heute lange überholt. Die Rüstungsbe- triebe der meisten Länder sind entweder „sozialisiert“, wie in England, Frankreich, Belgien und den Satelliten-Staaten der So- Wjetunion, oder aber sie gehören praktisch dem Staate, wie in Holland, Italien und den Vereinigten Staaten. Noch im letzten Welt- krieg erlebten wir es, daß ein Land solch rlesige Summen, solch einen großen Teil des nationalen Vermögens in Aufrüstung in- vestiert hatte, daß ein Krieg der einzige Ausweg aus nationalem Bankerott erschien. Demontage verweigert 3 Düsseldorf.(AP) Die Demontagearbeite in den zwischen Düsseldorf und Mülheim. gelegenen„Rheinischen Röhrenwerken hren“ ver wurden am Dienstag infolge der Exregu zunseteung. die sich der Belegschaft des Werkes bemäch“ bens dünne tigt hatte, ausgesetzt. Wegen der Unruhen fraduktion und der Streſkdrohungen in der Fabrik hätte fuse kor die Werkleitung sich geweigert, die Abbruch- einste Sc arbeiten beginnen zu lassen. nnn Nein, wehrte ich erregt ab, so Weit kann es nicht mit ihm gekommen sein! Die lum pigen paar Mark für das Standgeld wird er drill doch noch aufgebracht haben! t 1 Wer wein! Er braucht ziemlich viel Pla 7 f da oben! Sieh mal: Vier Räder, Deichsel ung zernde, vom Winde aufgerauhte Wasser- fläche und darüber den nachtdunklen, stern- funkelnden Himmel. Ich warf Teresa einen mißßbilligenden Blick zu und kehrte beruhigt zu meinem Grog zurück. Und ich habe ihn immer für solide fun- Vorreiterchen! Das kann schon allernand—— diert gehaltenl hörte ich Teresa schmerzlich Kosten! f nach dann auf — ö 6 beide anger gg, Bär 1 70 1 oben. Teresa hatte recht, der Gro* . hast du für solide fundiert ge nan zlemlich viel Platz für sich in An 1 f spruch. 5 Den Großen Bären! i Sicher hat er ihn noch vor dem aug 5 Er ist es, mein Kind, sei unbesorgt! auslösen wollen und konnte das Geld ni 1 Er ist es leider nicht, Jackiechen, auch er auftreiben! sagte, ich. Voll von Kummer 9 ist bereits von der Krise angekränkelt! und Aufregung, wie ich war, geriet ich un, gute ihm. Unsinn! versehens in meine Muttersprache.) 11 5 alter Kein Unsinn! Komm her und überzeuge, Sprich deutsch! forderte Teresa n in Me dich! Nachdruck. Du lernst es ohnehin nicht.— en Ich verließ meinen Grog und setzte mich ich muß dis an mein Lebensende 1 1 recht 10 neben Teresa. Sie deutete stumm nach Nor- schichten korrigieren! i el met den, wo der Große Bär stand. l NN schön! 8 ich N 7 p- 2 er auf diese freche und lügenhafte* er Rechts unten der vierte Stern fehltf sagte tung einzugehen.— Als er dann merkte, Er schr sie traurig. daß es ih i i lingen würde.„Liebe Ich zählte: Eins, zwei, drei——— ver- r e K wollte er seine Schande mit Zirruswölkchen dammt, Teresa hatte recht, rechts unten der verdecken, aber die Kassiopeia, diese eitle bert Erwy: vierte Stern fehlte! Person, litt es nicht, nur weil Kastor und eschäftsf! Er wird noch hinter den Inseln stecken! Pollux einmal behauptet hatten, Zirrus-% Die Na schlug ich vor. wölkchen wären unkleidsam.„ It p. Sie Aber, Jackiechen, woher denn, es sind ja Verstehe nicht, daß er nicht mehr Kredit Sendet gar keine Inseln da! hatte! murmelte Teresa grübelnd. a setz Weiß Gott, es waren keine Inseln da! Kredit, Liebling! Wer hat heutzutage 12 lun, macht Ich schwieg betreten. ohne weiteres Kredit!— Man forderte 8, ad versie Es ist ein bißchen neblig, sagte ich dann, Gerheiten, und er gab den vierten Sf r 8 5 solite nicht vielleicht das die Ursache.? ½Lehbrisens habe ich er tome 1 5 8 Teresa schüttelte traurig den Kopf, dann aſies 3 5 zehntau- 85 00 hob sie den rechten Zeigefinger und legte send Jahrenl Na, und das geht natürli sten Wi! ihn aut die Lippen. nicht im zwanzigsten Jahrhundert— bat und dafür Pst! machte sie, er hat ihn versetzt!— wetten, daß er noch immer nichts geternt als! Es f Dabel sah sie sich scheu um, als fürchte sie, haben und genau so weitermachen wird? ausend. 10 9 aun werden. Aber Teresa wollte nicht wetten. sie d Du mir ersetzt! sagte, sle sel Überzeugt davon, und in ge. men will Ich verstummte erschüttert. wisser Weise sympathisiere sie mit dieser i entschli Hättest du ihm das zugetraut? fragte ich Einstellung!— Wenn sie— belspleleseles leabakete in das dumpfe Schweigen hinein, das den— morgens vor neun Uhr aufstehen sclle lie- ntehst f schickcsalsschweren Worten folgte. verstimme sie das auf eine geheimmiwale beubam d nicht zu erklärende Art, und eben das, die? eund aut Niel e 0 11 8 mate ei den dender went Stadtus fes ee aide Fele ae Feige e auf mich. i brachten gegen alle Gesetze der Logik, s tschließe Ich nickte zustimmend. ein. Merkmal aller Kon-. degel . servativen.. er nach 8 er 7* getan hat? flüsterte Darauf gähnte sie heftig. und, mit der dein war ee ert. s- pe i seltsamen Unbeständigkeit der Frauem aten. kar wer kann das wissen, Jackiechen!— schien sie plötzlich jegliches Interesse an den t stand Großen Bären ver- fei zw Vielleicht konnte er das Standgeld für den 0 Anz Cortsetzung folgt) eund au. Wagen nicht mehr bezahlen! weiteren Schicksalen des loren zu haben. ässel Jahr- umfas-“ ger Wie „ nicht onder um die le Exl⸗ zmäch- a4 maß er den w sich lr a klein- rsehen feines ändern r dem d Ruß- jeder er un natio- 1 habe, beiten ülheim erken egung, mäch- ruhen c hätte bruch- 0 — kann lum ird er Platz und rhand nach e Bär An- f Abend nicht mmer h un- mit Und e Ge- wei- naup- erkte, ürde- chen eitle und rrus- redit ge 80 e Si- tern! nl Er rauf, tau irlich Aber iernt 12 Sie ge⸗ jeser velse e, 80 „olle, dies rge- * Ton- der uen, den ver- gt) ateegenst, Hatzen. Dir eaingu—— b ſlestehst Nr. 1340 Freitag, 22. Oktober 1948 More EN Selte 8 Was werden Sie sehen, Herr Piccard! Eine Betrachtung zur Tiefsee-Expedition/ Von Dr. C. Cramer Wurf act man heute eine illustrierte Zeit- auf— was ist zu finden?:„Piccards Nate in die Tiefel“„Abenteuer in 4000 m zelchn„Wird Piccard zurüdckehren?“ . illustrieren phantasſevolle Vor- — N der Tiefsee: riesige Kraken autsprun wesen, dem Hirn des Zeichners drohen— umgreifen die Tauchkugel, wird v, 1171 Zar zu verschlingen. Aber was — ich sein? Was wird Prof. Piccard schen können? Hier ein nüchternes Vort zu dieser Frage. Die Tiefsee ist der grö r größte, aber auch der bekannteste Lebensraum der Erde. Ur- Slich zweifelte in größeren man Druck nahm men e man überhaupt daran, Tiefen ein Leben möglich Lobe an, daß schon der gewaltige 55 n verhindern müsse. Hinzu ka- vermuteten tiefen Temperaturen ja eine Eiskappe sollte 1 905 oden aufliegen. Umso größer eberraschung, als man beim Auf- um den Gefrierpun dem Tiefseeb 8 var d Foto: DENA VLN der„Scaldis“ * ersten Transatlantik Kabels 1 Tiere aus diesen großen * 3 Pr besonderer de.. sie jedoch ohne weiteres eee bekannten Meeresfauna anzu- kepediti, Und dann begann man eigene — onen auszurüsten, die ein unge- Rat ee Material erbrachten, phan- . nie geahnte Fischfor- Mäule erheblich vergrößerten Augen und een 5 en Fühlfäden. Die meisten — unte Leuchtorg ane längs des A— Aber es sind keine Riesentiere. betlere eing eisentümlichkeiten der Tief- ſelten— d aus den besonderen Gegeben- potwend Lebensraumes zu verstehen: Die dunkelheft„ anpase an die ständige ſugen eit zum Beispiel durch vergrößerte gene—— schwache Licht der Leucht- Airket zien rzunehmen. Der hohe Druck benden 71 auf die ständig in der Tiefe le- dem ere nicht aus— ebenso macht sich „ denschen der auf hm lastende nietentl nicht bemerkbar. Nur wenn die 10* im Netz an die Oberfläche ge- — den, läßt der hohe Innendruck, dem in ausreichender Außendruck mehr rammte Piccard an Bord dolen Aeran diefen kormen des dn zdan nmstrittener war das Pröblem, wo- Nandi die Tlefenttere eigentlich ernähren. ngen des Lebens auf der Erde ist die Alte 2 die neue Lebenssubstanz mit Mut Ab Energie des Sonnenlichtes auf- zellen Stwa 200 m Tiefe können Pflan- lcht 50—* mehr leben, weil das Licht Aurt 8 endringt. Nur noch die einige ellen“ Haster tiefer gehenden, olivgrünen Umsetzungen Energie durch chemische ne di me t u gewinnen. Es ist also eine oduktio 5 Schicht des Ozeans, die für die rage Kornven organischer Substanz in leinste— Vorwiegend sind es hier Mun wbeslsen. die das„Zwerg eeeeeneeneeeeeenenunennbunnumn Handel Eraühlt von 30 H. R6SIler E enten aus Brooklyn besaß einen Wollte auge 1— einem Mann auf Long „Kleber dert unter Brüdern— dann auf L achaättekreundl! schrieb der tausend stand,»der Steln ist gut Wert. Aber ich habe ihn als der Hand., Ich biete bare zwanzigtausend. Nur eine t tellscen n dem Preis ist nichts mehr lupe. Getal mm den Stein unter die alte in* er Dir zu diesem Prels, be- lein alten Sonst sende ihn sofort zurück. Der dann auf tbecreund aus Brooklyn.“ a tein unter die—— Island nahm den krecht war herrlich. Der Preis war Trotedem Ein Versuch* b r schrieb ene ein Versuch. aeeber Geschäftstreund! zahle sch Neunzehntau- d Mehr ist der Stein nicht aachen Deine Nachricht. Pein alter Die Nargund auf Long Island.“ Na achricht kam. Sie war kurz und — Sie lautete: 7 ee den Stein umgehend zurück!“ in, 32 5 s sich der Mann auf Long lsland —. das Paket zurecht, verschnürte undte gelte und versicherte es und ver aas Brooklyn zurück. „Lieber er schrieb er einen Eilbrier: h Bir 4 Geschuttsfreund Morgen sende sten Warn Stein zurück. Ich kann beim end Aal n nicht mehr als neunzehntau- dals! 15 r anlegen. Ueberleg es Dir noch- usend ist mein letztes Wort: neunzehn- 50 Aich überlasse Dir die Entscheidung. 1 5 zu diesem Preis den Stein über- u ents oder nicht. Kannst Du Dich da- be Pak g egen, so verwelgere die Annahme Jester tes und laß es an mich zurückgehen. nimm d aber auf den zwanzigausend, beund aur Paket an. Dein alter Geschäfts- Der Br, Lone leland““ tschlie——— Aus Brooklyn konnte sich nicht le Siegel u. Er nahm das Paket an. Er lste fler 1 und Schnüre. Er wickelte ein Pa- dein dem anderen auseinander. Der 2 nicht im Paket. Endlich, ganz ut stand a ein Zettel zum vorschein. Bar- ei geschrieben:„Also bleibt es doch TWanzigtausen Akts Neund auf Tong island Alter Geschlöfts eht, oftmals den ganzen Fisch plankton“ bilden. Von ihnen hängt also überhaupt das Leben im Meer ab. In letzter Zeit ist es gelungen, einen geschlossenen Ueberblick über die quantitative Vertei- lung dieser Formen im Ozean zu gewinnen und so die Produktionsleistung des Meeres abzuschätzen. Prof. Hentschel hat auf der deutschen Meteor-Expedition die Grund- lage hierfür geschaffen Die Dichte dieses Planktons ist recht verschieden und von den vorhandenen chemischen Grundsubstanzen im Wasser abhängig; am sterilsten sind im Durchschnitt die Tropengebiete— das Tief- blau des Wassers wird Ha als die„Toten- farbe des Meeres“ bezeichmet. Unablässig rieseln nun abgestorbene Planktonzellen in die Tiefe als Nahrung für die hier vorhandenen Tiere. Das Absinken geht sehr angsam vor sich, während des langen Weges wird ein großer Teil der Zel- len durch Bakterien aufgearbeitet. Was also in den riesigen Raum der Tiefsee ge- langt, ist wenig. Mit größter wissenschaft- licher Sicherheit ist hieraus zu folgern, daß das Leben in der Tiefsee nur sehr dünn ge- streut sein kann und sich im ganzen auf kleine Formen beschränken muß. Für Riesentiere wäre einfach nicht genügend zu fressen dal Was wird von einer Kugel aus in 4000 m Tiefe also zu sehen sein? Darüber hat uns schon der amerikanische Forscher Beebe, der 923 m ͤtief getaucht ist, manches geschil- dert. Vor allem sind es leuchtende Tiere— an erster Stelle Fische, dann aber Tinten- fische, Krebse, Quallen, die in den schma- len Gesichtskreis des Fensters kommen. Zwar handelt es sich ganz vorwiegend um kleine Formen, sie treten aber zum Teil in großen Schwärmen auf. Beebe wurde bei dem sich bietenden Bild an den Anblick des gestirnten Himmels erinnert, nur waren viele der Lichter auch noch bunt. Die Fische und Tintenfische haben eine für jede Art kennzeichnende Anordnung der Leuchtor- gane; manche sitzen als Lampe an der Spitze langer Flossenfäden und dienen als eine Art Lichtangel. So war es in vielen Fällen möglich, auch nach der Lichtvertei- lung die Art zu erkennen. Die Batysphären- abstiege von Beebe und Piccard sind für die Wissenschaft deshalb so wichtig, weil sie es ermöglichen, das Leben dort unten direkt zu beobachten. Vor allen sensationellen Spekulationen muß aber gewarnt werden. Denn wissenschaftliche Forschung ist der Zweck der Piccardschen Unternehmung, der man alles Glück wünschen darf. Ausklang in Venedig 5 Rückblick auf die Biennale Die Tauben auf dem Markus-Platz haben wieder ihre guten Tage. Im Krieg mögen ein paar verhungert und ein paar andere in den Kochtöpfen der Venezianerinnen ge- endet sein; seither bilden sie eine Attraktion wie seit eh und je. Besonders die Ameri- kaner, die den Festsaal Italiens in Mengen überfluten, finden es„very nice“, wenn ihnen die Tauben den Mais aus den Haaren picken, der in kleinen Tüten feilgeboten Wird, und keine illustrierte Zeitung Italiens, die etwas auf sich hält, läßt es sich ent- gehen, Jean Cocteau oder Orson Welles oder die Michele Morgan zu zeigen, wie sie Tauben füttern oder im Café„Quadri“ sitzen und Eis löffeln. 