ten, land aus ould the Uhr. EIM at 7 ntritts- eise 2 8 2,, F. * 8 E/ 8 05 81 S Als S M/ ane Kal mverk. 8 N75 * * 8 B04 ungen inen EN ein ꝛausen M 12.50 falz DM 4,50. LA on 429 55 — 5 unststroße — el Dualität * in 130.— in 44.— 5 Polster- Textil- Besuch . 1 „ Veröllenl. unter Lizenz-Vr. US UB 110/ Ver- autwonliche Herausgeber: Dr. Harl Ackermenn und E. nm von Schilling“ Retektion. Lerlag und Druckt lannheim, Rt. 46/ fernruf 44151•59 Bankkonto: Südwesibank Mann- heim. Deposlenkasse Marktplatz. Allgemeine Venkgesellscnalt dlennheim/ bostcheck⸗ kanlen: Rarlzruhe Vt. 800 18. Berlin Nr. 961 95 Erscheint: Montag. Mitwoch. Freitag u. Samslag kür unverlangie Manusbripie keinerlei Cewöhr 3, Jahrgang/ Nummer 136 . Mrs. Roosevelt besuchie Stuligart Stuttgart.(tz.-Hm.-Eig.-Ber.) Mrs. Eleanor N die Gattin des verstorbenen e enten der USA, traf auf Einladung des — 5 embergisch- badischen Aerztinnenbun- de 5 Paris am Samstag in Stuttgart ein, 8 1e Von dem Direktor der Militärregie- Las 4 N Württemberg-Baden, Charles M. Klet 5 Ilette, Oberbürgermeister Dr. Milita und zahlreichen Vertretern der hör 5 des Staates und der Be- 988 A wurde. Am Nachmittag e ee Roosevelt im festlich geschmück- 5 Austümbersisch badischen Staatsthea- »Kuszüge der Rede siehe Seite 2. D. Red.) Eleanor Roosevelt . ib dachlus ihres Besuches hielt Mrs. 8 2—* ab, in der Während“ st die Frage beantwortete. was stärkste ihres Deut hlandbesuches den „Alein— Eindruck aul sie gemacht habe. 5 8 Eindruck war der, sagte sie, riellen, g lederaufbau nicht nur in mate- 1 auch in geistigen Dingen wieder 1 en ist und daß die Bevölkerung kunft h 1 75 Fuß im Glauben an die Zu- nen N Sie sei, sagte Mrs. Roosevelt, 3 ut schland gekommen, um nicht nur auckt die riellen Dinsze zu Studieren, sondern zulern 88 Zeistige Seite der Probleme kennen- Sande Im übrigen stehe sie auf dem für Beute daß man alles, was man heute europas. tue, im Gesamtrahmen der land 28 en Gesundung tun solle. Deutsch- aufba 70 ein wichtiger Faktor im Wieder- Alsicht ler Welt. Auf die Frage, ob sie ihre r über Deutschland nach dieser Reise 8 5 einer Hinsicht korrigieren müsse, Ac Mrs. Roosevelt:„Nein, ich muß 0 7 1 0 meiner Haltung zu Deutsch- 9 9 Korrektur vornehmen. Ich habe 3 87 SZehaßt, sondern nur gewisse Ueder ie für eine gewisse Periode in macht waren. Deutschland hat jetzt G 7 1 n eine wirkliche Demokratie auf- Am Sbnntagvormi 0 ormittag hatte Mrs. Roose- 9 5 und Flüchtlingslager besucht. Am dach nachmittag trat Mrs. Roosevelt ihre kreise nach Paris an. „Union der Mitte“ gegründet Stuttgart.(tz.-Ei 1 a ttgart.-Eig.-Bericht.) Auf einer lang Stabi besuchten Kundgebung der un- 3 Restunsten„Union der Mitte“ sprach en Reichskanzler Dr. Joseph .— 5 augenblicklich seine Rückkehr 5 5 schland vorbereitet. Er suche, so 85 r. Wirth, aber weder Amt noch 5 Sendern er werde als„Künder, Mah- ud Rufer von Stadt zu Stadt ziehen, um 4 3 zum Aufbau Deutschlands zu Die Gemei 5 65 K ndewahlen in der französischen 2 2 wondicherv in Indien sind verschoben und rar em es zwischen Kommunisten fällen gan Sozlalisten zu Zwischen- rungstri ommen war. Chinesische Regie- inneren igen haben die Stadt Pao-Pau in der Unle Penlonscler Fndpunſct der Pisenbahn- omm eleing—Suian geräumt, wodurch den in die 1.— ein strategisch wichtiger Punkt ten die 3 gefallen ist. Andererseits konn- sche V. testerunsstreitkräfte die kommunisti- used. Füdlsungslmie an der Risenbahninie tende 8 durchbrechen und die bedeu- ist am Sat Nal-Tscheng erobern.“ In Bolivien hängt wordatas der Belagerungszustand ver- e rden, da eine Verschwörung zum Zum Andenkeslerung entdeckt Worden ist.“ 8— an den kürzlich verstorbenen ie bede sachen Politiker Schdanow wurde Asowöckautende Hafenstadt Mariupol am den Meer in Schdanow umbenannt. Der Auslandstele 0 i v l grammverkehr ist ab 1. No- 3 in den drei Westzonen keinerlei Ein- nale—.— mehr unterworfen./ Der trizo- öktentliche mienscntun der Gewerkschaften Wurde ne Dienste, Transport und Verkehr, Ne den Landesvorständen dieser Ge- keld de e aus den drei Westzonen in Kre- präsident ossen.“ Der ehemalige Reichstag- —— N Löbe wurde zum ersten Vor- des Beil des„Demokratischen Presseverban- dand der U gewählt, der als selbständiger Ver- ander. angeschloasen ist.“ Die Wav. vierach ersammlung in München wählte nach 5 n ununterbrochener Sitzung Sn eee, Hlüchtigen Alfred Loritz ein-, Dr. Tnentaan alleinigen Farteivorsitzenden. 4 DPR Dehler wurde auf dem Parteitag Sröten I. Werns in Nürnberg einstimmig zum 8 andesvorsitzenden wiedergewählt. DENATAP/UP/ Eig. Ber. Montag, 25. Oktober 1948 Oespannte Lage in den französischen Kohlenrevieren Polizei hat Schießerlaubnis/ Empfindliche Folgen des Paris.(UP) Die innerpolitische Lage in Frankreich ist äußerst gespannt. Die fran- zösische Regierung hat angesichts der sich mehrenden Zwischenfälle in den mittel- und nord französischen Kohlenrevieren die Po- lizei ermächtigt, nach entsprechender War- nung von der Schußwaffe Gebrauch zu machen, wenn sie von einer größeren An- zahl von Personen mit irgendwelchen Ge- genständen angegriffen wird. Das Kabinett hat ferner die Einberufung eines Truppen- jahrganges und weiterer PFolizeiverstärkun- gen beschlossen und die Departements-Pra- fekten ermächtigt, alle öffentlichen und pri- vaten Versammlungen erforderlichenfalls zu verbieten. Alle Ausländer, deren aktive Teilnahme an dem Widerstand der streiken den Bergarbeiter gegen Militär und Polizei kestgestellt wird, sollen aus Frankreich aus- ERP- Administrator gewiesen werden. Auf Grund dieser Anord- nung sind in den letzten Tagen zahlreiche ausländische kommunistische Arbeiter fest- genommen worden, unter denen sich auch ehemalige deutsche Kriegsgefangene befin- den sollen, die sich freiwillig zur Arbeit in Frankreich gemeldet hatten. Um eine Anzahl von Zechen in der Nähe von Dijon haben sich regelrechte Kämpfe zwischen Streikenden und Truppen ent- wickelt. In der Gegend von Montceau- les Mines versuchten die Truppen, sie- ben der größten von den Streikenden besetz- ten Bergwerke in ihre Hand zu bekommen, um diese vor Ueberflutungsschäden zu schützen. Angesichts einer 2000 Mann star- ken Polizeimacht räumten die Arbeiter am Sonntag widerstandslos die Werke. In Fir- min y, wo einer der streikenden Bergarbei- Hoffman in Berlin Demontagedenkschrift der westdeutschen Regierungschefs Berlin.(DENA) Der ERP-Administrator Paul G. Hoffman und der ERP-Sonder- botschafter W. Averell Harrimæn trafen am Sonntagnachmittag aus Paris in Berlin ein, wo er Besprechungen mit Vertretern der westalliierten Militärregierungen über Pläne zum Wiederaufbau Westdeutschlands führen wird. Hoffman und Harriman werden sich am heutigen Montag nach Frankfurt bege- ben. Dort ist, wie unser Dr.-Rp.- Korrespondent erfährt, eine Unterredung mit Vertretern der Zweizonen verwaltung vorgesehen. Am Abend will Hoffman die Rückreise nach Paris an- treten. Von einer Reise ins Ruhrgebiet wur- de Abstand genommen. Auf einer Pressekonferenz in Berlin äußerte Hoffman zum europäischen Wie- deraufbauprogramm, es sei Amerikas Ziel, Europa bis zum Sommer 1952 wieder auf die Füße zu stellen und es dann verlassen zu können. Bezüglich des Abbaus der In- dustrieanlagen in den Westzonen betonte er, das Abbauprogramm werde voraussicht- lich eingeschränkt werden. Eine Bekannt- machung hierüber werde in den nächsten Tagen veröffentlicht werden, nachdem er mit britischen Regierungsstellen in Lon- don verhandelt habe. Zuvor hatte Hoffman, laut AP, in Paris erklärt, USA, Großbritannien und Frank- reich hätten sich darüber geeinigt, daß be- stimmte deutsche Fabriken nicht demon- tiert werden sollten. Für das von ihm ge- leitete Amt für den Wirtschaftlichen Wie- deraufbau sei einzig die Ueberlegung maß- gebend, ob die deutschen Anlagen dem europhischen Wiederaufbau am besten in Deutschland oder in anderen Ländern die- nen könnten. Während Meldungen aus London bestä- tigen, daß Großbritannien bereit ist, die Demontage bestimmter deutscher Anlagen vorläufig aufzuschieben, wünscht die fran- zösische Regierung, mit gewissen Ein- schränkungen, die Fortsetzung der Demon- tagearbeiten. Frankreich soll den USA eine entsprechende Note überreicht haben, nach der die Demontagen aller Anlagen, die di- rekt oder indirekt an der Herstellung von Rüstungsmaterial beteiligt waren, ohne Un- terbrechung fortgesetzt werden müßten. Dies gelte auch für Fabriken, die für Re- parationsleistungen vorgesehen seien, gleichgültig, ob deren Demontage schon be- gonnen habe oder nicht. Frankreich wolle nach der Note nur die Beibehaltung„ge- wisser Industrieanlagen“ in Erwägung zie- hen, die noch nicht formell für Reparatio- nen vorgesehen seien. Trotz gegenteiliger Berichte aus Washington weist die franzö- sische Regierung darauf hin, daß noch keine endgültige Einigung über die Ein- stellung der Demontagen erzielt worden Sei. Das Büro der Ministerpräsidenten der drei Westzonen wird, laut DENA, in den nächsten Tagen den Verbindungsoffizieren der drei westlichen Besatzungsmächte in Frankfurt offiziell die von der Ministerkon- ferenz ausgearbeitete Denkschrift zum De- montageproblem überreichen. In einer von allen eif Regierungschefs unterschriebenen Mantelnote werden die Regierungen in Lon- don, Paris und Washington erneut gebe ten, die Demontage der deutschen Industrie einzustellen. Von den 36 Unternehmen in Südba- den, die für die Demontage vorgesehen sind, konnten nach einer Mitteilung des Lei- ters der Demontagestelle Freiburg bisher 15 Betriebe von der Demontageliste gestrichen werden. Die Demontage verhandlungen zwi- schen deutschen und französischen Stellen sollen der gleichen Quelle zufolge einen für Südbaden günstigen Verlauf nehmen. Ueber den Abbau der verbleibenden 19 Werke der keinmechanischen Industrie sind zur Zeit noch Verhandlungen im Gange, von denen man sich eine beträchtliche Milderung der Demontagen verspricht. Im Verlaufe der Be- sprechungem ist der Vorschlag gemacht wor- den, eine Pe montagekompens ation zu gestatten, die es den betroffener Unter- nehmen ermöglichen soll, sich durch Ersatz- gestellung neuer oder wenig benutzter Ma- schinen, deren Berechnung auf der Preisba- sis von 1938 erfolgen soll, vor dem Abbau zu bewahren. (Einen Aufsatz über die Frage der Re- stitutionen, die mit dem Problem der Demontage eng verknüpft sind, bringen wir auf Seite 2. Die Red.) Kohlenmangels ter bei den blutigen Auseinandersetzungen getötet worden war, wurde der General- streik ausgerufen. In Forbach mußte ge- gen Demonstranten, die das Versammlungs- verbot auf die Probe stellten, mit Tränen- gas vorgegangen werden. Bei Metz wurde ein mit Streikbrechern besetzter Autobus mit Steinwürfen angegriffen. wobei mehrere Verletzte gab. Die Auswirkungen des Streiks machen sich in ganz Frankreich in immer härterem Maße bemerkbar. Die Industrie darf nur noch an vier Tagen in der Woche Strom verbrauchen, Die Anzahl der Züge wird am 1. November verringert werden, und die Kchlenversorgung der Bevölkerung ist ein- geschränkt worden. Die französische Rogie- rung hat beschlossen, zur Behebung des wachsenden Kohlenmangels eine Million Tonnen Kohlen einzuführen, nachdem der Streik dem Lande bis jetzt drei Millionen Tonnen gekostet hat. Die Regierung scheint zu allen energi- schen Maßnahmen entschlossen zu sein. Der Justizminister André Marie erklärte in einer Rede in Le Havre:„Die Republik muß verteidigt werden, und die Stunde dazu ist gekommen. Die Sabotage an unserem Na- tionaleigentum und die Aufforderung zur Auflehnung gegen die Regierung deuten auf ausländischen Einfluß hin. Wir müssen dem ein Ende bereiten.“ Die kommunistische Aktivität in Finnland Helsinki.(DENA-AFP) Im Zusammen- hang mit den Bemühungen kommunistisch orientierter finnischer Gewerkschaftsvertre- ter um die Ausrufung eines Generalstreiks in Finnland, die bisher scheiterten, kam es in Helsinki zu Zusammenstößen zwischen Gruppen Streikender und der Polizei, die mit Steinen beworfen wurde. Die Zwischen- källe haben in Regierungskreisen erhebliche Unruhe hervorgerufen. Es wird befürchtet, daß die kommunistische Partei eine Spaltung der Gewerkschaften hervorrufen und eine neue Gewerkschaft kommunistischer Prä- gung bilden wird. Die gegenwärtigen Ma- chenschaften der Kommunisten werden als eine Phase ihres Aktionsprogrammes zur Umbildung der sozialdemokratischen Re- gierung Fagerholm gewertet, die man veranlassen will, die extreme Linke in die Reglerung aufzunehmen. Kontrollgürtel um Weslberlin immer enger Pistolenanschlag auf den ehemaligen General von Seydlitz Berlin.(AWM-Eig.-Ber.) Der Polizeiring um die westlichen Bezirke Berlins wird im- mer mehr verstärkt. An der Sektorengrenze sind nun auch die kleinen, unbelebten Ue- bergangsstraßen in die Kontrolle einbezogen worden. 1 Der stellvertretende sowjetische Militär- kommandant von Berlin, Oberst Jelis a- ro W, hat an den stellvertretenden Vorsit- zenden der Berliner Stadtverordnetenver- sammlung Dr. Walter Schreiber ein Schreiben gerichtet, in dem Prof. Ernst Reu- ter, Franz Neumann, Stadtverordnetenvor- steher Dr. Otto Suhr, Dr. Ferdinand Frie- densburg, der SPD-Abgeordnete Kurt Mat- tick und der LDP-Fraktions vorsitzende Ru- dolf Markewitz beschuldigt werden,„syste- matisch Kriegspropaganda zu treiben“ und damit gegen verschiedene Kontrollratsbe- schlüsse zu verstoßen. Im einzelnen wird in dem Schreiben erklärt, das Militärtribunal der SMV habe am 22. September in einem Sonderbeschluß bei diesen Persönlichkeiten „systematische Kriegshetze“ festgestellt. Dies beziehe sich vor allem auf die anläßlich der Kundgebung auf dem Platz der Republik am 9. September gehaltenen Reden. Jelisa- row überläßt es Dr. Ichreiber, die Maß- nahmen zu ergreifen, die ihm angesichts dieser Verletzung der Kontrollratsbeschlüsse als notwendig erscheinen. Wie aus Kreisen um Dr. Schreiber ver- lautet, hat dieser nicht die Absicht, dem Ansinnen Jelisarovis zu entsprechen. Manifest von Münster:„Endlich Frieden!“ Eindrucksvolle Eröffnung der Dreihundertjahrfeier Münster.(HIL.-Eig.-Ber.) Unter den Klängen aller Glocken, die vor dreihundert Jahren den Frieden eingeläutet hatten, be- gann am Sonntagmorgen in Münster die Gedenkwoche„Dreihundert Jahre West- fälischer Friede“. An den Feierlichkeiten nähmen hohe Gäste aus dem In- und Aus- land teil. Als erster Akt der Gedenkwoche wurde die feierliche Einweihung des neu erstan- denen Friedenssaales im Rathaus vollzo- gen. Der Ministerpräsident von Nordrhein- Westfalen, Karl Arnold, legte in einer Ansprache ein Bekenninis ab zu einem Zu- sammenschluß aller europäischen Völker. „Wenn wir am Vorabend eines neuen Eu- ropa, sagte Arnold, einen Gedenktag als Erinnerung furchtbarer politischer Wirren begehen, dann sollten wir alle ganz erfüllt sein von dem Bekenntnis, daß jegliche Ordnung auf den Kopf gestellt wird, wenn Merisch und Moral, Recht und Gerechitig- keit sich trennen, wenn der Staat zum Gott und der Terror zum Gesetz erhoben wird.“ Die Völker müßten frei werden von einem engen staatlichen Souveränitätsbe- griff und bereit sein, von der eigenen un- eingeschränkten Staatshoheit zugunsten einer größeren Einheit abzugeben. Das Schicksal habe Europa auf die Tagesord- nung der weltpolitischen Diskussion ge- stellt und dieses Thema lasse sich nicht mehr absetzen, sondern nur noch meistern. Im Anschluß an die Aussprache des Gou- verneurs von Nordrhein-Westfalen General Bishops und Mr. Baldwins, Vor- standsmitglied der Harvard- Universität (USA), verkündete Dr. Verka de Holland) ein Friedensmanifest der Europa-Union, in dem die Forderung heißt:„Endlich Frie- den!“ Diese Botschaft wurde in eine Scha- tulle gerollt und einer Reiter-Staffette über- geben, die sie nach Den Haag bringen wird. Hunderte von Brieftauben stiegen auf dem Domplatz in Münster auf und flogen mit der Friedensbotschaft in alle deutschen Länder. Auf den ehemaligen deutschen General Walter von Seydlitz, der vor kurzem aus der Sowjetunion nach Deutschland ge- kommen war, wurde am Eingang des Ost- polizei-Umschulungslagers Zschornewitz in der Mark Brandenburg ein Pistolenanschlag verübt. Ein inzwischen bereits verhafteter ehemaliger angeblicher SPD-Mann soll aus einer Scheune vier Pistolenschüsse auf den Wagen von Seydlitz abgegeben haben. Wäh- rend drei Schüsse den vorüberfahrenden Wagen verfehlten, habe der ehemalige Ge- neral Lattmann, der neben Seydlitz saß, einen Streifschuß am linken Unterarm er- halten. Seydlitz selbst, sein Fahrer und ein sowjetischer Instrukteur blieben unversehrt. Südschleswig-Gedankenaustausch beendet London. DENA-AFP) Das britische Außen- ministerium veröffentlichte das Kommuni- qué über die britisch-dänischen Südschles- wig- Besprechungen. Die Verhandlungen hätten zu einem nützlichen und erschöpfen- den Gedankenaustausch über die von der dänischen Delegation zur Debatte gestellten Hauptprobleme geführt. Seitens Großbritan- niens sei die Zusicherung gegeben worden, daß die Möglichkeit einer gleichmäßigen Verteilung der Flüchtlinge in Deutschland von dem britischen Außenministerium sorg- kfältig geprüft würde. Die dänische Delega- tion habe die Notwendigkeit einer Wahrung der Rechte der dänischen Minderheit in Südschleswig unterstrichen. Die britische Delegation habe, wie aus politischen Kreisen verlautet, klar zum Ausdruck gebracht, daß sie die dänischen Vorschläge zur verwal- tungsmäßigen Trennung von Schleswig und Holstein und die Schaffung eines getrennten Landes Südschleswig nicht zum Gegen- stand von Verhandlungen machen könne. Wahlmüdigkeit in Schleswig-Holstein Kiel. DENA) Die Beteiligung an den Gemeindewahlen in Schleswig-Holstein war sehr gering. In Kiel hatten bis 15 Uhr etwa 40 Prozent gewählt. In Flensburg be- trug die Wahlbeteiligung bis 15 Uhr auch etwa 40 Prozent. Das Ergebnis der Stim- menzählung wird am heutigen Montag er- wartet. Der SswW(Südschleswiger Wählerver- band) rechnet mit einem starken Stimmen- zuwachs und begründete diese Spekulation mit der Abneigung der einheimischen Be- völkerung gegenüber den Flüchtlingen. Je- doch macht man sich in Kreisen des SSW auf einen Verlust an Mandaten gefaßt, da bei dieser Wahl erstmalig auch die Flücht- linge wahlberechtigt sind. Bisher betrug die Zahl der dünenfreundlichen Abgeord- neten im Flensburger Stadtparlament 34, so daß bei insgesamt 37 Sitzen des Hauses nur drei Abgeordnete die deutschen Par- teien vertraten.. 