8.30 in eim Ju- zel und tel. 15 ter, ler, Dm gel; und aaft piel po- adt- Ks- ent- rste 518 Ute ber- ahl⸗ inle ach- Bna ren ehr ren An- 70. ds- vor- löne ider iber roß, not- bis sind iber loch sten arke ister sche jetzt ver- sich ran- ei- den- Sek. der chen aus owie folg uer- imp- bal- der leim „ 1 dort- Hän-⸗ rden und et sich bri- neh- der teil Ein- burg rden der h ligt lain- tarts E. ern- Haf- Zel- reise und Tau- den- W. 1 Be- tten⸗ oBer NHag., Wor- a. G. 8 zung, il. a. aufb. unt. sch. 5 Zim- zend. G. r m. zume mit n k. . A. G. e HE eee, agas- chen, „ 500 Ang. f mer⸗ beige, der- H E IM E R 8 Städt. Infor maflonscten- Mannheim TU N Gd N A N N Jahrgang 1 Nummer 17 Dienstag, 13. August 1946 Einzelpreis RM 0.20 Ibarras bleibt Präsident Quito, 12. August.(dana) Dr. Josef Maria Velasco Ibarras wurde am Sonntag von der equadorianischen verfassunggebenden Ver- sammlung zum Präsidenten wiedergewählt. Der Leiter der Sozialistischen Partei, Rod- rigo Cardinez, hatte am Samstag mit einer Gruppe von Zivilisten die Wachen des Ver- teidigungsministeriums überfallen, um die Wahlsitzung des equadorianischen Parla- ments zu verhindern. Der Versuch schlug fehl, zwei Personen wurden verletzt. Neue Aufnahmeanträge bei UN Neuyork, 12. Aug.(dana) Am 10. August, dem Schlußtag für die Vorlage von Auf- nahmegesuchen um die Mitgliedschaft bei den Vereinten Nationen, lagen die Gesuche folgender Länder vor: Afghanistan, Alba- nien, Irland, Island, Mongolische Volks- republik, Portugal, Schweden, Siam und Transjordanien. Die Aufnahmegesuche wer- den der Vollversammlung der Vereinten Nationen im September zur Aufnahme vor- gelegt werden. Der Generalsekretär der UN, Trygve Lie, erklärte in London, er werde der Organisation der UN die Errich- tung von Informationszentralen in Kopen- hagen, Paris, Beirut und Nanking vorschla- gen, um Nachrichten über die Tätigkeit der Vereinten Nationen verbreiten zu können. Frankreich Sofortiger wirtschaftlicher Ansch luß des Saargebiets gefordert Paris, 12. August.(dana) Nach einer Mitteilung des französischen Vertreters im Alliierten Kontrollrat, General Koenig, er- klärte sich die französische Regierung be- reit, über die Vorschläge zur Wiederherstel- lung der Wirtschaftseinheit Deutschlands zu diskutieren, die kürzlich von dem ame- rikanischen Oberbefehlshaber, General Jo- seph T. MeNarney, vor dem Alliierten Kon- trollrat gemacht wurden. General Koenig machte einen Gegenvorschlag, der die Schaffung einer Wirtschaftseinheit in Deutschland durch die Errichtung von Vier- mächtebehörden anstelle der vorgesehenen deutschen Stellen vorsieht. Der genaue Text des französischen Vorschlags wird später bekanntgegeben. Im Zusammenhang mit diesem Vor- schlag erklärte das französische Außen- ministerium in einer amtlichen Verlaut- barung:„Die Machtbefugnisse einer zen- tralen alliierten Verwaltungsstelle für Deutschland sollen sich nicht auf das Saar- gebiet erstrecken. Das Saargebiet muß so- fort der wirtschaftlichen und finanziellen Verwaltung Frankreichs unterstellt wer- Revision des Dardanellen-Statuts Sowjetunion wünscht Aenderung des Abkommens von Montreux London, 12. August.(dana) Die sowjetische Regierung hat Großbritannien mitgeteilt, sie wünsche eine Revision des Abkommens von Montreux. Diese Mitteilung erfolgte, nach- dem bereits aus Ankara gemeldet worden war, daß die türkische Regierung während des Wochenendes in letzter Minute eine soWjetische Note über diese Angelegenheit erhalten habe. Eine amtliche Bestätigung dieser Nachricht liegt noch nicht vor. Aus Istanbul wird jedoch gemeldet, daß das tür- kische Kabinett am Sonntag mehrere Male zusammentrat und seine Beratungen bis spät in die Nacht fortsetzte. Das Abkommen von Montreux hätte sich am 12. August auto- matisch um fünf Jahre verlängert, wenn kein Einspruch erfolgt wäre. Das Abkommen von Montreux, das den Schiffsverkehr durch die Dardanellen re- gelt, ist für die Dauer von 20 Jahren im November 1936 unterzeichnet worden. Die unterzeichnenden Mächte haben jedoch das Recht, drei Monate vor Ablauf jeder fünf- jährigen Periode eine Revision des Abkom- mens zu beantragen. Die Frage der Dardanellen ist zuletzt im Juni vergangenen Jahres in Potsdam be- sprochen worden. Großbritannien und die USA hatten der Sowjetunion eine gemein- same Garantie für die vollständige Freiheit der Meerengen im Frieden und im Kriege angeboten. Die Sowietunion hatte jedoch auf Errichtung eines sowietischen Stütz- punktes innerhalb der Dardanellen bestan- den. Im November vergangenen Jahres hat- ten die USA vorgeschlagen, daß die Schwarzmeerländer das Recht erhalten sollten, im Krieg und im Frieden Kriegs- schiffe in unbeschränktem Umfange durch die Meerengen zu senden. Dieser Vorschlag wurde von der Türkei als Grundlage für neue Verhandlungen angenommen, sie ver- tritt jedoch den Standpunkt, daß bei je- der Revision die Meerengen ungeteilt in ihren Händen bleiben müssen. Nach den letzten Informationen bringt die Sowjetunion in ihrer Note den Wunsch zum Ausdruck, daß die neue Regelung über die Benutzung der Meerengen nur von den Schwarzmeer- Staaten, nämlich der Sowiet- 5 15 Rumänien und der Türkei getroffen wird. den.“ In dem Memorandum wird weiter ausgeführt, daß die französische Regierung keine deutsche Zentralverwaltung wünsche, die den zukünftigen politischen Status Deutschlands im voraus festsetzen würde. Man müsse sich vergegenwärtigen, heißt es, daß gewisse wirtschaftliche Pro- bleme die sofortige Anwendung einer Ge- samtpolitik bedingten, die der alliierte Kontrollrat infolge seiner augenblicklichen beschränkten Befugnisse nicht vollständig durchführen könne. Vorbereitung des UN-planes Interzonentagung zur Einheit Minden, 12. August.(dana) Zur Vorberei- tung der von der amerikanischen und der britischen Militärregierung beschlossenen Herstellung der Wirtschaftseinheit beider Zonen fand eine Interzonentagung unter starker Beteiligung von Vertretern der zu- ständigen deutschen Dienststellen der ame- rikanischen und britischen Besatzungszonen Deutschlands statt. An der Eröffnungssitzung nahmen auch die Vertreter der britischen und der amerikani- schen Militärregierung sowie der bayerische Wirtschaftsminister Dr. Erhard, der württem- bergisch-badische Wirtschaftsminister Dr. Köhler und der großhessische Wirtschafts- minister Dr. Müller teil. Als Vertreter der britischen Militärregierung wünschte Brigade general Robinson der Tagung vollen Erfolg. Pr. Brodnitz als Vertreter der amerikanischen Militärregierung sprach für General William H. Draper die Hofnung aus, daß die Tagung zu positiven Ergebnissen führen werde. In einer Reihe von Empfehlungen und Entschliegungen wurde das Ergebnis der Be- sprechungen festgelegt, die zu weitgehender Uebereinstimmung der Auffassungen über die Organisation einer gemeinsamen Wirtschaftsver waltung führten. Die prak- tische Verwirklichung stößt zur Zeit noch auf Schwierigkeiten, die sich aus dem unter- schiedlichen Aufbau der Wirtschaftsbehör- den der Zonen und aus der Verschieden- artigkeit der Rechte und Vollmachten er- geben, die den deutschen Stellen durch die Besatzungsmächte übertragen wurden. Es gelang jedoch, zu praktischen Ergebnissen zu kommen. Gemeinschaftliche Preiskon- trolle soll den deutschen Stellen die Befol- gung des Grundsatzes einheitlicher Preis- politik in beiden Zonen gewährleisten. Zur Angleichung des Wirtschaftsrechtes in bei- den Zonen wurde ein besonderer Ausschuß gebildet. de Casneri vor der Pariser Konferenz Debatte um die Zulassung Albaniens— Australien zu temperamentvoll Paris, 12. August.(dana) Nachdem am Samstagvormittag in der Vollsitzung der Pariser Konferenz über die von der jugo- slawischen Delegation beantragte Zulassung Albaniens debattiert worden war, sprach nachmittags der Leiter der italienischen Delegation, Ministerpräsident Aleide de Gasperi, vor der Vollversammlung. De Gasperi erklärte:„Die Friedens- bedingungen für Italien sind sehr hart, wenn sie jedoch wenigstens dem Wieder- aufbau und der internationalen Zusammen- arbeit dienten, so würde sich unser Opfer lohnen.“ Italiens Möglichkeit zur Verteidi- gung sei noch nie so beschränkt gewesen wie augenblicklich. Was Italien am meisten beunruhige, sei nicht der Text des Frie- aue See, Münghen. Der Landrat von Bad Toelz Anton Wiedemann wurde auf Anordnung der amerikanischen Militärregierung in Bayern seines Amtes enthoben, nachdem Fahndungs- offiziere der Militärregierung seine national- sozialistische Vergangenheit aufdeckten. Wie- demann wurde, wie von der Militärregierung mitgeteilt wird, als Vertreter der Christlich- sozialen Union zum Landrat gewählt. Köln. Der am 5. August verstorbene ehemalige Reichskanzler Wilhelm Marx wurde unter großer Anteilnahme der Kölner Bevöl- kerung auf dem Friedhof Melaten beigesetzt. In Würdigung der Persönlichkeit des Verstor- benen legten Oberbürgermeister Adenauer, Oberlandesgerichtspräsident Schetter und Oberpräsident Lehr Kränze an der Grab- stätte nieder. Warschau. Der ehemalige Danziger Gauleiter und Senatspräsident Albert Forster ist, wie Radio Warschau meldet, aus dem Internierungslager Fallingbostel von den bri- tischen Behörden an Polen zur Aburteilung ausgeliefert und nach Warschau gebracht worden. Was hins ton. Edward R. Stettin ius, der ehemalige amerikanische Außenminister und Hauptdelegierter bei den Vereinten Na- tionen, wurde am Samstag zum Rektor der Universitat Virginia ernannt. Er kat das Amt angene- nmen. Washington. Die Regierungen der vereinigten Staaten und Großbritanniens haben eine„Erziehungs-Kampagne für die noch in Westdeutschland befindlichen etwa 500 000 Polen angeordnet, um sie zu veranlas- sen, wieder in ihr Land zurückzukehren. Bangkok. Ergebnisse der Nachwahlen in Siam, die am Samstag auch aus den Land- gemeiñen eintrafen, zeigen, daß das Kabi- nett des Premierministers Pridi Phanomyons weiter die Regierungsgeschäfte führen wird. Von den 382 Sitzen im siamesischen Parla- ment konnten die beiden Parteien, welche auf Seiten des Kabinetts Phanomyong stehen, 57 für sich belegen. 1 densvertrages, sondern sein Geist. Sein Land sehe diesmal nicht den geringsten Hoffnungsschimmer wie damals in Ver- sailles. 5 Die Triester Frage De Gasperi gab zu, daß die Lösung der Triester Frage mit großen Schwierigkeiten verbunden sei. Die Abänderung der fran- zösischen Linie, die Triest bei Italien belas- sen hätte, sei jedoch eine bittere Ueber- raschung für sein Land gewesen Niemand glaube an die Lebensfähigkeit der vorge- schlagenen Regeln oder an ihre wirtschaft- liche Zukunft. Er schlage deshalb vor, die Triester Frage ebenso wie die Entscheidung über die italienischen Kolonien um ein Jahr zurückzustellen. In bezug auf das Vorgehen bei der Ausarbeitung der Friedensvertrags- entwürfe erklärte der italienische Minister- präsident, eine endgültige Regelung in Europa könne nicht getroffen werden, be- vor der Friede mit Deutschland geschlossen sei. Sowohl Italien wie Jugoslawien sollten an den Verhandlungen über den Friedens- vertrag mit Deutschland beteiligt sein. Deshalb müsse schon jetzt der erste Schritt gemacht und die Grundlage für eine freund- schaftliche Zusammenarbeit Italiens und Jugoslawiens geschaffen werden. Nach halbstündiger Rede beendete de Gasperi seine Ausführungen, und der Präsident der Vollversammlung, Georges Bidault, erklärte, die Konferenz habe von den im Namen der italienischen Delegation gemachten Erklä- rungen Kenntnis genommen. Vier neue Teilnahmegesuche Am Montag wurde die Diskussion der Vollversammlung unter dem Vorsitz des amerikanischen Außenministers Byrnes Wie- der aufgenommen. Der australische Dele- gierte, Dr. Evatt, erklärte sich mit der Ein- ladung Albaniens zur Friedenskonferenz ein- verstanden, um ihm Gelegenheit zu geben, seinen Standpunkt darzulegen. Er befür wor- tete außerdem die Einladung der Staaten Mexiko, Aegypten, Kuba und Persien, die inz wischen unter Hinweis auf ihre Kriegslei- stungen formelle Gesuche zur Teilnahme an der Konferenz eingereicht hatten. Daraufhin schlug der britische Delegierte A. V. Ale- xander vor, genaue Verfahrensregeln fest- zulegen, nach denen die eingeladenen Län- der angehört werden sollten. Ein Vorschlag Alexanders, auch Oesterreich zur Pariser Konferenz einzuladen, wurde nach Ableh- nung durch den ukrainischen Delegierten Manuilski wieder zurückgezogen. Der bra- Silianische Delegierte da Fontoura bemerkte, daß die Kriegsbeteiligung der einzelnen Staaten die Basis für ihre Zulassung zur Konferenz bilden müsse. Der britische An- trag wurde mit 15:6 Stimmen angenommen und die Vollversammlung beschloß, die vier Staaten zur Darlegung ihrer Anschauungen nach Paris einzuladen. Die Wahl der Sekretäre Bei der Debatte über die Wahl des Ge- neralsekretärs trat der sowjetische Dele- gierte Wyschinski dem Vorschlag, Dr. Evatt zum Generalsekretär zu ernennen, entgegen. „Australien“, sagte er,„hat sich als ein sehr temperamentvolles Mitglied unserer Ver- sammlung erwiesen und hat mit großer Energie an den Debatten teilgenommen. Es würde vielleicht besser sein, den Vertreter einer ruhigeren Nation als Sekretär zu haben und deshalb schlage ich Abessinien vor.“ Der abessinische Delegierte lehnte aber ab. Nachdem auch der von Weißruß- land vorgeschlagene norwegische Delegierte das Amt nicht übernehmen wollte, wurde ein britischer Vorschlag angenommen, daß Australien, China, Brasilien und Jugo- slawien im Sekretariat vertreten sein soll- ten. Damit erhöht sich die Zahl der Sekre- täre zusammen mit den Sekretären der vier Großmächte auf acht. Zum Generalsekretär wurde einstimmig der französische Dele- gierte du Pare gewählt. Bevin in Paris Nach seiner Ankunft in Paris erklärte der britische Außenminister Bevin:„Ich hoffe, daß wir bald mit der eigentlichen Konferenzarbeit beginnen können. Die ganze Welt erwartet von uns, daß wir mit der Schaffung des Friedens Fortschritte machen, damit wir dann mit den wirtschaftlichen Problemen weiterkommen.“ Wie ein Spre- cher der südafrikanischen Delegation be- kanntgab, wird Premierminister Feldmar- schall Smuts am 19. August in Paris ein- treffen, um die Leitung der südafrikanischen Delegation zu übernehmen. Darf Oesterreich verstaatlichen? Wien, 12. August.(dana) Ueber die von der Sowjetunion vorgeschlagene Protest- note Segen das Verstaatlichungsgesetz der österreichischen Regierung wurde auf der Sitzung des Kontrollrates für Oesterreich keine Einigung erzielt. Nach sowjetischer Auffassung ist das österreichische Verstaat- lichungsgesetz ein Eingriff in das neue Kontrollabkommen, weil ein großer Teil der unter dies Gesetz fallenden Fabriken von der Sowjetunion als ehemaliges deut- sches Eigentum im Sinne des Potsdamer Abkommens betrachtet wird. Der britische General Steele erklärte hierzu. die öster- reichische Regierung habe das Recht, zu verstaatlichen, was ihr beliebe, da es sich nur um eine Uebertragung des Eigentum- rechts innerhalb Oesterreichs handle, durch die die Rechte der Besatzungsmächte nicht berührt würden. „Ohne eine zentrale Verwaltung kann von einer Vereinheitlichung der briti- schen und amerikanischen Zone nicht ge- sprochen werden“, erklärte der Leiter des Zentralamtes für Wirtschaft in der britischen Zone, Dr. Viktor Agartz. Die Aufgabe der Mindener Interzonen- Besprechungen kenn- zeichnete Dr. Agartz dahin, daß die Beratun- gen dazu diehen sollten, die bestehenden Wirtschaftsgrenzen zwischen den beiden Zonen zu beseitigen. Die Vorbesprechungen, die vor einigen Tagen in der amerikanischen Zone stattfanden, hätten zu konkreten Er- gebnissen geführt, denen die amerikanische Militärregierung vorbehaltlos zugestimmt habe. In der Mitteilung über die Entschließun- gen der Konferenz sind die Vorschläge, auf die derzeitigen Kompensationsgeschäfte und Waren-Austauschlisten zu verzichten von besonderem Interesse. Bis zur Schaffung einer gemeinsamen einheitlichen Wirt- schaftsverwaltung für die beiden Zonen wird ein ständiger gemeinsamer Ausschuß„Interzonenhandel“ zusammentreten. Ihm werden der Leiter des Zentralamtes für Wirtschaft in der bri- tischen Zone und der Wirtschaftsrat des Länderrats der amerikanischen Zone an- gehören. Zur Unterrichtung des Hauptaus- schusses„Interzonenhandel“ werden inter- zonale Fachausschüsse für die wichtigsten Produktionszweige gebildet. Die Fachaus- schüsse sollen spätestens bis zum 1. Sep- tember ihre Arbeit aufnehmen, damit die Produktionsplanung für das 4. Quartal 1946 von ihnen noch berücksichtigt werden kann. Wie in dem Bericht weiter festgestellt wird, ist die Abwicklung von Handelsgeschäften zwischen den Zonen zur Zeit durch die Handhabung der Grenz- und Uebergangs- kontrolle beim Reiseverkehr außerordent- lich erschwert. Der Interzonenausschuß wird daher an die Militärregierung der bri- tischen und amerikanischen Zone die Bitte richten, die Kontrollmaßnahmen im Reise- und Warenverkehr zu überprüfen und auf das unbedingt not- wendige Maß einzuschränken. Es wird vor- geschlagen, den Reiseverkehr zwischen der britischen und der amerikanischen Zone vollständig freizugeben und die Mitnahme von Reisegepäck und Proviant zu gestatten. Auch die gegenseitige Anerkennung der in den einzelnen Zonen geltenden Personal- ausweise würde eine fühlbare Vereinfa- chung bedeuten. Schließlich werden die beiden Militärregierungen noch gebeten, auf Grund eines besonderen Verfahrens die Rückführung der während des Krieges in andere Zonen ausgelagerten Warenvorräte zu gestatten. Polen erhält Oder- Verwaltung Warschau, 12. August.(dana) Die Ver- waltung und die Kontrolle der Oder wurde, wie eine sowietisch- polnische Grenzkommis- sion bekanntgab, an Polen übergeben. Die Kommission prüft zur Zeit kleinere Grenz- berichtigungen an der polnischen West- grenze. m1 „ — Dr. Evatt verläßt Paris Paris, 12. August.(dana) Der austra- lische Delegierte bei der Pariser Konfe- renz, Dr. Herbert Evatt, wird am 23. Aug. Paris verlassen, um sich wieder nach Australien zu begeben. Neue Verhaftungen in Spanien Madrid, 12. August.(dana) Die spa- nische Regierung ließ neuerdings zähl reiche Personen verhaften, die sich an die britische und amerikanische Botschaft ge- wandt hatten, um gegen die grausame Be- handlung der politischen Gefangenen zu protestieren. Liebknechts Mörder verhaftet Wiesbaden, 12. August.