5 Es ist in der Tat erstaunlich, was Italien und besonders Rom und Venedig für eine Anziehungskraft auf Hollywood ausüben. Der Anlaß war die Film- Biennale, die in diesem Jahre in altem Glanz und im Zeichen des„new look“ stattfand; der tiefere Grund ist freilich ein anderer. Kein Zweifel, daß auch diesmal die italienischen Filme qualitativ hervorragend waren. Was aber die Produktionsleiter, Regisseure und Stars von„drüben“ besonders anzuziehen scheint, ist die Tatsache, daß die Italiener es seit Kriegsende fertiggebracht haben, sich von überkommenen Schemen zu lösen und frisch ins volle Menschenleben hinein- zugreifen. Denn was der italienische Film unter dem Faschismus geleistet hat, war in den meisten Fällen ungenſeßbar: entweder Hollywood- Imitation mit unzulänglichen Mit- teln oder historische Monstre-Filme. Die Not der Nachkriegszeit aber wurde für die findigsten Köpfe unter den Regisseuren ge- radezu eine Tugend: Zerstörte Ateliers, Mangel an Kapital und an Material veran- laßgten sie, auf die Straße zu gehen und den Leuten im wörtlichsten Sinne„aufs Maul zu schauen“. So entstanden derart lebens- nahe, packende und ganz untraditionelle Streiten wie„Paisa“ und„Roma, città aperta“, die unterdessen Welterfolg gehabt und— dem Lande Devisen gebracht haben. Gegenwärtig geht man sogar so weit, reine Dialektfllme zu drehen— in Deutschland zwar seit langem keine Seltenheit, in Ita- lien aber ein geradezu revolutionärer Ein- griff in die geheiligte Tradition des Lite- rarischen. — Die Theaterfestspiele in Venedig, die der Filmbiennale und der Musikfestspiel- zeit folgten, wurden mit einer höchst inter- essanten Uraufführung abgeschlossen. Das Stück brachte in mehrfacher Hinsicht eine Uberraschung. Presse und Programmzettel erregten gespannte Erwartungen: Im puri- tanischen England wurde Gian Paolo Calle- garis dreiaktiges Drama„Christus hat getötet“ gerade rechtzeitig vor der ita- lienischen Uraufführung verboten,„weil die Gottheit nicht auf die Bühne gebracht wer- den darf“, wie die Begründung lautete. Uber dreißig Mitwirkende liegen ein Monstrestück erwarten, wie es das italienische Theater sonst nicht liebt; die besten Namen des ita- lienischen Schauspieltheaters waren ver- treten; der Autor ein noch junger Mann, dessen Erstling sich mit brennenden Zeit- problemen auseinandersetzt. Hinter dem paradoxen Titel verbirgt sich die Tragödie eines Heimkehrers. Auf den Ceorg Kulenkampffs Crab Foto: Lorey Die sterblichen Ueberreste Georg Kulen- kampffs, des jüngst in Zürich plötzlich aus dem Leben geschiedenen großen Geigers, wurden in aller Stille auf dem Friedhof des Odenwaldstädtchens Lindenfels, dem Wohnort der Angehörigen Kulenkampffs, beigesetzt. Ein einfaches Holzkreuz schmückt die letzte Ruhestätte des Künstlers. Eine Unmenge letz- ter Grüße aus der Schweiz und aus seiner Vaterstadt Bremen bedecken den kleinen Hügel. Um Kulenkampff trauert die gesamte musi- kalische Welt. Bergen des ionischen Kalabriens wird all- jährlich ein Passionsspiel aufgeführt, bei dem im Jahre 1946 die Rolle des Christus dem Töpfer Basile anvertraut ist. Basile hat, wie der zweite Akt zeigt, ein deutsches Vernichtungslager erlebt und zudem er- fahren, daß ihn seine Frau hintergeht. Er glaubt, Christus hätte besser getan, wenn er nicht das Evangelium der Liebe gepredigt, sondern das Böse vernichtet hätte. Basile will den„Fehler“ Christi gutmachen, indem er während der Prozession seinen Freund er- sticht, der den Pilatus und damit das Böse verkörpert. Das Dorf fordert eine Sühne, die am Ende Basiles untreue Frau leistet, indem sie sich das Leben nimmt und damit einen doppelsinnigen Opfertod stirbt. Neben den Schwächen des Anfängers ent- hält Callegaris Tragödie großartige Szenen. Das Publikum wurde am tiefsten durch den zweiten Akt beeindruckt, der— wohl ein Unikum in der Theaterliteratur— zeitlich vor dem ersten spielt und das Böse im Ver- nichtungslager am Werke zeigt. Im übrigen hatte man den Eindruck, daß die Zuschauer zu überrascht waren, um sich sogleich ein sicheres Urteil zu bilden. Die italienischen Theatertruppen, die bei den Festspielen in Venedig beteiligt waren, sind inzwischen geschlossen nach England gefahren und wiederholen dort, was sie in Venedig mit teilweise erstaunlicher Kunst gezeigt haben: Sophokles“ König Gdipus“, Gozzis„Raben“ und einige der prachtvollen Goldoni-Inszenjerungen, die man nirgends in der Welt so vollendet sehen kann wie in der Heimatstadt des großen Dichters. * Auch die Kunst-Biennale hat nach mehrfacher Verlängerung endgültig ihre Pforten geschlossen. Was wirklich einmalig War und aber Tausende von Zuschauern aus aller Welt anlockte, waren die etwa hundert Impressionisten, die in den kleinen Pavillons der„Giardini pubblici“ vereinigt waren. Selbst die besten Kenner der Materie er- innern sich nicht, jemals eine so vollständige und dazu so ausgezeichnet gehängte Schau gesehen zu haben. Vielleicht muß man aber gerade die Impressionisten auch in Venedig sehen, wo die Luft und der Dunst über der Lagune selbst eine Stimmung hervorzaubern. die alle Dinge transparent zu machen und die Konturen aufzulösen scheinen. Diese venezianische Atmosphäre kam jedenfalls der zweiten Sensation der Ausstellung zu- gute: den großartigen Seestücken des Wil- liam Turner, die fast vollzählig vertreten waren. 5 * Gegenüber Turner und den Impressionisten flelen die Pavillons mit den Werken der modernen Kunst entschieden ab, ob- wohl alles vertreten war, was in und außer- halb Europas Klang und Namen hat: Picasso und Chagall, Kokoschka und Dali, Kan- dinsky und Klee und aberbundert andere. Die Italiener hatten den deutschen Künst- lern, die mit 28 Bildern, aber in einer wohl durch den Zufall bestimmten Auswahl ver- treten waren, Gastrecht in ihrem Pavillon eingeräumt. Die Italiener selbst zeigten eine überreiche Fülle vom Besten, was sie heute zu bieten haben. Außer altbekannten Namen wie De Chirico war eine Fülle junger Künstler vertreten. deren Namen man zum Teil das erstemal hörte. Erstaunlich an ihnen ist eigentlich nur eines: wie stark sie alle mit der Tradition gebrochen haben, wie frei sle im Raume schweben, wie fern sie einem gemeinsamen und in vielen Fällen auch einem persönlichen Stile sind. — Wenn der Besucher des herbstlichen Venedig alle Sehenswürdigkeiten durch- streift hat und wieder im Café auf dem Markus-Platz sitzt und seinen„Aperitivo“ trinkt, wird sich kaum einer unter den Tausenden von Fremden des Gefühls er- wehren können, daß er hier das Glück hat, echte europäische Tradition noch lebendig vor sich zu sehen, und nicht in den Pavil- lons der Biennale, die im Grunde eine ge- waltige Demonstration europäischer Zerris- senheit auf geistigem und künstlerischem Gebiete darstellt. Aber er ist vom Gefühl des Dankes und der Achtung gegenüber dem Volke erfüllt, das es trotz allen Schwierig- keiten der Nachkriegszeit fertiggebracht hat, diese Demonstration in so würdigem Rahmen Horst Rüdiger zu veranstalten. Musikalische Akademie Im zweiten Akademlekonzert beherrschte Beethoven das Feld. Sein selten zu hören- des Tripelkonzert für Klavier, Violine und Cello mit Orchester stammt aus dem Eroica-Jahr 1604. Es hat die selbstverständ- che Flüssigkeit der Diktion des gereiften Meisters. Beflügelt von unproblematischer gedanklicher Aufgeräumtheit und einer fes- selnden inneren Lebendigkeit, imponiert und erfreut es durch den reichen unmittelbar ein- güngigen melodischen Wohlklang, der sich aus einer bezaubernden Verknüpfung und gegen- seitigen Durchdringung der Soloinstrumente entwickelt, bei gleichzeitiger enger Verwoben- heit mit dem orchestralen Part. Das virtuos- konzertante Element ordnet sich so der sin- fonischen Gestaltungsabsicht höchst glücklich ein. Das Verdienst einer Wiedergabe, die das alles so klar wie möglich erkennen ließ, ge- bührt sowohl den Solisten Riehter-Haa- ser(Klavier), Werner Heutlin Violine) und Müneh-Holland(Cello), als auch Fritz Rieger und dem Nationaltheater-Or- chester, das sehr anpassungsfähig musizierte. Das Solisten-Trio erwarb sich besonderen Dank der Hörer für den von aller Eigensucht kreilen, höchst geschmackvollen Einsatz seiner prächtig ausgeglichenen Spieltechnik und einer Vortragsbegabung, die weder den freundlichen spielerischen Fffekten, noch dem tieferen Aus- drucksgehalt der Komposition irgend etwas schuldig blieb. Die Gäste wurden lebhaft ge- keiert. So war die Stimmung für den Genuß der in ihrer befreienden Unbeschwertheit erfri- schenden Pastoral- Sinfonie bestens vorbereitet. Wieder hatte Fritz Rieger Gelegen- heit, an diesem, man möchte s. volks- tümlichsten Beethoven-Objekt sein Kkünstle- risches Gestaltungsvermögen zu erweisen. Er musizierte mit sichtbarer persönlicher Freude am Klang und am Thema, das er immer mit UÜberzeugender Plastik den einzelnen Instru- mentengruppen entlockt. Ein Meister in der Kunst der Uebergänge! Ein hauchfeines Pia- nissimo wird unter seinen formenden Händen singende Schönheit. Pausen wirken wie—— nende Dramatſk. Was bedeutet demgegenüber schon der gelegentlich sich bemerkbar machende Hang zum allzu behaglichen Aus- geethovens Tripelkonzert und Pastorale spinnen der breiten Zeitmaße. Zwischen Rie- ger und seinen Musikern waltet wirklich ein gelstiges Fluidum, dessen Vorhandensein fast sinnlich spürbar ist Jede dynamische oder rhythmische Regung des Dirigenten spiegelt sich sofort klanglich wider,. So bringt er Diminuendl von geheimnisvoll bannendem Zauber und weitausholende Steigerungen von UÜberwültigender Kraft und Wucht. Kaum möglich, die Pastorale lichtvoller, wohllaut- gesättigter und hinreißender vorzutragen. Die Freude an solchem Gelingen war im Orchester wie auf den Bänken der Hörer gleich groß. Car! onno Eisenbart Das Hilfsbuch Von Eugen Roth Ein Mensch nichts wissend von„Mormone“, Schaut deshalb nach im Lexikone, Und hätt' es dort auch rasch gefunden.