5 beschäfuslellen: Schwetungen. Korl-Tveeder- Straße 1. Teleſon 643: Weinkelm. Hauptstr. 63. el. 2201: Heidelberg. Pöck 3, Teleton 4980; Ludwigshslen 8. NR., Rheinstr. 37. Tel. 2788. heroysprels ntonailid DR 2.40 eius HEαν Tiägerlohn: Posiberugspreis monall. INI 2.26 einschllenlich Zustellgebühr. LMreuzbandberug NI 3.25 /Z. Z. gil Anzeigenpreisliste Nr. 5/ Bei Miduerscheinen inlolge höbetet Pewall besteht kein Anspruch a. ück erstattung d. Bezugsgeldes Einzelpreis 0.20 DM ES Der Sport berichiel: Der SV Waldhof erspielte gegen die technisch beschlagenen Bayern Mün- chen einen 3:1-Sieg und rückte in das Mittelfeld der Tabelle. Der zweite Mannheimer Oberligist mußte trotz schönem Spiel gegen den VIB Stuttgart eine 1:3-Niederlage hin- nehmen. Kickers Offenbach führt nun mit 11:1 vor dem Club mit 8:4 Punkten. Bei den Handballspielen gab es einen beachtlichen 11:7-Sieg des VfL Nek- karau gegen den badischen Meister Waldhof, ja selbst die SG St. Leon steht in der Tabelle noch vor dem SV Wald- hof. In der Fußball-Landesliga führen der 1. FC Pforzheim und ASV Durlach in weitem Abstand mit 13:1 und 11:1 Punkten. Die neue Silberschild-Mannschaft schlug Süddeutschland B mit 2:1, nach- dem sie durch nordbadische Spieler ver- stärkt wurde. Die Gewichtheber vom AV 1888 Essen schlugen den süddeutschen Meister SV Fellbach nur knapp mit 3550:3545 Pfund und wurden damit deutscher Meister. Gemischte Gefühle im Palais Chaillot Paris.(DENA) Die nächste Sitzung des Sicherheitsrates über die Berliner Frage am Montagnachmittag wird mit größter Span- nung erwartet, da sie voraussichtlich eine Klärung der Situation und eine Abstimmung des Rates über die am Freitag veröffent- lichte Resolution der sogenannten neutralen Mächte bringen wird. Im Palais Chaillot herrscht eine Stim- mung, die zwischen Optimismus und Skepsis lebhaft schwankt. Der sowjetrussische Au- Benminister, Andrej Wyschins ki, hatte während des Wochenendes eine Unterredung mit dem amtierenden Sicherheitsratspräsi- denten Bramuglia, in der er, wie ver- lautet, eine Abänderung der Resolution da- hingehend verlangt haben soll, daß die Ein- fünrung der Ost-Mark als alleinige Wäh- rung Berlins der Aufhebung der Blockade der Stadt voranzugehen habe(während die „Neutralen“ bekanntlich erst die Aufhebung der Blockade und denn die Einführung der Ost-Mark vorgeschlagen haben). Nach dem Verlauf der bisherigen Verhand- lungen ist jedoch kaum anzunehmen, daß sich die Westmächte mit einer derartigen Aen- derung einverstanden erklären werden. Während des Wochenendes fanden in Paris keine weiteren Verhandlungen der neutra- len Mächte statt. Außenminister der Westunion in Paris Paris. DENA-REUTER) Die Frage der Ausdehnung des westeuropäischen Verteidi- gungsbündnisses durch den Beitritt der Ver- einigten Staaten und Kanadas sowie das deutsche Problem sind zwei der elf Punkte der Tagesordnung, die von dem ständigen Ausschuß der westeuropäischen Union kür die dritte Sitzung des Kons u- lativrates der Außenminister, die am heutigen Montag eröffnet wird, aus- gearbeitet wurde. Die Tagesordnung war im Verlaufe dieser Woche in London ausgear- beitet worden. Die Pariser Sitzung der Außenminister der westeuropbischen Union wird ebenso streng geheimgehalten, wie die vergangenen Sitzungen der Verteidigungs- minister und des ständigen militärischen Ausschusses. Auf der Tagesordnung steht ferner die Ausdehnung der westeuropäischen Union durch den möglichen Einschluß anderer west- europäischer Staaten, die Erweiterung der Zusammenarbeit zwischen den Mächten der westeuropäischen Union und ihren übersee- ischen Territorien, ferner Vorschläge für eine europàische Versammlung. Zur Erörte- rung werden ferner die Zukunft der ehema- ligen italienischen Kolonien, die Haltung ge- genüber Spanien und dem Palästinaproblem sowie die Berichte des ständigen Militär- ausschusses der vesteuropäischen Union, der Finanzminister und der Wirtschaftssachver- tändigen stehen. Der Aufstand in Südkorea Seoul.(UP) Die südkoreanischen Regie- rungstruppen haben den letzten bedeuten- den Stützpunkt der Aufständischen, Sun chon, erobert. Im ganzen Lande werden umfassende Säuberungsaktionen durchge- führt. Indessen scheinen die amerikanischen Behörden in Südkorea den Optimismus der Regierung über die baldige Niederwerfung des Aufstandes nicht zu teilen. Im Chiri- Gebirge haben die Aufständischen die kleine Stadt Pos ang erobern können, während die Rückeroberung der Hafenstadt Jos u durch Regierungstruppen von den Amerika- nern nicht bestätigt wird. Immer noch Kämpfe in Palästina Haifa. DENA) Obwohl seit Freitagnach- mittag in Palästina wieder Waffenruhe herrschen soll, finden dort nach Agentur- berichten immer noch vereinzelte Kämpfe statt, insbesondere in der Gegend von Gaza. Der Sicherheitsrat der Vereinten Natio- nen ist zur Erörterung der Lage in Palästina für Dienstag morgen zu einer außerordent- chen Sitzung einberufen worden, während der politische Ausschuß der Vollversamm- lung am Freitag die Debatte auf heute, 5 Montag, vertagt hatte. 2 ——ñ——— More EN Mond Kommentar I Montag, 28. Oktober 1948 Boden unter den Füßen Die englische Arbeiterpartei hat dieser Tage ihre grundsätzliche Einstellung zur West-Union bekanntgegeben und das Ziel einer Vereinigung der europäischen Staaten umrissen. Dieses Ziel sei die wirtschaftliche Unabhängigkeit von Amerika einerseits und die politische Sicherheit Rußland gegenüber andererseits— wobei allerdings eingeräumt werden müsse, daß augenblicklich Westeuro- — pas sicherster militärischer Schutz gegen eine vom Osten kommende Aggression in der An- wesenheit von einigen tausend Mann ameri- kanischer Truppen in Deutschland und Oesterreich besteht, da diese Anwesenheit das sofortige Eingreifen der Vereinigten Staaten in jedem europaischen Krieg be- 16 deute. 1 Schutz und Gefahr zugleich, denn umge- kehrt bedeutet sie auch zwangsläufig die Beteiligung Europas an einem zwischen den Riesenmäüchten ausbrechenden Konflikt. Der Bericht der Labour-Party gibt der Erkennt- nis dieser Gefahr in indirekter Weise Aus- druck, wenn er als Grundlage und Voraus- setzung der erstrebten Unabhängigkeit das Vorhandensein einer„dritten Macht“ be- zeichnet, die auf eigenen Füßen zu stehen in der Lage sein kann, vrenn der Druck, der zu ihrer Geburt geführt hat, eines Tages nach- ließe. Ein derartiger Ausweg, näm- lich diese Macht zwischen den Mächten, 8 würde, meint die Labour-Party, den euro- 2 päischen Völkern wieder Hoffnung bringen — diesen Völkern, die heute, im Atomzeit- alter, sich angesichts ihrer Lage zwischen den beiden opponierenden Weltmächten hilflos kühlen.„Wir müssen fest auf dem Boden stehen und allen lockenden Vor- . splegelungen, die uns dem Ziel näher zu bringen scheinen, widerstehen.“ Damit ist von einer der bedeutendsten europaischen Gruppen— der britischen Re- gierungspartei— einer Tendenz Ausdruck verliehen worden, die sich in steigendem Maß nicht nur in Europa, sondern in der ganzen Welt bemerkbar zu machen beginnt. Dias Aufeinanderprallen zweier sich mit, al- 5 len Mitteln bekämpfenden Existenzauffas- nungen, das man mit Ost-West-Spannung zu 5 bezeichnen sich angewöhnt hat und das auf dem begrenzten Boden Berlins im Augen- blick seine sichtbarste Gestalt angenommen 92 hat, das aber fast alle Geschehnisse auf dem 0 Erdenrund in mehr oder weniger deutlicher Weise beherrscht, beginnt nicht nur uns Deutschen immer unerträglicher zu werden und auf die Nerven zu gehen. Die Völker der Welt, soweit sie der Macht- und Geistes- sphäre der beiden Hauptakteure nicht ganz erlegen sind, sehen die schreckliche Getahr, die in der Zweiteilung beschlossen liegt und versuchen, zwischen die beiden übermächti- gen Blocks einen dritten zu stellen, dessen katalysatorische, versöhnende und schwä- chende Wirkung nur zum Besten für alle Beteiligten sein kann. Im Augenblick beweisen die Bemühungen der sechs neutralen Mitglieder des Sicher- heitsrates der Vereinten Nationen in der Berliner Affaire, wie sehr die Übrige Welt versucht, zwischen den beiden Blocken nicht dien Boden unter den Füßen zu verlieren ung der Anziehungskraft der kompakten Rie son- f massen zu entfliehen, obwohl die Weltan- gchauung des einen oder des anderen der Ratsmitglieder eine bedingungslose Gefolg- 9 Schaftserklärung zugunsten einer der kontra- hierenden Parteien nicht sonderlich erstaunt hätte. Noch ist der Ausgang der Pariser Ver- handlungen nicht abzusehen. Wenn aber in den letzten Tagen das Hoffnungsbarometer Wieder etwas angestiegen ist, dann wohl we- niger infolge neuer Versöhnungsbereitschaft der Parteien, sondern dank des mit fast Überraschender Standhaftigkeit zum Aus- Arucelc gebrachten Willens der sogenannten kleinen Mächte— die zusammen gar nicht 80 klein sind—, die Organisation der Ver- einten Nationen und damit sich selbst nicht in einen verderblichen Strudel ziehen zu lassen. Vielleicht wird damit zum ersten Mal) die dreijährige UN festen Boden gefun- 5 den haben. H. H. Gespräche für Europa — n 7 Wenn der Marshallplan die Urkunde der 48 europäischen Wiedergeburt ist, 380 ist der Marshallplanadministrator Paul G. Hoff- man der Mann, der diese Urkunde in sei- nen Hünden hält. Es ist nicht nötig, die Bedeutung seines ersten Besuches in West- deutschland besonders zu betonen. Die Ge- ** Hoftmans in Frankfurt werden um deutschen Lebensfragen kreisen. Es soll und darf gerade jetzt nicht verschwiegen werden, daß mancherlei Ereignisse und Er- fahrungen in der letzten Zeit bei uns manche Bedenken darüber ausgelöst haben, bob alle Partner des Marshallplanes unter Westeuropa auch Westdeutschland verstehen. Zwar wird immer wieder verkündet. daß eine europfische Gesundung ohne eme deut- sche Genesung nicht denkbar sei. Dennoch scheint diese Erkenntnis nicht überall und nicht immer zur Gleichsetzung West- deutschlands mit Westeuropa zu führen. In den letzten Wochen ist bekannt ge- worden, daß der Marshallplanadministrator auch das Ganze sieht; aber es ist auch be- Feannt geworden, welen zähem Wider- streben diese Politik gesamteuropäischer Scnau begegnet. Und mit desto größerer 25 edigung wird der Besuch in Frankfurt 5 Batrüdt Er ist die erste Begegnung Hoff- mans mit Deutschen und deutschen Zustän- den. Es ist das erste unrnittelbare Gespräch zwischen dem Mann am Schalthebel euro- päischer Wiederaufrichtung und Männern, die für Westdeutschland sprechen. Hoffman kommt nicht um Deutschlands Willen, er kommt um Europas willen, in das der deut- sche Westen eingefügt werden zoll und in das dieses Deutschland eingegliedert werden Wiͤll. Es gibt noch viele in Europa, die in- nutten eines Programmes europäischer Ver- bundenheit zwischen Europa und Deutsch- land einen Gegensatz sehen. Die Erfahrun- gen der Vergangenheit lassen diese Gedan- und Gefühle begreiflich erscheinen. Es Her die deutsche Hoffnung, daß Deutsch- d und Europa keine Gegensätze aind. son- un Deutschland zur Gemeinschaft Europa gehört. Es sind Gespräche für Europa, die in Frankfurt geführt werden. A. R. 2 „Ich biete Ihnen meine Freundschaft und Mitarbeit an“ Mrs. Roosevelt vor dem württembergisch-badischen Aerztinnenbund in Stuttgart Von der Vorsitzenden des württemberg badischen Aerztinnenbundes, Frau Dr. Kopka- Jellinghaus, begrüßt, hielt Mrs. Roosevelt am Samstagnachmittag im Stuttgarter Staatstheater, mehrfach von starkem Beifall unterbrochen, in deutscher Sprache eine Rede, die auch vom Rundfunk übertragen wurde. Mrs. Roosevelt betonte, die heutige schwierige Lage der deutschen Frauen sei ihr bekannt, ebenso auch, daß die deutschen Verhältnisse nach dem zwei- ten Weltkrieg durch die Zerstörungen, die Besetzung des Landes und das Flüchtlings- problem wesentlich schwieriger seien als nach dem ersten Weltkrieg. Auf die Ur- sachen der heutigen Verhältnisse verwei- send, sagte sie, die Nichtachtung mensch- licher Rechte und die Bereitschaft so vieler Deutscher, einem Diktator die Entscheidun- gen zu überlassen, die von Rechts wegen dem Volke selbst zustehen sollten, hätten ihm die Völker der übrigen Welt entfremdet und die öffentliche Meinung zu einem gro- gen Teil in ihrer Gegnerschaft gegen das nazistische Deutschland gefestigt. „Ich erfahre aber“, so sagte Mrs. Roose- velt,„von ermutigenden Beweisen der deut- schen Bereitschaft, die Verantwortung für die eigenen Angelegenheiten zu übernehmen insbesondere unter den deutschen Frauen“. Sie hoffe, daß allen Frauen der Welt die Erkenntnis kommen werde, daß sie als Einzelwesen innerhalb jeder Nation eine große Verantwortung hätten, daß sie als Staatsbürger handeln müßten, um alles zu vermeiden, was wiederum Leiden und Ent- behrungen über die Völker der Welt brin- gen könnte. 0 „Ich glaube“, sagte Mrs. Roosevelt,„daß Die kalten Demontagen Das Problem der Rückgaben(Restitutionen) Von Legationsrat a. D. Dr. Eugen Budde Der ERP- Administrator Paul G. Hoffman hat im Auftrage der Amerikanischen Regie- rung mit den Regierungen in London und Paris über die Frage verhandelt, ob es im Interesse des europischen Wiederaufbaus nicht praktischer sei, zur Demontage vorge- sehene Betriebe in Deutschland weiterarbei- ten zu lassen anstatt sie zu demontieren. Dabei ist eine Einigung darüber erzielt wor- den, daß eine Ueberprüfung der Demontage listen vom Oktober 1947 erfolgt und in ge- wissem Umfange ein Demontagestop die Schaffung vollendeter Tatsachen verhindert. Bei diesen Demontagestop-Verhandlun- gen ist offensichtlich dem ERPH-Administra- tor nicht bekannt gewesen, daß eine beson- dere Art der Demontage auch durch die bis- her betriebene Restitutions praxis in Deutschland vorgenommen wird. Die Re- vision der Restitutionspolitik ist daher über- sehen worden. Restitutionen zind aber nichts anderes als Demontagen. Auch bei ihnen handelt es sich um den Abbau von Einzel- maschinen und manchmal ganzen Ma- schinenkomplexen in deutschen Industrie- betrieben. Diese Maschinen wurden während der Besetzung fremder Länder von deut- schen Firmen wohl in den meisten Fällen im Rahmen normaler Geschäftsabschlüsse von ausländischen Voreigentümern, Produ- zenten und Lieferanten ordnungsmäßig zu Eigentum erworben. Ihre befohlene Entfer- nung bedeutet in vielen Fällen nicht nur eine Nichtbeachtung der international gel- tenden Völkerrechtsgrundsätze und Resti- tutionsregeln sowie eine Schädigung der rechtmäßigen deutschen Eigentümer. Sie verursacht außerdem neue, nicht tragbare und in der ERP-Planung nicht vorbedachte Verluste für die deutsche Friedensindustrie. In manchen Fällen werden die betroffenen Betriebe infolge der durchzuführenden Re- stitutions- Demontagen nicht mehr in der Lage sein, ihre Aufgaben im Rahmen der europäischen wirtschaftlichen Korporation gemäß den festgelegten ERP-Planziffern durchzuführen. Deutscherseits muß verlangt werden. daß jeder, in dessen Besitz sich angeblich resti- tutionspflichtige Güter befinden, die aus ehemals besetzten Gebieten stammen und im Rahmen einer„normal commereial trans- action“ ordnungsgemäß zu Eigentum erwor- ben wurden, die Frage nach einer bestehen- den oder nicht bestehenden Restitutions- pflicht in einem ordentlichen Rechtsverfah- ren mit Kläger und Beklagten untersuchen und entscheiden lassen kann und zwar ge- mäl dem der amerikanischen Verfassung Fiftn Amendment) entnommenen, in der Proklamation des Kontrollrats in Deutsch- land Nr. 3 verkündeten Rechtsgrundsatz. in dem folgende Rechtsgarantie als Grundlage tür die Errichtung eines demokratischen Meine Frau Teredau Rechtswesens in Deutschland als allgemein verbindlich erklärt wurde: „Niemand darf seines Lebens, seiner Freiheit oder seines Besitzes beraubt wer- den, es sei denn auf Grund eines gesetz- 8 Gerichts verfahrens.