itten, land Day. ne: 1 aue 5 Huber onald. — Un. EI nt V 1 rmaß.. 8 G5 8 E 58 8 7 8 FI 1 nr hr lavier) ten? nr); 9 garren- ntrale. se de- im der glich o Uhr Rixnerf eheizt) 1 ———̃¼ 8 8 1 5 Leröllenllidu unier Lirenz-Nummer LUS Mh 1 Vetamtword. Herausgeber: Dr. Kal Ackermann und E. Frs von Sdiling/ Redakülon, Verlag und Druck: Mannheim, N 1. 4-6/ Fernrul 4151-53 Bankkonto: Südwestbank Mann- heim, Depositenkasse Marktplatz, Allgemeine Bankgesellsciall Mannheim Posischeck⸗ banten: Karlsruhe Nr. 300 18. Berlin Nr. 96 195 rocheint: Montag. Münwoch, Freitag u. Samstag Für unverlangte Manuskripie heinerlei Bewähn 8. Jahrgang/ Nummer 151 Meannheimer Montag, 22. November 1948 Sokolowski beschuldigt britische Militärbehörden Berlin(UP). Marschall SOokOILOWSk I Wäerhulalste in einer Erklärung für die so- S lizenzierte Presse die britischen 0 580 daß sie durch eine Weigerung, sich Verf Moskauer Direktiven zu halten, die 11 ndlungen zur Regelung des Berliner e»torpediert“ nätten. Sokolowski bree e sich mit dieser Erklärung gegen die ritische Feststellung in der Antwortnote auf den Evatt-Li- Marsch:— Kolowski i-Appell, dag Marschall So über ei den Moskauer Vereinbarungen 8 r eine Viermächtewährungskontrolle in 5 Anerkennung versagt habe. Der 5 jetische Militärgouverneur betonte dem- e daß der britische Militärgouver- 5 8 8 RO be ts on, von den Grund- 8 er Viermächte-Direktive vom 30. 5 stark abgewichen sei, woraus hervor- N 20 alt er keine Vereinbarung auf der Ba- . Direktive angestrebt habe. Soko- . ließ sich nicht näher darüber aus, in 5 57 Beziehung Robertson von dieser Di- 2 5 5 abgerückt sei, wiederholte jedoch e en Standpunkt, daß die von — 3 Seite in Berlin durchgeführten chränkungen zum Schutz der Sowjetzo- nenwirtschaft nötig seien. Die Hauptschwie- 8 bestehe darin, daß die Westmächte die int Lösung der Berliner Währungsfrage sich nteressen der Sowjetzone nicht berück- 10 e Die britische Militärregierung erklärte 5 1 Sokolowski habe in seiner 925 0 e gegen die britischen Behör- 8 atsache verdreht. Auch ein hoher V der UsS-Militärbehörden wies den 7 r Marschall Sokolowskis zurück. 0 Wie du mir, so ich dir exlin.(AWM-Eig.-Ber.) Die Zerreigung 1 it badlbahnverkshresysteme in Berlin 5 at binnen kurzem Wirklichkeit zu wer- W323 Aus vielen Anzeichen geschlossen e 5 kann. So wird versucht, die in gu- Verkehr aud befmduchen Wagen aus dem 1 r zu ziehen und im Ostsektor zu sta- 5 ren. In beschränktem Umfang ist die- ser Plan bereits gelungen. 1 58 Chef der Berliner Feuerwehr Karl! Sekte end(SED) wurde im französischen 5 r kestgenommen, um zu verhindern, —— er die Löschzüge der Westsektoren an Seer F techen Sektor der Stadt ausliefert. 85 Sante der Feuerwehr des amerikani- a wurden demgegenüber im 8 ischen Sektor festgenommen, weil sie loren JEerten, die Löschzüge der Westsek- kein 858 den sowzetischen Sektor auszulie- 8 80 seit drei Monaten fahren bei 55 alarm keine Löschzüge der Westsek- en nach dem sowjetischen Sektor, da Ilan befürch 1 1 2 werden tet, daß sie nicht zurückgelassen 500 000 DM Geldstrafe für Schröder Geldeiurk(8 H.-Hig.-Ber) Zu 500 000 PA W und drei Monaten Gefängnis ver- das S 5 nach dreitägiger Verhandlungsdauer 9 Pruchgericht in Stade in der Revisions- . den Kölner Bankier Kurt 118 5 hröde r. Die drei Monate Gefäng- 1 585 durch die erlittene Internierungs- stellte 5 verbüßt. In der Urteilsbegründung 1 5 8 Spruchgericht fest, daß von Schrö- dead 7 s für politische Dinge interessiert und .— 3 finanziellen Rückhalt als Teil- — r der„Steinbank“ aktiv in die Ereignisse gesritten habe. Von Schröder, der bereits —— die Verbindung mit Hitler aufge- lde men und sich mit den wirtschaftlichen 19 3 Nazismus identifiziert hätte, sei em sogenannten Keppler-Kreis bei- Setreten, der 85. 2 zehör b 1 Förderer Hitlers an * key weiden Truman hat seinen Urlaub in zurück est beendet und ist nach Washington minist gekehrt. Der amerikanische Außen- arig 5 Marshall hat am Sonntagnachmittag nach 8 dem Luftwege verlassen, um sich lienische Us zurückzubegeben.“ Der ita der 8105 Ministerpräsident Aleide de Gasperi, wird zich augenblicklich in Brüssel aufhält. em 0 von dort nach Paris begeben, um mit dem Augzbsischen Ministerpräsidenten sowie gen au kenminister am Dienstag Besprechun- vomer führen./ Feldmarschall Lord Mont- kärlsche der Vorsitzende des ständigen mili. Leiner R Ausschusses der West-Union ist auf Fontain bie wels in Paris eingetroffen, um in Aussch ebleau die für das Hauptquartier des sichti A 8 vorgesehenen Gebäude zu be- er. 1 Der amerikanische Botschafter in Smith oWaetunion, General Walter Bedell- 3 nach Moskau zurückgekehrt./ Der Tartei Fi orsitzende der Sozialdemokratischen Krieges Arnlunds. Vaino Tanner, während des eriegsve kinnischer Außenminister, der 1948 als a von dent Rortllen verurteilt worden war, entlassen finnischen Behörden aus der Haft sterprdelgenerdden- Der südkoreanische Nint. ament can Lee Bum Suk. hat vor dem Par- zungstr erklärt, daß die amerikanische Besat- dereiteten f. mren Abzug aus Korea vor- enezuela eber Caracas, der Hauptstadt bängt wosze ist der Belagerungszustand ver. Maßnah orden, ohne daß Gründe für diese vi me angegeben worden sind. Trachidan esataungsmitglieder des schwedischen nach d mpfers„Gudrun“ starben in Bremen 1 5 Genuß einer Flasche Sdmaps, die enthielt 5 85 Prozentsatz an Menthylalkohol „Bei einer Razzia in der Markthalle in an und Ern durch Prüfer des Landwirtschafts- Wur a tslnne Schnellgerichtsverfahren 15 Ge- pilicht 3 die ihrer Warenauszeichnungs- Preisübersch dachsekommen Waren oder sich men lass schreitungen hatten zuschulden kom- Auf d 8 hohen Geldstrafen verurtellt. wurde Herpa untperteltag der KPD in Bayern Vorsiſzenden gewalt. r erneut zum ersten DENA/AP/UP/ Eig. Ber: enährungsamtes sowie der Preisbehörden —— Frankreich beschwört die„deutsche Gefahr“ Französisches Memorandum zum Ruhrproblem— Schuman gegen Verstaatlichung der Ruhrindustrie Paris.(DENA- REUTER) Die französi- sche Regierung wird Großbritannien und den Vereinigten Staaten am Montag oder Dienstag in einem Memorandum mitteilen, daß es ein„fundamentaler Fehler“ sein würde, voreilig irgendeinen Beschluß hin- sichtlich des Ruhrgebietes zu treffen, be- vor die genaue Form der zukünftigen deutschen Regierung bekannt ist. Das Me- morandum wird ferner fordern, daß die wirkliche Kontrolle des Ruhrgebietes nicht von der Frage der Eigentumsrechte des Kohlenbergbaues und der Stahlindustrie der Ruhr getrennt werden kann. In dern Memorandum beklagt sich die französische Regierung außerdem darüber, da das erste, was die Franzosen von dem anglo- amerikanischen Beschluß erfuhren, ein Te- lefongespräch an den französischen Militär- gouverneur General Pierre Koenig vom 9. November war, in dem diesem mitgeteilt wurde, daß Aer Beschluß am kommenden Tage in Kraft trete. Frankreich wird das Memorandum in Uebereinstimmung mit dem Beschluß ab- senden, den der französische Außenminister Robert Schuman am Freitag im Verlaufe seiner Unterredung mit dem britischen Staatsminister Hector Mac Neil und Außenminister Marshall getroffen hat. Mac Neil und Marshall haben Schuman auf dieser Zusammenkunft versichert, daß die von Frankreich im Anschluß an den Treu- händerschaftsbeschluß hinsichtlich des Ruhr- gebietes erhobenen Einwände als eine„An- gelegenheit von dringender Notwendigkeit“ erörtert werden sollen. Schuman soll Marchall und Me Neil er- klärt haben, daß er den Eindruck habe, die Amerikaner rechneten mit einer Konser- vativen, die Briten dagegen mit einer so- zialdemokratischen zukünftgen deutschen Regierung. Es seien jedoch, sagte Schu- man, in zunehmendem Maße Anzeichen dafür vorhanden, daß nazi- ähnliche natio- malistische Elemente in Deutschland lang- sam wieder an Einfluß gewönnen. Originalzeichnung Wolt Stropel Ist jschiang Kai- Schek noch zu halten? Amerikanische Meinungsverschiedenheiten über Wirksamkeit der China-Hilfe Nanking.(AP) Ueber den Ausgang der Kämpfe um Sutschau, der Schlüssel- stellung auf dem Wege zur nationalchinesi- schen Hauptstadt, liegen nach wie vor widersprechende Meldungen vor. Während die Nationalregierung das völlige Zerschla- gen der kommunistischen Streitkräfte bei Sutschau meldete, sei es nach anderen Mel- dungen den Kommunisten gelungen, die öst- lich von Sutschau gelegene Stadt Nient- schuang zurückzuerobern. Nach den letzten Meldungen ist in den Gebieten von Peking und Tientsin der Ausnahmezustand erklärt worden. Während in Washington vom Bewilli- gungsausschuß des amerikanischen Senates umfangreiche Geldmittel gefordert werden, um die chinesische Nationalregierung in ih- rem Kampfe gegen die Kommunisten zu unterstützen, sind unter den amerikanischen Beamten in Nanking Meinungsverschieden- heiten hinsichtlich der Wirksamkeit einer intensiveren Hilfe entstanden. Offiziere der amerikanischen Marine und der Luftstreit- kräfte seien der Ansicht, daß China für die antikommunistischen Staaten von derart großer Bedeutung sei, daß unverzüglich al- les zur Unterstützung Tschiang-Kai-Scheks unternommen werden müsse. Vertreter der amerikanischen Botschaft und Offiziere der Armee sollen hingegen der Ansicht sein, daß es für eine Rettung der Zentralregierung zu spät sei, und daß die USA die sich aus die- ser Lage ergebenden Konsequenzen zu zie- hen hätten. Auch Beamte der amerikani- schen Verwaltung für die Auslandshilfe scheinen diese Ansicht zu vertreten. Als ziemlich untrüglicher Gradmesser des Ernstes der Lage in China kann der Ver- sicherungssatz für Kriegsrisikos für Frach- ten von und nach China angesehen werden, der von Lloyds in London um 130 Prozent erhöht worden ist. USA für alten Palästina-Teilungsplan Paris. DENA-REUTER) Der amerikanische UN- Delegierte, Dr. Philip Jessup, gab am Samstagnachmittag im politischen Aus- schuß der UN-Vollversammlung die lang erwartete Erklärung über die amerikani- sche Palästina-Politk ab. Die Vereinig- ten Staaten“, erklärte Jessup,„billigen die Forderungen Israels auf die Grenzen, Wie sie in dem UN-Palästina-Teilungsplan vom 29. November 1947 festgelegt wurden, und sind der Ansicht, daß Aenderungen dieses Planes nur dann vorgenommen wer- den sollten, wenn sie für Israel annehm- bar sind“. Der UN-Palästina-Teilungsplan be- stimmte vor allem, daß das Negeb- Gebiet jüdisches, West-Galliläaa arabisches Gebiet sein solle, während der Bernadotteplan ge- nau das Entgegengesetzte vorsieht. Knappe Mehrheit für Sophoulis Athen.(UP) Das griechische Parlament hat der neuen Regierung Themistolcles So- phoulis mit einer Stimme Mehrheit das Ver- trauen ausgesprochen. Bei der Zählung er- gaben sich 166 Stimmen für die Regierung und 167 dagegen. Die Opposition im Parla- ment erklärte, eine Stimme Mehrheit sei nicht ausreichend, um die neue Regierung in ihrem Amt zu bestätigen. Ministerpräsident Sophoulis erklärte die Abstimmung jedoch für gültig, da eine einfache Mehrheit für die Bestätigung der Regierung ausreiche. In dem Memorandum wird des weiteren darauf hingewiesen, daß Frankreich nie- mals die anglo- amerikanische Ansicht in der Ruhrfrage geteilt hat. Auhßenminister Schuman wird den Inhalt des Memorandums in der kommenden Wo- che im außenpolitischen Ausschuß der Nationalversammlung bekanntgeben, eine öffentliche Debatte über die Frage wird sich anschließen. Außenminister Schuman sagte am Sonn- tag in Metz, Frankreich könne sich niemals damit einverstanden erklären, daß die Ruhr- industrie in den Besitz einer zentralisierten deutschen Regierung übergeht. Schuman, der zur Feier des vierten Jahrestages der Befreiung von Metz sprach, erklärte, Frank- reich wolle Deutschland das Recht, für sei- nen eigenen Wiederaufbau und den Europas zu arbeiten, nicht absprechen, doch müsse Frankreich Vorsichtsmaßregeln treffen, um zu verhindern, daß Deutschland jemals wie- der zu einer militärischen Bedrohung Frank- reichs werden kann. Im Hinblick auf die Möglichkeit, daß die Deutschen sich für eine Verstaatlichung der Ruhrindustrie entschei- den sollten, erklärte Schuman, daß Frank- reich sich mit einer Ruhrin dustrie in deutschem Staatsbesitz niemals einverstanden erklären werde. Dies habe es nicht einmal im Hitler-Reich gegeben. Der anglo- amerikanische Beschluß, hin- sichtlich der Ruhrbergwerke und der Stahl- industrien wird nach der Rückkehr Außen- minister Bevins von seinem Urlaub in der kommenden Woche in der auhenpolitischen Debatte des Unterhauses mit an erster Stelle stehen.— Ein beträchtlicher Teil der briti- schen Oeffentlichkeit vertritt die Ansicht, daß Großbritannien sich mehr für die Ver- staatlichung der Ruhrindustrien hätte em- setzen sollen, bevor deren Leitung in deutsche Hände übergeben werden. Die Na- tionalisierung wird als eine aus Sicherheits- gründen gerechtfertigte Maßnahme ange- sehen. Besonders in Gewerkschaftskreisen spiegelt sich diese Ansicht wieder. Das internationale Komitee des britischen Gewerkschaftskongresses wird am Dienstag voraussichtlich das Ruhrproblem im Lächt des kürzlichen angle- amerikanischen Bez. schlusses erörtern. N. Die polnische Botschaft in London ver- öffentlichte am Samstag eine Erklärung, in der die Sympathie der polnischen Regierung mit dem kürzlich erfolgten französischen Protest gegen den anglo- amerikanischen Be- schluß, die Kontrolle der Ruhrindustrie in deutsche Hände zu legen, zum Ausdruck ge- bracht wird. Polen sei überzeugt, daß sich Frankreich angesichts der Gefahr eines wie- derauflebenden deutschen Imperialismus darüber klar werde, daß die Interessen Po- lens und Frankreichs übereinstimmen. Zwei oder drei Prozent Vermögensabgabe? Noch keine Einigung über Soforthilfe im Wirtschaftsrat Frankfurt. Dr.- Rp.-Eig.-Ber.) Das So- lorthilfegesetz zum Lastenausgleich wurde in der Nacht zum Samstag vom Wirtschaftsrat teilweise in der zweiten Lesung angenommen. Die dritte und letzte Lesung wurde auf den 29. Novem- ber festgesetzt. Uebereinstimmung ergab sich bei den wichtigsten Punkten nur über die Höhe der Unterhaltsgrenze CO DM monatlich, zuzüglich 30 DM für die Frau und 20 DM für jedes Kind unter, 15 Jahren, jetzt auch für jedes in Berufsausbildung stehende Kind bis zu 18 Jahren) und der Einbeziehung von Wirtschaftsgütern auch von Nichtgewerbetreibenden in das zu be- lastende Vermögen, falls diese Güter zu Erwerbszwecken verwendet werden. Dagegen wurden zur weiteren Beratung im Einund- zwanziger-Ausschuß die Bestimmungen über die Höhe der Vermögensabgabe und der Sonderabgaben, die Befreiungen von Beschleunigte Demontage trotz Abbauüberprüfungen Wichtige Fabriken in Württemberg-Baden betroffen Frankfurt. ODENA) Die amerikanische Mi- litärregierung hat die Beschleunigung der Demontage bei einer Reihe wichtiger Fabri- ken der UsS-Zone angeordnet. Es handelt sich dabei, einer Bekanntgabe der Presse- stelle des bizonalen Verwaltungsrates zu- kolge, um folgende Unternehmen: Maschinen- kabrik Kiefer(Stuttgart), Zaiser A.-G.(Stutt- gart), Wilhelm Klein(Ober-Eglingen). Schmidt& Schaudt(Stuttgart), Metallgußg-& Preßwerk Heinrich Diehl G. m. b. H.(Nürn- berg), Geihler(München), Kraftwerk der Deutschen Hütte A. G.(Bremen), Ultraprä- zisionswerk(Aschaffenburg). Diese Werke werden, wie weiter verlau- tet, zur Zeit durch eine vom ERP-Admini- strator Paul G. Hoffman eingesetzte bri- tisch- amerikanische Sachverständigenkom- mission überprüft Diese soll feststellen, ob die zur Demontage vorgesehenen Fabriken im Interesse des gesamteuropäischen Wieder- aufbaues zweckmäßiger in Deutschland ver- bleiben oder tatsächlich zur Demontage frei- gegeben werden sollen. Die Entscheidung für die genannten Werke ist in etwa zwei pis drei Wochen zu erwarten. Durch die jetzt von der Mflitärreglerung angeordnete Be- schleunigung der Demontage, so wurde im bizonalen Verwaltungsrat betont, sei zu be- fürchten, daß die Vorschläge der Kommis- sion zu spät kommen würden. In der Oef- fentlichkeit könnte dadurch der Eindruck entstehen, daß hier vollendete Tatsachen ge- schaffen werden sollen. In diesem Zusam- menhang wird daran erinnert, daß tür die französische Zone der Militärgouverneur General König einen bis 15. Dezember 1948 befristeten Demontagestop für alle die- jenigen Werke angeordnet hat, die von der Sachverständigenkommission überprüft wer- den sollen. l Das Kraftwerk der Norddeutschen Hütte Bremen soll, so heißt es in der Verlautba- rung weiter, nach Jugoslawien ausgeliefert werden, obwohl sich der amerikanische Se- nator Styles Bridges, der Vorsitzende des für alle Geldbewilligungen zuständigen Se- nats-Ausschusses, in einem Brief an den ERP- Administrator gegen die Auslieferung von deutschen Industriewerken nach Län- dern hinter dem„Eisernen Vorhang“ ausge- sprochen habe. Der Verlust des Kraftwerkes würde die Stromversorgung Bremens, die zu einem großen Teil von diesem abhänge, sehr empfindlich treffen. 