„ a che 510“ oo Uhr. sse so- 10 ter 11.0 dchschule 19.30 Uhr N 2. 31 p EI. , 16 Un mittag 4 l (Sopran cordeon EIST und B A yrcheste „ 20 n lonze B A orcheste g radschah Käferte 4. 10 U 2 onzert Kkswelsen sserturn Käfert yurl fun kOZzZ V- elberg“ und- stehen le zum 1E 509 24 ö Ask sches es ursprüngli i 1 1 a- ische Prünglich die Bildung eines europä- Ng Veröllenllidu unler Lizenz- Vummer US u 110 Verantwonll. Herausgeber: Dr. Karl Ackermann und E. Friu von Schilling/ Redaklion. verlag und Druck: Ranuheim. N 1. 4-6 Ferurui 44151-53/ Bankkonto: Südwestbank Mann- heim. Depositenkasse Markinlatz. Allgemeine Bankgesellsdralt Mannhelm Postockeck- komien: Rarlsruhe Nr. 800 16. Berlin Nr. 96 1 95 Ercheint:lontag. MMwodk. Freilag u. Samstag. Für unnerlangte Manuskripte keinerlei Cewähr 3. Jahrzang/ Nummer 157 Mannheimer Freitag, 3. Dezember 1948 — ˙¹wmꝛm.—L, Frangois Poncet in Bonn Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Der neu ernannte Berater General K6nIgS, Frangois Po n- get, hielt sich am Mittwoch und Donners- tag in Bonn auf. Sein Besuch diente, wie er erklärte, ausschließlich informativen Zwek⸗ n. Der deutschen Presse werde er seine Ansicht über die Konsolidierung West- deutschlands und insbesondere auch über 1e Arbeit des Parlamentarischen Rates Bäter mitteilen, wenn er sich über diese inge genauer unterrichtet habe. Während Seines Aufenthaltes— Frangois Poncet Will m Zukunft häufiger in Bonn sein— pfing er Oberdirektor Dr. Pünder, Dr. Adenauer, Prof. Carlo Schmid u. Prof. Heußl. In Bonn wird auch über das Wochenende diesmal die Arbeit fortgesetzt werden. Au- gerdem plant man gegenwärtig eine Anzahl vom Nachtsitzungen, um termingerecht die Arbeiten beenden zu können. Nach einer Erklärung von Sp-seite darf damit ge- rechnet werden, daß Anfang Januar die letzte Lesung nach der durch die Militär- gouverneure zugesicherten Kenntnisnahme des Besatzungsstatuts statttinden wird. Royall inspiziert in Zuropa Washington. DENA-REUTER) Der Staats- Sekreträr für die Armee im amerikanischen Verteidigungsministerium Kenneth C. Ro- Lal wird im Laufe des Dezember nach Europa reisen und u. a. mit amerikanischen samten in London konferieren, um„die Tätigkeit der amerikanischen Besatzung an Ort und Stelle zu beobachten.“ Royall er- klärte, er beabsichtige, sich am 11. Dezem- er nach Paris zu begeben und anschließend Berlin, Frankfurt, Heidelberg, Wien, Triest, Athen und Ankara zu besuchen. Er will noch vor Jahresende wieder in den USA sein. In seiner Begleitung werden sich etwa zwölf Sachverständige für milit ä „ische und wirtschaftliche An- selegenheiten befinden. „Kalter Krieg“ und Handel London. ODENA-REUTER) Der Unter- staatssekretär im britischen Außenministe- um, Christopher Mayhew, lehnte im Unterhaus den Vorschlag ab, Großbritan- niens Kriegsmateriallieferungen an die So- Nietunion während der Dauer der Berliner büeckade einzustellen. Großbritannien müsse 48 den wirtschaftlichen Beziehungen mit en osteuropäischen Staaten seine Inter- essen wahren. Der europhischen Einheit entgegen kr Faris. DNA) Großbritannien hat dem medsischen Plan für ein eur op Parlament zugestimmt, nachdem n Kabinetts befürwortet hatte. 20 Die britische Zustimmung zu dem fran- dN Plan wurde davon abhängig ge- La 55 dag Frankreich und die Benelux- 888* den britischen Vorschlag für einen men den europäischen Ministerrat anneh- derm„Großbritanniens Einverständnis mit m französischen Vorschlag wird als ein anaeutsamer Fortschritt in den Bemühungen 0 Grenchen, die britischen und die französi- Schelte, Ansichten über die prakctischen Jowitte zur Errichtung einer politischen und Lartschaktlichen Einheit Europas auf einen nner zu bringen. 5 W e 4 8 Chef des italienischen Generalstabes, N Arras, ist am Donnerstagabend in plate aston eingetroffen, wo er auf dem Flug- Gunz. vom Stabschef der US-Armee, General 1 70 8 Bradley. empfangen wurde./ Nach mall; Regierungskrise in Syrien ist der ehe- mit de Staatspräsident Haschem Bey Attasi len der Bildung eines Kabinetts der Nationa- arabischen ung beauftragt worden. 7 Gegen die mask che Fal szinapolitik demonstrierte in Da- zecke 1 eme große Menschenmenge. Es gab Natloneete“ Der Sicherneltsrat der vereinten aels zen konnte sich über die Aufnahme 18 Aufnaln die UN nicht einigen und hat dessen gelettet. Jedeuch dem Aufnahmeausschuß zu- UN. voll ber politische Sonderausschuß der lons, ersammlung hat die Aufnahme Cey- ch n roger Mehrheit befürwortet./ Die Ainisterdeflakarta entsandte niederländische zerdelegation ist nach viertägigen Ver- nendlungen mit Vertretern der indonesischen Der Zeneral Wash. Re 5 5 a nach Batavia zurückgekehrt. Eine in Kür rung über die Verhandlungen wird von Pra er wartet./ Der ehemalige Marschall von E vartet. er ehemalige Mars Wündhentrelch, Philippe Petain, dessen Ge- ll, wirt stand sich verschlechtert haben tranzösl cd möglicherweise auf Beschluß der an di en Regierung von der Insel d' eu 7 17 Welentikküste nach Südfrankreich ge- würd n. Direktor Schlange-Schönin- len ei sich am 7. Dezember zu einem offi- eben. Wäöchigen Besuch nach London be- n internationale Telephonverkehr zwi- Bolivien(Westzonen und Südamerika ist auf und Urn Chile, Kolumbien, Paraguay, Peru chlug sua ausgedehnt worden./ Zum Ab- imer siebentägigen Reise durch West- d traten 30 Schweizer Journalisten ak ressevertretern in 5 r 18 zum Jahresende muß Würt- er Taggen auk Grund eines Beschlusses nehmen rates 1528 illegale Grenzsänger auf- die Wes de während der letzten Monate in Are Hel zonen eingesickert sind und nicht in Alster kür zurückkehren Können./ Der Mi- Ernst Than ollesbfidung von Sachsen-Anhalt, in die Werz ist aus der SE ausgetreten und Vorsitzende onen geflohen./ Der bisherige erungsflüe es Lagerausschusses des Re- ann, wurcht ingslagers in Dachau, Egon Her- und Landtete wegen mutmaßlichen Aufruhrs in Lizengatedensbruches erneut verhaftet. zunabhängiantras für die Gründung einer im Gegen en Kommunistischen Partei“, die zoll, Wurde 5. zur KP der Sowjetunion stehen in Ortmu 8 der britischen Militärregierung . Clememd vom Initiator der neuen Par- ens Bender, eingereicht. DENA/ AP/ UP/ Eig. Ber. 1 8 Rechtmäßiger Magistrat verkündet Notzustand in Berlin Westalliierte lehnen Anerkennung der SED- Stadtverwaltung ab/ Friedensburg aus dem Stadthaus gewiesen Berlin.(AWM-Eig.-Ber.) Die Westalliier- ten haben ebenso wie die legale Stadtver- waltung den sogenannten Magistratsstreich der SED in scharfen Erklärungen verur- teilt. Marschall Sokolowski schwieg sich bisher aus. Entsprechend dem Beschluß des legalen Stadtparlaments haben sämtliche Bezirksbürgermeister und Bezirksräte der drei demokratischen Parteien im Ostsektor ihre Aemter niedergelegt. Verschiedentlich wurde von kommunistischer Seite vergeb- lich versucht, einzelne dieser Persönlichkei- ten zum Verbleib in ihren Dienststellen zu bewegen. Die Tätigkeit der Bezirksver- ordneten wird solange ruhen., bis im Ost- sektor wieder legale Zustände herrschen. Ein großer Teil der Magistratsangestellten stellte sich dem rechtmäßigen Magistrat in den neuen Amtsräumen zur Verfügung. Bürgermeister Dr. Friedensburg, der am Donnerstag nach dem„Magistrats- streich“ das Stadthaus im Ostsektor wieder betreten wollte, um seinen Arbeitsplatz einzunehmen, wurde durch die Polizei mit Gewalt daran gehindert. Die Westalliier- ten zogen ihre Verbindungsoffiziere aus Währungsproblem wird von Sachverständigenausschuß siudiert Faris. DENA-REUTER) Die drei West- mächte haben den Plan des argentinischen Außenministers Dr. Juan Bramuglia über die Bildung eines Ausschusses von Finanzfachleuten zur Lösung des Berliner Währungsproblems angenommen, haben je- doch hinzugefügt, daß sie unter Umständen gezwungen sein könnten, andere Maß- nahmen“ zu ergreifen, um ihre Stellung in Berlin zu behaup- ten. Dieser Ausschuß soll, wie verlautet, zu- nächst sein Arbeitsgebiet festlegen und dann sofort mit den amerikanischen, briti- schen, französischen und sowjetischen Wirtschaftsspezialisten in Verbindung tre- ten, um seine Arbeiten innerhalb von 30 Tagen fertigzustellen. Die Sachverständigen sollen in gemeinsamer Arbeit versuchen, mit den vier Mächten ausreichende Vor- kehrungen zur Durchführung der Direkti- ven vom 30. August über die Einführung der Ostwährung in Berlin sowie über Kon- trolle, Ausgabe und Umlauf dieser Wäh- rung zu treffen. Die Sachverständigen sol- len ferner Bestimmungen über den Bank- und Kreditverkehr sowie den Außenhandel Berlins festsetzen. Falls kein Uebereinkommen erzielt wer- den kann, soll der Sachverständigenaus- schuß dem Vorsitzenden des Sicherheitsra- tes ausführlich Bericht erstatten. „Wir wünschen keine Armee mehr“ Abs. Zimmermann wendet sich vor dem Landtag gegen den Gedanken einer Remilitarisierung Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.)„Ich halte den Frieden für ein Ideal, und wenn er von andern gebrochen wird, so würde ich die Verteidigung gegebenenfalls als eine harte und bittere Verpflichtung bezeichnen“, rief Staatssekretär Pr. Fritz Eberhard den Abgeordneten des württembergisch- badischen Landtages während einer Debatte über die Presseveröffentlichungen zum Thema der angeblichen Remilitarisie- rung Westdeutschlands zu. Den Anlaß zu der Debatte gab eine Anfrage der KPD. in der die Regierung um Stellungnahme zu einem Zeitungsartikel von Dr. Rudolf Vo gel über das Thema„Westdeutschlands Ab- wehr“ in der„Schwäbischen Post“ ersucht worden war. Vogel hatte in dem Artikel den Vorschlag gemacht, Kontingente deutscher Infanteristen in Frankreich, England oder in den USA zur Abwehr der seiner Ansicht nach aus dem Osten drohenden Gefahr aus- bilden zu lassen. Abg. Leibbrand&Kpp) begründete die Anfrage seiner Partei in temperament- vollen Worten und wies auf die Gefahr hin, die Deutschland allein aus dem Aufwerfen dieses Problems zu entstehen drohten. Dr. Vogel sei„kein weißer Rabe, der krächzt“, sondern fordere im Chor anderer die Re- militarisierung Westdeutschlands. Da Vogel ein Angestellter des Staatlichen Büros für Friedensfragen sei, habe die KPD- Fraktion die Berechtigung, die Regierung zu fragen, ob hier der rechte Mann am rechten Ort sei. Als Staatssekretär und Leiter des Frie- densbüros gab Dr. Fritz Eberhard daraufhin eine Erklärung ab, in der er den zitierten Artikel Dr. Vogel als private Meinungs- äußerung charakterisierte. Nachdem das Friedensbüro nunmehr aber mit der Aeuße- rung Dr. Vogels öffentlich in Zusammen- hang gebracht worden sei, glaube er(Eber- hard), wie folgt Stellung nehmen zu müssen: „Ich halte den Krieg gegen das totalitäre System Hitlers, nachdem dieser seine Nach- barn überfallen hatte, für einen gerechten Kieg, und ich stehe nicht an, zu behaupten, auch wenn ein anderes totalitäres System seine Nachbarn angreife, würde ich den Krieg gegen dieses totalitäre System für einen gerechten Krieg halten, Die Liebe zum Frieden darf uns nicht davon abhalten.“ Der Friedenswille in Deutschland, 80 sagte Dr. Eberhard, sei heute echt, aber man dürfe ihn nicht mißbrauchen lassen. Es genüge nicht, dem Angriffswillen einer totalitären Macht einfach den eigenen Friedenswillen entgegenzusetzen. Er fürchte, man werde nur allzu rasch Leistungen von uns verlangen, und die Deutschen könnten die eigene Ver- teidigung für alle Zukunft nicht einfach an- deren überlassen, ohne dazu selber beizu- tragen, Nach dem von Deutschen entfesselten zweiten Weltkrieg stehe uns das Recht, Vor- schläge in der Art Dr. Vogels zu machen nicht zu. Wir könnten nichts anderes tun, als angesichts der internationalen Entwick- lung unsere eigenen Sorgen offen auszu- sprechen. So fasse er Eberhard) seine Auf- gabe als Staatssekretär für Friedensfragen auf. l Dieser Darstellung folgte eine eingehende Trotz des Pessimismus auf seiten der westlichen Großmächte bezeichnete Außen- minister Bramuglia die Berliner Krise als ein„einfaches Gefecht“ in dem ge- genwärtigen Weltkampf und äußerte die Ueberzeugung, daß eine Lösung des Ber- liner Problems zu finden sei. Man müsse zu diesem Zwecke ohne Ungeduld, ohne Ueber- schätzung der divergierenden Faktoren und unter Betonung der vorhandenen Ueber- einstimmungen an die Arbeit gehen und eine Atmosphäre des Vertrauens schaffen. Der argentinische Außenminister stellt in seiner Erklärung fest, daß die Neutralen in ihren nächte- und tagelangen Bemühungen zur Lösung der Berliner Krise einen„be- merkenswerten Erfolg erreicht hätten. Dr. Bramuglia ist am Mittwochabend mit der Eisenbahn von Paris nach Italien Abge- reist, dem er vor seiner Rückkehr nach Buenos Aires einen offiziellen Besuch ab- statten will. Vor seiner Abreise nach Rom erhielt Bramuglia in Anerkennung seiner Bemühungen zur Beilegung der Berliner Krise von allen vier Großmächten Zeichen der Wertschätzung: Philip Jessup Us), Sir Alexander Cadog an(Großbritannien), Alexandre Parodi Frankreich) drückten diese Wertschätzung brieflich aus, und der russische Delegierte Andrei Wyschinski sandte Wodka, Kaviar und Blumen. Debatte, in der sich die Sprecher der Par- teien mehr oder weniger klar hinter Dr. Eberhard stellten. Abg. Wiedemaier(CDU) Sagte:„Kein Partei kann an der Frage nach dem Schutz für Westdeutschland vorbei gehen. Man lebt in der Angst vor der ge- ballten Macht im Osten und der Wieder- aufrüstung im Westen. Eine Neutralisie- rung Deutschlands ohne entsprechenden Schutz ist nicht zu erreichen. Die Frage der Sicherheit aber wird nicht durch Reden ge- währleistet und die Europäische Union, die beginnt, sich politisch und militärisch aus- zuwirken, kann nur erfolgreich sein, wenn wir an diesem Zusammenschluß ernstlich teilhaben können.“ Der Mannheimer Abg. Gustav Zim- mermann(SPD) stellte sich grundsätz- lich hinter die Erklärung Dr. Eberhards, be- dauerte aber, daß man diese Debatte über- haupt heraufbeschworen habe. Man solle über militärische Dinge in Deutschland heute schamhaft schweigen, anstatt Zei- tungsartikel zu schreiben, die von einer mi- litanten deutschen Gesinnung zeugen könn- ten. In diesem Sinne bezeichnete Zimmer- mann den Artikel Vogels als höchst über- flüssig und äußerst ungeschickt.„Wir wünschen keine Armee mehr“, rief er aus, Zwei prozent Abgabe bei Vermögen unter 15 000 O0, Soforthilfegesetz vom Wirtschaftsrat endgültig verabschiedet Frankfurt. Dr.-Rp.-Eig.-Ber.) Nach wo- chenlangen Beratungen hat der Wirtschafts- rat das Soforthilfegesetza zum Lasten ausgleich in namentlicher Abstimmung mit 76 Stimmen der CDU-CSU, SpD und des Zentrums gegen 17 Stimmen der FDP, DP, der parteilosen Abgeordneten und der KPD angenommen. Die Mehrheit wurde da- durch erzielt, daß die CDU einer erhebli- chen Veränderung des Gesetzes durch sozial- demokratische Abüäünderungsanträge zu- stimmte. Das Gesetz schreibt eine drei- Prozentige Vermögens abgabe bei Vermögen über 15 000 DM vor, während die Sonderabgabe vom Vorratsvermö- gen vier Prozent vom Normal- und fünfzehn Prozent vom Ueberbestand beträgt. Der Satz von drei Prozent vermindert sich auf zwei Prozent für das vorauszahlungspflich- tige Vermögen, soweit es aus Betriebsver- mögen besteht und falls das gesamte abge- rundete vorauszahlungspflichtige Vermögen vor dem Abzug des Freibetrages den Be- trag von 15 000 DM nicht übersteigt. Der Kreis der Soforthilfeberechtigten wurde auf die Frauen zwischen 60 und 65 Jahren und die dauernd Erwerbsunfähigen unter den Flüchtlingen, Kriegssach- und Währungsge- schädigten sowie den politisch Verfolgten ausgedehnt, sowie auf Vollwaisen aus die- sem Geschädigtenkreis. a Nunmehr wird der Länderrat noch seine Zustimmung zu dem Gesetz geben, ebenso wie die Parlamente der fran zö 81 schen Zone gleiche Gesetze beschließen müssen. Der Länderrat hat sich bisher ge- gen eine dreiprozentige Abgabe und gegen eine Zweiteilung der Sonderabgabe ausge- sprochen.(Weitere Einzelheiten im Wirt- sdbeftsteil. D. Red.) preis für ein Kilogramm Tee auf über 50 Geschällsstellen: Schwetzingen. Karl- Theodor- Stralle 1. Teleion 645: Weinheim, Hauptstr. 63. Tel. 2241: Heidelberg. Pöck 3. Teleſon 4900; Ludwigshaſen 8. Hh., Rheinstr. 38. Tel. 2780, Derugsprels monatlich DM 2.40 einsduleflid Trägerlohn: Postbezugspreis monatl. DI 2.26 einsduiefilid Zustellgebühr. Rreuzbandbezug DM 3.25/ Z. Z. gi Anzeigenpreisliste Nr. 5/ Bel Mduerscbeinen infolge höherer Cewall besteht sein Arsprudi a. Rückerstattung d. Bezugsgeldes Einzelpreis 0.20 DM Wiederaufbau und Sicherheit London.(UP) Die Beneluxstaaten unter- stützten auf der Londoner Ruhrkonferen: die französischen Forderungen hinsichtlick der Kontrolle der Ruhrindustrie, die darauf hinaus laufen, die Bildung großer wirt- schaftlicher Konzentrationen und die Rück- gewinnung der Ruhrkontrolle durch Nazi- zu verhindern. Außerdem sollen genügende Kontrollmaßnahmen hinsichtlich der Pro- duktionsprogramme und der Ausrüstung mit Maschinen getroffen werden, damit der europäischen Sicherheit hier nicht wieder eine Gefahr erwachse. Der britische Vertreter erklärte sich im Prinzip mit den ersten beiden Punkten dem Stadthaus zurück und teilten sie dem legalen Magistrat zu, dem sie mehrere Ho- tels und einige Mietshäuser für seine Ar- beit zur Verfügung stellten. Das legale Berliner Stadtparlament trat am Donnerstag wieder zusammen, nachdem es am Tage vorher den politischen Not- stand verkündet hatte. Der Magistrat er- klärte, daß die Versorgung Westberlins mit Strom, Gas und Wasser gesichert sei. Das Gaskontingent werde voraussichtlich erhöht werden. Alle Dienststellen hätten die ihnen zugewiesenen Räume bezogen, und trotz er- heblicher Schwierigkeiten durch das Fehlen von Inventar, Akten und Vordrucken sei kein, Stillstand in der Verwaltungstätigkeit eingetreten. Auch der Fortgang der Wahl- arbeiten sei gewährleistet. Gegen den der SED angehörenden Bürgermeister Dr. Acker, der sich an der illegalen Aktion im Admiralspalast beteiligt habe, werde ein Untersuchungsausschuß eingesetzt Das Stadtparlament wird voraussichtlich bis auf weiteres täglich tagen. Wie verlautet. sind für den kommenden Samstag und Sonntag im Ostsektor ver- schärfte Kontrollen für die Bevölkerung Westberlins vorübergehend vorgesehen. In- haber von Ausweisen mit dem B-Stempel also Westberliner, laufen Gefahr, fest- genommen und bis Montag in Haft behalten zu werden, um sie an der Ausübung ihres Wahlrechts zu hindern. Die kritische Situa- tion in Berlin hat die westalliierten Besat- zungsmächte veranlaßt, eine Entpolitisierung der Polizei anzuordnen. Es wurde daher be- kohlen, daß kein Angehöriger der Berliner Westpolizei in einer Partei eine Funktion oder ein Amt übernehmen dürfe. Auch darf er sich nicht als Kandidat bei einer Wahl aufstellen lassen. Bezüglich des dritten Punktes meinte ex, die Frage der Sicherheit sollte nicht der neuen Kontrollbehörde, sondern dem mili- tärischen Sicherheitsausschuß unterstellt werden, dessen Errichtung bei den Londo- ner Besprechungen im Juni beschlosser worden ist. Der amerikanische bele- gierte hat sich hierzu noch nicht geäußert. Der französische Außenminister Robert Schuman betonte im Verlaufe schen Nationalversammlung, Frankreich sehe zwar die Notwendigkeit der Einschal- tung Westdeutschlands in den europäischen Wiederaufbau ein, wünsche aber denaoch. die Ruhrfrage erst auf einer künftigen Friedenskonferenz gelöst zu sehen. Die engsten Berater Präsident Pru- mans erwägen, wie ein REUTER- Korre- spondent von maßgeblicher Seite erfährt, zur Zeit einen Vorschlag, wonach die Ruhrindu- strien der Treuhänderschaft des internatio- nalen Genossenschaftsverbandes oder ir- gendeiner internationalen genossenschaft- len. Der Vorschlag ist dem Weißen Haus von führenden amerikanischen Genossenschaft- lern als eine Kompromiß lös ung Zu- gestellt worden, die den Konflikt zwischen dem Wunsch der französischen Regierung nach einer internationalen Verwaltung der Ruhr und dem anglo- amerikanischen Vor- schlag für eine Rückgabe der Ruhrindustrien an deutsche Verwaltungsstellen aus der Welt schaffen soll. 18 Monate Dienstpflicht in England London.(UP) Das britische Unterhaus hat in zweiter Lesung den Gesetzentwurf der Regierung angenommen, wonach die Dienstzeit in den Streitkräften von 12 aul 18 Monate heraufgesetzt wird. Die Ab- stimmung ergab 338 Stimmen für den Ge- setzentwurf gegen 51 Neinstimmen. Vorher hatte sich eine heftige Debatte entwickelt, in deren Verlauf der Führer der konservativen Opposition, Winston Churchill, weitere Informationen über die Verteidigung Großbritanniens verlangte. Die Regierung lehnte das An- suchen ab. f Keine kasernierten Polizeieinheiten Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Ministerpräsi- dent Dr. Reinhold Maier gab bekannt, daß sämtliche deutschen Anträge auf Einfüh- rung einer kasernierten Polizei in kleinem Umfang in Württemberg-Baden von der Militärregierung abgelehnt wurden. zauch nicht in anderen Ländern stehende Kontingente, und wir dürfen auch keine Diskussionen darüber führen, ob unsere Ju- gend wieder in Kasernen gehen und dort für ein von uns verachtetes Handwerk aus- gebildet werden solle. Wir haben fünk Millionen Menschen durch den Krieg ver- loren. Genügt uns das noch nicht?“ Haußmann schloß sich für die DVp den Worten Zimmermanns und Dr. Eberhards an und bedauerte, daß eine kleine Ursache wieder einmal verhältnismäßig große Nach- wirkungen ausgelöst habe. Als Nachfolger des aus dem Wirtschafts- rat ausgeschiedenen württembergisch-badi- schen Vertreters Dr. Haffner sollte auf Vorschlag der CDU Dr. Rudolf Vogel ge- wählt werden. Zunächst äußerte die SPD, es könne ihr nicht zugemutet werden,„aus- gerechnet Dr. Vogel“ zu wühlen. Die DVp bat um eine Bedenkzeit und Vertagung. Auf die erregten Zurufe von seiten der CDU zog sich der Aeltestenrat zur Beratung über die Angelegenheit zurück. Nach zwanzig Minuten, erklärte Landtagspräsi- dent Kei, die Wahl werde nun doch vor- genommen. Dr. Vogel wurde daraufhin in geheimer Wahl mit 32 Stimmen bei 35 Stimmenthaltungen gewählt. Der Kampf um Nanking Nanking. DENA-App) ie wichtige Stadt Sutschau auf dem Wege nach gekämpft wird, ist am Donnerstag von den kommunistischen Streitkräften besetzt Wor- Nanking und ist zusammen mit der Stadt Pengpu eine strategisch wiclltige Schlüssel- chinesischen Hauptstadt. 4 Die kommunistischen Truppen haben überraschend ihre Offensive gegen Pengpu abgebrochen, nachdem ihre Vorhuten schon in die Stadt eingedrungen waren. Dagegen hat sich die Lage der Regierungstruppen bei Suksien, etwa in der Mitte zwischen Pengpu und Sutschau, verschlechtert.“ Dort wird für die nächsten Tage eine entschei- dente Schlacht erwartet, von deren Ausgang das Schicksal Nankings abhängt. 