8/ Nr.—+ 0 Uhr N Uhr nheim 19.30 Uhr dorf sler geln: ann Em wann ſuryanthe ur fur 2 Orchester aststätte zheimer —— —— 591 len zuten „ fſolls holten 3 1 g e 5 Jah- . 5 pro biekt leder- Bau- ts- Woh- Bau- er u. eder- 000.— agen, von kauf. 56e n E 2 Militärgouverneur, General Lerdlientlüdu unter Lienz- Nummer US B 110 verantwonl. Herausgeber: Dr. Karl Aermann und E. Fritz von Schilling/ Nedakllon, verlag und Druck: Mannheim. R 1. 4-6/ Fernrul 4151-53/ Bankkonto: Südwesthank Mann- heim. Deposlienkasse Marktplatz, Allgemeine Bankgesellschall Mannheim Postscheck kanten: Karlsruhe Nr. 300 16. Berlin Nr. 96 195 Erscheint: Nantag. Mutwock, Freitag u. Samstag. Für unverlangte Manuskripie keinerlei Gewählt 3. Jahrgang/ Nummer 138 MG Meannheimer RE(E Freitag, 29. Oktober 1948 Bischofsweihe in Freiburg in.(Ft.-Eig.-Ber.) Am Donnerstag 1 5 in Freiburger Münster im Verlautf or Nie üdgen Zeremonie die Inthroni- Dr. W. es neuen Erzbischofs von Freiburg. 1251 5 8 Rauch, statt. Der von dem N of. von Köln, Kardinal Frings, Dr 8 er Assistenz des Bischofs von Mainz, Stohres, und des Weihbischofs Dr. Foto: Müller Dr. Wendelin Rauch . urger ausgeführten Konsekration wohn- en der französische Gouverneur Pene, Staatspräsident Wohleb, der Staatspräsi- a 3 von Süd württemberg Dr. Müller, der . ellvertretende Ministerpräsident von Würt⸗ emberg-Baden Dr. Heinrich Köhler sowie zahlreiche hohe kirchliche Würdenträger des In- und Auslandes bei. Einzelheiten über die Zeremonie im Freiburger Münster siehe Seite 2. Die Red.) Mit wesideulscher Rosier im Januar zu rechnen Berlin.(AWM-Eig.-Ber.) Der britiscne Robertson, Sab auf einer Pressekonferenz bekannt, daß er die Bildung der westdeutschen Regierung im Januar nächsten Jahres erwartet. Dem- gegenüber sei mit der Veröffentlichung des Besatzungsstatuts in unmittelbarer Zukunft noch nicht zu rechnen. Er hoffe je- doch, daß bei den kommenden Besprechun- gen mit den anderen Westzonen-Militär- gouverneuren am Samstag in Frankfurt ein Uebereinkommen in zahlreichen grund- legenden Fragen des Besatzungsstatuts er- zielt werde. Der General bekannte sich erneut zu einer einheitlichen Verwaltung Berlins und sprach sich nachdrücklich gegen jede Ein- schränkung des Handels zwischen den vier Sektoren der Stadt aus. Er äußerte sich wei- ter über die unverhältnismäßige Stärke der Polizeikräfte im Sowjetsektor, die er als im Gegensatz zum Potsdamer Abkommen ste- hend bezeichnete und von denen er an- nimmt, daß sie vielleicht zu einem bestimm- ten Zeitpunkt die Aufgaben einer Besat- zunigsmacht übernehmen sollen. Gegenmaß- nahmen dazu seien in der britischen Zone nicht geplant. Zum gegenwärtigen Zeit- Punkt würde es aber auch im Interesse des deutschen Volkes unklug und gefährlich sein, die Besatzungstruppen aus Deutsch- land zurückzuziehen. ee. „Im südlichen Teil von Peru ist unter der Führung des Generals Manuel Odria, eines krüheren Ministers und Führers im Kriege Perus gegen Ecuador, ein Aufstand ausgebro- chen. Die Tschechoslowakei feierte am Pon- nerstag den 30. Jahrestag ihrer Unabhängig- keit. Zwei den Besatzungsstreitkräften in Deutschland angehörende norwegische Offiziere ind in der Nähe der französisch- belgischen Grenze mit ihrem Fahrzeug, das größere Men- gen pharmazeutischer Artikel geladen hatte, angehalten und unter Schmuggelverdacht ver- haftet worden./ In Florenz und in der Pro- vinz Emilia findet heute ein 24stündiger Gene- ralstreik statt, der sich gegen die Stillegungen in der Industrie und die ansteigende Arbeits- losigkeit richtet. Professor Piccard hat in der Näne der Kapverdischen Inseln seinen ersten auchversuch unternommen, der befriedigend verlaufen ist. Der Zustand des erkrankten Bischofs von Berlin, Kardinal Graf Preysing, wird noch immer als außerordentlich ernst bezeichnet.“ Ab 1. November wird in der Bizone ein Tele- phondlenst nach allen Teilen des britischen Weltreiches eröffnet./ Als Nachfolger von Jack M. Fleischer wurde der bisherige Berliner Korrespondent der„New Vork Post“, Kendal oss, zum Chefredakteur der„Neuen Zeitung“ ernannt./ Die Beförderung von Paketen und Päckchen von Westdeutschland nach Berlin mußte auf Anordnung der Deutschen Wirt- schaftskommission der Ostzone infolge von ransportschwierigkeiten eingestellt werden.“ ie Deutsche Wirtschaftskommission der Ost- zone beschloß, das Bezusscheinsystem für die sowjetische Zone, am 23. Dezember außer Kraft zu setzten und dafür ab 1. Januar eine Punkt- arte einzuführen. Landwirtschaftliche Er- zeuger in Bayern, die ihrer Ablieferungspflicht von vorerst 30 Prozent des Brotgetreidesolis is zum 15. November nicht nachkommen, Wer- den mit einer Geldstrafe in Höhe des fünf- bechen Wertes der abzuliefernden Erzeugnisse estraft. DENA/AP/UPEig-Ber. N „ Entscheidung über Demontagestop vorerst verschoben Erneut Ueberprüfung der Abbauliste/ Bericht des US-Sachverständigenausschusses ausschlaggebend London.(UP) Das lang erwartete Kom- muniquè über den Stand der Verhandlun- gen zwischen den Vereinigten Staaten, Groß- britannien und Frankreich bezüglich der Demontage in Westdeutschland wurde in Paris, London und Washington gleichzeitig veröffentlicht. In dem gemeinsamen Kom- muniqué der drei Regierungen wird auf die von den USA aufgestellte Liste deutscher Fabrikanlagen Bezug genommen, die auf Vorschlag des ERP- Administrators nicht, wie ursprünglich vorgesehen, abgebaut wer- den sollen. Diese Werke, so wird erklärt, seien noch nicht endgültig von der Demon- tageliste gestrichen, doch werde die Frage ihres Abbaues noch einer gründlichen Prü- fung unterzogen. Es werden in dem Kom- muniqué keine näheren Angaben über die Art der zurückgestellten Werke oder deren Zahl gemacht. Der nächste Schritt, den die drei Regierungen nunmehr unternehmen, wird darin bestehen, den amerikanischen Sachverständigenausschuß unter dem Kon- greBabgeordneten Humphrey eine ge- naue Prüfung der Fabrikanlagen in ihren Besatzungszonen durchführen und einen Be- richt darüber vorlegen zu lassen. Auf Grund dieses Berichtes soll dann die endgültige Entscheidung über diese Frage getroffen werden. Der Humphrey-Ausschuß befindet sich bereits in Westdeutschland und hat die Arbeit aufgenommen. Wie DENA aus Berlin meldet, ist das von Oberdirektor Dr. Hermann Pünder verfaßte Demontage- Memorandum von Ge- neral Clay nicht an den ERP-Administra- tor Paul G. Hoffman weitergeleitet worden. Dr. Pünder könne, so betonte der Leiter der OMGuUs- Wirtschaftsabteilung, Law- rence Wilkinson, zwar jederzeit als Prlvat- mann an Hoffman schreiben, sich jedoch nicht als offizieller Vertreter Westdeutsch- lands über die Militärregierungen hinweg- setzen. Dr. Pünder hätte sein Memorandum direkt an die Militärregierung richten und darum bitten können, dieses Dokument als Unterlage für Besprechungen mit dem ERP- Administrator zu verwenden. Hierzu nahm in Frankfurt, wie unser Dr.-Rp.-Korresnondent berichtet, der Di- rektor der Verwaltung für Wirtschaft, Prof. Dr. Erhard, Stellung, der erklärte, daß kein demokratischer verantwortlicher Politiker darauf verzichten könne, den deutschen Standpunkt in einer solchen Lebensfrage darzulegen. Die Zuständigkeiten der Mili- tärregierungen seien von den Ministerprä- sidenten gewahrt worden. Die Uebergabe der Denkschrift an Hoffmann sei im Rah- men der Zuständigkeit der Bizonenverwal- tung für den Marshallplan erfolgt, zu des- sen Bereich auch die Demontage gehöre. Man habe die Unterlagen schriftlich über- reicht, weil im Gespräch, das in Dreiviertel- stunden alle Fragen des Marshallplanes be- rührt hätte, nicht die materiellen Einzelhei- ten, sondern lediglich das psychologische Grundproblem der Demontagen behandelt worden sei. Durch die Geldreform seien groge Energien im deutschen Volke wach- gerufen und die Hoffnung geweckt worden, jetzt arbeiten zu können. Wenn die Bevöl- kerung sich aber ihres Werkzeuges beraubt sähe würde ein schweres psychologisches Problem entstehen. Prof. Erhard betonte dann die Notwendigkeit einer klaren Be- stimmung darüber, was Demontagestop sei. Der Wirtschaftsdirektor wandte sich dann gegen die internationale Festsetzurig des Lebensstandards eines Volkes. Ge- kanntlich beruht der Demontageplan auf der Auffassung, daß dem deutschen Volke ein bestimmter Lebensstandard bestimmt werden soll. Die Red.) Prof. Erhard erklärte bierzu, daß mit gewissen Prinzipien jetzt gebrochen werden müsse und seiner Ansicht nach jedes Volk das Recht habe, sich durch seinen Fleiß und seine Tüchtigkeit seinen Lebensstandard selbst zu bestimmen. Alle wollen Krieg- nur Stalin nicht Scharfe Vorwürfe des sowjetischen Staatschefs gegen die westmüchte Moskau.(DENA-REUTER) Generalissi- mus Stalin beantwortete eine Reihe von Fragen über den Berliner Streitfall, die ihm von einem Korrespondenten der Moskauer „Prawda“ gestellt worden waren. Frage:„Wie betrachten Sie die Ergeb- nisse der Erörterung der Berliner Frage durch den Sicherheitsrat und das Verhalten der anglo- amerikanischen Vertreter in die- ser Angelegenheit?“— Antwort:„Ich halte sie für einen Beweis der Aggressionspolitik der herrschenden Klasse Großbritanniens, Amerikas und Frankreichs.“ Frage:„Entspricht es der Wahrheit, laß im Autzust dieses Jahres zwischen den vier Grobmächten ein Uebereinkommen Über die Berliner Frage erzielt wurde?“— Antwort: „Ja. Am 30. August d. J. wurde in Mos- kau, wie bekannt, ein Uebereinkommen zwi- schen den Vertretern der vier Großmächte über die gleichzeitige Durchführung von Maßnahmen zur Aufhebung der Verkehrs- beschränkungen einerseits und der Einfüh- rung der Deutschen Mark der Sowjetzone als einziger Währung in Berlin andererseits erreicht. Dieses Uebereinkommen bedeutet für niemanden einen Prestigeverlust. Es be- rücksichtigt die Interessen der beteiligten Parteien und garantiert die Möglichkeit einer weiteren Zusammenarbeit. Aber die Begie- rungen der Vereinigten Staaten und Groß- britanniens erkannten nicht die Tätigkeit ihrer Vertreter in Moskau an und erklärten, daß dieses Uebereinkommen nicht bestehe. Sie verletzten es, indem sie beschlossen, die Berliner Frage dem Sicherheitsrat vorzu- legen, wo die Anglo-Amerikaner über eine Mehrheit verfügen.“ Frage:„Ist es wahr, daß kürzlich in Paris, als die Berliner Frage im Sicherheits- rat erörtert wurde, in inoffiziellen Bespre- chungen ein erneutes Uebereinkommen über die Lage in Berlin bereits erreicht war, be- vor der Sicherheitsrat darüber abstimmte? — Antwort:„Ja. Der argentinische Dele- gierte und vorübergehende Vorsitzende des Sicherheitsrates, Dr. Bramuglia, der im Auf- trage der anderen interessierten Mächte in- offizielle Besprechungen mit Wyschinski führte, besaß tatsächlich einen von allen Sei- ten angenommenen Entwurf zur Lösung der Berliner Frage. Aber die Vertreter Großbri- tanniens und der Vereinigten Staaten erklär ten erneut, daß ein solches Uebereinkom- men nicht bestehe.“ 0 a 1 Frage:„Welches ist der Kernpunkt. der Angelegenheit? Kann er nicht, dargelegt werden?“— Antwort:„Er liegt darin, daß die Urheber der aggressiven Politik der Vereinigten Staaten und Großbritanniens nicht an einem Uebereinkommen und an einer Zusammenarbeit mit der Sowietunion interesslert sind. Sie wünschen kein Ueber- einkommen und keine Zusammenarbeit, sondern Besprechungen über ein Ueber- einkommen und eine Zusammenarbeit, um eine Einigung unmöglich zu machen, die Schuld der Sowjetunion zuzuschieben und auf diesem Wege zu beweisen, daß es un- möglich ist, mit der Sowjetunion zusam- menzuarbeiten. Die Kriegstreiber, die sich bemühen, einen neuen Krieg zu entfesseln, fürchten mehr als alles andere ein Ueber- einkommen und eine Zusammenarbeit mit der Sowjetunion, da die Politik der Ver- ständigung mit der UdssR die Positionen der Kriegshetzer untergräbt und die aggres- sive Politile dieser Herren ihrer Ziele be- raubt. Nur aus diesem Grunde brechen sie Abkommen, die bereits erreicht sind, di- stanzleren sich von ihren Vertretern, die solche Abkommen mit der Sowjetunion er- zielt haben, überweisen die Frage in Ver- letzung der UN-Charta dem Sicherheitsrat, in dem sie über eine garantierte Mehrheit verfügen, und wo sie alles ‚ beweisen“ kön- nen. Dies alles wird unternommen, um die Unmöglichkeit zu beweisen, mit der Sowjet- unjon zusammenzuarbeiten, stellen, daß ein neuer Krieg notwendig ist, und um auf diese Weise die Voraussetzun- gen für die Entfesselung eines neuen Krie- ges zu schaffen. Die Politik der gegenwär- tig führenden Persönlichkeiten in den Ver- einigten Staaten und Großbritannien ist eine Politik der Aggression und der Ent- tesselung eines neuen Krieges.“ Frage:„Was halten Sie von den Maß- nahmen der sechs neutralen Staaten im Si- cherheitsrat?“— Antwort:„Alle diese Herren unterstützen, offenkun- dig eine Politik der Aggression und der Entfesselung eines neuen Krieges.“ Frage:„Wie wir dies alles enden?“—. Antwort:„Es kann nur mit dem unrühm- lichen Zusammenbruch der Kriegshetzer enden. Churchill, der Hauptbefürworter eines neuen Krieges, hat es bereits erreicht, das Vertrauen seines Volkes und der demo- kratischen Kräfte der ganzen Welt zu ver- lieren. Das gleiche Schicksal steht allen an- deren Kriegstreibern bevor. Die Schrecken des letzten Krieges sind in den Gedanken des Volkes noch zu lebendig und die so- zialen Kräfte, die sich für den Frieden ein- setzen, zu stark, als daß Churchills Schüler imstande wären, sie zu überwinden und für einen neuen Krieg zu mißbrauchen.“ Vorzeitiger Abbruch der Landtagssitzung Scharfe Auseinandersetzung der Fraktionssprecher über die Frankfurter Wirtschaftspolitik Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Die fünfstündige 91. Sitzung des württembergisch- badischen Landtags am Mittwoch war ein teils äußerst heftig geführtes Zwiegespräch zwischen der SpD und der CDU über die Wirtschaftspoli- tik Prof. Erhar ds. Zunächst befaßte sich der sozialdemokratische Wirtschaftsminister, Dr. Veit, mit der Skizzierung der gegen- wärtigen Situation auf dem Gebiete der Preisbildung. Die optimistische Prognose Prof. Erhards, durch die Aufhebung des Preisstops den preissenkenden Tendenzen freie Bahn zu schaffen, habe sich als völlig falsch erwiesen. Auf vielen Gebieten, so z. B. auf dem Ledermarkt, lägen die Preise bis zu 70 Prozent über den Weltmarktpreisen. Den- noch habe Prof. Erhard den Ratschlag würt- tembergisch- badischer Wirtschaftskreise, nach den Erfahrungen der ersten Leder- Auktion eine neue Häuteversteigerung zu unterlassen, unbeachtet gelassen. Eine der gefährlichsten Konsequenzen dieser Wirt- schaftspolitik wäre die Ablenkung der Pro- duktion auf solche Gebiete, bei denen am meisten zu verdienen sei. Als Sprecher der CDU entgegnete dem Wirtschaftsminister der Abg. Häring zu- nächst mit der Erklärung, der so stark an- gegriffene Prof. Erhard wäre bereit gewe- sen, heute vor dem württembergisch-badi- schen Landtag zu erscheinen und ihm Rede und Antwort zu stehen. Landtagspräsident Ke il habe jedoch„nach Rücksprache mit einigen Herren des Hauses“ diesen Vor- schlag„aus verfassungs- und geschäftsord- nungsmäßigen Gründen“ abgelehnt. Abg. Häring versuchte die Preissteigerungen nicht zuletzt aus der weltpolitischen Kon- stellation zu erklären. Zu Beginn der Sitzung hatte Landtags- präsident Keil mitgeteilt, daß den Abgeord- netensitz des vor kurzem tödlich verun- glückten KPD-Abg. Paul Schreck(Mann- heim), Abg. Fritz Salm(Mannheim) ein- nehmen wird. gangenen In der Sitzung am Donnerstag wur- de die Debatte über die Preispolitik und die Bewirtschaftung lebenswichtiger Güter fort- gesetzt. Als Sprecher der DVP übte Abg. Dr. Brandenburg scharfe Kritik an den am Vortag seiner Ansicht nach vorausge- „einseitigen Ausführungen“ des Wirtschaftsministers Dr. Veit. Vier Monate seien eine zu kurze Zeit, um ein einwand- freies Bild geben zu können. Dr. Branden- burg wies darauf hin, daß die wirtschaftli- chen Probleme keine Angelegenheiten der parteipolitischen Leidenschaften, sondern der Vernunft sein sollten. Dann gab er einen Ueberblick über die wirtschaftlich günstige Entwicklung der letzten Monate und sprach sein Bedauern darüber aus, daß man zu schnell vergessen könne, was vor dem 20. Juni d. J. gewesen sei. Dr. Bran- denburg sprach sich lebhaft gegen den von der SpD geplanten Mißtrauensanitrag zur Wirtschaftspolitik Erhards, gegen die dau- ernden Kompromisse und Zugeständnisse an die Zwangswirtschaft aus und stellte die Frage, ob denn die Linke oder Minister Veit selbst dem Programm Erhards etwas Wesentliches entgegenzusetzen habe. Abg. Schätzle KD) sprach der Spb das Recht ab, die Wirtschaftspolitik Frenkfurts anzugreifen, da sie ja selbst die dortigen Vertreter mitgewählt und Erhard nach dem 20. Juni 1948„ein Ermächtigungs- gesetz“ gegeben habe. Abschließend stellte der Fraktionsvorsit- zende der SpD, Abg. Gehrig, den Antrag auf Vertagung, da die Rede Brandenburgs eine offene Kampfansage an die SpD dar- stelle und damit die Frage nach dem Wei- terbestehen der gegenwärtigen Regierungs- koalition aufgeworfen worden sei. Obwohl sich Abg. Dr. Haußmann im Namen der DVP gegen diesen Antrag aussprach, wurde die Sitzung abgebrochen. Die einzelnen Fraktionen zogen sich zu internen Be- ratungen zurück. Wie unser Korrespondent erfährt, beab- sichtigen weder die CDU noch die DV, einen Mißgtrauensantrag gegen Minister Dr. Veit zu stellen. Die SPD-Fraktion hat Dr. Reinhold Maier durch den Landtags- präsidenten bitten lassen, vor dem Landtag eine Stellungnahme der Regierung kur Frankfurter Wirtschaftspolitike abzugeben. Zwischenfälle in Stuttgart Stuttgart.