28. Jul 62 Wein mtag, 20 (Sonntag einsplati IV 180 TV 1000 Edingeg Veinheig (Bendeß eidelbeg tztes Eg 1 5:10. : Begin . 9 955 m Son eransts hrer 1 Ludwigs n Nag ieger ig r(Iggel m Sta am ves Könneß Gebot Punkte Man. eranstal, e. MAN NM HE IM E R E T U N Gd Jahrgang 1 Nummer 11 Dienstag, 30. Juli 1946 Einzelpreis RM 0.20 pauley für wirtschaftliche Einheit Washington, 29. Juli.(dana)„Der gegen- wärtige Zustand ist ein kritischer Punkt auf dem Wege zu einem dauerhaften Frie- den“, erklärte Präsident Trumans persön- licher Ratgeber in Reparationsangelegen- heiten, Edwin Pauley, in einer Rundfunk- ansprache, in der er auf die Notwendigkeit hinwies, Deutschland als wirtschaftliche Einheit zu behandeln. Pauley betonte er- neut, daß die Alliierten Gefahr laufen wür- den, in die Fehler nach dem ersten Welt- krieg zu verfallen, wenn sie die Vereinba- rungen von Potsdam nicht beachten.„Wenn wir aber nach den Potsdamer Beschlüssen hendeln“, fuhr Pauley fort, Fund die Reba- rationsklauseln weise anwenden, werden wir die Grundlagen für einen daverhaften Frieden geschaffen haben.“ Heutsche Betriebe in Oesterreich Wien, 29. Juli(dana) Frankreich hat die österreichische Regierung von seiner Ab- sicht unterrichtet, die Frage des deutschen Eigentums in der französischen Besatzungs- zone Oesterreichs in einer für den Wieder- ie Sport. ortgesell. n„Capl⸗ r Mann- bekannt „ Maier, m, durch t in fol. off mann „Hauck hek und e. adion son wird vorberei. reichert um sieh Spielt dort, wie ler, sint e. mmm aufbau des Landes vorteilhaften Weise zu behandeln. Oesterreichische Beamte sollen die ehemaligen deutschen Werte mitver- walten, über die Frankreich, wie es in der Note weiter heißt, bis zur endgültigen Lö- sung der Frage keine eigenmächtige Ver- kügung treffen wird. Damit steht von den vier Besatzungsmächten nur noch di amtliche Stellungnahme Großbritannien zur Frage des deutschen Eigentums aus. Der Staatsminister für die britisch besetz- ten Gebiete Deutschlands und Oester- reichs, John Hynd, hatte bei seinem kürz- lichen Besuch in Wien erklärt, die britische Regierung werde einen eigenen Standpunk! hierzu Vorläufig nicht veröffentlichen, da sie für eine gemeinsame Lösung des Pro- blems durch die vier Großmächte und nicht durch gesondertes Vorgehen eintrete. Die russischen Besatzungsbehörden ha- ben kürzlich in Noten und Verfügungen zum Ausdruck gebracht, daß sie alle deut- schen Werte in ihrer Besatzungszone nach mmm urt fehlend diten sich eine fü mheime sellschaft m Lang rt“ üben ttbewen ischaftel e funden, Amicittlt 1 Mann- haft Bs: zutreffen und in 1d WSU er dürft abgeben Er. Amerikz Kongrel (FIFA bayer. die an usgetrs⸗ ffen in statt. indet Hturniet Schwei slawien SA ver. f in det Meister is alleß können Stadio eee Juli 1940 100 ne). Kon- Us kirche Abend. tesdienst zottesdst gottesdst Franken, wau: 90 r.) Auf ndmahl hof: 90 0.00 Bitt, tal: 10.0 9.00 Hg 1stberg: 10.00 Hg. 9.00 Hg gottesd Jesulten, 30, 11.00 So. 90 ertai- Sul g. einein del. So. 90 ustr. 0 Fr. 18.00 2: Evan 17 Unt 1 20.00 J dem Potsdamer Abkommen als sowjetisches Eigentum betrachten. Die verantwortlichen amerikanischen Stellen in Oesterreich haben die ersten der ehemaligen deutschen Unternehmungen in ihrer Zone der Treuhänderschaft der öster- reichisehen Regierung übergeben. Sie be- halten sich jedoch das Entscheidungsrecht für die endgültige Besitzregelung aller in Frage kommenden Betriebe vor. UdSSR übergibt Hydrierwerke Frag, 29. Juli.(dana) Die Sowetregierung wrd der tschechoslowakischen Regierung nach einer am Freitagabend vom Moskauer und Prager Rundfunk gleichzeitig veröffent- lichten Meldung, die Werke zur Fabrikation von künstlichem Treibstoff übergeben, die von den Deutschen in Brüx Böhmen) ge- baut wurden. 5 Der tschechoslowakischen Regierung soll nach der gleichen Meldung eine langfristige Anleihe zum Aufbau ihrer Streitkräfte ge- währt werden. 5 N Sue. O ee, Stuttgart. Das Landesamt für Woh- nungsbau wurde nach Mitteilung des Staats- ministeriums dem württembergisch- badischen Innenministerium angegliedert. Das Auf- Fabengebiet des Landesamtes umfaßt die Len- ung des Wiederaufbaues, die Beurteilung und Genehmigung der Orts- und Stadtbaupläne, dle Handhabung des Baurechts und die Ueber- wachung der architektonischen Neugestaltung der Gemeinden und Städte. Stuttgart. 11 285 Fälle von Geschlechts- krankheiten wurden, nach einem Bericht des unenministeriums für Württemberg Baden Seit Februar dieses Jahres verzeichnet. Die erölkerung soll noch intensiver aufgeklärt und darauf hingewiesen werden, daß die Be- handlung auf den Beratungsstellen und die N Behandlung mit Penicillin kostenlos erfolgt. Berlin. Am Sonntag, den 28. Juli, wur- den die sterblichen Ueberreste von Gerhard Hauptmann früh vor Sonnenaufgang auf dem 0 kleinen Gemeindefriedhof von Hiddensee bei- besetzt. Die Witwe des Dichters, Frau Mar- Farethe Hauptmann, war bei der Beerdigung zugegen. Berlin. Zwei von den rund 100 Kindern, dlie aus dem von der Ss niedergebrannten Dorf Lidice in der Tschechoslowakei verschleppt Wurden, sind ermittelt worden. Limburg. Das Arbeitsamt hat in ver- Undung mit der örtlichen Polizeibehörde im Zuhörerraum der Spruchkammer während der Jormittagssitzung mehrfach unerwartet Raz- ien auf 5 arbeitsscheue Personen durchgeführt. ersonen, die keinen Arbeitsplatz nachweisen konnten, haben eine Aufforderung des Ar- beitsamtes zu öffentlichen Arbeiten zu er- Warten. 1 Wien. Die französischen Besatzungsbe- örden in wien erhoben bei der österreichi- schen Bundesregierung Protest gegen die vor- gesehene Verstaatlichung der Länderbank, an der in erheblichem Maße französisches Kapi- tal beteiligt ist. 0 Frag. Der tschechoslowakische Außen- minister Jan Masaryk erklärte am Sonntag, daß bisher fast eine Million Deutsche aus der Tschechoslowakei ausgewiesen wurden. 750 000 er Ausgewiesenen sind in die amerikanische und etwa 250 000 in die sowjetische Zone ge- bracht worden. London. Die englische Königsfamilie wird sich im Februar 1947 auf ihrer seit län- zerem geplanten Südafrikareise an Bord des neuen britischen Schlachtschiffes„Vanguard“ nach Kapstadt begeben. König Georg wird zm 21. Februar 1947 das südafrikanische Par- ament in Kapstadt eröffnen. Moskau. Die Rationierung von Brot, Mehl und Getreideerzeugnissen wird, wie der oskauer Rundfunk bekanntgab, in diesem Herbst in der ganzen Sowietunion aufgehoben Verden.(dana AP) Ministerpräsident Attlee leitet die britische Delegation— Bevin erkrankt Paris, 29. Juli.(dana) Die Konferenz der 21 Nationen, auf der die Friedensverträge mit Italien, Finnland, Rumänien, Ungarn und Bulgarien ausgearbeitet werden sollen, trägt die offizielle Bezeichnung„Pariser Konferenz 1946“. Die von den fünf ehemals mit Deutsch- land verbündeten Staaten bestimmten Dele- gationen für die Pariser Friedenskonfe enz haben noch keine formelle Einladung zur Teilnahme erhalten. Die Außenminister der vier Großmächte waren auf ihrer letzten Sitzungsperiode in Paris übereingekommen, das die fünf ehemaligen Feindstaaten grundsätzlich das Recht haben sollen, ihre Ansichten zu den Friedensvertragsentwürfen im Verlauf der Konferenz vorzubringen. Die Einladungen selbst können jedoch erst nach gemeinsamem Beschluß durch die 21 Teil- nehmerstaaten ausgegeben werden. Die Stellvertreter der Außenminister der vier Großmächte traten am Sonntagabend noch einmal zu einer Sitzung zusammen, um die letzten Vorbereitungen zur Eröffnung der allgemeinen Friedenskonferenz zu treffen. Attlee und Byrnes in Paris eingetroffen Der britische Premierminister Attlee, der an Stelle des erkrankten Außenministers Bevin die Abordnung Großbritanniens auf der Friedenskonferenz führt, landete Sonntag um 16.00 Uhr auf dem Flugplatz Le Bourget. Der britischen Delegation gehören unter an- derem A. V. Alexander, der erste Lord der Admiralität, und der Staatssekretär im bri- tischen Finanz ministerium, Glenvil Hall, an. Außenminister Bevin wurde von seinen Aerzten für wenigstens eine Woche voll- ständige Ruhe verordnet. Der Sprecher des Außenministeriums erklärte, er wisse nicht, ob Bevin beabsichtige, nach der ihm ver- schriebenen Ruhezeit an der Friedenskonfe- renz teilzunehmen. Der Präsident des Kronrats, Herbert Morrison, wird in der Abwesenheit Attlees die Geschäfte des Pre- mierministers führen. Kurz vorher war bereits der amerikanische Außenminister Byrnes in Begleitung seiner Gattin auf dem Flughafen Orly eingetroffen. Vor seinem Abflug hatte Präsident Truman in einer kurzen Ansprache auf dem Flughafen er- klärt:„Die Vereinigten Staaten stehen hinter Mr. Byrnes in seinen Anstrengungen, einen gerechten Frieden für die Welt zu erreichen, einen Frieden, der auf den Grundsätzen der Atlantik-Charta und der Charta der ver- einten Nationen aufgebaut ist, zu denen sich unser Land jetzt und in aller Zukunft bekennt.“ Byrnes sagte nach seiner An- kunft in Paris in einem Interview, Amerika behalte sich das Recht vor, seine Einstellung in solchen Fragen zu än- dern, die bisher nicht durch gemeinsamen Beschluß der vier Außenminister geregelt worden seien. Er fügte hinzu, er werde jeden Versuch einer der kleinen Teilneh- mernationen begrüßen, die Probleme einer Friedensregelung mit Deutschland und Oesterreich ebenfalls auf der Konferenz zu erörtern. Er persönlich beabsichtige nicht, die deutsche und österreichische Frage wieder zur Sprache zu bringen. Nach den in Mos- kau getroffenen Vereinbarungen habe die Pariser Konferenz lediglich den Zweck, die Friedensverträge mit Italien, Finnland und den Balkanstaaten zu erörtern. Die Ver- einigten Staaten hätten dieser Abmachung zugestimmt und könnten daher von sich aus die Frage Deutschlands oder Oesterreichs nicht vorbringen. Die 17 sogenannten klei- nen Nationen seien dagegen nicht aus- schließlich an die Erörterung der fünf Frie- densverträge gebunden. Ueberhaupt solle den kleinen Nationen jede Möglichkeit ge- geben werden, ihre Ansichten darzulegen. Führende Mitglieder der Delegationen Führende Mitglieder der amerikanischen Abordnung sind die Senatoren Vandenberg und Tom Conally, die Botschafter Averell Harriman und General Sir Walter Bedell Smith(Moskau), der Staatssekretär im Auhen ministerium, W. Clayton, und der kürzlich zum Botschafter bei der italieni- schen Regierung ernannte James V. Dunn. Die Delegierten Clayton und Thorpe wer- den die Vereinigten Staaten in den beiden Wirtschaftskommissionen der Konferenz vertreten. Der sowjetischen Delegation, die wieder von Außenminister Molotow geleitet wird, gehören an: der stellvertretende Außenminister Wyschinski, der russische Botschafter in London, Gusew. der Bot- schafter in Paris, Bogomolow. und der Bot- schafter in Washington, Nowikow. In der französischen Abordnung unter Leitung von Ministerpräsident Bidault sind die Botschafter General Catroux(Moskau) Massigli(London) und Bonnet(Washing- ton). Ministerpräsident Bidault über Deutschland Am Vorabend der Konferenz erklärte Ministerpräsident Bidault in einer Rede in St. Etienne:„Deutschland ist eine Tatsache, und es kann nicht als ein schwarzes Loch in der Mitte Europas betrachtet werden. Es besteht kein Zweifel, daß Berlin die Hauptstadt bleiben wird. was auch immer die Alliierten aus Deutschland machen werden. Frankreich unterstützt die völlige Entwaffnung und Entnazifizierung Deutsch- lands, seine verwaltungstechnische und po- litische Dezentralisation sowie die Errich- tung einer demokratischen Regierung. Frankreich ist bereit, Deutschland, mit Ausnahme des Saargebiets. als wirtschaft- liche Einheit zu betrachten. Jede Zentral- verwaltung aber würde unserer Sicherheit widersprechen, ehe nicht Deutschlands Grenzen endgültig festgelegt sind.“ Bericht der ersten Sitzung Georges Bidault zum Präsidenten der Konferenz gewählt Paris, 29. Juli.