gen). 2) 47,9. 6 0) 3 08,6. 10 Iürden Städt. Ct ua 0 Onschenst Manszhein IAN N H EI ME R ZL E I T U N G 200 30 iehrg 1 Nummer 28 klahrgang Samstag, 7. September 1946 Einzelpreis RM 0.20 5,(0) D) 7206 Speer:(f 4.40 mz 0 m;(E) 40 Molotow wieder in Paris par is, 6. Sept.(dana) Der sowaetische em Aufenthalt in Moskau am Donners- E) 1,99 un Molotow traf nach mehr- Hammes 9. 2,56 m 5 5 m. Wel lochsprung 200 f 1.8; 0 ien 8:(D 2 in Berlin unterbrochen, um mit dem er ttag wieder in Paris ein. Unmittelbar b seiner Ankunft begab er sich zur rus- en Botschaft. Molotow hatte seine der sow) tschland, Marschall etischen Militärverwaltung in Sokolowsky, zu He, Fonferieren. fahren Kabinettskrise in Aegypten 1e Lände Rheinpfa glexandrien, 6. Sept.(dana) Vier ägyp- r Vertretsehe Minister der Liberalen Partei im Ka- ertle, Büb f ayen die B nett Sid Paschas reichten am Donners- as nach einer Sitzung der Partei ihr Rück- e Hal uittsgesuch eim Ministerpräsident Sidky und Kleh er, Ziege g komme hren; scha erklärte, daß er den Rücktritt Sei- s Kabinetts anbieten werde. Er hoffe, daß b bis zum kommenden Sonntag ein neues n noch d abinett unter Einschluß von vier Mitglie- r, Dewell dern des Saad-Partei bilden könne. erling tell mer m Abzug aus Griechenland deen l Athen, 6. Sept.(dane) Die Zuruekzienung 1 ber britischen Truppen, die zur Zeit im Be- ieh der griechischen Hauptstadt statio- klert sind, soll, wie am Freitag amtlich mit- eister dbe 5 u u feel Wurde, am 13. September beginnen. rd Nurmz Strand be. Lauf hol hweden) 5 „ England Gothenbug auf mit 10 n. 10,7 Seh n mit 10 1 in Züriel nnen übe Std. 29100 1(Schwen — Bei da n USA en Golfspielg tertitel 0 win Ward Wettkäm 1s(91,4 1 0 Sek. 10 4 Sek. un daich in 9 ternatlon, IAAF) fan der frühen e Als Nach sein An zum Präs. lichen Er ten Kone ndon, Stef lem in da aus des letik- Fach Land Jer den betab liche Mal tler reid iblickliche nokratisch m angepel großen N. Frage stel derung di und de n für eine üsse Rich Kilomete, Program Antrag de fand. D. qualiflziet m schwedl e nächste er sich dd und Fin, eb. erer, eite Stra : Ein Me Kunst: E lem Däne einer Tan önigin de shepperd. die neues 12.10, 144 . 10 eite Ara gs 10 30 U mit neuf tinee La meister Pa orverkal ist-Theateß nent Ino 110 ruf- ab tz. Genehſ 1 Mil-G0 buschstr“ onntags, 045 nden Fin gen Freit erfrischend mit viele“ Darstelleſt ochenschs Wochen 1 19.30 U „or Begil 1 Donner gsVersam Mitglieck“ einen, P zehule Ne 0¹⁰ nber in de Eröffnung? dir. onsdir.% aternatioßn ſtsversam 1. rtrag be ersöhnugs intritt fu —y— Fam., ent, 1 Okfizlen 1. geb. EA Möbeln n mich eine ebensglle „ lese in die Aegäis einläuft. Berlin, 6. Sept.(dana) Ein Ueber- elnkommen über die wirtschaftliche Einheit fer amerikanischen und der britischen Be- kattungszone ist in fünf wichtigen Verwal- 1 ungsgebieten endgültig erzielt worden und Vir innerhalb von zehn Tagen in Kraft ſteten, teilte General Lucius D. Ca y, stell- pertretender Militärgouverneur der ameri- ſanischen Zone, mit. Das bedeutet, daß es in Kürze für beide Zonen eine gemeinsame Verwaltung kür Ernährung und Landwirt- gebakt, Finanzen, Nachrichtenwesen, Trans- portwesen und für Handel und Industrie geben wird. Die Aufnahme der Tätigkeit in den einzelnen Verwaltungszweigen kann zu verschiedenen Zeitpunkten erfolgen. Auf dem Gebiet der Ernährung 5 bedeutet die Wirtschaftseinheit, daß bald, vielleicht schon in der nächsten Zuteilungs- perlode, die Rationen in beiden Zonen die gleichen sein werden. Es besteht Aussicht, daß damit eine leichte Erhöhung der Zu- leilung kür beide Zonen verknüpft ist. Ueber folgende Punkte wurde eine grund- sätzliche Einigung erzielt: 1. Es soll ein möglichst gleicher Lebens- standard in beiden Zonen hergestellt wer- 75 85 gleiche Lebensmittelrationen be- ingt. in beiden Zonen zur Verfügung stehenden Hilksmittel und Vorräte zum gemeinsamen Nutzen beider Zonen verwendet werden. d. Beide Zonen werden die gleichen Ein- führ Methoden anwenden. Die Einfuhren in jede der beiden Zonen werden auf Wa- ren beschränkt werden, die nach Art und Menge vereinbart und so bemessen sind, sle zur Ergänzung der einheimischen Vorräte ausreichen, die für den vereinbar- 10 5 Lebensstandard notwen- Sind. 4 Gleiche Ausfuhr-Methoden werden in beiden Zonen angewendet werden. Die Aus- kühren werden auf bestimmte Waren nach Art und Menge beschränkt werden. Der Länderrat und die Länderregierungen der amerikanischen Zone sowie die deut- schen Verwaltungsstellen in der britischen Heidelberg. Eibe einzelfahrende Loko- Motive stürzte in der Nacht zum 5. September 55 der gesprengten Jagstfelder Neckarbrücke Ab. Der Lokomotivführer und zwei mitfahrende Zusschaffner wurden getötet, der Heizer schwer verletzt. e ba de n. per Chet der pulltärregie- 50 für Großhessen, Oberst James R. New- 1 ist am Donnerstag von seiner Dienstreise s den Vereinigten Staaten zurückgekehrt. 9 Werl n. Durch eine besondere Spende des hweirer Volkes ist die Möglichkeit geschaffen Hauptstl. Forden, allen Berliner Berufs- und Fachschulen Sch 15 Dauer von zehn Wochen an jedem 1. ag einen halben Liter Essen kostenlos ud markenfrei auszugeben. 6 d. Ein russischer Offizier und seine 90 terin, die im vergangenen Monat in einem 30 ohlenen Flugzeug aus der sowietischen Be- n flohen, wurden an der deutsch- im 3 Grenze verhaftet. Das Paar war Rub esitz großer Mengen alliierten Geldes, ubel und Schmuckstücken. u mens rn d. Der amerikanische Botschafter ae anden, Richard C. Patterson, hatte am 08 agmorgen mit dem jugoslawischen Mini- präsidenten Marschall Tito eine dreiviertel- Pie dlündige Unterredung. Gegenstand der Bespre- bas Waren die Schadenersatzforderungen der r 8 die durch die Beschießung amerika- 1 eher Flugzeuge über Jugoslawien entstande- en Schäden. e e an. Das Präsidium des obersten So- 95 at, wie Radio Moskau bekannt gibt, am zung As tagabend beschlossen, die zweite Sit- 11 des obersten Sowiets vom 20. September chi den 15. Oktober dieses Jahres zu ver- eben. istanbul. Die türkische Flotte zing am bprgenadend nach Smyrna in See, um mit ritischen Flotte zusammenzutreffen, wenn (dana ap) der 2. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen die 5 Augenminister Byrnes in Stuttgart Empfang der Ministerpräsidenten der drei Länder der amerikanischen Zone Stuttgart, 6. Sept.(Eig. Ber.) Die vom Bombenkrieg hart getroffene Hauptstadt des württembergischen Landes wurde zum Schauplatz eines der bedeutendsten politi- schen Ereignisse der Nachkriegszeit, das weit über die Grenzen Deutschlands hinaus Inter- esse erregt. Der Repräsentant der amerika- nischen Außenpolitik, Außenminister James Francis Byrnes, hat die Pariser Friedens- konferenz, auf der schon seit Wochen an der Formulierung der Friedensverträge unserer ehemaligen Verbündeten beraten wird, ver- lassen, um der amerikanischen Besatzungs- zone Deutschlands einen Besuch abzustatten und in Stuttgart im Württembergischen Staatstheater vor Vertreterũ der amerikani- schen Militärregierung, Armee und Luft- streitkräfte, der europäischen Hauptquar- tiere, Vertretern der Konsulate und der Weltpresse, den deutschen Ministerpräsi- denten und anderen Behörden der drei Län- der ausführlich zur Frage der amerikani- schen Besatzungspolitik gegenüber Deutsch- land Stellung zu nehmen, Den ganzen Tag über stand Stuttgart im Banne des großen Ereignisses, das die württemberg- badische Zone werden weiterarbeiten, jedoch werden sie in Zukunft in Uebereinstimmung mit den Anweisungen der zu errichtenden Zwei- zonenverwaltungsbehörden handeln. Die gemeinsamen Verwaltungsbehörden werden in ihren Verwaltungszweigen Vollzugsge- walt besitzen. Sie werden im engen Einver- nehmen mit den entsprechenden Verwal- tungsbehörden in den beiden Zonen han- deln. Sofern die Anordnungen der gemein- samen Zentralverwaltung der beiden Zonen die Billigung der beiden Militärregierungen gefunden haben, sind diese allein maß- gebend für die unterstellten Zonenverwal⸗ tungen. Zweimächte-Kontrollausschüsse Sachverständige der amerikanischen und der britischen Militärregierung in Berlin werden in Zweimächte- Ausschüssen zusam- mentreten, um über Vorschläge, welche die deutschen einschlägigen Verwaltungsbehör- den gemacht haben, zu beraten. Nach dem Muster des Koordinierungsausschusses wird ein Zweimächteausschuß gebildet, der aus den stellvertretenden Militärgouver neuren der beiden Zonen sowie ihren Fachbearbeitern besteht. Es wird arige- bis zum 31. 8. 1946 Symbol der geöffneten Zonengrenze. Für die Fahrt von der Zone sind nur noch Personalausweise notwendig. Landeshauptstadt plötzlich zum Mittelpunkt weltpolitischen Geschehens werden ließ. Die Bevölkerung der Stadt, deren Lebensrhyth- mus dank des zähen Fleißes und des nicht- verzagenden schwäbischen Lebensmutes schon wieder mehr pulst als viele andere Großstädte unseres zerschlagenen Reiches, begrüßte in dem amerikanischen Außen- minister nicht mehr den Feind von gestern, sondern den gerechten Sachwalter unseres Geschickes, dem wir Deutschen voller Ach- tung und Vertrauen begegnen und dem wir versichern, daß wir innerlich und äußerlich den mühevollen Weg der Wiedergutmachung weiter zu gehen gewillt sind. Empfang der Ministerpräsidenten Am Vormittag hatte Außenminister Byr- nes die Ministerpräsidenten der drei Länder der amerikanischen Besatzungszone zusam- men mit Oberst Dawson, dem Leiter der Militärregierung in Württemberg-Baden, zu einer Besprechung in seinem Sonderwagen empfangen. Dabei waren allgemeine Fra- gen, unter anderem die der amerikanischen Hilfeleistungen für Deutschland, wie Oberst Verwaltungs einheit in zehn Jagen demeinsame Verwaltung für fünf wichtige Zweige der amerikanischen und englischen Zone vereinbart nommen, daß der Zweimächteausschuß im Normalfall in der Lage sein wird, alle Fra- gen, die sich aus der Zweizonenvereinigung ergeben, zu entscheiden. Noch keine politische Einheit. Es besteht Einverständnis darüber, daß die politische Einheit der Zonen nicht das Ziel der jetzigen Vereinbarung ist und Wirtschafts angelegenheiten, die überwie- gend politischer Natur sind, im Regelfall nicht gemeinsam für die amerikanische und die britische Zone durchgeführt werden sollen. Diese Vereinbarung stimmt überein mit dem Sinn der Potsdamer Beschlüsse so- Wohl hinsichtlich der Behandlung Deutsch- lands als wirtschaftliche Einheit als auch hinsichtlich der politischen Dezentralisa- tion. Die jetzige Vereinbarung ist ein Schritt zur Herstellung der wirtschaftlichen Einheit Deutschlands, wie sie in den Pots- damer Beschlüssen vorgesehen ist. Den sowjetischen und den französischen zustän- digen Stellen ist erklärt worden, daß es be- grüßt würde, wenn beide oder eine von ihnen sich unter den gleichen Bedingungen dem jetzt geschlossenen Abkommen schließen würde. An- seit dem 1. 9. 1946 amerikanischen in die britische (dana-Bild) Dawson einem Dana- Berichterstatter auf Befragen mitteilte, Gegenstand der Bespre- chungen gewesen. Kurz vor 13 Uhr betrat der amerika- nische Außenminister das Staatstheater, in dem über 2000 Personen versammelt waren. In der Begleitung des Ministers und seiner Gattin befanden sich neben General Joseph T. MeNarney und General Lucius D. Clay, der Leiter der Nachrichtenkontrolle der Militärregierung, General Robert A. Me- Clure, Sir William Strang, der politische Be- rater bei der britischen Kontrollkommis- sion, Botschafter D. Estchardin, der poli- tische Berater bei der französischen Militär- regierung, Senator Conally und Senator Vandenberg, die beiden führenden Außen- politiker der demokratischen und republika- nischen Partei, Philip Graham, der Verleger der„Washington Post“, Ben V. Cohen, Be- rater des amerikanischen Außenministers, Mr. Matthew G. Freemann, der Leiter der europäischen Abteilung im amerikanischen Außenministerium. Im Saal des Staatsthea- ters herrschte die olivgrüne Uniform der amerikanischen Armee vor, aber man sah unter den geladenen Gästen auch zahlreiche Deutsche in Zivil. Rund hundert Plätze waren allein für die Vertreter der ausländi- schen und deutschen Presse reserviert. Außenminister Byrnes, General MeNarney, Botschafter Murphy und die Senatoren Con- nally und Vandenberg nahmen auf der festlich, mit dem Sternenbarner geschmück- ten Bühne Platz. Nach einer kurzen Be- grüßung durch General MeNarney nahm Außenminister Byrnes das Wort zu seinen hochpolitischen Ausführungen. Unmittelbar nach Beendigung der Kund- gebung flog der Minister nach Paris zurück. Einigung über Südtirol Paris, 6. September. UNS). Der öster- reichische Außenminister Dr. Karl Gruber und der italienische Ministerpräsident Al- eide de Gasperi haben, wie amtlich be- kanntgegeben wurde, am Freitag nachmit- tag ein Abkommen unterzeichnet, in dem der autonome Status Südtirols festgelegt wird. Dieses erste territoriale Nachkriegs- abkommen sieht eine wirtschaftliche Zoll- union Südtirols mit Oesterreich vor. Ver- treter Südtirols nahmen an den Vorarbeiten zu diesem Abkommen teil, durch welches der zwischen Hitler und Mussolini im Jahre 1939 geschlossene Vertrag hinfällig wird. Alle ehemaligen Einwohner Südtirols, die seit 1939 gezwungen wurden, ihre Hei- mat zu verlassen, haben jetzt das Recht, zu- rückzukehren. Ferner werden deutsch und italienisch als offizielle Sprachen anerkannt und in den Schulen gelehrt. Außenminister Gruber erklärt in einem Kommuniqué:„Das Nbkommen wurde im Geiste freundschaftlicher Zusammenarbeit abgeschlossen und kann als Beitrag zur friedlichen Entwricklung der internationalen Beziehungen betrachtet werden.“ 1 B—— m letzter Minute.. —— Verfassungsentwurf abgeschlossen Stuttgart, 6. September.(dana) Der Verfassungsausschuß der verfassung- gebenden Landes versammlung Württem- berg-Badens hat die Beratungen des Ver- fassungsentwurfes abgeschlossen. Durch diese Beratungen erfuhr der Entwurf eine beträchtliche Umgestaltung sowie Ergänzung und umfaßt jetzt 102 statt 101 Artikel. In der am 11. September statt · kindenden Sitzung wird der vom Vor- sitzenden Keil verfaßte ausführliche Bericht über die Verhandlungen zur Ge- nehmigung vorgelegt. Der Entwurf wird noch eine zweite und dritte Lesung er- kahren, die mit einer Gesamtabstimmung abschließen wird. Richtlinien für Zwangsverschleppte Frankfurt, 6. Sept.(dana) Eine Reihe neuer Richtlinien zur Aufrecht- erhaltung der Ruhe und Ordnung unter den Zwangsverschleppten, die einer der vereinten Nationen angehören, innerhalb der amerikanischen Besatzungszone Deutschlands wurde heute durch eine Verfügung des Hauptquartiers der ame- rikanischen Besatzungsarmee amtlich bekanntgegeben. 5 Palästinakonferenz verschoben London, 6. Sept.(dana) Die Eröff- nung der Palästinakonferenz, die ur- sprünglich für Montag vorgesehen war, wurde auf Dienstag verschoben. Premier- minister Attlee wird die Begrüßungs- ansprache halten. Verwaltung der französischen Zone Baden-Baden, 6. September.(dana)„Die 5 Schaffung des Landes Rheinpfalz ist die erste Etappe auf dem Wege zur Neuord- nung der französischen Besatzungszone“, sagte Pierre Schneiter, Staatssekretär im französischen Außenministerium und Hoher Kommissar für deutsche Angelegenheiten, der auf seiner Inspektionsreise durch die französische Besatzungszone Deutschlands am Donnerstagmorgen hier eintraf. Nach den Wahlen in der französischen Zone am 15. September und 13. Oktober. führte der Staatssekretär weiter aus, soll ein großer Teil der Verwaltung des Landes deutschen demokratischen Behörden übergeben werden. Kriegsgefangene heimgekehrt Frankfurt/Oder, 6. Sept.(dana) In den ersten Septembertagen trafen weitere Trans- porte mit insgesamt 12 019 deutschen Kriegs- gefangenen aus der Sowjetunion in Frank- kurt a. d. Oder ein. Von den Transporten entfallen auf Berlin 84, auf die amerika- nische Zone 1978, die britische Zone 3051 und die französische Zone 681 Heimkehrer. Außerdem befanden sich unter den Kriegs- gefangenen 2240 Umsiedler aus dem Osten. 93 000 Tonnen Lebensmittel Bremen, 6. September.(dana) Rund 93 500 t Lebensmittel wurden für die deut- sche Bevölkerung der amerikanisch besetz- ten Zone und dem Berliner Sektor im August gelöscht, wWweie das Büro des„Beauf- tragten des Länderrates in Stuttgart für Import-Abnahme in Bremen“ mitteilt. Von diesen Lebensmitteln gelangten 17 400 t nach Württemberg-Baden. Der größte Teil der Einfuhren besteht aus rund 52 000 t Weizen und 10 000 t Mais. Repräsentant des Guten Wuppertal, 6. September. dana Er sei nicht nach Deutschland gekommenen, um Ruinen zu besichtigen, sagte er inher- nationale Leiter der Heilsarmee] General Orsborn, vielmehr sei er hier als Repräsen- tant eines Volkes, das den Wunsch habe, anderen Gutes zu erweisen. Schumacher sprach in Lüneburg Wir sind ebenso gute Deutsche wie internationale Sozialisten Lüneburg, 6. Sept. OPD) Der Vorsitzende der SpD in den Westzonen, Dr. Kurt Schumacher, sprach auf einer stark be- suchten Kundgebung in Lüneburg. Er er- klärte, das Wahlresultat in der östlichen Zone werde von der SpD nicht anerkannt, weil die stärkste Partei, die Sp, dort nicht zugelassen sei. Im Verlauf seiner Aus- einandersetzung mit nationalistischen Be- strebungen betonte Dr. Schumacher, Wir seien ebenso gute Deutsche wie inter- nationale Sozialisten. Im Rahmen seiner Auseinandersetzungen mit den anderen Parteien griff Dr. Schumacher zunächst die niedersächsische Landespartei sehr scharf an. Er nannte sie einen Haufen von Partikula- risten mit ausgesprochen seperatistischen Tendenzen. Es gebe nur einen Manuilskys Beschwerde beim Sicherheitsrat Der g Neuyork, 6. Sept.(dana) Der griechische Botschafter in den Vereinigten Staaten, Wassili Dendramis, antwortete am Donners- tag in der Sitzung des Sicherheitsrats auf die ukrainischen Anschuldigungen gegen Griechenland. Die Kampagne, die im Si- cherheitsrat und in Paris gegen Griechen- land eingeleitet worden sei. erinnere, wie der Botschafter erklärte, an das Geschrei in Rom am Vorabend der italienischen In- vasion im Jahre 1940. Damals stellten die italienischen Faschisten Griechenland als eine Gefahr für den Frieden auf dem Bal- kan hin. Jetzt scheine die Ukraine Grie- chenland und Großbritannien Zzu beschul- digen. Die Anklage laute, daß Griechen- land die Absicht habe, die unschuldigen Bulgaren und Albanier anzugreifen. Die wirklichen Verhältnisse „Welcher Balkanstaat könnte denn von Grie- chenland angegriffen werden?“ fragte der Botschafter.„Die griechische Armee be- finde sich noch im Stadium des Aufbaues, Pulgarien hat dagegen 150 000 Mann in Ausbildung, Jugoslawien hat 300 000 Mann unter Waffen, und Albanien unterhält Zehn- tausende von Soldaten an der griechischen Grenze. Die Anschuldigung, daß britische Truppen in Griechenland einseitig Partei ergriffen haben“, fuhr Dendramis fort,„ist ohne Grundlage. Die britische Armee hat nicht nur niemals einen Groll gegen die EAM gehegt, sondern im Gegenteil auf Nachsichtigkeit gegenüber der EAM be- standen. Noch vor Beendigung der Ansprache Dendramis vertagte sich der Sicherheitsrat auf den Spätnachmittag. „Es muß daran erinnert werden“, er- klärte Dendramis in seiner Rede am Nach- mittag,„daß, obwohl die Deutschen in an- deren Ländern mit der Aufstellung von aus- ländischen Bataillonen Erfolg hatten, kein einziger Grieche jemals für die sogenannte Verteidigung Europas Dienst unter dem Hakenkreuz geleistet hat. Ich protestiere gegen die Vorwürfe, die gegen unsere Armee, die so tapfer die Ehre Griechen- lands hochhielt, erhoben werden. Griechen- land habe jedenfalls niemals versucht, seine Regierungsform anderen Ländern aufzu- zwingen. Wenn die Ukraine wirklich den Frieden liebt, wie sie behauptet, so hat sie nur ihren Freunden den Rat zu geben, ruhig zu bleiben und die Ordnung auf dem Bal riechische und britische Delegierte antworten auf die ukrainischen Anschuldigungen kan würde in wunderbarer Weise hergestellt sein.