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Die Organisa- tion der Vereinten Nationen hat der UNRRA ihre volle Unterstützung zugesagt und wird ihr die ehemaligen Gebäude des Völker- bundes zur Verfügung stellen. Lord Stansgate in Aegypten Alexandria, 8. Juli.(AP) Lord Stansgate, der Leiter der britischen Delegation, die mit Aegypten Verhandlungen über eine Revision des Vertrags von 1936 führt, ist am Sonntag, von Neapel kommend, hier eingetroffen und hat am Montag die Besprechungen mit dem ägyptischen Ministerpräsidenten Ismail Sidky Pascha und Außenminister Luthy Es Said Pascha aufgenommen. Sidky Pascha er- klärte vor Pressevertretern, daß alle Mit- glieder der ägyptischen Verhandlungs- delegation den einzelnen Punkten des neuen Vertrages, von nebensächlichen Einzelheiten abgesehen, zugestimmt hätten. Die Londoner„Times“ London, 8. Juli.(dana) Einzelheiten des französischen Plans für die Neuordnung Deutschlands, der den Außenministern der vier Großmächte auf ihrer letzten Kon- ferenz in Paris vorgelegt wurde, sind jetzt in einem Artikel der Londoner„Times“ He- kanntgegeben worden. Der französische Plan, so schreibt das Blatt, gliedere sich in vier Teile, die sich mit den Problemen der Ruhr, des Rhein- landes, der Saar und des übrigen Deutsch- land beschäftigen. Es wird darin der Stand- punkt vertreten, daß die Errichtung einer deutschen Zentralregierung eine wirksame Kontrolle des Ruhrgebietes unter einem allierten Kontrollausschuß unmöglich mache. Eine deutsche Zentralregierung werde nach französischer Ansicht immer wieder die Be- seitigung oder Milderung der Ruhr-Kontrolle unter der Vorspiegelung verlangen, daß sie andernfalls nicht genügend Rückhalt bei der Bevölkerung finden würde. Rechte des Kontrollausshusses Der alliierte Kontrollausschuß müßte zur Ausschaltung einer solchen Möglichkeit veröffentlicht Einzelheiten des französischen Vorschlages nach dem französischen Plan die Macht- befugnisse einer Regierung haben. Der Kon- trollausschuß müßte ferner Befugnisse zur Errichtung einer Zollgrenze um das Ruhr- gebiet und vor allem Vollmachten in der Finanz-, Preis- und Lohnpolitik haben, um ähnliche Täuschungsmanöver zu verhindern, wie sie zur Zeit der deutschen Inflation nach dem ersten Weltkrieg angewandt worden sind. Nach Ansicht der„Times“ würde die Gewährung solcher Machtbefugnisse an einen alliierten Kontrollausschuß tatsächlich die Abtrennung des Ruhrgebiets vom üb- rigen Deutschland bedeuten. Abtrennung von Rheinland und Saar Was das Rheinland und Saar anbetrifft, so fordert der französische Plan die Abtren- nung dieser beiden Gebiete von Deutschland. Der Plan geht jedoch hier von verschiedenen Gesichtspunkten aus: Während im Rhein- land an strategisch wichtigen Punkten Gar- nisonen zur Kontrolle stationiert werden Vermögensbeschlagnahme in Oesterreich Eine Anordnung des sowjetischen Militärbefehlshabers— Sondersitzung des Nationalrates Wien, 8. Juli.(dana) Der Befehlshaber der sowjetischen Truppen in Oesterreich beschlagnahmte am Samstag sämtliche deutschen Vermögenswerte in der sowieti- schen Besatzungszone Oesterreichs. In der Anordnung heißt es: „Deutsche Vermögenswerte in der so- wetischen Besatzungszone Oesterreichs wer- den in Uebereinstimmung mit den in Ber- Iin zwischen den„Großen Drei“ getroffenen Abmachungen zur Wiedergutmachung der von den deutschen Truppen in der Sowiet- union angerichteten Schäden beschlagnamt.“ Diese Anordnung trifft auch alle Beteili- gungen an deutschen Unternehmungen, die durch neue von der sowjetischen Verwal- tung auszugebende Anteile ersetzt werden sollen. Die Fabriken, die unter den Befehl fallen, sollen jedoch auch als Eigentum der Sowietunion— soweit die Rechte und Inter- essen der Arbeiter in Frage stehen— nach österreichischen Gesetzen weiterarbeiten. In Fällen, in denen die Besitztumsverhält- nisse nicht einwandfrei geklärt werden können, wie etwa bei der Donau-Dampf- schiffahrtsgesellschaft, sind die sowjetischen Behörden zu einem Kompromiß bereit, so daß in diesen Fällen gemischte sowietisch- österreichische Gesellschaften entstehen wer- den. Neue Abtransporte von Industrie- 2 wel ee. Wiesbaden. Die Eröffnungssitzung der Verfassunggebenden Landes versammlung von Großhessen ist auf den 15. Juli, 16 Uhr, fest- gesetzt worden. Die Tagesordnung sieht die vahlen des Präsidenten, der beiden stellver- tretenden Präsidenten, des Aeltestenrates und des Verfassungsausschusses vor. Tü bingen. Der Oberbefehlshaber der französischen Besatzungs- Streitkräfte in Deutschland, Armeegeneral König, stattete der Stadt Tübingen einen Besuch ab, bei dem er sich vor allem über den industriellen Aufbau in Süd- Württemberg und Hohenzollern berich- ten ließ. Essen, 8. Juli.(Ap) Eine dreiviertel Tonne Uran-Erz, das als Grundelement zur Herstel- lung der Atombombe verwandt wird, ist, wie die britische Militärregierung am Samstag be- kannt gab, hier in den völlig zerstörten Krupp- schen Munitionsfabriken aufgefunden worden. Solingen. Zur Bekämpfung des Kar- toffelkäfers sind im Stadtkreis Solingen Motor- spritzen zur Sprengung von Kalkarsenlösung eingesetzt worden. Nahezu vierzig Morgen Kartoffelland wiesen einen so starken Befall auf, daß ein Absuchen der Kartoffelkäfer nicht mehr möglich war. Münster. In Westfalen gibt es praktisch keine Arbeitslosen“, erklärte der Präsident des Landesarbeitsamtes für Westfalen und Lippe, Halbgell, dagegen seien die Industrie und das Baugewerbe noch aufnahmefähig. Rotterdam. Die internationale Rhein- schiffahrtskommission, in der Großbritannien, die Vereinigten Staaten, Belgien, Frankreich und Holland vertreten sind, besuchte auf einer Studienreise von Basel bis zur Rheinmündung die Städte Rotterdam, Amsterdam, Den Haag und Antwerpen. London. Der australische Außenminister Dr. H. V. Evatt wird, wie im australischen Parlament bekanntgegeben wurde, sein Land auf der kommenden Friedenskonferenz ver- treten. Dr. Evatt ist augenblicklich der Ver- treter Australiens im Sicherheitsrat der Un. Mos k a u. Der neue schwedische Botschaf- ter in der Sowietunion, Kunnar Hagglef, über- reichte, wie Radio Moskau meldet, dem Präsi- denten des Obersten Sowjets, Nikolai Schwer- nik, sein Beglaubigungsschreiben. Bukarest. Der Leiter der rumänischen Bauernpartei, Dr. Julius Maniu, ist, wie Radio Moskau bekanntgab, von seinem Posten zu- rückgetreten. Washington, 8. Juli.(dana) Im Re- präsentantenhaus begann am Montag die ab- schließende Debatte über die amerikanische Anleihe an Großbritannien. Eine endgültige Entscheidung des Hauses wird im Laufe der kommenden Woche erwartet. Nanking. Das Verteidigungsministerium schätzt die Verluste der chinesischen Armee Während des Krieges auf dreieinhalb Millionen Tote. Die Gesamtverluste der Bevölkerung und der Armee werden mit über zehn Millio- nen beziffert. anlagen sind nach dem neuen Befehl nicht Vorgesehen. Wie BBO dazu meldet, unternimmt der amerikanische Befehlshaber in Oesterreich, General Medclark, augenblicklich Schritte, um die Bedeutung dieses sowäetischen Be- fehls klarzustellen. Der österreichische Gewerkschaftsver- band beschloß dazu, sofort mit der öster- reichischen Regierung und den Sowietbehör- den Besprechungen über die deutschen Ver- mögenswerte in der Sowjetzone aufzuneh- men. Der österreichische Nationalrat wurde 2u einer außerordentlichen Sitzung für den 10. Juli einberufen. Die Werte, die jetzt von den Sowjets ver- langt werden, stellen den größten Teil der österreichischen Industrie dar- Ein Ueber- blick über die Lage ist dadurch erschwert, daß viele ursprünglich österreichische Werte 1938 von den Deutschen übernommen wur- den. Die Zeitungen stellen daher die Frage: „Was ist deutsches Eigentum?“ Sind die 1938 beschlagnahmten Werte als deutsches Eigen- tum anzusehen oder sollten sie den früheren Eigentümern oder dem österreichischen Staat übergeben werden? Eine amtliche sowjetische Erklärung zu dieser Frage liegt bisher nicht vor. 64 Konzerne betroffen Wien, 8. Juli.(AP) Unter dem indu- striellen Besitztum, das bei der Beschlag- nahme deutschen Eigentums in der sowieti- schen Besatzungszone Oesterreichs als so- Wjetischer Besitz bezeichnet wurde, befinden Demonstrationen um Palästina sich 64 industrielle Konzerne mit einer Jah- resproduktion im Werte von schätzungsweise 33 Millionen Dollar, ein großer Teil der chemischen Industrie, der größte Teil der elektrischen Industrie, alle Holzwaren-, Papier- und Glasfabriken einschließlich der Fensterglasfabriken und die gesamte Eisen- bahn- Signalausrüstungsfabrikationen. Die von der Sowjetunion übernommenen Wie- ner Lokomotivwerke waren im Jahre 1938 zu hundert Prozent in nichtdeutschem Besitz. Oesterreich war an den Werken mit fünfzig Prozent, Amerika mit zwanzig Prozent be- teiligt. Der Rest verteilte sich auf England, Belgien und andere Länder. Die Deutschen übernahmen nach ihrem Einmarsch in Oesterreich 86 Prozent der im Lande be- findlichen Aktien. Neue Ausweisungen befohlen Wien, 8. Juli.(AP) Die sowjetische Be- satzungsbehörden in Oesterreich haben die Ausweisung von 54 000 Deutschen und an- deren Ausländern aus der österreichischen Sowjetzone angeordnet, trotz der Einwände der österreichischen Bundesregierung, daß weitere Ausweisungen die Einbringung der kommenden Ernte in Frage stellen. Die Deutschen mußten am Montag nach der französischen Zone Deutschlands abreisen. Sie dürfen Eigentum im Gewicht von nur dreißig Pfund mitnehmen. Durch die an- deren drei Besatzungsmächte wird mitge- teilt, daß Ausländer in der amerikanischen, britischen und französischen Zone Oester- reichs nicht unter den sowjetischen Befehl fallen. Der Kampf der Juden um ihr Heimatrecht Warschau, 8. Juli.(AP) Der Zentralaus- schuß der Juden in Polen nahm am Sams- tag eine Resolution an, in der die Welt auf- gefordert wird, gegen die britischen Maß- nahmen in Palästina zu protestieren. London, 8. Juli,(dana) Mehrere tausend Juden demonstrierten am Sonntag in der britischen Hauptstadt gegen das Vorgehen Großbritanniens in Palästina. Die Demon- stranten zogen zum Trafalgar-Square, wo vor der versammelten Menge eine Entschlie- Bung verlesen wurde, in der die sofortige Entlassung der in Palästina verhafteten Mitglieder der„Jewish Agency“ sowie die Einstellung der militärischen Aktionen ge- gen jüdische Siedlungen gefordert wurde. Ferner wurde die sofortige Durchführung der Vorschläge des anglo- amerikanischen Palästinakomitees verlangt. London, 8. Juli.(AP) Die Kommlstische Partei Englands forderte in einer Erklärung, die vom Büro der kommunistischen Partei berausgegeben wurde, daß die Palästinafrage den Vereinten Nationen unterbreitet werde, da das britische Vorgehen in Palästina eine Bedrohung des Weltfriedens darstelle. Groß- britannien und die Vereinten Nationen soll- ten„Ihre Tore diesem in Not und Elend be- findlichen Volke öffnen“, während inzwi- schen der Boden für ein selbstständiges Pa- lästina der Juden und Araber geebnet wer- den soll. Tel Aviv, 8. Juli.