Verülienllidnt umer luremr-Nununer U B 116 Verantworll. H. veber: Dr. Kerl Ack„ und E. Fritz von Schilling/ Redaktion. Verlag und Druck: Mannheim. N 1. 4-6/ ferurui 44151-53/ Bankkonto: Südwertbank Mann- heim. Depositenkaeze Markiplotr. Allgemeine Bankgesellschalt Mannheim/ Poslicheck- Boruen: Rarisruhe Nr. 300 18. Bern Rr. v6 1 85 Erscdeint: Montag. linvocht. Frellag u. Sumatag. Für unverlangte Manuskripte keinerlei Cewäht 3. Jahrgang/ Nummer 170 1 —— Fe N Sechs Mona'e„Lullbrücke“ a Frankfurt. DEN) Die„Luftbrücke“, die einzige Verkehrsader, die Westberlin augen- blicklich mit Westdeutschland verbindet, be- stand am zweiten Weihnachtstag sechs Mo- nate. Für die alliierten und deutschen Be- wohner der Westsektoren Berlins wurden uin dieser Zeit über die Luftbrücke insgesamt 700 000 Tonnen Lebensmittel, Kohle und an- dere Güter von amerikanischen und briti- schen Transportmaschinen in die blockierte Stadt gebracht. Sie legten in 96 640 Flügen uenshel rund 34 400 O0 Meilen zurück, das ent- al Digest spricht einem täglichen Durchschnitt von 525 Flügen. Die Flüge wurden zeitweise durch Schlechtwetterperioden beeinträchtigt. ſtellt u. Bei über tausend Landungen mußten Radar- 5 aul Seräte und andere Spezialinstrumente ver- vird Seu wendet werden. Trotz dieser oft schwieri- Sekunm gen Flugverhältnisse und des starken Ver- g der G kehrs in den Luftkorridoren kam es wäh- Signal rend des ersten halben Jahres der Versor- zwei sung Westberlins durch die Luft nur zu sleben Unfällen, die 17 Angehörigen der n ein amorikenischen und britischen Luftstreit- ser kräfte das Leben kostete. int. 3.„ Kein Dreier-Kontrollrat elegen! b 1 n Rach] Verlin. DENN) Zu den Meldungen über . 1j st d eine etwaige Wiederaufnahme der Arbeit des teus Alliierten Kontrollrats auf Dreimächtebasis e erklärte General Clay, ihm sei von einer terhin, 4 solchen Absicht der Westmächte nichts be- benso de kannt. Den Meldungen zufolge sollte der englische Alllierte Kontrollrat, ähnlich wie die alliierte a ommandantur in Berlin, wieder seine Funk- Jab, Sha tion ausüben. Bischof von Limburg verunglückt Limburg. DENA) Der Bischof von Lim- burg, Dr. Ferdinand Bir ichs, ist auf der Autobahn kurz vor Idstein(Taunus) tödlich verunglückt. Sein Fahrer und ein Begleiter, plan Bokler, wurden dabei verletzt. Nach Mitteilung des bischöflichen Sekretariats ge- „ riet der Wagen des Bischofs aus bisher noch ö ungeklärten Gründen ins Schleudern und N. stürzte die Böschung der Autobahn hin- — unter. 8 5 0 Ehard lehnt„Kulturpfennig“ ab 5 München. OENA) Der bayerische Mini- 1 sterpräsident Dr. Hans Ehar d erklärte, dag er grundsätzlich gegen die Einführung smes„Zeitungs-Kulturpfennigs“ in Bayern i. Er wolle es dahingestellt sein lassen, Ob Liebling!] es in vollem Umfange zutreffe, daß durch eine derartige Besteuerung der Grundsatz „i er Pressefreiheit rechtlich verletzt werde. Colliers Man sollte es aber vermeiden, diese Frage Uberhaupt aufzurollen. Nach seiner Ansicht and solche Bestimmungen nicht zweckmiä- 8,„da doch nichts dabei herauskommt“, 22 . 42 W bormation 1 die Vortelle eines„Kulturpfennigs“ wür- e, ihre E den in keinem Verhältnis zu der Bedeutung Wa Ku leser Frage stehen. Außerdem würde die 1 Durchführung dieses Gesetzes eine Reihe vermerkt„ von Schwierigkeiten mit sich bringen. Ehard tone. daß er grundsätzlich ein Gegner aller Steuer-Pfennig-Projekte sei, wenn „Nannhel dabei berechtigte Interessen verletzt wür- 5 WB 110 den. ia, Frank ö 1 Oden Ileute Veröffentlichung des Ruhr- kommuniquèẽs Faris. DENA-Arp) Das Kommunique über die Ruhrbesprechungen wird, wie hier von zuständiger Seite verlautet, voraussicht- 1 5 ch am Dienstagmorgen veröffentlicht wer- ben. Im französischen und britischen Außen- 1 ministerium wird gegenwärtig die endgültige gassung des französischen und des britischen extes fertiggestellt. Bron Lag 4 12 Etwa vierzig russische Ingenieure haben das bllenische Schlach schiff„Giulio Cesare“ b dernommen, um és vor seiner Auslieferung e Reparationsgut an Rußland zu Überprüfen. Der Präsident des amerikanischen Gewerk- chaktsbundes CIO, Philipp Murray, hat an- sutet, daß der Austritt des CIO aus dem el gewerkschaftsbund möglich sei. Die piische Regierung hat entgegen des noch tigen Beschlusses der Vereinten Nalionen 804 Fatteh Assal Bey zum ägyptischen do schafler in Spanien ernannt. Der Sonder- tscvafter für den Marshallplan, W. Averen arriman, traf auf der Durchreise zur Türkei Athen ein./ Der Gesundheitszust and des gemaligen amerikanischen Unterstaatssekre- 7 Summer Welles, der am ersten Weih- * ag einen Herzanfall erlitt und dabei Furdächtis eine Nacht im Freien verbrachte, rde von seinen Aerzten als ernst bezeich- ver stellvertretende jugoslawische Fi- Auminister Obren Blagojewilsch wurde bei „ verhaftet. Sieben namhafte Ameri- „ unter ihnen der Direktor der Liga für chenrechte. Roger N. Baldwin, haben in Rem in der„New Lork Herald Tribune“ ver- ktertlichten Schreiben der Begnadigung des 1 desen Doppelmordes zum Tode verurteilten utschen Wilfried Helm gefordert. Aut der Zeche von Duhamel bei Ensdorf arlouis) ereignete sich am ersten Weih- tsfelertag ein Grubenunglück, bei dem un Bergleute ums Leben kamen./ Durch Explosion in einer Gasfernleitung flog Bochum cin Familienhaus in die Luft, wo- 1 zwei Personen ge ötet und sechs verletzt rden. Auf Grund einer Anweisung der Militärregierung für Hessen werden die dekänenisdirektoren in Hessen àab 1. Februar ichtigt auk Grund guter Führung von Ungen Gefängnisstrafen um fünt bis acht e mona lich herabzuse zen, womit erstmals „ Deu'schland ein derartiges Verfahren zur Frkürzung von Getfängisstraken eingeführt Ard. DENA/AP/YUE/ Eig. Ber. * Mennheimer Dienstag, 28. Dezember 1948 Indonesische Exilregierung stellt Holland Bedingungen Feuereinstellungsbefehl des Sicherheitsrates noch nicht befolgt/ Keine Wiederherstellung des Status quo Paris.(UP) Der Sicherheitsrat der Ver- einten Nationen hat in seiner letzten Sitzung vor Weihnachten die niederländische Re- gierung und die indonesische Republik auf- gefordert, die Feindseligkeiten einzustellen und des weiteren die Holländer eingeladen, die gefangengenommenen Führer der iado- nesischen Republik wieder in Freiheit zu setzen. Der über diese Aufforderung hin- ausgehende, von den USA formulierte An- trag, daß die holländischen Truppen sich auf ihre Ausgangsbasis vom 18. Dezember zurückzuziehen haben, das heißt die Wieder- herstellung des„status quo ante“, ist vom Sicherheitsrat abgelehnt worden. Bei der Annahme des Feuereinstetllungs- befehles haben sich Frankreich, Delgien und die Sowjetunion der Stimme enthalten. Abschließend hat der Sicherheitsrat seine in Indonesien residierende Versöhnungs- kommission aufgefordert, einen detaillier- ten Bericht über die Ereignisse seit dem 12. Dezember einzureichen. Diese Kommis- sion hat bekanntlich dem Sicherheitsrat schon einen Rapport unterbreitet, in dem die Holländer des einseitigen Bruches des Waffenstillstandes beschuldigt worcten Waren. Die holländische Regierung hat bis jetzt zu dem„Feuereinstellungsbefehl“ des Si- cherheitsrates noch keine Stellung genom- men. Man ist im Haag der Ansicht, daß die holländische Regierung den Befehl zur Ein- stellung des Feuers erst dann geben werde, wenn seitens der indonesischen Republika ner ein gleichlautender Befehl erlassen worden ist. Nach einer Mitteilung des nie- derländischen Vertreters im Sicherheitsrat, van Royen, sind inzwischen 14 politische Häftlinge in Indonesien wieder in Freiheit gesetzt worden. Gleichzeitig gab der nieder- Ungarische Regierung verhaftet Kardinal Mindszenly Dramatische Lösung des Budapest. DENA) Der Primas von Un- garn, Kardinal Josef Mindszen. unter der Anklage des Hochverrates verhaf- tet worden. Es werden ihm Spionage, Ver- brechen gegen die Sicherheit der ungarischen Republik und Devisenschmggel zur Last gelegt. Der Streit zwischen der römisch-katholl- schen Kirche und der Regierung Ungarns hatte im September mit der Verstaatlichung der Kirchenschulen seinen Höhepunkt er- reicht. Die ungarischen Bischöfe, die vor etwa 10 Tagen unter dem Vorsitz des 56 jährigen Kardinals Mindszenty zusammen- getreten waren, hatten jedoch bekanntge- geben, daß sie bereit sind, mit der Regie- rung über eine Verständigung zu ver- handeln. Im vergangenen Monat hatte der stell- vertretende Premierminister und General- sekretär der ungarischen kommunfstischen Partei, Matthias Rakosi, erklärt, daß es an der Zeit sei, die„tolerante Politik“ gegenüber Kardinal Mindszenty fallen zu lassen. Am 17. November verhinderte die ungarische Regierung, daß ein Brief des Kardinals„an die Nation“ in der offiziellen katholischen Zeitung„Magyar Kuyir“ er- schien, da er„einen ausgesprochenen An- griff gegen die Regierung“ darstelle. Ferner wurde im vergangenen Monat der Sekretär des Kardinals unter dem Verdacht verhaf- tet,„anti-nationale Tätigkeit“ ausgeübt zu haben. Der ungarische Staatskpräsident Arpad Szakasits betonte in einer von der un- garischen Nachrichtenagentur wiedergegebe- nen Weihnachtserklärung, daß„die Rege- ländische Delegierte bekannt, daß die ope- rative Phase der holländischen Aktion auf Java inzwischen praktisch ihr Ende erreicht habe. Die niederländische Regierung habe gemäß den Aufforderungen des Sicherneils- rates die Verbindung mit den indonesischen Stellen bereits aufgenommen. Die Indonesier haben inzwischen„irgend- wo auf Sumatra“ eine provisorische„Not- regierung“ gebildet unter der Leitung des Wirtschaftsministers der Hatta-Regierung, Prawira Negara, der auf dem Funk- wege den Holländern zu wissen gab, daß sie zur Einstellung des Feuers und zu Verhand- lungen bereit sei unter der Bedingung, dag die in Händen der Holländer befindlichen Mitglieder der republikanischen Regierung sofort freigelassen würden, die holländischen Truppen auf ihre Ausgangsstellung zurück- kehrten, die Holländer de jure und de facto die Souveränität der Republik über Java, Sumatra und Madura anerkennen und daß schließlich die ganze holländische Armee aug Indonesien baldmöglichst nach der Bildung einer indonesischen Regierung, die ohne Eip mischung Hollands vor sich zu gehen habe, vollzogen werde. Unter diesen Vor- aussctzungen sei die republikanische Regie- rung bereit, die wirtschaftlichen Interessen Hollands unvoreingenommen nn Erwägung zu ziehen. Wie aus Batavia gemeldet wird, halten die niederländischen Behörden die gefangenen indonesischen Politiker in Gebirgskurorten Javas fest Diese Maßnahme stehe, wie es in einer amtlichen Verlautbarung heißt. im Zeichen der Aufgabe., die Ordnung und Si- cherheit in ganz Indonesien baldmöglichst Wiecterherzustellen. N Alle bedeutenden Städte der indonesi- schen Republik befinden sich nun in nieder- jändischer Hand, so auch Madium, 0 Kulturkampfes in Ungarn jung der Beziehungen zwischen dem Staat und der katholischen Kirche“ eine der ersten Aufgaben im neuen Jahre sei.(Mit den jutherischen und kalvinistischen Kirchen hat die Regierung bereits Abkommen getroffen) Die ungarische Regierung und das Volk seien nicht gegen die Religion eingestellt, sagte der Staatspräsident, sie könnten jedoch nicht dulden, daß sich„imperialistische Agenten Hinter dem Bollwerk der katholischen Kirche verbergen“, vor kurzem die kommunistische Rebellen- regierung ihren Sitz hatte. Die militärische Operation ist damit zu einem gewissen Ab- schluß gekommen. N Andauernde Kämple im Negeb-Gebiel Jerusalem.(DENA-REUTER) Die Chri- sten im Heiligen Land unternahmen am 24. Dezember ihren traditionellen Weih- nachtspilgerzug zu der in den Kämpien in Palästina beschädigten Geburtskirche in Bethlehem. Sie mußten in diesem Jahre eine von der arabischen Legion erbaute Militär- straße benutzen, die durch das Kedronta! vorbei am Garten von Gethsemane und über die Hügel von Bethlehem führt, da die direkte Straße nach Bethlehem von Arabern und Juden gesperrt ist und durch Kampf- gelände führt. Während die Kämpfe in Südpalästina mit unverminderter Heftigkeit andauern, de- mentierte das ägyptische Außenministerium die von israelischer Seite erhobenen Be- schuldigungen, wonach Aegypten abgelehnt haben soll, Verhandlungen über einen dauerhaften Frieden im Negeb-Gebiet auf- zunehmen. Die ägyptische Regierung habe die bindende Zusicherung gegeben, drei Tage nach der Zurückziehung der jüdischen Streitkräfte auf die von diesen am 14. Ok- tober eingenommenen Stellungen(gemäß den Anordnungen des Sicherheitsrates) in Verhandlungen über eine dauerhafte Frie- densregelung einzutreten. Der Sohn des Königs von LVemen ist in Kairo eingetroffen, um im Auftrag seines Vaters eine Verständigung unter den arabi- schen Staaten zu vermitteln, die bekannt- lich infolge der trans jordanischen Ansprüche auf Arabisch-Palästina in zwei feindliche Lager gespalten sind. Der„Krieg“ mit Costa Rien Managua(Nicaragua).(UP) Eine amtliche Mitteilung der Nationalgarde von Nicara- sua teilt mit, daß die Stadt Puerto Soley in Costa Rica von Revolutionären unter Führung des shemaligen Präsidenten von Costa Rica Rafael Angel Calderon Guardia angegriffen worden sei. 80 Solda- ten von Costa Rica seien, nachdem sie eine Niederlage erlitten hätten, über die Grenze nach Nicaragua geflüchtet und dort inter- niert worden. Verstärkung der US-Armee in Europa? Neue Flugzeuge für die Luftbrücke in Aussicht genommen Berlin. DENA) Der in Berlin weilende Staatssekretär für die Armee im Us-Ver- teidigungs ministerium, Kenneth C. Royal! stellte eine Verstärkung der in Euro- pa stationierten amerikanischen Streitkräfte in Aussicht, gab aber nicht bekannt, in welchem Teil Europas diese Verstärkung erfolgen soll. Die Stärke der US-Besatzungstruppen in Deutschland hält er für ausreichend. Royall zeigte sich auf der Pressekonferenz der US-Militärre- gierung tief beeindruckt von dem festen Glauben der westeuropäischen Länder an de Demokratie. Er sagte, die demokratische Freiheit und das Recht auf eine demokra- tische Regierungsform solle und könne in den Ländern, die die Freiheit wünschten, erhalten werden. Am Vortag hatte der Staatssekretär für die US-Luftstreitkräfte, Sy mington, in Berlin bekanntgegeben, daß ne ue Flug- Wohleb ist mit Bonn nicht zufrieden Gegen die Wegnabme der Finanzhoheit von den Ländern Freiburg.(Et.-Eig.-Ber.) Der südbadische Staatspräsident Leo Wohle b befaßte sien in einer Weihnachtsansprache über den Rundfunk mit der Arbeit des Parlamenta- rischen Rates. Wohleb ging von der Fest- stellung aus, daß die Beratungen in Bonn in der breiten Masse des Volkes bisher nicht den richtigen Widerhall gefunden hätten. Es müsse hervorgehoben werden, daß sich die bisherigen Ergebnisse, der Verhandlun- gen weit von den Vorschlägen der seine zeit durch die westdeutschen Ministerpräsiden- ten berufenen Sachverständigen entfernt hätten, und daß das vorgesehene System der Aufteilung der Gewalten stark zentra- listische Tendenzen aufweise. So könne die in der ersten Lesung beschlossene, nur teil- weise Gleichberechtigung des Bundesrates nicht befriedigen. Auch die Regelung der fmanziellen Fragen müsse vom föderali- schen Standpunkt aus als untragbar be- zeichnet werden, da man die Länder durch die Wegnahme der Finanzhoheit des Cha- rakters von Staaten entkleide. Auch alliierte Beobachter äußerten sich, laut DENA, in Frankfurt zu der Arbeit in Bonn. Sie weisen darauf hin, daß die Ar- beit des Parlamentarischen Rates in Bonn in zwei wesentlichen Punkten im Wider- spruch zu den Londoner Empfehlungen stehe. Den Londoner Empfehlungen zufolge dürtten Beamte nicht gleichzeitig eine Funktion in der Legislative ausüben, das heißt, sie dürfen nicht die Stellung eines Abgeordneten einnehmen. Dieses demakra- tische Grundprinzip ist nach Ansicht der 4 politischen Beobachter vom Parlamentari- schen Rat nicht beachtet worden. Auch in der Frage des Steuerrechts, s0 heißt es, weiche der Parlamentarische Rat von den Londoner Richtlinien ab, die eine Derzentralistierung der Besteuerung vorsehe. Der Parlamentarische Rat neige dazu, die Hauptsteuergewalt der künftigen Bundes- regierung zu übertragen, während nach Auffassung der Alliierten die Bundesregie- rung nur soviel Steuern einziehen dürfe, wie sie tatsächlich für ihren eigenen Bedarf benötige. Damit solle von vornherein eine finanzielle Abhängigkeit der Länder von der Zentralregierung vermieden werden. Einen der Hauptgründe für den lang- samen Fortschritt der Arbeiten in Bonn sehen die alliierten politischen Beobachter in dem Versuch General de Gaulles, die separatistischen Tendenzen in verschiedenen deutschen Ländern zu stär- ken. Die politischen Beobachter glauben Grund zu der Annahme zu haben, daß de Gaulle mit deutschen Politikern Verbin- dung aufgenommen und darauf hingewiesen hat, es sei für die einzelnen Länder gün- stiger, in einen künktigen europäischen Staatenbund als selbständige Staaten einzu- treten.. Weitere Gründe für die Verzögerung de: Verfassungsarbeiten in Bonn sehen diese politischen Beobachter in den Kontroversen zwischen den Parteien und in der Unsicher- heit, mit der die Mitglieder des Rates dem Pesatzungsstatut, der Berliner Frage und der gesamtdeutschen Lage gegenüberstehen. zeuge für die Luftbrücke angekauft werden sollen. Symington, der in Beglei- tung des neugewählten Vizepräsidenten der Veremigten Staaten, Senator Barkley. nach Berlin gekommen war, um das Weih- nachtsfest mit General Clay und dem Staatssekretär für die Armee Kenneth ROy all gemeinsam zu verbringen, lehnte es Ab, sich genauer über den Typ und die Ladefähigkeit der neuen Flugzeuge zu auhern. Laut DENA nahm auch General Clay zu aktuellen Fragen Stellung. In einem In- terview mit einem Vertreter einer amerika- nischen Radiogesellschaft vertrat der US- Militärgouverneur die Ansicht, daß West- deutschland im kommenden Jahre gute Aus- sichten habe, politisch und wirtschaftlich voranzuschreiten. Die zunehmende Unter- stützung durch den Marshallplan werde die Erzeugung günstig beeinflussen. Die Errich- tung einer westdeutschen Regierung werde eine gesunde politische Tätigkeit zur Folge haben. Trotz des noch vorhandenen Elektri- zitätsmangels, der möglicherweise eine grö- Dere Produktionssteigerung hemmen könne, meinte Clay, müsse 1949 die deutsche Bevöl- kerung wieder einen Lebensstandard errei- chen, der weit besser als der der letzten drei Jahre sein müsse. OMGUs wünscht Reform des Beamtenwesens Berlin. DENA) Der Direktor der Abtei- lung für Zivilverwaltung bei der US- Mili tärreglerung Dr. Edward H. Hitehfield forderte in einem Interview mit allem Nachdruck von den zuständigen deutschen Behörden die Durchführung einer grund- legenden Reform des Beamtenwesens in Westdeutschland. Den deutschen Stellen, saugte Litchfield, sei der Standpunkt der Mi- Utärregierung bereits wiederholt dargelegt worden. Der Wirtschaftsrat sei seit mehr als zwölf Monaten angewiesen, ein Beam- tengesetz auszuarbeiten, das den Richtlinien der Militärregierung entspricht. 