(due process of Aw 1* Die Miliärregierungen der Zesatzungs- mächte sind bisher trotz aller Vorstellungen von deutscher Seite nicht gewillt, das Vor- liegen eines normalen Geschäftsabschlusses auf breiter Basis anzuerkennen, sondern tun dies nur mit vielerlei Einschränkungen und unter gewissen Voraussetzungen, die prak- tisch kaum die rechtlich notwendige Erleich- terung gegenüber der bisherigen Restitu- tionspraxis bedeuten. Zu einer grundsätzlichen Aussprache zwi- schen alliierten und deutschen Sachverstän- digen des internationalen Restitutionsrechts ist es bisher nicht gekommen. Einige Ver- treter der höchsten alliierten Restitutions- behörden vertreten sogar den rechtlich ab- wegigen und daher unbedingt revisionsbe- dürftigen Standpunkt, daß die ausländischen Restitutionsansprüche staatliche Claims wä- ren und nicht solche von Einzelpersonen. Originäre staatliche Ansprüche auf dem Ge- biete individueller Restitutionen für indi- viduellen Schadensausgleich hat es jedoch nach der Kenntnis der Völkerrechtsprak- tiker in allen Ländern niemals gegeben. Die Begriffe„Reparation“ und„Restitution“ sind streng auseinander zu halten und scharf gegeneinander abzugrenzen. Die Existenz einer originären individuellen Aktivlegiti- mation ist die unbedingte Grundlage für Restitutions ansprüche. Sie basiert auf dem Individualschaden, der eingetreten sein muß. denn ohne diesen Individualschaden des fremden Staatsbürgers ist eine Individual- restitution rechtlich nicht zulässig. Wenn die jeweiligen ausländischen Liefer- firmen der zur Restitution verlangten Güter ihrerseits einen Anspruch auf Naturalresti- tution nicht erheben, so entbehrt der aus- ländische Staatsclaim jeder Rechtsgrundlage und muß zurückgewiesen werden. In den weitaus überwiegenden Fällen, die nach der Rückführung offensichtlich geraubter Güter zur Behandlung gelangten, handelt es sich um normale Geschäftsabschlüsse. Ihr Merk- mal besteht hauptsächlich darin, daß aus- ländische Produzenten in kontinuierlichem Produktions- und Verteilungsrhythmus nach normalen betriebs wirtschaftlichen Grund- sätzen produzierten, Löhne zahlten, Material erhielten und wieder produzieren konnten. Außerdem handelte es sich häufig um die Produktion ausgesprochener Exportgüter, dle während des Krieges auf anderen Märk- ten als dem deutschen gar nicht abzusetzen gewesen wären und deren Herstellung und Verkauf dem einzelnen ausländischen Pro- duzenten nicht individuellen Schaden, son- dern individuellen Vorteil gebracht hat! Eine ergötzliche Ehegeschichte von E. Fechner Mit der treundlichen Genehmigung der Untwersitas, Deutsche Verlage-Aktiengesellschaft. Berlin (Schluß) Ich, teilnehmend: Aber noch lebend? Teresa: Jawohl, doch gebe ich gleich dar- auf in deinen Armen meinen Geist auf, nicht ohne dir vorher mein gesamtes Ver- mögen Ich: inklusive der Tagebücher und Brief- wechsel hinterlassen zu haben! Teresa, mit steigender Bewegung: Wei- nend übergibst du meinen entseelten Körper den Fluten Soll ich ihn nicht lieber in den Felsen bestatten? frage ich. Tersa überlegt.— Doch, qa, nickt sie darm, vielleicht ist es netter!— Nach Haus zurückgekehrt, trittst du die Erbschaft an und wirst alsbald unter dem dringenden Verdacht, mich exmordet zu haben, um dich in den Besitz des kostbaren Briefwechsels zu setzen, verhaftet. Ich bin, offengestandeii, erschüttert durch diese unvorhergesehene dramatische Ent- wicklung des Geschehens, doch mache ich im Gefühl meiner Unschuld gute Miene zu bösem Splel. 5 Ich bemühe mich, nicht hinter Teresa zu- rückzubleiben. Im Laufe der Untersuchung, sage ich, meldet sich urplötzlich eine sriechische Bäuerin und behauptet, ich sei der Vater inrer drei Kinder. Teresa verschlägt es die Rede— was ich verstehen kann, bin ich doch selbst nicht weniger erstaunt— doch faßt sie sich schnell. Wie alt sind die Kinder? erkundigt sie sich mißtrauisch. Zehn, neun und acht Jahre! erwidere Ist gut, seufzt mein Weib erleichtert, also vorehelich. a f Ganz recht, nicdte ich, aber dir kann es ja gleich sein, du bist qa tot! Teresa ist es natürlich gar nicht gleich, doch siegt ihre Neugierde, Näheres über dlese mysteriösen Kinder zu erfahren. Nun? fragt sie. Selbstverstündlich leugne ich die Vater- schaft mit dem besten Gewissen der Welt Jawohl, sagt Teresa, aber bei der Blut- probe, die natürlich genommen wird, stellt es sich sehr bald heraus, dag anderthalb Kinder von dir sind, während die restlichen anderthalb von einem Unbekannten ge- zeugt wurden. Ja aber, begehre ich auf, ich habe die Dame nie gesehen! Es war wahrscheinlich dunkel! begütigt mein Weib. Ich bekenne mich geschlagen und nehme die überraschende Vaterschaft auf mich. Gleichzeitig fühle ich, wie ich meine andert halb Kinder lieb gewinne und darüber nachzusinnen beginne, wie ihre Zukunft es für die Frauen leichter ist, zusammen- zukommen und gemeinsam zu arbeiten, als dies manchmal für die Männer der Fall ist. In dieser Frage der Entwicklung einer Grundlage für die Demokratie in der Welt und der Unterstützung der Ideen der Ver- einten Nationen sowie der allmählichen Entwicklung einer Verständigung unter den Völkern der Erde, glaube ich, daß die Frauen einen sehr großen Beitrag leisten könnten und sollten. Ich hege keinen Hag gegen irgendwelche Menschen, jedoch habe ich den großen Wunsch zu erleben, daß An- strengungen durch Taten gemacht werden, damit die Völker der Welt willens sind, zu größerem Vertrauen untereinander und zu weiteren Gebieten der Zusammenarbeit ge- meinsam fortzuschreiten. Es ist der kleine Mann, der die Auswirkungen dessen zu tragen hat, was die Regierungen seines Lan- des beschließen“. Darum sei es so wesent- lich, betonte Mrs. Roosevelt, daß die Län- der demokratisch seien, daß sie ihre Regie- rungen und Vertreter in der Verwaltung wählten, und daß sie in engem Kontakt mit ihnen blieben, damit, wenn die Vertreter den Wünschen des Volkes nicht entsprechen, sle es ablehnen könnten, sie in ihren Aem- tern zu belassen und neue Leute einsetzen könnten, die mit mehr Recht die Wünsche des Durchschnittsmannes und der Durch- schnittsfrau verträten. „Ich biete Ihnen meine Freundschaft und Mitarbeit an, schloß Mrs. Roosevelt, wenn dies das Ziel ist, nach dem Sie streben. Ich bin sicher, daß die Vereinigten Staaten be- Französische Kapuzenmänner vor Gericht „Dunkle“ Reminiszenzen Mord, Totschlag, Hochverrrat, Spreng- stokfanschläge. Waffenhandel— das sind einige der Straftaten, die die Stadtsanwalt- schaft den 64 Angeklagten vorwirft, die jetzt vor dem Schwurgericht in Paris stehen. Vierhundert Zeugen sind aufgeboten, um Licht in eine Angelegenheit zu bringen, bei der es meist dunkel zugegangen ist. Die Untersuchung hat elf Jahre gewährt, von denen allerdings die Zeit der Besetzung ab- gerechnet werden muß. Es wird in dem wochen-, wenn nicht monatelangen Verfah- ren von Geheimberatungen bei flackerndem Kerzenschein und an langen, schwarzen Ti- schen die Rede sein, auch von einem glit- zernden Schwert wird man sprechen, auf das ein Eid geleistet wurde. Was man sich darüber hinaus über Schlangen und ver- giftete Dolche erzählt, gehört wirklich ins Reich der Fabel. 5 Die„Cagoulards“, die Kapuzenmünner, stehen vor Gericht. Seltsame Gestalten, die bei ihren geheimnisvollen Zusammenkünften eine schwarze„cagoule“ trugen, einen Man- tel mit Kapuze, wie er einmal von büßen den Mönchen angelegt wurde. Das Gesicht war verdeckt, nur die Augen blieben frei. Der Anführer hatte eine rote Kutte und außerdem weiße Handschuhe. War ihre Mas- kerade harmlos, so waren es die Ziele der Geheimgesellschaft, die auch in den größe- ren Provinzstädten Frankreichs Filialen un- terhielt, nicht. Das menschliche Leben zählte nicht, weder das der Gegner, noch das der Abtrünnigen, die ein Femegericht abgeurteilt hatte. Ihr politisches Ziel war die gewalt- same Beseitigung der Dritten Republik und die Schaffung eines autoritären Regimes, zu 9 Hitler und Mussolini das Modell abga- en. Anführer dieser„Schwertritter“ war Eu- gene Deloncle, ein ehemaliger Pionieroffizier der Marine, der, wie die meisten seiner Mit- verschwörer, durch die Schule des Royali- stenführers Charles Maurras und seiner„Ac- tion Francaise“ gegangen war. Ein anderer Prominenter war der Fliegergeneral Dusei- gneur. Es war Deloncle, der den Namen für diese wilde Gesellschaft erfand und sie„Ge- sicherzustellen sei. Es muß etwas in dieser Richtung geschehen, soviel steht fest! Ein großartiger Gedanke kommt mir, und ich beeile mich, ihn Teresa mitzuteilen: Ich miete ein Pianola, verkünde ich, und ziehe mit meinen Kindern singend von Hof zu Hof! Du?? fragt Teresa roh, du sitzt doch in Untersuchungshaft! Richtig, das hatte ich über meinen Va- ter freuden und-sorgen völlig vergessen. Aber Teresa ist kein Unmensch. Inzwischen hat sich bei der Lektüre der Tagebücher und bei der Durchsicht des be- rühmten Brief wechsels herausgestellt, daß du keiner Fliege ein Leid tun kannst, ge- schweige denn, dein treues Weib vom Fel- sen herunterstürzen! Du wirst also frei- gesprochen Ich eifrig:.. und die Kosten der Staats- kasse auferlegt! 5 Teresa nickend: Während deines Aufent- haltes im Gefängnis sind eine Menge Briefe — hauptsächlich von anerinnen— mit Feiratsanträgen eingegangen. Nach sorgfältiger Prüfung der Vermögensverhält- nisse der Schreiberinnen entschließt du dich, eine Multimillionärin glücklich zu machen Ich, gerührt und entzückt durch Teresas umsichtige Fürsorge für mein Wohl und die Zukunft meiner Kinder, will sie auch über den ethischen Teil meiner Wahl beruhigen. Wie sich später herausstellt, sage ich, ist eee eee Mittwoch beginnt die Erzählung: Das Fräulein von Scuderi 7 Von E. T. A. Hoffmann Der„Mannheimer Morgen“ erwägt, künftig hin an dieser Stelle zwischen den Romanen aus zeitgenössischer Feder das eine oder andere er zdhlende Werk der Weltliteratur zu veröffent- lichen. Uns leitet dabei der Gedanke, manche unverdientermaßen der Gegenwart entrückte Dichtung früherer Epochen der heutigen Gene ration wieder nahezubringen und— dies im Hin- blick auf die vielfache Zerstörung ffentlicher Bibliotheken und Verlagshduser durch den Krieg— insbesondere dem literarisch interessi erten jüngeren Menschen unserer Tage zu hel- fen, den verschütteten Zugang zu Meistererzdh lungen von Weltgeltung wieder freizulegen. Wir beginnen Mittwoch mit dem Abdruck von E. T. 4. Hoffmanns berühmter spannung- erregender Erzdhlung„Das dramatisiert worden ist und den Mannheimern vor kenswerte Aufführung der Hindemith-Oper um d Fräulein von Scuderi“, deren Stoff mehrfach auch 3 langer Zeit erst durch die bemer- n tragischen Goldschmied Cadillac im Nationaltheater wieder in Erinnerung gerufen wurde. Montag, 25. Oktober 1948/ Nr. 136 weisen werden,— und dies nicht nur dur die Pläne, die sie jetzt gemacht haben, um beim Wiederaufbau unabhängiger De? mokratien in Europa zu helfen, sondern auch, Nr wenn alle Länder größere Stärke besitzen, e daß sie eine fortwährende Hilfe durch ge: meinsame Zusammenarbeit für das Wohl! der Menschheit in der ganzen Welt sem werden.“* Altmeier gegen Separatismus Koblenz. OENA) An dem Parteitag der cb Rheinland-Pfalz, an dem außer er- f tretern der französischen Militärregierung auch Gäste aus Holland, Luxemburg und der Tschechoslowakei sowie Vertreter der Ber- 85 Uner CDU teilnahmen, erhob Ministerpräst. dent Peter Altmeier für das westdeutsche 1 Grundgesetz die Forderung nach der Siche- ne 0 rung der Menschenrechte im Sinne der 5 N christlichen Sittengesetze sowie nach einem ube föderalistischen Aufbau des kommen Ba Staatsgebildes, mit dem die, wie er 5 Zer, in Bonn in Kreisen des Parlamentaris Krau Rates zutage getretenen zentralistischen 2 Tendenzen nicht zu vereinbaren seien. In Hir der Frage der Ländergrenzen ver-“ Min. wahrte sich Altmeier entschieden gegen mete der CDU unterstellten separatistischen Ten- 3:1. denzen und trat für eine Lösung im gesam N deutschen Rahmen ein. ram Bisher höchste Tages förderung— Essen. OENA) Die Steinkohlen förderung dem in der britischen Zone erreichte am Freitas gleid mit 308 540 Tonnen die höchste Tages, Tage leistung seit Kriegsende. Die arbeitstäsliche seine Durchschnittsförde tür die am 23. Ok- jimrne tober endende Woche Mird nach vorläufigen wied Berechnungen mit 305 101 Tonnen ch den höchsten Wochendurchschmitt nach dem Kriege ergeben. 1 aus der Dritten Republik 8 heimorganisation zur nationalrevolutionären 2 Tat“ nannte. Das Wortungeheuer setzte sick 5 jedoch nicht durch, und als die Polizei, die a von der ganzen Sache Wind bekommen hatte, 8 die ersten Einzelheiten bekanntgab, prägte 2 der in solchen Fällen stets präzise Volks. mund die Bezeichnungen„Cagoule“ und „Cagoulards“., Uebrigens pflegte man die Ka. Aucb puzenmänner außerhalb ihrer Konventikel! den daran zu erkennen, daß sie mit der rechten Holz. Hand unaufhörlich ein Geldstück in die Luft gebr- warfen und wieder auffingen. die Die Cagoule ist im Jahre 1935 in ihr ok. Sege kultes Dasein getreten; sie hat zweifellos Häde auf den Umsturz der bestehenden Ordnung aus: hingearbeitet. Ob sie allerdings für alles ver?“ Sbiel antwortlich ist, was man ſhr jetzt anhängt, rend wird der gegenwärtige Prozeß zu erweisen nach. haben. So wird ihr auch die Ermordung des sich sozialistischen Innenministers Marx Pormoq seine zur Last gelegt. Mit der Auflösung der L Rechtsverbände im Dezember 1936 hat sie alder starken Zuzug erhalten und ihre geheime Strei Arbeit fortgesetzt. sich Mit der deutschen Besetzung des Sittlt Landes trat die Cagoule aus dem Unter- Ang grund hervor und stellte sich der Gestapo* Lahr! und dem SD zur Verfügung. Deloncle grün. Bach dete die Sozialrevolutionäre Bewegung und man bezog alimonatlich von deutschen Stellen ten eine beträchtliche Geldsumme aus den Be“ diese satzungsltosten. Als Gegenleistung beschädig- scher ten die Mannen Deloncles Synagogen und id. disches Eigentum oder denunzierten ihre N Landsleute oder wurden in Sondermissionen ins Ausland geschickt, wo sie weniger Ver- dacht erregten als deutsche Emissäre, Aber Eugene Deloncle, der oberste Schwertritter. 1.1 wurde seines Lebens nicht froh, die kleinen 2 Hitler schossen damals wie das Unkraut aus 7 der französischen Erde. Sei es, daß er den vanc Kampf nicht autnehmen wollte, sel es, dafl er, viel wie vlelfach behauptet worden ist, die Nieder- eine lage Hitlers kommen sah— zu Ende de Club Jahres 1942 zog er sich mehr oder minder zoge diskret zurück, entband sich seines Eides a zenr das glitzernde Schwert und entsagte der Nürr roten Kapuze samt den weißen Hand- vor! schuhen. F. H. Srög eine ———— Roth due Dame fast 80 gut und schön und klug—2 wle du und verdient meine Liebe voll un nute ganz! 10 Hm.. der N 3 45 Teresa ist das offrnsichtlich nicht 25 Kö sie möchte widersprechen, doch findet den es illoyal gegenüber ihrer Nachfolgerin und schweigt. Meine anderthalb Kinder, versichere ich, erhalten selbstverständlich ein erstklessige Erziehung im Internat! Zu Hausel verlangt Teresa, ich finde das richtiger! Schade, daß ich sie nicht 2 werde! Dann, ernst zu mir gewandt: Es is mein letzter Wille! Dann selbstverständlich zu Hause! Ja, und jedes Jahr kommst du mit der Multimillionärin und den lieben Kleinen und schmücktst mein Grab. Dabei du ihnen, wie reizend ich war. Gewiß, und dann weinen wir 4 sammen! 2 Sehr? will Teresa wissen. Sehr! Teresa ist zufrieden. a Nun fehlt nichts weiter, sagte ich,— daß du den Anfang machst und an den A grund stürzt! a Aber Teresa hatte es sich inzwischen ders überlegt. Sie räkelte sich behaglich au mrer Matratze. Ach, weißt du, sagte sie, ich will lieber am Leben bleiben! Sien mal. ich seid mache mir ja nicht so viel daraus · deinetwegen, was solltest du denn à ohne mich? Ja, was sollte ich wohl ohne Teresa an- lle zu- an- . fangen? Ich schwieg und sah Eddi ratlos an. Vielleicht kannst du es mir sagen, alter Junge? fragte ich seufzend. Aber Eddi schüttelte den Kopf. i Du hattest recht vorhin, sagte er, es 5 ein hoffnungsloser Falll Es bleibt dir nich anderes Übrig, als dein Schicksal an Teresas Seite auf dich zu nehmen und wie ein Mann zu tragen! Er hob sem Glas: Frost! sagte er,, uf die Ehel Der mißglückte Engel soll lebe Ich tat ihm Bescheid. ltangen S8 Hol. Göt Con VIB Sch Bor Rhe S. Spö Nr. 136 ur durm haben,— giger De- dern auch, besitzen, durch 8e, las Wohl Velt sem tz. mus teitag der itionären tzte sich zel, die ö b . e Holks⸗ 1 die Ka- aventikel rechten die Luft ihr ok- weifellos Ordnung alles ver; anhängt, erweisen dung des Dormo ing der hat sie geheime ung des Unter- en ö aissionen ger Ver- re. Aber ertritter, kleinen raut aus 3er den 8, das ex. Nieder- nde des minder aides aut gte der b Hand- F. H. — nd kl voll un at recht, adet sle rin und nere ich tklassige inde das it sehen t: ES ist 1 mit der Kleinen erzählst alle zu- ule“ und 6 ö * 8 1 3 * Streit Nr. 136/ Montag, 25. Oktober 1948 eee eee 7 r Seite 3 dere Oflenbucher Kirkers vergrößern den Vorsprung Endlich wieder ein Wuldhof-Eriolg SV Waldhof— Bayern München 3:(0:0) 1 Vetter; Rößling, Siegel; Schall, 5 Ayer; Siffli i Rube, Hölzer Siffling, Herbold, Lipponer, Aer Seid len Köhle, Bauer; Schweit- — 5 Maier; Hädelt, Bachl, Metz, * 8 16 000. Schiedsrichter: n.(Stuttgart).