Veröttentlichl unter Lizenz- Vummer US B 110 Verantwortl. Herausgeber: Dr. Karl Ackermann und E. Fritz von Schilling/ Redaktion, Verlag und Druck: Mannheim, 1. 4-6/ Fernrul 4451-53/ Bankkonto: Südweslbank Mann- Rr. Depositenkasse Markiplatz. Allgemeine eee* 3 * borgen Vr. 900 16. Berlin Nr. 96 195 a racheint: Montag. Nliuwoch. Freitag u. Samsiag Für unverlangie Manuskripie keinerlei Cewäh' 3. Jahrgang Nummer 152 —: — Alliierte Kritik an Bonn ö 3 5 „50 5 Köln(ęn.-Eig.-Ber). Der Präsident des . Adementarischen Rates, Dr. Konrad 90 g denauer, hatte erneut Besprechungen mit den alliierten Verbindungsoffizieren in 5 Bonn. Diese trugen ihm die Auffassung der Miltärregierungen über einen föderalisti- schen Staatsaufbau vor. Die Kritik rich- tete sich gegen die Bundesfinanz- und Steuerhoheit, während die Errichtung eines Bundesgerichtes zur Entscheidung von Mei- nungsverschiedenheiten zwischen dem Bund und den Ländern die Zustimmung zu künden scheint. Auch die Gründe einer Be- schleunigung der Arbeit wurden noch ein- mal behandelt. Augenblicklich debattiert man in Bonn Wieder verstärkt darüber, ob ein Grund- Sesetz, von dem weite Teile zunächst 23 Kraft bleiben müssen, überhaupt er sei. Aus Abgeordnetenkreisen es Parlamentevrischen Rates wurde, wie DENA berichtet, die Ansicht laut, man olle ohne Rücksicht auf die bisher ge- dußerten alliierten Definitionen über die Struktur des zukünftigen westdeutschen Skaatsgedildes„vollendete Tatsachen“ schaf- 1 2 Falls diese nach Abschluß der Bonner rbeiten in wesentlichen Punkten mit den rte Auffassungen in Einklang zu * seien, müsse man es eben auf eine n zur Abänderung von seiten der esatzungsmächte„ankommen lassen.“ Bleibt Masshall doch? Washington.(UP) Der aus Paris zurück- kekehrte Außenminister Marshall be- sprach mit Präsident Truman die gesamte außenpolitische Lage. Nach Mitteilung des 10 retärs des Präsidenten soll auch das wei- tere Verbleiben Marshalls im Kabinett zur Sprache gekommen sein, das von Truman ewünscht würde. Der Sekretär verweigerte 4 1 0 Erklärung über ein eventuelles Aus- N eiden Marshalls aus der amerikanischen SSlerung. Wie es scheint, beruht die am 8 verbreitete Nachricht, daß Mar- 10 Al sich im Januar zurückzuziehen ge- denke, weitgehend auf einem Mißverständnis. Meine Beendigung des amerikanischen Hafenarbeiterstreikes abzusehen New Tork.(UP) Die Hoffnungen auf eine aldige Beilegung des Streikes der Hafen- — 2 an der amerikanischen Ostküste, aren vergeblich. Vertreter der zuständi- — Gewerkschaft haben am Montag Jie 5 emen von den Unternehmern vorge- 1* en Kompromißplan zurückgewiesen und * Verhandlungen abgebrochen. Eine drei- 3 Verhandlung zwischen Gewerk- e attsvertretern und Unternehmern endete ncebnislos Die Gewerkschaftler zeigten a ach in keiner Weise bereit. auch niir ge- nge Konzessionen zu machen. a . Die Streikbewegun in F f 1 8 8 g in Frankreich ist in den Iruden und Halen weitermin im Ab- 1 N jedoch droht in Paris und in der Pro- * ein Streik der Warennausangestellten. Dientranzösische Natlonalversammlung ist am üben asnacamittag zusammengetreten, um 0 885 das Vertrauensvotum des Ministerpräsi- erprgeideusimmen,( Der französische Blu. den faldent Henri Queuille hat am Bienstas Gas talienischen Ministerpräsidenten Aleide de t. empfangen, der von der Besprechung einer Queuile sagte, daß sie„Möglienkeften Frank engeren Zusammenarbeit zwischen erhokter i und, Italien aut jedem Gebiet“ mannen ate.“ Per britische Kriegemintster 0 nel Shinwell ist in Rom eingetrolten, Verteldiesbrschungen mit dem italleniscnen Aegyp i ungsminister Pacciardi führen wird. t ten hat directe Vernandlungen mit Ver- aus gelt 5 Lsraels, die von dem UR- Beobachter r krarte erbskealsnaber der ägyptiscnen Streit- isstrafe e waren. ab Südpalästina vorgesenlagen worden Karlsen gation ncseleunt. Die ägypiiscne Un-Dele- tanrt 2 In- yo Wen vor dem politiscnen Ausschuß der gen omi tens aus den Umlung mit dem Austritt Aegyp- A brael eiden Vereinten Nadlonen gedroht, alle glied—— australischen Vorscalag gemäß Aussenuß er UN werden sollte./ Der politische augenblick der vereinten Nationen erörtert lands n die Aurnahmé Italiens, Finn- in die UN Portugals und Transjordaniens veto emgele ssen die die Sowjetunion ihr 48. 2 l defurworselegt nate. Pie Vereinigten Staaten L relcas 3 terner die Autnaame Oester- 3A giert und Ceylons. Der sowjelrussische De- 30% Aurnann We scainski bestand erneut auf der nen— Bulgariens, Albaniens, Ungarns, 2 Riel amerikanzs zund der äußeren Mongolei./ Ein LU sierung nischer Vorschlag auf Internationali- raße 36 des, 66 Hesltaer Gebiete der Antark. is, südlicn g adgelehnf eitsgrades, wurde von Norwegen eusenel!] gendinien gacdem sien bereits Chile und Ar. ug) 1 Für 8 ablehnend dazu geäubert hatten. Tel. nischen um Tode verurteilten früheren japa- haben m— misterpräsidenen Hideki 1030 eten. in triounal rhrere beim internationalen Militär- nnhe! Gnaden in Tokio vertretene alliierte Staaten ückl* Sesuche eingereicht.. 5 Berlin Famalige französische Botschafter in i mist 1 Poncet, der mit einer Sonder- 1 ktref am M General Koenig beaultragt würde, na, niedersächsiachas in Baden-Baden ein.“ Die 2 0 8 ischen B 1 N 7 In Brau en Brauereien haben aus Mangel n. a ihrem gesamten Personal zum ere Staats mper dieses Jahrés. gekündigt.“ Die der- Harten altschaft in Münch hat eine eider-b. aftentlassun 5 München hat eine 6 ondermini. des ehemaligen bayerischen 0 verhaftet 2 ers Alfred Loritz, der vor kurzem r trizon 9 80 abgelehnt./ Der Hauptbèirat 8 scher— Arbeltsgemeinschaft soxialisti- e die Sp Fraküesuchte in einer Entachliebung zu vera ichattehaftun en. den Grundsatz der Gemein- und damit us gegenüber der Volksgesundheit Sozial Geh, gegenüber den durch Krank- We utschen(renten im Entwurf zum Grundgesetz zu verankern. 7 DENA/UPYAP/ Eig. Ber. Mö tion im Parlamentarischen Rat, Mennheinter RGE Mittwoch, 24. November 1948 2 Vor einem Kompromiß in der ſuhrlrage? Britisches Verständnis für die französischen Besorgnisse/ Kritische Haltung der Labour- Partei London.(UP) In britischen Regierungs- kreisen wird ein weitgehendes Verständnis für den Sicherheitsstandpunkt der französi- schen Regierung, wie er im am Samstag übergebenen Memorandum zum Ausdruck kam, an den Tag gelegt. Die britische An- sicht ist, daß man einen gesunden Ausgleich zwischen einer von dem Wunsch nach Sicher- heit inspirierten Politik und den Notwendig- keiten des europäischen wirtschaftlichen Wie- deraufbaus finden müsse. In London wird in dieser Hinsicht betont, daß Großbritannien keine einseitige Politik zur Erhöhung des deutschen Produktionspotentials, ohne Be- rücksichtigung der Sicherheitserfordernisse, betreibe. Dies habe die britische Haltung in der Frage der Demontagen gezeigt. Ande- rerseits sollte, so sagt man in britischen Re- gierungskreisen, das Problem der Sicherheit nicht überbetont werden. Es sei notwendig gewesen, ein solides Rahmenwerk an der Ruhr ins Leben zu rufen, welches in der deutschen Bevölkerung eine Atmosphäre der Stabilität u. des Vertrauens schaf fe. Dies liege nicht nur im Interesse Deutschlands allein, sondern auch in dem der wirtschaftlichen Erholung Europas, die weitgehend von der Ruhrproduktion ab- hänge. 87 Es steht bis jetzt noch nicht fest, ob es die britische Regierung als zweckmäßig an- sehen wird, Frankreich die gewünschte Zu- sicherung zu geben, daß das Gesetz Nr. 75 kein Präjudiz zu irgendwelcher Entschei- dung darstellen wird,„die von den betref- „Wenn China fällt, Katastrophenstimmung in Nanking Nanking.(UP) Zwischen Peiping und Tientsin ist auf einer 60 Kilometer breiten Front eine große Schlacht zwischen den Re- gierungstruppen und den kommunistischen Streitkräften entbrannt. Die letzteren sollen bis auf 50 Kilometer vor Peiping vorgerückt sein. Der Fall der Provinzhauptstadt von Hopei, Paoting, die von den Truppen der Nationalregierung geräumt worden War, stellt eine außerordentlich ernste Bedrohung der alten chinesischen Kaiserstadt dar Auch an der Front von Sutschau haben die Kommunisten eine neue Offensive sonnen, doch behaupten die Regierungs- streitkräfte, doch immer noch Herr der Lage zu sein. Jedoch ist es den Regierungstruppen nicht gelungen, die Eisenbahnverbindung zwischen Sutschau und Pangpu wiederherzu- stellen. Von Regierungsseite wird zugegeben, daß die Lage kritisch sei. eee In Nanking mehren sich, angesichts der bedrohlichen militärischen Lage die Stimmen, die auf Verhandlungen mit den vordringenden Kommunisten drängen. Selbst inn Regierungskreisen wird der Ueberzeu- gung Ausdruck gegeben, daß lediglich Ver- Zemühungen um Versandstop in Wurttemberg- Baden 1 kenden Mächten anläßlich des Friedens- schlusses getroffen werden wird“. Britischer- seits ist man der Meinung, daß noch zu viel Ungewiſßheiten in der zukünftigen Entwick- lung liegen, als daß in dieser Hinsicht französisch- britische Verhandlungen auf diplomatischem Wege aufgenommen werden sollten. Der französische Chefdelegierte bei der Ruhr- Konferenz, Herve Alphand, der nach London zurückgekehrt ist. wird der Konferenz lediglich die Bedenken seiner Regierung, wie sie in Teil zwei des fran- zösischen Memorandums dargelegt sind, vor- tragen. Es handelt sich dabei um die Lei- tung der Ruhrindustrie. Die Diskussion über die Eigentümerschaft der Ruhrbe- triebe und die Demontagen liegt außer- Halb des Rahmens der Konferenz. und diese Probleme können nur auf diplomati- s hem Wege behandelt werden. Die Meinungsverschiedenheiten zwischen den Anglo-Amerikanern und Franzosen in der Ruhrfrage dürften laut REUTER nach Ansicht diplomatischer Kreise Londons mit einer Kompromißlösung beigelegt werden. Eine Kompromißlösung würde Frankreich zur Beteiligung an einer kurzfristigen Kon- trolle der Ruhrverwaltung berechtigen und eine Reihe Garantien dafür geben, daß nach Auflösung der Militärregierungen eine wirk- same Ueberwachung dieser Verwaltung bei- behalten würde. Innerhalb der Parlamentsfraktion der A 2 IL folgt ganz Asien — Verzweifelter Appell an die USA handlungen noch die Niederlage Tschiang- kaischeks abwenden könnten. Der Gene- ralissimus selbst weigert sich aber hart- näckig, auf solche Vorschläge einzugehen und hofft immer noch, mit genügender Hilfe der USA den kommunistischen An- sturm aufhalten zu können. Seine Frau wandte sich in einem Rundfunkappell an die Vereinigten Staaten. in dem sie die Be- deutung Asiens für den Weltfrieden her- vorhob und zugab, daß die Lage der natio- nal- chinesischen Regierung kritisch sei. be- Die amerikanische Hilfe müsse sofort und entschieden gewährt werden. um China und Asien nicht in die Hände der Rommunisten fallen zu lassen. Frau Tschiangkaischek rief den Amerikanern zu:„Ihr, meine Freunde, werdet schlieglich die Leidtragen- den sein Wenn China fällt, folgt ganz Asien“. Der ebemalige US-Botschafter in Paris und Moskau, William Bulli, der im Auf- trage des Kongresses als Beobachter in China weilt, hatte in Nanking Besprechun- gen mit dem Generalissimus und ist von dort nach Schanghai zurückgekehrt. a Labour-Party besteht ein zunehmendes Gefühl von Unruhe über das anglo- ameri- kanische Ruhr-Abkommen. Die Ruhrfrage hat nicht nur die zehn Labour-Abgeordne- ten beschäftigt, welche unter Führung des Bergarbeiter-Vertreters Ellis Smith eine Resolution einbrachten, in welcher gegen eine Rückgabe der Ruhrindustrie an die ehemaligen deutschen Eigentümer prote- stiert wird Eine große Anzahl anderer Ab- geordneter der Labour-Party ist ebenfalls gegen das Gesetz Nr. 75 eingestellt. Einige Labour-Leute legen ihrer ablehnenden Hal- tung außenpolitische Erwägungen zugrunde. Einige andere sehen in der jetzigen Ent- wicklung einen Schritt weg von der Sozia- lisierung. Mehrere mündliche und schritt- liche Anfragen im Unterhaus zeugen von dieser Tendenz und dürften in einer De- batte innerhalb der Labour-Party ihren Niederschlag finden,. pacht· und Leib hoqemm 5 ll Westeuropa 7 Washington.(UP) Präsident Truman wird, wie von zuverlässiger Seite verlautet, dem im Januar zusammentretenden Kon- greß als militärische Hilfe für Westeuropa ein neues Pacht-Leihprogramm vorschla- gen. Man rechnet hier mit einem amerika- nischen Verteidigungsbudget, das allein 19 Milliarden Dollar für die Wiederinstand- setzung militärischer Ausrüstungen des letzten Krieges vorsehen wird. Ein Teil hiervon könnte im Rahmen des militäri- schen Hilfsprogrammes an Westeuropa ge- liefert werden. Wie es weiter heißt, basiert dieses Programm auf der in maßgebenden amerikanischen Kreisen herrschenden Ue- borzeugung, daß in den nächsten zehn Jah- ren mit einer Periode interniatienaler Span- nungen gerechnet werden kann, und die Wiedergeburt der militärischen Stärke Westeuropas für die amerikanische Sicher- heit lebenswichtig ist. n l * Westunionsausschuß in Aktion Paris. DENA-RHUTERN) Vertreter des im vergangenen Monat zum Studium der Pläne fur elne europkische Einheit gebil- deten Westunionsausschuß treten hier 3 Freitag zum erstenmal zusammen. Ausschuß hat die Aufgabe, einen Bericht an die Außenminister der fünf am Brüsseler Pakt beteiligten Staaten zu entwerfen, in dem Mabßahmen für eine festere Pinheit zwischen den europäischen Ländern auf- geführt werden sollen Von britischer Seite gehören dem Ausschuß unter anderem Hugh Dalton, Sir Eduard Bridges und Lord In verchapel an. Frankreich entsandte Edouard Herriot, Leon Blum, Paul Reynaud, Frangois de Menthon und André Charles Corbin Ad Belegschaften verweigern Mitarbeit am Abbau der Maschinen N a 71 Stuttgart(tz.-Eig.-Ber.). Auf einer Presse- konferenz beantwortete der verantwortliche Referent des württembergisch- badischen Wirtschaftsministeriums aktuelle Tagesfra- gen der Wirtschaft des Landes. Der Leiter der Reparationsabteilung, Dr. Kochert. berichtete über die Auswirkungen des über- raschend erfolgten Demontage- und Ver- sandbefehls für neun Firmen in Württem- berg. Dieser Befehl sei— wir berichteten be- reits darüber— überraschend gekommen, da es unlängst durch die Vermittlung Mr. La- Follettes gelungen sei, einen Versand- stop zu erreichen und die endgültige Ent- scheidung durch den ERP-Administrator Hoffman in fünf Fällen abzuwarten. Im übrigen seien, so, hob Kochert hervor, die Versandtermine so kurz angesetzt worden, dal eine fristgerechte Durchführung des Abbaues der über sechshundert. Tonnen wie- genden Maschinen schon in technischer Hin- sicht kaum möglich sein werde. Die Regie- rung bemühe sieh augenblicklich, über die Militärbehörden wenigstens für die noch in Prüfung befindlichen Firmen einen erneuten Versandstop zu erwirken. 8 Ueber neunhundert Arbeitskräfte wür- den allein in Württemberg-Baden direkt von der neuen Demontagemaßnahme be- trokten werden. An Hand einiger Beispiele schilderte Dr, Kochert die geradezu Kata- strophalen Folgen auf die Wirtschaft des Landes. Allein der Abbau der Großgebläse- fabrik Klein in Eßlingen werde sich beson- ders auf die Kraftwerke auswirken, Aehn- lich lägen die Verhältnisse bei zwei Klima- anlagen- Fabriken, die vor allem für Kran- kenhäuser lieferten 1 Der Referent teilte mit, daß der neue Demontagebefehl unter den davon betrof- fenen Belegschaften die größte Bestürzung hervorgerufen habe. Von verschiedenen Firmen sei mitgeteilt wörden, daß die Ar- beiter bis zum Eintreffen der Entscheidung des ERP- Administrators den Abbau der Maschinen verweigern würden. Außerdem sejen die zum Abtransport erforderlichen technischen Einrichtungen mit den entspre- chenden Sicherheitsvorrichtungen in den wenigsten Fällen vorhanden Diesen Feststellungen in Stuttgart steht eine Erklärung des angloamerikanischen Zwefmüchtekontrollamtes in Frankfurt ge- genüber, derzufolge es sich bei dem neuen Versandbefehl im allgemeinen lediglich um die. Anweisung; handeln soll, bereits demon- tierte Anlagen abzutransportieren. Nur im Falle der Norddeutschen Hütte AG in Bre- men müsse noch demontiert werden. Das werde aber auch die letzte Demontage in der US8-Zone sein.. 8 Demgegenüber wird aber wiederum vom bizonalen Verwaltungsrat erklärt, in den meisten der vom Versandbefehl betroffenen Werken seien noch Ende der letzten Woche die Maschinen am Standort und zum Teil i Tätigkeit gewesen. 0 Zu der gegenwärtigen angespannten Stromversorgung, die sich auf das Wirtschaftsleben des Landes außerordent- lich hemmend auswirkt, erklärte Prof. Hotz, daß, wir alljährlich mit diesen Schwierigkeiten zu kämpfen hätten, und zwar desto stärker, je mehr die Industrie sich wieder erhole, bis die durch den Krieg zu über dreißig Prozent in ihrer Leistung ausgefallene Stromerzeugung wieder her- gestellt werden könne. Gewisse Erleichte- rungen für Württemberg-Baden seien vor- aussichtlich schon zu Beginn des nächsten Jahres durch den Ausbau des Kraftwerkes Marbach zu erwarten. eee Auf Anfragen gab Prof. Hotz im weiteren Verlauf der Konferenz wichtige Mieiten über die Verteilung der STEGLTexti- Iten an die Bevölkerung bekannt. Augen- blicklich seien über 1200 Personen mit der Sortierung des Mannheimer Lagers beschäftigt, dessen Räumung noch minde- stens sechs Monate in Anspruch nehmen werde. Täglich verließen zwanzig Eisen- bahnwaggons das Lager. Alle eingeschalteten Vertreter seien verpflichtet, dafur zu sorgen, daß die Ware innerhalb eines Monats nach Empfang dem Verbraucher, zugeführt werde. In diesem Monat seien nach Abzug der für den öffentlichen Bedarf reservierten Menge (etwa 20. Prozent) STEG-Textiljef im Werte von etwa 1.6 Millionen D-Mark zur Vertei- lung gelangt. Davon erhielten die Wohl- kfahrtsverbände 10 Prozent für Heimkehrer, Flüchtlinge, Kriegsbeschädigte, Wohlfahrts- empfänger und sonstige Hilfsbedürftige. Doppelwablen in Berlin?? Feuerlöschzüge in allen Sektoren unter Polizeischutz gestellt Berlin.