1948 aft 1946 commen rotzdem s„Han- gt: Die nannteg 1 bis achleu IHiardei rk, 1913 MAN N HEIM E R 2 E 1 * 82 T U N G inderteß ad stieg 1929 an ich dat 0,2 Mil- 8 unter dite auf Iiarden ite noch auf die ir noch Bevöl- nen von enschen) nschen). Grund erbrin- its eine ommens der Ge- olksein- bean- „ abge- Unter- ommen- a Laſen der In- Aufräu- unmittel- außer- rschöp- tenden. as Geld lich ge- ayrische wig Er- ma„Fi- rernich- Krieges für die gunsten nahmen Konsu- bringen, en ver- ige Be- Steuer ng ver- laftsauf ler ame, one von Verwalg gleich- beiden seph T“ berufe der Mi- chsbasis leit von tet. Die Narney, andlung er Pots cht vor- iftlichen würden Narney“ erialien schäfts- haffung jeg des arkanal räsiden- reinhold Zusam- t weiter den, der on rund Neckar- ein Ge- werden, Unter- m und Bt. Juli 1351,75, er Kraft 1 173,5, del 166 u. Gull⸗ r Berg- 4,5, Ilse aunkoh- 184 bez., er 212,75, 5. eee eee boot(El. chenbüf 1dwagen Tausche bmasch, aine od. nmer b, b. unter G. z. Man- Anzugst. A. d. G. g. 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Die Bauern, vor allem die Neusiedler, erhielten daher von der sowjetischen Militärverwal- tung 101 000 Tonnen Getreidesaat, Samen von Hülsen- und Oelfrüchten sowie 281 Tonnen Saat kartoffeln geliehen. Für notleidende Bauern wurde außerdem ein Kredit von 100 Millionen Mark für den An- kauf von Samen, Düngemitteln und land- wirtschaftlichen Geräten gewährt. Die Zu- tellung von Kunstdünger wurde um 125 Prozent erhöht. Durch die Bodenreform wurden 253 500 neue Bauern wirtschaften an der Aussaat beteiligt sowie 71 800 land- armen Bauern zusätzlicher Bodenbesitz schafft. Der Anteil dieser Neubauern an er Aussaatfläche betrug im Zonendurch- zehnitt 30,8 Prozent. Die Ausschüsse der gegenseitigen Bauernhilfe umfassen nun- mehr insgesamt 490 000 Bauern. Landwirtschaft der britischen Zone London, 24. Juli.(dana) Der britische Staatsminister Hynd gab im Unterhaus Ein- zelheiten über den Landwirtschaftsplan in der britischen Besatzungszone Deutschlands bekannt. Danach sollen im Jahre 1946 300 000 Hektar Weizen, 800 000 Hektar Roggen, 160 000 Hektar Gerste, 750 000 Hektar Hafer und 600 000 Hektar Kartoffeln in der briti- schen Zone angebaut werden. Der Kartoffel- anbau kann um 120 000 Hektar erhöht wer- den, wenn Saatgut und Düngemittel in aus- reichendem Maße vorhanden sind. Genaue Schätzungen, inwieweit der Bedarf der Zi- vilbe völkerung gedeckt ist, können zur Zeit noch nicht gemacht werden. Kohlen, lebensmittel und Arb eit Generalmajor W. H. Draper vor dem Wirtschaftsausschuß des Länderrates Stuttgart, 23. Juli.(dana) Generalmajor William H. Draper, der Direktor der Wirt- schaftsabteilung der amerikanischen Mili- tärregierung, sprach am Dienstag vor dem Wirtschaftsausschuß des Länderrates in Stuttgart. Er bezeichnete die derzeitige Lage als sehr ernst, gab aber seiner Hoff- nung Ausdruck, daß in Kürze der Weg zu einer Besserung gefunden werde. Ohne Kohle keine Wirtschaft „Bereits bei früheren Sitzungen habe ich die lebenswichtige Bedeutung der Kohle nicht allein für Deutschland, sondern für ganz Europa herausgestellt. Die Erholung der deutschen Industrie von den Kriegs- folgen hängt weitgehend von der Förderung der deutschen Kohle ab. Das Absinken der Kohlenförderung im März dieses Jahres, das auf die Kürzung der Nahrungsmittelrationen zurückzuführen war, sei behoben. Die Koh- lenförderung beträgt jetzt etwa 180 000 Ton- nen täglich, das heißt etwa 40 Prozent des Vorkriegsstandes. In der amerikanischen Besatzungszone sei die Förderung wieder auf 90 bis 100 Prozent des Vorkriegsstandes angestiegen.„Ich möchte Sie im Namen der amerikanischen Militärregierung bitten“, sagte Generalmajor Draper,„innerhalb der Amerikanischen Zone die äußersten Anstren- gungen zu machen, um die Kohlenförderung zu steigern, selbst dann, wenn der Erfolg vergleichsweise klein bleibt.“ „Wir haben vor, einen Kohlenförderungs- plan für die nächsten zwölf Monate auf- zustellen, dessen Ziel es ist, die Förderung innerhalb Jahresfrist um 50 Prozent über den derzeitigen Stand zu steigern.“ Die amerikanische Militärregierung ist der An- sicht, daß in Anbetracht der überragenden Bedeutung der Kohlenförderung für das Schicksal ganz Deutschlands die Bergarbei- ter eine bevorzugte Stellung im Versor- gungsprogramm einnehmen sollten. In Frankreich hat man bereits im vergan- genen Jahr die gleiche Frage unter diesem Gesichtswinkel behandelt. Der Erfolg war eine hundertprozentige Steigerung der Koh- lenförderung und eine Erhöhung der allge- meinen Industrieer zeugung Frankreichs im letzten Monat um 80 Prozent. Anreiz zur Leistungssteigerung Wir schlagen deshalb vor, daß auch in der amerikanischen Zone ein neues Nah- rungsmittel-Rationierungssystem eingeführt wird, das einen Anreiz für Leistungssteige- rungen enthält. Auf diese Weise hätte jeder Bergarbeiter einen entsprechenden Anreiz in Form von Nahrungsmitteln. zum besten Deutschlands und ganz Europas so viel Kohle zu fördern wie er nur irgendwie ver- mag. Sie alle können sich gewiß vorstellen, wie anders die Lage Deutschlands sein würde, wenn die Kohlenförderung wieder den Vorkriegsstand erreichen würde. Ernährungslage und Brennstoff versorgung Die Ernährungslage hat sich nicht wei- ter verschlechtert. Der Weltnahrunsmittel- mangel ist dank der gemeinsamen Bemü- hungen des Präsidenten Truman und des Expräsidenten Hoover durch umfangreiche Weizenverschiffungen behoben worden. Im Juni wurden 150 000 Tonnen Weizen und Mehl in die amerikanische Zone eingeführt, und im Juli erwarten wir weitere 100 000 Tonnen, so daß die Gefahr weiterer Ra- tionskürzungen behoben ist. Die amerikanische Militärregierung macht die größten Anstrengungen, um Kohle für die Großstädte heranzubekommen. Dabei sind mannigfaltige Schwierigkeiten zu überwinden, und wir wissen nicht, ob es möglich sein wird oder nicht. Die reali- stische Betrachtung des Problems ergibt die Notwendigkeit, jetzt soviel Brennholz als irgend möglich für den nächsten Win- ter zu schlagen und, wenn möglich, dieses Brennmaterial durch die Bereitstellung von Briketts zu vergrößern. Fortschritte der industriellen Erzeugung In den letzten sechs Monaten wurden Produktionspläne aufgestellt, die zum min- desten im Anfang nicht sehr erfolgreich waren. Mittlerweile sind die Pläne verbes- sert worden. Seitdem ist ein ganz wesent- licher Fortschritt in der Erzeugung von Verbrauchsgütern zu verzeichnen. Die Schuhfabrikation beträgt nahezu eine Mil- lion Paar im Monat. Auch die Fertigung von Bekleidung in Verbindung mit dem Baumwollprogramm hat sich etwas geho- ben. Die Stahlerzeugung zeigt einen ganz kleinen Anstieg, bleibt aber immer noch sehr bescheiden. Für den Export aus der Entnazifizierung teilweise unzulänglich Bayerische Aerztekammer verbarg Nazikartei und lehnte politisch Verfolgte ab München, 25. Juli.(dana)„Die Maßnah- men zur Entnazifizierung, wie sie bisher sei- tens deutscher Dienststellen durchgeführt wurden, haben sich in einzelnen. Sparten der öffentlichen Verwaltung als vollkommen un- zulänglich erwiesen“, erklärte ein Sprecher der amerikanischen Militärregierung für Bayern.„Dies trifft insbesondere auf das Gesundheitswesen zu, das Gegenstand einer eingehenden Untersuchung seitens der Mili- tärregierung gewesen ist. rei Ministerpräsidenten zur lage Maier, Högner und Geiler sprachen im Rundfunk über die Ernährungsaussichten Stuttgart, 24. Juli(dana). Aus der Rede Dr. Reinhold Maiers: Die chronischen Mangelerscheinungen, welche sich schon vor dem Ausbruch des Krieges unter dem Motto:„Kanonen statt Butter“ ankündigten und sich im Verlauf von sechs Jahren Krieg zum Mangel an allem und jedem steigerten, sind zum akuten Volksnotstand herangewachsen. Die vornehmste Grundlage unserer Volks- Wirtschaft, der Mensch und seine Arbeits- kraft, ist in ihrer Substanz angeschlagen, ihrem Kern getroffen. Wie soll es weitergehen? Vor einigen Monaten standen wir vor der unmittelbaren Gefahr des Aufbrau- chens der Getreidevorräte vor der neuen Ernte. Dank der hohen amerikanischen Ein- fuhren ist diese Gefahr gebannt. Die neue Getreideernte wird fünfzig Prozent un- seres Bedarfs decken. Für den Rest sind Wir auf die Menschlichkeit und die Hilfe der Siegermacht Amerika angewiesen. Unsere Wirtschaftskraft liegt in der Vielfalt un- serer industriellen Fertigung. Darum ver- folgen wir in Südwestdeutschland gespann- ter als wohl irgendwo die diplomatischen Bemühungen des amerikanischen Außen- ministers für die Wiederherstellung der deutschen Wirtschaftseinheit. Auch wenn wir jetzt wirtschaftlich auf der Stelle treten müssen, nehmen wir die Kehrseite der Medaille für den Augenblick in Kauf, in dem Bewußtsein, daß die hoch- qualifizierte Industriekraft unseres Landes A me- Sdhaeu. e Stuttgart. Albert Buchmann(KPD), Ministerialdirektor im Innenministerium Würt⸗ temberg-Badens, ist zur Zeit beurlaubt wor- en, um in Kürze das Amt der Parteileitung der Kpb in Württemberg-Baden zu überneh- men. Als sein Nachfolger ist Landesdirektor Klaußmann-Karlsruhe vorgesehen. München. Sämtliche rechtskräftigen Ent- scheidungen der Spruchkammern sind nich einer Anordnung des bayerischen Staatsmini- sterkums für Sonderaufgaben für alle anderen Ministerien bindend. Das gleiche gilt für rechtskräftige Einstellungsbeschlüsse der öffentlichen Kläger. „ Wien. Die Bevölkerung von Südtirol soll über ihr Schicksal selbst entscheiden, heißt es in einer Note der österreichischen Regierung, 1011 an die Friedenskonferenz gerichtet werden 011. Rom. Eine päpstliche Hilfsmission unter Leitung des amerikanischen Bischofs Monsig- nore Münch hat die Vatikanstadt verlassen, um sich nach Deutschland zu begeben. Die Mission wird in er britischen und französi- schen Zone Lebensmittel, Kleider und Medi- kamente an die deutsche Zivilbevölkerung verteilen. Washington. Präsident Truman hat den Staatssekretär im amerikanischen Außen- ministerium, James Dunn, zum neuen Bot- schafter der Vereinigten Staaten in Italien er- nannt. Neuyor k. Andrei Gromyko, der ständige Vertreter der Sowjetunion im Weltsicherheits- dat, lehnte am Mittwoch die amerikanischen Vorschläge zur Kontrolle der Atomenergie ab. Boston. Die„United States Lines“ wer- den am Donnerstag den Handelsschiffahrts- dienst nach Deutschland eröffnen, wie Gene- ral C. H. Kells, der Direktor der Bostoner Hafenbehärcen, bekannt gab.(dana Ap) in nicht allzuferner Zeit wieder zum Zuge gelangen, und uns wieder hochbringen wird. Kohle, Eisen und Stahl aus der britischen Zone erhalten wir jetzt ohne Gegenleistung durch unsere Sachgüter. Wir erfahren hier- durch eine Hilfe, welche uns zu Ausgleichs- leistungen von dem Augenblick an verpflich- tet, wo unsere eigene Notssich lichten wird. Wem viel gegeben ist, von dem wird man viel fordern. Unter dieses moralische Gesetz sind unsere Zeit und unsere Men- schen in Stadt und Land gestellt. Mitbürger, denkt an die Gegenden in Deutschland und in dem durch den Krieg verwüsteten Europa, Wo die Menschheit in noch tieferes Elend gestürzt ist, wo der Hunger über die Hungersnot zum Hungers- tod sich zu steigern im Begriff ist oder sich schon gesteigert hat. Aus der Rede Prof. Geilers f Der frühere normale Kreislauf ist noch nicht wieder hergestellt. Trotzdem hat sich vieles 2 im Vergleich zu der Situation vor einem Jahr gebessert. Der Mangel an Arbeitskräften ist einigermaßen behoben. Für Sämereien und Saatgut ist befriedigend gesorgt. Aus der Kunstdüngernot hat uns zu einem Teil der günstige Witterungsverlauf geholfen. Die Kaliproduktion ist soweit im Gange, daß die Ansprüche der US-Zone befriedigt wer- den können. Die Versorgung mit Phosphor und Stickstoff ist allerdings vorläufig noch unzureichend. i Bei Kartoffeln und Rüben können fast überall gute Erträge erwartet werden. Beim Brotgetreide stehen wir hier vor einer Mit- telernte. Trotzdem wird das Brot knapp bleiben. Unsere Inanspruchnahme der bisher von amerikanischer Seite gewähr- ten Hilfe besitzt für die Zukunft nur dann die notwendige innere Rechtferti- gung, wenn wir die Möglichkeiten un- seres eigenen Landes bis zum letzten ausnützen. Jeder Verstoß gegen die Ablie- ferungspflicht ist eine Versündigung am eigenen Volk. Klare Erkenntnis unserer Ernährungslage und eiserne Selbstdisziplin sind daher die ausschlaggebenden Voraus- setzungen dafür, daß wir die Schwierig- keiten unserer Ernährung meistern und überwinden. Aus der Rede Dr. Wilhelm Högners In diesen Wochen vor der