(dana). Britische Solda- ten, unterstützt durch Panzerwagen, durch- suchten am Samstagfrüh das jüdische Vier- tel Shapiro in der Araberstadt Jaffa, um das Versteck der Terroristen aufzufinden, wo die drei am Donnerstag entlassenen britischen Offiziere für 16 Tage gefangen gehalten wor- den waren. In Palästina sind am Samstag starke Sender eingesetzt worden, die den Empfang der drei illegalen Geheimsender der jüdischen Widerstandsbewegung„Stimme Israels“ stören. Entspannung in Indien Bombay, 8. Juli.(AP) Der allindische Kongrehausschuß entschied am Sonntag mit zweihundertvier gegen einundfünfzig Stim- men die Beschlüsse des Arbeitsausschusses der Kongreß partei zu ratifizieren und damit die langfristigen Verfassungsvorschläge der britischen Kabinettsmission für die Unab- hängigkeit Indiens anzunehmen. Mahatms Gandhi und andere Leiter der Kongreß- partei billigten die Annahme der britischen Verfassungsvorschläge für Indien, während die Opposition der Kongreßpartei sich da- gegen aussprach. Gandhi forderte den Kon- greg auf, die britischen Vorschläge auszu- probieren und alles daran zu setzen, um eine allgemein zufriedenstellende Verfas- sung für Indien auszuarbeiten. Pandit Nehru, der neu gewählte Präsi- dent der indischen Kongreßpartei, erklärte am Montag zum Abschluß der Tagung des Arbeitsausschusses, die Partei trete für die Errichtung einer von fremden Einflüssen völlig freien indischen Republik ein. Ge- gebenenfalls, so fügte Pandit Nehru hinzu, werde Indien sogar seine Bindungen zu Großbritannien lösen. sollen, soll die Saar wirtschaftlich an Frankreich eingegliedert werden. Ueber den politischen Status der Saar soll erst später entschieden werden. Falls jedoch die Ein- gliederung der Saar in das französische Wirtschaftsgebiet noch nicht möglich sein sollte, solle sie sofort de facto erfolgen, und die vertragliche Regelung, ähnlich wie die schlesische Frage, dem Friedensvertrag Vorbehalten bleiben. Die französischen Von schläge für das übrige Deutschland seien auf den Grundsätzen des Föderalismus und der Dezentralisierung aufgebaut. * in letzter Minute. England fordert Bericht London, 8. Juli.(dana) Die bri- tische Regierung hat am Montag ihren politischen Vertreter in Wien um Ueber- mittlung von Einzelheiten zur Klarstel- lung der am Samstag erlassenen sowie tischen Beschlagnahmeverfügung er- sucht. Naziunrecht wird gutgemacht Wiesbaden, 8. Juli.(dana) Die Rückzahlung der im Jahre 1938 erzwun⸗ genen 25prozentigen jüdischen Vermö- gensabgabe wurde, wie das großhessi- sche Finanzministerium mitteilt, dureh einen am 8. Juli vom großhessischen Fi- nanzminister unterzeichneten Erlaß an- geordnet. Danach können Juden, die ge- genwärtig in Großhessen ansässig sind und diese Abgabe seinerzeit bei einem Finanzamt des heutigen großhessischen Staates geleistet haben, sowie deren rechtmäßige Erben ihre Ansprüche beim zuständigen Finanzamt geltend machen. Araber und Juden keine Gegner Kairo, 8. Juli.(dana)„Araber und Juden sind an sich keine Gegner“, er- klärte der Vorsitzende der arabischen Liga Azzam Pascha am Montag auf einer Pressekonferenz.„Es gibt keinen Grund, Weshalb wir nicht mit Geduld und Zeit auf dem Verhandlungswege und dureh Beruhigung der Gemüter einen Weg zur Lösung dieses Problems finden sollten.“ Italien zu den Pariser Beschliissen Unruhen in Triest— Demonstrationen in Rom Rom, 8. Juli.(dana) Durch eine Schlie- Bung der Geschäfte und Betriebe für die Dauer von 15 Minuten protestierte die Be- völkerung Roms am Samstag gegen die Ent- scheidung der Pariser Außenministerkonfe- renz über Venezia Julia und Triest. Der Beginn und das Ende der Ladenschließung wurden durch Sirenen angekündigt. Eine große Menschenmenge marschierte demon- strierend durch die Straßen. (Auch in Triest kam es erneut zu De- monstrationen, bei denen britische Soldaten und alliierte Korrespondenten angegriffen Wurden. Die Polizei gebrauchte Tränengas, um die Demonstrationen aufzulösen. Sechs Personen wurden verhaftet und elf Zivili- sten während der Kundgebung verletzt. Die alliierten Behörden bemühen sich, wegen des schon seit einer Woche andauernden Generalstreiks, freiwillige Arbeitskräfte für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ver- sorgung in Triest einzusetzen. Elf Leiter des Triester Streikausschusses wurden vor einen alliierten Gerichtshof geladen, um Zu erklären, weshalb sie dem Befehl, den Streik abzubrechen, nicht Folge geleistet haben. Der Streik wird als illegal betrachtet, da er mehr politische als wirtschaftliche Hinter- gründe hat. Aus dem Gebiet von Tenda und Briga, das an Frankreich abgetreten werden muß, wird von Räumungsvorbereitungen der Ita- liener berichtet. Einrichtungen der Eisen- bahnstationen und das Postamt in Tenda wurden bereits abtransportiert. Die Tele- fon verbindungen zwischen Briga und Ita- lien sind unterbrochen. Nur noch Amts- telegramme werden angenommen, In Li- mone, das in der Nähe des Gebietes von Tenda und Briga auf italienischer Seite liegt, wurden alle Hotels und Häuser für die ankommenden Flüchtlinge beschlag-⸗ nahmt. Zweijahresplan der Tschechoslowakei Erklärung des Ministerpräsidenten Gottwald vor dem Parlament Prag, 8. Juli.(dana) Der tschechoslowa- kische Ministerpräsident Klement Gottwald gab am Montag anläßlich der Vorstellung seines Kabinetts vor dem Parlament eine Erklärung ab, in der er die Ausarbeitung einer neuen Verfassung und die Durchfüh- rung des Zweijahresplanes zum Neuaufbau des Landes als die nächstliegenden Haupt- aufgaben seiner Regierung bezeichnete. Er erklärte, daß die umfassenden Verstaat- lichungsmaßnahmen weitergeführt würden, die kleinen und mittleren Privatunterneh- men aber geschützt werden sollen. Die neue Verfassung werde die Ueberführung der ge- samten Macht in die Hände des Volkes garantieren und den demokratischen Cha- rakter einer dezentralisierten und verein- fachten Staatsverwaltung gewährleisten. Schließlich werde sie klar herausstellen, daß die Republik lediglich ein Staat der Tsche- chen und Slowaken sei, die allein über die Angelegenheiten ihres Landes zu bestimmen hätten. Steigerung der Produktion um 10 v. H. Gottwald kündigte an, daß bis zum Jahre 1948 die industrielle Produktion der Tsche- choslowakei trotz der im Kriege entstande- nen Verluste den Vorkriegsstand um zehn Prozent übersteigen würde. Als Hauptziel der Tschechoslowakei auf außenpolitischem Gebiet bezeichnete der neue Ministerpräsi- dent die Stärkung der Sicherheit des Lan- des. Die Tatsache, fügte er hinzu, das die Tschechoslowakei und die Sowjetunion Nachbarn geworden seien, trage nicht nur zu dieser Sicherheit bei, sondern ermögliche dem Land auch, sich verstärkt auf die Pläne zur Erweiterung der wechselseitigen Wirt- schaftsbeziehungen zu konzentrieren. Die Beziehungen zu den Westmächten Die neue Regierung werde die politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Beziehun- gen mit Großbritannien und den Vereinigten Staaten, die in beiden Weltkriegen den je Einladungen Zur Friedens“ Kampf der Tschehoslowakei um ihre Frei- heit unterstützt hätten, weiterentwickeln. Ebenso würden die Beziehungen mit Frank- reich und allen andern demokratischen Na- tionen der Welt stärker ausgebaut werden. Die tschechoslowakische Außenpolitik müsse auch der wirtschaftlichen und politischen Entwicklung Deutschlands, vor allem in Fragen der politischen Säuberung, stärkere Aufmerksamkeit widmen. Die„Tschecho- Slowakei“, sagte Gottwald,„war das erste Opfer der deutschen Aggression und hat daher berechtigten Anspruch auf eine Revi- sion seiner Grenzen mit Deutschland und auf die Garantie, daß diese Aggression sich nicht in irgendeiner Form wiederholen wird.“ Der tschechoslowakische Vertrag mit Jugoslawien sei als Sicherheitsmaßnahme gegen einen Versuch zur Erneuerung eines deutschen Angriffs unterzeichnet worden und der Abschluß ähnlicher Verträge mit weiteren Ländern werde angestrebt. Die Regierung werde sich insbesondere um die Herstellung guter Beziehungen zu dem benachbarten Polen bemühen. Dieses Ziel könne jedoch nur erreicht werden, wenn Polen volles Verständnis und Ach tung für die lebensnotwendigen Interessen der Tschechoslowakei zeige. Kanada gleicht seine Währung den USA an Ottawa, 8. Juli(AP) Der Wechselkurs des kanadischen Dollars wurde am Freitag um Mitternacht(mittlere Greenwichzeit) auf Parität mit dem amerikanischen US Dollar gestellt. Der kanadische Finanzminister Isley wies in einer überraschenden Ankündigung vor dem kanadischen Unterhaus auf die wWeittragenden Konsequenzen der Währungs- umstellung hin. Die neuen Maßnahmen wür⸗ den dazu dienen, Kanadas wirtschaftliche und finanzielle Stellung in Ordnung, Gleich- gewicht und Unabhängigkeit zu halten. Onferenz Molotow fordert Festlegung der Geschäftsordnung— China wünscht Beteiligung Paris, 8. Juli.(dana). Die Außenminister kamen auf ihrer Sitzung am Montagvormit- tag noch zu keiner Einigung über die Form der Einladungen zur Allgemeinen Friedens- konferenz. Molotow bestand auf seiner For- derung, in die von den Stellvertretern der Außenminister ausgearbeiteten Einladungen eine Klausel aufzunehmen, daß die vorge- schlagene Geschäftsordnung am gleichen Tage mit den Einladungen zur Friedenskon- ferenz an die verschiedenen Regierungen übermittelt werde. Der britische Außenmini- ster Bevin und der amerikanische Augen- minister Byrnes erklärten dagegen, sie hiel- ten eine sofortige Einladung der 21 Nationen für angebracht, seien jedoch bereit, eine Ge- schäftsordnung zu erörtern, die der Friedens- konferenz als Vorschlag zur praktischen Ar- beit empfohlen werden solle. Byrnes hatte ursprünglich, unterstüzt durch den britischen Außenminister, erklärt, er lehne es ab, der Friedenskonferenz eine Geschäftsordnung aufzuzwingen. Er habe nichts dagegen, der Konferenz eine Ge- schäftsordnung vorzuschlagen, die die Ver- handlungen fördern könne, es müsse jedoch sichergestellt sein, daß die Friedenskon- fe enz das Recht behalte, ihre eigene Ge- schäftsordnung aufzustellen. In einer erreg- ten Debatte versuchte Molotow mehrmals die Frage über die Einladungen zur Frie- denskonferenz wieder an die stellvertreten- den Außenminister zurückzuleiten und drängte auf eine sofortige Diskussion der deutschen Frage. Byrnes stellte dem ent- gegen, daß er immer bereit gewesen sei, über Deutschland und Oesterreich zu ver- handeln, die Einladungen zur Friedenskon- ferenz in diesem Augenblick aber wichtiger seien. Molotow habe ja selbst bisher den Standpunkt vertreten, die Außenminister sollten zuerst die Friedensvertragsentwürfe für die Staaten, die an der Seite für Deutschland gekämpft hätten, fertigstellen. Chinas Anspruch als einladende Macht Eine weitere Schwierigkeit ergab sich daraus, daß die von Byrnes und Bevin ver- tretene Einordnung Chinas in die Zahl der einladenden Mächte von Molotow abgelehnt wurde. Der chinesische Außenminister Wang Schih Chieh hatte in dieser Angelegenheit dem französischen Botschafter in Nanking eine Note überreicht, in der erklärt wurde, die bevorstehende Friedenskonferenz müsse, entsprechend dem Moskauer Abkommen, von der Vollversammlung der Augßenmini- ster, also unter Teilnahme Chinas, einberu- ken werden. Außenminister Byrnes empfing in Paris den chinesischen Botschafter Dr. Tsien-Tei, auf dessen Ersuchen, zu einer Unterredung. Einladung weiterer Nationen erwogen Bei den Besprechungen der Stellvertre- ter der Außenminister über die Einladungen zur Friedenskonferenz wurde ferner die Frage aufgeworfen, ob außer den 21 Natio- nen noch weitere Nationen eingeladen wer- den sollten. Dabei wurde beschlossen, Italien Gelegenheit zu geben, seinen Standpunkt zu vertreten. Die Einladung Oesterreichs und Aegyptens wird noch erwogen. Hafenarbeiter drohen Streik an London, 8. Juli.