(dana) Der ehemalige Kapitän Ritgen ist in Ziegen- hain verhaftet worden, weil er im Ver- dacht steht, der Mörder Karl Liebknechts zu sein. Ritgen hat sich im Jahre 1938 damit gebrüstet, den tödlichen Schuß auf Karl Liebknecht abgegeben zu haben. Ruhrkohlenförderung gestiegen Essen, 12. August.(dana) Die Ruhr- kohlenförderung ist im Juli weiter ange- stiegen und belief sich im arbeitstäg- lichen Durchschnitt auf annähernd 174 00⁰ Tonnen gegenüber 169 000 Tonnen im Juni und 164 000 Tonnen im Mai dieses Jahres. Genf- europäische UN-Zentrale London, 12. August.(dana) Der General- sekretär der Organisation der Vereinten Na- tionen, Trygve Lie, erklärte bei einer Presse- konferenz, die europäische Zentrale der Ver- einten Nationen werde in Genf errichtet werden. Sieben Fragen an Albanien Neuyork, 12. August.(dana) Der Auf- nahmeausschuß der UN hat am Freitag dem albanischen Vertreter 7 Fragen ausgehän- digt, von deren Beantwortung seitens der albanischen Regierung es abhängt, ob die Aufnahme Albaniens in die UN weiter er wo- gen wird. Albanien wird darin unter an- derem aufgefordert, die Beschießung bri- tischer Kriegsschiffe durch albanische Ku- stenbatterien in der Adria zu erklären. Wei- terhin wird die albanische Regierung um genaue Aufklärung über die kürzlich abge- haltenen Wahlen ersucht. Die 7 Fragen Wur- den auf Anregung des britischen Vertreters Lawford im Verlauf zweier Sitzungen des Aufnahmeauschusses zusammengestellt. Waffenruhe in China Peiping, 12. August.(dana) An der ge- samten chinesischen Ostfront wird bis zum 26. August Waffenruhe eintreten, wie die chinesische Waffenstillstandskommission am Freitagabend bekanntgab. Den Kommuni- sten wẽie auch den Regierungstruppen wurde befohlen, ihre Truppenverbande 1 der Hupen-, Honan- und Shansi-Provinz um 10 Meilen zurückzuziehen. 5 IRO übernimmt Flüchtlingshilfe Neuyork, 12. August.(dana) Der am- tierende Generalsekretär der UN, General Sobolew, sandte an den Generaldirektor der UNRRA, La Guardia, ein Telegramm, in dem er ihm mitteilte, daß die„IRO“ Unter- nationale Flüchtlings- Organisation) vom nächsten Januar an 2800 Köpfe Personal benötigte, die man dem UINNRA-Personal entnehmen wolle. Die Hälfte der 900 000 Flüchtlinge und verschleppten Personen, die von der IRO übernommen werden sollen, werden Ende 1947 keine Hilfe mehr benö- tigen, da die IRO nicht nur das Programm der UNRRA weiterführen und monatlich 25 000 Personen wieder in ihre Heimat be- fördern will, sondern ein besonderes Aus- wanderungs- und Ansiedlungsprogramm durchführen wird, für das im Jahre 1947 insgesamt 175 000 Personen in Betracht kom- men sollen. Besatzungstruppen helfen der Jugend General MeNarney zu einem aktuellen Problem Frankfurt, 12. August.(dana) Eine An- ordnung, nach der es den Angehörigen der amerikanischen Besatzungstruppen in Deutschland zur Pflicht gemacht wird, bei der Erziehung und Rehabilitierung der deutschen Jugend tatkräftig mitzuhelfen, stand im Mittelpunkt der Besprechungen einer dreitägigen Konferenz von Vertretern des Hauptquartiers und der amerikanischen Militärregierung vom 7. bis 9. August in Frankfurt. In einer Eröffnungsansprache erklärte General Joseph T. Me Narney: „Wenn wir die deutsche Jugend dazu brin- gen, die demokratischen Ideale in sich auf- zunehmen, haben wir einen großen Teil unserer Besetzungsaufgabe erfüllt, die darin besteht, die Demokratie in Deutschland wie- derherzustellen und ihm seinen Platz in der Familie der Völker wiederzugeben.“ In seinen weiteren Ausführungen wies der General darauf hin, daß die Umerziehung der deutschen Jugend mit eine der wichtig- sten Aufgaben sowohl für die Militärregie- rung wie auch die amerikanische Armee ist. Er erwarte von beiden freiwillige und be- reitwillige Mitarbeit und betonte die Not- wendigkeit, jeden einzelnen Amerikaner mit dem Sinn und der Wichtigkeit seiner Er- ziehungsaufgabe bekannt zumachen. Ab- schließend erklärte der General, daß es das Endziel des Hilfs- und Erziehungsprogramms sei, daß eine möglichst große Zahl deutscher Jugendlicher, die in verhältnismäßig kurzer Zeit das deutsche Volk führen wird, die Ideen der Demokratie in sich aufnimmt. Erst so werde es möglich sein, die deutsche Nation auf den Weg des Friedens zu lenken, sa daß es für die Amerikaner nicht mehr eig sein wird, in Europa Krieg zu führen. Minister Hynd an die Jugend Düsseldorf, 12. August.(dana) Die Zer- störungen von sechs Jahren Krieg könnten nur durch tatkräftigsten Aufbau überwun- den werden, wobei die deutsche Jugend den Hauptanteil dieser Aufgabe übernehmen müsse, heißt es in einem Aufruf des Leiters des britischen Kontrollamtes für Deutsch- land und Oesterreich, Minister Hynd, den er in seiner Rede zur Eröffnung der Düssel- dorf-Neußer Rheinbrücke am Samstag er- ließ. Vorbedingung für den Wiederaufbau sei, daß die Ideen des Nationalsozialismus ein für allemal aus dem deutschen Leben ausgemerzt würden, die J ugend sich am Le- ben der Gewerkschaften, der politischen Parteien und anderer demokratischer Ein- richtungen beteilige, und die geistigen Kräfte und Bodenschätze Deutschlands für die Erreichung eines schöpferischen Zieles eingesetzt würden. Von der Arbeit der Ju- gend sei es abhängig, sagte der Minister, ob in der Zukunft eine Besserung der wirt- schaftlichen Lage, vor allem der Ernäh- rungslage, erreicht werde. Jugendamnestie für Württemberg Baden Stuttgart, 12. August.(dana) Die Verord- nung über die Jugendamnestie für Württem⸗ berg-Baden ist, wie die Kanzlei des Staats- ministeriums mitteilt, nach erfolgter Geneh- migung durch die Militärregierung am 5. August durch Ministerpräsident Reinhold Maier unterzeichnet worden. Unter die Am- nestie fallen alle nach dem 1. Januar 1919 geborenen Personen, die nicht nach dem Entnazifizierungsgesetz als Hauptschuldige oder Belastete zu rechnen sind. Ihre Ver- kahren werden sofort eingestellt. Die Ver- kahren gegen Jugendliche, die nach 4 jähriger HJ-Dienstzeit und Vollendung des 18. Le- bensjahres in die Partei übernommen wur- den, und dabei unter die Gruppe 2 des Ge- setzes zu rechnen wären, sollen beschleunigt und bevorzugt vor allen enderen Verfahren durchgeführt werden. Ergibt die Beweis- aufnahme der Spruchkammer, daß solche Personen trotz Erfüllens des formalen Tat- bestandes nicht als Belastete zu rechnen sind, so kann die Kammer sofort eine Be- kreiung vom Beschäftigungsverbot erteilen. Alle Jugendliche, die vor Erlassung der Ju- gendamnestie in die Gruppe der Minderbe- lasteten oder Mitläufer eingestuft werden mußten, werden nicht mehr vor eme Spruch- kammer gestellt und sind von allen Arbeits- beschränkungen frei. Dienstag, 13. August 1946 Z E IT u N a Dienstag, 13. August 1946 N AN Nn E IME R Lerötentlicht unter Militär-Regierungs-Lizenz US- WB 108. verantwortlich für den gesamten Inhalt: Dr. Oskar Hörrle und E. Fritz von Schilling. Redaktion, Verlag und Druckerei: Mannheim, R 1, 47/86. Telephon 441 51/53 Postscheekkonto: Karlsruhe 900 16. Anzeigenpreis für die zehngespaltene Nonpareillezeile RM 1.—. Monatsbezusspreis: RM 2.40 einschließlich Trägerlohn. Wer arbeitet, soll.. nicht nur essen, denn das ist eine Wer arbeitet, soll. F 5 tigte Gründe hat der Länderrat kürzlich den von Bayern zur Diskusion gestellten Vor- schlag, auch in der amerikanischen Zone die in der sowjetischen geübte Regelung der durch die Arbeitsleistung bestimmten Einstufung in verschiedene Klassen bei der Le- bensmittelzuteilung einzuführen, abgelehnt. Dieses Vorgehen führt, wie das sowjetische Beispiel lehrt, zu nicht zu verantwortenden Härten, obgleich es ohne Zweifel die Ar- deitsmoral hebt. Die Arbeitsmoral aber ist der wunde Punkt unseres Wirtschaftslebens und ihre Hebung elne der Voraussetzungen für den gesunden Aufbau. Der deutsche Arbeiter war einst einer der fleißigsten. Sein Arbeitseifer machte ihn zu einer oft mig- billigten, manchmal sogar als gefährlich angesehene Konlturrenz des Auslandes. Der Arbeitswille des deutschen Volkes in allen seinen Schichten ließ es in einer kurzen Epoche zu einem der größten Industrieländer der Welt emporsteigen. Und heute? Es läßt sich nicht bestreiten, daß unsere müh zam in Gang gebrachte und noch mühsamer im Gang gehaltene Wirtschaft, soweit man heute schon davon sprechen kann, in er- schreckender Weise durch die Arbeftsun lust gefährdet wird. Ja, man hört mit- unter aus den Kreisen der Besatzungsmächte die Behauptung: der Deutsche sei faul. Stimmt das? Es läßt sich nicht bestreiten, daß der Arbeitseifer der Schaffenden in einem ungesunden Verhältnis zu den gewaltigen Aufgaben steht, die unser Volk nach dem verlorenen Kriege und der inneren Zerstörung zu bewältigen hat, abgesehen von den zusätzlichen, die aus den Wiedergutmachungsverpflichtungen erwachsen. Zum Teil hängt dies mit den Ernährungsschwierigkeiten zusammen. Das bewies deutlich das Ab- sinken der Kohlenförderung im Ruhrgebiet nach der Herabsetzung der Lebensmittel- rationen. Es kommt hinzu, daß die Arbeitsplätze ausgefüllt werden von Ueberalterten, von denen, die den Krieg über„zurückgestellt“ waren, von Heimkehrern, von Ange- Stellten, die ihre eigentliche Aufgabe verloren haben und sich umstellen müssen, und nicht zuletzt von Frauen. Die letzten Kleiderreserven sind verbraucht, es mangelt an Schuhwerk. die Wohnverhältnisse in den zerbombten und überfüllten Städten sind schlimm. Diese Tatsachen mögen alle zur Erklärung dienen, aber sie begründen noch nicht den Tiefstand der Arbeitsmoral. Das Entscheidende scheint vielmehr darin zu lie- gen, daß dem deutschen Arbeiter der notwendige Ansporn durch die Gewißheit fehlt, daß erhöhter Arbeitswille und gesteigerte Abeitsleistung auch zu einem kür ihn greif- baren Nutzen führen. Er sieht, daß trotz aller Anstrengung sein Weg abwärts führt, während er täglich vor Augen hat, daß Shieber und Schwarzhändler genießerisch Wohlleben. Hier also muß der Hebel ange etzt werden, wenn alle Mühen einer Lei- stungssteigerung und Arbeitskraftlenkung nicht zum Scheitern verurteilt sein sollen. Es muß ein Weg gefunden werden., denjenigen, der tatsächlich arbeitet, im Gegensatz zu dem Heer der Nichtstuer, an dem Genuß der Produktion zu beteiligen. K. St. J. l Wer im öffentlichen Leben steht, muß sich ge- Kritik, keine Verleumdung kallen lassen, daß sein Tun und Lassen kri- tlsch betrachtet wird. Kritik ist ja nicht nur erwünscht, sondern sie ist notwendig und durchaus angebracht, jedoch nur dann, wenn sie aus einer positiven Einstellung heraus 5 sachlich und Verantwortungsbewußt geübt wird. Diese Art von offener Kritile ist leider in Deutschland nicht gerade häufig anzutreffen. Es mag sein, daß der eingewurzelte Respekt vor den Behörden, Institutionen, Parteien usw. sich hemmend auswirkt, oder aber, daß es Überhaupt an Urteilsvermögen mangelt. Wir sind vielleicht noch zu sehr daran gewohnt, alles, was„von oben“ kommt, kritiklos hinzunehmen und gutzuheißen, wollen uns— da es bequemer ist— lieber„regieren lassen“, ehe wir selbst geneigt sind, eine Verantwortung zu übernehmen. Wir sprechen zwar von„Demokratie“, denken dabei aber nicht daran, daß eine solche Staatsform die aktive Mitarbeit des ganzen Volkes vor- aussetzt und ganz besonders dann, wenn diese Staatsform(Wie in unserem Falle) 5 erst entstehen soll. Es geht nicht an, daß nur ein geringer Prozentsatz des Volkes die Sanze Last und die Verantwortung für den Aufbau unserer Demokratie tragen soll, jeder muß an seiner Stelle daran mitarbeiten. Die Mitarbeit weiter Kreise beschränkte sich bisher leider nur darauf, mit hämischer Freude und Genugtuung kleinere oder grö- gere Fehler der„Sizenzierten“ Minister oder Verwaltungsstellen zu registrieren, ihre Ar- beit im Dienste der Allgemeinheit mit hinterhältigen Anwürfen oder haltlosen Beschul- cligungen zu vergelten. Es gibt unter zur Zeit verantwortlichen Männern oder Frauen des öffentlichen Lebens wohl niemand, der nicht auf irgend eine Art und Weise denun- ziert oder grundlos mit Dreck beworfen wurde. Ein Schulbeispiel hierfür ist der kürz- lich in Mosbach ausgetragene Prozeß, den der Landespräsident Dr. Köhler gegen einige Verleumder durchführen mußte. Nach einem immer stärker um sich greifenden Gerücht Ute Dr. Köhler anläßlich der Hochzeit seiner Tochter ein Schwein schwarz geschlachtet haben. Die Verhandlung ergab die völlige Haltlosigkeit der ausgestreuten Verdächti- gungen. Mit einer bewußten oder unbewuß ten Verbreitung von Gerüchten, mit Schaden- kreude oder Denunzierung, mit Brunnenvergiftung übelster Art trägt man nicht zur Ge- sundung des deutschen Volkes bei, sondern man gefährdet höchstens die Aussicht auf Verwirklichung des Planes, der jedem gut willigen Deutschen am Herzen liegt: die Wiederherstellung einer echten, lebensfähi gen deutschen Demokratie. So sehr jede sach- . Uche Kritik erwünscht ist, so sehr muß das Denunziantentum, die alles negierende Bös- williskeit und Sabotage verhindert werden. Ebenso müssen wir uns hüten, unduldsam genüber denjenigen zu sein, die nicht die gleiche Auffassung oder Meinung haben. Es Sibt hier das Mittel der sachlichen Diskussion, das geeignet ist, dem Gegner die eigene Mei- N ung klarzulegen und nicht, wie es jetzt meist geübt wird, die Form der persönlichen, ge- hässigen Angriffe. Es geht im Streit der Meinun en nicht darum, dem politischen Geg⸗ ner eins„auszuwischen“, sondern ihn durch Tat und Beispiel davon zu Überzeugen, daß er im Unrecht ist. Dazu gehört auch, daß man sich bemüht, Verständnis für den Stand- punkt der sogenannten„politisch anders Denkenden“ aufzubringen. Für den Denunzianten und den Verleumder brauchen wir allerdings weder Duldsamkeit noch Verständnis aufzu- bringen. diese Sorte von Menschen bleibt nur die Verachtung., H. selbstverständliche Voraussetzung. Heerführer sagen in Nürnberg aus „Unter unserem Befehl gingen Millionen in den Tod.“ Nürnberg, 12. August.(dana) Im weiteren Verlauf seiner Aussagen für die angeklagte Gruppe OK W und Generalstab erklärte der ehemalige Generalfeldmarschall Walter von Brauchitsch, daß er und mit ihm der ge- samte Generalstab Hitler sowohl im Jahre 1938 vor einer Aggression gegen die Tschechoslowakei als auch im Jahre 1939 vor einem Einfall in Polen gewarnt hätte. Im Verlaufe des Westfeldzuges sei es zu einer Reihe von Differenzen zwischen Hitler und dem ORW gekommen. Der Feldzug gegen Jugoslawien und Griechenland sei nicht die Vorberei- tung zum Kriege gegen die Sowjetunion gewesen, erklärte Brauchitsch weiter. Brauchitschs Bedenken gegen den Ruß- landfeldzug habe Hitler mit der Behaup- tung widerlegt, die Sowietherrschaft werde nach den ersten deutschen Erfolgen zu- sammenbrechen und die sowjetische Rü- stung sei bedeutend geringer, als wir sie annahmen. Das OK W wollte die Eroberung des Raumes um Moskau als Verkehrs- knotenpunkt durchsetzen, Hitler habe je- doch die Eroberung Leningrads und die Offensive bei Kiew befohlen. Brauchitsch behauptete, die Tatsache, daß die SS-, Ein- satzkommandos“ mit Massenvernichtung beauftragt waren, sei dem OK W nicht be- kannt gewesen. Die Waffen-SS sei eine selbständige Formation gewesen, die dem Heer nur zum„taktischen Einsatz“, nicht aber auf disziplinarischem Gebiet unter- stand. Nach dem 5 berüchtigten Kommissarbefehl befragt, antwortete Brauchitsch, Hitler habe seinen Oberbefehlshabern bedeutet, der Krieg gegen die Sowietunlon dürfe nicht„in der gewohnten ritterlichen Weise“ geführt werden, er(Brauchitsch) habe jedoch„unmigverständliche Gegenanwei- sungen“ gegeben. Brauchitsch wandte sich scharf gegen die Aussagen des Zeugen Bernd Gisevius und erklärte dessen Be- hauptung, er habe mit Brauchitsch über einen eventuellen Putsch verhandelt, für völlig unwahr. g Der Zeuge sprach schließlich mit offen- sichtlicher Erregung über seinen Rücktritt Aus Riesenernte in den USA Washington, 12. August.(dana) Die be- deutendste Ernte an Getreide- und Futter- korn seit Bestehen der Vereinigten Staaten wird in einem Bericht des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums vom Samstag für dieses Jahr angekündigt. Die Ernte wird sogar die Rekordernte von 1942 um 3 Pro- zent übersteigen. Eisenhower in Südamerika Rio de Janeiro, 12. August,(dare)„Leh hoffe als überzeugter Anhänger der Demo- kratie und der Politik der guten Nachbar- schaft, daß alle Länder Nord-, Mittel- und Südamerikas auf der Grundlage der Gleich- berechtigung in einer großen Gemeinschaft der Demokratie vereinigt werden“, erklärte General Eisenhower kurz vor seiner Abreise von Brasilien. 5 Cypern will zu Griechenland Cypern, 12. August.(dana) Eine Delega- tion von Mitgliedern der politischen Parteien Cyperns soll zusammen mit Vertretern der griechisch- orthodoxen Kirche nach Groß- britannien entsendet werden, um der briti- schen Regierung den Wunsch der Insel bevölkerung auf Vereinigung Cyperns mit Griechenland vorzutragen. „Gaullistische Union“ 5 Faris, 12. August.(dana) Die Bildung eimer neuen politischen Organisation in Frankreich, der„gaullfstischen Union“, wurde am Samstag hier bekanntgegeben. Die Union, deren Leiter der ehemalige Mi- nister René Capitant ist, will überparteilich sein und sich für eine wirkliche Republik sowie für eine Außenpolitik und eine Ver- kassung einsetzen, welche den von General de Gaulle in seinen Reden in Bayeu und 5 5 je Due aufgezeigten Richtlinien entspre- chen. 5 .