5 Litchfield warnte vor der Annahme, daß OMGus ein Beamtenwesen in bisheriger Form bestehen lassen werde. Die Militär- regierung habe ihre Haltung gegenüber der bisherigen Beamtengesetzgebung bzw. hin- sichtlich ihrer Forderung auf eine grund- legende Reform nicht geändert. f Der Begriff des Beamtentums als eine privilegierte Klasse müsse abgeschafft, die ungleichen Gehaltseinstufungen bei gleich- wertiger Arbeit, verschieden hohe Pensionen und die lebenslangen Anstellungsverhältnisse müßten geändert werden. Der Unterschied zwichen Angestellten und Beamten müsse aufgehoben werden. Ferner dürften Beamte 5 dige Liebe. 5 U nicht gleichzeitig Politiker sein. 12 N Seschlitertellen: Schwetzingen. Karl-Theodor- Frahde 1. Telelon 645: Weinheim. Hauptstr. 63. Tel. 2241: Heidelberg. Pöck 3. Teleion 4980: Lachigshalen 8. Rh., Hbeinstr. 32. Tel. 2769. Bennhsprets monallich DI 2.40 einschliefld Trügerlohn: Posbezugsprels monall. DMI 2.26 einsdhulelllich Zustellgebühr. Rreuzbandberug DM 2.28 /Z. Z. git Anzeigenpreisliste Nr. 5/ Bel Mduerschelnen inlolge höherer Cewall besteht deln Apruch a. Nückerwattung d. Berugsgeldes Einzelpreis 0. 20 DMI Hanking sucht einen Weg Nanking.(UP) Zwischen dem Kabinett Sun Fo und Generalissimus Tschiang K 21 Schek sollen Verhandlungen über die Fortführung des Krieges oder die sofortige Aufnahme von Verhandlungen mit den Kommunisten aufgenommen worden sein. Es ist noch keine Entscheidung bekannt, doch soll beschlossen worden sein, den Krieg bis zu einem„ehrenhaften Frieden“ fortzu- setzen. Die neue politische Linie der Zen- tralregierung dürfte, wie hierzu von zuver- lässiger Seite berichtet wurde, auf einen Kompromiß zwischen der Forderung nach unverzüglicher Verhandlungsaufnahme und der von der Gegenseite vertretenen Forde- rung auf Fortsetzung des totalen Krieges Hinauslaufen. Ein Kommunistenführer in Hongkong, Li Tschi sen, behauptete am Montag, daß der chinesische Ministerpräsident Sun Fo einen Unterhändler entsandt habe, um festzustellen, welche Friedensbedingungen von den Kommunisten gestellt würden. Die- sem Unternändler sei jedoch von kommu- nistischer Seite erklärt worden, daß es keine Basis gebe, auf der die Kommunisten mit der Zentralregierung als gleichberechtter Partei verhandeln könnten. Zuerst müßte de Nanking-Regierung Maßnahmen zur Einstellung der Feindseligkeiten durchſüh- ren und die politischen Häftlinge auf freien Fuß setzen. Außerdem müßte Tschiang Kai- Schek abtreten In einer Konferenz zwischen dem chine- sischen Verteidigungsminister General Hsu vung-Tschang und dem chinesischen Ober- kommando wurde der Versuch beschlossen, die bei Peking und Tientsin stark bedräng- ten Regierungstruppen zu entsetzen. Den Truppen an der Mittelfront wurde befohlen, 8 die wichtigen Stellungen am Jangtse unter 9 allen Umständen zu halten. 8 Das Hauptquartier der Regierungstrup- pen an der Nordfront bestätigte den Ver- lust von Kalgan, dessen Einnahme von den Kommunisten bereits am Freitag gemeldet War. a 5 3 Britisch-jugoslawisches Handelsabkommen Belgrad.(UP) Zwischen Großbritannien und Jugoslawien ist ein Handelsabkommen abgeschlossen worden, das nach Ansicht eee e eee I ung der Stellung Mars tos bedeutet. a B58 Abkommen hat eme Laufzeit 91 einem Jahr und sieht Warenaustausch im Wert von 30 Millionen Pfund Sterling vor. Die Unterzeichnung des Vertrages hat am vergangenen Donnerstag in London stattge- kunden. Kurze Zeit vorher war zwischen der jugoslawischen Regierung und einer großen britischen Privatfirma ein Vertrag geschlos- sen worden, der einen Fünfjahresplan für die Modernisierung der jugoslawischen In- dustrie zum Inhalt hat. Das zwischen den beiden Regierungen ab- geschlossene Abkommen bedeutet praktisch, daß) nunmehr Großbritannien einen großen Teil jener Waren liefern wird, die Jugosla- wien vor seiner Ausstohung aus der Komin- torm-Familièe aus den Staaten des Ostblockes bezogen hatte. Frankreichs Budget unter Dach und Fach Faris,(UP) Mit 333 gegen 262 ist von der französischen Kammer das Budget für 1949 angenommen worden. 9 Ministerpräsident Queuille, der vier- zehn Stunden lang die Kammer nicht ver- verlassen hatte, überraschte dle Abgeordne- ten zum Schluß der Abstimmung durch einen mit Elan geführten Angriff auf dle Anhan- ger General de Gaulles.„Denken Sie wirk⸗ lich, daß Frankreich durch eine Wahlkam- pagne genutzt wäre?“ rief er ihnen zu. 1 Auriol empfing den Weltbürger Paris.(UP) Der„Weltbürger Nummer eins“ Garry Davis, wurde vom Präsidenten der französischen Republik, Vincent Auriol, im Palace elysée zu ener halbstündigen Unterredung empfangen. Davis erklärte anschließend den Presse- vertretern, er habe dem Staatspräsidenten lediglich einen Höflichkeitsbesuch abgestat- tet, um sich für die Verlängerung seiner Aufenthaltserlaubnis in Frankreich zu be- danken. „Wir brauchen die Herschall NN 0 der Liebe“ 1 Rom.(REUTER) Papst Pius XII. erklärte in seiner Weihnachtsansprache, die er über en Vatikansender an die„gesamte katholische Welt“ richtete, daß nur eine internationate Solidarität und der Glaube an Gott dle Kriegsgefahr abwenden könne.„Wir brau- chen die Herrschaft der Wahrheit auf Erden“, sagte der Heilige Vater,„den Be- griff der Gerechtigkeit und eine soziale Ord- nung, der mit der Auffasung Gottes vom Frieden zu vereinbaren ist.“ Per christliche Wille für den Frieden sei überall aner- kannt, aber die Christenheit müsse vor Prestigefragen auf der Hut sein, die zu einem Krieg oder einer Kriegsgetfahr füh- ren können. a 5 Die Katholiken hätten zwei Pflichten zu erfüllen: Die unerschütterliche Loyalltg gegenüber den Grundsätzen der Wahrheit. die der Erlöser der Welt gelehrt hat, u 5 die bewußte Erfüllung der Gebote der Ge- rechtigkeit sowle eine für den Triumph einer sozialen Ordnung auf Erden notwen- lens verhießen ist. Weihnachlliches— „Wir brauchen die Herrschaft der heit auf Erden“, rief der Papst Weihnachtsbotschaft über den Sender seinen Gläubigen zu. Und meinte damit jene Wahrheit, die einst, vor zwei- tsusend Jahren, einen Römer zu der Frage veranlaßte: Was ist Wahrheit? Dieser er- wartete keine Antwort auf eine Mensch- heitsfrage, sondern drehte sich um und ging fort. Seitdem wird die Frage immer wieder und allenorts gestellt, und dort, wo Pilatus sich einst die Hände in Unschuld wusch, weil er nicht zu entscheiden wagte, was Wahrheit sei, klangen heute gellend die Luftschutzsirenen Jerusalems in das weih- nachtliche Geläute der Glocken von Naza- reth und die Pilger, die nach der uralten Geburtskirche von Bethlehem zogen, muß- ten den weiten Umweg über die Hügel, vor- bel am Garten Gethsemane wählen, weil der direkte Weg von Scharfschützen bewacht und von Stacheldraht versperrt war. Nein, es ist wahrhaftig schlecht bestellt um diese Wahrheit, die uns regieren soll. Der Priester, der sie in Bethlehems Kirche in der Heiligen Nacht verkündete, war von schwerbewaffneten arabischen Polizisten be- wacht— und so wie hier geht überall die Wahrheit in Ketten und im Schutze der Waffen. Dessen Waffen die stärksten sind, dessen Wahrheit herrscht; aber da keine Waffe auf die Dauer stärker ist als eine andere, herrschen viele Wahrheiten anstatt der einen, die unteilbar ist. Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat auf der Suche nach vielen Wahrheiten in Palästina derart viel Prestige eingebüßt, daß ihm nicht einmal die arm- selige Herstellung eines Weihnachtsfriedens im Heiligen Land gelungen war. Man be- schoß sich in diesen Tagen wie an allen an- deren und Kinder wurden von Flugzeugen getötet. Und während der Sicherheitsrat auf dieser Weihestätte des Abend- und des Mor- genlandes seine eklatanteste Schlappe erlitt, hat bei den Antipoden der wieder entbrannte Kampf im ostindischen Archipel seinem er- schütterten Prestige einen neuen, fast noch verletzenderen Stoß versetzt. Mit vollen Se- geln, von Empörung geschwellt, waren die Vertreter der Völker kurz vor Weihnachten schnell noch in Paris zusammengekommen, um gestützt auf einen ziemlich eindeutigen Bericht der UN-Versöhnungskommission die Niederlande zur Rede zu stellen. Nun, bei der Wahrheitssuche des Sicher- heitsrates kam ein reichlich armseliges Er- gebnis zustande. Den Holländern(und na- türlich auch den Indonesiern) wurde aufer- legt, die Feindseligkeiten einzustellen und die gefangengenommenen Führer der indo- nesischen Republik wieder freizulassen. Im übrigen erkannte der Sicherheitsrat nolens volens das fait accompli insofern an, als er von der Auflage, die Truppen auf ihre Aus- gangsstellungen zurückzuziehen, aus allerlei Partikularrücksichten Abstand neh mußte. Sieben Stimmen sind bekanntlich notwendig, um eine Resolution zum Ent- schluß werden zu lassen. Die ursprüngliche, schärfere erhielt sie nicht, denn Frankreich hat im Hinblick auf seine Indochina- Politik selbst keine freie Hand, so sehr auch sein Vertreter das holländische Vorgehen in In- donesien verdammte; Belgien dachte an den Westblock, dessen Bestehen durch allenfalls nötige Sanktionen gegen den Benelux-Part- ner gefährdet wäre, und Rußland enthielt sich vor lauter Aerger, daß seine, die ame- rikanische Resolution noch übertrumpfende, Entschließung nicht akzeptiert worden war (ebenso wie auch Kanada und Argentinien), der Stimme. Zudem beauftragte der Sicher- heitsrat die Versöhnungskommission, Be- richt zu erstatten, obwohl diese das schon längst getan und dabei die Niederlande, wie schon oben berichtet, nicht unerheblich be- lastet hatte. So verließ der Angeklagte letz- ten Endes als Sieger das Forum. Applaudite, amici! Man sieht, die Wahrheit geht in vieler- lei Gestalt, und in jeder Gestalt verlangt sie die Welt zu regieren. Ein jeder glaubt, sle, nümlich die Wahrheit, auf Kosten des Nachbarn gefunden zu haben und ihm, dem Nachbarn, in ihrem Namen den Schädel einschlagen zu dürfen. So wird das Problem der Wahrheits- suche seit Menschengedenken gelöst und die ungarische Regierung hat in diesen Weibhnachtstagen ebenfalls nach dieser alten Regel gehandelt, als sie den Fürstprimas des Landes, Kardinal Josef Minds zen dy verhaften ließ, kaum daß er sein weih- nachtliches Pontiflkalamt in der Metropoli- tan-Kirche zu Eszertgom gehalten hatte. Ueberraschend kam dieser Schlag nicht, nachdem der ungarische Kulturkampf in den letzten Monaten an Schärfe immer zu- genommen hat und der vor kurzem neu er- nannte Ministerpräsident Istwan Do bi in seiner Antrittsrede den dramatischen Höhe- punkt dieses Ringens vorausahnen ließ. Ueberraschend ist nur, daß die augenblick- lichen Herrscher mit dieser Festnahme, die unter dem üblichen Vorwand der Spionage, des Verbrechens gegen die Republik und des Devisenschmuggels vorgenommen wurde, den bäuerlichen Kardinal mit den derhen, populären Zügen, dem bitteren, für die„ecelesla militans“ aber nicht abträgli- chen Märtyrerweg nach Golgatha schidte, den dieser kämpferische Sechsundfünfzig- jährige wahrscheinlich auch bis zum dor- nenvollen Ende gehen wird. Der Kompro- miß im ungarischen Kulturkampf aber, der von einem Teil der Bischöfe zweifellos ebenso angestrebt wird wie von der Regle- rung, die mit den tief verwurzelten religiö- sen Gefühlen einer seit Jahrhunderten von der Kirche beherrschten und geführten Be- völkerung zu rechnen hat, dürfte nach dem Ausscheiden des unbequemen, zum Kirchen- fürsten gewordenen Bauernsohnes, der von Rom mit außerordentlichen Vollmachten für diesen Außenposten versehen war, nicht mehr lange auf sich warten lassen. Zwischen diesen Kämpfen der„Titanen“ aber steht der Mensch, das armselige Indi- viduum dieser Tage, und wartet auf das Wohlgefallen, das den Menschen guten* * U men 0 Wer mit dem Zuge vom Brenner nach Rom fährt— und das ist seit Monaten wie- der auch del den Brückenneubauten im tast ohne kriegsbe- . e der bemerkt vielleicht, daß die Strecke Ve- rona— Bologna immer noch eingleisig ist. Dieses Stück Eisenbahnlinie steht damit in einem seltsamen Gegensatz zu dem hohen technischen Stand der Strecke über den Brenner und der Strecke Bologna— Florenz, die den Apennin mit dem längsten Tunnel des Landes durchschneidet. Die längst hi- storisch gewordene Ursache für die Ver- Die Kugel rollt— das Spiel kann beginnen Spielkasino in Bad Neuenahr eröffnet Von Walter Henkels 5 Etwas Uberraschendes ist in Westdeutscli- land geschehen, Eine neue Attraktion gibt es hier: Vor wenigen Tagen wurde in Bad Neuenahr, Heilbad gegen Zucker-, Gal- len-, Magen-, Darm-, Leber- und Nierenlei- den, bekannt durch seine alkalischen und Kkohlesäurehaltigen Quellen, das größte und komfortabelste deutsche Spielkasino eröff- net. Es war, wie man früher wohl zu sagen pflegte, das größte gesellschaftliche Ereignis nach dem Kriege, landauf, landab. Sämtliche Fräcke zwischen Mainz und dem Ruhrgebiet schienen aus der Vermottung auferstanden. Sämtliche(oder fast sämtliche) Töchter stromauf und stromab drängten sich in gro- Ber Toilette, um zu sehen und gesehen zu werden, scharmutzierend, kokettierend, egal, ob die Kleider acht Tage vorher noch eine Gardine oder eine Wandbespannung aus Brokat waren. 4 „Bitte“, sagte der Berichtersatter zum Herrn Bürgermeister,„haben Sie schon einen Selbstmörderfriedhof?