(AWM-Eig.-Ber.) Nach einer Er- klärung des amtierenden Oberbürgermei- sters Dr. Friedens burg sind Vorkeh- rungen getroffen worden, um für die rund 111 000 Westberliner, die im sowjetischen Sektor arbeiten und durch Arbeitsschichten am 5. Dezember, dem Tag der Stadtverord- netenwahlen, dort festgehalten werden sollen, die Möglichkeit zur Ausübung ihre: Wahlrechts zu verschaffen. Die Gerüchte daß der von der SED beherrschte soge- nannte„Demokratische Block“ beabsichtige guch am 5. Dezember im Ostsektor Wahl durchzuführen, hält Dr. Friedensburg unglaubwürdig. Der„Demokratische Block kündigt in einem Aufruf wirklich frei. Wahlen für ganz Berlin in der nächster Zeit an, aber erst nachdem eine neue Stadt verwaltung eingesetzt worden sel. De jetzige Magistrat wird als nicht bestehen betrachtet, da er an der„Spaltung Berlins“ schuldig sei, weil verschiedene Stadträt re Posten verantwortungslos verlasser hätten. Dieser Aufruf steht in auffallen- dem Gegensatz zur bisherigen Tendenz r SMV, keine Wahlen am 5. Dezember für zanz Berlin zuxul assen. Bekanntlich hatte die SED die Beteiligung an der Wahl in den Westsektoren abgelennt. In kommunistischen Kreisen wird die Mei- nung vertreten, daß die Wahlen im Ostsek- tor zwar getrennt von denen des Westsek- tors, aber am gleichen Tag stattfinden sollten. Ob eine Einheitsliste ausgelegt würde, sei noch fraglich. Wahlvorbereitun- gen seien bisher noch nicht getroffen, wor- den. Käme es zur Wahl im Ostsektor, 80 werde alles geschehen, um jeden wahlbe- rechtigten Berliner zur Stimmabgabe zu ver- anlassen. Vielleicht würde in den Betrieben gewählt werden, zumal der 5. Dezember als „Arbeitssonntag für den Aufbau Berlins“ proklamiert worden sei. Diese Tendenz be- zweckt offenbar, die mit den tatsächlichen Berliner Zuständen nicht genügend vertrau- ten internationalen Politiker in Berlin noch mehr zu verwirren und dem Ausland zu er- schweren, sich ein zutreffendes Bild über die wirkliche Meinung der Berliner. runs zu machen, zumal einem später frei gebllde- ten Westberliner Magistrat ein angeblich ebenfalls auf parlamentarischem Wege, ge- Ane, ee eee, W Ggeschühtestellen: Schwetzingen, Karl- Theodor- Siralle 1. Telelon 645; Weinheim, Haupistr. 63. Tel. 2241; Heidelberg. Flock 3, Teleſon 4980; Ludwigshalen 8. h., Hheinstt. 32. Tel. 2766. Berugspreis monallich DI 2.40 einsdhillelllich Trägerlohn: Postbezugspreis monatl. DI 2.28 madhllellli c! Zustellgebüht. Ereusbondbeaug DN 3.28 /Z. Z. gut Anzeigenpreisliste Nr. 5/ Bel Nduericheinen infolge höherer Cewall besteht kein Anspruch a. Rückerstattung d. Berudsbeldes Einzelpreis 0.20 0 Venchobense Königsreise London.(UP) König Georg VI. von Eng- land ist an einer Kreislaufstörung erkrankt und muh sich auf Anraten seiner Aerzte mehrere Monate schonen. Die geplante Reise des britischen Königspaares und der Prin- zessin Margaret nach Neuseeland und Australien, die für das Frühjahr 1949 ge- plant war, muß aus diesem Grund auf un- bestimmte Zeit verschoben werden. In Australien und Neuseeland hat diese Nach- richt große Enttäuschung hervorgerufen. Die Ministerpräsidenten der beiden Länder ha- ben dem König Botschaften für seine bal- dige Genesung übersandt. Auch das britische Unterhaus übermittelte dem Souverän eine Sympathieerklärung und die besten Wünsche kür seine baldige Genesung: Es wird ausdrücklich betont, daß die Er- krankung Georgs VI. zu keinerlei Besorgnis Anlaß gibt, und daß der König den Staats- geschäften in beschränktem Umfang nach- zugehen imstande ist. Die Erkrankung sei eine Folge der Ueberanstrengung während der vergangenen zwölf Jahre. Spaak hatte keinen Erfolg Brüssel.(AP) Der belgische Ministerprä- sidennt und Außenminister Paul Henri Spaak, der vom Prinzregenten mit der Bil- dung der neuen Regierung beauftragt wor- den war, gab am Dienstagabend seinen Auf- trag zurück, nachdem es ihm nicht gelungen War, eine Einigung zwischen den Christlich- sozialen und den Sozialisten herbeizuführen. Nun hat der stellvertretende Ministerpräsi- dent und bisherige Finanzminister Gaston Eyskens, ein Christlichsozialer, den Versuch einer Regierungsbildung unternommen. ö Die Fragen Bramuglias Faris.(UP) Wie jetzt bekannt wird. hat der argentinische Außenminister Bra- muglia den vier Großmächten in Verbin- dung mit dem Berliner Währungsproblem tolgende vier Fragen vorgelegt: I. Welche Behörde würde die Deutsche Mark kon- trolljeren, wenn sie in sämtlichen vier Sek- toren Berlins umliefe? Die Westmächte hatten bekanntlich eine Vier-Mächte-Kon- trolle verlangt), 2. Welche Funktionen würde diese Behörde ausüben und über welches Gebiet hätte sie zu bestimmen? 3. Nach wel- chen Pirektiven würde diese Behörde, ar- beiten? 4. Wie würde das neue Amt den e dem unter Vier-Mächte- dontrolle stehenden Berlin und den ande- — Ae hn Knee jeweils nur on Nac—— e 1 mit der Wrigen Weit der ee de 1555 Nachdem die Sowjetunion schon in det vergangenen Woche und die drei West- mächte am Dienstag ihre Antworten auf die Fragen Dr. Bramuglias übermittelt haben, rechnet man im Palais Chaillot mit einer baldigen Besprechung des Vorsitzen- den des Sicherheitsrates mit den neutralen Mächten. 8 Italiens Generalstabschef in USA Washington(Up). Der bevorstehende Besuch des Chefs des italienischen General- stabes Efisio Marras in Washington wird von amerikanischen politischen Kreisen als gute Gelegenheit für Besprechungen ange- sehen, in denen über die Rolle Italiens im Rahmen des westeuropäischen Verteidi- gungspaktes beraten werden könnte. Auch Probleme des Wiederaufbaus der italieni- schen Streitkräfte könnten nach Ansicht die- ser Kreise bei dieser Gelegenheit erörtert werden. 8 9 85 Die Einladung des italienischen General- stabschefs, den USA einen Besuch abzustat- ten, wird als eme Ehrung Italiens bezeich- net und man erblickt in diesem Besuch einen Beweis für die Bedeutung, die die USA Ita- lien im europäischen Sicherheitssystem bei- messen.. 5 Falange-Kandidaten wurden gewählt Madrid.(Ap) Der spanische Regierungs- sender Madrid meldete, daß 85 Prozent der bei den Gemeindewahlen zur Verteilung kommenden Sitze von den Kandidaten der alange gewonnen wurden. Der spanische Innenminister Blas Perez Gonzalez er- klärte, es seien nur zwel Unabhängige ge- Wählt worden. Der Minister fügte hinzu, die Wahl sei im ganzen Lande, abgesehen von zwei kleinen Zwischenfällen, in völliger Ruhe und Ordnung vor sich gegangen. Unter den Kandidaten befanden sich nur wenige bekannte politische Persönlichkeiten. Neue Indonesien- Verhandlungen Amsterdam. DENA- REUTER ine liol- ländische Kabinettsdelegation unter Lei- tung von Außenminister Dr. Stikker ist nach Indonesien abgeflogen, um dort eine „endgültige Lösung des seit drei Jahren währenden Verfassungsstreites mit den in- donesischen Republikanern zustande zu bringen“, Die Verhandlungen mit den Re- publikanern sollen ohne Vermittlung der Vereinten Nationen stattfinden. Koren will besetzt bleiben Seoul.(UP) Die Nationalversammli Südkoreas hat mit 88 gegen 3 Stimmen bel zwei Stimmenthaltungen beschlossen, die Vereinten Nationen aufzufordern, ein Ver- bleiben der amerikanischen Truppen im Lande zu genehmigen, nachdem die russi- schen Truppen aus Nordkorea zurückgezo- zen sein werden. Der Beschluß wurde ge- kaßt, nachdem der Ministerpräsident der ko- beanischen Regierung in einer längeren Rede darauf hingewiesen hatte, daß längs der Demarkationslinie zwischen Nord- und Süd- korea eine im russisch besetzten Teil des zusammentgestellte koreanische von 25 000 Mann aufmärschlert sei. 0 Mor GEN Mittwoch, 24. November 1948/ Nr. 18 Meek e Kommentar Mittwoch, 24. November 1948 Verslaallichung oder Staatlskontrolle? Der englische Gesetzentwurf zur Ver- staatlichung der bedeutendsten Werke der Eisen- und Stahlindustrie hat in seiner zweiten Lesung im Unterhaus schärfere De- batten zwischen der Labour-Regierung und ihren Anhängern und den von Winston Churchill geführten Konservativen hervor- gerufen, als irgendein anderes der bisheri- gen Nationalisierungsgesetze. Tatsächlich scheint dies Gesetz auch auf seiten derer, die seine Annahme vertreten, nicht mit be- sonderer Begeisterung betrachtet zu wer- den, sondern mehr zur Einlösung eines al- ten Versprechens zu dienen. Die wirtschaft- N liche Zweckmäßigkeit scheint schwer be- wWeisbar und tritt hinter dem politischen Prinzip zurück. Das ist denn auch der Vorwurf, den die Gegner des Gesetzes erheben. Ist es, fragen sie, zu verantworten, eine technisch hervor- ragend organisierte, zugegebenermaßen ein- 5 wandfrei arbeitende und für die Existenz 58 des Landes in hervorragender Weise tätige 1 Industrie aus rein politisch- ideologischen i Gründen zu verstaatlichen, Die Regierung N hat durch Sir Stafford Cripps die sachlichen, 2 durch Aneurin Bevan die ideologischen und durch George Strauß, den Verfasser der Gesetzesvorlage, die legalen Gründe für das Gesetz vertreten lassen. Trotzdem bleibt der Angelpunkt der Begründung der, daß die Großindustrie der Eisen- und Stahl- . werke in privater Hand einen„Hort des 4 Kaptalismus“ darstelle, der für das Volks- 7 ganze nachteilig sei. Die Konservativen . stellen dieser Begründung ihre Behauptung entgegen, daß die Verstaatlichung nicht nur keinerlei wirtschaftlichen Vorteil erkennen lasse, dafür aber eine Ansammlung totali- 5 tärer Machtmittel in der Hand des Staates hervorrufe, die förmlich einem zukünftigen Diktator den Weg bahne.. . Angesichts der Verstaatlichungsbestre- bungen in Deutschland ist das englische Ge- setz und die Debatte um seine Annahme (die unter der Labourregierung zwar durch das Oberhaus verzögert, aber kaum verhin- 1 dert werden kann) von großem Interesse. Die bisherigen Erfahrungen mit Staatsbe- trieben(wie z. B. der Deutschen Reichsbahn) sind keineswegs so negativ wie sie gern hingestellt werden. Sie sind aber auch nicht 80 positiv, daß die Behauptung als stichhal- tig angesehen werden kann, dem Volks- ganzen werde durch die Verstaatlichung schwerindustrieller Werke besser gedient. Das Argument, daß die verstaatlichte Indu- strie eine größere Sicherheit gegen dikta- torische Entwicklungen bietet, kann wohl kaum ernst genommen werden. Ebenso- wenig liegt irgendein Beweis dafür vor, daß der Arbeitsertrag von Staatsbetrieben, sel es dem Volk als Ganzes, sei es den Werksangehörigen zugänglicher gemacht Würde, als es im Wirtschaftskreislauf pri- Vater Industrien der Fall ist. Wir geben zu, daß wir dem Staat als Ge ehmer und Ausgeber nicht vlel weniger skeptisch gegenüberstehen, als dem Grobindustriellen und die Entschei- dung, wie Mr. Georg Strauß im Unterhaus sagte, nicht zwischen freler Wirtschaft und Verstaatlichung sehen, sondern zwischen Staatskontrolle mit Staatseigentum oder Staatskontrolle ohne Staatseigentum. Es scheint uns nicht ganz einzusehen zu sein, Wo der Vorteil liegen soll, wenn dieselbe Hand ihr Tun kontrolliert, wie es bel der * Staatskontrolle über Staatseigentum der 5 Fall ist. v. S. Im Regen der Anträge Soforthilfe im Schneckentempo— die- a ses paradoxe Wort würde unbestritten die 5 Ueberschrift über das Protokoll der letz- ten Wirtschaftsratssitzung geben können. Monatelang hat der sogenannte Fünfzehner- 2 ausschuß mit stattlichem Aufgebot von 5 Fachmäünnern und Gutachten den Lasten- 5 ausgleich beraten, um dann zu beschließen, daß die Ouvertüre unter dem Namen der „Soforthilfe“ alsbald zu spielen. das Haupt- stück des entgültigen und echten Lasten- ausgleichs hingegen auf die Tagesordnung des Jahres 1940 zu setzen sei. Aus diesem Beschluß der Fünfzehner wurde der Gesetz- entwurf der Verwaltung. Er kam in das Gremium der Einund- zwanziger, des Ausschusses des Wirtschafts- rates. Wieder erchienen Gutachter und Gutachten, und aus langen Disputen und vielen Differenzen wurde endlich die par- lamentarische Fassung der Soforthilfe. Sie erhlelt die Billigung der Mehrheit des Aus- schusses. Sie sollte am vergangenen Frei- —— die Billigung der Mehrheit des Wirt- schaftsrates erhalten, bis Freitag nacht das Slegel unter dle Soforthilfe zu setzen. Um zehn Uhr morgens wollte man die Bera- tungen beginnen. Nach achtzehn Uhr abends wurde sie aufgenommen. Fünf Minuten nach dem Beginn der Sitzung wurde der Antrag gestellt, das Ganze nochmals an den Ausschuß zurücicgehen zu lassen. Was denn auch nicht bei allen, aber bei den entschei- denden Punkten geschah. Mit einigem Grund. Es war nicht zu be- Streiten, daß mch die Abänderungsanträge aut den Tischen der Abgeordneten häuften, und der Berichterstatter selbst wand sich nur mit freundlicher Unterstützung des Hauses durch das Gestrüpp der Anträge. Aber nicht so klar bleibt. warum es plötz- lich neue Vorschläge vom parlamentari- schen Himmel herabregnen mußte. Daß die Minderheit des Ausschusses ihre Mei- nung im Flenum wieder vorträgt, ist Ge- pPflogenheit. Daß aber das von der Aus- schulhmehrheit Beschlossene auf einmal überhaupt keine Anhänger mehr im Hause Kindet, ist erstaunlich. 7 Es läßt sich nicht viel dagegen sagen, daß Anträge, die in der Erweiterung der Hllfsempfänger um viele Hunderttausende den Hilfsbetrag um Millionen anschwellen lassen, nicht in ein paar Stunden behandelt werden können. Aber es läßt slch nicht viel dafür sagen, daß Ansichten nach wo- chenlangen Erwägungen und Prüfungen plötzlich gewandelt werden. Pieses Schwan- fen in den Köpfen läßt den Lastenausgleich nſticht auf festen Füßen stehen, A. R. e Shanghai verliert sein Gesicht Wandlung im Charakter der Der UsSA-Vizeadmiral Badger be- zeichnete die Entsendung von amerikani- schen Flotteneinheiten nach Shanghai als durchaus möglich, um„vorbeugende Schutzmaßnahmen für den Fall von Un- ruhen“ zu treffen. Schiffskarten nach Hong- kong und Kanton sind bis in den Februar hinein gebucht, Kurseinbrüche an der Börse lassen den chinesischen Dollar ins Boden- lose stürzen, und in den Wandelgängen des Flughafens laufen reiche Chinesen, ver- wahrloste russische Blondinen, Missionare und internationale Abenteurer ruhelos auf und ab. Der Vormarsch der Kommunisten aus der Mandschurei hat dem„Edelstein unter den Städten Chinas“ seinen letzten Glanz geraubt. „Shanghai ist das Leben selbst“, schrieb einst der englische Schriftsteller Aldous Huxley,„sein Anblick ruft Entsetzen her- vor.