Verwertung der neuen Getreideernte haben unsere Er- nährungsschwierigkeiten ihren Höhepunkt erreicht. Aus eigener Kraft können wir das ganze Jahr hindurch je Tag und Person nur etwa 1000 Kalorien Lebensmittel erzeugen, das bedeutet, daß wir in die US-Zone die Hälfte des gesamten Lebensmittelbedarfs von außen einführen müssen. Trotz dieser betrüblichen Tatsache sind die Lebensmit- telrationen in der US-Zone durch die hoch- herzige Hilfe des amerikanischen Volkes noch bedeutend höher als in anderen Not- gebieten. Diese Hilfe verpflichtet unsere Bauern, aus Acker und Stall das letzte her- auszuholen, aber auch die Verbraucher, mit allen Lebensmitteln aufs sparsamste um- zugehen. i Tausch und Schleichhandel müssen aufhören An unsere Bauern ergeht daher der drin- gende Ruf, es nicht auf staatlichen Zwang ankommen zu lassen, sondern alles daran zu setzen, um der Ablieferungspflicht nach der neuen Ernte schnellstens und vollstän- dig nachzukommen. Stadt und Land sind in guten wie in schlechten Zeiten aufeinander angewiesen. Bauern und Städter haben un- endliche Opfer gebracht. Sie können das entsetzliche Elend, das der Nationalsozialis- mus in die Welt gebracht hat, nur mitein- ander überwinden. Wenn beide ihre Pflicht tun, wird unsere Heimat auch wieder ein- mal bessere Tage für uns alle sehen. „rgun Zwai L eumi“ sprengte King David Fast 100 Opfer— Empörung über den feigen Anschlag „Irgum Zwai Leumi“ nahm die Vepant- wortung für den Sprengstoffanschlag auf das „King David Hotel“ auf sich. Sie sandte eine entsprechende Botschaft an die Volks- vertretung. In der Mitteilung der jüdischen Untergrundbewegung wurde betont, daß nach der Niederlegung des Explosionskörpers im„King David Hotel“ dem Hotel, den Zei- tungsredaktionen und auch dem in der Nähe gelegenen französischen Konsulat eine tele- fonische Warnung zugestellt worden sei. Die 27 Minuten vorher gegebene Warnung sei nicht beachtet worden. Die britischen Be- hörden stellten demgegenüber fest, daß sie von keiner Seite irgendeine Warnung erhal- ten hätten. Premierminister Attlee gab im Unterhaus bekannt, daß insgesamt 93 Personen bei dem Sprengstoffanschlag im„King David Hotel“ getötet wurden oder noch vermißt sind. „Unsere Regierung“, erklärte er,„kann nur immer wieder betonen, daß sie sich durch sol- che Gewaltakte nicht in ihren Bemühungen zur Erreichung einer gerechten und endgülti- gen Lösung dieser Frage hindern lassen wird.“ Anthony Eden forderte als Sprecher der Opposition von der Regierung die Zusicherung, dec se salle in ihrer- Macht stehenden Maß- — nahmen treffen werde, um eine Wiederholung derartiger Zwischenfälle zu verhindern. Präsident Truman erklärte in Washing- ton, daß er den Bombenanschlag auf das briti- sche Hauptquartier in Jerusalem als sinnlosen Mord auf das schärfste verurteile.— Der Präsident der Jewish Agency, Dr. Waizmann, gab seinem Entsetzen und seiner Trauer über das beispiellose Verbrechen Aus- druck. Das arabische Hohe Komitee hat in einem an Premierminister Attlee gerichteten Telegramm gegen das Bandenwesen in Palä- stina Einspruch erhoben. Die Jewish Agency“ veröffentlichte folgende Erklärung:„Die Jewish Agency und der jüdische Nationalrat geben ihrem Abscheu Ausdruck über die furchtbare Tat, die von einer Bande von Verbrechern verübt wurde. 52 Tote, 62 Vermißte, 42 Verletzte 52 Tote konnten bisher aus den Trüm- mern des„King David Hotels“ geborgen werden, wie die palästinensische Regierung am Dienstag bekanntgab. 62 Personen wer- den noch vermißt. Unter den Vermißten be- finden sich zwölf höhere Beamte des Re- gierungssekretariats, 42 Personen wurden mit schweren Verletzungen in Kranken häuser überführt. Die von den Fahndungsoffizieren der Sonderabteilung durchgeführte Untersu- ehung beim bayerischen Gesundheitsamt und der bayerischen Landesärztekammer er- gab insbesondere, daß Zulassungsgesuche von ehemals politisch und rassisch Verfolg- ten ohne Begründung abschlägig beschieden wurden. Die Landesärztekammer nahm bei ihren Maßnahmen auf die politische Vergan- genheit keine Rücksicht und hinderte natio- nalsozialistisch oder militaristisch einge- stellte Aerzte nicht an der Fortführung ihrer Praxis. Untersuchungen in den Räumen der bayerischen Landesärztekammer führten zur Auffindung einer Kartei der Mitglieder der ehemaligen Reichsärztekammer, aus der die Vergangenheit der Aerzteschaft Deutsch- lands, Oesterreichs und der Tschechoslowa- kei hervorgeht. Die Landesärztekammer hat das Vorhan- densein dieser Kartei der Militärregierung verschwiegen und damit Mißbrauch getrie- ben. Dr. Alfred Kallenberger, der bisherige Leiter der bayerischen Landesärztekammer, sein Mitarbeiter, Dr. F. A. Sanger, wurden zunächst in Haft genommen, nach entspre- chender Aufklärung jedoch wieder auf freien Fuß gesetzt, aber zum Rücktritt ver- anlaßt. Die Ueberprüfung des Personals und der politischen Tätigkeit innerhalb der Lan- desärztekammer wird vom Fahndungsdienst der amerikanischen Militärregierung weiter fortgesetzt. Gleichzeitig werden die notwen- digen Maßnahmen zur Bereinigung inner- halb der Aerzteschaft Bayerns getroffen. — ̃ͤ— 2 in letzter Minute. Preisüberwachung in der Sowiet-Zone Berlin, 24. Juli.(dana) Die gesamte Preisüberwachung in der sowjetischen Besatzungszone ist nach einem Befehl der russischen Militärverwaltung der deut- schen Zentralfinanzverwaltung übertra- gen worden. Die Finanzabteilungen bei den Bürgermeistereien und Landräten der Provinzen und Länder üben die Preis- kontrolle aus. Mitbestimmungsrecht im Wirtschaftsrat Wiesbaden, 24. Juli.(dana) Dem Generalsekretär des Länderrates soll nach einem Vorschlag des großhessischen Staatsministeriums das Recht zugestan- den werden, als Mitglied des Wirtschafts- rates der amerikanischen Zone gegen Be- schlüsse der drei Wirtschaftsminister Ein- spruch zu erheben und sie zur Entschei- dung vor den Länderrat zu bringen. Berliner Nordsüd- S-Bahn verkehrt wieder Berlin, 24. Juli.(dana) Zum ersten Male seit April vergangenen Jahres wird ab 28. Juli die Nordsüd- S-Bahn wieder verkehren. Der Nordsüd-S-Bahn-Tunnel wurde in den letzten Tagen vor der Ka- pitulation von SS-Männern unter Wasser geselzt und konnte nur unter großen Schwierigkeiten wieder hergestellt wer- den. 5 amerikanischen Zone hat die amerikanische Militärregierung eine gewisse Menge Sil- ber zur Herstellung von Silberwaren für Exportzwecke freigegeben. Ferner ist ein Teil der Produktion der Leitz-Werke von der Ablieferungspflicht an die amerikani- schen Armeedienststellen ausgenommen und ein bestimmter Prozentsatz der Leica- Photoapparate für Exportzwecke frei- gegeben worden. Es ist geplant, diese Maß- nahme auf alle Werke, die Photoapparate herstellen, auszudehnen. Verkehr mit Ausland und Zonen Dr. Bullock, der Leiter der Exportabtei- lung der amerikanischen Militärregierung, befindet sich zur Zeit in Washington, um eine günstige Lösung der Frage der Wie- deringangsetzung des überseeischen Post- verkehrs und der Erleichterung von Be- suchen von Geschäftsleuten und Waren- interessenten zu erreichen. Er wird in eini- gen Tagen zurückkehren, um mit den deut- schen Sachverständigen für Exportfragen über diese Punkte zu sprechen. Sie werden in der Presse gelesen haben, daß General MeNarney den übrigen Besat- zungsmächten ein Anerbieten zu wirt- schaftlicher Zusammenarbeit unterbreitet hat. Der Zweck dieses Anerbietens ist nicht, Deutschland zu teilen, sondern einen Schritt zur wirtschaftlichen Einheit hin zu unter- nehmen. Sollte eine der anderen Besat- zungsmächte dem Anerbieten nähertreten, so wird die Verantwortung zur Ausarbei- tung praktischer Richtlinien in der Haupt- sache auf den Wirtschaftsministern der drei Länder und in weiterem Sinne auf den Schultern der drei Ministerpräsidenten und ihren Arbeitsstäben ruhen. „Der Fortschritt im Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft“, schloß General Dra- per,„ist zweifellos zu einem großen Teil der Erfolg Ihrer Bemühungen, Ich bin überzeugt, daß Sie auch in Zukunft alles daransetzen werden, diese Grundlagen des Lebens Ihres Landes zu verbessern.“ Niederlande für neue Ostgrenzen Den Haag, 24. Juli(AP)„Die niederlän- dische Regierung will Anspruch auf geringe Aenderungen der Ostgrenzen Hollands er- heben“, erklärte Königin Wilhelmine am Dienstag in ihrer Ansprache zur Eröffnung der neuen Sitzungsperiode des niederländi- schen Parlaments. In den Niederlanden selbst werde die Verstaatlichung der öffent- lichen Betriebe und der Monopolgesell- schaften, einschließlich der Bergbauindu- strie, erwogen. Wovon wir im letzten Jahre lebten Herkunft und Verbrauch von Lebensmitteln in Württemberg-Baden von Juli 1945 bis Juni 1946 Durch das Ernährungs- und Landwirtscha ftsamt der amerikanischen Militärregierung ist in Zusammenarbeit mit den entsprechen den deutschen Stellen in Württemberg-Baden eine Zusammenstellung über den Gesamtver brauch und die Herkunft der wichtigsten Lebensmittel ausgearbeitet worden. Die Zah len, die auf amtlichen Berichten und Ab- rechnungen beruhen, beziehen sich auf die 12 Monate vom 1. Juli 1945 bis 30. Juni 1946. Die Unterteilung der einzelnen Rubriken er möglicht es jedem Leser, sich selbst ein Bild von dem Umfang des Lebensmittelverbrauchs in Württemberg-Baden und der Herkunft dieser Lebensmittel zu machen. Vor allem aber geht aus dieser Aufstellung hervor, wie hoch die tatsächliche heimische Lebensmittel er zeugung war, so daß sich jeder ausrechnen kann, wie niedrig die Zuteilungen hätten sein müssen, wenn die amerikanische Militär- regierung nicht mehr als ein Viertel der für die Aufrechterhaltung der jetzigen Zuteilun- gen notwendigen Lebensmittel zur Verfügung gestellt hätte. Besonders bedeutungsvoll ist der Zahlenvergleich für Brotgetreide, da hier nur 44,2% des Mindestbedarfs aus eigener Erzeugung stammten, während 55,8% von Amerika geliefert wurden. Eine volle Dek⸗ kung des Mindestbedarfs aus eigenen Lieferungen war überhaupt nur bei den Zutei- lungen von Quark, Vollmilch, Zucker, Fett, Fisch und Kaffee- Ersatz zu verbuchen, die zum Teil ja nur in sehr geringen Mengen zur Ausgabe kamen. Umgekehrt stammten die Zuteilungen an Hülsenfrüchten und Trockenei ausschließlich aus amerikanischen Liefe- rungen. In nüchternen Zahlen ergibt sich folgen des Bild: Gesamt- Von der amerikan. Von verbrauch 2 3 e e 5 7 5 Wesermünde a 5 reh L infu Lebensmittel 1. 5 1945 Nei 3 geliefert 1s 30. Juni 1946 in Tonnen 9% in Tonnen 7% in Tonnen% 1% Brotgetreide(Mehl) /. 298,018 51 131,738.21 44.2 166,280.3 55.8 Brot„56556 330.277.37 165,901.37 55.1 164.376.0 44.9 Nähr mittel 21.31.52 19,879.52 92.4 1.652.0 7.6 „„ 28 324.94 24,414.84 86.1 3910.1 13.9 N 5 505.07 1926.77 35.0 3,578.20 65.0 6 3.052.47 3.02.47 100 Magermilch/ 117,939.71 71.602.91 60.7 47,750.0) Vollmilchfe 149,508.09 149,508 09 100 8,000.0 b) Marmelade 120.43 120.43 100 79.0 b) Zu! 2.473.006 2.473.060 100 FVV 18,148.93 16,987.93 93.81 51.0 0.29 1,160.0 5.94. Kartoffel 502,280.10 430,534.10 85.8 55,131.0b) 71.746.0 14.2 Kaffee- Ersatz 6,539.47 6,539.47 100 C 4,025.66 2 Hülsenfrüchte 7.06.0 11409. 100. Trockene! 614.0 2.563.0 100 Gemüse- Konserven 2,150.64 230.0 10.9 8,184.0) „. 207.2 100 Trocken gemüse 2.819.0 100 Schokolade, Drops 279.0 10⁰ Früchtetee 3270 100 Insgesamt 1,146,307. 08 839,078. 28 73% 303,079.50 26% 80,394 39 0.78 4,025.66 03 a) teilwelse ausgegeben 1 Brot und Nährmittel umgerechnet auf Getreide Einheiten b) nicht ausgegeben 2 Eingeführte Milch umferechnet auf Mager- und Vollmilch Einheiten Aust O Saatkarteffela Donnerstag, 25. Juli 1946 N A NM N A E 1 Ni E RX ZT E I T UU N G Donnerstag, den 28. Juli 1946 * Veröffentlicht unter Militär-Regierungs-Lizenz US- WB- 103. Verantwortlich für den gesamten Inhalt: Dr. Oskar Hörrle und E. Fritz von Schilling. Redaktion, Verlag und Druckerei: Mannheim, R 1, 4/6. Telephon 441 51/33. Postscheckkonto: Karlsruhe 900 16. Anzeigenpreis für die zehngespaltene Nonpareillezeile RM 1.—. Monatsbezugspreis: RM 2,40 einschließlich Trägerlohn. . 