“ Diese Frage brachte den Herrn Bürgermeister etwas in Verlegenheit. Seines Wissens gehöre zu einer richtigen Spielbank außer einer Whisky-Bar auch ein Selbstmörderfriedhof, sagte der Be- vichterstatter. In jedem Roman stehe es doch. Das Neuenahrer Spielkasino, sagte der Bür- germeister, sei kein Roman, sondern, wenn man wolle, eine ungewöhnlich nüchterne Angelegenheit: aus den Einnahmen einer in- ternationalen Spielbank könnten zehnmal soviel Wohnungen gebaut werden wie Hotel- raum für die Gäste gebraucht werde. Fünf- zig Prozent der Bruttogewinne erhalte der Staat, je zehn Prozent die Gemeinde und die Kurverwaltung. Und was an Devisen durch den Fremdenverkehr dem ganzen Lande ein- gebracht werde, darüber befrage man am besten die Herren von der Landesregierung Koblenz. Die Spielbank sei eine ausgespro- chen soziale Einrichtung. Wir haben der konzessionierten sozialen er eine Nacht lang zugeschaut, und s bleibt nichts anderes zu sagen: Kaum einer, der der Magie der leise surrenden Roulettemaschine und der abgeschnellten Kugel nicht verfiel. Jetzt wissen wir, was Zero, Plein, Cheval, Pair, Impair und Man- que für eine Bewandtnis haben. Jetzt wissen wir, was beim Baccara-Spiel ein Coup, ein Banco solo und ein Pointeur sind. Die eigene Brieftasche hat ein wenig gelitten, während der Nachbar, ein Fleischdosenfabrikant aus Allgäu, auf Anhieb 7000 D-Mark gewann und sofort etwas sehr Vernünftiges tat: Er spielte nicht mehr. Wer dort spielte? Hier könnte einer ein Werner v. d. Schulenburg SAttemla Aid. Al.. Cine Crediilunq Dienstag, 28. Dezember 1948/ Nr. 170 annungsleitung über die Straße von Messina Italien will 34 Milliarden Kilowattstunden jährlich erzeugen Von unserem Mitarbeiter in Italien Horst Rüdiger schiedenheit der Behandlung war wohl Doch gibt es einige Projekte, die den strategischer Art. Als die Monarchie der Rahmen Italiens überschreiten und schon Habsburger noch imponierend und das K- auf den Plan einer westeuropäischen Union nigreich Italien noch jung war, empfahl das abgestimmt scheinen. Wie denken dabei Mißtrauen gegen die nord-nordöstlichen aber nicht an den neuen Ha in Nachbarn, die Verbindung nach Norden Rom, der schon zu der für 1942 geplanten nicht mehr als nötig zu pflegen. Außerdem Weltausstellung fertig sein sollte und nun lief der Schienenweg Bologna Verona im wenigstens 1950, im Heiligen Jahr, die Pil- Anfang über Modena und Mantua. Auch ger aus aller Welt würdig empfangen soll. der Faschismus hat die Linie Bologna Ve- Wir meinen auch nicht den Plan einer U- rona eingleisig gelassen und nur die Strecke Bahn, die Mailand als volkreichste Stadt Florenz— Bologna, die ursprünglich über haben soll, oder andere lokale Projekte, Pistoja lief, durch die„Direttissima“ abge- etwa im meistens vernachlässigten Süden, Kürzt. dem Schmerzenskind aller italienischen Re- gierungen. Wir denken an zwei neue gigan- tische Pläne, die sich über Oesterreich und über der Schweiz bis nach Frankreich und Deutschland auswirken werden. Das eine dieser beiden Projekte ist die „Idrovia padana“, der Wasserweg durch die Po-Ebene. Es besteht die Absicht, Venedig mit Mailand und Turin durch Wasserstra- .. 5 Ben zu verbinden, Mailand außerdem mit psychologisches Lehrbuch schreiben, eine dem Lago Maggiore, so daß auch Locarno Typologie des Dr. Mabuse und seiner Ab- einbezogen wird. von hier sollen die arten. Viele, es sei gesagt, saßen nicht zum schweizerischen Bundesbahnen den An- ersten Male in einem Spielkasino. Hasar- schluß nach Basel, wo der Rhein erreicht deure saßen da und kühle Rechner, die mit Wird, übernehmen. Professor Luzzato(Vene- mathematischer Genauigkeit Systeme ent- dig) hat als Hauptargument für diesen Plan wieelten und mit, totsicheren Tips die Tatsache ins Feid geführt, daß die aufwarteten.„ Kleinbürger saßen da, Adria durch den zweiten Weltkrieg endgül- die, ein Zehn-Mark-Schein in der tig zu einem Binnenmeer degradiert wor- Brieftasche juckte, D-Mark-Horter mit dik- q en sel. Bei einer Blockade würden die Ha- — Banknotenbündeln, die vielleicht dem fen Triest und Venedig und der ganze Ita- Finanzamt gegenüber ein schlechtes Gewis- jjenische Küstenstreifen lahmgelegt sein, sen hatten vom Spiel besessene Damen mit und schon jetzt sei Fiume eine Konkurrenz, einem Schuß Greta Garbo, Kaugummi zwi- die ernsthaft zu schaffen mache. schen den Zähnen, eine Ami nach der ande- ren rauchend; Herren mit weißen Schläfen Aber auch die Schweiz ist interessiert. oder blankgeputzten Glatzen, Monokelträger, Sie braucht einen zweiten Zugang zum kleine, brave, biedere Mittelständler, Spiel- Meere. Der Rhein-Donau-Kanal verspricht löwen, Dandies und Vabanque- Spieler. Wahr- einen neuen Weg zum Schwarzen Meer— haftig: Zehntausende von blanken, baren D- er interessiert aber kaum, weil die Inter- Mark lagen auf dem Tisch. Dazwischen die essen des Handels anders gelagert sind. Ein Croupiers mit weltmännischen Manieren, ra- Durchbruch nach Genua müsse an dem Hin- zanter Kombinationsgabe und verblüffendem dernis scheitern, das durch den Ligurischen Geschick. Apennin gegeben ist. Verglichen mit diesen . Möglichkeiten ist der Po-Kanal auch für die Aufforderung des Croupiers. Er setzt die en ae de en ee eee Nummernscheibe in Bewegung und schnellt Das zweite Projekt ist schon im Gange. die Kugel ab. Während die Kugel am Rand Durch neue Elektrizitätswerke sollen die der Muschel entlang rollt, können noch Ein- zur Zeit erzeugten 20 Milllarden Kilowatt- sätze gemacht werden. Wird die Kugel müde stunden Strom auf 34 Milliarden Kilowatt- und läuft in Runden der Nummernscheibe stunden pro Jahr erhöht werden. In sieben zu, dann ruft der Croupier:„Nichts geht Jahren soll die neue Kapazität erreicht sein. mehr!“ Jetzt kann kein Einsatz mehr ge- Zwei Ziele spielen dabei eine Rolle: erstens macht werden. Sobald die Kugel in einem soll eine Möglichkeit geschaffen werden, in Nummernfach zur Ruhe gekommen ist, die besonders günstigen oder ungünstigen Jah- Gewinn-Nummer also feststeht, annonciert ren Strom mit der Schweiz oder mit Oester- der Croupier die Zahl und zugleich die dazu- reich auszutauschen, zweitens die Gelegen- gehörigen einfachen Chancen, also zum Bel- heit. Strom, der in den Alpentälern erzeugt spiel 22-Noir-Pair-Passe sowie die gewin- wird, nach Süden zu versenden, wobei es, nenden Sätze. Die verlorenen Einsätze wer- technisch gesehen, darauf ankommt, eine den eingezogen und fallen der Bank zu. Nach Form des Transportes zu schaffen. bei der erfolgter Auszahlung fordert der Croupier größere Verluste an Energie und ein allzu durch den Ruf:„Bitte, das Spiel zu machen“ hoher Aufwand für die technischen Anlagen zu erneutem Einsatz auf. vermieden werden. Warum man heute ein Spielkasino zuläßt? Am weitesten, Vorgeschritten ist der Bau 0 g unge des Werkes im Vintschgau zwischen Glurns Die Frage muß man natürlich stellen, und es und Kastelbell, das die Wasserkrätte des gibt auch Leute, die es einem plausibel ma- 8 i ö. r chen können: Siebzig Prozent der Bruttoge- Meller N 5 2 re wimne der Spielbank fliegen soualen und sche Grenzen treffen, mit 110 Millionen Ku- Wohltatisen Zwecken zu. Vielleicht, so sast bikmeter Wasser und einer Produktions- dem Berichterstatter einer morgens kurz r Fratt don jahrlich 650 Millionen Kllowatt- sechs Uhr, kurz bevor die Baccara- Tische gtunden. Damit wird die Montecatinigruppe, ihr letztes Spiel begannen— vielleicht sorgt die en ee t die Spielbank dafur, daß die D-Mark-Hor- scheinlich schon im Jahre 1949 50 Prozent tungs-Gewinne abgeschöpft werden, ehe der mehr Energie gewinnen, als sie bisher er- Wirtschaftsrat und das Finanzamt kommen. zeugt 9 Weitere Anlagen Werden d Beim Roulette beginnt das Spiel mit der Darauf tranken wir— in der Bar— noch sondere an der Trebbia, an der Adda im schnell einen Gin. Um die Bedenken her- Trentiner Nonstal, an der Piave errichtet. Die einzelnen Gruppen sollen später mit- unterzuspülen. den Toten auferstanden sei. Dann aber be- gann er hemmungslos zu lachen. Er grift sich an den Kopf und stöhnte: Mir platzt der Schädel!“ Nur mit Mühe konnte ich ihn beruhigen; aber immer wieder wurde un- sere weitere Unterhaltung durch sein plötz- liches Auflachen unterbrochen.„Nun“, er- 14. Fortsetzung Nach Interviewern oder Versicherungs- agenten war mir nicht zumute. Bald darauf kam Anita erregt zurück und sagte leise:„Es ist ein Herr.“ Dabei überreichte sle mir eine Visitenkarte. In die linke Ecke der Karte war eine große Krone gepreßt. In der Mitte stand der Name des Kronenträgers. Es war der Name jenes Singvogeljägers, dessen flüchtige Be- kanntschaft ich auf dem Besitztum der Grä- fin gemacht hatte, jenes Freundes der Fa- milie, der treulich zu Artemis“ Gatten hielt, dabei nichts gegen eine Liebelei mit Arte- mis einzuwenden gehabt hätte, der alles im Leben hübsch zu glätten wußte und ohne Zweifel ein Mann von Welt war. Dieser unerwartete Besuch beuncuhigte mich. Aber ich befahl Anita, noch einmal Kaffee zu kochen und den Herrn Grafen herein zu bitten. Don Pedro erschien und streckte mir beide Arme entgegen. „Bezaubernd, daß ich Sie treffe!“ rief er, „wie oft habe ich mich unserer reizenden Unterhaltung erinnert! Und die Gräfin ist nicht da? Die kleine Dienerin sagte mir be- „ „Auch ſch freue mich sehr, Sie wiederzu- sehen, Graf. Nein, die Gräfin macht mit einer jungen Malerin einen Spaziergang. Ich vermute, daß die Damen erst gegen Abend zurück sein werden. Aber nehmen Sie Platz. Der Kaffee kommt sofort.“ Mͤit einem Lächeln wandte ich mich an meinen Gast:„Ich bewundere die Klugheit, mit der Sie den Aufenthalt der Gräfin gefunden haben.“ ö Der Singvogeljäger sah mich erstaun an.„Nichts war einfacher als das. Sie selbst mne Ihre Adresse hinterlassen.“ ** 0 Gewih, in dem Telegramm an die junge Malerin. In Lugano konnte ich im Hotel Inren hiesigen Aufenthalt ohne weiteres ertragen.“ Ich steuerte die Unterhaltung in das eigentliche Gebiet: auf die Frage, wie sich das Verbrechen meiner Freundin in Vene- dig ausgewirkt hatte. g* klärte er endlich. als er sich etwas beruhigt Mit Genehmigung des R. Plper-Verlags in München hatte,„dann werden Sie die neue Neigung „Don Antonio war durch das plötzliche Antonios begreifen.“ a Verschwinden seiner über alles geliebten„Ich bin überzeugt. daß der Graf bei Frau auf das tiefste erschüttert“ jener Dame in den besten Händen ist. Aber Ich schob den Kopf vor und starrte mein Sie werden begreifen, daß ich grade unter Gegenüber an.„Don Antonio., verzeihen diesen Umständen den Zweck Ihrer Reise Ne. let err“ hierher noch nicht begriffen habe.“ Eln tief erstaunter Blick aus grauen Don Pedro wiegte den Kopf.„Sprechen Augen traf mich.„Aber selbstverständlich! wir als Leute von Welt“, fuhr er fort. Weshalb solte er nicht leben?“ Bevor ich auf„Mein Freund hat ntürlich nichts dagegen, diese Frage eine Antwort geben konnte, daß seine Gattin mit Menschen zusammen fuhr Don Pedro fort:„Der Graf hatte sich ist, welche ihr sympathisch sind. Nur hat beim Reinigen seiner Plstole eine Schuß- jener unverantwortliche Quatsch, welcher verletzung zugezogen, die Gott sei Dank sogar von einem Mordversuch der Gräfin nicht so bedeutend war, wie es zunächst den gegen ihren eigenen Gatten spricht, die ge- Anschein hatte“ sellschaftliche Stellung des Grafen— sagen „Ja, aber“ a wir: ein wenig verschoben. Er hegt daher „. Alles andere, was erzählt wird, ist den begreiflichen Wunsch. die Gräfin möge un verantwortlicher Klatsch. Den richtigen sich zusammen mit ihm bei einigen öffent- Verlauf der Sachen können Sie in der ‚Ga- lichen Festen zeigen, damit dem Geschwätz zetta“ lesen.“ Don Pedro holte mit raschem der Boden entzogen wird. Im übrigen ist Grift die hochgefaltete Zeitung aus der Don Antonio nicht kleinlich. Er stellt kei- Tasche und reichte mir den kurzen Artikel. nerlei Bedingungen, und ich Klaube, eine Ich warf einen Blick darauf und sagte: Regelung in diesem Sinne wäre für beide „Ich freue mich von ganzem Herzen, daß Teile das beste.“ 2 dem Grafen nichts weiteres passiert ist.“ Nachdenklich klopfte ich mir eine neue Und nun schoß es mir durch das Hirn: Zigarette zurecht.„Ich danke Ihnen für Artemis hatte damals ihre heilige Liebe Ihre lichtvollen Ausführungen“. sagte ich, rächen wollen, welche ihr Mann in den„glaube aber kaum, daß die Gräfin ohne Schmutz gezogen hatte. Und nun lebte die- weiteres auf die Vorschläge des Grafen ein- ser Mann weiter und bereitet alles vor, um gehen wird.“ dieses Gaukelspiel von Ehe fortzusetzen. Es„Aber weshalb denn nicht?“ bedurfte aller meiner Zucht. um nicht die-„Sie ist zu sehr getroffen.“ sem Mittler die Tür zu weisen. So schwieg„Durch die Zedroni? Aber ich bitte Sie! ich dann einige Zeit; nachdem ich mich ge- Da könnte der Graf ebenso getroffen sein, faßt hatte, bemerkte ich zurückhaltend: weil seine Frau hier mit Ihnen zusammen „Ich fürchte nur, daß die Dame Zedroni lebt.“ und ihre Beziehungen zu dem Grafen seiner Ich warf Don Pedro einen scharfen Blick Gattin nicht so unbekannt sind, wie Sie zu.„Die Beziehungen der Grätin zu mir letzthin vermuteten.“ sind nun doch wohl andere als die des Gra- Der Singvogeljäger lachte.„Aber ich fen zu der Dame Zedroni.“ f bitte Sie! Die hat er doch längst abgehängt! Don Pedro begann aufs neue zu lachen. Ganz unter uns: Freund Antonio hat vor In sein Lachen hinein erklärte ich kurz, daß einiger Zeit die Bekanntschaft einer Dame ich heute abend noch mit der Gräfin spre- gemacht, einer fabelhaften Person, die aus chen und ihr den Vorschlag ſhres Gatten Lugano nach Venedig gekommen war. Er übermittein würde.„Ich bitte Sie, Don lernte sle durch Zufall im Cafe Florian Pedro, sich morgen vormittag noch einmal auf dem Markusplatz kennen herauf zu bemühen. Die Gräfin hat dann „.. als ihr Feuerzeug nicht ging, und Zeit, um den Vorschlag des Grafen in Ruhe er ihr ein Streichholz anbot. Don Pedro sah mich an. als ob ich von zu überlegen.“ Don Pedro erhob sich, bat mich, der Gr- einander verbunden werden. Für den Zu- sammenschluß der Erzeugungsbezirke ist eine Spannung von 220 Volt, wie sie in Sanz Italien eingeführt werden soll, vorgezehen. Von besonderem Interesse ist noch der Plan, die Straße von Messina mit einer Hochspannungsleitung zu überbrücken. Der Strom für Sizilien soll in Calabrien erzeugt werden— im Silagebirge, das mit seinen Buchenwäldern über dem Ionischen Meer eine der schinsten Gegenden Italiens ist. Zunächst hatte man an ein Unterwasser- kabel gedacht: starke Strömungen würden aber diese Lösung in Frage stellen. außer- dem wäre ein einziges Kabel unter dem Meeresspiegel wirtschaftlich ungünstig. 80 will man denn lieber die aus der Odyssee bekannte Wasserstraße zwischen Seylla und Charybdis dadurch überqueren, daß man diesseits und jenseits zwei Türme kon- struiert, die das Bündel der Leitungsdrähte tragen sollen. Um mit den Drähten ohne allzu große Konstruktionen in die Höhe 2 kommen, hat man für den Bau nicht die schmalste Stelle, die flach ist, gewählt, son- dern zwei andere Punkte, an denen sich ein natürlicher Höhenunterschied zwischen Meeresspiegel und Standort ausnutzen lägt, 0 daß sie die Schiffahrt trotz ihres Durch- hängens nicht gefährden können. Die Türme selbst sollen 186 Meter hoch werden, ö die einzelnen Kabel sollen untereinander einen Abstand von mindestens 25 Metern haben, damit bei Sturm und Erdbeben keine Kontakte entstehen. Die Länge der Leitung ist auf 3500 Meter angesetzt. Weites Echo einer MM. Aktion Die Universität Chicago hat vor kur- zem eine kritische Bibliographie neuer deut- scher Literatur herausgegeben. Diese bemer- kenswerte Darstellung kennzeichnet jene Umrisse des deutschen Geistesschaffens, die der angelsächsischen Kulturwelt bedeutsam erscheinen. U. a. erfährt der erste Band der „Philosophischen Logik“ von Karl Jas⸗ pers eine eingehende Würdigung. Seht gründlich und umfassend bespricht Mar Rheinstein die erregende Auseinanderset- zung des gleichen Autors mit der Schuld- trage. Wir begegnen in dieser Bibliographie, deren thematische Weite hier nur angedeu tet sel, u. a. Ernst Hoffmann„Ueber Pla- tons Symposion“ Verlag Kerle-Heidelberg). Victor v. Weizsäcker„Körpergeschehen und Neurose“ und in politischen Bezirken der Studie von Emil Henk„Die Tragödie des 20. Juli“(Adolf-Rausch-Verlag, Heidelberg). Wir dürfen erwähnen, daß in dieser deut- schen Biographie der Universität Chicas die vielerörterte Jugend-Ak tion 9 „Mannheimer Morgen“ von Fritz Caspari eingehend analysiert wird. Das 2 gebnis jener Aktion wurde bekanntlich 2 745 ter dem Titel„Jugend, weißt du den 1 vom Karl Vetter Verlag Gleidelbers als Buch herausgebracht. Fritz Caspar! schreibt über diese Veröffentlichung u. 5 In erfrischend offenem Ton schreiben 1 Einsender über ihre Jugend und Erziehung, über ihre Enttäuschungen, Hoffnungen. Pläne und Vorschläge. Kritisch, aber 775 gesunden Voraussetzungen ausgehend Ws“ sen viele von ihnen einen Weg e Leben in persönlicher wie auch in W 4. zung des gleichen Autors mit der Schu 30 für einen internationalen Zusammenschlu— Dieses Buch, das ein Bild der Generatten gibt, die ganz im nationalsoiallstische Geiste erzogen werden sollte, widerlegt e weitverbreitete Meinung, daß die un 2 Hitler aufgewachsenen Jahrgänge. 75 nungslos verloren seen, und läßt die Bath nung aufkommen, daß diese Jugend post“ zur intellektuellen und politischen Erne rung Furopas beitragen wird, wenn ma ihr eine Chance gibt.“ tin die Gedanken ihres Gatten nahe 2 bringen und sagte seine Rücdckehr auf 5 folgenden Morgen zu. Ich konnte ihn noc beobachten, wie er. vor sich hinlachend, langsam den Berg hinunterstieg. Die Dämmerung. aus dem Feuerslan⸗ 955 Sonnensterbens geboren, lag bereits han J zart und sternenerwartend über dem 45 als Artemis und Ruth von ihrem Spazle gang zurückkehrten. Wir ließen uns am Kamin niedere gie brachte Wein und Brot und kippte Sie Aschenbecher in die feine Holzglut.