— Jedoch er weiß, nach drei, vier Stunden Von den Mormonen keine Silbe. Dafür fast alles von der Milbe, Von Mississippi, Mohr und Maus: Im ganzen„M“ kennt er sich aus. Auch was ihn sonst gekümmert nie Physik zum Beispiel und Chemie. Liest er jetzt nach, es fesselt ihn: Was ist das? Monochloramin? „Such unter Hydrazin“, steht da. Schon greift der Meusch zum Bande Und schlägt so eine neue Brücke Tu ungeahntem Witsensglücke. Jh fällt ihm ein bei den Hormonen, Er sucht ja eigentlich: Mormonen! Er blättert müd und Überwacht: Mann, Morpheus, Mohn und Mitternacht Hätt' weiter noch geschmökert gern, Kam bloß noch bis zu Morgenstern, Und da verneigte er sich tief Noch vor dem Dichter und— entschlief. Eugen Roth liest heute Abend in Mannheim aus eigenen Werken. Der Komponist Hermann Heiß Der Träger des Georg-Büchner-Preises 1948, der Komponist Hermann Hels, ist Darm- städter. Dem Dritten Reich war er zu modern. Jetzt lehrt er an der hessischen Landesmusik- schule und am Internationalen Musikinstitut in Darmstadt- Kranichstein. Fast alle seine Werke, darunter„Das Jahresrad“, ein Festspiel für Chor und Orchester nach einer Dichtung von E. Redslob, und eine Oper, gingen im Kriege verloren. Die reichen Manifestationen seines künstlerischen Wesens aus der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg haben ihn als eine nicht nur persönlich liebenswerte, sondern auch histo- risch hochinteressante Erscheinung ausgewle- sen. Der reife Heiß ist eigentlich kein Musiker des Konzertsaals. Sein Symphonisches Konzert tür Klavier und Orchester erringt zwar echte Erfolge, aber am unmittelbarsten wirkt Hels wohl durch seine intime Kammermusik. Seine Galgenlieder(nach Morgenstern) für Kolora- tursopran und Flöte, seine Flötensonate, seine Violinsonate und einzelne Klavierstücke gehö- ren sicherlich zu dem Reizvollsten, was seit Kriegsende in Deutschland geschrieben wurde. Die Katalogiseure sprechen von„Heil, dem Zwölfton musiker“. Tatsächlich hat er entschei- dende Anregungen durch Arnold Schönberg und J. Mathias Hauer empfangen. Wenn auch selbst Theoretiker, ist er doch, einer jüngeren Generation, der Hindemiths und Orts, angehö- rend, weiter Er st nicht Philosoph wie Hauer, er errechnet seine Musik nicht am Reisbrett wie Schönberg, ihm ist das„Prinzip der zwölf Töne als vertikales Strukturmittel“ bereits zur zweiten Natur geworden. Ihm ist es, und das ist wohl das historisch Bedeutsame, als einem der wenigen gelungen, ganz aus dem diatoni- schen Dur-Moll-System herauszuschreiten und mit einem neuen Mittel, dem zwölftonigen chromatischen System, eine im besten Sinne wohlgefällige Musik zu machen. Daß es sich dabei eigentlich um„Hausmusik“ handelt, ist sicherlich ein weiterer, bemerkenswerter Zug. H. K. M. durcb die Slevogt- Ausstellung. am dem 23. Oktober, 1⁵ Samstag.„ nachm Uhr. führt Direktor Dr. Passarge durch die Slevogt Ausstellung der Kunsthalle. Verfemter vom Heidberg Vor zehn Jahren starb Barlach Wer in dem mecklenburgischen Klein- städtehen Güstrow nach Ernst Barlach fragt, erhält von jedermann erschöpfende Aus- kunft Jedes Schulkind kennt das einsame Landhaus auf dem Heidberg, wo Barlach, der große Bildhauer und Dramatiker, den das Dritte Reich verfemte, die letzten seiner achtundsechszig Lebensjahre verbrachte. Auf dem Ratzeburger Friedhof ruht Barlach unter einer mächtigen Buche. Der graue Grabstein trägt die Inschrift:„Was sterblich an mam war, wurde begraben am 28. Oktober 1938. Barlach fand seine Motive auf einsamen Landstraßen unter dem weitgespanuten düsteren Himmel und in den melancholi- Foto: Dpd-Schmalstich schen Tiefebenen Norddeutschlands. Nicht Rodin in Paris, nicht die Schönheit südlän- discher Formenklarheit in Florenz hatten den Meister des Holzes ergriffen. Seine Hauptwerke„Die Verlassenen“,„Hunger“, „Die gefesselte Hexe“ und„Der Beter“ ent- standen erst nach seiner Rußlandreise im Jahre 1906, die entscheidende Impulse seines Schaffens auslöste. Seine Gefallenen-Ehren- mäler im Magdeburger Dom, in Hamburg und Kiel wurden in der Zeit des national- sozialistischen Bildersturms entfernt. Jetzt erst. nach dem zweiten Weltkrieg, sieht man in seinen Gestalten erschütternde Wirklich- keitsnähe. Das Ei des Bürokratius Eine Satire von Rudolf Winkler Es war schon sehr lange her, seit der alte Bürokratius das letztemal auf seinem pral- len Amtsschimmel den Dienstweg entlang- trabte und mit Wohlgefallen sah, wie zich das Reich seines Geistes mehr und mehr breitete und wie ein zäher Schlamm das ganze Land bedecken wollte, Da hatte der brave Amtsschimmel sich an den trägen Tintenströmen toll und voll saufen können, wührend Bürokratius auf einem bis zur letzten Windung hochgeschraubten Schemel dem einschläfernd monotonen Geklapper der Schreibmaschinen lauschte. Vor den Türen der Dienstzimmer ringelten sich end- lose Schlangen und huldigten mit demüti- gem Warten der amtlichen Allgewalt. So war es gewesen, und wie mußte Büro- kratlus erschrecken, als er nun wieder ein- mal den Amtsschimmel gesattelt hatte! Zwar war der altvertraute Dienstweg noch genau so holprig und steinig wie ehedem, aber ein ungebärdiger Wind pfiff durch die Regale zur Rechten und Linken und ließ die Akten hohl rascheln. Ein mächtiger Zauber mußte dle Fesseln der Schlangen gelöst haben, die sonst von Dienststunde zu Dienststunde in die Aemter gekrochen kamen und von Büro- kratius' Jüngern scherzhatt mit knapp be- messenen Formularen gefüttert wurden. Und dann schlug plötzlich der Amtsschimmel aus und bockte, denn aus einem kahlen Amts- zimmer grinste das verstaubte Gerippe einer Schreibmaschine und ein Zettel hing daran: Wegen Auflösung des Amtes billig zu ver- kaufen! Da erschrak auch Bürokratius, aber ehe er über diese seltsamen Zeichen nachdenken konnte, umwimmelte ihm wie aufgestörte Ameisen das Heer seiner Jünger die Füße. Ein Bezirksstellenleiter kredenzte ihm den krischgetankten Füllhalter und sprach:„Mei- ster, der Reif der Währungsreform flel auf die Stilblüten unserer Verordnungen, die Menschen pfeifen auf unsere Bezusscheine, und uns sitzt der Teufel im Genick und heißt Abbau!“ Bürokratius zog an dem Füllhalter und blickte sinnend über das verdorrte Paradies der Wirtschaftsämter und Bézugscheinstel- len, in denen die munter plätschernden Bäche der Verbrauchsregelung versle Waren. Dann aber glitt ein Lächeln du die verknifflenen Falten seines schlauen Fuchsgesichtes, er richtete sich im Sattel aut und rief:„Verzagt nicht, ihr treuesten mei- ner Jünger, ich rette euch! Der Abbau ist keln Teufel mehr, wenn ich ihm Zügel an- lege. Die Tintenfluten der Verbrauchsrege- lung sind nur scheinbar verslegt, sie sollen bald wieder im neuen Bett der Verbrauchs- überwachung rinnen, und an mren Ufern werden Verbrauchsüberwachungsämter stehen. Die Bewirtschaftungsverbünde ver- wandele ich in Bewirtschaftungsabwiek- lungsverbände, und kein Wirtschaftsamt soll abgebaut werden, bevor nicht mit noch größerem Personalbedarf dafür eine Wirt- schaftsamtsabbaustelle geschaffen ist. Sol- chermaßen behördlich geregelt. wird euch der Abbau nicht zum Fluch, sondern zum Segen!“ „Wir sind gerettet, das ist das Ki des Bürokratius!“, jubelte der Besirksstelleulei- ter und erbat seinen Fülmalter zurück.„Das Eli des Bürokratius!“ jubelte auch die eben noch verzagte Menge, und der alte Amts- schimmel wieherte, daß es eine Art hatte. Und wenn sich nicht endlich jemand auf- macht. an einer Biegung des Dienstweges dem Bürokratius auflauert und dem Amts- schimmel einen handfesten Knüppel gwi⸗ schen die Beine pfeffert, darm ist zu befürch- ten, daß in einer dunklen Armntsstube dies Ei des Bürokratius tatsächlich ausgebrütet Wird. Selte 4 Freitag, 22. Oktober 1948 Nr. 130 U. Die Kehrseite der Medaille Alle gegen ulle, oder ulle für dus Ziel 60 OO Menschen protestierten gegen die Preisentwicklung, legten die Arbeit nieder und forderten ein besseres Verhältnis zwischen Pr eisen und Löhnen. Die ganze Qual des kleinen Mannes von der Straße, der Druck seines All tagslebens wurde auf dem Mannheimer Markt- platz zur Schau getragen. 1 Unwichtig ist bei nachstehender Betrach- tung, ob die beachtliche Protestkundgebung in Mannheim früher oder später zu einer Ent- wicklung führt, die mehr oder minder den französischen Vorgängen ähneln wird. Wich- tig ist hingegen, daß aus der frappanten Aehn- lichkeit zwischen den Anfangsstadien, die in Frankreich zur Vergangenheit gehören, in Deutschland jedoch im Gegenwarts-Mittel- punkt stehen, auf die Gemeinsamkeit der Ur- sache geschlossen werden muß. Es ist etwas Selbstmörderisches in jedem Streikgeschehen enthalten. Deswegen wohl sind auch Streiks in den nur auf Vergröße- rung der innerstaatlichen Produktion einge- stellten totalitären Staaten, z. B. der Sowiet- union, als Sabotage verboten. Der Einwand, daß dieses verbot nur deswegen möglich ist. weil in diesem 5 Lande dem geringen Arbeitslohn kein 1 makroskopischer Unternehmerproflit ge- 99 genübersteht, ist nicht stichhaltig, denn in 95 der staats- und in der privatkapitalisti- 99 schen Wirtschaft besteht die Zweckbe- * stimmung der Rendite darin, daß sie zur f Verbesserung der Betriebseinrichtungen, zur Erleichterung der Arbeitsbedingungen dient und somit die Arbeitsleistung mittel- bar oder unmittelbar erhöht wird. Die kläglichen Erfahrungen, die bislang 5 straff zentralisistische Planwirtschaft in dieser 5 Hinsicht zeitigte, sind hinlänglich entmutigend 3 liche Unternehmer auf diesem Gebiete— weil . behender— leistungsfähiger ist. 5 a Der amerikanische Sozialist, Upton Sinclair, 6 läßt in einem seiner Bücher einen Unterneh- 0 mer zur Erkenntnis kommen, daß selbst die und zeugen davon, daß der privatwirtschaft- härteste Bestreikung seinen Interessen nicht schadet.„Kostet mich der Streik 5 Millionen Dollar, dann werden meine Kunden, und zu denen gehören vorwiegend die Arbeiter, die in den Gewerkschaften organisiert sind, diese 5 Millionen Dollar bezahlen müssen.“ Auf der anderen Seite entgegnet ihm ein Gewerk- schaftler:„Wenn die Kosten des Streiks Ihre Rendite verzehren, Ihren Betrieb unrentabel machen, dann wäre es doch ein Leichtes, das Unternehmen der Allgemeinheit zu überant- worten.“ Darauf der Unternehmer:„Da- durch werden die Löhne nicht höher, denn die Allgemeinheit muß dieselben Aufwendungen machen, die ich habe, um seine Leistungs- fähigkeit zu erhalten.