— Torschützen: 49. r Terbold 1:0; 56. Min. Herbold 2:0(Elf 121 er); 66. Min. Metz 2:1; 78. Min. Herbold re zwei Sonntagen mit halbem Pro- die r die Oberliga mit Volldampf in Runde. Mannheim hatte dabei beson- f 55 Fut abgeschnitten, konnte es doch nach dem Gastspiel der Löwen quasi zum Ver- leich der Münchener Stärke schon acht Tage später die Elf von Bayern München in seinen Mauern empfangen. Waldhof mußte 5—* noch auf Fanz verzichten, der aber ** er aus dem Krankenhaus entlassen ist. 2 4 2 92222. N 2, 2 — konnte nicht eingesetzt wer- eee kamen zwar ohne Moll und — er, hatten dafür aber Streitle mit- 333 Waldhof hatte die erste Chance, n von Lipponer vergeben wurde. Im Hadelt 5 köpfte Bachl neben das Tor und e ieß einen harten Schuß los, der aber N As. Pie Bayern verlegten ihr Angriffs- Nan 2 auf die linke Sturmseite, wäh- — chläg h Hädelt auf Rechtsaußen sehr ver- sich 1 Das wurde anders, als 515 achl immer besser gefunden hatte und 27 Flügel mehr einsetzte. oder aner versuchte, immer nach links rechts auszubrechen, fand dabei bei 3 were wenig Gegenliebe und mußte Sitklin er wieder abstoppen lassen. Auch g kam an Bauer nur selten vorbei. Die Angriffe der Bayern waren stets etwas ge- Täh. rlicher. Besonders der gut aufgelegte Bac geb der Waldhof-Hintermannschaft ten ne auf. Dem etwas korpulen- dies albrechten der Bayern hatte man — e Wendigkeit kaum zugetraut. Inzwi- en versuchte Waldhof, am rechten Flü- per Club nicht wiederzuerkennen 1. FC Nürnberg— Stuttgarter Kickers 3:2 a Die Nürnberger hatten sich für den Re- ee gegen die Stuttgarter Kickers 5 vorgenommen. Galt es doch, nicht nur Club 1:5-Niederlage wettzumachen, die der 2 in der vorigen Saison in Stuttgart be- 8 sondern auch den zweiten Spit- 2— aus dem Sattel zu heben. Den vor 35 80 gelang dieses Kunststückchen Srögte 00 Zuschauern besser als Nürnbergs * 4 Sbomiter erwartet hatten. Es war Roth er packendsten Kämpfe, der von den 8 gezeigt wurde. Die ganze Mann- — spielte so, wie bisher nicht einmal die —— hatten. Bereits in der 7. Mi- 1⸗0 8 es durch den Rechtsaußen Reiſßer er 31. Auch der Iinke Verteidiger Knoll in . Minute auf Grund einer alten den 81 Verletzung ausscheiden muß und er Aluttbarter Kiekers in der 34. Minute geben 2 durch Kronenbitter gelingt, Teschel d. Nürnberger in der 37 Minute. ale 21 durchbricht und Jahn überlistet. mit Aim die Führung. 1 8 zweiten Halbzeit erscheint Knoll Verteidi außen. Morlock, der bisher linker vorn. Inder gespielt hatte, geht wieder nach stein d n der 80. Minute erkämpft Winter- gebnis b Vielbejubelte 3:1 und stellt ein Er- dem 455 Jas die Stuttgarter erst kurz vor schwüch Dfifft durch Sälzler auf 3:2 ab- ckers m können. Bei den Stuttgarter ittelstünühte sich der sonst hervorragende r Baumann vergeblich ab. das — Innentrio erfolgreich zu halten. der dureh Hagen rannte aber immer wie- das Heifl 5 gab gefährliche Schüsse auf ei Tore m pon Jahn ab, der keines der ee verhüten konnte. Gefährliche und 8 Teschel in Alleingängen hätte da—— und auch Winterstein nen. Bei rgebnis noch leicht erhöhen kön- allen Pi den Stuttgartern enttäuschte vor onen ngen das gesamte Innentrio. Auch Wa e langsam und ungefährlich, mann ei auf der Nürnberger Seite nur Bill- machte nen schwachen und müden Eindruck eim v. Schiedsrichter Schmetzer, Mann- War ein einwandfreier Unpartelischer. Ergebnisse: 85 8 Oberliga Nord remen— TSV Braunschweig —— Kiel— Werder Bremen gen 05— Bremerhaven 93 Concordia Hambur g— VfL Osnabrück vin Lübeck— FC St. Pauli Rot g Oberliga- West: Schanee Oberhausen— Rotweiß Essen 0:0 Bord 5 Sportfreunde Katernberg. 1.2 Rhen. n— Alemania Aachen 8:1 TSG Voh len— TSV Horst Emscher. 1.1 Spy winkel 80— Fortuna Düsseld.. 1.2 al Erkenschwick— Freu. Münster, 370 gel durchzukommen. Siffling gab einige schöne Vorlagen, die aber etwas zu weit zurück lagen, so daß sie von keinem Wald- hofstürmer erreicht werden konnten. Mayer, der sich in der Läuferreihe immer besser zurechtfindet, konnte sich mehrmals erfolgreich gegen den ungestüm anrennen- den Innensturm der Bayern durchsetzen. wobei seine Zweikämpfe gegen Bachl im- mer wieder auffielen. Nach einer Gedenk- minute für den plötzlich verschiedenen 2. Vorsitzenden des Landessportverbandes Sparte Fußball, Christian Nau, legte Wald- hof erneut los. Die beste Chance des gan- zen Spieles hatte Rube. Aber Köhle konnte ihm im allerletzten Moment noch den Ball vom Fuß nehmen. Torlos ging es zur Halb- zeit. Es war offensichtlich, daß sich die Waldhofelf nach dem Wiederanpfiff etwas vorgenommen hatte. Schon in der 49. Minute dribbelte sich Lipponer geschickt an Streitle vorbei, flankte auf den schußgerechten Fuß von Herbold, und das mußte 1:0 heißen. Gleich darauf hätte Waldhof gut zum zweiten Treffer kommen können, aber Herbolds Direktschuß wurde von dem auf- merksamen SchnOzl abgefangen. Es wirk- te sich bald aus, daß Hölzer besser ins Spiel fand. Eine seiner Flanken wurde von Lipponer auf den rechten Flügel weiter- geleitet. Dabei legte Maier den anbrausen- den Herbold im Strafraum. Der Stuttgar- ter Schiedsrichter Hirsch deutete auf den Elfmeterpunkt, Herbold wurde mit der Ausführung beauftragt, und Schmalzl hatte keine Chance zur Abwehr. In der 56. Minute hatte damit Waldhof einen 2:0-Vorsprung erreicht. Die Bayern schienen etwas deprimiert, gaben das Rennen jedoch keineswegs auf und konnten in der 78. Minute durch Metz auf 2:1 aufholen. Das Spiel zeigte jetzt einige Ruppigkei- ten, die man in den bisherigen Begegnun- gen beider Mannschaften nicht gewohnt war(es geht anscheinend nicht mehr anders). Herbold glückte schließlich in der 78. Minute mit einem unhaltbaren Treffer sein dritter Treffer des Tages. Die Bayern spielten im Feld zügiger und etwas besser zusammen, sie hatten aber das Pech, auf eine diesmal besser ab- deckende Waldhof- Hintermannschaft zu treffen. Waldhof gewann verdient, weil sich jeder einzelne Spieler einsetzte und 80 die leichte technische Ueberlegenheit der Bayern ausglich. Die besten Spieler hatten die Münchener in Streitle, Bachl und Schmalzl. Bei Waldhof müssen Rendler, Mayer und Lipponer besonders erwähnt werden. Siegel, dem in der 1. Halbzeit mancher Fehler unterlief, fand sich in der 2. Halbzeit dann besser zurecht. Die Ent- scheidungen des Schiedsrichters kanden nicht immer die Zustimmung der Zu- schauer, er leitete im großen und ganzen gesehen aber ordentlich. Süddeulsche Oberliga Eintracht Frankfurt— Kickers Offenbach 1:3 SV Waldhof— Bayern München 31 VfB Stuttgart— VfR Mannheim 5 25 1. FC Rödelheim— BC Augsburg 4:3 1. FC Nürnberg— Stuttgarter Kickers 3:2 1. FC Schweinfurt— FSV Frankfurt 2:4 Schwaben Augsburg— TSG Ulm 1846 3:0 1860 München— VfB Mühlburg 4:4 Kickers Offenbach 6 5 1 0 17:6 11:1 1. FC Nürnberg 6 3 2 1 13:12 8:4 1860 München 6 3 1 2 1229 125 FSV Frankfurt 6 3 1 2 12:11 7:8 Stuttgarter Kickers 5 2 2 1 157 64 VIB Stuttgart e de en SV Waldhof 6 2 2 2 12:12 6:6 Bayern München 6 2 2 2 18:13 6:86 VfR Mannheim 6 ·˙ 38:11 8:6 VIB Mühlburg 5 1 3 1 11:11 5:5 Schwaben Augsburg 5 2 1 2 77 5·5 FC 05 Schweinfurt 6 2 1 3 10:11 5:7 Eintracht Frankfurt 6 1 2 3 7:9 4:8, BC Augsburg 6 2 9 11 4:8 FC Rödelheim 6 2 0 4 11:17 4:8 TSG 46 Ulm 6 1 0 5 4514 2:10 Die Eintracht Frankfurt, die am Sams- tag den Tabellenführer Kickers Offenbach empfing, konnte den 3:1-Sieg der Offenba- cher nicht verhindern, die ihre Tabellenfüh- rung befestigen konnten. Die Eintracht fiel auf den 13. Platz zurück. Der SV Waldhof konnte zu Hause Bavern München glatt 3:1 abfertigen. Der Sieg ist auf Grund der Leistung verdient. Waldhof und Bayern München sind jetzt punktgleich auf dem 6. und 7. Platz. Der VfR Mannheim, der gegen 1860 Mün- chen ein gute Leistung bot, verlor gegen VfB Stuttgart klar 1:3. Die Stuttgarter konnten etwas aufrücken, während VfR jetzt mit Waldhof wieder punktgleich wurde. Die beiden Neulinge 1. FC Rödelheim und BC Augsburg trafen in Rödelheim auf- einander. Rödelheim siegte knapp 4:3. Bei- de Vereine liegen jetzt punktgleich an vor- letzter Stelle. Der 1. FC Nürnberg schlug die Stuttgar- ter Kickers 3:2 und hat sich durch diesen Sieg mit 8:4 Punkten an die zweite Stelle gesetzt. Die Stuttgarter Kickers liegen jetzt an 4. Stelle. Unverdiente Niederluge des Vill vtn Stuttgart— VfR Mannheim 3:1 Zweifellos wurde der VfR Mannheim im Stuttgarter Neckarstadion unter seinem Wert geschlagen. Das Spiel selbst stand auf keinem sonderlich hohen Niveau, was vor allem seinen Ausdruck darin fand, daß keine der beiden Mannschaften ihre Kombinations- maschine so richtig laufen und rollen lassen konnte. Der Spielverlauf brachte zunächst eine leichte Ueberlegenheit der Bewegungsspie- ler. Sie begannen spielerisch, kombinierten mit dem Ball bis in den Strafraum hinein, und zu spielerisch(oder war es IUnfähig- keit?) wurden schon in den ersten 8 Minu- ten durch Kuzan, Barufka und Lälle drei schöne Tormöglichkeiten vergeben. Diese ersten 15 Minuten deckten auch einige Schwächen der Mannheimer Hintermann- schaft auf, die bei einem Gegner mit durch- schlagskräftigem Sturm von Uebel gewesen wären. Keuerleber, ruhig und ohne Fast, hatte nicht viel Schwierigkeit mit dem un- beholfen erscheinenden Klein und konnte fast immer durch satten, klaren Abschlag retten. Nicht so leicht fiel es Röfling und Senk, ihre flinken Widersacher Läpple und Barufka zu halten. Im großen und ganzen haben sie aber ihre Aufgabe gegen die bei- den heute wohl zur süddeutschen Extra- klasse zählenden Auſßzenstürmer so gut es ging gelöst. 1257 5 Nach 10 Minuten Spieldauer die erste Attacke der heute in blauem Dreß spielen- den Rasenspieler. Stiefvater, von Lötke gut bedient, verschießt, zwei Minuten später ein Roller von Körber, den Schmid leicht hält. In der 14. Minute die erste klare Torchance von Mannheim. Lötke, einer der Besten des VfR, schlägt eine wunderbare, weiche Maß- flanke zu Bolleyer, der aus 7 Meter Entfer- nung die Latte anknallt. Torhüter Schmid zeigte keinerlei Reaktion auf diesen kräfti- gen Schuß. Gleich darauf fast genau dasselbe Bild. Lötke hatte den heute sehr unsicher wirken den Steinle überspielt, paßte präzise zu Bol- leyer, der diesmal die verdiente 1:0-Fuhrung herausholen konnte. Sein Schuß paßte zenti- metergenau in die linke untere Torecke von Schmids Gehäuse. Im Gegenzug entstand vor dem Mannheimer Tor ein Gedränge. Der Ball rollte von einem zum anderen., doch keiner von den drei Innenstürmern hatte den Mut, die Gelegenheit auszunützen, bis Läpple von außen heranstürmte und kurz entschlossen einsandte. Dieses Tor war ein Lehrbeispiel dafür, wie Leichtsinn sich aus- Wirken kann. Tormann Jöckl war zusammen mit Röfßling an die linke Grenze des Straf- raums gelaufen, um dort den Ball aufzu- nehmen. Rößling wurde aber bedrängt. mußte den Ball ins Feld abschlagen, von wo er trotz Wendens vor das nunmehr leere Tor der Mannheimer kam. Jöckl fand nicht mehr die Zeit sich entsprechend richtig zu postieren und die oben erwähnte Szene führte dann zum Ausgleichstor. Im weiteren Spielverlauf der ersten Halbzeit wurden beiderseits gute Tormög- lichkeiten verscherzt, wobei, wie gesagt, Schmidt mehr Arbeit hatte. Mit 1:1 wech- selte man die Seiten. Nach Halbzeit Platz- tausch beim VfB. Otterbach und Barufka wechseln ihre Plätze. Barufka war es auch, der zweimal sein großes Können aufblitzen ließ und mit rasantem Antritt aus dem Mittelfeld heraus unwiderstehlich vorstürm- te, wie ein Tank mit dem Ball durch die Mannheimer Abwehr preschte, im richtigen Augenblick jeweils abgab und so die beiden siegbringenden VfB-Tore ermöglichte und vorbereitete. In der 55. Minute war der schwächste VfB-Stürmer Otterbach der Ueberruschungen im Hundbull vtL Neckarau— SV Waldhof 11:7 SKG Birkenau— 62 Weinheim 11:3 TSV Rot— TSV Bretten 12:4 TSV Beiertheim— Sp Vas Ketsch 1:5 VfL Neckarau 7 6 O 1 74:43 12: 2 Sd St Leon 6 4 1 1 33:35 9: 3 SV Waldhof 1 2 386 9: 8 TSV Rot 6 3 1 2 52:34 7: 5 Sp. Vgg. Ketsch 6 3 1 2 45:41 7: 5 18d 62 Weinheim 5 3 0 2 34.35 67 4 SKG Birkenau 6 3 0 3 58:37 6: 6 TSV Beiertheim 6 1 0 5 31:48 2:10 TV Bulach 5 1 0 4 25:89 2: 8 TSV Bretten 6 O 0 6 25:67 0:12 Es ging hart auf hart Als sich als Unparteiischer des Spieles VfL Neckarau— SV Waldhof Mül- ler(Wiesbaden) vorstellte, war man be- ruhigt, denn nun konnte nichts passieren. Aber es kam wieder einmal anders. Müller 8 47 eine solch große Toleranz und Scheu vor 13-Metern, daß dieses Spiel vorüber- gehend an einem seidenen Faden hing. Da sich aber die Aktiven eines Besseren be- sammen, sah man dann zum mindesten nach der Pause ein Spiel, wie es in dieser Güte und Rasanz schon lange nicht mehr erlebt wurde. VfL. gewann verdient trotz des Wurfpeches von Zeiher und Specht, weil die Mannschaft einmal ihre Flügel ausspielte, rasch kombinierte und meist offen spielte. Vor allen Dingen dank des Selbstvertrauens, das die Elf erstmals gegen ihren großen Gegner an den Tag legte. Klotz bringt Waldhof schon bald in Füh- rung, die Zeiher ausgleicht. Eine Reinhardt- bombe aus gut 30 m überrascht Scheffler im Tor, der heute einen guten Tag hatte. Als Kretzler auf 3:1 erhöht, kommt Stimmung in die Waldhofelf. VfL hat mehrfach Pech, daß die Latte dem Ball den Weg ins Tor verwehrt, aber dann wird doch die Führung durch Zeiher(3) und Glück geholt, die EKretzler durch Freiwurf auf 5:4 zum Pau- senstand reduzieren kann. Nach dem Wechsel zeigt Trippmacher eine glänzende Parade, dann wirft Specht frei auf den Mann, um es wenig später bes- ser zu machen. Nun kommt Neckaraus große Zeit. Glück(2), Zeiher und Specht(2) kom- men meist aus Kombinationen heraus zu fünf weiteren Toren, während Waldhof nur einmal durch Kretzler einen Freiwurf erfolgreich verwandeln kann. Es ist erstaun- lich, wie die Elf des Meist rs trotz der klaren Niederlage vor Augen weiterkämpft und in den letzten Minuten noch auf 11:7 durch Heiseck und Kretzler verkürzen kann. Die Ueberraschung im Bergsträßler Lokalspiel Nach dem guten Abschneiden der 62er im Verlauf der bisherigen Runde traute man innen auch beim Lokalrivalen in Birkenau einen glatten Sieg zu. Zudem Birkenau in diesem Jahr noch keine besondere Leistung gezeigt hatte. Daß man aber da oben auf dem Waldspielplatz noch zu spielen, kämp- ken und siegen versteht, mußten die 62er bei diesem herrlichen Herbstwetter zu ihrem unliebsamen Erwachen erleben. Zunächst lief das Spiel wie es wohl von beiden Seiten erwartet wurde. Die Platzher- ren drängten leicht, aber noch stand die Ab- wehr der 62er und auch die Läuferreihe konnte ihren Angriff immer noch unter Druck setzen. Mit 2:2, für Weinheim etwas schmeichelhaft, geht es in die Pause. Dann aber kam die Ueberraschung. End- lich wehte wieder der altge wohnte Wind in der Angriffsreihe der Platzherren. Plötzlich der Ball von Mann zu Mann. Die 62er wur- den immer stärker in die Defensive gedrängt und mußten schließlich dem Elan des Gast- gebers, der die Torskala auf 11 schrauben konnte, während Weinheim durch Hördt und Schröder nur insgesamt 3 Treffer erzielen konnte. Die Gebrüder Guldner sowie Keck waren beim Toreschießen des Siegers wieder maßgeblich beteiligt. 5 TSV Rot siegt zweistell Die südbadischen Vertreter müssen Sonn- tag für Sonntag in ihren Spielen hohe Nie- derlagen hinnehmen, aber immer werden dieselben in fairer und sportlicher Weise hingenommen. So auch heute die Brettener Elf in Rot. Vor der Pause des von Oechsle, Kirrlach geleiteten Spieles sah es gar nicht so nach einem Kantersieg des Gastgebers aus. Die Gäste wehrten sich nicht nur tapfer, sondern auch erfolgreich. Sie waren aber nicht nur in der Abwehr sehr glücklich, sondern wußten auch ihren Angriffen Druck zu verleihen. So kam der unerwar- tet knappe Pausenstand mit 5:3 Treffern zustande. Die zweite Hälfte sah allerdings ein anderes Spielgeschehen. Nun waren die Roter Stürmer unter Führung von Alois Weis zur Stelle und sorgten für den auch in dieser Höhe verdienten 12:4-Erfolg. 1s Beiertheim wehrte sich Die SpVgg. Ketsch mußte sich in Beiert- heim schon tüchtig auf die Hinterfüße stel- len, um die von Sonntag zu Sonntag verbes- serten Beiertheimer zu bezwingen. Wohl ge- lang schon bald der Führungstreffer, den aber W. Speck ausgleichen konnte. Ketsch stürmte und stürmte, aber Beiertheims Hin- termannschaft, vorweg der gute Schluß- mann, war auf der Hut. So mußte sich Ketsch mit nur zwei Erfolgen vor der Pause und ebenso vielen nach der Pause begnügen, die aber zum Enderfolg und zum Gewinn beider Punkte genügten. Sd Leutershausen mit vler Punkten in Führung 7 In der Gruppenliga Nord gab es fol- gende Ergebnisse: SG Leutershausen— TSV Oftersheim 11:4 TSV Viernheim— HSV Hockenheim 1:3 SV 98 Schwetzingen— 99 Seckenhelm 11:3 Sd Nußloch— Handschuhsheim 21 An dem Endsieg der in diesem Jahr wieder in guter Verfassung spielenden Leu- tershausener Elf darf wohl schon heute nicht gezweifelt werden. Allerdings gab— wieder einen Platzverweis, der unter Um- ständen das Mannschaftsgefüge treffen könnte. Schwetzingen zeigte sich 99 Secken- heim verbessert und gewann überlegen. Knapper als erwartet, war der Hocken- heimer Sieg in Oftersheim mit 3:1 aus- gefallen. Die Mannheimer Bezirksklasse rückt zu- sammen: TV Edingen— Sd Mannheim 626 Sd Lampertheim— Reichsbahn- S 6·6 TSV Neulußheim— TV Hemsbach 10:5 Vin Mannh.