“ Das Wort war niemals treffender. Die Stadt ist lasterhafter, schmutziger und lär- mender denn je. Eine hektische Unruhe hat sie erfaßt. Jede neue Nachricht vom Kriegs- schauplatz im Norden durchläuft sie wie ein Lauffeuer. Selbst die 100 000 Opiumsüch- tigen scheinen aus ihrer Lethargie erwacht. Die fünftgrößte Stadt der Welt hat ihr Ge- sicht verloren. Außer der hysterischen Angst vor den Kommunisten aber geht in Shanghai noch eine andere, bestimmt langsamere und viel- leicht bedeutungsvollere Entwicklung vor sich. Nach acht Jahren japanischer Beset- zung und drei Jahren chinesischer Herr- schaft trägt die Stadt keinen ausgesprochen fünftgrößten Stadt der Welt kosmopolitischen Charakter mehr. Das chi- nesische Element hat die Oberhand gewon- nen und saugt die westliche Herrschaft auf, wie es das„Reich der Mitte“ stets mit seinen Eroberern getan hat. Shanghais Ruf als Ausländerparadies gehört endgültig der Ver- gangenheit an. Während des Krieges sind die territorialen Vorrechte der internatio- nalen Siedlung aufgehoben worden; heute besitzen die 5000 europäischen und ameri- kanischen Einwohner der Stadt in der rein chinesischenstadtverwaltung keinerlei Rechte mehr, Hinter den beiden Bronzelöwen, die das Portal der einst allmächtigen„Hong- kong and Shanghai Banking Corporation“ bewachen, herrscht Grabesstille. Es scheint, als hätten sich alle Ausländer in ihre alten Klubs zurückgezogen. Auf dem„Bund“, den Champs Elysées Shanghais, quirlt kreischend, hupend und quietschend der nie abreißende Strom von Fahrzeugen und Menschen, Rikschas und Studebakers, Dreiräder, Jeeps, und von Kulis gezogene Karren bahnen sich ihren Weg durch ein Gewimmel schlitzäugiger Asiaten. Fliegende Straßenhändler schreien die Preise rer meist von der Regierung längst zur Konterbande erklärten Waren den eingebo- renen Polizisten in die Ohren. Den„schlech- testen Posten auf der ganzen Welt“ nennt Kuo-Tscheng-Wu sein Amt als Bürger- meister dieser„Bastardmetropole“. Er weiß, bevor nicht ganz China gesundet, wird sich die Lage in Shanghai kaum bessern. Die Chancen dafür aber sind heute schlechter als je zuvor. OPD) Wahlverſahren enlscheidend für politische Enistenz Wie wird sich der Parlamentarische Rat entscheiden? Von G. B. von Hartmann Die„Deutsche Wählergesellschaft“ for- derte unlängst in einem Schreiben an die Abgeordneten des Parlamentarischen Rates in Bonn das reine Mehrheitswahl recht. In neun Punkten wurden die Gründe dargelegt, die für dieses Wahlsystem sprechen,. In Anbetracht der Wichtigkeit der Frage des Wahlverfahrens veröffent- lichen wir heute eine Stellungnahme des Vorstandes der„Deutschen Wählergesell- schaft“, G. B. v. Hartmann, ohne uns mit der Auffassung im einzelnen zu identiflzieren. Der Wahlrechtsausschuß des Parlamentari- schen Rates, der noch nicht zu einer einheit- lichen Ansicht gelangen konnte. hat sich Übrigens vor kurzem auf unbestimmte Zeit vertagt. Dle Redaktlon Mit der ersten Abstimmung im Wahl- rechtsausschuß des Parlamentarischen Rates am 14. Oktober ist die Arbeit dieses Aus- schusses in eine kritische Periode eingetre- ten, und zwar nicht nur deswegen, weil da- mit alle Vorschläge, die bisher innerhalb des Ausschusses gemacht wurden, Ableh- nung fanden, sondern auch weil die Erör- terungen, die vor und nach dieser Abstim- mung stattfanden, den kritischen Punkt der ganzen Frage eindeutig klargelegt haben. Nachdem nämlich die Vertreter der CDV/ CSU die Annahme des relativen Personen- und Mehrheitswahlver fahrens ohne egliche Modifikation gefordert hatten und dieser Antrag von dem Ausschuß abgelehnt wor- den war, fand eine offizielle Sitzung des Ausschusses mit Vertretern der Deutschen Wählergesellschaft statt, in der diese wäh- rend einer zweistündigen Aussprache noch- mals mit allem Nachdruck vor der Bei- behaltung des Verhältnisprinzips in irgend- einer Form dringend warnten. Diese Aussprache nun. von der in der Pressekonferenz der Leiter des Ausschusses, Dr. Max Becker(Dp), meinte, daß sie keine neuen Gesichtspunkte gebracht habe, hat in Wirklichkeit die tatsächliche Situa- tion in ganz überraschender Weise klarge- legt. In ihr ist nämlich, insbesondere auch durch die Ausführungen von Dr. Krol! (CDU) deutlich geworden., daß es sich, wie von den Vertretern des Personen- und Mehrheitswahlverfahrens schon von jeher Mehrheitswahlverfahrens, betont worden war. nicht nur um eine technische Verfahrensfrage, die man 80 oder auch so lösen kann. handelt, sondern um eine politische Willensent- scheidung, ob man nämlich durch Ein- kührung des Mehrheitsentscheides, der in den angelsächsischen Demokratien von je- her tragendes Moment des parlamentari- schen Systems ist, die Bildung weniger gro- Ber Parteien herbeizuführen wünscht, oder ob man die proportionale Vertretung der Vielfalt politischer Meinungen, wie sie sich in den Parteien manifestiert. fordert. Es ist von diesen Wahlrechtssachver- ständigen der verschiedenen Parteien ohne Widerspruch anerkannt worden, daß das Personen- und Mehrheitswahlverfahren die Bildung einiger weniger großer Parteien fördert. Der Vertreter der SPD, Dr. Die d- riehs, charakterisierte diese Tatsache uls einen Zwang, der auf die Wähler ausgeübt würde, sich für eine der großen Parteien zu entscheiden und meinte mit der Mehrheit der Mitglieder des Ausschusses, diesen Zwang, als dem Wesen des deutschen Volkes nicht entsprechend, ablehnen zu müssen. Damit haben sich die Fronten klar abge- zeichnet. Es stehen auf der einen Seite die Verfechter des Mehrheitsentscheides, die die Einführung des relativen Personen- und wie es in den Staaten des britischen Weltreiches und in Amerika von jeher mit Erfolg angewandt wird, eben deswegen fordern, weil es dle Bildung weniger großer Parteien fördert und dadurch regierungsfähige Parlamente schafft, und auf der anderen Seite dlejeni- gen, die ohne Rücksicht auf die Tatsache, daß das gleiche Recht für kleinste und größte Parteien zur Regierungsunfähigkeit der Parlamente und damit zum Unrecht am Volksganzen wird, die Beibehaltung des Verhältnisgrundsatzes verlangen, nur damit jegliche Parteimeinung in gleicher Weise im Parlament vertreten sei. Die Verantwortung, die in dieser Ent- scheidung ruht, wurde von den Vertretern VON SCUDERI 15. Fortsetzung Das ist ja eine entsetzliche Geschichte! Wer bürgt für die Wahrheit der aben- teuerlichen Erzählung Brussons?“ Parauf dle Scuderi: Miossens“ Aussage— die Un- tersuchung in Cardillacs Hause— innere Ueberzeugung— ach! Madelons tugend- haftes Herz, das gleiche Tugend in dem unglücklichen Brusson erkannte!— Der König, im Begriff etwas zu erwidern, wandte sich auf ein Geräusch um, das an der Türe entstand. Louvois. der eben im anderen Gemach arbeitete. sah hinein mit besorglicher Miene. Der König stand auf und verließ, Louvois folgend. das Zimmer. Beide, die Scuderi, die Maintenon hielten diese Unterbrechung für gefährlich, denn einmal überrascht, mochte der König sich hüten, in die gestellte Falle zum zweiten Mal zu gehen. Um nun endlich etwas zu tun, schrieb die Scuderi an la Regnie einen langen Brief, worin sie ihm sagte, daß Olivier Brusson ihr auf die glaubwürdigste Weise seine völ- lige Unschuld an Cardillacs Tode dargetan habe, und daß nur der nheldenmütige Ent- schlug, ein Geheimnis in das Grab zu neh- men, dessen Enthüllung die Unschuld und Tugenck selbst verderben würde, inn zurück- halte, dem Gericht ein Geständnis abzu- legen, das ihn von dem entsetzlichen Ver- dacht nicht allein, daß er Cardillac ermor- det, sondern daß er auch zur Bande ver- ruchter Mörder gehöre, befreien müsse. Alles, was glühender Eifer, was gelstvolle Beredtsamkteit vermag, hatte die Scuderi aufgeboten, la Regnies hartes Herz zu er- welchen. Nach wenigen Stunden antwortete la Regnie, wie es inn herzlich freue, wenn Olivier Brusson sich bei seiner hohen. wür- digen Gönnerin gänzlich gerechtfertigt habe Was Oliwiers heldenmütigen Entschluß be- treffe, ein Geheimnis, das sich auf die Tat 5 beziehe, mit ins Grab nehmen zu wollen, 80 tue es ihm leid, daß die Chambre ardente dergleichen Heldenmut nicht ehren könne, denselben vielmehr durch die kräftigsten Mittel zu brechen suchen müsse. Nach drei Tagen hoffe er im Besitz des seltsamen Ge- heimmnisses zu sein, das wahrscheinlich ge- schehene Wunder an den Tag bringen werde. ö Nur zu gut wußte die Scuderi, was der fürchterliche la Regnie mit jenen Mitteln, die Brussons Heldenmut brechen sollten, meinte. Nun war es gewiß, daß die. Tortur über den Unglücklichen verhängt war. In der Todesangst flel der Scuderi endlich ein, daß, um nur Aufschub zu erlangen, der Rat eines Rechts verständigen dienlich sein könne. Pierre Arnaud d' Andilly war damals der berühmteste Advokat in Paris. Seiner tieten Wissenschaft, seinem umfassenden Verstande war seine Rechtschaffenheit. seine Tugend gleich. Zu dem begab sich die Scu- deri und sagte ihm alles, so weit es mög- lich war, ohne Brussons Geheimnis zu ver- letzen. Sie glaubte, daß d' Andilly mit Eifer sich des Unschuldigen annehmen werde, 510 Hoffnung wurde aber auf das Bitterste getäuscht. DAndilly hatte ruhig alles an- gehört und erwiderte dann lächelnd mit Bolleaus Worten: Le vrai peut quelque fois n'etre pas vraisemblable.— Er bewies der Scuderi, daß die auffallendsten Verdachts- gründe wider Brusson sprächen, daß la Regnies Verfahren keineswegs grausam und übereilt zu nennen, vielmehr ganz gesetz- lich sei, ja daß er nicht anders handeln könne, ohne die Pflichten des Richters zu. verletzten. Er, d' Andilly, selbst getraue sich nicht dureh die geschickteste Verteidigung Brusson von der Tortur zu retten. Nur Brusson selbst könne das entweder durch aufrichtiges Geständnis oder wenigstens durch die genaueste Erzählung der Um- stände bei dem Morde Cardillacs, dle dann der Deutschen Wählergesellschaft in ihrem Schlußwort nochmals hervorgehoben, indem sie warnend darauf hinwiesen, daß die Uberwlegende Mehrheit des deutschen Vol- kes nicht die Aufsplitterung in eine Viel- zahl von Parteien wünscht, wie wir sie in der Zeit der Weimarer Republik zur Ge- nüge kennen gelernt haben, und wie sie sich auch jetzt wieder in den deutschen Ländern zeigt, sondern ganz im Gegensatz zu der im- mer von ihm behaupteten Wesensart einige wenige große Parteien haben will. Die Tatsache, daß die Vertreter der Deutschen Wählergesellschaft, obwohl sie schon am Tage zuvor in Bonn waren, erst nach der Abstimmung von dem Wahlrechts- ausschuß gehört wurden, zeigt, daß es sich hier nicht so sehr um eine sinnvolle„de- mokratische“ Verhaltensweise des Wahl- Sollen Beamte politisch tätig sein? 4 4 38 Prozent der Landtagsabgeordneten im Beamtenverhältnis Die Landtagsdebatte àm vergangenen Freitag hat die Frage nach der politischen Betätigung des Beamten aufgeworfen: denn 36 Prozent der Abgeordneten des württem- bergisch-badischen Landtags sind Beamte, wänrend im Wirtschaftsrat und im Parla- mentarischen Rat die Zahlen noch wesent- lich höher liegen. Wir veröffentlichen hier- zu die Stellungnahme eines Mitarbeiters, Wobel wir betonen, daß die wiedergege- bene Auffassung nicht die der Redaktion ist. Die Red. Zunächst muß geltend gemacht werden, daß die im Rechtsstaat erforderliche Tren- nung der Gewalten das Ausscheiden der Beamten aus dem Parlament erfordert, weil sonst die Grenzen zwischen der Regierung und der Gesetzgebung verwischt werden. Dabei ist allerdings zweifelhaft, ob derartige gegenseitige Einflüsse nicht auch ohne die Beamten im Parlament bestehen. Und außer- dem hat in der parlamentarischen Demo- Kratie das Parlament ohnehin formell ein Verfassungsmäßiges Uebergewicht. In den sehr wichtigen Parlamentsausschüssen er- leichtern zudem Beamte die Ausarbeitung von Gesetzen, die nicht nur theoretisch gut, sondern auch praktisch anwendbar sind. Sehr viel schwerer wiegt das weitere Beden- ken: die Zahl der Beamten im Parlament übersteigt bei weitem ihren Antell an der Gesamtbevölkerung und ihre Bedeutung im öffentlichen Leben. Man fürchtet, den büro- kratischen Wasserkopf niemals beseitigen zu können, wenn dieser auch noch die Par- lamente beherrscht. Daß Beamtenabgeord- nete in solchen Fällen subjektiv urteilen und auch Parteien auf individuelle Inter- essen zum Nachteil der Allgemeinheit Rück- sicht nehmen, ist menschlich verständlich. Wilhelmstraße am Schluß einer langen Beweisketle Drei Jahre Nürnberger Gerichtstribunal a Das amerikanische Militärgericht IV in Nürnberg, vor dem der Prozeß gegen die 21 Angeklagten der Wilhelmstraße geführt wurde, vertagte sich vor einigen Tagen bis zur Verkündung des Urteils, das bis Mitte Januar erwartet wird. Damit hat ein Pro- zeB sein Endstadium erreicht, der das letzte Glied in einer Kette von Verfahren bildet, in denen sich Politiker, Militärs, Wirt- schaftler, Industrielle, Wissenschaftler, Aerzte, Juristen und ehemalige SS-Ange- hörige wegen Taten zu verantworten hat- ten, die sie während des dritten Reiches und besonders in den Kriegsjahren ausge- führt haben oder für die sie verantwortlich sind. Die Reihe der Prozesse wurde am 20. November 1945 mit dem Verfahren gegen Göring und weitere 21 Angeklagten eröff- net. Das Urteil in diesem Prozeß bildete ne- ben dem Londoner Statut, dem Moskauer Abkommen und der Potsdamer Deklaration, die zum Zweck der Verurteilung von Kriegsverbrechen geschaffen wurden., die Grundlage für die sich anschließenden Prozesse. Während das Verfahren gegen Göhring und seine Mitangeklagten mit einer internationalen Anklagebebörde vor einem internationalen Militärgerichtshof ge- vielleicht erst zu neuen Ausmittelungen An- laß geben würden.„So werfe ich mich dem Könige zu Füßen, und flehe um Gnade“, sprach die Scuderi ganz außer sich mit von Tränen halb erstickter Stimme.„Tut das“, rief d' Andilly,„tut das um des Himmels willen nicht, mein Fräulein!— Spart Euch dieses letzte Hilfsmittel auf, das, schlug es einmal fehl, Euch für immer verloren ist. Der König wird nimmer einen Verbrecher der Art begnadigen, der bitterste Vorwurf des gefährdeten Volkes würde ihn treffen. Möglich ist es, daß Brusson durch Ent- deckung seines Geheimnisses oder sonst Mittel findet, den wider ihn streitenden Verdacht aufzuheben. Dann ist es Zeit. des Königs Gnade zu erflehen, der nieht darnach fragen, was vor Gericht bewiesen ist oder nicht, sondern seine innere Ueberzeugung zu Rate ziehen wird.“— Die Scuderi mußte dem tief erfahrenen d'Andilly notgedrungen beipflichten.— In tiefen Kummer versenkt, sinnend unc sinnend, was um der Jungfrau und aller Heiligen willen sie nun anfangen solle, um den unglücklichen Brusson zu retten, saß sie am späten Abend in ihrem Gemach, als die Martiniere eintrat und den Grafen von Miossens, Obristen von der Garde des Königs, meldete, der dringend wünsche, das Fräulein zu sprechen. „Verzeiht“, sprach Miossens, indem er sich mit soldatischem Anstande verbeugte, „verzeiht, mein Fräulein, wenn ich Euch 80 spüt, so zu ungelegener Zeit überlaufe. Wir Soldaten machen es nicht anders, und zu dem bin ich mit zwei Worten entschul- digt.- Olivier Brusson führt mich zu Euch.“ Die Scuderi, hochgespannt, was sie jetzt wieder erfahren werde, rief laut:„Olivier Brusson? der Unzlücklichste aller Men- schen?— was habt Ihr mit dem?“—„Dacht ich's doch“, sprach Miossens lächelnd wei- ter,„daß Eures Schützlings Namen hin- reichen würde, mir bei Euch ein geneigtes Ohr zu verschaffen. Die ganze Welt ist von Brussons Schuld überzeugt. Ich weiß, dag Ihr eine andere Meinung hegt, die sich frei- lich nur auf die Beteuerungen des Ange- klagten stützen soll, wie man gesagt hat. Mit mir ist es anders. Niemand als ich kann besser überzeugt sein von Brussons Un- schuld an dem Tode Cardillacs.“„Redet, o zedet“, rief die Scuderi, indem ihr die Nr. 1 — rechtsausschusses gehandelt hat, sonder mehr um eine freundliche Geste, die leicht als so etwas wie eine Anerkennum der Bemühungen der Deutschen Wähler“ gesellschaft um die Frage des Wahlverfah“ 5 rens ausgelegt werden kann. 5 1 Die endgültige Entscheidung. die eben* eine grundsätzliche Entscheidung von* el nenter politischer Bedeutung sein wire! ehn muß nun von den Mitgliedern des Park tis, mentarischen Rates selbst getroffen Wer unser den. Und hier ist es wichtig, daß dure Ausle die klare Stellungnahme der CDU/CSU die ett Bedeutung der politischen Entscheidung u zeige vollem Umfange unterstrichen wird. 84 und ist nicht unausgesprochen geblieben, dab de Wirk Frage für oder gegen den Mehrheitsen n„Kun scheid der Frage für oder gegen die% stenz der deutschen Demokratie gleich Burd kommt.. tunge zeigt! Einsi. zu tr. 5 er won ken. ö Begel Möglicherweise liegt hier eine der auf,— 2 ursachen, daß seit der Wänrungsreform“ 7 viel am Kulturleben, am Wiederaufbau Wohnungsbau und an sonstigen N 1 Weib Leistungen gespart wird, und 50 wenig* Behördenapparat. Berücksichtigt Were muß jedoch, daß die Zahl der Parlam rier noch sehr klein ist, und daß viel nicht persönlicher Ehrgeiz, sondern ein ech ter Mangel an fähigen Persönlichkeiten 85 geführt hat, mehrere Aemter oder Aufga in einer Person zu vereinigen. 8 verdr Setze R-Me harte Juni jetzt Die britische Zone hat zwar ih Je st Beamten das passive Wahlrecht aberkan mußt und sie in ihrer parteipolitischen Betätigd 5 im 8 stark eingeschränkt, für Richter gelten 2. dollte gar noch weitergehende Sonderbestimmm und gen; wir hören aber nicht, daß man dort c 1 ken 7 halb demokratischer sei als in Südte, N deutschland. Die Verurteilung ganzer Ben, och kerungsgruppen zum politischen Zo lit 33 De kann sehr wohl ein Eingeständnis demo büche tischer Schwäche sein, sie kann zum Auf Wach für Willkürmaßznahmen werden, die mot Nicht zum angeblichen Schutz der Demo ist. 1 auch andere Gruppen treffen können. Ist“ Vitrir nicht möglich, diese Fragen im freien 8b und der Kräfte zu entscheiden, indem der lunge ler ganz ohne Reglement darüber abstim tole wen er im Parlament als Abgeordneten„Dle ben will? Schon eine Aenderung des seph verfahrens nach Art der letzten Gemei an. von wahlen würde die Ausschaltung von Be 55 nik“ ten aus dem Parlament ermöglichen, wen der die Wähler das für wünschenswert halten 2b 29 ESege mit e Tindet W Stam 7 wiede führt wurde, der sich aus amerikanische“ 5 50 8 englischen, französischen und sowjet. 1 5 8 schen Richtern zusammensetzte, wurden. 10 folgenden Prozesse mit einer amer ma bas schen Anklagevertretung vor amerika, 1 schen Militärgerichten geführt. Der e 1. in dieser Prozesse, der gegen 28 Ne gab e Aerzte und Wissenschaftler gefüng Fe ns wurde, begann am 21. November 1046.% Dane endete am 20. August 1947. Das kürze„als P Verfahren war das gegen den ehem ruhe“ Generalfeldmarschall Erhard Milch.* seum vom 20 Dezember 1946 bis 17. April 4 aber folgenden Jahres dauerte. i her is Die übrigen Prozesse wurden alle 16 Kunst Jahre 1947 eröffnet. Der Pohlpro ze] eigen nahm die Zeit zwischen dem 10. März ug tet w dem 3. November in Anspruch. In die ungen Falle jedoch wurde das Urteil abe an g die al und am 11. August 1946 neu verkündet. 40 tagsle erste Prozeß gegen einen Industriellen, 44 einen Flickproze, begann am 19. April. wert wurde am 22. Dezember des gleichen, eiche res abgeschlossen. Die übrigen. Prozesse u ische ren die Verfahren gegen: IG Farben% darf die Südostgeneräle, gegen„ Werde Rasse- und Siedlunsshaup tg 1 und gegen die Einsatzgruppen s ausge gegen Krupp und das OK W. DEN a dichti g 1 von 1 Augen glänzten vor Entzücken.„Ich“ Miossens mit Nachdruck,„ich war es 75 der den alten Goldschmied niederstiebß?— der Straße St. Honorèe unfern Eur, tür Hause.