ache end. 46 47 en dle sehe 123 80 num 9 mmm agen se! 423 80 E— 2( 0— 2 — v—l—ͤ—.— ũ Ä n 11e te! ant 441 65 ung! Nen f 0 1 — —— Uhr: E us hr Steuer tersall: erwes⸗ nr; ab. Kkarau- r n.) chmitt. — 2. Jan., en ab oben- 4 — — * R 0 e er nicht unter das Entnaziflzlerungsgesetz * — 3. Jahrgang/ Nummer 172 5 verölſent unter Lizenz- Vr US un(10 7 ver. antwotiliche Herausgeber: Ut. Karl Ah fmonn und E. Fruz von Schilling/ Redatnon verlag und Uruck Flannheim. f 1. 4„ ferntul 14151-3537 Bankkonto Sudwestbank sann- neim. Deposuenkasse Markipistz. Allgemeine Bankgesellschan iannheim/ Postschech bonten: Reristuhe d 800 16. Berlin vt. 98195 Erscheim: Nontag. Kliwndt. Freusg u. Samstag füt unverlangie Manusktipie hemetlei Cewöhr Neujahrsbotschaften aus Mannheim. Zum Jahresende haben füh- rende Persönlichkeiten des politischen und kirchlichen Lebens Neujahrsbotschaften er- lassen, in denen übereinstimmend zum Aus- druck kommt, daß das kommende Jahr für Deutschland besonders in politischer Hinsicht von entscheidender Bedeutung sein werde. In allen Verlautbarungen wird hervorgeho- ben, daß in dén vergangenen zwölf Mona- ten das Schwergewicht bei der wirtschaft- lichen Entwicklung gelegen habe, während 1949 die innen- und außenpolitischen Ereig- nisse in den Vordergrund treten würden. Alle Verlautbarungen gipfeln in der Hoff- nung auf die deutsche Einheit. Der württembergisch-badische Minister- präsident, Dr. Reinhold Majer, äußerte sich in einem Interview, das wir auf Seite 2 ausführlich wiedergeben, überaus optimi- Stisch. Der Regierungschef unseres Landes Slaubt, daß wir 1949 einen großen Schritt nach vorwärts tun könnten, wenn es uns gelingen würde, staatsrechtlich zu einer günstigeren Position als bisher zu kommen. Der Ministerpräsident des Landes Rhein- land-Pfalz, Peter Alt meier, spricht in Seiner Neujahrsbotschaft die Hoffnung aus, dals Deutschland die kommenden Jahre doch endlich der Friede gegeben werden möge. Er hoffe, daß das deutsche Volk zur Erlangung des Friedens nach innen und außen diesmal den rechten Weg der Geduld gehe und in wirklich brüderlicher Zusam- menarbeit gemeinsam die schweren Aufga- en meistere. Dr. Hans Eh ar d, der Ministerpräsident Mannheimer allen Zonen sprechen die Hoffnung auf von Bayern, bezeichnet die Währungs- reform als das gewagteste und ein- schneidendste Unternehmen des vergangenen Jahres, da es jeden einzelnen unmittelbar berührt habe. Daß dieses un- ter den ungünstigsten Voraussetzungen durchgeführte Experiment im großen und ganzen als geglückt angesehen werden könne, bedeute den wichtigsten Fortschritt im Jahre 1948. Im Gegensatz dazu bestehe der wichtigste Politische Fort- schritt darin, daß die Schaffung einer zusammenfassenden staatlichen Gesamtor- ganisation der elf Länder der westdeut- schen Besatzungszone von einer Gesamt- regierung für diese Gebiete in die Wege ge- leitet worden sei. Der Münchener Weihbischof Dr. Neu- häuß ler hebt in seiner Neujahrsbotschaft hervor, er hoffe, daß wir im kommenden Jahre endlich einen wirklichen Frieden be- kommen mögen und in der Lage wären, das Flüchtlingsproblem lösen zu können. Zusammen mit einem Friedens- vertrag erhofft der Weihbischof auch die Rückkehr aller deutschen Kriegsgefan- genen. Amerikanische politische Kreise in Berlin betonen, die im kommenden Jahre zu bildende westdeutsche Reglerung werde unter weitaus günstigeren Voraus- setzungen ihre Arbeit beginnen können als die Weimarer Republik. Die Eingliederung Westdeutschlands in das westeuropäische System werde 1949 wahrscheinlich gute Fort- schritte machen. ltalien hofft und wartet auf Erfolge Bricht Sforzas Geschick das britische Eis?/ Kolonienproblem im Vordergrund 5— Von unserem römischen G. M.- Korrespondenten Italien hat kein glückliches Jahr hinter Sich. Und die hoffnungsvollen Ausblicke, die 5 jetzt der Jahresschluß bringt, sind noch zu Vage, um sie als Beweis für die Richtigkeit * * des Sprichwortes„Ende gut, alles gut“ her- anzuziellen. g g Die meisten dieser Hoffnungen gründen Ken Gerüchte, an denen Rom zur Zeit einen Mangel leidet, was wiederum kaum min einer Atmosphäre verwundern Kant, die viel Aktivität und wenig praktische Erfolge aufzuweisen hat. Da Sforza und sein ulzenministerium hauptsächlicher Motor der Politischen Aktivität sind, beschäftigt man ich mit ihnen besonders. Es heißt, Graf forza werde bereits gegen Ende Januar 15 Paris fahren, um dort die Einzelhei- en einer französisch-italienischen Zollunion lestzulegen und den britischen Außenmini- ster Bevin sprechen, der um diese Zeit zu einer Konferenz der westeuropäischen Außenminister in Paris weilen wird. Da Großbritannien der härteste Gegner der italienischen Forderung auf Rückgabe einer Kolonien ist, verspricht man sich vom düplomatischen Geschick Sforzas einige Er- kolge. Die Hoffnung auf einen Erfolg in die- ser Frage wird übrigens auch durch eine Meldung des„Giornale della Sera“ ge- nährt, in der es heißt, Großbritannien sei geneigt, Italien die Cyrenaik a zurückzu- eben, wenn die britischen Stützpunkte in diesem Gehiet, besonders Tobruk, unter englischer Kontrolle bleiben könnten. Das latt behauptet, die Vereinigten Staaten und rankreich hätten diese Lösung in London efürwortet. 5 Mit der Kolonjalfrage ist die Frage der Stellung Italiens in der West-Union und dem Atlantikpakt eng verbunden— und auch hier ist Großbritannien der Haupt- widersacher Italiens. Deshalb gehen hier le Kombinationen noch weiter und es wird — 2 Pllichtverträge zum Schutz der Presse Berlin. DENA) Zum Schutze der demo- ratischen Presse in der amerikanischen ne hat die amerikanische Militärregie- * dung den sofortigen Abschluß aller noch Schwebenden Pachtverträge über das gentum, das von lizenzierten Zeitungsver- legern benötigt wird, angeordnet. Wie der 9 Direktor der Nachrichtenabteilung bei der amerikanischen Militärregierung für Ber- g Un, Oberst Gordon E. Textor, mitteilte, Dezieht sich die Neuregelung eee aut die Verpachtung von Druckereien. Durch diese Anordnung soll für die lizen- Zerten Zeitungsverleger der amerikanischen Lone die Benutzung der Druckereien, die innen gegenwärtig zur Verfügung stehen, fur bestimmte Zeit gesichert werden. Bisher onnten nur die Druckereien, deren Besit- gelen oder die berkits entnaziſziert waren, Wangsverpachtet werden. Unter diese Anordnung fallen, wie Tex- 5 tor bekanntgab, zehn bedeutende Zeitungs- Verlage in der amerikanischen Zone. Ob- Wohl ihnen wegen ihrer politischen Ver- Faansenhelt keine Lizenzen erteilt werden Fonnten, hätten die Besitzer dieser Verlage zich geweigert, freiwillig Verträge mit den 1 Uzenzilerten Zeitungen abzuschließen. An- nahme entschlieben müssen. * gesichts dieses Widerstandes einer Minder- eit von nazistisch gesinnten Besitzern habe ich die Militärregierung zu dieser Maß- — Die nächste Ausgabe ö unserer Zeitung wird am Montag 3. Januar, erscheinen. behauptet, der italienische Ministerpräsident Alcide de Gasperi werde Anfang de- neuen Jahres direkt nach Washington flie- gen, sich also gleich an die richtige Adresse wenden, um seine Wünsche vorzutragen. Diese Kombination ist allerdings dazu ange- tün, dem Treften Storza—Bebin den Cha- rakter des Gerüchtes zu nehmen und in die Sphäre der Realität zu stellen, da Bevin ein direktes Vorsprechen de Gasperis in Washington doch als höchst unangenehm empfinden müßte und auf Grund dieses Ge- rüchts es vorziehen könnte, mit Sforza zu einem Kompromiß zu gelangen. Denn man weiß in Rom, daß London die warme Aufnahme des, italienischen General- stabschefs Marras in den USA mit Unbe- hagen verfolgt hat. Und als gar anläßlich eines Ordensaustausches zwischen Marras und Bradley, dem amerikanischen General- stabschef, das Stichwort„italienisch- ameri- kanische Waffenbrüderschaft“ flel. da glaubte man in Italien geradezu das Klicken zu hören, mit dem diese Aeußerung der amerikanischen Sympathie für Italien im Londoner Foreign Office„einrastete“. Italien hat also im Jahre des Unglücks einige kleine politische Freuden genossen, und wenn es jetzt mit vielen Hoffnangen in ein neues Jahr geht, dann ist der sehn- lichste Wunsch doch der, am Ende des kom- menden Jahres weniger Hoffnungen und mehr Erfolge aufweisen zu können. Atlantikpakt-Entwurf fertiggestellt Washington.(DENA-AFP) Der vorläufige Entwurt für einen Atlantik-Pakt ist end- gültig fertiggestellt worden. Die Botschafter der fünf Westunionsmäcfſte und Kanadas haben den Entwurf zur Billigung an ihre Regierungen übermittelt. Die Besprechungen in Washington werden voraussichtlich nach der Ende Januar stattfindenden Tagung des Konsultativrates der Westunion fortgesetzt werden, damit rechtzeitig ein Sieben-Mächte- Uebereinkommen zwecks Einberufung einer Atlantik-Vollkonferenz gegen Fnde Februar zustande gebracht wird. Neue Deutschlandkonteren⸗ Wie UP aus London berichtet, werden die Vereinigten Staaten, Großbritannien und Frankreich Anfang Januar erneut über den zukünftigen Status Deutschlands beraten. Der Ort der neuen Konferenz ist bisher noch nicht bekannt. Der Fall Mindszenty Budapest. DENA-REUTER) Das Verfah- ren gegen den verhafteten Primas von Un- garn, Kardinal Minds zenty, wird vor- aussichtlich schon innerhalb der nächsten zwei Wochen eröffnet werden. In dem am Mittwoch von dem Büro des ungarischen Ministerpräsidenten veröffent- lichten Kommuniqué wird behauptet, dab Kardinal Mindszenty im Jahre 1946 mit dem belgischen Kardinal van Roey in Verbindung getreten sei und über ihn Botschaften und Briefe mit Otto von Habsburg ausgetauscht habe. Kopien und Originale dieser Botschaf- ten sollen von der Polizei in dem Palais des Kardinals aufgefunden worden sein. Fernerhin soll Kardinal Mindszenty wäh- rend seines Aufenthaltes in Kanada im Juni 1947 mit der Exkaiserin Zita von Oesterreich in einem Kloster in Ottawa zu- sammengetroffen sein. f 4 Das Kardinalskollegium hat die Exkom- munizierung aller Personen verkündet., die an der Verhaftung des Kardinals Mind- szenty in Budapest beteiligt waren. g qué des französischen Versöhnung und Friede das Ziel für 1949 die deutsche Einheit aus Der Generalsekretär der parlamentarischen Union, Richard Cou- denhove-Kalergi, fordert in einem der DENA übersandten Neujahrsaufruf eine „aufrichtige, tiefgehende und dauernde Ver- söhnung“ zwischen Deutschland und Frank- reich.„Das Jahr 1949, schreibt Coudenhove- Kalergi, bringt die Verwirklichung der euro- päischen Union. Aber die Einigung Europas wäre auf Sand gebaut, wenn sie nicht recht- zeitig untermauert würde durch eine auf- richtige, tiefgehende und dauernde Versöh- nung zwischen den beiden großen Kern- völkern Europas: Deutschland und Frank- reich. Diese Versöhnung ist das nächste Ziel der Europa-Union.“ Auch die Regierungschefs der so Wie ti- schen Besatzungszone drücken in ihren Neujahrsbotschaften den Wunsch nach der politischen und wirtschaftlichen Einheit Deutschlands aus. Der brandenburgische Ministerpräsident, Dr Steinhoff, unter- streicht, daß Brandenburg an der deutschen Zukunft weiterarbeiten werde und vom neuen Jahr erwarte, daß ein gerechter Frie- densvertrag abgeschlossen werde. Der süch- sische Ministerpräsident Max Seydewitz erklärt, das Land Sachsen gehe in das neue Jahr nicht mit unbestimmten Wünschen und verschwommenen Hoffnungen. Es habe viel- mehr das feste Ziel, die Verwirklichung des Z weijahresplanes der Sowjetzone unter allen Umständen zu erreichen. europäischen Treitag. 31. Dezember 190 5 Für 1949. Ein wenig Weisheit und Geduld Von E. Fritz von Schilling Wenn der Vorhang hinter dem Jahr 1948 fällt, ist die Szene für 1949 schon gestellt, und nur in unseren Gedanken und in den Geschäftsbüchern tritt die Zäsur ein, die wir als Jahresabschluß vermerken, wird die neue Rechnung aufgemacht, die wir als Jahresbeginn feiern. Wir wissen nicht genau, Was wir feiern, ob es das Unbekannte ist, das sich uns in der neuen Jahreszahl und den noch unbeschriebenen Blättern der voll- zühligen Tage weist oder die Beendigung eines durchlebten Jahreskreises, an den sich nun das Neue mit neuen, noch nicht ent- täuschten Hoffnungen und Erwartungen an- schließt. Wir wünschen uns und einander „Ein glückliches neues Jahr“, so als könn- ten wir neu anfangen und den Ballast des alten Jahres von uns werfen. Wenn wir es nur könnten! Denn es ist etwas anderes, ob wir Lasten tragen, die wir uns aufgebürdet haben und die uns auferlegt sind, oder ob wir uns selbst noch mit dem Ballast bela- den, den wir aus Engstirnigkeit und Eigen- sinn nicht abschütteln zu können glauben. Wo gibt es denn noch ein Volk, das so wie wir in der Lage wäre, sich von den Schlak- ken überholter Anschauungen und verkalk- ter Begriffe zu befreien? Wo hat je ein Volk die Möglichkeit gehabt, ohne die wilden, zerreißenden Einflüsse einer Revolution seine Form und seine Ordnung neu und sinnvoll zu gestalten, sich anzupassen an die Origimalzeichnung: Wolf Strobel Fahrt ing neue Jahr Stall Rubrbehörde europàischer een e Gegenvorschläge aus Nordrhein-Westfalen zum Ruhrabkommen Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Der Schock, auf die Bekanntgabe des Ruhrabkommens hat eine Fülle verschiedenartiger Aeußerungen aus- gelöst, aus denen eine tiefe Besorgnis hin- sichtlich der weiteren Entwicklung spricht. Nunmehr aber treten erstmalig neue Mo- mente auf, die man als deutsche Anregun- gen in der Richtung einer zukunftsträchti- geren Lösung des Problems bezeichnen darf. Die Gedankengänge zeigen eine ausgespro- chen europäische Linie und laufen darauf hinaus, eine konstruktive Ergänzung zu den Londoner Besprechungen, an denen Deutschland nicht beteiligt war, zu errei- chen., Der Zweck des Ruhrstatuts kann nach Ansicht dieser Kreise auch auf einem an- deren Weg verwirklicht werden. Man spricht von einer ehrlichen und frei- willigen Mitarbeit der gesamten Ruhrindu- strie und der westdeutschen Arbeiterschaft auf der Basis der Gleichberechtigung. Hier- zu regt man die Bildung eines europäischen Zweckverbandes auf genossenschiattlicher Grundlage an. In diesem Verband würde Deutschland die Ruhr und Frankreich das lothringische Erzgebiet, beide zusammen die Saar und Belgien und Luxemburg ihre Schwerindustrien einbringen. Jede der Na- tionen würde entsprechend des Wertes ihrer Einlagen im Sinne des modernen Genossen schaftsgedankens rechtlich beteiligt wer- den. Wie vermutet wird, entstammen die Anregungen zu einer solchen Zusammen- arbeit christlichsozialen und sozialistizehien Kreisen des In- und Auslandes, wobei u. a. auch der Name des Minister präsidenten Ar- nold genannt wird. Ausländische Stimmen n Ruhrabkommen London.(DENA-REUTER) Der scwie- tische Kommentator M. W. Leontie v be- zeichnete in einer englischen Sendung über Radio Moskau den Sechs-Mächte-Entwurf zur Bildung einer internationalen Ruhrbe- hörde als„ungesetzlich und ungültig!.„Die sechs Mächte unter Führung der Vereinig- ten Staaten haben sich der gröbsten Ver- letzung der internationalen Abkommen schuldig gemacht,“ sagte der Kommentator, „sie versuchen sich anzumaßen, über die Zukunft Deutschlands zu entscheiden und Standard und Charakter seiner Wirtschaft- lichen Entwiclclung festzulegen. Sie nehmen für sich ein Recht in An ch, das allen alllierten Mächten zusteht.“ a 5 Der französische Ministerrat nahm„mit Befriedigung! von dem Sechs- mächteabkommen für eine interpationale Ruhrbehörde Kenntnis: In einem Kommuni- abinetts heist es, daß das Abkommen„mit dem Standpunkt der chen Regierung übereinstitumt“. Französischerseits war vor allem geltend gemacht worden, daß die Vorschläge in ihrer ursprünglichen Form keine Garantie gegen eine neue deutsche Aggression boten. „Das Abkommen über die Ruhr scheint für den Augenblick einen Stein des Ansto- Bes zwischen den Alliterten aus der Welt zu schaffen, schreibt die der französischen Regierung nahestehende Pariser Zeitungs „Le Monde“ am Mittwoch in einem Leit- artikel. Die Zeitung sieht in dem Abkom- men einen Beitrag für das zukünftige Sta- tut Deutschlands und betont, daß es jedoch falsch sei, zu vergessen, daß wichtige Fra- gen auch weiterhin ungelöst bleiben und daß das Schicksal des Abkommens von un- vorhergesehenen Umständen genau 80 ab- hängen wird, wie von der Art und Weise, mit der die Alliierten das Abkommen durchführen werden. In Anbetracht der Tatsache, daß die zu- künftige deutsche Regierung in der Ruhrbe- hörde neben den alliierten Vertretern sitzen wird und sich dabei auf Millionen Deut- sche— Direktoren, Ingenieure und Arbei- ter— stützen kann, bleibt abzuwarten, schreibt„Le Monde“, wie sich eine kleine Anzahl von Ausländern gegen diese Viel- zahl von Deutschen durchsetzen kann. Konflikte bleiben nach Ansicht der Zeitung unvermeidlich, da die Begrenzung der deut- schen Produktion sich nicht nur auf die deutsche Wiederaufrüstung, sondern auch auf den Lebensstandard des deutschen Vol- kes auswirkt. Lebhafte Debatten nicht nur mit den Deutschen, sondern auch zwischen den Alliierten werden die Folgen sein. Die Ruhrkontrolle, betont„Le Monde“ abschlie- Bend, werde nur dann erfolgreich sein, wenn alle Parteien einen Geist der Zusammen- arbeit erkennen lassen, und wenn die Ruhr- behörde ein freiwillig akzeptierter Organis- mus wird, der sich in die europäische Wirt- schaft einfügt. Skeptischer sind andere Zeitungen, dar- unter der aus der Widerstandszeit stam- mende„Combat“, der schreibt:„Das Sechs- mäüchteabkommen über die Ruhr gehört zu jenen Verträgen, die mit Zurückhaltung, ja sogar ohne großes Vertrauen aufgenommen werden müssen.“ Die Zeitung befaßt sich mit dem unzusammen hängenden und dehnbaren“ Charakter sei- nes Wortlautes und erklärt:„Optimi- sten werden feststellen, daß dieses Abkom- men einen Versuch darstellt, und daß es tat- süchlich nur insofern Ergebnisse zeigen wird, als es Westdeutschland in Westeuropa ein- gliedert. Mit anderen Worten: Das Abkom- men wird das wert sein, was Deutschland und Europa vereinigt wert sind. Es ist schwierig, zu glauben, daß das Problem ge- 158t ist““ Cerchällsstellen: Sdwemingen. Rort- Teodor ion 645, Weinheim. kiaupistr. 63. im mhein. Mheinstraſſe 37 nollich DN 2.40 einscdintelllich Vsldezugspteis mona. Dt 2.76. 7 naehnbe K 8 Einzelpreis 0. 20 DM Gesetze seiner Zeit, ungehemmt durch die erstarrten Konventionen des Bestehenden? Gewiß, es ist nicht leicht unter der Herr- schaft fremder Mächte Neues zu entfalten. Aber ist das ein Grund, sich an die verstaub- ten Schnörkel lebloser Herkömnmlichkeit zu klammern? In dem vergangenen Jahr haben wir das Stadium der Resignation, des zwie- lichtigen Umhertappens überwunden. Wir treiben nicht mehr wertverloren in der qualligen Masse des gänzlich Ungewissen, wenn wir auch leider noch nicht ganz den festen Boden der Gewißheit gewonnen ha- ben. Wir werden ihn aber nicht gewinnen, wenn wir und wenn die, die den Auftrag und die Aufgabe übernommen haben, das Staatsschiff zu steuern, nicht den Mut fin- den, den bequemen Weg der faulen Ge- wohnheiten zu verlassen. Denn wo in aller Welt ist denn unter den vielen Rednern, Politikern und Regierungsbeamten auch nur einer, der eine über die Popularität des Augenblicks oder die Zweckmäßigkeit des Unvermeidlichen hinausragende Initia- tive entfaltet, einen klaren, vorausschauen- den Gedanken entwickelt und verfolgt hätte? So, wie wir körperlich von der Hand in den Mund leben, so werden wir auch von Tag zu Tag regiert mit den Methoden und in den Gedankengängen abgestandener Gesetz- lichkeit. Glaubt denn jemand, daß es uns auf den Ballast prätentiöser Wichtigkeit ankommt? Wann soll denn endlich einmal nicht die hochgelehrte Ansicht der Herren X VZ zum Maſstab eines Gesetzes werden, sondern die Meinung des Volkes? Wann wird endlich einmal damit aufgehört wer- den, von oben herunter zu regieren und Ge- setze im geheimen Kämmerlein auszuhan- deln, statt sie rechtzeitig und offen denen zur Diskussion zu stellen, die sie später er- 5 proben und befolgen müssen. Wir könnten den Ballast abwerfen! Wir könnten von der„autoritären Demokratie, die uns jetzt zu unserem Mißgvergnügen selt Jahren vorgespielt wird, zur wirklichen, vom Volk getragenen Demokratie kommen, wenn die zopfige Anschauung aus den Hir- nen vertrieben wrde, daß die, die oben sitzen, alles besser wissen. Wir haben in den letzten 30 Jahren so gründlich erlebt, daß sie es nicht besser wissen, daß es an der Zeit ist, mit der Meinungsfiltrierung durch Funk- tionäre, Parteisekretariate, Abgeordnete und Ministerialbürokraten ein Ende zu machen. Und der Augenblick scheint uns gerade recht. Wir können und werden in diesem Jahre 1949 wahrscheinlich einen neuen An- kang zur staatlichen Selbständigkeit machen. Sie wird begrenzt und belastet sein, die Selbständigkeit. Die Last des Mißtrauens, größer und gewichtiger als alle Reparatio- nen, wird jeden Schritt und jede Aeußerung des neuen Staatsgebildes beschweren. Wenn es sich aber selbst noch den Ballast der Un- wahrhaftigkeit, Eigenbrötelei und Verbohrt- heit anhängt, dann wird es nicht einmal das Vertrauen des eigenen Landes zu gewinnen vermögen. 5 Die Szene für 1949 ist gestellt. Der Schnitt, der mitten durch unser Land geht, wird auch im nächsten Jahr noch nicht wieder ver- bunden werden. Die drei Westzonen werden zu einem wirtschaftlichen und, wenn alles einigermaßen gut geht, auch zu einem politi- schen Verband zusammengeschlossen wer- den, über dessen selbstbewegliche Einzel- teile als Ganzes teils eine deutsche Bundes- regierung und teils die Vormundschaft der Besatzungsmächte wachen wird. Gewisser- malen als Neujahrsgruß und Vorgeschmack des Besatzungsstatuts ist uns das Statut der. Ruhrbehörde soeben geschenkt worden, un- ter deren nicht gerade leichtläufiger Len- kung der Puls der Industrie gemessen wer- den wird. Das Europäische Hilfsprogramm der Vereinigten Staaten wird, mehr als es bisher bei uns fühlbar wurde, versuchen, die europäischen Reibungswiderstände zu ver- ringern, und das Ende der Blockade Berlins ist noch nicht abzusehen. Das alles sind Dinge, die, aus der Drachensaat national- sozialistischer Maßlosigkeit gezeugt, aut uns lasten, ohne daß wir viel daran ändern könnten, 6 Was wir aber im nächsten könnten, was wir ändern müßten, ist unser eigenes, sinnloses Treiben. Es ist dumm und gewissenlos, sich einfach damit herauszu- reden, daß die Besatzungsmächte an allem schuld seien. Weder sie selbst noch wir be⸗ haupten, daß alles auf die beste, edelste und klügste Weise getan worden sei, was, in den letzten Jahren in Deutschland getan worder ist. Aber wenn wir sebst nicht bald anfan- gen, unsere eigene eigensüchtige, verblendete und tatsachenferne Winkelzieherei aufzuge- ben, wenn wir nicht die Chance, die uns trotz allem in dem vor uns liegenden neuen Anfang gegeben ist, erkennen und benutzen, so benutzen, daß wir„womöglich aus dem Leid, aus der Not, aus der Lebenskraft, die die Deutschen nun einmal haben, der Welt einen großen Dienst leisten— viellefcht den entscheidenden— bei der Gewinnung des Friedens“, wie es vor einiger Zeit ein Skan- dinavier formulierte, dann hätten wir, wie ich glaube, mit dem Jahr 1949 die dritte Möglichkeit verpaßt, unser Schicksal in Eu- ropa und in der Welt zum Guten zu wenden. Möge dieses neue Jahr nichts anderes wum, als uns ein wenig Weisheit schenken— und Geldud. 38 Jahr ändern 3 3 2 2 775 f 7 Seite 2 Mors BNM 1 Freitag, 31. Dezember 1948/ Nr. 172 8 „1949 wird uns einen Schritt vorwärts bringen“ Neujahrsgespräch des Ministerpräsidenten mit dem„Mannheimer Morgen“ Von unserem Stuttgarter Worrespontenten ri rest! In einem Neujahrs-Interview äußerte sich der Württembergisch- badische Ministerprä- sident Dr. Reinhold Maier dem„Mann- heimer Morgen“ gegenüber unerwartet optimistisch. Wir wollen dies an der Schwelle des Jahres 1949 als ein gutes Vor- Zeichen für die vor uns liegende innerpoli- tische Arbeit werten, weil wir uns daran erinnern, daß die Atmosphäre im Amtszim- mer Dr. Reinhold Maiers im Dezember 1947 längst nicht so sonnig war, wie die in dem neuen Regierungssitz in der Villa Reitzen- stein in Stuttgart. Es scheint sich wirklich nicht nur das äußere Bild erheblich zum Besseren gewandelt zu Haben, vielmehr sind mit dem Umzug der Akten des Staatsmini- steriums aus dem mehr als vernachlässigten uncl illussionslosen Mietshause in der Olga- Straße nach dem repräsentablen Hochsitz an der schönen Peripherie der Landes- — nungen des Ministerpräsidenten und seiner staatlichen Helfer in eine mit positivem Vorzeichen gewürzte Arbeitsatmosphäre hin- übergewechselt. g 2 So konnten wir dem Regierungschef un- seres Landes von Herzen ein glückliches Jahr 1949 wünschen, als er uns einen Ein- blick in die Gesamtsituation Württemberg- Badens am Jahresende gegeben und davon gesprochen hatte, daß wir günstiger dastün- dien, als andere Länder unserer zerschlage- nen Heimat.„Ich glaube“, sagte er als Resumé,„daß wir 1949 einen großen Schritt nach vorwärts tun können, wenn es uns ge- lingt, uns staatsrechtlich zu organisieren und zu einem handlungsfähigen Instrurnent und Sprachrohr für die Westzonen zu kom- men. Voraussetzung dafür wird aber stets eine gesündere Lenkung der erhöhten Pro- duktion in solche Kanäle sein, die es aus- Schließen, daß der soziale Friede ähnlich wie im vergangenen Herbst bei uns noch einmal gestört wird.“ Die Flüchtlingsfrage, die 1947 1 den Charakter einer Aufnahme der Flücht- linge gezeigt habe, bekomme langsam ein anderes Gesicht, da ein nicht unbeträcht- licher Teil von ihnen schon beginne, in Württemberg-Baden Fuß zu fassen, sich Vielfach in der Wirtschaft zu betätigen und sich als Unternehmer oder Handwerker nie- derzulassen(von 15 000 Neuzulassungen be- trafen im vergangenen Jahr über 2000 die Flüchtlinge). Das Volksschulwesen, sagte 5 55 Maier, kranke immer noch an einer zu 1 „Bundestreue“ an pes verhältnis der Stadtstaaten Ham- Ur g u remen zu Frankfurt blieb nen und wirtschaftlichem Gebiet f n vergangenen Jahr ohne nennenswerte Ditterenzen und Unstimmigkeiten. Zwar hat der Hamburger Senut Anweisungen und Verordnungen des Wirtschaftsrates Kritisiert und Aenderungsvorschläge gemacht, aber er wandte sich auch andererseits in seiner grundsätzlichen Einstellung entschieden gegen jede Form des Länderpartikularis- mus. Eines gibt es jedoch, was in Hamburg und Bremen immer auf eisige Ablehnung stieh und stoßen wird: die Einmischung in die Probleme des Hafens. Die Wirt- schaft beider Stadtstaaten ist völlig auf den Hafen eingestellt, der in jeder Hinsicht den Vorrang genießt und den Charakter des Staates bestimmt. Der Hafen ist es, der beide schuf und ihnen Wohlstand brachte. Von Anbeginn finanzierten die Hansestädte den Ausbau ihrer Häfen aus eigenen Mit- 5 teln. Auch heute behalten sie sich das Recht vor, allein und ausschließlich zu be- 5 stimmen, welche Regelungen in allen Fra- gen des Hafens getroffen werden sollen. Die bemerkenswert gute Zusammen- arbeit zwischen Hamburg und Bremen einer- selts und Frankfurt andererseits auf dem ver 28. Dezember 1948 dürfte nicht nur n die deutsche, sondern auch in die euro- päische Geschichte, vermutlich als einer der schwärzesten Tage seit 1914 eingehen. An diesem Tag, an dem das Ruhrabkommen verkündet wurde— an diesem Tag setzten Kntene Schiffe auf dem Rhein und in den aten ihren blau-weil-roten Flaggenersatz auf Halbmast. Vor den Zeitungsaushängen in ortmund, in Essen, in Bochum, in Duis- urg und Düsseldorf drängten sich die Men- schen, so wie sie von der Arbeit kamen, schmutzig, in geflickter Kleidung, und der Beobachter konnte an ihrer Haltung spü- ren, wie eine tiefe Entmutigung bei ihnen Platz gritt. Das Ruhrabkommen weist alle Kenn- zeichen eines Zwiespaltes auf. So lautet etwa 5 26:„Die Befugnisse werden nicht zu Zweck ausgeübt werden, um wirtschaft- che oder Konkurrenzinteressen irgendeines Landes zu schützen, ebensowenig zu dem Zweck, die friedliche technische Entwiclclung oder eine erhöhte Leistungsfähigkeit zu be- ndern.“ Gleichzeitig wird aber in dem a keen e der Londoner Konferenz mals betont, daß die Stahlproduktion * Wirtschaftsgebietes 10,7 Mil- onnen jährlich nicht überschreiten un wird aber in der Präambel ge- 5 5 die Bodenschätze der Ruhr in Zu- friedlichen Zwecken nutzbar gemacht 1938 auf 140 Millionen Tonnen im 1948 gestiegen ist, während die sowije- Produktion, einschließlich der in Ost- Mitteleuropa, in den letzten zehn Jahren vier Millionen Tonnen jährlich gestei- werden konnte, sank die westeuropä- von 47,9 Millionen Tonnen auf 29,9 hauptstadt auch viele Wünsche und Hoff- großen Zahl von Schülern pei einem Man- gel an Räumlichkeiten. Im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten sei aber auch hier Jahr für Jahr ein Fortschritt festzu- stellen. Nach dem Stand der Verhandlungen über die Bildung des südwestdeut- schen Staates gefragt, äußerte der Mi- nisterpräsident:„Der Zusammenschluſi wird kommen. Durch die Verlangsamung der Ar- beiten beim Parlamentarischen Rat in Bonn sind die Dinge nur aufgeschoben. Im gan- zen gesehen, haben wir in dieser Frage da- durch einen gewissen Schaden erlitten, dag wir die Chancen, die ein rasches Handeln gebracht haben würde, außer acht liehen. Die Entscheidung liegt immer noch bei den Militärgouverneuren.“ Die Zusammenarbeit zwischen Nordbaden und Nor dwürttem berg habe sich eingespielt. Die badische Verwaltung arbeite mit großen Freiheiten, ohne die Zusammenarbeit mit Stuttgart zu stören: Das Landesverwaltungsgesetz sei lediglich deswegen zurückgestellt, weil man nach wie vor mit einer Gesamtlösung rechne. Schließlich äußerte sich der Mini- sterpräsident über den Verkehr zwischen den bizonalen Verwaltungsbehörden in Frankfurt und der württembergisch-badi- schen Ländervertretung. Zwischen dieser und dem Staatsministerium finde über die Gesetzgebung und wichtige Verwaltungs- angelegenheiten ein täglicher Schriftwechsel statt. Außerdem sei zwischen den Frank- furter Aemtern und den Ministerien ein un- mittelbarer Verkehr eingerichtet, der außer- ordentlich sorgfältig sein müsse, weil die württembergisch- badischen Länderratsmit- glieder in Frankfurt nur auf Instruktionen des Kabinetts hin abstimmen dürften, das sich in seinen wöchentlichen Sitzungen be- mühe, für das Land günstige Posi- tionen zu schaffen. Das sei um so not- wendiger, als die bizonalen Verwaltungs- ämter„ziemlich selbstherrlich vorgingen“. Manchmal gelinge eine Beeinflussung, manch- mal auch nicht. Besonders in großen Ent- scheidungen hätten die Länder geringen Ein- fluß. Die Stellung der Länder nach der Bil- dung einer Bundesregierung wird nach An- sicht Dr. Maiers günstiger sein, da der Wirtschaftsrat ohne parlamentarische Legi- timation seiner Ansicht nach mit großhen Machtvollkommenheiten ausgestattet sei. Die Mitwirkung der Länder werde in der Bundesgesetzgebung dagegen verfassungs- mäßig gesichert und legitimiert sein. „Als wir den Ministerpräsidenten ver- liehen, hatten wir das Gefühl, uns mit einem Mann unterhalten zu haben, der die Dinge, die uns berühren, sieht, wie sie sind; der nicht schwarz und nicht weiß malt. aber doch die Meinung vertritt, daß die größten aus dem hinter uns liegenden Kriege er- wachsenen Schwierigkeiten dank des Flei- Bes und der Initiative der Bevölkerung ge- meistert werden konnten. Frankfurt die Generalprobe für den Bund System des Wirtschafts- und Länderrates eine anschauliche Parallele zum Bundesparlament von unserem Frankfurter Korrespondenten Dr. Alfred R a pp Wäbrend in Bonn die theoretischen Vor- arbeiten zum Thema„Verhältnis zwischen Bund und Ländern“ geleistet werden, hat das Jahr 1948 in Frankfurt praktische. Vor- studlen zu diesem Problem gebracht. In den vergangenen zwölf Monaten ist die Bizonen-Einheit und sind die Bizonen-Ein- richtungen entstanden, und mit dieser Ein- heit und dlesen Institutionen wurde das Thema„Zentrale und Länder“ auf die Ta- gesordnüng der politischen Praxis in West- deutschland gesetzt. Es geschah in bizona- lem Rahmen nur in provisorischen Formen; aber schon ist Frankfurt zum Stichwort und Sinnbild des Zentralismus geworden. Ohne Uebertreibung und Ressentiment gesehen. ist das Verhältnis Frankfurts zu den Län- dern zum Vorspiel der kommenden e matik des Bundes geworden. Die Bizonenverwaltung ist die Zentrale ohne ausführende Organe. Ihre Exekutive sind die Landesverwaltungen, die„im Auf- trag“ Frankfurts handeln. Die Erfahrungen dieses Jahres haben gezeigt, daß dia„Auf- träge“ von oben nicht immer bereſtwillige Exekutoren in den Ländern gefunden ha- ben. Im elementaren Punkt der Frankfurter Politik gerade in der w und der Wasterk ante l In Hamburg unf Bremen haben die Wirtschaftsprobleme den Weinen Von unserem Korrespondenten Gert Kisten 2 a cher 7 Gebiete, der e und 792 Ferrell INN nicht Konter Nad bc e 5 e beiden Stellen besteht 5 75 nur darum bel stehen, Kap Weil das Territer. lum der. Stadtstaa nb ge gente“ dem def andzréft Länder—— klein ist. In den Ländern. denen eine Vielzahl größerer Städte unc Gemeinden angehört, ist der allgemeine Fragenkomplex naturgemäß wesentlich um- fangreicher. In Hamburg und Bremen hat. sich die Erkenntnis durchgesetzt, daß uns nur Maßnahmen, die Deutschland als Gan- zes betreffen, wieder aufrichten können. Bezeichnend hierfür ist die parlamentarische Arbeit in den Hansestädten, die ganz be- wußt darauf abzielt, jede politische und wirtschaftliche Entscheidung zu vermeiden, die das Verhältnis der deutschen Lönder untereinander auch nur könnte. Im großen und ganzen kann die Zu- sammenarbeit der Stadtstaaten Hamburg und Bremen auf wirtschaftlichem und poli- tischem Gebiet als durchaus ergiebig und freundschaftlich bezeichnet werden. Bedingt durch die Struktur der beiden Hansestädte, treten die politischen Probleme hinter den wirtschaftlichen zurück. f irgendwie trüben Millionen Tonnen, also um 40 Ppozent. Hler dürfte die Beschneidung gerade des westdeutschen Potentfals, die durch die Nachbarn bisher weder wett- gemacht werden konnte, noch wettgemacht werden wird, eine ausschlaggebende Rolle spielen, und die Frage drängt sich auf, wenn man den positiven Punkten des Londoner Abkommens Glauben schenken soll, wenn es den Unterzeichneten wirklich ernst da- mit ist, die Kräfte der Ruhr dem wirt- schaftlichen Wohlstand Europas einschließ- lich Deutschlands untertan zu machen, wes- halb dann noch die Beschränkung der Stahl- quote vorgesehen ist. Ein Migbrauch 2u aggressiven Zwecken ist ja durch die ge- meinsame Kontrolle ausgesclialtet. Hervé Alpha n d, der Direktor für wirt- schaftliche Angelegenheiten im Quai d Ortzay und der„Poincaré dieses Abkommens“, hat hlerauf in einem Kommentar, den er an- schließend an die Bekanntgabe des Ent- wurfes veröffentlichte. die Antwort gegeben. Es sei, so betonte er. der ausdrückliche Wunsch Frankreichs. mit einem demokrati- schen und friedfertigen Deutschland zusam- menzuarbeiten. Allerdings müßte diese Zu- sammenarbeit mit denjenigen Garantien um- geben sein, die Frankreich für notwendig erachte. Der jetzt erzielte Akkord 5 keineswegs alle Wünsche Frankreichs. wies besonders auf die bestimmten 3 hin. Es handle sich also erst um eine„erste Etappe, der noch weitere folgen würden“ Mit anderen Worten: da man erkannt hat, daß es Europa ohne Deutschland nicht geben wird, gliedert man es ein und operiert ihr gleichzeitig seine wirtschaftliche Basis fort, um damit eine eventuelle Gefährdung von“ vornherein auszuräumen, wobei man sich je- doch nicht ganz schlüssig zu sein scheint, ob man nicht gerade damit ein neues * tsch- land ein för allemal unmöglich gemacht in der Erfassung, haben die Direktoren für Ernährung und für Wirtschaft, die gleiche Klage erhoben, daß die Landesbehörden kei- nen übertriebenen Eifer gezeigt hätten, ihre Verordnungen durchzuführen. Inoffiziell ist sogar von einer Art„Sabotierung der Frank- furter Gesetze“ gesprochen worden. Die Er- klärung der bayerischen Ernährungsver- waltung, keine Anweisungen mehr aus Frankfurt annehmen zu wollen, hat die Pro- blematik der„Auftragsverwaltung“ offen- kundig werden lassen. Eine anschauliche Parallelität zu den Bundesproblemen zeigt sich ebenfalls auf dem zweiten Gebiet des bizonalen Fragen kreises um die Zentrale und die Länder, nämlich in dem Verhältnis zwischen dem Wirtschafts- und dem Länderrat. Wenn der Frankfurter Wirtschaftsrat seiner indirekten Wahl ein indirektes Parlament darstellt, so ist der Länderrat in Frankfurt, das Gre- mium von sechzehn Länderministern, ein ausgesprochener Bundesrat, eine offizielle Ländervertretung, Obwohl sich CDU- und SPD-Minister in diesem Rat vereinigen, standen alle Entschlüsse des Länderrats im Zeichen des„Zusammenspiels der Länder zur, Förderung ihrer gemeinsamen Inter- essen“. Im Wirtschaftsrat hingegen haben auch die Abgeordneten der CDU, obschon sichtlich mehr als ihre sozialdemokratischen Kollegen auf Rücksicht gegenüber dem Länderrat bedacht, in manchen Streitfragen gegen das Veto des Länderrats gestimmt und sich einer grundsätzlichen Erweiterung der Rechte dieser e der Länder stets widersetzt. l Versuchen z 2 einer Solchen Stärküag der Stelling des Länderrats und damit der- e im. FErankturfer, Zwelkammerparla-⸗ Zühes Ringen um gute Nachbarschaft mentarismus hat es nicht gefehlt. Die Pro- klamation Nr. 7 der Militärgouverneure, die Geburtsurkunde der Bizonen verwaltung, hat dem Wirtschaftsrat die stärkere Stel- lung gegeben, indem sie ihm das letzte Wort gegeben hat. Der„Rat der Hundert- vier“ kann den Einspruch des„Rates der Sechzehn“ verwerfen und die Volkskammer ist die erste, die Staatenkammer die zweite Kammer im Frankfurter System. Auch in seinen anderen Funktionen steht der Län- derrat hinter dem Wirtschaftsrat zurück und sein Protest gegen diese„Zweitrangigkeit“ ist erfolglos geblieben. Im gezogenen Rah- men aber der ersten und zweiten Kammer hat dieses System in diesem Jahre Früchte gebracht. Der Länderrat hat manche Kritik an Beschlüssen des Wirtschaftsrats geübt, die von diesem aufgenommen wurde, und in vielen Fragen wurde gegenseitig die Ver- einbarung gesucht und gefunden. Dies ist die bizonale Erfahrung von 1948. Es wäre denkbar, daß sie zum Exempel für die trizonale Entwieklung von 1949 werden könnte. Nach den Bonner Perspektiven ent- sprechen der Wirtschafts- und der Länder- rat den beiden Formen der„Zweiten Kam- mer“, dem Senat und dem Bundesret. Frankfurt bietet das Bild des Nebeneinan- ders der zwei Lösungen des Problems der Zweiten Kammer, das in Bonn als das große Entweder— Oder erscheint. Die Erfahrung im vergangenen Jahr in Frankfurt ist die. daß eine Ländervertretung auch als„Zweite Kammer“ ein sehr gewichtiges Wort für die Länder sprechen kann, und daß das Ueber- gewicht der Volksvertretung auch die Län- der vertretung nieht hindert, ein Gegenge: wicht zu sein. Die Frankfürter Gewalten! tellung zwischen der Zentralé und den Län dern hat sich in diesem Punkte bewährt. 