(dana) Tausende von Dockarbeitern und Schauerleuten in den vier größten Docks von London kündigten am Montag eine Verlangsamung ihres Ar- beitstempos an, um eine Verbesserung der Arbeitsverträge zu erzwingen. Sollten ihre Forderungen nicht innerhalb von drei Wo- chen erfüllt sein, so wollen die Dockarbeiter ihre Arbeit vollständig niederlegen. Gleichzeitig haben die Angestellten des Fleischmarktes in Smithfield(London) den Streik ausgerufen, nachdem Verhandlungen über eine Neuregelung ihrer Arbeitsver- träge gescheitert waren. Durch den Ausfal ihrer Arbeit wird die Fleischversorgung Londons ernstlich bedroht. MANN EI MER 5 Dienstag, den 9. Tuli 1948 Veröffentlleht unter Milltär-Regierungs-Lizenz US- wB 103. Verantwortlich Tür den gesamten Inhalt: Dr. Oskar Hörrle und E. Fritz von Schilling. Redaktion, Verlag und Druckerei: Mannheim, R 1, 4/6. enen 441 51/53. Anzeigenpreis für die zehngespaltene Nonpareillezeile RM 1.—. Monatsbezugsprels: RM 2.40 einschlie glich Trägerlohn. 5 8 Das Gespräch über Deutschland in bas Gespräch über Deutchland Deutschland ist ein Anpassungsgespräch. Ob nun einige separatistische Seelenverkäufer den schalen Trank ihres politischen Ehrgeizes anpreisen, ob das Licht aus dem Osten in der politischen Linse gesammelt oder die Sterne im Westen gezählt werden, eine eigene, deutsche, konstruktive Linie ist bisher in keinem dieser Gespräche von Deu tschen über Deutschland sichtbar geworden. Das mag verständlich sein, denn für den, der im Wasser liegt, ist es schwer, statt an die vorüber fahrenden Kähne, an die er sich anhängen kann, an die Brücke zu denken, die über den Bach gebaut werden müßte. Die europàische Mitte aberu liegt nicht im Westen und nicht im Osten. Sie ist wie ein Netz, dessen Fäden von außen nach innen, von imen nach außen und von allen Teilen zu allen Teilen verknüpft erst die lockere Spannung hervorbringen, die dem Ganzen dient. Das Gespräch über Deutschland, das die Alliierten führen, hat eben diese europäische Frage zum Inhalt. Die„Times“ vom 18. Mai schrieb, wie wir in der Zeitschrift„Die Segenwart“ lasen:„Die Einheit Europas, paradox genug, hängt von der Finheit Deutschlands ab; und ein zerteiltes Deutschland würde fast unvermeidlich, unter den heutigen Umständen, schließlich ein zerteiltes Europa bedeuten.“ Wie aber kann dies Deutschland daran gehindert werden, seine Mittel über kurz oder(eher) lang wieder zum Unheil seiner selbst und seiner Nachbarn zu Werkzeugen eines neuen Amoklaufes zu verwenden? Offenbar nicht einfach dadurch, daß sie ihm genonimen werden, denn damit würde die zweite Frage sofort unlösbar, nämlich die, wie dies Deutschland auf einem beengten Raum mit beschränkteren Mitteln und durch die Flüchtlinge aus dem Osten um 10 auf etwa 75 Millionen erhöhter Bevölkerung leben soll. Denn das sind die zwei Grund- Sätze: Das deutsche Volk soll eine ausreichende Lebensmöglichkeit finden, es soll aber ebenso unbedingt daran gehindert werden, wieder einen Krieg entfesseln zu können. Frankreichs Wunsch, die Sicherung gegen eine solche Möglichkeit durch Loslösung des Ruhrgebietes zu erreichen, gefährdet offensichtlich die Lebensfähigkeit. Deutschlands naheliegender Wunsch, das Ruhrgebiet zu behalten, bietet umgekehrt, auch in einer natio- nalisierten Wirtschaft keine Garantie für absolute Sicherheit der Nachbarn, da ja auch N durch nationalisierte Industriewerke dieser Welt schon gelegentlich Waffen hergestellt wor- den sein sollen und auf jeden Fall hergestellt werden können. Abgesehen vom Ruhrgebiet würde aber jede dauernde Desindustrialisierung Deutschlands die Existenz einer Bevöl- kerung von 75 Millionen Menschen mit einem schon früher nicht ausreichenden Agrarge- biet, dem inzwischen sehr wesentliche Ueberschußgebiete entzogen worden sind, unmög- lich machen. Aus diesen Ueberlegungen heraus ist offenbar das Prei-Punkte- Programm entstanden, das den britischen Plan einer Föderation deutscher Staaten, den amerikanischen Vorschlag sines Viermächtepaktes zur Ueberwachung der deutschen Entwaffnung und einer Vier- mächtekommission zur Ueberprüfung des Standes der derzeitigen Entwaffnung und Ent- Militarisierung vorsieht. Die Sowjetunion hat ihrerseits durch den Oberkommandieren- den der russischen Besatzungsarmeen, Marschall Sokolowski, zu verstehen gegeben, daß die Erweiterung des Interzonenhandels im Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Ein- heit Deutschlands erhofft werde. Die Demontage der Industriewerke in der russischen Besatzungszone sei, so erklärte der Marschall, am 1. Mai abgeschlossen worden. Es stehen dem Gespräch über Deutschland mehr als genügend schwierige Probleme zur Wahl, alle Zeichen aber deuten darauf hin, daß eine dauernde Lösung sich nur in der Gestalt einer europäischen Verknüpfung bietet, die den Nachbarn Sicherheit und Deutschlands Aufbau- Kraft, Deutschland Lebensmöglichkeit und Wiederaufsftieg in die Gemeinschaft der Völ- ker gewähren würde. 8 v. S. In einigen Städten Nordbadens steht die Wahl der Ober- Bürgermeister wahl bürgermeister und Bürgermeister durch den Stadtrat be- Vor. In die Oeffentlichkeit sind bisher nur Gerüchte darüber gedrungen, wer von den Parteien auserschen wurde, an die Spitze der überaus komplizierten Verwaltungsmaschi- nerie einer Stadt gestellt zu werden. Man hörte sogar, daß die Parteien hinter verschios- senen Türen verhandelten und sich nicht über die Kandidaten einigen konnten. Das timmt bedenklich und läßt es notwendig erscheinen, einige grundsätzliche Ueberlegungen anzustellen. Es soll hier offen gesagt werden, daß nun derjenige Kandidat präsentiert und gewählt werden sollte, der die besten fachlichen Eigenschaften aufzuweisen hat, und 5. sich im klaren darüber ist, welches Maß von verantwortungsvoller Arbeit auf ihn Wartet. Die Auswahl unter den unbelasteten, politisch und charakterlich einwandfreien Bewerbern ist sicher nicht groß, aber sie wird noch kleiner, wenn die Stadträte sie noch oder sogar ausschließlich nur von partei- politischem Gesichtspunkt aus betrachten. Man Kkörmte sich nämlich vorstellen, daß es sogar unter den Partellosen Verwaltungsfachleute Sibt, die alle Voraussetzungen erfüllen, um in dieser Zeit verantwortlich zu zeichnen für das Geschick einer Stadt. Ebenso ist es denkbar, daß ein Kandidat von einer Partei aufgestellt würde, die, prozentual gesehen, keinen Anspruch erheben kann, aus ihren Reihen einen Bürgermeister zu stellen; das würde bedeuten, daß die Wahl eines an sich fähigen Bewer- nicht„durchginge“, weil allgemeine par tei-politische Erwägungen dies verhindern. das wäre nicht ganz richtig. Die verantwortlichen Stadträte sollten sich daher über- legen, daß sie es ren Wählern schuldig sind, an die Spitze einer Stadtverwaltung nur den Besten aller Bewerber zu stellen, und daß keinesfalls parteipolitische Gesichtspunkte allein maßgebend sein dürfen. Der Stadtrat ist dazu berufen, die Arbeit des Oberbürger- meisters und seiner Stellvertreter zu kontrollieren und zu beeinflussen, so daß für ihn immer die Möglichkeit besteht, in Verwaltungsangelegenheiten die Ziele seiner Partei da n mit einzubauen, wenn er dies im Inter esse der Allgemeinheit für notwendig er- St. Abschließend ist dazu zu sagen, daß die Oeffentlichkeit heute unbedingt ein Recht hat, vor der Wahl über die Kandidaten orientiert zu Werden, wenn auch der Stadtrat dann ie Wahl vornimmt. Ja, man sollte dazu übergehen, in öffentlichen Parteiversammlungen Kandidaten vorzustellen oder die Aufstellung der Kandidaten zu diskutieren. 3 8 In allen Kreisen wird die neue Tabakbesteuerung Um die Tabaksteuer mit ihren zum Teil recht schwerwiegenden Folgen diskutiert. Aus allen Gebieten des Landes kommen Meldungen, daß durch die erhältnismäßig hohe Steuer die tabakverarbeitende Industrie zur Stillegung ge- en wird. In Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe und einigen anderen Städten sind über 20 Prozent aller Beschäftigten in der Tabakwarenindustrie tätig. Sie wer- das Heer der Arbeitslosen vergrößern. Die Arbeitslust wird auch nicht steigen, der Genuß einer Zigarre oder einer Pfeife Tabak für einen Großteil der Bevöl- — nämlich den, der heute noch arbeitet— unerschwinglich wird. Dadurch würde neue Steuer ihren Sinn verlieren, ganz abgesehen davon, daß durch ihre Auswir- mg evtl. ein weit geringeres Steueraufkommen sich ergeben könnte. Ob und inwieweit evision erfolgt, kann heute noch nicht beurteilt werden. Trotzdem hoffen wir, daß erantwortlichen Stellen sich noch einmal mit diesem Gesetz befassen werden. 3 ist es doch möglich, die Steuer so zu reduzieren, daß wir auf den„blauen eine der kleinen Freuden unseres an sich schon so bescheidenen Alltags, nicht er ichten müssen. H. Einreiseerlaubnis nach England Herford, 8. Juli.(dana) Eine Anzahl von Einreisebewilligungen für deutsche und österreichische Mädchen, die sich mit britischen Soldaten verlobt haben, werden, laut einer Reuter-Meldung, vom britischen Innenministerium erteilt werden, wenn britische Soldaten, die im Zuge ihrer Ent- lassung nach England zurückkehren, die Absicht haben, ihre deutschen oder öster- reichischen Verlobten binnen zwei Mo- naten in Großbritannien zu heiraten und mnen ein Heim bieten können. Die Ein- reiseerlaubnis wird nur erteilt, wenn Ehe- hindernisse und Bedenken seitens des bri- tischen Innenministeriums nicht bestehen. Zur Zeit werden rund zwanzig derartige Gesuche britischer Soldaten geprüft. Der britische Innenminister Chuter Ede erklärte dazu im Unterhaus, daß er in den letzten Tagen die Zahl der Einreisegeneh- migungen nach Grohbritannien habe er- höhen können. Fhemänner von in Groß- britannien geborenen Frauen und not- leidende Angehörige von in England Woh- nenden Personen aus Deutschland und Oesterreich könnten nun auch die Einreise- genehmigung erhalten. hier lahre Arbeitslager für Goldfasanen Spruchkammer-Urteile gegen Aktivisten und Minderbelastete Höchstadt“ Eich, 8. Juli.