im ars. + — olle scorff —— 8 filsckar! ner Uhr 5 leizt.) M 2. 15. ö 7 1 Uhr 1 des ckl 8 427 90 3 N 11 1 r 4 1 . Verölentidu unter Lirenz-Nummer US WB 110 Verantwonl. Herausgeber: Dr. Kerl Ackermann und E. Fritz von Schilling/ Redaktion. Verlag und Druck: Mannheim, II l. 46/ Fernrul 4131-53/ Bankkonto: Südwesthank Mann- heim. Depositenkasse Markiplatz, Allgemeine Bankgesellscia Mannheim Postscheck⸗ konten: Karlsruhe Nr. 300 18. Berlin Nr. 98 1 95 Errcheint: Montag. Miuwocl. Freitag u. Samstag. Für unverlangte Manusbripie keinerlei Gewäh! Unschränkung des Stadibahnver- lehrs in Westberlin angekündigt Berlin.(AwM-Eig.-Ber.) Nach einem 8 detehl der SMV sollen alle Einwohner der trone und der vier Berliner Sektoren am Dezember neue Personalausweise erhal- 2 Freiheits- und Geldstrafen werden bei kentbstolsung der Anordnung angekün- 4 St. Die westlichen Militärregierungen er- 5 daß der sowietische Befehl fur die rliner Westsektoren ungesetzlich sei und eu keine Gültigkeit habe. Nach einer 05 sußerung des amerikanischen Stadtlrom- fſendanten bezweckt die neue Maßnahme, die vier Tage vor den Berliner Wahlen in kraft treten soll, daß künftig die Westber- er am Betreten des Ostsektors und der r Sehindert werden und damit eine deitere Abdrosselung Berlins erreicht wird. Folgen für die Bevölkerung der West- ktoren, die zu einem Teil ihre Arbeits- Mitre im Ostsektor hat, sind nicht zu über- chen. * Der Präsident der Ostzonen-Eisenbahn- tektion kündigte an, daß die Berimer . dtbahn demnächst ihren Betrieb in ſestberlin erheblich einschränken müsse, * den Westsektoren zu diesem Zweck 2 Strom erzeugt werde. Für das Spitzen- nn der Eisenbahndirektion. soweit es ien Wohnsitz in den Westsektoren habe, 8 de in den Eisenbahnersiedlungen im 1 tsektor Unterkünfte vorbereitet. 0 1 rankreich entläßt Kriegsgefangene 8 rid seldorf. DENA) Sämtliche deutschen Atlegsgefangenen in Frankreich werden in er ersten Dezemberhälfte nach Deutschland 0 eutlassen werden, dies teilte den französische Feneralkonsul Arnal auf Grund einer In- boormation des französischen Außenministe- Aurms mit. Eine Ausnahme bilden nur die- nigen Gefangenen, die sich straffällig ge- dacht haben. fhre Zahl liegt unter 1000. m 1. November waren, wie weiter mitge⸗ elt wurde, noch 35 000 deutsche Kriegs- gekangene in Frankreich. Rücktrittsvermutungen um Schlange Frankfurt. Or. Rp.-Eig.-Ber.) Anläßlich eines Aufenthaltes in Frankfurt hatte Dr. Konrad Adenauer eine Unterredung mit r. Schlange- Schöningen, Presse- Fbelaungen, er habe dabei Dr. Schlange- nnoningen zum Rücktritt aufgefordert, be- 5 nete Dr. Adenauer als unzutreffend. r habe Schlange- Schöningen einen Freund- flaten dieses Gebietes maßgebend sel. f 1 5 und chaftsbesuch abgestattet, dessen Gesund- eitszustand allerdings so angegriffen sei, bal er nicht glaube, Schlange- Schöningen ne noch lange die Strapazen seines Am- es auf sich nehmen. W e. Per diesjährige Friedensnobelpreis wird . 3 Mitteilung des norwegischen Nobel- a kreistomitees nicht verteilt werden./ Das Vertliche Bulletin aus dem Buckingham-Palast F 2 bekannt, daß es Prinzessin Elizabetn und em neugeborenen Sohn, der ein gesundes band sei, gut gent. Die vertreter der strei- denden Hafenarbeiter an der amerikanischen dnetküste beginnen heute mit den Unterneh- 5 dlervertretern Verhandlungen über die Been- sung des Streikes./ Pierre de Gaulle, der ruder des Generals, ist mit 45 von 90 Stim- a Zum Präsidenten des Pariser Stadtrates uadersewänlt worden.“ Der italienische Mi- 585 nacerpräsident Alcide de Gasperi hat sich 1 Brüssel begeben, wo er einen Vortrag ider die„Moralische Grundlage der Demokra- uri halten wird./ Die Einwohner der süd- bielkanischen Union werden demnächst Aus- eise erhalten, aus denen ihre Rassezugehö- 1 eit hervorgeht. Jede Person mit einem 1 1 ö delsen Jroßzelternteil wird als farbig arige- balae Der politische Sonderausschuß der 0 lersammlung der Vereinten Nationen be- . ktigt sich augenblidclici mit der Frage, ob 1* einem Jahr geschaffene sogenannte Aeme Vollversammlung“, auch Interimsaus- e senannt, weiter bestehen soll. Die Ver- bensden Staaten haben einen dementsprechen- kaeantrag unterbreitet, gegen den sich die Fand paischen Delegierten schärfstens ge- dt haben, da. 10 0 dieser Ausschuß ein„kurio- 25 Gebilde und völlig überflüssig sel. f be— Jelegrammverkehr zwischen West- da schland und Spanien ist wieder aufge- 4 mumen worden. Die im Februar d. J zu- 97 amen mit ihrem Phemann, dem früheren Ichloersruppentührer fleismeier, auf dem . bete der Fürstin Wied in Bebenhausen ver- beet chemalige Reichsfrauenschaftsführerin Aestrud Scholz-Klink wurde von einem franzö- blscen Militärgericht wegen Führung eines d chen Namens und Besitzes falscher Pa- 1 chere zu 13 Monaten Gefängnis verurteilt.“ Der 5 Ualkhalige Adzutant Hitlers und spätere Gene- 8 ien in San Francisco und Tientsin, Fritz Dale mann, wurde von der Spruchkammer 1 Nair mit 2000 D sünne als Mitläufer ein- ut. Der Hungerstreik im Flüchtlingsla- 5* Allach bei München wurde nach viertägl- 8 Dauer und nach den für die Flüchtlinge 1 Amrtedenstellend abgeschlossenen Verhand- dem Zebeendet. br. Hielmar Schacht hat bel Spruchgericht in Bielefeld einen Antrag 1 Entnarifizterung mit der Begründung eia- 5 be daß er jetzt in der britischen Zone N und somit für ihn das Säuberunesver- undes Der in desvorstand der VVN in Hessen forderte . 585 von Professor Dr. Hans Mayer 5— den stellvertretenden US-NMilitärgouber- Lacht tklessen aut, den Veririab des von Pr. duchent un Romwohit-Verlag, veröffentlichten des Abrechnung mit Hitler“ zu verbieten. ade Du. Landtagsabgeordnete und Vorsit- 5 Waadt des Zentralverbandes der Fliegerge- Volt ten und Sparer in Württemberg-Raden. orbe Bauser. ist nach kurzer Krankheit 85. duch 5 Auf einer Kpp- versammlung in kokkatt bei München wurde ein Spreng- ine ttentatsversuch unternommen, der durch 1 Versammlungsteilnehmer vereitelt wer- n konnte. DENATAP/Y UP/ Eig. Ber. ugen Kogon unterzeichneten Ein- Mannheimer ORG E Freitag, 19. November 1948 geschäntsstellen: Schweleingen, liorl-Theodor- Siralle 1. Teleion 645: Weinheim. Hauptstr. 63. Tel. 2241: Heidelberg. Plöck 3, Teleion 4980: Ludwigshafen a. N., NHheinstr. 37, Tel. 2760. Beugspreis monailich DM 2.40 einschließlich Trägerlohn: Postbezugspreis monatl. Dx 2.26 einsdilieſllid Zustellgebühr. Rreuzbandbezug UI 3.25 /Z. Z. gilt Anzeigenpreisliste Nr. 5/ Bel Mduerscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch a. Rückerstattung d. Bezugsgeldes Einzelpreis 0.20 DM Vorläufig keine Aussicht auf neue Berlin-Verhandlungen Evatt-Lie-Appell verhallt erfolglos/ Bramuglia setzt Bemühungen fort Paris.(CUP) Die drei Westmächte haben am Mittwoch auf den Appell des Präsiden- ten der UN-Versammlung, Dr. Evatit, und des Generalsekretärs der Vereinten Natio- nen, Trygve Lie, geantwortet und leren Aufforderung, direkte Verhandlun- Sen zur Beilegung der Berliner Krise mit der Sowjetunion wieder aufzunehmen, ka- tegorisch abgelehnt. Die Ablehnung wird mit dem Bestehen der Blockade Berlins be- gründet. Einen Kompromiss über den Grundsatz der UN- Charta. wonach bei der Erreichung nationaler Ziele keine Gewalt angewendet werden darf, einzugehen, hieße den Frieden der Welt gefährden. In den Noten der drei Regierungen, die inhaltlich miteinander übereinstimmen, wird testgestellt, daß die einseitig von der UdSSR hervorgerufene Lage in Berlin jeden Fort- schritt in Richtung auf einen Frieden ge- hemmt habe. Auch dem Sicherheitsrat der UN sei eine Lösung, an der die Westmächte weiterhin stärkstens interessiert seien, nur deshalb nicht gelungen, weil ihm der Weg durch das Veto der Sowjetunion versperrt wurde. Die Westmächte seien nach wie vor bereit, die Lösung der Berliner Krise auf Grund der Formel zu suchen, gegen die Rußland sein Veto eingelegt hat. Die West- mächte hätten schon im vergangenen Som- mer versucht, durch direkte Verhandlungen die Krise zu beheben. Der Versuch sei ge- scheitert und das Ergebnis sei der Appell an den Sicherheitsrat. Jetzt nachgeben und einer Umgehung des Sicherheitsrates zu- stimmen, hieße den Weltfrieden gefährden. Großbritannien, die USA und Frankreich seien daher der Ansicht, daß der Fall Ber- lin auf der Tagesordnung des Sicherheits- Frankreichs Opposition an der Ruhr Paris.(UP) Der außenpolitische Aus- schuß der französischen Nationalversamm- lung forderte am Donnerstag die Zurückzie- hung des anglo- amerikanischen Planes, der die Rückgabe der Verwaltung des Ruhr- bergbaues und der rheinischen Schwerindu- strie in deutsche Hände vorsieht. Unter dem Hinweis auf die französischen Forde- rungen nach einer internationalen Ruhr- kontrolle stellte sich der Ausschuß in einer mit 22 gegen 6 Stimmen angenommenen Entschließung auf den Standpunkt, daß das Ruhrproblemn eine europäische Angelegen- heit sei und nur auf der Basis eines Frie- densvertrages geregelt werden könne. Die Entschließung enthält des weiteren einen Appell an die in London weilende franzö- sische Delegation bei der dort tagenden Ruhrkonferenz, sich nach Kräften um die Annahme der französischen Wünsche zu bemühen. Auch Genereal Charles de Gaulle sprach sich in einer Pressekonferenz in schärfster Weise gegen den anglo-amerika- nischen Plan aus. Die Rückführung der Kohlengruben und Stahlwerke der Ruhr in deutsche Hände nannte der General„eine der schwerwiegendsten Ent- scheidungen des 20. Jahrhun- derts“, Die Westmächte würden gegenwär⸗ tig ein neues Deutschland schaffen, das möglicherweise— oder auch nicht— be- reit sei, Rußland Widerstand entgęegenzu- setzen. Bei dieser Gelegenheit sprach der General auch sein Mißfallen darüber aus, daß Großbritannien und nicht Frankreich Mittelpunkt der Verteidigung des europäi- schen Kontinents sei. Sobald er an der Macht sei, werde er dle getroffenen Ver- einbarungen, wonach die Verteidigung fran- zösischen Bodens einem Nichtfranzosen an- vertraut sei, nicht anerkennen. 5 Neue Sireikoffensive der(GI Paris.(UP) Die kommunistische Gewerk- schaft CGT hat für Montag einen allgemei- nen Streik der französischen Hafenarbeiter „duf unbestimmte Zeit“ proklamiert. Der Streik ist jedoch in einigen großen Kanal- häfen bereits in Kraft getreten. So haben. die Streikenden in Dün kirchen die Einfahrten gesperrt, so daß der Verkehr mit Dover nach Calais umgeleitet werden mußte, wo er unter militärischem Schutz vor sich geht. Marokkanische Infanterie wurde nach Dünkirchen entsandt, um ge- gebenenfalls die von den Streikenden be- setzten Dockanlagen in ihre Hand zu be- kommen. Nach unbestätigten Meldungen soll es zu Zwischenfällen gekommen sein. In der französischen Nationalversamm- lung ist es am Donnerstasnachmittag bei der Debatte über die Streiks zu einem gro- gen Tumult gekommen, als ein Kommu- nist die Regierung als„Diener Trumans“ bezeichnete und behauptete, der Marshall- Plan habe Frankreich der Gnade der USA ausgeliefert. rates der UN bleiben müsse, bis von dieser Organisation eine Lösung gefunden worden Sei. Die französische Note ist in ihren For- mulierungen allgemeiner gehalten als die der beiden anderen Mächte und besteht nicht wie diese ausdrücklich auf die Auf- hebung der Blockade vor Aufnahme direk- ter Verhandlungen. Nach der Ablehnung des Appells der beiden höchsten UN- Funktionäre, durch die im„Fall Berlin“ erneut ein toter Punkt er- reicht worden ist, haben Dr. Evatt und Trygve Lie einen erneuten Appell an die Großmächte gerichtet, die Berliner Krise beschleunigt einer Lösung entgegenzufüh- ren. In ihrer diesbezüglichen Erklärung stellten sie alle fest, daß sowohl die West- mächte als auch die Sowjetunion in ihren Antworten den Wunsch zum Ausdruck ge- bracht haben, eine Lösung des Problems zu kinden. Sie hoffen deshalb, daß dieser ge- meinsame Wunsch durch die Wiederauf- nahme der Verhandlungen erfüllt werden kann. Sie fordern daher entsprechend der Mitteilung vom 13. November an die vier Großmächte diese auf, die Vermittlungs- bemühungen des Präsidenten des Sicher- heitsrates aktiv zu unterstützen. Der Präsident des Sicherheitsrates, Dr. Bramuglia, führt indessen die Ver- handlungen hinter den Kulissen fort. Nach dem Scheitern des Evatt-Lie-Appells über- mittelte er, laut REUTER. den vier Groß- mächten Fragebogen, in denen er um tech- nische Informationen zum Berliner Wäh- rungsproblem bittet. Dulles führt die US-Delegation Washington.(UP) Präsident Truman hat John Foster Dulles zum amtierenden Vorsitzenden der amerikanischen UN-De- legation in Paris ernannt. Der bisherige Hauptdelegierte, Warren Austin, ist schwer erkrankt und mußte sich zur Be- handlung nach den Vereinigten Staaten zu- rückbegeben. Außenminister Marshall wird Paris ebenfalls in diesen Tagen verlassen, um mit Präsident Truman anfangs der nüchisten Woche die politische Lage zu besprechen, Der amerikanische Verteidigungsmini- ster, James Forrestal, ist von seiner kurzen Europareise in die Staaten zurück- gekehrt. Bei seiner Rückkehr erklärte er in Washington, daß eine bewaffnéte Hilfe der Vereinigten Staaten für Westeuropa als Garantie der Sicherheit und des wirtschaft- lichen Wiederaufbaues notwendig sei. Weitgehende Uebereinstimmung über das Besatzungsstatut Robertson fordert von deutschen Stellen Maßnahmen zur Verminderung der sozialen Spannungen Frankfurt.(Dr.-Rp.-Eig.-Ber.) Nach der Konferenz der drei Westzonen-Militärgou- verneure am Dienstagabend erklärte Gene- ral Clay, daß eine neunzigprozentige Uebereinstimmung über das Bes a t— z ungsstatut erreicht worden sei. Er hätte zwar gewünscht, noch etwas weiter kommen zu können, aber er sei vor allem zufrieden mit der Beschlußfassung einer Dreimächtekontrolle über die künftige deut- sche Regierung. Einzelheiten über das Sta- tut würden nicht bekanntgegeben werden, bevor es mit den deutschen Stellen bespro- chen worden sei. Der US-Militärgouverneur betonte, General König habe ihm die volle Zusammenarbeit in der Regelung der Z 0ollfragen auch hinsichtlich der fan- zösischen Zone zugesagt. Auf die Verab- schiedung eines deutschen Zollgesetzes werde von alliierter Seite großer Wert ge- legt. Auch General Robertson habe von „den bedauerlichen Zuständen an den deut- schen Grenzen“ gesprochen. Auf seiner ersten Pressekonferenz in Frankfurt gab der britische Militärgouver- neur. General Robertson, eine ausführ- liche Erklärung zu den aktuellen Fragen Westdeutschlands ab. Er stellte eine fort- schreitende Verbesserung der Lage fest, wies aber auch auf eine Reihe kritischer Punkte hin und richtete folgende Forderun- rungen an die deutschen Stellen: 1. Bil; dung von gemeinsamen Gremien der Re- gierung, Industrie und Gewerkschaften zur Beratung alier Fragen, die das Leben der Arbeitenden berühren. 2. Tatkräftige In- angriffnahme des Lastenausgleiches. 3. Wie- derherstellung der Lebensmittelbewirtschaf- tung. 4. Mahnahmen gegen Warenhortung. 5. Schärfste Sparmaßnahmen in den Ver- waltungen. i N Eingehend beschäftigte sich der britische Militärgouverneur mit den 80 zialen Spannungen. Die harte Wahrheit wer- de nicht genug erkannt, daß das deutsche Volk nicht die Lebenshaltung von 1936 ha- ben könne, sondern auf lange Zeit hinaus einen bescheidenen Standard haben werde. Aber es bestünden auch berechtigte Gründe zur Unzufriedenheit. Er wolle nicht auf die Diskussion über das geeignete Wirtschafts- system eingehen. Aber die Beschlüsse des Wirtschaftsratos hätten fraglos die Span- nung zwischen den Löhnen und den Preisen erhöht. Er freue sich, daß die Gewerkschaf- ten mit ihm einige seien, daß Lohnerhö- hungen zu nichts führen würden. Darum sei aber die Preisstabilität notwendig. Aus die- sem Grunde habe das Zweimächtekontroll- amt die beiden Briefe an die deutschen Stellen gerichtet, die ex der größten Auf- merksamkeit empfehle. In dem einen Brief sei eine Gesamtpolitik auf dem Lohn- und Preisgebiet vorgeschlagen, und hier sei ja ein Anfang gemacht worden. In dem ande- ren Schreiben sei die Aufrechterhaltung der Bawirtschaftung der wichtigsten Lebensmit- tel gefordert worden. Zu diesem Punkt er- klärte der General mit Nachdruck, daß eine zulängliche Lebensmittelzuteilung möglich gewerden sei und mit Ausnahme von Fleisch eine angemessene Versorgung bestehe. Zu dem Generalstreik in der vori- gen Woche bemerkte General Robertson, er bedaure die Arbeitsruhe wegen des Aus- falls einer Tagesproduktion. Dies sei eine sehr ernste Angelegenheit wegen des schlechten Eindruckes auf das Ausland, von dem er mit guten Gründen sprechen könne. Deutschland könne sich solche Streiks nicht leisten, und er könne den Entschluß zur Ar- beitsruhe nicht billigen. Aber es gäbe ein berechtigtes Verlangen der Gewerkschaften, in wirtschaftlichen Fragen gehört zu wer- den. Es sei nur nicht richtig, zu Streiks zu schreiten. Notwendig seien vielmehr regel- mähßige Beratungen von Verwaltung, Indu- strie und Gewerkschaften. Es müsse ein an- deres Verhältnis zwischen den Unterneh- mern und den Arbeitern, zwischen der Regierung und den Betrieben entstehen. Auk das politische Gebiet übergehend, er- klärte der General, daß der Wirtschaftsrat gute Arbeit geleistet habe, aber natürlich das Prestige eines gewählten Parlamentes nicht besitzen könne. Es müsse möglichst bald eine deutsche Regierung zustandekom- men, und er würde einen rascheren Fort- schritt der Beratungen des parlamentari- schen Rates in Bonn gerne sehen. N Einmütiger Protest gegen ausgesetzte Mitbestimmung Landtag will die Inkraftsetzung so schnell wie möglich erreichen Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Nach Erledigung verschiedener kleiner Anfragen beschäftigte sich der württembergisch-badische Land- tag am Donnerstag mit der durch die US-Militärregierung ausgesprochenen Sus- pendierung der Paragraphen 20 bis 24 und 29(wirtschaftliche Mitbestimmung) des Ge- setzes über die Beteiligung der Arbeitneh- mer an der Verwaltung und Gestaltung der Betriebe der Privatwirtschaft. Den Beratun- gen lagen mehrere Anträge