(dana) Der französische Ministerpräsident und Außenminister Geor- ges Bidault traf um 15.00 Uhr im Luxem- bourg-Palais ein, um vor der formellen Er- öffnung der Friedenskonferenz die Leiter der einzelnen Delegationen zu empfangen. Die Anfahrtsstraße im Vorhof des Gebäudes war durch französische Polizei abgesperrt. Gendarmen salutierten durch Präsentieren ihrer Schwerter, als Bidaults Wagen vor- fuhr. Bidault empfing die einzelnen Dele- gierten im Victor-Hugo-Salon, von wo sie sich zum Sitzungsraum begaben, um die Er- öfknung der Konferenz abzuwarten. Die ersten Delegierten trafen kurz nach 15.00 Uhr ein. Unter ihnen befanden sich der kanadische Ministerpräsident Mackenzie King sowie die Vertreter Hollands, Abbes- siniens, Norwegens und Brasiliens. Außen- minister Molotow traf um 15.25 Uhr ein. kurz darauf folgten Außenminister Byrnes und Premierminister Attlee. Molotow sah ernst geradeaus, als er das Gebäude betrat, Byrnes lachte, als er die Stufen zum Ein- gang hinaufstieg, Attlee verbeugte sich leicht gegen die zuschauende Menge. Wenige Mi- nuten nach 16 Uhr eröffnete Ministerpräsi- dent Georges Bidault formell die Konferenz der 21 Nationen. Er hieß die Delegierten im Namen Frankreichs willkommen und sagte:„Wir sind überzeugt, daß alle Natio- nen in Eintracht und im Geist fréeundschaft- licher Zusammenarbeit an der wichtigen Aufgabe mitarbeiten werden, die ihnen übertragen wurde.“„Im Namen des fran- z6sischen Volkes und der republikanischen Regierung Frankreichs heiße ich die Dele- gierten der 21 Nationen, die im Kriege für die Demokratie kämpften, willkommen.“ Bidault erklärte weiter, daß zum zweiten Male in 30 Jahren die Vertreter der Re- gierungen der Welt in Frankreich zusam- mengekommen seien, um über den Frieden zu beraten.„Frankreich ist sich dieser hohen Ehre doppelt bewußt. Zum zweiten Male befindet es sich in der vordersten Front der Nationen, die für die Demokratie kämpften.“ Nach dem Hinweis, daß Ver- sailles nicht den Ausbruch eines neuen und noch schlimmeren Krieges verhindert hätte, fuhr Bidault fort:„Die Schwierigkeiten sind ungeheuer. Es ist nicht mehr als recht, daß die Entscheidungen der Außenminister den anderen Ländern zur umfassenden Erörte- rung vorgelegt werden. Die Grundlagen, auf denen während dieser Konferenz die Dis- kussionen geführt werden sollen, werden so breit wie möglich sein.“ Anschließend er- klärte Bidault die Konferenz für eröffnet. Seine Rede wurde mit starkem Beifall auf- genommen. Als erste amtliche Handlung wählten die Delegierten im weiteren Ver- lauf der Sitzung Georges Bidault zum vor- läufigen Präsidenten der Pariser Friedens- konferenz. 4 letzter Minute.. Der Delegierte der Welt Paris, 29. Juli.(dana) Auf Vor- schlag Bidaults wurde Trygve Lie, der Generalsekretär der Vereinten Nationen, als Ehrengast zur Teilnahme an der Frie- denskonferenz eingeladen. US-GB-Zoneneinheit wird hergestellt London, 29. Juli.(dana) Staatsmini- ster Noel Baker gab heute im Unterhaus bekannt, daß die wirtschaftliche Einheit der britischen und amerikanischen Be- satzungszone Deutschlands hergestellt werden wird. Baker erklärte, die bri- tische Regierung habe sich entschlossen, das amerikanische Angebot zur wirt- schaftlichen Zusammenarbeit mit der amerikanischen und den übrigen Besat- zungszonen Deutschlands anzunehmen. Keine Entlastungszeugnisse für Nazis Bergen-Belsen, 29. Juli.(dana) Mitglieder der jüdischen Gemeinden sind auf Beschluß des Zonenrates der zjüdi- schen Gemeinden in der britischen Zone nicht berechtigt, Entlastungszeugnisse für ehemalige Nationalsozialisten auszustel- len. Es ist jedoch für Mitglieder der jüdi- schen Gemeinden, die sich einem ehe- maligen Nationalsozialisten für eine Hilfeleistung zu Dank verpflichtet fühlen, erlaubt, ein mündliches Zeugnis bei den Stellen abzulegen, die eine Entlastung verlangen. Das Vetorecht im Sicherheitsrat Paris, 29. Juli.(ins)„Die Anwendung des Vetorechtes im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen ist ein unerwünschter aber not- wendiger Schritt auf dem Wege zu einer freien Weltorganisation,“ erklärte der fran- zösische Delegierte beim Weltsicherheitsrat, Alexander Parodi.„Im Prinzip ist Frank- reich gegen den alleinigen Gebrauch des Vetorechtes. Das Vetorecht ist jedoch ein Wesentlicher Bestandteil der Charta der Vereinten Nationen, denn es garantiert die moralische Unabhängigkeit der Großmächte.“ Der französische Delegierte warnte dann vor einem Mißbrauch des Vetorechtes und schloß:„Sobald das Vertrauen zwischen den einzelnen Ländern voll hergestellt ist, wird das Vetorecht selten zur Anwendung ge- bracht werden, und nicht mehr die Arbeit der Vereinten Nationen lahmlegen.“ Zur Kontrolle der Atomenergie Washington, 29. Juli.(ap) Das Repräsen- tantenhaus nahm ein Kompromißgesetz an, wonach die staatliche Kontrolle der Atom- energie einer Kommission überantwortet wird, die nur aus fünf Zivilpersonen be- steht. Das Gesetz wird nun dem Senat un- terbreitet. Von Kairo zum Suez-Kanal Kairo, 29. Juli.(AP) Das Hauptquartier der britischen Truppen in Aegypten wird noch vor Ende September von Kairo in die Süd-Kanalzone verlegt werden. Diese Maß- nahme, die am Sonntag durch die britische Botschaft in Kairo angekündigt wurde, bil- det den ersten Schritt zur Räumung Aegyp- tens durch die britischen Truppen, Französische Lohnerhöhungen Paris, 29. Juli.(dana) Zwischen der fran- zösischen Regierung und den Gewerkschaf- ten wurde ein Abkommen über eine allge- meine 18prozentige Lohnerhöhung getroffen. Ursprünglich hatten die Gewerkschaften eine Steigerung der Löhne um 25 Prozent gefordert. Französische Anklage fordert Todesstrafe Sir Hartley Shaweross begründet den britischen Antrag— Bilanz über die Taten der Angeklagten Nürnberg, 29. Juli.(dana) Der fran; zösische Ankläger Charles Dubost sprach sich am Montag in seinem Plädoyer für die Todesstrafe aus, indem er erklärte: „Wie könnten wir die Todesstrafe für einen Kramer, einen Höss beantragen, La- gerkommandanten, die infolge von Befehlen Millionen Menschen auf dem Gewissen ha- ben, wenn wir heute zögern, die Todesstrafe gegen jene zu beantragen, die Werkzeuge eines verbrecherischen Staates waren, der die Befehle erteilte?“ Für alle Verbrechen verantwortlich Nürnberg, 29. Juli.(dana) Nachdem der amerikanische Hauptankläger seine Schlug- Spruchkammerurteile werden kassiert Minister Dr. Pfeiffer vor der Presse München, 29. Juli.(dana)„Ich bin für eine strenge Durchführung des Gesetzes zur Befreiung vom Nationalsozialismus und Mi- litarismus“, erklärte der bayerische Staats- minister für Sonderaufgaben, Dr. Anton Pfeiffer, auf einer Pressekonferenz vor ame- rikanischen und deutschen Pressevertretern. „Ich will jedoch eine unbedingte Rechts- sicherheit im Volke erreichen und deshalb durchführen, daß die Entnazifizierung allein auf der Grundlage des Gesetzes durchge- führt wird. Dr. Pfeiffer gab ferner eine offizielle Erklärung zu der Abberufung sämtlicher Mitglieder der Münchener Spruchkammer VI ab. Vor etwa einer Woche wurden von der amerikanischen Militär- regierung für die fünf bayerischen Regie- rungsbezirke Inspektionsgruppen eingesetzt, die alle bisher bearbeitenden Spruchkam- mern und die Art ihrer i Verhandlungsführung überprüfen werden. Eine solche Ueberprüfung fand vor wenigen Tagen bei der Spruchkammer VI München statt und ergab, daß etwa 60 Proz. der erlassenen Sprüche und Sühneent- scheide im Widerspruch zum Gesetz zur Be- kreiung von Nationalsozialismus und Mili tarismus standen. Weitere Untersuchungen ergaben jedoch, daß dlese Mängel nicht ab- sichtlich, sondern mangels juristischer Er- fahrung und Urteilsfähigkeit des öffent- lichen Klägers sowie der Vorsitzenden ent- standen sind. Von den 188 in Bayern vorgesehenen Spruchkammern, erklärte Dr. Pfeiffer weiter, haben bereits 177 ihre Tätigkeit aufgenom- men, während etwa 90 Kammern bis heute praktisch arbeiten und verhandeln. von diesen 90 Kammern arbeiten nur etwa 40 befriedigend. Es ergibt sich also die Not- wendigkeit, einen Großteil aller bisher er- lassenen Sprüche zu kassieren. a Der Staatsminister machte die anwesen- den Journalisten mit einem Plan bekannt, Wonach die korrekte Durchführung des Sau- berungsgesetzes bis zum 1. September ge- währleistet sein soll. Sämtliche Spruchkam- mern Werden schon in der nächsten Woche durch amerikanische und deutsche Inspek- tionen überprüft. Spruchkammermitglieder, bei denen man Verstöße gegen das Gesetz aufdeckt, werden entlassen. Nach Ansicht Dr. Pfeiffers sind die bisherigen Spruchkam- merentscheide in der Auffassung des Gesetzes sehr unter- schiedlich. Deshalb wird am 1. August einmal wöchent- lich ein„Mitteilungsblatt des Ministeriums für Sonderaufgaben“ an alle an der Säube- rung besonders interessierten Personen her- ausgegeben werden. Zur Ueberprüfung der erlassenen Sühneentscheide hat Dr. Pfeiffer fünf Berufungskammern ins Leben gerufen, der 35 bis 40 Kammern unterstehen. In An- lehnung an die Gerichtsverfahren werden diese Berufungskammern ähnliche Auf- gaben wie die Oberlandesgerichte gegenüber ihren nachgeordneten Gerichten über- nehmen. rede vor dem Nürnberger Tribunal gehal- ten hatte, sprach im Auftrag der britischen Regierung Sir Hartley Shaweross. Er be- antragte, wie noch in unserer Samstag- Ausgabe kurz berichtet, die Todesstrafe für die Angeklagten. Zu Beginn seiner Schlußrede stellte er fest, daß es diese Männer auf der Anklagebank in Nürnberg waren, die mit einer Handvoll Helfershel- fern die furchtbare Schuld von zwölf Mil- lionen Morden— die Schlachtfelder nicht iteingerechnet auf das deutsche Volk geladen haben. Nicht die Verurteilung der Angeklagten allein, sondern die Tatsache, daß dem Gesetz und der Gerechtigkeit wieder Achtung ver- schafft worden ist, sei die wesentliche Be- deqhung dieses Prozesses.„Innerhalb eines Jahres ist eine in der Geschichte einmalige Beweisführung gesammelt, ausgesucht und vorgebracht worden“, sagte er. „Diese Beweise wurden nicht widerlegt und werden ewig denen vor Augen stehen, die in Zukunft versuchen sollten, das Ge- schehene zu entschuldigen oder zu beschö- nigen.“ In seinen weiteren Ausführungen stellte Sir Hartley Shaweross die Frage, wer für alle diese Verbrechen verantwortlich sein sollte, wenn nicht diese Männer, die zusammen mit Hitler, Himm- ler und Goebbels die Führer und Aufhetzer des deutsch Volkes waren. Er erinnerte daran, daß di Naziführer, solange sie Nazi- führer, solange sie noch„angetan mit ihrer kurzlebigen Macht, über die Bühne Euro- pas stolzierten“, der Welt und dem deut- schen Volk nicht erzählten, sie seien nur unwissende und machtlose Puppen des Führers gewesen. Auf den Aufstieg der Nazi-Partei hin- weisend, erklärte er, daß die Angeklagten, anstatt Widerstand zu leisten, die Hitler- Legende aufbauten und Hitler den Weg zur Macht ebneten. Zu ihrer Entschuldigung könne man keineswegs anführen, daß ihnen die Ziele Hitlers unbekannt gewesen eien. Schlagworte, wie„Lebensraum“,„Ver- sailles“,„Selbstbestimmung“ und„völkische Gemeinschaft“ waren ihre Mittel, um das deutsche Volk auf die Aggreèssionspolitik vorzubereiten Vor allem dem Angeklagten Schacht müsse man es zur Last legen, daß er 1935 schon in der Ueberzeugung, Hitlers Politik würde eine Politik des Schreckens sein, im Amt verblieb und sogar zwei Jahre später das goldene Parteiabzeichen aus den Händen Hitlers annahm. Die Entschuldi- gung der Angeklagten, sie hätten lediglich Gefallenen der- 0 auf Befehl Hitlers gehandelt und seien nur seine ausführen- den Organe gewesen, wies Sir Hartley Shaweross mit folgenden Worten zurück: „Die Diktatur, hinter der sich diese Män- ner zu verschanzen suchen, war ihre eigene Schöpfung. Von dem Wunsche getrieben, sich selbst eine Machtstellung zu schaffen bauten siq das System auf, von dem sie ihre Befehle empfingen. Außerdem muß es hier jetzt ganz ein fach gesagt werden“, stellte Sir Hartley Shaweross fest,„daß diese Angeklagten auch gewöhnlicher Morde angeklagt sind. Diese Verbrechen allein würden ge- nügen, um die Todesstrafe gegen sie aus- zusprechen. Die Tatsache, daß das Ver- brechen gegen den Frieden noch hinzu- kommt, kann nichts an dem Strafmaß än- dern, das ohnedies gegen diese Angeklagten angewandt werden kann. Sir Hartley beschäftigte sich darauf mit den einzelnen Verbrechen gegen die Mensch- lichkeit, die den Angeklagten vorgeworfen werden. Er wandte sich zunachst der Behandlung der Kriegsgefangenen zu, die allein„für alle Zeiten die Ehre der deutschen Armee beflecken wird“. Er zi- tierte den Befehl des OK W über die Be- handlung russischer Kriegsgefangener vom 8. September 1941, in dem es heißt:„Rück- sichtsloses und energisches Durchgreifen bei den geringsten Anzeichen von Widersetz- lichkeit, insbesondere gegenüber bolsche- Wistischen Hetzem muß sofort mit der Waffe (Bajonett, Kolben oder Schußwaffe) restlos beseitigt werden. Wer zur Durchsetzung eines gegebenen Befehls nicht oder nicht energisch genug von der Waffe Gebrauch macht, macht sich strafbar.