8 Die chinesische Regierung hat die Ge- rüchte von einer Verlegung des Regie- rungssitzes aus dem schwer bedrohten Nan- king nach Schanghai oder Kanton energisch dementiert. Jedoch ist der Abtransport zahl- reicher Aemter, hoher Beamter und wichti- ger Dokumente aus Nanking festgestellt worden. Die Flugzeuge der amerikanischen Berater des chinesischen Generalstabes S0 wie die gesamte Ausrüstung der amerikani- schen Gruppe ist von Nanking nach Schang- bai verlegt worden. 7 Frau Tschiangkaischek, die aus Schang- hai in Washington eingetroffen ist, ersuchte am Donnerstag um Unterredungen mit Prä- sident Truman und Außenminister Mar- shall. Der bizonale Verwaltungsrat hat beim Wirtschaftsrat die Verlängerung der Gül- tigkeit der„Leitsätze für die Bewirtschaf- tung und Preispolitik“ sowie des Preisgeset- zes bis 30. September 1949 beantragt, nach- dem beide Gesetze am Jahresende ablaufen. Der Verwaltungsrat erklärte, an den im Leitsatzgesetz festgelegten wirtschafts- und preispolitischen Grundsätzen müsse fest- gehalten werden, denn die nach diesen Grundsätzen geführte Wirtschaftspolitik habe zu allgemeinem Aufschwung der deutschen Produktion geführt. Auch das Preisgesetz habe sich bewährt. In der er- sten Lesung dieser Anträge in der Wirt- schaftsratssitzung am Donnerstag erklärte Abg. Dr. Kreyssig(SPD), die Begrün- dung der Verlängerung sei so schlecht wie die Gesetze selber. Abg. Müller KPD) forderte den Rücktritt Professor Erhards und die Leitung der Wirtschaftspolitik durch die Gewerkschaften, während Naegel (CDU) demgegenüber die Vorzüge der Er- hardschen Politik begründete und davor warnte, eine Kollektivschuld der Wirtschaft zu behaupten, wo es sich nur um einzelne schwarze Schafe handle. Dr. Schwamberger CDP) sprach sich ebenfalls nachdrücklich für die weitere Gül tigkeit der Gesetze aus. Die Anträge auf Verlängerung dieser Gesetze wurden an die zuständigen Ausschüsse überwiesen. Der Wirtschaftsrat verabschiedete danu in erster Lesung den Entwurf eines Tee steuergesetzes. Es soll auf das Kilo Tee eine Steuer von 20 DM erhoben wer- den. Dadurch wird sich der Kleinverkaufs- Garry Davis contra UN Faris.(UP)„Weltbürger“ Garry Davis und seine Anhänger verteilten auf den Bou- levards von Paris Flugzettel, in denen dle Bevölkerung zur Teilnahme an einer heute stattfindenden Kundgebung Wird, auf der die Besorgnis der Völker über die Vereinten Nationen ausgedrückt werden soll. a 5 Glückliches Land! San Jonas.(AP) Die Armee Costa Ricas wurde am 1. Dezember abgeschafft. Präsident José Figueres erklärte, Costa Rica sei ein friedliebender die Polizei Ruhe und Ordnung aufrechter- halten. Nur im Falle einer besonderen Ge- fahr wird man die Wehrkähigen wieder zum Militärdienst einziehen. Die Verteidigungs- den Aus dem Hauptquartier der Armee wird man ein Museum machen. Die Of flaiere der Armee haben sich der Re- glerung für zivile Dienstleistungen zur Ver- DM stellen. kügung gestellt. der französischen Vorschläge einverstanden f Dr. W Nanking, um die seit drei Wochen erbittert Staat und be- nötige kein Heer. In normalen Zeiten wird 5 anlagen und Kasernen sollen zerstört wer- 1 der außenpolitischen Debatte der französi- 1 10 1 * lichen Organisation unterstellt werden sol. 9 4 den. Sutschau liegt 330 km nördlich von stellung zur Verteidigung der national. aufgefordert WAREN Freitag, 3. Dezember 1948/ Nr. 157 Kommentar Freitag, 3. Dezember 1948 Giodleille Last- doppelie Last Der Wirtschaftsrat hat mit der Verab- schiedung des ersten Gesetzes zum Las ten- ausgleich einen Alpdruck von der Seele vieler hunderttausender bedürftiger, dar- bender Menschen genommen. Dieses Ver- dienst soll nicht geschmälert werden, wenn im Folgenden auch nicht verschwiegen wer- deen soll, daß die Verabschiedung des Ge- gSBetzes noch weit entfernt von seiner Durchführung ist. Nicht nur den Län- derrat und das anglo- amerikanische Zwei- mächtekontrollamt, sondern auch drei Land- N tage der französischen Zone hat das Gesetz zu passieren, bevor seine Durchführung in 6 Angriff genommen werden kann. Es ist un- Wahrscheinlich, ob unter diesen Umständen der vorgeschene Termin des Inlcrafttretens Zum 15. Dezember eingehalten werden kann. Es ist hingegen auch möglich, daß auf dem langen Wege, den das Gesetz noch zu durch- laufen hat, hier und da Abänderungen vor- genommen werden, die— wenn es sich um mehr als bloße formalistische Korrekturen handelt— eine neuerliche Behandlung im 5 8 Wirtschaftsrat notwendig machen können. 35 Falls das Gesetz vor dem Fälligkeits- termin der ersten Vorauszahlungen(20. Ja- nuar 1949) in Kraft tritt, werden wohl Veberbrückungsmöglichkeiten zur Finanzie- [rung der Durchführung erwogen werden müssen. Die ständige Verzögerung im der Verabschiedung dieses Gesetzes, die es des Charakters eines„Sofortprogrammes“ beraubt, beweist, daß die Gesetzgeber, 2 1 die sich mit der ihnen übertragenen Auf- gabe befaßt haben, der Materie nicht ge- Wachsen waren. Das mag wohl auch damit Zusammenhängen, daß das Lastenausgleichs- problem in nicht unerheblichem Maße einen Tl.edil der in Potsdam geborenen Programma- tile darstellt, die zu erfüllen wahrhaft mit- unter dem Weisesten unter den Weisen nicht gegeben ist. . 0 1 Als soziale Maßnahme ist das erste Ge- Setz zum Lastenausgleich durchaus zu, be- grüßen. Vom Standpunkte der Gerechtig- eit, der reinen Moralethike, haften ihin Mängel an, die aus den Zeitumständen ge- pHoren worden sind. Grundsätzlich gilt fest- zuhalten, daß dieses auf unbestimmte Zeit andauernde Sofortprogramm völlig von dem Gedanken der Vermögens ab- gabe abweicht, daß es zu einer Be- steuerung wird, die in ihrer technischen Durchführung unbedingt Rückwirkungen auf das Einkommen und somit auch auf die Lohn- und Preisbildung haben wird. Daß dliese Absicht den Gesetzgebern kern lag, werden sie späterhin nicht nachweisen kön- nen, weil sie sich durch die anfängliche Be- reitwilligkeit, die Abgabeleistungen steuer- abzugsfähig zu machen, allzu sehr dekla- riert hatten. 5 Man hat einstimmig fast(mit Ausnahme der KPD) auf die rigorose Besteuerung der Vorratsvermögen verzichtet, die nach den Vorschlägen Erhards gleichzeitig währun gs- olltisch ausgenützt werden sollte. Viel- ausgleich billiger weise mit währungspoliti- schen Maßnahmen verbunden werden muh. Er konnte damit verbunden wer- den. Er hätte sich für unsere Wirtschaft, ja fkür unsere ganze Zukunft nicht ungünstig ausgewirkt. Durch die von Erhard geplante Geldabschöpfung wäre die soziale Wirk- samkeit nicht vermehrt worden. 5 Die endgültige Lastenausgleichsge- setzgebung soll, nach einem SPD-Antrag, bis zum 31. März 1949 abgeschlossen sein. Es dünkt dem kleinen Manne von der Strale, daß die Tragik des nicht mit der Geldneuordnung zeitlich parallel laufenden Lastenausgleichs von den Gesetzgebern so ausgelegt wird, daß es jetzt darauf ankäme, nen möglichst großen Zeitabstand zwi- schen die Währungsreform und den Lasten- ausgleich zu legen. Dem kleinen Mann von der Straße behagt das nicht. Er setzt keine Überspannten Hoffnungen in den La- 25 Er fühlt, dag nichts dabei herauskommen Wird. Aber er will, daß der Alpdruck, der auf dem gesamten deutschen Volke ruht und das Wirtschaftsleben lähmt, daß das Damoklesschwert des Lastenausgleiches rasch und endgültig aus der gefahrdrohen- den Stellung entfernt wird. Mag das Schwert schneidend zufallen, mag es völlig verschwinden. Aber es soll etwas geschehen, damit der Kaufmann, der Landwirt, der In- dustrielle und der Handwerker nicht mehr in seiner Tätigkeit von dem Schreckge- sSpenst„Lastenausgleich“ gelähmt wird, da- mit der Kriegsgeschndigte für die ihm jetzt zugestandene J7o-DM-Monatsrente endlich einmal das kaufen kann, dessen er bedarf. 5. Te. * 1 Sbralegie und Landtag SI taculsses philosophus fulsses: wenn du geschwiegen hättest, wärest du ein Phi- losoph gewesen. Dieses lateinische Sprich- wort zu beherzigen, hätten die Abgeordne- ten des württembergisch-badischen Land- iges in ihrer 99. Sitzung besser getan. Statt dessen haben sie sich von der KPD- Fraktion dazu provozieren lassen, zu einem Thema Stellung zu nehmen, das weit über 5 deutsche Kompetenzen hinausgeht und das zu berühren wahrlich in düstere Perspekti- ven weist: das Thema einer angeblichen emilitarisjerungz Westdeutschlands. 5 Ausgangspunkt der Debatte war eine Anfrage der KPD, was Dr. Rudolf Voge! noch im Friedensbüro zu suchen habe, lachdem er den Vorschlag der Bildung deutscher Infanterleeinheiten in Frankreich, land und in den USA öffentlich zur ussilon gestellt habe. s Friedensbüros, Staatssekretär Dr. Eber- hard, von den Auslassungen Vogels ab- rückte und ihm als guter Demokrat das Recht zugestand, zu schreiben, was er für Recht befinde, so konnte er doch nicht umhin, aus dem nun einmal gegebenen An- Jauch offiziell zu dem Abwehrproblem 8 Er tat das in sehr dip i Formulierungen den Beifall des Landtags. Bis dahin wäre alles zu verantworten Dr. Vogel war in die Schranken 5 72 gewesen. . 5 8„er eienarsd e 1 1 n icht ist es ein Irrtum, daß der Lasten- stenausgleich. Im Gegenteil, er ist skeptisch. Wenn der Leiter des Privatmannes zurückverwiesen. Die Reglerung hatte sich von seiner Diktion distanziert, den Kommunisten war eine demokratische Antwort zuteil geworden. Dann aber begann das, was die Tribüne nicht verstand, eine öffentliche Diskussion über das Für und Wider einer Remilitarisie- rung des Westens, die höchst überflüssig War. Zugegeben, daß Meldungen über das militante Gesicht des Ostens Alpdrücken auszulösen imstande sind. Zugegeben, daß Probleme derart, wie sie die Landtagsabge- ordneten öffentlich wälzten, heute manchem ernsthaften Politiker zu denken geben und Sorgen bereiten. Aber diese Dinge liegen in ihrer letzten Entscheidung doch wirklich nicht in den Händen des württembergisch- badischen Landtages. tz „Ich interessiere mich für Politik“ Eine Antwort an Heinz Liepman/ Von Ottmar Katz Wir veröffentlichten in der Ausgabe vom 26. November an dieser Stelle unter der Ueberschrift„Ich interessiere mich nicht für Politik“ einen Aufsatz von Heinz Liepman, der die Frage aufwarf, weshalb sich der Boutsche nach seiner Ansicht zu wenig mit der Politik befasse. Aus den Zuschriften, die auf diesen Artikel bei uns eingegangen sind, greifen wir die eines Mitarbeiters heraus, der geltend zu machen versucht, daß es uns Deutschen durchaus nicht an po- litischem Sinn mangele und im übrigen ein gesunder Attentismus im Augenblick eine gewisse Berechtigung habe. 1 Die Redaktion) Die Betrachtung von Liepman ent- hält meines Erachtens eine Reihe von Verallgemeinerungen, die dadurch nicht an Gefährlichkeit verlieren, daß der Verfasser sich offenbar erst kurz in Deutschland befindet, also nicht genü- gend Gelegenheit zur Information ge- funden hat. Mangelnde Information macht Trugschlüsse zwar verständlich, entschul- digt sie aber keineswegs. Lepman räumt ein, daß er mit einer vorgefaßten Meinung nach Deutschland kam. Er wurde bei der Abfahrt von New Vork von einem leiten; den Beamten der amerikanischen Militär- regierung belehrt, der Grund für Deutsch- lands Unglück sei„die Tatsache, daß die anständigen und intelligenten Deutscheri sich weigern, sich um deutsche Politik zu küm- mern.“ Ein Jahr lang hat Liepman die Bestätigung für diese Theorie gesucht und offenbar auch gefunden. Er formuliert es so:„In allen anderen zivilisierten Ländern drängen sich die besten Leute in die Poli- tik, in Deutschland aber sind die wirklich guten Kräfte an Politik nicht interessiert“. Es ist hier nicht der Platz, eine Unter- suchung anzustellen, wieweit die erste Hälfte der Aussage Liepmans zutrifft, dag sich in den anderen zivilisierten Ländern des Westen die besten Leute in die Politik drängen— jedenfalls scheint die Vermu- tung nicht unangebracht, daß das heutige po- litishe Leben Frankreichs nicht so sehr den Intentionen der besten Lene, als denen der geschicktesten politischen Taktiker entspricht. Die französischen Bürger dürf- ten doch wohl mit ausländischen Betrach- tern der innerpolitischen Situation ihres Landes in der Meinung übereinstimmen, daß sie einen sehr fragwürdigen Charakter angenommen habe. Dabei verfügt Frarck- reich über eine viel ausgeprägtere Tradition demokratischer Praxis als Deutschland. Trotzdem dürfte der Degout zahlreicher Franzosen vor dem politischen Getriebe sich von der in Deutschland mancherorts festzustellenden Aversion gegen die Politik nicht sehr unterscheiden. Zugestanden: Es besteht eine geringe Neigung unter den Deutschen, über die po- litischen Parteien am politischen Leben teilzunehmen. Die Gründe dürften Herrn Liepman so gut wie jedermann be- kannt sein. In der Ostzone ist, wie man weiß, eine wirkliche politische Betätigung außerhalb der„Besatzungspartei“, der SED, mit nicht weniger Gefahren verknüpft, als „staatsfeindliche Gesinnung“ während des Dritten Reiches. Trotzdem ist das Feuer politischen Interesses dort nicht erloschen. Die rechts der SED stehenden politischen Par- teien versuchen immer wieder, für die Ver- wirklichung eines demokratischen Deutsch- Suchdienst- die Hoffnung vieler Deutscher Fluchtweg von Vermißten wird Schritt für Schritt verfolgt Ueber tausend Lager waren 1945 in Dänemark eingerichtet worden für die deutschen Flüchtlinge. Im März 1946 war das deutsche Volksregister in Dänemark fertiggestellt. Es registrierte etwa 200 000 deutsche Zivilflüchtlinge. Ueberall in der Welt, wo Menschen wohnen, die durch den Krieg von ihren Lieben getrennt wurden, hat der Name„Suchdienst Kopenhagen“ neue Hoffnungen entfacht und viele davon erfüllt. In Dänemark allein sind 4 512 an- hanglose Kinder registriert worden. Sie wurden photographiert und die Bilder an die Suchstellen versandt. den sie in der Wochenzeitung für deutsche Flüchtlinge in Dänemark, den„Deutschen Nachrichten“ veröffentlicht. Diese Zeitung brachte auch Bilder gesuchter Kinder, die Eltern, Geschwister oder andere Angehörige eingesandt hatten. Der Flüchtting las und trug über seinen Verbindungssekretär im Lager durch schriftliche Antworten an die Suchkartei dazu bei, Kinder und Eltern wieder zu vereinen. Inzwischen gingen die Findlinge jeden Alters von Hand zu Hand. Aber den Hilflosen wurde geholfen. Eine umfangreiche, aber immer indivi- duell gehaltene Korrespondenz mit den Suchstellen in ganz Europa, besonders in Deutschland, Polen und in der Schweiz legte gleichzeitig den Grundstock zu einer Kriegsgefangenenkartei, die bis zum 1. November dieses Jahres 56931 An- fragen von und nach Kriegsgefangenen be- arbeitet, 9 043 Kriegsgefangene konnten mit ren Angehörigen in Verbindung gebracht werden. Die Deutschen Nachrichten“ unter- stützten diese Arbeit durch die Veröffent- lichung der Namen der Gesuchten. Bis zum 1. November dieses Jahres wurden 4146 Kinder wiedergefunden. Werner v. d. Schulenburg Auherdem wur- Durch die Strapazen der Flucht, durch den Genuß von Salzwasser während der tage- lagen Schiffsreisen von Ostpreußen nach Dänemark, starben entweder auf der Reise oder in den ersten Monaten nach der An- kunft 6 650 deutsche Kinder. Unter ihnen Waren viele anhanglos. Bis heute konnten die meisten von ihnen identifiziert werden. Der Suchdienst Kopenhagen ging durch die Einführung des Fahndungsdienstes völlig neue Wege und fand dadurch Men- schen, die sich nicht melden konnten oder — wollten. Die Fahndung begann in der Heimat. Der Suchdienst stand mit amt- lichen Stellen in den von Deutschland ab- getrennten Gebieten in Verbindung. Der Fluchtweg des Vermißten wurde Schritt für Schritt verfolgt. Das Fahndungsver fahren schuf die Verbindung mit allen erreichba- ren Personen, die über den Verbleib des Vermigten etwas berichten konnten. Flucht- gekährten, Freunde, Arbeitskameräden, Kriegskameraden usw. wurden ausfindig gemacht, und die Suchstellen und die Poli- zel der ganzen Welt wurden eingeschaltet. In fast der Hälfte der Fahndungsverfahren konnte der Aufenthaltsort der vermißten Personen ermittelt oder Gewiſheit über ihr Schicksal erlangt werden! Obwohl dieses segensreiche Werk durch die unentgeltliche und uneigennützige Mit- arbeit deutscher Flüchtlinge in Dänemark stärkste Unterstützung fand, ist Deutsch- land den Dänen unendlichen Dank schuldig kür diese Hilfe, die sie den deutschen Flüicht- lingen gewährten, die als„Eindringlinge“ das überfallene Land überschwemmten. Große Summen hat der dänische Staat für diese Aermsten unter den Deutschen aus- gegeben.(NP) Crtemls 8 All Aust. Cine 1 1. Fortsetzung „Weil sein Grundton das Lachen ist.“ Dieses Wort ließ die Frau plötzlich er- zittern. J 8. „Das Lachen? Das Lachen? O, nein, der Grundton dieses Dialektes ist ganz was anderes.“.. Ich versuchte, die Erregte zu beruhigen und erklärte ihr, ich hätte nur ein Wort Goldonis wiederholt. Aber dieser Geist be- deute mehr als flüchtigen Scherz; er ver- kunde das Größte, was es gibt: die Lösung 4 Lebensprobleme durch Anmut und Güte. „Goldoni Goldoni“ murmelte sie, „Was wußte er von den Geheimnissen Ve- nedigs! Sehen Sie mich nicht erstaunt an. Er kannte nur den Glanz. das Licht, nicht aber das Blut.“ Sie sah vor sich hin, ließ jedoch ihre Blicke sehr bald verängstig“ zum Eingang der Kirche gleiten. Dann stieß sie hastig hervor:„Fahren wir weiter?“, setzte aber sofort verlegen hinzu:„Natürlich nur, wenn Sie nichts anderes hier zu tun haben.“ Ich schüttelte den Kopf.„Fahren wir. Es beruhigt Sie.“ Ein danzender Blick traf mich. So fuh- . wir weiter hinein in den aufsteigenden ag. a Wenn ich den Wagen durch die Wein- ebene der besonnten Lombardei steuere, überkommt mich stets ein Gefühl des Glücks. Das ist das gleiche. stille Glück, wie es das besonnte Meer des Südens aus- strahlt, und wirklich ist ja dieses grün wo- gende, glitzernde Land nichts anderes als Blatt und Erde gewordenes Meer, ein Uebergleiten, dessen letztes steingewordenes Aufbegehren Venedig heißt. Nun lag es hinter mir, dieses Einmalige. das ich 80 schwer verlassen hatte. Seltsam, neben mir salz ein lebendiges Erinnern an das Ein- malige: Artemis. Artemis ist die Göltin 20 iini Mit Genehmigung des f. piper- Verlogs in Mönche der Jagd, des Mondes; sie ist geheimnisvoll, kühl, abwehrend. War meine Nachbarin das auch? Ihr Mund sprach dagegen. Dieser Mund schwang aus in feinen Verästelun- gen; er war Stärke und Ueberfeinerung zu- gleich. Zudem trug er in sich den Schmerz eines nicht erfüllten Sehnens, das aber jäh abgebrochen sein mußte. um sich in den Trotz und die Empörung zu retten. Ge- legentlich glaubte ich in den Linien um den Mund eine verzweifelte Gier nach dem Laster zu erkennen; bald aber glitt der Ausdruck wieder ins Kindliche ab, daß ich überzeugt war, ich hätte mich getäuscht. Sicherlich lebte viel Fragwürdiges in dieser Apulierin. Die Gier des Ostens ruhte auf der hohen, nackten. gewölbten Stirn, aber die Hände glichen den überzar- ten, kast pflanzlichen Händen gotischer Ma- donnen. Ganz plötzlich jedoch konnten sich diese Hände spannen; sie wurden sehnig, hart und federnd. Dabei waren sie nicht einmal ganz sauber; ein grauer Hauch lag unter den Nägeln, die dabei rot gelackt waren. g J Als wir uns Brescia näherten. schlug ich meiner Begleiterin vor, wir wollten dort speisen. Gasthaus, aber ich hoffte. auch noch einen Blick auf die köstliche Victoria im Herku- lestempel werfen zu können, jenes begei- sterndste Werk der Spätantike. das mich von jeher beglückt hat. Auf meinen Vor- schlag hin wandte mir Artemis das Ant- litz zu.„Ich bitte Sie. mein Gast zu sein. In meinem Heim.“ Etwas erstaunt sah ich ihr in die Augen. Sie aber nickte und sagte: Fahren wir über Brescia hinaus; ich sage Ihnen Bescheid.“ Wir bogen von der Hauptstraße ab und gelangten durch Weinpflanzungen in ein Dorf, über welchem sich auf einem Hügel ein Schlößchen erhob, Es war ein leuchten- der, kleiner Barockbau mit tiefgezogenen 1 Ich kannte in Brescia ein gutes lands einzutreten. Ueber die taktische Rich- tigkeit ihres Vorgehens läßt sich streiten. Es stellt aber angesichts der Bedrohung durch ein totalitäres System ein erstaun- liches politisches Aktivum dar. Dieses politische Interesse ist in den Westzonen an anderen Merkmalen ab- lesbar. Freilich muß man sich darauf ver- stehen, daß nicht nur die parteipolitische Be- tätigung für politisches Interesse spricht. Herr Liepman ist gewiß darüber informiert, daß in der französischen Zone die Reden in Parteiversammlungen der Vor- zensur unterliegen und daß für die Tages- presse eine Nachzensur besteht. Derlei Be- stimmungen heben kaum die Neigung, am politischen Leben teilzunehmen, und man soll- Menschen nicht unpolitisch schelten, die für konfektionierte Demokratie wenig Zu- stimmung bezeugen. In der amerikanischen und in der britischen Zone ist das politische Leben am weitesten fortgeschritten, fort von dem Zustand dumpfer Depression und lähmen- der Apathie des Jahres 1945. Dieses Leben hat sich entwickelt, trotzdem von alliierter wie von deutscher Seite Fehler gemacht worden sind. Die allzu frühe Lizenzierung der Parteien geht wohl kaum zu Lasten der Deutschen, wie andererseits die mangelnde Fähigkeit der Parteien, dem Volk nahezu- kommen, nicht auf das Sollkonto der Alli- jerten geschrieben werden darf. „In Deutschland sind die wirklich guten Kräfte an Politik nicht interessiert“, schrieb Heinz Liepman. Er zitiert den Satz:, Jetzt ist die deutsche Politik bereits in den Hän- den der Berufspolitiker.