3 Mehr als 150 Menschen sind durch einen Zwischen Wahn und Vernunft Bombenanschlag in Jerusalem schwer verletzt oder getötet worden. Sie wurden Opfer desselben Wahns, der in den letzten 25 Jahren Millionen Menschen das Leben gekostet hat. Des Wahns nämlich, daß durch die Vernichtung der Andersdenkenden das Rezept zur Herstellung der Seligkeit auf Erden, das die vom Wahn Befallenen zu besitzen glauben, in die Wirklichkeit über- tragen werden könnte. a Seit es eine menschliche Geschichte gibt, hat es immer wieder Zeiten gegeben, in denen die Schwierigkeiten der alltäglichen Lebensumstände die Sehnsucht nach einem Allheihmittel erweckten und vor allem junge, idealistische Menschen zum ungestümen Glauben und zur hemmungslosen Tat für die Verwirklichung einer scheinbar das schlechte überwindenden und das Gute her vorbringenden Idee verführten, Für das große Ziel schien kein Verbrechen zu schwer. Wer dem Ziel widerstand, verlor das Anrecht, als Mensch unter Menschen gewertet zu werden. Dem Wahn aber stellte sich jeweils die Vernunft entgegen, deren oberster Grundsatz aller brutalen Unter- Arückung zum Trotz nie besiegt wurde, der Grundsatz, daß die Wahrheit nicht der Ge- Walt bedarf, die Gewalt aber nie mehr als ein Körnchen Wahrheit enthält. In unserem Zeitalter haben Wissenschaft und Forschung auf der Suche nach der Wahrheit Kräfte ekunden und freigelegt, die den Menschen eine völlig neue Lebensweise ermöglichen Werden. Die ersten Folgen ihrer Arbeit sind neue Mittel für die Handhabung der Werkzeuge des Alltages gewesen: Medika mente, die bisher unheilbare Krankheiten zum Erlöschen brachten; Maschinen, die ein Vielfaches der bisher möglichen Leistungen vollbringen; Einrichtungen, die olme sichtbaren Verschleiß Licht und Kraft in jedes Haus bringen und Beförderungsmittel, die die bis vor hundert Jahren und seit Tausen- den von Jahren üblichen Entfernungsbegreiffe zusammenschmelzen ließen wie Schnee an der Sonne. Nach außen hin gewöhnten sich die Menschen schnell genug an diese neuen Mittel zur Beherrschung ſhrer stoff fichen Umwelt. Im Inneren aber erfaßte sie eme tiefe Unruhe, die ihren Glauben an die bisher gültigen Regeln und Maßstäbe er- schütterte, ohne ihnen neue passende Maßstäbe zu bieten. Eine neue Ordnung schien notwendig, aber noch sträubte sich die Ver nunft, die altgewohnten Methoden aufzu- geben. Dies war der Augenblick, in dem die Sehnsucht nach dem Neuen sich bald hier, bald da gegen die Vernunft zu erheben begann. Auf der Suche nach neuen Lösungen keimten die Ideen auf, und die, die sie her vorbrachten, erhoben den Anspruch der Al- leingültigkeit. Das Allheilmittel für die Beseitigung der menschlichen Nöte schien ge- kunden und der Wahn bemächtigte sich seiner, wo er nur konnte, um diejenigen zu be- seitigen, die seine Gültigkeit bezweifelten. Wir haben in Deutschland die ganze Skala des Wahns vom scheinbar leuchtenden Anfang bis zum bittersten Ende durchlaufen. Leise und von fern klingt heute wieder die Stimme der Vernunft an unser Ohr. Es mag viele geben, es ist leichter, blindlings zuzuschlagen, als überlegt 8 von Jerusalem zeigt aber auch denen, die die Gefahr des Wahns in sich selbst nicht er- kennen können, die ganze Sinnlosigkeit blin der Gewalt. V. S. 2 unseres Vaterlandes undenkbar. Deutschlands maßgebend zu beeinflussen. Nach. 8 ist es nur zu erklärlich, daß weite Kreise die Entwicklung der neuen deutschen Universi- täten überaus kritisch betrachten. Erkennbare Minstände, Umtriebe reaktionärer Kreise dankten HJ- Führern und überflüssig gewordenen Offizieren“ ohne eitende Hand, die den Weg zu neuen Ufern zeigt. die sie noch nicht hören können, und manche, die sie nicht hören wollen, denn; zu handeln. Das Beispiel der Tat 5 Ohne positive Mitarbeit der deutschen Jugend ist der Neubau „Wir Studenten“ 5 Nun ist es eine Binsenwahr- heit, daß gerade die akademische Jugend in Z ukunff berufen sein wird, die Geschicke den trüben Erfahrungen früherer Jahre werden, aus dem Gefühl der Sorge, leicht verallgemeinert. Dadurch entsteht der Eindruck, wenigstens in der Oeffentlichkeit, daß nun die Studenten im allgemeinen nur aus„abge- bestehen. Und das ist nun doch wirklich nicht der Fall. Im Gegenteil überwiegt der Prozentsatz derjenigen, die er- kannt haben, welche Verpflichtung für sie mit der Gewährung des Studiums verbunden ist. Sie empfinden ungerechte Kritik besonders hart, zumal sie auch ernsthaft versuchen, re Kommilitonen im staatsbürgerlichen sinne umzuerziehen. An diesen Kreis muß man denken, wenn man Kritik an den Studenten übt. Zum Thema„Der Student von 1946 er- hielten wir eine Zuschrift eines Mannheimer Studenten, die wir besonders gerne auszugs- Weise veröffentlichen, weil dieser Standpunkt einmal von dieser Seite klar herausgestellt wird.„Wir Studenten werden langsam zu le gendenhaften Gestalten. Wir sind schlecht gelungene Mischungen von nichtsnutzigen, reichen Kapftalistensöhnchen, die irgendwie inen Teil des überflüssigen Geldes los zu werden bestrebt sind, von asozialen Elementen, e durch das Studium endlich einen Weg gefunden haben, sich vom Arbeitseinsatz zu drücken, und vor allem sind wir eine reaktionäre Gesellschaft, die unentwegt in nazi- stisch-militaristischer Gesinnung macht. Dieses Zerrbild in den verschiedensten Variatio- nen immer wieder vorgeführt zu bekommen, tut wehl Gerade hier in Mannheim, wo eine Hochschule im Wiedererstehen ist, müßte man eigentlich gerechter urteilen. Wer die Be- eisterung gesehen hat, mit der die Studenten die Möglichkeit zum Studienbeginn begrüßt aben, und den Eifer, mit dem jeder an die Arbeit ging, wer die recht primitiven Verhält- nisse kennt, unter denen gearbeitet werden muß, ohne Lehrbücher, ohne Schreibmaterial, ausreichende Unterrichts- und Studienr äàume, und wer sich schließlich für die Werk- Stuctenten interessiert, die am Vormittag oder in der Nacht sich das Geld verdienen, um die Nachmittagsvorlesungen belegen zu könn en, der sollte doch endlich auch einmal die andere Seite zu erkennen suchen: Daß die Studenten nicht nur faulenzen und dem Herr- gott und ihrem Volke den lieben, langen Tag wegstehlen. Daß ihr Studium einen ernsten inn und Zweck hat, daß es ja letzten Endes nichts anderes ist, als eine intensive Lehr- nd Vorbereitungszeit für den Aufbau und den schweren Existenzkampf Deutschlands, bei em man alle Kräfte brauchen wird, vor allem ganz bestimmt den wissenschaftlich ge- schulten Betriebswirt. Die Studenten der Mannheimer Handelshochschule sind davon überzeugt. Sie haben ihre Aufgabe erkannt und wären sicher dankbar dafür, wenn man sie nicht im voraus in Bausch und Bogen zu den„Studenten von 1946 zählen würde, die es bei ihnen nicht gibt. Steine auf dem Weg haben sie mehr als genug, aber Rat und Tat, Bücher, Unterkünfte usw., das könnten sie gebrauchen.“— Die erfreuliche Einstellung, die us vorstehenden Zeilen spricht, muß anerkannt werden. Sie sollte Allgemeingut unserer Studenten werden; dann wären die zweifellos bestehenden reaktionären und für die Hoch- chulen untragbaren Cliquen leicht auszuschalten. Vergessen wir bei aller notwendigen und kritischen Beobachtung nicht, daß wir daneben der Jugend auch helfen sollen. Eine roße Zahl junger Menschen ist bereit zur Arbeit und wartet auf die verständnisvolle, 5 H. Weitere harmlose“ Angeklagte Vor dem Ende der Plädoyer— Die Verteidiger von Papen, Neurath und Speer haben gesprochen werden, gar nicht fähig gewesen. Neuratk sei als Reichsaußenminister in die Hitler- regierung eingetreten in der Erfüllung eines Versprechens, das er dem Reichspräsidenten von Hindenburg gegeben hatte. Während ländischer Arbeiter während des Krieges und die„Abgrenzung“ des Falles Speer vor dem des Angeklagten Sauckel. Diese Ab- grenzung stellte letzten Endes jedoch nichts anderes als eine Belastung Sauckels zu- Nürnberg, 24. Juli.(dana)„Die Anklage erfaßt die Tätigkeit Papens als Reichskanz- ler des letzten vornazistischen Kabinetts, seine Beteiligung als Vizekanzler im Kabi- nett Hitler bis zu 30. Juni 1934 und seine Tätigkeit als außgerordentlicher Gesandter“ gunsten Speers dar.) Sauckel könne sich seiner Tätigkeit als Minister habe er Neu-. Aus und beschuldigt Papen als„doppelzüngiger niemals darauf berufen, erklärte Dr. Flächs- rath).. 3 vor 15 Opportunist“ an der„Verschwörung gegen ner, daß er Beauftragter Speers gewesen stillschweigend Dinge geschehen gerer. den Frieden“ beteiligt gewesen zu sein, sei, weil die Arbeitskräfte vornehmlich in lassen müssen, die gegen seine Auffassung e d führte Dr. Egon Kubuschok, der Verteidiger dessen Werken Verwendung fanden. Sauk- gingen. Als von Neurath erkannte, daß 13 10 Papens zu Beginn seines Plädoyers aus und kel habe vielmehr auch die übrigen„Be- Hitler seine friedliche Außenpolitik nicht Reich. bezeichnete als seine Aufgabe:„Eine Klar- darfsträger“ des Wirtschaftslebens versor- einhalten wollte, sagte der Verteidiger, 1 Die R stellung der Persönlichkeit“ Papens zu brin- gen müssen, deren Forderungen Sleiche reichte er seinen Abschied ein, der ihm im fer kenn gen und den Nachweis zu führen, daß dessen Dringlichkeit wie die Speers gehabt hätten. Februar 1938 auch gewährt wurde. Später pollen it kolgte der Angeklagte, wie Dr. von Lueding- abnehme Handlungen„eine einheitliche klare Linie“ i 5 hausen im Laufe seines Plädoyers zugab, Die von der Anklage vorgebrachten und darstellten. Die Tätigkeit des von seinem durch den als Zeugen gerufenen ehemaligen Ist da Mandanten am 1. Juni 1932 gebildeten Ka- Arzt in den Kruppwerken, Dr. Jäger, bestä- willig dem Rufe Hitlers. keit? binetts könne nicht als Täſiskeit im Sinne tigten Beschuldigungen über die und wurde Reichsprotektor in Böhmen und Vielle F ee ee unmenschlichen Lebensbedingungen Mähren“. Als„Reichsprotektor“ avollte Neu-* 1 e eee der NSDAP an- der ausländischen Arbeiter, seien für den rath, 7 8 U 5 3 5 gestrebt, ohne ihr die Schlütsselstellung des angeklagten Speer nicht belastend, be- 8 5 0 e 5 10. 5 8 13 3 und dort noc Reichskanzlerpostens geben zu wollen. Pa- hauptete Dr. Flächsner, da diese Zustände 5 5 1 5e 7 e e 15„mi 5 Schläkrig pen habe bei seiner ersten Verhandlung mit nicht überall die Sleichen“ gewesen und Erbit 5 5 le 8 1 3 5 Fest-. Schlumm Hitler einige Zeit nach seiner Regierungs- von Speer nach Möglichkeit abgestellt wor- 3 8 2 een 5 1 75 17 15 N bildung, für SA und SS die den seien. Auch die Verwendung von Setzung des Mecnseurses 3 9 1* 5 5 Kriegsgefangenen versuchte Dr. Flächhsner mark und Tschechenkrone, die Schaffung Aufhebung des Uniforͥmwerpotes dem Angeklagten Sauckel zur Last zu legen der Zollunion und die Ueberführung tsche- Per Fr chischer Banken und Industrieunternehmen, Aeußere ist Neurath nach Ansicht seines Verteidigers mit der nicht verantwortlich. Ebenfalls hatte er an- Bild. geblich mit der Gerichtsbarkeit und den Die 91 Eingriffen in das tschechische Schulwesen empfehle. bewilligt, da das Uniformverbot einseitig gegen eine Partei gerichtet gewesen sei. Die von Papen veranlaßte gewaltsame Beseiti- gung der Preußenregierung am 20. Juli 1932 sei notwendig geworden, weil diese kommu- mit dem Hinweis, daß die Vermittlung von Kriegsgefangenen durch die Arbeitsämter er- folgte, die ja Sauckel unterstanden. Die Beschäftigung von KZ-Häftlingen nistische Gewaltakte geduldet habe. Papen, in der Industrie stelle keinen Rechtspruch nichts zu tun. Die Verordnung zur Flaschen führte Pr. Kubuschok weiter aus, hatte ein- dar, erklärte Dr. Flächsner, da es allgemein Einführung der Judengesetze Die bl üblich sei, Sträflinge zur Arbeit heranzu- prachen gesehen, daß ohne Hitler eine parlamentari- sche Regierung nicht mehr möglich war. Die Zusammenkunft Papens mit Hitler Anfang Januar 1933 im Hause des Kölner Bankiers Freiherrn Kurt von Schroeder habe auf Wunsch Hitlers stattgefunden. Die Auf- fassung der Anklage, daß diese Besprechung die Grundlage zur Bildung der Hitler-Re- gierung gewesen sei, trifft, wie Papens Ver- teidiger argumentierte, nicht zu. Das am hat von Neurath angeblich 3 Monate zurück- gährungs gehalten, um den Juden Zeit zu geben,„sieh Eine auf die Einführung der reichsdeutschen Ju- Furde n dengesetzgebung vorzubereiten“. Es war das püngerwe Bestreben des Angeklagten von Neurath, so Der Z. behauptete Dr. von Luedinghausen abschlie- kommend Bend, durch sein Verbleiben im Amt die von dalle den Hitler betriebene Unmoral und die Gefahren Architekt eines Krieges zu bekämpfen, solange das Schicksal möglich war! wird dur ziehen. Die Arbeitslager jedoch hätten allein der SS unterstanden, ohne daß Speer hierauf Einfluß ausüben konnte. Da Speer gegen den Bau großer unterirdischer Flugzeug- fabriken gewesen sei, bei dem bekanntlich vor allem jüdische Häftlinge verwandt wur- den, habe Hitler den Direktor der OT. Dorsch direkt damit beauftragt und nur„formell“ Dorsch Speer unterstellt.