„le haben viel geraucht“, lachte Artemis 1 sah mich lange an, und dabei wollten 5 doch jede zweite Zigarette weglassen. 105 „Ich war nicht allein“. antwortete 5 „ich hatte Besuch.“ 5 „Besuch? Wie interessant! Darf 1h tra gen wen?“ Ich schwieg einen Augenblick hin.„Eigentlich wollte ich Ihnen von sem Besuch erst später erzüählen. scheint aber, daß Sie heute Nachmittag tür sehr nahe gekommen sind. und daß—.—* sogar Wichtiges aus Ihrem Leben ber! haben.“ 9 „Sprechen Sie frei. Ruth weiß 1 In der Tat wies die verhaltene ni in welcher Ruth sich befand. darauf* daß Artemis auch ihr von jenem drückende venezianischen Erleben und dem. W sem Erleben vorausgegangen war, b hatte. Sie nickte mir zu und sagte.. weiß alles. was sie getan hat.“. Dann fragte Artemis:„Und Wer bat Si besucht?“ g „Don Pedro.“ Ein steinerner Schreck bannt litz der jungen Frau zur Maske. vor mich die- erichtet Ich Nach einer Weile wiederholte sie fast tonlos: 3 Pedro... der Graf.. unser Don dro.., was wollte er?“ „Er kam im Auftrag Ihres Gatten.“ Artemis war aufgesprungen. Ihre 2 Hände sanken von der Stirn und tastet 85 nach einem Halt. Endlich stützte sie auf die Stuhllehne und schob das chen vor. „Er— lebt?“ fragte sie stimmenlos. „Ja. Er dürfte sich sogar sicht. Ihr Gatte habe zich durch unechte keit beim Reinigen einer Schußwaffe selb,, verletzt.“ Ich reichte ihr die- Gazetta“ mir dem angestrichenen Artikel. jeder: Anita 8 Ruth as die- Ich verstehe Artemis und das, e das Ant- Köpf recht wohl be⸗ inden. Jetzt ist man in Venedig der An? Nr. 17 — Der Rödelhe vm a1 (H. deidcen chendes lalr, Mm. auf seit nl und 9 war, oh dchauer in Tasd . ne ber di Waldhof verhindt dorfer P Wachsen Die leber u machten Rögling velvers! der(o7 üußerst aukfelnar wegs 3 der 23. erteidi Gäste, 1 doch Der minister ventdeck unterstüt schlag di btennig der wir kauften der Cha bptort in 5 me vc Färteimit eSlorreicl bat. Er zah Brosch. bras vi. strägt 8 0 D-Pfer Judte Sc dtaat son er Fina r. 170 More r. 120/ Dienstag. 28. Dezember 1948 Zu- 3 „e ist ganz zehen. h der 8 einer 1 . Der Spiele der süddeutschen rzeugt Oberliga seinen 5 2 Die süddeutsche Oberliga brachte an Meer 48 ist. Veihnachten nur zwei Spiele zur Durch- asser- kahrung: N„ ürden Waldhof— 1. Fe Rödelheim 3·2 außer- Kickers Offenbach— VfB Mühlburg 5:0 dem. Sp. gw. un. vi. Tore Pkt. S0 Kickers Offenbach 15 13 2 0 42:10 2.2 dyssee Utn Mannheim 14 7 4 2 19.19 12.10 la und 1860 München 14 7 83 222 1711 man Stuttg. Kickers 13 5 5 3 27.19 15711 kon- SV Waldhof 1 8 4 112 drähte Schw. Augsburg 12 5 3 4 13.16 13411 ohne ts Mühldurg 13 4 5 f 28.21 13213 dhe au] Bayern München 13 4 5 4 24.22 13213 nt die Fe os Schweinfurt 13 3 3 5 2 13:13 t, som i Stuttgart 13 3 3 5 20.24 13.13 ich ein Eintr. Frankfurt 13 4 4 5 186.17 12˙14 ischen. Fe Nürnberg 13 4 3 6 27726 11:15 n läst sv brankfurt 12 4 2 6 19.22 19˙14 Durch: BSC Augsburg 13 3 2 3 12.21 3213 bie re Rödeiheim 14 3 2 9 19.34 620 erden, ISG 46 Um 12 1 29 8.23 420 nander Der SV Walahof gewann gegen den 1. FC etern ge 1e 1 1 ködelheim äußerst knapp 3:2. Rödelheim eitung 5 ion ö Vn Mannheim— Tus Neuendorf 12(l:2) (H. Sch.) Die Weihnachtsgabe dieser r ere deicen Gegner war zeitweilig ein anspre- deut: chendes, nettes Freundschaftsspiel, hart und bemer- 5 jene alr, mit etwas Spannung und Tempo. und ns, die auf seiten der Neuendorfer von reifer Tech- 1 alk und qualitätvoller Taktik getragen. Es e Rar, ohne die Erwartungen der 5000 Zu- Sehr chauer voll zu erfüllen, ein Länderspiel t Max in Taschenformat, von etwas Klasse, doch derset- ohne nennenswerte Rasse. in dem der Gast- zchuld- eber die Absicht seines Gegners. nach dem raphie, Waldhof auch den VfR zu kassieren, nicht zu gedeu-] erhindern vermochte und so die Neuen- r Pla- dorfer Bäume in Mannbeim in den Himmel elberg), J Vachsen lassen mußte. 5 8 die Mannheimer ohne Jöcktel, Keuer- . 20. leber und Löttke, die Weihnachtsurlaub 180 machten, dafür aber mit Welnfelder im Tor, eu- Aöglng als M.ttelläufer und Spöhrer, den 4 715„ dewersprechenden Sproß von Hannes Spöh- e der(07 Mannheim), ließen sich durch den Ay ritz Lugerst selbstsicheren Auftakt der prächtig Er- aufeinander abgestimmten Gäste keines- 550 un- vegs aus der Fassung bringen. In eg:?“ der 23. Minute strich ein hoher Ball des elberg) Ferteidigers Senk in den Strafraum der 8 spari Aste, Torwart Maier versuchte zu fausten, 25 a.: J doch 5 8 Der württembergisch- badische Finanz-, aister Dr. Köhler hat eine neue Steuer Wirt- entdeckt“, um kulturelle Einrichtungen, zu, schuld- nterstützen. Einmal wird nach seinem Vor- 5 chluß. Ichlag durch das neue„Gesetz“ der Kultur- station] deennig— mit Kultur hat die Einführung 5 chen der wirklich nichts zu tun— von jeder ver- 45 die] fäuften Zeitung oder Zeitschrift erhoben. unter er Charakter des neuen Gesetzes springt Dkort in die Augen, da man eine ganze ihe von Zeitschriften und vor allem die Farteimitteilungen von der Erhebung des yStorreichen“ Kulturpfennigs ausgeschlossen dat. Deutlicher hätte man die Absicht, nur einen Teil der Presse zu treffen, nicht her- ausstellen können. Für diese wahrscheinlich micht beabsichtigte Offenheit müßte man eigentlich dem Finanzminister noch dankbar ahe 2 dem: da dadurch die Absicht, die man neben auf den. kulturellen Zweck des Kulturpfennigs m noch Verfolgt, klar zu Tage tritt. acnend, Is, Neben dem Kulturpfennig hat der Fi- danaminister weiterhin den, großartigen“ Em- anz des dan gehabt, von jedem Besucher einer sport- hauch en Veranstaltung einen„Sportgroschen“ m Tal, N ler ging er bereits über den Pfennig Spazier- Spun— zu erheben. Wenn es gilt, dem rt etwas zu nehmen, ist der Staat, gleich Welch „ Anita St er Richtung, sofort bereit und zur pte die 3 Wenn es aber gilt, dem Sport etwas 1t.„Sie 8p Seben, wälzt man das„Geben“ auf den ——5 und ger t, d. h. auf die Vereine, die ja die Trä- 3 sle] na des Sports überhaupt sind, ab. Der Sport a Jan schon früher für seine eigenen Be- 1 ebebalsse einen Sportgroschen erhoben, da ete de geen der Stat, der heute nehmen will, dem 5 r zu wenig gegeben hat, damit dieser ih fra- 51 Auf gaben an der Erziehung der Jugen! er ien Kann. ö or mich] z Wenn jetzt der Sportgroschen von Staats „on le? De Sen erhoben wird, so wird der Spvortplatz- n. Mir ansticher. eben weil er eine sportliche Ver- ag Ruth] taltung besucht,„bestraft“. Sie inn“ Er zahlt also nebdn dem„Sport- Sport- berichtet] Sroschen“ noch einen„ Staats-Sport- 8 groschen“. alles.“ deins viel auf einmal. Der Mehraufwand regung, 0 D. so fär eine einzige Veranstaltung auf hin, vruß Pfennig. Diese Mahnahme ist eine be- ckenden f 8 te Schädigung des Sports, von dem der as die- Dent sonst keine geringen Einnahmen hat. Lerichte ö manzminister hat anscheinend ver- 2 Fugen; daß er durch die Einf ährung des 2 a8, ande- Totos im Jahre mehrere Millionen and ger mimt— die Steuern hieraus gar nicht 121 n net—, die ihm ausschließlich durch bat Si brog Sort geschenkt werden. Von diesen Ja 3 Einnahmen kann der Finanzmhuster kur 3 gewissen Betrag zur Unterstützung as Ant- 8 ulturelle Zwecke abzweigen. ich einer matte Besucher von Sportveranstaltungen 's:„Don des an sich geschlossen gegen die Erhebung Don Pe- odwestaats-Sportgroscheng“ wenden, denn, 99 5885 es sich nur um einen„Groschen“ ten.“ Ver 5 ist die prozentuale Belastung im e langen le leich zum Fintsittspreis selbst viel zu tasteten] denn und vor allem vollkommen ungerecht, sie sich allgemein wird man die Erhebung des s Köpf scheint sich langsam in der Oberliga zu- rechtzufinden, denn sein Widerstand wird von Spiel zu Spiel härter. Waldaof rutschte auf den fünften Platz vor und hat jetzt nur noch einen Verlustpunkt mehr als seine drei Vordermänner. Die Offenbacher Kickers fertigten den Bezwinger den VfR Mannheim und des 1. FC Nürnberg, den VfB Mühlburg, sicher 5:0 ab. Die führende Stellung der Offen- bacher wird immer sicherer, der Vorsprung vor dem Tabellenzweiten beträgt bereits 8 Punkte. In 15 Spielen keine Niederlage er- Utten zu haben, ist eine wirkliche Meister- leistung. Die Mäblburger flelen durch diese Niederlage zwei Plätze zurück. Freundschaftsspiele Recht interessant war das Programm der Freundschaftsspiele. Es wurden u. à. fol- gende Spiele ausgetragen: Oberliga gegen Oberliga VfR Mannheim— Tus Neuendorf SSV Reutlingen— BC Aussburg Tus Braunschweig— Wormatia Worms Holstein Kiel— Bayern München SV Bremen— Wormatia Worms 9 von Mittelstürmer Spöhrer hart be- drängt, lenkte der Hüter das Leder ins eigene Netz. Die Freude der Mannheimer hatte aber nur kurze Beine, denn bereits in der 27. Minute schoß Gutendorf auf Hereingabe des Link außen un- hallbar zum Ausgleich ein. Bereits acht Mmuten später ging Neuen- dorf, das Ballfolgen von Format zeigte, in Führung. Ein Saftschuß von Miltz prallte zunächst von der Querlatte zurück; Mohrs stand goldrichtig und nicht abseits, da er sich hinter dem Ball befand und schoß das Leder in's lange Eck. Aus 1:0 war rasch ein 1:2 geworden und dies nicht unverdient. da die Männer um Ahlbach nun ein prachtvoll gediegenes Können zeigten. Nach Wiederbeginn hatte der VfR für Bolleyer auf Rechtsaußen Hauk eingestellt. Man kreuzte sofort im Neuendorfer Straf- raum auf, doch der Gast hatte Glück, daß Schuß und Nachschuß nur um Zentimeter verfehlten. Wiederholt fie! Mittelstürmer Spöhrer— der Junge ist 16 Jahre alt— sehr angenehm auf. g In den letzten 20 Mnuten hatte Neuen- dorf hinten, dicht gemacht und verteidigte, von einigen durch Miltz allerdings meister- Der Sporigroschen als„Rulturpiennig“ Ben Sportsroschens, Als E cee de Anden, lastünig neben anderen Steuern emp Alle, diese ſagirekten Steuern tragen sicher nicht dazu bei, den Besuch von Theatern und Konzerten, selbst von Sportveranstaltungen zu heben. Der Staat sollte schon andere Mittel und Wege finden, um Kultureinrich- tungen zu unterstützen und zu er- halten, als den Besuchern von Sport- veranstaltungen durch ein neue, fühl bare Belastung die Freude am Sport selbst zu nehmen. Hinzu kommt, daß hier ein Bruch der Verfassung vorliegt. Was gedenkt der Herr Ministerpräsident gegen diesen offensichtlichen Verfassungsbruch zu tun? Interessant wäre es auch, festzustellen, welche Abgeordneten gegen dieses aus- gesprochen sport feindliche Gesetz gestimmt haben. Es ist selbstverständlich, dan man von Sportsseite aus Männern, die so offensichtlich sportfeindlich eingestellt sind, bei kommenden Wahlen das Vertrauen nicht mehr geben kann; denn es ist immög- lich, Leute in den Landtag zu wühlen, die einmal einen Verfassungsbruch unterstützen und den Sport in so offensichtlich schwerer Weise schädigen. Die Mannheimer Sportler werden es bei Protesten allein nicht belassen; auch der übrige Sport in Baden-Württemberg wird diese merkwürdige Gesetzesmaßnahme nicht stillschweigend hinnehmen. u- Seite 9 FC St. Pauli— Bayern München 1:3 VfL Osnabrück— Schwaben Augsburg 3:0 VfB Mühlburg— FK Pirmasens 324 Oberliga gegen Landesliga VfR Kaiserslautern— VfR Mannheim 32:1 VfL Ingolstadt— VfB Stuttgart 91 BC Augsburg— Wacker München 3·˙3 Spvgg Sandhofen— Oppau 2˙2 SpVgg Fürth— VfB Stuttgart 1:0 Sportfr. Stuttgart— Stuttgarter Kickers 1:1 SV Rastatt— Untertürkheim 2:2 1860 München— Landesliga-Auswah! 20 05 Schweinfurt— VfR Schweinfurt 2·² Niederrad— Eintracht Frankfurt 20 SV Offenburg— ASV Durlach 41 Weitere Ergebnisse: 1. FC Pforrheim— Birkenfeld Preußen Münster— VfB Lübeck Wiesbaden— Mainz 05 Fortuna Freibg.— Frankonia Karlsruhe 7: Sportfreunde Lahr— Phönix Karlsruhe VfB Bielefeld— Borussia Dortmund Westfalia Herne— Rotweiß Oberhausen Hamburger SV— Rarmbeck Ulm 46— Ukraina Regensburg Tvd Eimsbüttel— TSV Braunschweig Freundschaftsspie) 0 2 3 3 2 7 U 0 6 1 3 22 5: 7: 2: 1: 22 85 4: 22 Ein knupper Sieg von Neuendorl N haft in Szene geszetzten Angriffen abgese- hen, die stets sehr gefährlich waren, mit nahezu gesamter Mannschaft. Für die Stürmer des VfR gab es kein Durchkom- men, der Neuendorfer Riegel hielt eisern stand. Weihnachtsfußball in München 1860 München- Landesliga-Auswalll 2:0(1.0) Besonders reichlich fiel das Münchner Fußball- Christkind am zweiten Feiertag mit obigem Treffen nicht aus, denn in früheren Jahren gastierten um diese Z it in der bayerischen Landeshauptstadt die besten Mannschaften des Kontinents. Im- merhin sahen die 5 000 Zuschauer eine g nz interessante Partie, die in manchen Teilen, vor allem in der Abwehrkunst, restlos be- friedigen konnte. Die„Löwen“ hatten erstmals den früheren Schalker Tormann Kisker zwischen den Posten stehen, der seine Feuerprobe ganz ausgezeichnet be- stand. Nach, vielen Geplänkem vor beiden Toren, deren Hüter sich in großer Forin befanden, fiel in der 32. Mimite nach einem Deck un 28 fehler von Mittelläuter Hofmann(Wacker München) durch Linksaußen Hornauer das 1:0 für 1860. Nach dem Wiederbeginn. bis zur Pause sab es noch beiderseits eine Reihe verpaßter Gelegenheiten, fanden sich die Schwarzgelben bedeutend beser. Kisker stand öfters im Brennpunkt der Angriffe als sein Gegenüber. aber wirklich hervor- ragendes Köpnen dieses Schlußmannes ver- eitelte den oft in der Let liegenden Aus“ leich. Dernzweite Treffer, ebenfalls von Hornauer erzielt. resultierte aus mem Plan- kenball von Thanner, der diesmal auf Rechtsaußen stürrnte. Magere Weibnarhtsbescherung in Stuttgart Sptrde Stuttgart— Stuttgarter Kickers 1:1 Nur wenige Unentwegte(900) waren es, die die Begegnung der alten Platznackbar- rivalen Kickers und Sportfreuade miterleben wollten. Um es gleich vorweg zu sagen: Man kam keinswegs auf seine Kosten, jedenfalls nicht, wenn man ein spritziges, spannunggeladenes Spiel erwartet hatte. Die Stuttgarter Sportfreunde waren mit ihren seltenen Besuchen vor dem zum Ein- frieren verurteilten Matheis- Kickerstor bereits in der 12. Minute durch Franz Kro- nenbitter(mit einem sauber getretenen Frei- stoß) in Führung zu gehen. Diesen Vorsprung auszubauen, war der Sturm— schon seit eh je das Sorgenkind der Grünen— selbst bei der denkbar unsicheren Kickers-Verteidi- gung nicht in der Lage. Nach der Pause besann man sich auf seiten der Blau-Weißen auf das Renommée, wohl das einzige, um das es, diesmal ging, und brachte durch Vetters energischen Einsatz schließlich noch das 1:1 zuwege. Die Weihnuchtsleiertuge im Zeichen der Freundschuftsspiele Waldhof aul dem fünften Platz SV Waldhof— 1. FC Rödel- heim 3:2(1:1) Ein wenig schmackhafter Weihnachts- Nachtisch wurde den frierenden 3500 Zu- schauern im„Nachhol-Pflichtspie!