8 8 der Abgabe und über den Kreis der So- korthilfeempfänger zurückgestellt. Zu diesem Punkt beantragte die SPD eine Herabsetzung der Altersgrenze bei Frauen von 65 auf 60 Jahre, was weitere 900 000 Personen in den Kreis der Sofort- hilfe einbeziehen würde. Die FDP schlug die Einbeziehung auch der ohne eigenes Verschulden dauernd Arbeitsunfähigen vor, und die CDU beantragt die Soforthilfe auch kür„dauernd Invalide“, die infolge körper- licher und geistiger Gebrechen nur die Hälfte dessen verdienen können, was von Gesunden gleicher Ausbildung verdient wird. Die Befreiung der Banken und Ver- sicherungen von der Vermögensabgabe zur Aufrechterhaltung der Kreditwirtschaft ist ziemlich unbestritten, dagegen wird der An- trag der Spb, auch die Gewerkschaften und politischen Parteien sowie gemein- nützige Wohnungsunternehmungen nicht zu belasten, noch beraten werden. Bei der Son derabgabe stehen sich nach wie vor die Anträge der SPD auf 10 Prozent und der CDV/FDP auf 4 Prozent vom normalen Vorratsvermögen und 20 Prozent von dem darüber hinausgehenden Teil des Vorratsvermögens gegenüber. Der wichtigste Punkt aber wird der Antrag der SPD wer- den, die allgemeine Vermögens- abgabe von 2 auf 3 Prozent zu erhöhen. Wie es heißt, will die SPD ihre Zustimmung zum ganzen Gesetz von der Annahme dieses Satzes abhängig machen. Angesichts des Entschlusses der CDU, den Lastenausgleich, wenn irgend möglich, nicht in einer Kampf- abstimmung, sondern mit breiter Mehrheit zu beschließen, sieht sich der Einundzwan- zigerausschuß bei seinen Beratungen in die- ser Woche vor einer schwierigen Lage. In seiner Sitzung nahm der Wirtschafts- rat auch die erste Lesung eines Gesetzes über Neufestsetzungen der Einheits werte des Grundbesitzes vor. Da- nach können die Einheitswerte nach dem Stichtag des 21. Juni dieses Jahres neu fest- gestellt werden, wenn der neue Wert infolge von Kriegssachschäden um mehr als ein bauten Grundstücken wird nur der Boden- wert angesetzt, wenn die Gebäude durch Kriegseinwirkungen völlig zerstört und nicht mehr benutzbar sind. In bestimmten Fällen kann davon ein Gesamtabschlag bis zu 50 miss SGSoonetilleke. Prozent gemacht werden: „ N heschältsstellen: Schwetzingen, Rarl-LTheodor- ö Stralſe 1. Telefon 645: Weinheim. Hauptstr. 63. Tel. 2241; Heidelberg. Plöc 9, Teleion 4990; Ludwigsholen g. Rh., Hheinsr. 37. Tel. 27066. Bezugspreis monatlidt Lal 2.40 einschließlich Crägerlohn: Postbezugspreis mona. DI 2.26 vinschllelllich Zustellgebühr. Rreuzbandbezug U 3.25 /Z. Z. gilt Anzeigenpreisliste Nr. 5/ Bei viduerscheinen infolge höherer Cewall besteht bein Anspruch a. Nückerstatung d. Bezugsgeldes l Einzelpreis 0.20 09.1 Der Spori berichiel: Ueberraschungen in der Süddeutschen Oberliga: VfR Mannheim spielt in Ulm 0:0. Waldhof verliert gegen Eintracht Frankfurt 0:1. Offenbach besiegt Stutt- garter Kickers 3:0. 5 Handball- Verbandsliga: VfL Neckarau schlägt SKG Birkenau 8:1 und wird Herbstmeister. Rot besiegt TSV Bu- lach 19:3. Um die badische Manns chaftsmeister- schaft im Boxen: AC 92 Weinheim siegt gegen Ms Mannheim 10:6. KTV 46 Karlsruhe verliert gegen KSV 84 Mann- heim 0:16. VfR Mannheim besiegt BC Leimen 10:6. i Eishockeyspiele im Eisstadion: MSG Mannheim verliert 3:4 und 2:3. Begei- sterung um Irene Braun und Horst Faber. In der badischen Landesliga führt der 1. FC Pforzheim, der gegen VfR Pforz- heim 2:0 gewann. VfL Neckarau besiegt ASV Durlach 5:1. Marshall will zurücktreten Shannon.(UP) Der amerikanische Auben- minister G. C. Marshall erklärte wäh- rend seines Aufenthalts hier. auf dem Wege nach Washington, daß er im Januar zurücktreten werde, und daß er sich auf eine„lange Zeit der Ruhe“ freut. Marshall gab die Erklärung kurz vor dem Abflug vom hiesigen Flugplatz vor Pressevertre- tern ab.„Ich bin der Ansicht. daß ich mir die Ruhe redlich verdient habe“, fügte er hinzu. Spaak nahm doch wieder an Brüssel.(DENA-REUTER) Der zumtie- rende belgische Ministerpräsident Paul Henri Spaak, der am Samstagabend den Auf- trag Prinzregent Charles zur Bildung einer neuen Regierung angenommen hat, gab am Sonntag seiner Hoffnung Ausdruck, bis Montagmittag diè neue Regierung zusam- mengestellt zu haben. Spaak nahe- stehende Kreise betonen, daß die alte Koa- lition zwischen den Sozialisten und den Katholiken praktisch wieder hergestellt ist. Ministerpräsident Spaak gab bekannt, daß der neue Justizminister aus den Reihen der Christlich-Sozialen gewählt wurde.— Die 1 einzig weitere Aenderung der neuen Regie- rung wird der Ausschluß des Ministers kür Ernährung und den Marshall-Plan, dessen Aufgaben auf die anderen Ministerien ver- teilt werden Spanische Wahlen Madrid.(DENA-REUTER) Die spani- schen Familienoberhäupter haben sich am Sonntag zum ersten Mal seit 17 Jahren wieder an die Wahlurne begeben, um ein Drittel der neuen Gemeinderäte zu wählen, während ein weiteres Drittel indirekt durch die Mitglieder der falangistischen Arbeits- organisationen am 28. November gewählt werden wird. Die aus beiden Wahlen her- vorgehenden Gemeinderäte werden schließ- lich am 5. Dezember das letzte Drittel aus einer Regierungsliste von Professoren, Ge- schäftsleuten und Vertretern der kulturel- len Organisationen bestimmen. Die Wahlbeteiligung war nach bisher vorliegenden Berichten äußerst gering. In Madrid schätzt man, daß nicht mehr als 25 Prozent der Wahlberechtigten zur Urne schritten, obwohl es in Spanien strafbar ist, seine Wahlpflicht zu veraſſutnen. 1 Kein Generalstreik der französischen Hafenarbeiter. Paris.(UP) Der für Montag vorgesehene Streik sämtlicher französischer Hafenarbei- ter wurde auf Beschluß der Hafenarbeiter- gewerkschaft abgeblasen. Dieser Beschluß wurde nach einer Konferenz mit dem fran- zösischen Transportminister Pine au ge- faßt. Weitere Verhandlungen werden folgen. Am kommenden Mittwoch soll dann erneut über einen Streik aller Hafenarbeiter be- raten werden. Neuer Appell Hoffmans an die streikenden Hafenarbeiter New Vork.(Ap) Der Streik der Hafen- arbeiter an der amerikanischen Ostküste hält nunmehr seit zehn Tagen an. Paul Hoffman, der Verwalter der ECA, hat an die Spediteure und die Streikenden das dringende Ersuchen gerichtet, die ERP- Transporte nach Europa unverzüglich wie- der aufzunehmen. Die Stockung gefährde cken Erfolg des gesamten Programms für den Wiederaufbau Europas. Inzwischen hat man erfahren, Unterhändler der Internationalen Hafen- arbeiter vereinigung innerhalb der AF L einen Kompromißvorschlag unterbreitet haben. Der Welt größter „Queen Elizabeth“, konnte auch am Sonntag noch nicht aus Southampton auslaufen, da das Schiffspersonal seinen Sympathiestreik 550 8 amerikanischen Hafenarbeitern fort- setzte. Udssk wollte Ceylons Gummi kaufen Colombo.(AP) Die Regierung von Ceylon hat ein russisches Angebot, die gesamte Gummiproduktion Ceylons aufzukaufen, ab- gelehnt. Sowohl Großbritannien als auch die USA sollen ihre Mißbilligung über die An- Zehntel vom alten Wert abweicht. Bei be- nahme eines solchen Angebotes durch Cev-. lon ausgedrückt haben, da Gummi ein wich- tiger Rohstoff für die Kriegsindustrie ist. Ruhland machte das Angebot im vergange- nen Monat und zwar über den hohen Kom- missar Ceylons in London, Sir daß die Ozeandampfer, die Oliver CNR. Kommentar Montag, 22. November 1948 Der Ruhrkumpel und Europa Man pflegt in Industriegebieten in den Villen der Magnaten, der Gesellschaften, Banken und des Handels im allgemeinen den Ausdruck der Prosperität zu sehen. Wichtiger aber noch sind der Lebensstan- dard, die Lebenshaltung und die Lebens- anschauung der arbeitenden Bevölkerung. mit deren Händen die Werte geschaffen werden und auf deren Rücken sich das Wirtschaftliche Auf und Nieder abspielt. Die Villen der Ruhrgrößen sanken in Schutt und Asche oder wurden zu Residenzen der Besatzungsmacht, wie etwa die Villa Hü- gel, der Besitz der Krupp- Dynastie. Die großen Bauten der Gründerjahre in den Ruhrgroßstädten verbrannten und fielen dem Bombenkrieg zum Opfer. Wichtiger noch: allein an Bergarbeiter wohnungen sind in derm engeren Ruhrrevier 47 Prozent leicht, 18 Prozent mittel, 13 Prozent schwer 5 und 20 Prozent total zerstört worden. Ueber 30 000 Neubergleute hausen in Baracken, die oftmals nur unzulänglich eingerichtet sind. Zahlreiche Familien wohnen immer noch in notdürftig geflickten Kellern, in denen jetzt die Feuchtigkeit des Herbstes einzog. Vergegenwärtigt man sich nun, dan das Revier noch rund 200 000 weitere Arbeits- krätte benötigt, um ein kontinuierliches Maß 1 von Wiederaufbau, Leistungssteigerung oder Rationierung, zur gesunden Nutzung aller Kräfte und Kapazitäten zu erreichen, die allein zu einem wirklichen Aufleben und zu 7 jenen Produktionen führen würde, dann Wird man schnell begreifen, daß die Allge- meine Stimmung im Ruhrgebiet zum Pessi- . mismus tendiert. Wohnungen, Rohstoffe und EKEapitalien, das ist es, Wwas der Wirtschaft heute fehlt, um wieder zum Zuge zu kom- men. Wenig Hoffnungsschimmer jedoch werden sichtbar. Im Gegenteil, die De- montagen beispielsweise gehen weiter, und die mit ihr verknüpfte wirtschaftliche Unvernunft ist dem einfachen Mann in kei- ner Form begreiflich. Ein Rechenexempel: Auf der Demontageliste stehen dreißig Werke der Vereinigten Stahlwerke, wobel die in der Rubrik Rüstungsbetriebe aufge- ktührten nicht mitgerechnet sind. Sachver- Ständige schätzen die reinen Demontage- kosten für diese Werke auf 132 Milhonen 5 D-Mark, bei einem Reparationswert von 1d. 105 Millionen DM umd einem Anschaffungs- wert nach Vorkriegspreisen von 432 Millio- nen D-Mark. Allein diese Zahlen zeigen den ganzen Widersinn der Demontagen. . 80 ist es nicht eine bloße Schwarzmale- 5 rel, wenn gegenwärtig festgestellt wird, daß in der Spannung zwischen dem europäischen Aufbauwillen einerselts und der immer wle- der sichtbar werdenden Tendenz zum Nlederhalten auf der anderen Seite das Revier zu erliegen droht. Die Ruhr- arbelterschaft war bekannt ihres Fleiges wegen. Viele Bergleute machten noch nach dem Kriege Wege von zwel bis drei Stunden. um zu ihrem Arbeitsplatz zu kommen, ob- wohl sie kaum genug verdienten, um ihre Familien am Leben zu erhalten. Gewiß, gelt der Wünrungsreform hat slch einiges gebessert. Das Gesamtbild jedoch ist nach wie vor düster. Die Tuberkulose breitet sich weiter aus. Das Problem Löhne und Preise löst weitere schwere Nöte aus., Der Industrieverband Bergbau hat Berechnun- gen angestellt, ob der Bergmann mit sei- nem Lohn auskommen könne. Die sorg- kfältig gesammelten Unterlagen sind nieder- drückend. Die meisten Kumpels können nicht einmal die Sonderverzünstigungen kaufen. Dabei jedoch ist der Bergarbeiter noch besser bezahlt als etwa der Schmelzer oder der Schweißer oder andere Industrie- arbeiter. 0 an der Ruhr geht es um deutsche und europäische Lebensinteressen. Der psycho- logische Druck, die Ane hnaben zugenommen. Was wird. das ist in Augenblick die pange Frage, die tausende von Menschen stellen. Die Anschuldigung, Deutschland werde beim Wiederaufbau be- vorzugt, kann durch Zahlenmaterial wider- legt werden, Die französische, Rohstahl- produktion beispielsweise, die 1938 monat- lich 518 000 Tonnen betrug, überstieg im Mai dieses Jahres bereits 688 000 Tonnen. Die englische Rohstahlproduktion, die sich 1939 auf einen Wochendurchschnitt von 254 000 Tonnen belief, wird jetzt mit 293 000 Tonnen ausgewiesen. Die deutsche Lei- stung liegt aber immer noch unter 45 Prozent der Vorkrlegszelt. So ermutigend aus et- ner größeren Schau heraus der industrielle Lelstungsanstieg in der Welt sein mag, 30 geben sie für die Situation an der Ruhr einen dunklen Hintergrund ab, der die tiefe Sorge, mit der man von Essen aus nach London blickt, nur unterbaut. Man wird dem Stahlarbeiter, der seine acht Stunden in der Hitze des Hüttenwerks schuftet. oder dem Kumpel unter der Erde, der mit der Kohle ringt, schwerlich klarmachen kön- nen, dall sein Werk Kriegswerk oder gar eine Drohung sein soll. Im Gegenteil, seine Arbeit in den Nachkriegsjahren, seine ru. nige, besonnene Haltung, Wo er hundertmal Grune gehabt hätte, auf die Straße zu ge- nen, dürfte ein stärkeres Bekenntnis zu Eu- ropa und zum Frieden sein, als Konferenzen und Kundgebungen es sein können. H. Gn 5 Sorge und die Angst Ich muß gestehen, daß ich anfangs Be- denken hatte, bei Stuttgart emnige Lager von DPS zu besuchen. Die Men- schen, die dort leben müssen, sind mehr oder weniger von ihrer Umwelt abgeschnit- ten und haben nicht selten das Gefühl, daß ihnen ihre Umgebung feindlich gegenüber steht. Gewiß arbeiten einige von ihnen außerhalb der eigentlichen Lager, aber alle haben den Eindruck, daß die Deutschen es lieber sähen, wenn sie recht hald ihr Land verlassen würden. In den Lagern der Juden herrscht der fast einmütige Wunsch, nach Israel auszuwandern. Alle bemühen sich, schon jetzt so weit zu kommen, daß sle in ihrem neuen Vaterland irgendeine nützliche Tätigkeit beginnen können. Da- bei habe ich den bestimmten Eindruck ge- wonnen, daß viele von ihnen, die jetzt ein praktisches Handwerk erlernen, bis heute in ihrem ganzen Leben niemals körperliche Arbeit geleistet haben. Im Lager der Ukrainer wurde eine Aus- stellung handwerklicher Erzeugnisse ge- zeigt. Der Eindruck, den ich von diesen Dingen gewann, war gut, und man müßte Mittel und Wege finden. um diesen Men- schen die Möglichkeit zu geben. Rohstoffe aus den Ländern zu beziehen. in die sie später einwandern wollen. Auf diese Weise wäre es möglich, daß sich die Aus- Wanderungslustigen ein kleines Kapital er- werben, das später als Grundlage für ihre Existenz dienen könnte. Die USA könnten ihnen im Austausch für ihre Fertigwaren Stoffe, Leder u. a. liefern. Diese Menschen sind auf vielen Gebieten vorzügliche Kön- ner. Ihre Stickereien sind hervorragend. Sie haben mit den schlechten Stoffen, dle innen zur Verfügung stehen. wundervolle Blusen und Kleider gemacht. Die Männer Montag, 22. November 1948/ Nr. 151 More EN fertigten Schuhe, die in den USA selbst für den anspruchsvollsten Kunden genü- gen würden. Ich habe später mit den Leitern von etwa 19 Jugendorganisationen in Stuttgart gesprochen. Sie vertraten Stu- denten, konfèssionelle Gruppen und auch die Gewerkschaften. In diesen jungen Ge- sichtern lag eine Reife, die mich erschütterte. Die Studenten bemühen sich um einen Austausch mit dem Ausland. sowohl für Studierende als auch für die Lehrkräfte. Alle waren von dem Wunsch beseelt, einen möglichst guten Kontakt mit dem Ausland zu haben. Dennoch läßt es sich nicht leugnen, daß uner diesen jungen Menschen ein gewisses Gefühl der Hoff- nungslosigkeit herrschte., und ich möchte nur wünschen, daß sie ebenso wie die ganze europfische Jugend einen Hauch von jener Freiheit und von jenem Ver- trauen in die Zukunft verspüren würden, wie sie in den USA immer noch existieren. Auf meiner Reise nach Stuttgart war für mich die Unterhaltung mit jenen Leu- ten am interessantesten, die sich mit der Kindersuchaktion befaßten. Die Kinderverschleppung war einer der ab- scheulichsten Pläne Hitlers. Er wollte aus diesen Kindern, die man aus den besetzten Gebieten weggeführt hatte. willige Sub- jekte seiner Prägung machen. indem er jede Spur verwischen ließ. sie wiederzu- inden und heimzuführen. Diese Kinder, die man zuerst in einem Lager zusam- menfaßte, wurden dann später bei Fa- milien untergebracht, wo man sie an den Gedanken gewöhnte, daß es eine Schande sel, kein Deutscher zu sein. Hier lehrte man sie, ohne zu zögern auf jede diesbe- zügliche Frage zu antworten. sie wären richtige Deutsche. Es ist heute eine ebenso schwierige wie komplizictte Aufgabe, diese Kinder wieder- zufinden. Ungefähr 21 000 Kinder sind Armer reicher Präsident Truman Das Weiße Haus muß sparen Unter den Palmen von Florida erholt sich Präsident Truman von den Strapazen seines siegreichen Wahlkampfes. Vor zu- dringlichen Gratulanten schützt mn die strenge Absperrung des Marinestützpunk- tes Key West. Diese Urlaubstage bei der Marine haben den Vorteil, daß sie das Haus- haltsbucm des Präsidenten nicht allzusehr belasten; denn wenn Truman für den Fall seiner Wahlniederlage auch schon ein Re- präsentativposten bei einer Versicherungs- Hrma mit 300 000 Dollar Jahresgehalt ange- boten worden sein soll— als Präsident muß er weiter sparen. Von den 75 000 Dollar seines Einkom- mens als USA-Präsident gehen 47 000 Dol- lar Steuern ab. Mit den verbleibenden 26 000 Dollar muß das Ehepaar Truman nicht nur in- der Pennsylvania Avenue 1600 außer zahlreſchen Besuchern 24 allerdings vom Staat bezahlte Hausangestellte ver- pflegen. Die zusätzliche Aufwandsentschä- digung von 30 000 Dollar wird mit einem monatlichen Durchschnittsetat von 2000 Dol- lar für größere Empfänge so weit ver- braucht, das davon für Reisen nur 6000 Dol- lar übrigbleiben. Schon Präsident Roosevelt hat nach An- gabe von Mrs. Roosevelt sein Frivatver- mögen für die Erfüllung seiner Amtspflich- ten angegriffen. Aber Truman hat kein Vermögen, In Dollars gemessen, ist er ein armer, an den Sympathien des Volkes da- gegen reicher Mann. Er kann, wenn er die- sen unsichtbaren moralischen Kredit auch während seiner vier weiteren Amtsjahre als Präsident erhält, mit Frau und Tochter DAS FRNIILEIN der weiteren privaten Zukunft getrost ent- gegensehen.(J. P.) Ein Pfälzer entwarf USA-Partei- symbole Die Symbole, in denen die Republikani- sche und Demokratische Partei der USA gewöhnlich in Karikaturen versinnbildlicht werden und die gerade bei der letzten Prä- sidentenwahl wieder eine gewichtige Rolle spielten— der Elefant für die Republikaner, der Esel für die Demokraten— sind erst- malig bei der Wahlkampagne im Jahre 1874 verwendet worden. Ihr Schöpfer ist ein Deutscher, und zwar der 1846 im Alter von sechs Jahren nach Amerika einge wanderte politische Karikaturist Thomas Nast, der aus Landau der Pfalz stammt. Nast hat diese, die Wähler der Partelen verspot- tenden Symbole geschafen,„weil die Re- publikaner schwerfällig wie ein Elefant“ selen, das Sinnbild der Demokraten, den Esel dagegen,„weil diese die Fähigkeit hätten, mit größter Vorsicht die falschen Dinge zu tun“. Die beiden großen Parteien würden sich vermutlich dlese Charakterisierung heute verbitten— aber die Symbole selbst haben sle behalten. Präsident Truman hat— das ist hinreichend bekannt— seit seinem Amtsantritt auf seinem Schreibtisch einen silbernen Esel stehen. Das Grautier hängt auch als Mascottchen in seinem Wagen. und der Präsident schwört, daß es ihm beim letzten Wahlkampf zum Sies verholfen habe. HWG VON SCUD CRI 14. Fortsetzung Würe die Scuderi nicht von Oliviers Un- schuld schon überzeugt gewesen, der Glaube daran müßte ihr jetzt gekommen gein, da sie die Beiden betrachtete, die in der Seligkeit des innigsten Liebesbündnisses die Welt vergaßen und ihr Elend und ihr namenloses Leiden.