(Mit diesem Ar- gument wiederholte Dr. Flächsner die von 30. Januar gebildete Kabinett habe, als es den meisten Angeklagten verfolgte Taktik, 5 5 bas R. sich dem Parlament stellte, eine Überwälti- die stets, wenn etwas stark Belastendes Schlußworte der Angeklagten 5 N gende Mehrheit erhalten. Papen als Vize- gegen sie vorlag, erklärten, daß sie für die zu Beginn der Dienstagnachenlites ane g Kanzler„war dazu bestimmt, ein Gegen- betreffende Handlung nicht zuständig gewe- Sitzung verkündigte Lordrichter Lawrence 3 gewicht zur Stellung des Reichskanzlers zu bilden“. Dem Ermächtigungsgesetz für Hit- ler haben alle Parteien bis zum Zentrum zu- gestimmt. „Die Anklage hat nicht beweisen können, daß; Papen sich in irgendeinem Zeitpunkt sen seien.) Abschließend verwies Dr. Flächs- ner auf die Anstrengungen Speers, die dieser unternahm, um in den letzten Kriegsmona- ten noch zu retten, was zu retten war, und der darnach trachtete, Hitler zu beseitigen. einen Gerichtsbeschluß über die den Ange- unter Mi: klagten zustehenden Schlußworte. Gegen- glleder stand des Schlußwortes soll nur sein, was des Bach nicht bereits von den Angeklagten selber Das E oder von ihren Verteidigern im Laufe des heute He Verfahrens vorgebracht worden sei. Der Doll. der behaupteten Konspiration verbunden g 75 Gerichtsbeschluß sieht weiter vor, daß die 2 hat. Franz von Papen ist der gegen ihn Er wollte versöhnen Angeklagten sich bei ihrem Schlußwort An erhobenen Anklage nicht schuldig.“ Mit Aus dem Plädoyer für Neurath Kurz fassen sollen. Ein G dieser Erklärung schloß Dr. Kubuschok das Nachr Beendigung der Plädoyers der Ver- teidiger, etwa Ende dieser Woche, werden die Plädoyers der Anklage in folgende 5 Reihenfolge abgehalten werden: Justice e Jackson für die Vereinigten Staaten, Sir nen Buc Harney Shawcross für die britische, Charles verhilft, Dubost für die französische und General sacht,— Roman Rudenko für die sowjetische An- zm Die Klagevertretung. Neck a Pieck kommt nicht in die US-Zone Braunschweig, 24. Juli.(V.) Am 23. Juli fand in Braunschweig eine Massenkund gebung der SED statt. Unser Sonderbericht- erstatter hatte Gelegenheit, einige Fragen an den Vorsitzenden der SED, Wilhelm Pieck, zu richten.. 5 Frage: Beabsichtigen Sie einen Besuch in die amerikanische Zone? 1 Pieck:„Nein. Die Genossen nehmen mi dieser Kundgebung Abschied von der briti schen Zone. Unaufsschiebbare Arbeiten warte bereits in Berlin auf unis.“ Frage: Welchen Eindruck nehmen Sie vo der britischen Zone mit heim? 5 Pieck:„Wenn ich ehrlich bin, den denkba besten. Ueberall sieht man Ansätze des Auf bauwillens. Ich habe die zuversichtliche Hoff-, fi nung, daß auch hier mitgearbeitet wird.“ den. Frage: Wie entwickeln sich die Aufbau- 4 arbeiten in der sowjetischen Zone?. Pieck:„Wir haben eine beispielhafte Or. ganisation aufgebaut, die auf der notwendigen usamme Zusammenarbeit der vier antifaschistischen 1 Parteien in der russischen Zone beruht.“ Ku 8 In seiner Rede während der Kundgebung unste sagte Pienk: Es besteht die Notwendige, Nach über die Zonengrenzen hinweg zur Verstän- der vor!. digung zu kommen, um den Frieden zu kommen sichern und zu garantieren. Die Forderung stellt un der SED laute auf einen einheitlichen Staat V. und ein einheitliches Zentralparlament. 58 5 5 Der Verteidiger des Angeklagten Kon- Plädoyer für seinen Mandanten. stantin Freiherrn von Neurath versuchte 5 i ebenfalls die Harmlosigkeit seines Mandan- Speer belastet Sauckel ten festzustellen. Der Angeklagte, so er- Die Hauptthemen des von Dr. Hans klärte er, sei aus einem anständigen alten Flächsner für den Angeklagten Speer gehal- Geschlecht und aus einer höchst christ- tenen Plädoyers waren die Völkerrechts- lichen Familie, und daher der Verbrechen, bestimmungen über die Verwendung aus- die ihm von der Anklage zur Last gelegt (( 0. An alle naturalisierten US A-Bürger nen. Amerikanische Konsulate befinden sich Berlin, 24. Juli.(dana) Das amerikanische in Berlin, Bremen, Frankfurt, Hamburg, Außenministerium hat die amerikanischen München und Stuttgart. f Konsulate in Deutschland angewiesen, alle Wahlergebnisse der Türkei naturalisierten amerikanischen Bürger auf Istanbul, 24. Juli.(dana) Die republika- die folgenden Paragraphen des„Gesetzes nische Volkspartei hat nach den bisher vor- über die amerikanische Staatsbürgerschaft“ liegenden Meldungen bei den Wahlen zur vom Jahre 1940 hinzuweisen: türkischen Nationalversammlung in 46 von 8.404. Eine Person, die durch Naturalisation den 63 türkischen Provinzen die Mehrheit amerikanischer Bürger geworden ist, wird diese erhalten. Sie gewann 356 Sitze von den ins- Nationalität verlieren, a) wenn sie drei Jahre gesamt 465 Sitzen der türkischen National- ohne Unterbrechung in dem Lande lebt, dessen versammlung. Nach noch unbestätigten Be- Staatsangehöriger sie früher war oder in dem richten hat die republikanische Volkspartei sie geboren ist; b) wenn sie fünf Jahre ohne 3 1 2. i Unterbrechung in einem anderen fremden sämtliche in der Hauptstadt Ankara zu Wählenden 17 Sitze erhalten. Staat lebt. 8 5 Diese Gesetzesbestimmungen treten am Was sagt die Sowjetunion? 14. Oktober 1946 in Kraft, und betreffen die London, 24. Juli.(dana) Das britische naturalisierten Amerikaner, die während des Kabinett beschloß, die Annahme des Vor- zweiten Weltkrieges außerhalb der Vereinig- schlageg der Vereinigten Staaten für eine engere wirtschaftliche Verknüpfung der ten Staaten lebten und nicht vor dem 14. Oktober dorthin zurückkehren. Die betref- Besatzungszonen in Deutschland aufzuschie- ben, bis eine Stellungnahme der Sowjet- kenden Staats angehörigen werden daher ge- beten, sich umgehend mit dem nächsten union erfolgt ist. Die Besprechungen bri- amerikanischen Konsulat in Verbindung zu tischer und amerikanischer Sachverstän- setzen, um vor dem 14. Oktober 1946 in die„digen sollen jedoch, wie geplant, weiter- Vereinigten Staaten zurückkehren zu kön- gehen. Eine vergange Kirche 1 Diskussion um Schwetzingen leuen Musik gewidmet waren(und nur m diese reinen Musikwerke handelt es hier), in Beziehung setzt zu solchen un wird zunächst einmal feststel- daß in Sebmweteingen alle Ver- 885 nischer Musik bemerkbar, die in der Deutsehen Rom K über war in jedem Takt spürbar. Sie machte sich auch bei der Wiedergabe amerika- Ein Staatskapitel für sich: werner Finck als die Gebu. Soldat und Kriegesheid!— unwiderstehlich Seben b u. Frau Tor geöffnet zu haben. Wird Richard Laugs mit seinem Orchester auf dem begonnenen vielfachen Farbenbrechungen und Klang- verdoppelungen eines Richard Strauß ein Vorbild hat, sondern nichts weiter sein will 5 8 Wege fortfahren, so kann Mannheim so et- in seiner bissigen und doch reienden Mannheim als Pflesestätte zeitsensssischer Musik als„absolute Musik“, die ein neues, man was wie der Vorort der zeitgenös- Komik der Schilderung. 5 1 5 enn nach einem Worte Burekhardts auf aussetzungen zusammentrafen zu einer möchte sagen„perspektivisches“ Hören sischen Musik zu werden, im Begriff Anderthalb Stunden plauderte Finck nur taatspolitischem Gebiet das Entscheidende nicht nur sachlichen, sondern von vorn- voraussetzt. stehen. Die neue Konzertspielzeit wird den über sich selbst und seine E. Jehnisse i August icht die Tat, sondern ihre Folgen sind, so herein positiven Wiedergabe der sorgsam Wenn eine Berliner Zeitung vor kurzem Beweis dafür erbringen müssen, wieweit„großer Zeit“. So lustig sie sich rüg blic blen. tritkt dies in fast stärkerem Umfang für die ausgewählten zeitgenössischen Werke(80 die Frage aufwarf:„Wie begegnen Or- die„Diskussion um Schwetzingen“ zu einem im Spiegel lächelnd ironisierender Betrac 1 5 st 2. Nicht das Wagnis ist ausschlag- sehr man heute noch abhängig ist von der chester und Dirigenten den Forderungen zukunftträchtigen Ergebnis geführt hat. tungsweise auch ausnehmen mochten, hin Mh bend, sondern die Wirkung. Schwierigkeit ihrer Materialbeschaffung), unserer Zeit?“, und die Antwort darauf Die Wiedereröffnung der Musikhochschule ter den Dingen blieben dennoch die teu nebst Diese Erfahrungssätze auf die hinter Das Orchester des Mannheimer National- ziemlich negativ ausfiel— so darf Mann- und die Unterstützung aller zeitgenössischen lischen Abgründigkeiten jenes aller Men-“ 5 liegenden Musikfestwochen in theaters fußt auf der besten Tradition eines heim für sich beanspruchen, dem leben- Musikerneuerungsbestrebungen, etwa im schenwürde Hohn sprechenden System] beim ehwetzingen angewandt. bedeutet musikalischen Stils, der für die europäische digen Geiste, der ihm im Jahre 1929 bei- Rahmen einer Volkshochschule oder einer deutlich sichtbar, warnend und beschwi Karolin. jotwendigerweise die Ausein andersetzung Musik einmal bahnbrechend gewesen ist. spielsweise den Ruf verschaffte, die musi-„Abendakademie“, werden vielleicht Helfer zugleich, auf das nichts vergessen werde rau, mit den dort in Erscheinung getretenen Tritt nun vor ein solches Ensemble von kalisch fortschrittlichste Stadt Deutsch- zu diesem Ziel sein. Und das ist die Moral von der Geschichte 1 Problemen. Daß sie möglich ist, bestätigt fortschrittlich eingestellten Künstlern der lands zu sein, in neuer Zuversicht Tür und Dr. Wieland-Walter Wehage. In Permanenz erklärtes Gelächter der(hen e Richtigkeit des in Schwetzingen began- richtige Sachwalter als Dirigent, so sind 8 höchst amüsierten Zuhörer und gewaltiges 3 enen Weges: auf der besten Ueberliefe- alle Bedingungen geschaffen, die dem Hörer 5 Beffallsrauschen erfüllte den Asterid- Saad Bie 5 rung der Vergangenheit aufbauend, die Um, eine Stellungnahme und— die Entschei- 7 erner Finck— ohne Maulkorb C. O. E.]. du isse abzutasten, die ein neues„Werden“ dung ermöglichen. 8 5 5 5 Ihorcka erkennen lassen. Bekanntlich tritt das Neue„Fröhliche Wertung trauriger Zeiten“ Der Zirkel und der Freie Bund veranstalten Men nicht schlagartig und ohne organische Bin- Mit bewunderungswürdigem Eifer hat 0 4. am Freitag den 26. Juli, 17.15 Uhr, in der? 5 dung mit dem Vorhergegangenen in die Richard Laugs, dessen ganzer Künst- Lang aufgeschosser, matt stark gelich, Bunelau über Narmstadt nach Berlin e Kunsthalle Behrens-Saah, dem ersten Vortref] ite elt. Niemals wird man„wahllos“ in die lerischer Werdegang eng verbunden ist mit tetem Schädel, die funkelnde Brille auf größer die Theater wurden, desto kleiner ue mit enbidern der Rene„Aufbau“. Es Leben Urne greifen, in der sich die neuen Werke dem Einsatz für das zeitgenössische Schaf- bompösem Riechorgan, tritt er vor sein Hollen, die ich spielte, und in Berlin waren spricht Architekt Ochs, Heidelberg, über:?—— wie Lose anbieten. Man wird alle Erschei- fen, sich dieses Teils der in Schwetzingen Auditorium und gibt vor, scheußliches Lam- die Theater sehr groß,). Per Sprung dann Das Schicksal der deutschen Städte.,“ Des] münd nungen der Zelt ständig beobachten und gestellten Aufgabe unterzogen. In program penfieber zu haben. Vorsichtig tastet er die auf das Ansaserpodiun der Berliner Kata. Lierzehm Tage dabauf einen Pistedes V studieren, man wird sich selbst innerlich matischen Erläuterungen hat er eingehend Masse Mensch ab, die dichtgedrängt zu Kombe und des Kabaretts der Komiker, und 7 815 e. damit auselnandergesetzt haben müssen, hierzu Stellung genommen und durch die seinen Füßen sitzt, aber schen nach wenigen mit voller Fahrt hinein ins tausendlährige fachlichen Aussprache gegeben 55 bevor man den zweiten Schritt wagt: die praktische„Methode“ gezeigt, daß die neue Minuten stellt er vergnüglich fest, daß er Hitler-Jahrzwölft, ewig umlauert von fin- 5 0 15 wird. 1 Diskussion in der Oeffentlichkeit, die sich Musik kein Schreckgespenst ist, oder ein Kontakt hat nicht etwa mit einem Feld. steren Gestapo Gewalten, die ihm. dem un- Serbien Malle zes amn 9. hunt 5 n aus der Wiedergabe ergibt. Die Wiedergabe Buch mit sieben Siegeln. Die Wiederholung Wald- und Wiesenpublikum, sondern mit bequemen Wahrheſtensager, das Heben verstorbenen Dichters Gerhart Hauptman andererseits wird immer abhängig sein von des Barberschen Essays(im letzten Kon- einem seiner Wesensrichtung»gleichgear- schwer gemacht haben mit Sondergerichts- wurde in einem Sonderzug nach Berlin über der„Richtigkeit“ der Reproduktion im zert) hat jedenfalls vielen„Skeptikern“ den teten geistigen Etwas“. Das freut ihn denn prozessen, Gefängnis- und Konzentrations- führt. Auch die Bibliothek, das Archiv un inne des Autors, beinahe mehr noch aber Wind aus den Segeln genommen und das ja auch und gibt ihm Mut, uns sein story lagerfreuden. Es gab manchmal kitzliche die Manuskripte Hauptmanns sind nach Ber“ von der Liebe, ja Leidenschaft. mit der sich Werk, wenn nicht aller Problematik ent- of life vom ersten Schnaufer ab mit soviel Situationen, denen dieser unverwüstliche lin gebracht worden, wo Frau Margareth alle um die Reproduktion eines Kunstwer- kleidet, so doch„mundgerecht“ gemacht. erfrischender Selbstpersiflage und witzigem lachende Lebensphilosoph(denn das ist er Hauptmann ein„Gerhart- Hauptmann- Mu kes Mühenden der Vermittlung des Neuen Auch die Wiedergabe der Werke eines Nebenbei über Menschen und Zustände zu trotz seines sarkastischen Seelenfundaments) 1 1 Wird. Die Béisetzung d ehmen, um es durchzusetzen, zum Be- Hindemith, eines Strawinsky ließ eine erzählen, das den Leuten die Augen über- mit epigrammatischen Nachdenklichkeiten JF 9 standteil der Gegenwart zu machen oder geistige Beherrschung des Partiturbildes gehen. 