„Aber nur wenn die Prinzipien der Aufrichtigkeit zwischen den Mitgliedern der Vereinten Nationen gehalten werden, können die Grundlagen eines zukünftigen Friedens gelegt werden“. Die Antwort Sir Alexander Cadogans Nach der Ansprache des griechischen Vertreters im Weltsicherheitsrat nahm der britische Vertreter, Sir Alexander Cadogan, zu der ukrainischen Beschwerde gegen Griechenland und Großbritannien Stel- lung.„In Fällen von Beschuldigungen und Gegenbeschuldigungen ist es äußerst schwierig, festzustellen, wer recht oder un- recht hat,“ erklärte Cadogan.„Ich kann aber nicht die Doktrin der Unfehlbarkeit Manuilskys annehmen.“ Der ukrainische Vertreter, fuhr Cadogan fort, habe nicht den geringsten Beweis für seine Anschuldi- digungen gegen Griechenland erbringen können. Die britischen Truppen in Grie- chenland hätten ehrenhafte und ruhmvolle Taten hinter sich. Viele hätten ihr Leben geopfert bei dem Versuch, Griechenland ge- gen die faschistischen Horden zu verteidi- gen, bevor die Sowjetunion und die Mxkraine zum Krieg gezwungen worden seien. Neuaufbau im Geiste der Demokratie und des Sozialismus. Man solle sich dabei vor Augen halten, daß in Deutschland an- ders als in anderen Ländern Demokratie eine Frage der Klassenscheidung gewesen. sei. Deshalb werde auch heute die Demo- kratie sozialistisch sein müssen, oder sie werde gar nicht sein. Der CDU machte Dr. Schumacher den Vorwurf, daß man die Parolen der linken Seite dieser Partei zur Agitation benutze, während die politischen Entscheidungen von der rechten Seite gefällt würden. Das Wort antichristlich werde von der Partei zu propagandistischen Zwecken mißbraucht: Die SPD respôttiere jede Religion, jede Welt⸗ anschauung und jede kirchliche Institution. Sie könne es sich jedoch nicht gefallen lassen, daß Kirchenfürsten zur Mitarbeit in einer bestimmten Partei aufrufen. Dr. Schumacher ging sodann auf die sozialpolitischen Forderungen der SPD ein. Bei der Währungsregelung, die unvermeid- lich sei, sollten soziale Gesichtspunkte aus- schlaggebend sein. Es sollten in gleicher Weise das Sparkapital, das Sachwertkapital und Bankkapital erfaßt werden. Der Rechts- anspruch der deutschen arbeitenden Men- schen auf ihre Versicherungen müsse unbe- dingt gewährt werden. Deutschland, führte Dr. Schumacher wel- ter aus, habe nach 1918 bereits einmal die Chance der Sbrialisierung gehabt, damals sei es der große Besitz ge- wesen, der mit seinen Machtmitteln eine solche Entwicklung verhindert habe. Eine grundsätzliche Forderung der SPD entstehe aus der Tatsache, daß der Raum, den ein 70-Millionenvolk brauche, uns heute nicht gegeben sei, das Gebiet östlich von Oder und Neiße sei Deutschland notwendig. Diese Forderung erhalte um so mehr Gewicht, wenn man sähe, daß die Polen gar nicht in der Lage seien, diesen Raum auszufüllen. Die SPD fordere die 100prozentige Vernich- tung der Rüstungsindustrie. Dagegen be- stehe sie auf der Erhaltung friedlichen In- dustriepotentials.„Deutschland“, rief Schuhmacher aus,„muß die Möglichkeit er- halten, im großen Umfang zu expotieren, um überhaupt notwendige Einfuhrgüter be- Zählen zu können“. * — erkannte es doch sofort. S0 historisch sakrosant sein sollten wie die modische Lampe brennt auf dem familiär richtet sind— in so vielen, vielen reizenden Seite 2 More Samstag, 7. September 1 N A N nE IM R September 1946 Samstag, 7. Veröffentlicht unter Militär-Regierungs-Lizenz US- wB. 103. Verantwortlich für den gesamten Inhalt: E. Fritz von Schilling. Redaktion, ag und Druckerei: Mannheim, R 1, 4/6. Telephon 441 51/53. Postscheckkonto; Karlsruhe 800 16. zeigenpreis für die zehngespaltene Nonpareillezeile RM 1. 1 Monatsbezugspreis: RM 2,40 einschließlich 1 lohn. i 2420 72 Das bedeutendste Ereignis dieser Woche, Unsere politische Wochenschau Weit über Deutschlands Grenzen hinaus, war die Rede des amerikanischen Außenministers, James F. Byrnes, in Stuttgart. Wie der Korrespondent der„New Vork Herald Fribune“, Walter Kerr, in der Pariser Mitt- wochausgabe dieser Zeitung schrieb, hat sich Außenminister Byrnes in den letzten Wo- chen intensiv mit der deutschen Frage beschäftigt. Schon im April dieses Jahres, während der damaligen Außenministerkonferenz, hatte der stellwertretende amerikanische Milli- tärgouverneur in Deutschland, General Lucius D. Clay, Außenminister Byrnes eindring- lich gebeten, Deutschland zu besuchen. Während der jetzigen Verhandlung der Friedens- konferenz hatte Byrnes verschiedentlich Konferenzen mit General Clay-und mit dessen politischem Berater, Robert Murphy. Die gestrige Rede, die wir an anderer Stelle in vollem Wortlaut veröffentlichen, umreißt mit klaren Linien die Grundsätze und Ziele der Politik der Vereinigten Staaten in Deutschland. So sehr sie jeden einzelnen Deutschen angeht, bildet sie darüber hinaus einen Markstein für die geschichtliche Entwicklung der Zukunft Furopas. 5 Das Land Rheinpfalz. Die durch General Pierre Koenig dem Alliierten Kontrollrat be- kanntgegebene Bildung des verwaltungsmägigen Zusammenschlusses der nordfranzösi- schen Besetzungsgebiete in dem Land Rheinpfalz kann als ein weiterer Fortschritt der irmerdeutschen Konsolidierung angesehen werden. Nach den Erläuterungen, die von fran- 5 2 z6sischer Seite gegeben wurden, soll das Land Rheinpfalz in sesehbarer Zukunft unter 5. der Kontrolle der Besatzungsmacht eine Regierung erhalten, die voraussichtlich in ähn- licher Weise wie dies in der amerikanischen Zone bereits der Fall ist, die deutsche Selbst- verwaltung gegenüber allen innerpolitischen und wirtschaftlichen Aufgaben wiederher- stellt. Es ist zu hoffen, daß der formale Auf dau des Regierungsapparates in genügendem Maße die schon sichtbaren Entwicklungen in der amerikanischen und britischen Zone berücksichtigt und damit die technischen Schwierigkeiten vermeidet, die jede Sonder- form der zu erhoffenden wirtschaftlichen Vereinigung mit allen übrigen Zonen entgegen- setzen würde. 5 a 1 Im Nürnberger Prozeß haben die Angeklagten ihre Schlußworte gesprochen. Noch einmal ist dadurch das Migverhältnis zwischen der Bedeutung der einzelnen Persönlich- keiten und der Unendlichkeit des Leides, der Zerstörung und unwiderbringlichen Ver- luste zutage getreten, die unter ihrer Leitung hervorgerufen worden sind. Für das Urteil, das am 23. September verkündet werden soll, sind alle verfügbaren Dokumente und Aus- sagen herangezogen worden, die diesen geschichtlichen Präzedenzfall zum, Anfang eines neuen völkerrechtlichen Gesetzbuches machen können. Es handelt sich in Nürnberg nicht eigentlich darum, Urteile über deutsche Machthaber zu fällen, sondern einen grundsätz- lichen Rechtsspruch gegen Gewaltpolltik als solche zu finden. Der Nürnberger Prozeß) kann deshalb nicht als ein Vorgang betrachtet werden, der sich unabhängig von anderen Geschehnissen allein auf Deutschland bezieht, sondern er steht in unmittelbarem Zu- sammenhang mit der Organisation und den Zielen der Vereinten Nationen. Ohne das Ge- wölbe einer internationalen rechtswahrenden Organisation würde die Durchführung die- Ses Prozesses zu einer juristischen Episode. . Die Gemeindewahlen im Lande Sachsen haben, wie zu erwarten war, der Sozialisti- schen Einheitspartei Deutschlands die nahezu absolute Mehrheit gebracht. Bemerkens- Wert daran erscheint lediglich, daß die SED in keiner der großen Städte, wo die andern Parteien ihre Organisationen leichter aufbauen konnten, über eile absolute Mehrheit ver- kügt. Eine große Zahl der früheren Mitglieder der SPD scheint dem Aufruf ihrer Partei Zekolgt zu sein und ungültige Stimmen abgegeben zu haben. Nicht weniger als 313 188 Stimmzettel wurden leer oder mit dem Vermerk„SPD! in die Wahlurne geworfen. Der Volksentscheid in Griechenland, durch den König Georg II, mit mehr als 60% der abgegebenen Stimmen zur Rückkehr in sein Land eingeladen wurde, traf zusammen mit einer scharfen Ausein andersetzung über die griechische Politik vor dem Sicherheits- rat der Vereinten Nationen. Nachdem die Delegationen Bulgariens und Albaniens vor der Friedenskonferenz in Paris scharfe Angriffe gegen die Haltung Griechenlands ge- kührt hatten, übernahm es der ukrainische Delegierte, Außenminister Manuilsky, in einer Denkschrift an den Sicherheitsrat die Beschuldigungen gegen Griechenland zusammen- zufassen. Das Ergebnis des Volksentscheides läßt jedoch deutlich erkennen, daß die Mehr- heit des griechischen Volkes durch den stabilisierenden Einfluß des Königs den Frieden zu finden hofft, den sie ersehnt und den das Land so dringend braucht. In der„New Vork Herald Tribune“ vom 2. August hat der frühere Staatssekretär im amerikanischen Außenministerium, Sumner Wells, auf die Verdienste hingewiesen, die sich Griechenland für die Sache der Demokratie erworben hat. Griechenland, so bemerkte Bollwerk wirklicher Demokratie auf dem Balkan, und es sei nötig, diesem Lande die Wirtschaftliche und politische Hilfe zutéeil werden zu lassen, die es verdiene, Die grie- chische Regierung selbst hat wiederholt betont, daß sie die Anwesenheit englischer Trup- pen in Griechenland zur Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung begrüße und nicht als Behinderung ihrer Handlungsfreiheit empfinde. Sir Alexander Cadogan, der britische Delegierte beim Sicherheitsrat, hat dementsprechend mit aller Deutlichkeit die Beschul- digungen, die in der ukrainischen Denkschrift gegen England erhoben wurden, weil es seine Truppen aus Griechenland noch nicht zurückgezogen habe, zurückgewiesen. Nach Abziehung eines Teiles ihrer Truppen aus Griechenland angeordnet. Ein Flottenbesuæh mehrerer amerikanischer Kriegsschiffe und Manöver der britischen Mittelmeerflotte in den Gewässern der Aegäis können als weitere Zeichen der Freundschaft gedeutet wer- den, die England und Amerika seit langer Zeit Griechenland gegenüber empfinden. Die indische Uebergangsreglerung, die am 2. September von Vizekönig Lord Wavell gis in Neu Dehli vereidigt wurde, sah sich schon im Augenblick ihrer Entstehung vor inner- politischen Schwierigkeiten bedrohlichen Ausmaßes. Die Befürchtungen, die in der ganzen Zeit der seit dem Weltkrieg von 1914/18 immer wieder aufgenomenen und unterbroche- nen Verhandlungen laut wurden, daß nämlich Indien den Gewinn seiner Freiheit mit innerpolitischen Kämpfen größten Ausmaßes zu bezahlen haben könnte, drohen sich zu bewahrheiten. Es wäre nicht das erste Mal, daß der gemeinsame Gegensatz zu einem dritten Lande eine gewisse oberflächliche Einigkeit herbeigeführt hätte, die in dem Augen- blick zerflele, in dem der Anlaß nicht mehr besteht. In der Geschichte Indiens ist es bis- her nur unter dem Einfluß weniger Herrscher möglich gewesen, die Gegensätze zu ent- spannen. Das Experiment der indischn Selbstregierung legt daher in die Hände Pandit Nehrus und seiner Mitarbeiter eine ungeheure Verantwortung. Evakuierte, Evakuierte, 13. 14. a Rückführung von kvakuferten Stuttgart, 6. Sept.(dana) Als Ergänzung zu dem Länderratsbeschluß vom 6. August 1946 über die Rückführung von Evakuier- ten aus der amerikanischen Zone erließ nun das sterium folgende Bestimmungen über die Rückführung von Evakuierten aus Würt⸗ temberg-Baden: i Der Rückführung unterliegen alle Deut- schen, die nach dem 8. Mai 1945(aus per- sönlichen Gründen oder nach dem 1. Sep- tember 1939) aus Gründen, die unmittelbar oder mittelbar mit Deutschlands Kriegsfüh- rung oder dem Verlauf des Krieges in Ver- bindung standen, in die amerikanische Zone Württembergisch-badische Innenmini- zugezogen und somit nicht als wirkliche Einwohner der amerikanischen Zone an- gesehen werden können. Von der zwangsweisen Rückführung sind ausgenommen: Evakuierte, die in der Zone ihres jeſzigen Wohnortes geboren sind; Evakuierte, die vor dem 1. September 1939 ihren Wohnsitz mindestens fünf Jahre lang zu irgendeiner Zeit in der amerikanischen Zone hatten; bei denen besonders wichtige Gründe, die eine Befreiung von der Rück- kehr rechtfertigen, anerkannt werden; Evakuierte, die aus politischen oder rassi- schen Gründen verfolgt waren; Evakuierte, die eine Bescheinigung ihres Arbeitsamtes im Beschwerdefall dem Lan- desarbeitsamt vorlegen, daß ihr Verbleiben in der amerikanischen Zone aus beruflichen Gründen erforderlich ist; die sich eine selbständige Existenz gegründet haben, deren Wichtig keit für das Wirtschafts- oder Kulturleben von dem zuständigen Ministerium an- erkannt wird; „ Evakuierte bei denen ein ökfentliches Interesse an ihrem dauernden Verbleiben von den zuständigen Ministerien anerkannt wird; Alle Transportunfähigen für die Dauer ihres Zustandes gegen Vorlage einer amtsärzt- lichen Bescheinigung; Schwerbeschädigte der Stufen III und IV; Evakuierte, deren Alter oder Gebrechlich- keit eine Rückführung nicht erlaubt, gegen Vorlage einer amtsärztlichen Bescheinigung; . Evakuierte, die mit wirklichen Einwohnern der amerikanischen Zone verheiratet sind; . Evakuierte, die zwar nicht wirkliche Ein- wohner der amerikanischen Zone sind, die aber unmittelbar wesentlich zum Lebens- unterhalt eines oder mehreren wirklichen Einwohnern der amerikanischen Zone bei- tragen; Evakuierte die in Heimen oder Pflege- anstalten in Württemberg-Baden unter- gebracht sind; Studenten und Schüler, die Universitäten, Handelsschulen, Schulen usw. besuchen, bis Umstrittene Nationalität London, 6. September.(dana) Die polni- sche Botschaft in London veröffentlichte am Donnerstag eine Erklärung der Warschauer Regierung zur Person der Angestellten bei der amerikanischen Botschaft in Warschau, Irena 5 der polnischen Sicherheitspolzei verhaftet er, sei das letzte wurde. Dmoch wsky, die kürzlich von Es wird betont, daß Irena Dmochowsky keine, diplomatischen Sonder- rechte geniege. daß ihre Verhaftung erfolgte, weil sie be- schuldigt wird, Waffen für eine illegale Or- ganisation versteckt zu haben. einigten Staaten hatten seinerzeit gegen die Verhaftung von Irena Dmochowsky, die von „ den USA als amerikanische und von Polen dem ruhigen Verlauf des Volksentscheids hat die britische Regierung inzwischen die als 5 1 Abschließend wird erklärt, Die Ver- polnische Staatsangehörige betrachtet wird, Protest erhoben. Veränderungen im kanadischen Kabinett. Ottawa, 6. September. UNS) Der kana- che Ministerpräsident Mackenzie King Sab Veränderungen im kanadischen Kabji- nett, schafterpostens a Mackenzie King gibt den Posten des Außen- ministers, den er selbst mehrere Jahre lang inne hatte, an den bisherigen Justizmini- ster L, S. Baurent ab. Zum ersten Male in der Geschichte Kanadas ist damit der Posten des Ministerpräsidenten und des Außenministers nicht mehr in einer per- V. S. son vereinigt. Norman Robertson, bisher S—— sowie die Umbesetzung des Bot- in Washington bekannt. Die Bestimmungen des württembergisch- badischen Innenministeriums 15. In keinem Falle dürfen Familienangehörige zum Ende des Schulbesuches oder des Stu- diums, sofern sie eine Genehmigung zum Schulbesuch oder Studium besitzen; getrennt werden. Als Familienangehörige (Haushaltsgemeinschaften) gelten die im ge- meinsamen Haushalt lebenden Familien- angehörigen einschließlich langjährigem Pflege und Haushaltspersonal. Evakuierte, die unter die Klasse I und II der Anlage zum Gesetz zur Befreiung von Nationalsozialismus und Militarismus fallen, sind, um Eingriffe in schwebende Verfah- ren in diesed Gesetz zu vermeiden, vorerst nicht zurückzuführen. Personen, die dureh rechtskräftiges Urteil der Spruchkammer in die Gruppe I und II(Hauptschuldige und Belastete) dieses Gesetzes eingereiht sind, können die unter 1 bis 15 angeführten Aus- nahmen nicht für sich in Anspruch nehmen. „DaNa“ und„NMNZ“ Geburtstage Berlin, 6. September.(dana) Zur Wie- derkehr des Gründungstages der Dana er- klärte der Leiter der amerikanischen Nachrichtenkontrolle für Deutschland, Ge- neral Robert A. MecClure:„Die Zeitungen und Nachrichten-Agenturen bedeuten einen so Wichtigen Teil des modernen Lebens und der modernen Kultur, daß ihr Nichtvorhan- densein ein Vakuum schaffen würde, das sich mit Gerüchten und Unsicherheit an- füllt.“ Ueber ein Jahr lang hat die ame- rikanische Nachrichtenkontrolle dazu kei- getragen, die deutsche Presse und alle für die Nachrichten veröffentlichung wesentli- chen Einrichtungen wieder aufzubauen. „Die deutsche allgemeine Nachrichtenagen- tur, die heute vor einem Jahr gegründet Wurde, hat einen hervorragenden Anteil an dem Aufbau deutscher Zeitungen. Es ist die Hoffnung der Militärregierung,“ heißt es Weiter,„daß die Dana und die rund 40 lizenzierten Zeitungen in der amerikani- schen Zone, von denen viele ebenfalls im September ihr einjähriges Bestehen feiern, auch in den kommenden Monaten und Jahren weiter als Mittler einer korrekten Nachrichtenübermittlung und einer freien Meinungsäuherung dienen werden.“. Ein Jahr„Rhein-Neckar-Zeitung“. Heidelberg, 6. September,(dana) Die „Rhein-Neckar-Zeitung“ beging am 5. Sep- tember ihr einjähriges Bestehen, Sie wurde als dritte deutsche Zeitung in der amerika nischen Besatzungszone durch Oberst John Stanley lizenziert.„Der Morgen“ spricht an dieser Stelle dem Vorbild in der Nachbar- stadt nochmals seine herzlichen Glück- Wünsche aus. Unterstaatssekretär im Aubenministerium, wurde als Nachfolger Vincent Nesseyts zum kanadischen hohen Kommissar in Groß- britannien ernannt. Unterstaatssekretär im Außenministerium Hume Wrong wird sei- nen Posten mit L. B. Pearson, dem bishe- rigen kanadischen Botschafter in Washing⸗ ton talischen. 5 Bidault spricht im Rundfunk Paris, 6. September.(INS) Der franzö- sische Ministerpräsident Georges Bidault wird am Sonnabend nachmittag über den Rundfunk zum französischen Volk sprechen. Postverkehr Japan zum Ausland Tokio, 6. September.(dana) Der Postver- kehr zwischen Japan und dem Ausland mit Ausnahme von Deutschland wird, wie Ge- neral Douglas Me. Arthur am Donnerstag bekanntgab, ab 10. September in bèeschränk- tem Umfange wieder aufgenommen werden. Towarisch 85 Moskau, 6. September.(dana) 600 Rus- sen, die im Exil gelebt und kürzlich die Sowietrussische Staatsbürgerschaft wieder erhalten haben, sind, wie der Moskauer Rundfunk meldet, von Frankreich kommend im Schwarzmeerhafen Odessa eingetroffen. Die 600 Personen, zum größtenteil Ukrainer und Weihrussen, lebten in den letzten Jahren in Frankreich und beteiligten sich an der französischen Widerstandsbewegung gegen die deutsche Besatzung. 4 Zur Einigung Chinas Die Vorgänge in China haben das In esse der Weltöffentlichkeit in den le Monaten wieder in besonderem Mage diesen Teil der Erde gelenkt. Einand widersprechende Meldungen über die nere Lage Chinas, über Kämpfe,. Der fenstillstandsersuchen, erneut ausgebrochene Kämpfe jagen sich letzter Zeit, so daß es schwer fällt, aus del sem Wirrwarr einander oft widerspreche der Tatsachen ein richtiges Bild zu geph Waffenlieferung * grun Ich mic U nen. Jedem nationalbewußten Chinesen dem V es aber klar, daß die Kämpfe in absehban denen! 