“ am 1. Feiertag serviert. In der Beurteilung des ganzen Spielablaufes mag allerdings der Einwand gelten, daß der hart gefrorene Bo- den eine genaue Ballführung oder einen ausgesprochenen Kombinationsfußbal! kaum zuließ. Eine besonders große Enttäuschung bot die Stürmerreihe, in der sich Mayer trotz seine anerkennenswerten Eifers gegen Kes- per nur schwer durchsetzen konnte, und wie- der einmal der Beweis angetreten wurde, dab er im Sturm auf falschem Posten steht. Rube mißglückte nahezu alles und Lip- poner übertrieb seine Einzelaktionen und brachte die Zuschauer fast zur Verzweif- lung. Am besten far den sich noch die beiden Auhenstürmer Sifkfling und Herbold zurecht. Was Siffling indessen vorher aus nächster Tornäbe nicht gelungen war. brachte er aus über 20 m Entfernung zuwege: Sein überraschend abgegebener Schuß schlug für den aufmerk amen, aber etwas ungelenk erscheinenden Rödelheimer Torwart Sand. unhalt- bar im Netz zum Aussleich e'n. In diesem Moment stand der Uhrzeiger auf der 39. Spielminute. Vorher waren Rödelheimer Stürmer, allen voran Schieth und Schöppler wiederholt gefährlich im Waldhof-Strafraum aufgekreuzt. Ehe Siegel richtig„warm“ geworden war. ha!te sich der Rechtsaußen Riehl an ihm vorbeigespielt, zur Mitte gegeben. Freund und Feind ver- fehlten das Leder und nur der erstmals ein- gesetzte, von einem kleinen Verein im Tau- nus stammende Muts bewies den richtigen „Riecher“ und hatte es auch nicht schwer, Vetter das Nachsehen zu geben. Es war ein großes Glück für den Gastgeber, das Schieth noch vor dem Aussgleichstreffer durch Siffling kurz vor dem leeren Tor ins Rutschen kam, und der zurückeilende Siegel eben noch klären konnte. Nach der Pause hielt die sehr stabile Rödelheimer Abwehr zunächst allen Wald- hofangriffen stand, zumal diese allzu eng- maschig und zu durchsichtig angelegt waren. Dabei fiel besonders der linke Läufer Traub wiederholt auf. Traub ist bei uns von sei- nem Neckarauer Gastspiel her kein Unbe- kannter mehr. a Erst ein kaum vermeidbarer Elf- meter brachte die Gäste dann ins Hintertreffen. Kesper hatte den durchgebrochenen Lip- poner im Strafraum etwas unsanft behan- delt und Herbold verwandelte sicher, wenn auch nicht gerade unhaltbar. zum 2:1. Einige Ruppigkeiten, die allein auf das Konto des allzu nachsichtigen„Austauschschiedsrich- ters“ Ullrich(Oggersheim) gingen, trübten dann in der Folge den bis dahin zwar ohne gnogze Höhepunkte, aber immerhin anstän- digen Spielverlauf. wobei sich die Rödel- heimer am meisten hervortaten. Es mag hier angefügt werden wie falsch die Ein- stellung des Schiedsrichters sein kann, und welche Folgen es zuweilen hat. das Spiel „laufen“ lassen zu wollen. Die Einsicht der Spieler siegte schließlich doch und beide Mannschaften versuchten wenigstens den Rest des Spieles gut zu überstehen“. Zuerst besorgte Herbold mit ent- schlossenem Schuß nach dem 4. Eck- ball Nr. 3 für Waldhof. ehe Rödelheim durch einen Kopfball des völlig ungerechten Schöppler noch einmal bedenklich nahe an den durchaus möglich gewesenen Ausgleich herankam. WI. Oftenbucher Kickers bleiben ungeschlagen Kickers Offenbach gegen Vi Mühlburg 5:0 EB. Einen fetten Weihnachtsbraten be- scherten die Offenbacher Kickers ihren An- hängern. In bestechender Form überfuhren sie den Mühlburger Favoritenschreck, der nicht ein einziges Mal Gelegenheit zu einer überzeugenden Kombination hatte. Die Offenbacher begannen mit zügigen Angriffen und hatten binnen sechs Minuten vier Ecken erzielt. Es dauerte aber doch 14 Minuten, bis der Ball zum ersten Male im Mühlburger Netz zappelte. Wirsching War in glänzender Manier, drei Mühlburger überspielend, durchgebrochen, paßte zu Maier, und dessen Schuß konnte der recht Neckurůuus Sturm gewann das Spie! Vfl. Neckcarauta AV Neuden nein 2r0. Fre Mit diesem Lokaltreffen des ersten Welhnachtsfeiertages gelang dem VIL Nek- karau der Anschluß an die mittelbadischen Spitzenreiter der Landesliga, ASV Durlach und 1. FC Pforzheim, so daß alle drei Ver- eine indie entscheidenden Kämpfe der Mitte Januar beginnenden Rückrunde mit etwa gleichen Aussichten gehen. Neckarau konnte mit diesem Sieg an die Reihe der letzten Erfolge anknüpfen, jedoch fielen die Punkte dem VfL auch diesmal keineswegs kampflos in den Schoß. Feudenheim war für dle Neckarauer von jeher ein gefährlicher Gegner, und in diesem Weihnachtstreffen zeigten die Mannen des ASV, daß sie nicht gewillt waren, die Favoritenstellung des Gegners anzuerkennen. So erlebte man einen von beiden Seiten mit großem Einsatz geführten Kampf, in welchem dle Gäste lange Strecken überraschend sogar mehr vom Spiel hatten, ohne daß es jedoch dem überaus schwachen Sturm gelungen wäre, nur zu einem einzigen Tor zu kommen. Neckarau markierte jedoch in jeder Halb- zeit einen Treffer und hat damit schlieſlich verdient beide Punkte unter Dach und Fach gebracht. Meisterpuur Burun-Falk stürmisch gefeiert Das dramatische Schlußdrittel im Eishockey: MSsd Mannheim— HTHC Hamburg 5:4(1:0, 2:2, 2:2) 0 2 (ope) Dieses wrichtige Aufstiegsspiel zur Oberuga war eines der spannendsten Aishok- key-Treffen seit der Eröffnung des Mann- neimer Eisstadions in dieser Saison. Nun haben die Eissportfreunde schon morgen nachmittag, um 14 Uhr, Gelegenheit, das Entscheidungsspiel zwischen den punktgleich liegenden Kölnern und der Msd zu sehen. Wenn die Mannheimer so aufspielen wie im letzten Drittel der weihnachtlichen Be- gegnung, dürfte der Weg zur Oberliga frei sein. Den Leistungen im ersten Drittel ent- sprechend, sah es nacn emem hohen MSG Sieg aus, da die Verteidigung mit Walter und Menzel auf dem Posten wer. Im S urm J flitzten Noack—Kartak— Wehling vielver- sprechend über die Fläche und der Sturm II war mit Rödiger—Lück— Geist gut besetzt. Mittelstürmer„Kurtie“ Lück der das Füh- rungstor markierte, dürfte nit Kartak die besten Leistungen gezeigt haben. Die beiden Mannheimer Sturm-Trios führten in schnel⸗ len Aktionen eine einwandfreie Stocktechnik vor, scheiterten aber an dem aufmerksamen Torsteher Mewes. Bei den Havestehudenern fehlte der angekündigte Altinternationale „Justav“ Jänecke. Dem Hamburger Team fehlte die flüssige Zusammenarbeit, aber dafür waren die Einzelleistungen höchst ge- fährlich. Mit am besten baue der ausge- zeichnete Verteidiger Klitz von hinten her auf, bewahrte aber auch in Durchbrüchen seine überlegene Ruhe und schoß im zweiten Drittel den Ausgleich. Dann konnte Dett- lefen sogar die 1:2-Führung herstellen. Aus- gerechnet der technisch weniger beschlagene Wehling schloß daß zweite Drittel mit einem Erfolg ab.* Wohl selten gingen die 6000 Zuschauer mit ihrer Mannschaft so mit wie in diesem auf- und abwogenden Schlußdrittel. Mächtig aufdrehend konnte Mnheim durch Kartak und Wehling eine 4:2-Führung erzielen, aber Rittmann und Hain holten erneut den 4:4 Gleichstand Durch einen nicht beabsichtig- ten Rempler mußte der gestürzte Rittmann, in den dramatischen Schlugminuten, durch Sanitäter vom Spielfeld getragen werden. Die gute Vorarbeit Noacks führte durch Kar- tak, kurz vor Abpfiff des gut leitenden Schiedsrichters Waleker Stuttgart), zum Sleg bringenden Tor. Marusczik war an einigen Hamburger Treffern nicht schuld- log. 5 Mit großartigen und ausgefeilten Lel- stungen verschönerten in den Pausen dus deutsche Meisterschaftspaar Ria Baran und Paul Falk das Festtagsprogramm. Sie zeigten, im Ge- gensatz zu den Baters, daß sie die exakte. sportlich betonte Kunstlaufschule voll be- herrschten. Die Meisterkür. bis Ins letzte im wohltuenden Gleichklang vorgetragen, er- freute in ihrer voll ausklingenden Harmonie. Der beste Tanz war ohne Zweifel der Ta- roica. Auch der Tango zeigte die ausge- glichene Kunst des Paares. Der schwierige Rumba, mit feinem musikalischem Gefühl vorgeführt, brachte dem deutschen Kunst- laufpaar stürmischen Beifall. Ohne Zugabe konnte das Meisterpaar die Fläche nicht ver- lassen. Mit diesen Vorführungen zeigte die deutsche Kunstlaufschule die auch vom Aus- land anerkannten Erfolge und neuen Fort- schritte.. 1 gute Mühlburger Schlußmann Scheib nicht halten. In der 39. Minute war es wieder Maier, der eine Kombination Weber—Buhtz mit einem weiteren Treffer abschlogß. Und da alle guten Dinge drei sind, köpfte er in der 51. Minute zum dritten Tor ein, nach- dem der Ball dem Mählburger Torwart aus den Händen gesprungen war. Die Mühlbur- ger verlegten sich nun ganz aufs Verteidi- gen, und selbst Torabschläge kamen nicht aus ihrer Hälfte heraus. An der Mittellinie standen Picard und Keller, die Offenbacher Verteidiger, und schossen sie wieder in den Mühlburger Strafraum. In der 80. Minute war es Wirsching, der das vierte Tor er- zielte, und in der 83. Minute nahm Läufer Scitmitt einen Eckball auf und stellte damit das 5:0 her. Bel einem Freundschaftsspiel in Lohr am Main gegen die Sportvereini-⸗ gung 1846 siegte der VfL Neckarau 6:2. Süddeutsche Oberliga uuf Reisen FC St. Pauli— Bayern München 1:3 Knapp 10 000 Zuschauer konnten am zweiten Feiertag auf dem Millerntorp'atz in Hamburg nicht begreifen, daß die Münchener Bayern am Vortage in Kiel gegen Holstein 1:3 verloren hatten. Die Münchener erwiesen sich dem Fe St. Pauli in jeder Beziehung überlegen, spielten trisch und lebendig und hatten besonders kümpferische Vorteile. St. Pauli wirkte da- gegen sehr müde. Die Wormatia Worms fuhr nach Norddeutschland. In Bremen besiegten die Wormser nach gutem Spiel den Spor verein 4:0. Die Wormser Waren in allen Mannschaftsteilen besser. Beim zweiten Spiel gegen dep TSV Braunschweig erlitten die Wormser eme 1:6-Niederlage. Die Wormser, die durch das Vortagsspiel ermüdet waren, verloren zu hoch. BC Augsburg besuchte SSV Reut- lingen und mußte sich 3:4(2:2) knapp ge- Benlagen bekennen. In der ersten Haft Wir Augsburg die bessere Mannschaft. Mit Glück konnte Reutlingen gegen Schluß den knappen Sieg sicherstellen. r 7 SpVas Fürth— Vin Stuttgart 1:0 Ein paar Pünktchen erntete der VfB. Stuttgart bei seinem Weihnachtsbesu h in Fürt b. Dabei kann man nicht emma von einer bei Freundschaftsspielen anschei- nend üblichen Ersatzaufstellung sprechen. Bis auf Langjahr, Steinle und Schmid war eigentlich alles, was zur zeit Klang und Namen hat, dabei. Schmid spielte diesmal mit Lebl und dem ausgezeichneten Herber- ger in der Läuferreihe. Er schlug bestens ein und hat einen Hauptanteil an dem für den VfB viel zu gnädig ausgefallenen 1:0. Eine angenehme Enttäuschung bot den ver- antwortlichen Deyhle im Tor. Er lieg Schmid vergessen, stand dauernd unter Druck und machte die bestgemeinten Schüsse von Schade, Hofmann usw. zunichte. In der 168 37. Minute kam er allerdings um Sekunden- teile zu spät. als Schades Schrägschuß be- reits im Tor war. Im Sturm gab es Wenig Lichtblicke, lediglich Epple- Kucan machten hier dem Andenken des einst gerade in Fürth so gefürchteten Sturmes einigermaßen In der 2. Halbzeit wurde Goth, von Ehre. dem man gerne mehr gesehen hät e. 2 mal aus seiner Einsamkeit aufgerüttett. Hos. 2 Wohl be 1 der An- achtsam te selbst etta“ mit ALLEs SPORT FOR DOEN Engeenorn · iurm MANNHEIM- O 5, 26 SE KLEIDUNG ALLE FUR U 1570 4 VfR Kaiserlautern— VfR Mann- heim 3:1(1:1) Or. F.) Es war keine Galavorstellung, mit der dieser Vertreter der Süd-Oberliga am ersten Weihnachtsfeiertag auf dem Betzen- berg-Stadion vor 5900 Zuschauern auf- Wartste. Dazu gab es im Mannschaftsgefüge der Mannheimer schon allein im Hinblick mrer fänffachen Ersat:gestellung einige klaffende Lücken. Am besten ersetzt war noch der etatsmäßige Tormann Jöckel, denn sein Vertreter Melendörfer erledigt seine schwierige Arbeit tadellos, und seinen fabel- haften Paraden verdanken die Badener in erster Linie das trotz alledem noch recht schmeichelhafte Ergebnis. Nach dem fast vollkommenen Ausfall der beiden Mannheimer Außenstürmer Löttie und de la Vigne waren auch die Angriffs- operationen des Sturms arg beschaitlen. Wohl glückte dem torhungrigen Lang'otz noch vor der Pause der Ausgleich nach dem Führungstreffer des Linksaußen Grzenta. Im zweiten Gang blieb aber trotz allem Einsatz die Tätigkeit von Stiefvater und Bolleyer reines Stückwerk. Nach zwel Tref- fern von Steiner und Schulz schienen die Pfälzer einer Deklassierung des Sidoberli- Eisten zuzustreben. Der wegen grober Un- falrnis erfolgte Platzverweis von Bolleyer unterstrich den mageren Gesamteindru über dieses wenig erfreuliche Gastspiel der Rasenspieler. Landau— Neustadt 1:5(1:2) Der klare Auswärtssieg der Neustadter im Landauer Stadion darf über das wah-e Spielgeschehen nicht hinwegtäus hen. De Südpfälzer waren vor etwa 2500 Zuschauesti oflensichtlich über weite Strecken des er- freulich fairen Treffens tonapgebend. Ohne Unruh entbehrte ihr Angriff im Neustadter Strafraum des notwendigeen Druckes. Au- Berdem traten auch in taktischer Hins klare Mängel im Landauer Sturm zutage, Wo nur Stock seine sonstige Form erreicht?. Auch in der zweiten Hälfte waren die Südpfälzer leicht überlegen. Die Tore shon sen dle taktisch besseren Gäste. Zupächst verschuldete der Landauer Läufer eiven Handelfmeter, den Nickel verwen- delte. Dann kam nach Deckungsfenſer der Noustodter Rechtsaußen Deliung bis zum Abofiff des Oggersheimer Smhiedsricht es Fritz noch zweimal zum Erfolg. E. F. Brust SpVga Mundenheim— Tura Ludwigshafen 0:4 (H. Sch.) Ueberraschend hoch mußte sich dle SpVgg Mundenheim, deren spielerisches Niveau seit dem Abgang ihres Trainers „Hempel!“ Hahn— dem flüheren Meister- läufer des LFC Phönix Ludwigshafen— einen leichten Knacks abbekommen hat, im Wiederholungsspiel gegen den Lokalrivalen Tura geschlagen geben. Em unkonzentriert angreifender Sturm, der im ersten Spiel- abschnitt seine Chancen nicht wahrzunen- men verstand, der aber auch Pech hat'e und zweimal das Leder an die Torpfosten sette, als der hervorragende Turanhüter E- lenbach vorübergehend etwas an Selbstver- trauen verloren hatte, sowie der reichlick In Mannhei Torwart Neumann waren bei Mundenheim, das erstmals und sehr be- grüßt mit Rückennummern spielte, Ausfälle, die in erster Linie für den hohen Spielver- lust von Ausschlag waren. Eine Minute vor der Pause war die Tura, deren Angriff große Energien entwickelte und tempofördernd rasch abspielte, auf eine Hereingabe von Mayer durch den Halb- Iinken Ferentz in Führung gegangen Als Sattel dann einen Handelfmeter an den Pfosten schob und der Ausgleich migglückt War, lieg Mundenh'ims Angriff stark nach. Die Tura, in deren Hintermannschaft nur Mittelläufer Jung II einige Wünsche offen — a N. 170/ Dienstag. 28. Dezember 1943/ Nr. 9— m verliert in Kuisersluutem ließ, ritt nun einige Blitzattacken, die inner- halb einer Viertelstunde das Spiel entschie- den. Nach einer Kopfballfolge war Faulstich erfolgreich; Ferentz schoß das dritte Tor. und ein hoher Schuß von Mayer überraschte den weit vor dem Kasten stehenden Neu- mann mit dem vierten Treffer. Für den ausgebliebenen Schiedsrichter War Spielleiter Gärtner(Oppau) im „Feiertagsstaat“ eingesprungen. Er pfiff durchaus korrekt, mußte aber erleben, daß ihm ein Linienrichter, der beim ersten Turatreffer lebhaft abseits gewinkt. aber keine Beachtung gefunden hatte, tief ge- kränkt den Dienst aufsagte. Unentschieden im Ringer-Lünderkumpf Hessen und Baden trennen sich in Neu-Isenburg mit 4:4 (Al) Am 2. Weihnachtsfeiertag, an dem in den Ländern Hessen und Baden keine Punktekämpfe stattfanden., trafen sich die beiden Auswahlmannschaften zum dritten Länderkampf im Ringen., seit dem Wiederaufleben des Kraftsportes nach dem Nachdem in Lampertheim Baden den ersten Kampf mit 4:3 Punkten gewann, drehte Hessen in Michelstadt den Spieß um und gab den Badensern mit 43 Punklen das Nachsehen. Nun war Neu-Isenburg die Austragungsstätte des dritten Län- derkampfes, und vor 1500 Zuschauern trennte man sich dort erstmals mit Fliegen gewicht) mit einem gerechten 4:4 Unent- schieden. Unter der sicheren Kampfrichter- leitung von Strobel,(Württemberg), mußten die Hessen froh sein. daß sie wenig- stens zu eirem Unentschieden kamen, denn der Unglücksrabe Siedler(Bruchsal) warf sich im Fliegengewicht gegen Walter (Groß-Zimmern), mit einem Rückfaller nach 1.20 Minuten selbst auf die Schultern(1:0). Dies war bereits die für den Kampfausgang ausschlaggenbende Begegnung. Im Ban- tamgewicht erhielt der deutsche i ster Euler(Neu-Isenburg). gegen 3 Nächstplacierten in der deutschen Meister- schaft Fritz Glaser(Mannheim) den Arbeits- sieg zugesprochen(2:0). Erich Spatz Feu- denheim), stellte dann im Federge- wicht erneut seine ansteigende Form unter Beweis gegen den Hanauer Schrankler(H) und verkürzte mit seinem klaren Punktsieg das Ergebnis auf 2:1. während er deutsche Meister Schweikert(Wiesental). wiederum mit einem beachtenswerten Punktsies gegen den ausgezeichneten Techniker Kern Die- burg) den 2:2-Ausgleich herstellte. Die Reihe der Punktsiege ging dann weiter und Baden dabei mit 4:2 in Führung. denn zunfichst besiegte Seeburger(Bruchsal) im Weiter- gewicht Schlagmüller(Eckenheim), und der bärenstarke Hirschmann Franiefurt) wühte im Mittelgewicht nichts mit dem unverwüstlichen„Ossi“ Brugger Feu- denheim) anzufangen upd unterlag gegen diesen einwandfrei nach Punkten. Im Halbschwer- und Schwergewicht war für die Badener nichts mehr zu erben. Mit den deutschen Meistern Henze Frank- furt), und Leichter Gckenheim). waren zwei Rir ger auf der Matte, die für zwei sichere Punkte garantierten und ihre Gegner Frey (Weingarten) uod Krärer nach wenigen Minuten Riggzeit mit Hüft- hzw. Kopfzug entscheidend besiegten NHamdber teig UIIL Meckaruu gibt seinen Vorsprung uuf TSV Beiertheim— VfL Neckarau 4:4 62 Wenheim— SK Birkenau 3:4 Im Handballager herrschte über die Weihnachtsfeiertage Ruhe. Von den dei angesetzten Spieten wurde die Begegnung St. Leon— Rot abgesetzt, so daß für obige beide Spiele zur Durchführung kamen. Da- bei bekamen die fast 3000 Zuschauer beim Bergsträhler Derby einen prächtigen Hand- ball zu sehen, während in Beiertheim ein Splel gezeigt wurde, das nicht dazu angetan war, Freunde für den Handball zu werben. Die Neckarauer haben durch den neuerlichen Punktverlust den letzten Vorsprung einge- büßt und stehen nun mit Sd St. Leon nuch Verlustpunkten gleich. 