“ Niemand bestreitet des Streikenden Recht, gegen Willkür des einzelnen Bestreikten sich zur Wehr zu setzen. Niemand nehme an, daß Streik Ausdruck der Willkür des Streikenden ist; denn trotz aller egoistischen Fehler, die dem Individuum anhaften, ist der Mensch gut, denkt der Mensch sittlich,— allerdings manch- mal falsch. Der Irrtum des Streiks gegen Preis- erhöhungen, des Streiks für Lohnerhöhun- gen beruht darin, daß weder der Unter- schied zwischen Preisen und Löhnen, noch der kapitalistische Uebermut der Unter- nehmer, oder der klassenkämpferische Drang der Arbeiterschicht an der gegen- wärtigen Situation schuldtragend ist. Schuldtragend ist die Zerreißung der Welt, ist die Zerreißung Deutschlands in mit un- sichtbaren, aber wirksamen Stacheldräh- ten umgebene Wirtschaftsgebiete. Ist der immer wieder und immer stärker wuchernde nationalistisch egoistische Trieb, einzelner engherzig denkender, mit Brettern vernagelter Stirnen. Gegen diesen Irrtum sollen Arbeiter, Unternehmer, Verbraucher und Händler streiken, nicht Selbstzer- fleischung, nicht zusätzliche Verminde- rung des durch internationale wirt- schaftspolitische Wirkung der Regionalisie- rung und Nationalisierung spärlich gewor- denen Sozialproduktes. g Die heutigen Streiks richten sich an die kalsche Adresse. Mögen 50 000, mögen 100 000 Arbeitsstunden entfallen, mögen 50 oder 100 000 Paar Schuhsohlen abgelaufen worden sein, mag der Straßenbahnverkehr einen Ausfall von 20 Oder 50 000 Mark haben; alle werden es am eigenen Leibe wieder spüren als Steuerzahler, als Verbraucher, als Erzeuger, als Arbeitneh- mer und als Arbeitgeber. Obwohl alle, der Arbeiter und der Fabri- kant, der Bauer und der Händler, nur Glie- der in der langen Kette wirtschaftlichen Ge- schehens sind, wird es lange dauern, bis sie ihre gleich wichtige und gleichmäßig verteilte Be- deutung in dieser Gliederkette erkannt haben werden. Voraussetzung ist jedoch die Erkennt- nis, daß diese Kette nicht mit dem willkür- lichen Verlauf einer Grenze abgerissen sein darf, sondern daß diese Kette, soll sie im Ge- triebe der Wirtschaft gut funktionieren, die ganze Erde umspannen mug. Dafür zu strei- ken, sich zu weigern, die Kette abreißen zu lassen, heißt produktiver Streik. Streik, der zur Gesundung und Genesung nicht nur des einzelnen Unternehmers, nicht nur des ein- zelnen Unternehmerzweiges, sondern der gan- zen menschlichen Gesellschaft dient. Wenn die Arbeitskraft eines Volkes der ganzen Welt gehören wird, dann wird dieser Arbeitskraft die ganze Welt gehören. Das ist ein würdiges Ziel des Streiks, jenes produk- tiven Streiks, an dessen Ende dann ein grö- Beres Sozialprodukt, niedrigere Preise und da- mit höhere Löhne stehen. F. O. Weber Schlug ins schwurze Kontor 1 f Die Botschaft hör ich wohl, allein es fehlt 5 die Ware 1 Nach der Senkung der Verbrauchssteuern 21 werden, wie ein Vertreter der Verwaltung für 5 Finanzen mitteilte, die Preise für Tabakwaren . folgende sein: Zigaretten 10, 12 und 15 Pfg., 8 Zigarren 12, 15, 18 bis 50 Pfg., das billigste 79 0 Päckchen Feinschnitt DM 1,75, Grobschnitt 90 ö Pfg., die Rolle Kautabak 35 bis 40 Pfg. Die amerikanischen STEG-Zigaretten dürften 25 Pfg. kosten. 100 Millionen dieser Zigarette lagern zur Zeit bei der STEG, wobei weitere Nachschub vielleicht noch zu erwarten ist. Das Pfund gerösteter Kaffee dürfte 10/ bis 12 DM, die 0,7-Liter-Flasche gewöhnlicher Trinkbranntwein 8 bis 10 DM kosten. Der Liter eines 5,5proz. Bieres wird regional verschieden 70 bis 90 Pfg. kosten. Das 8proz. Starkbier darf ab 1. November nicht mehr hergestellt werden. Es würde einen Preis von 90 Pfg. bis 1,10 DM haben. Die neuen Verbrauchssteuersätze treten bei Bier und Branntwein mit dem Tage ihrer Ver- . kündigung in Kraft, bei Kaffee 7 Tage, bei 7 0 Tabak 14 Tage später. Diese langen Fristen sind dem Einzelhandel zum Absatz noch vor- Hhandener hochbesteuerter Waren gewährt wor- 4 dien, da keine Rückerstattung der Steuer statt- Nogefind at 1 e Bayerns Fleischtöpfe werden revidlert 797 Der Beamte der amerikanischen Militärre- glerung für Bayern Kenneth W. Ingwalson gab die Einführung eines neuen Fleischabliefe- rungsverfahrens bekannt, das nach Ansicht des bayerischen Landwirtschaftsministeriums we- gen der schweren Vergehen gegen die Fleisch- ö Ueber ½ Mllſon Tonnen Güterumschlag in den * Mainhäfen. Zum erstenmal seit Kriegsende ist im J September in den Mainhäfen wieder die ½%-Million- Tonnengrenze im Güterumschlag überschritten 5. worden. Es wurden 508 771 t Güter umgeschlagen. Ein beachtlicher Fortschritt, wenn man bedenkt. dan im Oktober 1948 mit nur 30 324 t wieder be- gonnen wurde. Der Umschlag in den Hauptmain- hüten betrug: Frankfurt 147 626 t. Aschaffenburg 106 381 t, Würzburg 90 888 t. 8 Fettsäure kaufen oder erzeugen. Auf deutsche „ Vorschläge, das Fischer-Dropsch-Verfahren zur 8 Herstellung von Fettsäure wieder aufnehmen zu dürfen, erwiderten alliierte Stellen, daß zunächst nachgewiesen werden müsse, daß die Erzeugung Wirtschaftlicher sel als die bisherige Methode, Fettsüure mit den Erlösen der Kohlenexporte einzukaufen(dena) 2 Gestoppte und stotternde Demontagen. Groß- britannten ist, wie es dem ERP- Administrator Paul G. Hoffman mitteilte, damit einverstanden, dan bei den Demontagen in Deutschland ein lang- games Tempo angeschlagen wird, bis die endgül- 1 tige Liste derjenigen Werke aufgestellt worden N g ist, die in Deutschland verbleiben sollen. Eine 1 oftlzlelle Ankündigung dieses Sachverhaltes wird 1 8 erst dann erfolgen, wenn die französische Re- glerung ihre Ansicht dargelegt hat. Der neue Plan sieht, wie hier verlautete, einen 7 vorläufigen Demontagestop bei 126 größeren Wer- 8 ken vor, die nur mit schwierigkelten neu auf- 300 000.— ausgesetzt. bewirtschaftungsbestimmungen in der letzten Zeit notwendig geworden ist. Nach dem neuen Fleischerfassungssystem, das in Bayern einge- führt wird, wird ab sofort für jede einzelne Gemeinde und jeden Bauernhof ein bestimmtes Ablieferungssoll festgesetzt, während das ur- sprüngliche Verfahren auf der Grundlage einer freiwilligen Ablieferung mit der Maßgabe be- ruhte, daß nur bei ungenügender Ablieferung elne Ablieferungspflicht eingeführt werden sollte. Nach vorliegenden Schätzungen beläuft sich das bayerische Fleischaufkommen im Ok- tober auf rund 4000 t gegenüber einem Soll von 8800 t. Der bayerische Fleischbedarf beträgt nach Ingwalson demgegenüber monatlich 3600 t. Für den Eigenkonsum, 2200 t, für außergebiet- liche Lieferungen nach dem Rheinland und Ber- Un und eine größere Menge zur Bildung einer Winterreserve. 50 Prozent aller Metzgereien in der Umgebung Münchens haben bereits ihre Lä- den geschlossen, da es unmöglich sei Fleisch zu normalen Preisen zu erwerben.(dena) Homunkulinischer Stachanow für 300 000 DM Die Deutsche Kohlenbergbau-Leitung ver- öfkentlicht ein Preisausschreiben für die Me- chanisierung untertage. Die DKBL geht dabei von dem Gedanken aus, daß erfahrungsgemäß beim Einsatz der neuentwickelten Maschinen und Verfahren oft besondere Anstrengungen der Betriebsleitung und Belegschaft erforder- lich sind, um technisch und wirtschaftlich be- krledigende Ergebnisse zu erzielen. Es wer- den Preise bis zum Gesamtbetrag von DM Für den Leistungsnach- weis müssen in vollmechanisierten Betrieben wenigstens 40 Prozent, in teilmechanisierten Betrieben wenigstens 35 Prozent mehr als die Leistungen in Betrieben mit gleichen geologi- schen Voraussetzungen bei den bishef üblichen Verfahren erreicht werden. Der Leistungsnach- Lichtblicke und Schuftenseiten gebaut werden können und die Arbeit von weite- ren 457 Fabriken in Mitleidenschaft ziehen wür- den Die französische Zustimmung zu der von Hoffman vorgeschlagenen Politik scheint nachm Verlautbarungen aus Kreisen der französischen Botschaft in Washington sicher zu sein.(dena- reuter) Dunkle und lichte Kreditaussichten. Mit aus- ländischen Krediten für Westdeutschland ist, wie der Präsident der Nordrhein- westfälischen Lan- deszentralbank, Ernst Hülse, auf einer Presse- konferenz mitteilte, kaum zu rechnen. Nach sei- nen Ausführungen kommen für Kredite kaum europäische Währungen, sondern nur Dollars in Frage, bei denen man jedoch mit dem für die deutsche Wirtschaft zu hohen Zinssatz von zehn Prozent rechnen müsse. Eine Stabilisierung der politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse könne hier aber eine Aenderung bringen. In der Bizone seien seit der Währungsreform Kredite in Höhe von drei Milltarden D-Mark gewährt worden, Im Vergleich zu dem entsprechenden Zeitraum nach der Währungsstabilisierung von 19023 zei dleser Betrag gering. Die Kreditinstitute von NRW hätten bisher Kredite in Höhe von rund 1,4 Milliarden D-Mark vergeben. Warenhortungen seien durch Kredite nicht flnanziert worden. Wie der Präsident der Landeszentralbank weiter mit- teilte, ist in nächster Zukunft noch nicht mit elner Freigabe der gesperrten ausländischen Gut- naben in Deutschland fur Kreditzwecke zu rech- nen.(dena) weis ist zwischen dem 1. Januar und dem 30. Juni 1949 zu beginnen und in einem zweimo- natigen ununterbrochenen Betrieb unter Ein- haltung bestimmter Bedingungen zu führen. Gemäß ihrem Anteil an dem Erfolg erhalten die Kameradschaften des an dem Leistungs- nachweis beteiligten Betriebes Prämien von DM 1000.— bis DM 10 000.— je nach Größe des Unternehmens. Oesterreichs Export dieselmotorehrgeizig Das Jenbacher Eisenwerk in Tirol, das jetzt selne Umstellung auf Friedensproduktion ab- gschlossen hat und 1600 Arbeiter beschäftigt, hat die Produktion von Dieselmotoren, die bis- her in Oesterreich nicht hergestellt wurden, aufgenommen. Es werden vor allem 8- und 15- PS- Dieselmotoren, die für den Export be- stimmt sind, gefertigt. Das Haller Eisenwerk hat die Herstellung von Gußröhren, die eben- falls bisher in Oesterreich nicht erzeugt wur- den, nach einem Schweizer Verfahren aufge- nommen. Das mit billigem elektrischem Strom arbeitende Unternehmen hat eine Kapazität von 1000 Tonnen monatlich. Neues Verfahren im deutschen Schrott- Export Nach dem von der JEIA geplanten neuen Ver- fahren des Schrottexports soll genügend Schrott aufgebracht werden, um die Vereinigten Staaten und Grogbritannten mit je 500 000 Tonnen belte- tern zu können, während die anderen Marshall plan-Länger anfangs des kommenden, Jahres etwa 225 000 Tonnen erhalten sollen. Für erst- Kklassigen Schmelzschrott wurde ein Preis von 28,50 Dollar für eine Tonne F. A. S. oder F. O. B. ab deutsche Grenze festgelegt. Gußeisenschrott wird bei den gleichen Lieferungsbedingungen zu 52,30 Dollar pro Tonne verkauft werden. Ent- sprechende Unterschiede in den Frachtkosten werden von diesen Preisen zugunsten des Käu- —* mländische Rheinhäfen benützt, be- rechnet. Pfennige sollen geehrt werden Die Stuttgarter Münzanstalt begann am 19. Oktober mit der Prägung von 83 750 000 Ein- pfennigstücken. Produktionserhöhung, nicht Preiserhöhung Der Leiter der Treuhandverwaltung der norddeutschen Eisen- und Stahlkontrolle, Heinrich Dinkelbach, erklärte vor Pressever- tretern, eine Erhöhung der Eisenpreise sei nach Möglichkeit zu vermeiden. Statt dessen sollte die deutsche Stahlindustrie eine erhöhte Produktion mit besserer Rentabilität anstre- ben. Dinkelbach betonte in diesem Zusammen- hang, die Arbeitsleistung des einzelnen Ar- beiters habe sich in letzter Zeit sehr gebes- sert. Ueber die Pläne zur künftigen Gestal- tung der deutschen Eisenindustrie sei noch nichts genaues bekannt. Es sei noch nicht sicher, ob die im Zuge der Konzernentflech- tung gebildeten Betriebe in ihrer derzeitigen Form weiter bestehen bleiben. So werde z. B. ein Vorschlag diskutiert, die Eisenwerke in acht Kombinaten zusammenzufassen. Die künftige Gestaltung der deutschen eisenschaf- fenden Industrie müsse jedenfalls von deut- scher Seite ausgehen. Die dann geschaffenen Werke müßten sich selbst erhalten können, da in einer Pressekonferenz mit. man mit Subventionen auf die Dauer kelne gesunde Wirtschaftspolitik treiben 1 (dena) Mannheim Gasversorgungszentrale Die Städte Frankfurt, Heidelberg, Karls- ruhe, Mannheim, Pforzheim und Stuttgart, die städtischen Werke in Mainz und Wiesbaden und weitere interessierte städtische Verbände ha- hen nach einer Mitteilung des städtischen Nachrichtenamtes Stuttgart eine kommun Gasgesellschaft mbH. mit Sitz in Mannhéim gegründet.