Frankfurt n sich vo e Kämpfe aus der e fehlten Kk-Meister- nte Sport. n sich an chauer er. bewiesen noch vor. den. Der m knapp blieb mit ndl(NMün⸗ en 1500-m. (Stuttgarh VMeter-Ren⸗ furt) und Frankfur⸗ ster Eber 15:12, 20 raren die n Frauen. men) und breite vet k. Scheu (Stuttgarh die Ein- eger Hein Wurf von te Luther lieben die ochsprung rend die erreichten. vann den 57 m War folgreich n Möller benötigte. en hoben Deutsch. Oslo sichtathle- isgetragen oWietische nen siegte andsmann Vooderson 3 Rennen ares- Welt. Ergebnisse ) 10,6; 2 Carakulow 57; 400 m: mkr.) 48,4. ). Hinder- 50 km 38,20. 110 14,6. 400 „2. 4 mal 100 m: 1. Zetsjenova „8. 80 m 3. Hoch- m; Weit Speer: 1. 1: 1. Sey 1. Dum- mmer gerechten die ersten heim am bahn des att. Deutsch- m, Portu- en und 1 antraten, der Welt. letik-Ver-⸗ en waren Auslegung e Schwei- r heiklen ngreßver- aben del r GAA e Sowzjet⸗ Sportlern len, steht nen ihren bis heute auch dort ongresses, r beharr- rten, eher den Ama- folgreich n Dauer- aB er als n durfte, 1 Europa- lebhafte gegenüber vorüber eb. eee eee, Sept. 10% eidelberg- Abfahrt 70 ecke sin Uhr. Zu- F 4, 6. sruhe eins, s Wieder- erden die ort schrift- Mannheim, 400 e. V. gebt Mannheim“ Eure Bel Karlsruhe m Nr. 110, aufnehmen 1551 sen unsere Wer über ngen, Gu d-, Reichs. ragen un jeter verein zelaiss tr., — ite Straße Him„Del 12.10, 14.8 hr. 1610 ite Straße. nes lieben, ck Sal„t Meczuire Neueste einn: 10.0) ab 9 Unt ater Neu' die Zivil bis einschl. vorragen, rogramm 5 Welt I itags 14.30 rogramm. stunde vor 1615 littelstr. 15 overnmen 120 29. 9. 4% häktsstelle Ruf 561“ Städt. Infos matens dens N Mannheim Sede NA NN HH E IM E R Jahrgang 1 Nummer 25 Einzelpreis RM 0.20 Außerordentliche Länderrats- sitzung Stuttgart, 30. August.(dana) Der Län- derraß trat am Freitag zu einer zweiten außerordentlichen Sitzung in dieser Woche zusammen, in der die Statuten für eine überzonale Verwaltung von Verkehr und Wirtschaft besprochen wurden. Union der politisch Verfolgten München, 30. August.(dana) Die Schaf- tung einer„überparteilichen Union der po- ltisch Verfolgten“ wurde am Mittwoch im Münchener Hochhaus in einer Konferenz beschlossen, an der Vertreter aller politi- chen Parteien teilnahmen. In dem einstim- mig angenommenen Programm heißt es un- ter anderem, daß sich„über alle Schichten, Konfessionen, Rassen und Parteien hinweg die Kämpfer gegen den Nazismus zu einer Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes zusammenschließgen“. Kraftwerk Rheinau an Frankreich Stuttgart, 30. Augüst.(dana) Die Groß- kraftwerke in Rheinau bei Mannheim sind nach einer Ankündigung der Reparations- ssktion in der Wirtschaftsabteilung der Mi- Ütärregierung von Württemberg- Baden durch die interalliierte Reparationskommis- slon Frankreich zugesprochen worden. Dies ish die erste Zuweisung im Rahmen der Re- parationsleistungen an die Westmächte. Die Lelstungsfähigkeit des Eraftwerkes von 32000 KVA zu 22 000 Volt reichte aus, um eine Stadt von 200 000 Einwohnern mit strom zu versorgen. Das Großkraftwerk wird, wie die Reparationsabteilung der ame- rikanischen Militärregierung schätzt, mit einem Wert von ungefähr 4 Millionen Mark auf die Reparationsleistungen an Frank- reich angerechnet werden. Samstag, 31. August 1946 Erste Bundestagung der Gewerksc aften Ministerpräsident Maier und Präsident Schleicher sprechen zur Eröffnung Kornwestheim, 30. August.(Eig. Bericht) Der erste Bundestag des Gewerkschafts- bundes Württemberg-Baden wurde heute in Kornwestheim eröffnet. Neben zahlreichen Vertretern der Militärregierung nahmen Oberst Edwards, als Stellvertreter von Oberst Dawson, zwei Vertreter des inter- alliierten“ Kontrollrates, sowie Minister- präsident Maier, der Arbeitsminister und der Kultminister von Württemberg-Baden teil. Der Präsident des Gewerkschaftsbundes, Schleicher, eröffnete die Bundestagung und erteilte Oberst Edwards das Wort. Die Be- mühungen der Militär-Regierung, so führte dieser aus, hätten von Anfang an ihr Ziel darin gesehen, das Wachstum der Gewerk- schaftsbewegung in der US-Zone zu fördern. Er begrüße das erstmalige Erscheinen der neuen württembergisch- badischen Gewerk- schaftszeitung, vom der er hoffe, daß sie, wie die Zeitungen in Amerika, ein„Wächter der Freiheit“ werden möge. 5 Tatkräftige Hilfe für die Arbeiterschaft Ministerpräsident Maier betonte in sei- ner Ansprache, die vordringlichste Arbeit der Gewerkschaften liege darin, der Ar- beiterschaft tatkräftig zu helfen. Der Krieg und die Niederlage Deutschlands hätten einen völlig veränderten Sozialzustand ge- schaffen. Wenn die soziale Fürsorge sich bisher auf die Industriearbeiterschaft be- schränkt habe, so lägen die neuen Auf- gabenbereiche in der Betreuung der Schwerkriegsbeschädigten, der Ostflücht- Dr. Dietrich über lebensmittelwersorgung Währungsunsicherheit beeinflußt Ablieferung der Bauern Stuttgart, 30. August.(dana)„Die Versor- gung der Bevölkerung mit Fleisch und Milch bereitet zur Zeit große Sorgen“, erklärte der Sonderbeauftragte für Ernährung und Land- wirtschaft, Dr. Hermann Dietrich, auf mehr- fache Anfragen über die in der letzten Zeit beobachteten Unzulänglichkeiten in der Ver- sorgung mit Butter,„weil die Landwirt- schaft um diese Jahreszeit besonders abge- neigt ist, abzuliefern. Außerdem zind die Bauern stark beunruhigt durch ständige Be- merkungen über eine Neuordnung des Geld- wesens. Vielfach ist die völlig unbegründete Meinung entstanden, man halte zweckmäßig besonders das Vieh solange zurück, bis die Neuordnung erfolgt sei. Infolgedessen war es notwendig, in der Erfassung von Vieh neue Wege einzuschlagen und bei der Er- fassung der Milch Maßnahmen zu treffen, die den weiteren Rückgang der Milchanlie- ferung verhindern. Vorübergehend war die Ablieferung von Milch und damit Butter sowie von Fleisch soweit gesunken daß die Rationen nicht mehr termingemäß ausge- geben werden konnten. linge und der total Ausgebombten. Wir hätten heute noch keine Demokratie, son- dern nichts anderes als eine zerschlagene Diktatur. Eine Riesengeduld sei uns allen auferlegt. Der Ministerpräsident schloß die mit starkem Beifall aufgenommene Rede mit den Worten, daß es ohne Frieden und Freiheit kein freies Deutschland, aber auch kein glückliches Europa geben würde. Ein wirtschaftlicher Rückblick Präsident Schleicher sprach dann über das Thema„Wirtschaftlicher Rückblick“. Er gab zunächst einen kurzen historischen Einblick in die Aufteilung des deutschen Gewerkschaftsbundes und stellte fest, daß das Unternehmertum durch Hitler und auch durch Bismarck immer versucht hätte, die Gewerkschaften zu unterdrücken. Der Ar- beitnehmer müsse heute in der Gewerk- 7 verantwortlich mit einge- schaltet werden, damit seine Ausbeutung verhindert werden könne. Die Ausführun- gen des Präsidenten seien eine Kampfansage an die reaktionären Angriffe des Unterneh- mertums. Die Gewerkschaften müßten bei staatspolitischen Handlungen, bei der Ar- beitsrechtsgestaltung und bei der Sozial- versicherungsgesetzgebung aktiv Stellung nehmen. Die einzelnen Fragen über Lohnstop und Preissenkung könnten nicht gelöst werden, solange das Uebel nicht an der Wurzel ge kaßt würde. Die Beseitigung dieses Uebels sei vor allen Dingen die Beseitigung der Zonengrenzen. Er schloß mit den Worten, „daß der württembergisch- badische Gewerk- schaftsbund nichts anderes sein solle, als der Wegbereiter zu einer gemeinsamen deut- schen Gewerkschaft“ schaftsführung Preiskontroll-Konferenz in Berlin Wichtige Arbeit für Deutschlands Wirtschatseinheit Berlin, 30. August.(dana) Die Preiskon- trollkonferenz für alle vier Besatzungszonen Deutschlands wurde am Donnerstag in Ber- Iin eröffnet. Sie ist die erste Konferenz, an der sowohl Vertreter der vier Besatzungs- mächte als auch deutsche Delegierte aus den vier Besatzungszonen Deutschlands teilneh- men. In seiner Eröffnungsansprache wies der Leiter der Preiskontrollabteilung der ame- rikanischen Militärregierung für Deutsch- land, Mr. Ostrander, darauf hin, daß ohne einheitliche Preise für die wichtigsten Ver- brauchsgüter in allen vier Zonen die Wieder- herstellung der Wirtschaftseinheit Deutsch- lands erschwert, wenn nicht unmöglich sein Würde. Er erklärte weiter, daß die alliierte Kontrollbehörde sich grundsätzlich in ihren Maßnahmen sowie in der Durchführung dieser Maßnahmen für die Einheitlichkeit der Preise in ganz Deutschland einsetze. Mr. Ostrander wandte sich dann an die Vertreter der deutschen Preiskontrollbehör- den aus allen vier Besatzungszonen, denen er erklärte, daß diese Konferenz auch statt- finde, um einen Meinungsaustausch über die verschiedenen Preisbestimmungen zu er- möglichen, Der Hauptzweck der Konferenz sel jedoch, sagte er abschließend, zu zeigen, welche Bedeutung die Arbeit der Preis- Entschließung des Außenministerrats Vereinfachung der Konferenzarbeit— Lebhafte Freitagsitzung der Vollversammlung Paris, 30. August.(dana) Die Außenmini- ster der vier Großmächte einigten sich in ihrer vierstündigen Sitzung am Donnerstag über eine einfachere Handhabung der Zu- satzanträge bei der Pariser Konferenz. Fer- ner wurde über die Frage der Vertagung der Vollversammlung der Vereinten Nationen gesprochen, ohne daß eine Entscheidung getroffen wurde. Sitzung der Vollversammlung Auf der Vollversammlung der Pariser Konferenz am Freitagvormittag legte der persische Delegierte Sepahbody die Stellung- nahme seines Landes zu dem Friedensver- tragsent wurf für Italien dar. Der Delegierte erinnerte an das Kommuniqué von Teheran im September 1943:„Ich schließe mich mit . Saen. — ͤ———[—P Frankfurt. Insgesamt 2 408 633 Angehö- rige von Staaten der Vereinten Nationen und 474 684 Bulgaren, Ungarn, Italiener und Rumä- nen, die nach Deutschland verschleppt worden waren, sind, wie das Hauptquartier der ameri- kanischen Besatzungstruppen bekanntgab, nach den letzten Mitteilungen der UNRRA und mili- tärischer Stellen bis zum 15. August 1946 in ihre Heimat zurückgeführt worden. Frankfurt. Die„Frankfurter neue Presse“ wird ab 1. September dreimal wöchent- lich erscheinen und zwar am Montag, Donners- tag und Samstag. Berlin. Der amerikanische Sektor Ber- Uns erhält, wie Oberst Frank L. Howley, der Leiter der Militärregierung im amerikanischen Sektor Berlins, am Donnerstag mitteilte, Anfang September einen eigenen Rundfunksender. Wien. Oesterreich ist nach einer Mittei- lung, die Bundeskanzler Figl in der Minister- ratssitzung vom 22. August machte, eingeladen worden, zu der am 2. September in Kopen- hagen beginnenden Welternährungskonferenz einen Beobachter zu entsenden. Wie aus dem Ernährungsministerium bekannt wird, will sich der Ernährungsminister Frenzel persönlich zu der Konferenz begeben. Paris. Die Abgeordneten der Rpublikani- schen Volkspartei MRPG) und die Vertreter der Rechtsparteien verließen am Donnerstag den Sitzungssaal der französischen Nationalver- sammlung, als der kommunistische Abgeord- nete Roger Garaudy die französische Geistlich · keit angriff. Die Sitzung mußte vertagt werden. Prag. Die tschechoslowakische Regierung hat an die ungarische Regierung eine Protest- note gesandt, in der gegen„die noch nicht da- gewesene Weise, wie slowakische Staats- angehörige in Ungarn durch ungarische Zen- tral. und Lokalbehörden ganz offen terrori- siert werden“, Stellung genommen wird. Den Haag. J. E. Feenstra, der ehemalige Kommandeur des nazifreundlichen Marechaus- see Corps in Arnbeim und zweithöchste Be- kehlshaber der holländischen Nazitruppen wäh- reid der deutschen Besetzung in Holland, wurde am Donnerstag in Arnheim hingerichtet. (dans ap) meinem ganzen Herzen den bereits hier aus- gesprochenen Wünschen an,“ erklärte Se- pahbody,„die Länder, die im Krieg ein- ander vereint waren, sollen auch im Frieden vereinigt sein.“ Der irakische Delegierte soll auf der nächsten Vollversammlung, deren Datum noch durch das General- Sekretariat festgelegt wird, das Wort er- greifen. Anschließend schlug der griechische De- legierte vor, folgende Entschließung auf die Tagesordnung der nächsten Vollversamm- lung zu setzen: Der Außenministęrrat solle die territorialen Fragen zwischen Griechen: land und Albanien untersuchen und lösen. Er schlug vor, daß es bei einer Debatte über diese Frage durch den Außenministerrat den griechischen und albanischen Vertre- tern erlaubt sein solle, an der Sitzung teil- zunehmen. Molotow beschuldigt Griechenland Der sowjetische Außenminister Molotow erklärte, die griechische Regierung ver- suche dadurch, daß sie die Grenzfrage mit Albanien jetzt zur Sprache bringe, die Volksabstimmung am kommenden Sonntag zu beeinflussen. Die Erörterung der von der griechischen Delegation aufgeworfenen Frage würde dazu führen, Unruhe im Bal- kan hervorzurufen. Die Sowietdelegation sei der Ansicht, fuhr Molotow fort, daß die Pariser Konferenz es sich nicht erlauben könne, als Werkzeug dazu benutzt zu wer- den, den Terrorismus innerhalb Griechen- lands durch äußere Manöver zu decken, die unternommen würden, um die Rückkehr des Königs sicherzustellen und Griechen- land in ein Zentrum der Unruhe zu ver- wandeln. Die sowjetische Delegation schlage daher vor, daß die Konferenz die griechi- schen Forderungen auf Zerstückelung Al- baniens zurückweise. Tumultuöse Szenen Der Vorsitzende der Vollversammlung, Wang Chih Chieh(China) wies darauf hin, daß der griechische Vorschlag nicht auf der heutigen Tagesordnung stehe. Als der ju- goslawische Delegierte Pihade in ähnlicher Weise wie Molotowy gegen den griechischen Vorschlag Stellung nahm, kam es zu tumul- tuösen Szenen, in deren Verlauf der briti- sche Delegierte Alexander den Jugoslawen mehrmals unterbrach und dieser den Schutz des Vorsitzenden anrief. Nach meh- reren vergeblichen Versuchen gelang es schließlich dem Vorsitzenden, die Ruhe wieder herzustellen, und Pijade konnte seine Rede beenden. Der griechische Antrag wird angenommen Anschließend sprachen sich die Vertre- ter Großbritanniens und der Vereinigten Staaten für die Annahme der griechischen Reselution aus, während die Delegierten Polens und Frankreichs sowie Außenmini- ster Molotow sich nochmals gegen den griechischen Vorschlag wandten. Die grie- chische Resolution wurde schließlich mit 12 gegen 7 Stimmen bei 2 Enthaltungen an- genommen. Sie wird auf die Tagesordnung der nächsten Vollsitzung gesetzt werden. Keine Teilnahme des Mufti Jerusalem, 30. August.(dana) Der Hohe Kommissar für Palästina, General Sir Alan Cunningham, überreichte dem Sekretär des arabischen Hohen Komitees eine Note der britischen Regierung, in der es heißt, daß England die Teilnahme des Mufti von Jeru- salem an der Palästinakonferenz nicht wünsche. Großbritannien würde es jedoch begrüßen, vier Vertreter des arabischen Hohen Komitees in London zu empfangen. Der Exekutivausschuß der Jewish Agency hat am Donnerstag erneut die britische Einladung zu der Konferenz über Palästina erörtert.