“„Um aller Heiligen willen, Frage Ihr!“, rief die Scuderi.„Und“, fuhr Mioss fort,„und ich schwöre es Euch, mein Fr lein, daß ich stolz bin auf meine Tat. Wi daß Cardillac der verruchteste, h lerischste Bösewicht, daß er es war, di der Nacht heimtückisch mordete und rauf) en und so lange allen Schlingen entging. Puppe well selbst nicht, wie es kam, daß kleine innerer Verdacht sich in mir gegen den% heran Bösewicht regte, als er voll sichtlicher— ruhe den Schmuck brachte, den ich 3 uch stellt. als er sich genau erkundigte, für Pump ich den Schmuck bestimmt, und als er 1 dort recht listige Art meinen Kammerdiener 2 mit d gefragt hatte, wann ich eine gewisse D zu besuchen pflege.— Längst mene mir aufgefallen, daß die unglücklic. Schlachtopfer der abscheulichsten Raub,, alle dieselbe Todeswunde trugen. Es u. a mir gewiß, dag der Mörder auf den der augenblicklich töten mußte, eins N Ja, war und darauf rechnete. Schlus der% eber so galt es den gleichen Kampf. Dies%% künk mich eine Vorsichtsmaßregel brauchen,% mir, 80 einfach ist, daß ich nicht begreife, 0 die sie andere nicht langst darauf flelen und% Feld retteten von dem bedrohlichen Mord weng] Wein, Ich trug einen leichten Brustharnisch 1%. der Weste. Cardillac flel mich von bit* an. Er umfaßte mich mit Riesenkraft, Er der sicher geführte Stoß glitt ab an schim Eisen. In demselben Augenblick ent ist He ich mich ihm, und stieß ihm den Dolch, 4 tiv gu ich in Bereitschaft hatte, in die Bro ordnu „Und Ihr schwiegt“, fragte die Scus den. „Ihr zeigtet den Gerichten nicht an, was, sagte schehen?“„Erlaubt“, sprach Miossens% bffent ter,„erlaubt, mein Fräulein, zu bemef! Nein, daß eine solche Anzeige mich, Wo nicht nicht radezu ins Verderben, doch in den abs dürfe lichsten Prozeſi verwickeln konnte. haupt la Regnie, überall Verbrechen wit tragte mir's denn geradehin geglaubt, wenn ½ den rechtschaffenen Cardillae, das Kune aller Frömmigkeit und Tugend, des verstes Er ten Mordes angeklagt? Wie, wenn% Ferie. Schwert der Gerechtigkeit seine Spitze 250 f der mich selbst gewandt?“ 5 0 Rest . 1. 0 5 Nr. 152/ Mittwoch, 24. November 1948 5 Mor SEN Seite 3 Was halten Sie davon? Die groge versuchung Sänsefleisch, bratfertig, das Pfund zu —9 Mark, oder Hasenbraten, fix und fer- „ zu fünfzehn Mark die Portion, kann * nicht erschüttern. Aber vor den . der Buchhandlungen, die gerade . Wieder allerlei Begehrenswertes zu 8 haben, wird uns abwechselnd heiß 9 Da legt der Kordt„Wahn und K chkeit“,, dort winken Woölkflins zZKunstgeschichtliche Grundbegriffe“ und ——„Englische Bildnismalerei“, hier 2 ardts„Weltgeschichtliche Betrach- 13 55 K. und der„Dr. Faustus“ ist ange- 1 15 Bei solchen Aussichten beginnt die 3 cht zu wanken und die Vernunft sich e Der Wert der Gelder, die sauer 8— 825 D-Mark, kängt an zu schwan; . hr Kurs fällt, indessen der Wert des . 8 himmelhoch zu steigen scheint: g—— bedenke, Rilkes ausgewählte Werke 1 9 auch dabei. In der finstersten See- . 8 beginnt ein brutaler Kerl ein- Feld ch zu deklamieren:„Was schert mich 501 ib, was schert mich Kind, laß sie bet- rd gehn, wenn sie hungrig sind. Da 5205 es höchste Zeit, weiter zu gehen und 8 rossene Gedanken in Bewegung zu b 8 die haben doch die Bücher in der * 3 gemacht, jetzt werden sie für barte D-Mark verkauft, und was am 19. 8 zehn R-Mark gekostet hatte, kostet 30 1 D-Mark, nur war damals kaum 0 aste as zu bekommen. Für solche Fälle man sowieso sehr viel mehr Geld im Sack haben, die Freuden des Geistes i e n überhaupt nichts kosten, s dergleichen nichtsnutzige Gedan- 3 ken mehr sind. 2 ö N Noch einmal da vongekommen 0 Weg hat mich dann zur Schloß- w erei geführt, die in dem„linken“ g Riccepapillon . 3— recht annehmbar untergebracht 4 Vitrindenschenskkind, im Vorraum steht eine . 1 ne und in der Ausleihe steht noch eine, — unter Glas ist ein Teil der Neuanschaf- 101 Zen ausgebreitet: André Gide und Ana- .— France,„Stalingrad“ von Plilvier und 5 8 Moorsoldaten“ von Langhotf, von Jo- 53 9„Der technisjerte Mensch“, Ar F. Jünger„Die Perfektion der Tech- Ader 2 von Egon Friedell„Die Reise mit 12 itmaschine“. Und das alles kann e November entliehen werden. In der 0 der Brust, wo sich die Brieftasche kind en ängstlich gehüteten Scheinen be- fü et, tritt Beruhigung ein. Ich habe mich r fünt Mark dem Kundenstamm der 31 unden angeschlossen— ich kann ae 1 einigermaßen unangefochten durch e Stadt und an den Buchhandlungen vor- 2 und fast alle Hoffnungen auf die logbücherei setzen. Das Unerwartete 3 einem Café an der Bismarclcstrage 20 3 dann noch eine kleine Ueberraschung. Aan. da drei Blumenstücke und acht 1 88 rer an der Akademie in Karls- g irkt. In der Galerie und im Mu- 0—— 8 tände jedermann das Kunstwerk, ——* geht eben nicht jeder dorthin. Da- e es denn garnicht so übel, wenn das —.. 8 8 an einen Ort gebracht ist, wo u ntlich ganz andere Erfrischungen erwar- 3 Es müssen wahrscheinlich sehr — hnliche Wege beschritten werden, um tkagsleben indergeratemen Lebensgebiete(All- — 28 heute und Kulturwerte) wieder in 1. zu bringen. Ob es empfehlens- reichen 58 in einer Galerie auch Kaffee zu —— lelbe dahingestellt. Ohne einer kri- n W zu wollen, 8e usammenhange gesagt W n die Arbeiten Hubers aus den I ahren noch intensiver farbig, noch — gener und gehaltvoller in der Ver- von F. ä reiner im Zusammenhang den Strei und Form geworden sind. Für 5 t der Fakultäten, ob eine Geistes- tandi att oder die Medizin für sie zu- Bastracht Stemmen eie allerdings nicht in natürli Sie sind auf eine schlichte und che Weise gesund. Frage an dle Zöllner 6 e Weinnachten ist ein Päckchen 1 en Aufmerksamkeiten für die auf- da muß en Vettern in der Schweiz fällig, Sen e sich nach den Zollverhältnis- pe Aen. Das Päckchen soll eine kleinen 2 eine von den lustigen keramik, dechsen der Krösselbacher Kunst- cher; die 82 paar Kunstkalender und Bu- buch— eine Frangoise kann ein Bilder- pernich und für die ganze Familie soll dort 8 beigelegt werden, den man mit dem t, bekommt. Aber wie steht es Zoll? Das ist eine peinliche Ge- Blitzlichtaufnahmen 1 ust das Geld knapp? Ja, Sagen M 1 11 5 22 ste 1 und streiken.„Sie nur, R schlummerten und erklärte die sich Vater, habe e ihr gegeben, damit J„Was Vernünftiges“ kaufe, denn das Seld hätte doch 0 Wenngutsbesitzer 3 Wert. Inr Vater ist der Wahrheit die Ehre? N Er schirm 5 5. 5 schi pfte, als ich ihn besuchte. Er 0 let Haus aut die Stadtverwaltung, denn er tiv gut—— und sein vierstöckiges, rela- ordaung d altenes Hinterhaus sollte auf An- f Nes Hochbauamtes abgerissen wer- dagte Ihm 8 er, und er hate recht. Ich bekentliche ich wollte das veröffentlichen, als a— 3 Anfrage und 80. Da tobte er. 3— in die Zeitung wollte er das dürfe— 8 haben. Warum? Man haupt. och nicht mit dem Stadtober- tragte ich rachen, man weiß doch nile... Da Warum er denn schimpfe. 4 Kundenbedlenung oder Uebervortellungꝰ einen Film kaufen in der Dro- „ auch einen, aber er kostete Fllme teurer geworden seien, den hinter der Theke. Nein; mein err lächelte jener treundlich,„aber sle — hoffentlich stimmt die akten von Franz Huber, der jetzt mren Geldbeutel, in den schichte: niemand kann sagen, auch das Hauptzollamt nicht, wie hoch der Zoll in die Schweiz zu stehen kommen wird. Das Päckchen ist zu der Zollstelle im Postamt 2 am Hauptbahnhof— zu bringen. Dort wird sein Inhalt geprüft, und wenn festge- stellt ist, daß es sich tatsächlich nur um Geschenke handeln kann, wird die Auf- schrift„Geschenksendung ohne Handels- wert“ zollamtlich bestätigt, und dann kann das Päckchen endgültig geschlossen und verpackt werden. Die deutsche Zollverwal- tung hat damit ihre, in diesem Falle aller- dings un maßgebliche, Meinung in der An- gelegenheit gesagt,— was aber wird die eidgenössische sagen? Schließlich zahlen die Vettern mehr Zoll für die Sendung, als ihnen der gutgemeinte Kram wert sein kann. Die Fränkli sind knapp, das Leben ist teuer, und sogar in der Schweiz. Und man erfährt bei dieser Gelegenheit nicht ohne Erschütterung, daß drei Jahre nach dem verstummen der Kanonen die deutschen Zollstellen immer noch nicht im Besitz der ausländischen Zolltarife sind— was durchaus nicht ihnen zur Last gelegt werden darf. Was man sich eigentlich da- von verspricht, wenn dem Rumpf- und Streiflichter und Betrachtungen Von Dr. F. W. Koch Restdeutschen die Zolltarife des Auslandes vorenthalten werden, ist nur zu ahnen. So wird ein Geschenkpäckchen zu einem Wagnis, das entgegen aller Absicht unter Umständen Verstimmung bewirken kann. Zöllner aller Länder: Einigt euch! „So redde mir!“ Die vor einigen Wochen(MM vom 6. Ok- tober) etwas leichtfertig vom Zaune gebro- chene kleine Kontroverse über die Sprache der Mannheimer hat fast wider Erwarten größeren Widerhall gefunden. Nach Prof. Dr. Schott und Jakob Frank(MM. vom 20. Oktober) meldeten sich Fritz. Fegbeutel, Professor Dr. Leupold und Dr. Stubenrauch mit Hinweisen und Anregungen zum Wort. Fritz Fegbeutel hat in seiner Zuschrift das Thema„Der Mannheimer Dialekt im Rund- funk“ angeschnitten und über die Zurück- drängung der Mannheimer Mundart in den Programmen von Radio Stuttgart, d. h. der Sendestelle Heidelberg, sich beklagt. Pro- fessor Leupold, der lange Jahre am Real- gymnasium und an der Handelshochschule Mannheim unterrichtete, setzt sich in seiner aus Bad Mergentheim datierten Zuschrift mit den Ausführungen Jakob Franks aus- einender. Professor Leupold und Dr. Stu- benrauch, Direktor der Schloßgbücherei Mannheim, verweisen dankenswerter Weise auf die 1934 der Universität Heidelberg vorgelegte Dissertation„Die Mannheimer Mundart von Kurt Bräutigam, auf die in anderem Zusammenhang zurückzukom- men sein wird. Wenn Prof. Leupold zum Abschluß seiner Darlegungen schreibt: „Aber dem Verfasser f. w. Kk. kam es ja nicht auf die Darstellung der lautlichen Seite der Mannheimer Sprache an, sondern auf die Eigenheiten in Ausdrucksweise und Satzbau“, so kann ihm bestätigt werden, daß er die Absicht der Glosse„Die Sprache der Mannheimer“ genau erkannt hat. Auf diese Intentionen ging die dem Leben ab- gelauschte Sprachplaudereli„Karlsruher Ak- kusatſo und andere Anmerkungen zur Sprache der Mannheimer“ in der Ausgabe vom 10. November näher eln. Von ihrem Verfasser, Leo Barth, kfindert der Leser heute auf dieser Seite einen weiteren amü- santen Beitrag zu der einer breiten An- teilnahme sich erfreuenden Diskussion un- ter dem Titel:„Die Sache mit der Mann- heimer Mundart.“ Durch die Fenster der Sprache, wenn man so sagen darf, werden tiefe Blicke in das Schaltwerk der Gedan- ken getan. Und genau darauf, dieses Schaltwerk allmählich in gutes Licht zu rücken, kormamt es an. Die Sache mit der Mannheimer Mundart „Bürgerlichen Mittagstisch“ liest man wohl auch heute noch am Fenster mancher Mannheimer Gastwirtschaft angekündigt, und da könnte man meinen, da sei ja nun doch der kürzlich hier behandelte Akkusativ nach Form und Bedeutung im Mannheimer Sprachgebrauch erhalten geblieben. Der Form nach wohl, aber sie wird zweifellos als Nominativ gebraucht, so gewiß wie der Marmheimer Bub es als solchen empfindet, wenn er sagt:„Unsern Vadder is verreist“ oder gar:„Unsern Vadder hat sich en neſer Hut gekaaft“. Die kürzlich gemachte Anmer- kung zum„Karlsruher Akkusativ“ wird also dadurch nur bestätigt. Aber Zeitungsartikel haben oft eine win dige Wirkung, sie können Staub aufwirbeln, sie können aber auch historische Blätter, die in unsern bewegten Zeitläuften von der Ver- gessenheit bedroht sind, ans Licht bringen. So hat die Sache mit der Mannheimer Mund- art nun einen weiteren Beitrag zum Thema zu Tage gefördert, der 1934 in Heft 7/9 der „Mannheimer Geschichstblätter“ von Dr. K. Bräutigam veröffentlicht wurde und zudem die Mitteilung enthält, das auch des Verfas- sers Dissertation sich mit diesem Thema be- faßte(— ganz beiläufig erinnert das Auf- tauchen eines Heftes der„Mannheimer Ge- schichstblätter“ auch noch an die„Gesell- 2 der Freunde Mannheims“, die in ihrem Aufgabenkreis auch wieder eine solche Zeit- schrift vorgesehen hat). So etwas aber reizt erneut zu weiterer Beschäftigung mit diesem uns allen buchstäblich auf der Zunge liegen- den Thema. Jener Beitrag befaßt sich sehr lebendig Stimme der Parteien/ Die SPD ist auf unseren Vorschlag mit Zustimmung der CDU zur Stel- lungnahme zu diesem Artikel einge- laden worden. Die von uns beabsich- tigte gleichzeitige Veröffentlichung beider Standpunkte ist jedoch daran gescheitert, daß der mit ausreichender Frist zugesagte Aufsatz der Spp bis heute nicht zu erhalten war.(D. Red.) „Selbständig— Politisch— Denken“ empfiehlt dem Volk ein im ganzen Land verbreitetes Plakat der SPD. Dem Leser Wird darauf klar gemacht, daß dle über- höhten Preise„politische Preise“ seien, die man der Einfachheit halber„CDU“-Preise“ nenne. Außerdem ist auf diesem Plakat zu erfahren, daß der Hauptgrund der Preissteigerungen der„brutale Eigennutz“ und ein„Klassenkampf von oben“ der von „schönen Reden um christliche Nächsten- liebe“ gesalbten CDU-Fraktion des Wirt- schaftsrates sei. Es reiht sich damit wür- dig an jenes, ebenfalls von der SPD ver- breitete Wahlplakat in Nordrhein-West- falen, auf dem eine Anzahl Preise des Jahres 1928(sprich: Normal-Preise) mit denen des Jahres 1948(sprich: CDU-Preise) verglichen wurde. Da ist dann schon nützlich, wenn der Le- ser solcher politischer Weisheiten am Schluß nochmals aufgefordert wird: 8 elbstäandig Politisch zu Denken Vielleicht wird der also zum Denken An- geregte dann aber auch fragen: warum machen die vornehmlich der SPD angehö- rigen Wirtschaftsminister der Länder von Konkrete Fragen und relative Antworten können das Entwickeln gleich mitbezahlen.“ Sprach's, nahm einen Bleistift zur Hand und kritzelte auf den Umschlag zwei Worte: Ent- wickeln bezahlt. Was tat er, der gute, über- vorteilte, durch die Währung ach noch gar nicht„reformierte“ Käufer? Er schimpfte. Er schimpfte zu Hause, nachdem er im Han- delsgesetzbuch gelesen hatte: Bezahlung ist die Qufttung für geleistete Arbeit. Aber seine Frau, die gerade von der Eröffnung eines renovierten Kaufhauses kam und dort beinahe im Gedränge der Käufer ihr Leben ausgehaucht hatte, rief ihm zu, und in ihrer Stimme war ein Staunen:„Er läßt sich heute schon bezahlen ja glaubt er denn an die Währung?“ Nehmen seliger, denn verlangen? Doch das eine laß Dir sagen, Du darfst alles, nur nicht fragen“, heißt es in einem Lied. Nur nicht fragen, ist die Quintessenz eines Plakates, dessen Anschlag der Landes- verband Württemberg-Baden für das Hotel- und Gaststättengewerbe e. V., Stuttgart W. Marienstraße 3, empfiehlt. Darin heißt es unter anderem:„Auch der Gast, der mar- kenpflichtige Essen ohne Abgabe von Mar- ken verlangt, macht sich strafbar“. Wie aber, wenn es mm angeboten wird, von verbote- nen Früchten zu naschen H. O. H, mit dem Werden der Mundart und den in seinem Verlauf sich herausbildenden Unter- schieden innerhalb der großen Stadtgemein- schaft. Und schon melden sich auch da Er- gänzungen in Fülle. Gut, daß„Pilwe“, der Uebername der Neckarauer, erklärt wird, er gehört zum mittelhochdeutschen pfülwe, Pfühl(wieviel Mannheimer wissen das?) und diese Pilwe, d. s. längliche Kopfkissen, mö- gen wohl der besondere Stolz der Neckarauer Hausfrauen gewesen sein. Es wird auch er- klärt, daß„Puhl“ nicht Sumpf bedeutet wie das hochdeutsche Pfuhl, sondern Jauche, aus Höflichkeit ist aber wohl der damit zusam- menhängende Uebername der Seckenheimer verschwiegen, darum möge diese Höflichkeit denn auch an dieser Stelle beibehalten wer- den, der Uebername ist ohnehin bekannt ge- nug. Und von den Feudenheimern, den „Lallehägern“, von denen ja neulich im „Mannheimer Morgen“ eingehender die Rede war, wird sehr hübsch berichtet, daß sie, als der„Lallehag“ verschwand, glückstrahlend gesagt haben sollen:„Mär hewwe jetzt koon Lallehag meh, mär hewwe jetzt ä Eisege- gilla“. Zu den Beispielen über die verschie- dene Abwandlung der Umlaute in den Vor- orten soll aber eine Ergänzung nicht ver- schwiegen werden. In Seckenheim sagt man nämlich nicht nur„Flaasch“ im Gegensatz zum Mannheimer„Fleesch“, sondern man spricht dort auch von„Klogeld“, womit nicht etwa der Groschen gemeint ist, den man sich zur Benutzung gewisser wohltätiger Anstal- ten bereit hält, sondern schlicht und einfach das„Kleingeld“! Von der Erklärung des Allerweltswortes „als“(im Sinne von„ab und zu“ oder (Außer verantwortun x der Redaktion) 8 dem in Frankfurt beschlossenen Preiswu- chergesetz keinen Gebrauch? In ihrer Hand läge es, mit harten Maßnahmen gegen die Preistreiberei vorzugehen. Ungeordnete Preis verhältnisse sind aber wohl der Agi- tation gegen die CDU dienlicher. Warum, so folgert man augenscheinlich, soll man sie dann vordringlich zu ordnen suchen? warum war die Fraktion der SpD im Wirtschafts- rat bei dem von ihr eingebrachten Mig- trauensantrag gegen den Wirtschaftsdirek- tor Prof. Dr. Erhard nicht vollzählig an- wesend? Hat man befürchtet, daß nach Erhards Sturz das Buhlen um die Gunst des Volkes von unpopuläreren Verantwor- tungs-Fragen abgelöst werden müßte? warum 5 N begnügt sich die in dem Plakat gepriesen „starke SPD- Opposition“ in Frankfurt mit destruktiver Kritik, anstatt konstruktiv Vorschläge zu unterbreiten? warum ist der SpD-Mann Dr. Agartz während seiner Tätigkeit in Minden als Leiter des Bizonenamtes für Wirtschaft so kläglich gescheitert? und warum wußte der SPD- Angehörige ehemalige baye- rische Wirtschaftsminister Dr. Zorn auf dem Parteitag der SPD in Düsseldorf als Er- klärung für die Preisentwicklung andere Gründe anzugeben, als die hannoveranischen Plakatschreiber der SPD, die in diesem für urteilslose Geister berechneten Plakat nur die„rücksichtslose CDU-Politik auf Kosten der kleinen Einkommen“ als Erklä- rung fanden? 