„Nein“, rief sie,„solch 75 Vergessenheit ist nur ein reines Herz 4 ig.“ 0 Die hellen Strahlen des Morgens brachen durch das Fenster. Desgrais klopfte leise an die Türe des Gemachs und erinnerte, daß es Zeit sei, Olivier Brusson fortzuschaffen, da ohne Aufsehen zu erregen das später nicht geschehen könne. Die Liebenden muß- ten slch trennen.— Die dunklen Ahnungen, von denen der Scuderi Gemüt befangen seit Brussons erstem Eintritt in ihr Haus, hatten sich nun zum Leben gestaltet auf furchtbare Weise. Den Sohn ſhrer geliebten Anne sah sie schuldlos verstrickt auf eine Art, daß ihn vom schmachvollen Tod zu retten kaum denkbar schien. Sie ehrte des Jünglings Heldensinn, der lieber schuldbeladen ster- ben, als ein Geheimnis verraten wollte. das gelner Madelon den Tod bringen mußte. Im ganzen Reiche der Möglichkeit fand sie kein Mittel, den Aermsten dem grausamen Ge- richtshofe zu entreißen. Und doch stand es fest in ihrer Seele, daß sie kein Opfer scheuen müsse, das himmelschreiende Un- recht abzuwenden, das man zu begehen im Begriff war.— Sie quälte sich ab mit aller- lei Entwürfen und Plänen, die bis an das Abenteuerliche streiften, und die sie eben so schnell verwarf als auffaßte. Immer mehr verschwand jeder Hoffnungsschimmer, 80 daß sie verzweifeln wollte. Aber Made- lons unbedingtes kindliches Vertrauen. die Verklärung, mit der sie von dem Geliebten sprach, der nun bald, freigesprochen von jeder Schuld, sie als Gattin umarmen werde, richtete die Scuderi in eben dem Grad wie- der auf, als sie davon tief bis ins Herz gerührt wurde. 75 Die Scuderi, im Innersten entzückct, ihre Ueberzeugung von Brussons Unschuld auf solch entscheidende Weise bestätigt zu se- hen, nahm gar keinen Anstand, dem Gra- fen, der Cardillacs Verbrechen ja schon kannte, alles zu entdecken und ihn aufzu- fordern, sich mit ihr zu d' Andilly zu be- geben. Dem sollte unter dem Siegel der Verschwiegenheit alles entdeckt werden, der sollte dann Rat erteilen, was nun zu beginnen. D Andilly, nachdem die Scuderi ihm alles auf das genaueste erzählt hatte, er- kundigte sich nochmals nach den gering- fügigsten Umständen. Insbesondere fragte er den Grafen Miossens, ob er auch die feste Ueberzeugung habe, daß er von Car- dillac angefallen, und ob er Olivier Brus- son als denjenigen würde wieder erkennen können, der den Leichnam fortgetragen. „Außerdem“, erwiderte Miossens,„daß ich in der mondhellen Nacht den Goldschmied recht gut erkannte, habe ich auch bei la Regnie selbst den Dolch gesehen, mit dem Cardillac niedergestoßen wurde. Es ist der meinige, ausgezeichnet durch die zierliche Arbeit des Griffs. Nur einen Schritt von ihm stehend, gewahrte ich alle Züge des Jünglings, dem der Hut vom Kopf gefal- len, und würde ihn allerdings wieder er- kennen können“. N ö Was ich in Deutschland sah 7 Von Eleanor ROOSevelt festgestellt. Doch noch fast 20 000 An- fragen aus den verschiedensten Ländern müssen unbeantwortet bleiben. Ist einmal der Name eines Kindes und sein Herkom- men einwandfrei festgestellt. so wird ein Bericht an das Heimatland geschickt, wo man nun versucht, die Eltern oder andere Familienangehörige zu ermitteln. Wenn man niemanden von der Familie mehr fin- det, was in Osteuropa sehr häufig der Fall ist, dann kann das Geburtsland die Rück- kehr des verschleppten Kindes beantragen. Es sei denn, das Kind selbst äußert den bestimmten Wunsch, anderswohin zu gehen. Man erzählte mir, daß ein kleines Mädchen mehrfach versicherte, niemals eine andere Sprache als Deutsch gesprochen zu haben. Als man es jedoch über die Grenze in sein Geburtsland Polen brachte, fing es sogleich an, wieder in seiner Heimatsprache zu spre- Wer hat den Nordpol entdeckt? Ein neuer Streit um ein altes Thema Diese seltsame Frage wirft eine kurze Meldung auf, die dieser Tage in der„New Vork Times“ zu lesen war. Sie ruft die Erinnerung an ein Ereignis wach, das vor fast vierzig Jahren die Welt in Atem hielt: an den Streit zwischen den Arktisforschern Peary und Cook um den Ruhm, den Nord- pol entdeckt zu haben. Die Meldung lautet: „Ein Teil der Dokumente der Polarexpedi- tion des amerikanischen Forschungsreisen- den Robert E. Peary wurde von einer ameri- kanischen Flottenexpedition aufgefunden, die jetzt aus den arktischen Gebieten zu- rückgekehrt ist. Weiterhin konnte sie Papiere bergen, die britische Entdeckungs- reisende im Jahre 1876 bei Kap Sheridan niedergelegt hatten. Bei diesen handelt es sich nur um Kopien, da die Originale 1905 Peary ausgehändigt wurden. Die Dosen, in denen die Dokumente verwahrt worden waren, wiesen nicht die geringste Spur von Rost auf.“ Es lohnt sich, den Streitfall Peary-Cook noch einmal aufzurollen, da die Meldung der„New Vork Times zu, wie wir sehen werden, recht interessanten Folgerungen kührt: Peary, 1856 geboren, interessierte sich schon als junger Marineoffizier für die Arktis forschung. Er unternahm mehrere Reisen nach Grönland, bei denen es ihm ge- lang, immer weiter nach Norden vorzu- dringen. 1908 beschloß er, sich den hohen Geldpreis und die Goldmedaille zu sichern, die von der National Geographical Society für denjenigen ausgesetzt waren, der als erster den Nordpol erreichte. Peary rüstete eine große Expedition aus, mit der er sich an Bord der„Theodore Roosevelt“ auf die Reise machte. Nach 10 Monaten traf er wieder in Neufundland ein. Mit der triumphierenden Meldung:„Ich habe am 6. April 1909 am Nordpol die amerikanische Flagge gehigt!“ Zu seiner großen Ueberraschung erfuhr er jedoch, daß er damit Reine Neuigkeit verkünde: Einige Wochen vorher hatte der Forschungsrei- sende Dr. Frederik Cook von sich dasselbe behauptet. Die Welt stand sozusagen Kopf. Peary oder Cock, Cook oder Peary? Wem ge- bührte die Palme. Ueber Pearys Expedition war man unterrichtet worden, von Cooks Reise wußte man so gut wie Kar nichts. Er hatte seine Expedition in größter Heimlich- keit auf Grönland ausgerüstet, um Peary zuvor zukommen. Das war ihm gelungen. Da er auch als erster wieder zurückkam, schenkte die Welt seinen Bericaten und Un- terlagen den Glauben, den er erwartete. Ueberall wurde er, während Peary noch unterwegs war, als Held gefeiert, der das Recht auf den Preis und die Goldmedaille, nach denen sein Konkurrent gestrebt hatte, schub ist das einzige, wonach getrachtet werden muß. Graf Miossens begibt sich nach der Conciergerie. läßt sich Olivier Brusson vorstellen und erkennt ihn für den, der den Leichnam Cardillacs fort- schaffte. Er eilt zu la Regnie und sagt: In der Straße St. Honorée sah ich einen Menschen niederstoßgen, ich stand dicht neben dem Leichnam. als ein anderer hin- zusprang, sich zum Leichnam niederbückte, inn, da er noch Leben spürte, auf die Schultern lud und forttrug. In Olivier Brusson habe ich diesen Menschen erkannt. Diese Aussage veranlaßt Brussons v. och- malige Vernehmung, Zusammenstellung mit dem Grafen Miossens. Genug, die Tortur unterbleibt und man forscht weiter nach. Dann ist es Zeit, sich an den König selbst zu wenden. Euerm Scharfsinn, mein Fräulein! bleibt es überlassen. dies auf die geschickteste Weise zu tun. Nach meinem Dafürhalten würd' es gut sein. dem Könige das ganze Geheimnis zu entdecken. Durch diese Aussage des Grafen Miossens werden Brussons Geständnisse unterstützt. Das- selbe geschieht vielleicht durch geheime Nachforschungen in Cardillacs Hause. Keinen Rechtsspruch, aber des Königs Ent- scheidung, auf inneres Gefühl. das da, wo der Richter strafen muß. Gnade ausspricht, gestützt, kann das alles begründen.“ Graf Miossens befolgte genau, was d' An- dilly geraten, und es geschah wirklich, war dieser vorhergesehen. Nun kam es darauf an, den König an- zugehen, und dies war der schwierigste Punkt, da er gegen Brusson, den er allein für den entsetzlichen Raubmörder hielt, welcher so lange Zeit hindurch ganz Paris in Angst und Schrecken gesetzt hatte, sol- chen Abscheu hegte, daß er. nur leise er- D. Andilly sah schweigend einige Au- genblicke vor sich nieder, dann sprach er: „Auf gewöhnlichem Wege ist Brusson aus den Händen der Justiz nun ganz und gar nicht zu retten. Er will Madelons halber Cardillac nicht als Mordräuber nennen. Das mag er tun, denn selbst. wenn es ihm gelingen müßte, durch Entdeckung des heimlichen Ausgangs, des zusammenge- raubten Schatzes dies nachzuweisen, würde ihn doch als Mitverbundenen der Tod tref- ken. Dasselbe Verhältnis bleibt stehen, wenn der Graf Miossens die Begebenheit mit dem Goldschmied, wie sie wirklich sich zutrug, den Richtern entdecken sollte,. Auf- innert an den berüchtigten Prozeß, in den heftigsten Zorn geriet. Die Maintenon, ihrem Grundsatz, dem König nie von un- angenehmen Dingen zu reden, getreu, ver- warf jede Vermittlung, und so war Brus- zons Schicksal ganz in die Hand der Scu- deri gelegt. Nach langem Sinnen faßte sie einen Entschluß eben so schnell als sie ihn ausführte. Sie kleidete sich in eine schwarze Robe von schwerem Seidenzeug, schmückte sich mit Cardillacs köstlichem Geschmeide, hing einen langen, schwarzen Schleier über und erschien so in den Ge- müchern der Maintenon zur Stunde, da eben der König zugegen. Die edle Ge- Kind war zur alleinigen Erbin eingesetzt chen und fühlte sich in der alten Umge- bung wohl. Andererseits las ich auch Briefe einer polnischen Mutter an ihre Tochter, die von einer deutschen Familie adoptiert worden war. Die Deutschen hatten kein? eigenen Kinder. Sie hatten die Kleine rührend umsorgt und verhätschelt. Das worden. Die Briefe der richtigen Mutte?n Waren. herzzerreißend. nicht inder dis Schreiben der neuen Eltern und des klei⸗ nen Mädchens. Das Kind will seine neuen Eltern nicht mehr verlassen. Die deutsche Adoptivmutter hat die polnische Mutter eingeladen, sich selbst zu überzeugen, Wie gut es ihrer Tochter gehe. Das Kind will nicht nach Polen zurückkehren, sondern in der deutschen Familie bleiben. Dis Mutter in Polen hat ihr Kind verloren und muß ihren schweren Kummer ein Leben! lang tragen 5 Copyright by elite-Dienst t und„Mannheimer Morgen“ für sich beanspruchen durfte. Cook galt, das schien festzustehen, als Entdecker des 1 begen Nordpols. 1 3 Aber nur bis auf weiteres. Peary nahm ver. 5 sofort nach seiner Rückkehr den Kampf 1 1 die 8 gegen Cook auf, den er einen Betrüger v nannte. Nicht ohne Grund und nicht ohne 1 Erfolg. Denn nun nahm sich die Wissen: 8 schaft der Sache an und stellte fest, das. Cocks Karten und Tagebücher gefälscht Waren. Die Ehren, mit denen ihn die Welt überhäuft hatte, gingen auf Peary über, obwohl eine staatliche Untersuchungskom- mission nach Prüfung seiner Unterlagen die Entscheidung getroffen hatte, er sei ohne Zweifel näher am Pol gewesen als Cor. aber auch er habe„nicht nur reines Mehl Ei. in der Tüte.“„ stranc 1 40 Eine Reihe von Inseln und Meeres- würde armen, mit denen er die Karten der Arktis ce bereichert natte, wurden als„reine Phanta- sch slen“ wieder gestrichen. Auch die National“ Und Geographical Society in Washington be- leich zeichnete Pearys Reiseschilderung als ein mehr „Gewebe aus Vermutungen, Phantasien und. bewußten Unwahrheiten“. Trotzdem blieb ohn Peary Ehrendoktor, Inhaber der Gold- 14 der G medaille für den Entdecker des Nordpols eſtun und Besitzer eines nur leicht anger Stürn schmutzten Ruhms. Als er 1920 starb. wurde U unter die ganze Angelegenheit ein Strich] Fuge gezogen. Die Welt lies ihm die Verdienste. faut die er sich ohne Zweifel um die Erforschung 14 85 der Arktis erworben hatte, und verewigte 3 den 8. April 1909 als den Tag, an dem der ira! Nordpol entdeckt worden War. 1 Nat Damit könnte die Sache als abgetan und Nlon erledigt gelten, wenn die jetzt zurückge- und kehrte amerikanische Flottenexpedition l nicht jene Dokumente aufgefunden hätte, 5 die Peary in dar Arktis zurückgelassen hat. daß Noch sind sie nicht vollständig ausgewertet, teck sondern— wie Washingtoner Meldungen Bier desagen— nur flüchtig gesichtet worden. dle a Aber sle scheinen schon in diesem Stadium ttwas das Urteil zu erhärten, daß damals die staatliche Untersuchungskcommission gefällt hat: Peary war näher am Pol als Cook. eelbst aber den Pol erreicht hat er auch nicht. traf Da nach 1900 niemand mehr den versuch Sbeke unternommen hat, ihm seinen Ruhm streitig dich zu machen, ist— so kann man jetzt mit bensp Recht folgern— der Nordpol immer noch den. nicht entdeckt. ben Auf dem Pol hat höchstwahrscheinlich 1 ane noch kein Mensch gestanden. Ueber dem ru Pol hat dagegen unbestritten die deutsche Expedition geschwebt, die 1931 mit dem 15 Zeppelin über jener Stelle kreuzte, Die] man Frage bleibt unbeantwortet, bis jene Pa-“ ten— plere Pearys untersucht sind, die fast vierzig] Se Jahre im ewigen Eis gelegen haben. I dCcheu b N) Schüs ———L————-— den stalt des ehrwürdigen Fräuleins in diesem 2 a teierlichen Anzuge hatte eine Majestät, die beit tiefe Ehrfurcht erwecken mußte selbst dei dem losen Volk, das gewohnt ist, in den Vorzimmern sein leichtsinnig, nichts be- achtendes Wesen zu treiben. Alles wich scheu zur Seite, und als sie nun eintrat, ders stand selbst der König ganz verwundert dect auf und kam ihr entgegen. Da blitzten r ihra die köstlichen Diamanten des Hals-. bands, der Armbänder in's Auge, und er. 8 1 rief: Beim Himmel, das ist Cardillacs Ge- 5 Nan schmeide! Und dann, sich zur Maintenon gern wendend, fügte er mit anmutigem Lächeln dem hinzu: Seht Frau Marquise. wie unsere 5 schöne Braut um ihren Bräutigam trauert. „Ei, gnädiger Herr“, fiel die Scuderi Wie den Scherz fortsetzend ein,„wie würd! es ziemen einer schmerzerfüllten Braut, sich 8. so glanzvoll zu schmücten? Nein, ich habe Stadt mich ganz losgesagt von diesem Gold? Mün schmied und dächte nicht mehr an ihn, Fonn träte mir nicht manchmal das abscheuliche tigen Bild, wie er ermordet dicht bel mir vor- dara übergetragen wurde, vor Augen“. Wien sah fragte der König, wiel Ihr habt ihn ge- die s sehen, den armen Teufel? Die Scuderi er?] walt zählte nun mit kurzen Worten. wie sie der die Zufall(noch erwähnte sie nicht der Ein- Schw mischung Brussons) vor Cardillacs Haus gebracht, als eben der Mord entdeckt wor- eic. den. Sie schilderte Madelons wilden 8 Schmerz, den tiefen Eindruck, den das 1 Himmelskind auf sie gemacht. die Art, wWie— ale die Arme unter Zujauchzen des Volk?“ n aus Desgrais“ Händen gerettet. Mit immer N steigendem und steigendem Interesse began-- lie nen nun die Scenen mit la Regnie— mit dchu Desgrais— mit Olivier Brusson selbst.. dine Der König, hingerissen von der Gewalt lar des lebendigsten Lebens, das in der Scu. Glel deri Rede glühte, gewahrte nicht, daß von est dem gehässigen Prozel des ihm abscheu- Ach. lichen Brusson die Rede war. vermochte mus nicht ein Wort hervorzubringen. konnte nur en dann und wann mit einem Ausruf Luft der machen der inneren Bewegung. Ene er cht sich's versah, ganz außer sich über das letz Unerhörte, was er erfahren und noch nicht Gl. vermögend, alles zu ordnen, lag die Scuder! 5 schon zu seinen Füßen und flehte um B Gnade für Olivier Brusson.„Was tut Inr“, brach der König los, indem er sie l del beiden Händen faßte und in den ses- Ban sel nötigte,„Was tut Ihr. mein Fräulein?— Ir überrascht mich auf seltsame Weise!“ Pla Fortsetzung folgt N Seite 3 Diesmal gab es Ueberraschungen am lau- den Band. Fast kein Ergebnis kam er- Wartet. Der SV Waldhof verlor am Samstag ge- * Eintracht Frankfurt 0:1 nach einem bei- derseits schwachen Spiel. Waldhof flel einen tz zurück, Eintracht ging auf den 9. tz vor. 1 Die Ulmer brachten das Kunststück fer- S, dem Tabellenzweiten VfR Mannheim ein -Unentschieden abzuringen. Der VfR unte den zweiten Tabellenplatz behalten, und Ulm blieb am Ende. 4 Eine weitere Ueberraschung gab es in kusrburg. Der BC besiegte VfB Mühlburg 0. Für BC Augsburg hatte der Sieg keinen influß auf den Tabellenplatz. Mühlburg da- Sen verlor 3 Plätze. Der Tabellenführer Kickers Offenbach — die Stuttgarter Kickers klar 3:0 und ergrößerte seinen Vorsprung auf 6 Punkte. e Stuttgarter liegen jetzt an 10. Stelle. Der Neuling Rödelheim errang durch das 1 gegen 1860 München einen wertvollen * t. Eine Aenderung in der Placierung lenst VNorgen hier nicht ein. Ulm 46— VfR Mannheim 0:0 Einen Punkt für die Leute vom Donau- 5 rand, und die können es brauchen, 80 Würde ein gutmeinender Fußballfreund das Geschehen in der Münsterstadt beurteilen. Und sie haben es durchaus verdient, wenn- Aueich Turek, Eberle und Baumeister sich mehr als einmal recht glücklich zeigten und Vohl ohne das teilweise übermütige Lächeln N der Göttin Fortuna kaum zu dieser Punkte- 1 tenung gekommen wären. Dabei gaben die g Stürmerasse des VfR der etwas nervösen Strich! N er Hintermannschaft manche schwere llenste, Nuß zu knacken. Besonders de la Vigne und schung 5 Slotz kreuzten in gefährlichen Flanken- ewas beiten alzu häulle im Strafraum der Ein- adelmuschen auf und machten sich damit be- 5 welllicherweise denkbar unbeliebt. Bolleyer artete dazu ab und an noch mit einigen unenetücken aus seinem Bombenarsenal auf destellte Turek auf eine harte Probe. 