(tz.-Eig.-Bericht) Ueber 80 000 Stuttgarter Arbeiter, Angestellte und Beamten protestierten auf einer von den Gewerkschaften einberufenen Grohkund- gebung gegen die Preistreiberei. Die Ver- sammelten forderten scharfe Maßnahmen gegen Wirtschaftsvergehen und verlangten die Aenderung der gegenwärtigen Wirt- schaftspolitik. Auf mitgeführten Transpa- renten wurde die sofortige Abberufung Prof. Erhards gefordert, die Aufschriften anderer Plakate wandten sich gegen die sogenannte Berlin-Steuer. In einem Telegramm an den Wirtschaftsrat wiesen die Demonstranten darauf hin, daß, falls keine sofortige Aen- derung der Frankfurter Wirtschaftspolitik erfolge, den Werktätigen nur noch der Weg der Selbsthilfe bleibe. 5 Im Anschluß an die Kundgebung zogen Tausende von Demonstranten durch die Stuttgarter Königsstraße, wo sie die Schau- kenster mehrerer Luxusgeschäfte zertrüm- merten und die Polizei mit Steinen und Messern bewarfen. Die sofort alarmierte amerikanische Militärpolizei griff, nachdem zwei amerikanische Soldaten durch Messer- stiche verletzt worden waren, mit Tränen gas und Gummiknüppeln ein. Mehrere De- monstranten und drei deutsche Polizei- beamte wurden durch die Menge verletzt. Etwa hundert Personen wurden festgenom- men. Nach über drei Stunden gelang es den amerikanischen und deutschen Pollzisten, die Ruhe vor dem Stuttgarter Hauptbahn hof wieder herzustellen. um herauszu- Heschältsstellen: Schwetzingen, Rarl-Theodor- Straßze 1. Telelon 645; Weinheim, Hauptstr. 69. Tel. 2241: Heidelberg. Plöck 3. Teleion 4980; Ludwigshalen 3. Hh., Nheinstr. 32. Tel. 2766. Betugspreis monatlid DI 2.40 einschlieſlich Trägerlohn: Postberugspreis monail. D 2.26 chlienilich Zustellgebühr. Rreuzbandbezug Df 3.25/ Z. Z. gilt Anzeigenpreisliste Nr. 5/ Be Midnterscheinen infolge höherer Gewalt besleht kein Anspruch u. NRüd 0 d. Bezugsgeld Einzelpreis 0.20 DM Israel will verhandeln Kommt es zu Sanktionen der UN? Tel Aviv. DENA-REUTEH Die israe- lische Regierung hat, wie am Donnerstag amtlich bekanntgegeben wurde, der ägypti- schen Regierung angeboten, entweder direkt oder über den UN-Palästina-Vermittler je- derzeit Verhandlungen über alle strittigen Fragen zwischen den beiden Regierungen aufzunehmen. Nachdem sie am Mittwoch die Aufforderung der Vereinten Nationen aus den während der Negeb- Kämpfe besetzten Gebieten den Rückzug anzutreten, abgelehnt hatte. Großbritannien und China schlugen in der Donnerstagsitzung des Sicherheitsrates über die Palästinafrage vor, unter Aus- schluß der Anwendung von Waffengewalt, in Anwendung des Artikels 41 umfassende Maßnahmen zu treffen, falls sich Juden oder Araber weigerten, der Anordnung zur Zurückziehung ihrer Streitkräfte auf die vor den Kämpfen im Negebgebiet besetzten Linien Folge zu leisten. Berlin bleibt auf der agesordnung des Sicherheitszates paris.(Up) Die Außenminister der drei Westmächte, die am Mittwoch in Paris die nach dem russischen Veto entstandene Lage besprachen, erklärten, daß die Berliner Frage weiterhin auf der Tagesordnung des Sicher- heitsrates stehe. Aus einem gemeinsam ver- öftentlichten Kommuniqué geht hervor, daß die Westmächte auf der Grundlage der vom Sicherheitsrat ausgearbeiteten Entschließung die Verhandlungen in der Berliner Frag: wieder aufzunehmen bereit sind. In diplomatischen Kreisen von Paris ver- tritt man die Ansicht, daß mit diesem Kom- muniquè die Tür für weitere Verhandlungen offen gehalten werden soll, die nach den am 2. November stattfindenden amerikanischen Präsidentschaftswahlen wieder aufgenom- men werden dürften. (I gegen Kohlenimporte Paris.(UP) Nach den letzten aus Frank- reich eintreffenden Berichten ist es zu kei- nen weiteren Zwischenfällen zwischen den streikenden Bergarbeitern und den von der Regierung zur Rettung der Bergwerke ein- gesetzten Truppen mehr gekommen. Eine Zrößere Anzahl von Kohlengruben im Pas de Calais konnte in der Zwischenzeit wi- derstandslos besetzt werden, obwohl. Wie AP meldete, die Grubenarbeiter durch Si- renen zum Widerstand aufgerufen worden waren. Das gesamte Kohlengebiet im Nor- den Frankreichs ist praktisch seit dem Be- ginn des vor 26 Tagen ausgebrochenen Streikes ohne Strom und Gas. Die Car versucht nun, die von der Re- glerung zu Wasser und zu Land vorgenom- menen Kohlenimporte zu sabotieren Die Hafenarbeiter von Calais, Dünkirchen, Dleppe, Le Havre, Rouen, Bordeaux, Nan- tes und St. Nazaſre haben sich geweigert, die Kohlenschiffe zu entladen, und die Lei- ter der Eisenbahner gewerkschaft beraten augenblicklich in Paris die Ausrufung eines Eisenbahnerstreiks für ganz Frankreich, um die Kohlenzüge an der französischen Grenze zu blockieren. Zwei Freisprüche im OK W- Prozel Nürnberg. DENA) Das amerikanische Militärgericht in Nürnberg verkündete am Donnerstag nach der Verlesung der Schuld- sprüche die Strafmaße gegen die im soge- nannten„OKW- Prozeß“ angeklagten che- maligen hohen deutschen Offlziere. Wäh- rend zwel der Angeklagten, die ehemaligen Generalfeldmarschälle Hugo Sperrle und Otto Schnie wind freigesprochen wurden, verhängte das Gericht über die restlichen Angeklagten Freiheitsstrafen von drei Jah- ren bis zu lebenslänglicher Haft. Allen Ver- urteilten, die befristete Strafen erhielten, wurde die Untersuchungshaft angerechnet. Zu lèebenslänglicher Haft wurden die ehe- maligen Generäle Hermann Reinicke und Walter Warlimont verurteilt. Zwan- zig Jahre Haft erhielten der ehemalige Ge- neralfeldmarschall Friedrich Wilhelm von Kuechler, Generaloberst Hans v. Sal- muth und General Karl v. Rodues. Ge- neral Otto Woehle r erhielt acht, General- oberstabsrichter Rudolf Lehmann sieben, Generaloberst Karl Hollidt fünf und der frühere Generalfeldmarschall Wilhelm. Leeb drei Jahre Haft. Die Strafe v. Leebs ist durch seine Untersuchungshaft verbüßgt. Das Gericht verfügte jedoch noch keine Haftentlassung. Außer von Leeb, der in Punkt III Wer- brechen gegen die Menschlichkeit) schuldig erklärt wurde, sprach das Gericht alle Ubri- gen Verurteilten nach den Anklagepunkten II(Kriegsverbrechen) und III schuldig. Vom Punkt 1 der Anklage Verbrechen gegen den Frieden) wurden die Angeklagten freige- sprochen, während Punkt IV(Planung der Verschwörung) vom Gericht selbst fallen ge- lassen wurde. ö Cuhorst hauptschuldig Stuttgart.(tz-Eig.-Ber.) Der ehemalige Senatspräsident und Vorsitzende des Son- dergerichtshofes in Stuttgart, Hermann Cuhorst, der im Nürnberger Juristen prozeß aus Mangel an Beweisen freigespro- chen worden war, wurde von einer Stutt- garter Spruchkammer als Hauptschuldiger zu vier Jahren und drei Monaten Arbeits- lager verurteilt. Sein Vermögen wird his auf 3000 DM eingezogen. Cuhorst darf zei Jahre lang seinen Beruf nicht ausüben, Seite 2 Mon GEN ** 75 Kommentar Freitag, 29. Oktober 1948 Sturm auf die Republik Die Polizei wirft Tränengasbomben, die Bergleute schleudern Pflastersteine. Schächte ersaufen, Kokereien werden stillgelegt, Stromsperren hemmen die Industrieproduk- tion und schikanieren die Bevölkerung. Die Einfuhrkontingente für Speisefett und Baumwolle werden herabgesetzt, um mehr Kohlen aus Amerika kaufen zu können. Polizeiofflziere und hohe Beamte werden von der Menge gefangen und eingesperrt, ganze Kompanien Polizei umzingelt und entwaffnet. Krankenhäuser bleiben ohne Licht und Wasser, ganze Städte sind ohne Gas. Das Ansehen der Regierung, des Staa- tes sinkt. Die kommunistische Presse jubelt. Es riecht nach Revolution. Einige Dekrete erscheinen im Staatsanzeiger. Auf einer be- drohten Zeche gibt der Führer einer be- a drängten, umstellten Polizeiabteilung den 8 Feuerbefehl. Ein Toter, viele Verwundete 25 bleiben liegen. Wie gebannt starrt dle ge- samte französische Oeffentlichkeit auf den Schauplatz des beklagenswerten Vorgangs. Wird es jetzt losgehen? Der kommuni- stische Gewerkschaftsbund protestiert. Die Parteipresse schäumt. Aber die Revolution findet nicht statt. Zum letzten Mal ereigneten sich solche Vorgänge in der sozial gespannten Atmo- sphäre der Nachkriegszeit von 1919. Damals gehörten die Kohlengruben noch den„zwei- hundert Familien“, in deren Hand angeblich alle Macht und alles Kapital Frankreichs zusammengeballt war. Damals beschuldig- ten die Gewerkschaften die Grubenbesitzer, re geldliche Macht zur Erringung politi- schen Einflusses auf den Staat zu mißbrau- chen. Heute ist es umgekehrt. Die Gruben gehören nicht mehr den zweihundert Fami- lien, sondern der Allgemeinheit und damit den Grubenarbeitern selbst. Und die kom- munistischen Gewerkschaften versuchen, un- . ter dem Vorwand sozialer Forderungen ihre Macht zu politischen Erpressungen auszu- nutzen. Ob die Schächte dabei ersaufen, ist für sie belanglos. Wenn erst wieder ein Kommunist im Pariser Arbeitsministerium sitzen wird, dann wird die Arbeitszeit ver- längert werden, dann steigt die Industrie- erzeugung, dann werden Streik und Sabo- tage als Landesverrat bestraft. Dann schuf- ten die Proleten, und die Polizei, die sie be- wacht, wird von keiner demokratischen Re- gierung mehr am Schießen gehindert. Sta- chanowisten werden Förderungsrekorde aufstellen, zu Löhnen, die jede Konkurrenz schlagen. Und wenn die aufgehetzten Ar- beiter heute unter den Kugeln nervöser Po- lizisten fallen, so macht das nichts, denn morgen werden sie als Märtyrer der Revo- lution gefeiert werden). 6 N. Wochenlang sah die Regierung Queuille, Sie man schadenfroh als Ministerium der letzten Chance, als letztes Aufgebot eines slechen Systems bezeichnet hatte, den Re- volutionsübungen der kommunistischen Ge- werkschaften zu. Dieses Zusehen wurde oft falsch gedeutet, wurde als Schwäche und Unschlüssigkeit, als Zeichen innerer Zerris- senheit betrachtet. Ministerpräsident Henri Queuille ist von Hause aus Arzt. Er ließ den Abszen reifen. Er ließ es zu, daß Polizisten verprügelt wurden. Er kannte die Lage der Bergleute und wußte, daß dle überwiegend vernünftigen Elemente streikmude wurden. Als dann die Gewerkschaftsführung ia der gleichen Erkenntnis durch Entfachung von Prügelelen die sinkende Temperatur wie- der hochzutreiben versuchten und Sabotage und Gewalttaten überhandnahmen, er- schienen im Pariser Staatsanzeiger dle Ver- fügungen über Reservisteneinberufung, Schleberlaubnis für die Polizel, Auswei- Sungsdrohung gegen Ausländer, die gegen dle Republik arbeiten. Zusätzliche Kohlen- einfuhren aus England und Amerika wur- 1 den bestellt und zugesagt. Und Henri Qaueullle bekam einen neuen, unerwarteten Bundesgenossen: Moskau. Im Kreml war die Enttäuschung über die erfolglosen fran- Zbdsischen Genossen ebenso stark wie die Sehnsucht nach einer Regelung, einer fried- lichen Regelung in Europa. In Paris wurde verhandelt. Die Sowietdiplomaten waren 3 weniger laut und grob. Wyschinski war weit geschmeidiger, als er es auf der Donaukon- 8 lerenz von Belgrad gewesen war. Moskau will den Konflikt vermeiden. Moskau sieht N e 85 8 ö . 3* 2 . . ein, daß es mit der Sowjetislerung Frank- eiche noch nicht so welt let, wie es nach 5 den Berichten der Pariser KP schien. Mos- kau läßt die Pariser Genossen gern fal- [len, wenn es den Frieden dafür einhandeln kann. Das wissen die Pariser Genossen, und es ist ihnen nicht wohl dabei. Sie mö- gen das unangenehme Gefühl haben, daß sie gewissermaßen die Geräuschkulisse veran- Sttaltet haben, hinter der Moskau mit den Westmüchten um die Einigung handelte. Dazu gehörte es auch, daß einige tranzö- tische Bergleute das Opfer von Polizei- gewehren wurden. Wenige, gewiß, aber doch 0 zu viele. Jeder Tote ist zuviel. Vor dem endgültigen Ende des Berg- arbeiterstreiks werden noch manche Zwi- schenfälle eintreten, noch viel Drucker- schwüärze vergossen und noch viele flam- mende Proteste verkündet werden. Das Un- dert nichts daran, daß die Schlacht für die Kommunisten verloren ist. Anhänger der Diktatur mogen aus den Ereignissen die Lehre ziehen, das es gar nicht so leicht ist, eine Demokratie zu über- rumpeln. Daß Freiheitswille und Unab- hüngigkeitstrieb stärker sind als Bürger- kriegsplüne und künstliches Revolutions- 5 Altred La nE, Paris. —— Freitag, 29. Olctober 1948/ Nr. 138 N Holländische Sorgen im Fernen Osten Geführdetes Die Verhandlungen zwischen den Nieder- landen und der Indonesischen Republik sol- len, Agenturmeldungen zufolge, in naher Zukunft durch amerikanische Vermittlung wieder aufgenommen werden. Die Red) Seit Kriegsende haben die Niederlande in unzähligen Konferenzen mit den ma- layischen Machthabern, Parteiführern und Volksvertretern verhandelt, die für Nieder- ländisch-Indien die Gelegenheit gekommen sahen, das bisherige, seit dreihundertfünf- 21g Jahren bestehende Kolonialverhältnis zu lockern bzw. zu beendigen. Die Verbindung mit den Niederlanden war fünf lange Kriegsjahre hindurch unterbrochen gewesen; die japanische Besetzung hatte die nationa- len Unabhängigkeitsbestrebungen geschürt; die auf den Inseln zurückgebliebenen Hol- länder waren in Gefangenenlagern interniert worden; und da es den Niederlanden un- möglich gewesen war, sofort nach Kriegs- ende mit einer hinlänglichen Truppenmacht im Archipel zu erscheinen, wurde es von den Eingeborenen für machtlos und seine Herrschaft für abgetan angesehen. In dieser Zeit griff Dr. Soekarno nach der Macht in Mitteljava, wo er die selbständige Repu- blik Djokqa ausrief, und auch auf den anderen Inseln machten sich Versuche, glei- ches zu unternehmen, bemerkbar. Nach Kriegsende war es dem nach Ba- tavia entsandten Generalgouverneur Dr. van Mook, insbesondere dessen Kenntnis der Eingeborenen und der malayischen Sprachen, zu danken, daß der Riß zwischen dem Mutterland und Indonesien nicht voll- Insulinde/ Djokja-Republik in Opposition zum Haag von uns. Korrespondenten Dr. F. M. Huebner ständig wurde und die gemäßigten Elemente hingegen wieder Oberwasser bekamen Er hatte dabei gewissermaßen einen Zweifron- tenkrieg zu führen, insofern er sich nicht nur den indonesischen Abtrennungsbestre- bungen, sondern auch den in den Nieder- landen mächtigen reaktionär-imperlalisti- schen Strömungen zu widersetzen hatte. Wenn überhaupt etwas zu retten war, 80 konnte es nur durch erhebliche holländische Zugeständnisse geschehen. Holland hat diese, von den zeitgeschicht- lichen Umständen geforderten Zugeständ- nisse gemacht. Es hat die indonesische Insel- welt aus dem kolonialen Status freigegeben und ihr das Recht der Selbstbestimmurig und zum eigenen staatlichen Leben eingeräumt. Aber es war nicht geneigt, sich für immer aus Insulinde zurückzuziehen. In der Tat hatte es sich durch seine jahrhundertlange Anwesenheit unterm Aequator und seine zivilisatorische Pionierarbeit die Befugnis erworben, bei der zukünftigen politischen Gestaltung der ehemaligen Kolonie ein Wort mitzusprechen. Darum auch die zahllosen Konferenzen mit den neuen Machthabern, Parteiführern, Volksvertretern, wobei sich langsam die Gestalt eines indonesischen Fö- derativstaates herauskristallisierte. Die ein- zelnen neuzuschaffenden Hoheitsgebiete soll- ten als Teilstaaten dieser Förderation ange- hören, alle miteinander sollten unter dem gemeinsamen Dach der„Vereinigten Staaten von Indonesien“ zusammenbleiben. Die letzte und wichtigste dieser Konfe- Bundesregierung in Bonn oder Frankfurt? Frankfurts Oberbürgermeister telegraphiert an Konrad Adenauer Von unserem westdeutschen Korrespondenten Hugo Grussen Am Dienstag und Mittwoch hielt sich eine Anzahl politischer Persönlichkeiten zu Aussprachen in Bonn auf. Erich Ollenhauer, der zweite Vorsltzende der SPD, formulierte vor der SPD-Fraktion nochmals den Stand- punkt seiner Partei, die gegen eine Gleich- berechtigung der Länderkammer gegenüber der Volkskammer sei. Zwischen Dr. Ehard, dem bayerischen Minister präsidenten, und Dr. Menzel, dem Innenminister von Nord- rhein-Westfalen, fand eine Besprechung statt, in der die Voraussetzungen für ge- wisse Abmachungen getroffen wurden. Dr. Süsterhenn verglich am Mittwoch das Problem der zweiten Kammer und das der Finanzhoheit mit„kommunizierenden Röh- ren“. Ein Entgegenkommen der SpD auf der Linie des Vorschlages von Dr. Lehr hinsicht- lich der Länderkammer werde vermutlich gewisse Zugeständnisse auf der Ebene der Finanzhoheit auslösen können. Die Haupt- ausschuß-Sitzung, in der die Frage der zweiten Kammer behandelt werden sollte, wurde auf Mitte November verschoben. Neue interfraktionelle Besprechungen zu diesem Thema sind angesetzt worden. Eine weitere Frage, die im Augenblick zu Rücksprachen mit einer Reihe von Refe- renten geführt hat, ist die über den Sitz der künftigen Bundesregierung. Bonn und Frankfurt stehen im Vordergrund, doch hat sich auch Kassel beworben. Am Mittwoch wurden die Vertreter Nordrhein-Westfalens gehört, im Verlaufe der nächsten Woche werden Frankfurter Vertreter und Vertreter der hessischen Landesregierung zu Worte kommen. Der hessische Justizminister Zinn hat die Aufnahme eines Artikels im Grund- gesetz vorgeschlagen, in dem es heißt:„Ber- Un bleibt die Hauptstadt des Deutschen Bundes. Bis zu einer endgültigen Lösung soll Frankfurt an seine Stelle treten.