“ Verhält es sich so? Zunächst: Es empfiehlt die deutsche Demokratie nicht sehr bei den Deutschen. wenn die Publizistik nur die Schlechten in der Führung der Parteien sieht. Die zwölf Jahre des Nazismus und der Krieg haben die deutsche Demokratie wertvollster Kräfte beraubt. Das ist bedauerlich, scheint aber, zumindest im Augenblick, unabänderlich. Die Jungen werden Jahre brauchen, bis sle für große politische Aufgaben reif sind. Vorerst rekrutiert sich der politische Nach- wuchs aus der Demagogie und der Büro- kratie, wenn wir es einmal extrem aus- drücken wollen. Niemand wird meinen, daß die Treibhausluft politiseher Ver- Süchweslstaat nicht zu den Alten Ländervereinigung nach wie vor in Stuttgart auf der Tagesordnung Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Die Frage des Zusammenschlusses der südwestdeutschen Länder gehöre nach wie vor zu den Haupt- punkten der Politik in Württemberg-Ba- den, erklärte Ministerpräsident Dr. Rein- hold Maier auf einer Pressekonfreenz. Wenn offiziell jetzt wenig darüber gere- det werde, so deshalb, weil man durch „brockenweise Veröffentlichungen“ nichts zerreden und das Interesse der Bevölke- rung nicht zum Erlahmen bringen wolle. Erst nach der Entscheidung der Militär- gouverneure werde man sich der Frage der Bildung des südwestdeutschen Staates wie- der aktiv widmen. In bezug auf die Ar- beiten in Bonn sagte Dr. Maier, der Par- lamentarische Rat sei von den Regierungs- chefs der Bizone gebeten worden, die Be- ratungen über den westdeutschen Verfas- sungsentwurf bis zum 15. Dezember zu be- enden. Die Ministerpräsidenten seien über die Ausdehnung der Arbeiten enttäuscht. Sie schalteten sich ein, da die Länder beim Abschluß des Verfassungswerkes ein ge- wichtiges Wort mitzusprechen hätten. Fenstern und Terrassengärten. Auf einer rückwärtigen Serpentine gelangten wir zum Schloßhof hinauf. Zypressen. welche der drohenden Eintönigkeit des hellen Landes immer wieder einen tiefen Klang geben, begleiteten den Weg; hinter dem Schlög- chen zogen sie sich zu einer runden Gruppe zmsammen, welche einen Steintisch in sich barg. Die Wirtschaftsgebäude. die von der Straße aus nicht sichtbar gewesen waren, bildeten zusammen mit dem Schlößchen einen großen, in sich abgeschlossenen Kom- plex. Auf dem Flofe wurden mächtige Weinfässer gepicht und geschwefelt; ein In- Spektor leitete diese Arbeiten mit lauter Umsicht! Um einen immer fließenden Brunnen tummelte sich allerlei Geflügel, und ein paar Esel standen versonnen an einer Taxushecke, welche den Gemüsegar- ten abschloß. Inzwischen hatte der In- spektor Artemis erkannt und grüßte sie mit heiterer Ergebenheit. Der Besitz erweckte den Eindruck eines gesichterten Reichtums. Desto mehr er- staunte es mich, ängstlich umsah, als wir vor dem Portal des Schlößchens hielten. Weshalb, so fragte ich mich, sieht sie sich in ihrem Eigen so verängstigt um? Und wenn sie verängstigt ist, weshalb bittet sie dich hierher? Arte- mis mochte meinen fragenden Blick ver- standen haben; sie wandte mir ihr Antlitz wieder zu, sah mich aus den herbstbraunen Augen scheu an und murmelte:„Ich möchte, daß Sie mein Eigen kennenlernen. Es ge- hört mir— nicht meinem Mann; ich habe es mit in die Ehe gebracht.“ „Auch wenn es Ihrem Gatten gehörte“, erwiderte ich höflich,„wäre es mir eine Ehre, hier Gastfreundschaft genießen zu- dürfen.“ 5 Aber Artemis schüttelte den Kopf. „Nein, es gehört mir.“ Nach einer Weile wiederholte sie:„Es gehört mir— mein Vater hat es mir zur Hochzeit geschenkt.“ Inzwischen hatte der Inspektor einen Hofjungen mit der Nachricht ins Haus ge- sandt, die Eigentümerin sei eingetroffen. Als Artemis aus dem Wagen stieg. stand bereits eine alte Schaffnerin im Portal, welche die Arme ausstreckte und rief: „Liebe, da bist du— und ohne dich anzu- melden!“ i Die Alte war ersichtlich Amme oder daß Artemis sich fast. 1 sammlungen und der Aktenmoder der Amts- stuben das richtige Klima für politische Schößblinge sei.. 5 Gerade unsere klügsten und reifsten Politiker sind sich über diesen Mangel an Wirklichen Pflanzstätten für eine deutsche Demokratie klar. Länder mit großer Po- tischer Tradition haben ihr Erziehnng? system, ihre Wirtschaft und ihr öffent- liches Leben in eine gesunde Wechselbe⸗ ziehung zur Politik gebracht. Diese Re- lation herzustellen, obliegt der deutschen Demokratie noch.„ Es ist nicht der Mangel an politischer Haltung, an politischem Sinn, wenn viele 5 Deutsche sich bis jetzt weigern, polite 5 tische Programme für sich für verbindlich 5 zu erklären, sondern viel eher ein Zeichen an Reife, das nach den Jahren der Dik⸗ tatur überraschend anmutet und uns? timistisch machen sollte. Nichts wäre ver?!“ hängnisvoller, als wenn die Mitläufer von gestern, die Mitläufer von heute würden.. Die Elite— d. h. die Anständigsten und In- Nr. 157 — v— telligentesten unseres Volkes— mag sich 1 den entscheidenden Schritt in die Politik noch vorbehalten. Auch dieser Vorbehalt ist eine politische Entscheidung viel weniger negativ allerdings, als sie dem oberflächlichen Betrachter erscheint. Ein gesunder Attentismus, mas er auch angesichts einer weltweiten Krise bedenklich erscheinen, hat seine Berechti- gung. Je mehr die Quarantäne Deutsch lands gelockert wird, desto mehr wird e sich verlieren. Karl Vetter rehabilitiert Die Zentralspruchkammer für Nordbaden hat das Verfahren gegen Verlagsdirektof Karl Vetter Heidelberg) eingestellt,„Wen“ er überhaupt nicht belastet ist.“ Bekanntlich!“ wurde Karl Vetter, damals Mitherausgeber des„Mannheimer Morgen“, in eine journalistische Auseinandersetzung mit de b in Berlin erscheinenden„Telegraf“ ver? wickelt, als er die Unabhängigkeit der Li zenzpresse verteidigte. Der„Telegraf, der für eine parteigebundene Presse plädierte, richtete gegen Karl Vetter persönliche An griffe, die mit seiner Tätigkeit als ehemali ger Generaldirektor des Berliner Mosse 1 Verlages beim Zusammenbruch der Wei: marer Republik zusammenhingen. Die Zenn tralspruchkammer stellte nunmehr beim Abschluß des durch politische Gegner an? gestrengten Verfahrens fest, daß hier ver- sucht wurde, einen„alten Journalistenhän“ del auf dem Rücken des Befreiungsgesetzes durchzuführen“. Die Entscheidung def Spruchkammer ist in diesem Falle von all- gemeiner Bedeutung, weil sie sich deutlich von dem Versuch distanziert, politische Geß- ner durch das Befreiungsgesetz auszuschal- ten. Streifte weiges streuen auf die Silbergl. Ki Auf die Getreideer fassung dn, gehend, wies der Ministerpräsident darau hin, daß von dem Gesamtbedarf der Biag ir Höhe von sieben Millionen Tonnen G. treide die Hälfte aus eigener Erzeugung 8 deckt werden könnte und müsse. Land wift schaftsminister Stoch bereite gegenwärtig 0 N ere Ab e Wär geeignete Maßnahmen für eine bessere Ab eben nod lieferung durch die Bauern vor. In diesem bige 5— Zusamenhang gab der Ministerpräsident den I 5 bekannt, daß die Militärgouverneure in der gerne—— nächsten Zelt ein Ablieferungssoll festlegen Und—— werden, das innerhalb von dreißig Tagen zu nen 2 erfüllen sei. Den Ländern, die dann diesef oder do 8 Ablieferungspflicht nicht genügten, wer 6 N die Lieferung von Auslandsgetreide ge“ getrost 8 sperrt. Alem,— In energischen Worten sprach sich Dr. Kreis err. Maier für Frankfurt als westdeutsche] beich vie Bundeshauptstadt aus Die Mehrheit der J möchte. N verantwortlichen Politiker wende sich gegen etzt mit eine Verlegung in eine andere Stadt,„ds, len, gehei wir uns den Luxus eines mit großen Kesten nen das verbundenen Umzugs nicht erlauben könn tend. cht ⁊zu ch. man wollte Ur Kinderfrau meiner Begleiterin gewesen: se sprach den Dialekt von Bari und mochte 105 Artemis hierher verpflanzt sein. Rasch lie! sie die Stufen hinunter und umarmte ihre doch. Ich Herrin. Das kleine Köfferchen betrachtete den unser sie kopfschüttelnd und ließ es durch den noh in Jungen ins Haus tragen; mich begrüßte sie undet d ren Hier mit einem höflichen, aber nicht ganz durch- sichtigen Lächeln. erslünen Durch einen schmalen Vorraum gelangten as 9 1 wir sogleich in den Gartensaal des Schlee allen 8. a Or. chens, dessen gemaltes Deckenrund schön geglätteten Marmorpfeilern ruhte Eine breite Tür zog den Blick hinaus in den Terrassengarten und von dort weiter übe! die lombardische Ebene. ie Elles „Dort hinten beginnt der Himmel“ ber dem Ken merkte Artemis und wies auf den Horizont. Schürze 1 Sie mochte an Apulien denken. f Ja, ich Dann widmete sie sich ihren Hausfrauen“ Aude Got pflichten. Ja, die Hühner. die heute zu def derer wer Frau Gräfin nach Venedig abgehen sollten; nm viel seien noch da; man könne eines davon am Peer ei Spieß braten. Vorher einen Risotto; der sei deniger schon bereit. In einer halben Stunde könn- dar We ten wir essen. 4 Dirt 0 „mawischen werde ich Ihnen mein Häus- Stunde. chen zeigen.“. Ich gl. Rechts des Mittelsaals lagen die Zim, en Kind mer, welche Artemis bewohnte: ein helle re früh Arbeitsraum mit alten venezianischen Mo? ert, das beln und ein sehr modernes Schlafzimmer,] Dinge wi Im Arbeitsraum entdeckte ich an einem be. triedenhe vorzugten Platz an der Wand zu meinem nurren Erstaunen eines meiner Bilder, die sroße Landschaft von Delphi. Das erregte mein Herz, aber ich gab mich nicht zu erkennen Ich wandte mich dem Bild eines hageren Mannes zu, in der Uniform der Malteserit-: ter, das etwas versteckt im Hintergrung hing. Das Antlitz dieses Mannes War Logel⸗ artig; zwischen engstehenden Augen 8012 eine sehr schmale Nase an. deren Rücke sich der Mitte zu verengte und am End wieder verbreiterte. Es mufite einer jene Männer mit zitternden Nüstern sein er von denen, welche die Nüstern vittern las: sen konnten, wenn sie damit Eindrucht zu machen beabsichtigten. Von den Backen, de knochen führten schlaffe Linien zu einem mü schlaffen aber etwas rohen Mund. Trotz ei dem wirkte der Mann nicht unsnmp a Kindes 1. Fr. 15 N mts- tische ifsten gel an utsche er po- ungs⸗ öffent- selbe- e Re- tschen ischer viele politi- ndlich eichen r Dik⸗ s Op e ver- er Von ürden. md In- 5 dutlich e Geg⸗ * ö*. 157 Freitag, 3. Dezember 1948 2 Nor ac EW Winterlandschaft von Gauguin (MM- Archiv) Das letzte Werk des berünmten französischen Malers Heimkunft bei Schnee U Von Kurt Erich Meurer 6 treifte uns kristallner Tanz. weißes Licht im Flockenspiele, streuen wir daheim am Ziele auf die Diele Silberglanz. (Aus „Bild und Klang“, Das umflimmerte Gefild glänzt vor unsrem Blick noch immer und mit einem neuen Schimmer grüßt im Zimmer Buch und Bild. Verlag Hermann Meister, Heidelberg) inder im Advent 7 Von Johannes Kirschwene ein unsere . beg wonte, alle Kinder sägen in dieser er Ia unde in warmen Stuben, im Scnein g ampe, hätten einen Apfel zu essen und 1 b Nüsse zu knacken, fühlten sich Schläfriz a seborgen, noch nicht gerade Ber 7 aber doch schon ein bißchen von aden urme des Schlafes angeweht und bige noch gewillt, irgend eine kleine, far- a Geschichte mit in den Schlaf und in Ne raum hineinzunehmen. Ach, wie Ind 8 ich die Geschichte erzühlen. 3 ee Wollte ich alles von meinem eige- 11 hergeben, damit die Kinder, alle, doch die unseres Landes, oder doch die Dorfes heute abend so dasitzen und 8 8 dein könnten. Aber ich kann ja mit Preis Was ich tun möchte, nur den engsten Erreichen, und ich muß in seinem Be- . öchte, Wielescheldener sein, als ich es etzt„Nicht einmal in den Wald kann ich ! mit ihnen laufen und nach den schma- 2 getros len 3 n geheimnisvollen Pfaden suchen, auf de- 1 Christkind jetzt auch noch den außen l, Rechen begegnen will. Der Nebel ehr 45 ist zu schwer und benimmt mir zu 1 oh en Atem, und ich bin schon ganz nicht Wenn ich innerhalb meiner vier Wande Ach, e 8 7 nach Luft schnappen muß. wollte un ann so wenig von dem, was man U der— kann am Samstag all den Tausen- roh 5 Leser sagen: macht die Kinder Zündet N Zeit, so gut ihr es könnt. ren II a Licht der Adventsfreude an in lerglünen n. und laßt es dann stetig wei- ist. Wie bis es Weihnachtslicht geworden las geln man das machen soll? Wie einem all Agen soll mitten in aller Not und in N orgen? Bin ich der liebe Gott, daß ielleicht dem dürren Reisig, das wir kum Feuer: n es gut geht, noch lassen Kasrmzunden haben. Nüsse wachsen Uge aa Oder doch wenigstens die hei- dem Kell eth, daß die Rüben, die ich aus Schürze er heraufbringe, sich in meiner * im Aepfel und Birnen verwandeln? ede Gon. weiß schon: du bist nicht der Aber wenn zal nicht die heilige Elisabeth. denn 2 du mich weiter fragst: kann ich kinder leicht diese Zeit, in der nun meine * 1 leben müssen, weniger hart. .„ Srausam, weniger unerbittlich ma- un du mich fragst, dann antworte ohne Zögern: ja, das kannst du dir 1 und kannst es jeden Tag und jede wirklieh len elaube nämlich ganz fest: das, Was hre Wü das Leben schwer macht, was 1 d en Tage manchmal schon verdü- Dinge as sind nicht so sehr die äußeren die die Verdrossenheit, die Unzu- das Klagen und Jammern und n der Großen. dalle dernde sind immer noch rasch ge- Brot, das enn man das Stück trockenes Hände hi man in diese kleinen, schmalen Worten zu unlegt, mit ein paar lächelnden ist es aach etwas Besonderem macht, dann ir Kind bestimmt etwas Besonderes. Als Abend 2 Waren, hat uns der Vater am deitsbrot* chmal ein Stück von seinem Ar- es ein bigcfinsebracht. Wahrscheinlich hat N übchen noch nach Oel und Kohlen — gerochen. Aber es war Und wenn ung ei det, dan n mütterliche man einem Kind aus einer u paar tanzende Hüppchen schnei- raucht es gar nicht allzuviel ar Oder väterliche Weisheit, um so erscheinen kleines Spielzeug wunderbarer daillionär. lassen als irgend etwas, was ommt arskind in New Vork geschenkt Es ist gar nicht so schlecht, reich d müßte. Aber etwas kann ich zu sein und seinen Kindern hübsche Sa- chen schenken zu können. Aber ich möchte wahrhaftig einem Kind, das ich gern habe, hundertmal eher wünschen, daß es dus Kind eines vergnügten Gepäckträgers als das eines mürrischen Generaldirektors wäre. Und wenn ich selber einmal etwas tief zu bereuen haben werde, dann wird es sicher nicht der Unstand sein, daß ich den Kin- dern, deren Onkel oder deren Freund ich bin, nicht genug an äußeren Dingen gege- ben habe, sondern daß ich ihnen gegenüber meine Verdrossenheit nicht überwunden, daß ich ihnen nicht zugelacht habe, wenn es ihnen doch so sehr ums Lachen War. Was ich aber da sage, das gilt nicht nur tür Eltern und Oheime und Tanten, das gilt auch für geistliche und weltliche Erzieher jeder Art. Keiner Kraft bedürfen wir im Umgang mit Kindern so sehr wie der Freu— digkeit des Herzens. Es ist dazu nicht not- wendig, daß wir gut geschlafen, gut gefrüh- stückt und gute Nachrichten bekommen ha- ben. Ein Lächeln aus der Müdigkeit, aus der Trauer und aus den Schmerzen des täg- lichen Lebens heraus wird fruchtbarer sein als jedes andere. Seite 3 Thornton WVilders erzählende Prosd/ Von oben Schah Der nordamerikanische Dichter Thornton Wilder ist, wenn man einem Foto glauben schenken darf, ein soignierter Fünfziger mit einem sympathischen, ein wenig konserva- tiven Lächeln. Er soll sehr musikalisch sein und, im Gespräch, eine Neigung zu zugespitzten Formulierungen an den Tag legen. Sein Name ist uns als der eines er- folgreichen Bühnenautors seit längerem ge- läufig. „Unsere kleine Stadt“ und„Wir sind noch einmal davon gekommen“ haben in den letzten Jahren hierzulande zahlreiche Auf- führungen erlebt und selbst in Kreisen, die der Bühne und ihren Problemen sonst fern- stehen, manche Diskussion hervorgerufen. Ihr Verfasser hat sich als ein Mann von neuartigen Einfällen und einer höchst un- konventionellen Gestaltungskraft erwiesen. Mit dem zeitgenössischen Theater und sei- nen mitunter atemberaubenden Experimen- ten ist Wilders Name eng verknüpft. Daß er außerdem zu den Zelebritäten der moder- nen amerikanischen Prosa zählt, ist weniger bekannt. Dabei sind seine vier erzählen- den Werke(, Die Cabala“ 1926,„Die Brücke von San Luis Rey“ 1927,„Die Frau von Andros“ 1930 und„Dem Himmel bin ich auserkoren“ 1934) lange vor dem Krieg von Herbert E. Herlitschka ins Deutsche über- tragen worden und im Alfred Ibach Verlag, Wien-Leipzis, erschienen. Thorton Wilders erstes Buch schildert in novellenartig aneinandergereihten Episoden die Begegnung eines Neu-Engländers mit der „Cabala““, einem exklusiven Kreis sehr rei- cher und sehr eigenartiger Leute, deren Geistesblitze den Horizont der großen bmi- schen Gesellschaft nach dem ersten Welt- krieg wetterleuchtend erhellen. In götter- gleicher Serenität leben sie am Gestade des Tibers ihren erlauchten Extravaganzen und ihrer etwas„antikischen“ Moral Stürzen sie aus den Höhen ihres Olympiertums, so er- eignet sich das con Brio einer Götterdäm- merung. Und so tut sich schließlich die Frage auf(und bleibt offen), ob es sich bei den„Cabalisten“ nicht um die wieder- geborenen Götter Griechenlands handelt. Erzählt wird das brillant und ironisch. Man spürt dien stillen Vorbehalte des Ame- rikaners vor dem imposanten und dabei ein wenig monströsen Torso abendländischer Geistigkeit. Und es ist das Buch eines jun- gen Menschen, der seine funkelnden Kano- nen hin und wieder auch auf Spatzen rich- tet. Die puritanische Grundstimmung Neu- Englands kommt unter der Lasur Proust- scher Eleganz zum Durchschimmern: Wir erleben den fahrenden Schüler aus Con- necticut beim Mitternachtssouper der Prin- zessin Espoli oder im Gedankenaustausch mit Seiner Eminenz, dem Kardinal, und wir sind beeindruckt. Doch wenn wir tiefer blicken, sehen wir ihn im Kostüm der Pil- rim fathers staunend vor den triumphalen Ueberresten einer ebenso säkularen wie säkularisierten Kultur stehen. Mit seinem zweiten Werk wurde Thorn- ton Wilder berühmt.„Die Brücke von San Luis Rey“ ward„bestseller“, verfilmt und mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnet. Es geht um die Frage: Ist es der Zufall, der im irdischen Geschehen wirkt, oder leben und sterben wir nach einem Plan?— Ein Unglücksfall, der fünf Menschenleben fordert, gibt einem Priester Anlaß, hierüber Nachforschungen anzustellen. Ihr Ergebnis: Von den fünf Opfern scheint ein jegliches auf seine Weise mit den Belangen dieser Zeitlichkeit fertig gewesen zu sein und reif und bereit gewesen zu sein für eine andere Form von Existenz. Also— Fügung? Doch der Geistliche ver- zweifelt schließlich selbst an seinen Resul- taten. Es wird ihm nachgerade unheimlich in der Werkstatt Gottes. Immer von neuem tauchen in den einzelnen Lebensläufen Wi- dersprüche auf, die sich nicht vereinbaren lassen, und so sieht es aus, als blieben die Welträtsel wieder einmal ungelöst. Die Ant- wort indessen, die der Dichter findet, ist —— ̃ Elly Ney zelebrierte Beethoven die greise Beethovenstreiterin und Dienerin, spielte zum erstenmal seit Kriegsende wieder in Mannheim. Ihre große Gemeinde ließ sie nicht im Stich und begrüßte begeistert das Wiedererscheinen der Künst- lerin, die mit erstaunlicher physischer Elasti- zität an vier großen Sonaten(As-dur op. 28, I-moll op. 57, As-dur op. 110 und c-moll op. 11) das Urphänomen elementarer Interpreten- begabung erneut zum Erlebnis werden ließ. Es ist unmöglich, von dem ebenso eigenwilli- gen wie tiefgründigen Eindringen dieser musi- zlerenden Frau in den Reichtum der Gedan- kenwelt des Beethovenschen Kunstwerks nicht fasziniert zu sein. Das Kantige an Beethoven. die jähen Sforzati, der unerwartete Stim- mungswechsel werden in dem mit ungeheurer Konzentration gegebenen Vortrag Elly Neys vornehmlich herausgehoben. Ihre auch den weit- und tief geschichteten Spätwerken, etwa dem gewaltigen Bau der c-moll-Sonate op. 111 gegenüber nie versagende Gedüchtniskraft und das Vermögen, sich selbst tranceartig an das Werk zu verlieren, fördern nachschöpferi- sche Ergebnisse von unmittelbarer Eindrucks stärke zutage und öffnen dem Hörer oft wie durch Zauberkraft die Tore zu den ungeheu- ren technischen und seelischen Geheimnissen Beethovenscher Musik und ihren großartigen Ausdeutungs möglichkeiten. Es wäre müßig, angesichts dieser oft ge- rühmten, ins Große führenden Beethoven- ergründung von Einzelheiten zu sprechen. Nehmt alles nur in allem: es war ein wirk- licher Meisterabend Elly Neys, die sich auch diesmal wieder ihres priesterlichen Amtes er- innerte und zum Preise Beethovens einige seiner tief im Gütig- Menschlichen wurzelnden Worte sagte. S Turner— Vorläufer des Impressionismus? In seinem Vortrag, der sich gründlich mi: dem einmaligen Phänomen in der englischen Malerei: William Turner auseinandersezte, prüfte Dr. Fuchs auch die Frage: war Tur- ner, wie von Ruskin propagiert, wirklich ein Vorläufer des Impressjonismus, Der Vortra- gende sieht in ihm di. umstrittenste Erscheinung der englischen Ma- lerel, die ohne Nachfolge und wesentliche Nachwirkung blieb; einen Eklekliker und Ro- mantiker, der sich von der Natur emanzipierte und schließlich zu ungegenständlicher Malerei gelangte aber sich eigentlich nicht klassifi- zieren läßt. Und wenn man auch von seinem Elly Ney, — problemalischste und Ilse Meudtuer tanzt Sonntagvormittag im Nationaltheater Wilsonstil, von seinem Realismus und seinem eigentlichen Turnerstil spricht, so umschreibt auch das seine Eigenart nicht ganz. Er, der viele Reisen unternahm, auch mehr- lach nach Italien, ist beeinflußt von Claude Lorrain, ohne indessen die Klarheit und Licht- führung des Franzosen zu besitzen. Er ist be- eintlußt von Wilson und von den Aquarellen eines Cozens und Girtin, aber er ist vor allem englischer Maler in der typisch englischen Streiteakomposition seiner Landschaften, in der raumschaffenden Kraft des Helldunkel. Und er ist einmalig in seinen Lichtvislonen und in seinen zart und durchsichtig wie mit farbigem Dampf gemalten traumhaften oder tast gespenstischen Bildern, von denen jene aus Venedig die besten sind. re) Schweizer Bücherspende für die Schloßbü- cherei. Wie uns die Leitung der Städt. Schloß- bücherei mitteilt, ist ihr von der Schweizer Hilfe„Bücherspende“ soeben ein Geschenk von rund 180 Werken der jüngsten Schweizer Verlagsproduk ion gemacht worden. Die Kol- lektion enthält Bücher der verschiedensten Wissensgebiete neben solchen schöngeistiger Richtung. Solange die bibliographische Bear- bei ung dieser Bände nicht vollendet ist, wer- den die Bücher in den Vitrinen der Bücher- ausleihe nacheinander zur Schau gestellt. * 1 schlicht. Sie lautet:„Da ist ein Land der Lebenden und ein Land der Toten, und die Brücke zwischen ihnen ist die Liebe,— das einzig Bleibende, der einzige Sinn.“ Auch„Die Frau aus Andros“, Wilders dritte Prosaarbeit, ist der Liebe zugeeignet — der irdischen und einer überweltlichen von philosophischem Gepräge. Die„An- * Wilder am Rednerpult Dena-Bucd) drierin“, eine Hetäre wie Aspasia, sammelt in Griechenland zur Zeit von Christi Ge- burt die jungen Männer um sich, um sie nicht nur die Entzückungen der Sinne, son- dern auch die Offenbarungen der wissenden Tugend, die Schönheit und Güte heißen, kennen lernen zu lassen. Es ist ein zartes, sanftes Buch von einer tapferen Traurig- keit und es liest sich wie eine Legende. Wie eine Unheiligenlegende, sozusagen. Stark und flutend ist das immer wieder hervor- brechende Verlangen des Dichters nach Klarheit und Ebenmaß, jenes„Hellas ewig unsere Liebe“, das auch in der„Cabala“ mitschwang. Das nämliche Mysterium mit- telländischer Kultur, das dort ein Werden- der mit der Sonde seines Witzes bloßgzule- gen versuchte, sucht hier ein Reifgeworde- ner mit der Seele. Wilder wurzelt tief in der Tradition von edler Einfalt und Stiller Größe. Sein, letztes erzählendes Werk der Ro- Fünfundzwanzig Cedichte auswendig 13 man„Dem Himmel bin ich auserkoren“, kann als das„unwilderischste“ seiner Prosa- dichtungen angesprochen werden. Es ist das einzige, das im technischen Sinne ein Roman genannt werden kann, und das ein- zige, das in den Staaten spielt. Die Odyssee des jungen Handlungsreisenden in Lehr- büchern durch die turbulente Welt des Mit- telwestens ist reich an tragischen und ko- mischen Konflikten und prall von satiri- scher Anspielung auf gewisse Seiten des amerikanischen öffentlichen Lebens. Doch verrät die„Novel“ nicht so viel von der gra- ziösen Intellektualität ihres Verfassers Wie die drei vorausgegangenen Arbeiten. Sie ist aufgetragener und drastischer als ihre Vor- gängerinnen; Wilder hat ihr lange Zeit kein weiteres erzählendes Werk mehr folgen las- sen. Erst vierzehn Jahre später, Anfang 1948, ist sein Cäsar-Roman erschienen, von dem noch keine Uebersetzung vorliegt. Die Bühnenstücke„Unsere kleine Stadt“ und„Wir sind noch einmal davongekommen“ sind 1938 und 1942 publiziert worden. So ist das erzählerische Gesamtwerk des Diahters bis heute nicht gerade umfangreich. Was ihm aber an der Fülle fehlt, macht es auf andere Weise wett.