ö Veröllenlldu unler Liem- Nummer I8 wu 110 Verantwurll. Herausgeber: Dt. Kerl Ackermang und E. Fits vun Schilling/ Redaktion. Verlug und Druck: Mannheim, N f. 4-6/ Fergrut 4418133 Bankkonte: Södwestbank lee- beim. Depasilenkosse Murkiplstr. Allgemein- Baudkgesellscant Mannheim/ Füstucheck i konten: Karieruhe Nr. 300 16. Bein Nr. 56 1 05 5 brschemt:dontsg. Almo Frwush u. Jena Fur unverlangte Aanuskripte ketnerlel Cem ih- Ceschältttellen: Sduwetzingen. Rarl-Theodor- Sualle 1. Telelon 645; Weinhelm. Hauplstr. 63. Tel. 2241: Heldelderg. Plock 3. Telelon 4980: Lodwigrhalen 8. Nh, Hheinstr. 32. Tel. 2568. negugspreis monallidh UNI 2.40 elnschlienlich tägeriohn: Postberugspreis monatl. DRA 2.26 dlellllch Zustellgebühr. Rreuꝛbandberug Du 3.28 /Z. Z. gin Anzelgenprelsliste Nr. 5/ hel Mduerstbelnen infolge höherer Gewalt besteht bein Anspruch a. Rüderuatung d. Bezugsgeldes , am f 1 ahrgang Nummer 169 weihnachten 1048 kinelprels 0.20 Dr In“ 85 mit 5 5 5 0 * Das Christkind und Wir„ In jenen Tagen.“ Von Dr. Karl stürmer. Mannheim 2125 Neulich fragte mich jemand. ob es eigent- a der von Christus selbst aufgestellten 1 Vor- aurderune zur absoluten Wahrhaftigkeit * 225 preche, wenn wir unseren Kindern an . eihnachten erzänlen, daß das Christkind g Geschenke bringe, die wir ihnen unter n Baum legen. ö Ieh antwortete darauf, man müsse den 1 g dern die Bedeutung des Weihnachts- Seschehens in einer Weise nahebringen., die 5— verstehen können. Unsere Geschenke ervor- Sen also Sinnbilder des einen großen ster. emtes, das Gott uns im Stalle von N hlehem gemacht habe. Und wie der Sohn 0 gottes in seiner Liebe sich so weit ent- Uberte, daß er auf jede äußere Pracht und 10fF errlichkeit verzichtete und einen Stall als en Geburtsort wählte, so habe es sogar en tiefen Sinn, wenn wir unsere Ge- enke als die eines anderen ausgeben. Die 5, die Gott uns erwiesen habe, sei es ja tlich, die auch uris bewege, unseren Le- 5 Geschenke zu machen. Und daher sei es h keine Verletzung des Gebotes zur ſaährhaftigkeit, wenn wir unseren Kindern . unsere Geschenke hätten sie der be Gottes zu verdanken. Ich glaubte, sehr überzeugend gesprochen 1 1101 haben. Aber mein Gesprächspariner N r mir einfach die Frage, ob ich denn klich glaube, daß irgendwo— von ein 8 Ausnahmen vielleicht abgesehen— die Schenke unter dem Christbaum wirklich —.— Sinnbilder des Geschenkes Gottes be- ichtet würden. Um nicht nein sagen zu 1 lüesen. erklärte ich, daß man von dem Lem A wie es sich gegenwärtig darbiete, na- 1 8 lich nicht auf die Fragwürdigkeit der * Acne selbst schllegen dürfe, und wollte ge- 5 En 1 1 55 die Forderung aufstellen, eine ganz 2 W 5 Aufklärung über den Sinn der Wein- beh 179* müsse einsetzen, da unterbrach mich mem Freund und goß seine Klagen über die u. San 4 0.30 8. ehen Sturzbach über mich aus. nu g 5„Merlkt ihr denn gar nicht. wie umauf- rk AJientig im Grunde dies ganze Getue ist! Le- 5 abel die äußere borm ist noch geblieben, wer dahinter steckt kein Inhalt mehr. Wohl 5 sten 1 dannkein kearen. backen und kochen noch unsere . uen, um dem Fest den äußeren Rahmen losen. eben. Wohl kaufen wir einen Baum, unicken inn und entzünden seine Rarzen. es soweit ist. Wohl wollen wir es un- n Kindern gegenüber an nichts feblen zen, um ihnen auch solch ein Fest zu er- tag: Kabarett 8, ilchen wie wir es in unserer Jugend N f Aebt haben. Wir selbst aber bleiben dabei 4 etelligt. Wir feiern gewissermaßen nicht 5 mit, sondern inszenleren das Ganze wie ein Theaterstück. an dessen wohl- ungenem Ablauf wir uns erfreuen. 1 den bin zwar kein Christ, aber ich habe eser noch immer vor der Macht des gertetenslaubens eine gewisse Hochachtung dabt. Wenn jedoch die Wirkung dessen, 5 Gottes Sohn Mensch geworden ist. sich in da, 11a, 4 al. 4 73 nd bei u re 1 erschhpft, daß ein paar Menschen sich E n hrer elgenen Rührsellgkeit bestaunen, EOA EFT— u wird mir gegen meinen eigenen Wil- mend von den Christen selber das letzte Rest- 3 Glauben unmöglich gemacht. Und so- d. Forms We nicht wieder etwas davon sichtbar 1 auc welche revolutionäre Kraft der Bot- 5 Re von der Menschwerdung Gottes im nelle von Bethlehem inne wohnt. wird es dor vlelen anderen ebenso gehen.“ a Mit welchem Recht wird denn behauptet. . die Botschaft von der Menschwerdung 8 eine revolutionäre Wirkung haben sse? Besteht ihre Größe nicht gerade 3 80 daß das größte Ereignis der Weltge- a icate, das heute noch unsere Zeitrech- aunz bestimmt, in einem entlegenen Winke! 5 11. sich glng? Jesus Christus kam 18 eht zu den Lauten, sondern zu — Stillen im Lande. Wie, wenn das Tard heute noch so gälte? Wenn unbemerkt dn der großen Welt das eigentliche Gesche- den Gottes heimlich und leise sich vollzöge? m trotz der weitgehenden Entleerung des 2 halts die bloße äußere Form des Weih- ö aug ustestes noch solche Anziehungskraft ut die Menschen ausübt, ist doch der beste Sewels für die urtümliche Kraft, die seinem etundgedanken inne wohnt. Es hat doch etwas zu bedeuten, dag wir Grolstadtmen- g zenen von heute uns in einer Nacht des Jahres von dem grellen Licht der Bogen- pen und der Schaufenster abwenden und un den flackernden Schein der Kerzen ver- Wrnmeln. Es ist doch auch nicht von un- ahr, dag wir an diesem Abend die Wich- 1 Detuerei des Alltags vergessen und aut das enlren und Empfinden unserer Kinder en- letehen suchen. Liegt dem allem nicht eine 8 Ahnung zu Grunde, daß Gott eben 5— nicht dort zu finden ist, wo d'e Men- chen stolz auf ihre Errungenschaften po- cen, sondern in der demütigen Erniedri- Fang des Stalles, in der Krippe und den 1 ndeln? 2 ee Sicher wäre es zuviel gesagt, wenn man vchaunten wollte, daß alle, die das Weih- Schtsfest begehen. es auch so verstehen. 5 derade aber die Tatsache, daß so viele, die ö 22 dleses Sinnes nicht bewußt sind, Weih- ö aclaton dennoch feiern und seinem Bantie 5 nicht entziehen können, ist doch elgent- 0 85 der beste Beweis dafür, daß durch die 9 erster des Christus wirklich allem Volk robe preude widerfahren ist, selbst went due Menschen es sich nicht eingestehen wol- n. Uns Christen aber bleibt die Aufgabe. es unbewußte Ahnen wieder zum Be- dann ein zu erheben und die Menschen 0 u zu bringen, daß ste aum Wieder FHankbar werden, 9 on dieses Fest eu Christi. cles 2 dankbar dem, der geschenkt hat: dem Vater Zenwärtige Form der Weihnachtsfeier wie Ronrad von Soest: Engelgruppe von Doytmunder Martenaltar(um 1420). In einer Krippe ruht ein neugeboren Und schlummernd Kindlein; wie im Traum verlore, Die Mutter knieet, Weib und Jungfrau doch. Ein ernster, schlichter Mann rückt tief erschüttert Das Lager ihnen; seine Rechte zittert Dem Schleier nahe um den Mantel noch. Aufrüttelung der Person Von Martin Buber Die nach dem Ende der Imaginationen und Illusionen mögliche und unvermeid- liche Begegnung des Menschen mit sich selbst wird sich nur als Be- gegnung des einzelnen mit dem Mitmenschen vollziehen können und wird sich als sie vollziehen müssen. Erst wenn der einzelne den anderen, in all seiner Anderheit, als sich. als den Menschen erkennt und von da aus zum anderen durchbricht. wird er, in einer strengen und verwandebiden Begeg- nung, seine Einsamkeit durchbrochen haben Es ist offenbar., daß ein solcher Vorgan- nur aus emer Aufrüttelung der Person als Person hervorgehen kann. Im Indlvidualis- mus ist die Person, infolge der nur-imagl- nären Bewältigung ihrer Grundsſtuation. von dem Kernschaden der Flktivität be- kallen, so sehr sie auch meint oder zu meinen sich anstrengt. daß sie sich als Person im Sein behaupte, im Kollektivismus glbt sie. mit dem Verzicht auf die Unmittelbarkeit persönlicher Entscheidung und Verantwor- tung, sich selber auf. In beiden Fällen ist sie unfähig, den Durchbruch zum anderen zu vollziehen: nur zwischen echten Personen gibt es echte Bezlehung. Trotz aller Wiederbelebungsversuche ist die Zeit des Individualismus vorüber Der Kollektivismus hingegen steht auf der Höhe seiner Entwicklung, obgleich da und dort einzelne Zeichen der Auflockerung sich zeigen. Hier gibt es keinen anderen Ausweg. als den Aufstand der Person um der Be- treiung der Beziehung willen. Ich sehe am Hortzont, mit der Langsamkeit aller Vor- — Und an der Türe stehn geringe Leute, Mühsel'ger Hirten, doch die Ersten heute, Und in den Lüften klingt es süß und lind, Verlorne Töne von der Engel Liede: *„Dem Höchsten Ehr und allen Menschen Friede, Die eines guten Willens sind!“ Annette von Droste-Hülshoff gänge der wahren Menschengeschichte. eine große Unzufriedenheit herauf- kommen, die allen bisherigen unähnlich ist. Man wird sich nicht mehr bloß wie bisher gegen eine bestimmte herrschende Tenden- um anderer Tendenzen willen em- pören, sondern gegen die falsche Realist erung eines großen Strebens. des Strebens zur Gemeinschaft, um der echten Realisierung willen. Man wird gegen die Verzerrung und kür die reine Gestalt kämpfen. wie sie die gläubigen und hoffenden Geschlechter des Menschen geschaut haben. Ich rede hier von Taten des Lebens; aber wodurch sie allein erweckt werden können, ist eine vitale Erkenntnis, Ihr erster Schritt muß die Zerschlagung einer kalschen Alternative sein, die das Denken unserer Epoche durchsetzt hat. der Alter- native„Individualismus oder Kollektivis- mus“. Thre erste Frage muß die nach dem echten Dritten sein:; wobei unter einem „echten“ Dritten eine Anschauung zu ver- stehen ist, die weder auf eine der beiden genannten zurückgeführt werden kann, noch einen bloßen Ausgleich zwischen beiden dar- stellt. Das Leben und das Denken stehen hier in der gleichen Problematik. Wie das Leben fälschlich meint. zwischen Indivi- dualismus und Kollektivismus wühlen zu müssen, so meint das Denke zwischen einer individualistischen Anthro- vologie und einer kollektlvistischen Sozlo- losje wühlen zu müssen. Das echte Oritte. gefunden. wird auch hier den Weg weisen Die fundamentale Tatsache der mensch- lichen Existenz ist weder der einzene als solcher, noch die Gesamtheit als soſche Beide, für sich betrachtet. sind nur mächtige Denken fälschlich. Abstraktionen. Der einzelne ist Tatsache der Existenz, sofern er zu andaren einzelnen in lebendige Beziehung tritt: die Gesamtheit ist Tatsache der Existenz, sofern sie sich aus lebendigen Beziehungseinheiten aufbaut Die fundamentale Tatsache der mensch ichen Existenz ist der Mensch mit dem Menschen. Was dle Menschenwelt eigentümlich kenn- zeichnet, ist vor allem andern dies, daß sich hier zwischen Wesen und Wesen etwas begibt, dessenglelchen nirgends in der Natur zu finden ist. Die Sprache ist ihm nur Zeichen und Medium, alles geistige Werk ist durch es erweckt worden. Es macht den Menschen zum Menschen: aber auf qessen Wegen entfaltet es sich nichit bloß. es ver- kommt und verkümmert auch. Es wurzelt darin, daß ein Wesen ein anderes als anderes. als dieses bestimmte andere Wesen meint, um mit ihm in einer beiden gemein- samen, aber über die Eigenbereiche beider hinausgreifenden Sphäre zu kommmizieren. Diese Sphäre, mit der Existenz des Menschen als Menschen gesetzt, aber begritflich noch uner faßt, nenne ich die Sphäre des Zwischen. Sie ist eine Urkategorie der menschlichen Wirklichkeit. wenn sie sich auch in sehr verschiedenen Graden realisfert. Von hier wird das echte Dritte ausgehen müssen. * Nachwort der Redaktion: Der Relisions- torscher Martin Buber lebte lange Jahre in Heppenheim an der Bergstraße und lehrte Religions wissenschaften an der Universität Frankfurt am Main Die vorstehenden Aus- kührungen sind mit freundlicher Erlaubnis des Verlags Lambert Schneider, delbarg. dem letzten Kabitel des kürzlich erschienenen Buches:„Das Problem des Menschen“ entnommen. Hei- Von Dr. Franz Graf. Mannheim Seit der Mitte des vierten Jahrhunderts telert die abendländische Christenheit am 25. Dezember das Weihnachtsfest.. Nachdem der Kult des„Sol invictus“, des unbesiegten Sonnengottes, sich immer mehr ausgebreitet hatte, war die römische Kirche dazu übergegangen, dem Wintersonnenfest den Geburtstag Christi, der„Sonne der Ge- rechtigkeit“ gegentber zu stellen. Der wirk- liche Geburtstag Jezu ist uns nicht bekannt. „Es begab sich aber in jenen Tagen sagt Lukas am Anfang seiner Weihnachts- geschichte Und nicht wenige lesen dies Wort, als habe der Evangelist begonnen Wẽ² ⅛-e der Märchenerzähler:„Es war einmal...“ Doch bleiben„jene Tage“ der Bibel kemes- wegs in der Unbestimmtheit das Mythischen, sle werden recht klar bezeichllet, es smd die Tage des Herodes, des Königs von Ju- duda; und es ist das Edikt des römischen Kai- sers Augustus, der von 30 vor bis 14 nach Christus über den Erdkreis herrschte, das Maria und Josef nach Bethlehem rief und damit für das Christuskind den Ort der Ge- burt bestimmte. Alle Versuche, die Tat- sache, daß Christus Wirklich gelebt bat. in Frage zu stellen, scheitern an der Vielzahl und Zuverlässigkeit der Geschichtsqu Hen, die für ihn zeugen. Die Weihnachtsverkün- digung meint also ein einmaliges, klares, geschichtliches Faktum: Heute ist euch der Heiland geboren! Von dleser einen geschichtlichen Persön- chkeit, von Jesus von Nazareth, bekennt mun aber die christliche Kirche seit ihrem frühesten Anfang her, daß in ihm„Gott Mensch geworden“ ist. Und eben dies Be- kenntnis ist das Besondere des Christen tums. Das Christentum ist seinem Wesen nach keine Philosophie und keine Sozial- lehre, es ist nicht einer der irrationalen Un- tergründe der geistigen Existenz des Abend- landes und nicht ein eth sches Prinzip. das etwa nach der erte Goldenen degel: „Was du nicht willst, dak man dir tu, das füg auch kelnem andern zu“, zu einer ang meinen Menschenliebe verpflichtet. Das hat der große Russe Dostojewski richtiger gesehen als manche der heutigen Bücher- und Zeitschriften- und Zeitungsschreiber Er sagt uns:„Der Glaube an Christi Gottheit ist der christliche Glaube schlechthin.“ An solchen Worten wird uns sichtbar, was ür elne entsetzliche Inflation die Worte„divist- ch“ und„Christentum“ in unserer Zeit er- lebt haben? Saasen 8 Zum eben nicht nur ail das, was sich an Werten mehr oder weniger auch in anderen Rali- glonen und Philosophien findet, zu ihm ge- hört vor allem jenes Eigentliche und Neue, das sich dort nicht findet und wodurch es nicht ihresgleichen ist: der Glaube an qen menschgewordenen Gott. den seine Gottes- gestalt nicht hinderte, Knechtsgestalt anzu- nehmen und einer aus uns zu werden, da- mit sich der Mensch als Bruder Christi wisse und als Kind des Vaters im Himmel. Das steht nicht erst bel Paulus, das lebt schon im Selbstbewußtsein Jesu. Wenn Jesus sagt: „Wer sein Leben verliert um meinetw.llen, der wird es erhalten“, so ist, wle Guar- dini mit Recht bemerkt, in dlesem Satz das„um meinetwillen“ das Entscheidende und das Besondere, wofür es in der ganzen eligionsgeschichte keine Parallele gibt— und auch keine religions psychologische Er- klärung! Denn die Entstehung einer Gemein- detheologle vom Gottmenschen müßte nach Jesu Tod in knapp einem Jahrzehnt vor sich gegangen sein. Mag der Eindruck der Per- sénlichkeit und des überragenden Geistes Jesu auch noch so nachhaltig auf seine An- hänger gewirkt haben, so reichte das doch f nicht aus, um einen Menschen, über den man genau orientiert war. so rasch in die Rehe der Götter zu stellen. Die einzige Quelle des Verständnisses für den frühen Christusglau- den ist das Selbstbewußtsein Jesu, sein An- dle spruch, für uns Menschen„der Weg, Wahrheit und das Leben“ zu sein. Dieses Christus“ Geburtsfest begehen velr also Und vielleicht sagst Du nun, mein lie- ber Leser:„Diese Rede ist hart, wer kann sie hören?“ Vielleicht wolltest Du etwas inden von dem tiefen, frohen Klang der Weihnachtsglocken, vom Duft der Tangen oder von der lieblichen Anmut des Klndes, das in der Krippe llegt. Oder Du hättest gern die Botschaft gelesen, welche die Engel auf dem Hirtenfeld verkündet haben:„Friede den Menschen auf Erden“? Aber wenn unser schreckliches Jahrhundert uns eines geben kann, dann eben dles, daß es uns frei macht von Illusionen! Die Zeit, die uns zu leben aufgegeben ist, ist die Zeit der Unterschel- dung des Christlichen. Wir wollen also nicht in den Fehler verfallen, irgend einen roman- tischen Zauber mit Christentum und Reli- Slon zu verwechseln— und wir wollen das Evangelium so lesen, wie es geschrieben steht; da ist aber dle Botschaft vom Frieden verknüpft mit der Verkündigun N Jesu Christi als des einzigen Erlösers und Retters und Heilandes der Welt. Und wo nicht eben dieser Jesus Christus im Glauben aufgenommen wird von einem Menschen und von einer Zeit, da kann zum mindesten der Friede, den er meint, und der mit sei- nem Namen verbunden ist, nicht sein. Da- mit soll niemand ein Vorwurf gemacht were den. Denn welcher Mensch dürfte es wagen, dem andern vorzuwerfen, daß er glaubt? Aber wir dürfen es nicht über- hören, dag Weihnachten nicht bloß das Vest der Innigkeit und des Gefühls ist, sondern daß es wie jedes christlich? Fest eine Auf- Herausforderung! torderung ist. ja eine Gott fordert den Menschen heraus, er ihn in die Entscheidung undeeselig, wer sich an ihm nicht ärgert!“ 8 f g Wesen des Onristentums zchort 8 der Geburt nicht Freitag, 24. Dezember 1948 Blick durchs Schlüsselloch Einmal im Jahr, wenn die Weihnachts- glocken läuten und die Rauschgoldengel von den Tannenbäumen herabbaumeln. wenn die Menschen schmunzelnd mit den Augen zwinkern und das Geheimnis wie ein süßes Gewicht von uns allen bereitwillig und gerne getragen wird, immer dann drängt es uns, dort zu stehen, wo ein winziges Fen- ster den Blick freigibt auf den ängstlich gehüteten Bescherungstisch: am Schlüssel- loch. Wenn sich dann die Tür öffnet und die Neugier uns mit Eile über die Tür- schwelle schiebt, dann löst sich langsam der Bann und die vordem so erwartungsfrohe Stimmung gleitet aus dem Zauber allmäh- lich wieder in die Wirklichkeit hinüber * Berlin. OENA) Zum Weihnachtsfest xich- teten General Clay, der Kölner Erzbischof, Kardinal Frings, und das Präsidium des Deutschen Städtetages Botschaften an die deutsche Bevölkerung. Die Botschaft General Clays hat fol- genden Wortlaut:„Als ich im letzten Jahr meine besten Weihnachts- und Neu- jahrswünsche dem deutschen Volk in der amerikanischen Zone entbot, ermunterte ich Sie zu fröhlicher Zuversicht im Bewußt sein, daß das kommende Jahr eine bedeu- tende Verbesserung der Lebensverhältnisse mit sich bringen würde. Diese Verbesserung ist zur Tat geworden und dürfte Ihnen ein fröhlicheres Weihnachtsfest als im Vorjahre bringen, zumal eine größere Unterstützung mit Hilfe des europäischen Wiederauſfbau- programms bessere Aussichten für das neue Wer es unternimmt, für ein paar Augen- blicke innezuhalten und dieses Bild in das tägliche Arbeitsfeld des politischen Ge- schehens hineinzuprojizieren, der wird er- staunt feststellen können, daß in den ver- gangenen zwölf Monaten vieles vor sich ging, was unserem unmittelbaren Blick ent- zogen war. Nur zu oft standen wir am Schlüsselloch und sahen die Umrisse und nicht das, was auf dem Tisch lag. Sehr genau erinnern wir uns noch, als im Turm- saal des Mannheimer Rathauses die Innen- minister und Sachbearbeiter der südwest- eutschen Länder hinter verschlossenen üren tagten, um die Verschmelzung zu einem Südweststaat ein Stückchen vorwärtszubringen. Wir denken an die vielen anderen Heimlichkeiten in der Po- litik, an die Kulissen im Frankfurter Wirt- schaftsrat und an die Barrieren, die den Zutritt zu den Stellen absperrten, die uns dann nachher mit Uberraschungen— wie es zum Beispiel der württembergisch- badische Landtag mit dem„Kultur- pfennig“ getan hat— überrumpelten. Das Transparent mit der Aufschrift „Geheimhaltung“ spannte sich sehr oft über die Straße, auf der wir kopfschüttelnd standen. Sogar eine Institution wie der deutsche PEN-Club entschloß sich auf sei- ner letzten Tagung in Göttingen, die Dich- ter und Schriftsteller hinter verschlossenen Türen zu halten. Die Geheimnikrämerei ist— so hat es wenigstens den Anschein— zu einer be- liebten Staffage geworden, zu einem Re- duisit, vor dem manchmal, wie im Falle Loritz, ein burleskes Kabinettstückchen gespielt wird. Drum sei's auf unserem Weihnachts wunschzettel notiert: macht nicht so viele Heimlichkeiten in den poli- tischen Chambres! Je eher wir davon los- kommen, desto früher gelingt es uns, auch nach draußen jene Tür zu öffnen, an deren Schlüsselloch wir noch immer tuschelnd stehen. F. Sch-er Mangel an gulem Willen Der gute Wille ist auch in diesem Jahr nicht über die Menschen gekommen. Es geht zur Neige und hat wie zum Hohn noch ein- mmal auf seine letzten Tage einen blutigen Reigen eröffnet, dessen Weisen mißgtönend die Weihnachtsmetten in Hollands alten Kathedralen stören. Der Haager Regierung ist in Indonesien der Geduldsfaden gerissen; * sie hat, Kundigen nicht ganz überraschend kurzerhand und über Nacht das auf dec „Renville“ im vergangenen Januar unter dem Patronat der Vereinten Nationen ge- schlossene Abkommen mit der indonesischen Republik gekündigt und versucht nun, mit den schlagenderen Argumenten der Waffen- sprache die unbotmäßige und souveräni- täts bewußte Republik gemäß Hollands und des Hauses Oraniens Devise zu überzeugen. Diese Devise lautet:„Je maintiendrai“ Was in diesem Fall auch mit„Ich weiche nicht“ übersetzt werden kann! Wenn zwei sich streiten, haben immer beide die Schuld. Die wachsende Ungeduld der Holländer einem aalglatten, stets auswei- chenden und mit geschlossenem Visier ver- handelnden Partner gegenüber ist durchaus verständlich. Und wenn dieses demcokrati- sche, Kkühlwägende Kaufmannsvolk sich zu einem euphemistisch mit„Polizeiaktion“ be- Z2⁊zeichneten kostspieligen Krieg entschließt, 1 dessen Dauer angesichts der ganzen aslati- Schen Verhältnisse und bei dem Charakter des Landes und seiner Bevölkerung(wie auch nach den Erfahrungen, die Frankreich seit Jahr und Tag in Indochina macht) nicht abzusehen ist, muß man annehmen, daß es am Ende seines politischen und diplomati- schen Lateins angekommen war. ö Aber wenn auch die Lage in Insulinde verfahren schien: Entschluß und Tat sind denkbar unglücklich Das indonesische Pro- blem wird nicht mit der Gefangennahme der Diogja-Regierung gelöst, und die mächtigen Dunabhängikeitsbestrebungen eines Volkes 1 Ge sich ja nicht nur auf das der indonesi- 125 schen Republik beschränken) sind nicht mit einem Schießkrieg zu erledigen. Die hol- lüändische Erklärungen von kommunisti- Schen Machenschaften überzeugen nur we- AnNnlg angesichts des erst vor kurzem von ländischen Erklärungen von kommunisti- Zhen Aufstandes, und die immerwieder- Kehrende Beteuerung, daß es sich in Indo- neslen nur um einen Bruch des inneren 1 Friedens handle, nicht des Weltfriedens(um damit die Intervention der UN und des Sicherheitsrates als unangebracht darzu- a stellen) ist eine juristische Konstruktion, die politisch unhaltbar ist. So reagiert die übrige Welt auen sehr Bauer auf die unzeitgemäße holländische Aktion, die das Gebäude der westlichen Welt erheblich zu erschütttern imstande ist und die erneut Mord und Brand über eines der gesegnetsten Gebiete der Erde bringt, dessen Reichtum vernünftiger verwendet werden könnte als in Rauch verwandelt und auf den Boden des Meeres geschickt zu werden. Es ist zutiefst bedauerlich, daß ein europkisches Land sich zu einem Schritt entschloß, der ihm selbst und ganz Europa das Odium einbringt, an der Zeit vorbei- gegangen zu sein und schon vergessen zu hnmaben, daß kein Geist, selbst der Ungeist nicht, vor Gewehren kapituliert. HH 5 * * Jahr bietet. Uns allen, die wir eines Glau- bens sind, lautet der Sinn des Weihnachts- festes„Friede auf Erden und den Men- N 4 A 2„Die Iugenden des guten Willens pflegen General Clay, Kardinal Frings und der Deutsche Städtetag verkünden Weihnachtsbotschaften schen ein Wohlgefallen!“ Es ist ein Tag der Einkehr in uns selbst, um an einer Welt dauernden Friedens mitzubauen. Nochmals in diesem Sinne und im Namen der ameri- i Militärregierung entbiete ich h- nen meine besten Wünsche zu einem frohen d und einem glücklichen neuen Jahr.“ Der Kölner Erzbischof, Kardinal Frings, lädt in seiner Weihnachtsbotschaft alle Gläubigen zur Teilnahme an Gebetsstunden ein, die im Sinne des Papstes abgehalten werden sollen und in denen um ein Ende des grausigen Krieges im Heiligen Land gebetet werden soll.„Bei dieser Gelegen- heit“, fährt der Hirtenbrief fort,„wünsche ich Euch allen ein gnadenreiches Weih- nachtsfest. Gerne würde ich Euch allen, Einheimischen wie Flüchtlingen, auch ein ungetrübt frohes, sorgenfreies Weihnachten Wünschen. Aber abgesehen davon, daß ein solcher Zustand noch nie in der Welt war. ist es mir nur zu bekannt, wie groß gerade Kommt auch Dreier-Kontrollrat? Ganeval:„Stolpe eine peinliche Angelegenheit“ Berlin.(AWM-Eig.-Bericht) Aus alliierten Kreisen verlautet, daß die drei Westmächte nach Bildung der Dreier- Kommandantur in Berlin möglicherweise auch den Alliier- ten Kontrollrat wieder in Funktion setzen würden. Diese Maßnahme würde deswe- gen von grundsätzlicher Bedeutung sein, weil die Entscheidungen des Kontrollrates für ganz Deutschland Gültigkeit haben wür- den, auch wenn sie in einem Teil der be- setzten deutschen Städte, wie zum Beispiel in der sowjetischen Zone, praktisch zu- nächst nicht durchgeführt werden könnten. In Berlin stellte man fest, daß alllierte Kon- trollratsbeamte, die in letzter Zeit eine andere Tätigkeit ausübten, wieder zur vor- bereitenden Tätigkeit im Kontrollrat hin- zugezogen werden. g „Die peinliche Angelegenheit Stolpe“, wie der französische Stadtkommandant Ganeval die Rückgabe des Dorfes und Gutes an die Sowjets nannte, hält West- berlin in unveränderter Erregung. Entge- gen dem französischen Vorschlag, daß die Rückpnbe am 3. Januar stattfinden sollte, beset— wie gemeldet— bereits am 21. Dezember sowjetische Truppen gemeinsam mit der Ostzonenpolizei in der Nacht das am Stadtrand gelegene Dorf und Stadt- gut. Die französische Kommandantur er- klärte, gegen die vorzeitige Besetzung kei- nen Protest einlegen zu wollen. Nach der Aufgabe des Planes, in Stolpe einen Flug- platz zu errichten, und nach der Inbetrieb- nahme des Tegeler Flughafens sei die Rück- gabe des Dorfes an die Sowjets unvermeid- lich geworden. 8 i 5 5 Een Frankfurt. Dr.-Rp.-Eig.-Ber.) Der Län- derrat hat gegen die vom Wirtschaktsrat beschlossene Verlängerung des Leit- sätzegesetzes und des Preis ge- setzes sein Veto eingelegt und die Bil- dung eines Preisamtes beantragt. Die bei- den Vetos wurden mit neun gegen zwei Stimmen bzw. mit neun Stimmen bei zwei Enthaltungen abgegeben. An der Sitzung nahmen sieben SPD-, drei CDU- und ein Zentrumsvertreter teil. Das Veto gegen das Preisgesetz begrün- dete Ministerpräsident Arnold(CDU), der auch der Vater des selbständigen Preis- amtsantrages ist, damit, daß man aus dem Stadium der Diskussionen über die Preise endlich hinauskommen und zu Taten schreiten müsse, weshalb ein selbständiges Preisamt, das von der Verwaltung für Wirtschaft unabhängig ist, gebildet werden müsse. Ministerpräsident Kopf(SPD) mo- tivierte das Veto gegen das Leitsätzegesetz damit, daß gesetzliche Unklarheiten durch die Verlängerung entstanden seien. Von diesen Details abgesehen, kommen diese Vetos des La vrates einem Migß- trauensvotum gegen Prof. Erhards Preispolitik und Preisbefugnisse gleich, zu- mal Erhard immer erklärt hat, daß die Preispolitik von seiner allgemeinen Wirt- schaftspolitik nicht getrennt und von der Verwaltung für Wirtschaft nicht heraus ge- löst werden könne. Die Vetos müssen vom Wirtschaftsrat mit absoluter Mehrheit zu- rückgewiesen werden, d. h., mit winde- stens 53 Stimmen. Das bedeutet, daß sämt- liche Abgeordneten der CDU- und der FDP-Fraktionsgemeinschaft anwesend sein müssen, so daß ein einziger Krankheitsfall oder die Abwesenheit auch nur eines Mit- gliedes dieser Fraktionen genügen würde, um das Veto wirksam werden zu lassen. So wird der Entscheidung des Wirtschafts- rates über diese Vetos des Länderrates mit Spannung entgegenschen. Nach Ansicht des Länderrates muß der Wirtschaftsrat noch vor Neujahr zusammentreten, da das Leitsätzegesetz wie das Preisgesetz am 31. Dezember abläuft und ihre vom Wirt- schafstsrat beschlossene Verlängerung un- gültig ist, solange das Veto des Länderrates gilt. Gewerbefreiheit erst im Januar Stuttgart.(DENA) Der stellvertretende Direktor der amerikanischen Militärregie- rung für Württemberg-Baden, Harvey M. Coverley, teilte dem Ministerpräsiden- ten Dr. Reinhold Maier mit, daß der Ter- min für die Aufhebung de Gesetze über die Lizenzierung aller Unternehmen und Gewerbe mit Ausnahme der Betriebe der öffentlichen Sicherheit, der Wohlfahrt und des Gesundheitswesens vom 20. Dezember auf den 10. Januar verschoben worden ist. Scheel Belasteter Stuttgart.(tz.-Eig.-Bericht) Dr. Gustav Adolt Scheel, der ehemalige Reichs- studentenführer und letzte Gauleiter und Reichsstatthalter von Salzburg wurde von der Zentralspruchkammer Ludwigsburg in die Gruppe der Belasteten eingereiht und auf die Dauer von fünf Jahren in ein Ar- MWirischafts-Leitsölze gefähide! 5 Veto des bizonalen Länderrates Im Westberliner Stadtparlament erklär- ten die drei demokratischen Fraktionen, dag formalrechtliche Gründe, wie sie von der französischen Militärregierung angeführt worden seien, nicht entscheidend sein dürf- ten. Der Fall Stolpe sei ein bezeichmendes Beispiel für eine Politik, die aus Zweck- müßigkeitsgründen„die Menschen zu Ob- jekten von Verträgen mache“, Die Un- abhängige Gewerkschafts-Organisation(CGO) bezeichnete das französische Vorhaben als einen„Schlag gegen das demokratische Selbstbestimmungsrecht, der nicht geeignet sei, das Vertrauen zum demokratischen Westen zu stärken“. Wenig Sympathie für Hollands Aktion in Indonesien Debatte im UN- Sicherheitsrat/ Indonesier leisten Widerstand Paris.(Ap) Der Sicherheitsrat der Ver- einten Nationen beschäftigt sich seit Mitt- woch mit der durch die holländische„Poli- zelakion“ in Indonesien geschaffenen Lage. Dem Rat liegt eine von den Vereinigten Staaten, Kolumbien und Syrien eingebrachte Resolution vor, die die Wiederherstellung der Waffenruhe und den Rückzug der hol- ländischen Truppen auf ihre vor Beginn der Aktion innegehabte Position fordert. Das Vorgehen Hollands wird von fast allen Mitgliedern des Rates verurteilt. Der syri- sche Deleglerte erklärte in der Debatte, er könne nicht verstehen, wie Holland militä- beitslager eingewiesen. Die Haftzeit seit 1945 wurde in voller Höhe angerechnet. Scheel wurde Berufsbeschränkung für fünf Jahre auferlegt. Sein Vermögen wird zu fünfzig Prozent eingezogen. „Befriedigendes Abkommen in London“ London.(UP) Die Ruhrkonferenz über den zukünftigen Status der Kohlen- und Stahlindustrie hat auf ihrer letzten Sitzung vor Weihnachten beschlossen, das Kommu- niquè über die Besprechungen erst am kom- menden Montag oder Dienstag zu ver- öffentlichen. Die Hauptdelegierten der sechs beteiligten Mächte haben London be- reits verlassen, um sich für die Feiertage in ihre Heimatländer zu begeben. Wie inzwischen bekannt wurde, sollen im Verlaufe der Konferenz die Fragen der Ermäßigung der Besatzungskosten, der Er- höhung der Produktion der Ruhrindustrie als Beitrag für den Wiederaufbau Europas, Maßnahmen zur Erhöhung der wirtschaft- lichen Selbständigkeit Westdeutschlands und schließlich Pläne zur Schaffung einer internationalen Kontrollorganisatin über die Verteilung der Kohle und des Stahls im Ruhrgebiet besprochen worden sein. In Washington erklärte der amtierende amerikanische Außenminister Robert LO- vett, in London sei ein befriedigendes Ab- kommen über die Kontrolle des Ruhrge- bietes getroffen und die Differenzen zwi- schen den USA, England und Frankreich beseitigt worden. in den letzten Wochen die wirtschaftlichen Sorgen für viele Familien geworden 1 teils wegen des verlorenen Krieges, teil wegen des wahnwitzigen Glücksspieles des vergangenen Regimes, teils 22 25 folge des skrupellosen. nicht geringer Teile unseres Volkes. Möge das hochheilige Weihnachtsfest uns allen jenen Frieden bescheren“, so schließt die Bot- schaft,„den die Engel auf Bethlehems Fluren verkündeten. Möge durch Gottes Hilfe und durch die Güte der Menschen allen das zu- teil werden, dessen sie in Wahrheit be- dürfen.“ „Auch in diesem Jahre gedenken wir“, so hebt die Botschaft des Städtetages hervor, „dankbar, vielfältiger Hilfe, die Menschen des Auslandes, einstige Gegensätze über- windend, uns erwiesen haben. Zuversicht- lich darf aber auch festgestellt werden, daß unser Volk begonnen hat, sich innerlich wiederzufinden. Die Geldreform hat die Grundlage auch für eine wirtschaftliche Festigung geschaffen. Erfreuliche Ansätze sind hier zu verzeichnen. Möge die Geduld, mit der unser Volk sein hartes Schicksal trägt, den Alliierten den Weg zu einem end- gültigen Frieden erleichtern. Wenn sie die schmerzlich empfundene Zerreißung unseres Vaterlandes beenden, würden sie die glück- lichste Voraussetzung für seine willige Ein- gliederung in einen größeren Zusammen- hang schaffen. Mit Schmerz stellen wir fest, daß auch bei diesem Feste noch in vielen Häusern Männer und sogar Frauen fehlen, deren Heimkehr aus der Gefangen schaft die Siegermächte für das zu Ende gehende Jahr fest zugesagt hatten. Wir rufen unsere Mitbürger auf, bei diesem Feste der Versöhnung die Tugenden des guten Wil- lens und der Hilfsbereitschaft, die sie von der Welt erhoffen, vor allem im eigenen Kreise nicht zuletzt auch in der Beziehung zwischen Stadt und Land selbst zu be- währen.“ rische Aktionen, an denen Truppen in Stärke von mehreren hunderttausend Mann beteiligt seien, als„Polizeiaktion“ bezeich- nen könne. Seiner Ansicht nach handle es sich hier um einen ganz gewöhnlichen Krieg. Der sowjetische Delegierte bezeichnete die holländische Politik in Indonesien als eine offene wirtschaftliche Aggression. Austra-- lien, das nicht Mitglied des Sicherheitsrates ist, aber als Gast auf seinen Wunsch an der Besprechung des Sicherheitsrates teilnimmt, nannte das Vorgehen Hollands die erste eindeutige und vorsätzliche Ver- letzung der UN- Charta durch ein Mitglied der Vereinten Na- tionen. Der australische Delegierte for- derte die Frellassung der gefangenen Mit- slieder der indonesischen Regierung. Ein entsprechender Zusatzantrag wurde vom ten eingebracht. 2 Der holländische Vertreter van Royen versicherte in seinen Darlegungen, daß Hol- land so schnell wie möglich an die Schaf- kung der unabhängigen Staaten von Indo- nesien gehen und an den Grundsätzen von Linggadjati und an den auf der„Renville“ getroffenen Abmachungen festhalten werde. Die holländische Regierung habe eingegrif- fen, um der Unordnung in den republika- nischen Teilen Indonesjens ein Ende zu bereiten. Der Disput zwischen der indone- sischen Republik und den Niederlanden ginge nicht darum, ob die letzteren bereit seien, Indonesien Souveränität und Unab- hängigkeit zu gewähren. Man habe zwischen einer ordnungsmäßigen Uebertragung der Macht und der Revolution wählen müssen. Der Marshallplan-Administrator Paul Hoffman hat die Einstellung der Mar- shallplan-Hilfe für niederländisch Ostindien mit sofortiger Wirkung verfügt. Diese Maß- nahme bezieht sich nicht auf das hollän- dische Mutterland. Der arntierende indone- sische Chefdelegierte in Washington, Dr Sumitro, begrüßte diese Maßnahme und erklärte, daß die Holländer ohne Marshall- plan-Lieferungen nicht in der Lage sein würden, ihre militärische Operation in In- donesien fortzusetzen. Er deutete bei dieser Gelegenheit an, daß sein Land mit der Un- terstützung durch andere asia tische Mächte rechne und bestritt, daß clle indonesische Regierung durch Kommu- nisten beherrscht werde. Inzwischen gehen die Kampfhandlungen in Indonesien weiter. Das holländische Oberkommando berichtet über starken in- donesischen Widerstand in einigen Gebie- Stuttgart. DENA) Der Verein würt- tembergisch- badischer Zeitungsverleger richtete einen Brief an den Minister- präsidenten Dr. Reinhold Maier, in dem die Bitte ausgesprochen wird, das „Gesetz über die Erhebung von Ab- gaben zur Förderung kultureller Auf- gaben“(Tulturpfennig) nicht auszufer- tigen und zu verkünden, da es ihrer Ansicht nach gegen die Landesverfas- sung verstößt. Nach Auffassung der Zeitungsverleger gteht das Gesetz im Widerspruch zum Ar- tikel 11 der Verfassung, der die Presse- freiheit garantiert, zum Artikel 2 über die Rechtsgleichheit aller vor dem Gesetz, zum Artikel 10, demzufolge niemand wegen seiner religiösen oder politischen Anschauungen bevorzugt oder benach- telligt werden darf und zum Artikel 99 über den Staatshaushaltsplan. Die Zei- tungsverleger erläutern, daß eine Son- derbesteuerung von Presseerzeugnissen schon grundsätzlich als Behinde- rung der Pressefreiheit ge- wertet werden muß. Mit dieser Steuer könne eine den Staatsorganen mig- liebige Presse jederzeit bestraft oder ganz ausgeschaltet werden. Die Ver- „Kulturpfennig“ im Widerspruch zur Verlassung Zeitungsverleger wenden sich an den Ministerpräs denten leger betonen, daß die Art der Be- steuerung und die angeordneten Aus- nahmen das Gesetz eindeutig zu einem gegen die unabhängigen Tageszeitungen gerichteten Ausnahmegesetz stempel- ten. Die Bevorzugung parteipolitischer und bestimmter anderer Publikationen sel darin so eindeutig ausgesprochen, daß sich dadurch die Benachteiligung der unabhängigen Presse zwangsläufig ergebe. Das Gesetz verfüge ferner eine Sonderbesteuerung, ohne diese, wie in der Verfassung verlangt werde, in den jährlichen Staatshaushaltsplan einzu- kügen. Die Zeitungsverleger erklären, dag sle eine ausführliche Begründung für die Verfassungswidrigkeit des Gesetzes dem Verwaltungsgerſchtshot und gegebenenfalls dem Staatsgerichts- hof vorlegen würden. In dem Brief an den Ministerpräsidenten heißt es ab- schließend:„Wir haben aber das Ver- trauen, daß das Inkrafttreten eines der- art bedenklichen Gesetzes von ihnen, Herr Ministerpräsident, in Ausübung ihrer verfassungsgemäßen Kontroll- funktion verhindert werden wird“. ſugzeuge eingesetzt worden sein sollen. Furz ver Anbruch der Kämpte hatte die Reglerung von Israel das ägyptische Er 1 kein Weihnachisſtieden im eiligen Land vir. OENA-RTEU TER) In der Nacht Donnerstag kam es im Negeb-Gebie neuten Zusammenstößen zwischen schen und ägyptischen Verbänden, uf jüdischer Seite Panzerwagen und suchen abgelehnt, den bei Faluj a 12 kesselten Streitkräften als Vorbedingu tür die Aufnahme von direkten Friedens verhandlungen freien Abzug zu gewann N Angesichts der von den Agyptern an 0 Aufnahme direkter Verhandlungen. wie 55 durch die letzte UN-Resolution setordd werden, geknüpften Bedingungen, hat 66. israelitische Regierung am Donnerstag 9 ziel bekannt gegeben, daß sie sich an dies Waffenstillstandsresolution nicht mehr ge bunden fühle. Der französische Konsul in Jerusalem Rene Neuville richtete im Namen christlichen Diplomaten in der Heiligen Stadt eine formelle Aufforderung an ägyptischen Streitkräfte, die von 1 kontrollierte Straße von Jerusalem n Bethlehem für die traditionelle Weihnacht. wallfahrt freizugeben. Bis jetzt wurde von ägyptischer Seite verweigert, da 0 Agypter, wie man annimmt, vermeiden wol, len, daß Unberufene die von ihnen entl der Straße angelegten Befestigungen obachten können. Politische Wehen in Japan Tokio. ODENA-AvP) Das japanische Fit, lament wurde am Donnerstag von Minister L präsident Schiguri Voschida aufgelee Von Die Auflösung erfolgte auf ein formen, hem kin Migtrauensvotum hin, das auf Vereinba b f zwischen der Regierung und der Oppostit 00 en zw zustande kam, um die für den 23. Jan Viehwverl 1949 angesetzten Neuwahlen zu e lichen. Loschida hatte die Auflösung s Uher rel. Farlaments gefordert, nachdem die A nnn Regierung wegen eines großen Schwarzhal 4 delsskandals zurückgetreten war. 10 en fir er als lam baer bra des Mond awer die ten und der von den Indonesen angewand dehnee woe ten Taktik der verbrannten Erde(50 ist d mud der Stadt Tjepu mit ihren Oelanlagen k n er vor der Besetzung durch niederländis dr dles Marinetruppen von den indonesisch Streitkräften in Brand gesetzt worden. einer, vor holländischen Truppen dringen in Wes, de Nucn java weiter vor. Nach Mitteilung er ner d australischen Außenministeriums sind der re 422 Premierminister und das Kabinett Westie uerbän vas dem Beispiel der ostjavanischen Regg. eimer des rung gefolgt und als zweite der unter„ Feronnen ländischem Einfluß stehenden Regierung ung 2 zurückgetreten. Muschel Vermittlung nicht unerwünscht er d Nanking. DEN A-REHU TEN Zu den 70 Weinen einigen Tagen kursierenden Gerüchten übe 4 eine mögliche Annäherung des Regime! er der Tschiang Kai-Schek an die Kommunista elmer don erklärte ein Mitglied des neuen nations, chen zu chinesischen Kabinetts, daß die Regieru 0 unter Dr. Sun Fo einen Frieden mit und der Kommunisten wünsche, die Initiative ein 5 Verhandlungen aber nicht selbst ergreife 8 latte werde. Der Anstoß zu Friedensbesprechur eich elr gen müsse von dritter Seite— den Ver, 1 einigten Staaten, der Sowjetunion ode? de Mutt. Großbritannien— ausgehen. Das neue Ka binett, so fügte das Regierungsmitglied hin, zu, sei jedoch ohne jede Bezugnahme a, Frieden oder Krieg gebildet worden. D endgültige Entscheidung liege bei Gener ö Tschiang Kai-Schek und dem Politbüro d“ Kuomintang. a Beobachter legen die gegenwärtige Rub. g an der Pengpu-Front demgemäß auch 00 Es 11 hingehend aus, daß Mao Tse Tung u en sii andere kommunistische Führer die Ander, rrsalet tungen von nationalchinesischer Seite üb- N auecln etwaige Verhandlungen untersuchen. ö uwe e * N 1. At al 4 aten. wn edu? Veit sich 5 In de ver arkentinische Außenminister und Lell erste 8 der argentinischen UN-Delegation, Dr. bie ntzün muglia, ist am Mittwoch aus den Vereinigtes en 8 Staaten kommend, in der argentinischg, Are al! Hauptstadt eingetroffen./ Weihnachen und 80. f Abet ke vester sind durch ein rumänisches Regierung] zer da. dekret als öffentliche Feiertage abgeschan] ie wWẽie worden. Die Witzwe Pr. Paul Ehrlics, de, im Han- im Jahre 1913 für die Entdeckung des Salus remd e sans der Nobelpreis für Medizin zugespro 3 wurde. ist 54jährige in New Tork verstorben“ Ganz Garry Davis,„Weltbürger Nummer eins“, 0 Ceskänge die Erlaubnis erhalten, nach dem 31. Dezem 10 den Stüx tür weitere drei Monate in. Frankreich eben i bleiben. a all Der Stuttgarter Gemeinderat beschloß 17 Grund des vom württembergisch- badische Landtag verabschiedeten Gesetzentwurfes d ul. die Erhebung von Abgaben zur Förderung k 7 8 tureller Aufgaben, von jedem Besucher ein? sportlichen Veranstaltung einen„Sport schen“ in He von zehn D-Pfennig zu erhe“ ben. Der Gnadenausschuß der s- regierung für Württemberg-Baden hat 2 Grund der von General D. Clay verkündet Weinnachtsamnestie 176 Gefangene entlassen Alle Insassen des württembergisch- badischen Internierunsslagers Ludwigsburg erhalten 10 Weihnachten oder Neujahr vier Tage Urlaub. 