— Das Todesurteil gegen 18 jugend- liche Mitglieder der„Stern“-Gruppe wurde, wie das britische Kolonialministerium be- kanntgab, durch den britischen Oberkom- mandierenden in Palästina in lebensläng- liche Zuchthausstrafe umgewandelt. Tagung des Weltsicherheitsrates kontrollbehörden für die Erhaltung der wirtschaftlichen Einheit Deutschlands habe. Oesterreich vertraut auf USA Wien, 30. August.(dana— INS)— Der österreichische Bundespräsident Dr. Karl Renner bat darum, Oesterreich nicht„zu- sätzlich zu bestrafen“, da es schon Repara- tionen zu leisten habe. Renner erklärte, daß Oesterreich nach dem Anschluß nichts mehr zu sagen hatte, und durch den gezwungenen Kriegseintritt schwer genug bestraft sei. Oesterreich blicke mit dem„größten Ver- Morgen entscheiden die Griechen Athen, 30. August.(dana) Die Wahl- kampagne in Griechenland für den am Sonntag stattfindenden Volksentscheid über die Monarchie wurde am Donnerstagabend beendet. Ab Freitag durften keine Partei- versammlungen stattfinden. Der sowjetische Botschafter in Griechen- land, Admiral Rodionow, erklärte am Don- nerstag dem amtierenden griechischen Außenminister, Stephanopoulos, daß er„in Ausübung einer Mission“ nach Moskau zu- rückkehre. Der erste Sekretär der sowieti- schen Botschaft, Tschernosseff, wird in Ab- wesenheit Rodionows die Geschäfte des Botschafters führen. Der amerikanische Botschafter in Griechenland, Lincoln Me- Veagh, hatte ebenfalls Besprechungen im griechischen Außenministerium. Der ehemalige griechische Außenmini- ster, John Sophianopoulos, beschuldigte auf einer Massenkundgebung der Republikaner die griechische Regierung, daß sie eine Po- litik„einseitiger Freundschaft mit Großbri- 20 . mn letzter Minute... — I Neues Land„Rheinpfalz“ Berlin, 30. August.(dana) General Pierre Koenig gab am Freitag dem Alli- ierten Kontrollrat in Berlin die Bil- dung eines neuen Landes in der franzö- sischen Besatzungszone bekannt. Zu dem neuen Land, das die Bezeichnung Rhein- pfalz hat, gehören die Regierungsbezirke Koblenz, Mainz, Montabaur, Trier und die Pfalz. Hauptstadt wird Mainz sein. Franzosen zur Ruhrfrage Paris, 30. August.(dana) Aus einer Rundfrage des französischen Instituts zur Erforschung der öffentlichen Meinung er- gab sich, daß zwei Drittel der eingegan- genen Antworten sich für eine inter- nationale politische und wirtschaftliche Kontrolle des Ruhrgebietes aussprachen. Nur 14 Prozent der Antworten stimmten für eine Unterstellung unter die Verwal- tung einer deutschen Zentralregierung, wobei die deutschen Industrieanlagen unter internationaler wirtschaftlicher Kontrolle stehen sollten. Deutsche aus Ungarn Berlin, 30. August.(dana) Die Rückführung von weiteren 90 000 Deut- schen aus Ungarn in die amerikanische Besatzungszone Deutschlands wird, wie Oberstleutnant Harry Messee von der amerikanischen Militärregierung für Deutschland am Freitag bekanntgab, am 1. September beginnen. trauen“ auf die Vereinigten Staaten, er- klärte der Bundeskanzler.„Jeder bei uns weiß, daß die Vereinigten Staaten keine egoistischen Interessen in Oesterreich ver- folgen, und daß ihr Hauptwunsch darin liegt, den Frieden wiederherzustellen und einen schnellen Wiederaufbau zu ermög- lichen.“ Auf die langsame Arbeit der Frie- denskonferenz hinweisend, sagte Renner: „Der allgemeine Wunsch nach Frieden ist der Grund für manche Ungeduld, aber die Völker sollten daran denken, daß die Schaf- kung eines dauerhaften internationalen Rechtes eine der schwierigsten Arbeiten der Staatsmanner ist.“ Französischer Vorschlag abgelehnt Berlin, 30. August.(dana) Der Alliierte Kontrollrat unter Vorsitz General MeNar- ney's lehnte am Freitag den französischen Vorschlag ab, die deutsche Wirtschaftsein- heit durch Errichtung alliierter Verwal- tungsstellen herbeizuführen. vor der Wahl zwischen Monarchie oder Republik tannien“ verfolge. Ohne die Bindung mit Großbritannien aufzugeben, sagte Sophiano- poulos, dürfe Griechenland seine Beziehun- gen zur Sowjetunion nicht vernachlässigen. Die EAM, die Vereinigung griechischer Linksorganisationen, hat ein Memorandum an den Weltsicherheitsrat gesandt, in dem die Zurückziehung britischer Truppen gefor- dert wird. Weiter verlangt die EA in diesem Memorandum die Wiederherstel- lung der Unabhängigkeit des griechischen Volkes und die Anwendung der Grundsatze der Atlantik-Charta in Uebereinstimmung mit den auf der LValta- Konferenz gefaßten Beschlüssen auf Griechenland“. Das Memo- randum bezeichnet Griechenland als ein Militärisch besetztes Land und beschuldigt Grohbritannien der Einmischung in inner- griechische Angelegenheiten. Die griechi- sche Regierung vertrete nicht das griechi- sche Volk, sondern lediglich eine monar- chistische Minderheit, und die demokra- tisch gesinnte Bevölkerung werde von die- ser Regierung terrorisiert. Neue Friedensversuche in China Tschiangkaischek billigt Komitee für Koalitionsregierung Nanking, 30. August.(dana) In den Be- sprechungen zwischen General Tschiankai- schek und dem Sonderbeauftragten Präsi- dent Trumans, General George Marshall, ist, wie der chinesische Informationsminister erklärte, ein weiterer Fortschritt zu ver- zeichnen. Die Besprechungen haben die Bildung eines chinesischen Staatsrates, der sich aus soll, zum Ziel. Generalissimus Tschiankai- schek billigte die Bildung eines Fünf-Mann- Komitees, das die Zusammenstellung einer alle chinesischen Parteien umfassenden Koalitionsregierung vorbereiten soll. Der Hauptzweck des Komitees soll sein, den Kuomintang mit den kleineren politischen allen Parteien zusammensetzen Parteien in einem aus 40 Vertretern be- stehenden Staatsrat zusammenzubringen, welcher die Aufgaben einer Uebergangs- regierung übernehmen soll, bis die für den 12. November zusammengerufene National- versammlung, eine stabile Regierung auf- stellt. Die Kommunisten haben hierzu er- klärt, sie würden eher eine eigene Regierung bilden, als eine Verfassung annehmen, in der sie nicht berücksichtigt würden. Ver- treter der Kommunisten in diesem Komitee sollen die Generale Chou en lai und Tung Pi Wu sein. Die beiden Vertreter der Na- tionalregierung haben sich am Freitag nach Kuling, dem Sommersitz der Regierung be- geben, um von Generalissimus Tschiangkai- scheck endgültig Anweisung erhalten. 6 Ukrainische Beschwerde um 10 Tage vertagt— Erörterung der Aufnahmeanträge Neuyork, 130. August.(dana) Auf der Donnerstag- Sitzung des Weltsicherheitsrates wurde, wie Radio Neuyork meldet, die Be- ratung über die ukrainische Beschwerde gegen Griechenland um 10 Tage vertagt. Der Sicherheitsrat nahm daraufhin die Diskus- sion über die vorliegenden Aufnahmeanträge wieder auf. Zu einer grundsätzlichen Aus- ein andersetzung kam es im Zusammenhang mit dem Aufnahmeantrag Transjordaniens. Müssen diplomatische Beziehungen i bestehen? Der sowjetische Delegierte Gromyko er- öfknete die Diskussion mit der Erklärung, seine Regierung könne sich nicht für die Aufnahme Transjordaniens einsetzen, da Transjordanien keine diplomatischen Be- ziehungen zur Sowjetunion unterhalte. Dieses Argument rief allgemein Wider- spruch bei den Vertretern Australiens, der Niederlande, der Vereinigten Staaten, Aegyptens, Frankreichs und Großbritanniens hervor. Der niederländische Delegierte van Klaf- tens erklärte, es werde vielleicht notwen- dig sein, die Entscheidung dem internatio- nalen Gerichtshof der Vereinten Nationen zu überlassen. Sir Alexander Cadogan unterstützte den Antrag Transjordaniens, 1 und bemerkte, die Charta enthalte keiner- lei Bestimmungen über die Notwendigkeit diplomatischer Beziehungen der Länder untereinander als Voraussetzung für eine Mitgliedschaft in den Vereinten Nationen. Auch der amerikanische Delegierte stellte fest, daß die Ansicht Gromykos über die Voraussetzungen für eine Mitgliedschaft in den Vereinten Nationen eine neue Theorie darstelle, die sich mit den Grundsätzen der Vereinten Nationen nicht vereinbaren lasse. Der chinesische Delegierte sagte, die sowije- tische Aeußerung zum Aufnahmeantrag Transjordaniens berühre grundsätzliche Fragen von höchster Bedeutung und solle deshalb einer Klärung unterzogen werden. Der australische Delegierte hielt die Dar- legungen Gromykos gegen eine Aufnahme Transjordaniens nicht für stichhaltig und Wies auf den Artikel 4 der Charta hin. Dieselbe Schwierigkeit bei Island und Portugal Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde dann das Aufnahmegesuch Irlands erörtert. Frankreich leitete die Verhandlungen mit einer Befürwortung des irischen Antrags ein. Der sowjetische Delegierte wandte sich gegen eine Aufnahme Irlands, da auch Ir- land keine diplomatischen Beziehungen zur A Sowietunion unterhalte. In der Debatte über den Aufnahmeantrag Portugals, erklärte Gromyko, er müsse das Gesuch Portugals aus den gleichen Gründen ablehnen, die ihn 2u einer Ablehnung des irischen und trans- jordanischen Gesuches veranlaßt hätten. Die Delegierten Brasiliens, Chinas, Frank- reichs, Hollands, Großbritanniens und der Vereinigten Staaten sprachen sich einmütig für die Aufnahme Portugals aus. In der anschließenden Abstimmung wur- de die Aufnahme Schwedens ohne Wieder- spruch angenommen, und ebenso die Auf- nahme Islands und Afghanistans bei Stimm- enthaltung Australiens, da der australische Delegierte mit der Methode der Bearbeitung der Aufnahmegesuche nicht einverstanden War. Bei den Abstimmungen über die an- deren Aufnahmegesuche ergaben sich fol- gende Ergebnisse: Für Albaniens Gesuch stimmten fünf gegen drei Stimmen. Die Vereinigten Staaten und Großbritannien legten ihr Veto ein, und das Gesuch wurde abgelehnt. Der Antrag der Mongolei wurde durch das Veto der Vereinigten Staaten und Großbritanniens ebenfalls abgelehnt. Die Sowjetunion legte bef dem Antrag Trans- jordaniens ihr Veto ein, ebenso bei den ufnahmegesuchen Portugals und Irlands. Die Anträge wurden dadurch abgelehnt. N A 2 E I T u A n enk R Samstag, 31. August 1946 * Veröfkentlicht unter Militär-Reglerungs-Llzenz US- WB 103. Verantwortlich für den gesamten Inhalt: E. Fritz von Schilling. Redaktion, verlag und Druckerei: Mannheim, R 1, 4/6. Telephon 441 51/53. Postscheckkonto: Karlsruhe 800 16 Anzeigenpreis für die zehngespaltene Nonpareillezeile RM 1.— Monatsbezugspreis: RM 2,40 einschließlich Trägerlohn. 8 3 in der vergangenen Woche sind die 5 Unsere politische Wochenschau Vorarbeiten für die wirtschaftliche Vereinigung der amerikanischen und britischen Zone ein gutes Stück weitergetrieben worden. Nach den Vorverhandlungen amerikanischer und britischer Sachverständiger mit deutschen Beauftragten in Bad Kissingen sind die praktischen Entwürfe dem Län- derrat zur Bearbeitung und Entschließung zugegangen. Der Länderrat wird seinerseits die ausgearbeiteten Vorschläge der Militärregierung zur Genehmigung vorlegen. Als ein erster Schritt auf dem Wege zur Vereinheitlichung ist die Erleichterung des Reisever- kehrs zwischen den beiden Zonen verfügt worden, die am 1. September in Kraft treten Wird. In der britischen Zone ist eine der amerikanischen Zone entsprechende Ueber- tragung größerer Verwaltungsbefugnisse an deutsche Regierungsstellen im Gange. Die Bildung und Genehmigung der Regierung für Nordrhein-Westfalen unter dem Mini- Sterpräsidenten Dr. Amelunxen wird in absehbarer Zeit voraussichtlich durch eine ent- sprechende Regierungsbildung in den übrigen Teilen der britischen Zone ergänzt werden. Es ist zu hoffen, daß die konservativen Strömungen, die in manchen ehemals selbständi- gen kleinen Ländern nach der Wiederherstellung ihrer Unabhängigkeit streben, über- wunden werden und sich nicht hemmend der Bildung eines größeren zusammenhän- zenden Landesteils unter einheitlicher Verwaltung entgegenstellen. Von der französischen Regierung war zum Thema der Zonenvereinigung ein Gegen- vorschlag gemacht worden, der vorsah, die Verwaltungsspitzen nicht mit deutschen, son- dern mit alliierten Fachleuten zu besetzen. Dieser Vorschlag ist sowohl von den ameri- kanischen, wie von den britischen Stellen mit der Begründung abgelehnt worden, dag interne deutsche Wirtschafts angelegenheiten den Potsdamer Entschlüssen entsprechend baldmöglichst in deutsche Hände gelegt und von den Besatzungsmächten nur noch kontrolliert werden sollten. Wie aus noch nicht ganz bestätigter Quelle verlautet, ist auch in der französischen Zone eine Neueinteilung der Verwaltungsgebiete geplant. Von sowietischer Seite ist zur Zonenver einigung keine neue Stellungnahme erfolgt. Es kann jedoch als ein erfreuliches Zeichen angesehen werden, daß eine Vierzonen-Be- sprechung über die Vereinheitlichung der Preiskontrolle und Richtpreise in Berlin ein- berufen werden konnte. Bekanntlich finden in der russisch- besetzten Zone zwischen dem 1. und 15. September zum ersten Mal Gemeindewahlen statt. Im Gegensatz zu den Wahlen in unserem Gebiet wird auch in den Städten gewählt werden unter Zugrunde- legung des Verhältnis-Wahlsystems. Das Recht, Kandidaten oder Wahlvorschläge auf- zustellen, ist nur den zugelassenen Parteien und antifaschistisch-demokratischen Orga- nisationen zuerkannt worden. Der Auffassung der SED folgend, wird in der sowjeti- dcchen Besatzungszone, mit Ausnahme Berlins, die SpD als„nicht mehr selbständig exi- gagatzungszone zugleich mit der Kommunistischen Partei selbst aufgelöst und in der SED in eine neue Partei eingefügt habe. Der erste Wahlgang findet am 1. September im Land Sachsen statt. Am 8. September wird die Bevölkerung von Thüringen und der Pro- vinz Sachsen, und am 15. September die Bevölkerung von Mecklenburg- Vorpommern und Brandenburg ihre Gemeindevertreter wählen. Zur Berichterstattung über die Wah- len hat die sowjetische Besatzungsbehörde zehn alliierten Pressekorrespondenten die Ge- nehmigung erteilt, die Wahlgebiete in Begleitung eines russischen Dolmętschers zu be- reisen. N In den internationalen Beziehungen hat die Klarstellung der verschiedenen Grundsätze, cle für die Nachkriegsordnung von der Sowjet-Union und ihren Anhängern einerseits und den Westalliierten und den übrigen Staaten der Welt andererseits vertreten werder, Weitere Fortschritte gemacht. Auf der Pariser Friedenskonferenz kam es verschiedent- lieh zu dialektischen Auseinandersetzungen, die Fortschritte in der praktischen Arbeit gur langsam zuließen. Um diese Hemmungen zu erleichtern, trat der Außenminister- bat der vier Großmächte am 29. August zusammen und besprach die Handhabung von Zusatzanträgen zu den Friedensvertragsentwürfen. Während in dieser Frage eine tech- nische Einigung erzielt wurde, konnte noch kein Entschluß gefaßt werden, ob die für den 23. September vorgesehene Vollversammlung der Vereinten N ationen, wegen der bis dahin zweifellos noch nicht beendeten Friedenskonferenz vertagt werden solle. Die Palästina-Konferenz, die am 9. September in London stattfinden soll, sieht sich noch einigen nicht ganz leicht zu überwindenden Schwierigkeiten gegenüber. Die ara- blische Liga hat zwar die Einladung zu dieser Konferenz angenommen, jedoch als Vor- aussetzung ihrer Beteiligung verlangt, daß der Groß- Mufti von Jerusalem als Delegier- ter an der Konferenz teilnehmen dürfe. Sie hat weiter bemerkt, daß sie sich bei diesen Verhandlungen nicht mit Juden an einen Tisch setzen werde. Die Jewish Agency ihrer- seits hat die Einladung mit dem Vorbehalt angenommen, daß der Grog-Mufti von Jeru- alem nicht als arabischer Delegierter zugelassen werde. Wie inzwischen verlautet, steht auch die britische Regierung auf dem Standpunkt, daß die Zulassung des Mufti, dem seine achsenfreundliche Haltung während des Krieges, den er längere Zeit hin- durch Als Gast der Nazi-Regierung in Berlin verlebte, vorgeworfen wird, als Delegierter der arabischen Liga nicht tragbar ist. v. S. stierende Partei“ angesehen, da sie sich, dieser Auffassung nach, in der östlichen Be- 4 Abstimmung Nürnberg, 30. August.