5 ent Zeit zu Ende gehen werden, nicht zuleh sichten durch die Hilfe des amerikanischen 9g bündeten Chinas, reichung der Ruhe gangen werden kann, die seit langem planten Reformwerke zu vollenden. China hat seit der Mitte des ver gange Jahrhunderts, 20. Jahrhundert, schwere Zeiten durch d ihrer Gesamtheit hat auch in schwierigsten Situationen nicht 9 5 zweifelt, sondern immer den Mut zum i terleben und zum Weiterhandeln gefd Teils liegt das an der sprichwörtlich h rühmten chinesischen Lebenszähigkeit, aber auch an der Tatsache, daß China g rade in den kritischsten Jahren seiner 6 eh schichte zwei Persönlichkeiten an der Spi schen durkte, deren Bedeutung den Vergi die Nation in und daß nach der g im Innern daran g esonders aber in mit allen historischen Größen Chinas q Weiteres aushält. chinesischen Volkes, Generalissimus Chiang Kaishek haben di ihr Handeln und Wirken in schwerer bewiesen, daß sie zu Vorkämpfern Volkes ausersehen waren. 6 Als im Jahre 1911 die überlebte l dschu-Dynastie zusammenbrach, hatte Sun Latsen bereits in jahrelangem red 5 tionären Wirken dem neuerstehenden Sta Der Nationalvater Dr. Sun Latsen das äußere Gefüge gegeben, das ihn fl machte, trotzen. ideen legte er in seinen Werken„Die d Volksprinzipien“,„Die Verfassung von fünf Gewalten“,„Pläne des Aufbaus den Stürmen der Gegenwart Seine Erfahrungen und Refon Reiches“ und„Richtlinien des Aufbaus d Reiches“ prinzipien“ niéder. Chinas dureh den nationalen, den demo tischen und den sozialen Gedanken, seiner„Verfassung von den fünf Gewa knüpfte Pr. Sun Latsen an die Montesgul sche Forderung von der Trennung der d Gewalten an, die den demokratischen Stad aufbau des Westens so nachhaltig bestin hat; er dachte sie sich nur noch erganzt den alten chinesischen Einrichtungen“ Zensorats und der Beaufsichtigung der“ China so charakteristischen staatlichen kungen. In seinem bedeutenden Werk„l des Aufbaus des Reiches“ hat Dr. Sun sen wirtschaftliche Reform- und Aufs gedanken von größter Wirksamkeit ent fen. Nachdem Dr. Sun Latsen irn Jahre starb, ging sein Werk und sein Vermächg 1 in die Hand des Generalissimus Chiang b shek über, den selbst japanische Gegner eine Persönlichkeit größten Ausmaßes erkannten. Generalissimus Chiang Kal Plante und vollendete den„Nordfeldzug Vernichtung eigensüchtiger Militärbefen! haber und zur Erreichung der Einheit( nas, Die von ihm im Geiste Dr. Sun Latz eingeleiteten Reformmaſnahmen waren besten Zuge, als der von ihm lange vort, gesehene Angriff Japans gegen die En des chinesischen Staates begann. EE Generalissimus Chiang Kaisheks unvergi liches Verdienst, daß er das Volk mater Und geistig reif machte für seine Schicke entscheidung. In der von ihm ins Lei gerüfenen Bewegung„Neues Leben“ hat sich bemüht, dem chinesischen Volke geistiges Rückgrat zu verleihen, das d ethischen Prinzipien des grogen Mon Philosophen Ronfuzius würdig ist. Inden die Vorrangstellung der alten chinesis 1 Tugenden: Rechtlichkeit, Höflichkeit, Ne heit und Schamgefühl allen sichtbar mach hat er gleichzeitig die Herrschaft des Geh in einer Welt des Materialismus anerkad Diese Besinnung auf die geistigen Gr lagen des Chinesentums geben jedem zuversichtliche Hoffnung, daß über alle strickungen der Gegenwart hinweg C U sein großes Werk des nationalen Erstats vollenden wird. Dr. HSIaOG V un les, Der alte„Bouquinist“ Eine Parlser Erinnerung/ Von Rene Prévot Ieh war vorbereitet, Paris, wie ich es sitzern, den weighaarigen Philososphen, die kannte, nicht wiederzufinden. Ich fuhr hin, 8 im quälenden Vorgefühl des Fremdseins, und plaudern und zu feilschen so reizvoll war, sind kriegs- und kriedenstüchtige Frauen geworden oder stämmige Burschen im Chauffeurmantel, die aus einer einst roman- tischen Angelegenheit ein wirkliches„Ge- schäft“ machen. Alle, die heut in der geschäftig geworde⸗ nen Weltstadt noch zu jenem entschwunde- nen„Quartier latin“ sich rechnen, oder von seinem Geiste etwas ins nüchterne Leben gerettet haben, zählten einstmals einen Freund unter jenen trefflichen„Bouqui- nisten“, den klassischen Bücherkrämern am Seineufer. Man erinnert sich: ein kleiner Alter War's mit einem Samfkäppchen und einer Stahl- brille, der immer in einem abgegriffenen Plutarch las und mit seinem Nachbarn, der ebenso zäh zu Voltaire hielt, tagtäglich in einen Uberzeugungsstreit geriet. Man stattete ihm Besuch ab, so oft man die hübsche Freundin am Arm, bummelnd über den„Pont des Arts“ ans rechte Ufer hinüber wollte— tiefer ins Herz von Paris. Denn Margot, das rothaarige Kätzchen, hatte ihre Passion für den Alten. Der war nicht bloß höflich und korrekt, wie sich's gegen die Herren Bibliophilen ziemt, sondern zu aller Jugend väterlich lieb. Man wollte meist nichts von ihm kaufen, man kam nur um seinetwillen! Dafür durfte man ungeniert in seinen Kästen kramen. Margots Haare flatterten im Wind, ihre Finger blätterten in einem Band Maupassant — und man träumte, eng beieinander, über die graue Seine, den geheimnisvollen Strom, zum Louvre hinüber, wie über einem stolzen Geschichtsbuch. N Margot brachte ihm stets ihre Blumen- sträuße, wenn sie zu welken begannen. Für inn taten sie's noch! Noch steigt aus den Kiemen dir Unter- grundbahn jener besondere Kellergeruch, den keine Nase vergißt, und aus den riesigen Zentralmarkthallen, Zolas„Bauch von Paris“, der Duft der Fisch- und Gemüseabfälle, in denen die riesigen Ratten wühlen, die eben- römischen Capitolgänse- denn ihre Ahnen haben ver bald 80 Jahren die belagerten Pariser vor der Hungersnot gerettet Noch immer bimmelt, nur ein wenig rostiger, die ländliche Kuhglocke an der zer- fallenden Gartenpforte, durch die ich so oft gegangen im verborgensten Winkel des höch- sten Montmartre. Und ebenso bestimmt hängt vor der stillen Bürger wohnung, die mieh gastlich aufnimmt, noch der Klingel- zug mit der samtenen Troddel, und die alt- gedeckten Tisch. Noch ist eben die Welt- metropole Paris— auf die heute wieder die Blicke der friedenshungrigen Menschheit ge- Dingen die größte Kleinstadt der Welt geblieben, mit ländlich stillen, abseitigen Gäßchen und ganzen Vierteln kleiner Leute, die den heiteren Penatengeist ihrer Stadt und ihre tausendjährige Tradition unbewußt Und unbeirrt lebendig halten und behüten bis in unsere umstürzlerische Zeit. Noch steht am Pont Neuf der lorbeer- gekrönte Heinrich und lädt uns ein zum BHerrlichsten Blick auf Seine und Louvre. Noch reihen sich entlang der Seine auf den abgegriffenen Kaimauern, unter denen die „Bateaux mouches“ nach St. Cloud vorbei- fahren, die alten Bücherkästen, diese ärmer und ärmer gewordenen Fundgruben für lite- rarische Feinschmecker; aber aus ihren Be- seinen Kästen, wie Symbole sprochenen. des Unausge- An einem Herbsttag aber kam man allein, Er fragte nicht nach Margot, der rothaarigen Katze. Anatole France liebte, und mit denen zu in den Augen der Menschen zu lesen, Seine zittrige Hand raffte das welke Laub aus sei- nen Kästen fort, das ein Schüttelwind zu den anderen vergilbten Blättern geweht hatte. Dann griff er wieder zu seinem plu- tarch. Doch als der Frost kam, fand ihn eines Morgens sein Nachbar, der Voltairia- ner, tot auf seinem Klappstuhl; das Buch war aug seinen starren Fingern Kohlenpfanne geglitten, die sein altes Leben erwärmen sollte. Da mußte der skeptische Nachbaß lächeln. Denn hier verbrannte ge- mächlich Plutarchs glaube und der Spötter Voltaire blieb Sieger. So mögen ihrer viele gestorben sein, treu auf ihrem Posten. nüchterne schlummerten die Jahrhunderte vergilbten Blättern: und sie sagen dabei wie verwitterte Statuen, die pergamentene Stirn gebräunt und gegerbt von Sommersonne und Ferbststürmen. Ihr weitsichtiger Blick hinter der Stahlbrille schien wie blind in die Ewigkeit zu starren: sophen Seine-Athens, Zyniker. Aussterbend nehmen sie etwas von sei- nem Zauber, von seiner Symbolik mit sich fort, den Duft von Margots Haar und von unserer Jugend eine liebe Erinnerung: Paris, die Weltstadt nach dem lebendigen Maß des europaischen Menschen. Denn er hatte gelernt, in die ehrwürdiger Helden- Die letzten vertreibt die In ihren Klappkästen zwischen Zeit. sie waren die Philo- ihre Platoniker, ihre Die Freie Akademie in der Sternwarte hat den Unterricht wieder aufgenommen, ui dessen Bereicherung eine neue Lehrkraft beitragen Wird: der Maler Albert Ivo Cherle aus Köln. Er war Schüler von Richard Sebald, Paul Klee und Otto Dix und bekennt sich zum Surrealis- mus. da ihn das Dritte Reich geächtet hatte. Pie 8 Aufgabe jeder Kunstschule sieht er darin, ihre Ex befestigte sie an Schüler so lebensnah zu erziehen, daß sie auch Seit 1933 hat er nicht mehr ausgestellt, in praktischen Entwürfen, Gebrauchsgraphik, r und Handarbeitstechnik bestehen önnen. 5 Sendestelle Heidelberg des Radio Stuttgart. Am 14. September wird die neue Sendestelle Heidelberg des Radio Stuttgart im Stadttheater Heidelberg in Anwesenheit von Cpt. Fred G. Taylor und des Präsidenten der Landesbezirks- verwaltung, Minister Dr. h. c. Köhler, eingeweiht. In einem festlichen Konzert wirken Charlotte Schweikert(Sopran) und Friedrich Dalberg (Baß) mit. Generalmusikdirektor Matzerath, Karlsruhe, Generalmusikdirektor Dr. Kolik, Stuttgart, Kapellmeister Unkel, Stuttgart, und der städtische Musikdirektor Dr. Henn, Heidel- berg, dirigieren das Städtische Orchester.(2g) Neuer Intendant am Badischen Staatstheater. Mit Beginn der neuen Spielzeit übernimmt Er- win Hahn den Intendantenposten am Karls- ruher Staatstheater, Der bisherige Intendant Dr. Weidner geht als Leiter der dortigen Bühne nach Feilbronn, Mit Erwin Hahn nimmt ein versierter Theatermann die Ge- schicke des Staatstheaters in die Hand, der seit 1906 als Schauspieler, Regisseur und In- tendant für das Theater gearbeitet hat. Gastvorlesungen Professor Kempners in Er- langen. Professor Dr. M. W. Kempner, Mitglied der amerikanischen Anklagebehörde im Nürn- berger Kriegsverbrecherprozeß, ist von der juristischen Fakultät der Universität Erlangen eingeladen worden, im Wintersemester 1946/47 Gastvorlesungen über Verwaltungswissenschaft zu halten. Prof. Kempner war früher Ober- regierungsrat im Innenministerium in Berlin und ist ein hervorragender Kenner der Ver- waltungs wissenschaften.(d) In wenigen Zeilen Max Heinrich Fischer, der Oberspie eiter der Mannheimer Oper, wurde von der Leitung des Karlsruher Staatstheaters für eine Neu- inzenierung von Bizets„Carmen“ verpflichtet. Kammersängerin Emmi Leis ner, die be- rühmte Altistin, singt morgen(Sonntag) zur Eröffnung der neuen Reihe der Morgenfeiern der Konzertdirektion Hoffmeister im Astoria- Theater Lieder von Schubert und Schumann. Am Flügel: Franz Sembeck. bas Groghessische Staatsthester WIe s- baden eröftnet unter der Leitung des Inten- — danten Otto Henning seine Spielzeit am September mit„Hoffmanns Erzählungen Schaispielbühne bereitet unter Schaust direktor Karl-Heinz Stroux„Wintermärche von Shakespeare vor. Der Intendant Wilhelm Henrich x Landestheater Darmstadt ist aus Gesunde rücksichten getreten. von seinem Posten zurüe (dana) Ein Amerika- Institut entsteht u Leitung von Prof, Pr. Meinicke an der F furter Goethe- Universität. N Neue Gesichter im Mannheimer Nationaltheater 1 Heidi Kublmann Schmitt ging, war ich erstaunt, daß 11 schule des Düs dorfer Schauspl hauses erblickte g das Licht der Theak welt. Meine Hebam War Luise Dum Mit meinen ens Versuchen schrie mir den Hals und anderen die lf Wurd. Der gütigef. Sisseur Cher u J in Braunschweig weckte Phantasie Nachdenklichkeitii das Theater. AB dann zu Sal noch das Gehen und Stehen lernen mußte, g manchem fruchtbaren Jahr erarbeitete mir in Bochum die vielen Gestalten“ 5 Heldinnen„ das ich auch jetzt nach Mannheim ber bin. Aus einer Reihe von Gastspielen mich Erich Engel zu den Salzburger F spielen als Alkmene in Kleist's Amphitei Ieh möchte mit meinen bescheidenen. ten helfen, das Mannheimer Theater We aufzubauen. und Salondamenfachs, ba Unsere au Unter den„drei vou rung versteht er die Beherrschte In der Schaub, ten übe pleme land 2. liebt, i stehen Walt a die H. Regier Eintri ben 2 nicht uns w. * zu int und g davon gen. Vereit Mach! stütze 0 er die g pfe, Wi Der Sen sich! It, aus d r spreche u geen Hinesen absehbag cht Zuleh schen 9e eh der g daran g langem 00 len. ergangen in unser 1 durchle t hat 4 n nicht it zum n gefundg vörtlich g nigkelt, tel 3 China 0 Seiner n der Spi en Vergiet Chinas q rlebte M „ hatte gem rech Senwart nd Refon 1„Die ch ng von Nufbaus Aufbaus dd drei Volg eherrschu n demo lanken, 1 Gewalte Llontesquie Ang der d chen Staa ig bestimt ergänzt ungen d Ung der! tlichen. Werk„lig r. Sun nd Aufha Feit entyn n Jahre Vermächt Chiang B Gegner! ismaßes ang Kais reldzug n lirärbefel Einheit( Sun Latz u Waren nge 1 diet Ei mn. ESG (unvergin IK maten Schicke ins Le ben“ hat 1 Volke n, das d gen Mon st. Inden chinesisch Hkeit, Nel tbar mac t des Geh s anerkan gen Gru jedem iter märche vrieh Gesundbe z urüe itsteht un der Fra heater Schausp es Düse Schaust blickte der Thea ae Hebal 3e Dum nen en 1 schrie als 9 lichkeit ter. AB u Sale t, daß n mußte. rbeltete stalten nfachs, im beril . —. 8 8 Amphi enen K ater wiel Ferfo! Samstag, 7. September 1946 Außenminister der Vereinigten Staaten von Nordamerika, James F. Byrnes, erläuterte in einer grundsätzlichen Ansprache in Stuttgart die Richtlinien der amerikanischen Politik gegenüber Deutschland Der Wortlaut der Rede: ich bin nach Deutschland gekommen, um mich an Ort und Stelle über die mit dem Wiederaufbau Deutschlands verbun- denen Probleme 2zu orientieren und die An- zienten der Regierung der Vereinigten Staa- en über einige der vor uns liegenden Pro- bleme mit unseren Vertretern in Deutsch- land zu besprechen. Wir Amerikaner ha- pen diesem Problem beträchtliche Zeit und ume amkeit gewidmet, weil von ihrer greichen Lösung nicht nur das künf- ige Wohlergehen Deutschlands. sondern auch das Europas abhängt. Wir haben wohl oder i lernen müssen, daß wir alle in ener Welt leben, von der wir uns nicht isoließgen können. Wir haben gelernt, daß frieden und Wohlergehen unteilbar sind, und daß Frieden und Wohlergehen in un- derem Lande nicht auf Kosten des Friedens und Wohler gehens eines anderen Volkes er- kauft werden können. Ich hoffe, daß das deutsche Volk nie wieder den Fehler ma- chen wird, zu glauben, daß das amerika- nische Volk, gerade weil es den Frieden lebt, in der Hoffnung auf Frieden abseits- gtehen wird, wenn irgendeine Nation Ge- walt anwendet oder mit Gewalt droht, um die Herrschaft über andere Völker oder Regierungen zu erlangen. Das amerikanische Volk will den Frieden im Jahre 1917 wurden die Vereinigten Staaten zur Teilnahme am ersten Weltkrieg gezwungen. Nach diesem Kriege weigerten wir uns, dem Völkerbund beizutreten. Wir glaubten, uns den europäischen Kriegen fernhalten zu können und verloren das Interesse an europaischen Angelegenheiten. Dies schützte uns aber nicht davor, zum Eintritt in den zweiten Weltkrieg gezwun- gen zu werden. Wir wollen jenen Fehler nicht wiederholen. Wir sind entschlossen, uns weiter für die Angelegenheiten Europas zu interessieren. Wir haben zur Organisie- rung der„Vereinten Nationen“ beigetragen und glauben, daß dadurch Angreifernationen davon abgehalten werden, Kriege anzufan- gen. Weil wir das glauben. wollen wir die Vereinten Nationen mit unserer ganzen Macht und allen unseren Hilfsquellen unter- stützen. Das amerikanische Volk will den Frie- Die Grundlagen der Potsdamer Beschlüsse Die Vereinigten Staaten sind daher be- reit, die in den Potsdamer Beschlüssen über die Entmilitarisierung und die Reparatio- nen niedergelegten Grundsätze in vollem Umfange durchzuführen. Wenn Deutsch- land jedoch nicht in der in den Potsdamer Beschlüssen vorgesehenen und geforderten Weise als wirtschaftliche Einheit verwaltet wird, müßten an dem von der alliierten Kontrollkommission genehmigten Industrie- Niveau Aenderungen vorgenommen werden. Die Grundlage der Potsdamer Beschlüsse war, daß im Rahmen eines kombinierten Entmilitarisierungs- und Reparationspro- gramms Deutschlands Kriegspotential durch Ausschaltung und Demontage seiner Kriegs- mdustrie und durch Verminderung und Be- seitigung schwerindustrieller Anlagen her- abgesetzt werden sollte. Es War vorgesehen, dies soweit durchzuführen, daß Deutsch- land ein Industriepotential belassen bleibe, welches hm die Aufrechterhaltung eines durchschnittlichen europäischen Lebens- standards ohne die Hilfe anderer Länder ermöglicht. Dieses war der Grundsatz der Reparationen, wie Präsident Truman ihm in Potsdam zugestimmt hat. die Vereinig- ten Staaten werden nicht ihre Zustimmung geben daß Deutschland größere Reparatio- nen leisten muß, als in den Potsdamer Beschlüssen vorgesehen wurde. Die Durchführung der Potsdamer Be- schlüsse ist jedoch dadurch behindert wor- den, daß der alliierte Kontrollrat nicht die notwendigen Maßnahmen getroffen hat: um es der deutschen Wirtschaft zu ermöglichen, als Wirtschaftseinheit zu arbeiten. Die not- wendigen deutschen Zentralverwaltungskör- per sind nicht geschaffen worden, obgleich die Potsdamer Beschlüsse sie ausdrücklich verlangen. Die gerechte Verteilung der le- benswichtigen Güter zwischen den einzel- nen Zonen mit dem Ziel, eine ausgeglichene Wirtschaft in ganz Deutschiand herbeizu- kühren und den Einfuhrbedarf zu verrin- gern, ist nicht in die Wege geleitet worden, obgleich die Potsdamer Beschlüsse auch dieses ausdrücklich verlangen. Die Vorbe- reitung einer ausgeglichenen Wirtschaft in ganz Deutschland zur Beschaffung der für die Bezahlung oder genehmigte Einfuhr erkorderlichen Mittel ist nicht erfolgt, ob- gleich dies die Potsdamer Beschlüsse aus- drücklich verlangen. Die Vereinigten Staaten sind der festen Veberzeugung, daß Deutschland als Wirt- schaftseinheit verwaltet werden muß und daß die Zonenschranken, soweit sie das Wirtschaftsleben und die wirtschaftliche Betätigung in Deutschland betreffen, voll- ständig fallen müssen. Die jetzigen Verhältnisse in Deutschland machen es unmöglich, den Stand der indu- striellen Erzeugung zu erreichen, auf den sich dte Besatzungsmächte als absolutes Mindestmaß einer deutschen Friedens wirt- schaft geeinigt hatten. Es ist klar, daß wir, wenn die Industrie auf den vereinbarten Stand gebracht werden soll. nicht weiter- hin den freien Austausch von Waren, Per- sonen und Ideen innerhalb Deutschlands einschränken können. Die Schranken zwi- schen den vier Zonen Deutschlands sind Weit schwieriger zu überwinden, als die zwischen normalen unabhängigen Staaten. Die Zeit ist gekommen, wo die Zonengren- zen nur als Kennzeiehnung der Gebiete an- Sesehen werden sollten, die aus Sicherheits- Sründen von den Streitkräften der Besat- zungsmächte besetzt gehalten werden, und nicht als eine Kennzeichnung für sich ab- geschlossener wirtschaftlicher oder politi- 1 inheiten, Das war der Gang der Ent- wieklung, wie er in den Potsdamer Be- schlüssen vorgesehen war. und das ist auch der Gang der Entwicklung, den die zu milden Maßnahmen widerset- 2 en, welche z um Bruch des Frie- dens einladen. Staaten in Potsdam der Entwaffnung und Entmilitarisierung Deutschlands ten, und als sie vorschlugen, dafür zu sor- gen, daß Deutschland für die Dauer einer Generation entwaffnet und entmilitarisier bleibt, Waren sie sich der auf ihnen und ihren Hauptverbündeten