„Die Brücke von San Luis Rey“ ist eine jener seltenen Schöpfungen, die— gedankenvoll, ohne tatenarm zu sein— an die innigsten Ge- heimnisse des Daseins rühren. Wo die„Ca- bala“ noch schillert und irrlichteriert. iet hier die Ader echter Dichtu bes golden xm Tage. Auch in der„Frau aus Andros“ blitzt sie auf; die ersten Seiten dieses schmalen 5 Bandes sind so, daß man sie nicht mehr vergißt Und was uns, den späten rben glanzvoller europäischer Versangenheit den Amerikaner Thornton Wilder besonders nahe N 8 bringt. ist seine verstehende, ja. seine ver- ehrende Hinwendung eben zu diesem Erbe. Hemingway, Steinbeck. Fauhener haben das Tischtuch zerschnitten: Zeugen einer neuen Welt, die uns in vie- sie sind die lem fremd sein mag. Wilder hingegen scheint auf dem Weg zu den Quellen zu sein, die in den Gefilden Attikas, die in Latium, die in Europa, sprangen. Und es mag sein, das er auf dem Alten Kontinent anderes sucht 5 als Impressionen aus dem Anblick kriegs zerstörter Städte. — 1 4 Von Heillwiz von der Mehden Ich möchte meinen alten Deutschlehrer unbedingt etwas fragen. Ich weiß nicht, wohin ihn der Krieg verschlagen hat, aber man kann ihn überall leicht erkennen: wenn er Wiecherts„Todeskandidaten“ vor- liest, dann weint er richtige Tränen. Zu uns pflegte er zu sagen:„Wenn man Sie nachts um elf() aus dem tiefsten Schlaf holt, müssen Sie auf Anhieb füntund- zwanzig deutsche Gedichte auswendig her- sagen können, sonst werden, Sie später niemals als halbwess gebildeter Mensch gelten!“ Niemand von uns hatte je Gelegendleit, aus tiefstem Schlaf geholt zu werden, um fünfundzwanzig Gedichte herzusagen, aber gekonnt hätten wir es alle, die je bei ihm Deutschunterricht hatten. Wir lernten des „Sängers Fluch“ und das„Heideröslein“, wir lernten Monologe aus„Iphigenie“, und Stellen aus„Wilhelm Tell“, wir lernten den „Römischen Brunnen“, und die„Bürgschaft“. 1941 wurden wir dann entlassen, als halb- wegs gebildete Menschen, denn wir konnten fünfundzwanzig deutsche Gedichte, vielleicht auch ein paar mehr. Da haben Sie doch etwas fürs Leben!“ Das Leben hat uris bisher tue nac unsern Gedichten gefragt. Wir haben sie immer schamvoll verborgen gehalten. Vor den Schrecken des Krieges haben wir nicht Gryphius zitiert, und in jener zauberhaften Mondnacht auf der alten Ruine haben wir wohl an„Füllest wieder Busch und Tal.“ Furhylhmie Schweizer Gastspielin Mannheim Nichts gegen den Grundgedanken der Eu- r hythmie: er basiert auf der richtigen(und ur- alten) Beobachtung, daß der Takt eines Wal- zers oder einer Tarantella seit en und jeh dem Völkchen in die Beine fährt. Im Grunde drängt der Rhythmus einer jeden Musik ebenso wie das Gefälle einer jeden Sprache zur Umset- zung in Bewegung, in Geste und Mimik, zu einer„Art orenescralen Zuammenwirkens des Hörbaren und Sichtbaren“, wie es Rudolf Stei- ner, der Ahnherr der Eurhythmie, zutreffend kormuliert hat. Soweit ist alles gut und akzep- tabel, und wo es beim Mannheimer Gastspiel der„Eurhychmie-Künstler-Gruppe“ Dornach (Schweiz) darum ging, musikalische Harmo- nien durch Farbe(Kostüm), Licht und Gestik „sichtbar“ zu machen, gelangen eindrucksvolle und überzeugende Wirkungen. Dagegen fing die Sache schon bei der Ausdeutung ernster Sprechstücke an, fragwürdig und inkonsequent zu werden. Alles natürliche Sprachgefälle— worauf es ankommen mußte— ging verloren im sakral-pathetischen Singsang, mit dem man vortrug. Das eurhythmische Gefüge verschob sich: nicht das gegebene Kunstwerk als sol- ches war Ausgangspunkt, es wurde vielmenar „hergerichtet“, verzerrt um der tänzerischen Umsetzung willen. Ein Vorgang, der sich bei den unsinnig-tiefsinnigen Versen Christian Morgensterns oder Wilhelm Buschs bis zur puren Clownerie ausdehnte, die zwar Mimik und Charakter-Grotesk-Tanz elnbezog, mit Eurhythmie aber nichts mehr zu tun hatte. Die Komik mißlang ihr also— Was ein selten trügendes Kennzeichen ist. Denn im Grunde steckt ein sektiererisch-fanatisierter Frnst hin- ter der Gruppe, und man spürt förmlich die hektische Rote, die auf aller Gesichter brennt. Wo bleibt das natürlich fließende Ebenmaß, die schöne und gleichmäßige Abgestimmtheit, was alles das griechische Wort„Eurhythmie“ bedeutet? N. N. Auch Gründgens konnte nichts mehr retten. Nach einem zweitägigen Gastspiel von Gustav Gründgens in der Rolle des Orest in Gosthes „Iphigenie“, das ein großartiger Erfolg wur, kündet der Intendant des einzigen Schauspiel- theaters in Würzburg, Ernst Kuhr, jetzt die Schließung der Würzburger Kammersplele an. Das Theater hat in den drei Monaten sei- nes Bestehens so geringe Einnahmen gehabt, daß der Ueberschuß des Gründgens-Gastsplels, der sich ohne Gage zur Verfügung stellte, ge- rade ausreicht, die inzwischen aufgelaufenen Verpflichtungen zu decken. WgI * gedacht. hätten uns aber cher die Zunge abgebissen, als es laut herzusagen. 1 Manche mögen darüber betrübt sein ien bin es auch-, aber es hilft nichts: die Zeit des Auswendiglernens, das seit tausend Jahren bei uns durch Tausende von Lehrer- generationen unumschränkt geherrscht hat, scheint vorbei zu sein. Das einzige, was heute von allen noch auswendig gelernt wird, sind Verse wie:„Wer Pudding kauft. Wählt Aromax und freut sich seines Wohl- geschmacks“, aber auch nur, weil man sie täglich in der Bahn sieht. Warum das 80 ist? Wahrscheinlich werden eben gewisse geistige Kräfte nicht mehr wie seit etw-waWa 1820 für die„Bürgschaft“ reserviert. 505 Ich möchte dazu nur so gern einmal mei- nen alten Deutschlehrer etwas fragen. Ich möchte wissen. ob er heute noch immer irgendwo vor Klassen steht, denen er fünf- undzwanzig deutsche Gedichte einsenaukt hat. Das wäre mir eine große Beruhigung. Ein fester Punkt sozusagen. 5 Nena Kara Gastspiel eines Telepathen Jehle Rara ist keine Dame, sondern ein Mann von etwa 50 Jahren mit einer großen Nase und eimer kastentörmig umrandeten mächtigen Brille, die wie eine Maske wirkt und offenbar in Verbindung mit der langgezogen schwe- benden, wohl Künstlich in fremdem Akzent ge. haltenen Sprache(doch sicherlich Deutscher?) 3 die ungewöhnliche Situation des telepathische Experimentes anzeigen soll. Was jetzt am Sonn. tag in der Heidelberger Matinée vorgetühr worden ist, bewegte sich, soweit es sich um telepathische Graphologie handelte, dem Boden wissenschaftlich festgestellter T wisse at g dür denfenigen, der fachliche Kenn- nisse hat, keine Ueberraschung waren. Nena Kara hatte 1 au betonen, daß seine Versuche echte, natur wissenschaftlich begründete Experimente von allen mystisch-okkulten Ubergriffen s zu trennen seien. Was er vorführte nahmslos in den Berei Phänomene und threr V. das Handgelenk einer vorher bestimmte telsperson zwischen den Fingern, zwei Nade aufsuchte, die in seiner Abwesenheit versteckt worden waren, einen Besucher aus den Reihen des Parketts oder des zweiten Ranges hera bolte, dessen Namen ein anderer Besucher à einem Zettel niedergeschrieben hatte, ihn ve stellte und richtig benannte oder ob er mit den Mittem einer abstrahierenden Konzentration mach dem Vorbild der indischen Voga, dle Me- thode ist durch den Berliner Psychoter I. H. Schulz als autogenes Train nutzbar gemacht worden) sich Zustand versetzte, der die 2 becher für eine glühende 8 ließ, ohne daß sich Schmerzemptindungen ein- stellten oder Verletzungen nachweisen liegen. . Auch die diftizilere Form des Suchexperimen- tes auf Grund eines zur höchsten Empfindsam- keit gesteigerten unbewußten Kontaktes, die darin bestand, daß er sich, ohne vorher etwas über den Inhalt zu erfahren, den sensiblen Rapport, also Wort, Befehle erteilen ließ, lag in diesem Rahmen. Der aus der normalen Reizempfindlichkeit herausgehobene Zustand der kataleptischen Starre, den er als das w kungsvollste seiner Experimente zum Schluss noch zeigte, ist der Oeffentlichkeit im 3 meinen nur als experimenteller Effekt Hypnotiseurs, der nicht mit sich selbst, son- dern mit einer Versuchsperson arbeitet, be- konnt. günstigen Raumverhälinisse ohne beson Schwierigkeiten. nur allein dur ohne ein einziges Um so weniger hätte es der Veranstalter no- tig, sich durch artistische Tricks e zu machen und die Ankündigung gewisser bildungskurse in der„Kunst der Autosu stion“ zu belasten, mit denen er dem Publikum etwas verspricht, was er nicht halten kann. Hier, ebenso wie in den graphologischen Angeboten, die er macht, äußert sieb der(vielleicht 2 und erfahrene) Spekulant, der die besondere 2 neue unbegreifliche Chancen, die der höchste Empfänglichkeit des heutigen Menschen tu Ausdruck der Not ist, zum Gegenstand des Ge. schäfts macht. 5 die er ausführte, be- Die Versuche glückten trotz der W 6 3 2 „Kasperle“ im Mannheimer Frauenverein Die Kleinen erzählten, als die Vor-Niko- laus-Feier des Mannheimer Frauenvereins für Mannheimer Kinder zu Ende war:„Und dann hat das Kasperle zwei Aepfel vom Knecht Ruprecht gekriegt, einen grogen und einen kleinen. Und dann haben wir ihm zu- gerufen, welchen er nehmen soll. Und dann stand das Kasperle vor der kleinen, nicht der großen Himmelstür. Aber wir naben nicht gesehen, wie er vom Himmel wieder runtergeflogen ist. Die Großmutter hatte einen schönen Pelz um. Wann hat das Ka- 1 sperle denn nun die Wurst gegessen? Urd dann haben wir Kakao getrunken und Leb- kuchen gegessen. Es war schön!“ 5 Die Groben sagten:„Ganz glänzende Augen hatten die kleinen Mannemer Bloo- mäuler im geschmückten Saal des Rosen- gartenrestaurants unter den brennenden Adventskerzen.“ Und das Puppentheater G. j Zlegler brachte mit dem„Bunker- 5 kasverl“ nette, lehrreiche Unterhaltung. Hübsch angezogen waren die Pappen mit 3 den lebensgetreuen Gesichtern. Und es sah so aus, als hätten sich die hundertsechzig Kinder aus den Kinderhorten der Hum- pboldt- und Uhlandschule, wie aus den selbst- entferntliegenden Stadtteilen herzhaft ver- gnügt. Elisabeth Jung hatte mit der ge- schmackvollen Gestaltung genau das Rich- tige getroffen. Nicht zuletzt mußten die Großen noch sagen:„Dle kleinen„Krischer“ penahmen sich ungemein lieb und wohler- zogen.“ Hm. — Briefschreiber helfen Berlin In den Monaten Dezember, Januar und Februar werden, wie bereits bekannt- gegeben, im Vereinigten Wirtschaftsgebiet als„Notopfer Berlin“ Postsendungen zusätz- lch mit Steuermarken zu 2 Pfg. frankiert. Das gilt für folgende Sendungen an Emp- känger in den Westzonen: Briefe, Postkarten, . Drucksachen, Zeitungsdrucksachen, Ge- 5 schäftsvapiere, Warenproben, Mischsendun- 7 gen. Päckchen, Pakete, Bahnhofsbriefe, 92 Bahnhofszeitungen. Die Abgabe wird nicht erhoben für Postanweisungen und Zahlkarten, Werbe- entworten, Postwurfsendungen, gebühren- teeie Briefe an die Postscheckämter und Postsparkassenämter bei Verwendung der besonderen Briefumschläge, vollzogen zu- rückgesandte Postzustellungsurkunden und Rückscheine, Postzeitungsgut, Blinden- schriften, Sendungen nach dem Ausland, Sendungen nach Groß-Berlin und nach der sowjetischen Besatzungszone. Der Absender hat jede abgabepflichtige Sendung außer der üblichen Frankierung mit einer Steuermarke zu 2 Pfg. zu ver- sehen, bevor die Sendungen am Schalter eingeliefert oder in den Briefkasten gelegt werden. Die Steuermarke ist in die obere rechte Ecke der Aufschriftselte, bei Paketen 3 an die gleiche Stelle der Paketkarte zu kle- . ben, auch wenn die Sendungen nicht durch . Postwrertzeichen freigemacht werden. Die 0 Steuermarken werden nur durch die Post- * 8 8 n . 6 25 5 8 5 65 0 3 65 anstalten verkauft. Abgabepflichtige Sen- * dungen. die nicht mit der Steuermarke ver- N sehen sind. werden nicht befördert; sie wer- 97 den dem Absender zurückgegeben. Wohin gehen wir? Freitag, 3. Dezember: Nationaltheater, 18.30: „Die Zauberflöte“; Ufa-Palast 17.15:„Las Land des Lächelns“; Palast-Lich'spiele:„Nicholas Nickkleby“; Capitol-Lichtspiele:„Der Graf von Monte Christo(2. Tei). Rasengar'en täglich bis 14. Dezember von 9 bis 20 Uhr:„Was bringt der Gabentlsch?“. Blick über Erste Sitzung des neuen Stadtrates Am Mittwoch trat der neugewählte Stadtrat im großen Saal der„Brücke“ unter starker Anteilnahme der Oeffentlichkeit zu zeiner ersten Sitzung zusammen. Nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Bauer richtete der französische Stadt- kommandant Col. Mariaux herzliche Worte an die Stadtverordneten, die von einem erfreulichen europäischen Geist zeugten. Der erste Punkt der Tagesordnung. die Verabschiedung einer provisorischen Haupt- satzung, nahm fast zwei Stunden in An- spruch. Die Frage, ob neben dem haupt- amtlichen Oberbürgermeister noch drei wei- tere hauptberufliche und ein ehrenamtlicher Belgeordneter an der Spitze der Stadtischen Verwaltung stechen sollen, löste eine hitzige Diskussion aus. Man hatte den Eindruck, daß die einzelnen Parteiredner bei der For- mulierung rer Gedanken sich nicht nur von sachlichen Gesichtspunkten leiten lie- gen, sondern auch den Publikumsbanken Rechnung trugen. Oberbürgermeister Bauer poeendete schließlich die Aussprache mit der allgemein Heiterkeit hervorrufenden Be- merkung, daß diese erste„Familienaus- sprache“ nach dem Wahlkampf wohl nötig gewesen sei. Die im Entwurf vorliegende Hauptsat- zung wurde schließlich mit den 34 Stimmen der SP urd CDU gegen 11 Stimmen der KP und Dp angenommen. Damit dürfte die Wiederwahl des bisherigen Oberbürger- meisters Bauer(Sp) für eine Amtsdauer von 12 Jahren in einer der nächsten Stadt- Atssltzungen sicher sein, während die drei Hauptamtlichen Beigeordneten für 10 Jahre gewählt werden. Die Amtsperiode der „ hrenamtlichen Beigeordneten wird mit der Iamtsdauer des jeweiligen Stadtrats enden. Der zweite Punkt der Tagesordnung, die Wanl der je 11 Mitglieder zählenden klaupt-, Finanz- und Wohnungsausschüsse wurde bei einstimmiger Annahme rasch ab- 1 gewickelt. 1 5 Ein von der KPD eingebrachter Pring- lichkeitsantrag, den Fürsorgeempkängern eine Weihnachtsbeihilfe zu gewähren(Al- nnstehende 10 DM, Ehefrauen 5 DM und Gegen Ausschlu Mona ENMN 5 des Lebensmitteleinzelhandlels Eine Mitgliederversammlung beschäftigt sich mit Sorgen Die Lebensmittel- Einzelhändler des Stadt- und Landkreises Mannneim nahmen auf einer Mitgiieder versammlung des Verbandes des Lebensmittel- Einzeihandels Württem- berg-Baden, Geschäftsstelle Mannheim, am Mitcworn in der„Siechen-Gaststätte“ ein- stimmig eine Resolution an, in der gegen den, der VELF vom Ernährungs- und Ver- sorgungsausscauß des Deutschen Städterages unterbreiteten Vorschlag, Importe von Obst und Gemüse nur über Warenhäuser, Kon- sumgenossenschaften und die Einkaufsorga- nisationen großer Werke verteilen zu las- sen, energisch Stellung genommen und die Stadtverwaltung aufgefordert wird, diesen Bestrebungen entgegenzutreten und sich da- für einzusetzen, daß der Lebensmittel-Ein- zelhandel auch weiterhin in die Verteilung der Importwaren eingeschaltet bleibt. Zuvor hatte der Landesverbandsvorsit- zende Dieruff in einem Referat darauf hingewiesen, daß der Einzelhändler an den überhöhten Preisen nicht schuld sei. Nicht nur das Realeinkommen der Angestellten und Arbeiter, sondern auch die wirtschaft- liche Situation des Lebensmittel-Einzeänd- lers habe sich verschlechtert, da die Han- delsspannen für nahezu alle Einzelhandels- waren vom Staat— meistens unter Hinzu- ziehung der Gewerkschaften— festgesetzt selen, während die Unkosten in stetem Stei- gen begriffen seien. So betrage die Han- delsspanne bei Kartoffeln nur sechseinhalb Prozent, bei Butter sieben Prozent, bei Oel elf Prozent und bei Zucker zehn Prozent; die Unkosten belieten sich heute jedoch auf rund 15 Prozent. Wenn ein Einzelhändler zweihundert Pfund Mehl verkaufe, so habe er eine Bruttoeinnahme von zehn Mark., wo- von ihm nach Abzug der Umsatzsteuer und Unkosten nur ein Reingewinn von einer Mark und zehn Pfennig verbleibe. Der Ein- zelhandel sei nicht an hohen, sondern an mög! ichst niedrigen Preisen interessiect, da seine Existenz von den bei der großen Masse des Volkes erzielten Umsätzen ab- hinge. Zur Frage der Preisbildung sagte der Redner. daß die Einhaltung der amtlichen Preisspitzen im eigenen Interesse des Ein- zelhandels liege, und wies darauf hin, dag die Preisauszeichnung gleichzeitig FEimden- werbung sein könne. Die Veröffentlichung eines Preisindexes für sämtliche Lebens- „Wir bucken dus Brot umsonst...!“ Bäcker demonstrieren gegen„Koblenzer Diktat“ Ueber 500 Bäckermeister der Innungen Ludwigshafen und Frankenthal versammel- ten sich am Dienstag unter Vorsitz inres Innungsobermeisters Heis eck in Friesen- heim, um gegen ihre„Vergewaltigung zu protestieren. Der Landesverband und die Nachbarinnungen Speyer und Worms wa- ren ebenfalls vertreten. Die Gewerkscnaf- ten und Preisbildungsbehörden hatten— s0 wurde bekanntgegeben— der Einladung der Innung zu dieser Versammlung nicht Folge geleistet. Die Tagesordung lautete:„Stel- ljungnahme der Bäcker zu der von der Re- gierung diktierten Brotpreissenkung vom 16. November“. Syndikus Dr. Grill erklärte, daß die mit Wirkung vom 25. Oktober verfügte Er- höhung der Mehlpreise eine für Roggenmehl 30prozentige und für Mischbrotmehl 20pro- zentige Verteuerung des Einkaufes bedingt habe. In dieser Situation den Brotpreis her- abzusetzen, sei absurd, denn die Bäcker müßten nun(nach Abzug der Unkosten) das Brot umsonst backen. Nach einer vor län- gerer Zeit bereits geforderten Brotoreis- erhöhung(für Roggenbrot von 37 auf 42, für Mischbrot von 42 auf 45 Pfg. pro Kilo) habe Koblenz zu verstehen gegeben, daß man Wir erinnern noch einmal: In sämtlichen Räumen des Park- hotels haben Sie am 11. Dezember auf dem Presseball des„Mann- heimer Morgen“ Gelegenheit, Ver- gnügliches mit Ernsthaftem Zzu verbinden, denn mit dem Erlös des Abends wollen wir unverschul- det in Not geratenen Menschen eine Weihnachtsfreude bereiten. kurz vor der Wahl unmöglich diesem An- sinnen entsprechen könne. Nach der Wahl sei der Preis nun gar noch herabgesetzt worden(Roggenbrot 36, Mischbrot 41 Pfg.). Zwei Protestresolutionen wurden ein- stimmig angenommen. In der irsten Reso- lution beschlossen die Bäcker—„zur Siche- rung der Brotversorgung und zur Vermei- dung einer Streikgefahr im Backgewerbe“— die(von der Preisbildungsstelle der Landes- regierung Koblenz)„diktierten Brotpreise nicht anzuerkennen“. Es wurde nachdrück- den Rhein für jedes Kind 3 DM, bis zu einer Gesamt- höhe von 30 DW) wurde ebenfalls einstim- mig dem Haupt- und Finanzausschuß zur Prüfung und Beschlußfassung übermittelt. F. R. Arbeitsgemeinschaft Pfälzer Künstler Vor 1933 genoß die zu Beginn der zwan- ziger Jahre gegründete„Arbeitsgemein- schaft Pfälzer Künstler“ weit über die Pfalz hinaus einen guten Ruf. Im„Dritten Reich“ War sie aufgelöst und verboten worden. In der vergangenen Woche wurde sie nun er- neut ins Leben gerufen. Ihre Leitung liegt in den Händen des bekannten Malers und Graphikers Ch. Kiesel!(Kaiserslautern), dem Leiter der Pfälzischen Landesgewerbe- anstalt. Die Arbeitsgemeinschaft will„unabhän- gig und unbeeinflußt von politischen und künstlerischen Auseiandersetzungen“, wie früher, Gemeinschaftsausstellungen Pfälzer Künstler organisieren. Dabei wird sie aichts unversucht lassen, um den Kunstschaffen- den der Pfalz wieder das frühere Ansehen zurück zu gewinnen. Der Sitz der Arbeits- gemeinschaft— die von ihren Mitgliedern keinerlei Beiträge erhebt— befindet sich in Kaiserslautern. Sonderzug gerammt. Vermutlich infolge des dichten Nebels rammte in den Morgenstunden des Mittwochs in Höhe Frankenthaler Straße eine rangierende Lokomotive einen Sonderzug, der im Begriff war, eine größere Anzahl Lud- wigshafener Kinder in die Saweiz zu bringen. Glücklicherweise war der Zusammenstoß nicht von allzu großer Hefliskeit, so daß nur unter dem Zugpersonal drei Verletzte zu verzeichnen waren. Nach über zwei Stunden Aufenthalt, in denen der gesamte Bahnverkehr aus Rich- tung Schifferstadt blockiert war, konnte der Zug seine Fahrt fortsetzen. Glücksspiel auf dem Hemshof. Die Polizei- direk ion Ludwisshafen teilt mit, das sie in Zukunft gegen die Glücksspieler in den Gast- stätten schärkstens vorgehen wird.