5 Der SpD-Vorstand in Hannover wei woh ebensogut als Dr. Zorn, daß die Preisstei- gerungen der letzten Zeit zum Teil auch ihre gewichtigen Gründe haben. z. B. der Umrechnungskurs der DM zum Dollar, die verteuerten ausländischen Rohstoffe, der schwerfällige Außenhandelsapparat, die ho- hen Frachtspesen, die unumgängliche Er- höhung der Kohlen-, Eisen- und Strompreise, tellweise Lohnerhöhung, das Kreditproblem und anderes mehr. Die CDU verdammt die Unmoral ungerecht- fertigter Preistreiberei ebenso wie die SPD. Diesen Auswüchsen aber mit konstruktiven Plänen(z. B., dem Jedermann- Programm) zu Leibe zu rücken. hält die CDU für nütz- licher als mit marktschreierischen Plaka- ten. 5 Produktionserhöhung ist der Schlüssel zum Aufstieg. Die staatliche Zwangswirtschaft hat ihre Erfolglosigkeit drei Jahre lang de- monstriert. Kein Zurück zum Bezugsschein! Die Mittel vom gestern sind untauglich für für den Weg zum Morgen. Wer diese Aufbauarbeit durch billige Agi- tation im Stile solcher Plakate stört, muß sich darauf gefaßt machen. daß der Selbständig Politisch D enkende es als das erkennt, was es wirklich ist: Als Brunnenvergiftung ganz übler Sorte. Christlich Demokratische Union Landesverband Baden. * „öfters“) aus dem schon im Mittelhoch- deutschen vorhandenen„allez“ kommt man mit einem kühnen Sprung zu der Verwechs- lung der Vergleichsworte als und wie, die zwar heute aus einer allerwärts verbrei- teten Unsicherheit hervorgeht, beim Mann- heimer aber doch mit einer exemplarischen Deutlichkeit vertreten scheint. Er kann sich darauf berufen, daß die beiden Worte frü- her so angewandt wurden, wie er es heute noch tut, wofür sogar Goethe und Hum- boldt zu zitleren wären. Aber das hat sich nun einmal geändert, auch der Mannheimer streitet das ja nicht ab, weshalb er sich damit hilft, daß er sicherbeſtshalber ein- fach beide Worte zugleich setzt; da muß ja dann das richtige dabei sein, scheint ihm immer noch besser„als wie“ das Risiko. eventuel] falsch geraten zu haben. 8 Ein Kapitel aber jenes„Sprachbilder- bogens“, wie Dr. Bräutigam seinen Artikel nennt. zeigt eine der wichtiesten Wurzeln der Mapnheimer Mundart auf, die Lebygf- tigkeit dieser Sprache, den Hang des Pfäl- zers zur Uebertreibung, der einem auf Schritt und Tritt begegnet. Dieser Hans führt oder verführt ihn nicht nur zu einer UVebersteigerung der Lautstärke, die ihn in den Ruf des„Krischers“ gebracht hat. son- dern verleitet ihn auch, für ſede Gradstute einer Handlung oder eines Zustandes min- destens den nächststärkeren Ausdruck oder gar denjenigen ihrer Vollendung zu setzen. Daher vertauscht er x. B. fast immer die Vorsilben„er“ und„zer“ mit„ver“; beit inm wird ein Lausbub nicht erwischt son- dern verwischt, was doch eigentlich nur von Spuren oder von einer Schrift zu sagen ist: er zerbricht auch nicht den Teller, son- dern er verbricht ihn, obschon er deshalb doch nicht Verbrecher geheißen werden möchte. Auch wirft er nicht seine Briefe in den Briefkasten, sondern schmeißt sie hinein, und seine Illusjonen brechen nicht zusammen, wie auch er selber das nicht tut, sondern sie— und mit ihnen auch er — krachen zusammen. Von einem Mädchen kann man hören, es sei so gut vile verlobt, trage schon den Ring„un alles midde- nanner“, von einem Lausbuben, er habe keinen Respekt„un garnix. Am deut- lichsten aber wird dieser Hang zur Ueber- treibung beim Begriff„gehen“ und seinen Steigerungen. Denn für gehen sagt der Mannheimer laufen, für laufen sagt er springen, und wenn einer wirklich springt, dann sagt der Mannheimer„er hupst“. Und dafür gibt es schließlich ein klas- stsches Zeugnis bei unserm Mannheimer Lokaldichter Friedrich v. Schiller, der in „Kabale und Liebe“ Millers Frau aus- rufen läßt: Der Major! Er springt über die Planke.“ Womit Schiller nicht nur be- weist, wie sehr die Anschaulichkeit seiner Umgebung auf seine Dichtung einwirkte, sondern auch, wie aufmerksam er seinen Mannheimern„aufs Maul“ geschaut hat. Denn natürlich„springt! Ferdinand nicht etwa regelrecht Über eine Holzplanke, das würde sich für einen Major und Sohn des Präsidenten schwerlich schiciten, sondern er kommt nur eilends die Planken daher ge- laufen, und so etwas pflegte Schillers Mannheimer Hauswirtin zweifellos mit den Worten der geschwätzigen Millerin auszu- drücken. f a Leo Barth und das Ablösung vor! Ein Hockenheimer ist dabei Anfang 1948 sammelte sich in einem Krlegsgefangenenlager der französisch be- setzten Zone elne Anzahl deutscher Zivi- listen unterschledlichen Alters. Es waren dicke und auch dünne unter ihnen, viele mit Kindern und manche mit vielen Kindern, die sle aber daheim gelassen hatten. Sie kamen aus den drei Westzonen. Und es ging mit diesen gutgekleideten Zivilisten, von denen einzelne wie Touristen aus- sahen, etwas Eigenartiges vor:„Auf Kam- mer nämlich erhielt jeder von ihnen die übliche Kriegsgefangenen-Garnitur zuge- Wiesen. Die auf jugendliche Figuren und Küchenmeister Schmalhans zugeschnittenen Militärhosen und Röcke paßten natürlich selten. Die sich ringsum ansammelnden Kriegsgefangenen„staunten Bauklötzer“. Als sle aber erst mal raus hatten, daß diese Zlvilisten Geistliche waren, war die Neu- gler groß:„Nanu, was wollen die denn da bei uns hinterm Stacheldraht, und warum auf einmal sind sie nicht mehr auf der Kanzel?“ Die Hochachtung der Kriegsgefangenen tür diese geistlichen Herren stieg, als sie erst spitz kriegten, was es mit ihnen für eine Bewandtnis hatte. Denn es waren Gottesdiener, die für ein Jahr Heimatkanzel und tellweise Frau und Kinder verlassen hatten, um in den einzelnen französischen Krlegsgefangenenlagern in Frankreich Kol- legen hinter Stacheldraht abzulösen. In den zu Tagen, in denen sie sich in dem Lager Malschbach in der französisch besetzten Zone sammelten und einkleiden ließen, haben sie den richtigen Kontakt mit den Kriegsgefangenen gefunden. Men sah sle oft in ernsthaften, aber auch frohen Gesprächen mit den Lagerinsassen. Es war auch ein herzliches Abschiednehmen, als sie dann ihre Reise nach Frankreich antreten konnten. Und da diese Geistlichen ja nun in die- sen Tagen und bis Weihnachten zurück- kehren und ihren alten Platz auf der Kan- zel wieder einnehmen werden, ist es gerade noch an der Zeit, Kunde zu geben von einer Tat, die man mit dem Wort Über- schreiben möchte:„Hoch klingt das Lied vom braven Mann!“ Sie sind ni nur von der Kanzel aus eingetreten für èeine Ver- besserung des Loses unserer Kriegsgefange- nen. Sle haben sich einfach selbst auf den Weg gemacht und haben ihre Sorgenkinder hinter Stacheldraht aufgesucht und ein Jahr lang zum Wohle eines anderen Kolle- gen betreut und deren Los freiwillig geteilt. Das Amt eines Lagerpfarrers ist schwer, denn er hat nicht eine Gemeinde vor sich, der herkömmliche kultische Formen und Gottesdienste vertraut sind. Er mußte sich erst unter den Kriegsgefangenen eine Kir- chengemeinde schaffen.: Die inneren Spannungen, die das deut- sche Volk nach dem Zusammenbruch ergrif- fen hat, wurden bei den Kriegsgefangenen in erhöhtem Maße sichtbar. So wirkte sich auch dle Trennung von der Familie 5 den Stacheldraht viel stärker aus, als dure! den Krieg damals selbst. Das unbekannte Schicksal der Familienan gehörigen vergrö- gert die innere Unruhe. Hinzu e f gen um den Lebensunterhalt der lie, besonders in der Ostzone. Verlust von Hab und Gut, Ausweisungen und Vertrei- bungen im Osten und Südosten vermehrt die seelischen und moralischen Depressſo- nen. Hier zeigte der Lagerpfarrer seine ganze Kraft und Fählskeit, beruhigend, ausgleichend, besänftigend, tröstend und dämpfend zu wirken, vor Unbesonnenheiten zu warnen und den oft durch und durch aufgewühlten Mann hinter Stacheldraht wieder in ein haltbares Gefüge zu geleiten. Manchmal wurden aus disziplinären Grün- den erforderlich gewordene Mahnahmen der Lagerführung mißverstanden und unlogisch gedeutet. Dann flelen schnell Worte wie Drangsalierung und Schikane. In solchen Lagen hatte der Lagerptarrer ein schweres Amt. 3 Der verlorene Krieg und der Zusammen- bruch führten besonders bei den Jüngeren zur Verhärtung der Herzen. Manchem war die Heilige Schrift nur noch wenig bekannt, ein Gebetsleben war teilweise sogar unbe- kannt. Zuweilen fehlte auch die innere Bereitschaft zu einem christlichen Lebens- wandel. Die größte Bereitschaft für kirch- ches Gemeinschaftsleben brachten natürlich jene Kriegsgefangenen aut, die schon krü- her einmal einem christlichen Verein oder Bund angehört hatten und aus einem gläu- big christlichen Hause stammen. f Die Pfarrer aber haben einen reichen Schatz mit nach Hause auf die helmatliche Kanzel gebracht: Erfahrungen, gesammelt in der Praxis für die Praxis der Christen- gemeinschaft. K. H. Als das Mikrophon noch im Schloß stand Der Stuttgarter und der Frankfurter Rundfunk haben ihr 25 jähriges Jubiläum gefeiert. Wir in Mannheim sind da ein bis- chen„hinne“, aber das hängt eben damit zusammen, daß wir erst so gegen 1928 mit unserer damaligen Besprechungsstelle in Schwung gekommen sind. Zuerst war sie ganz primitiv in einem Hinterhof, und dann brauchte as einige Zeit, bis wir sie im Schloß über der Reithalle eingerichtet hat- Das war die Zelt, als Dr. Holzbauer, der Leiter, am Ring beim Tattersall seine Büros hatte und droben im Schloß mit den me- terdicken Mauern und den vielen echo- schluckenden Decken an den Wänden die Sprecher, Sänger und Musizierenden schwitz- ten. Die erste größere Uebertragung War übrigens 1928, dem 80jährigen Jubiläums- jahr der badischen Revolution, als über die Ausstellung im Schloßmuseum gesprochen wurde. Dann reihten sich Vorträge an Vor- träge, Zwiegespräche an Dreigespräche, Uebertragungen aus dem Nationaltheater an Dlirekt-Uebertragungen aus dem Senderaum. Mit den Jahren verschwanden die Wolldek- ken, wurden die Räume heller und freund- licher, das Mikrophon in jeder Beziehung zugänglicher. Fast alle Mannheimer Per- sönlichkeiten, dle„etwas zu sagen hatten“, taten dies vor dem kleinen, viereckigen Mi- krophon im Schlonz. Wir erinnern uns an die Reportage aus dem Senkkasten beim Bau der Rheinbrücke im Jahre 1931 und an die vielen Uebertra- gungen von größeren Ereignissen lokaler Bedeutung: als die Stadtrandsledlung in Neckarau angefangen wurde, der Auftakt der Randsiedlungen in Mannheim über- haupt. Es war damals nicht so leicht wie heute, das wandernde Mikrophon war noch nicht da, man mußte überall erst Anschluß an das Stromnetz haben. Heute nimmt der Sprecher das Mikrophon unter den Arm und spricht die Reportage im Freien auf ein magnetisches Band, das er im Sende- raum bel geeigneter Gelegenheit ablaufen läßt. Damals mußten von dem Telegraphen- bauamt lange Leitungen gelegt werden. Wir sind inzwischen wleder„abgehängt“ worden mit unserer Besprechungsstelle. Mehr aus räumlichen Gründen nehmen wir an, dafür hat Heidelberg eine Besprechungs- stelle bekommen. Wir haben vor den Nazis jahrelang um elne solche in Mannheim ge- Kämpft, und wir hoffen, daß wir mit der Verbesserung der Rundfunktechnik wieder eine bekommen werden. Es wird ja so- wieso zu einer Umgestaltung des deutschen Sendenetzes kommen, man spricht von Kurzwellensendern, die das internationale Wellenband nicht stören, und da hätten wir ja dann wieder einige Hoffnung. Der Bedeutung Mannheims entsprechend können wir einen, unseren Anspruch,„ge- hört“ zu werden, ohne weiteres stellen. th 9 Seite 4 Mittwoch, 24. November 1948 Nr. 182 N NINE EN BRU CCE N N S NS 0 2 0 W e 0 f S. 287* Jahresfeier der Uni Heidelberg In Gegenwart des stellvertretenden ame- rikanischen Oberbefehlshabers für den eu- ropäischen Befehlsbereich, Generalleutnant Clarence R. Huebner, des württemberg-ba- dischen Landtagspräsidenten Wilhelm Keil, des hessischen Ministerpräsidenten Chri- stlan Stock und der Universitäts- und Hoch- schulrektoren von Karlsruhe, Freiburg und Mannheim, verband die Universität Heidel- berg ihre Jahresfeler mit der feierlichen Verpflichtung der zum Wintersemester im- matrikulierten Studenten Nach Ansprachen des Professor Dr. Wolfgang Kunkel und General Huebner hielt der Rektor der Uni- versität, Professor Dr. Karl Geiler, ein aus- tührliches Referat, das eine Auseinander- setzung mit den Begriffen„Macht und Recht“ auf der innerstaatlichen wie auf der völkerrechtlichen Ebene darstellte. Er gab abschließend seinem Wunsche Ausdruck, daß es gelingen möge, legitime, internatio- nale Machtgebilde zu schaffen, die den 1 ein Leben ohne Furcht ermögli- chen. 70 Minen beseitigt Nachdem vor einiger Zeit bei Wieblin-. gen zwel Knaben durch eine Mine getötet worden waren, wurden Untersuchungen des Geländes vorgenommen, wobei sich ergab, daß das ganze Neckarufer zwischen Wieb- lingen und Edingen noch minenverseucht war. In den letzten Wochen hat nun ein Minensuchkommando dieses Gebiet syste- matisch abgesucht und gesäubert; nicht weniger als etwa 70 Minen wurden dabei gefunden und unschädlich gemacht. Frohsinn bei RAWATUMA Radfahrer, Wassersportler und Turner Mannheims veranstalteten im Rosengarten einen wohlgelungenen Unterhaltungsabend. Mit spritziger Ansage fädelte Walter Pott das von Kräften des Nationaltheaters be- strittene Programm ein. Anja EIK²hoff, Hilla Oppel und Max Baltruschat sangen sich schnell in junge und alte Herzen hinein. Fesche Tänzerinnen der Ballett- gruppe verhalfen mit Polka, Rumba und Zi- geunertanz auch den Augen zu mrem Recht. Dazwischen erschütterte„Pöttchen“ zusam- men mit„Mackie“ in Pantomimen die Zwerchfelle. Joachim Popelka war am Flügel eine wirkungsvolle Unterstützung. Bis in die frühen Morgenstunden sorgte die Musikabteilung der Sportgemeinschaft Mannheim für stimmung und hielt mit schwungvollen Tanzmelodien alles auf den Beinen. Kurze„MM“- Meldungen Das Geld im Strumpf. Recht vorsichtig operlerte eine Schwarzhändlerin in der Innen- stadt, dle einen schwunghaften Handel mit Bohnenkaffee betrieb. Das bereits elngenom- mene Geld in Höhe von 805.— DM hatte sie in ihrem Strumpf versteckt. Der vorgefun- dene Bestand an Kaffee wurde sichergestellt. Zur Zelt der Durchsuchung erschienen drei Personen in der Wohnung, die sich für die Schwarz handelswaren interessierten. Erneute Warnung! Es häufen sich die Fälle, daß in Kellern dle elektrischen Leitungskabel einschließlich Blelrohre abgeschnitten und ent- wendet werden. Durch diese Dlebstähle kann seltens des Telegraphenamtes eine ordnungs- gemäße Durchführung des Fernsprech- und Telegraphendienstes nicht mehr gewährlelstet werden. Vor Ankauf wird gewarnt. Ein Volltreffer. In der Nacht vom 22. auf 23. November haben drei bis jetzt noch unbe- kannte amerikanische Soldaten in der Mann- neimer Straße in Käfertal eine dort ange- brachte Normaluhr durch Werfen einer Flasche zertrümmert. Das mysterlöse Flelschpaket. Bei einer Raz- zia in Feudenheim wurde ein Paket mit fünf Pfund Schweinefleisch aufgefunden. Durch Ueberwachung der Fundstelle konnte man Wohin gehen wir? Mittwoch, 24. November: Nationaltheater 16.00 Uhr:„Faust“, I. Teil; Ufa-Palast 17.15 Uhr: „Der arme Jonathan“. Donnerstag, 28. November: Nationaltheater 19.30 Uhr:„Der Lügner“; Ufa-Palast 17.15 Unr: „Der arrae Jonathan“; Wirtschaftshochschule 19.30 Uhr: Arno Hennig(SpD) spricht über „Kultur und Politik“. Aus Briefen an den„Morgen“ auch bald des Täters habhaft werden, der das Fleisch bei seinem Arbeitgeber gestohlen hatte. Die Ermittlungen ergaben, daß das Fleisch von einem schwarzgeschlachteten, etwa 140 Pfund schweren Schwein herrührte. Der größte Teil des Fleisches konnte sichergestellt werden. Sie fing belzeiten an. Eine erst 16 Jahre alte Hausgehilfin„erleichterte“ ihre Dienstnerr- schaft um wertvolle Schmuckgegenstände und Kleider im Gesamtwerte von etwa 7000, DM. Auf einem ebenfalls gestohlenen Fahrrad ging sle dann flüchtig. Wie festgestellt werden konnte, hat die Täterin elnen großen Teil des gestohlenen Schmuckes in den Benzbaracken verkauft, wo auch einige Gegenstände sicher- gestellt und an den Eigentümer zurückgege- ben werden konnten. Lehrkurse für Versicherungsiehrlinge. Der Angestellten verband. Fachgruppe„Versſcherun- gen“, veranstaltet für die kaufmännischen Lehrlinge des Versicherungsgewerbes Kurse zur Vorbereitung auf die Kaum zwsgehlifen- prüfung, die jeden Dienstag von 16.30 bis 18.00 Uhr im Haus der Mannheimer Versiche- rungsgesellschaft. Werderplatz 3-6. abgehalten werden. Wir gratulieren! Theodor Fässer, Mann- heim, Brentanostraße 13, feiert sein 40 jähriges Dienstjubiläum. Ihren 90. Geburtstag begehen Barbara Lennert, Mannheim, Käfertaler Stiaßo Nr. 207, und Lina Deckert, Fr.