5 Südbadens Politik im Zeichen der deutsch- französischen Verständigung Von unserem Korrespondenten Wolfgang Feucht Dos Jahr 1948 wurde in Südbaden durch eine Krise der Regierung eingeleitet, aus der damals die sozialdemokratischen Minister austraten, weil es zwischen ihrer Partei und der CDU bei der Durchführung der Agrarreform zu Meinungsverschie- denheiten gekommen War. Ein Zufall will es, daß man jetzt am Jahresende über die Neubildung einer Regierung ver- handelt, an der, nachdem die CDU das Jahr Über die Regierungsgeschäfte allein geführt hat, wiederum die SPD beteiligt sein soll. Der rückblickende Betrachter, der feststellen Will, was er als dominierende Elemente in den Vordergrund der durch diese beiden Er- eignisse begrenzten politischen Jahresbilanz * stellen soll, wird leicht zwei Schwarzer Tag i im Schwarzen Revier nuhrabkommen am Jahresende ein harter Schlag gegen den Kumpel Von unserem westdeutschen Korrespondenten Hu go Grüssen nat. Dieses„Weder— Noch“ ist die Tragik des Abkommens, mit der sich auseinander- zusetzen nun die Angelegenheit der deut- schen Politiker und Sachverständigen sein wird. Vor allem die Männer des Parlamen- tarischen Rates dürften jetzt vor einem außerordentlichen Problem stehen. Es, heißt in dem Artikel 2 des Entwurfs, daß. Deutschland zu den Mitgliedern der Ruhrbehörde gehören werde. Deutschland soll wie die Großmächte drei Stimmen in der örde erhalten, sobald eine künftige Regierung die aus dem Ruhrstatut erwach- senden Verpflichtungen anerkannt habe. Allerdings werde auch dieses Stimmrecht noch beschränkt sein. Darf jedoch nun eine künftige deutsche Regierung es wagen, zu diesem Abkommen, wie es nun im Entwurf vorliegt, ja zu sagen? Dies ist eine außer- ordentlich schwierige Erörterung, mit der unter Umständen das gesamte politische Gefüge, wie es sich 1948 abzuzeichnen be- Sonnen hat, wieder durcheinander gebracht werden kann. Die Angst der arbeitenden Bevölkerung an der Ruhr vor dem, was kommen mag, hat so schwerwiegende Argumente für sich wie etwa die französischen Befürchtungen. Ein befohlenes Europa, eines, das aus der Dra- chensaat des Migtrauens aufgehen soll, ist eine Utopie. Garantien aber, auf denen fußend deutsche Staatsmänner Beschlüsse fassen könnten ee uns in dem Ent- wurf wenig odef gar nicht gegeben zu sein. Eine konstruktive Zusammenfassung der gesamten europbischen Schwerindustrien in- nerhalb. einer, derartigen Behörde, eine Gleichberechtigung Deutschlands, das wären die minckesten Voraussetzungen gewesen. So jedoch ist dieses Werk, das ohne Deutsch- lands Teilnahme entstanden ist. mit einer Hypothek belastet, die jedem, der die Zin- sen zahlen muß, Furcht einflößen wird. 3 Schwerpunkte. Können; einmal— hierbei erhält die südbadische Politik eine weittragende Bedeutung— die deutschen Bemühungen, das Verhältnis zur Besatzungs- macht zufriedenstellend zu gestalten und zum anderen die innerdeutsche Frage des südwestdeutschen Zusammen- schlusses. Während es müßig wäre, die einzelnen Etappen der Ländergrenzenverhandlungen und die von dem südbadischen Staatspräsi- denten Wohleb dabei eingenommene Hal- tung nochmals aufzurollen, erscheint zum vierten Jahreswechsel nach dem Krieg eine Betrachtung der Situation in der Besatzungs- politik am Platz zu sein. Die bereits seit 1945 im Gange befindlichen Anstrengungen, durch vernünftiges Verhandeln zu einer langsamen Verschiebung vom anfänglichen Gegenüber- stehen von Siegern und Besiegten zur erhoff- ten Gleichberechtigung zu kommen, ist ge- wis keine spezifisch südbadische Erschei- nung. Was das gesamtdeutsche Problem, das während des nunmehr ausklingenden Jahres in der Landespolitik einen breiten Raum einnahm, in Südbaden besonders schwierig machte, das waren zunächst die starken und verständlichen, in ihrer Stärke aber wenig förderlichen Ressentiments auf französischer Seite und die großen Sicherheitsbedenken gegenüber einer néeuen„deutschen Gefahr“. Zum anderen verlieh gerade die Tatsache, daß es Franzosen waren, mit denen man zu tun hatte, den Gesprächen in Südbaden ihre europäische Bedeutung. Bei Streitfragen von oftmals für die deutsche Bevölkerung exi- stenzieller Wichtigkeit, wie auch bei der Be- handlung geringfügigerer Probleme, ging es immer darum, neben der Wahrung der eige- nen Interessen zugleich auch im Sinne einer zukünftigen deutsch- französischen Freund- schaft zu wirken. Bereits am 25. Januar hielt der Mini- ster für deutsche Angelegenheiten, Pierre Schneiter, in Freiburg eine Rede, die von aufrichtigem Verständnis für die deut- schen Sorgen getragen war und als ein Wendepunkt in der Deutschlandpolitik Frankreichs gewertet wurde. Wenige Wochen später, als die südbadische Regierung wegen der umfangreichen, die Verson— der Deut- schen äußerst gefährdenden Viehentnahmen durch die Besatzungstruppen eine bedroh- liche Krise erlebte, wurde jedoch offensicht- lich, daß die eflektive Situation mit den theoretischen Plänen nicht Schritt hielt. Schon diese kurze Skizzierung der wich- tigsten Ereignisse des Jahres zeigt, daß den deutschen Bemühungen von seiten des fran- zösischen Gesprächspartners ein guter Wille und Verständnis entgegengebracht wurde, wobei jedoch die ebenfalls sichtbare Tat- sache nicht verschwiegen werden soll, daß zwischen den rhetorischen Verständigungs- bemühungen und der Sprache der Tatsachen oft eine beträchtliche Diskrepanz bestand. Trotzdem ist man aber in der Annäherung der beiden Nachbar-Nationen um einige Schritte vorangekommen. Westberliner leben zu dürfen, die Freigabe Frankreich eng verknüpft sind. Berlin: Politik der Nadelstiche Von unserem Korrespondenten Albert Willy Meyer Das Jahr 1948 war für Berlin kaum we niger ereignisreich als, das Revolutionsjahr 1848, dessen hundertste Wiederkehr 2 vielen guten Vorsätzen gefeiert wurde, Nachdem die Sowjetunion ihre Macht in den von ihr besetzten deutschen Gebieten in den Jahren 1945 bis 1947 genügend ger festigt hatte, setzte sie im Frühjahr 1948 mit ständig wachsender Wucht ihre Ver- suche fort, die Westalliierten aus Berlin 2 vertreiben, um sich selbst in den Besitz der ganzen Stadt zu bringen. Den Vorwand lie ferte die Währungsreform. Nachdem die Bemühungen um eine einheitliche Wäh- rung für ganz Deutschland und später für ganz Berlin ergebnislos geblieben waren, erklärten die Westmächte die in ihrer Zone angeordnete Währungsreform auch fr ihren Berliner Machtbereich verbindlich. Daraufhin dehnte sofort die sowjetische Be, satzungsbehörde ihre Wälirungsreform a 5 ganz Berlin aus. Ueber Nacht hatte Berlin 1 5 zwei Währungen. Dadurch entstand ein? völlig verworrene Situation, die es bisher verhinderte, daß die Vorteile der Wäh- rungsreform in Westdeutschland auh Westberlin zugute kamen. 1 Die Periode der Spaltungen begann. Zu- nächst erklärten die Sowjets einseitig die allſierte Kommandantur und bald darauf 4 den Kontrollrat als erloschen. Dem Ma- gistrat und der Stadtverordnetenversamm- lung wurde die Arbeit in dem im Gstsektor gelegenen Stadthaus unmöglich gemacht, Der Magistrat und die Stadtverordneten, so- weit es sich nicht um Angehörige der E)“ handelte, siedelten nach dem Westen Ber, ins über. Im Osten der Stadt wurde auf dem Wege des„Staatsstreiches“ ein Gegen- magistrat unter Friedrich Ebert junior ausgerufen. Gleichzeitig mit diesen Groß- aktionen lief eine Politik der Nadelstiche einher. Der Verkehr nach Westberlin durch die Ostzone und den Ostsektor mußte a den Bahnen, Straßen und Schiffahrtswegen in Etappen eingestellt werden. Eine Zeit- lang zeigte das Absperrungsnetz noch einige Lücken, durch die Waren hindurchschlüpfen konnten, aber im Laufe der Monate wurde die Absperrung vor allem durch Einsate sehr starker Volkspolizeikräfte so Wirksam gestaltet, daß der ursprünglich nur als De- markationslinie gedachte Trennungsstrich. 9 immer mehr den Charakter einer chinesi- schen Mauer annahm. Die Blockade Ber- lins begann. Es herrscht in Westberlin ein empfindlicher Mangel an Brennmateris- lien, an Rohstoffen und Halbfabrikaten für die Industrie und an fast allen Konsum- gütern für die Ernährung. Der westliche Itedtteil leidet u. a. stark. an Arbeitslosis- ell, an Lichtnot und Kälte. 1 Sebr umfangreich und von Gewicht ist die Wunschliste der Westberliner für 1949: die Aufhebung der Blockade, die Wiederher- stellung ner Einheit der jetzt gespaltenen Stadt urch ganz Deutschlands, die Ordn der Währungs verhältnisse etwas“ mehr Ver- ständnis und Hllfsbereitscherr der Lands- 2 leute, die das un beschreibbar, Glück habe in weitaus günstigeren Verhältnissen als die aller Kriegsgefangenen und. der rechtswidrig Festgenommenen, vor allem aber einen Frie- den, der Ne N eee wirklich ver? dient. Schuman 5 nach. Von unserem Paritzer E. J.- Korrespondenten Der Gegensatz zwischen Paris une London kann durch den französischen Er- folg beim Ruhr-Statut kaum beseitigt wer- den. Zwar weiß man in Paris, daß man mehr erhielt, als bei Beginn der Verhand- lungen in London erwartet werden konnte, aber für das anglo- amerikanische Nachge- ben in dieser Frage ist Frankreich nun kei- neswegs bereit, den Cripps'schen Wirt- 1 schaftsplan widerspruchslos hinzunehmen. So bleibt also die Spannung zwischen Paris und London, deren Ursache in diesem Falle ausnahmsweise nicht Deutschland ist. 0 Aber mit Deutschland fing es an, und der Cripps'sche Plan geriet in eine Atmo“ sphäre der französischen Kritik- und Pro- testfreudigkeit. Und der französische Wi- derspruch gegen die Absichten des briti- schen„Schacht“ wird in vielen Ländern Westeuropas geteilt. Großbritannien sieht N sich einer Wirtschaftsfront des Kontingents gegenüber und es bleibt kein anderer Weg, als Frankreich zu versöhnen. 7 Diesem Versuch soll nun die Zusammen- kunft zwischen Bevin und Schuman dienen, die für den Januar in London vor- gesehen ist: Es wird in der französischen Presse mit Genugtuung betont, daß die Ein- ladung zu dieser Zusammenkunft von Be- vin ausging, und daß Schuman auch Gele- genheit haben wird, den britischen Pre- mierminister Attle e zu sprechen. Die Franzosen sind der Meinung, Schu- man mute von dieser Reise positive Ergeb- N nisse mitbringen. Wenn man aber das Ge- pück betrachtet, das die französische Presse schon jetzt zusammenträgt, da ist man doch verwundert, daß es so. viele Meinungsver- schiedenheiten zwischen Paris und London gibt. Schuman wird nicht mit einer Akten- tasche auskommen, er braucht einen großen Ueberseekoffer. Denn die französische, Oef- kentlichkeit möchte, daß er folgende Frage in London klärt: Konzeption und Form de Europa-Union, die Beseitigung der Gefahr des wirtschaftlichen Vierjahresplanes der Labour- Regierung, die Abstimmung der Po? litik gegenüber dem Osten, die Polltik im Nahen Osten, dle italienische Kolonialfrage, die Deutschlandpolitik, insbesondere das Be- satzungsstatut, die Vereinigung der dre Westzonen, die Besit-verhültnisse in der Ruhrindustrie und schließlich der 3 des Atlantikpaktes. Es scheint etwas viel für eine Reise Und wenn noch gar betont wird, es handele sich um einen Freundschaftsbesuch, so wird man aber doch bei einem Blick auf das Gepa und den Zündstoff, den es enthält, eines an deren belehrt. Es wird für Schuman ein schwerer Gang werden, da die Franzosen 8 viel erwarten, Schuman aber selbst weil daß von dem Erfolg seiner Reise dię Zukunft seines Landes abhängen kann, da mit Hr oder Mißerfolg das Ende der„Dritten Kr- Stelle lis tie wieder elgentli Unterb und der Anfang einer radikalen Aers if Nr. 172“ Freitag, 31. Dezember 1948 ö Das zweigeteilte Jahr 1948 Seite 8 Wir stehen noch an einem sehr schweren Anfang/ Von Oberbürgermeister Dr. Cahn-Garnier wee N a ia, Der Kern des Problems 8 urde· Das verflossene Jahr 1948 ist das zwei- at in] Seteilte Jahr. Man hat in der Geschiente ieten Schon ötters mehr oder minder künstliche 1 ge- suren gemacht. Noch nie vielleicht war 1948 ene Zäsur so echt und so tiefgreifend, wie Ve! vom 20. Juni 1948, dem berühmten Tage in 2u X. Daher nenne ich das Jahr 1848 das zwei- 2 der Seteilte Jahr, weil— finanziell und wirt- 1 lie- schaftlich gesehen— die erste Hälfte ganz ndem anders aussieht als die zweite. Ein derar- Wäh- lis tiefer Einschnitt durch eine gesetzge- für berische Maßnahme übt nicht nur auf die aren, Wirtschaft, sondern auf das gesamte Leben Zone emen großen Einflufl aus. Auch dle Stadt- für verwaltung Mannheim mußte sich mit dem dlich. 20. Juni 1948 völlig umstellen. Da es kein e Be- Seheimnis war, daß die Währungsreform au Kommen würde, haben wir schon rechtzeitig erlinForher die erforderlichen Vorbereitungs- ein? maßnahmen getroffen. Trotzdem hat sich isher die Umstellung bei dem Beharrungsvermö- Wäh- zen des Menschen(das ja bei den Beamten auß besonders groß zu sein scheint) nicht 30 I 8dasch und nicht so grundsätzlich durchfüh- Zu- den lassen, wie wir es eigentlich gewollt ha- die Vorher waren wir gerade auf unserem arauf wichtigsten Gebiet, dem Wohnungsbau, Ma- urch zwei wesentliche Momente gehemmt. mm- durch den Materialmangel und durch das ktor Fehlen geeigneter Arbeitskräfte. Trotzdem acht. ben wir versucht, den sozialen Woh- , 80- nungsbau vorzutreiben und haben zu die- SED dem Zweck noch im Mal d. J. einen ent- Ber- scheidenden Stadtratsbeschluß herbeige- auf kührt, der allerdings infolge der Währungs- gen⸗ reform nur zum Teil und nur langsam aus- mior geführt werden konnte. Nach der Wäh- robs⸗ Fungsreform hatten wir zwar die erforder- tiche chen Baumaterialien; deren Preise stiegen lurch Allerdings so an, das der heutige Bauindex auf mehr als 300 Prozent des Friedensstatus be- ragt. Wir hatten auch, werm auch nicht im egen Zeit- eberfluß, Bauhandwerker, Maurer und inige Sonstige Facharbeiter. Wir hatten und haben fen aber nicht das nötige Geld. Im„Geld“ liegt furde der Kern des Probiems. nsatt Trotzdem wurden in Mannheim imm dalire am dig 2451 Wohnungen mit zusammen 3806 1 g Räumen wieder hergestellt und 260 Woh- tri 3 nungen mit zusammen 637 Räumen neu ge- nes[ ſchaften. worunter sich 143 Siedlunsswoh- Ber? nunzen befinden. Unser Programm, das wir ern im Mai dieses Jahres. vor der Währungs- eri? retorm, aufgestellt hatten, ist bei Weitem 1 für zum liche osig- nicht durchgeführt worden; aber es wird weitergeführt und trotz aller Schwierigkei- ten beendet werden, wenn auch wesentlicn 2 8gernder als ursprünglich vorgesehen. 40%»Wir müssen viel nachholen Damit ist selbstverständlich das städtische Bauprogramm noch keineswegs erschöpft. Sehr wenig geleistet haben wir auf dem Ge- Diete der Wiederherstellung von Schulräu- ſur 83 Klassenräume konnten neu ge- Diese Arbeitslosigkeit ist bisher nicht ein- getreten. Die Zahl der Erwerbstätigen(Ar- beiter, Angestellte, Beamte, selbständige Ge- werbetreibende und gegebenenfalls Fami- lienangehörige) ist Ende 1948 um eine Klei- nigkeit höher als Ende 1947. Die Zahl der Arbeitslosen ist sogar etwas geringer als 1947. Allerdings ist unmittelbar nach der Währungsreform ein Anstieg der Arbeits- losen eingetreten. Die Steigerung hielt bis September an und ging dann wieder zu- rück. Arbeitslos in größerem Umfange wur- den hauptsächlich Frauen; aber auch hier hat sich die Lage in den letzten Monaten des Jahres wieder gebessert. Auch die Zahl der Unterstützungsempfs r des Wohl- Tahrtsamtes ist nicht erheblich gestiegen. Es ist allerdings zu erwarten, daß sich dies bald ändern wird. Auch haben sich die bis- her gezahlten Unterstützun tze ange- sichts des hohen Preisniveaus als nicht ausfeichend erwiesen; der Stadtrat hat dem- gemäh diese Sätze erhöht. Wichtig für un- sere Stadt ist insbesondere, daß die Zu- nahme der laufend unterstützten Personen seit der Währungsreform bei weitem nicht die Steigerungstendenz anderer Groß- stäcte(2. B. von München und Stuttgart) erreichte. Dies hängt mit der Entwicklung der Mannheimer Wirtschaft zusammen Denn nach den Unterlagen der Industrie- Berichterstattung nahm die Mannheimer industrielle Entwicklungs nach der Wäh- rungsreform einen erheblichen Aufschwung. Von 350 berichtenden Mannheimer Indu- triebetrieben wurde in den ersten vier Mo- naten nach der Währungsreform ein monats-durchschnittlicher Produktionswert erzielt, der doppelt so hoch liegt als den * * Das verflossene Jahr brachte viel Arbeit und Sorgen, nur wenige der in meinem Neujahrswunsch 1948 ausgesprochenen Hoff- nungen fanden ihre Erfüllung. 5 Die Währungsumstellung machte viele unserer Bürger zu armen Leuten, die fi- nanziellen Grundlagen der Stadtgemeinde wurden vernichtet, das große Explosions- unglück vom 28. Juli raffte viele unserer fleigigsten Mitbürger jäh hinweg und brachte Trauet und Sorgen in viele Familien, zahl- reiche Wohnungen und Einrichtungen wur- den zerstört oder beschädigt. Der so drin- gend nötige Wohnungsbau Konnte in der ersten Hälfte des Jahres wegen Fehlens von Material und Arbeitskräften, in der zwei- ten aus Mangel an finanziellen Mitteln nur völlig ungenügend gefördert werden. Nach der Währungsreform erfolgte ein Ansteigen der Preise für fast alle Bedarfsartikel des täglichen Lebens, das es den meisten Werk- Monatsdurchschnitt des Jahres 1947, und der um die Hälfte höher ist als der Monats- durchschnitt der ersten Hälfte des Jahres 1948. Außerordentlich erfreulich ist der Umschichtungsprozeß in den von den Er- werbspersonen besetzten Arbeitsplätzen. Während die Zahl der Erwerbstätigen im Arbeitsamtsbezirk Mannheim an sich kon- stant geblieben ist(siehe oben), Het sich die Industriebelegschaft in den ersten vehn Monaten des Jahres 1948 um rund 20 Prozent erhöht. In dieser weiteren Aufnahmefähig- keit neuer Arbeitskräfte findet also die Er- höhung der Produktionskapazität und jhre Leistung ihr personelles Gegenstück. Auch der Umschlag in den Mannheimer Häfen stieg von 1,6 Millionen Tonnen im Jahre 1947 auf 3,1 Millionen im Jahre 1948 und der Monatsdurchschnitt des Gesatmtgüter; verkehrs der Mannheimer Bahnhöfe von rund 280 000 Tonnen je Monat 1947 auf rund 340 000 Tonnen im Jahre 1949. Was nicht vergessen werden darf Man sollte angesichts dieser Zahlen mei · nen, daß unsere Gesamtlage durchaus gün- stig ist und zur Hoffnung nuf weitere Besse · rung Anlaß gibt, Jedoch darf man folgendes nicht vergessen Einmal— und das lst das Wesentliche— steht das Durchsctimittsein- kommen des größten Teiles der Bevölkerung in keinem erträglichen Verhältnis zu den notwendigen Ausgaben. Arbeitnehmer im weitesten Sinne des Wortes(Beamte, Ange- stellte und Arbeiter) haben auch gegenüber dem Vorjahre gesehen einen gedrücdeten Lebensstandard. Dieser Zustand ist auf. die 75 Dauer nicht zu vertreten. dung mit unserer Schwesterstaudt in den letzten Tagen hat uns wohl ebenso erirtut, wie die allmähliche Verbesserung umseret Straßen beleuchtung. 995 32 Auch die Tätigkeit der ausländischen Wohlfahrtsorganisationen, besonders der Qudker und der Schweizer Kinderhilfe, hat 1048 wie in den früheren Jahren viele Not unter unseren Alten und Kindern gelindert. Es sind also im Jahre 1948 Wenig Licht- blicke zu verzeichnen, und der Fortschritt, der erzielt wurde, ist— im Ganzen gegeben — nur gering. n 0 Was erhoffe und wünsche ieh num tür das Jahr 1949? r Zunächst wäre zu wünschen, du uren gesetzgeberische Maſnahmen bald ein gang barer Weg gefunden wird. um unser bren- neudstes Problem, die Verbesserung der unerträglichen Wohnuns ge verhältnisse in Angriff zu nehmen. Hierzu müssen Mittel in einem solchen Umfange zur Verfügung gestellt werden, daß erstens ein Bauen Überhaupt ermög- licht wird und zweitens bei den heutigen enorm gestiegenen Baukosten, Mieten ex- zielt werden, die von der breiten Masse auch bezahlt werden können, Dann hoffe ich, dall unsere Zone baldigst mit der HRl- zone wirtschaftlich vereinigt wird. Roh- sotteintuhren in grobem Umfartgze wüsten ermöslichen, die Produktion von ſebepindt- wendigen Gütern so zu steigern, daß durch größeres Angebot tragbare Preise erzielt werden. Die unberechtigt hohen Gevfinne von Produzenten und dem Hangel müssen! energisch bekämpft und Wucher streng be- straft werden. Den zerstörten Städten muß nach dem Verlust ihrer Barvermögen aus Landesmitteln eine Unterstützung in einer Höhe zutell werden, die es ien g- Es müsgen Rütten: gefunden werden, um das Mißverhältnis zwischen Löhnen und Preisen zu beseitigen. Ein weiteres Moment gibt zu Bedenken Veranlassung. Das ist der Geldumlauf. Das Geld, das durch die Währungsreform einen Schock erlitten hat, ist noch nicht in die natürlichen Bahnen zurückgeflossen. Es dient zu wenig produktiven Zwecken und wird in zu großem Maße dem Konsum zu- geführt. Das Vertrauen in die D-Mark ist noch miclit vorhanden. Das Geld ist in zu grenem Umtüng in den Kassen einzelner, irs besondere Handel treſbender Personen und nicht in den Kassen der Geldinstitute. Daraus erwachsen schwere volks wirtschaft- iche Gefahren. Wenn ich sie hier erwähne, obwohl gie überall gleich sind. so deswegen, weil gerade wir als Stadtverwaltung da- runter leiden und daher unsere sozialen Erlichten nietit oder nur in sehr geringem Mase erfüllen können(Wohnungsbaul). Es afigelt noch sehr an der nötisen Einsicht der Menschen. Auf Menschen kommt es aber in allererster Linie an: die Dinge Sind, sekundärer Natur. Der Ausblict auf 1940 ist daher nicht so günstig, wie er nach obigem sein könnte. Wir haben sehr viele Pläne, Wir, haben sehr viele Wünsche. Tahlreiche Anforderungen werden an uns gestellt. Alle möglichen Aufgaben treten am uns heran, Sie körmen erfüllt werden, Wer wenigstens ein Teil der oben erwähn- ten Schtrierigkeiten ausgeräumt wird, und Wenn wir alle gemeinsam an die Arbeit herangehen. Wir stehen noch an einem An- Tang, und zwar an einem sehr schweren Anfang. Wit werden auch Ende 1949 noch amm Anfung stehen. und es wird lange tiauern, bis wir aut einen größeren Dauer- ertolg zurückblicken können. Trotzdem durten wir nicht verzweifeln. derm: 5„An unglücklichen Dingen soll man F selten verzwelfeln; am schweren niet“(Goethe) W Ludwigshafen nimmt neuen Anlauf Rückschau und Ausblick/ Von Oberbürgermeister Valentin Bater 1 utultet Wenigstens die dringend benötigten Schul- und Krankenhäuser wieder aufzu- dauen, die Kunkle und Stragen in Ordnung zu bringen und auch die eingestellte Sthutträumung wieder in Angriff zu neh- men. Wenn der Plan für die Gestaltung der Innenstadt von der neuen Stadtver- tretung bestgelegt ict. erhotte ich von unse- ver Geschäftswelt, daß sie in gröntem Um- fanige und imter Ausnutzung aller Mög- Ilchikeiten mit dem Aufbau ihrer zerstörten Anwesen beginmt, damit die Kaufkraft unterer Einwolmer und darüber hinaus die ger Vorderpfalz unserer Wirtschaft zugute Kotumt. Unzerer Industrie wünsche ich eine endgültige Befreiung von der drohenden Detnontazegefahr, eine Beseitigung der Hemmung der Produktion und ausrelchende Versorgung mit Roh- und Brennstoffen und damit die Volddeschättigung unserer An- geßtellten üng Arbeiter. lech abe Hur die Fratzen angeschmitten, ie ict als die zunächst vordringlichsten ansehe, es wäre noch so vieles zu wün- schen, doch würde der zur Verfügung ste- hende Raum ncht ausreichen, all das an- zukühren, was ich gerne einer Lösung zu- gerührt sehen möchte. Von unserem neuen Stachtrat erwarte jeh, daß er sich wie sei Votgärger stets für des Wonl der Sta umd rer Bürtzer einsetzt und seine Haupt- kutgabe dario erblickt. im engen Rahmen der zur Vertügunz stehenden Mittel nur Soltde Beschlüsse zu fassen, die durchführ- ber Lind. De ist selbstverständlich, daß nut dus Dringendste ausgeführt werden kann ung grundsdtrliche Forderungen auf eine hescere Left vertagt werden. Unseren beute noch in Kriegsgefangen- ochaft detindlichen Mitbürgern wünsche ich eine baldige Heimkehr und allen unseren Kinwaahnetn alles Gute im neuen Jahre. Völkerrecht als Notsegel deutscher Außenpolitik Ohne außenpolitischen Willen bleibt kein Staat am Leben von Letationsrat a. D. br. Eugen Budde abe. schaffen werden. Wir müssen hier viel tätigen unmöglich macht, den so lange un- s die nachholen und das Jahr 1949 dazu benut- befriedigten Bedarf an den nötigsten Din- gabe zen, in wesentlich größerem Rahmen Schul- gen zu decken. Auch die Hoffnung auf end- idrig[räume wieder zu erstellen. Das Städtische lichen Abschluß eines Friedensvertrages Frie- enhaus, das durch einige schwere oder wenigstens eine gerechte Regelung ver? Bombenschläge stark getroffen war, ist im der Zuständigkeit der Besatzungsbehörden ö 1 Wiederaufbau begriffen. im Jahre 1948 unter Wahrung der Lebensinteressen unse- wurde hier allerhand fertiggestellt; jedoch res Volkes ging nicht in Erfüllung Trotzdem 1on sind die Wiederaufbauarbeiten in dem sehr ist auf manchen Gebieten eine wesentliche 8— zerstörten Flügel noch nicht beendet. Besserung zu verzeichmen, die Lebensmittel- Fon anderen städtischen Gebäuden ist zu rationen wurden erhöht, leider erfolgt die und erwähnen der Rosengarten, dessen Musen- Ausgabe oft nur mit großer Verspätung. Er-(Sal wir in ganz kurzer Zeit wieder herge- die immer von der Bevölkerung mit berech- wer- dtellt napen. Das Technische Rathaus, das tigter Erbitterung aufgenommen wird. Für man lderhaupt noch nicht seinem Zweck zuge- die Opfer der Explosion spendete das ganze and“ v. rt werden konnte, da es dereits vor deutsche Volk in reichem Maße, so daß unte? ſollendung durch Bomben schwer beschä- wenigstens die Hinterbliebenen und Verletz- chge?-* wurde, soll im Jahre 194g, wenigstens ten vor der größten Not bewahrt und die Kel- Uweise, fertiggestellt werden. Es wird materieien Schäden behoben werden konn- Wirt aber voraussichtlich(alla der Stadtrat zu- ten. Die Wiederherstellung der Straßen- e zlimunt) nicht als Technisches Rathaus be- prücke imd damit der Straßenbahnverbin- Paris nutat, sondern der wirtschaft zur Verfügung Falle gestellt werden. Sehr dringend ist der Neu- 5 aufbau des Schlachthofes. Die große Vieh- und nale, das Bürogebäude und die Kantine, tmo“ s Kessel- und Maschinenhaus, das Pferde- Pro- Schlachthaus, der Seuchenstall und die bei- an, Fade ere dene di ee rie ichen er hergestellt. Ein großer Das Jahr 184% wird das erste Jahr seit e 1 A i des Schlachthofes ist von der amerika- 1945 sein, in dem für Westdeutschland als 14 f schen Armee benutzt. Wenn, was zu haf- Herzkammer der Deutschen Bundesrepuplik gente den ist. im Jahre 1040 ein Teil hiervon irel. die Außenpolitik in den Mittelpunkt des 18 wird auch der Schlachtnot oli 98 r Wei, eben wird. f politischen Geschehens und aktiven Planens I Aieder in ausreichendem Umfange seinem tritt men- eisentlichen Zweck zugeführt werden. Die man Unterbringung unserer Sammlungen leidet In den vergangenen schweren Jahren vor- daran, daß die Instandsetzungsarbeiten am haben die Probleme der Innen-, Sozial-, schen 2e ghaus noch nicht beendet werden konn- Wirtschafts- und Ernährungspolitik auf der Ein- ten. Wir werden aber bald damit zu Rande Tagesordnung aller deutschen Länderpar- Ber- Fommen, so daß wir alsdann unser wertvol- lamente sowie des Wirtschaftsrates in Frank- Gele- Sammlungsmaterial wieder sicher auf- furt gestanden. In den letzten Monaten ist Pre- bewahren können. Erfreulich sind die Fort- dazu die Aufgabe getreten, im Parlamenta- 4 cchritte im Herschelbad. Die Halle III ist rischen Rat von Bonn einen Vertassungsrah- Schu- tertiggestellt. Die Instandsetzungsarbeiten men für den neuen deutschen Bundesstaat rgeb- Dampfbad werden im nächsten Jahr be- zu finden. Bei der Erörterung all dieser Ge- endet werden. Ebenso beachtlich ist der zweifellos dringlichen Probleme sind im bresse] Fortschritt der Arbeiten an der Kunsthalle. wesentlichen alte und neue Repräsentanten doch ir konnten schon im Jahre 1948 einen der Innenpolitik oder Fachleute der Sozial-, ver- Srobzen Teil der Städtischen Kunsthalle wie- Wirtschafts- und Ernährungspolitik in Er- ndon der für unsere schöne Gemüldesammlung scheinung getreten. Von einer außen- kten- und auch zu Ausstellungszwecken verwen- politischen Konzeption der neuen roßen den. 8 e a Phase in der deutschen geschichtlichen Ent- „Oel- Soviel vom Bauwesen. Trotz der nicht wicklung war dagegen wenig zu bemerken. ragen? m der efahr der r Foa Kk im frage, 8 Be- dre! der schluß „ Und 2 sich ö unbeträchtlichen Bautätigkeit hat sich die N Wohnungsnot in Mannheim nicht verbes- bert, sondern verschlechtert, weil die Ein- Wohnerzahl in einem größeren Verhältnis nngestiegen ist als die Wohnraumfläche. Wir haben wieder rund 283 000 Einwohner. Noch übersteigt die Zuwanderung ganz wesent- 1 die Abwanderung. Während nur 7200 Isonen im Jahre 1946 abwanderten, sind 35 100 Personen zugewandert, so daß der dogenannte Wanderungsgewinn 7900 Per- donen beträgt. Dazu kommt der Geburten- erschuß über den der Sterblichkeit(aut 8000 Einwohner 167 Geburten und 101 Sterbefälle). 1 . Man hat allgemein befürchtet, daß nach ee elne große Arbeits- loelgkeit einsetzen werde. Wir haben uns aut durch Vor- Arbeitslosen- Geldmittel benötigt), Das neue Deutschland wurde und blieb seit 1945 nur das Objekt in der Betrachtung und Behandlung der Sieger- und Besatzungs- mächte, zumal seine politischen Vertreter aus Resignation, aus Unkenntnis oder Erfah- rungsmangel, gelegentlich auch infolge feh- lender Zivilcourage lange Zeit keine Bas's fanden, einen klaren und festen außenpoliti- schen Willen Deutschlands zur Geltung zu bringen. N Die Lösung außenpolitischer Problerme be- darf nicht unbedingt eines deutschen Außen- ministerium mit Botschaftern und Gesandten in den für Deutschland wichtigen Staaten. Außenpolltische Probleme Deutschlands gibt es ganz unabhängig von der Existenz eines eigenen Auswärtigen Dienstes. Selbs wenn die Besatzungsmächte erklären, die Vertre- tung außenpolitischer Interessen gegenüber anderen Staaten müsse vorläufig noch von * en selber wahrgenommen werden. so ist damit nicht der wirkliche außenpolitische Wille Deutschlands repräsentiert. Der außzenpolitisch Wille Deutschlands ist nichts anderes als das Styeben nach friedlict ge- ordnetem und gesichertem Leben auf dern einem Kulturvolk historisch zugewschsenen Lebensgebiet und einem angemessener Le- bensniveau. ö ee Das Hauptproblem der deutschen Auũen- politik besteht in der Sichexun gide g Sozilalprodukts und der Wirtschakts- substanz Deutschlands, damit alle deutschen Staatsangehörigen ausreichend unterhalten werden können. Die Lösung dieges Pro- blems, das über den inneren Wirtschafts- und sozlalpolitischen Rahmen für die bloße Schaffung und Mehrung des Sozlalproduxts weilt hinausgreift, wird dadurch wesentlich erschwert, daß aus dem nach den Stürmen des Krieges und Nachkrieges übrig gebliebe- nen deutschen Volksvermögens beträchtliche Teile für die Siegerstaaten herausgenommen worden sind oder noch herausgenommen werden sollen und daß das Volksvermögen sowie das jährliche aufgezehrt werden. Die Aufgabe der deutschen Aufßenpolitik Was ist ein Jahr? Von Hermann Claudius. Was ist ein Jahr? 5 Ein Blatt vom aum der Bwiskelt. Da sinkt es hin. F 1 Was ist der Mensch: l Ein Aderchen an diesem Blatt. das schnell verdorrt. e Doch ist dies alles Sinnbild nur 8. und nichts lebendis* als wir selbst.. 