5 8 f voll ingrimmigen Humors zu begegnen finden. 5 0 85 ar zum Ausgangspunkt einer Entwicklung. erkennen, die dem jungen Dirigenten zur Wir sehen Werner Finck als quäkende sucht. Etwa so:. a a Wer die Schwetzinger Konzerte, die der höchsten Ehre gereicht; die intelligente Gescheitheit im Babykorb, als Gymnasial- n e ee ert Der seitherige Oberspielleiter der Heide,“, N Ueberlegenheit allen Schwierigkeiten gegen- Klassenkämpfer von unerschütterlicher das Fehwert, berger Kammerspiele Wilheim Roh d 1 sich auf mein Haupt zu laden. Glaubt nicht, daß mich das Schwert wurde an das Landestheater in Darmstac Gründlichkeit( a 905 N CCC verpflichtet Als weiterer Nachfolger Stro Kunstschüler in Dresden auch und beglei- a. e, 15 g Schreckt, für das Schauspiel ist ferner der Regissem ))))/))//!.!!.ͤöðöW]ĩxĩß?Äʃ Berlin gewonnen worden. uratk itler- eines enten wend Neu- ssung dab nicht diger, m im päter ding- ugab, 1 und Neu- „ das be- 3 und and“, Fest- sichs kung sche- amen, digers r an- den wesen rück- „sich n Ju- ar das th, 80 qchlie- ie von ahren e das n üttaz⸗ vrence Ange- gegen- „ Was selber fe des Der ag die Bwort Ver- verden gender Justice n, Sir Harles eneral e An- Zone 3. Juli kund ericht- gen an 1 Böswillige Kuriosa? Aus Altötting, im Lande Bayern, kam vor einigen Tagen eine Postkarte nach län- gerer Irrfahrt zu einem unserer Leser, der zie mit dem Bemerken schickt, sie komme vermutlich noch aus dem tausendjährigen Reich. Die Karte zeigt den Aufdruck:„Der Füh- rer kennt nur Kampf, Arbeit und Sorge. Wir Wollen ihm den Teil abnehmen, den wir ihm abnehmen können.“ Ist das nun ein Kuriosum oder Böswillig- it? Vielleicht hat der lederbehoste bayerische Postbeamte in die falsche Schublade gegrif- en, wo ganz hinten in der Ecke noch alte Siegel versteckt sind. Es mag auch sein, daß dort noch ein Holzhammer fehlt, der die Schläfrigen aus dem tausendjährigen Schlummer weckt. S. Kleine Umschau Der Friedrichsplatz hat wieder ein gepflegtes Aeußere erhalten. Die geschnittenen Hecken mit der Blumenpracht bieten ein sauberes Bild. Die Mannheimer Apotheken und Drogerien empfehlen, bei der Bestellung von Rezepten Flaschen und Salbentöpfe mitzubringen. Die blaue Haushaltausweiskarte ist bei Vor- cprachen bei den Dienststellen des Städt. Er- nährungs- und Wirtschaftsamtes mitzubringen. Eine Verkehrsverbesserung der Straßenbahn wurde mit Inbetriebnahme des neuen An- bängerwagens der Linie 25 erreicht. Der Zirkel und Freie Bund veranstalten am kommenden Freitag, 17.15 Uhr, in der Kunst- dalle den ersten Vortrag der Reihe„Aufbau“. Architekt Ochs, Heidelberg, spricht über„Das gehicksal der deutschen Städte“. Der Vortrag ird durch Lichtbilder umrahmt. Das Rote Kreuz führt am 11. August in ganz Nordbaden einen allgemeinen Sammeltag zu- gunsten eigener Einrichtungen durch. Eine kirchen musikalisch- liturgische Feier- stunde findet am kommender Freitag, 19.30 Uhr, unter Mitwirkung namhafter Solisten und Mit- glieder des Nationaltheater-Orchesters sowie des Bachchors in der Christuskirche statt. Das Fest der goldenen Hochzeit begehen heute Heinrich Detroy und Frau Babette geb. Doll. Angenehme Ueberstunden Ein Generalvertreter in Automobilen ruft plötzlich seine Büroangestellten zusammen und kündigt Ueberstunden an. Wie diese Mordnung seufzend aufgenommen wird, ein wenig Verwirrung schafft, einem schüchter- verhilft, Auto- nen Buchhalter zu einer energischen Frau und Liebesunfälle verur- sacht,— das alles wurde in drei Aufzügen am Dienstagabend von der„Rhein- Neckar- Bühne“ in Waldhof gezeigt. Gisela Elbers, Wally Sessig- Bischoff, Gretl Weiß, Werner Eisert, Jürgen Hachgenei und Paul Leszinski spielten die„Ueberstunden“ Pieck, uch in en mit briti⸗ warten zie von lenkbar 28 Auf- e Hoff- Lufbau- fte Or- endigen stischen gebung Li he t, unter der Regie von Hugo Gauß. Die Zu- schauer lachten viel und hatten ihren Spaß an der gefälligen Unterhaltung. E. Sch. Liturgische Abendmusik Eine zahlreiche Gemeinde hatte sich am vergangenen Sonntag in der evangelischen Kirche in Rheinau zusammengefunden, um eine Liturgische Abendmusik zu erleben. Es erklangen Werke von Meistern der Barock- zelt, die gerade dem heutigen Menschen viel zu sagen haben und eine überzeugende Sprache sprechen. Die Veranstaltung hatte sieh ein hohes Ziel gesteckt. Neben dem Kir- chenchor hatte sich der Instrumentalkreis für Kirchenmusik aus Heidelberg eingefun- den, der neben einem Concerto grosso von Corelli die Kantate„Alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken“ von Buxtehude erstän⸗ en Z derung Staat nt. nek als ztehlich denden ek nur isse in lich end etvach- n, hin- e teuf-⸗ Men z ystem valtiges la-Saal O. E. nstalten in der Vortrag . über! Der Vortrag nsabend u eine 5 60 itte. Die etendor ptmann n über. iv und ch Ber: zusammen mit dem Kirchenchor musizierte. L. Kunstdünger auch für Kleingärtner Nach einer Meldung im Wirtschaftsteil der vorliegenden Zeitungsausgabe sollen im kommenden Jahr mehr Düngemittel herge- stellt und der deutschen Landwirtschaft zur Verfügung gestellt werden als im Vorjahr. Diese Nachricht wird von unseren Land wir- ten mit besonderer Genugtuung aufgenom- men werden, denn auch in unserem Bezirk machte sich die mangelhafte Versorgung des Bodens mit künstlichem Dünger in unter- durchschnittlichen Erträgen unangenehm fühlbar. Besonders erfreulich ist, daß, wie wir erfahren, auch der Klein- und Erwerbs- gartenbau bei der Düngemittelverteilung be- rücksichtigt werden soll. Die Bedeutung des Kleingartenbaues ist im Kriege und auch noch im letzten Jahre erheblich gestiegen. Auch bei uns hat sich mancher Bürger, der früher nie Spaten und Hacke in der Hand gehabt hat, sein Stückchen Garten angelegt, das ihm in diesen harten Zeiten gewisse Er- leichterungen durch seinen Gemüse- und Obstertrag verschaffte. Der Kleingärtner, der mit Lust und Liebe sein Gärtchen betreut, wird mit Intensität arbeiten, um den höchst- möglichen Ertrag aus dem Stückchen Land herauszuholen. Aber was nützt aller Fleiſe wenn es dem Boden an Nahrung fehlt! Mit dem natürlichen Dünger, den sich der Klein- Särtner beschafft, konnte die notwendige Düngung in den wenigsten Fällen in genü- gender Weise vorgenommen werden. Nun kommt also Hilfe! Wir werden über Ver- teilung des Kunstdüngers zur gegebenen Zeit berichten. Die Polizei berichtet Bei drei Verkehrsunfällen wurden zwei Personen getötet.— Wegen verschiedener Straftaten wurden 16 Personen in das Ge- kängnis eingeliefert. Der Gesundheits- behörde wurden 16 weibliche Personen wegen Verdachts heiten zugeführt. Radio Stuttgart sendet Donnerstag, 25. Juli: 7.30 Melodien am Morgen; 11.00 Schöne Stimmen; 15.00 Blick in die Welt; 15.15 Streichmusik; 19.15 Wirtschaftsfragen; 19.45 Musikalischer Bilderbogen; 21.30 Lyrik der Weit; 21.45 Solistenkonzert. Freitag, 26. Juli: 7.30 Melodien am Morgeng 8.30 Perlen der Literatur; 10.30 Bunte Melodien; 13.30 Leichte Musik; 15.00 Neue Bücher; 15.15 Haus- musik; 17.45 Lieder und Chöre; 18.48 Sport am der Geschlechtskrank- Wochenende; 19.00 Parteien diskutieren. Stadtrat feierlich verpflichtet Versäumtes wird nachgeholt Der Mangel an Lehrkräften fordert Gleichstellung der Lehrerinnen Sie sehen nicht gut aus, diese Kinder, die heute in überfüllten Klassenzimmern ren Unterricht erhalten. Man muß sie einmal zusammengedrängt in einem kahlen, nüchternen Raum sehen, und man fühlt so richtig die Fluchwürdigkeit der verflos- senen Aera. Bleich und unterernährt, viele schon nervös, sitzen sie in ihren Bänken und versuchen, das Versäumte nachzuholen. Viele von ihnen treten ohne Frühstück den Schulweg an. Bei einer Stichprobe wurde festgestellt, daß von 56 Kindern einer Klasse acht obne Kaffee zur Schule ge- schickt wurden und 29 kein Frühstück hat- ten. Teilweise kommen sie barfuß, mit zer- rissenen Schuhen und verwachsenen Klei- dern, die notdürftig geflickt und zurecht- gemacht sind. Trotzdem sehen sie im all- gemeinen sauber aus. Sie sind frisch ge- waschen, die Kleidung ist reinlich und die Scheitel sind trotz mancher widerspensti- gen Haarsträhne wie mit dem Lineal ge- zogen. Bei regnerischem Wetter fehlen zahlreiche Kinder, weil sie keine Schirme, Mäntel und ganze Schuhe haben und den, als Folge der vielen zerstörten Schulen, oft kilometerlangen Weg nicht ohne Schutz zu- rücklegen können. Es fehlt aber auch an Büchern, an Schreibpapier und Anschau- ungsmaterial. Hinzu kommt. daß in vielen Fällen zwei Jahre versäumter Schulzeit nachzuholen sind. Aber die Lehrer sind sich ihrer Verantwortung bewußt. Wir hatten Gelegenheit, in einer Mann- heimer Schule dem Unterricht in mehreren Klassen beizu wohnen und waren erfreut, unser kostbarstes Gut, unsere Kinder, in guten Händen zu finden. In den Schul- zimmern ist kein Feldwebelton mehr zu finden, Ein neuer Geist des Verstehens und Einfühlens in die Seele des Kindes ist zu bemerken. In einer Klasse des fünften Schuljahres nennt die noch junge Lehrerin Die Mitglieder des Stadtrates nach der feierlichen Verpflichtung. Im Hintergrund Mitte) Ober bürgermeister Braun, Major Markus L. Hoover. Am Dienstagnachmittag wurden in An- wesenheit des Direktors der Militärregie- rung, Major Markus L. Hoover, die Mit- glieder des Mannheimer Stadtrates von Oberbürgermeister Josef Braun feierlich verpflichtet. Nach Verlesung der Eidesformel, die von sämtlichen Stadtratsmitgliedern nachgespro- chen wurde, traten die Stadträte einzeln zur schriftlichen Unterzeichnung, die der Oberbürgermeister durch Handschlag sym- bolisch bestätigte. Ober bürgermeister Braun richtete nach der Verpflichtung ernste Worte an die Mit- glieder des Stadtrates, der in einer schweren Zeit eine große Aufgabe auf sich genommen habe. Die Stadt Mannheim habe die soeben vereidigten Männer in freiem Ermessen zur Vertretung der allgemeinen Interessen be- rufen.„Die Stadt wird über die Arbeit des Stadtrates wachen“, sagte er,„und wenn schwere Stunden bevorstehen, so wollen wir links daneben der Direktor der Militärregierung, Aufn. Bechtel. dennoch die Hoffnung haben, daß die von der Militärregierung gestellten Aufgaben nicht unlösbar sein werden.“ Oberburger- meister Braun schloß mit der Versicherung, daß der gute Wille vorhanden sei, als Volk von gutem Ruf mitzuarbeiten am Wiederauf- bau eines geeinten Europa. Anschließend sprach der Direktor der Militärregierung, Major Markus L. Hoover, und hob die besondere Bedeutung und Stel- lung des Stadtrates im demokratischen Leben hervor.„Sie werden erst eine De- mokratie haben“, sagte er,„wenn Sie von ihr überzeugt sind und sie im Herzen tra- gen. Deshalb prüfen Sie Ihre Herzen. Ver- gessen Sie nicht, daß Sie zum Wohle Ihrer Stadt Mannheim hier sind und nicht im Interesse einzelner Gruppen.