(dena) Direktor Schräder, der Leiter der Städt. Werke in Mannheim, äußerte auf unsere tele- phonische Anfrage Bedenken über die Nach- richtengebung, die sich mit dieser Tatsache be- tagt. Auf Anfrage beim Städt. Presseamt wurde uns mitgeteilt, daß die Kommunale Gasgesell- schaft mbH. der Intensivierung in der Gasver- sorgung von Mainz bis Karlsruhe, von Frank- furt bis nach Stuttgart etc. dienen solle, wo- bei es den dazwischen liegenden Gasversor- gungsbetrieben anheimgestellt würde, sich die- ser Einrichtung anzuschließen. Ueber die Höhe des Grundkapitals, von dem verlautet, daß es im Gesamtbetrag von 750 000 Mark von den Städten aufgebracht werden soll, vermochte Bi- oder trizonules Nofopfer Der Wirtschaftsrat beschloß nach der von uns bereits gemeldeten Annahme des Not- opfers Berlin, die Länderparlamente der französischen Zone zu ersuchen, ähnliche Mag- nahmen zu treffen. Ferner wurde ein SPD- Antrag angenommen, die Verwaltung für Wirtschaft zu beauftragen, alle Bekleidungs- stücke und Schuhe mit Pelzfütterung aus den STEG-Beständen Berlin zur Verfügung zu stellen und Berlin bevorzugt mit Winterbeklei- dung, Woldecken und warmer Unterwäsche zu beliefern. Dr. Rp. Ein Sprecher des Verwaltungsrates teilte daß das Not- opfer für Berlin ein zusätzliches Steuerauf- kommen von 25 Millionen Mark monatlich veranschlage. Dieser Betrag wird aufgebracht dei Lohnsteuerpflichtigen: Vom Einkommen bis 500 DM 60 Pfg. je 100 DM des steuerpflichtigen Einkommens, von dem 500 DM übersteigenden Einkom- lleldmungel und Buusteinüberfſlul Bauprobleme in Vor einiger Zeit wurde das Bauprogramm bekannt, welches das Land Rheinland-Pfalz für das am 1. April 1948 begonnene Rechnungs- jahr erstellte. In diesem Bauprogramm war die Errichtung bzw. Instandsetzung von 16 302 Wohnungen, 1419 Schulen und Krankenhäu- sern, 392 öffentlichen Gebäuden, 124 Kirchen, 7577 land wirtschaftlichen Gebäuden und 960 Industriegebäuden zwischen 1. April 1948 und 31. März 1949 geplant. Die Gesamtkosten des Projekts wurden nach der Währungsumstel- lung mit rund 81 Mill. DM errechnet. Hiervon würden bei Verwirklichung investiert: In der Pfalz 30 Mill. DM, in Rheinhessen 12,4 Mill. DM, im Bezirk Trier 13,9 Mill. DM, im Bezirk Montabaur 2,9 Mill. DM und im Bezirk Ko- blenz 21,86 Mill. DM. Das französische Prioritäts- programm für Mainz ist in dem Programm nicht mit eingesetzt, ebensowenig die dafür aufzuwendenden Beträge. Bei vollständiger und fristgerechter Ausführung des Programms und entsprechender Fortsetzung in den näch- sten Jahren wäre es möglich, alle leicht-, mit- Duseinskumpf mit Bewenschalten Angestellten-Gehälter werden angeglichen Zwischen der Sozialvereinigung der pfäl- zischen Industrieverbände und der Sozialab- teilung des Großhandelsverbandes einerseits und den Industriegewerkschaften Rheinland- Pfalz und dem Landesverband der Gewerk- schaft Handel, Banken und Versicherungen andererseits wurde eine Gehaltsangleichung vereinbart. Die Tarifgehälter werden um 15 Prozent erhöht unter Aufrundung auf volle 5 oder 10 DM. Das Gehalt nach vollendetem 18. Lebensjahr darf 100 DM nicht unterschrei- ten. Die Leistungszulagen bleiben in der seit- herigen Höhe voll bestehen. Der Abschlag bei den welblichen Gehältern von 10 Prozent bleibt bestehen. Bei gleichen Leistungen wie münnliche Angestellten fällt dieser Abschlag weg. Gleiche Leistungen sind ohne weiteres gegeben, wenn eine kaufmännische oder tech- nische Lehr- oder Anlernzeit zurückgelegt wurde. Die Erziehungsbeihilfen werden eben- falls um 15 Prozent erhöht. Die Vereinbarung tritt mit dem Datum in Kraft, mit dem die Lohnangleichung für die Arbeiter der gleichen Industrie wirksam wird, jedoch nicht vor dem 1. August 1948. Die Vereinbarung kann mit einer Frist von einem Monat zum Monats- ende, zum ersten Male zum 31. Dezember 1948 gekündigt werden. Ku. Postgewerkschaft schlägt Brücken Der Vierzonenausschuß der deutschen Post- gewerkschaften, bei dessen Tagung am letzten Wochenende die drei Westzonen und die Ber- liner UG0 vertreten waren, beschloß die 1 di. wobei d tel- und schwerbeschädigten Wohnungen im 9 Ae e N 72 8 u ge das Städt. Presseamt keine Auskunft 2 g ben, ebenso nicht über die künftige 8 Leitung dieser Gasversorgungsge 5 schaft. 120-Millionen-Geschäft kein— 1 gegen anders lautenden FPrasae—+ stellte sowohl die JEIA als auch die Ve 2 test, daf tung für Wirtschaft am 19. r bin mit der Firma Sears Röbuck 4 denden Vereinbarungen über 2 Sen 9230 1 fuhrprogramm getroffen wurden. n* 9 Firm offerierten Freise für eig rom 16 zuführende Schuhe und Textilwaren 2⁊u eilt u seien. Nunmehr erschien eine n ver Hamburger Vertretung von Sears Rö 1% ae Co., der Firma Wallenburg& Co., in. eln 14 4 ö gestellt wird. daß die beanstandeten 9* er einer neuen Ueberprüfung unterzogen en bei den. Die ursprüngliche Meldung, das Stuttga 1 5 N: 120-Millionen-Dollar-Betrag in dem Tete dit-Zer trag bereits abgeschlossen sel. ist also ru mehr endgültig dementiert. Die, Frage, wa 3 diese Meldung überhaupt verbreitet. 75 und wieso sie in die Presse gelangte. 11 a unbeantwortet. Es scheint diese Vorei 7 auf die Reklametüchtigkeit der Firma lenburg& Co. zurüdtzuführen zu sein. IU zugswege ab 1. November 1948. D 15 Bei Körperschaftssteuerpflichtigen 2 100 DM, mindestens jedoch 20 PM. M 4. Bei Einkommensteuerpflichtigen 1 D 1 100 DM vom steuerpflichtigen Einom enn N 12 an 10 Wee bel 45„ en g am 10. November fällig ist. 1 Weiter wird ein 5 Millionen DM betragen, des Aufkommen von der Besteuerung sam cher Postsendungen mit 2 Pig. je Sendung wartet. Da diese Finhebungsärt des Patt, von der Fertigstellung bestimmter Marken 2. hängig ist, kann sie erat ab Dezember dirah, geführt werden. Postsendungen im E lungs-, Postscheck- und Sparkassen cer tic. g unterliegen ebenso wie andere Postdienste, stungen, die mit der Postsendungsbetörde nicht zusammenhängen, nicht der Eesteuer gf men 1 DN je 100 Dl des steuerpflichtige“ tärres Einkommens, das über 300 DM beträgt, ab auf de Die Einziehung der Steuer erfolgt im“ ind,. Rheinland-Pfalz f Lande in etwa 6 Jahren wieder instand zu— 1 zen; die vollkommen zerstörten Wohngebä 8 — für die Pfalz allein über 26 000— käm erst in zweiter Linie in Betracht. de. Während die Materialbeschaffung nach de am Währungsreform weniger Sorgen bereite Wird in stellt sich nunmehr die Finanzierung als je ein 8 genkind dar. Zur Aufbringung aus eisen Mitteln würden nach den Ausführungen Staatssekretär Otto Schmidt nur die we Baulustigen und Bauberechtigten in der sein. Dies führe zu Härten für die nicht vet 5 mögenden Schichten, die nicht in der 5 74 sind, Baukosten zu tragen und deswegen e,. ringere Aussichten auf Wonnraumbeschn fen 5 haben. Pie öffentliche Hand sei bei der def zeitigen Finanzlage der Staatskassen nicht 11 der Lage, die erforderlichen Mittel aufzubrin gen. Die Erfassung der Währungsgewinne a Hypothekenschulden würde auch wenig Erfo haben, weil der Teil dieser Währungsgewinnt der sich auf Hypotheken kriegszerstörter Re N litäten bezieht, dubios ist. Die einzige 22 haft. 0 Weg sehr langwierig sein wird. Umbildung in eine Arbeitsgemeinschaft deutschen Postgewerkschaften, die nach 95 tigung der allgemeinen organisatorischen uf politischen Schwierigkeiten in eine— liche, selbständige, allgemeine Deutsche* gewerkschaft im Rahmen der deutschen 00 werkschaftsbewegung umgestaltet Ne soll. Als paritätisch zusammengesetzte fo, perschaft der beteiligten Postgewerksch 800 hat die neue Arbeitsgemeinschaft ihren in Frankfurt/ Main. Durch den neuen Tus menschluß ist vor allem auch die Verbindug zwischen den Postgewerkschaften der franz ischen Zone und denen der britischen f N Us-Zone wesentlich gefestigt worden. i Noc Wiedereinstellung entlassener Kriegsgefn der Ne gener. Nach einer Feststellung des 0 Arbeitsministeriums ist der beimtenran Kriegsgefangene bel Weigerung seines fr 8 ren Arbeitgebers, ihn wieder einzustellen, 1 der Lage, selnen Rechtsanspruch durch ein e, tahren beim Arbeitsgericht zu erzwinge Ausgenommen davon sind solche heimkeh 5 nterb den Kriegsgefangenen, die in die Gruppen 1 raden denskil IV des Betreiungsgesetzes eingestuft e im e sind oder unter die Weihnachts- oder He kehreramnestie fallen.(dena) Gewerkschatts-Jugend verwelgert Krieg dienst. Auf einer Bezirksjugendkonferenz 4 ten. I hessischen Pöstgewerkschaftler forderten 5 8 Delegierten von über 3000 Jugendlichen den Firlabe Hessens in einer W 7 n Parlamentarischen Rat in Bonn,. setzlich festzulegende Recht auf Kriessdiecg verweigerung. vorübe 1 Femillennachrichten Meine liebe Frau, unsere treu- Statt Karten Für die vielen Beweise herzl. Stoewer-PKW, generalüberholt, geg. 1 Opel P 4 oder sonstig. Kleinwagen Zeistig. nde 1932 al P 01829 Bekanntmachungen zu tauschen. Angeb. unt. an den Verlag. Chevrolet-Limousine, Type Master, Stach bereift, fahrbereit, für Gene- schwarze besorgte. herzensgute Mutter, Teilnahme, die mir beim Hin- scheiden meiner lieben, sorgenden Gattin, Frau Elis abe Lui, geb. Deen Für die vielen Beweise herz. Antellnahme sowie die vielen Kranz- u, Blumenspenden beim Helmgange uns. lieben Mutter, Nachstehende Sparkassenbücher, von der Städt. Sparkasse Mannh gestellt, sind in Verlust geraten. Die Eigentümer bzw. deren Ber Haben die Kraftloserklärung beantragt. Sofern nicht innerhalb einer ung von 30 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an ger Kras Schwiegermutter, Oma, Uroma und Schwester, Frau Katharina Schips treu; 2 1. Mein lieber Mann, unser guter Vater, Opa, Onkel, Schwager 93 und Vetter, Herr rator- u. Benzinantrieb, geb. Ruppert Schwlegermutter, Oma u. Tante Tut e Limousin fort abzugeben. An- 41 1 1 2„sage ich meinen ousine, sofort abzug Ansprüche dritter Personen geltend gemacht werden, wird die 1 Altred Kugler starb heute nach kurzem, Mathilde Kimmel aufrichtigen Dank. gebote unter R isůbnũ an Aga An- loserklärung dieser Sparkassenbücher ausgesprochen:: Alt 6200 schwerem Leiden, wohlverseh. zelgenzentrale, Worms. Nr. 110 261: Luise Gretten, geb. Vogel, Heimsheim b. Bruchsal, Haig V en e Teſden erlöst. mit den hl. Sterbesakramenten, geb. Wagner Mm.-Neckarau, den 20. 10. 48. J Ford V, 2-Sitzer, Kabriolett, un- straße 68. Nr. 82 251: 8 e Ketsch, 2. Rheinstrage 12 on Mnn Käfertal, röte 3 un Alter von 69% Jahren. sagen wir hiermit herzl. und Hugo Luft bereift, mit generalüberholt. Motor Nr. 646: Heinrich Slebenelchner, Mhm.-Wallstadt, Wallstadter Str. Aut a 1 3. Mannheim, 20. Okt. 1048. innigsten Dank. Besonderen e ee ee Mannheim, den 18. Oktober 1948. Städt. Sparkasse Mannheim.* satz it 3 n tleter Trauer: Rheinhäuserstr. 11a. Dank Herrn Pfarrer Hörner. 8 5 1946, Frau Emma Kugler, geb. In tlieter Trauer: tur seine Krankenbesuche,—.— Langersehnter Schlaf gen ür u eon mögl.—.. 2— 2 r—. 5 A 3———— Jos. Schips, Wagenführer a. D., 1 1 3 wird sich bei Gebrauch von Burebard:: bereift, auch einzeln, 30f. zu kauf. nach allen Richtungen bis 22.30 Uhr ausgedehnt, so daß die* na 3 eee an N Kinder, Enktef u. Urenkel. Auel 2. ire aufegt. d. llebe-] Nerren- und Schlefperles bed gesucht. Angeb. unt, R 7rd an Aga stehenden fanten wie folgt verkenren: 21.46, 1 1 Beerdigung Freitag, 22. 10. 48. Beerd.: Sa., 23. 10., 11 U., Hpttr. volle Pfcge, Hrn. Pr. Weyrich, einstellen. ell die eu Srurd ihfer Anzeigenzentraie, Worms.„ Tune on ab Schützenstrane nach Bahnnor Mundenheim um 230. 2.0%, eit d. 13.30 Uhr, Kätertal. sowie all. Verw. u. Bekannten. deuertizen Zusammensetzung neben der 3, ft-Studebaker-LK w, stach bereift, 22.10 und 22.30; ab Schützenstraße nach Oppau 21.30, 21.48, 22.18, u Unt bene 5 Nerrenbernhigung gleichzeitig die natur- mit eingebaut. Dieselmotor(Aotor Linie 11: ab Ludwigsplatz nach Oggersheim 21.35, 22z.06 und 22.25 Un. ta 2 Mhm.