zugrunde, in denen gegen die Entscheidung der Militär- regierung Protest erhoben wurde. In einem Gemeinschaftsantrag aller Parteien, der vom ganzen Hause bei nur drei Stimmenthaltun- gen gebilligt wurde, ist die Staatsregierung ersucht worden, bei der Militärregierung alle geeigneten Schritte zu unternehmen, um die Inkraftsetzung der suspendierten Paragraphen so schnell wie möglich zu er- reichen. Abg. Rudolf Kohl(Kp) begründete den entsprechenden KPD-Antrag und unter- zog die Rolle der Arbeitgeberverbände in diesem Zusammenhang einer scharfen Kri- tik. Sie hätten gegenüber den Generalen Clay und Robertson verlangt, außer der wirtschaftlichen solle auch die soziale und personelle Mitbestimmung der Arbeiter- schaft suspendiert werden. Bei dieser Ein- stellung der Arbeitgeber müsse es zwangs- läufig zu immer stärkeren sozialen Gegen- sätzen und schließlich zu einer Situation kommen, an der auch die Vertreter der freien Wirtschaft kein Interesse haben dürtf- ten. 5 N 3 Abg. Na u sen Spp) sagte, der Landtag habe das Betriebsrätegesetz mit besonderer Gründlichkeit beraten. Ein Einwand gegen die wichtigsten Teile dieses Gesetzes, von dessen Realisierung sehr viel abhänge, sai von niemand erhoben worden. Der SPD fehle jedes Verständnis für die Zurückstel- lung der Betriebsdemokratie. Es sei auch nicht einzusehen, warum man mit deren Verwirklichung bis zum„Rahmen auf fester Ebene“ warten solle. Demokratie müsse — das sei auch die Ansicht der Militärregie- rung— von unten her aufgebaut werden. Der Mannheimer Abg. Kuhn(CDU) schloß sich den Gedankengängen Nausens an und betonte, wenn man mit der Ver- fassung ernst machen wolle, müsse man da- für sorgen, daß die suspendierten Paragra- phen in die Tat umgesetzt würden. Er hoffe, daß die Militärregierung den Landtag durch die Aufrechterhaltung ihres Beschlusses in dieser Frage nicht zum Verfassungsbruch zwingen werde. Auch die CDU sei der Mei- nung, daß das Mitbestimmungsrecht auf ge- samtdeutscher Grundlage geschaffen werden soll. Abg. Kuhn sprach sein Erstaunen dar- über aus, daß sich die KPD jetzt so nach- haltig für die Durchführung des Gesetzes einsetze, obwohl sie sich bei seiner An- nahme der Stimme enthalten hätte. Den Standpunkt der DVP vertrat Abg. Schloß, der die vorangegangene Debatte als„einen blütenreichen Nekrolog auf das Betriebsrätegesetz“ bezeichnete. Wenn seine Fraktion das. umstrittene Gesetz auch in vie- len Punkten nicht befürworte, so halte sie es doch für richtig, dafür zu sorgen, daß ein von der Mehrheit des Hauses angenom- menes Gesetz auch, verwirklicht werde. Seine Partei schließe sich aus diesem Grund dem geplanten Protest an. ö Republik Irland London. OENA-AFP) Das irische Parla- ment hat am Mittwoch einstimmig und ohne Debatte in erster Lesung den Gesetzent- wurf über die irische Republik, auf Grund dessen Irland die letzten Bindungen mit der britischen Krone aufgibt, gebilligt. Der vom Premierminister John Costello vorge- legte Entwurf sieht laut REUTER die Kün- digung des Abkommens über ausländische Beziehungen vor, auf Grund dessen irische Auslandsvertreter nur mit Billigung der bri- tischen Krone ernannt werden konnten. Der irische Staatspräsident wird in außenpoliti- schen Angelegenheiten die Exekutive über- nehmen. Der offizielle Name des Staates ist „Republik Irland“. Laut AP werden Großbritannien und Ir- land im kommenden Jahr Verhandlungen über ein wirtschaftliches und militärisches Bündnis aufnehmen, wie verantwortliche Commonwealth-Führer am Donnerstag in Paris voraussagten. Die Beratungen werden Wahrscheinlich beginnen, sobald das Gesetz über die Aufhebung der„External Relations Act“ aus dem Jahre 1936 angenommen ist. Gewährsleute aus Commonwealth-Kreisen berichten, daß zwischen britischen, australi- schen, kanadischen, neuseeländischen und irischen Vertretern am Dienstag dieser Woche Besprechungen stattfanden, in denen die Commonwealth-Vertreter ihren Wunsch nach Fortbestand enger wirtschaftlicher und politischer Bindungen zwischen dem Frei- staat Irland und den Commonwealth-Län- dern zum Ausdruck brachten. Aus zuverlässiger Quelle aus Neu-Delhi verlautet, dag Indien sich zur unabhängigen Republik erklären, aber im Rahmen des Commonwealth verbleiben wird. Minister- präsident Jawaharlal Pandit Nehru habe zu dieser Formel das Einverständnis des Hauptausschusses des indischen Kongresses erhalten, der zur Zeit zu einer Tagung zu- sammengetreten ist. Britisches Unterhaus nimmt, Verstaat- liehungsgesetz für Stahlindustrie an London.(AP) Das Unterhaus hat mit 373 gegen 211 Stimmen die Regierungsvorlage über die Verstaatlichung des größten Teiles der britischen Eisen- und Stahlindustrie grund- sätzlich angenommen. Die Vorlage wird mmmehr einem Ausschuß zwecks etwaiger Abänderungen überwiesen. sie noch einmal zur endgültigen V. a schiedung vor das Unterhaus, und anschlie- gend muß das Oberhaus darüber abstim- men. Seit den allgemeinen Wahlen des Jahres 1945, nach denen die Labourparty die Mehr- heit im Unterhause erlangte, hat die Oppo- sition noch nie so viele Stimmen auf sich vereinigen können. Bisher waren die mei- sten Oppositionsstimmen gegen das Gesetz zur Verstaatlichung des britischen Trans- portwesens im Dezember 1946 abgegeben worden. Damals stimmten 205 Abgeordnete gegen die Vorlage. Mit den 186 Konservati- ven sprachen sich 25 Mitglieder der Split- terparteien und Unabhängigen gegen die . e der Eisen- und Stahlindu- strie aus. Unklare Lage vor Nanking N Schanghai.(UF) Ueber die militärische Entwicklung in China liegen einander wi- dersprechende Meldungen vor. Beide Par- teien, sowohl die Nationalregierung in Nan- king, als auch die chinesischen Kommuni- sten, melden Erfolge in der Schlacht um Sutschau, der Schlüsselstellung auf dem Wege nach Nanking, wobei als sicher ledig- lich festzustehen scheint, daß es sich hier um die blutigste Schlacht des chinesischen Bürgerkrieges handelt. Die britischen und amerikanischen Konsularbeamten schenken offensichtlich den Siegesmeldungen der Nankingregierung keinen großen Glauben, sodern setzen vielmehr ihre Anstrengungen zur Evakuierung der amerikanischen und britischen Staatsbürger fort. In Nordchina ist es den Kommunisten, Dann gelangt * wie von der Nationalreglerung zugegeben wird, gelungen, in Paoting. der Hauptstadt der Provinz Hopei, einzudringen. Aus Nanking wird gemeldet, daß die Zentralteglerung die Absicht habe, den Re- gierungssitz von Nanking nach Kanton in 3 zu verlegen, wenn es den Kom- munisten gelingen sollte. Sutschau zu er- obern. Generalissimus Tschilangkaischek hat sich brieflich an Präsident Tru man gewandt. Ueber den Inhalt des Schreibens ist in Washington nichts be- kannt; doch soll es die Bitte um eine offi- zielle amerikanische Regierungserklärung zugunsten Nationalchinas enthalten. Sophoulis bleibt Griechenlands Ministerpräsident Athen.(DENA-REU TER) Der bisherige überale Ministerpräsident Themistokles Sophoulis hat eine neue griechische Koalitionsreglerung, über deren Zusam- mensetzung er mit Außenminister Tsaldaris Uebereinstimmung erreicht hatte, gebildet. Das bisherige Kabinett war bekanntlich vor sechs Tagen wegen Differenzen zwi- schen Liberalen und Populisten zurückge- treten. Das neue Kabinett. das sich von dem vorhergegangenen nur sehr wenig unter- scheidet, wurde am Donnerstag von König Paul vereidigt. Die bisherige Regierung um- tagte 13 populistische Minister und 10 libe- rale, während das neue Kabinett sich aus 12 Liberalen und 16 Populisten zusammen- setzt. Außenminister und stellvertretender . bleibt Konstantin Tsal- aris.. 3 2 8 .. Mord EN Freitag, 19. November 1948 Nr. 14 0 Omer Kommentar Freitag, 19. November 1948 Ein Jermin stiller Hoffnung Nur noch wenige Wochen trennen uns N vom Jahresende. Mit ihm rückt ein Datum t näher, das in vielen Familien in banger Sorge erwartet wird. Viele stillen Hoffnun- gen werden auf diesen Termin gesetzt, zu dem nach dem Beschluß der letzten Mos- kauer Auhßenministerkonferenz alle deut- schen Kriegsgefangenen entlassen und zu Hause sein sollten. Nicht allein aus der Sowjetunion werden noch viele zurück- erwartet, sondern auch aus Polen, Jugosla- 1 1 955 der Tschechoslowakei und aus Frank- reich. Jreiten wir die letzten Nachrichten her- aus, so lesen wir, daß Frankreich sämt- liche deutschen Kriegsgefangenen, mit Aus- nahme derjenigen, die sich straffällig ge- entlassen Will. Die Rückführung der Kriegs- gefangenen aus Jugoslawien soll eben- alls bis Ende Januar abgeschlossen sein, Aus Polen ist vor einigen Tagen der erste Transport eingetroffen. Weitere sollen folgen. Doch wurde noch kein Termin angegeben, zu dem die Heimführung abgeschlossen sein Soll. Auch über die Repatriierung aus der Tschechoslowakei, wo sich noch nahezu viertausend deutsche Krlegsgefan- gene befinden sollen, ist noch nichts bekannt geworden. a Die meisten Sorgen und Gedanken aber kreisen um die Gefangenen in der So WJ e t- union. Nach Molotowys Mitteilung sollen im März des vergangenen Jahres noch 892 000 deutsche Kriegsgefangene im Gewahrsam der UdssR gewesen sein. Nach amtlichen deutschen Aufstellungen sind davon inzv/i- schen etwa 340 000 zurückgekehrt. Demnach müßten sich noch 552 000 hinter russischem Stacheldraht aufhalten. Selbst wenn man die von Molotow mitgeteilten Ziffern, die sich nicht nachprüfen lassen, als amtliche russi- sche Verlautbarung gelten läßt, so darf man nicht vergessen, daß über das Schicksal un- zühliger ehemaliger deutscher Soldaten in Rußland so gut wie nichts bekannt ist. Wenn es auch schmerzlich sein mag, 80 müssen wir doch die Zahl der noch nicht heimgekehrten 552 000 Gefangenen als amt- liche russische Mitteilung akzeptieren und uns damit abfinden. An sie aber müssen wir denken, je näher der 31. Dezember rückt, zu dem sie alle zu Hause sein sollten. Mit ihrem Schicksal befaßten sich im Laufe des Jahres caritative Verbände, Suchdienststellen und Ministerpräsidenten, die in Resolutionen an das Woltgewissen zu appellieren versuchten. Aber was nützen noch so inhaltsschwere Entschließungen und Fürbitten? Sie sind wie die klein geschriebenen Randnoten in einer Agenda voll gewichtiger Notizen. Man kann sie sehr leicht übersehen, wenn man unbe- dingt will. . Doch darf dies nicht zur Resignation ver- leiten und uns davon abbringen, an die Heim- kehr des letzten deutschen Kriegsgefangenen aus dem auch noch so entferntesten Winkel dieser Erde zu glauben, um den Schlußstrich zu zichen unter eine Skala leidvoller Men- schenschicksale, die am 1. September 1939 und noch viel früher begann. E. Sch- er 5 * 8 2 7 8 3 5 5 35 1 72 ade des Lilipul-FEAports Der deutsche Exportkaufmann kan künf- tighin ohne Genehmigung der JEIA direkte Verträge mit dem Ausland abschließen und selbst die Preise vereinbaren. Dies ist der Tenor der neuen Außenhandelsordnung, deren Einzelheiten Mr. William Logan von der JElIA heute in Frankfurt offiziell der Presse und somit der Oeffentlichkeit bekannt geben wird. Der deutsche Außenhandel ist frei. Be- treit von einer Unzahl von Formularen. die inn fesselten, die ihn hemmten. Das ist der erste Schritt zur Freiheit, die wir meinen. Sie ist nicht vollkommen, diese Außenhan- dels-Freiheit, die uns durch das neue Ver- fahren gewährt wird. Noch immer werden Devisenabführungen, Devisenbewilligungen jenseits der deutschen Einflußsphäre liegen. Dm einen Vergleich zu ziehen: Man hat den Hund von der Kette gelassen. Der Zaun, der ihn von der Außenwelt abschließt, ist ge- blieben. 5 Es wäre töricht, die Außgenhandelsneu- ordnung in ihrer Auswirkung zu unter- schätzen und in ihrer Bedeutung als ersten Schritt zur Normalisierung der deutschen Wirtschaftsbeziehungen zum Auslande mehr als das zu sehen. Ebenso töricht und un- bedacht wäre es von den Besatzungsmüch- ten, die Bedeutung dieser Neuordnung zu überschätzen, und etwa als optimale Kon- zqession dazustellen. Es wird von den Spatzen von den Dä- chern gepfiffen. Es dünkt banalste Binsen wahrheit schon, so oft ist es im In- un Ausland wiederholt worden, daß Europas Wirtschaft ohne die volle deutsche Mit- arbeit nicht genesen wird. Wie steht es mit dleser deutschen Mitarbeit an Europas und der Welt wirtschaftlicher Genesung? Findet sich auf dieser Erde ein vernünf- tig denkender Mensch, der Klaubt, daß sämtliche Kraftanstrengungen des deut- schen Volkes in dieser Hinsicht von Erfolg begleitet sein können? Von Erfolg, der Deutschland selbst zuletzt. und der Welt- Wirtschaft zuerst zugute kommt, solange der Umfang des deutschen Exports zum Im- port in dem ähnlichen Verhältnis steht, wie Mikro- und Makrokosmos einander unter- scheiden? Es gibt keinen Beitrag Deutschlands am europäischen Wiederaufbau. solange der deutsche Export em Lillputzwerg ist im Kiesenland des ausländischen Eportes. Sewiß, die Besatzungsmächte sind berech- tigt, Vorsicht walten zu lassen. damit es den Deutschen nicht einfiele. Devisen zu vergeuden. Eine ernste Mahnung jedoca, eine flehende Bitte soll am Vortage des In- krafttretens des neuem Außenhandelsverfah- rens ausgesprochen werden: Seid vorsichtig, seid behutsam, aber spart nicht dort, Wo Europas Wiederaufbau auf dem Spiel steht. Und noch eines: Habt ihr euch einmal da- von Überzeugt, seid ihr dessen gewiß, daß dle Deutschen mit Devisen umgehen Kön- nen— und warum sollten sie es nicht?— Dann reißt den Stacheldraht nieder und gebt dem deutschen Außenhandel die Welt frei. 7 Teꝶ. — Finnland im Schatten des roten Bären skandinavische Union, finnische Streiks und die sowzetrussische Geduld Von unserem skandinavischen DreW.- Korrespondenten Kürzlich hatten sich wiederum die Mi- nisterpräsidenten Schwedens, Dänemarks, orwegens und auch Islands zu einer ver- N Aussprache in Stockholm zusammengefunden. Rein offlziell trafen sie sich diesmal nicht in ihrer Eigenschaft als Regierungschefs, sondern als Leiter der so- zial demokratischen Parteien ihrer Länder. Die Sozialdemokraten verfügen ja in allen nordischen Ländern— ahgesehen von eini- gen wenigen Fachministern— über alle Mi- nisterportefeuilles, wenn auch parlamenta- risch als Minderheitsreglerungen. So auch in Finnland. Es hätte daher nahegelegen, wenn der sozialdemokratische Regierungschef Finnlands, Ministerpräsi- dent Fagerholm, sich hier ebenfalls mit seinen nordischen Ministerkollegen und Parteifreunden getroffen hätte. Aber Mi- macht haben, in der ersten Dezemberhälfte nisterpräsident Fagerholm sagte ab, offiziell mit der Begründung, daß er zu stark von laufenden Regierungsgeschäften in Verbin- dung mit der Streiksituation in Finnland in Anspruch genommen sei. In Wirklichkeit dürfte wohl eher die Rücksicht auf den „groben Alliierten“ Rußland der Grund der Absage gewesen sein, denn es lag ja nahe, dall auf dieser nordischen Regierungschef- Konferenz auch die brennenden Fragen einer internordischen militärischen Koope- ration und einer Stellungnahme zum West- block- Anschluß erörtert würden— und die bloße Anwesenheit des finnischen Regie- rungschefs würde das Mißfallen des Kreml erregt haben. Seit dem Separatfrieden mit Rußland hat man in Skandinavien verständlicherweise die politische Entwicklung in Finnland mit gespannter Aufmerksamkeit verfolgt. Tat- sächlich ist ja Finnland seitdem mit ge- bundenen Händen in die östliche Interes- senzone einverleibt, und der später zwi- schen Rußland und Finnland abgeschlossene „Freundschafts- und Militärpakt“ hat die- ses Faktum noch mit aller Deutlichkeit un- terstrichen. Aber die bisherige Behandlung Finnlands zeigt, daß die revolutionäre Stra- tegie des Kreml und der Kominform mit Varianten aufzuwarten weiß. Während in den anderen Ländern der russischen Einfluß sphäre das innenpolitische und wirtschaft- liche Leben mit brutaler Gründlichkeit gleichgeschaltet und die„Volksdemokratie“ durchgetrumpft wurde, konnte Finnland bis- her eine prinzipielle wirtschaftliche„Neu- ordnung“ nach Moskauer Rezept vermeiden und sogar die Spielregeln der westlichen Demokratie aufrechterhalten. Es hat in Finnland nicht an mutigen Männern gefehlt, die jeden Rest der finni- schen Selbstregierung hartnäckig verteidig- ten— an ihrer Spitze Präsident Paasikivi. Andererseits wäre allen diesen Bemühun- gen zum Trotz eine Gleichschaltung in „Wir behandeln Berliner wie Versinkende“ Wirtschaftsstruktur erschüttert/ Von Leigh Dannenberg Obwohl es alles andere als eine ermu- tigende Feststellung ist, sollte man sich doch darüber klar sein, daß der Westen trotz der bewundernswerten Luftbrücke nach Berlin im Begriff steht. den kalten Krieg um diese blockierte Stadt gegen die Russen zu verlieren. Nicht etwa, daß die Berliner nicht gewillt wären, das Frieren zu ertragen und sich mit ihren mageren Rationen durchzuhungern; oder nicht etwa, daß die Russen nun glänzende Strategen wären. Der Grund liegt vielmehr darin, daß die Westmächte ihre Augen vor der sich immer mehr verschärfenden Finanz- und Wirtschaftskrise verschließen. Die Lage in Berlin wird immer gespann- ter und kritischer, und einige Beamte der amerikanischen Militärregierung wissen das auch, aber ihre Ratschläge werden nicht gehört. Die Berliner Elektrizitätsgesellschaft arbeitet nur mit einem Viertel ihrer Pro- duktlonskapazität und sieht sich einem mo- natlichen Defizit von zehn Millionen Mark gegenüber. Sie muß sowohl für die benö- tigte Kohle, als auch für die Ersatzteile und Maschinen in neuer deutscher Westmark bezahlen. Doch ihre Einkünfte erhält sie ausschließlich in Ostmark. Man nehme das Beispiel eines Hausbesitzers. Die Mieter zahlen in Ostmark. Damit kann er die Grundsteuer und vielleicht noch 75 Prozent der Reparatur- und Instandhaltungsltosten decken. Für irgendwelche Sonderausgaben, sel es für Material. Versicherungen oder auherordentliche Reparaturen braucht er aber Westmark, und die hat er nicht. Eine solche Wirtschaftsstruktur erinnert an eine herabbrennende Kerze. Sowohl die städtischen Gas-, Wasser- und Elektrizitäts- Werke als auch der private Grundeigen- tümer werden bald bankerott sein. und diese Beispiele sind typisch für Tausende und aber Tausende anderer Fälle. Die Fol- gerung daraus ist, daß eine Luftversorgung notwendigerweise fehlschlagen muß, 80“ lange nicht eine Wirtschaft dahinter steht, FRRNII VON SCUDñDeRRI die auf ener vernünftigen Währungs- grundlage basiert Auch das Budget der Stadt zeigt deutlich die außerordentlich schwierige Situation, in der sich Berlin heute befindet. Es ist mit 125 Mill. Mark veranschlagt, doch das Ein- kommen der Stadt beträgt monatlich nur 50 Mill. Ostmark. Wie lange kann eine Stadt mit einem monatlichen Defizit von 75 Mill. Mark existieren? Warum ist über- haupt das Einkommen der Stadt so gesun- ken? Nun, die Antwort ist nicht schwer: die Blockade beeinrächtigte durch die Ein- schränkung von Licht und Strom das ge- samte Geschäftsleben. Die Produktion, die Einkommen und folglich auch die Steuern sinken immer mehr. Ein Beamter der amerikanischen Militär- reglerung in Berlin beschrieb die Si- tuation folgendermaßen:„Wir behandeln e Berliner wie Versinkende. Wir ziehen sle ein bißchen heraus, lassen sie einmal kurz Atem holen, und dann wieder unter- gehen. Wie lange werden sie das durch- stehen können? Ein sicheres Resultat die- ser Wirtschaftspolitik ist das Chaos, das die Russen geradezu dazu einladen wird, die Stadt zu nehmen.