“ DAS FERRNIUILCIN In der Frage des Besatzungssta- tutes fand eine Koordinierung zwischen der Kommission der Ministerpräsidenten und dem entsprechenden Ausschuß des Par- lamentarischen Rates statt. Hierbei wurde beschlossen, daß beide Gremien in Zukunft möglichst zusammen tagen sollen. Auf einer Pressekonferenz erklärte Prof. Carlo Schmid, der beiden Gremien angehört, daß die Besatzungskosten immer noch 39 v. H. des Steueraufkommens der drei Westzonen ausmachten. Es sei nicht möglich, die alten Reichsmarkbeträge nun- mehr auch in D-Markhöhe zu zahlen. Er un- terstrich, daß für eine künftige rechtliche und politische Gestaltung des Deutschen Bundes eine ausreichende Sicherung durch 75 Besatzungsstatut unbedingt erforderlich Sei. Der Frankfurter Oberbürgermeister Dr. Walter Kolb bezeichnete, laut DENA, den Vorschlag Bonn zum Sitz des künftigen Bundes zu machen, als eine politische Fehl- entscheidung. Er teilte mit, daß er den Präsidenten des Parlamentarischen Rates, Dr. Konrad Adenauer telegrafisch gebe- ten habe, Frankfurt als künftige Bundes- hauptstadt zu wählen. Die Wahl Frankfurts würden allein schon die durch einen Umzug entstehenden Kosten rechtfertigen. Sie würden für den gesamten Verwaltungs- apparat rund 40 Millionen D-Mark und für die in Frankfurt befindlichen Verwaltungs- stellen etwa 5 Millionen D-Mark ausma- chen. Hinzu komme, daß Frankfurt durch seine traditionsreiche Geschichte und die verkehrsmäßig überaus günstige Lage für diese Aufgabe besonders präestiniert sei. Eine Verteilung der Aufgaben auf die Städte Frankfurt und Bonn sei sinnlos und un zweckmäßig, wie auch die Geschichte im Falle Berlin und Weimar gezeigt habe. E. T. A. HOFFMANN VON SCUDeRI 1. Fortsetzung Hier ist es nicht geheuer, wir den- ken noch in dieser Nacht einen gu- ten Fang zu machen. Ihr glaubt gar nicht, Frau Martinière, wie mir diese Worte aufs Herz flelen. Und nun trete ich auf die Schwelle, da stürzt ein verhüllter Mensch aus dem Hause, das blanke Stilett in der Faust, und rennt mich um und um— das Haus ist offen, die Schlüssel stecken im Schlosse— sagt, was hat das alles zu be- deuten?“ Die Martinière, von ihrer Todesangst be- freit, erzählte, wie sich alles begeben. Beide, sie und Baptiste, gingen in den Hausflur. sie fanden den Leuchter auf dem Boden, wo der fremde Mensch ihn im Entfliehen hin- geworfen.„Es ist nur zu gewiß,“ sprach Baptiste,„daß unser Fräulein beraubt und wohl gar ermordet werden sollte. Der Mensch wußte, wie Ihr erzählt, daß Ihr al- lein war't mit dem Fräulein, ja sogar, daß sie noch wachte bei ihren Schriften; gewis- war es einer von den verfluchten Gaunern und Spitzbuben, die bis ins Innere der Häu- ser dringen, alles listig auskundschaftend, was ihnen zur Ausführung ihrer teuflischen Anschläge dienlich. Und das kleine Käst- chen, Frau Martinière, das, denk ich, wer- ken wir in die Seine, wo sle am tiefsten ist. Wer steht uns dafür, daß nicht irgend ein verruchter Unhold unserm guten Fräulein nach dem Leben trachtet, daß sie, das Käst- chen öffnend, nicht tot niedersinkt, wie der alte Marquis von Tournay, als er den Brief aufmachte, den er von unbekannter Hand erhalten!—“ Lange ratschlagend beschlos- sen die Getreuen endlich, dem Fräulein am andern Morgen alles zu erzählen und ihr auch das geheimnißvolle Kästchen einzuhän- digen, das ja mit gehöriger Vorsicht geöffnet werden könne. Beide erwägten sie genau jeden Umstand der Erscheinung des verdäch- tigen Fremden, meinten, daß wohl ein be- sonderes Geheimnis im Spiele sein könne, über das sie eigenmächtig nicht schalten dürtten, sondern die Enthüllung ihrer Herr- schaft überlassen müſtten.— Baptiste's Besorgnisse hatten ihren guten Grund. Gerade zu der Zeit war Paris der Schauplatz der verruchtesten Greueltaten, gerade zu der Zelt bot die teuflischste Er- findung der Hölle die leichtesten Mittel dazu dar. Glaser, ein deutscher Apotheker, der beste Chemiker seiner Zeit, beschäftigte sich, wie es bei Leuten von seiner Wissenschaft wohl zu geschehen pflegt, mit alchimistischen Versuchen. Er hatte es darauf abgesehen, den Stein der Weisen zu finden. Ihm gesellte sich ein Italiener zu, Namens Exili. Diesem diente aber die Goldmacherkunst nur zum Vorwande. Nur das Mischen, Kochen, Subli- miren der Giftstoffe, in denen Glaser sein Heil zu flnden hoffte, wollt' er erlernen, und es gelang ihm endlich, jenes feine Gift zu bereiten, das ohne Geruch, ohne Geschmack, entweder auf der Stelle oder langsam tö- tend, durchaus keine Spur im menschlichen Körper zurückläßt, und alle Kunst, alle Wis- senschaft der Aerzte täuscht, die den Gift- mord nicht ahnend, den Tod einer natür- lichen Ursache zuschreiben müssen, So vor- sichtig Exili auch zu Werke ging, so kam er doch in den Verdacht des Giftverkaufs, und wurde nach der Bastille gebracht. In das- selbe Zimmer sperrte man bald darauf den Hauptmann Godin de Sainte Croix ein. Die- ser hatte mit der Marquise de Brinvilſier lange Zeit in einem Verhältnis gelebt, wel- ches Schande über die ganze Familie brachte, und endlich, da der Marquis unempfindlich blieb für die Verbrechen seiner Gemahlin, ren Vater Dreux d' Aubray, Civil-Lieute- nant zu Paris, nötigte, das verbrecherische Paar durch einen Verhaftbefehl zu tren- nen, den er wider den Hauptmaiumn aus- wirkte. Leidenschaftlich, ohne Charakter, Frömmigkeit heuchelnd und zu Lastern al- ler Art geneigt von Jugend auf, eifersüchtig, rachsüchtig bis zur Wut, konnte dem Haupt- mann nichts willkommener sein als Exiliz teukflisches Geheimnig, das ihm die Macht gab, alle seine Feinde zu vernichten. Er wurde Exilis eifriger Schüler, und tat es bald seinem Meister gleich, so daß er aus der Bastille entlassen, allein fortzuarbeiten im Stande war. Die Brinvillier war ein ektartetes Weib, renzen, die unter der Teilnahme indonesi- scher Beauftragter nahezu zwei Monate lang im Haag tagte, hat nun für die Regierungs- organe dieser Staatenföderation die Grund- lagen ausgearbeitet. Die dort getroffenen Vereinbarungen lassen erkennen, dag von der ehemaligen Machtstellung der Nieder- lande nur der Posten eines aufsichtführef- den Hohen Kommissars übrigbleibt. Er darf, wie ausdrücklich festgesetzt ist. über die binnenländischen Streitkräfte nicht nach Gutdünken verfügen, sondern muß sich da- für von Fall zu Fall mit der Bundesregie- rung ins Benehmen setzen. Alle diese Be- stimmungen wurden jetzt in die Form eines Gesetzes gegossen, das dem niederländischen Parlament zugeleitet wurde. Die neue Regelung hat zwar die Zustim- mung aller Teilnehmer an der erwähnten Runden-Tisch-Konferenz gefunden, nicht aber die der Republik Djokja, die zu dieser Konferenz keine Teilnehmer entsandt hatte. Djokja hält sich vorläufig außerhalb der neuen staatlichen Bundesgründung, und es wird noch langwieriger Verhandlungen be- dürfen, um einen Modus des Zusammen- gehens zwischen Republik und Bundesstaat zu erwirken. Auch in Holland gibt es Kreise, die mit der Nachgiebigkeit der niederlündi- schen Regierung weiterhin unzufrieden sind. So hat der Chef der niederländischen Flotte, Admiral C. E. L. Helfrich. sein Amt mit der Begründung niedergelegt. die Regierung handle falsch, wenn sie vor allen Regelungen nicht erst die von Grund aus antinſederlän- dische Republik Djokja beseitige. Im üb- rigen ist für den Posten des Hohen Kom- missars nicht Dr. van Mock, sondera der vorige holländische Ministerpräsident Dr. Beel ausersehen. Dr. van Mock hat vor kurzem um seine Entlassung gebeten. Aber auch van Mooks Nachfolger wird kluger- weise nichts anderes tun können, als auf der einmal beschrittenen Bahn weiterzugehen, da jede unnötige Härte und Schwächung der Diokja-Regierung diese in ihrem Kampfe gegen die Kommunisten zwangsläuflg schwä- chen muß. Und daran kann man im Haag kein Interesse haben. Studenten wünschen die Vereinigung Heidelberg.(Eig.-Ber.) Der Allgemeine Studentenausschuß der Universität Heidel- berg richtete an den Parlamentarischen Rat in Bonn, an den württembergisch- badischen Landtag, sowie an die zuständigen Militär- behörden der amerikanischen und franzö- sischen Zone eine Stellungnahme zur Frage des Anschlusses der Pfalz an den zu schaf- fenden Südweststaat. In dem Schreiben heißt es u. a.: „Wir Heidelberger Studenten, unter uns eine nicht geringe Zahl von Pfälzern, sind darüber enttäuscht, daß mit der Einstel- lung der Arbeit des Ländergrenzenaus- schusses auch das Problem des Anschlusses der Pfalz an den zu schaffenden südwest- deutschen Staat Württemberg-Baden ohne Lösung geblieben ist. Wir halten es für un- sere Pflicht gegenüber den Studenten, die schon vor hundert Jahren für eine freie und vom Willen des Volkes bestimmte Gestal- tung des politischen Lebens eingetreten sind, zu dieser Frage Stellung zu nehmen. Entscheidend scheint uns zu sein, daß die Bevölkerung links und rechts des Rheines die Vereinigung wünscht. Die Notwendig- keit einer baldigen Konsolidierung der staatlichen Verhältnisse in Südvrestdeutsch- land veranlaßt uns, an die für die Regelung dieser Frage verantwortlichen Stellen mit der dringenden Bitte heranzutreten, alles zu tun, was zu der Vereinigung der Pfalz mit Württemberg-Baden führen könnte.“ durch Sainte Croix wurde sie zum Un- geheuer. Er vermochte sie nach und nach, erst ihren eignen Vater, bei dem sie sich befand, ihn mit verruchter Heuchelei im Alter pflegend, dann ihre beiden Brüder, und endlich ihre Schwester zu vergiften; den Vater aus Rache, die andern der reichen Erbschaft wegen. Die Geschichte mehrerer Giftmörder gibt das entsetzliche Beispiel, daß Verbrechen der Art zur unwidersteh- chen Leidenschaft werden. Ohne Weitern Zweck, aus reiner Lust daran, wie der Chemiker Experimente macht zu seinem Vergnügen, haben oft Giftmörder Personen gemordet, deren Leben oder Tod ihnen völlig gleich sein konnte. Das plötzliche Hinsterben mehrerer Armen im Hotel Dieu erregte später den Verdacht, daß die Brote, welche die Brinvillier dort wöchentlich aus- zuteilen pflegte, um als Muster der Fröm- migkeit und des Wenltuns zu gelten, ver- Eiftet waren. Gewiß ist es aber, daß sie Taubenpasteten vergiftete und sie den Gä- sten, die sie geladen, vorsetzte. Der Che- valler du Guet und mehrere andere Per- sonen flelen als Opfer dieser höllischen Mahlzeiten, Sainte Croix, sein Gehilfe la Chaussée, die Brinvillier wußten lange Zeit ihre gräßlichen Untaten in undurchdring- iche Schleier zu hüllen; doch welche ver- ruchte List verworfener Menschen vermag zu bestehen, hat die ewige Macht des Him- mels beschlossen, schon hier auf Erden die Frevler zu richten.— Die Gifte, welche Sainte Croix bereitete, waren so fein, daß, lag das Pulver(poudre de successlon nann- ten es die Pariser) bei der Bereitung offen, ein einziger Atemzug hinreichte, sich augen- blicklich den Tod zu geben. Sainte Croix trug deshalb bei seinen Operationen eine Maske von feinem Glase. Diese flel eines Tags, als er eben ein fertiges Giftpulver in eine Phiole schütten wollte, herab, und er sank, den feinen Staub des Giftes ein- atmend, augenblicklich tot nieder,. Da er ohne Erben verstorben, eilten die Gerichte herbei, um den Nachlaß unter Siegel zu nehmen. Da fand sich, in einer Kiste ver- schlossen, das ganze höllische Arsenal des Giftmords, das dem verruchten Sainte Croix zu Gebote gestanden, aber auch die Briefe der Brinvillier wurden aufgefunden, die über ihre Untaten keinen Zweifel lie- Ben. Sie floh nach Lüttich in ein Kloster. Desgrais, ein Beamter der Marechaussée, wurde ihr nachgesendet. Als Geistlicher ver- kleidet, erschien er in dem Kloster, vro sie sich verborgen. Es gelang ihm, mit dem entsetzlichen Weibe einen Liebeshandel anzuknüpfen und sie zu einer heimlichen Die Zeremonie im Freiburger Münster Von unserem Freiburger Korrespondenten Die Weihe des neuen Erzbischofs, über die wir auch auf Seite 1 kurz berichten, verlief nach dem vorgeschriebenen Ritus der katholischen Kirche. Nach dem festlichen Einzug der kirchlichen Würdenträger in das von einer großen Menschenmenge angefullte Freiburger Münster leitete die Verlesung der apostolischen Vollmacht, des päpstlichen Ernennungsschreibens, den Akt der Weihe prüfung ein. Unter dem Schweigen der an. wesenden Gläubigen richtete der Erzbischof von Köln, Kardinal Frings, an den Er- wählten in lateinischer Sprache die Glau- bensfragen, die dieser ebenso erwiderte. In der darauffolgenden Vormesse empfing der neue Erzbischof am Altar als Zeichen sel- ner Amtsgewalt die Levitengewänder un das weiße Meßgewand. Dann begann erst die eigentliche Zeremonie der Bischofsweſhe, während der, nachdem das Weihegebet durch den Kardinal gesprochen und die hei- lige Salbung des neuen Oberhirten vollzogen war, dem erwühlten Bischof die geweihten Insignien, der Hirtenstab, der Bischofsring und das Evangelienbuch überreicht wurden. Die anwesenden Bischöfe tauschten mit dem neugewählten Erzbischof den Friedenskuß. Als Zeichen seiner neuen Würde erhielt der Erzbischof aus der Hand des Kardinals und der assistierenden Bischöfe die Mitra und die bischöflichen Handschuhe. Dann wurde er von innen zu seinem Thron geführt. Da- mit war die Inthronisation vollzogen. Dr. Wendelin Rauch, der zehnte Frei- burger Erzbischof seit der Errichtung 1 Bistums im Jahre 1810, ist am 30. Augus 1885 in Ze 11 Bodensee) geboren. Nach sei- f nem Studium im„Collegium Germanicum an der Gregorianischen Universität in Ro m empfing er dort im Jahre 1910 die Priester- weihe. Mit Ausnahme einer dreijährigen Frist im ersten Weltkrieg, während der Dr. Rauch Divisionspfarrer war, hat der jetzige Erzbischof seine Lebensarbeit in erster Linie der Erziehung des theologischen Nachwuch- ses gewidmet. 1911 begann er seine Lehr- tätigkeit in Freiburgs, um sie nach dem Kriege an der theologischen Fakultät der Universität in Freiburg fortzusetzen. 