-Waldhof, Oppauer Str. 30 liche Beruhirung des flerzens bewiken generalüberholt) umständehalb. so- Linie 13: ab Schützenstrade nach Rheingönheim 21.30, 22.00 u. Unr n tã . N Fam. Will Kimmel u. Angeh. Drogerie Büchler. I. 10, 6 in fort abzugeben Angeb. unt. R 76 Linie 19: ab Schützenstraße nach Friesenheim 21.30, 22.00 und 22.30 11.5% eldui 7 Gott, der Herr, rief am 19. Okt. Freunden und Bekannten die Wallstadt: Drog. Körnig, kros- an Aga Anzelgenzentrale, Worms. Omnlbuslinle: 21.45 ab Bahnhof Mundenheim nach Maudach; ab 22.5 mme a 100 meinen lieben Mann, us. traurige Nachricht, dag unsere bacher Str. 26 la Neuostneim: PRWw(Opel oder DKW), in gut. Zu- nach Bahnhot Mundenheim; ab 22.22 nach Niederfeldsledlung; ab not strie b herzensguten Vater, Opa, Bru- zute Mutter im Alter von 75 Drog. sieberling. Dürerstraße 14. stand, per sofort zu kauf. gesucht. nach Mundenneim; ab 22.43 nach Maudach; ab 22.55 nach Bahn der, Schwager g. Onlcel. Herr Jahren gestorben lst. Gott, der Allmächtige, hat un- in Kafertal: Drog. Schmitz, Mus- Angeb. erb. an E. Dahms 8. H. G,, Mundenheim; ab 23.05 nach Wagenhalle.. Aus deorg Freitag 5 bere liebe Mutter, Senwieger- J bacher Straße 1: in Feudehmeim: Tertit- u. Kurzwaren-Gronhandel, augerdem verkehren Personaispätwagen eine stunde später wie nach Meldut nach schwerer Krankheit im Fam. Kurt u. Walter Steinbe mutter, Großmutter u. Schwe- Drog. 3 2 8— 5. D 1 21— stehend: f web üder 0 2 5 53 hr. zu 1 a ster, Frau Rheinau: rog. Becker. ngst- ord- inlan uxus-Cabrio, 1 5 5 7 „ A in bein ewiges Reick. eee ee. berzstrabe B. tt iencpalüberholt, zu verkaufen od. 22.20 ab Schützenstraße nac Bnt. Munderheim, dort ab 240 b. Franler 5——„Wes— n 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Maria Kah, Wwe. geb. Wr geg. Kleinwagen zu tauschen. An-——— 8„ Rheingönheim 1 2 Gastla . 1 rauer: 0 heute nacht. wohl vorperelte gebote unt. Nr. 02226 an d. Verlag. 22.55 2„ Friesenheim e 5 Een Frehag, geb. Sommer mlt den Fröstungen Unserer u. Krolnehneuge J Lelehtedtorrad geg, bar zu Kaufen 258. 1„ OSsgersheim eee N 2 b igra. Kirche, im Alter von 77 Inr. gesucht. Telefon 501 18. Bel diesen Wagen kann nur eine beschränkte Anzahl 1 eigehafen- würde 8 Beerdl.: 22. 10, 14 U., Kkfertal Statt Karten! N die Ewigkeit ab- 3 Wente een, moge, S. deterdert weren. schazene ztragen denn NMannhelm-Ludwig 1 0 Lone 1 . e eee* Für die vielen Beweise herzl. ruten. zu Kaufen gesucht. Angebote unt. 5 eschollenheit, 1 j 12 N Anteilnanme sowie die vielen Reidelberg azannheim. 18. 10. 49 Ford U 8 Nr. 01670 an den Verlag. IF reiter Kranz- u. Blumenspenden beim Im Namen der trauernden PRKôwüzu mieten od. zu taufen ge- Todeserklärung und Feststellung der Todeszeit vom meim geborenen, Mensc Vom Grabe unserer lieben Heimganze meines Ib. Mannes Hinterbliebenen: Zwelsltzer cabriolet zucht. Tel. 448 10 oder Angeb. unt.. ili ſviru ntermit der roa des em 8. 11. 107 in aegenen Paul Bern? die Mö Ruin u. unseres Vaters, Schwieger Max Knapp, Domänenrat, u. Nr. 01748 an den Verlag. 2 zuletzt in Mannheim, Otto-Beck-Str. 6, wohnhaft 8 Janna 1941, up g Frau Maria, geb. Kah, Heidel- 24 tadelloser[Kw bis 1,7 l, in fahrbereit. Zust., hard Arnheim, und als Zeitpunkt des Todes der 29. f prüt ückgekehrt danken Wir vaters, Großvaters u. Bruders, 00 km gelaufen, 7 J.„ n berg, Rohrbacher Straße 19; eg. Barzahig. zu kaufen gesucht. 24 Uhr, festgestellt. An- sie all allen recht herzlch fur die eg. Ernst Wons, Kanzlelvorstand Zune, Wen eee eb. unt 801701 an 25— Der am 12. 4. 1013 in Uhm. geb., zul. daselbst Nohnb, Bene, l vielen Kranz- u. Blumenspen- Ludwig Baumunk u. Frau Hildegard, geb. Kah, u tauschen gegen neuen Volks- ope P Rercedes-Benz 3048 beide gestellte(Hauptteldu,) Kurt Christian Friedrich wiamayer wird Der den, besonders Herrn. r een Mannheim, Tuflastr. 18; Paula wagen od. DM 7200,— in bar. in fahrbereit., gut. Zust., zu verk. tot erklärt. Zeitpunkt des Todes: 31. 1. 1943. 24 Uhr. 1. in Mh.: reichs ptr. Kammerer für- die tros innigsten Dank. Reiniger, Herrenalb u. 2 Enkel Angeb. u. Nr. P 31818 a. d. v. Angeb. unt. B 07s an den verlag Der am II. 2. 1907 in Oberstoppel, Krs. Hünfeld, gebor., aul.—— furx dau is „ reichen Worte.* Die Beerdigung fand am Don- Motorrad DRWw, 290 cem, zu verki Burgstr. 44, wohnhaft gewesene Heinriem Brandau(Getreiter) vieh 5 Mh.-Feudenh., Dlakonissenstr. 9 allstadt, 16. 10. 1946. nerstag, 21. Okt., 13 Uhr, auf Mannheim, H 3, 13, parterre. tot erklärt. Zeitpunkt des Todes: 4. 2. 1944, 24 Unr. reudenheim;, 1 9 Der am 4. 6. 1912 in Weinheim geb., zuletzt in hm 4 Schule, Raum 43, wohnh. gewes. Mechanſker Geldwebel) 4. 2 5 Gumb wird tür tot erklart. Zeitpunkt des Todes: 15. 3. 1048, Anna Baumunk und Angehörige 3 Rudolf Fägler und Frau Elisabeth, geb. Müller. dem Hauptfriedhof in Mann- heim statt Möbelfabrik sucht fahrbereit. PKW Motorrad bis 250 cem gegen bar zu egen Barzahlung. Angebote unter kaufen gesucht. Peter Rosenzweig. Otto di 31806 an den Verlag. Kktertaler Strage 10, Tel. 508 40. 1 2 Nr. 134/ Freitag, 22. Oktober 1828 zu 0 esetzun 1* h BRug E NN , ee N 8 eidunge e Verwaohß 28 U S OH est, 11 1 ine* f aereg 4 Es gibt Geld, aber eil 5 In Ergänzun. 6 i för eis 8 unserer Veröffentlichung zu noch it 16. Oktober„Regelung für Ex-POW's“ er 64 4 5 e Stuttgarter Korrespondent mit: 5b ertreter der drei Besatzungsmächte *— 5 er ee Länder, der Bank deutscher 5 1* 0 und der Landeszentralbanken regel- 5 diese Stutt 5 8 Konferenz am 20. Oktober in eter vel. 125 1. ale Frage der Einlösung der Kre- ** mate für ehemalige Kriegsgefan- warn 8 In einem Kommunique heißt es U. a.: Wiel 1 een der Zertifikate beginnt in 8 08 Ot estzonen ausschließlich Berlin am 30. ee 141 ober 1948. Die Anmeldungs- und Aus- n kandessstellen werden in den einzelnen gie 1 5 noch besonders bekanntgegeben. 1 en 1 bei den Bürgermeisterämtern ab 14 ster Woche zu erfahren. Soweit An- 3 bereits gestellt sind, bedarf es keines lichtige* Nach den Weisungen der Mi- 3 ran n die Beträge, die im Ab 4 0 re escheinigungen angegeben 75 1 nd, wie. folgt umgerechnet: 8 M 85 N D 0 75 Entlassungen vor dem 16. Mai n 8 8, 18. 3.30 RM= 0,33 DM, 1 Ptund nen, w Sterling= 15.— RM= 1,50 DM. 250 erstme- 1 Frances= 1.— DRM. ) Bei Entlassungen nach de 1 5 N m 15. Mai ee, 1646. 1 5 8 3,30 D, 1 Pfund Sterling ung 2 DM,. 64,4 Francs= 1. DM. dot Bei Entlassungen aus französischer ken s Frlegsgefangenschaft nach dem 15. Ok- 3 tober 1948: 79,10 Francs= 1.— DM. werken Sdtichtag ist der Entlassungstag. Kriegs- tenstie, fAxkangene, die bereits entlassen sind, müs- rde 8 ihre Anträge spätestens bis zum 31. erg 72 zember 1948 einreichen. Für Kriegsge- us; die in die Ostzone entlassen wur- ö 3 0 und dort wohnen, trifft diese Regelung 80 at zu Die noch in Kriegsgefangenschaft 1 kindlichen haben ihre Anträge innerhalb * Monats nach ihrer Entlassung vorzu- kogen. Das gleiche gilt für die im Ausland 3 eſter als Zlvllarbelter Beschäftigten.“ tz. Es wird weiter gepunktet zam 1. November und am 1. Dezember 2 in der Bizone pro Kopf der Bevölkerung 1 3 Schuhpunkt aufgerufen, teilte die Ver- 18 ung kür Wirtschaft mit. Hierfür Ist wie- der ein Abschnitt der Lebensmittelkarten für 25 NJovember und Dezember 1948 vorgesehen. t e Personen in Gemeinschaftsverpfleguns, r 7 5 2 keine Lebensmittelkarten erhalten, wer- i besondere Punktmarken ausgegeben. ler 20 1„(dene) — Keine Goethe- Inflation in Mannheim nne au Wee er dem erstaunlich schlechten Besuch a Erfolf 10 st aktueller und wertvoller Veranstal- 1 0 5 1 beschäftigte sich am Mittwochmach- *— tres die Mannheimer Vortragsgemein- — kalte Trotzdem will man auch welterhin 1 ute ver 2 3 „W. anstaltungen durchführen, un 15 8. Abgleiten der Kulturansprüche ins f iet entgegenzuwirken. Da aber atis salmieten(Wirtschattshochschufe), Fla os. usw. für heutige Eintrittspreise lich Sucherzahlen zu hoch liegen(angeb- 8— auch höher als in Heidelberg), wurde Eingabe an die Stadtverwaltung Weckks Senkung der Preise beschlossen. Um im kommenden Goethe-Jahr eine ant ieren dation“ zu vermeiden, beschloß 1 erner eine Koordinierung derartiger Zenteinteltunten innerhalb der Vortrags- Ke 3 und überhaupt ein Zusam- 15 en einiger Verbände mit gleichen duelen von Fall zu Pall. rei 3 1 11 ** Pfarrer Lehmann gestorben ö Noch heute spri 4 J pricht man in den Häusern t* wieckcarstadt vom alten Pfarrer Leh- br n und alte Leute erzählen noch von 12 nem politischen und sozialen Kampf als evangelischer Pfarrer. i d, Dr., Ernst Lehmann ist in Heidelberg, Unten heimgegangen. Bis 1931 hat er mit de nc ungen in Mannheim an der Frie- n und dann an der Lutherkirche 1 beit arrer gewirkt. Im evangelischen Ar- dh erverein und Vollxskirchenbund war er eln rend tatig, als diese Vereinigungen noch dene Pedeutung im kirchlichen Leben hat- 5 188. am Ruhestand schrieb er 1932 eine ade ritt:„Deutschland wohin?“, in der er e- n Weg des Nationalsozialismus ins Ver- en Voraussah. Seine klare Stellung- nde hat ihm später auch Verfolgung und borüpergehend Haft eingebracht. In voller 1 Fatiser: Rüstigkeit erlebte er noch das 3— 4 des Dritten Reiches“, das er schon 19832 als eine„damonische Schlammflut“ be- 5 Lelchnet hatte. Blick über 8 Von Ost nach West mit Hindernissen at ut der Meldestelle für den Arbeitsein- 3 2 in Frankreich in Ludwigshafen mel- AJeten sich vor kurzem noch täglich etwa e personen. Aber der Andrang hat nun nachgelassen, was wohl die in eutschland 0 55 der Währungsreform sich bessernden 8 bensbedingungen verursachen. Heute ge- den täglich nur etwa acht, manchesmal zehn eldungen ein. Aus Ludwigshafen selbst trie ten die wenigsten. Die örtliche Indu- rie bietet immer noch genug Chancen. 3 e der Ostzone häufen sich dagegen die übe dungen. Illegal kommen die Bewerber er die Zonengrenzen und hoffen, sich in Ceanlerefch— dem seit altersher bekannten n der politischen Emigration— eine ee Existenz aufbauen zu können.„Wir 3 urden gern die Flüchtlinge aus der Ost- krone nehmen“, erklärte uns der deutsche it, di 1 I. 1. Leiter der Meldestelle,„es ist sehr gutes orenen, enschenmaterial dabei, aber uns fehlen i. d, dic Nlosliehteiten, mren Schicksalsweg nach. 9 prüfen. Aus diesem Grunde müssen wir 58 le alle enttäuschen!“ i deicher, Bedert an Pachkratten fur deichs Industrie, Landwirtschaft und Be . 