(dana) Aus allen Ländern der amerikanischen Zone kommen Mitteilungen darüber, daß die Spruchkam- mern ihre Arbeit aufgenommen haben. In der ersten Sitzung der Spruchkammer für den Landkreis Höchstadt Eich wurden zwei ehemalige Träger des goldenen Partei- abzeichens, Parteimitglieder seit 1928, zu drei bzw. vier Jahren Arbeitslager und 50. prozentiger Vermögensabgabe verurteilt. Der Kammervorsitzende betonte, daß das goldene Parteiabzeichen nur an verdiente Pgs. verliehen worden sei, deren Einstufung in die Klasse 1(HHauptschuldige) daher selbstverständlich wäre. Die Münchener Spruchkammer II stufte den ehemaligen stellvertretenden Orts- gruppenleiter Schömmer und den Propa- gandaleiter Hilzinger ebenfalls in die Grup- pen der Aktivisten ein. Die Betroffenen be- teiligten sich an dem Judenprogrom 1938; ihr Fanatismus wurde nur durch ihre Bru- talität übertroffen. Sie wurden auf zwei bzw. dreieinhalb Jahre in ein Arbeitslager eingewiesen. Weiter verfügte die Kammer den Einzug des Vermögens und Beschrän kung in der Berufsausübung. Die gleich Spruchkammer wies die Zellenwalterin de NS-Frauenschaft, Maria Sandel, auf ein Jahr in ein Arbeitslager ein und erkannt weiter auf 30prozentige Vermögensbeschlag- nahme, Die Sandel hatte Denunziatione durchgeführt. Ihr Ehemann, der zwar kei ner-Naziorganisation angehörte, sich abe an der Tätigkeit seiner Frau beteiligte wurde in die Gruppe der Minderbelastete eingestuft. Ihm wurden 5000 RM. Geldsühn und 30 Prozent Vermögenseinzug auferlegt In der ersten Sitzung der Spruchkamme des Kreises Grafenau wurden die Eheleute Oskar und Helene Jantke aus Breslau 1 die Gruppe der Belasteten bzw. Minder, belasteten eingestuft. Das Ehepaar war sei 1925 Mitglied der NSDAP und beide truge das goldene Parteiabzeichen. Während de Mann auf zwei Jahre in ein Arbeitslage muß, erhielt seine Frau nur einen Sühne bescheid über 2000 RM., da die Kamme annahm, daß die Ehefrau unter dem Ein fluß ihres Mannes der Partei beigetreten se Entscheidung über Krieg und Frieden la Völkerrechtliche Ausführungen der Verteidigung im Nürnberger Prozeß Nürnberg, 8. Juli.(dana) rechtliche Grundfrage dieses Prozesses gilt dem völkerrechtlich verbotenen Krieg“, er- klärte in seinem Plädoyer. vor dem Nürnber⸗ ger Internationalen Gerichtshof der be- kannte deutsche Völkerrechtler Prof. Dr. Hermann Jahrreis. Professor Jahrreis stellte vor allem die These auf, daß die im August 1945 in London verfaßte Strafprozegordnung des Internationalen Gerichtshofes, das„Sta- tut“, ein neues, umwälzendes Recht geschaf- fen nätte, das die Angeklagten bei Begehen ihrer Tat nicht gekannt hätten. Vor der Gründung des Internationalen Militärgerich- tes im August 1945 sei der völkerrechtlich verbotene Krieg kein strafbares Verbrechen gewesen. Jahrreis setzte sich mit der Rede des britischen Hauptanklägers Sir Hartley Shaweross auseinander, die dieser beim Be- ginn des Prozesses über das Statut gehalten und in der er darauf hingewiesen hatte, daß das Statut auf dem im Jaher 1928 geschlosse- nen Briand-Eellogg-Pakt fußt. Der Pakt be- seitigte das freie Kriegsführungsrecht und wurde von 15 Staaten unter ihnen Deutschland— unterzeichnet. Dem, gegenüber behauptete Jahrreis, der Pakt ächte zwar den Krieg als Hochverrat an der Völkerrechtsordnung, dieses System der kollektiven Sicherheit sei jedoch längst vor Beginn des zweiten Welfkrieges zusam- mengebrochen. Der Ausbruch des italienisch- abessinischen, des japanisch-mandschuri- schen und der beiden russisch-finnischen Kriege hätte die Niederlage dieser Kriegs- achtung gezeigt. Außerdem ist Prof. Jahrreis im Gegen- satz des Statuts der Ansicht, bei völker- „Die große rechtlichen Delikten hafte der Staat und nicht die einzelnen Personen. Diese seien jedoch Organe des Staates, der die Haftung kür ihre Handlungen trage. Die Bestrafung einzelner durch die Völkerrechtsgemein- schaft wegen Bruch des zwischenstaatlichen Friedens könne somit nur angenommen wer- den, wenn die Grundlagen des geltenden Völkerrechts aufgegeben würden und das neue Recht eines Weltstaates geschaffen würde. Im weiteren Verlauf seines Plädoyers be- schäftigte sich Jahrreis mit der Frage, ob sich die Angeklagten wirksam darauf be- rufen könnten, nur auf Befehl Hitlers ge- handelt zu haben. Das Statut schließt aus- drücklich eine Berufung auf erhaltene Be- fehle aus.„Diese Bestimmungen“, erklärte Jahrreis,„werden dem speziellen Charakter des nationalsozialistischen Staates als einem Führerstaat nicht gerecht.“ Jahrreis argumentierte, daß die Ange- klagten bei den Besonderheiten des staats- rechtlichen Aufbaus in Deutschland nicht das Recht gehabt hätten, einen Befehl Hit- lers auf seine Rechtmäßigkeit zu prüfen. Hitlers Befehl sei auf Grund des Ermäch- tigungsgesetzes vom 24. März 1933 zum zen- tralen Element des deutschen Staatsgefüges geworden. Die Entscheidung über Krieg und Frieden habe bei Hitler allein gelegen, und es könne deshalb keiner der ihm Unter- gebenen für den Ausbruch des Krieges recht- lich verantwortlich gemacht werden.„Wer sich daher“, schloß Jahrreis seine Ausfüh- rungen,„zur Rechtfertigung seiner Tat auf einen Befehl des Führers beruft, bestreitet die Behauptung, daß sein Verhalten rechts- wWidrig War.“ Heitels Verteidiger fordent Cerechtigkeit In der Montagsitzung begann der Ver- teidiger des Angeklagten Keitel, Dr. Otto Nolte, mit dem Plädoyer für seinen Man- danten. Er bemühte sich mehr darum, die Keitel von der Anklage vorgeworfenen Verbrechen aus Persönlichkeit und Entwieklung des Angeklagten heraus zu erklären, als die Schuld seines Mandaten abzustreiten oder zu verringern. „Hier an dieser Stelle“, so sagte der Ver- teidiger,„soll nicht Gnade oder Ungnade das Leitmotiv sein, sondern Gerechtigkeit. Gerechtigkeit bedeutet nicht Milde, gerecht wird ein Urteil nur dann sein, wenn es alle Umstände berücksichtigt, die die Hand- lungsweise und das Verhalten des An- Seklagten analysieren.“ „Für das was geschehen ist“, führte Kei tels Verteidiger weiter aus,„und was den Gegenstand dieser Anklage bildet, gibt es keine Entschuldigung.“ Wie Dr. Nelte wei- ter erklärte,„wäre es sinnlos, trotz der Möglichkeit, einzelne Tatsachen zu wider- legen, den Versuch zu unternehmen, die Anklage in ihrer Gesamtheit erschüttern zu wollen. Der Angeklagte hat aber schon durch seine Beweisführung klargemacht, daß er nicht um seinen e. um sein Gesicht kämpft.“ Die Teilnahme Keitels an der deutschen Wiederaufrüstung suchte sein Anwalt mit dem Argument zu entkräften, daß er bis zu seinem Amtsantritt als Chef des ORW am 4. Februar 1938 nicht in einer entscheiden- den Stellung gewesen sei. Die Ernennung Keitels zum OK W- Chef ist, wie Dr. Nelte behauptete, nur die Schaffung einer Art „Militärischen Kanzlei des Führers“ mit Keitel als Kanzleichef 1 gewesen, während Hitler in Wirklichkeit die Befehle 8 habe. Bewunderer des„Führers“ „Es kann und soll nicht bestritten wer- den, daß der Angeklagte Keitel ein unbe- dingter Anhänger des Führerprinzips in der Wehrmachtsführung war.„Nach seiner Fest- stellung setzte sich Dr. Nelte mit den An- gaben des Keitel stark belastenden Zeugen Dr. Hans Gisevius auseinander, dessen Glau- Würdigkeit er zu erschüttern versuchte. „Daß Hitler diesen Mann, der ihn ehrlich bewunderte, in der Folge stark beeinflußte und ihn völlig in seinen Bann zog, ist eine Tatsache, die Keitel selbst zugegeben hat. Man muß sich dies vor Augen halten,“ so erklärte Dr. Nelte weiter, wenn man ver- stehen will, wie es kommen konnte, daß Keitel Befehle Hitlers ausfertigte, die mit der traditionellen Auffassung eines deut- schen Offlziers unvereinbar waren.“ Die Ermordung von Geiseln Mit der Geiselfrage beschäftigte sich Dr. Nolte ausführlich und erklärte hierzu:„Der Krieg, furchtbar schon in seinen völker rechtlichen geordneten Bahnen, wir grauenhaft, wenn die letzten Hemmunge beseitigt werden. Vieles Schreckliche ist in diesem Krieg geschehen. Man weiß nicht, welches Kapitel dieses Buches der Leide und Tränen das Traurigste ist, jedenfalls eines der traurigsten Kapitel das der Geisel behandlung. Während Dr. Nelte für die Ermordun von Geiseln eine völkerrechtliche Rechtf tigung suchte, mußte er im Falle des rüchtigten„Nacht- und Nebel-Erlasses“ 2 geben:„Keitel bestreitet nicht, dag dieset Erlaß völkerrechtlich nicht vertretbar Und ihm dies bekannt war.“ „Der Angeklagte Keitel hat die warnende Stimme des Weltgewissens nicht gehört. Nach diesen Worten kam Keitels Verteidige zum Abschluß seines Plaidoyers. Di Grundsätze seines soldatischen Lebens wa ren so stark in ihm verwurzelt, beherrsch- ten sein Denken und Handeln so ausschließ- lich, daß er taub war gegen alle UDeb legungen, die ihn vom Wege des Gehorsa und der Treue, wie er sie verstand, hätten wegführen können. Das ist die wahrhaf tragische Rolle, die der Angeklagte Keite in diesem furchtbarsten Drama aller Zeite gespielt hat.“ Stahlproduktion in Oesterreich Wien, 8. Juli.(dana) Der Jahresprodu tionsplan für die österreichischen Stahl- u Hüttenwerke sieht eine Erzeugung von et 940 000 Tonnen Stahl vor. 500 000 Tonn sollen von den steyrischen Stahl- und Hüt⸗ tenwerken, 180 000 Tonnen von den ren Hermann-Göring- Werken Und 200 000 Tonnen von den übrigen ᷑sterreichischen Stahlwerken erzeugt werden. Präsidentenwahl in Mexiko Mexiko, 8. Juli.(dana) In Mexiko fande am Sonntag allgemeine Präsidentenwahl statt. Als aussichtsreichste Kandidaten gel, ten Miguel Aleman, der ehemalige Inne minister, und Ezquil Padilla, der früher Außenminister Mexikos., Aleman erklärte am Montag, er habe bereits die Mehrza aller Stimmen erhalten, sein Wahlsieg damit sicher. Die amtliche Bekanntgabe d Wahlergebnisses wird nicht vor Donner erfolgen. Aleman und sein Rivale Pa vertreten nahezu das gleiche Regierung Programm. Es sieht eine weitgehende dustrialisierung des Landes, Bodenrefo und die Förderung des Schulwesens Vor. Amerikaner in Berlin vermißt Berlin, 8. Juli.(dana) Vier Amerikan. drei Offiziere und die Ehefrau des eine werden nach Mitteilung des Militärbefeh habers der amerikanischen Zone in Berli Generalleutnant Frank R. Keating, Seit ve gangener Woche vermißt. Alle vier Ame kaner hatten sich ohne die entsprechend Ausweise, die für Amerikaner beim Uebe tritt in eine andere Zone Berlins vorg schrieben sind, in den sowjetischen Sekt begeben und sind seitdem Verschwunden Die Legende des Heimatsuchers 8 strawinskys„Geschichte vom Soldaten! in Schwetzingen Bemühungen des Mannheimer Daß Igor Strawinskys„Geschichte vom Soldaten,, die als siebente Opern- aufführung der Schwetzinger Schlohfest- spiele das„Ereignis“ wurde, nahezu dreißig Jahre alt ist, werden die wenigsten Be- sucher dieses einst heftig umstrittenen Wer- es Wahrhaben wollen; so unheimlich natur- 5 nd zeitnah stellt es sich vor Auge und Ohr a Gegenwart! Die Erzählung vom Urlauber Josef, der icht mehr zur Truppe zurückkehrt, ist die Legende vom Heimkehrer, der sich in dieser felt, die ihm alles nahm, nicht mehr zu- chtfindet, so daß er seine Seele dem Teufel el chreibt, dessen Zauberbuch(das Symbol des Realismus] eintauscht gegen sein ein- iges Besitztum, eine Geige(das Symbol des dealismus), nach allerlei Erlebnissen schließ- ich das Herz einer koketten Prinzessin ge- t und, von ihr verlassen, zuguter Letzt m Höllenfürsten geholt Wird. Diese, vom Schweizer Dichter C. F. Ramuz te, des russischen Orts und Folorits Strawinskys Komposition ist eine Folge von fünfzehn suitenartig gebildeten Stük- ken, die teils als szenische Musik, teils in Form von Märschen, Tänzen und Chorälen mit präziser Logik eine„absolute“ und„ab- strakte Funktion ausüben und abwechselnd Allein oder in Begleitung der Sprechstimme (als Melodram) erklingen. Die konzertante Violine führt, originell zusammengekoppelt mit Bläsern oder Schlagzeug, dessen Kom- Pliziertheit den virtuosen Künstler voraus- Setzt. 