— Vin Kurpfalz kamptl. f. Vm Nach der Niederlage gegen die Mann- heimer Sd gaben die Lampertheimer nun auf eigenem Platz gegen die Reichsbahn in einem 6:6- Unentschieden einen weiteren Punkt ab. Die Sd hätte man eigentlich nach dem vorsonntäglichen überraschend guten Abschneiden als Sieger erwartet, aber auch das 6:6 kann sich sehen lassen. Neulußheim war Hemsbach klar überlegen. Ergebnisse der Kreisklasse: TV Neckarhausen— TV Ladenburg 9˙4 Sc Käfertal— Polizei Mannheim 2·˙3 VIL-Frauen geschlagen VII. Neckarau— SV Waldhof 4˙5 SpVgg. Sandhofen— TSV Neulußheim 0:6 Auch bei den Frauen gab es an diesem Sonntag eine kleine Ueberraschung. Der SV Waldhof siegte der Altriper Fähre nach verteiltem Spiel verdient— allerdings war Neckaraus Hüterin sehr nervös— mit 8:4. Neulußheim wahrte seine Chance und schlug Sandhofen auf eigenem Platz 6:0, wobei al- lerdings die Platzmädels eine gute Partie lieferten, ö a N 5 Der 1. Fe Schweinfurt verlor gegen den FSV Frankfurt 2:4. Die Frankfurter sind jetzt mit Nürnberg punktgleich, während Schweinfurt stark zurückfiel. Schwaben Augsburg besiegte Ulm 46 überlegen 3:0. Die Schwaben konnten zur Mitte aufschließen, wogegen Ulm Tabellen- letzter blieb. 1860 München mußte an den Vfñ Mähl- burg durch ein torreiches 4:4 einen wertvol- len Punkt abgeben, konnte aber den dritten Platz behaupten. Mühlburg blieb in der Mitte. Bayerischer Automobil- Club Der bereits im Jahre 1899 gegründete Bayerische Automobilelub, ein ehemaliges Kartellmitglied des früheren kaiserlichen Automobilelubs und späteren Automobil- Clubs von Deutschland(ACD), wurde auf 8 Landesbasis neu lizenziert. In seinem So- 5 fortprogramm verlangt der BAC die Auf- hebung der Bewirtschaftung im KFZ-Wesen, die Freigabe der Reifen und Sprit, sowie die Abschaffung der Verkehrssperre an Sonn- und Feiertagen.(dena) Munnheim 9 glückliche Vollstrecker, während in der 79. Minute genau derselbe Schachzug durch 3 Klein zum Endstand 3:1 führte. Allerdings muß gesagt werden, daß Klein dieses Tor 1 aus klarer Abseitsstellung erzielte. Die 1 Drangperiode der VfRler nach der 70. Minu- te führte trotz aufopferungsvoller Aktionen des gesamten Sturmes, wobei besonders der rechte Flügel mit dem emsig zuspielenden Stletvater und dem rasanten Lötke heraus stach, zu keinem Erfolg. In der Verteidigung war Rudi Maier überall dort zu finden, wo es kritische Situationen zu klären gab. Beim VfB waren die besten Spieler Läpple, Lang- jahr, der mit seinem Gegenstück, Herberger, das Mittelfeld beherrschte. 2 45 2 3 25 Offenbuch wur besser Eintracht Frankfurt— Kickers Offenbach 123 Dem Meisterschaftsspiel der süddeutschen Oberliga zwischen Eintracht Frankfurt und 5 Kickers Offenbach(1:3) wohnten am Sams- 9 tagnachmittag rund 20 000 Zuschauer bei. Der N Tabellenführer Offenbach gewann auf Grund seiner besseren Gesamtleistung verdient. Ent- scheidend war in erster Linje die famose Leistung des Angriffs mit Picard und Buhtz. Die Frankfurter Eintracht kombinierte im Feld ausreichend, aber im Strafraum ver- mißte man die energische Durchschlagskraft. Das sonst gefällige und schöne Spiel hatte nur zwei kleine trübe Punkte, als zwei Elf- meter, von Adam Schmidt gegenüber Picard und Weber verschuldet, zu den Zweisieg bringenden Treffern für den Tabellenführer führten. In der 24. Minute gingen die Frankfurter nach einem schnellen Angriff ihres Rechts- außen Linken, dessen Vorlage von Kraus zum 1:0 verwandelt wurde, in Führung. We⸗ nige Minuten später wurde Offenbach Mittelstürmer Picard im Strafrgum von Adam Schmidt zu Fall gebracht. Den Elf- meter- Strafstoß, den der famose Schieds- richter Ruhmann aus Regensburg zu Recht verhängte, verwandelte Picard zum Aus- gleich. Mitten in einer Drangperiode der Frankfurter in der zweiten Halbzeit er- wischte Picard eine Steilvorlage, umspielte nach prächtigem Sololauf den herausgelau- tenen Schlußmann der Frankfurter und schoß zum 2:1 ein. Drei Minuten später wurde Offenbachs Linksaußen Weber von Adam Schmidt bei einem Alleingang eben- falls im Strafraum gelegt, den Elfmeter- 1 verwandelte Picard zum dritten olg. Schweinfurt— FSV Frankfurt 2:4 E: 2. Vor etwa 5000 Zuschauern kam der Fuß- ballsportverein Frankfurt in Schweinfurt zu einem unerwarteten Erfolg. Bis sechs Minu- ten vor Schluß stand das Treffen 2:2. Dieses Ergebnis hätte auch dem Spielverlauf ent- sprochen. Als aber zehn Minuten vor Schluß Andre Kupfer verletzt ausscheiden mußte, bekamen die Frankfurter deutlich Cberwas- ser. Die Schweinfurter Deckung arbeitete nicht mehr zuverlässig, so daß es den Frank- furtern in der 84. und 87. Minute gelang, einen 4:2-Sieg herauszuholen.. Schwaben Augsburg— Ulm 46 3˙0(1:0 (B.) Die Leistungen beider Mannschaften enttärschten ebenso wie die des Schiedsrichters Bachmann aus Frankfurt a. M. So fand das Spiel, dem 9000 Zuschauer beiwohnten, wäh- rend der ganzen 90 Minuten kein Niveau 2 tür höhere Ansprüche. Bei den Augsburgern waren zwar Verteidigung und Läuferreihe mit Ausnahme von Sturzina auf gewohnter Höhe, aber der Sturm in veränderter Auf- stellung lieg keinen Zusammenhang über größere Strecken erkennen. Lediglich der wiederkommende Grünsteudel konnte ange- nehm überraschen. Bei den Ulmern machte sich das Fehlen Turecks zweifellos sehr be- merkbar. Die Hintermannschaft zeigte nicht die unbedingte Sicherheit, die ihr bel frü- heren Spielen in Augsburg eigen war. Den- noch waren hier die besten Kräfte der Mannschaft. 5 25 Rödelheim rehuhilifiert 1. FC Rödelheim— BO Augsburg 4:8 2:1 Die beiden Oberliga-Neulinge lieferten sich einen schönen und spannenden, in der letzten Viertelstunde sogar dramatischen Kampf, den die Frankfurter durch größere Schnelligkeit und stärkeren Einsatz verdient gewannen. Obwohl sich bei Rödelheim auch diesmal die grundsätzliche Schwäche im Zuspiel und der entscheidenden Torkombi- nation zeigte, fand sich die Mannschaft weit besser zurecht als an den vorangegangenen — 3 * lässig. Selte 4 Montag, 25 Oktober 1948/ Nr. 19 Morex Sonntagen. Die Verteidigung spielte zuver- In der Läuferreihe hatte nur Hof- bauer schwache Seiten. Kesper hatte die Aufgabe, Willimowski zu decken und löste sie mit viel Geschick. Allerdings ist von Willimowski auch nicht viel mehr übrig ge- blieben als der Name. Wehe als rechter Lau- fer zeichnete sich durch unermüdlichen Ein- satz aus. Im Sturm machte sich das Fehlen von Schieth bemerkbar, der noch verletzt ist. Scheppler in der Mitte versagte. Schmidt und Krömmelbein kamen nicht zur Wirkung. Die besten Männer in den Frankfurter Rei- hen waren die Außenstürmer Riehl und Pfaff. Trotz manchmal recht unbeholfenen Spiels waren sie die treibenden Kräfte. Die Augsburger kamen dagegen auf dem kleinen Platz in Rödelheim nicht recht ins Splel. Auch waren sie zu langsam und ver- nachlässigten die Deckung. Der Sturm brachte hin und wieder einige gute Kom- binationen zustande, die dann auch mei- stens mit einem Tor endeten. Im allgemei- nen fehlten aber überzeugende Leistungen. Selbst Platzer schien keinen guten Tag zu haben. In der 15. Minute erzielte Schmidt im Augsburger Strafraum das erste Tor für Rödelheim. Acht Minuten später schoß Platzer einen Strafstoß direkt zum Ausgleich ein. Kurz vor der Pause stellte Scheppler den Halbzeitstand von 2:1 her. In der 55. Mi- nute war es Riehl, der die Rödelheimer Füh- rung weiter ausbaute. Die Augsburger rissen sich daraufhin zusammen und glichen durch Tore von Willimowski und Niklasch in der 77. und 78. Minute aus. Der Kampf nahm dramatische Formen an. Jede Mann- schaft drängte auf den siegbringenden Tref- fer, den schließlich Pfaff mit einer anspre- chenden Leistung fünf Minuten vor Schluß für Rödelheim buchte. Schiedsrichter Hagemann aus Karlsruhe konnte nicht restlos überzeugen. Der erste Sieg für Viernheim Viernheim— Feudenh eim 121 Phönix Karlsruhe— 1. FC Pforzheim. 2:2 VfR Pforzheim— ASV Durlach 2:4 Rohrbach— VfL Neckarauu 1:3 Friedrichsfeld— Sandhofen 10 Knielingen— Schwetzingen 01 1. FC Pforzheim 7 6 1 0 17:3 13:1 ASV Durlach 6 VfL Neckarau 6 4 0 2 14:6 8:4 Germ. Friedrichsfeld 5 3 1 1 8:6 7:3 Germ. Brötzingen neee VfR Pforzheim 5 2 0 4 12:10 57 SV 98 Schwetzingen 6 2 1 3 5:9 5:7 ASV Feudenheim S 1 2 2 8. VIB Knielingen in 2:7 Thönix Karlsruhe 5 1 1 3. 10:10 927 Amicitia Viernheim 6 1 1 4 6:14 3:9 18G Rohrbach 5 0 2 3 917 28 Spgg. Sandhofen 5 1 0 4 5218 2:8 Viernheim— Feudenheim 1:1(11 Viernheim: Baur; Burkert, Maurer; Hock, Engver, Mantel; Rohrbacher, Wirthwein, Gölz, Rein, Haas. a Feudenheim: Hüttner; Kwak, Spatz; Zim- mermann, Schäd, Rihm; Bender, Schäfer, Heckmann, Stezycki, Back. Schiedsrichter: Meinhard Frankfurt). Tore: 35. Min. Heckmann(Feudenheim), 37. Min. Wirthwein(Viernheim). Viernheim war gegen das Spiel in Sand- hofen nicht wiederzuerkennen. Vor allem der Sturm erwies sich diesmal als sehr ge- fährlich und arbeitete schöne Torchancen heraus. Wirtwein hatte jedoch das Pech, bei verschiedenen fast totsicher erscheinenden Schüssen in Hüttner immer wieder seinen Meister zu finden. In der Deckung machte sich das Fehlen des gesperrten Mittelläufers „Löwen verschenken wertvollen Punkt 1860 München— VfB Mühlburg 4·4(3:1) Kr. Mit einer Glanzleistung warteten die badischen Gäste aus Mühlburg am Sonn- tag im Münchener Stadion auf, die den Mühlburgern bereits vom Anstoß weg die Sympathien der 20 000 Zuschauer einbrachte. München mußte für dieses Treffen eine Um- stellung vornehmen, denn Hornauer war verletzt, so daß Stöckel am rechten und Fottner am linken Flügel stürmen mußten. Die gleiche Situation ergab sich bei Mühl burg, wo Ehrmann auf Links- und Kunkel auf Rechtsaußen spielte. Sonst traten die Mannschaften in der gleichen Formation wie an den Vorsonntagen an. Gleich nach dem Anstoß drängten die Mühlburger stark, undzweimal gab es brenz- lige Situationen vor Sembritzkis Gehäuse. Ein schneller Flankenwechsel führte in der 6. Minute durch Thanner zum 1:0 für Mün- chen, aber wenig später gelang es Ehrmann, aus dem Gedränge zu Kunkel zu spielen, der freistehend das 1:1 erzielte. In der 25. Mi- nute ging München neuerdings in Führung, als Tormann Scheib eine Ecke verpaßte und Janda zum 2:1 einschießen konnte. Gleich darauf gab es wieder eine brenzlige Ange- legenheit vor dem Tor der Münchener, als Seeburgers Nachschuß das Tor knapp ver- fehlte. In der 35. Minute wurde durch Stöckel das Halbzeitergebnis hergestellt. Nach der Pause war es wiederum der schnelle Links- außen der Münchener, der an den Pfosten schoß und im Nachschuß erhöhte Stöckel auf 4:1. Dann begann eine Drangperiode der Mühlburger, die mit kompletter Mannschaft den Torraum der 6ber belagerten. In der 35. Minute landete dann ein 30-m- Strafstoß von Gärtner im Netz, und in der 70. Minute schoß Linksaußen Ehrmann das 4:3. Die Münchener, die nun stark in die Verteidi- gung gedrängt wurden, mußten den verletz- ten Plädl auf Rechtsaußen stellen und Stök- kel ging in die Abwehr, was sich nicht vor- teilhaft bemerkbar machte, denn bereits we- nige Minuten später fiel durch Linltsaußen Ehrmann ein zweites Tor und damit der Ausgleich. Auch die letzten Minuten gehörten noch den Gästen, doch blieb es beim 4:4.— Schiedsrichter Fleig- Stuttgart. Hoffmann kaum bemerkbar. Auch die Her- ausnahme von Meisenhöder erwies sich als kein Fehlgriff. Féudenheim zeigte diesmal manche Schwächen in der Mannschaft. Der Ausfall der beiden Außenläufer sowie das schwache Spiel der Außenstürmer über- lastete die übrigen Spieler. So konnte es nicht ausbleiben, daß die Mannschaft nach gutem Beginn später immer mehr abfiel und schließlich nur noch in gelegentlichen, aller- dings äußerst gefährlichen Durchbrüchen das Viernheimer Tor bedrohte. Feudenheim begann leicht überlegen, Während Viernheim über eine Viertelstunde benötigte, um sich zu fangen. Dann häuften sich aber die brenzlichen Situationen vor dem Gäste-Tor. Ueberraschend fiel jedoch nach 35 Minuten das Feudenheimer Füh- rungstor durch Heckmann, der eine Vorlage von links unhaltbar einschogß. Zum Glück für Viernheim folgte jedoch der Ausgleich auf dem Fuße. Hier war es Wirthwein, der mit prächtigem Schuß den Ausgleich er- zwang. Nach dem Wechsel schnürte Viern- heim zeitweise den Gegner vollkommen ein. Zweimal rettete Hüttner bei scharfen Wirth- wein-Schüssen hervorragend, dann hielt er einen Elfmeter von Gölz, den Schad durch unfaires Spiel verursacht hatte. Das Füh- rungstor schien in der Luft zu liegen, aber Feudenheim überstand die schweren Minu- ten glücklich und hatte schließlich sogar noch soviel Luft, um die letzten Minuten überlegen zu gestalten. AA. Phön. Karlsruhe— 1. FC Pforzheim 2:2(I:) Der 1. FC Pforzheim stolperte in Karls- ruhe und ließ dort einen wichtigen Punkt. Klotz schoß überraschend den ersten Tref- fer für Karlsruhe, den die Gäste durch Vogt ausglichen. Schradi kam dann zum Füh- rungstor, aber nochmals raffte sich Phönix Karlsruhe auf und erzielte unter dem Jubel seiner Zuschauer den Ausgleich durch Bauer. Sehr gute Leistungen zeigten Reeb und Nießg bei Phönix und Woll mit Schradi bei den Gästen. Rauh, wohl der Beste bei Pforz- heim, war zu gut bewacht und kam nicht zum Schuß. f VfR Pforzheim— ASV Durlach 2:4(0:0) Pforzheim begann einen vielversprechen- den Fußball und setzte schon in den ersten Minuten die Hintermannschaft der Gäste stark unter Druck. Von rechts kam ein Schuß, der hart über die Latte ging. Auch von rechtsaußen kam das Tor in sehr große Gefahr, und Durlach mußte sich stark zur Wehr setzen, um endlich nach einer Viertel- stunde sich etwas freizuspielen. Bis zum Wechsel erzielten beide Mannschaften kein Tor und das Spiel blieb auch bis zu diesem Zeitpunkt ziemlich ausgeglichen. Erst nach der Pause kam der Torsegen auf beiden Sei- ten in bunter Folge. Streibel schoß in der 52. Minute das erste Tor und wenige Minuten später kam das zweite durch ein Eigentor von Wasserbesch. Ullaga kam zum dritten Tor. Vom Anspiel weg blieb nun Pforzheim am Ball und holte sich durch Dierlang den ersten Gegentreffer. Einen Fehler des Pforz- Oppuus orsler Erfolg Wormatia Worms— Eintracht Trier Oppau— Weisenau Pirmasens— Neustadt. Trier Kürenz— Phönix Ludwigshafen Gonsenheim— Neuendorf Kaiserslautern— Mainz 5 Zonenliga Süd: SSV Reutlingen— SG Friedrichshafen. SV Rastatt— Eintracht Singen SV Tübiken— As Villingen VIL. Schwenningen— SV Offenburg Fortuna Freiburg— VfL Freiburg ASV Oppau— SpVgg. Weisenau 3˙2(0:1) (H. Sch.) Die Oppauer Elf, die bisher we- nig glücklich spielte und die weitaus besser ist, als man nach ihrem Stand in der Rang- ordnung annimmt, ließ sich die Chance des ersten Sieges im„Treffen der Benjamine“ nicht entgehen, sondern diktierte, ganz auf Sieg eingestellt, über weite Strecken dieses spannenden Ringens das Gesetz des Han- delns mit wechselndem Erfolg. ASV Oppau: Hoffmann; Reuther, Kaps; Sauvage, Fick, Süß; Uebel, Engelter, Zöller, Dörrzapf, Povazinsky. Weisenau: Bayens; Schanzenbecher, Esch- born; Baroli, Hold, Schönthaler; Boos, Schä- fer, Matthes, Stillger, Neuhauser. Oppau präsentierte sich etwas verbessert als spiel- und kampfstark in beachtlicher Form. Man hat sich jetzt an die Oberliga- Atmosphäre gewöhnt und wird nun, auf Grund eines guten Könnens sowie der sprü- henden Arbeisfreude jedes einzelnen Spie- lers, den Vormarsch zu einer ghobenen Po- sition antreten. Ruhig, schnell und zweckmäßiger lief das Spiel der Hintermannschaft. Die Vorlagen der Außenläufer lagen wiederholt wie abge- messen, und im Mittellauf überragte der wuchtige Fick, der eine große Linſe wahrte, als stilvoll selbstbewußter Mannschaftsdiri- gent. Seine Qualitäten sowie die der taträf- tigen, impulsiv angreifenden Verteidiger, die ballsſcher und gewandt aus allen Lagen abschlugen, trugen dazu bel, daß Oppau vom Anspiel weg überlegen operierte. Doch Bayens, der riesenhafte Torwart von Wei- genau, stand bei Göttin Fortuna groß in Huld. Noch che seine Vorderleute sich ge- funden hatten, hätte es zweimal bei ihm ein- schlagen müssen, so eklatant und stürmisch war Oppaus Auftakt. Nur in vereinzelten Durchbrüchen konnte sich Weisenau für die Folge etwas Luft und Befreiung schaffen. Ueberraschend gelang es aber, in der 30. Mi- nute die 0:1-Führung zu erzielen, als der Halblinke V Stillger an das Leder kam und Kurz entschlossen einschog. Oppau ging die- ser gegnerische, Erfolg sichtlich auf die Nerven. Man verlor etwas den Faden, und Wiederholt wurde die Lage im eigenen Strafraum sehr kritisch. 