1 1 Und ist nur Eins, das köstlich ist: der Auen der Atem kibt. F o saug' ihn ein: Er wen durch di. zur Ewi-keit. Doch alles dt 5 ein Sinnbild nur. —— Sozialprodukt in grodem Umfange von Ansprüchen der Bea trung van 1940 besteht darin, die von 1945 bis 1546 vetzangenen Verskummisse aufzuholen. Sie It im Grunde mit der Aufgabe Strese- mann nech dem ersten Weltkrieg iden- cl Damals dandelte es sich gleichfalls darum, die Steberung des eigenen Volks- und Wirtschaftslebens gegenüber unbeiech- ugt großen Ansprüchen durchzu- seiten. Damale vie heute ging es außerdem darum, deutschen Volksboden als ange- Statmmte Heimat deutscher Vollesstümme vor fremdem Zugriff zu sichern und durch fried- liche Vereinbarung allmählich von fremder Besntrunig eu defrelen. Schließlich kam es darauf an, dem für die Stabilität Europas Wichtigen deutschen Volks- und Stastskör- per in der Gemeinschaft der übrigen Völker einen gleichberechtigten Platz zurüctzu- Stresemanm und nach ihm Brüning haben im Verein mit stants- und verantwortungs- bewußten Helfern aus allen außer den radl- kalen Porteien dieses dreifache Ziel unter eien Mühen, zeitweiligen Rückschlägen ung manchmal zermürbenden Erttäuschunten im wesentlichen erreicht, so daß Deutschland im Jahr 1932 audenpolitisch nur hundert Me- zer vom Tlele entfernt war. in den nahezu vier Jahren seit 1945 ist deswegen nur wenig erreicht worden, weil die Mittel und die Methoden zur Durch- Setzung eines eigenen außenpolitischen Wil- zend großenteils nicht erkannt wurden. Es lat seit langem klar geworden. daß die Po- 1 e Besatzungs- und Siegermächte gegenüber der neuen deutschen Demokratie eineswege auf Winkür gestützt werden oll. Deshald darf von einzelnen lokalen Wilkürakten und Uebersritfen, die immer mvermeiclich sind, nicht auf eine Willkür- Uche Siegerpolitik überhaupt geschlossen werden. Von solcher Willkür hat man auf utscher Seite gelegentlich im Hinblick auf edulsittonen und überstelgerte An- prliche Besatzungstruppen. auf Wir —— enzuründe bei 88 Nestitutionen und Außenhandelskontrolle sprechen au müssen geglaubt. Ein ähnlicher 4 der Churchill mit manchen Parallelen ge- 1 Mannheim 8 Sack Kalende Andenken der Brlagerung ee, . 8 Wie die Vorfahren Kalender zu machen pflegten.(Titelblatt in Originalgröße) Verdacht ist im Zusammenhang mit den Ruhrstatutplänen, der Dekartellisierung, a sogar mit der Entnazifizierung und der Kriegsgefangenenfrage laut geworden. Man hat auch in dem einen oder anderen Falee unumstögliche Beweise dafür erhalten, das bestimmte Motive für die Bedrängung wirt- schaftlicher und sozialer Art im neuen Deutschland tatsächlich ihre Wurzeln im Morgenthau-Vernichtungsplan besaßen. an- dererseits ist die Tatsache nicht wegzuleugnen daß starke Kräfte auf der anderen Seite die aktive freiwillige und gleichberechtigte 50 arbeit Deutschlands für wichtiger halten den materiellen Nutzen des Augenblicks, den Sieger aus der Substanz des Besiegten herausreißen können. Der Marshallplan ist das leuchtendste Beispiel für eine über Augenblicksvorteile bewußt hinausschauende Außenpolitik des Siegers. g* Wie kann in diesem Fluß des außenpoli- tischen Geschehens ein festes Floh für den außenpolitischen Weg des neuen Deutsch- lands gezimmert werden? Nicht dadurch, dan man eine Behelfspolitik von Fall zu Fall treibt, auch nicht durch Wehklagen, durch Aeuherungen des Unwillens oder untertäniges Bitten um Gnade und Nach- sicht, Vernunft und Einsicht. Ein starkes Windsegel tut not. Eine feste Steuerung ist unerläßlich. Sind diese beiden praktischen Voraussetzungen gesichert, dann ist der Wes einer neuen deutschen Außenpoli- tile Klar. Er führt zur gleichberechtigten Einordnung der Bundesrepublik Deutschlan in das System der zivilislerten Völker. Das Segel hierfür ist dasselbe, mit dem nach dem napoleonischen Desaster Frankreichs im Jahre 1814 der französische Staat seinen Platz im europäischen Konzert zurück- gewann, das Prinzip der Legitimi- tät des Rechts, das man heute Völkerrecht nennt. Wäre wie nach dem Zusammenbruch des totalitären napoleonischen Herrschafts- systems im Jahre 1814 auch nach der Be- seitigung des Hitler-Systems in Deutschland anstelle einer unbeholfenen und manchmal erschreckend kenntnislosen Politik der täg- Uchen Behelfe von vornherein die gegebene simple Linie einer völkerrechtsbegründeten Außenpolitik beschritten worden, wie sie nach dem ersten Weltkrieg zum Beispiel durch den englischen Botschafter Lord d'Abernon in Berlin tatkräftig unter- stützt wurde und heute praktisch etwa durch den Amerikaner Marshall und den Englän- 00 wiesen wird, so hätte viel mehr als bisher erreicht und gesichert werden können. Die Phase der außenpolitischen Passivi- tät Deutschlands muß im Jahre 1949 abge- löst werden durch eine friedenspolltishe Aktivität der kommenden Bundesrepublik und ihrer verfassungsmäßigen Organe. Be- satzungsstatut, Ruhrkontrolle, Reparationen. Demontagen, Restitutionen, Produktions gestaltung und Produktionshöhe. Güterver- teilung sowie der Außenhandel werden nur auf beiderseits gebilligter, kontrolderter und garantierter Völkerrechtsbasis Bestand haben Jede einseitige Regelung gefährdet den geplanten Europäischen Rat, dle At- lantik-Union, den Marshall-Plan und di Sicherheit des europäischen Kontinent weil die innere politische Zustimmung Deutschlands auf die Dauer nicht durch Be- vehl gelenkt oder durch Freiheitssurrogate und demokratische Attrapen gelockt werden kann. Die innere politische Zustimmung Deutschlands ist nur zu sichern, wenn die fremden Ansprüche im beiderseits ausdrück lich anerkannten Völkerrechtsrahmen blei- ben und die berechtigten deutschen Wünsche und Einwendungen sich nicht an den Mauern einseitiger Besatzungsbefehle tot laufen. ö N 5 1 1 Völkerrecht als Außenpolitik: das st. g außenpolitische Parole für 1949. eine um- fassende zentrale Völkerrechtspraxis zul Nutzen aller Zweige der Deutschen Bunde regierung die außenpolitische Hauptaufg des künftigen deutschen Bundeskanzlers Diese völkerrechtliche Zentralstelle, dere Fehlen bisher zum Schaden der deutsch Volks- und Wirtschaftskraft info Auswirkungen des besatzungsm schen„devide et impera“(„teile und h sche“) unübersehbare Verluste bewirkt muß der Brennpunkt aller deutschen Ent- scheidungen nach innen und nach außen werden, soweit sie außenpolitischen odler b satzungspolitischen Charakter tragen. Nu eine solche Zentralstelle mit kenntnisreicher Völkerrechtspraxis kann den unglückse ligen Dilettantismus ausschalten, der sich in den außenpolitischen Problemen Deutsch! N immer sehr viel stärker als jn anderen N dern bemerkbar gemacht hat. i MNG leistung. Jeder Reifen wird im ęſgenem Betrieb runderneuert, daher Gatonſie ſut Rlickerhult des Reifens. eigenen Mein Gelöändeprofil macht Schnee keſſen ũ erreicht eine hohe Hlometer- überſlussiq und JAcos OrDEn * Dikfo EIS ERO TN HU BAA RH f NOHRBACTHIER STR. 4-0 TEL. 4993 longlähriges, beconntes, reelles Fachgeschäft Eum neuen Jahre wönschen wir unserer geschätzten Kundschaft alles Gute! Eich aum- Brauerei MANNHEIM 734 Webreparaturen 734 zufriedene Kunden! das ist das Ergebnis von 3 Mongdten Kurdendienst Risse, Brandizeher sowie alle Schäden von Motten lr in Ihren Klelungssttkeken worden preiswert und fest un- sichtbar beseltigt coRWDENT Zulinpusta * Vorhauſanreis 0. 60 FERD. LANCEN BERGER& CO. 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Voch nich 4 4 erti 5 age un 1 nüchterne 1 irtschaft Auch sind Vverzeie Entwie Diese Fra. bunkt der gesehen. beutrart I des verlo 1 2 der WI 3 de: einget der bedeu ur verka Seite aucb von dem Marktsltus er einfac t ist Stuten a. brelsnives 172/ Freitag, 31. Dezember 1948 1 bie Wirtschaft an 3 der Jahreswende don Dr. iur. et rer. pol. H. L. Hammerbacher, J kräsident der Industrie- und Handelskammer 1 Mannheim * die westdeutsche Wirtschaft, innerhalb wel- der die Industrieunternehmungen, Handels- user und Verkehrsbetriebe Mannheims und mer Umgebung einen gewichtigen Platz ein- ehmen, stand in dem abgelaufenen Jahr im cht und Schatten zweier großer Ereignisse: er Wänrungsreform und dem auf wei- en Gebieten erfolgten LDebergang z ur reien Wirtschaft. Trotz der erheblichen rischritte, die seit dem Tiefstand des ver- drenen Krieges bei dem Neuaufbau der zer- 5 börten Fabriken und Lagers ätten, bei der äuknüpkung abgerissener Handelsbeziehungen Jind bei der Wiederherstellung der Verkehrs- bindungen gemacht werden konnten, war wirtschaftliche Lage im ersten Halbjahr s zunehmend schwieriger geworden. Es r vor allem der mehr und mehr um sich Lende Zerfall des Geldes, welcher Handel d Wandel zum Erliegen zu bringen drohte. e Arbeltsleistung flel überall ab, prak isch . le Zulieferungen zu der Erzeugung stock en, fer Umsatz des Handels verlangsamte sich mit leder weiteren Woche, zuletzt bis an die enze des Sillstands. Neben alledem erwucus primidver Tauschverkehr, der an vormit- alterliche Zeiten erinnerte und der für die ukrechterhaltung oder Steigerung el er mo- rnen Wirtschaft absolut unzureichend war. 4 Geld rollte schneller als Guternachschub Währungs umstellung und Befreiung der Pirtschaft von der staatlichen Reglemen- 3 derung waren nicht nur Maßnahmen von Iuuserordentucher Tragwelte, sie bedeuteten uch ein großes Wagnis. Wir wissen I deute, daß sie einerseits zu spät, andererseits zu frün gekommen sind. Zu spät, weil der ILeldverfall am Tage X schon zu weit fortge- ichritten war, was hätte vermieden werden müssen. Zu früh deshalb, weil die im Zeit- a dunkt der Währungsreform vorhandene Wa- 5 denmenge trotz eines gewissen Polsters 9 das jedoch in seinen volkswirtschaftllechen Ausmaßen offensichtlich überschätzt worden fit— gegenüber dem unersättlichen Bedarf I Aner bis ins letzte ausgenommenen Wirtschaft und Bevölkerung durchaus ungenügend war. die Produktion, mit deren Ans leg gerechnet werden konnte, vermochte das Fehlende nicht zu ersetzen, weder den Mengen und Sorten ach, noch in der notwendigerweise kurzen eit bis zum Ausverkauf jenes Warenpolsters un den ersten Monaten nach der Währungs- rekorm. Hätten die Rohstoffimporte vorher oder doch früher und schneller eingeselzt, so I vare in dieser Hinsicht manches leichter ge- dermäßige Versorgung mit neuem Geld. das zudem zunächst sehr einseitig verteilte, d. h. vorwlegend in dem Konsumgütersektor Sammelte und nur verhältnismäßig langsam zu den eren Bereichen der Wirtschaft durch- 8 beruhten die Ansatzpünkte und ersten Folgewirkungen der beiden grogen I Wirtschaftspolitischen Ereignisse des Jahres 1946 keineswegs auf sicherem Fundament. Gut überstandene Schrecksekunde f Gleichwohl waren beide im ganzen ein Er- dog. Es war selbstverständlich, das die Wirtschaft sich nach dem 20. Juni erst einmal 4 die Augen reiben mute, das man als ersten Schritt versuchte, über den nächsten Tag und die folgende Woche hinwegzukommen und vor allem das bare Geld für Einkauf und Löhne uu beschaffen. Es handelte sich dabei aber aum mehr als um die„Schrecksekunde“ der Vahrungsretform, nicht um einen tielergreiten- n Schock. Nachdem das lang erwartete Er- ignis endlich eingetreten war, begannen neuer Mut und trische Schaf fensfreude bei 5 aalen in der Wirtschaft Tätigen Plalz zu grel- en. Die Ergebnisse, die in den sechs Monaten, die uns von der Währungsreform trennen. erreicht burden, sind gesamtwirlschaftlich bedeutsam I enugl Im Bezirk der Industrie- und Handels- kammer Mannheim verminderten sich die mürnlichen Arbeitslosen seit dem letzten I mormalen“ RM-Monat(Mai) von 2221 aut 1226 e- November 1948. Die Zahl der in der Indu- e. trie unseres Bezirkes Beschäftigten stieg von 5 2 700(ah) auf 56 000(September); auch die t- elkektive Arbeitsleistung ging deutlich wahr- r- dehmbar nach oben. Der industrielle Umsatz — ob sich von 52,8 Millionen(Maß) auf 65,8 Mil- uonen(Augush). Besonders kennzelchaend ist I ber der Bruttowert der Erzeugung I er hiesigen Industrie: 44 Mill. R. im Mal Legen 725 Mill. DM im Sepetmber des abge- autenen Jahres. Eine entsprechende Entwick- lung dürften die Zahlen im Groß- und Einzel- ö onsumgüter umselzt, sich entscheidend ver- schlag im Mannheimer Hafen, einer der wich- tigsten Stü' zen unseres Wirtschaftsbezirks, hat sich von 221 400 t(Mal) auf 352 800 t(Oktoper) 9 ehoben. Noch nicht ganz über den Ber 8 Lage und Entwicklung ist, so wenig darf eine 2 N 8 Kea 1 4 elsniveaus 5 55 . gangen. Hinzu kam eine im ganzen wohl etwas ndel aufweisen, wobel der letztere, soweit er dessert haben dürtte. Auch der Gesamtum- So erfreulich dieser entscheidende Wandel nüchterne Betrachtung übersehen, daß unsere Wirtschaft noch keineswegs über dem Bert ist. Auch sind nicht unwesentliche negative Folgen zu verzeichnen. Als Wichtigstes ist hier die ntwieklung der Preise zu nennen. Diese Frage wird zumeist nur von dem Stand- bunkt der breiten Masse der Konsumenten aus gesehen. Für sie ist die Verminderung der autkraft ihres Lohnes oder Gehaltes, trotz gewisser Erhöhungen der Bezüge, ernst ge- hug, wenn man auch von höherer Warte aus eu dem Ergebnis kommen muß, daß die durch Preisentwicklung bewirkte Verengung des Lebensstandards nichts anderes ist als die Folge des verlorenen Krieges. Aber auch für den im der Wirtschaft verantwortlich Tätigen sind die eingetretenen Prelssteigerungen nicht min- der bedeutsam. Es gibt keinen Kaufmann, der verkauft. Immer kauft er auf der anderen Seite auch ein und ist damit der nach wle vor von dem mächtigen Lieferanten bestimmten Marktsituation zumeist ebenso ausgesetzt wie er einfache Mann auf der Straße. Die Wirt- schaft ist daher als Ganzes und in allen ihren Stuten an einer maßvollen Gestaltung des dr interessiert, schon wegen des portes. In dleser Hinsicht haben sich Ver- r und Disziplin leider noch keineswegs 5 weran durchgesetzt. Kriegs-, Währungs- oder sonstige Einbußen können nicht binnen weni- gen Monaten wieder aulgenolt werden. Besondere Schwierigkeiten bereitet der durch dle Währungsreform eingetretene Verlust der liquiden Mittel, vielfach des ge- samten Betriebskapitals. Hierdurch sind prak- tisch alle Betriebe schwer getroffen, am stärk- sten die Investitionsgüter- Industrie, dle in un- serem Bezirk bekanntlich mit namhaften Fir- men vertreten ist und die entsprechend ihrer Eigenart dange Umschlagsfristen) einen erheb- licnen laufenden Kapitalbedarf hat. Die neuer- dings verfügten Einschränkungen des Bankkre- dits, die zwar zur Erhaltung der neuen Wün- rung nicht zu vermeiden waren, und die im Hinblick auf dle in gewissen Bezirken vorhan- dene Geldfülle schon früner und schärfer hät- ten einsetzen müssen, werden die flnanziellen Kräfte manchen Betriebes welter einengen. Die baldige Eröfinung von Möglichkeiten zur Auf- nahme von mittel- und langfristigem Kredit ist daher eine dringende Notwendigkeit., Erwägt Mannheim, die Eine kleine Schrift„Mannheim im inter- nationalen Ge deverkehr“ wurde vor kur- zam von der Maunheimer Produktenbörse ver- öltentlicht. Zu dieser habe ich ein Vorwort geschrieben. Ich habe es getan aus einer jahr- zenntelangen Erfahrung, dle ich als Stadt- rech'srat, Bürgermeister und Oberbürgerinei- ster im badischen Lande und badischer Land- tagsabgeordneter über den Rhein, seinen Ver- kehr, die am Rhein liegenden Städte, ihre Ent- Wicklung und Insonderheit Über die Bedeutung Mannheims gesammelt habe. Obwohl ich in Mannheim selbst nie täig war, hing vieles doch von dem, was ich mitbearbeitet habe, un- trennbar mit Mannheim, seiner Entwicklung, seinem Handel und seiner Industrie zusam- men. Der Verkehr und der Handel hat Mann- heims Aufstieg begründet. Eine tüchlige Kauf- mannschaft hat einen wesentlichen Anteil an Mannheims Aufstieg. Die Lage am Rhein, an der Mündung des Neckars in diesen, in der Mitte eines dicht bevölkerten, aukblühenden Wirtschaftszentrums hat eine glänzende Ent- wicklung ermöglicht. Doch wäre es falsch, zu glauben, daß dieser Umstand und etwa gar der Handel allein es gewesen wären, die das Vor- kriegs-Mannheim geschaffen haben. Zunächst ist es nicht der Getreidehandel allein gewesen, der mit seiner wellumspannenden Täligkeit Mannheim zu einem der größten Handelsplätze der Erde gemacht hat. Es sind eine Menge anderer Produkte, teils aus dem Inland, teils aus dem Ausland in Mannheim gehandelt und umgeschlagen worden. Der Handel hat aber die Folge mit sich gebracht, daß auf die- sem Handel eine Menge Industrien sich aufge- baut haben. Das Getreidehandelszentrum am Rhein Der typische Fall ist hier allerdings der Getreide- und Produktenhandel. Auf ihm he- ruht die auch heute noch für ganz Deu schland entscheidende Mühlenindustrie und ein Groß- teil der Schükkahrt aut dem Rhein. In der Begel sieht man Mannheim als die früher grölfte Binnenhandelsstadt der ganzen Erde, das zelne Schiffahrt und seine Industrie in der Haup sache auf seinem Ha del entwickelt hat. Es ist sicher, daß auch in diesen Punkten wie- der eingese zt werden wird, und daß hier die sichersten naturgemäßen Erfolge zu erwarten sind. E Pionierstätte der Industrie Doch wäre es falsch, in Mannheim nur den Handelsplatz zu sehen. Mannheim ist zu der Größe und Bedeutung, zu der es aufgestiegen ist, schließlich dadurch gekommen, daß es eine Industrie, die für ganz Deutschland und darüber hinaus tätig war, en. wickelt hat. Ueberragende Firmen sind auf diesem Gebiet von weitsichligen Unternehmern geschaffen worden. Sie sind heute noch zum großen Teil vorhanden. Manche unter ihnen haben Zoch eine maßgebende, vielleicht sogar beherr- schende Stellung. In Mannheim ist schließlich von Benz der erste moderne Kraftwagen ge- schaffen worden und Jahre hi idurch war ein von ihm gegründetes Werk führend für die ganze Welt im Bau der Automobile. Leider lſst diese Vorrangstellung, die Benz damit Deulsch- land in Mannheim gewonnen hatte, nicht be- hauptet worden. Dle Mannheimer und mit ihnen Deutschland haben heute den Hauptvor- teil von dem, was seinerzeit in Mannheim ge- 3 INDUSTRIE UND HANDELSBLAII man ferner die übermäßig hohen, durch den vorläuugen Lastenausgleici noch gesteigerten Steuerlasten, dle den seriösen Kaumann(lei- der nur ihn) in ihrer vollen Schwere treffen, außerdem die wachsenden Schwlerigkeiten bei der Beschaffung von Rohstoffen, Zulleferungen und Waren, bei der Industrie die Stromkürzun- gen der letzten Wochen, so ergibt sich ein Ge- samtbild, bei welchem die beachtlichen positi- ven Seiten, von denen wir gesprochen haben, durch eine Reihe negativer Momente für den Augenblick noch beeinträchtigt werden. Harte Arbeit tut not Es erscheint daher auch nicht ausgeschlos- sen, daß die konjunkturelle Belebung, in der wir gegenwärtig stehen, vielleicht schon in wenigen Monaten von einer leicht rückläufigen Tendenz abgelöst werden wird, bei der es zu Preiseinbrüchen kommen kann und, falls diese eintreten, auch zu Konkursen. Vereinzelt fin- den sich jetzt schon Preisherabsetzungen. Von Drei-Länder-Metropole/ schaffen wurde, verloren. Es ist ein betrüben- des Kapitel deutscher Wirtschaftsgeschichte, daß Amerika an Stelle des deutschen Erfinder- landes die Autoversorgung der Welt be- herrscht. Aber im übrigen hat die Mannheimer Maschinenindustrle es verstanden, sich in Deutschland neben Berlin, Chemnitz, Düssel- dorf eine führende Stellung zu verschaffen. Dazu gehörte aber aicht nur Unternehmungs- geist und Wagemut der Unternehmer. Dazu gehörte auch ein Zweites, nämlich eige tüch- tige Arbeiterschaft. Gerade die Mdlallarbelter Mannheims, die ein Großteil der Bevölkerung Mannheims und seiner Umgebung ausmachen, sind bei dem heutigen Stand der Dinge ein wertvolles Gut und ein unentbehrliches Stück in der kommenden Entwicklung bei dem hof- tenllich bevorstehende! Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft. Das künftige Deutsch- land wird, selbst wenn im Osten noch einiges gerettet werden sollte, ein Industrieland wer- den, ein Großbelgien. Unter den Industrielän- dern aber werden diejenigen führend sein, die gelernte Arbeiter hoben. Die gelernte Arbei- terschaft in Mannheim, auf der die riesige Mannheimer Metallindustrie, wie sie vor dem 1. Well krieg en standen war, beruhte und wie sle durch die Kriege hindurchgerettet wurde und heule wiederum um den Aufslieg Deutsch- lands mitringt, ist neben der Gunst der Lage, neben dem Handel und den darauf beruhenden Industrien der Haup faktor, auf dem die Stadt Mannheim geworden war und auf dem sie wleder aufgebaut werden kann. Wenn die Vor- gänge der beiden Weltkriege in der inneren Polliik Deulschlands eine weitgehende Wir- kung haben werden, so ist sicher die wichtigste davon die Veränderung der Stellung des ge- lernten Arbeiters, der im kommenden Deuisch- land dank seiner großen Zahl, dank seiner Tüchtigkeit, dank seiner politischen Vernunft eine völlig veränderte und für den poll ischen Aufbau entscheidende Stellung haben wird. Wohl ist die Arbeiterschaft in Mannheim durch die Kriege dezimiert, aber sie ist noch da und lebens willig. Sie ist eine Hauptvoraussetzung dafür, daß Mannheim industriell wieder das Wird, was es war. Trotæ Zusammenbruch Bestand erhalten Ste war früher schon im badischen Staat bekannt dafür, daß sie auf dem Boden det Wirklichkeit stand, und daß ihre Führer in der Lage waren, mit Maß und Ziel ihre Politik zu betreiben. Es wird auch in Zuku ift so bleiben. In steigendem Maße wird der gelernte Arbeiter in entscheidungsvollen Zeiten seiner Stadt, seines Landes und des Deu'schen Reiches mit- wirken. Seine Stellung wird eine völlig gleich- berechtigte sein, und er wird nicht zu den not- leidenden Gruppen gehören, aus denen unser Restdeutschland mit unzähligen Millionen Ver- trlebener, Entelgneter und Depossedierten zu einem erheblichen Teil sich zusammensetzt. So wird die Mannheimer gelernte Arbeiterschaft einen Hauptteil am Wiederaufbau Mannheims bestreiten. Mannheim hat viel verloren. Die Verlegung der alten Reichsgrenzen an den Rhein, wodurch Elsaß-Lothringen französisch wurde. ist nicht spurlos an ihm vorüber gegangen. Die Wegverlegung der IG. Farben nach Frankfurt war ein harter Schlag, wenn auch das Werk in Ludwigshafen geblieben ist. Die einzige große Provinzbank, die Rheinische Kreditbank ist der Inflation nach dem ersten Rheinschiffahrt darf nicht gehemmt werden Hafengemeinschaft führt zur Neckurmündung, Rkeinkai und Muhlauhafen „Der König und der Bischof teilen Burg, Stadt, Stift und Dom, 1* Von einer geregelten Rheinschiffahrt kann erst etwa vom Wiener Kongreß ab gesprochen werden, auf dem „dle Freiheit der Schiffahrt auf dem Rhein für alle Flaggen“ zum ersten Male feierlich stipullert wurde. Diesem ersten Vorstoß zu einer staatlichen Regelung der Rheinschiffahrt folgte die Main- zer Akte von 1831, bis dann die„Revidierte Rheinschiffahris-Charta“, die sogenannte Mann- * Mehr Zölle sind am Rhein als Meilen Und Pfaff und Ritter sperrt den Strom.“ heimer Akte von 1868 mit folgenden Bestim- mungen endgültig Klarheit schuf: „Die Schiffahrt auf dem Rhein und sei- nen Ausflüssen von Basel bis in das of- kene Meer soll sowohl aufwärts als auch abwürts unter Beachtung der in diesem Vertrag festgesetzten Bestimmungen und der zur Aufrechterbaltung der allgemet- nen, Sicherheit erforderlichen polizei- lichen Vorschriften den Fahrzeugen aller- „ — * Konkursen ist unsere Wirtschaft bisher ver- schont geblieben Es ist aber nach einem ver- lorenen Krleg niemals ohne eine Konkurswelle abgegangen. Diese würde indessen nichts an- deres sein als ein Zeichen der inneren Ge- sundung unserer Wirtschaft. 5 Das vor uns liegende Jahr wird vor allem der Erreichung dieser inneren Gesundung, dar- über hinaus der Festigung und Steigerung un- serer Wirtschaft dienen müssen. Die Möglich- kelten hierzu sind gegeben, sogar bessere als in jedem Zeitpunkt nach der Beendigung des Krieges. Wenn sich alle in der Wirtschaft tä- tigen Kräfte Unternehmer, Angestellte und Ar- beiter, Kaufleute wie Ingenieure, und wenn sich alle Wirtschaftszweige: Industrie, Handel, Handwerk und Verkehr und nicht zuletzt de Landwirtschaft zusammenfinden, um dem deut- schen Volke wleder Arbeit und Brot, Kleidung, Haus und Wärme zu schaffen, werden wir übers Jahr ein gutes Stück weiter sein. Möge dleser Wunsch vollauf in Erfüllung gehen. Von Reichsminister a. D. Hermann Dietrich Weltkrieg zum Opfer gefallen. Eine Reihe von Versicherungsgesellschaften sind nachgefolgt. Die Schiffahrt hat jelzt durch den zweiten Weltkrieg besonders schwer gelitten. Eiae Reihe der großen, Industrien kämpft um ihren Bestand. Trotz aller Verluste und trotz der furchtbaren Zerstörung, die Mannheim erdul- det hat, ist der Wille seiner Bevölkerung in allen seinen Schichten, wieder mitzubauen, dle Stadt wieder in ihren azten Glanz zu erheben, ungebrochen. Auch in dem Wettren- nen mit Stuttgart wird Mannheim zwar man- ches el büßen, aber manches hat ihm die Na- tur und seine Lage, aber auch die Zusammen- se zung seiner Bevölkerung so fest zugeschrie- ben, das ihm nicht genommen werden kann und auf dem seine Zukunft beruht. Handel und Kaufmannschaft, Industrie und gelernte Arbeiterschaft sind die Fundamente seiner Zu- kunft. Knotenpunkt am Rhein Schließlich kommt ein Neues hinzu. Der Rhein, in dessen Gebiet dle größte Menschen- masse, die dle weiße Rasse kennt, auf engem Raume zusammengeballt ist, muß, wenn es überhaupt einen Aufstieg gibt— und dleser Aufstieg kann nur ein gemeinsamer euro- pͤischer Aufstieg sein— seinen Vorrang als Eisenbahn- und Wasserstraße im europäischen Verkehr behauplen. Ob etwas mehr links- oder rechtsrheinisch, wird nicht entscheidend sein. Der Rhein und sein Land als Ganzes mit sei- nen Angrenzerstaaten Deutschland, Holland, Belgien, Frankreich und Schweiz, werden das Fundament der europälschen Wiedergenesung bilden. Gerade jetzt aber tritt das vorhin Ge- sagte„Neue“ in Erscheinung. Der Verkehr aut dem Land und auf dem Wasser wird ergänzt durch den Verkehr in der Luft. In Frankfurt entsteht ein Flughafen ungeahnter Ausmaße. Das Unglück Berlins, die Errichtung der Luft- brücke, die Anspannung aller Energien der Amerikaner und Engländer in diesem Luft- verkehr bringen eine Entwicklung mit sich, die in inrem Umkang und in ihren Wirkungen nie- mand heute übersehen kann. Was heute in schaflen wird, insbesondere von den Ameri- kanern, wird etwas Bleibendes sein. Die Ein- richtungen und der Betrieb der Luftbrücke ist dle bis jetzt größte technische Unternehmung der Wirtschaftsgeschichte. Dieser von Frank- kurt ausgehende Verkehr wird dazu beitragen, der gewalligen Verkehrsstraße des Rheines den dritten Weg, den durch die Luft anzu- scuießen und auszubauen. Mit frohem Mut in die Zukunft Mannheim ist ein Kernstück im Bereich des Rheines, seines Land- und Wasserverkehrs. Es wird künftig auch im Bereich des Luftverkehrs dleses Gebietes legen, und es wird als die Frankfurt benachbarte Großindustrle- und Handelsstadt des Rheins Vorteile ziehen von dem, was in Frankfurt geschieht. Wenn man in Mannheim die Zeichen der Zeit beizeiten erkennt, wird man daran denken, neben der Eisenbahn und neben der Wassersggaße., auch den vor einem halben Jahrh. rt noch erträumten, vor 40 Jahren uiiter ungeheuren Gelahren gewagten Verkehr in der Luft der im Verkolg der Nachkriegsschwlerigkeiten in der Luftbrücce nach Berlin geradezu unmög- lich erscheinende Leistungen hervorbringt, zu Nutzen zu machen. Freihei reiheit Nationen zum Transport von Waren und Personen ges at let sein. Abgesehen von diesen Vorschriften soll kein Hindernis, welcher Art es auch sein mag, der freien Schiffahrt entgegenge- setzt werden.“ Diese Akte wurde von den fünf Staaten: Frankreich, Baden Bayern, Hessen und Hol- land unberzeichnet. Glanz und Höhe der Rheinschifffahrt Die gewaltige Entwicklung des Wirtschafts- verkehrs auf dem Rhein setzte nach der Erfin- dung des Dampfschiffes(etwa ab 1825) und durch die von dem badischen Oberst Tulla (1870 bis 1874) durchgeführte Regulierung des Rheins ein. Diese beiden Ereignisse waren auch die un- mittelbare Ursache für die Gründung der Häfen an den Rheinstädten und insbesondere für die Entwicklung der Mannheimer Hafen- anlagen, die dreiviertel Jahrhunderte in An- spruch nahm und erst etwa 1905 beendet War. Mannheim als damaliger Endpunkt der Rhein- schiftahrt nahm auch betriebsmäßig einen her- vorrageden Anteil an Er Entwicklung der Rheinschiffahrt. Die in Mannheim ansässigen Schittahrtsgesellschaften hatten einen etwa 50prozentigen Anteil an der deutschen Flagge auf dem Rhein. Die Jahre 1875 bis 1925 geben ein eindrucks- volles Bild der gesamten deutschen Wirt- schaf tsentwirklung jener Zeit. Man muß sich vergegenwärtigen, daß in dem oben erwähn- ten Zeitraum die Mengenleistung der Rhein- schiffahrt von 3 300 000(1875) auf 54 500 000 t (1913) gestiegen war. Mit dem Ende der ersten Etappe kurz vor Beginn des ersten Wel krie- ges war wohl auch der Kulminationspunkt in- sokern schon erreicht, als die ersten Jahre des 20. Jahrhunderts die Regulierung des Ober- rheins von Mannheim bis Basel brachten und seit jener Zeit die Vormach'stellung nheims als Endpunkt der Rheinschiffahrt erschüttert war. Wenn Mannheim trotz dieser Gefahr, die die zweite Etappe in def Geschichte der Rhein- achif fahrt einleitete, seine alte Vormachtstel- * hütte errichten können. Frankkurt von den Besatzungsmächten ge- Seite 5 vhürchtet euch nicht! Britische und amerikanische Zeitungen, im- mer größer werdende Kreise der anglo- ameri- kanischen Oeffentlichkeit nehmen seit einigen Wochen Deutschland gegenüber eine unfreund- lichere Haltung ein, als jemals seit dem Zu- sammenbruch. Den Deutschen wird vorgewor- fen, die Lasten des Kriegs- und Nachkriegsge- schehens nicht gerecht auf alle Schultern zu verteilen, es wird ihnen vorgeworfen, daß die überwiegende Mehrheit des Volkes hungert und darbt, während eine kleine Minderheit in Ueberfluß schwelgt. Nüchterner Vergleich deutscher Verhältnisse mit jenen des Auslandes ergibt, daß eine sehr dünn gesäte Schicht der Bevölkerung keinen Mangel leidet. Diese Kreise schwelgen keines- wegs in Ueberfluß— wenn wir ihren Lebens- standard mit den Besitz- und Verbrauchs-Maß- stäben des kritisierenden Auslandes messen. Die überwältigende Mehrheit des deutschen Volkes leldet hingegen an argem Mangel und Not, die so groß sind, daß die Verteilung des Besitzes der dünn gesäten, nicht notleidenden Bevölkerungsschicht, keine nennenswerte Lin- derung mit sich brächte. Das wirtschaftspolitishe Problem Deutsch- lands heint deswegen nicht Armut vertei-⸗ len, sondern Lebensmi el. Bekleidungs- stücke, Gebrauchsgüter zu erzeugen, zu beschaffen. Die unfreundliche Haltung des Auslandes ist wohl dle von gewissen Interessentenkreisen— Interessentenkreisen, dle von der verminderten Produktionsfähigkeit Deutschlands zu profitie- ren hoffen— geförderte Reaktion auf dle ge- räuschvolle Demontage-Diskussion zwischen den deutschen Stellen und den Besatzungs- mächten. J Mehr noch, allerdings, dürfte bei diesen Vorhaltungen des Auslandes, der Widerhall der gegenwärtigen innerdeutschen wirtschaftspoli- tischen Diskussion beteiligt sein. Die Furcht, sich bei dieser Diskussion unpopulär zu ma- chen, die krämpfhafte Jagd nach— womöglich wehrlosen— Sündenböcken, führt dazu, daß bloßes Politisieren über wirtschaftspolitisches Denken triumphiert.„Es gibt aber“— Wẽie Franz List sagt—„nur eine politische Oekono- mie, die, wenn sie den Namen verdienen soll, ebensoviel von Politik, wie von Oekonomie enthalten muß.“— Der„gewisse sichere In- stinkt der Massen“, den Karl Marx und Lenin bereits festgestellt haben, sagt dem Volke, sagt dem kleinen Mann von der Straße, daß mit ihm Schindluder getrieben wird, daß er immer wieder derjenige sel, der die Zeche bezahlen müsse. Er spürt ein Ablenkungsmanöver, er mißtraut ihm, verbittert und—- resigniert. Zum Wiederaufbau Deutschlands und seiner Wirtschaft gehört jedoch Lust und Liebe, ge- hört Leidenschaft und Wollen. Es scheitert; dieser Wiederaufbau an Resignation. Man möge nicht einwenden, daß die hier erhobenen Forderungen utopisch seien, weil die moderne Wirtschaft nicht im Stande sei, solche Leistun- gen zu vollbringen. Was die moderne Wirt- schaft zu leisten vermag, hat sie in der Vor- Kriegs- und in der Nachkriegszeit in der Pro- duktion von Vernichtungsgü ern bewiesen. Eine amerikanische Statistik hat berechnet. daß die Gesamtkosten des letzten Krieges ausge- reicht hätten, um in allen zivilisierten Ländern der Welt jeder Familſe ein Eigenheim mit sechs Zimmern, Garage und Auto zum Geschenk zu machen, wobel noch eine Restsumme Übri ge- blleben wäre, mit der man jeder Ger de von mehr als 5000 Einwohnern eine neue Schule ö und ein modern eingerichtetes Krankenhauß Laa Fürchtet euch nicht dies zu erkennen und fürchtet euch nicht zu überwinden. Ir werdet frei sein von aller Furcht. wenn e. euch gelingt Wohlstand zu schaffen, nicht . * aber, wenn ihr wohlverteilte Net im 1 Dauerzus and verewigt. F. O. Weber Aümimmmmimmumumeienennnnenenmnmumnmummmubn jung erhalten konnte, hat es dles in erster Linle seinem damaligen Oberbürgermeister Otto Beck zu verdanken, der in richtigem Entschluß das Schwergewicht der städtischen Politik nunmehr nach der Seite der Industrie verschob, wodurch ein größerer Rückschlag ver- mieden wurde. Die Industrie kompensierte da- mit für die Folge zweifellos zu große Schwän- kungen des Mannheimer Marktes. 4 Ruckschlage wurden uberwunden Mit der Niederlage Deutschlands im ersten Weltkrieg beginnt die dritte Etappe in der mo- dernen Rheinschifffahrt. Feind- und neutrale Mächte benutzten die Gelegenheit, die Vor- herrschaft der deutschen Flagge auf dem* 5 von Rotterdam bis Basel zu beselligen. N. U rend diese Flagge bis 1914 nahezu zu 100 Pro- zent die Rheinschiffahrt beherrschte, 80 mußte nach dem ersten Weltkrieg infolge empund- licher Reparationsleistungen die deutsche Flagge sich mit der französischen, belgischen, holländischen und schweizerischen in den Be- trieb der Rheinschiffahrt teilen. Es War frag los das Verdienst des Reeders Jäger, dem es nach zähem Kampf gelungen war, die Ver- luste seiner Flotte und die der deutschen Flotte überhaupt auf dem Rhein einigermaßen dureh Neubauten zu ersetzen und dadurch bis zum — 2 der Dreißiger jahre trozdem auf dem Rhein wieder den ersten Platz einzunehnzen. Der Zusammenbruch des Jahres 1945 Der zweite Weltkrieg, dessen katastrophales Ende die vierte Etappe in der Geschimie der Rheinschiffahrt einleitele, schuf für die deut- sche Rheinschiffahrt und wiederum für den Hafen Mannheim eine Situa don, die viel be- drohlicher ist, als sie im Anfang des 20. Jahr- hunderts der Oberbürgermeister Beck in Mannheim zu überwinden hatte. Mit einen Nheinflotte, die hoch geschätzt nach Instand. selzung der beschädigten Schiffe bei 30 bis 40 Prozent der Flotte nach dem ersten Weltkrieg 75 liegt. muß die deutsche Rheinschiffahrt gegen eine ganz moderne Konkurrenzflotte der Schweizer, Holländer und Franzosen auftreten. Eine Vergrößerung des ohnehin veralteten Schiftsparkes durch Neubauten ist uns noch auf unbestimmte Zelt untersagt. Noch darf diese. Veraltete deutsche Rheinflotte nicht frei auf dem Rhein verkehren. Dabei ist noch zu be- rücksichtigen, daß diese veraltete 1 Schiffe auch in der Transportzeit nicht mit den modernen Bauten der ausländischen Gesellschaften Kon- kurrieren können. Dle Umlaufzeit Ruhr- Mannheim eines deutschen Schiffes be rägt neute noch etwa 30 Tage, wührend ein Selbst- fahrer der Schweiz für dle Srecke Basel- Rotterdam und zurück 9 bis 10 Tage benôtigt. Außerdem ist auch der Abfall der Trans- portleistung der deutschen Rheinflotte zu be. rücksichtigen, die schätzungsweise 1937 noch 40 Millionen t beförderte, wovon beute W stens noch 16 Prozent befördert werden w men einschließlich der Transportleistungen für die, Besatzungsmacht. Hier muß erwähnt werden daß die französische Besatzungs behörde durch ein unter ihrer Kqꝶtrolle stehendes deu'sches Schiffahrtsamt in alnz in einer eigenen Reederei 65 000 t deutschen Kahnraums und 10 000 PS Schleppltraft ständig belegt und die- sem Schitkahrtsamt die Befugnis erteilt haben soll, auf dem Wege der Beschlagnahme noch weitere Schifte in seinen Dlenst zu stellen. 