“„Und was muß man da- gegen tun?“ fragte ich. Die Antwort lau- tete:„Die Wirtschaft der drei Westsektoren Berlins muß eng mit der Wirtschaft der drei Westzonen verknüpft werden.“ Haben wir die Pumpe erst einmal angestochen“, kön- nen wir täglich 2000 Tonnen industrielle Fertigwaren aus der Stadt herausholen, die mit den jetzt leer zurückfliegenden Flugzeu- gen abtransportiert werden könnten.„Von dieser Produktion ‚made in Berlin! würden 25 Prozent gegen Dollarbezahlung nach den USA exportiert, 75 Prozent gegen Westmark in den Westzonen verkauft werden.“ Einer solchen Maßnahme könnten die Russen nichts entgegensetzen als eine Blockade der Luftbrücke— und das wäre gleichbedeu- tend mit Krieg. Copyright by Overseas News Agency. E. T. A. HOFFMANN 12. Fortsetzung „Nimmermehr werd“ ich Dein Gefährte sein, heuchlerischer Bösewicht.“ So wollt ich aufschreien, aber das innere Entsetzen, das mich bei Cardillacs Worten erfaßt, schnürte mir die Kehle zu. Statt der Worte vermochte ich nur einen unverständlichen Laut auszustoßen. Car e setzte sich wie- der in seinen Arbeitsst Er trocknete sich den Schweiß von der Stirne. Er schien, von der Erinnerung des Vergangenen hart be- rührt, sich mühsam zu fassen. Endlich fing er an:„Weise Männer sprechen viel von den seltsamen Eindrücken, deren Frauen in guter Hoffnung fähig sind, von dem wun- derbaren Einfluß solch lebhaften, willen- losen Eindrucks von außen her auf das Eind. Von meiner Mutter erzählte man mir eine wunderliche Geschichte. Als die mit mir im ersten Monat schwanger ging, schaute sie mit andern Weibern einem glän- zenden Hoffest zu, das in Trianon gegeben wurde., Da fiel ihr Blidc auf einen Kava- lier in spanischer Kleidung mit einer blit- zenden Juwelenkette um den Hals, von der sie dle Augen gar nicht mehr abwenden konnte. Ihr ganzes Wesen war Beglerde nach den funkelnden Steinen, die ihr ein Überirdisches Gut dünkten. Derselbe Kava- lier hatte vor mehreren Jahren, als meine Mutter noch nicht verheiratet, Mmrer Tugend nüchgestellt, war aber mit Abscheu zurück- gewiesen worden. Meine Mutter erkannte Inn wieder, aber jetzt war es ihr, als sei er im Glanz der strahlenden Diamanten ein Wesen höherer Art, der Inbegriff aller Schöpheit. Der Kavalier bemerkte die sehn- suchtsvollen, feurigen Blicke meiner Mut- ter. Er glaubte jetzt glücklicher zu sein, als vormals. Er wußte sich ihr zu nähern, noch mehr, sie von ihren Bekannten fort an einen einsamen Ort zu locken. Dort schloß er sie brünstig in seine Arme, meine Mut- ter faßte nach der schönen Kette, aber in demselben Augenblick sank er nieder und rid meine Mutter mit sich zu Boden. Sei es, daß ihn der Schlag plötzlich getroffen, oder aus einer andern Ursache; genug, er war tot. Vergebens war das Mühen meiner Mut- ter, sich den im Todeskampf erstarrten Ar- men des Leichnams zu entwinden. Die hohlen Augen, deren Sehkraft erloschen, auf sie gerichtet, wälzte der Tote sich mit ihr auf dem Boden. Ihr gellendes Hilfegeschrei drang endlich bis zu in der Ferne Vorüber- gehenden, die herbeieilten und sie retteten aus den Armen des grausigen Liebhabers. Das Entsetzen warf meine Mutter auf ein schweres Krankenlager. Man gab sie, mich verloren, doch sie gesundete und die Ent- bindung war glücklicher, als man je hätte hoffen können. Aber die Schrecken jenes fürchterlichen Augenblicks hatten mich ge- troffen. Mein böser Stern war aufgegan- gen und hatte den Funken hinabgeschossen, der in mir eine der seltsamsten und ver- derblichsten Leidenschaften entzündet. Schon in der frühesten Kindheit gingen mir glänzende Diamanten, goldenes Geschmeide über alles. Man hlelt das für gewöhnliche kindische Neigung. Aber es zeigte sich an- ders, denn als Knabe stahl ich Gold und Juwelen, wo ich sie habhaft werden konnte. Wie der geübteste Kenner unterschied ich aus Instinkt unechtes Geschmeide von ech- tem. Nur dieses lockte mich, unechtes sowie geprägtes Gold ließ ich unbeachtet liegen. Den grausamsten Zzüchtigungen des Vaters mußte die angeborne Begierde weichen. Um nur mit Gold und edlen Steinen hantieren zu können, wandte ich mich zur Gold- schmieds- Profession, Ich arbeitete mit Lei- denschaft und wurde bald der erste Meister dieser Art. Nun begann eine Periode, in der der angeborne Trieb, so lange niederge- drückt, mit Gewalt empordrang und mit Macht wuchs. Alles um sich her wegzeh- rend, So wie ich ein Geschmeide gefertigt und abgeliefert, fiel ich in eine Unruhe, in eine Trostlosigkeit, die mir Schlaf— Ge- sundheit, Lebensmut raubte.— Wie eir Gespenst stand Tag und Nacht die Person, für die ich gearbeitet, mir vor Augen, ge- schmückt mit meinem Geschmeide, und eine Stimme raunte mir in die Ohren: Es ist ja Dein— es ist ja Dein— nimm es doch— was sollen die Diamanten dem Toten Da legt' ich mich endlich auf Diebeskünste. Ich hatte Zutritt in den Häusern der Grohen, ich nützte schnell jede Gelegenheit, kein Finnland ebenso wie in anderen Ländern der russischen Einflußsphäre erfolgt, wenn der Kreml es gewünscht hätte. Natürlich hat Moskau bereits sein Mißvergnügen mit der„renitenten“ Haltung Finnlands zum Ausdruck gebracht. Sobald die Regierung Fagerholm— unter Ausschluß der Kommu- nisten— ihr Amt antrat, wurde der russi- sche Gesandte in Helsinki, Generalleutnant Sawonnenkow, krank. Er hat sich bis heute 24 nicht von dieser diplomatischen Krank- it erholt, die zur Folge hat, daß ein Kon- takt zwischen der jetzigen finnischen Regie- rung und der russischen Gesandtschaft nicht mehr existiert. Auch die Angriffe der fin- nischen kommunistischen Presse auf die Regierung Fagerholm haben im Moskauer Radio und einigen Organen der sowjetischen Presse ein getreues Echo gefunden, jedoch noch nicht in der„Prawda“ und der„Is- westija“, was in Helsinki mit Freude und wohl leider übertriebenem Optimismus— ein Erbfehler der Finnen— konstatiert wird. 5 Worin ist der Grund für die bisher ge- übte Zurückhaltung Moskaus gegenüber Finnland zu suchen? Man wollte wohl zu- nächst einmal nach wohlbekanntem Kom- inform-Rezept durch illegale Streiks die Stimmung innerhalb der Arbeiterschaft ab- tasten. Die Antwort ließ an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig. Der Streik in der Porzellanfabrik„Arabia“ brach zusammen, und die Streikwelle, die die Kommunisten sorgfältig vorbereitet hatten. wurde bereits beim Start zu einem Fiasko. Moskau dürfte also erst jetzt die Einsicht gewonnen ha- ben, daß in Finnland der sonst so gerne praktizierte Weg vom politischen Groß- streik zum Staatscoup keinen Erfolg ver- spricht, weil die finnischen Kommunisten ihre Mehrheit in den Gewerkschaften und ihre Herrschaft auf den Arbeitsplätzen ein- gebüßt haben. 6 Aber leider kann Moskau in seinem In- teresse an einer allmählichen Gleichschal- tung Finnlands den Niedergang der kfinni- schen Wirtschaft als Alliierten buchen. Die finnischen Preise für Papier, Zellulose und Holzwaren liegen auf dem Weltmark zu hoch. Während Finnland im vorigen Jahr einen Exportüberschuß von beinahe zwei Milliarden Finmark zu verzeichnen hatte, rechnet man in diesem Jahr mit einer Ex- portunterbilanz von sechs bis sieben Mil- Harden Finmark. Die kommunistische Pro- paganda- unterläßt natürlich nicht den Hin- Weis, daß nur eine völlige Einordnung in das sowjetische Wirtschaftssystem die fin- nische Krise lösen könnte. Rußlands Position in Finnland ist 80 stark, daß es sich leisten kann zu Warten. Besonders dürfte ein Moment die Erklä- rung für Rußlands retardierende Haltung geben. Man weiß im Kreml, welch starke Bande die skandingvischen Länder, und be- sonders Schweden, mit Fmnlfand verbin- den. Man weis auch, daß Skandinavien eine Flanke im westlichen Verteidigungs- system bildet, also für die Effektivität eines zukünftigen Atlantik-Blocks von außeror- dentlicher Bedeutung wäre. Der Gottwald- Coup in der fernen Tschechoslowakei hatte bereits die Gemüter in Skandinavien sehr stark erregt— eine entsprechende„Tsche- choslowakierung“ des benachbarten Finn- lands würde eine ungeahnte Reaktion in Skandinavien auslösen. 5- Das weiß der Kreml. Und auch die schwedische Regierung dürfte wissen, daß in dem Augenblick, da der Norden sich der West-Union oder einem Atlantik-Block an- schließt, von Rußlands Seite alle Bande Schloß widerstand meinem Geschick und pald war der Schmuck, den ich gearbeitet, wieder in meinen Händen.— Aber nun vertrieb selbst das nicht meine Unruhe. Jene unheimliche Stimme ließ sich dennoch vernehmen und höhnte mich und rief: Ho ho, Dein Geschmeide trägt ein Toter!— Selbst wußte ich nicht, wie es kam, daß ich einen unaussprechlichen Haß auf die warf, denen ich Schmuck gefertigt. Ja! im tiefsten Innern regte sich eine Mordlust gegen sie, vor der ich selbst erbebte.— In jener Zeit kaufte ich dieses Haus. Ich war mit dem Besitzer handelseinig geworden, hier in die- dem Gemach saßen wir erfreut über das ge- schlossene Geschäft beisammen, und tren- ken eine Flasche Wein. Es war Nacht ge- worden, ich wollte aufbrechen, da sprach mein Verkäufer: Hört, Meister Rene, ehe Ihr fortgeht, muß ich Euch mit einem Ge- heimnis dieses Hauses bekannt machen. Darauf schloß er jenen in die Mauer einge- fügten Schrank auf, schob die Hinterwand fort, trat in ein kleines Gemach, bückte sich nleder, hob eine Falltür auf. Eine steile, schmale Treppe stiegen wir hinab, kamen an ein schmales Pförtchen, das er aufschloß, traten hinaus in den freien Hof. Nun schritt der alte Herr, mein Verkäufer, hinan an die Mauer, schob an einem nur wenig her- vorragenden Eisen, und alsbald drehte sich ein Stück Mauer los, so daß ein Mensch be- quem durch die Oeffnung schlüpfen und auf die Straße gelangen konnte. Du magst einmal das Kunststück sehen, Oliver, das wahrscheinlich schlaue Mönche des Klosters, welches ehemals hier lag, fertigen ließen, um heimlich aus- und einschlüpfen zu kön- nen. Es ist ein Stück Holz, nur von außen gemörtelt und getüncht, in das von außen her eine Bildsäule, auch nur von Holz, doch ganz wie Stein, eingefügt ist, welches sich mitsamt der Bildsäule auf verborgenen An- geln dreht.— Dunkle Gedanken stiegen in mir auf, als ich diese Einrichtung sah, es war mir, als sei vorgearbeitet solchen Taten, die mir selbst noch Geheimnis blieben. Eben hatte ich einen Herrn vom Hofe einen rei- chen Schrnuck abgeliefert, der, ich weiß es, einer Operntänzerin bestimmt war. Die To- desfolter blieb nicht aus— das Gespenst hielt sich an meine Schritte, der lispelnde Satan an mein Ohr!— Ich zog ein in das Haus. In blutigem Angstschweiß gebadet, wälzte ich mich schlaflos auf dem Lager! Ich sehe im Geiste den Menschen zu der Tänzerin schleichen mit meinem Schmuck. Voller Wut springe ich auf— werfe den Mantel um— steige herab die geheime Treppe— fort durch die Mauer nach der trommer Scheu in Finnland fallen. Und die? ments. 8e Wissen erklärt mancherlei— auch f vorsichtigen Erwägungen der skandinavl- schen Länder an Stelle übereilter Engage leve Einkommensleuersätee Das in Aussicht? dn Wiesbaden. DENA) Der Direktor der ten we Zweizonenverwaltung für Finanzen, Alfrel dere Hartmann, kündigte vor Mitgliedern de! Ware. Industrie- und Handelskammer Wiesbader] terkris an, der Wirtschaftsrat werde nach der ve sich di abschledung des Soforthilfegesetzes zul] man d Lastenausgleich ein Gesetz vorbereiten, des nisse in Uebereinstimmung mit den Finanzminn dem g stern der Länder an die im Sommer d. 1 rung v vom Wirtschaftsrat beschlossene, von del 1 Der Militärregierung jedoch durch eigene Ge. 8 3 setze abgeschwächte Senkung der Einko„— da mensteuersätze anknüpfen soll. Es sei u 2 v hoffen, daß das Gesetz noch in diesem Jab 1 vom Wirtschaftsrat verschiedet werde 3 U die Zustimmung der Militärregierung kind 5 damit die Senkung der Einkommensteuef tarife bereits ab 1. Januar 1949 Wirksan werden könne. Gleichzeitig mit dieser Sen“ kung soll eine allgemeine Steueramnes und eine Amnestie für Wirtschaftsvergehe! erlassen werden. 5 Hartmann bezeichnete die von der Milt tärregierung durchgeführte Steuerrefo 70 als in mancher Hinsicht unzulänglich. allen Dingen habe sie nicht die erhoffte H. bung der Steuermoral gebracht, Weil 0 den mittleren und höheren Einkommen Gruppen zu geringe Erleichterungen einge so daß die derzeitig führt worden seien, ue Steuererhebung einer Substanzbesteuer 1 e gleichkomme.„dur v Zu den Gerüchten Über eine angebliee, Kunst zweite Währungsreform erklä recht Hartmann, keine verantwortliche Stelle d dolgen Verwaltungsrates oder des Wirtschaftsrat! kam s denke daran, die umlaufenden Banknot Warte umzutauschen oder eine zweite Währung Da reform durchzuführen. Erstens passe e ö Kamp solche Maßnahme nicht zu der zur Zeit ve Die 8 folgten Wirtschaftspolitik und zweitens W den g auch durch einen Notenumtausch nicht 1 und 2 geringste Sicherheit dafür gegeben, daß d dber neue Geld nicht wieder gehortet oder in dd Feld. Ausland verbracht werde. Inunmn Export ohne Papierkrieg ve Frankfurt,(ag.-Eig.-Ber) Der Genere“]“ w direktor der JEIA, Mr. William 0 dal wird heute auf einer Pressekonferen: d W neuen Außenhandelsvorschriften bekann? Au geben Das Dokument darüber wurde vo 5 den Generälen Clay und Robertson of reits unterzeichnet. Die Neuregelung bezieh hi sich nicht auf die französische Zone un se die Westsektoren Berlins, und sieht von D daß künftig keine Exportanträge und ke. I Exportlizenzen sowie keine vorherigen Ex* portgenehmigungen notwendig sind. ül Exportdokumente werden lediglich in sech!“ mum facher Ausfertigung bei der Außenhandel“ Bühn Pank vorgelegt, die durch eine Abstempe“ 8 lung die Genehmigung zur Ausfuhr in gien f Auftrage der JEIA erteilt. Der deutsche* Augte pörteur kann künftig ohne Ueberprüfun! 8 der JEIA direkt Verträge mit dem Ausland liche abschließen und auch die Preise selbst ves n einbaren. Im US-Kongreßmitglieder in Heidelberg 4. Heidelberg. Eig. Ber.) Sieben Mitgliedes] priva des amerikanischen Kongresses trafen a einen Mittwoch auf der ersten Etappe ein“ d zweiwöchigen Inspektionsreise durch Euro schaf pa in Heidelberg ein. Sie wurden von den stellvertretenden Oberkommandierenden de 1 amerikanischen Streitkräfte in Europa, C U. neral Clarence R. Hübner, empfang 5 Rum Straße Nicaise.— Er kommt, ich falle ub,* ihn her, er schreit auf, doch von hinten fes önit gepackt stoße ich ihm den Dolch ins Herz, zehnt der Schmuck ist mein!— Dies getan, fühl Welt ich eine Ruhe, eine Zufriedenheit in mein, ont! Seele, wie sonst niemals. Das Gespenst W. 14 ken. verschwunden, die Stimme des Sate In schwieg. Nun wußte ich, was mein b 3 Stern wollte, ich mußte ihm nachgeben od. These. untergehen!— Du begreifst jetzt mein geg und zes Tun und Treiben, Olivier!— Glaum nicht, daß ich darum, weil ich tun muß, 9 ich nicht lassen kann, einem Gefühl des MI leids, des Erbarmens, was in der Natur 4 Menschen bedingt sein soll, rein ents ag habe. Du weißt, wie schwer es mir n, ners eine Schmuddc abzuliefern: wie ich für ner che, deren Tod ich fücht will, gar nicht. beite, ja, wie ich sogar. wein ich, daß ange: morgenden Tage Blut mein Gespenst 9 tale barnen wird, heute es bei einem tüchtig, Auft Faustschlage bewenden lasse, der den, mit sitzer meines Kleinods zu Boden stress, Nia und mir dieses in die Hand liefert.“— Pi 5 8 alles gesprochen, führte mich Cardillac, 1 das geheime Gewölbe und gönnte mir Anblick seines Juwelen-Kabinetts. Der 48 nig besitzt es nicht reicher. Bei jed Schmuck war auf einem kleinen, daran 8 hängten Zettel genau bemerkt, für Wen gearbeitet, wann es durch Diebstahl. Nas oder Mord genommen worden.„An Deine: ö Hochzeitstage,“ sprach Cardillac dumpf feierlich.„an Deinem Hochzeitstage, Ollivie Wirst Du mir, die Hand gelegt auf des kreuzigten Christus Bild, einen heiligen% schwören, so wie ich gestorben, alle dies An Reichtümer in Staub zu vernichten dure mac Mittel, die ich Dir dann bekannt make dane werde. Ich will nicht, daß irgend e tert menschlich Wesen, und am wenigsten 1 8 delon und Du, in den Besitz des mit B 5 erkauften Horts komme.“ Gefangen in di urte sem Labyrinth des Verbrechens, zerriss died von Liebe und Abscheu, von Wonne 7 ö denz Entsetzen, war ich dem Verdammten f vert vergleichen, dem ein holder Engel mild verk chelnd hinauf winkt, aber mit glühend wan Krüllen festgepackt hält inn der Satan, u— des frommen Engels Liebeslächeln, in des dier sicht alle Seligkeit des hohen Himmels 3— splegelt, wird ihm zur grimmigsten sein— Qualen.— len dachte an Flucht— Ja 3 1 Selbstmord— aber Madelon!— Tadelt mie 81210 tadelt mich, mein würdiges Fräulein, nick ich zu schwach war, mit Gewalt eine schi denschaft niederzukämpfen, die mich an sen Verbrechen fesselte: aber büße ich nicht d— für mit schmachvollem Tode?