1 Nach Wiederbeginn im Anschluß an eine Oppauer Ecke ein tolles Gedränge vor dem Gästetor. In der Luft hatte der Ball die Torlinie überschritten, doch Torwart Buyens Schafkte sich energisch Raum und brachte das Leder weg. In der 62. Minute sollte Op- pau aber doch der längst fällige Ausgleich gelingen. Mittelläufer Fick legte einen Straf- ball in die Gasse, Dörrzapf hatte die Chance erfaßt und schoß mit unheimlicher Wucht ein. Dle Freude hatte aber nur kurze Beine. Als der schußgewaftige Stillger in der 65. Minute frei zum Schuß kam, stand es 1:2 für den Gast. Oppau ließ nun alle Minen sprin- gen. Dörrzapft bezog in der allgemeinen Aufregung Platzverweis, als er sich auf eine „Anzapfung“ im gegnerischen Strafraum re- vanchierte. Im Anschluß an die vierte Op- pauer Ecke bezog Bayens, der einen Elf- meter verschuldet hatte, Marschorder in die Kabine. Sein Nachfolger hielt den zuerst von Torwart Hoffmann geschossenen Ball, doch in der Wiederholung schoß Mittelläufer Fick für den neuen Torwart Hold unhalt- bar ein. Oppau verstand nun, die Verwir- rung beim Gegner zu nützen, und neun Mi- nuten vor Schluß schoß Povazinsky das dritte und slegbringende Tor. Schledsrichter Schunk-Andernach konnte nicht befriedigen. Pirmasens— Neustadt 0:1 Pal) Der vorderpfälzische Neuling trat auf dem Horeb mit einer völlig umgekrem- pelten Mannschaft an und ging bereits in der 3. Minute durch seinen schnellen Rechts- außen Dejung in Führung, der bei seiner leichtfertigen Abwehr des Pirmasenser Ver- teldigers Schmid zur Stelle war. In der Folge hatten die Vorderpfälzer zeitweise große Feldvorteile, zumal der Pirmasenser Angriff ohne seinen verletzten Sturmführer Schwab nicht wie gewohnt ins Spiel kam. ie 3000 Zuschauer mußten auch die zweite albzeit sich mit dem knappen Vorsprung der Neustädter abfinden, zumal die Gäste- hintermannschaft unter Führung des ausge- zeichneten Tormannes Nickel mit dem po- madigen Angriff der Platzherren spielend fertig wurde. Schiedsrichter war Hermann, Ludwigshafen. Trier/ Kürenz— Phönix Ludwigshafen 0:2 Phönix Ludwigshafen trat im Trierer Stadion erstmals wieder mit dem aus Viern- heim reumütig zurückgekehrten Dattinger an und bot eine wirklich gute Leistung. Nach der torlosen Pause verschuldete der Trierer Verteidiger Bastian einen Handelfmeter, den der Ludwigshafener Verteidiger Favretto wuchtig verwandelte. In der Folge scheint Trier durch verstärkte Angriffe den Aus- gleich erzielen zu wollen, allein ein schnel- ler Durchbruch der rechten Gästeflanke brachte durch Eisel das zweite Tor und da- mit den endgültigen Sieg der technisch ein- wandfrei überlegenen Pfälzer. Schiedsrich- ter Schmidt, Neuwied, bot in dem allgemein fairen Spiel eine ausgezeichnete Leistung. Kaiserslautern— Mainz 05 7:1(8:1) Der Zonenmeister kam vor 10 000 Zu- schauern trotz der tapferen Gegenwehr der Mainzer zu einem weiteren klaren Heim- erfolg. Bereſts in der 1. Minute flel nach einer wunderbaren Vorlage Fritz Walters durch Basler das erste Tor, und bei Halbzeit lagen die Hinterpfälzer mit 5:1 im Vorteil. Das Ehrentor der Mainzer flel durch den eren Waldhöfer Grab, der bei einer leichtfertigen Rückgabe des Kalserslauterner Verteidigers Huppert geistesgegenwürtig da- zwischen sprang und überlegen einlenkte. In der zweiten Halbzeit spielte sich das Spielgeschehen meist in der Hälfte der Main- zer ab, deren Mittelläufer Brand aus der Deckung sichtlich hervorragte. Die stärk- sten Punkte bei den Mainzern lagen in der Hintermannschaft, wo Higi, Amadora und der Torwart Gräbler sich heldenhaft zur Wehr setzten. Bei Kaiserslautern war erst- mals wieder Grevenich am rechten Flügel dabei, und Klee stürmte für den verletzten Christmann linksaußen. Basler(4), Ottmar Walter(2) und Klee waren die Torschützen. Landesliga Vorderpfalz Viktoria Herxheim— ASV Landau SV Friesenheim— ASV Hochfeld Tura Ludwigshafen— SV Jockgrim Vin Frankenthal— ASV Oggersheim 8 ASV Schifferstadt— Phönix Bellheim 20 VIL. Rheingönh.— SvVgg. Mundenheim 0:2 1:4 1:0 3:2 1:2 3 09 Weinheim verdienter Sieger 09 Weinheim— Astoria Walldorf 3:0(1:0) 09 Weinheim brachte gestern dem Ta- bellenzweiten Walldorf die erste Niederlage bel. Letzter Einsatz eines jeden Spielers und gute Zusammenarbeit sowohl in den hinte- ren Reihen als auch im Sturm waren eine gute Voraussetzung für den Sieg. Walldorf mit Gönner als Stopper hatte in der Ver- teidigung ein starkes Bollwerk, jedoch konnte sich der Sturm nur schwer durch- setzen. In der ersten Halbzeit erspielten sich die Weinheimer eine leichte Ueberlegenheit und erzielten auch durch Gerbig das Füh- rungstor. Nach dem Seitenwechsel konnte der Weinheimer Mittelläufer nur noch als Statist auf Rechtsaußen mitwirken. Trotz dieser Schwächung kamen die Oger durch Schneider zum 2. Treffer. Walldorf kam vor- übergehend gut ins Spiel, ohne die Weinhei- mer Hintermannschaft mit Putzig als über- ragendem Torhüter zu überwinden. In den letzten Minuten wurde von Weinheims Linksaußen eine klare Chance vergeben, bis darm Schneider durch ein 3. Tor den ver- dienten Sieg sicherstellte. Schledsrichter Mühlum-Olympia Lorsch war ein korrekter Spielleiter. FC Hemsbach— 98 Seckenheim 6:4(4:0) Vom Anspiel weg trug der Hemsbacher Sturm blitzschnelle Angriffe vor, denen die gegnerische Verteidigung nicht gewachsen war. Nach 20 Minuten stand es 3:0 für Hemsbach. Mit 4:0 wurden die Seiten ge- wechselt. Nachdem Hemsbach noch auf 5:0 erhöhen konnte, glaubte man an einen hohen Sleg der Platzmannschaft. Durch falsches Stellungsspiel des Tormannes konnte Sek- kenheim auf 5:2 herankommen. Damit ge- wann die Mannschaft starken Auftrieb, während bei Hemsbach nichts mehr gelingen wollte. Bei einigen Fehlentscheidungen des Schiedsrichters gab es gegen Schluß. einige unschöne Szenen. Der Schiedsrichter hatte Mühe, das Spiel über die Zeit zu bringen. TSG festigte die Tabellenführung TSG Plankstadt schlug gestern seine Rivalen 03 Mannheim mit 2:0 Toren. Plank- stadt begann das Spiel mit stürmischen heimer Torwarts nützte Stehlig aus, und schon war die alte Torbilanz für Durlach wiederhergestellt. Das zweite Pforzheimer Tor erzielte Lichtner auf eine Flanke von rechts, und dann stand das Ergebnis für die- ses Spiel fest. VfR drängte auf Grund seines letzten Erfolges die Gäste stark in die Ver- teidigung zurück, und so blieb es beim Ver- ust beider Punkte. Rohrbach— VfL. Neckarau 1:3(1:0) (W.) Rohrbach, das nun den Fips Rohr vom VfR in seinen Reihen hat, begann mit einem vielversprechenden Erfolg von Klee, der aber nicht erhöht werden konnte. Die Mannschaft hatte besonders in der ersten Halbzeit klare Siegesaussichten, aber Schuß- pech und vor allem das Versagen des Stur- mes stellten keinen zählbaren Erfolg. Zu allem Unglück erzielte Feigenbutz ein Eigen- tor, und kurz darauf verwandelte Ballogh einen Handelfmeter, als Feigenbutz sich als Handballer betätigte. Diese beiden Plus- punkte für Neckarau brachten für Rohrbach einen sichtbaren Rückschlag, und so konnte es Preschle gelingen, das dritte Tor zu er- zielen. Ein Fehler der Hintermannschaft ließ den Weg zum Tor offen, und mit diesem dritten Tor war, Rohrbach endgültig geschla- gen. Germania Friedrichsfeld— Spielvereinigung Sandhofen 1:0(1:0) Mit dem knappen Ergebnis schickte Friedrichsfeld seinen heutigen Gegner, Spiel- vereinigung Sandhofen, nach Hause. Das Spiel bot, abgesehen von der ersten Viertel- stunde, nur wenig aufregende Momente, ja, mutete zeitweise ermüdend an. Die Plutzelk, ohne Fink mit Brümmer und dem von Phönix Karlsruhe zurückgekehrten Mitschele spielend, ließ manchen Wunsch offen und hatte mit Maas als rechtem Läufer eine schwache Stelle. Die Hintermannschaft mit Stopper Schärpf ließ dem Gegner nur wenig Chancen. Sandhofen hatte gleich vier neue Leute zur Stelle, die aber nur wenig zur Geltung kamen. Torhüter Glas hatte wohl großes Verdienst an diesem knappen Aus- gang. Schiedsrichter Kurz, Heilbronn, konnte nicht restlos überzeugen, brachte aber das Spiel im allgemeinen gut über die Zeit. Arbeiisgemeinschuft deulscher Sport Am Samstag fand in Bad Homburg eine wichtige Tagung der Arbeitsgemein- schaft deutscher Sportfachver- bände und der Vertreter der Landessport- bünde und Verbände statt. Abgesandte der Ostzone und aus Berlin fehlten, die franzö- sische Zone hatte lediglich eine Reihe von Beobachtern entsandt. Unter den Gästen bemerkte man die Vertreter der amerikanischen Militärregie- rung, Mr. Welsh und Mr. Swanson. Von der britischen Militärregierung war Mr. Dixon erschienen. Sowohl Mr. Dixon als auch Mr. Welsh gaben eine grundsätz- liche Erklärung über den Wert des Sportes, insbesondere als Erziehungsfaktor für die Jugend. Sie wiesen dabei auf Gefahren hin; die beim zukünftigen Aufbau einer Sport- organisation in Deutschland ins Auge ge- faßt und so gut wie möglich beseitigt wer- den müßten. Das erfreulichste Ergebnis der Tagung war die Tatsache, daß nach mitunter schwankendem Verlauf sich zum Schluß doch der bisher gepflegte Grundsatz der Einigkeit durchsetzte. Zum Präsidenten wurde Regierungsrat Heinz Lindner- Darmstadt, mit 20 zu 19 Stimmen gegenüber dem Kandidaten der Fachverbände Dr. Bauwens- Köln, gewählt. Zweiter Vor- sitzender wurde Daume-- Dortmund, drit- ter Vorsitzender Hähnle-Bad Wiessee. Als Beisitzer wurden von Adels on-Ham- burg, Dr. Lin gnau- Frankfurt am Main, Kutschke- München und Hünecke- Hannover, gewählt. 5 Auf Vorschlag des Präsidenten Lindner nennt sich das Gremium„Arbeitsgemein- schaft deutscher Sport“. Diese Arbeitsge- Sport im Landkreis Angriffen und nach zehn Minuten Berlinghof zum Führungstreffer ein. Nun kommt auch die 08 besser ins Spiel und öfters entstehen vor dem TSG-Ge- häuse gefährliche Situationen. Auch nach der Pause gestalten die Gäste das Spiel abwechslungsreich, bis Engelhardt in der 65. Minute den zweiten Treffer anbringen kann. Bis zum Abpfiff demonstrierte die TSG eine klare Ueberlegenheit, nur der Pfosten verhinderte eine höhere Niederlage der Gäste. H. F. H. Walz schoß 6 von 10 Toren! Zehnmal mußte der Torsteher der KSG Leimen in Hockenheim hinter sich greifen, noch öfters stand ihm Fortuna in Gestalt der Torlatte zur Seite, sonst hätten die tor- hungrigen 08-Stürmer noch häufiger ins Schwarze getroffen. Den Torreigen eröffne te nach 16 Minuten Brandenburger und dann schlug es noch neunmal im Güstetor ein, woran sich Walz mit 6 herrlichen Treffern maßgeblich beteiligte. Zwel Tore von W. Klaus und einen weiteren Erfolg von Brandenburger stellten das Endergeb- nis von 10:1 Toren für den weiterhin un- besiegten Tabellenführer her. Stürmischen Beifall holte sich einmal mehr Hocken- heims Schlußmann W. Rausch, der einen Elfmeter samt Nachschuß mit einer phan- tastischen Parade meisterte. Eintracht Plankstadt in Fahrt Die junge Eintrachtelf lieferte auf dem heiß umkämpften Ketscher Gelände ein mitreißendes Spiel, und festigte mit zwel weiteren Punkten die Tabellenführung. Die Ketscher enttäuschten ihre Anhänger mit einer sehr schwachen Leistung. Vor der Pause legte die Eintracht durch Weile k, Berger und Rey 5 Tore vor, der nach dem Wechsel zwei Treffer durch Göck und Berger folgten. Torhüter Berling- hof Eintracht) hielt wieder einmal ausge- zeichnet. Somit führt die Eintracht mit 10 Punkten die Kreisklasse B an. G. S. schoß vielversprechend begann die Platzelt mit der Sonne im Rücken. Schöne Angriffe. 8e 5 8 2 f Sandhofen in Schickt eingekäclelt brennt noch Gl Bedrängnis. Langfritz hat nur vor sich, schießt diesem aber in die Arme. In der 12. Minute kommt eine Flanke von f g Pfeil genau zur Mitte und Winter schie 4 das einzige Tor des Tages. Sandhofen stellt in richtiger Erkenntnis der Lage zu masse ter Abwehr um. Das Spiel verliert meht und mehr an Reiz, nur gelegentliche Du 5 brüche bringen etwas Leben in die 7 1500 Zuschauer. Auch die zweite Halbzeit bietet ziemlich das gleiche Spielgeschehen. Sandhofen hatte mitunter schöne Die Platzelf, im gleichen Schema spielend, Aus?? gleichsmöglichkeit, verschoß aber restlos, vermochte kein weiteres Tor trotz gute! Momente zu erzielen und mußte sich mit diesem knappen Ergebnis zufrieden geben. VfB Knielingen—FV Schwetzingen 0˙1 5 Endlich hat es bei Schwetzingen wieder geklappt, und wenn es auch nur der knapp ste aller Siege war. An und für sich a 0 das Spiel sehr wenig Höhepunkte und ha N in Glaser aus Neckarsulm einen Schieds- N richter, der es von vornherein verstand, alle unnötigen Härten diesem Spiel durch 2 klaren Entscheidungen fern zu halten. N Theo Berger als Mittelläufer hatten die Gäste einen Spieler, der sowohl Vorlagen den Sturm in des Gegners Hälfte und in der 35. Minute sollte seinem Spiel ein 5. Erfolg beschieden sein. Kapp brachte eine Flanke geschickt vor das Tor und der Mit- Sslo telstürmer Fichtner schoß rasch entschlos- sen ein. Auf der Gegenseite war man natürlich! aber bemüht, diesen Erfolg aufzuholen, in der? Deckung als auch im Aufbau Hervorragen? des leistete. Immer wieder brachten seins f weder vor noch nach dem Wechsel war der? Knielinger Fünferreihe ein glücklicher Schuß beschieden. Schwarz und Grobs stan- den einige Male in aussichtsreicher Position, aber es reichte nicht zum ausgleichenden Er- 15 folg, oder die sich tapfer wehrende Hinter- 1 mannschaft von Schwetzingen konnte Schwetzingen seinen Vorsprung nicht vergrößern und mußte sich mit einem Tor, das immerhin zu beiden Punkte reich- te, zufrieden geben. N meinschaft soll nicht in Form einer festen Organisation, sondern einer losen Arbeits- gemeinschaft unter Beachtung der Wünsche neee 1 Landesliga Württemberg Union Böckingen— Sportfr. Stuttgart 30 VfR Heilbronn— Aalen 22 Untertürkheim— Neckargartach 29 Zuffenhausen— Kirchheim— g SSV Uim— Oehringen Bezirksklasse Staffel Mannheim-Heidelbers FV oo Weinheim— FV Astoria Walldorf 3:0 zerstörte“ diese Angriffe. Trotz des Windes im Rücken Ty os Hockenheim— KSG Leimen 10-1 tt erset FV Altlußheim— FV Oftersheim 00 Sd. Sandhausen— Phönix Mannheim 210 ASV Eppelheim— TSG Dossenheim 370 SV nvesheim— Vin Wiesloch 5 Sd Rheinau— Olympia Neulußheim A-Klasse Kreis Mannheim SG Hemsbach— F 98 Seckenheim FSG Seckenheim— FV Neckarhausen SC Käfertal— FV Ladenburg 5 TSG Plankstadt— Me os Mannheim FV Wallstadt— Fortuna Heddesheim VfB Kurpfalz— Fv Brühl B-Klasse Kreis Mannheim: d 822. sd Mannheim— Fy Rohrhof 32 Asv Schönau— TSV Neckarau 6•1 Msd Mannheim— Reichsb. Mannheim 3.1 Spvg Ketsch— Eintracht Plankstadt 0:7 So Neckarstadt— VII. Hockenheim 0˙8 TSV 1846 Mannheim— 8d Reilingen 123 B-Klasse Kreis Mannheim Gruppe Nord: FP Unterflockenbach— Polizel Mannh. 9.0 sd Hohensachsen— F Leutershausen 0:7 EV Sulzbach— Fortuna Edingen 175 F Altenbach— TSV Viernheim 12 F Schriesheim— TG Laudenbach 221 Silberschild-Elf in Heidelberg und Mannheim Süddeutschland— Nordbaden 1·2(0:2) Süddeutschland A— Süddeutschl. B 2:1(2:0) Das Hockey-Auswahlspiel Süddeutschland gegen Nordbaden endete trotz der Überlege nen Spielweise auf dem Heidelberger Unions sportplatz mit 1:2 Toren. Auf dem Ger- mania-Platz in Mannheim erspielte nun die durch die Heidelberger Henk, Peters und A. Peter und Wenz verstärkte Mannschaft Süd- deutschland A gegen Süddeutschland einen 2:1-Sleg. 0 Deutsche Meisterschaft im Gewicht heben Av 1888 Essen— SV rellbah 358023545 Mannschaftsringen der badischen Oberliga As Feudenh.— As Germ. Bruchsal 62 KSV 1884 Mannheim— As Lamperth. 2:6 Eiche Sandhofen— SV 98 Brötzingen 4.4 KSV Wiesental— KSV Kirrlach 7˙1 enen MR ee. Sc cs EER Der frühere Deutschlandmeister E. Eliskases gewann im Turnier zu Mar del Plata 1948 bei stärkster internationaler Besetzung den 1. Preis. Nachstehend sein Sieg über den Ungar Najdorf. Partie Nr. 22 Weis: E. Eliskases. Schwarz: Najderf. 1. Sf3 Sts 2. ba gl Git als beste Entges- nung der weißen„damen-indischen“ Eröffnung. 3. Lbz LS7 4. g8 o-0 5. Lg2 ds 6. da Sbdf 7. o- esl 8. dxes 8g Hlermit erlangt Schwarz be- quemen Ausgleich. 9. Sbdz Sgxes 10. Sxes Sxes 11. Tbi ds(Scb erscheint besser) 12. h3 De7 18. Lal dre 14. Sxeâ LIf5 15. Tel Db 16. Del Tres. Nun folgen scharfe Wendungen, in denen 22 Wein als Meister erweist. 17. Df(droht Sf6 U) — Das 18. a4 Sds? Eine verlockende Fehlkom- bination, mit 18... Tads hatte Schwarz gleiche Chancen. 19. cds Lxb2 20. bal Des Oxba? St 21. Dxes Lxeb 22. Sc5 Tad 23. g4 Lxdz?? Es sollte unbedingt Les geschehen, nun verliert Schwarz eine Figur. 24. Tbdi! aufgegeben. das v wiede und Sie ni spielend, otz gut sich mi geben. igen 0:1 1 wieder c knapp- ch zeigte ind hatt. Schieds- and, alle latürlich! n, aber war der festen Arbeits- Vvünsche umummumm irt 3:0 22 2:0 32 2·1 delberg 72(ore) 1&:0) qchland erlege- nions- Ger- un die und A. kt Süd- md nicht- 50:3545 berliga al 6:2 h. 2:6 4 721 mmmunm 8 skases 48 bei Preis. ajdorf. dorf. ntgeg- nung. 7. 0 2 be- Sxes De 13. Tes. n sich St Ikom- leiche StG.) 22 Es liert n. MGARKGEN anke von 7 schießt ken stellt massier- ert mehrt e Durch- die etwa Halbze eschehen. ne Aus- restlos. Fasse dich kurz“— um 250% gesenkt Nach Mitteilung der Verwaltung für das nt und Fernmeldewesen werden die Ge- 1 espräche und Telegramme Eome nach dem Ausland ab 1. No- r um 25 Prozent herabgesetzt.(dena) Aber billiger wurden sie nicht 3 können jetzt ohne ugsberechtigungen gegen acht — punkte je Paar abgegeben werden, wie er waltung für Wirtschaft mitteilt. Dles 11 daß Schuhe der Haupt- enen der Hauptgru II 1 estellt wurden.