——ů— im Herbst 1941, der durch die„immer wach- sende Unselbständigkeit der Wehrmacht und die dauernden Kämpfe gegen die Partei, die ihren Einfluß auf die Wehrmacht ständig 2 vergrößern suchte“, veranlaßt worden sei. Hitler habe ihn, führte Brauchitsch aus, nach anfänglichem Zögern am 17. De- zember 1941 seines Amtes enthoben und selbst den Oberbefehl über das Heer über- nommen. „Hitler war das Schicksal Deutschlands und dieses Schicksal war nicht aufzuhalten“, kügte der Zeuge hinzu. Auf die Frage des russischen Anklägers Alexandrow, ob es allen Heerführern möglich gewesen sei, hren Abschied zu nehmen, wenn sie mit Hitlers Politik nicht einverstanden waren, erwi- derte Brauchitsch, im allgemeinen sei dies unmöglich gewesen. In seinem Falle hätte jedoch Hitler einen Sündenbock für das Mißlingen des Angriffs auf Moskau ge- braucht. Der ehemalige Generalfeldmarschall Erich von Manstein sagte aus, unter Hitler sei der Generalstab zu einem taktischen Stab herabgesunken und wiederholte zum Teil die Aussagen Keitels und Jodls. So- bald eine Einigung mit den Westmächten nicht mehr möglich war, sei das einzig Richtige die Offensive gegen die Sowiet- union gewesen. Die Sowjetunion habe in den Jahren 1940 bis 1941„eine ganz starke Gefahr“ für den Fall einer deutschen Aus- ein andersetzung mit England bedeutet. Die einzige Chance, dieser Gefahr anders als durch den Prä- ventivkrieg zu begegnen, sei die Landung in England gewesen, die aber habe Hitler nicht gewagt. In die Tätigkeit des SD habe er überhaupt keinen Einblick gehabt, fuhr Manstein in seiner Aussage fort. Hätte er jemals von den Judenerschiegungen oder ähnlichen Greueltaten erfahren, würde er sofort eingegriffen haben. Auch von der Ausplünderung der besetzten Gebiete will der Zeuge nichts gewußt, haben. Seinen Sol- daten habe er streng verboten, zu plündern, und die Requisitionen der Truppen seien auf das allernötigste beschränkt worden. Er selber sei, fuhr Manstein fort, mehrfach mit Inder verbrennen Smuts-Bilder Lahore Undien), 12. August.(dana) An- hänger der indischen Kongreßpartei ver- brannten am Samstag auf dem hiesigen Marktplatz ein Bild des südafrikanischen Minister präsidenten Feldmarschall Smuts. Die Mitglieder der Kongregpartei prote- stierten damit gegen das kürzlich erlassene südaferikanische Gesetz, das den Ankauf von Land durch Inder in bestimmten Teilen der Südafrikanischen Union einschränkt. Aga Khan mit Diamanten gewogen Daressalam, 12. August. dana) Aga Khan, das geistige Oberhaupt der Ismaili-Gemein- schaft einer mohammedanischen Sekte, wurde am Samstag anläßlich seines diaman- tenen Jubiläums mit Diamanten im Werte von 684 000 Pfund. Sterling aufgewogen. Auf der einen Seite der Waage thronte Aga Khan, während auf die andere Seite Dia- manten und Edelsteine, in durchsichtige Kassetten gebettet, gelegt wurden. Der Geldwert der Diamanten wird unter die Bedürftigen seiner Anhänger verteilt. Goa gehört doch zu Indien New Delhi, 12. August.(dana) Der Ar- beitsausschuß des Allindischen Kongresses nahm am Sonntag eine Entschließung an, in der es heißt:„Goa ist stets ein Teil In“ diens gewesen und muß auch weiterhin bei Indien bleiben“. Die Erklärung wendet sich gegen den portugiesischen Antrag zur Mit- gliedschaft in den Vereinten Nationen, da es gegen die Grundsätze der UN verstiege, ein Land in eine Organisation aufzuneb mon, da, die Grundlagen der Demokratie und der Persönlichen Freiheit migachte und ene rücksichtslose Kolonialpolitik führe, Goa war bisher portugiesische Kolonie und Portugal Hatte erklärt, es solle portugiesisch bleiben. 0 den Männern des 20. Juli in Berührung ge- kommen, Was ihm allerdings erst nachträg- lich klar geworden sei.„Es wurden anschei- nend mehrere Versuche gemacht, meine Ein- stellung zu sondieren“, erklärte der Zeuge. „Ich vértrat aber stets den Standpunkt, daß eine Beseitigung Hitlers im Kriege zum Chaos führen würde. Die Verschwörer gaben daher ihre Fühlungsversuche auf.“ Auf die Frage Dr. Laternsers, wie er sich zu der Anklage, daß der Generalstab eine ver- brecherische Organisation gewesen sel, stelle, antwortete Manstein: „Ich bin seit vierzig Jahren Soldat und nabe den Kriegsruhm stets als etwas Hohes angesehen. Unser Ideal haben wir alten Of- fiziere aber nicht im Kriegführen an sich gesehen, sondern in der Erziehung unserer Jugend, die unter unserem Befehl zu Mil- lionen in den Tod gegangen ist. Es ist un- denkbar, daß wir diese Jugend, an der unser Herz gehangen hat, bewußt für ein Verbre- chen in den Krieg geführt haben sollen.“ Funk soll erneut vernommen werden Die Verteidigung des Angeklagten Funk wünsche nicht einen„millionenfachen Mör- der“,„die Bestie“ Oswald Pohl, ins Kreuz- verhör zu nehmen, erklärte in der Montag- morgensitzung Dr. Fritz Sauter, der Ver- teidiger Funks. In einer eidesstattlichen Erklärung, die dem Gericht am 5. August dieses Jahres vorgelegt worden ist, hat Pohl den ehemaligen Reichsbankpräsidenten Funk beschuldigt, an den Geschäften der Ss mit Wertgegenständen ermordeter KZ-Häftlinge teilgenommen zu haben. Dr. Sauter bean- tragte eine nochmalige Vernehmung Funks und die Streichung der belastenden eides- stattlichen Erklärung Pohls aus dem Pr tokoll der Verhandlung. 5 Lordrichter Lawrence gab dem Antrag Dr. Sauters statt, den Angeklagten Walter Funk nochmals in den Zeugenstand zu rufen, Manstein und die Uhren der KZ-Opfer Im weiteren Verlauf der Montagmorgen- sitzung setzte der russische Ankläger, Ge- Beralmajor Alexandrow, das Kreuzverhör des Zeugen für den Generalstab und das OKW, Erich von Manstein, fort. Auf die Frage Alexandrows, ob er nicht von dem Verkauf der Wertgegenstände vom K Z- Opfern an Wehrmachtsmitglieder gewußt habe, gab der Zeuge Manstein zu, dag ihm Uhren übergeben worden sind. Er sei der Meinung gewesen, behauptete er, es habe sich um„fabrikneue deutsche Uhren“ ge- handelt.. Eun vom russischen Ankläger General Alexandrow in der Montagsitzung vorgeleg- tes Dokument enthält die eidesstattliche Ver- sicherung Prof. Walter Schreibers, eines deutschen Bakteriologen, in dem es heißt, die deutsche Kriegführung hätte die Ab- sicht gehabt, den Krieg im Osten mit Bakterien und Giftstoffen zu führen. Das Gericht be- schloß, Prof. Schreiber sobald wie möglich als Zeugen zu vernehmen. Die Erklärung des Prof. Walter Schreiber über die„Bak- teriologische Kriegführung“ darf, wie das Gericht erklärte, von der russischen An- klagebebörde nur verwendet werden, wenn Prof. Schreiber bis zum Ende der Beweis- kührung für die angeklagten Organisationen in Nürnberg eingetroffen ist und als Zeuge vorgeladen werden kann. KRundstedt im Zeugenstand „Nach dem Fall von Stalingrad war der Krieg für Deutschland nicht mehr zu ge- winnen— als die Alliierten ihren Brücken- kopf in Frankreich bildeten, war er ver- loren“, erklärte der ehemalige Generalfeld- marschall Gerd von Rundstedt, der als letzter Zeuge für die Gruppe Generalstab und OK W auf den Zeugenstand gerufen Wurde. Rundstedt gab weiter zu, daß er die von Hitler befohlene Ardennenoffensive im Winter 1944/5 durchführte, obgleich m von vornherein klar war, daß sie scheitern mußte. Rundstedt behauptete, die Reichswehr sei an der„Machtergreifung“ Hitlers nicht beteiligt gewesen, habe viel- mehr der Partei„gleichgültig und ableh- nend gegenüber gestanden“. Von der Absicht Hitlers, einen Angriffskrieg zu führen, habe er, fuhr der Zeuge fort, nie etwas geahnt. Die Jage geben immer etwas Sleizze von Walter Bauer Er saß im warmen Mittagslicht auf einer die wie eine Haut auf ihm lag, ihn vom Bank am See und wartete auf das Schiff. lichten Tag und von den Menschen trennte. r Wollte bis zu einer kleinen Station fahren Das Schiff löste sich vom Steg. Die Frei- und dann über Land nach Hause gehen, heit der Flut umschwebte seine Fahrt. Die Nach Hause. Man sagte das so. Aber das Maschine klopfte wie ein großes Herz, und War nicht„zu Hause“. Das gab es nicht das Wasser rauschte am Bug wie ein grü⸗ mehr, für ihn so wenig wie für Millionen, nes, durchsichtiges, wogendes Blut, und in in seinem Lande und in anderen Ländern, der Ferne schimmerten die Berge. Er sah Er vrar Soldat gewesen; jetzt war er aus der die Berge. Aber nur seine Augen gewahrten Gefangenschaft entlassen worden. Er hatte die feinen, silbernen Flammen am Rande sich manches anders vorgestellt, fast alles. des Himmels. Er hörte die Reden der Leute, Im Grunde hatten sie in den Lagern auf die nach Hause fuhren, in die kleinen Dör- einem anderen Stern gelebt, und wenn sie fer am See. Es Waren Frauen und Mäd- etwas aus ihrem Lande hörten, wußten sie chen, und die Kinder waren aus der Schule nicht, was sie damit anfangen sollten. gekommen und fuhren auch heim. Sie re- Schließlich waren sie entlassen worden, und deten miteinander und lachten, Es war alles er war zu einem Freunde gegangen. Wie einst. Er sab und hörte es aus weiter An diesem Tage hatte er Bekannte in Ferne, als würde es gespielt und er sei der der kleinen Stadt àm See besucht. Es waren Zuschauer. sogar Bekannte aus seiner Stadt, deren Neben ihm hatte sich ein kleiner Junge Adresse er durch einen der Zufälle erfahren hingesetzt. Er nahm aus seiner Bücher- hatte, wie sie heute eigentümlich oft auf- tasche ein Heft und ein Buch und fing an treten. Und noch einmal hatte er alles ganz zu rechnen. Der Mann sah ihm zu. Manch- genau gehört,— den Bombenangriff, den mal blickte der Junge auf und sah über Brand des Hauses, das Zusammenstürzen, den See hin, als läge in der Ferne, an den den Tod der Frau und des Kindes. Er hatte makellosen Himmel geschrieben, die L- es seit zwei Jahren gewußt. Er hatte zu- sung, ein wenig undeutlich, so daß er sich gehört und war müde geworden. Sie kamen, anstrengen mußte, sie zu erkennen. Er wie es schien, von diesen Dingen nicht mehr trug eine Brille und sah aus wie ein kleiner Sie konnten nur noch vom Verlust re- Mann. Dann schrieb er wieder Zahlen, en. Ihre Gedanken konnten nicht mehr strich durch und begann wieder. r d Jungen ee mit dem Stift und auf das Heft, Er fing an Daran dachte er; an das, Was gewesen i 5 5 8 mitzurechnen und sah den Fehler; es war war und was nicht zurückkommen würde, eins ganz einfache Rechnung, 5 55 8 5 3 FF kleinen Jungen schien es schwer zu sein. 5 eee Wuren: wan ee Vielleicht war es auch für ihn schwer ge- s an ihren Gesichtern erkennen, aus ihren een, als er klein gewesen war. 5 Hier liegt der Fehler, sagte er zu dem Worten hören. 5 Jungen. Er zeigte auf die Zahlen.— Hier Dann kam das Schiff, und er stieg mit Ju den Leuten ein in der gleichen Müdigkeit, mußt du teſlen, Du hast mal genommen, Er . sah auf einmal seine Hand. Es war die Hand eines Mannes, eine mißbrauchte Hand, zu andern Dingen erdacht als denen, die er getan hatte, Jahr um Jahr. Der Junge sah auf. Wo? sagte er, als hätte er gewußt, daß neben ihm jemand saß, der ihm helfen würden— Hier, sagte der Mann. Der Junge fing wieder an, zu rechnen. Ist es schwer? sagte der Mann.— ES geht, sagte der Junge, es ist eine ganz neue Sache, aber ich schaffe es.— Der Mann hatte auf einmal Lust, seinen Arm um den Jungen zu legen. Aber er tat es nicht. Er sah nur auf den Kopf mit dem dichten, hellen Haar und auf die Hand, die Zahlen schrieb. Langsam näherte sich das Schiff dem Ufer. Die Leute, die aussteigen Wollten. gingen auf eine Seite. Fertig, sagte der Junge. Er packte das Heft und das Buch fort und stand auf. Er sah den Mann mit runigen Augen an. Auf Wiedersehen, sagte er und sprang fort. Der Mann war auf einmal froh, als hätte er etwas empfangen. Vielleicht dachte er nur so. Vielleicht war es nichts. Viele wür- den so sagen. Aber er wollte denken, daß er etwas empfangen hatte einen Zuruf: Man muß da sein. Man hat etwas zu tun. Er wußte noch nicht, was das sein würde. Heute hatte er dieses Zeichen erhalten. Morgen würde es ein anderes sein. Immer gab es Zeichen. Es war schwer. Alles war schwer und eine ganz neue Sache. Aber es würde gehen! Man konnte sich verlassen vorkommen, aber man brauchte es nicht. Er stand auf und ging auf dem Schiff ganz nach vorn. Der Seewind kam ihm entgegen. Möven flogen um das Schiff und trugen das Licht in ihren Augen und auf ihren Flügeln, und am Rande der grünen Flut schimmerten die Berge wie feine, starre Flammen eines silbernen Feuers. Neue deutsche Filmproduktion Im nächsten Jahr wird es berei ts acht deutsche Filme geben Erich Pommer, der zur Zeit als Filmpro- duktions-Kontrolloffizier der amerikanischen Militärregierung in Deutschland arbeitet, kehrte vor wenigen Tagen aus Berlin nach München zurück und beginnt jetzt mit den praktischen Vorarbeiten für das Wieder- anlaufen einer deutschen Filmproduktion. „Sämtliche Filme, die von den lizenzierten deutschen Produktionsgruppen gedreht wer- den,“ so erklärte Pommer deutschen und amerikanischen Pressevertretern gegenüber, „sollen im Geist eines Aufbaus für morgen geschaffen werden. Es werden keine Propa- gandafilme und auch keine Filme gedreht, die sich mit der Vergangenheit beschäftigen. Der Schwerpunkt der neuen Industrie wird in München-Geiselgasteig liegen, weil dort auf dem Bavaria-Filmgelände alle tech- nischen Voraussetzungen gegeben sind. Am schwierigsten war bisher die Rohstoff- beschaffung, doch schon in diesem Jahr können monatlich 1 000 000 Meter Film her- gestellt werden. Deutschland wird im näch- sten Jahr bereits acht Filme herstellen. Kul- tur- und Lehrfilme sind bereits in den un- zerstörten Filmwerkstätten der ehemaligen Reichskanzlei in Berlin wieder in Arbeit. Zur Frage des Filmnachwuchses sagte Erich Pommer:„Selbstverständlich kann sich der deutsche Film jetzt am An- kang weder künstlerisch noch in der Beset- zung Experimente erlauben. Ich bin jedoch Überzeugt, daß sich der fähige Nachwuchs in Kürze heraufarbeiten wird, genau wie wir es einst auch getan haben. Erich Pommes vor 1933 Produktionsleiter der Ufa, ist de Meinung, daß sich bei der Synchronisierung der amerikanischen Filme, von denen jähr- und Bert Brecht. pf.) lich etwa 50 nach Deutschland kommen sollen, dem Nachwuchs die besten Möglich- keiten bieten werden. Auf die Frage, warum heute hauptsäch- lich amerikanische Filme laufen, die sehr alt sind, und auch dem deutschen Püblikums- geschmack wenig entsprechen, antwortete Erich Pommer, daß diese Filme bereits vor Kriegsende ausgewählt worden sind, als noch niemand in Amerika den Geschmack der deutschen Kinobesucher im Jahre 1946 kennen konnte. Wir werden bald Filme nach Deutschland bringen, die nach anderen Gesichtspunkten ausgewählt wurden.(dana) Ergebnis eines Preisausschreibens. Für den von der„Täglichen Rundschau“ in Berlin ausgeschriebenen literarischen Wettbewerb wurden nahezu 10 000 Manuskripte einge- reicht. Ein erster Preis für die beste Novelle wurde nicht verteilt. Drei zweite Preise zu 1e 5000 Mark erhielten die Novellen„Die Brücke“ von Herald Baumgarten, „Nachspiel“ von Johannes Moosdorf und„Reifeprüfung! von Herbert Wendt. Für die besten Gedichte wurden zwei erste Preise von ſe 1800 Mark an Heinz Rusch für„Anklage und Aufschwung! und Anne- marie Bostioem für„Terzinen“ vergeben. Für die beste Kurzgeschichte erhielt Herbert Kurz bach den ersten Preis(„Die Wieder- geburt“). Preisrichter waren unter anderen Johannes R Becher, Bernhard Kellermann und Friedrich Wolf. Das zusammenfassende Urteil der„Täglichen Rundschau“ stellt fest, daß die gegenwärtige deutsche Literatur die Form für den neuen Inhalt noch sucht.(dana) In wenigen Zeilen Der Maler Emil Nolde wurde in Wür⸗ digung seiner hoben künstlerischen Leistung im Namen der Landesregierung Schleswig- Holstein durch den Oberpräsidenten zum Professor ernannt.(dana) Alfred Döblin gibt Verlag Baden-Baden Kunstzeitschrift„Das goldene Tor“ heraus Redakteur ist Anton Betzner. Mitarbeitet sind u. a, Heinrich Mann, Hermann Kesten im Schauenburg: eine Literatur- unt Un der At reg der bär For Fre „ 0 W 2 2 g ge- träg⸗ schei- Ein- euge. „ daß zum gaben tr die der ver- sel, und Hohes n Of- sich serer Mil- t un- unser rbre- n.“ rden Funk Mör- reuz- ntag- Ver- ichen ugust Pohl Funk 8 mit tlinge bean- Funks eides- Pro- ntrag Valter rufen, pfer rgen- erhör d das die dem KZ Wußt 3 ihm der habe 1 ge- eneral geleg- Ver- eines heißt, Ab- n ht be⸗ öglich ärung „Bak- 2e das 1 An- wenn Weis tionen Zeuge 1 ar der u ge- icken- ver- Afeld- r als alstab rufen ag er ensive gleich a3 sie te, die ikung“ Viel- ableh- bsicht „ habe eahnt. mmen Slich⸗ tsäch- ehr alt kums- rortete ts vor d, als amack e 1946 Filme deren (dana) ür den Berlin bewerb einge- Jovelle eise zu „Die ten; dort endt. i erste usch Anne geben. lerbert Vieder- nderen rmann issende It fest, ur die (dana) Wür- distung eswig- zum nburg⸗ un aer aus rbeitet Kesten Dienstag, 13. August 1946 Washington, 12. Aug.(dana- Sonder- dienst.) Die vor wenigen Tagen erfolgte Unterzeichnung eines Gesetzes durch Präsi- dent Truman, durch das die Kontrolle der Atomenergie in den Vereinigten Staaten ge- regelt wird, betont von neuem den Willen der USA, die neue Wunderkraft der ge- bändigten Atomgewalten für Freiheit und Fortschritt nutzbar zu machen. Für Freiheit und Fortschritt: für Freiheit von Furcht, Freiheit von Krankheiten, für Fortschritt auf * * 0 . 