1 0 Fortsetzung siehe Seite 8 8 K 4 3 MR eN Freitag, 31. Dezember 1948/ Nr. 172 a * Die besten Glückwünsche zum Jahreswechsel verbinden wir mit der Mittullung, DIANN HE IM dan dle Firma 1 0 Fachgeschäft für Büro- Organisation Friedrichsplatz 6 den Alleinvertrieb Großh-Mannhe unserer Erzeugnisse im und Rheinpfalz Ruf 427 68 für 2 übernommen hat. Ruf- Buchhaltung Paul Hegnauer Karlsruhe: Postfach 198, Ruf: 7088-40 75——— Büros: Gartenstr. 56 Lager: Luisenstr. 24 anidaultori 1 9 419 alles Gute und K ALTE. NVE. CEE. Dauucruellen Haar färben Blondieren Wasserwellen vom S pPEZIATL- DAM FN SALON OTTO KOGEL Jungbuschstraße 11, 1. Etage Telefon 512 62 Alphornstraße 13 . Schone Dich im Winter! Die Wäsche wäscht u. bügelt rg Teleton 833 30 Annahmestellen: 3 13: L 8. 3a, Kugusta-Anlage 34. Mu.-Waldhof. Oppauen Str. 35; Mh.-Neckavau, Katharinenstr. 22. Fahrräder- Motorrs der- Zubehör Faßrradßaus Doppler MANNHEIM, 5 J, 6 Breite Stroße ung leider noch mer nicht vo heb ou morgen ſiefer bo, Unsere 75 oi detholb besondem def 000 Tempo Wogen, dis z. 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Wenn m el bis 2 einschiff daß die ang Me metrop- St in ei Ac chrslir deutsch weiten Pl. 5 noki b Die vor weis erb U hr G — ig: .—. —. häfts- de b * 172/ Freitag, 31. Dezember 1948 ö Geldvolumen stieg, Kapitalbildung Fehlanzeige Die Bank deutscher Länder veröffentlichte ‚ ae austührüchen Bericht zur Wirtschafts- ie im November 1946. uzaben über das im Währungsgebiet vorhan- a. verfügbare Geldvolumen. Der Bericht enthält Das Fest- wurde in dieser Aufstellung außer Be- kacht gelassen, weil es Geld im eigentlichen O iod noch nicht darstellt und weil Ende ber erst ein Teil der Geldinstitute, die ch Gesetz Nr. 75 angeordnete Streichung sieben Zehnteln des Festkontos durch- rt hatte. Das frei verfügbare Geldvolu- 10 im Währungsgebiet wird zum 30. Oktober ne Festkonto und ohne Bank-bei-Bank-Ein- lagen) mit 15 268 Millionen DM beziffert, wo- Aön 9 283 Millionen DM auf Bankeinlagen ent- gallen und 5.885 Millionen DM auf ausgegebene Narnoten. Das Gesamtvolumen der Bankkre- die(ohne Bank-an-Bank-Kredite) betrug 3947 Allionen, wovon 3,549 Millionen auf Kredite Au Lirtschactsusternehrnen und Private ent- 5 en, also fast 25 Prozent des gesamten Geld- alumens. Da die Beanspruchung des Zentral- systems durch die Geldinstitute zum glei- chen Termin 871 Millionen DM ausmachte, war d ein knappes Viertel des gesamten Kredit- belumens durch das Zentralbanksystem refl- 10 ert. Demgegenüber betrug der per 30. Ok- 5 ausgewiesene Wechselbestand der Geld- itute rund 1,7 Milliarden. Die Barreserve 3 belief sich auf 1,2 Milliarden DM= 14 Prozent aller Einlagen auf Freikonto. Die Beanspru- chung lag Ende November mit rund 1,46 Mil- liarden DM um rund 568 Millionen DM oder um 62 Prozent über dem Stand vom Monats- anfang. Ve Einfuhranstieg nicht mehr fraglich Die Bank deutscher Länder berichtet fol- gende Devisenbewegungen in den Monaten Oktober/ November 1948: Oktober November in Millionen Dollar ( A ˙ ¹˙¹ꝛ̃⁊ĩ˙—Ä N 65,2 Ausgänge 31¹,7 39,9 in Mililonen RM Akkreditivverpflichtungen 77 175 Der Dollarüberschuß ist von 36 Millionen im Oktober) auf 25 Millionen(im November) gesunken, ohne daß hierfür eine Erklärung ge- funden werden könnte. Die Erhöhung der eingegangenen Akkredi- tivverpflichtungen gegenüber ausländischen Banken läßt auf eine Zunahme der Einfuhr- kontrakte schließen, die sich in erhöhten Ein- uhren zu Beginn des neuen Jahres auswirken werden. Die DM- Einzahlungen der Importeure bei der BdL lagen im November erstmalig seit der Währungsreform über dem Durchschnitt der vergangenen Monate, obwohl die DM-Beträge für die als„bizonale Reserve“ eingelegten Hier spricht der Cewerkschuftler Bergarbeiter zum Ruhrabkommen „Keine unwürdigen Lohn- und Arbeits- 8 verhältnisse“ g* dem Entwurf für ein Ruhrabkommen, wie wir gestern meldeten, die Sechs- dandtekonterens in London veröffentlichte, ha- dus u. a. auch Kreise des Vorstandes des In- Aöcleverbandes Bergbau ihre Meinung ge- ert. Nach einer DENA-Meldung wird zu nesem Entwurf, der die Ruhrproduktion unter erte Kontrolle stellt, gesagt: „Mit der Vollmacht zur Verteilung der Bo- Kuschätae und zur Ueberwachung der Produk- 2 im Ruhrgebiet haben die an der Ruhrkon- delle beteiligten Staaten die Moglichkeit zur estsetzung des Lebensstandards der schatfen- den Deutschen erhalten“. an könne in dieser Stunde nur hoffen, daß deutschen Bergleute und darüber hinaus im Ruhrrevier Schaffenden durch die Kon- Ne. nicht in unwürdige Lohn- und Arbeits- N Finalknisae gedrängt würden. Besonders wurde isiert, daß in London wieder über deutsche 9 lateressen in Abwesenheit deutscher Ver- zur Laas keter verhandelt worden sei. Eine Verständi- g zwischen den Siegermächten sei zwar er- keulich, aber die GewiGheit schmerzlich, dag Beseitigung von Unstimmigkeiten auf Ko- en der deutschen Bevölkerung gehe. Das luhrstatut bringe eine starke und sehr lang ö belauernde Beschneidung der deutschen Ho- itsrechte mit sich. Metallarbeiter werden unruhig Zwischen den Unternehmern der Metall- industrie und der Industriegewerkschaft Metall di Rheinland-Pfalz wurden Ende September tees Jahres, nachdem die französische Mili- Prackierung zu einer Lohnangleichung an die iserhöhungen ihre Zustimmung gegeben te, Vereinbarungen abgeschlossen, die eine Wprozentige Lohn- und Gehaltserhöhung für Arbeiter und Angestellten der Metallindu- gate in Rheinland-Pfalz vorsahen. Die abge- chlossenen Vereinbarungen trugen nicht voll en Teuerungsverhältnissen Rechnung, außer- em, wie der Industrieverband Metall dazu uttent, in vielen Betrieben versucht, sie un- genügend und ungerecht durchzuführen. Nach uündlicher Ueberprüfung der derzeitigen Ge- temtlage haben der Landesvorstand und erwei- erte Beirat der Industriegewerkschaft Metall schlossen, angesichts der Preisentwicklung vorgenannten Vereinbarungen zum nächst- ul ssigen Termin, d. h. zum 31. Dezember 1948, kündigen. Nach dem Inhalt der abgeschlos- nen Vereinbarungen hatten sich beide Par- lelen. verpflichte, daß mit einer eventuellen —— ͤ—— Rheinschiffahrt und Hafengemeinschaft Fortsetzung von Seite 5 Nur ein Drittel Schifſſsraum 30 der einsatzktähige Kahnraum von(1937) 400 Hoof t ging auf schätzungsweise 830 000 t ück, die einsatzfähige Schleppkraft von 240 000 ps auf— hochgeschätzt— 130 000 PS. Die Schiffsfrachten sind wesentlich gegen- 5 Über dem Vorkriegsstand gestiegen. sie betra- * de na al c 4 zen etwa 6.— DM gegenüber 3,10 Röl im Jahre daa pro t. Dabei muß beachtet werden, daß ese Fracht noch erheblich unter den Selbst- daten liegt, weil die verlängerten Umlaufzei- en der Schiffe verteuernd wirken. Vom Westen droht Gefahr So betrachtet, scheint die vierte Etappe der g darelnschitrahrt die Gefahr zu bringen, daß der ſwutsche Rheinstrom eine ausschließlich von ternationalen Flotten benutzte Verkehrslinie ird. Diese Gefahr ist um so größer, als die ranzosen unter Ausnutzung des Artikels 356 es Versailler-Vertrages z. Z. angestrengt be- ht sind, den„Grand-Canal d Alsace“ mit 5 t Staustufen bis Straßburg auszubauen. ein dcelsnis, das weiter dazu geeignet erscheint. er deutschen Rheinflotte den Weg am Ober- ein ganz zu verlegen, da ihr die Benutzung eses Kanals trotz Mannheimer Akte noch nge versperrt sein wird. Der neue Kanal roht dem Rhein so viel Wasser abzuziehen, er selbst von Schiffen mit normalem Tief- dane zwischen Straßburg und Basel nicht mehr ekahren werden kann. In heißen Sommern— ie dem von 1947— würde der Oberrhein zwi- chen Bagel und Straßburg in Zukunft trocke- en Fußes überchiert werden können. Freineit dient der Allgemeinheit Es bestehen aber noch weitaus einschnei- dere Verkehrspläne am Oberlauf des Rhei- es, und angeblich ist es nur noch eine Frage 15 wenigen Jahren— man spricht von 5 bis 2 Jahren—, daß österreichische und schwei- erlsche Schiffe vom Bodensee über den Rhein ch Rotterdam fahren werden und daß von eser riesigen Entwieklung des Weltverkehrs vi dem Rhein die deutsche Rheinschiffahrt ellelcht ausgeschlossen wird. Bz Wenn man den Ausbau des Oberrheins von Ansel bis zum Bodensee die fünfte Etappe der bcelnsekutfahrt nennen will, so ist kein Zwei- d er, dal diese vierte und fünfte Etappe den Un- 4 deigang Mannheims als Wirtschafts- und Han- U smetropole bedeuten könnten. Mannheim egt in einem Schnittpunkt der wichtigsten Acrkehrslinien, und Mannheim nimmt von den 6 deutschen Binnenhäfen nach Duisburg den eiten Platz ein. kinigxeit bringt Rettung edle vorstehenden Ausführungen sollten den weis erbringen, daß die Rheinschiffahrt trotz aller durch wirtschaftliche und politische Vor- ge eingetretenen Schwankungen nach wie dor in Mannheim einen Hauptknotenpunkt fin- 00 den wird. Um aber die uns bedrohende Krise merstehen zu können, bedarf es des Zusam- „ Kündigung auch Vorschläge für den Abschluß neuer Abkommen vorgelegt werden sollen. Die mit der Kündigung der Vereinbarung erhobe- nen Forderungen der Gewerkschaft sollen ins- besondere soziale Ungleichheiten in den Alters- staffelungen und Lohngruppen beseitigen, und außerdem soll die Entlohnung der in Gießerei- betrieben beschäftigten Arbeiter entsprechend berücksichtigt werden. Leider haben sich, wie der Industrieverband Metall weiter mitteilt, die Arbeitgeber der Me- tallindustrie nicht verpflichtet gefühlt, ab- sprachegemag während der Kündigungsfrist Verhandlungen mit dem Ziel des Abschlusses neuer Vereinbarungen zu führen. Sie wollen vielmehr erst eine allgemeine Besprechung un- ter Teilnahme von Regierungsstellen über die Preisentwicklung vornehmen. Die Gewerk- schaften sehen darin nur eine Verzögerung der Verhandlungen, denn alle bisher darüber ge- führten Besprechungen führten bislang zu kei- nem positiven Ergebnis. Die Gewerkschaften fordern ernstlich, daß die Unternehmer sich endlich zu Verhandlungen bereit erklären, be- vor andere Schritte eingeschlagen werden müßten, um ein Abkommen zu schaffen, das der jetzigen sozialen Lage der Arbeiter und Angestellten gerecht wird. 4 Gerechtigkeit in der Sozialversicherung Gewerkschaftsrat gegen Länderrat Der Gewerkschaftsrat hat ein Schreiben an die Ministerpräsidenten der Länder der Bizone veröffentlicht, in dem diese aufgefordert wer- den, für eine umgehende Zustimmung des Län- derrates zu dem vom Wirtschaftrat verabschie- deten Gesetz über die Anpassung von Leistun- gen der Sozialversicherung an das veränderte Lohn- und Preisgefüge Sorge zu tragen. Es sei für die Gewerkschaften„sehr unerfreulich“ ge- wesen, so heißt es in dem Schreiben, feststellen zu müssen, daß der Länderrat auf seiner Ta- gung am 22. Dezember dem Gesetz nicht zu- gestimmt habe. Vor allem wolle der Länderrat die Bestimmung der alten Reichsversicherungs- ordnung aufrechterhalten, wonach ein Arbeiter zu zwei Drittel erwerbsunfähig sein muß, um eine Rente beziehen zu können, während ein Angestellter bereits bei einer 50prozentigen Berufsunfähigkeit einen Rentenanspruch haben soll. Von den Gewerkschaften werde seit Jahr- zehnten die Beseitigung dieses Unrechts gefor- dert. Ebenso sei bei der Gewährung der Wit- wenrente ein ungerechtfertigter Unterschied zwischen Arbeitern und Angestellten zum Nach- teil des Arbeiters gemacht worden. Die Ge- werkschaften könnten nicht schweigen, wenn das bestehende Unrecht erneut für Jahre auf- rechterhalten werden sollte,(dena) Seite 7— Brotgetreideeinfuhren den Importeuren von den Militärregierungen gestundet wurden. Ve. Monatsbericht der deutschen Börsen Die deutschen Börsen standen zu Beginn des Dezembers noch unter dem Eindruck der ange- kündigten Kreditrestriktionen. Nach der in- zwischen erfolgten Ablehnung der Diskont- erhöhung kam jedoch eine merklich freund- lichere Stimmung auf, die sich noch verstärkte, als der erste Zahlungstermin für den Lasten- ausgleich um einen Monat verschoben wurde. Offenbar besteht zur Zeit auch ein Zufluß von anlagesuchenden Geldern vom Warensektor ber. Das Hauptinteresse konzentrierte sich auf den Rentenmarkt, wo besonders für Pfandbriefe laufend größere Kaufaufträge vorlagen, die nach und nach nur zu 1 bis 1½ Prozent an- ziehenden Notierungen befriedigt werden konn- ten. Die Aktienmärkte lagen im Dezember bei ruhigem Geschäft nicht einheitlich, aber be- merkenswert widerstandsfähig. WID Eisenbahn pumpt 875 Millionen Die Bedenken der am. Militärregierung ge- gen eine Reichsbahnanleihe sind dadureh überwunden worden, daß der angeordnete Per- sonalabbau annähernd vollzogen wurde. Ledig- lich die Bank deutscher Länder bzw. der Zen- tralbankrat dürften noch gewisse Bedenken haben, wobei offenbar bestimmte Länder- wünsche noch geklärt werden müssen, Es ist in- dessen damit zu rechnen, daß die Anleihe jetzt bald untergebracht wird. Diskutiert wird der- zeit über eine Kreditsumme von etwa 875 Mil- Honen DM, die jedoch von der Eisenbahn nur als ein erster Betrag bezeichnet wird. Wie groß übrigens die Finanzklemme der Bahnen ist, dürfte am besten daraus hervorgehen, daß die Gehälter erst am 4. Januar gezahlt werden können und zu diesem Tage auch nur mit 50 Prozent. Beschliisse und Vorschläge zur Preisbildung VW.: Erzeuger bestimmen Preise Nach langwierigen Verhandlungen zwischen der Militärregierung und der Verwaltung für Wirtschaft ist von letzterer jetzt die Anord- nung über Verbraucherpreise, die sogenannte Preisbindung der zweiten Hand, erlassen wor- den. Die VfW teilt dazu mit, daß die Schwie- rigkeiten, die ihr in dem Bestreben, die Ver- brauchéerpreise zu senken, entgegenstanden, nunmehr beseitigt seien. Die neue Anordnung wird zweifellos zur Senkung der Verbrau- cherpreise einen wesentlichen und entscheiden- den Beitrag leisten. Künftighin können also Waren schon vom Produzenten bzw. vom Im- porteur mit dem Endverbraucher-Höchstpreis gekennzeichnet werden. Die nun von Prof. Dr. Erhard erlassene An- ordnung PR Nr. 130/48 über Verbraucherpreise vom 27. Dezember 1948 stützt sich auf den Paragraphen 2 des Uebergangsgesetzes über Preisbildung und Preisüberwachung(Preisgesetz) vom 10. April 1948 und hat folgenden Wortlaut: 81 () Industrielle Hersteller und Emführer kön- nen nach Maßgabe des 52 für Waren oder Waren- gruppen Verbraucherpreise bilden. Sie können von der VtwWw durch Bekanntgabe im„Oef fentlichen Anzeiger für das Vereinigte Wirtschaftsgebiet“ da- zu verpflichtet werden. (2) Die Bekanntgabe des Entscheides der VfW. über die Bildung der verbraucherpreise für be- stimmte Waren oder Warengruppen im Oeffent- lichen Anzeiger kann in besonderen Fällen unter Bezugnahme auf diese Anordnung durch Einzel- bescheid ersetzt werden. 8 () Die beabsichtigten Verbraucherpreise sind 2 te mit den darin enthaltenen beabsichtigten Handels- Hessisches Sozialisieruns-Hin-und-Her Der durch Volksabstimmung sanktionierte Artikel 41 der hessischen Verfassung sieht be- kanntlich vor, daß die Eisen- und Stahl-, Kohle-, Kali- und Elektrizitätserzeugung und die Verkehrsmittel in Gemeineigentum über- geführt werden sollen. Entsprechend dieser verfassungsrechtlichen Bestimmung hat die hessische Regierung Treuhänder eingesetzt, be- rät jedoch noch über die Rechtsform, in der die in Gemeineigentum übergeführten Betriebe verwaltet werden sollen. Inzwischen haben die Militärregierungen für die vereinigten West- zonen das Gesetz Nr. 75 erlassen, das für den Gesamtbereich der Doppelzone die Ueberfüh- rung der Eisen- und Stahlproduktion und der Kohlenerzeugung in eine treuhänderische Ver- waltung vorsieht, die so lange dauern soll, bis später der Bundesrat und die Bundesregierung endgültige Entscheidungen über die Eigen- tumsverhältnisse in diesen Produktionsberei- chen treffen werden. Die in Hessen in Ge- meineigentum übergeführten Braunkohlen- und Eisenwerke müssen nach Gesetz 75 der von den Militärreglerungen vorgesehenen treu- händerischen Verwaltung übergeben werden. Die Militärregierung von Hessen wünscht nun, daß die Werke ihren früheren Eigentümern zu- rückgegben und dann von diesen der im Ge- setz 75 vorgeshenen Verwaltung zur Verfü- gung gestellt werden, während das hessische Kabinett die Auffassung vertritt, daß dies einen Bruch der Verfassung bedeute und daß die Uebergabe als Gemeineigentum geschehen soll. Die Frage, ob die Uebergabe in der Form als Gemeineigentum oder des Privateigentums, also nach Rückgabe der Betriebe an ihre frü- heren Eigentümer, geschehen soll, bildet zur Zeit den Gegenstand von Beratungen zwischen der hessischen Regierung und der Milltärre- gierung Hessen. Hiervon wird insbesondere die AG. Bude- rus'sche Eisen- und Stahlwerke, Wetzlar, be- troffen, von der bekanntlich schon seit länge- rem einige Teile in Gemeineigentum überge- führt worden sind, ohne daß es bisher möglich war, zu klären, in welcher Form die Aktiongäre abgefunden werden sollen. Velte Länder sollen Banken bevorschucgen Bekanntlich sind die Zinsen für die Aus- glelchs forderungen der Geldinstitute von dem Schuldner, also von den Ländern und vom Vereinigten Wirtschaftsgebiet zum 30. Juni und 31. Dezember eines jeden Jahres, und zwar erstmalig zum 31. Dezember 1948, zu vergü- ten, Die Höhe der Ausgleichsforderung selbst bestimmt sich jedoch nach der bestätigten Um- stellungsrechnung der Geldinstitute, so daß eine genaue Zinsberechnung erst nach Been- digung der Umstellungsrechnung mögilch ist. Die Authebung, Prüfung und Bestätigung der Umstellungsrechnung wird für die mei- sten Geldinstitute noch lange Zeit beanspru- chen. Die Bank deutscher Länder hat daher eine 15. Durchführungsverordnung zum Um- stellungsgesetz erlassen, die vorschreibt, daß zu den bis 2 Bestätigung der Umstellungs- rechnung hekanrückenden Zinszahlungster- minen auf Grund einer geschätzten Umstel- lungsrechnung Abschlagszahlungen auf die Zinsen für die Ausgleichsforderung der Geld- Rheinauhafen u. Thyssenhafen(im Hintergrund) menschlusses. Wenn man das Hafenbild der Städte Mannheim-Ludwigshafen vor Augen hat, so erhält der unbefangene Beobachter den unbeirrbaren Eindruck, daß es sich hier um et- was Unteilbares und Ganzes handelt. Tatsäch- lich sind ja auch die Häfen Mannheim und Ludwigshafen unter denselben wirtschaftspoli- tischen Voraussetzungen entstanden. Histori- sche und traditionelle Beziehungen binden Lud- wigshafen ant Mannheim— der„Ludwigs- Hafen“ ist ja eigentlich ehemaliges Mannhei- mer Gebiet, aus einem alten Brückenkopf, der „Rheinschanze“ Mannheims, entstanden.. Lud- wigshafen als Hafenstadt wäre nicht möglich gewesen, wenn die Rheinschiffahrt der ersten Etappe nicht in Mannheim beendet gewesen wäre. Dazu kommt, daß in der ersten Etappe Ludwigshafen, genau so wie Mannheim im El- sal ein wichtiges Umschlagsgebiet, in der Saar ein Hinterland von ausschlaggebender Bedeu- tung besaß. Genau wie Mannheim hat auch Ludwigshafen unter tatkräftiger Mitwirkung seiner Stadtverwaltung, des Staates, der Pfäl- zischen Eisenbahnen seine seit 1852 in besonde- rem Tempo fortgesetzte Entwicklung erhalten; auch Ludwigshafen verdankt seine Bedeutung den heute leider sehr stark angeschlagenen In- E von internationalem uf. g Hafengemeinschaft macht stark Wenn man die Hafenanlagen Duisburg Ruhrort aus der Vogelschau betrachtet, so ist man von deren gewaltigem Ausmaß und ihrer sinnvollen Anlage immer wieder gepackt. Eine derartige homogene Gestaltung einer Hafen- anlage kann man ruhig als„Seehafen im Bin- nenland“ bezeichnen. Sie wäre aber unter ge- trennten Verwaltungen niemals zu ermöglichen gewesen. Die Duisburg-Ruhrorter Häfen-AG. ist eine städtisch-staatliche Interessengemein- schaft. institute zu leisten sind und zwar erstmalig spätestens am 31. Dezember 1948. Ve Schwabenverlag AG Stuttgart zahlt Dividende. Die Generalversammlung der Schwabenverlag AG genehmigte debattelos die Geschäftsberichtè für 1943 bis 1947. Es wird wieder eine Dividende von 6/ auf die Stammaktien und 3% auf dle Vor- zugsaktien gezahlt, Nur für 1944 werden ⁹/⁹ auf die Stammaktien gezahlt, da ein Verlust von 54 000,— RM entstanden War, der durch Auflosung von Rückstellungen getilgt wu dende ermöglichten. In den übr es bei den anfangs erwähnten Sätzen. Der Roh- üÜberschuß ist von 0,96 auf 0,94 Mill. RM zurück- gegangen. Außerordentliche Erträge erscheinen mit 0,17 gegen 2000.— RM in 1946. Löhne und Ge- nälter stiegen infolge Vermehrung der Beleg- schaft auf 0,52(0,42) Mill. RM. Steuern gingen auf 9,33(0,44) Mill. RM zurück. Die Abschreibungen wurden auf 49 000,—(20 000,-) RM erhöht. Das Berichtsjahr nahm einen günstigen Verlauf. Der Betrieb konnte weiter ausgebaut werden. Die Zweigniederlassungen in Ellwangen und Aalen haben sich günstig entwickelt. Auch die Rotten- burger Druckerei GmbH ist voll beschäftigt. Die e, die die, Plvt⸗ Süddeutsche Verlagsgesellschaft Ulm ist noch im J. F. G. Aufbau begriffen. Basel hatte etwa 1936 begonnen, die Häfen Kleinhüningen und St. Johann aufzubauen. Als sich erwies, dag diese Anlagen flächenmäßig nicht genügten, sprang der Schwester-Kanton Basel-Land ein und beute während des Krieges wenige Kilometer rheinaufwärts zwei ausge- zeichnete Häfen: Au und Birsfelden. Mit einer geradezu überraschenden Selbstverständlich- keit hat der Regierungsrat des Kantons Basel- Land seine Hafenanlagen der gemeinsamen Leitung des Rheinschiffahrtsamtes Basel unter. stellt, so daß also die Basel-Land- Hafenanlagen mit den Basel- Städtischen Häfen als ein ein- heitliches Ganzes im Dienst der gesamten schweizerischen Volkswirtschaft stehen. Die Mannheimer Häfen werden getrennt verwaltet. Zwei der bedeutendsten Häfen sind unter staatlicher Leitung, die mit der heimat- ge währenden Gemeinde— der Eigentümerin des Industriehafens— nur in sehr loser Füh- lung steht. Dabei hat der Staat diese beiden Anlagen seiner Zeit lediglich als Notlösung übernehmen müssen. Im Zusammenhang mit den vorstehend für die Häfen Mannheim und Ludwigshafen dro- henden Gefahren hat man sich in Mannheim, wie bekannt, in letzter Zeit mit Erfolg um aus- ländische Rheinschiffahrts gesellschaften be- müht. Wenn diese Bestrebungen heute unter Anführung von Devisen- und Tariffragen und Befürchtungen wegen der Partikulier-Schiff- fahrt bekämpft werden, so braucht zur Recht- fertigung nur auf die vorstehenden Ausführun- gen Bezug genommen zu werden. Echter Wett- bewerb hat noch in der ganzen Wirtschaftsge- schichte zur Förderung einer gesunden Wirt- schaft beigetragen. Es muß darauf verwiesen werden, daß ja auch die hier schon ansässigen Schiffahrtsgesellschaften beinahe ohne Aus- nahme gleichfalls ausländische Schiffahrts- interessen vertreten. Für die Mannheimer Wirt- Industriehafen schaft wird es nur von Vorteil sein, wenn zum Beispiel die während des Krieges und beson- ders nach dem Krieg entstandenen hochmoder- nen Motorflotten der schweizerischen Schiff- fahrts gesellschaften bei deren Niederlassungen im Mannheimer Hafen mit ihrem ganz beacht- lichen Schiffsraum zur Verfügung stehen, so- lange die deutsche Rheinschiffahrt, nicht dureh eigene Schuld, dazu nicht in der Lage ist. Gleichberechtigung im Wettbewerb vonnöten Außerdem dürfte es wirtschaftspolitisch richtig sein, rechtzeitig den Anschluß gerade an die Schweiz zu flnden. Denn es steht außer Frage, daß die Häfen Basel im Jahre 1949 schon mit gleichen Umschlagsziffern rechnen wie die Mannheimer Häfen. Der Schweizer Bund, der Kanton Basel und Schweizer Private haben für die Schweizer Rheinschiffahrt in Basel, wie man annehmen darf, wohl nicht ohne stichhal- tige Gründe in den letzten Jahren zirka strs 200 Millionen investiert. Der Bodensee-Kanal wird bestimmt in eini- gen Jahren Tatsache sein, und auch die Bestre- bungen nach Projektierung eines Bodensee- Donau-Kanals kommen nicht zum Schweigen. Daneben hat auch schon das Aare-Rhône-Pro- jekt greifbare Formen angenommen, so daß einst in der Schweizer Rheinschifffahrt für Mannheim der stärkste Partner entstehen wird, mit dem es slit, sich rechtzeitig zusammenzu- schließen. g Es sel zum Schluß an ein Wort Dr. Jaquets, des Präsidenten der Basler Vereinigung für schweizerische Schiffahrt, erinnert, der zum Thema„Freiheit der Rheinschiffahrt“ allen Be- teiligten die Warnung zuruft:„Wenn nicht alle, die guten Willens sind, rasch und zielbewußt handeln, dann wird die freie Schiffahrt der Form nach bleiben, dem Geiste nach aber un- tergehen“. W. B. en Jahren blieb spannen(Rabatten) der Vfw und der zuständigen Preisbildungsstelle zu melden. (2) Die VfW wird, wenn die beabsichtigten Preise vertretbar sind, sie gegebenenfalls unter Auflagen schriftlich genehmigen. (3) Die von der VfW agenehmigten Verbraucher- preise dürfen von den dem industriellen Herstel- jer und Einführer folgenden Wirtschaftsstufen nicht überschritten werden, ihre Unterschreitung ist zulässig. (J) Die Preise dürfen vertraglich nicht gebun- den werden. 3 3 () Die Vfw oder die Preisbildungsstellen wer- den duren besonderen Bescheid bestimmen, daß Hersteller, Einführer oder Großhändler die Wa- ren mit dem Verbraucherhöchstpreis und gegebe- nenfalls mit dem Monat, in dem sie verkaufsfertig bereitgestellt(Bereitstellungsmonat) wurden, zu kennzeichnen haben. (2) Die Kennzeichnung der Ware mit dem Ver- braucherhöchstpreis darf erst nach der Genehmi- gung dieses Preises durch die VfW erfolgen. 84 Die Vfwkann Durchführungs- und Ergänzunss- bestimmungen zu diesen Anordnungen erlassen. Die Anordnung tritt mit dem Tage ihrer Ver- Kündung in Kraft. Die Vorarbeiten, die notwendig sind. um die Preisbildung der zweiten Hand durchzuführen, werden nach Mitteilung der Verwaltung für Wirt- schaft so rasch wie möglich vorwärtsgetrieben, da- mit die Verfügung bereits in den ersten Januar- tagen des Jahres 1940 verkündet werden und da- mit in Kraft treten kann. Mit dieser Maßnahme wird auch der Preisbildungswillkür des Erzeugers, die mit- unter ärgere Auswüchse zeigte als die des Handels, ein Ende bereitet. Ve. Länderrat hinkt mit Preisbürokratie nach Dem Verwaltungs- und Wirtschaftsrat ist ein Initiativantrag des Länderrates für ein Preisgesetz zugegangen. Dieses Gesetz ist ge- wissermaßen die Ergänzung des Vetos, das der Länderrat gegen die Verlängerung des Preis- gesetzes und der wirtschaftspolitischen Leit- sätze eingelegt hat.(Siehe unsere gestrige Meldung auf der ersten Seite). Der Gesetzent- wurk weist an einigen Stellen juristische Mängel auf, die darauf zurückzuführen sind, daß er offensichtlich ad hoc geschaffen worden ist, und daß manche Lücken offen geblieben sind. Wie wir hören, haben die Preisbehörden bereits Bedenken angemeldet, die sich nicht gegen dle Grundzüge des Entwurfes richten, sondern gegen den Umstand, daß der Wirt- schaftsrat zu stark eingeschaltet ist. Z. Z. be- stimmt 8 1, Ziffer 1, daß der Wirtschaftsrat für die allgemeinen Grundsätze der Preis- politik für das Vereinigte Wirtschaftsgebiet zuständig ist. Die Preisbehörden sind der Auf- fassung, daß der Wirtschaftsrat nicht an der Exekutive beteiligt werden dürfe. Das Gesetz bestimmt dann weiter, daß für das Vereinigte Wirtschaftsgebiet eine Oberste Preisbehörde errichtet wird, deren Leiter vom Vorsitzenden des Verwaltungsrates ernannt wird. Die Oberste Preisbehörde ist an die Weisungen des Vorsitzenden des Verwaltungsrates gebunden. Die für die Preisbildung zuständigen Stellen können Anordnungen und Verfügungen erlas- sen, durch die Preise, Mieten, Pachten, Ge- bühren und sonstige Entgelte für Güter und Leistungen jeder Art, ausgenommen Löhne, festgesetzt oder genehmigt werden oder durch die der Preisstand aufrecht erhalten werden soll. Zuständig sind a) die Oberste Preis- behörde, wenn Bestimmungen für mehr als ein Land erforderlich sind, oder wenn die Preisbildung den Verkehr mit Gütern und Leistungen in mehr als einem Land beeinflußt oder beeinflussen kann, b) die obersten Lan- desbehörden, soweit nicht die Oberste Preis- behörde zuständig ist. Anordnungen hiernach erläßt die Oberste Preisbehörde im Einver- nehmen mit dem Direktor der sachlich zustän- digen Verwaltung des VWG. Diese Anordnun- gen sind dem Wirtschaftsrat zur Kenntnis zu bringen. Dleser kann die Aufhebung oder Abänderung von Anordnungen dieser Art ver- langen wenn diese die Festsetzung und die Freigabe der Preise für Getreideerzeug- nisse, Getreide, Milch und Milcherzeugnisse, Kartoffeln, Schlachtvieh und Fett, für Kohle, Eisen, Stahl und Gas und Elektrizität be- treſten. Die Oberste Preisbehörde kann den Erlaß von Ausführungsanordùdnungen den obersten Landesbehörden Übertragen und Anordnungen dieser Institutionen aufheben. Die Anordnun- gen der Obersten Preisbehörde werden im „Oeffentlichen Anzeiger“ des VWG veröffent- licht. Hiervon sind jedoch ausgenommen die Tarife des Post- und Fernmeldewesens, die Eisenbahntarife, die Binnenschiffahrtstarife und die sonstigen, im Einvernehmen mit dem Verkehrsdirektor zu erlassenden Verkehrsta- rite. Diese werden in den entsprechenden Ver- waltungsorganen verkündet. Im 8 wird bestimmt, dag Anordnungen der Obersten Preisbehörde durch die obersten Landesbehörden ausgeführt werden, soweit erstere sich die Ausführung nicht selbst vor- behält. Anordnungen, die sich auf Tarife der Eisenbahnen, der Post und des Fernmeldewe- sens beziehen, werden durch den Direktor der sachlich zuständigen Verwaltung des vWG ausgeführt. Gegen diese Formulierung soll ebenfalls bereits eine stattliche Anzahl von Bedenken angemeldet worden sein, da man glaubt, daß dadurch die Stellung des Verkehrs- direktors bei Tarifentscheidungen zu sehr ins Gewicht falle. Die obersten Landesbehörden sollen nach dem Entwurf zugleich auch die Preisüberwachung ausüben. Ausgenommen von dieser Ueberwachungsfunktion sind auch hier wieder die Tarife der Eisenbahnen, der Post- und des Fernmeldewesens. Cr — Der Schiſtsverkehr der deutschen Seehäfen Der Schiffsverkehr uber see in den norddeut- schen Hüten betrug 1047 im monatlichen Durch- zehnitt etwa nur ein Drittel des letzten Vorkriegs- jahres(Ankuntte: 1,004 gegenüber 3,203 NIIII. NRT; Abzünge: 1,001 gegenuber 3,16 Mill. NRT), Bis zum Juli dieses Jahres steg er auf 1./ Mill. NRT ankommende und 1,566 Mill. NRT abgehende Fracht. „ 7 1 Mors Am Mittwoch, 29. 12. 43, Leiden meine liebe Frau, un- sere herzensgt. Mutter, Schwie- germutter, Oma, Tante, Schwe- ster und Schwägerin, Frau Emma Niiter im Alter von 59 Jahren Mannheim, den 28. 12. 48. Alphornstrage 43 Die trauernde Familie: Jakob Ritter Elfriede Ritter . Marie Ritter Jakob Ritter Die Einäscherung findet am Freitag, 31. 12. 48, mittags 12 U., im Krematorium in aller Stille statt. Am 22. 12. 1948 verschied völlig unerwartet mein lieber Gatte, unser treusorgend. Vater, Groß- vater. Schwiegervater, Bruder und Onkel, Herr Johann Anton Bayer Oberpostsekretär i. R. im Alter von 78 Jahren. Die Beerdigung fand am 24. 12. 1946 in aller Stille in Hocken- heim statt. Für die herzliche Anteilnahme, die Kranz- u. Blumenspenden u. den Nachruf von seiten der Oberpostdirektipn Karlsruhe danken herzlidist. Frau Alexandrine Bayer Wwe., Fam. Dr. med. Val, Bayer, Me- dizinalrat, Crimitschau, Fam. Dr. med. Bayer, prakt. Arzt, Hockenheim, nebst Angehörigen. Am 25. Dezember verschied im hohen Alter von 84 Jahren un- sere llebe Mutter, Großmutter und Schwiegermutter, Frau Luise Schlereth verw. Dörgeloh b · e Altusried, Mannheim, Zürich. Dle Trauernden: 1 Famille Dörgeloh-Morano Die Beisetzung hat in aller Stille stattgefunden. Tief bewegt geben wir davon Kenntnis, dag am 23. Dezember mein treuer Lebenskamerad, mein guter, lieber vater, Herr Anton Nerz im Alter von 76 Jahren und 4 Monaten rasch und unerwar- tet von uns gegangen ist. Wir haben seinem letzten wun- sche entsprochen und ihn in aller Stille beigesetzt. Mannheim, Mittelstraße 20. In tiefem Leid: Rosa Nerz, geb. Volk nebst Tochter Irma. Statt Karten! a Für die vielen Beweise herz- Ucher Anteilnahme beim Heim- Zang unserer guten Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Tante, Frau Katharina Neuert Wwe. sowie für die Kranz- u. Blumen- spenden sagen wir herzlichen Dank. Bes. Dank Herrn Pfarrer Welgt für die trostreichen Worte und den schwestern Liesel und Emma fur ihre llebevolle Pflege. Mannheim, Q 2, 13, 29. Dez. 1948. 1 Für die trauernden Hinterbliebenen: Frau Lydia Horn Am 27. 12. 46 haben wir unsere ebe Schwester, Tante, Schwä⸗ gerin, meine liebe treue Freun- uin, Fräulein 5 Luise Weinkötz ur letzten Ruhe begleitet. Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sagen wir innig- zten Dank. In tiefem Leid: N er u. Neffen Wein- ötz, Waldhotstraße 121; Paula Frohmuller, Neckar- Vorlandstrage 17. * Der Chefarzt unseres Hauses, Herr Dr. med. Friiz Heck f Verwaltungsrat der Heinrich-Lanz-Krankenhaussilffung ver- schied nach langem, schweren Statt Karten! Näarl Jacob a Marianne Jacob, geb. Bauer 1 Ver mählte. Manfmeim-Neclcarau, Katharinenstr. 38a, Wörthstr, 6. . 2 5 mmre Verlobung eben bekannt: Leonore Kunze Wolfgang Strobel Neckargemünd, Friedr.-Ebert- Straße 15. S iIlvester 1948 7 0 2 John E. Heffran [kxelyn Heffran . b. Könler. ä 0 gen als Ver mählte. chord/ qu, usa Mannheim 79.* 5 Dürerstr. 2 1* 4 3** 7 1 Facharzt für innere Krankheiten Mannheim, den 28. Dezember 1948. ist heute unerwartet an den Folgen einer Darmerkrankung verstorben. Ein großer Kreis von Kranken hat mit ihm einen begnadeten Helfer verloren und das Krankenhaus, dem seine ganze Liebe gehörte, einen fähigen, unermüdlichen Arzt. Aerzie, Schwestern und Hauspersonal des Heinrich-Lanz-Krankenhauses Statt Karten! mre Verlobung geben bekannt: Elly Sams, geb. Geißinger Lothar v. Daacke Hoddosheim, 1. Jan. 1949. Als Ver mählte grüßen: Theodor Schlichtmann Rosa Schlichtmann geb. Türk Mhm.-Käfertal, Habichtstr. Silvester 1948 17. Für die uns anläßgl. uns. goldenen Hochzeit so zahlreich dargebracht. Gratulationen u. Geschenke sagen Wir allen auf ds. Wege uns. herzl. Dank. P. Rhein u. Frau Anna geb. 0 B mit se bezugscheinfreler E. Fischer, Lagerstraße 6-12 erkauf riketts hr hohem Heizwert. Telefon 507 69 Kosmetik Massagen Magda Schwan, Mannh., Richard-Wagner- Straße 29. Tel. 43880 Manikure Höhensonne Bieler, Mhm., Beilstr. 18. 97629 8 Bekenntmechungen 2 Bekanntgaben: ces stäcttischen Ernährungsamtes tur die I. Dekade der 122. Zuteilungsperiode, das ist für 1. bis 10. Jan. 1940 (Gültig nur für Mannheim- stadt) a Zuwiderhandlung gegen nachstehende Bekanntgaben macht straffällig nach der Verbrauchsregelungsstratverordnung vom 286. 11. 101 und nacn dem Kontrollratsgesetz Nr. 50 vom 30. 3. 1947 Zuteilung Uber 6 Jahre 1—6 Jahre 0-1 Jahr Mü Kartenkennzahl 11.21.31 14. 24, 34 10 750 R-Brot J 10 K. Ab. 500 Brot eins 1000 K. Ab. Brot eins 1000 Brot 2% 800 0 g— Brot zwei 500 * Brot drel 1000 W-Brot 20 Kl. Ab. 1000 f z 8 200* 200 0 20⁰ u b. 2 10 d) 2 We) 2˙⁰ IV d) 2⁰⁰ Teigwaren Nährm. ährm. Nährm. Nährm. (Nährmittel 7) Ab. eins 2350 15 5 250 Ab. eins 280 Ab. 1 250 auch. Ab. zwei 280 Ab. 2 20 Welzengrieg Ab. 3 230 Hafernährmittel Ab. 4 250 Sonst. Nänrmitteilf(Wahlweise auch Restbestände an Schnittfeigen, Hülsenfrüchte so lange Vorrat reicht) Suppen u. Soßen Nährm. 108 Kaftee-Ersatz 8 Ab. 2 250 b i b., 47 Tn W** 7 329 5 dug Me Puddingpulver. Fuddingpulver„. Fingerstärkemenle Kinderr 2KEAb. F.. 0 KSM. 280 K. St. M. 250 Stüärkemenle 8 2389 80 K. K. Z. 11, 21 14. 