— des Fortsetzung 0 Nr. 149 —ůä— nd die- ch die dinavi- ngage⸗ Hitze tor der Alfred lern der esbaden Her Ver; es zun ten, da- nzmini- er d. J on def ꝑne Ge- Einkom 5 2 m Ja de un g finde nsteuef wWirksan ser Sem amnes vergehel ler Mill, erreforſ ch. Vo tte He Weil tommei n einge erzeitis euerun geblich erklärt telle de aktsrate nknoted mrungs sse eim zeit vel ns wäl icht di daß da r in 9 Jenerab- 0 gan enz bekannt- rde vod son be- bezieh one un cht vor d keine gen 27 . n sechs- aandels stempe- fuhr im che Ex prüfung usland bst ver- elberg tgliedel fen a einel 1 Euro on dei den del ofangel 5 Nr. 149/ Freitag, 19. November 1948 — Christian Mond: Sitzt der Thespiskarren fest! Das deutsche Theater tat einen tiefen turz. Stichtag war der 21. Juni. Die bis da- n vollen Häuser leerten sich. Theaterkar- n Waren mit einem Schlage wie viele an- dere Dinge nicht mehr Mangel- und Bück- ware. Seitdem spricht man von einer Thea- krise. Tut das wieder einmal, weil man dich drei Jahre hindurch täuschen ließ. Weil man durch den makabren Wirbel der Ereig- nisse der letzten 15 Jahre vergaß, was vor- em gewesen ist. Darum scheint eine Klä- rung wichtig. Der Zusammenbruch stieß für das deut- sehe Theater Tore auf. Deutsche Autoren, die das tausendjährige Reich von den Bret- rn verbannt hatte, durften wieder gespielt werden, nichtgenehme Regisseure inszenie- en, unerwünschte oder rassisch verfemte arsteller auftreten. Mit anderen Errungen- zehaften des Dritten Reiches waren Reichs- dramaturg und Theaterabteilung des Pro- pagandaministeriums samt allen anderen angelbändern fortgeweht worden. Das eater war plötzlich wieder frei, und nicht nur das: es bekam auch wieder Stücke aus dem Ausland, die ihm so lange vorenthalten waren und auf die sich das Publikum mit einem wahren Heißhunger stürzte. Dieser Heißhunger, die Sehnsucht, das ermenzulernen, was geschaffen worden War, während wir unter der Käseglocke der Dik- tur saßen, die allgemeine Geld flüssigkeit und das Unvermögen, des Leibes Notdurft u befriedigen, schufen eine Theaterhausse, artige e— das war jedem Einsichtigen klar— nur vorübergehend sein konnte. Es war kein unststück für diese Einsichtigen, damit decht zu behalten. Der 21. Juni und die nach- tolgenden Monate bestätigten es. Die Krise am so rasch und so ruinös, wie sie es er- warteten. Ist sie aber eine Theaterkrise? Das Theater erfuhr nach Beendigung der ampfhandlungen eine Struktur wandlung. le staatlichen und städtischen Häuser in en größeren Orten waren vielfach zerstört und zwangen zu Notlösungen, sie eröffneten aber auch der privaten Initiative ein weites Feld. Das Theater ging in Städte, die nie eine eneeeeinnnenemenmmmnuumnnmmummnumumunnun Selige Brücken Von Lore von Recklinghausen Wenn ich an alle denke, die Geschriebenes lesen— Worte sind ungelenke, Außerst gefährliche Wesen, wie zum verkennen geschrieben, oft wie verhext und verflucht, hilflos wie Schatten geblieben, selbst dem, der eifrig sie sucht. Doch wenn ich deiner gedenke, Herz, das mir traut, das mich kennt: Worte, ihr seligen Brücken über die Welt, die uns trennt! deeneneennmnnmunmmunnmnmmnnmmmunmnunmpuumunnuun Bühne besessen hatten. Die über das ganze weite Land versprengten Darsteller der gro- hen Bühnen bildeten Gastspielgruppen oder kügten sich in Ensembles ein, die sie durch are Kunst in die Höhe rissen. Die geschäft- niche Grundlage war gegeben— das Publi- um hatte Geld. Im großen und ganzen wurde ausgezeich- net gespielt. Die Not der Beschränkung vurde zur Tugend und wies neue Wege. Im briwaten wie im öffentlichen Theater gab es einen Spielplan, den sich auf dieser Hähne d in dieser Reichhaltigkeit auch ein wirt- schaftlich gesundes Deutschland in normal- Ludwig von Sdwyanthaler Zum 100. Todestag des Schöpfers der„Bavaria“ 5 Das alte München gehörte eigentlich erst eit den Tagen des bau- und kunstfreudigen 8 Ludwig I., also seit den ersten Jahr- unten des vorigen Jahrhunderts, zu den Weltbekannten“ Städten des europäischen Ontinents. Die Anlage der Kunstsammlun- zen, die Stadterweiterung, welche den Stadt- ern mit Schwabing verband und den Eng- Micben Garten des(on Mannheim nach nchen übergesſedelten) Kurfürsten Karl odor einbezog. Ludwigstraße, Königsplatz und kur de f. das waren die a ir die Bildun klangvollen Begriffs „München“. g des ng 8 2 batten Hauptanteil an dieser Entwicklung 3 die zeitgenössische Kunst— die Bau- Pelster Leo von Klenze, ein vorwiegend in aris gebildeter Mann, und Friedrich Gärt- . ein Rheinländer, und dann der Münch- tu Bildhauer Ludwig von Schwan- slr. Er wurde 1802 als Sohn des hoch- 1 Bildhauers Franz von Schwan- ler geboren, erhielt sehr frün königliche lerne schuf mit Hilfe eines nicht immer t gleicher Sorgfalt arbeitenden Großbetrie- Mü das skulpturelle Gesicht des damaligen atzünchen und verschaffte der Münchener Pla- all erste internationale Geltung vor 5 5 in Rußland und England. Er starb be- 3 1848, am 14. November, in der Stadt sei- km Geburt und seines Wirkens, Die Eigen- — ichkeit seines phantasievollen Gelstes * D nach Rietschees treffendem Urteil aus Dur Jahr 1829— das Entwerfen, nicht das zeinct hulden.„Sein Geist und sein Talent, ne Kenntnisse, sein Humor und seine Lie- uswürdigkeit, kurz die ganze Fülle seiner en Natur mußten jeden für sich einneh- en“ Er verkörperte wohl zudem jene eigen- fei Mischung von derber Urwüchsigkeit mit inster Empfindsamkeit, die den bayerischen 1 manchem so schwer verständlich . Von seinen Werken kennt jeder, der bei mal in München, möglichst auf dem Okto- rtest war, meist nur noch das eine: die Ko- Ossalstatue der„Bavaria“, ein Stück, das 3 in Gedanken herunternehmen und ver- n muß, um es künstlerisch leichter be- Medden zu können und zu sehen, von welch nercerer und feiner Einfachheit dies Sennerin- — ist und welch unkomplizierte und verhüllenarwedcende Gesundheit in der leicht — ul enden Gewandung steckt, in dieser Ge- 1 ndung, die kennzeichnenderweise eine Kom- nation von antiker Kleidung mit urmünch- le auschürgen zu sein scheint. Das Stück eint, aber meisterhaft gemacht und ebenso isterhaft in seine Umgebung, auf der The- stenhöhe vor der Ruhmeshalle, gestellt. 81 N Repräsentant des„romantischen Klas- 8„ Eudwig von Schwanthaler, hatte 4—ꝗ— die kühle Größe Thorwaldsens, nicht die nheitsselige Festigkeit Rauchs, nicht den * timental-schwelenden Enthusiasmus Cano- 100 wer man erinnert sich seiner an seinem „Todestag doch gerne als eines der wich- . deutschen Bildhauer der ersten Hälfte — 8 Jahrhunderts und als eines der liebens- 5 rdigsten unter den erfolgreichen Künstlern enes Säkulums. H. K. M. sten Zeitläuften niemals hätte leisten kön- nen. Dafür wollen wir dankbar sein. Das verdient anerkannt zu werden. Die Schub- laden der deutschen Dichter, in denen man Stücke zu finden gehofft hatte, enttäuschten 2 war, aber der Sturm, der über uns hinweg ging, war zu gewaltig, um schon heute eine Deutung in letzter Form zuzulassen. Das be- weisen die„Zeitstücke“, die wir sahen, dureh ihre abstandbedingten Unzulänglichkeiten. Und dann kam der große Schnitt und damit das Debakel. Wie aber kam es dazu, daß die Währungsreform die privaten ebenso wie die staatlichen und städtischen Theater umwerfen konnte? Es gab bei den unbe- stritten großen Einnahmen und den ständig ausverkauften Häusern kaum eine Möglich- keit, Reserven in solcher Höhe anzusammeln, die auch bei der Zusammenlegung des alten Geldes ein gewisses Polster gesichert hätten. Staat und Kommunen haben kein Geld. Die Zuschüsse wurden radikal verringert, als der Geldschnitt erfolgte, der auch eine Dezimie- rung der Einnahmen zur Folge hatte. Den Privattheatern hatte die Steuer die Gewinne kortgenommen. Fast restlos. Trotz der Re- korteinnahmen. Daß die Privattheater trotzdem weiter- spielen konnten und es zum großen Teil heute noch tun, verdanken sie dem Gemein- schaftssinn ihrer Mitarbeiter. Schauspieler und Bühnenarbeiter, künstlerisches und Ver- waltungspersonal spannten sich vor den fest- gefahrenen Thespiskarren, aber während al- len anderen Wirtschaftszweigen durch die Währungsreform neue Käuferschichten er- standen, blieb den Theatern das Publikum weg, das nun statt einer Theaterkarte lieber ein Paar Schuhe, eine Handtasche, Hausrat und Kleidung kaufte. Das ist der Status. Und plötzlich redet man von einer Theaterkrise und verschiebt dieses rein ökonomische Faktum auf das geistige Gebiet. Man führt die Leere in den Zuschauerräume auf den Spielplan zurück, man experimentiert wieder mit Kassenschla- gern und goldsicheren Ladenhütern aus der Mottenkiste. Gewiß, die Stenotypistin und der Friseurgehilfe, die sich mangels etwas Besseren eine Theaterkarte kauften und sich einen Giraudoux, Sartre, Wilder oder Anoullh ansahen, obwohl ihnen vielleicht der„Hexer“ von Wallace, ein Rösler oder„Charleys Tante“ viel mehr Vergnügen bereitet hätten, fallen nun als Besucher anspruchsvoller Stücke fort. Sie gehen wahrscheinlich über- Kritische Bemerkungen zur deutschen Theatersituation haupt nicht mehr ins Theater, sondern be- gnügen sich mit dem Kino. Aber das ist nicht mehr der Angelpunkt. Dem Theater ist ein Einbruch in Besucherbezirke gelungen, die es unter anderen Umständen nie erfaßt hätte. Wenn auch ein Teil wieder abspringt, ein großer Prozentsatz bleibt gewonnen, ist interessiert und theaterhungrig geworden. Ihn zu erhalten, ist eine wichtige und wert- volle Aufgabe. Doch dazu muß das Theater leben. Nicht nur geistig, sondern auch wirtschaftlich. So muß die Lösung vom Oekonomischen her kommen. Und die heißt heute: Bescheidung. Das Theater muß auf das wirtschaftlich trag- bare Maß zurückgeführt werden, sowohl hinsichtlich seiner Zahl als auch in bezug auf seine künstlerische Arbeit. Die Not der Zeit hat uns die Tugend der Beschränkung gelehrt, und was— durch die Zeit bedingt — von vielen Regisseuren geleistet wurde, darf in der Normalisierung der Verhältnisse nicht untergehen. Wir werden uns, so be- dauerlich das ist, nie wieder einen Spielplan leisten können, wie wir ihn hatten. Wir konnten das auch früher nicht. Inszenierun- gen kosten Geld, Experimente noch mehr. Sie müssen abgewogen werden gegen Kas- senstücke. Das ist bedauerlich, aber nicht zu vermeiden. Und die wie Pilze aus dem Boden geschossenen Theater und Theater- chen werden wieder verschwinden müssen. Trotzdem bleibt die Frage: und das Publikum? Geld ist knapp geworden. Und je reicher der Markt wird, desto mehr wird er abziehen, denn wir dürfen nicht über- sehen, daß unser Volk Ersatz für das schaf- fen muß, was es in den vergangenen zehn Jahren verbrauchte und was der Krieg mit seinen Zerstörungen ihm nahm. Die schon erwähnte Steuer wird schließlich auch auf eine tragbare Höhe zurückgeschraubt wer- den müssen. Einmal, weil sie sonst über- haupt nichts mehr erbringt, zum anderen aber, weil das Theater nicht nur ein wirt- schaftliches Unternehmen ist, sondern auch eine kulturelle Funktion erfüllt. Aber was uns im Augenblick auf den Nägeln brennt, ist die wirtschaftliche Krise des deutschen Theaters. Und die muß überwunden werden. Daß es daneben noch eine tatsächliche gei- stige Krise unseres Theaters gibt, sei unbe- stritten. Sie gibt es schon seit einigen Jahr- zehnten. Sie wurde bisher nur überstrahlt durch den Theaterboom, den wir seit Kriegs- ende erlebten. Traktätchen vom Keiitsch/ von Walter Foltziek Sie wissen nicht, was Kitsch ist? Be- ruhigen Sie sich, die anderen wissens auch nicht. Womöglich glauben Sies zu fühlen; Sie fühlen falsch. Wenn Sie ein normal veranlagter Mensch sind, gefällt Ihnen wo- möglich der Kitsch. Beruhigen Sie sich, den andern gefällt er meist auch recht gut, sie sagen es nur nicht. Was Kitsch ist, ändert sich nämlich alle Jahrhunderte oder alle Jahre oder manch- mal sogar von heute auf morgen. Für die Menschen der Renaissance war Gotik Kitsch und Goethe und die Seinen rümpf- ten die Nase über den schlechten Geschmack des Rokoko und Max Liebermann hielt die sixtinische Madonna für kitschig. Wenn einer ein ganz ausgekochaer Abstrakter ist, wird er wohl Max Liebermann für kitschig halten. Um zu wissen, was zur Zeit gerade kitschig ist, muß man schon sehr auf dem Laufenden sein, und noch mehr auf dem Laufenden, fast schon auf dem Rasenden muß man sein, wenn man darüber Bescheid wissen will, was gerade nicht mehr kitschig ist von all dem, was gestern, nein, was vor- hin noch kitschig war. Aber das sind aller- höchste Feinheiten. Man kommt ganz gut damit aus, wenn man das für kitschig hält, was dem Vater gefallen hat. Sobald etwas allen oder fast allen ge- fällt, wird es für die besseren Leute kit- schig, denn als besserer Mensch, als Kenner, als Mann von morgen, will man sich doch 1 HBaumeister-Ausstellung bei Unter den modernen Malern ist Willi Bau- meister einer der hervorragendsten Exponen- ten, ohne daß er darum weiteren Kreisen be- kannt, geschweige denn„ein Begriff“ wäre. Und auch wenn die Kollektivausstellung in der so erfreulich lebendig geleiteten Galerie Gün- ther nun von Tausenden besucht würde, 80 würde das an diesem Tatbestand wenig oder nichts ändern. Die abstrakte Malerei begibt sich um ihres mit anzuerkennendem Eifer er- strebten Zieles absoluter Reinheit und Folge- richtigkeit willen der Möglichkeit, auf weitere Kreise einzuwirken, die nun einmal des Gegen- stündlichen in der Kunst nicht völlig entraten können, und wer dürfte ihnen das verargen? Denn es ist doch so, daß ihnen sonst ohne eine Erklärung das Bild völlig unklar bliebe wem ginge es andern, aber auch wer kann diese gegenstandslose Bildnerei erklären? Muß er nicht mit den Empfindungen, die der Maler bei seiner Arbeit hatte, vertraut sein, um eben diese auch im Beschauer erwecken zu können? Hans M. Wingler unterzog sich dieser Mühe bei der Eröffnung der Ausstellung mit einer ein- gehenden Darlegung des Entwicklungsganges des Malers, der heute im 60. Lebensjahr steht, nach dem Durchgang durch den Expressſonis- von den andern unterscheiden. Zur Zelt, als man Volkslieder sang, was man 80 Volkslieder nennt, kamen die feinen Leute und fanden, daß das nichts für sie sei, die- ser sentimentale Kitsch mit den wilden Buben und Mädeln mit dem kirschroten Mund, und sie machten sich eine gebildete und gelehrte Poesie im Gegensatz zum süßen, wehen Kitsch. Und was geschah? Eines Tages dichteten alle hochgeistig und raffiniert, und da kippte der Karren um, und die nber und Adentep entdeckten flugs die Primitiven und die Volkskunst. Das geschieht so alle fünfzig Jahre. Sollte sich das, was heute erst von Wenigen geschätzt und gefeiert wird, näm- lich die Bilder der Surrealisten und Ab- strakten durchsetzen, und ihre Werke im Stübchen jedes Landarbeiters, jedes Fabrik- direktors, jedes Steuerberaters die Wände zieren, dann wird die Stunde kommen, wo auch diese Kunst von neuen, jungen Pro- pheten als Kitsch gescholten wird. Manch- mal scheint es so, als ob wir schon dicht da- vor stünden, denn schon pfeifen es die Ministerialräte von den Schreibtischen, daß an diesen Dingen etwas dran ist, und wenn erst die Ministerialräte pfeifen, dann ist die Zeit meistens vorbei. Ach, es ist ein Kreuz mit dem Kitsch, man muß sich höllisch dranhalten, dan man ihn rechtzeitig merkt. Cünther mus und durch die Formzertrümmerung im Gefolge des ersten Weltkrieges sich geometri- schen Formen nähert, in seinen„Mauerbildern“ zwischen flächenhaften und plastischen Formen reiche Beziehungen gestaltet, und damit den Beschauer nicht mehr in die Tiefe eines Bildes hinter dessen idealer Ebene hineinzieht, son- dern in Umkehrung dieser bisherigen Haltung aller nachmittelalterlichen Malerei ihm aus dieser Ebene entgegenkommt. Heute steht der Beschauer vor Baumeisters Altersstil einer „Irritierung der Fläche“ gegenüber, die ihn zwingt, sich nicht mehr mit einem einzigen Standpunkt zu begnügen, wenn er den Inten- tionen des Malers, seinen Gedanken folgen Will. Das alles läßt sich dem Beschauer vor den etwa 20 Bildern Baumeisters aus den letz- ten drei Jahren, die in der Güntherschen Kol- lektion zusammengestellt sind, sagen und er- klären. Aber auch wenn er es anerkennt und dem Ernst und der Willenseinheit des Malers die gebührende Achtung zollt— es bleibt die Frage, ob und was es in ihm bewegt, ob also sein Herz dabei beteiligt wird, wie er das be- wußt oder unbewußt stets für ein Kriterium künstlerischer Wirkung gehalten hat und hal- ten darf. th „Merlin“ Unter diesem Titel gibt der Verlag Axel Springer, Hamburg, eine Schriftenreihe für Grenz wissenschaften und Schidtsalskunde her- aus. Hier wird eine Arbeit aufgegriffen, die seit 1933 unterdrückt worden war. Getragen von der Ueberzeugung, daß das Ueberwelt- liche die realste Realität hat, gilt hierbei das bis jetzt Okkulte, d. h. Verborgene und Hin- tergründige, als weitgehend entzifferbar. Das Leitmotiv der Schrichenreihe ist nicht das Plausibelsein, sondern die Tatsächlichkeit des Okkulten. Schon Goethe riet, das Erforschliche zu erforschen, das Unerforschliche schweigend zu verehren, und sprach, sich als„Merlin“, als Weiser der Artusrunde fühlend, von der ge- heimnisvollen Mitgabe einer höheren Macht im Leben. Genauere Aufschlüsse über das Wo- her, Wohin und Wozu dürfen auch heute nur im Geiste der Ehrfurcht versucht werden. Nützlich mag es dabei sein, sich des Worts von Pascual Jordan zu erinnern, daß der wissen- schaftliche Forscher sich leicht durch die Fik- tion einer realen Außenwelt und die Fiktion einer irrtumsfreien Beobachtung von Tatsa- „ chen irreführen lasse. Die Schriftenreihe Merlin strebt in ihren Referaten und Beiträ- gen höchstes Niveau an. Das zeigt schon das 64 Seiten starke erste Heft. Es enthält u. a. Beiträge von Dr. Felix Buttersack, Dr. G. Siegmund, Dr. J. v. Uexküll, Dr. F. Quade, Dr. Fr Schwab, August Strindberg und dem Herausgeber der Reihe, Dr. Herbert Fritsche. Alle an grenzwissenschaftlichen Erkenntnisge- bieten Interessierten können