5 Unbekümmert um die Schilderung seeli- scher Vorgänge, weist die Musik trotz oder gerade wegen ihrer Beschränkung auf das Wesentliche eine Meisterschaft der Aus- druckskraft auf, die faszinierend und fast dämonisch wirkt. Die Partitur wurde von Joachim Popel k a(im Sinne einer„Impro- visation“ ohne Taktstock und im Straßen- anzug) mit überlegener Kenntnis„dar- gestellt“. Unter Fischers durchdachter und bis ins kleinste ausgefeilter Inszenierung(assistiert von Gaby Loibl in der packenden Choreo- Wurde vom Mannheimer Spielleiter Heinrich Fischer ins Geschehen der art übertragen und unaufdringlich ert, 80 3 5 sich mit hintergründiger . 8 sich die e leser, Soldat, Teufel, Prinzessin) dem kum selbst vor. Das aus sieben Solo- 5 5 5 4 88 illòu- graphie) erzielten die agierenden Künstler mit dramatischer Schlagkraft und Plastik eine starke Wirkung, die alle Phasen des Gefühlslebens entfesselte und dem mit- erlependen Zuschauer vielfach den 8 „verschlug. Alles in allem vereinigten sich. Vor- leser(Robert Kleiner 9, der Soldat Her- bert Dobe raue), die tanzende Prins essin (Hertha Bolle) und der über allem domi- nierende und triumphierende Teufel Lud- wig Egenlauf)— eine Glanzleistung, die auch sprachlich durchaus. N mit den übrigen beschäftigten Angehörigen des Chors und des Balletts zu einer kam- mermusikalischen Ensemblekunst, die den National- Theaters um eine blutvolle, gegenwartnahe Kunst das beste Zeugnis ausstellt, zumal sie auf der Festigung einer Tradition be- ruht, die auch heute noch im deutschen Kulturtheater nicht unbeachtet gelassen werden kann. Als starke Hilfe hierzu er- probte sich die mit einfachen und doch eindrucksstarken Mitteln bewirkte Bühnen- ausstattung, in der die Teufelskostüme eine hypnotisierende Wirkung ausstrahltén. Heinz Daniel zeigte sich auch hier wieder als einfallsreicher Kopf. In den Gesamtaufbau des Werkes ordneten sich die ausübenden Musiker, jeder ein Meister seines Instrumen- tes, als wichtige Bestandteile leuchtkräftig ein.“ Das ausverkaufte Haus, nach dem ersten Teil der Aufführung noch etwas unent⸗ schlossen, dann aber sichtlich beeindruckt von der Zeitnähe und menschlich zwingen den Gewalt des Werkes, applaudierte am Schluß mit zustimmender Anerkennung des Einsatzes aller Beteiligten an diesem künst- ljerischen Erlebnis der Schwetzinger Fest- wochen. Wieland- Walter Wehage. Julie Sanden gestorben Die Schauspielerin Julie San de n ist in Wernigerode. Wohin sie sich seit ihrem Ein- tritt in den Ruhestand zurückgezogen hatte, gestorben. Fast ihre gesamte Lebens- arbeit hat der Bühne unseres Nationalthea- ters gehört, und nun sie still und obne Auf- sehen von der Bühne des Lebens abgetreten ist, bringt sie mit dieser Nachricht den älte- ren Mennheimer Theaterfreunden noch ein- mal die Glanzzeiten ſhrer Bühne vor und nach dem ersten Weltkrieg in Erinnerung. 1 Seit 1902 gehörte sie dem Nationaltheater an, dem sie durch ein Menschenalter hindurch die Treue bewahrte. Schon mit ihrem Beginn im Fach der Komikerin war ihre mit schlich- ten Mitteln, aber klar und plastisch schil- dernde Kunst der Menschendarstellung ihrer Wirkung sicher, und sie blieb dies auch, als die Klinstlerin sich mit der Zeit dem Cha- rakterfach zu wandte, in welchem sie in klas- sischen wie in modernen Rollen immer wie- der sich bewährte und sich so zu den Lieb- lingen des ebenso begeisterungsfähigen wie kritischen Mannheimer Theaterpublikums zählen durfte. Bei ihrem Uebertritt in den Ruhestand wurde Julie Sanden zum Ehren- mitglied des Nationaltheaters ernannt. th. Kennen Sie Procope Cultelli? Von E. Schäfer Ich weiß: natürlich nicht. Warum sollte 5 er auch bekannt sein? Er hat kein Denkmal, sein Name steht nicht im Lexikon und kein Briefmarkensammler besitzt ihn in seinem Panoptikum schöner Männerköpfe. Er war nämlich nur ein ganz einfacher venezilanischer Koch, ein meisterhafter Künstler der 5 Genüßglich- keiten. Wie er 80 über. Ponte di Rialto gewandelt sein mag, in Venedig, wo die Tiziane und Tintorettos hängen und die frommen Madrigale her sind, da hat er, im Angesicht des steinernen und böse blicken- den Markuslöwen das Speise-Eis erfunden. Vielleicht ist es der venezianischen Sonne zu verdanken, die so beklemmend heiß auf Procope drückte, oder dem flat- ternden Kleid einer blumigen Signorina, die in zierlichen Schritten durch die antike Luft der alten illyrischen Veneter wehte. Es steht nirgends etwas 3 ve zeichnet. Da mischte er nun allerhand Tinktur durcheinander, wie die mittelalterlich Alchimisten, tat Farben und Mixturen da- und schrieb, weil er außerdem mit ein praktischen Sinn gesegnet war, fein säu lich die Rezepte auf, So fand er zwar ke 15 lebensverlängerndes Elixier oder den Ste der Weisen; nein, ganz einfach: das Fru Speise-Eis. Aus irgendeinem Grunde ging er dam zu irgendeiner Zeit nach Paris und übe raschte eines Tages die Messieurs und Madames mit der Eröffnung eines Eiscafés Ich weiß nicht, ob es irgendwo an de Place Pigalle stand oder auf den Cham Elysées in einem duftigen Gärtchen. ES darüber so wenig bekannt wie über Proco elber, der den Backfischen aller Zeiten süßeste Schleckerei geschenkt hat. Von Paris aus nahmen die Besuch Procopes Fruchteis-Geheimnis mit in al Welt und die duftigen Eiscafés mit all den vielen schleckenden Mündern schosse empor wẽjie schnelle Karpfen im Gebirgsb. Ueberall, um die Zeit der gefährlic Wünsche und sengenden Sonne, öffnen s. die Eisdielen für die vielen Fruchtei Nascher. Damit Sie nun etwas über Procope 1 ich diese Geschichte von ihm e 24 Für die am I. August beginnende Spie zeit wurde Otto Hennig, Berlin, als Inte dant am Wiesbadener Deutsc hen Theater pflichtet,(dana) Otto Klemperer, der bekannte Keith 5 Dirigent, ist dieser Tage in Baden-. 8 getroffen.(dana) 5* a 5 ee 8 5 ö 1 Dienstag, 9. Juli 1946 orb—— 1 beitsvertragsbruch, Kuppelei, Zuhälterei und— D Bigamie wurden 14 Persone n festgenom- Pre 0 1 1 I 8 5 men und in das Gefängnis eingeliefert. E 2 u 4 2 un P 1 e Durch das amerikanische Militärgericht 75 g wurden 19 Jugendliche Wegen ver- Feierliche * 2. 66 echiedener Delikte gegen Anordnungen und Ueberreichung der Lizenz für den„Morgen Gesetze der Militärregierung abgeurteilt. Der Gesundheitsbehörde wurden 80 Per- 2 5 SO Men wegen Verdachts der Ge- — Chronik der Tatkraft schlechts krankheit zugeführt. 18 Als schmales Heftchen ist nun die zweite Auflage des„Mannheimer Wegweiser“ er- Aus Nah und Fern hienen. Neben der bereits in de ste f 55. Stuttgart. Am 10., 11. und 12. Juli wird Dr. Bert L. Werner bei der Nachrichten- 1 Ausgabe erschienenen Kriegsstatistik enthält E die neue Auflage interessante Aufzeichnun- 5 5 8 1 0 gen über den Wiederbeginn des Mannheimer Kontrollabteilung für Württemberg-Baden Lebens. Von den turbulenten Ereignissen der Sprechtage während der eee im eb 8 Fachri 1 55 letzten Kriegstage, in denen nach einem Gebäude der Nachrichtenkontrollabteiſumg n Führererlaß“ alle Zivilpersonen Mannheim für die unter der Nachrichtenkontrollabtei- 77 2 882 2 5 4 ˖ Im Rahmen einer Feierstunde im Ge- bäude der Großdruckerei wurde am ver- Sangenen Samstagvormittag die Lizenz für die neulizenzierte Tageszeitung„Der Mor- gen“ in Anwesenheit des Chefs der In- fkormation-Control-Division Württemberg- Baden, Oberst J. H. Hills, sowie des Di- rektors der Mannheimer Militärregierung, Major Marcus L. Hoover, und weiteren Vertretern der Militärbehörden, Mitgliedern der Stadtverwaltung und Vertretern der Parteien und Presse an Dr. Oskar Hörrle und E. Fritz von Schilling überreicht. Im Rotationsraum, dessen Eingang schlicht geschmückt war, hatten sich die Mitarbeiter und geladenen Gäste versammelt. Auf den Rotationszylindern lagen die Platten der zu räumen hatten, leitet das Heft über zu lung stehenden Betriebe abhalten. 1 Wiesbaden. In den Landratswahlen auf einer Chronik des Wiederbeginns intfitten den verschiedenen Kreistagen der 39 Land- 1 der Trümmer.„Abends sind die Stromnetze N 3 Sa St Her 8 1 8 7 8 Wirde 3 0 8 8 2 5 8 5 in gesamten Stadtbereich wieder in Be- kreise von Großhessen 1. 5 8 druckfertigen Seiten nebeneinander, die in trieb“, heißt es zwei Tage nach der Be- früheren Landräte nicht wiedergewählt, Kürze als Teifung die Maschine verlassen weil sie nicht der Partei angehörten, die im Kreistag die Mehrheit besitzt. 24 der neu 5 setzung. Bereits am 27. Mai findet als erste 5 sollten. Eine weitere Lücke im Ausbau der Künstlerische Veranstaltung eine kirchen- deutschen Presse wurde mit dem Erscheinen 3 musikalische Feierstunde in der Christus- gewählten Landräte sind Mitglieder der einer neuen Mannheimer Zeitung ge- kirche statt. Am 7. Juli wird die Baustoff- SPD, 13 Mitglieder der CDU und 2 partei- e verwertungsgesellschaft gegründet und ab los.(dana) 5 5 München. Alle Rückkehrer nach Oester- Der Leiter der Presseabteilung der Nachrichtenkontrollabteilung Württemberg Baden, Oberleutnant Heller, sprach als erster und erinnerte àn das Jahr 1933, als Deutschland seine Presse und damit seine Seele verlor.„Wir hoffen“, sagte er,„daß Heidelberg aufgenommen. Die lange Kette in diesem Bericht ist das Spiegelbild der Tatkraft, die nach einer Zeit sinnloser Zer- störungen die drückende Hypothek abträgt. Es spricht daraus bei allem Ernst der Wille 20. Juli der Schnellbabhnverkehr Mannheim N reich, die persönliches Eigentum und Haus- Baltsgegenstände mitnehmen wollen, müssen nach einer Mitteilung des Informations- und a Der Chef der Information-Control- Division, Oberst J. H. Hills, löst das Anlaufen der Presseamtes der bayerischen Staatsregie- Rotations maschine aus. Tung dazu eine Ausfuhrgenehmigung des zu- die freie Presse, die wir jetzt wieder zu er- um Wegräumen und Leben. E. Sch. Aridi 18190 5 1. nete den 6. Juli als einen wichtigen Tag in stes Sprachrohr erhalte, aber gewillt sei, g 5 1 5.