— Auf dem Hemshof wurden bei einer Razzia wiederum elk Personen in einer Wirtschaft bei„Meine Tante deine Tante“,„17 4“ und„Lotterie“ er- wischt. Gegen die Spieler wird Strafanzeige stattet werden. In Zukunft haben auch die Gastwirte empfindliche Strafen zu erwarten. lichst festgestellt,„daß eine solche diktato- rische Preisfestsetzung gegen die Bestim- mungen der Landesverfassung, die eine Existenzerhaltung der Berufsstände sichern sollen, verstößt“ Der den Bäckern gebotene Ausgleich, Erhöhung des Preises für Weiß- brot von 60 auf 70 Pfennig, wurde mit Rücksicht auf die Alten und Krenken als „unsozial“ bezeichnet und abgelount Die zweite Entschließung hat folgenden Wortlaut:„Die 500 Bäckermeister der Kreise Ludwigshafen und Frankenthal beschließen, die bisherigen Brotpreise beizubehalten. Diese beiden Erklärungen werden nach Ba- den-Baden an General Koenig weiterge lei- tet. Sollte ein Obermeister der pfälzischen Bäckerinnung eingesperrt werden, legen sämtliche Obermeister ihr Amt nieder“. Kloth mittel stünde bevor. Eine nochmalige Er- höhung der Angestelltengehalter des Ein- zelhandels— die Gewerkschaft fordere einen Teuerungszuschlag von 20 Prozent bei Ein- kommen bis zu dreihundert Mark und 15 Prozent bei Gehältern über dreihundert Mark— bezeichnete Dieruff als untrag- bar, befürwortete jedoch die Gewänrung von Weihnachtsgratifikationen. Der Einzelhandel bekenne sich zur freien Marktwirtschaft, halte aber die Zeit noch nicht reif für eine völlige Aufhebung der Bewirtschaftung. Freie Gewerbezulassung entspreche einem Freibrief für Schwarzhänd- ler, und eine zügellose Gewerbefreiheit sei eine Narrenfreiheit. Verbandsgeschäftsführer Hoyler, Stutt- gart, erkannte an, daß die krasse Diskre- panz zwischen Löhnen und Preisen einen energischen Kampf gegen den Preiswucher rechtfertige Aber das Gesetz dürfe nicht nur gegen ein paar kleine, Mitläufer“ angewen- det werden, sondern müsse sich primär gegen die„Hauptschuldigen“ richten. Die Formulierung des Geset-es sei zu unklar und zu elastisch. Die Preisüberwachungsstelle Karlsruhe habe z. B. Gänse als lebensnot- wendige Güter bezeichnet, während das Landwirtschaftsministerium die entgegenge- sette Auffassimg vertrete. Die Geschäfts- welt fordere deshalb eine klare Neuformu- lierung des Preistreibereigesetzes. K. Metz. Vertreter der„Erweiterten Proisüber wachung“ teilte mit, daß neun Zehntel der in Mannheim bisher überprüf- ten Finzelhandels geschäfte„in Ordnung“ ge- wesen seien, während sich J. Gümbel, Geschäftsführer der Manpheimer Geschäfts- stelle, dariiber beklagte, daß men sich um die Preisbildung bei der Landwirtschaft, den Erzeugern und den Vorstufen wenig geküm- mert habe. Nieruff wies noch darauf hin, daß am Goldenen Sonntag able Geschäfte außer den Nonsumvereinen. Lebensmittoſeinvselhayd- lungen und Lebenemittelabhteihmgen der Warenhäuser von 13 bis 17 Ihe geöffhet bleiben, während die Finzeſhandeltsgeschäfte an den Somstgongchmittagen bis 16 Uhr geo- öffnet bleiben sonen. wenn die Verkaufszeit bisher um 15 Uhr beendet war. rob Zusummenurbeit zwischen Stadt- und Landiruuen Kreisversammlung und Adventsfeier der Landfrauen in Seckenheim Zu einer sehr gut besuchten Keisver- sammlung. die mit einer ansprechenden. von Neckarauer Bauerntöchtern bestrittenen Adventsfeier verbunden war, hatten sich am Mittwoch nachmittag in Seckenbeim die Ortsvorsitzenden und Ortsbeau' tragten des Landfrauenverbandes Württemberg-Baden zusammengefunden. Nach der Begrüßung durch die Ortsvor- sitzende in Seckenheim, Hörner, sprach die stellvertretende Landesvorsitzen de, Bachmayer, Oftersheim, sehr lebendig über die Wichtigkeit der bäuerlichen Frauen- arbeit, aber auch über die Verpflichtung der Bäuerin, mit allem guten Willen zur geord- neten Ernährung der Bevölkerung beizutra- gen. Sie betonte, daß soziale Einsicht und guter Wille gerade bei den Bauern in der Nähe der Großstadt vorhanden seien, ver- wahrte sich aber energisch dagegen, dag der Städter alle Schuld an Mißständen beim Bauern suche. Sie legte dar, das die Ernte tatsächlich überschätzt sei und daß der Bauer bei hundertyrozentiger Ablieferung von Brot getreide selbst sehr an Brot sparen müsse. Sie mahnte aber, wenn das Brotge- treide tatsächlich nicht vorhanden sei, we- nigstens Hafer und Gerste abzuliefern. Zur Eierablieferung führte sie aus, daß die Gestehunsskosten eines Eis nach ge- nauen Berechnungen der landwirtschaft- lichen Hochschule Hohenheim sich auf 33% D-Pfennia beliefen. Mithin sei es untrag- har, ein Ei mit 9 D-Pfennig abzigeben. Der Bauer könne das Ei zu 35 D-Pfg. abgeben, es müsse aber dafür gesorgt werden, daß der Verbraucher nicht 80 Pfg., sondern höch- stens 40 Pfg. dafür bezahle. Sie berichtete 2 Anerkennung von Rekorden Der Internationale Amateur-Athletik-Ver- band GAAF) erkannte die Zeit von 35:43, 4 Min., die Harry Churcher im Juni in London für das Fünfmeilen-Gehen benötigt hatte, als Weltrekord an. Außerdem wurden folgende Bestleistungen offiziell anerkannt: 45,7 Sek. für den 400-m-Lauf von Herbert Me kKen- ley in Milwaukee, 11,0 Sek. für 60 m Hürden von Fanny Blankers-Kön in Amsterdam 59,0 2-m-Hammerwurf von I. Nemeth in Tata(Ungarn), 35,33-m- Diskuswurf von A. Consolini in Mailand(alien, 11.5 Sek. für 100-m-Lauf von Fanny Blankers- Kön in Amsterdam, 49, 2I-m-Speerwurf von Herma Bauma in Wien, 1:40:46,4 Min. für den 30-Kkm-Lauf von Mikki Hietanen in Jyväskyla(Finnland), 5:07 Min. für den 2000 m-Lauf von Gaston Reiff in Brüssel, 47,4 Sek. für den 440-Lard- Staffellauf der hol ländischen Länder mannschaft in Ryswyk(Holland). Alle Bestleistungen wur- den in diesem Jahr aufgestellt. Bl. Kunstturn wettkampf beim TSV Mannheim 1846 Dem TSV Mannheim von 1846 ist es nach vielen Mühen gelungen, seine große Turnhalle wieder herzurichten. Dadurch kann der Turn- betrieb wieder voll aufgenommen und auch Hallen veranstaltungen aller Art können wie- der durchgeführt werden. Die erste Belastungs- probe erfährt die neue Halle am Samsteg- abend beim Kunstfurn wettkampf zwischen der 1. Kreisriege und der Mannschaft des TSV 46. In der kreis- besten Mannschaft turnen: Cuntz, Schwerzin- gen, Eiler, VfL Neckarau. Pflis erer. Wein- heim, und Laier, Schwetzingen. Die 1. Riege des TS 46 tritt in folgender Aukstellung an. Ranfft, Eschwei, Achatz, Lange und Anna. Der Kampf beginnt um 19 Uhr im Rahmen der Einweihungsfeier der neuen Halle. Am Sonntag um 13 Uhr spielt die Bas ketballmannschaft des TSV 46 gegen die Mannschaft des deutschen Meisters Tb. Heidelberg. Um 15 Uhr findet ein Hal- len- Handballturnier statt, an dem folgende Mannschaften beteiligt sind: TV Frie- senheim, TV Landstuhl. VfL. Neckarau. SV Waldhof, Universität Heidelberg, TV 98 Sek- kenbeim, TSV Viernheim, VfR Mannheim und der TSV 46. 5 noch über den neu begonnenen Hohenhei- mer Zentraldienst für Aufklärung und För- derung der Landwirtschaft, riet sehr zur Schweinezucht im Interesse der Ernährung und zur Erhöhung der Wirtschaktlichkeit der bäuerlichen Betriebe und warb um Zu- sammenschluß der Landfrauen zu prakti- scher Anregung und kultureller Ausspan- nung. Gemeindesekretär Erny als Verireter der Stadt appellierte, dann eindringlich an, ausmalte. Zwel dieser Räume eis den guten Willen der Bauern und Bäuerin- züglicn zur Aufführung guter Ahljeferunps. 8 nen zu hundertyrozentigbr Spontanen, lebhaften Beifall der, frauen fand eine Anregung zur Zusammen- arbeit von Stadt- und Landfrauenverbän- den zum Zweck der Preisregulierung evtl. durch unmittelbare Verkaufsstellen zwi- schen Erzeuger und Verbraucher. Auch der Geschäftsführer des Kreisbauernverbandes, Dr. Schönfeld. griff diese Anre ung auf, da die Verdienstspanne im Gemüsehandel zum Teil enorm überhöht sei. Es sprachen dann noch Landwirtschafts- lehrerin Schober über Ausbildungsmög- lichkeiten der Bauerntöchter. Dir. Dr. K ö b- ler, Landwirtschaftsschule Ladenburg, und die Orts vorsitzende Hörner über praktisch- Land- Fragen und Winterarbeit der Bäuerin. rei Reisepässe für die Ostzone Das Innenmirüsterium sieht sich ver- anlaßt, Inter zonenreisende in die Ostzone darauf hinzuweisen, daß nur die Mitnahme von Gegenständen des persönlichen Bedarfs gestattet ist Da es schwierig ist, eine um- fassende Liste der Gegenstände des per- sönlichen Bedarfs aufzustellen, wird emp- fohlen, die Mitnahme von Warenmengen, die auf gewerbliche Zwecke hindeuten könn- ten oder über den persönlichen Bedarf für die Dauer der Reise hinausgehen, zu unter- lassen, da dies mit Sicherheit zur Unterbre- chung der Reise führen wird. Die Reisenden werden in diesem Fall zum Ausgangspunkt der Reise zurückgeschickt. 72 Drei Jahre Evungelisches Hiliswerk in Mannheim Das Hilfswerk der Evangelischen Kir- chen in Deutschland hatte in Mannheim Persönlichkeiten der öffentlichen Verwal- tung, der Industrie und des Handwerks zu einer Berichterstattung in das Wartburg- Hospiz eingeladen. Pfarrer Lutz gab zu- nächst einen Ueberblick über drei Jahre po- sitive ilswerkarbeit: Lebensmittelspen- den an 39 412 Personen, Kleidungsstücke ſür 17812 Mannheimer und Schuhspenden an 6000 Bedürftige. 136 Tonnen Lebensmittel wurden in drei Großküchen und 16 Koch- stellen verbraucht und in Speisungen an 1300 alte Leute, 800 Lehrlinge, 2300 Kinder, an Abiturienten, Studenten und andere Be- dürftige ausgegeben. 300 ehrenamtliche Hel- fer sind bei dieser Arbeit täglich in Mann- heim beschäftigt. Nach der Geldneuordnung kamen zum Hilfswerk, vor allem in der ersten Zeit, viele Menschen, die ohne Geld auf den Straßen und Bahnhöfen umher- irrten. Etwe 150 sind täglich unter Mithilfe der Bahnhofsmission unterstützt und ver- pflegt worden. Nach einer eindrucksvollen Deutung die- ser ganzen Arbeit durch Landesbischof D. Bender zeigte der Hauptgeschäfts“ü rer, Pfarrer Sehmidt, Karlsruhe. praktische Beispiele auf und gab zu verstehen, daß das Hilfswerk nicht eine Organisation zur Ver- teilung ausländischer Liebes gaben. sondern ein Liebeswerk der Evangelischen Ki che sei. Für die in nächster Zeit erwartete Sen- dung von 160 Tonnen Getreide aus Ueber- see würden sich die Kosten für Entladung in Hafen Bremen, Fracht und Vermahiung allein auf insgesamt 32 00 DM. belaufen. Dle badischen Gemeinden hatten ihrem Hroltag, 3. Dezember 1948 l— 7 NN N 1 J Kurze„MM“-Meldungen derkehrsunlälle im November. Zrkreulichel? 1 8 ist trotz des zeitweise sehr schlechteß g Wetters im November ein Rückgang der Ver f alle festzustellen. Bei den insgesam 1 74 Verkehrsunfällen wurden 1 mehr oder weniger schwer verletzt 13 der Sachschaden ist sehr beträchtlich. i 1 Blick auf die Einzelzahlen ergibt. daß 48 9 1 v fälle auf verkehrswidriges Verhalten 9 1 al Kraftfahrzeugfahrer zurückzuführen sind,. en 1 P rend bei zehn Zusammenstößen der Nebel d 1 50 Schuld trug. In vier Fällen war Trunken net f S6 die Ursache und dreimal liefen unbeaufsich De tigte Kinder in Fahrzeuge hinein. 1 7 1 Zwei Selhstts ungsversuche. In Seckenhein 1 versuchte eine 27 Jahre alte Hausgehilfin, durch t Einnehmen einer Tube Rattengift sich das 17 en St ben zu nehmen. Sie wurde ins Städtische Krauß seinen kenhaus verbracht. Es besteht zur Zeit wen und si Lebensgefahr.— In einem zweiten Fall stür⸗z 5 nenne sich eine in Untermiete wohnende holländtse Montp Staatsangehörige aus dem Fenster einer Cafe zweiten Stock gelegenen Wohnung auf Treff Straße. Mit einer Unterschenkelfraktur mu 8 inks sie ebenfalls ins Krankenhaus eingeliefe 8 werden. 3 Intelle Erfolgreicher Beutezug. Mit Nachschiüisefg ten en drangen in Rheinau unbekannte Täter in 4 melpu Schneiderwerkstätte ein und entwendeſeg* Kreise Herrenanzugstoffe im Werte von rund 2 den Ar D-Mark. 3 5 Cbristpzume ab 11. Dezember. Per dies 2 rige Christvaummarkt in Mannheim 7 nicht, wie im Amtsblatt angekündigt mt Als Dezember, sondern schon am 11. Beze De. Schrift und endet am 24. Dezember um 16 oa Part Verkauf für die Innen- und Neckarstadt 0 Ii 80 aul dem alten Meßplatz statt und in den mm; 13 orten wie alljährlich auf den dafür best g agen ten städtischen Plä zen. t Vorlesung— auch für Nichtstudenten.. en do Wirkschaktshochschule Mannneim wird in 36 errege. sem Semester zunächst in einer Vorlesung 00 nehme rer zugelassen und zwar zu Austührungen e kühl h Prof. v. Bubuoff über„Nietzsches Kulturb, 1 Ueber sophie und Umwertungslehre“, am Frei* Le wir 11 bis 12 Uhr im Hörsaal 23. Näheres iin die nic schul-Sekrelariat, Zimmer 22. u Perun verbilliste Thea'erkaren für Jugendii J dub ö Das Mannheimer Operettentheater Wil f en gendlichen den Besuch seiner, Vorstellugg und T. zum verbilligten Preis von DM. 1.— uin nisatio chen. Jugendliche vom 15. bis 25. Less eintritt Können Karten zu den einzelnen Vorn 10 nach d gen im Jugendheim, eee ö an sich Slädt. Jugendsekretariat) erhalten. l f Wohn- und Schlafzimmer in einem. In de 3 Dav Eckhaus O 3, 4, wo vor drei Monaten i 3 n Schutt und Trümmer von Bombennächten haben zählen, eröffnete die Firma„Betten-S eue 1 chelr am Mittwoch vormittag ihre zwei Etagen der Ar kassenden Auss ellungs- und Verkaulsräu er hat Als„Heimgestalter“ offeriert die Firma ne ante ben Betten und Polsterwaren. Wie Sen er 9 Polstersessel. Kleinmöbel usw., vor allem t,. 3 ein kombiniertes Wohn- schlafzimmer. das% 4 n Mannheim eine Neuheit auf dem Gebiete j 3 Wohnkultur darstellt. wie der Geschäfts N eliebt. ber herverhob der auf die„friedens m Die Qualität“ seiner Waren hinwies und sche Recht stolz ist über das in erstaur nau ein Tempo erfolgte Wiedererstehen seines 9 matisch noch vor Weihnachten. chlol 10 Hauskonzert bei Blinden. Das Barocks 1 olgten in Ilvesheim, in dem seit 80 Jahren die Sta einen liche Blindenschule untergebracht ist. 1 getrage einige Räume mit schönen Stuckdecken, 1 aus De der Künstler Will Sohl mit sinnigen Fres 5 nen slch. Kammerm Wie sie krüner im Bruchsaler Schloß gebo- l Wurde, So war der kürzliche Mozartabend. h enn i „dem aich Gäs“e eingeladen Waren, für 1 alb Blinden und die Gäste ein sirammune nv 45 men Erlebnis, so daß allgemein der Wunsch* bulgt. gesprochen wurde. ähnliche Veranstaltu Nad auch weiterhin abzuhalten.„ e davis' Wir graſulleren! Ihren 70. Geburtstag, es 1 erte Elise Möckel. Mannheim, Kleiststra bei. 4 Ernst Rosenfelder. Mhm.-Gartensladt, i 1, ein, weg 32, wurde 73 Jahre alt. Den 76. Ge, a0 aufzube tag beging Marie Martin, Mum 8„ben We Mönchwörthstrage 48. Ludwig Fuder. 2% leglen Rheinau, Strahlenburger Straße 33. i 70 Lande ein 30 jähriges Dienstjubiläum zurückblid 4 entsprie Auch Vögel leiden Not 4 16 auns. d Der bekannte Mannheimer Vogelves ale R. Jakob Strobel schreibt uns: che Liebe Mitmenschen! i n Denkt an die hilflosen Geschöpfe,* M die kalten Tage kommen; helft den erden, gernden Vögeln. Ueber 1800 Brut- 3 Schutzkästchen sind vernichtet worden. 1 8 Liebe Mädel, liebe Buben!/ Ihr 1% warme Stuben,/ draußen leben dureh weis/ Vögelein in Schnee und Eis. 900 habt euer Brot alltäglich,/ diesen aber f es kläglich./ Sie sind hungrig, leiden, ug betteln um ein Körnchen Brot!“ ie möget ihr beim Essen/ auch die Vog nicht vergessen. Zimmert mal ein Futterkästchen legt fleißig Futter hinein. Nur ein Liebe und Verständnis für die notleideh Kreatur gehört dazu; es danken eu Vöglein. Hilfswerk durch Sammlungen rund 124 A lionen RM zur Verfügung gestellt un mit von allen deutschen Landeskirchen hochste Sammlungsergebnis erzielt. 10 rund 4 Millionen RM, die bei der Gel stellung noch vorhanden waren, seien l, 270 000 DM übriggeblieben. Dieser B chtigk würde bis Ende dleses Jahres aufgebre“ sein. Die Farmer in USA, die sich e n gewöhnt hätten, von ihrer Ernte einen. 0 für den„stillen Gast“ in Deu“ schland 4% geben, und die Christen in Schweden. Schweiz und Dänemark, die immer* 1 etwas für unsere Notleidenden abe hätten, würden es nicht verstehen Kön wenn ihnen das Hilfswerk ihre Spenge nicht mehr abnähme, weil die Frachtko nicht mehr bezahlt werden könnten. 10% Währungsopfer aber brauchten Hilfe 5 71 der Strom von Flüchtlingen, der sich 50% nach Südbaden ergießen würde, müsse genommen werden. Deshalb müsse Hilfswerk der Evangelischen Kirchen aller Not im eigenen Hause nun wiede ten für andere. 1 50 Nebellase q geht zu Vorhersage bis samstagfrüb Freitag bei aufkommenden lichen winden auch 11 den. derungen vielfach aue Nebels dann heiter bis* Höchsttemperaturen bis geße 0 Grad ansteigend, in höheren Lagen schr a der Nacht zum Samstag zunchmende Re in% später auch etwas Regen möglich, dabel lee, Niederungen Glatteisgefahr. Nur noch 1510 Nachttròste. Amt für Wetterdienst Ker? Nr. 157/ Freitag, 3. Dezember 1948 Mongc EN en b——.——p—— lens In Ann warl seinen Fa Weg er Ver. 8 4 2 3 4 2 88 Sgesamm! Gary Davis verzichtete um seiner Idee willen auf die amerikanische Staatsbürgerschaft 9 13 von Meyer Levin(Overseas News Agency) 2 ch G 1 Der„Weltbürger Nr. 1“, Gary Davis, hat chen wie die eines Durchschnittsbürgers. Er dies vielleicht der einzige Weg sei, um Mig 9 6e. 0 8 von sich 2 gemacht. hat nur versucht, sie in die Tat umzu- verständnisse und Zank unter den verschie- d, wa n e eee e ee ane, denen Gruppen zu vermeiden. Zweifellos d. 1 aris eine Rede zu halten versuchte und da- t 4 N 5 1 5 3 1 f ebel die bel Gegenstand von Sympathiekundgebungen Davis weiß noch nicht, ob er sich den hat seine persönliche Handlungsweise in zkenheit seltens des Publikums wurde. verschiedenen anderen Weltbürgerorganisa- Frankreich und Deutschland die Idee 80 aufsich- tionen anschließen oder eine eigene Bewe- Sung gründen soll. Er schreckt davor àzu- rück, eine eigene Organisation auf die Beine stellen zu müssen, und doch glaubt er, daß Der junge Mann, der sich so energisch für die Weltbürgerschaft einsetzt, wohnt im Hotel des Etats Units(Hotel der Vereinig- ten Staaten). Er hofft, dag das Hotel spater seinem Namen noch ein Wort hinzufügen und sich Hotel der Vereinigten Welt-Staaten nennen wird. Das Hotel liegt am Boulevard Montparnasse, eine Minute entfernt vom Cate du Dome, das dreißig Jahre lang der Treffpunkt für alle gärenden Elemente der Unks der Seine wohnenden Künstler und Intellektuellen war. Es ist etwa zehn Minu- ten entfernt vom Café du Flore, dem Sam- Mmelpunkt der Existentialisten, und aus ihren Kreisen hat Gary Davis seine begeister- ten Anhänger gewonnen, die ihm in Frank- reich ein wenig zu einem festeren Halt ver- holfen haben. Als sich die heute so heftig umstrittenen Schriftsteller und Künster— wie Jean-Paul Sartre, Albert Camus u. a.— um Da- vis scharten, wurde es offensichtlich, dag man den Weltbürger nicht einfach als einen Sonderling oder einen Menschen betrach- ten durfte, der um jeden Preis Aufsehen erregen will, sondern daß er ein ernstzu- nehmender junger Mann sei, der das Ge- kühl hat, daß es nun an ihm liege, seine Ueberzeugung durch die Tat zu beweisen. Es wird wohl nur wenige Menschen geben, die nicht der Ansicht sind, daß eine Weltre- Sierung nottut; Millionen von Menschen gaben so oder so dafür gestimmt, Hunderte cenhein n, durch das l. 2 Kran it keine Ein Flügel der neuen Universität brannte im Mai dieses Jahres durch Kurzschluß ab. Die amerikanische Armee, die diesen Teil des Gebäudes mitbenutzte, beabsichtigt einen Wiederaufbau und führte darüber Ver- handlungen. Wünsche der Universität für eine äußere oder innere Umgestaltung sollen berücksichtigt werden. Damit ist in der Oeffentlichkeit wieder eine alte Kritik lebendig geworden. Es wird angeführt, das helle Gebäude füge sich mit seiner modernen Gliederung nicht in den Platz ein, sondern sei gegenüber der aus rotem Sandstein erbauten Alten Universität ein Fremdkörper. Die Farbe des Gebäudes und die langen Fenster stoßen auf eine be- sonders starke Ablehnung. Im Augenblick ist das Gebäude mit einem Notdach versehen, das auf den durch den Brand beschädigten Trägern ruht und des- halb eine sehr leichte Konstruktion hat. Die Tragfähigkeit der Träger wurde durch ein Gutachten von Prof. Kammüller, Karlsruhe, bestätigt. Im Inneren des Gebäudes ist nichts mehr von der alten Einrichtung zu und Tausende haben sich irgendeiner Orga- nisation angeschlossen, die für diese Ziele 1s 74 eintritt. Gary Davis aber glaubte, er müsse sehen, auch das Mauerwerk muß neu ver- tell Aach diesem Prinzip leben, auch wenn es putzt werden. f age 9 an sich noch etwas zu früh dafür ist.% ee 2 1—5 n de Davis ist ein netter, etwas schüchtern schule Darmstadt erhielt nach freiem Wett- 5 nod“. aussehender Junge, der ein wenig Angst zu bewerb auf seinen Entwurf den Auftrag zum nen 4 haben scheint, zu früh oder zu oft zu là- Bau der Neuen Universität. Er wurde als der Schü, chelr Er fürchtet sich wohl ein bißchen vor Erbauer zu den Besprechungen Über die In- en um der Aufgabe, die er sich gestellt hat, aber standsetzung herangezogen und erhielt den Auftrag die Baupläne mit dem Kostenan- schlag auszuarbeiten. Obwohl das amerika- nische Bauwesen eine Trennung von künst- lerischer Leitung und handwerklich-techni- scher Ausführung nicht in unserem Maße kennt, wird sich diese Trennung nur zum Nutzen der Neuen Universität auswirken. Der Gesamtschaden wurde nach dem Bauindex auf 300 00 DM berechnet. Bei dem heutigen Bauindex wird eine bedeutend höhere Summe notwendig sein. Nach Geneh- migung des Kostenanschlages durch die amerikanische Armee soll im neuen Jahr 80 vald als möglich mit den Arbeiten begon- er hat das Format, sie durchzustehen. Sonst önnte er eigentlich irgendein ganz norma- r ehemaliger Kriegsteilnehmer sein, dessen lockiges Haar ihm eine entfernte Gehnlichkeit mit einem Filmstar oder einem dellebten Sänger gibt. Die Tatsache, daß Davis seine amerika- nische Staatsbürgerschaft abgelegt hat, um ein„Weltbürger“ zu werden, und die dra- matischen Ereignisse, die diesem Schritt „ beolsten, haben ihm aus alen Teilen der Welt emen ständigen Zustrom von Briefen ein- setragen. Am fesselndsten sind die Briefe dus Deutschland. Ein ehemaliger Seemann . B. schrieb ganz offen, daß er einer der- ſenigen gewesen sei, die versuchten,„die Welt zu erobern“, daß er einsehe, wieviel Leid dadurch entstanden sei, und daß er deshalb sein Leben jetzt einer Bewegung Ren wolle, die das gegenteilige Ziel ver- olgt. Die Großmütter unserer Tage haben keine Zeit, alt zu sein und alt zu werden. Habt Ihr sie gesehen, wie sie trotz grauer und weißer Haare, schlank geworden durch das, was zum Sattsein fehlte, stundenlang in einer Menschenschlange vor dem Laden anstanden— und auch heute wieder stehen. wenn es Fisch gibt oder Frischfleisch— vielleicht? Habt Ihr sie gesehen, wie sie zwischen und auf den Trümmern dieses Krieges noch einmal von vorn begonnen haben? Habt Ihr gesehen, wie ihre Hände keine Zeit haben, müde zu sein, weil die Sorgen um die Bewältigung eines immer be- schwerlicher gewordenen Lebens ihnen keine Zeit dazu lassen? Es ist nahezu unglaublich, was die Groß- mütter unserer Tage noch leisten im Ver- gleich zu ihren eigenen Großmüttern etwa. Wenn sie selbst in der Hast des Alltags einmal daran denken, will es ihnen einfach unmöglich scheinen, daß sie auf der gleichen Lebensstufe stehen wie jene Großmütter. Denn die Fenster sind zerbrochen und die Sessel nicht mehr da, auf denen einst die Großmütter den Feierabend ihres Lebens gehalten haben, den Blide in geruhsamen Stunden auf klar übersehbar Vergangenes und Künftiges gerichtet. J Die Großmütter unsrer Zeit können es sich nicht leisten, nach einem Leben der Arbeit und Sorge für andere, endlich einmal sich selbst zu leben. Im Gegenteil, der Sorgen für die anderen sind nur mehr geworden. Die Groß- mütter dieser Tage sind nicht selten wieder die tragenden Stützen ganzer Familien. die ohne sle zusammengebrochen wären wie ein Kartenhaus. Aus den helfenden Händen vieler Großmütter dieser Zelt konnte allein der Anfang eines neuen Lebens erwachsen, dennoch schön ist. nachdem die alte Form zerbrochen und nichts geblieben war, als ferne Gräber oder Ungewißheit stacheldrahtumzäunter Schicksale ee aen dem Widerhall zu urteilen, den 9 1 Davis' Bewegung hervorgerufen hat, sieht im Augenblick so aus, als ob es möglich zei eine Massenorganisatlon um ihn herum autzubauen, vorausgesetzt, daß die künfti- — Weltbürger nicht ihre nationalen Privi- sten aufgeben oder auf Loyalität ihrem 5 de gegenüber verzichten müßten. Das duatspricht durchaus der Linie der Bewe- Suns, denn das Ziel ist ja eine übernatio- ale Regierung, eine wirkliche Weltregie- 8, dle imstande ist, den Frieden zu si- dern. Bie dieses ziei erreicht ist, würde em Mitglied der Organisation gezwungen erden, seine Staatsangehörigkeit aufzuge- ben oder in seiner Loyalität seinem lei- Rmatlande gegenüber nachzulassen. Und da me Weltregierung nur mit der Zustim- ung der einzelnen Nationen errichtet wer- n könnte, werde logischerweise niemand u die Lage versetzt, gegen sein eigenes Land handeln zu müssen. Daner sei es nötig, das Millionen und Beer Millionen von Menschen sich dieser üb wegung anschließen, um zu beweisen, daß überall der Wunsch nach einer Weltregie- b S bestehe. Die Vereinten Nationen wal en Davis“ Meinung„von oben nach aten“ organisiert und mußten daher ein ehlschlag werden. Eine wirkliche Weltregle- dus bingegen müßte auf dem Willen er Völker der welt beruhen. . Davis ist kein großer Redner, und die Ne kommen ihm nicht leicht von den ben. Er ist weder mit politischen Aus- 5 en noch mit diplomatischem Gebaren ertraut und hat für„theoretisches Ge- en akel“ nicht viel übrig. Das Fehlen 5—„überklugen“ Atmosphäre gibt seiner gewegung eine noch größere, ernstere Auf- die chtiskeit. Seine Ideen sind etwa die glei- sta Wird der„Schlapphut“ wieder aufgesetzt? Zum Wiederaufbau der Neuen Universität in Heidelberg Großeltern aus diesen Tagen neut helfenden Großmütterhände sind, ha- ben sie vielfach wieder die Aufgaben von Müttern an sich genommen. Vor allem dort, wo die eigentlichen Mütter wieder in Ar- beit stehen und den Ernährer der Familie ersetzen müssen. tun, wenn sie die Kinder in großmütterlicher Obhut wissen. Um eben dieser Kinder wil- len können die Großmütter unserer Tage die Hände nicht in den eigentlich das verdienst der früherer Generationen war in einem Le- bensabschnit, der ganz naturgemäß berech- tigt und bestimmt ist, friedlicher und geruh- samer zu sein als die vorausgegangenen. Es ist, als könnte das Alter gar nicht an sie herankommen, als scheue es vor ihnen zu- Tage scheint das Alter einen großen Bogen zu schlagen, wenn man sieht, wie sie ihre verdiente Arbeitsruhe opfern zur Meiste- rung der ungewöhnlichen Bürden einer un- gewöhnlichen Zeit, wenn man sieht, wie sie mit dem Unternehmergeist ihrer besten Jahre in ihren alten Tagen noch Geschäfte weiter führen müssen, die Erde lenken, für immer fort. Und es scheint sich erst recht nicht an sie heran zu Wagen, wenn man hört, wie die Kinder der nie mehr wiederkehrenden Söhne auf väterlichen Knien lachen, weil beliebten Bravourstückes vom„Großmücter- chen“ paßt nicht mehr in unsere Tage. Denn es gibt nicht mehr. Sie sind die sorgenden großen Mütter geworden, die das harte Gesetz unserer Zeit durch ihr helfen; des Da-Sein abändern, wann und wo sie nur können.