“ Dieser Befehl, den der Angeklagte Keitel trotz aller Ein- wendungen von Canaris und anderen auf- rechterhielt, führte, wie der britische An- kläger erklärte, in seiner Folge zur Ver- bringung Zehntausender von Kriegsgefan- genen in die Konzentrationslager und zu ihrer Erschießung. Ebenso seien Keitel, Jodl, Göring und Kaltenbrunner unmittel- bar kür den Kommandobefehl und seine Durchführung verantwortlich.„Ein Befehl, von dem Jodl selbst zugab, daß er Mord bedeute, und dessen Durchführung Keitel, unter gleichzeitigem Eingeständnis seiner Scham, einräumte,“ (Fortsetzung siehe Seite 2) Dienstag, 30. Juli 1948 1 NIA N NM H FE INI EK R 2 E I T u N a Dienstag, den 30 Juli 1946 Von der Frankfurter Wahl Frankfurt, 29. Juli.(Eig. Bericht.) Die Umstände, unter denen die Frankfurter Stadtverordneten den neuen Magistrat ge- wählt haben, beleuchten eine eigenartige kommunalpolitische Situation. Die Tat- sache, daß die CDU mit 28 Sitzen nicht einen einzigen Kandidaten als besoldetes Magistratsmitglied durchbrachte, daß viel- mehr die SPD ihre Mehrheit von vier Stim- men für die Wahl ihrer Magistratskandi- e C 5 WB. 103, verantwortlich für den gesamten Inhalt: daten kompromißlos einsetzte und auch Oskar rrle und E. Fritz von Schilling. Redaktion, Verlag und Druckerei: Mannheim, R 1, 4/6. zum Ausschlag brachte, ist weniger eine Telephon 441 51/¼53 Postscheckkonto: Karlsruhe 300 16. Anzeigenpreis für die zehngespaltene Ausgeburt 1 2 12 1 1 1 h Noupareillezeile RM 1.—. Monatsbezusspreis: RM 2,40 einschließlich Trägerlohn. 6 8 8 e N 8 8 die Quintessenz aus unglücklichen inter- —— kraktionellen Vorbesprechungen. Mehr als einmal hatte sich in den Vortagen eine Ueb er den Strom In den letzten Märztagen des Jahres 1945 rückte der Krieg Listenübereinkunft erreichen lassen, aber g nähe und näher an Mannheim heran, nachdem schon zu- Ueberempfindlichkeit, Mißverständnisse ver- vor durch dle alliierte Luftwaffe Angriff auf Angriff gegen die Stadt geflogen wurde. Die wirrten wieder die einmal gewonnene klare geschlagene Wehrmacht zog sich immer wei ter zurück, versuchte in Ausführung eines Position. Aussage stand gegen Aussage; die Wahnwitzigen Befehls sämtliche Brücken hin ter sich abzubrechen. Das sinnlose Zerstö- CDU soll mit dem Vorschlag der Aufnahme rungswerk gelang. Ueberall krachten Spren gladungen, Brücken und Stege sanken in von je einem Mitglied der KPD und der Bäche, Flüsse und Ströme. Auch die Mannheim- Ludwigshafen verbindende Rheinbrücke LDP in den Magistrat nicht einverstanden entging nicht ihrem Schicksal. Die pulsierende Ader des Verkehrs zwischen den beiden gewesen sein; die SPD traf der Vorwurf, Schwesterstädten war jäh zerschnitten. Das Fehlen der Eisenbahnverbindung aber machte sich eine Loyalitätserklärung der CDU über sich in immer stärkerem Maße unangenehm bemerkbar. Nach Ueberwindung zahlloser die Person des Kandidaten Walter Kolb Schwierigkeiten ist nun die Eisenbahnbrücke wieder hergestellt. Heute, am 30. Juli 1946, verscherzt zu haben. Die CDU ging in die Hndlet die feierliche Einweihung statt es geht wieder„über den Strom“. Wenn heute der Opposition und die SPD gewann alle Sitze. erste geschmückte Zug mit den Gästen der Reichsbahn von Ufer zu Ufer rollen wird, dann Oberbürgermeister Pr. Kurt Blaum scheidet soll er— das ist unser Wunsch— Auftakt se in für einen regen Verkehr nicht nur zwi- aus seinem Amt, von einem Vertrauens- schen den Schwesterstädten, sondern zwischen den Zonen! Verbindungen. Brücken über votum der CDU begleitet. Er ist zu Fall ge- den Strom und— über die Grenzen, das ist es, was uns heute am meisten fehlt, nicht kommen, weil man ihm und seiner Ver- nur auf wirtschaftlichem Gebiét. So soll die wiedererstandene Rheinbrücke zwischen den waltung einen Mangel an demokratischer beiden, in früherer Zeit auf allen Gebieten so eng miteinander verbundenen Städte Lud- Substanz nachsagte. Von dem neuen Ober- wigshafen und Mannheim Symbol für uns sein, daß Gegensätze überwunden werden bürgermeister Walter Kolb ist bekannt, daß können, die Herstellung einer geistigen Ver bindung in der Zukunft wieder möglich sein er sich durch die Aussicht auf eine größere wird, sich über Brücken eine Annäherung vollzieht, die zum Verstehen und dann zur bolitische Bewegungsfreiheit. die ihm in Verständigung führt. Die Hoffnung wird sieh erfüllen, wenn Brücken gebaut werden im der englischen Zone fehlte. zu seiner Frank- Geiste der Zusammenarbeit, Grenzen der Landschaft nicht als Trennung empfunden und furter Kandidatur veranlassen ließ. von Mensch zu Mensch der persönliche Kon takt stets aufrecht erhalten bleibt. H. * 3 Durch die Arbeit der Spruchkammern wird jetzt in Deutschland Die Mitläufer eine Kategorie von ehemaligen Mitgliedern der NSDAP als„Mit- läufer“ festgestellt, die nach Artikel 12 des Gesetzes zur politischen Säuberung nicht 5 mehr als nominell am Nationalsozialismus teilgenommen haben oder ihn nur unwesent- UINRRA- Konferenz in Genf lich unterstützt und sich auch nicht als Militarist erwiesen haben. Wie die Arbeit der Washington, 29. Juli.(d. bn ei hen erwiesen hat, zibt es Nitiswfer in alien lichten nd ehrten in Ge ben nete Altersklassen, vom Postschaffner bis zum Generaldirektor, von der harmlosen Hand- rium William L. Cla 0 55 fir die Delegatio arbeitslehrerin bis zum Oberschulrat. Diese Kategorie der Mitläufer geprägt zu der Vereinigten 8 985 1 0 2 Sine haben, wird die pädagogisch bedeutsamste Leistung der Spruchkammern bleiben. Denn des UNRRA-Rates, die 185 10 5 78 N die Kategorie der Mitläufer ist die lehrreichste. Der Mitläufer sollte das abschreckende beginnt anführen. Die V r. i gte 8 8 Beispiel für alle Zeiten sein, er sollte das deutsche Volk und jeden einzelnen endlich und Kanada haben sich 0 55 r. ich 8 zur Besinnung bringen, niemals mehr Mitläufer zu sein. Ohne Mitläufer hätte es auch des britischen Rundfunks uh ar 5 keine Hauptschuldigen gegeben, keine Nazi partei mit solcher Macht und kein Nazi- schlossen, auf dem Genfer UNRRA-Tr te 8 reich. Den einzelnen kleinen Pg, mag nur wenig Schuld treffen, die Masse der Mit- gegen eine Fortsetzung der UNRRA-Tätig- läufer aber trägt die Hauptschuld am deutschen Unglück. Das ist die wichtige Lehre, keit im kommenden Jahr Stellung zu nes die uns der Mitläufer gibt. Er muß geistig ausgerottet, muß so umgeformt werden, das men, nachdem Großbritannien 42255 Absieht es im deutschen Volk keine Mitläufer mehr geben kann. Denn dieser Mitläufer ist nichts bereits dem amerikanischen Außenministe- anderes, als der vom preußischen Absolutismus so gründlich durch die Jahrhunderte rium mitgeteilt hatte William Clayton er- gezüchtete deutsche Unteran. Es ist der kleine brave Mann, der seine Pflicht tut, der klärte in diesem Zusammenhang dasz es nicht nachdenkt, sondern blind seiner Majestät der Obrigkeit gehorcht. Es sind zwi- nicht möglich sei, die hilfsbedürftigen Natio- schen Paragraphen und Strafverordnungen verkümmerte Seelen, die nie einen Hauch nen auf die Dauer durch eine internationale 0 eee eee e 1 stets vor dem Vorgesetzten katz- Organisation zu bevormunden. uckelnd, ohne eigene Verantwortung, weil sie nie den Mut zu eigener Mein 5 46 itte i i Sie gehorchen. Sie sagen„Jawoll“, stehen stramm, wenn der———— 01 1 3 e 2 e spricht, halten den Atem an und lächeln dienstbeflissen, wenn der„Chef“ ihnen loyal Berlin, 29. Juli.(dana) Die Tebensmittel- auf die Schulter klopft. Sie erhalten einen Orden„für treue Dienste“ und krü en W 1 77... sich dankbar in ewiger Ergebenheit. Sie haben eine Familie, gehen Sonntags in die 880 1* 5 Kirche, sind Mitglied von Vereinen— Bürger erlesenster Sorte. Potsdam ist ihnen as er 1 e ene geheiligter Inbegriff vaterländischer Größe. Das ist der deutsche Unteran. Sie waren 11005 e e ber, W i natürlich in der Partei. Der Vorgesetzte brauchte nur eine Andeutung zu machen und wnßßß schon meldeten sie sich gehorsamst an, steckten stolz das Parteiabzeichen an den 8 E Rockkragen, besuchten Versammlungen und zahlten ihre Beiträge. Und jetzt stehen sie 150 e 5 eee vor der Spruchkammer und sollen sich rechtfertigen, Fassungslos schweigen sie, wenn 8 5 25 e ee 5 der öffentliche Kläger sie fragt, was sie gegen den Nationalsozialismuſ getan haben, oder 50 ik— 8 F.. ein anderer kleiner Pg. aus dem Dorfe stammelt verlegen: Das konnte ich mir nicht 1 5 0„ e 5 leisten“— und die kleine Lehrerin flüstert, daß der Schulrat doch gesagt habe, sie müsse 555 N e 5 N 5 1 ö se rungsmittel-Pakete aus den Vereinigten eintreten. Aus ihren verschüchterten Augen kann man ihre Gedanken lesen, was ein Staate f E. Schulrat beflehlt, muß man doch tun. Nun sitzen sie auf der Anklagebank und wissen. e e 5 8 l l a en der Oberst, daß weitere Abmachungen auch nicht, was sie verbrochen haben— der Arzt, der aus ärztlichen Rücksichten in die bald die Verteilun Care“- Paketen 1 SA ging, der Bürgermeister, der seiner Ge meinde wegen in die Partei eintrat, um Bür- sowieti 5 e 3 1 7 1„. jetischen Sektor erlauben würden. Die germeister bleiben zu körnen, der Lehrer, der Postvorsteher, der Amtmann. Und die„Care“-Pakete, für die der Spender in d Zuhörer im Sitzungssaal wissen es auch nicht, sie haben Mitleid— und der Vorsit- ende Vereint ten Staaten 15 5011 2 blen mit den Beisitzern schweigen verlegen und ziehen sich zur Beratung zurück. Was muß 8 ein Gewicht von 8 22 Kelle sollen sie tun? Gruppe vier— Mitläufer. Und die Mitläufer gehen nach Hause, in ihr 115 f. 8 Dorf, an ihre Arbeit, auf ihr Amt, wieder als Postschaffner oder Vorsteher, wieder als Agen EFF Lehrerin oder gar Schulrat, Wieder als Arzt oder Bürgermeister. Sie katebückeln weiter, Frag, 20. Jur.(Af) Pie Tschechoslowakei sie gehorchen,— nur die Herren haben ge wechselt. n besinnt jetzt, die Lebensmittel- Hilfsliefe- rungen, die sie von der UINRRA erhalten 5 Der Akt der politischen Säuberung ist vollzogen, dem deutschen Volk aber ist da- hat, zurückzuzahlen. Als erste Rate hat sie mit nicht geholfen, denn der Untertan ist geblieben und wird bei der nächsten Ge- der UNRRA 100 Wagenladungen Kartoffeln legenheit wieder mitlaufen. Hier hat die Arbeit des deutschen Volkes an sich selbst 400 Wagenladungen Frischgemüse, in der einzusetzen. Schon die Spruchkammern können mit dieser aufklärenden Arbeit be- Hauptsache Gurken, und 100 Wagenladun- einnen. Der Feuerstrom der Einsieht und des Aufruhrs soll in diese laue Seelen fah- gen Obst zur Verteilung an andere bedürf- ren. Sie müssen es begreifen, welches Unheil sie mit ihrem Jasagen und Mitlaufen tige Staaten zur Verfügung gestellt. angerichtet haben. Man Sollte dem Mitläufer ein schauerliches Denkmal errichten als Budapest in Not abschreckende Mahnung für immer, man sollte nichts unversucht lassen, aus diesen Un- Bod t. 29. Juli(dan, Di flati tertanen freie Menschen zu machen ein wahr haft menschenwürdiges neues Menschenbild und 55 1 n Get 1 5 4 3 125 415 e aus ihnen zu formen, Menschen, die zu sich selbst ja sagen können, dle in freier Ent- wertung. 5 5 Wah 18 2 7 ˖ 115 scheidung sich ein eigenes Urtzil über Recht und Unrecht zu bilden vermögen, und die ungarische. an d 8 4 2 endlich, zur Menschenwürde erwacht, den muffigen Kehrricht des Untertanendaseins Bangen 8 Die Ben ee 8 uben keen. A. M. sich am Samstag, ihre Erzeugnisse gegen 9 de befürwoneten die Völherausrottung“ Die Schlußworte des britischen Anklägers in Nürnberg „Es ist nicht leicht“, erklärte Sir Hartley, „für irgend jemand, der nicht in einem von den deutschen Gebieten leben mußte, sich die Leiden, die dauernden Angstzustände und die ununterbrochene Besorgnis vorzu- stellen, in denen die Völker Europas wäh- rend der langen Jahre der Unterjochung lebten. Das umfangreiche Beweismaterial über die unmenschliche Partisanen- Bekämpfung, über die Erschießung unschuldiger Dorfbe- wohner, das Niederbrennen ganzer Ort- schaften, selbst die Ermordung von Frauen und Kindern im Partisanengebiet, beweise eindeutig die Mitschuld Keitels, Jodls, Gö- rings und Ribbentrops. Ein weiteres offen- bares Kriegsverbrechen sei der Einsatz von Zwangsarbeitern gewesen, der, von Göring, Frick, Funk und Raeder schon im Juni 1939 geplant, von Sauckel mit„unbarmherziger Brutalität“ durch die Deportation von ins- gesamt fast sieben Millionen ausländischer Arbeiter nach Deutschland durchgeführt wurde.