9252 ist immer noch unbegrenzt. Alle, . melden, haben die Aussicht, in 5 8 Berufe unter zukommen, sofern sie in 5 großen Durchgangslager in Kaiserslau- n in charakterlicher, körperlicher und Mohr GEN Seite 8 50 000 Werkltatige proleslieren gegen Preiswucher Großkundgebung der Mannheimer Gewerkschaften Seit Wochen schon brodelt es in der ar- beitenden Bevölkerung. Die unmittelbar nach der Währungsreform spürbar gewe- sene Entspannung in den werktätigen Schichten des Volkes ist längst einem täg- lich größer werdenden Unwillen gewichen über die Begleiterscheinungen der von der Verwaltung für Wirtschaft betriebenen Wirtschaftspolitik, die mit der Forcierung der freien Wirtschaft die Verantwortung für die Versorgung der Bevölkerung aus den Händen der behördlichen Verwaltung in die des Unternehmers und des freien Handels übertrug. Leider ist dabei die Profltsucht und der schrankenlose Egoismus zum überwiegenden Leitmotiv geworden. Der Ortsausschuß Mannheim des Gewerkschaftsbundes Württemberg-Baden hatte am Mittwoch zu einer Protestkund- gebung gegen die Wirtschaftspolitik des Frankfurter Wirtschaftsrates aufgerufen. Der Aufruf fand ungeahnten Widerhall. Rund 60 000 Männer und Frauen waren zu einer der größten Kundgebungen, die Mann- heim je sah, auf dem Marktplatz zusam- mengeströmt. Die meisten Betriebe der Mannheimer Industrie waren geschlossen vertreten. Die riesige Menschenmasse füllte nicht nur den Marktplatz, sondern auch in der Breiten Straße von der Friedrichs- brücke bis zum Paradeplatz und in allen umliegenden Seitenstraßen standen die Menschen Kopf an Kopf. Mitgeführte Transparente verkündeten oft in drasti- scher Form die Forderungen der Arbeiten- den, die in dem Verlangen nach Abberufung des Frankfurter Wirtschaftsrates, nach har- ter Bestrafung aller Preiswucherer, nach endlicher Inkraftsetzung des wirschaftlicher Mitbestimmungsrechts der Betriebsräte und nach einer sofortigen Herbstbeihilfe gip- felten. Der Vorsitzende des Ortsausschusses der Mannheimer Gewerkschaften, Schweizer, richtete in einer Ansprache heftige Angriffe gegen die Frankfurter Wirtschafts- und Preispolitik. An Hand vieler Beispiele wies er darauf hin, daß die Entwicklung der Preisbildung an einem unerträglichen Punkt angelangt sei. Den ungerechtfertigten Prei- sen und überhöhten Gewinnen des Handels stünde die Not der Arbeitenden, die nicht einmal im Stande seien, die notwendigste Arbeitskleidung zu beschaffen, gegenüber. Nur dem Arbeiter und seiner unermüdlichen Arbeitsbereitschaft sei es zu danken, daß aus dem chaotischen Zusammenbruch wie- der eine wirtschaftliche Ordnung wurde, die Grundlage für den Aufbau neuen Lebens werden konnte. Gerade aber dieser Arbeiter sei der Geprellte bei der Fortführung jener Wirtschatfspolitik, wie sie von Frankfurt eingeschlagen wurde Schweizer wies außerdem auf die stän- digen Bemühungen der Gewerkschaften hin, die verfehlte Wirtschaftspolitik des Wirt- schaftsrates auf ein anderes Gleis zu brin- gen, die aber bisher immer an dem Starr- sinn und der Einsichtslosigkeit der Verant- wortlichen in Frankfurt gescheitert seien. Insbesondere betonte er, daß die Gewerk- schaften bis jetzt von Lohnforderungen, die über das notwendigste Maß hinausgingen, abgesehen hätten, weil Lohnerhöhungen durch erhöhte Preise doch wieder illusorisch würden. Es sei aber, so rief er aus, höchste Zeit, daß durch entsprechende Maßnahmen der steten Preissteigerung ein Ende bereitet wird. Die Masse der Versammelten stimmte schließlich einer Entschließung zu, die an den Direktor der Verwaltung für Wirt- schaft, Professor Dr. Erhard, gerichtet ist, und in der folgende Forderungen er- hoben werden: 1. Keine Wiedereinführung der uferlosen Zwangs wirtschaft, dafür aber planvolle Be- Wirtschaftung der wichtigsten Bedarfsgüter, die infolge Rohstoffmangels nur ungenü- gend hergestellt werden können. 2. Rückführung der Rohstoffpreise auf den tatsächlichen Weltmarktpreis. 3. Scharfe Ueberwachung der Preisbil- dung durch Einsatz von ehrlichen und fähi- gen Wirtschaftsprüfern, die bei der Pro- duktion schon mit der Kalkulationskontrolle beginnenn und gerechte Verdienstspannen, auch beim Groß- und Einzelhandel, errech- nen müssen. 4. Scharfe gesetzliche Bestimmungen, da- mit die Justiz die Möglichkeit hat, rasch und hart zuzupacken. 5. Gleichstellung der Gewerkschaften mit den Unternehmern in allen wirtschafts- politischen Fragen. 6. Sofortiger gerechter Lastenausgleich zur Linderung der größten Not. Die Kundgebung selbst verlief in voll- kommener Ruhe und Ordnung. Während ihrer Dauer ruhte in allen Mannheimer Be- trieben, auch in der behördlichen Verwal- tung und im öffentlichen Verkehr, die Ar- beit. Nur die lebenswichtigen Betriebe ar- beiteten mit einer Notbesetzung weiter. Trotz der gespannten Stimmung, von der die Kundgebung als Ganzes beherrscht war, kam es zu keinerlei Zwischenfällen. Auch der Rückweg in die Betriebe, der besonders bel der Ueberquerung der Neckarbrücke zu längeren Stockungen führte, vollzog sich diszipliniert, wozu neben der Polizei, die sich äußerst zurückhaltend verhielt, frei- willige Ordner aus der Arbeiterschaft bei- trugen. Aber von dieser Ruhe, die der Mannheimer werktätigen Bevölkerung ein glänzendes Zeugnis ausstellt, sollten sich die verantworlichen Stellen der Wirtschatt nicht täuschen lassen. Es ist buchstäblich wieder einmal fünf Minuten vor zwölf. Und man sollte ernstlich daran denken, mit ent- sprechenden Maßnahmen den Tendenzen entgegenzuwirken, die in hemmungsloser Sucht nach Bereicherung das kaum begon- nene Fundament für den Aufbau eines ge- sunden Wirtschaftslebens wieder zu zer- stören beginnen. Unser Volk kann nur ge- sunden, wenn dem arbeitenden Menschen endlich sein gerechter Anspruch auf einen entsprechenden Anteil am Erfolg seiner Ar- beit erfüllt wird. ek. Weitere Kundgebungen in Nordbaden Aehnlich wie in Mannheim führten die Gewerkschaften auch in Weinheim, Schwet- zingen, Heidelberg und Karlsruhe am glei- chen Tag Protestkundgebungen durch. In Heidelberg hatten sich, wie DENA meldet, etwa 5000 Arbeiter und Angestellte auf dem Friedrich-Ebert-Platz versammelt. Der zweite Vorsitzende des Gewerkschaftsbun- des Württemberg-Baden, Adolf Engel nhardt, kritisierte in scharfen Worten die vom Wirtschaftsrat betriebene Wirtschafts- politik. In Karlsruhe sprach der Sekretär des Bundesvorstandes des GWB, Landtags- abgeordneter Kleinknecht, zu über 10 000 Werktätigen, die ebenfalls gegen die Preissteigerungen und die Preispolitik des Direktors der VW. Prof. Dr. Erhard, Pro- test erhoben. Auf Transparenten wurde U. a. die Absetzung Dr. Erhards gefordert. K. Es drehie sich ums liebe Geld Nur langfristige Anleihen und ein zweckmäüäßigerer Finanzausgleich sichern Lösung der Gemeindeaufgaben Es standen nur zwei Punkte auf der Ta- gesordnung der Stadtratssitzung am Don- nerstag nachmittag. Aber sie hatten es in sich:„Dle Finanzlage der Stadt“ war dabei der düsterste. Und obwohl Ober- bürgermeister Dr. Cahn-Garnier leich zu Anfang bat, nicht zu diskutieren, weil der Etat als solcher ja nicht zur Frage stünde, sondern sich nur auf informative mußten diesem Fragen zu beschränken, wunden Punkt fast zwei volle Stunden ge- widmet werden. In dieser Zeit erfuhr denn auch das Gremium und die mit ungefähr 40 Zuhörern vertretene Oeffentlichkeit an Hand einer vorläufigen Abrechnung des ordentlichen Haushaltes für die Zeit vom 21. Juni 1948 bis 31. März 1949, dag mit einem Fehlbetrag von rund sie- ben Millionen Mark gerechnet werden müsse, da einer Gesamtausgabe von 35. Millionen nur eine Einnahme von 28 Millionen gegenüberstehe. Diese Erscheinung tritt allerdings in al- len Gemeinden auf, und man hat daher in Frankfurt zur Sanierung der Fmanzen der Gemeinden bereits die Erhebung von dre! neuen Steuern ins Auge gefaßt: Eine Per- sonalsteuer(ähnlich der früheren Bürger- steuer), eine Versteuerung des Wohnrau- mes und eine Pnergiestésuer, Dr. Cahn- Garnier sprach sich in einem tiefgreifenden Vortrag gegen diese Steuern aus, von denen er allerdings glaubte, daß sie wohl doch angenommen, das heißt zum Gesetz erhoben würden. Er hielt es in diesem Zu- sammenhang für richtiger, einen Ausgleich der ordentlichen Haushalte auf dem Wege eines reformierten Finanzausglei- ches zwischen Land und Gemeinden und durch noch zu verstärkende Sparmaßnah- men zu erzielen und knüpfte daran die Be- merkung, daß die Amtsvorstände der hiesi- gen Behörden noch nicht immer rationell genug arbeiteten. Zur Detallllerung seines ersten Vorschlages kritisierte das Stadt- oberhaupt die Unklarheit in den Beziehun- gen zwischen dem Bund(der Bizone), den Ländern und den Selbstverwaltungsorganen (den Gemeinden). Sein Vorschlag gipfelte in der Forderung, daß der Bund die Grund- satzgesetze und die Länder die Exekutivge- setze geben müßten, während den Gemein- den in steuerlichen Angelegenheiten mehr Selbständigkeit eingeräumt werden sollte, den Rhein handwerklich- qualitativer Hinsicht als ge- eignet angesehen werden. Gewöhnlich kom- men aber bis zu 40 Prozent der Bewerber, die von der Meldestelle Ludwigshafen nach Kaiserslautern weitergeleitet wurden, Wie- der zurück. Manche müssen allerdings auch zwangsweise bleiben, wenn es sich heraus- stellt, daß der Polizei, die sehr eng mit der Lagerleitung zusammenarbeitet, ein lang ge- suchter Verbrecher ins Garn gegangen ist. Mitschuld an der derzeitigen Unlust, nach dem Westen zu gehen, sind auch die augen- blicklichen, verworrenen, innerpolitischen Verhältnisse in Frankreich. Die deutschen Arbeiter, die sich in der französischen Ge- werkschaft organisierten, sind keine Freunde von zahllosen Streiks. Sie wollen in erster Linie verdienen und sind nicht geneigt, sich mit dem Lohn, den die Gewerkschaft zahlt, zufrledenzugeben. Manche haben darum ihren Urlaub nach Deutschland angetreten und warten nun ab, bis sich die Lage be- ruhigt hat. f Gerüchte, die hin und wieder auftreten — 80 erklärte uns die Dienststelle weiter—, dall Deutsche in die Fremdenlegion gepreßt e nicht der Wahrheit. 72 e sel vielmehr, daß sieh manche. die mren Vertrag gebrochen haben und nach Deutschland zurückkehren sollten, aus Schamgefühl heraus freiwillig zur Fremden- legion gemeldet hätten. gebep f zunehmen,- da. no denn es sei unsinnig, daß, wie bisher, die Gemeinden die Steuern an die Länder ab- führten, die sie dann mittels eines teuren Verwaltungsapparates wieder an die Ge- meinden zurückzugeben hätten. Weiter müsse den Gemeinden die Möglichkeit ge- werden, Boe e. Anleihen auf- „Geld vorhanden sei, das aber nur durch eine entsprechende bi- zonale Gesetzgebung ilüssig gemacht wer- den könne. Im Anschluß daran überhäufte der Fi- nanzsachverständige der Stadtverwaltung, Oberverwaltungsrat Häfner, seine Zuhö- rer mit erschöpfendem Zahlenmaterial und belegte dadurch konkret die vorher schon rhetorisch immer wieder betonte finanzielle Sorge der Verwaltung. Dabei müsse noch be- dacht werden, daß der Haushalt bis März 1949 zur Not durch dle nach der Geldneu- ordnung einmalige Dotation etwa ausge- glichen werden könne, eine Möglichkeit, die im nächsten Haushaltsjahr aber nicht mehr bestünde. Trotzdem lasse sich ein bestimm- ter Fehlbetrag auch jetzt schon nicht ver- meiden, da die Ausgaben nicht sofort ge- senkt werden konnten, insbesondere weil Lohnerhöhungen die finanziellen Ersparnisse durch Entlassungen wieder illusorisch ge- macht hätten, die Einnahmen dagegen teil- weise stark zurückgegangen seien. Auch Messerstecher am Werk. Beim Betreten sei- nes Hauses in den G-Quadraten wurde ein La- gerverwalter von zwel Männern überfallen und durch Messerstiche über dem Auge und an der Nase erheblich verletzt. Obwohl die beiden Uebeltäter sofort flüchtig gingen, konnten sie später in der Innenstadt erkannt und in Haft genommen werden. Der Verletzte mußte das Krankenhaus aufsuchen. Ohne Mäntel nach Hause. Recht betrübte Gesichter machte in einer Wirtschaft in Sek- kenheim eine jugendliche Gesellschaft, als sie beim Aufbruch um die Mitternachtsstunde meh- rere Mäntel nicht mehr vorfand. Insgesamt waren sieben Mäntel aus der unbewachten Garderobe gestohlen worden. Ein kleiner Unterschied. Nicht die IDA, sondern die Flüchtlingsvereinigung Mannheim 0. V. besuchte am Sonntag die Kriegsversehr- ten in Wiesloch. Das Recht der Frauen verschoben. Die Vor- tragsreihe der Abendakademie„Die Frauen und das Recht“ und der Einzelvortrag„Berufs- wahl der Frau“ können erst im Winterab- schnitt(Januar März) stattfinden. Die neuen Termine werden noch bekanntgegeben. Wir gratulieren! Seinen 70. Geburtstag felerte Ludwig Mayer, Mannheim-Waldhof, Altrheinstraße 13. Sein 50 jähriges Geschättsju- biläum beging Jakob Weber, Mannheim, J 4a. Alois Ziegler, Mannheim-Käfertal, Sonnen- schein 34, wird heute 76, Christian Kochner, Mannheim, J 7, 11, 77 Jahre alt. August Wahl, Mannheim-Luzenberg, Stollbergerstraße 1, be- geht seinen 81., und Karolina Mack, Mann- heim-Kätertal, Forsterstrage 15, hren 89. Ge- burtstag. Das Fest der silbernen Hochzeit be- gehen Theobald und Dmna Reinhard, Mann- heim-Neckarau, Holunderstraße 16, Friedrich und Marla Weidner, Mannheim-Neckarau, Rheingoldstraßge 3la, und das Ehepaar Wilhelm Weber, Augartenstraße 4. Katharina Eger, Mannheim-Seckenheim, Gengenbacherstraße 1. wird 70 Jahre alt, Josef Stadler, Mannheim- Neckarau, Adlerstraße 35, vollendet sein 80. Lebensjahr. Ihren 70. Geburtstag feierten Mag- dalena Frenz, Mannheim, U 1, 9, und Fritz Keck, Mannheim, U 6, 24. Ihre silberne Hoch- zeit be en Wilhelm und Lili Scherf, Mann- heim, Dralsstraße 54. Ihr 60. Lebensjahr voll- endeten Rosa Jauch, Mannheim, G 3, 19, und Dorothea Höbel, Mannheim, Schönau- Sied- lung, Kattowltzer Zeile 64. 