8 der Pause aber zeigten die Ulmer, 1 so manches Verborgene in ihnen t und zogen dann gleich wacker los. 1 er waren es Schädler und Walter Schmid, . als Außenläufer nun unermüdlich den * de. lendenlahmen Ulmer Sturm anzukur- Alel versuchten, und wenn es der Sturm 1 Aube nicht schaffte, dann schalteten sie sich a st in die Bedrängung des Mannheimer 1 5 8 * 1 4 Stratraumes ein. Aber hier standen in Terstußg 91 el, Rögßling und Keuerleber Leute, die 9— ein Glück für die Mannheimer Ra- tzt m enspieler— als überaus„handfest“ erwie- r noch zen. Unter Zuhilfenahme der letzten erlaub- 8 Mittel wurde hier abgewehrt. Daß ihnen zeinlich] kenne ans, spricht für die solide Beschaf- r dem— um das Mannheimer Heiligtum eutsche t dem „ Die ne Pa- vierzig 0 NP) 15 Minuten vor Schluß des Spieles blies nun auf seiten der Spatzen zum letz- schon lange nicht mehr dagewesenen Cheundensturm. Josef Schmid, Marning. ade und Henn wechselten sich in prächtigen Ussen und Musterkombinationen ab, die in . Um zur Man a 1 a gelware zählen, und deshalb — 2 erden Beifall der 7000 verursach- diesem u er es war alles dicht bei Mannheim. stät, die Sogar der Sturm war nicht zur Untätig- bst dei! Verurteilt, im Gegenteil, man suchte in den—— steil angelegte und überraschende its be⸗ Murten brüche den Männern um Turek auch s wich! en belzukommen, was aber nicht gelang. eintrat, der so tand das Spiel in einer Punkteteilung und— für beide Mannschaften wohl als ge- olitzten t anzusehenden Ausgang, wenngleich Hals- an sagen kann, daß die Mannheimer dureh und er e überlegtere und reifere Spielweise sich les Ge- intenon Lächeln unsere trauert. eri wie ürd“ es Mlanntemes Plus erspielt hatten. Seien die den emer gutmütig und schließen sie sich m erstgesagten Urteil an. Die Rödelheimer verbessert F Rödelheim 1860 München 1:1 Naadten he hätten die Frankfurter Vor- ter eine Sensation vollbracht und die — rr Löwen gebändigt. Daß sie es nicht Nen en, lag an ihrer immer noch nicht fer- 15 Technik, dem ungenauen Zuspiel und — 8 Jer Schiedsrichter manches über- 8.. piel bewies aber immerhin, dahz 5 seit ihrem ersten Oberligaspiel ge- die 1 ee haben. Andererseits war 3 der Münchner ausgesprochen 0 2 der ersten Halbzeit waren die Löwen . überlegen, und in der 26. Minute köpfte Auer eine vorbildliche Flanke von Fott- r zum erste ü ün⸗ chen ein n(und letzten) Tor für Mün auf. Die Münchner Abwehr kam in 3 Bedrängnis und konnte nicht ver- . Nauk da⸗ Pfaff in der 57. Minute eine Bieler 5 Schmidt zum Ausgleich einschoß. — arauf wurde Schiedhuber vom Platz nic da er den Rödelheimer Struth ab- 1 3 ch getreten hatte. In der 71. Minute 1 5 1 Keller das Feld verlassen, da er Nr— Assen konnte, einen Tritt von Than- 8 Siedsriter r zu beantworten und . 18 Let atere— 15(Stuttgart) nur das Glanzleistung des ESV Frankfurt . Bayern München— FSV Frankfurt 1:1 Bereits die erste Hälfte br i 6 5 achte ein un- 5.— schnelles Spiel, bei dem der wendige eine e die Abwehr der Gäste vor lanke igen ulgabe stellte. Eine Tädelt- e jagt Scholz knapp neben den Ka- U Nach der Pause drehte Rödelheim gewal- VfB Stuttgart besiegte den FC Nürnberg in einem harten Spiel 3:2. Die Stuttgarter rückten vom 9. auf den 5. Platz. n Die Münchener Bayern kamen gegen den FSV Frankfurt über ein 1:1 nicht hinaus. Beide Mannschaften behielten ihre Tabel- lenplätze. Schweinfurt wurde auf eigenem Platz von Schwaben Augsburg 0:1 besiegt. Die Schweinfurter flelen einen Platz zurück, die Schwaben schoben sich an die 9. Stelle. Die Spiele vom 28. November VfR Mannheim— Kickers Offenbach Stuttgarter Kickers— SV Waldhof Vin Mühlburg— Schweinfurt 05 1. FC Nürnberg— Bayern München 1860 München— Eintracht Frankfurt Ulm 1846— VfB Stuttgart Schwaben Augsburg— FC Rödelheim Der VfR Mannheim empfängt den Tabellenführer Kickers Offenbach Im letzten Jahre siegte VfR zu Hause 2:1 und spielte in Offenbach unentschieden. Das Spiel könnte Offenbach die erste Nieder- lage bringen. sten. Aber schon wenig später hatten Wirth und Kircher zwei große Chancen, die Frankfurter in Führung zu bringen. Wie- derum waren es dann die Bayern, die lange vor dem Tor Rickers lagen, aber dieser machte alle gutgemeinten Schüsse zunichte. In der 20. Minute schließlich verschuldete Meinung einen Strafstoß, den Köhle zu Metz schob, der für Ricker unhaltbar zum 1:0 verwandelte. Nach der Pause stellten die Frankfurter mehrmals um, aber zunächst blieben die — Der SV Waldhof fährt nach Stuttgart zu den Stuttgarter Kickers, wo er im vergangenen Jahr 1:5 verlor. In Mann- heim wurden die Kickers 2:4 besiegt. Der Waldhof, der langsam wieder im Kommen ist, wird diesmal den Kickers keinen hohen Sieg überlassen, im Gegenteil, ein knapper Sieg der Waldhöfer würde nicht über- raschen. Der energiegeladene VfB Mühlburg erhält Besuch von Sehweinfurt 05. Im letzten Jahr gingen beide Spiele für die Mühlburger knapp 0:1 verloren. Auf eige- nem Platze könnte diesmal ein knapper Sieg für Mühlburg herausspringen. Eintracht Frankfurt spielt in München gegen 18 6 0. München, das im letzten Spieljahr beide Spiele gewann, sollte auch diesmal beide Punkte behalten. UIm 1846 wird trotz des Platzvorteils gegen VfB Stuttgart kaum große Ge- winnaussichten haben. Ein Unentschieden würde allerdings auch nicht überraschen. Die Augsburger Schwaben, die den FC Rödelheim zu Gast haben, ste- hen vor einem sicheren Sieg. Vin gibt un Ulm einen Punkt ub Einheimischen überlegen. Erst als Schwei- zer das Feld verlassen mußte, übernahmen die Frankfurter das Kommando., und nun rollte Angriff auf Angriff auf das Tor der Bayern. In der 79. Minute hatte Kircher eine große Ausgleichchance, als er nur vier Mtr. frei vor dem Tor stand. aber Schmalzl das Leder in die Hände hob. In der 385. Minute erfolgte der Ausgleich im Anschluß an einen Eckball. Bei einem Gedränge konnte Meining, der bis vor das Bayerntor aufgerückt war, das 1:1 herstellen Offenbach besiegt uuch Stuttgurt Kickers Offenbach— Stuttgarter Kickers 3:0 (1:0) Wenn man die bisherigen Begegnungen der beiden Namensvettern aus Offenbach und Stuttgart zurückverfolgt, so hatten die Lederstädter im allgemeinen bei diesen Treffen stets den Kürzeren gezogen. Doch heute sollte das Gesetz der Serie durchbro- chen werden. Wenn man erwartet hätte, daß die Stuttgarter, angespornt durch ihren Miß- erfolg vom vergangenen Sonntag, nun alles auf eine Karte setzen würden, um vom Be- ginn an auf Sieg zu spielen, so sah man sich enttäuscht. Offensichtlich waren Weisungen erteilt worden, die erste Halbzeit vollkom- men defensiv zu gestalten und so rannte sich der ausgezeichnete Offenbacher Sturm im- mer an der vielbeinigen Abwehr der Stutt- garter fest. Selbst Umstellungen, die erfolg- ten, um vielleicht doch eine Möglichkeit zu schaffen, Tore zu erzielen, halfen nicht viel. Trotz drückender Ueberlegenheit der Offen- bacher war die Ausbeute der ersten Hälfte nur ein Tor, das der Mittelstürmer Buhtz in der 31. Minute exzielte. Die zweite Hälfte brachte sodann ein Umstellen der Stuttgarter Taktik auf Offen- sive, und die Offenbacher ihrerseits hatten in der Deckung einiges zu leisten, um den Er gebniqde und Tabellen Die Spiele der Oberliga TSG UIim— VfR Mannheim 0:0 Eintracht Frankfurt— SV Waldhof 1:0 BC Augsburg— VfR Mühlburg 1:0 Kickers Offenbach— Stuttgarter Kickers 3:0 FC Rödelheim— 1860 München 1:1 3·˙2 11 1 Vit Stuttgart— 1. FC Nürnberg Bayern München— FSV Frankfurt Schweinfurt 05— Schwaben Augsburg 0: Sp. Sw. un. vl. Tore Pkt. Kickers Offenbach 10 9 1 0 29:7 19:1 Vik Mannheim 10 5 3 2 14:12 13:7 Bayern München 10 4 4 2 23:19 12:8 1860 München 10 5 2 3 17:13 12:8 VfB Stuttgart 9 4 2 3 16:16 10:8 SV Waldhof 10 4 2 4 17:16 10:10 Fe Schweinfurt 10 4 2 4 16:15 10:10 Eintr. Frankfurt 10 4 2 4 13:12 10:10 Schwaben Augsburg 8 4 1 3 12:10 97 Stuttgarter Kickers 9 4 3 3 19:15 99 1. FC Nürnberg 1a 1„ iin en VfB Mühlburg 9 2 4 3 17:16 8:10 FSV Frankfurt 10 3 2 5 15:18 8:12 BC Augsburg 9 1 8 10:8 27211 FC Rödelheim 11 12:27 5218 TSG 46 Ulm 1 923 2217 Zonenliga Nord 1. FC Kaiserslautern— FK Pirmasens 4:0 Phönix Ludwigshaf.— Wormatia Worms 1:1 Trier 05— SpVgg Neuendorf 0 2 VitL Neustadt— Mainz 05 2·0 Spvgg Weisenau— SpyVag Andernach 2:0 ASV Oppau— FSV Trier-Kürenz 11 Vereine Sp.. u. V. Tore 1. FC Kaiserslautern 9 8 1 0 65:9 17:1 Wormatia Worms 10 7 3 0 24:8 17:3 Neuendorf 9 7 2 2 14:4 VfL Neustadt 9 6 0 3 17:16 12:6 FK Pirmasens 9 5 00 4 24:18 10:8 Phönix Ludwigsh. 10 3 4 3 14:15 10:10 FSV Mainz 8 8 2 2 13:17 828 Eintracht Trier 8 4 0 4 14:21 8:8 Sp ves Weisenau e ASV Oppau 10 1 1 68 10:5 38215 SpVgg Andernach 9 1 2 6 11:26 414 FSV Trier-Kürenz 10 1 2 7 8: 4:16 SV Gonsenheim 8 0 2 6 6:26 2214 Gruppe Süd Konstanz— Friedrichshafen 1:3 Schwenningen— Singen 11 Tübingen— Rastatt 00 Fortuna Freiburg— Reutlingen 1:2 Offenburg— VIL Freiburg 3·⁰0 nicht ungefährlichen Kickers-Sturm auszu- schalten. Unverständlich war nur, weshalb man auch während dieser Drangperiode den Halbrechten Witt so weit zurückhängen ließ. Man wollte dadurch offenbar den ausge- zeichneten Baumann entlasten und ihm so größere Bewegungsfreiheit geben. Gegen Schluß des Treffens wurde die Auseinander- setzung härter und härter. Unmittelbar nachdem die Offenbacher auf 2:1, ebenfalls wieder durch Buhtz, er- höht hatten, stellte der regelsichere Schieds- richter Pennig-Waldhof den Offenbacher Verteidiger Emberger wegen Tätlichkeit vom Platz. Trotz der Härte der Begegnung und dem Ausgleichswillen der Stuttgarter Kickers vermochten die Leute vom Bieberer Berg mit vereinten Kräften unter der Regie von Novotny, dem Turm in der Schlacht, ihr Heiligtum reinzuhalten, und drei Minuten vor Schluß gelang es sogar dem in der zwei- ten Halbzeit besser ins Spiel gekommenen Linksaußen Weber einen Eckball durch ein glänzendes Kabinettstückchen zum 3:0 zu verwandeln. Dies war ein selten gesehener artistischer Ballrückzieher mit dem Haken vorbei an Jahn, und damit war der Kampf endgültig zugunsten des Tabellenführers entschieden. ASV Villingen 8 18:6 12e: Schwenningen 9 4 4 1 18:86 12286 Tübingen SV 10 4 4 2 12:10 12:8 SSV Reutlingen Denn? Fort. Freiburg 10 4 3 3— 11:9 SV Rastatt 9 4 2 3 20 20 10:8 Friedrichshafen 9 4 2 3 16:17 10:8 Eintr. Singen 8 2 4 2 12:5 8:8 VfL Freiburg 10 3 2 5 11:18 8:12 SV Offenburg 9 1 83 8 10156 3:15 VIL Konstanz Ie Spvgg Biberach 8 0 3 5 8:19 3:13 8 Oberliga West Fortuna Düsseldorf— Bor. Dortmund 07 Horst-Emscher— Schalke 04 4˙2 RW Essen— Erkenschwick 22 Preußen Münster— Hamborn 07 1·2 Alemannia Aachen— Katernberg 3:1 Rotweiß Oberhausen— Würselen 1·0 Bor. Dortmund 8 6 2 0 36:8 14:2 Hamborn 07 8 70 1 22:13 14:2 Rotw. Oberhausen 8 5 1 2 8: 11:5 Rotw. Essen 8 3 4 1 9:4 10:6 Rhen. Würselen 9 4 2 3 12:9 1028 TSV Erkenschwick 9 4 1 4 16:20 9:9 Vohwinkel 8 3 2 3 10:14 8:8 Alem. Aachen 9 3 2 4 14:17 8:10 Horst- Emscher 8 2 3 3 1717 7:9 Fort. Düsseldorf ne n Preuß Münster 9 2 1 6 8:19 3:1 Schalke 04 8 1 2 8 14:22 12 Spfr. Katernberg 8 1 16 713 13 Oberliga Nord F St. Pauli— Göttingen 05 22 Sp. gw. un. verl. Tore Pkt. FC St. Pauli 1% 1190 188 VfL Osnabrud 9 6 1 2 28:13 13:5 Bremer Sv 10 3 2 3 28:22 1228 Braunschweig 9 5 1 3 19.14 11:7 Vt Lübeck 10 5 1 4, 17 110 Hamburger 8 9 4 2 3 25:15 10:8 Werder Breme 9 4 2 3 2417 10:8 Holstein Kiel 8 83 3 2 1711 927 Bremerhaven 10 4 0 6 12:25 8:12 Göttingen 11 1 1 7 19s 718 Tvd. Eimsbüttel 9, 2 2 12224 621 Conc. Hamburg 9 0 4 35 11:22 414 Arminia Hannover 9 1 2 6 9:25 4:14 Badische Landesliga VfL Neckarau— ASV Durlach 5: SpVgg. Sandhofen— Schwetzingen 0 Friedrichsfeld— Rohrbach 0·2 VIR Pforzheim— 1. FC Pforzheim 0·˙2 Phönix Karlsruhe— FV Knielingen 31 B50. Große Uebenruschungen in der süddeutischen Oberliga Schwuche Leistung in Frunklurt Eintracht Frankfurt— SV Waldhof 1:0(1:0) Frankfurt: Henig; Wloka, Bechthold; Kudras, Adam Schmitt, Heilig; Linken, Giller, Bardorf, Baas, Krauß. Waldhof: Skudlarek; Röhling, Siegel; Maier, Krämer, Rendler; Siffling, Herbold, Rohr, Lipponer, Hölzer. Zuschauer: 10 000.— Schiedsrichter: Meißner Fürth) (EB) Der SV Waldhof scheint am Born- heimer Hang in Frankfurt kein Glück zu ha- ben, wenn seine Leistung auch die Zuschauer, die den„Club“-Bezwinger mit Spannung er- wartet hatten, enttäuschte. Die berühmte Waldhof-Schule schimmerte nicht allzuoft durch die Aktionen des Sturms, und wenn eine Kombination einmal klappte, dann fuhr in letzter Minute ein Bein der ausgezeich- neten Hintermannschaft der Eintracht dazwi schen oder der Schuß ging neben das Tor. Daran änderte auch die Umstellung in der zweiten Halbzeit nichts, als Rohr nach Links- außen, Siegel auf Halblinks, Lipponer in die Mitte und Hölzer in die Abwehr ging. Von der ganzen Mannschaft gefielen nur Siegel, Herbold und zeitweise Ossi Rohr. Die Läu- ferreihe hatte anscheinend einen schlechten Tag, sonst wäre der schwache Eintracht- Sturm nicht zum Zuge gekommen. Rößling konnte gegen den voll List und Tücke stek- kenden Krauß nur wenig ausrichten und Skudlarek erwies sich als unsicher. Die Frankfurter Adlerträger gewannen durch ihre ausgezeichnete Läuferreihe, die in Abwehr und Aufbau gleich gut war. Ihr sinnvolles Spiel zerstörte die Waldhöfer An- griffe und trieb den eigenen Sturm immer wieder gegen Skudlareks Gehäuse. Sowie der Eall aber in die Stürmerreihe kam, war es aus mit aller Herrlichkeit. Auf engstem Raum wurde der Ball zwischen zwei, drei Füßen hin und her geschoben, bis er schließ- lich einem Waldhöfer Abwehrspieler zur Beute wurde. Es fehlten der blitzschnelle Seitenwechsel und das raumgreifende Zu- spiel. Dazu kam, daß der rechte Flügel ein völliger Versager war. Wenn sich der Ball Linken nur näherte, sträubten sich einen! schon die Haare, und Giller druckste recht und schlecht herum. Bardorf ließ wieder seine gekonnte Technik spielen, war aber an- scheinend zu faul, immer rechtzeitig in Stel- lung zu laufen, oder zu langsam. Auch der linke Flügel war nicht in der gewohnten Form. Baas schien vom Pech verfolgt, und darunter litt das ganze Spiel. Sonderlob ge- bührt dem Frankfurter Torhüter Henig, der etliche„todsichere“ Tore verhinderte. Bereits in der 2. Minute Hatte die Ein“ tracht eine Torchance. Der linke Flügel war Bardorf bekam das Leder und knallte es an den Pfosten. In der 20. Minute konnte Bardorf dann sein Mig- geschick wieder wettmachen. Wieder war Krauß an der Außenlinie durchgelaufen. Er paßte zu Baas, der zurückgab und Bardorf bekam die Vorlage von Krauß so genau vor das Schußbe in, daß er nur noch zu treten brauchte. Ausgeglichen lief das Spiel weiter. Die beiden Stürmerreihen lösten sich mit An- griflen ab, der entscheidende Schuß kam aber nie zustande, bei den Frankfurtern wegen des Unvermögens und der schlech- durchgebrochen ten Kondition, bei den Waldhöfern wegen der Frankfurter Abwehr. Es gab zahllose Torchancen für beide Mannschaften. So, als Herbold eine der oft sehr gewagten Rück- gaben der Eintracht-Abwehr abfing, allein vor Henig stand— und haushoch darüber- schoß. Oder als es Lipponer gelang, Adam Schmitt zu überspielen, zu Siffling gab und Henig gerade noch ins Aus lenken konnte., Der Frankfurter Sieg hing an dem be- rühmten seidenen Faden, denn bis zuletzt wartete der Waldhöfer Sturm mit gefähr- lichen Angriffen auf. Aber die Eintrachtab- wehr war zu gut und das Pech zu grog. Noch drei Minuten vor Schluß setzte Herbold ei- nen Bombenschuß knapp neben die Latte. Somit war es also geschehen, daß die Frank- furter Eintracht zwei dringend benötigte Punkte für sich buchen konnte. 0 Schiedsrichter Meißner hatte Spiel sicher in den Händen. da Der„Club“ verliert in Stuttgart Vt Stuttgart— 1. FC Nürnberg 3:2:) In der 8. Minute schoß Barufka aus 14 Metern, für den sonst ausgezeichneten Nie- mann im Nürnberger Tor unhaltbar, ins rechte obere Eck. 1:0 für den VfB. In der 33. Minute führte ein verunglückter Köpfler des VfB-Mittelläufers Ledl und ein Dek- Sound Vereine Sp. E. u. v. Tore P. 1. FC Pforzheim 10 8 2 0 31:6 18:2 ASV Durlach 10 8 1 1 29216 17:3 VfL Neckarau 9 7% 2 ff 14 ASV Feudenheim 8 3 3 2 15:14 9:7 Germ. Brötzingen 8 4 1 3 10:10 97 Germ. Friedrichsf. 9 4 1 4 12:14 9:9 Amic. Viernheim 9 s 2 4 12:17 8210 Phönix Karlsruhe 9 2 3 4 17:16 711 VfR Pforzheim 9 2 2 5 R 6:12 SpVgg Sandhofen 9 2 2 5 9:20 6:12 TSG Rohrbach 9 1 4 4 16:31 612 SV 9s Schwetzing. 