4 Wofür! Wofür ist das Pulver erfunden worden? Wofür hat Galvani den elektrischen Strom, Papin die Dampfleraft, Lenoir den Verbren- nungs motor, IAlienthal das Segelflugreug und Wright den Motorflug für die Menschheit ent- decht? Wofür haben unzũhlige Wissenschaftler geforscht und gearbeitet, um Krankheiten zu heilen, Leiden zu lindern und das Dasein der Menschen auf Erden zu erleichtern, wenn alles Wissen, alle Kunst und alle Technik zu nichts weiter führen, als zu wirksameren Zerstörungs- werlezeugen? Was helfen clie genialsten Erfin- dungen, die unendlichen Segln bringen könn- ten, wenn ihr bloßes Vorhandensein mehr be- gründete Furcht als Hoffnung, ihre Anwen- dung mehr Entsetzen als Zuversicht erwecken? Und eben darum geht es heute! Wenn die jüngste Entdeckung des menschlichen Geistes 30 wie ihre Vorbilder nicht der Machtgier ent- zogen werden kann, wenn der Mensch sich als unfähig erweist, sich aus dem Bannhereis sei- ner tierischen Instinkte zu lösen, die ihn glau- ben ließen, daß der Stärkere Recht, die Gewalt, die Wahrheit besitze, dann allerdings ware es besser, die Universitäten würden geschlossen und die Lehrbueher würden verbrannt. Die Ent- scheidung aber liegt nicht bei unerforschlichen Gewalten, sie liegt nieht bei einem„Natur- gesetz! mystischer und unbeeinflußbarer Gül- tigkeit. Sie legt bei uns Menschen. Menschen haben die Krdfte entdeckt und Menschen be- stimmen, wie sie benutzt werden. Das Gesetz des Zusammenlebens hat uns dazu gebracht, die Lebensrechte, die wir für uns selbst bean- spruchen, aueh dem Nachbarn in unserem Lande zuzubilligen. Wir brechen nicht mehr ein in sein Halls, schlagen ihn tot und rauben seine Besitztümer. wenn wir„stärker“ sind. let der Schritt von der Anerkennung dieser Ordnung zur Anerkennung derselben Ofdnung zwischen Nachbarländern, zwischen den Völ- kern so weit, daß wir an seiner Verwirhlichung verzwelfeln müßten? Denn hier und nirgends anders liegt der Angelpunſet unserer Not. So- lange das menschliche Recht an Grenzen Ralt macht, gibt es einen Schutz gegen Krieg und Verderben. Wir aber wissen, wie jeder Mensch in jedem Land es weiß, daß neben uns und neben denen neben uns und fort und fort rings auf der Erde Menschen wohnen, deren Leiden genau wie unsere Leiden sind und deren Glück genau so ist, wie unser Glück. Unser gemeinsames Recht ist, zu le be n. Der Schutz des Lebens aber, den jeder Staat für sich seinen Bürgern gewährt, gleicht heute dem Schutz, den mauerumgebene Städte einst ihren Bewohnern boten. Erst als sie von inren wohlerworbenen, verstaubten Rechten den Machtdunvel abgaben und mit ihren Nach- darn die gegenseitige Achtung eintauschten, die sie beide dem gleichen Gesetz unterwarf, gewannen sie Sicherheit und Frieden, Aufstieg und Wohlstand zurück. Unser Zeitalter hat eine neue Kraft gefunden, die neue Gesetze fordert. Gesetze, die über die Grenzen hinaus Geltung kaben und die die Aufgabe verstaub- ter Rechte zwischen den Völkern verlangen, um dem Frieden neue Sicherheit zu geben. Auch diese Gesetze werden so wie die von einst von Menschen für Menschen erdacht. ES ist nieht unmöglich, sie zu finden, nicht un- möglich, sie zu befolgen. Wir Menschen ent- scheiden darüber, wann sie in Kraft treten und welches Gewicht sie haben sollen. Wir Menschen entscheiden die Frage nh dem WO FU RD Undulr können antworten Zum Wohle der Mensch- heit— wenn wir WOLLENI Bei uns Menschen liegt die Entscheidung, ob die ATOM ENERGIE zum Segen oder zum Fluch der Menschheit weir d. Ott. allen Gebieten der Technik und der Heil- kunde. Auf Grund des Gesetzes wird ein fünf- gliedriger Ausschuß geschaffen werden, dem die Uberwachung der Erforschung und An- wendung von Atomenergie übertragen ist. Die fünf Mitglieder des Ausschusses werden Zivilisten sein. Sie werden weitgehende Vollmachten haben, um über die Roh- materialien,“ die zur Erzeugung von Atom- energie geeignet sind, zu disponieren und in alle Arbeiten auf diesem Gebiete Ein- blick zu nehmen. Male einigten Staaten gebrauchten diese furcht- bare Waffe, Ende zu machen, dessen Fortsetzung zweifel- los noch Millionen von Menschenleben zum Opfer gefordert hätte. Japan, der Angreifer im Osten, war gewarnt worden, nachdem der Angreifer im Westen, Deutschland, den Kampf aufgegeben hatte. hatten von Potsdam aus die Aufforderung Zwölf Monate seit dem ersten Abwurf von Atombomben Vor etwa einem Jahr wurden zum ersten Atombomben verwendet. Die Ver- um einem blutigen Krieg ein Die Alliierten Staatsmänner und Wissensthaftier der ganzen welt arbeiten an der Nutzbarmachung der neuen Wundertratt für freiheit und fortschritt zur Kapitulation an Tokio gerichtet und in unmiß verständlicher Weise die Schrecken geschildert, die eine Ablehnung zur Folge haben würde. Japan ließ die Warnung un- beachtet, Japan wollte den Krieg, den es begonnen, weiterführen— und mußte den Preis dafür bezahlen. In den zwölf Monaten, die seither ver- strichen sind, haben Staatsmänner und Wissenschaftler der ganzen Welt daran ge- arbeitet, Mittel und Wege zu finden, durch welche die Allgemeinheit von dem drohen- den Gespenst der Atombombe befreit und Zum Segen der Menschheit Amerikas Entwurf eines Gesetzes zum Schutz gegen Mißbrauch der Atomenergie Neuyork, 12. Aug.(dana-Sonderdienst.) Die Rede, die der Vertreter der Ver- einigten Staaten im Atomenergie- Ausschuß der Vereinten Nationen,. Bernard MN. Baruch, am 14. Juni dieses Jahres ge- halten hat, steht noch immer im Mittel- punkt der internationalen Diskussion. Die Vorschläge, die Amerika unterbreitete, mö- gen der Verbesserung und Veränderung bedürfen, sie haben aber den Willen der Vereinigten Staaten zum Ausdruck ge- bracht, ihren vollen Beitrag zur Lösung des Problems der Kontrolle der Atomenergie im Rahmen der Vereinten Nationen zu leisten. Sie haben das Ziel, Atomwaffen als Mittel der Kriegführung auszuschalten, die un- kaßbaren Möglichkeiten der Atomkraft aber allen Völkern dienstbar zu machen. Bernard M. Baruchs Rede Die Wissenschaft hat der Natur ein in seinen Möglichkeiten so gewaltiges Ge- heimnis entrissen, daß unser Verstand vor seinen möglichen Auswirkungen zurück- schreckt. Aber Furcht allein reicht nicht aus, um die Verwendung der Atombombe zu verhindern. Die Angst vor schreck- lichen Waffen hat zu keinen Zeiten die Menschen daran gehindert, solche Waffen zu gebrauchen. Für jede Waffe wurde mit der Zeit eine Gegenwaffe erfunden. Jetzt aber befinden wir uns in einer Lage, in der es keine geeignete Verteisgung gibt. In der augenblicklichen Krise vertreten wir nicht nur unsere Regierungen, sondern wir sind in einem weit größeren Sinne die Vertreter der Völker der Welt. Wir müssen uns dabei bewußt sein, daß die Völker nicht den Regierungen gehören, son- dern, daß die Regierungen den Völkern ge- hören. Wir müssen ihre Forderungen er- füllen und die Sehnsucht der Welt nach Frieden und Sicherheit befriedigen. Diesen Wunsch teilen die Vereinigten Staaten vol- ler Hoffnung und in heißem Verlangen. In unserem Lande hat die wissenschaftliche Forschung in der Suche nach der absoluten Wafke Erfolg gehabt, aber die Vereinigten Staaten sind bereit, dieses Instrument zu ächten und zu zerstören, die Verwendung der Atomenergie dem Leben und nicht dem Tod zu widmen, wenn sich die Welt in einem Abkommen zu diesem Zwecke ver- einigt. Die Grundlagen einer gesunden Politik Die Völker der hier versammelten De- mokraten haben ein besonderes Interesse an unserer Entscheidung, denn sie hassen den Krieg. Sie werden diejenigen zur Ver- antwortung ziehen, die darin versagen, einen Ausweg zu finden. Die Völker haben keine Angst vor einem Internationalismus, der Schutz bietet. Sie sind nicht gewillt, sich durch Rederei über engstirnige Souveränität, die die heutige Phrase für das gestrige Schlag- Wort„Isolierung“ ist, täuschen zu lassen. Die Grundlage einer gesunden Außenpolitik muß in unserem neuen Zeitalter für alle hier versammelten Nationen lauten: Alles, was sich als Bedrohung des Weltfriedens oder der wirtschaftlichen Sicherheit, gleichgültig, wo oder unter welchen Umständen, ereignet, geht jeden und alle an. Dies soll, in groben Zügen ausgedrückt, das Grundprinzip der Vereinten Nationen sein. Mit diesem Ge- danken beginnen wir die Beratung über den wichtigsten Gegenstand, der die Menschheit beschäftigen kann, das Leben selbst. Im Herbst meines Lebens fühle ich mich noch dazu bewogen, meine Bemühungen der Er- füllung der Weltsehnsucht zu widmen, und zwar auf Grund des großzügigen Mandats, durch das dieser Ausschuß geschaffen wurde. Abschaffung des Vetorechts Es wäre eine Täuschung, zu der ich mich keinesfalls hergeben würde, sagte ich nicht ihnen und unseren Völkern, daß das Pro- blem der Bestrafung das Kernstück unseres derzeitigen Sicherheitssystems ist. Es muß hier und heute zugegeben werden, daß diese Frage unmittelbar zu dem Vetorecht führt. das in der Charta der Vereinten Nationen enthalten ist, soweit es sich auf das Gebiet der Atomenergie bezieht. Die Charta ge- stattet eine Bestrafung nur im Falle des Einverständnissis jeder einzelnen der fünf Großmächte— der UDSSR, Großbritan- niens, Chinas, Frankreichs und der Ver- einigten Staaten. Ich möchte klarstellen, daß jeh mich hier nur mit dem Vetorecht befasse, soweit es unser besonderes Problem berührt. Es darf kein Einspruchsrecht zum Schutze derjenigen geben, die ihre feier- lichen Verpflichtungen verletzen, Atom- energie nicht für Zwecke der Vernichtung zu entwickeln oder zu benutzen. Stärkere Garantien als Worte Bevor sich ein Land zur Abschaffung von kriegsentscheidenden Waffen bereit erklärt, muß es mehr Sicherheit haben als nur Worte. Der Friede kann ruhig und sicher nur durch ein gegenseitiges Verständnis und 5 Ubereinkommen gemacht werden, die durch Sanktionen untermauert sind. Wir müssen uns für internationale Zusammenarbeit oder für internationalen Verfall entscheiden. Die Wissenschaft hat uns die Nutzbarmachung der Atomkraft gelehrt. Es liegt im Bereiche der Prinzipien der menschlichen Pflicht, das Atom für einen guten Zweck und nicht für einen teuflischen Zweck nutzbar zu machen. Wir stehen jetzt vor einem Problem, das mehr ethischer als physikalischer Natur ist. Die Lösung wird ein scheinbares Opfer an Stolz und Prestige erfordern, aber es ist bes- ser, als Preis für den Frieden dieses Opfer in Kauf zu nehmen, denn den Tod als Preis des Krieges zu erleiden. Internationale Ueberwachung Die Vereinigten Staaten schlagen die Schaffung einer internationalen Behörde zur Kontrolle und Entwicklung der Atomenergie vor, der von der Kontrolle der Rohstoffe ausgehend, die Ueberwachung aller Phasen der Entwieklung und Verwendung von Atom- energie obliegen soll. Die Aufgaben dieser Behörde sind folgende: 1. Die verwaltungsmäßige Kontrolle oder das Eigentumsrecht über alle Unternehmungen auf dem Gebiet der Atomenergie, die eine poten- tielle Gefahr der Weltsicherheit darstellen. 2. Die Einräumung des Rechtes zur Kon- trolle, Inspektion und Lizenzierung aller weite- ret rut der Atomkraft zusammenhängenden Tätigkeiten. ö 3. Die Pflicht zur Förderung der Verwen- dung von Atomenergiegzu allgemein nützlichen Zwecken.* 4. Forschungen positiver Art mit dem Ziel, chese Behörde an die Spitze der Atomwissen- schaft zu stellen. Sie Wird dadurch fähig sein, jeden Mißbrauch von Atomenergie zu erfassen und aufzudeèecken. Um eine wirksame Arbeit leisten zu können, muß diese Behörde auf dem Gebiet der Atomenergie und seiner Entwick- lung führend sein, damit sich die legale Macht der Behörde mit der führenden Kenntnis auf dem Gebiete der Atomenergie ergänzt. Aechtung allein genügt nicht Wenn ich die Zeichen recht verstehe, wün- schen die Völker ein Programm, das nicht aus frommen Gedanken zusammengesetzt ist, sondern fordern Sanktionen, die er- zwungen werden können: ein internatio- nales Gesetz, das auch seine Zähne zeigen kann. Einstellung der Atombombenproduktion Wenn über ein entsprechendes System zur Kontrolle der Atomenergie, unter Ver- zicht auf Verwendung der Atombombe als Waffe, sowie über die angemessene Bestra- fung für Verletzung der Kontrollmaßnah- men Uebereinstimmung erzielt ist und solche Verletzungen als internationale Ver- brechen gestempelt sind, schlagen die Ver- einigten Staaten folgendes vor: 1. Die Produktion von Atombomben soll ein- gestellt werden. 2. Ueber vorhandene Atombomben wird nach den Bedingungen des internationalen Ab- kommens verfügt. 3. Die Ueberwachungsbehörde soll im Besitz vollständiger Informationen über die Art und Weise der Erzeugung von Atomenergie sein. In dem Uebereinkommen sollen Strafen 80 schwerer Art wie sie die Nationen wünschen mögen und in ihrer Ausführung so unmittel- bar und zuverlässig als möglich festgesetzt werden, und zwar für: 1. Den ungesetzlichen Besitz oder Anwendung einer Atombombe. 2. Den ungesetzlichen Besitz oder die Spal- tung von Atom- Rohstoffen, die sich zur Verwendung für die Herstellung einer Atombombe eignen. 3. Die Inbesitznahme einer Fabrikanlage oder anderen Eigentums, das der Ueber- wachungsbehörde gehört oder von ihr lizenziert wurde. 4. Die willkürliche Einmischung in die Tä- Protagoras) die Sicherheit geschaffen werden kann, daß in Zukunft Atomenergie nur zum Wohl der Menschheit verwendet werden wird. Die Vereinigten Staaten haben sich diesen Be- strebungen angeschlossen, noch mehr, sie haben sich zu ihrem Wortführer gemacht und haben wiederholt ihre Bereitschaft zum Ausdruck gebracht, als Mitglied der Ver- einten Nationen ihren vollen Beitrag zur Lösung des Problems der Atomenergie Kontrolle, zur Abschaffung der Atomwaffen und zur Förderung der internationalen friedlichen Atomwissenschaft zu leisten. Bl. tigkeit der internatlonalen Ueberwachungs- behörde. 5. Die Ausarbeitung oder Verwirklichung ge- fährlicher Pläne auf dem Gebiet der Atom- energie entgegen den Bestimmungen der Kontrollbehörde oder ohne deren Ge- nehmigung. Entscheidende Kontrollmagnahmen Plan zur Kontrolle der Atomenergie 1. Allgemeines. Die Kontrollbehörde 8011 einen umfassenden Plan zur Ueberwachung des gesamten Gebietes der Atomenergie mittels verschiedener Formen des Besitzes, des Eigen- tums, der Lizenzierung, Anwendung, Ueber- prüfung, Forschung und Leitung durch geeig- netes Personal aufstellen, Nachdem dies sicher- gestellt ist, soll so wenig wie möglich eine Ein- mischung in die wirtschaftlichen Pläne und die gegenwärtigen privaten, gesellschaftlichen und staatlichen Beziehungen in den verschiedenen beteiligten Ländern erfolgen. 2. Informationen. Die Behörde soll sich als Ausgangspunkt ihrer Tätigkeit vollständige und genaue Informationen über die Weltvorräte von Uran und Thorium beschaffen und ihre Kon- trolle übernehmen. 3. Produktionsanlagen. Die Behörde soll eine vollkommene verwaltungsmäßige Kontrolle bei der Herstellung von Atomgrundstoffen ausüben, das heißt, sie soll alle* die in gefährlichen Mengen Rtomgrundstoffe her- stellen, kontrollieren und betreiben. Sie muß außerdem Eigentümer der Produkte dieser Fabriken sein und diese kontrollieren. 4. Forschung pol für At prengstoffe. Die Behörde soll das alleinige und ausschließ- liche Recht besitzen, Forschungen auf dem Ge- biete von Atom-Explosivstoffen durchzuführen. Die Forschungstätigkeit auf dem Gebiete der Atomexplosivstoffe ist wesentlich, damit die Behörde immer die erste Kenntnis auf dem Gebiete der Rtomenergie hat und das Ziel zur Verhinderung ungesetzlicher Herstellung von Atombomben erfüllen kann. Nur dadurch, daß die Behörde die bestinformierte Quelle in die- ser Hinsicht bleibt, wird sie in der Lage sein, zwischen wirklich gefährlichen und nicht- gefährlichen Tätigkeiten zu entscheiden. 5. Strategische Verteilung. Arbeiten, die we- gen der damit verbundenen Gefahren für die Sicherheit ausschließlich der Ueber wachungs- behörde überantwortet sind, sollen auf mehrere Pumkte in der ganzen Welt verteilt werden. Ebenso sollen Atomrohmaterlalien nicht zen- tral gelagert werden. 6. Ungefährliche Arbeiten. Die Behörde soll als eine ihrer wesentlichsten Funktionen die Verwendung von Atomenergie zu friedlichen Zwecken fördern. Atomforschung, außer für Explosivstoffe, der Gebrauch von Forschungs- reaktoren, die Herstellung von radioaktiven Spurensuchern durch ungefährliche Reaktio- nen, die Anwendung solcher„Spurensucher“ und bis zu einem gewissen Ausmaß die Er- zeugung von Kraft soll für die Nationen und mre Bürger durch entsprechende Lizenzierungs- abkommen von der Ueberwachungsbehörde freigegeben werden. 7. Definition der Tätigkeiten. Obwohl eine vernünftige Trennungslinie zwischen gefähr- lichen und ungefährlichen Tätigkeiten gezogen werden kann, so ist sie doch nicht absolut. Darum soll die Ueberwachungsbehörde den ge- samten Fragenkomplex der Atomenergie stän- dig neu überprüfen, um auf Grund wechseln- der Bedingungen oder neuer Erfindungen eine Revislon der Trennungslinie zwischen gefähr- licher und nichtgefährlicher Tätigkeit zu ge- statten. 8. Gekährliche Arbeiten. Jede Fabrikanlage, de mit Uran oder Thorium arbeitet, soll, wenn der Arbeitsprozeß in ein scherheitsgefährden- des Stadium tritt, nicht nur der schärfsten fachlichen Ueberwachung von der Behörde unterworfen werden, sondern der Arbeitsprozeß selbst soll unter Leitung, Aufsicht und Kon- trolle der Behörde stehen. 9. Ueberwachung. Dadurch, daß wirklich sicherheitsgefährdende Tätigkeiten ausschließ- lich der Behörde überwiesen werden, sind die Schwierigkeiten einer Ueberwachung vermin- dert. Wenn die Behörde die einzige Stelle ist, die rechtmäßig gefährliche Operationen durchführen kann, dann werden zutage tretende Arbeitsprozesse, die von anderen, als von der Ueberwachungsbehörde in Angriff genommen worden sind, ein unzweideutiges Signal einer drohenden Gefahr bedeuten. Eine Inspektion wird auch stattfinden im Zu- sammenhang mit der Konzessionierung der Behörde. 10% Zutrittsfreiheit. Alle befugten Ver- treter der Behörde müssen völliger Bewe- gungsfreiheit in den Werken versichert sein. — Viele der Ueberwachungstätigkeiten der Behörde sollen sich aus ihren anderen Funk- tionen, die zu ihrem Aufgabenbereich gehö- ren, entwickeln. Wichtige Ueberwachungs- maßnahmen hängen mit der scharfen Ueber- wachung der Rohstoffe zusammen, denn dies gehört zur Grundlage des Planes. Die stän- digen Tätigkeiten der Auffindung, der Ueber- wachung, der Erforschung von Rohstoffen ge- hört nicht allein zu dem positiven Aufgaben- bereich der Behörde, sondern sie muß dar- über wachen, daß keine getarnten Arbeits- prozesse mit Rohstoffen von Nationen oder ihren Bürgern durchgeführt werden. 11. Personal. Die personelle Zusammen- setzung der Basis einer erwiesenen Fähigkeit werden aber auch, soweit als möglich, auf internationaler Basis beruhen. 12. Fortschritt— in Stadien—. Der erste Schritt in der Schaffung eines Kontroll- systems ist die Festsetzung von umfassenden Richtlinien für die Funktionen, Aufgaben, Vollmächten und Beschränkungen der Be- hörde. Sobald eine Charta für die Behörde angenommen worden ist, wird die Behörde und ihr Kontrollsystem, für das sie verant- wortlich ist, eine gewisse Zeit brauchen, um voll organisiert und wirksam zu werden. Der Kontrollplan wird daher schrittweise in Kraft treten müssen. Die aufeinander folgenden Stadien der Einsetzung des Kontrollplans sollen besonders in der Charta erwähnt wer- den, oder andernfalls sollen in der Charta für den Fortgang von einem Stadium zum an- deren entsprechende Maßnahmen festgesetzt sein, wie sie in der Resolution der General- versammlung der Vereinten Nationen vor- gesehen waren, den der Atomenergieausschuß der UN gegründet hat. 13. Mitteilungen. Die Vereinigten Staaten sind bereit, den Kontrollbehörden die Mittei- lungen zugänglich zu machen, die zur Aus- übung ihrer Funktionen erforderlich sind. Die Vereinigten Staaten werden bereit sein, in dem Maße, wie die aufeinanderfolgenden Sta- dien der internationaolen Kontrolle über Ar- beiten auf diesem Gebiet, je nach den Erfor- dernissen des betreffenden Stadiums, an die Ueberwachungsbehörde abzutreten. 