(dana)„Ist es möglich, daß den Gauleitern, Ereisleitern, Ortsgruppenleitern, Zellenleitern und Blockleitern in Essen die furchtbaren Zu- stände, unter denen die Zwangsarbeiter der Krupp- Werke lebten, unbekannt waren, wo doch die Wohnstätten der Arbeiter und die Strafzellen, in denen sie gefangen gehalten und gefoltert wurden, sich den Photogra- phien nach auf dem Gelände der Krupp- schen Gießereien und Werkstätten selbst befanden, wo die Betriebseisenbahn nur wenige Schritte entfernt vorbeifuhr und die Kruppkräne sich beinahe bis über ihre Dächer erstreckten?“ Mit solchen Argumefften erschütterte der britische Hauptankläger Sir David Maxwell-Fyfe in seiner Schluhßrede, in der er sich zuerst mit dem Korps der„poli- tischen Leiter“ befaßte. Die Behauptung des Verteidigers Dr. Servatius, daß lediglich die politischen Leiter in hohen und höch- sten Stellungen, nicht aber die Block- und Zellenleiter schuldig im Sinne der Anklage sein konnten. Sir David wies dann auf das umfangreiche Beweismaterial und die Zeugenaussagen hin, wonach die politischen Leiter in der gleichen Weise wie die ande- ren Organisationen an den Judenverfolgun- gen und anderen Verbrechen teilgenommen haben. Hiernach wies der britische Hauptan- kläger in längeren Ausführungen sehr klar nach, dag kein Beitrittszwang in die SA bestand. Man kann unmöglich behaupten, daß drei Millionen Beamte, eine Million Stahlhelmer, 100 000 Studenten und 200 000 Mitglieder des Reiterkorps gezwungen wur- den, der Sa beizutreten, wenn die SA im Jahre 1939 nur 1½ Millionen Mitglieder umfaßte. 6 Die verbrecherische Rolle charakteri- sierte Sir David mit den Worten Görings, der am 3. März 1933 vor der SA folgende, gegen die Opposition gerichteten Ausfüh- rungen machte:„Hier habe ich keine Ge- rechtigkeit zu üben, hier habe ich zu ver- nichten und auszurotten, weiter nichts. Aber den Todeskampf, in dem ich euch die „Has war kein Krieg, es wär ein Verbrechen“ Die Ankläger der Alliierten halten ihre Schlußplädoyers Faust in den Nacken setzte, führe ich mit denen da unten, das sind die Braunhemden“. Görings eigene Worte und das weiter vorgebrachte Beweismaterial widerlegten jeden eventuell noch bestehenden Zweifel an dem verbrecherischen Charakter der SA. Sir David verzichtete darauf, näher auf das gegen die Ss vorliegende Beweismaterial einzugehen, da der Charakter dieser Orga- nisation und die Tätigkeit ihrer Mitglieder dem Gericht ohnehin genügend bekannt sind. Er beschränkte sich darauf, den von der Verteidigung angeführten angeblichen militärischen Charakter der Waffen-SS zu widerlegen und erinnerte dabei auch an die Aussagen, die von Rundstedt machte, als er über die brutale Zerstörung von Ora- dour-sur-Glane sprach;„Die Einheiten der Ss unterstanden lediglich Himmler. Ich be- sag weder Disziplinar- noch Rechtsgewalt über sie. Ich konnte ihnen weder Urlaub geben noch Auszeichnungen verleihen. Dis Tatsache, daß eine Anzahl von Waffen- S8. Leute zwangsweise einberufen wurde, könne nicht die Organisation als solche ent-“ lasten. Die von der S8 während des Krie- ges begangenen Verbrechen seien so zahl. reich, daß man annehmen müsse, die Mehr- heit der Mitglieder der Waffen-SS habe be. reitwillig an der verbrecherischen Tätigkeit der Ss mitgewirkt. 8 „Große Führer sind keine Marionetten, die willenlos und blind zu gehorchen ha- ben,“ sagte Sir David in seiner Rede gegen den Generalstab und das OKW und er klärte, man könne es auch bei gerechter Berücksichtigung militärischer Tradition nicht entschuldigen, daß sich Soldaten „hinter die Buchstaben des Befehls ver- stecken, um sittlichen Problemen nicht im Antlitz blicken zu müssen.“ „Miemand war gezwungen, der NMSDap beizutreten“ Der amerikanische Hauptankläger Dodd begann sodann sein Plädoyer gegen die an- geklagten Organisationen. Er schilderte ein- leitend die Voraussetzungen für das Verfah- ren gegen die Organisationen und ging auf die Frage der freiwilligen Mitgliedschaft über.„Niemand war gezwungen, der NS- DAP beizutreten, noch viel weniger einer der Führer der Nazipartei zu werden. Nie- mand wurde in das Reichskabinett einge- zogen. Bewerber für die Ss waren nicht nur Freiwillige, sie mußten außerdem strengsten Anforderungen der Auswahl Ge- nüge leisten. Wer Mitglied der Gestapo werden wollte, bewarb sich für diese Stel- lung genau so wie für jede andere Regie- rungsstelle“, stellte Dodd fest. Die Mit- gliedschaft in der SA sei genau so wie die in jeder dieser Organisationen freiwillig gewesen, und der SD-Mann war nichts anderes als ein„Ueber- SS-Mann“. Be- züglich der Waffen-S8 sagte der An- kläger:„Diejenigen, die tatsächlich in Divisionen der Waffen-SS hineingezwungen wurden, mögen in dem nachfolgenden Ver- fahren eine wirksame Verteidigung haben.“ Frieden oder Atombomben Washington, 30. August.(dana) Der ame- rikanische Vertreter im Atomausschuß der UN, Baruch, hat— nach einem Bericht der „New Lork Times“— erklärt, daß die Ver- einigten Staaten keine andere Alternative hätten, als ihr Rüstungsprogramm fortzu- setzten, falls die UN den Frieden nicht sichern könne. Die Erklärung Baruchs ist in einem Bericht von Baruchs wissenschaft- lichen Beratern enthalten, der dem Atom- Ausschuß vorgelegt worden war. Aus dem Bericht geht weiter hervor, daß es der Wis- senschaft noch nicht gelungen ist, eine Ab- Wehr waffe gegen Atombomben zu finden. Die einzige Abwehrwaffe sei vorläufig die Entwieklung besserer Atombomben. 280 000 Chinesen ermordet Tokio, 30. August.(dana) Das Fernost- Tribunal zur Aburteilung von Kriegsver- brechen enthüllte am Donnerstag an Hand vieler Dokumente und der Aussagen Ueber- lebender, daß bei der Einnahme von Nan- king im Jahre 1937 japanische Truppen 280 000 Chinesen ermordeten. Nach Zeugen- Aussagen seien selbst japanische Zivilbeamte über das Ausmaß der Verbrechen entsetzt gewesen, sie hätten jedoch keine Versuche unternommen, auf den militärischen Be- fehlshaber entsprechend einzuwirken. Spaltung französischer Sozialisten Faris, 30. August.(dana) Auf dem französischen Sozialistenkongreß wurde der politische Bericht des Exekutivausschusses mit mehr als Zweidrittel Mehrheit von den Vertretern abgelehnt. Der Generalsekretär der Partei, Daniel Mayer, legte nach der seinen Posten nieder. Leon Blum, der Leiter der französischen Soziali- sten, hatte den Kongreß aufgefordert, sich um die Parteileitung zu scharen. Gegen den Bericht zu stimmen, erklärte Blum, be- deute, daß die Sozialistische Partei enger an die Kommunisten heranrücken werde. Die französische Politik nach 1933. Paris, 30. August.(dana) Die französi- sche verfassunggebende Versammlung nahm einen Gesetzentwurf an, der eine Un- tersuchung der politischen, wirtschaftli- chen und diplomatischen Ereignisse seit 1933 vorsieht. Die Kommission, die diese Untersuchung vornehmen soll, wird aus 42 Vertretern der politischen Parteien der Nationalversammlung bestehen, sowie aus 18 Mitgliedern der ehemaligen Wider- standsbewegung und Vertretern anderer antifaschistischer Organisationen, die von dem französischen Nationalrat der Wider- derstandsbewegung gewählt werden. Weltorganisation der Lehrer Neuyork, 30. August,.(dana) Die Welt- erzieherkonferenz, auf der 30 Länder ver- treten sind, hat einstimmig die Schaffung einer neuen Weltorganisation der Lehrer beschlossen. Eine Million Lehrer werden, wie Konferenzteilnehmer erklärten, in der neuen Körperschaft, deren Name„Weltorga- nisation der Erzieherberufe“ sein wird, ver- treten werden. Die erste Sitzung soll vor- Aussichtlich im kommenden Sommer statt- finden. Die Delegierten beschlossen, daß eine Vorbereitungskommission ihren Sitz in den Vereinigten Staaten haben soll. Erzieher in Wiesbaden Wiesbaden, 30 August.(dana) Eine aus 15 Mitgliedern bestehende Gruppe von Per- Sönlichkeiten des amerikanischen Erzie- hungs- und Schulwesens wird sich unter Führung des Präsidenten des Erziehungs- rates in Washington, Dr. George F. Zook, vom 29. August bis 3. September in Groß- hessen aufhalten. Zu den Konzentrationslagern Stellung nehmend, erklärte der amerikanische An- Kläger:„Die Konzentrationslager Waren das Kernstück im System der Nazi-Tyran- nei. Hinter jedem Nazi-Gesetz und jeder Nazi- Verordnung stand das Gespenst dez Konzentrationslagers.“ Zu der von der Verteidigung ange wand. ten Taktik äußerte sich Dodd:„Eine seltsame Erscheinung in diesem Prozel ist es, daß die Verteidiger der betrei- kenden Organisationen nicht such gemacht haben, diese Verbrechen 1 leugnen, sondern lediglich die Verantwor- tung für deren Begehen abzuschieben. Er schloß mit den Worten: Durch Erklärung dieser Organisationen als verbrecherisch Wird dieses hohe Gericht eine Warnung aussprechen, nicht nur an das deutsche Volk, sondern an die Völker der ganzen Welt. Die Menschheit soll wissen: Verbrechen bleiben nicht straflos, weil sie im Namen einer politischen Partei oder eines Staates begangen worden sind, wird nicht hinweggesehen, weil sie zu grof sind und Verbrecher werden nicht um ihre Strafe herumkommen, weil ihrer zu viele sind“. 5 ö General Taylor, stellvertretender Haupt- ankläger der USA, sagte in seinem Schlußplädoyer gegen Generalstab und OR „Wir haben es hier nicht mit dem ge- wöhnlichen deutschen Wehrdienstpflichtigen Zu tun. Die Mitglieder des Generalstabs und des Oberkommandos der Wehrmacht waren eifrige Berufssoldaten, die mit einander um die Verantwortlichkeit und Ehren eines Oberbefehlshabers kämpften. Sie stiegen in der Wehrmacht genau 80 auf, wie ein ehr. geiziges Parteimitglied zum Kreisleiter oder Gauleiter aufgestiegen ist.“ Er stellte fest, sondern hauptsächlich die Generalität ver- antwortlich ist, die durch Ausgabe klarer Befehle in der Lage gewesen wäre, alle Mordtaten zu verhindern. In seiner Rede setzte sich Taylor mit N Verteidigung den Entschuldigungen der auseinander, wonach die Generale Sich zwar an ihren Eid gebunden hielten, wenn es ihrer Entlastung diente, aber„gegen die Beschuldigung von Verbrechen, die se Während des Krieges Tgchnen sie sich als Verdienst an, daß sie die Ausführung verbrecherischer Befehls Der Höhepunkt der verweigert haben“. Rede war die Abrechnung Taylors mit dem deutschen Militarismus:„Wir ringen hier mit etwas Großem, Bösen und Beständigen, etwas, das nicht enst im Jahre 1933 Oder Sogar 1921 geboren wurde, etwas, das viel älter ist.“ Der deutsche Militarismus, wenn er wiederkommt, wird nicht notwendiger- weise unter der Aegide des Nazismus auf- tauchen. Die deutschen Militaristen werden sich mit jedem Mann oder mit jeder Par- tei verbünden, die ihnen eine Wiedergeburt der deutschen bewaffneten Macht ver- spricht. Abschließend erklärte Taylor: „Dies war kein Krieg, dies war ein Ver- brechen. Dies war nicht Soldatentum, dies War Barbarei. Dies muß einmal ausgespro- chen werden.“ 5 5 Der Papierkorb im Seelõwenbecken Nachdenklicher Berliner Spaziergang. Ein sonniger Sonntag veranlaßt mein vierjähriges Töchterchen, die Einlösung eines Versprechens zu erbitten: es möchte in den Zoo geführt werden, um den„Emil- kant“ zu sehen, der ja, wie Vater ver- sichert hat, nicht nur als Stoffspielzeug, sondern in einer großen lebenden Aus- gabe existieren soll. Natürlich fahren wir hin. Das bereitet heute in Berlin keine Schwierigkeiten mehr; zwar muß man Sonntags aus unerfindlichem Grunde, auf dem Wittenbergplatz umsteigen, aber solche Hemmnisse fünften Grades beach- ten wir nicht. Und da einige lokale Zeitun- gen in längeren Artikeln berichteten, daß man den Zoologischen Garten schön wie- derhergerichtet habe, so ist nicht nur die Tochter freudvoll gespannt, sondern auch der Herr Papa. a Richtig, gleich am Eingang zum Gar- ten steht der Emilfant“, schwingt seinen Rüssel und tut so, als habe er nie von berstenden Granaten gehört, obwohl sein Haus auch was abgekriegt hat. Man weiß, ies ist der einzige seiner Art, der übrig- lieb von acht oder zehn, aber merkwür- digerweise beeindruckt das nicht sehr. Un- sere Augen sehen einen Elefanten, wäh- rend drüben die S-Bahn rollt, und das Schlagwort„Berlin kommt wieder“ klingt voller und frischer in den Ohren. Töchter- chen ist stumm vor Staunen. Mit einem bewundernden Blick auf ihren Vater stellt es kes“:„Du hast die Wahrheit gésagt.“ worden. Zertrümmerte Tierhäuser. Eisen. Aufgewühlte Erde. üppig in leeren Gehegen. Hinter unver- sehrten Gittern bemühen sich Wärter⸗ frauen um ihre Salatkulturen und Strick- strümpfe. In dem gänzlich trockengelegten großen Becken, wo sich ehemals die See- löwen tummelten, steht ein Papierkorb. An Stelle der Zebras findet Töchterchen an- geschirrte weidende Arbeitspferde und meint, in Erinnerung an die Evakuations- Zeit, hier seit es ja wie auf dem Dorf. Töchterchens Urteil geht am Wesent- lichen vorbei; das darf man nicht übelneh- men, denn das Kind ist zwar sehr aufge- Weckt, aber doch erst vier lahre. Hier Verbogenes Gras wächst eines bukolischen Friedenszustandes, son- dern wir sind in einem Winkel der ver- wüsteten Stadt, der ein getreues Spiegel- bild des Ganzen ist. Unfagbar, dag man noch einen Emilfant“ und weiterhin so- gar einen einsamen gelangweilten Schim- Pansen antrifft. Bewundernswert, wie die neue Zooleitung Käfige mit geringen Mit- den ins frühere Kleine Raubtierhaus ge- sperrten letzten Mähnenléwen durchfüttert. Alles größter Anerkennung wert. Die pa- thetischen Hinweise von dritter Seite je- doch: wie herrlich weit wir es schon wie- der gebracht haben, müssen von besonne- nen Menschen als Teil jenes grassierenden Gesellschaftsspiels empfunden werden, des- sen Tendenz ist, mit den Begriffen„Auf- bau“,„Wille“,„Energie“ usw. im Schein Werferkegel eines kalten Zwecklichts bals- brecherisch zu jonglieren. Man sollte sagen: Von rund viertau- Der Vater formt in Gedanken einen kleinen Vortrag, den er nach dem sozu- sagen Mittagessen halten will, einen Vor- trag über die moralische Notwendigkeit, ts die Wahrheit zu sagen. Doch, indem er weitergeht mit seinem Töchterchen und l f Umschau hält, verfilzen sich die Sätze, send Tieren sind etwa zweihundert noch und die prunkenden Imperative knicken vorhanden, inbegriffen der kleinste Wellen- 5 52 8. 