“ Sir Hartley zitierte einen Befehl Bormanns:„Die Slaven sollen für uns arbei- ten. Soweit wir sie nicht brauchen, mögen sie sterben.. Darauf wandte er sich dem„ungeheuer“ lichsten aller Naziverbrechen“ zu, der Aus- rottung der Juden. Hätten die Angeklagten kein anderes Verbrechen begangen, dieses eine, in das sie alle verwickelt sind, würde zu ihrer Verurteilung genügen. Die Ge- schichte kennt keine Parallele zu diesem „Schrecken“. Sir Hartley erinnerte an die Aussage des Zeugen Hoess, des ehemaligen Alas. e e — ³˙.¹A ̃ A die augenblickliche Zwischenwährung, den Steuerpengö, zu verkaufen. Auf den Märk- ten fehlten daher frische Gemüse, während die Preise für Kartoffel, Brot und für die wenigen Früchte, die angeboten waren, dop- pelt so hoch waren, wie am Vortage. Das Land ist fast ohne Vorräte, und die neue Ernte ist noch nicht eingebracht. Das unga- rische Ernährungsministerium ist den Bau- ern für seit Februar dieses Jahres beschlag- nahmte Erzeugnisse den Gegenwert von 20 Millionen Dollar schuldig geblieben. Am 1 August soll der Steuerpengö durch die neus Währung, den Florin, ersetzt werden. Aufteilung Palästinas London, 29. Juli.(ap) Ein Plan des anglo- amerikanischen Palästina- Ausschusses, der die Aufteilung Palästinas in gesonderte jü- dische und arabische Provinzen unter einer Bundesregierung vorsieht, wurde von der britischen Regierung als„Verhandlungs- grundlage“ gebilligt, wie das Außenmini- sterium am Samstag bekanntgab. Der Plan wird gegenwärtig auch von der Regierung der Vereinigten Staaten geprüft. Außen- minister Byrnes hatte nach einer Meldung des Neuyorker Rundfunks vor seiner Ab- reise nach Paris eine Unterredung über den Vorschlag mit Präsident Truman. Eine end- gültige Entscheidung über den Palästina- plan, von dem Einzelheiten bisher nicht veröffentlicht wurden, soll erst nach Be- ratungen mit jüdischen und arabischen Vertretern auf einer Konferenz in London getroffen werden, die voraussichtlich Ende August oder Anfang September stattfindet. Mehr Zeit für Reparationen Budapest, 29. Juli.(dana) Der Ungarische Premierminister Ference Nagy teilt nach einer Meldung von Radio Budapest dem Obersten Wirtschaftsrat mit, er habe von der Sowjetreglerung eine Note erhalten, daß die von Ungarn vorgeschlagene Ausdehnung der in den Jahren 1946 bis 1948 fälligen Reparationszahlungen bis zum Jahr 1953 angenommen werde. Valentin Ivanowitsch Makarow Moskau, 29. Juli.(dana) Der oberste Rat der sowjetischen Republiken ernannte am Samstag, nach einer Meldung von Radio Moskau, den bisherigen Minister für kom- munale Wirtschaft, Makarow, zum stellvertretenden Vorsitzen- den des sowjetischen Ministerrats.— Als Nachfolger Makarows wurde Jvanowitsch Gomorkow mit dem Posten des Ministers für Kommunalwirtschaft betraut. Valentin Ivanowitsch Kommandanten von Auschwitz, und anders Beweise dafür, daß der Massenmord an Mil. lionen Juden keinem der Angeklagten ver. borgen bleiben konnte. Ebensowenig die Ermordung hunderttausender Deutscher, die wegen Geistesschwäche oder unheilbare Krankheit von den Nazi zum„Gnadentod“ verurteilt wurden.. Shaweross wandte sich zur Richterbank „Man mutet ihnen zu, zu glauben, daß ein Mann, der entweder Minister oder leitender Beamter in einem Staate war, in dem inner. halb von 6 Jahren unter entsetzlichen Be. dingungen einige 7 Millionen Männer Frauen und Kinder zur Zwangsarbeit ver. schleppt, 275 000 seiner eigenen Untertanen und Geistesschwachen vernichtet, und gam gering abgeschätzt, 12 Millionen Menschen in den Gaskammern oder durch Erschießen getötet wurden, daß solch ein Mann nicht von diesen Verbrechen gewußt hat und nicht verantwortlich für sie War. N Es wird von ihnen verlangt, daß sie glauben, daß die Schrecken der Transporte die Zustände in den Arbeitslagern, die übet das ganze Land verbreitet waren, der Ge · stank der verbrannten Leichen, alles der Welt wohlbekannte Dinge, diesen 21 Man.“ nern, auf deren Befehl sie geschahen, un.“ pekannt waren, obwohl diese Männer u Wort und Schrift diese entsetzliche Foliti der Völkerausrottung befürworteten, man verlangt von ihnen, daß sie glauben, dag diese Aeußerungen in Unkenntnis der Tat“ sachen oder lediglich aus taktischen Grün.“ den erfolgten, das heißt, daß sie durch der.“ artiges Sprechen und Schreiben nur Hitlet von Terror und Grausamkeit ablenken woll. ten.“ Nachdem Sir Hartley noch einmal einen Ueberblick über die Verantwortung jede einzelnen der Angeklagten für die Naziver- N brechen gegen die Menschlichkeit gegeben hätte, erklärte er abschließend:. „In gewisser Hinsicht bedeutet das Schicksal dieser Menschen nur wenig, ib persönliche Macht zum Bösen ist für immer zerbrochen. Sie haben sich gegenseitig über führt und in Verruf gebracht und endgülli die Legende zerstört, die sie um die Gestall ihres Führers geschaffen hatten. Trotzdem hängt von ihrem Schicksal noch sehr viel ab, denn der Weg der Wahrheit und de Rechts unter den Völkern der Welt, die Hoffnung auf zukünftige internationale Zu, sammenarbeit liegen in der Hand des Ge richts. Dieser Prozeß muß zu einem Mark stein in der Geschichte der Zivilisation Wer, den, nicht nur indem man an den schuldigei Menschen Vergeltung übt und betont, dal das Recht schliefllich über das Böse trium“ phiert, sondern auch durch die Entscheidung des einfachen Mannes auf dieser Welt, da das Individuum wichtiger sein soll, als del 4 Staat.“ Prozeß gegen Falkenhorst Braunschweig, 29. Juli.(dana) Des Kriegsverbrecherprozeß gegen den frühere deutschen General und Militärbefehlshabe in Norwegen, Nikolaus von Falkenhor wird am Sitze des Hauptquartiers der ri“ tischen 5. Division, Her belast. halten und s flimme Alles, dann Schwe probe Es Zonen, ihre 1 Rhein! gester! tiven gelade Wir kehrsü sten V hochso Auf für Me bis 4 Nacht Ver verrecl K 5, di schafte Vor nadel ist ne Brause Die Straßen Friedric Verkau Der an der der Hei Ein baues Wallsta auch 1. Elternsc und he treter d ten die Mädche einige f Die 8 B. n Ve bahnvei Verkehi Vor gewarnt von der Falkenhor Zahlxeic nach seiner Rückkehr aus Norwegen ver 1 5 haftet wurde, verhandelt werden. Von de 25 Kau fünf Richtern sind vier Briten und eine feiden! Generalmajor Gunnar Meyer, Norwegen Der Prozeß beginnt heute. Falkenho 1 Wird beschuldigt, Gruppen von Kriegs gefangenen an die Gestapo zur Liquide Pas rung ausgeliefert und Kriegsgefangen mit: de nicht entsprechend der Genfer Konventio der letz behandelt zu haben. ö äkner 5 85 nisse d. Gericht über Tuka 044. Preßburg, 29. Juli.(AP) Der 66 jährig 0 ehemalige slowakische Ministerpräsiden 1 75 Vojtech Tuka stand am Montag unter d ſiervorg Anklage des Hochverrats vor dem tschechd lagen slowakischen Nationalgericht.„Was ich l er ge geschah nur unter dem Druck der Un kestzust stände“, erklärte Tuka in seiner Verteid ie der gung. Die Anklageschrift wirft Tuka 9 tende R einer der Hauptagitatoren für die Auflösuf im Her! der tschechoslowakischen Republik gewess Der zu sein. Im Jahre 1924 war Tuka zu 15 Je, Kenntn ren Gefängnis verurteilt worden. Man ha, Bereitst ihm vorgeworfen, den Anschluß der S Nei- wakei an Ungarn gefördert zu haben. Kterta wurde jedoch, nachdem er einen Teil sein“ liche u Hauptré Strafe verbüßt hatte, wieder entlassen, diese Bilder niemals vollkommen auskosten lassen, immer wird ein ungelöster Rest zu- rückbleiben, das Persönlichste und Eigenste des Künstlers. Hein z R. Fuchs. Der Vorhang fällt Mannheimer Tleater ferien Morgen, am 31. Juli, schließt das Mann- heimer Nationaltheater seine Pforten bis zum 1. September. Das an Sorgen und Mühe, aber auch an künstlerischen Erfol- gen reiche erste Nachkriegs- Spieljahr, über Die Malkunst Schmidt-Rottluffs Zur Ausstellung in der Städtischen Kunsthalle Wer sich der Aufgabe gegenübersieht, Wie sind die Motive des„Nächtlichen Mit- diese Form- und Farbenklänge so ganz telmeerhafens“ expressiv gesteigert zu jener nachzuerleben, der kann sich unversehens grünlich phosphoriszierenden Geistergesell- dabei ertappen, theoretische Ausflüchte zu schaft der ruhenden Schiffe, die schemen- suchen und Ueberlegungen anzustellen über haft aus der nächtlichen Tinte auftauchen! expressionistische Malerei überhaupt, um Durch das unmittelbare Nebeneinander ch gewissermaßen die Legitimität solcher der beiden Aquarelle„Bodmannsrücken am estaltungen nachzuweisen. Ob man damit Bodensee und„Eifelmaar“ wird die außer- über die Duldsamkeit gegenüber solcher ordentliche Fähigkeit dieses Künstlers, mit Kunst und die Erklärung hinaus auch zu seinen Mitteln zu charakterisieren, augen- ihrem unmittelbaren Genuß kommt, mag fällig demonstriert. Durch feine Nuan- bezweifelt werden.. cierung vollzieht er den Wechsel von der Wo springt uns aus diesen Bildern Karl Milde und sanften Heiterkeit der Bodensee- Schmidt-Rottluff der revolutionäre landschaft in die herbe, völlig andere Ton- Geist an, mit dem die Künstler der„Brücke“ art der Eifelhöhen. einst gegen die„wirkliche Natur“ zu Felde Bis zu welcher Intensität ges Ausdrucks zogen? Wenn einst der expressionistische Schmidt-Rottluff fähig ist, bel gleichzeitiger Künstler mit den Formen der Natur, die Vereinfachung und Ansichhalten im Tech- ihm nicht ein objektiv Unveränderliches ist, nischen, beweist er in den außergewöhn- als einem unendlich gestaltbaren Urstoff lichen Aduarellblättern mit Strandmotiven. krei zu schalten glaubte, das Unwirkliche So in den„Dünen im Schnee“, wo dem von darstellend, dann scheint das heute beinahe unerbittlicher Helligkeit überreizten Auge alles in rosa eintaucht. Unheimlich ist die lediglich eine intensivere Erfassung der Wirklichkeit, deren Begriff sich uns durch Leblosigkeit, verlassene Leere und Ausweg losigkeit einer Natur gestaltet. Ueber einer das Erlebnis der letzten Jahrzehnte und nicht zuletzt durch das Hindurchgehen von vielen Windrippen gefurchten Dünen- durch den Expressionismus, geweitet hat. Bei aller Phantastik spüren wir gleichzeitig doch wieder überall in diesen Bildern den festen Boden des Malens nach der Natur. 5 Es ist sogar ein leichtes, in dem„Som- merlichen Fenster“ die gleichen Gegen- stände wiederzuerkennen wie in dem „Blauen Fenster“; die Gardine, das Fenster- kreuz, der Petunientopf, das gleiche Tisch- Chen. Hier prahlen sie in prallen Sommer- karben, volltönende Akkorde, kräftig und urtümlich. Dort Komposition in blau und jolett die Stille jener Stunden herauf- beschwörend, wo die Nacht verblaßt, und ur das Ticken einer Uhr vernehmbar ist wie die Atemzüge der verrinnenden Zeit. . 775 kend bereits berichtet haben, geht damit zu Ende. Die Künstler rüsten sich, nach an- strengender Arbeit zur wohlverdienten Er- holung in die Ferien zu gehen, um frische Kräfte zu sammeln zur Erfüllung neuer Künstlefischer Aufgaben. Während das ausgezeichnete Mannheimer Opernensemble im wesentlichen in seiner jetzigen Zusammensetzung auch im kom- menden Spieljahr wieder in Erscheinung ergänzender Neuverpflichtungen vorgenom- men worden, die dazu beitragen werden, dem Schauspiel- Repertoire Spielzeit ein vielseitigeres Gesicht zu geben, als es bisher in Ermangelung der notwen- digen Darsteller möglich war. Wir hoffen, ihre Bahn. Form- und Farbsymbol. balt erschließen. Dennoch dessen Verlauf im einzelnen wir rückblik- treten dürfte, ist im Schauspiel eine Reihe in nächster landschaft, die seltsam ur weltlich anmutet u ö 44.; 1 1 5 3 1 1 5 nseren Leser wie„mondenes Gestein“, zieht am Firma- Bilde. 