— Sie hätten sich eigentlich ein Denkmal verdient. greifbar gemacht, daß sie an viel mehr Men- schen herangetragen werden konnte, als es bisher die bereits bestehenden Organisatio- nen vermocht hatten. nen werden. Vorbereitende Maßnahmen sol- len einen größeren Arbeitseinsatz bei Be- ginn der Saison ermöglichen. Die Beschaf- kung des Materials wird bei dem lebhaften Interesse des Hauptquarties auf keine we- sentlichen Schwierigkeiten stoßen. Zu der Kritik an dem Gebäude und den Veränderungsvorschlägen muß zuerst fest- gestellt werden, daß die innere Schönheit dieses mit allem Komfort ausgestatteten mo- dernen Gebäudes unbestritten ist. Die heu- tige Form ist aber bereits das Ergebnis einer Abänderung des ursprünglichen Planes. Pro- fessor Gruber hatte ursprünglich ein nie- drigeres Gebäude vorgesehen, in dem nur die Aula und einige Nebenräume unterge- bracht werden sollten. Die endgültige Lö- sung war durch die Notwendigkeit diktiert, weitere Hörsäle in dem Gebäude unterzu- bringen. Prof. Gruber machte gegenüber der Kri- tik von sich aus einige Veränderungsvor- schläge. Er will das Dach durch eine leichte Hebung weniger lastend machen. Auch die helle Farbe des Gebäudes soll etwas abge- tönt werden. Das alte Dach stand so weit über, daß es im Volksmund den Namen „Schlapphut“ hatte. Es warf einen sehr Star- ken Schlagschatten, der die Wirkung des Gebäudes beeinträchtigt haben soll. Die langen, nebeneinanderliegenden Fenster wur- den ebenfalls als eine nicht sehr glückliche Lösung empfunden. Zu diesem öffentlichen Gespräch, ob der Wiederaufbau in der alten oder einer neuen Form geschehen soll, darf man feststellen, daß der Erbauer zweifellos ein künstleri- sches Recht hat, bei allen Veränderungs- Vorschlägen gehört zu werden. Denn jeder Leränderungsvorschlag, der sich auf die Außenfassade bezieht, hat ja eine Rückwir- kung auf die innere Raumwirkung. Die Mei- nungen zu dieser Frage gehen sehr weit aus- einander Wenn keine wirklich eindeutige Verbesserung erzielt werden kann, sollte bis auf kleine Retuschen möglichst wenig ver- ändert werden. Catharina Treu(Selbstbildniq Wandeln sich die F rauenprobleme? Lebensbild der kurpfälzischen Malerin Catharina Treu den bezahlte Ueberhaupt erzielten ihre Ge- mälde nicht nur in Deutschland, sondern auch im Ausland erstaunlich hohe Preise. „Ihre Stücke sind mit großer Wahrheit und vielem Geschmack gemalt“, urteilte der Kurfürst. Für die Künstlerin Katharina Treu wäre es zweifellos richtig gewesen, 1778 mit dem Hof nach München überzusiedeln, wie der Kurfürst es wünschte. Aber die Frau in ihr besaß nun anscheinend die Oberhand und verlangte Erfüllung. So blieb Katharina in Mannheim und vermählte sich 1781 in Schwetzingen mit dem reichen Hofbesitzer Jakob Koenig. Offenbar aus Liebe, denn sonst hätte sie als gläubige Katholikin wohl schwerlich in eine reformierte Trauung ein- gewilligt Ihre beiden Töchter Franziska (1783 geboren) und Elisabeth(1785) ließ sie katholisch taufen. Und einige Jahre später trennten sich die Ehegatten, da Katharina das Problem Kunst und Ehe vermutlich nicht zu lösen vermochte, wenigstens nicht auf die Dauer. Vielleicht wirkte auch der konfessionelle Unterschied störend, wahr- scheinlich aber mehr die eigenwillige Selb- ständigkeit der verwöhnten Frau, die sicher nicht nur Hausfrau und Gattin sein wollte und sich in das ländliche Leben mit dem wohl doch auch etwas ländlichen Mann In den Galerien von Darmstadt, Karls- ruhe und Speyer, in Düsseldorf und Stutt- gart, in Bamberg, Augsburg und München, auch in ausländischem Besitz— in Ruß- land, England und Italien— befanden und befinden sich wohl auch heute noch mit CT oder CTP gezeichnete Stilleben, deren leb- haftes Kolorit und schöne Harmonie des Helldunkel man ebenso rühmt wie die ton- schöne Wiedergabe der dargestellten Ge- genstände, insbesondere der Trauben, Sil- ber- und Goldgefägße. Wer war CT? Die kurpfälzische Kabinettsmalerin Katharina Treu, die 1776— vermutlich als erste Frau — zur Titularprofessorin der kurfürstlich pfälzischen Kunstakademie in Düsseldorf ernannt wurde, und die die berühmteste Malerin am Mannheimer Musenhof Karl Theodors war. Sie ist zwar nicht in Mannheim geboren, sondern am 21. Mai 1743 in Bamberg, aber ihr Schicksal ist eng mit Mannheim ver- knüpft und in seinem Verlauf in mancher Hinsicht so zeitnahe, daß es auch heute noch Interesse weckt. Schon als Zehnjährige soll Katharina Treu sehr eifrig gezeichnet und gemalt haben, und daß sie das durfte in einer Zeit, in der das Frauenideal die Haus- frau war. war dennoch nicht verwunderlich, denn ihr Vater war der Maler Joseph Mar- quard Treu und ihre Mutter die schöne Tochter des Malers Heinrich Friedrich. Uebrigenns war Joseph Marquard Treu nicht von Anbeginn an Maler gewesen, son- dern als Sohn des kurfürstlich bambergi- schen Hofjuden Wolf Nathan Handelsmann. Aber er hatte sich, trotz bedrohlicher Nach- stellungen seiner Stammesgenossen, aus Ueberzeugung katholisch taufen lassen und hatte erst durch Bekanntschaft mit den Ma- lern Groth und Theisinger sein Talent ent- deckt. Mit Hilfe des Domdechanten Franz Konrad von Stadion konnte er es ausbilden und wurde späterhin Inspektor der Galerie Pommersfelden. Er war der erste Lehrer seiner Tochter, und es Ist Wahrscheinlich, daß seine„Küchenstücke“ ihre Neigung zum Stilleben weckten. Jedenfalls ist sie ihrer Vorliebe, Blumen und Früchte, schöne, eigenartige Gefäße und Muscheln, Insekten und kleine Tiere mit liebevoller Meister- schaft geschmackvoll darzustellen, zeit- lebens treu geblieben. Freilich erfreute sich damals das Stilleben, das vornehmlich Nie- derländer, wie Jan Weenix, Jan de Heem und Jan van Huysum, zur Darstellung brachten, einer besonderen Beliebtheit. Und da Katharina Treu durch die Unterstützung ihres Gönners, des Kardinals und Bischofs Franz von Hutten, ein Studienjahr in Düs- seldorf verbringen konnte, lernte sie wahr- scheinlich auch Werke von Rachel Ruysch kennen, die als Hollands beste Blumen- malerin galt und möglicherweise auf Katha- rina Treu nicht ohne Einfluß blieb. Offenbar hat Katharina Treu dieses Stu- dienjahr wohl genützt, denn es begann von da an ein schneller und glänzender Auf- stieg. Der von ihren Schöpfungen entzückte Bischof Franz von Hutten kaufte ihr nicht nur Gemälde ab und ließ sie nicht nur im Bruchsaler Schloß mitarbeiten außer rem Vater und ihrem älteren Bruder—,. sondern er empfahl sie auch dem Kurfürsten Karl Theodor von der Pfalz, der sie 1769 zur„kurfürstlichen Kabinettsmalerin“ er- nannte und ihr für zwei Gemälde den da- mals außerordentlichen Preis von 1500 Gul- sich darüber nicht sagen. Jedenfalls zog Ka- tharina wieder nach Mannheim, das von französischen Revolutionsheeren eingenom- men, entsetzt, wieder besetzt und schließ- lich von den Oesterreichern beschossen wurde. In diesen Notzeiten verlor die al- ternde Frau ihr Vermögen und— durch Karl Theodors Tod— ihre Pension. Erst 1801 erhielt sie durch Entschließung des Kurfürsten Max Joseph wieder ihre Be- züge, aber sie reichten keineswegs zu einem sorgenlosen Leben.(hr Gatte war schon 1799 gestorben.) In kärglichen Verhält- nissen lebte die einst so berühmte Künst- lerin bis zum 11. Oktober 1611. Mit ihrem Tod endete ein Lebensschicksal, das in seinen Problemen seltsam an Schicksale unserer Zeit erinnert. rei. Wo in dieser schweren Zeit noch die er- Sie können es beruhigt Schoß legen, wie es Großmütter Die Pfeife im Frauenmund Da zünd' ich mir mein Pfeifchen an und denke fast, ich wär' ein Mann“.. 80 träilern die ladies(oder handelt es sich hier nur um half-a-lady?), die in London im Hydepark lust wandeln. So summen aber auch die full- ladies, die zu Hause auf der Couch sitzen und Aber auch um die Grohväter unserer strenger Gebieter die kurze handliche Pfeife anzünden, die jelzt in ganz England mehr Ab- satz findet als die lockersten Keks. Ja, Not macht erfinderisch, und die Zigaretten sind in England zur Zeit knapper als in Deutschland. Wirklich passionierte Raucher, die über ge- nug Pfunde verfügen, fahren darum zum Weekend auf die glücklichste Insel des Lan- des— nach Jersey. Nicht nur, das die Bewoh- ner dieses Paradieses kaum Steuern zu zah- len brauchen. Nein, diese Beneidenswerten haben auch ungeheure Vorräte von Zigaret- ten und Alkohol. Aber die meisten können slch einen so kostspieligen Ausflug nicht leisten, und müssen sich auf dem Mutterland re Pfeife anzünden. Ich habe mir einen Frauen- mund mit einer Pfeife nie so ganz vorstellen können, aber ich bin bekehrt und finde die kurze, handliche Pfeife aus Rosenholz— man kann sie in der passenden Farbe zum Kleid kaufen— eigentlich recht fesch. Nur störend, daß die Aussprache der englischen Frauenwelt kür den Nichlengländer nicht mehr englisch, sondern nunmehr völlig spanisch klingt! Ut. oder den Pflug über weil die Söhne noch oder ihrer groß- liche das Leben Die zärtlich verspielte Weise des einst 80 jene umsorgten Großgmütterchen unabänderlich Ly. B. N 3 Malle e or Get am 5;. Dezember 1798 war mit der Zahlung des Bürgergeldes die Firma Mobs ON gegründet. Fünf Generationen der Familie ſühren die Ent- wicklung von diesem bescheidenen Anſang aufwürts zu dem weltbekann- ten Unternehmen. Sollte es uns heute nicht möglich sein, im Bewußtsein dieser stolzen Familiengeschichte das wieder aufzubauen, was zerstört wurde? Das Haus mit der Postkutsche war und bleibt Symbol für f meisterliche Leistungen in der Kosmetik. FEINE SEITEN UND PARTUMERIEN Seite 8 nicht für lange finden konnte. Genaues läght sleh nach des Tages Arbeit genau wie ihr 2 INDUSTRIE- IND HANDELSBLATT Freitag, 3. Dezember 1948/ Nr. 1% Seite 6 5 platt für eine energische Aktion gegen den inle-⸗ Zuckerbrot und Peitsche 5 Für Steuerhinterziehungen wird, anstatt wie zu erkennen. Außerdem kann das Verbot der Bronson, bekanntgegeben. Nur aut den 8. 5 bisher auf Geldstrafe und als Nebenstrafe auf Berufsausübung ausgesprochen werden. Gebieten öfkentliche Gesundheit, Sicherheit galen Zwischenhandel ein, der die Waren er? Eine der vielen Ursachen der chaotischen Gefängnis bis zu zwel Jahren, nunmehr grund- Die Zinsknechtschaft des Säumigen und Wohlfahrt besteht noch eine gegenüber herigen Genehmigung neu zu gründenter Un- 5 5 82— bisher wesentlich vereinfachte Pflicht zur vor- führt, daß verzinkte Einkochapparate zum Ein- Entwicklung, der immer wieder auftretenden sätzlich auf Gefängnis bis zu fünf Jahren und Behinderung in Deutschlands wirtschaftlichem als Nebenstrafe auf Geldstrafe in unbeschränk- Um einen schnelleren Steuereingang zu er- horegen Genehmigung neu zu gründenter Un- zelhandelspreis von 12.75 DM von fliegenden Wiederaufbau ist die jede vernünftige Wirt- ter Höne erkannt. Aulerdem kann eine Min- zielen. sieht der V. Abschnitt des Entwurfs ternehmen. Durch die Wiederherstellung der Händlern zu 24 DM angeboten und daß Ein werbsunf:! schaftstührung untergrabende Steuerpolitik. deststrafe von einem Monat Gefängnis für den eine Verzwölfachung des bisherigen Steuer- Gewerbefreiheit und dem damit bewirkten Zu- kochsläser für 50 Pfennig pro Stüc im Stra- schädi 1 Sie ist—als im Jahre 1945 die Alliierten von Fall ausgesprochen werden, daß jemand in der säumnliszuschlages vor. Der Säumniszuschlag strom von neuen Ideen soll die deutsche wirt- ßenhandel zu 1.50 DM verkauft wurden. Die tisch 8 soll künftighin mit zwei Prozent monatlich, das schaftliche Gesundung vorangetrieben wer- Hauptgemeinschaft warnt vor sogenannten Behebung diem ausbedungenen Recht, Steuergesetze zu Absicht der Steuerverkürzung in seinem Be- erlassen, Gebrauch machten— von dem Ge- trieb oder seinen Berufsbüchern oder Auf- lat 24 Prozent pro Jahr erhoben werden. den, wie Mr. Bronson erklärte.(ap)„Schnellverkkufern“, die vor die grogen Ein- durch d 2 danken der Geldabschöpfung beherrscht gewe- zeichnungen unrichtige Angaben machte, un- Mit Zucterbrot und Peitsche lockt dieser zelhandelsgeschäfte vorfahren, sich dort ein? stand N Sen. Nur zu bald erwies es sich aber als un- richtige Geschäftsabschlüsse vorlegte, insbeson- Gesetzentwurf die runden Taler aus den Ta- Gegen schkallehen Wettnewerb decken und dann ihre Ware schnellstens mit, 8 Aurchführbar, auf diesem Wege den bestehen- dere unverhüllte Geschäfte ohne Rechnung tä- schen der Steuerpflichtigen. Er wird versagen Die Hauptgemeinschaft des Einzelhandels erheblichen Aufschlägen im freien Handel ab- den Geldüberhang abzuschöpfen, so lange die tigte oder ähnliche„arglistige Mittel“ anwen- dle Lockung und die Drohung werden ihr Ziel Frankfurt tritt in ihrem letzten Mitteilungs- setzen.(dena) g es wird Steuerelngänge auf der anderen Seite wieder dete, ferner ist in dem Fall, in dem wegen verfehlen, wenn nieht die Steuer-. kozent des in die Wirtschaftsmaschinerie flossen. steuerhinterziehung auf eine Strafe erkannt höhe 3elpst die Steuerehrllch- 5 412— ö d- und * 5 3 des Geldumlaufes, wird, vorgesehen, die Bestrafung auf Kosten eit wieder zehmse zn wan: Wirtschaftlicher Aufstieg 2 3 na er Umstellung von der Reichsmark- auf 1 N N Dann erst werden sich die Staatskassen füllen, 2 8 t amte ab des Verurteilten wahr zu machen. Die Geld- dann erst werden der königliche Kaufmann, Trotz Uneinheitlichkeit und Schwäche anzeichen uu des Fre u es sich die D-Mark- Währung, erwies sich die zwin- 8 ei den Kre- „ 8 1 straft ür 8 2 f— N ö rate für Steuergefährdung soll nunmehr un- ger Industrielle, der Bauer, der Handwerker in württemberg-Baden zeigte die Wirt- doch sind die Spareinlagen bei gende Notwendigkeit einer Steuerreform, wo- peg 1 1 1 bei bei deren mit der Durchführung der Geld- egrenzt sein. Bei nochmaliger Steuerhinterzie- wieder frei aufatmen können, frei von dem schaftslage auch im Oktober ein verhältnis- ditinstituten langsam im Ansteigen begriffen Zahlu ketorm parallel laufender Verkündung aus hung nach dem 21. Dezember 1948 ist minde- Alparuck: Wie weiche jch der Steuer aus? mäßig günstiges Bild. Die Industrie- Pr 2 Kuratristige e sind leicht zu erhal E. ar 15 be und innenpolitischen Gründen zwei er- stens auf Gefängnis nicht unter drei Monaten F. O. Weber. duktion ist gegenüber dem Vormonat im ten, dagegen stehen für mittel- und langfrist a 7 torderliche 2 Korrekturen des Steuerwesens ganzen nochmals um 8 Prozent angestiegen(ge- Kredite noch keine größeren Beträge zur Ve Ütige 825 nicht im nötigen Umkang, beziehungsweise 0 genüber 4 Prozent in der Bizone) und ist da- fügung. Die Steuereingänge der Staatssteue wrün 1 5 überhaupt nicht durchgeführt werden konnten. Lenkung des Agrarkredites mit auf rund 80 Prozent der Vorkriegserzeu- sind im Oktober gegenüber dem Monatsdurch it i eee eee 5 gung e(gegen 73 Prozent in der Bi- schnitt im dritten Quartal 1948 um 49 Proze„ Mai 2 1 A. g 8 nter dem Vorsitz von Minister Dr. straffe Auslese der zu diskontierenden zone). Industrie, Handel(einschließlien Kon- gestiegen. e r de— Schlange- Schöningen wurde bei der VELF in Wechsel, sumgenossenscharten) und Handwerk hatten E guns 3 Gegenwart von Vertretern der Landwirt- die Erhöhung der Mindestreserven bei den im Oktober um durchschnittlich etws 20 Pro- Bild der allgemeinen Wirtschaftslage mache Januar zent höhere Umsätze als im Vormonat er- sich aber doch schon Anzeichen einer ge 2 2 f l. di zielt. Die Nachfrage nach Rohstoffen wie sen Verschlechterung bemerkbar. Die Verse 8 Kälkte e nach Fertigwaren ist nach wie vor äußerst gung mit Roh- und Hilfsstotten stößt auf vie Wentrichte lebhaft, doch haben die Auftragseingänge der len Gebieten auf Schwierigkeiten. verpak M. überwi Ut 2 i. i alle 3 f i 020 Warn 12 eee e deep schaftsministerlen der Länder, der Verbände Landeszentralbanken von 10 auf 15 Prozent. 2 dung ene r en e der Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Ernäh- die Begrenzung des Kreditvolumens auf 5 18500 rungs wirtschaft sowie des Kreditwesens das den Stand vom 31. Oktober 1949. 9 1 ver eee e ee 5 dringende Problem des Agrarkredits erörtert. Die Auswirkungen dieser Mafnahmen kön- b e 5 ö des 5 5 Durch die reiche Ernte, insbesondere bei nen für den Ernährungssektor noch nicht ab- offentlichen Einrichtungen aus Mangel an kungsmaterial ist ausgesprochener Engpaß 5 tem Verm * Die Aülunguche Seni der 8—.— Hackfrüchten mit hren hohen Hektar-Einnah- gesehen werden. Mitteln erheblich nachgelassen. Die Ausfuhr worden. Die Lieferfristen wurden erheblich 1 75 mzulängli nkung der Steuersätze men, wurde der Anschein erweckt, dafl es um Die Agrarpolitik muß daher darauf be- entwickelt sich weiterhin günstig. Die Export- verlängert. Die Zunahme von Kompensation“ den 1 abschlüsse lagen im Oktober um 49 Prozent geschäften wird beobachtet. Auch der Schwarr? en ber, 25 5 27 i eee eee Ne die Liquſdität der deutschen Landwirtschaft dacht sein, die geringen zur Verfügung stehen- 85 0 nicht schlecht bestellt sel. den Geldmittel in Kanäle zu leiten, in denen auf den Konsumgütermarkt, denn der Unter- sie produktivste Verwendung fin 88589 e ee T 125 Ein besonders dringender Kxeditbedarf 8 1 f* ergibt sich vor allem bei der Düngemittel- . dann abschreiben Konnte. Zum anderen 2 und Saatgutversorgung. Diese Güter müssen wickelten sich„Geschäfte ohne Rechnung“, die durch die genossenschaftlichen Warenzentralen über den Septemberzahlen, die Ausfuhr selbst markt hat unzweifelhaft an Umfang zugenom stieg gegenüber dem Vormonat um weitere 30 men. Die Preisbewegungen nach oben sin! Prozent an. Auch die Entwicklung des Ver- noch immer nicht zum Stillstand gekommen kehrs zeigte im allgemeinen ein günstiges Wichtige Güter der Lebenshaltung sind im Bild. Der Reichsbahngüterverkehr lag, gemes- Preise gegenüber September um 2 bis 5 Fro sen an der Zahl geleisteter Netto-t-xm, um zent gestiegen. Pr. 30 Prozent, der Personenverkehr um 29 Pro- Diese Annahme wird dadurdi unterstri- chen, daß die befürchteten Schwierigkeiten bei der Finanzierung unserer Ernte nicht einge- treten sind. Auch der für die Einlagerung von Kartoffeln bereitgestellte Kredit wurde nur im Verborgenen blühten und die, ebenso wie. g 3 ar und den Handel häufig bis zum kommenden kragstlucht, sowohl Güter absorbierten zu einem Bruchteil ausgenutzt. Die für die 5 g 1 2 1 r 5— 5 5 3 N 50 Schweinemast notwendigen Futtermittel konn- reg e e den er U ä W 5 11 1 5 Haushalts-Ueberschuß im Saargebiet ö gung der ländlichen Genossenschaften und der 8 paketverke nat im III. Der Haushalt-Voranschlag des Saarlande 8 1 2 1 5 ten ohne große Kreditschwierigkeiten zur Ver- f Erfolg der Währungsreform ernstlich in Frage* 5 2. Vierteljah N f— 85 3 tügung gestellt werden. Bauern sicherzustellen. Auch die Norratsbil- rteljahr die Zahl vom II. Vierteljahr um für 1949 sieht nach einer Mitteilung des stellten. n f 9 Prozent überschritten. Briefsendungen und 1 a andi Der Direktor der Verwaltung für Finanzen, Angesichts der Fülle der noch zu lösenden neee eee 8 8 Ferngespräche betrigen 80 Prozent der ent- Alteddes des Haushaltaunschusnes im ee 1 dier seinerzeit dem zweifachen Drucke der Be- Probleme auf dem Agrar- und Ernährungs- erfordert die Bereitstellung größerer Sum- Prechenden Leistungen des II. Viertellahrs. schen Landtag, Karl Etienne, Finns, satzungs- und der Parteipolitik nachgab und sektor, vor allem die Kosten der Pflegearbei- men. Dazu kommt noch der Bedarf der Er- Der Schiffsverkehr wies in den Häfen Mann- 8558 18 05 55 Aunardan Francs und 9 den aussichtslosen Weg einer unzulänglichen ten im Frühjahr, die Beschaffung von Saat- nährungsindustrie, die durch die stiefmütter- heim, Karlsruhe und Heilbronn in der Zufuhr en über 19 Milliarden Francs vor. 2 Steuerreform beschritt, hat nunmehr einen getreide, Düngemitteln, Maschinen usw. zeigt liche Behandlung ührend des Krieges und im Oktober infolge des niedrigen Wasserstan- en sind die 3 10 Steuerreformvorschlag ausgearbeitet, der die sich jedoch, daß die augenblickliche Liquidität danach in ihrer technischen Ausrüstung um des einen geringen Rückgang auf, während die eee e 3 versäumten Korrekturen des deutschen Steuer- 1 3% Abfuhrzahl 1 i Häfen im 0 r ch unserer Landwirtschaft nur salsonbedingt ist. rund 10 Jahre zurückgeblieben ist. Auch sie 5 rzahlen in allen drei Häfen i 28 Francs entfallen auf soziale Aufwendungen d erhöht werden konnten. Die Beschäfti- 1 5 uf Regierung, davon 3 Milliarden Francs à ane 3 darüber hinaus die Kre- Der Bauer schwimmt nicht in Geld. Er hat“ einen erheblichen Antell an unserer Vor- 1 8. n 5 politik stärken soll. trachtet nur danach, seine flüssigen Mittel 80 rats wirtschaft. Pie Ernährungsindustrie war— 5 1 5 g 0h 15 5. stabil. Die Zahl Kriegsopferversorzung. Die Einnahmen 6 schnell wie möglich anzulegen, da er noch durch nicht ausreichende Kreditmöglichkeiten ustrie Beschäftigten hat im Ok- demi staatlichen Tabakmonopol werden mit 1 nicht das notwendige Vertrauen in die neue vielfach gezwungen, Warenvorräte(3. B. Ge- eder un weitere 7000, das sind 1,7 Prozent, Ifilliarden Frances angegeben. f währung gewonnen hat. Dabel hofft er, dall müsekonserven) vorzeitig auf den Market zu zugenommen und betrug Ende Oktober 421 000. 