heute kaum ein besseres Informationsorgan in Deutschland inden. Moufang In Erwartung der„Schaubude“. Die Münche- ner„Schaubude“, die sich den Ruf erwarb, eines der besten politischen Kabaretts Deutschlands zu seln, ist zum ersten Mal auf Tournee gegangen. Die„Schaubude“ wird am Freitag, den 26., Sams- tag den 27. Nov., jeweils abends 19.30 Uhr, und Sonntag, den 28. Nov., eee 15 Uhr. im Mannheimer Nationaltheater gastieren. Mozarts„Bastien und Bastienne“ in Heidelberg. Im Rahmen einer Veranstaltung der„Gesellscha tür Musik- und Kunstfreunde“ stellte sich auf der durch einige wenige Versatzstücke wirkungs- voll stilisierten Bühne des Königssaales in Hei- delberg das Kammeroper-Ensemble des Heidel- berger Kammerorchesters mit einer Auffu hrung messen. Gustav Radbruch wurzelt in der geistigen Landschaft Heidelbergs, wenngleich er die Verbindung zu seiner Vaterstadt Lübeck, wo er am 21. November 1878 geboren wurde, nie- mals aufgegeben hat. In Heidelberg hat er sich schon vor dem ersten Weltkrieg zu jener überragenden Persönlichkeit entwickelt, die in sich den Juristen, Philosophen und Sozialisten, im Juristen aber wieder den Forscher, Lehrer und Gesetzgeber umfaßt. Neben den systema- tischen juristischen und den rechtsgeschichtli- chen Arbeiten nehmen seine philosophischen Schriften den gleichen Rang ein. Hinzu kom- men die Arbeiten über Goethe, vornehmlich dessen Straßburger Dissertation und den Wil- helm Meister, Durstellungen über Fragen der bildenden Kunst und der Dichtung und nicht zuletzt jene Sammlung von Gedichten, die unter dem Titel„Lyrisches Lebensgeleite“ Werke von Eichendorff bis Rilke enthält. Diese Viel- seltigkeit bedeutet weder Spielerei noch Zer- splitterung, weil bei Gustav Radbruch alle Ge- danken in ständiger gegenseitiger Wechselbe- ziehung stehen. Die drei Essaybände„Elegan- tiae juris criminalis“,„Gestalten und Gedan- ken“ und„Theodor Fontane“ stellen eine Art geistiger Bestandsaufnahme aus der Zeit zwangsweisen Schweigens dar. Sle wenden sich ebenso einer über den Kreis der Fach- kollegen weit hinausgehenden Leserschaft zu wie die„Rechtsphilosophie“ und die„Einfüh- rung in die Rechts wissenschaft“. Durch die Uebersetzung in zahlreiche Fremdsprachen ha- ben sie ihm frühzeitig Weltgeltung verschafft. In den ersten Jahren der Weimarer Republik Wirkte der Sozialist Radbruch wesentlich an der inneren Umstellung der Sozialdemokratie zur verantwortlichen Regierungspartei mit,. wie sie durch den Uebergang vom Erfurter zum Görlitzer Programm gekennzeichnet wird. Er gehörte vorübergehend dem Reichstag an und War unter der Kanzlerschaft Wirths und Stre- semanns Reichsjustizminister. In dieser Zeit wurde 1922 unter seiner maßgeblichen Mit- arbeit der amtliche Entwurf der Reichsregie- rung zur Strafrechtsreform veröffentlicht. Ziel dieser bis heute immer noch unvollendet gebliebenen Reform war es, das in seinen preußisch-Kklassenstaatlichen Ursprüngen nun schon nahezu hundert Jahre alte Reichsstrafge- setzbuch durch ein Gesetzeswerk zu ersetzen, in dem die seither vollzogene wirtschaftliche, sozlale und geistige Wandlung gebührend be- rücksichtigt wird. Vor allem aber wandte Rad- bruch sich in diesen Jahren der Jugend zu. Aus der Erkenntnis heraus, daß die Arbeiterbewe- gung aus einer wirtschaftlichen und politischen auch zu einer kulturellen Bewegung werden von Mozarts„deutschem Singspiel!“„Bastien und Bastienne“ vor, Dank seiner köstlichen Frische und einer, besonders in seinem langge- sponnenen Finale, auffälligen Dramatik fesselt es noch heute den Kenner und das Publikum. Dr. Walther Eggert hat eine neue Dialogfassung geschrieben, die den Charakter des Schäferspiels noch stärker heraushebt, freilich aber auch sehr gewandte Darsteller und Sprecher verlangt. Die- ser Forderung wurden die Solisten— Irene Landmann, Gastienne). Edith Treiber- Ritter GBastſen) und Kurz Gergov(Colas)— dank einer natürlichen, Mozart-Musik in Bewe- gung umsetzenden Darstellungsform(unter Wal- ther Eggerts szenischer Leitung) bestens gerecht. Das Kammerorchester musfzierte unter Dr. Rich. Treiber leicht und im echt Mozartschen Stil. Es gab stürmischen Beifall. L. Oertel Die erste deutschsprachige Aufführung von Sart- res„Schmutzigen Händen“ in der Inszenierung von Oskar Wälterlin im Züricher Schauspielhaus wurde zum bislang größten Ereignis dieser Zürt- cher Bühne in der lautenden Spielzeit. Will Guad- flieg, Walter Richter, Brigitte Horney und Anne- liese Römer waren die Träger der Haupt- rollen. 1s Lehars letzter Walzer. Franz Lehars erst wenige Tage vor seinem Tode vollendeter Walzer„Donau- legende“ wird vom Wiener Schubert-Bund, dem er gewidmet ist, uraufgeführt werden. gis Wieviel Wärme verträgt der Mensch? Der amerikanische Physiologe Prof. Craig Taylor von der Universität Kalifornien hat umfangreiche Versuche durchgeführt, um die Hitzeempfindlichkeit des Menschen zu mes- sen, nachdem über die Kälteempfindlichkeit des Menschen bereits verhältnismäßig genaue Messungsergebnisse verfügbar sind. In einem großen, dichtschließenden Stahlzylinder hat Taylor seinen Versuchspersonen Temperatu- ren von mehr als 100 Grad zugemutet und sich selbst bei 126 Grad Celsius eine Viertel- stunde lang in dem mit Liegestühlen ausge- statteten Experimentlerraum einschließen las- sen. Hände, Füße und Nacken waren beson- ders geschützt. während sonst für die Ver- suchspersonen die normale Kleidung vorge- schrieben war. Dabei zeigte es sich, daß der menschliche Körper im Durchschnitt außer- ordentlich hohe Temperaturen zu ertragen weiß, ohne besondere Schädigungen zu er- leiden. Interessant waren die Beobachtungen des Kühlsystems, über das der menschliche Körper verfügt. So wird beispielsweise die Atemluft auf dem Wes bis zur Lunge so sehr abgekühlt, daß sie keine Schädigungen hervor- rufen kann. Bei einer Temperatur von 112 Grad Celsius im Probierraum konnte Prof. Taylor eine Hauttemperatur von nur 65,5 W nf. Custav Radbruch/ * Foto: Binz Zum 70. Geburtstag dei Heidelberger Gelehrten müsse, sprach er in seiner„Kulturlehre des Sozialismus“ vornehmlich die Jungsozialisten an. Dieses auch heute noch lesenswerte Buch zeigt den Abstand, den wir im Verlaufe eines Vierteljahrhunderts von der damaligen Zeit gewonnen haben, und die geistige Krise. in der wir uns heute befinden. Wie hoch das Ausland Gustav Radbruch schätzte, auch nachdem er 1933 als erster von seinem Lehrstuhl in Heidelberg vertrieben worden war zeigen außer seinen mannigfa- chen Beziehungen und persönlichen Freund- schaften zu Gelehrten aller Länder zwei Bei- spiele: Die Handelsuniversität Tokio veröffent- lichte zu seinem sechzigsten Geburtstag eine Festgabe mit Beiträgen japanischer Wissen- schaftler, und die Universität Oxford lud ihn für ein Jahr als Gast ein. Eine Frucht dieser Zeitstudien ist sein kleines Buch über den „Geist des englischen Rechts“, das auch in England viel beachtet wurde. Unter den weni- gen Arbeiten, die Radbruch während des drit- ten Reiches im Ausland veröffentlichen konnte, ragt besonders seine Biographie des großen bayerischen Juristen Feuerbach mit ihrem un- beirrten Bekenntnis zum Rechtsstaat hervor- Ungeachtet seiner angegriffenen Gesund- heit nahm Gustav Radbruch nach der Kapitu- lation nochmals seine akademische Lehrtätig- keit auf Sein nach dem Nürnberger Juristen- Prozeß veröffentlichter Aufsatz über„Des Reichs justizministeriums Ruhm und Ende“ hat klassische Geltung erlangt. Der endgültige Abschied von der Wissenschaft im letzten Sommer gestaltete sich zu einem ergreifenden Erlebnis. Das an diesem Tage gesprochene Wort, daß wir„zu Christen bestimmt sind“ setzte den Schlußpunkt unter seine lebenslange innere Auseinandersetzung, die er selbst in dem Untertitel„Skepsis und Glaube“ zu sei- ner Schrift über Fontane gekennzeichnet hat. Im Sinne der Kulturlehre des Sozlalismus ist Radbruchs geistiges Werk, das immer selbstlo- ser Dienst an der Sache um ihrer selbst will- len gewesen ist. ein entscheidender Beitrag zu unserer nationalen Kultur und damit zur Kul- tur der Welt geworden. Erhard Becker. Deflation des Doktors! Die National- Bibliographie in Leipzig stellt gewiß nur einen Notbehelf dar, aber auch auf diese Art könnte das Fehlen einer gesamtdeutschen Hochschulbibliographie aus- geglichen, könnte der nötige Austausch der Wissenschaften doch in Gang gesetzt und auf- rechterhalten werden. Aber von den rund 40 deutschen Anstalten, die Promotionen ausspre- chen können, hielt es anscheinend nur ein Brit tel für nötig, Promotionen der alten Zentrale zu melden und ihr wenigstens ein Exemplar jeder Dissertation zuzuleiten. Nach diesen Mel- dungen betrug die Zahl der Promotionen 724. Das ist wenig im Vergleich zu früher. Deutsch- land nannte 1940; 6732, 1935: 8075, 1923: 11 441 Promotionen. Auch wenn wir lediglich die ent- sprechenden Vergleichszahlen der drelzehn Hochschulen heranziehen, zeigt die Reihe 2475 (1940), 3181(1935) und 3873(1934), daß die Pro- motionen nur noch rund ein Viertel des ein- stigen Durchschnitts betragen. Es wäre dennoch un zweckmäßig, diese Zahlen als Symptome eines Niederganges zu deuten. Wir dürfen da- ran erinnern, daß 1918 und 1919 an sämtlichen Universitäten und Hochschulen nur 1700 und 1600 Promotionen stattfanden und daß diesen Jahren die Rekordzahlen von 10 000 und mehr Promotionen nach 1920 folgten. Gemessen an der Gesamtzahl der Promotio- nen. ist Berlin mit 74 Dissertationen noch hin- ter Halle(86) und Bonn(80) gerückt, und seine zehn Fakultäten zeigten sich unlustiger sogar als die eine der Tierärztlichen Hochschule in Hannover, die 88 Dissertationen meldete Da die Doktorprüfung ja das eigentliche Ziel der Universitätsausbildung ist und die Statistik der Promotionen Schlüsse auf die Aktivität der Hochschulen erlaubt, ist diese Entwicklung zu- mindest als Signal beachtenswert. Seit Jahren schon führen unter den Dokto- randen die Mediziner. Sie verzeichnen 410 Dis- sertationen und mit 125 folgen ihre Kollegen der Tierheilkunde. Mit Abstand sodann die Natur wissenschaftler(4), die Techniker(29), die Juristen(20). Fast überhaupt verschwunden ist der doctor theologiae; er war schon immer eine Rarität, jetzt wird er mit einem einzigen Exemplar aus Münster gemeldet. Die Univer- sitäten der Ostzone, die 1935 18, 1940 noch elf- mal den Dr. theol, verliehen hatten, nennen keine Promotion dieser Fakultät. Thematische Besonderheiten, etwa eine Bezugnahme auf die politischen, wirtschaftlichen oder kulturellen Veranderungen seit 1945, lassen die angezeigten Arbeiten nicht erkennen. Das Gebiet der Gei- stes wissenschaften bringt wenig Interessantes; Kunstwissenschaft ist wenig, Musik garnicht vertreten. Zu einer Auseinandersetzung mit der Gegenwart fühlen sich auch die Juristen nicht berufen. Im Gegensatz zu den Jahren nach 1933, so einige Universitäten eiligst die Probleme des Umbruchs“ an Hand zahlreicher Dissecta- tionen zu erhellen suchten, liebt man diesmal Zurückhaltung. Eine Erlanger Dissertation über„Das Erbhof zubehör“ fällt als überstän- dige Kuriosität auf. 2 5 . 9 * Seite 4 Nord EN BRE N N N N N e Hilfe für das Rote Kreuz Zu dem von Samstag bis Montag im Landesbezirk Baden währenden„Rot- Kreuz-Sammeltag“ bittet der Kreisverein Mannheim die Bevölkerung, mitzuhelfen, die großen Aufgaben, die sich das Rote Kreuz gestellt hat, zu bewältigen. Der Verband schreibt dazu:„Wenn wir trotz der allgemeinen Verarmung diese Bitte an die Bevölkerung richten, so wissen wir, daß wir ein Opfer fordern und sind daher für die kleinste Gabe von Herzen dankbar. Diejenigen aber, dle in der Lage sind, größere Summen zu spenden, machen wir darauf aufmerksam, daß Zuwendungen bis zu einer beträchtlichen Höhe von der Einkommensteuer in Abzug gebracht wer- den dürfen.“ Ueber das Aufgabengeblet des Roten Kreuzes sei bemerkt, dag versucht wird, Flüchtlingen, Heimkehrern und Kriegsge- kangenen spürbar zu helfen. Flüchtlinge, n Haus und Hof vertrieben, haben nicht einmal mehr das, was der ärmste Bürger unseres Kreises besitzt: Die Heimat. Heim- kehrer kommen zurück, ohne ihre Angehö- rigen oder ihr Heim wiederzufinden. Die Kriegsgefangenen suchen Schutz und Hilfe, Rat und Hoffnung beim Roten Kreuz. Hin- zu kommt die Erste-Hilfe-Leistung bei Un- glücksfällen und Katastrophen sowie die Unterhaltung von Unfallhilfs- und Melde- stellen. An die Beteiligung des Roten Kreu- zes bei der Durchführung der Hoover-Spei- sung, der Gestellung von Hilfspersonal bei Veranstaltungen, der Einrichtung von Groß- küchen usw. sel gedacht. Neben diesen Auf- gaben verbleiben schließlich noch solche wie Kinderverschickung, Ferienaufenthalte, Beschaffung von Alters- und Erholungs- heimen u. a. m. Das Rote Kreuz kennt keinen Unterschied der politischen oder religiösen Zugehörig- keit und hilft, wo Not ist. Die kleinste Spende wird dazu beitragen, diese Aufgaben auch in Zukunft erfüllen zu können. Spieglein, Spieglein an der Wand. Die Verwaltung für Wirtschaft hat ver- fügt, daß die von ihr herausgegebenen Preisspiegel vom einschlägigen Einzelhan- del in den Schaufenstern, Schaukästen und Verkaufsständen sowie im innern des La- dens an einer gut sichtbaren Stelle zum Aushang zu bringen sind. Die in Form und Aufmachung den Wün- schen der Verwaltung für Wirtschaft ent- sprechenden Preisspiegel können jeweils nach dem neuesten Stand der Veröffent- lichung von der Firma Max Büsing, G. m. b. H., Post Frankfurt-Süd, 10—64 bezogen werden. Zur Vereinfachung wird Sammelbezug über die zuständigen Fachverbände des Einzelhandels oder die Handwerkskam- mern empfohlen. Endlich Nachzügler-Kopfgeld Nach ener Verordnung der alliierten Bankkommission können Personen, die ohne eigenes Verschulden die erste oder zweite Rate des Kopfgeldes noch nicht er- halten haben, nachträglich die Auszahlung bei den Landeszentralbanken beantragen. Die Auszahlung kann bis zum 31. Dezember geleistet werden. Der Antragsteller muß glaubhaft machen, daß er den Kopfbetrag nicht erhalten hat. rp NS-Jagdgesetz außer Kraft Das„Reichsjagdgesetz“ vom 3. Juli 1934 wird mit Wirkung vom 1. Februar 1949 in der amerikanischen Zone außer Kraft ge- setzt, da in ihm militaristische und national- sozialistische Tendenzen ausgedrückt sind. An seine Stelle treten die Länderjagdgesetze, die vor dem 30. Januar 1933 in Kraft wa- ren. g Diese Bestimmung wurde von der US- Militärregierung für Deutschland durch das Gesetz Nummer 13 erlassen. Wie aus der Anordnung hervorgeht. ist es den einzelnen Wohin gehen wir? Freitag, 19. Nov.: Nationaltheater 19 Uhr: „Wiener Blut“; Ufa-Palast 17.15 Uhr:„Der arme Jonathan“; Palast- und Capitol-Licht- splele:„In jenen Tagen“. Blick über Die endgültigen amtlichen Resultate Ludwigshafen. Gesamtergebnis: SPD 22 417(10878 Männer. 11 539 Frauen), 47,1 Prozent, 22 Sitze; CDU 12 811(4765 M. 8 046 Fr.), 27 Prozent, 12 Sitze; KPD 8473(4823 M., 3650 Fr.), 17,8 Prozent, 8 Sitze; DP 3415 (1676 M., 1739 Fr.) 7,2 Prozent. 3 Sitze; K- nig 422(231 M., 191 Fr.), 0,9 Prozent, keine Sitze. Auf die einzelnen Stadtteile sich die Stimmen wie folgt: Mitte: SPD 1143(593 M., 604 Fr.); CDU 577(214 M., 363 Fr.); KPD 400(230 M., 170 Fr.); DP 180(93 M., 87 Fr.); König 45(24 Fr.) Süd: SPD 1421(678 M., 743 Ff); CDU 1020(375 M., 645 Fr.); KPD 368(222 M., 146 Fr.); DP 499(246 M., 253 Fr.): König 49(27 M., 22 Fr.) 5 Nord: SDP 21 194(1030 M., 1164 Fr.); CDU 3822(290 M., 532 Fr.): KPD 1564(836 verteilen M., 728 Fr.); DP 377(192 M., 185 Fr.); König 41(17 M., 24 Fr.). Hemshdl: SPD 2336(1611 M., 1625 Fr.); CDU 1632(571 M., 1061 Fr.): KPD 1262(6-21 M., 541 Fr.); DP 453(211 M., 242 Fr.); König 59(33 M., 26 Fr.). Friesenheim: SpD 3076(1536 M., 1810 Fr.); CDU 1850(750 M., 1100 Fr.); KPD 820 (493 M., 327 Fr.); DP 632(312 M., 320 Fr.); König 71(37 M., 34 Fr.). f Mundenheim: SPD 1759(1049 M., 1128 Fr.); CDU 1815(674 M., 1141 Fr.); KPD 808 (473 M., 335 Fr.); DP 304(162 M., 142 Fr.); König 33(21 M., 12 Fr.). Hochfeld: SpD 2177(1049 M., 1128 Fr.); CDU 1126(345 M., 781 Fr.); KPD 810(461 M., 349 Fr.); DP 144(75 M., 69 Fr.); König 32(18 M., 14 Fr.). 5 Oppau: SPD 3368(1588 M., 17 2 op 1144(448 M., 696 Fr.); KPD 1006 673 M., 433 Fr); DP 262(121 M., 141 Fr.); König 31(21 M., 10 Fr.). i Oggersheim: SPD 2320(1124 M., 1206 Fr.); CDV 1589(607 M., 982 Fr.); KPD 902 Ländern freigestellt, die alten Jagdgesetze weiter in Kraft zu lassen, zu verbessern oder neue Gesetze zu erlassen. Die US-Mi- litärregierung selbst hat nicht die Absicht. von sich aus ein Jagdgesetz zu veröffent- lichen oder in dieser Hinsicht in die Gesetz- gebung der Länder einzugreifen.(dens) Freitag, 19. November 1948/ Nr. 140 Stromeinschränkung notwendig Das Wirtschaftsministerium und das Lan- desarbeitsamt Württemberg-Baden fordern die Bevölkerung zu größtmöglicher Strom- einsparung auf. Die gewerbliche Wirtschaft mußte ab Montag ihren Stromverbrauch um 50 Prozent der im Oktober abgenommenen Mengen senken. Das Wirtschaftsministe- rium betont, daß die Stromversorgung un- mittelbar vor dem Zusammenbruch steht und daß mit rücksichtsloser Stillegung der gesamten Industrie zu rechnen sei, wenn der Verbrauch nicht innerhalb der nächsten Tage bedeutend eingeschränkt werde.(dena) Deuischlund- wie es dus liberaulistische Huslund sieht Gäste aus der Dr. W. Glaesser, Zürich. Vorsitzen- der der Liberaldemokratischen Vereinigung der Deutschen in der Schweiz,. und Dr. We- ber, London, ehemaliger Vorsitzender der krüheren Staatspartei— beide durch das Nazi-Millennium nach dem Ausland ver- schlagen— vermittelten in einer Versamm- lung der DVP Mannheims einen Einblick in den vom Ausland Deutschland gegenüber vertretenen Standpunkt und zeigten Paral- lelen und Kontraste auf zwischen der Lage in Deutschland und England bzw. der Schweiz. Nach einleitenden Ausführungen des ge- schäftsfünrenden Vorsitzenden der DVP Württemberg-Baden, Ernst Mayer, er- griff Dr. Glaesser das Wort.