14. Internationale Kontrolle. Wenn die Behörde geschaffen ist, werden sich Fragen ergeben, wieweit einer Nation erlaubt werden kann, eigene Kontrollbehörden zu errichten Rein nationale Behörden zur Kontrolle und Entwicklung der Atomenergie sollen in dem für die Wirksamkeit der internationalen Ueberwachungsbehörde notwendigen Maße dieser unterstellt werden. Dies, ist weder eine Befürwortung noch eine Ablehnung der Schaffung nationaler Behörden. Der Atom- ausschuß der UN soll in einem Entwurf eine klare Scheidung von Pflichten und Aufgaben solcher nationalen Kontrollbehörden fest- setzen. Der Weg ist lang und dornig Und nun schließe ich. Ich habe einen Plan zur unmittelbaren Diskussion unter- breitet. Unsere Erwägungen werden durch die Kritik an den Vorschlägen der Ver- einigten Staaten und durch die Pläne an- derer Staaten erweitert werden, die hoffent- lich bei nächster Gelegenheit vorgelegt werden. Wir alle haben uns der Aufgabe gewid- met, der Verzweiflung und Hoffnungslosig- keit ein Ende zu bereiten. Es wird keine leichte Aufgabe sein. Der Weg ist lang und dornig, aber er ist im höchsten Maße wert, beschritten zu werden. Wir alle wünschen aufrecht zu stehen, das Gesicht der Sonne zugewandt und wollen nicht gezwungen werden, uns in die Erde einzugraben wie die Ratten. Der Rettungsplan muß von allen für alle ausgearbeitet werden. Das Licht am Ende des Tunnels ist schwach, aber unser Weg scheint immer heller zu werden, sobald Wir wirklich unseren Marsch beginnen. Wir können noch nicht den zu beschreitenden Weg dis zu Ende erhellen. Wir hoffen aber, daß die Anregungen meiner Regierung hel- fen, Licht zu bringen. Laßt uns der Mah- nung Abraham Lincolns gedenken, dessen Worte, gesprochen im Augenblick höchster Gefahr für die Nation, eine gute Unterlage für unsere Beratung bilden. Ich führe sie hier etwas verändert an: Abraham Lincolns Mahnung „Wir können der Geschichte nicht ent- rinnen. An uns, die wir dieser Sitzung bei- wohnen, wird man sich erinnern, ob wir wollen oder nicht. Keine persönliche Bedeu- tung oder Bedeutungslosigkeit kann den einen oder anderen von uns verschonen. Die Feuerprobe, die wir überstehen müssen, wird uns bis zum spätesten Geschlecht in Ehre oder Unehre dastehen lassen. Wir sagen, daß wir für Frieden sind. Die Welt wird nicht vergessen, daß wir das be- haupten. Wir wissen, wie der Friede zu ret- ten ist. Die Welt weiß, daß wir es wissen. Wir hier halten die Macht dazu in der Hand und die Verantwortung dafür. N Wir werden großzügig die letzte und beste Hoffnung der Welt retten oder sie kleinmü- tig verlieren. Der Weg ist freilich nicht ein- fach, aber er ist ein gerechter Weg, für den, wenn er beschritten wird, die Welt uns ewig preisen wird.“ Seite 4 Per ore Dienstag, 13. August 1946 Mitarbeit ehema iger Kriegsgefangener Aussprache über die demokratische Erneuerung auf der Komburg Vor einigen Tagen fand auf der Komburg dei Schwäbisch-Hall die erste Tagung in den Vereinigten Staaten demokratisch ge- schulter ehemaliger Kriegsgefangener statt. Von den Teilnehmern aus Mannheim, die sich unter dem Vorsitz von Alfons Klein und Heinz Villinger zur„Staatsbürgergesell- schaft Mannheim!“ zusammengeschlossen Haben, ist uns folgender Bericht zur Verfü- gung gestellt worden? Die alte Komburg, die unter der Treu- händerschaft des Kultusministeriums steht, War in diesen Tagen der Schauplatz einer interressanten Veranstaltung, bei der 50 ehe- malige deutsche Kriegsgefangene Gelegen- heit hatten, mit führenden Männern des Politischen Lebens einen Austausch ihrer Eindrücke und der vordringlichen Aufgaben in Deutschland vorzunehmen. Die Bede tung der Tagung wurde unterstrichen durch die Teilnahme des Gebietsgouverneurs der Amerikanischen Militärregierung Col Dawson. Nach der Eröffnung der Tagung durch Mi- nisterialdirektor Bäuerle sprach als erster Vertreter der württembergisch- badischen Regierung Kultminister l Dr. Heuß über die Weimarer Republik der Jahre 1919—1939. An den Anfang seiner Ausführungen stellte Dr. Heuß die Tat- sache, dag Deutschland nicht mehr existiere und somit als außenpolitischer Faktor weg- falle. Der Ausgang des letzten Weltkrieges sei nicht genügend ernst genommen worden, sonst hätte keine Dolchstoß-Legende ent- stehen können. Heute nach dem Zusam- menbruch bestehe ein falsches Streben zu kleinen Gemeinschaftskreisen. Die Zonen- verfestigung, entgegen der in Potsdam in Aussicht gestellten Wirtschaftseinheit, habe eine wirtschaftliche Fehlentwicklung zur Folge. Auch unsere Verfassungsgestaltung sei deshalb begrenzt.„Wir haben ein schlim- mes Erbe angetreten. Unser Streben muß da hinaus gehen, wieder die geistig-morali- schen Werte zurückgewinnen.“ Am Nach- mittag sprach der Bevollmächtigte für Ernährung Reichsminister a. D. Dr. Dietrich über die uns besonders interessierende„Wirtschaft- liche Lebensfrage“. Wenn man heute von Klassen sprechen wolle, so sei die unterste Klasse die Millionenzahl der Flüchtlinge. „Unser großes Problem wird sein, aus der Masse von 60 Millionen wieder Schichten zu formen. Unsere fatale Abhängigkeit ist und bleibt die Ernährung. Ich möchte heute fest- stellen, daß wir uns nie mehr selbst ernäh- ren können, weil für 70 Millionen Einwoh- ner auf einem Raum von 350 000 qkm nicht die erforderlichen Mengen Lebensmittel er- zeugt werden können. Auch bei bester Bo- denausnützung wird Deutschland immer auf die Welt angewiesen sein.“ Ohne einen deutschen wirtschaftlichen Aufstieg sei auch kein wirtschaftlicher Aufstieg der anderen europäischen Länder möglich. Es gäbe keine eigene Wirtschaftspolitik einzel- ner europäischer Staaten. Nur eine euro- päische Zusammenarbeit schaffe die notwen- dige Ordnung in Europa. Die politiche Säuberung In Vertretung des Ministerpräsidenten Professor Dr. Geiler, der durch Dienst- geschäfte verhindert war, sprach der stell- vertretende Minister für Wiederaufbau und politische Befreiung, Ministerialdirektor Dr. Knappstein(Hessen) über das in gegen- wärtiger Zeit aktuellste Thema„Politische Säuberung“. Er betonte, daß die politische Säuberung einer in Rechtsbahnen gelenkten Revolution gleichkäme. Die Schichten, die zur Zeit Hitlers den gewaltigen Apparat der NSDAP gestützt und gefördert hätten, seien mit denen auszuwechseln, die in demokrati- schem Geist und mit demokratischem Ziel dem jungen Deutschland eine friedliebende Zukunft garantieren wollten. Den zweiten Vortrag über das gleiche Thema hielt Staats- sekretär Kamm, der alle befähigten unbe- lasteten Kräfte Württemberg-Badens zur aktiven Mitarbeit am Aufbau des neuen Staatsapparates aufrief. An Hand eines in- Im Dienste der teressanten Zahlenbildes gab er eine stati- stische Uebersicht über die in Württemberg- Baden zu bearbeitenden insgesamt 2,9 Mil- lionen Meldebogen. Davon werden etwa 360 000 Inhaber angeklagt werden, 8000 bis 10 000 werden in die Gruppe der Haupt- schuldigen, 10 000 bis 12 000 in die Gruppe der Aktivisten, 20 000 bis 24 000 in die Gruppe der Bewährung und 280 000 bis 300 000 in die Gruppe der Mitläufer ein- gereiht werden. 5 Internierten und Arbeitslager. Im weiteren Verlauf seines Vortrages schlug Staatssekretär Kamm eine Verbesserung der Einrichtungen in den Internierten- und Arbeitslagern vor, die am 1. September in deutsche Verwaltung übergehen. Mit beson- derer Aufmerksamkeit wurde die Amnestie- verordnung für die nach dem 1. 1. 1919 ge- borene Jugend aufgenommen, die trotz ih- res Uebertritts von der Hitler-Jugend in die NSDAP von Bestrafungen unberührt blei- ben soll. Die an die Vorträge anschließende Diskussion brachte eine lebhafte Aussprache, die die Bedeutung aller Entnaziflzierungs- fragen noch unterstrich und wesentliche Vorschläge erbrachte. Menschlichkeit Die Arbeit des Internationalen Roten Kreuzes für Kriegsgefangene Vom 27. Juli bis 3. August tagte in Genf eine Konferenz des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz, an der 150 Delegierte aus 47 Nationen teilnahmen. Die Konferenz hatte den Zweck, die Erfahrungen aus dem ver- gangenen Krieg und der jetzigen Notzeit zu sammeln und zu vergleichen, um daraus neue Richtlinien und neue Vorschläge für die Arbeit des Roten Kreuzes zu entwerfen. Der Schweizer Professor Max Huber wurde von der Konferenz zum neuen Präsidenten des Komitees gewählt. Für das Jahr 1947 ist eine Vollkonferenz vorgesehen, die das jetzt in Genf gesammelte Material auswerten soll. Graf Bernadotte, der Präsident des schwedischen Roten Kreuzes, erklärte wäh- rend der Tagung, die Leistungen des Inter- nationalen Roten Kreuzes hätten während des Krieges viel besser sein können, wenn das Internationale Komitee vom Roten Kreuz über eine ausreichende Autorität ver- fügt hätte. 5 Trotz seiner ungeheuren Leistungen ist die unermüdliche, aber ohne Lärm und Propaganda vollzogene Arbeit des. Inter- nationalen Roten Kreuzes nur wenig be- kannt. Vom ersten Tage des Krieges an hat das Internationale Rote Kreuz in den kriegführenden Ländern, mit Aus- nahme der Sowjetunion und Japans, sich mit aller Kraft für die menschenwürdige Be- handlung der Kriegsgefangenen eingesetzt. Es stützte seine Arbeit auf die Konvention von 1929, die, 1936 erneut und auch von der Hitler-Regierung bestätigt, unter dem Na- men„Genfer Konvention“ bekannt ist. De- legierte des Internationalen Roten Kreuzes besuchten die KEriegsgefangenenlager in Deutschland ebenso wie in den alliierten Ländern und übten jeden ihnen nur mög- lichen Druck aus, um Mißstände zur Kennt- nis der betreffenden Regierung zu bringen und zu beseitigen. Die gesamte Korrespon- denz zwischen Kriegsgefangenen und ihren Angehörigen wurde durch Genf vermittelt. Sendungen von Lebensmitteln, Kleidung, Bü- chern, Sportgeräten usw. wurden in Zusam- menarbeit mit dem MCA(Christlicher Ver- ein junger Männer), dessen Verckenste in Deutschland und in den Ländern der west- lichen Alliierten nicht hoch genug veran- schlagt werden können, trugen in wesent- lichem Maße dazu bei, das Los der Kriegs- gefangenen zu lindern. Nach dem Zusammenbruch Deutschlands hat das Internationale Rote Kreuz über die Betreuung der Kriegsgefangenen hinaus auch die Fürsorge der heimatlos gewor- denen Zivilbevölkerung in sein Aufgaben- gebiet einbezogen. Durch die staatliche Auf- lösung Deutschlands, die zugleich die be- stehenden Schutzmachtverträge hinfällig werden ließ, war das Internationale Rote Kreuz die einzige unparteiische Instanz, die sich noch für die Kriegsgefangenen der be- siegten Mächte einsetzen konnte. Diese Be- treuung, die heute noch ungefähr 5 Milfio- nen Kriegsgefangener umfaßt. erfordert die Tätigkeit von 155 Delegierten in all den Ländern, in denen sich noch Kriegsgefan- gene befinden. In Genf selbst ist eine rie- sige Zentralkartei aufgebaut, die sich be- müht, die Verbindung zwischen den Kriegs- gefangenen und ihren Familien wiederher- zustellen. Mehr als tausend zum großen Teil ehrenamtliche Mitarbeiter befassen sich mit dieser Aufgabe. Die Napitulation lapans Auf der Genfer Konferenz wurde von allen Delegierten der nationalen Rot-Kreuz-Ver- bände betont, daß die Frage der internatio- nalen Zusammenarbeit bald und endgültig gelöst werden müsse. Es ist zu hoffen, daß sich dann auch die Sowjet-Union zum Bei- tritt entschließen wird und damit den Ring des Hilfsdienstes für die Menschlichkeit schließt. v. S. Anfang und Ende maßloser Machtentfaltung Washington, 12. August.(dana- Sonder- dienst) Die Kampfhandlungen des zweiten Weltkrieges, der in Europa 1939 mit dem Ueberfall Deutschlands auf Polen begonnen hatte, im Fernen Osten aber schon 1931 mit dem Einfall der Japaner in die Mandschurei eingeleitet worden war, wurden am 14. August 1945 eingestellt, als Japan bedin- gungslos kapitulierte. Bereits 10 Jahre vor dem Schlag gegen Pearl Harbour hatte die japanische Regierung damit begonnen, die Herrschaft über Ost- asien an sich zu reißen. Am 18. September 1931 überfiel die japanische Kwantung- Armee ohne vorherige Kriegserklärung die chinesische Stadt Mukden. Dieser„Zwi- schenfal!“ führte zur Gründung des von Japan abhängigen Marionetten- Staates „Mandschukuo“ im März 1932. Nach den „Zwischenfällen“ an der Marco-Polo-Brücke am 17. Juli 1937 überrannten die Japaner die nordchinesischen Provinzen. Rußlands Beak- tion war ein Nichtangriffspakt mit China. Im Februar 1939 besetzte Japan die Insel Hainan und im März die Spratley-Inseln, von denen aus es die Philippinen und Borneo bedrohte. Im Juli hoben die Ver- einigten Staaten ihren Handelsvertrag von 1911 mit Japan auf. Die verzehrende Gier Der europäische Krieg ermöglichte es den Japanern, ihre Eroberungen längs der chine- sischen Küste fortzusetzen. Am 23. Septem- ber 1940 fielen sie in Indochina ein, am 27. September schlossen sie einen Bündnisver- trag mit den Achsenmächten. Am 7. Dezem- ber 1941 schlug Japan mit dem heimtücki- schen Angriff seiner See- und Luftstreitkräfte auf die amerikanische Pazifikflotte im Hafen von Pearl Harbour auf der Hawai-Insel Oahu los und versenkte oder beschädigte den Großteil der im Hafen liegenden Schiffe. Dieser Ueberfall erfolgte, während in Wa- shington amerikanisch-japanische Verhand- lungen zur Bereinigung der zwischen den bei- den Staaten schwebenden Fragen im Gange waren, deren Hauptpunkt die amerikanische Forderung war, daß Japan seine Truppen aus China zurückziehe. Am 8. Dezember erklärte der amerikanische Kongreß Japan den Krieg. Großbritannien, China und andere Länder schlossen sich an. Am 9. Dezember erklärte Deutschland den USA den Krieg. Japan konnte zunächst ungehemmt im Westpazifik vorstoßen. Gleichzeitig brach es in Siam ein. Am 15. Januar 1942 startete die Offen- sive gegen Burma. Am 15. Februar wurde Singapore robert, am 8. März Neu-Guinea angegriffen. Am 12. Juni landeten die Ja- paner auf den Aleuten- Inseln. Nun ver- schanzte sich Japan am Rande seines gestoh- jenen und unverdaulichen Riesenreiches. Der Gegenschlag hebt an Inzwischen hatten sich die Vereinigten Staaten zum Gegenschlag gerüstet. Schon am 18. April hatten die US-Flugzeuge Tokio, Vokohama und Kobe bombardiert. Vom 3. bis 6. Juni erlitt die japanische Flotte bei den Midway-Inseln eine empfindliche Niederlage. Die erste seit 450 Jahren.. Am 8. November landeten US-Luftlandetruppen auf Neu-Guinea und geboten dem japanischen Expansions. bestreben Halt. Im Februar 1943 setzte die britische Offensive gegen Burma ein. Im Som- mer arbeiteten sich die amerikanischen Streitkräfte im Südpazifik sprungweise von Insel zu Insel vor. Am 25. November unter- zeichneten Präsident Roosevelt, Generalissimus Tschiangkaischek und der ehemalige Premier- minister Churchill die Pazifik-Charta auf der Kairoer Konferenz. Seit dem Frühjahr 1944 griffen die Großfestungen der Us-Luftflotte aus einer Entfernung von 3200 Kilometer, von China aus, das japanische Stammland an. Im Oktober rollte die britisch- chinesische Oftensive gegen Burma. Am 20. Oktober lan- dete General MeArthur auf Leyte(Fhilippi- nen). Im Frühjahr 1945, nach der Nieder wer- fung Deutschlands, erfolgte der Angriff auf das japanische Mutterland selbst. Im April wurde gegen verzweifelten japanischen Wi- derstand Okinawa erobert. Am 14. Juni be- schossen zum ersten Male amerikanische Kriegsschiffe die japanische Ostküste. In pausenlos rollenden Luftangriffen wurden die militärischen Anlagen und kriegswichtigen Industrien Japans zertrümmert. Das Ende ist nahe Am 26. Juli richteten Präsident Truman, der ehemalige Premierminister Churchill und Generalissimus Tschiangkaischek von Potsdam aus an Japan die Aufforderung zur bedingungslosen Kapitulation, die je- doch abgelehnt wurde. Daraufhin wurde am 5. August die erste Atombombe durch eine B 29(Großfestung) auf Hiroshima ab- geworfen. Drei Tage später erklärte die So- Wjetunion Japan den Krieg. Am 8. August fiel di zweite Atombombe auf Nagasaki. Am 14. August erklärte sich Japan bereit, bedin- gungslos die Waffen zu strecken. Am 2. Sep- tember fand die feierliche Unterzeichnung der bedingungslosen Kapitulation Japans auf dem amerikanischen Schlachtschiff „Missouri“ in der Bucht von Tokio statt. In einer Proklamation forderte der japa- nische Kaiser sein Volk zur augenblick- lichen Einstellung der Feindseligkeiten und zur getreulichen Erfüllung aller Kapitula- tionsbestimmungen auf. 1 FAMILIEN- NACHRICHTEN + 1 e mre Vermählung geben bekannt: Erich Haupt Annelies Haupt geb. Keller. Mannheim ODürer- straße 18), Juli 1946. 0254 ES STARBEN: Amalie Hammerschmitt geb. Michelbach, meine Frau, unsere Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester und Tante verschied am 3. August 9 nach langem, mit Geduld ertragen. Leiden im Alter von nahezu 64 Jahren. Mhm.-Neu- hermsheim, Reiterweg 50. Irn Namen der Hinterbl.: Josef Hammerschmitt. Die Be- erdigung fand a. d. Neckarauer Friedhof statt. Für die herzl. Anteilnahme, die Kranz- und Blumenspenden sagen wir uns. hexzl. Dank. Hellmut Arnold, Reichsbahnobersekretär, mein lieb. Mann u. lieb. guter Vater, zuletzt Uffz. in elner Feldeisenb.-Abt. in Jugoslawien, ist in einem Gefangenenlager gestorben. Nach langem bangem Warten erhielten wir die schmerzliche Nachricht. Mannheim Hirsch- landen(Baden). In tiefer Trauer: Lina Arnold geb. Herrmann und Tochter Mathilde. Leopold Zafie, unser lieber Sohn und Bruder, ist nach erst jetzt erhaltener Benachrich- tigung als Leutnant in einem Sturmbataillon am 17. März 1945 gefallen. Mannheim(Haydn- straße 3/5), 8. August 1946. In tiefer Trauer: Josef Zajie und Angehörige. Friedrich Mieh. Kief, Landwirt, mein innigst- geliebter, herzensguter Mann, unser treusorg. Vater, mein guter Bruder, Schwager und On- kel, geb. am 22. Febr. 1901, starb am 14. Ok- tober 1948 in französischer Gefangenschaft im Lager in Brioude. Reilingen, den 12. August 1948. In tiefer Trauer: Frau Elis. Klef geb. Münz und Kind Fritz mit allen Angehörigen. Trauergottesdienst findet am 18. August 1946. nachmfttags 2 Uhr. statt. DANK SAGUNGEN: Allen Freunden u. Bekannten, die unserem so früh verstorbenen lieben Sohn und einzigen Kinde das letzte Geleit gegeben und ihn mit Blumengrüßen bedacht haben, sagen wir Uris. innigen Dank. Mannheim(Langerötter- straße 81). Dipl.