8 8 2 ein, als seien sie im Ischiasnerv getroffen. korb träumt kein Dorf. Dies ist nicht Ausdruck. teln wieder instandgesetzt hat, und wie sie sittich und die kleinste Landschildkröte. Ihr könnt euch denken, Berliner, in was für einen Zustand euer geliebter Zoo immer noch ist. Ihr findet allerdings ein Pony, das ihr streicheln dürft. Aber im üb- rigen werden euch die Tränen kommen, falls ihr noch ein Restchen von Gefühl, Urteil und Ehrlichkeit des Bekennens her- übergerettet habt. Geleitet von so vernünftigen Worten und nicht taub gemacht von täglichen Paukenwirbeln, würde man befähigt sein, Leinen empfindsamen Gang durch den Zoo zu machen. Da man leider nicht mehr vier Jahre ist und neben dem„Emilfant“ und dem Schimpansen auch die hinter Gittern dargebotenen Rapunzel und den Papier- im ausgetrockneten Seelöwenbecken Sicht, 80 Nein, man soll nicht selber in den Fehler verfallen und allzuviel reden. Schweigen ist notwendig. Schweigen ist wichtiger denn je.„Wir reden nur in den Stunden, wo wir nicht leben, ir den Augenblicken, wo wir unsere Brüder nicht wahrnehmen wolken und wo wir uns in einer großen Entfernung von der wirk- lichen Welt empfinden. Und sobald wir sprechen, verrät uns irgend etwas, daß ir- gendwo göttliche Pforten sich schließen.“ Das steht in einem alten Aufsatz von Maurice Maeterlinck, und wer es begreift, der weiß, daß dies keine destruktive Kritik im Plauderhemdchen, sondern ganz was anderes sein soll. Waldemar Keller Morgenfeiern im National-Theater. National-Theater Mannheim wird kommenden Spielzeit wieder regelmäßig Morgenfeiern veranstalten. Sie sol- len sich zum Teil an den Spielplan des National-Theaters anlehnen und dazu bei- tragen, wichtige Aufführungen geistig und musikalisch vorzubereiten. Zum Teil wer- den sie auch selbständigen Charakter tra- gen und erlesene aber weniger bekannte g Das in der musikalische und literarische Werke ver- mitteln. Die erste Morgenfeier findet am Sonntag, den 8. September im National- Theater statt und bildet den Auftakt zur neuen Spielzeit. Sie wird Friedrich von Schiller gewidmet sein. Die Gestaltung der Morgenfeier hat Dr. Hans Arnold, die musikalische Leitung Richard Laugs. Am Abend des gleichen Tages wird die Spiel- zeit 1946/47 mit einer Neuinszenlerung von Schillers Don Carlos“ eröffnet. Die Spielleitung hat Roland Ricklinger, die Titelrolle spielt Viktor Stefan Görtz. Das Bühnenbild entwarf Hans Daniel. „Junge Kunst am Rhein“ Die„Freie Gruppe“ in Heidelberg stellt gegenwärtig zeitgenössische rheinische, hauptsächlich Düsseldorfer Maler, oder doch Schüler der Düsseldorfer Akademie, aus, ins- gesamt neunzehn Künstler, darunter so gute Namen wie Carl Barth, Robert Pudlich, Peter Janssen und wald Petersen. Insbesondere die starke Begabung Peter Janssens fällt auf, dessen Bild„Netze und Boote“ zu den stärk- sten Eindrücken der Ausstellung gehört, wie auch sein Aquarell„An der unteren Themse“ in seiner farblich fast französischen Diktion. Es läßt sich überhaupt feststellen, daß sich in Düsseldorf die französischen Einflüsse ebenso bemerkbar machen, wie die nieder- ländischen. Steht der junge Helmuth Weitz auf dem Boden französischer Malkultur, vor allem in seinem Bild„Gitter“, so vermitteln die Werke Carl Barths und Hubert Berkes, dessen Aquarell„Puppe“ vor allem hervorge- hoben sei, den Uebergang des norddeutschen Rheinraumes in die Melancholie und Durch- sichtigkeit des niederländischen Landes. Von den Malern, die nicht unmittelbar zu den„Düsseldorfern“ gezählt werden können, die aber doch einbezogen sind in das Fluidum des Stromes und nur in dieser Atmosphäre denkbar sind, verdienen vor allem hervorge- hoben zu werden: Will Sohl mit seinem wun⸗ der- und geheimnisvoll leuchtenden Ge- mälde„Pieter mit der Pelzmütze“ und Joa- chim Lutz, dessen Aquarell„Stiftsweg“! zu den subtllsten Schöpfungen des Künstlers ge- hört. Zwei Bildhauer von Rang, Erich Kuhn . — 1 und Zoltan Székessy runden das Bild der Ausstellung durch Zeichnung und Skulptur ab. Das bei aller räumlichen Gebundenheit monumentale Werk Erich Kuhns steht in reizvollem Gegensatz zu der zarten Plastik des Ungarn Székessy. Wenig glücklich wir- ken im Rahmen der geschlossenen Ausstel- lung die etwas krampfhaft abstrakten und abstrahierenden malerischen Vivisionen Alo Altripps und die Arbeiten des badischen Goldschmiedes Hayno Focken, während Käthe Ruckenbrod einige ihrer reizvollen Metall- arbeiten ausstellt. 5 Der Leiter der Düsseldorfer Kunstsamm- lungen, Dr. Werner Doe de, sprach die ein- führenden Worte während der Ausstellungs- eröffnung und erweiterte in einem abend lichen Vortrag seine Ausführungen, die in der Entwicklung der Düsseldor- erster Linie fer Malerschule galten. 2.6. In wenigen Zeilen f Der Dekan der philosophischen Fakultat Heidelberg, Prof. Dr. Otto Re gen bogen, erhielt einen Ruf auf den Behrstuhl der klass.“ schen Philologie an der Universität Berlin, det durch den Tod von Prof. Dr. Ludwig Deubnet fréeigeworden ist.(op) ö Der Maler Schmidt Rotluff wurcke nach Berlin berufen, um vor jungen Künst⸗ lern Vorlesungen zu halten. Professor Schmidt-Rotluff erklärte hierzu in einem Interview, daß er sich freue, im vorgeschrit-“ tenen Alter für die Jugend noch eine Mis. sion ertüllen zu können. Der Schriftsteller Hans Reis e r, lebendiges Schilderer abenteuerlicher Schicksale und fremder Länderschönheit, ist im Alter von München ge“ 85 Jahren in Obendießen bei storben. Werner Finck ist der Direktion des„Thes- ters der Jugend“ in Stuttgart beigetreten. E Wird hier als Schauspieler und Regisseur tätis sein und innerhalb dieses Theaters ein Studio einrichten.(d) Lucte Höflich hat die Titelrolle in Fried- N rich Eisenlohrs Volksstück„Rossje und det Slück der Kinder“ übernommen, das . Schwerin uraufgeführt werden ll(00 den Ver. über Verbrechen daß für eine brutale Kriegführung nicht so sehr die Truppe begangen haben, F In ür hne 8 bar feh ich Al! lich de den J machtè reuers verwie Stein. Nach Feuer z Die weitere mitta dem Au de Vo! beim. l Eine von Na Betroff amme wohne Das eich ab berufss Besuch 912 U von 8— Nac zm ko neuen em Die erstme gemeld Die rungs- sofort Der mende gegen statt. Der dem Kurse Die Pe den K Die und V 1. Sept tionalt Unser. beke geb. Nr. Franz esu Rup Ehe“ Als V Lad Als Ros: (Tul mre u. 1 (Bir 186 1949% ——-— men. Dis C Afen-S8. Wurde, iche ent- les Krie- S0 Zahl- die Mehr- Habe be. Tätigkeit netten, chen ha- de gegen und er- gerechter Tradition Soldaten ls ber- Nicht ing en Stellung sche An- r Waren 21-Tyran- ind jeder denst dez nge wand. 4:„Elns 1 Prozeſ betref. en Vier. echen 21 drantwor eben. Er Zrklärung echerisch Warnung deutsche r ganzen erbrechen n Namen s Staates erbrechen 2 Zu groß um ihre zu viele r Haupt- 1 und OR dem ge- flichtigen stabs und ht wraren mder um en eines stiegen in ein ehr eiter oder 0 brutale Truppe, lität ver be klarer zäre, alle. aylor mit teidigung ale Sich en, wenn gegen dis die se i haben, „daß sde Befehle Ankt der mit dem igen hier ständigen, 1933 oder das viel us, wenn wendiger mus auf- n werden der Par- dergeburt zieht ver- Taylor: ein Ver- tum, dies usgespro⸗ — Bild der Skulptur ſundenheit steht in n Plastik clich wWir⸗ Ausstel- end Räthe n Metall- mnstsamm- 1 die ein- sstellungs· N m abend. „ die in Düsseldor- Fakultät bogen, der klassi- Zerlin, der g Deubner ff. wurde en Künst- Professor in einem b rgeschrit⸗ eine Mis- lebendiger sale und Alter von ichen ge- des„Thea- treten. Er seur tätig ein Studio in Fried- und ds das 31 t werden Feuerzeuge als Andenken in Mannheim gibt es keine Streichhölzer. dafür in hundert Geschäften Feuerzeuge. 5 Steine, versteht sich. Meinem Nach- bar fehlten auch die Streichhölzer. Er kaufte aich also ein Feuerzeug. Damit er sich end- lich den dauernd nach einer Flamme rufen- den Dachreiter anstecken kann. Dann machte er sich auf die Suche nach einem feuerstein. Er wird an eine gute Adresse verwiesen. Ind bekam auch wirklich einen stein. Der Spaß kostete rund zwölf Mark. Nach vier Tagen war das Feuerzeug kein Feuerzeug mehr, höchstens ein Andenken. W. 1. Kleine Umschau Die Volksbäder in Mannheim können bis auf weiteres Samstagnachmittag und Sonntagvor- mittag nur durch Berufstätige mit entsprechen- dem Ausweis benützt werden. Gegenwärtig sind die Volksbäder Waldhof, Neckarstadt, Feuden- beim. Neckarau und Friedrichsfeld in Betrieb. Eine Liste der vom Gesetz zur Befreiung von Nationalsozialismus und Militarismus nicht Betroffenen liegt beim Polizeirevier 1 8, zimmer 4) fortlaufend für die in diesem Revier wohnenden Personen auf. Das Standesamt Mannheim-Stadt befindet ech ab Freitag, 6. September, in der Mädchen- berufsschule, Eingang Hugo-Wolf- Straße. Die Besuchszeiten sind von Montag bis Freitag von 12 Uhr und von 13.30—16 Uhr sowie Samstag von 8—12 Uhr. Nach Beendigung der Sommerferien beginnt zm kommenden Montag der Unterricht im neuen Schulsahr. Die Schulanfänger kommen am Dienstag, 3. September, vormittags 10 Uhr, erstmals in die Schulabteilung, in der sie an- gemeldet wurden. f Die Bezugschein-Hauptstelle des Ernäh- rungs- und Wirtschaftsamtes befindet sich ab sofort in der K 5-Schule, Zimmer 22. Der Freibank-Fleischverkauf findet am kom- menden Freitag für die Nummern 1001 bis 3500 gegen Vorlage des Bezugsberechtigungsscheins statt. Der Jugenderziehungsausschuß nimmt mit dem Beginn des Volksschulunterrichts die Kurse nach dem bisherigen Plan wieder auf. Die Beilnehmer werden gebeten, vollzählig zu den Kursen zu erscheinen. die Kammermusiker Josef Schott(Violine) und Wilhelm Ressel(Klarinette) gehören am 1. September 25 Jahrs dem Orchester des Na- tionaltheaters an. f Den 85. Geburtstag feiert morgen Kaspar Großmüller, Ilvesheim. Brennstoff versorgung im Stadtrat Das Städtische Nachrichtenamt teilt uns mit: Der Stadtrat wurde in der letzten Sit- zung von Oberbürgermeister Braun über den Stand der Brennstoffversorgung für den kommenden Winter unterrichtet. Die Frage ist zwar noch nicht soweit gelöst wie um die gleiche Zeit des Vorjahres, aber bporerst ist für die Stadt Mannheim bereits ein Zugeständnis von Brennholz erreicht. der Oberbürgermeister hat das Ministe- klum bereits in eingehender Darlegung dar- auk hingewiesen, daß für Mannheim eine ganz besondere Fürsorge in dieser Frage notwendig ist. Die Wiedereröffnung des Städtischen kKrematoriums steht in Kürze bevor. Bei den Verbrennungsgebühren wird insofern eine Aenderung notwendig, als die Sarg- kosten gegenüber dem in den Grundgebüh- ren angenommenen Satz sich mindestens verdreifacht haben. Auch soll für die Ver- brennung von auswärts nach Mannheim ge- brachter Leichen ein Einheitszuschlag von 20 Merk erhoben werden. Für die Wiedererrichtung des abge- drannten Dachstuhls der Uhlandschule wurden 47 200 Mark bewilligt, deren Rück- erstattung aus Versicherungsmitteln erwar- tet wird. Die Sitzung des Stadtrats wurde kurz unterbrochen durch den Besuch des Sena- tors Richard Thom, der im amerikani- schen Senat den Staat Ohio vertritt, sich gegenwärtig auf einer Studienreise durch Deutschland befindet und dabei am Mitt voch auch seine rheinpfälzische Heimat besucht hat, aus der sein Großvater 1852 brachte Senator Thom dem Stadtrat in deutscher Sprache seine herzlichen Wün- sche für den Wiederaufbau Mannheims zum Ausdruck. Mord aufgeklärt Der Mörder des aus Gießen stammenden Mädchens, das kürzlich bei Käfertal mit durchschnittener Kehle aufgefunden wurqe, ist ermittelt worden. Es handelt sich einen Polen, der nun seiner gerechten Strafe entgegensieht. Die Aufklärung des Verbre- chens und die Verhaftung des Täters ist den gemeinsamen Bemühungen der amerikani- schen und deutschen Polizei zu danken. Wünsche zur Abend- Akademie. Wir haben schon wiederholt über den Plan einer Mannheimer Abend-Akademie, die i Auftrag der Stadtverwaltung von Prof. Langer vorbereitet wird, berichtet. Bisher liegen über 600 Wünsche vor, die sich auf rund 70 Fächer verteilen. Davon ent- fallen auf Sprachen etwa 26 Prozent der Einsendungen. An zweiter Stelle folgen Mathematik und Natur wissenschaften mit 22 Prozent, Kunstausübung mit 18 Pro- zent, wirtschaftliche Fächer mit 12 Prozent, verschiedene Fächer mit 10 Prozent, Kul- turfächer mit 8 Prozent und technische Fä- cher mit 4 Prozent. Aus den Einsendun- gen geht hervor, daß sich Interessenten vorwiegend aus Handarbeiterkreisen auf Abitur oder Meisterprüfung vorbereiten Wollen. Die Lehrkräfte für die Unterrichts- stunden der Abend-Akademie stellen sich in steigendem Maße zur Verfügung. Vor- läufig können briefliche Anfragen allge- meiner Art nicht schriftlich beantwortet werden. Die Sprech- und Beratungsstun- den, sowie Zeitpunkt und Ort für die An- meldungen und der Arbeitsbeginn der Abendakademie werden rechtzeitig be- kanntgegeben. Einsendungen und Vor- schläge zur Aufstellung der Lehrpläne sind an die„Mannheimer Abendakademie“, Kunsthalle, zu richten. Ferienkinder spielen Theater Im Viktor-Lenel- Stift in Neckargemünd veranstalteten die Mannheimer Ferienkin- der, die das Heim nach sechswöchiger Kur verlassen, am Donnerstagnachmittag eine kleine Abschiedsfeier. Auf der„Natur-“ bühne“ des Heims wurde mit viel Begei- sterung die drollige Kartoffel-Tragi-Romödie vom Rauber Jaromir gespielt. Anschließend gab es ein Preis-Springen, bei dem die Kin- dergemeinschaft Schiedsrichter War. rd. Amerikanische Soldatengräber melden. Die Abteilung der amerikanischen Streit- kräfte, die sich mit der Feststellung der Gräber vermißter amerikanischer Soldaten befaßt, fordert in einem Schreiben an die Bürgermeister die Einwohner aller Ge- meinden auf, Informationen über die Lage von Gräbern amerikanischer Soldaten schriftlich bei ihren Bürgermeistern einzu- reichen. Die Bürgermeister werden die Auskünfte an die Militärregierung ihres Landkreises weiterleiten.