16 der 21 Angeklagten im Wilheimstraßen prozeſi haben die Erlaubnis erhalten, ein Urlaub aus der Haft anzutreten. Der Hei tra wösische Kommissar für das Saarland. Gi bert Grandval. hat der saarländischen Re er rung unter Hinweis auf die Präambel des saarländischen Verfassung eine direkte Ver, bindungsaufnahme mit anderen deutschen Re gleruntzen untersagt. DENA AP up/ Eig-Bef —.—ä 4 ie Die nächste Ausgabe 1 85 unserer Zeitung wird infolge der Weih- 7 nachts feiertage erst wieder am Diens? 12 tag, 28. Dezember, erscheinen. In der am Woche zwischen Weihnachten und Silvesten wird die Zeitung am Donnerstag, dem 3 De und am Freitag, dem 31. Dezember, zu nic stellt werden. 1 der ein Nr. 169 weib lens“ in der em 30. er, zu- *. 169 Freitag, 24. Dezember 1948 MGRNGEN Musizierender Engel ** * Das Spielzeug Von Werner Bergengruen um Kinde bei Nacht ben zwölf Engel pielwerk gebracht. Uher rollte o flimmernden Sterne den ſinsteren Stall, er als goldne Laterne u flammenden Sonnenball ker brachte ie Mondes suberne Schelle, er die Wolkenschafe, ehneevyeig und bunt, der Winde Gemurr und Gebelle er des Erdapfels atmendes Rund, einer, vom Nordlicht beschicnen, i keuchtenden, weißen Lawinen, Cner die Donnertremmel mit spitzen euerbändern und Blitzen, eimer des NMoeres zerennene Wogen uud den hermlichen Muschel und Perlengrund. ker den Regent Vie. Farbig und pfauenstolz, er den güßen Opferrauch, Aer den blühcaden Dornenstra tus! chen zur Rrone gebogen, und der lotat? ae Elattes gehobeltes Holz lech eincm hohen Baume dle Mutter durchfuhr es im Traume Kräfte, Das sanfteste der Cesetze Eine Weihnachtsbetrachtung/ Von Rudolf Hagelstange Unter den Mysterien, die das christliche Abendland bis auf den heutigen Tag nit un verminderter Stetigkeit bewegt haben, ist dle Geburt des göttlichen Kindes das zu- gleich innigste und bewegendste. Der Streit um die Bedingungen des Glaubensaktes, der von hier seinen Ausgang nahm, hat sich mehr und mehr wie ein immer an- und ab- schwellender Sturm auf den Stamm und die vielastige Krone des christlichen Lebensbau- mes gestürzt. Aber das Reis, die Wurzel zu alledem, blieb im Schoß des Geheimnisses, und mehr noch: im Schoße des menschlichen Gemütes wie ein schließlich Unantastbares, vor dem auch die kritische Welt mit leize lächelnder Ehrfurcht innehielt. Nicht Wein und Blut, Brot und Leib, galt es hier zu trennen oder zu vereinen. Nicht Erbschuld und Sühneweg, Wunder und Wissenschaft wollten hier gewiesen oder befragt sein. Nur dies eine schien zu gelten: Ein Kind ist geboren. Und alle neigten sich vor ihm, heimlich oder öffentlich, gläubig oder Tühlend. Seltsame Uebereinkunft in den Herzen aller und einmaliges Fühlen eines nicht zu erjagenden Geheimnisses! Mahr noch als der sich opfernde Gekreuzigte be- ziegt und einte alle das unschuldige Neu- geborene, das in Armut kam, auf einer Reise, karge Ruhestatt in einer Krippe fin- dend, zu der die Hirten des Feldes kom- men, um ihre Knie zu beugen. Es besteht kein Zweifel, daß hier eine Symbolik im Glauben lebendig geworden ist, dle in ihrer Einfachheit alle Welt errei- chen und bewegen muß. Wer anders als ein Kind kann mit einem Lächeln, ja seinem bloßen Dasein das Eis des kältesten Her- zens zum Schmelzen bringen? Was anders als solche Armut an der Wiege schon, macht die Fragwürdigkeit irdischen Besitzes be- reiflicher? Welche Gestalt könnte die der Hirten an Einfalt, Weisheit und hütender Gebärde übertreffen? Und aut dem Nadcen welcher Tiere liegt ähnliche Geduld und Dienstbarkeit, wie auf den an Joch und Stek- ken gewöhnten Ochs und Esel? Später kommen die Könige, mit Weih- rauch und Myrrhe. Sie kommen aus dem Orient. Aber Ochs und Esel, die armen Hirten des Feldes— sie kom- men aus aller Welt. Und Krippe und Stall und der stille Stern am Himmel stehen über je- dem Land, jedem Flek- ken. Man muß an Stifters „Sanftes Gesetz“ aus sei- gem Vor wart zu„Bunte Steine“ denken, in dem der Satz steht:„Es gibt die nach denz. Bestehen des einzelnen zlelen“, und in dem er das Leise und Beschei- dene als viel größere Gewalten erkennt, als das Klingende und Ma- jestätische. Braucht es eines überzeugendere:: Beweises als das sich Das Licht der Straße Von Karl N. Nicolaus 8 Es gibt kleine Dinge, in denen der Frie- gen sic offenbart. Ste tauchen auf aus den Vündsglen der Zeit, stehen plötzlich da und Mmeeln hinein in dle Welt. Man starrt sie 5 We ein Weltwunder und denkt:„Ja, ist khn das die Möglichkeit?“ Uad man ist ge- Haft als sähe man einem großen, schicksal- en Ereignis zu, das auf dem Theater der elt sich darbietet. 3 der Stadt, in der ich wohne, 18t die Strabenlaterne entzündet worden. entzünden ist ein so großspuriges Wort für en schlichten Vor Wenn es erlaubt Abe könnte man sag sie ist erblüht. 2 das paßt auch wieder nicht. Obwohl We eine einsame Riesenblume dasteht 75 Rande der abendlichen Straße— eine emde, schüchterne Blume des Friedens. den ange ist noch ein wenig verbogen von 185 Stürmen der Zeit. Aber die Scheiben 1 in dem eigentlichen Kästchen, welches 3 Licht bewahrt, sind eingesetzt und ge- * sind sle auch. So steht nun die alte Kerne da in ihrem neuen Glanz und blin- bat den Leuten entgegen, und es ist. als dle te sie eine Tröstung bereit für ale. dag in sicher und ungefährdet durch die Nacht de Straße zichen. te Die Dichter haben in großartigen Gedich- de s versinkende Sonne besungen, wenn v. 8 Meer taucht oder hinter den Bergen den dym indet oder wenn sie hinter den gro- gan, Wäldern zur Ruhe geht. Auch der Auf- e der Sterne inspirierte die Dichter. Aber e kleine Laterne, die den Aufgang des N ends in den Städten verkündet, hat man dieser Beziehung mehr stiefmütterlich be- de Fanz in Ordnung ist sie noch nicht. Ihr n iememnumunumumumnummmmnnummmummmmununnn Mahnung von Angelus Siles ius Denkt doch, was Einfalt ist! Seht doch, was Einfalt kann! Die Hirten schauen Gott am allerersten an. Der sieht Gott nimmermehr, icht dort, noch hier auf Erden, der nicht ganz inniglich begehrt, ein Hirt zu werden. handelt. Wenn ein Dichter sie nicht übersah, so war es doch meist, daß die Laterne cher in die Schlager einging als in die„große Dichtung“. Es war das Los der Laterne, in den Straßen der Städte„da zu sein“ und zu dienen und nicht besungen zu werden. Die Liebespaare werden scheu einen Bogen um sie herum machen. weil es jetzt auch für die größte Liebe in der dunkelsten Landschaft bedeutend zu kalt geworden ist. Seit meiner Kindheit hat mich die Stun- de angezogen, in der die Laternen ihre Mis- slonen beginnen. Damals holte man uns Kin- der dann von der Straße weg. Und manch- mal gab uns die Mutter dann ein paar Nüsse, wenn wir in die Stube trotteten— traurig wie eingefangene Tiere, die einem Käfig an- vertraut wurden. So erschien uns das Zim- mer. Und es war ganz warm, und alles war so gemütlich. Und es lebten noch alle, die jetzt tot sind. Auch in den Großstädten später hatte die Stunde des Abends, da die Straßenlampen aufzuckten, und die Schaufenster das schim- mernde Fest des großen Anpreisens began- nen, einen ganz besonderen Zauber. Es war die Stunde, da die Menschen dem Wunsch verfielen, aus dem Kreis ihres Lebens her- auszutreten. Die Mädchen verfielen auch diesem Wunsch. So war es die Stunde des Abenteuers, wenn das Licht der Laternen zu flimmern begann. Fort sind die Nüsse, die die Mutter uns gab, fort ist der Nußbaum, von dem sie stammten, fort sind die Abenteuer! Der Wind des Abends ist kalt, und die Menschen denken an andere Dinge als an die Liebe. Gewihg, es gab vor uns Zeiten, in denen dle Straßenlaternen noch nicht existierten. Es war die„gute, alte Zeit“, an die alle Märchenerzähler glauben— die Zeit ohne Technik und ohne Maschinen. Aber in sie kehrten wir nicht zurück, als die Laternen erloschen. Im Gegenteil,— wir wurden einer gigantischen Technik ausgeliefert, der ge- waltigsten, die je auf die Menschheit losge- lassen worden ist. Es wurde wirklich Nacht und Finsternis, wie Menschen es vordem nie kür möglich gehalten hatten. Seinerzeit, als ein gütiger Mensch— ein Dichter mit den Mitteln der Technik— die Straßenlaterne erfand, da standen rück- ständige Disputierer auf und verkündeten, das ginge nicht an, denn es sei dem Men- schen von Gott auferlegt,„in der Nacht im Dunkeln zu wandeln“. Sie war also gebrand- Maria und Josef auf der Flucht beugende Knie aller vor dem Kind in der Krippe für dle Unwiderstehlichkeit und Geltung dieses sanften Gesetzes? Später kommen Könige. Sie kommen aus dem Orient. Es kommen Weise wie Simeon und Gelehrte dęs Buchstabens, die Taeolo- gen des Tempels, Hauptleute und reiche Jünglinge, Apostel,— aus der Jüngerschaft wächst die Gemeinde, aus der Gemeinde die Kirche, aus der Kirche ein Kirchenstaat. Das sanfte Gesetz verliert an Kraft, je mächtiger es zu werden trachtet. Aber nach zweitausend Jahren noch ruft in einer ein- zigen Nacht die Stimme des Kindes den millionenfachen Christopherus aus seinem Schlaf. Und ob er tief geruht hat und mũ e geworden ist wie nie zuvor,— mürrisch or- hebt er sich, denn das millionenfache Kind zupft an seinem Rock und verlangt, das er die Stimme höre und das Rufen stille des einen Kindes, das für alle steht Es heißt, daß dann ein Kindermörder seine Schergen ausschickte, um das Leben vieler Neugeborener wieder auszulöschen. Aber soviel Blut geflossen sein mag, das Kind blieb am Leben. Gewiß waren die Tage des Herodes Tage, die zu den dunkel- sten der Menschheit gehören. Aber sie sind nicht dunkler gewesen als die, die wir durch- lebten und durchleben. Und wieder kommt das einzige Licht, das in diese Tage des Hindämmerns für eine einzige Nacht milde hineinleuchtet, von einem Kinde und dem Stern, der über seiner armen Wiege steht. Es geht Tröstung von ihm aus für die- jenigen, die leiden am Hunger, an der Ver- lassenheit, dem Vertriebensein, und auch für die, die leiden an der Schuld— wie wenige es sein mögen. Aber es geht auch ein stiller Vorwurf aus von ihm für die- jenigen, die nicht erkennen wollen, daß es ein ausgezehrtes Kind ist, das mit brennen- den Augen blickt, und die wissen müssen, daß auch nicht der Schatten des Herodes einen Tag länger unter uns geduldet werden darf. Denn ein Geschlecht, das dieses sanf- teste aller Gesetze nicht wieder auf seine Tafeln schreibt, entbehrt der Würde, die inm ein menschenwürdiges Ende seiner Tage verbürgt. Und wenn es von dem Kinde, das in diese verkfinsterte Zeit geboren wird, heißt, daß es ein ausgezehrtes Kind sei und mit brennen- den Augen in die Welt blicke, so ist wenig gewonnen, wenn man dabei nur die gängige Münze der Selbstbemitleidung scheppern hört. Denn es ist eine alte Auszehrung und ein alter Hunger des Kindes, die uns da an- rühren. Und nur weil wir Menschen des Scheins geworden sind, springt uns das Gegenwärtige an; vielleicht auch, weil der Weg zu einem heilsamen Leben durch die Niederungen der Notdurft führen muß, da- mit erkannt werde, was Brot und Milch, Freiheit und Friede sind und welcher Segen auf ihnen ruht. Denn hinter dieser Aus- zehrung des Tages steht eine andere tiefere, ältere. Es mußte wohl so kommen, daß täglich und allnächtlich und auf Jahre hinaus, willentlich hier und wissentlich dort, Kinder gemordet wurden, deren Blut über alle ge- kommen ist, damit wir erführen, wie weit wir abgewichen waren auf unseren Irrgän- gen vom Geheimnis des Lebens selbst, von seiner Quelle, seiner innigsten Schöpfung. Denn mit dem Kinde, dessen Geburt den einfältigen Hirten vermeldet wird und das für alle steht, wollte der Friede kommen, und nur durch das Kind und im Kinde kann ein wahrer Friede sein. Laßt das sanf- teste aller Gesetze heraustreten aus einer liebgewordenen Sitte in das Bewußtsein eines wachen Herzens! Es muß länger wirk- sam sein als eine heilige Nacht. Dieses Kind will zu allen sprechen. Es spricht in der Sprache der Menschheit und hat die Bezicke des christlichen Mysterlums, in die es ein- trat, längst gesprengt, um die Huldigung aller anzunehmen, die in der Liebe allein und in den in Kindern dieser großen Mutter, die Verzeihung, Dul- dung, Mitleid, Hilte und Brüderlichkeit heisen, ihre Reinheit und Wahrhaftigkeit erweist. „Wir wollen das sanfte Gesetz zu erblik- ken suchen, wodurch das menschliche Ge- schlecht geleitet wird. Es gibt Kräfte, die nac: dem Bestehen des ein- zelnen zielen. Sie neh- men alles und verwen- den es, was zum Beste hen und Entwickeln dessen flotWendig ist. Sie sichern den Bestand des einen und dadurch aller.“ Das sanfteste Gesetz aber besteht milde aut dem dunklen rund einer fast heillosen Zeit,. * Drei Zeichnungen von Hildegard markt als ein Dokument der IIoffart sozu- sagen— dle erste Straßenlaterne, als ein Beweis, daß der Mensch Gott versuchen will. Und dabei begann dlese Hoffart wahrlich erst, als die Laternen erloschen, und die Menschen Gott zu versuchen begannen. wie es nie vordem irgendwo geschaut worden war. Und nun steht die erste Straßenlaterne in unserer kleinen Stadt wieder da und blin- zelt in die Welt. Und die Menschen, soweit sie wach sind, schauen sie an und sagen:„Es will Friede werden!“ Dies aber ist, was die noch etwas verbo- gene Laterne am Rande der Stadt verkün- det: es will Friede werden! Und es ist wahr- lich eine große Verkündigung. Foto: Schmelz „Schöne Madonna“(um 1400) Aus Peters:„Der Dom zu Köln“ wenn wir in einer stil- len Nacht innewerden, Was es heißt: Ein Kind ist uns geboren. Wollen weber Verkündigung * 4 2 Die Nacht Mariens Von Rudolf Hagelstange Es kam die Zeit, daß sich enthülle das Wort der Schrift und der Propheten Schau: Es zog ein Paar nach senes Herrschers Wille, damit geschälzet werde Mann und Frau, zur Stadt. Jung war das Weib. Der Jahre Fülle trug schon der Mann. Ihr Kleid war grau vom Staub, den ihre Schri:te auf vom Wege scheuchten,— als sie des Tages Rast und Ziel erreichten. Und man erzähl: In dieser Stadt der Städte, die ausgezeichnet werden sollte vor dem Herrn, da blieb dem jungen Weibe nicht ein Bette. Sie fanden einen Stall, der nahm sie gern. Und Ochs und Esel grüßen rasse:nd mit der Kette. und ure Lampe war ein stiller Stern. Es fiel der Wind durch Fenster, Dach und Türen und half dem Mann ein Feuer schüren. Und es geschah zur Nacht in diesen Wänden, da schrie das Weib und weinte in den Wiad und lilt in Schmerzen, die an allen Euden kür alle Mütter noch die gleichen sind. und hielt in ihren leidensb lassen Bänden das Lich:, das All, das Leben— Flelt lar Kind. Und ihrer Freude Tränen fielen nieder* und wuschen dieses Kindes vielgeliebte Glieder. Es mag wohl sein, daß solchen Frauen, für die die Welt kein welches Bet!e hat, ein Singen kommt von bhimmels“ernen Auen, daß Hirten knien vor solcher Lagers alt und dort das Licht der Welt erschauen Und solche Müt' er hat wohl jede S'adt, auch wenn sie nicht die Welt erschüttern wie einst Marie, die Armste, reichste unter allen Müttern. „Schöne Madonna“ Von Dr. Hans Peters Klänge irdisch-himmlischer Musik erfül- len die Kunst des kölnischen Mittelalters. Die Liebe der alten Meister gilt vor allem der Madonna und den Engeln. Deim in ihnen neigt sich das Göttliche dem Mensch- lichen zu, vermählt sich ihm und erhebt es zu himmlischer Schönheit und Seligkeit. Sie sind Abbild und Sinnbild zugleich jenes ewigen Paradieses, in dem Himmel und Erde voller Wohlgefallen einander begeg- nen, in dessen herrlicher Musik die himm- lish rene Melodie ewiger Verklärung ebenso erklingt wie die einer sinnenfrohen Dageinsfreude. Der Frühzeit ist die Mutter des Herrn, die Mutter Gottes, ihr Bild ein hlerarchi- sches Kultbild, allem Menschlichen fremd und fern. Sie thront wie in göttlicher Sphäre auf goldenem Thron als Königin, als Herrin, als Mutter des Alls. Am Rhein, in Köln, regt sich Mensch- liches schon früh. Hier wandelt sich die nie- rarchische Strenge des frühmittelalterlichen Kultbildes der Mutter des Herrn zu menschlicher. zu mütterlicher, zu intimer Nähe. Hier tritt das unnahbar Göttliche zu- rück. Hier weicht es dem menschlich ergrei- fenden, dem uner gründlichen Geheimnis der Mutter mit dem Kinde. Hier klingt himm⸗- lisch-iydische Misik schon aus jenem frü- ben Standbild der Muttergottes mit dem Kinde pus Sankt Maria im Kapltol. Sie ist das erste der wirklich deutschen Madon- nenbilder. Fast jede Generation fügte einen neuen. hen leuchtenderen Edelstein ein in das Bild der Mutter Gottes. Mehr und mehr ward sie den alten Kölner Meistern zu der schönen. zu der lieben und holden Frau. Wie Musik klingt ihr jun fräulich-mü'terliches Wesen ergreifend aus jedem Zuge ihrer Er- scheinung um Herzen das Beters und Be- trachters. Kom etwas., dos nom er'mern würde dyn die urspriingliche Gestoit des menschenfernen, seele- und gefühllosen Kultbildes. Kurz vor dem Auftreten Staphan Joch- ers erreicht zu Beginn des 15. Jahrhun- derts die Verberrlichemg Mariens in Köln mren Höhepunkt in der„Schönen Ma donna“, in ſener Plastik., die bisher in diezer hrer Eigenart und Smönheit über- haut nicht helcannt war. Viel zu spät da- tiert und false gebeben. fang ste sin im Dorn versteht hon bitter einem Pfeiler In ihrer unberißhyrten Volltogmenbeit zähl, sie zu den schönsten ihrer Art. In hohen Wellen wogt das Gewand der Madonna aut und nieder, sanft verströmend vor dem lieblichen Kind und dem holden Antlitz un- ter der hohen Krone. Auf das innigste emp- funden, ist die„Schöne Madonna“ ein In- begriff lyrischen Idylls. Voller Huld und Gnade neigt sie sich in der üppig schwellen- den, in der göttlichen Fülle ihres Gewan- des dem armen Beter zu, still verträumt in dem mystischen Dümmer eines malerisch intimen Raumes. Sie durchdringt es bese- ligend wie das Licht der Sonne in strahlen der Schönheit. Sie steht nicht, sie ersche'nt und schwebt, ein visio beatiflca dem gläu- bigen Auge. Sle ergreift in ihrer rhe'nisch- holden, in ihrer süßen Melodik. Sie ist eine wahrhaft kömische Gestalt— mag auch un- geklärt sein, wo in Wirklichkeit das Ur- sprungsland der„schönen Madonnen“ zu su- chen ist, am Rhein oder im ö́stlichen Deutschland. Freilich hat noch mancher noch mancher kölnische Küns ler seine Stimme erhoben zum Lobe Mariens Mei- sterwerke in der Weltgeschichte der Kunst sind die glorreichen Marienhymnen S ephan Lochners und Konrad von Soests, dessen Werk ohne den Einfluß der kölnischen Kunst nicht zu denken ist. Die„Madonnz im Rosenhag und das„Dombild“ sind Meisterwerke weit über Köln hinaus in der Weltgeschichte der Kunst. Sie sind das Höchste, was ein Mensch aut dieser Erde zum Lobe Mariens und ihres göttlichen Kindes zu sagen vermochte. rheinische, Mmoinmumummummaunumumumummumtemmuumememammunmmmnuaumunammm Die Christbaumkerze Von Dr. Owlglass Ein wächsern Kleid umhüllt den Docht, an dem das Flämmlein zuckend pocht. Was zwdr' der Docht ein karger Wicht. ernährte ihn sein Wachsleib nicht. Was wär' das Wachs ein tot Gemeng', wenn nickt am Docht die Flamme sdng'. i Von wannen kommt das Flämmlein her? 5 Von Irgendwo und Ungefdhr. Und was auch Docht und Wachs sich mischt, verzehrt's, zer flackert und erlischt. Wohin? Schwarz füllt das Tal die Nacht Blick' auf: ein Kinderauge lacht. Seite 6 NMhhGENM Freitag, 24. Dezember 1940/ Nr. 160 Liebste Frau in der Ferne Weinnachtsbrief aus Sibirien Ein kleines Talglicht steht vor mir auf dem isdn. Und jedesmal, wenn die Tur sien ölinet und der Winter Sibiriens sien noch deutlicher als sonst bemerkbar macnt, zuckt es, als wolle es verlöschen. Dann muß ich meinen Suit ganz nugs mederegen und meine hand scnutzend vor die kieme Flamme halten. Wozu doch diese Hände alles gut sind... Weißt Du noch, als sie die erste Gemeinsamkeit zwischen uns schu- ten? Wie läppisch kann ein Händedruck sein, und wie schön... Nun schützt diese Hand, die Du gar nicht wiedererkennen wirst, die kleine Flamme, die sien wonl Illusion nennt und in der ich doch de Wahrheit schen möchte, Ja, es ist schön zu fühlten, dag Hände auch noch zu anderem nützlich sein können, als nur den Spaten- schaft zu umfassen und... Verzeih mir, ich will es vergessen an diesem Abend. verges- sen, soweit man ein Leben vergessen kann, in das man seit vier Jahren hineingestellt ist und das doch nur so selten nocn Achnlidi- keit mit dem wirklichen Leben hat An diesem Nachmittag habe ich draußen gestanden und nach Westen geschaut. Ich weiß nicht, ob Du die Gefahr ermessen Kannst, dle für einen wie mich darin liegt. Damit Du mich recht wiedererkennst, lag mich ein wenig spötteln: Ich habe mir den Luxus der Gefühle erlaubt. Ein gefährlicher Luxus, den ich mir selten gestatte, fast nie. Aus reinem Selbsterhaltungstrieb, weißt Du. Denn in den Gefühlen steckt die Heimweh krankheit, an der wir hier alle zugrunde zu gehen drohen. Das ist schlimmer als Hunger und Kälte, schlimmer als dieses ewige„ka- raschoj“, Als ich die Gefahr spürte, habe ich lange darüber nachgedacht, ob es recht von mir sei, meine Gefühle gewissermaßen in das Eis zu packen, damit sie dort konser- viert werden— nur konserviert. Und dann wußte ich, daß ich es tun durfte, denn alles stand so genau vor mir: unser letztes Bei- sammensein, jene Nacht, in der uns das Sirenengeheul nur scheinbar aus unserer Ge- meinsamkeit riß, denn in der Angst des Kellers fühlte ich fast noch deutlicher, we sehr Du zu mir gehörst. Erlaube mir de Erinnerung an jenen Händedruck, den Du mir damals schenktest. Als ich ihn er- weiderte, sollte es so etwas wWiae uein Gelöbnis sein. Du hast mich verstanden, ich spürte es. Ich sah Dein Erkennen meiner Gewißheit und wiißzte, wenn jch jetzt für ewig schwel⸗ gen müßte, diese Gewißheit würde Dir hlei- ben. Auch deshalb wohl bin ich mit diesen Vier Jahren fertig geworden, habe sie ertra- gen, da ich niemals zu denken brauchte, noch eine Unklarheit gäbe es zwischen uns beiden 75 ins rechte Maß zu rücken. Heute nun bin ich in den Samee gestapft, dem Westen entgegen. Ich weiß, daß Du nicht ständig an mich denken kannst, trotz der Gewißheit, oder gerade wegen der Ge- Wißheit, von der ich hoffe, daß sie Dir das Alleinsein erleichtert. Aber heute denlest Du an, mich, jeh fühle es nahezu körperlich. a, die Phantasie ist mir geblieben, Dich vor dem kleinen Bäumchen sitzen zu sehen von dem Du einmal sagtest, daß Du es im- Bildnis der Mutter Aus dem Schaffen Ursula Ludwig-Krebs' Sle hat die Schwerblütigkeit, die Melancho- lie, die Verhaltenheit ihrer nord- ostdeu!schen Heimat in sich, es schwingt und klingt davon in ast jedem ihrer graphischen Blätter, die die Kunschalle in ihrem Lesesaal zeigt. Herb, aber nicht hart. vom Leid gezeichnet, aber nicht zer- brochen sind ihre Gestalten, junge und alte Menschen, Mütter auch, dle über einem Leben des Kampfes und der Arbeit den Glauben, die Jüle, das Wissen um das Unzulängliche des a menschlichen Tuns und um die Gnade Gottes zucht verloren haben. Es gibt kaum einen Uchtblick in dieser balladesken Schwere, streng und ernst wie das Dasein ist die Verheigdung, münnlich kraftvoll wie das Schaffen in diesem Lande auch das Gebet. Frau Ludwig-Krebs hat das Werk von Käthe Kollwitz etwa oder von brnst Barlach ebenso in sich aufgenommen wle clie dekorativen Züge eines Gauguin. Sie ringt nicht nur themalisch, sondern auch formal mit dem Stoff. und über dem Visionären vergißt le nicht, das rein handwerkliche Können zu entwickeln und zu steigern. Was sie auszusagen nat— vor allem in ihren stark atmosphäri- zchen Pinselzeichnungen—, steht zunächt viel- leicht fremd in unserem Raum, der des barok- ken Reichtums, der üppigen Fülle von For- men und Farben, der Sinnenlust voll ist; und che Handschrift zeigt. doch vermag es zu bannen, ja, in den besten Stücken zu erschüttern. Ursula Ludwig-Krebs kommt aus Danzig, Krieg hat sie nach Mannheim verschlagen. war Schülerin der Münchner Akademie und studlert auch jetzt wieder in Karlsruhe. Dort hat Prof. Gehrig hre starke Begabung er- kannt und eine Mappe von 10 Lithographien „Gestalten und Gesichte“ Landespräsient Dr. Heinrich Köhler zu seinem 70. Geburts“ag a elchen lassen. Auch in Mannheim sollte nan an dleser kleinen, eln wenig abseits lie- ge den Ausstellung nicht vorüber gehen. glbt 5 sie doch den Blick frei auf eine künstlerische Be zahung., die heute schon über dem Durch- schnitt steht und eine elgene, sehr 2 1 mer zur Weihnacht schmücken würdest, was immer auch geschähe. Das war damals, als wir noch so unbeschwert und glücklich wa- ren und ich nicht daran denken konnte, daß dieser Satz einmal Ausgangspunkt mei- ner Phantasie sein würde. Der Phantasie nämlich, Dich vor mir zu sehen, den Wider- schein der Kerzen auf Deinem Haar, Dein so liebes, zärtliches Gesicht, die großen Bo- gen über Deinen Augen und Deinem Mund. Er wird heute nicht zusammengeknitzen sein, nein geöffnet zur Zwiesprache mit N Ich werde bald heimkommen, ich weiß es, wenn dieses Wissen auch so oft schon durch jene unselige Krankheit aller Lager, die Gerüchte-Krenkheit nämlich. zur Hoff- nungslosigkeit zu werden drohte. Ja, ich weiß, es wird die letzte Weihnacht fern von Dir sein. Für diese Weihnacht, für diese Stunde hier, habe ich mir den Kerzen- stumpf aufbewahrt, seit einem halben Jahr wohl schon. Und nun leuchtet er vor mir, rein und selig wie alle Lichter am Weih- nachtsabend, der vielleicht von Gott ge- schaffen wurde, damit die Menschen we nigstens einmal im Jahre ehrlich sein sol- len, demütig und voll Liebe. Heute hat sich auch in unsere Reihen die Rücksichtnahme Wieder eingeschlichen, die heimliche Achtung der Menschen voreinander. Das ist das Weihnachtsgeschenk, das wir uns gegensei- tig bereiten und das in seinem Abglanz an- halten wird, durch Tage und Nächte hin- durch, Wenn wir wieder zusammenleben werden, Du und ich, dann wollen wir stets wein nachtlich zueinander sein. Es wird sehr schön werden für uns! Schau mit mir in das Licht! Kerzen leuch- ten überall gleich, wenn ihr Schein unsere Herzen trifft. Michael Fünf Mannheimer Autoren . und die Wierke ihrer Feder Von Florian Waldeek Die fünf sind in Mannheim geboren. Die Jugendzeit, sowelt sle auch auseinander liegt, drlebhten sie in der blühenden Stadt. Den vier Männer-Autoren gab das Mannheimer Gymna- sium den humanistischen Zug. Die einzige Frau ist philosophiae doctor, wie einstmals Dorothea Schlözer, und auch in rer Zeit war ein welb⸗ cher Doktor mit Philosophie als Hauptfach immerhin noch rar. Dieter Bassermann Mit Dieter Bassermann, dessen 500 Seiten starkes Buch„Der späte Rilke“ viel ge- kauft und viel gelesen ist,. bin ich in die Schule gegangen. Wir waren Jugendtfreunde, Klassen- kameraden, und machten zusammen das Abi- tur. Er hatte große, dunkle Augen und damals einen dunklen Schopf. Er war der Jüngste und der Größte in der Klasse. Hinter seinem brei- ten Buckel zu sitzen, war elne herrliche Dek kung gegenüber dem Katheder. Wenn er wollte, was nicht immer der Fall war, schrleb er vorzügliche Aufsätze, auch über die un- lückeseligsten Themen, die der deutsche Pro- tessor uns gab, Er kam aus dem Zweig der Bassermann-Seipio und war der zweite Basser- mann in der Klasse. Sein Elternhaus war das schöne alte Gebäude in der Forsthauss!raße in Schwetzingen, einstöckig. mit hohem Mansar- dendach. Im Hause regierte die Großmutter, Schwetzingens Ehrenbürgerin, Die benachbar'o Clementine-Bassermann-Straße erinnert jetzt noch an sie. Sein Vater, der Dante-Bassermann, war ein bedeutender Mann von universeller Bildung und beute kaum mehr vorstellbarer Unabhängigkeit. Von seinen Büchern sind „Dantes Spuren in Italſen“ in die Weltliteratur eingegangen. Irgend eine verborgene Genialität achlummerte in Dieter Bassermann, und seine Freunde waren neugierig, was das Leben aus mmi machen würde. Er spielte Geige, aber er war kein Virtuos. Was er werden wollte, wußte er noch nicht recht. Die Literatur lockte inn. Zwischen Musik, Schriftstellerei, Theaterent- nusiasmus in Lelpzig, Berlin, Hamburg oder sonstwo verbrachte er viele Jahre miſten im bunten, bewegten, sich wandelnden Leben. Er war Tomatenverkäufer in Marokko, Hauslehrer in elner Adelsfamille in Pommern, die einen berechtigt stolzen Namen trägt. Aus dem Jün- ger Stefan Georges wurde der Uebersetzer Baudelaires und Flauberts. Die Früchte seines immerwährenden Lesens bildeten seine starke Begabung weiler, er wurde bienenfleigig., und als er sich der Rilke-Forschung zuwandte, fand er ein Arbeitsgebiet, das ihn beglückte. Seit Slebers Tod gilt er als der bedeutendste Rilke- Forscher. Auch seine Bücher werden in fremde Sprachen übersetzt. Die Sachverständigen sa- gen, jede Aeuberung, jede Briefstelle, jeder Vers Rilkes seien ihm vertraut, und seine spe- zifische Art der Deutung sei ebenso überzeu- gend wie seine Methode der Erhellung. Ernst Leopold Stahl Vier oder fünf Jahre früher als Dieter Bas- sermann ging Ernst Leopold Stahl zum letz- tenmal durch die Pforte des Mannheimer Gym- nasiums. Er studierte, er promovierte, er wurde Lektor in Nottingham. und er kam nach Mann- heim zurück. Sein Leben gehörte dem Theater. Er kam aus der Familie der Drogengroßhänd- Werner v. d. Schulenburg ler, dle als eine der letzten alten Mannheimer Handelsfirmen heute noch besteht. Wer ihm die Impulse zu dleser, auch für Mannheim eln- Zigartigen Theaterliebe gab, ist mir unbekannt. Eln Teu seines Lebens gehört Müncten, der viel größere aber Mannheim. Er ist kein Thea- terkritiker, obwohl er viele Jahre dle Schau- splielberichte in der Neuen Badischen Landes- zeitung schrieb, sondern ein Theater forscher. ein Theatergelehrter. Im Hause am Schiller- platz war er ein lebendes Inventarstück. Er ist ein über Deutschland hinaus bekannter Thea- ter fachmann. In Heidelberg war er vor langen Jahren Mitbegründer des Hebbelverelns. in Mannheim eine der tätigen Persönlichkeiten des Theaterkulturverbandes. Verklungene Na- men. Er hat sehr viel geschrieben. Zum Bel- spiel: einen feinen Aufsatz— vor vlelen Jah- ren— über Oskar Grohé, den Mannheimer Richter und Mäzen; über Mozart am Oberrhein, und 1929. zum 150 jährigen Jubiläum des Natio- naltheaters, hat er in dem gelben Buch. das alle Mannheimer kauften und dem so viele, die es verloren haben, jetzt nachtrauern, die Geschichte des Theaters geschrieben. In diesem Jahre brachte er als Frucht langjähriger Stu- schre dien und Arbeiten den Riesenband„Sbakespeare und das deutsche Theuter“ heraus, ein gewal- tiges Kompendium, und mit zahlreichen Bild- dokumenten. Es ist in zehn unruhevollen Jah- ren geschrieben. 5 Johann Schuh N 7 Johann Schuh, der nächste der funk, ist, wenn man so sagen darf, Dichter von Beruf. Zwar ist er Jurist und Assessor, aber er übt dieses Handwerk nicht aus. Sein Vater war ein bekannter Arzt mit Hterarischen Nelgun- gen und heimatgeschichtlichen Interessen. Das Elternhaus stand in O 7. In der Saalbaustraße, gagte man früher. Später, als es den Saalbau nicht mehr gab, nannte man die Straße ganz ohne Grund„Verlängerte Kuns straße“. Das Haus tanzte sozusagen aus der Reihe, es lag hinter einem Vorgarten. Dorthin gehört Johann Schuh gewissermaßen quartiermägig. Als er vom zweiten Weltkrieg heimkam, nahm er das Schreiben als Lebensberuf auf. Der Erfolg war grog. Ein anderer Mannheimer, Wal'er Rau, wurde seln Verleger. Seine„Sieben Geschlch- ten“ haben einheitlich eine ganz ausgezeichnete Beurteilung gefunden. Immer wieder stent eine neue Geschichte in Zeitungen und Zeit- schriften. Johann Schuh ist mit Abstand der jüngste in diesem ungleichen Quintett. Darin Hegt die Chance und die Hoffnung für ihn und für seine Leser, und vielleicht bringt er bald einmal eine größere Komposition heraus, die zeigt, ob diese eigenartige Darstellungskunst auch für größere Aufgaben verwendbar ist. Berta Geißßmar Im Nachwort seines Shakespeare-Buches dankt Stahl seinem inzwischen verstorbenen langjährigen Freunde, dem Heidelberger Theo- logen Martin Dibelius, der ein großer Theater- kenner war. Dibelius begegnet uns auch in Berta Geil mars Erinnerungen:„Musik im Schatten der Politik“, Denn er stand auch ihrer Familie freundschaftlich nahe. In der engli- schen Originalausgabe, die schon 1944 heraus- Sutton und All. e nee 13. Fortsetzung „Aber es ist Wirklichkeit geworden, daß Sle als Schülerin zu unserem Freund ge- kommen sind. Hatten Sie sich darauf nich: gefreut?“ Artemis fragte ganz ruhig, wäh- rend sie ihre Stopfsachen zusammenpackte und prüfend nach den Wolken sah, die sien zu gigantischen Pestbeulen verdickt hatten. Ruth erschrak. Dann strich sle sich uber die Stirn und murmelte:„Ich hatte nur ge- schrieben, um mein Gewissen zu beruhigen; ich hatte aber nicht auf eine zusagende Antwort gerechnet. So konnte ich mich aucu nicht darauf freuen.“ 1 Die langen schönen Hände häufelten das Arbeitsmaterial in ein Körbchen. Der Saphir an der Rechten blitzte grünlich. Wieder tragte Artemis ruhig:„Dann aber? Als Sie die Zustimmung unseres Freundes in Han- den hatten?“„Dann bekam ich Angst.“ „Wovor?“„Vor dem Wunder.“ Artemis erschrak.„Ja.., das Wunder das ist unsere letzte Hoffnung.“ Eine riesige, welſngelbe Urweltschlange löste sich aus den Wolkenbänken und zischte breit über das grau verdüsterte Land. Fels- wände und Hänge leuchteten kreidig auf; ein zerreißender Schlag brüllte durch die stehende Luft. Nun löste sich die ganze Schlangenbrut aus dem gelben Nest; Blitz auf Blitz schoß nieder, und ein Regen, wie das Wasser eines gebrochenen Dammes, peitschte das Land. Nachdem wir den Teetisch in die Halle gerettet hatten, wandte ich mich an Ruth: „Ist das Gewitter gekommen oder nicht“ Sle sah mich an und murmelte:„Nun, Sle stand fahl im Feuer eines gewaltigen Blitzes, das sich mit dem Krachen des Donners vereinte. Es mußte in der Nähe eingeschlagen haben, Aber Ruth verharrte Mit Genehmigung des R. 5 ia Mönchen unbeweglich neben mir mit gefalteten Hän- den und sehr großen, blauen Augen; ihre Blicke schienen selbst dem Wunder dieser Wolkenschlacht am Himmel üngstlich zu mißtrauen. 7 Erst nach zwei Wochen erlaubte ieh Ruth, mit Farben zu arbeiten. Es war nicht immer leicht gewesen, sie in der Richtung zu hal- ten; ja, es bedurfte sogar einmal eines küh- len Machtwortes, bis sie zu dem ihr so ver- haßten Bleistift zurückkehrte. Der„Tag der Farbe“ bedeutete für sie dann ein Fest. Ihr Antlitz leuchtete, als sie die Farben auf die Palette drückte, und man sah ihr die Be- geisterung an, als sie dle Borstenpinsel zum erstenmal in die Farben senkte. Ich ließ sie wleder den„Artemisfelsen“ malen und be- obachtete von meiner großen Leinwand her ihre Tätigkeit. Nach einiger Zeit murmelte sie etwas, das ich nicht verstand, auch nicht verstehn wollte. Während der Zigaretten Fause holte ich die kleinen Aquarelle her- vor, welche sie damals ihrem Bewerbungs- schreiben an mich beigelegt hatte. 5 „So“, sagte ich,„jetzt wollen wir ma! sehen.“ Ruth musterte ihre alten Arbeiten und dann die neue. Ich selbst schwieg und ließ sle vergleichen. Sie sah immer wieder auf ihre Bilder; nach einiger Zeit erklärte sle benommen:„Aber das ist ja gar nicht möglich!“ „Was ist nicht möglich?“ „Nun, daß ich einmal sowas gemalt habe.“ Ich beruhigte sle; aber sie konnte sich den Unterschied nicht erklären.„Sehen 8'o doch“, riet sle,„wie der Fels jetzt lebendig geworden ist! Früher habe ich die Flächen nur geschmackvoll zugedeckt. Jetzt sind sie gelormt. Nein, ich muß alle meine alten Arbeiten vernilehtyn. 1 Sie sind verhaftet! Auch eine Weihnachtsgeschichte von Jo Hanns Rösler Jill stand vor dem glitzernden Weih- nachtsbaum. Schon brannten die Kerzen, schon leuchtete der braune Glanz der Leb- kuchen, schon standen die Kinder ungedul- dig vor der Tür, da läutete es dreimal hart und kurz. „Jetzt? Um diese Stunde? Wer mag es sein?“ „Wirklich, wer mag es sein?“ Es waren zwei Herren. „Ihr Mann daheim“ „Mein Mann?“ „Dürten wir Sie bitten, inn einen Augen- blick herauszurufen?“ Die weihnachtlich angetane Ehefrau stand verwirrt. „Muß es augenblicklich sein, meine Her- ren? Wir bescheren gerade den Kindern.“ kam, hat das Buch den originellen Titel„The Baton and the qackboot“. Es giht auch amerika nische, holländische und dänische Ausgaben des Buches. Gewidmet ist es den Freunden des Londoner Philharmonischen Orchesters. Schr zahlreiche Freunde der Verfasserin in Mann- heim und Fleidelberg haben es gelesen.