855 3 12 885 25 ment eine Sonne als konturierte Scheibe fahren, gedenkt das Schauspiel zu Anfang Von welcher Ausdruckstärke des Spielj 1 3 1 3 5 5 l jahres 1946/47 eine Neuinszenie- ist der„Tote Wald in den Dünen“. Das sind rung von Schillers„Don Carlos“ herauszu- kürwahr nicht nur entlaubte Baume, sondern bringen und in Verbindung damit eine dem — von Meer und Seeluft gebleichten Kno- Schillerschen Genius gewidmete Matinee chen eines Waldes. Die Mittel, mit welchem zu veranstalten. Weiter wird Günther Wei- dieser Maler solche Vorstellungen bewirkt, senborn, der vielbeachtete zeitgenössische sind keineswegs die konforme Wiedergabe Dramatiker, mit seinem Schauspiel„Die der Dinge der Natur, sondern einfachstes Illegalen“ zum erstenmal auf der Bühne des Nationaltheaters erscheinen. Auch der vor Vor den Werken dieser Kunst ist ein hundert Jahren geschriebene Datteriche längeres und öfteres Verweilen vonnöten; des Darmstädter Dialektdichters Niebergall sie wird dann immer mehr von ihrem In- soll noch in diesem Herbst seine Wieder- werden sich aufführung erleben, und schließlich wird ein neues amerikanſsches Schauspiel, des- sen Titel noch nicht feststeht. in den Spiel- plan aufgenommen werden. Im Zusammen: hang hiermit wird eine Matinee-Veranstal- tung mit dem Thema„Zeitgenössische 1 12 Oper plant als erste Neuinszenierung Verdis „Othello“ und Puccinis„Madame Butterfly“. Die wichtigste Frage aber. nämlich die nach dem neuen Intendanten. blieb bisher immer noch offen. Ihre Lösung scheint den Stadtvätern erhebliches Kopfzerbrechen zu machen. Wie wir jedoch hören. steht die Entscheidung in dieser nachgerade dring- lich gewordenen Angelegenheit in aller- rikanische Dichtkunst“ vorbereitet. nächster Zeit bevor. 8 Eheliche Korrespondenz ag. Bei einer Hochzeit, die dieser Page trotz der Not nicht ganz in aller Stille gefeiert wurde, kam das Gespräch selbstverständ- lich auch auf das am nächsten liegende Thema: Die Fhe. Man sprach nicht gut— im Gegenteil: das Feuer der Diskussion zer- nagte den Glauben an gute Ehen in der heutigen Zeit und Welt.: 5 Einer wollte Verteidiger sein. Er er- wollen keine Probleme wälzen, was tun, indem meinem Eheleben erzähle. zu Meinungsverschiedenheiten, geschah das auf folgende Weise klärte: Gute Ehen gibt es auch heute noch. Sie sind jedoch so wenig interessant, daß sie im Klatsch nicht behandelt werden. Immer sind es die schlechten Ehen, die zur Sprache kommen. Und so kommt die Ehe ganz allgemein in Mißkredit.— Aber wir sondern vergnügt sein. Dazu kann ich vielleicht et- ich eine Episode aus Einer gewiß nicht weltbewegenden Sache wegen kamen meine Frau und ich einmal die dazu führten, daß wir nicht mehr miteinander sprachen. Das ist in der Ehe nicht schlimm, das gibt sich wieder, es muß nur ein pas- sender Anlaß im richtigen Moment das Si- gnal zum Wiederbeginn des dann um 80 größeren Fheglücks geben. In meinem Falle Nach einem sprachlosen Samstagnad mittag ging ich am Abend allein und oh.“ Abschied aus. Ich geriet in eine fröhlidd Gesellschaft, vergaß meine Sorgen und% klärte mich bereit, mit der Gesellschaft Sonntag in aller Frühe einen Ausflug unternehmen. Als ich nach Hause kam, meine Frau noch nicht zu Bett. In EU kriedenszeiten hätte ich, wenn eine sole“ Verabredung überhaupt zustande gekes men wäre, meine Frau mit netten Worts gebeten, mich am Morgen zu wecken, der damaligen Ehekriegszeit kam ein mur liches Nachsuchen nicht in Betracht. A ohne meine Frau ging es nicht, da ich“ Schlaf ihren Anruf sehr wohl, nicht die lauteste Weckuhr höre. Nun, ich 8 ins Schlafzimmer und begab mich zu BO nachdem ich meiner Frau einen Zettel“ den Nachttisch gelegt hatte mit den Worts „Möchte um 6 Uhr geweckt werden.“ Ich schlief sehr gut in jener Nacht. ich erwachte, ohne geweckt worden zu se Sogleich erinnerte redung und schaute nach der Uhr. ESN um Stunden zu spät. Auf meinem Nad?“ tisch lag der Zettel, den ich am Abe meiner Frau hingelegt hatte. Unter mein Worten stand, von meiner Frau gescht ben:„Es ist 6 Uhr, steh auf!“ 3 Unsere Sprachlosigkeit nahm ein schu les Ende. Ich lachte genau so, wie Sie lachen, meine Herrschaften. Meine lachte mit. Und alles war wieder 1 5 5 L. Se Ein jüdisches Theater in Mün wird im August mit Scholem Alejchems spiel„Der blutige Spaß“ eröffnet. Leiter Bühne sind J. Segall und J. Becker. N* Der Leiter der Augsburger„Komöd Theo Paul Münch, ist vom Mittleren tärgericht in Augsburg zu 2 Jahren Gefän und 10 000 Mark Geldstrafe verurteilt Wo weil er in einem Fragebogen versch. 5 daß er förderndes Mitglied der 88 ap 5 Kranken jahr bei eee Seriöse! unsere Privat haften werbur versich Mannh exter, f kur üb arbeit beitspr Haupts Wir such Chemil schulbi exfolgr. Arbefte ich mich der Ven Fachkraf mittlun A. E.-G. berg Schreit Bewerl Werbe unter auunter di für eines einen wohnh: (pol, ni rerpolie Bauing chitekt 72 andere an Mil- en ver- nig die her, die eilbarer dentod“ erbank: daß ein eitender a inner. gen Be- Männer, eit ver- ter tanen nd gam enschen schießen n nichts at und daß sie nsporte die über der Ge. les der 1 Män- ien, un. inner i Politik en, man en, da ler Tat. n Grün. rch der. ir Hitlet en woll. al einen 18 jedes Naziver- gegeben tet da nig, ihr ir immer tig über- endgültig Gestal. rotzden zehr viel und des Velt, di nale Zu- des Ge. m Mark- ion wer huldigen tont, dal e trium cheidun Velt, dad „ Als del rst a) De früheren e lshabe kenhors der bel kenhor gen ver Von de ad eine lor wege ꝑKenhors Kriegs Liquidie gefangen nventid 663 ährig präsiden unter de tschecho is ich 10 der Um Verteid Duka vd Kuflösun g gewest u 15 Jab Man haf der Sl. laben. dell sein ssen. — stagnac und oh Fröhlich 1 und e schaft Usflug kam,. In Eh. ne sold 2 gekotß n Wort ecken. ein mün⸗ cht. Ab da ich! uicht ab, ich 85 1 zu Be Zettel“ n Worte en.“ acht. U n Zu 8e er Ver T. Es A m Nad m Abe er mein geschf in schl e Sie fe eine F gut. L. Sch 1 Münch nems Li Leiter Komöd leren N Gefäng lt worch rschwie er S8 Belastung, mal anders Heute ist jeder belastet. Fast über- belastet. Man glaubt oft, nicht mehr stand halten zu können, wird in den Knien weich und sieht am hellichten Tage die Sterne flimmern. Wenn Nietzsche recht hat, daß alles, was nicht umbringt, stärker macht, dann werden wir, so fürchte ich, noch Schwerathleten. Aber diese Belastungs- probe ist die Brücke zu einer neuen Zeit. Es gibt aber auch Brücken zu anderen Zonen, die erst belastet werden müssen, um ihre Tragfähigkeit zu prüfen. So die neue Rheinbrücke in Mannheim. Ihr hat man gestern nachmittag acht schwere Lokomo- tiven von insgesamt 1 440 Tonnen auf- geladen, damit auch sie ihre Probe besteht. Wir hoffen, daß mit der heutigen Ver- kehrsübergabe der Rheinbrücke bald die er- sten Weintransporte aus der Pfalz unseren hochsommerlichen Durst stillen helfen. . Wieder Sperrstunde Auf Anordnung der Militärregierung ist für Mannheim ein Ausgehverbot von 23 Uhr bis 4 Uhr verfügt. Das Verbot trat in der Nacht vom 29. zum 30. Juli in Kraft. Kleine Umschau Verlegung von Dienststellen. Die Punkt- verrechnungsstelle wurde von R 2 nach K 5, die Vermögenskontrolle für Treuhand- schaften ebenfalls nach K 5 verlegt. Vorsicht beim Genuß von Brauselimo- nade! Eine 29 jährige Frau aus Mannheim ist nach dem Genuß von verdorbener Brauselimonade verstorben. Die Ausstellung von Monatskarten für die Straßenbahn erfolgt nur bei der Tageskasse Friedrichsring. Monatsmarken können bei allen Verkaufsstellen gekauft werden. Der anfallende Müll im Stadtgebiet darf nur an der Hochuferstraßge(früher Sandgrube nahe der Herzogenriedstraße) abgeladen werden. Ein Volkskonzert zugunsten des Wiederauf- baues veranstaltete der Männergesangverein „Concordia“ am Samstagabend im Franziskus- haus Waldhof. Das reichhaltige Programm brachte der Veranstaltung einen beachtlichen Erfolg. Schulentlassungsfeiern der Uhland- und Wallstadtschule vereinten am Freitag, wie auch in den übrigen Mannheimer Schulen Elternschaft, Erzieher und Schüler. In ernsten und heiteren Darbietungen, denen auch Ver- treter der Militärregierung beiwohnten, verleb- ten die zur Entlassung kommenden Jungen und Mädchen im Kreise der Eltern und Lehrer einige frohe Stunden. Die Eisenbahnbrücke nach Ludwigshafen Wird heute vormittag 11 Uhr in Anwesenheit von Vertretern der Militärregierung, Eisen- bahnver waltung und Behörden feierlich dem Verkehr übergeben. Vor Taschendieben in der Straßenbahn wird gewarnt. In den vergangenen Wochen wurden zahlreichen Fahrgästen Taschenuhren unbe- merkt entwendet. Den Tod duch Erhängen suchte ein 60jähri- ger Kaufmann, der an einem schweren Nerven- leiden litt. Beschlüsse des Stadtrats Das Städtische Nachrichtenamt teilt uns mit: dem Mannheimer Stadtrat wurde in der letzten Sitzung von Oberverwaltungsrat Häfner ein Bericht über die Abschlußergeb- nisse der städtischen Kassen auf 31. März 1944 vorgelegt. Die Rechnungsabschlüsse waren infolge der seit 1943 zunehmenden Großangriffe auf Mannheim und die dadurch hervorgerufenen Verluste zahlreicher Unter- lagen außerordentlich schwierig. Es ist aber gelungen; die Bilanz ohne Fehlbetrag festzustellen. Die Abschlußergebnisse so- We der Haushaltsvoranschlag für das lau- fende Rechnungsjahr können wahrscheinlich im Herbst vorgelegt werden. Der Stadtrat nahm von dem Bericht Kenntnis und genehmigte 2000 RM für die Bereitstellung eines provisorischen Kirch- wein- und Dreschplatzes im Stadtviertel Käfertal und weitere 157 000 RM für räum- liche und Apparatur- Verbesserungen der Hauptröntgenabteilung der Städtischen Krankenanstalten. Zuzüglich der im Vor- jahr bereits bewilligten 100 000 RM. sind da- mit für die hochbautechnischen Verbesse- rungen der Hauptröntgenabteilung 103 000 RM, für die maschinellen 152 000 RM Over- wendet worden. Die Abteilung ist damit auf den modernsten technischen Stand ge- bracht. Außerdem stimmte der Stadtrat der Wiederbeteiligung der Stadt an der Mann- heimer Milchzentrale zu. Der städtische An- teil beträgt 249 500 RM von einem Gesamt- kapital von rund einer Mill. RM. Schaffung von Schwimmbädern 5 Durch die Kriegseinwirkung wurden alle in Mannheim vorhandenen Schwimmbäder restlos zerstört, so daß die Ausübung des Schwimmsportes auf Schwierigkeiten stößt. Darüber hinaus entstehen für die Jugend Sroßze Gefahren, da sie nur in freien Ge- Wässern ohne genügende Aufsicht baden kann. Die Mannheimer Schwimmsport- gemeinde bedauert, daß sie fast keinerlei Möglichkeit hat, irgendwelche Veranstal- tungen durchzuführen um durch Pflege res Sportes zur Erhaltung der heute be- sonders gefährdeten Volksgesundheit beizu- tragen. Zur Zeit besteht so gut wie keinerlei Möglichkeit, die Jugend im Schwimmen und in der Rettung Ertrinkender auszubilden. In einer kürzlich abgehaltenen Versammlung Aller Schwimmsportvereine unter Leitung des Sportbeauftragten für den Stadt- und Landkreis Mannheim wurde deshalb die For- derung nach der raschen Instandsetzung einer Schwimmhalle des Herschelbades erhoben. 5 Vermeidung von Tumulten Auf Grund verschiedener Vorkommnisse bei den Lebensmittelkarten- Ausgabestellen scheint es angebracht zu überprüfen, ob in der Ausgabewoche freitags die Büros nicht geöffnet bleiben können. Durch die be- schränkte Bürozeit an Samstagen können sonst tumultartige Szenen, die weder im In- teresse des Publikums noch der Verwal- tungsbehörde liegen, nicht vermieden wer- den. Vergangene Woche nahmen bei ver- schiedenen Kartenausgabestellen das Publi- kum und der Amtsvorstand abwechselnd die Hilfe der Polizei in Anspruch. Es dürfte den zuständigen Stellen nicht schwer fallen, durch Aenderung der Bürozeiten eine Bes- serung herbeizuführen. Ueberwiegend bewölkt, zeitweise Regen Bei südwestlichen Winden im ganzen kühler als an den vorhergehenden Tagen. Weitere Aus- sichten: in den nächsten Tagen überwiegend be- Wölkt und zeitweise Regen, nur mäßig warm. Ab Donnerstag wahrscheinlich wieder Wetterbesse- rung und erneuter Tempexaturanstieg. Aus Nah Frankfurt. Alle Briefsendungen nach dem Ausland müssen als Absenderangabe Name, Wohnort mit Postleitzahl, Land bzw. Pro- vinz angeben, Straße und Hausnummer, sowie Besatzungszone; außerdem ist ein Vermerk anzubringen, in welcher Sprache der Brief abgefaßt ist, sowie die Bezeich- nung„Deutschland“. Windheim. Einbrecherbanden in Stärke von 30 bis 50 Mann plündern zur Zeit im Gebiet von Windheim die Felder und Gär- ten und haben am hellen Tage ganze Woh- nungen ausgeraubt. So wurde nach einer Meldung der Windheimer Kriminalpolizei das dortige Erholungsheim, das mit Flücht- lingen belegt ist, am Tage von Plünderern heimgesucht. Sie raubten unter Androhung von Gewalt sämtliche Möbel, ganze Schlaf- zimmer- und Kücheneinrichtungen, Klei- der, Silberzeug, Lebensmittelkarten und alle vorhandenen Lebensmittel. Als die Windheimer Stadtpolizei in einem anderen Fall eine Gartendiebin festnehmen wollte, ergriffen acht Ausländer für die Diebin Partei und holten etwa hundert weitere Personen hinzu, die mit RKnüppeln und Stuhlbeinen auf die Polizei eindrangen. Die herbeigerufene amerikanische Militär- Polizei hielt die Menge nur mit Mühe von Gewalttaten ab.