0 VIL Neckarau 18 10 2 1 120:66 22:4 Sd St. Leon 118 2 1 101:62 18:4 SV Rot 2 eee SV Waldhof 121 3 8 ͤ Sc Birkenau 1 6 1 0 913 Sggg Ketsch 2% r 62 Weinheim 11 35 1 gos 10 TSV Beiertheim 12 2 1 9 64104 5:19 SV Bretten 12 2 0 10 54116 4:20 TSV Brubach 10 1 0 9 461198 2:10 Birkenau gewinnt das Lokalspiel der Eergstraßgle Gegen 3900 2 auer hatten sich zum fälligen Rückspiel der TSG 62 Wein- heim gegen SK G Birkenau im Gorx- heimer Tal eingefunden. Das Spiel nahm trotz des Lokalcharakters einen äußerst fai- ren Verlauf. Beide Mannschaften waren sich chenbürtig, die Hausherren vielleicht etwas zielstrebiger, dafür Birltenau rascher mit dem Ball und im Spiel. Hördt hatte seine HANDELSNA CHRICHTEN Gehversuche der Binnenschiflahrt Der— wenn auch in lelzter Zeit verlang- same— Produktionsanstieg in der Bizone Wert die Frage auf, ob das Verkehrsne 2 lei- s uigslähig genug ist, um mit der im ERP vorgesehenen Erzeugungssteigerung Schritt zu halten. In der Beförderung großer Massengü- ter fällt der Binnenschiffahrt eine wichtige Aulgabe zu. Obwohl auch sie einen wesendli- anstleg hat, besehen hier deswegen geht die Erholung vor wäre s. Kletternder Schijſsbestand Der gegenwäräg fahrklare Schiffsbestand der Bizone beläuft sich auf rund 2,5 Mil. BRT, davon 2 Mill. BRT Schleppkähne, 350 000 BRT Selbstfahrer und 150 000 BRT Tankselbst- tahrer und-schleppkähne. Hinzu kommt die tahrklare Schleppkraft von rund 230 000 PS. Darüber hinaus ist noch ungefähr 550 00 ERT Krlegsbeschädigter Schilisraum in reparatur- lählgem Zustande, 300 00 BRT wegen Repara- tur und sonstiger Schäden nicht fahrklar so- wle wei ere 300 C000 BRT noch unter Wasser. Im Jahre 1934 besaß Deu schland zwel größte Rneinschiffahris-Flotte hinter Hol- land mit 37, Mill. BRT und vor Belgien mit 1,28 Mill. BRT, Frankreich mit 380 000 BRT, Schweiz mit 82 000 BRT, Luxemburg mit 14 000 BRT. Gegenwärtig belrägt der deutsche Anteil an der Rheinschiffahrt etwa 1 Mill. BRF. Schi ſahrt kommt ins Schulmmen Tro z dieser großen Auställ- zeigt sieh doch schon Weder ein beachtli Aes Ans ei- gen in der umgeschlagenen Gätermenge der Blzone. Während int Jahre 1947 einschließlich nur des Wechselverkehrs mit der Bizone und ausländischen Schiffen 28,4 Mill. t Güter be- kördert wurden, an denen die Bizone mit 22 Mill. t be eiligt war, werden 1918 rund 43 Mill. t(32 Mill..) erreicht werden. Der An- tell der Bizone hat sich relativ verringert, die Verhandlungen mit Holland über die pro- ntuale Beteiligung der nie derländi 2 Binnenschiffahrt auf den deutschen Einnen- gewässern dürften jedoch zu betriedisenden Result a en führen. Der gesamte Gü erum- schlag im Recordlahr 1937 belief sich im Reichsgeblet auf rund 133 Mill. t. Die Verkehrsdichte in den einzelnen Bin- nenwassergebieten hat auch zugenommen. Im erste Halbjahr 1948 betrug der Abgang und Zugang im: Elbegeblet 2 291 725 t Wegergediet 2 443 813 t˖ Mittellandkanal 1173 059 t Wes deu schen Kaualgebiet 7 243 602 t Niederrhein. 11794 910 t Mittelrhein 928 119 t Main g 1380 934 t· Oberrhein und Nees 2 418 838 t Donaugebiet 85 307 642 t Gesamt 29 966 914 t Der Verkehr an der Grenzstelle Emme rich betrug einschließlich Transit 8 330 120 t. Der Transi verkehr hat bisher geringere Bedeutung gehabt. Die lez en verfügbaren Zahlen geben für Oklober 1948 178 000 t im Bergverkehr 70 Oo t im Sep'ember) und 341000 t(401 000 t) im Talverkehr beförderter Güter an. Der Rückgang ist in erster Linie auk den im Ok ober einge retenen niederen Wasserstand zurückzuführen. Mit Wiederinstandsetsung hapert es Die Binnenschiffahrt hat infolge der durchi den Krieg bedingten Ueberbelas ung, unge- nägenden Reparaturen und Pflege einen außerordentlich hohen Nachholbedarf. 8 im Vorjahr der Schiffabestand kaum erweitert werden, da der Zuwachs an reparieren Fahrzeugen nur dem Ausfall an reparalurbedürftigen Schiffen entsprach. Auen d zweijährige Repara urprogramm für die Jahre 1948 und 1919 von insgesamt 700 000 BRT — 350 000 BRT jährlich— ist für 1948 nur mit rund 170 00 BRT erreicht worden, obwohl die Reparaturkapaziöt der Werkten höchs lens zent ausgenulzt ist. Die Durchführung deparaturen, die normalerweise 1½ bis 2 Jahre dauern würde, ist in ers er Linie eine Frag langtristiger Kreditmöglichkeit, nicht * konne noch erend fällt ins Gewicht, daß die Bauko zen in der Bingenschilfahrt um rund das Dreifache gestiegen sind. Während vor dom Kriege z. B. ein 900-BRT- Kahn noch 30000,— RM kostete, sind für den Neubau et 220 000,— DM aulzuwenden. Allein die Neparaturkes en betragen— niedrig gerech- ne— rund 60,.— DM je Tonne. Im Rahmen des Marsballplans sind für die nächsten zwei Jahre zwar 25 Mill. DM für die Kriegsschä- denbeselligung vorgesehen, keine Beträge je- doch für Neubau oder Ersatz überallerten Schikesraum. Nach Beseitigung der Reparatu- ren belaufen sich die Neubgauvorschläge auf rund 150 000 ERT, Wobei vorerst jedoch nur 50 000 BRT auf Hellig gelegt werden. Neue und neuhergeriehtete Wasserwege Das Wasserstraßenne z der Bizone ist in vollem Umfang wie der befahrbar, wenn auch noch teilweise Engstellen bestehen, die noch goräumt werden müssen. Das letze groge Kriegsschadenprojekt, die Mittellandkanal- schleuse bei Minden, wird voraussich lich im Frühjahr 190 fertiggestellt, nachdem die Ar- eiten am Datteln-Herne-Kanal vor kurzem beendet werden konten. An Neubauprojek- ten wird gegenwärlig nur die Mainregulie- rung für den Rbein- Main-Donau-Kanal vor- genommen, der von Bamberg bis Kehlheim laulen soll. Die vordringliche Wasserregulie- rung mußle vorerst, bis auf die Arbeilen an der S aus ute bei Petershagen, die für das neue Kraftwerk bei Lahde notwendig slnd, zurückgestellt werden. Darüber hinaus wird zur Inlterslvierung des Donauverkehrs in lau- lenden und zukünkügen Handelsvertragsbe- zu Mannschaft in Führung gebracht. Mit einem Weitwart kann riartmann ausg.eidien, dem ein sgnônes Spieltor Goldners(Pn.) folgt. Aber auca die Gäste ertreuen sien nidit lange dieser Führung, denn nun remisiert Taubert und Freund schafft die Halbzeit- führung tür die Piatzelf, die in diesem Spielabschnitt als verdlent bezeichnet wer- den kann. Dies um so mehr, als nur Bech- told im Birkenauer Tor der letzte Retter Vor etlichen scharfen Würfen war. Nach dem Wechsel ändert sich kaum das Bild. Guldner K. holt den Ausgleich und die Führung für seine SKGler, die Wein- heim nicht mehr ausgleichen kann, da Bir- kenaus Hintermannschaft sich nicht mehr schlagen läßt und auch das Glück nicht mehr auf seiten der 62er stand. Das war kein Weihnachtsspiel Enttäuscht war man von der Leistung des Tabellenführers, der es nicht verstand, sich freizuspielen und den Elan vermißten ließ, den man eben von einem zukünftigen badischen Meister(2) erwartet. Neckara versteht es eben noch nicht, sein Spiel zu spielen. Immer wieder diktiert der Gegner so oder so das Spielgeschehen. Im 13. Spiel der Runde gab es für die Männer von der Fähre nochmals eine Warnung, möge man sie beherzigen, sonst reicht es auch dleses Jahr nicht zum ersehnten und erstrebten. aber auch erarbeiteten Ziel. In Karl Weiß- Wiesloch war allerdings diesem Treifen audi Nicht der Pfeſtenmann vorgestanden, der der auftretenden Härten Herr zu werden verstand. Die Südbadener waren durch Spengler in Führung gegangen. sprechungen mit den Balkanländern versucht, die vorerst nur bis Linz befahrbare Donau in de internationale Schiffahrt einzubeziehen. Wettbewerb: Schiene— Wasserweg Es wird für die Binnenschiffahrt zukünftig darauf ankommen, inwieweit sie neben ihrem Aufholbedarf auch das Problem Schiene— Wasserstraße lösen kann. Vor dem Kriege be- trug der Anteil der Binnenschiffahrt am Ge- samlvolumen rund 20 Prozent, ein Verhältnis, das voraussichtlich in diesem Jahre wieder erreicht weird. Der Tonnen-km-Satz lag elwas äher us bei der Reichsbahn. Während aber el RB dle Frachttariferbhöhung nur 40 Prozent ausmachte, beträgt sie bel der Bin- nenschtfflahrt rund 100 Prozent. Hinzu kommt, daß die Reichsbahn ein geschlossenes Unter- nehmen ist, die Binnenschiffahrt aber sich aus dor einer Vielzahl von Verkehrsträgern zusam- mensetzt. Eine zufriedenstellende Lösung des Tarifproblems wäre von gröhter Wichtigkeit. Vielleicht ist ein gangbarer Weg, wenn die Reichsbahn dort von Ausnahmetarifen Ab- stand nimmt, wo sich eine unnöige Konkur- renz zum Nachteil der Binnenschiffahrt er- Abt. 38 Finanzierung Daimlers Die Daimler-Benz AG. Stuttgart-Untertürkneim Wird, wie schon kurz berichtet, eine Schuldschein- anleihe von 23 Mill. DM auflegen, von deren zu- nächst 15 Mill. DM zu 6% Prozent, mindestens aber 1 Prozent über dem Diskont der Württembergi- schen Landesgentralbank begeben werden sollen. Der Emisstonskurs ist auf 96 Prozent festgesetzt Worden. Lom Zonenamt des Reichsautsichtsamtes tür das versicherungswesen ist die Anleihe als deckunssstackfähig erklärt worden. Der Erlos dient der Vollendung des Wiederaufbaus und soll die Gesellschaft in die Lage versetzen, den an sie gestellten Anforderungen in stärkerem Maße nach- zukommen. Die Laufzeit beträgt 10 Jahre. Nach drei til- Zungstrelen Jahren ist die Anleihe in sieben glei- ehen Jahresraten zurückzuzahlen. Die Anleihe kann nach drei Jahren Laufzeit ganz oder teil- Weise getilgt werden. 1 Die Ertüfung des Produktionsprogramms hängt natürlich ia erster Linie von einer ausreichenden Rohstoffversorgung ab. Diese ist nach wie vor duktionserfordernissen entsprechend und beträgt tür die gesamte Automobilindustrie nicht den Fro- zur Zeit ½ der angefordegzen Mengen. Man muß mierbei berücksichtigen, dag die Automobilindu- strie mindestens tür neun Monate voraus versorgt sein muß, um ihr Produktionsprogramm durch- zühren zu konnen. Von den angeforderten Men- gen von 180 000 Tonnen Rohmaterial und bisher nur 63 000 Tonnen zugetenlt worden, die praktisch His April-Mai reichen würden. Diese Zahlen gel- ten allerdings unter der Voraussetzung, das da Produktionsprogramm aufrecht erhalten wird und keine Störungen von anderer Seite eintreten. Zur Zeit ist aher durch die notwendig gewor- denen Stromeinschränkungen mit einem Produk- tionsrückgang zu fechnen, der sich bei Daimle tür Dezember auf etwa 30 Prozent der November zahlen belaufen dürfte. Das Werk, das vor der Währungsreform durchschnittlich 265 PKWS im Monat herstellte, hat die Erzeugung im Juli auf 362 Wagen. im August auf 527 Wagen, im Septem- ber auf 620 Wagen und im Oktober auf 784 Wagen steigern können, wobei die Produktionssteigerung Weniger auf der Zahl der Neueinstellungen als auf der besseren Arbeitsleist der Belegschatt beruht. Fur November waren schen, doch haben die notw- schränkungen nur die Herstellung von 763 Wagen ermöglicht Diese Ziffer dürfte wie gesagt im De- zember um etwa 30 Prozent vermindert werden. Nach vorübergehender Nachtarbeit ist die Ge- e die Zeiher ausgleicht, aber Breunig we— derum für seine Farben zurückholt. Bis zum Wechsel schaften aber Zeiher und Glück doch den 3:2-Pausenstand für den Gast. Trotz dieser Führung gehen die Nek- karauer nicht mit Zuversicht in die zweite Hälfte. Feldmann und Breunig schaf- en Ausgleich und Führung und die Gäste ha- ben Mühe, durch Zeiher das abermalige Remis zu schaffen. Nachdem noch ein Nek- karauer verletzt vom Platz getragen wor- den war, waren die letzten Hoffnungen des VfL auf den zweiten Punkt dahin. VIR Mannheim— 88 Seckenheim 1:7 Die Rasenspieler hatten sich zu ihrem Vorspiel vor VfR— Neuendorf den TSV 98 Seckenheim verpflichtet und damit keinen schlechten Griff getan. Wenn die 98er, die mit Ersatz zur Stelle waren, auch nicht ge- rade einen Klassehandball vorführten, so spielte die Mannschaft doch schnell und vor allem anständig und fair. Die Rasenspieler zeigten viele Schwächen, vor allem fehlte dem Angriff die Uebersicht. Beide Flügel standen immer wieder frei. warden aber sträflich vernachlässigt. Bei der Pause stand die Partie 3:0 und erst bei 4:0 kamen d'e Handball-Städtespiele Ludwigshafen 1 BRI gegen Mannheim* J e Nach ener langen Pause stehen sich am 2 FPhönixstadion zu Ludwiss- 2. Januar im N g hafen die beiden Schuwesterstädte ane heim und Ludwigshafen gegenüber. Au 8 beiden Seiten ist man bestteot, die Besten g Einheiten zu stellen. Der Kreis Mannheim wer da stützt sich dabei auf VfL Neckarau und us vor W. SV Waldhof— das Spiel SKG Birkena 89 Hlerorts i Waldhof wurde abgesetzt—. während sich Kerierten die linksrheinische Elf aus vier Vereinen Ristenz rekrutiert. 3 rig-beda Die beiden verantwortlichen Männer eh geirrt nominieren fo'gende Einheiten: assenster Mannheim: Trippmacher; Ab so st. Braunwell Frank; Braunschweig, Gehr. 8 t o e k dezent Zimmermann. Kipphan, Dr. Reinhardt, als dun Zerher, Klotz.. as Speku! Ludwigshafen: Unfricht Friesen: nämlicl heim); Vetzler, Monaht Friesenheim)! stet Hab Drescher(Lu-Mitte), Reiß(Oggersheim) te ka Häfele Friesenheim); Kirchner, Siefert ch zu ho Friesenheim), Möllinger(Oggersheim),. Sekund Klamm(Rheingönheim), Weider(Oggers- ent mehr heim). Zahl e In der Mannheimer Elf sind die Nel karauer Spieler gesperrt gedruckt; Specu 7 ist verletzt, Morawetz und Reichert spielen in der süddeutschen Elf gegen Westdeutsch- eg land in Rheinhausen. aus d Ausscheidungskämpfe der Kegler en lächel ontos zu Uper 190 Sportkegler bewęrben sich be m ue. Nerv sitzer we e Frage, mmer pitalsan Is„eing. Verein Mannheimer Keger um den N des Einzelmeisters, Gespielt werden 4 a Eugeln über 4 Bahnen und der letzte 2 ausstehende Start geht über 200 Kugeln. pte! jeder Bahn 50. Die biene eg 49 1 n wurden verbissen durchgeführt 0 11 1* ten hervorragende Resu' tate. Dabei ist de acht— Stand der ersten Fünf, die gleichzeln s fundosen? Mannheims Stadtmannschaft bilden. 0 danke d 44100 abgeschobenen Kugein wie fo) 1. Win Schuler(Goldene 7) 2270 fol emientie. 2. August Hatt(U. e. FI Waldhof) 21 Holz eis e 3. Georg Ederbluth(Goldene 7) 2201 Hotz eds! Aus 4. Josef Gbert“(Klub der 13) 2200* ü 5. Josef Bind!(C. e. H. Wa: dhof) 2191 Kai 8 a Bei der Jugend führt Philipp Obert Kla n Wir 2 7 der 13 mit 1994 Holz vor Lutz(Goldene 7 r 2 Sil 1979 Holz. een. Es Bei den J-Bahn-Keglern 1 1 inen me kaum wen'ger verbissen zu. Hier streten über 50 S'arter um die Meisterehre. 2 letzte Start jedoch über 42 Doreh gans auf jeder Bahn, was einer Startzeit Von 2 Stunden vro Mann mit 15 Pfund schweren Kugeln bedeutet. — 2 N„Pet Könige auf Eis und Schnes fad. Ula Die richtigen Namen der in der 1 m4. nachtsnummer angeführten Sportlerinnen und Sportler sind: Blie Henri Oreiller Crankreich), Olympia- Pasenspieler durch einen i3-Meter zum Ehrentreffer. Urschel-Leutershausen leitete steger im Abfahrtslauf und in der i 1 N eee, Eomb' nation; Barbara Ann Scott(Kanad- a Nesse, die Berirkekladse: Olymplasieger'n im Eiskunstlaufen; 1 Furgerbrau Reichsbahn-SG— TV Edingen 11:3 HFKarlsson(Schweden), Oivmpin de 00 rsen Peier Die Bezirksklasse-Staffel Mannheim hatte S0-Kkm-Dauerlauf; Gretchen F 3 N 25 5 daten seit nur ein Spiel, das dle verbesserten Reichs- Olvmplasiegerin im Torlauf; Del W Srones bahner mit 11:3 sicher gewannen. TV Ed'n-(USA, Olympiasieger im Eisk uns N—— gen hat allerdings Mannschaftsschwlerigkkei- Trude Beiser(Oesterreich), Olymp!. in ten, die man äber zu beheben hofft. gerin in der Apinen Kombination. a 1 einger Egt in Hä sellschaft in dieser Woche zur Vier-Tage- Arbeit übergegangen. Eel den notwendig gewordenen Einscl malnahmen muß man naturgemäß berd gen, daß 30 Prozent der zur Verfügung ste 8 Strommengen dazu dienen, die Betriebsbereit- schaft des Werkes zu ermög'ichen, so daß also bel! ener 50prozentigen Einsch runs nur 20 Prozent für die tatsächliche Produktion verbleiben wür- den. Tee wird billig Das Tee-Einfuhr- und Ausfuhrkontor & Lyon verbreitet nachstehenden Teen. bericht, den wir wegen der interessanten Einzel- heiten veröffentlie 5 ie Friedenswirtschaft besinnt Hälhen sich durchzu- setzen. So hat auch der Kampf der entthronten Teezentren um ihr come-back begonren. An- 8 n hielt bereits am 13. November 1918 die Jee- Auktion, wern auch mit einer wesent- lichen Einschränkung. Der Erv D War nur mög- ch gegen inlädische Bezugsrechte, die Nachfrage war mengenmäßig auf das ränkte Angebot abgestellt. Die Versteigerung diente also doch zu, den freien Willen und die Kaufkraft der Ver- braucher entscheiden zu lassen. Dieses Vestreben mmol fannheime te. läpdische Markt entsprechend reagierte. Sabre Ire 1 nachlà t. Tea wurde allgemein vernachlässig e krät.] Onk etwas unerwartet mittlere fest, feine Ware* el 8. ne neue en kür herden vor tig anzogen. Der englische Teehandel beobachtet, stens diese erfreuliche Entwicklung und genau N mer nde da das bri'ische Ernahrungsministerlug an m Land roch keine Käufe, für die kommende—.— an- p. Kinder se tigte—, daß sich in Großbritannien ähnl. asadena, 0 bahren möge. 5 ent- Den etwa 4 Diesen Ueberlegunzen steht hier jedoch ler— geften: ö der In 5 Der indische Ausfuhrzoll ist viermal nöher den näch s der von Ceylon sechsmal höher als 5 vrekken. entsprechend also der besten elner fun gde Kapitalaufwend. Dlese den ktion Luc Kriege, als die Ware no 1 0 Ausfuhrzoll aus Indonèsier ladung erfo: 2% es nahmen rich n 0 len cen Ac nat'ontepro- 1 5 hatte, sch Gesamtverbrauch nur ca- Wa en Ainrät zent niedriger, trotz gewaltig stiegener port 8 Uber tionskosten und der neuen ersetzten en das reiwillig⸗ ubventionen ure eng zölle Sind infolge nische britische nährt erlum die 1 5 3 mich teurer als r 5 Wird t Preisverbilligung d df stellt. verring entsprec 1 611 die Masse — i etwas— aue Unstlich enem— Nachfra der N 7 mul bei etwas auch, Kkuns Mer 3 l.