„Die langjährige Sekretärin von Furtwängler und Sir Thomas Beecham schlidert drei Jahrzehnte europäischen Musiklebens, vom Solistenzimmer aus gesehen“, steht auf dem Umschlag. Berta Geißmar ist auch jetzt noch für sehr viele Mannheimer eine unvergessene Figur. Ihr vor- name lebt allerdings in seiner Dlminutivform hler welter, und das offlzlelle Berta klingt den Mannheimern wenig vertraut. Nicht nur als Adlata Furtwänglers ist sie unvergessen, sondern auch weil man sie Über- all sah, well man sle nie übersah und über- sehen konnte. Sie lieg sich nicht übersehen. Alltäglich war sie nie. Ihr starker Intellekt, ihr Sinn tür Humor und ihr persönlicher Stil machten Eroberungen. Aber diejenigen, die sie in ihren frühen Mädchenjahren kannten, haben sie offenbar doch nicht gekannt, denn sie ibt, daß sie in ihrer Jugend schüchtern ge- wesen sei. Friedrich Walter In diesen Tagen erschien ein meisterliches Buch;„Stephane Napoleon“, das das Leben und die Zeit der Großherzogs-Stephanſe dar- Stellt. Es stammt aus der Feder von Professor Dr. Friedrich Walter. Geschrieben ist es mit einer Beschwingtheit, die an die besten Arbeiten Stracheys erinnert: es ist ein histo- risches und politisches Zeitbild, kein geschicht- Ucher Roman. Wenn Professor Walter in den nächsten Jahren wieder einmal einen„runden Geburts- tag“ felert, sollte ein jüngerer Historiker sich um zu Ehren der Aufgabe unterziehen, fest- zulegen, was er im Laufe der Jahrzehnte ge- en hat. Denn Professor Dr. Friedrich Walter ist das historische und das kultur- Historische Gepylssen der Stadt. Ex ist es selt Ungeeahlten Jahren. Gewil, er hat mcht ganz allein das Verdienst, dem Stadtgeist bei allen aufgeschlossenen zukunftsweisenden Zügen das historische Bewußtsein bewahrt zu haben. Aber gelt er als juriger Historiker in den Zeiten von Max von Seubert und Karl Baumann und Otto Beck als Oberbürgermeister seinen Weg an- trat, gibt es keine Etappe archivarischer, hl- storischer und musealer Gestaltung. die nicht durch seine Kenntnisse, die Ergebnisse seiner Forschungen, seinen Geschmack und sei- nen Stil wesentlich beeinflußt worden sind. Als ihn die Politik des Dritten Reiches aus selner Schöpfung, dem Schloßmuseum, ver- trieb, zog er sich nach Heidelberg zurück. Dort arbeitet er jetzt an seiner Geschichte Mann- heims 19071945, deren Bearbeitung er auf Ersuchen der Stadtverwaltung übernommen hat und deren erster Band vor der Vollendung steht. Er ist in der glücklichen Lage, eine erlebte Stadtgeschichte zu schreiben. Fünt Mannheimer Autoren. Fünf Bücher. Sie ergeben eine Lehrèe. Wir müssen nicht nur unsere Häuser aufbauen. Sondern auh den Geist unserer jungen Menschen, damit ihre Lebensernte auch einmal in guten Büchern in elle Welt geht. „Daß Sie sich unterstehen!“ rief ich. „Der Künstler soll sich hüten, sein blshe- riges Werk eines guten Tages zu vernichten, weil er grade glaubt, daß es nichts tauge. Was wir brauchen, sind Meilensteine des Weges, welchen wir zurückgelegt haben. Sie sehen jetzt selbst, welche Bedeutung solche trüheren Werke besitzen, Ich brauche Ihnen kein Wort mehr zu sagen; Sie lesen den Weg, den Sle zurückgelegt haben, selbst von den Meilensteinen ab.“ Ruth schwieg vor sich hin.„Ich bin glück- Uch, daß ich damals den Mut fand, an Sie zu schreiben.“ „Auch mich freut es. Fräulein Faber. Ob ich ein guter Lehrer bin, mag dahinstehen. Sie aber sind sicherlich eine gute Schülerin.“ Ich machte Ruth den Vorschlag, es für heute genug sein zu lassen; zur Feier des „Tages der Farbe“ hatte ich eine Flasche ro- ten Chlanti und ein paar leuchtende Früchte mitgebracht; ich schlug vor, daß wir uns im Schatten des„Artemisfelsen“ lagerten und uns mit der Flasche und den Früchten be- schäftigten. Ruth war von diesem Vorschlag beglückt. Langsam trank ich einen Schluck sonnen- warmen tiefroten Wein.„Fräulein Ruth“, begann ich nach einer Weile,„ich muß ein- mal ganz offen mit Ihnen sprechen. Sie glauben, ich liebe die Gräfin. Sie zeigen ihr und mir gegenüber einen Takt, wie fein empfindliche Menschen ihn bei solchen Ge- legenheiten zu zeigen pflegen. Mir liegt uber daran, Sie wissen zu lassen, daß von einer Liebe nicht die Rede ist. Ich liebe nieman- den. Ich lebe in meiner Arbeit.“ Ruth sah vor sich hin. Im Halbschatten des Artemisfelsens war sle wunderschön. Nie. hatte ich sie so entrückt aller irdischen Be · . empfunden wie in diesem Augen- ck. a Nach einer Weile hob Ruth das Köpfchen und sah mich schüchtern an. Leise stieß sie 1„Aber die Gräfin? Die Gräfin uebt — Ich wiegte den Kopt,„Liebes Fräulein Ruth, die Fäden der Seelen laufen seltsam quer. Ich würde es beklagen, wenn Sie recht hätten. Aber jch glaube es nicht.“ „Weshalb nicht?“ Die Herren bedauerten. Ihre Sache ver: trüge keinen Aufschub. Da ging Emilie hinein. 0 Jill kam heraus. N „Sie wünschen?“ fragte er. „Wir müssen Sie bitten, uns zu bel“ ten.“ 1 „Polizei?“ „Ja.“ 10 Emilie hing weinend zwischen Tür um Angel. Jill brauste aul. g „Würden Sie sagen, wessen ich verdäch tigt bin?“ 1 1 „Wir bedauern, Ihnen keine Kuck geben zu dürfen. Wir möchten Ihnen ab raten, Ihre Verfügungen für längere 2 zu treffen.“ I. Juli nahm Abschied von Weib und Ki dern. Dann folgte er den Beiden. Vor dem Haus wartete der Wagen. „Steigen Sie ein!“ 0 6% Ein Herr setzte sich ans Steuer, g zweite neben Jill. 4 J Es roch nach Weihnachten. Aber es Was wohl eine Täuschung. „Polizeigefängnis!“ befahl der Herr n ben Jill. Die Fahrt verging schweigend. Lange. Lange. Lange. Plötzlich hielt der Wagen. e. Jill traute seinen Augen nicht: der W 8 gen hielt vor seinem eigenen Haus. 5 „Steigen Sie aus! Gehen Sie heim!. „Was— was soll— was soll das be, deuten?“ 10 Die beiden Herren lächelten Jill an Weihnachtsmänner. 4 „Wir wollten Ihnen eine kleine Well. nachtsüberraschung machen“, sagten sie um Kklopften Jill vergnügt auf die Schulter. 1 „Eine Weihnachtsüberraschung?“ ö Die Herren nickten.. a „Wir sind Mitglieder des gemeinnützig Vereins für unvorhergesehene Weihnacht freuden. Seit Dezennien wühlen wir einit Familien aus und beschenken sie, soweit!“ in unseren Kräften steht. Dieses Ja herrscht leider völlige Ebbe in unserer Ve“, einskasse und so sind wir auf die glorlo“ Idee gekommen, während der Bescherum in einzelnen Familien die Familienope häupter zu verhaften, um sle nach wenige“ Minuten wieder in den Schoß ihrer F zurückzuführen. Denn irgendetwas hat do“ heute jeder auf dem Rerbholz. Wie groſli 4 da die Freude, wenn die Verhaftung— ö ein Scherz war Wir hoffen also, auf die, sinnige Art. Sie und Ihre liebe Familie eine frohe Weihnachtsstimmung gebrach zu haben und wünschen Ihnen angeneh Feiertage!“ Schauspieler Anekdoten Der beliebte Wiener Gesangs- und Charakte komiker Girardi fühlte eck nicht wohl.. entschloß sich auf das Drüngen seiner ren 1 hin, einen grogen Arzt kommen zu lassen. DIe ser nahm eine gründliche Untersuchung vo und verschrieb ihm eine Arznei. Am nächs Tage kam er wieder zu seinem berühmte Kranken und ertappte inn gerade dabel, wie die Medizin, die er ihm verschrieben hat“] kortgiegen wollte. Empört fragte der Profess was er sich dabei denke, aber Girardi antwöe tete ihm treuherzig mit flehender Stimm „Herr Professor, schauen's, Sie wollen je 1 der Apotheker will leben— gehen's lasse mich doch a uch leben!“ 1 Fpledrien Haase geriet einmal in ein] Gesellschaft mit einem jungen Herrn in Stich als dieser sich ganz übertrieben mit dag e Sachkenntnis in Theaterfragen brüstete, un 00 sagte ihm recht deutlich seine Meinung. 10 sprang der Andere wütend auf und rief: „Sie haben mich beleidigt, mein Herr, fordere Sie auf Pistolen!“ nell „Da müssen Sle sich erst einen Jatzdrgen kaulten, bevor Sie auf mich schießen dür— antwortete der große Schauspieler selas „Sie wissen doch,— lch bin Haase.“ len schwieg. Dann fuhr ich fort: Darubel] kann ich noch nicht sprechen, aber es 120 gut, wenn Sie einmal mit Artemis oft reden würden.“ „Ich? Worüber?“ 1 „Sie beide müssen klar sehen Über u seelischen Strömungen, welche zwischen ch dreien hin und her laufen; wenn das 11 geschieht, geht unsere schöne Welt der 1 beit durch alzu taktvolles Schweigen Scherben“. 1 Das Mädchen richtete sich auf. Die—— Augen waren starr in einem undurchs mir die Hand.„Ich danke Ihnen für In Offenheit. Ich werde alles tun, um 1 N heilige Welt der Arbelt zu erhalten. Noch heute werde ich mit der Gräfin sprechen. In der frünen Nachmittagsstunde 9 Ruth das weiße Haus. Sie wartete in„ Halle, im Halblicht des abgeschatteten 1 5 mes, sichtlich erregt und dabel verängstif, und schutzbedurttig. leh beruhigte sie den ein paar herzlichen Worten; als Artemis, de“ großen Strohhut am Arm, aus ihrem N mer trat, sprang Ruth auf. eilte auf Artem zu und Küfztte ihr die Hand. Artemis namg sle liebevoll in die Arme, und dann schritte die beiden Frauen davon, hinein in die Wel dende Sommerwelt der silberblauen Rasta, nienschatten und der blaugrün gespritate Weinblätter. Anita war stolz darauf, daß sie 4 heute allein betreuen durfte, und 5 ö fühlte sie sich verpflichtet, mir jede ha Stunde etwas Neues anzubieten— Kaffee“ Wein, Grappa, und stets eine Viertelstunde. lang artig an der Tür zu stehen, um eine] Unterhaltung mit mir zu führen. Mir Wa] das nicht unangenehm, denn meine Sec ken hätten sich sonst allzu sehr mit 1 Ausgang jener seltsamen und dabei ens scheldenden Unterhaltung beschäftigt, welche die beiden Frauen jetzt miteinander pflosen Als Anita mir die Grappa, den berbef] Weinschnaps gebracht hatte und grade 9 3 der Liebestragödle eines jungen ne f Dorfe berichtete, klangen von drauben Schritte. Wir horchten auf: Anita flüsterte „Es kommt jemand. Es ist ein Herr. Wolles. Sie ihn sehen?“ 0 mich 3 Fast Alltik uten ben u A 18 1 N- Wir en Mä ad wee 28 Erę 3 int ergale ler Ges TLollvers n den 1 billigt Ze! oltende gechtsge kel Ja! urch ei Charta nes u Alcht wi dederge Voraus, dung d Menschee druderli Aber J ersal U dr lick ene ern une Jevoluti enschf n dern unseren zen, ihr in der r derlichk deri. Handeln anche chung 0 utz 5 dem pet dr, Pro Aassisck den ist; oller N Diese zu zeige Icbenrec Vertrete betten viduum. enn de ung de Jug zus nehr al den Von orderu eagle 1 F. Kü In 0 u kumzau tigen Glanz. Ruth trat auf mich zu und ga Nollpwe Hut un de Ges Vlecks W. 169/ Freitag, 24. Dezember 184 Mon G EN Seite 5 he ver 5 3 ur bemerkt im Schatten der Welt- tic und wenig beachtet von der dem zuten Tagesgeschehen ergebenen Presse begle.. über zwel Jahre lang die Delegierten N* 18 im Ausschuß für Menschenrechte des A- wirtschafts- und Sozlalrates vertrete- 6 Mächte eine mühsame, geduldfordornde ad Wenig dankbringende Arbeit gelelset. e Ergebnis ihrer Bemühungen war die We internationale, oder besser gesagt, uni- Areale Erklärung der Menschenrechte in rür un 7 2 2 verdäch g 701 1 dieser Welt, die von der versammlung der Vereinten Nationen uke 55 den letzten Stunden ihrer Pariser Tagung en Ze f ſebillist und damit einer leidenden und ere 9 enden Menschheit sozusagen als Weih- 4 Ki ken tageschenk dargebracht wurde. Als vor n* el Jahren der Beschluß gefaßt wurde, 4 e eine alle Völker der Welt umfassende 8 arta der Menschenrechte das Fundument 5. weltweiten Gebäudes zu legen, das en. 1 ent wieder von den apokalyptischen Reitern . ſsdergerissen werden kann, setzte man zer, ag 0 e ein Friede die Verwirkli- 59 er Ideale ermöglichen wird und„die ES W Aenschen, die mit Vernunkt begabt sind, 10 derlich handeln werden.“ lerr ne.. „Aber dleser im ersten Artikel der„Uni- 5 ea Declaration ot Human Rights“ aus- zadrtteicte Wunsch ist mehr denn je cine Ane Hotftnung geblieben, der Friede ist N. und nie sind die seit der französischen Volutten aut die Fahnen der leidenden enschheit geschriebenen Maximen überall 1 der Welt mehr migachtet worden als in inseren Tagen. . Ne Hoftnung ist die Triebfeder mensch- 5 en Tuns, und je unersprießlicher sich die kormen des Zusammenlebens der Völker erpreisen, desto eifriger sind die Bestrabun- * innen eine positivere Form zu geben, 55 der nicht nur die Leidenden an die Erü- erlichkeit appellieren, sondern in der diese 1 derlichkeit die erste Richtschnur alles tandelns ist. Eine ferne Illusion fürwanr: che Bewohner des Erdenrundèes mogen, enn sie die 30 Artikel dieses nun in allen brachen übersetzten und bis in die fern- den Winkel unseres Planeten verbreiteten hokumentes zu Gesicht bekommen, sich es bitteren Achselzuckens nicht erwehren ö. Da ist u. a. die Rede von der glei- ö 8 Geburt und der gleichen Würde aller f enschen, von der persönlichen Freizügig- At, die keine Ländergrenzen kennt, von zem unbeschränkten Recht des freten Mei- f nes gustausches, vom Recht auf das unge- * ute Privatleben, das vor unbilliger Einmi- 6 hung geschützt wird, vom Recht der An- nahme an der Regierung des Lundes, 0 gleichen Rechte von Mann und Frau lawend und nach der Ehe und von den leichen Rechten ehelich und unehelich ge- N brener Kinder. Schließlich ist auch eines er ältesten und heilligsten Rechte des Men- den formuliert, das Recht auf Asyl und chutz vor politischer Verfolgung, das von lern berühmten französischen Völkercecht- r, Professor Renée Cassin, in seiner dussischen Form erbittert verteidigt wor- 5 en ist; vergeblich, denn das Gremium der kor beschloß, daß das Individuum nicht das Recht habe, diesen Schutz zu erhal- en, sondern ihn lediglich zu genießen. „„Dieses einzige Beispiel mag genfigen., um 5 zeigen, daß das große Werk der Men- wenrechte nichts ist als ein trauriger Kom- Udebaib und ein zwar gelungener, aber nicht 5 erzeugender Versuch, die Unzahl der Mei- ungen, Ansichten und Tendenzen, die kom- N dunistischen. sozialistischen, kapitalisti- ö Aen. die faschistischen und feudalistischen ATmschauungen, die Dogmen der Katholiken, a— Protestanten, der Buddhisten, der Mo- Von Hans H. Hausser Welt in zwei Lager gespalten bleibt, in de- nen über die Rolle der Einzelperson in der Gesellschaft hoffnunglos verschiedene Auf- fassungen herrschen, In dieser letzten Frage ist kein Kompromiß mehr möglich, und wenn bei der Ausarbeltung der Erklärung in allen Punkten dank reichlich verwasche- ner Formulierungen Kompromisse erzielt werden konnten: die Deklaration bleibt bei aller Biegsamkeit doch ausschließlich ein Dokument unserer„westlichen“ Lebensuuf- fassung, bei deren Billigung durch die Voll- versammlung sich dann auch die Sowiet- union und ihre Satellitenstaaten klug der Stimme enthielten, da der von ihnen prak- tizlerte Staatsautoritarismus in eklatantem Gegensatz zu allen ihren Maximen steht. (Die beiden anderen Staaten. die sich noch der Stimme enthielten, waren Südafrika und Saudi-Arabien; das erstere. weil seine augenblickliche Regierung den Grundsatz von der Gleichheit der Rassen nicht anzu- erkennen vermag, und das letztere, weil den strenggläubigen Mohammedanern das Recht auf Religionsfreiheit einer Verletzung der mohammedanischen Glaubensgrundsätze bedeutet.) 5 „In brüderlichem Geiste handeln“ Die Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen Aber trotzdem, trotz aller Zweifel und trotz berechtigtem Skeptizismus., trotz der Brüchigkeit eines Flickwerks. kommt der in ihm enthaltenen weltumspannenden Arbeit eine Bedeutung zu, der man das so oft miß- brauchte Prädikat„historisch“ nicht abzuer- kennen vermag. Man darf nicht vergessen, daß es sich hier nicht um eine obligatori- sche Abmachung, sondern lediglich um Richtlinien handelt, die den von Prä- sident Roosevelt einst proklamierten wier Freiheiten“ ähneln und auf deren Grand- lage später einmal ein bindender Vertrag die Völker der Erde zur Anerkennung des tundamentalen Grundsatzes, daß alle Menschen frei und gleieh an Würde und Rechten geboren sind, verpflichten soll. Sofern man über- haupt an die Zukunft der Menschheit zu glauben willens und bereit ist, muß man dieses Dokument anerkennen als eine Auf- gabe und ein fernes Ziel, das erst noch zu erreichen ist— vielleicht auch nur als tine Chimäre. Aber sagte nicht Rousseau sehr weise, daß allein das Land der Chimären würdig ist, von uns bewohnt zu werden? Menschen, die keine Weihnacht kennen Heiligabend im Polizeiboot, auf dem Leuchtturm und im Uebersee-Fernamt Unzählige Christbaumkerzen werden am Heiligen Abend in Stadt und Land entzün- det. Festlich gekleidete Menschen legen den Alltag ab und lessen sich von der weihe- vollen Stimmung dieses Augenblicks ge- langen nehmen. Sie denken nicht daran, daß die Härte mres Berufes es vielen ver- gagt, an diesem Abend Weihnacht zu feiern, wie sie. Jeder deutsche Rundfunk-Sender ver- mittelt seinen Hörern am Weihnachtsabend eine Rundfunkreportage, mit der das Leben in dlieser schönsten Nacht des ganzen Jahres, wie es sich außerhalb der Wände eines bür- gerlichen Heimes abspielt, eingefangen wir So braust am 24. Dezember durch die men- schenleeren Straßen der Furkwagen, und die Männer, die in diesen Stunden unauf- hörlich von der Weihenacht und dem Zauber der Christbaumlichter sprechen, weilen selbst fern von Frau und Kind. Wir führen am Heiligen Abend eine Rinasenduns durch. die nach 25 Ländern übertragen wird“, er- zählt uns Reporter Kublak vom Nor gwest- deutschen Rundfunk, Hamburg.„Mit mei- nem Kollegen Rockmann werde ich in unserem Uebertragungswagen durch die Straßen fahren, um die weihnachtlichen Eindrücke mit meinem Mikrophon einzu- fangen, die von BBC-London übernommen und von dort an alle 25 angeschlossenen Sender weitergegeben werden. Wenn wir an diesem Tage nicht im Kreise unserer Familie weilen können, so trösten wir uns damit, daß wir unzänligen Menschen weih- nachtliche Eindrücke aus dem Deutschland von heute vermitteln dürfen“. „Mein Weihnachtsbaum ist der Leuchtturm“ Im Kalender des Seemannes ist Weih- nachten nicht rot gedruckt. Unbeirrt zlehen die Schiffe ihre Bahnen und in Küstennähe welsen ihnen die Leuchttürme den Weg. So ist es im Frühling, so ist es im Herbst, so ist es am 24. Dezember. Mein Weih- nachtsbaum ist der Leuchtturm“ meint, eiu wenig grimmig lachend, Peter Klaasen, der den fremden Schiffen mit seinen Licht- zeichen das Tor nach Deutschland öffnet. „Schon viele Tage und Nächte habe ich während meiner zwanzigjährigen Dienstzeit als Leuchtturmwärter allein in meiner Stube in luftiger, meerumbrauster Höhe verbracht, und ich würde mich besonders freuen, wenn ich Heiligabend bei meiner Familie an Land sein körmte. Aber Dienst ist Dienst, und Grog ist Groal So bleibt mir nur die Hoff- nung, daß ich mir in meirer Einsamkeit emen ordentlichen ‚Steifen brauen kann“. Peter Klaasen ist eine alte„ Wasserratte“, die auf einem der ödesten und entlegensten Arbeitsplätze Deutschlands ihre Aufgabe im Dienste der Schiffahrt versieht. „Für uns gibt es keine Weihnachten“, erzählt uns knapp und sachlich Oberinspek- Filmgirls zupfen den Weihnachtsmann am Bart Künstlicher Schnee und pausbäckige Engel in den Straßen Hollywoods von Bruno Ma nue! 8 5 Ralenedaner und wer weiß wieviel anderer ler. ich gellslonen auf einen einzigen Nenner zu glunsen. Es ist elgentlich erstaunlich, daß in agdschel] diesem Dickicht der vielen temperamentvoll dürften Vertreten und oft diametral entgegenge- gelassen] etrten Ansichten Über die Rolle des Indi- . auduums in der menschlichen Gesellschaft.— enn darum allein geht es bei der Erklä- l 1 ung der Menschenrechte— überhaupt ein Harübe ub zustande kommen konnte. Sein Wert ist es wär] gehr als zweifelhaft, solange die primitiv- is offen] den Voraussetzungen für die Erfüllung der vorderungen und die Verwirklichung der deale nicht gegeben sind und solange die üper die] chen. das nich der Af eigen le blaue urchsiche v In der Metropole des amerikanischen und gabs ÜUwaubers haben es die Geschäftsleute 19 5 die Weihnachtszeit besonders schwer. 5 0 Hollywooder Publikum. mit Träumen 19 kbertüttert, fordert dle Schaufensterdekora- Sure zu einer Phantasie-Entfaltung heraus, ö ue den individuellen Reklameanspruch 1 1 Infolgedessen verwandeln sich im berember die Geschäftsstragßen von Holly- Wood in kleine Märchenländer. wo Rlesen- vemnachtsbäume aus indenthren-gefärbtem duerkestem Pappmachè den Lichterglanz von zahllosen elektrischen Kerzen aus- strahlen. Vor ihrer Helle bleibt den Sternen es sogar um diese Jahreszelt meist unbe- wölkten Himmels nichts weiter übrig, als enkach zu erblassen. 1 So promeniert man in der milden Luft Rollywoods um dle Weihnachtszeit ohne ut und Mantel und läßt das Nonplus- Ultra der noch um ein vielfaches grelleren 5 aufenster auf sich wirken. in denen die 5 derrlichsten Dinge ausgebreitet liegen. Das dauert bis neun Uhr abends. Ist dann der Weihnachtszauber vorüber, weil edle 8 schlleſlen. so ellen die Spazier- a] Länger zu ihren in den Nebenstraßen par- Fenden Autos, mit denen sie etwa zwanzig m Blocks nordwärts fahren. um dort noch kasch einen anderen Parkplatz zu finden. Um diese Zeit geht am Hollywood-Boule- vard, dem Herzen des Vergnügungsviertels, em anderer Zauber los. In dieser Straße dbodt eich um Weihnachten die Phantasie 5 Publicity-Manager der Flilmpaläste aus. Slrlanden ranken sich Über die vom ver · kehr geräumte Fahrbahn. Kirchenglocken in der Grösse von Eisschränken baumeln uber dem begeisterten Publixum. Darwi- draulen üsterte 3 Wollen schen flieht eine Milchstraße schillernder Sterne, in der sich Bataillone pausbäckiger Engel nur mit Mühe vor dem Ertrinken retten und ihrer Freude darüber durch Blasen auf Trompeten begreiflichen Aus- druck verleihen. Das Publikum löscht an den zahlreichen Verkaufsständen für Orangen und Crape- fruchtsaft seinen Durst. Wer Hunger ver- spürt, dem geben dampfende Wurstkesse! dle beruhigende Versicherung. dag die Schöpfer dieser absonderlichen Poesie die „hot dogs“ nicht versessen haben, den In- begriff der amerikanischen Schnellküche Die nächste halbe Stunde gehört dem Weih- nachtsmann. Sein Erscheinen wird durch Sphärenklänge angekündigt. die allo die- jenigen aufschrecken soll. die sich der Würde des Anlasses nicht bewußt sind. Bald darauf rollt auf einem hohen karnevali- stisch dekorierten Gefährt der Weihnachts- mann heran, zur Hälfte in künstliche, aber von starkem Natursinn getragene Wolken eingehüllt, zur anderen angestrahlt von eimer Batterie von Scheinwerfern. Hollywood ist Amerika. Die Publieity- Manager umgeben den Weihnachtsmann mit einer Kollektion graziös entkleldeter Girls, die ihm einerseits ausgesprochen zart- kühlend um den Bart gehen und anderer- selts dem vor Vergnügen brüllenden Holly- wododer Publikum schelmische Rußzhände zuwerfen. Zuweilen läßt der Weihnachts- mann die Maske fallen. wobei er sich oft überraschend als ein bekannter Filmstar entpuppt. Die Filmsesellschaften rechnen nicht falsch. Wenn alles vorüber ist, strörat die begeisterte Menge in die Kinos, die di ganze Nacht geöffnet sind. g tor Hermann, der Leiter der Hamburger Ha- fenpolizei.„Das Weihnachtsfest und geson- ders der Heilige Abend wird mit Vorliebe zu unlauteren Machenschaften benützt, weil die Gauner in dem Glauben sind. wir wür- den an diesen Tagen„Halleluſa! singen. Der Hamburger Hafen ist ein kleines Land kür sich, und wir sind seine Polizel. An Land ist Felertag, im Hafen nicht! Schiffe kommen und gehen. Unsere Pollzeiboote fahren wahrhaftig ohne Baum und Kerzen, nämlich ganz abgeblendet. durch die zahl- d. losen Arme des Hafens. schützen Schiffe und Fracht, richten ihr Augenmerk auf ihegale Ein- und Auswanderer bewachen die gefüllten Speicher an den Kaiufern, leisten bei Unfällen erste Hilfe urd springen in Brandfällen ein. Weihnachten ist für uns Alltag. Wir feiern nicht. dammt die Allgemeinheit beruhigt felern kann“. „Halloh, New Vork City. please!“ Vier technische Inspektoren der Sende; und Empfangsabteilungen sitzen am Wein- nachtsabend.— Stationen des deut- schen Uebersee-Fernamtes und nehmen die drahtlosen Ferngespräche von und nach Amerika auf, um über viele tausend Kilo- meter hinweg die Verbindungen herzu- stellen, damit Verwandte und Freunde am Fest der Freude ihre Glückwünsche aus- tauschen können Em Gespräch von drei Minuten Dauer kostet immerhin 123 DMark. Aber dieser ansehnliche Betrag fällt wenig ins Gewicht, wenn man am Heiligen Abend eine liebe Stimme ins Ohr klingen lassen oder zärtliche Worte vernehmen will. Des- hab haben zur selben Stunde. dn sich aller- orts eine erhabene Ruhe der Gemüter be- mächtigt. hier alle Hände voll zu tm damit über die Ozeane hinwen Mensch zu Mensch sich findet. top Israel nach der heuerprobe Ein zweites Sparta?/ Wege zu einem neuen Staatssozlalismus Ein halbes Jahr, nachdem der Union Jack in Halfa niedergegangen war, nachdem Ge- neral Cunningham aufatmend den leichten Kreuzer„Euryalus“ betreten hatte und nachdem die Führer der sechs sprungbe- reiten Invaslonsarmeen angekündigt hatten, sle würden die Israelis„zu Paaren treiben“, hatten die Bürger des kleinen, käümpferi- schen Staates unter dem Davidstern eine uralte historische Scharte ausgewetzt: Vor über 3000 Jahren waren die Juden aus Aegypten in die nördliche Wüste getrieben worden; jetzt waren es die Israelis, die die ägyptischen Verbände bei den Negeb- Ge- fechten vor sich her jagten. Als sie Bir Sche- ba eingenommen hatten(einst der südlich- ste Stützpunkt des David-Relches), sandte Ben Gurion, der Premier einer sonst auf ihren Modernismus 80 stolzen Reglerung, aus Tel Aviv den Funkspruch:„Ihr habt mit Euerm Blut das Band mit unserem Erzvater neu geknüpft“. In diesem Augenblick nahm die Welt- öffentlichkeit, mitten in dem Hin und Her der nicht allzu ermutigenden Palästina-De- batten in Paris, endgültig zur Kenntnis, daß dem jüngsten Staat das gelungen war, was kaum eln Beobachter für möglich gehalten hatte: mit einer Einwohnerzahl von einer genappen Dreiviertel-Million nicht nur den über zwei Millionen Arabern Palästinas und einigen zehntausend regulären und irregu. laren Invaslonssoldaten standzuhalten, son- dern daruber hinaus eln größeres Geblet un. ter seine Kontrolle zu bekommen, als seine Staatsgrenzen ursprünglich umschlossen hatten und gleichzeitig den arabischen Ar. meen die Hoffnung auf ein„Aufrollen“ des palästinenstschen Gesamtgebietes endgültig zu nehmen. Die vom Mufti Amin Hussein. diesem ebenso unermüdlichen wie skruppel- losen„lebenden Dynamitfaß“ des vorderen Orients(nach Churchill improvisierte ara- bische„Regierung“ von Gaza hat es vorge- zogen, sich in einer Kairiner Vorstadt etwas bescheidener zu etablieren, und Aegypten als Vormacht der in Prestigestreitiskeiten ver- wickelten, arabischen Liga hat allen Grund, mit unverhohlenem Argwohn auf den schon von T. E. Lawrence mit Vorbehalt betrach- teten Könle Abdullah zu blicken. Man weiß. daß der verschlagene, seit dem Zerrinnen der Kalifatträume seines Vaters Hussein zäh und geduldias auf seine große Stunde war- tende Haschimide seit je kein unbe- 2 Liebenswertes Wunder des Abendlandes Mont St. Michel— ein Wahrzeichen von Ernst und Größe Von E. Ph. Es hatte sich nicht vermeiden lassen, daß die lockende Gestalt einer Fata Morgana uns verausellte, als wir von Granville nach Süden fuhren. Sie stieg vor uns auf, wie das Blid einer romantischen Schwärmerei und begleitete unseren Weg wie der unvergeh- liche Akkord aus einem Klavlerstück von Debussy. Gestern noch standen wir auf der Place du Vieux Marché in Rouen, auf dem Platz. auf dem einst das Mädchen aus Dom- remy, Jeanne d' Are, das Kreuz aus der na- hen Kirche Saint-Sauveur an die Brust ge- drückt hatte, bevor sie den Scheiterhaufen bestleg. Nun fuhren wir in einem warmen und klaren Licht der Bucht von St. Malo entge- gen, dle sich in die nordfranzösische Küste in einem weit ausholenden Bogen hinein- gräbt.„La Merveille de Oceident“—„das Wunder des Abendlandes“— wurde im Mit- telalter die kleine Felseninsel genannt, dle dort, wo Normandie und Bretagne am uußersten Zipfel einander berühren, aus dem Meer emporsteigt. 5 Die Vorliebe für das Wunderliche und Wunderbare, die Neugier und der Glücksfall natten uns an den Ort geführt, den man das achte Weltwunder nennt, Ueber den schma- len, künstlichen Damm, der den Mont St. Michel mit dem Festland verbindet, näher- ten wir uns dem kleinen Elland. Vor unseren Augen erhob sich in seiner ganzen herben Schönheit und imponierenden Größe, das Massiv, das einstmals eine Festung auf sei- nem Rücken trug und heute zu einem Pa- radestück unter den Sehenswürdlgkelten des Abendlandes geworden ist. Wir gingen durch die Winkellgen Gassen am Fuße des Berges, standen lächelnd an den Schaukästen der„Souvenirs“ und ließen uns an den abgebröckelten Mauern erzüh- len, daß Spachtel und Kelle Jahr für Jahr nachhelfen müssen, um das Außere Bild zu bewahren. Wir sahen in die achtzig Meter tleten Brünnenschächte hinunter, liegen uns das Wasserrad zeigen, das früher durch sechs Von Horst W. Brands dingter Feind der Zionisten gewesen ist. Seine hyper- orthodoxe religiöse Ein- stellung führt ihn dazu, an die auch vom Islam verfochtene Idee von der Bruder- schaft aller Menschen zu glauben. Er hat schon seit J hrzehnten einer Jordan- Föde- ration unter dem Primat Ammans das Wort geredet. Daß seit längerer Zeit ernsthafte Gespräche zwischen Tel Aviv und Amman geführt wurden, hatte keine der beiden Sei- ten zu verschleiern versucht. Auch heute erscheint eine Befriedungs- lösung auf weite Sicht nicht ganz ausge- schlossen, nachdem sich Grobbritannien während der Vollversammlung plötzlich lebhaft für den Bernadotte-Plan eingesetzt hat, der es London durch die Zu- weisung der Negeb- Steppe an Trans- jordanten ermöglichen würde, strategische Trümpfe selbst in der Hand zu behalten und sich für das dort kürzlich entdeckte beacht- liche Oelvorkommen zu interessieren. In Is- rael selbst hat Großbritannien allerdings mit keinerlei Entgegenkommen für seine strategischen Ziele zu rechnen. Im Gegenteil hat sich dort auch die erst so positive Ein- stellung den USA gegenüber nach einer Reihe von Enttäuschungen ungünstig ent- wickelt Als der greise Präsident Dr. Chaim Weizmann vor kurzem endlich den Hei- matboden betreten konnte, für den er zwei Menschenalter lang in der ganzen Welt ge- Kümpft hatte, nahm Ben Gurion, der nüch- zerne, harte Sieger des israelischen Exl- ztenzkampfes, ihn mit betonter Kühle auf well er im seine— in israelischer Sicht— Allzu westliche Einstellung verübelte. Die Rechtsgruppen Israels allerdings, vor allem die orthodox-konservative Mizkachi-Partei, werfen dem energischen Gewerkschaftstüh- rer der Zionisten, Ben Gurion, der auch als Kriegsminister fungiert,„militärdiktatoria- le“ Tendenzen vor(ohne die, muß man be- merken, die Verteidigungsleistung der klei- nen Repub'ik unter solchen Umständen kaum denkbar gewesen wäre). Die demokratisch- sozialistische„Mahal“ Partel, der Ben Gurion selbst, Außen- minister Schertok und der fähige Fi- nanzminister Elieser Kaplan angehören, dominiert in der allgemeinen israelischen Ge- werkschaftsorganisatlon„Hlstadrut“. Neben den welter linles stehenden„Mavam'esSozla- listen spielt die progressive Mittelsrunde Unter Justizminister Felljxn Rosenblüth 1 Photo: MM- Archiv Schäfer angekettete Gefangene getrieben wurde, und drangen über verwilderte Gürten zu den Kerkern vor, in denen vor Über hundert Jah- ren französische Politiker, Schriftsteller und Wissenschaftler in fast auswegloser Ein- samkeit saßen. Mattes Licht, feucht schim- mernde Wände und Wachsfiguren in Lebens- größe: hier war einmal eines der bekann- testen Gefängnisse Frankreichs. Fanatlsche Revolutionäre, wie Blanqui und Armand Barbès und Colombat, verbrachten hinter den Mauern viele Jahre wilder Verzweiflung oder tiefer Niedergeschlagenheit. Fröstelnd verließen wir das gespensti- sche Kabinett und traten auf dle breite Terrasse vor den Klosterhallen hmaus, wo der scharfe Wind vom Atlantik herüber- pfiff. Der Blick glitt über dle spitzglebe- ligen Häuser, lief über dle Dünen und Wat⸗ ten und verkfing sich drüben in der frisch- grünen Ebene der Bretagne zwischen St. Malo und Lamballe, wo das Vieh gemütlich graste und die kleinen Gewässer, kaum vom Winde gekräuselt, zwischen üppigem Ge- sträuch und schlanken Bäumen träge da- hinflossen. Dazu im Hintergrund die Dör- fer, in deren Gassen das Gras zwischen den Pflastersteinen wächst und das Efeu oder die wilde Rebe verwegen über die Hausmauern hinauskriechen. Dem Meere zugewandt aber sahen wir die ganze Weite des Atlantiks, der zu den Zeiten des Mondwechsels seine Fluten in die Bucht von St. Malo mit mächtiger Gewalt hineintreibt und das kleine Eiland auf den Felsen rauschend umspült. Aus dem zärtlichen Morgen waren wir gekommen und in das lodernde Licht des Mittags geraten. Mit verhaltener Neugier standen wir im Schatten des alten Wahrzei- chens und lauschten stillversunken der dunk- len Sage aus Stein. Nun glitten wir in die miide Ruhe des Abends hinein, der selne letzten Strahlen über dem Mont St. Michel sammelte. Sle wirkten wle lelngestrichelte Linien auf alten Bildern, aus denen eine süße Schwermut strömt. Uns aber waren sie Fingerzeige auf einem Wes, der noch lange in dem Zwielicht der Dämmerung verllef. eine geringere Rolle. Die Linkskräfte auch Mapais linker Flügel— tendieren zu elner freundschaftlichen Bindung an die So- Wijetunſon, die, wie in israelischen Links- kreisen gern gesagt wird, im Gegensatz zu anderen Mächten„nichts verspricht, dafür aber gibt“. Dem ersten Gesandten der UdssR in Tel Avlv, Pawel Iwanowitsch Jershow, wurde ein besonders freund- schaftlicher Empfang zuteil, den auch die israelische Geschäftsträgerin in Moskau, Golda Meyerson(die als leidenschaft- liche Anwältin ihres Landes in Lake Suc- cess unter der Assistenz Gromykos bekannt geworden ist) für sich und Israel verbuchen konnte. 15 Die Armee, deren Gerüst die Hagananh- Millz bildet, steht selbstverständlich heute im Mittelpunkt des Staatslebens in Israel. Am 15. Mai stand sie eigentlich nur auf dem Papier. Ein halbes Jahr später kann sie als laktisch stärkste Militärmacht im vorderen und mittleren Orient gelten. Aber auch in Wirtschaftlicher Hinsicht wurden schon er- hebliche Anstrengungen gemacht und Pläne aufgestellt, von denen man kaum den Ein- druck hat, sie würden Theorie bleiben. Is- rael ist im Begriff, seinen eigenen Sozlalis- mus zu schaffen. Die Gewerkschaften sind beispielsweise selbst auch die einzigen Trusts im Lande; ste haben beachtliche Ka- pitalien bereits investiert. Dle„Kibbutz“ Kollektiv-Sledlungen, die auf dem sowieti- schen Kolchosen-Gedanken aufbauen, in dessen praktischer Anwendung aber elnen bodenständigen Weg verfolgen, splelen im staatlichen Leben eine große Rolle. 8 Alle Anzeichen deuten darauf bin, daß das jüdische Volk, nach zweltausendiahelg Pause, einen erstaunlichen Beweis sta bildender Kraft erbringen wird. Israel be- sitzt von allen Staaten der Erde den böch- sten Prozentsatz geschulter und erfahrene: Spezlalisten aller Zweige. Das wird sich ohne Zweifel auf die Entwicklung auswir⸗ ken. Ben Gurion sleht sein Land bereits industrielle Vormacht des Vorderen Orient die alle Nachbarländer auf ein bisher un gekanntes Produktionsniveau führen werde, Vielleicht gibt dle staatliche Weiterentwick⸗ lung Israels seinen Hoffnungen recht, sollte das erforderliche Mindestmaß am Stabilität im Mittelost-Raum erreicht werden, Von den Voraussetzungen für einen scheben Auf- schwung wäre jedenfalls ein gut Teil vor handen. a 1 3 * 1 5 Sar, der neben dem Mann am Steuer sitzt Seite 8 9 Grenzlandluft mit Kaffeeduft Auf Schmugglerspuren an Westdeutschlands„grüner Grenze“ Von Hans werner Hinriehs BR 553 444 ist ein schneller Mercedes des Zollfahndungsdienstes. Der Grenzkommis- ist nicht nur Uebertalle auf Zollbeamte ge- Wohnt, er bleibt auch den Frage-Ueber- fällen eines bleistiftbewehrten Reporters keine Antwort schuldig. Ja, soweit ist es schon gekommen: in letzter Zeit häufen sich die Fälle, das Grenzbeamte von Schmugglerbanden überfallen und nieder- geschlagen werden. Wie war es doch dem Zollbeamten K. vor wenigen Tagen noch ergangen? r hatte ein paar Säckchen Kaffee sicherge- stellt. Das mußte er büßen: ein Schlag auf den Kopf war die Quittung, und als er wieder zu sich kam, lag er allein in ge- Tährlicher Waldeinsamkeit, ohne Kaffee- säcke und Gewehr. Besonders Kinder und Jugendliche betreiben ein wohlorganisier- tes Schmuggelgeschäft. Sie arbeiten mit allen Mitteln neuzeitlicher Kriegskunst, mit militärischen Sicherungen, Radfahrstreifen, Spähtrupps, Vor- und Nachhuten. Kurzer Abstecher zur holländischen Grenze. Der Mercedes bremst am Schlag- baum, der das deutsche Herzogenrath vom holländischen Kerkrade trennt. An der niederländischen Grenze herrscht fast völ- lige„Schmuggelruhe“. Der Grenzzaun teilt eine lange Geschäftsstraße in zwel Teile. Drüben— fünf Meter weiter— spie- len holländische Kinder. Ein alter Mann läßt sich von seiner in Holland verheirate- ten Tochter das Mittagessen durch den Zaun reichen. Dagegen haben selbst strenge Zöllneraugen nichts einzuwenden. Fahrt über Feldwege, an gesprengten Westwallbunkern vorbei, quer durch die Betonpilze der Höckerlinien. Ziegen und Schafe grasen im Vorfeld der Siegfried- linie; der Mercedes fährt die Brennpunkte des Schmuggels ab. Das holländische Städtchen Vaals taucht auf. Die mit rot- weißen Schranken markierte Uebergangs- stelle heißt Vaalser Quartier. An der deutsch- holländischen Grenze weht Groß- britanniens Flagge. Vor dem Schlagbaum warten„beneluxuriöse“ Wagen auf ihre Herren, die sich im Zollhaus der Paß- und Devisenkontrolle unterziehen. „Gästebuch der Grenze“ Kurze Zwischenstation am Grenzhof. Der Beamte der Paßkontrollstelle weist stolz auf sein Gästebuch:„Bei uns sind schon viele Prominente durchgekommen, und fast alle haben sich in unserem Buch verewigt.“ Der Mitendecker des Penincillins schrieb:„Laßt uns hoffen, daß die Wohl- taten der Wissenschaft auch dem notlei- denden deutschen Volke zugute kommen.“ Und der Neffe des englischen Königs, ein Marquis:„Die Höflichkeit, die einem hier entgegentritt, überschreitet alles, was man anderswo erlebt.“ Der Name des Schrift- stellers John Knittel stent neben dem des ersten offiziellen Vertreters von Süd- afrika, der als Repräsentant seines Landes auf der Durchreise nach Frankfurt war. Auch die geistlichen Würdenträger aus Frankreich, Belgien und Holland haben sich, als sie zum Kölner Domfest fuhren, in das„Buch an der Grenze“ eingetragen. Betrunkene Schweinchen Die Gegend um Aach en ist ein ideales Schmuggelgelände: tieter Wald, hohes Farnkraut, unwegsame Schleichpfade. „Wenn die Grenzgänger einen Beamten sehen, liegen sie gleich flach im Farn“, be- merkt der Kommissar.„Es ist verdamrat schwer, ihnen beizukommen. Neulich fan- den wir im Leichenhaus, draußen irn Sperrgebiet, mitten in der Nacht ein ver- liebtes Paar; Kaffeesack.. Die zwei Spanferkel. die drüben im Zollhaus quieken, haben ihren Rausch ausgeschlafen. Man hatte ingen Alkohol eingeflößt. damit sie bei dem Gang nach Belgien nicht zu Verrätern wurden. Schmuggler wissen sich zu helfen. Grenzstation„Grüne Eiche“. Ein Blick ins Protokollbuch: an einem Tage wurden 80 Kilo Kaffee, 704 Paar Nylonstrümpfe und zwei Schweine beschlagnahmt. Das Ergebnis einer kleinen Station in acht Mo- naten: 52 Kilo Kakao, 6163 Kilo Kaffee, 43 000 Zigaretten, 110 000 belgische Francs und 22 000 D-Mark. Monatlich werden rund 800 Erwachsene und 200 jugendliche Sehmuggler erwischt. In Belgien sind Me- dikamente, Fahrradketten, Silberbestecke und Kugellager stark gefragt. Für eine Fahrradkette gibt es ein Pfund. für ein Autokugellager drei Pfund Kaffee. Ein lohnendes Geschäft.„Je nach der Witterung riechen unsere Wälder— besonders nachts — nach Kaffee“. erklärte der Kommissar. „Wir leben in einem Kaffee-Dorado.“ sie küßten sich auf eine Freitag, 24. Dezember 1948/ Nr. 109 Originalzelchnung: Wolf Strobel — „ und den Menschen ein Wohlgefallen „Bilderbuch- Engländer“. ... wie vom Winde verweht Von unserem Stu.