“ Mit dem Versprechen des Oberbürger⸗ meisters, die ganze Arbeitskraft des Stadt- rates in den Dienst zur Wohlfahrt der Stadt Mannheim zu stellen, schloß die feierliche Verpflichtung. E. Sch. ihre Schüler nur beim Vornamen. Die Diszi- plin ist besser als unter jenen alten Pau- kern, die mit einem Prügel ihr pädagogisches Vakuum zu verdecken suchten. Zwischen ihr und den Kindern ist ein Vertrauensver- hältnis, das wesentlich zu dem sichtbaren Erfolg in ihrer Klasse beiträgt. Bei jeder Frage flogen Dutzende von Arme in die Luft, und die Beherrschung des Stoffes war nicht nur Sache einiger Musterschüler, sondern der ganzen Klasse. Besonders erfreulich ist die Mischung von Spiel und Ernst, mit der eine andere Lehrerin den Kindern der ersten Klasse das Lesen beibringt. Wie sie z. B. bei der Er- klärung des Wortes„Schnee“ einen Wagen an die Tafel malt, in den sie zwei„e“ setzt, um den Eindern klarzumachen, daß er jetzt schwerer wäre und man ihn nur langsam ziehen könne. Schnee müsse also langsam gesprochen werden. Und als die Abe-Schüt- zen gar ein Gedicht vom Schnee, tanzend und in die Hände klatschend. hersagen dürfen, da leuchten ihre Augen voller Stolz. In einer kurz vor der Entlassung stehen- den Klasse des achten Schuljahres konnten wir beim Geometrie- Unterricht feststellen, daß trotz des Fehlens von Büchern, Winkel- messern und Zirkeln die Klasse in der Lage war, den Inhalt eines abgeschnittenen Pyra- midenstumpfes zu berechnen. Das war mehr, als wir erwartet hatten. Die vielen zerstör- ten Unterrichtsgebäude und der Mangel an Lehrkräften machen es unmöglich, die Ju- gend voll zu unterrichten und fast durch- weg hat eine Klasse der von uns besuchten Schule in der Woche nur zwischen 14 bis 19 Unterrichtsstunden. Dies ist natürlich viel zu wenig. Zudem stehen vom dieser ge- ringen Stundenzahl wöchentlich noch zwei Stunden dem Religionsunterricht zur Ver- kügung. Das Wissen ist natürlich im Durchschnitt nicht auf der Höhe der Zeit vor 1933, wenn es auch die eine oder andere Klasse fast er- reicht. Die Lehrkräfte geben sich auch kei- ner Täuschung hin, und geben ihren Klassen über das vorgeschriebene Maß hinaus frei- Willig Unterricht, um das Wissen zu- heben. Normalerweise erteilen die Lehrer wöchent- lich 32 Stunden Unterricht, während die Lehrerinnen nur 29 Stunden unterrichten. Der Grund dafür ist jedoch nicht in einer begrenzten physischen Kraft der Lehrerin- nen zu suchen, sondern in einer reformbe- Aus Nah Frankfurt. Von den im Laufe der nach- ten drei Monate aus der Sowjetunion zu- ückkehrenden 120 000 deutschen Kriegs- gefangenen sind im Durchgangslager Grone- felde bei Frankfurt(Oder) 3000 ein- getroffen. München. Die Internationale Union po- litischer Gefangener(Ciupp) in München und der Polnische Verband für politisch Verfolgte wurden auf Befehl des Chefs der Militärregierung von Bayern, General Wal- ter J. Muller, aufgelöst, nachdem fest- gestellt worden war, daß beide Vereini- gungen ungesetzlich und ohne Genehmi- gung arbeiteten.(dana) Heidelberg. In Konstanz und Meer s- burg trifft sich vom 4. bis 11. August d. J. schaffende und lernende Jugend von 18 bis 30 Jahren mit ausländischen Gästen zu einer „Kulturwoche der Jugend“. Die Eröffnungs- feier findet im Konzilsaal zu Konstanz statt. Im Laufe der Tagung wird Dr. Franz Roh, München, über„Kunstepoche und Kunst- Kritik“ und über„Das Problem der jungen Generation“ sprechen. Dr. Gg. Schmidt, Basel, hält einen Vortrag über„Moderne Kunst und Jugend“; Dr. Fritz Nothar dt, Stuttgart, behandelt in Lichtbildern das Thema„Der junge Mensch und das Buch“, Professor Gustav Scheck, Freiburg,„Alte und neue Musik. Dr. Hirschfeld, Zürich, referiert über„Das Theater unserer Zeit“, und Architekt Alfred K och, Zürich, erläutert„Gegenwartsfragen des Planens und Bauens“. Jedem Vortrag schließt sich ein Rundgespräch an. Daneben enthält der Arbeitsplan Besichtigungen in der Um- gebung, den Besuch eines französischen Films, einen Kammermusikabend mit Prof. Scheck, Carl Seemann u. a., sowie eine dürftigen Verfügung des Kultus- und Er- ziehungs ministeriums, nach der den Leh- rerinnen nicht der gleiche Gehalt wie ihren männlichen Arbeitskollegen zugesprochen wird. Der Unterschied beträgt etwa 10 Proz., weshalb auch die weiblichen Lehrkräfte nur 29 Unterrichtsstunden erteilen. Dies bedeu- tet, daß in einer Zeit, in der man täglich den Schrei nach dem unbelasteten Lehrer hört, vorhandene Unterrichtskräfte nicht voll ausgenützt werden, weil man ihnen scheinbar noch die Gleichstellung mit den männlichen Lehrern versagt. Hier müßte so- kort eine Aenderung herbeigeführt werden. Die geschilderten Umstände verlangen kate- gorisch, daß alles getan wird, um den un- verschuldet in diese geistige und materielle Not geratenen Kindern zu helfen. F. R. Schulkinder werden entlaust Große Kriege mobilisieren auch stets sämtliches Ungeziefer, so daß immer längere Zeit hindurch energisch und planmäßig an der Beseitigung dieser Plage gearbeitet werden muß. Aus diesem Grund führte das Mannheimer Gesundheitsamt dieser Tage eine planvolle Entlausungsaktion der Schul- kinder durch. In Seckenheim gab es zu Anfang lebhafte Proteste der Mütter, die ihre Kinder sau- per wußten und deshalb die Aktion für un- nötig hielten. Es wäre gut gewesen, wenn die dortige Schulleitung die Eltern vorher entsprechend aufgeklärt hätte. Die Gesundheitspflegerin untersuchte die Kinder. Wer befallen war, wurde den Städtischen Krankenanstalten zur zuverläs- sigen Entlausung zugewiesen. Zur Vorbeu- gung gegen vielleicht doch schon vorhan- dene Ansteckung puderten die Rote-Kreuz- Schwestern die anderen mit dem amerika- nischen DDT- Puder. Die Kinder hatten ihren Spaß bei der Sache, zumal Schul- stunden ausflelen. Sie banden sich die Handtücher zu möglichst kunstvollen Tur- panen um die Köpfe und zogen vergnügt ab. Bei der großen Seifenknappheit, dem Fehlen von Kopfwaschpulvern, dem Man- gel an Bettwäsche und dem engen Aufein- ander wohnen ist die Ansteckungsgefahr besonders groß. Wenn jeder die notwen- digen Reinigungsaktionen unterstützt, dann ist der ganze Ungezieferspuk in Kürze vorbei. 1d. und Fern Theater vorstellung. Den feierlichen Ab- schluß bildet eine Dichterlesung mit Werner Bergengruen und Friedrich Georg Jünger.— Als Auftakt dieser Kultur- woche ist für die studentischen Teilnehmer Ende Juli in Heidelberg eine Tagung geplant. Fachgruppe Chemie tagte Die Betriebsräte und Delegierten der In- dustriegruppe„Chemie! hielten am 19. Juli eine Versammlung ab, in der Fachgruppen- leiter Schwarz einen Tätigkeitsbericht gab. Er hob dabei besonders hervor, daß durch die Preissteigerungen, die Fahrpreiserhöhun- gen im Berufsverkehr, erhöhte Steuern die Arbeiter, deren überschüssige Kaufkraft längst abgeschöpft sei, am härtesten betrof- fen seien. Organisationsfragen bildeten den Abschluß des Referats. Es wurde klar her- ausgestellt, daß die Angestellten, im Zeit- alter von Wirtschaftsdemokratie und Mitbe- stimmung. nicht in einem besonderen Be- rufsverband, sondern in dem zu bildenden Industrieverband neben dem Arbeiter ihren Platz haben, wobei besondere Interessen durch Angestellten-Sekretariate entspre- chend gewahrt werden müßten. Nach einem Bericht von Betriebsrat Wal- ter über Vorbereitung und Durchführung des am 27. Juli in Stuttgart stattfindenden 1. Verbandstages der Industriegruppe Che- mie wählte die Versammlung die zu ent- sendenden Delegierten. Heiter und sehr warm Vorhersage: im ganzen Bereich heiter und sehr warm, Höchsttemperatur nahe 30 Grad. Am Donnerstag in Südweéstdeutschland Gefahr ein- zelner Wärmegewitter. Weitere Aussichten: schwül, aufkommende Gewittertätigkeit. AAN NACHRIcHTEN 8 Die Geburt ihres Sonntagskindes Ursel Karla Ern geben hocherfreut bekannt: Günter Hildenbrand u. Frau Hannelore geb. Schmitt. Mhm.-Neckarau (Wingertstr. 47/40), den 27. 7. 1946. 01078 ES STARBEN: August Ullrich, Bäckermeister, mein lieber Mann, unser treubesorgter Vater u. Groß- vater, Sohn, Bruder, Schwager u. Onkel, ist am 23. 7. 46 nach schwerem Leiden gestorben. Mhm.-Seckenheim, den 23. 7. 46. Anna Ullrich nebst Angehörigen und Verwandten. Die Beerdigung findet am Donnerstag, 25. 7. 46, 15.30 Uhr, im Friedhof Mannheim-Secken- heim statt. Karoline Haffelder geb. Hanbuch, meine liebe Frau, unsere liebe Mutter, Tochter, Schwe- ster, Schwägerin, Tante, Nichte u, Cousine ist heute plötzlich gestorben. Mannheim (Rieh.-Wagner- straße 49), 22. Juli 1946. In Hefem Leid; Philipp Haffelder; Finder: Leonhard Haffelder und Käthe Haffelder. Die Beisetzung findet am Donnerstag, dem 25. Juli 46, vormittags 10 Uhr, von der Fried- hofkapelle Mannheim aus statt. Wilhelm hrig, Ingenleur, Direktor, mein lie- ben, herzensguter Mann, Marlannes bester Papa, wurde uns heute vor einem Jahr, am 26. 7. 45, durch das Schicksal entrisssen. Sein Leben war treue fürsorgliche Liebe für uns und aufopfernde Pflichterfüllung. Berlin- Mahlsdorf(Honewerstraße 102), Z. Z. Orla- münde/ Thüringen(Petzlarstr. 10. In stillem e Anna rig geb. Winter: Marianne rig. Karl Schroer, mein lieber Mann, unser treu- sorgender Vater und Opa ist am 22. 7. nach einem arbeitsreichen Leben im Alter von 1 Jahren sanft entschlafen. Mannheim. Böcklinstraße 79. Frau Martha Schroer geb. Trappmann; Erich schroer und Frau Trudel;: Heinz Schroer, z. Z. in russ. Gefangenschaft, und 2 Enkelkinder. Beisetzung erfolgt am 28. 7. 46, 11 Uhr. Christof Köber, verw.- Inspektor 1. R., mein treusorg. Gatte, unser lieber Vater, Schwie- gervater und guter Opa wurde am 19. 7. 46 aus einem arbeitsreichen Leben nach länge- rem Leiden unerwartet in ein besseres Jen- selts abgerufen. Mannh.- Friedrichsfeld(Sol- marer Str. 54). In tiefem Leid: Elise Köber geb. Diebold; Geo Fütterer und Frau Erna geb. Köber; Enkelchen Doris-Ulla. Be- stattung: Samstag, 27. 7. 46, vorm. 9 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Georg Bicheimeier, Friseur, unser lieb,, guter Pati, starb am 21. 7. 46, in tiefem Schmerz: Frau Regine Bichelmeier, K 2, 16. DANKSAGUNGEN: Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme bei dem schweren Verluste meines lieben Man- nes, treusorgenden Vaters, Schwiegervaters u. Opa sagen wir auf diesem Wege unseren herzl. Dank. Besonderen Dank Herrn Pfr. Luger und Herrn Hütler von der Reichsbahn Mhm.-Rheinau für die trostreichen Worte u. Kranzniederlegung. Mhm.-Rheinau, Relais- straße 192. Frau Christine Brenner Wwe. u. Anver wandte. Für die herzliche Anteilnahme u. zahlreichen Blumenspenden bei dem schweren Verlust unseres lieben unvergeßlichen Sohnes Ernst sagen wir herzlichsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Höfer für seine trost- reichen Worte. Familie Valentin Klohr, Leutershausen, Steig 3. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Hinscheiden meines lieben Mannes, Vaters, Schwiegervaters, Opas und Bruders sagen wir auf diesem Wege unseren herzl. Dank. Ladenburg, Bahnhofstr. 10. Christine 94 5 Familie Dipl.-Ing. Willy Wolf; Elise olf. Für die vielen Beweise der Teilnahme an dem Hinscheiden meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, Schwiegervaters und Opas, Bruders, Schwagers und Onkels, Tapezler- meister Adolf Disam, sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Mannheim. Waldhofstraße 72. Im Namen der trauernden . Frau Maria Disam geb. Ink. Für die anläßlich des Todes meines Sohnes u. Bruders, tn. Adalbert Heinze, erwiesene Anteilnahme sei auf diesem Wege herzlichst gedankt. Mhm.-Rheinau, Bruchsaler Str. 124. Marg. Heinze Wwe. und Tochter Brigitte. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme bei dem Hinscheiden meiner lieben, un- vergeßlichen Frau, meiner treubesorgten Mutter, unserer guten Tochter Christel Wolf geb. Wolf sagen wir unseren herzl. Dank. Mannheim(Eichendorffstraße 18), 23. Jul 5 Julius Wolf mit Kind: Familie Karl olf. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem so schmerzlichen Verluste meiner lieben Tochter u. Schwester Marla sei allen herzlichst gedankt. Besonders möchte ſeh denen danken, die ihr während d. Krankheit viel Gutes erwiesen u. Freude bereitet haben. Tlefgefühlten Dank noch den Barmherzigen Schwestern und dem Hochw. H. Pfarrkurat Hberwein für die Seelsorge, die er meiner Tochter hat zutell werden lassen, Mannheim, Eggenstraße 3. Fr. Ludäscher Wwe. und Tochter Gisela. edlenes rech 1000.— Belohnung für denjenigen, der mir An- gaben macht, die zur Verhaftung der Ein- brecher führen. Eingebrochen wurde am 14./15. und 23./24. Juli. Gestobhlen wurden unsere be- kannten Taschen-Modelle in verschied. Farben, Grögen und Leder, Ringe. Ketten und sonstiger Schmuck. Transportiert wurde das Diebesgut in 2 großen schwarzen Bügelkoffern. Koffer- Kraft, Mannheim, I I, 6, Breite Straße. 462 Auf Anordnung der Is Heidelberg, Moltkestr. 19. müssen die Zivilkleider b. d. Färberei Rösch. Mhm.-seckenheim, bis spätestens Samstag, den 27. 7. 46, abgeholt werden. 1148 Die Person, welche am Nehme noch Kunden an Sonntag in der Zeit zum Nähen u. Flicken ZW. 5-6 Uhr in Feuden- auf dem Lande. Ang. heim, Neckarstr., einen unt. Nr. 01044 a. d. G. Hund, Foxterrier, N 8 schwarz-weiß, a. Kopfe For 5 beige, 14 Wochen alt, Brieftasche verloren m. entwendet hat, wird wicht. Papieren u. RM aufgefordert, denselb. 