(dena)* 28 50 Jahre„Süngerlust“ 178 Mit einem gutbesuchten, wohlgelungenen norkonzert beging am Samstagabend im ugarten der Männergesangverein„Sän- 0 seine 50-Jahr-Feier. Der klanglich t ausgewogene Chor trug unter der tem- Fgramentvollen Leitung von Heinr. Gun d e Volkslieder vor, die er auch bei erigerernn Nhythmus diszipliniert und oll sang. Sehr gefeiert wurde die uussburger Sopranistin Rosemarie Braun, mit gepflegter Vortragskunst Lieder von zanmns und Schubert und zwei Kavatinen b cherung des Programms spendete. leiter am Flügel und mit einem sich außerdem der Mannhei- Pianist Karl Rinn. Viernheim wurde Stadt ch Kabinettsbeschluß der hessischen g vom 19. Oktober wurde die Ge- Viernheim zur Stadt ernannt. Aus dieses historischen Tages für die Ge- Viernheims wird als Auftakt zu deren Stadtfeier am Kirchweih 18. November, durch die Stadt- tung eine offlzielle akademische Feier esanglichen und musikalischen Dar- en einheimischer Künstler in An- eit hoher Reglerungsvertreter statt- Am Kirchweihsonntag werden in Jotteshäusern beider Konfessionen ſttesdlenste abgehalten, wobel die hle- angvereine mitwirken werden. das zeitliche Zusammentreffen des Weihfestes mit der vorgesehenen Stadt- en Geläute der Apostelkirche werden ten eine besondere Note er- ten. Eine Sonder festnummer der Viern- — mit Festprogrammfolge bt sich daraus lcklicher bs stan- Position, den Er- Hinter- zerstörte Rücken rsprung t einem e reich- W. 1 und dem 05 Glocken der Aerne Lunge“ für Rotes Kreuz Dieses Jahr sind a a iele zene der zPlnalen Kinderiähmnumg Krakt ebenfalls mit„rüätselhattte Opfer gefallen. Erwachsene Patienten 1 meist rascher als Kinder von Atem- 1 ungserscheinungen befallen, d. h. die voneinander nahezu völlig übereinstimmen- eit tritt in ein lebensbedrohliches um und der Prozentsatz der Todesfälle erschreckend hoch. g ie, Mit einem Apparat jedoch, der sogenann- Eisernen Lunge“, können Patienten ser schiefſend— über seine Frau gestürzt, Stadium der Lähmung der Brust- sei mit ihr hinabgetaucht, um nach— erster ulatur hinweggebracht werden und da- wieder genesen. Seit kurzem kann — 9 auch in Deutschland herge- Die Währungsreform mit ihren Folgen macht es den staatlichen und städtischen für r Volksgesundheit verantwortlichen Dienst- 0 ellen unmöglich, die sehr teueren Apparate schaffen. Der Badische Landesverein Roten Kreuz betrachtet es darum als seiner Aufgaben, hilfreich einzusprin- Zwei eiserne Lungen, und zwar zu- st eine für Erwachsene und eine für der, müßten angeschafft werden und ten dann auf Anruf innerhalb des gan- Landesbezirks jederzeit sofort nach Auf- 2—— 1 5 em Krankenwagen mit enungs- krtahrenem Personal zu den Patienten ge- 1 bracht werd 1 aber auch die Mittel des Roten Kreu- — die Anschaffung nicht erlauben, richtet Badische Landesverein vom Roten Kreuz itte an die Oeffentlichkeit, durch eine de mit dazu beizutragen, die Apparate en können geleistet werden Konto des Roten Kreuzes bei der Bank und auf Postscheckkonto 1 Nr. 52 640 mit dem Vermerk: die böse Hexe ihr Unwesen treibt, Hänsel und 1 e Lunge“. „Uröſſe 45, 30 gul wie neu Freitag ist Zahltag. Da sitzen langen Holzbänken in der Kantine urs Wochenende. Walter ber Paul muß sich end- uhe kaufen. teimweg versucht Walter noch mit aller- Vorschläge das ende zu retten. Vergeblich.— Aber tes Adreßbuch auf einem Wirtshaus- dann doch der Rettungsring. Wal- tert aufgeregt:„ irgendwo muß noch so'n Laden...!“ Er malt auf ein 1 Papier„An- und Verkauf Xaver p- on, Mannheim, Letzte Gasse 10.“ * machen Pläne win tanzen genen. ein Paar 8 entschwindende Vor dem Laden in der Letzten Gasse mmer 10 trippelt seit einer Viertelstunde hohen Absztzen ein junges, blondes 5 ſchen auf und ab. Leckt an roten Lip- zieht Handschuhe an und schielt— weilt— du Jetzt kommen sie Seite 8 Nach fünf Tugen: Todesurteil im Kruti-Prozel Der Mannheimer Modellschreiner hatte 1947 seine Frau ertränkt Am Dienstag vergangener Woche begann vor der 1. Strafkammer des Landgerichtes Frankenthal die fünftägige Hauptverhand- lung gegen den bisher unbestraften, 1905 in Mannheim geborenen Modellschreiner Otto Kratt, der vor fünfviertel Jahren unter dem Verdacht, seine Frau ertränkt zu haben, verhaftet worden war. Das Gericht wickelte unter Vorsitz von Landesgerichtsdirektor Dr. Wachter die Be- weisaufnahme wenige Meter vom Tatort entfernt in der Gaststätte„Weißes Häusel“ am Rheinufer zwischen Ludwigshafen und Altrip ab. Die Anklage beschuldigte Kratt, seine Ehefrau Klara am 29. Juni 1947 vor- sätzlich auf grausame und bestialische Art und Weise durch gewaltsames Ertränken ums Leben gebracht zu haben, um sich ihrer zu entledigen. Darüber hinaus wurde Kratt angeklagt, seine Frau vergiftet zu haben. Die Obduktion der am 30. Juni bei Lampertheim geländeten Leiche habe im Magen der Ermordeten einen Giftstoff— Coniin— nachgewiesen, den Kratt seiner Frau eingegeben habe, um sie entweder hierdurch bereits zu töten oder aber um den Akt des Ertränkens zu erleichtern, da Frau Kratt eine vorzügliche Schwimmerin ge- wesen sei. Die Beweisaufnahme ergab, daß Kratt nach seiner Rückkehr aus Kriegsgefangen- schaft ein Verhältnis mit einem damals 20jährigen Mädchen gehabt hat, das er im März/ April 1947 gelöst haben will, um zu seiner Frau zurückzukehren. Kratt be- hauptete, am fraglichen Tag vom Mannhei- mer Strandbad aus mit seiner Frau nach VUeberquerung des Rheines durch Schwim- men zum„Weißen Häusel“ gelaufen zu sein, um den Rückweg anzutreten. In ge- ringer Entfernung vom Ufer habe seine Frau im Schwimmen nachgelassen und ge- stöhnt. Beim Versuch sie zu retten, habe er sie unglücklich an den Schultern gefaßt und unter Wasser gedrückt. Sie sei sofort abge- sunken. Trotz mehrmaligen Tauchens sei eine Rettung mißlungen. Da der Körper nicht mehr emporgekommen sei, habe er sich nach Mannheim zurückgewandt, um die Polizei zu alarmieren. Vom Vorsitzenden darauf aufmerksam gemacht, daß diese Ver- sion des„Unfalles“ beträchtlich von einer ersten und zweiten— Kratt hatte in frü- heren Vernehmungen von einem„Kampf mit der Ertrinkenden“ gesprochen— ab- weiche, antwortete der Angeklagte, er fände dies„rätselhaft“. Die eindringliche Frage, warum er denn nicht um Hilfe gerufen habe wenige Meter stromabwärts badeten rund zweihundert Menschen), und vor allem, warum er sich nach Mannheim zurückge- wandt habe, wo doch das Ludwigshafener Ufer nur 20 m entfernt war, beantwortete Beim Versuch einer Rekonstruktion der Tat machten zwei Augenzeugen unabhängig de Angaben: Kratt sei einen Meter seitlich und rückwärts von seiner Frau in Richtung Mannheim geschwommen und habe sich plötzlich— bis zur Brust aus dem Was- Zeuge: 5 bis 10 Sekunden, zweiter Zeuge 30 bis 40 Sekunden— allein wieder aufzutau- chen. Dann habe er sich, nachdem er sich noch ein Stück treiben ließ, plötzlich nach Mannheim gewandt. Die Zeugen signalisſer- ten einem amerikanischen Motorboot und ließen Kratt verhaften.) Der zweite Tag brachte mehrere Sach- verständigengutachten, die feststellten, dag Coniin— ein Schirlingsgift— in geringer Dosis zu Schwindelgefühl, Gleichgewichtsstö- rungen und Muskellähmungen führe. Es würde betont, daß das Gift bei Frau Kratt bereits gewirkt haben müsse, denn es sei nicht einfach, einen Menschen zu ertränken, der ein geübter Schwimmer ist. Weitere Zeugenvernehmungen trugen zur Ermittlung der Persönlichkeit des Angeklag- ten und seiner Beziehungen zu der Else Sch. bei, die unter Ausschluß der Oeffentlich- keit aussagte, Kratt habe ihr die Ehe ver- sprochen, einen„passenden Scheidungsgrund möge sie seine Sorge“ sein lassen; sie habe das Verhältnis jedoch gelöst, da sie es als „hoffnungslos“ ansah. Zeugen der Verteidi- gung zeichneten ein günstiges Bild Kratts: Er sei ein ruhiger, braver Mensch gewesen, der seine Frau früher innig geliebt habe. Im Sitzungssaal des Landgerichtes Fran- kenthal plädierte der Oberstaatsanwalt auf Todesstrafe. Duro die Tatzeugen sei der Angeklagte des Mordes einwandfrei über- führt. 8 211 des RSTGB, vorsätzlicher Mord, nach Ueberlegung und aus niedrigen Moti- ven ausgeführt, treffe voll zu. Das Persön- lichkeitsgutachten des Sachverständigen, der Kratt als einen geistig primitiven Egozentri- ker, von niedrigen Instinkten abhängig und als auffallend gemütsarm charakterisiert hatte, runde das Bild lediglich ab. Die Verteidigung wies den gesamten Gift- mordkomplex als„rhetorisch“ und in ent- scheidenden Punkten„spekulativ“ zurück. Es gebe hier keinen schlüssigen Beweis für die Beschaffung und Eingebung des Giftes. Die Zeugen beim Ertränken seien zwar sehr belastend, doch müßten ihre Angaben in einigen Punkten in Frage gestellt werden, denn es bestehe sowohl ein Widerspruch in der Entfernungsschätzung als auch in der Angabe über die Tauchzeit. Einen entschei- denden Widerspruch sah die Verteidigung darin, daß sich die Staatsanwaltschaft einer- seits auf den medizinischen Sachverständi- gen(das Gift im Körper von Frau Kratt müsse bereits vor dem Ertrinken gewirkt haben), andererseits auf die Tatzeugen, wo- nach Frau Kratt ruhig und zügig geschwom- men sei, stütze. Wenn es jedoch um Leben oder Tod eines Menschen gehe, dann müsse eine Beweiskette„völlig lückenlos“ sein. Der Verteidiger beantragte daher für Kratt— der des Mordes nicht überführt worden sei — den Freispruch. Am Vormittag des fünften Verhandlungs- tages verkündete das Gericht folgenden Spruch: Wegen Mordes nach 5 211 zum Tode verurteilt. Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebensdauer.-kloth. 500 000 Murk für ein Pfund Borur Es sollte als Insulin verkauft werden Hans ist 22 Jahre alt und weiß, daß In- sulin ein gesuchtes Heilmittel für Zucker- kranke ist, das im Frühjahr 1948 auf dem schwarzen Markt hoch in Kurs stand: 500 0⁰0⁰ Mark das Pfund. Das war zu einer Zeit, in der nachweislich Menschen an Insulin-Man- gel starben. Durch seine Freundin Mar- grit lernte er Roman kennen; der sah schon die halbe Welt und hat einen eigenen Laborbetrieb. Er erklärte auch, durch Ver- mittler sei in Wesermünde Insulin zu haben, aber er brauche Geld zur Anzahlung. Auf Bitten von Hans ging Margrit zu Wil- fried, der ihr 25 000 Mark lieh. Roman fuhr los und kam einige Tage später mit zwei 500-Gramm-Flaschen„Kristallinischem“ Insulin zurück, aber Hans bekam es wider Erwarten nicht auf dem schwarzen Markt los. Schließlich gab er die beiden Flaschen Wilfried als Pfand, der sich bemühte, sein (und wohl noch mehr) Geld wiederzuerlan- gen. Er hat Besuch von Ernst und Kurt. Beiden erzählt er seine Not. Friedrich wird hinzugezogen und gemeinsam gehts nach Frankfurt. Dort hat einer für die bei- den Flaschen zusammen 900 O00 RM gebo- ten— ein Kriminalbeamter.. Eine Flasche ging beim Türmen verloren. Für die andere fand man in Rheinau einen Interessenten, der für diese Flasche allein die 500 000 RM zahlen wollte, ein Preis der von Hans ur- sprünglich für beide vorgesehen war. Es Wäre also gar kein Verlustgeschäft gewesen, wenn nicht die Kripo wieder dazwischen ge- fahren wäre und alle verhaftet hätte. f Zuvor war Roman sicherheitshalber noch beauftragt worden, das Insulin auf seine Echtheit zu prüfen. Er stellte das Thermo- meter in die Masse, schmeckte und sagte: „Zweiundzwanzig Millionen Einheiten“,— das wäre der 1 von Mannheim gewesen, wenn.. aber es war nur Borax, ein simples kosmetisches Waschpulver. Das Schöffengericht glaubte Roman— nomen est omen— die Schilderung von dem unbekannten Verkäufer in Weser- Kurze„ MM“- Meldungen Sle trank Salzsäure. Eine von der Staats- anwaltschaft gesuchte junge Frau wurde in der Friedrich-Ebert-Straße erkannt und in Haft genommen. Auf der Toilette der Polizeiwache nahm sie unbemerkt eine Flasche mit Salz- säure an sich und trank daraus. Es besteht Le- bensgefahr. 0 Mit vereinten Kräften. Im Verlaufe eines Wortwechsels drangen in der Luftschifferstraßge drei Männer mit Faustschlägen und einem Knüttel auf eine Frau und ihren Sohn ein und verletzten beide derart, daß sofortige ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden mußte. „Hänsel und Gretel“ für die Kinder unse- rer Leser. Wer wollte da nicht dabei sein, wenn Gretel aber doch noch... Nun, wir wollen wochenlang auf dem Regal„in Kommis- sion“ auf einen neuen Besitzer warten.— „Gröse 45“, sagt das Frollein hastig,„fast neu!“, und stellt ein Paar blinkende, ein wenig unmoderne Herrenschuhe auf das bunte Durcheinander des Ladentisches. Der Alte läßt seine Blicke langsam über das Leder gleiten:„Was wollen Sie dafür?“ Das Mädchen schaut angestrengt auf einen Kaffeewürmer und stottert eine Zahl. * „Dal“, sagt Paul. Unter Nagelbürsten und Goethebüsten hat er endlich gefunden, was er braucht.„Größe 45, fast neu“, sagt der Alte,„probieren Sie mal.“ Paul rutscht mißtrauisch in die„fast Neuen“, eigentlich wollte er doch... Aber Walter rettet tat- kräftig das Wochenende: Er handelt mit dem Alten. Man einigt sich auf„nicht mehr 8 ganz neu“. und ganz gelang- rch die offene Ladentür. Sie zuptt das dunkle Kleid zurecht und denkt dn eim leuchtend rotes, das fertig, aber un- ö t bei einer Schneiderin in der Neben- hängt. Endlich verlassen zwei Män- ner das Geschäft. Das Herz nimmt Anlauf, ackligen Stöckelabsätze stolpern orsam durch die Ladentür.— Hinter tratzen und Bilderrahmen sagt jemand aufmunternd:„Na, Frollein?“ Der Jemand eine Geschichte, denn alle erzäh- Geschichte, bevor sie etwas aus der Tasche holen. Seit der Währungsreform hat das wieder begonnen. Wieder, die Alten mit ihrem Nippeskram Jungen mit Lampenschirmen, dle gebrauchen können und die dann Ein junger Mann tanzt auf glänzenden Schuhen unsicher übers Parkett. Er macht einem blonden Mädchen im roten Kleid hastige Komplimente..„Hopplal“.„Das macht nichts“, lächelt sie zu ihm herauf. Wenn er nur wieder etwas sagen würde, denkt sie flehend.„Oh, verzeihen Sie, jetzt hab' ich Ihnen auf Ihren. auf hren. Der Mann und das Mädchen sehen lang verlegen auf eine verkratzte braune Schuh- spitze.„.. o, jetzt hab' ich Ihnen doch Wirklich auf Ihre schönen, neuen Schuhe getreten. Sind Sie mir nun böse?“ Was hat sie gesagt—, neue Schuhe“? Aber warum sollte er ihr böse sein? Im Gegenteil! Wo das Wochenende doch noch so schön ge- worden war. bre. nicht zu viel verraten— die Märchenbühne „Kurpfalz“ kann das viel besser in einer Son- dervorstellung für die Kinder von MM-Lesern am Mittwoch, um 14.30 Uhr im Ufa- Palast. Für 50 Pfennige auf allen Plätzen führt sie ins Mär- chenland. Aber: Die Zeitungsquittung für Ok- tober nicht vergessen! Vorverkauf: Ufa, täg- lich 11-13 und 14-17 Uhr. Und für die Großen: Nochmals„Csardas- fürstin“. Die erste Sonder veranstaltung für MM- Abonnenten war ein voller Erfolg, und hunderte konnten keine Karten mehr bekom- men. Wir haben deshalb mit dem Operetten theater eine Wiederholung für 28. Oktober um 17 Uhr im Uta-Palast vereinbart. Auch hier Ein- heitspreise auf allen Plätzen: 1,50 DN gegen Vorlage der Oktober- Quittung. Karten täglich im Uta von 11-13 und 14-17 Uhr. Wir gratulieren! Julius Reichelt, Mann- heim, Meertfeldstrage 76, wird 61 Jahre alt, und Maria Ortelt, Mannheim, Draisstraße 69, feiert ihren 80. Geburtstag. Das Fest der goldenen Hochzeit begehen die Eheleute Franz und Elise Wachter, Mannheim, Dammstraße 38, Franz Wachter kann gleichzeitig auf eine tünkfzigjäh- rige Tätigkeit als freischaffender Architekt zu- rückblicken. Edingen. Im A zu einigen Nachbar- gemeinden ist es hier um die Allmendfrage vollkommen ruhig; eine Aenderung des bishe- rigen Zustandes— Verpachtung des Allmend landes durch die Gemeinde, Auszahlung des Pachtzinses an dle Berechtigten— wird nicht gewünscht. Allerdings hat Edingen bei einer Gesamitgemarkung von 688 ha nur 27 ha All- mende. Ein gewisszs Kuriosum besteht darin, daß zur Gemarkung Edingen noch 52 ha Land, meist Wiesen, bel Brühl gehören, das sogen. Edinger Ried. Beträchtliche Kosten, die hier durch einen Dammbruch beim letzten Hoch- Wasser entstanden, und die zuerst von der Ge- meinde getragen werden sollten, wurden jetzt vom Wasserbauamt übernommen. Außer die- ser Edinger„Exklave“ gehört noch Neu-Edin- zen, das baumäßig eigentlich nur eine Fort- setzung von Friedrichsfeld ist, zur Gemeinde Edingen. 2. Freundlich, 2 dann unbeständig 8 Vorhersage bis Mittwochfrün: Am Montag bel lebhaften südwest- lichen Winden zunächst heiter Wolkig. Nachmittags und abends 7 Bewölkungszunahme mit nachfol- genden Regenschauern. Am Diens- tag trischen Winden aus West bis Nordwest meist stark bewölkt und zeitweise Schauer. Ta- ges-Höchsttemperaturen am Montag 16-186 Grad. danm auf 13—15 Grad zurüekgehend. Tiefsttempe- raturen in der Nacht zum Dienstag 7 Grad, In der Nacht zum Mittwoch in Autfheiterungsgebie- ten Nachtfrostgefahr. Amt für Wetterdienst, Karlsruhe. meist gespielte e War münde nicht und hielt es auf Grund einer langen Beweiskette für erwiesen, daß er selbst die Flaschen gefüllt und etikettiert hatte. Die Schilder„Insulin— Vatikan- Spende“ entsprachen nämlich genau denen, dle er sich von seinem zuckerkranken Ar- beiter erbeten hatte. Es gab allerlei juristische Streiterei, ob nun— da es von den Beteiligten als echt angesehen wurde— das„Insulin“ zu teuer war, oder ob die Bewirtschaftung denn nun geschädigt worden sei, da es doch nur Borax War. Das Gericht machte jedenfalls mit ein- einhalb Stunden Urteilsberatung die drei- zehn Stunden wieder einmal voll und ver- urteilte Roman wegen Betrugs und einem Vergehen gegen die Preisregelungsordnung zu acht Monaten Gefängnis und 500 DM Geldstrafe. Hans muß 1000, die anderen 800 bis 250 DM bezahlen. nk. diehuristug in Ludenburg Mit den voraussichtlich am 8. November beginnenden neuen Kursen tritt die Landwirt- schaftsschule des Kreises Mannheim in Ladenburg in ihr 80. Schuljahr ein. Ins- gesamt sind 111 Schüler und 36 Mädchen an- gemeldet; gegenüber dem Vorjahr ist dies eine Steigerung, jedoch hat die Besucherzahl die des letzten Friedensjahres 1938/39 damit noch nicht wieder erreicht. Die Schüler kom- men aug dem ganzen Landkreis Mannheim; Seckenheim u. Heddesheim sind am stärksten vertreten, daneben stellt auch Ilvesheim eine verhältnismäßig große Zahl. Zum ersten Mal nach dem Krieg wird auch wieder ein Kurs für Mädchen abgehalten. In einer Sitzung des Kreisausschusses für die Schule wurde gewünscht, daß trotz der Schwierig- keiten(es fehlen noch Lehrkräfte und Räume) sämtliche Anmeldungen berücksichtigt wer- den. Die Frage einer Schulküche für den Kochunterricht der Mädchen erfordert dringend eine Lösung. Der Lehrstoff erfährt dadurch eine Aenderung, daß die jungen Bauern mehr in praktischen Fächern ausge- bildet werden sollen, während die Elementar- fächer der Volks- und Berufsschule über- lassen bleiben. Auch nach Absolvierung der Schule soll die fachliche Weiterbildung fortgesetzt werden; zu diesem Zweck wurde die Vereinigung ehemaliger Landwirtschafts- schüler wieder ins Leben gerufen. Auch der Versuchsring soll wieder gebildet werden. Es laufen bereits die ersten Anbau- und Sor- ten versuche in allen Orten des Kreises. 