-Mitarbeiter Für ein Menschenleben bedeuten zehn Jahre eine lange Frist. Im Leben ein Lan- des können sie wie ein Tag sein oder wie eine ganze Epoche. Wenn man das Eng- jand von 1948 mit dem von 1938 vergleicht, wird ran große und kleine Unterschiede bemerken. Viele Engländer. und zwar vor- nehmlich solche aus den oberen und wohl- habendenden Schichten glauben heute ernst- haft, daß das alte England untergegungen sel und trauern darüber. Der Ausländer, der dieses Land vor zehn Jahren verlieh und heute vom Kontinent mit seinen fünf Jahren Krieg und drei Jahren Nachkriegs- elend zurückkehrt, wird dieser Auffassung nur sehr bedingt beipflichten können. Wer heute in Hamburg vom Schiff steigt, in Frankfurt oder Berlin landet. der umfaßt schon mit dem ersten Blick. daß Deutsch- land nicht mehr besteht. daß unter diesem Begriff materiell wie geistig etwas anderes verstanden werden muß als 1938. Nicht so in England Schon die Häfen zeigen das einstige Bild reger Geschäftigkeit. Die ein- zigen Schiffe, die in innen— noch- rosten, sind Kriegsschiffe, die flottillenweise, ja in ganzen Geschwadern an den Ducdalben ver- taut liegen, drohende Massen Eisens, von denen die Farbe blättert. Auch das Land Der Justizminister nicht für Asta Nielsen Die„Duse des Films“ darf in ihrer Heimat kein Kinotheater leiten Lon unserem dänischen Dr.-W.- Korrespondenten Kennt eigentlich die jüngere Generation in Deutschland noch den Namen Asta Nielsen? Die etwas Aelteren sicher, und unter den jungen Menschen wohl auch die, dle sich überhaupt für den Film interessie- ren. Die Geschichte des Filmes kann ja nicht geschrieben werden, ohne der Plonier- arbeit dieser dänischen Schauspielerin in deutscher Filmproduktion einen Ehrenplatz einzuräumen. Asta Nielsen war die erste Schauspielerin der Welt, die durch ihre ernste dramatische Leistung den Film aus dem Niveau der Farce zum künstlerischen Schauspiel und Erlebnis erhob. Mit Rectit hat man sie die„Duse des Films“ genannt. Das Aufkommen des Tonfilms setzte Asta Nielsens Filmkarriere ein Ende, da sie trotz mres jahrzehntelangen Aufenthalts in Arbeiter, Aktionäre und der„gemeinsame Pott“ Ein aufsehenerregendes Sozialexperi ment im Ruhrgebiet 5 Am 15. Dezember erhielten die Betriebs- angehörigen der„Duisburger Kupferhütte“ zuin erstfenigal hren„Frgebntslohn“ ausge- zahlt. Ein nach Duisburg entsandter DENA- Korrespondent berichtet nachstehend über die Vorgeschichte und dle Zusammenhänge dieses miteressanten sozialen Experiments. 1(Die R Kktior) Als Hermann Meier(er kann auch an- ders heiten), 33 Jahre alt, Chemiebetriebs- fachwerker in der Duisburger Kupferhutte, am 15. Dezember erwartungsvoll seine Lohntüte öftnete, fand er darin neben sei- nem tariflichen Monatslohn von etwa 305 DM noch einen Betrag von 415,80 Marx. „Da wird sich meine Frau ja freuen, und für meine zwei Kinder gibt es zu Weih- nachten noch etwas besonders Schônes. Endlich kann man sich wieder einmal etwas leisten.“ Hermann Meier mit seiner„dicken Lohntüte“ ist nicht der einzige Glückliche in der Duisburger Kupferhütte. Alle zwei- einhalbtausend Belegschaftsmitglieder die- ses Unternehmens— von der Putzfrau bis zum Direktor— können dieses Jahr eine erkleckliche Summe, deren Höhe sich u. 2. nach dem Arbeitsplatz und der Betriebs- zugehörigkeit richtet, mit nach Hause neh- men. Hat die Kupferhütte in der letzten Zelt so beträchtlicne Gewinne erzielt, daß sie derartig hohe Ausschüttungen vornehmen kann? Die Direktoren des Unternehmens beantworten eine solche Frage mit einen! energischen Kopfschütteln.„Man sagt uns zwar nach, daß wir„Gold aus Dreck“ ma- chen(denn in den vielen tausend Tonnen Schwelfelkiesabbrand, die ständig durcn unser Werk gehen und aus denen wir eine Vielzahl von Produkten gewinnen, sina auch Spuren von Gold enthalten, das im Endstadium der Fabrikation in reiner Forn. unfüllt), aber wir haben Schwierigkeiten und Sorgen wie jedes andere Unternehrmer: auch, und das Geld, das wir heute auszah- len können, ist keineswegs eine großzugige Welhnachtsgabe. Es ist etwas, auf das alle emen berechtigten Anspruch haben: nämlice der Ergebnislohn', der zu unserer neuen so- zlalen Betriebsordnung gehört.“ Was hat es mit dieser neuen Sozialord- nung auf sich? Direktor Dr. Ernst Kuß, ein vitaler Sechziger, mit guten Augen hinter starken Brillengläsern, ist die Seele der neuen So- zalordnung in der Kupferhütte. Als die Engländer 1945 unter den Vorstandsmitglie- dern des zum 18-Konzern gehörenden Un- ternehmens in ihm den einzigen fanden, der ihrer Prüfung standhielt, holten sie den Wissenschaftler hinter den Retorten una Reagenzgläsern der Forschungsabteilung, in. der er, seinem Studium und seit 1932 aut der Duisburger Kupferhütte ganz seiner Wis- senschaft ergeben, gearbeitet hatte, hervor und übertrugen ihm die Leitung des Unter nehmens. ö Der Chemiker stand plötzlich vor eine: völlig ungewohnten Aufgabe. Der Betrieb stand still. Teile des Werks waren uu c Bomben und Artillerie schwer beschädigt, selne Zukunft war ungewiß. Der Wieder- aufbau würde große Anstrengungen erfor- dern. Aber Dr. Kuß ließ sich nicht entmu- t„„Alle Probleme lassen sich wissen- tlich lösen“, sagte Dr. Kuß.„Das ro- duktionsproblem wie auch das soziale. Una so ging er daran, das soziale Problem zu analysieren Sozlalordnung aus der Retorte Die Produktion muß dem Menschen die- nen. Also muß der Mensch in den Mittel- punkt der Betrachtungen gerückt werden. Von Gerhard Matthäus Eine der wichtigsten Triebfedern ist das Gewinnstreben des Menschen. Ve Voraussetzungen ging Dr. Kuß aus. Zu seinen„Fachministern“, den Abtel- lungsleitern, mit denen alle Fragen der Ge schäftsleitung gemeinsam besprochen und entschieden wurden, trat der Betriebsrats- vorsitzende als neuer Abteilungsleiter. hn, obliegt es, die Interessen der im Betrieb arbeitenden Menschen zu vertreten, ung dieser wichtigen Aufgabe entsprechena wurde eine besondere Betriebsratsabteilung als Fachabteilung gleichberechtigt in den Betrieb eingeordnet. Als Leiter dieser Ab- teilung hat der Betriebsratsvorsitzende Pro- kura. Er ist abhängig vom Vertrauen der Belegschaft. Wird er nicht wiedergewähll, scheidet er mit Ablauf seiner Amtszeit aur dem Direktorium aus, der neue Betrieb. rats vorsitzende tritt an seine Stelle. Der Ge- fahr der sozialen Entfremdung ist also voi- gebeugt. Da er in seiner Eigenschaft als Abtei- lungsleiter mit allen Rechten und Pfliditen den übrigen Abteilungsleitern gleichgestellt ist, vollen Einblick in alle Geschäftsvor- günge hat und für sie verantwortlich wut- zeichnet, aber auch der Belegschaft staridig verantwortlich bleibt, ist die Grundlage für einen engen Kontakt und ein gegenseitiges Vertrauensverhältnis zwischen Geschäfts- leitung und Belegschaft geschaffen. Der„gemeinsame Pott“ Die Belegschaft ist damit in demokrati- scher Form an der Verantwortung betei- ligt. Aber sie soll auch an dem Ertrag der gemeinsamen Leistung teilhaben.„Ein Un- ternehmen wird von den zwei Säulen Ar- beit und Kapital getragen“, sagt Dr. Kuß. „Wie geben wir jedem das Seine?“ Das Er- gebnis des Werks wird sozusagen in einen gemeinsamen Topf geworfen. Als laufende Abschlagszahlungen erhalten die Kapital- geber ihren Anteil in Anlehnung an den jewelligen Diskontsatz verzinst; den Ar- beitern wird der Tariflohn ausgezahlt. Am Jahresende wird das Ergebnis errechnet und unter Arbeit und Kapital im Verhält- nis Umsatz zu Betriebskapital aufgeteilt. Die Zahlung des„gerechten. Lohns“, der sich aus dem Tariflohn und dem am Jah- resende anfallenden„Ergebnislohn“ zusam- mensetzt, erfordert eine gerechte Beur- trellung der Leistung jedes Ein- zelnen. Bereits die Tariflöhne gründen sich auf einer Arbeitsplatzbewertung, die auf einer Analyse der einzelnen Arbeiten und der Be- wertung nach Arbeitsmerkmalen, wie Fach- qualität, Verantwortung, Umgebung usw“. beruht. Entsprechend der Höhe der Beanspru- chung in den einzelnen Merkmalen ergibt sich für jede Arbeit eine bestimmte Anzahl von Punkten, deren Summe als Maß für den Wert der Arbeit dient und zur Er rech- nung des Lohnes in Geldwert übersetzt wird. 5 Nach dem Stand von heute verteilen sich die ermittelten Punktzahlen zwischen 10 und 41 Punkten bei einem Mindestlohn von 0,82 DM bei 10 Punkten und einem Höchist- stundenlohn von 1.44 DM bei 41 Punkten, so daß sich der Tariflohn streng nach der Arbeitsleistung richtet. Der„gerechte Lohn“ in der Praxis Hermann Meier z. B., der wöchentlich 54 Stunden in Wechselschicht in der Kupfer- * Von diesen, salzanlage arbeitet, erhält seinen Arbeits- platz mit 32 Punkten bewertet: 15 Punkte für Fachqualſtàt 7 Punkte für Verantwortung 9 Punkte für Umgebungseinflüsse 1 Punkte für Wechselschicht. Bei der Berechnung des„Ergebnislehns““ am Jahresende wird der auf dem Tariflohn beruhende durchschnittliche Monatslohn mit zugrundegelegt. Der Betrag, den Hermann Meier am 15. Dezember ausgezahlt bekam, ist also die Differenz zwischen dem Tarif- lohn und dem Ergebnis, den das Werk während des Jahres aus seiner Arbeit ge- zogen hat.(Tariflohn/ Ergebnislohn der „gerechte Lohn“). Da sich der, Ergebnislohn je naci: der Leistung und den Erfolgen des Gesamtbe- triebs richtet, ist jeder Arbeiter unmittelbar am Betrieb interessiert. Alles, was dem Be- trieb nützt, füllt den„gemeinsamen Pott“. Unrationelles Arbeiten und Wirtschaften verringert seinen Anteil. Der Arbeiter ist zum Mitunternehmer geworden. Das Bei- spiel der Kupferhütte hat Aufsehen erregt. Gewerkschaftler kommen und prüfen. ob dieses System mit ihren Zielen in Einklang gebracht werden kann. Unternehmer fah- ren vor, interessiert und skeptisch zugleich. Nachdenklich verlassen alle das Werk. „Man müßte sich das mal überlegen.“? ⁊ Burma geht seine eigenen Wege Deutschland deutsch auch heute noch mit einem leichten dänischen Akzent spricht. Sie blieb aber weiterhin in Deutschland wohnhaft und trat auch sporadisch auf deutschen Bühnen auf. Erst wenige Jahre vor Ausbruch des zweiten Weltkrieges kehrte sie nach Dänemark zurück. 5 In Dänemark glbt es zu wenig Kinos und deshalb ist der Besitz eines Kinos, ung be- sonders eines der größeren Kopenhagener Theater, recht einträglich. Aber der Erwerb eines Kinos ist abhängig von einer Bewilli- gung des Justizministeriums, das seine Ent- scheidung— nach Stellungnahme der fach- nichen Organisationen— ohne Begründung fällt. Es hat sich nun als eine Art Gewohn- heit herausgebildet, daß das Justlzministe- rium die Bewilligung, besonders für die be- gehrten größeren Kopenhagener Kinos, in erster Linie— als eine Art Belohnung— solchen dänischen Persönlichkeiten erteilt, die besonders wertvolle kulturelle Leiscun- gen, speziell auf dem Gebiete von Film und Bühne, aufzuweisen haben. Asta Nielsen hat sich beim dänischen Justiz ministerium zwölfmal um freige- wordene Bewilligungen zum Erwerb und zur Leitung Kopenhagener Kinos beworben. Soeben ist sie zum zwölften Male ab- aschlägig beschieden worden.„Die Asta“ die in einer bescheidenen Wohnung in Kopen- nagen lebt, hatasich in dler ihr eigenen jeicht-ironischen Art vornehm zurückgehal- ten, aber führende kulturelle Kreise Däne marks— an ihrer Spitze der berühmte Schauspieler Olav Fönss— haben gegen diese kränkende Behandlung ihrer großen Kollegin leidenschaftlich protestiert. Der Justizminister blieb in einer ötfentlichen Fragestunde des dänischen Radio die Er- klärung schuldig; er beschränkte sich auf die ausweichende Antwort, da bei der zwölften Ablehnung wahrscheinlich diesel- ben Gründe vorgelegen hätten wie bei den eit vorhergehenden— welche, sagte er nicht. Nur ein bekannter dänischer Filmdirek- tor gab seiner Meinung für die„berechtigte Ablehnung“ offenherzig Ausdruck. Er er- klärte, daß Dänemark Asta Nielsen ksinen Dank schulde, da sie ja ihr Vaterland ver- lassen und ihren Filmruhm in einem an- deren Land erworben habe. Darauf gab ihm Asta Nielsen in einem Interview eine eben- so treffende wie schöne Antwort:„Ob Da- nemark mir etwas schuldet, weiß ich nicht, das muß Dänemark selbst entscheiden. Ich weiß nur, daß ich stets getan habe, Was ch als Dänin Dänemark schulde.“ N zwischen London und der Küste ist das alte. Keine Zerstörungen zeugen vom Krieg Nur etwas erscheint ungewohnt. Der park- ähnliche Charakter ist vielfach verändert. An die Stelle endloser, von Hecken um- säumter Weideflächen, sind Stoppeläöcker, Kohl- und Rübenfelder getreten. Der zweite Weltkrieg hat die Engländer aus Luxusfar- mern wieder zu Erwerbslandwirten gemach und vorläufig scheinen sie es zu bleiben. Die erste große Ueberraschung bieten die Londoner Vorstädte, die Quartiere des kleinen Mittelstandes und der zehobeneren Arbeiterschaft. Wenn die Labourregierunß eine bessere Verteilung des nationalen Ein- kommens für sich in Anspruch nimmt. eine Hebung des Lebensstandards der kleinen Leute, so kann der Anblick der Londonet Vorstädte dies bestätigen. Ihr Allgemein zustand war vielleicht noch niemals so S wie heute. Kaum ein Haus. dessen Fenstet und Türen nicht in frischer Oelfarbe àlän zen, das nicht von einem Flor leuchtender Herbstblumen in gepflegten Vorgärten um kränzt wäre. Kein Spielplatz. auf dern 80 nicht in Scharen gesund aussehende und 4 angezogene Kinder vor modernen— 8. den Gemeinden— aufgestellten Spielgerätef tummeln. Die Schaufenster zeigen qua“ tativ hochwertige Waren zu Preisen. die 7 deutschen Maßstäben gemessen. erträgli gelten dürfen. Flotten sorgen für die Verteilung des Wie nagelneue Kinderspielzeuge 5 sich, angestrichen mit den hierzulande l beliebten hellblauen, scharlachroten und K nariengelben Lockfarben, Zehntausende 9 Lieferwagen und Lastautos durch die Stra Ben, Lasten transportierend. die mit dee tischer. Ordnung geschichtet sind. An Privatwagen fällt nicht nur ihre große 2 sondern ihr gepflegtes, oft neues Aussen. auf. Statt der früher bevorzugten mittle“ ren Type sieht man heute mehr Kleinwagen von denen auch die neuesten Modelle 7 durch konservative. um nicht zu sagen alter tümliche Linlengeb vig auszeichnen. Die schwelzerisch-holländisch anmutende Ausstaffierung der Vorstädte nimmt ab. 3 näher man der City kommt. Wie aus 1 Ei gepellt wirken hier nur noch die Sten lichen Verkehrsmittel wie U-Bahnen un Doppeldeckerbusse. für deren Wagenpe 1 die London Transport Co. ottensichtli. große Investierungen gemacht hat, die f gens nicht— wie gelegentlich angenomm Konsums, — nur ein„window dressing“ für die Olym- 1 piade wären. Ueber die Kriegsschäden— nur wiederholt werden. daß sie mit rau nentalen nicht in einem Satz genannt, We den können Aber das bedeut nicht. d sie gering wären. Viel erstaunlicher 15. die Ruinen des Blitzkrieges und der* Bomben wohl! geräumt wurden daß— keine Neubauten an ihre Stelle getret sind.: s 1 Geblieben sind die tadellos nere Portiers vor den großen Hotels, die i männer mit blankgeputztem Messinaban lier vor den Banken, die starken, gutmütig Bobbies, die Fülle von Obstwagen menständen, das kosmopolitische 5 von Menschen aller Hautfarben und Sp chen, das Grün der Parks, die Menge de Freiredner Methodisten, Reformisten, Heilsarmisten, Kommunisten, Zionisten, Ab stinenzler— an der Hydepark Corner. Etwas ist sehr selten geworden: der 19 des Engländers, wie man ihn vor de Kriege kannte: hochge wachsen, rötlichblon mit kleinem Schnurrbart, und die Frauen mit einer Haut so fein wie chinesisches boß zellan. Man vermißte inn schon in der 29 tischen Zene, und jetzt entdeckt man, daß ee auch in London nur ein seltenes Exempl 1 ist. Die„Bilderbuch-Engländer“ fehlen, die Erigländer aus dem„Tatler“ und dem „Scetsch“. Die Leute, die man auf der Straß 1 trifft, sehen viel rundlicher, viel kleiner. unenelischer aus, kurz, viel kontinentalef Das Vorkriegs-England i-t nicht ganz ver? achwunden. aber die Vorkriegs-Fnelände die scheinen wie vom Winde verweht. Bemerkenswerter Versuch eines jungen Staatswesens im Fernen Osten Burmas ehrgeiziges sozialistisches Expe- riment, das richtungweisend für all die rück- ständigen Länder Asiens werden kann, wird im Augenblick von fortwährenden Rebel- onen und einem Bürgerkrieg mit den Kommunisten beeinträchtigt, der noch Jahre dauern kann. Doch unbeirrbar führt die Regierung ihr planwirtschaftliches Pro- gramm durch. Trotz der extrem linksgerich- teten Tendenz dieses Programmes glauben jedoch die meisten amerikanischen Beob- achter in Burma nicht, daß das Land all- mühlich in das Fahrwasser der Sowiet- union gerät. Sie sind der Ansicht, daß das asiatische Kominform, wenn es überhaupt existiert, hier weniger Einfluß ausübt als in irgendeinem anderen Teile Südostasiens. Und es ist bemerkenswert, daß einer der Gründe für den Bruch zwischen den Sozia- listen und den Kommunisten in der Weige- rung der Regierung besteht, ihre Politik cher sowietisch denn westlich auszurichten. Die Regierung setzt sich aus jungen, be- geisterten, aber unerfahrenen Marxisten zu- sammen, die führend waren in Burmas Kampf um die Unabhängigkeit von Groß- britannien. Als sie an die Macht kamen, be- stand ihre erste Handlung darin, eine demo- kratische Verfassung zu entwerfen und Ge- setze zum Schutze der bürgerlichen Frei- heiten einzuführen. Eine der wirklichen Tragödien des Bürgerkrieges liegt in der Tatsache, daß die Regierung in einer Art Selbstverteidigung begann, diese bürger- lichen Rechte aufzuheben. Das von den Eng- ländern erbaute Gefängnis in Rangun be- herbergt jetzt 1500 bis 2500 Gefangene, die hier ohne Prozeß und unter Verletzung des . in Haft gehalten Wenn überhaupt, so besteht in Burma nur eine geringe Opposition gegen den So- Von Robert P. Martin t(oveseas News Agency) zialismus, vor allem deshalb, weil das Land Praktisch keine Mittelklasse und nur wenige Kapitalisten hat. Der erste Schritt der bur- mesischen Regierung war die Verstaatlichung der Eisenbahn und der Post. Dann nationa- isierte die Regierung die in britischen Hän- den befindliche Irrawaddy Flotilla Company, die ein Monopol auf die gesamte Binnen- schiffahrt besaß. Als nächstes wurde ein Drittel der reichen Tiekholzwälder des Lan- des verstaatlicht, und die Regierung kün- digte an, daß der Rest innerhalb der nach- sten Jahre an die Reihe käme. Außerdem errichtete der Staat ein Ex- portmonopol für Reis, ein Produkt, das im- merhin 80 Prozent des gesamten Devisenein- kommens des Landes einbringt. Es bestan- den auch bereits Pläne für eine Nationali- sierung der Oel- und Bergwerkskonzes- sionen, aber sie werden wahrscheinlich noch wegen des Krieges und des Mangels an Technikern auf einige Zeit zurückgestellt werden. 1 Die Verstaatlichung des gesamten Acker- landes steht bei dem Sozialisferungspro- gramm an erster Stelle. Es ist ein Versuch, den kommunistischen Einfluß auf die Bauern zu unterminieren. Wenigstens die Hälfte des bebauten Bodens in Burma wird von der Re- gierung übernommen und dann unentgelt- lich an die Landlosen verteilt werden. Schon jetzt gewährt die Regierung den Bauern Anleihen im Werte von insgesamt 600 000 Dollar pro Jahr, um den Wucher zu unterbinden. Diese Anleihen nehmen bei- nahe die Form von Subsidien an, da die we- nigsten der Bauern in der Lage sind, die an die Regierung zurückzuzahlen. a a Das schwierigste Problem ist die Frage der Entschädigung an die Eigentümer. Viele Burmesen schlagen vor, die Kompensation sollte lediglich eine Geste bleiben, da die 1 Briten aus ihren Monopolen phantastisch 1 Gewinne herausgeholt hatten. So konnte zum Beispiel Aktionäre einer britisch Firma ihre gesamten Ausgaben in fünf Jah] esch bewegen 1 W ren wieder hereinholen, während die Ak tienbesitzer einer anderen Firma Dividend erhlelten, die doppelt so hoch waren wie ih ursprünglichen Einlagen in sieben Jahres 10 Der Sozialismus schien den Burmesen de von Kraftwagen — und Blu- N Gewoge 1 4 einzige Ausweg zu sein, um ihre dra“ genden wirtschaftlichen Probleme zu lösen Das Land ist durch den Krieg Verwüsgg worden, wobei die Engländer im Jahre 1 mit ihrer Politik das Land aussaugten die Japaner 1944 bis 1945 dasselbe taten. D-. Briten gingen sogar so weit. von Burma verlangen, daß es den britischen Firmen ih durch den Krieg entstandenen Verluste er- Setze. Burma leidet heute an einen tünlbaren Mangel an guten Verwaltungsbeamten, einer weitverbreiteten Armut, da die 7 1 den Japanern eingeführte Währung wertl! geworden ist, und an einer einseitigen Wir 1 schaft, die nur auf Reis ausgerichtet ist mig durch den Krieg noch verschärft wurde. Di Regierung hat amerikanische Oelfachleu angeworben und Textilmaschinen in 5 Vereinigten Staaten eingekauft. In zwei Jah ren hofft sie so weit zu sein. eine Papler industrie auf die Beine zu stellen, die che, mische Produktion in Gang zu bringen un Walzstahlwerke zu errichten. sowie Seifen-, Zucker-, Kautschuck- und Reisver- arbeitungsindustrie zu besitzen. Das Land benötigt ausländisches Kapital“ aber sowohl die Regierung als auch das Vo rürenmten sich vor allzu großem ausländischen Einfluß. Noch immer ist innen das entschel, dende Mitbestimmungsrecht Großbritanniè in burmesischen Währungsfragen ein Dor“ im Auge. 1 4 000 50 000 Non 9 Behgrden ehärtigte tr. 10 tende Nr. 169/ Freitag, 24. Dezember 1948 Sicherheit ist Friede Weihnachten 1946 steht im Zeichen des to- Phyrrhus-Sieges des internationalen Si- eltsgedankens über gesunde Wirtschafts- Anicklung. Auf dem Schlachtfelde bleibt 8 en der geschlagenen Wirtschaft auch die Idcherheit der Nationen. Die Unsicherheit adde resultiert aus der Tat- daß zwei Pole einander gegenüberste- zwischen denen es zu keinem geregel- Kräfteaustausch kommt, sondern zu blitz- * zerstörenden, wechselseitigen Schlägen, * der eine Pol ist durch die Tatsache der rversorgung gekennzeichnet, während am en Pole die Versorgungslage reichlicher det ja der Zustand der Ueberversorgung erscht. Nun hat wohl der Krieg mit seinen 1 ulctiven Folgen den Zustand der Ueber- auorgung für längere Zeit abgeschafft, wenn uch, regional begrenzt, mitunter einige Ge- 2. reichlicher versorgt sind als andere, in 0 n der Zustand der Unterversorgung sich u Kriegskfolge erschreckend vermehrte. Von ö Sicherheit als solche kann nicht mehr Prochen. werden, weil die Spannungen n den beiden Polen an Heftigkeit zuge- dummen haben. 2 ist deswegen erforderlich— soll Si- 8 rhelt geschaffen werden— den Wirtschafts- une uneingeschränkt von kleinlichen * engbrüstiger Vernünftelei zu be- n. Aut dem Wunschzettel, den das deutsche elk dem Christkind des Jahres 1948 übergibt, n keine Wünsche nach entbehrlichen Gü- 10 auf diesem Wunschzettel steht die fle- „ Bitte, die deutsche Wirtschaft 2 u ner Friedens wirtschaft wer 1 zu lassen, das heißt, nicht künstlich die * Produktionsbegrenzung, Importhem- fungen, Exporteinengungen, Besatzungsko- neuartiger eee— Einführung neuer, ben 20 und gesetzlicher Maßnahmen, die nur Charakter der Neuheit, nicht aber der mäßigen Korrektur tragen. Das deutsche Volk postuliert diese wün- nicht um seiner selbst willen, sondern des Weltfriedens willen, der nicht erst urch Sicherheiten geschaffen werden kann, er ja Sicherheit schlechthin Ist. 1 5 in der Gottheit der Mensch, und damit 2 2* Menschheit geehrt. Deswegen lautet unser 3 420 einnachtswunsch 1948 8 2 rrent ure sel Gott in der Höhe, Friede aut Erden n un den Menschen ein Wohlgefallen,“ N enp F. O. Weber. ſchtlich Schl 4 aun chlittenfahrt der Preise m 2 ym- Die Meldungen der letzten 48 Stunden aus nn ssen, Köln und Dusseldorf besagen, daß die n kA Preise für Obst, Geflügel, brauchsgüter konti- und Textillen immer stärker ins Rutschen 1 Wer. geraten. Aus Essen wird gemeldet, daß 17 Uhren, die noch vor wenigen Tagen für 1. 6 64, DM angeboten wurden, auf einen Preis. St. dab von 54,.— DM heruntergingen. Geflügel hat er den Preis von 5, DM erreicht, blieb aber 1 per 5 weiterhin nur gering gefragt. Warenhäuser 3 a bieten Spirituosen zum Preis von II.- bis 14, etreten!“ Man, die in Einzelhandelsgeschäften noch mit 25, DM gehandelt werden. Ueberhaupt ver- 5 ctärkt sich der Eindruck, dan die Kaufhäu- rierten] der von sich aus versuchen, einen, a die ch Druck auf die Preisbildung auszuüben. Bie authof-A Köln bietet große Posten * e N babe enn Gott in jedem Menschen lebt, dann Strümpfe zu 12, DM an, die noch vor we- nigen Stunden 17,50 DM und mehr kosteten und zu diesem Preis auch noch vom Einzel- handel angeboten werden. Ein Wasserkessel, der in der vergangenen Woche mit 21.50 D-¹ ausgezeichnet War, ist jetzt für 9,50 DM zu haben. Die großen Luxuswarengeschäfte hal- ten im Moment die Preise noch fest, haben jedoch auch nur ein ganz geringes Wein- nachtsgeschäft. War ne Schwalbe macht nicht den Sommer, zd die Richtigkeit der Erhardschen Wirt- manktspolltik ist dure diese Meldung noch neut demonstriert, auch nicht durch die Tat- co e, daß unser Frankfurter FOW-Korre- N adent ähnliche Bergab-Touren der Preise us Hessen meldet. — Der Länderrat legte gegen die vom Wirtschaftsrat beschlossene Verlänge- rung der wirtschaftspolitischen Leitsätze und des Preisgesetzes sein Veto ein, Jleichzeitig beschloß er, einen Initiativ- antrag auf Errichtung eines unabhän- gigen und selbständigen Preisamtes ein- zubringen.(dena) — Im Grunde genommen hätte diese Ent- leilung bereits früher eintreten können, ümlich als die Sachkenner im Zentralbank- rat Kreditrestriktion und Diskontsatzerhönung einem Atemzuge mit der Beibehaltung der arktwirtschaft und Liquidierung der Wangswirtschaft forderten. Diese Forderung 3 damals teils auf einen von einer Besat- 8 ugsmacht kommandierten Widerstand, teils 5 tus den Widerstand einzelner mit geringen anz wirtschaftlichen Sachkenntnissen ver- nen Mitglieder des Zentralbankrates. Die Oftenbacher Lederwarenproduzenten n ganz große Sorgen: sie können ihre tentaschen-Inflation nicht meistern. Dle g ö Jelster, dle sle riefen— die hohen Preise bei n Häuteauktionen— werden sie nun in der Januar bis August ist die Zahl der bei den dakorden des Vereinſgten Wirtschaftsgebietes be- chättigten Beamten und Angestellten um mehr . als 47 000 gestiegen. nnlerversorgung zu vermehren durch Demon- INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Form der zahlreichen Luxusartikel, deren Herstellung sie sich widmeten, nicht los. Es ereignet sich sogar, daß bestellte Waren vom Einzelhandel zurückgeschickt werden, daß ein- zelne Herstellerfirmen mit hundert Mark kal- Kulierte Waren bereits um 60,.— DM abgeben, daß in Frankfurter und Düsseldorfer Handels- häusern die Kunden die Waren mit den Wor- ten desichtigen:„Es ist zwar Weihnachten, aber wir kaufen später, es wird billiger werden.“ Dr. Schlange-Schönigen, der Direktor der VELF erklärte unserem FOW-Korrensponden- ten, daß er deswegen keiner neuerlichen Preiserhöhung auf dem Agrargebiete zustim- men würde, weil er der Ansicht sei, daß die im Frühjahr des Jahres 1949 einsetzende Importschwemme automatisck zu einem Zu- klappen der Preisschere zwischen landwirt- Werden wir besser leben? Illusion und Wirklichkeit des Long-Ferm- Programmes In Paris arbeiten die Sachverständigen aller em Marshallplan beteiligten westeuropäischen Staaten an einem„Longterm- Programm“, einer Art von koordiniertem oder vielmehr erst zu koordinierenden Vierjahresplan, der Mitte 1953 auslaufen soll. Bis dahin soll West- europa auf eigenen wirtschaftlichen Füßen gehen können und nicht mehr der stützenden Krücken Washingtons bedürfen. Unterdessen sollen wir mit dem Marshallstab im euro- päischen Rucksack wieder welt wirtschaftlich laufen lernen. Der Stand von 1936 soll in vier Jahren erreicht werden, alle sollen mehr pro- duzieren, mehr exportieren. Der Wunschtraum, vom reichen Onkel aus Amerika werde so viel nach Westeuropa ge- pumpt, daß das Angebot die Bedürfnisse deckt, ist längst zur Illusion zerstoben, und die ersten Andeutungen aus den USA gehen darauf hinaus, daß die Marshallhilfe im kommenden Jahr schon eingeschränkt werden soll. Wer sich also eine Marktwirtschaft mit voller Möglch- keit der Bedarfsdeckung erhofft, wie sie etwa zwischen den beiden Weltkriegen eine Zeitlang bestanden hat, der mag sich für dle nächsten Jahre noch enttäuscht sehen. „International machen die Händler ihr Ver- mögen“, sagte uns neulich auf einer Reise ein Schwelzer Kaufmann, der die ersten JEIA- Enttäuschungen in Frankfurt hinter sich ge- bracht hatte. Er war, wie er sagte, hochmütig empfangen und kurz abgefertigt worden. Sein Gefrierfleischangebot fand im IG-Hochhaus keine Gegenliebe, desto mehr allerdings im Lurgi-Haus, dem Sitz der VELF, fünf Minuten vom I1G8-Hochhaus. Aber was nützt das. Glelch- ꝛꝗſeitig begegnete uns das Vorstandsmitglied einer sehr bekannten hessischen Firma, die von JEIA Ausfuhraufträge in Höhe von 500 000 Dollar erhalten hatte. Dieser deutsche Indu- strielle kam erstmals aus dem Ausland zurück und brachte weitere Abschlüsse in Höhe von 300 000 Dollar mit, obwohl in den Handelsver- trägen mit diesen Ländern die verhandelte Ware nicht vorgesehen war. Immerhin, er hatte die Aufträge der JEIA mit einer eln- können. N A 80 also stehen die Dinge im Marshallplan- jahr Heln einem Augenbliche, in! dem nicht mur Westdeutschland, sondern ganz Europa vor der Balkanisierung bewahrt werden muß, ist trotz Marshallplan von einem wirtschaftlich geeinten Westeuropa noch wenig spürbar.„Labour gegen Europa“, sagt der Quai d'Orsay, wei! England nicht nur Frankreich, sondern auch ganz Europa mit seinem Wiederaufbau die kalte Schulter zeige. Denn statt eines bisher jährlichen Einfuhrüberschusses von rund 600 Millionen Dollar will die Insel künftig mit den Ländern des Marshallplanes einen Ausfuhr- überschuß von fast 50 Millionen Dollar erzie- len.„Britischer Wirtschaftsegoismus auf Ko- sten der Beteiligten“ schreien die Franzosen, weill England nur exportieren, aber möglichst wenig importieren möchte. Frankreichs Außen- handelsbilanz ist aber passiv, die Ausfuhr geht zurück, die Marshallhilfe kann nur zu 8 Pro- zent ausgleichen. 5 0 10 Unterdessen entfesselt Professor Erhard weiterhin die Produktiouskräfte der westdeut- schen Wirtschaft. Nach dem Longterm-Plan soll der deutsche Export bis 1952/1933 auf 125 Prozent des Jahres 1936 gesteigert werden. Die englischen Planwirtschaftler haben dem Direktor der VfW in Lon- don bedeutet, sie würden die deutsche Export- konkurrenz fürchten. Das ist nichts Neues. Die Franzosen haben auch ihre Bedenken. Das ist auch nichts Neues. Unsere neue Wirtschafts- politik fällt und steht aber mit dem Rohstoff- nachschub aus dem ERP- Programm. Daß er nicht klappt, daß es immer wieder Anschluß- schwierigkeiten gibt, wissen wir. Das ist der Grund dafür, daß die soziale Marktwirtschaft Endloses Ringen um Demontage Werdegang der Demontagen in der Trizone Ursprüntlich standen auf der Demontageliste 1022 Werke Hiervon bereits abgebaut 340 Werke Der Streit geht jetzt um die restllehen Ae 682 Werke Als der Demontage-Stop der e J Amerikaner empfohlen wurde, g hatte man bereits bei 99 Werken mit dem Abbau begonnen, 80. dab bei der Londoner Demon- tagekonferenz nur noch uber die verbleibenden 583 Werke verhandelt wurde. Der Befehl der britischen Militärregierung, die Demontagen fortzusetzen, betrifft lediglich die oben erwähnten 99 Werke, bei denen mit dem Abbau ausgesetzt worden war. Was die heftig umstrittenen 588 Werke an- betrifft, so ist es interessant zu sehen, wie sehr die Ansichten über den Umfang der De- montagen im Laufe der Zeit auseinandergin- gen: Zur Davon Davon Debatte sollen sollen stehen demon- verschont g 5 tiert bleiben — 1 werden g Plan des USA-Kongreßaus- 3 sel N 2 3383 188 400 I. Plan des Truman- Aus- ö g 125 usses 583 260 323 II. Plan des Truman-Aus- schusses l 888 46 128 Demontagestop der Amer kaner 56³— 583* Empfehlung der New Tor- 1 23238 lskammer uren eee 20„ Hortman a 88 2% 300„ * Lohnempfänger eine Mindestbedarfsdeckung l 5 deshal hl ei 5. 5 0 zien Meise un te h N Put n e alb wohl die weitere Eatwicklung. Sie nat ten Kreisen schaft in die Marktwürtsg dern man muß wirtschaftlichen oder auch politischen Erwü- bringen können, wenn sie fast vier Jahre lang steht außer Frage. sen werden kann.(Berl. Int.) schaftlicher einerseits, industrieller und ge- Was sind Besatzungskosten? e Erzeugung andererseits, führen Der Finanzminister von Nordrhein- Westfalen, würds. Dr. Heinrich Weitz, hat eine 76 Seiten um- Die sich abzeichnende Geldverknappung fassende Denkschrift an den britischen Mili- muß wirtschaftlich ungesunde Betriebe aus- türgouverneur des Landes gerichtet, in der er merzen. Die dadurch, entstehende Arbeits- zur Frage der Besatzungskosten Stellung losigkeit wird dann wett gemacht werden nimmt. In dieser Schrift, die in Auszügen auch durch die gesteigerte Aufnahmefähigkeit der in der in. London erscheinenden„Daily Mail“ gesunden Betriebe.. veröffentlicht wurde, zählt Dr. Weitz die an die f 2 britische Besatzungsmacht auf Anforderung ge- Unser Wunsch ist, es möge die Geldmenge 1 1 elastisch je nach dem zeitweiligen volkswirt- lieferten Gebrauchsgegenstände auf und deutet 7 die Möglichkeit versteckter Exporte an. schaftlichen Bedarf verringert oder vergrößert der Minister 361 500 Pol- werden. Dann besteht Gewähr dafür, daß n 9 8 sterstühle an, die neben rund 15 000 Klubgarni- übles Spekulantentum, Gewinnsucht einzelner turen und 90 000 Lehnsesseln geliefert werden ehr- und pflichtvergessener Handelsleute nicht mußten. Es gebe in ganz Nordrhein-Westfalen im Vorteil ist, vor jenen, die bestrebt sind, bei weitem nicht so viel Besatzungstruppen, dem Wiederaufbau und der Gesundung der meinte er dann, die diese Sessel benutzen Wirtschaft zu dienen. i ex könnten. Die Denkschrift enthält als besonders g 8 g kuriose Posten: 500 Damenschirme, Marke Knirps, 3784 elektrische Kühlschränke, 800 Füll- halter, 1000 elektrische Eisenbahnen, 949 Ziga- rettenetuis, 1000 Photoetuis, 5568 Fahrräder l((darunter ein beträchtlicher Anteil Kinderfahr- nickt recht ins Gelelse kommt. Denn auch räder) 6100 Bridgetische, 13 00 Damenschreib- ein Erhard kann keine Rohstoffe zaubern. tische, über 250 000 Paar Schuhe, 37 000 Damen- So befindet sich Europa noch keineswegs kleider, unter 75 000 Damenpullover, 100 000 Po- auf dem Wege zur Prosperität, sondern es lohemden, 14 000 Gummihöschen, 70 000 Win- lebt— wie es die Engländer nennen— in der deln, rund 50 000 Teppiche sowie 300 000 Bade- „austerity“. Das Utility-System, das Jedor- teppiche, Badetücher und Handtücher. An Spi- männ-Programm, beherrscht den„Markt“. Die rituosen wurden unter anderem geliefert Standardislerung greift um sich. Auch in 3 585 000 Flaschen Steinhäger, außerdem 693 683 Frankreich füllt schon das Wort von der Liter Steinhäger und 910 697 Flaschen Gin. „austeritéè“. Das Niveau des kleinen Mannes Der Finanzminister brachte zum Ausdruck, werd zum Standard-Lebensniveau. Die Lebens- daß es sich bei diesen Auswüchsen Zrögtenteils haltungsindexe bewegen sich Überall weit über um Uebergriffe untergeordneter Diensstellen der Normalziffer 100, und überall sind die handelt. Zweck seiner Denkschrift sei in erster Wirtschaftsminister vor die Frage gestellt, wie Linie, die Militärregierung, die diese Pine sie dle Nachfrage verringern können. Das nicht billigt, auf diese Auswüchse hinzuweisen. staats wirtschaftlich orientierte England will Ein Sprecher der britischen Militärregierung seine Bürger sozusagen mit dem Losungswort erklärte hierzu, daß die Denkschrift einer ge- von der Austerity staatsmoralisch verpflichten, nauen Ueberprütung unterzogen werde. streng, also einfach und karg zu leben und zu Besserung in der Produktion sparen. Wer spart noch in Westeuropa, wo man nicht weiß, ob Nichtverbrauchen nicht eine An der württembergisch-badischen Produk- tionssteigerung im November waren die mei- Dummheit ist? So weit ist der Kreml sichtbar., 8 d 0 sten Industriegruppen beteiligt. Besonders aus- Die Bevölkerung benehme sich teilweise geprägt war die Zunahme bei Papiererzeu- Seite 7 belief sich auf 485 Mill. DM und lag damit um tast 10 Prozent über der Oktoberziffer und um 91 Prozent über dem Monats durchschnitt im 1. Halbjahr 19438. ee 1 Die Beschäftigungslage ist günstig; die würt- tembergisch-badischen Industriebetriebe(ohne Bauindustrie) haben im November weitere 20 000 Neueinstellungen vorgenommen, so daß sle nunmehr insgesamt 442 000 Personen Ar- deitsmöglichkeiten boten. Auf der anderen“ Seite hat die Zahl der bei-den Arbeitsämtern gemeldeten Arbeitslosen mit 26 300 Ende No-. vember einen neuen Tiefstand erreicht. tz. Notenbank-Ausweis 1 Der Notenumlauf verminderte sich um DM 105 Millionen auf DM 5 904 Millionen, die Guthaben der Landeszentralbanken um DM 32 Millionen aut DM 603 Millionen und die Position„‚Andere Eine jagen“ um DM 40 Millionen auf DM 35 Millionen, Die öffentlichen Einlagen hingegen nahmen um DM 110 Minlonen auf DM 403 Millionen zu. Die Kreditbeanspruchung der Bank deutscher Länder durch die Landeszentralbanken ging um DM 62 Millionen auf DM 1 697 Millonen zurück. Im ein- zelnen verminderten sich der Wechselbestand um D* 23 Millionen auf DM 958 Millionen und die Lombardforderungen um DM 34 Millonen auf PM. 742 Millionen. Die für die Militärregierung verwal- teten Auslandsguthaben vermehrten sich um DM 71 Mlilionen und der Saldo der auf beiden Seiten der Bilanz geführten„Sonstigen Konten zur Ab- wicklung des Auslandsgeschäfts“ um weitere DM 9 Millionen. 5 15. Dezember 19486/ in 100 DM Aktiva r 1. Guthaben bei ausländischen Banken einschl. Guthaben im Rahmen von Handelsabkommen(tür die Militärreglerungen verwaltet) 919 989 1771 456) DM; 2. Sonstige Konten zur Abwicklung des Aus- landsgeschätts 1 369 380(100 978) DM; 3. Auslündi- sche Zahlungsmittel(für die Militärregierung ver- wältet) 10 DM; 4. Wechsel 955 209(—26 478) DM; 5. Lombardforderungen gegen Ausgleichs forderungen gegen die öttentliche Hand 742 19(33 608) DM; 6. Kassenvorschüsse an dle Verwaltung des Verei- nigten Wirtschaftsgebletes 50% DM; 7. Vorläufige Ausgleichs forderungen gegen die öffentliche Hand aus der a) Auszahlung von Kopf- und Geschäfts- betrügen 3 244 457(5 60 DM, b) Erstausstattung der öftentlichen Hand 406 829 DM, c) Erstaus- stattung der Besatzungsmächte 77%% DM, dN Umwandlung von Einlagen bei Geldinstituten“ 200 237(558) DM, e) Einlösung umgestellter Klein geldzeichen 20 276(35) DM, f) Umstellung des Grundkapitals der Bd, 100%% DM; 8. Interims- forderungen gegen die LZ B 673 27(6 430 DM; 9. Sonstige Aktiva 157 470(13 79) DM; zusammen:, 9 617 273(786 21% DM. 0 87 trivol, meinte kürzlich der französische Poll- Zung(,, 24 Prozent), Metalle und Schmuck- tier Mendès-France. Wie sagte unser Schwei- waren( 21 Prozent), Sägerei- und Holzuerar. 1 g beitung(F 19 Prozent), Maschinenbau( 18 eee Die Prozent), sowie Electrotechniie(. 10 Frozen) 5 salsonmäßige Auftrieb der Nahrungs- und Moral für eine echte Mtarktwurtschatt rehit. Genußmittelindustrien hat sich noch—— Die einen sparen nicht, die anderen kennen stärkt(7 2 Prozent). Unverändert auf der Höhe keine Verdienstgrenzen. Vor lauter Standardi- des Vormonats hielten sich die Produktionslei- sierung kommen wir zu keinem europäischen stungen der Textil- und Bekleidungsindustrie. Lebensstandard. Diese wirtschaftliche Amoral Eine Abnahme weisen Leder verarbeitung und tordert immer wieder die Wirtschaftslenkung Schuhe(— 4.2 Prozenb), sowie Steine und Er- den( 8,6 Prozent) auf. Der Bruttowert der Industrieproduktion hat infolge der gleichzei- tigen Aufwärtsbewegung der Preise noch stär- ker als die Mengenproduktion zugenommen. Er 7 2* 5 ö Lichiblicke sichern. Wir müssen typisieren und standardi- n Lensereblep pen Pie Achersehleg- Jede Anns* steren. Alles andere wird Luxus sein und mn per produzierenden Firmen der Bizone haben sich einer entsprechenden Aufwandsteuer— Pur- auf Grund der geplanten Ausdehnung des Jeder- chase Tax sagen die Engländer— belegt wer- mann-Programmes“ auf land wirtschaftliche Er- den. Aber die Produktion steigt, und das ist zeugnisse, bereit erklärt, mre Preise fur Acker- 1 1 ine schlepper grundsätzllen ab 1. April 1949 um 7,5 das Entscheidende.