-Ing. Friedrich Kiefer u. Frau Für die vielen Beweise der Teilnahme an dem Hinscheiden meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, Schwiegervaters und Opas An- ton Steininger sagen wir auf diesem Wege uns. herzl. Dank, bes. Dank Herrn Stadtpfr. Lutz für seine trostreich. Worte. Mannheim (Almenstraße 42), Heidelberg. Montevideo. Familien Steininger-Abt. Für die herzl. Teilnahme b. d. schweren Ver- just m. Ib. Mannes, Hrn. Friedrich Schröder, f. d. große Mühe, die sich Herr Dr. Schröder gab, f. d. trostr. Worte des Ern. Pfr. Scharn- Berger, für d. aufopf. Pflege d. Diakosissen- schwestern, f. d. ehr. Nachruf des Hrn. Prok. Weidhof von Fa. Oberrhein. Lagerhaus und Fa. Geber& Mader, für die 1b. Hilfe der Hausbewohner, die vielen Kranz- u. Blumen- senden u. all denen, die ihm das letzte Geleit gaben, meinen herzl. Dank. Mannheim (8 7, 1), 8. Aug. 1946. Im Namen der Hinter- bliebenen. Schröder Witwe. Für die viel. Beweise herzl. Teilnahme. fur die zahlr. Kranz- u. Blumenspenden sowie die trostr. Worte des Herrn Pfr. Eberhard bei d. schweren verlust meines herzensgut., eb. Mannes, meines gut., braven Sohnes, Schwiegersohnes, uns. Bruders, Onkels und Schwagers sagen wir allen auf d. Wege uns. herzl. Dank. Bes. Dank für die aufopfernde Pflege der ehrwürdig. Schwester Bernharda. Schriesheim, Talstr. 114. Maria Horn Witwe geb. Gehrig, Barbara Horn Witwe u. Angeh. Für die herzl. Anteilnahme und zahlreichen Blumenspenden b. Tode unserer 1b. Mutter sagen wir auf d. Wege unseren herzl. Dank. Besond. Dank Herrn Stadtpfr. Emlein für zelne trostreichen Worte am Grabe sowie d. Diakonissenschwestern Regine u. Annemarie fur ihre liebevolle Pflege und allen Haus- bewohnern. Mannheim. Emil-Heckel-Str. 14. Gottlieb Goll und Kinder. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme sowie Kranz- und Blumenspenden beim Hin- scheiden meiner lieben Gattin, Frau Anna Joh, sage ich allen herzlichen Dank Mhm.- Neckarau(Friedrichstr. 64), 9. August 1946. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Johannes Joh und Angehörige. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme beim Hinscheiden unseres lieben Sohnes u. Bruders Ernst sagen wir herzlichen Dank. Ladenburg, 10. August 1948. Famil. Georg Handschuh und Angehörige. Tanzschule Knapp, Langerötterstr. 61. Neue Kurse beginnen. Anmeidg. täglich v. 17—20 Uhr. Diens- tag, Mittwoch u. Freitag ab 19 Uhr auch in der Mädchenberufsschule, Hugo-Wolf- straße. 02547 Unterricht i. Tischd., Ser- vieren, Anricht., Um- gangsform. M.-Feuden- heim, Feldstr. 12 01961 Welcher Musiklehrer er- teilt Unterricht(Ein- zelstd.) in Harmonika? Ang. u. Nr. 02404 a. G. Russ. Sprachunt., Ubers. all. Art v. ak. geb. Herrn W. W., Seckenh. Str. 71, Bes. ab 17 Uhr. 02394 Wer erteilt Unterricht in Steno u. 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Backen Sie stets nach Dr. Oet- ker-Rezepten! Falls Sie die„Zeitgemäßsen Re- zepte noch nicht besitzen, schreiben Sie an: Dr. August Oetker. Bielefeld. 697 Ernährung statt Vergärung durch Herstellung von unvergorenem, alkoholfreiem Süsmost. Anliefe- rung von Brombeeren: Nur am Freitag, 16. Aug 1946: von Aepfeln und Birnen jeden Montag und Mittwoch in der Zeit von 8—12 und 2—4 Uhr. Peter Weber, Süßmostkelterei, Weinheim à d. B., Hauptstr. 3, Fernruf 2224. W150 Der bekannte ABC- schnitt für Hausschneiderei mit 25 Modellbiidkarten und 60 Schnittvorlagen kür groß und klein in allen Größen. Neues àus Altem machen. Preis RM 4.80 dureh vorherige Einsendg. Alleinversand nur dreh. W. Ramsauer, (17a) Weinheim a. d. Bergstraße. 694 Nähmaschinen- Reparaturen prompt u. zuverlässig. Meine durch lang]. Tätigkeit b ersten Firmen wie Singer, Pfaff usw. erworb. Kenntnisse stehen zu ihren Diensten. Gebr. Maschinen u. Gestelle, auch beschäd., werden angekauft. Theobald Reis. 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Heirat Wenn mögl. Bildzuschr. u. P 02316 Tücht. Damenschneider v. 35-40 J. ist Gelegen- heit gegeb., doeh, Ein- heirat 1. guteingeführ- tes Geschäft sich gute Existenz zu schaffen. Zuschriften unter Nr. 02048 an die Gesch. * — trag voll elen übe spie zun terr Leh bes ver Oxf men blei ado 1 Allen Ver- natio- gültig n, daß Bei- Ring chkeit v. S. estoh- 28. nigten Schon Tokio, 3. bis ei den erlage. ember Juinea iSions- te die Som- ischen e von unter- ssimus emier- uf der r 1944 ktflotte r, von id an. sische r lan- ilippi-⸗ er wer. if aut April n Wi- ni be- mische e. In en die tigen uman, 7 Ber Mere Seite 8 Ueber die Moral Mir gegenüber in der Straßenbahn sit- zen zwei Damen— jedenfalls war an- zunehmen, daß sie sich als Damen fühlten. sie waren reich geschmückt und über- raschend gut gekleidet. Sie hatten auch „Beziehungen“, das ergab sich aus ihrem Gespräch. „Hast Du schon die Büchse aufgemacht?“ „Nein, ich habe sie aufgehoben.“ „Mein Fleisch war schon fast schlecht und ich habe die Büchse vor vierzehn Ta- gen schon aufgemacht.“ „Meinst Du wirklich?“ „Ja, die haben doch damals gesagt, man goll sie sofort aufmachen.“ „Da muß ich wohl. Sicherlich schlecht.“ „Ganz bestimmt, ich glaube es sicher.“ Eine ganze Weile sagten die Damen nichts, dann meinte die eine: „Oder verkaufe sie!“ Kleine Umschau Die Esperanto- Vereinigung hielt am ver- ist es H. ö gangenen Freitag in T 2, 19 eine Generalver- sammlung ab. Jeden Freitag treffen sich dort um 19 Uhr die Fortgeschrittenen zu den Espe- ranto- Kursen. Selbstmord durch Einnehmen von Tabletten verübte eine 45 Jahre alte Frau, wie der Polizeibericht meldet. Wegen Diebstahls, Betrugs, Unterschlagung, Hehlerei, Kuppelei und Schwarzschlachtens wurden in den letzten Tagen 22 Personen festgenommen. Das amerikanische Militärgericht verurteilte nem Jugendliche wegen verschiedener Ueber- tretungen. 5 Der Gesundheitsbehörde wurden 28 wWelb⸗ che Personen wegen Verdachtes von Ge- urchill K Von lerung ie je- wurde durch 1a Ab- lie So- Lugust ci. Am bedin- 2. Sep- hnung Japans tschiff Statt. japa- blick- n und ditula- erhose, rn, Fig. .- Arm- b. Unt. . rat, 4 lex. d. G. guterh. Photo- m, Vik- 220/00 / min. 2 3 m g. unt. . „ nicht 8, evtl. immer- H0251¹4 ochpl., neuj). zehuhe, braun. d. G. neu, zu t. Ang. * Gr. 86. zchuhe, 313 f. G. — gleich, n, mit musi⸗ kennt- m wie- hender merika länder chloss. dn un- Zlattes. en, aus zilligste lassen s-Ver- 9, 2 Tr. ag von 01987 nf. der h., mit eausst., u. Bar- te sich tw. m. geschl. 132 à. G. 34 J., Aus- ig., na- n mit neigen- ndfreie möchte ebilde- n 1. gu- ue Le- werd. 1 in ge- tnissen rnstge- onyme z1. mit K) erb. Gesch, rens. u. jün- 1.72 gr gr. Er- Herrn Heirat Nr. P schst. Zu- chte d. en geb. ern bis nl. zw. mögl. 5 02316 neider elegen· 4. Ein- ge fUhr- ch gute Haffen. er Nx. ch. gchlechtskrankheit zugeführt. Höchstgeschwindigkeit herabgesetzt Die Höchstgeschwindigkeitsgrenze für Kraftfahrzeuge auf Autobahnen und ge- wöhnlichen Straßen ist nach Mitteilung des Hauptquartiers der 3. Amerikanischen Armee herabgesetzt worden. Sie beträgt für 1-To.- Lastkraftwagen auf Autébahnen 64 km pro Stunde, auf gewöhnlichen Straßen 56 Kilo- meter. 2-To.-Lastkraftwagen dürfen auf der Autobahn Höchstgeschwindigkeiten von 48 Kilometer und auf gewöhnlichen Straßen 40 Kilometer nicht überschreiten.(dana) Auskunft in Rentenangelegenheiten Nach Mitteilung der Landesversiche- rungsanstalt Württemberg sind die Behör- den für Arbeiter- und Angestelltenversiche- rung die einzigen authentischen Auskunft- stellen in Angelegenheiten der Invaliden- oder Angestellten- Versicherung. Daneben erteilen auch die Versicherungsämter selbst Auskünfte. Die Pressestelle des Staatsministeriums weist in diesem Zusammenhang darauf hin, das unter besonderen Umständen eine direkte Anfrage von Versicherten oder deren Angehörigen bei der Landesversicherungs- anstalt Württemberg, Stuttgart, Rotebühl- straße 133, möglich ist. Die Ratsuchenden werden ausdrücklich gewarnt, ihre Ange- legenheiten nicht durch Vermittler, die sich in der letzten Zeit in Zeitungsinseraten an- geboten haben, erledigen zu lassen.(dana) Mannheimer Adreßbuch Die„Süddeutsche Adreß- u. Anzeigen- buch-. m. b. H.“ in Mannheim gibt mit Ge- nehmigung der Militärregierung ein neues Mannheimer Stadtadreßbuch heraus. Das in Arbeit genommene Werk wird sich in einen Teil der Behörden und öffentlichen Einrich- tungen, den Einwohnerteil und einen Bran- chenteil gliedern, der die gesamte heimische Industrie, den Handel, das Handwerk und alle sonstigen gewerblichen Betriebe um- faßt. Damit soll den vielseitig interessierten Benutzerkreisen wieder ein wertvoller Hel- ker an die Hand gegeben werden. Um nach dem Überaus starken Ausmaß an Verände- kungen der Einwohner- und Firmenverhält- nisse schon mit der ersten Nachkriegsaus- gabe einen hohen Grad an Zuverlässigkeit des Inhalts zu erreichen, wird jeder Ein- tragungsberechtigte gebeten, den mit der Aufnahme betrauten Personen genaue und vollständige Angaben zu machen. Filmrundschau Palast:„Das grünende Korn“ Die schweren Schatten der sozialen Ver- elendung der Bergarbeiter in Wales lagern über diesem amerikanischen Film, der 1895 spielt. Gegen den antisozialen Widerstand junkerlich-muckerischen Pharisäertums un- ternimmt es eine idealistisch denkende Lehrerin, durch Gründung einer Schule die analphabetischen Dorfbewohner aus ihrer geistigen Stumpfheit herauszuführen. Einen desonders intelligenten jungen Bergarbeiter vermag sie soweit zu fördern, daß er ein Oxkford- Stipendium erlangt. Eine Aufkei- mende Herzensneigung zwischen beiden bleibt latent und endet in Entsagung; doch adoptiert die Lehrerin, um die Zukunft des trüheren Kumpels nicht zu gefährden, in hochherziger Selbstüberwindung das Kind ihres Schützlings, der in einer schwachen Stunde den Verführungskünsten eines ver- derbten Sumpfpflänzchens zum Opfer flel. Der Film ist keine„aòẽnfwühlende Lie- besgeschichte“, wie das bunte Werbeplakat am Kinoeingang glauben machen möchte, sondern die breitangelegte, von einer ge- Wissen romantisierenden Verniedlichung des Elends nicht immer freie filmische Dar- stellung eines heute auch im Grubengebiet von Wales über wundenen sozialen Zustan- des. Um die hervorragenden Spitzendar- steller Gette Davis, John Dall und Joan Lorring) gruppiert sich ein Rudel wir- kungsstarker Typenspieler. c. o. e. Odeon:„Die ewige Eva“ Eine prächtige Charakterstudie gelingt dem auch bei uns bekanntgewordenen Char- les Laughton. Er verleiht diesem Film innere Wärme und äußere Wirkung. Jede Geste sitzt, vom tanzbeinschwingenden Lebemann bis zum zigarrenrauchenden Schwerkranken. Selbst der Hausarzt fällt in Ohnmacht, während in der Halle sich der in höheren Sphären schwebende Sohn sein schwer„erkämpftes“ Glück zurück- holt. Ein Märchen, wie es nur der Film schaffen kann. Aber es wird gut gespielt, und das ist erfreulich. W. 1. Gemüseanlieferung gut Der Wochenmarkt wurde am Samstag bes- ser mit Gemüse beliefert als an den Vortagen. Es gab in der Hauptsache Weißkraut, Kohl- rabi, Spinat, Rote Rüben und Zuckerrüben- blätter. Aber auch Tomaten, Rhabarber, Gur- ken und Kopfsalat wurden angeboten. Im ein- zelnen wurden folgende Preise notiert: Weiß- kraut Pfd. 13 Pf., Kohlrabi Pfd. 23 Pf., Spinat Pfd. 15 Pf., Gurken Pfd. 33 Pf., Tomaten Pfd. 36 Pf., Petersilie Pfd. 45 Pf, Rhabarber Pfd. 13 Pf., Zuckerrübenblätter Pfd. 11 Pf., Kopf- salat Stück 11 Pf., Rettiche Stück 15 Pf., Rote Rüben Stück 4 Pf. Kinderrepublik Hohensachsen Ein Gemeinwesen von Kindern regiert sich selbst Sie sind wiedererstanden:„Falkenbewe- gung“ und„Kinderrepublik“. Vor 1933 schon waren das Begriffe, deren tiefster Gehalt die von Selbstverantwortung er- füllte sozialistische Gemeinschaft war, die Wen werden sie wählen Gemeinschaft junger Menschenkinder, de- ren Bestand sich auf die bewußte Einord- nung des einzelnen in das große Gemein- wesen der Gesamtheit gründete, und deren Ziel es war, in diesem Gemeinwesen, der „Republik der Kinder“, den werdenden Staatsbürger von selbst hinein wachsen zu lassen in die Gedankenwelt der Demokratie, des Sozialismus. Die Mannheimer„Falken haben mit Tatkraft und Energie nach dreizehn Jah- ren Verbot und Unterdrückung nun zum erstenmal wieder in diesen Ferienwochen ihre Kinderrepublik neu gegründet. See- kamp, Namedy, Thuner See(Schweiz), Paris— welche stolzen Erinnerungen knüpfen sich an diese Namen. Und wenn auch die großen Vorbilder von da- mals mit dem ersten Start in diesem Som- mer nicht erreicht werden können— Nach- eifern und Streben, Begeisterung und Hin- gabe haben in Hohensachsen, dem idylli- schen Dörfchen an der Bergstraße, ein Kin- der-Ferienzeltlager erstehen lassen, das, förmlich aus dem Nichts entstanden, Be- wunderung und Rührung zugleich weckt. Ueber vierhundert Köpfe stark ist diese junge Republik, die zwar nur einige Fe- rienwochen bestehen wird, die aber ihren jungen Bürgern etwas mitzugeben hat für das ganze Leben. Auf einem großen Platz, umschlossen von grün bewachsenen Steilhängen, und so in von Natur geschützter Lage, stehen die Zelte dieses Kinderstaates. Mannheimer Jungens und Mädels von 10 bis 14 Jahren sind seine Bürger, und natürlich auch eine kleinere Zahl älterer Helfer, die aber ganz im Hin- tergrund bleiben. Je 4 bis 6 Zelte bilden eine Dorfgemeinschaft unter der Leitung eines Bürgermeisters. Manchmal kann der Bür- germeister auch ein Mädchen sein— jeden- falls versieht immer der Geeignetste dieses Amt. Die wichtigste Funktion aber hat das „Lagerparlament!. Unter genauer Einhal- tung aller demokratischen Spielregeln Wird dieses Lagerparlament von den jungen „Republikanern“ selbst in geheimer, direkter Wahl gewählt. In jedem Dorf werden ent- sprechende Kandidaten aufgestellt; die Ge- wählten im Parlament vereinigt, bilden dann die Vertretung der jungen Staatsbürger- schaft. Und dieses Parlament wählt den Lager präsidenten, beschließt die„Lagerord- nung“, die als oberstes Gesetz das ganze La- Erholung an Leib und Seele „Der Morgen“ besucht Mannheimer Kinder im Viktor-Lenel-Stift in Neckargemünd In unserer Ausgabe vom 8. August berichteten wir von der Erholungsfür- sorge der Mannheimer Schuljugend. Unsere rd.-Mitarbeiterin besuchte Mann- heimer Ferienkinder in Neckargemünd und berichtet Nachstehendes über ihre Eindrücke. „Nun, ihr kleinen Landsleute, wie ge- fällt es euch denn hier?“„Sehr gut! Am liebsten möchten wir gar nicht mehr fort!“ rufen die Mannheimer Kinder beim Mittag- essen in einem der gemütlichen Speisesäle des Viktor-Lenel-Stiftes in Neckargemünd. Die Mannheimer Kinder, die von der Er- holungsfürsorge nach Auslese des Staat- lichen Gesundheitsamtes für jeweils sechs Wochen hierhergeschickt werden, haben die Not der Zeit schon kennengelernt. Darum sollen sie in Sonne und reiner. würziger Luft und bei guter Kost Erholung finden. „Für mich ist das Kind der Mittelpunkt aller meiner Arbeit!“ sagt Frau Oberi Maria Zentmayer, deren Lebenswerk dieses Kinderheim ist. Es ibt ein Akt der Gerech- tigkeit, daß sie nun wieder ihrem Werk vorsteht, aus dem sie nationalsozialistischer Fanatismus vertrieben hatte. Obschon ziemlich betagt, läßt es sich die Aus Nah Berlin. Im kommenden Winter wird keine Kohlennot mehr herrschen, da über den bis- herigen Plan hinaus 4000 To. Kohle an die Schulen verteilt werden sollen. München. Die Technische Hochschule München hat ihre Studierenden zu einem Pflichthilfsdienst für Aufräumungs- und In- standsetzungsarbeiten aufgerufen. Von der Mitarbeit dieses Hilfsdienstes wird die Im- matrikulation im kommenden Winterseme- ster abhängig gemacht.(dana) Stuttgart. In Stuttgart fand die erste Gesundheitskonferen: der Gesundheits- Offlziere der Militärregierung Württem⸗ berg-Baden in Anwesenheit hoher Offlziere statt. Oberst H. T. Marshall, Leiter der Ab- tellung Gesundheitswesen in der OMGU8, betonte auf der Konferenz die Gefahr der umsichgreifenden TB. und Infektions- krankheiten, und wies darauf hin, daß der einzige Weg, die TB-Gefahr zu bannen, darin läge, die infektiösen Fälle zu iso- lieren.—t2— Frankfurt, Die eindeutige Besetzung des Magistrats mit den Kandidaten der SPD, deren UDebermacht auch in den Ausschüssen gesichert ist, hat zu einer Spannung der kommunalpolitischen Situation geführt, die sich zum Wochenende in zahlreichen Mas- senkundgebungen der CDU Luft machte. Die Lage hat sich in den letzten Tagen noch verschärft, nachdem bekanntgewor- den War, daß sich der sozialdemokratische Personalchef Menzer auf eine sozialistische Personalpolitik festlegen würde, und da der Fraktionsvorsitzende Schaub allen, die mit der SPD picht zusammenarbeiten woll ten, zur Emigration aus Frankfurt 9 Heidelberg. Der Heidelberger Stadtrat beschloß auf einer Sitzung am 9. August einstimmig, dem Kommissar für Flücht- linge und Ausgewiesene für Nordbaden Die Zuteilungen in der 92. Periode Mehr Brot, Nährmittel und Maisgrieß— weniger Kartoffeln und Fett Wie aus dem Rationierungsplan des Son- derbevollmächtigten für Ernährung und Landwirtschaft beim Länderrat hervorgeht, wird in der 92. Zuteilungsperiode die ge- samte Bevölkerung in der US-Zone 1200 Gramm mehr Brot erhalten, als in der lau- enden 91 Periode, insgesamt werden also 5200 Gramm Brot ausgegeben werden. Auch bei Nährmitteln ist eine Erhöhung um 250 Gramm zu verzeichnen, 80 daß insgesamt 850 Gramm Nährmittel ver- teilt werden. An Maisgrieß werden 400 Gramm ausgegeben, was eine Erhöhung um 150 Gramm bedeutet. Eine Herabset- zung der Rationen ist bei Kartoffeln und Fett eingetreten. Anstatt bisher 12 000 Gramm Kartoffeln, werden in der 92. Periode nur 10 000 Gramm ausgegeben, und die Fett- zutellung erfährt eine Kürzung von 500 Gramm auf 400 Gramm für Normalver- braucher. Eine Halbierung der Zutei- auch für Trockenei und Trockenmilch ein- getreten, an denen Normalverbraucher in der kommenden Periode nur noch 200 Gramm beziehungsweise 100 Gramm erhal- ten werden. Die Erhöhung der Brotrationen ist, unter gleichzeitiger Berücksichtigung verschiedener anderer Gesichtspunkte, nur deshalb bereits vorgenommen worden, weil aus Kreisen der Arbeiterschaft, das heißt in diesem Falle der Beschäftigten, gerade über die unzureichende Brotzuteilung besonders geklagt worden ist. Zu den Rationskürzun- gen an Trockenei und Trockenmilch be- merkte der Sonderbevollmächtigte für Er- nährung und Landwirtschaft, Dr. Hermann Dietrich, daß die derzeitigen Bestände an diesen beiden Artikeln ihrem Ende entgegen gingen. Falls nicht neue Einfuhren von amerikanischer Seite erfolgten, wäre zu be- fürchten, daß diese Zuteilurigen bald ganz g gegenüber den bisherigen Rationen 18th aufhören werden. Oberin nicht nehmen, die Kinder regel- mäßig im schönen Saal des Heims zu rhyth- mischer Gymnastik um sich zu sammeln. „Al r nicht nur das“, sagt die Oberin, „die Kinder, an denen das schwere Mann- heimer Schicksal nicht spurlos vorüber- gegangen ist, leben unter diesen Uebungen geradezu seelisch auf. Und das macht mir groge Freude.