1925 folgte er einem Ruf nach Mainz als Profes- sor der Moraltheologie. Erst 1938 kehrte Pr. Rauch auf Veranlassung des verstorbenen Erabischofs Dr. Gröber als Domkapitular nach Freiburg zurück. Die Erfahrungen un Erkenntnisse seiner Arbeit hat Dr. Rauch vor allem während seiner Mainzer Zeit in einer Reihe wissenschaftlicher Publikatio- nen der Oeffentlichkeit vorgelegt. Seine Schritten beschäftigen sich hauptsächlich mit dem Problem der Ehe und der The- moral. Clay lehnt Revision ab Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Die von der Fuldaer Bischofskonſferenz in einem Brief an Genera! Clay geforderte Berufungsmöglichkeit für die Angeklagten der Nürnberger und Da- chauer Prozesse sowie eine eventuelle Revi- sion der Urteile lehnte General CIaz, in einem ausführlichen Schreiben an den Vor, sitzenden der Konferenz, Kardinal Josef? Frings, ab. General Clay erklärte, daß die Prozesse auf dem Londoner Abkommen vom 8. August 1948, dem Kontrallratsgesetk? Nr. 10(Kriegsverbrechen) und der Charta des internationalen Gerichtshofes basierten. Die Charta sei nicht eine willkürliche Hand- habe siegreicher Nationen, sondern der Aus- druck eines internationalen Rechts, das zum Zeitpunkt ihrer Formulierung schon bestan- den habe Damit könne niemand von der Sühne für kriminelle Vergehen befreit wer den, indem er sich auf höbere Befehle be- rufe. Im übrigen seien an den Militärtribu- nalen qualifizierte Kräfte tätig. Zusammenkunft in einem einsamen Garten vor der Stadt zu verlocken. Kaum dort ans gekommen, wurde sie aber von Desgrals Häschern umringt, der geistliche Liebhaber verwandelte sich plötzlich in den Beamten der Marechaussé und nötigte sie, in den Wagen zu steigen, der vor dem Garten be- reltstand, und, von den Häschern umringt. gerades Wegs nach Paris abfuhr. La Chaussee war schon früher enthauptet worden, die Brinvillier litt denselben Tod, ihr Körper wurde nach der Hinrichtung verbrannt un die Asche in die Lüfte zerstreut. Die Pariser atmeten auf, als das Un- geheuer von der Welt war, das die heim- liche mörderische Waffe ungestraft richten konnte gegen den Feind und Freund. Do bald tat es sich kund, daß des verruchten La Croix entsetzliche Kunst sich fortver- erbt hatte. Wie ein unsichtbares tückisches Gespenst schlich der Mord sich ein in 8 engsten Kreise, wie sie Verwandtschaf Liebe Freundschaft nur bilden können, un erfaßte sicher und schnell die unslück⸗ ichen Opfer. Der, den man heute in blü- hender Gesundheit gesehen, wankte morgen krank und siech umher, und keine Kunst der Aerzte konnte ihn vor dem Tode retten. Reichtum— ein einträgliches Amt— ein schönes, vielleicht zu jugendliches Welb. das genügte zur Verfolgung auf den Tod. Das grausamste Mißtrauen trennte die hei- Ugsten Bande. Der Gatte zitterte vor der Gattin— der Vater vor dem Sohn— die Schwester vor dem Bruder.— Unberührt blieben die Speisen, blieb der Wein bei dem Mahl, das der Freund den Freunden gab, und wo sonst Lust und Scherz gewäl- tet, spähten verwilderte Blicke nach de verkappten Mörder. Man sah Familien- väter ängstlich in entfernten Gegenden Lebensmittel einkaufen und in dieser, jener schmutzigen Garküche selbst bereiten, in ihrem eigenen Hause teuflischen Verrat kürchtend. Und doch war manchmal die größte, bedachtegte Vorsicht vergebens. Der König, dem Unwesen, das immer mehr überhand nahm, zu steuern, ernannte einen eigenen Gerichtshof, dem er aus- schlieglich die Untersuchung und Bestra- kung dieser heimlichen Verbrechen über- trug. Das war die sogenannte Chambre ar- dente, die inre Sitzungen unfern der Ba- stille hielt und welcher la Regnie als Prä- sident vorstand. Mehrere Zeit hindur blieben Regnies Bemühungen, so eifrig sis auch sein mochten, fruchtlos, dem verschla- genen Desgrais war es vorbehalten, den ge- heimsten Schlupfwinkel des Verbrechens zu entdecken. Cortsetzung folgt) f alt, e dreiz zuwe nicht etta; ein V ter v Wüns und 1 Marie braur sie 20 Sanft, ihre nim blank ich e ich 18 gestir Ne gewe. Pezkd die E den domp das à sie vy weser der belieł Seinet seine trat v Als e lor, galop hinwe in Tr umu WI in der Sarge Stadil Lände eingeg erdigu des ir von d num Re Di. zum baren mr E Form. ihrer dränge men. tion men! als 2 ersetz dageg erneu dann Ei Worte geht Weite dern f runge mung erfahl und d wiede sich 1 gestel Jesu betrac Reder hat. Da sprucl Alle 1 keine Erneu bringt mit si sein r abänd und d revoli tung nen, 8 untere In den s denze einan- den der S. Neube irh, rückv Mal d Devis( Da Welt kennb wenn miteir wenn und E der al alten macht Nr. 138 — ster nten 3, Über richten, tus der stlichen in das gefüllte rlesung stlichen Weihe der an- bischof len Er- Glau- erte. In ing der en sei- er und un erst sweſhe, negebet die hei- zogen weihten jofsring vurden. nit dem enskuß. jelt der als und ra und wurde irt. Da- . e Frei- ng des August ach sei- micum“ Ro m riester- ahrigen der Dr. jetzige er Linie hwuch- Lehr- dem ät der „1925 Profes- arte Dr. örbenen apitular en un Rauch zeit in katio- Seine sächlich r Ehe- Fuldaer Jenera! eit für ad Da- e Revi- laz in n Vor- Jose: te, dab ommen tsgesetz Charta sierten. Hand- r Aus- las zum bestan- on der it wer- ale be- irtribu- — Garten ort ans esgrais o bhaber eamten in den ten be- mringt, hauss en, die Körper mt und as Un- heim richten J. Doch ruchten ortver- Kisches in die itschaft en, und nglück⸗ in blü⸗ morgen Kunst retten. — ein velb n Tod. lie hei- or der — die berührt ein bei eunden gewäl- h dem milien- genden r, jener ten, in Verrat zal dle us. immer nannte r aus- Bestra- über dre ar- er Ba- Is Pra- ndurch rig sie rschla- len ge- lens zu g folgt) Nr. 138/ Freitag, 29. Oktober 1948 e eee eee NMomrcEN Marietta und der Clovun 5 75 Quintanerin Marietta wird elf Jahre drelleim sle ist 80 groß, daß man sie für el n halten könnte. Sie besucht mich nicht en, wenn sie mit dem Cornelius Nepos 1 5 Reine kommen kann. Wenn Mari- — 5 Weile mir gegangen ist, bin ich jedesmal 2 eulchen traurig, denn just so eine Toch- 8 Marietta habe ich mir immer ge- 9 18 Meist ist Marietta lieb und sanft, n Halbschuhe blitzen vor Sauberkeit. 3 9 85 maisgelbe Locken und dunkel- 05 2 4 ugen, die bedrohlich funkeln, wenn . ist. Dann ist sie weder lieb noch 850 ern geht große Jungen an und e 0 sind weiß wie Schnee l ann auf ihre weißen Strümpfe und 3 n Schuhe keine Rücksicht mehr. Wäre ich 955 Dichter Wie Peter Altenberg, hätte längst einen Lobgesang auf Marietta an- gestimmt. 1 3 sind wir beide in einem Zirkus pen 55 Dort waren es aber nicht die Tra- die Elef er und der Hochseillradfahrer, nicht 580 155 anten und die Schnauzball spielen- 8 55 oxerhunde, auch nicht der Tiger 0 5 oder die schöne Schulreiterin— . es entzückte Marietta sichtlich, denn 8 noch nie zuvor in einem Zirkus ge- der— cl Was sie erschütterte, War belebte Own. Es war ein bekannter und sehr r 10 Clown, und viele Leute Singen 85 4* in diesen Zirkus. Als er mit r* a arfeise stolpernd die Szene be- 855 7 Zu spielen anhob, lächelte Marietta. r 2278 ersten Male seine weite Hose ver- gal achte sie sogar herzlich, dann aber e eine Kosakentroika über ihn 1. 2 und seine kleine Geige ging dabei rümmer. Da stieß Marietta einen klei- U ſieeeenememeunnnnnununummmmmmunummmm Trauer um Lehar DENA-Bild in 895 er Bad Ischl gemeldet wird, pilgerten Sar n letzten Tagen unzählige Menschen zum Stadtki Franz Lehärs, der in der Ischler Land rche aufgebahrt wurde. Aus fast allen el 715 der Erde sind Beileidstelegramme 50 dfetansen. Am Samstag, dem Tag der Be- des un wird Unterrichtsminister Dr. Hur- 558 i Namen der österreichischen Regierung em toten Komponisten Abschied nehmen. eneeeeeneeneeeeneemennemmnmunmmunmmummnn Revolution und Reformation Von Dr. Karl stürmer 5 Die menschliche Gesellschaft sucht sich 2 Schutze ihrer weichen und verwund- — Stellen Formen und Ordnungen, die For alt und Festigkeit geben. Alle diese dee und Ordnungen bergen aber wegen * arrheit die Gefahr in sich, das weiter- — 1 50 Leben einzuengen und zu hem- 1188 as führt dann zu den Revolu- 3 en, in denen die überkommenen For- als mit Gewalt gesprengt und dureh neue, e empfundene Ordnungen ge Werden. Aber auch diese sind nicht 8 gefeit, daß sie eines Tages ebenfalls d ert werden müssen, und so beginnt 5 das Spiel von neuem. 0 Sanz anderer Vorgang wird mit dem nt„Reformation“ umschrieben. Hier welterdr nicht darum, äußere Formen dem 980 Arigenden Leben anzupassen, son- Serade umgekehrt darum, die Verände- da ale eine Anschauung bei der Begeg- 8 an— 5 der Wirklichkeit im Laufe der Zeit und di n hat, wieder rückgängig zu machen 1 der ner Prüngliche Idee in ihrer Reinheit sich im erzustellen. Vor diese Aufgabe sieht gestellt, der Wieder insbesondere die Kirche Jesu Ch derm sie muß die einmalige Lehre r als die ausschlaggebende Norm 3 en, vor der sie all ihr Denken und st zu verantworten und zu rechtfertigen Dabei erhebt die Kirche jedoch den An- 8 daß ihre in Jesus Christus ein für 8 ale festgelegte Norm zugleich wie 82 eee der Erhaltung, Förderung. und 8 11 des wahren Lebens dient. Das 87 28 ür sie die widerspruchsvolle Aufgabe en a daß sie einerseits extrem reaktionär abän 85 55 in der Rückwendung zu den un- 2 8 e Jrundsätzen ihres Glaubens, 8 sie andererseits sich ebenso extrem baun 2 einsetzen muß für die Entfal- r 1 die eee 5 rdene 1 unterdrückt—— n Formen eingeengt un 4 15 3 Reformation waren diese bei- —.— scheinbar so widerspruchsvollen Ten- ei zen in geradezu erstaunlichem Maße mit- nander vereinigt. Die Rückwendung zu —— e ausschlaggebenden Grundsätzen chrift bedingte zugleich den radikalen subau und Fortschritt. Seither hat die 9 Zeiten erlebt, in denen einmal die ckwärtsgewandte Orthodoxie, das andere al der freisinnige Fortschritt einseitig zur evise erhoben wurde. Der Bemühen der Kirche, in der heutigen 8 3 festen Fuß zu fassen, ist unver- 7 ar. Gelingen kann ihr dies aber nur, 3 1 Rückbesinnung und Fortschritt wieder 5 einander in Einklang kommen, das heißt: un die Kirche durch ein neues Erfassen und Ernstnehmen ihrer Botschaft, diese wie- der als das alten Form macht zu Dynamit erweisen kann, das die en sprengt und den Weg frei neuer sozialer Gestaltung. nen Schrei aus, lehnte sich in den Sessel zurück un biß in ihr Taschentüchlein. Zwei Männer zogen den Clown an seinen Beinen aus der Manege, doch gleich darauf kam er mit einem Cello herbei; es erging ihm eben- so wie mit der Geige, und beim dritten Ver- such versank er in den Bauch eines mäch- tigen Kontrabasses und wurde darin wie in einem Kinderwagen hinausgezogen. Die Leute rasten vor Vergnügen, Marietta lächelte nicht einmal. Nun erschien der Clown mit einem Blu- menstrauß, den er einer Equilibristin unter Kratzfüßen und Kußhänden darreichte. Das kurzgeschürzte Fräulein sprang vom Pferde und gab dem Clown ein paar Ohrfeigen. Da verfinsterten sich Mariettas Augen, und der Zorn erschien auf ihrer Stirn. Das Mißge- schick des Clowns war grenzenlos. Keinem schien er es recht zu machen, und von allen Seiten hagelte es Schimpf und Schläge. Wie- der verlor er seine Hose und noch eine zwefte und dritte, die er darunter trug, und zuletzt stand er in einem rosaseidenen Da- menhöschen da, tat sehr verlegen und rief laut nach allen Seiten:„Pardon! Pardon!“ Dann lief er auf überdimensionalen Lack- schuhen davon und fiel, ehe er den Ausgang erreicht, ein paarmal über die eigenen langen Schuhspitzen. Der Zirkus hallte wider von wilder Freude, man schrie und tobte, Marietta aber saß in sich versunken da und weinte lautlos vor sich hin. Erzählung von Willibald Omansen Ich tat, als sähe ich es nicht. Auf dem Heimweg war Marietta schweig- sam und blickte düster drein. Ich versuchte, die Wolken auf ihrer Stirn zu verscheuchen, besprach mit ihr die besten Nummern des Programms, und schließlich tastete ich mich vorsichtig an den Clown heran. „Das war schrecklich!“ brach Marietta hervor,„das war ja wie neulich, als sie alle auf den Flüchtlingsjungen einschlugen, weil er gestohlen haben sollte.. Mariette hielt den Kopf gesenkt und bekannte noch einmal: „Nein, der Clown tat mir so furchtbar leid!“ Und dann mit kleiner, verzagter Stimme: „Nicht wahr, ich habe mich wohl recht dumm benommen?“ Ich verneinte stumm, und da tat Mari- etta etwas, was sie noch nie getan: sie schob ihren Arm unter meinen, wie wenn sie etwas gutmachen wollte oder mich versöhnen. Ich sah sie lange an. Im Ohr den Klang der kindlichen Stimme:„Der Clown tat mir so furchtbar leid!“ wußte ich auf einmal, daß neben mir daherschritt die Gefährtin und kleine Schwester jener Strindbergschen Göttertochter Indra, die da klagte:„Es ist schade um die Menschen!“ Liebe Marietta, was Not gebracht hat über deine kleine Seele, war das Fehlen jeg- licher Liebe in dem skurrilen Spiel, in das du schautest wie in einen Spiegel und in dem du die bittere Wirklichkeit erkanntest: den armen Menschen in einer Welt ohne Mitleid und Gerechtigkeit! 1 „Wir sind nicht irgendwer...“ Prager Tradition bei den IDAD- Festspielen in Heidelberg Für Angelo Neumann, den langjährigen Direktor des Prager„Neuen Deutschen Thea- ters“ und des seit der Uraufführung von Mozarts„Don Juan“ berühmten„Stände- Theaters“, mochten die etwa um die Jahr- hundertwende alljährlich von ihm veran- stalteten„Prager Maifestspiele“ zunächst eine rein geschäftlich-propagandistische An- gelegenheit gewesen sein. Er lud die En- sembles großer Berliner Theater, die Opéra Comique oder das Ballett der Großen Pariser Oper und regelmäßig auch die Dresdner Staatsoper zu geschlossenen Gastspielen ein, Wie er auch mit eigener Truppe viel im Reich herumreiste und unter anderem einer der aktivsten Wagner-Förderer war.(So hat er in seinem Prager Theater die erste Auf- führung des Parsifal außerhalb Bayreuths inszeniert.) Sehr rasch aber sah man in die- sen Festspielen mehr: eine Manifestation der Verbundenheit des Ostens mit dem gesam- ten europäischen Kunstleben. Die DAD Un- teressengemeinschaft der ausgesiedelten Deutschen) greift nun diesen Gedanken wie- der auf und ruft in diesen Tagen mit den „Festspielen des Ostdeutschtums“ alle aus ihrer Heimat im Osten Vertriebenen in Hei- delberg zusammen. Die Danziger, Ost- und Westpreußen, die Nieder- und Oberschlesier, die Brünner, Egerländer und Prager, die Südostschwaben, die Siebenbürger.. Aus Bayern kommen sie, aus Württemberg und Baden, aus Hessen, aus der britischen und der französischen Besatzungszone. 3000 Men- schen sind schon eingetroffen, noch wesent- lich mehr werden für das kommende Wo- chenende erwartet. „Wir wollen das Sprichwort:„Kleider machen Leute“, Lügen strafen. Wir wollen zeigen, daß wir nicht irgendwer sind, keine Fremden, sondern Deutsche, Europäer, und — Flüchtlinge, die etwas mitbringen: Eine kulturelle Tradition nämlich, die bei uns bis in die Gegenwart hinein lebendig und fruchtbar geblieben ist.“ Mit solchen Wor- ten umriß Dr. Karl Bartunek, der Leiter des Landesverbandes Baden der DAD in einem Persönlichen Gespräch Sinn und Ziel dieser Festspiele. In der Tat: Blättert man die aus diesem Anlaß herausgegebene Festschrift durch, dann stößt man in den zum Teil ausgezeich- neten Beiträgen auf Namen, die uns hier wohl längst bekannt und vertraut sind, die aber selten aus dieser Perspektive gesehen werden. Da ist, um gleich einen der ersten bedeutsamen deutschen Dichter herauszu- greifen, um 1400 Johannes von Schüttwa, Stadtschreiber von Saaz, dessen berühmtes, dichterisch bis heute stark gebliebenes My- sterium„Der Ackermann und der Tod“ Krö- nung und Abschluß der jeweiligen Festspiele „Der veruntreute Himmel“,- Die furchtsam fromme Magd Teta muß erfahren, daß sie betrogen worden ist, betrogen um ihr Geld, betrogen auch, wie sie meint, um ihr Seelen- heil.