ruhenden Verant- Wortung für die Aufrechterhaltung und ge- setzmäßige Wohlbewußgt. seine großen Kräfte und Fähigkeiten den Werken braucht sie nur zu ergreifen. Sie gibt ihm Freundschaft friedliebender Völker würdie zu erweisen und eines Tages einen ehren- vollen Platz unter den Mitgliedern der Ver- weder im Interesse des deutschen Volkes, den. Es hat schon seit langem nicht mehr zu sichern. So wichtig auch die wirtschaft- von einem strengen oder milden Frieden liche für Deutschland gesprochen. es auch niemals wirklich an. WOllen, Friede. z u harte und von Rachsucht dik- für die Gesundung Deutschlands und Europas ist, so muß das deutsche Volk doch einsehen, daß der Hauptgrund seiner Leiden, und Entbehrun- gen der Krieg ist, den die Nazi-Diktatur über die Welt gebracht hat. Aber gerade Vereinigun Darauf kam Was wir Ist ein dauerhafter Wir werden uns gegen tierte Maßnahmen wenden, dic weil Leiden und Entbehrungen in Deutsch- einem wirklichen Frieden im land unvermeidlich sind, lehnt die ameri- Wege stehen. Wir werden uns kanische Regierung die Verantwortung kür ein unnötiges Anwachsen der wirtschaft- lichen Not ab, die dadurch verursacht wird, daß es dem alliierten Kontrollrat nicht gelingt, sich darüber zu einigen, dem deut- schen Volk Gelegenheit zu geben, einige seiner dringendsten wirtschaftlichen Pro- ne selbst zu lösen. In vielen lebens- wichtigen Fragen wird Deutschland weder vom Kontrollrat regiert, noch gestattet ihm dieser, sich selbst zu regieren. Als die Vereinigten zustimm- . Zur Verhinderung einer Inflation Durchführung des Friedens Für einen erfolgreichen Wiederaufbau Deutschlands ist eine gemeinsame Finanz- politik wesentlich. Eine unkontrollierbare Inflation, begleitet von einer wirtschaftli- chen Lähmung, ist fast mit Sicherheit zu erwarten, wenn keine gemeinsame Finanz- politik zur Steuerung der Inflation besteht. Ein Programm drastischer Haushaltsrefor- men ist dringend erforderlich, um den Wäh- rungsumlauf und die Geldforderungen zu- rückzuschrauben, die Schuldenlast zu re- vidieren und Deutschlands Finanzen auf eine gesunde Grundlage zu stellen. Die Ver- einigten Staaten haben große Anstrengun- gen gemacht, um ein solches Programm zu nch im Interesse des Weltfriedens, daß verwirklichen, wenn aber eine verheerende Deutschland eine Schachfi„ 115 Inflation verhindert werden soll, müssen T Völlig aufeinander abgestimmte Maßnah- nehmer in einem militärische 8 Am i ß zwischen dem Osten und N eee. beschlossen und in 8. Zweimal in einer Generation haben der heitlich angewandt Werclen. Um en* deutsche Militarismus und der Nazismus die N N 3 5 eee Gebiete von Deutschlands Nachbarn ver- 1 ist eine zentrale Finanzbehörde unbe- wüstet. Es is nur recht und billig, daß dingt notwendig. Deutschland sein Teil dazu beitragen soll, diese Verwüstungen wieder gutzumachen. Die meisten Opfer der Naziaggression wa- Achtung und Freundschaft wiederzugewinnen Die Befreiung vom Militarismus wird dem deutschen Volke Gelegenheit geben des Friedens zuzuwenden; es die Gelegenheit, sich der Achtung und einten Nationen einzunehmen. Es liegt Zentrale Verwaltung. Es ist auch notwendig, daß ein Ver- 1 5 3 kehrs-, Nachrichten- und Postwesen in r ten, daß diese Opfer ohne fremde Hilfe die nenschranken eingeführt wird. Der sich auf Hauptkosten dieser Naziüberfälle tragen Deutschland erstreckende Aufbau die- sollen. 5 5 ser öffentlichen Einrichtungen war in den Potsdamer Beschlüssen beabsichtigt. 12 Mo- nate sind vergangen, und nichts ist gesche- hen. Deutschland benötigt die gesamten Nah- rungsmittel, die es erzeugen kann. Vor dem Autorität verfolgen wird. Sie haf offiziell Kriege konnte es nicht genug Nahrungs- ihre Absicht ausgedrückt, die Wirtschaft mittel für seine Bevölkerung erzeugen. Das ihrer eigenen Zone mit einer oder allen an- Gebiet Deutschlands ist verkleinert worden. deren zu vereinigen, die hierzu bereit sind. Die Bevölkerung Schlesiens 2. B., ist in ein Reparati Abli verkleinertes Deutschland zurückgedrängt 9 ons-Ablieferungen Worden. Besatzungsarmeen und Zwangsver- „Die auf diese Weise zu entfernenden Fa- schleppte erhöhen den Bedarf, während der briken sollten als Reparationen an die Mangel an land wirtschaftlichen Maschinen Alliierten abgeliefert werden. Die aus der und Düngemitteln die Versorgungsmöglich- russischen Zone zu entfernenden Fabriken keit herabsetzt. Um die größtmögliche Er- sollten der Sowjetunion und Polen zufallen, zeugung und die zweckmäßigste Verwendung während die aus den westlichen Zonen zu und Verteilung der Nahrungsmittel, die er- entfernenden Fabriken teilweise der So- zeugt werden Können, sicherzustellen, müßte Wietunion, in der Hauptsache jedoch den ine zentrale Verwaltungsstelle für Land- Westlichen Alliierten zufallen sollten. Fer- wirtschaft geschaffen werden und unverzüg- ner wurde eine Aufteilung des deutschen lich mit der Arbeit beginnen. Vermögens im Ausland unter die Alliierten Ebenso ist die Schaffung einer zentralen vorgeshen. Nach langen Verhandlungen deutschen Verwaltungsstelle für Industrie einigten sich die Alliierten über den Stand, und Außenhandel dringend notwendig. auf dem die hauptsächlichsten deutschen Deutschland muß bereit sein, seine Kohle Industrien zwecks Durchführung der Pots- und seinen Stahl mit den befreiten Ländern damer Beschlüsse herabgesetzt werden soll- Europas zu teilen, die von diesen Lieferun- ten. Auf diesen Stand einigte man sich in gen abhängig sind. Deutschland muß ande- der Annahme, daß Deutschlands einheimische rerseits in die Lage versetzt werden, seine Hilfsquellen für eine auf rechter Grundlage Fähigkeiten und Kräfte der Steigerung sei- erfolgende Verteilung an alle Deutschen in ner industriellen Produktion zu widmen und Deutschland zur Verfügung stehen sollten, für die zweckmäßigste Verwendung seiner und daß die für den Verbrauch in Deutsch- Rohstoffe Sorge tragen zu können. Deutsch- land nicht benötigten Erzeugnisse der Aus- land muß die Möglichkeit haben, Waren fuhr zur Verfügung stehen sollten, um da- mit die erforderliche Einfuhr zu bezahlen. Bei Festsetzung des zulässigen Standes der Industrie wurden keinerlei Reparationslei- 5 stungen aus der laufenden Produktion vor- Nachdem die rücksichtslose Nazidiktatur gesehen. Aus der laufenden Produktion er- zur bedingungslosen Kapitulation gezwun- folgende Reparationsleistungen würden mit gen worden War, gab es keine deutsche Re- dem nach den Potsdamer Beschlüssen fest- sierung, mit der die Alliierten hätten ver- gesetzten Stand der Industrie völlig un- handeln können. Die Alliierten mußten vor- vereinbar sein. Offensichtlich hätte ein Übergehend die Aufgaben des zertrümmer- höherer Stand der Industrie festgesetzt wer- 25 deutschen Staates übernehmen, da die den müssen, wenn Reparationsleistungen Jazidiktatur sich jeder wahren Rechen- aus der laufenden Produktion beabsichtigt schaft dem deutschen Volke gegenüber ent- gewesen wären. Der Stand der Industrie, hoben hatte, Die Alliierten konnten die wie er festgesetzt worden ist, reicht nur Führer und Günstlinge des Nazismus nicht aus, das deutsche Volk in die Lage zu ver- in Schlüsselstellungen belassen. in denen setzen, sich selbst zu versorgen und einen sie ihren üblen Einfluß wieder geltend ge- Lebensstandard aufrechtzuerhalten, der den macht hätten, Sie mußten gehen. Es war durchichnittlichen Lebensverhältnissen in jedoch niemals die Absicht der amerikani- uropa annähernd gleichkommt. Dieser schen Regierung, dem deutschen Volk das Grundsatz bedeutet erhebliche Härten für Recht zu versagen, seine eigenen inneren das deutsche Volk, aber er verlangt von Angelegenheiten zu wahren. sobald es in ihm lediglich, die Härten zu teilen, die der der Lage sein würde, dies auf demokratische Angriff der Nazis dem Durchschnittseuro- Art und unter aufrichtiger Achtung der päer auferlegt hat. 8 5 Menschenrechte und grundsätzlicher Frei- Dem deutschen Volk wurde jedoch nicht heiten zu tun. Die nur wenige Monate nach die Möglichkeit genommen, sein Los im Lauf der Kapitulation gefaßten Potsdamer Be- der Jahre durch harte Arbeit zu verbessern. schlüsse verpflichteten die Besatzunbs- Industrielle Entwieklung und industrieller mächte, die örtliche Selbstverwaltung wie Fortschritt wurden ihm nicht verweigert. Gleich den Völkern anderer verwüsteter Länder sollte das deutsche Volk den Wie- deranfang mit einer Friedens wirtschaft machen, die nicht imstande ist, ihm mehr 1 den durchschnittlichen Suropfüseken 1185 ist. Der Hauptzweck der militärischen Be- ensstandard zu gewähren. Dabei sollte 5 5 5 1 8. 4 setzung war und, ist, Deutschland zu ent- ihm nicht das Recht verwehrt werden, mög- l d 8 5 g liche, auf Grund harter Arbeit und ein- militarisſeren und entnazifizieren, nicht 5 1. 5„ aber den Bestrebungen des deutschen Vol- facher Lebensweise erworbene, Ersparnisse es hinsichlich ei wied 1 g für den Aufbau einer Industrie zu verwen- e een er 5 1 5 5 ner Friedenswirtschaft künstliche Schran- den, die friedlichen Zwecken dient. E Die Nazikriegsverbrecher sollten für die 8 4 5 2 Leiden, die sie über die Welt gebracht ha- Eis jetet net det nut*. ben, bestraft werden. Die in 85 Potsdamer gierung bereit erklärt, mit ihrer Zone daran Beschlüssen enthaltenen Grundsztze für die amerikanische Regierung mit ihrer ganzen gewählten Volksvertretung in den Verwal- tungen der Bezirke, Provinzen und Länder einzuführen, und zwar so bald. wie es mit der militärischen Sicherheit und den Zwek- ken der militärischen Besetzung vereinbart Die wirtschaftliche Vereinigung 7 3 1B dies Tusa m- 1 7 N 8 e.. 1 Reparationen und die industrielle Ab- menarbeit aufs wärmste. Selpstverständlich rüstung sollten durchgeführt werden. Die solle diese Vereinigungspolitik nicht jene ziele der Besetzung sahen jedoch weder Regierungen ausschließen, dle heute noch eine langanhaltende ausländische Diktatur nicht zum Beitritt bereit fich die Vereini- üper die deutsche Friedens wirtschaft, noch gung steht ihnen zu jeder Zeit frei. Wir eine langanhaltende ausländische Dikatur treten für die wirtschaftliche Vereinigung über Deutschlands innerpolitisches Leben Deutschlands ein. Wenn eine völlige Ver- vor. Die Potsdamer Beschlüsse verpflich- einigung nicht erreicht werden kann, wer- teten die Besstzungsmächte ausdrücklich, den wir alles tun, Was in unseren Kräften den Aufbau einer politischen Demokratie steht, um eine größtmöglichste Vereinigung von Grund auf zu beginnen. Die Potsdamer 7 Der sehnige, lebhafte, von Tatſeraft einigten Staaten. ston, Süd- Karolina, geboren. Fähigkeiten, seine Unbestechlichkeit und die focht. sierung übernehmen. Es folgte im Mai 1943 Kriegsmobilisierung“, der verschiedenen Regierungsstellen erhielt. teil. Im April 1945 trat er von seinem Amt zu Beratungen keran und ernannte ihn zwei der herzustellen und die Grundsätze einer James Sramnmcis Burnes erfullte Mann wirkt junger als seine Jahre. besitzt langjdkrige politische Erfahrung als Kongreß mitglied im Reprdsentantenhaus und, Senat und hat einen starken Gerechtigkeitssinn. Bestreben, trotz Meinungsverschiedenkeiten eine für alle befriedigende Lösung æu nden, müchen ihn zu einem angenehmen Verhandllungspartner. Byrnes entstammt einer ursprunglich irischen Familie aus Kurz nach dem Tode seines Vaters wurde er am 2. Mai 1879 in Charle- Mit 14 Jahren mußte er die Schule verlassen, um Geld zu verdienen und wurde Lehrling in einem Anwaltsbüro. erwarb er sich, wie einst Ab. Lincoln, im Selbststudium und durch prabt Jahre 1910 wurde er in das Reprũsentantenhaus gewählt, dem er 14 Jahre angehörte. Seine verschafften ihm bald Einfluß. Er war ein entschiedener Anhänger von dessen Lehre vom Weltfrieden er 1920 auf dem Kongreß der Demokratisc Im Jahre 1930 wurde Byrnes in den Senat gewählt, wo er sich Gesetze zur Wirtschaftsreform und zur Belebung der Wirtschaft im Rahmen velts New Deal einsetzte und bald ein führendes berief Roosevelt ihn in den Obersten Gerichtshof. Jahres, mußte er die Leitung des neu gegründeten Amtes mit dem Byrnes alle Vollmachten zur Koordinierung der Täti des verstorbenen Präsidenten Roosevelt, nahm er im Februar 1945 an der Kr. zuruck, doch zcg Prãsident Truman Monate später zum Außenministe ana- Bfſd) Er Sein gesunder Menschenverstand und das dem Sudosten der Ver- Seine juristischen Kenntnisse ische Arbeit. Im Gabe, Freunde zu erwerben und zu Prudside Parte die meisten von Roose- 194 194 11. Senats mitglied wurde, Im Juni doch schon im Oktober des folgenden zur wirtschaftlichen Stabili- der Posten des Direktors des„An Berater onferenz hduſig Als Freund und außenpolit auszuführen, um dadurch so viel einführen zu können, daß es sich wirtschaftlich selbst erhalten kann. Deutschland ist ein Teil Europas. Die Gesundung in Europa, und besonders in den Nachbatstaaten Deutsch- lands, wird nur langsam Voranschreiten, wenn Deutschland mit seinen großen Boden- schätzen an Eisen und Kohle in ein Armen- haus verwandelt wird. 5 N Die Regierung Deutschlands Beschlüsse sahen nicht vor. daß Deutsch- land niemals eine zentrale Regierung haben sollte. Sie bestimmten lediglich, daß es einstweilen noch keine zentrale deutsche Regierung geben sollte! Dies war nur so zu verstehen, daß keine zentrale deutsche Regierung gebildet werden sollte, ehe eine gewisse Form von Demokratie in Deutsch- land Wurzel gefaßt und sich ein örtliches Verantwortungsbewußtsein entwickelt hätte. Die Potsdamer Beschlüsse bestimmten in weiser Voraussicht, daß die Verwaltung der deutschen Angelegenheiten auf eine Dezen- tralisierung der politischen Struktur und auf die Entwieklung örtlichen Verant- Wortungsbewußtseins gerichtet sein sollte. Dies sollte nicht die Weiterentwicklung zu einer zentralen Regierung verhindern, mit den erforderlichen Machtbefugnissen, um Angelegenheiten zu behandeln, die einbeit- lich für ganz Deutschland geregelt werden müssen. Dagegen bestand die Absicht, die Bildung einer starken zentralen Regierung zu verhindern, welche das deutsche Volk beherrschen würde, ohne seinem demokra- tischen Willen zu entsprechen. Mehr als ein Jahr verstrichen Die amerikanische Regierung steht auf dem Standpunkt, daß jetzt dem deutschen Volk innerhalb ganz Deutschlands die Hauptverantwortung für die Behandlung seiner eigenen Angelegenheiten bei geeig- neten Sicherungen übertragen werden soll- ten. Seit dem Ende der Feinseligkeiten ist mehr als eif Jahr vergangen. Die Millionen deutschen Menschen sollten nicht gezwungen werden, in Ungewißheit über ihr Schicksal zu leben. Die amerikanische Regierung ist der Ansicht, daß die Alliierten dem deut- schen Volk unverzüglich die wesentlichen Friedensbedingungen klar machen sollten, deren Annahme und Befolgung sie vom deutschen Volk erwarten. Wir sind der An- sicht, daß dem deutschen Volk Erlaubnis und Unterstützung gewährt werden sollten, die notwendigen Vorbereitungen für eine demokratische deutsche Regierung zu tref- ken, die in der Lage ist, diese Bedingungen anzunehmen und zu befolgen. Die denken- den Menschen der Welt werden von jetzt ab die Tätigkeit der Alliſerten in Deutsch- land nicht nach ihren Versprechungen, son- dern nach ihren Leistungen beurteilen. Die amerikanische Regierung di 1 Entnaziflzierung und E Deutschlands erforderlichen Unterstützt und wird dies weiterhin tun. Sie glaubt jedoch nicht, dag große Heere ausländischer Soldaten oder 2 scher Bürokraten, wie gut ihre r ten und Disziplin auch sein mögen, 4 die Dauer die zuverlässigsten Beschützer der Demo- Kratie eines anderen Landes sind. Alles, Was die Alliierten Regierungen t können und tun sollten, ist, Richtlinien“ Negen, nach denen sich die deutsche Kratie selbst regieren kann. Die Zahl de ten Besatzungskräfte sollte so bese werden, daß sie gend um die E dieser Richtlin Wir ziehen uns nicht 2 Die Frage für uns is notwendig sind, um die S! fen, dag Deutschland n nach dem ersten Weltk ser Vorschlag, einen Großmächten zu schließen, sogar 40 Jahre einen Entm plan durchzusetzen, auf den* gültig bei der Friedens hätte, würde eine kleinere um für Dure ermöglicht haben. Zu seiner könmten wir uns besser auf au Ueberwachungsbeg verlassen. Wenn ilfabrik den en auf die material umstellt, chungsbeamten dies trollrat melden, und di deutsche Regierung auffore stellung zu unterbinden gen zu bestrafen. Leistet die gierung nicht Folge, so. ten Nationen Schritte u folgung durch die deutscl erzwingen. Unser Vorschlag für wurde nicht angenommen als guf Inf N Beispi 1 Vertrag v He Un die Man Wollen entzie- hen. Wir ziehen uns nicht zurück. Wir blei- ben hier und werden unseren Anteil an der Last auf uns nehmen. So lange de Anwe⸗ senheit von Besatzungskräften in Deutsch- land notwendig ist, wird die Armee der Vereinigten Staaten einen Teil dieser Be- satzungsmacht bilden. Bildung einer vorläufigen . Regierung Die Vereinigten Staaten baldige Bildung einer vorläufigen deut- schen Regierung ein, Foytschritte in der Entwicklung der örtlichen Selbstverwaltun- gen und der Landesselbstverwaltungen sind deutschen 1 ten kür die Seite 5 0 venere in der amerikanischen Lone Deutschlands erzielt worden, und die amerikanische Re- gierung glaubt, daß ein ähnlicher Fort- schritt in allen Zonen möglich ist. Die ame- rikanische Regierung steht auf dem Stand- punkt, daß die vorläufige Regierung nicht von anderen Regierungen ausgesucht wer- den soll, sondern daß sie aus einem deut- schen Nationalrat bestehen soll, der sich aus den nach demokratischen Prinzipien verantwortlichen Ministerpräsidenten oder anderen leitenden Beamten der verschiede- nen Länder zusammensetzt, die in jeder der vier Zonen gebildet worden sind. Unter Vor- behalt der Befugnisse des alliieften Kon- trollrates soll der deutsche Nationalrat für die sachgemäße Erfüllung der Aufgaben der zentralen Verwaltungsbehörden verantwort- lich sein, die ihrerseits angemessene Macht- befugnisse besitzen sollen, um die Verwal- tung Deutschlands als eine wirtschaftliche Einheit, wie sie in den Potsdamer Beschlüs- sen geplant war, zu sichern. 