83 Jahre alt wird Franz Sauer, Mannheim- Friedrichsfeld, Mühl- häuser Straße 22. Das Fest der goldenen Hoch- zeit begehen Edmund und Wilhelmine Lucht, Mannbelm, Lameystraße 36. Reduzierung der Ansprüche an die Stadtver- könne nicht die gesamte Dotation(etwa 8,8 Millionen) zur Ausgleichung des Haushalts verwendet werden, da auch eine Verwaltung, wie jeder Privatbetrieb, Betriebsmittelrück- lagen benötige. Für diesen Zweck mußten 2,8 Millionen Mark abgezweigt werden. We- sentliche Veränderungen könnten nur durch waltung, weitere Personaleinschänkungen 65 Prozent der Gelder müssen noch für Personal ausgegeben werden) und stärkstes Sparen erreicht werden. Der Redner ging soweit, festzustellen, daß ohne langfristige Kredite allmählich die Ausführung öffent- licher Angelegenheiten wie Trümmerbeseiti- gung, Instandsetzung der Schulhäuser usw. unmöglich würde. Diese düstere Gesamtlage nahm schließ- lich Dr. Cahn-Garnier zum Anlaß, die Dauer der am 24. Juni vom Stadtrat beschlossenen Sperr- und Sparmaßnahmen bis Ende De- zember 1948 zu beantragen, ein Antrag, dem widerspruchslos stattgegeben wurde. Zum zweiten Punkt der Tagesordnung er- bat sich Bürgermeister Trumpfheller von den Stadträten die Billigung der perso- nellen Besetzung von fünf beschließen- den Ausschüssen, die jeweils für Fragen der Verwaltung, der Wirtschaft, des Sozialwesens, der technischen Belange und der Kultur eingesetzt werden sollen. Auch hier verweigerte niemand seine Zustimmung. Schließlich wurden zehn Preis über- wachungsausschüsse bestätigt, die in Verbindung mit einem ständigen Bereit- schaftsdienst im Amt für öffentliche Ord- nung eine strenge Kontrolle im Sinne des von uns am 20. Oktober veröffentlichten Aufrufes„Den Preisen wird zu Leibe ge- gangen“ vornehmen sollen. Dr. Cahn-Garnier gab außerdem bekannt, daß Bürgermeister a. D. Richard Böttger aus dem Dienst als Leiter des Sozialwesens in der Stadtverwaltung ausgeschieden sei und stellte den Sitzungsteilnehmern dessen Nachfolger, Oberverwaltungsrat Schell, vor. mle Prozeſi gegen Wilired Helm begunn Unter ungeheuerem Andrang der Oeffent- lichkeit begann in München der Prozeß gegen den Jugendlichen mit dem harmlosen Kin- dergesicht im Scheinwerferlicht der Wochen- schau-Jupiterlampen. Hinter Helm, der seine Tat während der Voruntersuchungen nicht geleugnet hatte, saßen drei Polizeibeamte. Die Saaltüren waren durch deutsche und Militärpolizei gesichert. Helm, ein gebürtiger Dresdener mit nur sieben Klassen Volksschulbildung, spricht fliebend englisch und hat in einem selten abenteuerlichen Leben sich seit Kriegsende unter verschiedenen falschen Namen durch die Welt geschlagen: Arbeiter bei Bauern in der Tschechoslowakei, Dolmetscher bei ame- rikanischen Truppeneinheiten, Gefängnisse und selbst kurzer Aufenthalt in den Ver- einigten Staaten sind die Stationen dieser drei Jahre. Mit interessiertem, aber unbe- eindrucktem Gesicht hörte er der vom Publi- kum mit Erschütterung aufgenommenen Re- konstruktion seiner Tat durch den Kläger zu. Dabach wurde Helm am 9. Mai 1948 von Snyder und Eichinger(ein amerikanischer und ein deutscher Kriminalbeamter) in einem amerikanischen Personenwagen von Wies- baden nach München zurücktransportiert. Er hatte angegeben, Über einen bei Rüdesheim verübten Mord an einem amerikanischen Soldaten Einzelheiten zu wissen, was sich aber in Wiesbaden als unwahr herausstellte. Snyder steuerte den Wagen, Eichinger saß neben ihm und Helm mit Handschellen ge-(-), Caub 119( J). den Badischen Meister Neptun Karls- 2 1 8 — n. 5 1— Ueberwiegend n treundlicenß g Vorhersage bis Samsta 5 Teils wollefg, tells aufhei 8 Blick in die Zeil Auf den Hund gekommen In einem Pforzheimer Gasthaus wurde, wie der städtische Veterinär mitteilte, ein- gesalzenes Hundefleisch beschlagnahmt, das den Gästen serviert werden sollte.(dena) Das kommt nicht alle Tage vor Der Stadtdirektor von Jever, der 10 000 Einwohner zählenden Hauptstadt des olden- burgisch-niedersächsischen Kreises Fries- land, hat auf sein Dienstauto und seine Auf- wandsentschädigung verzichtet, um den Fi- nanzsäckel zugunsten der Flüchtlinge zu ent- lasten.(gr) Liebe kennt keine Hindernisse In Munster-Lager, wo zur Zeit die letzten Heimkehrer aus Aegypten eintreffen. erzählt man sich eine nette Geschichte. Der vorige Transport hat, gut getarnt und sehr behütet, die Braut eines der ehemaligen Kriegsgefan- genen aus Aegypten heimgebracht. Sie war als Mann verkleidet, hatte ihren Ausweis und spielte so eifrig Karten auf der Ueber- fahrt, daß sie den Augen der Kontrollbeam- ten entging. Kurz vor der Ankunft des Zuges in Munster-Lager sprang das Mädchen vom langsam fahrenden Zug und konnte sich bald darauf mit ihrem Verlobten treffen. Es soll sich um eine Deutsche handeln, die mit ihren Eltern lange Jahre in Aegypten gelebt hatte.—(up) Riesenquote beim Fußball-Toto Für 1 DM gab es 2481 VM Der letzte Fußball-Toto brachte eine große Ueberraschung. Durch den Ausfall der Spiele der süddeutschen Oberliga wurden einige Spiele der anderen Zonen in den Wettzettel aufgenommen, so daß es diesmal besonders schwer war, das richtige Ergebnis zu erraten. Eingegangen sind 19 851 DM, wovon auf jede der drei Gewinnklassen 3308,50 DM entflelen. Da aber in der Klasse I(10 richtige Ergeb- nisse) kein Gewinner war, wurde der Betrag auf die beiden anderen Klassen aufgeteilt. Für die Klassen II und III standen demnach je 4962 DM zur Verfügung. In der Klasse 0 richtige Ergebnisse) hatten nur zwel Teil- nehmer richtig geraten. Die Belohnung: 2401 DM für jeden. Der eine der beiden Gewinner hatte über die Geschäftsstelle in Mannheim getipt. In der Klasse III gab es 22 Ge- winner, von denen jeder 222,50 DM erhielt. 12 dieser Glücklichen stammen aus Mannheim. Wasserballturnier in Karlsruhe Ludwigsburg und Pforzheim Klassensleger Ein vom Karlsruher Turnverein 1846 vecht gut organisfertes Wasserballturnier brachte bei leider schwachem Besuch in zwei Klas- sen insgesamt 12 Spiele. In der A-Klasse erwies sich der Württembergische Meister SV Ludwigsburg erwartungsgemäß als die stärkste Mannschaft. Sie gewann gegen Nikar Heidelberg klar 7:1 und gegen ruh e ebenso sicher 6:1. EEIzeigte sich deut- Uch, daß diese schwäbische Mannschaft von dem seit einigen Monaten in ihren Reihen g spielenden Altinternationalen Hans Schulze bereits außerordentlich viel gelernt hat. In der B-Klasse kämpften 5 Mann- schaften ebenfalls jede gegen jeden. Ee zeigte sich sehr bald, daß die Entscheidung nur zwischen der 1. Mannschaft des Ba- dischen Schwimmklubs Pforz- heim und der 2. Mannschaft des Neptun Karlsruhe liegen konnte, zumal beide Mann- schaften gegeneinander unentschieden 22 spielten. Pforzheim schlug dann den KTV 46 sicher 7:3 ͤ und Neptun gewann gegen die Freie Turnerschaft Heidelberg 5:0. Pforz- heim gewann dann gegen die Heidelberger Turner knapp 3:2, während Neptun seinen Karlsruher Lokalrivalen KTV 46 4:1 bezwang. Die ersatzgeschwächte Mannschaft des Ver- eins für volkstümlichen Wassersport Mann- heim hatte einen unglücklichen Tag. Ste verlor gegen KTV 46 knapp 2:3 und unter- lag gegen die Heidelberger 1:3, sie machte dann aber auch den Fehler, im Spiel gegen Neptun Karlsruhe beim Stand von 2:4 für Karlsruhe das Wasser zu verlassen und ver- lor damit auch diese Punkte. 1 Als zum Schluß die Freie Turnerschaft Heidelberg den Karlsruher Turnverein 46 überraschend 5:1 schlagen konnte, war Pforz- heim mit 7:1 Punkten und 177 Toren Tur- nlersieger vor Neptun Karlsruhe 2. Mann- schaft mit ebenfalls 7:1 Punkten, aber nur 15:5 Toren. Dritter war die Freier Turner- schaft Heidelberg mit 4:4 Punkten und 102 Toren vor KTV 46 mit 2:6 Punkten. e Dr. R fesselt im Rücksitz. Kurz vor München be- merkte Helm, daß der deutsche Beamte ein- geschlafen war, während sich Snyder auf die Strecke konzentrierte. Mit gefesselten Hän- den zog Helm eine Pistole, die in einer in seiner Nähe liegenden Aktentasche lag, her- aus, richtete sie auf den Hinterkopf Eichin- gers und erschoß zuerst ihn und wenige Se- kunden später auch Snyder durch Kopf- schuß. Mit immer noch gefesselten Händen gelang es ihm, dann den Wagen von der Autobahn herunter auf einen Waldweg zu steuern und zum Halten zu bringen. Er den Schlüssel zum Lösen der Handschellen, nahm Papiere und Waffen der Ermordeten sowie einzelne Bekleidungsstücke Eichingers an sich und setzte den Wagen in Brand. Die beiden Leichen hatte er vorher mit Benzin übergossen Eine Weile verharrte er am Schauplatz seiner Tat und enfloh dann, als er näher kommende Menschen bemerkte. (dena) . trocken. Höchsttemperaturen bis 16 Grad, Tletsttemperatu 1 bis 5 Grad. Tagsüber de. e. nachts schwache westliche Amt für Wetterdienst Karlsruhe* Pegelstand am 21. Oktober: Mannheim 193 1 1 J Seite 6 Mo GEN c dee Freitag, 22. 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Leitung: KAR 8 HorELaur RAU IN voRRERRHITUNG capirol- fllntkkAr Täglich bis einschl. Donnerstag Erstaufführung tur die amer. Besatzungszone Der erste französische Groũfllm in deutscher Spreche: Carmen Liebe und Leidenschaft unter südiſcher Sonne in den Hauptrollen: Viviane Romance/ Jean Marais Huelen Gödel außerdem: Neueste Wochen- schau„Welt im Film“ Beginn: 18. 18.30, 19 u. 21 Uhr. Kartenvorverkauf ab 1130 Uhr ununterbrochen sowie bel Zi- garrenhaus Schmitt, P 8, 1 Palast-Theater, Breite Str., J 1. 6. Ilcute bis einschl. Donnerstag ein Film voll er greifender Schicksale: Gustav Fröhlich in„Mege im Zwie- licht“ mit Johanna Lepski, Sonja Ziemann. Beginn: 1.20. 13.30. 16.40, 17.30. 20.00. Kasscnöfkn. u. Vo verk. ab 10,30 num Plätze. Am Sams- tag. den 23. u. Sonntag, den 26. Okt. ist Gustav Fröhlich persönlich an- Wesend u. plaudert aus der schule. Freitag bis Sonntag jeweils 22.20: Spätvorstelhung: der dramatische Abenteuerflim„Hafen der ver- suchunt“ in deutscher Sprache. Walobhok Heute bis Donnerstag: „Glückspilze“. Ein rei- zendes Lustspiel mit der beliebt. Ginger Rogers u. Ronald Colman. Wo.: 18,00 u. 20.30 Unr; Sa.: 17.00, 19.30 u. 22.00 Uhr: 80.: 18.30, 18.00 u. 20.30 ½2 Uhr Kindervorstellg. odeon-Lientsplele, G 7, 10. Heute bis Donnerstag In einem neiteren Film:„Ein Walzer mit Dir“ spielen Lizzi Waldmuller, Albert Matter- stock, Grethe Weiser, Rudolf Platte. Lucie Englisch u. a. Anfang: Täg- lich; 15.50, 18.00, 20.00 Sal. 22.50 Spütvorstellg. Vorverk. ab 15 Uhr. Zentral-Theater, M.-Waldhot. Heute bis Donnerstag! Luise Ullrich. Viktor Staal in„Nora“, nach Hen- rik Iibsens Schauspiel. Anfangs- zelten; Wo.: 18.18 u. 20.30 Uhr; Sa.: 17.30, 19.48, 22.00; So.: 16.00, 18.18, 20.30 Uhr: 14.00 Kinder vorstellung. L WEIL UND FRAU l — Jſeinz Nolimois er kane iüintn ndl, Mn. U. Aula der Wirtschaftshochschule morgen, Samstag, 23. Oktober, Beginn 19.30 Uhr FRauZz schuskgtr „OlE WINTER REISE“ a: Ildlleut Halser-Breme. uu. 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