(Szenenbild aus der Heidelberger Aufführung.) Foto: Ihrt Christentum und Publizis tik/ Die Rermannsburger Tagung Hermannsburg, sonst ein verloren in der Weite der Lüneburger Heide gelegener Flek- ken, hat als Missions- und Ausbildungs- stätte eine jahrhundertealte Tradition. Es ist der„Gnadenort des Protestantismus“ wie er aus dem Munde des ehrwürdigen württem- bergischen Landesbischofs D. Wurm ange- sprochen wurde. Hierher hatte nun schon zum dritten Male die vom niedersächsischen Landesbischof Dr. D. Lilje inaugurierte evangelische Akademie Politiker, Wirtschaft- ler, Wissenschaftler und Journalisten aus den USA, aus England, der Schweiz, den skandinavischen Ländern zu einem gemein- samen Treffen eingeladen. In der Tat trugen die über eine Woche sich ausdehnenden Ta- ge des Gesprächs, die unter dem Motto stan- den:„Von öffentlicher Verantwortung vor Gott und den Menschen“, internationalen Charakter— selbst ein australischer Bischof OD. Storrs) war dem Ruf gefolgt. In medias res stand dabei sowohl die Krisis der Jour- nalisten wie die der Kirchenmänner: man bemühte sich besonders auch in den persön- lich gehaltenen, die Einzelreferate beschlie- Benden und zugleich wertenden allabendli- chen Gesprächen am„runden Tisch“, die brennende deutsche Schicksalsfrage, ob das Abendland christlich bleiben wird oder nicht, und die Probleme Christentum und Sozialis- mus, schärfer akzentuiert: die sozialis t i- sche Verantwortung der Kirche, ab ovo zu entwickeln. Bei den einsetzenden Disputationen 80 mancher Spezialisten oder Theosophen, die ihre Theorien vor breiterem Forum entwik- keln zu müssen glaubten, zeigte sich wieder einmal die Zwiegesichtigkeit, die oft solche Zusammenkünfte fragmentarisch erscheinen läßt. Man sprach von Augustins De Civitate Dei, von der Vergänglichkeit der irdischen Welt, kam über Plato, Sokrates, Aristoteles etwas sprunghaft zu Franziskus von Assisi und von ihm zu Luther, dem ersten Journa- listen, der dem„Volk aufs Maul“ schaute und von diesem gar zu den französischen Enzyklopädisten, zu Feuerbach, Strauß und Stiyner, um schließlich bei Sören Kierke- gaards geistvoller dialektischer Theologie zu enden— Beweis genug, welche Verwirrung in manchen Köpfen herrscht. Flammende Begeisterung besonders bei der Jugend lösten die Ausführungen zweier anglo amerikanischer Gäste aus: Mig Kat- Besitz des Mannheimer Schloßmuseums, das gegenwärtig in einer vielbeachteten Ausstellung in der Kunsthalle seine Schätze zum ersten Male nach Kriegsende der Oeffentlichkeit wieder zugänglich gemacht hat. 5 Foto: Städt. Schloßmuseum Mannheim sein wird. Und mit großen Sprüngen geht es weiter ins 17. Jahrhundert zu Martin Opitz erster schlesischer Dichterschule, zu Simon Dachs Königsberger Dichterkreis, zu Ange- jus Silesius' geistlichen Liedern. Andreas Gryphius steht auf dieser Tafel und qohann Gottfried Herder, und schließlich— in gro- Ber Konzeption— Immanuel Kant, Max von Schenkendorf, der Freiheitssänger, E. T. A. Hoffmann, der Romantiker, und vor allem auch: Joseph von Eichendorff. Adalbert Stif- ter und Marie von Ebner-Eschenbach gehö- ren zu ihnen, und aus dem neueren Schle- sien das Dreigestirn Carl und Gerhart Hauptmann und Hermann Stehr. Wie ein Jakob Böhme, der schlesische Rufer und Se- her, nicht vergessen werden darf, so auch nicht Gustav Freytag, Eduard von Kayser- ling, Sudermann und Halbe, Arno Holz, Ru- dolf Borchardt, Albrecht Schaeffer und Ernst Wiechert. In der Musik nennen sie Gustav Mahler den ihren, und im Bereich des Thea- ters Angelo Neumann. Man ist stolz auf diese Reihe. Und das mit einigem Recht. Der Dom der abend- ländischen Kultur stützt sich mit einem sei- ner wesentlichen und zugleich schönsten Pfeiler auf den schlesischen und tschecho- slowakischen Völkerraum. In der Prager Kanzlei Kaiser Karls IV. wurde unsere deut- sche Sprache geboren, in deren Gefäß Mar- tin Luther dann seine Bibelübersetzung goß. In Prag stießen die östlichen und westlichen Extreme der abendländischen Kultur schon immer sehr hart und scharf profiliert auf- einander. Es gilt das Wort Hermann Stehrs: „Der schlesische Mensch gleicht einer Brücke zu einem Wesen, nach dem man sich sehnt, auf das er unausgesetzt zustrebt, wie das schlesische Land im europäischen Raum die Brücke vom Süden zum Norden, vom Osten zum Westen darstellt.“ Für lange Zeit war dieser Raum die abendländische Mitte, der „kulturelle Mittler“ und das„goldene“ Prag seine sichtbare Krone. Ihr sind sie alle ver- fallen, die da drüben seit Jahrhunderten ge- lebt und gearbeitet hatten. Dieser für sie so unselig schönen, unvergeßlichen Stadt, der Peter Parler das aychitektonische und Karl IV. mit der Gründung der ersten deut- schen Reichsuniversität ein erstes geistiges Gesicht gegeben hatten. Als ihre„Stiefkin- der“ bezeichnete der Dichtef und Schrift- steller Franz Hauptmann(der am dritten Abend aus eigenen Werken las) sich und seine Landsleute, als Stiefkinder,„die ihre schöne und fremde Stiefmutter sehr geliebt haben“. Man unterschiebt diesen„Festspielen des Ostdeutschtums“ politische Hintergründe. Nun, diesen einen haben sie gewiß: daß sie, die„Flüchtlinge“, auf kulturellem Gebiet der neuen Heimat zeigen wollen, wer sie sind und woher sie kommen. Und dies ist die erste Phase einer neuen Haltung, die sich im bizonalen Zusammenschluß der Landes- verbände(die am 23. Oktober erfolgte) do- kumentiert und von einem ihrer Vertreter etwa so kommentiert wurde:„Wir haben drei Jahre gewartet, daß man uns PFlücht- lingen entscheidend helfen würde; nun sind wir ungeduldig geworden und wir müssen ganz einfach aktiv werden.“ Kurt Heinz. Kampf der spinalen Kinderlähmung! Was die Wissenschaft bisher erreichte/ Der Segen der„Eisernen Lunge“ Als vor etwa 100 Jahren der deutsche Orthopäde Dr. Jakob Heine zum ersten Male der medizinischen Fachwelt metho- disch Kranlcheitsverlauf und besonders die Folgeerscheinungen der spinalen Kin- derlähmung beschrieb, legte man die- sem Bericht keine große Bedeutung bei, War doch die Krankheit zu jener Zeit nur in Einzelfällen bekannt. Erst als sie zu Beginn des 20. Jahrhunderts in den skandinavischen Ländern, in Deutschland und ganz beson- ders in Nordamerika epidemisch aufzutreten begann, rief sie die Front der forschenden Wissenschaftler zum Kampf gegen diese Seuche auf. Naturgemäß suchten die For- scher zuerst nach dem Erreèeger, bis sie er- kannten, daß es sich hier um ein Virus von einer derartigen Kleinheit handelte, das selbst durch die Porzellanfllter schlüpfte. Die schärfsten Mikroskope versagten, und nichts weiter zeigte sich dem Auge des Menschen als die Zerstörungen in Gehirn, Rücken- mark und Nervengewebe der von der Krank- heit Befallenen. Durch Messungen, Kombi- nationen und Raten stellten die Forscher fest, daß der Krankheitserreger nicht größer sein konnte als der 50 O00ste Teil eines Milli- meters. Nach erfolglosen Versuchen mit Schutz- impfungen, wobei man zur Serenherstellung das Blut erkrankter, aber wieder geheilter B bn leen Bliss von den londoner„Christian News Letters“ und Dr. Stuart Hermann vom Lutherischen Weltbund kamen mit Vorschlägen für eine praktische, wirklich ins Volk hineingehende, akute Probleme lösen- de, zeitgemäße Missionsarbeit! Am letzten Tage wußte als Sendbote Bay- erns der CSU-Abgeordnete Dr. Hausle i- ter mit einem Vortrag über das Problem der christlichen Politik zu fesseln. Er ver- stand es, die Begriffe„christlich“ oder„so- zial“ geschickt zu analysieren und die Syn- these von beiden zu proklamieren. Mit einer leidenschaftlichen Warnung an die Adresse eines in klerikaler Gewandung aufkreuzen- den Neofaschismus und mit der Forderung nach endgültiger Trennung von Kirche und Politik hatte er den meisten Zuhörern aus dem Herzen gesprochen. K-e. Im Dienste der Menschenliebe Unter der Schirmherrschaft von Heidelberg Military Post Special Service zu Gunsten des Weihnachtsfonds der German Vouth Asgtivities veranstaltet das Mannheimer National- theater- Orchester unter Leitung von Fritz Rieger am Donnerstag, dem 4. Nov. (19 Uhr) im Ufa-Palast ein Wohltätig- keits konzert. Außer Schuberts Rosa- munden-Ouvertüre werden Werke von Johann Strauß erklingen, und Konzertmeister Bert- hold Cassedanne spielt als Solist Mozarts Violinkonzert in D-dur. „Tosca“ wieder im Spielplan. Am Sonntag, dem 31. Oktober, wird die Oper„Tosca“ von Puccini in den Spielplan des Natſonaltheaters wieder auf- genommen, in der alten Besetzung Scheſbenhofer, Faßnacht, Schweska und Schneider. Kolbenheyer Belasteter der Gruppe 1. Der ver- fasser der Paracelsus-Trilogie, Dr. Erwin Guido Kolbenheyer, wurde von einer Münchener Spruchkammer in die Gruppe der Belasteten ein- gereiht. Die Kammer verfügte 180 Tage Sonder- arbeit, dle in einem Zeitraum von zwei Jahren abzuleisten ist. Außerdem ordnete sie einen 50- prozentigen Vermögenseinzug und die üblichen Nebenstrafen an. Führung durch die Slevogt-Ausstellung. Am Samstag, 30. Oktober, nachmittags 15 Uhr, führt Direktor Dr. Pass arge durch die derzeitige Ausstellung der Kunsthalle:„Max Slevogt“. Auftrittsverbot für Zarah Leander. Die briti- sche Militarregierung hat der Filmschauspielerin Zarah Leander die Einreise nach Deutschland und das Auftreten in Hamburg aus Sicherheits- gründen verboten. Zarah Leander wollte am 4. und 5. November in der Hamburger Musikhalle auftreten und sich anschließend auf eine Gastspiel- reise durch die Westzonen begeben.(dena) Bert Brecht in Berlin. Bert Brecht, der Dich- ter der„Drei-Groschen- Oper, traf mit seiner Gattin, der Schauspielerin Helene Weigel, nach 15 Jahren der Emigration wieder in Berlin ein. Brecht wird voraussichtlich mehrere Monate in Berlin bleiben und während dieser Zeit sein Schauspiel„Mutter Courage“ mut Helene Weigel in der Titelrolle inszenſeren. Personen verwandte, begann eine jahre- lange Suche nach der Eingangspforte des Virus in den menschlichen Körper. Schlieg- lich gelang amerikanischen Forschern der Nachweis, daß sich das Virus nur durch die Nase über die freiliegenden Geruchsnerven in das Gehirn schleicht und von dort durch das Mittelhirn in das Rückenmark vordringt, wo es dann durch Zerstörung der Nerven- zellen die mehr oder minder starken Läh- mungserscheinungen hervorruft. Mit einer schwachprozentigen Pikrin-Alaunlösung ver- suchte man, die empfindlichen Geruchsner- ven zu immunisieren, doch stiegen die wie- derholt notwendigen Spritzungen, Spülun- gen oder Bestäubungen gerade bei Kindern auf Abwehr und Schwierigkeiten. Aus dem gleichen Grunce ging man von der später angewandten einprozentigen Zinksulfatlö- sung ab, deren Anwendung selbst bei Er- wachsenen unangenehme Nachwirkungen hatte. Neuerdings versuchte man, durch die Anwendung von Schleimdrüsenextrakten die weißen Blutkörpercher in den Abwehrkampf einzuschalten. Viel wird in diesen Tagen wieder von der„Eisernen Lunge“ gesprochen. Es handelt sich hierbei um eine amerikanische Erfindung, die während des letzten Krieges von Aerzten und Technikern ersonnen, kon- struiert und entwickelt wurde. Sie beruht auf dem Prinzip der künstlichen Atmung bei Wiederbelebungsversuchen, wobei jedoch alle Bewegungen maschinell auf Brustkorb und Atmungsorgane des Gelähmten über- tragen werden. So ist es nunmehr möglich geworden, Menschen das Leben zu retten, die vorher verloren gewesen wären, da sehr oft die künstliche Atmung wochenlang durchgeführt werden muß, bis der Patient die Krise überwunden hat, wie dies bei der spinalen Kinderlähmung in ernsten Fällen vorkommen kann. Die Zahl der bisher in Deutschland ar- beitenden„Eisernen Lungen“ ist erschrek- kend gering. Neuerdings baut eine Firma in Schweinfurt diese von allen Ländern 80 dringend benötigten Geräte. Der Preis be- trägt 5000 DM, die Lieferzeit mehrere Mo- nate, da sie vorerst noch nicht am laufenden Band hergestellt werden können, Die Aerzteschaft in Bayern, Hessen und Baden sowie in den anderen Ländern der West- zone hat sich auf ihren Tagungen schon mit dem Problem befaßt und dabei den Stand- punkt vertreten, daß möglichst bald jede größere Stadt eine„Eiserne Lunge“ ankau- fen sollte. So wäre für Notzeiten eine ge- wisse Reserve vorhanden, die dann den Be- handlungszentren im Bedarfsfall zur Ver- fügung gestellt werden könnte. In wirt- schaftlich besseren Zeiten wäre darüber hinaus die Anlage von Depots zu empfehlen, darin je nach Größe des Landes etwa 20 bis 50„Eiserne Lungen“ einsatzbereit ge- lagert wären. Die in diesem Jahr gewonnenen Erfah- rungen auf dem Gebiet der Bekämpfung jener heimtückischen Seuche und ihret Folgeerscheinungen werden zweifellos dazu führen, daß im nächsten Jahr rechtzeitig Vorbereitungen getroffen werden, um auch gegen ein noch stärkeres Auftreten der spi- nalen Fipdorlähmung gerüstet zu sein. W. L. Seite 4 J e S Wer bezahlt die Zwangswirtschaftꝰ Im Rahmen einer DVP-Versammlung führte der Mannheimer Landtagsabgeordnete Robert Margulies die Ursachen der Preissteigerung hauptsächlich darauf zurück, daß er Produktionsstand der deutschen Wirt- schaft etwa ein Drittel unter dem des Jah- res 1936 liege, wobei die Abnutzung der ma- schinellen Einrichtungen und andere Fak- toren die Erhöhung der Erzeugungskosten bedinge. Sehr wesentlich sei in diesem Zu- sammenhang die unzureichende Kchlenför- derung. 1936 habe die Schichtleistung eines * Bergmannes zwei Tonnen betragen, während Heute nur 1,29 Tonnen gefördert werden könnten, obgleich man erhofft habe, daß die Förderung nach der Geldneuordnung auf 1,50 Tonnen ansteigen werde. Die Kohle sei da- . durch ebenfalls wesentlich teuerer gewor- . den, womit sich die Erhöhung vieler an- ö derer Preise ergebe. Zu den Forderungen der Landwirtschaft f um eine bessere Bezahlung ihrer Produkte 1 erklärte er, die bäuerlichen Betriebe soll- 5 ten erst einmal versuchen, eine optimale Führung ihrer Betriebe zu erreichen; denn 35 bislang hätten die Verbraucher oftmals für 8 die Unrentabilität der land wirtschaftlichen . Parzellenwirtschaft aufkommen müssen. Es sei demnach durchaus nicht notwendig ge- wesen, die Fleisch- und Weizenpreise zu er- höhen, da sich bis heute noch keine Steige- 15 gerung der Erzeugung feststellen lasse. 8 Außerdem würden durch die Zwangswirt- 5 schaft und die oft daraus entstehenden Fehl- 55 lenkungen verschiedener Konsumgüter er- 1 hebliche Koster entstehen, die ebenfalls vom Verbraucher getragen werden müßten. Zur Frage einer Lohnerhöhung erklärte Margu- 2 lies, es müsse sich damit unbedingt eine Pro- 3 duktionssteigerung verbinden, da die Kauf- 5 kraft nicht über dem Warenangebot liegen -nt- D e erden. N 5 TO NMN dürfe. 7„Sind Kriege notwendig?“ 5 Vor einem kleinen Zuhörerkreis der Ge- 11 werkschaftsjugend sprach am Mittwoch- 2 abend im Rosengarten Dr. Karl Acker- mann zum Thema„Sind Kriege notwen- 1 dig?“ Der Redner ging bei seinem Vortrag 9 von der Schilderung der Entwicklung des 4 Begriffes Krieg durch die Jahrhunderte aus, 1 um sodann die Ursachen und den Inhalt 5 von Kriegen zu besprechen. Dr. Ackermann kam zu dem Schluß, daß eine Weltordnung geschaffen werden müsse, die nicht zwangs- läufig zu einem Krieg führe. Dies könne, seiner Ansicht nach, nur durch Beseitigung der Klassen erreicht werden.-cke. Auf bizonaler Grundlage 5 Anläßlich der Festspiele des Ostdeutsch- 10 tums in Heidelberg wurden durch den Vor- sitzenden der DAD, Dr. Bartunek, die 411 Vertreter der Flüchtlings organisationen der 5 Länder Württemberg-Baden, Hessen, Nord- 2 eingeladen, um über eine gemeinsame Ver- tretung ihrer Interessen zu beraten. Ein daraus resultierender Koordinierungsaus- schuß, der sich aus den Vorsitzenden der Flüchtlingsverbände zusammensetzt, wird zum ersten Mal im kommenden Monat in 4 Frankfurt zusammentreten. Er hat die Auf- 5 gabe, wirtschaftliche Interessen der Flücht- 9 linge auf bizonaler Grundlage wahrzuneh- mumueen und die staatlichen Flüchtlingsbehör- 12 den in ihrer Arbeit zu unterstützen. hw. 83 Wohin heute Abend? 5 Nationaltheater: 19.30 Uhr„Salome“. . Uta- Palast: 17 Uhr„Die Csardasfürstin“. 