„Langsam vorwärts“ heigt Prozent* ermälligen, verlautete aus intermier- % Vorausse 1 a ö dag genügend 88885 zugeteilt wird, dag im De- zember noch Stahltontingente ausgehändigt wey⸗ 42 5 7 den u schließlich, dan die Preise der Grund- tt springen, son- stoftindustrien W ele ansteigen, Die Forderung der Verwaltung für Wirtschaft, die Preise um 15 Prozent zu ermägsigen, wurde von den Werken abgelehnt. Auf Anweisung der VfW. erhalten jetzt nur diejenigen Firmen zusätzliche 50 Prozent Kontingente für die Herstellung von Ackerschtep- pern, die re Preise um mindestens 7,5 Prozent gesenkt haben. Firmen, die über diesen Prozent- sata noch hinausgehen, sollen bei den Rohstoff- zutellungen besonders begünstigt werden.(dena) 300 Schirte in Rotterdam. Mit dem Master „Utrecht“ vom Königl. Rotterdamschen Lloyd lief in diesen Tagen das 8000. Schift dleses Jahres im Rotterdamer Hafen ein. Das vorige Jahr schloß mit einem Gesamtverkehr von 3900 Schiffen. Man heraus. Selbst Erhard, der Marktwirtschaftler, mußte daraus seine Konsequenzen ziehen. Er WIII 50 Prozent der Konsumgüterproduktion durch Festpreise vor dem kapitalistischen Händlertum schützen und damit der Masse der uns— nicht nur. ber uns— elne Erkenntnis- ge- bracht: Man, kann ficht von der Zwangswirt⸗ die ZWlschenstüfe des gespal- tenen Marktes durchlaufen. Was Erhard selzt macht, ist nichts anderes: 50 Prozent der Kon- sumgüter werden bewirtschaftet. sind frei, wobei diese frele Spitze sogar als eine Art von Luxus angesehen werden muß, denn sonst würde sie nicht besonders be- steuert werden(das Gesetz ist noch nicht end- gültig vom Wirtschaftsrat formulier), Aber dennoch besteht ein grundsätzlicher Unter- schied zu früher: Der Ramsch der Zwangswirt- schaft findet keine Abnehmer mehr. Auch für hoftt, in diesem Jahre noch auf ungefähr 8800 den inländischen Bedarf wird deshalb eine Fahrzeuge zu kommen. N K. H. tzung hierfür sel jedoch, 1 Passiva— 1. Ausgegeb Banknoten“) 5 964 474(——105 100) DME“ 2. Guthaben der angeschlossenen LZB 603 122 (32 O DM; 3. Einlagen von Dienststellen der Verwaltung des Vereinigten Wirtschaftsgebietes- 407 823(100 90 OM; 4. Einlagen der Besatzungs- müchte 369 963(817) oM; 5. Andere Einlagen 35 906(—40 103) DM; 6. Verpflichtungen in Devisen, zegen JEIA 915 146(70 5690 DM(davon von JELI& noch nicht erfaßt 11 547); 7. Sonstige Konten zur Abwicklung des Auslandsgeschäfts 1190 170. (191 973) DM; 8. Sonst. Passiva 2607(152% DMB 9. Grundkapital 100 000 M; zusammen 9 617 273 (96 213) DM. an Klammer; Veränderungen ge- genüber der Vorwoche in 1000 DM). ) Außerdem sind gemaäg Anordnung der Mil- türreglerungen der Währungskommission Berlin DM 407 352 000,— zur Verfügung gestellt worden. kühe Nussichten Weltere Erhöhung der Restitutionen. Nach wie vor werden Restitutionen vorgenommen, zu deren Verschickung allein im November 50 Eisenbahn- Waggons notwendig waren. Durch die Rückerstat- tungen von 1,02 Mill. DM und 617 t Gewicht er- höhte sich die Gesamtziffer auf 15,1 Mill. DM und 13 719 t für Württemberg Baden. Außerdem Wur- den im November 409 d en Maschinen mit em Wert von ue Min, Du Ferse dent würden als Kriegsmäschinen erklärt und ver- Schatte a ele u 2.. Spendet Heu. Die baireaneenkenee nessen ruft dle hessischen eur nden aut, Heu für die Behring-Werke in Marburg zu spen- den. Es wird dort zur Fütterung von 700 Stück Gronvieh benötigt, das zur Gewinnung von Impf- stoff, unter anderem auch gegen die Maul- und Klauenseuche, gehalten wird.(dena) 2 Bittere Schokolade. Der„Wiesbadener Kurier“ wandte sich in einem Artikel„Bittere Schokolade“. scharf gegen den regulären Verkauf illegal einge- tührter Schokolade in der französischen Zone. Al- leln für dle kürzlich aus dem Baseler Freihafen in die französische Zone eingeführten 2,7 Millio-“ nen Tafeln Schokolade französischer und tschecho- slowakischer Herkunft gehe der deutschen Volks- Wirtschaft eine summe verloren, die etwa dem Wert von 1200 Opel-Olympia- Kraftwagen ent spricht.(dena) 8 Mindestqualität produziert werden missen, weil der Bezugschein Geld doch wertvoller und bald rarer sein wird als jenes„indivi- duelle“ Papier der Bürokratie.. Der Import soll in den nächsten 4 Jahren laut Longterm- Programm von gegenwärtig 1,6 auf 2,3 Milliarden Dollar im Jahr, der Export da von 700 Millionen auf ebenfalls 2,8 Milliarden ge bediene* teigert werden. Ande N„auch die Genehmigung gesteige n ndererseits wird infolge Fachkommissionsgesetzes in den nächsten Te- der erhöhten Bevöltrerunggaitfern ein Ein- 92 80 erwarten ist, konzentriert sich die Tä- Südbadische Gewerkschaftsarbeit Nachdem die französische Militärregierung riebsrätegesetz in seinem vollen Inhalt und, wie aus gut unterrichteter kommensniveau von 80 Prozent des Vorkriegs- 5 g 5 8 standes erreicht werden. Die kleinen Gendlsse— NN ER e- wle Tee, Kaffee und Tabak werden uns dabei triebsrätewahlen. Die Wahlordnung, derzufolge nicht mehr vorenthalten werden.— Betriebsräte 3 A ahlausschüsse in den Betrieben gewählt wer- Werden wir also besser leben? Man wird den sollen, ist bereits ausgearbeitét, bedarf je- diese Frage nicht verneinen können, voraus- doch noch der Zustimmung der Regierung. Bis gesetzt allerdings, daß auch das politische zum 1. März soll die Bildung der Betriebsräte Kuma uns besser leben läßt. Immerhin, der überall Beendet und einen Monat später auch gute Markenartikel wird schnell wieder kom- die Einrichtung der Fachkommissionen voll- men, die Markenwirischaft aber dürften wir zcgen geln, Spftestens am I. Pri! Würde so- 80 schnell nicht los werden. mit das Mitbestimmungsrecht der Arbeitneh mer in vollem Maße wirksam werden. In diesem Zusammenhang bereitet die Ent- wicklung der Gewerkschaftsschule in Rhein- felden besondere Sorgen. Die finanzielle Ce- Otto Straßburger führdwya er Schule, die gerade jetzt für die Ausbil der Betriebsräte von erhöhter Wichtigkeft ist, hat sich weiter verschärft, da der vom südbadischen Landtag für die Gewerk- schaftsschule genehmigte Zuschuß von 50 000 DM augenblicklich von der Landeskasse nicht getragen werden kann. Befürwortung der Hum- phrey- Kommission nach der Reise dureh West- W der Hum-, einn hrend des Jahres konnten fast in allen phrey-Kommission aur- 5 Berufsgruppen neue Tarife abgeschlossen wer- der Londoner Konferenz 38 40 100 den. Anfang des neuen Jahres soll jedoch England und Frankreich eine Gewerkschaftsbund eingesetzte Stu- Wollen verhandeln auf di Mmisslon zum Lohn- und Preisverhält- r zes 293 9„ nis und zu den Relationen von Einkommens- Zwischen den beiden Extremen— vollstän- höhe und Lebenshaltungsinden genaue Unter- dige Demontage und vollständige Streichung suchungen anstellen. Von dem Ergebnis dieser von der Demontageliste— schwankten die Prüfung und der Entwiclung in der Preisge- Meinungen hin und her, je nachdem sie von staltung— man erwartet tür den Januar eine sinkende Preistendenz— wird dle weitere Hal- 2 der 8 in— e 1 1 obhängen. Voraussic werden bere n die für eine mehr oder weniger umfangreiche das. Monaten des kommenden Jahres Demontage sprechen, ist nun wirklich genug neue Lohnverhandlungen aufgenommen wer- verhandelt worden. Dle deutsche Wirtschaft den, um eine weitere Lohnerhöhung von min- hat nur den einen Wunsch, endlich 2— destens 25 bis 30 Prozent herbeizuführen. ft. gültig zu erfahren, was abgebaut wird und was 3 bestehen bleibt. Es muß doch jedem klar sein, Tarnow in Berlin daß Fabriken unter unmöglichen Bedingungen Per Sekretär des Zweizonen- Gewerkschafts- arbeiten, daß ferner Inhaber, Angestellte und rats, Eritz Tarnow. und der zweite Vorsitzende i udigk des DGB der britischen Zone, Matthias Föcher eee eee 1 traten in Berlin ein. Tarnow erklärte in einem Interview, daß er nach Berlin gekommen sel, um den Gewerkschaftsrat über die Lage in der gungen beeinflußt waren. Ueber die Argumente, von der Demontage bedroht sind und nicht wis- a 2 und wann sie auf der Straße liegen Stadt zu unterrichten und ihm die Wünsche der werden. . 8 60 hinsichtlich eines näheren Kontaktes mit Daß die oben erwähnten 90. Werke, bei de- den westdeutschen Gewerkschaften zu über- nen der Abbau begonnen und pur gestopt mitteln. 1 1 wurde, endgültig demontiert werden mdsser, rusammenschlun der Westaonen- a Man sollte 92 1 Gewerkschaften. mit der gleichen Energie die Binigungsverhand. pie Gewerkschaftsbünde der drel Westzonen lungen über die restlichen Betriabe zu Eude sollen, wie Tarnow auf einer Funktionärs- gebracht werden, damit dieses Kapitel zur Be- Tonterenz der Udo bekanntgab, in nächster ruhigung der deutschen Wirtschaft abgeschlos- Zeit auf einem westdeutschen Gewerkschafts- kongrel zusammengefaßt werden. Der neue Hier spricht der Gewerkschuitler Gewerkschaftsbund werde, so erklärte Tarnow, in Organisation und Gesinnung frei und unab- hüngig gegenüber dem Staat und den Betriebs- leitungen sein, Er solle in sich demokratisck gegliedert werden. Tarnow hofft, daß es doch noch zu einer einheitlichen gesamtdeutschen Gewerkschaftsbewegung kommt. Die Zusam- menarbeit mit dem FDGB sei jedoch unmöglich geworden, da dieser den Marshall-Plan ab- lehne und die Blockade gegen Berlin unter- stütze. Die Beziehungen, würden erst dann wie- der aulgenommen werden, wenn sich die Ver- hältnisse in der Sowjetzone ndert hätten. * Sonderopfer für Stellungsloge Der Vorstand der UO wurde beauftragt, Vorschläge für ein Notopfer auszuarbeiten, wo- nach alle in Arbeit stehenden Berliner ab er- sten Januar zunächst für sechs Monate ein Sonderopfer für die Stellungslosen bringen sollen. Durch Einführung der Vierzigstunden- woche in Berlin solle ferner vielen Stellungs- losen wieder Arbeit gegeben werden. 15 Neuorganisatlon der Gewerkschaften Die Vilbeler Konferenz der Gewerkschaften der Bizone befaßte sich u, a. mit den Plänen einer Neuorganisation der westdeutschen Ge- werkschaften. Dieser Plan sieht die Schaffung eines Gewerkschaftsbundes und von 16 Ge- werkschaften für die Bi-,— wenn möglieh— für die Trizone vor. Auf Grund des Ergebnis- ses der Debatte wird der Entwurf noch, ein- mal vom Gewerkschaftsrat überarbeitet, um- dann der Oeffentlichkeit übergeben zu werden Im Zuge der Maßnahmen zur Lösung des Lohn- Preis-Problems gewinnen die organfsatorischen Pläne besonderes Interesse, da man in ihnen eine notwendige Grundlage für den 0 sieht.. 9. Material für die Preis behörde Auf die kürzlich durch Presse und Rund- funk an die Oeffentlichkeit gerichtete Auffor- derung, Beobachtungen Über Verstöße gegen die Preisbestimmungen mitzuteilen, ist beim Zwelzonen-Gewerkschaftsrat eine große Menge von Zuschriften mit genauen Angaben und Be- legen aus allen Gegenden Westdeutschlands eingegangen. Nach Durchsicht durch die Pressestelle des Gewerkschaftsrats werden diese, soweit es zweckmäßig erscheint, an 5 Preisbehörden weitergegeben, damit sie geprüft und bearbeitet werden. Der Gewerk schaftsrat hofft, daß auf diese Art und Weise zunzchst die größten Mißstände e N werden. Britische Gewerkschaftler über Deutschland. Eine Delegation des britischen Gewerkschafts. Kongresses, die kürzlich die Bizone besuchte, erklärte nach ihrer Rückkehr, die deutsche Ges werkschaftsbewegung sollte stimmungsrecht in deutschen Angetagen eiten haben. Sie benötige elnen wirkungssolleren Apparat, um bei der deutschen Regierung und den Besatzungsbehörden vorstellig zu werdens grundlegend ge- größeres kilthe⸗ 5 2 2 . n ee N 8 * 7 1 1 5 3 ä 5 n — Dauerlaut Selte 8 Mor CEN Freitag, 24. Dezember 1948/ Nr. 10 Neue Bilanz vorschriften „Der Verwaltungsrat des Vereinigten Wirt- schattsgebleles beabsichtigt, gemelnsam mit dem Zentralbankrat der Bank deu.scher Län- der als Einleitung zu den geplanten gese z Uchen Vorschriften über die DM-Eröffnungs- bilanz und die aus diesem Anlaß notwendigen Umstellungsmaßnahmen über einige wichäige handelsrechtliche Frag an eine trizonale Rege- lung beschleunigt herbeizuführen. Für Kauf- leute, deren Jahresabschluß keiner gesetzlichen Prütungspflicht unterliegt, ist dabei vorge- schen, daß der RM-Abschluß zum 20. Juni 1948 spätestens am 31. Januar 1949 aufzustellen ist. Für prülungspflichlige Kaufleute sollen die ge- se zlichen und satzungsmäßigen Fristen für die Austellung, Vorlegung und Feststellung des RM- Abschlusses am 1. Januar 1949 begin- nen, 80 daß z. B. Aktiengesellschaften den RM- Abschluß spätestens am 31. März 1949 bzw. wenn dle Satzung eine längere Frist vorsieht, spd. estens am 31. Mai 1949 aulzustellen haben. Für den ersten Jahresabschluß nach der Wäh- rungsretorm sollen die geselzlichen und sat- zu gsmäßigen Fristen für die Aufstellung, Vorlegung und Feststellung des Jahresab- schlusses erst am 1. Juli 1949 beginen. Ein Ge- schäftsjahr, das nach dem 20. Juni 1948, aber vor dem 30. Juni 1949 abläuft, soll in der Weise verlängert(nicht aber verkürzt) werden können, daß es am 31. Dezember 1948 oder am 30. Juni 1949 endet. Bei juristischen Personen sollen die gesetzlichen Vertreter hierüber selbständig entscheiden dürfen, ohne daß es also einer formellen Aenderung der Satzung bedarf. Diese Regelung soll auch für Geldin- stitute, Versicherungsun ternehmen und Bau- sparkassen gelten, allerdings mit der Ein- schränkung, daß der RM Abschluß zum 20. Juni 1948 und die Umstellungsrechnung spätestens am 31. März 1949 aufzustellen sind. Die Fristen des 8 3 Absatz 5 der Bankenver- ordnung sollen in diesem Zusammenhang um 3 Monate verlängert werden. Die geplante Sofortregelung behandelt nur die handelsrechtliche Bilanzpflicht. Da jedoch die Steuerbilanzen grundsätzlich aus der Han- delsbilanz abgeleitet werden, ergibt sich von selbst, daß die S.euerbilanzen erst im Anschluß an die jeweilige Handelsbilanz aufgesellt zu werden brauchen. Die obengenannten Ter- mine werden daher auch automatisch für die Steuerbilanzen gelten“,(dena) Eisenbahntransitverkehr durch Deutschland Die zwlschen den beteiligten Bahnverwal- tungen geführten Besprechungen in Utrecht uber die Ee üfzung der deutschen Eisenbann- strecken für den Güterverkehr Holland. Bel- glen einerseits und Schweiz, Italien anderer- selts haben zu dem Ergebnis geführt, daß die Wiederzulassung des rechtsrheinischen Ver- kehrs, voraussichtlich mit Wirkung vom 1. März 1949, beschlossen wurde. Weder in der Schweiz noch in Itallen ist die Frage des rechtsrheinischen Verkehrs ge- ügend beachlet worden. Für den Güter- und rsonenverkehr per Bahn zwischen Belgien und Holland sowie deren Seehäfen einerseils und der Schweiz und den darüber hinaus ge- legenen Ländern andererseits s anden vor dem Kriege zwei Wege zur Verfügung. Der eine führe über Luxemburg Frankreich und der andere über Deutschland. Da beide Wege mit- eHnander konkurrierten, war das Ergebnis: gün- stige Frachten bei glänzenden Lieferfristen. Um den Konkurrenzkampf nicht ganz auf die Spi ze zu treiben, haben sich die an die- gen Verkehr interessierten Bahnverwal ungen dazu geeinigt, ihre Frachten gegenseitig ab- zustimmen. Die holländischen, belgischen und schwelzerischen Verlader hatten aber dauernd große Vorteile, die seit der Ingangselzung des interna ionalen Verkehrs nach dem Kriege noch nicht wieder erreicht worden sind. Für die Nichtwiedereröffnung der rechts- rheinischen Strecke, bei der sogar nach dem Kriege eli Stück des Doppelgleises entfernt wurde, wurde angeführt, daß die deutschen Strecken durch den internen deutschen Ver- kehr so stark in Anspruch genommen seien, daß zunächst an eine Durchführung von in- terna lonalen Transporten im Durchgang durch Deutschland nicht gedacht werden könnte. Dlese Gründe dürfen aber heute nicht mehr stichhal.ig sein. Die im Augenblick auf der linksrheinischen Strecke bestehenden Transportfristen bleiben weit hinter den Erwartungen zurück. Von Basel nach den holländischen Seehäfen sind komplette Wagenladungen heute noch sechs bis sjeben Tage unterwegs und in umgekehrter Richtu ig sind die Beförderungsfristen oft noch länger. Bei Benützung des rechtsrheinischen Weges würden sich nicht nur hinsichtlich der Transportfristen große Vorteile für die Ver- lader bieten, sondern die Frachten des rechts- rheinischen Verkehrs liegen durchweg unter den Sälzen der linksrheinischen Strectte. Bei den U rechter Besprechungen scheinen jedoch Bestrebungen im Gange zu sein, um bei der Eröffnung der rechtsrheinischen Strecke die deu'schen Durchfuhrfrachten zu erhöhen. Dies würde aber dann eine einseitige schlechte Behandlung dieses Transitverkehrs durch Deutschland bedeuten und würde der gesetzlich verankerten Tarifeinheit nicht mehr entspre- chen. In diesem Zusammenhans ist noch zu erwähnen., daß im Durchgang durch Deutsch- land die entstehenden Frach kosten auf An- ordnung der Besa!zungsmächte in Dollar zu be- zahlen sind. Da den meisten europäischen Ländern für diesen Zweck keine Dollar zur Verfügung stehen, werden z. Z. die Trans- porte um Deuschland herum geleitet. Deu'sch- land ist dadurch praktisch zur Deviseninsel ge- worden. Es ist zu hoffen, daß mit der Wieder- aufnahme des Durchsangsverkehrs auf der rechtsrheinischen Strecke auch die Dollarktau- sel wegfällt. W. R. Wiedereinführung von Ausnahmetarifen Mit Wirkung vom 1. Dezember wurde der Ausnahmelarif AT 16 B2- Tarif für in Frank- furt a M.-Osthafen oder München-Sſid neu auf- gegebenen Obst- und Gemüsesendungen aus dem Ausland wieder eingeführt. ——————— ü ü Der Ausnahmetarif gilt für ausländisches Gemüse, gemüseähnliche Bodenfrüchte sowie Erzeugnisse hieraus und für Obst und Obst- erzeugnisse, die über Basel bzw. Kiefersfelden- Grenze oder Freilassing-Grenze in Frankfurt (Main)-Osthafen bzw. München-Süd eingegan- gen sind und innerhalb von sechs Mona en nach dem endgültigen Bestimmungsbahnhof aufge- geben werden. Als Neuaufgabebegünstigung wird der Unterschied zwischen der über den Neuaufgabebahnhof(Frankfurt/ M-Osthafen od. München-Süd) und der direk en Fracht ab der schweizerischen- deutschen bzw. österreichischen deutschen Grenze gewährt. Für Eisenerz(Minette) aus Luxemburg wur- de ebenfalls mit Wirkung vom l. Dezember ein neuer Ausnahmetarif, AT 7 G1 Eisenerz (Minette), eingeführt. Der Tarif gilt für Eisen- erz aus Luxemburg rach dem rneinisch- west- fälischen Industriegebiet. WR Trizonale Zollunion Zur Durchführung einer einheitlichen, zen- tral gelenkten Zollpolitik in der Trizone wer- den sich, wie die Finanzabteilung im Zwei- müchlekontrollamt bekanntgab, französische Finanzsachverständige an dem britisch- ameri- kanischen Stab eines Zentralkomitees beteili- gen. Die vom Zweimächtekontrollamt ernann- ten Komiteemitglieder sind der Ameri- Runer James Shea und der Brite H. W N. Copeman von der Steuerabteilung der Fi- nunzgruppe. Neben diesem Komitee wird ein deutsches trizonales Zollkomitee gebildet. das sich aus Finanzexperten der drei Westzonen zusammensetzt. Wie Howard P. Jones von der Finanzgruppe des Zweimächtekontrollamtes erklärt, ist auch eine grundlegende Verbesse- rung bei der Durchführung der Zollverord- nungen an den deutschen Grenzen erforder- lich, um die illegale Einfuhr von Waren und Devisen zu verhindern. Die neuen alliierten und deutschen Zollausschüsse werden auch Zolltariffragen behandeln. Die seit 1939 gül- tigen Tarife sind vielfach veraltet.(dena) Havanna in der Pfalz Im Auftrag des pfälzischen Tabakanbauver- bandes sind in der Pfalz, wie SUDENA meldet, probeweise sechs Hektar Land mit Havanna- tabak bepflanzt worden Die Ernte soll quali- täts- und mengenmäßig zufriedenstellend sein. Durchschnittspreise für Häute und Felle Auf Grund einer Anordnung der VELF t über den Erzeugeranteil am Verkaufserlös der Häute von Rindern und der Felle von Kälbern und Schafen wurden folgende neue Durchschnitts- Preise ermittelt: N rotbuntes Vieh: schwbt. Vieh: Ochsenhäute 4.46 DM je kg 3,56 DM je kg Kuhhäute 4.75 DM je kg 3,85 DM je kg Rinderhäute 5.03 DM je kg 402 DM je kg Bullenhäute 407 DM je kg 3,25 DM je kg Fresserhäute 5,52 DM je kg 4,41 DM je kg Kalbfelle 9,90 DM je kg 7.92 DM je kg Schaffelle 4,03 DM je kg Blößen und Lammfelle 340 DM je kg Die vorstehenden Durchschnittspreise gel- ten ab 13. Dezember. Kn — Steigende Preisstrafeneinnahmen bei der Preis- überwachung. Die Preisüberwachungsstellen ha- ben im November für fast 160 000.— DM Geld- straten verhängt und damit seit Juli in 34183 Fäl- len rund 400 000,— DM vereinnahmt. J. F. G. * Auch eine Weibhnachtsüberraschung Zunahme land wirtschaftlicher Ablieferungen Ueber das erfreuliche Ansteigen der Fleisch- und der Getreideablieferungen berichtete in einer Presse-Konferenz der aus London zu- rückgekehrte Direktor der VELF Dr. Schlange- Schöningen. Bis zum 31. Ok- tober wurden 21 Prozent des Getreidesolls er- füllt. Der Ablieferungssatz stieg bis zum 30. November auf 38 Prozent und bis zum 15. De- zember auf 41 Prozent. Die Höhe der Brot- ration könne endgültig erst bestimmt werden, wenn ein Ueberblick über das Ansteigen der Ablieferungen möglich sei. Bis dahin hätten die Länder das Recht, die Brotration bis zu einem gewissen Grade zu senken. Dle Viehablieferungen haben sich seit dem Oktober verdreifacht. Während in der Woche vom 11 bis 17. Oktober 3765 Stück Vieh abge- liefert wurden, waren es in der Woche vom 15. bis 21. November bereits 6665, vom 29. Novem- der bis 5. Dezember 10 564 und vom 6. bis 12. Dezember sogar 11 622 Stück. Damit ist die Fleischration von 400 Gramm für den Dezem- ber so gut wie sichergestellt. Direktor Schlange bedauerte. daß es bisher noch nicht gelungen sei, die markenfreie Fleischabgabe in den Re- staurants und Hotels zu unterbinden. Er werde nicht dulden, daß die Reichen Fleisch agen und die Armen hungerten und warne deshalb die Lokale vor den zu erwartenden schweren Stra- ten und dem Unwillen des Volkes. Wenn die Ablieferungen sich in dem ange- deuteten Ausmaß besserten, so liegt das nach Ansicht Schlange-Schöningens daran, dad bei der Landbevölkerung allmählich die Ueberzeu- gung durchgedrungen ist, daß weder weitere Preiserhöhungen noch eine zweite Währungs- reform zu erwarten seien. N Ministerialdirektor Podeyn wies auf eine be- trächtliche Verbesserung der Milchablieferuns nach Erhöhung des Milchpreises im Sommer hin. Sie werde sich fortsetzen, da die neuen Milchpreise einen erheblichen Anreiz für den Landwirt bildeten, sich laufende Einnahmen zu verschaffen. Durch erhöhte Milchablieferun- gen werde auch die Fettversorgung gebessert werden. Der Direktor der VELF gab noch einmal die bindende Erklärung ab, dag, solange er im Amte sel, die Agrarpreise nicht erhöht würden. Zu der Beanstandung des Zweimächtekon- trollamtes, daß die Nachzahlungen auf e. höhten Getreidepreise noch nicht durense gun worden seien, sagte Direktor Schlange-Scn 7 ningen, die Nachzahlungen würden unbeding geleistet werden. Es sei nur eine Frage. Warn und aus welchen Mitteln das geschehen werde. well bis jetzt nur die Hälfte der benötisten Summe von 22,5 Millionen DM zur N stehe. a Kurrnachrichten Frankfurter Maschinenbau-AG., vorm. Pokorny & Wittekind, Frankfurt a. M. Im Jahre 1947, dem 75. ihres Bestehens, konnte die Gesellschaft einen Gewinn von 0.13 Mill. RM erzielen, der eine ver- minderung des verlustvortrages auf 0,24 Mill. RM ermöglicht. Der Umsatz stieg um 10 Prozent. Für den Wiederaufbau wurden beträchtliche Aufwen- dungen gemacht. Die Belegschaft konnte auf 584 erhöht werden Eine weitere Einstellung von 200 Mann wäre möglich gewesen, doch bestand ein erheblicher Mangel an Facharbeitern. Der Roh- Uberschußg stieg um 0, 10 Mill. RM auf 2,17 Mill. RM Auch Löhne und Gehälter waren der Um- Satzerhönhung entsprechend höher. Steuern erfor- derten 0,57 und Abschreibungen 0,16 Mill. RM. Die Bilanz ist flüssig. Dem Umlaufvermögen von 11,11 Mill. RM, darunter 3,97 Mill. Ru Bankguthaben, stehen Verbindlichkeiten von 1,51 Mill NM dar- unter os Mill RM Anzahlungen, gegenüber. De gefährdeten Vermögenswerte von 7,2 Mill. RM sind durch entsprechende Rücklagen gedeckt. In den ersten Monaten von 1948 konnte die Produk- tion ungehindert weiterlaufen. Der vorhandene Auftragsbestand und die guten Auftragseingänge lassen eine günstige Entwieklung erwarten. J. F. G. Ota-Werke optimistisch. Mit einem monatlichen Ausstoß von 6000 Paar Schuhen hat dle bekannte Ota- Schuhfabrik, die sich am Jedermann-Pro- gramm beteiligt, in Norddeutschland ihre Pro- duktion aufgenommen. Die Firma hatte als Toch- ter gesellschaft der tschechischen Bata-Werke ihten Sitz in Oberschlesien bei Othmuth. Der Direktion ist es gelungen, wertvolle Maschinen und einge- arbeitetes Fachpersonal in die Westzonen zu über- führen und in der Nähe Hamburgs eine neue Fabrikanlage zu schaffen. Innerhalb des kommen- den Jahres soll die Monatsproduktion auf 10 00 Paar Schuhe erhöht werden. g. k. Maschinenfabrik Eßlingen voll beschäftigt. Die 1643 gegründete Maschinenfabrik Eßlingen zählt zu den modernsten Industrieanlagen Württem- bergs. Die Werke konnten ihr Fabrikationspro- gramm auch während des Krieges N hon Aufrecht erhalten und beschäftigen heute 2 wieder im Werk Mettingen über 3200 Mense 41 Jeden Monat verlassen u. a. mehr als zehn 1 rierte Schadloks das Werk; diese Masch'nen 3 sen vollständig demontiert werden, zocden treue tisch die doppelten Montagezeiten wie für n je- Lok in Frage kommen. Außerdem werden 23 dis dem Monat mehr als 150 Güterwagen und 1 mt 15 P- oder D-Zugwagen repariert. Hinzu 11 die Reparatur von Straßenbahnbetriebs- und nen hänger wagen, außerdem der Neubau von 2 Güterwagen für die Eisenbahn und Werksg 261. wagen für Privatbetriebe. Das Werk ist zur des voll beschäftigt. Auf der Jubiläumsausstelluns dle Landesgewerbeamtes Stuttgart demonstrlerpech⸗ Firma auf mrem Stand die Entwicklung der aer nik in den letzten hundert Jahren durch beme kenswerte Modelle. 5 Wieder ein Ueberseedamptfer zerlegt. Pas. Sudamerkka-Dlenst bekannte 16 0% ERL, Sed Motorschiff„Monte Sarmiento“ der Hambunget 10 Reederei wird jetzt von einem Abwrackbe 2109 zerlegt Der Schiffsboden wurde an die 3 b geschleppt, während das Mittelschiff an Lan bracht wurde und dort seiner Vernichtung en gensleht. 1 pur⸗ Innerhalb von drei Jahren wuchs die Ham ein ger Bevölkerung um 335 000 Köpfe. 1945 wurde 8 Elnwohnerstand von 1 162 000 festgestellt. Die le te- . K. Zählung ergab 1 507 450 Personen. Die Arbeits ar 400, N ziffer betrug Ende November 1948 noch 2 1 während die Zahl der unbesetzten Arpatsplaint sich auf 12 000 belief. Besonderer Mangel her 4428 in Hamburg an Bauarbeitern. 2500 Arveitsple s sind in dieser Pranche noch zu besetzen. In- 2. sondere fehlen 1700 Maurer. 175 Hant-Union AG, Schopfheim Baden). Das 24 5 ternehmen schloß 1947 mit einem Gewinn Lat 14 000— RI(89 000,— RA 103). Der Vortrag et- 57 60 000.— RN. Der Rohertrag ist von 0,63 auf 8 Mill. RM gestiegen. Abschreſbungen wurden, 0. 16 0000,— RM vorgenommen. J. F. AK r m̃mmmmʒ e r Kennen Sie die Könige aui Schnee und Eis..? Martin Schneider-Wien schildert die Win tersport-Asse des Jahres 1943 AS) Unvergessen sind gerade jetzt, wo in ganz Europa die neue Wintersportsaison he- gonnen hat, die grogen Kämpfe auf Schnee und Eis, die sich die Eesten der Welt in St. Moritz geliefert haben. Wenn auch Deutsch- 5 lands Meister sich mit diesen Königen auf Sklern und schüttschunen noch nicht mes- zen konnten, hre Namen sind doch überall bel uns bekannt geworden. Prüfen Sie selbst, oh Sle sie noch ergennen, die Asse aus Skandi- navlen, Frankreich, Oesterreich und Amerika. Martin schneider-Wien, der dlese Könige des Wintersports in seinem Buch„So war es In St. Moritz. so trefflich geschildert hat, wird Innen dazu helfen. Die Namen der Winter- sport-Asse werden wir in der nächsten Nummer am 28. Dezember bekanngeben. Der Abenteurer aus Val d'lsère Mit Seinewasser getauft, mit den Schmelz- Wässern der Gletscler über Val d'Isere ge- waschen, durch die Schule des großen Weit- meisters Emile Allais gegangen, mit den strategischen Tricks von James Couttet ver- sehen: das Produkt heißt Henrl...., zwei- facher Olympiasieger 1948. Wenn dleser Akrobat unter den Skiläufern am Start einer Abfahrtsstrecke steht, stürzt er sich in die Tlefe wie in ein Abenteuer. Er fährt nicht des Sleges, sondern des Erlebnisses wegen. Mit einem Draufgängertum und einem Bohe- mlengeist ohnegleichen rast er wie einer, der auf dle letzte Karte setzt, Das Sweetheart auf dem Eis Darf man vorstellen.. 2 Sie ist Europa- meisterin, Weltmeisterin, Olymplasiegerin. Ein Zwitterwesen zwischen Sonja Henle, Greta Garbo und der Mickey Mouse. S'e ist schlank, mit grogen, graublauen Augen und einem Lächeln auf den Lippen, das hervorzuruten jedermann und zu jeder Zeit g ö er braucht nur eine Kamera zu zük- Vielleicht verflöge dann en, und schon blickt ihm das Keep-smiling- Gesichtenen der 20jährigen Kanadleri gn entgegen. Man müßte sie eigentlich einmal sehen, wenn sie sich gerade in ein Finger- leln geschnitten hat, ganz wenig nur; und man müßte dabei sein, wenn sie ein Glas Wein getrunlten hat, ein ganz, ganz großes. ihr Automaten- lächeln, vielleicht wäre sie dann für ein paar Augenblicke, was sie eigentlich immer sein könnte: ein entzückendes, natürliches junges Midchen, das zudem vorzüglich eis- laufen kann. ber blann aus Schwedenstahl Der Skikönig Schwedens im 50-Kkm- ist ein kräftiger, athletischer Typus, mittelgroße Figur, ein kluger, intel- Ugenter Kopf. Ernst und bedächtig spre- chend, auffallend die Pointierung seiner Ge- danlzen: messerscharf, geschliffen. Er hat ein wenig Deutsch gelernt, aus den Büchern, und seine deutschen Worte klingen so, als setzte er sle mühsam aus alten Gedanken- bestanden zusammen. Und genau so wie 85 spricht, so läuft auch Skilcön ig le Beine tragen ihn, die Arme stoßen und zjehen ihn, aber der Kopf leitet ihn. Lange Jahre schliff er in Mora die berühmten NM aus Schwedenstahl. Und schliff dabei J n Verstand und seinen Charakter. Igenteste Läufer, den Schweden je ge- en hat. a. Fachleute behaupten, er sei der bor vas remontische Gretchen ach, ich pfeif' auf meine Dollars. Viel eber möchte ich einmal in einer echten, galten Skihütte hausen, der Teekessel müßte summen, und das Blasebalgfauchen der Har- monika müßte in das Murren der Bässe klingen...“ so sagte die Olympiasiegerin in Torlauf der Frauen, die blondzöpfige Gretchen aus Amerika. Diese roman- tischen Anwandlungen werden verständlich, wenn man erfährt, daß ihr Vater ein Deut- scher aus Lübeck ist(er heißt Kunigh und wanderte in jungen Jahren aus) und die Mutter aus Norwegen stammt. Gretchen heiratete einen gewissen Mister., der etwas auf dem Kerbholz hatte, was er sei- ner Frau sofort beichtete: er war 1936 in Garmisch erfolgloser Olympiakämpfer im Abfahrtslauf.„Macht nichts!“ tröstete ihn schon damals Gretchen.„Wozu hast Du mich? Wir werden es schon schaffen...!“ Origmalzeichnung: W. Schneider 2 3 4 W 8 5 1, S 2 Weihnachtlicher Oberliga- Reigen Mit Cowboy-Sprüngen übers Eis Der Eisextrakt des 19 jährigen Amerika- ners ist unübertrefflich. Der schlanke Dick hat in den Fünfminutenwürfel seiner Kür so viel hineingepreßt, daß Leglonen anderer Läufer bei entsprechender Verdünnung nach Belieben damit auskommen könnten. Man sche sich nur seine Sprünge an, dle wie Schüsse aus einer amerikanischen Schnell- feuerpistole aufs Els knallen. Vielteicht sprangen so wie Dick.. einmal die Cowboys Über ihre Pferde, wie Überhaupt im Lauf dieses Studenten etwas von der Grenzenlosigkeit des amerikanischen Konti- nents liegt. 5 Singend zieht sie ihre Spur Die 21jährige Trude aus Lech am Arl- berg, Olympiasiegerin in der Frauen Kom- bination singt während ihrer halsbrecheri- schen Fahrten stets ein kleines Jubeilied- chen.„La- la- la-, so klingt es, so nimmt ihr der Fahrtwind das Liedchen von den Lippen und läßt es noch ein Weilchen über den Schnee schweben, während sle (Nacnholspieh;: schon längst, tiet unten zwischen Bäumen und Felsen, ihre Melodie ins Tal trägt, Sin- gend und fahrend, so zient Trude ihre Bahn. Sie sieht die scheinbar glückli- cheren Läuferinnen: Mademoiselle Thioliere fährt in ihrem amerikanischen Luxuswa- gen vorüber, Slecna Nekvapilova zieht mit einem Bukett von Verehrern vorbei, Mrs. Millers Zwanzig-Koffer-Gepäck erweckt die Hochachtung aller Hotelportiers. Aber Trude möchte mit keiner tauschen. Sie hat den Mut, dem Leben ins Gesicht zu schauen. Sport- Vorschau 25. Dezember Oberliga: SV Waldnof— I. Fe Rögelheim Offenbacher Kickers— VfB Mühlburg. Freundschaftsspiele: VfR Kaiserslaulern— VfR Mannheim, BC Augsburg Wacker München; 1. FC Saarbrücken— Admira Wien; Holstein-Klel— Bayern München; TSV Braunschweig— Wormatia Worms. Landesliga: VfL. Neckarau— ASV Feu- denheim. 26. Dezember Freundschaftssrlele: VfR Mannheim Tus Neuendorf(14 Uhr); Stuttgarter Kiclters — SF Stuttgart; 1880 München— Landesliga- Auswahl; Spugg Fürth— VtB Stuttgart; Fc St. Pauli— Bayern München; Bremer SV Wormatia Worms. FSG Seckenheim— VfB Wiesloch; VfB Kur- Pfalz— FV og Weinheim; TSG Rohrbach— Foy Oppau; Sd Sandhausen— FV Oppau(28. 12.). Eishockey-Meiserschaf'ssviel: Ms Mann- heim— HTHC Hamburg, im Eisstadion. Das deulsche Meisterschaf spar Ria Baran und Paul Falk werden ihre neuesten Tänze vor- führen. Veranstallungsbeginn: 15 Uhr. Handball: TSG 62 Weinheim— SK Bir- kenau; TSV Beiertheim— VfL Neckarau; 88 St. Leon— TSV Rot. Ringen: Länderkampf in Neu-Vsenburg, Hessen— Baden; 8d Hemsbach— Germ. Karlsruhe. Lindenhofs ältester Sportverein feiert. Der alte Mannheimer Fußball- Club 1908 holt seine, der Geldneuordnung wegen, verscho- bene Jubilkums veranstaltung am 1. Wein- nachtsfeiertag nach. Abends, 18 Uhr finden selne Mitglieder und Freunde im Waldpark- restaurant Stern frohe S unden durch ein schönes Programm. Wir wünschen dem MFC 98 zu seinem 40jährigen Bestehen auch wei- terhin noch recht viele Erfolge. REDAKTION Sprecnstunden der Sozialredaktion mittwochs von 9-12. donnerstags von 3—7 Uhr Auskünfte werden kostenlos nach bestem wissen. doch ohne Gewähr erteilt. H. W. Ich habe laut Auseinandersetzungs- vertrag an meine Kinder aus dem Nachlaß meiner Frau Ausgleichsgelder zu zahlen. Der Auseinandersetzungsvertrag wurde am 4. Juni dieses Jahres vor dem Nolariat abgeschlos- sen. und nach diesem sind die Ausgleichsgel- der sofort in bar zu zahlen. Mit Ausnahme eines Sohnes nahmen die Kinder die Zahlun- gen auch an. Der eine Sohn verlangt, nach- dem er damals die RM-Zahlungen ablehnte, jezt DM-Zahlung. Wie muß ich mich ver- halten?— Gemäß 8 18 des Umstellungsgeset- zes sind Verbindlichkeiten aus der Auseinan- dersetzung zwischen Miterben 1:1 umzustel- len. Sle müssen deshalb Ihren Sohn in DM bezahlen. B. H. Eine Bekannte von mir lieh sich am 20. Juni dieses Jahres 300 RIA. Stimmt es, daß nach dem Kontrollra'sgese 2 Gelder, die am und 20. Juni gellehen wurden, in voller dhe zurückgezahlt werden müssen?— Nach § 18 des Umstellungsgesetzes sind die am 19. und 20. Juni 1948 eingegangenen RM- verbind- lichkeiten in voller Höhe zurücczuzahlen. Wenn Ihnen Ihre Bekannte nur 30 DM zu- rückgezahlt hat, können Sie also noch 270 DM nachfordern. 8 A. B. gehobenes Postsparbuch einem Polen zwecks Neueinzahlung von Geld zur Verfügung ge- stellt, da ihm auf dem Postamt gesagt worden sein soll, Ausländer dürfen kein Postspar- buch eröffnen. Bei der Währungsreform bat er mich, den Betrag für ihn anzumelden, da das Buch noch auf meinen Namen geht. Ich tat das auch, und dafür wurde meine Kenn- karte gelocht. Als die res liche Kopfquo'e ausbezahlt wurde, erhiel'en mein Mann und ich nicht die res lichen 40 DM mit der Be- gründung, dag ich auf Grund der geloch'en Kennkar'e Vermögen besäße. Der Pole lehnt die Zahlung der mir zustehenden 40 DM ab. Wie ist nun die Rech'slage?— Versuchen Sie, auf der Abwicklunssbank die Angelegenheit zu klären. Gegen den Polen haben Sie keine Ansprüche. J. H. Ich habe vor zwei Jahren meine Schreibmaschine an eine Firma vermietet. Nach dem verelnbarten Vertrag sollte ich eine Mie e von 30 RM erhalten. Zum 1. Oktober 1948 hat mir die Firma die Maschine gekün- digt. Beim Abholen der Maschine wurle mir der Bescheid, daß man mir für die Monate Juli, August und September nur 6 DM Mo- natsmiete zahlen wolle, womit ich mich ei- verstanden erklärte. Jelzt teilt mir aber dle Firma mit, daß sie eine Zahlung überhaupt nicht mehr leisen wolle, da sie auch Repara- turen an der Maschine gehabt habe.— Die leinen Reparaturen an der Schreibmaschine gehen zu Lasten des Mieters. Sie sind berech- tigt 18 DM zu verlangen. Eventuell erlassen Sle Zahlungsbefehl.(Amtsgericht) A. G. Nach dem Zusammenbruch habe ich in meiner Wohnung säm' liche Fensterscheiben und eine Zimmertür aus eigenen Mitteln er- neuert. Der Hausherr kümmerte sich um die Instandsetzung überhaupt nicht. Nachdem ich nun die Wohnung aufgeben muß, verlang:e ich vom Hausherrn eine kleine Entschädigung, die mir aber verweigert wird. Kann ich nun die Fensterscheiben und die Zimmertür mi“ nehmen?— Sie dürfen die Fensterscheiben und die Tür mitnehmen Diese sind nicht etwa mit dem Einbau wesentliche Bestand- teile des Hauses geworden, denn sie können ohne erhebliche Beschädigung abgetrennt wer- den. a F. D. in R. Mein Wohnnachbar betreibt ein behördlich genehmigtes Friseurgeschäft. Durch die Haarschneidemaschine des Nachbarn entstehen derartige Störungen an meinem Rundfunkgerät, daß es mir nicht möglich ist. auch nicht nach Feierabend, Radio zu hören. Wie kann lichen Versuche keine Aenderung herbeifũhr- ten?— Dle Inbelrſebnahme der Haarschneide- maschine auch nach Ablauf der üblichen Ge- schäf szeit brauchen Sie sich nicht gefallen zu lassen. Sie können auf Unterlassung klagen. Sie können sich auch an die Post wenden, da- mit diese die Anbringung eines Störschutzes an dem Friseurgerät veranlaßt. G. B. Schwetzingen. Im April 1948 wurde ich mit einem Geschäftsmann dahingehend elnig, daß ich ihm 1.20 Zentner Barren-Kupfer gab und er mir dafür 55 qm S'ragula liefern wollte. Das Kupfer wurde bei mir abgeholt, und die Lieferung des Stragula sollte späte- stens drei Monate später erfolgen. Ich erhielt endlich nach vielen Reklamatlonen im No- vember 1948 stalt 55 qm, 43 qm 8 ragula. Heute kommt nun der Geschäftsmann und überreicht mir eine Rechnung in Höhne von 150 DM. abzüglich 1,80 DM für 1.20 Zentner Barren-Kupfer. Ueber eine Bezahlung wurde nie gesprochen. Wie muß ich mich verhal en? — Da es sich um einen Tauch handelt, kann die Gegenteite kein Geld verlangen. I. S. Rhe. nau. Ich habe ein Zimmer an eine Frau mit zwel Kindern in Un'ermie e abgeben müssen. Der Mann ist vermist. De Frau ist mit einem Angehörigen elner polnischen Ein- Ich habe im ust 1947 mein ab- zu a 2 2— Kann ich für das, was auserhalb meines ich Abhilfe schaffen, da alle güt- heit verlobt. Da ich von meinem Hausderb e zur Rede gestellt wurde, möchte ich folgen Fragen beantwortet haben: Muß der Verlobte um 22 Uhr die Wohnung verlassen? Gibt 05 zu Weihnachten und Neujahr Ausnaum schlusses vorgeht, auch veran wortlich 1 werden?— Der Verlob'e muß um 22 Uar d. Wohnung verlassen. Weihnachten und mer ür dürften als Sonderfälle anzusehen sein. 1 Vorgänge außerhalb Ihres Abschlusses 8 Sie nicht verantwortlich. Sie haben einen 5 spruch auf Unterlassung, sofern Ihr re oder der Ruf des Hauses ernstlich gefähr wird. 1 K. I. Meine Frau lernte im Februar mea Jahres einen Mann kennen, mit dem sie 12 bruch beging Ich verzeih jedoch meiner 1 da noch ein Kind da ist. Je. zt will meine Fr 4˙¹ zu dem betreffenden Mann nach Manchen ze hen. Ich würde mich aber nie scheiden lassen, J 5 Kann eine verheiratete Frau mit einem au“ zu 65 Prozent fe 2 — d/ rr 8ʃE. Sien deren Mann unter dessen Dach wohnen? Kann ich meiner Frau das Kind wegnehmen? E an ich verhindern, dag meine Frau in Manch, Zuzug erhält?