10 2 2 6 9:18 614 VfB Knielingen dee e Württembergische Landesliga Untertürkheim— 80 Stuttgart 2·0 Sportfreunde Stuttgart— Feuerbach 1·4 Kirchheim— Heilbronn 2 Böckingen— Normannia Gmünd 221 Aalen— SSV Ulm 31 Untertürkheim 9 9 0 0 24:4 18:0 Zuffenhausen 9 8 0 ¶1 23:9 16:2 Böckingen 10 7 1 2 199 18:5 Feuerbach 9 6 1 2 521 13:5 Aalen 10 8 3 2 12: 13:7 Schw. Gmünd 10 4 8 3 18:15 11:9 Stuttgarter Sc 10 2 4 4 9214 812 SpFr Stuttgart 10 3 1 5 11:16 711 VIR Heilbronn 10 2 2 6 13:21 62:4 Neckargartach 9 1 38 5 10:18 313 SSV Ulm 10 2 1 7 16:25 8:15 Kirchheim 10 1 2 7 11:20 4:16 Oechringen VT Weitere Ergebnisse: Bezirksklasse Staffel 2 Mannheim 5 Heidelberg: FV 08 Hockenheim— SV Ilvesheim 3·0 KSK Leimen— FV Astoria Walldorf 22:4 Phönix Mannheim— VfB Wiesloch 3·˙2 A-Klasse im Kreis Mannheim: F Neckarhausen— Fortuna Heddesheim 3:3 FV 98 Seckenheim— FV Ladenburg 4:8 FV Brühl— Sp. Vg. 07 Mannheim 10 Sc Käfertal— TSG Plankstadt 1:4 FV Wallstadt— Fsd Seckenheim 3·3 B-Klasse Süd SG Mannheim— ASV Schönau 42 TSV 1846 Mannheim— VfL Hockenheim 6:0 Sd Neckarstadt— TSV Neckarau 021 Bezirksklasse Statfel 1: TV Edingen— 86 Hemsbach 6ꝛ8 kungsfehler Retters durch Gebhard zum 1:1. Winterstein traf dann die Latte und been dete damit die Reihe der zwingenden Tor- chancen bis zum Wechsel. Wie umgewandelt erschienen die Stutt- garter: Sie hatten neuen Kampfgeist und neue Anweisungen ihres Trainers Wurzer mit aus der Kabine gebracht. Flüssig wie einst rollte das Leder von Mann zu Mann, baute die Läuferreihe mit dem zum ersten- mal nach langer Zeit wieder spielenden Dr. Kraft(an Stelle des nicht aufgestellten Her- berger) die Angriffe von hinten auf, gaben die beiden Verteidiger Retter und Steimle die Bälle nach vorn, wo sie zumeist zu Ba- rufka gelangten, dem besten Mann auf dem Feld überhaupt. So schien es auch nicht weiter verwunderlich, daß schon vier— nuten nach der großen i een Läpple auf eine Vorlage des freistehenden Blessin die 2:1-Führung herausschoß. Weiter drängte der VfB. Klein konnte nach tollem Getümmel und einer überaus gewagten Rückgabe von Gebhard das Tor aus drei Metern nicht finden. Niemann sieht sich von einem Kraftschuß beinahe ins Tor gerissen, bis in der 59. Minute Klein das 3:1 erzielt. Die taktische Maßnahme des VfB, seinen Sturm auf drei Mann zu verringern, war dabei ohne Zweifel richtig, konnte jedoch nicht verhindern, daß vier Minuten später Morlock ungedeckt eine Pöschel-Flanke auf die Schußbeine serviert erhielt, was er zum 3:2-Anschlußtor ausnützte. Mühlburg enttäuscht in Augsburg BC Augsburg— Ving Mühlburg 1:0(1:0) Der VfB Mühlburg hatte auf dem BC- Augsburg-Platz gegen eine neue Taktik der Augsburger zu kämpfen. Deren Halbrechter Niklasch spielte praktisch den Stopper mit der Aufgabe, den süddeutschen Torschützen- könig Bechtel zu bewachen, während Hilner weit zurück mit den trotz der Sperrkette durchgekommenen Bällen aufzuräumen hatte. Die Gäste wußten gegen dieses Sy- stem keinen Ausweg. Trotzdem sie zu drei Vierteln der Spielzeit in der Hälfte des Gegners lagen, konnten sie kaum einige ge- fährliche Torchancen herausarbeiten. Der BC Augsburg hat mit diesem zwei wertvolle Punkte erkämpft. Bereits in der ersten Halbzeit hatt Mühlburg Feldvorteile, aber das hohe Spiel des Sturmes verfing sich immer wieder in der Abwehr der Augsburger, deren bester Spieler Späth J dann in der 29. Minute einen hohen 30-Meter-Schuß anbrachte den zu aller Ueberraschung. der sonst vor keine gefährliche Situation gestellte Scheib ins Tor springen ließ. i Nach dem Wechsel kam eine viertelstün- dige Drangperiode des BO Augehburg mit einigen guten Chancen. aber Matzet und Späth! fanden auch hier das Netz nicht. Der Schl aneturm der Gäste verpuffte wieder wirkungslos. 1 5 Sieg 2 1 * 55 3 8 Seite 4 NeorreER 5 Die Ueberraschung in Schweinfurt I. FC Schweinfurt 05— Schwaben Augs- burg 0:1(0:1) Den Augsburger Schwaben gelang das Kunststück, auf dem Schweinkurter Gèezände zwei Punkte zu erobern. Dem Spielverlauf nach ist der Sieg nicht verdient. Nur auf Grund einer ausgezeichneten Augsburger Abwehrleistung in der zweiten Hälfte war es möglich, den in der 10. Minute erzielten 1:0-Vorsprung zu halten Als man in der zweiten Halbzeit die Ge- fahr einer Niederlage erkannt hatte und mit aller Macht auf den Ausgleich drängte, ver- sperrte die ausgezeichnete Augsburger Dek- kung und Hintermannschaft den Weg zum Erfolg. Das entscheidende Tor fiel bereits in der 10. Minute. Der schnelle Augsbur- ger Mittelstürmer Groß überlief den Schweinfurter Mittelläufer Kitzinger und schoß aus etwa 14 Metern flach ins linke Toreck ein. Einen schönen Schuß Grün- steudels holte sich Käser aus der Ecke. Auf der Gegenseite schoß der dlesmal schlecht disponjerte Schweinfurter Meusel zu unplaciert, soe daß Süßmann halten konnte. In der 36. Minute hatte Augsburg eine Chance zur Erhöhung des Ergebnisses. Linksaußen Grünsteudel schoß aber aus freier Position daneben Mit Wiederbeginn legten die Schwein furter mächtig los. Eine Angriffswelle nach der anderen brandete gegen den Augsburger Strafraum. Dziarstek mit seinen Assistenten Schuler und Meßmer, seinen Außenläufern Schmuttermeier und Sturzina samt dem zu- rückgezogen spielenden Lechner brachten aber auch in den schwierigsten Situationen den Ball rechtzeitig aus der Gefahrenzone, so daß Schweinfurt trotz großer Anstren- gungen geschlagen vom Feld gehen mußte. Schiedsrichter Bernbeek-Frankfurt a. M. pfiff vor 6 000 Zuschauern sehr gut. Ein Freundschaftsspiel ASV Feudenheim— Neckargartach 2:3 Die Gäste aus der württembergischen Landesliga kamen gegen Feudenheim zu, einem knappen Erfolg. Die Feudenheimer brachten durch die dauernden Umstellun- gen in die Mannschaft kein einheitliches Bild, so daß der Gegner mehr vom Spiel hatte. Neckargartach hatte in seinem Tor- wart den besten Spieler, denn dieser hielt die unmöglichsten Sachen. Die Erfolge bei den Gästen kamen durch Neitz, Breininger und Preßler, während Feudenheim durch Schröder und Steczycki zu seinen zwei To- ren kam. Feudenheim hat dieses Spiel wohl verloren, aber die Mannschaft für den kommenden Sonntag dürfte auf Grund der gemachten Erfahrungen klar sein. Baden schlägt Pfalz im Schachländerkampf 11:8 Der Schachländerkampf Baden Pfalz endete mit einem schönen Siege der badischen Mannschaft, welche sich, nach Absage der Karlsruher, aus Spielern von Mannheim, Hei- delberg und Pforzheim zusammensetzte. Baden slegte mit 1172:8%, wobei die ersten 10 Bretter Baden 6:4 in Front sah. An den Spitzenbrettern trennten sich P. Schmidt B) und Heinrich(Pf) remis. während sich Dr. Lauterbach(B) und Schmaus(B) an den nächsten Brettern den Pfälzer Spielern Kassel und Beisel beugen mußten. 5 Unerwartete Punkteteilung in Ludwigshafen Phönix Ludwigshafen— Wormatia Worms 1:1(1:1) (H. Sch.) Mit Glück und Geschick, aber auch in brillanter Arbeitsfreudigkeit, die be- sonders im zweiten Spielabschnitt sehr zu- tage trat, verstand es der Phönix, der tech- nisch besseren und hochfavorisierten Wor- matia mit einem unerwarteten Unentschie- den einen wichtigen Punkt streitig zu machen. Nach 10 Minuten war die Wormatia überraschend in Führung gegangen. Vor der Ausführung eines Strafstoßes hatten sich Freund und Feind in Erwartung des Bal- les im Strafraum des Phönix versammelt. Während man sich da gegenseitig mit Ar- gusaugen bewachte, schob der Linksaußen Müller seelenruhig den Ball an dem ver- dutzten Schreiber vorbei ins Netz. Schon wenig später glückte jedoch dem Phönix der Ausgleich. Der Läufer Hammer hatte Oster regelwidrig behindert, es gab Elf- meter, den Favretto unhaltbar in die Tor- ecke jagte. Für die Folge verzeichnete die Wormatia eine leichte Ueberlegenheit, und ganz besonders war es die linke Flanke, die mit einigen technisch hervorragenden Ak- tionen bestach. Vergeblich bemühte sich der Sturm des Phönix um eine Gleichheit der Feldleistungen, er kam jedoch infolge einer allzu durchsichtigen Spielweise nicht dazu, die körperlich starken und äußerst tüch- tigen Abwehrspieler der Wormatia in ver- legenheit zu bringen. Mit Auszeichnung schlug sich Torwart Schreiber, der manchen Fehler seiner bedrängten Vordermänner wieder gut machte. Auch im zweiten Spielabschnitt stiegen vor dem Kasten des Phönix die gefähr- Die erste VfL Neckarau— ASV Durlach 3:1 Das Resultat sagt alles. Durlach war für Neckarau keine Gefahr. Wo blieb der viel- genannte linke Flügel Wasko— Ulaka, wo der gefährliche Stehlick? Fragen auf Fra- gen, die nur damit beantwortet werden Können, daß Durlach trotz seiner bisherigen Erfolge noch nicht die richtige Reife be- sitzt, um auch auswärts gegen einen so star- ken Gegner, wie es besonders der blau- weiße Fährmann(immer nod ist, einiger maßen bestehen zu können. Zunächst ver- suchte es Durlach mit Steildurchbrüchen, die aber bei den Kopfballspezialisten Gram- minger und Klostermann hüngenblieben. In der 9. Minute Freistoß: Martin Gramminger gab gut in den Strafraum, Preschle über- sprang täuschend das Leder, und schon sauste Karl Grammingers Drehschuß unter die Latte. Drei Minuten später erreichte Durlach nach einem groben Deckungsfeh- ler von Wenzelburger durch Stehlick den (durchaus vermeidbaren) Ausgleich. Dann geriet der bisher unbesiegte Tabellenführer immer mehr auf die verliererstraße unc konnte zum Schluß noch froh sein, 80 glimpflich davongekommen zu sein. Naeh guter Vorarbeit von Schnepf erzielte Karl Gramminger in der 25. Min. das 2:1. Schnepf Klur für Weinheims Boxer Ms Mannheim verliert gegen AC 92 Weinheim 6:10 (K. Gr.) So paradox es auch klingen mag: Beim Kampf um die badische Mann- schafts meisterschaft im Boxen zwischen Msd und Ac Weinheim waren die Mann- heimer Veranstalter und Gast zugleich, da sie wegen Saalschwierigkeiten die Begeg- nung nach Weinheim verlegen mußten. All- zu böse dürfte der AC darüber wohl nicht gewesen sein: Vor einheimischem Publikum kämpft sich's bekanntlich leichter. Im Fliegengewicht gingen die Punkte kampflos an Ms, da Weinheim in dieser Gewichtsklasse keinen Mann stellte. We- ber(MSG), der gegen den ausgezeichneten Reinhard im Bantamgewicht kaum eine Chance hatte, mußte nach der 2. Runde wegen Handverletzung aufgeben. Die Aus- einandersetzung im Federgewicht begann Gauch(Ac) mit einem tollen Schlaghagel, Geiß mischte in der Folge tüchtig mit, kam auch mehrmals sehr schön durch; er war über den Punktsieg des Weinheimers dann obenso erstaunt wie wir. Ein Unentschie- den hätte dem Kampfverlauf cher entspro- chen. Im Leichtgewicht lieferten sich Preß- ler und Pfeuffer, der übrigens neben Mo- ninger, Kratzmeier und Keller zu seinem 25. Kampf besonders geehrt wurde, eine blutige Schlacht, so recht nach dem Herzen des Publikums. Preßler(Ac) konnte die beiden ersten Runden klar für sich ent- gchelden, während die dritte, die den Höhe- punkt brachte, ausgeglichen war. Sieger nach Punkten: Prehler. Bohrmann(Ac) im Weltergewicht ver- stand es, den gefürchteten Fighter Zlotecki auf Distanz zu halten,„schoß“ gelegentlich recht wirkungsvoll seine Rechte ab, mußte aber doch eine knappe Niederlage hinneh- men. Im Mittelgewicht gab es bereits in der ersten Runde einen ko-Sieg des Mann- neimers Kratzmeier, der mit seinen Rech- ten Gerl mehrmals voll am Kinn erwischte, so daß dieser nach einigen Niederschlägen ausgezählt wurde. Keller(Ms) hatte im Halbschwergewicht gegen den Klasseboxer Dreher eigentlich nichts zu lachen. Daß er es trotzdem ständig tat, machte ihn den Zu- schauern nicht sympathischer. Es war prachtvoll, wie der Weinheimer als Rechts- ausleger mit der Rechten(der Knochen- bruch an der linken Hand ist immer noch nicht völlig verheilt) den bullig und fast unbeholfen wirkenden Keller systematisch auspunktete, und seinen Schlägen durch sidesteps entging. Im Schwergewicht, das die wohl schönste Begegnung des Abends brachte, standen sich in Laibel(Ac) und Antes zwei ungemein harte Schläger, Neh- mer und auch Techniker gegenüber. Laibel siegte in der 2. Runde durch ko. Um die badische Mannschafts meisterschaft im Boxen: KTV 46 Karlsruhe— KSV 84 Mannheim 0:16 BC Leimen— VfR Mannheim 6:10 5 Ringen- Oberliga: ASV Feudenbeim— KSV 84 Mannheim 6:2 KSV Kir!— Spvgg Ketsch au- gel. Stveag 98 Brötzingen— KSV Wiesental 6:2 Eiche Sandhofen AS Germ. Bruchsal 5 AC Germ. Rohrbach— As Ladenburg 4 6 1 3 4 ASV Heidelberg— AC Germ. Ziegelh. 2 4 ASV Eppelheim— As Grötzingen MM. Scans em Lösung der Aufgaben vom 8. November 1948: C. L. Fitsch 1. di-dgs Springer! Havel: 1. TSgI-g4! O. Dehler: 1. cz-c4! Dem Deutschlandmeister Paul Schmidt ge- lang im Heidelberger Jubiläumsturnier 1848 nachstehender 1 Damenlang bei vollem Brette Weiß: P. Schmidt Schwarz: Karst 1. e4 Sts, 2. Ses c, 3. da ds(also Da- mengambit“ mit Zugumstellung), 4. Sfs Sb-d7? (besser eG), 5. exd5] exds, 6. Lf4 ats, 7. Daa (droht Sbß)-Db6, 8. ea!(stark und sehr ener- gisch gespielt)-dxea(auf Sxea? folgt Sb5), 9. Seß es, 10. Sc Dba??(gar frledliebend ge- dacht, aber dafür zeigt Weis kein Verständ- nis; besser Des), 11. Deal g5 Verzweiflung), 12. Lds! aufgegeben, nach Læds geht durch 12. ag! die Dame verloren. Ein amüsanter Schluß. TIIIlmann(Zweibrücken) (Urdruck„Rheinpfalz“ 1948) 4 3 2 1 Matt in 3 Zügen W.: Kal; Tel, ga; Sd, 3; Baz, 2.(7) Schw.: KI; Thi; Lel; Bes, e2, 2, g2, hz.(8) Eine im Stile Orlimonts hervorragend kopo- nierte Aufgabe. Die Blindvorstellung des Großmeisters Bo- goljubow brachte bei großem Publikums- interesse das für den Meister sehr gute Er- gebnis von 4. 2— 0.(Mikelat und Münch erzlelten unentschieden.) Jugend meisterschaft von Mannheim Zu diesem Turnier sind alle jugendlichen Schachspieler, die nach dem 1. Oktober 1930 geboren wurden, zugelassen. Meldeschluß ist der 21. November 1948. Gespielt wird im Schach- lokal„12 Apostel“, C 4, 11. G. Heinrich. Schach-Mannschafts meisterschaft Mit 35 Mannschaften wurde die Mann- schaftsmeisterschaft des Bezirkes Mannheim begonnen. Abgesehen von den 1. Mann- schaften von Mannheim 1865 und Feuden- heim, die erst später in die Kämpfe der ba- dischen Gauklasse eingreifen werden, neh- men sämtliche Vereine mit ihren spielstärk- sten Vertretungen den Kampf um die Be- zirks meisterschaft auf. Die Kämpfe der A-Klasse brachten folgende Ergebnisse: 1. Runde: Seckenheim—Pfingstberg 3½:4½; Feudenheim— Sandhofen 5:3; Schwetzin- gen— Mannheim 1910 2:6; Waldhof— Nek- karau 4:3½%; Mannheim 18635— Weinheim 08 (wegen Teilnahme zweier nicht spielberech- tigter Spieler bei Mannheim). 2. Runde: Mannheim 1910— Neckarau 7½:½; Sandhofen Waldhof 25:57; Pfingst- licheren Augenblicke, trotzdem sich der Ludwigshafener Angriff nun wesentlich mehr in seiner Aufgabe vertiefte und für ein erhöhteres Tempo sorgte. Nacheinander retteten Thenny und Müller, als Torwart Schreiber schon ausgeschaltet war, vor Er- folgen der Wormatia, der aber auch For- tuna lächelte, als der schwache Rechtsaußen Winkler nach prächtigem Durchspiel ver- schoß. In der 70. Minute, als Verteidiger Thenny zuvor auf der Torlinie vor Blan- kenberger abgeschlagen hatte, prallte Oster im Alleingang mit dem eisenharten Mittel- läufer Selbert der Gäste zusammen und mußte verletzt ausscheiden. Ein bedauer- liches Mißgeschick für den Phönix, der ge- rade im Begriff war, eine aufgezwungene Defensive abzuschütteln. Mit Oster hätte der Phönix, dank seiner ausgezeichneten Kondition in den letzten zehn Minuten, als die Wormser Deckung sichtlich unter Luft- mangel litt, eine reelle Siegeschance ge- habt, die aber der Viermännersturm, zumal der Rechtsaußen immer mehr abflel, nicht zu nützen vermochte. Phönix Ludwigshafen besaf seine Stärke in der Tordeckung. Scheiber war groß auf der Höhe und die Thenny-Favretto hat- ten ihren glücklichen Tag.„Galeck“ Müller lieferte Mechnik harte Zweikämpfe mit po- sitivem Erfolg. Eine Leistung, die sehr be- achtlich war, da der Wormser in der Wahl seiner Kampfmittel nicht in Verlegenheit geriet. Im Sturm, in dem Wilhelmy ein be- stechend schönes Verbindungsspiel zeigte, fehlte es wiederum an einem variablen Zu- sammenspiel. Dattinger war scharf bewacht, so daß er nicht voll zur Geltung kommen konnte. Wormatia wartete mit einer zielstre- big und taktisch klaren Spielanlage auf. Der Sturm operierte mit wohlberechneten lan- gen Paßbällen und entfaltete große Angriffs- energien. Sehr gut war der temperament- volle Mechnik als Mittelstürmer. Die Läufer- reihe zog eine wirkungsvolle Deckung auf, und in der Verteidigung wurde äußerst energievoll abgeschlagen.— Schiedsrichter Bätz ler Gaden-Baden) leitete zufrieden- stellend. ASV Oppau— FSV Trier-Kürenz 1:1 In einem harten kampfbetonten Treffen gelang es dem ASV Oppau auf eigenem Platze, wenigstens einen Punkt dem FSV aus Trier abzunehmen. Das Spiel verlief ohne besondere Höhepunkte, bis auf den vielumjubelten Ausgleichstreffer von Ebers- bach in der zweiten Spielhälfte. 5000 Zu- schauer. Landesliga Pfalz ASV Hochfeld— Phönix Bellheim 0:0 SV Jockgrim— SpVgg Mundenheim ausgef. ASV Schifferstadt— Tura Ludwigshafen 3:2 ASV Oggersheim— SV Friesenheim 122 VfL Rheingönheim— Viktoria Herxheim 1:1 VfL Rheingönheim— Viktoria Herxheim 1:1 Die sympathischen Neulinge aus Herx- heim vollbrachten in einem kampfbetonten Treffen eine ausgezeichnete kämpferische Leistung, die die Rheingönheimer fast an den Rand einer bitteren Niederlage gebracht hätten. Erst in der 86. Minute gelang es den Platzbesitzern mit einem glücklichen Tor, die in den ersten Spielminuten errungene Füh- rung der Gäste zu einem gerechten Unent- schieden auszugleichen. Miederluge des ISV Durluch selbst holte den Halbzeitstand heraus. Nach der Pause hatte Balogh endlich Glück. Eine gute Kombination erreichte ihn über Hölig und Karl Gramminger, und es blieb nicht mehr viel zu tun übrig. Den letzten Treffer besorgte der eifrige Preschle, als er einen abgeprallten Elfmeterball von Ba- logh einköpfte. In dieser Spiellaune und Kondition braucht es der Neckarauer Mann- schaft vor keinem Gegner der Landesliga bange zu sein. Aus dem guten Mannschafts- gefüge ragten noch Klostermann, Balogh und Schnepf heraus. Die Durlacher ent- täuschten besonders in der 2. Halbzeit und hatten in Biedenbach und Schön ihre be- sten Kräfte. Schiedsrichter Müller(Gries- heim) griff rechtzeitig durch und hatte es nachher um so leichter. 5000 Zuschauer. W. L. VII. Neckuruu Herbstmeister Sp. Vgg Ketsch— S6 St. Leon 6:6 TSV Rot— TSV Bu lac 15 SKG Birkenau— VfL Neckarau 1:8 Bis auf wenige Spiele haben die Hand- he baller-die Vorrunde der Pflichtspiele erle- digt. Der Verlauf derselben muß als zu- kriedenstellend bezeichnet werden, wurden doch alle Treffen im Geiste sportlicher Ka- meradschaft durchgeführt, so daß in den etwa 50 Spielen nur vier Hinausstellungen zu beklagen waren. Zwei Einsprüche wur- den erhoben, die beide keinen Erfolg hatten. So wurde auch der Einsrpuch des SV Wald- hof gegen das in Bretten 7:6 verlorene Spiel nicht anerkannt. VfL Neckarau 9 8 0 ¶⁰1 96:52 16:2 Sd St. Leon 9 6 2 1 36:58 14:4 TSV Rot 9 6 1 2 87. 