(dana) Wiesbaden. Sechs Polen und ein Deut- scher, die des gemeinschaftlichen Raub- überfalls und versuchten Mordes an zwei amerikanischen Soldaten angeklagt waren, wurden vom Obersten Militärgericht zu Zuchthausstrafen von 10 bis 30 Jahren ver- urteilt. Kaiserslautern. Der Sender Kaiserslau- tern des Südwestfunks hat am 27. Juli seine eigenen Sendungen begonnen. Von diesem Zeitpunkt an bringen die Nebensender des Südwestfunks in Kaiserslautern, Freiburg Schulkinder erwarten Hilfe Umfrage unter Mannheimer Schülern zeigt Tiefstand der sozialen Lage Die soziale Betreuung an den Mann- heimer Volksschulen war in früheren Jahren vorbildlich für ganz Deutschland. Eine kürzlich durchgeführte Untersuchung der sozialen Verhältnisse an den Mannheimer Volksschulen zeigt das völlig veränderte Bild einer Situation, in die gleicherweise Erzieher wie Eltern und Kindern hinein- gestellt sind. Die nahezu 22 000 Schüler der Mann- heimer Volksschulen wurden nach 14 ver- schiedenen Gesichtspunkten untersucht. Der Stichtag war ein ausnahmsweise schöner sonniger Tag. Viele Kinder erschienen daher barfuß zum Unterricht oder in sehr primi- tivem Schuhwerk. Es fehlten weniger Kin- dern wegen Mangel an Schuhen als an an- deren Tagen. Auch die Zahl der wegen Krankheit fehlenden Kinder war niedriger als an feuchten oder kühlen Tagen. Es wurde festgestellt, daß über drei Viertel der Mannheimer Schulkinder mor- gens entweder kein oder nur ein unzurei- chendes Frühstück erhalten. Diese Tatsache ist um so bedenklicher, da bei sehr vielen Familien nicht nur das Brot, sondern auch die Kartoffeln fehlen, so daß die übrigen Mahlzeiten sehr unzureichend sind. Die Folge ist eine rasche Ermüdung der Kinder und starke Verminderung der Leistungs- fähigkeit. Dies ist besonders bei den Schü- lern der Unterklassen zu beobachten. Während des Krieges litten diese Kinder be- reits an der ungenügenden Ernährung, vor allem an Mangel von Milch. Die Anfällig- keit gegen Krankheiten steigt dadurch be- sonders stark an. Am Tag der Untersuchung wurde wei- terhin festgestellt, dag 51 Prozent der Mannheimer Schulkinder nur ein einziges Paar Schuhe und 24 Prozent nur ein Klei- dungsstück besitzen. Aus Mangel an Schuh- Werk können zehn Prozent nicht den Unter- richt besuchen. An der Anfertigung der Hausaufgaben sind 14 Prozent durch be- schränkte häusliche Wohnverhältnisse ver- hindert. Ein verhältnismäßig hoher Prozentsatz, etwa neun Prozent, ist von Schmutzkrank- heiten befallen. Das ist besonders auf den Kleine Gärten— Große Sorgen Maßnahmen gegen Schädlinge und Diebe ungenügend Jeder hat heute seine Sorgen. Wer keine hat, soll das ja nicht zu laut sagen; denn ihm könnten über Nacht solche im Ueber- maß erwachsen. Es ist schon viel über die Bekämpfung der Gartenschädlinge gespro- chen worden, die infolge der allgemeinen Knappheit an wirksamen Gegenmitteln überhandnehmen. Da wimmelt es in dem Garten nur so von Erdflöhen. Schnecken, Raupen, Kaninchen und anderem Getier. Der Kleingartenbesitzer führt oft einen verzweifelten Kampf. Dazu ist der Boden noch ausgelaugt. Es fehlt an Düngemitteln, vor allem an Stickstoff. Was dann die Vier- füßger übriglassen, holen die bei Nacht und Nebel über den Zaun steigenden Gestalten, die die Beete zertrampeln und den Eigen- tümer um die Früchte seiner Schweiß- tropfen bringen. Es bleibt jedoch nicht bei dem Raub der Früchte. Die Pflanzen wer- den aus der Erde gerissen, von den Bäumen oft ganze Aeste abgebrochen. Was der Gärtner in schwerer Arbeit. im Kampf und Fern und Koblenz täglich von 8.05 bis 8.29 Uhr ein eigenes Programm bzw. Nachrichten aus eigenem Sendebezirk. Von den Neben- sendern wird während der übrigen Zeit das Programm des Südwestfunks aus Baden- Baden übernommen.(dana) Heidelberg. Am Wochenende fand in Heidelberg die Wahl des Oberbürger- meisters und des ersten Bürgermeisters statt. Zum Oberbürgermeister wurde durch den Stadtrat der Kandidat der CDU, Staats- Sekretär z. D. Dr. jur. Hugo Swart mit 21 von 24 Stimmen bei drei Stimmenthal- tungen gewählt. Erster Bürgermeister wurde K. Bauer, ein alter Aktivist der Freien Gewerkschaf- ten und Arbeiterbewegung. Das Amt eines dritten Bürgermeisters wurde vorläufig nicht besetzt. Die Aufgaben, die in dieses Ressort gehören, werden weiter von Stadt- rat Fabrikant Otto Höchst(CDU) wahr- genommen. Viernheim. Die unter dem Vorsitz von Bürgermeister Neff in öffentlicher Sitzung tagende Gemeindevertretung erledigte in einer lebhaften Debatte verschiedene Punkte durch Abstimmung. Die KPD wird im Verbraucher- sowie Flüchtlings- und Industrieausschuß und im Ausschuß für die Nutzungsrechte der Ortsbürger mit je zwei Mitgliedern vertreten sein. Für Lagerplätze werden 25 Pfg. für den qm als Pachtpreis zunächst für die Dauer eines Jahres fest- gesetzt. Ein Antrag der CDU über die Ab- gabe von Baugelände durch die Gemeinde wurde zur genauen Ausarbeitung an die Bau- Kommission weitergeleitet. Je zwei Vertrèter der politischen Parteien sowie des AbGB werden in Zukunft als Kontroll- Ausschuß dem Ernährungs- und Wirt- schaftsamt Viernheim beigegeben. gegen Trockenheit, Nachtfrost. Unkraut, Ungeziefer zuwege bringt, wird durch die Diebsgesellen in Minuten vernichtet. Jeder, der nur ein kleines Fleckchen Erde bebaut, wird davon ein Lied singen können. Aus Freiburg stammt die erfreuliche Nachricht, daß es gelungen ist, größere Mengen Spritzmittel aus Belgien und Frank- reich freizubekommen, darunter besonders Kalkarsenbrühe und Gesarol gegen den Kartoffelkäfer. Viele Bauern und Gärtner glauben im- mer noch, nachlässig sein zu können und halten die staatlichen Maßnahmen zur Be- kämpfung dieses schlimmen Feindes für übertrieben. Noch viel zu oft wird ver- säumt, die Pflanzen sorgfältig nach Käfern und Larven abzusuchen. Es ist deshalb je- dem Kartoffelpflanzer, sei das bebaute Feld noch so klein, zur Pflicht gemacht, seine Früchte vor den Verheerungen des Kartof- felkäfers zu schützen und rechtzeitig zu be- spritzen. Die Kartoffel ist eines unserer wichtigsten Nahrungsmittel und nicht eine Knolle darf durch Nachlässigkeit um- kommen. Es ist zu hoffen, daß jeder Verantwor- tungsgefünhl genug hat, durch geeignete Maßnahmen jede Kartoffel und jeden Kohl- kopf der menschlichen Ernährung zuzufüh- ren. Gegen Diebstähle, die immer mehr überhandnehmen, sollte mit drakonischen Maßnahmen eingeschritten werden, denn wer sät, der soll auch ernten. W. 1. Ferkelbewirtschaftung geregelt Auf Anordnung des württembergisch- badischen Wirtschaftsministers ist die seit langem behandelte Frage der Belieferung Badens mit Ferkeln aus den württembergi- schen Ueberschußgebieten in der Weise ge- regelt worden, daß Baden in den drei württ. Ueberschußkreisen Aalen, Crailsheim und Schwäbisch-Hall freie Aufkaufsmöglichkeit für Ferkel erhält. Der Ankauf der Ferkel hat durch ord- nungsgemäß zugelassene Ferkelhändler zu erfolgen. Für jeden der drei Kreise werden ein, im Höchstfall zwei zuverlässige Händ- ler bestellt werden, die den Aufkauf aus- schließlich allein durchführen. Die Vertei- lung. auf die badischen Landwirtschafts- ämter, die Einbeziehung der übrigen badi- schen Ferkelhändler in diese Verteilung so- Wie die erforderliche Ueberwachung wird vom Viehwirtschaftsverband Baden durch- geführt. Die zum Aufkauf in obigen Krei- sen von Baden beauftragten Ferkelhändler melden sich bei dem zuständigen Landwirt- schaftsamt des Abgabekreises und erhalten von dort den Transportbegleitschein für jeweils eine Wochenlieferung. Die bestehen- den Vorschriften über die Transportbegleit- scheinpflicht bleiben grundsätzlich in Kraft. Diese Neuregelung war notwendig, um die Versorgung Badens mit Ferkeln in geord- nete Bahnen zu bringen. Mangel an Waschmitteln und die Unmög- lichkeit, zu Hause ein Bad zu nehmen, zurückzuführen. Die Anregung, recht bald wieder die Schulbrausebäder einzuführen, würde hier in Kürze wirksame Abhilfe schaffen, zumal 40 Prozent aller Schulkinder keine Bade- gelegenheit haben. Die sozialen Einrichtungen für die Schuljugend, beispielsweise Kinderspeisung und Erholungsfürsorge, müssen durch zu- sätzliche Institutionen im Rahmen der ge- genwärtig zulässigen Verhältnisse weiter ausgebaut werden. Die Jugend ist unsere Zukunft. Von ihren Schultern wird einmal die volle Last des gesamten Wiederaufbaues zu tragen sein. Deshalb muß alles geschehen, um die geistige und körperliche Gesundheit zu pflegen und tatkräftig zu fördern. E. Sch. Bei Gewitter nicht telefonieren Die Postdirektion Karlsruhe teilt mit: Das Fernsprechkabelnetz in Mannheim ist durch Kriegseinwirkungen größtenteils zer- stört worden. Die Anschlußleitungen muß ten vorübergehend oft in behelfsmäßiger Bauweise als Freileitungen hergestellt wer- den, ohne daß die in derartigen Fällen er- forderlichen Blitzschutzsicherungen zur Ver- kügung standen. Durch diese Notmàßgnahme ist die Benützung des Fernsprechers bei nahen Gewittern nicht ohne Gefahr. Es wird daher dringend empfohlen, während eines nahen Gewitters den Fernsprecher nicht zu benutzen. Die Deutsche Post lehnt jede Haftung in Schadensfällen unter Be- rufung auf die gesetzlichen Bestimmungen, sowie unter Hinweis auf diese Veröffent- lichung ab. Frauenfachschule wird eröffnet Die Städtische Frauenfachschule wird am 15. September wieder eröffnet. Sie dient der Ausbildung von Wirtschaftsleite- rinnen und Diätassistentinnen. Die Ausbil- dungszeit beträgt zwei Jahre und ein Jahr Praktikum, das nach dem ersten Ausbil- dungsjahr abgelegt werden muß. Auf- genommen in die Fachklasse I werden Schülerinnen mit Mittlerer Reife einer Oberschule, abgeschlossener Mädchen- berufsschulbildung oder mit Prüfungs- zeugnis einer häuslichen Lehre, sowie alle, die aus einer staatlichen Haushaltungs- schule hervorgegangen sind. In die Fachklasse II werden Schülerinnen aufgenommen, die die erste Fachklasse einer Frauenfachschule bereits besucht und ein Praktikum von mindestens einem Jahr abgelegt haben. Meldungen werden im Stadtschulamt, Wohlgelegenschule, Zimmer Nr. 12, täglich von 8—17 Uhr. entgegen- genommen. 5 Bahnhofswirtschaft instandgesetzt Die Wirtschaft im Mannheimer Haupt- bahnhof mußte wegen dringenden Instand- setzungsarbeiten vorübergehend geschlossen werden. Die Hochbau-Bahnmeisterei unter- stützt diese Arbeiten nachdrücklich, so daß noch in Kürze mit der Wiedereröffnung der Wirtschaft zu rechnen ist. Die Keller- Wirtschaft wird für die Versorgung von 200 Gästen ausgebaut werden und zunächst von 6 bis 22 Uhr geöffnet sein. Bescheinigung für US-Reifen Die Militärregierung hat angeordnet, daß ab sofort sämtliche von der Fahrbereit- schaft ausgestellten Bescheinigungen über die Ausstattung der Fahrzeuge mit Reifen der US-Armee ohne Vermerk der Num- mern der Reifen ungültig sind. Die US-Polizei hat Anweisung, alle Fahrzeuge sicherzustellen, die ohne die vorschrifts- mäßige Bescheinigung der Fahrbereitschlaft angetroffen werden. Bescheinigungen wer- den durch die Fahrbereitscheft, Zimmer Nr. 217, gegen Rückgabe der bisher gül- tigen ausgestellt. Radio Stuttgart sendet Dienstag, 30. Juli: 7.00 Melodien am Morgen. 10.30 Kleines Konzert. 11.00 Musikalische Rostbar- keiten. 13.30 Leichte Musik nach Tisch, 17.00 Ein- ladung zur Musik. 19.45 Unser musikalisches Bil- N 3 8 Woch, 31. Juli: 7.00 Melodien am Morgen. 8.45 Musikalische Kurzweil. 11.00 Kleines pn ert. 4„ 7 Tisch. 14.30 Beschwingte eisen. 00 te cher. 17.00 Einladun Musik. 22.30 Abendkonzert. 1 gebote Seriöse Mitarbeiter haupt- und nebenberuflich für unsere seit über 20 Jahren bestens eingeführte Privatkrankenkasse, gesucht. Unsre vorteil- haften Tarife gewährleisten gute Erfolge. Be- werbung erbeten an: suddeutsche Kranken- Versicherung a. G., München, Bezirksdirektion Mannheim, Friedrichsplatz 12. 