24 16 70 Fleisch 8 2 Kl. Ab. A 30[ Fleisch-Ab. 7709, 12⁵ 2 Kl. Ab. 3 304 100 Fett Margarine Butter ken-Kl. 4 b. 125 J Fett G 25 Fett G 25 Feri 123 fett- Ab. K 125 J Fett H 75 fett H 7⁵ Käse Köse-Ab. 62,5] Köse-Ab. 62,5 Käse- 8 Ab. 1 62,5 E-Milch Ib. 10 Johfe 1 6— o Johre 2 Vollmilch 1 36 Johre 5 7 5 1 13 Jahre 7½ Rohzucker 8 Zucker Ab. 2 5⁰⁰ g Weingzucker g Skl Ab. 505K Ab. 30 Zucker- Ab Zucker- Zucker- Ab. Zucker Ab. 4 250 Ab. 4 250 1 500 1 500 5 2³⁰0 5 3 200 2 200 8 2⁵⁰ 4 20 4 250 7 2³⁰ 8 2³⁰ 12 2³⁰ Fische 3 Fischkarte Kinder von A. 1 200 3 bis 6 Jahre Ab. 2 200 Tischkarte 1 Ab. 2⁰⁰ Ab. 2 2⁰⁰ Freitag, 31. Dezember 1946/ Nx. 1 sondern auch die gelegt. milch, nehmen hierauf Rücksicht. II. Obwohl die Lebensmittelkarten jeweils eine Karte für die Monate rutes der Rationen nichts. Mannheim, 28. Dezember 1948. Weiterer Aufrut des schnitte der Karten 11, 122. Z.-P. Städt. Ernährungs- die Polizeistunde in Gast- liche Ordnung, am 31. 12. 4d durchgehend Ausgabe von Treibstoffmarken: tolgt unter Vorlage des am Dienstag. tür alle A— am Mittwoch, 5. 1. 40; FZ—-H tag, 7. 1. 40; M8 am Montag. 10. gegen Empfangsbestätigung. Vergnugungsorten auf 00.30 Uhr festgesetzt. Wer die festgesetzte Zeit un Jan Kinder Klk I. Im Zuge weiterer Vereinfachung werden ab Januar 1940 nicht nur die Lebensmittelkarten für 2 Kartenperioden(d. s. 2 Monate) ausgegeben, Karten für die Altersstufen 1 bis 6 Jahre zusammen- Trotz dieser Zusammenlegung erhält selbstverständlich die Altersgruppd von 1—3 Jahre(Kleinst-Rinder Kist die Altersgruppe 3—6 Jahre(Klein Die Milchbestellabschnitte der Lebensmittelkarten täglich& 1 voll- 2% 1 Vollmiich. „Klst“ und„Klik“ ein Teil der Sonderkarten als 0 ar und Februar 1940 hergestellt sind, ändert sich an dem bisherigen Verfahren des dekadenweisen Auf- Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt. Städt. Ernährungsamts: Zitrustrüchte werden aus- gegeben entsprechend der Belieferung des Einzelhandels, auf die EF-Ab- 14, 21, 24, 31, und 34 und auf den Abschnitt Z 16/204 mit dem Aufdruck LEA-Baden der Karte 16 mit je 300 g. Ablieferung der aufgerufenen Abschnitte durch den Einzelhandel nach Ablauf der Mannheim, den 30. Dezember 1948. und Wirtschaftsamt. Verlängerung der Poltzeistunde für 31. 12. 48/1. 1. 49. ordnung(vom 138. 8. 1930) über den Vollzug des Gaststättengesetzes(Gast- stättenverorang.) wird in Mannheim für die Nacht Nach 5 21 der Ver- V. 31. 12. 1948/1. 1. 1949 und Schank wirtschaften sowie in öffentlichen Anträge auf Verlängerung sind schriftlich beim Städt. Amt für öfrent- Abeilung /i, Zimmer 46, zu stellen. Diese werden auch von 9—16 Uhr entgegengenommen. Amt fur öffentliche Ordnung, Abt. 1/1. Die Ausgabe der Treibstoffmarken er- Kraftfahrzeugscheins und der Steuerkarte bei der Verkehrsabtellung des Amtes für ökkentl. den Monat Januar 1949 in nachstehender Reihe Für das Speditions- und Transportgewerbe a 4. 1. 1949, jeweils von 13 Uhr: übrigen Kraftfahrzeughalter mit Städt. Ordnunk, L. s, 12-14, fur nfolge: m Montag, 3. 1. 1049, und den Anfangsbuchstaben: am Donnerstag, 6. 1. 40; J—L am Frei- 1. 40: Sch—z am Dienstag, 11. 1. 40, je- Weile von 8—13 Uhr. Städt. Amt für öfrentl. Ordnung verkehrsabteilg. 6 geg. 1893, Mannheim, Bibienastr. 12. Ordentliche Generalversammlung am Samstag, dem 8. Januar 1949, 16 Uhr SFan- UND BAUVEREIN edmb ft., im Speisesaal der Motorenwerke ordnung: 1. Geschäftsbericht des Vorstandes Gewinn- d Verlustrechnung. 2. des Verba sprüfers. Mannheim, Karl-Benz- Straße 3. Tages- mit Vorlage der Bilanz. Bericht über die gesetzliche Prüfung J. Bericht des Aufsichtsrats mit Antrag auf Ent- lastung des Vorstandes und Aufsichtsrats. 4. Ergänzunsswahl zum Auf- sichtsrat. vertreten werden. Nichtmitglieder haben keinen Zutritt. 5. Genehmigung des Haushaltplanes 1940. Mitglieder, die sich noch in Kriegsgefangenschaft befinden, können dureh die Ehefrau und Angehörige von Mitgliedern E. des Stimmrechts oder Vertretung n ist unzulässig. Saalöfrnung: 15.30 Uhr. Der Aufsichtsrats vorsitzende. Mannheimer Abendakademie und Volkshochschule Neue Lehrgänge und Anmeldungen nur im Arbeitspläne sind 1— 2 erhalten bei: K 1, 5% N N Abendaxademi Arbeltsgemeinschaften beginnen ab 18. Januar 1949. Sekretariat, Friedrich-Ebert-Straße 4, täglich von 9.00—12.00 und 13.00—18.30 Uhr; außer samstags u. an gesetzl. Feiertagen. Böttger, am Wasserturm; Bend ſemnich, au 3, 10, und im Seleretariat G L Uirchliche Nachrichten Evang. Kirche Mannheim. Freitag. 31. Dez. 48, Silvester. Kollekte für die örtl. Bedürfnisse der Kirchen- gemeinden(Ortskollekt.) Trinitatis- Kirche: 17.00 Hg. mit hl. Abendm., Voges; 20.00 Hg. mit hl. Abendm., Voges.— Konkordienkirche: 17.00 Jahresschlußgottesd., Weigt; 23.30 Mitternachtsgottesd. mit hl. Abend- mahl, Weigt.— Christuskirche: 17.00 Jahresschlußgottesd., Dr. Weber.— Neuostheim: 18.00 Jahresschlußfeier Blail; 20.00 Jahresschlußfeier, Blail. Friedenskirche: 20.00 Silvestergd., Staudt.— Johanniskirche: 17.00 Si- vester gottesdienst, Emlein.— Mar- Kuskirche: 17.00 Silvestergottesd., Lutz.— Lutherkirche: 20.00 heil. Abendm., Heinzelmann.— Eggen straßze 6: 23.00 Jahresschlußandacht, Simon.— Melanchthopkirche: 19.30 Jahresschtußfeier mit hl. Abendm. Gemeindehaus Zellerstr., Dr. Stur- mer; 20.00 Jahresschlugfeier Uhland- schule, Stobbies.— Städt. Kranken- haus: 20.30 Gd., Steeger.— There sten-Krankenh.: 17.00 Gd., Steeger. Neckarau: 18.30 kath. Kirche Kühn: 17.30 Rosenstr. 25 Jahresschlußgd., Kühn.— Autferstehungskirche: 19.00 Jahresschluggottesd. m. hl. Abend- mahl, Walter.— Pauluskirche: 20.00 Silvestergottesd., Hörner.— Feu- denheim: 19.30 Jahresschlußgottesd., Kammerer.— Friedrichsfeld: 20. 00 Jahreaschluggottesd., Schönthal.— Käfertal-süd: 19.30 Jahresschlußg- gottesd., Schäfer.— Käfertal: 21.00 Jahresschlusgottesdienst, Schäfer. Nheinau: 19.30 Ag. mit hl. Abend- mahl, Luger.— Pfingstberg: 18.00 Ag. mit hl. Abendm., Vr. Riecker. Sandhofen: 20.00 Jahresschlußgd., Bartholomä.— Schönau- Siedlung: 20.00 Jahresschlußggottesd., Ewald. Seckenheim: 19.30 Jahresschlußgd., John. Wallstadt: 20.00 Jahres- schlußgottesdienst, Gscheidlen. Samstag, 1. Januar 49. Trinitatis- kirche: 9.30 Hg., Scharnberger.— Konkordienkirche: 9.30 Hg., Weigt. Christuskircte: 9.30 Hg., Mayer.— Neuostheim: 9.30 Hg., Blail; 17.36 Ag., Blail.— Friedenskirche: 9.30 Hg., Staudt.— Johanniskirche: 10.00 Hg., Slefert.— Markuskirche: 9,45 Hg., Hahn. Lutherkirche: 9.30 Hg., Lic. Lehmann.— Melanchthon- kirche: 9.30 Hg., Dr. Stürmer. Städt. Krankenhaus: 10.30 Gottesd., Steeger.— Thereslenkrankenhaus: 9.15 Gottesd., Steeger.— Neckarau: 9.00 Hg. Rosenstr., Münzel; 10.00 g. Gemeindehaus, Münzel.— Auf- erstehungskirche: 9.30 Hg., Walter. Pauluskirche: 9.30 Hg., Weber.— Feudenheim: 10.00 Hg., Dr. Hirsch- berg. Friedrichsfeld: 9.30 Hg., Schönthal.— Käfert.-Süd: 9.00 Hg., Schäfer. Käfertal: 10.00 Hg., Schäfer.— Rheinau: 10.00 Hg. mit hl. Abendmahl, Dr. Riecker. Pfingstberg: 9.00 Hg. m. hl. Abend- mahl, Luger. Sandhofen: 9.00 Hg., Kretzer.— Schönau- Siedlung: 9.00 Hg., Ewald. Seckenheim: 9.30 Hg., Roesinger.— Wallstadt: 9.30 Hg., Gscheidlen.— Straßen- heim: 14.00 Hg., Gscheidlen. Sonntag, 2. Jan. 49. Kollekte für den Wiederaufbau der Kirchen in Dühren u. Ottenheim. Trinitatis- kirche: 9.30 Hg., Voges.— Kon- Kkordienkirche: 9.30 Hg., Welgt.— Christuskirche: 9.30 Hg., Dr. Weber. Neuostheim: 9.30 Hg., Blail. Friedenskirche: 9.30 Hg., Staudt. Johanniskirche: 10.00 Hg., Emlein. Markuskirche: 4s Hg., Lutz. Lutherkirche: 9.00 Hg., Simon: (Eggenstr. 6): 10.00 Hg., Simon.— Melanchthonkirche: 9.30 Hg., Stob- blies.— Städt. Krankenhaus: 10.30 Ad., Steeger.— Neckarau: 9.00 Fg. Rosenstr., Miesmer; 10.00 Hg. Ge- meindehaus, Miesmer. Auf- erstehungskirche: 9.30 Hg., Walter. Pauluskirche: 9.30 Hg., Simon. Feudenheim: 10.00 Hg., Kammerer. Friedrichsfeld: 9.30 Hg., Schönthal. Käfertal-Sud: 9.00 Hg., Schäfer.— Käfertal: 10.00 Hg., Schäfer. Rheinau: 9.00 Christenlehre, Luger; 10.00 Hg., Luger.— Pfingstberg: 9.00 Hg., Dr. Riecker.— Sandhofen: 9.30 Hg., Ewald.— Schönausiedlg.: 9.00 Hg., Kretzer.— Seckenheim: 9.30 Hg., John. Wallstadt: 9.30 Hg., Gscheidlen. Landeskirchl. Gemeinschaft Lieben- zeller Mission. Sonntag 16.30 Uhr Turmsaal R 2. g Altkath. Kirche. Silvester: Schlog- Kapelle und Erlöserkirche 18 Uhr. Neujahr: Schloßkapelle 10 Uhr.— Sonntag, 2. Januar: Erlöserkirche (Kirchweihfest) 9.30 Uhr. Schlog- Kapelle kein Gottesdienst. Evang.-Freik. Gemeinde(Baptisten) Max-Joseph-Str. 12. Freitag: 21.30 Silvesterfeier. Sonntag: 9.30 Gottes- dienst u. Abendm.; 11.00 Sonntags- schule; 19.00 Gottesdienst.— Vom Montag, 3. bis Samstag, 8. Januar: Allianz-Gebetswoche: Montag 20.00 Haus des CVJM, G 4. 1-2; Dienstag bis Samstag für die Neckarstadt jeden Abend 20.00 im Saal d. Bap- tistengemeinde, Max-Jos.-Str. 12. Evang. Genueinschaft, U 3, 23. Sil- vester: 19. 00% ahresschlußfeier. Neu- jahr: 10.00 Fottesd. Sonntag(2. 1.): 9.30 Gottesdl.; 11.00 Kindergottesd. Evang. Alllfumiz. Gebetswoche vom Montag, 3. bis f. 1. 49, 20.00 Uhr, im Haus van CVJM, G4, 1. Ev.-luth. Geuneinde, U 3, 23. jahrstag 15 Uhr Pfr. Wilken. Freireligiöse Gemeinde Mannheim. Jahresschluſzgteier Freitag, 31. 12. 48 (Silvester), B.00 Uhr in L 3, 9 von Pred. Dr. Schramm. Thema:„Wann kommt die große Wende?“— An- meldung zun Jugendweinheunter- richt in L 6, 9. U Heirat Neufahrswunnch! Frl., 25 Jahre alt, Schneiderin, wü. zw. bald. Heirat auf dies. Wege die Bekanntschaft eines rechts Kaffenen Handwerkers, Schneider beorz. Einheirat gebot. Bildzuschr. uit. 07646 an d. Verlag. Dame, 7 J., evgl., gute Erschein., mit eig. Hautz. Möbeln u. Wäsche- ausst., wünscht Herrn, 39—45 J., in sich. Posit., guch Geschäftsm., zw. spät. Heirat Mennenzulernen. Zu- schriften unt, POI an d. Verlag. Jg. Frau, Anf. 30, möchte Herrn in sich. 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Selbst starker Raucher, hatte sick mein Gebiß gelblich vel kärbt— ganz besonders hinter den Zähnen. All' diese üblen Ersche nungen, über die ich mich schon seit Jahren ärgerte, und die selbst m scharfen restlos verschwunden. gnügen, nicht zu wirklich„gründliche Arbeit“ leistet. und schärfsten Mitteln nicht zu entfernen waren, sind nunme Es ist für mich jeden Morgen ein wahres Ver ein blitzsauberes Gebiss dem Glas entnehmen zu können vergessen die Zeitersparnis des Bürstens—0 d mr Kukiden Ein derartiges Erzeugnis verdient wahrlich, in allen Kreisen bekann zu werden. Ich werde nicht verfehlen, und Verwandtenkreisen auf das wärmste zu empfehlen. in Bekannten mr Erzeugnis Mich selbs durften Sie auf Lebenszeit zu einem Ihrer vielen dankbaren Kundef zählen. Ich stelle mnen gern anheim, von diesem freiwilligen und selb verständlich unaufgeforderten Gutachten— selbst 0 8 völliger Name ö angabe— nach Belleben Gebrauch zu machen“. 1 Viele Zuschriften ähnlichen Inhaltes gehen uns immer wieder zu. Beachten Sie bitte: E KukloEurf“ reinigt r selbsttätig(ohne Bürste) und macht die Prothese gleichzeitig keim Deutsch rei. es Reichspatent geschützt. Kukident ist völlig unschädlich. Es ist dureh Die Auslandspatente sind— wie alle anderen Patente auch— beschls b aahmt worden. Wir garantieren den Erfolg! Bei Nichtgefallen ernalten Sie anstandsld den vollen Kaufpreis zurück. Jedes Fachgeschäft kann Kukident heute wieder vorrätig halten ode schnell besorgen. outen sie Kukident noch nicht erhalten, oder sohte verzucht werden mnen ein Ersatzmittel aufzureden, so können Sie den Betrag 1 1% DM je Packung auf unser Postscheckkonto Karlsruhe 22308 Uber Weisen. Die Zusendung erfolgt portofrei. Kukirol-Fabrik,(17a) Weine Nr. 12 2 unt, das 2. 8 ditorei 1949 au Ringlsk tt danke Jahren rtraue die ver- as zug ige V. Wir näft Frau ind Frau negel 1 Es ist kein Wunder, daß heute, nach 2 Wei Weltkriegen innerhalb eines kur- 4 en Vierteljahrhunderts, nach dem L. Brauenvollen Experiment von FHiro- arte ima zumal, selbst bei den zivilisati- Auntoff. duskreudigen Amerikanern der Fort- . chrittsglaube ernstlich ins Wanken ge- e ten ist. In verstärktem Maße erhe- en sich skeptische Stimmen, welche 15 e Dauerhaftigkeit unserer technischen Kultur in Frage stellen. Ob die west- ger ehe Zivilisation die Geburtswehen tallation mer tiefgreifenden Wandlung, der sie 5 ottenkundig im Atomzeitalter unter- E Worfen ist, überstehen wird, ob sie der e gen Sewaltigsten Belastungsprobe aller Zei- n auch standzuhalten vermag, das ragen heute viele unter den Besten — und mit ihnen Millionen von angstge- bemnigten Menschen. beitern* zweifel breitet sich wieder eine eiches untergangsstimmung aus, ähnlich r, wie sie schon einmal Europa vor ald dreißig Jahren ergriffen hatte, als achkriegselend, Inflation und Wirt- chaftsnot die Menschen in Verzweif- ung stürzten und ein Chaos zu schaf- en drohten, das freilich keinem Ver- leich mit den heutigen wirtschaftli- en und moralischen Verwüstungen tandhält. Damals veröffentlichte Os ald Spengler sein aufsehenerre- endes kulturhistorisches Monumental- Werk, welches das Schlagwort vom 8 ntergang des Abendlandes“ in die ebatte warf und überall den lebhaf- testen Widerhall erweckte. Die Jahre esinnenden wWirtschaftsaufschwungs und politischer Konsolidierung schie- ederòl 1 2 1 8 1 en dann allerdings Spenglers um- usw. krittener Auffassung vom naturnot- endigen Werden, Wachsen, und Vergehen der Zivilisationen un- echt zu geben, bis die durch die Ge- walt- und Machtpolitik totalitärer Staa- 3 ausgelösten Katastrophen neuer Cottnungslosigkeit Raum gaben und benglers fatalistisches Zukunftsbild erneut aktuell werden ließen. ik . 153/I. Wieder wenden sich heute alle Men- chen, denen es inmitten der wachsen- Ben materiellen Not und politischen Ledrohung um die Erhaltung des Gei- les, um Bildung und Forschung zu 2 ist, an die führenden Köpfe auf U ö Ibe Hindustan FKe vic, Post Box 62. Patna, Indien — N 1 Altern 7 allen Wissensgebieten, an die Histori- ker zumal, mit der bangen Frage, wel- chen Sinn das gegenwärtige Gesche hen denn noch berge und ob überhaupt die Geschichte als Ganzes irgendeinen Sinn erkennen lasse. Und wunderbarer Weise findet sich ein Mann, der auf diese Frage die rechten Antworten zu geben weiß. In seiner noch nicht abge- schlossenen grundlegenden„Untersu- nd wieder lauten Glocken das neue Jahr ein!. Blice auf Bethlehem von der„Kirche der Geburt Christi“, die Kaiser Konstantin im Jahre 330 errichten ließ und die seitdem alljahrlich das Ziel vieler Pilger ist.(Siehe auch den Aufsatæ„Palastina jenseits des Kampfes“ in dieser Beilage.) Aus„Ibe Sphere“, England chung über die Geschichte“(A Study of History) versucht der englische Hi- storiker Arnold Toynbee der Menschheitsgeschichte eine Deutung zu geben, die nieht einen unvermeid- lichen Untergang unserer abendländi- schen Kultur vor Augen sieht. Außerhalb der wissenschaftlichen Welt war Arnold Toynbees Name bisher noch nicht sehr bekannt geworden, Aber die sechs Bände seiner„Study of Was Nach oy Campbell in The Hindustan Revieto History“(der noch drei weitere folgen sollen), in denen er wie in einem ge- wWaltigen Fresko das Entstehen des Menschen und der Völker, ihre Ent- wieklung, ihren Niedergang, aber auch ihre Zukunftsaussichten schildert, lie- Ben die gesamte angelsächsische Welt aufhorchen, zumal Auszüge, Bespre- chungen, Diskussionen, ja schon eine verkürzte Bearbeitung der ersten sechs Bände, des Autors originelle Gedanken- gänge in breitere Kreise gelangen lie- Ben. In England, wo er lange Jahre hindurch an der Londoner Universität Neugriechisch, Geschichte und Litera- tur dozierte, wie in Amerika, wo er heute den Lehrstuhl für internationale Geschichte an der Universität Prince- ton innehat, gilt der schlanke, schmäch- tige, weißhaarige Gelehrte, der zwölf Sprachen beherrscht, der die ganze Welt durchstreift und alles gelesen hat, der aber auch angenehm zu plaudern weiß und ein guter Gesellschafter ist, für das Orakel der modernen Zeiten und für den größten unter den zeit- genössischen Geschichtsschreibern in englischer Sprache. ist es nun, das Toynbees Ge- schichtsauffassung so. ungeheueren Widerhall verleiht und ihn geradezu als den Anti-Spengler unserer Tage er- scheinen läßt? Die Grundlagen seiner Geschichtstheorie sind bemerkenswer- ter Weise fast die gleichen wie bei Spengler. Wie dieser führt er das hi- storische Geschehen auf gleichbleibende Fundamentalgesetze und Grundprinzi- pien zurück, die der wirren Aufeinan- derfolge von Ereignissen als treibenden Kräften zugrunde liegen und sie ge- stalten. Auch für ihn sind Zivilisatio- nen geeignetere Einheiten zum Studi- um der Geschichte als Nationen. Bei beiden Forschern erweitert sich das Ge- schichtsbild über die chronistische Tat- sachen- und Staatengeschichte hinaus zur Geschichte der Kulturen und Zivi- lisationsformen, zur Menschheitsge- schichte im umfassendsten Sinn. Mit Toynbee indessen sind wir denkbar weit entfernt von Spenglers chronolo- gisch bedingtem Fatalismus, der die Zivilisationen als biologische Organis- men auffaßt, die, geboren wie ein Mensch, gleich ihm auch zu einem un- vermeidlichen Tode verurteilt sind. den Toynbees Auffassung von der treiben- den Kraft, welche bis in die fernste Urzeit die Menschheitsgeschichte ge- staltet hat und weiterhin gestalten wird, ist die von der Herausforderung und der Erwiderung hierauf. Das pak- kende Bild, das Toynbee für den Ge- schichtsverlauf findet, ist der gleichen sportlichen Sphäre entnommen, die für diesen Forscher angelsächsischer Her- kunft so charakteristisch ist: Die Zeit erhebt sich wie ein Steilhang höher und immer höher über dem Ab- grund, der die angenommenen dreihun- dert Millionen Jahre birgt, welche zwi- schen dem primitiven und dem zivili- sierten Menschen gähnen. An diesem Felsen klammern sich verzweifelt Klet- terer, die nicht höher hinaufzukommen vermögen, während andere noch uner- müdet sich zu ungesehenen und unge- ahnten Höhen emporarbeiten. Zahllose andere liegen bereits tot, abgeglitten und zerschmettert auf den Felsvor- sprüngen und in der dunkel gähnenden Tiefe. All diese Kletterer— die toten, die erschöpften, die weiterkämpfen- stellen die verschiedenen Menschheitsgesellschaften, die im Laufe der Zeiten aufeinanderfolgenden Zivili- sationen dar. Klare Sicht dringt nur bis zu einer meßbaren Tiefe von rund sechstausend Jahren deutlich erkennbarer Mensch- heitsgeschichte vor. Innerhalb dieses uns noch sichtbaren Zeitraums unter- scheidet Toynbee 26 mehr oder weniger scharf geschiedene Zivilisationen, die entweder abgeglitten und tot— oder erschöpft und nahe dem Fall— oder noch vital und lebenskräftig im Auf- stieg begriffen sind. In unserer Gegen- wart sind diejenigen Zivilisationen, die mit schwindenden Kräften sich an den Steilhang klammern, die der Polynesier, der Eskimos und der Nomadenvölker. Ihr Untergang scheint besiegelt, und sie werden abstürzen wie Hunderte von anderen vor ihnen, die den Aufstieg wagten und die Probe nicht bestanden. Unter jenen Toten heben sich am deutlichsten die vergangenen Kulturen der alten Agypter, der Sumerer, der Babylonier und der Hellenen ab. Zu den Zivilisationen, die in unseren Ta- gen noch um den Aufstieg am steilen Felsen der Zeit ringen, rechnet Toyn- bee die Zivilisation des westlichen Christentums, die durch Westeuropa, das britische Weltreich und das angel- sächsische und das lateinische Amerika repräsentiert wird, ferner die Zivilisa- tion des östlichen Christentums, wie sie bis vor kurzem Rußland und den Bal- kan beherrschte, die islamische Zivili- sation der mohammedanischen Völker, die Hindu-Zivilisation Indiens und die in Japan und China vorwaltende Zivi- lisation des Fernen Ostens. Keiner dieser Zivilisationen ist ein un- vermeidliches, zeitlich absehbares Ende vorherbestimmt. Vielmehr hängt ihr Fall und Untergang, ebenso wie ihr Fortbestehen, lediglich von der Art und Weise ab, wie eine bestimmte Men- schengruppe die Herausforderung des Schicksals anzunehmen und die Probe zu bestehen weiß. Von äußeren Kräf- ten, von stets sich verändernden Um- weltsbedingungen ergeht die Heraus- forderung. Jeder in einem bestimmten die Verfasserin des hier wiedergegebe- nen Gedichts, ist eine der ersten Frauen des heutigen Indien 1879 in Haiderabad geboren als Benga- lin und Tochter eines Gelehrten, wurde sie bereits mit zwölf Jahren nach be- standener Aufnahmeprüfung an der Universität von Madras immatrikuliert. Als Sechzehnjährige ging sie für vier Jahre nach England, wo sie in London und Cambridge Colleges besuchte. Nach Rückkehr in die Heimat heiratete sie Ir erstes Gedicht schrieb die junge In- derin in England auf der Schulbank, als sie eine Algebra-Aufgabe nicht lösen konnte. Bekannt wurden ihre Gedicht- bände„Der Vogel der Zeit“(1912),„Die Goldene Schwelle“(1916),„Der gebro- chene Flügel“(1917) und„Die Flöte als Szepter“(1928). Ubersetzungen erschie- nen in allen indischen und einigen eu- einigten Provinzen berufen, Hoch über Wolken thronst du, ivo das Schicsal ei ropäischen Sprachen; in vielen Sa lungen moderner englischer Literat ist sie vertreten. 3 dethes F un Himm. Jamkeit chwacher im Starke Nach dem ersten Weltkrieg wandte sid Sarojini Naidu als leidenschaftliche A hängerin Gandhis der Politik zu. 8 amme e reiste im Lande umher und rüttelte m zen läßt. einer unvergleichlichen Redekunst juli diese D. und alt zum nationalen Bewußtsein àl Grundlage Sie war eine der Führer im Indis ewonnen Nationalkongreß und wurde 1925 dess erster weiblicher Präsident. 1931 vert den sie die indischen Frauen bei einer Kon obe ferenz in London zur Beratung polit ust heut. scher Reformen. Sie pflegte Gand der* während seiner Fastenzeiten und nah wiederholte Gefängnisstrafen mit glei heiterer Stimmung auf. Bei den Ve bandlungen, die zur Unabhängig Indiens führten, wirkte sie entsche dend mit. Am Tage der Unabhängigkel dem 15. August 1947, wurde sie 9 Pandit Nehru zum Gouverneur der Ve in denen 57 Millionen Menschen leben. Nach Lena de Mello in„ The Christian Science Monitor“, b Oh, Lotos, heiliger Verborgenheit geweiht, Dir strahit der Blumenblatter Anmut ungeschal Und senꝶst die Murzeln auf den Grund der Eu Viel wilde Bienenschwarme wir gewahren, Eni ſesselter Begierden trunk'ne Scharen, Als Wolke wirbelnd über weites Land, Die mit den hungerlecbzenden und linden, Von Hoffnung oder Haß beschtoingten Windel Undrangen enggeschmiegt den Blütenrand, Zu plündern deiner Reize stille Gabe Und auszutrinken der Entzückung Labe, Die tief in deinem Munderkelch sich fand. Doch wer kann rauben dir die letzien Hüllen Wer mahelloser Schönheit Maß erfüllen! An Glanz dem lichten Himmels goit eleichst d Der uns das Leben schenkt und e ge Ruh. Nach einer französischen Cbertragung von Marguerite he in„ Formes el Couleursi, deutsch von Conrad æur Straße Raum zu einer gegebenen Zeit befind- lichen Menschengruppe erwächst die Aufgabe, einer Herausforderung in ge- eigneter Weise zu begegnen, sich den Verhältnissen anzupassen und aus der erfolgreichen Anpassung eine neue Zi- vilisation zu entwickeln. Im anderen Falle, d. h. wenn · die Herausforderung nicht angenommen wird, erliegt in mehr oder minder kurzer Zeit jede sich den neuen Umtänden nicht anpassende Menschengruppe mitsamt ihrer Zivili- sation, so blühend diese auch gewesen sein mag. Mannigfache Beispiele führt Toynbee für ein erfolgreiches Bestehen der Probe an, das fast immer einer kul- turellen Neuschöpfung gleichkommt. Durch das Vertrocknen der heutigen Sahara zum Beispiel wurden die seiner- zeitigen Jägervölker dieser Landstri- che gezwungen, die schilfreichen Mo- räste des Niltals aufzusuchen. Es er- wuchs ihnen die Aufgabe, der tödlichen Gefahr der Uberschwemmungen und der Fieberepidemien durch Entwässe- rung der Sümpfe, Eindämmung des Stroms und Kanalisierung seiner frucht- baren Fluten zu begegnen. Diese Er- widerung auf die Herausforderung der ihren entscheidenden Anstoß. Ruhe und Stillstand gibt es nicht, 2 Sumpflandschaft gab der großen 8* ägyptischen Kultur, die sich hier ue Niltal entwickeln und die länger ern 80 jede andere Zivilisation dau I Conne, 5 isbing Soc i Aber jede Annahme einer Heraus derung bringt eine neue Herausfore rung hervor, der erneut begegnet“ den muß, sei es, daß Ubervölke zu Schiffahrt und Kolonisation tre sei es, daß dieses Kolonialreich seine zur Freiheit erwachenden Völh im Laufe der Entwicklung neue bleme aufwerfen, neue Herausfe rungen stellen. lisation bedeutet eine gefahrvolle R- und nicht einen sicheren Hafen. einer vollendeten Schöpfung kann? die göttliche Kraft nicht länger WI sam zeigen, es bedarf dazu der Ein kung des Bösen. Die Ruhe wird gewaltsam gestört, die Harmonie 10 nichtet, aber das Edle, Gute, G6 erhält jetzt erst die Möglichkeit Bewährung, der Entfaltung. So Gott selber die Herausforderung Teufels an, Gottes Schöpfung zu vero ben, damit diese nicht an ihrer star Vollendetheit wee Wir denken Wolle und Goethes Faustdichtung, an den„Prolog im Himmel“, an die unheilvolle Wirk- amkeit Mephistos, die wohl den Penwachen zu vernichten vermag, aber Starken erst recht die göttliche e entfacht und ihn höher gelan- zen läßt. Toynbee selber bekennt, aus r Dichtung die metaphysische rundlage seines Geschichtsdenkens nnen zu haben. oben strebenden Zivilisationen heute die Führung ohne Zweifel der westlichen Zivilisation. Doch Führungsrolle ist nicht unbestritten. Jeden ihr erhebt sich drohend der ehe- orthodoxe Osten, der selber vor ig Jahren einer einzigartigen andlung unterworfen war und im eden gewaltiger revolutionärer Er- ſchütterungen die Probe bestand. Diese en Zivilisationen ringen zur Zeit die Macht, und den Ausgang kann nd voraussagen. Doch auch im dernen Osten, der noch immer von den en Kräften des Buddhismus und 4 Konfuzianismus bestimmt wird, in arabischen Welt, wo der Islam sich neuem Aufschwung rüstet, im be- n riesigen indischen Subkontinent Nen sich allenthalben die Kräfte, hier eicht noch einmal zu Boden ge- agen, dort sich geschmeidiger den ner Kol, nach g Polit bert Gand nd nahſ nit e den angigkel. ent ler f unständen anpassend, überall aber hren, n, d, inden, 2 n Winden 1 rand, 9 1 abe, 6 fand. n Hüllen, 1 Wenige Stellen der Erde bieten 80 be Kuh“ tern Eroße Gegensätze auf so kurze Ent- ſurnung wie die benachbarten Städte argueriis Aviv und Jaffa in Palästina. Sie 1 zur Salſtesen so dicht beieinander, daß, ehe furtilleriefeuer sie durch ein verwüstetes f andsland voneinander trennte, der ohen besucher kaum feststellen konnte, wo ier 13 beginnt und die andere aufhört. änger el Aviv ist eine der jüngsten von den rn sone e e. 2 9 Noz, lian Science · Monitor“, The Chrietian Science ing Society, One, Noribay Street, Boston 18, Mass., USA lerausio ausfore r gnet wee f völkeri on treib reich en Völl“ neue F. rausfore icht, 210 „olle Re Jafen. kann? ger WI er Ein) wird aonie hkeit So 1 1 erung zu vero er sts denken 5 wollen und und Unter den fünf großen, noch machtvoll 3 n 1* o 8 1 5 9 gleichsam auf der Lauer liegend und darauf bedacht, jede sich bietende Ge- legenheit auszunutzen, um einer mög- lichen Herausforderung erfolgreich zu begegnen und die Probe zu bestehen. Der Wert von Toynbees Geschichtsauf- fassung liegt nun darin, daß sie, ohne den Abgrund zu verbergen, an dem wir heute wie vor Zeiten stehen, der Hoff- nung Raum gibt. Wir werden nicht un- tergehen, wenn wir nur der Entschei- dung nicht auszuweichen versuchen, wenn wir vielmehr mutig die Heraus- forderung des Schicksals annehmen und in geeigneter Weise auf sie erwidern. Wir dürfen in der Geschichte etwas an- deres, etwas Besseres sehen als ein zweckloses, blutiges Possenspiel. Wir fühlen, daß keine Zivilisation unrettbar verdammt ist und daß unsere Ge- schicklichkeit, in so unendlich vielfa- cher Weise die Schicksalsschläge zu parieren, der Herausforderung wert ist. Gewiß bewirkt die schnelle Folge von Katastrophen, wie wir sie heute erle- ben, einen dunklen Zweifel an unserer Zukunft, und dieser Zweifel ist drauf und dran, unseren Glauben zu er- schüttern und unsere Entschlußkraft zu lähmen in dieser kritischen elften Stunde, die die Anspannung aller ret- tenden geistigen Fähigkeiten verlangt. Toynbees lebendige Geschichtsauffas- sung unterstützt keineswegs ein mut bedeutenden Städten der Welt, wenn nicht überhaupt die jüngste. Es wurde vor 39 Jahren auf den Sanddünen der palästinischen Küste gegründet. Jaffa ist eine der ältesten Städte, von denen wir Kunde haben. Es wurde zuerst im Buch Josuas in der Bibel genannt, als es dem Stamm Dan gegeben wurde bei der Verteilung des Heiligen Landes unter den zwölf Stämmen Israels. Man glaubt, daß dies etwa um 1425 vor Christi Geburt gewesen ist. Schafherde auf dem Berg der Seligpreisungen neren eines Walfisches endete. loses Verzweifeln an den in uns liegen- den Fähigkeiten, sie ermuntert uns vielmehr, dem Schicksal gefaßt ins Auge zu sehen und ruhig alle Möglich- keiten zu erwägen, um der drohenden Gefahr wirksam entgegentreten zu können. Geschicklichkeit vermag in der gegenwärtigen Situation mehr als blind- wütiges Zuschlagen und rohe Kraft. Ein Krieg, der alles zerstören kann, bedeutet weit weniger die gegebene Er- widerung als etwa eine großzügige Synthese, die das Chaos zu bannen ver- mag und die allein den Osten wie den Westen vor der Katastrophe des Ab- sturzes noch bewahren wird. In der Politik gilt es, eine auf Zusammenar- beit sich gründende Weltregierung zu schaffen; in der Wirtschaft muß eine Zwischenlösung zwischen Liberalismus und Sozialismus gefunden werden; auf geistigem Gebiet sind die religiösen Grundlagen, auf denen die Zivilisatio- nen sich gründen, wiederzugewinnen. Gelingt die politische Versöhnung nicht sogleich, dann muß zunächst eine Art Waffenstillstand zwischen West und Ost angestrebt werden, der wirtschaft- lichen Austausch zuläßt. Gelingt erst einmal eine Wirtschaftsverständigung, dann kann sich die politische Befrie- dung später noch einstellen. Dies ist die Herausforderung unserer Zeit. Ent- gehen können wir ihr nicht. qlästina jenseits des Lampfes Von Joseph G. Harrison aus, The Christian Science Monitor Wenn man an der Wasserfront in Tel Aviv steht und nach Süden blickt, sieht man Jaffa sich erheben auf einem nied- rigen Hügel, der in das blaugrüne Mit- telmeer hinausragt. Seine Häuser sind hauptsächlich aus dem leichten braunen Gestein gebaut wie die anderen arabi- schen Städte in Palästina. Manche Ge- bäude hat man weiß angestrichen, und in den Geschäftsvierteln gibt es eine Anzahl modern aussehender Bauten. Es ist eine Stadt mit winkligen Straßer. schwer barrikadierten Toren, vergitter- ten Fenstern, mit Eseln, offenen Märk- ten und Arabergewimmel. Es ist der Hafen, von dem aus Jonas sich auf seine Seefahrt begeben haben soll, die im In- Und es war hier, daß Petrus jene Frau„voll guter Werke und Wohltaten“, namens Tabitha, von den Toten erweckte. Im Hafen von Jaffa, in der Bibel Joppe ge- nannt, wurden die wunderbaren Zedern des Libanon verladen und nach Jerusa- lem gesandt, wo sie beim Bau von Sa- lomons Tempel Verwendung fanden. Wie so vieles in der arabischen Welt war Jaffa es zufrieden, seinen Weg zu gehen in einer etwas altmodischen, rückständigen, gemütlichen und unauf- geklärten Art und Weise. Dann wurde es durch den Gang der Ereignisse plötz- lich überholt. Die Stadt verlor ihren Rang als Palästinas führender Hafen an das moderne, junge Haifa. Jaffa sah. wie nebenan die rein jüdische Stadt Tel Aviv sich gewaltig entwickelte und es fast völlig verdrängte. Es sah von allen Seiten jüdische Siedlungen heran- wachsen, die es vom restlichen arabi- schen Palästina abschnitt, so daß nur noch der Seeweg übrigblieb. 5 Vor hundert Jahren wirkte ein, Missi- onar namens W. M. Thomson in Pa- lästina, der in einem faszinierenden Buch„Das Land und das Buch“ von Jaffa schreibt, daß„kaum irgendeine andere Stadt so oft besiegt, geplündert, verbrannt und wieder aufgebaut wor- den ist“. * 1 el Aviv stellt heute ungefähr alles dar, was Jaffa nicht ist. Es ist modern, von seinen pastellfarbenen neuzeitli- chen Wohnhäusern bis zu den Men- schenmassen, die sich in seine Theater drängen, um die neuesten Symphonien zu hören oder die jüngsten Erfolgs- stücke der Londoner oder New Lorker Bühnen in hebräischen Aufführungen zu sehen. Während sich Jaffa glücklich fühlt, wenn es die Stunden verträumen kann, ist Tel Aviv frühmorgens mit den Vögeln wach, es baut, arbeitet, strebt, erfindet, stärker werdend und wach- send. In Jaffa sind die Frauen noch im- mer kaum mehr als Sklavinnen. In Tel Aviv haben sie dieselben Rechte wie die Männer, und sie benehmen sich ge- nau so wie die Frauen irgendeiner ame- rikanischen oder westeuropäischen Groß- stadt. 5 Nur dem Namen nach ist Tel Aviv alt, denn es ist benannt nach einer Stadt, die vom Propheten Hesekiel erwähnt wird, indem dieser erzählt:„Ich kam zu jenen in der Gefangenschaft in Tel- Abib, am Flusse Chebar gelegen.“ Jenes Tel-Abib ist wahrscheinlich eine rein jüdische Stadt gewesen, die in Mesopo- tamien während der Zeit der Babyloni- schen Gefangenschaft erbaut wurde. Jaffa hat die interessantere Vergangen- heit, Tel Aviv die viel versprechende Zukunft. Jaffa ist der Inbegriff der al- ten Lebensweise, die langsam erneuert wird, während Tel Aviv den unwider- stehlichen Impuls der westlichen Welt verkörpert, die diese Veränderung her- vorruft. Jaffa ist malerisch und etwas stagnierend, Tel Aviv ist alles andere als malerisch und lebhaft wie Queck- silber. Am kilometerlangen Meeres- strand von Tel Aviv habe ich zugese- hen, als arabische Fischer ihre Netze langsam an Land zogen und badende Juden sich dazu versammelten, um einem Vorgang zuzuschauen, der sich nicht verändert hat, seit Simon Petrus und seine Jünger im See von Galilei Fischzug hielten. In Jaffa gibt es Hunderte von Arabern, die, nachdem sie gesehen hatten, was ihre Nachbarn in Tel Aviv zu tun im- stande sind, auch gelernt haben, Schlos- sermeister zu werden, Bauunternehmer, Landschaftsgärtner und selbst Saxo- phonspieler, So hat sich das Alte und das Neue doch bis zu einem gewissen Grad vermengt— zum Vorteil von bei- den. Wann wird es soweit sein, daß dieser Austausch wieder aufgenommen werden kann? * 4 * 0* außerhalb der neuerstandenen Städte Tel Aviv und Haifa mit ihren blitzenden Flachdachhäusern und Stra- gen ohne Straßenbahn hat sich die spär- lich besiedelte Scharon-Ebene in eine fruchtbare Orangenkultur verwandelt. In den Sumpfgebieten Nordpalästinas wie in den wasserarmen Gegenden Süd- palästinas sind blühende landwirtschaft- liche Siedlungen entstanden. Im kahlen, unwirtschaftlichen Hügelgebiet zwi- schen Jaffa und Jerusalem sind unter großen Mühen Waldungen angelegt worden. Das Tote Meer liefert über eine moderne Industrieanlage das für den ausgebeuteten Boden Palästinas so drin- gend benötigte Kali. Traktoren brechen den harten Boden um, wo noch vor kurzer Zeit der arabische Bauer mit seinem uralten Holzpflug mühsam den Acker bearbeitete. Moderne Autostra- Ben durchziehen das Land, große Ozean- dampfer legen in den Häfen und Ree- den an, und auf den Flugplätzen landen und starten die Flugzeuge des interna- tionalen Luftverkehrs. Die Citrusproduktion, worunter der An- bau von Orangen, Zitronen und der Kreuzung dieser beiden Südfrüchte, der Grapefruit, verstanden wird, ist für den palästinischen Handel von lebenswich- tiger Bedeutung. Das wissen sowohl Ju- den wie Araber, was aus dem Kuriosum hervorgeht, daß während der heftigen Kämpfe der letzten Monate die Oran- gen- und Grapefruit-Ernte, die um diese Zeit ihren Höhepunkt erreichte, durch die Kampfhandlungen nicht be- einträchtigt wurde; denn zwischen den sich bekriegenden Parteien war ein Ab- kommen getroffen worden, daß man einander bei der Ernte und beim Ver- sand nicht störe. Mit dem Anbau der Citruskulturen izt unter Einfluß der Juden erst in den Zwanzigerjahren be- gonnen worden. g * Das geistige Leben im jüdischen Pa- lästina, dem jetzigen Staate Israel, bringt mehr zum Ausdruck als ledig- lich eine Neubelebung der künstleri- schen und geschichtlichen Traditionen, die im Judentum wurzeln. Für die pa- lästinischen Juden besteht das kul- turelle Problem heute auch in der Wah- rung des Zusammenhangs mit den euro- päischen Werten. Es ist bezeichnend ge- nug, daß die drei Schauspielbühnen von Tel Aviv, unter denen die Habima füh- rend ist, die europäischen Klassiker auf- kühren und natürlich auch die Werke der modernen angelsächsischen Drama- tiker in hebräischer Sprache. In der Regel fällt jedes leichte Konversations- stück durch, während zum Beispiel die Ben Chajim bereichern die Must bende, Ziegen und Schafe hütende, Inszenierung des sophokleischen Oedi- r pus durch Tyron Guthrie ein ung eurer Erfolg war. ber sagt Dramati Das Theater hat in diesem Land die I chung. Funktion einer Moralischen Anstalt und 1 rodukt erfüllt eine Forderung des Publikums 3 nach Erziehung und Erhebung. Es st 3 O überhaupt ein Kennzeichen der israeli- Ich schen Jugend, daß sie nicht unterhalten, n. die sondern belehrt und mit geistig an- 1 5 spruchsvollem Stoff gebildet werden 5 auf will. Der Aufbauwillen des Volles ds 88 spiegelt sich in der Literatur und im Sch idee Drama. Das harte, an Entbehrungen] nauspe und Opfern reiche Leben der Pioniere, In Italier deren Arbeit den Wüstensand in frueh: ¶ Fumindi bare Plantagen verwandelt hat, ist ein J Mussolin Thema, das immer wieder auf der Büh- Umatel nenugestaltet wird. Eins der stärksten I Rom wu Dramen ist die„Gründung von Chede- durch di ra“ des bekannten hebräischen Dichters genlager Ashman, das schildert, wie jüdische Siedler in einem Malariagebiet von der Krankheit hingerafft werden und dem noch die einmal urbargemachte Erde nicht aufgeben. 