8 Bundesverfassung für Deutschland Der deutsche Nationalrat sollte auch mit der Vorbereitung des Entwurfes einer Bun- Nun ist es auch Zeit, die Grenzen des neuen Deutschlands festzusetzen. Oester- reich ist bereits als freies und unabhängiges Land anerkannt worden. Seine zeitweilige und erzwungene Vereinigung mit Deutsch- land war für beide Länder kein glücklicher Zustand, und. die Vereinigten Staaten sind überzeugt, daß es im Interesse beider Län- der und des Friedens für Europa liegt, wenn jedes seinen eigenen Weg geht. Die ostdeutschen Gebiete In Potsdam wurden, vorbehaltlich einer aondgültigen Entscheidung durch die Frie- denskonferenz, bestimmte Gebiete, die einen Teil Deutschlands bildeten, vorläufig der Sowjetunion und Polen zugewiesen. Damals waren diese Gebiete von der Sowjetarmee und von der polnischen Armee besetzt. Es wurde uns gesagt, daß die Deutschen aus diesen Gebieten in großer Zahl flüchteten, und daß es im Hinblick auf die durch den Krieg hervorgerufenen Gefühle tatsächlich schwierig sein würde, das wirtschaftliche Leben dieser Gebiete wieder in Gang zu bringen, wenn diese nicht als integrale Be- standteile der Sowjetunion bzw. Polens ver- wWaltet würden. Die Staatsoberhäupter er- klärten sich damit einvèrstanden, bei den Friedensregelungen den Vorschlag der Sowjetregierungen hinsichtlich der endgül- tigen Uebertragung der Stadt Königsberg Urrd des anliegenden Gebietes an die Sowiet- union zu unterstützen. Sofern die sowieti- sche Regierung ihre Auffassung diesbezüg- lich nicht ändert, werden wir an diesem Abkommen festhalten. Polnische Verwaltungszone Was Schlesien und andere ostdeutsche Sebiete anbetrifft, so fand die zu Verwal- tungszwecken erfolgte Uebergabe dieses Ge- Hietes durch Rußland an Polen vor der Potsdamer Zusammenkunft statt. Die Staats- — desverfassung für Deutschland beauftragt werden, die u. a. den demokratischen Cha- rakter des neuen Deutschland, die Men- schenrechte und die grundsätzlichen Frei- heiten aller seiner Einwohner sichern soll. Nach grundsätzlicher Genehmigung durch den alliierten Kontrollrat wäre die vorge- schlagene Verfassung einer gewählten Ver- sammlung zur endgültigen Formulierung vorzulegen und sodann dem deutschen Volk zur Ratiflzierung zu unterbreiten. Während wir darauf bestehen werden, daß Deutschland die Grundsätze des Frie- dens, der gutnachbarlichen Beziehungen und der Menschlichkeit befolgt, wollen wir nicht, daß es f der Vasall irgend einer Macht oder irgend welcher Mächte wird oder unter einer in- oder ausländischen Diktatur lebt. Das amerikanische Volk hofft, ein fried- liches und demokratisches Deutschland zu sehen, das seine Freiheit und Unabhängig- keit erlangt und behält. Festsetzung der deutschen Grenzen oberhäupter stimmten zu., daß Schlesien und andere ostdeutsche Gebiete bis zur endgül- tigen Festlegung der polnischen West- grenze durch den polnischen Staat verwal- tet und zu diesem Zwecke nicht als Teil der russischen Besatzungszone in Deutschland angesehen werden sollten. Wie aus dem Protokoll der Potsdamer Konferenz hervor- geht, einigten sich die Staatsoberhäupter jedoch nicht dahingehend. die Abtretung irgendeines bestimmten Gebietes zu unter- stützen. Rußland und Polen haben schwer durch Hitlers einfallende Armeen gelitten. Durch das Abkommen von Lalta hat Polen an Rußland das Gebiet östlich der Curzon- Linie abgetreten. Polen hat dafür eine Re- vision seiner nördlichen und westlichen Grenzen verlangt. Die Vereinigten Staaten werden eine Revision dieser Grenzen zu- gunsten Polens unterstützen. Der Umfang des àn Polen abzutretenden Gebietes kann jedoch erst entschieden werden. wenn das endgültige Abkommen darüber getroffen ist. Die Westgrenzen Die Vereinigten Staaten finden, daß sie Frankreich, in welches Deutschland im Ver- lauf von 70 Jahren dreimal eingefallen ist, seinen Anspruch auf das Saargebiet, dessen Wirtschaft mit Frankreich eng verbunden ist, nicht verweigern können. Natürlich müßte Frankreich, wenn ihm das Saargebiet eingegliedert wird, seine Reparations- ansprüche an Deutschland entsprechend än- dern. Von diesen Veränderungen abgesehen, werden die Vereinigten Staaten keine Ein- griffe in unbestrittenes deutsches Gebiet oder eine Aufteilung Deutschlands, die nicht dem echten Willen der Bevölkerung ent- spricht, unterstützen. Soweit den Vereinig- ten Staaten bekannt ist. wünscht die Bevöl- kerung des Ruhrgebiets und die des Rhein- landes mit dem übrigen Deutschland ver- 0 einigt zu bleiben, und die Vereinigten Staa- ten werden sich diesem Wunsch nicht widersetzen. Ruhrgebiet für friedlichen Aufbau Obgleich die Ruhrbevölkerung dem Nazi- einflug als letzte erlegen war. ist es Tat- sache, daß die Nazis ohne alle Hilfsmittel des Ruhrgebietes niemals hätten die Welt bedrohen können. Nie wieder dürfen diese Hilfsmittel für Zerstörungszwecke benutzt werden. Sie müssen für den Wiederaufbau eines freien und friedlichen Europas Ver- Wendung finden. Die Vereinigten Staaten Werden für solche Kontrollmaßnahmen über ganz Deutschland, einschließlich des Ruhr- gebietes und des Rheinlandes. eintreten, die aus Sicherheitsgründen erforderlich sind. Sie werden helfen, diese Maßnahmen dureh- zusetzen. Sie werden jedoch nicht für solche Maßnahmen eintreten. die Ruhrgebiet und Rheinland— unmittelbar oder mittel- bar— einer politischen Beherrschung oder politischen Manipulationen seitens auslän- discher Mächte unterwerfen. Das deutsche Volk empfindet heute die verheerenden Folgen des Krieges, den Hitler und seine Günstlinge über die Welt gebracht haben. Andere Völker be- kamen diese verheerenden Folgen lange vor dem deutschen Volk zu spüren. Das deutsche Volk muß einsehen, daß es Hitler und seine Günstlinge waren, die unschuldige Männer, Frauen und Kinder quälten und ausrotteten und die versuchten, mit den deutschen Waf- fen die Welt zu beherrschen und zu ernied- rigen. Es waren die gesammelten zornent- brannten Kräfte der Menschheit, die sich den Weg nach Deutschland erkämpfen muß- ten, um der Welt die Hoffnung auf Freiheit und Frieden zu geben. Freiheit für alle, die sie achten Das amerikanische Volk, das für die Freiheit gekämpft hat, hat nicht den Wunsch das deutsche Volk zu versklaven. Die Frei- heit, an welche die Amerikaner glauben und für die sie kämpfen, ist eine Freiheit, an der alle Teil haben sollen, die gewillt sind, die Freiheit anderer zu achten. Die Vereinigten Staaten haben fast alle in ihrem Lande befindlichen Kriegsgefangenen nach Deutschland zurückgeschickt. Wir unter- nehmen unverzüglich Schritte, um die in anderen Teilen der Welt in unserer Hand befindlichen deutschen Kriegsgefangenen baldigst zurückzusenden, Die Vereinigten Staaten können Deutsch- land die Leiden nicht abnehmen, die ihm der von seinen Führern angefangene Krieg zugefügt hat. Aber die Vereinigten Staaten haben nicht den Wunsch, diese Leiden zu vermehren oder dem deutschen Volk die Gelegenheit zu verweigern, sich auf diesen Nöten herauszuarbeiten, so lange es mensch- liche Freiheit achtet, und vom Wege des Friedens nicht abweicht, Das amerikanische Volk wünscht, dem deutschen Volke die Re- gierung zurückzugeben. Das amerikanische Volk will dem deutschen Volk helfen, sei- nen Weg zurückzufinden zu einem ehren- vollen Platz unter den freien und fried liebenden Nationen der Welt. Die deutschen Minister zur Byrnes-Rede Ministerpräsidenten von Württemberg-Baden, Bayern und Hessen gaben vol den Vertretern der Weltpresse ihrer Befriedigung über die Rede Ausdruck Stuttgart, 6. Sept.(Eig. Bericht.) Im An- schluß an die Ausführungen des amerika- nischen Außenministers Byrnes gaben die Ministerpräsidenten Dr. Högner(Bayern), Dr. Maier(Württemberg-Baden) und Prof. Dr. Geiler(Großhessen) den Vertretern der amerikanischen, britischen und franzö- sischen Presse ein Interview und nahmen Stellung zu einer Reihe von allgemein inter- essierenden Fragen, die von den Journa- listen gestellt wurden. 5 Sie betonten zunächst einstimmig, daß das deutsche Volk über den menschlich- warmen Ton der Byrnes-Rede äußerst be- friedigt sein werde, denn der amerikanische Außenminister habe nicht wie ein Sieger zu Unterlegenen, sondern wie ein Freund ge- sprochen, der einen Verlorengegangenen wieder auf den rechten Weg zurückführen wolle. Als wesentlichsten Punkt der Rede sehen die Minister präsidenten die Erklä- rung Byrnes an, nach der die wirtschaft- liche Einheit Deutschlands als Erfüllung der Potsdamer Entschlüsse gefordert wird, denn daraus erst er wachse die Vielzahl der weiteren dringlichen Probleme, z. B. das Währungsproblem, das erst nach der er- reichten Einheit aller vier Zonen gelöst werden könne. Ein weiterer wichtiger Punkt der Rede seien die Ausführungen über die Reparationsfrage und die Betonung, daß die uns gestattete Produktionskapazität nicht zu Reparationsleistungen verwendet werden soll. Es könne kein Zweifel darüber beste- hen, daß diese Kapazität so festgelegt wer- den würde, daß sie nicht noch die Abgabe eines Teiles als Reparationsleistung ver- tragen könne. Als dritter wichtiger Ge- sichtspunkt wird von den Ministerpräsidens ten die zukünftige staatsrechtliche Ent- wicklung Deutschlands angesehen. Außen- minister Byrnes habe den Gedanken, den die Ministerpräsidenten der US-Zone schon erwogen hätten, weitergeführt, indem er davon gesprochen habe, daß die zukünftige Regierung Deutschlands àus einem Natio- nalrat der Minister präsidenten aller vier rat zu bilden, und zwar in Form eines ge. „Es gibt für Deutschland nur den Weg de Demokratie, und wir freuen uns, daß d Amerikaner den Deutschen 2 ehrlich helfe Wollen, den Frieden zu gewinnen. Wir ver. stehen darunter die Aufnahme eines fried lichen, arbeitsamen Deutschlands Krei in den der freien ationen. Das ist die froh Botschaft, die heute dem deutschen vchꝶ durch Mr. Byrnes zuteil wurde.“ In Bezug auf da s Saar- Problem äußerten die Ministerpräsidenten, daß sie— wenn dag Problem an sich schon zur Debatt stünde— für eine Volksabstimmung über diese Frage einträten, da sie der Meinun seien, daß Frankreichs Garantie für Frie. 80 teten, en und Sicherheit nur in einem abgerü“ friedlichen Deutschland beruhen könne, aber nicht in einer Abtrennung von irgendwelchen Gebieten gegen den Willen der Bevölkerung. Auf die Frage eines amerikanischen Journalisten, wie sich die Ministerpräsiden- ten zu den Gebietsabtrennungen im Osten stellten, wurde betont, daß sie mit den Alz. kührungen Byrnes, der gesagt habe, gewiss Teile Ostdeutschlands seien zwar Polen zu Verwaltung unterstellt, jedoch sei noch h keiner Weise über die Grenzführung ent. schieden, übereinstimmten und der Ansicht seien, Deutschland erhebliche Amputationen Werden, nicht weiterleben. könne, wenn im Osten vorgenommen Der Forderung des SPD- Vorsitzenden Dr. Schumacher nach Erhaltung der alten Grenzen stimmten alle drei Ministerpräsidenten zu. Nach ihrer Ansicht über die wirtschaft liche Vereinigung der amerikanischen un! britischen Zone befragt, stellten die Min. ster präsidenten einmütig fest, daß sie eine solche Angleichung so schnell wie möglich Wünschen und sich für ihre Durchführung mit allen Kräften einsetzen Würden. Dar- über hinaus aber müsse das große Ziel die Vereinigung aller vier Zonen sein. Zur Bildung einer zukünftigen deutschen Regierung wird von den Ministerpräsiden- ten der Vorschlag gemacht, einen National- Zonen bestehen solle. Das entspräche auch meinsamen Länderrates für die zwei, dre oder vier Zonen, die sich zusammenschlie- den Vorschlägen, die sie schon den betei- ligten Militärregierungen gemacht hätten. ragender Wichtigkeit, daß Mr. Byrnes die Notwendigkeit unterstrichen habe, dem deutschen Volke so schnell wie möglich die Friedensbedingungen bekanntzugeben, da- mit es wisse, wohin seine Zukunft steuere, damit aber auch die verantwortlichen Ben. Zu diesem Länderrat soll ein Volks. Weiter sei an den Ausführungen von über- rat treten, in den aus den Länderparlamen. ten gewählte Abgeordnete entsandt werden würden. Die Pressekonferenz der drei Minister- präsidenten war besonders im Anschluß an die Rede des amerikanischen Außenmini sters bedeutungsvoll, konnten doch die an- deutschen Staatsmänner ihre zur Erfüllung wesenden ausländischen Journalisten ihren Zeitungen den Eindruck, den die Red der Bedingungen notwendigen Dispositio- nen treffen könnten. Dafür, dag Mr. Byr- nes hier für klare Vorschläge eingetreten sei, seien ihm die Ministerpräsidenten be- sonders dankbar. Ministerpräsident Dr. Högner betonte: Hinterlassen hatte, geben und ihren unvermitelt Weiter. Lesern sagen, Worte Mr. Byrnes wie die dargeboten Han Sind. eines Freundes aufgenommen worden Auf der Kopenhagener Welternährungskon- kerenz ist am Montag der Bericht Sir John Boyd Orrs, ihres Generaldirektors, über die Ernteaussichten veröffentlicht worden. Nach aller in ihm enthaltenen Feststellungen haben sich die Aussichten für Brotgetreide in einigen Produktionsgebieten der Welt soweit gebessert, daß die früheren Schätzungen für die Lieferungen an die Zuschußgebiete einer Berichtigung unterzogen werden können. Ursprünglich hatte man den Zuschußbedarf an Brotgetreide für das europäische Festland, Sroßbritannien, den Fernen Osten und die lateinameriksnischen Staaten auf 30 Millionen Tonnen veranschlagt. Er wird jedoch jetzt in- kolge besserer Ernteergebnisse, besonders in ina und Südeuropa, nur noch auf 28 Mil- lionen geschätzt. Die Berechnung des Zu- schußbedarfs an Brotgetreide für die notlei- enden Gebiete basiert auf der Annahme, daß Fett-, Fleisch- und Zuckerversorgung dieser Länder 80 Prozent des Vorkriegsstandes er- reichen. Falls sie nicht zutrifft, muß mehr Brotgetreide für diese Länder freigemacht werden. Weiter weist der Bericht auf die Tatsache Hin, daß einige Länder nieht soviel importieren Können, wie zur Aufrechterhaltung des Exi- stenzminimums für die Bevölkerung notwendig ist, da ihnen die Devisen hierzu fehlen. So- lange diese Länder nicht durch finanzielle Ver- einbarungen ‚importfähig! gemacht werden, ird bei ihnen die Versorgung der Normalver- braucher im nächsten Jahr nicht über 1500 Kal or ien pro Kopf und Tag hinaus- gehen können. Würden jedoch die finanziel- len Hemmnisse aus dem Weg geräumt, so muß Vorsorge gegen ein zu starkes Anziehen der Lebensmittelpreise getroffen werden. In allen Sroßen Getreideerzeugungsländern sollte zur Schliezung dieser Versorgungslücke im Ver- brauch von Brotgetreide äußerst sparsam ver- fahren werden. Die Aussichten für die Ernte von Mais, Gerste und Hafer in den Vereinigten Staaten sind außergewöhnlich günstig, so daß man für die ganze Weit mit einem Mehrertrag von 6 Millionen Tonnen gegenüber der ursprüng- lichen Schätzung rechnen kann. Norris Dodd, der Leiter der USA- Delegation, begrüßte die Vorschläge Boyd Orrs, da sie in einer Zeit kämen, in der die Welt eine Führung brauchte. Dodd forderte deshalb die Konferenz auf, einen Ausschuß zur Festlegung eines Arbeits- programms zu bilden. Er wies in seiner An- sprache weiter darauf hin, daß die landwirt- schaftliche Produktion in Amerika während des Krieges um ein Drittel vermehrt worden ist und auch jetzt auf dieser Höhe gehalten ird. Wenn melir Geräte und Maschinen zur erfügung ständen, wäre es sogar möglich, die bisherige Prodüktionshöhe noch weiter zu steigern.. Die Anträge Irlands, Portugals, Italiens und der Schweiz auf Teilnahme an der Konferenz Wurden angenommen. Ein Eintrag Spaniens kam dagegen nicht zur Abstimmung, weil man der Ansicht war daß das Land die Vorausset- zungen zur Teilnahme nicht erfülle. Ein Welternäprungsamt vorgeschlagen Im Weiteren Verlauf der Tagung schlug Sir John Boyd Orr die Schaffung eines Welternäh- rungsamtes vor. Hierdurch soll dem unnatür- lichen Zustand ein Ende befeitet werden, daß Millionen Menschen hungern, während in der ganzen Welt reichlich Lebensmittel erzeugt Werden können. Die Hauptaufgaben des ge- * „ Die Welternährungslage Der Bericht des Generaldirektors auf der Welternährungskonferenz planten Amtes bildet die Stabilisierung der Marktpreise und die Schaffung einer Lebens- mittelreserve zum Ausgleich für schlechte Ern- ten. Es soll in Zeiten land wirtschaftlicher Ueberproduktion Nahrungsmittel zu festgesetz- ten Preisen kaufen, die dann in Notzeiten als Reserve zur Verfügung stehen, Ferner soll eine Steigerung der Lebensmittelproduktion in Län- dern mit nicht volhentwiekelter Landwirtschaft erzielt werden. Wie Sir John betonte, ist diese Steigerung abhängig von der Versorgung mit Düngemitteln und land wirtschaftlichen Geräten, an denen zur Zeit Mangel herrscht. Die In- dustrieländer sollen die Versorgung nach einem internationalen Plan durchführen. Neuer Leiter der Handels- und Gewerbe- sektion der amerikanischen Militärregierung. Die Ankunft von Mr. M. S. Szymezak, der die Handels- und Gewerbesektion in der amerika- nischen Militärregierung für Deutschland über- nehmen wird, wurde in Berlin am Donnerstag vom Leiter der Wirtschaftsabteilung der ame- rikanischen Militärregierung, Mr. P. V. Martin, bekanntgegeben, Man rechnet damit, daß Mr. Szymcezak, der früher als Stadtkämmerer von Chikago und Professor der Volkswirtschaft an der De-Paul- Universität, sowie als Bankier tätig war, mit der Durchführung eines Pro- gramms für die Belebung der Verbrauchsgüter- erzeugung in der amerikanischen Zone begin- nen wird. Die Erträge aus dem Export dieser Güter, zu denen Lederwaren, keramische Er- zeugnisse, Holzarbeiten, Präzisionsinstrumente, Hopfen, Bauholz und andere Produkte gehören, sollen zur Bezahlung der steigenden Kosten der Nahrungsmitteleinfuhr aus den USA nach Deutschland verwandt werden. Im Augenblick kommen für diese Kosten die Vereinigten Staa- ten auf. Allein für die Ernährung der deut- schen Zivilbevölkerung in der US-Zone wur- den in den vergangenen zwölf Monaten wehr als 200 000 000 Dollar von Amerika ausgegeben. (dana) 70 Mitliarden Geldumlauf in Deutschland. Einem Geldumlauf von 70 Milliarden Mark steht in Deutschland zur Zeit eine Jahres- produktion im Wert von nur 2% Milliarden Mark gegenüber, erklärte Ministerialrat Dr. Herbert Engler vom großhessischen Arbeits- ministerium in einer Rede über Preise und Löhne! am 4. September vor jungen, Gewerk- schaftsfunktionären in Oberreifenberg(Tau- Hus), Wie Dr. Engler weiter feststellte, sind die Löhne trotz einer Preissteigerung von 26 big 110% auf gleicher Höhe geblieben, so dag die Kaufkraft eines Teiles der Bevölkerung bereits kaum mehr zum Kauf der auf Karten erhältlichen Lebensmittel ausreicht. Diesem Mihverhältnis könne aber nach seinen Ausfüh- rungen nicht durch eine Erhöhung der Löhne abgeholfen werden, da dies eine Inflation nach sich ziehen würde Vielmehr muß durch Preis- senkungen und Währungsreform wieder ein gesundes Verhältnis zwischen Preisen und Löhnen hergestellt werden. 