„Wir suchen Deutschland, und mit uns suchen viele Aus- länder Deutschland und den deutschen Menschen,“ rief der Redner aus. Während das Land eines Goethe und Schiller gehor- sam in den eigenen Ruin marschiert sei, habe die Schweiz dem autoritären Zeitgeist widerstanden. Die Schweizer Demokratie, so betonte er, sei das Ergebnis einer Jahr- hunderte überspannenden organischen Ent- wicklung gegen Untertanengeist und Uni- formierung des Geistes. Darum belächele der Eidgenosse auch die Demokratisierungsexpe- rimente der Besatzungsmächte ein wenig, denn er wisse, daß sich Demokratie nicht von heute auf morgen diktieren lasse. Die Sehnsucht vieler junger Deutscher nach dem„starken Mann“ sei eine Fehl- spekulation. Der Stimmbürger einer wirk- lichen Demokratie wolle auch in den höch- sten Positionen des Staates keine Idole oder Halbgötter, sondern Menschen mit mensch- lichen Schwächen, weil der ehrgeizige Mann nur zu oft seine Macht mißbrauche. Zum Schluß seiner Rede kontrastierte Dr. Glaesser die verschiedenen politischen Parteien mit seiner eigenen, der liberalen Partei, die einen Mittelweg gehe zwischen den Dogmen. Sozialisieren könne man die deutsche Not nicht, höchstens beseitigen, meinte der Züricher Gast, und beendete sein Referat mit einem Appell zur Mitar- beit gegen die Vermassungspsychose und für den„Geist der Toleranz und der Frei- heit nach innen und nach außen.“ Dr. Weber erklärte, die Animosität des Engländers habe sich anfangs nur gegen die Nazis gerichtet. Lord Vansittards Propa- ganda habe dann die„öffentliche Meinung“ zu Ungunsten Deutschlands beeinflußt, während die Geschehnisse in Berlin einen großen Stimmungsumschwung zu Gunsten Deutschlands hervorgerufen und auch Män- ner wie Victor Gollanez manchen Plusfak- tor für die Deutschen herausgeholt hätten. Zur Situation in England erklärte der Sprecher, daß auch der Angelsachse Not leide. Für den Ernährungssektor müßten jährlich 400 Millionen Pfund staatlicher Schweiz und aus England in einer DVP-Versammlung Subventionen und für jede englische Fa- milie ein Zuschuß von 720 Mark abgezweigt werden. Die Preise für viele Waren lägen in Deutschland weit unter der englischen Spitze: Schuhe, die hier 25 bis 30 Mark ko- sten, kämen in England auf 50 Mark, wenn man die Relation Schilling-Mark mit 1:1 annehme,. Selbst die Transportkosten und Steuern seien„drüben“ weit höher: Auf ein Einkommen von 2 Millionen Mark würden 1830 000 Mark Steuern erhoben. So habe der Engländer denn auch den deutschen Generalstreik„mit Entsetzen“ beobachtet. Durch Streiks könne man die Weltmarkt- preise nicht reduzieren. Auch nicht durch Nationalisierung: In England seien nach der Nationalisierung der Kohlen-, Elektro- Industrie und Eisenbahn die betreffenden Preise nur gestiegen. Die englischen Ge- werkschaften seien heute bemüht, nich: auf Lohnerhöhungen zu pochen, sondern die Produktion zu steigern, die Produktions- kosten zu senken und den Inlandskonsum zu reduzieren. Die deutsche Wirtschaft müsse— wie die englische— das Schwergewicht auf den Export verlegen, führte der Redner weiter aus, wobei aber die Auffindung neuer Ab- satzgebiete Schwierigkeiten bereite. Es sei wichtig, sich in erster Linie mit wirtschaft- Uch- ökonomischen Fragen zu befassen und erst sekundär mit der Terminologie einer Verfassung, die nur einen Sinn habe, wenn sle auf einer stabilen Wirtschaft basiere. Deutschland sei nur auf dem Wege liberaler Toleranz wieder aufzubauen. meinte Dr. Weber, und erklärte, daß die SPD— im Gegensatz zur Labour Party— noch viel zu doktrinär sei. Mit einer lebhaften Diskussion, in der noch Probleme wie die Demontagen, Lord Vansittard, das Verhältnis Frankreich- Deutschland und die Jugendfrage tangiert wurden, schloß die Versammlung. bb Eltern gingen in die Schule Der erste Elternabend der Sickinger-Schule Nachdem die Aula der Sickinger-Schule nun zur Mitbenutzung für die Schule frei- gegeben wurde, hatte die Lehrerschaft die Eltern am Dienstag zum erstenmal zu einem Ausspracheabend eingeladen, der neben einer gründlichen Besprechung der gewiß nicht wenigen Probleme die Wahl der Eltern- beiräte für die Mädchen- und Knabenabtei- lung der Schule brachte. Wie dringend notwendig dieses erste Zu- sammentreffen war, zeigte die überfüllte Aula mit über 400 Personen und die An- wesenheit von Vertretern der, Parteien, des Stadtschulamtes, des Hochbauamtes und der Stadtverwaltung. Der Rektor der Mädchenabteilung der Schule, Beil, schilderte in einem umfas- senden Vortrag zu Beginn der Veranstaltung die Raumnot als das größte Problem, mit dem die Schulleitung sich zu befassen habe. Etwa 1300 Mädchen, zusammengefaßt in 33 Klassen, mußten so bis vor kurzer Zeit in nur 13, neuerdings 17 Klassenzimmern einer Schule unterrichtet werden. Früher, so be- tonte Beil, haben für die gleiche Anzahl der Kinder vier Schulen zur Verfügung gestan- den. Dazu komme noch, daß neben dem Fi- nanzamt die Handwerkskammer und der Handelshof Rieder in der Sickinger-Schule untergebracht seien. So sei es weiter nicht verwunderlich, daß für 850 Schülerinnen(22 Klassen) nur eine Abortanlage mit fünf Zel- len zur Verfügung stehen würden. Die von den Eltern oft beanstandete schlechte Reinigung der Schulräume sei dar- auf zurückzuführen, daß die Stadtverwal- tung 50 Prozent der Reinigungsgebühren „Grüß Colt mit hellem Klung. Germania 1883 Wallstadt jubilierte Erlesene Chorsätze unter dem Motto „Lobpreisung der Schöpfung im Lied“, un- terbrochen durch solistische Darbietungen, bildeten die Eckpfeiler der Vortragsord- nung, die der Gesangverein Germania 1883, Mannheim-Wallstadt, für sein Jubiläums- Konzert anläßlich des 65 jährigen Bestehens aufgestellt hatte. Mit Madrigalen aus dern 16. Jahrhundert bis zu Jagdchören aus der Gegenwart, die unter der umsichtigen sorg- samen Leitung von Musikdirektor Viktor Dinand in ihrer subtilen Ausarbeitung von sorgfältigster Vorbereitung, besonders in Hinsicht auf klare Herausarbeitung des motivischen Stimmengewebes bei reiner In- tonation auch bei schwierigen Ausweichun- den Rhein (05 M., 397 Fr.); DP 355(167 M., 188 Fr.); König 35(15 M., 20 Fr.). Maudach: SPD 416(211 M., 205 Fr.); CDU 694(280 M., 414 Fr.); KPD 72(49 M., 23 Fr.; DP 40(19 M., 21 Fr.); König 7(4 M., 3 Fr.). Rheingönheim: SPD 1297(627 M., 670 Fr.); CDU 542(211 M., 331 Fr.): KPD 461 (260 M., 201 Fr.); DP 169(78 M., 91 Fr.); König 19(14 M., 5 Fr.). Neue Besetzung— im Zuschauerraum Die Not der Kulturinstitute ist bekannt. Um hier nun zu helfen und der Arbeiter- schaft doch kulturelle Leistungen zu er- schwinglichen Preisen zu bieten, hat die Ludwigshafener Maschinenfabrik und Gie- gerei Halberg in diesen Tagen eine Ver- einbarung mit dem links des Rheines einen hervorragenden Ruf genießenden„Stadt- theater Worms“ abgeschlossen, derzufolge einmal im Monat eine geschlossene Thea- ter veranstaltung für die Betriebsangehöri- gen und deren Familienmitglieder abgehal- ten wird. Das Entgegenkommen des Thea- ters ist groß; die Preise betragen 1 bis 2 DM. Die Firma Halberg hat sich entschlos- sen, dem Ensemble jeweils ein„volles Haus“ zu„bescheren“,— ein Vorhaben, das bei rund 2000 Betriebsangehörigen(ein- schließlich der Familienmitglieder sind dies über 6000 Menschen) vermutlich gelingen wird. Dank des großen beiderseitigen Inter- esses kann die erste Veranstaltung am 19. November stattfinden. Das Stadttheater wird„Des Teufels General“ aufführen, je- nes Stück also, mit dem das Ensemble in einer hervorragenden Besetzung und Auf- kührung bereits vor vier Wochen erfolgreich in Ludwigshafen gastierte. Diese Vereinbarung wird in interessierten Kreisen sehr begrüßt. Der Erfolg muß zwar erst abgewartet werden— doch dessen un- geachtet: diesmal kann nur Nachahmung empfohlen werden.—kloth gen und Rücksicht auf klingende Konso- nanten Zeugnis ablegten, trugen diesem Motto Rechnung. Mit seiner gepflegten Kunst des Anschlags am Flügel bot Dinand fernerhin einen stimmungsvollen Hinter- grund für die Gesangseinlagen von Helene Schmuck, die sich geschickt dem Leit- gedanken anpassend, erneut bewies, wie harmonisch bei ihr klangvolle Stimme, musikalische Sicherheit und liebevolle Aus- deutung des seelischen Inhaltes bei sorg- samer Aussprache zusammenwirken. Der gesangvolle Ton als Krone instrumentalen Könnens am Cello— neben der unbedingt zuverlässigen Technik— kam in schönster Weise bei den Solo-Vorträgen von Felix Anger ationaltheater Mannheim) zu Wort, der sich in Konzertsätzen von Golter- mann und Tonstücken von Schumann und Haydn als Meister seines Instrumentes er- wies. ch. Vierzig Jahre Frauenchor 08 Es dürfte kaum allgemein bekannt sein, daß es neben den vielen Männergesang- vereinen in Mannheim auch einen Frauen- gesangverein gibt. Um so richtiger war es, daß er anläßlich seiner 40-Jahrfeier am Sonntag im Saal der„Flora“ mit einem sehr gut besuchten und Wohlgelungenen Chorkonzert in die Oeffentlichkeit trat. Der Chor verfügt über einige schöne und vor allem auch musikalisch singende Alt- stimmen, die ihn klanglich gut abrunden und ein angenehmes Gegengewicht bilden gegen einige im Forte mitunter schrill singende Sopranstimmen. Jedenfalls ließen die vorgetragenen Chöre erkennen, mit wie- viel Freude und Eifer der Verein unter seinem Chorleiter Otto Hart arbeitet. Das klang auch durch den knapp und sach- lich gehaltenen Rückblick auf die Vereins- geschichte, den die Ehrenvorsitzende und langjährige erste Vorsitzende Epting gab. Danach war der Verein zunächst in Zu- sammenhang mit dem Männergesangverein Lindonia“ entstanden, hatte sich aber bald selbständig gemacht und, namentlich unter seinem langjährigen Chorleiter Hauptlehrer Schlageter, manche Erfolge ersungen. Da der Verein im Zusammenhang mit dem Arbeiter-Sängerbund stand, ist er 1933 ver- boten worden. Nun hat ihn seine derzeitige erste Vor- sitzende Schick wieder gesammelt. Sie nahm auch die Ehrungen der fünf Jubi- larinnen vor. von denen drei 30, eine 25 und eine 40 Jahre aktiv dem Verein ange- hören. Ihnen und dem Verein überbrachte Kreisvorsitzender Franz die Glückwünsche des Badischen Sängerhundes. Zur Abwechs- lung zwischen den Frauenchhren sbendete das sicher und belanglich fein ausçevrogen singende Doppelquartett der Liederhalle einige sehr beifällig aufgenommene Gaben rei streichen mußte. Der von den Eltern bemän- gelte Stundenplan, der zur Folge habe, daß täglich etwa 500 Kinder ohne warmes Mit- tagessen blieben, sei auch auf die Raumnot zurückzuführen. Als Vertreter der Knaben- abteilung forderte Rektor Wittler die Eltern auf, mitzuhelfen, da der Lehrer nicht alles allein schaffen könne. In der anschließenden Diskussion ant- Wortete Beigeordneter Prof. Langer auf die Frage, warum die Stadtverwaltung nichts tue, die im Schulgebäude untergebrachten Aemter wieder zu entfernen, daß die Stadt alles in ihrer Macht stehende bereits getan habe und jetzt nichts mehr tun könne, da das Finanzamt z. B. dem Staat unterstellt sei. Wünsche und Anträge der Eltern, wonach das Mietgeld des Handelshofes zum Ausbau der Schule verwandt, und das Geld der augenblicklich durchgeführten Sammlung für Jugendherbergen den Mannheimer Schu- len zur Verfügung gestellt, sowie Teile der K-5-Schule wieder ihrem alten Zweck zuge- führt werden sollen, werden vom Elternbei- rat, der zum Abschluß der Versammlung ge- Wählt wurde, beraten und an den Stadtrat überwiesen. cke. Auch Schiffer haben Sorgen Der Schifferbetriebsverband„Jus et Ju- stitia“, dem alle Partikulierschiffer, d. h. Schiffer mit eigenen Fahrzeugen angehören, hielt nach einer ähnlichen Versammlung vor vierzehn Tagen in der Zentralstelle Ruhrort am vergangenen Sonntag eine Mit- gliederversammlung in Mannheim ab, in der der neue Vorstand über wiehtige, die Finanzierung des Verbandes betreffende Probleme Bericht erstattete. Der einstimmig angenommene Vorschlag einer Hilfsaktion für solche Mitglieder. deren Fahrzeuge kriegsbeschädigt sind, sieht u. a. ein einmaliges Opfer in Höhe von 10.— DM pro Mitglied und einen monat- lichen, nach Größe des Fahrzeuges festge- setzten Beitrag vor. Ebenfalls nach Tonnen- und PS-Zahl richtet sich ein Betrag, den alle Mitglieder auf ein Festkonto„Kredit- hilfe“ zahlen, das zur Deckung der Zinsen einer größeren Anleihe dienen soll. Daß eine tatkräftige Unterstützung aus den Reihen der Verbandsmitglieder allein unmöglich ist, wird klar, wenn man weiß, daß ihm über 300 Totalgeschädigte angehören und der Neubau eines 1350-t-RHK-Kahns 400 000. DMark kostet. wes Der I. FC Kuisersluutern als Gust bei Waldhof SV Waldhof— 1. FC Kaiserslautern 213(l:) Als es der Polizei endlich gelungen war, die auf das Spielfeld vorquellenden Zu- schauer doch noch auf den schon gerammelt vollen Zuschauerrängen„unterzubringen“, begann das mit fieberhafter Spannung er- wartete freundschaftliche„Zwischenspiel“, bei dem es mitunter lebhafter zuging als im dramatischsten Punkterennen. In dem von ungewöhnlichem Tempo beherrschten, in der ersten Halbzeit kaum an Spannung zu über- bietenden Ablauf war Kaiserslautern zu- nächst klar im Vorteil. Die Waldhofelf begann nervöser als es nötig schien, zeigte aber besonders in der zweiten Hälfte, als sich in Kaiserslauterns Reihen Ermüdungserscheinungen bemerkbar machten und Baßler verletzt war, ein gutes Feldspiel, doch gelang es zu selten, die Kom- binationsfäden zielstrebig genug bis vor des Gegners Tor zu verknüpfen. Am besten ge- fiel noch Lipponer, der aber bei Hölzer zu wenig Unterstützung fand. Auch Ossi Rohr hatte bis zu seinm Ausscheiden wegen Ver- letzung(ohne Schuld des Gegners) viele gute Momente. Der neue Halbstürmer Trautmann ließ sich recht gut an, ein Urteil mag nach seinem ersten Auftreten jedoch als verfrüht gelten. Mitte der zweiten Halbzeit hatte er allerdings großes Pech, als er nur die Latte traf. Das hätte unter Umständen zur gün- stigen Wendung führen können, denn bis dahin stand das bewegte, nie einseitig wir- kende Treffen durch Tore von Christmann (26. Minute) und Siffling(38. Minute) noch unentschieden. Den größten Anteil daran hatte aber Vetter, der me überragende Ab- wehrleistung bot. Fritz Walter entdeckte in der 50. Minute eine Lücke in Waldhofs Ab- wehr, aus der Mayer besonders hervorstach. und schon saß sein überraschender Schuß aus 20 Meter Entfernung in den Maschen. für Vetter völlig unhaltbar. Noch einmal kamen die Zuschauermassen, es waren sicher 25 000, ins Wanken, als Lipponer den vierten Eckball mit einem Kopfball zum er- neuten Ausgleich verwandelt hatte. Der winner, so daß die ausbezahlten Quoten Theorie und Praxis Original zeichnung: Wolf strobe“ a „Doch, Liebste, hier in der Zeitung ste da in der Verfassung das Recht der frei Meinungsäußerung garantiert ist. Kurze„MM“- Meldungen Das Auge des Gesetzes wacht. Vom 1. 11. November wurden von der Preisübe chungsstelle Nordbaden in Karlsruhe gegen Elrmen des Texlilhandels in Nordbaden we Zuwiderhandlungen gegen die Au. mungen Ordnungsstrafen in Höhe bis zu. 20 000.— im Einzelfall festgesetzt, ferner g drei Obsthändler Ordnungsstrafen bis zu 2000.—. Hoover-Speisung für Jugendliche. Die 15. Lehr- und Arbeitsverhältnis stehenden 5 gendlichen(bis zur Vollendung des 18. bebe jahres), die im Dezember an der Hoon Speisung teilnehmen wollen, erhalten Essenskarten am 19. November von 9 b Uhr, am 20. November von 9 bis 11 Uhr und 22. November von 9 bis 16 Uhr bei der schäftsstelle der Hoover-Speisung in Man heim, E 6, 1(Eingang Rheinstraße)— urg hospital— gegen Entrichtung von 2,40 D Stammabschnitte der alten Essenskarten Neuanmeldung des Arbeitsgebers sind vo legen. g Tu. Tbe-Fürsorge zieht um. Die Räume der 1 berkulosefürsorgestelle Mannheim des Stad“ lichen Gesundheitsamts im früheren Lui heim, C 7, 1—4, sind am 19. und 20. vember wegen Umzugs geschlossen. Srp stunden sind wieder ab 22. November im d bäude der Allgemeinen Ortskrankenkasse, gang Nuitsstraße 1—3, gegenüber dem Benbahndepot. nil VVN-Mitsliederversammlung. Die VVN a am 21. November, um 9 Uhr, in der Kantine dd Motorenwerke Mannheim eine allgemeine M glieder versammlung ab. Für Mit Abendakademie zum Großkraftwerk. 5 Teilnehmer der Abendakademie ist am Sa 9 tag eine Besichtigung des Mannheimer Gros kraftwerkes vorgesehen, an der 30 Perso— teilnehmen können. Meldungen hierzu nim 1 das Sekretariat der Akademie entgegen. Tre 15 punkt der Teilnehmer: Großkraftwerk, Pforgz 1 (Stragenbannlinje 16. Altriper Fähre) um 9. hr. Pommern treffen sich. Die Landsmann, schaft Pommern der Flüchtlingsvereinigun Mannheim trifft sich am 22. November 19.30 Uhr im Restaurant Knaus, Mannheiw. Käfertaler Straße 49, um Fragen des Lasten: ausgleiches zu besprechen. 12 „Deutsches Requiem“ von Joh. Brahms. Zum Totensonntag wird in der Christuskirche 5 14.30 Uhr unter Mitwirkung namhafter sten, des Bachchores und des Orchesters de Nationaltheaters das„Deutsche Requiem“ J. Brahms unter der Leitung von Dr. Deffnef zur Aufführung gebracht.* Zu Gunsten der Volkshochschule Heidelbert Das Lichtspieltheater„Union“ in Feudenheim das seit kurzem wieder für deutsche Besu spielt, wurde unter der Bedingung freigege er daß der Erlös der ersten drei Wochen d Volkshochschule Heidelberg zur Verfügung ge- stellt wird. Zur Zeit wird der deutsche Fllimm „Am Abend auf der Heide“ gezeigt. Wir gratulieren! Babette Hofmann, Mann- heim, T 6, 12, feiert ihren 75. Geburtstag. Neckarhausen. Der Gemeinderat hat be, schlossen, von einem Ausbau des trüben Zähringer Hofs zu Wohnungen abzusehen unt die Räumlichkeiten der Wieblinger Damenk! derfabrik zur Einrichtung eines weiteren triebes zu Überlassen. Es ist nur zu begrüße daß die Gemeinde dadurch einen weiteren I dustriebetrieb erhält; da dieser durch einen genannten Zwischenmeister selbständig betrie ben wird, fällt der Gemeinde die Gewer steuer zu. Mit dem Einbau der Anlagen 5 sofort begonnen werden. Der Wohnungs 4% soll mit gemeindlichen Zuschüssen durch 5 neu zu gründende Bau- und Siedlungsgeng senschaft durchgeführt werden, für die teressenten sich bis zum 30. November meiag derneht * kin sollen, In der gleichen Sitzung beschloß Jemeinderat. 