125 Oftene Stellen waren bei den Arbeitsümtern Landnuecht der Arbeitskräfte. Die Arbeitsämte! ium der Staat im Bedarfsfal N bringen, um wieder flüssige Mittel zu be- l 5 7 a r e ee 5 23 946 gegenüber 22 396 im Vormonat gemeldet. uugern zunehmende Besorgnisse wegen der. nausgekter 5 reitstellung der landwirtschaftlichen Arbeit“?“ Steuern werden gesenkt In der Steuerbemessung soll auf die Tarif- reform bei der Einkommen- und Lohnsteuer zurückgegangen werden, auf die im Juni 1948 bereits vom Wirtschaftsrat vorgeschlagenen zur Seite stehen wird. 1 N 4 Facharbeit i. e e S Sch Sätze, die um etws 8 28 zent niedrig 8 1 f daneben aber auch Hilfsarbeiter f hwer N ind als die gegenwärtigen Steuersätze. infolge der jetzt im Interesse der Währung usten Anspruch aut Kredite, vor allem aum Arbeit. Auch für A t ar a nt. wn Sommekurpe ide uin geraten, wie der fee reid eig aibsten en 88 n enger 8 Zwecke der Aufforstung und der Bearbeitung 2 it. Aue r Angestellte war die Wirt- jahr. Immer deutlicher zeigt sich, wie der 10 st 3000 f Amnestie ist erforderlich 3 von Holz. Ebenso meldet die Fischwirtschaft 3 noch aufnahmefähig. Die Arbeits- dustrielle Arbeitsmarkt durch Kräfte 8 5 adete abe Dieser Gesetzentwurf, der vom Verwaltungs- vor allem auf mittel- und langtristige Kredite Kreditbedar fur die Einlagerung und den Ab- ee ee 2 5 r 3 1 e 7 W a. Tu 5 2 . 5.. satz ihrer Produkte an. 2 5 77. f are die — e eee e beschheldene Nasanchkeiten Pie Vgl wurde gebeten, ien bel der Bahn. at Perbonen über den Niete antes. r 3 . 5 CC I 7 Sitz m Erlangen ist die Handweberei Erlang Di. der Steuerpflichtige stratfrel erklärt werden ps würe demnach 2. Z. unangebr i 1 5 2. Z. gebracht, ein ingli 1 1 noch gut, der Geld i 1 au- 1 2 muß, wenn er zur Steuerehrlichkelt angehalten zroßes Kreditprogramm für Investitlonskredit Vordrinatenen Kreditbedürfnisse einzusetzen. uc g—5 5 er Ge umlauf weiterhin beschleu- Amblf. mi einem Kapital von 35 000.— DN 65 9100 Pie werden soll. Diese Straffreiheit muß sich auf zu förd N 5— Auſerdem wurde mit Nachdruck darauf nigt. Die allgemeine Neigung. Bargeld schnell- zrundet worden, die den Betrieb und Vertrie Die Verr Wirtschafts- und Steuervergehen beziehen, 1 2 andwirtschaft muß den hingewiesen, daß alles getan werden muß, um stens weder in Waren anzulegen, wirkt der Erzeugnisse einer Handweberei betreſbef„ Verpfli 5 dringenden Notwendigkeiten der gesamten den Sparwillen der einzelnen zu beleben und noch immer hemmend auf die Spartätiskeit; wird 5 1 755 übe i Jahre muß die im Paragraph 16 des Frsten Tasten. Währungspolitik Rechnung tragen. Pie Bank das Vertrauen in die Währung zu festigen 0 . I uüͤver 10 ausglelchgesetzes vorgesehene Amnestie, die deutscher Länder hat in den letzten Wochen ies wäre eine erglebige Möglichkeit der D * zem . 8 2 ich aut das Vorratsvermögen berleht, er- drel entscheidende Mabnahmen zur Gesund- Geldschöptung und würde die Fldssieteit aut Hier spricht der Cewerkschdftler I 2e gänzen. erhaltung unserer Währung ergriffen: 5 1 1 Die vorgesehene Steueramnestie soll dure Die eee ee eee durch. VVV f Erwerb 8 Wrede ee ee e J Verbandstag der Bergarbeiter tungs- und Justizstellen im Rahmen Won 8 . ue„ 9.. —.. f 1 8 Sozlale Verbesserungen gefordert wer enen zind de Gewerkschaften, Wirtschaft regen mögen nicht abzugeben brauchen binslchtllen Zum 2. Male: 110 Tage ten nach Baubeginn keine Forderungen u Bel der Verbandstagung der Berzarbeiter in verbände und die Verbraucherorganisatien g, Vechtlic stellen haben. In der folgenden Zeit beginne Recklinghausen wurden durch Fritz Victor, zu stärkerer Terantwortuns und Mitar u datalo. 85 ee eee 7 e e nnch der Währ ungsrefor n das„Herlaufen hinter den Geldern“; auch lie- Vorstandsmitglied des Verbandes, Verbesse- heranzuziehen. Soziale Marktwirtschaft bede 9555 0„N de 2 g 22 Eine Parallele der Geldretorm von 1946 mit tere der Baustoffhandel nur gegen Barzah- rungen in der Kranken- und Rentenversiche- tet Verpflichtung. Dem Staat müsse die* nachzahlung für die Zeit vor dem 21. Jun lung. Die Außenstände der Bauhandwerker rung sowie del der Unfallberufsgenossenschaft lichkeit gegeben werden, gegen die Leute(ge, dbenso und Körperschatts- und Gewerbesteuer: aur wähnten dun 1023/4 zicht„ürden vielfach 1000 DI, auf den einzelnen fefordert. Die nenten gallen erhöht und der zuschreiten, die sich den allgemeinen Anforde darüber hinaus aber auch wahrscheinlich Um- in, dem dieser Tage erscheinenden Hett 9 der Handwerker umgerechnet, betragen. Die Begriff der Berufsunfühigkeit großzügiger aus- rungen zu entziehen trachteten. 1 Zatzsteuernachzahlungen bis 31. Dezember 1948„Zeltschrift für das gesamte Kreditwesen“ 1 5 gelegt werden. Die Knappschaftsvollrente soll ind Zuschläge zur Einkommen- und Körper- Biplom-Kaufmann Helmut Reiman, Hamburg. höheren Baukosten seien ausschließlich aut ohne Invaliditätsnachweis bei Erreichen einer Steuermoral auf dem Tiefpunkt 4 chaftosteuer für die Zeit bis zum 31. Dezem- Am 8. November 1948, Munde tenn Page man dn nenen Produxtlonskosten für Baustoffe Altersgrenze von 60 Jahren etzt(3 Jahre) ge- ber Gewerkschattsrat der Biacne bean ende, ber 1948. 3 3 der Geldumstellung vom 20. Juni 1948, hat dle zurückzuführen.(dena) 5 währt 8 82.. vom DGB forderte 2 der immer weiter rene f. 0 8 eine erhebliche Kapitalinvestierung im Berg- Steuereingänge aus Umsatz- und Einkom Steuer-Reue gebäürt Wiederaufbaubank 3 eee, eee e 8 7* Endloses Kriegsende bau unter europäischer Lenkung und die Bil- steuern eine Aufklärungskampagne über 4% „ 5 0 0 zentr en lassen, 2 8 5 dung einer europäischen Interessengemein- Absinken der Steuermoral in den Kreisen 1 Die Steueramnestie-Anleihe soll nach un- von nun an eine schärfere qualitative Sich- Kürzlich ist eine grundsätzliche Entschei- schaft, die den Kohlenverbrauch nach preis- Wirtschaft beschlossen. In einer Erklärt dung des Obersten Gerichtshofes in Köln zur politischen und wirtschaftlichen Gesichtspunk- dazu sagt der Gewerkschaftsrat, daß die Loba eren Informationen von der Schuldenverwal- tung des zum Rediskont angebotenen Wechsel- tung verwaltet und in das Grundbuen des Ver- materlals vorgenommen werden würde. Fast Frage des„Kriegsendes“ in rechtsgeschäft- ten regeln soll. steuern seit der Währungsreform zwar, nu Alden 806 einigten Wirtschaftsgebletes eingetragen wer- haargenau der gleiche zeitliche Abstand liegt lichen Erklärungen sowie in Gesetzen und Ueber die Frage der Sozialisierung wurde einbehalten, dab aber irn letzten OCuartal del 0—* den, Sie wirkt steuerbefrelend für diejeni- zwischen der Markstabilisierunz vom 18. No- Verordnungen ergangen. Gerade im wirt- eine Entschliedung angenommen, nach der die 220 Millionen Dal gegen 77e Nuillionen zern den aner gen, dle Steuerpflichtwerte verschwiegen ha- vember 1923 und den bekannten Kreditrestrik- schaftsleben wurden während der Kriegszeit im Gesetz Nr. 75 getroffene Regelung nur eine 8 nenne ae eee 3 b ernehmu ben, wenn diese in Kürze in Höhe von minde- tionen vom 7. April 1024. Das mag ein Spiel Verträge abgeschlossen, welche die Zeit- ee eee sein könne. Der Vorstand FF 00 die die 2 stens 200 Prozent der nicht genahlten Steuern mit Zahlen sein, kann aber auch gewisse Ge- bestimmung, wie„zwel Jahre nach Kriegs-— 808 Lür 415 9 4 8 der Geldreform auf 407 Millionen in den d. denen 8 gereichnet wird. setzmähigkeiten in sich bergen. Relmann be- ende“ oder„ drei Jahre nach Beendigung des stoffindustrie in Gemeineigentum Sorge zu Monaten nach der Währungsreform zurbeh igedes R Zu diesem Zwecke wird dio Kreditanstalt schreibt das allenthalben nerrschende Wert- Krieges“ enthielten. Ueber die Bedeutung die- tragen. In einer weiteren Entschliehung wurde gegangen, obwohl nach einer Behauptung 3 der Bau von Bergarbeiterwohnungen empich- Oberdirektor Dr. Pünder in den ersten 2g d tür den Wiederaufbau eine Anleihe beraus- sIcherungsbedürfnis, das 1923/24 zur Devisen- ser Zeitklausel tauchen auch beute immer z.eben, die in Stücken zu je 100 DM bezahlt, mit hortung führte, diesmal sich aber in der Wa- wieder Zwelfel darüber auf, was die Ver- len. FEr soll aus dem Mehrerl6s der letzten Monaten der neuen Wirtächaktspontg zug vler Prozent Verzinsung regulär ab 1974 getligt renhortung betätigte und noch betätigt. Pa- tragsschließenden unter„Kriegsende“ verstan-„— 5 0 3 ö„ 1 2 f i 2 int urde be ssen, er Vorstand die Fr g r„ werden soll, die jedoch bereits ab 1959 mit mals wie jetzt gab es Nutznienler der Geld- den haben. Wenn auch für das internationale dings Eintritts in den Weltgewerkschaftsbund Jahren. Die verzweifelte Situation der 1 einer dreimonatigen Kundigungstrist zum entwertung, die auf dem Rücken der Banken Recht davon auszugehen ist, daß das Kriegs- prüfen wird, ebenso soll, einer Anregung der lichen Kassen zwinge du dralkon sch 3 nächsten Jahre aufgekündigt werden kann. oder sonstiger Darlehensgeber ihre Geschäfte ende noch nicht eingetreten ist, kann diese Ostzonendeléglerten folgend, mit den Gewerk- maßnahmen gegen Steuerbetrüger und e i N im Steuerwese Die offenherzige und die schamhafte Reue übe und unter scharfen Repartierungen Rechtsverhältnisse übertragen werden. Für werden. machten. 1023/4 war es nur unter groler Auffassung in keiner Welse auf deutsche schaften der Ostzone Fühlung aufgenommen Mithelfer und die Anarchie ich f g könne nach Ansicht der Gewerkschaften peg 4 Diese Anleihe kann vom Steuersünder fre! möglich, den Dollarkurs zu halten. Als alle das deutsche Recht ist der Begriff Entgegen dem Antrag des zweiten Vorsitzen- mehr durch einen Appell an die Moral 1 0 und verde* 3 eee. 8 Mahnungen nichts halfen, schritt die Reichs-„Kriegsende“ nicht allgemein fest- den 1 2 1000 ee, e wunden werden. 4 anonyme Zeichnung durch einen Notar erfol- bank zu den bekannten Ereditrestriktionen gelegt. Es muß deshalb in jedem einzelnen dis, det, zurückzuziehen, forderte der ang! zen kann. Die gezeichnete Anleihe wird bei das beißt zu einer mengenmäßigen Kontingen- Falle gepruft werden, was unter Kriegsende zu Verbandstag deren Umorganisation und Part Fianenene Soxialversicherung e p Eintragung in das Schuldbucm mit einem tierung. Die Einengung des Piskontspielrau- Lenstenen dt. in Betracht kommen die tat- 3 ee.——.—— 1 Direk- Die Angestellten des Landes Bre egen d. . 3 e eee e- eee eee Lander am sächliche oder rechtliche Reendigunt des Kris N eee e e Namen 8* 1 neten Anleihen auf drei Jahre(Unveräufßer- g. November 1948 verfügt worden ist, stellte ges, die Einstellung der Feindseligkeiten oder qes verbandes in„Industrie-Gewerkschaft die gegenwärtig bei der Waec, in ee wird. ö cchkelb), bei anonymen Zeichnungen aut fünf zunächst im Gegensatz zu 1024 keine duantita- der Abschluß bzw. das Inkrafttreten eines Bergbau umzändern. Bei den Wahlen wurde in Frankfurt vorbereite i Jahre festgesetzt ist, wobel der anonyme zeich- tive, sondern eine mehr qualitative dar n- Priedensvertrages. Es kommt also aut den der bisherige Verbandsvorsitzende August schlieung wenden sich die Angestellten ner aut die Dauer von drei Jahren auf den zwischen sind aber auch gröbere Eingriffe besondere dagegen, daß bei Testset run, 0 Sinn des Vertrages an, welche Möglichkeit Schmidt zum ersten und Heinrich Ihmig 2 Vinsengenuß verzichten muh. erfolgt). Während 1924 die vorhandenen und Renten an Stelle der Merkmale der, 8 heranzuziehen ist. Ueber wiegend dürfte(an Stelle von Willi Agatz) zum zweiten Vor- ter f u ditätsbesri 0 icht will e gehorteten Devisenbestände aus ihren Ver- unter Kriegsende der Zeitpunkt der. 8 Als Vertreter Süddeutsch- 8. me Kampf, 45 ud folzst du nicht Willig, o brauch ien stecken herausgeholt werden sollten, ist dies- Beendigung der Kriegshandlungen, also der. 3 er 2 ziel mit den meiden er Angalideneerec F jede er Inva g Gewalt 1 1 5 a mal vor allem daran gedacht, die gehorteten Tag der Kapftulation am 8. Mal 1945 müsse die Angleichung f f genberger in den Vorstand aufgenommen. n Angestelltenversi, cherung 8 850 Mun mmm Den reuelosen, den hartnäckigen Steuersün- Warenvorräte aufzulockern. Ob man freilich zu verstehen sein, wenn nicht besondere Um- Gn. 8 Schu der bedront eine beträchtliche Verschärtung mit, den jetzigen Restriktionen auc wirklich stände dagegen sprechen. Der allgemeinen der Steuerstrafen. diejenigen Kreise trifft, an deren Adresse sie Vorstellung liegt die Auffassung des Kriegs- Gegen den Wucher zweitfelnaftes kreiwilliges Autbauwerb g 1 gerichtet sind, ist eine heute noch nicht zu be- endes in tatsächlichem Sinne näher Der Vorsitzende der Sozialausschüsse der urch den Vorsitzenden der Gewentscb eg bried! antwortende Frage. Kn. als im völkerrechtlichem Sinne, denn wenn CDU, Johannes Albers, weist in einem Brief in Nordhessen, Paul Pfetzing. wu 8 N Leistungen der Arbeitskräfte man von Kriegsende spricht, meint man in an den Wirtsäaftsrat auf die bestehenden Män- von 5 ehemaligen Ottizieren begründe( beugenhet verschiedener Industriezweige Keine Diskontsatzerhöhung erster Linie die damit verbundene Beendigung 3 E 8„treiwiligen Aufbauwerk de 5 4. 7 2 nie. 1 8 t, Wei— a 5 Der Zentralbankenrat hielt in Frankfurt a r e Fe eee e Flemente in Witschaft und Handel, die sich ge-. imatiosen Jugend „* ng l Hu5) i. 2 Die Verhältnisse, die im Einzelfalle bei der gen die Bestimmungen vergehen oder die kein sem Aufbauwerk tätigen hei. en 2 8 og, wie von der Auslegung zu berücksichtigen sind, sind indes Gefühl für eine ethische Auffassung ihrer Ver- Uchen für re Arbeit bei* tellt wurd d Bank deutscher Länder verlautete, den Dis- g Ne„Taschengeld“ erhielten und festges d. Kontsatz nicht zu erhöhen.(dens) 30 manigfach, daß eine allgemeine rechtliche pflichtung der Gesamtheit gegenüber haben. Im daß die Gesamtausgaben für etwa 50 Jugen S S hierbei nicht aufgestellt werden kann. Nach einzelnen macht er folgende Vorschläge: liche bei weitem durch die Gehälter der Heim der Auf fass des Obersten Gerichtshofes Die überhöhten Handelsspannen müssen ge- a dena g Bauunternehmer werden Bankiers muß Seahelb le Grund der besonderen N beschränkt werden. Der Lastenaus- 8 W 0 15 0 8 pas BeH g A 5 171 j gleich muß bale kommen, wenn er überhaupt euerungszulage im Holzgewerbe. nel 0 f Auf der diesjährigen Tagung des Landes-. e. 3 3 2 50—5 noch einen Sinn haben will. Geschäfte ohne gewerbe in Hessen hat der Zahlung 9 179 Fot. innungsverbandes des Bauhandwerks sprach 5 n Rechnung sind mit den stärksten Mitteln zu Teuerungszulage zugestimmt. die, nach 11 8 in e ag der W des gemeint war. 5 Dr. E. M. ahnden. Albers weist in diesem Zusammenhang klassen und Jerute true,. e— 90 5 O 8 Verbandes, Dr. Erwin Gerlan über das auf die belgische Regelung hin, wo derartige 13 Pfennig pro Stunde beträgt. Ebe SD g Baugewerbe in der Marktwirtschaft. Dr. Für gesunden Wettbewerb 8 so bestraft werden, daß. Staat zwischen der inaustrtefewenchelten 2 0 4, 8 Gerland stellte fest, daß heute der Bau- Die Authebung der bisherigen Beschrän- pon erzielten Nutzen einzieht. Im Wieder- den Verbänden der holzve erg für saw unternehmer zum Bankler der kungen für Gewerbezulassung in der ameri- bolungsfalle zollen dle betreftenden Geschfkte strie und dem Tistdierasabes— 1 brit . 5 N N geschlossen werden. Die bis jetzt noch nicht che Arbeiter des Holzgewerbes in der dag i Bauherren geworden sel. Vielfach kanischen Zone wurde von dem Leiter der 7 tige Lohnerhonung I. Reichsbahn gemessen in Achskllometer pro Be- 1 g funktionierende Länderexekutive bei der Be- schen Zone eine zehnprozen“ ge 1g Pre * trlebe personal ohne Dolmetscher u. Bahnpolizel. stellten die Bauherren die Bedingungen, daß amerikanischen Entkartellislerungsabteilung kämpfung des Wuchers muß ersetzt werden sowie eine Teuerungszulage von 12 Pfennig? 2. Kohle für Untertagearbeiter. die Bauhandwerker in den ersten drei Mona- beim Zwelmüchtekontrollamt, Richard durch ein Zusammenarbeiten aller Verwal- Stunde vereinbart.(dena) i 75 4 :* 1 * r. 157/ Freitag, 3. Dezember 1948 Das tz“, ermögensabgabe Werbsunfähige, Flüchtlinge, schädigte, Behebung der durch den Krieg standen sind. Die Belasteten und- atz ver ad zel ti sprünglich lerden sollten. g entrichten haben. überwiegend land- den Terminen am 20. ember. 5 0 Zweierlei Maß Die Ab 21. J uni 1948 3 erhoben. ichtigt gewesene kerstörung nicht überschreitet. einen Preises einzusetzen. Artschaftsgüter, „Erste Lastenausgleichsge e das am Mittwoch vom Wirtschaftsrat schlossen worden ist, bezweckt mit Hilfe einer „Soforthilfe“ für alte oder dauernd Er- Kriegssachbe- Währungsgeschädigte und poli- tiscn Verfolgte als erste Maßnahme zur sozialen Notstände, und seine Folgen ent- Es wird eine jährliche Abgabe von drei tozent des land- und fort wirtschaftlichen, des und Betriebsvermögens erhoben. 6 ändert sich auf zwei Prozent, wenn das samte abgabepflichtige Vermögen vor Ab- des Freibetrages 15 000 DM nicht übersteigt es sich nicht um Betriebsvermögen handelt. Zahlungstermine fördern Preissteigerung handelt sich um als solche ausdrücklich chnete Vorauszahlungen, die auf den end- en Lastenausgleich angerechnet und die rut ab 1. Oktober in vier Raten und lt Fälligkeit am 20. November, 20. Februar, Mai und 20. August jedes Jahres erhoben Die erste Vorauszahlung ist jedoch auf den Januar 1949 verlegt worden, wobel Perso- n, die nicht vermögenssteuerpklichtig sind, Hälfte des Jahresbetrages am 20. März 1949 Vorauszahlungspflichtige . und forstwirtschaftli- mn Vermögen zahlen die Hälfte des Jahres- rages am 20. November statt je ein Viertel August und 20. No- gaben werden vom Vermögensstand Der Grundbesitz md. und forstwirtschaftliche Vermögen Rede Betriebsgrundstücke) wird mit den eltswerten eingesetzt, die an dem vor dem nrungsstichtag liegenden Feststellungszeit- lat testgesetzt worden sind. Dabei nicht be- Kriegsschäden an Ge- zuden werden vom Einheitswert abgesetzt. mmer grundstücke werden außer Ansatz ssen, wenn der Rohertrag am Währungs- tag 10 Prozent des Rohertrages vor der 1 1 Unbebaute mdstücke sind nur mit der Hälfte des ge- Hortungen„sollen“ erfaſit werden Als Betriebsvermögen gelten auch solche die Nichtgewerbetreibenden Seite 7 Morn GSE* Die spätgeborenen„Sofortmaßnahmen“ Die wichtigsten Bestimmungen des Sofort hilfegesetzes kähige Pensions-, Witwen-, Waisen-, Sterbe-, Kranken- und Unterstützungskassen und son- stige rechtsfähige Hilfskassen für Fälle der Not und Arbeitslosigkeit, Personen, die nach die- sem Gesetz Anspruch auf Unterhaltshilfe ha- ben sowie Kleinrentner, die von der öffent- lichen Fürsorge unterstützt werden, der von der Grundsteuer befreite Grundbesitz. In bestimmten Fällen besteht die Möglich- die keit eines Schuldenabzuges vom Vermögen. Super- und Super-Super-Abgaben Unabhängig von der allgemeinen Vermö- gensabgabe wird eine Sonderabgabe von dem zum Betriebsvermögen gehörenden Vor- ratsvermögen erhoben, die als Sondervoraus- zahlung auf den endgültigen Lastenausgleich angerechnet wird. Die Sondervorauszahlung beträgt vom vorhandenen betriebsnotwendigen Vor- ratsvermögen(Normalbestard) und dem dar- über hinausgehenden Teil des vVorratsvermö- gens, der durch behördliche Maßnahmen blok- klert ist, 4 Prozent, von dem übrigen Teil des gens 15 Prozent. Der Vorratsvermö- Die Sonder-Bestimmungs-Inflation Als Normalstand gilt bei der Industrie und beim Handwerk der Bestand bis zur Hälfte, im übrigen bis zu einem Viertel des steuerba- ren Gesamtumsatzes(Sollumsatz) in der Zeit vom 1. April bis 30. November 1948. Für Un- ternehmungen, denen infolge behördlicher An- ordnung oder Zuteilung eine Vorratshaltung vorgeschrieben war, werden Sonderregelungen getroffen. Die Sondervorauszahlung ist mit je einem Drittel am 20. Januar, 20. März und 20. Mai 1949 zu entrichten. Die Durchfüh- rungsbestimmungen sollen Sonderfällen Rech- nung tragen. Dle Sondervorauszahlung wird nur erhoben wenn der Wert des Vorratsvermögens den Be- trag von 5000 DM übersteigt(Sonderbesteue- rungsgrenze). Die Sonderbesteuerungsgrenze erhöht sich für Flüchtlinge auf 10 00 DM. Bankerott der Fragebogenfälscher Wenn falsche Angaben über das Vorrats- vermögen bei der vorgeschriebenen Bestands- aufnahme gemacht worden sind, kann bis 20. Januar eine Berichtigung erfolgen. Dann ist bis 20. Januar ein Reuezuschlag von 10 Prozent des Wertes des nachgemeldeten Vorratsvertaö- gens zu leisten. Bei vorsätzlichem oder fahr- lässigem Unterlassen dieser Berichtigung wird ein Strafzuschlag von 50 Prozent des Wertes des nicht angegebenen Vorratsvermögens erho- terhaltsberechtigte Kind. Vollwaisen erhal- ten monatlich 35 DM. Rentenleistungen ung alle Einkünfte, die nicht von Angehörigen geleistet werden oder aus Arbeit stammen, werden voll auf die Unterhaltshilfe ange- rechnet. Diese Unterhaltshilfe wird als Rechtsan- spruch folgenden Personen gewährt: Flücht- lingen, Kriegssachgeschädigten, Währungsge- sch. digten, politisch Verfolgten, die über 65 Jahre alt sind, Frauen, die über 60 Jahre alt oder dauernd erwerbsunfähig sind und sich kei- nen ausreichenden Lebensbedarf verschaffen können. Auch alleinstehende Frauen mit min- destens drei Kindern und Vollwaise erhalten Unterhaltshilfe, wenn sie ihren Lebensunter- Ralt nicht erwerben können und diesem ber- sonenkreis angehören. Erwerbsunfähig ist, wer infolge Krankheit oder anderer Gebrechen oder Schwäche seiner körperlichen oder geistigen Kräfte nicht im- stande ist, dureh eine Tätigkeit, die seinen Kräften und Fähigkeiten entspricht und ihm unter billiger Berücksichtigung seiner Ausbil- dung und seines bisherigen Berufes zugemu- tet werden kann, die Hälfte dessen zu erwer⸗ ben, was körperlich und geistig gesunde Perso- nen derselben Art mit ähnlicher Ausbildung in derselben Gegend zu verdienen pflegen. Schäden müssen nachgewicsen werden Der Gesamtbeètrag der Leistungen im Rah- men der Soforthilfe darf bis zum 30. Septem- ber 1949 bei Kriegssachgeschädigten und Wäh- rungsgeschädigten die höchste in Reichsmark ausgedrückte Höhe des Gesamtschadens, den der Anspruchsberechtigte nach wels bar er- ltten hat, nicht überschreiten. Die ersten 300 Reichsmark des maßgeblichen Schadens wer- den jedoch voll in Ansatz gebracht. 