5 Neuorganisation der Frankfurter Bank ge- plant. Die Frankfurter Bank steht im Begriff, eine Neuausrichtung auf ihre vor 1933 inne- gehabte Stellung vorzunehmen. Das Institut wurde im nationalsozialistischen Staat bekannt- lich weitgehend seiner Funktion als Bank der Banken“ entkleidet. Eine auf den 24. Septem- ber einberufene Generalversammlung wird die Voraussetzungen für die Neuorganisation zu schaffen haben einschließlich der Genehmigung einer Kapitalerhöh Reichsmark. N 2 Referententreffen der Landeswirtschafts- ämter in der USA-Zone. Die maßgebenden Referenten der drei Landeswirtschaftsämter der amerikanischen Besatzungszone trafen sich am 1. und 2. September zur Besprechung wich- tiger Wirtschaftsfragen in Tegernsee. In erster Linie wurde über die Durchführung gemein- samer Bewirtschaftsungsmaßnahmen beraten. (dana) Zusammenschluß des Tabakgroßhandels in Baden. Zur Vertretung ihrer Berufsinteressen ist in der 2. Augusthälfte auf einer Tagung in Bruqhsal nach den„Badischen Neuesten Nach- richten“ ein Landesverband des Tabak waren- Großhandels Württemberg-Baden mit dem Sitz in Karlsruhe gegründet worden. Vorsitzender ist Walther Vetter in“ Karlsruhe, Leiter der Be- zirksgruppe Baden E. A. Six, Mannheim. Die Weinernte beschlagnahmt. Das württem- berg- badische Wirtschaftsministerium hat mit Wirkung vom 2. September die gesamte dies- jährige Weinernte beschlagnahmt. Einen Ab- druck der Anordnung bringen wir im Peil „Amtliche Bekanntmachungen“ dieser Ausgabe. ung um 1,5 auf 4,5 Millionen Firma Geissler Kassel verarbeitet Rohwolle. Die Kasseler Wollwäscherei Geissler verarbei- tet Rohwolle aus Hessen, Württemberg-Baden und Bayern Die Firma Geissler ist die einzige Wollwäscherei in Kassel, die zur Zeit noch Wolle verarbeitet,(dana). Beschäftigung von Frauen und Schwerbe⸗ schädigten. Gegen den freiwilligen u. zwangs- weisen Arbeitseinsatz von Frauen im Bauge- werbe sprach sich Ministerialrat Dr. Engler, Vizepräsident des Landesarbeitsamtes Groß- hessen einem dana-Vertreter gegenüber aus. Die Beschäftigung im Baugewerbe bedeutet nach seinen Ausführungen für Frauen eine zu große körperliche Beanspruchung, namentlich im Hinblick auf die derzeitige unzureichende Ernährung Dagegen ist die verstärkte Beschäf- tigung von Freuen in handwerklichen Betrie- ben zu fördern weil dadureh männliche Ar- beitskräfte für das Baugewerbe freigemacht werden können Bei der Bezahlung der weib- lichen Arbeitskräfte solle der Grundsatz gel- ten: Gleicher Lohn bei gleicher Arbeit. Weiter hält DI Engler den Erlaß einer Verordnung über die Beschäftigung Schwerbeschädigter für erfordernch Je nach Art des Betriebes sollen 7% bie 12% Prozent der Stellen mit Schwerbeschädigten besetzt werden, so daß etwa 10 Prozent der Belegschaftsstärke aller Betriebe aus Schwerbeschädigten bestehen soll. 5— Binnenschiffahrt auf den westdeutschen Wasserstraßen im Anstieg. Mit der Freigabe der Weser und der Kanäle der britischen Zone für die Binnenschiffahrt wird das Problem der Ueberleitung der Frachten von der Bahn zum Wasserweg akut. Bisher ist in den letzten Wochen und Monaten der Kabhnraum keines- wegs ausgenutzt worden. Die zu Er wartenden Herbsttransporte und der aller Voraussicht nach zunehmende Versand von Ruhrkohle ver- langt jetzt aber eine stärkere Einschaltung der Binnenschiffahrt. Daraus wird auch die Mittel- landkanalfahrt in dem niedersächsischen Teil ihren Vorteil ziehen, Es ist erforderlich, daß planmäßig das in der Edertalsperre angestaute. Wasser in periodischen Wellen der Weser zu- geführt wird, um eine erhöhte Abladetiefe der die Weser bei Minden querenden Fahrzeuge zu erreichen. Eine tägliche Transportmenge von 5000 Tonnen steht zu erwarten. Probeweise aukgenommene Kaliverladungen und vor allem die Wiedersufpahme der, Erzverladungen aus dem Selzgittergebiet zu den Verhüttungszen- tren im Westen werden eine verbesserte Aus- nutzung der Transportmittel mit sich bringen. Günstige Weltweizenernte 1946. Die Welt! Weizenerzeugung liegt nach einem Bericht des amerikanischen Landwirtschafts ministeriums in diesem Erntejahr 10% über dem Erntejahr von 1945 und kommt ungefähr dem Erntedurch- schnitt der Vorkriegsjahre 1934 bis 1939 gleich. Bei dieser Schätzung sind die Sowjetunion und China nicht mit eingerechnet. Allerdings wer- den, da die großen vor einem Jahr noch be- stehenden Reserven erschöpft sind, die Weizen- bedürfnisse der Welt aus der 1946er Ernte be- kriedigt werden müssen. In Europa sind die Aussichten in diesem Jahr besser als im vori- gen Jahr. Immerhin ist bei der diesjährigen Ernte noch nicht mit einem Vorkriegsdurch- schnitt zu rechnen. Die nordafrikanische Wei- zenerzeugung geht erheblich über die Produk- tion der letzten zwei Jahre hinaus, ist aber niedriger als die Vorkriegser zeugung. In Ka- nada wird eine weit größere Ernte erwartet als im vorigen Jahr, während in Argentinien und Australien die Ernteschätzungen ungefähr das Vorkriegsniveau erreichen. Der diesjährige Ernteertrag in den Vereinigten Staaten ist der höchste seit Jahren, aber die vorhandenen Reserven sind kleiner als jemals in den letzten 20 Jahren, wenn man das Jahr 1937 ausnimmt. In diesem Jahr betrugen die Reserven 101 Mil- lionen Bushel. 8 Vor Festlegung der Wechselkurse. Der Prä- sictent des internationalen Währungsfonds, Ca- mille Cutt gab bekannt, daß er im Lauf- des September alle Mitgliedsstaaten des Wäh- rungsfonds auffordern werde, über die Fest- legung ihrer Landeswährung Bericht zu er- statten. Die Zufforderungsfrist beträgt neun Tage, innerhalt deren die Mitgliedsstaaten sich zu entscheiden haben, ob sie den der- zeitigen Währungsstand beibehalten oder neu festsetzen w Alen.. Penidillinausfuhr der Vereinigten Staaten doppelt so hoch wie der Eigenverbrauch. Die Ausfuhr von Penicillin aus den Vereinigten Staaten im Monat Juli ist nach einer Mitteilung des Handelsministeriums doppelt so hôch wie die für den Eigenverbrauch in den USA vor- gesehenen Menge. Für den Export wurden 13 250 000 Fläschchen mit je 100 000 Einheiten Penicillin zu einem Gesamtwert von 8 750 000 Dollar bereitgestellt.(dana) 5 Amerika stellt mehr Kunstseide her. In den Vereinigten Staaten, wurden im zweiten Quartal 1946 rund 95 400 Tonnen Kunstseide produziert. Damit beläuft sich die Kunstseidenfabrikation des ersten Halbjahres auf 191 250 Tonnen und liegt um 7,7 Prozent über der Produktion der ersten sechs Monate des Vorjahres,(dana) Aus der Binnenschiffahrt Die Weserschiffahrt hat ihren alten Stand noch nicht wieder erreicht. Allein der Güterver- sand ab Bremen in die amerikanische Zone über den Küstenkanal zum Oberrhein zeigt eine lebhafte Entwieklung. Ueber Emden vrird der fast ausschließlich in die nordischen Län- der geleitéte Kohlenexport geführt. Die Ein- fuhr über Emden ist gering. Die eingeführte Beaufsichtigung des Schiffsbaus durch die Wirtschaftsverwaltung Niedersachsen wird den Materialmangel bei den arbeitsfähigen Schiffs- Werften steuern und zu einer schnelleren Be- seitigung der Kriegsschäden im vorhandenen Kahnraum beitragen,(ve). Karlsruher Hafenverkehr im Anstieg. Im Monat August sind in den Rheinhäfen von Karlsruhe 12 Motorschiffe mit 120 Schleppkäh- nen und zwei Motorboote eingetroffen. Damit ist eine Steigerung des Schiffsverkehrs um 12 290 Tonnen gegenüber dem Vormonat erfolgt. Bei den Ausladungen stehen Kohlen an erster Stelle vor Getreide. Verladen wurden vor- nehmlich Erze. Der Gesamtverkehr betrug im August 91 235 Tonnen und übertraf damit den bisherigen Höchstverkehr im Juli, der 78 945 Tonnen betrug.(dans) Wollkleidung wird teurer. Eine 10prozentig Erhöhung der Erzeugerpreise für Wollprodukt ist vom amerikanfschen Preiskontrollamt g nehmigt worden. Durch diese Maßnahme sd die Herstellung von Konfektionskleidung ft Männer, Frauen und (dana) Kinder gesteigert werden Die„Normandie“ wird verschrottet. D- Schiffahrtskommission der Vereinigten Staaten ist von Präsident Truman angewiesen worden, die Verschrottung des ehemaligen französischen Ozeandampfers„Normandie“ zu verfügen. Da Schiff ist während des Krieges im Neuvorker Hafen ausgebrannt.(dana) 38,5 Millionen Tonnen Welt- Oelernte. Det Ertrag der diesjährigen Welternte an Oelfrüch. ten wird auf annähernd 38,5 Millionen Tonnen geschätzt, woraus etwa 7,7, Millionen Tonnen Oel gewonnen werden können. Außenhandelsstelle Stuttgart hält Sprech- (dana) stunde in Mannheim Die Außenhandelsstelle des Wirtschafts. ministeriums für Württemberg-Nordbaden wirt laut Mitteilung der Mannheimer Industrie- und Handelskammer am 1946, von 9—12 und stunde in Mannheim Mittwoch, 11. September 14—17 Uhr eine Sprech- 1 in den Räumen der Kam. mer, L 4, 15, Zimmer 8, abhalten., Sachbearbe 1 ter der Außenhandelsstelle werden anwesend sein. Weitere Sprechstunden sind vorgesehen und werden rechtzei tig bekanntgegeben. Fir. men aus dem Mannheimer Kammerbezirk, die Ausfuhrangebote machen und deren Einzelbe. möchten, wollen sich u der angegebenen Zeit einfinden, ten noch besprechen am besten nach vorheriger Anmeldung bei der Abteilun Groß- und Außenhandel. Stuttgarter Stuttgart, 6. Sept. Börsenbericht (dana) Die Freitagböls zeigte bei ruhigem Geschäft eine freundliche Haltung. Gesucht waren vor allem Pfandbriete der süd- und westdeutschen In verändeften Kursen. stitute bei un. Die Pfandbriefe det Deutschen Zentralboden-Kredit und Meininget Hypothekenbank konnten um 0,5 auf 83,5 an. ziehen, ohne daß bei diesem Kurs Materia Industrieobligationen den Stoppkursen gesucht. In den heimischen herauskam. Aktien notierten Daimler 0,5 Proz. höher 150 Proz., ohne Umsatz. Commerzbank Bank um 2 Proz. 0 Der Markt der Ban aktien war nicht ganz einheitlich. 1 Proz. auf 100 Proz. G, Dt auf 94 Proz. Während G anziehen konnten, gaben Reichsbank um 0,5 Proz. au 109,5 Proz und Dresd ner Bank um 2 Proz. au 98 Proz nach, wohl als Reaktion auf die star- ken Steigerungen der letzten Börsentage. Vol Versicherungsaktien waren Allianzverein be 195 G gesucht und Allianz-Lebensversicheruns bei 160 P angeboten. berg-Baden Vereingte Vers. Interesse gestrichen. Verband deutscher Der Kurs von Württem. 4 Proz. Gemeinden-Anleihe wal 0,5 Proz. höher mit 74,5 Proz G gesucht. Die Berliner Werte waren kaum verändert. Nur Vereinigte Stahlwerke gaben um 4,5 Proz. aut 90 Proz. nach, ohne daß zu diesem Kurs terial zur Verfügung gestellt wurde. 4 und 5 7% Allg, Elektr. Ges, 62 G, 4 0% Kk Dresden 31 G, 5% Braunkohle-Benzin 55 0 4%% Deutsche Industriebank 89 G, 4% Har. pener Bergbau 105 G, 4% Gelsenkirchen Berß, werk 93 G, 5% Klöcknerwerke 107 G, 4% Krupp 67 P, Ad gestrichen. Gute-Hoffnungs hütte 230 G, Siemens& Halske Stamm 110% 0 dergl. Vorzüge 107 G, Zellstoff Waldhof 1 Weitere Kurse: Brauerei Wulle 140 G, Deutsche Linoleum 156 G, Heidelberger Ze Gebr. Junghans 158 NSU 130 G; Salamander 183 8. Südd. Zuckel 213 G, Württ. Metallwaren ig, 7e. Ludwigsburg 149, 2½ anleihe 100% ent 152 6 G, C. H. Knorr. 227 6 % Südd Wü endes daß de waren 1 0 wurde mange? Umschuldungs Ma- werke 1 905 heir gebe dür, 21 men E eine Peri geste 400 D men temt Wir heut E bens des 1945 richt der bis zurü 8 Ada stra sein iger tion rlete woh wire Vert übe der lich edge Stat heil mit 100⁰% kün Ab! Wo! lich Leh erv der grö Ok bac sic! )VVVJVVVVTVVTVVVTVVV C ⁵⁵.. ber 1946 ben vol sdruck 1 Weg de „ daß de eh helfen Wir ver. nes fried. in den die frohe chen Vol, Wenn daz Debatt rung über Meinung für Prie. n abgerũ. beruhen mung von en Willen 1 a kanischen rpräsiden. im Osten den Aus. e, gewisse Polen zu i noch n Fung ent. r Ansicht im Osten genommen Forderung cher nach umten alle virtschaft. schen und die Mini- 3 sie eine e möglich chführung den. Dar. 8 Ziel die inn. deutschen rprasiden- National. eines ge. zwei, dre menschlie. ein Volks. parlamen. At werden Minister- schluß an ußenmini. h die an. listen 1 die Red Weiter. daß die gebotene n Wordden prozentig produkt ollamt ge nahme s0l eidung fit ert werden. ottet. Die en Staaten n worden, nzösischen ügen. Des Neuyorker ernte. Der Oelkrüchk. en Tonnen en Tonnen A) Sprech · irtschafts. aden wird istrie- und September e Spreck⸗ der Kam- chbearbel.. anwesend orgesehen ben. Fir- bezirk, die Einzelhel- en sich 20 m besten Abteilung cht eitagbörse reundliche kandbrieie e bei un. riefe del Meininger 1 83,5 an. Materia! waren eimischen öher 15/0 ler Bank. Während 2. G, Dt. anziehen Proz. auf Proz. al die star- tage. Von erein be sicherung Württem⸗ mangel huldungs. eihe wal zucht. Die dert. Nut Proz. à Kurs Ma- 4 0% Ak zin 55 6. 4 7% Har- ien Berg, G, 4% offnungs 1 110% 0 dhof 120 Deutsche nt 152 6 . de 5 1946 Seite 8 Neue Sperrzeiten Die Sperrzeit für den Stadtkreis Mann- heim wird ab sofort von 24 bis 4 Uhr fest- gesetzt. Jugendliche unter 16 Jahren dürfen sich in den Sommermonaten nach 21 Uhr und ab J. Oktober nach 20 Uhr nicht mehr auf der Straße aufhalten. Fettration bleibt“ umlaufenden Gerüchten über der Fettzuteilung in der 93. von amtlicher Seite fest- gestellt, ie bisherige Fettration von 400 f unverändert aufrechterhalten bleibt. Entgegen Kleine Umschau Die Arbeiterwohlfahrt veranstaltet im Rah- men einer Landessammlung vom 7. bis 9. Sep- tember 1946 Werbung größeren Umfanges. Wir verweisen auf die Anzeige in unserer heutigen 5 Eine erneute Bestandserhebung beim Le- bensmittelęinzethandel findet auf Anordnung des Landésernährungsamtes am 15. September 1946 statt. Beim Fundbüro der Verkehrsbetriebe, Fried- richsring 6, liegen Verzeichnisse über die bei der Stragenb in der Zeit vom 1. Januar 1946 bis 30. Juni 1946 gefundenen und noch nicht zurückgeforderten Gegenstände auf, Seinen 80. Geburtstag beging dieser Tage Adam Müller, Mannheim-Wallstadt,“ Römer straße 10. Der Gesangverein Germania ehrte deinen Gründer durch ein Ständchen. Zugunsten der Arbeiterwohlfahrt. Am heu- gen Samstag, 15.30 Uhr, stellen sich Direk- tion und Künstler des Astoria-Revuè- und Va- rlete-Theaters in den Dienst der Arbeiter- Wohlfahrt. Der Reinertrag dieser Vorstellung wird ausschlieg! der Arbeiter wohlfahrt zur Verfügung gestellt. Starkes Interesse an Abendakademie Die Hörerwünsche haben sich nun auf über 1000 erhöht, wobei die Prozentzahlen der einzelnen Fachgruppen keine wesente lichen Aenderungen erfuhren. Die Inter- essenten verteilen sich sowohl auf den Stadt- als auch auf den Landkreis Mann- heim, wobei Innenstadt mit 21%, Käfertal mit 14%, Neckarstadt mit 12%, Waldhof mit 10%, Feudenheim mit 9%, Neckarau mit 8% führend sind. Die Zahl derer, die sich auf Abitur- und Meisterprüfungen, vorbereiten wollen, ist auf über 60 gestiegen. Erfreu- licherweise haben sich weiterhin bewährte Lehrkräfte zur Verfügung gestellt. Der erweiterte Arbeitsausschuß tritt im Laufe der nächsten Woche zusammen, 80 daß eine größere Anzahl von Lehrgängen Anfang Oktober bestimmt anläuft. Freilassung von Kriegsgefangenen Nach einer Mitteilung des württemberg⸗ padischen Wirtschaftsministeriums erklärte sich die amerikanische Militärregierung für Württemberg-Baden bereit, Entlassungsan- Die deutsche Sozialversicherung, eilist trotz mancher Mängel als soziale Einrich- tung vorbildlich in der ganzen Welt, 18t dureh die Nazi-Mig wirtschaft in eine kata- strophale Lage geraten. Ihr Milliarden- Vermögen ist durch die Gewissenlosigkeit Hitlers und Konsorten fast restlos verpul- vert worden. Die deutsche Sozialversiche- rung neu aufzubauen, ihr durch energische Maßnahmen wieder eine sichere Grundlage zu geben, gehört zu den dringlichsten Auf- gaben, die im Interesse des ganzen Volkes zu lösen sind. Denn ein völliger Zusammen- bruch würde neues unermeßliches Elend bringen, ist doch das Schicksal aller Arbei- tenden und ihrer Famillen aufs engste da- mit verbunden. In den Arbeitsministerien der Länder der amerikanischen Zone sowie im Lünderrat wird der Entwurf eines neuen Sozialversi- cherungsgesetzes vorbereitet. Es ist selbst- verständlich, daß an dieser Neugestaltung träge für die in amerikanischen Lagern be- Undlichen Kriegsgefangenen an die 3. ameri- kanische Armee weiterzuleiten. 5 Polizeibericht Beim Gebäude des ehemaligen Mann- heimer Ruderelubs wurde am 5. September eine unbekannte männliche Leiche gelän- det. Es handelt sich vermutlich um einen Ausländer. Bei vier Verkehrsunfällen wurde eine Person getötet. Drei Personen wurden verletzt in das Krankenhaus ein- geliefert.— Wegen Tabakdiebstahls, Unter- schlagung, Schwarzhandels, groben Unfugs, Forst- und Felddiebstahis u. à. wurden 24 Personen festgenommen und in das Ge- fkängnis eingeliefert. Der Gesundheits- behörde wurden neun weibliche Personen zugeführt. Suchdienst i Die Zentralkartei des Badischen Landes- vereins vom Roten Kreuz teilt mit, daß zur Auskunftserteilung die Namenslisten deut- scher Kriegsgefangener in Frankreich von den Lagern Depöôt Nr. 53(Blois(Loir-et- Cher), Nr. 84 Auxonne(Cöôte d'Or), Nr. 87 Belfort(Territoirè de Belfort), Nr. 151 Mar- seille Bouchos-du-Rhône), Nr. 152 Aubagne (Bouchos-du-Rhone), Nr. 189 Bayonne(Bas- ses-Pyrenèes), Nr. 1101 Rennes(Ille-et-Vi- laine); das erste Anschriftenverzeichnis deutscher Flüchtlinge aus Schlesien und sämtliche Suchlisten Nr. 3, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13 der Zentralsuchkartei Mecklen- burg- Vorpommern vorliegen. Ferner Wur- den die ausgewiesenen Sudetendeutschen aus den Kreisen Aussig, Brünn, Teplitz- Schönau, Komotau, Preg, Reichenberg, Ja- gerndorf, Gablonz, Böhmisch-Leipa, Mies, Pilsen, Olmütz, Zwittau, Brüx und Nikols- burg namentlich erfaßt. Die Sprechstunden finden täglich von 8 bis 11.30, 13 bis 16.30 Uhr, und samstags von 8 bis 11.30 Uhr in dem Gebäude der Badischen Bank, O 4, 4, statt. Wochenmarkt im Regen Obschon auch am Donnerstag die Gemüse- zufuhr keineswegs groß war, war das Einkau- fen„lustlos“, da es dauernd in Strömen goß. Nur an den Kartoffelständen stauten sich die Schlangen. Die Preise: Mangold je Pfd. 12 Pfg., Gurken je Pfd. 14 Pfg., Rettiche 13 Pfg., Kür- pisse 12 Pfg., Suppengrün 1020 Pfg. je Stck., Endiviensalat 10—15 Pfg. je Steck. Erfreulicher- weise wurden auch Kamillen angeboten, je Strauß 70 Pfg. 1d. Radio Stuttgart sendet Samstag, 7, September. 10,00 10.30 Schulfunk: Englisch. 10,30—10,45 Amerikanische Weisen, 13.30 bis 13.45 Margit Humbrecht singt für dich. 14,00 bis 14.30 Unsere Volksmusik mit Albert Hofele. 14.301500 Auskunſt bitte, 15,30—16.00 Oper: Bar- pier von Sevilla, von Rossini. 18.45—19.00 Rechts- fragen des Alltags. 19.001915 Wirtschaftsfragen. 19.45—20.00 Blick in die Welt(Wiederholung). 20.35 pis 21.00 Rund um die Stadt. 21.002200 Unsere bunte Stunde. 22,028.00 Luz Templi bittet zum Tanz. Sonntag, 8. September, 6.45—9,15 Für unsere Werktätigen. 9.15—10.00 Kammermusik und Lieder- stunde. 10,00 10.20 Gottesdienst Freikirche: Ad- ventisten. 10.30 11.00 Orgelkonzert u. Tabernakel, Chor. 11.30—12,00 Weg ung Ziel der Volkshoch- schule. 12.00— 12.15 Interview mit Dr. Melchers vom Kaiser-Wilhelm-Institut. Wetterbericht vom 7.