200 Ster Brennholz für Minde“ bemittelte auszugeben. Hoffnungsstrahl erlosch jedoch jäh, 1 Christmann drei Gegner überlistete und auch Vetter das Nachsehen gab. W. L Der Sport am Bußtag In der französischen Zone Wu, den in der Gruppe Nord die wegen de Wahlen am Sonntag ausgefallenen Spiel“ nachgetragen. Phönix Ludwigshafen— Weisenau Wormatia Worms— Oppau Trier-Kürenz— Pirmasens Neuendorf— Neustadt Mainz 05— Andernach * Die für den Totensonntag(21. Novembel angesetzten Verbandsspiele, die zuerst a fallen sollten, finden statt. Die neuen Toto-Quoten Beim letzten Toto- Wettbewerb gab es allen drei Rängen verhältnismäßig viel G un ter 1000 DM blieben. Im ersten Ranz(10 richtige Ergebnisse) gab es 21 Gewinner, di je 955 DM erhielten. Im zweiten Rang 0 richtige Ergebnisse) waren 435 Gewinn mit je 46,50 DM und im dritten Rang 6 richtige Ergebnisse) fast 5000 Gewinner, je 4,25 DM ausbezahlt bekamen. Ue 120 00(DPM gingen bei diesem Wettbewer — Noch mild Vorhersage bis Samstagfrüh Jeberwiegend wolkig bis deckt, nur örtlich vorüber“ gehende Aufheiterungen, mor, gens zum Teil stärker dunstig oder neblig, im vesentlichef Achsttemperaturen 11 bis 14 Gra trocken. Tietsttemperaturen 4 bis 7 Grad. Schwache bis mäßige Winde aus Südwest. Amt für Wetterdienst, Karlruhe Pegelstand am 18. November: Mannheim 173(— 2); Caub: 110(9). l More EN gilt, Gelegenheiten wahrzunehmen g Schutze der in Westdeutschland gewährleis teten Pressefreiheit wurde in den Spalten die- Wirtschaftsteiles ebenso wie in der ganzen Zeitung stets die Meinung vertreten, daß es erheblich set, ob von alliierter Seite oder von deutschen Stellen zu irgend einem Tages- oblem Stellung genommen wurde, wesentlich war unserer Auffassung nach stets, daß die ge- erte Forderung oder Meinung richtig sei. D ie Richtigkeit wird nieht dureh den Umstand, um ersten Male hat der britische Militär- faverneur, Sir Brian Robertson, zu den üizuellen Problemen Deutschlands öffentlich Wemer Pressekonferenz Stellung bezogen. Er hierbei an die Vernunft, an die sämtlichen erzigen, egoistischen Trieben übergeord- e Einsicht appelliert. Durch die Reihen der esenden deutschen Journalisten ging ein zutatmen nach des Generals Ausführungen, die Sanz und gar jede Mahnung mit erhobenem ekinger vermissen lieben und lediglich 8e Schlugfolgerungen aus angestellten berlegungen enthielten. Cenau so hätte ein Deutscher, der sein Volk lebt, dort sitzen und von den Nöten des Vol- Vortrag halten können. nm politischen Teil dieser Zeitung wird der lauf der Pressekonferenz und der politische der Ausführungen des Generals entspre- dend gewürdigt. Wir wollen im Wirtschafts- die Bedeutung der wirtschaftspolitischen lärungen würdigen. Finanzlage Hortung ist tödlicher Stillstand Vom Vertrauen der deutschen Bevölkerung die neue Währung sei es abhängig, sagte General,„ob die wirtschaftlfche Genesung tschlands weiter kortschreite, oder ob es zu mem Stillstand in dieser Entwicklung käme, aun: einem Stillstand, der todbringender Kata- phe gleichkäme, einem Stillstand, der in unktiger Wahrscheinlichkeit läge, da ge- bliche Wirtschaft und Landwirtschaft Wie- m bereits Waren sammlen, statt sie zu ver- guten, sammlen und horten in der Erwartung erer Preise, die später erzielt werden uten. ist klar, daß nur der ununterbrochene tertausch, der an die Voraussetzung fort- ender Produktion gebunden ist, die unab- bare Forderung, ja die Wesenheit der schaft schlechthin ist. In einer auf normale duren gebrachten Wirtschaft wird deswegen der der Industrielle, noch der Handwerker der Kaufmann auf die Idee verfallen kön- 4 n, den Gewinn im Anhäufen von Waren 2u chen. Daß sich diese Entwicklung bei uns Meder abzeichnet, beweist, daß die Wirtschaft nach Erwerb nötiger Geldmittel zur weite- Existenz— im Warenverkauf deswegen bausiert, weil die äußere Begrenzung der ktoduktion, die durch den 2. und durch spä- te Industriepläne gegeben sein werden, den angel zum gegebenen Dauerzustand er- debt. Gewig hat General Roberson die Situa- on richtig dargestellt, wenn er hervorhebt, des deutschen Volkes Lebensstandard erst ban der Ueberwindung der Wunden, die der Krieg schlug, normalisiert werden könne. Es dart aber nicht überschen werden, daß die Ueberwindung dieser Wunden auch dar- in liegt, daß die gewerbliche Wirtschaft der Deutschen weit über die Grenzen des ormalen, weit über die Grenzen des Vor- . 2 legestandes hinaus leisten müfte, und — daß diese Leistungsnotwendigkeit nicht im 75 des Vorhinein von Grenzen beengt sein dürfte, — die undter dem Vorkrlegsstand liegen. Deffnet Die Stabilität der neuen Währung, die von 10 Vertrauen des In- und Auslandes abhangt. delbert dark nicht nur deutscherseits fast Über- enheim bonechlieher Anstrengungen, sondern sie ist ſesuchen n der Einsicht des Auslandes abhängig, daß egeben, 1 Volk nicht in das Prokrustesbett eines en der dedertes hineingezwüngt werden darf.„Nach ung ge. 8 Decke strecten“— dieses banale Sprich Fim Port ist an die Voraussetzung geknüpft, dag n unterhalb der Dectte noch genügend Rauni vor- Mann- aden ist, den Körper zu verkeilen. ag. 1 N Fumpwirtsckhaft erhöht Preise be- weinte wohl der General, als er darauf hin- —— a daß er den Eindruck habe, die Kredit- nen und te ti müsse Sraffer gehalten sein, da Un- nklel⸗ atdehmer die Warenansammlung durch Kre- en Be. pie Finanzieren, um besser die erwarteten erüles belssteigerungen abwarten zu können. 5 10. de Scharf war des Generals Kritik an der Bank W kt eicher Länder. Bei der geringen Publizi- betrle er Tätigkeit dieser Bank, die sich angeb- werbe dcn in bestem Einvernehmen mit den deut- weng; oben, bizonalen Verwaltungsstellen absplelt, gsa einsonl, anscheinend diese Angabe nur eine 5 dle bung tige; von der BdL ausgehende Behaup- eng, polizist ist es schwer zu sagen, ob die Kredit- 1 bolt der Edi, wirklich lelchtrertig ist. Letz- elde n Endes wird sie wohl doch maßgeblich von 58 5 Allied Banccommission beeinflußt, die ja Zinder⸗ 3 bententliche Verantwortung für den gesetz- Fbaztachen Teil der Tätigkeſt unseres Naten⸗ dattteutes tragt. Per Verfasser dleses Artikels te vor geraumer Zeit Gelegenheit, den Prä- are der Bd, den Geheſmen Finanzrat der Fremt, einige Unzulängliehkeiten, die in 5 reditgewührung vorgefallen sind, auf- n, am au machen, worauf auch erstaunli- ele prompt Vorkehrungen an dem be- Platze getroffen wurden, um dle Fehler zu Korrigieren. Gemes- 1 92 Seite sprach, sondern von dem Umsta nd, daß das Vorgebrachte richtig sei, gekenn- 5 net. Fehler wohl weniger an der Bd, sondern an der unzulänglichen Kontrolle über die LZB, deren Präsidenten ziemlich autoritär und ab- solutistisch die Kreditpolitik bestimmen, wo- bei das Gegengewicht des Zentralbankratsvor- sitzers, Ministerialdirektor Bernards, sich wohl nicht durchzusetzen vermochte. Die Verschwendungssucht der Regierungen Bei der Kritik des öffentlichen Haushalts- Wesens vermochte der eingeweihte Kenner der Situation einige Lücken zu entdecken. Lücken, die des Generals Blick anscheinend ebenso trü- ben, wie die deutschen verantwortlichen Stel- len mitunter dazu neigen, den Blidt der parla- mentarischen Kontrolle nicht alzu weit in ihre Geheimnisse eindringen zu lassen. Die Finanzminister der Länder haben es nämlich bisher meisterlich verstanden, unter Berufung auf wirklich zu hohe und untrag- bare Besatzungskosten die Mängel der Fi- nanzwirtschaft zu verdecken. Mängel, die teil- weise darin bestehen, daß die Steuerpolitik der Länder und die der bizonalen Finanzver- waltung mitunter dilettantisch geleitet wird, Mängel, die aber auch ihre tiefen Ursachen in der großen Ausgabefreudigkeit des stets noch im Anwachsen begriffenen Wasserkopfes der Verwaltung haben. Der nordrheinisch- westfälische Finanzmini- ster Dr. Strickrodt hat in einer umfang- reichen Denkschrift die Pläne des Finanzaus- gleiches erörtert. Er führt darin alle negativen Seiten der Haushaltsfinanzen auf, ohne auf die negativen Seiten der Haushaltsführung einzu- gehen. Aus Strickrodts Denkschrift entnch- men wir, daß die öffentlichen Haushalte Über eine monatlich etwa gleichbleibende Reserve von 580 Mill. DM verfügen, wobei jedoch die Aktivität der Staatskassen unterschiedlich ist und bei Schleswig-Holstein von Passivität ab- gelöst wird. Das monatliche Steueraufkom- men beträgt in der britischen Zone 23,37 DM; in der US-Zone 18,11 DM und in der fran- zösischen Zone 13,73 DM je Kopf der Bevölke- rung(ohne Gemeindesteuern), während die auf den Kopf der Bevölkerung entfallenden mo- natlichen öffentlichen Ausgaben in der briti- schen Zone 50 DM, in der US-Zone 40 DM und in der französischen Zone 42.36 DM be- tragen. In den Hansestädten betragen die mo- natlichen öffentlichen Ausgaben je Kopf der Bevölkerung 80 DM. Hierbei betragen die Be- satzungskosten 29 Prozent der Ausgaben in der britischen, und 30 Prozent in der amerikani- schen Zone. Aus dieser Statistik leitet Dr. Strickrodt die unbedingte Notwendigkeit ab, zu einem Finanzausgleich zwischen den Län- dern zu kommen, da die Deflzite, insbesondere die Passivität des schleswig- holsteinischen Haushaltes, nicht durch Kredite gedeckt wer- den können. a General Robertson befaßte sich mit diesen Details ebensowenig wie mit der Unaufrichtig- Seite 5 Deutschlunds Wirtschuft von Gefahren umgeben keit einiger Finanzminister ihren eigenen Mi- nisterpräsidenten gegenüber, die zur totalen Desorientierung der letzteren über die Finanz- lage des eigenen Landes führte. Auch mit der großen Investittonsfreudigkeit der Länder bei der Errichtung unangemessen luxuriöser Ge- sandtschafts- und Gästehäuser(z. B. baut das notleidendste Land, Schleswig- Holstein, mit Millionenaufwand in Frankfurt ein„Gesandt- schaftsgebäude!) befaßt sich der General nicht. Hingegen brachte er schwere Bedenken hin- sichtlich der Ernährungswirtschaft vor, in denen er wieder darauf hinwies, daß die Lebensmittelimporte nicht vergrößert wer- den könnten, solange nicht die eigendeutsche Produktion hinreichend erfaßt worden ist. Geruchte bringen kein Essen Diese Erklärungen General Robertsons über- schneiden sich mit der Rundfunkrede des Di- rektors der VELF, Dr. Schlange- Schöningen, der als Grund der bisherigen Ablieferungsver- schleppung die groge Hackfruchternte, die das Dreschen verzögerte, anführte und darauf hin- wies, daß auch die unbegründeten Gerüchte über Getreidepreiserhöhungen und über eine etwaige neue Geldreform die Ablieferung be- hindern. General Robertson befaßte sich sodann mit der Preis und Lohnproblematiu und hob hervor, daß er sich durch die von BICO geforderte Errichtung einer Ueberwa- chung der Preisbildung Erfolg verspreche. Dies zeigt, daß die Besatzungsmächte der Ansicht sind, daß der neuerliche Geldüberhang im Zuge des Lastenausgleiches abgeschöpft wer- den könnte. So sehr eine solche Maßnahme zur Korrek- tur der Fehler, die auf monetärem Gebiete gemacht worden sind, als man eine unver- hältnismäßig große Menge von Kaufkraft in die Bevölkerung pumpte, notwendig ist, liebe doch als volks wirtschaftliches Problem die Be- antwortung der Frage übrig, auf welche Weise die Verallgemeinerung der Armut durch eine solche neuerliche Abschöpfung soziale Wirk- samkeit haben soll. Das geeignete Mittel wäre vielleicht lediglich eine Blockierung abzuschöp- tender Geldmittel mit einer parallel laufenden Produktionssteigerung, bis die Gütermenge eine neuerliche Erweiterung des Geldkapital- umfanges zuläßt, beziehungsweise eine Ver- wendung solcher Mittel zur Förderung der Ka- pitalbildung. Die Pressekonferenz General Robertsons ist aufschlußreich für die deutsche Oeffentlichkeit, die mit aller Offenheit darüber aufgeklärt wurde, daß auch die englische Besatzungsmacht aktiv an der wirtschaftlichen Gesundung Deutschlands mitwirken will. Es wird nun an den deutschen Stellen gelegen sein, freimülig und mit logischer Konsequenz ihrerseits die Initiative zu ergreifen, um im Zusammenwir- ken aller Kräfte diese Genesung zu fördern. Es ist hoch an der Zeit, um die Gelegenheit hierzu, die vielleicht die letzte sein wird, wahrzunehmen. F. O. Weber. Treuhandverwaltung ohne Vollmacht Man dürfe sich von der neuen, durch Ge- setz Nr. 75 gebildeten Treuhandyverwaltung nicht zu viel versprechen, erkläften heute Vertreter des Wirtschafts ministeriums von Nordrhein- Westfalen auf einer Pressekopfe- renz. Das heue Gremium, dessen Zusammen- setzung noch nicht bekannt ist, hat bei allen Maßnahmen nur Vorschlagsrecht, es kann aber in keinem Punkt eine Entscheidung fällen. Grundsätzlich hält es alle Möglichkeiten einer künftigen Entwicklung offen, gingen diese nun in eine Richtung der Reprivatisierung oder Sozialisierung. Jedoch erhofft man von dem verstärkten Einfluß, den nunmehr die USA in der deutschen Schwerindustrie ausüben wer- den, auch ein Anwachsen der wirtschaftlichen Vernunft. Ueberrascht hat allgemein die Ent- eignung der alten Konzerne, Ausgenommen davon sollen Konzerne sein, dle mehr als 50 9% ausländische Kapitalbetelligung ausweisen. In- teressant ist es, daß zwei bei der Pressekonfe- renz vorgelegte Abzüge des neuen Gesetzes im Stichtag dieser Kapitalbeteiligung erheblich divergieren. So nannte der eine den 1. Sep- tember 1949, der andere den 1. Septemper 1948. Nach Meinung des Wirtschaftsministeriums ist der letztgenannte Termin maßgebend. Zweifel- haft in diesem Zusammenhang ist auch die Stellung des Stinnes-Konzerns. Im Entwurf des Gesetzes ist er bei den aufzulösenden Kon- zernen aufgeführt. Alliierte Kreise in Frank- furt dagegen erklärten, daß er nicht von dem Gesetz betroffen werde. Hier, wie auch in den anderen Punkten, können deutsche Stellen nur abwarten, sle haben ja nur Vorschlags- recht. n, 6000 Automonteure arbeiten für Besatzung Mit Beginn des Jahres 1949 werden die Bayer. Motorenwerke Ad, München mit der Ausllefe- rung ihrer ersten Motorräder beginnen können und zwar zunächst mit einer 250-œ m-Maschine. Für einen späteren Termin ist der Bau stärke- aufträge für die Besatzungsmacht voll beschäf- tigt. Nach wie vor ist das Interesse des Aus- landes an den Erzeugnissen der BMW rege. hg. Zurückgehende Sparanlagen Nach einer Mitteilung der BdL liegt, das Gesamtvolumen an Bankkrediten in der Tri- zone Ende Oktober bei etwa 3,5 Milliarden PM. Die Gesamtausleſihungen von 112 Geldinstituten betrugen Ende Oktober 1430 gegenüber 1283 Millionen DM Ende September. Die Einlagen bel den Banken dürften für Ende Gktober etwa 7 bis 7½ Milliarden DM betragen haben. Sie sind im Oktober um etwa 300 Millionen D-Mark angewachsen. Ein Teil dieses Zu- Wachses entfällt auf die fortdauernde Um- stellung alter Reichsmarkguthaben. Dr. Rp. Deutsche bekommen mehr Kohle Der neue Kohlenverteilungsplan ür das erste Quartal 1949 sieht folgende, dem deut- schen Verbrauch zugedachte Vertellungsmen- gen vor: 1. Quartal 1949 4. Quartal 1949 Gesamtmenge 16 300 000 to 14 700 000 to davon entfallen 5 u. a. auf die Zuckerindustrie 30 000 to 110 000 to Besatzungsmächte 536 000 to 826 000 to Eisen- und Stahlindustrie 2 600 000 to 2 260 000 to Eisenbahnen 2 570 000 to 2 050 000 to Hausbrand 2 200 000 to 2 000 000 to Bei der Festsetzung dieses Verteilungsplanes ist eine tägliche Förderungsmenge von 314 000 Tonnen zugrunde gelegt worden, gegenüber den 300 000 Tonnen tägliche Durchschnittsför- derung, die im 4. Quartal 1948 Grundlage der Verteilung bildeten. A. G. Pauschale Güterfernverkehrsgenehmigung Beim Direktor für Verkehr, Prof. Frohne, liegt eine Verordnung über den Güterfernver- kehr vor, die in Bälde dem Verwaltungsrat zugeleitet wird. Danach soll an Stelle der Einzelgenehmigung wieder eine Pauschalgench- migung möglich sein, wobei allerdings das r- kordernis der persönlichen Zuverlässigkeit er- bracht werden müsse. Die Anordnung zielt darauf ab, die Regelung nach dem früheren Güterfernverkehrsgesetz, der Magna Charta des Straßengüterverkehrs, wieder herzustellen. Nach der Verordnung soll der echte Werksver- kehr wieder unbeschränkt zulässig, der un- echte nur bis zur 50-Kkm-Grenze, also innerhalb der Nahverkehrszone, möglich sein. Ve. * Neuordnung des Kapitalverkehrs Die unterschiedliche und ungeregelte Auf- lage von Pfandbrieden, Kommunal- und Indu- strleobligationen hat zu einer Entwicklung ge- kührt, die nicht zu begrüßen ist. Zu frühzeitige manspruchnahme, wie sich gerade jetzt wieder zeigt, und unterschiedliche Auszahlung sowie voneinander abweichende Zinsfüße haben es notwendig werden lassen, Beobachtungen an- zustellen, die Inanspruchnahme des Kapital- marktes nach einheitlichen und überregionalen Gesichtspunkten zu regeln. Wie wir erfahren, ist eine Verordnung über den Kapitalverkehr in Vorbereitung, die wohl schon in absehbarer Zeit Klarheit auf dem Gebiete schafft. Danach werden die Emissionen künftig erst von den dafür zuständigen Stellen wie Finanz- und Wirtschaftsverwaltung sowie von der Bank Letzte Lustenuusgleichsmeldung Das Redaktionskomitee des 2ler-Ausschusses für die Soforthilfe schlägt nunmehr endgültig folgende Belastungen bei der Sondervoraus- zahlung vor(siehe unsere Meldung vom 17. No- vember„Die Last des Lastenausgleiches“): Normale Sonderbesteuerungen der Vorräte 7 Prozent. Erhöhung um 8 Prozent bei tätiger Reue, 50prozentige Besteuerung von Vorrats- lagern, die erst durch Nachprüfung des Be- trlebsprüferdienstes ermittelt werden. Diese Sätze sind als Arbeits richtlinien gedacht. Sie sind auch nicht einheitlich gefaßt worden. Die Grenze für den Satz von 7 Prozent lag unten bei 4 Prozent gemäß dem Vorschlag des Länderrates und oben bei zehn Prozent entsprechend den Vorschlägen der SPD. Vorgesehen ist auch noch eine Sonder- regelung durch Durchführungsverordnungen, 2. B. für Betriebe, denen durch behördliche Anordnung eine bestimmte Vorratshaltung zur Pflicht gemacht ist oder solche, die bewirt- schaftete Güter aller Art lagern usw. Hierzu würden beispielsweise auch die Konsumge- nossenschaften zählen. Die Abzugsfähigkeit ist vom Ausschuß gestrichen worden mit der Be- gründung, daß er sonst einen Teil des Lasten- ausgleiches bezahlen würde. Zwar war lange Zeit der Satz von 2 Prozent als Belastung auf das fundierte Vermögen außer Debatte gestanden. Im Ausschuß ist je- doch noch der Vorschlag auf Erhöhung auf 3 oder 4 Prozent gemacht worden. Da dies eine reine Willensäußerung war, mußte abgestimmt werden. Es bleibt aber bei den vorgeschlage- nen 2 Prozent. Es kann indessen durchaus die Möglichkeit bestehen, daß für das Plenum selbst doch noch von irgendeiner Parteiselte Hier spricht der Cewerkschaftler Trizonen-Gewerkschaft im Werden Die Gewerkschaftsbünde der drei Länder der französischen Zone hielten am 16. Novem- ber in Ludwigshafen am Rhein ihre erste gemeinsame Konferenz ab. Mit großer Mehr- heit wurde beschlossen, die Landesverbünde direkt der bereits bestehenden bizůonalen Spitzenorganisation, d. h. also dem Gewerke schaftsrat in Frankfurt anzuschliefen, um da- mit der gesamtdeutschen Gewerkschaftsver- einigung den Weg zu ebnen. Die Angliederung an die bizonale Gewerkschaftsorganisation soll sofort vorgenommen werden, ohne erst dle rein formale Verschmelzung auf zonaler Ba- sis abzuwarten. Von den südpadischen Vertretern wurde dabei betont, daß sie dle Einbeziehung der Ge- werkschaften der Ostzone in die gesamtdeut- sche Gewerkschaftsbewegung als wesentliche Voraussetzung für den Beitritt der Gewerk- schaften aus den französisch besetzten Län- dern zur trizonalen Vereinigung betrachten. Der französischen Militärreglerung und den Landesregierungen soll noch im Laufe dieses Monats ein Statut zur Vereinigung aller Ge- Werkschaften auf trizonaler Basis vorgelegt Werden. Danach soll der neu zu bildende Bun- deskongreß alle Gewerkschaften der drel Westzonen umfassen, wobei den Angestellten, die bisher schon in eigenen Gewerkschaftsver- bünden sich vereinigt haben, entsprechend mrer beruflichen Eigenart Sonderregelungen zugestanden werden sollen. 