5 Capitol: In Erstaufführung für die US- 979 Zone„Morlturi“. Palast:„Beate“. * Im Rahmen der von den Mannheimer Ge- 1 wWerkschaften veranstalteten Schulungsvor- träge für Betriebsräte und Gewerkschafts- funktionäre sprach am Montagabend in der Wirtschaftshochschule Arbeitsgerichts- rat Alt mann vom Arbeitsgericht Mann- 5 heim über„Das Arbeitsvertragsrecht“. Der Redner gab in seinem Referat eine einge- hende Darstellung über den Wesensinhalt des Arbeitsvertrags, über seinen betriebs- 73 und sozialrechtlichen Charakter, der insbe- 1 sondere aus der gegenseitigen Verpflichtung 97 zu Leistungen sich ergebe, die nicht, wie die nach Miet- oder Kaufverträgen in 5 Sachleistungen, sondern in zu leistender 3 Arbeit unter Gegenleistung einer Bezah- 7 lung bestehe. In seinen Ausführungen gab Altmann einen gründlichen Ueberblick über die in den verschiedenen Gesetzen, dem BGB, dem HGB, der Gewerbeordnung, der See- mannsordnung, den Bergbaugesetzen usw. verstreuten arbeitsrechtlichen Bestimmun- gen, auf die in der Rechtsprechung, weil ein zusammengefaßtes Arbeitsvertragsge- setz fehlt, als vollgültiges Arbeitsvertrags- . recht zurückgegriffen werden muß, und die bei Abschluß eines Arbeitsvertrags ent- weder je nach der Berufszugehörigkeit des Arbeitnehmers oder nach Art und Weise des Betriebes oder auch der zu leistenden Arbeit maßgebend sind. Als Charakteristi- kum für den Arbeitsvertrag ist einerseits das Abhängigkeitsverhältnis, ver- bunden mit der Unterordnungspflicht des Arbeitnehmers, anzusehen, während beim Werkvertrag andererseits das selb- stündige Entscheidungsrecht über eine zu ' leistende Arbeit durch den Arbeitsausfüh- renden als Voraussetzung gilt. Bei der Behandlung der Frage, wie ein Arbeitsvertrag zustande kommt, hob der Redner die Wichtigkeit schriftlicher Ver- tragsabmachungen hervor, die, weil die schriftliche Form im allgemeinen kaum üb- lich ist, insbesondere bei Nebenabreden, wie 2. B. Pensions versprechen und ähnlichem, 25 in späteren Auseinandersetzungen von ent- scheidender Bedeutung sind. Ein weiterer Peil des Vortrags galt der Klarstellung der Begriffe der Geschäftsfähigkeit. Weiter wurden behandelt die Volljährigkeitserklä- rung, die Voraussetzungen beim Abschluß E von Arbeitsverträgen durch Minderjährige, 1 rhein- Westfalen und Bayern zu einer Tagung Beiriebsräte werden geschult. Arbeitsvertragsrecht— Grundpfeiler sozialer Ordnung Das„Kleine Hausmächtlein“ Professor Dr. Theodor He uß, Vorsitzen- der der DVP in Württemberg-Baden, Mit- glied des Parlamentarischen Rates, bekann- te sich auf einer Kundgebung in Kaisers- lautern zu einer westdeutschen vorläufigen Verfassung föderativen Charakters. In der Frage der Neuregelung der Ländergrenzen warf er den westdeutschen Ministerpräsi- Unsere eigenen Ingelegenheiten/ Wort für Sklaven? Rousseau, den viele für einen Demo- kraten halten, nannte die Finanzen„ein Wort für Sklaven“. Er muß eine„höhere“ Auffassung von der Demckratie gehabt haben— und wir müssen uns mit einer niedrigen bescheiden, in der die Finanzen leider eine große, eine entscheidende Rolle spielen. In der letzten Stadtratssitzung wurde vom Oberbürgermeister und dem Fi- nanzsachverständigen ein düsteres Bild von der Lage der Gemeindefinanzen entrollt. Nach der Streichung der einmaligen und der Kürzung aller laufenden Ausgaben wurde die Summe aller Ausgaben in den! am 31. März 1949 zu Ende gehenden Haus- haltsjahr auf 35 Millionen Mark veran- schlagt. Heute schon ist mit einem Fehlbe- trag in Höhe von 6,9 Millionen zu rechnen, denn an Einnahmen sind nur rund 28 Mil- lionen zu erwarten. Der Fehlbetrag kann 111 diesem laufenden Jahr mit Hilfe der soge- nannten Erstausstattung gedeckt werden. Im kommenden Jahr wird eine derartige Dek- kungsmöglichkeit nicht bestehen. Was dann? Diktatur der leeren Kassen In dem gekürzten Haushalt sind Trüm- merbeseitigung und Sozialwobnungsbau nicht berücksichtigt. Wie aber wollen wir in einer zu drei Vierteln zerstörten Stadt aus der Trümmerzeit herauskommen; wie wol- len wir die bitter fehlenden Wohnungen mit einiger Beschleunigung bauen, wenn die öfkentliche Hand keine Mittel hat? Wir hal- ten sehr viel von der privaten Initiative, sie darf nicht unterschätzt werden. Sie muß aber auf ihren Vorteil sehen, das begrenzt mre Wirksamkeit. Mit ihr allein wird nicht voran zu kommen sein. Der Sozialwohnungs- bau der öffentlichen Hand steht vor großen Aufgaben, augenblicklich aber auch vor leeren Kassen. Trümmerbeseitigung, Sozial- wohnungsbau, Wiederaufbau der Schulen und dergleichen müßten mit Hilfe von An- leihen finanziert werden. 5 Rousseau hat gelogen Jedermann weiß, daß es nicht leicht ist, einen Geldgeber zu finden. Jeder weiß auch, daß Leihgelder teuer sind. Vermutlich findet zur Zeit um die Geldgeber eine Art Wett- rennen statt, so daß gefragt werden muß, ob denn diese Leihgelder in der richtigen Rang- ordnung und nach der Dringlichkeit ver- geben werden, wenn sie einmal vergeben werden und ob die Tatsache, daß, sagen wir, 150 Bewerber Gemeinden aller Größenklassen, ganz, teilweise und über- haupt nicht zerstörte— um Darlehen anti- chambrieren, nicht verteuernd wirkt? Rous- sea, der die Finanzen ein Wort für Sklaven nannte, muß geschlafen haben, als er diesen Ausdruck formte: Gerade die Verfügung über die Mittel ist dem Sklaven ehtzogen und die Kontrolle der Mittel ist ein unab- dingbares Recht aller Demokratie, um das rund 200 Jahre gekämpft wurde. Dieses Recht ist nicht weniger wertvoll, wenn die Mittel knapp sind. Gerade in der Beschrän- kung werden sich die Meister bewähren. Aufgaben und Ausgaben Unter den 35 Millionen an laufenden Ausgaben stellen die rund 20 Millionen für Löhne, Gehälter und Pensionen den mas- sivsten Block dar. Gegen diesen Brocken richtet sich begreiflicherweise die Kritik. das Arbeitsvertragsrecht der Frau(deren Arbeitsverhältnis z. B. durch den Ehemann ohne Kündigungsfrist kündbar ist), die An- kechtung wegen Irrtums, Sittenwidrigkeit und dergleichen. In das Gebiet des Arbeits- vertragsrechts entfallen weiterhin die Treue- pflicht, die Verpflichtung zur Verschwiegen- heit, Vereinbarungen über die Arbeitszeit, die Möglichkeit der Klage auf Erfüllung der Arbeitspflicht, die Bestimmungen über die Lösung von Arbeitsverhältnissen, Kündi- gungs- und Kündigungsschutzbestimmungen, der Modus der Lohnzahlungen, Urlaubs- bestimmungen usw. Dem Einzelarbeftsvertrag, für den die meisten der vorgenannten gesetzli- chen Bestimmungen Geltung haben, steht als Gegenstück der Kollektivvertrag gegenüber. Den aus Kollektivverträgen, also Tarifverträgen, Betriebs vereinbarungen und anderen Abkommen, bei denen nicht Einzel- personen, sondern Vereinigungen als Ver- tragspartner auftreten, entspringenden ar- beitsrechtlichen Fragen widmete der Vor- tragende einen besonderen Teil seines Re- ferates und verband seine Ausführungen darüber mit einem historischen Rückblick, der von den Anfängen erster kollektiver Festlegung von Arbeitsbedingungen im 14. Jahrhundert bis in die Gegenwart führte. Ein besonderes Merkmal der Kollektivver- träge ist die Allgemein-Verbindlichkeitser- klärung, die aber nicht absoluter Bestand- teil solch kollektiver Abmachungen zu sein braucht. In der gegenwärtigen Praxis des Abschlusses von Tarifverträgen ist es z. B. so, daß, weil keine Verbindlichkeitserklä- rungen erfolgen, alle in den letzten Wochen und Monaten abgeschlossenen Tarifverträge nur Geltung für die Mitglieder der Vereini- gungen haben, die als Vertragspartner auf- getreten sind, also auch nur diese Anspruch auf tarifliche Leistungen erheben können. Eine sehr lebhafte und ausgedehnte Aus sprache beendete den Abend, dessen in- struktiver Gehalt den zahlreich erschiene nen Betriebsräten wertvolle Hinweise für mre tägliche Arbeit gab. Vor allem dürfte den Hörern eindringlich klar geworden sein, daß das Arbeitsvertragsrecht einer der Grundpfeiler ist, auf denen sich unsere so- ziale Ordnung aufbaut. ek. . Nr. 138 Freitag, 29. Oktober 1948/ Nr. 136— MORGEN denten vor, in ihren bisherigen Konferen- zen eine Chance verspielt zu haben, weil sie Angst vor geschichtlicher Verantwortung hätten, parteipolitische Erwägungen spre- chen ließen und darüberhinaus ihr„Kleines Hausmächtlein“ zu erhalten suchten. Zum deutsch-französischen Verhältnis betonte Heuß die Notwendigkeit einer Ver- ständigung aus dem Geist abendländisch- Leider war aus der Stadtratssitzung keine Klarheit darüber zu gewinnen, wie hoch die Zahl der bei der Stadt als Arbeiter, Ange- stellte und Beamte Beschäftigten ist und wie hoch die Summen sind, die für Beschäf- tigte und Pensionäre gezahlt werden. Nach der Kürzung der Pensionen um sechs Pro- zeit wird der Personaletat eine kleine Er- leichterung erfahren. Vielleicht ist auch mit einer kleinen Erleichterung zu rechnen, wenn einmal Pensionen über 500 DM nicht mehr gezahlt werden. Aber die kleinen Er- leichterungen schlagen doch nicht so recht zu Buch. Bund, Land und Gemeinde müssen sich zu Aufgabensenkungen entschließen, wenn Ausgaben, vorab Personalausgaben, eingespart werden sollen. Insbesondere an den staatlichen Auftrags angelegenheiten, die die Gemeinden auszuführen haben, ist leb- hafte Kritik geübt worden. Scharf angegrif- fen wurde das geltende System des Finanz- ausgleichs: Es ist sinnlos, wenn das Land Gelder erhebt, die dann mit einem erheb- lichen Verwaltungsaufwand wieder zurück- verwiesen werden müssen. Wird uns der Bund mit seiner Grundsatzgesetzgebung das klare Schema eines Finanzausgleichs be- scheren, der den Gemeinden die Selbstver- antwortung beläßt, aber auch Land und Bund angemessen berücksichtigt und be- teiligt? Versuch einer Umstimmung In einem Gespräch mit Dipl. Ing. KI i m- mer, dem neuen Leiter des Hochbauamtes der Stadt, kommt klar zum Ausdruck, daß mit allen Mitteln und auf allen Wegen Wohn- und Betriebsräume geschaffen wer- den müssen. Der Weg zur Erlangung einer Bauerlaubnis ist heute noch lang, umständ- lich und abschreckend. Er sollte von allen Hemmungen befreit werden, die den Bau- willen der Privatleute einengen. Die Kräfte, die vorhandenen und die entwicklungsfähi- gen, müssen angeregt werden, Die Stadt bestimmt Rahmen und Gesicht, sie lenkt und leitet, aber sie beläßt den Einzelnen die Initiative. christlicher Kultur. Militärgeographische Vorstellungen seien überholt.(dena) 26 Unfälle pro Tag Im letzten Vierteljahr ereigneten sich in Württemberg-Baden 2358 Verkehrsunfälle, 131 Personen wurden dabei getötet, 1600 ver- letzt. Die Zahl der zugelassenen Kraftfahr- zeuge beträgt 96 457. 1 25 Streiflichter und Betrachtungen Von F. W. K Oo ch Mit diesen kärglich skizzierten Ausfüh- rungen ist nichts Geringeres als eine Um- stimmung vom Verteilungsdenken zum roduktionsdenken vollzogen. Wir müßten alle Kräfte zuzammenraffen und möglichst viele Räume produzieren. Wieviel und wie wenig die Stadt in dieser Hinsicht tun kann, ist oben gestreift worden. Die Stadt hat aber schon viel getan, wenn die grund- legenden Entscheidungen über das künftige Stadtbild klar und die heute noch bestehen- den Bausperren gründlich überprüft sind. Der Verwaltungsapparat müßte auf ge- schmeidige Förderung des sich regenden Bauwillens geeicht sein und mehr als bis- her sich der Bauberatung widmen können. Bedeutende Entschlüsse sind zu fassen: Soll die innere Stadt wieder ein Verkehrs- zentrum habendoder soll der Durchgangs- verkehr von der inneren Stadt ferngehal- ten werden? Wohin mit den Verwaltungen? Wohin mit Sammlungen und Bibliothek? Inwieweit lassen sich Schloß und Zeughaus dafür heranziehen? Kann der Bahnhof mit allem Drum und Dran bestehen bleiben, oder sollte er nur eine Station sein, wäh- rend die Züge auch anderswo zusammen- gestellt werden könnten? Und wie kann der Wohnungsbau der Privaten finanziert wer- den? Nach dem ersten Weltkrieg hat man eine große Geldklemme teilweise dadurch überwinden können, daß die Festbesoldeten zum Eigenwohnungsbau animiert wurden. Auch dieser Weg wird wieder gegangen werden müssen, um zu dem gewünschten Resultat, einer raschen Vermehrung der Bauten, zu kommen. Dipl. Ing. Klimmer ist übrigens gebürtiger Mannheimer, hat in Karlsruhe studiert, in Berlin, Karlsruhe und Pforzheim als Privatarchitekt und in Behördenstellen gearbeitet. Er kennt folg- lich die Sorgen der Wirtschaft nicht nur von der Verwaltungsseite her. Als Mann- heimer liebt er diese Stadt. Ihr zerstörtes Gesicht ergänzt sich in seiner Vorstellung zu einem klar geprägten Antlitz. Was tut sich hinterm Lallehug“? Allen Respekt vor den Feudenheimern! Aus privater Initiative haben sie schon so fleißig Aufbauarbeit geleistet und Kriegs- schäden beseitigt, daß sich die Hauptstraße mit ihren hübschen Läden in diesen sonni- gen Herbsttagen geradezu schmuck zeigt. Man denkt fast an„Unsere kleine Stadt“, denn wie eine kleine Stadt wirkt diese aus dem alten Dorf gewachsene Gemeinde, die inn eigenes Gesicht besitzt und von je ihr eigenes Leben lebt. Immer mehr„verstäd- tert“ sie sich, so daß die 50 bis 60 Bauernbe- triebe, die besonders Tabak und Gemüse anbauen, kaum mehr auffallen. Die 200 bis 300„Teilselbstversorger“, die Feudenheim außerdem noch besitzt, treten unter den fast 14 000 Einwohnern(ohne die Angehörigen der Besatzung!) noch weniger in Erschei- nung. a Lebendige und strebsame Leute sind die Feudenheimer, die nicht immer erst über Mannheim fahren möchten, sondern eine unmittelbare Verbindung zu ihren Nach- barn anstreben. So wäre ihnen eine direkte Autobus-Verbindung nach Käfertal er- wünscht, da Feudenheimer in der Käfertaler Industrie arbeiten, ebenso eine Autobus- verbindung nach Wallstadt und ein Wieder- erstehen der Autobusverbindung nach Schriesheim. Als ganz bescheidenen Wunsch betrachten sie den nach Weiterführung der Straßenbahn bis zum„Badischen Hof“. Wie auf ihre Gemeinde so waren die Feudenheimer— in der Zeit des Schulland- heims und der Landheimfeste— auch ein- mal sehr stolz auf ihre fortschrittliche Schule. Heute sind sie nicht ganz so gut auf sie zu sprechen. Sie sind ein bißchen ärger- lich, weil alle naslang irgendwelche Leute in der Schule etwas veranstalten. Ebenso bemängeln sie die schuhmordenden Schul- höfe, denen genau wie in Käfertal die Teer- Der Sonntag der Lokalspiele SV Waldhof— VfR Mannheim:; VfiB Mühl- burg— Ulm 1846; BC Augsburg— Schwaben Augsburg; Eintracht Frankfurt— FSV Frank- furt; 1860 München— Bayern München; Kik- kers Offenbach— FC Rödelheim; Stuttgarter Kickers— VfB Stuttgart; Schweinfurt 05— 1. FC Nürnberg. Der kommende Sonntag bringt die erste Be- gegnung der jeweiligen Lokalgegner. Der SV Waldhof, der den VfR erwartet, schlug im letz- ten Jahr die Rasenspieler sehr knapp, und das zweite Spiel ergab nur ein Unentschieden. Auch diesmal ist kaum mit einem hohen Torergbnis zu rechnen. Der 1— Platz als Vorteil be- trachtet, könnte vielleicht den Ausschlag für einen knappen Waldhofsieg geben. Die Mühlburger stehen gegen den Tabellen- letzten, TSG Ulm 1846, vor einem sicheren Sieg. Der Ausgang des Spiels BC Augsburg gegen Schwaben Augsburg ist offen, wenn man den Schwaben auch die besseren Aussichten ein- räumen kann. Alle anderen Spiele werden jeweils knappe Irgebnisse bringen. Dagegen kann mit einem zieg von Offenbach über Rödelheim und 1. FC ürnberg über Schweinfurt fast sicher gerech- et werden. Fr. W. M. Der vierte Fußball-Toto Beim vierten Fußball-Toto sind in Württem- berg-Baden DM 30 146.— vereinnahmt und DM 15 073.— S 50% ausbezahlt worden. Davon entfallen auf den Rang I: 2 Gewinner mit 10 richtigen Tips zu je DM 2 512.—; Rang II: 93 Gewinner mit 9 richtigen Ergebnissen zu je DM 54.—; Rang III: 1111 Gewinner mit 8 rich- tigen Tips zu je DM 4,50. Die Gewinnvertei- lung und Gewinner werden jeweils am Diens- tag durch Radio Stuttgart in der„Anschlag- säule“ um 17.50 Uhr, und Mittwoch um g und gegen 18.30 Uhr bekanntgegeben. decke fehlt. Aufgebracht aber sind sie dar- über, daß ihre Kinder in dicken Staubwol- ken turnen müssen, weil die Turnhallen jeden Abend an Vereine vermietet seien und wegen ungenügender Zuteilung von Reinigungsmitteln zu wenig gereinigt wür- den. Am meisten aber kritisieren sie den „komischen“ Stundenplan, der verlangt, daß, die Kinder oft zwei- und dreimal täglich zur Schule gehen müssen. Es hat sich zwar schon etwas herumgesprochen, daß Lehrer- und Raummangel an diesen Dingen schuld sind, aber das ist keine Beruhigung, da in Nordbaden reichlich Lehrer vorhanden sind, die eingestellt werden könnten. Die Schul- räume wären nicht so knapp, wenn nicht Betriebe und ca. 40 Familien, die ihre Woh- nungen im Sektor hatten verlassen müssen, im Schulhaus untergebracht wären. So ste- hen für 1400 Schüler nur 21 Schulräume und ein Handarbeitsraum zur Verfügung, während 36 Schulräume dringend notwen- dig wären. Im übrigen sei auch für die Familien wegen des nächtlichen Lärms der Vereine u. a, das Wohnen im Schulhau⸗ keine reine Freude— so wird uns erzählt. rei. Hordbadens älteste und größte evangelische Kirche Am Sonntag wird die Heiliggeist-Kirche in Heidelberg eingeweiht Wenn am Sonntag zum Reformations- fest der Landesbischof die 1400 im Bau be- gonnene, altehrwürdige Heiliggeist-Kirche in Heidelberg einweiht und nacn zwölfjäh- rigen Wiederherstellungs- und Ausbauar- beiten wieder ihrer Bestimmung übergibt, so ist es zum ersten Male das ganze, unge- teilte Gotteshaus, das der evangelischen Gemeinde zur Verfügung steht. Denn bis 1936 hatte Kirche in zwei Teile getrennt: Im Chor hielt die altkatholische Gemeinde, im Lang- haus die evangelische ihre Gottesdienste ab. Erst vor zwölf Jahren fiel diese Tren- nungsmauer, die ganze Kirche wurde den Evangelischen zugesprochen. Bevor diese das Bauwerk jedoch in Benutzung nehmen konnten, mußten Fundament, Aeußeres und Inneres gründlich renoviert werden; vieles war baufällig, dem Chor fehlte die Aus- stattung, und außerdem mußte der ganze Raum nun einheitlich gestaltet werden. Bei den zuerst vorgenommenen Funda- mentierungsarbeiten wurden die Grüfte der kurfürstlichen Familien mit zum Teil wert- vollen Funden freigelegt und wichtige bau- geschichtliche Erkenntnisse gewonnen. Der Krieg unterbrach die Arbeiten, sie wurden erst 1941 in bescheidenem Maße wieder auf- genommen, vor allem um die nötigen Siche- rungen durchzuführen. Nach mittelalter- lichem Vorbild wurde eine Bauhütte ins Leben gerufen, die nach Kriegsende auf 20 Mann anwuchs. Schon vom März 1947 an konnte im Chor wiedef Gottesdienst ab- gehalten werden. Mit größeren Arbeiten am Aeußeren der Kirche, mit dem Einbau des Gestühls, der Orgelempore und der Brüstung mußte nur gewarnt werden, bis weitere Mittel zur Verfügung stehen; bisher hat die Kirchengemeinde Heidelberg durch eine Sammlung 12 000 Mark zusammenge- bracht. Die Frage der Heizung wurde so gelöst, dag unter dem Boden Rohre gelegt wurden, durch die heißer Dampf zieht, der die ganze Bodenfläche erwärmt. 