— Ihre Ehefrau hat die Paid Ihren Wohnsi z zu teilen. Eigenmächtiger* zug ist Eheverfehlung. Da Sie den Enebru verziehen haben. können Sle ihn nur noch 2 Stü ze eines anderen neuen Schell iupcszrußen heranziehen. Ihr Kind können Sle durch 9 25 Gerichtsvollzieher von der Frau weznolen 5 gen. Sle können nach der Scheidung den Fceter- der Frau wegen Ehebruchs strafrechtlich ve Tolgen.. urs W. v. In einer unbenutz'en Waschküche made den durch Kinder einige Fensterscheiben e geworfen. Zwei der Uebel er haben si der Missi at bekannt und sind zu an eilige 11 stattung bereit. Sie benennen augerdem diese Spleßgesellen und die Eltern meinen, sollten sich an!eilig ebenfalls an dem r Er- Aus Arbe ies Aus Schadens- ersa!z be eiligen. Diese Regeglung ist ums nd. inen der Gesam- 830 BG lich. Besteht nun die Möglichkeit, e Uebeläter bzw. dessen Eltern für den schaden heranzuziehen?— Gemäß 8 ist jeder Täler für den gesamten Schaden ver? anwortlich, sofern der Schaden gemeinschang lich verursacht wurde. Das Gleiche gilt, ä sich nicht ermit eln läßt, wer von mehre Beleilig en den Schaden durch seine Handlung s een haf on (832 verursacht hat. Ans ifter und Gehilfen den Tätern gleich. Im gleichen Umfange für Minderjährige dle Aufsich spklichtigen BGB). Sie können sich also den Zahlungskräf- ö tigsten aussuchen. W. Sch. In welche Gattung der wird der Handelsvertre er, Weller auf Rechnung bei seiner Firma einkauft un. Verbraucher oder Delailgeschäfte kauft. eingestuf? Ist A Mußkaufmann? Welche Bücher muß er führen elgene Kaufleute Welter“ 46 ö er Sollkaufmaan oder ö 4 an. Welche S euern mus er zahlen? Wie groß 16 die Handelsspanne der Handelsvertreter. Dar eln Handelsvertreter auf eigene Rechnung Wa, ren seiner Firmen onne Haurlerschein an Pri vate von Haus zu Haus anbie en der vers 2 ken?— Der Handelsvertre er ist auch bei 2 kleinen Umfang seines Geschaf es Kaum Er ist jedoch von den Vorschriften über Gs Firmen“ Handeisbucher und die Frolcurg f- treit& 4 Haß). Auch er Hausleser is Kaub mann. Er muß Einkommen- und Umsatzs Sun bezahlen. Die Handelrspanne ist branen 335 mäßig verschieden. Im übrigen wenden 8 sich direkt an die Handelskammer. 5 A. Sen. Ich bewonne seit 1247 ein Zins mer, das mir vom Wohnungzamt a gewisser wurde. Der vermieter verlangt melnen Aus“ zug und will mir ein anderes Zimmer 9. sorgen. Muß ich als Schwerscriegsbeschäd, ter- dlesen Tausch vornehmen? Nur da Wohnungsamt kann einen Tausch anordnen. au- Der Vermieter ist an den Mieterschutz gebun-“ den. 1 5— K. H. lch bin Mieter elaes lere Zi. mers, das ich Fisher nicht verschliegen koan 6. Um mich vor Diebstänlen zu schi zen, irt 45 notwendig, daß das Zimmer abzuschließen 181. Muß mir der vermieter einen Schlüssel stel- len?— Ja.„ ange- us nach las bei berzeu- weitere rungs- eine be- eferung sommer neuen kür den nahmen eferun- abessert mal die m Amte n. htekon- dle er- geführt e- Schõ- bedingt a. Wann werde, zötigten rtügung Kn. Prozent e schon mschen. m repa- en müs- 8 prak- ür neue n in je- d 10 bis kommt und An- offenen ksgüter- zur Zeit lung des dert dle er Tech- bemer- g. K. Das 55 gros. irg-Sud- betr. b iderelbe and ge- ent e- 4 g. K. lambur- urde en die letzte itslosen- A 27 100, Itsplätze herrscht Itsplätze . Insbe- Anse nen ekänrdet ir dieses sie Ene er Frau. ne Frau hen zie- Ele/ Freitag, 24. Dezember 1948 Mor c EN Seite 11 1— 3 Men Ausführungen von Staatsanwalt un er. der den 28 jährigen(nicht, wie unn einen Druckfehler berichtet, 71jäh- Mörder Arthur Friedrich Mande! 'onnerstag vor acht Tagen in einer zue des Landesgefängnisses zum Geständ- 0 brachte, können wir heute folgende lere Einzelheiten veröffentlichen: Wlandel war seit längerer Zeit in einem 1 Masunssbüro, das im Haus, in dem denlerd an dem Kaufmann H. Baier ge- au, untergebracht ist, beschäftigt. Da „„durch stockende Gehaltszahlungen in elle Schwierigkeiten geraten war e er von einem, der außer ihm verhaf- d Männer— deren Namen vorläufig ue erökentlicht werden können— ge- . wurde, finanziellen Verpflichtungen ſaeukommen, reifte in ihm der Plan, lu mit Gewalt in den Besitz von Geld- * zu setzen. Wie der Staatsanwalt mlehert, wurden zwischen Mandel und be eden erwähnten Männern bereits 1 dem Mord der Beschluß gefaßt. danechen dieser Art bei Mannheimer Ge- Atsleuten zu begehen. aner ermordete Hans Baier hatte mit 5 Inhaber des Ubersetzungsbüros einen wog g über die Teilung der im Erdge- liegenden Räume abgeschlossen. Pater hatte sich weiter angeboten. Man- autstunden- oder tageweise in seinem g lektionsgeschäft zu beschäftigen. Aus wer Tätigkeit wußte Mandel, daß Baier u Mittwoch zunächst nur 80 bis 100 DM be Privaten Besitz hatte, er aber einen neren Geldbetrag seines Bruders erwar- * kannte auch die Höhe der Tages- g me und konnte sich also ausrechnen. 909 aber Abend des Donnerstag ein größerer wetrag in der Kasse oder in der Kentasche Baiers sein mußte. mam betreffenden Abend war Mandel mit n Ubersetzung bis in die Abendstunden ſechäktigt, d. h. es ist anzunehmen. daß er e Arbeit absichtlich verzögerte. um . besser ausführen zu können., wenn Aeeletzten privaten Besucher Baier ver- unn haben würden. Baler hatte Mandel de lich noch zum Abendessen einge- n und sich längere Zeit mit ihn unter- * Einzelheiten zu dem Mord in F 2 halten. Zwischen 19.45 und 20.15 Uhr. als Baier auf der Chaiselongue saß und mit der Lektüre einer Tageszeitung beschäftigt war, schlug Mandel, der sich zuvor wieder an seine Ubersetzung gemacht hatte, Baier mit einem hinter dem Ofen stehenden und zum FHolzspalten verwendeten Beil durch fünf von seitlich hinten links geführte Schläge auf den Kopf nieder. Im Fallen schlug dieser an die Ecke eines Wasch- beckens auf und besudelte mit seinem Blut Wände und umliegende Gegenstände. Ungefähr 2000 DM, die sich in der Akten- mappe von Baier befanden, fehlten. Mandel war es schließlich, der am Freitagmorgen die Kriminalpolizei anrief und dabei er- klärte, er habe bei seinem morgendlichen Arbeitsantritt die Hoftüre verschlossen ge- funden und durch das Oberlicht, das er ein- gedrückt hätte, zwischen Schreibmaschinen- tisch und Liegestatt eine männliche Leiche liegen gesehen. Die Untersuchungen der Leiche, die von Gerichtsmedizinern durchgeführt wurde, er- Ein Schundroman, den dus Leben schrieb gab, daß das Beil acht Zentimeter tief im Kopf des Baier steckte und mit dem Stiel auf dem Rücken auflag. Die Hände Baiers waren stark mit Blut verschmiert und mit Haaren verklebt, was darauf schließen ließ. daß er die Schläge abzuwehren versucht hatte. Mandel und die bereits erwähnten bei- den Personen wurden noch am Freitagmor- gen verhaftet. Mandel fühlte sich sogar so sicher, daß er mit demselben Anzug, den er bei der Tat getragen hatte, am Tatort er- schienen war. Nach stunden- und tagelang ergebnislosen Verhören erlag er schließlich dem Druck, den der Staatsanwalt mit vielem hier nicht näher zu schildernden Beweis- material auf ihn ausgeübt hatte in einer Zelle des Landesgefängnisses. Ueber die Art der Verdachtsmomente gegen die zwei anderen inhaftierten Per- sonen kann im Augenblick noch nichts Ver- bindliches gesagt werden, um die Ermitt- lungen nicht um den letzten Erfolg zu bringen.-uk Kurze„MM“- Meldungen Beide Hände abgefahren. In den Abend- stunden des Mittwoch wurde auf einer Gleis- anlage im Mühlauhafen ein Arbeiter mit ab- gefahrenen Händen, Kopfwunden und einer Gehirnerschütterung. rücclings auf den Schie- nen liegend. aufgefunden. Der Rettungswagen der Berufsfeuerwehr brachte den Schwerver- letzten, der noch nicht vernehmungskähig ist, und in Lebensgefahr schwebt, ins Städtische Krankenhaus. Exploslon verletzt zwei Arbeiter. Beim Durchschneiden eines Teerbehälters mit einem Schneidbrenner ereignete sich in einem Be- trieb in Käfertal eine Explosion, wobel ein junger Mann leicht und ein weiterer schwer verleuzt wurden. Unerfüllte Wünsche. In Käfertal drang ein betrunkener amerikanischer Soldat gewaltsam in eine Wohnung ein und verlangte„Ein Fräu- lein und eine Zigarette“. Da seinem Wunsche nicht stattgegeben wurde. schlug er die Tür- küllung ein und nahm den im Türschloß steckenden Schlüsselbund an sich. Anschlie- gende Tätlichkeiten zwischen dem Amerikaner und einem deutschen Zivilisten konnten durch das Eintreffen einer Mp.-Streife unterbunden werden. die den Täter festnahm. Zusammenstellung richtig, Erwerb unehr- ch. In der Langstraße wurde ein Bahnassi- stent l Haft genommen, der gerade dabei war, seinen Festschmaus“ für die bevorstehenden Feiertage in Form einer Kiste Wein und einer Gans in Sicherheit zu bringen. Das Gut hatte er in vereinfachtem Verfahren von seiner Ar- beitsstelle mitgenommen. Kampf der GK. Recht erfolgreich verlief eine von der Kriminalpolizei durchgeführte Razzia vor der Kaiser- Wilnelm-Kaser ie. Ins- gesamt wurden 24„girls“ festgenommen und dem Städtischen Gesundhei samt übergeben. In hohem Bogen. Bei einem Zusammenstoß zwischen einem LKW und einem Motorrad wurde der Motorradfahrer zur Seite geschleu- dert und erlitt einen schweren Unterschenkel- bruch. Der Verletzte fand Aufnahme im Städ- tischen Krankenhaus. Wem gehört der Perserteppich? Durch die Kriminalpolizei in Mannheim wurde ein Per- serteppich— Afghan— sichergestellt. der ver- mu lich 1945 im Villenviertel zwischen dem unteren Luisenpark und Neckar entwendet worden sein dürfte. Der Eigen ümer wird ge- beten, sich mit der Kriminalpolizei Mannheim, Zimmer 123. in Verbindung zu setzen. Im Rahmen ſhres tra- ditionellen Witertestes veranstaltet die So- zlaldemokratische Partei Mannneim in der Wandelnalle und im Musensaal des Rosengar- tens am zweiten Weihnachtsteiertag ab 19 Uhr einen Tanzabend unter der Leitung von Tnz- lehrer Karl Heim mit zwei Tanzkapellen für neue und alte Weisen. Wohltätigkei skonzert. Am zweiten Weih- nachtslelertag findet im Astoria healer um 10.30 Uhr ein Wohllätigkeitskonzert zugunsten des Unterstützungsvereins für Schwerbeschä- digtenarbeit in Form einer Weinnachts-Malinee statt. Es singt die Mannheimer Sopranis in He- lene Schmuck mit Heinz Mayer am Flügel. Weihnachtsmustk in der Christuskirche am zweiten Weihnachtsfeiertag um 17 Uhr mit Chor- und Sologesängen, Kantaten mit Instru- menten. Dr. Deffner leitet und spielt weih- nachtliche Orgelmusik. Eintritt DM 0,50 und DM 1.— Aus der Kunsthalle. Winterfest der SPD. Die Kunsthalle bleibt am heiligen Abend sowie am ersten Weih- nachtsfeiertag geschlossen. Am zwelten Weih- nachts feiertag ist sle wie üblich von 10 bis 16 Uhr geöffnet. „Christnacht“ in Friedrichsfeld. Der hiesige Kammerchor bringt un er Mitwirkung eines Orchesters Joseph Haas“ Weihnachtsliederspiel „Christnacht“ am 28. Dezember um 19 Uhr im großen Saal der Steinzeug-AG. und am 29. De- zember um 19.30 Uhr in Seckenheim im„Kai- serhof“ unter der Leitung von Theo Greß zur Aufführung. Lehrlinge stellen aus. Am kommenden Sonntag ist die Ausstellung von Arbeiten der in den Straßenbahnwerkstätten beschäfigten Lehrlinge vom ersten bis dritten Lehrjahr in den Räumen der Städtischen Verkehrsbetriebe, Friedrichsring 6, von 14 bis 17 Uhr. für gen Publikumsbesuch geöffnet. Straßenbahnbetrieb an Weihnachten und Neujahr. Wir erbitten ihre Aufmerksamkeit kür eine in dieser Nummer im Anzeigenteil erscheinende amtliche Bekanntmachung uber Straßenbahnbetriebszeiten während der Feier- tage. „Blätter der Freiheit“. Die Nachrichten- kontrolle der amerikanischen Militärregierung hat eine neue Halbmonatsschrift„Blätter der Freiheit“ lize ziert, dle ab 1. Januar 1949 von Otto Lautenbach im Freiheit-Verlag, fleidel- berg, herausgegeben wird. Die„Blätter der Freiheit“ setzten sich für die Zlele des Frei- wirtschaktsbundes ein. Wir gratulieren! Seinen 75. Geburtstag feierte Nikolaus Lauer, Feudenheim. Hauptstraße 45. Karoline Geier. Mannheim. Ludwig Frank- Straße 6, wird 76. Konrad Hornig. Neckarau. Wingertstraße 37, wird 82 und Susanna Pflock, Feuden' eim. Paulusbergstr. 4, wird 88 Jahre elt. Ihre goldene Hochzeit feiern Peter und Anna Rhein, Mannheim, Beulstrage 18 und Heinrieb und Dina Franck, Waldhof, Langer Schlag 97. Ihr 25jähriges Geschäftsjubiläum begehen: Weihnachtswunder Diese Spannung letzter Stunden, diese Kinderzapplichkeit! Ist der Zeiger angebunden? Tröpfelnd fallen die Sekunden in das Meer der Ewigkeit! Aber schließlich hat ihr Ende auch die längste Wartezeit: In die feierstillen Wände kallen helle Kerzenbründe. Herz und Auge werden weit! Und die Kinder stehn und starren, wie ein Wunder wirkt der Baum— dann hört man ein Stimmcqehen knarren: „Da stehn Vatis Festzigarren!“ Und nun wird es laut im Raum. Ja, nun wandern alle Blicke von dem Glanz des Baumes fort, und schon jubelt Hans im Glücke: „Mensch, ne Eisenbahn mit Brücke!“ Und die Freude hat das Wort Helga sieht den Puppenwagen, und gleich fährt sie los und kräht: Jochen wird zu eng der Kragen, denn es ist ja kaum zu sagen, daß ein Dampfroß vor ihm steht! On, und diese Wohlgerüche, hergeweht vom D-Mark-Glanz! Vater schleicht sich in die Küche und spricht schnuppernd weise Sprüche vor der„schwarzen“ Weihnachtsgans! W. Heinrich Bildstein, Mannheim, An den Kaser- nen 16 Jullus Dübner, Sandhofen, Domstift- straße 19, Albert Hanf, Waldhof, Hubenstr. 21. Artur Leis, Mannheim, Erlenstraße 62, Walter pulen, Gartenstadt, Moosgasse 33 und Jakob Schuster, Bürstadt, Bonifaziusstr. 60. Mathias Frey, Neckarau, Adlerstraße, wird 78, und Aug. Kraut, Mannheim, Uhlandstr. 38, wird 81 Jahre alt. Iren 75. Geburtstag feiert Berta Ehling. Die Brüder Herrmann und Jakob Müller. Sand- nofen, Luftschifferstr. 217 bzw. Käfertal-Süd, Rollbünlstraße 77, werden 78 bzw. 71 Jahre alt. Ir 80 Lebensjahr vollendet Karolina Horn., Mannheim. Kleine Riedstraße 152. Peter Bieg- ler, Mannheim. Riedfeldstr. 93, begeht sein 70. Wiegenſest. A L. S TFE R LLIg HET EEE waren beteiligt: SIEMENS SIEMENS& HALSKE AKTIEN GESELLCScHAF T EHE OAO ANNE KLANGFIL SIEMENS SCHUCKERNTWEHRKE AK TIEENGESEINScHAFT ZWEIG NIE EANASSUNõοο Huf Fernsprecher 4527 Siemenshous, N 7, 18 1 lassen. em an — am Aufbau der 8 1 8 9 N nn 110 14. 5091 EN VR uxp BAUTETruxG 1 125 Architekt J. Fr. Morkel MANNHEIM- Renzstrage! Telefon 42260 n? Kann 12 Kann München Pklicht, er Weg- Ausführung der Stukkarbeiten Arbeſts gemeinschaft Firma August Roth inh. Edmund Roth, Fruchtbahnhotefrabe 45 VERKSTATTEN EUR MOSEL UNO INNENAUSBAU AUGUS F KIEFERH MANNHE NN SZurgstrage 35-37 Ausführung der gesamten Holzarbeiten Ruf 48682 Els enbetonbau · Unternehmen Richard Speer C. m. b. H. 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Obl. 796 dicbaru-Wogner- trale 80. fel. 43961. — NRIWDSENM draußen; 17.15: Kleines Konzert: 18.0 1 8 8 Runzige werbe 8758 Stuttgart sendet: und n 1 8 2 5 3 1 l und lach mit; 30% Oda 71 Die dreitägige Ausstellung„Ladenburger Meister in Keramik lernte man Dr. Maul ken-„Sonntag, 26. Dezember: 9.00: 1 5 29.45: Aus der Wer 200: F. 735 Kunst und Kunstgewerbe“ wurde sowohl durch nen, die feinen Porzellanmalereien Mecha Prey- sizleren; 9.30: r diet i eine himmlische Splele mann oder die Senlale Phantasfe nr Niveau, als auch durch den starken Be- Hoffmeisters riefen Entzücken hervor. Unter von Thornton Wilder; 10.00 Arturo Toscanini Der arme Matrose, eine Ballade in N77 a 8 den ausgestellten Gemälden und Aquarellen dirigiert; 11.00: Katholische Morgenfeler; 11.30: phen; 23.30: Meister des Jazz. such au einem vollen Erfolg. Eine groge Zahl pefandert 31. er Motive. zalt Die Winterreise von Franz Schubert, 1. Teil a von Bildern zeigte guten Dutenschnict, einige elnem Vortrag des Vert r Kulturge- 14.15: Kinderkunk; 15.00: Weihnachtsalmanach; Freitag, 31. Dezember: 14.00; Sportjahr 1349; gegan erfüllten sogar hohe künstlerische Ansprüche. meinde„Farbiges Ladenburg“, zu dem rund 17.00: Mr. Serogge und die Welhnach'sgeister, 18.00. Badisches Jahresecho 1948; 16.30: Der Mann Da ist vor allem Georg Geyer zu nennen, ein hundert Farbenaufnahmen von Landschaft und ein Hörspiel nach Charles Dickens von Ger- nobelbecher, ein drahtloses Frage- und Ant- pi. nach Ladenburg verschlagener Flüchtling. Er Stadt gezeigt wurden, wurde die Ausstellung hard Prager; 16.15: Bekannte Solisten mit Hu- Wortspiel zwischen Stuttgart, Heldelberg und. ben at ei e 1 Shkre: ei 8 ie j bert Giesen; 19.30: Sport; 20.00: Die lustige Karlsruhe; 17.00: Ein Tanzspiel für gemischten Saavedra N bia B hat ein feines Gefühl für Atmosphäre; eine geschlossen Für nächtes Jahr ist in grobem* e 5 D 2 aved 1 B. 1 5 5 a WIilwe; 22.00: Tanzmusik. Chor und Instrumente von Bruno Stürmer; 1 1940, 9 vornehme Zurückhaltung gibt der Stimmung Rahmen anläglich der Feier des Stadtjubiläums 5 11.18: Kleines Konzert; 18.00: Sendung für junge 1893 7 2„ seiner Bilder einen besonderen Reiz und läßt eine Ausstellung„Ladenburg im Bild“ geplant. Montag, 27. Dezember: 17.00: Kurzhörfolge, Menschen; 18.15: Evangelischer Gottesdi N 2— sie nile aufdringlich werden. Die Kleinwelt ver- es. anschließend kleines Konzert; 18.00: Wirt- 19.30: Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier Weis: 5 1 4 1 steht er liebevoll zu behandeln, seine Stücke N schaftsfragen; 18.15: Sport; 20 00: Volkstümliche spricht zum Jahresende; 20.00: Silvesertanz: 6 4 2 9 5* „Nachtpfauenauge“ und„Werre“ gehen über 5 0 1 1 3 Weisen; 21.00: Eine bunte Stunde; 22.30; Musik 21.00: Zu guber Letzt, ein fröhliches Happy-End: Kb, Beg. f 1 3 das Studienhafte weit hinaus.„Die Gemeinde“— ein evangelisches—— heute; 23.00: Ne deutsche Buch 19483 und* 1 10 N N 8 Schwarz: a a 18501 f iterarischer Wunschzettel 1949. 24.00: Glück zum neuen Jahr! 4.00: Sendeschluß. 5 0 1 Eln Maler und Graphiker von Format ist Kirchenblatt Kal. Tes 7 1 auch Dr. Maul, der sich in seinen Aquarellen un dem Geleitwort der ersten Nummer Dienstag, 28. Dezember: 14.30: Wirtschafts- Samstag, 1. Januar: 8.45: Rudolf Hagelstar 1 Ros zu einem durchaus elgenen Stil durchgearbeitet„Der Gemeinde“, die von dem unseren fragen; 15 00: Vokale Kammermusik; 15.15: spricht von der Unveräußerlichkelt der um Alt hat Ruth Hoffmann kommt zwar vom 2 pe 2 Klaviermusik, 15.45, Dr. Karl Fuß:„Montaigne heit; 9.00: Kirchenmusik; 9.30: Am Jahresmor- Sem,. Zeichnerischen her, wächst aber vielverspre- Lesern bekannten Mannheimer Pfarrer Pr.— Schriftsteller, Philosoph und Weltmann“: gen; 11.00: Katholischer Gottesdienst aus dem Weil zieht und a 1 u ein chend ins Malerische hinein. Ot o Hoffmann, Karl Stürmer vierzehntägig im Verlag ,Die 17.00: Das Zitat— Berech ligung und Misbrauch; Dom zu Rottenburg, Ansprache: Weihbischof Die Lösung be n wahrhaft gel Necka iar Vater. Zenchenlehrer am hiesigen Reaipro- Gemeinde“ Moselstrage 4, herausgegeben 17.18: Lieders- unde: 18.00: Für die Frau: 18.18: Karl Leibrecht; 11.30: Peter Tschaikowsky: Kla- und selten schöne— E. B. Cook f Symnasium, hat in einer Reihe von Oelbildern wird, kommt zum Ausdruck, daß sich das Jugendfunk,; 20 00: Beethoven-Zyklus— dritter vierkonzert b-moll; 14.15: Kinderfunk; 15.00: wendete schon 18 en Steine, ohn 5 * 7 1 2 2—* d. 41 N Teile des alten Ladenburg festgehalten und neue Kirchenblatt die Aufgabe gestellt hat, Abend: 21.13: Das Kabare!t„Das Romödchen“, Klingender Vorschun auf 1942; 17.00: Rückbifck doch dle glanz vo ttekte wie Saved Die Be naue, reizypolle Ausschnitte des 8 adtbildes nicht nur über die kirchlichen Angelegenhei- Düsseldorf; 22.00: Wir bitten zum Tanz; 22.50: und Ausblicke; 16.30: Das„Quartetto di Ronia“ erzielen(Weiß Ta7. Schwarz: Ki 1949, entdeckt. Ernst M. Backes ist von starker ter 11 ich aug it den Aus der Welt des Schauspiels; 23.00: Kammer- spielt das Streichquartett in P-dur. opus 96. Weiß zieht und erreleb ee 19 155 n zu berichten, sondern sich auch mit den 9 8 5 ur 5 h Elgenwilligkelt in Motiv. Licht und Farbe. Angelegenheiten des öffentlichen Lebens muslk.—— nee e eee Bee 2 eine e en 3 N N 1 1 N l* 2 che; 20 00:„Martha“, r sch-komische Ope ebenfalls begeister 52— g lein 2, gekonnte auafelle mit Details von auseinanderzusetzen und dabei die Stellung Mittwoch, 29. Dezember: 16.30: Kinderfunk; von Friedrich von Flotow; 22 00: Tanzmusik für bö, dz.(5). 1 Ens Tb, alten Häusern und Winkeln sowie duftige Blu- der Kirche klar aufzuzeigen. Bereits die 17.13: Kamm.. 2 30. Der 3. 5. 5 7 Meine Anti a pr Hoff 1 a. e 17.15: Kammermusik; 18.20: Sport; 18.30: Der jung undd alt; 1.00: Sendeschluß. zieht und gewinnt!— zens mensttens un Naa Frey Hortmse erste Nummer des Blattes weist mit den Bei- Kammerchor von Radio Stuttgart: 20.00: Pie Schwe — er. rr———— Sarl trägen„Freiheit von Furcht“ und„Friede auf Orgel darf nicht schweigen, ein Hörspiel von besorg ee ee 12 blleh ers dene Erden?“ über den Rahmen eines kirchlichen W. Semmelroth; 21.00: Unterhalende Melodien; 18 0 1 J. Besd geradezu virtuosen kunstge werblichen Fähig- Mitteil. bl 5 22.00: Das schöne Lied: 22.30: Fim im Funke! Harmonikafreunde organisieren sich. Der Alb) wurde einstimmig gutgehelgen. Be kel en an einer Reihe von Gegenständen bewies. Mitteilungsblattes hinaus und bekennt sich 23. 00: Tanzmusik: 23.30:„Fllene, mein Freund. Bund der Harmonika-Freunde“ hielt in Tros- en w. urden ein großes Landes reffen in ner Sehr schöne Handarbeiten von Luise Seitz zu dem, der seine Gemeinde nicht auf das in deine Einsamkeit“, eine Hörfolge. singen eine Verbandstagung ab, bei der orga- eee A refkſen in Donausst ren he erregten das Interesse der Frauenwelt, wäh- Jenseits im Sinne platonischer Spekulationen 5 nisatorische Fragen besprochen wurden. Die 1. 3 Lörrach, Stut' gart, Karlz ur Le vend die Manner wieder mehr an den kunst- vertrösten will sondern von ihr fordert, daß Donnerstag. 30. Dezember: 14.30: Wirt- von der Bundesleitung vorgeschlagene Be- sen. Freiburs Lörrach. e eee.— vollen Schlosser- und Schmiedearbelten Peter 1 f 4 1 10 schaktsfragen; 15.00. Es spielt dae New Lorker zirkselgteilung(Schwarzwald. Breisgau. Or- Offenburg, Ulm. Von der n jetzt Hornberger s sich erfreuen, darunter ein Sie a in dem Jakobusbrief heißt— Philharmonische Symphonleorchester unter tenau. Vreſländerecke, Stut' gart, Rhein-Nek- zel'schrift„Handharmonika“ lest, fett f schöner Leuchter und ein Wirtshausschild. Als Täter des Wortes sei. H. O. H. Eugene Ormandy; 17.00: Frauenbriefe von kar, Uim, Oberschwaben, obere und untere zwelte Nummer vor. Seerdi 13 unseren Freunden und Kunden Frohe Festtage Schwab& Heitzmann Arto-Zubehör- Gesellschaft Mannheim, D 4, 8 DIWINMA-SEORL Manheim, E 8, 8 Syorihcuis Iclittnicits Spezlal- Sportgeschäft Erlenstraße 2 vol der Humboldischulo Innen und Ihren Lieben 8050 Möbel-Lage EN rextil-Eta USUS FT KLE Sggenstraße 9 feſeton 82 Meinen Kunden und Geschäfts freunden ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest! 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Käfertal(im Saal U 3. 23); 13.30 1045, um 13 Uhr vom Trauer- mre Vermählung beehren Lan 8 MANNRHEIM-NECKARAU Kirche mit hi. Abendm., Münzel.— Weinnachtsfeler der Sonntagsschule haus aus statt. sien anrureigen: Wors Auferstehungskirche: 9.30 Hg. mit U 3, 23. 2. Fetertag 9.30 Weehn.-Gd. Wun Herrmann hl. Abendmahl, Walter; 16.00 Weih- Sonntag., 20. Derbr.(2. Weihnachts 3 nachtsfeier des Kg.— Pauluskirche: er„ kugen goßſer Mun.-Walanot, Nahm.-Wa 9.30 Hg., Hörner; Weinnschtsferer dual zn der Chr tucklrchg. 510 inaterweg Tromm rgasse 2 V* 5 2 8 mus n der ri tuskirche. Die Meine liebe Frau, unsere her- Erike Basler 1 en beg Führende Markenartikel-Firma sucht des Kg.— Feudenhelm: 10.00 Hg. Kantorel des Bachchors, Marths zensgute Mutter, Schwester Weihnachten 1948 mit hi. Abendm., Kammerer; 16.30 König, Käte Mansar-Back u. Anne⸗ Schwiegermutter und treu⸗ geb. Ganster, verw. 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Stre n 8 geändert. Städt. Straßenbahn Die monatliche Höchstverdienstgrenze für Lohn- und Gehaltsempfänger wird bei Benutzungz von Wochenstreckenkarten für Berufsfahteer mit 3 ab 1. 1. 1949 aur 250.— DM brutto ohne soziale Zulagen erhöht. Dic gleſche Erhöhung wird auch aut gehbehinderte Kriegsbeschädigte und Gleichgestellto beim Bezug verbilligter Monatsnetzkarten aus- gedehnt. Pio Einführung von Monatsstreckenkarten für Schüler, Stu- denten und Lehrlinge erfolgt am 1. 1. 1949. Der Preis für dle Monats- Karte, die nur an Wochentagen Gultigkeit hat, beträgt 5,— OM. Die Eestausstellung der Monatskarten für Schüler und Lehrlinge und die Abgabe der Wertmarken für Monat Januar 1949 erfolgt bereits ab 28. 12. 1943 bel der Kasse der Verkehrsbetriebe Mannheim, Friedrichsring d, und bel der Wertze chenverkaufsstelle Ludwigshafen, Karl-Krämer- Straße. Hierbei sind dio Bezugsnachweise für Schüler- und Lehrling: monats- streckenkarten vorzulegen. Städt. Straßenbahn Mannheim-Ludwigshatfen. 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Abschugprufung in d. sich noch in Kriegsgefängenschaft befinden, können durch die Ehefrau ue K anz: u. Blumenspenden. Cati A. N Mannheim Fachsch. Neue Mittag- u. Abend- vertreten werden. Nichtmitglieder und Angehörige von Mitgliedern f rn Wethnaenten% I wachotstr. i Wederatr. 11 nandels · Duterrients· Kurse,. 1„—**. 5 U—— Augus 7 L olhdeschten 194 Mannheim, Tullastr. 14, Tel. 4424 S———* ist unzulässig. Saalöftnung: 18.30 Uhr. Der ee eee ö .— werden können. Blpl.-. 2 e 5 1 e e l Ae.. f Euhnprothesenträger! — N Ale Vvorlobte trügen: tolgende Lehrgunge: ruhe, Soflenstrahe 188. Ruf 6440. Annp 8 2 bur dle vielen Beweise herzl. Statt arten: 8 Am Abend(10/11 1. 40): Steno; 1 a . Anteilnahme u. die viel. Kranz- Als Verlobte gruen: Helene Stumpf geane, Maschinenschirelb., Buch- Ea gibt viel mehr Zahnprothesenträger, als allgemein angenommen wird. u. Blumenspenden beim Helm. 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Bassewitz FV 5 26. 12., 19.00: Wiener Blut, Operette von Johann Strauß y Weinnachtstag Mo., 27. 12., 19.30: Zum ersten Mal: Ein kleiner Engel ohne Bedeutung de n 0 2 Komödie von Claude-Andre Puget S A/ Di., 28. 12., 19.00: Der Wildschütz Komische Oper von Albert Lortzing 58 /s Mi., 29. 12., 14.30: Peterchens Mondt hrt Weinnachtsmärchen von Gerd v. Bassewitz FV Mi., 29. 12, 19.00: Tiefland. Oper von Eugen d' Albert Do., 30. 12., 15.00: veterchens Mondfahrt Weinnachtsmärchen v. Gerd e Bassewitz FV Do., 20. 12., 19.30: Ein kleiner Engel ohne Bedeutung Komödie von Claude-Andre Puget Fr., 31. 12, 14.00: veterchens Mondfahrt Silvested weinnachtsmärchen von Gerd Bassewitz F Fr., 31. 12., 18.30: Wiener Blut- mit Silvester-Einlagen FV 3 Operette von Johann Strauß erhöhter. 18.00: Carmen, Oper von Georges Bizet F Neufabrstag 5 7 erhöhter. So., 2. I., 14.30: Peterchens Mondfahrt Welhnachtsmärchen von Gerd v. Bassewitz FV So., 2. I., 19.00: Tiefland, Oper von Eugen d' Albert F Mo., 3. 1., 18.00: Faust. Der Tragödie 1. Teil von Joh. Wolfgang v. Goethe. pS O76 Im Rosengarten: Sa., 1. I., 19.00: Hurra · ein qunge, Schwank v Arnold u. Bach V Neujahrstag So., 2. 1., 18.30: Hurra · ein unge. Schwank v Arnold u. Bach V In Neckarau im Volkshaus: Sa., 1. 1., 13.45: Geschlossene Vorstellung: Wägen ae Hurra- ein Jungei Schwank v. Arnold u. Bach tenverk. —.— — JI. dezember,„freitag. 20 Uhr. Kos enge ten-Vusens gal Zum frohe. Jahresausklang FESTLICHES SILVESTER- KONZERT II. H E. MM STRI EN der berühmte und gefeierte Baßbariton. und das gesamte * 1 1** PFALZ O RCH EST ER unter Leitung von Hellmut Wuest Aus dem Programm: Franz Lehar Johann Strauß Franz Liszt Arien:„Als Büblein klein“-„Wer in Lieb entbrannt“ Lieder v. Werner Bochmann„Gute Nacht, Mutter“-„Heimat Deine Sterne VLoranstalter: Heinz Hoffmeister, Konzertdirektion GmbH., Mannheim, N 7, 8 2 15 5.— BM in den bekannt. Verver aa stellen, in meinem Büro, an beiden Feiertagen an der Kasse im Saenger gg u., sowelt vorhanden, 1 Stunde vor SE n der. Abendkasse Mannheim n Ne Haus DER LIEURERTAFTEL. Freitag, den 31. Dezember 19438, ab 20.00 Vnr SBroſßer Filpester-Ball Zum Tanz spielt u. a. HANS TURBA mit seinem Orchester vom Radio München RKünstlerlsehe Darbietungen: ohne Kar- Murchentonflim für jung u. alt FRAU BOL. Im Bei programm: Kasperle in: Das Glucksschwein Kinder: 0,0 und 0,60 DM. Ferry-Fllmtheater, Mhm.-Neckarau, bringt ab 24. 12. 48 bis 30. 12. 48 das nette, unterhaltende Wein- nachts- Programm mit dem Wien- Film„Schrammeln“ mit H. Moser, Marte Harrell, Paul Hörbiger, Hans Holt. Zußerdem neue Wochenschau u. Reifilm. Beginn täglich 20 Uhr. 7 On- u. feiertags 17.30 u. 20 Uhr. Laion Theule Zentral- Theater. Mannh.-Waldhot. Tanm.-Feudenbeim- Baupisir. 9 Unser Weinnaentsprogramm! Ein franz. Spitzenfl m:„Carmen“ mit bes moderne Theater am Platze *————ͤ—ßũ—— Von Samstag, 25. 12., bis Donnerstag, den 30. 12. 1948 Wo.: 19.30: Mi.: 17.00 u. 19.30: 1. Felert.: 17, 19.18 u. 2130 Uhr; Sonntag: 13, 17.18 und 19.30 Uhr Der ewige Klang mit Olga Tschechowa, Elfriede g Datzig u. a. Dazu:„Welt im Film“ Viwiane Romance, Jean Marais, Lucten Coedel, Bernard Blier.— Anfangszeiten 1. und 2. Felertag: 18.30, 19.00, 20.30; Wo. 18.15, 20.45. 2. Felertag 13.00 Kinder vorstellung. Bronner's Malzstübl. J 4a, lla, das gemütliche, schöne Lokal. 4 Tage Tam. Feiern Sie Hl. Abend bei uns! Mannheimer Sportgesellschaft. Eimtadung zum Frühschoppen am 25. Dezember 4d und 1. Januar 49. jeweils 10.30 Uhr,„Landkutsche“. Der Vorstand. 9730 gesundes, neues Jahr Am 2. Weinhnachts- Feiertag geöffnet.— Montag: Betriebsrune. An den übrigen Tagen von 9 Uhr vormittags an geöffnet! Nosengarſen ILA N N H E I N im Gartengelände am Samstag, 25. 12. 48, 14.00 Uhr Tägliche Eislauf zeiten: 14.00-19.00 Uhr 20.00—23.00 Uhr Eintrittspreise: Nachmittags—, 20 DM, abends—, 0 DM Weinbrand/ Fl. ab DM 18.50, Schwarzwälder Kirschwasser, 45%,/ Flasche DM 23.78, Schwarzwälder Zwetechgen- wasser, 40%, ½ Fl. DM 21.78, Batavia Arak-Verschnitt, 38% / Flasche DM 17.50, Jamaika Rum- Verschnitt, 36%, ½ Flasche DM 17.50. Weine: Rotweine/ Fl. ab DM 3. Weinweine/ Fl. ab DM 3. SG MMAlf meine: Feist— Deinhard— Schloß Wachenheim. Sünwaren Spirituosen Mannheim, F 6, 11(Plankenhof) Telefon 419 98. Ana Elkoff, Sopran— Max Baltruschat, Tenor, vom Natlonal-Theater Mannheim Sonja Loser. Solotänzerin Evamaria Hofmeister, Chansonsängerin B AR BETRIEB mit Nico z alm, Akkordeon- Virtuose u. Stimmungs-Sänger Eintritt 3.— DM. Sulvester-Gedecdc Dunkler Anzug! Unerraschungen aller Art- Tombola Ab 27. Dezember 1948 Jeden Montag, Dienstag und Donnerstag- 16.00 Uhr TANZ- TER mit Orchester HANS TOURS A Jeden Mittwoch- 16.00 Uhr Der belebte Hausfrauen- Nachmiſiag Mitwirkende: NAFPEE Ursula Sorre- Evamaria Hofmeister auch tassenweise 2 Nico Zalm und Hans Turba mit seinem Orchester N Phyllis Calvert James Mason, Ste- 5.00, 17.30, 20.00 Uhr. abend G 4, 1-2, 80., 28. 12. Odeon-Lichtspiele, G 7, 10. Unser Welnnachtsprogramm! Eine roman- tische Liebesgeschichte:„Der Herr in Grau“ mit Margaret Lockwood. LAXNXZLEREUNT REI Orchester HAN HL DEN BEOUTFl spielt am 2. Weihnachtsfeiertag im Volkshaus Neckarau. 6 FF ENT L. TANZ walt Granger u. a. Anfang täglich e eee 19 Uhr. * * dazu die Kapelle 7 Amigos. Beginn 17.00 Uhr, Ende 3.00 Uhr Der Saal ist geheizt Voeaumeige „ Sesrek in palmqarten- Brückl Sichern Sie sich eine Eintritts- Karte! Eintritt 6, DM u. Steuer 4,.- DM Pie ſotime Tanzbar Carlton AtisRestadtant des ver- ehrten Seschmsens 2 55 Bewaenhter Parkplatz 5 ab 11 Chr vormittags Eis sfadion Frie drics park Je ſeſeſſeſſaſſeſſeſſſſciſſiſeſſeſſiſſaſſeſmeſſſeſdeſ ſſpeſmmtpcimſſeeſcmcſſenſeſſſecmſecſſocpeſſeſasſſeſſſn ſſſſſiſſaſ Sonntog. den 26. Dezember, nachmittogs 15 Uhr: kishockey-Meisterschaftsspiel HTHC Hamburg- Sd Mannheim Eiskunstlauf RIA BAAN- pAUI FALK 2 mal Deutsche Mets ter. 2 mal Deutsche Jugendmeis te Abonnement- Veranstaltung Nr. 7 eeduet dein el ot Heidelberg Silvester. Feier mmmammmmmmuammmummnnnunmmnnun HOTEL-RESTAURANT „Tattersall“ Tattersallstrage 27 Frleciich-Eberl-Allee 5 dc. pepper Telefon 418 81 Bekannt gute Küche- geplletzte im Scheſſeleck Weine Tisenbestellurtb werdet Mittwoch, den 29. Dezember, nachmittags 14 Uhr Meisterschofts- Endspiel EK Köln- Msd Mannheim kiskunsflaut RIA BA AN. PAULI Falk Abonnement- Veranstaltung Nr. 8 Karten in den vorverkaufsstellen und an der Tageskasse, gebttnet von 9 bis 20 Uhr. Vorbestellung frühzeitig erbeten Preise I. Platz 6.—, II. Platz 3.—, Stehplatz 1,50, Kinder—, 70, zuzüglich 10 Sportgroschen. Freier Eintritt zu allen Veranstaltungen Wir empfehlen unsere Räumlichkeiten für Bälle 7 und PFaschings- Veranstaltungen aller Art AUTOWACHE TANZ OIELE GAST STUBE 8 6, 20 RIN G- Am Friedrichsring Telefon 442 22 Mannheims Tanz diele für jedermann! Täglich Tanz I. W.-Felertag: Konzert 2. W.-Feiertag: Tanztee ab 3 Uhr Verlängerung Sariton Ans Restaurtint des ver- Wönnten Seschmeckhs ati 11 Uhr Wrtmitt ag? bis 3 Ot nechts era fuot desu ũcl ot Meinen Gästen Frohes Fest. Frobe WEIHNACHTEN allen unseren Gästen palmgarten Srück!- Mannhelen „ Heilig-Abend geschlossen 1. Weihnachtstag: nachmittags u. abends Kabarett„ Heidelberg Eintritt trei Frie clich-Eberi- Allee 5 2. Welhnachtstag: im Scheſfeleci nachmittags und abends Tanz/ Kabarett Verband. 1 der Sts ele der T. aan aufge heim de. Es is zen Mann! nt vor 0 Versetzer r vor cn die 3 eibung 0 Stadt 5 ſabletserwe reiche Wchzustehe u. r chara Srogstä⸗ Im Jab Gemein umahr lese be der Scl Pafens 10 19 g Jichtig weit aller ung. da er wünse Ausde länger Doch tischen V Bedürfr en, sord adpunkt m ans 1 u damit v 0 t ihr el molzenes srbürge eschi L es als ladung 1 Pr. Pr. ar- 1 gu 2 deck die Frage der Ausdehnung des N 1 der Gegenwart berücksich- ö 5 d 8 L ut 1 A/ preitag, 24. Dezember 1948 Seite 9 * s Schlagwort Gesprächen, neuerdings sogar in einer t, stößt man immer wieder auf die asche Behauptung, Mannheim sel * iert. Die Verfechter dieser These n damit zum Ausdruck bringen, daß 0 der soziologischen Schichtung Mann- eine nicht zu übersehende struktu- eränderung zugunsten eines Ueberge- an ungeistigen, bildungsfremden denten vollzogen habe— mit einem er- e. Mangel— geistiger, intellek- 2 am entgegenges rid . gegengesetzten Ende 23 Phrase vom proletariscnen Mann- des et ein gefährliches, ein verhängnis- U Senlagwort. In seiner aphoristischen 18 sitzt es genau die Mundgerechtheit 8 Scheinwahrheiten, die dem Gedanken- dell leicht von den Lippen fließen. 10 los gab es einmal einen kritischen . in Mannheims jüngster Geschichte, berechtigt schien, eine derartige Be- l uns zu prägen. Das war in jenen * Monaten nach der Besetzung und ler alen Kapitulation, als die Straßen r Schutt und Trümmer lagen, keine du sich regte, das grauenhafte Chaos aus- aden, und das Leben von den über- en Schrecken wie gelähmt, ja fast en erstorben schien. Nur ganz matte, de Atemzüge waren in diesem grau- er handelten Stadtkörper zu spüren. . dann setzte mit einer Vitalität und 8 unhrenden Heimattreue, für die in der chte Mannheims die Jahre 1622, 1689, 55 ispiele des gleichen rational schwer zen Phänomens sind, der Rückstrom 8 zellüchteten und Evakuierten, der aus s und Gefangenschaft Entlasse- . Immer ist der Unbeschwerte, der 8 dem leichten Gepäck auch der Be- ne. Und so waren denn auch hier die o dosen. präziser formuliert: die nie 0 8 Verwöhnten als erste zur Stelle ald Isen als erste an, mit Haclce und dam und einer fruchtbaren Portion in- 15 gen Tatendrangs Breschen in die Ba- 85 der Zerstönimg zu schlagen. Damals. enmmer 1945 und noch viele Monate een mochte sich im Kopf eines kritischen hachtzrs mit gutem Grunde die Meinung 5 Mannheim. das in unbewußter Her- 8 derum an das Schicksal 15 Jahre zu- ü sebst den Namen der Lebendigen un, verliehen hatte. sei ein broletaris ches on wesen geworden, das mit dem Ge- tp der Armut auch deren geistige Be- * Josiekeit angezogen habe. Penn in der ue soenannten gebildeten Kveise, das bertre rende wod kulturschat tende Bür- .. die Intellieenz s wlechthin war da- n er eine vers wis dende Minderboit. won derstand. soweit ste non einmal da- be, eoramen war. der Swigkvaft des Va- Wi A2 5 N l. a 1 viel länger als die Arbei- dar es also das lanesam in Bewegung lle gte Wiederautbauwerk, die rein mate- D Genesung Mannheims, die den Nutzen Nat 3 Sog der Leere auf die anfltenden den ho tte. Der kulturelle Lebens wille hin- en schien aus seiner tiefen Ohnmacht kalte erwachen zu können. Immerhin. es 18 nicht an weitschauenden Könnten, hon dieses Migverhältnis zwischen Zivili- hte und Kultur ernstliche Sorgen verur- Ich ire Anregungen an die Verantwort- m gründete sich auf die Finsicht, daß Ker„Menschen jener noterfüllten Tase in 0 Riternis Seiner Verzweiflung und diiste- f atlosigkeit auch solche Dinge nottsten, bn 2 von der Härte des Daseins abvulen- deen möchten. ihn seelisch wieder aufrich- durch geistige Werte, die unserer Exi- Neckarau kale. 1. Januar 1919 jährt sich zum 50. ran der Tag, an dem die Gemeinde Nek dann aufgelöst und mit der Stadtgemeind: ad heim zu einer Gemeinde vereinigt en Es ist dies ein Jubiläumstag des jet- e Mannheimer Stadttells, der nicht un- ahnt vorübergehen soll. ersetzen Wir uns in das letzte Jahr- rc vor der Jahrhundertwende zurück. abe die am 1. Juli 1895 vollzogene Ein- kleibung der Friesenheimer Rheininsel ist atstadt Mannheim in eine Periode der Aurebserwwelterungen eingetreten, wie sle erlebe größere Städte schon vorher der ustehen hatten und die deshalb zu 2 charakteristischen Begleiterscheinung Sroßstädtischen Entwicklung geworden um Jahre 1897 erfolgte die Auflösung 8 Gemeinde Käfertal mit Waldaof und a in den Mannheimer Gemein- erband. Diese beiden Vergrößerungen im Verein der Schaffung emes städtischen Indu- a Aa datens brachten eine solche Fülle neuer e wichtiger Anforderungen an die Tä- Nut aller Faktoren der städt.schen Ver- ung, daß es aus mancherlei Rücksich- n wünscht gewesen wäre, in der weite- W Kusdehnung der Gemarkungsgrenze längere Ruhepause eintreten zu las- ischen Gemeindebezirks darf nicht nur soridern muß von einem höheren punkt aus betrachtet werden, selbst anscheinend unverhältnismäßige Op- damit verbunden sind. Die vor den To- der Stadt liegenden Ortschaften bilden * ein mehr oder minder innig ver- Ude olzenes einheitliches Ansjedlungsgebiet. ſebürgermeister Otto Beck, der damals et Seschicke der Stadt Mannheim leitete, ö Nele es als richtig erkannt, und die Einge- den duns erschien ihm am zweckmäßig Nen solange die Außengemeinden noch Act vorwiegend ländlſchen Charakter Den, well die städtische Verwaltung e noch die Straßenzüge, Entwässerung einheitlich zu disponieren und die ed digen Stadttelle durch Bauvorschritten Katie ub schrundcungen sowie durch vor- s Verwaltung und Verwertung der Merteindellegenschatten in Wohn-, Ge- Wode⸗ und Verkehrsbezirke zu gliedern ie alle Gemeindeanstalten in einer der Wert und Würde des Menschen Kleiner Sektionskurs über die geistige Potenz Mannheims stenz erst Weihe und Würde verleihen. Mensch? Würde? „Niehts mehr davon, ich bitt' euch. Zu essen gebt ihm, zu wohnen. Habt ihr die Blöße bedeckt, gibt sich die Würde von selbst.