„ 5 D der modernen Geschichte Mannheims. das Spiegelbild derjenigen Dinge zu sein, n Klei 1 55 Tübingen. Die Bestratuns von Denun⸗ Die Stadt werde nach 15 Monaten wieder die uns heute bewegten. An einer Stadt 0 me Umschau zienten wurde in einem Erlaß des Staats- eine eigene Zeitung haben und nach wie Mannheim könne niemand vorbeigehen, 1 Neubestellungen auf den„Morgen“ könne Sekretärs Riats für das französisch besetzte über 13 Jahren eine freie demokratische und diesem Grundsatz habe auch die Presse bis auf weiteres nicht angenommen werden. Gebiet Südwürttemberg und Hohenzollern Presse. Deshalb sei der heutige Tag von Rechnung zu tragen. Er zweifle nicht daran, Ebenso können die in den letzten Tagen ein- angeordnet. Die Mindeststrafe für wissent⸗ größter Bedeutung. Es sei eine große Auf- daß gerade von hier aus wieder jener Geist gegangenen schriftlichen Besteflungen nicht lich falsche Anschuldigungen beträgt einen gabe, eine unbeeinflußte Zeitung herauszu- in Bewegung gesetzt werde, den alle Kul- . 5 15 die 3 Kuflage Monat, die Höchststrafe fünf Jahre Ge- geben. Der Papiermangel mache es außer- turstaaten werden hören müssen. che„„ kängnis. dem unmöslich, jeden Leser mit einer Zei- Oberst J. H. Hi 11s, Chef der Informa- amt ist am Montag, Mittwoch und Freitag Hannover. Die Postbezirke Schaumburg- dun zu versorgen.»Aber mit etwas gutem tions- Controll-Division Württemberg-Baden, durchgehend von 8.30 bis 16.30 Uhr geöffnet. Lippe und Grafschaft Schaumburg erhielten Willen wird es gelingen wie Mr. Adler trat dann an die Rotationsmaschine und An den übrigen Tagen können nur dringende die Postleitzahl 20 an Stelle der bisherigen Sagte,„Mannheim die Zeitung zu geben, die löste die Schaltung aus. Langsam begannen ö 5 am Vormittag von 10 bis 12 Uhr erledigt Postleitzahl 21. 3 gebührt. Ich hoffe und weiß, daß sich die Walzen zu drehen. Mit immer grö- werden. 1 5 5 ie nicht vergessen werden, Mannheim seine i 25 ole ert 3 5 5 Eine Sanierstation wurde vom Staatlichen Ludwigshafen. Die Straßenbahn fährt eigene, seine unparteiliche Zeitung zu geben.“ r Motgtien n Sesmdheitsamt im Hause Luisenring 28 ein- seit kurzem wieder durch die Ludwigstraße. Mr. Adler, der seit der Lizenzierung der vorrichtung sich die Exemplare zu Hunder- gerichtet die Tas und Nacht geöffnet ist. Damit wurde die wichtige Verbindung ersten deutschen Tageszeitung in Aachen + den Übersee 6 Zur Neugründung des Tierschutzvereins fin- Hauptbahnhof— Mundenheim wieder her- zahlreiche weitere Blätter aufgebaut hat, 33) 3 n enn hr, i Wartburg. Hospiz gestellt.— Auf dem Marktplatz hat der Uderreichte dann die Urkunden an die bei- Draußen, vor dem Pruckereisebäude, stanz 0 ) J 1 b ö eine Versammlung statt. Die Ortsgruppe des Odenwaldklubs unter- nahm nach ihrer Neugründung am vergange- nen Sonntag mit 70 Teilnehmern die zweite Wanderung. Eine kleine Lauben- und Gartenkolonie, die jeden schuttfreien Raum ausnützt, ist um den Friedrichspark-Bunker entstanden. Kraftfahrern zur Beachtung Der Militärbehörde wurde zur Kenntnis gebracht, daß Fahrer von Fahrzeugen nicht anhielten, wenn sie von der Militär-Polizei dazu aufgefordert wurden. Dies ereignete sich hauptsächlich nachts, weil vielleicht das Signal des Polizisten nicht Klar er- kannt wurde. Um Unannehmlichkeiten zu vermeiden, ist es Pflicht eines jeden Kraft- fahrers, die von der Militär-Polizei bei Tag und Nacht gegebenen Arm- und Hand- signale für„Halt!“ genau zu beachten. Bei Nacht gibt der Polizist ein Blinkfeuer leicht über Gürtelhöhe. Er bewegt das Licht Akizontal hin und her. Bei Tag wird das Haltesignal durch den über den Kopf erhobenen Arm mit der Handfläche gegen das sich nähernde Fahr- zeug gegeben, was jedem Fahrer bekannt sein sollte. Dieses Signal kann auch nachts gegeben werden. Die Polizei berichtet Es ereigneten sich neun Verkehrs- unfälle, bei denen eine Person getötet, und sechs Personen verletzt wurden.— Auf einer Baustelle im Industriehafen wurde ein 37 Jahre alter Arbeiter durch ein vom Ge- rüst herabfallendes Eisenstück schwer ver- letzt.— Am 4. 7. wurde aus dem Neckar unterhalb der ehemaligen Friedrichsbrücke die Leiche eines bis jetzt noch unbekann- ten Knaben gelandet, der beim Baden ertrunken sein dürfte.— Ebenfalls am 4. 7. Wurde im Neckarkanal unterhalb der Ried- bahnbrücke die Leiche eines bis jetzt noch Nicht identifizierten Mannes gelandet. Der Tote ist etwa 165 em groß, 30—35 Jahre alt, blond, kräftig und trug einen silbernen Sie- größte Zirkus der französischen Zone, A. Fischer, seine Zelte aufgeschlagen. Auch in Ludwigshafen werden Ringtausch- stellen eingeführt werden. Zentralen zum Schuhtausch sind bereits eröffnet worden. Das Rheingold- Filmtheater ist nach der erfolgten Renovierung jetzt wieder eröffnet Worden. Worms. Die Straßen sind von den Trüm- mern bereinigt. Die Pferdegespanne, die zur Schuttbeseitigung verwendet wurden, sind wieder der Landwirtschaft zurückgegeben. — Im Mozartsaal finden die immer zahl- reicher werdenden kulturellen Veranstal- tungen statt. Abwechselnd werden dort Opern- Ausschnitte, Konzerte und Variete- Veranstaltungen gezeigt. Auch namhafte französische Künstler gaben bereits Gast- spiele.— Der Polizeibericht verzeichnete in einem einzigen Monat allein 103 Fälle von einfachen und schweren Diebstählen, Unter- schlagungen und Schwarzhandel. Der Director der Mannheimer Militärregierung, Major Marcus L. Hoover(rechts), u. Mr. E. W. Adler von der amerikanischen Presselcon- trolle beim Verlassen des Druckereigebäudes. richten bemüht sind, einen bedeutenden Beitrag dazu leisten wird, Deutschland seine Seele wiederzugeben!“ Mr. E. W. Adler, der als nächster sprach, bezeich- Die Stellung des Einzelhandels Der Kleinverteiler in der Lebensmittelversorgung Der Lebensmittel-Einzelhändler steht im Brennpunkt der sich kreuzenden Interessen und Ansprüche von Erzeuger, Ernährungs- amt und Verbraucher. Das bedeutet bei der heutigen Ernährungslage keine angenehme Schlüsselstellung, Es ist begreiflich, daß die Lebensmittel- Einzelhändler das Bedürfnis zu einem engeren Zusammenschluß haben, um einerseits die besten Bedingungen für die Erfüllung ihrer lebenswichtigen Berufs- pflichten zu schaffen, aber auch zur Wah- rung ihrer Berufsinteressen. Nach dem Wirtschaftsgruppen nicht mehr gestattet sind, waren die Mannheimer Lebensmittel- Einzelhändler auf eine neue Vereinsgrün- dung angewiesen, die am Sonntag im„Ca- pitol“ vollzogen wurde. Helmut Groß, der die Vorbereitungen dazu getroffen hatte, erläuterte in einem ausführlichen Referat die Notwendig sich aus dem Verkehr der Kleinverteiler mit amtlichen Stellen, wie Ernährungsämter, Markenabrechnungsstelle, Gewerbepolizei, Treibstoffzuteilung, Preisüberwachung er- geben. Er forderte mehr Verständnis für die Praxis des Einzelhandels. Auch über eine nachteilige Behandlung durch das Landes- ernährungsamt wurde geklagt. Weiter be- handelte der Referent Fragen der Berufs- erziehung und des Berufsnachwuchses, die Stellung des Einzelhändlers zu Konsum- verein und Filialbetrieb und ambulantes Gewerbe. Er forderte eine Beteiligung der Einzelhändler an den Spruchkammern zur Entnazifizierung und bezeichnete die Rolle der Lebensmittelgeschäfte als Stimmungs- barometer. Es ergab sich nach diesem aus- führlichen und überzeugenden Referat, daß die Versammlung auf Grund der verlesenen Satzungen die Gründung des Vereins der den Lizenzträger. E. Fritz von Schilling hob die Auf- gabe und Verpflichtung hervor, die in dem tiefen Gefühl der Verantwortung von den Lizenzträgern übernommen wurde. Die Zei- tung werde sich mit aller Kraft bemühen, der Aufgabe zu dienen, dem deutschen Volk die Klarheit zu schenken, die ihm gefehlt hat, als es 1933 in das grausige Abenteuer des Nationalsozialismus hineinstürzte.„Wir werden bestrebt sein“, sagte er,„diese Zei- tung in einem modernen Geist zu halten, der zusammenfaßgßt, was die Welt erfüllt. Wir sind überzeugt, daß es sich bei Mannheim um eine Stadt handelt, die nicht nur vor einem Wiederaufbau, sondern vor einem Wiederaufstieg steht. Daran zu arbei- ten ist die große Verpflichtung.“ Nach Worten des Dankes für die Unter- stützung durch die Militärregierung und Be- hörden beim Aufbau der Zeitung sprach Dr. Oskar Hörrle und betonte die demokrati- sche Grundlage der Presse, die sich an einen Leser wende, in dem die nationalsozialisti- schen Ideologien noch fest verankert seien. „Wir wissen“, erklärte er,„daß wir noch einen sehr langen Weg zu gehen haben, um einmal zu einer demokratischen Verfassung zu gelangen, Ein kleiner Teil dieser Arbeit ist von der Presse zu leisten.“ Anschließend begrüßte Oberbürgermeister Josef Braun die Entstehung einer Mann- heimer Presse, die zwar etwas spät ihr er- den in großer Zahl die ersten Leser und warteten auf den ersten„Morgen“, der nun in großen Stapeln seinen Weg zu den Mann- heimern nahm. E. Sch. Oberbürger meister Josef Braun(mit Brille), links daneben die beiden Lizenzträger Dr. Oscar HG rrle(mit Urkunde) und E. Fritz von Schilling. Letzte Festspielwoche Die Festspiele im Schwetzinger Schloß gehen mit der vierten Woche ihrem Ende entgegen. Mittwoch(10. Juli) findet für die Bevölkerung Schwetzingens nochmals eine Aufführung von„Ariadne auf Na- xos“ statt; der Kartenvorverkauf hierfür erfolgt nur in Schwetzingen. Die drei letzten Vorstellungen sind am Samstag(13. Juli) Mozarts„Hochzeit des Figaro“, am Sonntag(14. Juli, vormittags 11 Uhr) ein Symphoniekonzert des National- theater-Orchesters Mannheim unter Richard Laugs sowie am gleichen Tag, abends um 6 Uhr, Orffs Oper„Die Kluge“. Radio Stuttgart sendet Täglich: Die Stimme Amerikas um 7.18, 6.00, 13.15, 22.00, 22.15 Uhr. Bericht über Nürnberg und Kommentar um 12.30 und 20.15 Uhr. Die neuesten Tagesnechrichten um 7.00, 12.00, 20.00, 23.00 Uhr. Dienstag, 9. Juli: 7.30 Melodien am Morgen; 10.30 Kleines Konzert; 11.00 Musikalische Kostbar- i 1 1 i U a i Ei a iten; 12. 1 ittagstunde; 15.00 Was gelring mit dem Monogramm L. O.— Beim keit der Gründung. Er gab zunächst Lebensmittel-Einze 1h 3 nd ler von keiten; 12.45 Musik zur Mit 2 Waschen rutschte ein 31 Jahre alter Arbeiter eine kurze Uebersicht über die Schwierig- Mannheim, ausschließlich Milchhändler und 3 nee i e in den Neckarkanal und ertrank.— Ein keiten der Ernährungsversorgung und der ambulantes Gewerbe, vorbehaltlich der Ge- Mittwoch, 10. Juli: 7.00 Melodien am Morgen; ejähriger Schüler ertrank am 3. 7. vor sich daraus besonders für den Lebensmittel- nehmigung durch die Militärregierung be- 8.30 Paul Eipper erzählt; 11.00 Kleines Konzert; 1 f 5 1 5 1 5; 14.00 Schulfunk: Hörspiel den Augen seiner Schwester im Stollen- Einzelhändler ergebenden Probleme und schloß. 8 Der Chef der Presseabteilung der Nachrichten- 2 55— 7 55 2 9555 3. 1 2 Wörthweier in Neckarau.— Wegen Dieb- Konflkte. Dabei streifte er Auswüchse des Die ursprünglich noch vorgesehene Vor- Fontrolle Württemberg: Baden, Oberleutnant der Literatur; 19.30 Fragen, die alie angehen; stahl, Plünderung, Schwarzschlachtung, Ar- Markensystems und Unzuträglichkeiten, die standswahl wurde zunächst vertagt. St. Heller. 21.00 Hörspiel. . kAAMiEN-NACHRICHIE NN Mre Verlobung zeigen an: Frieda Laule, Mann- beim, Augartenstrage 24, und Rudi Bachmann, Mannheim, Sandhofer Straße 280 mre Verlobung geben bekannt: Renate Mitmesser, . Hermann Regelin, Mann- heim, Käfertaler Str. 21, fertigt aus Ihren Stof- fen: Gardinen, Kaffee- wärmer, Kinderwagen- decken, Tülldecken, Tisch- u. Divandecken, Gsschäftliehes Wiedereröffn. d. Speise- Rest.