-Ebert-Str. 28. Käthe Mohr, Mannheim, Neckarvorlandstraße Nr. 131, wird 74 Jahre alt. Warum Drosselung des Stromverbruuchs? Das Landes wirtschaftsamt Karlsruhe gibt darüber Auskunft Die katastrophale Stromlage wird zu einer ernsten Bedrohung des gesamten Wirtschaftslebens. Alle Bemühungen um Preissenkung und auskömmliche Lohnver- hältnisse müssen scheitern, wenn die Be- triebe wegen Strommangels nicht arbeiten können. Nur bei scharfer Durchführung der Verbrauchseinschränkungsbestimmun- gen können Abschaltungen und Sperrzei- ten vermieden werden, deren Verwirk- lichung unmittelbar droht. Es wird daher nochmals auf alle einschlägigen Bestimmun- gen hingewiesen. Das Wirtschafteministerium hat die Haus- haltverbraucher dringend aufgefordert, ihren Verbauch unter die in den Kontroll- ratsgesetzen Nr. 7 und 19 zugebilligten Kon- tingente herabszusetzen, die von den Elek- trizitätswerken den einzelnen Haushalten mitgeteilt wurden und deren Einhaltung überwacht wird. Die in den Kontrollrats- gesetzen vorgesehenen Strafen sind außer- ordentlich hart. In der Landwirtschaft gilt weiterhin das Druschverbot in der Hauptbelastungszeit (10 bis 12 Uhr vormittags mit geringen ört- lichen Abweichungen). Schaufensterbeleuchtung nach Laden- schluß und Lichtreklame sowie besonders elektrische Raumheizung sind nach den Kontrollratsgesetzen verboten. Die Besat- zungsmacht besteht(im Interesse unserer lebenswichtigen Verbraucher) auf der strik- ten Durchführung dieser Bestimmung. Durch Anordnung des Wirtschaftsmini- steriums vom 10. November 1948 wurde (unter Beibehaltung der durch die Lastver- teller im September d. J. angeordneten Lei- stungsbeschränkungen) weiter verfügt, daß alle Abnehmer der Industrie, des Handels, des Handwerks und des sonstigen Gewer- bes ab 15. November 1948 monatlich 50 Pro- zent ihres Stromverbrauchs vom Oktober 1948 nicht überschreiten dürfen. Tages- und Nachtstrom ist getrennt zu berechnen, Nachtstromzulage auf Antrag möglich). Der hiernach den Betrieben zugestandene Monatsverbrauch ist gleichmäßig auf den Monat zu verteilen. Die Betriebe sind ver- pflichtet, auf die Einhaltung des Kontingents durch regelmäßiges Ablesen der Zähler zu achten und den Zählerstand täglich in eine Liste einzutragen(gegebenenfalls getrennt nach Tages- und Nachtverbrauch, letzterer von 21 bis 6 Uhr). Von diesen Einschränkungen sind ausge- nommen: a) Oeffentliche Versorgungsbe- triebe, Elektrizitätswerke, Gaswerke, Was- serwerke, Entwässerungsanlagen; b) Kran- kenhäuser; c) Militärische Einheiten der Be- satzungsmacht; d) Post, Rundfunk, Anlagen der Nachrichtenübermittlung; e) Straßen- bahnen, Eisenbahnen, Hafen- und Verlade- per verbesserte Promeiheus Als Prometheus das Feuer zur Erde brachte, legten selbst dle Skatspieler einen Augenblick lang ihre Karten beiseite, denn Unerhörtes eröffnete sich: Endlich war das Problem gelöst, wie man die Pfeifen in Brand stecken könnte. Die Freude war groß, und so hob ein gewaltiges Rauchen an. Aber wie das so geht mit der Zivili- sation: Sie entwickelte sich weiter, und der Kienspan war bald als rückständig abgetan. Man rasierte sich jetzt und nahm Streich- hölzer, weil die Fabrikanten sagten, die seien praktischer. Das wiederum Heß den Erfinder des Feuerzeuges nicht ruhen, und er brachte daher das Unheil des Feuerzeu- ges über die Menschen. Dabei blieb es zunächst, obwohl auf anderen Gebieten der Fortschritt nicht aufzuhalten war; zum Bei- spiel wurde die Spaltbarkeit des Holzes auch auf die Atome ausgedehnt, aber wie gesagt, beim Feuerzeug sing es nicht weiter. Es war keine vollkommene Erfindüng, denn einmal liegt es am Docht, dann am. Rädchen, dann am Feuerstein, wenn es nicht brennt. Manchmal ist auch kein Ben- zin drin, oder der Experte erläutert dem stauntziden Laien, daß es zuviel Oel ent- halte. O ja— es gibt tausend Ausreden für dle Tausendzünder, Toujoursles, Sturm- feuerzeuge, für die runden, flachen, großen, kleinen, zlerlichen, klobigen, patentierten, ge- schützten, raffinierten und einfachen Oftver- sager. Selbst die alten Tricks der Windberech- nung, des Vorwärmens, der Wahrscheinlich- keitskalkulation, des Gutzuredens und der Langmut versagen häufig, wenn es darum geht, die Tücke des Objektes zu überlisten. Leidgeprüfte und Weise tragen das mit Fassung und Würde, aber Choleriker hat es schon an den Rand der Verzwelflung ge- bracht. Der Abgeklärte kauft sich in ver- zeihender Güte immer wieder neue DRP- Exemplare und zeigt voll geheimem Stolz seinen Freunden eine stattliche Sammlung von Peut-etre-les, die er sorgsam hütet. Auch der Jähzornige erwirbt mit zusam- mengeblssenen Zähnen eines nach dem an- deren, weil er das Schicksal zwingen will. Doch pflegt er es zum Fenster hinauszu- ANRETGuUN GEN. a BESCH WERDEN Schlechte Beleuchtung in der Schule Ist das Geld wirklich schon so knapp, daß man nicht einmal mehr für ausreichende Be- leuchtung der Klassenräume sorgen kann? Mein Sohn besucht die Tulla-Schule. Die vor- dere Hälfte des Zimmers ist beleuchtet. Be- züglich der fehlenden Beleuchtung für die bin- tere Hälfte sagte der Lehrer zu den Jungens: „Da müssen sich schon Eure Eltern beschwe- ren, ich erreiche da nichts.“ Wir möchten nicht, daß unsere Kinder sich in der Schule die Augen verderben. Wenn ein Lehrer einen der- artigen Mangel zur Sprache bringt und die vorgesetzte Behörde reagiert nicht, so ist das ein wenig erfreuliches Zeichen für die Sach- lichkeit dieser Behörde. R. P. Mannheim Laßt sie nur streiken! Am 12. November streikten die Arbeiter gegen die Frankfurter Wirtschafts- und Prels- politik, doch als die Läden wieder auf waren, rannten sie hin und kauften wieder. Frankfurt und dle Geschäftswelt reiben sich dle Hündle: Laßt sle nur streiken, kaufen tun sie die überteuerte Ware doch, denn sle wird ge- braucht! Gibt es da nicht andere, wirksamere Mittel? M. F., Mannheim Wenn zwei das Gleiche tun Presse ebenso wie weite Kreise der Bevöl- kerung beanstanden mit Recht die sogenann- ten„Behördenfelertage“, wie Peter und Paul, Allerheiligen usw. Der hiesige Oberbürgermei- ster wle auch ein nicht geringer Tell der städ- tischen Bedlensteten lehnen unter Berücksich- tigung der volks wirtschaftlichen Interessen grundsätzlich diese Behördenfelertage ab. Aber dlese Behördenfelertage wurden von der Karlsruher und Stuttgarter Ministerialbüro- kratle den Gemeindeverwaltungen zwinge vorgeschrieben. Während diese Herren schein- par nur die kirchlichen Belange wahrzuneh- men wissen, beellten sie sich um 30 mehr, staatlichen und städtischen Bediensteten dle Tellnahme an dem vergangenen Proteststreik zu untersagen, wobei man sich fragen muß, auf Grund welcher Gesetzesbestimmung diese Stellen die Teilnahme an diesem Protesstreik überhaupt untersagen können. Man erklärt, solche„Protestfelertage“ würden den Prote- stlerenden keine Besserung ihrer wirtschaft- chen Notlage erbringen. Andererseits kann man aber auch behaupten, daß solche Kirchen- feiertage auch keine Linderung ihrer Not er- bringen oder schon erbracht haben. Dem Ge- halts- und Lohnempfängern aber wei man kirchliche Feiertage schmackhafter zu servieren, indem diese von den Arbeitgebern bezahlt werden müssen, während der von den bösen Gewerkschaften angezettelte„Feiertag“ den Arbeitnehmern nur Lohnausfall bringt. 5 K. K., Mannheim Eine Bitte der Alten an die Post Im Namen der in der Innenstadt wohnen- den Invaliden- und Unfallrentner möchte ich bitten, Renten, welche so lange schon in der Post Langerötterstraße ausbezahlt werden, doch jetzt wieder in der neuen Postanstalt in N 2 auszuzahlen. Es ist für die Tausenden al- ten— zum Teil gehbehinderten— Frauen und Männer zu viel, immer den Wes von der Stadt über den Nectar zu machen, besonders jetzt, wo es kalt und naß ist und bald der Schnee kommt. Es wäre ein schönes Geschenk und alle Alten würden sich freuen, wenn man ihnen den münevollen Weg ersparen würde. O. S., Mannheim Kein UT-Warenhandel Es ist lächerlich, das Schließen der Geschäfte arm chmittag mit einem„UT-Waren- handel“ in Verbindung zu bringen. Man kann slch lelcht davon Überzeugen, daß der Textil- einzelhandel z.B. von seinen Lieferanten nur sehr mangelhaft mit Ware bedacht wird. Das, nd und nicht„UT“ ist der Grund, warum nur 50 Prozent aller Kunden bedient werden kön- nen. Die Regelung mit dem freien Samstag- nachmittag soll wenigstens solange beibehalten werden, bis die Verbesserung der Textillage dem der Einzelhandelsgeschäfte zu diesem Zeitpunkt auch einen Sinn verleiht. H. H., Mannheim werfen, wenn es anfängt, nur noch zu tunken. Aber dem Manne kann nun geholfen werden! Zwar ist— zum Glück— kein neues Mittel zur Feuerherstellung er fun- den worden, sondern einer mit Sinn für Humor hat zwei bereits bekannte Dinge einfach miteinander verbunden: Das Feuer- zeug mit dem Streichholz, wie es in einem Mannheimer Geschäft verkauft wird. Lä- chelnder Triumph der resignierenden Ein- sicht über das Objekt! Ist der Docht ein- mal nicht zum Auf flammen zu bewegen, klappt man die Rüccseite auf, wo Streich- hölzer und Reibfläche untergebracht sind. Eine ebenso charmante wie geistreiche Lö- sung und eine vergnügliche Absage an das Unmögliche. Vielleicht könnte ein durchtriebener pessimist noch sagen: Ja, aber wenn nun die Streichhölzer naß sind? Doch so würde nur der fragen, der aus Besorgnis, ein her- abfallender Ziegel könnte ihn täten, ginge er auf dem Bürgersteig, die Fahrbahn be- nutzte und überfahren wurde— aber, der lebt ja nicht mehr. Gnilcomson Der Die neuen Termine der Handball- Verbandsliga 28. November: SKG Birkenau— Spgs, Keisch, TSG 62 Weinheim— SV Waldhot, TSV Bulach— TSV Beſertheim, TSV Bretten— 88 St. Leon, TSV Rot— VII. Neckarau. 12. Dezember: VfL Neckarau— TSV Bretten, TSV 62 Weinheim— TSV Bulach, TSV Rot— TSV Beiertheim, SV Waldhof— SpVgg. Ketsch. SKG Birkenau— 88 St. Leon. 19. Dezember: SpVgg. Ketsch— TSG 62 Wein- SKG Birkenau, 88 heim, VfL Neckarau— St. Leon— TSV Bulach, SV Waldhof— TSV Bretten. 26. Dezember: TSG 62 Weinheim— SKG Bir- kenau, TSV Beiertheim— VII. Nedtarau. 88 St. Leon— TSV Rot. 1. Januar: TSV Beiertheim— 86 St. Leon. 2. Januar: SpVgg. Ketsch— TSV Rot, VII. Neckarau— TSG 62 Weinheim, TSV Bulack TSV Bretten, SV Waldhof— SKG Birkenau. 9. Januar: SV Waldhof— VfL Neckarau(18.18 Uhr), TSV Bulach— SpVgg. Ketsch, 188 62 Weinheim— SG St. Leon, TSV Bretten— TSV Belertheim, SKG Birkenau— TSV Rot. 16. Januar: SV Waldhof— Sd St. Leon(13.15 Uhr), SpVgg. Ketsch— VfL. Nectarau. 18 Beiertheim— SRG Birkenau, TSV Rot— TSG 62 Weinheim. 23. Januar: 88 St. Leon— SpVgg. Ketsch, TSV Bulach— TSGd 62 Weinheim, TSV Bretten — TSV Rot. 30. Januar: TSV Belertheim— TSG 62 Wein- heim, VII. Neckarau— TSV Bulach, TSV Rot — SV Waldhof, SKG Birkenau— TSV Bretten. Beim Kampf KSV S4 Mannheim— BC Leimen gewann im Bantamge- wicht Hitscherich Mannheim nach Punkten gegen Uhl-Leimen und nicht Uhl durch k. o. Sport-Toto GmbH. in Koblenz Die vertreter der Sportverbände von Rhein- land-Pftalz gründeten auf einer Tagung in Mainz die„Sport-Toto Gmb.“ mit Sitz in Koblenz. Geschäftsführer ist Robert Welnand, Koblenz. Mit der Aufnahme des Toto-Betriebes Kann in Kürze gerechnet werden. Mannschaftskampf im Geräteturnen Bel dem Mannschaftskampf im Geräteturnen zwischen TV 1890 4 und Turn- und Sportverein 188 Ladenburg in der vereinsturnhalle in Ladenburtz errangen die Turner von Edingen im Fünfkampf 328,5 Punkte, Ladenburg 333,5 Bunkte; die Jugendturner von Ladenburg im Vierkampf 418,0 Pkt., Edingen 361,5 Pkt.; die Turnerinnen von Ladenburg im vierkampf 296,3 Pkt., Edingen 267,1 Pkt. Beste Jugendturner Waren Helmut Schork und Richard Edelmann von Ladenburg. bester Turner WIIII Stoll, Ladenburg, beste Turnerinnen Liesel Munz und Maria Griesheimer, Ladenburg. Trocken, leichte a Nachttrõste Vorhersage bis Freitagtrüh: Teils wolkig bedeckt mit hochnebel- artiger Bewölkung, tells authel- ternd: nachts stellenweise Nebel- bildung. Höchsttemperaturen 8 bis 8 * Grad. 3 in Au- lockerungsgebſeten minus 1 bis minus rad. Sonst etwas uber o Grad. Schwache Amt für W. gung. anlagen f) Zeitungsdruckereien; g) Lebens- mittelbetriebe und arzneimittelerzeugende Betriebe. Ausnahmeanträge für besonders dring- liche Fertigungen sind im Landesbezirk Ba- den an das Landeswirtschaftsamt Karlsruhe zu richten(wWobel zweckmäßig der monat- liche Stromverbauch ab November 1947 an- zugeben ist und der Stromanteil der ein- zelnen vordringlichen Fertigungen am Mo- natsverbrauch, z. B. Exportantei)h. Die Be- handlung der Anträge erfolgt nach den Richtlinſen des Wirtschaftsministerlums. Bis zur Entscheidung darf nur entsprechend dem halben Oktoberverbrauch Strom ent- nommen werden. Betrieben, die gegen diese Anordnungen verstoßen, wird der Strom- bezug gesperrt. Die Lastverteiler sind verpflichtet, im Einvernehmen mit dem Wirtschaftsministe- rium Sperrzeiten festzusetzen, wenn das ihnen zur Verfügung gestellte Kontingent überschritten wird. Diese Lage scheint nun Arbeiten erregen diejenigen von F. bevor zustehen. Eine Reihe bedeutender Industriefirmen haben sich daher entschlos- sen, zur teilweisen Nachtarbeit überzugehen, für die noch etwas mehr Strom zur Verfü- gung gestellt werden kann, um die drohen- den Folgen vielleicht noch abzuwenden. * Wie uns der Mannheimer Bürgermeister Trumpfheller zu diesem Problem mit- teilte, werde die Bevölkerung von mög- licherweise örtlich notwendigen Stromein- schränkungsmaßnahmen frühzeitig benach- richtigt Gegenwärtig sei man auf dem Ver- handlungswege bemüht, durch eine vernünf- tige Stromeinteilung auf Landesbasis einen Weg ru finden, der die erforderliche Strom- einsparung garantiere, ohne Rückwirkungen auf die Wirtschaft zu haben. Wenn es ge- Unge, Industrie, Gewerbe und Haushalte zu vernünftigem Sparen zu bewegen, sowie örtlich zu erreichen, daß die Industrie noch mehr als bisher ihre Arbeitszeit in die Nacht verlege, könne der Engpaß der Stromknapp- wunden werden. Kulturtuge in Edingen Es verdient Beachtung. wenn eine dörf- liche Gemeinde über den großen Sorgen des Alltags Kulturtage veranstaltet, sich aber nuch der Grenzen bewußt wird, die der be- schränkte Kreis von Möglichkeiten zieht. Da herrscht die heimatliche Note vor, und man gedenkt vor allem künstlerischer Persön- lichkeiten, die aus Edingen stammen. Eröffnungsabend wurde der Edinger Maler Michael Koch gewürdigt(1853—1927), der in der Reihe der badischen Maler mit E genannt wird; er gehört— auch künst jerisch— der Generation Thoma. 5 jeber, Volkmann an, ein feiner Genre- un liebevoller Landschaftsmaler. In einem Heimatabend wurde das Werk des badischen Dichters Emil Gött gewürdigt, der väter- licherseits aus Edingen stammt. In einer Ausstellung sind rund 200 Werke in Edingen lebender Maler und Ang anderer Berufe, die in ihren Muflestunden sich der Malerei widmen, zusammengestellt Man ist überrascht über den guten Durch- schnitt dieser Bilder, zumal, wenn man er“ fährt, daß ein Stilleben z. B. von dem Edinger Fährmann H. Bauer gemalt wurde der tagaus, tagein mit seinem Boot die Pes, santen über den Neckar setzt. Glanzstüdm der Ausstellung sind einige Werke von Michael Koch, von denen gleich am Eingang eine Kohlezeichnung fesselt, der sogenannte „Russen-Stahl“, einen Edinger Bürgermel- ster, der Napoleons Russenfeldzug gemacht hatte, darstellend. Gute Anlagen und ernstes Streben verraten Arbeiten von Anne Olbrich und Georg Kleser, beide jet Akademieschüler. Unter den n nacher Aufmerksamkeit. n 1 Ein Theaterabend mit einem Volksstück von Peter Dörfler schließt am kommenden Sonntag die Kulturtage ab, die einen et“ freulich starken Anklang gefunden haben. mr Reinerlös fließt dem Roten Kreuz 2 Lampertbeim. Die eingerichtete Omn!- buslinle Lampertheim— Sandho, ten und zurück erfreute sich vom ersten l an eines großen Tuspruchs.— Die Maut: und Klauenseuche, die hier etwa Gehöfte erfaßt hatte, geht jetzt langsam rück. Die Fälle waren durchweg lelchter Na- tur, so daß neben dem eingetretenen Milchaus- fall nennenswerte Schäden nicht zu verxei nen sind.