“ Der ganze Geist dieses Hauses ist so herzlich und menschlich Warm, das selbst der Besucher, der nur ganz kurz hier weilt, ihn sofort spürt. Daß außerdem auch für das leibliche Wohl der Kinder nach allen Möglichkeiten gesorgt wird, ist selbstverständlich. Das Heim hat eigene Landwirtschaft mit fünf Hektar bebauten Bodens, wovon ein Hek- tar sorgfältig bestelltes Gemüseland ist. So fehlt es nicht an den Grundlagen ge- sunder Nahrung. Außerdem bekommen sie in jeder Woche dreimal Fleisch, häufig Butter und Käse. Und nie brauchen sie ihr Frühstübksbrot trocken zu essen. Zum Sonntagnachmittag gibt es dann und wann sogar wunderbaren, echten Bienenhonig. Wunderschön an Berg und Wald ist die Lage des Heims, luftig und freundlich. und Fern mitzuteilen, daß Heidelberg nicht mehr in der Lage ist, weitere Flüchtlinge und Aus- gewiesene aufzunehmen. Der Stadtrat er- sucht deshalb den Kommissar, keine wei- teren Transporte von Flüchtlingen und Ausgewiesenen nach Heidelberg zu leiten. (dana) Heidelberg. Im Handschuhsheimer Wald fand man am Freitag den 16jährigen Schü- ler Klaus Ahls aus Heidelberg-Neuenheim erhängt und mit geöffneten Pulsadern auf. Der Unglückliche wurde bereits seit eini- gen Tagen vermißt. Für seine Handlung sind keine Beweggründe bekannt. o. p. p. Heppenheim. Im„Winzerkeller“ versam- melten sich Jäger und Jagdliebhaber, um über den Neuaufbau des Jagdwesens zu sprechen. Personen, die unter das Befrei- ungsgesetz fallen und nicht durch die Spruchkammer entlastet sind, waren von der Teilnahme an dieser Versammlung ausgeschlossen, so daß anzunehmen ist, daß den Belasteten in Zukunft kein Recht zum Ausüben der Jagd einberaumt wird. Hemsbach. Hier wurde die Arbeiterwohl- fahrt gebildet. Gleich den anderen Wohl- fahrtsorganisationen arbeitet sie auf poli- tisch und religiös neutraler Grundlage mit an der Linderung der Not und des Elends unseres Volkes. 5 Lampertheim. Vor einigen Tagen wurde hier eine Diebesbande ertappt. Sie hat den Raub von etwa 80 Hühnern und 45 Ka- ninchen aus nächtlichen Einbrüchen ein- gestanden.. Kinderspeisungen 18 400 deutsche Kinder, die an starker Unterernährung leiden, erhalten von der amerikanischen Armee während der Som- merferien in stadtnahen Lagern eine täg- liche Sonderverpflegung von 400 Kalorien. Das öffentliche Gesundheitsamt der Mili- tärreglerung Württemberg-Baden teilt mit, daß dieses Kinderspeisungsprogramm in Stuttgart, Mannheim, Heilbronn, Karlsruhe, Pforzheim und Ulm angelaufen ist. Deutsche Fürsorgebeamte überwachen die Lager, in denen die Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren tagsüber gespeist werden. Ameri- kanische Gesundheits-Offlziere feilen mit, daß ab 1. Oktober außer in den genannten sechs Städten auch in Bruchsal ein Spezial- Kinderspeisungsprogramm für Kinder im Alter von 10 bis 14 Jahren beginnen wird, da diese Jahrgänge zusammen mit den Stu- denten zu der von der schlechten Ernäh- rungslage am härtesten betroffenen Gruppe gehören. t Neue D- Zug- Verbindungen Nach einer Mitteilung der Eisenbahn- direktion Stuttgart ist eine Reihe wichtiger Fern verbindungen durch Verbesserung des Schnellzugfahrplans geschaffen worden, der am 11. August in Kraft getreten ist. Dazu zählen verschiedene D-Züge auf der Strecke Karlsruhe— München sowie Heidelberg Köln. Außerdem ist ein neuer D-Zug von Saarbrücken über Mannheim nach Würz- burg und zurüek eingelegt worden.(dana) Eine Sommerfrische, wie man sie sich nur Wünschen kann, besonders, da auch ein großes weißgekacheltes Brausebad vorhan- den ist, das täglich benutzt wird. Streng im Interesse der Kinder wird die Mittags- ruhe durchgeführt, und selbstverständlich auch eine lange Nachtruhe. Auf dem Rundgang durch das Viktor- Lenel-Stift kann sich der aufmerksame Beobachter allerdings auch der Erkenntnis nicht verschließen, wie sehr auch hier das Nazi-Interregnum auf Fassadenwirkung arbeitete, Wichtiges hinter den Kulissen verwahrlosen ließ und manches Praktische und Nützliche zerstört hat. Hier muß allerlei wieder neuaufgebaut werden, zu- mal das Heim, getrennt vonyden Erholungs- hindern, auch heimatlose Kinder und Flücht- linge beherbergt. Jedenfalls bedeuten sechs Wochen Auf- enthalt in diesem Heim eine herrliche Sommerfrische, die unseren Mannheimer Kindern wohltun und bei ihnen noch lange eine schöne Erinnerung hinterlassen wird. Um die Schuhreparaturen Die Schuhmacherinnung Mannheim bit- tet uns um Veröffentlichung folgender No- tiz: Die ständig stärker in Erscheinung tre- tende Unmöglichkeit, Schuhreparaturen für die Bevölkerung in genügendem Umfange auszuführen, gibt Veranlassung, darauf hin- zuweisen, daß dies ausschließlich durch den Mangel an Reparaturmaterial bedingt ist. So stehen beispielsweise zur Zeit je Kopf der Bevölkerung nur 20 Gramm Besohl- material zur Verfügung, so daß jeder nur alle zehn Monate eine neue Schuhbesohlung bekommen kann. Da gegenwärtig selbst die Anlieferung dieses Materials stockt, ist es den Schuhmachern in den wenigsten Fällen möglich, eine Beschlung auszuführen. Die durch das Landeswirtschaftsamt in Aussicht genommene Ausgabe von Schuhausbesse- rungsscheinen, durch die eine Besserung herbeigeführt werden soll, ist im Augen- blick noch nicht geklärt. Es bleibt aber nichts unversucht, um eine baldmöglichste Aenderung der Lage herbeizuführen. Die Schuhmacher, die zur Zeit mit zu den meist- beschäftigsten Handwerkern gehören, wer- den sich nach wie vor alle Mühe geben, ihre Kundschaft zufriedenzustellen. Gewerkschaften Auf dem Verbandstag des„Industriever- bandes des Nahrungsmittel-, Genußmittel- und Beherbergungsgewerbes Württemberg- Baden“, der kürzlich in Stuttgart stattfand, stand u. a. auch das neue Tabaksteuergesetz zur Debatte. Nach eingehenden Verhandlun- gen faßte der Verbandstag folgende Entschließung: „Die mit dem Kontrollrats-Gesetz Nr. 26 beschlossene Erhöhung der Tabaksteuer hat für die Tabak warenindustrie, für die Ar- beiter und für die Staatskasse folgende Aus- Wirkung: 1. Folgen für die Tabakindustrie: Im Verein mit dem Rohstoffmangel wird die neue Tabaksteuer die Betriebe mit ihren Hilfsindustrien und dem Tabakwarenhandel praktisch zum Erliegen bringen. Denn ein- mal werden die Betriebe nicht mehr in der Lage sein, den Preis für den Tabak aufzu- bringen, da auf Ware im Werte von RM 130, RM 4870,— Steuer liegen. Weiter könnten die Firmen den Transport ihres Rohstoffes in die Filialbetriebe— auf 1 Bal- len Tabak liegen RM 50 000,— Steuer— ohne polizeilichen Schutz nicht mehr vor- nehmen. 5 2. Folgen für die Arbeitnehmer: a) in der Tabakindustrie selbst: In nor- malen Zeiten sind in der Tabakindustrie un- gefähr 175 000, in den FHilfsindustrien und im Handel 6070 000 Menschen beschäftigt. Ueber 90% der Arbeiter sind Frauen, und zwar zum großen Teil Kriegerwitwen, die. alleinigen Ernährer ihrer Kinder; etwa 80% sind invalide Männer. Eine Verpflanzung dieser Arbeiter einer hauptsächlich länd- lichen Industrie kann unter den been Verhältnissen nicht in Betracht gezogen wer- den, se daß die 340 000 Menschen vom Hun- gerleben regelt und die jeder Staatsbürger, auch der ältere„Helfer“, zu respektieren hat und beschäftigt sich mit allen Angelegen- Beiten, die in der Kinderrepublik von öfkent- lichem Interesse sind. Demokratie also von reinstem Wasser, getragen von Verantwor- tung und Vertrauen. Wer möchte zweifeln, daß diese manchmal freilich noch von kind- lichem Spiel getragene und dennoch von einem gewissen Ernst umhauchte Demokra- tie, dieses zur Selbstverständlichkeit wer- dende Hinlenken auf demokratische Praxis, im späteren, politischen Leben nicht gute Früchte tragen wird? Daß natürlich das Falken-Zeltlager auch der Erholung dient, versteht sich am Rande. An der Wahlurne Da wird gespielt, getollt, gesungen, musi- ziert. Die Sonne meint es auch gut und brennt die jungen Körper braun. Der nahe Wald bietet Erholung, und wer das Be- dürfnis nach Ruhe hat, kann sich im Zelt auf den Feldbetten strecken. Bewährte Kräfte, ältere Helfer, die aus früherer Zeit gründliche Kenntnisse des Zeltlagerlebens herübergerettet haben, sorgen in der vom Lager abseitsliegenden Küche für des Lei- bes Wohl. Unter den gegebenen Umstän- den bleiben da freilich manche Wünsche offen— aber es wird doch das möglichste getan, und übereinstimmend erhält man auf Fragen die Auskunft, daß es„daheim“ so große Portionen nicht gäbe. Jedenfalls werden die jungen„Falken“ aus der Kin- derrepublix nach den Zeltlager wochen nicht nur körperlich gekräftigt, sondern auch seelisch und geistig gesünder heim- kehren. ek. Diskussion um Bauprobleme Der Freie Bund und Zirkel veranstal- teten im Behrensaal der Kunsthalle einen öffentlichen Diskussionsabend zu dem Thema„‚Das Schicksal der deutschen Städte“, über das Architekt Ochs aus Hei- delberg 14 Tage zuvor an der gleichen Stelle gesprochen hatte. Die Diskussion War insofern fruchtbar, als neben den berufenen fachlichen Vertretern auch Laien das Wort ergriffen, die den gesamten Komplex der architektonischen Zukunftsaufgaben zwar nach dem Blickfeld ihres Schaffens beur- teilten, aber doch beachtliche Positive Ge- dankengänge und Anregungen entwiekel⸗ ten. Das Niveau der Diskussion strebte mit zunehmender Dauer einer Höhe zu, die be- Wies, daß sich hier Menschen und Künst- ler mit tiefem Ernst um die Gestaltung großer Zukunftsausgaben auseinandersetz- ten und aus schöpferischem Wollen heraus befruchtend auf sich und alle Interessier- ten wirkten. Man will in Zukunft noch vielen diese Welt des Seins erschließen, damit sie sich in ihr entfalten und ent- decken können. Aus den Vorträgen sprach der Geist freier und wahrer Menschen, der einem Freude und Glauben zu geben ver- mag. F Radio Stuttgart sendet Täglich von Montag bis Samstag: 6.12 Stationsansage, anschließend Morgenchoral. 6.15 Frühmusik mit Zeitansage. 7.0 Melodien am Morgen. 8.00 Die Stimme Amerikas von Neuyork. 10.30 Musik. 12.30 Kommentare aus Nürnberg. 13.00 Nachrichten. 13.30 Musik. 14.30 bis 15.00 Be- schwingte Weisen(mit Ausnahme von Samstag: Auskunft bitte). 15.30 Kindersuchdienst von München, anschließend Programmvorschau(mit Ausnahme von Samstag: Opernübertragung). 17.30 Musik. 20.15 Nürnberger Prozeß. 22.18 Das Ma- gazin der Stimme Amerikas von Neuyork. 22.30 Abendkonzert. 23.00 Spätnachriehten. 23.15 Lutz Templin bittet zum Tanz. Stark bewölkt, gewittrige Regenfälle Wettervorhersage bis Mittwochabend: anfangs gewittrige Regenfälle mit nachfolgender Abküh- jung, später vielfach stark bewölkt und voraus- sichtlich weitere Regenfälle. und Tabaksteuer ger bedroht werden. b) Für alle anderen Arbeitnehmer: Kein Arbeitnehmer wird es sich mehr leisten können, eine Zigarre zu rauchen, deren billigste den Gegenwert von 1—2 Arbeitsstunden kostet. 3. Folgen für die Staatskasse: Der Zweck der neuen Tabaksteuer wird durch die Höhe ihrer Sätze illusorisch. Denn die Steuer wird nicht vereinnahmt werden, wenn der Konsum zum Erliegen kommt. Die oben dargelegten Verhältnisse veran- lassen die Verbandstagsdelegierten des„In- dustrie verbandes für das Nahrungs-, Genuß mittel- und Beherbergungsgewerbe Würt⸗ temberg-Baden“, den Wunsch auszusprechen, daß 1. der Alliierte Köntrollrat zu der An- gelegenheit Stellung nehmen, die Steuer auf eine tragbare Höhe herabsetzen und, da die Zigarrenfabrikation von den neuen Steuersätzen un verhältnismäßig schwer ge- troffen wird, die bisherige Preisrelation zwi- schen Zigaretten, Zigarren und Rauchtabak Wieder herstellen möge, 2. die Landesregie- rung Württemberg-Baden sich dafür ein- setze, daß den arbeitslosen Tabakarbeitern sofort Arbeitslosenunterstützung ausbezahlt Werde.“ Aus der britischen Zone f Die in der britischen Zone vorhandenen Einzelgewerkschaften sollen nunmehr nach demokratischen Grundsätzen, d. h. unter Zu- stimmung der Mitglieder der einzelnen Ver- bände, zu großen Industrie-Fachgewerk⸗ schaften zusammengefaßt werden. Auf einer Konferenz von Gewerkschaftsvertretern aus allen Teilen der britischen Zone, die Ende August stattfinden wird, soll die Zusam- menlegung der in der britischen Zone be- stehenden etwa 171 Einzelgewerkschaften vollzogen werden. Seite é Dienstag, 13. August 1946 Bayern gewinnt Länderkampf der Leichtathletik Nenninger-Karlsruhe läuft Jahresbestzeit über 100 Meter Eigener Bericht) Vor einigen tausend Zuschauern erlebte die süddeutsche Leichtathletik im VfL-Stadion München mit dem Länderkampf Bayern-Würt- temberg-Baden-Großhessen ihren ersten Höhe- punkt nach dem Kriege. Bayern blieb im Endergebnis mit 179 Punkten klar in Führung, während sich Württemberg(124 P.) und Groß- hessen(118 P.) in der Mannschaftsleistung nur knapp unterschieden und Baden mit 89 Punk- ten bei nicht einheitlicher Gesamtleistung den letzten Platz belegte. Zwei neue Spitzenleistun- gen konnten verbucht werden: der Badenser Nenninger lief die 100 Meter in 10,8 Sekunden, und Maalstein Bayern) erzielte im Kugelstoßen mit 14,76 m eine ausgezeichnete Leistung. Mit dem 800-m-Lauf kam gleich die richtige Stim- mung in das weite Rund. Erst 200 Meter vor dem Ziel gelang es Kaindl(Bayern), sich von seinem Gegner zu lösen, gefolgt von dem Frankfurter Uhlzheimer; die Zeiten 1.57,0 Min. für Kaindl, 1.57, Min., für Uhlzheimer. Die Sprinterstrecken wurden jeweils in zwei Ab- tellungen gelaufen. Nenninger(Baden), der durch einen weiteren Erfolg im Weitsprung mit 6,85 m Doppelsieger würde, war für viele die Ueberraschung des Tages. Gegen Wigner, Bayern(10,9), Pfeifer, Hessen(11,0) und Röm- ping, Württemberg(11,1) lief der Karlsruher ein hervorragendes Rennen; im zweiten Lauf erzielte Leichmann, Bayern mit 11,1 Sekunden ce beste Zeit. Im 200-m-Lauf imponierte der junge Stuttgarter Römping mit 22,3 Sek. Kaum weniger Eindruck hinterließ Scheuring, der mit 22,4 Sek. Sieger des anderen Laufes wurde. Auch sind erwähnenswert Kaindls Erfolg ge- gen Dompert, Württemberg über 1500 m mit 4.01,8 Min.(gegen 4.02,8 Min.) des Schwaben, sowie das Duell über 5000 m zwischen Eber- lein, Bayern und dem stark nach vorn gekom- menen Eglinger Bolzhauser, die zusammen mit Eitel, Württemberg ein starkes Trio abgaben. Die Schlußrunde, deren Tempo Eitel nicht mehr folgen konnte, zeigte den begeisterten Zuschauern das immer noch unerreichte Kön- nen Eberleins, dessen Endspurt auch Bolz- hauser weichen mußte. 15.13, Minuten war die Zeit des Siegers; mit 15.16,4 und 15.24, 0 Minuten belegten die württembergischen Ver- treter die nachfolgenden Plätze. Die technischen Uebungen, so vor allem der Hochsprung, litten unter dem einsetzenden Regenschauer. Ueberraschend war Koppen- wallners frühes Ausscheiden mit 1,65 m, wäh- rend der Sieger Hoppenrath, Hessen 1,75 m übersprang. Das Diskuswerfen sah den für Bayern startenden Ostpreußen Hilprecht mit 22,5 m vor Marktanner, Württemberg mit 62,18 m in Führung und beim Hammerwurf kam nur Storch, Hessen über die 50-m-Marke mit 51,47 m. Schwach und unter dem Durch- schnitt bleiben die Ergebnisse im Speerwerfen. Mit Doppelerfolgen in den Staffeln krönten die ayern ihren nie gefährdeten Endsieg über 4100 m(44,2), gegen die sich tapfer wehren den Badenser(44,4), die in der Besetzung Gru- ber, Nenninger, Beck, Reisch noch beim letz- ten Wechsel klar führten und über 4c 400 m konnten die Bayern ihren Vorsprung von Wechsel zu Wechsel vergrößern und in 3.31,2 Minuten das Zielband erreichen. 8. Doppelerfolg der„SV 1884“ Der erste Städtekampf der Sparte Schwer- athletik kam in Karlsruhe zum Austrag. Die Karlsruher Auswahlmannschaften 8 eben und Ringen bestanden aus vier Vereinèn, und stellten die Sportvereinigung 1884 vor eine schwere Aufgabe. Schon in der ersten Hebe- übung führte Mannheim mit 890 Pfd. gegen Karlsruhe mit 645 Pfd. In der zweiten Uebung stemmte(M) 820 Pfd.—(C) 755 Pfd. und in der letzten Uebung(M) 1125 Pfd.