„ eee 2 Ueberoengebot zwangsläutig das Preis in der Lase sein Wird. die ho Wird erst niveau allmählich senken. Es War interessaut, zu len, Diese gere Na frage W 8 beobachten daß auch sofort nicht nur der hol- Markt normalisieren.* K hrick urznachricnten Leonische Drahtwerke AG., Nürnberg. Verlust- minderung. Im Geschäftsjahr 1947 stellten Mangel an Arbeitskräften und Ronstoffen ein großes Hin- dernis dar. Die sehr großen Anforderungen dei Elektroindustrie nach den Erzeugnissen des Un- ternehmens Konnten nient erfüllt werden, Das Jahr schloß mit einem Gewinn von(in Mill. RM) 0.23. der den Verlustvortrag von 0,39 auf 0,83 er- mägigt. HUE. Wieder Inlandsproduktion von Corhartsteinen. Dlese feuerfesten, für die Glasindustrie ben— ten Stelne wurden bisher aus dem Ausland zogen. Nunmehr verlautet, dag das Werk Mann- neim-Waldhof der Vereinigten werke Aachen nach dem Wiederaufbau der Anlagen die Produk- tion wieder aufgenommen hat. J. F. G. Kobaltproduktion am Neckarkanal. Die Firma Voss, Metallchemie wird im Frühjahr ihr in West- talen gelegenes Werk an den Neckarkanal bei Ivesbheim verlegen. Die Lage am Kanal e 3 Ucht es, Frachtkosten einzusparen, weil die ber Schift zum Verarbeitungsort gebracht Lichiblicke Norddeutsche Kühe milchreicher Nach bizonalen Statistiken beträgt der durch- sehnittiiche Tagesertrag einer Kuh in Schl 7 Holstein 8,6 Liter, in Niedersachsen 6,2 Liter, in Nordrhein-Westfalen 7,7 Liter. Ple Länder der Us-Zone dagegen weisen nur einbn Durchschnitt von 3,9 Liter täglich auf, und zwar Bayern 4.0 Liter, Württemberg-Eaden 3,9 Liter und Hs n 3,8 Liter. Es fällt auf, daß die Kühe der britisei Zone doppelt so gut sein sollen, als die der US- Zone. Zündapp produziert elektrische Nähmaschinen. Die Zündapp-Werke GmbH. in Nürnberg haben nit der Herstellung einer elektrischen Näh- maschine begonnen und hotfen, dle Produktion ach dem ersten Quartal 1949 auf monatlich 1600 Stück steigern zu können. J. F. G. Ueber eine Viertelmillion Fahrräder pro Quar- tal. Auf 277 00% Fahrräder hat es die Bizone im aritten Quartal 1946 nach 120 c im ersten Vier- tellahr gebracht. 21 000 oder fast 9 Prozent kamen aus Württemberg-Baden, das seine Produktion last verdoppeln konnte. 170 Prozent höher lag im dritten Quartal die Produktion von PKWIS und Ackerschleppern, 50 Prozent höher die LKW- stellung und fast 100 Prozent höher die Ex- Wer- 18 zeugung von Anhängern.— In der gesamten Bi- zone stieg die Herstellung im dritten quartal auf 9300(4200), die LKW- Produktion auf 769)(4200), die Ackerschlepperherstellung auf 2220(0) und die Herstellung von Anhängern auf 5500(2800) 2— den können. Aus arsenhaltigen Erzen de und Kanadas wird Kobalt 3 it 89 050 Neue Argus Gmb. Karlsrune. Piese unit nate D-Mark gegründete Fürma wird den Ces nac betrieb der Argus Motoren Gmb. Beni 1 erfolgter Rückerstattung fortführen und die Fabrikation urd den Handel mit I erzeugnissen betreiben. U werden Rue tur Wer s Kong N J. F. begelstan a d ub 30(4. * Heinrich schaft Karisruhe in- die Badisches Motor jetzt in Hamburg. mit 500 00 RN k e PAB Badisches torenwerk Brambach Gmpkl. inren 15 F. G Brombach nach Hamburg ve 15 Sitzverlegung der Nordde 14 Ad. Die Nore 3 NH verlegt ihren Sitz von“ 2 81 Arthur Hartlich ltedel nicht mehr stellvertretende Vorstandsmi 3. F. G Aussichten Die Seitenherstelflung sinkt weiter. Produkten, deren Erzeugung auch nacht rungsreform nicht gestiegen ist. 8 Seite. in Jahr 8445 t,. im zweiten Vierteljahr 705 dritten Vierteljahr 19483 rur noch 6790 t. 2 2 79 * 192 Die Bizone produzierte im 1 und Auch 5 a Arbzent Würctemberg-Baden, das etwa 11 a Ne err Elzonenproduktion liefert. Waren 858 sich 4—— lunggziffern rückläufig. Dagegen 5 5 on e Herstellung von Waschpulver ohne Fett er— 1 10 100 t auf äber 19 0% t und von 8 5 er buchung mit Fettsäure von 20 000 t auf fast 30 0 rsacher Bizone im dritten Vierteljahr erhöht. ahle 8 Fückläutige tauchwarenproduktlon. pile 17 Sprechs stellung von Zigarren und Zigazetten 5 13 ern des ers 233 MIII. 8. Nuß, 5 W LI sticg von 5 4 N 1 jahr auf 8. . dritten Vierteljahr unter den 21 Quartals und betrug für Zigarren 4 iar segen 301 Dail. und fur Zigaret en 1 271 Min. Stück gegen 1374 Milliarden 1073 t die ntabakherstellung 8 480 t, War aber im zweiten Vierte gesunken. Die beim Faber- du Fab % m ern 8 Krise im Erzbergbau die Ant Stollen beschäftigten Arbeſter 25 N kommen Ende des J. 5 2 Ve tolge der Stromkris⸗ Jeb f 8 f die Schwäbischen H E g i 5 keiten. Bei der Eise Ir.„ tent gen Wwarhe le Haldenbe 64 zur V lingen ac nsen die E* ungenügenden Abruf weiter. Nr. 170 PE 20“ Pienstag. 28. Dezember 1948 —— hafen N Bgugek N ch àm 9 S* 2 Der den Idwigs⸗ 7— 9 S LTO Mann- 1 r. Auf 1 1 N 9696 Gänslich fehlspekuliert nnheim wer 1 s 1 u da nun geglaubt hatte, wir würden us vor Weihnachten wie die Wilden auf die Alerorts in den Schaufenstern der Stadt Kerierten Leichen der Vögel stürzen, deren istenz uns in unreformierten Zeiten so nner! rig-bedauernd verneint worden war. hatte Männer ſen geirrt. Die Inspiratoren des Gänse 1 assensterbens haben truggeschlossen: Nur 1 Ab so stark war der Ansturm. Die klei- N en dezenten Schildchen im rosigen Fleisen hard fer als dumm bekannten Vögel wirkten auf 8 Spekulationsziel der Geschäftstüchtigen a SV nd sich ereinen 1 nämlich den Heißhunger der lang ge- 1 tet Habenden— wie die mit Recht so be- ien amte kalte Dusche. Sie hingen uns ein- Siefert ſien zu hoch. Daran konnten auch in letz- Aue e Sekunde vorgenommene Preissenkungen Ogger cht mehr viel ändern. Wie man hört. soll e Zahl der Geschäftsleute, die sich mit in aus dem nämlichen Grund nicht ver- 2 Nek- 8 Spe 5 zukten Spirituosen inmitten ihrer Gänse- e ehenhäuser aus Verzweiflung dem Trunk eutse eben haben, nicht unbeträchtlich sein. Endlich mal ein Erfolg— wenn auch so- agen nur ein Punktsieg— gegen den ebermut, der eingeschlagene Fensterschei- en lächelnd mit Belastung des Unkosten- untos zu belasten pflegt. Nun tritt jedoch 2 ch beim ue Nervenkrise ein. Die Gänsefleisch- n Te tzer werden nervös, denn es erhebt sich 4K 100 ſie Frage, Was tun mit dem einstmals un- te non Kümmert schnatternden Viehzeug? Als ein. i apitalsanlage im Eisschrank ist es besten- Käme füls„eingefrorenes“ Kapital, das eines Ta- e doch einmal— da der Zahn der Zeit h vor tierischem Fleisch nicht halt ht— den Weg alles Irdischen geht. dosen? Nur ein müdes Lächeln kann der danke daran erwecken, nachdem hier ein wichtiges“ Mißtrauen inzwischen Allge- eingut geworden ist. Also runter mit dem , eis? Ausgeschlossen! Wo die Dinger doch don im Einkauf. Doch diese Sorgen kümmern uns wenig, nn wir haben Zeit. Mit verschränkten dene 7) umen warten wir ab. Vielleicht kommen zr an Silvester doch noch zu einem Günse- geht es faten. Es könnte nur sein, daß wir dann streiten inen mehr wollen. Nur nicht kleinkrte- ve. Der en lassen! Das macht sich auf die Dauer bgänge ahlt. Diesmal für uns nämlich. mle eit von eee eee 5 2 weren Wohin gehen wir? u blenstag, 28. Dezember: Nationaltheater o.„Der Wildschütz“. —( Auittwoch. 29. Dezember: Nationaltheater lee 180.„Peterchens Mondfahrt“, 19.00:„Tief- fand“. Ufa-Palast 14.30:„Das Weihnachtself- Weih- 1 ſerinnen Blick über den Rhein Nur die Rippchen fehlen. Die während des daleges tast völlig zerstörte Großgaststätte des drserbräus in der Ludwigstraße wurde am rsen Feiertag eröffnet. Damit hat Ludwigs- ut ton* seit Kriegsende zum erstenmal wieder anten feu roles Speiserestaurant im Verkehrszen- e chaltder Stadt. Die Räume, die im alten Stil mpiaslenfehalten sind, können über 300 Gäste aufneh- 25 Im Frühjahr soll noch ein Gartenrestau- . eingerichtet werden, Die Geschäftsleitung st in Händen von J. Dorst, der früher die etenneimer Gaststätte„Zum Neckartal“ lei- iympia- Alp'nen commoßg Wänreng 5 5 are Krad onkel Sam hilft. Ende Januar 1949 wird neue Schülerspeisung anlaufen. Die Ko- hen kür die amerikanfschen Lebensmittel 1 Borkt 2 lenden voraussichtlich von den Quäkern oder . em Land Rheinland-Pfalz übernommen. liches an- bas inder schreiben an Kinder. Schulkinder aus desadena, der Patenstadt Ludwigshafens, ha- doch ent-* etwa 4000 Briefe an Ludwigshafener Kin- a 90 N deseschrlepen. Die Postsendungen werden 8 de ſretken nächsten Tagen beim Stadtschulamt ein- 1s 0 en. begtenelſpakier runkete die Post. Nachdem die Postdi- noch den Raon Ludwigshafen Mitte Dezember scharfe 10 nahmen gegen die Schwarzhörer angekün- vonie nne it hatte, ihnen jedoch eine letzte Gnaden- Pr t einräumte, haben sich in wenigen Ta- 7 über 700 bisherige Rundfunksünder das retwilhig“ gemeldet. genau Frostwetter noch anhaltend Vorhersage bis Donnerstagfrüh: Zeitweise stark bewölkt, zum Teil auch Nebel, höchstens geringe Nie- derschläge. Vorübergehend Milde- cung, doch weiterhin Frosttempe- raturen. Amt für Wetterdienst, Karlsruhe. Seite 8 MOREX Flüchtlinge wehren sich gegen den Im Zusammenhang mit dem im Augenblick zur Diskussion stehenden sogenannten„Kul- turpfennig“ erreicht uns eine von den Flücht- lingen in Mannheim abgefaßte Resolution, die wir auszugsweise im Wortlaut wieder- geben: Die deutschen Zeitungen berichten seit einigen Tagen über die„Erhebung einer Abgabe zur Förderung kultureller Aufga- ben in Württemberg-Baden“, Diese Abgabe soll mit 1 Dpfg. je Exemplar aller Zeitun- gen und Zeitschriften, ausschließlich Arats- und Parteiblätter erhoben werden. Auch die Vertriebenen Ostdeutschlands sind an der Sanierung des Kulturlebens in- teressiert und gerne bereit, daran mitzuwir- ken, soweit sie wirtschaftlich dazu in der Lage sind. Wir müssen aber leider feststellen, daß Staatsregierung und Volksvertretung von Württemberg-Baden mit dem Kulturpfen- nig in erster Linie die wirtschaftlich Schwächsten belasten, die oft froh sind, ne- ben dem unglaublich hoch im Preis stehen- den dringendsten Tagesbedarf überhaupt noch eine Zeitung kaufen zu können, vom Erwerb einer Zeitschrift ganz zu schweigen. Wir stellen somit fest, daß diese Sonderaus- gabe unsozial ist, da sie diejenigen fühlbar belastet, die an den Leistungen der Kultur- stätten nicht regelmäßig teilnehmen können. Ist der Staatsregierung und der Volks- vertretung bekannt, daß die Deutsche Eisen- bahn mit den 45 000 Abgebauten auch eine große Anzahl Ostvertriebener entlassen hat? Wie vor einem Vierteljahrhundert wirft man im Weihnachtsmonat die wirtschaftlich Schwächsten auf die Straße, singt:„Frieden auf Erden und den Menschen ein Wohlge- —— und verlangt nun noch eine Sonder- steuer. Warum baut die Eisenbahn ab? weil sie angeblich ein Zuschußbetrieb geworden ist. Eln Teil der Ursache ist, daß die Länder ihr die Zuschüsse versagen, zu denen sie ver- pflichtet sind. Da die Eisenbahn von nam- haften Persönlichkeiten als eine auch kul- turfördernd wirkende Einrichtung bezeich- net worden ist, sollten Staatsregierung und Volksvertretung darauf bedacht sein, dem Personalabbau der Deutschen Eisenbann in „ln die Friedensbotschuft mischt sich Kriegsgeschrei“ Die SPD hielt im Rosengarten ihre traditionelle Winterfeier ab Bei der im Zeichen des Friedens und der Völkerverständigung stehenden Winterfeier der SPD Mannheim am zweiten Weihnachts- feiertag im Rosengarten stellte Bürgermei- ster qakob Trumpfheller in einer Fest- ansprache der Weihnachtsbotschaft„Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefal- len“ die Frage gegenüber, ob Deutschland und die Welt denn wirklich Frieden hätten. „Ist man bereit, uns unsere Kriegsgelange- nen endlich zurückzugeben? Stört sich die Welt endlich an dem Jammer der Frauen und Kinder unserer Gefangenen?“ Das Weihnachtsfest widerhalle so sehr von Kriegsgeschrei, daß die Freude an der Weihnachtsbotschaft geradezu erstickt werde von der Furcht vor einem neuen Krieg. Im Mittelpunkt des Streites der einstigen Alli- jerten stünde Deutschland, und weil man zu keiner Einigung über Deutschland komme, Wachse die Kriegsgefahr von Tag zu Tag. Selbst dort, wo nach der Weihnachtsbot- schaft der Frieden geboren worden sei, ruh- ten die Waffen nicht. Die alte marxistische Lehre habe auch heute noch die Kraft, die Massen zu bewe- gen, und die Welt und das deutsche Volk werde von der SPD nicht enttäuscht werden, denn die Sozialdemokratie beachte die Spiel- regeln der Demokratie, die sie letzten Endes zum Siege führen würden. Der Redner wie- derholte die auf dem SPD-Parteitag erhobe- nen Forderungen(gerechter Lohn und wirt- schaftliche Sicherheit, demokratische Teil- nahme an der politischen und wirtschaftli- chen Macht, gleiche Chancen für alle und Konsumfreiheit) und betonte, daß jede Neu- ordnung der Gesellschaft von seelischer und geistiger Haltung gestützt werden müsse. Frieden und Wohlgefallen gebe es nur dann, wenn sich der Mensch und die Menschheit zum Sozialismus bekennen würden. g Die Festrede des Bürgermeisters war von zahlreichen künstlerischen Darbietungen die teilweise ein hohes Niveau erreichten— umrahmt. Burkhard Hochberger und Gerhard Singer, Nationaltheater Mann- heim, fanden mit Gesangssoli und-duetten (Liedern von Hugo Wolf, Szenen aus„Zar und Zimmermann“,„Die verkaufte Braut“) Capitol:„Martin Roumagnac“ Marlene Dietrich: Wieder einmal kann man staunen, wie es dieser Frau gelingt, im- mer noch die alte zu bleiben, nicht ganz zwar, aber mit nur sehr kleinen Verände- rungen: voller Temperament und Charme. Und dieser Streifen der französischen Film- produktion dreht sich eigentlich nur um sie. Er ist oft überspitzt in der Gedankenfüh- rung, etwas krampfhaft problematisch. Der Naturbursche Roumagnac— Jean Gabin spielt ihn ausgezeichnet— geht an seiner Liebe zu einer schönen und leichtsinnigen Frau zugrunde. Es gelingt ihm nicht, sie von den Schönheiten und Werten des Le- bens nahe dem„Herzen der Natur“, mitten in der„ruhigen Provinz“, zu überzeugen. Er ermordet sie, und niemand kann es ihm beweisen. Das Gericht spricht ihn frei. Da tritt die ausgleichende Gerechtigkeit in Ge- stalt eines tränenselig- verliebten Jünglings mit schwarzen Märchenaugen auf den Plan, der ihn erschießt, um jede Möglichkeit eines happy-ends zu vermeiden(womit nicht un- sehr großen Anklang beim Publikum. Auch Siegfried Hilbert, Neues Theater Lud- wigshafen(Gedichtrezitationen, Parodien), der Münnergesangverein„Concordia“ Festgesang aus„Iphigenie in Aulis“,„Die Vesper“) und das Tanzstudio Egenlauf Johann-Strauß-Polka, Walzer von Theo Mackeben) wurden stark applaudiert. Schau- spieler des Neuen Theaters Lud- Wigshafen präsentierten eine gelungene Interpretation des Lustspiels„Der Heirats- antrag“ von Tschechow, und Fritz Körner, verfügte als Ansager über eine gepflegte Sprache, während„Die blauen Blu- sen“ den Wirtschaftsrat, die„Anti- Parteien- Partei“ und die Neo-Nationalsozialisten parodierten— oft mit erhobenem Zeige- Hnger. Die Wandelhalle des Rosengartens war leder einmal nahezu überfüllt. rob. „Kulturpfennig“ mindestens gleicher Weise zu begegnen, wie dem der eigentlichen Kulturstätten. Ist der Staatsregierung und der Volks- vertretung bekannt, daß die Sonderpollzei in Mannheim kurz vor Weihnachten Kün- digungsschreiben in Massen verschickte? Auch davon werden viele Ostvertriebene betroffen. Wir sind nicht kulturfeindlich, wir he- gen weder Neid noch Haß gegen die, denen es besser geht als uns. Aber uns geht über das Ringen um die Erhaltung der Kultur- stätten der Kampf um das Wohlergehen unserer Schicksalsgefährten, aller— auch der Alten und der Kinder. Und mag es hier nur um einen Pfennig sich handeln; wer ihn nicht hat, kann ihn nicht geben und alle, die ihn nicht haben, darben körperlich und seelisch, sind von allen Genüssen augge- schlossen— auch vom Kulturleben. Will man ihnen den kargen Genuß des Zeitungs- lesens auch noch nehmen? Wir bitten die Staatsregierung und die Volksvertretung von Württemberg-Buden, von einer Sondersteuer vorgenannter Art abzusehen. Abbau, Kürzung der Ruhege- hälter, Entlassungen, Sondersteuer für Ber- lin usw., an all dem sind die Vertriebenen beteiligt. Wir haben mit dem Verlust all unserer Habe und der Heimat schon ein Uebermaß an Reparationen geleistet und Wollen nicht mehr nur geben angesichts der schwierigen Lage, in der wir sind. Gebt uns erst Möglichkeiten, uns selbst aus der Not herauszuarbeiten, und wir werden mit allen Kräften beim Wiederaufbau auch der Kul- turstätten dabei sein. Flüchtlingsvereinigung Mannheim e. V. Hoover-Speisung für Jugendliche. Im Lehr- und Arbeits verhältnis stehende Jugendliche bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres(nicht