— Die Stelle des Leiters des Polizeiamtes wird zum 1. Januar va Die Gemeinde hatte die Stelle ausgeschrieben Es gingen 68 Bewerbungen ein, von denen fünt in die engere Wahl gezogen wurden. Un- ter den Bewerbern befinden sich acht Lampe heimer ehemalige Polizeimeister. Von den tunt in die engere Wahl gerogen sind zwei Lam“ pertheimer und drei Auswärtige. Die endgül- heit bis zu einem gewissen Grade über- tige Wahl erfolgt demnächst in einer meinderatssitzung. Podi d Büh Odlum un Unne — Naturalistisches Musiktheater Mag einer sagen, was er will: gegen die funkenstiebende, hitzig-dramatische Schlagkraft des„Tiefland“-Textes, seine aus veißerisch- theatralischen Spannungen sich enwickelnden Extasen und Eruptionen menschlicher Leiden- schaften kommt kein Opernbuch der letzten fünkzig Jahre auf. Dazu der quellende melo- dische Reiz und die robuste Situationsschilde- rung der d' Albertschen Tonsprache, dieses Kompendiums aller dramatischen Musikstile von Wagner über den Verismo bis zu Puccini — und die außerordentliche Volkstümlichkeit des Werkes wird verständlich. Alles, was ir- gendwie Musikfreudigkeit im Leibe hat, bleibt der unverwüstlichen Oper zugetan, und das ist bei dem Mangel an theater wirksamen neueren Objekten der Musikbühne Grund genug. dem „Tiefland“ auch heute noch seine Existenzbe- rechtigung zuzugestehen, Dies in unserm Falle um so mehr, als das Nationaltheater elne sehr gründlich durchgearbeitete Neueinstudlerung von wirklich künstlerischem Niveau bietet. Man wird nicht viele Theater finden, die für das„Tiefland“-Ensemble eine so wohlabge- stimmte Splelgemeinschaft zugleich stimmlicher und darstellerischer Individualitäten zur Ver- kügung hätten wie dle Mannheimer Bühne. In der Tat feierte diesmal das im Opernbetrieb oft so unzulängliche Schauspielerische neben dem Gesanglichen geradezu Triumphe. Faß- nachts von unnachahmlichem Naturbur- Begeisterungsstürme um d' Alberts„Tiefland“ schentum umwitterter Pedro, Schwesk as aug Brutalität und weicheren Regungen see scher Not sehr fein gemischter Sebastiano. Grete Scheibenhofers leidgeprüfte Marz, tha spielten groſiartiges naturalistisches Tha ter, das sich mit der kontrastierenden Charak- terzelchnung des von Gertrud Tenne. Nor Landerien und Ziska Werchau impo- nlerend scharf proflilerten Mägdetrios und d kipdhaft unschuldigen Reiz der von Hill Oppel aus dem Musikalischen heraus nöchst gefühlssicher erfaßten Gestalt der jungen Nuri volltönend verband Selbst die Randfiguren, der stimmtrische Nando Baltrus chats, df würdige Tommaso Kurt Schneiders u der temperamentvoll agierende Münlnech Brune Weders erhlelten sinnvoll plastische Konturen. Fasziniert von der prächtigen Geschlossen beit der Gesamtleistung die vor allem aue Richard Laugs und dem Orchester lebhat⸗ teste Zustimmung des Publikums eintrug, vet folgte das ausverkaufte Haus in atemlosef Spannung dem durch H6Izlins hence Regie wirksam teigerten Handlungsabla vom ersten schalmelentriedlichen Hirten 1 bis zum. Knirschen der Halswi. „unseres Herrn Sebastiano“ unter den 1 den Fingern des Wolf töters Pedro. Dann minutenlang der Beifallstornado wie an 8.7 großen Tagen. C. 8. Neue Kunst— unser Schicksal Im zweiten Teil seines ausgezelchneten Vortrags„Unbehagen an moderner Kunst“ (Galerie Günther) ging Dr. Hartlaub zu- nächst noch einmal den Ursachen nach, die beim Lajen Unbehagen an moderner Kunst hervorrufen. Der Lale wünscht in der Regel eine„bewahrende“ Kunst, eine realistische oder ideal-realistische, die ihm eine Flucht aus dem Alltag ermöglicht. Der Lale wehrt sich aber, und muß sich nach alledem wehren, gegen eine„wagende“ Kunst mit mren„Ver- zer rungen“, die ihm vielfach nur als freche Willkür erscheint. Dennoch hält Dr. Hartlaub ein Bekenntnis zur„wagenden“ Kunst für richtig, denn:„il faut etre de son temps“! Denn die Mittel der nachahmenden und ideali- slerenden Wiedergabe sind abgestanden, un- sere Bindung zum objektiven Sein ist gelok- kert. das Freiheitsgefühl des Ich emporge- stiegen; die Entwertung der sinnlich symbo- lischen Natur nimmt zu, und zwar nicht nur in der Kunst, sondern hier nur parallel zum übrigen Leben, zur Technik z. B. und einer Reihe von anderen Gebleten. Hinzu kommen noch aktuelle Einwirkungen, etwa die weit- gehende Rebarbarisierung der heutigen Men- schen. Liebe, Has und Haßliebe der Künstler zu Zeit und Zeiterscheinungen. Aber wenn auch die alte Universalität eines Rembrandt heute nicht mehr möglich ist, so sieht Dr. Hartlaub doch auch Gewinne, vor allem die Emanzipation und Musik der Farbe und die Bewahrung der letzten Gesetze der Harmonie. Er sleht die neue Kunst als unser Schicksal und erwartet eine ambivalente Kunstentwick- lung: eine neue abstrakte Kategorie der Kunst, daneben aber eine edel- konservative. rei „Ein deutsches Requiem Johannes Brahms war ein bibelkundiger Mann, wie kaum ein anderer deutscher Musi- ker seit Bach. So hat er auch für sein„deut- sches Requlem“ nicht den sonst üblichen (Messe-) Text übernommen, sondern aus den Evangelien und Psalmen, aus den Hebräer brieten und aus der Johannes-Offenbarung ein sehr persönliches, ganz protestantisches Glaubensbekenntnis zusammengestellt, das in seiner schlicht- erhabenen, in seiner verhalten schwermütigen musikalischen Durchdringung zu den schönsten und ergreifendsten liturgi- schen Werken zählt und neben Mozarts und Verdis Requiem, neben Bachs Hoher Messe, neben Bruckners gewaltigen Gottesdiensten steht. Zu den schönsten zühlt es, aber auch den schwierigsten. Die thematische und kon trapunktische Verknüpfung, die Dichte man cher Chorpartien und die echt B* herbe Klangpalette des Orciꝛestersatres ba“ dürfen in der Wiedergabe elner klaren Ord- Pant, Gliederung und Stutung, bedürfen det Fähigkeit, eine Partitur durchsichtig werden zu lassen und darüber doch nichts an Ver, innerlichung und seelischer Vertiefung zugeben. Gewin eine schwere, hohe Anforde- rungen stellende Aufgabe, der Dr. Osler Deffner bei seiner Interpretation am tensonntag(mit dem Bachchor und dem Na, tionaltheater-Orchester in der Christuskirche) in einem überraschenden Maße gerecht wurde. Wie bei sehr vielen Aufführungen von Chor, Orchester-Werken fehlte es auch hier an de letzten orchestralen Durchblutung, und selbe! in einzelnen Chorpartien wäre eine stärkere Aufhellung am Platze gewesen. Den seelischen Kern aber hatte Deffner intuitiv getroffen, so war— nicht zuletzt dank ausgezeichnetet solistischer Leistungen(Dr. H. G. Hude mann, Bariton, und Annellese Luet hann, Sopran) die Minute ergriffenen Schweigens, die nach dem verklingenden Bla- ser-Schludskkord alle Hörer in Bann kiel. echt und beredtes Zeuanis künstlerisch eff Ziösen Erlebens. K. „Schaubude“— in zusätzlidier Nachtrorstag lunz. Wie das Nationaltheater mitteilt, sämtliche Vorstelungen der un „Schaubude“ ausverkauft. Es ist deshalb eine zusätzliche Nachtvorstellung auf tag, den 21. November, 22.18 Uhr, angesetzt worden. Der Kartenverkauf hat besonnen Aus der Kunsthalle. in der Vortragsreihe lische Kunst“ richt heute. Mittwoch. 9 10 Unn Prof, H. W. Langer, Mannheim, über „Das Kinderbildnis“. 8 Them „Kultur und Politik“. Ueber dieses- spricht Arno Hennig. Leiter des Referates Ku tur beim Vorstand der SPD Hannover. 25. November, um 19.30 Uhr, in der Aula Wirtschafts hochschule. Zum nächsten Akademie- Konzert. Der Plans Hans Rlchter-Haaser, der dem Mannheimer Kon, zertpublikum durch die Aufführung des ce, Konzertes von Beethoven bekannt geworden 1 übernimmt dle Deutschland- Tournes von Adrien Aeschbacher. Er wird das von Aeschbacher vor gesehene und für inn komponierte kelavierkonzer. von Sutermeister bei dem nuchsten Akademia, — 2 am 29. und 30. November in Mannheim zu- Nr. 15 — Steuer Seu Der Alfred eine 1 vorlag. nung Gedan komme gen, d. Erlaß Neuorc Sätzen 1. Jan es gell treiben hinauf könn Dure Es ist andert men ir stiger underu eren men. I ausgesc Zungen gegen wieder Desh. Tarif das künst Auf man, u Sonder dung eine a hiermit gescher niknecht tiger gestellt worden 11 Nr. 152 Mittwoch, 24. November 1948 Mone EN Seite 8 WIRTSCHAFT S NACHRICHTEN Steuerermäßigung- Steuerehrlichkeit Steuern müssen gesenkt werden We rarer der Verwaltung für Finanzen, 8 Artmann, hat vor wenigen Tagen 5 5 in Vorbereitung befindliche Gesetzes- 8 angekündigt, die der Wiedergewin- 205 der Steuerehrlichkeit dienen soll. Der 3 dabei ist, eine Senkung des Ein- 5 e e rike in der Weise vorzuschla- a8 al) man zu den vom Wirtschaftsrat vor Neno er Gesetzes Nr. 64 zur vorläufigen Sitzen mung von Steuern ausgearbeiteten 5 zurückkehrt. Diese Vorlage soll zum * Aan 1949 bereits in Kraft treten. Wenn * gt. die damals— besonders auf Be- pe der französischen Militärregierung— ur geschraubten Sätze wieder zu mindern, könnte eine Kürzun 1 1 g der Tarifsätze im Durchschnitt um 1624 Prozent erreicht 18 1 werden. Ander beabsichtigt, dabel den Tarit A unver- men zu lassen, da die kleineren Einkom- in den letzten Steuersätzen bereits gün- sind. 1 7 Tarif- vor allem den mitt- 3 5 hohen Einkommen zugute kom- 9 Wen hält es jedoch bereits jetzt für Zunge ossen, daß die starken Herabset- dage n genehmigt werden und wendet weiter —— ein, daß dadurch möglicherweise er zu viel Geld in den Verbrauch fließe. 8 wird erwogen, bei den alten — 123 zu bleiben, dafür jedoch in 1 a0 2 nkommensteuergesetz weitere ver- Zungen einzubauen, so z. B. für den 4 f entnommenen Gewinn. 1 diese Weise würde, so argumentiert 9 N. nur neue Kaufkraft vermieden, — Aan die 80 notwendige Kapitalbil- ein 14 1115 ördert werden. Darüber hinaus ist hiermit gemeine Steueramnestie sowie eine — verbundene Wirtschaftsamnestie vor- 8 Die Steueramnestie könnte sich auf 8 e erstrecken, die nicht schon unter * el enausglelch fallen. Um es an einem eltzt. Kann demonstrieren: Wer Vorräte be- lun nn für diese mit der Sondervoraus- nicht 8 weiteres„tätige Reue“ üben, — 5 1 2 derjenige, der beispielsweise Vor- in e und das dafür erhaltene Geld 5— 3 angelegt hat. Diese Steuer- e die sehr wahrscheinlich auf dem 3 3 verwirklicht wird, könnte freilich sick per citnem Zeitpunkt erfolzen, an dem dru ereits die von den Ländern mit Nach- änderung würde daher ö betriebene Intensi 5 t 0 ntensivierung der Be- e be und der Steuerfahndung aus- Uipesenrünute Gefängnis- und Geldstrafen 1 Wen ena damit sind wahrschein- 20 8 Maßnahmen zu erwarten. Nach 75 1 ichen Appell an die Steuerpflich- rzeiti ge Reue zu üben, die sle bel dem — 3 Stand der Dinge nicht viel koste, Strate aher wohl eine Verschärfung der et 8 der sonstigen Maßnahmen erwar- schäfter en, um die ins Wanken geratene Ge- aher moral wieder zu heben. Gedacht ist munge 2 et Aenderung der Straf bestim- elde, g* Reichsabgabenordnung in der nisstrafen vielleicht unbeschränkte Gefäüng- nisstraf ni Stelle der bisherigen Gefäng- schon bis zu 2 Jahren neben der an sich schrüänkter dachenen Geldstrafe in unbe- *—.. Höhe eingeführt werden. Außer- welse 5 bestimmte Tatbestände, beispiels- N Geschäfte ohne Rechnung, gesetz- 12 e und weitere zu- Sage maßnahmen, 80 z. B. Unter- 5 Geschäftsbetriebes, vorgesehen sein. 0 bteanaktsberater werden Amtspersonen der Stel ar ist auch daran gedacht, den mit tragten Uerermittlung und Prüfung beauf- tung zu Berufsgruppen größere Verantwor- zehntel geben. Es ist denkbar, daß jahr- 8 ange Erkehrungen der englischen werden alf, zetet auch hier verwirkllent Wirts— len. Bekanntlich nimmt dort der andere r(accountant) insofern eine als dur 1 lung als sein deutscher Kollege ein, erklärun seinen Prüfungsvermerk die Steuer- dindll 4 dem Finanzamt gegenüber ver- ist. Es Könnte sich so eine gewisse ti arallelität zum No 8 5 tar ergehen. Daher ist 28 rg ausgeschlossen, daß auch bel uns kunt die Verantwortlichkeit sch. ˖ des Wirt- ebase und Steuerberaters stärker aus- fülcrtune ird indem er prafetisch die Ver- amtes zu welnteinse im Interesse des Einahz- ungen Prüfen. Das sind jedoch noch Ueber- können n, die indessen bald realisiert werden Bel Der komplizierte Uebergang kinke 1 eventuellen Veränderung des Proble ensteuertarifes dürften sich neue Tarif ur ergeben. S0 u. a. die Frage, welcher vom 21. den noch übrig bleibenden Abschnitt det wer 5 bis 31. Dezember d. J. angewen- mit e muß oder wie die Unternehmen dehang 1 chendem Wirtschaftsjahr weiter zu 0 3 sind, während Gewinne teils in den zw. 8 in 1949 entstehen. Diese wer- den nledfiles bestrebt sein, den Gewinn an man igeren Sätzen zu versteuern, so daß einrichtungen, die zum Der arme amerikanische Steuerzahler Wilhelmshaven zweites Helgoland Der amerikanische Senator Styles Bridge, der Vorsitzende des sogenannten„Wachhund- komitees“,(das vom amerikanischen Parla- ment zur Ueberwachung des Marshallplanes eingesetzt ist) und des Commitees of Appro- priation(d. h. des für alle Geldbewilligungen zuständigen Senatkomitees) hat an den Ad- ministrator der ECA eine Zuschrift gerichtet, in der er darauf hinweist, daß die Aufwen- dungen der amerikanischen Steuerzahler von rund einer Milliarde Dollar jährlich dureh die fortgesetzte Durchführung von Demon- tagen, die den Wiederaufbau Deutschlands be- hindern, sinnlos würden. Die Produktions- Zwecke der Verringe- rung der Besatzungsausgaben des amerikani- schen Volkes in Deutschland zurückbehalten werden können, sollten nicht in andere Staa- ten zum Versand kommen. Alle Ausrüstun- gen, die der heimischen deutschen Wirtschaft dienlich sein können, sollten in Deutschland zurückgehalten werden Aus den demontier- ten deutschen Werken sollten keine Industrie- einrichtungen irgend wohin verschickt wer- den, solange nicht alle Anzeichen dafür spre- chen, daß sie den europkischen Gesamt- bedürfnissen in einem Lande außerhalb Deutschlands besser dienen können. Styles Bridge wendet sich dann in sehr scharfen Worten gegen den Versand von Industrieaus- rüstungen nach Rußland und an dle sowijeti- schen Satelliten.„Es will mir nicht einleuch- ten, daß Ausrüstungen, die in die Sowjet- union oder deren Satellitenstaaten verschickt werden, der Förderung des europäischen Wie- deraufbau dienen können. Die Endverwen- dung der in diese Länder verschickte Indu- strieausrüstungen kann sich für die. er des ERP als abträglich herausstellen. amerikanische Standpunkt hinsichtlich des Versandes demontierter Ausrüstungen aus Deutschland ist seit Beendigung des Krieges vor drei Jahren niemals klar umrissen Wor- den. Einige Beamte der Regierung scheinen noch immer an dem Morgenthau-Plan festzu- halten. Ich empfehle, zu versuchen, den von der Cabinet Technical Mission aufgestellten Geheimbericht seiner Geheimeigenschaft zu entkleiden. Diese Information ist den eng. lischen und französischen Beamten, die mit der Mission zusammenarbeiten bestimmt zu- gänglich. Der Bericht bleibt nur für das amerikanische Volk geheim. Die Steuerzahler, die die Kosten jeglichen Programms, durch das die Mittel zur Erreichung einer vollen Produktion in den von uns besetzten Gebie- ten aus Deutschland entfernt werden, tragen müssen, sollten über den Sachverhalt über die Demontagen industrieller Anlagen in Deutsch- land unterrichtet werden.“ Fast gleichzeitig mit der Veröffentlichung dieses Briefes erreicht uns folgende Nachricht. Für den 26. November ist in Wilhelms- haven die Sprengung des 90 000-t-Docks vor- gesehen. Diese Sprengung, die in ihrer Art nicht weit hinter den Helgolandsprengungen zurückstehen soll, wird voraussichtlich für dle aufbauwillige Stadt Wilhelmshaven den wirtschaftlichen Ruin bedeuten. Es besteht dle greifbare Gefahr, daß mehrere tausend Arbeitskräfte infolge Zerstörung ihrer Ar- beitsräume ihre Arbeitsplätze verlieren und die bisher mit Erfolg neu aufbauende Wirt- schaft einen nicht wieder gutzumachenden wirtschaftlichen Schlag erhält. Die psycho- logischen Auswirkungen auf die Bevölkerung allgemein und. auf die Betriebe sind unüber- senbar. Die Sprengungen werden ebenkalls 1 tiefe. die Wahl- za lee eee ae reits jetzt infolge totalen Verlustes seiner wirtschaftlichen Grundlage Notstandsgebiet ist, wird, so sehe ich die Dinge. eine Stadt der Katastrophe werden müssen, die 100 000-Ein- wohnerstadt kann durch eine solche Maß- nahme mit in den Flücntlingsstrom einmün- den und das bereits bestehende Elend für die ganze Zukunft garantieren. Importhandelsspanne gebunden In letzter Zeit wurde wiederholt die Frage gestellt, ob die Ermächtigung für die Verwal- tung für Wirtschaft, Verbraucherpreise festzu- setzen, auch auf Einfuhrwaren angewendet werden soll. Die Verwaltung für Wirtschaft erklärt hierzu: Die VfwWôgbindet bei Einfuhr oller Waren die Handelsspanne. Damit ist prak- tisch der Verbraucherpreis gebunden. Aus- gangspunkt für die Preisberechnung von Im- portwaren ist der Umrechnungspreis. Hierauf wird die gebundene Handelsspanne aufgeschla- gen. Erdnüsse geben Margarine Mit der Verschiffung der im Rahmen des ERP- Programms erfolgenden Lieferungen von Erdnüssen im Gegenwert von 12 188 000 Dollar wurde am 30. Oktober begonnen. Es handelt sich dabei um eine Gesamtmenge von rund 50 000 t, die in erster Linie für die Margarine- produktion verwendet werden soll. Der Oelge- halt von Erdnũssen beträgt ungefähr 40 Prozent. Das ergibt bei der angegebnen Einfuhrmenge preisbindungen der 2. Hand Der Direktor fü Wirtschaft hat unter dem 13. November einen Erlaß über die vertragliche Festlegung von Verbraucherpreisen entwickelt. Dieser Erlaß sieht eine Preisbildung der zwei- ten Hand vor. Es war zwar gesagt worden, daß die amerikanische und britische Militär- regierung keine Bedenken dagegen hätten, dag eln Mitglied einer Wirtschaftsstufe Mitgheder nachfolgender Wirtschaftsstufen verpflichten könne, für Mühe oder Leistung Verbraucher- preise nicht zu überschreiten, sofern solche Ab- machungen von der Verwaltung für Wirtschaft den Preisbildungsstellen oder sonst von der VkwW beauftragten Behörden genehmigt wer- den. Wie wir dazu erfahren, kann jedoch aum damit gerechnet werden, daß die Militärfegie- rung ihre Zustimmung zu diesem weitgehen- den Erlaß geben wird. Ite. Verlagerle Kreditinstitute Die Frage der verlagerten Kreditinstitute ist wohl eine der heikelsten, die sich aus dem Um- stellungsgesetz ergeben haben. Es werden da- her wahrscheinlich noch gewisse Modiflkatio- nen in dieser Frage zu entwickeln sein. Eines dürfte jedoch klar sein, daß es sich bei diesen verlagerten Kreditinstituten nun nicht allein darum handeln kann, diesen Komplex zu einem reinen Flüchtlingsproblem zu machen. Man ist gewiß weit davon entfernt, in irgendeiner Form das Recht der Flüchtlinge auf diesem Gebiet zu bestreiten. Es wäre jedoch verfehlt, nun jedes Ostinstitut ohne weiteres in den West- zonen wieder aufleben zu lassen. In erster Linie sind dabei doch wohl bankpolitische Erwägun- gen ins Auge zu fassen. Das sollte bei diesen gewin nicht einfachen Ueberlegungen, die die zuständigen Stellen anstellen, bedacht werden. Wenn man die Dinge so sieht, wird klar, daß es sich bei einer Zulassung zuerst einmal wohl nur um Institute handeln kann, die überre- gionalen Charakter besitzen. Cave. Nach vorläufiger Berechnung hat sich der Produktionsaufschwung im Oktober zwar etwas verlangsamt, die Indices sind jedoch weiter ungestiegen, und zwar der Inden der indu- striellen Gesamtproduktion auf 73(Sept: 70), derjenige der Produktionsgüter auf 92(0), der der Investitionsgüter— Grundstoffe— auf 68 (60, der der Investitionsfertigwaren auf 63(80) und derjenige der Konsumgüter auf 67(66). Im Kohlenbergbau und in den meisten Investitions- güterindustrien(auch bei Schuhen) hat sich die Aufwärtsbewegung fortgesetzt, allerdings sind auch neben einem Stillstand da und dort vereinzelt Produktionsrückgünge eingetreten, die im wesentlichen auf Störungen der Energie- versorgung und Rohstoffschwierigkeiten zu- rückzuführen sind. Irlte Umstellung fremder Gelder Bel der Bank deutscher Länder ist gegen- wärtig eine weitere Durchführungsverordnung zum Festkontengesetz in Vorbereitung, die sich mit der Umstellung fremder Gelder betaßt. Fremde Gelder können sowohl Ansprüche Dritter— z. B. auf Grund von Hinterlegun- gen, Sicherheiten, Kautionen— gegen Private (z. B. Rechtsanwälte), als auch Ansprüche ge- gen öffentliche Körperschaften(z. B. Hinter- legungen beim Amtsgericht) darstellen. Bei den Ansprüchen gegen Private ist das Problem zu lösen, ob diese Ansprüche nach dem Schnitt des Festkontengesetzes von den treuhänderi- schen Schuldnern, die sie seinerzeit mit Vor- druck B angemeldet hatten, 10.1 oder 10:0, zürlfckkzugew fremden Gelder Verfügungsberechtigten das Geld bei Geldinstituten deponiert oder mit mm gearbeitet haben. Bei fremden Geldern der Geffentlichen Hand liegt das Problem in- sofern noch schwieriger, als diese Gelder mei- stens nach den gesetzlichen Bestimmungen in deren Eigentum übergegangen und damit auf Grund der Bestimmungen des Umstellungs- gesetzes untergegangen sind. C. F Hermes, der Raiffeisen- Gott Am 18. November wurde in Wiesbaden der „Deutsche Raiffeisenverband e. V.