(dana) Arzneiversorgung ausreichend Die notwendigen Medikamente sind vorhanden · Neue Mittel mit modernen Maschinen Mit leiser Mahnung an den Wintef sen- det schon der Herbst seine Vorboten. Darum ist die Frage keineswegs müßig: können die voraussichtlichen Ansprüche, die der Winter an die Arzneiversorgung stellt, erfüllt wer- den? Die Antwort darauf erhielten wir bei einem Besuch der Fabrik C. F. Boehrin- ger& Söhne Gm. b. H., Mannheim. Dank einer zuverlässigen, gut eingearbeiteten alten Belegschaft und verhältnismäßig geringer Kriegsverluste ist die Arbeit hier in vollem Gang. Durch frühzeitige und weitschau- ende Planung und beweglicher Arbeitsweise sind auch noch wichtige Ausgangsstoffe Was unsere Leser bewegt ler mit den Kleingärtnern Württembergs und den Ausfall der russischen Zone decken. Badens und gab vor, besten gedient wäre. mußten jedoch bald feststellen, daß das Gegen- teil der Fall war. am 21. Juli in Karlsruhe stattfand, wandte sich auf: Paraeufin einstimmig gegen den vom Gartenbaudirektor fleisches. Ueberhaupt ist die Forschung des Diebolder vollzogenen Zusammenschluß, für Werkes mit Wissenschaftlern aller einschlä- den er keinerlei maßgebenden Kuftrag der badischen Kleinsiedler hatte. dens richten deshalb an unsere Regierung den dringenden Appell, sie in ihren Bemühungen um die Erhaltung ihrer selbständigen Organi- sationen zu unterstützen. Sorgen der Altersrentner Seit September 1944 warten viele Klein- rentner auf die Erledigung ihrer Anträge. Man erklärt ihnen, daß erst nach Eintreffen der Unterlagen aus Berlin der Antrag seine Er- ledigung finden könne. Inzwischen sollten sie sich, sofern keine Ersparnisse vorhanden wä- ren, an die Fürsorge wenden. Wenn aber ein. Mensch 30 Jahre und noch länger seine Bei- träge bezahlt hat, so hat er auch ein Anrecht auf Auszahlung der Altersrente. Die Alters- rentner erwarten deshalb, daß die unerledigten Anträge raschestens ihre Erledigung finden. K. Kutterer. Handwerk und Urlaub Am 29. Juli 1946 stellte ich beim Gewerbe- amt Mannheim, unter Beifügung einer ärzt- lichen Bescheinigung, den Antrag, mir die Schließung meines Friseurgeschäftes auf die Dauer von 14 Tagen zu genehmigen. Dieser Antrag wurde auf Grund eines Ministerial- erlasses abgelehnt. Sind nun die Handwerks- kammern oder Innungen bei diesem Ministe- rialerlaß um ihre Ansicht gefragt worden? Und wer und welche Instanz kann uns Handwer- kern das Recht auf Urlaub nehmen? Diese Be- stimmungen stellen eine soziale Ungerechtig- keit dar. Auch wir Handwerker haben das Recht auf Urlaub. J. Kreher. Um die Seckenheimer Neckarbrücke Mit großen Sorgen ist der Teil der Secken- heimer Bauern erfüllt, der Gelände auf dem 5 Ufer der Ilvesheimer Gemarkung be- wirtschaftet, weil die Wiederherstellung der Neckarbrücke zwischen Seckenheim und Ilves- heim so langsam erfolgt. Dadurch müssen die Herbsterzeugnisse, wie Kartoffeln und Rüben, über den Umweg Ladenburg Neckarhausen, der rund 3 Stunden beträgt, eingebracht wer- den, was bei der Knappheit an Gespannen eine unerträgliche Belastung bedeutet. Es sollte daher eine beschleunigte Fertigstellung der Brücke betrieben werden. G. Volz. Demokratie— nicht Diktatur Während den Bemühungen, den Landessied- lungsverband Baden feu aufzubauen, ging man in Württemberg seinen eigenen Weg, vollzog in Stuttgart unter Mißachtung des badischen Siedlerwillens den Zusammenschluß der Sied- Ein Jahr Süddeutsche Sanitätshilfe Die Süddeutsche Aerzte- und Sanitäts- hife ist eine aus der Not der Zeit geborene Organisation. Die Begründer sind keine professionellen Wohlfahrtsleute, aber dafür Männer, die den Terror des nazistischen Schreckensregimes in allen Phasen seiner zwölfjährigen Gewaltsamkeiten in Konzen- trationslagern und Verfolgungen am eigenen Körper kennen gelernt haben. Die Organisation hat klein angefangen, aber die Hilfe aus der Schweiz von der Centrale Sanitaire ermöglichte einen schnel- len Aufstieg. Den antifaschistischen Freun- den in der Schweiz danken Hunderte von Waisenkindern, die ihre Väter in Konzen- trationslagern verloren haben, Tausende von Witwen, deren Männer ermordet und Zehn- tausende, die in der Zeit des Naziterrors in den Gefängnissen, Zuchthäusern und Kon- zentrationslagern gequält und gefoltert wurden. Mit den Krankenkassen wurden Sonderverträge abgeschlossen. Eine Apo- theke mit ausgezeichneten Schweizer Medi- kamenten ist in Betrieb. Erholungsheime in Schopfloch, in Ramsau, in Hinterzarten, in Bad Salzhausen stehen unter der eigenen Verwaltung der Süddeut- schen Rerzte- und Sanitätshilfe. Das Wald- schlößchen bei Edenkoben in der Pfalz das Harpprecht-Haus bei Schopfloch, das die Sektion Schwaben für die Opfer des Faschismus als Entgegenkommen unentgelt- lich zur Verfügung stellt, hat bis heute 407 ehemals aus politischen, rassischen oder religiösen Gründen Inhaftierten 7582 Tage Erholung bieten können. Inder Nähe von München wurde ein Kindersanatorium eröffnet, das 60 tuber- kulosekranke und rachitisch gefährdete Kin- der der Opfer des Faschismus aufnehmen kann. 5 Im ersten Jahr des Bestehens wurden an die Opfer des Faschismus Spenden im Wert von 179 490 RM verteilt. Die Gesamtlei- stungen der Organisation für die Opfer des Faschismus belaufen sich auf 263.417 RM. Die Süddeutsche Zerzte- und Sanitäts- hilfe hat bereits im August vergangenen Jahres den größten Krankenhäusern Stutt- garts wertvolle Medikamente zur Verfügung gestellt. Das Kindererholungsheim des Württembergischen Roten Kreuzes in Schopfloch wird von ihr zusätzlich mit Le- bensmitteln versorgt. Vergangenen Winter erhielten Flüchtlingskinder warme Kleider, Schuhe und Stärkungsmittel, die durch das Württembergische Rote Kreuz verteilt wur- berufstätige alleinstehende Person mit eige- 81 nem Haushalt 48 Stunden wödhentlich arbeitet? dikamenten Wann sollen die Einkäufe getätigt werden, zu- mal abends die Geschäfte mit Hausfrauen, weder gehortet noch gehamstert werden. welche tagsüber Zeit haben, rd. sind? keine Ausweise zur bevorzugten Abfertigung mehr aus? Auch der freie Waschtag innerhalb Aufnahme vorhanden. Um das für Herzkranke und den sung der sterilen Strophantin-Lösung uner- guten Verlauf von Operationen 80 aAußher- ordentlich bedeutungsvolle Kombetin nach dargeb Wie vor herstellen zu können, hatte man be- ist in ausreichender Menge vorhanden. reits bei Kriegsbeginn allen Strophantus-Samen extrahiert, das daraus mitteln und Hustensäften? Hier sind Gom- gewonnene hochwirksame Strophantin, von pardol, das altbekannte Diplosal und Neo- dem ein Kilo für vier Millionen Kombetin- Quinisal zur Verfügung, ein aus Chinin- Ampullen ausreicht, in kleinen Mengen aus- Nebenalkoloiden gewonnenes Präparat, das gelagert und inzwischen wieder geholt. Verzögerungen Lieferung sind nur auf die Schwierigkeit fragten Hustensäfte steht und källt mit der zurückzuführen, die vielen Millionen kleiner Zucker- Zuteilung Glas-Ampullen zu erhalten, die zur Abfas- teile Sind 5 läßglich sind. Auch das in Tablettenform otene erprobte Herzmittel Verodigen verfügbaren Wie steht es mit Sulfonamiden, Grippe f 5 zurück- eine gute Chininwirkung zeigt. Die Liefe- in der Kombetin- rung der in Herbst und Winter stark ge- Die sonstigen Bestand- Die Fabrikation von Narkose-Aether wurde neu aufgenommen. Die Firma stellt weiter Asthma-Mittel zum Einnehmen und Zersteuben her, die nicht minder wichtigen Hormon- Präparate, die daß beiden damit am Die ae Secler Beim Rundgang durch das Werk fällt uns ein neues Mittel gegen die schon während des Krieges stark auftretende Paradentose Die erste Kreistagung, die 8 5 zum Einreiben des Zahn- gigen Sparten besetzt. Man arbeitet gegen- Wärtig an einem der so wichtigen Leber- Präparate, an einem Mittel gegen Gelenk- Tuberkulose und einem Anti-Thrombose- Mittel. Die ganze Produktion des Werkes ge- langt an die pharmazeutischen Groſt hand- 1 g 1 lungen und von diesen an die Apotheken. leh frage mich, ob das sein muß, daß eine Pie Arzneilieferungen an notwendigen Me- reichen aus, wenn die Bevöl- kerung vernünftig ist, und Arzneimittel Die Siedler Ba- Landessiedlungsverband Baden. Sorgen der Hausfrau vollgepfropft Warum stellt srufstäti 5 arum stellt man den Berufstätigen„ ungenügend Am Donnerstag waren nur angeliefert: 4 Wochen für die Hausfrau ist in Wegfall ge- Gurken, etwas Weißkraut und Salat, Rettiche. kommen. Könnte man mit den Fischgeschäften etwas Rhabarber, ein paar Melonen und für keine bessere Regelung treffen, so daß auch Kinder und Jugendliche etwas Obst. Die die Berufstätigen zu den aufgerufenen Fischen Preise: Gurken je Pfund 12—28 Pf., Weißkraut kämen? Ich glaube, im Sinne vieler Leser ge- 78 Pf., Rhabarber 12 Pf., Petersilie 42 Pf., schrieben zu haben, denen es nicht besser er- Rettiche je Pfund 12 Pf., je Stück 8—12 Pf., geht. I. Markert. Melonen je Pfund 15 Pf.(rd.) Aus Nah und Fern Frankfurt. Die erste Luftpostsendung aus den Vereinigten Staaten für Deutsche ist am Donnerstag auf dem Rhein-Main- Flughafen in einer D-54-Maschine eingetrof- ken. Von den 225 Kilo Luftpost sind 100 Kilo für Frankfurt und 125 Kilo für Ber- lin bestimmt. Die weitere Verteilung der Post wird durch die deutsche Post durch- geführt. Der Luftpostdienst wird zunächst an jedem Donnerstag zur gleichen Zeit durchgeführt. Ab 15. September wird wö⸗ chentlich zweimal Luftpost eintreffen. Die des Luftpostdienstes aus den Vereinigten Staaten nach Deutschland wurde durch eine Anweisung des Alliier- ten Kontrollrates ermöglicht. germeister Dr. Swart war Staatssekretär und Chef der Staatskanzlei der großhessi- schen Regierung und blickt auf eine lang- jährige Verwaltungstätigkeit als Landrat und Landeshauptmann der Provinz Bran- denburg zurück. Z. G. Heidelberg. Der ehemalige Oberschar- führer Armin Gotz, der dem Lagerstab des Konzentrationslagers Mühldorf bei Amp- fing angehört hatte, wurde in der vergan- genen Woche in Heidelberg verhaftet, Als er sich um eine Stellung bei der städtischen Feuerwehr bewarb. Gotz steht unter dem Verdacht, in den Jahren 1944 und 1945 an Morden beteiligt gewesen zu sein und wird an die Dachauer Behörden zur Ver- kolgung von Kriegsverbrechen überwiesen werden. Heidelberg. Die Stadtverwaltung hat zwei Serien künstlerisch ausgestatteter Briefver- schlußmarken herausgebracht, deren Erlös dem Fond zum Wiederaufbau der alten historischen Neckarbrücke zugeführt wird. Radio Stuttgart sendet 5 Sonntag, 1. Septemb Pforzheim. Zum Schutze des Sarkophags der Tochter Napoleons I., Stephanie, in der Gruft der zerstörten Pforzheimer Schloß- kirche vor Beschädigungen und Zerstörun- gen durch Witterungseinflüsse soll der Stiktchor der Schloßkirche überdacht wer- den. Die dafür notwendigen Holzmengen werden von der französischen Zone zur Verfügung gestellt. a Heidelberg. Am 29. August wurde im Rahmen einer Stadtratsitzung der neue Oberbürgermeister, Staatssekretär 2z. D. Pr. Hugo Swart, in Anwesenheit des ameri- kanischen Stadtkommandanten, Lt. Col. Jackson feierlich in sein Amt eingeführt. Landesdirektor Zimmermann begrüßte Dr. Swart und betonte die Notwendigkeit der engen Zusammenarbeit zwischen Kom- munalbehörde, Stadtrat und Bevölkerung. er: 9.00—9.15 Für unsere Werktätigen. 9.15—10.00 Kammermusik. 12.00—12.15 Aus Kunst und Wissenschaft: Amerikanisches Theater. 13.30 14.00 Aus der schwäbischen Hel- mat. 14.00—45.00 Kinderstunde. 15.00—17.30 Musik zur Kaffeestunde und Uebertragung der zweiten Halbzeit des Fußballspiels um den Württem⸗ bergischen Pokal. 17.3019. 00 Hörspiel: Inge- borg“. 19.00—20.00 Ewige Musik. 20.15—20.30 Der Kritiker hat das Wort. 20.30—22.30 Uebertragung aus Salzburg. 22.45—23.00 Guter Wille Überall. Montag, 2. September: 8.30—9.00 Wie hören sie Oberbürgermeister Dr. Swart wies auf die Musik: 10.00—10.30 Schufunk 1148120 kau zweifellos vordringlichsten Aufgaben hin, und Heim. 15.0018 d tas Bücher. 15.50.—15.30 Hausmusik. 17.451800 Tiergeschichten. 19.30 bis die hm erwachsen werden.„Wohnraums, Ernährungs- und Brennstoffrage sind noch immer die ungelösten Probleme. Wir dürfen hingegen auch manche Zukunftshoffnung für die völlig unzerstörte Stadt hegen. Un- angebrachten Pessimismus können wir ebenso wenig gebrauchen wie allzu optimi- 19.45 Parteirede: SPD. 19.45—20.00 Mensgnen, von nenen man spricht. 21.00—2.00 Viels VINer Eine Welt: Rußland. 55 5 Vorübergehende Wetterbesserung Vorhersage bis Montagabend: stellenwelse Frühnebel, tagsüber wolkig bis heiter, zunächst noch überwiegend niederschlagsfrei. Bei wech- zelnden Winden nachts frisch, tagsüber mäßig FAMILIEN-NACHRICH TEL Gerd Raimund Frau Mathilde (Waldpforte 8 0414 8 Unsere Brigitte hat ein Brüderchen bekommen. Wilhelm Bauer und geb. Bronner. Mannneim- Waldhof Nr. 120), den 24. August 1946.. r Franz Otto. Hocherfreut künden die Geburt. gesunden stammhalters an: Erau Emil Zeitz geb. Rupp(z. Z. Theresſenkrankenhaus) u. Emil Zeitz, Thevermittler. Mhm.(Käfert. Str. 207), 27. 8. 46. Als Verlobte grüßen: Gretel Hirt Robert Anna. Ladenburg, Saarbrücken, 1. 9. 1946. Als Vermählte grüßen: Georg Wellenreuther Rosa Wellenreuther geb. Köhler. W (Tullastr. 6), den 31. August 1946. mare Vermählung geben bekannt: Peter Welling u. Frau Irma geb. Hofmann. Imm.-Sandhofen (Zirnbaumstr. 15), den 31. August 1946. 04217 Iimmob.-Büro Mayer, Mannheim, An- und Verkauf, Tausch von Wohn- und Ge- schäftshäusern aller Art. Hausverwaltungen, Fi- nanzlerungen. Vermittlung von Beteiligungen und Hypotheken. 02878 Immobilienbüro E. F. Rieth, Mannheim, Park- ring 4a, Fernruf 447 97. Wir suchen im Auftrag ein Haus in guter Lage der Stadt Mannheim od. Karlsruhe, wenn auen beschädigt, und bieten zum Tausch ein Einfamilienhaus in Feuden- heim, sehr schöne Wohnlage, außerd. ein Mehr- kamillenhaus in Mhm.-Rheinau; beide Anwesen in bestem Zustand. Anfragen an den Allein- beauftragten E. F. Rieth, Mannheim, Parkring 28 Fernruf 447 97. 1660 Tüchtiges Gastwirt-Ehepaar mit Frfolgsnachweis und Kapital sucht Gaststätte, Speise wirtschaft oder dergleichen zu pachten. Klein-Inventar u. Kücheneinrichtung vorhanden. Evtl. Aufbau- Rosengartenstr.34 Palast-Theater Mannheim, Breite Straße, J 1, 6. Heute bis einschl. Donnerstag! Den Sieg eines liebenden Herzens über ein hartes Schicksal schildert der Film:„Mit den Augen der Liebe“ mit Dorothy Mecuire, Robert Loung, Herbert Marshall. Seelischen Konflikten, die eine Folge des Krieges sind, ist, dieser Fim gewidmet! Neueste Wochenschau: Welt im Film.- Beginn: 10.00, 12.10, 14.30, 16.50, 19.10 Uhr. Vorverkauf ab 9.00 Uhr täglich. 