7 N * 3 Auch das jüdische Musikschaffen in reel ist der Beachtung wert. In orchestrale Musik von Bos cowie einem Schüler von Ducas, sind Melodien des ostjüdischen Volks! eingegangen, vermischt mit arabischen slawischen und ukrainischen Elemen ten, und die großen Symphonien 1 der Welt um eine neue, eigenartiß Note.* Von den in Israel gedrehten Filmen hl „Das große Versprechen“ des Reg“ seurs J. Leytes mit der Musik Mischa Spolians k y begeisterte Au. nahme gefunden. In der Erinnerun bleibt vor allem die Einordnung e demoralisierten, halb verwilderte“ Flüchtlingskindes in die spinnende, We chende, bauende und Traktoren rende Gemeinschaft einer jüdischen gendsiedlung haften sowie der b ders schöne, kraftvolle Schlußteil, eine originelle Kurzbiographie des Jor dan von seinen Quellflüssen im mongebirge bis zur Mündung ins Meer bietet. Was die Juden an Boden kultivierung längs seiner Ufer geleist haben und wie die Erde sich für. zähe Kleinarbeit dankbar zeigt, d. schildert dieser Film, der eine glück. liche Mischung aus Dokumentar- 8 en Pil Spielelementen ist, in charakteristis 1 8 Episoden. i 5 zur Verfü lach„Neue Zürcher Zeitung“, Sat, hre Filn 5 Strand, i Siedlunge Und sie gerade zu esten vo dAufgearbe Apparatul oder es a1 sie ihre Ton erst lebten d und— ten gerad nehmen letzte Sze während »Open Cit ispiel auf den es waren nächsten 5 Oedi- 1 unge; ind die alt und olikums Es ist israeli- rhalten, tig an- werden Volkes und im wrungen ijoniere, krucht⸗ „ist ein er Büh⸗ tärksten Chede- Dichters üdische von der d den- te Erde n in I8= In dle 5 19 U ind die Ksliedes bischen, Elemem ien vo Musk. g enartibse ar- U istischel Scl, inge, 2 ber die Zukunft des Films befragt, 5 sagte der bekannte französische 8 Dramatiker Jean Cocteau:„Verein- 5 5 1 lachung, vor allem Vereinfachung! Die Produktion ist viel zu teuer; alles ein krsinniger Luxus, der unnötig Zeit und 8 Geld kostet, aber keine ernsthafte Ar- g N deit! Ich habe eine große Bewunderung für die neuen italienischen Filme, die micht im Studio gedreht sind, sondern nur auf der Straße, mitten im Leben, Wie es ist. Dafür ist Italien natürlich das ideale Land, wo jedermann ein Schauspieler ist.“ in Italien gibt es heute keine eigentliche Fümindustrie. Das Gelände des von Mussolini gebauten, groß angelegten Filmateliers Cinecitta in der Nahe von om wurde nach Besetzung des Landes durch die Alliierten als Kriegsgefange- nenlager und später als DP-Lager be- Ib allieme leuſſe ini. Nach Lionel Birch in„Picture Post“ schlagnahmt. Für die neuen italieni- schen Filmproduzenten stand daher das einzige große Atelier des Landes nicht zur Verfügung, und so gingen sie daran, re Filme auf den Straßen und am Strand, in den Feldern, in Kirchen und Siedlungen zu drehen. Und sie haben gefihmt mit dem, was sie gerade zur Hand hatten— mit alten esten von Rohfilm und mit alten, neu- aufgearbeiteten Kameras. Da ihre Ton- Apparaturen entweder veraltet waren oder es an Ersatzteilen mangelte, haben die ihre Filme stumm gedreht und den Ton erst später hineingearbeitet. Sie. lebten dabei von der Hand in den Mund sparten, erbettelten oder borg- ten gerade immer genug, um das Unter- 5 Photos K. Hutton nehmen zusammenzuhalten, bis die Oben: Außenaufnahme zu dem Film„Unter dem römischen Himmel“, der nicht eine einzige Atelierszene letzte Szene gedreht war. Etliche Male enthalt. Da das Drehbuch Regen verlangte, der Himmel aber blau war, brachte man Schlauche für den Während der Herstellung des Films Regen und einen Schirm für den Regisseur. „Open City“(Rom— offene Stadt) zum Mitte: Aufnahme in der Kirdbe des Mamertine-Cefangnisses unter Mitwirkung eines Priesters. eispiel war die Gruppe buchstäblich en: Die italienische Filuischauspielerin Anna Magnani im Parge der Villa Borghese. Jusanmen mit uf den letzten Pfennig herunter, und ihren Hund Micha(rechts) erschien sie in Nossellinis Filmversion von Jean Cactealus Monolog„Die es waren keine Mittel mehr da, um am menschliche Stimme. fünfundvieteig Minuten ununterbrochen allein auf der Leinwand. nächsten Tag weiterzudrehen. Einmal in Pieture Post, Hulton Press, Lid:, 4844 Shoe Lane, London, E. C. 4, England * einer solchen Krise versetzte der Re- gisseur, Roberto Rossellini, seine Uhr, und ein andermal verkaufte Anna Mag- nani, die Hauptdarstellerin, ein Kleid, um genug Geld zur Weiterarbeit aufzu- bringen. Aber dann wurde der Film ein Welterfolg. Man bezeichnete ihn als das erste Filmmeisterwerk nach dem Kriege, und selbst Hollywood horchte auf. In der Zeit des Faschismus durfte auf der Leinwand kein Italiener ein Bett- ler, ein Dieb, ein Betrunkener, eine Pro- stituierte, ein Orgelspieler, ein Pazifist oder auch nur ein ganz durchschnitt- licher Mensch sein, der lediglich in Frieden leben will. Doch jetzt konnten wieder Italiener mit allen ihren guten und schlechten Eigenschaften dargestellt us fernster Erinnerung glaube ich im Geist eine Treppe zu sehen, von der manchmal meine Mutter sprach. Die Geschichte, die sie erzählte, ließ mich stets aufs neue vor Entsetzen erstarren, doch die Erzählerin bildete sich ein, ich verstünde nichts davon, weil sie eng- lisch sprach. Sie hatte ihre Jugend in den Vereinigten Staaten verbracht, zu Savannah im Staate Georgia, in einem reizenden Hause im Kolonialstil, von welchem man auf die Maulbeerbäume schauen konnte, die einen großen Platz beschatteten. In den Südstaaten ist die Abenddämmerung von kurzer Dauer; die Nacht fällt wie ein schwarzer Vor- „Plaisir de France, 13, rue Saint-Ceorges, Paris 9, Frankreich 1 * werden: heroisch, wenn sie heroisch waren, aber auch korrupt, wenn sie korrupt waren, und böse, wo immer das Böse sich zeigte. Das wahre Leben kam wieder zu seinem Recht. Die Frische und die ergreifende Wirkung der neuen italienischen Filme haben ihr Geheim- nis wohl in der Einfachheit der Hand- lung wie in der Einfachheit der Dar- stellungsweise. Unter den Regisseuren ragt Roberto Rossellini weit hervor, einer der geni- alsten Gestalter erschütternder Szenen, der neben„Rom— offene Stadt“ vor allem„Paisa“, ein überquellendes, chao- tisches Epos der Nachkriegszeit in Ita- lien, und„Deutschland im Jahre Null“, den eindrucksvollen Film-Trauergesang über das heutige Berlin, drehte. Von Im allen Schloß hang herab, im Hochsommer, vom un- unterbrochenen Gesang der Laubfrösche begrüßt. Ist der Schatten dort dichter als anderswo in der Welt? Ich könnte es glauben. Er scheint jedenfalls voller gefährlicher Einflüsse. Um vom Salon zu ihrem Zimmer emporzusteigen, be- nutzte meine Mutter eine kleine, ziem- lich enge Treppe, die zu schmal war, als daß zwei Personen nebeneinander hätten hinaufsteigen können, und ich spüre förmlich, nach dem Lärm der Stimmen, des Gelächters oder des Tan- zens, das Schweigen, das nur jener kri- stallene Gesang durchdrang, welcher sich wie ein tönendes Gewebe zwischen Untergang und Aufgang der Sonne spannte. Auf dieser Treppe, so erzählte den Schauspielern nehmen Anna Mag- nani und Aldo Fabrizi die erste Stelle ein. Fabrizi, der als Komiker seine Lauf- bahn begann, um schließlich einen Priester in„Rom— offene Stadt“ und einen zauberhaften alten Dorfeinwohnef in dem Film„Im Frieden leben“ spielen. Anna Magnani, eine tief-leiden- schaftliche Künstlerin, die gleicherma- Ben an eine Zigeunerin wie an die un- vergehßliche Eleonore Duse erinnert und die mit einem hinreißenden Spiel von fünfundvierzig Minuten Dauer, während deren sie allein die Leinwand be- herrschte, in Rossellinis Version von Jean Cocteaus Monolog über das letzte Telefongespräch der verstoßenen Frau mit ihrem Geliebten eine einmalige Leistung vollbrachte. Von Julien Green aus „Plaisir de France“ sie, war es ihr immer, als wenn ihr je- mand nachfolge und ihr etwas ins Ohr flüstere. Sie fügte— nicht gerade als Erklärung, aber doch darauf bedacht, irgendwie eine ursächliche Beziehung herzustellen— hinzu:„Das Haus stand auf den Grundmauern eines alten Ge- fängnisses, in welchem man einst nicht wenige Gefangene gehängt hatte.“ Ich zog aus diesem Bericht erschrek- kende Folgerungen, welche mir künf- tighin alle Treppen der Welt verdäch- tig erscheinen ließen— selbst die ehr- bare Treppe, die zu unserer Wohnung in Passy hinaufführte. Um die Wahrheit zu gestehen, ich fühlte mich dort nur an jener Stelle ganz sicher, wo durch ein gemaltes Glasfenster das Licht auf den roten Läufer und die Messingstan- gen fiel, aber in der dunklen Ecke an- gelangt, wo die Treppe eine Biegung machte, lief ich, als ob sämtliche Hinge- richteten aus dem amerikanischen Ge- fängnis mir auf den Fersen wären. * it der Zeit legten sich diese kind- lichen Schrecken, doch etwas blieb davon zurück, und heute noch ist, glaube ich, selbst die banalste Treppe nicht ganz ohne Geheimnisse für mich Sie stellt gewissermaßen die Verlänge- rung der Straße dar und scheint wie beladen mit all den Gedanken des sei- nem Ziel zustrebenden Menschen. Wel au bew hat noch kehrte Mi von Stoch steigen! Schlüsse Antwort sogleich 6 bewegte ist der Pl entscheide gung, bev könnte fa er großen den Geda bargen, v rinnerun gungen, b und Uber unbekann duerhäuse nehmen ppena schen zwe jene bürg an Gesch schliegun schriftste den kann, zuge geheimen schichte bestimmt viertel, 2 eine Ver stehlich engen un vor mir s ein Sarg anzustoße welcher Handgrif Seiner lai stören. Wie oft Durchgar einer Tre Prächtige ssigkei eise na- Kupferkr und die schmück. einem r. noch lan, wieder a ehe ich dunklen steigen eben i Fülle bes ters zu g ber v Neuę deruhige Seele de stufen, d Seine h. Betracht zu verlie räumer und eine zurückzu durchlau lige Erns etwas ar schweife ä 1a Mag- te Stelle ne Lauf- einen dt“ und awohner den“ 26 leiden- cherma- die un- nert und piel von während ind be⸗ on von as letzt en Frau inmalige ihr je- mung in Vahrheit lort nui o durch icht aul ingstan:- cke an- Biegung Hinge- nen Ge- en. ze kind- as blieb och ist, Treppe ur mich erlänge: eint wie des sei- dat noch nicht jene ganz in sich ge- kehrte Miene der Leute bemerkt, die Jon Stockwerk zu Stockwerk empor- eigen! Was für folgenschwere Be- chlüsse werden hier gefaßt, welche Antwort wartet hinter der Tür, die sien Sogleich öffnen wird, auf manche angst- bewegte Frage! Hier auf diesen Stufen t der Platz und Augenblick, sich zu entscheiden, die letzte Minute Uberle- gung, bevor Endgültiges geschieht. Man önnte fast sagen, daß in manchen die- der großen Rundkäfige ein wenig von den Gedanken und Träumen, die sie bargen, umhergeistert, gleichsam eine rinnerung an die vielfältigen Erwä- zungen, bei denen Liebe, Begehrlichkeit und Uperdruß um die Herzen all jener unbekannten Passanten stritten. * Paris ist eine Stadt der Treppen, wel- che die Einbildungskraft anregen. leh denke nicht an seine alten Patri- Aerhäuser, deren stolze Aufgänge vor- nehmen Festreden gleichen, wo jeder ppenabsatz eine Art Ruhepause zwi- schen zwei Sätzen bedeutet, sondern an jene bürgerlichen Treppen, die so reich an Geschehnissen, an Zwisten, an Ent- Schließungen sind, daß ein Roman- sehriftsteller ihr Geländer nicht berüh- den kann, ohne in seiner Phantasie aus geheimen Wesens ein Stück ihrer Ge- schichte zu vernehmen. Ich kenne eine bestimmte Wendeltreppe im Tempel- Mertel, auf der sich der Gedanke an eine Verfolgung dem Geist unwider- stehlich aufdrängt. Bei einer anderen engen und gewundenen Treppe, die ich vor mir sehe, erhebt sich die Frage, wie ein Sarg auf ihr, ohne an die Wände anzustoßen, vorbeikommen würde und welcher geduldig ins Werk gesetzter Handgriffe es bedürfe, um den Toten in seiner langen schwarzen Kiste nicht zu stören. Wie oft bin ich in einem finsteren Durchgang des Börsenviertels am Fuße einer Treppe stehen geblieben, deren prächtige Spirale sich mit hochmütiger ässigkeit emporwindet und zu einer eise nach der Finsternis aufbricht! Der upferknauf, das eichene Geländer und die vom Staub grauen Stufen schmücken sich in meinen Augen mit einem romanhaften Zauber, der mich noch lange in Bann hält, wenn ich schon wieder auf der Straße bin, und im Geist sehe ich die Menschen, welche diesen dunklen Schacht hinauf- und hinab- steigen— Romanfiguren, wie sie das eben in seiner verschwenderischen Ulle besser als die Phantasie des Dich- ters zu gestalten vermag. * ber während solche Haustreppen die Neugierde erwecken, was für eine ruhigende Melancholie senken in die eele des Spaziergängers jene Stein- stufen, die ihn einladen, zum Ufer der ine hinabzusteigen und sich in der etrachtung ihrer schwarzen Gewässer zu verlieren! Es tut gut, da unten seinen räumereien freien Lauf zu lassen und einen jener langen, unnützen Blicke zurückzuwerfen, gleichsam um die durchlaufene Zeit zu ermessen. Der hei- ige Ernst, der diesem Orte eigen ist, hat etwas an sich, was einen Menschen mit schweifenden Gedanken und einem Her- zugeflüsterten Worten irgendeines In Paris zen voll quälender Reue wie mit ge- heimen Banden zurückhält. Wenn er die Treppenstufen wieder mit einer neuen Traurigkeit beladen. * anch anderer vielleicht wird jene Treppen bevorzugen, die sich be- quem und gelassen an die Hänge des Montmartre schmiegen und deren Stu- fen selbst müde erscheinen vom ewigen Aufstieg. Was mich betrifft, so werde ich mich nie trösten können über die Zerstörung einer reizenden Treppe, die sich an den Friedhof von Passy an- lehnte und nachdenklich bis zum Tro- cadero-Platz herunterstieg. Die grohe, nüchterne Allee, die man hier durchge- legt hat, entschädigt nicht im gering- sten für das Verschwinden eines Alt- In der Provinz hinaufsteigt, kommt es ihm vor, als habe er Erinne- rungen in sich, aufgespeichert- und sei das dort herrschte, Pariser Winkels, aber es ist tröstlich, sich jener uralten Steine zu erinnern, und ich glaube, sie deutlich genug in meinem tri vor mir zu sehen: Auf der einen Seite war die hohe, dũ- stere und kahle, von mächtigen Zypres- sen überragte Mauer, auf der anderen tauchte der Blick zwischen Bäumen hindurch bis zum Herzen der grünen Wildnis, die den guten Franklin auf sei- nem Bronzesessel umgab. In der Nacht warf eine altmodische Laterne auf die langen, niedrigen Stufen die Silhouette eines verspäteten Spaziergängers, der sich nicht entschließen konnte, schlafen zu gehen, während er ungewohnte Stun- den auf irgendeiner Uhr in der Nach- barschaft schlagen hörte. Tote wie Le- bende, alles schlief. Und das Schweigen, war ein grohßes Schweigen, wie nur die Provinz es kennt. zu den ſuareg Der stolze Tuareg (oder Don Quichote in der MVũste) Die Familienskiaden der Juareg Von einer Luftreise zu den Tuareg, den Nomadenstämmen im Osten der Sahara die sich neben der Viehzucht als Han- delsmittler zwischen dem Sudan und Nordafrika betätigen, hat der Schweizer Karikaturist Lindi diese Zeichnungen mitgebracht. Aus„Neue Zürcher Zeitung“, Schideir 8 Charlie Chaplin: „Das Leben beginnt mit 50, sage ich. Mit 40 fängt man an, die Sorgen und Konflikte der Jugend nicht mehr so ernst zu nehmen. Mit 50 haben sich die Spannungen gelöst, man lebt nur in der Gegenwart und genießt die Freuden des Augenblicks. Heute, mit 58 Jahren, habe ich die Sorgen der Jugend vergessen und genieße jeden Augenblick einer kostbaren Gegenwart.“ Aus„Annabelle“, Schibeiz Schönheitspflege in der Schule Gegenwärtig wird in den Vereinigten Staaten mit großem Erfolg in fünf- tausend Mädchenschulen ein Film vor- geführt, der aufgenommen worden ist, um den jungen Mädchen von zwölf bis sechzehn zu zeigen, wie sie sich körper- lich und seelisch gesund und hübsch er- halten sollen. Der aus drei Rollen be- stehende Farbfilm basiert auf einer Reihe von Vorträgen, welche Mary Stuyvesant, erste Kosmetikerin von Ponds, kürzlich gehalten hat, und wurde vor allem auf die Lehrpläne der Mäd- chenschulen abgestimmt. Der Streifen schließt mit Problemen, welche von Lehrerinnen oder Schülerinnen als be- sonders wichtig erachtet wurden, und schließt auch Abschnitte über grundle- gende Probleme der Gesundheit, Leibes- übungen, Diät der schlanken Linie, gu- ten Geschmack in der Kleidung und im make up ein. 5 Aus„Die Tat“, Schiweiz Fremde Betten „Reisen ist schön“, sagte mein Groß- vater alljährlich zur Reisezeit,„aber noch schöner wäre es, wenn man sein eigenes Bett mitnehmen könnte.“ Er hatte eine unüberwindliche Abnei- gung gegen„fremde Betten“, wie er die Hotelbetten zu nennen pflegte. Es gibt Leute, denen es nichts aus- macht, wie und wo sie schlafen, ob auf bequemen und behutsamen Lagern oder auf zwei harten Stühlen; das sind die Bohémiens oder Nomaden der Bettruhe. Und andere gibt es, die sich von ihrer gewohnten Lagerstatt, von ihrem ange- stammten und alteingelegenen Bett so schwer trennen, daß ihnen die schön sten Reisen verleidet sind, nur wegen der wechselnden Hotelbetten, in denen sie nicht Ruhe finden und keinerlei Er- quickung; das sind die Bodenständigen und Lieghaften. Zu ihnen gehörte mein Grogvater. Fremde Betten haben, zumal wenn man nicht todmüde in ihnen versinkt, son- dern vor dem Einschlafen nachzuden- ken beginnt, immer etwas Unheimliches. Man möchte alle die sehen, die vor einem darin geruht haben. Oder man möchte sie eigentlich lieber nicht sehen. Und Betten gibt es! Vom erzväterlichen Arche-Noah-Format bis zur sachlich- zweckmäßigen Bauhaus-Ausfertigung. Von daunen- und seidendeckenbedeck- ten, von hygienischen und feinen, in deren Nähe gewöhnlich warmes Wasser kließt, bis zur rotkarierten Federbetten- pracht, aus der einen frühmorgens der Hahn weckt, der auf dem Komposthau- fen unterm Fenster kräht. Eine bemerkenswerte Eigentümlichkeit ist es, daß die Betten, je nördlicher man reist, um so schmäler werden. Man te doch meinen, wo der Winter la dauert, sollten die Betten wohnliche sein. Nichts dergleichen ist der Fall. Ober französische Betten sei kein Wo verloren. Es gibt darüber eine gam Literatur. Eine überaus erquicklich Bettruhe bietet Italien mit breiten, ei fachen Betten, die nicht zu weich sind so daß der Rücken fest gestützt ist u sattsam ausruhen kann besonde wenn man in ihnen, die zweischlä sind, allein schläft, sich nach Belie in ihnen dehnend, räkelnd und d hineinlegend. Was an ihnen auffällt, daß sie hoch sind. Gewöhnlich liegt 1 auf ihnen inmitten der Kammern, nat drei Seiten frei, wie eine Königsleich aufgebahrt. 5 Im heißen und leidenschaftlichen Ka brien mietete ich einmal ein Landhad einsam, in einer Felsen- und Lorbee wildnis, hoch über dem Ufer. Das I nere des Landhauses bestand vorw-e gend aus großen, leeren, hallenden 8 N len. In einigen dieser Säle stand je 0 hohes, schmiedeeisernes Bett.„Warum fragte ich den finster dabeistehend Wächter,„sind bei euch die Betten“ hoch? Bei uns schläft man viel niedtg ger, dem Erdboden näher 5 I keuchtete „Auf eurem niedrigen Bett“, erwidelb f& der Wächter mit unendlicher Verach tung für die Bräuche meines Lande“ Von einem hohe „ist man wehrlos. dvie a 121 Bett kann man mit dem Messer stechen empfange Sprach's und wünschte mit düstefé] Augenbli Höflichkeit„Gute Nacht“. a sroße 5 2 8 e heraus. J. R. in„Neue Zürcher Zeitung“, Sch Die 7 Aus ihre Hochzeit in Korea f 2 In einigen Gegenden Koreas werdel dender Ehen nur durch die Familien abs 2 schlossen, ohne daß die Ehepartner sieh R eihe 2 vorher je zu Gesicht bekommen hätten übernehn Und am Hochzeitstag wird die Brau] Schließ mit derart verklebten Augen vorge ravtere führt, daß sie ihren Gatten nicht sehe m Ze kann. Erst nach zwei bis drei Tage 2 gehen ihr die Augen auf. Srogen 2 Aus„ Servir“, Schi ill.„rt kundertas memande be inuten Lie Ende. Be In einem New Lorker Café trat an der Geist durch ihr Lied„Parlez-moi d'amour“ g berühmt gewordene Lucienne Boe auf. Ihr Mann, Jacques Peals, saß unte den Zuschauern. Man stellte an ihn d Frage:„Gibt es im Französischen f Liebe noch ein anderes Wort amour?“ Peals antwortete:„Für eine Franzosen ist Liebe kein Wort, es“ ein Programm“ f Nach Leonard Lyons in„Magaxine Digest“, Kan N— Die Beilage WELT SCHAU dient zur Information die Menschen in den anderen Landern der Erde, ihre Eig und Lebensweise, ihre Gedanken und Ideale, ihre Landschas und Staãdte so- ie ihre Leistungen auf den Gebieten der Ku und Zivilisation. Alle Veröffentlichungen dieser Beilage gend auf ausländische Quellen zurüdt, die jeweils vermerkt WELT SCHAU, Halbmonatsbeilage des„Mannheim Morgen“, veröffentlicht unter Lizenz-Nr. US WB 110. 77 N Für den Inhalt verantwortlich: Hellmut Droscha, Frankf me Graphik: Fried Christian. achwache; Druck: Habra-Werk Wilhelm F. Ott, Erbach(Odenwald den in d. Thron de Zahlenlosen Zeitenablauf 122/ Freitag, 31. Dezember 1948 Silvesternacht im All Eine Erzählung von Hans Otto 2 „Wieder einmal war es so weit. Das alte Jahr lief müde ab, und die Menschen, ob- ohl sie mit dem Ablaufenden keine guten ahrungen gemacht hatten, begehrten ein Lues. Der Weltgeist blies darum in das große Veltenhorn und berief alle Jahre der Welt, die mit den Namenszahlen menschlicher Zeitrechnung und alle die aus dem dunklen, vor menschlicher un Epochen, alle die Tertiär- und Karbonjahre, die Kreide, Perme und Silure, aber auch die man modernen, welche die Schlacht von Salamis und Kaiser Karl gesehen hatten, und die üngsten, durch deren Zeit die pferdelosen es besser als deine Vorgänger. Nun gehe in die Zeit und beginne!“ Da erbebte das All, und die Weltkanone schoß den ersten Tag in den Raum. Zwar geiferten die kriegerischen, die bösen Jahre wie sechzehnachtzehn, achtzehnzwölf, neun- zehnvierzehn und neunzehnneununddreißig grüne Blitze gegen das vom Weltgeist ge- segnete neue Jahr. Aber die andern, die uralten Steinzeiten wie die Modernen, wel- che Nagasaki und Hiroshima erlebten, tanz- ten in dem Saal und hielten das neunzehn hundertachtundvierzigste bei der Hand, daß. es vor Schwäche nicht falle, und alle Hör- Neujahrsspruch Von Erich Kästner Man soll das Jahr nicht mit Programmen beladen wie ein krankes Pferd. Wenn man es allzu sehr beschwert, bricht es zu guter Letzt zusammen. Je üppiger die Pläne blühen um so verzwickter wird die Tat. Man nimmt sich vor, sich zu bemühen, und schließlich hat man den Salat! Es nützt nicht viel, sich rotzuschämen, Cruß an meine Feinde Von Johannes Kirschweng Als ich noch sehr jung und gutgläubig war, schien mir, man brauche nur einiger- maßen guten Willens zu sein, um keine Feinde zu haben.„Du lieber Gott! Man ist bestrebt, einigermaßen geradeaus zu gehen, den guten Menschen zu sehen, soweit man kann, mit Absicht keinem wehe zu tun, und wenn es dann doch einmal geschehen ist, ruhig zu sagen:„Es tut mir leid. Nimm es nicht zu ernst, ich bin ja auch nur ein Mensch, wie du einer bist. Ich habe alle Möglichkeiten in mir, miserabel zu sein, wie du und wie jeder. Vergiß es bitte, das nächste Mal wird es anders sein.“ Ich habe also ge- meint, wenn man es so machte, müßte man kannter ohne Gruß an euch vorbei und über- morgen bekommt ihr schon anonyme Briefe, und auf zwei Seiten eines anonymen Briefes kann man mehr Unrat versammeln als in einer riesigen Dunggrube. Besitz zieht einem sehr leicht Feindschaft zu, aber ich habe schon Bettler sich schlagen sehen. Dummheit ist ein ausgezeichneter Nährboden für Feind- schaft, aber eigentlich habe ich unter den Gebildeten. unter den Intellektuellen noch mehr Leute gefunden, die sich bitter haßten, als unter den Dummköpfen. O, es gibt wirk- lich eine urgeahnte Menge von Möglichkei- ten, sich Feinde zu schaffen. Und wenn man sie einmal hat, was soll man mit ihnen tun? sleiche ner des Alls tönten und alle Donner. 5. a f f N E elium und 18 5 Wagen und fliegenden Bomben kamen. Die Menschen auf der Erde gossen giück- Es nützt nichts, und es schadet bloß,* 8 775. Feen 9 N 33 Det e 1 22 1 tust 5 F—— batte Gebilde dus Blei, und die Gloccen der sich tausend Dinge vorzunehmen. Täuschungen, denen junge Menschen sich Gutes denen, die euch hassen. Aber die Be- en K doschenen Jahre vernahmen das Welten- Mitternacht hallten ehern über den Planeten fol di infachen Gebotes ist viel- U 1 8 A Laßt das Programm! Und bessert euch hingeben.. ee eee e anf 0 F 7 25— 2 70 laut, daß es selbst der Weltgelst in dem Fe: los! Ac, liebe Freunde, es gehört sehr, sehr leicht doch nicht so ganz einfach. Und vor 5 a 3 1 5 ⁊ 55 er her vernahm und sich dun- drauf los! wenig dazu, sieh Feinde zuzuzichen. feute allem, was soll man tun, wenn es sich um gen Zeitbänken saßen und aus Zeitschũs- 5 VVV Gaus„Lxrische Hausapotheke“, Atrium- abend glaubt ihr noch, ihr habt keine, und Feinde handelt, die im Dunkeln schleichen, 90* 18 In der itte der n 8 elte. Verlag, Basel- Wien.) morgen früh geht schon irgend ein alter Be- deren Pfeile man ab und zu zischen hört aden sich stärkten. In 1 221 oder auch spürt, wie sie einem ins lebendige 10 je 4 3 erer— Ke e e, Fleisch fahren, die man aber nicht— 2 5 17 und um ihn herun. 1 ger als ich!“ Mir erscheint diese Begründung 5 3 nicht sieht und in ihrer konkreten Erschei- warn,— Sekunden und eee 5 Kuriosa e 1 88*— drüben aber D le 1 erbeirufu ng nung auch kaum ahnen kann. Was soll man del der Stunden, Tage und Wochen. Der große Otenbar nicht: man nahm die freigebige Dame 5 1 it i 2 — Leitsaal ersctiilttarte vor lauter Zeit und VVV in Gewahrsam und untersucht sie auf ihren Von Walter Fofitzieck nuit en I niediß erwidert Leitlosigkeit. Die Sterne hatten sog einige Millionen Lichtjahre zusammengespart und uchteten darum stärker in der samtenen Schwärze des Alls, in welcher der Zeitsaal Es geschehen noch immer die wunderlich- sten Dinge auf dieser Welt. Auch der Jahr- gang 48 war voll davon. Ein Blick in die Zei- tungen, die uns täglich in Stößen auf den Redaktionstisch flattern, genügt: sie berichten Geisteszustand. Warum nur? Wär ich Mil- lionär, ich würde mir den Spaß auch mal er- lauben. Schon allein der dummen Gesichter wegen, die einem dabei begegnen würden. kh Im Theaterrestaurant ertönt während des Essens plötzlich die Stimme des jüngsten Gerichts in der zeitgemäßen Abwandlung des Lautsprechers:„Herr Neumann wird am Tele- Man muß sie auch lieben. Das versteht sich. Aber so ins Blinde hinein zu lieben, das ist noch schwerer als sonst. Einem unbe- kannten Hasser im innersten Herzen gut zu tach, schwebte. Um Mitternacht, sagten die Stun-— in mehr oder minder großer Aufmachung, munmmmmmmmmmmumunnummmmmmmnmumenmeemmemeen Phon verlangt“, sein, das kostet noch viel mehr Mühe als i den, die es wußten, trete das neue Jahr, je nach dem Stil und der Würde des Blattes 5 n Meistens haben die Leute bel tele- einem bekannten, anerkannten. Vielleicht Lan welches das eintausendneunhundertneun- von Kuriosa, die das Herz eines jeden leiden- phonischer Herbeirufung sehr Komische Na- sollte man einmal damit anfangen, ihren n hohen un usste sein sollts vor den Weltgeist schaftlichen Zeitungslesers vor Freude und men. Ueber solche lautsprecherisch geschmet- Haß, ihre Feindschaft nicht allzu wichtig zu stechen aus Bewegung 2 Inhalt. In dies em Lust erzittern machen. Ich meine jetzt nicht terte Namen lassen sich leicht Witze machen. nehmen. Im Augenblick, in dem irgend je- düstere . ang, Schü Augenblick werde das ganze All beben, und le große Zeitkanone speie den ersten Tag heraus. Die Jahre aber wußten andere Kunde. us ihren Beratungen, in denen das Neue, as neunzehnhundertneunundvierzigste, be- immt werden sollte, entführten die flinken den nachgelassenen Schwabenstreich, die„un- heilige, tragikomische Geschichte vom Kultur- pfennig“, nein, die meine ich nicht, wohl aber Notizen wie jene, die ich unlängst las: in dem norditalienischen Städtchen Udine— so wird berichtet— erschienen auf dem Ernährungs- amt, obwohl sie gar nicht aufgerufen waren, sechs ausgewachsene Affen und fingen zum Entsetzen einer hohen Beamtenschaft an, die Doch lassen Sie das, ehe Sie sichs versehen, sitz der Herr oder die Dame an Ihrem Tisch oder gleich nebenan, und dann ist es für Sie peinlich, wenn Sie sich sehr laut darüber ge- freut haben, daß ein Herr Hauptschriftleiter Friedhof blide gerufen wird. Es ist natürlich kür einen nicht angenehm, wenn die Leute von ihm denken, er heiße Friedhof blidc, obwohl er mand, den wir nicht kennen, anfängt, uns zu hassen und uns Böses zu wollen, da wächst er in unserer Phantasie und wird bald zu einer ungeheuerlichen Gefahr und einer ungeheuerlichen Bedrohung. Die Dun- kelheit bringt das mit sich. Sobald wir uns einmal sagen: Dieser Feind da, dieser Denun- g 5 b ganz anders heißt. Aber man kann doch nicht ziant, dieser Schreiber von anonymen Brie- wei den zen. 5 FF persönlich durch! Lokal brüllen: Hier liegt fen, dieser heimliche Verleumder ist im n abb em Zünftigen, mit dem neuen Jahr. Im— tieren“. Sie waren aus einem in der Nähe ein Mißverständnis vor. ich heiße nämlich nur Grunde doch nur ein armer Kerl(für Män- tner sich R n hätte lie Braus n vorge cht sehe“ ei Tagen], üster wurde bekannt, daß keines der an die Reihe kommenden Jahre die Verantwortung ubernehmen wolle. Schließlich trat das neunzehnhundertacht- dvierzigste, das magere, schwankende, von Sram zerfurchte, das unsäglich bedauerns- werte Jahr des Normalverbrauchers, vor den eltgeist, und plötzliche Stille herrschte im srogen Zeitsaal. Sogar die Sekunden hielten ae Still.„Erhabener Geist“, hob das neunzehn; agundertachtundvierzigste an,„wir finden emanden, der mich ablösen will. Wenige muten noch, und meine Herrschaft ist zu ade. Bestimme du, o großer, allumfassen- der Geist!“ rt, es iges, Kan ormation a u 5 5 g l schon ein grüner Hut gegen die Müdig- Herr Bünali senkte dieses Wertstück ihre ige 5—— sich 8 keiten ihrer Seele? Und wenn ich selbst wohlwollend in eine große Papiertüte mit 5 die Kriegs- W e 2 3 5 it Sonehmigung det R. Piper-Verlags in Munοαᷓνꝰůj²e meine„doktrinären Anschauungen“, ee 2 2 1 3 1 . 0 5 f oer 3 1 4 Don Filippo genannt hatte, überwinden Lugano, Svizzera“, und überreichte mir das 8 0 5 4 1 3 5 und c. 5 0 1 stellte nach 10 8 Aer mater e 5 1 sollte: wie konnte ich Ruths 8 3 1 3* 9 Nur die Menschen erschraken zutiefst. eee nickte E die Bilder in 2 785 re Don Filippo lächelte.„Sie machen, wie 3 8 2 8 1 W 0 ar. Nannen Wir wollen ein Jahrl“ schrien sie durch- mei 3 ch einmal; soweit es mir scheint. uns Priestern ein wenig Winden! e 3 9 e* 1. 8 S W 110, Jeinander und verschütteten das flüssig ge- Lieht. Ich Prutte sie noch ei g Konkurrenz. Was Sie von Ihrem Werk tun, wie Artemis es gefordert hatte: r a, Frankfurt Wordene Blei. h(Oden. Das Wesen auf dem Throne Zeitlos blies dach diesen Worten mächtig in das große pieltenhorn. so daß alle Sonnen und Monde, laneten und Fixsterne in ihrem Lauf in- bebielten und lauschten. Am meisten aber dorchten die Menschen auf der Erde, die den Blei gießen wollten, den Most statt Sektes anwärmten, und die, kurzum, as neue Jahr im Glochenton der Jahres- mitternacht erwarteten. ö Sie alle hörten den großen Weltgeist sa- Zen:„Kein Jahr will fürder Jahr sein! Aus- Winingt das All im Zeitenlosen! Mein Wille geschehe: Es gibt kein neues Jahr kürderhin!“ 05 2 jubelten die Jahre, die ihre Bürde Eine Abordnung, ein mageres, chwaches Menschlein, führten die Stun- den in den großen Zeitsaal bis vor den hron des Weltgeistes. „Wir wollen ein Wahr, wenigstens noch ein einziges!“ sagte das Menschlein sehr be- ummt trotz seiner Schwäche zu dem gro- 1 Weltgeist.„Ein neues Jahr wollen wir rote Hunger, Not und Kälte, Herr! Wir sen, es kann nicht viel bringen, aber wir Wollen dieses Jahr mit Minuten, Stunden ind Tagen. Denn ohne Jahr sind wir tot, ad vir wollen trotz allem leben!“ * Da lächelte der Weltgeist milde und weise. * blies in das große Weltenhorn, daß es as Menschlein fast fortblies, winkte in eimer Allgewalt einem der Jahre auf der langen Zeitbank und verkündete:„Hier ist * neue Jahr! Herrsche und regiere, und bringe Gutes! Nütze deine Zeit und mache f 4 eee Vergebliches Heldentum Von Eugen Roth Fin Mensch, sonst von bescheidnem Glücke, Merkt plötzlich, daß mit aller Tücke Aushungern ihn das Schicksal will: Es wird um ihn ganz seltsam still, Die kleinsten Dinge gehn ihm schief. Die Post bringt nie mehr einen Briet. E85 schweigt sogar das Telefon, Die Freunde machen sich davon, Die Frauen lassen ihn allein, Der steuerbote stellt sich ein, alter Stockzahn, der links oben, Fängt unvermutet an zu toben, im Holzschnitt, für viel Geld erworben, t, wie er jetzt erst merkt, verdorben Und auch kein echter Toyokuni;: Es reznet, hagelt, schneit im Juni, Vie Zeitung meldet schlimme Sachen, Kurzum der Mensch hat nichts zu lachen. Er lacht auch nicht. Jedoch er stellt bem tückischen Schicksal sich als Held: Aut Freund und Frau verzichtet er, 7 bas Telefon vernichtet er, 5 Umgehend zahlt er seine Steuer, N ben Holzschnitt wirft er in das Feuer. Und reigen länt er sich den Zahn: 7 menschenmöglich, ist getan. gastierenden Zirkus ausgebrochen und hatten sich ein wenig umsehen wollen. Dabei war es ihnen ergangen, wie dem„Herrn vom anderen Stern“: sie kamen mit der Behörde ins„Hand- gemenge“. * Daß Hunde mitunter gern Bier saufen, wußte ich von meinem eigenen. In Dänemark aber, dem Land der Butter und des Specks, geschah es neulich, daß ein schweres Lastauto gegen eine Hauswand fuhr, und die Ladung, be- stehend aus Eiern, Schnaps und Milch, sich auf die Straße ergoß. Das Geschehen muß sich mit Windeseile unter der Hundegewerkschaft her- umgesprochen haben: denn kurz darauf wurde die Feuerwehr aufgeboten, um die vielen vier- beinigen Trunkenbolde, die über die Straßen W N und den Verkehr behinderten, auf- zulesen. 