—9. september Abnehmende Niederschläge, mäßig warm, bis zum Wochenende wechselnd bewölkt, nur verein- zelt Regen. Höchsttemperatur wenig über 20 Grad, nachts zeitweise aufklärend, Abkühlung bis unter 10 Grad. Anfang nächste Woche vorwiegend tfok- ken, wolkig, zeitweise aufheiternd. Um die Versorgung der Arbeitsunfühigen Sich bei szialpolitischen Maßnahmen auf die Gutachten reaktionärer Kreise zu stüt⸗ zen und gab seinem Willen durch einstim- mige Annahme einer Entschließung Aus- druck. ö Aufgabe einer neuen Sozialversicherung muß sein, den arbeitsunfähig gewordenen Menschen so zu versorgen, wie es nicht nur die Gerechtigkeit fordert, sondern auch der Menschenwürde entspricht. Die Solidarhaf- tung des ganzen Volkes darf nicht Fürsorge im armenrechtlichen Sinne, sondern muß Selbsthilfe größten Ausmaßes sein. Der Be- griff Sozialismus findet in dem Gedanken in Weiteste Kreise getragen, die Idee der Zusammen- Volk ausdehnt, der Sozialversicherung, der. gehörigkeit auf das ganze zu, seinem besten Teil Erfüllung. L Helft den Schwachen, helft den Armen! Aus der Tätigkeit der Arbeiter- Wohlfahrt 1933 von den Nazis zerschlagen, ihres Vermögens, ihrer Heime, HHeilstätten und aller sonstigen Einrichtungen beraubt, im vorigen Jahr jedoch neu gegründet, hat die Arbeiter wohlfahrt, die große Selbsthilfe- organisation der Arbeiterschaft, in dieser Notzeit erst recht wieder eine segensreiche Tätigkeit entfaltet. Konfessionell und par- teipolitisch ungebunden, gilt ihre Arbeit dem Kampf gegen die Not, Wo und in welcher Form diese auch sich zeige. Be- Ein Bild, das zweimal den Ozean überquerte. Arbeiterwohlfahrt nach Neuyork, ging zurück die es veröffentlichte. nische illustrierte Zeitschrift„Heute“, treuung der Flüchtlinge und Ausgewiesenen, Erholungsfürsorge für Schulkinder, Betreu- ung der Alten und Gebrechlichen, Müt- ter- und Krankenhilfe, Errichtung und Er- haltung von Kindergärten, Kinderheimen, Volksküchen, Nähstuben und anderer Wohl- kahrtseinrichtungen, Verteilung ausländi- scher Liebesgaben sind die Felder ihrer Tätigkeit. Die internationale Hilfsbereitschaft der Arbeiterschaft vermochte auch der Wahn- Es begleitete einen Danhbrief der Mannheimer an die in Deutschland erscheinende amerika- Was unsere Leser bewegt Spruchkammer-Echo Begreiflicherweise wird das Ergebnis des ersten Verhandlungstages der Spruchkammer Allgemeine Verurteilung fin- det das jämmerliche Verhalten der Beschuldig- ten, die jetzt plötzlich alle Gegner der NSDAP Wenig Anklang: findet die Entscheidung im Falle inen Seite war er Träger des goldenen Partei eichens und auf der anderen Minderbelasteter“ bezeich- net, Das läßt sich doch wohl schlecht verein- viel besprochen, gewesen sein wollen. beim einfachen Manne Eiffler. Auf der 85 318, Seite wird er baren. O. Frey. Kinderwagen in der Straßenbahn Es ist richtig, wenn in den Hauptverkehrs- zeiten das Mitnehmen von Kinderwagen in der ist. Wenn dieses Verbot erstreckt, so geht das Oder sollte der am Sonntag noch vor erwagen in den einsteigen lieg, Straßenbahn verboten sich aber auf Son nach meinem Erme sich der Sc 17 Uhr zwei F en mit Ki jeeren Wagen der Linie 3 ni ht geirrt haben? n zu Weit. K. Frieß. Schulbeginn auf dem Eindenhof Die ABC-Schützen des Lindenhofs sollen nach Neckarau oder in die Sehverdairgterstadz un Rückweg von zusammen 14 Stunden bei man- gelnder Ernährung, Bekleidung und verkehrs- Gibt es auf dem Lindenhof Wirklich keinen Raum mehr, um die erste und zweite Klasse unterzubringen? Wie ist es mit dem Fröbelseminar? Haben dort nicht ea. 200 en Erholung gefunden, und diese Räume nicht als Schule eignen? Es dürfte der Wunsch aller sofort eine zur Schule gehen. Dies bedeutet einen Hin- reichen Straßen. Einder einige Wo warum sollten sich Eltern sein, daß das Stadtschulamt andere Lösung findet. Krankentransporte G. Lehn. Vor einigen Tagen enkrankte ein Mann plötz- lich so schwer, daß seine sofortige Ueberfüh- LL Fa rung in das Krankenhaus notwendig wurde. Die zuständige Aerztin rief dringend das Rote Kreuz um ein Krankenauto an. Das Auto kam aber nicht. Ein zweiter Anruf wurde barsch mit dem Bemerken abgebrochen, daß der Wa- gen unterwegs wäre. Erst der Gang der An- gehörigen zur Aerztin, die ihrerseits alles auf- daß ein Menschenleben auf dem Spiele stehe, führte zum Erfolg. Nach 2% Stunden kam dann end- lieh ein einfacher Personenwagen, ohne Trag- bahre, mit völlig unbeholfenen Begleitern. So mußte der an inneren Blutungen leidende Pa- tient in einer vom Arzt verbotenen, gekrümm- ten Stellung in das Krankenhaus transportiert werden. Ich bitte im Namen der Mannheimer Bürger um schleunigste Abstellung dieses Zu- bieten mußte und darauf hinwies, standes. J. Eble. 8 sinn des Hitlerkrieges nicht zu zebstören. Amerikanische Arbeiter gaben der Arbeiter- Wohlfahrt Gelegenheit, segensreich zu Wir⸗ ken. 210 Tonnen Lebensmittel, zugewiesen durch das„Unitarian Service Committee“, Neuyork, wurden verwendet, 30 000 Kinder im Alter von 4 bis 14 Jahren vier Wochen lang zu speisen. Das„International Rescue and Relief Committee“, Newxork, sandte über„Shipper-Cralog“ 12 Tonnen Kleider, Wäsche und Schuhe für Männer, Frauen und Kinder, die an verschämte Arme, an alte Leute, an Ausgebombte und Flüchtlinge, ohne Ansehen der Person, zur Verteilung ge- bracht wurden. Eine weitere Spende von 15 Tonnen Lebensmitteln, von den„Ame- rican Friends Service Committee“, Fhiladel- phia zur Verfügung gestellt, wurde dazu verwandt, die gesamte Schuljugend von Heilbronn und Pforzheim, als den àm schlimmsten heimgesuchten Städten Würt⸗ tembergs und Badens, ebenfalls 4 Wochen lang zu speisen. Aber unendlich viel bleibt noch zu tun. Der kommende Winter stellt die Arbeiter- Wohlfahrt wieder vor neue Aufgaben. Wollen wir uns, wenn es gilt, Not zu lin- dern, von der Hilfsbereitschaft des Auslan- des beschämen lassen? Wenn deshalb in den kommenden Tagen die Arbeiterwohlfahrt zur Mithilfe aufruft, wollen wir zu un- serem Teil beitragen, die gemeinsame Not zu erleichtern. Humanität und Solidarität müssen wieder gültige Begriffe unseres Da- seins werden. ek. „„ Die neuen Wohnungsausschüsse Im Wartburghospiz versammelten sich am Mittwoch die vom Stadtrat gewählten neuen Wohnungsausschüsse. um im Beisein des Stadtkommandanten, Major Hoover, Richtlinien für ihre Tätigkeit entgegenzu- nehmen. Bürgermeister Trumpfheller machte die etwa 200 Ausschußmitglieder mit dem einschlägigen Gesetz bekannt, das innen sodann von Stadtrechtsrat B6g1Le erläutert wurde. Der Vorstand des Woh- nungsamts, Herr Steiner! führte dann mit instruktiven Beispielen aus der täg- chen Praxis des Wohnungsamts mitten in die Aufgaben der neuen Ausschüsse hinein. Mit dem Beginn der Tätigkeit dieser neuen Ausschüsse haben im übrigen alle bisherigen„wilden“ Wobnungsausschüsse ihre Tätigkeit einzustellen: nur die mit Aus- Weisen versehenen Mitglieder der neuen Ausschüsse sind künftig zu dem gesetzlich festgelegten Aufgabenkreis bestellt und zu entsprechenden Schritten berechtigt. Wir fermentieren unseren Tabak Ratschläge zur Ernte— Hinweise für die Tabakbehandlung In den Tabakdörfern Nordbadens herrscht ist größtenteils ausgereift und kann eingebracht werden, langjährigen Er braucht keine Ratschläge, Anders ist es mit den Kleingärtnern, die häufig zum erstenmal neben ihre Krautköpfe einige Tabakpflänz- Diesen„Tabakbauern“ im kleinen seien einige nützliche Hinweise übermittelt, die ein bekannter Tabakfach- mann, Prof. Dr. Koenig vom Tabak-For- Karlsruhe der Oeffentlichkeit übergeben hat. Es heißt Hochbetrieb. Der Tabak Der Tabakbauer hat seine Draktischen Erfahrungen gesammelt. chen gesetzt haben. schungsinstitut Forchheim bei darin u. a.: 1 Wenn die untenstehenden Blätter Sand- blätter) gelbe Ränder bekommen oder sich an den Blattspitzen verfärben, und wenn die mittleren Blätter KHauptgut) etwas hellen werden oder Flecken ähnlich den Oelflecken erhalten, kann der Tabak gebro- chen(gepflückt) werden. Die obersten drei Blätter(Obergut) werden auch ohne die Reifezeichen„geblattet“. Die untersten schon braun gewordenen, Grumpen genannt, sind meist schon als getrocknet und Als podenfermentiert anzusehen. Sie können nach kurzer Lagerung auf dem Dachboden geraucht werden. Alle anderen Blätter müssen auf Schnüre gereiht(eingefädelt) werden. Diese Bandeliere werden dann auf dem Dachboden zwischen den Balken(an luftigen und doch warmen Orten, 2. B. in der Nähe des Kamins) aufgehängt, Sobald auch die Blattrippen eingetrocknet(also nicht mehr fleischig) sind, kann abgehängt werden. 7 Die drei Hauptpunkte der Fermentation sind: genügend Feuchtigkeit, genügend Wärme und Luftabschluß. 1. Um die nötige Feuchte im Tabak zu erhalten, legt man den Pabak eine Nacht lang an einen feuchten gerade die Arbeiterschaft ein brennendes nicht überwinden, denn er sah zu viel und Interesse hat. rungswesens, dessen bis . Vielfalt unerträglich ist, Versicherungszweige, Angestellten Einschluß Aller Invaliden-, mit und ziehung Kranken-, Unfallversicherung Kriegsbeschädigten- Hmanzielle Rückgrat geben, Was aber geschieht in den Ländern de amerikanischen Zone? Auf der Tagung des Württemberg-Baden hat Ministerialrat Hof vom Arbeitsministe- rium sehr offen auf die Gefahren hinge wie- sen, die der Sozialversicherung dadurch drohen, daß der Länderrat ein Gremium zusammengerufen hat zur Beratung von Fragen der Sozialbersicherung, das sich aus allen möglichen interessierten Kreisen zu- sammensetzt, dem aber die Vertreter der Versicherten fast gänzlich fehlen. Reaktio- näre Tendenzen treten sehr deutlich zutage, 3 und gegen den Unterausschuß des Arbeits- ministeriums zur Behandlung Sozialpoliti- scher Angelegenheiten, dem auch Vertreter ist von bereits argumentiert worden, daß dort„die geschulten Beamten“ kehlen würden. Die Gewerkschaften wehren diese Machen- der Länderrat in Länderrats, die Der Bundestag Warnte eindringlich die Länderregierungen, Gewerkschaftsbundes der Gewerkschaften angehören, interessierter Seite sich nachdrücklichst gegen schaften und verlangen, daß es ihnen überläßt, zu bestimmen, Wer den Ausschüssen, auch des Gewerkschaften vertritt. * Die Zusammenfassung und Vereinfachung des gesamten Sozialversiche- jetzt noch be- geworden die Ausdehnung der Versicherungs- pflicht auf höhere Einkommen, die Einbe- der und der Kriegerhinter- bliebenenversorgung in eine einzige groge Versicherung, die sozusagen das ganze Volk umfaßt, ist eine Forderung, die von allen verantwortungsbewußten Menschen gerade heute, da die Entwieklung zu einem Wirk- lich sozialen Staat allen Maßnahmen Rich- tung zu geben hat, mehr und mehr erhoben Wird. Daß bei einer solchen Umgestaltung der Sozialversicherung auch die Vertreter des arbeitenden Volkes ein Wort mitzu- sprechen haben, ist ein selbst verständliches Recht. Denn schließlich sind die breiten Massen des schaffenden Volkes nicht nur die Betroffenen, sondern sie müssen auch den Hauptanteil der Gelder aufbringen, die der neuen Sozialversicherung wieder das Frauen! Hört her! Täglich treffen, jetzt besonders aus dem Osten, Kriegsgefangene ein. In welch außer- lichem Zustand sie sich befinden, weiß je- der. Ihren wirklichen körperlichen und see- lischen Zustand kennen nur die genau, die sich mit ihnen befassen, am allerbesten aber ihre Angehörigen. Die meisten Menschen gehen an dem zurückkehrenden Landser vorüber. Nicht gerade achtlos, aber sie glauben mit einem Ausdruck des Mitleids und Bedauerns nun auch alles getan zu haben. Aber es ist damit nicht getan! Für die Vielzahl der zurückkehrenden Kriegsgefangenen ist die Heimkehr eine einzige Enttäuschung. Sie haben keine Blu- menkränze erwartet. aber sie hofften— und das ist Wohl berechtigt etwas mehr Beachtung, nicht die niederschmetternde Stumpfheit der Bevölkerung gegenüber ihrem Schicksal zu finden. Sie kommen am Bahnhof an. sie stapfen dureh die Stadt, sie suchen nach ihren An- gehörigen oder der einstigen Wohnung. An ihrer Seite ist niemand. höchstens noch ein Kamerad, der vielleicht stützen muß, weil er etwas kräftiger ist. Sind sie dann end- lich am Ziel angelangt, sind sie dann in ihren alten, aber bestimmt ganz veränder- ten Lebenskreis wieder eingetreten, gibt es zunächst keine Ruhe. Die Lebensmittelkarte diktiert und so geht ein Rundlauf an durch die verschiedenen öffentlichen Stellen der Stadt, und dieser Rundlauf hat es in sich. Er macht den stärksten Mann schwach. 1. Polizei Anmeldung). 2. Wohnungsamt(Zuzugsgenehmi- 2 gung) Arbeitsamt(Meldekarte, Vor- sprache beim Vermittler wegen der Genehmigung für 14 Tage Urlaub) d 4. Polizei(Stempel 5. Ernährungsamt(Erhalt der Le- bensmittelkarte) Ein Mensch mit gesunden Füßen und nicht völlig zerhämmertem Hirn hat be- reits nach den ersten zwei Stationen durch das ermüdende Anstehen mit seinen un- erquicklichen Nebenerscheinungen das Kniezittern. Er muß sich innerlich, wenn er Weitermachen will. einen kräftigen Ruck geben. Der zurückkehrende Kriegsgefangene aus dem Osten und aus Frankreich aber ist meist nicht gesund. Er leidet vielmehr, wie der Amtsarzt bestätigt, in der Mehr- zahl an Kreislaufstörungen und anderen körperlichen und seelischen Folgen der EKriegsgefangenschaft. Jedem Heimgekehrten sind vom Arbeits- amt 14 Tage Erholungsaufenthalt zugebil- ligt. Ist diese Frist verstrichen, muß er sich wieder auf dem Arbeitsamt melden. Wenn er arbeiten kann und in seinem Be- ruf arbeiten will, bedarf er der Genehmi- gung des Arbeitsamtes. Ist er noch krank, hat er ein Attest seines behandelnden Arz- tes beizubringen und sich der amtsärztli- chen Untersuchung zu unterziehen. Hier ist in glücklich gelagerten Fällen meistens noch ein Urlaub von vier bis sechs Wochen notwendig. Zahlreich aber sin die Fälle, wo durch Pflege im Krankenhaus oder zu Hause der völlig zerstörte Organismus wie- der in den normalen Gang gebracht wer- den mug. Nur einige Streiflichter seien Bier aufgezeigt: E. W. kommt aus einem Gefangenen lager in Stalingrad. Seine Erkrankung ist noch nicht völlige Erschöpfung. Er kann noch gehen und ist täglich unter- wegs, damit die Unterlagen für den neuen Lebensabschnitt geschaffen werden. Die Krankenkasse Wälzt Ansprüche ab und verweist an das Versorgungsamt in Hei- delberg. Ueber seine Erlebnisse spricht er nicht. Er ist wortkarg und verschlossen, Wie kast alle seine Kameraden. 8 K. B. War ebenfalls in einem Gefange- nenlager in Stalingrad. Sein Gesundheits- zustand ist schon bedenklicher. Die Er- nährung mit ausschließlich Fischsuppe er- trug sein Organismus nicht. Nach zweima- ligem Aufenthalt in einem Lazarett in Rußland muß er jetzt hier in ein Kran- kenhaus überführt werden. Der einst stäm- mige Schlosser ist 39 Jahre alt. Jetzt sieht er wie ein mittlerer Fünfziger aus, abge- magert bis zum Skelett, zahnles, mit star- rem Blick. Auch er mag nicht viel reden, er kann es auch nicht, die Schwäche ist zu groß. 5 V. P. war in Frankreich in Gefangen- schaft. Er kann die seelischen Eindrücke ertrug zu viel für sein Fassungsvermögen. Aus ihm spricht deutlich eine Verbitterung über das gleichgültige Verhalten der deut- schen Frauen. Er sah Französinnen vor Jahren ihren Kriegsgefangenen gegenüber anders handeln und zieht Vergleiche. Wir haben unser Recht verwirkt, in Klagen über das Leid, das hier geschehen ist und noch geschieht, auszubrechen. Als seinerzeit die russischen Kriegsgefangenen in Deutschland scharenweise starben, als sie aufgedunsen und mit grünweißen Ge- sichtern zur Arbeit in die Fabrik geführt Wurden, mußten wir uns sagen, daß glei- ches Unrecht unseren eigenen Soldaten ge- schehen könnte. Auch damals hatten Wir einen Gedanken des Mitleids mit denen, die unsere Feinde sein sollten. Mehr taten wir nicht! Jetzt aber— und das geht die Frau an— haben wir mehr zu tun, als mit- leidige Gedanken zu haben. Es kann ein ständiger Makel für die deutsche Frau bleiben, wenn sie sich so billig von einer großen Pflicht loszukaufen glaubt. Unzäh- lige Möglichkeiten gibt es, im Stillen hel- fend mitzuwirken oder sich tatkräftig an einer ins Leben zu rufenden Aktion der Frauen für die Kriegsgefangenen zu betei- ligen. Einige Vorschläge vernünftiger Frauen guten Herzens liegen vor. Es müßg- ten mehr sein, denn aus ihnen formt sich ein praktisches Bild, wWwo eingegriffen wer- den kann und muß. Die Eingliederung der Kriegsgefangenen in den Lebensgang der Heimat mag organisatorisch gut durch- dacht sein. Es sind aber Menschen, durch Krankheit, Entbehrungen und see- lische Not empfindlich gewordene Men- schen, die nun hin- und hergeschoben wer- den. Hier fehlt die Einschaltung der Frau. Darum, Frauen Mannheims, schließt Euch zusammen! Es ist dringend notwen- dig! Schreibt Eure Vorschläge nieder, sie sind wichtig und können in der Hilfsaktion verwertet werden, Sagt, wie Ihr Euch eine sinnvolle Hilfeleistung der Frau in diesem Kapitel unserer Geschichte denkt. Richtet Euere Schreiben an die Redaktion Der Morgen“, er wird diesem Hilfswerk seine ganze Unterstützung geben. Hm. Ort(n den Keller) oder bei feuchter Witte rung auf den Dachboden oder man Hüllt ihn in ein feuchtes, ausgewrungenes micht nasses) Tuch über Nacht ein. 2. Der Tabak muß gepreßt oder fest gepackt werden. Man erreicht dies dadurch, daß man die Tabak- bandeliere(Tabakschnüre) so übereinander legt, daß sich alle Blätter möglichst innig berühren, sodann schnürt man diese Bü- schel fest zusammen und packt sie in unbe- drucktes, sauberes Papier, in ein Lementuch oder dergl. ein und schnürt noch einmal zu. Bei geringen Mengen kann man den Tabak verschnüren, ähnlich wie Rollschinken ge- packt wird, bei größeren Mengen stellt man richtige Packen her oder preßt den Tabak fest in ein Kistchen oder eine tiefe Gicht flache) Schachtel. 3. Die Wärmequelle kann sehr verschieden sein. Man kann das Ta- bakbündel z. B. in gärendes Oehmd legen. Manche benützen auch die Wärme eines Pferdedunghaufens. In diesem Fall muß man die Kiste außen mit viel Stroh um- hüllen, bevor die Pferdemistgrube zugedeckt wird. Es genügt auch, die Tabakpackungen in die nicht zu heiße Bratröhre icht mehr als 4050 Grad O) oder in oder auf den mäßig warmen Backofen(anfangs 235 Grad, dann steigern bis höchstens auf 50 Grad C) zu stellen. Auch an die Heizkörper, an einen Zimmerofen, an den Herd kann man den Tabakpacken stellen. Je schwächer die Wärmequelle ist, um so länger dauert die Fermentation(24 Wochen). Ver allem achte man darauf, daß der Tabak stets seine Feuchtigkeit behält. Sowie er anfängt zu trocknen, schlage man ihn über Nacht wieder in ein feuchtes Tuch ein. Bei größeren Mengen ist es gut, den Tabak alle 810 Tage aus der Packung zu nehmen, die Büschel gut durchzuschüttelin, wieder ein- zupacken und wieder in die Wärmequelle zu bringen. Die Fermentatior ist beendigt, wenn der Tabak eine schöne gleichmäßig braune Farbe angenommen hat und ange-: nehm nach frischgebackenem Brot, IJchan- nisbrot oder Juchtenleder oder, bei Sehr hellen Tabaken, nach Honig riecht. Den 80 zubereiteten Tabak lasse man noch einige Tage lagern— je länger die Lagerung(aut Holzdielen, nicht auf Steinen) dauert, um so angenehmer wird das Rauchprodukt werden. 8 Samstag, 7. September 1946 Die Handballspiele beginnen am 8. Septem- ber in allen Klassen. Die Spiele werden in mehreren Staffeln der ersten und unteten Mannschaften, eingetèilt nach Verbandsliga, Bezirksliga und Kreisklasse durchgeführt. 196 Handballmannschaften werden im Kreis Mannheim ihre Pflichtspiele austragen. Um diese Spiele durchzuführen, müssen sonntags durchschnittlich 80 Spiele stattfinden. Anträge auf Spielabsetzungen sind zweck- los. Sofern sich der Spielbeginn ändern muß, ist dies bis spätestens 8 Tage vor dem Spiel an den Staffelleiter anzuzeigen. Die Spielberichte gehen jeweils durch den Schiedsrichter an den Spielleiter. Der Platz- werein hat jeweils vor dem Spiel dem Gast- verein die Mannschaftskarte auszuhändigen. An Stelle des Geburtsdatums kann auch die Paßnummer eingetragen werden. Alle Spieler müssen im Be des Passes vom Badischen Sportverband sein. Der jeweilige Spielbeginn ist für die 1. Mannschaften auf 15.00 Uhr, für die 2. Mann- schaften auf 13.45 Uhr festgesetzt. Erstgenann- ter Verein ist Platzverein. Spielplan für Sonntag, 8. September 1946 Verbandsliga: SV Waldhof TSV Hand- „Schuhsheim, TSV Schwetzingen— VfR Mann- heim, HSV Hockenheim Sd 98 Seckenheim, Sg Leutershausen— TV Edingen, TV Rot VII. Neckarau, TSG 1862 Weinheim— Sygg Ketsch. Bezirksklasse. Staffel 1: Polizei Mhm. Beginn der Handball-Verbandsrunden — Kurpfalz Neckarau, TSV Viernheim— Sd Hemsbach, 99 Seckenheim— SGK Birkenau, SV Ilvesheim— 1846 Mannheim, SV Fried- richsfeld— TG Laudenbach. Staffel 2: TV Wiesloch— TV Kirchheim, TSV Oftersheim 78 Heidelberg, TG Ziegelhausen— TSV Dossen- heim, TSV Neulußheim— TV Nußloch. Frei: St. Leon. i Kreisklasse. Staffel 1: SVgg. Sandhofen — Sc Käfertal, Sd Mannheim— SG Hohen- sachsen, MSG Mannheim— T Schriesheim, TV Neckarhausen— TV Großsdehsen, Sd Leu- tershausen Ib ASV Feudenhei Staff Sell 2: TV Altlußheim— Sd Re en, VfL Neckarau Ib— VfL. Hockenheim, TV Brühl 25 Vorschau Samstag, den 7. September: Platzweihe der S8 Mannheim: Fußballspiel A-Jugend Sd Mannheim— Weinheim(16.00 Uhr); B-Jugend(17.00 Uhr); Handballspiel: SG Mannheim I— MSG 1(18.00 Uhr); alle Spiele sind auf der Sellweide. Fußball: Amicitid Viernheim Heddesheim in Viernheim(18.30 Uhr). Sonntag, den 8. September: Fußball: VfL Neckarau— Union Niederrad in Neckarau(Altriper Fähre); Sy Sandhofen — EV 98 Seckenheim in Sandhofen. Platzweihe des Sd Mannheim: Leicht- athletische Wettkämpfe(8.30 Uhr). Entschei- dungskämpfe(14.30 Uhr). Fußball: MsSd 1— Fortuna Westend 1(17.00 Uhr). MSG 1(18.30 Uhr). Faustball- Meisterschaften:(auf dem Sport- platz des SV Sandhofen(8.00 Uhr). Tus Sand- hofen; Tus Lützelsachsen; SV Sandhofen; VfL Neckarau 1. und 2. Mannschaften. Handball-Meisterschaftsspiele: SV Waldhof — TSV Handschuhsheim in Waldhof; TSG 1862 Weinheim— SV Ketsch in Weinheim; Sd Leu- tershausen— TV Edingen in Leutershausen; Spielbeginn 15.00 Uhr. Hockey: Ms Mannheim Eintracht Frankfurt auf dem MsSG-Platz Neckarplatt. (Männer 10.45 Uhr und Frauen 13.15 Uhr.) Tennis-Klubkampf: Msd Manheim TC Pforzheim, MSG-Platz. HHerren-Einzel: Sams- tag 15.00 Uhr; Doppel: Sonntag 14.00 Uhr). Radrennen: Drei-Länderkampf mit Steher- rennen über 20 km; 150-Runden-Mannschafts- fahren, auf der Phönix-Kampfbahn(14.30 Uhr). Mittwoch, den 11. September: Fußball: Germania Friedrichsfeld Waldhof in Friedrichsfeld(18.00 Uhr). Handball: SMG 1 SV Kreismeisterschaften der Schwimmer In Ermangelung einer sportgerechten Schwimmbahn in Mannheim finden die Kreis- meisterschaften im Schwimmen, Springen und Wasserballspiel am morgigen Sonntag in dem Schwimmbad in Wiesloch statt. Zu den Einzel- Schwimmen wurden 180 Meldungen und zu den Staffeln 40 Mannschaftsmeldungen ab- gegeben. nA dem Wasserballturnier beteiligen sich 5 Mannschaften. Die Wasserballspiele werden bereits heute nachmittag um 14.00 Uhr mit abschließendem Wasserball-Endspiel stattfinden. Neben zahlreichen Jugendschwim- mern werden sich auch bekannte Spitzen- schwimmer der Mannheimer Vereine an der Meisterschaft beteiligen. Weltbestleistung im Diskuswerfen. Die Europameisterin im Diskuswerfen, Nina Dum- badse(Sowjetrußland), stellte bei einem Sportfest in Sarpsborg mit 50,50 Metern eine neue Weltbestleistung im Diskuswerfen auf. Deutschland hielt den alten Rekord mit 48,31 Metern.