5 Im Anschluß kretär des Georg Reuter, an ein vom Organisationsse- bizonalen Gewerkschaftsrates, 0 gehaltenes Referat über die bereits Kiels Vorarbeiten für eine trli- zonale Verschmelzung beschäftigte sick die Konferenz in einer ausführlichen, zum Tell sehr heftig geführten Debatte mit aktuellen Tagestragen wobel besonders die Forderung der Gewerkschaften und der Betriebsräte nach dem wirtschaftlichen Mitbestimmungsrecht als Wirksame Mannahme gegen das Steigen der Preise bezeichnet wurde. Den Betriebsräten Soll, so wurde hervorgehoben, ermöglicht wer- den, bel der Festsetzung der Fabrikatlonspreise im Betrieb und bel der Fixierung der Han- delsspannen beim Groß- und Kleinhandel mit- zuwirken. 0„ in Stuttgart die Kupferschmied& Bratter mbH. gegründet, die den Großhandel mit Häuten, Fellen, Leder- und Galanterfewaren betreiben wird. JFG SrrG wird parlamentarisch reguliert. Der Wirtschafts- und Verkehrsausschuß des Land- tages von Württemberg-Baden beschloß die Bil- dung eines Unterausschusses, der STEG-Waren übernehmen ze zwei Abgeordnete der CDU und der SPD. so- wie je einer der DVp und der KPD angehören. nährungsminigter von Sudwürttemberg, Dr. Fr. Weig, Wird slen am Samstag zu Verhandlungen Über die Angleichung der Rationssatze zwischen der Bizone und der französischen Zone nach Frankfurt begeben.(dena) hörden, der Arbeitgeber und der Gewerkschaften naben dle amerikanische Militärreglerung für Württember beten, fur mindestens 145 Millionen nat zu erwirken. der Verwaltung fur Wirtschaft, dem Land dem Ministerpräsidenten Dr. Reinhold Maler zu- Bing, wird betont, daß die geplanten Stromein- schränkungen ernste soziale und wirtschaftliche Folgen mit sich bringen würden. Kurzarbeiter werde sieh berelts Tagen aut 200 000 erhöhen. diensteten bei der Eisenbahn im Vereinigten Wirtschaktsgebiet Eisenbahner vor gestellt. stimmungsrecht in personellen und sozlalen Fragen für die Betriebsräte erwuchs nunmehr eine Pflicht. Maßnahmen zuzustimmen, die auf jeden Fall unpo sich die Eisenba wirkung, do eine Enthaltung in dieser für Personal Frage die Interessen ihrer Mitglieder ver- letzen würde. und Gewerſeschaftsvertretern hab g gehender Uebereinstimmung geführt. Die Iint- 8 sollen die seit langer Zeit als e Fersonalkörpers der Eisenbahn bringen. 17 besonderen Wunsch der Gewerkschaft der Elsenbahner entspricht es dabei, daß Arbeiter und Beamte, die sich 2 Fangen; Diebstahl, Betrug, Unterschlagung usw. rer Kollegen der Eingen, entfernt werden. Darüber hinaus 5 155 ein schematischer Abbau möglichst vermieden werden und die Personalberei igung indivi- duell erfolgen. Für 5 lung ist vorgesehen, N Uchen Bedürfnisse der Eisenbahn als au 5 Grundsatz der Gerechtigkeit und die sozlalen Verhältnisse werden. Unter Gerechtigkeit wird verstanden, 55 bel der Auswahl der zu Entlassenden so- wo schaftliche gewürdigt werden. elner Großkundgebung in Karlsruhe, 0 der Vorsitzende des Verbandes der im öffent- lienen Dienst Beschäftigten, Stuttgart, sprach, wurde nanz ministerium beabsicht Gehaltsabbau der Beamten, Arbeiter im öftenlichen Dienst 3 erhoben. schrittliches Beamtengesetz und wandten 8 0 gegen dle Reduzierung der Gehälter,(dena, deutscher Länder geprüft werden, wobei die Finanzverwaltung in gewisser Weise geschäfts- kührend wirken würde Ve. Hat Ashberg Girostücke verschleppt? Das Auftauchen des sowjetischen Bankiers Ashberg in Berlin und seine Reise nach Paris, wo er, wie man vermutete, die in De- pots der russischen Zone lagernden Wert- papiere als russische Kriegsbeute anerkennen lassen wollte, hat Befürchtungen aufkommen lassen, daß das sehr strittige Gebiet der De- potwerte eine neuerliche Störung erfahren N könnte. Der Wunsch der beteiligten Kreise ist 55 daher begreiflich, das Eirosammeldepot-Gesetz bald fertigzustellen. Zwar ist ein Entwurf schon formuliert gewesen, er war aber in die- ser Form nicht durchzubringen, da sich sehr schwierige und oftmals auch ins Außenpoliti- sche übergreifende Fragen ergaben, mit denen sich die Bearbeiter dieses Gesetzes ausein- andersetzen mußten. Es erscheint daher rich- tiger, wie man in damit beauftragten Kreisen erklärt, schon jetzt eine Lösung zu suchen, die das Optimum des Erreichbaren darstellt. Die Arbeiten am Gesetz gehen pausenlos weiter, so daß angenommen werden darf, es wahr- scheinlich noch vor Weihnachten beim Verwal- tungsrat zu sehen. Ve. her ein anderer Satz zur Diskussion gestellt wird. Ve. Wirischuftsnolizen Häutehandel blüht und gedeiht Mit einem Kapital von 20 000,— DM wurde der die Vertellung soll Ihm sollen Trizonale Ratilonssktze in Aussicht. Der Er- Industrie braucht strom. Vertreter der Be- Baden in einer Entschliegung ge- le Industrie eine Stromzuteflung von Kilowattstunden im Mo- In der Entschlienung., die auch tag und Die Zahl der in den nüchsten (dena) 8 Was sagt die Gewerkschaft dazu? Die beabsichtigte Entlassung von 45 000 Be- hat die Gewerkschaft der eine entscheldungsvolle Frage Aus der Forderung nach dem Mitbe- ulär aind. Trotzdem entschied nergewerkschaft für dle Mit- das der Eisenbahn so lebenswichtigen verwaltung zu weit- Die Besprechungen zwischen orderlich angesehene Bereinigung des Einem an fremdem Gut ver- gangen haben, und solche, die auf Kosten Arbeit aus dem 8 30 die individuelle Beh dan sowohl. — der Betroffenen berücksichtigt die moralische als auch die gewerk⸗ 85 und politische Haltung W 75 ** Karlsruher Beamtenschaft protestiert. Auf in der Georgs Huber, egen den vom Fi- ten 20prozent 8 — ung rler Pro 7 Die Teilnehmer forderten ein fort- N dem Kreditvolumen, das durch das rer(Zweizylinder-) Maschinen in Aussicht ge- g echselportefeullle 12 durch Tambar übe nommen. Die G000Köpfige Belegschaft des Wer- W* 1 Wen gekennzeichnet wird, liegt hier der kes II in München-Allach ist durch Reparatur- n 1 a N Spiele a ö N enleur gesucht, nicht ub. 8 Sꝛollen- Angebote r een. te 1 Stellen-Sesuche *- Examen Elektrotechnik, M Iister Heimkehrer), Fan ae eee ed Pere„—— Feuer er 2 r biet der Hochfreq— f aut. Weimnachtskugeln, LIkörgl. Sar im Umgang mit Kunden. 7 5„ Sr een „ Braunschweig, tür Akku-Reparatur u. tromonteure für Starkstrom mbell unten Frelleitung) sof. ae au-: entre! A. d. Verla ter, beim einscfüg Lebens- 5 ente rtcron- u. Einzelhandel best. zwe ührt, von Hamburger Firma 1, Cntlehaus B. ce Verkauf guter Artixel ge- unter, es In un Angebote unter Bliss an 5 8 1 Ge- g Ep, EBERHARD HENK, a Angeb. unt. 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In tiefem Scehmerz: Martha Doppler, Ehefrau Magdalena Doppler, Mutter Karl Kirschthaler und Frau Katharina Neumann, geb. Doppler Magdalena Buchheit, geb. Doppler Barbara Doppler Anni Kwiatkowski Hans Kwiatkowski und Frau Adolf Schwab und Frau Beerdigung: Samstag, den 20. November 1948, um 10.30 Uhr, Statt Karen! Hauptfriedhof Mannheim Bei dem unerwartet raschen Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Karl Wolff Direktor wurden uns so viele Beweise inniger Anteilnahme an unserem großen Leid in Wort, Schrift und Blumen- spenden dargebracht, daß es uns ein dringendes Be- dürfnis ist, hierdurch nochmals allen, die mit uns fühlen, unseren herzlichsten Dank auszusprechen. Mannheim(Schopenhauerstr. 15), den 18. Nov. 1948. Im Namen der Hinterbliebenen: Frau Tilly Wolff, geb. Laßmann Nach langem, schwerem Leiden starb plötzlich mein treusorgen- der Mann, unser guter Vater, Bruder und Opa, Herr Georg Fischer Metzger im Alter von 72 Jahren. Mannheim(Gartenfeldstrage 33, früher T 5, 12), Billigneim und Tettnang. 17. November 1948. In tlefer Trauer: Theresia Fischer, geb. Kuß- mann; die Söhne: Hermann Fischer und Familie; Gustav Fischer u. Familie; Bruder: Gustav Fischer und Familie. Die Beerdigung findet am 20. 11 1948, 11 Uhr, im Hauptfriedhof Marmheim statt. 48 Nach einem arbeitsreichen Le- ben wurde mein lſeber Mann, Unser herzensgut. Vater, Herr Johann Danner Schuhmachermeister am 15. Nov. 1946 im Alter von 80 Jahren, plötzlich in die Ewigkeit abberufen. Mannheim(H 5,), 16. 11. 1948. In tiefem Schmerz: Frau Pauline Danner, geb. Braun und Angehörige. Beerdigung: Freitag, den 19. n 11.30 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim Gott, der Allmächtige, hat meine liebe, edle Frau, unsere treusorgende Mutter, Groß- mutter, Schwester und Tante, Frau Marie Frliz geb. Schwab nach einem arbeitsreichen Le- pen in dle ewige Heimat ab- berufen. Mhm.-Feudenheim, Schwanenstraße 85. im Namen der Hinterbliebenen: Eugen Fritz und Angeh. Beerdigung: Samstag, 20. 11. 46, 11.00 Uhr, Feudenheim 17. Nov. 48 trauernd Rasch tritt der Tod den Menschen an! Meln geliebter Mann, meines Kindes guter Vater, mein, ein- ziger lieber sohn, Schwieger. solm, Schwager, Neffe u. Onkel Walter Bröker ist am Mittwoch, den 17. 11. 40, nach kurzer schwerer Krank- heit im Alter von 36 Jahren santt entschlafen. Ihm.-Schönau(Dirschauer Weg Nr. 1), Kusel, Herford, den 16. November 1948. In tiefer Trauer: Vail Elfriede Bröker, geb. Wollbrink; sohn Manfred; Auguste Mühlhan, verwitw. Bröker, und Angehörige. 11.30 Uhr. Haupttfriedh. Mhm. Heimgekehrt vom Grabe un- serer lieben Mutter, Oma und Uroma, Frau. Lina Schäfer, geb. Schweizer danken wir herzlichst für die llebev. Anteinahme allen Ver- wandten u. Bekannten, insbes. Herrn Dr. Wegerle, den Dia- konissen Neclcarstadt-West so- Wie Hrn. Stadtpfr. Simon, den Kollegen und Hausbewohnern und der Fa. Kurtze& Bausch. Mannheim, Waldhofstraße 44a. Im Namen der trauernden 8 Hinterbliebenen: 5 Lina Schäfer, Für die herzli. Antellnahme b. Frau. Marla Haas tenen, Dank. Im Namen der den Hinterbliebenen: Frau Beerdigung: Montag, 22. 11. 43, rode unserer lieben Entschla- sagen wir allen unseren besten armheim, den 18. NOvbr. 1946. trauern- Wilhelmine Maurer 5 die vielen Beweise herz- . Für 1 licher Anteilnahme beim Hin- scheiden unseres treusorgenden Vaters, Schwiegervaters, Groß- vaters, Urgroßvaters. Bruders u. Schwagers, Herrn Egidius Bohn sagen wir auf diesem Wege herzlichen Dank. Mh.-Neckarau, Holunderstr. 14. Die trauernden Angehörigen. Wir sagen allen, die uns beim Hinscheiden unseres lieb. Ent- schlafenen, Herrn Hermann Weckesser mit Trost u. Hilfe so liebevoll zur Seite standen, herzl. Dank. lise Wetkesser, geb. Heß Hermann Weckesser, Kirchendiener. Statt Karten! Allen Freunden u. Bekannten, die uns. Ib. Verstorbenen das letzte Geleit gaben sowie f. die Beileidsschreſiben, Kranz- und Blumenspenden sagen wir un- seren innigsten Dank. Ladenburg, Marktplatz 10. In tiefer Trauer: Andreas Langohr u. Angeh. Marianne! Uns. Tochter hat am 17. Nov. das Licht der Welt erblickt. In stolzer Freude: Anne Karrer, geb. Klingler Kurt Karrer Mannheim. 18. November 1946. 8 0 5, 13 St. Hedwigsklinik, A 275 f — Statt Karten! Für die uns anläßlich unserer Vermählung in so großem Mage erwiesenen Aufmerksamkeiten sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Mannheim, Alphornstr. 3. Kurt Kautsch und 8 Frau Ria, geb. Metrelein 2 Kaufgesuche 1 Antike Kleinmöbel zu kaufen ges sucht. Angebote unter Nr. 04096 an den Verlag. Gebr. Schreibmaschine gesucht.— Herbert Sommer, Mhm., Otto-Beck- Straße 8, Telefon 427 03. 39463 El. Lokomotive Spur 1 zu kf. ges., evtl. Tausch geg. kompl. Eisenbahn Spur. Ang. unt. 04241 an d. Verl. Guterhalt. oder neue Büro-Schreib- maschine zu kaufen gesucht. An- gebote unt. 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Novbr. 1948; Gebühren und Strafen für September, Oktober und November 1948; Getränke- und Vergnügungssteuer, soweit fällig; rückständige Schul- gelder der Höheren Lehranstalten aus dem Schuljahr 1947%/, sowie die fälligen Raten für das laufende Schuljahr; Hundesteuer für 1948. Bel Ueberweisung von Geldbeträgen wolle die O.-Z. des Forderungs- zettels angegeben werden. Stadtkasse Mannheim. 1 DRKW Schwebeklasse, * Verant g und E 0 Nreftſaherge Veranstaltungen. verkauf—— z-t-Anhänger mit neuer Bereifg. zu 5 1* 155 8 1 Bank deck. ant. unt, 04512 an d. Verlag.(I ITOL-TILMT HEAT n. b e eee N Unser Wocenenspielplan: 4 Etoche Betibl. Tel. 221 Schwetzingen. Freitag b 755 Montag von Dienstag bis Donnerstags ren maschinell Nur 4 Tage! Nur 3 Tage! N N Erstaufführuns neuwertig, zu verkaufen. Angebote unter Nr. 04277 an den Verlag. Lanz- schlepper, gebr., 12 u. 15 PS, zu verkaufen.— Oskar Schlegel, Mannheim, Zug- u. Lanamaschinen, Schwarzwaldstraße Nr. 79, Fern- sprecher 4186 18.. 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November: Teil. f, Jahrg Ex Fran! üngem plante ist N 2 „DER GRA —ILnion-Theuter— Anm.-Feudenheim Hauptstr. 83 —— Das moderne Theater am Platze — bis — Von Freitag, den 19. Donnerstag, den 25. 11. Wo.: 19.30; Mi.: 17.00 u. 19.30; Samst.: 17.00, 19.15 u. 21.30 Uhr; Sonnt.: 15.00, 17.15 u. 19.30 Uhr Hen. ale geinat Nach dem Roman„Die beiden Diersberg“ mit Anneliese Uhlig. Albrecht Schönhals, Gustav Diesel, Camilla Horn Dazu:„Welt im Film“ Beiprogramm 11., und WAlDbnor Heute bis Donnerstag: „BEATE“, eine reizend geschilderte Ehegeschichte mit Elena Luber u. Richard Häußler. Wo.: 18.00 u. 20.30;; Sa.: 17.00, 19.30 und 22.00 Uhr; So.: 15.30, 18.00 und 20.30; 13.30 Uhr Kinder vorstellung. Odeon-Liehtspiele, G 7, 10. Heute bis Donnerst.:„Der zweite Schuß“ Ein spannender Fum um die Liebe mit Sust Nicoletti, Ernst v. Klip- stein, Richard Häußler u. a. An- fang tägl. 16, 18, 20 Uhr, Samstag 22 Uhr Spätvorstellung. Vorver- kauf ab 15 Uhr. Zentral- Theater Mannh.- Waldhof. 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Fischbezugabschnitte, zusatzkarten, eines jeden Monats. kann nicht erfolgen. getrennt nach Fischabschnitten zulagekertenabschnitten über Fisch innerhalb der Einzelhandel zur f sind gewissenhaft nmungsmägig(Zehnerreihen), nicht schuppenförmis. Auf einem Bogen sind nur Marken und des Mengenwertes zu vereinigen. Jeder Markenbogen ist mit Firmenstempel zu versehen und zu nume- Gesamtzahl und Gesamtwert der Marken sind auf jedem Bogen anzugeben. ablieferung hat getrennt nach den einzelnen Zu- und mäßig: in der ersten Woche jeder Zuteilungs- periode, der Rest für den unmittelbar verflossenen Monat; in der zweiten und dritten Woche der Kartenperiode für den laufenden Monat. nicht anderes vermerkt. Lebensmittelkarten. Zulagekarten, Mannheimer Einkaufsausweise- und ähnliche Kartenabschnitte am Ende periode, in der sie aufgerufen sind. auch die der verfallen jeweils am letzten Tage Ein Uebertrag nicht belie- kerter Abschnitte in die folgende Zuteilungsperiode Die Abrechnung der Fisch- bezugsabschnitte hat durch den Fischeinzelhandel. 5. Die blauen * 755 Nov. nicht. Ablieferung ge- a und ord- gleichen rungsamts. Ab je 100 g. Die Marken- zwar zweck der 119. Z.-P. cler Karten- 17497⁵ 120/121 Kranken- 2 5 aufgerut Wan nheim, und Kranken- senen Monat zu geschehen.“ Reisemarken orangetarbigem Rand und der Aufschrift„Aug. 40 verfallen am 30. 11. 48; Umtausch erfolgt und Tageskerten mit Mannheim, den 15. November 1648. Städtisches Ernährungs- und Wirtschaftsamt. Ergänzender Lebensmittelaufruf des Städt. Ernäh- sofort kann abgegeben werden: ) Fleisch auf den Fleischabschnitt 6 der Lebensmit- telkarten 11, 12, 13, 13, 13 und 21. 22, 23, 24. 25 Mit Rücksicht auf den Viehauftrieb und die ungenügende Fleischzutellung können die noch nicht belietferten Fleischabschnitte ungenügenden bis 25. NO. 1948 abgeliefert werden. Die für die 120. Z.-P. aufgerufenen Fleischabschnitte gelten bis 7. Dezember 1946. b) Margarine: a. Fettabschn, 11/0%20 1235 g; 2. Fett- abschn. 11/5/20 125 g; a. Fettabschn. 12/0/20 25, 87; a. Fettabschn. 2/48/120/121 Margarineabschnitte Speiseöl abgegeben werden und zwar Margarine- 100 g Speiseöl.. e Butter a. Fettabschn. 12//120 75 g: a. Fettabsclin. 125 g. Auf alle nach Vorratslage statt 125 8 kann je 123 8. Sümtliene in der 120. Z.-P. en Fettabschnitte werden in inrer Gul- tigkeit bis 11. Dezember 1948 verlängert, weil eine Stockung in der Margarineherstellung eingetreten ist, die ab nächster Woche behoben sein dürtte. den 18. November 1940. Stägt. 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