606 Texter, kacherfahren, überdurchschnittlieh begabt, für überzeugende Werbetexte zur freien Mit- arbeit gesucht. 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Im überfüllten Capitol kam bei mangel- hafter Organisation der Städte- Boxmatch Essen— Msd Mannheim zum Austrag. Der Mannschaftsführer aus Essen übermittelte den Sportfreunden Mannheims Grüße der Essener Stadtverwaltung und des Verbands für Leibesübungen. Trotz der Reisestrapazen konnten die Männer vom Kohlenpott mit 12:10 Punkten siegen. Ringrichter Leinz(VfR) leitete das spannende Treffen. Hertlein 1(Mhm)— Kutzik(E) standen slch im Leichtgewicht in einem 3-Runden- Treffen, das unentschieden ausging, gegen- über. Im Papiergewicht lieferten sich die Ju- gendlichen Stemmler(Mhm)— Schneider E) in 3 Runden einen zähen Kampf, den der 11 Pfund schwerere Schneider nach- Punkten ge- Wann. Die Fliegengewichtler Hiltig(VfR)— Reming(D) trennten sich in der 1. Runde durch einen ko- Schlag Hiltigs. Im Bantam- gewicht Hofmann(«fR)— Müller H) entschied der Ringfuchs Hofmann durch einen präzis geführten ko-Schlag in der 1. Runde die Be- gegnung. Hertlein II Muhm)— Dornebusch E) boxten im Federgewicht. Dornebusch schlug Hertlein zweimal zu Boden und be- zwang ihn in der zweiten Runde durch ko. Der Federgewichtskampf Saunus(Mhm) Von der Garten(E) war eine temperament- volle Paarung. Von der Garten landete einen Kinnhaken, der Saunus in der 2. Runde zu Boden schickte. In den Seilen hängend mußte sich S. in der 3. Runde auszählen las- sen. Die Federgewichtler Mlaka(Mhm) Kortmann H) trennten sich in der 1. Runde. Kortmann gewann durch technisches ko. Im Mittelgewicht Sartorius Mhm)— Meier H) gab es lebhafte Protestrufe aus dem Publi- kum, als Meier sich in der Beuge auf gestütz- ten Armen in der 1. Runde auszählen ließ. Matuschek(Mhm)— Brandenbusch(FE) box- ten im Weltergewicht. Matuschek, ein stür- mischer Schläger, deckte mangelhaft. Bran- denbusch, selbst noch benommen, landete einen gezielten Genickschlag, der ihm den ko- Sieg brachte. Noller Mhm)— Schneider I E) führten im Mittelgewicht einen 3-Runden- kampf, den Noller nach Punkten gewann. Die Weltergewichtler Sipinski(Mhm) Fried- rich 1(F) trennten sich im zweiten Gang. Si- pinski gab auf und Friedrich gewinnt durch technisches ko. Die Schlußpaarung gaben im Leichtgewicht Weick(VfR)— Kortmann(H). Diesen ausgeglichenen Kampf, über 3 Runden gehend, konnte Weick nach Punkten ge- winnen. eb. Radrennen auf der Phönixbahn Der starke Gewitterregen hielt die sport- begeisterten Zuschauer nicht ab, den Rennen beizuwohnen. Das Rennen der„Schnellen“ brachte überzeugende Leistungen und einen sicheren Sieg für Hasenforther-Stuttgart. Die starken Fahrer bekämpften sich in einem 30-Runden-Punktefahren, das Gänsler-Lud- wigsburg, hart bedrängt von dem Ulmer Hüb- ner und Weiß, gewann. Das Alte-Herren-Fah- ren sah wiederum Braun, Rößler und Münd in clleser Reihenfolge als Gewinner. Im 200-Run- den-Mannschafts-Rennen sah man ein wech- selndes Bild. Hasenforther Gänsler und Krümme— Weis hängten das Feld ab und üUberrundeten die Fahrer. Auch die Mann- heimer Mannschaften griffen immer wieder in das Feld ein. Die Prämienspurts wirbel- ten die Fahrer durcheinander. Hasenforther — Gänsler waren nahe daran, das Feld noch einmal zu überrunden. Ergebnisse: Flieger- hauptfahren: 1. Hasenforther-Stuttgart, 2. Na- gel-Blankenloch, 3. Ruckteschler-Iggelheim, 4. Ziegler-Mannheim. Punktefahren: 1. Gänsler- Ludwigsburg, 2. Hübner-Ulm, 3. Weiß-Iggel- heim, 4. Svezina-Mannheim. Mannschaftsfah- ren: 1. Gänsler— Hasenforther, 2. Weiß Krümme Iggelheim— Mannheim, 3. Dewald — Ziegler Mannheim, 4. Ruckteschler— Meng Iggelheim— Worms, 5. Hübner— Wolf Ulm Karlsruhe. In dem Landesspartenleiter Münd und dem Kampfgericht standen Fach- leute den Rennen vor. ün. KSV Mannheim Kreismeister im Gewichtheben Der mit größter Spannung erwartete Schlußkampf um die Kreismeisterschaft im Mannschafts- Gewichtheben KSV Mannheim 1884— Ac Weinheim, kam in der Bender- Schule Weinheim vor über 800 Zuschauern zum Austrag. Beide Gegner zeigten einen gu- ten Mannschaftskampf. Das Vortreffen hatte Weinheim mit 35 Pfd. Mehrgewicht in Füh- rung gebracht. Weinheim trat mit der alten Mannschaft an, während Mannheim in Maier (Leichtgewient) und in Kieser(Schwergewicht) eine Neubesetzung erfuhr. Zur Austragung kam der Olympische Dreikampf. Nach der ersten Uebung(einarmig Reißen) erzielte Mannheim 700 Pfd., Weinheim 685 Pfd. Mann- heim führt mit 15 Pfd. In der zweiten Uebung (beidarmig Reißen) konnte Mannheim den Vorsprung mit 80 Pfd. Mehrgewicht vergrö- Bern. Mannheim 925 Pfd.— Weinheim 845 Pfd. Damit war der Vorsprung der Weinhei- mer eingeholt. Auch in der letzten Uebung (beidarmig Stoßen) konnten die Weiheimer nichts aufholen und blieben mit 35 Pfd. im Rückstand. Mannheim 1165 Pfund— Wein- heim 1130 Pfund. Mit dem Gesamtergebnis: Mannheim 2790 Pfd. Weinheim 2660 Pfd. erzielte KSV Manheim die beste Mannschafts- leistung der diesjährigen Mannschafts-Begeg- nungen. Landesspartenleiter Schaller gratu- lierte dem neuen badischen Meister KSV Mannheim 1884. Am. Pfälzer Handballer in Mannheim SG Haßloch— VfL Neckarau 3:15. Mit leb- haftem Interesse hatte man in den Handball- kreisen beiderseits des Rheines der Begegnung dieser beiden Spitzen-Mannschaften entgegen- gesehen. Das Spiel litt anfänglich noch unter dem Regen. und der dadurch verursachten Ueberschwemmung des Spielfeldes. Die Haß- locher Mannschaft, die mit Schneid das Spiel eröffnete, zwang den VfL zum vollen Einsatz. Bei jedem Tor der Neckarauer erfolgte gleich das Gegentor von Haßloch. 1:1, 2:2, 3:3. Nach dem dritten Tor lief der VfL in Hochtouren an, dem Haßloch nicht mehr gewachsen war. W. TV 1846 Mannheim— Msd Mannheim 15:7; Fortuna Edingen— TV 1846 Mannheim 8:7. D Stm. Die Leichtathletik Begegnungen mußten we- gen der Witterung ausfallen. 18 Schwetzingen— 86 Mannheim 6:1(3:0). Die Mannheimer gaben sich Mühe und setzten sich mit Eifer bis zum Schluß ein. Sie mußten sich der reiferen Technik der Schwet- zinger beugen. Beim Stande von 6:0 Toren erzielte Mannheims Linksaußen zwei Minu- ten vor Schluß den Ehrentreffer A. H. Mannheim-Neckarau— A. H. Schwet- zingen 0:1. Re SG Ketsch Handball-Jugendmeister TSG Leutershausen— SG Ketsch 4:11. In den beiden Jugend-Gruppen waren es Land- vereine, die die ersten Plätze für sich in An- spruch nahmen. Dem alten Handballstrategen „Ketsch“, der sich ohne Punktverluste die Meisterschaft der Süd-Gruppe holte, stand auf der Mannheimer Seite die TSG Leuters- hausen gegenüber, die den Gruppensieger in der Jugend stellte. Auf dem VfL-Platz, unter Leitung des Schiedsrichters Groh, sah man ein Niveau-Spiel der Jugendklasse. Leuters- hausen überraschte mit schnellen Angriffen. Doch die sichere Verteidigung und das eigene Unvermögen vor dem Tore, ließen keine Er- folge zu. Ketsch zeigte eine Mannschaftslei- stung, die durch Reife, Ballsicherheit und Stehvermögen als die bessere galt. W. Kreisligaspiel im Fußball Fortuna Heddesheim— SV Ilvesheim 2:2 (2:). In dem Kreisliga-Schlußspiel standen sich in Viernheim zwei zähe Gegner gegen- über. Fortunas Ueberlegenheit in der ersten Halbzeit konnte Ilvesheim in der zweiten Spielhälfte eine drückende Ueberlegenheit entgegensetzen. Der Ilvesheimer Sturm kam nicht zur Entwieklung. Der Schiedsrichter dieser Spielklasse war den gestellten Auf- gaben nicht gewachsen. eb. Erfolge der Leichathleten Beim 1. Landes-Jugendsportfest in Stuttgart errang die A-Jugend- Staffel des Sc Mannheim Käfertal im 4K 100-m-Lauf mit 47,1 Sek. den ersten Platz. Gegner waren 25 Mannschaften der US-Zone, darunter Eintracht Frankfurt, VfL München, Schwaben Augsburg, 1846 Karls ruhe und weitere. Beim 100-m-Lauf der B- Jugend belegten Ehrhardt und Ulrich den ersten und zweiten Platz. Sch. 8 Se D n Dramatischer Marathon-Endspurt Beim Eintreffen der ersten beiden Mara- thonläufer im Stadion, voran der Londoner Varrow, dicht gefolgt von Robertson, war das 3000-Meter-Hindernislaufen im Gange. Noch weit vom Ziel entfernt, begannen beide ihren Endspurt und überholten dabei noch mehrere 3000-Meter-Läufer. Robertson versuchte, Var- row zu überholen, fiel jedoch wieder zurück, kam wieder heran, wurde aber im Endkampf um Brustbreite geschlagen. Englische Schwimmer in Belgien Auf einer Schwimmsportveranstaltung Liege(Belgien) schlug eine Londoner Wasser- ballmannschaft die Vertretung von Liege mit 2:0 Toren. Davis gewann die 200 Meter Brust und Potter die 100 Meter Freistil. Amerikanerinnen im Endspiel Bei den französischen Tennismeisterschaften im Pariser Roland-Garros-Stadion siegten im Halbfinale, zu dem sich vier Amerikanerinnen durchgespielt hatten, Pauline Betz über Doro- thy Bundy mit 6:3, 6:4 und Margaret Osborne über Louise Brough mit 7:5, 6:3. Pauline Betz und Margaret Osborne haben sich damit für das Endspiel im Dameneinzel qualiflziert.(dana) In wenigen Worten Ex- Europameister Arno Kölblin hat das Training wieder aufgenommen und beabsich- tigt, in diesem Jahr gegen den Sieger des Schwergewichtkampfes Neusel— Hoff anzu- treten.— Der internationale Fußballverband (FIFA) hat auf seinem Kongreß, der in Luxem- burg stattfand, Deutschland und Japan von der Mitgliedschaft ausgeschlossen.— Europameister Rudolf Caracciola beabsichtigt, seinen Beruf als Autorennfahrer aufzugeben und nach Wie- derherstellung seiner Gesundheit von Nord- amerika in die Schweiz zurückzukehren.— arrow siegte mit Brustbreite vor dem Schot- ten Robertson im Marathonlauf in der Zeit von 2:43.14, 4 Stunden. 5 Der nächste Olympische Kongreß findet am 3. September 1946 in Lausanne statt.— Dinny Pails(Australien) bezwang Kemp(Irland) und wurde dadurch Tennismeister von Irland. Die Universität Heidelberg schlug im Tennis- wettspiel die Mannschaft der Universität Frankfurt im Gesamtergebnis mit 15:13.— Der SV Rastatt siegte mit 5:0 gegen den VfL Kon- stanz und wurde Fußballmeister in der fran- zösischen Zone Badens.(dana) Für die Artikel in dieser Rubrik übernimmt die Redaktion keine Verantwortung CDU: Was ist objektiv? Wenn man im vergangenen Regime eine Zeitung in die Hand nahm, lag man Dinge, die haarscharf an der Wahrheit vorbeigingen. Reine Kabinettstücke der Lüge waren die so- genannten Wehrmachtsberichte. Von Objek- tivität konnte keine Rede sein. Man sehnte sich darnach, wieder einmal einen Bericht zu lesen, der den Tatsachen entsprach und nicht gesinnungsmäßig gefärbt war. Als die Lüge zu- sammengebrochen war, atmete man auf. Desto schmerzlicher berührt es uns heute, wenn wir sehen, daß die Objektivität noch nicht so ge- übt wird. wie es für den Aufbau einer echten Demokratie unbedingt notwendig wäre. Der „Fall Söllingen“ beginnt langweilig zu werden. Man sucht immer wieder den Vertretern der ODU Dinge zu unterschieben, die bereits durch die schriftliche Erklärung aller Gemeinderäte von Söllingen, auch der SPD- und KPD-Ge- meinderäte, klargelegt wurden. 5 Wenn irgendwo angebliche Mißstände auf- gedeckt werden müssen, dann vergißt man nie, wenn möglich, das Wort CDU hinzuzufügen. Wenn man aber die entschlossene Haltung des Bürgermeisters von Plankstadt bei der Unter- bringung von Flüchtlingen anerkennt und als nachzuahmendes Beispiel empfiehlt, dann ver- ißt man natürlich, daß dieser Mann der CDU angehört. W. H. ꝑKPD: Schrittweise vorwärts und aufwärts! Unbeirrt um die offenen und versteckten Angriffe, die gegen sie gerichtet werden, geht die Kommunistische Partei Deutschlands ihren Weg. Dieser Weg wird nicht kurz und bequem sein. Das weiß jeder Aber tut auch jeder das Seine, legt er Hand an, um die großen Aufgaben zu meistern, die vor uns stehen? Das deutsche Volk war nicht stark genug, selber die Ketten der Hitlerherrschaft abzustreifen, trotz der Todesverachtung, mit der seine Besten, auf- rechte Männer und Frauen, unbestritten allen voran die Kommunisten, gegen die Hitlerbar- berei und für die wahren Interessen Deutsch- lands gekämpft haben. Die Alliierten haben uns von der FHitlerherrschaft befreit. Durch Einkehr und Umkehr ein neues Volk zu wer- den, ein neues demokratisches Leben aufzu- bauen, das liegt jetzt ganz in unserer eigenen Hand. Wir müssen selber Ordnung schaffen im deutschen Hause. Nicht die Schuld der Alliierten, sondern unsere eigene Schuld ist es, daß bei uns erst so wenig getan ist. Noch ist Deutschland nicht vom Faschismus gesäubert, noch ist bei uns im Westen die Macht der faschistischen Rüstungsindustriellen nicht gebrochen, sind ie militaristischen Großgrundbesitzer nicht enteignet Wir dürfen nicht länger abwarten und die Hände in den Schoß legen, sondern müssen entschlossen zugreifen, die Verwal- tung, die Industrie und die Landwirtschaft von Nazis, Militaristen und Reaktionären aller Schattierungen reinigen und von unten auf eine demòôkratische Ordnung aufbauen. Hoffen und warten wir nicht darauf, daß uns die Alliierten den Tisch decken! Mit der Stimmzettelabgabe allein ist nichts getan. Die beste Verwaltung allein wird es nicht schaf- ken ohne die ständige lebendige Kontrolle durch das Volk, ohne die tätige Mitarbeit der Werktätigen Massen. „Uns aus dem Elend zu erlösen, können wir nur selber tun!