0 1 Schade, daß ich dieser Tage nicht in Amerika wohnte. In Newark nämlich, wo eine Mrs. Helen Weiß auf der Straße 28-Dollar-Scheine an alle Passanten verteilte und dazu erklärte: N brauchen Sie das Geld nöti- 2 5 —— — Albrecht Dürer: Das große Glück Dürer stellt hier die schicksalverteilende Göttin dar mit Zügel und Becher: den Zügel für den Uebermütigen, den Becher für den Bezwinger 8 des Lebens. ich es beurteilen konnte, waren sie in Ordnung. Anita war von meiner Leistung begeistert und sparte nicht mit Lobsprüchen. Am nächsten Morgen wurden die Bilder im Lädchen des Bürgermeisters verpackt; das halbe Dorf stand dabei und trieb wohlwollende Kunstkritik. Der Schreiner des Dorfes hatte eine Lattenkiste für die Bilder angefertigt, gewichtig wie ein Hüh- nerstall. 415 ich die große Landschaft ein- packte, fiel mir ein geistlicher Herr Auf, der seinen schönen, mageren Römerkopf über die Häupter einiger Kinder weit vorschob und das Bild aufmerksam musterte. Er fing meinen Blick auf und nickte:„Vor- trefflich, ganz vortrefflich“, sagte er,„Sie haben die Seele unserer Landschaft einge- ktangen, das Mild-Heroische, das 80 charak- teristisch für unser Land ist.“ Nachdem ich die Arbeit des Verpackene beendet hatte, trat ich an den Geistlichen heran, der sich mit einer alten, ein wenig schräg geneigten Frau unterhielt.„Sie naben vorhin eine interessante Bemerkung über die Landschaftsmalerei gemacht, Hoch- würden“, sagte ich.„Wenn es Ihnen Freude bereitet, so bin ich gern bereit, Ihnen auch die anderen Arbeiten zu zeigen, die ich noch hier habe. Nur müßten Sie sich mit mir in das weiße Haus hinaufbemühen.“ Der Pfarrer nahm meinen Vorschlag gern an.„Ich wollte Ihnen sowieso meine Auf- wartung machen“, erklärte er heiter,„Grü kin Artemis hat mich vor ihrer Abreise noch in Lugano besucht und bat mich, gelegent- lich nach Ihnen zu sehen.. Wir stiegen also zum weißen Haus hinauf. Anita war auf Ziegenpfaden voraus- gelaufen, hatte ein kleines Frühstück vor- bereitet und die Bilder sorgfältig aufgereiht. Schon während des Aufstiegs kamen der Pfarrer und ich in ein angeregtes Gespräch. Don Filippo hatte in Italien studiert und wußte auch über viele Dinge Bescheid, die außerhalb seines eigentlichen Berufes lagen. Nachdem er meine Bilder besichtigt und ein paar feine Bemerkungen gemacht hatte, führte Anita mit Stolz ihre Küchenkünste vor. Mein Gast aß mit Verständnis und Kennerschaft; damit erwarb er meine und Anitas besondere Sympathie. Don Filippo strich mit dem feinen, ma- geren Zeigefinger und dem festen Daumen langsam über die groge höckerige Nase. Er sagte:„Sie haben von Gott ein ganz besonderes Talent erhalten, ein Talent, wie er es nicht häufig verteilt. Daß Sie sich da- sagen, für das Sie Ihre Kräfte nicht mehr aus Frauenerlebnissen ziehen wollen, son- dern aus Ihren gesammelten künstlerischen Erfahrungen, kann des Beifalls aller Gut- gesinnten sicher sein. Aber mir scheint denn doch, daß dieses Werk, damit es im Laufe der Jahre ni in allzu dünner Höhenluft erfriere, die mähige Wärme und der mit ihr verbundenen weiblichen Fürsorge verdiene, wie sie eine schöne, ernste und dabei auch heitere Ehegemeinschaft mit sich bringt.“ Der Priester trank langsam und nachdenklich die Grappa, die ich ihm in- zwischen eingeschenkt hatte. Dann lächelte er.„Diese Ruth scheint mir so etwas wie ein Gottesgeschenk zu sein.“ „Sie haben ein ausgezeichnetes Urteil für einen Mann, der eigentlich nichts davon verstehen dürkte“) bemerkte ich hinterhältig. Aber Don Filippo ließ sich nicht aus der Ruhe bringen.„Man lernt eben auch als Außzenstehender“, nickte er freundlich,„und ein Schlachtenbummler beobachtet meist besser, als die, welche mitten im Kampf stehen.“ Nach einer Weile fuhr er fort: „Sehen Sie sich das Landhaus in der Lom- bardei doch einmal an— ohne Vorurteile und Programme.“ Mein Entschluß war etwas ins Wanken geraten. Die Worte des klugen Priesters bewegten mein Herz. Freilich, am Ende war ich nicht mehr jung genug, um mich in ein neues Abenteuer der Gefühle ein- zulassen. Und das konnte es allzuleicht werden, wenn es mir nicht gelang, Ruth durch ein Wunder aus ihrer Welt der Hoffnungslosigkeiten zu befreien und sie lächelnd hinüberzuleiten in die Welten der heiteren Güte und der gütigen Heiterkeit. Während ich aus einer Mappe ein Aqua- ähnlich“. Nein, das geht nicht. Nur Leute mit ganz eindeutig klingenden Namen sollten sich an den Apparat rufen lassen. Neumann hat schon seine Vorteile. Wie feierlich jedoch wird es im Haus, wenn es heißt:„Herr Direktor Dr. Pfister wird aus Düsseldorf am Rhein am Apparat verlangt!“ Dann fliegt der Engel des Wirtschaftslebens durch den Raum und schließt mit imponieren- dem Flügelschlag die spottbereiten Münder. So leise wird es, daß man eine Aktie könnte fal- len hören. Wird aber womöglich ein Graf Werdenfels ans Telephon gerufen, dann scheint es, als ob niemals eine Republik bestanden hätte. Gott- fried von Bouillon kann nicht beachteter ins Heilige Land gezogen sein als der von Wer- dentels in die kleine Sprechzelle. Sehen sie sich mal den Pagen an, der in einer Hotelhalle einen Generaldirektor an den Apparat ruft, es ist der gleiche Page, der Gottfried von Bouil- lon an die gefährdete Bastion vor Jerusalem holte. Beide überläuft der Schauer ges Welt- sescheben s. eee ee DDr 5 1 9 rell heraussuchte, das ich Don Filippo zur„Jungfrau, Matterhorn, Montblanc“ Erinnerung überreichte, fiel mir plötzlich die Geschichte des Kinderhutes ein, welche Ruth uns erzählt hatte. Ein sehr saftiges Grün auf einem der Aquarelle ließ mich an diesen Hut denken. Aber was bedeutete Wir erhoben uns. Don Filippo, welcher das eingerollte Aquarell wie einen Feld- herrnstab vor sich hertrug, während er mir immer wieder seinen Dank aussprach, und ich, der nachdenklich Gewordene, stiegen zusammen zum Dorf hinunter, von wo aus ich den Geistlichen im Wagen nach Lugano brachte. Ich durchwanderte Straßen, deren Häuser durch keine blumenbestandene Vorgärten ausgezeichnet waren, um bald darauf in eine Geschäftsstraße zu gelangen. Langsam schlenderte ich von Auslage zu Auslage, aus denen mir das Glück der Armen entgegenleuchtete: Nähmaschinen, Fahrräder, konfektionierte Möbel und Kon- servendosen. Plötzlich stand ich vor einem Laden, welcher die Aufschrift trug:„Capel- leria, Fernando Bünzli.“ Das Hutgeschäft eines Nordschweizers. Und gleichzeitig durchschoß mich ein Gedankenblitz. Ich betrat den Laden des Herrn Büpzli, eines leicht ergrauten Mannes mit den scharfen Zügen des Alpenmenschen. Ich stotterte auf deutsch:„Ich suche einen sogenannten Tiroler Hut, etwas Cha- rakteristisches, wissen Sie. grün mit einem Gamsbart.. sehr grün. Ich bin zwar überzeugt, daß ich derartiges besser in der 1 bekommen würde.. ja, ich öchte einem Mädchen, das sich einen solchen Hut wünscht, damit eine Freude machen.. Vielleicht haben Sie doch...“ Herr Bünzli nickte verstehend. Er griff unter den Ladentisch und zog eine grüne Hutpyramide hervor; ein Dutzend jener Hüte, die mit einer gedrehten Schnur und mit vielen Plaketten geschmückt sind. Sorgfältig musterte ich die einzelnen Exemplare. Ein saftgrüner, mit einem Gamsbart aus Bast, mit acht Plaketten: unmmumumummnuuunnuunuununnnuuunmuumunmuummuunmummunnunnunnmnmmmunnumunnunnumununnuumnnummnunmuuuuununubuuun! „Die Gladiatoren“ kin Spartakus. Roman Arthur Koestler, dessen Roman„Die Gladiatoren“ wir im Januar als spannende Lek- ture veröffentlichen, ist eine der literarischen Sensationen der letzten anderthalb Jahrzehnte. Koestler wurde 1905 in Budapest von einer Wiener Mutter und einem ungarischen Vater ge- doren. Ab 1927 arbeitete er für die„B. Z. am Mittag“ im Orient, in Paris, in Berlin. Nach- dem er 19341 in die Kommunistische Partei eingetreten war, ging er nach Rußland, in die Uxraine, nach Zentralasien. Als Berichterstatter des„New Vork Chronicle“ nahm er am Spanienkrieg teil, wurde von Franco-Truppen gefangen gen ommen und zum Tode verurteilt, aber auf eine britische Intervention hin aus der Hinrichtungszelle befreut und ausgetauscht. 1938 verließ er die kommunistischen Reihen und gab in Paris eine gerichtete Zeitschrift heraus. gegen die Diktaturen beider Färbungen * ner: ein armes Schwein), wird es besser. Wenn er glücklich wäre und mit sich selber zufrieden, machte er solche Geschichten nicht. Die glühendsten Feinde Sind Menschen, die keine Freunde haben, die besten Hasser solche, die nicht lieben können und nicht geliebt werden. Es ist wahrhaftig schwer, seine Feinde zu lieben. Aber ich finde, es ist gar nicht so schrecklich schwer, Mitleid mit innen zu haben. Und wenn man schon ein- mal so weit ist, kommt man auch weiter. Ein Mensch, der ein Feind ist, ist immer noch ein Mensch, und ein Mensch ist ein armseliges Wesen, sei er, wer er wolle. Ich jedenfalls möchte den„Feinden“, die mir im letzten halben Jahr zu schaffen ge- macht haben, einen herzlichen Gruß ins be- ginnende Jahr hinein zurufen, und wenn nächstens einer kommt und sagt, er gehört dazu, dann will ich versuchen, ihm hier hei mir eine gute Stunde zu geben. und 80 weiter, ließ mein Herz stärker gehen. Es war ein Biest von Hut. „Das ist der Hut, den ich suche.“ „Ein ganz neues Dessin, mein Herr.“ „Ein Wunder!“ 1 rück. Den Grünen legte ich neben mich aut den freien Pla 2z, und so fuhr ich durch den hellen Tag wieder hinauf zu unserem Dorf, von wo aus ich in kurzer Zeit das weiße Haus erreichte. 5 Anita bewunderte meine Erwerbung rückchaltlos. Als ich Anita sagte, Fräulein Ruth wünsche sich so einen Hut, schlug sie die Hände vor Begeisterung zusammen und erklärte bewegt:„Wie schön muß ihr der Hut zu ihren blonden Haaren stehen!“ Vielleicht würde ihr der Hut wirklich nicht einmal schlecht stehen. Als ich wieder allein war, hob ich ihn in die Höhe und malte mir aus, wie die korngoldenen Haar- strähnen unter dem grün hervorquellen würden. a. Ein paar Tage lang blieb ich noch im weinen Haus, als ob ich das Schicksal, das sich mir am gestirnten Himmel zurecht- schob, doch noch aufhalten könnte. Der grüne Hut lag auf einem niedrigen Schränk- chen auf goldenen Maiskolben mit flach- sigen Haarbüscheln. Die Sterne jedoch drehten sich weiter und allmählich lockten mich die Farben Rot-Weiß-Grün hinunter in die Welt Italiens. Sie lockten so stark, daß ich mit Anita zusammen die Koffer Morgens unter dem packte und eines Winken der Dorffreunde den roten Wagen nach Lugano steuerte, von dort über die große Brücke zum anderen Uter; weiter am hochgelegenen Rovio mit seinem barockge- drehten Wasserfall vorüberglitt und dem breitgelegenen Chiasso zustrebte. Neben mir lag eine große Papiertüte, auf welcher zu lesen war:„Capelleria Fernando Bünzli, Lugano, Svizzera.“ 3. Als wir in die Lombardei hineinglitten, hub mein Freund, der kleine Sportswagen, zu singen an. Singen, und erst auf der großen Autostraße, als in der Ferne der Dom von Mailand sich in seiner Stalaktytenpracht erhob, konnte ich das Gemurmel meines Freundes deuten: „Deine Nerven scheinen in ausgezeichneter Verfassung zu sein, mein Lieber. das schöne, kleine Haus über der Lombardei, Wo die zwei Frauen auf dich warten. Die dunkle lächelt schmerzlich vor sich hin; die blonde aber sinnt zuweilen nach Mailand hinüber und schrickt auf, wenn von der Straße ein Autosienal zu ihr emporflattert: sie sinnt, wie liebende Frauen sinnen, in jener heiligen Mischung von Angst und Hoffnung. Denn es könnte ja sein, daß ich, Es klang aber im Anfang mehr wie eine Mischung von Reden und id e 8 ruhig noch mehr Gas. Jetzt zielen wir auf Das Buch„Die Gladiatoren“, ein Spartakus-Roman, folgt am Beispiel des Sxlaven- aufstandes(786 bis 71 vor Christi Geburt) dem erfahrungsgemäßen Ablauf vieler Revolutionen, die zu spũt oder zu früh kamen. In bestechend beherrschter Romanform meistert Arthur. Koestler Entscheidungsfragen unserer Zeit, aueh wenn sie von Menschen in historischen Ge- wundern aufgeworfen werden. g 1 der kleine Sportswagen, erschiene und da jch ihr das Wunder brächte Dich. Dich... mit einem grasgrünen Tiroler Hut.“ Ende. 6 5 na bas Schicksal hält es länger aus. Aus Eugen Roth:„Ein Mensch. Alexander Duncker Verlag, Weimar trotzdem geht es schlimm hinaus: rüber Rechenschaft ablegen, ist nur recht und billig. Nur aber sollte diese Rechenschaft nicht auf Kosten rein menschlicher Gefühle gehen.“ * 9 45 terten innerlich ein Seite 10 WO 1 die vielen Menschen eigentlich? Die Einwohner Mannheims im Blickfeld der Statistik/ Von Dr. Dr. Ho o k Bei allen Großstädten sehen wir das gleiche Bild: Das Stadtzentrum wurde in ungleich höherem Maße zerstört als die städtischen Randgebiete oder gar die mehr oder weniger von der eigentlichen Stadt abgesetzten Vor- orte. Nicht zuletzt bestimmend hierfür war die geschlossene Bauweise des Innenstadtge- bietes gegenüber der aufgelockerten Sied- lungsform in Randgebieten und Vororten. Der durch die eigentlichen Kriegsereignisse verursachten Bevölkerungsverlage- rung innerhalb der Mannheimer Gemar- kung war die Tatsache vorausgegangen, daß dieser unseligste aller Kriege das ganze Volk völlig durcheinandergewirbelt hatte. Nach den Einberufungen zu Arbeits- und Wehr- dienst, den zuerst freiwilligen und dann zwangsweise durchgeführten Evakuierungen der Städte, der Verlegung von Arbeitsstel- len und ganzen Betrieben als Folge der Kriegsein wirkungen nach auswärts darf nicht vergessen werden, sich der Panik zu erinnern, die mehr oder weniger bewußt oder gewollt im Angesicht des Herannahens der Front bei der Bevölkerung ausgelöst worden war. l In der Stadt Mannheim wurden im Scheitelpunkt dieser Krise, die sich in den März-Apriltagen 1945 zur Entscheidung zu- gespitzt hatte, 106 310 Einwohner im Mai 1945 als ortsanwesend registiert. Die Rück- wanderung der evakuierten Mannhei- mer ging so rasch vor sich, daß im Dezem- ber 1945 schon wieder 184 000 Einwohner untergebracht waren, und daß bei der Volks- zählung im Oktober 1946, als das Zählergeb- nis die Zahl von rund 210 000 Einwohnern zeitigte, die Rückwanderung derjenigen frü- heren Mannheimer Einwohner im großen ganzen als abgeschlossen betrachtet Werden Konnte, für die nach der seinerzeitigen Wobnraumlage— wenn auch nur notdürftig — Unterkunft verfügbar war. Ungeschmälerte Zugkraft Gespeist wurde und wird dieser Zustrom zunächst von Familien, die vor dem Kriege in Mannheim bereits ihren Wohnsitz hat- ten; sodann gehören dazu Heimkehrer aus Kriegsgefangenschaft, die entweder, da frü- 1 her hier ansässig, wieder sich an ihrem alten Wohnplatz ansiedeln, oder die in ostdeut- schen Gebieten beheimatet sind und sich Mannheim als neue Heimat gewählt haben, wei sie sich vom Ruf dieser Stadt, in der Handel und Wandel zu Hause ist, eine bes- sere Zukunft versprechen, als sie ihnen xx vielleicht anderswo gewährleistet scheint. Obwohl Mannheim nach der gesetzlichen Terminolokzie als Brennpunkt des Woh- nungsbedarfs und damit als Zuzugs- sperrgebiet erklärt ist, zu dem also — angesichts des knappen Wohnraums— an der Zuwanderung interessierte Personen nur unter besonders erschwerten Bedingungen Eingang finden können, hat Mannheim über die natürliche Bevölkerungsbewegung, d. h. über den Geburtenüberschuß hinaus, zur Zeit eine Zunahme seiner Einwohnerzahl aus der Wanderungsbilanz von etwa 5000 Personen im Jahr zu verzeichnen.. Jeder am Stadtgeschehen Interessierte wird die Mannheimer Wanderungsbilanz als verheigungsvollen Entwieklungsvorgang wer- ten, in dem ein gutes Zeichen für die nach wie vor ungeschmälerte Zugkraft der Stadt Mannheim als Wirtschafts- und Kulturzen- trum im Rhein-Neckar-Main-Gebiet zu er- blicken ist. Wenn schon bei den ungeheue- ren Schwierigkeiten, die der erneuten Eta- blierung gewerblich- industrieller oder kul- turell-familiärer Wirkungs- und Wohnstät- ten im Wege stehen, dieses erfreuliche Re- sultat beobachtet werden kann, um wieviel mehr würde diese Feststellung ihre Bestä- tigung finden müssen, wenn es erst einmal gelänge, in namhaftem Ausmaße der äuße- ren Schwierigkeiten, d. h. der baulichen „Wiedereinsetzung in den vorigen Stand“ Herr zu werden!? Wiewohl nur im Bereich enger Grenzen, die die objektive Unmög- lichkeit nun einmal uns auferlegt, so wurde *** Blick in ein altes Das mit den Feiertagen ist auch so eine Sache. Viele Leute können mit der vielen freien Zeit nichts anfangen. Sie langweilen sich und andere. Vor lauter Langweile essen sie auch noch zuviel, dann ist die richtige Feiertagslaune fix und fertig. Sie werden brummig und sehnen sick nach dem Alltag — die Spießber! Na, und was die Herrschaften dann erst eine Stimmung mit in das Büro bringen. Die letzten Reste der festtäglichen Emp- a fndungen gehen flöten, wenn so ein Kerl mit seinem wolkigen Gemüt da herumsitzt. Ich erinnere mich noch gut, wie das war am Morgen nach den Feiertagen in dem großen, altmodischen Büro an den Plan- ken, dem der Krieg auch übel mitgespielt hat. Alle kamen zu der festgesetzten Stunde, manche sahen mitgenommen, um nicht zu sagen, verwittert aus, alle waren schweigsam und in sich gekehrt. Mittei- lungsbedürftige hätten vermutlich höchst einsilbige Antworten bekommen. Der Geschäftsbetrieb tröpfelte fade an. Es war noch kein rechter Zug wieder im Leben. Die Korrespondenten versuchten, sich mit dem Anblick der Post vertraut zu machen. Die Buchhalter ordneten Bücher, Zettel, Federhalter und Bleistifte. Sie zit- ichen bei dem Ge- danken, daß der alte Prokurist kommen würde, der mit seiner gewollt und gemacht öhnischen Stimme überlaut zu sagen gte:„Immer à jour, Ihr Herren, mmer a jour! Am Montag fangen Wir an mit der Bilanz“, Kein Mensch konnte ahnen, daß der Mann nur höhnisch ind barsch war mit dem Mund, aber nicht dem Herzen. Es läßt sich jetzt nicht mehr länger ver- neimlichen, daß der magere Mann, der in 2 Drahtkäfig des Kassenschalters träge Kundschaft wartete, durchdringend nach 5 Allcchol duftete.(„Hei kännt man widder em ool anschdecke!“ flü- terte sein feister Kollege von der anderen daran doch mit den gegebenen Mitteln plan- mäßig und unaufhaltsam gearbeitet. Das Stadtbild und die Statistik der Bautätigkeit sind dafür Beweise. Der Kleinstädter oder der Mann vom Lande, der Mannheim von früher her kennt und jetzt dureh Mannheims Straßen geht, wird, wenn man ihm sagt, daß Mannheim früher(1939) 280 000 Menschen beherbergte und daß es jetzt schon wieder über 230 000 Menschen zählt, erstaunt fragen:„Wo wohnen denn diese vielen Men- schen?“ Am Rande sei hier vermerkt, daß von den 86 000 Wohnungen, die es in Mannheim 1939 gab, nur 25 000 heil den Krieg überstanden haben, während die über- wiegende Zahl mehr oder weniger beschä- digt wurde. Recht aufschlußreich mag für den Frager eine Gegenüberstellung der Stadtbezirke mit ihrer Bevölkerung sein. Stadtgebiet: Einwohnerzahl heutige Ein- Wohnerzahl f am 17. 5. 1939 heute in ½ von 1939 Lindenhof und Almenhof 27 255 9 515 35 Innenstadt 455593 17366 38 Oststadt und Schwetzingerst. 37 613 16 468 44 Neckarst.-West 30 179 25 360 84 Neckarst.-Ost 20 893 18 397 88 Neckarau 19 864 17 562 88 Käfertal 15 220 14313 94 Waldhof 17 498 16 412 94 Jungbusch 10 133 10 462 100 Wallstadt 3 036 3331 110 Feudenheim 11501 13 430 117 Seckenheim 7 793 9 237 118 Sandhofen 9935 12 390 125 Neuostheim 3159 4371 138 Friedrichsfeld 4805 6 685 139 Rheinau 7270 11246 155 Gartenstadt 8 618 14402 167 280 365 232 350 83 Aus der absichtlich gewählten Rang- folge wird dem Leser auf den ersten 1 Blick deutlich, daß eine einschneidende Verlagerung der Bevölkerung im Mann- heimer Wohngebiet von Stadtmitte zur Peripherie, vom eigentlichen Stadtgebiet nach den Vororten eingetreten ist. Es wohnten in den Vororten: 1939: 103 699 d. s. 38/ der Gesamteinwohnerschaft; es wohnen in den Vororten: heute: 123 381 d. s. 53% der Gesamteinwohnerschaft. Die Unterbringung der Mannheimer Be- völkerung im heutigen Ausmaße, deren Zahl vier Fünftel der Vorkriegseinwohnerzahl schon wieder überschritten hat, hat ange- sichts des hohen Zerstörungsgrades gleich- zeitig eine beträchtliche Erhöhung der Belegungsdichte der Mannhei- mer Wohnungen, die vor dem Kriege schon vergleichbare Städte überschritt, gebracht; und zwar beträgt die Mannheimer Wohn- raumbelegung, die sich vor dem Kriege auf 1,2 Personen je Raum(ohne Küche) belief, heute 1,9 Personen. Es darf in diesem Zu- sammenhang noch erwähnt werden, daß von der Besatzungsmacht außer den vorhande- nen Kasernen 5200 Wohnräume benutzt werden. Die Gesamtzahl der z. Z. in Benut- zung stehenden Wohnräume beträgt 134 000. Probleme der versorgung Die Verschiebung des Bevölkerungs- schwerpunktes von dem Innenstadtgebiet nach den Außenbezirken hat eine Reihe von Versorgungsproblemen aufgeworfen, als deren schwierigstes die Frage des Binnen- stadt- Personenverkehrs mit Massenver- kehrsmitteln Straßenbahn, Omnibusse) ge- wertet werden muß. Es ist bekannt, daß schon in der Vorkriegszeit die Bewältigung des Verkehrs zu den Zeiten der Belastungs- spitzen, d. h. in den Stunden des allgemei- nen Beginns und der Beendigung der Ge- schäftszeiten nicht geringe Schwierigkeiten verursacht hatte; diese sind schier unüber- windbar geworden, als nach gleichzeitigem Wegfall der vielen Kleinverkehrsmittel Fahrräder) in einzelnen Stadtgebieten eine stellten Erhebung Vielzahl der ehemaligen Stragenbahnbe- nutzer die Frequenz der städt. Straßenbahn erheblich erhöht hatte, der man mit einem durch die Kriegsein wirkungen beachtlich verminderten Wagenmaterial entsprechen sollte. Die durchschnittliche Belegungsziffer der Straßenbahnwagen und Omnibusse auf das 3—4fache der Vorkriegszeit sprechen eine beredte Sprache. Stammen die Mannheimer aus Mann- heim? Wenn von der Mannheimer Bevölkerung die Rede ist, so sind kurzhin die in Mann- heim domizilierten Einwohner gemeint. Bei einer Stadt, die wie Mannheim an einem Verkehrskreuz gelegen ist, in dem sich der Strom von Westen nach Osten, von Norden nach Süden und umgekehrt im Brücken- kopf des Rheins begegnen, mag es ver- lohnen, einmal darnach zu fragen, wieviel von den Mannheimern ortsgebürtig sind und wieviel von ihnen irgendwo im Lande ihre Geburtsstätte haben. Was zunächst die Ortsansässigkeit also den früheren Wohnsitz— angeht, so hatten nach dem amtlichen Ausweis der Volkszählung vom Jahre 1946 von den damals gezählten 211 614 Einwohnern 196 468 bereits vor dem Kriege (1939) ihren Wohnsitz in Mannheim, wäh- rend 15 146 nicht zur ortsansässigen Bevöl- kerung gezählt haben. Die Zahl der Flücht- linge, die mit ihren Familienangehörigen, weil sie hier Arbeit gefunden haben, an- sässig geworden sind, ist heute mit ca. 11000 zu bemessen. Die Frage nach der Ge- bürtigkeit der bei den Volkszählungen er- mittelten Einwohnerzahlen wurde zwar nicht erhoben, doch kann auf Grund zuver- lässiger Unterlagen gesagt werden, daß von der heutigen Einwohnerschaft etwa 65% geborene Manhheimer sind, dem- gegenüber nach einer im Jahre 1900 ange- sich damals nur 40/ unter den Mannheimer Einwohnern auf ihre Ortsgebürtigkeit berufen konnten; diese Veränderung des Anteilsverhältnisses zu Gunsten der Ortsgebürtigkeit ist ein durchaus natürlicher Vorgang, da bei dem raschen Wachstum der Stadt Mannheim vor der Jahrhundertwende eine Volkszählung im Jahre 1900 naturgemäß einen hohen Hundertsatz von fremdgebürtigen Mann- heimern ergeben mußte. Die ganze Bevölkerung muß sich beteiligen Landrat Dr. Gaa über die Wünsche der Landkreisgemeinden für 1949 Die Gemeinden und Kreise sind diejenigen Nd»ꝝ2ðstellen des öffentli- chen Lebens, die als deren Selbstverwal- tungsorgane mit der Bevölkerung am eng- sten in Berührung stehen, an die alle Nöte und Anliegen unmittelbar herange- tragen werden. Die- sen gerecht zu wer- den, veursacht unter den heutigen Verhält- nissen große Sorgen. Aus Sorgen aber erwachsen Wünsche, Pläne und Aufgaben. Wir haben Landrat Dr. G a a, der an der Spitze des Kreises Mannheim Land steht, gebeten, seine Wünsche für den Landkreis und seine Gemeinden zum neuen Jahr zu äußern. An die Spitzen stellt Landrat Dr. Gaa den Wunsch nach einem Ende des„friedlosen Friedens“, nach einem wahren Frieden nach außen und innen, Frieden in den Gemein- den und innerhalb des Landkreises. Er wünscht eine Stärkung des Vertrauens der Bevölkerung in die Verwaltung, die nicht Selbstzweck ist, deren Arbeit vielmehr den Menschen gilt. Ohne gegenseitiges Ver- trauen lassen sich die schweren Aufgaben, wie sie bisher noch keine Verwaltung zu be- wältigen hatte, nicht erfüllen. Die Forde- rungen an die Verwaltung dürfen nicht überspannt werden, die Gesamtverhältnisse Büro nach Feiertagen/ auf die Dauer verheimlicht werden, daß die jungen Leute, die einen besonders ruhigen Posten auszufüllen hatten, mit offenen Augen noch ein bißchen zu schlafen trach- teten... Die Lehrlinge hingen an den Pul- ten wie matte Dezemberfliegen an der Wand. Der alte Prokurist wird sie mit dem Ruf:„Stimmt die Portokass?“ ge- hörig aufscheuchen. Niemand sagte vorerst ein klares und deutliches, von ruhiger Sicherheit geprägtes Wort. Wenn doch nur das Telephon rasseln Wollte. Es herrschte bleierne Ruhe auf allen Leitungen. N Man kann sich denken, wie die ersten Stunden verliefen— Schwamm darüber. Gegen Ende der zweiten erschien der alte Prokurist mit dem komischen Hornzwicker- chen auf der Nase. Wider Erwarten er- innerte er weder an Portokasse, noch Bilanz. Er watschelte auf einen der älteren An- gestellten los und fragte unvermittelt:„Wie War die Gans?“ Der Angeredete hatte bei den Reitern gedient. Um alles in der Welt hätte er sich nicht an einen Schreibtisch gesetzt. Ein Steh- pult mußte er haben, mit einem drehbaren Bock davor. Er wandte sich dem Sprecher zu. Sein gedunsenes Gesicht mit den kleinen Aeuglein lief dunkelrot an. Mit heiserer Stimme, denn er hatte es am Herzen, wie er sagte, wenn er zuviel gebechert hatte, gab er zur Antwort:„Wir haben diesmal keine Gans gehabt. Ich hab das Getue mit dene Gäns' satt. Ich hab Schweinebraten bestellt — kfünt Pund, das ist dann auch gegangen. Mir kommt so schnell keine Gans mehr ins Haus“. Und nun hätte man die Helden auf das Günseessen schimpfen hören sollen. Jeder von ihnen war einmal von einer gebratenen Gans persönlich beleidigt worden. Es brauchte nur einer an den schlecht verheil- ten Komplex zu tippen, und schon war die schönste Entladung da. Die schlitzöhrigen, doppelten Buchhalter mit dem einfachen Gehalt, froh, daß der Alte *. sind zu berücksichtigen. In den letzten dre! Jahren bestand unsere Tätigkeit im Impro- visieren, man war hauptsächlich mit dem Wegräumen des materiellen und geistigen Schuttes beschäftigt. Für diese Lage muß mehr Verständnis der Bevölkerung erwartet werden. Man darf bei dem Urteil über die bisherige Arbeit nicht vergessen, daß wir in ihrer Ausführung nicht frei waren und es auch noch nicht sind. Es ist leicht, Einzel- heiten zu kritisieren. Kritik ist notwendig, sie darf sich aber nicht im Negativen er- schöpfen. Wir wünschen, daß nicht nur Bür- germeister und Gemeinderat sich um die Gemeinde angelegenheiten kümmern, die ganze Bevölkerung muß sich für diese Fra- gen, die doch ihre eigenen sind, inter- essieren und mitarbeiten, und zwar ist die Gemeindeverwaltung frei von parteipoli- tischen Gesichtspunkten zu führen. Im einzelnen bezeichnet Landrat Dr.“ Gaa als dringlichste Aufgabe der Gemein- den und des Kreises, die finanziellen Grund- lagen für die kommunale Arbeit unter den durch die Währungsreform entstandenen Verhältnissen zu sichern. Keine Aus- gaben ohne Deckung. keine nach Beifall haschende Tagespolitik! Real, nüch- tern und sparsam haben Gemeinden und Kreis mit den Mitteln zu wirtschaften, die ihre Bürger aufbringen müssen. Hoffen wir, daß das kommende Jahr eine gewisse Stabilität in die Personalkörper der öffent- lichen Verwaltung bringt. Wir begrüßen den Tag, an dem alle du den Krieg be- dingten Aemter aufgelöst erden können, r Es stand an den Planken, kein Mensch denkt mehr daran ein Thema hatte, begannen aufzutauen und zu feixen. Und ein besonders grüner Frech- ling sagte nicht eben allzu leise in die Un- terhaltung hinein:„So eine Gans ist ein dummer Vogel. Für einen zu viel, für zwei zu wenig“. Aber das machte keinerlei Ein- druck.. Von den abgelehnten Gänsen kamen die Kostverächter auf die Feiertage zu sprechen. Sie waren eigentlich alle nicht recht dafür. Man kam ganz aus der Gewohnheit. Gott sel Dank, sie waren herum, man hatte wie- der seine Akten und seine Ordnung. Man bekam endlich wieder Brot zu essen und brauchte keinen Kuchen mehr in den Kaffee zu dunke— schon früh am Morgen gegen elf Uhr. Und dann das viele Daheimhocken mit Besuch und das Besuchmachen und überall das süße Zeug und schließlich noch den Aerger mit den Gansknochen, hungrig konnte man sich an so einem Vieh arbeſten. Jawohl, deshalb hatte der Reiter auf dem Bock für dieses Jahr„die Gans abgeblasen“ und Schweinebraten bestellt. Da war man mit den Knochen nicht behindert und wußte genau, was man vor sich hatte, jawohl. Die Feiertäg' hätten dadurch geradezu festen Halt bekommen. Der Braten sei denn auch das einzig Erfreuliche gewesen Kein Mensch kam auf den Gedanken, ein Fenster zu öffnen und frische Luft herein- zulassen. Diesen Spießern waren Feiertage nur mehr Angelegenheiten des Küchenzet- tels. Nicht eine Spur von Erholung und Er- hebung hatte ihnen das Fest bedeutet. Im Gegenteil, die unverstandenen Tage warfen neue, graue Schatten in ihre Alltäglichkeit hinein. Die seelische Armseligkeit der Si- tuation war geeignet, einem eine Günsehaut beizubringen. Das war kein gewöhnlicher Kater mehr, das war schon reichlich trost- los, was die Herren nach den Feiertagen von denselben durchblicken ließen. 5 Diese kleine, im Grunde nicht eben inter- essante Erinnerung, ohne jede Pointe, ist aus Gründen der Abschreckung aufgezeich- net worden, aus keinen anderen.. Pläne. wodurch eine wesentliche Verminderung des Personals der öffentlichen Verwaltung ein- treten wird. Wir hängen z. B. nicht an der Benzinverteilungs- oder Kohlenstelle, in denen wir nur Mangelware zu verteilen ha- ben. Bei aller Sparsamkeit dürfen die not- wendigsten Aufgaben für die Bevölkerung nicht unterlassen werden. Eine der Haupt- sorgen ist die Wohnungsfrage. Die Gemein- den sind mit der Wohnraumbeschaffung am Ende. Da gibt es, wie der Landrat be- tont, nur eine Lösung: Neubauten, und zwar um jeden Preis. Die bei dem heuti- gen Preisstand eine Rentabilität in privat- wirtschaftlichem Sinne ausschließenden ho- hen Baukosten müssen zum Teil wenigstens von der öffentlichen Hand getragen werden. Aber nicht nur Behörden, die ganze Bevöl- kerung muß sich an der Lösung des Woh- nungsproblems beteiligen. Für die Hilfsbedürftigen, die Kriegsbe- schädigten, die Flüchtlinge, die Flieger- und Währungsgeschädigten wünscht der Land- rat einen Erfolg des Bemühens um eine Er- höhung der Fürsorgerichtsätze; der not- wendigste Lebensunterhalt aller dieser Gruppen muß gesichert werden. Das Ziel Freitag, 31. Dezember 1948/ Nr. K. 1 299 Wie a n Verla ſelttheat 2 Se!“ en Mienen 1 Kummer brachte das alte Jahr genug und mehr als genug. Wer glaubte, es werde besser mit dem Tage X, sah sich gründlich getäuscht. Zwar hat sich vieles geändert nach dem 20. Juni 1948, auch hat sich eini- erie au, ges gebessert, dafür aber hat sich J Ein Fe wieder manches verschlechtert, so- Details ge daß für die allermeisten Menschen snete 8 in unserer Stadt der Saldo an Sil- ppau un vester nicht günstig ist. Soll ich nun Vorläunge versprechen, daß dies im Jahre 1949 Der acl besser wird? Das können die Mann- I. Sprang heimer nicht verlangen. Aber eines 6* Spedi darf ich feststellen: Trotz aller Nöte 0 doch und Sorgen haben wir im vergange- 5 0 ges nen Jahre wieder ein Stück aufge- zusehen. baut. Und zwar nicht nur an Woh- zungen, n. nungen und Fabriken. Auch unsere 3 zu e Menschen haben wir wieder etwas 5. Kle mehr aufgerichtet. Und mit unserer enlerte es Jugend sind wir ein bißchen voran- Zu Hai gekommen. Nicht sehr viel und noch derart mi. lange nicht genug. Aber es War Vor Schree wenigstens ein Anfang. 