5 Bei den Restaurierungsarbeiten wurden inige bemerkenswerte Fresken freigelegt o um den Hauptschlußstein ein Engelskon- zert von acht etwa lebensgroßen Engeln mit mittelalterlichen Instrumenten, um Schlußsteine in den Seitenschiffen feine Blumen- und Blattwerkornamente, alle aus eine Mauer das Innere der Erhard Kurze„IM-Meldungen Wieder ein Zirkus in Mannheim Man muß zugute halten, daß unsere stadt— neben dem bekannten DM-Mangel Nn — ein bißchen zirkusmüde ist. Fast zu viele stellt, 5 Unternehmen gaben hier schon in kurzer Beraiu Folge ihr Gastspiel. So verwundert es nicht, maßn daß die Zuschauer in Willi Holz müll der Ho lerk Viermastenzelt sich nur knapp in der ratstag Mehrheit gegenüber den Artisten befinden. 1 die ihrerseits von der Leere auch nicht ge- Spreche rade angeregt werden. Immerhin gelingt es Oktobe vielen Nummern, das Eis zu brechen, ja, lichten. die 8 Bokaras entfesseln als Schleuderbrett- ten sol akrobaten zuguterletzt sogar Begeisterung. lichkeit Weitere Eisbrecher: Die elegante trick- und einfallsreiche Kunstradfahrnummer, die 3 0 Kurz Cortillys am dreifachen Reck, die mit viel bannen Schwung und Humor dem Gesetz der Nactrt Schwerkraft Hohn zu sprechen scheinen. uns Die Gunst des Publikums erringen und er- s War schwingen sich auch schnell die drei Mar- 5 p gas in ihrer exakten Luftnummer und J, änler siro auf dem schwankenden Stahlmast. Alte— Wir zirzensische Ueberlieferung bringen die Srarnn Freiheitsdressur, darunter als Besonderheit 3 die Dressur von vier schweren Brauer 1 pferden, die ihre Sache ebenso gut machen e wie die vier Ponnies. mae 5 i Opfer seines Berufes. In den L- Quadraten ert ä stürzte ein Pachdecker aus etwa 10 Meter Hone Ka el ab und blieb mit lebensgefährlichen Verlet- 1 l zungen liegen. l en. Erfolgreiche Bunkerrazzien. Bestimmte Bun- Argume ker innerhalb des Mannheimer Stadtgebietes legung 8 wurden nach verdächtigen Personen durch, J den bre sucht. Dabei wurden insgesamt 21 Männer ungewis und Frauen vorläufig festgenommen, die 11 nicht d. zum größten Teil ohne Ausweispapiere herumtrieben, ohne einer geordneten Ar nachzugehen. Kwik macht alles— auch während des Se- mesters. Die Studentenhilfsorganisation K wild beit die Arbeiten aller Art übernimmt, stellt ihre des kau Tätigkeit nicht— wie irrtümlich oft angenom. Erhare men wird— bei Beginn des Wintersemesters war am 2. November ein, sondern steht nach wie— vor vor der Oeffentlichkeit zu Diensten. 7 Modenschau im Parkhotel. In Zusammen Die in arbeit mit Mannheimer Firmen veranstaltet die Waren Deutsche Modenschau G. m. b. H., Köln, eins] inn Wiederholung der gestrigen Modenschau im d erd Parkhotel jeweils um 16 und 20 Uhr. Aigen. Französische Totenehrung zu Allerseelen. Währt Die französische Verbindungsstelle beim ame- den n rikanischen Hauptquartier, die auch zugleich gestatt die französische Reglerung vertritt, wird an werde Allerseelen(2. November), um 10.45 Uhr, zum Geldm Gedenken der Soldaten und Verschleppten, die 4 für Frankreich gestorben sind, eine schlichte er ge Totenehrung auf dem Mannheimer Hauptfried- wird, hof(Französisches Gräberfeld in der Nähe des Enthon Krematoriums), abhalten. Französische Staats, auch d angehörige und die deutsche Bevölkerung sin baren dazu eingeladen. N Wir gratulieren! Das Fest der silbernen 1 Hochzeit feierten Fritz und Hermine Diehl, Mit Mannheim-Waldhof, Levkolenweg 48. 70 Jahre losigkeit wurde Margaretha Petri, Mannheim-Waldhof, Luzenbergstrage 84. Regina Gall, Mannheim“ Rheinau, Essener Straße 5, wurde 75 und Ja- Verspi kob Ebert, Mannheim-Waldhof, Glasstraße 7. wurde 77 Jahre alt. Georg Oehlschläger, Mann- heim-Neckarau, Friedrichstraße 171, feiert sei- nen 75. Geburtstag. Dina Edinger, Mannheim Neckarau, Aufeldweg 2, wird 78 und Dr. med. Die v kane Cros, Mannheim-Neckarau,. Rheingold] feat ure straße 6, wird 79 Jahre alt. entlich e K b tab e. Heidelberg. Die Kreisgruppe Heidelberg aa 95— 405 Europa-Union veranstaltete in der Universitä ndesze einen Vortragsabend, bei dem der Mannheimer Im Landtagsabgeordnete Kurt Angstman 119 z ystem seine Eindrücke eines Englandautenthaltes echlagger schilderte. Die Kenntnis der Gewonnhelteg besenges und Einrichtungen der europäischen Völker sel“ dag an eine wesentliche Voraussetzung für die Schaf Bank-Ko tung der Vereinten Staaten von Europa. Dem ein Besta Vortrag war eine von einem jungen Franzosen erochöpfe in deutscher Sprache vorgetragene Studie über neben d die historischen, politischen und wirtschaft? zentralba lichen Aspekte Europas vorausgegangen.— In, us d folge der bedrohlichen Seuchenlage muß die mengefaſ tür den 11. und 12. November vorgesehene Rings Zuchtviehabsatzveranstaltung des Verbandes werden badischer Fleckviehzüchter verschohen werden] dieser* Neuer Termin wird noch bekanntgegeben. zomit mi licht. Di paätunge Nationall wurde, 9 ger 8 e J n dale ek der Bauzeit des Langhauses, etwa um 1440/0. Ueber dem Chor wurde ein Fres kenrest, die drei Jünglinge im Feuerofel darstellend, in Freskenmanier durch den Kunstmaler MacLean ergänzt. An der Wand des rechten Seitenschiffes sind zehn Grab“ platten angebracht, die seither als Boden, belag gedient hatten; ihre Beschriftung noch gut erhalten, bis jetzt jedoch no nicht ganz entziffert, vermutlich handelt e sich um die Epitaphe Heidelberger Univer? sitätsprofessoren aus der Mitte des 15. Jahr? hunderts. Auf der rechten Innenwand des Chores erscheint ein noch nicht ganz her“ ausgeholtes Fresko, darunter die Wappet aller damals am kurfürstlichen Hof Bedien, steten, der Geschlechter der Sickingen, del Handschuhsheim, der Hirschhorn und àan- derer. 4 Am Abend der Einweihung wird im Chor des Johannes von Saaz' Streit- und Trostgespräch„Der Ackermann und del“ Tod“ aus dem Jahre 1400 in einer dramati schen Bearbeitung aufgeführt. Diese Aut“ führung soll nun jedes Jahr hier stattfin“ den. Mit der neu hergestellten Kirche 2 Heidelberg hat die Evangelische Landes“ kirche Baden nicht nur ihr ältestes, sonders auch ihr größtes Gotteshaus.. Zum ersten Male seit Generationen e lebt nun der Besucher dieser Kirche d l Raum als Einheit, und die Wirkung ist man kann nicht anders sagen— überwält gend. Man ist ergriffen von der Frhaben“ Pure Man ent. l Mhr heit dieser spätgotischen Hallenkirche. D I im Alte Stützen trennen die Schiffe kaum mehr, u einem vergeistigter Zartheit steigen die Pfeil Mannne hoch hinauf, xrönend stoßen die Rippen det fast zierlichen Gewölbe in den Schlußstes nen zusammen. 9 —. — 2 2 — 8 2 Bewölktes ; a N Wetter U Vorhersage bis Samstagfrüh: Freitag zunächst bewölkt und 7 wesentlichen trocken, später u in der Nacht zum Samstag Bewöl⸗ ſcung etwas auflocternd. Höch? temperaturen 3-8 Grad., Tiefst. 8 um 0 Grad. schwache östlich? Amt für Wetterdienst, Karlsruhe“ pegelstand am 26. Oktober: Mannheim 178(J. H. caub 103().. * temperaturen Winde. Nr. 130 —— Nr. 138 Freitag, 29. Oktober 1948 Erhard zeigt sein wahres Gesicht Konzeption hinwegsetzten, beweist die fatale die der plötzliche Besuch Prof. Erhards am 25. Oktober bei dem ge- rade tagenden Fünfzehnerausschuß auslöste. Erhard wies nämlich darauſi hin, daß es darum gehe, den billigen Ver- dienern, die mit Reichsmarkgeld Hortungs- lager anlegen konnten und deren D-Mark Wert bestehen blieb, heranzuziehen. Darauf hingewiesen, daß die von der Verwaltung für Finanzen parallel mit der Währungs- Bestandsaufnahme kein erfolgversprechendes Ergebnis gezeitigt hätte, erwiderte Erhard, daß dies mit der noch immer dem Gefrierpunkt nahekom- zusammenhinge und daß die Umsätze, die seit dem 20. Juni diese Bestandsaufnahmen Lügen straften. Professor Erhard forderte Mon ENM Seite 8 Warenhorter sollen gerecht behundelt werden eine substanzzehrende Besteuerung der Hor- tungslager und wies darauf hin, daß aus dieser Abschöpfung Mittel gewonnen wer- den könnten, die weit über den Bedarf zur Finanzierung der Sofortmaßnahmen liegen würden und daher auch zur Durchführung des Lastenausgleiches verwendet werden könnten. „Lastenausgleich oder laßt den Ausgleich“ — tausende Zuschriften an die Redaktionen, hunderte Petitionen Geschädigter an die verantwortlichen deutschen und alliierten Stellen beweisen, daß eine Fehlentscheidung in dieser Alternative unser ganzes Sein in Frage stellen würde. Es geht nicht um die Utopie, jedem das zu geben, was er verloren hat, es geht nicht darum, Besitzende, die nicht reich sind, arm zu machen, sondern es geht darum, denen, die selbst in Notzeiten nicht davor zurück- schreckten, aus dem Hunger und Dar- ben des Volkes Gewinn zu ziehen, diesen Gewinn zu nehmen und jenen zuzuteilen, die dessen bedürftig sind. Es gibt keinen vernünftigen Menschen in Deutschland, der heute allen Ernstes„Laßt den Ausgleich“ sagen würde. Es gibt jedoch viele Menschen, und dies auch an verant- wortlichen Stellen, die sich noch immer nicht darüber klar geworden sind, wer zu geben hätte und deswegen sagen:„Laßt den Aus- gleich, denn er ist unmöglich“. F. O. Weber Voxrlehlte Entflechtungsmußnahmen Deutsche Stellen kritisieren Eisenwirtschafts Wirtschaft Die auf Beschluß des Wirtschaftsrats von der Verwaltung für Wirtschaft eingesetzte Prü- für die Entflechtung der Eisen- und Stahlindustrie hat dem Wirtschafts- rat ihren Abschlußbericht vorgelegt. In diesem Bericht, dem Gutachten der Treuhandverwal- tung, der Gewerkschaften und der alten Kon- zerne beigegeben sind, wird grundsätzlich fest- gestellt, daß das Ziel der Neuordnung der deutschen Stahlindustrie Verhinderung mono- höchste Wirt- schaftlichkeit der Produktion, größte Konkur- renzfähigkeit auf dem Weltmarkt und Beach- tung der geltenden Rechtssätze sein müsse. In eingehenden Darlegungen wird der Schluß ge- zogen, daß die Entflechtungsrnaßnahmen dieses Die Entflechtungsmethoden der Treuhand- gesellschaft hätten, heißt es in dem Bericht, durch Zerstörung der vertilkalen Verbunden- heit in der eisenschaffenden und eisenverarbei- tenden Industrie die Wirtschaftlichkeit dieses Industriezweiges aufs schwerste beeinträchtigt und eine erhöhte Unwirtschaftlichkeit ergeben. Zum anderen trügen sie auch die Gefahr Zusammenballung in noch größerer Konzentration als bisher in sich. Ferner werde insbesondere auf dem für den geldvolumen von 3524 Millionen auf. Dle heim unsere -Mangel zebletlicht woinabend übergab der 15gliedrige Lastenausgleichsausschuß, der eine her- zu viele stellt, 5 5 725 amentarische Institution zur Lösung des Lastenausgleichsproblemes dar- Kurzer Beratungen 1 dem Einundzwanzigerausschuß des Wirtschalftsrates, au dusschl es nicht, mah nahm er die endgültige Abfassung des Gesetzes für Sorfort- z mül- der Hoffnun** auch Vertreter der französischen Zone teilnehmen werden. Es wurde b in der ratstagung— usdruck gegeben, dafi die für den 9. November vorgesehene Wirtschafts- befinden, en Gesetzentwurf in erster Lesung behandeln wird. Die Grundlagen des licht ge- sprechen im i mabhushmen, die der Fünfzehnerausschuß ausarbeitete, ent- lingt es Oktober le Wesentlichen unseren Ausführungen, die wir in unserer Ausgabe vom 16. hen, ja, lichten. ne Ueberschrift„Lastenausgleich oder laßt den Ausgleich“ veröffent- lerbrett-⸗ ten 80ll—+ enswert ist, daß die Soforthilfe rückwirkend ab 1. Oktober in Kraft tre- terung ten 10 aß außer der Sozialhilfe für Härtefälle auch gewisse Finanzierungsmög- ck und ür den Aufbau neuer Existenzen vorgesehen sind. die 3 Kurz vor dem Termi i . viel ver ermin der Geldreform mit. Wan n sich die Gerüchte über die bei Ueberraschun 25 955 a und Handel bestehenden Waren- 1 0 er. s 8 im Werte vieler Milliarden Mark. 1 Mar- Anige eswegen nicht verwunderlich, wenn Professor ei 4 17 te asche Parteien, dem Drucke ihrer ö 1 kolgend, im Frühjahr dieses Jahres t. Ke bortung: chattsrat eine allgemeine. Ent- en ter e unter den Auspizien schärfster — deteilchen Batzen bei Nichtbefolgung der ge- l Erstalin lier ummungen forderten. machen gehren del cherweise leistete diesem Be- reform durchgeführte hard— Direktor der VfW, Professor Dr. mn 58 Ader ttand. Der rechte Flügel des adp bierbei 2 berufenen Hauses half ihm 85 1 pt icht mit einmütiger Willigkeit, die menden Steuerehrlichkeit er stehen 158 des linken Flügels zu über- te Bun- Argumente don der Linken vorgebrachten erzielt wunden, tsebleres legun nte, die sich auf irrtümliche Aus- durch. den 3 G Notwendigkeit stützten, fan- Männer ungewig b ahängerschakt, und es erschien die sich a die Entwicklung der Ereignisse ere, dein dran doch Erhard aus dem Amte ver- Adel geraden Lure, als nach dem 20. Juni in des 86- Pera schamloser Weise Waren in den u Kik, die Aan en und Auslagen erschlenen, ellt iure des kg urn nur im Vorstellungsvermögen fungskommisslon agenom] Erhar ae Wirigen Verbrauchers existierten. 2— end gegen dle Enthortung 5 tiert: olgenden Gedankengängen dik- zammen- altet die— den Hortungslagern enthaltenen in, eine 8 reichen nicht aus, um den g chau im— Bedarf voll zu beftrie- polartiger Zusammenballung. J eswegen würde die vor der 3 den mu elo enthortete Ware von zugleich bestatte reichlichen Geldmitteln aus- wird an] werd ten Schieberkreisen aufgesaugt Ihr, zum en. Erst wenn die umlaufende ziel weltgehend verfehlt hätten. / der g enge ziemlich gleichmäßig unter 5 iried Wird 1 Bevölkerung verteilt sein he des] Enthontt der richtige Zeitpunkt für die Staats- auch 2 gekommen. Es kommt dann ung sind b er richtige Zeitpunkt, den belast- ibernen den Besitz, nämlich die Horter selbst ilbernen 5 zu erfassen. f 0 hl, 5 J N 90 N 5 191 beigen wolcter Fe den Gn neuer wirtschaftlicher Waldhof, politische Kreise sich über diese ee v- und Ja- e f f trage J. rspätung hervorstechendste Eigenschaft der Ausweise „ Mann- 1 ei- . Bank deuischer Länder mucht Sorgen Dr. med. Die. eingold- f mehr nen, der Banz deutscher Länder nun- lentlicnlescur eltgoiger Verspätung der Oeſ- riehtswoch bergebenen Austbeise fur die Be- e bis zum 30. September bew. 7. Ok- ober gi 111 ders det weise 42 Just völlig wertlos, wie alle Aus- iversitä Tanden ser Bank, aus denen die Tätigkeit der mheimer Im Tutralbanken nicht ersichtlich ist. em an! zustem 2 zum früheren Reicksbunk- enthaltes zchlagges der Notenbanſt die allein aus- unheiten esenge 18 Rolle bei der Geld- und Kredit- ölker sel 8. verlieh, ist im neuen System, e Schaf- Bank-HKo amerikanische Federal Reserve d. Dem ein Bestandteltion angelehnt ist, die BdL. nur ranzosen eroch apfen 8 zwar maßgeblicher, jedock nicht die i neben 8 4 ausschlaggebender Bedeutung 1 1 zentraldanxen eren Bestandteilen, den Landes- . 4 1 8 muß die menge ate en Crunde kann nur der zusam- gesehene als ine eiche wei der BdL. und der LZB. erbandeßs 0—* Aufkldrung gebend gewertet werden, dieser Art letzte zusammengefaßte Ausweis en. ztomit int W vom 30. September und wird ent. Die dl, Fchiger Verspätung veròôfſent- tungen, der nat damit den Rekord an Ver- che Vattonalbank 1936 von der Oesterreichischen 4 mit 22 Tagen Verspätung erxielt f wurde, gebrochen. ht„Be 4 Mente Betrachtung der ungenügenden Redi- wa um Millionen 1 Wechsel, von denen ca. 140 n Fres- deszentralba ark in den Portefeuilles der Lan- n keen Miele anten liegen fällt das Mig per- N den und Forde den Forderungen der Bd. t na tentliche racrungen der LZB gegen die 6f- er* dle Urnstellun auf. Aus dem Umstande, daß n Grab? der LBZ bis rundkapitalien der Bd und Boden“ der P 8 auf der Alctiv- als auch auf tung iet Anzahlung die stehen, geht hervor, daß die h noch im luftleeren— 5 Grundkapitalien irgendwo ndelt ei] ber Bal. aum schwebt. Univer- hne Bankeglurwele Vom 7. Oktober welst 5. Jahr- and des 1 Wapper mz her Bedien er gen, del Dureh und an- ann,. tragischen Unglücksfall wurde mir mein lieber 4 suter Vater, Groß- und Schwiegervater, Herr vird im 1 Josef Herſer ind 4 ent. ia Dachdeckermelster lramati“ Mn m a se Auf, Kkrertal, Ladenburger Straße 1. stattfin- 1 Trauer: rche 2 Beerdi ria Herter und Angehörige Landes“ Aus uns: samstag, 30. 10. 1048. 10.0 Uhr. Haupttriedhnot sonde nen er, n che deff ter e ande unser lieber Va- Unser lieber. 1 wiege Vater Urgroßvater, ber und Onkel, Herter schwa Herr Friedrich vetter um Alter vo den am 23. Okt. im Alter von neu, geg. Kohlenbadeofen deinem schwer 1 Jahren von 6 Jahren in die Ewigkeit ab- J ade wenne, zur gut erg. angeb. Mannheim eren Leiden erlöst. berufen worden. a Die Geburt uns. ersten Kindes unt. Nr, 9210 an den Verlag. 