—(E) 1020 Pfd. Das Gesamtresultat: Mannheim 2835 Pfd. — Karlsruhe 2420 Pfd. Obwohl der Mann- heimer Mannschaft infolge Fehlens einer atte jede Trainingsmöglichkeit genom- men ist, konnten die Mannheimer im Ringen einen 5:2-Punktsieg erringen. Glaser(M) im Bantamgewicht errang gegen Kling(H) einen Punktsieg. Der Federgewichtler Hauser(M) brachte durch Schleuder aus dem Stand Wag- ner(K) auf die Schultern. Im Leichtgewicht mußte sich Scheuermann(M) nach langem Standkampf Schäfer(K) durch Ausheber beu- gen. Die Weltergewichtler Walter() Kaiser(K) zeigten einen Standkampf. In der Bodenlage gelang Walter nach Wechsel eine Armfesselung und wurde durch Eindrücken der Brücke Schultersieger. Durch eine Dop- pelarmfesselung im Stand kam Kestler(N) — Hagendorn(C) in 16 Sekunden zu einem Blitzsieg im Mittelgewicht. Schmitt(M) gegen Söttle(F) zwang nach Auslosung der Boden- runde durch seitlichen Aufreißer Göttle in die Brücke, der durch Eindrücken auf die Schulterlage kam. In der schwersten Klasse Vögely(Mx)— Fränkle(F) versuchte Vögely Rückfaller mit Doppelarmfesselung aus dem Stand, wurde aber übersprungen und Fränkle kam zum Schultersieg. Der Kreisbeauftragte fkür Schwerathletik, Stober-Karlsruhe, be- glückwünste die Mannheimer Mannschaft zu ihrem Doppelerfolg und überrechte ihr zwei wertvolle Ehrengaben. Am. Rad- Städtestaffel in Stuttgart Der Rad- Städtestaffel, die von RV Stutt- gartis und SKG Bad Cannstatt veranstaltet war, wohnten 20 000 Zuschauern bei. Die 3,6 km lange Rundstrecke mußte 16mal durch- vahren werden. Am Start waren die Städte Stuttgart. München, Augsburg und Mannheim mit je zwei Mannschaften und udwigs- burg, Nürnberg und Ulm mit einer Mann- schaft vertreten. Die sieggewohnten Fahrer Bühler und Schertle Stuttgart mußten sich in der Vereinsstaffel von Gänsler-Ludwigs- burg mit 80 Meter Vorsprung schlagen lassen. Unter großer Spannung wurde das schwere Rennen der Städtestaffel erwartet, das schöne Kämpfe beim Startwechsel und um Positionen brachte. Bei dieser Staffel zeigten die Mann- heimer Fahrer gegen die süddeutsche Fahrer- elite eine fabelhafte Leistung. In der viert- letzten Runde kam Thielemann wie aus der Pistole geschossen hervor und schickte Ham- mer mit Vorsprung in das Rennen, der trotz seiner Sturzverletzung die Position nicht auf- Dp: Die Unbekümmerten! Wie die ersten, noch harmlosen An- zeichen einer beginnenden Krankheit tau- chen ein paar Worte auf. Ein kleiner Satz nur, der uns allenthalben entgegentritt:„Ieh kümmere mich nicht um Politik“. Wie ge- fährlich es ist, sich nicht zu kümmern und es anderen überlassen, zu entscheiden, was zu geschehen hat, das zeigte uns das tausend- jährige Reich der Jahre 1933 bis 1945. Lange noch werden die Folgen des„Geführt- werdens“ spürbar bleiben. Trümmer, Sorgen und Not sind das Erbe einer Zeit, in der man sich„nicht küm- merte“, glaubte, sich nicht darum kümmern zu brauchen; es einem anderen überließ, für uns zu denken. Blind vertrauen heißt leichtfertig sein, Leichtfertigkeit aber ist gefährlich! ß Nie mehr dürfen wir deshalb gleichgültig sein, wir wollen den bequemen Boden der Gleichgültigkeit verlassen, weil wir erken- nen, daß Politik keinen ausläßt und Sache Aller ist, ob man will oder nicht. Haben diese„Unbekümmerten“ es sich einmal überlegt, wie unmittelbar die Poli- tik jeden einzelnen berührt. und daß er es ist, der ihre Entscheidungen und Auswir- kungen auf sich nehmen muß. Es nützen dabei keine Ausflüchte, auch nicht die billige Redewendung, man wolle nichts mit der Politik zu tun haben. Die Lehren der Vergangenheit bringen alle, die sich nicht verschließen, zu der Er- kenntnis, in wie hohem Maße Politik der bestimmende Faktor des menschlichen Zu- sammenlebens wie des Lebens jedes ein- zelnen ist, um den er sich in seinem eigen- sten und im Interesse aller kümmern muß. K. M. CDU: Menschenwürde! Menschenwürde ist ein Wort, das oft Se- braucht, aber wenig verstanden wird. Viele, die in der Vergangenheit manches tun mußten, was nicht mit ihrer Würde übereinstimmte— denn einem Soldaten war ja angeblich nichts unmöglich—, finden es heute unter ihrer Würde, mitzuhelfen, daß wir aus dem Schutthaufen herauskommen. Sie ziehen es vor, auf dem Schwarzen Markt ihre Menschenwürde zu beweisen. Dies tut ihrer ehemaligen„vaterländischen“ Gesin- nung keinen Abbruch. Es gibt auch viele, die sehen ihre Men- e ue —— gab. Der junge 18 jährige Mannheimer Kauff- mann hielt sich ausgezeichnet in der Spitzen- gruppe von 9 Elitefahrern. Der Spurt brachte eine doppelte Ueberraschung: Schertle-Stutt- gart mußte alles hergeben, um nicht von dem ehemaligen deutschen Jugendmeister Stubbe- Nürnberg geschlagen zu werden. Schertle ge- wann mit halber Länge vor Stubbe und dem dichtauf folgenden Mannheimer Ziegler, der ein ausgezeichnetes Rennen für die Mann- heimer Farben fuhr. Weit abgeschlagen folg- ten Augsburg, München und Ulm auf den vierten Plätzen. Die zweite Mannschaft Mannheims fiel infolge Beifenschadens und eines Sturzes von Lipp aussichtslos zurück, hielt aber trotzdem das Rennen durch. ün- SG. Mannheim— SV Ilvesheim 2:2(0:0). Am Sonntag erlebten die Zuschauer auf der Sellweide ein schönes Fußballspiel. Bei die- sem Treffen hielt gediegenes Können auf Sei- ten der SG der technischen Ueberlegenheit und dem flüssigen Zusammenspiel der Ilves- heimer die Waage. SG. III.— IIVesheim III. 2:7; SG II. VII. II. 2.2. Handball: SG.-Damen I.— SV Walldorf Damen I. 3:2; SG. I.— SV. Walldorf I. 9: 16. R. Käfertals 4K 100-m-Staffel lief 44,6 Sekunden Bei dem offenen Sportfest des Turnerbun- des 1889 Heidelberg lief die 4 K 100-mStaffel des Sportclubs 1910 Mannheim-Käfertal 44,6 Sek. und die 4K 100-m-Staffel der Jugend 46,5 Sek. Einzelergebnisse Männer: 100 m: Schneider(SC Käfertal) 11,4 Sek.; 2. Bürgermeister(TB Hei- delberg) 11,5 Sek.; 400 m: Walter(HTV Heidel- berg) 84.1 Sek.; 1500 m: Hamburger(HT Hei delberg) 4.28,6 Min, 2. Siebig(TV Edingen) 4.29, Min 3000 m; Lenz(TSV Handschuhs- heim) 9.40, Min., 2. Siebig(TV Edingen) 9.51,6 Minuten; 3 1000 m: TG Heidelberg 8.35.9 Min,; 44400 m: VfL. Neckarau 3.41, Min.; 103= Runde- Staffel: Sc Käfertal 4.04, 5 Min.; Jugend 100 m: Schmitt(TB Hdlbg.) 11,9 Sek., 2. Benz (Sc Käfertal) 12 Sek.; Weitsprung: Fichtner (PSV Schwetzingen) 5,86 m, 2. Ulrich(SC Käfer- 8 S See 8 a KH ͤ— Für die Artikel in dieser Rubrik übernimmt die Redaktion keine Ver schenwürde darin, daß sie abwarten, bis einer sie antreten und abzählen läßt. Sie sin! bereits zum Massenmensch geworden, ohne viel davon zu merken. Wenn wir immer betonen, daß die Ach- tung der Menschenwürde ein Kernstück der künftigen Politik sein müsse, so meinen wir damit die Verantwortung, die jeder für seine Taten trägt. Davon wird er künftig nicht entlastet werden können Das Gefühl der Verantwortung besitzt jedoch nur, wer ein Gewissen hat. Das Gewissen darf natür- lich nicht so zurechtgefeilt sein, daß es in jede Schublade paßt. Gewissen und Verantwortung sind die Voraussetzungen der Menschenwürde, und damit des Sozialismus aus christlicher Ver- antwortung. W. H. Der Frauenausschuß veranstaltet am Freitag, 16. August, 19.30 Uhr, im Wartburg- hospiz einen Ausspracheabend für Frauen. Thema:„Mitarbeit der Frau in der Ge- meindever waltung“.— Alle interessierten Frauen sind hierzu eingeladen. SPD: Jugend und SPD Jeder objektive Betrachter der inner- deutschen Entwicklung wird sich der Tat- sache nicht verschließen können, daß von seiten der westlichen Alliierten alle An- strengungen gemacht werden, um die e- setzungsdauer soweit als möglich zu redu- zieren, und den Deutschen die Selbstverwal- tung zu überlassen. Im Gegensatz zu der Forderung des östlichen Siegerstaates auf 40 jährige Besatzung, legen sich England und Amerika nicht unbedingt auf ene bes 2 Zeit fest, sondern machen ihre Besetzung von dem Grad der demokratischen Reife des deutschen Volkes abhängig.“ Für die SPD, als die wahrhaftige Verfech- terin der Demokratie in Vergangenheit, Ge- genwart und Zukunft, ist es Ehrensache, durch vimmermüde Aufklärungsarbeit die Wirkliche Demokratisierung nicht nur in den Regierungs- und Verwaltungskörpern zu schaffen, sondern auch die Prinzipien der Demokratie in den Herzen der Deutschen zu verankern. Aber diese Bemühungen sind zum Scheitern verurteilt, wenn es ihr nicht gelingt, die Jugend für ihre Ideale zu begei- stern, denn über kurz oder lang wird die junge Generation aktiv am Neuaufbau Deutschlands mitwirken müssen. Mehr und mehr macht sich hier der Mangel einer 1 tal) 5,83 m; Kugelstoßen weibl. Jugend: Götz (Ms Mannheim) 8 m; Weitsprung: Heil MSG Mannheim) 4,77 m. In den anderen Disziplinen zeigten die Leichtathleten der Frauen, Männer und Jugend schöne Leistungen. Schl. WKS Asv Feudenheim 00 Die von Vetter(VfR) betreute Polen-Fuß- ballmannschaft zeigte in letzter Zeit einen beachtenswerten Formanstieg. Nachdem sie noch vor drei Wochen gegen Phönix Mann- heim knapp 4:5 unterlag, gelang ihnen nun gegen die in stärkster Aufstellung spielenden Feudenheimer ein gerechtes 0:0. Beide Mann- schaften zeigten ein schönes, faires Spiel, dem Konrad als aufmerksamer Leiter e „ ch. In wenigen Worten Die britische Militärregierung hat die Auflösung der Sportkreisverwaltung Kiel ver- kügt und schwere Strafen über einige ihrer Mitglieder verhängt; der Vorstand FV Hol- stein-Kiel wurde auf Lebenszeit disqualifi- ziert und der Verein bis 1. 10. 1946 gesperrt. Die internationale Schwimmorganisation (FINA) lehnte die Sowjetunion mit der Be- gründung ab, daß die SU den besten Schwim- mern staatliche Belohnungen zahle, die mit den Amateurbegriffen unvereinbar seien.— Im Boxländerkampf der Amateure von Irland und Frankreich führt die irische Vertretung in Dublin mit 3:1 Punkten.— Zwischen der Moskauer Fußballmannschaft„Torpedo“ und einer polnischen Auswahlelf wurde in War- schau ein Wettspiel ausgetragen, das mit einem 1:1-Ergebnis endete.— Der bulgarische Fußballmeister„Lokomotive“ trat in Lenin- grad gegen die„Dynamo!-Mannschaft an und unterlag mit 1:3 Toren.— Die sowjetischen Jeichtathleten haben die Einladung zu den vom 22. bis 26. August in Oslo stattfindenden Leichtathletik Meisterschaften von Europa angenommen— Im Endspiel um die Nieder- rhein-Meisterschaft zeigte der Tus Lintfort hervorragende Leistungen und siegte vor 10 000. Zuschauern gegen RSV Mülheim mit 11:4 Toren.(dana) 1 N n n antwortung sozialdemokratischen Jugendbewegung fühl- bar, denn nur von dieser Basis aus können wir mit Erfolg das Denken des jungen Men- schen umgestalten. Die Zulassung dieser Organisation wird sowohl dem Interesse der Neugestaltung unseren politischen Lebens, als auch den Bestrebungen der anderen De- mokratien dienlich sein, ganz davon ab- gesehen, daß ohne eine sozialdemokratische Jugendbewegung im politischen Leben Deutschlands etwas fehlt, nämlich die Keim- zelle der wahren Demokratie. Sir. KPD: Volkspolizei Der Beschluß der Potsdamer Konferenz, der für ganz Deutschland eine dezentrali- sierte, auf kommunaler Basis aufgebaute Po- lizei vorsieht, ist von grundlegender Bedeu- tung. Neben dem Heer war eine zentrali- sierte Polizei ein entscheidendes Instrument des reaktionären Gewaltapparates der Ver- gangenheit. Die Weimarer Republik wurde im Volksmund zur„Gummiknüppeldemokra- ties Mit alliierter Hilfe können wir, wenn wir nur fest dazu entschlossen sind, in Deutsch- land ein neues demokratisches Staatsgebilde schaffen, indem wir von der einfachsten und demokratischsten aller Verwaltungsformen, der konsequenten Selbstverwaltung ausgehen. Auch die Polizei muß eine demokratische Entwicklung nehmen. Die gewählten Selbst- verwaltungsorgane müssen alle Autorität gegenüber der Polizei haben und es darf keine Möglichkeit geben, zur Bildung einer selbständigen Sonderorganisation der Poli- zei, die unter militärischen Offlzieren, ohne Kontrollmöglichkeit der Gemeinden zu einer getarnten militärischen Wiederaufrüstung, zu einer„Gummiknüppelgarde“ gegen den „Feind von innen“ führen könnte. Keine öffentliche Institution steht so sehr im Mittelpunkt der Kontrolle des Volkes, wie die Polizei. Deshalb muß jeder Ange- hörige dieser Polizei politisch, moralisch und fachlich in, den Rahmen eines zuverlässigen Instruments des Volkes passen. Unsere Hei- mat braucht zu ihrem Aufbau zuverläàssige, volksverbundene, demokratische und unbe- stechliche Stützen und Schützer eines kom- menden antifaschistischen Deutschlands, eine wirkliche Volkspolizei, deren Grundsatz ist: Der Reaktion ein Feind, den Demokraten ein Freund! Wb. Handal untl Wir tychiörft Stückgutverkehr auf dem Rhein Der Stückgutverkehr auf dem Rhein in der amerikanischen und britischen Besatzungszone ist nach einer Mitteilung der Industrie- und Handelskammer Mannheim seit einiger Zeit in gewissem Umfang wieder zugelassen. Die in der amerikanischen und britischen Besatzungs- zone registrierten deutschen Schiffe waren bis- her ausschließlich für den Transport von Brennstoff vorgesehen. Nach einer Lockerung dieser Bestimmung ist es jetzt möglich, auch andere Warengattungen mit Motorschiffen zu befördern. 5 Drei neue Industrie- und Wirtschafts ver- bände für den Bereich Nordwürttemberg-Baden haben jetzt ihren Hauptsitz in Heidelberg ge- nommen. Es handelt sich um den Verband der Zigarren- und Rauchtabakhersteller, den Ver- band der Fermentationsbetriebe von deutschem Tabak und dem Verband der deutschen Fülb halterindustrie.(dana) g Organisation des Lebensmittel- Großhandels Württemberg-Baden. In Stuttgart wurde der „Verband des Sortiment-Großhandels mit Nah- rungs- und Genußmitteln und verwandten Wa- ren Württemberg-Baden“ gegründet. Die ba- dischen Firmen haben in der in Karlsruhe stattgefundenen ersten Hauptversammlung den Beitritt zum Verband vollzogen und bilden für sich den Bezirk Baden. Die Konsumvereine, Genossenschaften und Filialbetriebe sind zur Mitarbeit im Verband ebenfalls herangezogen. Für den Bezirk Baden wurde in Karlsruhe, Kronenstraße 38, eine Geschäftsstelle errichtet, Für den Kreis Mannheim ist Dr. Traut- wein in Fa.„Lemigro“ Krauß& Co., Mann- heim, J 7, 10, Obmann des Verbandes. Weitere Baumwollsendung für die US-Zone. Eine weitere Sendung von 674 Tonnen Baum- wolle für die amerikanische Besatzungszone traf am Samstagabend an Bord des amerikani- schen Frachters„Angus MebDonald“ im Bremer Ueberseehafen ein. Die Baumwolle wird zu- nächst von der„Arbeitsgemeinschaft“ der Bre. mer Baumwollhändler übernommen und dann nach den Anordnungen des Unterausschusses für Textilien beim Länderrat direkt an die verschſdenen süddeutschen Spinnereien zur Verarheitung weitergeleitet.(dana) Verringerung des Rindviehbestandes der US. Zone. Um 10% muß der Rindviehbestand der amerikanischen Zone auf Anordnung der Mili- tärregierung bis zum Ende dieses Jahres ver- ringert werden. Außerdem sollen 20 Prozent der gesamten Weiden- und Wiesenflächen in Ackerland umgewandelt werden. Von der hier- durch überzählig werdenden Viehmenge von 386 000 Stück werden 100 000 Stück in die an- deren Besatzungszonen geliefert, während der Rest zur Deckung der laufenden Fleischratio- nen verwendet werden soll. Die Freigabe gesperrter Konten zugunsten von Rentenzahlungen wurde von der Militär- regierung abgelehnt. Reichsgelder oder, wie in diesem-Falle, Gelder aus dem Reichsstock für Arbeitslosenhilfe können erst freigegeben werden, wenn ein genereller Beschluß über die Grundsätze für die Verfügung für solche Mittel erlassen worden ist. Aus den Einnahmen der Angestellten- und Arbeitslosen versicherung ist ein Reichsstock gespeist worden, aus dem Be- träge für verschiedene sozialpolitische Bedürf- nisse entnommen wurden. So wurden bei- spielsweise Ausfälle der Arbeitnehmer daraus gedeckt, die durch Ausfälle der Versicherten infolge von Bombenschäden entstanden. Der Reichsstock war von der Militärregierung be- schlagnahmt worden. Vom Länderrat War seine Freigabe in der Form beantragt worden, daß 18% der Einnahmen aus der Rentenver- sicherung für die Invaliden versicherung und 5% der Einnahmen ebenfalls aus der Renten- versicherung für die Angestellten versicherung verwendet werden sollen. Großeinsatz für die Heringsfang-Suison. So- bald die letzten Fischdampfer von ihren Fang- gründen bei Island und bei den Bären-Inseln zurückgekehrt sind, wird die gesamte Cux- havener Fischereiflotte zur diesjährigen He- ringssaison auslaufen.(dana) Ansteigen der Spareinlagen in der französi- schen Zone. Bei den Sparkassen der franzö- sischen Zone ist ein leichtes Ansteigen der Gesamteinlagen von 719 000 00 Mark Ende Mai auf 722 000 000 Mark Ende Juni 1946 zu ver- zeichnen.(dana) 4 Us-Lebensmittelpakete für Berlin. In Berlin sind am Samstag die ersten Eisenbahnwaggons mit 1480 Lebensmittelpaketen aus den Ver- einigten Staaten eingetroffen. Jedes Paket hat 22 Kilogramm Inhalt. In dieser Woche werden Weitere Sendungen erwartet.(dana) Amerikanische Stahlproduktion. Die Guß- stahlproduktion in den Vereinigten Staaten er- reichte im Juli 6 500 000 Tonnen, wie vom Büro des Eisen- und Stahlverbandes bekanntgege- ben wird. Es ist der größte Stahlausstoß in den vergangenen zwölf Monaten.(dana) [Pe NEN Dritte öffentliche Bekanntmachung. Aufforderung zur Abgabe von vorläufigen Vermögenserklä- rungen durch bisher noch nicht zur Vermögen- steuer veranlagte Pflichtige. 1. Alle Personen, die am 1. Januar 1946 ein Vermögen von mehr als 10 000 RM besaßen und bisher keine Ver- mögensteuer zu zahlen hatten, haben bei dem kur ihren Wohnsitz zuständigen Finanzamt so- fort eine vorläufige Vermögenserklärung nach dem Stand vom 1. 1. 1946 abzugeben. Die da- für erforderlichen Vordrucke sind beim Finanz- Amt erhältlich. Das Finanzamt wird den aus- wärtigen Gemeinden eine Anzahl von Vor- drucken Übersenden, damit die nicht am Sitz des Finanzamts wohnenden Steuerpflichtigen die Vordrucke auf dem Rathaus abholen können. 2. Bei den natürlichen Personen ist das Ver- mögen derjenigen Personen mitzuberücksich- tigen, mit denen der Steuerpflichtige zusammen m veranlagen ist. Der Steuerpflichtige wird zu- sammen veranlagt: a) mit seiner nicht dauernd von ihm getrennt lebenden Ehefrau und b) mit seinen Kindern, die in Anlehnung an die Re- gelung bei der Einkommensteuer am 1. Januar 1946 das 16. bzw. 21. Lebensjahr nicht vollendet Haben, wenn er, sein nefrau und die Kinder unbeschränkt steuerpflichtig sind. 3. Das Fi- namzamt wird nach Eingang und Ueberprüfung der vorläufigen Vermögenserklärungen den Steuerpflichtigen die Höhe der zu leistenden Vorauszahlungen mitteilen. Karlsruhe, 20. Juli 1940. Der Landesbezirksdirektor der Finanzen. Das Landeswirtschaftsamt Karlsruhe ist in der Zeit vom 12. bis einschl. 17. August 1946 infolge dringender Terminarbeiten für jeglichen Publi- kumsverkehr geschlossen. Karlsruhe, den 5. Au- gust 1948. Der Landesbezirksdirektor für Wirt- schaft, Ernährung und Verkehr Landes wirt- schaftsamt- Ramstein. 975⁵ E STELLENANGEBOTE Seriöse Mitarbeiter haupt- und nebenberuflich für unsere seit über 20 Jahren bestens eingeführte Privatkrankenkasse gesucht. Unsere vorteil- haften Tarife gewährieisten gute Erfolge. Be- Werbung erbeten an: Süddeutsche Kranken- versicherung a. G., München, Bezirksdirektion Mannheim, Friedrichsplatz 12. 1035 Möbelfabrik b. Speyer Rheinpf.), mit ca. 60 Mann Belegsch., sucht tücht. 1. Werkmeister mit Er- fahrung in Serienanfertigung. Werkwohnung vorhand. Angeb. u. Nr. 02035 àn die Geschäftsst. Wir suchen: Wachmänner f. Revier- u. Separat dienst, sowie aushilfsw. f. Samstags- u. Sonn- tags-Tagdlenst. Für uns. Werbeabteilung einige tüchtige Werber. Vorzustell. zwischen 3—10 Uhr Süddeutsche Bewachungs-Gesellsch. 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