„z. Reichskrone“ H 7, 24, am 10. 7. 1946, durchgeh. v. 11-21 Uhr. Inh.: E. Buchele. 0194 Geschäftseröffnung! Geben hiermit bekannt, daß Wir das bisher von Fr. E. Wartenberg betriebene Friseurgeschäft Pflügersgrundstr. 41 übernom- men haben vorkommenden Arbeiten. 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Lehmann(TV 46), 27,4 Sek. 400 m: 1. Rausch(Hockenheim), 53,5 Sek.; 2. Hagedorn (Käfertah, 57,8 Sek.; 3. Kuhn(Edingen), 58,8 Sek. 4 mal 100 m: 1. Sportclub Käfertal 46,7 Sek.; 2. Hockenheim, 46,8 Sek.; 3. TV 46 Mannheim, 47,2 Sek. 800 m: 1. Abel, W. Neckarau), 2:05, 2 Min. 1500 m: 1. Dakow(Edin- gen), 4:29,5 Min.; 2. Haberstroh(S Mannbeim), 4:5 T 3. Treusch(MSc), 5:04,2 Min. 3 mal 1000 m-Staffel: 1. Hockenheim, 8:47, Min.; 2. Edin- gen, 851,2; 3. TV 46 Mannheim, 9:06, 2. 5000 m: 1. Fientner(TSV Plankstadt), 17:05 Min.; 2. Schmitt(Friedrichsfeld), 18:04, 2; 3. Siebig (Edingen), 18:39. gen), 6,53 m; 2. Zubrod(SG Seckenheim), 6,45 Meter; 3. Gelz(Spy Hockenheim), 6,09 m; 4. Harrant Neckarau), 6,08 m; 5. Renzland(MSG), 6,07 m. Hochsprung: 1. Jung Eingen), 1,70 m; 2. Schäfer(Hockenheim), 1,65 m; 3. Herman (Waldhof), 1,65 m. Stabhochsprung: 1. Pflaum (Hockenheim), 2,80 m. Speerwerfen: 1. Welker ( Seckenheim), 45,60 m; 2. Abel(VfL Neckarau), 43,50 m; 3. Kraft(Hockenheim), 41,65 m. Dis- kuswerfen: 1. Abel(VfL. Neckarau), 34,20 m; 2. Hermann(8G Mannheim), 33,93 m; 3. Jung Edingen), 33,35 m. Kugelstoßen: 1. Hotz(TV 46), 11,34 m; 2. Hermann(Sd Mannheim), 11, 13 Meter; 3. Engelhard(Plankstadt), 11,03 m. Hammerwerfen: 1. Hotz(TV 46 Mannheim), 34,95 m; 2. Schölch(SG Mannheim), 34,52 m; 3. Hermann(Sd Mannheim), 34,33 m. Frauen 100 m: 1. Nohe(Schwetzingen), 13,8 Sek.; 2. Schramm(VfR), 13,8; 3. Zipperle(MSsd) 14 Sek. 4 mal 100 m: 1. MSG Mannheim, 56,2 Sek. Hochsprung: 1. Geiger(MSG), 1,25 m; 2. Herzog(1890 Edingen), 1,25 m; 3. Miltenberger (Edingen), 1.20 m. Weitsprung: 1. Zipperle (Asch), 4,90 m; 2. Schramm(VfR), 4,56 m; 3. Junk(Schwetzingen), 4,52 m. Diskuswerfen: 1. Nohe(Schwetzingen), 31,01 m; 2. Jäger (Schwetzingen), 25,98 m; 3. Junk(Schwetzin- gen), 23,52 m. Kugelstoken: 1. Nohe(Schwet- zingen), 9,70 m; 2. Zipperle(Ms), 8,41 m; 3. Mildenberger(Edingen), 7,95 m. Speerwerfen: 1. Zipperle(MSd), 30 m; 2. Carle(MSd), 23,25 mz; 3. Carbon(MSc), 20, 20 m. Weibliche Jugend 75 m: 1. Heil(MS), 10,9 Sek.; 2. Hermann(Ms), 10,9 Sek.; 3. Schäfer (Edingen), 11,2 Sek. 4 mal 100-m-Staffel: 1. TV Weitsprung: 1. Heil(MS), 4,77 m;: 2. Mildenberger(Edingen), 4,32 m; 3. Orth Neckarau), 4,12 m; 4. Reihing(MSG), 4,08 m. Ballweitwerfen: 1. Emmert(VfL), 54 m; 2. Carle(Ms), 50 m; 3. Reihing(Ms), 46,50 mz 4. Jochim(Ms), 41 m. Männliche Jugend 100 m: 1. Bolz(Rheinau), 11,8 Sek.; 2. Ullrich(Käferta), 12 Sek.; 3. Schweiger(Käfertal), 12,3 Sek. 4 mal 100 m: 1. Spa Käfertal, 48,5 Sek.; 2. TSV Schwetzin- gen, 50,3 Sek.; 3. SpG Rheinau, 50,3 Sek. 1500 Meter: 15 Zimmermann(Schwetzingen), 4:35,2 Min.; 2. Knapp(Schwetzingen), 4:36,1; 3. Heß (Edingen), 4:38,2 Min. Hochsprung: 1. Knapp (Schwetzingen), 1.52 m; 2. Fey(Edingem, 1,7 m; 3. Ehrhard(Käfertah, 1,47 m. Weitsprung: 1. Bolz(Rheinau), 6,07 m; 2. Mayer(Rheinau), 3,77 m; 8. Schweiger(Käfertah 5,70 m. Kugel- stoßen: 1. Fey Edingen), 10,99 m; 2. Licht 8 10,90 m; 3. Hertel(Schwetzingen), 10,56 m; 4. Bolz(Rheinau), 10,47 m. Speerwerfen: 1. Mül- ler(VfR), 38,30 m; 2. Bolz(Rheinau), 25 5 1 5 5. Licht(YR), 36,90 m. Stadtespiel i im Fußball g Mannheim— Karlsruhe 1:1 Anläßlich der Landestagung des Badischen Fußballverbandes fand in Eppelheim, dem Ta- gungsort, ein Städtespiel statt. In dem Spiel, in dem eine Auswahl der Besten von den Ver- einen Karlsruhe und Mannheim spielten, gab es schöne Momente. Karlsruhe mit der besse- ren Stürmerreihe war während der ganzen 3 Überlegen. Die beiden Flügel und schmelle Rastetter machten dem Tormann Fetter(Vi) flel zu schaffen. Nur diesem Hu- ter war das kleine Torverhältnis Mannheims zu danken. Bis zur Halbzeit war der Stand 0:0. In der zweiten Spielhälfte spielte Mannheim Stwas besser zusammen. Der Mittelstürmer 8(Knielingen) konnte nach guter Abgabe Sturmes unhaltbar einschießen. Vetter konnte nach einem kurz vorher schön abge- Ball diesen nicht halten. Eine Minute vor Spielende kann Soßna(VfL) mit einem Uinks geschossenen Bali gleichziehen. Schieds- richter Schmitt Handschuhsheim) leitete ein Korrektes Spiel. eb- Weitsprung: 1. Jung Edin- Sportergebnisse vom Sonntag: Meisterschaftsspiele Im nachzuholenden Spiel um die Süddeut- sche Fußballmeisterschaft zeigte der l. Fc Nürnberg gegen Phönix Karlsruhe hervor- ragende Leistungen und siegte vor, 10 000 Zu- Schauern mit 5:2. Halbzeit 320.— Schwaben Augsburg schlug Eintracht Frankfurt mit 4:3. 1 Fug ball Städtemannschaft Mannheim 8 Feudenheim— Eppelheim VfR Mannheim— Sandhofen Weinheim— Friedrichsfeld Amieitia Viernheim— VfB Wiesloch 07 Mannheim— Sp Käfertal Viktoria Wallstadt— Baldwin Boys Handball Sd Ilvesheim— TV 83 Schriesheim 4:15 B-Jgd. Sd Ilvesheim— TV 83 Schriesheim 8:4 Ringen ASV Feudenheim—„Eiche“ Sandhofen Fußball- Vorschau Phönix- Sportplatz: Phönix Mannheim Baldwin Boys,(Mittwoch, 10. Juli, 18.30 Uhr). Schach Der Schachwettkampf Mannheimer Schach- klub 1910 gegen Schachklub Schwetzingen am vergangenen Sonntag endete mit einem Sieg von Mannheim mit dem Ergebnis von 75 ⁊zu 4% Punkten. Schwerathletik Ländertreffen der Jugend in Mannheim Das erste Länder- Jugendtreffen im Mann- schafts-Gewichtheben, Einzel- und Mann- schafts-Ringen findet am 14. Juli in Mannheim statt. Es werden die Länder Bayern, Würt⸗ temberg. Baden und Großhessen am Start sein. Veranstalter ist der Ring- und Stemmelub „Eiche“ Mannheim- Sandhofen. 3˙4 5 e. e N e e Lelechtathletik im Stadion Das Stadion Mannheim wird den Leicht- athletik treibenden Sportvereinen an den Don- nerstagen ab 17 Uhr wieder geöffnet. Die zur Verfügung gestellte Platzanlage kann schon diese Woche benutzt werden. Alle Sportler werden ersucht, mit dem Training zu beginnen. Tennis-Tournier in Wimbledon Kramer und Brown(USA) siegten im Her- ren-Doppel.— Jack Kramer und Tom Brown US) besiegten im Endspiel G. Brown und Dinny Pails Australien) mit 6:4, 6:4, 6:2 und gewannen damit das Herren- Doppel in Wim- bledon. da Dynamomannschaft lief Staffelrekord Auf einer kürzlich durchgeführten Leicht- athletik-Veranstaltung in Moskau siegte die Dynamomannschaft in der 10 mal 1000-Meter- Staffel in 26:16,4 Min. »Langstreckenschwimmen Berliner Langstreckenschwimmen Bei dem kürzlich durchgeführten Berliner „Quer durch den Weisensee““ belegte der ehemalige 1500-Me- ter-Meister Faicht mit zehn Meter Vorsprung vor Kedziora(Kreuzberg) und Schluericke (Neukölln) den ersten Platz. Bei den Damen gewann Gisela Dziallas(Schöneberg). Radrennen in Garmisch Anläßlich des amerikanischen Unabhängig- keitstages fand in Garmisch- Partenkirchen ein Radrennen der Berufsfahrer statt. Sieger wurde mit 38 Punkten Sepp Berger(Rosen- heim), der für die 80 Kilometer lange Strecke 2:19 Stunden benötigte. Es folgten: Karl Kitt- steiner(Nürnberg) 18 Punkte, Ludwig Hör- mann(München) 10 Punkte, Fritz Scheller (Nürnberg) 9 Punkte, Umbenhauer(Nürnberg) 8 Punkte, Zöbisch(München) 6 Punkte, Vog- genreiter(Nürnberg) 6 Punkte, Harry Saager (Berlin) 5 Punkte, Georg Singer(München) 4 Punkte, Schöpflin(Berlin) 4 Punkte. Man nschaftsringen in Feudenheim ASV Feudenheim— Mit großer Spannung sah man dem Rück- kampf ASV Feudenheim—„Eiche“ Sandhofen im Rahmen der Ringer-Kreis meisterschaft ent- gegen, Der ASV-Platz in Feudenheim hatte zahlreichen Besuch. Von der Feudenheimer Mannschaft mußte der Weltergewichtler Mo- ritz ersetzt werden. Für„Eiche“ gaben die beiden Pfälzer Gehring und Magin ihren ersten Start. Bei dieser Besetzung rechnete man in Kenterkreisen bestimmt mit einem Mann- schaftssieg der„Eiche“, doch der Kampfver- lauf änderte diese Erwartung. Unter der Lei- tung von Kestler 1884 Mannheim wickelten sich durchweg hartnäckige Kämpfe ab, bei denen Feudenheim im Gesamtergebnis mit 5:2 Punkten führte. Die Kämpfe Vondung(F) und Ehret(F) waren nur Schaukämpfe und dürfen infolge„Sperre“ bei dem Kreismeisterschafts- Ringen nicht gewertet werden. So mußte der Mannschafts-Kampf mit 4:3 Punkten Sand- hofen zugesprochen werden. Voraus ging ein Treffen der II. Mannschaft Feudenheim ASV Ladenburg(Kreisklasse). Beide Mann- schaften erkämpften mit 6 Schultersiegen einen Gleichstand. Feudenheim, ohne Schwer- gewicht besetzt, vergab den Sieg mit 4:3 an Ladenburg. Ergebnisse der Hauptkämpfe: Heckmann— ——y—ͤ—ͤ „Eiche“ Sandhofen 3:4 im Bantamgewicht fürchtete den bekannten Gehring nicht Der sieggewohnte Gehring (S) mußte in Bodenlage. Punktsieger Heck- mann Im Federgewicht gingen Vonung(F) und Schenkel(S) scharf in den Kampf. Von- dung fing einen Hüftzug ab. Schenkel kam in die Brücke und verlor nach 1 Minute. Brun- ner(F) im Leichtgewicht konnte gegen Zubrod (S) nicht gewinnen. Zubrod kam zu Wertun- gen und wurde Punktsieger. Im Welter gewichts-Kampf Rinkel(F)— Wittmann(S) wurde Wittmann nach 10 Minuten durch schö- nen Armzug Schultersieger. Viel versprach der Kampf der Mittelgewichtler Benzinger(F) — Magin(S). Hart auf hart und ohne Erfolg wurde Bodenrunde ausgelost. Benzinger zeigte gute Arbeit und ka mdurch Wertungen zum Punktsieg. Hagner(S8)— Ehret F) im Halb- schwergewicht führten einen flotten Stand- kampf. Nach 3 Minuten mußte Hagner zu Boden. Mit ausgeknobelten Kopfgriffen be- arbeitet verlor er nach 5 Minuten durch Schulterlage. Im Schwergewicht kam Litters (S) an den Feudenheimer Koloß Prang nicht an. Prang zeigte nicht einwandfreier Stoß- kampf. Litters wurde rückwärts überrannt und fiel auf die Schulter. Zeit 3 Minuten. In großer Begeisterung endete dieser Schlug- kampf. Am. r eee. Für die Artikel in dieser Rubrik übernimmt 85 Redaktion keine Verantwortung (An dieser Stelle stellt„Der Morgen“ 8 poli- tischen Parteien in jeder Dienstag-Ausgabe den gleichen Raum zur Verfügung.) SPD: Nach den Wahlen Die Wahlen zur Verfassunggebenden Lan- des versammlung sind vorüber. Damit hat die amerikanische Zone einen weiteren Schritt auf dem Wege zur Demokratie zurückgelegt. Zu einer Demokratie, die wir, entgegen der Meinung Vieler, noch nicht haben, sondern erst erkämpfen müssen. Es ist deshalb un- sinnig, heute auf die Demokratie zu schimp- ken, denn unser augenblicklicher Zustand ist kein demokratischer. Es gilt deshalb auch, den im Aufbau begrif- kenen, demokratischen Staat nicht nur welt- anschaulich, sondern auch materiell zu festi- gen. Not und Elend sind kein Nährboden für eine Demokratie und ohne Sicherung eines annehmbaren Lebensstandardes wird sie sich in Deutschland nicht durchsetzen. Dieser Le- bensstandard ist aber eine Frage unserer Pro- duktion. Und deshalb muß die Organisation dieser Produktion nicht der Initiative einzel- ner überlassen, sondern in die Hände der Ge- samt-Intelligenz