700.. Der Finder wird sofort zurückzugeben. gebet., die Papfere ab- M.-Feudenheim, Eber- zugeben bei: UNRRA bacher Straße, Militär: Vocational Technical regierung. 01048 Training School, Team Wir übernehmen Bauaus- 531, Mannheim, O 4. fünrung jed. Art u. jed. Gelid kann behalten Umfangs. Zuschrift. u. Werden.— Vvilbikaitis Postfach 266 Heidel- Titas(Litauer). 0942 berg. 01014 verlor. Damenuhr ohne Möchte mich am Auf- Gehäuse an Haltestelle bau eines 2- od. 3-Fa- der Linie 16, Friedr. millen Hauses finanz, EFbert-Brücke. Geg. Be- beteil,, geg. Zus. von? lohng. abzug. b. Jung, Z., K. u. Bad in Mhm. Feudenheim, Feudenh. o. Umg. A. u. 0828 a. G. Grün 19 01117 Klavier zu mieten oder Aktentasche zw. Eichen- kaufen gesu. Schaaf, dorff-, Mittel-, Luth. M.-Feudenheim, Eich. u. Inselstr. am Freitag baumstraße 4 0010 verl. Inh.: Schlüsselb. Piano 1. Privathaushalt u. Handtuch. Abz. geg. zu vermieten. Angeb. Belohnung auf dem unter Nr. 0955 A. d. G. Fundb. d. Polizei. 01096 Welch. 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Zu- den Haushalt. Angeb. schriften unt. Nr. 01046 an M. St., Waldhot, A. d. Gesch. postlagernd. 9976 Seite 4 Ilaimtlul une Wir ischuft Rückerstattungen der Post Von den Postdirektionen der US-Zone wer- den jetzt Rückzahlungen der vor dem 8. Mai 1945 eingezahlten oder von Postscheckkonten abgebuchten Beträge, die beim Empfänger nicht eingetroffen sind, vorgenommen. Soweit es sich um Postschecküberweisungen von Konto zu Konto innerhalb der US-Zone handelt und der Absender nachweisen kann, daß der Betrag seinerzeit von seinem Konto abgebucht wurde, und das Postscheckkonto feststellt, daß der Be- trag dem Konto des Empfängers nicht gutge- schrieben wurde, werden Rückzahlungen ohne Vorlage des Originalbelegs vorgenommen. Bei Zahlungen durch Postanweisungen, Zahlungs- anweisungen oder Zahlkarte, das heißt also in Fällen, in denen eine Barein- bzw. Auszahlung stattgefunden hat bzw. stattfinden sollte, kann eine Rückzahlung nur dann erfolgen, wenn der Originalbeleg bei der Post auffindbar ist. Die Rheinschiffahrt hat in den letzten Wo- ehen wieder erheblich zugenommen. Vorherr- schend ist die Beförderung von Ruhrkohlen und Braunkohlenbriketts. Schiffsraum ist reich- ch angeboten, obwohl erhebliche Mengen Laderaum entweder noch nicht gehoben oder noch reparaturbedürftig sind. Im nördlichen Rheingebiet besteht ein ausgesprochenes Uber- angebot an ausländischen Schiffen, vor allem holländischen und belgischen Kähnen. Auch in der Personenschiffahrt sind kleine Ansätze zur Wiederbelebung vorhanden. Die Köln-Düs- seldorfer Dampfschiffahrtsgesellschaft setzte zwei ihrer weißen Schiffe für Erholungs- fahrten ein.(n) Mehr Kohlen für die Eisenbahnen in der Us-Zone. Die Eisenbahn in der amerikanischen Besatzungszone wird mit Zustimmung der ame- rikanischen Militärregierung, wie der Aus- schuß„Verkehr“ des Länderrats bekannt gibt, künftig größere Lieferungen von Steinkohlen erhalten. Der Reiseverkehr beträgt gegen- Wärtig in der amerikanischen Zone 42% der Tugkilometer von 1932. Die Zündholzfabrik Mannheim-Rheinau er- zeugt jetzt wieder täglich drei Millionen Zünd- Dölzer. En) Der 18- Farbenindustrie Werk Ludwigshafen und durch die amerikanische Militärregierung 5 Millionen Mark für laufende Unterhaltungs- kosten aus den in der amerikanischen Zone deschlagnahmten Vermögen freigegeben wor- den. Aus der russischen Zone sind ebenfalls 5 Millionen Mark zu dem gleichen Zweck über- wiesen worden.(Rhpf) 13 500 Tonnen Natron-Zellulose für die US- Zone. Wie das bayrische Wirtschaftsministe- rum bekannt gibt, wurden aus Schweden 13 500 t Natron-Zellulose für die Papierfabri- kation in die amerikanische Zone eingeführt. Davon erhielten Württemberg-Baden 7380 t, Groß-Hessen 1250 t und Bayern 4870 t. Die Düngemittelversorgung in der amerika- nischen Zone. Die Versorgung mit Düngemit- teln und die Verteilung auf die gesamte ame- rikanische Zone wird zentral vom Länderrat geregelt. Württemberg-Baden erhält 19 5, Sroßhessen 26% und Bayern 55 9% an Stick- stofk. An Kali wird Württemberg-Baden mit 17, Großhessen mit 24 0 und Bayern mit 59% beliefert. Die Verteilungszahlen für Phos- phor lauten auf 18% für Württemberg- Baden, 22% kür Großhessen und 60% für Bayern. An Kali werden in der amerikanischen Zone mo- natlich 12 500 t gewonnen, wogegen die Land- Wirtschaft 16 000 t benötigt. Einer derzeitigen Monatserzeugung von 6100 t Reinstickstoff steht ein Bedarf von 8000 t gegenüber. Die Phos- phorerzeugung beläuft sich z. Z. auf monatlich rund 4000 t, denen ein Bedarf von 10 000 f gegenübersteht. Die Produktion des IG Werkes Höchst an Kalksalpeter und Natronsalpeter stützt sich dabei auf das in den Oppau-Werken hergestellte Ausgangsprodukt. Bei der Ver- teilung sollen auch Klein- und Erwerbsgärtner derücksichtigt werden. Tabakernte wird gut. Die Tabakanbau- gebiete in Baden, Hessen und Bayern melden, daß für das Jahr 1946 eine gute Ernte erwartet werden kann. Holz für Möbelfabriken nur gegen entspre- chende Möbelbezugscheine. Holz wird in Zu- kunft nur noch solchen Möbelfabriken zuge- teilt, die eine entsprechende Anzahl von Möb bezugscheinen vorlegen. Diese Maßnahme dazu dienen, Betriebe, die Möbel zurückhalten, von der Holzzuteilung auszuschließen.(dana) Die Leipziger Herbstmesse, die vom 2. bis 8. Oktober stattfindet, wird von ca. 3000 Fir- men, darunter auch Mannheimer und nord- badischen Ausstellern, beschickt werden. Es wurden noch 20 000 qm Ausstellungsraum mehr als im Frühjahr nutzbar gemacht. n. Ausstellung in Wiesbaden. Im August wird in Wiesbaden eine Ausstellung eröffnet werden, die vor allem für ausländische Wirtschafts- kreise gedacht ist. Auch dem deutschen Publi- kum wird Gelegenheit zum Besuch gegeben werden. Stahlproduktion steigt an. Die Produktion an Rohstahl und Walzerzeugnissen in der bri- tischen Zone hat sich nach den im März infolge der gekürzten Lebensmittelrationen eingetretenen Rückgang in den letzten Wochen wieder gesteigert. Es werden jetzt rund 180 000 Tonnen Rohstahl und 138 000 Tonnen Roheisen erzeugt. Die Buderus- Eisenwerke haben in Ober- scheld im Dillkreis einen zweiten Hochofen angeblasen. Dadurch können die Gießereien der wichtigsten Oefen- und Herdfabriken sowie der angeschlossenen und verwandten Industrien in der US-Zone mit Roheisen beliefert werden. Zur Zeit wird eine Tagesproduktion von 104 Tonnen erreicht. Das sind 89 5 der Normal- produktion. Die frühere Normalleistung von 117 Tonnen pro Tag ist nicht mehr erreichbar, da die hochwertigen Agglomerate aus Schwe- denerzen, die bis zu 56% Eisen enthalten, nicht mehr eingeführt werden können. Die Erze aus den Scheldegruben, auf die man jetzt allein angewiesen ist, weisen nur 33 bis 35 5 Eisen- gehalt auf.(Schö) Exportleistungsschau in München. In Mün- chen wird am 3. August eine Exportleistungs- schau eröffnet. Es stehen fast 4000 am Aus- stellungsräume im„Haus der Kunst“ und im Englischen Garten zur Verfügung. Ausgestellt werden Erzeugnisse der Glas- und Porzellan-, Bleistift- und Füllhalter-, Leder-, Spielwaren- und optischen Industrie. Auch chemische und pharmazeutische Firmen werden vertreten sein. Besonderes Interesse werden serienmäßig her- Der Güterverkehr über den Rhein Die Handelsbeziehungen zwischen Nordbaden und Rheinpfalz Die Zonengrenzen, die den Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft in jeder Hinsicht drosseln, mußten für Mannheim von besonders schwerwiegenden Folgen sein, weil es an der Peripherie einer Zone liegt. Der natürliche Zusammenhang mit der Pfalz und darüber hin- aus mit dem Saargebiet waren der selbstver- ständliche Anlaß für Industrie und Handel, die wirtschaftlichen Beziehungen zur Pfalz mehr wie zu jedem anderen Wirtschaftsbezirk aus- zubauen. Für Ludwigshafen liegt die Sachlage nicht anders. Beide Städte verfügen über wirt- schaftlich starke Hinterländer, für die sie Wirt- schaftsschwerpunkte sind. Baden und Vorder- pfalz insbesondere wiesen einen bedeutenden Güteraustausch auf. Unter den südwestdeut- schen Ländern war Baden der Hauptabnehmer von vorderpfälzischem Gemüse und Obst. Als einer der bedeutendsten deutschen Umschlag- plätze für Wein war Mannheim auch der größte Empfänger Pfälzer Weine. Die pfälzischen Zuckerrüben gingen in der Hauptsache in die badische Zuckerfabrik Waghäusel zur Ver- arbeitung, und der pfälzische Tabak wurde in Mannheim gelagert, verarbeitet oder weiter- geleitet. Baumaterialien wie Steine, Kalk und vor allem auch Holz aus der Pfalz wurden nach Mannheim expediert. Umgekehrt bezog 0 Zeltlager wie einst „Freundschaft“! Mit diesem Gruß begegneten sich in den Jahren 1923 bis 1933 die Knaben und Mädchen der Falken Bewegung im Alter von 6 bis 18 Jah- ren. Ungezwungen folgten sie den Richt- linien dieser Bewegung, hielten sich an die vorgeschriebene Ordnung, pflegten Kamerad schaft und lernten begreifen, was Solidarität bedeutet. Die Zusammenkünfte und Veran- staltungen dieser Bewegung zielten darauf hin, ihre Mitglieder zu demokratischer Haltung und zur Selbstverantwortung hin- zuführen. Den Höhepunkt der Schulungs- arbeit bildeten die alljährlichen Zeltlager in deutschen Gebieten oder in angrenzenden Ländern. So war es in den genannten Jahren. Unter dem gleichen Motto hat sich die Falken- Bewegung nun erneut zusam- mengeschlossen. Sie trat am Montagabend in der Wohlgelegenschule mit einem Licht- bilder vortrag, zu dem sich außer den Mit- gliedern vor allem die Eltern in großer Zahl eingefunden hatten, zum ersten Male in Mannheim an die Oeffentlichkeit. In Wort und Bild wurde klargelegt, welche Idee der Bewegung zugrundeliegt, vor allem, wie sich das geplante Zeltlager in Hohens ach- sen bei Lützelsachsen gestalten wird. Der Tag in solch einem Lager verläuft nach genauer Zeiteinteilung. Vom ersten Hammerschlag bis zum letzten Bürstenstrich wird alles von den Falken selbst erledigt, selbstverständlich neben dem ausgesuchten Koch und erfahrenen Helfern. Zwischen die Mahlzeiten schiebt sich das Reinemachen, das Spiel und der Sport. Etwa 15 Falken und 1—2 Helfer bilden eine Zeltgemeinschaft. Aus 10—12 Zeltgemeinschaften entsteht ein Dorf, 4-6 Dörfer stellen eine Zeltrepublik dar. Schon nach wenigen Tagen der Lager- eröffnung wählt jedes Dorf seinen Bürger- meister und die Falken, die dem Lager- parlament angehören. Die Lagergewalt, Lei- tung und Verwaltung geht vom Falken aus. — Wie die Bilder zeigten, wurde die Wahl in den genannten Jahren vor 1933 mit dem größten Ernst jedoch nicht ohne Humor vor- . die Pfalz aus Nordbaden oder doch über Mann- heim die mannigfaltigsten Arten von Maschi- nen und land wirtschaftlichen Geräten, vor allem auch für den Weinbau. Die Pfalz war der beste Abnehmer der Mannheimer Schlacht- viehmärkte, und ausländische Hölzer wurden von den pfälzischen Verarbeitern über Mann- heimer Folzimporteure bezogen. Unzählige Mannheimer Firmen unterhielten oder unter- halten noch Filialen in der Pfalz, und umge- kehrt waren nicht wenige Pfälzer Firmen mit ihren Zweigniederlassungen in Mannheim ver- treten. So entstand eine enge wirtschaftliche Verflechtung, die durch die Zone am Rhein zerrissen wird. Solange die Aufhebung der Zonengrenzen nicht erreicht werden kann, sollte versucht werden, Erleichterungen im Verkehr zwischen den Zonen zu erzielen. Das zeitraubende Formularwesen sollte auf das unumgänglich notwendige Maß beschränkt werden. Wenn das Antragswesen nicht nur vereinfacht, son- dern auch beschleunigt und auch der Werks- verkehr über die Zonengrenze hinweg weniger schwierig gestaltet wird, wäre der nordbadisch- vorderpfälzischen Wirtschaft schon in beschei- denem Maße geholfen. 