mit Teilschwer- und Schwerarbeiterzulagekarten), die im Januar 1949 an der Hoover-Speisung teilzunehmen wünschen, erhalten die Essen- karten heute, morgen und übermorgen je- weils von 9.00 bis 16.00 Uhr bei der Geschäfts- stelle des Ortsausschusses für Hoover-Speisung in Mannheim, E 6, 1, für DM 2,40. Stammab- schnitte der alten Essenkarten sowie Ausweis mit Geburtsdatum bzw. Neuanmeldung des Arbeitgebers sind vorzulegen. Ortsausschuß für Hoover-Speisung Problematische„Carmen“/ Man hatte einige Erwartungen in die an- gekündigte weihnachtliche Neuinszenierung der„Carmen“ gesetzt. Aber das, worauf wir die Ohren gespitzt hatten: eine glutvoll- dämonische Carmen- Aufführung schwelge- risch zu genießen, erfüllte sich leider nicht, und so großen Feuereifer Fritz Rieger auch aufbrachte, das eminent geistreiche Detail dieser Musik zu erschöpfen, von je- nem heißen Atem der Merimés-Novelle, der ganz und gar in die kostbare Partitur Bi- zets hinübergeströmt ist, war dennoch nicht eben allzu viel zu spüren. Der Abend stand unter dem Unstern peinlicher künstlerischer Miß verhältnisse. Anja Elkhoff hat oft überraschende Proben ihrer Vielseitigkeit gegeben, aber eine Carmen ist sie nicht. Diese Partie sollte eigentlich immer von einer Altistin gesungen werden, der, die Originalfassung der Partitur angepaßt ist, es sei denn, daß eine ganz besondere Aus- druckskünstlerin für eine sogenannte 3 dividualitätsrolle vorhanden ist. Dies trifft im Falle Elkhoff wohl auf die„Salome“ zu, nicht aber auf die„Carmen“. Es geht ein- fach nicht an, die Carmen(die übrigens von der Elkhoff sehr gründlich studiert worden ist) auf weite Strecken mit halber und noch weniger Stimme zu singen, weil von vorn- herein feststeht, daß es dem Organ an der erforderlichen Durchschlagskraft und Fülle gebricht. Die Partie in ihrer Gesamtheit (auch schauspielerisch erlebte man nur schüchterne Ansätze einer dämonisch-trieb- haften Carmen- Charakteristik) geht durch- aus über die Kraft der künstlerischen We- senheit Anja Elkhoffs, und man fragt sich verwundert, wie es bei einem so offen zu- tage liegenden Faktum zu dieser Fehlbe- setzung kommen konnte. Man hat der Künstlerin mit diesem Experiment keinen Gefallen getan, umsomehr als diese fliegen- matte Carmen von einer Corona äußerst stimmkräftiger Mitspieler umkreist und von ihnen an die Wand gesungen wurde. Da ist der kraftgeladene Tenor Georg Fahß nachts, dessen José an dramatisch verdichteten Höhepunkten durch die Plastik und Kraft des musikalischen Vortrags im- Weihnachtspremière im Nationaltheater kreilich, die von der empfindsamen Melodie leben, wie das erste Duett mit Micaela, oder die Des-dur-Cavatine des zweiten Aktes oder auch das ohne Orchesterbegleitung zu singende heikle Liedchen des zur Pastia- Schenke marschierenden José möchte man entschieden lyrischer besonnt sehen. Das im geistigen Ausdruck der Musik lebendig wer- dende Bild der mädchenhaften Micaela-Ge- stalt(„blaues Kleidchen, blonde Zöpfe“) fand in der fraulich gereiften Interpretation Gertrud Jennes eine zwar musikalisch er- freuliche aber dennoch nicht eben sonderlich glückliche Spiegelung trotz des abgeünder- ten Textes„braunes Kleidchen, dunkle Haare“. Auch hier also eine Verschiebung der musikalisch-charakterlichen Werte und Maßstäbe ins Unausgewogene. Unnötig zu sagen, daß das Schwergewicht des stimm robusten Escamillo Schweskas und selbst die Stimmkraft der Schmugglertypen (Kurt Schneider, Max Baltruschat, Liselotte Buckup und Ziska Wer chau) im Spitzbüberei-Quintett und im Karten- terzett der armen Carmen sehr gefährlich Kurze„MM“- Meldungen MP-Jeep abgestürzt. In der Nacht vom 24. auf 25. Dezember stürzte ein Jeep der MP kurz vor der Einfahrt zu der Autobahnbrücke über den Bahnanlagen beim Bahnhof Friedrichsfeld- Nord ab. Beide Insassen wurden getötet. „den Menschen ein Wohlgefallen!“ Am ersten Weihnachtsfeiertag schlug ein verheira- teter Mann in angetrunkenem Zustande seiner Ehefrau nach vorausgegangenem Wortwechsel eine Kohlenschaufel auf den Kopf, wodurch die Frau eine tiefe Schnittwunde erlitt und ärzt- liche Hilfe in Anspruch nehmen mußte. Nicht 17, sondern 19 Uhr. Der Vortrag, den Willß Grimm in der KPD- Veranstaltung über das Thema:„Der ostasiatische Befreiungs- kampf und seine Bedeutung für den Sozialis- mus“ am Mittwoch in der Aula der Wirt- schaftshochschule halten wird, muß von 17 auf 19 Uhr verlegt werden. Eisbahn im Rosengarten. Noch rechtzeitig zu den Weihnachtsfeiertagen konnte im Garten- gelände des Rosengartens die Eislaufbahn er- öffnet werden. Die Bahn ist täglich von 14 bis 19 Uhr und von 20 bis 23 Uhr geöffnet. Eintritts- preise nachmittags DM 0, 20, abends DM 0, 50. Sensation am Neujahrstag. Das neue Jahr wird gleich am 1. und 2. Januar mit einer Sen- sation aufwarten, Die internationale Traber- Schau wird als Wohltätigkeits veranstaltung für das Rote Kreuz auf dem Marktplatz mit seil- tänzerischen Vorführungen auftreten, u. a. mit einer halsbrecherischen Fahrt auf dem Motor- rad nach der Turmspitze der Konkordienkirche. Am Neujahrstag finden zwei solcher Vorfüh- rungen statt, und zwar um 15 und um 19 Uhr, am 2. Januar nur um 15 Uhr. rei Schleicher ist nicht Schleicher. Zur Aufklä- rung der Mannheimer Sportwelt möchten wir erwähnen, daß der in unserem Gerichtsbericht vom 18. Dezember im Zusammenhang mit der Fälschung und dem Vertrieb von gefälschten Eintrittskarten zu einer Reihe von Sportver- anstaltungen erwähnte Zeitungshändler mit dem Buch- und Zeitschriftenengrosvertrieb gleichen Namens, der sich ebenfalls mit dem Verkauf von Eintrittskarten beschäftigt, weder verwandt noch identisch ist. Wir gratulieren! Peter Biehler, Mannheim, Riedfeldstragße 93, wurde 70 Jahre alt. Ihren 73. Geburtstag feiert Rosa Väth, Mannheim, Zehntstraße 13. Josef Häusler, Rheinau, Im Wirbel 169, vollendet sein 76., Adam Schmitt, Neckarau, Rosenstraße 114. sein 78. Lebens- jahr. Wilhelm Billen, Rheinau. Hallenweg 2, wird 82 Jahre alt. Das Fest der silbernen Hoch- zeit feiern Heinrich und Hermine König, Feu- denheim, Hauptstraße 83, und Philipp und Katharina Stephan, Mannheim, J 4a, 6. Seinen 75. Geburtstag beging Christian Bonaker, Mannheim, Friedrich-Böttger-Straße 17. * 3 2 2 2 1 wurden. Heinrich Hö Ilz lin un Bruno We- der blieben ihren Nebenpartien als Zuniga und Moraleès nichts schuldig, der Chor(Joa- chim Popelka) und das Ballett(Gaby Loibh, soweit es sich entfalten konnte, machten ihre Sache recht gut. Die lebendige Regieführung Harmut Boebels wurde, von erfinderischen und einfallsreichen Bühnenbildern unter- stützt, die Dominik Hartmann vom Frankfurter Opernhaus eingerichtet hatte. Bei hübscher optischer Detailwirkung bleibt die Szene dennoch problematisch und stellt mit ihren hochgebauten halsbrecherischen Steiltreppen eine zwangsläufige Notlösung dar, die bei der Belebung und Entwicklung von Massenszenen, etwa beim Aufruhr der Fabrikmädel, beim Tanzwirbel in der Schenke oder auch beim Zusammenrudeln der Schmugklerbande sehr geschicktes Agie- ren der Darsteller, erfordert. Der umsich- tig führenden Hand Hartmut Boebels ist 3 es zu danken, daß trotz der vielfach drohen- den Tücke des Objekts in dem engen Spiel- feld alles reibungslos verlief. Ob man überhaupt„Carmen“ aufführen soll, wenn man keine Carmen oder nur eine halbe hat? Das ist die Frage, die offen bleibt. Carl Onno Eisenbart „Jeder Heidelberger einmal ins Weiße Rögß'!“ Man sah sie schon von weitem, die Mah- nung, auf einem Transparent über der Haupt- straße:„Jeder Heidelberger einmal ins Weiße Röß'1!“, Sie ließen sich denn auch nicht lange bitten. In ganzen Schwärmen strömten die Heidelberger am zweiten Weihnachtsfeiertag herbei, besetzten„ihr“ Theater bis auf den letz- ten Platz und brachten eine Hochstimmung mit, wie zur Faschingszeit. So kam jeder auf seine Kosten; das Publikum hatte sein Gaudi(nach dem seine wohlgefüllten Bäuche verlangten), die Darsteller ihren frenetischen Beifall(die Vorhänge zu zählen, hatte ich bald aufgegeben), der Kassier seine gefüllte Kasse. Und der Herr des Hauses rieb sich gewiß vergnüglich schmun- zelnd die Hände— er hatte es wieder einmal geschafft(in seinem eigenen Hause).. Es war auch nichts gespart worden, um die zwar etwas dünnblütige, aber dennoch erfolg- reiche Reise ins„Land des Lächelns“ mit einem noch stürkeren Trumpf zu stechen. 60 Namen nennt das Programm, mit dem 15 Mann star- ken„technischen Personal“ allerdings. An mrer Spitze Heinrich Köhler-Helffriceh, perament wieder einmal die Zügel schießen läßt und mit tollen Eskapaden durch die Arena galoppiert. Eine klassische, ja eine hinreißende Inszenierung. Mal derb, mal zart, mal mit Hu- mor, mal mit Herz, und das alles recht bunt, recht lebendig und mit vielen netten Einfällen. Daß Köhler-Helffrich darüber zu streichen ver- gißt, was, gerade auch aus dem Stil seiner Auf- führung heraus, gestrichen werden müßte, kann man fast verstehen. Im übrigen ist die Hand des Chefs überall zu spüren: in der sehr feinen musikalischen Leitung Carl Caelius', der über den kräftigen die feineren, modernisier- ten Effekte nicht übersieht, in der flotten Spiel- leitung Fritz Zehrers, der auch den Rechts- anwalt Dr. Siedler spielt und sing, in der flüs- sigen Choreographie Gise Furtwänglers. Ko- stüme, Bühnenbilder und nicht zuletzt die überraschend gelöste Hedwig Hillengas in der Wirtin-Rolle— alles und alle tragen dazu bel, den Heidelbergern einen vergnügten Abend zu bescheren. Und doch— ich saß mit einem lachenden und einem weinenden Auge im Theater. Hatte ich doch fest mit den„Meistersingern“ gerech- net. Nun muß ſeh wieder warten., und bin nur froh, daß ich das Warten gelernt habe, zum Verkauf. Körnerstraße 43 Absofort steht in meinen Stallungen n Heidelberg-Kirchheim, Pleikartsförster- straße 3 Endstation d. 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Mannheim(Böcklinstraßo 16), den In tiefer Trauer: Ida Spuler, geb. Lind 24. Dezember 1948. Erwin Spuler und Frau Elisabeth, geb. Holzwarth Otty Spuler Dr. Harm Spuler und Frau Dr. Helene, geb. Neuhaus Dio Beisetzung hat in aller Stille in Karlsruhe stattgefunden. Von Beileidsbesuchen bitte absehen zu wollen. Durch einen tragischen Unglücksfali wurde ara 21. Dez. 1946 Herr Alberi 011 Modellbaumeister aur einem arbeitsreichen Leben gerissen. Wir verlieren in ihm einen soll uns stets als Vorbild dienen. braven Sein Pflichterfüllung und seine a und treuen Mitarbeiter. nständige Arbeitskameradschaft Wr werden ihm ein stetes Andenken bewahren. Mhm.-Luzonborg, Drosselstraße 2-4. In tiefer Trauer: Modellbau Artur Heitz Arbeiter und Angestellte der Fa. Modellbau Artur Heitz Beerdigung findet am Dienstag um 10.30 Uhr aut dem Mannheimer Hauptfriedhof statt. Unsere liebe, gute, und Tante treusorgende Mutter, Schwester, Schwägerin Juliane Nieg wurd am 1. Weinnachtsfeiertag im Alter von 78 Jahren von ihrem Leiden erlöst. Mannhoim(Elfenstragße 10), den 27. Derember 1948. Die trauernd Hinterbliebenen: Geschwister Rieg Beerdigung am Mittwoch, 29. 12. liobo Frau, unsere treusorgende Mutter, Schwiegermutter und Oma, Frau Frieda Walz geb. Zimmermann g nach Kurzer schwerer Krank- heit im 70. Lebensjahr zu sich genommen. N Hirkenau i. Odw., Hauptstr. 103. Manheim, P 6, 22. In tiefer Trauer: Christian Walz Eltsabeth Jakob, geb. Walz Dr. Erich Walz 5 Edelgard Walz, geb. Gaa Dr. Hermann Jakob und 3 Enkelkinder. Die Beisetzung fand am 2. Weih- nachtsfelertag in Birkenau im Odenwald statt. Tlet bewegt geben wir davon Kenntnis, daß Herr Ernst Leonhardt Musikinstrumentenmachermstr. nach kurzer schwerer Krank- nelt rasch und unerwartet im Alter von 686 Jahren von uns gegangen ist. Mannheim(8 2, 8), Zwota im Vogtl., 23. Dezember 1948. Die trauernd Hinterbliebenen. Beerdigung: Dienstag. 286. Dez. 1943, 13 Uhr, Hauptfriedh. Mhm. Nachrul. Nech kurzer schwerer Krank- geit verschied am Heil. Abend Unser langjähriger, treuer Mit- arbeiter, Herr Karl Dauly im 34. Lebensjahr. Wir werden mm ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 27. 12. 1948. Goeschättsleitung-u. Belegschaft dor Firma Engelhorn& Sturm Mannheim. Die Beisetzung findet am 29. 12. 1516, um 11.30 Uhr auf dem Allen Freunden u. Bekannten dio traur ge Nachricht, das Frl. Marina Wartmann Hauptlehrerin am 26. 12. nach kurzer schwerer Xrankhelt verschieden ist. In stiller Trauer: Fam. Philipp u. Karl Gehr Olo Beerdigung findet am 29. 12. 1010, 15 Uhr, von der Leichen- halle Seckenheim aus statt. Nach langem, schwerem Leiden wurde unsere liebe Uroma, Großmutter, Mutter u. Tante, Foau Pauline Weber wwe. geb. Rist um Alter von 77 Jahren in ein besseres Jenseits abberufen. Mhm.- Feudenheim, 28. 12. 1948. Neckarstraße 23. le trauernd Hinterbliebenen. Neerdigung: Mittwoch, 29. 12., 14.00 Uar, Hauptfriedhof Mhm. Feeunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein leber Mann Tritz Schönberger heute im Alter von 34 Jahren gestorben ist. Mannheim, Hellebardenweg 7. In stiller Trauer: Hide Schönberger u. Angehör. Beerdigung: Dienstag. 23. 12. 48, 11.00 Uhr, Hauptfriedhof 1943, 13.00 Uhr, Hauptfriedhof. Unerwartet verschied am 28. 12. 1943 unsere liebe Mutter u. Groß- mutter, Frau Wilhelmine Schreibusch im Alter von 71 Jahren. Mannheim(L. 4.). 27. 12. 1948. In tiefer Trauer: Die Hinterbliebenen. Beerdigung: Donnerstsg. 30. 12., 13.00 Uhr, Hauptfriedhof. Freunden und Bekannten die traur ga Nachricht, daß mein lieb. Sohn., unser guter Bruder Willy Zietsch im Alter von nahezu 24 Jahren am 1. Weinnachtsfeſlertag von zeinem heimtückischen Leiden erlöst wurde. Mannheim(r 3, 9), 25. Dez. 48. Die trauernden, Hinterblieb.: Frau Maria zZzietsch Wwe. und Angehörige. Beerdigung: Dienstag, 29. Dez. 1948, 9.30 Uhr, Hauptfriedhof. Statt Karten. Für die liebevolle Anteilnahme an unserem schweren Leid, fur dle vleten Kranz- u. Blumen- spenden, die das Grab meines Mannes, unseres Vaters und Großvaters, Herrn Johann Bamberger schmückten, danken wir allen recht herzlich. Mannheim-Wa'dhof, 28. 12. 48 Sonderburger Straße 29 In tlefer Trauer: Frau Anna Bamberger sowie Kinder und Enkel. Für de vielen Bewetse herz. Teilnahme sowie für die Kranz- u. Blumenspenden b. Heimgang unseres lb. Vaters, Schwieger- vaters, Großvaters, Schwagers und Onkels, Herr Martin Bauer zagen wir auf diesem Wege al- len unseren herzl. Dank. Feudenheim, Hauptstraße 72. Die trauernden Hinterbliebenen n Verlobung ellen 8 Moœrianne Kollrußg Edgar Straub Diplom-Volkswirt Mhm-R He nν, Mhm-· Nec drau Dön. Tis 2 Neugosse 70 2 Weihnachten 1948 15 7 2 Wir naben uns vermählt: Dr. med. Fritjof Greß Inge Greß geb. Hattingen Mhm.-Neckarau, Nheingoldstr. 6 Kirchl. Trauung: Donnerstag. 30. 12., 13 Uhr, Christuskirche. 1 855 Als Verlobte grüßen: TRUDEL ARES VIKTOR GEISLER Mannheim, B 4, 8. Wir bieten an: og. Schlalzimmer Ecien-Stulatzimmer Eichen-Schränke Wohnscmänke Küchen oe Rle nmöbel Möbelhaus Wimelm Rieser, M 6, 16 — Kein Laden- K e ladet Sie ein zur pommes frites Champ ons, Gemôö ebeiloge Eintritt o. OM. Stauer 4. DM- Si mern Sis sich rehmzeitig enen Platz FPalmgarten Gmb. Heinrleh-Lanz Str. a8. Tel. 427 90 Si vesterfeier! Festprogtamm mit Tanz bis 5 Unr Wir garantieren ihnen größte Seheglichkeit urd festliche Stimmung— Kabafet t — fettge dec bayerischer Gönssbroten mit nur Spitzenweine ab DM 12.50 und Schoumweine erster Firmen 2 Bekanntmachungen I 1 Verschiedenes 7 Oeffentliche Ausschreibung. in der Kurfürst-Friedr.ch-Schule, C 7 Nordfassade. 35 cbm Mauerwerk, 250 am Eisenbetondecken. Abbruch-, Maurer- und Eisenbetonarpeiten 69 cbm Abbruch, Angebotsvordrucke, so- weit Vorrat, kostenlos beim Städt. Hochbauamt, U 2. 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Kassen-Hauptstelle? 29. und 30. 12.: 8.30—13 Uhr: 31. 12.: 8.30—12 Uhr.- Verwaltungsstelle Hockenheim: jeweils 8—12 Uhr. Verwaltungsstelle Ladenburg: jewells 9—12 Uhr. Verwaltungsstelle Schweztengen: jeweils 8—12 Uhr. Geldbeutel mit größerem Barbetrag am 24. Dez., morgens zw. 8. 30 und 9.30 Uhr auf dem Wege Secken- heimer Str.— Kleinfeldstraße zur Krappmühlstr. verloren. Geg. gute Belohn. abzug. b. P. Bardonischeck. Glasermeister, Augartenstr. 79 H. Braun. Fuchspelz Marktpl.-Toilette abhand. gekomm. Frau ist erkannt. Bitte abzugeb. dortselbst, andern- falls wird Anzeige erstattet. Am 22. Dez. in Diffenéstr. kleiner brauner Hund mit hellen Flecken über Augen, auf Schnauze, Brust und Pfoten entlaufen. Benachrich- tigung an Telefon Nr. 521 45. Flieger- und Kriegssachgeschädigte: Rückständige Beiträge bitte sofort bezahlen! Wer noch nicht bei uns ist, der melde sich sofort! Ab Ja- nuar k. J. zieht die Post jed. Monat 9.66 DM ein. 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