“(Vereini- gung der deutschen ländlichen Genossenschaf- ten) auf Dreizonenbasis gegründet. Zum Präsi- denten wurde Dr. Andreas Hermes, der Präsident des deutschen Bauernverbandes und bisher Leiter der Arbeitsgemeinschaft der Ralffeisengenossenschaften gewählt. Sitz des Verbandes ist Bonn. Stellvertretende Präsi- denten sind der bayerische Landtagspräsident Dr. Michael Horlacher, als Präsident des baye- rischen Raiffeisenverbandes, der Präsident des Verbandes der schleswig- holsteinischen land- wirtschaftlichen Genossenschaften, Milberg, und der Präsident des Raiffeisenverbandes Moselland, Caspers. Zum geschäftsführenden Direktor wurde Gottfried Meulenbergh, Bonn, bestellt.(dena) Hochöfen in Salzgitter sollen bleiben zum Besuch der Reichswerke durch den Vorsitzenden des Zweizonenverwaltungsrates V. ren sind. Hierbei wird weite gehend zu berücksichtigen sein, ob die über die einer Pressekonferenz, der Besuch stelle keine politische Demonstration dar.„Wir wollten da- mit dokumentieren, wie sehr uns die Probleme der Reichswerke und deren glückliche Lösung am Herzen liegen“. Erhard hofft auf Verständ- nis seitens der Besatzungsmächte, damit die Demontage der Hochöfen unterbleibt, sodaß sie zum deutschen Wiederaufbau im Rahmen des Marshall-Planes beitragen können. Wenn die im Marshall-Plan bis 1952 vorgesehene Stabl- produktion erreicht werden soll, so sagte Er- hard weiter, dann muß man in Europa auch auf die ärmeren Erze zurückgreifen.„Von diesem Standpunkt aus gesehen scheint es mir keine Frage mehr zu sein, daß die Reichswerke er- halten bleiben“. Bisher seien drei Hochöfen von den Besatzungsmächten freigegeben und für weitere fünf ein vorläufiger Demontagestop bewilligt worden. Das gesamte Problem solle noch einmal mit besonderer Dringlichkeit der ERP- Verwaltung unterbreitet werden. Falls die Hochöfen nicht demontiert werden, könnte An- fang nächsten Jahres mit der Verhüttung von Eisenerz in Watenstedt begonnen werden.(dena) Mannheimer Produktenbörse, 22. November Die stabile ruhige Geschäftslage in Brotgetreide hält immer noch an. Mit Beendigung der Haek- tfruchternte und den Feldbestellunssarbeiten hofft man auf bessere Ablieferungen der Erzeuger. Bis- her konnten lediglich 6386 000 Tonnen Getreide er- faßt werden, bei einem geschätzten Soll von 39 Millionen Tonnen. Zur Hebung der Ablieferungen an Brotgetreide ist den Erzeugern die Rücklieferung der anfallen- den Kleie aus der Vermahlung der Ablieferunzen zuerkannt worden, Der Anspruch beträgt bei Welzen 8 Prozent und bei Roggen 4 Prozent der abgelieferten Getreidemengen. Der Menlmarkt ist durch die schlechten Ab- lieferungen schwer in Mitleidenschaft gezogen und kann die große Nachfrage nicht mehr be triedigen. Die freigegebene Menge von 30 000 Tonnen aus der bizonalen Reserve reicht eben- falls bei weitem nicht zur Deckung aus. Am Saatenmarkt besteht wenig Geschäftstätig- keit. Nennenswerte Angebote an Futtergetreide sind nicht zu verzeichnen Die Nachfrage in Heu und Stroh ist lebhaft gegenüber einem unwesentlichen Angebot. Die amtlichen Notierungen in letzteren Artikeln bleiben unverändert. RK. Wirischufts notizen Weitere Produktionssteigerung notwendig. Auf einer Tagung der Handelskammern von Württem- berg-Baden appellierte Präsident Dr. Schäfer art die württembergisch-badische Wirtschaft, die Pro- duktion auch im November weiter zu steigern. Die Ausfälle des Streiktages und die Stromkür- zungen machen alle Anstrengungen notwendig, um den Produktionsanstieg aufrechtzuerhalten. Mit einer Steigerung des Sozialproduktes erfülle der Unternehmer die erste Voraussetzung für eine Preissenkung. J. F. Steigende Umsätze bei Lorenz Hutschenreuther. Die Porzellanfabrik Lorenz Hutschenreuther AG, Selb in Bayern, hat in den letzten Jahren mit Verlust gearbeitet und weist per 30. 6. 47 einen Gesamtverlust von 0,534 Mill. RM. aus., die vor- getragen werden. Im Berichtsjahr war das Unter- nehmen mit 30 Prozent seiner Kapazität ausge- nützt. Der Jahresertrag hat sich von 1.77 auf 3,03 MIII. RM erhöht. Löhne und Gehälter stiegen auf 2.58(1.30) MIII. R, Steuern erforderten 0,40(0,20) Mill. Ryür und Abschreibungen wurden mit 0,25 (0, 28) Mill. Rut vorgenommen. Ueber das Ge- schäftsjahr 1947/8 werden folgende Angaben ge- macht: Die Produktion war nur geringfügig nöher, was z. T. auf die knappe Rohstoffversor- gung zurückgeführt wird. Infolge größerer Ex- Porte stiegen die Umsätze um 17 Proz. J. F. G. Verlustabschluß der Ersten Kulmbacher Actien- Exportbler-Brauerel. Das Unternehmen hat auch 1048/7 wieder mit Verlust gearbeitet, Pie Brauerei lietert nur an die US-Truppen und hat die Be- dlenung der Zivilkundschaft im Lohnbrauverfah- ren an andere Brauereien übertragen. Von einem Rohüberschuß von 3,42(2,33) Mill. Ru verbleibt nach Absetzung der Unkosten und Abschreibun- gen von 0,22(023) Mill. RM ein Verlust von 0,29 NIIIIl. RM, der sich durch den Verlustvortrag auf 1.37 Mill. RM erhöht. J. F. G. Verlustabbau bei der Deutschen Acetat-Kunst- seiden AG Rhodiaseta, Freiburg. Die Gesellschaft, deren Kapital in franzéstschen und schweizer Händen ist, schliest das Jahr 1947 mit einem Ge- winn von 2,11 Mill. RM(i. V. Verlust 1,32), so daß sich der Gesamtverlust auf 0,91(3,0) Mill. RM ermäßigt. Infolge höherer Preise stiegen die Roh- erträge auf 6.25(2,23) Mill. RM. Die Abschreibun- gen Waren mit 0,36 Mill. RM wenig verändert. Von der etwa 1200 t betragenden Produktion ging etwa die Halfte nach Frankreich. Das Freiburger Werk war zu einem Drittel ausgenutzt. da es an Rohstoffen mangelte. J. F. G Eine neue pelzveredelungsgesellschaft. Mit einem Kapital von 30 000.— DM wurde in das Handelsregister von Backnang die Murrhardter Pelzveredelung mbH. in Murrhardt eingetragen, Die Gesellschaft wird das Zurichten, Färben und Veredeln von Rauchwaren betreiben. J. F. G. Heilbronner Baustoff gründung. Mit dem Sitz in Gundelsheim wurde die PZ Baustoffwerk und Hausbau Gmb. mit einem Kapital von 120 000. D-Mark gegründet, die die Herstellung, den Ver- trieb und den Handel mit Baustoffen aller Art sowie Einrichtungsgegenständen zur Erstellung von Gebäuden betreiben wird. J. F.&. temen cada Hier spricht der Neue Lohntarife und Teuerungs- zulagen Angestellte im Verkehrsgewerbe Zwischen dem Angestelltenverband Würt- temberg-Baden und dem Unternehmervecband des Speditions- und Verkehrsgewerbes wurde, unbeschadet der Verhandlungen zum Abschluß eines neuen Tarifvertrages, eine Vereinberung getroffen, nach der die Angestellten im Spe- ditions- und Verkehrsgewerbe mit Wirkung vom 1. Oktober 1948 eine Teuerungszulage er- halten, die vorerst bis Jahresende unkündbar ist und dann mit vier wöchentlicher Frist ge- kündigt werden kann. Diese Teuerungszulage beträgt bei Bruttogehältern bis 150 DM 25 Pro- zent, bis 200 DM 20 Prozent, bis 250 DM 15 Pro- zent, bis 300 DM 12 Prozent, bis 400 DM 10 Pro- zent und über 400 DM. 8 Prozent. Bei Gehältern, die zwischen diesen Beträgen liegen, errechnet sich die Teuerungszulage nach dem. Höchst- gehalt der entsprechenden Gehaltsgruppe. Seit der Wührungsreform bisher gewährte einzel- betriebliche Teuerungszulagen können auf die neuen Erhöhungen angerechnet werden. g An die Unternehmer der Industrie, des Handwerks und des Handels hat der Ange- stelltenwerband die Feyderung gerichtet, den Angestellten dieser irtschaftszweige einen Teuerungszuschlag von 20 Prozent bei einem Bruttogehalt bis 300 DM und von 15 Prozent bei einem Bruttogehalt über 300 DM zu ge- währen. Arbeiter im Groß- und Einzelhandel Nach einer zwischen dem Arbeitgeberver- band des Groß- und Einzelhandels und der Gewerkschaft„Oeffentliche Dienste, Transport und Verkehr“ abgeschlossenen Lohnvereinba- rung betragen jetzt die Stundenlöhne im Groß- und Einzelhandel in Württemberg-Baden für Arbeiter über 22 Jahren(Spitzengruppe) 1.05 D-Mark, für Arbeiter jüngerer Altersstufen zwischen 0,67 und 1.— DM. Die Löhne der Ar- beiterinnen bewegen sich zwischen 0,53 und 0,84 DM, ungelernte Kraftfahrer erhalten 0,95 bis 1,16 DM und Kraftfahrer aus gelernten Berufen sowie sämtliche Handwerker 1.05 bis 1,26 DM pro Stunde. Die Lohnvereinbarung tritt rückwirkend ab 1. Oktober in Kraft, bis- 2451 höher liegende Löhne werden weiterge- zahlt. g ö Arbeiter in der keramischen Industrie Für die Arbeiter in der feinkeramischen Industrie in Württemberg-Baden ist ein Lohn- abkommen in Kraft getreten, das den Ecklohn für Facharbeiter über 21 Jahren auf 1,20 DPM festlegt. In der Spitzengruppe(über 21 Jahre) betragen die Stundenlöhne nunmehr für an- gelernte Arbeiter 1,06 DM, für ungelernte Ar- beiter 1,02 DM, für Facharbeiterinnen 0, DM, für angelernte Arbeiterinnen O.84 DM, für un- Gewerkschuftler geglichen. Alle Arbeitnehmer erhalten bei glei- cher Arbeit und gleicher Leistung den Lohn des Vollarbeiters. Bestehende höhere Lohn- sätze dürfen nicht gemindert werden. Zu die- sen ab 1. Oktober geltenden Lohnsätzen tritt auberdem eine Sonderzulage, die für die ein- zelnen Altersklassen zwischen 0,086 und 0,18 P- Mark pro Stunde liegt. Probleme der Sozialpolitik Der Direktor der Verwaltung für Arbeit, Anton Storch, nahm in einem Interview zu den von seinem Amt zu bewältigenden Problemen der Sozialver sicherung, und der Lohnpolitik Stellung. Die größten Schwie- rigkeiten verursache die Auszahlung der An- gestellten- und Invalidenversicherungsrenten, Es gelte vor allem, einen Weg zu finden, der es ermöglicht, das Aufbringen der Mittel für die Rentenversicherung auf bizonale Basis zu stellen. Auf die gegenwärtig mit Vertretern der Länder, der Gewerkschaften und der Arbeit- geberverbände geführten Lohnverhandlungen eingehend, erklärte Storch, daß hier die Schaf- fung von Schiedsgerichten für Lohnstreitig-“ keiten und die Frage der Tärifhilfen disku- tiert würden. Nachdem durch Aufhebung die Lohnregelung aus den Händen der Behör- den in die der Gewerkschaften und der Arbeit- geberverbände übergegangen ist, ergebe sich die Frage, ob zur Ueberwachung der Einhal- tung der neuen Tarifverträge die Länder oder die bizonale Verwaltung zuständig sind. Er würde, fuhr Storch fort, wegen der Arbeits- überlastung seines Amtes diese Angelegenheit den Ländern ohne weiteres überlassen. Es be- stünde jedoch die Gefahr, daß bei Preissteige- rungen die nach seiner Meinung nur durch Wirtschaftliche ue nahmen, vor allem durch Beseitigung des Warenmangels, wieder rück- des Lohnstops und Einführung des Tarifgesetzes gängig gemacht werden können, Gewerkschaf- ten und Arbeitgeberverbände und auch die Länder nicht stark genug sein könnten, um die Folgen, wie zum Beispiel Streiks und Aus- sperrungen oder andere Gewaltmaßnahmen zu verhindern oder beizulegen. In diesem Falle mühten von allen Interessengruppen aner- kannte Schiedsgerichte, die auf bizonaler Grundlage arbeiten, den Streik schlichten und den Arbeitnehmern im Bedarfsfalle Tarifhil- den bis zur Beilegung des Lohnstreites ge- Wührt werden. Er werde sich, sagte Storch ab- schliegend, zur Lösung der zu erwartenden Lohnfragen, vor allem zur Besetzung der Schiedsgerichte, der besten Leute seines Am- tes bedlenen müssen.(dena) * Berichtigung. Für die im Bauschlosser- gewerbe beschäftigten gelernten Arbeiter un- ter 19 Jahren beträgt der Stundenlohn nach dem 9 Lohntarif 1.05 DM und nicht, wie hat sich lagszahl ine N. ungen zu erstrecken. Nach dem 10. kange Veinsetasung Ar ale Nasr ügeng dc ichn 8 Ergi e 2 de lech 0h egegen Worden ist, 50 5 Fall t— b 1 Wassern be Jad n 2,4% des Mietwertes na Wassenmehrverbrauch 21 Pig ſebm. zur de ersten fg duch Tür gewerpl tecnniseng u. a5 00 Pfg./ bm; Weiteren ebm tadtwerke im Jahr 12 Pfg. cbm. 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Melior-Oelgesellschali m. b. n. vormals Julius Anstock herzensguter, Onkel, Herr Mitte gerissen. Nach kurzem schwerem Leiden ist am 19. November 1946 un- erwartet unsere liebe Mutter, oma, Schwester u. Schwägerin Frau“ Margareihe Wennels, Wwe. geb. Martin sanft entschlafen. Mannheim(0 7, 2), 23. 11. 1948. In tiefer Trauer: Georg wenneis und Frau Liselotte; Käthe, geb. Wenneis; Oskar Gebhardt. Beisetzung fand in der Wekügtiſls tat. Unsere liebe gute Mutter, Frau Frlederlke Nenninger We. . geb. Blumeyer ist nach langem schwerem Lei- den, kurz nach Vollendung mres 76. Lebensjahres, für im- mer von uns gegangen. Mannheim S 4, 10) z. Z. Mhm.- Käfertal(Aeußere Bogenstr. 10), den 22. November 1948. Die trauernden Hinter- bliebenen. Die Beerdigung findet am Frei- tag, 26. November 48, 11.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. Rasch u. unerwartet verschied mein Ib. Mann, unser treusorg. Vater, Bruder, Schwager, Groß- vater und Urgroßvater Julius Küchler im Alter von 65 Ahr. In tiefer Trauer: Frau Martina Küchler, geb. Englert, nebst Kindern u. Angehör. Beerdig.: MI., 24. 11. 46, 11 Uhr, Hptfruh. Nach Gottes ewigem Ratschluß wurde mein lieber Mann, unser treubesorgter Vater, Schwiegersohn, Schwager u. Hans Kärcher Elektro-Meister nach einem arbeitsreichen Leben im Alter von 51 Jahren, 10 Mon. nach schwerer Krankheit, aber dennoch unerwartet aus unserer Mannheim e eee 29), den 22. November 1948. rau Marthe Kärcher und Kinder Die Angestellten ö der Firma Hans Kärcher Mannheim Die Beisetzung hat am 21. November 40 in Bobstadt stattgefunden Meine liebe Großmutter, un- sere gute Tante, Frau Anna Slang, Wwe. verstarb heute nach längerem, schwerem Leiden im Alter von 68 Jahren. Mhm.-Waldhof, Kiefernbühl 38. Die trauernd. Hinterbliebenen: Hans Dieter Rosché und Anverwandte. Beerdigung: Freitag, 26. 11. 46, 11 Uhr, Hauptfriedhof 23. Nov. 1948. Mein lieb., herzensguter Mann, unser treusorgender Vater, Großvater) Schwiegervater, Bruder und Onkel, Herr Jean Weber ist am Sonntag, 21. November, im Alter von 72 Jahren für immer von uns gegangen. Heidelberg, 22. November 1948. In stiller Trauer: Anna Weber, geb. Galm Familie Karl Englert Familie Hans Weber. Feuerbestattung Mittwoch, 24. Nov. 48, 15.00 Uhr, Mannheim . Vermählte grüßen:. Sgt. Michael W. Scere Emma Scere geb. Hürttlen Dorothy N. J./ USA. Manmheim-Waldhof, Zellstoffstrage 42 mee dern 5 mre Vermählung geben bek.: Sgt. vietor G. Mitchell Marlanne Mitchell geb. Treffinger Chicago Ju./ USA. M.-Käfertal Bäckerweg 5 Kirchl. Trauung Freitag, 26. 11., 10 Uhr, Feudenheim, St. Peter- und Paul-Kirche . 5 oc 1 5 . d 5 oe 6 Eimer voll friedent- 005% möhiger Wachlauge in einer kleinen Dose Wascholin netto 0 2 REFORMKU(HE 220 cm natur preiswert bei 2 BIinzenhöfer am Tattersall ESSBESTECKE 4 eilig von DM 3.25 an HANS TRUNR, Stahlwaren Mannheim H 6, 15 Damenhüfe u. 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