8. genommen. Die Gruppen stellten ihre Kan- didaten in Wort, Schrift und Bild entspre- chend heraus. Wenn das Lagerparlament tagt, bestim- men die Falken mit, wie sie ihr Lager ein- gerichtet haben wollen und können ihre Vorschläge anbringen. Eine Lagerzeitung oder der„Falkenspiegel“ sorgt für die Verbreitung dieser Sitzungen und Beschlüsse. Solche Selbstverwaltung, eigene Meinungs- bildung und Meinungsäußerung sowie das Mitbestimmungsrecht sollen den Falken und Parlamentsmitgliedern den ersten Geschmack der Verantwortung im demokratischen Staat vermitteln. Lagerarzt und Schwestern sorgen für die gesundheitliche Betreuung. Etwa 300 Buben und Mädel aus Mann- heim im Alter von 10—14 Jahren werden so in dem Zeltlager in Hohensachsen bei Lüt⸗ zelsachsen ihre Schulferien verleben. An- schließend verbringt ein Teil der Mannbei- mer berufstätigen Jugend von 15—18 Jahren dort ihren Urlaub. Unzählige kleine und größere Schwierig- keiten mußten überwunden werden, um die- ses Zeltlager zu ermöglichen. Militärregie- rung und Behörden werden es jedoch an dem nötigen Beistand nicht fehlen lassen. Der Lohn kann und wird nicht ausblei- ben, denn dieser Weg, Selbstverantwortung zu üben, wird sich auch in den Entschlüssen der Jugend für die Politik Deutschlands aus- wirken. Nui. Jugend im Vordergrund Ingolstadt geht voran Die Stadtverwaltung von Ingolstadt plant eine„Kinderstadt“ nach amerikani- schem Vorbild, in der die Jugend durch Selbstverwaltung zu Gemeinschaftssinn und demokratischem Verantwortungsgefühl er- zogen wird. Die ‚Stadt der Jugend“ soll nicht einseitig katholisch oder evangelisch sein. Sie ist eine von der Jugend selbstän- dig verwaltete Gemeinde. Aus ihren eigenen Reihen wählen die Jugendlichen ihren Bür- germeister, die Stadträte, den Polizeichef und ihre Polizisten. Die Jungen beschließen gestellte Holzhäuser, die schon möbliert sind, und ein BMW- Rennwagen(16 000 Mk.) finden. Die Textilindustrie wird neben ihrer Ausstel- lung Modevorführungen abhalten. Die Aus- stellung ist in der Hauptsache für das Ausland aufgezogen.(n) Photoapparate für die deutsche Bevölkerung. Aus den in München lagernden Beständen der Agfa-Werke sollen, wie der Unterausschuß „Chemie“ des Länderrates bekannt gibt, Agfa- Karat-Kleinbild-Kameras für die deutsche Zi- vilbevölkerung zur Verfügung gestellt werden. Die Kameras werden in erster Linie an Be- rufsphotographen ausgegeben werden.(dana) Noch keine Sportartikel. Zahlreiche Sport- vereine in der US-Zone haben die Zuweisung von Sportartikeln und Sportschuhen bei den Wirtschaftsämtern beantragt. Nach einer amt- lichen Mitteilung sind derartige Zuteilungen nicht möglich, da die Erzeugung solcher Waren ruht.(e) Sacharin-Herstellung in Bayern aufgenom- men. Die Firma E. Gundermann in Feldkirchen bei München hat die Lizenz zur Herstellung von Sacharin erhalten. Die Monatsproduktion dieses Werkes soll auf 400 bis 500 Kilogramm gebracht weredn.(dana) 5 Frankfurter Börse Tendenz fest AEG 79 bez.; Aschaffenburger Zellstoff 151, 75; Bayr. Motoren-Werke 100 bez.; Berl. Kraft und Licht 70; Buderus 152; Conti Gummi 173,5: Daimler 154; Demag 136 bez.; Dt. Erdöl 167 bis 168 bez.; Elektr. Licht und Kraft 80 bez.; Felten und Guil- leaume 158,5; Goldschmidt 159,25: Harpener Berg- bau 189,25 bez.; Holzmann 184,5; Ilse Bergbau 95 bez.; Klöckner 147 bez.; Mannesmann Stamm 154 bez.; Metallgesellschaft 142,5; Rhein. Braunkoh- len 241,25; Rheinstahl 120 bez.; Rheinmetall 90,5 bez.; Rütgerswerke 71; Schering 15 bez.; Schult- heiß Brauerei Stamm 383 bez.; Vorzugsaktien 76; Siemens u. Halske 118,5 bis 118 bez.; Südd. Zucker 212,75; Ver. Stahlwerke 103 bis 101,5 bez.: Winters- hall 171,75; Zellstoff 126,75; Reichsbank 102 bis 100 bez.; Commerzbank 80,5 bez.; Dt. Bank 81 bez.; Dresdner Bank 81 bez.; Verkehrswesen 105: Adler- werke 137,5. Die feste Grundstimmung hielt wei- ter an. Bei lebhaftem Geschäft am Aktienmarkt nahmen die Kurssteigerungen hren Fortgang. Banken ebenfalls lebhafter und weiter anziehend. Auch der Rentenmarkt war weiter fest. Ostpfand- briefe fanden lebhafte Nachfrage und zogen bis zu fünf Prozent an. Regere Umsätze stellten sich ferner in Industrieanleihe ein, die teilweise erneut mehrprcentige Erhöhungen verzeichneten. Stadt- anleihen lagen still, blieben aber zu den letzten Kursen gesucht.(Ohne Gewähr). ihre eigenen Gesetze und sorgen auch für ihre Durchführung. Natürlich müssen die Jugendlichen auch eine Schul- und Be- rufsausbildung durchmachen. Jeder Haus- gemeinschaft der Jungen ist eine ältere Frau als„Mutter“ beigegeben. Die Jungen werden in eigenen Gärten Gemüse anbauen und einen land wirtschaftlichen Betrieb un- terhalten. Zur Verwirklichung stellt die Stadtverwaltung von Ingolstadt jetzt Räum- lichkeiten frei, in denen heimat- und eltern- lose Kinder ein wirkliches Heim finden werden. 5 In eine freiere Zukunft Horst Brasch, während des Krieges Vorsitzender der Freien deutschen Jugend in Großbritannien, vertrat als unerkannter Beobachter im Auftrage des Berliner Haupt- jugendausschusses die deutsche Jugend auf der Weltjugendkonferenz in London und auf der Tagung des Vollzugsausschusses des Weltjugendbundes in Paris. Er berichtet, daß für die Rückkehr der deutschen Jugend in den Weltjugendbund die Schaffung einer einheitlichen Jugendbewegung, Einsatz der Masse der deutschen Jugend in den Wie- deraufbauprozeß und Bildung einer geisti- gen Gemeinschaft mit der Weltjugend er- forderlich sind. Schon in nächster Zeit wird eine Delegation des Weltiugendbun- des nach Deutschland kommen, um die Fra- gen der deutschen Jugend zu überprüfen. Austausch der Gedanken In einer Broschüre der Studentenverei- nigung„Zofongia“ der Universität Bern versuchen die Verfasser, den deutschen Le- sern ein Bild schweizerischen Lebens zu geben. Sie fordern in ihrer Schrift die deutsche akademische Jugend auf, ihrer- seits deutsches Leben zu schildern, von ihren Nöten zu sprechen und damit zu hel- ken, das gegenseitige Verständnis wieder herzustellen und über alle Greuel des Krie- ges hinaus Gedanken und Meinungen aus- zutauschen. Die Antworten werden gesam- melt und der Schweizer Jugend zur Ver- kügung gestellt.(dana) Verein für Rasenspiele Mannheim Als sich der Verein für Rasenspiele Mann- heim in einem mit Elan geführten Kampf in Schweinfurt die beiden Punkte holte, die ihm den Verbleib in der süddeutschen Fußball- Oberliga sicherten, wurde diese Tatsache über- all in Sportkreisen Süddeutschlands und dar- über hinaus mit Genugtuung aufgenommen. Entstanden aus dem Zusammenschluß mehrerer Vereine, die Rasensport betrieben und von denen der älteste im Jahre 1896 gegründet wurde, ist der VfR bahnbrechend für den Typ jenes Groß- Sportvereins geworden, der nicht Spezialistentum anstrebt, sondern seinen Mit- gliedern eine vielfältige; auf Breitenarbeit sich aufbauende sportliche Betätigungsmöglichkeit bietet. Laa In der Erkenntnis, daß dem sportlichen Präside Nachwuchs besondere Sorgfalt gewidmet sein Dr. Gu muß, hat der VfR sich um den Ausbau und rung 2 die Unterhaltung seiner Jugend- und Schüler- ten we Abteilungen stets die größte Mühe gegeben und 5 ier damit der Jugenderziehung wertvolle Dienste 28 4 geleistet. In seinen zahlreichen Unterabteilun- hen Ln gen für Fußball, Handball, Hockey, Leicht- setze. athletik, Tennis, Boxen, Schwimmen und Gym zensur nastik bot der VfR seinen Mitgliedern eine ferner vielseitige Gelegenheit zu Sportlicher Betäti- sobald gung. N krankt. Aus dieser betonten Breitenarbeit erwuch- sen aber auch beachtenswerte Spitzenleistun- gen des VfR in allen von ihm betriebenen a Sportarten. Er war der erste Mannheimer Ath. Rasensportverein, der um eine deutsche Fuß- 7 2 ball meisterschaft kämpfte; der VfR hat im Ver. nische lauf seines fünfzigjährigen Bestehens viele nach süddeutsche und badische Meisterschaften er- mit des rungen und war auch Badischer Fußballmeister Beteili; in der letzten Friedensspielzeit 1938/½9 ab. Die Die Folgen des Krieges haben den VfR Mann- Regiert heim besonders hart getroffen. Alle seine sition! Sportanlagen wurden zerstört oder beschlag- Verant- nahmt, so daß heute die Meisterschaftsspiele Auch und der Uebungsbetrieb auf fremden Anlagen 1 5 durchgeführt werden müssen. Trotz aller die- Aller ser Schwierigkeiten wird sich der VfR auch Volksa weiterhin für den Sportgedanken und beson- Septem ders für die sportliche Jugenderziehung ein- Opposi setzen. E. St. Kreismeisterschaften der A-I-Jugend Neue Vergangenen Samstag/ Sonntag trafen sich Bud: in Viernheim die vier Abteilungsmeister des 85 Kreises Mannheim: Feudenheim, 1846 Mann- ein ehe heim, Schwetzingen und Leutershausen, zum kleinen Spiel um die Meisterschaft. Das Los führte Parlame Schwetzingen und 1846 Mannheim und Leuters- frühere hausen— Feudenheim zusammen. 1846 Mhm. die auf siegte mit 2:0 über Schwetzingen und sicherte rals 8. sich so die Teilnahme im Endspiel. Schon 0 it nach 5 Minuten ging Leutershausen durch Poste einen Prachtschuß seines Rechtsaußen in Füh- rische! rung. Nach weiteren 8 Minuten erhöhte der ist die Mittelstürmer nach schönem Alleingang auf schen P 2:0. Auch in der 2. Halbzeit versuchten die tion de Mannheimer vergeblich, dem Spiel eine gün- und kle stige Wendung zu geben. Aus einem Ge- Wahlen dränge heraus fiel das 3. Tor für Leutershau⸗-⸗ sen. Für Feudenheim war es mit der Mei- N sterschaft vorbei. weder f Am Sonntag nun standen sich Verlierer und Außenp Sieger im Endspiel gegenüber. Schwetzingen der So; bezwang Feudenheim nach Verlängerung mit müsse 1 5:4 und Leutershausen— 1846 Mannheim niens u trennten sich nach verlängerter Spielzeit 0:0. nen. Fußball- Ergebnisse: Sc Opel Rüsselsheim- ASV Feudenheim 0:3; ASV Feudenheim II— Dossenheim I 3:2. Phönix Mannheim— Jlves- heim 3:1. Sportverein Ilvesheim(komb.)— SG. Mann; heim 2:1. Zu einem Freundschaftsspiel emp- d fing der Sportverein Ilvesheim die Sc Mann- i heim. Dfe Kombination von Ilvesheim war San gut zusammengestellt und das Spiel flüssig festgese und temperamentvoll. Die Sd war gegenüber 23.35 Ul Ilvesheim technisch überlegen, aber der Eifer der Ilveshei ersetzte dies. Vor allem bei Atombo der SG-Däuferreihe wird dieser Einsatz ver- fünfte F müßt, Dazu hatten Mannheims Stürmer gro- Nach Bes Schußpech. Ein Unentschieden wäre ge- es in de recht gewesen. Schiri leitete vortrefflich, ein don II. Mannschaften 4:1. Re. der Laę Handballresultate: Luft ges Altlußheim spielt gegen den Sc Mannheim, flotte in Sg Mannheim I— Altlußheim I 10:15; Sd Feuer Frauen I— Altlußheim Frauen 4:0. tische V 8 Wolke h 1. In wenigen Worten sst Auf einer schwedischen Leichtathletikver- Die V anstaltung belegte im 2000-m-Lauf der Schwede etwa 20 Erich Ahlden mit 5:13,83 Min. den ersten Platz, auf dur Der Belgier Gaston Reiss wurde mit 5:14, 4 Min, geschät Zweiter.— Ludwig Kaindl(TSV München) lief 0 3 die 1500 m in 404,8 Min. in Jahresbestleistung, srsben — Bayrischer Frauen-Handballmeister wurde hatten, der TV Laim.— In Helsinki schlug die sowie tische Fußballnationalmannschaft die finnische Auswahlelf mit 4:0 Toren.— Zwei Länder- kampf-Niederlagen mußte die Schweiz hinneh- men Im Handball unterlag sie Dänemark mit 6:8 Toren und im Schwimmen den Holländern mit 45:79 Punkten.(dana) AMTTIcnHE SEKAMMTMACHUN SEIN Umsatzsteuergesetz. Mit Zustimmung des Steuer- ausschusses des Kontrollrats wird auf Grund vom 5 12 der Reichsabgabenordnung und vom 5 18 des Umsaztsteuergesetzes bestimmt: Tabak- Warenhersteller und händler sind verpflichtet. die Tabaksteuer den Abnehmern gesondert in Rechnung zu stellen. Die gesondert berechnete Steuer gilt nicht als Entgelt im Sinn des Um- satzsteuergesetzes. Bei der Berechnung der Umsatzausgleichsteuer ist die Tabaksteuer nicht in Ansatz zu bringen. Diese Anordnung gilt nicht für die Tabaksteuer auf Zigarettenpapier, für die Materlalsteuer und die Tabakersatzsteuer. Sie ist nicht anwendbar auf Tabakwaren, die der erhöhten Tabaksteuer nach dem Kontroll- ratgesetz Nr. 286 nicht unterlegen haben. Karls- ruhe, den 11. Juli 1946. Der Landesbezirksdirek- Finanzen. 432 Bekanntmachung! Im Mai d. J. wurde in einem geräumten Hause in Seckenheim ein Klavier zurückgelassen, dessen Eigentümer nicht be- kannt ist. Das Klavier ist nicht aus Seckenheim sondern wurde dahin verbracht. Frühere Kla- Vierbesitzer können ihre obigen Ansprüche un- ter genauer Angabe der Firma, welche das Kla- vier hergestellt hat, sowie besond. Merkmale, beim Polizeipräsidium, Zimmer 39. anmelden. Ceschöftliches Die Hausfrau kauft vorteimaft, wenn sie Dr. Hammers Suppen verlangt. Man erhält auf 100 g Nährmittel-Kleinabschnitte 200 f Dr. Ham- mers Suppen- 700 Kalorien, gegenüber 325 Ka- lorien in Form von Grieß oder 375 Kalorien in Form von Haferflocken. Man erhält auf 200 f Brotmarken 300 g Dr. Hammer's Suppen= 1050 Kalorien, gegenüber 430 Kalorien in Form von Schwarzbrot. Dr. Hammer's Suppen haben Höchsten Eiweißgehalt und Nährwert. Allein Hersteller: Dr. Nadler& Co., Mannheim-Wald- Hof, Abt. Nährmittel. 437 Aus alt wird neu! Zertrennte Kleider werden in moderne Formen auf neu gearbeitet. Hermann Fuchs, O 5, 3(Seitenstraße). 46³ Wilhelm Belz& Söhne, Franz Matte, Ofensetzerei Mannh., Möbeltransp. Kachelofenbau, Mann- u. Spedition, jetzt Cha- heim, Rupprechtstr. 8 missostr. 1-3. 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