“ So argumentierte einst Schiller. Und so argumentierten auch die Verantvrortlichen. Lebensnotwendigkeiten Die Entwicklung gab ihnen recht. Denn trotz Ungunst aller sachlichen Voraussetzun- gen, trotz aller Wider wärtigkeiten und Hin- dernisse, aber dank des unbeirrbaren Zwangs der bloßen Idee und rer verborgenen Eigen- gesetzlichkeit, die nach Tolstoi den Gang der Geschichte bestimmt, sind mittlerweile fast alle traditionellen Kultureinrichtungen Mannheims neuerstanden. Ihre gewissenhafte Aufzählung ergäbe eine stattliche Liste. Zu- gleich sind sie der Beweis dafür, daß doch wohl auch die Menschen nicht fehlen, denen Religion, Wissenschaft, Kunst, Bildung, For- schung, Lehre unabdingbare Lebensnotwen- digkeiten bedeuten. Uebrigens entscheidet in den abstrakten Bereichen schöpferischer Geistestätigkeit * nicht die Masse, nicht das mit Zahlen abzu- zirkelnde Volumen von Bevölkerungsgrup- pen, sondern die Intensität des Wollens. Ob ein Gemeinwesen in der Stillung elementa- rer Lebenstriebe sein Genügen findet oder das Verlangen nach edleren Bestätigungen seines Menschtums verspürt, offenbart sich wohl nirgends sichtbarer und eindrucksvol- ler als mit den Besuchern, die die Kirchen, die Theater, Konzerte und Vorträge, die Akademien, Museen, Bibliotheken und Aus- stellungen füllen. Leider müht sich nur sel- ten ein Statistiker, die Frequenz dieser kul- tischen oder kulturellen Darbietungen und Einrichtungen nach Berufskategorien aufzu- gliedern. Zu den wenigen Instituten, die sich in Mannheim derartige Beobachtungen an- gelegen sein lassen, gehört die Städti- sche Schloßbüchere i. Als Illustration zu unsern Gedankengängen mag es daher tür manchen Leser ganz aufschlußreich sein. einmal einen Blick in diese Statistik zu werfen, die in einem kleinen, keineswegs entscheidenden, aber dennoch symptomati- schen Teilausschnitt eine Andeutung von dem geistigen Leben einer Stadt vermittelt. Was ist ein„Gedächtnis der Menschheit“? Aber lassen wir uns nicht von organisa- tionstechnischen Details ablenken. Betrach- ten wir jetzt einmal genauer, welche Be- rufe sie ausüben, jene Menschen beiderlei Geschlechts und jeglichen Alters, die täglich zu gewissen Stunden der rechten Schloß wache zustreben, um sich dort in der Aus- leihe der Bibliothek mit wissenschaftlicher Literatur zu versorgen. Auch in welcher Ballung die einzelnen Professlonen aus dem nie versagenden„Gedächtnis der Mensch- heit!“— denn das sind die Bibliotheken— ihren Nutzen ziehen, sei am Beispiel Mann- heims gleichzeitig klargelegt. Da ist zunächst eine Anzahl geistig Schaffender, die sich— natürlich bloß für den kühlen Blick des Statistikers!— darin ungemein gleichen, daß ihre jeweiligen Be- rufe nur mit ein bis zwel Prozent an der Totalsumme der Bibliotheksbenutzer bhetel- ligt sind. In ihren abgewetzten Kennkarten sind sie als Rechtsanwälte, Richter oder son- stige Diener Justitias. als Mediziner jegli- cher Fachrichtung, als Nationalökonomen, Volkswirte oder Beflissene der übrigen So- zialberufe gekennzeichnet. Mit Slelcher Stärke bewegen sich in ihrem Gefolge die erklärten Lieblinge der Volksgunst: Ver- waltungsbeamte, Bühnenkünstler, Musiker, Architekten, Bildhauer und Maler, die ab- strakten wie die rückständigeren. Schließ- lich wird man in dieser Versammlung auch die Handarbeiter und die. die jeglicher Ar- beit entsagen mußten: die Rentner und Pensionäre antreffen. Alle zusammengefaßt. machen sie nicht mehr als 12,3 Prozent des Endergebnisses unserer Zählung aus. Fast genau so viel, nämlich 12,4 Prozent. ergibt eine beruflich weit weniger buntscheckige Gruppe, zu der sich Jusenderzieher Aller Schattierungen, die Schriftsteller auf eigene Gefahr und die auf fremde Rechnung(auch Journalisten genarmt) mitsamt den„Kkönig- lichen Kaufleuten“ und ihren sich gleich- falls königlich über die derzeitige Konjunk- tur freuepden Artverwandten zusammenfin- den. Ihre Beteiligung im einzelnen schwankt zwischen drei und fünf Provent. In der Stärke von fast einem Zehntel der Gesamt- zuhl, genau 96 Prozent. tritt num eine ein- zige Berufskategorie auf den Plan. Sie um- faßt die Männer mit den Präzisionsgehirnen. jene sthmenswerten Menschen. die völlig schwindelfrei auf den kompliziertesten For- meln die Stratosphäre totaler Unanschau- Nenkeit durchmessen, kurzum die Phvsſker, Chemiker, Ingenieure und alle ihre Vettern aus der machtvollen Familien-Allianz von Natur und Technik. Mannheim, Stadt der Technik, Standort bedeutendster Industrien. wer wundert sich sich groß?) Doch auch diese„rassereine“ Gruppe ist nicht viel mehr als eine Avantgarde für die machtvolle Kerntruppe der Bibliotheksbesucher. Diese überlegene Streitmacht der Intelligenz rekru- tiert sich aus den Studierenden aller Fakul- täten, durchsetzt von Hochschuldozenten und Privatgelehrten, und verfügt mit 59,3 Pro- zent aller bislang ausgegebenen Benützer- karten über die absolute Majorität. Ihr folgt, gewissermaßen als tapfere Nachhut, in Stärke von 6.4 Prozent die noch schulpflichtige Jugend, die Schüler der Oberklassen— nicht die schlechtesten Leser, ganz im Ge- genteill Wissensdurstig, eindrucksfähig und voller Passion für ihr Lieblingsfach sind sie, diese jungen Menschen mit den blanken Augen, und sie verstehen sich gut darauf, ihre Auswahl unter der verwirrenden Bücherfülle zu treffen. Damit sind wir wieder bei den Büchern selbst angelangt. Und unser kleiner Sek- tionskurs über die intellektuelle Potenz Mannheims wäre ja wohl kaum voll- ständig zu nennen, wollten wir nicht zum Schluß noch die Frage beantworten, in wel- chen Abstufungen die verschiedenen Wis- sensgebiete im Leihverkehr bevorzugt oder vernachlässigt werden. Sozial- und Wirtschafts wissenschaften bevorzugt Nach langgeübter Gepflogenheit des deut- schen Bibliothekwesens sind in der Aus- leihestatistik die einzemen Disziplinen zu 11 Gruppen komprimiert. Nach diesem Schema genießen in der Schlogbücher: gegenwärtig zwel Gruppen einen unbestrit- tenen Vorrang. Das sind die Sozial- und Wirtschafts wissenschaften mit 22,6 und die Natur wissenschaften einschließlich Muthe- matik und Geographie mit 21, Prozent. Es folgen in der Reihenfolge ihrer Größen- ordnung Philosophie mit Pädagogik(13,3), Geschichte(9,8), Technik(8,8), Sprach- und Literatur wissenschaften(8) und Rechts- und Staats wissenschaften(5,4). Alle übrigen vier Gruppen(wie Kunstwissenschaft, Mu- sik, Medizin usw.) machen zusammen 11 7 aus, wobei die Theologie mit 1,5 als dem allergeringsten Hundertsatz den Beschluß macht. Indessen kommt allen diesen Zahlen fünſzig Jahre bei Mannheim städtischen Entwicklung entsprecheiiden Weise auszuführen vermochte. Auf Neckarauer Gemarkung entstanden bereits im Laufe der 1870er Jahre einige größere Fabriken, so die Firma Vögele als erste und 1673 die Rheinische Gummi- und Celluloſtifabrik, die sich beide zu Welttir- men entwickelten und für Neckarau eme große Bedeutung erlangt haben, Ihnen schlossen sich bis 1895 eine erhebliche An- zahl weiterer bedeutender Unternehmungen an. Alle diese Anlagen waren als unzwei- felhafte Bestandteile der Mannheimer In- dustrie anzusehen, um so mehr, als nicht nur die Besitzer, sondern auch ein großer Teil der Arbeiterschaft in Mannheim ren Wohnsitz hatten. Umgekehrt waren aber auch zahlreiche Arbeiter der Mannheimer Fabriken in Neckarau ansässig, so daß die Wohn- und Arbeitsbevölkerung von Mann- heim und Neckarau in gewissem Sinne ebenso gut ein einheitliches Ganzes bildete, wie die Bevölkerung der Altstadt und ir- gend eine von Mannheims eigentlichen Vorstädten. Die Bautätigkeit auf beiden Gemarkun- gen hatte sich bereits derart der Grenze ge- nähert, daß diese nur noch vom Kundigen zu unterscheiden war. Bei dieser Sachlage war es nicht verwunderlich, daß dle For- derung einer Vereinigung der beiden Ge- meinwesen öfter und von verschiedenen Selten erhoben wurde. Die erste Kundge- bung dieser Art erfolgte im Jahre 1883. Die Licht- und Wasserversorgung sowie die Ka- nalisation waren damals brennende Aufga- ben, die die schwache Gemeinde Neckarau aber nicht ausführen konnte. Auch die Er- stellung neuer Schulbauten war eine bittere Notwendigkeit. Die Stadt Mannheim zeigte keine beson- dere Eile, in die Eingemeindungsfrage von sich aus einzugreifen. Erst die Schwierig- keiten, die sich der Verwirklichung des In- dustriehafenprojekts entgegenstellten, Wa- ren geeignet, ein erhöhtes Interesse an der sctmellen Efwerbung des Gemarkungsrechts über Neckarau zu wecken. Im Mai 1896 aufgenommene Verhand- lungen scheiterten an der ablehnenden Stel- lung des Neckarauer Gemeinderats, der na- mentlich aus der Eingemeindung eine Be- einträchtigung der land wirtschaftlichen In- teressen der Bevölkerung befürchtete. Erst im Januar 1898 von aut der Rheinau ans is- sigen Unternehmungen unternommene Vor- stellungen beim Ministerium des Innern in Karlsruhe brachten die Eingemeindungs- verhandlungen wieder in Fluß. Unterstützt von der Staats- und Stadtverwaltung er- teilte der Bürgerausschuß von Neckarau am 23. Mai 1898 seine Zustimmung zur Ver- einigung mit Mannheim mit 57 gegen 22 Stimmen; am 24. Mai 1898 stimmte der Stadtrat Mannheim mit Stimmeneinhellig- keit zu, die Genehmigung durch die Staats- pehörden und den Landtag erfolgte, und seit dem 1. Januar 1899 ist die Verschmel- zung vollzogen. Neckarau gehört zu den ältesten Kultur- stätten des Badener Landes. Wie die am Rheinufer gegenüber von Altrip vorhande- nen Mauerreste und andere Funde in ver- schiedenen Teilen der Gemarkung zeigen, besaßen schon die Römer an der Stelle des ehemaligen Dorfes Neckarau eine Nieder- lassung. Es lag früher auf einer am Ein- fluß des Neckars in den Rhein gelegenen Insel, wovon es den Namen hatte. Im Jahre 1803 kam es mit der gesamten rechtsrheini- schen Pfalz unter die Landeshoheit des Kur kürstentums, später des Großherzogtums Baden. Bei der Eingemeindung war es mit 7619 Bewohnern das größte badische Dorf. Heute zählt Neckarau 17 521 Einwohner. Auf Grund der Eingemeindung ertuhr die Stadtgemeinde eine Gebietser weiterung von 1557 ha. Der beruflichen Gliederung nach gehörten 1899 67,9 Prozent der Indu- strie und dem Gewerbe, 13,4 Prozent der Landwirtschaft, 13,1 Prozent dem Handel und Verkehr und 5,6 Prozent anderen Er- werbszweigen an. Die Industrialisierung des Dorfes war also vor 50 Jahren schon sehr weit vorgeschritten. Langsam ist Neckarau mit Mannheim zusammengewachsen. Im neuen Baugebiet, dem Almenhof, der Neckarauer Straße ent- lang nördlich vom ehemaligen Dorf ist das Politikerviertel entstanden, wo Mannheims Geschichte der Jahre 1848/49 ihren Wider- hall gefunden hat. Nicht unerwähnt soll bleiben, daß auf Neckarauer Gebiet das Großkraftwerk liegt, das den Stromaustausch mit bedeutenden Ueberlandzentralen pflegt. Die alles gleichmachende Entwiclung droht Neccarau noch die letzten Zelchen einer idyllischen Vergangenheit zu nahmen und es allmählich in der Großstadt Mann- heim ganz aufgehen zu lassen. Möge es sich immer einen stattlichen Rest eines gutfun- dierten Rigenlebens bewahren. ebo. Oskar Kokoschka: Bildnis Prof. Forel (Aus der Kunsthalle) eee thin ununeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeneeeeeeeeeenee natürlich nur ein rein ephemerer Wert zu. In einem weiteren halben Jahr, wenn, wie zu hoffen steht, die Schloßbücherei ihren Bestand an ausleihbaren Werken verdop- pelt, die Frequenz ihre alte Höhe erreicht und dle allgemeine politische wie wirtschaft- Üüche Situation sich konsolidiert hat, werden sich die statistischen Ergebnisse zweifellos ausgeglichener darbieten. Inzwischen selte auch für Mannheim mit seinen lebendigen Trümmern die alte Devise: sucelsa viresclt — Gefüllter Stamm grünt wieder. H. St Zwischen„Welt- Kinema“ und„Universum“ Nicht unfreundliche Erinnerungen an den Stummſilm 1913 war es mit den Kinos in Manaheim noch mäßig bestellt. Erinnerlich sind mir nur zwei— das auf der Breiten Straße „Welt-Kinema- Theater“ und das „Universum“ auf den Engen Planken. Inre schlichte Ausstattung paßte schlecht zu den hochtrabenden Namen. Immerhin leisteten sie auch damals shon, was das Kino auch heute leistet: Erhebung und Ent- rückung in eine so viel hessere Welt. Wer Glück halte, kam in eine Vorführung, zu der ein Klavlerspieler oder gar ein Trio Musik machte; irgende./ Musik, ob sie paßte oder nicht, war halb so wientig. Wenn aber le- diglich das in allen Fugen knarrende Or- chestrion mit Pauken, Trompeten und son- stigen Schikanen einen musikähulichen Lärm vollführte, so wurde das auch nicht als Unglück empfunden. Ira Leben nicht werde ich den bekannten Walzer„Mondnacht auf der Alster“ vergessen, von solch einem Instrument zerhackt. Er war beliebt kür Aufnahmen vom Meer., wenn die Brandung rollte, oder zu den immer wiederkehrenden Bidern von den Repräsentationsobliegen- heiten des französischen Präsidenten. Man sah einen Alteren Herrn mit aufgeregten Bewegungen eine Droschke besteigen und den Zylinder lüften. Dazu wurde„Mond- nacht auf der Alster“ gespielt. Daß ein Präsident immer nur den gleichen Ohren- schmaus zu hören bekommen sollte, war verwunderlich. Ein billiges Vergnügen war das damals! Militär vom Feldwebel ab- wärts und Kinder zahlten halbe Preise. 8 konnte man für zehn Pfennig einen beschei- denen Platz bekommen. Aber nicht mir das! An den winzigen Kassa-Fensterchen erhielt man ein buntes Prosrammheft und ein Klei- nes Täfelchen Schokolade. Und dann öff- neten sich die Pforten. Das waren Aufregungen. wenn Buffa- 10 Bill sich's einmal nach harten Kämpfen recht gemütlich machen wollte. sorglos und leichtsinnig wurde. während die Gefahren sich riesengroß um ihn herum auftürmten. Er saß in seinen vier Wänden und schau- kelte im Schaukelstuhl, aber wir sahen. daß es in den Büschen um das Blockhaus allgemach lebendig wurde. wie sein treuer Hund erlediet und sein Pferd davonge führt wurde. Das Publikum rief ihm zu; es Wonlte nicht, das ein derart sympathischer Kerl zu Schaden käme. Er schaukelte und rauchte, er stand auf und machte sich am Herd zu schaffen— bis sein Blick wie zufäſtig in Gren Spiegel flel, und er mit einem Male die Größe der Gefahr erkarnte. aus seinem nie fehlenden Pevolver schoß und mit unwider- stehlichen Fäusten um sien boxte, von den begeisterten Zurufen des Publikums ermun- tert. Insçeheim hatte ich den Eindruck. dag Buffalo Bh die Warnungen erst einmal stin für sich genoß und vur so tat, als ob er sich einen feuchten Kehrricht um sie kümmerte. Wahrscheinlich traf er seine Dispositionen und vielte wach Kinnladen und Backenknochen seiner Gegner. Die Zeitmgen brachten stattliche Kino- Anzeigen. Wie die ganze Maschinerie, steck- ten auch sie voller Rätsel. Wenn das „Welt-Kinema- Theater“ eine bur ꝛeske Groteske zum Totlachen annoncierte, zeigte das„Universum“ eine Erotes ke Burleske zum Gesunpdlachen an. Der Er- folg war, daß die Herren Eltern nach Tisch, wenn die Stunde der Zeitung gekommen war, mit Fraren nach dem Unterschied zwi- schen burleswer Groteske und grotesker burleske gefoltert wurden, was meist mit der Frmahnimg. die Schulaufgaben sofort ur d nicht erst„gleich“ zu machn. parlert zu werden pfleste. So trug das Ko damals shon lebendige Spannung und Bildung ins Familienleben. Der stumme Film kam uns ziemlich oft klassisch. Da ging für uns Buben das Rätselraten erst recht los. Den Präsiden- ten von Frankreich kopnte man ja aufneh- men, und im Wilden Westen mochte es ge- nau so zugehen, wie dle Wüd-West-Filme sehen ließen. Aber Filme abs dem garan- tiert„klassischen“ Altertum? Da wurde „Apollo und Daphne“ gegeben. Man sah den schmalzlockigen Gott in Liebe zu Daphme entbrennen, erlebte en Schrecken des glutäugigen Mädchens mit. das durch clie Flucht dem Zudringlichen zu enkrinnen trachtete. Aber Apollo tat sich leicht; was das Mädchen mit seinen dünnen Sandalen über sandigen und stenigen Boden zu lau- fen hatte, legte er mit Hilfe seiner Flügel per Luftlinſe zurück. Das war bildhaft zu sehen. Der Bildstreifen zelste zlehende Wolken und ganz klein eine Fur mit stei- fen Flügeln. War das auch nur ein blöder Trick, man sah das doch mit Staunen. Der Schluß war schlechthin atemversc tend. Da welln Daphne nicht mehr aus noch ein. In einem Lorbeerhain erhebt sie die klagende Stimme,— der Pianist bearbeitet die zweite Ungarische von Liszt—, sie betste und wollte lieber in einen Lorbeerbusch verwandelt werden, um dem Apollo nicht in die Hände zu fallen. In allen Sinnen spürte man die drohende Gefahr, Apollo durchstrelfte den Hain wie ein Geländesportler. Das Mid- chen stazd und betete. Zwischen ihren ge- rungenen Händen erschienen Jorbeerzweige. sie umschlangen Arme und als, das Blld machte einen Ruck, fertig war die Lorbser- Laube! Apollo konnte gerade noch sehen. wie das letzte Mer schliche der Daphne ver- schwand. Klagend warf er die Arme in die Luft. In seinem Schmerz wirkte er wleder sympathisch, obschon man ihm eigentlich die Absichten auf die kleine Pflanze, solange sie noch ein Menschenkind war, hätte übe! rehmen sollen. Fr klagte. wie fast alle Märner, zwar heftig,. aber nur kurz. Mit Pfeil und Bogen entschwebte er dann auf Nimmer wiedersehen. Diese Verwandlung war zu aufregend! Wiesie das nur machten? Vielleicht war dahinter zukommen. wenn man non einmal genau hinsah? In der Pausè rief der Portier mit dem schönsten Samurrbast von ganz Mannheim, Billet Nr. 1 sei abgelaufen, man mußte sich sehr klein machen und 80 tun, als ob man Nr. 2 hätte. Das Programm spielte sich noch einmal ab. Es war zu dumm mit der Verwandlung, die Ueber- günge vom Menschlichen der Daphne zun Pflanzenhaften des Lorbeers waren nicht mit befriedigender Genauigkeit zu unter- scheiden. Billet Nr. 2 war abgelaufen, folg- lich mußte man sich wieder klein und un- auffällig machen und so tun, als ob man Nr 3 hätte. Das ganze Programm mit Drum und Dran glitt ein drittes Mal vorüber. Da als Daphne schon zum dritten Male en die- sem Tage auf der Flucht war, arbeitete sich der Portier mit dem schneidigen Schnurr- bart durch die Reihe und sagte:„Zwiebel- kisch, du sollst mal rauskommen!“ Nichts war's mit dem haargenauen Beobachten der Verwandlung, ich sollte wohl nicht dahinter- kommen. Draußen stand unser Mädchen. Es war acht Uhr abends. Sechs Stunden hatte ich ich im Kino zugebracht und wußte nun doch nicht, wie man eine Frau in eine Pflanze verwandelt. Es war zum Heulen. Den dazugehörigen Schmerz auf den dies- bezüglichen Körperteil habe ich nachbezo- gen. Ungegessen mußte jch ins Bett. Im Traum segelte Apoll unentwegt durch die Wolken. Und Daphne verwandelte sich im- merzu in einen Lorbeerbusch und wieder zurück. Zwlebelfisch Seite 10 Die Bescherung Es war wie jedes Jahr Aufgabe des Hausherrn, den Christbaum aufzustellen. Seufzend ergab er sich daher bereits am Nachmittag seiner ehrenvollen Pflicht. Nach- dem er mit der prächtigen Weißtanne zu- nächst die Scheiben der Balkontüre durch- * Feudenheimer Ordnance Depots, die Aus- dehnung des Brandes auf die angebaute Schlosserei zu verhindern, obwohl die sich bis in die Mittagsstunden des Donnerstags hinziehenden Löscharbeiten durch die starke Kälte stark behindert wurden. Nach vorsichtigen Schätzungen beläuft sich der entstandene Schaden auf minde- stens 50 00 DM. Die Ermittlungen über die Ursache des Brandes sind noch im Gange stoßen hatte, erwies sich der Vorhang im Schlafzimmer in der Auseinandersetzung mit den Zweigen als klüger; und löste sich sanft von der Gardinenstange. Keineswegs aus der Fassung gebracht, schickte sich das Familienoberhaupt im Korridor an, mit einem Beil den Stamm in den Ständer ein- zupassen. Bei Einbruch der Dunkelheit war dies gelungen, die gröbsten Blutungen ge- stillt, und der ehemals stattliche Baum zur Größe einer mittleren Zimmerlinde zusam- mengeschmolzen. Stolz ward er dann an sei- nen endgültigen Platz gestellt und voll Selbstzufriedenheit trat der Schwerarbei- tende zur Bewunderung seines Werkes drei Schritte zurück. Die reichten genau aus, um ihn in den Karton mit den Christbaum- kugeln treten zu lassen. Der Rest der Ver- bandswatte mußte als Ersatzschmuck ein- springen. Interessant gestaltete sich die Montage der elektrischen Kerzen. Bereits nach dreimaligem Durchschlagen der Haupt- sicherung war schon der Wackelkontakt ent- deckt. Doch endlich brannten dann die Ker- zen auf den Zweigen. Erschöpft wollte der Familienvater das Zimmer verlassen, um sich die Hände zu waschen, als er in letzter Sekunde mit den Füßen im Kabelgewirr hängen blieb und den Baum umriß. Da stürmte er wutentbrannt über den Korridor Und schrie seine dort wartenden Kinder an, daß sie ruhig hineingehen könnten, die Be- scherung sei schon da. Worauf er den Hut aufstülpte, um zunächst mal ein Glas Bier trinken zu genen. mle »Die Weltschau“— eine Beilage 3 5 des„MM b Mit der Weihnachtsausgabe überreichen Wir unseren Lesern zum ersten Male die „Weltschau“, eine achtseitige illustrierte Halbmonatsbeilage. Die„Weltschau“ wird unsere Bezieher in Wort und Bild aus der Enge der Heimat in andere Länder und zu anderen Völkern führen und in unterhal- tender Form über deren Lebensformen, Sit- ten und Gebräuche unterrichten. Alle Ver- öffentlichungen dieser achtseitigen Beilage gehen auf ausländische Quellen zurück, 80 daß wir damit unseren Lesern eine kleine Auslandskunde zugänglich machen können, die ihnen als zusätzliche Leistung des „Morgen“ willkommen sein wird. 50 000 Mark Brandschaden In der Nacht vom Mittwoch auf Donners- tag brach gegen 3.50 Uhr in der Bau- und Feudenheim ein größerer Brand aus, wobei nicht nur die ganze Werkstatt, sondern auch zahlreiche fertiggestellte Möbelst icke und der größte Tell 5 der Flammen wurden. Der mit drei Lösch- gruppen eingesetzten Berufsfeuerwehr ge- lang es mit Unterstützung einer Löschein- heit der amerikanischen Feuerwehr des Wohin gehen wir? Freitag, 24. Dezember: Nationaltheater 16.00: „Peterchens Mondfahrt“; Ufa- Palast 10.30: „Das Weihnachtselflein“. N f Samstag. 25. Dezember: Nationaltheater 18.00:„Carmen“; Rosengarten 19.00:„Hurra, ein Junge“; Palast:„Frech und verliebt“; Ca- pitol 10.30:„Das Weihnachtselflein“—„Martin Roumagnac“. Sonntag, 26. Dezember: Nationaltheater 14.30:„Peterchens Mondfahrt“; 19.00:„Wiener Blut“; Ufa-Palast 10.30:„Das Weihnachtself- lein“. Montag, 27. Dezember: Nationaltheater 19.30:„Ein kleiner Engel ohne Bedeutung“. „Aöbelechreinerel kiinehm Hildenbrand in- er Holzvorräte ein Raub Was wäre der Mensch ohne Hoffnung? Längst hätten seine Erfahrungen ihn der Verzweiflung ausliefern müssen. Der Ver- zweiflung, die keinen Sinn mehr erkennt in allem, was geschieht, da alles sich in Ent- täuschung wandelt. Und doch treibt es den Menschen immer wieder weiter. Weil er hofft, daß es einmal anders wird. Anders werden muß! Besser, liebenswürdiger, menschlicher! Immer wieder spricht der Gequülte von Frieden, Geborgensein, Ruhe und Glück, und immer spottet das Schicksal seiner. Tausendmal schon straften die Er- fahrungen ihn Lügen. Er sprach von Frieden als man sich mit Steinen tötete und glaubt noch daran im Zeitalter des raffinierten Massenmordes. Selbstbetrug nennt das der Zyniker, Kraft ein anderer. Doch der Name, den jeder dafür findet, ist gleichgültig, denn immer ist es im Grunde das gleiche Hoffen. Das Hoffen, noch einmal davon zu kommen. Es ist da. Verleugnet oder nicht— es ist da. Wider alle Vernunft Wieder flackern einmal die Kerzen. Wie- der einmal geht das Wort vom Frieden, vom Licht und der Freude über die Erde. Wie vor zehn, vor hundert. vor tausend Jahren. Wie immer! Und wie immer ist es voll hohlem Pathos und tiefer Gläubigkeit zu- gleich. Denn es war nie stark genug, den Ungeist zu bannen, aber auch nie zu schwach, um die Hofnung nicht zu entzün- den. Die Hoffnung, daß jeder im Schicksal seiner Zeit den Wendepunkt sieht. die Hoff- nung, die jeden immer wieder glauben läßt, daß er das letzte Opfer für eine lichtere Zukunft bringt. Und doch— immer war der Glaube umsonst. Das Rad der Geschichte ließ sich nicht beirren in seinem lächerlich gleichförmigen Gang. Unfaßbar das Meer der Tränen, des Leides, der Enttäuschungen, der trügerischen Hoffnungen. Unfaßbar, daß Menschen noch leben, noch glauben können, weil immer wieder die Hoffnung sie ans Leben klammert. Narren, die ihr seid! Glückliche Narren! g Und wieder keimt der Mord von morgen, während das Heute die Glocken läutet. Und wieder mischt sich in den Schwur der Liebe Hilfsbereites Mannheim spendet ————— 2 „Weihnachtshilie des MM“ für hilfsbedürftige alte Leute 9 1 3195 0 Bisher duittierte Spenden: J 322.68. DN Dazu wurden noch gézelchnet: Dr. K. E. Müller 10.— DM,. ungenannt 2. DM, Leo Wallas 3.— DM, Remag Ad 10.— DM, Buh- les, Poliz.-Insp. a. D. 5.— DM, Otto Rempp, Juwelier 10.— DM, Albers-Dernen, C 1, 1 20.— DM, Keßler, Polstermöbel 15.— DM. ungenannt 20.— DM, ungenannt 20.— DM. Gustav Kaiser, Leutershausen 5.— DM. Weiter spendeten: Plankstadt 29.50 DM. Weinheim 26.80 DM. Insgesamt: 7 498.95 DM. Unter den bisher quittierten Beträgen befanden sich Spenden von: Gebr. Braun, Mannheim 20.— DM, Gebr. Rexin 10.— DM. Frauenarzt Dr. Laemmle 10.— DM, Leiziger Feuerversich.-Anst. 5.— DM, F. Gorisch, Dentist Hörner, Schwestern Luise und Lina (Evang. Gemeinde-Haus), Drogerie König (alle Wallstadt) je 5.— DM, Nikolaus Haag. Heddesheim, 5.— DM. 4 lick über den Rhein Schülerinnen spielten für Kinder Am. Dienstag veranstaltete die Mädchen- Oberrealschule Ludwigshafen in ihrer Aula eine Weihnachtsfeier, zu der auch Ange- hörige der Quäker und des Schweizer Roten Kreuzes erschienen waren. Der erste. Teil brachte musikalische Dar- bietungen und Rezitationen, denen ein Krip- penspiel und die Zeugnisverteilung folgte. Am Nachmittag wurde ein Märchenspiel aufgeführt, das in bezug auf das gezeigte Können und die Dekoration als eine erfreu- liche Leistung bezeichnet werden darf. Die Aufführung war in großzügiger Weise von der Firma Raschig unterstützt worden; als Gegengabe gastierte die Spielgruppe am Mittwoch im Raschig-Werk und spielte bei der Weihnachtsfeier für die Kinder der Werksangehörigen das Märchen„Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“. rũ Künftig Familien nachrichten. Ab Ja- nuar nehmen wir in unserem Ludwigsha- fener Lokalteil kostenlos Familiennachrich- ten aus Ludwigshafen(einschließlich Vor- orten auf. In Betracht kommen Geburts- tagsglückwünsche ab 70 Jahren, silberne und goldene Hochzeiten sowie Arbeits- jubilaien ab 25 Jahren. Entsprechende Wünsche sind an unsere Redaktion in Lud- wigshafen, Rheinstraße 37, zu richten. Adoptivkinder melden. In den Kriegs- und Nachkriegsjahren genügten viele Per- sonen, die sich elternloser Kinder ange- nommen hatten, nicht ihrer Anzeigepficht beim städtischen Jugendwohlfahrtsanit. Aus diesem Grunde wird eine Neuerfassung aller Pflegekinder durchgeführt. Die Pflege- eltern müssen sich, ohne hierzu persönlich aufgefordert zu sein unverzüglich beim Städtischen Jugendamt im Don-Bosko-Haus einfinden. Wer seiner Meldepflicht nicht nachkommt, wird gerichtlich bestraft und bekommt die Pflegerechte entzogen. Auch die Stadtverwaltung feiert. Alle städtischen Dienststellen sind heute ge- schlossen. Um dringende, unaufschiebbare Angelegenheiten erledigen zu körinen ha- ben folgenden Stellen einen Bereitschafts- dienst eingerichtet: Hauptverwaltung, Stan- desamt, Friedhofsamt, Wohlfahrtsamt und Stadtbauamt. 5 Qunkerspenden. Bei der letzten Spende verteilung der Ludwigshafener Quäker an 1209 Kranke, 95 Ruß landheimkehrer und 912 andere bedürftige Personen wurden ins- gesamt 2220 Pfd. Weizenflocken, 2220 Pfd. Zucker und 2216 Pfd. Sojamehl ausgegeben. Außerdem wurden eine groge Anzahl von Kleidungsstücken an Totalgeschädigte und 127 Päckchen an Kleinkinder verteilt. Nahrung für Bücher freunde. Die wieder neu ins Leben, gerufene Büchergilde Gu- tenberg Frankfurt) hat in Ludwigshafen Friesenheim, Wimpelstr. 9, eine Vertretung errichtet. Die Zeit hilft der Kunst. Das Pfalz- orchester gibt zum Preise von 1.— DM einen Taschenkalender heraus. Der Ge- samterlös fließt dem Unterstützungsfonds des Pfalzorchesters zu. Der Kalender wird vom Pfalzorchester selbst verkauft werden. Die Sr führt. In der BASF erhieit die SP 25(früher 23), die CDU 3(3) und die K 2(% Betriebsratssitze. Die Wahl des Vorsit- zenden des Betriebsrates erfolgt voraus- sichtlich am 3. Januar. Feierstunde der Sonlalen Hilfe. Am Mittwoch bescherte die„Soziale Hilfe“ im „Weinberg“ und im„Roten Löwen“ 120 alte Leute und 450 Kinder. Es gab Kaffee und Kuchen, Lebensmittel, Gutscheine für Bekleidungsstücke, Wäsche, Spielzeug, Sü- Bigkeiten und— strahlende Augen bei den Beschenkten. Weihnachtsüberraschung. Das Filfs- werke konnte am Donnerstag an 525 Be- troffene des Explosionsunglücks Geschenk- Pakete zur Verteilung bringen. In erster Linie wurden die sich immer noch in Krankenhäusern befindenden Schwer- verletzten, die Blinden und die Vollwaisen bedacht. N g Freitag, 24. Dezember 1948/ Auch in Rheinau brannte es Durch einen Brand bei der Firma Hugo Stinnes GmbH., Rheinau, der am Mitt woch- abend ausbrach, wurde ein Schuppen ein- geäschert. Die Brandursache dürfte auf unvorsichtiges Aufstellen einer behelfsmä- Bigen Feuerung(offener Kokskorb) für eine im Schuppen untergestellte Diesellokomo- tive zurückzuführen sein. Der Sachschaden ist nicht allzu erheblich. Lichterbaum zwischen Liebe und Haß das Wissen um den Betrug. Aber wer glaubt dem Wissen? Wir hoffen, daß es nicht wahr werde. Wir binden dem Mörder von morgen nicht die Hände, wei! wir hoffen, daß er nicht tut. was wir von ihm im voraus wissen. Und die nach uns kommen, werden auch gegen ihr Wissen Das Wissen! Unseren Lesern wünschen vir frohe Feiertage Redaktion des MM Hilisbereite Hände guben Die Weihnachtsaktion des„Mannheimer Morgen“ Wir sind im Begriff, den Schlußstrich unter unsere Weihnachtsbeihilfe für die alten, besonders hilfsbedürftigen Mannhei- mer zu ziehen, aber es will sich eigentlich kein rechtes Gefühl der Freude einstellen, die man sonst empfindet, wenn man je- mand beschenkt hat. Schon bald nach Be- ginn der Aktion kamen hunderte von alten Leuten, die uns ihre Not klagten. Die Listen ihrer Namen sind zu einem Schick- salsbuch unserer Zeit angewachsen. Allen zu helfen, das erkannten wir bald, würde uns nicht möglich sein. 5 Wir konnten nur einen Teil der dringend sten Fälle— etwa fünfhundert— heraus- greifen, um hier mit einer Sach- und Held- spende für das Weihnachtsfest einzusprin- gen. Wenn wir manchen enttäuschen muß- ten, so bitten wir, uns dies nicht nachzu- tragen. Am guten Willen vieler, die uns geholfen haben, daß wir Beträge von 15,.— bis 25.— DM verteilen und jedem eine Tüte mit Lebensmittel und sonstigen Kleinigkeiten mitgeben konnten, hat es nicht gefehlt. Der Ertrag von über 7 000, DM setzte sich zusammen aus kleinen und kleinsten Beträgen, abgesehen von dem Er- Iös des Presseballes. Man sagt oft, die Menschen seien hart geworden. Mit unseren Spendenlisten kann der Beweis angetreten werden, daß diese Behauptung nicht ganz zutrifft. Unzühlige Beispiele liegen vor, die beweisen, daß handeln, wie wir, wie die vor uns. Das geht bis ans Ende der Tage. Nichts wird sich ändern. Aber wir werden auch nie auf- hören, zu hoffen, daß es sich ändert. Well wir nie aufhören werden., das Leben zu lieben. Dieses verfluchte, geliebte Leben. Wir glauben an das Leben. aber wir wissen vom Tode. Und unsere Schwäche wird unsere Stärke. mle. Im Glanz der Weihnachtskerzen Zahlreiche Feiern und Bescherungen Aus der Vielzahl von Weihnachtsfeiern der verschiedensten Art können wir aus technischen Gründen nur einige heraus- greifen. Da lachten die 1000 Kinder im Rosen- garten herzlich, als die schlaue Micky Maus im Trickfilm schließlich über all ihre Feinde triumphierte. Sie sahen diesen Film bei der fröhlichen amerikanisch-deutschen Weih- nachtsfeier für die Kinder der deutschen Angehörigen des Ordnance Depot, Feudenheim. Auch sonst gab es noch man- cherlei zu hören und zu bestaunen in der durch Sgt. Johnson weihnachtlich ge- schmückten Wandelhalle. Schon die Platz- anweiser in ihren glitzernden oder bunten Gewändern waren phantastisch und wie aus einem Märchenbuch. Man sang die alten Weihnachtsliedern, aß Eis, Kuchen und Sonstiges und bekam allerlei hübsche Spiel- sachen, sogar Schaukelpferde, Roller, Stel- zen, dann Puppenbetten, Nähkästen u. a. m. Im Namen von Brig.-General Ed. Max Mor- land und Col. Partin begrüßte Direk- tor Scheidel die kleinen Gäste mit ihren Müttern und dankte allen, die in wochen- langer Arbeit diese Bescherfeier vorbereitet hatten. Angehörige der Dienststelle des Gene- rals Hübner, Heidelberg, beschenkten 70 Kinder des Kinderheimes Rheinau und 160 Kinder in den städtischen Krankenanstalten Mannheim zu Weihnachten. Den Kindern wurden Spiele, Schaukeln, Sportgeräte, Bälle und Malbücher überreicht. Jedes Kind erhielt außerdem eine Tüte mit Gebäck, Nüssen, Orangen und Schokolade sowie einige praktische Dinge. Dankerfüllt san Volksbank mit neuem Gesicht Wenn man die alten Räume des im Krieg zu 80 Prozent zerstörten Gebäudes der Volksbank Mannheim eGmbfH. in C 4, 9b mit dem neuen Büro und Schalterraum vergleicht, so fällt vor allem deren Geräu- migkeit und Helligkeit ins Auge. Durch eine Glastür tritt man auf getä- feltem Fußboden in eine weite, lichte Halle mit Glaswänden und einem Glasdach und sieht sich auf der gegenüberliegenden Seite einem großen, rechteckigen Kathedralfen- ster gegenüber, das durch die aufgemalten Wappen der Stadt Mannheim, der Volks- bank sowie des Handwerks geschmückt wird. In der Mitte des Raumes steht ein achteckiger Tisch mit ledergepolsterten Stühlen zur Verfügung des Publikums. Der Tresorraum— durch eine etwa 60 Zenti- meter dicke Stahlbetontür und noch mas- sivere Wände abgeschlossen— verfügt über die neuesten Sicherheitsanlagen. Die Schal- ter haben keine Klappfenster, sondern sind offen und mit Blumen ausgeschmückt: Zei- chen einer bewußten Abkehr von bürokra- tischer Trennung zwischen Kunden und Beamten. rob Ab morgen:„Frech und verliebt“ Ein neues, altes deutsches Lustspiel ohne Trümmer und Schwarzhandel, denn es wurde bereits 1945 fertiggestellt, kann aber erst jetzt gezeigt werden. Das Buch schrieb Fred Andreas eine komplizierte Ge- schichte mit viel Liebe, Migverständnissen und einem schmunzelnden Großpapa, der gerne Auto fährt. Aber der Witz, der den netten Streifen erst zum Lustspiel macht liegt bei den stark und originell karlkier- ten Nebenrollen, die schauspielerisch durch- weg gut gelungen sind. Die Hauptrollen werden von Johannes Heesters(welch kluge Wohltat der Regie, ihn so wenig wie mög- lich singen zu lassen!) und Gabriele Reis- müller(der Name ist neu und dürfte es auch bleiben) bestritten. Hans Schweikert führt Regie und hat es geschickt verstanden, eine Reihe liebenswürdiger, lustiger Ein- fälle einzuflechten, die über dem sonst üblichen Bereich der Situationskomik ste- hen und manchmal sogar die Sphäre des Geistreichen streifen. Eine leichte Weih- nachtskost, die uns das Palast-Theater ser- viert und die wohl nicht schwer im Magen liegen dürfte. mle viele sich nicht schlechthin mit einem Geld- betrag von einer nun doch einmal empfun-; denen Verpflichtung loszukaufen trachte- ten. Da war die Besitzerin eines Porzel- langeschäftes. Sie scheute nicht die Mühe. neben einer Geldspende dreißig Tassen liebevoll in hübsches Weihnachtspapier ein- zupacken. Eine Mädchenschulklasse aus Brühl kam noch kurz vor Schluß der Ak- tion, brachte einen Geldbetrag und eine Anzahl Päcchen, die sie mit mhrer Lehre- gen und spielten die Kinder des Kinderhei- mes Rheinau zur Freude der amerikani- schen Spender.. 5 In der Uhlandschule bestritten die Kinder ihre Feier selbst, natürlich unter Leitung ihrer Lehrer. Es war eine vielsei- tige und reichhaltige Vortragsfolge mit Weihnachtsliedern, Musikstücken, Gedicht vorträgen und Märchenspielen. Und viel- leicht machten diese den Kindern am aller- meisten Freude: denen, die mit großem Eifer spielten und tanzten, und denen, die zu- schauten. Auch einige Mannheimer Vereine begin- gen vergnügliche Weihnachtsfeiern für die Kinder ihrer Mitglieder. So der Turn- und Sportverein von 1846, der eine kleine Bescherung mit lustigen Vorführun- gen verband, der Gesangverein Lieder- halle und verschiedene Ortsvereine des Roten Kreuzes. Die Rote-Kreuz-Veran- staltungen waren im wesentlichen Besche- rungen, genau wie die wohlgelungene Weih- nachtsfeſer der Bezirksgruppèé Mannheim des Badischen Blinden vereins für erwachsene Blinde, die in Seckenheim statt- kand. f Eine recht schöne musikalische Vortrags- folge wickelte der Gesangverein Schönau bei seiner Weihnachtsfeier ab. während die Kreisgruppe Mannheim des Sledler verbandes Baden ihre Feier. dle am ersten Weihnachtstag im Speise- saal der Firma Bopp und Reuther statt- finden wird, ausschließlich auf lustige Un- terhaltung einstellt. 5 Eine besondere Gruppe bilden die Feſera von Schulkindern und Schulen, die zu Sinn und Gehalt des Weihnachtsfestes zurück führten. In einer ganz kindlichen, naiven, aber um so eindruckevolleren Weise erleb- ten Hortkinder durch eigene Darstel- lung die Weihnachtsgeschichte, die sie mit Liedern und Gedichten umrankten. Und trotz der Bescheidenheit an leiblichen Gendssen, Akten„Schlägerkommundo Der letzte Terrorist erhielt 2 Jahre und 9 Monate Gefängnis „Ich werde Ihnen das sagen, was ich ge- macht habe— es geht mir darum, meine Ruhe und meine verdiente Strafe zu bekom- men“, sagte der 55jährige Landpfleger Valen- tin Schalk in der gestrigen Verhandlung vor dem Landgericht. Allerdings blieb ihm auch nichts anderes übrig, denn siebzehn Zeugen hätten ihn bei Leugnungsversuchen überführt. Zusammen mit dem im Mai dieses Jah- res zu vier Jahren Gefängnis verurteilten ehemaligen Ortsgruppenleiter von Sand- hofen, Weickum, und einigen anderen hatte er(Schalk) an der berüchtigten„Schnell- justiz“ teilgenommen und in einigen Fällen selbst Frauen und Jungen geschlagen, die sich„vergangen“ hatten— ein mit einem Kriegsgefangenen gewechseltes Wort ge- nügte, um getreten und geschlagen zu wer- den. Der Erste Staatsanwalt von Müh lenfels beantragte drei Jahre Gefüng- nis. In sehr sachlichen Ausführungen be- leuchtete der Verteidiger, Dr. Wwemmer Kaiserslautern, die Person des Angeklagten, der kein unmoralischer, gewalttätiger Rowdy, sondern ein Mensch sei, der ohne eigenes Zutun in die Situation kam, die ihn straf- fällig werden ließ, und von der zu distan- zieren er nicht mehr die Kraft gehabt habe. Das Vergehen dürfte nicht vom heutigen Standpunkt aus betrachtet, sondern müsse aus der damaligen Lage heraus werden. In der Begründung des Urteils, das auf 2 Jahre und 9 Monate Gefängnis lautet. stellte Landgerichtsdirektor Dr. Silber- stein fest, daß die Summe der vorliegen- den Einzelstrafen fünf Jahre ergeben hätte. aber das Reuebekenntnis und der Gesund- heitszustand als mildernd berückesſchtiet . Der Angeklagte nahm das Urteil an. Er wurde in die Haft nach Germersheim zu- * verstanden Grad bleibenden Temperaturen anhalten rin geschmackvoll und im Geist der I am Schenken gebündelt hatten. Ung gebefreudig zeigten sich die Geschäft aus Mannheim und Umgebung. Mit sehr viel Eifer beteiligte Sie Polizei an unserer Sammlung von E mitten auf dem Lande. Tagelang uns der Lautsprecherwagen zur Verf und die jeweiligen Beamten packte wo es Schachteln und Kästen zu. galt. Auch die Firma Radio-Dahms ließ uns bereitwillig und kostenlos Funkwagen, eine wesentliche Unt zung bei diesem zeitraubenden Unte men. Der Optiker Soyez, Moselstraß dachte der getrübten Sehkraft u alten Leute und schickte sechs Brill sie. Studenten unserer Wirtschaft schule scheuten sich nicht, mit Hum Zentner Mehl und mehrere Zentner nen, Erbsen, Grieß und Haferfloch Tüten zu füllen. Sie sahen aus. Müller. Die Waren kamen hauptze von der Landbevölkerung, die ihre V g kammern um einige Pfund erleichte Jemand schickte einen halben Haferflocken. Ganze Bündel Tabak, „Dachreiter“ außer Feinschnitt und ren wurden angeliefert. Und doch das alles nicht aus, jedem der von 1 dachten alten Männer etwas„blauen über die Weihnachtstage in das 21 0 schaffen. Gebäck, Wein, auch Kartoffel Gemüse kamen zusammen. Aber. 8 4 nig haben zwar ein Viel und doch nich gegeben. Es war nicht ganz leicht, den“ oder anderen Antragsteller zu über. 1 daß wir nicht mehr verteilen konnte wir natten, und daß trotz aller aufg deten Mühe nicht jeder berücksichtt den konnte. Trotzdem., manche liche Händedruck bestätigte: aucn Aktion war nicht umsonst. g * ** * . deude ist Meihnach Hu alle e e deidnis, wird den Kindern diese Feierstunde e 2 innerung bleiben. 