5 Armut muß erhalten bleiben Beträgt der ermittelte Schadenshöchstbetrag nicht mehr als 1000 RM, so wird die Unterhalts- Hilfe als Unterhaltszuschlag in monatlichen Teil- beträgen von 30 DM vom 1. Oktober 1948 ab gewährt. Wird der Antrag erst nach dem 31. Januar 1949 gestellt, so wird die Hilfe von dem Monatsersten ab gewährt, der auf die Einreichung des Antrages folgt. Existenzen sollen aufgebaut werden Familien erhalten Soforthilfe in Form von Ausbildungshilfe, Aufbauhilfe, Hausratshilfe im Umrechnungsverhältnis 10:1 ausbezahlt wird. Der Rest wird auf ncue Rechnung vorgetragen. Die Stromlieferungen hatten sich im Geschafts- jahr 1947 von 830, Mill kWh auf 1097 Mill. KW erhöht, was vor allem auf die Belſleferung frem- und Hilfe für wirtschaftliche Vorhaben. Im Rahmen der verfügbaren Mittel können für in Ausbildung stehende Kinder und Jugendliche aus dem Kreis der Geschädigten Ausbildungs- zuschüsse gegeben werden. Kriegssachgeschä- digte und politisch Verfolgte oder Geschädigte der Werke und von Wiederverkäufern zurlekzu- können Eeihilien zum Ausbau einer angemes- führen ist Die Stromerzeugung in den Wasser- senen, der Ausbildung des Geschädigten ent- traftwerker der Gesellschaft ging. 98 5 sprechenden Existenz dder zur Umschulung anhaltenden rrockennelt im sommer 1947 Lon 204,4 Mill. KWyüy auf 143,6 Mill. KWh zurück. Die kür einen neuen Beruf erhalten. Die Beihilfe kann auch für den Ausbau beschädigter Wohn- räume zur Schaffung von Wohnmöglichkeit für den Geschädigten oder zu dem Zwecke gewährt werden, dem Geschädigten die Erstellung von Wohnraum im Wege der Selbsthilfe zu er- möglichen. Ebenso kann Flüchtlingen, Kriegs- sachg ten und politisch Verfolgten oder die den existenznotwendigen Stromerzeugung in den Wärmekraftwerken ist dagegen von 140, Mul. KW auf 315,4 Mill. KWI gestiegen, Von anderen Kraftwerken, einschließ- lieh der Vorarlberger Illwerke A.-G., wurden 638,1 Mill. KW bezogen. 3 Junkers jetzt in Stuttgart. Die mit 12 Mill. RM Kapitalisterte Junkers& Co. GmbH., die be- kanntlich ihren Sitz von Dessau nach Stuttgart Geschädigten. Hausrat(Wonnungsausstattung, Gerät, Beklei- verlegt hat, wurde jetzt in das Stuttgarter Han- dung) verloren haben, duren Hausratsbeihil- delsregieter eingetragen. Die bisher von Prof. den, Beschaffung fehlenden Hausrates ermög- Junkers als Finzelkaufmann betriebene Gesell- licht oder erleichtert werden, soweit ein so- schaft stellt u. 8. Warmwassergeräte. Heizöfen, kortiger dringender Bedarf gegeben ist. 8 1 arate und Meßinstrumente her. Im Rahmen der verfügbaren Mittel können sind: Karl Müller und Roman Auch Bet für wirtschaftliche Vorhaben(z. Busch in 8 art. Walter Pulst ist nicht mehr B. gewerbliche Erzeugung, Schaffung von Ar- Geschäftstü beitsplätzen, Wohnungsbau, Siedlungen) bereit- gestellt werden, wenn die Ergebnisse dem Kreise der Geschädigten zugute kommen. Auch Träger von Versorgungsleistungen und ver- bände der Wohlfahrtspflege können Mittel er- halten, dièe den Geschädigten dienen. Am Anfang steht der Antrag Soforthilfe wird nur auf Antrag gewährt. Die Anträge sind bei der zuständigen Gemein- debehörde einzureichen. „„ und das Amt Für jeden Kreis wird ein Ausgleichsamt er- richtet, bei dem ein Ausgleichsausschuß ge- bildet wird Landesausgleichsämter führen die schen Portland-Cementwerk zu Lauffen a. Neck. Zel diesem Unternehmen wurde die Vermögens- kontrolle am 1. Oktober 1948 aufgehoben. Baustoffabsatz war nach der Währungsreform un- Vvormindert gut. Für 19% wird ein Gewinn von 5000.— RM. ausgewiesen, die zuzüglich des vor- 11 gen Gewinnvortrages mit insgesamt 83 000. Reichsmark vorgetragen werden. Vorher wurden 0,20 Millionen Ru wie im Vorjahr der Werte- richtigung und 5000.—.(10 o RM einem Wohl- * fahrtsfonds überwiesen. Abschreibungen erfolg- ten mit 0,33 gegen 0,36 Mill. RM. Der Rohgewinn hat sich von 1.99 auf 2,27 Mill. Ru erhöht. Die Betriebsanlagen waren im Rerichtsjahr nicht voll ausgeniitzt. stieg, war die Kalkerzeugung rückläufig. Aufsicht. Bei ihnen werden Beschwerdeaus- schüsse gebildet. Beim Direktor der Verwal- Frankona Rück- und Mitversicherungs A. 0 tung für Finanzen wird das Hauptausgleichs- herlin. Heidelberger Pillale zwelter Hauptsitz. amt geschaffen, dem ein Kontrollausschuß aus Vertretern des Wirtschaftsrates, der Parla- mente der französischen Zone, der Länderre- gierungen und des Verwaltungsrates beigege- ben ist. Ferner besteht beim Hauptausgleichs- amt ein Spruchsenat Bei den Ausgleichs- und Beschwerdeausschüssen werden Beauftrage des Hauptausgleichsamtes eingesetzt. Berufung und Strafe Gegen die Entscheidungen des Ausgleichs- amtes über Unterhaltshilfe kann Einspruch bei dem Ausgleichsausschuß eingelegt werden Ge- gen diesen kann an den Beschwerdeausschuß appelliert werden. Die letzte Instanz ist der Spruchsenat. Verfahren vor ordentlichen Ge- richten sind ausgeschlossen. 5 Wer bei diesem Verfahren unrichtige oder unvollständige Angaben macht, wird mit Geld- strafe bis zu 5000 DM. oder mit Gefängnis bis zu einem Jahr bestraft. In der Generalversammlung wurde beschlossen, neben Berlin die Füliale Heidelberg als zweiten Hauptsitz zu bestimmen. Der Abschluß für 1944/8 wurde genehmigt. Die Prämieneinnahmen waren vor allem durch nicht abgerechnete Auslands- geschäfte stark rückläufig. Nach 0,63(0,43) MiII. Reichsmark Rückstellungen und Wertberichti- Der Gewinnvortrag vermindert sich dadurch aàuf 0.05 Mill. RM. haus AG. Kempten. Das mit 3 246 230. RM Kapi- September 1847 zu Ende gegangene Geschäftsjahr 4 Prozent Dividende. Der Reingewinn ist von 12 500.— RM auf 149 00% RM gestiegen. Die Absatz- erhöhung kommt auch neben der Steuererhöhung in den von 1,59 auf 2, Mill. Ru gestiegenen Steueraufwendungen zum Ausdruck. Der Roh- Überschuß ist von 2.20 auf 3,38 Mill. RM gestiegen. Außerordentliche Erträge(Buchgewinne, Auf- lösung von Rücklagen usw ermäßigten sich von 0,27 auf 0,14 Mill. RM. Abschreibungen wurden von 0,18 auf 0,20 Mill. Ru erhöht. Löhne und Ge- Guto Absatzentwicklung beim Württembergi- Der Während der Zementabsatzg gungen verbleibt ein Verlust von 0,25 Mill. RMX. 4 Prozent Dividende bei der Allgäuer Brau- talistierte Unternehmen verteut fur das am 20. f weunehmen Der hoben, der 9000 DM ie V. n Verpflichteten i Jahre utschen zanvermö rordnung Spruch chaft war kirchlich wecken di „ Wohnungs U 18 des den erneh vie di zenen me des R eis der Freibet Ast 3000 DB adete abga men Personen nicht Wird die Vorausza u vermind Von der v rbergchaften Asrechtliche ozialversic m und die Betriebsver Eisenbahn de Usszone, die Deutsche hören, von den ist, ch oder für à ad. Bezüglich der eigen ad- und forstwirtschaftl es nur für einen über d nausgehenden Vorrat. Schwindsucht der Freibeträge rag bei der Vermögensabgabe be- A. Uebersteigt das gesamte abge- bepflichtige Vermögen bei natür- den Betrag von 8000 DM. hlung nur von dem Teile 200 DM übersteigt. Der Freibe⸗ ert sich für Vermögen von 3100 N 91 M auf 2000 DA und für 0 00 bis. 40 00 DNœT auf 1000 DM. 5 5 erwerbsunf n über 10 000 DM ha Dezember M gehabt naben. Die Befreiten ermögensabgabe befreit des öffentlichen Rechts, öffent- Religionsgesellschaften, Träger herungen, die Deusche Reichs- einigung der südwest- r französischen Besat- Post, das Reichsauto- Astell Zen, Unternehmen, die nach dem ö ungsgesetz und seinen Burchführungs- en bei nicht ausgeglichener Bilanz 5 auf Zuteilung von Ausgleichsforde- gen gegen die öffentliche Hand haben, Kör- 1 en, Personenvereinigungen und Ver- bengmassen, die ausschließlich und unmit- gemeinnützigen oder mildtäti- enen, sowie die Gewerkschaf- ehmen, die als gemein- Unternehmungen, die nach Gesetzes als Organ der politik anerkannt worden den zuständigen Landesbe- anerkannten gemeinnützigen Siedlungs- mungen des Reichssiedlungsgesetzes, e zur Ausgabe von Heimstätten zuge- gemeinnützigen 1948 unliche untern gelten, sowie 0 genannten tlichen Wohnungs Rund die von en aber den Umständen nach dag sie für Verkauf, für Zwecke vorgesehen en Erzeugnisse bei ichen Betrieben gilt en normalen Bestand ermögensabgabe wird nur zur Hälfte geleistet, die am Währungs- dei s über 60 Jahre alt oder für mindestens ahig sind, kein Vermö- ben und vom 1. Juli bis kein Einkommen über a Unternehmen eichsheimstättengesetzes, wenn Lei- gen der Unternehmungen unmittelbar dem Beschädigten zugute kommen, rechts- ben, der binnen eines Monats zu entrichten ist. Gedanken zur Bestandsaufnahme hälter beanspruchten 0,20 gegen%% MI. RM. Ferner angerechnet. Für Nichtgewerbetreibende mit Vorratsver- mögen beträgt die Sonderabgabe 15 Prozent, bei eigenen Erzeugnissen von Land- und Forst- wirten oder bei behördlich bedingter Vorrats- haltung vier Prozent. Das Vorratsvermögen ist mit seinem Be- stand am Währungsstichtag und mit dem Wert einzusetzen, mit dem es 20. Juni 1948 aufzustellenden Schlußvermögens- übersicht einzusetzen ist oder wäre. Pabef sind Veberhöhungen der Anschaffungskosten oder Herstellungskosten* Als Vorratsvermögen gelten Waren, Fertig- erzeugnisse, Halberzeugnisse, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe. Ausgenommen sind Vorräte, die nicht zum Verkauf oder zur Verteilung, son- dern zur notwendigen Ergänzung des Anlage- vermögens bestimmt sind; sie gehören zum Anlagevermögen. Appell an die Sünderehrlichkeit Verpflichtete haben ihre Vorauszahlungen und gegebenenfalls den Reuezuschlag selbst zu berechnen und an das zuständige Finanz- amt zu entrichten. Sie haben dem zuständigen Finanzamt bis zum 20. Januar 1949 den Be- stand und den Wert ihres gesamten aussteve- rungspflichtigen Vermögens anzuzeigen. Bei der Einziehung der Vorauszahlungen in den Füllen erheblicher Kriegsschäden und dergleichen auf die Zah- lungsfähigkeit Rücksicht zu nehmen. Die Ab- gaben sind nicht abzugsfähig bei der Steuer- berechnung. Sie dürfen auch nicht als Kosten- element bei der Preiskalkulation berücksich- en Kue Vermög sind: ist insbesondere tigt werden. triebsmittel, den können. un Unterhaltshilfe. worden die nacherhoben, was bei freiwilliger Berichtigung entfällt. Reuezuschlag und Strafzuschlag wer- den auf den endgültigen Lastenausgleich nicht Es kann bestimmt werden, daß die Abgabe- schulden statt durch Zahlung von Geld durch Leistung anderer wirtschaftlicher Werte(zum Beispiel Grundbesitz, land wirtschaftliche Be- wirtschaftliche Werkstatteinrichtungen, Hausrat) getilgt wer- Wer bekommt etwas? Die wichtigste Form der Soforthilfe ist die Sie beträgt 70 DM monatlich, zuzüglich 30 Dx für die Frau und 20 DM für jedes un- Die doppelte Buchhaltung versagt trotz der ihr innewohnenden Logik im Nachweis der richtigen Darstellung der Warenbestände. Dies ist auf die Zweigleisigkeit der Wertgrößen (Anschaffungs- resp. Einstandspreis gegenüber Verkaufspreis) zurückzuführen. Das Versagen der doppelten Buchhaltung muß also durch eine gegenständliche oder buchmäßige Be- standsermittlung in Form der sogenannten per- manenten Inventur für den Stichtag behoben werden. Eine vorhandene Lagerkartei löst da- bei bereits einen Teil der Schwierigkeiten der Warenbewertung, wenn sie nicht nur die be- wegten Mengen aufzeigt, sondern auch. An- verkürzten Steuern in einer auf den nichtgängigen Waren ermitteln lassen. Han- zuner Areal zu tassen. wenn em Stand des Redtlgen beſrfebt Men Rechnungswesens ausgegangen wird— eine ordnungsmäßige buchmäßige Bestandsaufnahme (und selbst per 20. Juni 1948) nicht verworfen die Sollbestände eines jeden Gegenstandes mindestens einmal mit den Istbeständen auf Grund einer körperlichen Inventur verglichen wurden. Voraussetzung ist allerdings, daß die Inventur von Personen durchgeführt wird, die nicht mit der Lagerung und Fortschreibung Lederpreise beginnen zu sinken. Der Leiter der Württembergischen Zentral- Häute- Auktion Fr. Häußermann kündigte an, daß die Häute-Auktio- nen zu Beginn des neuen Jahres Preisrückgänge bringen werden. Firmen des Münchener Leder- großhandels haben bereits eine erhebliche Preis- senkung für Leder vorgenommen. Während der bisherige Preis für ein Kilo Sohlenleder zwischen 31 und 34 Mk. schwankte, bieten jetzt Münchener Ledergroßhandelsflirmen ab sofort Kernsohlenleder zum Preise von 21 bis 26 DM je Kilo an. Die Preise für Leder sollen weiter gesenkt werden. Neckar-Aktiengesellschaft, Stuttgart. Von den Erträgen des Geschäftsjahres 1947 verblieb nach Deckung der Aufwendungen ein Betrag von RM 131 408.—, der gemün dem am 3. März 1922 zwischen dem Reich und den Ländern Württem- berg, Baden und Hessen einerseits und der Nekar-A.-G. andererseits abgeschlossenen Kon- zesslons- und Bauvertrag für den Bau der Schiff- fahrts-Straße Heilbronn Plochingen(2. Bauab- schnitt des Neckarkanals) zur Verfügung gestellt wurde. Nach dem Vertrag ist die Neckar-A.-G. Beteiligungen, schaff ungspreise nachweist, wodurch sich die- delsrechtlich und guch errechtlich kann chtli 3 au ch Werden. wenn nach dem letzten Bilanzstichtag Kurznachrichten Betrag von RM 640 666.— wurde durch das der Die Bilanz ist liquide. Das Umlaufvermögen— darunter 1.57(1,30) Mill. Ru Bankguthaben und 1(1.07) Mill. Ru Wertpapiere— hat sich auf 4,05 (3, 78) Mill RM erhöht. Alle Verbindlichkeiten be- tragen 0,32 gegen 0,57 Mill. Ru. Reserven und Nülcklagen erscheinen mit 2,27 Mill. RM. Die Aus- sichten für das laufende Jahr werden infolge Rohstoffmangels wenig günstig beurtellt.(Gene- ralversammlung 9. September.) N Elektrieſtäts-Lieferung, bbrun. Die am 17. Dezember in Hannover zu- sammentretende oH der Klektricitäts-Liefe- rungs- Gesellschaft wird sowohl über die 1 Kos! 49 5 2 Verlegung Beschluß fassen, als auch Über* Wiederbeschafküngskösten, Verkaufswert abe ffer ung des Ak von— Mill. RI An züglich Vertriebskosten und Gewinnzuschlag) 16,273 auf nom. 10,275 Mill, R.MT zum Ausgleich von kurger der niedrigste Wert zugrunde. gelegt Wertminderungen. Ee wir die Zusammenlegung wird(Niederstwertprinzip)., Das, zutet für von Stämm- und Vorzugsaktien im Verhärtnis 2 schlecht absetzbare Ware, daß im Wertansatz beabsichtigt.(HU.) 1 so weit herabgegangen werden kann, bis elne Absatzmöglichkeit anzunehmen ist. 7 vertraut sind. Ungelöst ist damit jedoch die Frage des Wertansatzes. Aus einer umfang- reichen Niederschrift über mengenmäßig vor- handen gewesene Bestände im Sinne der Be- stimmungen des Art. IX des Gesetzes Nr. 64 (Bestandsaufnahme) läßt sich noch kein zuver- lässiger Ruückschluß auf einen der Menge ge- mähen Wert ziehen. Es ist daher erforderlich, bei Waren stets die Absatzfähigkeit des Artikels zu berücksich- tigen. Die gesetzlichen Vorschriften verlangen, daß von den zur Verfügung stehenden Be- wertungs möglichkeiten(Anschaffungs- oder Herstellungskosten, Börsen- öder Marktpreis, Kapitalherabsetzung: Metallgesellschaft AG., Frankfurt, gehörende a Lehnkering AG., Duisburg, legt ihrer oH arm 7. Dezember den Bericht über das Geschäftsjahr 1947 vor. Das bekannte Schiffahrtunternehmen Eine solche, dem Prinzip der Vorsicht ent- sprechende Bewertung muß natürlich zwangs- läufig eine ungleichmäßige Erfolgsverteilung auf die einzelnen Veranlagungjahre auslösen, Wobei unter sonst gleichbleibenden Umständen bel ansteigenden Preisen, einzelne Zeiträume besonders günstig abschneiden. 5 durch einen Gewinn von 239 152 RM tilgen. Im Wiederaufbau der Landanlagen wurden gute Fortschritte gemacht. In der Bilanz des Unter- nehmens werden starke dubiose Werte ausge- wiesen.(HU.) 1 5* Hartmann& Braun Ad, Frankfurt a. M. Das vornehmlich im Bau von Megßinstrumenten füh- rende Unternehmen legt seinen Geschäftsbericht tür 1937 vor. Das Jahr schltegt mit einem Gewinn von(in Mill. RN) 0,00 ab, der den Wee 5 von 1.46 auf 0,77 ermäßigt. Rohertrag 461 und ao. Erträge von 0,63 Mill. RM. Anlagewerte 272, Vor- verpflichtet, den Neckar von Mannheim bis Plo- chingen zu einer Großschiffahrtsstrage für Schiffe bis zu 1200 Tonnen Tragfähigkeit auszu- bauen. Der von der Neckar-A.-G für den Bau der Schiffahrtsstraße bis 31. Dez. 1946 vorgelegte Gesellschaft vom württembergisch-badischen Fi- nanzministerſlum im Geschäftsjahr 194% gewährte Darlehen abgedeckt. Von den Baumitteln stan- den einschließlich des Ueberschusses aus 1947 am Bilanzstichtag noch RM 268 550.— zur Vertügung. Die Stromerzeugung der zwölf von der Gesell- schaft betriebenen Wasserkraftwerke und der sleben verpachteten Wasserkraftwerke betrug infolge der anhaltenden Trockenheit nur 105 Millionen bzw. 68 Millionen KkWn. Energieversorgung Schwaben A.-G., Stuttgart- Flberach a. d. R. Der aus dem Geschäftsjahr 1947 verbliebene Gewinn belkuft sich einschiteg- len des Vortrages aus dem Vorjahre auf RM 1 029 758,.—. Aus diesem Betrag kommt auf das Stammkapital in Höhe von RM 4 780 000,— eine Dividende von 2 Prozent zur Verteflung, die schädenforderungen 9,32. Es ist eine Wertberichti- gung zum Umlautvermögen von 2,0 ausgewiesen. Börsen-Hausse in New Vork. Zum ersten Male nach den amerikanischen Börse am Mittwoch wieder eine scharfe Auf- wüärtsbewegung zu verzeichnen, wobei die Kursgewinne bis zu drei Dollar pro Aktie be- trugen. Der Umsatz betrug bei lebhaftem Ge- Die Chicagoer Getreide- und Produkten- börse schloß durchweg höher.(ap)— 1 tz t: ſir kertigen an und liefern: Liehipuusen Hoſohnten 199 Den gesamten chm. RfrheAU ——ů— 1 +94 RL. 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Die zur konnte seinen Verlustvortrag aus dem Vorjahr un Präsidentschaftswahlen hatte die New Lorker schäft 13 Millionen Aktien. a 2 1 „ räte 486, Warenforderungen 8.006 und Kriegs. — * n Seite 8 Freitag, 3. Dezember 1948 Nr, 1 Famiſienuechrichten 7 Mit der sterbenden Natur ging an einem trüben Herbst- tage auch unser vielversprechender, sonniger Nainer nach einem von Einsatzfreude und von unendlicher Hilfs- bereitschaft bestimmten, kurzen Leben im Alter von 19 Jahren zur Ruhe. Als gerade unser und besonders sein sehnlicher Wunsch, nach Mannheim zurückzukehren, in Erfüllung ge- sangen war, ust er am 25. November seiner tückischen Krank- neit erlegen. Im engsten Kreise wurde er unter den Gebeten der Kirche der Erde zurückgegeben. Wir bitten, von Beileidsbesuchen abzusehen. Familie Dr. med. Nico Spiegel Mannheim, Karl-Friedrich-Straße 14 Das Seelenamt findet am Dlenstag, 7. Dezember 1948, 8 Uhr, in der Heilig-Geist-Kirche statt. — e r FE N Heute nach 8 langer Freunden und Bekannten verschied 0 die traurige Nachricht, daß meine schwerer Krankheit mein her- liebe Frau, meine gute Mutter zensguter Mann, unser treu und Oma, Frau sorgender Vater, Bruder, Groß- 2 vater und Urgroßvater Ida Bär Engelbert Zell geb. Leier kurz v Vollendung seines 70. Leben nach kurzer, schwerer Krank- heit im Alter von 66 sanft entschlafen ist. Mhm.-Rheinau, Friedrichsfel- Jahren T der Weg 201. [Mannhoim, 1. Dezbr. 1948. In tiefer Trauer: Alphornstraße 25 Frau Maria Zelt Im Namen aller Hinterblieb.: und Angehörige Heinrich Bär, Lok.-Führer a. D. Beerdigung: Freitag, 3. 12. 48, * 4 7—„rie Beerdigung: Montag, 6. 12. 1948, 2 25 2 ee een 11.30 Uhr, Hauptfriedhof —— Nach einem arbeitsreichen Le- ben wurde ganz plötzlich im Alter von 73 Jahren unser lie- ber Vater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Valeniin Mai in die Ewigkeit abgerufen. Mhm.-Waldhof, Blütenweg 28. In tlefer Trauer: Liesel Mai; Karl Mai und Familie; Emma Wiegand, geb. Mai, und Familie. Beerdigung: Freitag, 3. Dez. 48, 13 Uhr, Friedhof Käfertal. Freunden und Bekannten die traurige Nachricht daß am 1. Advent unser liebes, kleines, unvergegliches Deſerle im Alter von nahezu 5 Jahren plötzlich und unerwartet von Uns gegangen ist. Mannheim, Dammstraße 19. In tiefem Leid: Alois Büttel und Frau; N Klärle u. Alois, Geschwister; Philippine Scholl, Oma;. Familie Rückher, Großeltern Eisstadlon Friedriehspark und viel Schwingender Rhythmus! Die grohe Eisrerue Gurmisch! „Rhapsodie auf dem Eis“ Idee und Einstudierung: Walter Hofer mit den besten deutschen Berufs-Eislaufkräften. IME WolfsTEIMER- INGE DORNM- MAR GOT ELFERIL ROBERT UNMeER HEINZ KR OEl. Wal TER HOFER THEO 1a55 en anderen. 35 Mitwi HANS TLUSMAIR- DEKES PATA die berühmten Eiskomiker! Eine Eisrevoe von hohem könstlerischem Wert Leuchtende Farben! rkende! Sonntag, den 5. Dezember Montag, 1948, abends 7.30 Uhr den 6. 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Opa, Herr Jean Meizler wurde heute im Alter von 72 Ihr. in die Ewigkeit abgerufen.] Mannheim Kobellstr. 2), Frank- kurt, 1. Dezember 1948. In tiefer Trauer: Anna Metzler, geb. Dietz: Eugen Brühl u. Frau Else, geb. Metzler; die Enkel: Hans, Paul und Maria Brühl sowle Angehörige. Beerdigung: Samstag, 4. 12. 48, 9.30 Uhr, Hauptfriedhof 242 Fstatt Karten! Für die uns anläßlich unserer Vermählung dargebracht. Glück- wünsche, Blumen und Ge- schenke danken wir auf diesem Wege allen recht herzlich. Wallstadt, Dezember 1948. Römerstraße 14. f Emil Becker und Frau Sannchen, geb. War 0 Geschenke von bleibendem Wert sinds UNREN und ScHMUck % Friedr. Rück N(Nachf. v. f. Kassel/ gegr. 1887 Früher D 5,/ Planken . 2t. Untere Clignetstrage 2 EEC Kc fertaler Stroße) * G. VGSGETLE- Apparatebau MANNHEIM Maschinenbau, Vorrichtungsbau, Werkzeugbau, Automaten- arbeiten, Maschinenreparaturen, Einzel- u. 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Heute bis Donnerstag ein herzertrischendes Lustspiel:„Der verkaufte Groß- vater“ mit Winnie Markus, Joseph Eichheim, Oskar Sima, Elise Aulin- ger u. a. Anfang: 15.45, 17.48 u. 20 Unr; Samstag 22 Uhr Spätvorstel- lung. Vorverkauf ab 18 Uhr. 1 ee. 4 etaten W 2 chart de: 1 2 5 ceeuerlist zoll vern NEA r Charles-Dickens- Woche einersei einem b 2 dererse Lebensw— 2 8 1 Heute bis 1] brechen Ein ergreifendes schicks kommen. 2— chatt be Micholas Niklel. SZ We in deutscher spra e bei ledig Beginn: 10.50. 13.00, 13.20. M verbraue 20.00 Uhr. Heute bis e 4 00 Schach Mentag jeweils 222 ,. 86 nochmals a Wuttg— e et des K „Die Frau gehört in Pager d ein Abenteuer fiim 8 dem wüden Westen.. 1 auumumnnnmmmnmunene fe roffen 7 2 57 ger Sol — Lnton-Theuſel en sein unm.-Feudenhem- Hauptsl. 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