5 090 Capitol-Fümtheater Mannheim. Täglich bis Don- nerstag ein spannender Fum der franz. Film- produktion„Der Oberst des Kaisers Fontcarall!, außerd. neueste Wochenschau„Welt im Film“. Beginn: Freitag u. Samstag 1.45, 4.30 u. 7 Uhr; Sonntag 1.20, 3.30 und 6 Uhr. 1701 Capitol-Fumtheater, Mannheim. Gastspfel des Bachlenz- Theaters, Heidelberg: Des großen Er- nach Amerika ausgewandert ist. Vom 8 d 5 5 1 1 1 1 wird durch ein Patronat betreut. Allein den. W. stische Pläne und Programme“. Oberbür- Warm. Oberbürgermeister willkommen geheißen, 5 8 Geschwister stey Name von Weltruf- ab 7. Ey.-lutherisene Gemeinde, K 2, 10 Sonntag 15, Uhr IMMOBILIEN 1 VERANSTALTUNGEN September 1946 in Mannheim auf dem Meß- Predigt, Pfr. Lange. Kollekte für Jugendarbeit. Evang. Gemeinschaft Mannheim(K 2, 10): S0, 9.39 platz. 17091 So. 19.30 6 Astoria, Revue- und Varieté-Theater, Mittelstr. 41, Ruf 530 17, Direktion: Max Paulsen, Täglich 18.45 Uhr, Samstag u. Sonntag um 15.30 Uhr. Vom 1.30. Septbr.:„Humorparade““, ein Spitzen- programm deutscher Artistik mit Portunelli, 3 Prestos, Evelyn De Vantier, Franz Ludwig, Ellinnor und Partner, Annemarie u. Dölly, Cläre Bianca, Thommsen u. Willl u. Ernst.— Karten in den bekannten Vorverkaufsstellen. Beachten Sie unsere neuen Anfangszeiten! 1683 1 EKIRCHIICHE NACHRICHTEN Katholische Gottesdienste am Sonntag: Jesuiten- Gottesd.— Weinheim rankelstr. 57): Predigt, Durdel. Kirche Jesu Christi der Heiligen d. Letzten Tags. Uhlandschule, Langerötterstr., 3. Stock: Sonnt.: Sonntagschule 10 Uhr für Kinder und Erwach- sene; 11.30 Predigtversammlung. Mittwoch: 17 Fortbildungsverein(G. F. V.). Freireligiöse Gemeinde Mannheim schwetzingen. Sonntag, den 1. September 1946, 15 Uhr, Sonn- tagsfeier beim Minervatempel im Schwetzinger Schloggarten. Es spricht Pred, E. Schramm Über:„Religion und Kunst“. Bei schlechter Witterung findet die Feier im Saale des 15 1 kirche, A 4, 3(Ob. Pf.): 6.45, 7.30. 8.30, 9.30, 11.00. Theaters statt. .(Unt, Pf.), F 1. 7: 6.15, 7. 8, a 9.15, 30. erz-Jesu-Pf., Kaisergarten, Zehnt- straße: 6.30, 8. 9.30, 11 Uhr. Fleilig-Geist-Pf., 5 8 Uhr Frauenhilfsverein; 18.30 eee eee 9. beihilfe. Ort gleich- auch auf dem Lande. Pol. unbel. Angeb. unt. Nr. P 04056 an die Geschst. guche kl. Landhaus od. Villa m. Garten zu kfn., evtl. Tausch m. Villa in Mainz. Suche kl. Gut über 20 Morg. zu pacht. f. Nutriapelztierzucht, evtl, als Beteillgung. Anbiete Beteiligungsmög- lichkeiten von RM 10 000.— bis 300 000.—, suche Weitere Beteillgungsgelder u. Betelligungsmög- lichkeiten an Unternehmen., suche Weinhdlg. u. Keller m. Einrichtung zu pachten od. kaufen. Blumers, Grundstücksmakler, Mainz-Gonsen- heim, Friedrichstr. 24. 1637 Immobilien Hieronymi g 2 Mhm., Augusta-Anl. 5 Tel. 43594. An- u. Verk. Meine Frarit Ppeündet sich ab 1. 9. 46 Fried- von Grundstücken 5 eee richsring 16, Tel. 42900, Haltest. Goethestr. Dr. Umgeb. Hausverwaltg. Hans Irschlinger. 03606 und 1 5 Dr. med. Jens Schlereth, Augenarzt, Mannheim, E S STAR BEN: Nach langem vergeblichem Warten erhielten Wir 8 heute die traurige Nachricht, daß unser lieb., lebensfr. Hubert schon seit dem 16. 3. 45 in Frankreichs kühler Erde ruht. M.-Neckarau, Niederfeld, Weg IV. Nr. 3. III tlefst. Herzeleid: Der Vater H. Caspers nebst Söhnen Heinz(russ. Gef.), Hermann(Hann. Münden) und Alfons(Schwarzenholz Saar). Herr Adam Fuchs, Gipsermeister, m. innigst- gellebt., stets treubesorgter Lebenskamerad, ist nach lang. schwer. Leiden, jedech rasch u. unerwartet von mir gegangen. Mannheim, J 7, 15(z. Z. Bensheim, Bahnhofstr. 14), In tiefem Schmerz: Frau Liesel Fuchs WWe. eb. Klein. 5 Wimerm Merkel. Kaufmann, mein lieb. Marm, 18 im Alter von 80 Jahren am 23. f. 46, nach langer schwerer Krankheit sanft entschlafen. Ladenburg, den 27. g. 1946. im Namen den trauernden Hinterbliebenen: Lina Merkel suche Garten od, sonst. Gelände, auf d. gebaut folges wegen weitere Vorstellungen vom Sonn- tag, 1. 9., bis Donnerstag, 5. 9., jeweils 20.15 Uhr, Schluß der Vorstellungen jewells 22.15 Uhr: „Der blaue Heinrich“, Lustspielschwank in 3 Akten von Otto Schwartz und Georg Lengbach. Regle: Gerd Martilenzen. Eintrittskarten zu volkstüml. Preisen von RM 1.50 bis 4.—(einschl. Vergnügungssteuer) in den bekannten Vor- verkaufsstellen: Schleicher-Kiosk am Tattersall; Zigarrenhaus Schmitt, P 3, 14: Capitol-Kasse am Tage sowie abends 2 Stunden vor Beginn der Vorstellung.— Produced under License Number 5017 of Military Government. 1677 Odeon-Lichtspiele Mannheim, G 7, 10(Straßen- 15 bahnhaltestelle Jungbuschstraße, Linſe 1, 2. u. 25). Heute bis Donnerstag: ,‚Stolz und Vor- urteil“. Anfang tägl. 3.00, 5.30, 8.00 Uhr. Vor verkauf ab 2.30 Uhr.— Sonntag 1 Uhr Kinder- vorstellung. Auf allen Plätzen 0,60 RM. 1852 Roxy-Fllmtheater Mhm.-Rheinau zeigt ab Frei- tag, 30. 8. 46, den russ. Großflim in deutscher (Kap. von St. Elisabeth. Gr. Merzelstr.): 7 hl. Messe m. Pr., 8 Singm m. Pr., 9 hl. Messe. 10 Amt m. Pr., 11.15 hl. Messe mit Pr., 7.30 Andacht. Liebfrauenkirche, Luisenring 33: 7, 8, 9.15, 10.30, 11.30 Uhr St. Josephskirche, Windeckstr.: 8.00, 9.30. St. Bonifatiuskirche, Fr.-Ebert-Str.: 7, 8. 9.30, 11 Uhr. St. Peterskirche, Augartenstraße: 7, 8, 9.30, 11 Uhr. St. Nikolauskirche, Hansastr.: 7.30, 10 Uhr. Neckarau, St. Jakobuskirche: 6.30, 7.30, 9, 11.30 Uhr; Annaheim: 7, 8, 9.30, 11.30 Uhr. Almenhof, St. Paul: 7, 8.30 Uhr. Käfertal, St. Laurentiuskirche: 7, 9, 11 Uhr. Käfertal-Süd, St. Hildegard: 7.30, 10 Uhr. Waldhof, St. Franzis- kuskirche: 7, 9, 10.30 Uhr. Waldhof-Gartenstadt, St. Elisabeth: 7, 8, 10 Uhr. Feudenheim, St. Peter und Paul: 6.30, 7.30, 9, 10 Uhr. Sandhofen, St. Barthol.: 7, 9, 11 Uhr; Siedlung Schönau: 8, 11 Uhr. Rheinau, St. Antonſuskirche: 7, 8.45, 10 Uhr. Pfingstberg, St. Theresia; 7.30, 9.30 Uhr. Wallstadt: 7, 9.30 Uhr. Seckenheim: 7, 8.30, 10 Uhr. Friedrichsfeld: 715, 9 Uhr. Ilvesheim: 7.15, 9.30 Uhr. Städt. Krankenhaus: 6, 8.18 Uhr. Männergesangverein Liederkranz e. V. Mannheim- Waldhof. Wiederbeginn der Singstunde: Pon- merstag, 5. Sept. 1946, 19.30 Uhr. Zahlreichen u. pünktlichen Besuch erbittet Der Vorstand. 03882 verein Deutscher Elektrotechniker Mannheim (Nordbaden) E. V.(früher ‚Verband Deutscher Elektrotechniker, Bezirk Kurpfalz E. V.“). Nach- dem von der Militärregierung die Zulassung für dle Wiederaufnahme unserer Vereinstätigkeit er- teilt wurde, laden wir unsere Mitglieder zu der am Donnerstag, 5. September 1946, um 186 Uhr, im großen Sitzungssaal der Industrie- nnd Han- delskammer, L 1. 2, stattfindenden General-Ver- sammlung ein. Tagesordnung: 1. Berichte über die letzten Geschäftsjahre; 2. Entlastung des Vorstandes; 3. Neuwahl des Vorstandes; 4. Be- ratungen und Beschlüsse über den weiteren Ausbau des Vereins.— Zuschriften, Anschriften; änderungen usw erbeten an die vorläufige Ge- schäftsstelle: Mannheim-Feudenheim,. Körner- straße 33%/ ᷑(Hölterhoff). 1169 Stenografen-verein Mannheim. Alle früheren geb. Spitzer. Die Beisetzung tand am 23. August 1946, nachmittags, statt. Friedrich Wyrich, mein innigstgel. u. unvergeßl. Mann, starb am 14. April 46 im Alter v. 43 J. tern seiner Heimat in Orscha(Rußl.). Mann- helm, K 1, 9. In unsagbar. Leid: Frau Wü helmine Wyriech geb. Strohm; Frau Elise Schmitt Mutter); Georg Schmitt; Lina Braun (Schwester); Liesel Wyrich(Schwägerin); Susanna Böttinger. DANK SAGUN GEN: ür die viel. Beweise herzl. Antelmahme p. Heimgange meiner ib. Frau u. Tochter 89. wie meines Ib. Kindes und Enkels Wilfried sagen wir auf diesem Wege unseren herz- onhard Sattler u. Fam. Hermann„ W. darf, zu kauf. Ein Schlafzi. u. a. Gegenst k. in Zahl. geg. werd. Ang. u. Nr. 04096 à. G. L 7, Ja. Sprechstunden tägl. von 9-12 Uhr und von 3-5 Uhr, Samstag 9-12 Uhr. Tel. 44929 03501 Sprache:„Sie trafen sich in Moskau“; dazu Kulturfliim und Welt im Fm. Anfangszeiten tägl. 17.30 und 19.30 Uhr, Sonntags: 13.30, 15.30, 17.30 und 19.30 Uhr. Nogn 0.— Belohnung für i N die zur Erfassung der Täter führen ſumpe(„Bosch“) f. 4 Zyl.,. 3 e f. 6 Zyl. Auto-Islinger, Inh Ernst 77 5 nm., Hafenstr. 19-21, Tel. 520 87 Wer holt Emmingen Hörmann, bel Calw(franz. Lampertheim. Körnerstr. 6. 33 Dank. Neckarhausen, 26. Aug. 1946. 1 VFRSCHIEDENES Wiederbeschaffung oder sdiebstahl am 24.025. d. M. r 1. Schreibmaschine r mein Schlafzimmer(Möbel von Zone)?. 8. September, Sonntag, 11 Uhr: Im Astoria-Thea- ter, Mittelstr. 41: Sonmntag-Morgen-Feier: Kam- mersungerin Emmi Leisner singt Lieder von Franz Schubert und Robert Schumann; am Flügel: Franz sembeck. Karten zu RM 6.—, 5.50, 5.—, 4.—, 3.— und 2.— bei den Vorverkaufs- 5 hlen wurde: Te een, 1 Herpentahrrad(„ Vietoria“. Nr. stellen: Zigarrenhaus Schmitt, P 5. 1; Zigarren- 1314 506) 4 Autoreifen, neu, 5.00& 16. 1 Ein- naus Camien, N 7, 9; Zigarrenhaus Schleicher, 1 1 Dinspritz- Tattersall-RKiosk; Buchhandlung Böttger, H 4, 31; 5 bei Lenz, Feudenheim, Hauptstr. 98; Zigarren: 5 haus Heinz Baumann, Kronprinzenstr. 42; bei Schreckenberger im OEG-Bahnhof und an der Tageskasse. Veranstaltet von Heinz Hoffmeister. Konzertdirektion Mannheim. 1709 Alt-Kath. Kirche: G 4, 5: Sonntag 10 Uhr.— Er- j6serkirche: Sonntag 9.30 Uhr. Ladenburg: Sonntag 14 Uhr. Evang. Kirche Mannheim. Sonntag, 1. Sept, 1946: Trinitatiskirche: 10.30 Hg.(Marktk.). Kon- kordienkirche: 9.30 Hg. Christuskirche: 9.00 Hg., 10.00 Deutsch- amerik. Gottesd. Friedenskirche: 9.30 Eg. Johanniskirche: 10.00 Hg. Markuskirche: 9.43 Hg. Lutherkirche: 8.30 Gd., 9.30 Hg. Me- lanchthonkirche: 10.00 Hg. Städt. Krankenhaus: 10.00 Gd. Matthäuskirche Neckarau: 9.00 Fg. (Rosenstr.), 1 Hg.(kath. K.). Auferstehungs- kirche 9.30 Hg. Pauluskirche Waldhof: 9.30 Hg. Feudenheim: 9.30 Hg. Friedrichsfeld: 9.30 Hg. Käfertal: 10.00 Hg. Käfertal-süd: 9.00 Hg. Rheinau-Kirche: 10.00 Hg. fingstberg-Kirche: 8.30 Hg. Sandhofen: 10.00 Hg. Siedl. Schönau; 9.00 EHS. Seckenheim: 9.90 Hg. Wallstadt: 9.30 Ha Mitglieder des Kurzschriftvereins sowie Freunde der stenografischen Bewegung werden gebeten, soweit sie den Wunsch haben als Mitglieder weitergeführt zu werden, ihre Adresse dem Vor- sitzenden Robert Haas, Mannheim, Langerötter- Str. 44, mitzuteilen. Helfen Sie mit, dem verein seine wichtige Stellung, die er einstmals im Mannheimer Geschäftsleben eingenommen hat, zurückzugeben.— Die Unterrichtskurse begin- 12— 9 98 5 3 2. September, in der 2- Schule un nden montags und 8 von 19.20.30 Uhr statt. 5 e Christlicher Verein Junger Männer Mannheim, Friedrichsplatz 15(obere Räume des Arkaden- hofs“): Sonntag, 1. Sept. 1946, 19.30 Uhr, Berichte und Zeugnisse aus unseren Sommerfreizeiten- lagern. Kommt, lasset uns singen, die Stimmen erschwingen, zu danken dem Herrn. 11704 155 12272, 1277, 1278. Seite 4 Hanalol uncl Entthronter Wirischaft Wechselkurs Anpassung an die gelockerte Preiskontrolle USA's Amerika sein Heil immer noch von der Wiederherstellung der Privatinitiative erwar- tend, hat sofort nach Kriegsende mit dem Ab- bau der Zwangswirtschaft begonnen. Am 1. Juli 1946 traten dann die Preiskontrollmagnahmen außer Kraft. Ende Juli wurde dann wieder ein verwäs- gertes Gesetz zur Wiedereinführung einer Preis- kontrolle in beschränktem Umfange unterzeich- net, aber es wird wohl dabei bleiben, daß man sich in Amerika von dem Rooseveltschen so- zial wirtschaftlichen Ideal des Dollars, dessen Kaufkraft er Generationen hinweg die gleiche bleibt“, ebenso weit entfernt, wie von der kriegs wirtschaftlichen Praxis der Zwangs- Wirtschaft, denn die Preisauftriebstendenzen sind ja auch in Amerika infolge des Mißver- hältnisse zwischen Geld- und Warenmenge vorhan 5 Mit der Erhöhung der amerikanischen In- landspreise steigen nun auch automatisch die Preise für amerikanische Waren im Ausland; und in dem gleichen Maße, in dem die„Kauf- Kraft“ des amerikanischen Dollars im Inlande sinkt, vermindert sich auch die„Kaufkraft“ der großen amerikanischen Dollaranleihe an England. Die Einfuhr aus USA wird teuerer. Galt in den Jahren der vergangenen Deflation die Stabilität der Valuta alles, die Stabilität des Großhandelsindexes dagegen wenig, 80 wird im Gegensatz dazu in der Gegenwart der Durchschnittspreisstand im Inland von vielen Ländern für wichtiger gehalten als der Wech- selkurs gegenüber dem Ausland, an dem nur die Kreise des Ein- und Ausfuhrhandels un- mittelbar interessiert sind. In den Jahren nach 1929 hat es Deutschland, um seine Ausfuhr zu verbilligen und zu fördern, für zweckmäßig gehalten, Preisabbau zu treiben und eine De- flationskrise, die Hitler die Machtergreifung erleichterte, auf sich zu nehmen, statt seinen Wechselkurs abzuwerten. Im Juli 1946 haben Kanada und Schweden vorgezogen, ihre. Wechselkurse aufzuwerten, statt verteuerte Waren aus Amerika einzuführen. Andere Län- der, insbesondere die Schweiz, diskutierten eine Aufwertung, haben aber bisher noch da- von Abstand genommen. Die Aufwertung des kanadischen Dollars und der schwedischen Krone bedeutet, daß die „Kaufkraft“ des inländischen Geldes gegen- über dem ausländischen Gelde steigt und das der Wechselkurs des ausländischen Geldes ge- genüber dem inländischen Gelde entsprechend sinkt. So wurde der kanadische Dollar, der bisher niedriger. als der USA-Dollar notierte, dem US-Dollar gleichgesetzt; der Kurs des Us A- Dollars in Stockholm sank von 4,20 auf 3,60 Kronen. Die kanadischen und schwedi- schen Guthaben im Ausland und ihre Forde- rungen an das Ausland, soweit sie auf kana- dische Dollar bzw. auf schwedische Kronen jauten, erhöhen sich, gemessen in Devisen. Die kanadische Anleihe von 1,250 Milliarden kana- dischen Dollar an Großbritannien, auch ein Rekordkredit, auch eine Wiederaufbauanleihe, wiegt schwerer, gemessen in Pfund Sterling. Die schwedischen Ausfuhrhändler, die die Rechnungen für ausgeführte Waren auf Kronen ausstellten, haben also keinerlei Verluste aus der Aufwertung, und die schwedischen Ein- kuhrhändler, deren Verpflichtungen für ein- geführte Waren auf ausländische Währungen lauten, haben sogar einen Aufwertungsgewinn, denn für die gleiche geschuldete Nennwert gumme Devisen brauchen sie nun weniger Kro nen zu zahlen. So ist die Abwertung der rem den Währungen die Kehrseite der Aufwertung der eigenen Währungen; und dieser Umstand hat mit dazu beigetragen, daß die Schweiz bisher noch nicht aufgewertet hat, Weil die Schwelz große Dollarguthaben besitzt, die durch eine Aufwertung des Schweizer Franken automatisch abgewertet würden, woran die Schweiz kein Interesse hat. 1 im Gegensatz zur Abwertung Wir t die Auf- wertung Leinkuhrverpilligend und einfuhrför- dernd, aber ausfuhrverteuernd und ausfuhr- bemmend: die Verteuerung der amerikanischen Waren durch den Preisauftrieb in USA wird also in Kanada und Schweden wieder ausge- glichen durch die Aufwertung, die die ein- geführten Waren wieder verbilligt. So sind Wirtschaft und Währung der einzelnen Länder der Welt eng miteinander verknüpft, inländi- scher Preisstand und Wechselkurs Stehen in nahen Bezlehungen miteinander. F. Rieck. Auslandsbesuche auf der Stuttgarter Export- musterschau. Das erhoffte Interesse dtes Aus- landes für die Exportmusterschau in Stuttgart scheint sich nach einem Bericht des württem- berg- badischen Wirtschafts ministeriums zu be- stätigen. Seit die Ausstellung für den allge- meinen Besuch freigegeben ist, wird die Schau täglich von 300 bis 600 Personen besucht. An einzelnen Tagen steigt die Besucherzahl bis auf 1200 Personen. Nach der Besichtigung der Ex- portschau durch die vier Wirtschaftsdirektoren des Alliierten Kontrollrates in Berlin statteten der Chef der Militärmission von Brasilien so- wie Kommissionen aus Frankreich, Dänemark und Griechenland der Ausstellung einen Be- such ab.