1 3 Ungemein eindrucksstark blieben dier für tietten und stilistisch geschlossenen i die Frei staltungen der Elisa beth- und burt des lotteschule und des Kar I- Am Ausdri rieh- Gymnasiums, die am Died bereits f und Mittwochnachmittag in der mit 1 kirche stattfanden. Mit offen kun 3 8 Freude an diesem Gestalten führten d den Feste den Mädchenschulen mit einem Eng* este (Liselotteschule) und Spielern(Elishnnder Ge 0 U schule) unter Mitwirkung der Orgel Veutschlai des vereinigten Schülerinnenorchestef Vielen La von Fräulein Dr. Faulhaber en ren am tes schlesisches Krippenspiel 80 stin 92 enheit d und gehaltvoll auf, daß man ihm ein fuehteten H derholung wünschen kann. 13 Ausgezeichnet, fast liturgisch au 75 und gegliedert in Musilr, Wort ung war die Vortragsfolge des Karl-Erie Oymnasiums, die in ihren Teilen: Er sehnsucht, der Friedensfürst und der Kleinasie densauftrag wie ein großes Flehen u. und f den war, um inneren Frieden des* Bischot nen, um äußeren Frieden des Vollefbenkte oft Die Frauenfachschule den musikalischen Rahmen der 0 Aufführung einer Weihnachtserzählu . gelt den jur Kriegsgefangene von Walter Bauer 8 kliegi; Bemerkenswert war hierbei die gang 1. lich b derne Gestaltung, die von den her kaffe der chen Weihnachtsaufführungen abwichznder. jungen Mädchen entwickelten dabel fach dem viel künstlerischen Sinn. haben Ein amerikanischer Offizier hatte sendenfigt einigen Wochen gebeten, ihm zwei kt Klat kinder namhaft zu machen, die er Zuedler ee nachten beschenken wollte. Zwei Voll deren Vater gefallen ist und deren 1 un Vorjahre am Heiligen Abend sta ielten nun auf ihren Wunschzettel“ weils ein wohlgefülltes Weihnachtspak⸗ kreundliche amerikanische Weihnach erfreute außerdem noch zwei Halb mit sehr hübschen Geschenken. Sundhofen“ abgeschlo rückgeführt, wo er sich noch vor eine z8sischen Gericht zu verantworten ha Er wurde nicht vergessen Wie nun schon bei vielen derartige zessen, erhob Oberstaatsanwalt von lenfels diesmal gegen den 58jähriß brikarbeiter J. G. die Anklage, an öfkentlichen Zusammenrottung von schen, die mit vereinten Kräften gesé sonen oder Sachen Gewalttätigkeiten gen, teilgenommen und Sachen ver oder zerstört zu haben. l Die Verhandlung, von Landgericht tor Dr. Silberstein geleitet, ergab dings, daß der die Erstprotokolle“ mende Kriminalbeamte offenbar den! oft eigenartige Behauptungen in den gelegt hatte. a So mußte auch hier mancher Pun der Anklage gestrichen werden. Ef wurde jedoch, daß sich der ehemalige leiter mit„nichtarischem“ Wein bei und an Demolierungen in jüdischen nungen beteiligt hatte. 0 Urteil: Sechs Monate Gefängnis, de befehl wurde aufgehoben. 5 Wettervorhersage bis Mont Für eine rasche Umgestalti gegenwärtigen Wetterlage 5, her keine Anzeichen vorn Es dürfte daher über die 1 nachtsfeiertage das teils talla bewölkte, im wesentlichen niedersd Wetter, mit Nachttrösten zwischen minus! und minus 9 Grad und auch tagsüber mei Hegelstand am 23. Derember: Manfhel (, Caub 91(— 9. ist der en. Ung Geschäft *. ligte Sie von agelang ur Verf 1 pack en zu Dahms östenlos 1e Unte en Unte oselstraß craft d as Brille rtscha t Hum Zentner erfloch aus W hauptss ihre Voß rleichten lben 2% Tabak, 1 et und doch von ul blauen as Zimm cartoffel er.. viel ch nicht cht, den“ 1 überz konnte“ er aufg Ksichtis“ manche auch N deude ist die Grundstimmung des Neihnachtsfestes in allen Ländern au allen Zeiten. Einst schon bei A heidnischen Völkern die Freude tunde Mer die Wintersonnwende, da die Tage emnen, wieder länger zu werden. eben difiter für die christliche Mensch- zenen it die Freude über das ihr durch die un d Ibburt des Jesuskindes gewordene Heil. rI- Fm Ausdruck ihrer Freude schmück- 5 1 bereits die alten Römer ihre Häu- mit immergrünen Zweigen, sie umten Kerzen zur Feier des Tages, den Festessen und tauschten unter- nder Geschenke. Und dann wurden utschland und von hier ausgehend en Ländern der Welt brennende een am immergrünen Baum, die eit des von den Sternen er- teten Himmels wiedergebend, zum nd der Kleinasien lebte einst ein sehr gü- hen un und freigebiger Mann, der den des gel Bischof von Myra führte. Er ver- 5 ven e oft Gold an die Armen, und le Feitſun kat er heimlich, da er keinen Dank aähluf mschte. Sein besonderes Interesse auer Ha den jungen Menschen. Er wurde lle ganlulleßlich bekannt als„Sankt Niko- m her kü, der Schutzheilige der kleinen abwichfader. dabelſich dem Vorbild dieses guten Man- haben später die Holländer eine hatte zendenfigur geschaffen namens 1 20 t Klaus“. Als die holländischen i Volle der nach Amerika gingen, nahmen deren! nd sts. zettel htspak hnach Halb eihnachts⸗ Iglauben aui cle elt Symbol der Heiligen Nacht. Freude, Dankbarkeit, Sinn für Frieden und Verbundenheit mit allen Menschen über persönliche und nationale Gren- zen hinweg werden allerorten in der Welt zu diesem Fest empfunden wie an keinem Tage sonst im Jahr. Und die aus der Freude geborene Bereit- schaft zu guten Taten findet tausend kältigen Ausdruck in der Liebe und Erfindungsgabe, mit der die Menschen trachten, einander Freude zu bereiten durch Darbringung von Wünschen und Geschenken. Hier haben sich in vielen Ländern der Welt die schönsten und sinnvollsten Legenden gebildet, die all- jährlich um die Weihnachtszeit gläu- bige Kinderherzen in ihren Bann ziehen und sie mit Spannung und mit Seligkeit erfüllen. Met del den andeun dle geacheuie Ailugt sie den Glauben vom„Santa Claus“ mit hinüber. Obwohl heute in ameri- kanischen Bilderbüchern und Zeit- schriften„Santa Claus“ oft im Flug- zeug oder Kraftwagen zu sehen ist, stellen sich die Amerikaner den lusti- gen alten Kerl doch am liebsten in einem von Renntieren gezogenen Schlit- ten vor. Dieses Bild kommt wiederum von Norwegen her, wo man nach einer alten Legende glaubte, daß Sankt Ni- kolaus viel zu beschäftigt sei, um selbst Geschenke zu verteilen, weshalb er sie von seinem Helfer Kris Kringel aus- tragen ließ. Und es war ursprünglich nicht Sankt Nikolaus, sondern dieser Kris Kringel, der in einem Schlitten, voll geladen mit Paketen und von Renntieren gezogen, über die Dächer der Häuser hinweg durch die Lüfte fuhr. So wie in Deutschland verehrt man auch in Belgien, Polen, Ungarn und Jugoslawien den Heiligen Nikolaus, weil er Geschenke und gute Wünsche in die Wohnungen der Menschen bringt. Französische Kinder werden um die Weihnachtszeit von zwei Männern be- sucht, Bonhomme Noèl, der die Ge- schenke an die guten Kinder verteilt, und Peère Fouettard, der für die unge- zogenen eine Birkenrute daläßt. In Eng- land beschenkt Father Christmas all Kinder, die im vergangenen Jahre lieb und brav gewesen sind. Eine kleine Elfe, Julenissen, bringt in skandinavi- schen Ländern am Weihnachtsabend Spielsachen zu den braven kleinen Jun- gen und Mädchen. Spanische Kinder warten am Heiligen Abend gespannt auf den Kuß von Balthasar, denn wenn er als Zeichen seiner Anerken- nung für gutes Benehmen einen schwarzen Fleck auf ihrer Backe hin- terläßt, sind sie gewiß, daß sie in der zwölften Nacht danach, am 6. Januar, Geschenke von ihm erhalten. Italien ist das einzige Land, wo eine Frau mit Geschenken zu den Kindern kommt. Ihr Name ist Befane. Die Le- gende besagt, daß sie gerade ihr Haus sauber machte, als die Drei Weisen aus dem Morgenland auf ihrem Weg nach Bethlehem vorbeikamen. Sie lu- den sie ein, mit ihnen zu gehen, aber Befane antwortete, daß sie viel zu sehr mit ihrem Reinemachen beschäftigt sei. Später bereute sie ihren Entschluß, und seitdem irrt sie umher, das Christkind zu suchen. Am Abend vor Epiphanien, dem 6. Januar, besucht sie italieni- sche Häuser, indem sie durch den Schornstein hineintritt, immer in der Hoffnung, das Christkind zu finden, und dabei hinterläßt sie Geschenke für die kleinen Kinder. Nach„Junior Natural History Magazine“ und„ School Arts“, USA Vom Ndaden unte Mlateluueiq Der Brauch in angelsächsischen Län- dern, zu Weihnachten die Häuser mit Mistelzweigen zu zieren, ist eine Uber- lieferung von den Zeremonien der Drui- den im alten Gallien und Britannien vor der Römerzeit sowie der alten Nor- weger. Die Lebensweise dieser Para- sitenpflanze, die den Saft aus dem Baume zieht, auf dem sie wächst, ist so seltsam, daß sie seit je mit Zaube- rei und romantischen Vorstellungen in Verbindung gebracht wurde. Schon von den Griechen und Lateinern wur- den ihr Zaubermacht und heilende Kräfte zugeschrieben, und die Kel- ten und Skandinavier hielten sie hoch in Ehren. Diese magische Pflanze spielt eine Rolle in der Mythologie der alten Norweger bei der Geschichte von Baldur, dem Weigen Sonnengott, und seiner Mutter Frigge, einer der drei Frauen Odins. Frigge liebte ihren Sohn Baldur s0 sehr, daß sie alle Dinge der Erde und der Luft bat, ihn zu lieben und zu schützen. Sie ließ sich das verspre- chen vom Feuer, vom Wasser, vom Ei- sen, von den Steinen, von der Erde, von den Krankheiten, von den großen Tieren wie von den Vögeln und Insek- ten, kurz von allen lebendigen Wesen und toten Dingen, aber sie übersah da- bei einen Mistelsproß, der ihr als zu jung erschien. Die Götter vergnügten sich nun damit, nach Baldur zu schießen oder zu werfen, da er ja unverletzlich war, selbst gegenüber Thors mächtigem Hammer, der harmlos zurückprallte. Aber Loki, der dunkle Geist, verklei- dete sich als Frau und fragte Frigge, warum ihr Sohn nie Schmerz erlitt. Und Frigge antwortete:„Nichts kann inm ein Leid tun außer der Mistel, doch diese ist zu klein und schwach.“ Daraufhin holte Loki die Mistel und legte sie in die Hand von Baldurs blindem Bruder, der sie nach Baldur warf, worauf dieser leblos zu Boden fiel. Er wurde dann durch die verein- ten Kräfte aller Götter wieder zum Leben erweckt, die nun der Mistel das Versprechen abnahmen, niemandem je wieder ein Leid zuzufügen. Die Mistel, von da ab unter Frigges Ob- hut gestellt, gab dieses Versprechen unter der Bedingung, daß sie nie wie- der mit der Erde in Berührung käme. Und daher küssen sich die Menschen, wenn sie unter der Mistel einander be- gegnen, denn sie bringt Freude, Sicher- heit und Glück, solange sie nicht unter ihren Füßen ist. In England und Amerika ist daraus ein beliebter Weihnachts- und. Neujahrs- brauch geworden. Einst wurde die Mi- stel in der Küche angebracht, wo sie in großem Staat mit ihren weißen Bee- ren hing; und wenn ein Frauenzimmer zufällig darunter stand, so durfte es von dem jeweils anwesenden jungen Mann geküßt werden, der bei jedem Tomas de Chichicastenango. Kuß eine Beere abzupflücken hatte. Man sagte auch, daß ein Mädchen, welches zu Weihnachten nicht unter einer Mistel geküßt wurde, im kom- menden Jahr nicht heiraten würde. Und noch heute freuen sich in diesen Ländern die jungen Menschen, wenn das Weihnachtsfest naht, erwartungs- voll auf das— Küssen unterm Mistel- Zweig. Nach„The London Illustrated Nes“, England 1 Den Illegende Baum Exotische Bilder in farbiger Pracht, erfüllt vom Temperament der südlichen Menschen, bieten sich während der Weihnachtswochen in den warmen Län- dern des latein amerikanischen Konti- nents. Berühmt und ein Anziehungs- punkt für schaulustige Touristen von nah und fern ist um diese Zeit in Guatemala der Marktplatz von Santo Jeden Donnerstag und Samstag wimmelt es da von Indianern, die Weihrauch, Ke- ramik, Textilien, Schweine, Mais und andere Lebensmittel zum Verkauf a1 bieten, und zu irgendeiner Stunde af Markttag verläßt jeder von ihnen eig mal seinen Stand, um in der Kirche 4 beten. Dort knien sie dann vor de Lichte ihrer Kerzen, die sie in Rose blütenblätter und Buchsbaumzwei eingebettet haben, und bitten Gott, d von ihnen mitgebrachten Saatme kolben zu segnen. Hinter jedem Mann, kniet sein Weib, verhüllten Haupteg barfüßig und meist ein kleines in der„perraja“ auf dem Rücken. Santo Tomas de Chichicastenango! zugleich— neben dem schwer erreieh mmen. baren Papantla in Mexiko— der ein hat d. zige Ort, wo man noch den, palo voladeſ tur über sehen kann, den„Fliegenden Baums einzig: eine alte Zeremonie der Maya und din denn Azteken, die nur zur Feier des Weil ach ist nachtsfestes geübt wird. artiger F zerhalb u eine He Luft ei u blickte en Wel Beim„palo volador“ erklettern eini- Männer einen hohen Baumstam Einer von ihnen vollführt ganz obe auf einer winzigen, in Drehung ve setzten Plattform einen Tanz, währen die anderen, an Seilen festgebunden un Kamel. mit dem Kopf nach unten, ständig,* t den Baumstamm kreisend, gleich aufs geln durch die Lüfte wirbeln. Ein Auf en e druck überquellender Lebensfreude 4 denlan Anlaß dieses schönsten Festes, das fen Strat viele Völker miteinander verbindet unn Verkat die Zeiten überdauert! ö abische 1 Nad eee Trace 5 g. 3 8 hirr Ul N liegen Ein Utauisches Lied 5 3 0 Sonne geht so golden unter, ich 2 Fließt als Strom die Stadt hinunter. wenig Alle Madchen in der Sonnen* hie un Haben so viel Gold gesponnen, Auge: di Glanzen blond und licht im Haar. cher 1 Aber wißt ihr, wie die eine, den verscl Meine zarte, meine feine Kleine Daina golden war? be Antioch Re Ach, ihr Haar hat so gefunkelt, ngs, Obio, Hat die Sonne fast verdunkelt. Und durch lieſste Nächte hin Findet sie am Glanz mein Sinn, Meine kleine, Meine feine Goldne Ahrenleserin! Deutsche Ubertragung von I. F. aus„Die Tal“, Japanische Sprichwörter Selbst zehntausend Jalente kommen nicht K von Herzen geübten Jugend ęleich. Eine Frau, die nicht eifersüchtig ist, ist ie Hall, der nicht springt. Wer ziel Hasen verfolgt, fängt keinen. Uber dich selbst frage andere! Auch den seichten Fluß durchſchreite, als ob er tief Wenn der Fasan nicht schreit, wird er nicht gesch 05 Einem bösen Nier gib Futter! Beim ersten Glas trinkt der Mensch den Weils heim zweiten trinkt der Mein den Wein, beim dritten trinkt der Mein den Menschen. Der Trinker kennt nicht die schädliche, der trinker nicht die heilsame Mirkung des 1 Stall ans liefe Masser zu gehen und sich zu wünschen, ist es besser, nach Hause zu 90 und ein Netæ zu stricken. p. S. G. in„Die Tat“, ach Plaisir d de mi d. 9 rkauf an 11 f tunde au ist kaum zu glauben. Während der nnen eint uünfzehn Jahre seit meinem letzten uch dürfte in der Altstadt von Ma- ros Hauptstadt Fes wohl kein ein- Stein von der Stelle gerückt sein. Werändert steht die Moschee Moulay kiss, und genau so phantastisch wie aher wirkt der wundervolle Nedia- am Brunnen. Die Steinfließen leuch-* Haup ten last schöner noch, als meine Erinne-. ein sie malte, und ihrem blassen, un- 5 N h zarten, grünlich schimmernden 2 Au gleicht keine Farbe auf Erden, die enango M àm frühen Morgen vielleicht ausge- r erreichmmen. Mit diesem überirdischen der eiſhnu hat der Mensch wohl selbst die o voladof übertroffen. Doch auch ihm ist n Baumtse einzigartige Kunst verlorengegan- a und din denn in den dreihundert Jahren des Weil nach ist niemandem je wieder ein * artiger Farbton geglückt. rn einiß gerhalb der Stadtmauern traf ich umst ami eine Herde Kamele, wie sie elegant t einschnoben und boshaft um blickten. Ich glaube, es gibt auf der en Welt nichts Hochnäsigeres als ganz obe zung ve unden un Kamel, auch nichts Streitsüchtigeres tändig u u ganz gewiß kein anderes Lasttier, gleich. so aufs Haar genau weiß, wieviel Ein A tragen es gewillt ist. Marokkanische Burg Clæeine liebe zu Marollo Von Cordon Sager aus„Ihe Antioch Revier“ freude alfündenlang wanderte ich durch die es, das en Straßen der Altstadt, vorbei an bindet unn Verkaufsständen, wo Stoffe, lange Abische Mäntel, mit Taschen reich de sshene Hosen, Feze als Kopfbedek- „ Fleisch, Fische, Gewürze, Kupfer- dchirr und Weihrauch zum Verkauf 1 legen— tausend Dinge, aus denen an die wundervolle und erregende 2 des Orients zusammensetzt. Und me Freude kannte keine Grenzen, ich herausfand, daß diese Welt sich die Straßen, viele Männer trugen euro- päische Tracht, und manche hatten so- gar den traditionellen Fez abgelegt. Doch im grqßgen und ganzen ist die Stadt geblieben, wie sie war: mittel- alterlich und großartig— und schmutzig dazu, wie es sich gehört. Dann begab ich mich zu einem Café, das ich noch gut in Erinnerung hatte nunter. wenig gewandelt hatte. Gewiß fie- und wo ich bei einer Tasse pfefferminz- a hie und da einige Veränderungen gewürzten arabischen Tees dem Son- 25„Auge; durchweg waren sie unerfreu- nenunter fung— launchte, cler in ma Haar. r hammedanischen Ländern stets sehr ge- deh verschleiert 8 1 räuschvoll ist, da alle Gläubigen, wo 5 auch immer sie sich befinden, zur näm- 7 5 Antioch Revier, The Antioch Review, Inc., Vellom lichen Stunde sich zu Boden werfen kelt, ings, Obio, CSA und laut ihr Gebet verrichten. Es fällt lt. inn. her tief u cht gesch den Mel Vein, lenschen. e, der des f. d sich use 2 ie Tat“, Sab plaisi- de France“ nach wie vor schwer, sich darüber klar zu werden, daß die Stadt Fes aufregen- der ist als— sagen wir New Vork. So klein, verschlafen, mittelalterlich diese Stadt sich ausnimmt, man spürt den Pulsschlag einer heftigen Leidenschaft- lichkeit, stärker als in irgendeiner ame- rikanischen oder europäischen Groß- stadt. Die alte, ungebrochene, vom Glut- hauch der Wüste genährte Leidenschaft- lichkeit Arabiens erweist sich hier im äuhbersten Westen der islamischen Welt noch mächtig. Wir Christen, die meisten unter uns, sind es zufrieden, Gott nur an Sonn- und Feiertagen zu empfangen oder vielleicht überhaupt nicht mehr. Ganz anders der Mohammedaner. Allah ist zu jeder Stunde bei ihm, oder wenn nicht selber, so doch sein Wille. Ich glaube, diese Menschen stellen sich ihren Gott als einen steinreichen, lau- nenhaften Sultan vor, dessen Grillen den Lauf der Welt bestimmen. Stirbt einem über Nacht plötzlich der Esel, ein noch junges, kräftiges Tier, so zuckt man nur mit den Schultern:„Mektub.“ Es ist geschrieben. Geschrieben in Got- tes Willen. Und ist man krank, dann hat es keinen Sinn, nach dem Arzt zu schicken, denn ob man genesen wird oder nicht, liegt allein bei Allah. Eine philosophische Darlegung dieser Lebensauffassung wurde mir diesen Nachmittag zuteil. Ich hatte eine Wa- genfahrt nach den warmen Quellen von Mitten in Marokko gelegen, zu Füßen des schnee- bedeckten Atlas, umringt von tausend Garten, Rosen- waldchen, Orangen hainen, einst die Hauptstadt des Landes, dem es auch seinen Namen gab, verspricht heute Marrakesch, einer der beliebtesten Minterkur- orte zu werden. Die neu angelegte Straße führt den Autofahrer in knapp vier Stunden nach Oukaĩmeden, dem eigentlichen Wintersportplatz, in 2650 Meter Höhe. Schnallst du um dier Uhr nachmittags die Skier ab. um im Hotel de la Mamounia ꝛ⁊u dinieren. dann werden dir zum Nachtisch Erdbeeren gereicht, die zur gleichen Zeit, da du auf den Schneehangen einherglittest, noch in den Gaͤrten reiſten. Sidi Hazarem unternommen. Die Pferde, alt und abgerackert, waren alles andere als feurige Araberhengste. So dauerte die Fahrt zu dem nur sieben Meilen entfernten Ort über eine Stunde. Aber ich hatte keine Eile. Der Wagen war of- fen, und ich konnte die braune, geheim- nisvolle afrikanische Landschaft nach Herzenslust genießen. Die Quellen sel- ber waren übrigens eine Enttäuschung. Nach meiner Erinnerung lagen die Tei- che und Grotten in einer kargen, pri- mitiven Wildnis, von ungepflegtem Wald umrahmt, wo nur wenig Menschen ba- deten, vor allem Kinder, nackt und ohne Scheu. Doch jetzt waren die Quel- len übervölkert, und alles trug lang- PAULNASH Nach Eric Newton in dem Katalog der Gedächtnisausstellung„Paul Nash London 1948“ erade in künstlerischen Dingen und besonders auf dem Gebiete der Ma- lerei— die, wie wir meinen, doch am wenigsten durch Grenzen eingeengt zu sein brauchte— erweist sich England auch heute noch als Insel. Fremde Ein- flüsse finden nur schwer Zugang, setzen sich zögernd durch und erfahren oft eine eigenartige Umbildung. Dies gilt auch für Paul Nash, den 1946 im Alter von 57 Jahren verstorbenen Maler, der bei seinen Landsleuten als der führende Künstler der letzten Jahrzehnte ange- sehen wird. Eine stattliche Anzahl seiner Werke, die jetzt die Tate Gallery zu- sammen mit dem Arts Council of Great Britain in London zu einer Gedächtnis- ausstellung vereint hatte, macht es be- greiflich, wiess Paul Nash schon zu Lebzeiten großen Widerhall namentlich im englischen Publikum fand, das durch des Malers kühle und zurückhaltende Farbgebung, seine im Bildaufbau gut durchdachte Kompositionsweise, in wel- cher ein literarisches Element vorwal- tet, angesprochen wird. Paul Nash wirkt in diesem Sinne durchaus als ein„typi- scher Engländer“. Doch erschöpft sich sein großes und reiches Talent keineswegs darin, etwa kestländische Malstile und zumeist aus Paris stammende Moden ins Englische zu übertragen, sie ängstlich nachzu- ahmen, zu verniedlichen, zu trivialisie- ren, ihnen den gefährlichen Stachel aus- zureißen. Nein, ganz im Gegenteil: Paul Nash setzt sich mit diesen Einflüssen auf der Grundlage seines echt engli- schen Temperaments zutiefst auseinan- der, fast als wolle er sich ihrer erweh- ren, als versuche er, seine subjektive Welt gegen den Ansturm einer fremden Ideenwelt zu behaupten. Und das Werk. das hier erstand, ist auch durchaus keine matte Kopie, sondern eine einzig- artige, bisweilen schon zerquälte Ant- wort auf die großen Stichworte der mo- dernen Malerei, die über den Kanal hinüberklangen: Cézanne, van Gogh, Picasso, Dali, Paul Ernst Namen, Schulen und Stile, die vom späten Im- pressionismus bis zum Kubismus und Surrealismus reichen. „Memoria! Hxhibition Paul Nash 9, The Tate Gallery London, S. IV. 1, and Ihe Arts Council of Great Britain, London, S.. 1, England 4 weilige Badekostüme. Als ich am Rande eines der Teiche saß, bemerkte ich zu meiner Seite einen alten Araber, dem ein weißer Bart und der gelbe Turban des Mekkapilgers besondere Würde ver- liehen. Wir kamen ins Gespräch— der Araber sprach ein ziemlich gutes Fran- zösisch— und ich klagte ihm, daß ich den Ort dieser Quellen doch recht ver- ändert fände. Er nickte langsam mit dem Kopf und sagte: „Viele Dinge ändern sich, doch gibt es auch manches, was sich nie ändert. Des Menschen Sinn und Allahs Wille, diese beiden ändern sich nicht. Wir sind hier auf Erden um einer uns verborgenen Bestimmung willen, und diese Bestim- Das Dunkle, das dem kontinentalen Kunstschaffen seine abgründige Tiefe, seinen magischen Glanz, seine metaphy- sische Unruhe verleiht, umschattet auch ihn. Daß es bei ihm nicht fratzenhaft verzerrt in Erscheinung tritt, sondern ge- mäßigt, gebändigt, kann im wesentlichen wohl als ein Vorzug des Künstlers gelten gelangt er doch zu stilleren Tiefen unter dem unruhvollen Spiel der Wellenoberfläche— bezeichnet jedoch auch die Grenze, die seinem Können Die Drei in der 2 Nacht(1913) ENGLANDS GROSSER MALER DER GEGENWART mung werden wir erfüllen, genau in der Weise, wie uns vorgezeichnet ist. können unser Schicksal nicht anden und die Weisen versuchen es auch nich erst.“ g l Er sprach langsam und schön. Klar un durchdringend blickten seine Augen. Id sagte ihm, wie tröstlich ich seine PA, losophie fände, und er strich bedäch seinen Bart und nickte wieder. Ich vet suchte, unser Gespräch fortzusetzel doch er hatte offenbar alles gesagt, es zu sagen gab. So nickte er nur, un! bald erhob er sich. Zu meiner Ubertt schung bestieg er einen mächtige“ Rolls-Royce, den ich bei meiner A kunft gar nicht bemerkt hatte. gesetzt blieb und die seinem malerische Gesamtwerk vielfach den Charakter Gehemmten und Unausgesproch des noch nicht zur letzten Reife langten verleiht. Seine künstle Handschrift freilich war von früh unverkennbar und macht des Künste Signatur unter seinen Bildern 80 wie überflüssig. Ob er nun einen PI. ein Flugzeug, eine Landschaft alles gehört zur gleichen Welt gehe nisvoller Hintergründigkeit und tra . latter Vi ensch r nter des Iehritt eil Diese Wel Srenzur erden o Inliche B AM im w Mensch b nnt. Nu dern, zucher w. Ind doch Als leblos. die Dinge an, mes un Faul Nash ſchaft, ni Mnamiscl wei Stei on unge Ausdruck rei Bau. Nacht“ zugeneigt, Dieses D. chwelt er ersten antscheide at eine kuhig-erh: chaft nic zewinnen und es ist r in ih * komm kert er 1. ches Grur Spekte 2 oslägt. D. deuen Bil en Anla! bt, wel rum kre ach zwar und nach assen sic chon sich 8 u in del ist. MI ändern, uch nic Klar uni ugen. Ic ine Ph. bedacht Ich ver- au sagt, nur, unt bert aächtige“ iner Al. latter Visionen, die der gewöhnliche ensch nicht kennt, in die er aber inter des Künstlers Leitung Schritt um hritt einzudringen vermag. Diese Welt— und das kann wieder als grenzung von Nashs Kunst aufgefaßt erden oder auch als seine ganz per- nliche Note, sein ureigenster Stil— im wesentlichen unbewohnt. Der Mensch bleibt seinem Schaffen unbe- annt. Nur selten erscheint er auf Nashs dern, ungeschickt, verlegen, ein Be- zucher wie von einem anderen Stern. Ind doch sind Nashs Bilder alles andere A leblos. Unter seinem Pinsel nehmen die Dinge selber Persönlichkeitscharak- er an, sie agieren als Schauspieler emes unerhört verdichteten Dramas. aul Nashs Welt ist also nie leere Land- dchaft, nie tote Natur, sondern vital, hnamisch bewegt, spannungerfüllt: zwei Steine, die er malt, liegen nicht on ungefähr da, sondern sind ihm Ausdruck schicksalhafter Begegnung; ei Bäume—„Die Drei in der Nac ht“— führen, die Wipfel einander zugeneigt, geheimnisvolle Zwiesprache. Dieses Dramatische, Dämonische, die chwelt magisch Erfüllende tritt von er ersten Periode seines Schaffens an antscheidend in den Vordergrund und At eine lieblich-idyllische oder auch ig- erhabene Stimmung der Land- ſchaft nicht aufkommen. Die Objekte zewinnen unheilträchtige Daseinsfülle, und es ist, als ob sie den Künstler sel- r in ihren zwingenden Bann zögen. * kommt von ihnen nicht los. So va- külert er längere Zeit hindurch ein glei- ches Grundthema, dem er immer neue Spekte abzugewinnen weiß, bis es ihn Oslägt. Dann erst wendet er sich einem euen Bildgegenstand zu, der wieder en Anlaß zu einer Serie von Werken Abt, welche alle um das gleiche Zen- 2 kreisen. Nashs Bilder schließen 5 zwanglos zu Gruppen zusammen, ad nach der Wahl seiner Sujets allein assen sich des Künstlers Schöpfungen on sicher datieren. Landschaſt der Riesensteine(1937) Tritt die Natur bereits in seinen ersten Bildern seltsam romantisch verschro- ben in Erscheinung, so wird das Grauen, das einer Landschaft innewohnen kann, überdeutlich aufgezeigt in der langen Reihe von Bildern, zu denen der erste Weltkrieg Paul Nash inspirierte. Das eindrucksvollste unter ihnen ist zwei- fellos„as Schlachtfeld Menin Road“, jene jähe Vision einer von grellen Scheinwerferlichtern durch- zuckten, schauerlichen Landschaft, wo alles Leben erstorben, alle Schönheit vernichtet, alle natürliche Ordnung auf- gehoben ist und nur kahle Baum- stümpfe über Schlamm und Pfützen anklagend gen Himmel weisen. Hier gelang Nash eine eindrucksvolle Syn- these des im Lehm und Dreck des Stellungskrieges sich erschöpfenden ersten großen Völkerringens. Die nächsten zehn Jahre des neuge- wonnenen Friedens widmete Paul Nash dem Studium der englischen Land- schaft in einer ruhigeren, an Cézanne gemahnenden Manier. Dieser Schaf- fensperiode entstammen jene schönen, von herber Melancholie erfüllten See- bilder Nashs, die viele Engländer für seine solidesten Stücke halten, weil er in ihnen zur besten Tradition der gro- Ben englischen Landschaftsmalerei zu- rückfindet; auch der„Dünenwald“ gehört hierher. Aber dann beginnt eir erneutes Hinabtauchen in dämmernde Tiefen, ein Sichverlieren in die Welt des Traums, des Mythus, der Ver- drängungen. Bisweilen erscheinen hier die Dinge überklar in einem magischen Realismus, oder seltsame Gärten dehnen Die Hauser der Toten(1934) 7 sich unter Fenstergittern, Landschaf- ten— wie die„Landschaft der Riesensteine“— wogen dahin, Urweltungebeuer, Giftgewächse und Schreckphantome tauchen wie aus Er- innerungstiefen und versunkenen Erd- zeitaltern wieder auf, und fliehende, von Geländern und Gerüsten, phan- tastischen Traumkonstruktionen, um- rahmte Perspektiven—„Die Häuser der Toten“— verlieren sich in weite Fernen, laden zum Flug durch den Raum in die Ewigkeit ein. Während dieser Schaffensperiode, die das zweite Jahrzehnt nach Beendigung des ersten Weltkrieges umfaßt, kommt Nash dem Surrealismus sehr nahe.. Doch kann man ihn nicht als Surre- alisten bezeichnen. Er. folgt zum 4 spiel nie dem Rezept dieser Schule, nicht zueinander passende Bildteil trickphotographieartig zu einer ver, blüffenden und erschreckenden Ei zusammenzuschweißen. Nashs Bilder sind vielmehr die, welche sich begnügen, die Dinge unseres gewohn- ten Umkreises in neuer, überraschen der, unheimlicher Sicht aufzuzeigen, sie zu Symbolen unserer geheimen Seelen · ängste zu vertiefen und das, was Stilleben, als tote Natur dem Auge 8 darbietet, zu dramatischer Wucht, zum Zwiegespräch der Dämonen zu steigern Nash vermag dort, wo gewö Menschenaugen nichts als leblose genstände, als nüchterne Tatsachen 10 sehen glauben, einen Vorgang, spannendes Ereignis zu entdecken. Die qualvollen Traumvisionen Nass das Böse, das er tastend erahnte ubs voraussah, schlug plötzlich in Wirk lichkeit um, und der Ausbruch des zweiten Weltkrieges gab dem Sch des Künstlers Gelegenheit, in eine n Realität zurückzukehren, die schaue, licher wirkt als die ausschweifen Phantasie. Kein anderer als Nash, vom Gedanken der Flucht durch den Raum geradezu sessener, konnte berufener sein, Luftkrieg zu malen, der diesem zwei Weltkrieg sein besonderes Gepräge Gleich gewaltigen, ungefügen U tieren schweben die Maschinen in Luft, oder sie kauern, zur Nollanduf gezwungen, hilflos auf Tümpeln ö Mooren, unheimliche, schwer keuchen“ de, noch immer drohende Riesenge schöpfe, gigantischen Kröten nicht u hnlich. Und in seinem eindrucksvo sten Gemälde aus dieser Zeit— den würdigen Gegenstück zu„Menin — verwandelt Nash das sinnlose wirr verbogener und zerspli— To- Flugzeugteile in die peitschenden schwindelndel em len und Brandungswogen eines„ Joles Meer(1940 Verfinsle Sonnen! Verfinsterung der zweite Sonnenblume(1945) en Meeres“ abgestürzter Flug- deuge. Die Technik selber wird auf die- Be- Bild zur Totenlandschaft unter zu i ſanem kalten, mitleidlosen Mond im zelle unden Tageslicht. age 865 kosmische Ausweitung endlich — 5 den ahnungsbangen Träume bedeu- i ae en Nashs letzte Landschaften, die nach m un ſkriegsende entstanden und die gleich- tig den Abschluß und die Krönung landul ein un feines Kunstlerschaffens bilden. Wir 5 uche sen nicht, ob Erinnerung an fern- iese nde les Erdaltertum, ob letzte Zukunftsvi- icht 91 don von Weltendämmerung und-un- e — terte en Wel 5 es„T0. anrend eines längeren Aufenthalts in den Vereinigten Staaten habe ich, in holländischer Pfarrer, dort etwas etunden, was ich bei uns in Europa vermisse. Ich habe den Eindruck wonnen, daß drüben zwischen dem 9 aütaesleben und dem Glaubensleben allgemeinen mehr Ubereinstimmung steht. Das läßt sich an einem Bild e ö ch machen. Wir in Europa unter- . 45 heiden zwei Kreise, von denen der e me das gewöhnliche Leben und der an- fee das religiöse Leben umschließt. Im Fabrik, unser Geschäft, im letzteren Reren Kreis liegt unser Büro, unsere bellesen, Kirchgang, Gebet. Und die 2 2 dei Kreise liegen oft ein ganzes Ende aseinander. In Amerika scheinen diese „ eiden Kreise dichter beieinanderzulie- 4 i meinanderzugreifen oder ineinan- r üderzugehen, ja einander zu decken. * un kann hierzu schon an äußeren Er- 7 weinungen ganz interessante Beobach- 5 7 igen machen: . meinem großen Warenhaus von Phila- Uphia zum Beispiel, wo Tausende von unnern und Frauen ihre Einkäufe chen, erlebte ich, wie plötzlich eine lete Stille die Menschen überfiel, weil tergang diese urtümlichen Landschaf- ten gestaltete, wo Sonne und Mond miteinander im Streit liegen und wo, wie im letzten Gemälde Paul Nashs, der„Verfinsterung der Son- nenblume“, ein wirbelnd rotieren- der Feuerball von einer unheimlichen schwebenden Gestirnskugel— ist es der Mond, ist es unsere Erde?— be- droht, verdunkelt, verschlungen wird. Hier herrscht der Mythus, hier findet die Landschaft, jene romantische eng- lische Landschaft, die vor anderthalb Jahrhunderten bereits ein Turner in oben von einer Galerie— es war gegen Ostern— auf einer prächtigen Orgel Passionsmusik von Johann Sebastian Bach erklang. Jedermann stand ehrer- bietig still, und die Männer nahmen ihre Hüte ab. An einem anderen Tage sah ich an ei- nem Kraftwagen über dem hinteren Nummernschild ein zweites Schild, auf welchem mit Silberbuchstaben zu lesen war:„Jesus never fails“(Jesus läßt nie im Stich). Auf meine Frage, was das ei- gentlich bedeute, wurde mir geantwor- tet:„Verstehen Sie das nicht? Es ist doch so klar. Bald muß jener Wagen vor dem roten Licht einer Verkehrs- ampel halten. Hinter ihm kommt ein anderer Wagen zu stehen, dessen Fahrer die Aufschrift sieht und sie liest. Man kann nie wissen— vielleicht wird er davon ergriffen.“ Als ich eines Abends gepredigt hatte, forderten mich eine Anzahl Geistliche auf, noch mit ihnen und ihren Frauen auszugehen. Wir gingen in ein Café, wo wir Cocktails oder Icecream-Sodas be- stellten. Unser anfänglich leichtes Ge- spräch vertiefte sich im Laufe der Un- terhaltung, und ein junger Kollege unvergleichlicher Art zu verzaubern gewußt hat, ihre letzte Verwandlung, ihre kosmische Ausdehnung. In diesen letzten Werken des„Sonnenblumen“ Zyklus— Sonnenblumen, wie sie van Gogh nicht sah— durchstößt Paul Nash die Grenzen heimatgebundener Tradition und britischer Isolierung, um auf die erhabenen Gipfelhöhen zeitloser Kunst zu gelangen, wo keine Schran- ken Völker, Schulen, Stile und Moden mehr trennen— in Einsamkeiten, wel- che allein der unsterbliche Hauch des Genies durchweht. stellte mir plötzlich die Frage:„How eto preach in modern times?“(Wie soll man heutzutage predigen?) Nun entstand eine sehr angeregte Diskussion, aber es wurde dabei keineswegs leise und dis- kret gesprochen an unserem Tisch. Im Gegenteil, laut und fröhlich, wie ein Bekenntnis, klang es in den vollen Raum, wo an den anderen Tischen Her- ren und Damen saßen, die entweder freundlich lächelten oder interessiert zuhörten. Das ist ganz Amerika— Cock- tails, Icecream, Whisky-Soda, und dann mitten hinein:„How to preach in mo- dern times?“ Der amerikanische Christ findet sein Christentum schön und schämt sich seiner nicht. A. G. Bar bey Holſ in„Elseriers Merkblad“, Holland Ich derlange weder Reichtum noch Ehren. Ich nehme die Uusicherheit in Kauf. Ich bescheide mich mit einem Leben in Armut. Doch meine Gedanken sollen nach außen dringen, mein Herz soll sprechen, ich zill mich ganz zum Ausdrud bringen. Ein Wort des kürxlich verstorbenen Schtweirer Dichters Charles Ferdinand Ramux, ꝛitiert in„Serdir“, Schweiz 1 + 1 J E d f 3 5 12 5 185 EER 5. 282 128255 b f R N 28—— a J g 8 5 8 8 „. r b* 1—5. 5 3. Jahrga. — 1— 9. d c Secl Prank einzige V I blicklich stand am nate. Für wohner in dieser 700 000 T. dere Güt schen Tr. Her amerifanische Musiletheoretiłer Joseph Schillinger enterickelle aus der Silhouette New Vorks eine Melodie, indem er mittels eines Koordinatensysieꝶ,—— 5 die Höôhe der Molfenkrater auf das Notenblatt übertrug. Nach„Musical Digest, spricht 8 5 Flüg urch S4! i 5 en— N Die Küchenschere elektrischer Zeitzähler aufgestellt 1 8 en Seeger ee Mexikos feiern In Schweden findet man in jeder Kuche den müssen. Das Kochbuch wird g wendet 5 3* 3 5 ein eine Schere, und man stellt fest, daß die Zahl der Minuten oder Sek gen Flug 5 5 2 5 a0 au 5 150 sie sich mit einer Schere, vom Schnittlauch angeben, die zur Zubereitung der G kehrs in Himmel hat, der Farapr a für fle 8 bis zum Fruchtsalat, vom Grünzeug bis 1 e 3 Siena! 1— Deen Wird beim Ieben Gott, ind ans nn Fisch, alles wunderbar zerkleinern und der Koch weiß Bescheid. Zwen 1 das Kind nun für immer glücklich ist. läßt— viel besser als mit einem Mes- nuten und, Lergankten, der Er Es herrscht eine ausgelassene Stim- er. durch welches Gemüse und Früchte„ mung, die Leute brennen EKnallfrösche meist allzuviel Saft verlieren. e und Raketen ab und laden ihre Freunde Kunigunde in„Annabelle“, Scheoeiz Die Frauen unserer Generation weèe l zum Trinken ein. wohl nicht mehr alle die Gelege Berli Nach„Ihe Pan American“, C084 5 haben, im eigenen Heim n eine 55 Kochen mit Radiowellen kochen“ überzugehen. Noch ist Allilerter Ein Raufmann Die Hausfrau von heute ahnt noch Wehren eee e en ee i 2* i icht mr die N 2 den privaten Haushalt. Immerhin, Solchen Kolonialwarenhändler in einer kleinen 1 r dis Nuche der 2 Radioherd existiert bereits, ebenso de kannt. Sta kunft beschert: z. B. den„Radioherd“. e i 53 che Alliier dt des Staates Kentucky, USA, 5 5. 1 Signalapparat: sie stehen in englisch Alllierte stellte in seinem Laden ein Schild auf: Auf ihm werden die Speisen mit Hilfe versuchslaboratorien bomman „Alle Waren sind mit dem Selbstkosten- der aus der Radiotechnik bekannten Noah„Die Tab“, tion aus preis ausgezeichnet. Fügen Sie bitte Hochfrequenzstrahlen zubereitet, und einen Betrag hinzu, nach Belieben, als das geht verteufelt rasch. Während des Disch Verdienst für mich!“ Um keinen mora- Tischdeckens werden die Speisen gar: 3 tune lischen Zwang auszuüben, läßt er aur das Braten eines Huhnes dauert eine burg, Dr Kassenbon nur den Selbstkostenpreis Minute, und ein Schweinebraten ist in- ö Autobahr der gekauften Ware zahlen, während nerhalb von zwei Minuten fertig.— verunglü gegenüber der Kasse ein Einwurf ist Der„Radioherd“ besteht aus zwei Me- 210 1 kür s ede als 8 2 tallplatten und einem Hochfrequenzge- niet der — ndenen Beträge. Erfolg: mehr als nerator. Die beiden Metallplatten sind ungeklär 5 5 Reingewinn und verdoppelter mit dem Generator verbunden und stürzte N Nach Perpelual Hlelpe, Usa stellen den eigentlichen„Herd“ dar. Ge- 5 5 unter. müse oder Fleisch— was immer ge- NN kocht, geröstet oder gebraten werden 1 3 Ehar soll— wird in eigens für diesen Zweck f* Münd eingerichtete Kochtöpfe zwischen den 1 A(terpräsi beiden Metallplatten gelegt. Dann wird 1 841.— N daß er 8 ein Schalter betätigt, worauf die elek- mes»2 trischen Energien, welche nun zwischen 6 1. Er v den Platten entstehen, sofort die Tem-„Das Jiefgekühlte schmeckt herrlich, Liebling 1 peratur der angesetzten Lebensmitte! ast di es selbst aufgelaut?“ e hochtreiben und dieselben innerhalb aus. Collier v Man 801 weniger Sekunden zum Kochen bringen. überhauf Der Kochvorgang vollzieht sich dabei ind sole umgekehrt als bisher, indem die Wär- Die Beläge WEITScHAU 4— 5 7— N 4 ilage ient zur Informa. Vor me nicht. außen nach 5 son- die Menschen in den anderen Ländern der Erde, ihre Ei den in k dern von innen nach außen dringt.— Lebensweise, ihre Gedanken und Ideale, ihre Lan dleser F N f und Stãdte sowie ihre Leistungen auf den Gebieten der f* Die Kunst des Kochens und ihre Ge- und Zivilisation. Alle Versfkentlchungen dieser Belag J waurchdül neimnisse werden damit große Wand- auf ausländische Quellen zurück, die jeweils vermer 88 lungen durchmachen. Da es bei der Zu-— 8 . 5 i 5 bereitung der Speisen um Sekunden WELTSsCHAU, Halbmonatsbeilage des. N. dabei pe 1 Kamerad! Kaun ich dein Haus mieten, sos. geht— eine Sekunde zuviel läßt viel- Morgen“, veröffentlicht unter Lizenz-Nr. US 5 110% den. lange du im Krankenhaus liegst?“ leicht eine Speise ungenießbar wer- Für den Inhalt verantwortlich: Hellmut Droscha, Fr 5 g Graphik: Fried Christian. dus„helle lions aud Curdent, LSA den— wird neben dem Radioherd ein Drude: Liabra-Werk Wilhelm F.— Oden leut. 8 Paris. über die von zust eh am len. Im minister.