“ Wb. DVP: Jugend und Demokratie Demokratie ist ihrem Wesen nach Aus- gleich verschiedener, oft sogar entgegengesetz- ter Meinungen; ihre Grundlage ist daher Duld- samkeit und ihr Weg das Kompromiß. Die Jugend ist ihrem Wesen nach kompro- mißlos. Gerade die wertvollsten unter den jungen Menschen können sich nicht oder nur sehr schwer dazu bereit finden, von dem ein- mal als richtig Anerkannten zugunsten eines anderen Willens auch nur eine Kleinigkeit ab- zugeben. Daher sehen wir immer wieder— und nicht etwa nur bei der gegenwärtigen Gene- ration—, daß nur wenige Jugendliche den Weg zur Demokratie, und noch weniger den zu aktiver Mitarbeit an demokratischen Auf- gaben finden. Es ist falsch, daraus der Jugend einen Vorwurf zu machen, und es ist minde- stens ebenso falsch, die Jugend gewinnen Zzu wollen, indem man ihr ihre Erziehungsbedürf- tigkeit vorhält. Man wird die Kraft und den Schwung der Jugend nur dann fruchtbar in der Politik, und gerade auch in der demokratischen Politik einsetzen können, wenn man von der Erkennt- nis ausgeht, daß auch die ältere Generation ihre politischen Fehler hat. Und diese bestehen vor allem darin, daß der gereifte Politiker allzu leicht zum Routinier wird. Dieser Gefahr wird man nur begegnen können, wenn man im eigenen politischen Kreise den Aelteren ständig die Jugend gegenüberstellt. Sie hat die Aufgabe, korrektiv zu sein, die unmittelbare Frische des Lebens in die Beratungszimmer zu bringen, ihre Unbedingtheit bei den politischen Entscheidungen in die Waagschale zu werfen. Die Jugend soll nicht ihre Tätigkeit auf Aus- schüsse beschränken, in denen nur sie vertre- ten ist; sie soll ihre Stimme überall erheben. Dann erst machen wir sie fähig, selbst einmal Positive Arbeit zu leisten, und sich von der Jugend, die nach ihr kommt, fruchtbar kriti- sieren zu lassen. 3 SPD: Bericht Am Freitag tagte nun die erste ordentliche Stadtratssitzung unter dem Vorsitz des Ober- bürgermeisters. Die Tagesordnung war reich- haltig und wichtig; handelte es sich doch um Beratungen über die Stillegungen von Betrie- ben auf Grund der Kontrollratsbeschlüsse, um Industrie- Neuansiedlungen und um die voll- kommene Umorganisierung und Zuständig- keitsabgrenzung der für die Erfassung und Zu- teilung von Wohnungen in Frage kommenden Instanzen. Er setzt sich zusammen aus 5 Stadträten, 2 in der Wobhnungsbauwirtschaft erfahrenen Personen, 2 Aerzten und 2 Frauen. Daneben werden in den einzelnen Bezirken der Stadt Unterausschüsse gebildet, die sich aus je einem Vertreter der 4 Parteien, aus einem Baufach- verständigen und einer Frau zusammensetzen. Der Vorsitz obliegt einem Stadtrat. Ferner wurden auf Grund einer Anordnung der württembergisch- badischen Regierung Aus- schüsse zur Ueberwachung folgender städti- scher Aemter gebildet: für das Wohnungsamt, das Ernährungsamt, das Wirtschaftsamt und für die Fahr bereitschaft. Diese Kontrollaus- schüsse werden in den nächsten Tagen ihre Arbeit aufnehmen. 5 Weiter hat der Mannheimer Stadtrat gleich in seiner ersten Sitzung den Beweis erbracht, daß er gewillt ist, jeden undemokratischen oder militaristischen Geist von allen städti- schen Aemtern fernzuhalten. Die sozialdemokratische Fraktion hielt es für ihre Pflicht, die Anschuldigungen, die ge- gen den jetzigen Kommandeur der Schutz- polizei kursierten, auf ihre Stichhaltigkeit hin zu prüfen. Auf ihren Antrag faßte der Stadt- rat den einstimmigen Beschluß, dem Personal- ausschuß die Untersuchung des Falles zu über- tragen und bis zum Abschluß der Unter- suchung den Beamten von seinem Amt zu suspendieren. J. S. Handlod untl Wirtschaft Mannheimer Produktenbörse Durch Erlaß des Wirtschaftsministeriumg Württemberg-Baden wurde die Wiedereröff. nung des„Amtlichen Großmarktes für Ge treide und Futtermittel“ unter der Bezeichn „Mannheimer Produktenbörse“ genehmigt. Al Staatskommissar für die Mannheimer Produk tenbörse wurde Herr Präsident Keidel vom Landesbezirk Baden Abt. Wirtschaft, Ernäh“ in rung und Verkehr— Landesernährungsamt- bestellt. Weiter wurde ein einstweiliger Bör⸗ senausschuß gebildet, dem außer dem Staats kommissar Keidel noch folgende Herren an- gehören: Direktor Schunk, Fa. Pfälzisch Mühlenwerke, Mannheim; Robert Mar gu- lies, Südd. Getreide- und Produktenhandelg, gesellschaft, Mannheim; Direktor Sauer Fa. Rheinschiffahrt, Fendel, Mannh.; Steig! linger, Arbeitsgemeinschaft der Mehlgroß. verteiler, Mannheim; Karl Bühler, Landwin in Mannheim-Seckenheim, Freiburger Str. 3 Der einstweilige Börsenausschuß ist beauf- tragt, die Neuorganisation der Mannheimer Produktenbörse in Mannheim durchzuführeg eine neue Satzung auszuarbeiten und nach die. ser die ordnungsmäßige Wahl des Vorstande und des Geschäftsführers herbeizuführen. Zun kommissarischen Geschäftsführer wurde Rechts. anwalt Hans Deger don, 2. Z. beim Getreide. Wirtschaftsverband Nordbaden in Karlsruhg ernannt. Neue Verkaufszeiten im Einzelhandel Die Verkaufszeiten im Einzelhandel für Württemberg-Baden wurden nach einer Mit teilung des Wirtschaftsministeriums bis au weiteres wie folgt festgesetzt: 1. Bei ten einschließlich Metzgereien Bäckereien: a) täglich außer Mittwoch und Samstagvor- mittag von 9 bis 13 Uhr, nachmittags von 1 bis 18 Uhr; b) mittwochs von 9 bis 13 Uhr; ce) samstags von 13,30 bis 16,30 Uhr. Bäckereien, Metzgereien und Milchgeschäfte sollen ihre Läden entsprechend den Bedürf- nissen der Berufstätigen möglichst schon um 7 Uhr öffnen. 2. Bei den Friseur geschäften: 5 a) täglich mit Ausnahme von Montagvop mittag von 8 bis 12 Uhr, nachmittags von bis 18 Uhr; 5 b) Mpntagvormittags von 8 bis 13 Uhr. 3. Bei allen sonstigen Geschäften: a) montags, mittwochs und freitags von bis 13 Uhr, dienstags, donnerstags und sams- tags von 9 bis 13 und 15 bis 18 Uhr. Tabakverkaufsstellen sind mit Rücksicht auf die gegenwärtigen Verhältnisse nur nach Aufruf einer Zuteilung eine Woche lang offen zu halten. Die Arbeitszeiten für Arbeiter und Ange stellte bleiben durch diese Regelung unberührt. Alle Einzelhandelsgeschäfte einschließlich der Friseurläden haben ihre Verkaufs- und Bedienungszeiten im Schaufenster oder an des Ladentür gut sichtbar auszuhängen. Die fest, und gesetzten Verkaufszeiten müssen genau ein- gehalten werden. Die Ueberwachung oblieg den Ortspolizeibehörden. Zuwiderhandlungen werden bestraft.(dana) Landeswirtschaftsamt Stuttgart bis 3. August geschlossen. Das Landeswirtschaftsamt in Stut. gart ist bis zum 3. August einschließlich fſdt jeglichen Besucherverkehr geschlossen. 2 künftig sind die Dienststellen des Amtes mit wochs und samstags für jeden Besucherverkelt geschlossen. Der Grund dieser Maßnahme id das starke Anwachsen des Besucherverkehn beim Landeswirtschaftsamt, durch den di rasche Erledigung der zu bearbeitenden An. träge verzögert wird. Das Landeswirtschafts amt weist darauf hin, daß Rückfragen nac eingereichten Anträgen zwecklos sind. Die Dienststellen werden bei notwendigen Rück 5 die Antragsteller benachrichtigen ana 5 Frankfurter Börse vom 29. Juli Kurssteigerungen in der vergangenen Woche Waren auf den amerikanischen Plan, eine Wirt schaftseinheit aller bezw. der westlichen Besat. Zungszonen herzustellen, zurückzuführen. Es wur den Kurssteigerungen bis zu 12% notiert. Auf Ge. Winnmitnahmen hin konnten sich zum Wochen schluß jedoch die höchsten Kurse nicht halten Die Grundstimmung blieb zwar freundlich, jedoch genügte mitunter ein Angebot von wenigen tau den Lebensmittelgeschäf send Reichsmark, um den Kurs um 1—6% zu sen- ken. am Montag wurden notiert: Adlerwerke 137,5; AEG 93 bez.; Aschaffenburger Zellstoff 151, BMW 99 bez.; Berliner Kraft und Licht 70; Bude. rus 152; Conti-Gummi 173,5; Daimler 151152 bez; Demag 136; Dt. Erdöl 165 bez.; Elektr. Licht und Kraft 81; Felten u. Guilleaume 158,5; Goldschmitt 139,25; Harpener Bergbau 180,25 bez.; Hösch 10 bez.; Holzmann 184,5 Bez.; Ilse Bergbau 89; Klöck ner 146 bez.; Mannesmann Stamm 152 bez.; Vor- Zugsaktien 107; Metallgesellschaft 142,25; Rhein- stahl 120; Rheinmetall 91,3 bez,; Rüttger 75; Sche⸗ ring 120; Schultheiß-Brauerei Stamm 32 bez.; Vor- zugsaktien 78 bez.; Siemens und Halske 119 bez Südd. Zucker 112,75; Verein. Stahlwerke 99,59 bez.; Wintershall 170,75, Zellstoff Waldhof 126, Reichsbank 97,598 bez.; Commerzbank 78; Dt Bank 78; Dresdner Bank 78; Verkehrswesen 105 FAMIIIEN- NACHRICHTEN bung geben bekannt: Helga Seiler, Nek- 3 6) Sepp Zenker,* 28. Juli 1946. 15 Wee 1 ns anläßl. unserer Vermählung 8 „ sagen wir auch im Namen der Eltern herzlichen Dank. Walter Siegel und Frau Anneliese geb Krauss. Mannheim(Neckar- vorlandstrage 15), Juli 1946. ES STAR BEN: arl Weinkauff, Oberjustizrat, mein lieber 1 unser treusorgender Vater und Groß- vater, Bruder, Schwager und Onkel ist am 25. Juli, nachm. 5 Unr, nach einem langem, schwerem Leiden, jedoch unerwartet rasch, im Alter von 69 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, L 10, 7. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Lucie Weinkauff geb. Doepke. Die Beisetzung der Aschenurne findet am Samstag, 3. August, vorm. 9 Uhr, in der Leichenhalle des Hauptfriedhofs in Mannheim statt. DANRKSAGUNGEN: Für die herzliche Anteilnahme bei dem Tode meiner Heben Frau und unserer guten Mut- ter, sowie für die Kranz- u. Blumenspenden sagen wir allen Beteiligten unseren innigsten Dank. Mannheim-Feudenheim. Neckarstr. 58. Michael Back und Angehörige. 5 die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme 8 dem schmerzlichen und unersetzlichen Verlust meint lieben Frau Karoline Haffelder geb. Hanbuch, unserer herzensguten und unvergeßlichen Mutter, Tochter, Schwester. Schwägerin, Tante, Nichte und Kusine sagen WIr allen unseren tiefgefühlten, herzlichsten Dank. MaIinnheim(Richard-Wagner-Str. 49), 27. Juli 1948. Familien Haffelder-Hanbuch. delskurse Grone, Mannheim, Tullastraße 14, 8 5 424 24, Sprechzeiten täglich Zwischen 11 u. 12 Uhr und 18 u. 19 Uhr, Mittwoch und Samstag Keine Sprechzeiten. Neue halblährige Handels- kurse àb 1. Oktober 1946. Fortbildungskurse Ma- schinenschreiben und Stenografie(ab 30 Silben) beginnen im september. Am 2. September 1946 Jeginnt ein Anfängerkursus in Stenografle und Maschinenschreiben. Anmeldungen hierzu wer- den entgegengenommen am 1. 8. zwischen 10 und 13 Uhr, am 7. 8. zwischen 15 und 19 Uhr und ab 19. 9. in den Sprechzeiten. 60¹ Tanzschule Stündebeek. Büro: Mannheim, Dürk- heimer Straße 43, Tel. 532 96. Gefl. Anmeldungen kur unsere Herbst- Tanzkurse frahzeitig erbeten. Schule für Gesellschaftstanz B. Mannheim, B 4, 8, Tel. 445 08. Sprechz. tägl. 10—12 u. 14—20 Uhr, Neue Tanzkurse beginnen Anfg. September, desgleichen Einzelunterricht. Gefl. persönl. Anmeldungen alsbald erb. 0760 Suche Unter. i. Steuer- Russisch. Sprachunterr. haltung. Ang. u. 01323 u. Uebrsetz. all Art v. recht u. Buchhaltung. akad. geb. Herrn W. W. Ang. unt. 01323 a. d. G. Seckenh. Str. 71, Bes. Nachhilfeunterricht, ab 17 Uhr. 01419 Sprachen und Steno- Wer erteilt Privatst. in Srafle erteilt. Ang. u. Englisch f. Anfänger. Nr. 01380 an d. Gesch. Ang. un. 01337 a. d. 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