(dana) Bayrische Modeschau reist durch die west- lichen Besatzungszonen. Die im Rahmen der bayrischen Export- und Leistungsschau gezeig- ten Modelle der bayrischen Bekleidungs-In- dustrie, des Schneiderhandwerks und der Mei- sterschule für Mode werden nach einer Mit- teilung des bayrischen Wirtschaftsministeriums als Repräsentationsschau in der Zeit vom 7. bis 20. Oktober auf einer Reise durch die west- lichen Besatzungszonen gezeigt werden.,(dana) Kleiderkarte für Bayern? Das bayrische Landeswirtschaftsamt hat der amerikanischen Militärregierung einen Plan zum Abbau der Sonderkontingente, insbesondere in der Textil- und Lederwirtschaft, vorgelegt, um eine bes- sere Versorgung der Normal verbraucher zu erzielen. Gleichzeitig kündigte der bayrische Wirtschaftsminister Dr. Ludwig Ehrhard eine baldige Entspannung der Lage auf dem Textil- markt an, die dank der amerikanischen Baum- wollieferungen zu erwarten ist. Das Ministe- rium erörtert, wie der Minister einem Vertreter der dana-Agentur erklärte, den Plan der Ein- kührung einer allgemeinen Kleiderkarte.(dana) Hopfenernte beschlagnahmt. Das Wirt- schaftsministerium für Württemberg-Nordbaden hat die gesamte Hopfenernte 1946 beschlag- nahmt. Die Hopfenpflanzer sind verpflichtet, ihre Ernte an die in den Durchführungsbestim- mungen zu der Anordnung benannten Auf- käufer unmittelbar nach der Ernte abzugeben. Den Brauereien ist ein direkter Einkauf beim Erzeuger verboten. Für den Hopfen werden Höchstpreise festgesetzt. Lebensmittelzulagen steigern hessische För- derung. Als Ergebnis der Zuteilung der er- höhten Lebensmittelzulagen an die Bergleute, die erstmalig in der Zeit vom 17. bis 20. August erfolgte, sind nach Mitteilung des Großhessi- schen Wirtschaftsministeriums bereits Mehr- leistungen der Bergleute zu verzeichnen. Die Zahl der fehlenden Arbeiter ist erheblich zu- rückgegangen und die Anfahrt zur Arbeit ist bedeutend regelmäßiger geworden. Die auf- steigende Tendenz der Förderungen ergibt sich aus einer Uebersicht, nach der im Juni 136 849 Tonnen, im Juli 159 487 Tonnen und im August über 175 000 Tonnen gefördert wurden. Industriegruppe Metall in Düsseldorf ge- gründet. Die Gründung einer Industriegruppe Metall wurde am Dienstag von 250 Delegierten der fünf selbständigen Bezirke der Nord- Rheinprovinz beschlossen. Sitz des Verbandes ist Düsseldorf. Erster Vorsitzender ist Karl Kuell, Solingen, zweiter Vorsitzenden Julius Vossen, Krefeld.(dans) Die„Vereinigung der Industrie- und Han- delskammern in der britischen Besatzungszone“ ist nunmehr endgültig gebildet worden und hat ihren Sitz in Obernkirchen(Provinz Han- nover). Abfindung für den britischen Kohlenbergbau festgesetzt. Die Kompensationssumme, die nach erfolgter Verstaatlichung des britischen Koh- lenbergbaues zu zahlen ist, wurde vom Kohlen- kompensationstribunal auf 164,66 Millionen Pfd. festgesetzt. Es handelt sich hierbei praktisch um den gesamten Kohlenbergbau mit Aus- nahme der Koks- und Nebenproduktgewin- nung. Stahlpreiserhöhung in England. Zum wei- teren Ausgleich der gestiegenen Gestehungs- kosten wurden die englischen Stahlpreise er- wartungsgemäß mit Wirkung ab Mitte August um 5 Schilling je Tonne erhöht.. Deutsche Auslandsanlagen in Portugal. Eine Delegation aus den Vereinigten Staaten ist, jaut Radio Lissabon, am Mittwoch in der por- tugisischen Hauptstadt eingetroffen, um mit der Regierung über die Behandlung der deutschen V ögenswerte in Portugal zu verhandeln. Ein britischer Beauftragter befindet sich zum gleichen Zweck in Lissabon.(dana) Leonhard Rist Direktor der internationalen Bank. Der Präsident der internationalen Bank, Eugene Meyer, gab am Mittwoch die Ernen- nung des Franzosen Leonhard Rist, eines Soh- nes des bekannten Nationalökonomen Charles Rist, zum Direktor der internationalen Bank bekannt.(dana) „Bäcker- und Konditorenzeitung“. Im Hugo- Matthäs-Verlag, Stuttgart-Degerloch, erscheint jetzt das wöchentliche Fachblatt„Bäcker- und Konditorenzeitung“. Fortschritte der Trümmer verwertung 90% Aufschließung des Bauschutts Bei dem Umfang, den die Gebäudezer- störungen in unseren Städten aufweist, ist eine möglichst rationelle Verwertung der Bautrüm- mer von außerordentlicher Bedeutung. Deshalb wird auch auf diesem Gebiet eine rege For- 33 entfaltet. Als besonderer Fort- chritt erscheint ein Verfahren, das vor einiger Zéit in einem Laboratorium in Groß-Lieberau (Odenwald) entwicdelt worden ist und zu einer 90prozentigen Verwertung der Schuttmassen kür den Häuserbau führt. Nach dieser Methode wird der Schutt von Brechern einer Schwingungsmaschine, die ihn zu neuen Bausteinen verarbeitet, aufgegriffen, durch sinnvolle Vorrichtungen maschinell sor- tiert, zerkleinert und zermahlen. Von einem Fließband wird der so zerriebene Schutt, nach Zuführung einer geringen Menge Wasser und etwa 10 Prozent Zement, in backsteinförmige Kästen in die Schwingungsmaschine befördert, die den Schutt in zwei Minuten„zusammen- schüttelt“. Die neuen Bausteine müssen einen Monat lagern, um eine dauerhafte chemische Verbindung zu gewährleisten. Die Leistungs- kähigkeit einer solchen Maschine beträgt etwa 30 000 Bausteine täglich. An Energie ist nur der zehnte Teil der Menge erforderlich als zur Herstellung der gleichen Anzahl von Bau- steinen bei der bisherigen Methode; diese Tat- sache ist bei der gegenwärtigen Kohlenknapp- heit von ausschlaggebender Bedeutung. Mit einer solchen Schwingungsmaschine können nicht nur Bausteine verschiedener Größen, sondern, mit geringer Aenderung des Wasser- und Zementzusatzes und Veränderung der Um- drehengszahl, auch genormte Platten für den Häuserbau hergestellt werden. Die durch die- ses Verfahren hergestellten Häuser sind, wie versichert wurde, so fest, daß sie nur durch Sprengung zum Einsturz gebracht werden können. f Kaltverformung für deformierte Eisenträger Neben der möglichst weitgehenden Verwer- tung des Häuserschutts ist auch die Nutzbar- machung der zwischen den Trümmern befind- lichen Eisenträger von großer Bedeutung. Die chemisch- technische Prüfungs- und Versuchs- anstalt an der Technischen Hochschule Karls- ruhe hat mit Eisenträgern und Profilstählen, die durch kalte, plastische Verformung wieder gerade gerichtet wurden, Versuche vorgenom- men. Es ergab sich, daß die regenerierten Bau- teile durch die Kaltverformung keinen Festig- keitsverlust erleiden, sondern die Zerreißfestig- keit, mit geringer Einbuße an Dehnung, noch erhöht wird. Damit ist es möglich, den größ- ten Teil der dureh Bombenein wirkung defor- mierten Eisenträger und Profilstähle für den Wiederaufbau nutzbar zu machen. Die Kalt- verformung kann auch bei der Instandsetzung Ber zerstörten Brücken und Stahlhochbauten angewandt werden und ist etwa 60 Prozent billiger als das neue Material. Ws. 0 . iin D Warum steht Mannheim zurück? Wenn in anderen Städten Deutschlands bereits ein überparteilicher Zusammen- schluß der Frauen erfolgt ist, so geschah dies aus Erwägungen heraus, die von der Vernunft diktiert wurden und die ange- sichts der gegenwärtigen Verhältnisse als geboten erschienen. Die Not in unserer zertrümmerten Stadt ist gleich groß gegen- über der in anderen Großstädten. Warum also zögern und ihrem Suten Beispiel nicht folgen? In dem kürzlich von Frau Dr. Ek- rich(CDU) herbeigeführten Aussprache abend, zu dem sich auch Frau Langen- dorf KPD) eingefunden hatte, kam der freilich noch etwas zaghafte Wille, ähn- lich zu handeln, zum Ausdruck. Frau Dr. Eekrich äußerte sich an- schließend dazu wie folgt:„Als Frauen, die die großen Leidtragenden der vergan- genen Jahre sind, haben wir das Recht, alle Ereignisse mit kritischen Augen zu be- trachten und unseren Einfluß geltend zu machen, um Fehlentscheidungen zu ver- hindern. Wir bringen dem Menschen von unserem Standpunkt aus soviel Vertrauen entgegen, dag wir auch dem anderen, der nicht unserer Meinung ist, zubilligen, daß seine Absicht zur Zusammenarbeit ehrlich gemeint ist. Die Vielfalt der Meinungen ist uns Ansporn zur eigenen Besinnung.“ Frau Langendorf meint: 5 „Vor uns Frauen stehen Probleme, die von einer Partei allein nicht gelöst wer- den können, die uns Frauen als Allge- meinheit angeht. Wie soll sich unsere Zukunft gestalten, wie die unserer Kin- der? Wie vielen jungen Mädchen wird es infolge des mörderischen Krieges nicht vergönnt sein, einen„eigenen Herd“ zu be- sitzen, wie viele Kriegerwitwen sehen hilf- los einer dunklen Zukunft entgegen. Aber auch die Gegenwart fordert dringend, dag Hilfe geschaffen wird. Unsere Kinder hun- gern. Der Winter steht vor der., Tür. Wir haben noch keine Winterfeuerung in den Kellern. Die Winterkälte wird durch die leeren Fensterhöhlen und Mauerritzen in die beschädigten Stuben dringen. Kurz, die ganzen Verhältnisse rufen nach Hilfe. Da können wir Frauen nicht länger bei- seite stehen. Wir haben nicht nur die Pflicht als Staatsbürger, sondern vor al- lem auch als Mütter, mit Hand anzulegen. Wir leiden alle unter der gleichen Not, ganz gleich, welcher Parteirichtung wir Allgehören. Sollte es nicht möglich sein, über die Parteischranken hinweg zu einer einmütigen Aufbauarbeit zusammenzufin- den?“ 1 Zwei Frauen haben für die Frauen ihrer Partei gesprochen. Es fehlen noch die Stimmen der Frauen aus den beiden anderen Parteien. In der Aussprache be- tonte Frau Langendorf, daß sie auf ihre verschiedentlichen Aufforderungen an die führenden Frauen der anderen Parteien zu einem Austausch der Gedanken bis jetzt keine Antwort erhalten habe. Warum? 8 Wie förderlich das Zusammenfin- den mehrerer parteilicher Richtungen an einem Tisch sein kann, bewies der erste Abend dieses gemeinsamen Beratens. Un- zählige Fragen, die in der Hauptsache nur von Frauen gelöst werden können, wur- den hier angeschnitten. Es war ein ach- tungsvolles Hören und Verarbeiten der Vorschläge jeder einzelnen Frau, gleich- gültig, welcher Partei sie angehörte. Täglich treten neue Dinge auf, täglich sind neue Schwierigkeiten zu bewältigen. Man denke dabei, um ein ganz großes Problem herauszugreifen, an die zurück- kehrenden Kriegsgefangenen. Hier ist ein noch unübersehbares Arbeitsfeld für die Frauen. Sie könnten helfend und lindernd eingreifen. Eine Hilfsaktion seitens der Frauen ist dringend geboten. Es könnte so manches von ihnen aus getan werden. Kleinliche Bedenken müssen da- rum zurücktreten, es muß vielmehr schnell- stens gehandelt werden. Das kann frucht- bringend nur geschehen, wenn auch die Frauen Mannheims zu einer überparteili- chen Gemeinschaft zusammentreten. Hm. Auflauf mit Süßkartoffeln und Falläpfeln In eine eingefettete Auflaufform fülle man schichtenweise gekochte Süßkartoffeln und rohe, in kleine Stücke geschnittene Falläpfel. Als oberste Schicht nehme man Süßkartoffeln. Eipulver, Milchpulver, etwas Mehl(oder Mais- mehl oder Grieß) nebst einer Prise Salz rühre man mit dem nach dem Kochen abgegossenen Wasser der Süßkartofeln zu einem flüssigen Teig an. Diesen gieße man über den Auflauf und lege einige kleine Stückchen Fett obenauf. Dann backe man den Auflauf, wie sonst üb- lich, bis die Kruste gebräunt ist. Heiß und kalt gegessen sehr wohlschmeckend und auherordentlich sättigend. An Stelle des Trockenmilchpulvers kann man auch das Eis- milchpulver nehmen, das, gesüßt und mit Va- nillegeschmack versehen, dem Auflauf ein be- sonders gutes Aroma gibt. Trockenobst, in wenig Wasser vor Einfüllen in die Auflauf form kurz aufgekocht, oder in wenig Wasser gekochte frische Zwetschgen können die Fall- äpfel ersetzen. Ja, Schlagsahne! Wie ein wundervoller Schlagsahneersatz hergestellt werden kann, soll hier verraten Vorschau Samstag, 31. August: Fußball: VfL Neckarau— TSV 46 Ulm Neckarau(18.00 Uhr). Handball: S Mannheim 1. Waldhof I. u. II. auf der Seilweide. Begi 17.00 Uhr. Sonntag, 1. September: Jubiläums- Fußballturnier des TSV Map I heim 1846: VfR Mannheim— 1846 Mannh en (14.30 Uhr); Phönix Mannheim— Phönix Huf wigshafen(15 30 Uhr); Kunstturnen der Riege des TSV Mannheim von 1846(16.30 die Unterlegenen um den 3. Platz(16.45 Ubi Entscheidung um den Turniersieg(17.45 Uhr Fußball: FV 98 Seckenheim— FV Daxlan den in Seckenheim(15 Uhr). Amicitia Vien — heim— Rot-Weiß Frankfurt(15 Uhr) in Vien! Ne heim. Sc Mannheim— TSV Lützelsachse glied (15 Uhr) Sellweide. 0 Handball: VI, Neckarau— TV Pforzheh Mur Brötzingen in Neckarau. Vizel Hockey: Ms Mannheim— VfR Heilbrom Kais Germania-Platz ob. Luisenpark(13.30 Uhr), gang Leichtathletik: 13. Landsportfest des FV in Brühl. lch Schwerathletik: Städtekampf Mannheim lied Karlsruhe im Ringen und Gewichtheben, Can vler tol-Lichtspiele(10.00 Uhr). 5 Naturfreunde: Die Abfahrt zu der Vereh] uf! wanderung am Sonntag erfolgt 7.10 Uhr 1 steh Friedrichsbrücke. börei Tennis-Länderkampf Groß-Hessen— Bade eine Heute und morgen findet in Kronberg(u parte nus) ein Länderkampf gegen Baden statt,. gleri badische Mannschaft wird mit Kuhlmann, D Regi- Buß, Walch, Wetzel, Baudenspiel, Füttere Sonn Schwab und Dörfer antreten. Mos! TC Heidelberg- Rohrbach— MSG 4:2. Del zeit Rückkampf gegen TC Rohrbach konnte d die Ms erfolgreich beenden. Ergebnisse: He 71 ren-Einzel: Buhlmann(M)— Fütterer(N) 8. U 6:2; Schwab(M)— Berg(R) 2:6, 2:6; Weihraud 2 (M)— Dr., Eckert(R) 5.7, 1:6; Herren- Popp schu Kuhlmann/ Schwab— Fütterer Dr. Berg 5 Uebe 6.4; Weihrauch/ Brummer Dr. Eckert Dr. d und cher 8:6, 7:5.. br. den Niederrhein-Elf in Mannheim verh Mannheim steht vor einem neuen Gro 80 ereignis im Fufball. Es ist gelungen, die d derh präsentativmannschaft vom Niederrhein, am Sonntag in Frankfurt gastiert, nun auch fl. ein Spiel im Mannheimer Stadion am Mit. woch abend(18 Uhr) gegen eine Auswah mannschaft von Nordbaden, in der Hauptsach aus Mannheimer Spielern bestehend, zu gt winnen. In der Gästemannschaft stehen di B bekannten Nationalspieler Hohmann, Günthes bis und Jürissen, ferner Nowak(Essen) sowie d auch beiden Benrather Stoffels und Pickartz. D- stan Reinerlös aus den Spieleinnahmen fällt der Roten Kreuz zu. Chr. B. 1 5 Die- neue Verbandsliga im Handball agen Die Spielrunde 1946/7 beginnt am 8.