13:5 SpVgg Ketsch 9 4 2 2 8355 117 SV Waldhof 9 4 1 4 69:60 99 SKG Birkenau 9 4 0 5 68:56 3210 TSG 62 Weinbeim 8 4 1 3 33:54 9.7 TSV Bretten 92 n 414 TSV Beiertheim 5c TSV Bulach 8 10 Unerwartet klarer Sieg des VII. Das Spiel unter der Leitung von Sehnit- z er, VfR Mannheim, brachte insofern eine Ueberraschung, als sich die Neckarauer so- kort fanden, und den Sieg schon frühzeitig sicherstellten, obwohl Bechtold im Tor des Gastgebers eine sehr gute Figur abgab. Birkenau hatte Fehler begannen, den verletzten und noch nicht völlig wiederher- gestellten Guldner Ph. zu stellen, der dann auch nicht zu seiner sonst gewohnten Form aufzulaufen vermochte. Neckaraus Angriffsspiel wird langsam zielstrebiger, es wird noch gefährlicher wer- den, wenn die Außen es über die ganze Spielzeit verstehen, Platz zu halten, bezw. der Halb nach außen wechselt. Die rest- lichen sechs Gästetore erzielten Zeiher und Specht je 2, sowie Kipphahn 1. Guldner warf für den Hausherrn den Ehrentreffer. Trotz Punktekampies Werbespiel In Ketsch war an diesem Sonntag Groß- kampfstimmung. Das Erscheinen des Ta- bellenzweiten hatte über 3000 Interessenten auf den Ketscher Platz gelockt, die, das sei vorweggenommen, ihr Kommen nicht zu be- reuen brachten. Zwei prächtig aufgelegte Mannschaften, dazu ein sehr guter Schieds- richter in Benz-Speyer. waren die Garanten für das Gelingen dieses Großkampfes, zu denen noch die guten Leistungen der Ak- teure kamen. Schützenfest in Rot. 38 Treffer erzielten die beiden Roter Mannschaften gegen die gleichen des V Bulach, wobei sich sowohl die erste wie die zweite Mannschaft mit je 19 Treffern in die Erfolge teilten. Bulach zeigte in diesem, von Ueschel, Leutershausen, trotz der Gäste-Reklamation, gut geleiteten Spiel, wohl seine schwächste Leistung in der diesjährigen Verbandsrunde. Schon beim Wechsel führten die Platzherren mit 9:2 und erhöhten bis zum Schlußpiff auf 19:3. a Drei Waldhöfer auf Karlsruher Boden Beim Spiel Beiertheim— Bretten stan- den drei Waldhöfer auf vers hiedenen Sei- berg- Feudenheim 4:4; Weinheim—Secken- ten. Da war einmal der Unparteſische Sie- heim 3:4(1 I); Schwetzingen— Mannheim 1865 8:0. bert, Waldhof, der für seine Leitung eine sehr gute Kritik bekam. Auf Brettener Seite Friedrichsfeld- Rohrbach 0:2 Einen durchaus verdienten Sieg lande- ten die Heidelberger auf dem Friedrichs- felder Gelände, verdient auf Grund des weit besseren Kampfeswillens und mit einer ge- wissen Dosis Glück. Zu Beginn des Spieles sah man die Gäste mit schnellen, raumgrei- fenden Vorstößen leicht im Vorteil. Das ganze Mannschaftsgefüge Friedrichsfelds schien von einer gewissen Nervosität befal- len. Die erste klare Torchance hatte Fried- richsfeld, als ein Kopfball Richtung Netz flog und Roos-Rohrbach den Ball mit der Hand zurückschlug. Schiedsrichter Pie roth-Frankfurt verhängte Elfmeter, Scherpf schoß um wenige Zentimeter daneben. Hatte man in der zweiten Hälfte bessere Leistungen der Platzelf erwartet, sah man sich natürlich sehr enttäuscht. Wiederum hatte Friedrichsfeld nochmals eine klare stürmte Rutschmann, dessen Mitwirken sich anscheinend außerordentlich befruchtend auf die Mannschaft auswirkt und bei Beiert- Elf zu bekommen. ö Trotz des vorsonntäglichen Sieges des TSV Bretten über den SV Waldhof galten die Einheimischen als Favorit. Lange hielten sich auch beide Parteien die Waage— in der Pause hieß das Ergebnis 1:2 für den Gast— dann aber brachen drei Deckungsfehler dem Gastgeber das Genick. Bretten siegte nicht unverdient, wenn auch etwas hoch, 7:1 und gibt damit das Schlußlicht der Tabelle an Bulach ab. Keine Veränderungen in den beiden Grup- penligen a Nord: TSV Handschuhsheim— HSV Hockenh. 99 Seckenheim— TSV Oftersheim TSV Viernheim— 98 Seckenheim 98 Schwetzingen— 86 Nußloch e 8G Leutershausen— TG Laudenbach 1 im stürmte Spengler, der heute vergeblich Versuchte Ruhe und Besonnenheit in seine Montag. 2 November 1949 Nx. 451 1 —— Chance durch Handelfmeter, doch 1 schoß Scherpf dem Torwart Eberhard in die Arme. Weitere Torchancen beiderseits ver- hinderten die Hintermannschaften, 1 seits war das harmlos wirkende Stürme spiel der Platzelf viel zu schwach und vor allem der linke Flügelmann Pfeil verdarb l durch seinen Eigensinn kast alles. Die zahl- reichen Rohrbacher freuten sich beim Schluß- pfiff über den kaum erwarteten Sieg ihrer 9 Elf. Sandhofen— Schwetzingen 1:0(0:0) Sandhofen kam zu einem glücklichen 5 Sieg, denn der Sturm war trotz der besten f f usspielte, nicht Torchancen, die er sich heraussp Lediglich 1 in der Lage, diese zu verwerten. Wittmann, der jugendliche folg. hofen durch unfaires Hintertreffen. Durch die außerordentliche Leistung der Mannschaft und hier Glas, knappe Vorsprung bis Spielende gehalten werden. Die Schwetzinger versuchten 2 war.. Ieissänge wenigstens, den Ausgleich zu erzielen, aber auch hier machet sich das Fehlen von Theo 1 Berger deutlich bemerkbar. vin Pforzheim— 1. Fe Pforzheim 0:2(0. Zwei verschiedene Halbzeiten gab es in diesem Spiel, denn der Club ließ nach 2 4 zwei Toren durch Otto Vogt in, der 20.. 1 nute und Schradi in der 30. Minute merklic nach. Das zweite Tor kam übrigens aus einer sehr schönen Kombination mit Ran Die Ueberlegenheit des Clubs war nicht 1 rade groß, so daß der VfR nach dem We a sel aufdrehen konnte. Es sollte aber* der immer wiederkehrenden Angriffe de VfR-Sturmes zu keinem Erfolg 8 J denn der Mittelläufer Woll beim Club 8 stete eine fast unmögliche Arbeit in der N wehr und im Aufbau. Selbst Lichtner, früher KFV, der den VfR verstärkte, der- mochte dieses Bollwerk nicht zu überwinden Phönix Karlsruhe— VfB Enielingen 3:1(2:0) In der 15. Minute kam die Neuer wer- bung Wehrle(Kaiserslautern) zum ersten Tor für die Phönix-Mannschaft. 1 wieder brachte der Sturm das Gästetor 5 Gefahr und in der 32. Minute gab es dur Valentin das 2. Tor. N Reeb brachte das 3., und erst in der f Minute gab es den längst fälligen Ehren treffer fur die Gäste durch Gribs, der einen Eckball verwandelte. Die Knielinger kamen erst in den letzten 20 Minuten in Schwung und konnten in dieser Zeit die Phönix- Mannschaft immer häufiger zurückedrmtten Für Phönix waren dies bange 3 2 und die Zuschauer waren froh, als de Schiedsrichter das Spiel beendete. ö Süd: Sp. Vg. Ettlingen— TSV Daxlanden TV Odenheim TSV Grünwinkel TV Forst— T'schaft Durlach TSV Blankenloch— TV Rintheim Bezirksklasse Mannheim: TV Grofssachsen— TV Schriesheim TV Edingen— SG Hemsbach Begeisterungsstürme um Irene und Horst Ms verliert im Eishockey-Meisterschaftsspiel gegen Köln mit 3˙4 (W. L.) Wer je schon einmal dem fas- zinjerenden Spiel bei 1000kerzigem Schein- werferlicht auf glitzerndem Kristall gefolgt ist, konnte sich auch diesmal dem Erlebnis des Kampfes um den Puck und der von aller Erdenschwere befreiten Eislaufkunst zweier deutscher Meister. Irene Braun und Horst Faber, nicht entziehen. Wenn die Mannheimer das Meisterschaftsspiel gegen Köln auch mit 3:4(1:1, 1:2, 1:1) knapp verloren, so zeigten sie doch gegen- über dem Vorsonntag eine wesentliche Lei- stungssteigerung. Bei etwas mehr Glück im Ausnützen der vielen Torchancen und besserer Kräfteeinteilung hätte der Sieger gut und gerne auch Mannheim heißen Können. Die Gäste hatten in Schnelligkeit und besserem mannschaftlichem Verständnis ein leichtes Uebergewicht, was bei dem länge- ren Zusammenspiel der Kölner nicht ver- wundern konnte. Im Spiel selbst ging es mitunter so„lebhaft“ zu. daß Schiedsrich- tere Walter aus Stuttgart mehrere Spie- ler, beider Mannschaften für jeweils zwei Minuten vom Feld stellen mußte. Sogar das Tor machte nicht mehr mit und legte sich„schlafen“, und der Pfeifenmann konnte nicht umhin eine„Notlandung“ vor- zunehmen. b Im ersten Drittel stand das Kölner Tor weit mehr im Brennpunkt. aber das Glück war nicht bei den Mannheimern. Fink brachte Köln mit 1:0 in Vorteil. Einer der besten Mannheimer Spieler, Kartak, er- zielte den Ausgleich. Mannheim kam im zweiten Drittel durch Rödiger zur erst- maligen Führung, nachdem derselbe Spie- ler vorher geradezu vom Pech verfolgt schien. Doch Köln verfügte üher die größere Ausdauer und holte sich durch Branden- burg und Kirschbaum noch das zweite Drittel. Im dritten Gang erzielte zuerst Giorlani den vierten Treffer für Köln, was die Mannheimer keineswegs resignleren ließ. Noch einmal gab es Auftrieb und Anfeuerungsrufe der 8000 Zuschauer, als Noack nach dem Wechsel den dritten und damit den Anschlußtreffer herausgeholt hatte. Jetzt machte sich aber der unge- Ty Neulunheim— Vn Mannheim 10 TV Brühl— SG Lampertheim 55 Frauen-Handball: 023 Sd Mannheim— VfR Mannheim 570 SV Waldhof— Spvgg Sandhofen 8 1 TSV Neulußheim— 62 Weinheim 1 Kreisklasse(Männer) 717 TV Baumenthal— TV Dossenheim 1 022 So Käfertal— FV 09 Weinheim 576 TV Reilingen— TV Ilvesheim N Ungarns Fußballelf verlor das derer spiel gegen Bulgarien in Sofla überrasc mit 0:1.(sid)— 1— neuere Kräfteverschleiß bei den 8 mern besonders bemerkbar. und zum gleich sollte es nicht mehr reichen, 1 In den Pausen zauberten Irene BI Me- und Horst Faber nach getragenen lodien und rhythmischen Klängen herrlichen Figuren auf das Eis. Msd Mannheim EC Köln 2:3(220, 02, 8 Auch am Sonntagnachmittag hatten N im Mannheimer Eisstadion einige 3 5 Zuschauer eingefunden, die wieder mi auf geisterung den gebotenen Leistungen pen der spiegelnden Eisfläche kolstar treten Höhepunkt bildeten erneut das lg ſrene der beiden deutschen Meister 1947/4 9 Braun und Forst Faber,, welge 1655 rer Kür sowie den Fistänzen diesen. schauer immer wieder zu Beifall 2 1 Beide bewiesen eindeutig, daß sie schwer diesem Jahre in Deutschland nur s zu schlagen sein werden. i m Das Eishockeytreflen der MSG mit, 8 EC Köln brachte den Mannheim fonn- eine knappe 2:3-Niederlage. Trotade m inhei- te man mit den Leistungen der herigen mischen zufrieden sein, denn die bis haften Begegnungen mt spielstarken Banne. zeigten deutlich, daß es aufwärts geh ziem- 1. Drittel beherrschte die MSG sc, zum lich klar, was auch durch zwei„ Ausdruck gebracht wurde. Der 9 Kar- binierte viel flüssiger, wobel vor alle tak und Rödiger angenehm arten das 2. Drittel sah lange nicht 1 e or Mannheimer Niederlage aus, er Schluß verursachten zwei Deckunsttelg. der Verteidigung zwei Tore, Kampf wieder offen war. Ohne, 2 letzten Walter gestaltete die Ms das 3. Drittel durchaus offen. Vers Male hatten es die Mannheimer in 1 das Siegestor zu schießen. schlief 1 das Glück jedoch bei den 2 1 durch Fink 5 Min, vor Schluß den Wort der tür sich buchen konnten. Ein Ugenieds- Anerkennung noch dem Stutteauter Veragen richter Walker, welcher an beiden durch- die Spiele einwandfrei und sicher rührte. Mittelstürmer von Sandhofen, kam zu einem schönen 5 1 In der zweiten Halbzeit verlor Sand- Spiel seinen Vertei- diger Becker und kam daduren etwas ins besonders Müller und Reubold konnte der Immer Ein Strafstos von rn wieder 1 Bei eir Adischen it gezo eine d orm nic r Teil biläums send ih Wertu I gefü den 600 mmen. A Bezir 34 Ver r Frau- schlug e steht in der ige Kr mlt. Fü ten un ares ein. mt. Von lo te die leder stadt 7 n“ zun kliegen Alten v meierte N„Lie 7 zn eine Wen di. und 5 5 On Ve mete de de ugervet Jubel Er bra e Aelschen u vorn! 0) N eingetroffen sind. Ein gro- lichen 3 Arbeit des Jahres entfiel auf besten gend. die als Ansporn für die mchte Wertu e Wirkung nicht ausliegen. Auch diglich e Angssingen hat zu einem vollen Er- 8 1 gefuhrt. A l 5 ürmer den 6000 83 n sieben Wertungssingen m Erx⸗ men e eee und Sänger teilge- Sand- Bezirk er Kreis Mannheim umfaßt in fertel- 134 Ver en 6028 Sänger, 636 Sängerinnen s ins 1 davon 12 gemischte Chöre, atllche schluß. und vier Quartette. Der onders de steht 8. 8 mittelbadischen Ver- 1 8 le bevor. e ö 12 Vorstandswahl wurde der seit- 1 N t e e einstimmig wiederge- aber Eissar 180 das kommende Frühjahr ist ein „ Tes!* igertreffen im Schwetzinger Schloßg- 5 Nees* im Spätsommer des nächsten ant Chorolymplade in Mannheim ge- 2(0:2 f es n„Liederpalme“ seit 25 Jahren seinen ds denrerter Sunger-Kameradschaft 0. Mi. ede ublläumsfeier des Gesangvereins erklich Astadt n e. V. Mannheim-Nek- s aus ene* eugnis ab, die im„Feldschlöß- t Rau. lie 1 an die 25 Jahre zu- t ge- 2 e Sründung des Vereins ab- Wech⸗ e Die Aktiven traten mit gut trotz sch Männerchören à cappella unter e 8 Fir Aiden Leitung von Hans Haag ne 1* 3 die Mitglieder des Sudeten- 1b lei⸗. Heimatliederquartettes(drei er Ab- Ihrer er Herr) mit hübschen Vorträgen cntner uma fan tienen Mundart. Der Cellist „ ver- nase e sich mit beifällig auf- inden 8 en feßh. ortrüägen ein(am Klavier besonders verdienstvollen Mit An g gliedern gen g Pe Ehrenurkunde(unter anderen ö 1 ormeister Hans Haag und dem er Wer stand Karl Holh) überreicht. de, A 33 Ansprache umriß Holl in großen re und 3 Entwicklung des Vereins. Für tor ch Won jährige Sängertätigkeit(zum Teil r 8 3 der Gründung des Vereines) 8 25 Ache 3 Franz, der erste Vorsit- ler 86. Uage es Kreisvorstandes, pflichteifrige hren: rveteranen mit einem Diplom aus. c. einen Jubel um d a 1 kamen] r b en„Ewigen Johann hwung ber er auf die Bühne zu stol- hönix- Reischett genügte, um mit einer„linleisch- ungen. m 8 Handbewegung das Publikum inuten[ enherein in die Tasche zu stecken. is der 5— . Wohin gehen wir? 3 91 22. November: Nationaltheater, Wirt Voten noch einmal davongekom- asd Hocksch. 19.30: Schulungsvortrag ber Sdeialechattsbunde-: J. Maler spricht Die Morltorsicheruns“. ben“ im Utabperstellung„Der arme Jona- 5 cer K la- Palast allt aus, Karten können 9 Nen. asse für beliebigen Tag umge lauscht 5„ 70 2 7 5·4 1 dn 23. November: Nationaltheater ena Uta-Palast 17.15:„Der Wpitol-Li ente n, Falast-Lichtspiele:„Nanette“; 40 icht“, Ssplele:„Es war eine Liebes- 9·2 6 20 Blick über s„ Lohnerhöhung mit Bumerang 550 N 508 und, Gehaltserhöhung auch, linles 6˙ 8 Bravo! Endlich! Die Vorfreude ul 8 Pläne wurden geschmiedet und 117 0 e denn es sollte ja mehr 1027 er d 1 Spätestens am nächsten Ersten. 516 en Ude kam der Pferdefuß: Nur bei Be- Ar aus r 300 DMM wirkt sich die Sache po- 5 ud N hier auch nur dann, wenn je- ander, N 0 300 oder mehr„Klötze“ tarif- chend ne rdtent, denn für aufertarifliche at. Die K Gehalter glit die Verordnung 8 dalamität kommt daher: Vor der ros Sschalteerhohung erhielt ein ho- ebe ntsatz der Arbeitnehmer 40 DM de We alla die aber bei Lohnerhö- 1 5 1 len. Ein Beispiel: Früher 180 DM 3 8 u 220 t plus 40 DMI Teuerungszulage 3 3 15 DM. Jetzt 180 DM, statt 40 DM . We r Erhöhung gleich 207 PM. zun da erst ahehane nur ab 300 Pia renta- 82 Me- 1 von dieser Summe an die Auf- 5—— 8 die weggefallene Teuerungszulage eranenm. und Gehaltserhöhung mit 1 Les d cd drann gen, denn die wenigsten ien I onat wohl, die 300 oder mehr DM en si e Bet Verdienen. Es gibt zwar verein- tausen ug dere die ein Getühl tür die Hand mit—— ge“ h.— so oft beschworenen„sozialen en àu 8 e en und ihren Betriebsangehörigen 6 n 8 dungszulage belassen. Aber das sind atretes Ant. S0 e Die Eisenpahn 2. B. hat es 9 Na Ritierte reibt„der kleine Mann“, dieser 3— en ö—— seine Lohnerhöhung ie Age 8 18— rissen den Mond. ustet heftig und W auch in plosi 1 7 schwer 80 Sartre werden vergütet en L schluß des Hilfswerkes Ludwigs- 2 m 2 2 ee 7 jetzt im Rahmen der zur Ver- n- ade enden Mittel annähernd 5000 1 kon 0 nsfälle vergütet* Einhei- 8 dazu ist, d werden. Vorausset- herigen m„Katastre aß die Schadensmeldung chaften 1 ophenamt“ oder beim Hilfs- . Das Jade. Firmen 25. September abgegeben 75 em- Handels geschüktererbetrelbenden und Ein- be zum tet, es ei ükten wird kein Ersatz ge- re, an. plogios sel denn, sie wurden durch die n kom poslon in ihrer Exi m Kar- Für Verlust kistenz betroffen. Auch. und f. von Bekleidung, Leibwäsche, . Nd 175 Tischwäsche, H n einer N Möbel wi d e, Hausrat, Geschirr r vor ent des 15 Barersatz in Höhe von 50 stehler n Schuhe ertes geleistet. Der Verlust t der. Hilfsween und Fahrrädern wird durch ait der e swerk in Natura n ver- iet werden Glühiunen erfetitz Niunt korn 1 fan Hültswer 5 irnen, sie können jedoch niedene E Jeder( zugscheinlos gekauft wer- r Hand. Nechtigung eschädigte erhält eine Bezugs- n war tener Einzeln, Einkaut beim Ludwigs. . 0 inzelhandel, die 1 welche N Prozent 5 el, die ihm zusätzlich Treffer Gutschein ö abatt sichert; ferner erhält ort der Mranweis e kür Textilien sowie eine Zah- enieds- Me* auf die Stadtsparkasse Lud- ragen anheim v. uch die Geschädigten aus durch- n erden durch das Hllfsw-erk ab- f Bgugek N Mor dG BM Seite 3 451 Montag, 22. November 1548 * Bilanz des Gesanges Bel einer Kreisg 0 FKreisgeneralversammlung des üschen Sängerbundes 1947 We das gezogen werden, daß für die Gesang- ne die Befürcht 8 orm nicht voll ungen der Währungs- ei unden. 