5 Kinder werden zu Normal- verbrauchern Nach einer Mitteilung der VELF fallen ab Dezember 1948 alle Altersstaffelungen der Verbraucher über 6 Jahre fort. Die Gruppe der Normalverbraucher umfaßt da- mit also auch Kinder über 6 Jahre und Ju- gendliche. Die Zuteilung von 250 Gramm Puddingpulver für Kinder vonb bis 10 Jah- ren wird damit ebenfalls wegfallen. Dafür wird die Abgabe von 50 Gramm Stärke- erzeugnissen auf zwei besonders gekenn- zeichneten Nährmittelabschnitten an alle Verbraucher über 6 Jahre erfolgen. Die E-Milch-Ration der Jugendlichen wird gleichzeitig der der Erwachsenen angegli- chen, während die Milch-Bestellscheine der Kinder von 6 bis 10 Jahren nach Abstempe- lung durch die Kartenstelle zum Bezuge einer höheren E-Milch-Ration berechtigen sollen. Ferner teilt die VELF mit, daß im Dezember die Verteilung von Trockenfrüch- ten wieder aufgenommen wird.(dena) Podium und Bühne Franz. Lehär 1 Franz Lehär, der bekannte Operetten Komponist, ist, wie die österreichische Presseagentur meldet, an einer Lungen- entzündung in Bad Ischl im Alter von 78 Jahren gestorben. a Franz Lehär, der seit einem Menschenalter sprünglich österreichischer Militärkapellmel- ster, bis er sich zu Anfang des Jahrhunderts der Operettenkomposition verschrieb und sei- nen ersten Erfolg mit der Operette„Die Ra- stelbinder“ erzielte. 1905 folgte sein großer Wurt„Die lustige Witwe“, die auf ihrem Sie- geszug um den Erdball seinen Weltruf begrün- dete und ihm in diesem Ausmaß nicht wieder erreichte Erfolge eintrug.„Der Graf von Lu- xemburg“ und„Zigeunerliebe“, beide noch vor dem ersten Weltkrieg komponiert, erwiesen sich ebenfalls als zugkräftig und wurden sehr volkstümlich. Mit der sterbenden k. und k. österreichisch- ungarischen Monarchie, deren Repräsentant auf dem Gebiet der heiteren Muse Lehär war, schien auch sein Stern zu sinken, doch hatte er das Glück, die Freund- schaft des Stimmphänomens Richard Tauber zu genießen, der, von der Opernbühne sich ab- wendend, sich so gut wie völlig der Interpre- tation Lehärscher Operettenhelden verschrieb und dessen überragende Singkunst selbst Wer- ken wie dem süßlich sentimentalen„Land des Lächelns“ und der peinlichen Goetheblasphe- mie„Friederike“ neue große Publikums- erfolge eroberte. Lehäàrs Bedeutung ist zwel- fellos oft überschätzt worden. Seine immer sich gleich gebliebene musikalische Machart mit Walzer- un Marschrhythmus gehört eigentlich längst dem Gestern an, aber seine leichte Hand für eingängige Melodik und die ihm eigne farbige Instrumentationskunst hat ihm doch die Liebe der Volksseele bis zu sel- nem Tode erhalten, der ein an Erfolgen über- reiches Leben abschließt. C. O. E. NMlusik der„Mannheimer Schule“ Eine interessante Morgenfeier Den nimmermüden Bemühungen des Ober- bürgermeisters Dr. Cahn-Garnler um die Pflege und Förderung der schönen Künste in seinem Mannheimer Gemeinwesen war eine reizvolle musikalische Morgenfeler zu ver- danken, die gleichzeitig— und speziell für die Mannheimer— zu einer fesselnden musikge- schichtlichen Reminiszenz wurde. Der Schwei- zer Musilchistoriker und Dirigent Fritz Kneusslin, der sich mit der Wiederer- weckung unbekannt gebliebener Instru- mentalwerke des 18. Jahrhunderts einen Namen gemacht hat, führte mit dem Nationaltheater-Orchester zwei sinfonische Kompositionen von Vertretern der berühm- ten Mannheimer Stamitz-Schule auf, jener über das musikalische Barockzeitalter hinaus- weisenden stilreformerischen Richtung, die, vom Mannbeim der Karl-Theodor-Zeit aus- gehend, einst europäisches Aufsehen erregte, eine neue orchestrale Vortragsdynamik ein- führte(„Mannheimer Crescendl und Dimi- nuendt“) und einen völlig neuen Instrumental- stil schuf, der später von den Klassikern der Sinfonie, von Haydn, Mozart und Beethoven, kruchtbringend fortgeführt und vollendet wurde. Als charakteristische Probe die Stils hörten wir eine noch dreisätzige Sinfonie in B-dur von Christian Cannabich, dem be- rühmten Konzertmeister und Dirigenten des Hoforchesters Karl Theodors— eine Kompo- sitlon von sehr übersichtlicher, disziplinierter Satztechnik mit effektvollen agogisch-dyna- mischen Wirkungen und einer instrumentalen Ausdruckskraft, die damals gegenüber der Barockmusik als eine erstaunlich subjektive Neuerung empfunden worden sein mag. Auch elne konzertante Sinfonle für zwei Soloviolinen und Orchester von Karl Stamitz, einem der Söhne des Begründers der Mannheimer Schule, zeigt ähnliche Faktur, ist aber in der Anlage und Durchführung glatter und elegan- ter als das Werk Cannabichs, dagegen schwä- cher im Gedanklichen, aber dennoch äußerst eingängig und melodids gefällig vor allem in den konzertanten Zwiegesprächen der beiden Soloviolinen, deren Partien von Berthold Sassedanne und Albert Ellinger sehr überlegen gespielt wurden. Mit grobem Behagen genoß man zum Schluß die von Fritz Kneufllin in einem Ba- seler Archiv wiederentdeckte, bisher nie ge- druckte Es-dur-Sinfonie von Haydn mit der Opuszahl 84, ein Werk, das zwar dem bekann- ten Haydn-Bild keine neuen Züge hinzufügt, aber doch von echtem Haydnschen Geist beflü- gelt und besonnt ist: unbeschwert und bis zum Uebermut heiter in den raschen Ecksätzen, mit gemütlich-rustikalem Einschlag in dem zwi- schen Menuett und dem rondoartigen Schluß satz eingeschobenen Trio und eutungsvoll vor allem durch den langsamen zweiten Satz mit seinem adligen hymnischen Hauptthema und einem zauberhaft nach Moll eingedunkel- ten Mittelteil. Der Gastdirigent und das Na- tlonaltheater-Orchester hatten sich der drei Werke mit großer Muslzierfreudigkeit ange- nommen und ernteten die nachdrücklichst be- zeugte Dankbarkeit einer offensichtlich sehr musikkundigen Zuhörerschaft. C. O. E. Vorschau des Nationaltheaters Das Auffuhrungsprogramm des Nationalthea- ters steht bis Weihnachten fest. Die meisten nachgenannten Werke befinden sieh bereits in Vorbereitung. als nuchste Operetten-Inszenſe- rung kommt„Wiener Blut“ heraus. Die Oper schliegt sieh mit Fugen d' Alberts„T1 f- land“ an, und für die Weimachtstage wird „Sarmen“ von George Bizet in neuer Insze- 5 Ausstattu einstudiert. Die nächste Premi. des aan mehl ist„Faust 1“ in der Inszenlerung von Richard Dornseiff. Im Rosen- garten kommt Arnolds und Ba Schwank „Hurra- ein Junge“ zur Au„Wel- terhin ist der„ProzeB Mary Dugan“ und als Weinnachtsmürchen„Peterehens Mond- tahrt“ vorgesehen. Mit dem Münchener. Kabarett„Dle schau bude“ ist ein Ensemble-Gastspiel fur drei Abende abgeschlossen worden, in dem die Mün- chener Schaubude mit ihrem neuesten Programm „Bitte recht friedlich“ mit Bum er, Hel- muth Kruger und Ursula Herking mit immrem ganzen Ensemble im Nationaltheater gastlert. Eugen Roth las Man könnte den Münchener Dichter Eugen Roth, der am Freitagabend in der Wirtschafts- hochschule aus eigenen Werken las, einen Wilnelm Busch unserer Zeit in bayerischer Prägung nennen. Doch der Vergleich hinkt. Denn es ist mehr Geist als Gemüt, mehr Witz als Humor, den seine geschliffen pointierten heiteren Verse offenbaren. Daß er aber den- noch Gemüt besitzt, zeigten die ernsten Ge- dichte, die er las. Lächelnde Lebensweisheit und eine gründliche Kenntnis des„homo sapiens“ und„homo insapiens“ kommen hin- zu. Der Dichter las eine ernste, feinsinnige, stark reflektierende Erzählung,„Die Perle“, die bewies, wie sehr er unserer Zeit mit ihrer inneren Unsicherheit und Problematik verhaf- tet ist, ernste Verse, Anekdoten und heltere Verse aus dem„Wunderdoktor“ und aus„Ein Mensch“. Der relativ recht gute Besuch und der lebhafte Beifall ließen erkennen, wie sehr seine Eigenart namentlich auch der heutigen Jugend gefällt. 101. 1 Mannheimer Pianisten im Rundfunk. Elisabem und Otto Bucher spielen am 27. Oktober im Radio Stuttgart und am 10. November im Studio Kaiserslautern Werke für zwel Klaviere von N Srieg, Sinding und Haessler.— Der I7/Jaähr 8 Planlst Leo Allera ist am Dienstag den 26. OR- tober(17.16 Unt), im Rundtunk Stuttgart mit Mo- zart-Phantasſe und Haydn-Variationen als Solist zu hören. Mleronymus Bosch im„Prisma“. Die Kunst- und Kulturzeitschritft Prisma“ des Verlag Kurt Desch in nchen jetzt ein neues Doppel- heft vor, dessen Tiefdrucktell Hieronymus Bosch ewidmet ist. Das Heft enthalt Ausschnitte aus erken klassischer Dichter und Maler, sowie er- zählerische, essaylstische, feullletonistische und auch statistische Beiträge aus der Gegenwart. Eline Umfrage„Bleibende deutsche Literatur der letz- ten zwanzig Jahre“ gibt interessante Aufschlüsse — nicht zuletzt über die Befragten. Das Heft bringt ain Pretzauschreiben, in dem die Leser eingeladen werden, einen neuen Namen für die Zeitschrift zu finden 3 Seite 8 Monden 1 Familiennaehrichten — 1 Stellen-GSesuche IDL Seschüfte- Empfehlungen — Statt Karten! a Wir haben uns am 17. 10. 43 verlobt Elisabeth Krämer Georg Lauterer Schriesheim/ Heidelberg. * 5 a Vermählung W ekannt: Donald Fitzgerald Rosa Fitzgerald geb. Weber Mannheim, J 7, 18. Die Trauung findet am 26. Oktober 1948, in der Trinita- Nach arbeitsr. Leben u. kurzer Krankheit ist unerwartet meine Ib. Frau, uns. gt. Mutter, Groß- mutter, Urgroßmutter, Schwie- Zermutter und Tante, Frau Elisabeih Sielnlein. geb. Ilg am Freitagnacht im Alter von 7 Jahren sanft entschlafen. Mhm.-Seckenheim, 23. 10. 1948 Offenburger Straße 64. Friedrich Steinlein u. Kinder. Beerdig.: Mont., 28. 10., 14 Uhr. Nachruf Mitten aus seinem arbeits- reichen Leben ist am 20. 10. 48, in den Abendstunden unser Kreisvorsitzender, Herr Chrieilan Nau Marmheim-Neckarau, im Alter tuskirche, um 14.00 Uhr, 6 E N Plötzlich unerwartet verschie mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Groß- vater, Urgroßvater und Onkel,. Herr Jakob Ganmann Werkmeister i. R. im Alter v. 70 J. Mhm.-Sand- hofen, den 23. 10. 48. Im Namen der trauernd. Hinterbliebenen: Christine Gaßmann, geb. Saut- ter. Beerdigung: Dienstag, den 26. 10. 48, 14 Uhr, Fried- hof Sandhofen. Mein lieber Mann, uns. guter Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Alexander Niclot starb heute nach schwer. Lei- den im Alter von 46 Jahren. Mhm.-Käfertal, den 23. 10. 1948 Lichte Zeile 22. ble trauernden Hinterbliebenen. Beerdigung,. Mittw., 27. 10. 48, 13.30 Uhr, Friedhot Kätertal. V. 46 Jhr. nach langem Leiden aus dem Leben geschieden. In Christian Nau, der seit 1945 beim Sportaufbau, besonders Fußball, mittätig war, verliert der Kreisausschuß Mannheim. Abtellung Fußball, den wert- vollsten Mitarbeiter. Sein Ehr- geiz und persönlicher Einsatz in allen Lagen waren vorbild- lich und werden schlecht zu ersetzen sein. Sein Rechts- empfinden in den Sportfragen waren jederzeit vorbildlich. Mhm.-Neckarau, den 22. 10. 48. Kreisfußballausschuß Mannheim Wir geben unseren vereinen hierdurch bekannt, dag die Be- erdigung Mo., 28. 10., 14.30 Uhr in Mhm.-Neckarau stattfindet Für die viel. Zeichen aufricht. Teilnahme anläßl. d. Hinschei- dens mein. Ib. Gattin, unserer Mutter, Großmutter, Schwest. u. Tante, Frau Frieda Mechler, geb. Kroneisen, sagen wir uns. herzl. Dank. Mannheim, 18. 10. 1949. Eichendorffstr. 76. Otto Mechler m. Kindern u. Enkeln. — Stellen- Angebote J Wir suchen Einkäufer und Abteilungsleiter u. 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Sperrbezirk: Das linke Neckarufer 50 m oberhalb der Bootsüber- Tahrt zum Friedhof(Höhe Otto-Beck-Strage) bis 300 m oberhalb der Riedbahnbrücke(Höhe Konrad-Witz- straße) und die Fohlenweide in Mannheim-Neckarau werden als Standorte der beiden Herden zu Sperrbezirken gem. 356 161 ff. der Ausführungsvorschriften zum vieh- seuchengesetz klärt. Sämtliche Klauentiere des Stadtteils Nectar au unterliegen der Absonderung im Stall. Es darf mit Klauentieren nicht gefahren werden. Die Straße Neckarau— Strandbad ist für den ver- kehr mit Klauentieren gesperrt. B. Beobachtungsgeblet: Zum Beobachtungsgebiet im Sinne der 36 168 fr. der Avzvsd. werden erklärt: a) die Stadtteile Neuostheim und Feu- denheim; b) die Stadtteile Neckarau, Rheinau und Lindenhof. O. 1s6-Km- Umkreis(Schutzzone): In die Schutzzone gemäß 6 168 Avzvsc. tallen außer der Stadt Mannheim mit Vororten alle Orte, die im Um- kreis von 15 km vom Seuchenort entfernt liegen. Mannheim, den 21. Oktober 1948. Städt. Amt für öffentliche Ordnung vI. Hinweise des städtischen Ernährungsamts.(Gültig fur alle Zuteilungs- Perioden, deshalb aufbewahren; mit einer Wie erholung dieser Hin- weise kann nicht gerechnet werden.) An Verteiler und Verbraucher: Die Lockerung der Bewirtschaftung ein- zelner Lebensmittel hat dazu getührt, daß manche Kreise der Be- völkerung bedenkenlos noch geltende Bewirtschaftungs vorschriften, die nach wie vor für Getreideerzeugnisse wie Brot, Mehl, Nährmittel, aber auch für Fleisch, Fett, Käse, Fische, Zucker und sa fort be- stehen, aufer acht lassen. Wer nach dieser irrigen Auffassung bewirt- schaftete Lebensmittel ohne Bezugsberechtigung abgibt oder bexieht, rügt der Versorgung der Bevölkerung Schaden zu. Eine geordnete Versorgung mit bewirtschafteten Lebensmittein kann nur dann aut- und Einzelhandel, Gaststätten usw. sowie Verbraucher, sich ihrer Verantwortung gegenüber der Gesamt- heit bewußt sind und die Bewirtschaftungs vorschriften beachten. Ge- An die verbraucher: Sotortiges Nachzünlen empfangener Lebensmittel- eto. Karten ist notwendig, weil nachträgliche Reklamation keine Aus- sicht auf Erfolg hat. Auf sorgtlältiges Aufbewahren aller B— ausweise bedacht sein, da bei Verlust kein Erzatzanspruch— 2 Verlust ermäglicht außerdem mißbräuchliche Verwendung. Keine ver- wendung unrechtmäsig erworbener oder gefälschter Lebensmittel-etc. Kein Lebensmitteleinkauf vor—— richtiges Mag, genaues Gewicht, un nat vor Verderb, Verlust, Diebstahl schützen, NReckitzeitige Vorbestellung von im selbstgewünlten Geschäàtft. Lebensmittel Jg. Mädel(23 Ihr.) sucht Stelle als Hausgehilfin. Ang. u. 02372 a. Verl. 1949 in Stuttgart im Tausch Wohn- u. Eßplatz evtl. innerhalb d. Fa- milie? stud. rer. pol. Paul Maier. Schreibmaschine sow. Rechenmasch. sofort zu kaufen gesucht. Angeb. unter P 29746 an den Verlag. 1 7 14 7, 5* dean. D. R. P. a.„ bergouver das Retuschiergerät f. 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Die einzelnen Marken-Bogen sind mit Firmenstempel zu versehen und mit Angabe über Zahl und Wert der Marken. Die Beachtung der Ab- Ueterungstermine, insbesondere bei Bestellverfahren, sichert raschen Empfang der Bezugscheine. Schutz aller Lebensmittel vor fremdem Zugriff, vor Diebstahl und verderb. Verderbgefährdete Restbestände art- und mengenmäßig, schriftlich dem Ernührungsamt melden, da bei eigenmächtigem, markenfreien Verkaur keine Bezugsscheinausstellung am Donnerstag, 28. Oktober 1948, 17 Uhr „Die(särdasfürstin“ Operette von Emmerich Kälman Andreas Maye 12 Nrannheir. 1* 8 gegr. 3 5. est 1. 4271 en ausg NMühldorferstraße 3, Te dee sg morben Dion ond, is Fathedra om Inte Bin wieder in Mannheim Uebernehme Aulpoſieren von Einrelmöbeſ, 8 la Vere kompletten Zimmern dune in ee 1a Ausführung. de utgege Isische Fanz MarrxgEs inston Ootto-Beck- Straße 14. 1 ulsche eine Vorstellung des MANNHEIMER OPERETTEN-TIHEATERS Elnneltzpreis auf allen Piktzen: 1.50 on stehen ö Singer Nähmaschinen fl. 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An Alle: Sinnvolle Zusammenarbeit aller zur Feststellung von Lebensmitteln- und Kartendieben, sowie Markenfälschern ist dringendes Gebot. Die Sicherung der allgemeinen Lebensmittelversorgung kann nur durch genaue Beachtung der ergebenden Bekanntmachungen des städtischen Ernührungsamts ge- schehen. Die Nichtbeachtung dieser Hinweise kann zur Straffälligkeit tuhren; denn auch das Kontrollratsgesetz Nr. 50 sieht bei Verfehlungen strenge Bestrafungen vor. Redaktionelle Zeitungsnotizen ersetzen nicht die amtlichen Bekanntgaben des Ernährungsamts. Es ist zu be- achten, daß Anordnungen von längerer Wirksamkeit nur einmal be- Kkanntgegeben werden. Das Sekretariat des städtischen Ernährungs- amts im Rathaus, K 7, ist werktäglich von 8 bis 12 Uhr für das Publi- kum geöffnet. Mannheim, den 11. Oktober 1948. Städtisches Ernün- rungs- und Wirtschaftsamt. 1 Spinnstoffprümie für sammellumpen. 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