„et tember für sämtliche Mannschaften und ui pote. in zwei Gruppen, Nord und Süd, durchgefüf wen Gruppe Nord: 1. SV Waldhof; 2. W Neckarau; 3 Sy Ketsch; 4. Tsd. Weinheim ee TV 98 Seckenheim; 6. TV Edingen; 7. if und Mannheim; 8. TSV schwetzingen; 9. Ty ff den 10. Sd Leutershausen; 11. SV Hockenheim; 1 tial Handschuhsheim. f regie Zwei spielstarke Staffeln der Bezirksklas einer folgen. Zwei Staffeln der Kreisliga, 3 Frauen da 81 3 A- und B-Jugend-, 1 gemischte Jugend u rika. AH-Staffel vervollständigen neben den Schi lermannschaften den Spielbetrieb. die Die Gruppe süd umfaßt die vereine d arm Kreises Karlsruhe. Pro In Vor- und Rückspielen werden die bad der schen Meister der Männer, Frauen und Jugen ermittelt. H. 8. SV Rastatt— VfR Mannheim 1:3(I:). Rastatt trat der VfR mit einer wesentlich vel stärkten Mannschaft an. Ein Deckungsfehle nützte der Gastgeber zum ersten Tor Hettne konnte kurz vor der Pause ausgleichen. D zweite Halbzeit sah den VfR im Vorteil, de mit seinem Flachpaßspiel die Zuschauer bege D sterte. Hettner erzielte das zweite Tor u der linke Läufer Herder brachte mit einer des Weitschuß das 3.1-Ergebnis zustande. Bel V den, überzeugte die standfeste Verteidigung u Ver. der erstmals in der Saison spielende Striebu run; ger. W.. der WES(Polen)— SG Mannheim 5:2(1:0). E bes schnelles, technich gut durchdachtes Sp ame zeigte beide Mannschaften. Die Polenmam sche schaft, prächtig und hart, aber fair spielen 1 1 AMTLICEE BEKANNTINMACHUNGEN 1 bung des Obsterträgnisses gegen Barzahlung . 3. September 1946, in Mannheim- Neckarau, Waldweg.(Zusammenkunft am 8 derbrückl, Neckarau, Waldweg, um 8 Uhr.) o Heidelberger Stadtanleinhe vom Jahre 19286. . 9 von Schuldverschreibungen am 22. August 1948 sind zur Tilgung auf 1. Sep- tember 1948 folgende Nummern gezogen worden: Buchstabe A über je RM 5000.—: Nr. 10, 14, 24, 28, 37, 148, 148, 152, 153, 165, 178, 1689, 229, 264, 278, 338, 386, 390, 402. Buchstabe B über je RM 1000.—: Nr. 72, 73, 74, 84, 144, 149, 405, 434. 452, 507, 536, 545, 651, 659, 663, 670, 886, 713, 745, 908, 8186, 888, 891, 905, 924, 973, 998, 1013, 1090. 1092. 1102. 1108, 1136, 1178, 1356, 1375, 1378, 1379, 1384, 1390. 1409. 1412, 1453, 1465. Buchstabe C über je RM 500.—: Nr. 9, 25, 151, 180, 181, 190, 214, 223, 238, 429, 437, 461. 478, 484, 574, 578, 610, 623, 649, 691, 708, 768, 769, 822. 843, 49, 854, 870, 930, 1048, 1049, 1181, 1180, 1206, 1288, 1308, 1328, 1354, 1380, 1402, 1418, 1487. Buchstabe D über je RM 100.—: Nr. 4. 40, 44, 98, 117, 118, 134, 155. 248, 333, 405, 407. 410, 431, 432, 435, 485, 509. 551, 577, 623, 630, 651, 725, 745, 799, 849, 876, 877, 889, 397, 944. 945, 975, 996, 1041. 1051, 1074, 1091, 1094, 1119, 1242. 1254, 1258, 1331. 1352, 1394, 1428, 1431, 1491. Die Verzinsung dieser Schuldverschreibungen endet am 31. August 1946. Die Einlösung erfolgt ab 1. September 1946 bei der Stadtkasse und den bekannten Einlösungs- stellen gegen Vorlage der nicht entwerteten Schuldverschreibungen.— Von den bereits frü- Rer ausgelosten Schuldverschreibungen wurden bis jetzt noch nicht zur Einlösung vorgelegt: a) ausgelost auf 1. September 1942: Wertgat- tung D über je RM 100.—: Nr. 788. 1185; die Ver- zinsung dieser Schuldverschreibungen endete am 31. August 1942; b) ausgelost auf 1. September 1943: Wertgattung C über je RMH 500.—: Nr. 97, 457, 893; Wertgattung D über je RM 100.—. Nr. 81, 1029, 1030, 1186; die Verzinsung dieser Schuld- verschreibungen endete am 31. August 1943; c) ausgelost auf 1. September 1944: Wertgattung B Über je RM 1000.—: Nr. 82, 85, 607, 1234, 1280; Wertgattung C über je RM 500.—: Nr. 52: Wert- gattung D über je RM 100.—: Nr. 499; die Ver- Zinsung dieser am 31. August 1944; d) ausgelost auf 1. Sep- tember 1945: Wertgattung A über je RM 5000.—: Nr. 29, 231, 249, 282, 288, 291, 330, 333, 369, 441. 458, 499; Wertgattung B Über je RM 1000.—: Nr. 5, 29, 112, 424, 447, 642, 643, 708, 724, 742.“ 919. 941, 952, 935, 1073, 1130. 1200, 1271, 1272, 1341, 1357, 1360, 1374, 1438, 1470; Wertgattung C Über Je RM 300.—: Nr. 89. 61, 492, 327, 586, 660, 677, 678. 682. 690, 700, 942, 943, 945. 958, 939, 1023. 1289, 1290, 1291, 1292, 5 1293, 1294, 1295; Wertgattung D Über je RM 100.—: Nr. 27, 492, 340, 648, 659, 690, 691, 868, 887, 993, 984, Schuldverschreibungen endete 908, 1000, 1031, 1035, 1066, 1093, 1098. 1099, 113, 1303, 1312, 1315, 1326, 1418, 1419. Die Verzinsung dieser Schuldverschreibungen endete am 31. August 19435. Künftig werden die Auslosungen wieder regelmäßig erfolgen und die Num- mern der ausgelosten Schuldverschreibungen wenigstens 3 Monate vor Fälligkeit veröffent- cht werden. Das Verzeichnis der au- gelosten Nummern wird im Rathaus Heidel- derg und an der Frankfurter Börse öfkentlich angeschlagen, sowie bei den Einlösungsstellen zur Einsicht ausgelegt. Heidelberg, den 23. Au- gust 1946. Stadtverwaltung Heidelberg Finanz- verwaltung 1626 Anordnung über die Erfassung und die Bewirt⸗ schaftung von Altgummi vom 15. August 1948. Auf Grund der verordnung über den Waren- verkehr in Baden vom 31. Oktober 1948 ordne ich an: 8 1: Verfügungs berechtigung: Altgummi, der sich im Landesbezirk Baden befindet, dort anfällt oder dorthin verbracht wird, bleibt aus- schließlich der Verfügungsberechtigung des Lan- deswirtschaftsamtes Baden in Karlsruhe vor- behalten. Ausgenommen von dieser Verfügungs- berechtigung ist nur solcher Altgummi, der a) im Eigentum oder im Besitz einer Besatzungs- macht steht, oder b) bei Verarbeitern lagert, um einer seiner Güte entsprechenden Verarbeitung zugeführt zu werden.- 8 2: Begriffsbestimmung: Altgummi im Sinne dieser Anordnung sind alle teilweise oder ganz aus Kautschuk hergestellten Waren, die für ihren ursprünglichen Verwen- dungszweck unbrauchbar geworden sind. Als Altgummi gelten auch Weichgummimehl und Hartgummistaub, d. h., die bei der Verarbeitung oder Bearbeitung von Kautschuk anfallenden vulkanisierten Abfälle sowie die im Schuh- macherhandwerk anfallenden Abfälle. 8 3: Sammlung: 1. Für die Erfassung und verwer- tung von Altgummi sind vom Landes wirtschafts- amt Baden für den Landesbezirk Baden Alt- Summi- Großhändler(Fflichtsammler) eingesetzt. Diese Altgummi- Großhändler sind verpflichtet, innerhalb des ihnen zugewiesenen Pflichtsammel- Ddezirkes Altgummi jeder Art von Mittelhändlern u. Anfallstellen anzukaufen, zu sortieren und in sortiert. Zustande an Verbraucher weiterzuleiten. Die Großhändler sind berechtigt, über die ihnen zugewiesenen Pflichtsammelbezirke hinaus in- nerhalb des Landesteiles Württemberg Alt- gummi aufzukaufen. Der Begriff„Pflichtsamm- ler“ erstreckt sich auf die Pflicht des Altgummi- Großhändlers, die im Austausch gegen neue Reifen und Schläuche bei den Mittelhändlern abgelleferten Altreifen und hläuche zu den derzeit gültigen Preisen aufzukaufen. Das glelche gilt darüber hinaus für alles ihm wei- terhin angebotene Altgummimaterial. 2. Das Sammeln und der Aufkauf von Altsummi bei Mittelhändlern oder Anfallstellen über den un- ter 8 2 definierten Begriff hinaus dureh Ver- arbeiter von Altgummi ist untersagt.- 8 4: Sor- tierung: 1. Bei der Sortierung des angefallenen Altgummis sind zunachst alle runderneuerungs- und reparaturfähigen Kraftfahrzeugdecken so- Wie alle Decken, die für Gespannwagen oder für die Manschettenherstellung Verwendung finden können, auszusondern. 2. Der verblei- bende Altgummi ist nach folgenden Klassen zu sortieren: Klasse 1: Gummiabfälle und Alt- gummi ohne Gewebe oder Metallanteile mit spez. Gew. unter 1,1 sowie Fahrzeugluftschläuche. Klasse 2: Fahrzeuglaufdecken und Teile davon, ausgenommen abgetrennte Wulste von Fahr- zeuglaufdecken und alte Fahrradlaufdecken, Vollgummireifen und deren Abfälle, Heiz- schläuche aus der Reifenfabrikation, Gummi- abfälle und Altgummi ohne Gewebe oder Me- tallanteile mit spez. Gewicht unter 1,25, unvul- kanisierte Gewebe-Abfälle, Hartgummi leicht Polierfähig, Guttapercha und Balata. Klasse 3: Abgetrennte Autodeckenwülste, Fahrradlaufdek- ken, Gummiabfälle und Altgummi ohne Gewebe oder Metallanteile mit einem spezifischen Ge- wicht über 1,25, Akkumulatorenkästen und de- ren Abfälle sowie Altgummiabfälle und Alt- gummi jeder Art, soweit dieser nicht unter die Klasse 1 und 2 fällt.- 8 5. Verkauf: 1. Ueber die Verwendung von runderneuerungs- und repa- raturfähigen Kraftfahrzeuglaufdecken, Gespann- wagen- und Maschettenreifen erhalten die Alt- Summigroßhändler direkte Weisung durch das Landeswirtschaftsamt Baden. 2. Altgummi der Klassen 1-3: a) Regenerierwerke. Der Verkauf von Altgummi an Regenerierwerke darf nur auf besondere Anweisung des Landes wirtschafts- amtes Baden erfolgen. b) Direktverarbeiter. Di- rektverarbeiter dürfen mit Altgummi nur belie- fert werden, wenn sie dem Altgummigroßhänd- ler gegenüber einmalig die vom Landeswirt- schaftsamt berausgegebene„Verpflichtungser- klärung für Altgummi“ rechtsverbindlich unter- zeichnet vorgelegt haben. c) Händler. Der ver- kauf von Altgummigroßhändler zu Altgummi- großhändler kann formlos erfolgen. 3. Liefe- rung und Bezug von Altgummi in die oder von den Ländern Großhessen und Bayern dür- ken nur nach vorheriger Abstimmung der zu- ständigen Landeswirtschaftsämter untereinander erfolgen. 4. Lieferung und Bezug von Altgummi nach oder von anderen Zonen dürfen nur nach den jeweils für den Interzonenverkehr gelten- den Richtlinien erfolgen. 8 6: Verarbeitung: Jeder Verearbeiter von Altgummi im Landes- bezirk Baden muß durch das Landes wirtschafts- amt eine Zulassung zum Ankauf und zur Ver- arbeitung von Altgummi erhalten. In dieser Zu- lassung wird festgelegt, welche Fertigungen er übernehmen und welches Material er verarbeiten darf. Diese Zulassung stellt lediglich eine Be- reehtigung zum Ankauf und zur Verarbeitung werden. Von der Zuteilung wird etwas Trok- hatte mit der energisch spielenden 86 U ika kenmilch und eine Kleinigkeit Zucker einge- Minuten vor Schluß(Stand 2.2) einen ebe g. spart. Dem Milchpulver wird unter ständigem bürtigen Gegner gefunden. Durch Deckung 05 Rühren soviel Wasser zugesetzt, bis ein dünner fehler der Hintermannschaft konnte die W. uke aber klargerührter Brei entsteht. Dann wird noch drei Tore aufholen. re-„Vo etwas Zucker dazugegeben und das ganze ver- Mainz-Mombach— VfL Neckarau. D. rührt. Anschließend wird der Schaumschläger Handball- Mannschaft des VfL Neckarau folg Er zur Hand genommen und die nun mittelflüssige einer Einladung der Sportgemeinde„En 0 Masse solange bearbeitet, bis eine schlagsahne- tracht“ nach Mainz zu einem Werbespiel. M 55 ähnliche Masse entstanden ist. Diese Schlag- 2.14 unterlagen die sich tapfer wehrende Wer sahne wird zahlreiche Freunde finden. M. V. Maimer der reiferen Spielweise des Vfl. ame 7 5 ö 1 ERL OREN 1 Aufruf von Lebensmittelmarken für die woche vom 2. September bis 8, Seh kan .—— 5 tember 1946 III. Woche der 92. Zuteil.-Periode. Gültig nur für die 8 Wer . 5 Aug. von K 7 215 Mannheim. Farbe der in der 92. Zuteilungsperiode geltenden Lebensmitte“ sche attersall m. Linie 15 karten- gelb, der Kartoffelkarten= ziegelrot, der gewerblichen Zulag und eine gold. H.-Uhr mit karten- braun 5 5 Sprungdeckel verlor. 5 8 Der ehrliche Finder 5 5 1 den gen hohe Belohnung 5 8 5 5 gebeten. Krupphe R.-Hrlt.. 600 1300 100 700 250 500 800— , 0 j P MxƷqꝶ!¾ꝶdmę 8* Kostümlacke a. d. Wege Nänr mittel„— 50 200 500 500 750 v. Seckenheim üb. Sta- külsen früchte 8— 200 200 20 tion nach Kasterfeld. Fleis en. 0 100 300 300 250 100 200 300 250 5 Siedlg. a. 28. 8., V. 18-19 Margarine 7 8.. 2 8 100 200 250— Uhr, verl. Abz. geg. g. Butter)). 58 2% ͤ¶ c JJC T8— 652, 62( Stut Polizei Seckenh. 04336 Quark(nur wenn Quark verfügbar) sehe Silb. DB.-Armbanduhr am 155 5 5. 85.— 62.5 62,5 62,3 3 // ß„ 15 Ar. ee ene e e siedlung-Zellstoffhalte- Zucker 2350 250 25. 8.. B mar stelle d. 10, verloren. Frischkartoffei. ic 3000 3000 3000. 3000 3000 500 1000 2000 500 4 dlei Abzugeben gegen Be- Kaffee-Ers at—— 25 25 50 Fuß lohnung i Fuck, Fisc ke— 500 500 500 500„ Fer Schönausiedlung, Dan- reigwaren— 100 100 100 100 100 1—— ziger Baumgang 7 04330 Trocken-Gemise— N 5— 100 100 100— 1 „ e mne t„ß; 5. 5 5— h en Brieftasche beim Weg Frühlingssuppe. 100 166 166 100 100 100 100 100 100 100 Wes durch d. B-Auadr. ab- f 5 8 1 dlie hand. gekommen. Der Wahlweise Speiseöl= anstelle von Margarine oder Butter auf die Fett- f Finder wird gebeten, Butterabschnitte aller Lebensmittelkarten und der Zulagekarten für r mit mir Wenigstens die un- schwer-, Schwer- und Schwerstarbeiter im Verhältnis: 100 g Margari brei ersetzl. Papiere zuzu- oder Butter- 80 f Speiseöl, Sonderablieferung dieser Abschnitte dure porz stellen. J. Schmitt, Kleinverteiler, dafür Speiseölbezugscheine„Nur zur Abdeckung“, Gel Waldhofstr. 20 04331 Vorbestellung von schokoladenährtrank, soweit noch nicht geschehen. aug Wer hat am Donnerstag, auf Sonderabschnitt„E“ mit dem Aufdruck„Stadt“ der Lebensmit“* 29. 8. 46, mittags 12 Uhr, karten 92 mit dem Kennzeichen K= 125 f und zwar sofort. Der Aufi] ter am Arbeitsamt. M 3a, erfolgt in der 4. Woche der 92. Zuteilungsperiode auf einen noch zu 0 und ein NSU-Fahrrad ver- stimmenden Sonderabsennitt in Verbindung mit zwei Nährmittelabschn Mes tauscht? Umtausch bei ten über je 50g 100 f. 0 ö ihre Wilhelm Reis, GmbH., Wel 1 0. N de f M. Käfertal, Nelken einbezugsberechtigte konnen nach Mitteilung der Bezirksfachgruppe 91 5 straße 24 1702 Vereinigung badischer Weinhändler Wein nur dann erhalten, wenn wer Blaue Kinderweste àm jeden Berechtigungsschein zwei leere Weinflaschen abgegeben ee ein Sa., 24. 8. 46, in Käfer- Essig- Kleinverteiler sind verpflichtet, zur Verhütung der Verteilungsgefin sas tal verl. Gegen gute dung, die leeren Fässer sofort zurückzusenden. grif Belohnung abzugeben. 5 2 5 1 5 len Habichtstr. 37 04423 Alle Lebensmittelverkaufsgeschäfte, einschließlich Bäckereien, Metzgere urs; Gemüsehandlungen, aber auch Drogerien usw. werden dringend ersucht, Sac LE Eat, U Zugelant. Waren nur auf Lebensmittelkarten abzugeben, die Name und Wohnun 5 2 5 0 Weißer Spftzer zugelau- des Inhabers tragen, damit migbräuchliche Benutzung nach Möglichze Dei ken. Friseurgesch. Ott, ausgeschaltet wird. Mannheim, 26. August 1946. Städtisches Ernährung den Mittelstr. 79 04262 und Wirtschaftsamt. 8 dur von Altgummi dar, begründet aber keine Ver- den Warenverkehr in Baden vom 31. Oktobe 8 pflichtung für das Landeswirtschaftsamt, das 1945 bestraft. Karlsruhe, 15. August 1946. 1 g Material in benötigtem Umfange bereitzustelen. Präsident des Landesbezirks Baden, Abt. W. 1 me 8 7: Allgemeines: Verstöße gegen diese Anord- schaft, Ernährung und Verkehr- Lendesvig 88 nung werden gemäß g 6-8 der Verordnung über schaftsamt 10