unseres Volkes gelegt werden. Sie muß eine planmäßige sein. In Deutschland wird es nur eine planwirt- schaftliche Demokraie im sozialistischen Sinne 1 überhaupt keine Demokratie und damit keine Rettung geben. Und deshalb gilt es zu kämpfen. Nach den Wahlen muß erneut gewählt werden. Und zwar die Partei, in der du dich aktiv betätigen willst. Oder soll die Abgabe des Stimmzettels bei Wahlen alles sein, was du für die Rettung dei- nes Volkes tun willst? Wir verlangen nicht, daß du für dein Volk stirbst, aber wir erwar- ten, daß du für dein Volk lebst. Unsere Forderung ist die Forderung der Zeit: Demokratie und Sozialismus, sie ist auch deine Forderung und unserer aller Hoffnung. Trete deshalb in die SPD als Mitglied ein und entziehe dich nicht deiner Verantwortung! CDU: Gruß an die Zeitung Nacht und Nebel weicht der aufsteigenden Sonne am Morgen. So möge künftig die in Mannheim erscheinende Tageszeitung„Der Morgen“ das Wiedererscheinen des Lichtes nach der langen Periode nationalsozialistischer Verdunkelung, Versklavung und Vernebelung künden. Sowenig wie politische Parteien, selbst wenn sie wollten, dort beginnen können, wo sie 1933 endigten, sowenig kann eine Tages- zeitung mit ihrer Aufklärungs- und demokra- tischen Schulungsarbeit an die Zeit vor 1933 anknüpfen. Aber sie kann, ja sie muß uns Mannheimern, dem deutschen Volke und da- rüber hinaus der Welt bestes deutsches und abendländisches Kulturgut vermitteln, das auch jetzt wieder wie einst in den besten Zeiten menschlicher Kultur richtunggebend und weg- weisend sein muß. In den heutigen Zerstörun- gen der Welt benötigen wir christliches Kul- turgut. Könnte nicht auch wieder in unseren Tagen der versöhnende Geist des Christen tums das materialistische Denken und Schaf- fen, die Habgier und die Gewalt ablösen und zur inneren Freiheit und äußeren Lebens- möglichkeit unseres Volkes führen? Gerade unser auf Weltverbundenheit gerichtetes und angewiesenes Mannheim könnte dabei zukunft gestaltenden Einfluß haben. Ohne die Grundsätze von Recht und Ge- rechtigkeit, von Menschenwürde und Men- schenliebe wird sich der Neuaufbau nicht durchführen lassen. Nicht Spaltung und Zersetzung, sondern Zu- sammenwirken in größeren politischen Par- teien und Weltanschauungen muß Ziel und Streben sein. Zusammenarbeit in der Gemeinde, in unserem Württembergisch-Badischen Staat mit dem Ziel der baldigen Wiedererringung der Reichseinheit, für die wir in Mannheim besonders Verständnis haben. August Kuhn KPD: Mannheims Zukunft Trotzdem uns die Hitlerhefrschaft nicht nur Trümmer- und Ruinenfelder, sondern auch un- geheuere Verwüstungen in den Herzen und Hirnen der Menschen als Erbschaft hinterlas- sen hat, haben die Stadtratswahlen eine Mehr- heit der Arbeiterparteien gebracht. Die morgigen Bürgermeister wahlen werden dieses Ergebnis noch unterstreichen. Die Stelle des Oberbürgermeisters und seines 1. Stellver- treters steht mit den Stimmen der Kommuni- stischen Partei der Sozlaldemokratischen Par- tei zu. Die Bürgermeister wahl muß— das ist der Wille und die Ueberzeugung des größeren, Teils der Mannheimer Wähler— das Ende der Aera Braun und den Beginn einer wirklichen Demokratisierung der Mannheimer Stadtver- waltung bringen. Arbeitermehrheit auf dem Mannheimer Rat- haus, das heißt: Ein neuer Geist muß in die Stadtverwaltung von Mannheim einziehen! Die Demokratie, d. h. Volksherrschaft, soll endlich Wirklichkeit werden! Die reichlich dunkle Personalpolitik auf dem Mannheimer Rathaus muß ein Ende find- den! Die Verwaltungen müssen gründlich ge- reinigt werden von offenen und getarnten Hel- kershelfern der Nazis, überheblichen und Selbstzufriedenen Bürokraten und reaktionären Volksfeinden! An ihre Stelle müssen neue fort- schrittliche und saubere Kräfte aus allen Volksschichten treten! Das Volk soll Kontrolle üben über die Tätig- keit aller Aemter! Sicherung des täglichen Brotes und energi- schen Kampf gegen Preiswucher und schwarzen Markt! Arbeitermehrheit auf dem Mannheimer Rat- haus, das heißt: Eine neue Ordnung muß ge- schaffen werden! DVP: Zeitung und Parteien Erste Voraussetzung einer Demokratie ist die Aussprache, die Diskussion. Wie kann einer wagen, im Namen des Volkes zu spree ell, wenn er ihm zuver den Mund verbietet? Wie kann, zum andern, das Volk sich zu Ideen und zu Männern bekennen, wenn es sie nicht erst einmal kennt? Es genügt ja nicht, bei Wahlen oder feierlichen Anlässen m gutes Sprüchlein herzusagen und seine Weltanschauung auf den letzten Nenner zu bringen. Notwendig ist, in den Fragen des Alltags seinen Mann zu stehen, die Fragen des Heute zu formulieren, um da- nach zu handeln und die Zukunft zu gestalten. Es ist ein bescheidener Raum, den gegen- wärtig die Zeitungen den politischen Parteien zur Verfügung stellen können. Aber es ist ja auch nicht notwendig, daß in der alten Breite polemisiert wird. Es ist heute die Zeit der Arbeit, und so mag das Wort kurz gehalten bleiben. Es gab einmal eine Zeit, da glaubte man im deutschen Volke, parteipolitische Ar- beit sei im wesentlichen Reden; da verkannte man die sachliche Leistung, die jeder parla- mentarischen Tätigkeit erst Sinn gab; da konnte der frechste Angriff auf die freiheit- Uchsten Rechte der Nation sich als Kampf gegen die„Quatschbude“ ausgeben, um an die Stelle ernster Arbeit die Phrase zu setzen. Es wird die Aufgabe der politischen Parteſen sein, immer wieder darauf hinzuweisen, daß im demokratischen Staat das Wort immer nur der Mittler, der Wegweiser der Tat sein kann und muß, freilfch ein unentbehrlicher, wenn diese Tat wirklich demokratische Prägung haben 80ll. Wir begrüßen es, daß unsere junge Mann- heimer Zeitung„Der Morgen“ uns Gelegenheit gibt, zu den politischen Ereignissen des Tages Stellung zu nehmen. Paul Riedel. anale ura Wir kurhüft Der Steuerabzug vom Kapitalertrag Die Pressestelle des Landesbezirks Bade teilt mit: Artikel XV des Kontrollratgesetzes Nr. 1 vom 11. Februar 1946 hat den Steuerabzug vo Kapitalertrag auf weitere Kapitalerträge aus- gedehnt und zwar auf Zinsen aus Hypotheken, Schuldverschreibungen und sonstigen Darlehen aller Aktien- oder anderen Gesellschaften Regierungen, Körperschaften oder öffentlich Verwaltungsstellen(mit Einschluß des Reich der Provinzen, der Länder, der Regierung bezirke, der Kreise und der Gemeinden Schuldner der Kapitalerträge müssen hie nach die genannten Gesellschaften oder Kör- Perschaften sein. Nieht kapitalertragsteuer- pflichtig sind somit Zinsen aus Hypotheke und Darlehen, die private(natürliche) Pe. sonen schulden und zwar auch dann nich wenn die genannten Gesellschaften oder Kör- perschaften Gläubiger sind. Als Gesellschaften und Körperschaften im Sinne des Artikels X des Kontrollratgesetzes gelten nicht nur die Kapitalgesellschaften, sondern auch die Pe sonal gesellschaften(offene Handelsgesellschaf- ten, Kommandit gesellschaften), ferner die Er- werbs- und Wirtschaftsgenossenschaften, di rechtsfähigen und nicht rechtsfähigen Vereine Stiftungen, Anstalten und Zweckvermöge Die Einkünfte aus der Beteiligung an einem Handelsgewerbe als stiller Gesellschafter sin nach wie vor kapitalertragsteuerpflichtig. Die Gummi- und Zelluloidwaren-Industrie. in Mannheim leidet wie viele andere Industrien stark unter dem Mangel an Kohlen. Hinzu kommt die Knappheit an Rohgummi und Buna Die vorhandenen Fabrikationseinrichtungen würden ohne weiteres reichen, den Bedarf de Verkehrsgewerbes an Autodecken und Schlau chen zu decken und auch genügend Fahrrad bereifungen für die Bevölkerung herzustellen Auch Schuhsohlen aus Gummi und Schuh absätze könnten in genügender Menge berge. stellt Werden Für den Export wäre auch der wichtige Rohstoff Zelluloid wichtig. Die Füll halterindustrie in Heidelberg und Umgebun könnte damit auf volle Touren gebracht wer den. Ebenso könnten die Industriezweige Optix und Spielwaren für den so notwendigen Expo besser eingesetzt werden. Praktisch kommt fü die Herstellung von Zelluloid nur die Rhei sche Gummi- und Celluloidfabrik in Mann heim-Neckarau in Frage. Dieser fehlt es 3 an Kampfer, Alkohol und Nitrozellulose. Di Herstellung von Nitrozellulose ist in der ame- rikanischen Zone verboten und müßte aus def englischen Zone bezogen werden. der notwendigen 40 Tonnen stößt aber nac Wie vor auf größte Schwierigkeiten. Die Obsternte in Nordbaden. Die Ernteaus sichten im nordbadischen Obstbau entsprechen nicht ganz den Erwartungen, die man ur nne hegte. Erdbeeren als erste Ernte zeigten ausgezeichneten Behang, ginge dann aber infolge der starken Regenfälle K Fäulnis über. Johannisbeeren gaben durchweg guten Behang, Stachelbeeren dagegen haben sehr unter Meltau gelitten Gut im Ertrag waren Frühkirschen, Sauerkirschen haben sich schlecht ent wickelt und litten gleichfalls durch den star- ken Regen. Pflaumen sind dort gut, gespritzt worden ist. Wo nichts gegen Schäd-⸗ linge unternommen wurde, fallen die Früchte ab. Aprikosen und Pfirsiche gaben eine sehr gute Durchschnittsernte. Das Kern- obst steht durchweg sehr schlecht. Aepfe gibt es fast gar nicht an den Bäumen. B Birnen ist ein mittelmäßiger Ertrag zu er- Warten. Ueberaus reich ist die Him bee und Brombeerernte. Die Heide besrernte ist im Odenwald nur mittel mäßig, in der Pfalz dagegen Sehr Ruf. Weberei in Flüchtlingslager. Eine Wed mit dreißig Webstühlen wird in dem Flüe Uingslager„Sommekaserne“ in Passau einge- richtet. Material und Aufträge sind für z Jahre vorhanden.— Die„Werkstätte für H matkunst“, die seit Kriegsende in Reichenhall arbeitet, beschäftigt bereits über dreihunde Arbeitskräfte, hauptsächlich Ausgewiesene un Kriegsversehrte. ES werden Handtaschen, Photoalben, Schreibmappen und Trachtengürte hergestellt. Das Unternehmen hat von amerika einen Auftrag auf zweihundertfünfzi tausend Handtaschen erhalten. 0 Bielefeld führt Raumnutzungssteuer ein. Stadt Bielefeld hat eine Raumnutzungssteu in Höhe von 10 Prozent der Mieteinnahm der Hausbesitzer eingeführt. Die Steuer 8 dazu dienen, die Kosten für die Trümmer beseitigung der Stadt zu decken. da Frankfurter Börse Tendenz uneinheitlich Adlerwerke 137,5; AEG Ji; Aschaffenburg Zellstoff 151,75; Bayr. Motorenwerke 76,5; Berlin Kraft und Lieht 65; Buderus 152; Conti Gum 173,5 G;: Daimler 134; Demag 120 G; Deutsche Er- 151,5 G5 Felten u. Gullleaume 158 G; Goldschm 153; Harpener Bergbau 169; Hösch 1063 Holzma 164,5 G; Ilse Bergbau 88 B; Klöckner 119 B; nesmann 127,5; Metallgesellschaft 142,25; Rhe Braunkohle 214 G; Rheinstahl 98; Rüttger 60 G. Schering 105 G; Schultheiß 73,5; Siemens& Halske 98; Südd. Zucker 212,75 G; Verein. Stahlwerke Wintershall 170,75; Zellstoff Waldhof 126,75 6 Reichsbank 86 G; Commerzbank 64 G; Deutsc Bank 64; Dresdner Bank 65 G; Verkehrswerke 1 Aktlenumsatz 140 000.(Ohne Gewähr). f Geboten: 2-Zim.-Wohng. mit Kü. geg. 3 Zim. mit Kü. zu Wonungsmorkt 3-Famil.- Neuostheim Möbl. od. leer. Zim. von Zu tauschen: Dezimal- u. Handels waa- gen all. 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