8 al Im kommenden Jahr wollen wir I legenen weiter voranschreiten, beim Aufbau le unme der Stadt, beim Aufbau des Men- as schwe schen, beim Aufbau der Jugend. Wir und Schir wissen nicht, wie weit wir kommen. ch seiner Das hängt von so vielen Umständen ei Als die ab, die außerhalb unseres Willen?. Wir liegen. Aber wir dürfen die Geduld stinengnut nicht verlieren und müssen, auch ute wenn Rückschläge kommen, den Mut 3 4 behalten. Und wir müssen wieder Pra 15 8 lernen, mehr Rücksicht zu nehmen 8 auf den Nachbarn und den Gedan- Wee 15 ken an das liebe Ich etwas zurücer aus 1 8 stecken. Man sollte immer denken, osteinstit dem anderen geht es noch schlech: eit dem ter. Wenn wir so denken und da- derheirat nach handeln, wird es auch wieder aufwärts gehen 9 2 5 8 5 0 5 a achde Inn Mannheim ist und bleibt die IKrankenh: vordringlichste Aufgabe der Woh- befand, is nungsbau. Dann kommt aber gleich ieine Bes der Bau und die Wiederherstellunt g von Schulhäusern. Und dann komm! Neu noch so vieles andere, das ich hier N nicht aufzählen kann. Am Schluß Nach K aber noch ein Silvesterpreisrätsel: ler„Neue neues Leb der„Neue Beim National-Theater werden die Mannheimer einige Ueberraschungen erleben, die sich im Ergebnis hof- tet, stimm tentlich günstiger auswirken, als man dombten dies nach den bisherigen Erfahrun- mitiative gen erwarten durfte. Pollten, 2 Euer O. B. troffen: 4 Tufbauenc muß freilich sein: Senkung der Zahl der Hilfsbedürftigen, Arbeit für alle Arbeits- fähigen und Erhöhung der Leistungen aller. Für die Erziehung und Ausbildung der Jugend, für die Schulen dürfen keine Aus- gaben gescheut werden. Kreis und Ge- meinden werden alles tun, so versichert der Landrat, um die sachlichen und persönli- chen Voraussetzungen für einen einwand- freien Unterricht zu schaffen. und zwar so- wohl bei den Volksschulen als auch bei den Gewerbe- und Landwirtschaftsschulen. Schulraum, Lehr- und Lernmittel sowie Lehrkräfte müssen in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen. Im Hinblick auf die geplante Gewerbefreiheit kommt der Fach- schule eine erhöhte Bedeutung zu. Der Verkehrsentwieklung wird der Kreis im kommenden Jahre seine ver- stärkte Aufmerksamkeit widmen müssen Die Straßen sind in einen einwandfreien Zustand zu bringen, die Zugverbindungen Viernheim will wachsen Erst vor kurzem ist das aufstrebende Viernheim zur Stadt auf gerückt,. und schon bewegen das, weitblickende und aktive Stadt- oberhaupt, Bürgermeister Neff, neue Es geht diesmal um nichts Geringe res als um eine großzügige Stadterweite- rung, durch welche die Einwohnerzahl im Laufe der Zeit von 16 000 auf 24 000 erhöht werden soll. Nach dem Gesetz„über den Aufbau der Städte und Dörfer des Landes Hessen“ vom 25. Oktober 1948 sind alle Ge- meinden verpflichtet, sogenannte Bauleit- pläne aufzustellen. Als erste hessische Ge- meinde kann Viernheim jetzt schon, acht Wochen nach Erlaß des Gesetzes. einen fer- tigen, von Prof. Geil, Darmstadt, ausge- unterteilt. arbeiteten Generalbebauungsplan samt allen Nebenplänen dem Stadtrat vorlegen. Um rund 100 Hektar soll das Stadtgebiet erweitert werden, und zwar hauptsächlich zwischen der Autobahn und dem jetzigen Stadtrand. Hier soll ein ganzes rieues Stadtviertel entstehen, ein reines Wohnge- biet mit einigen öffentlichen Gebäuten wie Schule, zwei Kirchen, Kindergärten. Ein weiteres, kleineres Viertel ist später an der OEG-Linie vorgesehen, womit gleichzeitig ein neuer, eindrucksvoller Zugang in die Stadt geschaffen wird. Im Norden, am Rand des Waldes sieht der Plan weite Grünanlagen mit Freibad und Sportfeld sowie eine Freilichtbühne— Viernheim hat so daß das ganze Viertel nicht den häßlich * Die gesetz! nach erfol den Miete. im Kreis Mannheim müssen verbesse Autobuslinien müssen eingerichtet werd unt In wirtschaftlicher Hitisicht kann und 9 geb gezah der Landiereis nicht nur ein„Anhänge Bewehent des Stadtkreises sein. Der Landrat ei, dung dag strebt die Verlagerung von Ind, n strie in den Landkreis, auch Hinblick auf eine Rationalisierung der A beit nach dem Prinzip: die Arbeit muß: den Arbeiter und nicht der Arbeiter e pas ist de die Arbeit gebracht werden. unis Die Fülle der Aufgaben im neuen daft almmt mit von denen nur die Wichtigsten ane deudf wenigen wer werden Konnten, lägt sich nur vollbringe Hanes udete 20 schließt Landrat Dr. dau seine feeafstad Wunschzettel— wenn die Menschen posie Uch, still un zum Staate stehen, der ihnen doch, wie i Leschnitten bei ehrlicher und sachlicher Betrachtuſſ Nechsel st zugeben müssen, seit 1945 Fortschritte 4 8 su vielen Gebieten gebracht hat. den— kräume bel „Lohn edi. Das Cen: u K 1 der. ja in früheren Jahren schon mit Eri tar“ Staude Freilichtspiele Zulgekührt— vor. Für a mit 16 MIII Prill Autos die Anlage der Grünfläche wird ein neues zip angewandt: keine Rasen- und gärtneß sche Anlagen, die nur Ausgaben veruls chen, vielmehr Nutzungsgrünflächen in 15 stalt von Dauerkleingärten, eine Sofie en Kabir Nur nicht Rerren Mi! Sicherheit dar? Lösung der Kleingartenfrage, da die Klei eutsch 31 gärtner keine Angst zu haben brauch 8 e ihre liebevoll und mühsam angelegten G. 2 0 e Was h ten eines Tages für Bauzwecke wieder 1 f a geben zu müssen. einigen Jah Schlieglich soll auch das, Industrlegebif date, und! abgerundet und verschönert werden; in, Well dernster Weise wird es durch Grünfläche Stockball“ Die Industriestraße erhält Fuer“ ung beiden Seiten einen breiten Grünstrei Ladies und Anblick bieten wird, den man bei Ind entmilitar strlequartieren alten Stils gewohnt ist. I Ausgered Es wird besonders betont,. daß all die Erweiterungen und Neuanlagen nicht verschwenderischer Weise, sondern äußerster Sparsamkeit ausgeführt wer sollen. Im übrigen ist man sich dar klar, daß es sich hier um Planungen weite Sicht handelt. Bei der Energie d Zähigkeit jedoch, mit der Bürgerm es Neff seine Aufgaben anpackt und dur führt, dart man annehmen, daß die Vieh heimer Neustadt in nicht allzu ferner! kunft Wirklichkeit wird. tragen v Soweit e 172/ Freitag. 31. Dezember 1948 MGRNGEN Seite 11 „Jahreswechsel“ ie aus sonst gut unterrichteten Krei- verlautet, ist für Silvester im kleinen Attheater wieder die Komödie„Jahres- sel“ zur Aufführung in neuer Insze- g vorgesehen. Obwohl dieser Zwölfakter bereits 1948 über die Bretter ging und insofern en gewissen Erfolg aufzuweisen hat, rrascht es doch immer wieder von neu- „ welche Hoffnungen jedesmal auf das ek gesetzt werden, die erfahrungsgemäß bisher regelmäßig nicht erfüllten. War wird dieses Jahr von den Veranstal- n auf die grundsätzlich neubearbeitete fassung hingewiesen, doch bleibt abzu- Parten, ob bei der bekannten Besetzung eses Motiv stark genug herausgestellt rden kann. Nach den Proben zu schlie- „ dencn wir beizu wohnen mehrmals Ge- mheit hatten, scheint uns jedenfalls das e Handlung bestimmende Quartett noch licht über genügend stimmliche Reife zu fügen, um zu einem in sich harmoni- lerenden Klangkörper zu verschmelzen. ich auch die allzu lieblos behandelte Stati- Rerie auswirken, die dadurch trotz ihres ahr 25 1* 0 cht. Blick über 1 Eine Rabenmutter sich Ein Fall unmenschlicher Roheit, dessen So- Details geradezu Abscheu hervorrufen, er- hen IALisnete sich in den vergangenen Tagen in Sil⸗ Oppau und fand mit einer Verhaftung sein nun dorlauſiges Ende. 1949 Der acht Jahre alte Sohn Dieter der Frau nn J. sprang vor einiger Zeit auf ein Fahrzeug ines es Spediteurs F. und bat diesen weinend, Jöte un doch mitzunehmen, seine Mutter habe ge- inn so geschlagen, daß er sich fürchte, heim- ge- zusehen. Der Spediteur erbarmte sich des oh- Jungen, nahm ihm mit, säuberte inn, gab sere m zu essen und schenkte ihm verschie- Was dene Kleinigkeiten. Nach einigen Tagen erer Schiclcte er ihn zur Mutter zurück. an- Zu Hause angekommen, wurde der Junge noch lerart mißhandelt, daß er sich— vielleicht war or Schreck, vielleicht aus Angst oder Kum- mer— aus einem Fenster der im 2. Stock wir legenen Wohnung auf die Straße stürzte. ban Die unmenschliche Mutter brachte hierauf len- das schwerverletzte Kind unter Drohungen Wir ind Schimpfworten in die Wohnung, ohne nen. eh seiner weiter anzunehmen. 5 den I. Als die anfänglichen lauten Hilferufe in lens leises Wimmern übergingen, bekam es die duld enmutter mit der Angst zu tun und ver- auch. indigte das städtische Krankenhaus. Die Mut armer des Rettungsdienstes schöpften so- eder ort Verdacht und verständigten die Polizei. men Frau J. wurde sofort verhaftet. 3 dan Der Vater des kleinen Dieter J. ist im ück: Triege gefallen. Frau J. lebt in zweiter Che. ken, aus der sie drei weitere Kinder hat. Nach ch übe reinstimmenden Aussagen war Dieter Jas eit dem Tode seines Vaters und der Wie- erbeirat der Mutter das„fünfte Rad am Familienwagen“. voh⸗ rankenhaus anfänglich in Lebensgefahr 9* and, ist seit der vergangenen Nacht eine leich kleine Besserung eingetreten. kri- lung g 9„Neue Heimat“— abgewertet blub Nach Kriegsende regte sich in den Ruinen itsel? der„Neuen Heimat“ in der Rossinistraße die neues Leben. Die GAG, die das Vermögen ngen der„Neuen Heimat“ treuhänderisch verwal- hof- tet, stimmte damals den Plänen der Ausge- man bombten und Flüchtlinge, die aus eigener ſrun- Initiative heraus neue Wohnungen bauen I Ponten, zu. Es wurde folgende Abrede ge- D. B. troffen: Alle Unkosten und Auslagen der Aufbauenden werden diesen gutgeschrieben. die gesetzlich festgelegten Mietpreise sollten nach erfolgtem Wiederaufbau so lange von den Mietern nur in einer Höhe von 50 Pro- nt gezahlt werden, bis ihr Guthaben auf- ebraucht ist. Nun übersandte die GAG den lewrohnern der„Neuen Heimat“ die Mittei- ug, daß ihr Guthaben nach der Währungs- rbesse werd und hängsel drat en In du . das ist der Gipfel Der unlaulere Wettbewerb. auch im Sport, immt mit der Zeit geradezu gräßliche Formen n. Im von der Kultur und Zivilisa Ion noch enig beleccten Texas erreichte er seinen dnepunkt. Da hatten die Anhänger des Box- dkalmatadoren nämlich dem Favoriten heim- Uh, still und leise den Gummi der Hose an- geschnitten— und mitten im wildesten Schlag- Wechsel stand der Aermste plötzlich„im reien“, suchte zu retten, was noch zu retten Var— und erhielt in diesem höchst unpassen- den Moment den Schlag, der ihn ins Land der Träume beförderte. ohn edler Taten..“ Das Gehalt, das Schwedens großer Fußball- ar u. Schützenkönig Gunnar Vordahl von Red Star/ Stade Paris angeboten bekam, übers leigt it 16 Millionen Francs, einer Villa und zwei Autos die Gehälter des vereinigten französi- chen Kabinetts. Nur nicht aufregen, bitte! Oder— finden die Rerren Minister vielleicht mit der gleichen Sicherheit das„gegnerische Tor“— wie Gun- nar? g * bring a seine! n positt „ Wie 5 trachtun lritte 4 Deutsch sind wir. So dachte eine deutsche Nachrichten-Agentur. ntrüstet durch die Nase, die man schon vor 5 migen Jahren auf Gesichtserker abgewandelt strlegebn gatte, und ließ August Tiedtke Deutschmeister in meim Oreiball-Spiel werden. J Warurg eieentlich nich“? Hocktey heigt dann 5 Stockpall., Eishockey nur noch„Eis-Stock- c, und Tennis—„Schlägerball“ i Die armen adles und Gentlemen!„Schläger“-Ball! ntmilitarieierung a n Punkten. dert haben? Aug und weise nen Meisters tragen werden können. Soweit die gute Absicht der Veranstalter. 1 Als Mangel von der Regie her könnte Zukunft zu tun. Nachdem sich der Junge im städtischen Heiter durch die Lupe gesehen a Was heißt hier schon Billard“, schnaufte sie Ausgerechnet jetzt— und dazu noch in Ber- n— boxte der Drezdner Spazierer gegen den bschwergewichtler Sippmann und verlor 1 Früher waren wir alles Marschierer. Heute t ein Mann Spazierer und dazu noch Boxer. ren Sie nun, wie sehr die Zeiten sick ge- Auf einen höchst drolligen Einfall kam der -Club Oberstdorf, der Veranstalter der Deut- ſchaften in der alpinen Kombi- Anaon für 1949 ist und als Eintrittskarten sei- dene Tücher bedrucken ließ, die von den Damen Kopftuch und von den Herren als Halstuch im Welttheater Massenaufgebotes leicht Gefahr läuft, über- spielt zu werden. Man darf auch gespannt sein, Wie dle Regie die offensichtlich zutage tretende Spannung zwischen dem von dem bekannten Bühnenbildner Mars geschaffenen Hintergrund und dem gewollt idealisieren- den Tenor des Stückes in Uebereinstimmung zu bringen gedenkt. Wenn hier eine sou- veräne Hand nicht geschickt waltet, wird die Illusion der Glaubwüdigkeit von vorn- herein nicht entstehen können. die für den Erfolg jedoch von unerläßlicher Bedeutung ist. Allerdings darf an dieser Stelle viel- leicht auch vermerkt werden, daß die Ur- teilsfähigkeit des Normalzuschauers erstaun- licherweise stark gelitten hat— ein Um- stand, dem auch auf der andern Seite von der Theaterleitung her sicherlich Rechnung getragen worden ist. So mag denn der Vorhang aufgehen, und den Blick freigeben auf das alte Stück, von dem der Zuschauer immer wieder hofft, daß es neu sein werde. Doch mag es aicht uninteressant sein, einen Rückblick auf die In diesem Sinne: Bühne frei und Erfolg für Jahreswende“! Gnikomson den Rhein reform der Abwertung unterliege. Sie hät- ten von einem bestimmten Zeitpunkt an die Miete in voller Höhe zu entrichten. In einer Mieterversammlung im Lokal „Republik“ beschlossen die Bewohner der „Neuen Heimat“ am Mittwoch, die Entschei- dung der GAG nicht anzuerkennen. Nach er- regter Diskussion wurde ein Ausschuß ge- wählt, dem die Mieter ihre Belange zur Vertretung ihrer Interessen auf dem Rechts- wege übertrugen.-Iks- Neue Wohnungen. Im November wurden dem Wohnungsamt 83 Wohnungen mit insge- samt 264 Räumen als wieder beziehbar gemel- det. Die fertiggestellten Wohnungen, von de- nen 79 durch Kriegseinwirkungen zers ört wa- ren, bestehen in der Hauptsache aus Küche mit einem bzw. zwei Zimmern. Ein Erzlehungserfolg? Die Zahl der Ver- kehrsunfälle ist weseatlich gesunken. Wäh- rend im Oktober noch 39 Verkehrsunfälle re- gistriert wurden, waren es im November nur noch 24. Bei den Unfällen im November wur- den zwölf Persogen verletzt und zwei getötet. Goldrausch. Die Anträge auf gewerbliche Neuzulass ung mehrten sich bei der hiesigen Industrie- und Handelskammer seit der Wäh- rungsreform um etwa 40 Prozent. Antragstel- ler waren fast durchweg Kaufleu'e; Produ- zenten fehlten.— Bei der Gewerbepolizei stan- den 376 Abmeldungen 611 Neuzulassungen ge- genüber. Kurze„MM“. Meldungen Das Jahr auf Papier. Wir machen unsere Leser auf den unserer heuigen Ausgabe bei- liegenden Wandkalender aulmerksam. Geflügelhandlung im Rucksack. Ein Pär- chen aus Ludwigshalen wurde vorgestern abend in Feudenheim von einer Polizeistreife kestgenommen. Ihre beiden Rucksäcke waren vollgepfropft mit insgesamt 22 abgeschlachte- ten Zuchthühnern, die aus der Anlage eines Kleintierzuchtvereins gestohlen worden waren. Folgen der glatten Fahrbahn. Auf der ver- eisten Goethes raße kam ein PKW ins Schleu- dern und stieb auf der gegenüberliegenden Seite der Fahrbahn gegen einen Baum. Zu allem Unglück wurde der Wagen in diesem Augenblick noch von einem LKW seitlich ge- rammt. so daß er übel zugerichtet wurde. Eine mitfahrende Person wurde leicht verletz:. Sachschaden etwa 3000,— DM.— Auf der Auto- bahnausfahrt in Neuostheim fuhr ein PKW gegen den Anhänger einer aus Neusostheim kommenden Straßenbahn. Verle zte gab es in diesem Falle glücklicherweise nicht, doch ent- stand ein Schaden von etwa 1500,— DM. Wieder eine Nähstube. In Verbindung mit der Arbeiterwohlfahrt eröffnet das Frauen- Sekretariat des Gewerkschaft sbundes Würt- temberg-Baden, Mannbeim, ab 3. Januar eine Näh- und Flickstube für Berufstätige in U 1, 20. Auch alleinstehenden Männern ist hier Gele- genheit gegeben, ihre Wäsche anfertigen und ausbessern zu lassen. Aufträge werden von 12 bis 20 Uhr entgegenge iommen. Neuer Konzerttermin. Das Wonltätigkeits- Konzert zugunsten des Unterstützungsvereins für Schwerbeschädig enarbeit e. V. Nordba- den muß auf den 2. Januar, 10.30 Uhr, im „Astoria“ verlegt werden. Aus der Kunsthalle. Die Ausstellung mo- derner Plastik aus eigenen Beständen sowie der Werke von Paul Berger-Bergner, Mann- heim, ist am 2. Januar zum letzten Male zu sehen. Wir gratulieren! Marie Keller, Mannheim, Kobellstraße 17 und Anna Lin iner, Pflügers- grundstraße 25, feiern ihren 70. Geburtstag. Katharina Heß. Mannheim. Humboldtstraße 1, wird 75, Maria Herbst, Rheinau, Sporwörth- straße 33, 80 Jahre alt. Sein 25 jähriges Dienst- jubiläum feiert August Svitzfaden, Mann- heim, O 4, 4. Adolf Roth, Mannheim. Garten- feldstraße 35, wird 70 Jahre alt. Kalharina Heck, Waldhof, Fichtenweg 20, vollendet ihr 30. und Christina Bordnè, Mannheim. T 6. 12. ihr 86. Lebensjahr. Berliner Pfannkuchen 1948 Teig: 500 g Mehl, 100 g Zucker, 50 fg Hefe, 50, g Felt. 4 Liter Milch, 1 Ei oder Ersa!z, 1 Prise Salz, 200 g Marmelade, 30 g Fett, Staub- zurker. Aufgegangener Hefeteig wird kingerdick ausgerollt. Mit einem Glas oder Ausstecher werden auf der einen Hälfte Pfannkuchen markiert, mit Marmeladehäufchen bese zt und am Rande mit verführtem Eipulver bes richen. Die andere Teighälfte wird darübergeklappt und die Pfannkuchen ausgestochen. Auf einem gefetteten Blech nochmals gut gehen lassen, im Backofen backen, vor und nach dem Backen mit Fett bestreichen und zuletzt mit Staub- zucker besſeben. Radio Stuttgart sendet: Sonntag, 2. Januar: 9.00: Morgenfeier der Mechodistenkirche; 9.30: Aus deutscher Musik und Dichtung; 11 00: Prof. J. Boech:„Wand- lungen im Bild E. Mörikes“,; 11.20:„Die Winter- reise“ von F. Schubert; 14.15: Kinderfunk; 15.00: Unberhallungsmusik, dazwischen: Stuttgarter Kickers— 1860 München; 17.00:„Ein Winter- märchen“ von W. Shakespeare; 18.30: Kammer- musik: 19.30: Sport; 20.00: Die Welt der Ope- rette; 22.00: Zärtliche Weisen; 22.30: F. Schnack liest aus eigenen Werken; 23.00: Heiter klingt der Sonntag aus. Montag, 3. Januar: 17.00: Kurzhörfolge, an- schließend kleines Konzert; 18.00: Wirtschafts- fragen; 18.15: Sport; 20.00: Streichergruppe W. F. Ruff; 21.00 Bunte Stunde; 22.15: Petite Sym- phonie concertante“ von F. Martin; 23.00: Zeit- genössische Dichtung. Dienstag, 4. Januar: 14.30: Wirtschaf!sfragen; 15.00:„Poetischer Spaziergang“ v. Jan Brandts- Buys; 15.45: Eine B. Shaw- Biographie; 17.15: Musik von J. Haydn; 18.00: Für die Frau; 18.15: Jugendfunk; 18.30: Heitere Klänge; 20.00: Sym- phoniekonzert; 21.15: Funkbrettl; 22.00: Tanz- musik; 22.50: Badischer Thea lerbericht: 23.00: Kleine Stücke großer Meister; 23.30:„Der glückliche Bauer“ von H. Reuter. Mit-woch, 3. Januar: 16.30: Kinderfunk; 17.18: Zeitgenössische Komponisten; 18.20: Sport; 20.00: „Anna Christie“, Hörspiel von E. O'Neill; 21 00: Unterhaltungskonzert: 22.00: Das schöne Lied; 22.30: Bunte Welle, Donners ag, 6. Januar: 9 30: Sendung zum Dreikönigstag; 11.00: Evangelische Morgenfeier; 11.30: W. A. Mozart: Konzert für Flöte un Harfe; 13.30: Alte Bräuche und Liener; 14.15: Thomas Beecham und Bruno Walter dirigieren; 17.00: E. Pon o liest: 17.30: Große Männer pri- vat; 18.30: Werke von Mozart, Verdi und Puc- eini; 20 00: Cello-Konzert h-moll v. A. Dvorak; 20.45: Ein Abend bei Franz Lehär; 22.30: „Mozart und Salieri“ von A. Puschkin. Freitag, 7. Januar: 12.30: Prozesse der Zeit; 17.00: Dr. H. Hupka; Dreiser-Faulkner-Wolfe; 17.15: Musik aus Estland; 20.00: Opernklänge; 21.00: Literarisches Rätselraten; 22.00: So singt und tanzt Amerika; 23.00: Musik unserer Zeit. Sams ag, 8. Januar: 14.00: Sport; 15.00: Prof. Dr. E. Kretschmer:„Konstitution und Leistung“; 15.30: Hausmusik: 16 00: Frohes Wochenende; 18.00: Sendung aus England; 18.15: Mensch und Arbeit; 18.30:- Bekannte Solisten mit N. Giesen; 19.30: Zur Politik der Woche; 20.00: Bunter Abend; 22.00: Tanzmusik. Wohin gehen wir? Freitag, 31. Dezember: Nationaltheater 14.00: „Pelerchens Mondfahrt, 18.30:„Wiener Blut“ — mit Sllvester-Einlagen; Palast und Capitol: „Die Frau mit den zwei Gesichtern“; Alster- Lichtspiele:„Narziß— der unfreiwillige Flie- ger“; Rosengarten 20.00: Wilhelm Strienz, Bag- bariton, mit dem Pfalzorchesl er. Samstag, 1. Januar: Nationalthea“er 15.00: „Carmen“, Rosengarten 19.00:„Hurra— ein Junge“. Sonntag, 2. Januar: Nationaltheater 14.30: „Peterchens Mondfahrt“; 19.00:„Tie land“; Ro- sengarten 18.30:„Hurra— eln Junge“. Rölle ur Verans al ungen an Silvester: Das „Brückl“; Park-Hotel; Hotel„Rheinbrücken“; Waldparkrestaurant„Am Sern“(Autobus- verbindung laut Straßenbahnfahrplam); 18 1846 in der neuen Turnhalle. Mit guten Vorsätzen hinein! Es liegt uns fern, an der Schwelle des neuen Jahres große Betrachtungen anzustellen oder gute Vorsätze zu offerieren. Das Jahr 1948 ging mit einem gulen Aufbau, all seinen Sorgen, Aergernissen und Erfolgen vorüber. Wir wun- schen den vielen Menschen, die dem Sport nicht nur des Rekordes oder des Totos wegen huldi- gen, auch im neuen Jahr recht herzliche Freude an Sport und Spiel. Wir denken dabei nicht an den geräuschvollen Sportbetrieb, sondern an die zahllosen Menschen, denen Sport und Spiel neue Kraft für den Alllag gibt. Diesen wirklich Begeisterten, die bei allen Sportarten anzutreffen sind, macht man es heute so schwer wie vor Jahrzehnten. Da müs- sen die Sportvereine auch heute noch trotz mrer eigenen Finanznot 3 Prozent Umsatz- steuer bezahlen. Füf alte Eintrittspreise über einer Mark müssen 20 Prozent Vergnügungs- steuer abgeführt werden. Und alle Sport- freunde, die bei einer Veranstaltung Freude und Entspannung finden wollen, sollen nun mit weiteren 10 Pfennig„Strafe“ belegt wer- den. Dies zum Dank für das ohnebin be- deutende Steueraufkommen durch den Sport. Wir wollen aber auch jenen, die bei 0 Anlässen wohlklingende Worte für den Sport finden, auf der anderen Seite aber die Arbeit der Sportidealisten mit schroffen Geselzen er- schweren, in das Gewissen reden. Die riesen große, bisher poliisch neutrale Partei der * dem chronischen Mangel an schwer erhältlichen Gegenständen des täglichen Bedarfs aber wer- den diese Eintritts-Tüchter gewiß gu'e Taschen- Tücher für die Herren, und— auf Vorrat ge- kauft—„New Looks“ für die Damen abgeben! Wie du mir. Seelenvergnügt trabte ein Boxer nach des Abends Müh' und Laster durch die stockf inste- ren Straßen des Allgäuer Städtchens Immen- stadt nach Hause. Er hatte seinen Gegner k. o. geschlagen und zählte vergnügt seine Börse, als er plötzlich einen trockenen Haken ins Gesicht bekam und beim Wachwerden seine Brieftasche vermißte. Die Polizei arbeitete schnell und sicher— und in kurzer Zeit war als Täter der Boxer ermittelt, den der Ueberfallene kurz vorher auf die Bretter geschickt hatte!(sid) Sport- Vorschau 2. Januar Süd- Oberliga: VfB Mühlburg— Schwaben Augsburg; FSV Frankfurt- TSG Uim. Freundschaftsspiele: VfR Mannheim— VfL. Neckarau(14 Uhr); Tus Neuendorf— SV Wald- of; St. Pauli— Kickers Offenbach; 1. FC Nürnberg— Hamburger SV; Alemannia Aachen gegen Phönix Ludwigshafen; Preußen Münster gegen Phönix Ludwigshafen; Trier 05— VfR Köln; Mainz 05— Union Niederrad. Badische Landesliga: ASV Feudenheim— SV os Schwetzingen. Pfälzische Landesliga: SV Jockgrim Spogg Mundenheim; VfR Frankenthal— ASV Hochfeld. Bezersklasse: FV Oftersheim— ASV Eppel- heim; Kreisklasse: Spygg 07 Mannheim gegen Sc Käfertal; Myrc 08 Mannheim— VIB Kurpfalz; Sd Mannheim— Sc Neckarstadt; FV Rohrhof— ASV Schönau. Freund- schaftsspie le: FV 08 Hockenheim— 88 Lampertheim; 8 Seckenheim— Fortuna Edingen. 5 Boxen: SV Waldhof— VfR Mannheim; Oniversum 10.30 Uhr); BC Knielingen— KTV 46 Mannheim. Handball-S Adtespiel: Ludwigshafen— Mann- heim im Phönix- Stadion(14.15 Uhr); Repräsen- tativsplel: Westdeutschland— Süddeutschland. Verbandsliga: SVgg Ketsch— TSG 62 Wein- heim; TSV Bulach— TSV Bretten. Ningen: KSV Wiesental— KSV 1884 Mann- heim(13 Uhr); KSV Kirrlach— SpVgg 98 Brötzingen; ASV Germ. Bruchsal— ASV— pertheim. Landesliga: Sd Hemsbach— Germ. Karlsruhe(14 Uhr). Sportler ist hellhörig geworden, als sie von dem unverständlichen Gesetz ihres Finanz- ministers hörte, der den Sport, offenbar als Kuh betrach le,, die der Saat unges xaft mel- ken darf. Vielleicht werden die Sportler— sehr zur Ueberraschung des Finanzministers— diesen Angriff eines Tages zu parieren wissen? Den Aergernissen s ehen jedoch beachtliche Erfolge, dle von der Tatkraft der Sportsleute zeugen, gegenüber. Der T8 J 1846 Mannheim, SV Waldhof. Verein für Rasenspiele, ASV Feudenheim und die vielen kleineren Vereine schufen neue Pla zanlagen, Hallen und Um- kleideräume. Herschelbad wieder in Betrieb nehmen. Eine wirklich posilive Arbeit wurde zur Besei igung der schweren Kriegsschäden an den Platz- anlagen geleistet. Im kommenden Jahr ist ein Wer hat Anspruch auf K. B.-Rente? Während im allgemeinen die Kriegsbeschä- digten selbst seit geraumer zeit eine beschei- dene Rente beziehen, muß man oft dle Fest- stellung machen, daß die Hinterbliebenen Ge- fallenner und die Angehörigen Vermißter bis heute ihre berechtigten Ansprüche, meist zum Nach eil der waisen berech igen Kinder. nicht geltend gemacht haben. Deshalb wird nachfol- gend eine kleine Zusammenfassung des Ge- setzes über Leistungen an Körperbeschädigte vom 21. Januar 1947 und seiner Durchführungs- bes immungen gegeben. Alle Personen, die durch unmittelbare Krlegseinwirkungen oder anläßlich militäri- schen Dienstes Gesundheitsbeschädigungen er- litten haben, erhalten für sich und ihre Hinter- bliebenen Leistungen nach der gesetzlichen Un- fallversicherung. Anspruchsberechtigt sind auch die Angehörigen Verschollener, deren Tod wahrscheinlich ist. Die Erwerbsminderung der Beschädigten muß mindestens 30 Prozent betra- gen. Renten, die wegen der gleichen Ursache von anderen Kassen bezahlt werden(z. B. In- validenrente), werden auf die Ansprüche nach dem K. B.-Leistungsgesetz angerechnet. Neben —81 kann auch Heilbehandlung gewährt wer- en. g Die Höhe der K. B.-Rente richtet sich nach einem sog. Jahresarbeitsver dienst, der z. B. für dle Städte 1710 DM und die Gemeinden 1620 PN beträgt. Der Körperbeschädigte selbst erhält davon den Tell, der dem Grad seiner Beschädi- gung entspricht. Die Witwe eines Gefallenen oder die Ehefrau eines Vermißten bekommt für sich zwel Fünftel des Jahresarbeitsverd'enstes als Rente, wenn sie dauernd weniger als ein Die Stadtverwal ung konnte das großes Schwimmbad im Herzogenried-Park geplant, für das 80 00 DM aufgebracht werden müssen. Von den Toto-Geldern und dem frei- WII ligen Sportzehner kommen größere Summen ein, die zu kfünfeindrittel Prozen dem 14 Zeichnung: Wu Senneider im argen liegenden Schulsport und weiteren fänkeindridel Prozent dem allgemeinen Sport N An Wünschen für das neue Jahr wären noch vorzutragen: Baldige Freigabe des Stadions, des Rennplatzes und des Vereinshauses der „Amicitia“, Streichung des Kulturzehners für Sportveranstaltungen und die Möglichkeit, recht bald wieder internationale Freundschafts- spiele austragen zu können. Allem zum Trotz beginnen wir das neue Spor ahr und geben die Hoffnung nicht auf, daß unsere Wünsche eines Tages doch in Erfüllung gehen. o. p. e. Versorgung der Opfer des Krieges Drittel erwerbsfähig oder über 65 Jahre alt ist, bzw. ein Fünftel, wenn sie ein Kind unter drei Jaaren oder zwei Kinder unter acat Janren auf- zieht, ferner wenn sie über 60 Jahre alt ist. Treffen die vorgenannten Umstände nicht zu, so wird auch keine Rente gewährt. Dagegen erhalten Waisen bzw. Kinder Vermißter bis zu 18 Jahren in jedem Falle je ein Fünftel des Jahresarbeitsverdienstes als Rente. Eltern oder Großeltern von Kriegsopfern kann nur dann Angehörigen-Rente gewährt werden, wenn sie bedürftig sind und ihr Unterhalt früher nach- welsbar wesentlich von dem Beschädigten be- stritten worden ist. Die Ren aller Hinter- bliebenen zusammen dürfen vier Fünf el des Jahresarbeitsverdienstes nicht übersteigen. Netto-Einkünfte aus Arbeit, Vermögen usw. werden in gewissen Grenzen auf die Rente an- gerechnet, doch bleiben bei den Beschädigten selbst je nach dem Grad ihrer Erwerbsbe- schränkung 50—150 DM und bei Witwen und Ehefrauen immer 100 DM monatlich kürzungs- frei. Die Waisenrente wird neben anderen Ein- künften nur bis zum Betrag von 60 DM netto gewährt. Alle Leistungsansprüche müssen zür Ver- meidung des Ausschlusses spätestens innerhalb eines Jahres— z. B. nach der Rückkehr aus der Gefangenschaft oder nach der Kenntnis vom Tode des Beschädigten— angemeldet wer- den. Der Anspruch auf Rente entsteht mit dem Monat, in dem die Voraussetzungen zu deren Gewährung erfüllt sind. aber frühestens mit dem Monat der Anmeldung. Es empiehlt sich daher, sofort einen Antrag bei der K B.-Selle der Allgemeinen Ortskrankenkasse zu stellen. d sen DM-Beträgen berechnet. der Architekt nicht schon 1939 seine Forderung meiner Familie außerordentlich beenst in einem Hause, in dem sic zwei sie sich 30 Jahren S Arc . EEDAHKT ION Sprechstunden der Soztalredaktion mittwochs von 9-12, donnerstags von 5—7 Uhr Auskünfte werden kostenlos nach bestem 1 doch ohne Gewähr erteilt. B. K. Ich war für zwei Firmen als Vertre- ter tätig, und mein Einkommen bestand nur in Provision, die vom Umsatz errechnet wurde. Da ich bisher immer nur Akontozahlungen erhielt, möchte ich wissen, wie mit Rücksicht auf die Währungsumstellung meine Bezüge einzuse zen sind.— Die vom Umsatz berech- nete Provision eines nicht im Anstellungsver- hälenis stehenden sogenannten freien Vertre- ters ist keine regelmäßig wiederkehrende Lei- 0 stung im Sinne des 8 18 Abs. 1 Ziff. 1 des Um- 1 stellungsgesetzes, auch wenn sie an regelmäßig wiederkehrenden Terminen abgerechnet wird. Es sind dabei folgende Fälle zu unterscheiden: a) Abschlußprovisionen sind. soweit die A- schlüsse vor dem 21. Juni 1948 geld igt worden sind. im Verhällnis 10:1 auf DM umzustellen. 3 b) Für Provisionsansprüche, die erst bei Fäl- 1 ligkeit oder bei Eingang der Zahlung aus den 5 provisionspflichtigen Geschäften entstehen, 5 kommt es darauf an, wie diese Zahlungen um- gestellt sind. So wären zum Beispiel die Zahlungen aus den vor dem 21. Juni 1948 abgeschlossenen provisionspflichtigen Ge- schäften nach 5 16 Absatz 1 Ziffer 2 des Um- stellungsgese zes in vollem Betrag ein DM zu leisten sind, wird auch die Provision von die- O. K. Ich habe eine Werkstätte gemietet. Als Mietpreis bezahlte ich 10 Prozent vom Um- satz. Dieser betrug bis zum 21. Juni 77 O RM und nach der Währungsreform 12 000 DM. Vor dem 20. Juni habe ich bereits eine Voraus- 85 zahlung auf die Miete von 5000 RM geleistet. Wird die Miete vor der Währungsreform 1:10 1 oder 1:1 umgewertet?— Waren Sie vertraglich 1 2z ur Vorauszahlung berechtigt, oder nahm der f Vermieter die Vorauszahlung ohne Vorbehalt an, so wird 1:1 umges:ellt. f H. S. Im Jahre 1939 beauftragte ich einen Architekten mit der Ers l ellung eines Eigenhei- mes. Die anfallenden Kostenrechnungen für Planung, Finanzierung, Vermessung u-w. wur- den von mir immer sofort begliche“. Nach Aus- bruch des Krieges wurde jedoch der Bau- beginn durch Verordnung verboten, weshalb ich den Auftrag als erloschen betrachten mußte. Nun wurde mir nach nahezu 10 Jahren eine Forderung des Architekten von 33 DM zuzüglich der Anwaltsspesen übermittelt. Hä te stellen müssen? Ist es nicht üblich. daß mon vor ei ger gerichtlichen Betreibung eine detail. lierte Redmung verlangen kann?— Der An- spruch des Architekten dürfte verjährt sein ( 196 BGB). Eine detaillle-te Rechnung darf immer verlangt werden. Wir empfehlen, die Zahlung abzulehnen. ö F. H. Im Sommer 1947 bestellte ich bei einem Schreiner Fens'er und Türen für meine kriegs- beschädigte Wohnung. Glas und Holz wurden dem Schreiner zugeteilt. Nach vielen Reklama- tionen zeigte mir der Schreiner acht Tage vor der Währungsrefor mdas endlich zubeschnit- tene Holz. Acht Tage nach der Währungs- reform erhielt ich endlich die Liererung, Mus ich in alter oder neuer Währung zahlen? Ieh bemerke. daß ich das Holz und Glas vor der Währungsreform dezahlen wollte. doch lehnte der Schreiner eine Geldannahme ab.— Wenn die Leistung des Schreiners nach der Geldrehrm zu Ende geführt wurde, ohne daß er in Ver- zug geraten war, hat er Ansprun auf e 1 DM in voller Höhe. Verzug liest vor, wenn er sich vertraglich verpflichtet hatte, zu einem bes imm'en Zei punkt zu leisten. Pie Tat- sache daß Glas und Holz vor der Ratorm ge- liefert wurden, ist nicht entscheidend 5 M Sch. in S. Ich wohne als Untermieter mit Dienst wo- nungen befinden. Diese Wohnungen sind in 1 erheblicher Weise unterbelegt. Die Bitte an die Mitbewohner mir doch eine Kammer abzutre- ten. wurde abschlägig beschieden mit der Be- gründung. von Dienstwohnungen brauche kein Raum abgegeben zu werden. Stimmt diene Auf- i fassung?— Unterbelegte Räume von Dienst- g wohnungen sind wie anderer Wohnraum zu 1 belegen. Bei der Belegung ist jedoch die Zweckgebundenheit zu berücksichtigen und die diens'lichen Belange der beteiligten Ver- wal! ung sind zu wahren. 15 Frau X. Ich bin mit 69 Jahren Altersrent- nerin und erhalte 42 DM Rente. Ih habe jezt die Möglichkeit, eine Putzstelle anzunenmen. Bin ich kranken- und ihvalidenversicherungs- pflich ig?— Sie sind krantenversicheru 88 pflichtig, brauchen jedoch keine Invaliden- marken zu kleben. J. K. len bin Mitglied einer Baugenessen- schaft. Von dieser erhielt ich dle Aufkorde- rung. Zinsen und Tilgungsraten Anfang qu zu, zahlen. Ich kam dieser Aufforderung nach. Jelzt verlangt die Genossenschaft nachträgliche Aulwer ung. Ist sie zu der Nachforderung be- rechtigt?— Die Abrechnung der Genossen- schaft geht in Ordnung. sofern Sſe vertraglich nicht berechtigt waren, mehr als die fällige Zinsen- und Tilgungsrate zu bezahlen. Wir nehmen an, daß es sich um eine Amortisa- tionshypothek handelt. In diesem Falle darf die Genossenschaft jede Über die vorgeschrie- bene Armortisation hinausgehende Zahlung zurückweisen mit der Wirkung, dag das zu viel Gezahlte 10:1 abzuwerten ist. 0 0 R. S. in W. Ich kaufte im Jahre 1928 ei Haus. Das Haus war durch eine Bürgs chat von seiten meines Vaters bei einer Bank in Höhe von 8000 RM belastet. Im Jahre 1929 starb der Vater, und die Bank verlangte von meiren zwei Mil erben, daß sie die Bürgschaf anerkennen sollten. Die Erben haben dle En- terschrift verweigert, haben aber auf ihr Erb- teil nicht verzichlet. Daraufhin habe ich dem zuständigen Notariat meine bung der Erbengemeinschaft a g beiden Miterben erhoben Einspruch, Worauf das Amtsgericht einen Zwangsverwaller ein- setzte. Die entstandenen Kos en sind nicht un- erheblich. Im Jahre 1930 ließ die Bank 2 Bürgschaftsobjekt versleigern und erhielt die Bürgschaftssumme zurück. Nun mönte 10 lssen, ob ich verpflichet bin, den Erben die Bürgschaf ssumme zurückzubezanlen, nachdem zeweigert haben, die Bürgschaft anzu erkennen, Wie sind die Verjahruigsfeisten? er- Wie ist die Rech slage?— Die Bürgschaf tsv. pflichtung ist eine Nach ia zer aN welche von den Erben anteilmäßig zu ist. Die Ausglelchsansprüche verjähre . 1 1 des Umstehlungsgeset⸗ useinandersetzungen un! 10 umzuwerten. 5 n eit. Vorhersage bis Montagfrün selnd, meist stark bewölkt. weise Niederschläge, in Lage 1 nalb 300 m vielfach als 8 * sonst meist als Regen. nöchsttemperatur 2 bis 7. T. temperaturen o bis 4 Grad. Bei na melden 5 klaren leichte Nachtfröste. Zeitweise jebhat, westliche Winde. 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I., 19.00 Uhr: Mi., 5. 1., 19.00 Uhr: Do., 6. 1., 19.00 Uhr: Sieben mal Deutsche Meister · fünf mal Europameister- vier mal Weltmeister AMERIKA-HAUS Am oberen Luisenpark 5 Vorträge, Diskussionen, Flimvorführungen, Bücher, Zeitschriften, Zeltungen aus Amerika, England, Frankreich, Schweiz u. Deutschland Verenstaltungen: 2 Playreading Group liest „Ah, Wuderness“ (Leitung Miß Celia Cenne) Di.,. J., 19.00. Tonfllmprogramm in englischer Sprache .., 19.00 5— 1. Northwestern States 2. Southwestern States Zerman-American Discussion: Club: Englischer Vortrag und Diskussion Reading Group liest„Spin a Silver Dol- lar“ von Alberta Hannum. 0 9 J J von Eugene O'Neill Olympia-Sieger 1936 in Garmisch Das Amerika-Haus ist an allen Werktagen geöffnet von 10-20 Uhr, auf vielseitigen Wunsch zum zweiten Male in Mannheim Dazu ein injeressanſes Rahmenprogramm Mit Rücksicht auf die auswärtigen Gäste Beginn 186 Uhr, Ende 20 Uhr Preise: I. Platz 3.—, II. Platz 4.—, Stehplatz 1,80, Kinder—,80, zuzüglich 10 Sportgroschen. Kartenvorverkauf abs. Januar an den bekannten Vorverkautsstellen und an der Tages- kasse(geöffnet von 9—20 Uhr). Vorbestellungen werden möglichkeit angenommen und an der Kasse bereitgehalten. Abonnement- Veranstaltung Nr. 9 am Sonntag, dem 9. Januar 1949 80., 2, Mi., 5. vorbehaltlich der Zuteilungs-.., 19.00: Der Wildschütz 8 E 2 55 Fr., 7. Sa., 8. Ich wünsche meinen werten Gästen und Freunden ein glückliches Neues J- „Zur Landkutsche“ Josef Schlipf u. Frau — Geöffnet die gepflegte Tanzstätte— erwartet Sie zur Silvesterfeier n Preistanzen Allen Güsten u. Bekannten die besten wünsche zum Jahreswechsel 8 Sa., 3. 1., 19.30: Wiener Blut, Operette von Johann Strauß S EL So., 9. 1., 14.00: Peterchens Mondfahrt Weihnachtsmärchen von Gerd v. Bassewitz FV TA ZBA WINTER GARTEN So., 9. 1., 18.30: Don Juan- Oper von W. A. Mozart F 3——— Mo., 10. 1., 19.00: Der Wildschütz 2 Komische Oper von Albert Lortzing PS EVN 5. 1., jeweils 19.00: Sa., bis 5 Uhr— 80. Union- Theater —— ͤ—— Das moderne Theater am Platze r—— von Freitag, 31. 12. 48, bis Donnerstag, den 6. 1. 49: Wo.: 19.30; Mi.: 17.00 u. 19.30; Neuj.-Tag: 17, 19.18 u. 21.30 Uhr; Sonntag: 13, 17.15 und 19.30 Uhr Das Lied der Nachtigall mit Theo Lingen, Eifle Mayerhofer Paul Kemp u. a. Dazu:„Welt im Film“ . —— Herstag m 11 Hörbiger, „ Wuürg an Farl Martell „Lache Bajazzo“ Wo.: 18 u. 20.30; sonn- u feier- tags: 15.30, 16 und 20.30 Uhr. Für unsere Kinder zelgen wir am Neujahrstag u. Sonntag, 2. 1. 40, jew. 13.30 Uhr 7 den Märchentonfilm „Der kleine Muck“ Eintritt f. Kinder—, 0, u. 60. vinm.-Feudenheim nouptatr. 23 Odeon-Lichtspiele, G 7, 10. bis Donnerstag unser Neujahrs- programm„Die beiden Schwestern“ Marina v. Dit- mar, O. W. Fischer, Ida Wüst, Erich Ponto u. a. Beginn tägl. 15.48, 17.45, 20.00 Uhr, Vorverkauf ab 18.00 Uhr. 1. u. 2. 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