1 Freiburg i. Br., antwort letzte Frage, das Christentum sei ja seit Und der„Ewige Johann“— alias Theo Li n- gen— mit den fast schon klassisch gewor- denen herrlich-geistlosen Blicken und Ge- bärden, war auch klug genug,„sein“ Pub- likum zu kennen. Mit einem Hüsteln, einem An- den-Kopf- greifen, mit Armen, die nie wissen wohin, erreichte er alles. Er blieb der „ewige Johann“, der„Halbidiot“, wie er sich selbst nannte, der Künstler, der den Mut hat, sich selbst lächerlich zu machen. Die Lieder vom„semmelblonden Emil“ und vom „Theodor im Fußballtor“ brachten das Pub- Ukum zur Raserei. Einen Sketsch mit Herta Worell und Werner Veidt bestritt der Schauspieler Lingen fast ganz mit dem spru- delnden Feuerwerk seiner„geistreichen Doofheit“, mit der er mehr Erfolg erntete, als der Autor mit der Pointe seiner Ge- schichte. Die übrigen Mitwirkenden: Herta Worell, eine Chansonette mit kabarettistischem Ein- schlag, die ihre„Stimme“ mit zweifelhaften Worten verband. Werner Veidt, ein unter- haltsamer Plauderer aus Stuttgart, später leider in einem etwas zu rührseligen schwä⸗- bischen Liedle. Rupert Glawits ch ersang sich sehr viele Sympathien und reichen Applaus beim gebefreudigen Publikum. Dann noch die Kapelle Georg Schwammber- ger mit mehreren eigenwilligen, anspre- chenden Schlagerbearbeitungen. Alles in allem: Man kam dem Publikum sehr entgegen, daher ein volles Capitol-Haus und ein voller Erfolg. bre Uber Stopigurn und Murgurine ins Gefängnis Gemeinsamer Diebstahl vor dem Schöffengericht Mannheim Kurz nach der Währungsreform kon- statierten Fritz und Jakob die besorgnis- erregende Leere ihrer„Kassen“ und die gleringe Aussicht auf ehrlichem Weg die- sem Zustand schnell abzuhelfen. Nach tie- fem Nachdenken kamen beide trotz des er- heblichen Altersunterschiedes(Fritz war 25, Jakob bereits 46) unversehens zu dem gleichen Schluß, daß man nicht immer in die Ferne schweifen müsse,. wo doch der Rangierbahnhof so nahe liege. Es zeigte sich, daß ein armer 26 jähriger „Arbeitsloser“ aus dem nahen Osten nicht abgeneigt war, ebenfalls einen„ehrlichen“ Groschen zu verdienen, und also begab man sich an die Arbeit. Voll Hoffnung und Nervenkitzel ward dar Zaun, den sich die Reichsbahn— nebst tapferen Pollizi- sten——zur Sicherung“ ihres Geländes gedacht hat, durchschlüpft, und man schlich zum ersten Waggon. Das Oeffnen bereitete ohne die„nötigen Utensilien“ wohl einige Schwierigkeiten, aber es dauerte nicht allzu lange, bis sich die drei in ihrem Ver- steck wiedersahen. Es war mitten im Schilt— entbehrte also auch nicht der Romantik— und mit jedem Brett, das von der geknackten Kiste flog, löste sich auch die Spannung über ihren Inhalt: Stopfgarn, ganz prosaisches Stopfgarn— wo sie auf„Rosinen“ gewettet hätten. Beim zweiten Mal ermangelte es nicht der nötigen Werkzeuge wie Taschenlampe, Drahtschere und anderes mehr. Dieses Mal rentierte es sich denn auch: 600 Eier und zwei Kisten Käse. Der dritte Coup brachte einen neuen Kollegen und für jeden einen Zentner garantiert amerikani- sches Weißmehl. Fünf weitere Transaktio- nen ließen die gegenseitige Achtung vor- einander steigen: Fazit: Zehn Kartons Schamppon, 150 kg Mehl. 700 kg Kuba- Zucker und sleben Kisten Orangen. In- zwischen hatte sich die Zahl der„Mitglie- der“ auf sieben erhöht, und der letzte Coup wurde in der Nacht vom 8. September ge- dreht. Dabei wurden allerdings sechs Kar- tons amerikanische Margarine weggeworfen, denn tatsächlich gelang es endlich einem verstärkten Bahnpolizei-Aufgebot, die sie- ben Freunde zu ertappen und schließlich festzunehmen. Am 19. November sprach das Schöffen- gericht Mannheim das letzte Wort zur Sache: Jakob Weinkötz wurde zu zwei Jah- ren, Friedrich Bleiholder als„geistiger Mittelpunkt“ zu zwei Jahren drei Monaten, Ernst Klingberg zu einem Jahr acht Mo- nate und vier weitere Angeklagte zu ins- gesamt 36 Monaten Gefängnis wegen ge- meinsamem, fortgesetztem schwerem Dieb- stahl verurteilt. Sechs Angeklagten wurde die Untersuch- ungshaft von je zwei Monaten angerech- net. ht Tageslragen in christlicher Schau Gespräch über Preise, Löhne, Lastenausgleich im Rosengarten Die Aufgaben der Gegenwart wurden in einer Versammlung des katholischen Männerwerks im vollbesetzten Rosen- gartensaal von Betriebsrat Moy zieh zur Beantwortung gestellt: Die Lohnfrage, die heute den Bestand der Familie und der Gesellschaft bedrohe, die Preis gestal- tung, die dazu in einem himmelschreien- den Verhältnis stehe, die Wohnungs- rage, die heute keinesfalls eine Pflanz- stätte der Demokratie genannt werden könne, und der Lastenausgleich, der Kriegs- und Hortungsgewinne aufs schärfste erfas- sen müsse. M. warf dabei auch die Frage auf, ob nicht das Christentum versagt habe. Männerseelsorger r. Stiefyater, zunächst auf diè Jahrhunderten von seiner Entwicklung ab- den Rhein Die Häufung der Schadensfälle gestattet es nicht, jeden Einzelfall individuell zu be- handeln. Besondere Anliegen können erst nach dem 20. Dezember bearbeitet werden. Reparaturkosten für beschädigte Gegen- stände können erst im Januar nächsten Jah- res berücksichtigt werden. Es ist jedoch notwendig, die Rechnungen in der Zelt vom 15. Dezember bis 15. Januar 8 — 8 Eine Hilfe, die kaum eine ist Nachdem bereits Ende Oktober geplant war, die Richtsätze der öffentlichen Für- sorgeunterstützung zu erhöhen— einzelne Städte die Erhöhung auch von sich aus schon durchgeführt hatten— teilte jetzt das Wohlfahrtsministerium von Rheinland- Pfalz mit, daß in Anbetracht der allgemei- nen Steigerung der Lebenshaltungskosten eine Anpassung der Unterstützungssätze dringend erforderlich sei. Die unterschied- lichen Richtsätze für Stadt und Land sollen hierbei ebenfalls ausgeglichen werden. Die Erhöhung selbst soll etwa 10 bis 15% be- tragen. Die Landesregierung wird für die Flüchtlinge und die Angehörigen von Kriegsgefangenen den entstehenden Mehr- kostenanteil und eine einmalige Winterbei- hilfe in Höhe von 25, DM ganz überneh- men, um den Notleidenden wenigstens den Einkauf eines kleinen Vorrats an Kartof- feln zu ermöglichen. Das Wohlfahrtsministerium des Landes hat die Regierungspräsidenten ersucht, die neuen Direktiven bis spätestens 15. Dezem- ber zu verwirklichen. * In einem Gespräch mit dem Ludwigs- hafener Wohlfahrtsdezernenten, Bürger- meister Frenzel, teilte uns dieser mit, daß er eine Erhöhung der Richtsätze bereits Anfang Mai dieses Jahres angestrebt habe. Sie selen aber erst 6 Monate später vom Stadtrat beschlossen worden.„Die minima- len Erhöhungen der Wohlfahrtssätze, die nun endlich generell durchgeführt werden“ — so schloß der Wohlfahrtsdezernent—, „sind natürlich durch die große Teuerung längst überholt und werden an der Notlage der Aermsten unserer Armen nichts ändern können.“ a kloth. Kaiserslautern— stärkere Strahlen Vor wenigen Tagen wurde ein neuer, 120 Meter hoher Antennenmast beim Südwest- funk, Sender Kaiserslautern, in Betrieb ge- nommen. Durch diese neue Strahlungsanlage ist die Reichweite des Senders nicht nur vergrößert, sondern auch ein wesentlich bes- serer Empfang des Heimatprogrammes des Studios autern gewährleistet. 8 Zusammenhang wird nochmals dara des Studios Kalserslautern 566 m gleich 530 KHz beträgt. N * * „ daß die Wellenlänge 21 geschnitten und zur„quantitè négligeable“ geworden. Nicht das Christentum versagte, sondern Gottlosigkeit, Liberalismus, Mate- rialismus, Nationalismus, bei denen bezeich- nenderweise das„Menschenmaterial“ zum Endergebnis der materialistischen Weltan- schauung geworden sel. Die Lohnfrage ins- besondere müsse auh dem Materialismus herausgenommen und der Grundlohn von der Familie her bemessen werden. Auch in der Preisgestaltung sei eine Au- torität notwendig, die nicht von der Gen- darmerie, sondern von Gott ihr Recht her- leite. Das Mitbestimmungsrecht des Arbeit- nehmers sei schon aus dem Vaterunser her- zuleiten. Noch ungeheuerlicher sei es, daß der Arbeiter in manchen Betrieben, nicht nur des kapitalistischen Westens, Sklavenarbeit tun müsse. Vom Lastenausgleich dürfe nichts Unmögliches erwartet werden. Auch Oberbürgermeister a. D. Braun wies zunächst auf die zwölf Millionen Plücht- linge hin, die als Folge des total verlorenen Krieges in Westdeutschland eine Heimat finden müssen, Zur Preis-Politilt sei zu be- denken, daß nur vorhandene Ware verteilt, aber beispielsweise über den Grundstoff Kohle nicht frei verfügt werden könne. Erhards Wirtschaftsreform habe un- bestreitbar außerordentliche Erfolge. Er Braun- billige die Frankfurter Wirtschafts- politik, denn nur sie könne die Schwierig- keiten überwinden. Hierzu dürfe der Nach- schub aus dem Produktionsprozeg nicht stocken, insbesondere müsse er für die Je- dermann-Ware, die beste Qualität sei, ge- sichert bleiben. Das Preistreiberei-Gesetz sel raschestens und schonungslos anzuwen- den, wobei harte Entcheidungen zu erwar- ten seien. Wenn die Männer in Frankfurt auch weitere Instanzen über sich hätten, 80 fehlte es ihnen doch nicht an Mut, diesen Instanzen zu sagen, welche Last dem deut- schen Volk nicht mehr zuzumuten sei. Aber dieses Wort könne nicht in dem Augen- blick gesprochen werden, wo sich das deutsche Volk durch den Generalstreik ei- nen Ausfall von 200 Millionen DM ü geleistet habe. th. Die deutsche Kranlcheit Wenn man den Reden, die in der Kan- tine der MWM am Sonntag in einer VVN- Versammlung vorgetragen wurden, folgt, dann muß man zu der Ansicht kommen, daß die reaktionären Kräfte in Deutschland mre Fahnen schon wieder recht kräftig schwenken. Und was tun angesichts einer solchen Situation die VVN-Leute? Nun, sie tun eben das, was Deutsche in schwieri- gen Lagen immer tun: sie beginnen, unter sich zu streiten. So ist es auch gar nicht verwunderlich, daß eine Wiedergutmachung an die VVN-Leute immer noch nicht gelei- stet ist und auch die Aussichten auf eine solche— wie man aus den Streitgesprächen schließen konnte— in immer weitere Fernen rücken. Seltsam aber ist. daß es einer der VVN-Leute ausgerechnet vor diesem Gre- mium für angebracht hielt. zu erklären, keiner der Anwesenden habe so viel Wider- stand gegen Hitler geleistet wie er. Mit den schwierigen Problemen, dle eine rasche Lösung fordern. wird sich demnächst eine außerordentliche VVN-Landeskonferenz, an der auch Mannheimer Delegierte teil- nehmen werden, befassen..: . 5 E Noch immer * mlld Wettervorhersage bis Mittwoch- früh: Am Montag zunächst viel- fach Nebel oder Hochnebel. Im Laufe des Tages Bewölkungsauf- lockerung. Höchsttemperaturen bei 10 Grad. In der Nacht N Dlenstag und am Dienstag allgemein wolkiges Wetter dei 3 Tagestemperaturen. erstwerte Zunchst schwache Luftbewegung, später auf- kommende Nord- Strömung. 2 g Amt für Wetterdienst, Karlsruhe. beiden Nächten bei null Grad. Jugoslawien entläßt Kriegsgefangene Auf Grund eines Beschlusses der jugosla- wischen Regierung werden alle deutschen Kriegsgefangenen, die sich noch in Jugosla- wien befinden, bis zum 18. Januar 1949 ent- lassen. 24 Transporte werden die Kriegsge- fangenen in ihre Heimat bringen. Die Ent- lassung wird in Belgrad erfolgen. Aus dem amtlichen Repatriierungsplan ist ersichtlich, daß bis zum 18. Januar 1949 insgesamt 53 190 Kriegsgefangene nach Deutschland und 8281 nach Oesterreich heimkehren werden. Diese Zahlen decken sich mit den Erhebungen des Suchdienstes des DRK. Eine uns als authen- tisch übergebene Aufstellung der genauen Entlassungsdaten der einzelnen Lager ver- öffentlichen wir ohne Gewähr. Nummer des Abfahrtsdatum Kriegsgefangenenlagers: in Belgrad: 505 22. 11. 48 603, 403 25. 11. 48 313, 315, 125 28. 11. 48 121, 1, 103 30. 11. 48 314, 405, 525, 334 3. 12. 48 121, 601, 286 6. 12. 48 210, 319, 145, 118 9. 12. 48 504, 524, 167 12. 12. 48 187, 0, 15. 12. 48 502. 402 18. 12. 48 135, 120 21. 12. 48 170, 3520, 404 24. 12. 48 17, 208 27. 12. 48 18, 321 30. 12. 48 20, 253 N 3. 1. 49 26, 312, 307 6. 1. 49 177, 106 9. 1. 49 4 13. 1. 49 48 15. 1. 49 6 18. 1. 49 Versehrtenauto— jetzt im Lizenzbau Am 22. Mai d. J. berichteten wir über die Anfänge einer serienmäßigen Herstellung eines Spezlal- Kleinautos für Versehrte, hauptsächlich Beinamputierte. Entwurf dazu und die ersten Modelle waren damals von dem Stuttgarter Ingenieur F. Hurst angefer- tigt worden Inzwischen hat eine Mann- heimer Firma den Lizenzbau vertraglich er- worben und von Mannheim aus die Ferti- gung für die Länder Baden und Pfalz über- nommen. a Für Interessenten geben wir die Anschrift der Herstellerfirma bekannt: Ingenieurbüro B. Herrmann, Mannheim-Feudenheim, Eber- bacher Straße 30, Telefon 516 12. Kurze„MM“-Meldungen Um Rente und Sozialversicherung. Der we- gen der Arbeitsruhe ausgefallene Vortrag des Präsidenten der Landesversſcherungsanstalt Baden, Dr. Siegfried Kühn,„Wie steht es mit Renten und Sozialversicherung?“ wird nun am 28. November um 19.30 Uhr in der„Land- kutsche“, Mannheim, D 5. nachgeholt. Landpiraten. Wührend ein LKW durch die Katharinenstraße in Neckarau fuhr, schwangen sich in der Dunkelheit ein paar junge Männer auf den Wagen, lösten das Verdeck und warfen einige Pakete mit Seifenpulver auf die Straße, Nachdem sie sich durch einen amerikanischen Otktizler beobachtet fühlten, ließen sie ihre Beute auf der Straße liegen und gingen flüch- tig. Das Seifenpulver konnte von dem Eigen- tümer wleder in Empfang genommen werden. Wir gratulieren! Ihren 78. Geburtstag be- ging Anna Herrmann, Mannheim, Alphorn- straße 51. 71 Jahre alt wird Margarete Jer, Mannheim-Rheinau. Relaisstraße 5. Sophie Volk, Mannheim, Dammstraße 23, feiert den 72. Geburtstag. Ein dreiviertel Jahrhundert beschlleßt Frau Brodführer, Mannheim-Wald- hof, Sandhofer Straße 10. Friedrich Stern- berger, Mannhelm- Gartenstadt, Waldpforte 18, begeht das 81. und Josef Striehl, Mannheim Neckarau, Friedrichstraße 46, das 92. Wiegen- lest. Die Thepaare Christoph und Emilie Klemm, Mannheim-Rheinau, Otterstädter Straße 35, und Frledrich und Millx Häckel, Mannheim-Käfertal, Veilchenstraße 22, felern inre silberne Hochzeit. Auf 25 Jahre Arbeit kann der Juwelier Georg Dussel, Mannheim, D 1, 12, zurückblicken. Lampertheim. Tausende Werktätige fahren täglich zur Arbeitsstätte aus den Riedorten, hauptsächlich Biblis, Lorsch, Bürstadt und Lam- pertheim, nach Mannheim. Die bisherigen Frühverbindungen der Bahn waren bis jetzt höchst unzulänglich, und es splelten sich fast jeden Morgen regelrechte Kämpfe beim PDrän- gen zu den Zügen ab. Dies besonders in Lam- pertheim, wo die Züge schon vollbesetzt an- kamen. Nun hat man diesem Zustand endlich Rechnung getragen und morgens zwei Weitere Züge eingelegt. Von Lampertheim ab fahren jetzt folgende Frühzüge: 5.42 W,. 5.53, 6.08 W,. 6.47 W. 6.59, 7.26 W. Zehnerkarten werden nur nach Neckarstadt ausgegeben. Dies ist jedoch unzwerkmäßig, da nach Neckarstadt täglich nur zwei Züge fahren und sonntags überhaupt keiner. Sonntagskarten erhält man in Lam- pertheim für Bensheim, Weinheim, Fürth, Wahlen, Frankfurt. Gerade nach den Städten Mannheim und Worms, die von Lampertheim und den Riedorten aus am meisten besucht werden, gibt es kelne Sonntagskarten. he. ——* Die neue Mannheimer„Faust“ Inszenierung Elin würdiger Klassikera Eins scheint sicher: eine aller Proble- matik entlcleidete Aufführung der„Faust“ Dichtung, dieses ursprünglich von Goethe selbst nicht als Bühnendrama gedachten Werkes, kann es wohl überhaupt nicht ge- ben. Und eine in allem unveränderte Dar- bietung auch nur dieses ersten Teils der Tragödie würde an Spieler und Zuhörer Anforderungen stellen, deren sie schon phy- gisch kaum gewachsen wären. So hat denn auch der noch so enraglerte„Faust“-Freund den Bühnenreglsseurem von je her die ver- schledenartigsten Teilungen, Kürzungen und szenischen Umstellungen zugestanden, ge- gen die sich natürlich stets irgendwelche Einwendungen erheben lieſen, was aller- dings fruchtlos und um so ungerechter wäre, je stärker als Beweggrund solcher Eingriffe der künstlerische Wille erkennbar wird, mit des grogen Dichters großem Werk zu erhe- ben und zu erschüttern. Ueber dle Notwendigkeit der Streichung des uns Heutigen unverständlichen zeſtsati- rischen Intermezzos zu Oberons und Tita- niens goldener Hochzeit gibt es längst keine Meinungsverschiedenheiten mehr. Auch das „Vorspiel auf dem Theater“ kann ohne Be- denken dem Rotstift geopfert werden und zur Not selbst die Zueignung, die Richard Dornse ift jedoch pietätvoll bestehen und als vorbereltendes Stimmungsmoment durch Ripperts Mund verkünden lieg. Dagegen kunn es keinen Zweifel darüber geben, daß der„Prolog im Himmel“, der merkwürdi- gerwelse in einer früheren Mannheimer Inszenlerung fehlte und von Dornseift We- der eingefügt wurde, nicht nur für das Ge- samtwerk, sondern auch schon für den ersten Teil geradezu Voraussetzung ſst, denn aus ihm und der Wette zwischen Me- phisto und dem Herrn erklärt sich, wenn auch nicht alles, so doch Wesentliches der ideellen Grundhaltung der Dichtung, näm- lich der im Irren nach Vollendung streben- de Faust und der bei aller Verschlagenheit eben doch dumme und schlieglich dupierte Teufel. Dleses solchermaßen vorgezeichnete geistige Kräfteverhältnis zwischen Faust und Mephisto sah man im erregenden Ge- geneinander des Spiels von Hans Joachim Recknitz Faust) und Friedrich KInZ- ler(Mephisto) klug und folgerichtig ver- Wirklicht. Dieser sehr männliche, sehr auf seinen Willen pochende Faust setzte dem höllischen Vertragspartner von vornherein durch seine starke geistige Ueberlegenheit mächtig zu. Und da die gebieterisch Gehor- sam erzwingenden Willensäußerungen auf einen in seiner Art nicht minder vitalen Saft- und Kraftkerl von Mephisto stießen, der sich als Schalk und Kuppler keinerlei Gene auferlegte, satanische Dämonie dage- gen nur in Unterströmungen durchschim- mern ließ, wurde der Zusammenprall der beiderseltigen Wesenspole zum fesselndsten thematischen Faktor der auch in ihrer Ge- samtheit stark beeindruckenden Aufführung. Beide Darsteller hielten zudem als gute und wohl überlegt nuanclerende Sprecher bis zuletzt unermüdet aus. Als Gretchen trug Irmgard Kleber den Duft des Jungseins und der zarten Anmut reizvoll ins Spiel. Das künstlerische Verdienst der begabten Nachwuchsschauspielerin aber war mre un- sentimental-innige Einfühlung in das Ge- mütsleben dieser holdesten Goethegestalt. Daß bei so viel Jugend letzte Beseelung al- les