5 Gurtnerstrage 42. Mannheim, den 28. 10. 1948 Gabrlele Edith Neuw, Liehtpau e, 120 e 8 Lindenhotstrage 23 zeigen hocherfreut an. Arbeitsbr., sowie Bau- od. Brenn- en dle Kind rauer Für die trauernden Hinterbl.: MAhm.(Max-Jos.-Str. 11), 27. 10. 48 holzkre e m. Rolltisch gegen er, Enkel und Urenkel Frau Cilla Vetter 5 Walter Wollmann und Frau] Holzbearbe aschinen zu tau- an den Feuerbestattung f Hildegard, geb. Macher schen, evtl. auch Verkauf. Angeb. 7 11 Uhr, Kren tan 20. 10. 1946,(z. Z. Privatentbindungsh. Frau] unter Nr. 02247 an den Verlag. N matorium Mm. Huthmann, Otto-Beck-Str. 20. Radio sag. Kleiderschrane zu taw- Statt Karten. 1 schen. Angeb, u. Nr. 02137 à. d. V. ktes 70 Für die herzliche Tenpemes. 8* ö 1* sowie d ranz- und Blumen- 5 2 0 5 888 l 0 fülnscfte den Anteilnahme b.——— 42 8 Heimgang J] erh. Zweiremer-Sakke zu tausch. run: A ber und Schwester f Toen- unserer lieben Mutter, Frau Fritz Vogt nn und a er. Fräulein susanna Zimmer, geb. Mager Margot Vogt, geb. Faller attowitzer Zeile. 10 ter un, secen wir un K 88 in 80 zahlreicher Weise uns. a Dlathermie- Apparat erm“ 3 Bewöl⸗ annhe lm ipnigst. Dank. entgegengebracht wurden, sa- vermählte Fa. Belwe) m. Teletunken-Röh- Höchst? 8 chte H gen wir hiermit unseren innig- NMhm.-Rneinau. Stengelhofstr. 12 ren A. PKW zu tauschen. Evtl. usw., Tiefet, I geb. vollimer sten Panik. Kirchl. Trauung Samstag, 30. 10, Sufzähl. Ang. u. Pots a. Verlag dstlien?. Seschwe Ranz Mannheim, den 23. Okt. 1048. 14 Uhr, kath. kirche Rheinau. Guterh. 30d. Backoten arlsruhe“ Veschuister Zimmer. e geg. kl. Küchenherd zu tauschen. Angeb. unt. Nr. 03400 a. d. Verlag. 170(J. 9. 4 numlauf in Berlin) ein Bar- rapide Zunahme um rund 500 Millionen ge- genüber dem Stande vom 23. September ist nicht hinlänglich durch die Auszahlung der zweiten Kopfquotenrate erklärt, sondern läßt darauf schließen, daß ein nicht unbedeuten- der Betrag im Umtauschwege gegen in die Westzonen verlagerter B-Mark in den Umlauf gelangte. Im übrigen geben die Ausweisposten der Notenbank zunehmend die Wirtschaftliche Ent- wicklung wider, währnd die Abrechnung mit den Landeszentralbanken den Ausweis laufend weniger bestimmt, 80 kennzeichnet das Steigen des Wechselbestandes(um 30 Millionen DM bzw. 20 Millionen DM) und na- mentliche der Lombardforderungen(66 Mil- Honen DM bzw. 239 Millionen DN) mehr den echten Kreditbedarf als die interne Abrech- nung mit den Landeszentralbanken. Am 7. Oktober hatte die Notenbank 229 Millionen DM Wechsel und 1,12 Milliarden DM„Lom- bardforderungen gegen Ausgleichsforderun- gen an die öffentliche Hand“ unter ihren Ak- tiven. Demgegenüber betrugen die Guthaben der Landeszentralbanken am 7. Oktober 600 Millionen DM; sie hatten zum September Ultimo um 220 Millionen DM abgenommen, waren aber Anfang Oktober um 2485 Millionen DM gestiegen. Mehr noch zeigt der zusammengefabte Ausweis der Notenbank und der Landeszen- tralbanken, der aber nur für den 30. Sep- tember 1948 veröfentlicht worden ist, die ver- stärkte Inanspruchnahme der zentralen Ban- ken durch die allgemeinen Kreditinstitute. Gegenüber dem 7. September erhöhten sich bei innen Wechsel und Schecks um 174 auf 350 Millionen DM. Davon rediskontierten die Landeszentralbanken 209 Millionen DM bei der Bank deutscher Länder. K. H. Export wichtigen Gebiet der Verfeinerungs- und Verarbeitungsindustrie die Konkurrenz- fähigkeit der westdeutschen Stahlindustrie auf dem Weltmarkt geschwächt. Sehr eingehend prüft der Bericht die recht- lichen Grundlagen der Entflechtung nach dem Grundsatz, daß auch dafür das Prinzip der völkerrechtlichen Treuhandgesellschaft gelten müsse, nachdem die Sieger die Belange der Be- slegten im Rahmen der ihnen völkerrechtlich zustehenden Berechtigungen wahren müssen. Hier werden starke Einwendungen gegen die Formen des Betriebsbenutzungsvertrags erho- ben und wird festgestellt, daß der Versuch der Treuhandgesellschaft gescheitert sei, die Hnt- flechtung streng im Rahmen rechtlicher Nor- men zu halten. Dagegen billigt der Bericht die bei der Ent- flechtung betretenen neuen sozialen Wege, ins- besondere die Einrichtung des Arbeitsdirektors, und kommt zum Schluß, daß jede schematische Entflechtungsmethode falsch sei und die Ent- flechtung an der Peripherie und nicht im Kern der Betriebe einzusetzen habe. Es müßten neue Wege beschritten werden, und es müsse ein neuer Beginn stattfinden. Dr. Rp. Der Pferdefuß Die ECA hat vorübergehend für neun europäische Länder die Gewährung von nicht rückzahlbaren Darlehen aufgeho- ben, bis diese Länder sich bereit- erklären, im Rahmen der ECA-Zutel- lungen Anleiheverträge mit den USA abzuschließen. Die Mafnahme betiifft Frankreich, Italien, Dänemark, Nor- wegen, Schweden, Belgien, Irland. die Niederlande und die Türkel. Groß- britannien und Island, welche Anleihen aufgenommen haben, sind von dem Embargo nicht betroffen.(up) Moderne Wirtschaftsmoral Wie wir bereits berichteten protestierte das Bremische Fleischerhandwerk gegen die Schließung eines der größten Fleischwaren- betriebe Bremens, der Firma R. Max Kohl,. die vom Senator für Arbeit und Wirtschaft verfügt wurde. Bremens Metzger traten am 22. Oktober in einen 24stündigen Streik. Kohl wird zur Last gelegt in der Zeit zwischen 5. Juni und 14. Oktober neben 13 000 kg Fleisch auch Bestände der bizonalen Vorratsstelle in einer Weise verwirtschaftet zu haben, daß eine genaue Feststellung der Fehlmengen noch garnicht möglich ist. Die Innungskollegen der inzwischen mit allen ihren Fillalen lahm gelegten Fleiscn- Warenfabrik hatten in einer Resolution mehr gegen dle exemplarische Maßnahme des Se- nators als gegen die im Lande Bremen be- stehenden unmöglichen Zustände in der Ver- Wai des Viehes Stellung genommen. Auf Vo rte der Metzger und deren Re- solution ging der Senator nicht ein, da er sich nicht betugt sehe, die blzonalen Vorschriften abzuändern. Indes hatten sich Stellen gefun- den, die für die streikenden Metzger einzu- springen versprachen. 7 Das Warenhaus Karstadt und die Läden 1 der GEG hatten sich nämlich bereit erklärt, die Versorgung der Bevölkerung mit Fleisch- und Wurstwaren für den Fall, daß die Schlächtermeister durch einen längeren Streik einen Druck auszuüben versuchen würden, zu übernehmen. g Der Streik, der am 23. Oktober abgebro- chen wurde, fand jetzt seinen Ausklang mit einem Stillhalteabkommen zwischen der Fleilscherinnung und dem Wirtschaftssenator. Danach sollen dle Forderungen der Schlachter über den Senator für Ernährung und Land- wirtschaft bei der VELF in Frankfurt vorge- bracht und im übrigen bis zum Abschluß des vor einem ordentlichen Gericht gegen Kohl angestrengten Verfahrens mit weiteren Schrit- ten gewartet werden. G. R. Es ist nicht uninteressant, daß sich auch in Mannheim ein ähnlicher Vorgang abspielt; allerdings wollen hier die betroffenen Ernäh- rungsbetriebe(es handelt sich nicht um Metz- ger) die Behörden nicht mit der Streikbedro- hung, sondern mit bestimmten Veröffent- lichungen unter Druck setzen. Dr. Erhurd plaudert mit der Presse 180 Millionen Dollar genügen nicht. In einer Pressekonferenz erklärte Prof. Erhard, daß noch keine endgültige Zahl der ERP-Hilfe für Deutsch- land für das Jahr 1948/9 bekanntgegeben werden könne. Der bisher in Zeitungen angedeutete Be- trag von 100 Millionen sei jedoch zu gering. 30-Cents-Kurs muß beibehalten werden. Zum 30-Cent-Kurs erklärte der Direktor der Vf W, Prof. Erhard, er halte inn im Augenblick für den richtigen, weil er die Preise nach oben begrenze und Weil ein Abgehen von diesem Kurs die augen- blicklich wichtigeren Importe und damit die deutsche Lebenshaltung verteuern würde. Dr. Rp. JEIA-System fehlerhaft. Der Direktor der VW,. Prof. Erhard, erklärte in einer Pressekonferenz auf die Frage, ob es wahr sei, daß die JEIA mehr koste, als der Marshallplan für Deutschland einbrächte, daß bei allem guten Willen der Lei- ter die Fehler der JEIA am System lägen. Erhard betonte, er sei überzeugt, daß sehr bald eine Neuregelung in der Hinsicht erfolgen werde und der Außenhandel in deutsche Hände gelegt würde. Der Exportkaufmann werde völlige Freiheit ha- ben, wührend in der Einfuhr der Individualimport kommen und praktisch nur eine Devisenkontrolle bleiben werde. Prof, Erhard erwartet die Durch- führung dieser Neuordnung im nächsten Viertel- jahr. Dr. Rp. Erhard prophezeit Jedermannsprogramm-Er- folg. Dr. Erhard wandte sich in einer Pressekon- ferenz gegen die Befürchtungen, daß das Jeder- mannsprosramm durch mangelnde Rohstoffliefe- rungen gefährdet werde. Er erklärte, dag die Rohstofflleferungen sich in der nächsten Zeit be- friedigend entwickeln würden und auch in der Textilindustrie der Rohstoffanschlug gefunden werde. Das große Interesse in Unternehmerkrei- sen für Betelligung am Jedermannsprogramm sei ebenfalls ein gutes Anzeichen. Dr. Rp. Pegelstand der Wirtschaftslage angepaßt Der Pegelstand des Rheines ist in den letz- ten Tagen derart gefallen, daß zur Zeit die Rheinkähne nur noch zur Hälfte beladen wer- den können, meldet Südena.(dena) Zigarettenraucher werden„Laster“- ausgleich fordern a Zigarren und Stumpen unterliegen, wie die südbadische Regierung laut Südena bekannt- gab, in der Handels- und Verbraucherstufe bis auf welterés nicht mehr der Bewirtschaftung, falls die volle Tabaksteuer entrichtet worden ist.(dens) Margarinefabriken wollen Urlaub Da die Rohstoffe der niederrheinischen Mar- garinewerke mit Ablauf des Oktober erschöpft sind, schlägt die Industrie der VELF vor, die Produktion so lange einzustellen, bis ein ge- wisser Vorrat an Rohstoffen angesammelt ist, der ein rationelles und rentables Arbeiten er- möglicht. WID Lebensmittelkartenempfünger auf Auslandsreisen Personen, die die Bizone für eine Auslands- reise verlassen, dürfen die Lebensmittelkarten der jeweils laufenden Zuteilungsperiode be- halten und voll ausnutzen, teilte die Industrie- und Handelskammer mit. Fin Anspruch auf Zuteilung von Lebensmittelkarten kann erst wieder nach Beendigung der Reise erhoben werden. Angehörige oder Beauftragte der sich im Ausland aufhaltenden Personen sind nicht berechtigt, während der Abwesenheit der Be- treftenden deren Lebensmittelkarten oder Son- derzulagen in Empfang zu nehmen,(dena) Wus wird uus der Angestellten versicherung? Angestelltengewerkschaft lehnt Einheits versicherung ab Die Verwaltung für Arbeit in Frankfurt hat in einem Reterentenentwurf eine Neuordnung der gesetzlichen Renten versicherung durch An- gleichung der Angestelltenversicherung an die Invalidenversicherung vorgeschlagen. Gegen diese Bestrebungen nimmt die Deutsche Ange- stelltengewerkschaft DAG) in einer Erklärung Stellung, die vom sozialpolitischen Ausschuß der DAG ausgearbeitet und der Verwaltung für Arbeit, den Arbeitsministerlen der Länder, den politischen Parteien, sowie verschledenen bizonalen Behörden und allen anderen dafür in Frage kommenden Stellen zugeleitet wurde. In der Stellungnahme der DAG wird betont, daß die Rentenversicherungsleistungen für die Gruppe der in Handarbeit beschäftigten Ar- beitnehmer einer Steigerung bedürfen und dię Erhöhung der Beitragssätze in den Rentenver- sicherungen von 5,6 auf 9 Prozent des Entgel- tes und die Herabsetzung des Beitrags zur Ar- beitslosen versicherung von 6,5 auf 4 Prozent des Entgeltes anerkannt werden müsse. keine Angleichung nach unten! Die Vorschläge des Referentenentwurfes 2 von der DAd abgelehnt, weil nach eingehender Prüfung der einzelnen Punkte des Referentenentwurfes der sozialpolitische Aus- schuß der DAG zu der Schlußfolgerung gelangt ist, daß versucht werden soll, die Leistungen der Angestellten versicherung an die der In- validen versicherung, d. h. nach unten, anzu- gleichen. g Das Berufsunfähigkeitsmerkmal der AV soll nach diesem Entwurf verschwinden und aurch die Formulierung der Erwerbsunfähigkeit er- setzt werden. Dadurch würde den Angestell- ten das Recht genommen werden, den Mabstab mres Berufes bei dem Rentenverfahren ange- legt zu bekommen. Witwenrente soll nur noch bei Erreichung der Altersrente oder Erwerbs- unfähigkeit gewährt. werden. Die Beitragser- stattung für weibliche Versicherte bei der Ehe- schliegung wird nach dem Entwurf der VIA ebenfalls in Fortfall kommen. Diese Maßnah- men, die eine Verschlechterung der Einrichtun- gen der Angestelltenversicherung darstellen, lehnt die DAG ab und betont, daß eine sach- liche Notwendigkeit dafür nicht vorliegt. Fer- ner wird in dem Entwurf vorgeschlagen, die flnanzwirtschaftliche Sanlerung der Rentenver- sicherungen durch Garantie eines Drittels der fällig werdenden Leistung durch die Oeffent- liche Hand sicherzustellen. Die DAG fordert die Aufstellung einer genauen versicherungs- mathematischen Bilanz, ehe eine. Entscheidung über die erforderlichen Maß- nahmen getroffen werden kann und setzt sich tür dle Wiederherstellung der vorbildlichen Selbstverwaltung der Angestelltenversicherung ein. g. K. Graphisches Gewerbe Rheinland-Pfalz Zwischen- dem Arbeitgeberverband des graphischen Gewerbes und dem Landesver- band der Gewerkschaften Rheinland-Pfalz wurde, laut Südena, eine Lohnvereinbarung tür Gehilfen und Hilfsarbeiter abgeschlossen, nach der die Löhne um 15 Prozent des Grund- lohnes(Tariflohn von 1932) plus 10 Pro- zent erhöht werden. Für Angehörige derjeni- gen Berufszweige, für die keine Tariflönne bestehen(z. B. Fineg a nen ug Otftsetdruk- ker), wird als Grundlohn der Tariflohn für Maschinensetzer zuzüglich 10 Prozent ange- nommen. Die Erziehungsbeihilfen für Lehr- Unge werden ebenfalls um 165 Prozent und die Gehälter für technische Angestellte bis 300 DM um 15 Prozent erhöht. Auch für Be- trlebshandwerker wurde eine Erhöhung der am 8. Mai 1943 bezahlten Löhne um 15 Prozent vereinbart.(dena) N Massenentlassungen bei der Eisenbahn? Der Personalstand der Eisenbahn in der Bi- zone soll, einer Verlautbarung der Hauptver- waltung Eisenbahn zufolge, bis zum Jahres- ende um 45 000 Personen, gleich 8,5 Prozent der Belegschaftsstärke, verringert werden. Die Eisenbahn hatte ursprünglich die Absicht, wie aus der Mitteilung weiter hervorgeht, durch eine Einstellungssperre und den natürlichen Abgang eine den geänderten Verhältnissen un- gepaßte Personalverminderung herbeizuführen. Die anhaltend schwierige Finanzlage habe je- doch zu einer beschleunigten Herabsetzung ge- zwungen, von der Bedienstete aller Dienst- zweige und Personalgruppen betroffen würden. In erster Linie sollen Arbeitsunwillige, Unehr- liche und in der letzten Zeit eingestellte Aus- hilfskräfte entlassen werden. Als Vorbedingung für die Personalein- schränkung verlangt die Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands die sofortige Ver- minderung der Eisenbahnaufträge an die Pri- vatindustrie, sonst sei„zum Schaden der deut- schen Wirtschaft mit starker Beunruhigung im Personalkörper der Eisenbahn zu 3 (dena Betriebsrätegeseta auch in Bremen suspendiert Der Direktor der Us-Militärregierung für Bremen, Thomas F. Dunn, richtete an Se- natspräddent Kalsen eine Mitteſlung, wonach das im Lande Bremen in gesonderter Abstim- mung angenommene Betriebsrätegesetz vor- läulig außer Kraft gesetz“ sei, bis elue ge- samtdeutsche Regelung im Rahraen der zu- künftigen deutschen Verfassung vorgenommen worden ist.(dena) Neuer FDbGB- Vorsitzender. An Stelle von Hans Jendretrki, der vor kurzem das Amt des 1. Vorsitzenden der Berliner 8D übernahm, wurde Herbert Warnke(SED), bisher Lei- ter der Hauptabteilung„Organisation“ des FDG, zum neuen Vorsitzenden des FDG der sowjetischen Zone gewählt.(dena) * Famillennachriehten 4 Innelm Schneider besorgter Vater u. Großvater, Ob.-Lok.-Führer a. ist nach langem, schwerem Lei- lieben Frau. beim Hinscheiden unseres ben Entschlafenen, Herrn Georg Freiſag guter,“ treu- Dankr. Frau Eva Freitag D. und Angenörige. Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme am Tode meiner unserer Tochter, Schwester und Tante, Frau Paula Dieffenbach . geb. Lowinger sagen wir unseren innigsten Dank. Max Dleffenbach Familie Ernst Lowinger Für die autricht. Anteilnahme sagen wir unseren herzlichen Mnm.-Käfertal, Oktober 1948. twe statt karten! 5 1 Verkäufe Für die uns anlüglich unserer Vermählung erwies. Auf- merksamkeit danken wir herzl. Nhm.-Waldhof-Gartenstadt, Waldptorte 70. Ernst Rodenbach, Hermine Rodenbach, geb. Reinmuth 8 unt. A 02179 im Verlag. 1 schw. 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