Erlebens und Erleidens aus dem Sprach- chen heraus noch nicht ganz erreicht wur- de, will nicht viel besagen angesichts der unzweifelhaft erkennbaren elgenschöpferi- schen Note in den grogen Augenblicken des „Meine Ruh ist hin“ und jenes„Neige dich, du Schmerzensreiche“, In Hanna Meyer besitzt das Nationaltheater eine bei aller buhlerischen Verliebtheit von lockenden Uebertreibungen sich wohltuend fernhal- tende Marthe Schwertlein. Langheinz gab der trockenen Pedanterie des Famulus Wag- bend im Nationaltheater ner eine diskret gehaltene komische Fär- bung, Arnold Richter War ein recht gelehri- ger Schüler, Marx ein reichlich gemütlich deklamierender Erdgeist und Rippert ein wackerer Valentin. Vits-Mühlen, Timmer- mann und Martsch fanden sich als helltö- nendes Erzengel-Terzett zusammen, und in Auerbachs Keller spektakelten Becker, Pott, Martsch und Vits-Mühlen sehr naturali- stisch als trinkfestes Quartett. Im übrigen war das gesamte Schauspiel-Personal(zum Teil doppelt und dreſfach) auf den Beinen. Der Zettel weist nicht weniger als achtund- fünfzig Namen auf, ein von fester Hand zu- sammengehaltenes Ensemble, das besonders in der Turbulenz eines szenisch überwälti⸗ gend gestalteten Hexensabbaths zu gran- dioser Theaterwirkung geführt wurde, wie überhaupt die regieliche und bübnenbild- nerische Bewältigung des schwierigen Ins- zerilerungsproblems auf unsern so engräu- migen Brettern fast wie ein Wunder anmu- tet. Der Auf- und Abbau der Vorderbühne im Halbdunkel ist zwar recht stimmungs- störend, aber eben eine Notlösung, die in Kauf genommen werden muß. Das um- stündliche Ab- und Zutragen von Tisch und Pult des Studierzimmers aber ließe sich doch als überflüssig wohl vermeiden, denn Faust könnte sich mit dem Studiertisch auf der Bühne durchaus begnügen. Heinz Daniels oft bewührte Kunst der Raum- auftellung feierte in manchem der atmo- späürischen Bilder neue Triumphe, am großartigsten vielleicht in der Walpurgis- nacht und in der auf dem Hintergrund des mittelalterlichen Kleinstadtbildes sehr glück- chen Vereinigung der drei Szenen Am Brunnen, Am Zwinger und vor Gretchens Tür. Mit dieser schönen und würdigen Goethe- Huldigung hat das Nationaltheater seinem alten Ruf als Klassikerbühne von Niveau elne neue starke Stütze gegeben. Das dicht- besetzte Haus zeigte sich mit/ Recht faszi- nlert und begeistert. Carl Onno Eisenbart. Jubel um Hindemith in Heidelberg Es mag unglaubhaft klingen, hat sich aber, vor wenigen Tagen, tatskenlich ereignet; in Heldelberg, das man bisher stets als durch und durch konservatives Pflaster anzuschen gewohnt war, in Heidelberg, das man glaubte, nur in homöopathischen Dosierungen an dle zeltgenössische Kunst heranführen zu können, in diesem Heidelberg hat ein Konzert mit ausschließlich zeitgenössischer Musk einen geradezu sensationellen Erfolg errungen. Man mußte Bunke in den Rathaussaal stellen und die Galerle öffnen, um der unerwartet gro- Ben Zahl von Musiktreunden Platz bieten zu Können. Und als das Programm abgelaufen war, zwang der andauernde frenetische Bel- fall des Publikums dle Kammergruppe des städtischen Orchesters, den letzten Satz der „Vier Temperamente“ wiederholen. Für Ewald Lindemann, den Heldel- berger Musikdirektor, sollte der Erfolg dieses schon lange geplanten„musica-viva“-Abends ein entscheidender Anstoß sein. Alle Be- fürchtungen, nur mangelnde Resonanz zu fin- den, sind glänzend widerlegt. Was zwelfel- los nicht allein den dargebotenen Werken— auf drei kleine Symphonien von Darius Mil- haud folgten der Liederzyklus„Die junge Magd für Alt, und Streicher und eben die „Vier Temperamente“ Warlationen für Kla- vier und Streichorchester) von Hindemith zu danken, sondern vor allem auch ein Ver- dienst der einzi n durch Lindemann ist. Nun gilt es, diesen Sieg aus- zunutzen! Und das nicht nur in Heidelberg. Als Mann- heimer denkt man dabel gleich an die grö- Bere Tradition unserer Stadt. Wo bleibt Mann- heim, wenn von avantgardistischer Kunst- pflege dle Rede ist? Daß man Verenstaltun- gen wie diese nicht im Rahmen des nor- malen Kulturprogramms abwielceln kann, ist jedem Einsichtigen klar. Man muß eben den Mut haben, auſſeretatmäßig und quast allein vor die Oeffentlichkeit zu treten, um Be- mntnis abzulegen und Bekenntnis zu fordern! annheim ist sich etwas schuldig! K. H von Hindemith zu. 8 9 Seite 6 Morne EN Montag, 22. November 1948 Nr.) 0 Femiliennachrichten Nach langem, schwerem Leiden verschied heute mein lieber Mann, unser gut. Vater, Groß- vater und Urgroßvater, Herr Andreas Hauck Postassistent i. R. im hohen Alter von fast 83 Jahren. Mannheim, den 19. Nov. 1948 Holzstraße 17. In tiefer Trauer: Frau Elisabeth Hauck und Angehörige Sein arbeitsreiches Leben hat heute mein lieb. Mann, Vater, Schwiegervater, unser guter Opa, Herr Johann Schmidi Kohlenhändler, vollendet. Mhm.-Neckarau, 20. Nov. 1948. Rosenstr. 116. Frau Anna Schmidt, Fam. K. Schmidt und Weck. Beerdigung: Dienstag, 23. Nov. 1946, 2 Uhr, in Neckarau. Statt Karten! Allen Freunden und Bekann- ten, die uns. lieb. Entschlafe- nen, Herrn Wilhelm Spinner das letzte Geleit 8 sowie 1 für die Kranz- und Blumen- Gott, dem Allmächtigen, hat spenden und die Beileids- es gefallen, meine unvergeg- schreiben, sagen wir unseren liche, liebe Frau, uns. Schwä- innigen Bank. gerin und Tante. Frau Rheinau, In den alt. Wiesen 21. Barbora Schneider In tiefer Trauer: geb. Egender Frau Anna Spinner am 20. Nov. plötzlich und un- und Angehörige. erwartet mit nahezu 72 Jahren zu sich zu rufen. Mannheim, U 3, 8. In tie ger Trauer: Franz Schneider und Verwandte. Für die vielen Beweise auf- Beerdigung: Dienstag, 23. Nov., richtiger Teilnahme b. Heim- 13 Uhr, Hauptfriedhof gang unserer lieben unvergeß- lichen Schwester, Schwägerin und Tante, Fräulein Anna Kolb sagen wir allen herzl, Dank. Ganz besonderen Dank ihren Schulkameradinnen und Herrn Stadtpfarrer Kammerer. Geschwister Kolb Die Feuerbestattung findet am Montag, den 22. Nov. 1948, um 13.30 Uhr in Mannheim statt. Unser lieber Vater, Großvater und Schwiegervater Alois Kieler wurde heute im Alter von 77 Jahren nach kurzem schwerem Leiden erlöst. Mannheim, den 20. Nov. 1948 Soflenstraße 10. In tiefer Trauer: Alois Kiefer und Angehörige. Beerdigung: Montag, 22. Nov., 14.30 Uhr, Hauptfriedhof 2 DANK SAGUNG Für die uns anläßl. uns. Ver- mühlung überbrachten Glück- wünsche und Geschenke sagen wir auf diesem Wege allen herzlichen Dank. Unser gt. Vater, Großvater u. Urgroßvater, Herr Eduard Degethof verschied nach kurzem Leiden Sgt. James K. Colvard im Alter von 84 Jahren. Edith W. Colvard, Mhm.-Käfertal, 20. Nov. 1948. geb. Gramlich. Ruppertsberger Straße 35. In tiefer Trauer: a Maria Becker und Angehörige Beerdigg. 24. 11. 1948, 11.30 Uhr Mannheim-Neuostheim, Dürerstraße 16. Hudson, North Carolina(COSA). 4 — Radiokauf 5 Radioreparatur ist Vertrauenssache 8 Schone daher empfiehlt sich immer ein 21. Weg zu Helipon ScMMrrr U. GNRODE Cmutl. waschen! Mannheim Karl-Mathy-Str. 7 n 5 7 1 1 e (Nähe Bonifatiuskirche) f Das milde Shampoon! taxritiEn und Scnune e been, ee en oHRE e% JpiEtWAREN gen Hoorboden, Preis, 25 Pf. durch Tausch, Kauf, Verkauf Ausdrücklich, Heltpon“ verlangen. zu vollcstümlichen Preisen jeden Mittwoch von 13—13 Uhr in d. Rosengarten- Wandelhalle. 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November 1948 abzuliefern und abzurechnen. Die Belieferung der Metzgereien mit Schmalz für den wahlweisen Bezug von Schmalz an Stelle Margarine erfolgt nach Mitteilung der Markt- gemeinschaft erst im Laufe der Woche. Alsdann kann der wahlweise Bezug von 100 g Schmalz auf die Fettabschnitte O der Karten 11 und 12 der 120. Z.-P. fortgeführt werden da zunächst die Belieferung des Fettabschnittes J der, Karte 11 der 120. Z.-P. durchzuführen ist. Mannheim, den 20. November 1948. Städtisches Ernährungs- und Wirt- schaftsamt. Weitere Bekanntgaben des Städtischen Ernährungsamts für die 120. Z.-P. 1. Zum sofortigen Verkauf werden aufgerufen: auf Karte 13 Abschnitt N/120 125 f Butter, auf Karte 14 Abschn. N/120 125 g Butter, auf Karte 15 Abschn. N/120 125 8 Butter, auf Karte 16 5 Klein- abschnitte a 3g 25 g Butter. 2. Da die Fleischabsehnitte der 119. Z.-P. nicht im vollen Umfange haben beliefert werden können, wird die Gültigkeitsdauer dieser Abschnitte nochmals und zwar bis Ende November 1946 verlängert. Eine Belieferung der Fleischabschnitte der 119. Z.-P. im Dezember 1948 ist ausgeschlossen. Mannheim, den 20. November 1948. Städtisches Ernährungs- und Wirtschaftsamt. Die Lebensmittelkarten für die 121. Zuteilungsperiode werden in den Kartenstellen ausgegeben an die Haushalte mit d. Anfangsbuchstaben: A. B, G. am Montag, 29. November 1946 / F, G, H am Dienstag, 30. November 1949 J. K, L. M am Mittwoch, 24. November 1948 N, O, P, G. R= am Donnerstag, 25. November 1948 8, T... V am Freitag. 26. November 1949 W, X, V. 2 am Samstag, 27. November 1949 jeweils von 3.20 bis 16 Uhr(ausschließlich Mi 8 Samstag v. 9.20 bis 11 Uhr. 0 ließlich Mittagspause). astag von Beim Abholen der Lebensmittelkarten für die 121. Z.-P.(Dezemper 1940) sind die Kartoffelkarten 1948/0 Nr. 01 für Versorgungsberechtigte über 3 Jahre und Nr. 02 für Kinder von 1—3 Jahre, der Karten- ausgabestelle zur Abstempelung des Stammabschnitts vorzulegen. Der Gebietsteil der früheren Zweigstelle Gartenstadt, welcher der Zweigstelle Käfertal angegliedert wurde, erhält die Lebensmittelkarten bei dieser Zweigstelle. Durch die Zweigstelle Waldhof werden betreut: Die Bewohner der Waldstraße und der südlich dieser Straße gelegenen Gebiete, im Osten begrenzt durch die Hessische Straße. Ferner die Bewohner der Bopp-&-Reuther-Stedlung, einschließlich derjenigen des Glücksburger-und Rindenwegs; westliche Grenze Bahnlinie. Alle übrigen Gebietsteile, die nicht besonders genannt sind, erhalten re Lebensmittelkarten periodisch im Langen-Schlag-Bunker. Für die Bewohner der Blumenau: in Harzburgerweg 2, bel Junghans; aber nur am Freitag, 26. Nov., von 9.00—16.00 Uhr(ausschl. Mittags- pause). Für die Bewohner der Station Seckenheim: im Feldschlößchen: am Dienstag, 30. November, von 14.00 bis 15.30 Uhr. Für die Bewohner der Schönausiedlung: in Gaststätte Erny, Memeler Straße, an den obengenannten Tagen von 9.00 bis 13,30 Uhr(ausschl. Mittagspause), Samstag von 9.00 bis 11.00 Uhr. Am Mittwoch, 1., u. Dienstag, 2. Dez., sind alle Kartenausgabestellen geschlossen.— Bei verspäteter Abholung erfolgt Kürzung für die ab- gelaufene Zeit.— Beim Abholen der Karten ist außer Haushaltsausweis für alle Personen, die vor dem 3. März 1928 geboren sind, die quittung einer„Mannheimer Polizeiwache“ über die Abgabe des„Meldebogens“ vorzulegen, sofern die Nummer der Meldebogenquittung von der Kar- tenstelle. vermerkt werden konnte. Die Meldebogenquittung wird ersetzt durch NB.-Bescheid des öffentlichen Klägers, Sühnebe- scheid oder Kammerspruch.— Die empfangenen Karten sind sofort auf Zahl und Richtiskeit, nachzuprüfen. Spätere Ein- wendungen werden nicht berücksichtigt.— Unberechtigter Bezug von Lebénsmittelkarten etc., insbesondere durch nach auswärts verzogene oder auswärts wohnende Personen oder Doppelbezug von Lebensmittel- 8 13 2 Ausländer und Staatenlose erhalten ihre Kar- Wie oben aufgeruten, nun imen Technischen Rathaus“, E 50 dabei 18 Uttckl ce reel ürte eee heim. den E 1948. Städtisches Ernährungs- und Wirtschaftsamt. 8 Zwungsverstezgetühk. Ain xtittwocn, 24. November ss, um 14 nr, werde fe in Manrmeira, Lagerstraße 6-12, gegen bare Zahlung im Vollstreckungswege öffentlich versteigern: 930 Stück Hohlblocksteine, 400 Stück Dachziegel. 30 Sack Zement, 1 Ledertyeibriemen, 1 alter Schreibtisch mit Stuhl, 1 Tisch, 4 Faß Wasserglas, 1 Eretterhütte, ca. C4 qm, und 1 Steinhütte. A. Paur, Gerichtsvollzieher, Mannheim. Bekanntmachung. Betrifft: Ersatz des Sachschadens(außer Gebäude- schäden), der durch die Explosionskatastrophe vom 28. 7. 1948 außer- halb der BASF entstanden ist. Das Hilfswerk gibt bekannt: 1. Die beim Hilfswerk Ludwigshafen a. Rh. aus allen Teilen Deutsch- jands eingegangenen Geldspenden ermöglichen es, den durch die Ex- plosionskatastrophe entstandenen Sachschaden ohne Anerkennung einer Rechtspflicht teilweise zu ersetzen. Gebäudeschäden- allgemein- und Sachschäden, dic den Geschädigten in der BASF entstanden sind, fal- len nicht unter diese Regelung. Die letztgenannten Schäden werden auf Kosten des Hilfswerkes durch die BASF direkt geregelt. Ersatz erfolgt nur dann, wenn die Schadensmeldung beim sogenannten„Kata- strophenamt“(Wirtschaftsamt) oder nachträglich bis 25. 9. 1943 beim Hilfswerk abgegeben wurde und keine private Feuer- und Explosions- versicherung abgeschlossen war. Sogenannte Firmenschäden werden nicht ersetzt. Unter den Begriff der Firma fallen auch sämtliche Ge- werbetreibende und Einzelhandelsgeschäfte, Soweit der Schaden je- doch die Existenz einer Firma gefährdet, können entsprechend belegte Anträge auf ausnahmsweisen Teilersatz ab 20. Dezember 1943 beim Hilfswerk Ludwigshafen a. Rh. eingereicht werden. 2. Ersetzt werden zerstörte und beschädigte Gegenstände, soweit sie von den Ausschüssen des Hilfswerkes als vordringlich anerkannt sind. Der Ersatz erfolgt in bar, soweit nicht Natural-Ersatz aus dem Sach- spendenlager des Hilfswerkes erfolgte oder noch erfolgen wird. Die Entschädigung erfolgt sofort für völlig zerstörte Gegenstände mit 50%, des durchschnittlichen Neuanschaffungspreises abzüglich eines Aus- gleicher zwischen Alt- und Neuwert des betreffenden Gegenstandes. Die Entschädigung für beschädigte Gegenstände erfolgt mit 50% der Reparaturkosten, soweit dieser Betrag den Teilersatz für völlig zer- störte Gegenstände nicht Übersteigt, nach Einreichung beglaubigter Rechnungen. Die Einreichung der Rechnungen kann vom 16. Dezember 1946 bis 15. Januar 1949 erfolgen. Ersatz erfolgt nach Aufruf in der Tagespresse. Alles Nähere(insbesondere über ersatzfähige Gegen- stände) ist aus dem Merkblatt zu ersehen, das der Geschädigte bei der Abholung seiner Entschädigung gemäß Ziffer 3 dieser Bekannt- machung erhält. g Der Geschädigte erscheint beim Hilfswerk Ludwigshafen à. Rh. zu den in Ziffer 4 genannten Zeiten und erhält: 2 8 a) Ein Merkblatt, aus dem er alles ersieht. b) Eine Bezugsberechtigung zum Einkauf beim Ludwigshatener Ein- zelhandel, die ihm 10/ Rabatt sichert. e) Gutscheine für Textilien, die inm Kleiderkarte und Bezugscheine ersetzen. f d) Eine Zahlungsanweisung auf die Stadtsparkasse Ludwisshafen gam Rhein, Zweigstelle Nord. Leuschnerstraßze 9. 4. Dic Ausgabe der unter Ziffer 3 genannten Bescheinigungen erfolgt beim Hilfswerk Ludwigshafen a. Rh., Baracke an der. Erzbergerstraße (Haltestelle„Städt. Krankenhaus“ der Straßenbahn, Linie 19). zu fol- genden Zeiten: 82 Für Buchstabe AB Montag, 29. 11. 1948 1 5 C- Dienstag, 30. 11. 1933 45 8 Mittwoch, 1. 12.1943 7 1 11 Dormerstag, 2. 12. 1948 5 7 4—K Freitag, 3. 12. 1940 Für Mannheimer Geschädigte(A-) Montag. 6. 12. 1948 Für Buchstabe-M Dienstag. 7. 12. 1948 10 5 NR Donnerstag. 9. 12. 1948 5 2 Sch 5 Freitag. 10. 12. 1946 5 85 SV ohne Sch) Montag. 13. 12. 1948 „ 5 WZ. Dienstag, 14. 12. 1943 Mittwoch, 15. 12. 1943 Für Nachzügler Donnerstag, 16. 12. 1948 1 Freitag, 17. 12. 1948 3. Der Ersatz für zerstörte Fahrräder und Schuhe erfolgt in Natur und zwar werden die Geschädigten ,die Fahrräder verloren haben, in den den nächsten Wochen zur Abholung schriftlich aufgefordert. Die Ge- schädigten, welche Schuhe verloren haben, melden sich am Montag, dem 29., und Dienstag, dem 30. 11. 1944. von 9—12 Uhr, in der Ver- cautsbaracke der BASF in der Carl-Muller-Straße. Fü zerstörte Glünbirnen wird kein FEesatz geleistet; ſedoch können Glühbirnen beim Hilfswerk gekauft warden. Die Geschädigten Goweit ihnen lühbirnen in Verlust gerieten) melden sich am Montag, den 29. 11. 108 Buchstabe A- Dienstag. den 30. 11. 1948 Buchstabe G- F Mittwoch, den 1. 12. 1946 Buchstabe Q- 2 im Bunker, Ecke Schanz- und Gaußstraße. Kleingeld bitte mitbringen! 6. Im Interesse eines reibungslosen Ablaufes dieser in Ziffer 1—5 er- läuterten Schadensregelung ist die Dlenststelle des Hilfswerkes in der zeit vom 29. 11. bis 17. 12. 1948 für jeden anderen Publikums- verkehr geschlossen. Aus gleichen Gründen werden die Geschädigten gebeten, bei der Ausgabe der in Ziffer 2 genannten Bescheinigungen keine Auskünfte zu verlangen. Auskunft über alles gibt das Merk- blatt! Beanstandungen können erst nach Beendigung dieser Scha- densregelung ab 20. Dezember 1046 entgegengenommen werden. Aus- nahmen irgendwelcher Art sind im Interesse aller unmöglich. Nach- teile sind nicht zu befürchten! 1 2 8 900 8 7. Die Ausgabe der in Ziffer 3 genannten Bescheinigungen zu den in Ziffer 4 angegebenen Zeiten erfolgt nur an die Geschädigten per- sönlich nach Vorlage der Kennkarte. Sind die Geschädigten in Aus- nahmefällen am Erscheinen verhindert, so können sie eine andere Person zur Abholung beauftragen, haben dieser jedoch eine schrift- liche Vollmacht und die eigene Kennkarte mitzugeben. 8.28 Landesregierung Rheinland-Pfalz Der Beauftragte für das Hilfswerk Ludwigshafen a. Rh. Kinder-Halbschuhe cha Größe 27—30 5. 17.50 Größe 31—35 D 18.50 g 1 5 8 Ader damen · Vierknopt-Ueberschune n 11.90 mt a usschuhe mit Absatz, warm geküttert, Husarenschnitt Bonn. Militä schen tete 8. Steuer DM 17.0 22 i 1 0 Bunde V nungs: 1 Bund e— 4 unden 25„ 1 schlèu 2 8 0 ö— mal be 0 0 Auf wiedei ges e außer vertret Einbruch juweliergeschäft ludwigshafen-NRhein in der Nacht vom 12. auf 13. 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