(dana) 0:1 Niederlage der Niederrhein- Mannschaft Trotz des durch den Regen aufgeweichten Bodens entwickelte sich ein temperament- volles Spiel, das die Gäste zunächst leicht im Vorteil sah. Angriff auf Angriff rollte vor Vetters Tor und nur seiner Torwartkunst ist es zu danken, daß Treffer ausblieben. Immer besser fand sich die badische Elf zusammen. Doch an den großen Verteidigergestalten hat- ten es die badischen Stürmer schwer, vorbei zu kommen. Immer wieder kurbelte die Läu- ferreihe den Sturm an. In der 35. Minute sahen schon alle den Ball im Tor, doch der ge- gebene Strafstoß, von Herbold geschossen, kracht an den Pfosten. In der zweiten Halb- zeit trat Nordbaden in etwas veränderter Auf- stellung an. Rensch, der sich als Mittelstür- mer nicht durchsetzen konnte, kam auf halb- rechts mehr zur Geltung. Vor beiden Toren entstanden brenzliche Situationen. Erst kurz vor Schluß gelang es Rensch, nach einer Mu- stervorlage von Herbold, aus kurzer Entfer- nung einzuschießen. Die Gäste versuchten mit Elan, doch noch den Ausgleich zu schaffen, aber alle Angriffe wurden von der von Siegel gut dirigierten Läuferreihe aufgefangen. Der knappe nordbadische Sieg kann nach den ge- zeigten Leistungen als verdient angesehen werden. Außer den bereits genannten Spie- lern tat sich noch Fanz im Sturm besonders hervor. Die Niederrhein-Elf war auf allen Posten gleich gut besetzt. Die Mannschaft wäre aber ohne die unnötigen versteckten Fouls noch sympathischer gewesen. Der Schiedsrichter leitete korrekt. W. I. WKS— Phönix Mannheim 3:4 Zu dem Rückspiel bei der Gallwitz-Kaserne trat Phönix wohl mit zwei Mann Ersatz an, aber auch komplett hätte die Mannschaft gegen die Polen keine großen Aussichten auf Sieg gehabt. Es gelang diesen, nach flottem Spiel den Vorsieg von Phönix(5:4) zu revidie- ren und diesmal verdient zu gewinnen. B. Die Handballer in Birkenau Birkenau— VfR Mannheim 10:11 6:6 Der VfR war einer Einladung des SK Birkenau gefolgt und Kräften zu kämpfen, um seinen Sieg s cher zustellen. Schon in den ersten Minu- ten stand das Spiel mit 4:0 zu Ungunsten des VfR. Doch Specht und Großmann gaben dem Torwächter in seiner schwachen Ecke zweimal das Nachsehen. Specht konnte nach einer sehr guten Vorlage von Leute ein drittes Tor er- zielen. Der Mittelstürmer Treiber, der seinem Bewacher davonging, stellte auf 5:3 und der Mittelläufer auf 6:3. Nach wechselnden Erfol- gen durch VfR und Birkenau ging es mit 818 für Birkenau in die zweite Halbzeit. Der VfR konnte nach Anspiel gleichziehen, jedoch Bir- kenau holte auf 9:8 durch den- Mittelläufer auf, Specht glich wieder aus und holte zum ersten Male in diesem Spiele die Führung. Der VfR Torhüter Jgos zeigte bei einer Schwächeperiode der Mannschaft überaus gute Leistungen und hat manchen scharf geworfenen Ball N tadel- loser Weise gehalten. Birkenau glich noch ein- ma! durch den Rechtsaußen aus. Im Gegenzug konnte dann Großmann durch einen Strafwurf den knappen Sieg für den VfR sicherstellen, 5 wei. 1 EAMILIEN- NACHRICHTEN U L AMTLICHE BEKANNIMACHUNGEN Die Geburt uns. Sohnes Walter geben wir bekannt. Dr. Fritz Schlippe, Elisabeth Schlippe geb. Soyez. Mannheim(z. Z. Städt. Krankenhaus Dr. Wit⸗ kenbeck), den 3. September 1946. 05008 Wir grüßen als Verlobte: Maria Baureis/ Lawrence Delong. Waldhof- Ohio, Beaver/ USA., 6. 9. 1946. e Venlobung geben bekannt: Gertrud Kayser Georg Krause. Mannheim(Friesenheimerstr. 1 Zellerstr. 50, 8. September 1946 Fare Verlobung geben bekannt: Friedl Münch Erwin Schauer. Mum.-Neckarau(Neudammstr. Nr. J), den 8. September 1946. 04980 As Vermählte grüßen: Heinz Züffinger. Maga- Zner, und Frau Ellen geb. Lutz. Mannheim Neckarspitze 10), den 7. Sept. 1946. 04891 Ihre Vermählung geben bekann: Josef Nief- necker Lissy Niefnecker geb. Löcker. Mann- heim(& 7, 18), den 10. September 1946. 04490 Als Vermähite grüßen: Karl-Heinz Markwig und Frau Else geb. Adler. Mhm.-Käfertal(Rollbühl- Straße 12), den 7. September 1946. 64471 Vermählung geben bekannt: Dietrich vogt/ Hannelore Vogt geb. Wilke. Heidelberg. Mhm.- Feudenheim(Hauptstr. 115), 8. Sept. 1946. 04818 mre Vermählung geben hiermit bekannt: Eduard Mertin und Frau Klara geb. Winker. Le n- durg, Schwarzkreuzstr. 23. 2389 Ihre Vermählung geben bekannt: Benno Ruth er, Stuttgart-Feuerbach, und Frau Anneliese geb. Sismund, Mannheim(Almenplatz 22). 7. Sed- tember 1946. 04742 Fur die uns anlägl. uns. golden. Hochzeit erwies. Aufmerksamkeiten u. Geschenke sagen wir auf d. Wege uns. herzl. Dank. Georg Mässinger und Frau Maria geb. Räu, Lortzingstr. 12. 04553 ES STARBEN: Dr. cut᷑t Clemm, Rechtsanwalt, mein geliebter Mann, unser guter Vater, Sohn und Bruder, verschied am 30. August 1946 nach schwerem Leiden im Alter von 67 Jahren. Wiesloch, 31. August 1946. Im Namen der trauernden Hinter blieb.: Hildegard Clemm geb. Mackle: Peter Clemm.- Die Bestattung fand in aller Stille statt. Helmut Höbel, unser lieb., lebensfroher Sohn u. Bruder, ist schon am 10. 3. 19483 im Raum Danzig gefallen. Nach langem vergebl. Warten erhielten wir erst heute diese traurige Nach- rieht. Wer uns. lieb. Helmut gekannt. weis Was wir verloren. M.-Waldhof(Kattowitzer Zeile 64), 5. 9. 1946. In tlefem Herzeleid: Joh. Höbel u. Frau Lina geb. Biereth und Angeh. Helmut Immel, Uffz. u. ROB., mein innigst- geliebt., herzensgut. Mann, mein lieb. Papa, unser unvergeßl. lieb, Sohn, Bruder u. Neffe ist am 11. 3. 45 in Bausendorf Eifel gefallen. Mannheim, den 31. August 1946. In tiefer Trauer: Frau Liesel Immel geb. Griesheimer mit Kind Christel; Familie Fritz Immel, Seckenheimer Landstr. 7: Familie Ph. Gries- heimer, K 1, 8. Unsere so sehr geliebte Mutter ist nach schwe- rem Leiden am Dienstag, 27. Kugust 1946 still heimgegapgen, Neustadt/ Weinstr.(Böhlstr. Nr. 22), 1. Sept. 1946. In großem Herzeleid trauern: Lisa Brechter; Kurt Brechter; Frau Märta geb. Laguholm; Lutz Brechter. Fridolin Roggenstein, mein Ib. guter Gatte, unser berzensgut. Bruder, Schwager, Schwie- gersohn u. Onkel ist am Donnerstag, 5. Sept. 1946, im Alter von 49 Jahren nach langem, mit großer Geduld ertrag. Leiden von uns gegangen. Edingen, Rathausstr. 39. In stiller Frauer: Frau Lina Roggenstein geb. Kirch- dörfer; Fam. Friedrich Roggenstein u. alle Ange. Beerdigung am Sonntag, 8. 9. 1946, 18.00 Uhr. vom Trauerhause aus. 1 Herr Adam Schilling, Bahnhofsvorsteher, mein ianigstgel, Gatte, unser stets treusorg. Vater, wurde uns völlig unerwartet durch Herz- schlag im Alter von 57 J. entrissen. Unfagbar stehen wir dies. Schicksalsschlag gegenüber. Mhm.-Seckenheim(Bahnhofsgebäude), 4. 9. 1946. In tiefstem Schmerz: Luise Schilling geb. Kronauer, Günther und Horst.- Be- erdigung am 7. 9. 1946, um 14.30 Uhr. Fried- hof Seckenheim, 2 Nikolaus Schmitt, uns. Ib. Sohn, Bruder, Onkel u. Neffe, geb. 31. 5. 1910, ist bei d. schweren FKampfen an d. Westfront gefallen. Uns. Hoff- nung auf ein so heiß ersehnt. Wiedersehen Wurde durch diese amtl. Mitteilung jäh zer- stört. Oberflockenbach, 5. Sept. 1946. I. N. d. tisktr. Hinterbl.: Fam, Seb. Schmitt II. Die Prauerfeier findet am Sonntag, 8. Sept. 1946, 2 Un, in d. Kirche i. Oberflockenbach statt. Dr. Peter Schmitz, mein innigstgel. Mann, un- ser allerbester Papi, Bruder. Schwager und Onkel, entschlief am 4. September nach lan- ger schwerer Krankheit, wohlversehen mit den heil. Sterbesakramenten, im Alter von 44 Jahren. M.-Waldhof(Sandhofer Str. 116), 4. Septbr. 1946. In tiefstem Leid im Namen aller Angehörigen: Frau Ilse Schmitz geb. Schlinkmann. Beerdigung Samstag. 7. 9. 1946, vormitt. 11 Uhr, Friedhof Mhm.- Sandhofen. DANKSAGUNGEN: Für die große Anteilnahme u. die viel. Kranz- u. Blumenspenden anläßl. des Todes meines Mannes, Herrn Georg Boxheimer, spreche ich allen auf d. Wege meinen herzl. Dank aus. Besond. Dank Herrn Pfr. Heinzelmann, der Gipser- u. Stukkateur-Innung Mhm.. dem Sängerverein„Einheit“ MhmeFeudenheim u, 211 denen, die mir in diesen Tagen helfend zur Seite standen. Mannheim, Erlenstr. 20. Im Namen aller Angehörigen: Frau Martha Boxheimer geb. Kramer. g Für die erwies. Anteilnahme beim Heimgange Unseres lieben Entsehlafenen, besond. Herrn Pfr. Philipp, Herrn Erny, der im Auftrage der Freien Sportgemeinschaft einen Kranz niederlegte, den Arbeitskameraden des Bad. Hafenamtes Mannheim sewie für die vielen Kranz- und Blumenspenden sagen wir hier- Mit herzl. Dank. Mhm.-Seckenheim, Bühler Str. 8. Frau Katharina Krauter und Angehör. Für Beweise aufrichtiger u. herzlicher Teil- nahme sowie für die viel. Kranz- u. Blumen- spenden b. Heimgange unseres Ib. Bruders Otto Stutzmann sagen wir innig. Dank. Bes. danken wir Frau Dr. Gunzert für die liebev. aufopfernde Behandlung, Herrn Pfr. Scharn- berger für die tröst. Worte, den Diakonissen, den Hausbewohnern u. allen, die uns. lieb. Entschlafenen d. letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim(Böckstr. 12), 2. Sept. 1946. Anna Leyer, Famiffe Brenner. 5 4 Für die uns erwiesene Anteilnahme sowie die krahlreiehen Kranz- u. Blumenspenden beim Hinischeiden meines lieben Mannes und gu- ten Vaters sagen wir allen unser, herzlichst. Dank. Mannh.- Sandhofen, Neurottstraße 13. Frau Anna Lutz und sohn Hans(vermißt) nebst allen Angehörigen. Wohnungswesen in Mannheim. Die Wohnungs- behörden in der Stadt Mannheim haben mit d Vollzug des Wohnungsgesetzes Nr. 16 be- Sonnen. Zu diesem Zweck hat der Stadtrat Aus- schüsse berufen gemäß Art. II des Gesetzes Nr. 18. Den Mitgliedern dieser Ausschüsse ob- liegt es, die Wohnungsbehörden beim Vollzug des Gesetzes zu beraten. Jedes Ausschußmit⸗ glied wurde mit einem Dienstausweis der Stadt- verwaltung versehen, welcher bei Amtshand- lungen jederzeit auf Verlangen Vorzuzeigen ist. Am 3. September 1946 fand die Einführung aller KAusschußmitglieder statt und sind seit diesem Zeitpunkt die Ausschüsse in Tätigkeit. Die Be- völkerung wird gebeten, ihren Schriftverkehr nach wie vor mit den Wohnungsbehörden zu führen und auch dortselbst vorzusprechen, da die Ausschüsse nach dem Gesetz Nr. 18 bera- tenden Charakter haben. Es liegt im Interesse eines jeden, den Schriftverkehr lediglich mit den Wohnungsbehörden zu führen, da nur auf diese Art und Weise ermöglicht wird, daß alle Unterlagen und Schriftstücke bei der Ent- scheidung der jeweiligen Sache zusammen- hängend vorgelegt werden können. Die Aus- schüsse wurden vom Stadtrat derart zusammen- gesetzt, daß sämtliche Partelen darin vertreten sind und ein Stadtrat jeweils den Vorsitz führt. Jedem Ausschuß gehört ferner an, eine Person mit Erfahrung im Bauwesen sowie mindestens ein weibl. Mitglied. Dem Hauptwodfungsaus- schuß der Stadt Mannheim gehören weiterhin noch 2 Aerzte an, die bei Wohungsangelegen- heiten die gesundheitliche Seite, falls diese be- anstandet wird, berücksichtigen werden. Die Ausschüsse sind für folgende Bezirke zuständig: Almenhof-Lindenhof: Vorsitzender: Stadtrat Schilpp; Schwetzingerstadt: Vorsitzender: Stadt- rat Schölch; Innenstadt, AK: Vorsitzender: Stadtrat Thomae; Innenstadt, LU: Vorsitzender: Stadtrat Barber; Oststadt: Vorsitzender: Stadtrat Dr. Bitterich; Jungbusch-Neckarspitze: Vorsitzen- der: Stadtrat Vögele; Neckarstadt-Ost: Vor- Sitzenter: Stadtrat Ludwig; Neckarstadt-West: Vorsitzender: tadtrat Weber; Neuostheim: Vorsitzender: Stadtrat Langendorf; Waldhof: Vorsitzender: Stadtrat Kober; Feudenheim: Vorsitzender: Stadtrat Sommer; Seckenheim: Vorsitzender: Stadtrat Bühler; Friedrichsfeld: Vorsitzender: Stadtrat Gräber; Käfertal: vor- sitzender: Stadtrat Haas; Sandhofen: Vorsitzen- der: Stadtrat Wagner; Walistadt: Vorsitzender: Stadtrat Grande; Neckarau: Vorsitzender: Stadt- rat Breinling; Rheinau: Vorsitzender: Stadtrat Hettinger. Erste Aufgabe dieser Ausschüsse wird es sein, gemäß Artikel III des Gesetzes Nr. 18 eine Bestandsaufnahme des vorhandenen Wohnraums vorzunehmen und die Unterlagen zu beschaffen, die für eine ordnungsgemäße Wohnraumlenkung erforderlich sind. Die Be- völkerung wird hiermit gebeten, für diese Wohn- raumerfassung das notwendige Verständnis auf- zurbingen, da sie vom Kontrollrat angeordnet worden ist. Einsprüche gegen diese Wohnraum- erfassung sind, zwecklos, sondern es wird die Bevölkerung ersucht, evti. Einsprüche erst gel- tend zu machen, wenn eine Beschlagnahme oder Zuweisung in unterbelegte oder freie Wohn- räume erfolgt. Es wird hierbei darauf hin- gewiesen, daß gemäß Art. VII Ziff. 3 des Ge- setzes die Beschwerde keine aufschiebende Wir- kung hat und der Vollzug einer Anordnung durch eine Beschwerde nicht gehemmt werden kann. Der Vollzug des Gesetzes obliegt allein den Wohnungssbehörden(Wohnungsamt usw.) und kann der Vollzug nicht dureh Mitglieder der Wohnungsausschüsse gehemmt werden, Die Beschwerden sind also grundsätzlich an das Wohnungsamt zu richten, welche sie an die Auf- sichtsstelle weiterleiten wird, falls der Be- schwerde nicht abgeholfen werden kann. Be- schwerden sind also künftig nicht mehr beim Wohnungs-Referat einzureichen, sondern zu- nächst dem Wohnungsamt zu übergeben. Auf Grund dieser Tatsache ergibt sich, daß Vor- sprachen bei Ausschuß-Mitgliedern mit dem Ziele, den Vollzug einer Maßnahme zu unter- binden, zwecklos sind und nur den Charakter tragen, eine Wohnungsangelegenheit vorsätzlich zu verzögern. Die Ausschußmitglieder sowie die Wohnungsbehörden wurden angewiesen, sämtliche Wohnungs angelegenheiten beschleu- nigt zum Abschluß zu bringen, damit der Be- völkerung unnötiges Schlangestehen oder wie derholtes Aufsuchen der Aemter erspart wer- den kann. Die neue Wohnraumerfassung wird durch die Wohnungsausschüsse ab 12. September 1946 in Marnheim beginnen. Der Bevölkerung wird bekanntgegeben, daß gemäß Artikel V des Gesetzes Nr. 18 ein Wohnraum als frei gilt, wenn er tatsächlich leer steht oder wenn ihn ein Nichtberechtigter inne hat.„Nichtberechtigt“ ist jede Person, die auf einen Raum keine Zu- weisung des Wohnungsamtes besitzt und ins- besondere jeder, der entweder polizeilich in Mannheim nicht gemeldet ist, keinen Zuzug er- halten hat oder nicht im Bsätze eines Haus- haltsausweises ist. Als Grundlage bei der Wohn- raumerfassung dient der Einkaufsausweis, der für jede sich in Mannheim rechtmäßig auf- haltende Person jeweils vom Ernährungs- und Wirtschaftsamt ausgegeben wird Sämtliche Einwohner in Mannheim werden deshalb er- sucht, ab dem vorgenannten Zeitpunkt diese Einkaufsausweise bereitzuhalten und den mit der Wohnraumerfassung betrauten Personen vorzulegen. Bei der Belegung einer Wohnung werden nur im Besitze eines solchen Einkaufs- ausweises befindlichen Personen berücksichtigt und gilt jede andere Person als nichtberechtigt im sinne des Gesetzes. Abschließend wird noch mitgeteilt, daß die Stadt Mannheim zum Brenn- punkt des Wohnbedarfs erklärt worden ist und somit die Stadtverwaltung die Verpflichtung hat, einen äußerst strengen Maßstab bei der Wohn- raumverteilung anzulegen. Aus diesem Ge- sichtspunkt heraus ist es nicht möglich, für die hiesige Stadt einen starren Wohnraum- Vertei- lungsschlüssel aufzustellen, auf Grund dessen jedermann berechtigt wäre, den sich für ihn daraus ergebenden Wohnraumanspruch bei den Wohnungsbehörden zu fordern. Gemäß Ziff. VII der 1. Vollzugs-Anordnung zum Wohnungsgesetz vom 27. Juni 1946 sind die örtlichen Wohnungs- behörden nach Maßgabe der örtlichen Verhält- nisse berechtigt, den Begriff Wohnraum“ bzw. „Unterbelegung“ usw. für ren Bezirk fest- zulegen. Ein Beschwerderecht dagegen ist nach dem Gesetz Nr. 18 nicht gegeben, sondern nur gemäß Art. VII, Ziff. 3, gegen die Erfassung von Wohnraum. Jeder Hauseigentümer. Inhaber einer Wohnung oder sonstige verfügungsberech- tigte Person ist verpflichtet, das Freiwerden ei- nes Wohnraumes oder einer Wohnung usw. un- verzüglich dem Wohnungsamt zu melden unter gleichzeitiger Angabe der Zahl der Wohnräume und ihres Flächeninhaltes. Stadtverwaltung. Anordnung zur Erfassung der Weinernte 1946 in Württemberg-Baden. 5 1: Um eine gerechte Lenkung zu gewährleisten, werden die ge- samten Ergebnisse der Weinernte 1946 beschlag- mahmt. Sämtliche Erzeuger sind daher ver- Pflichtet, ihre Erträgnisse der Weinernte 1946 in Württemberg zur Verfügung des Wirtschafts- ministeriums, Landesverwaltung für Landwirt- schaft und Ernährung, Fachabteilung Getränke, und in Baden zur Verfügung des Präsidenten des Landesbezirkes Baden, Abteilung für Wirt- schaft, Ernährung und Verkehr, Landesernäh- rungsamt, zu halten- 5 2: Das Ablieferungssoll jeder Weinbaugemeinde wird in Württemberg durch das Wirtschafts ministerium, Fachabteilung Getränke, in Baden durch das Landesernäh- rungsamt, Abteilung Wein und Trinkbrannt- Wein, festgesetzt. Die zum Eigenverbrauch der Weinerzeuger bestimmte Menge wird auf Grund der Anweisung des Wirtschaftsministeriums und in Baden des Landesernährungsamtes bestimmt: a) für alle nicht durch eine Genossenschaft er- faßten Weinerzeuger durch den Ortsbürger- meister; b) für die Mitglieder der Genossen- schaft durch ihren Vorstand. Die zum Eigen- verbrauch freigegebene Menge ist nur für den Hausverbrauch des Erzeugers bestimmt und darf nicht veräußert werden. 8 3: Die beschlag- nahmten Weine müssen bereitgestellt werden: a) von Genossenschafts mitgliedern bei ihrer Ge- nossenschaft; b) von anderen Erzeugern bei den- jenigen Weinhändlern, die in Württemberg eine Bescheirigung des Wirtschaftsministeriums. in Baden eine solche des Landesernährungsamtes zur Einlagerung der beschlagnahmten Weine den Erzeugern vorlegen; o) anerkannte Wein- güter sind berechtigt, die eigelien Erzeugnisse im eigenen Keller bereitzustellen.— 58 4: Die Abgabe von Wein an andere Abnehmer als dis in§ 3 genannten ist verboten. Für den Ab- transport der Weine ist eine besondere Trans- portbescheinigun, die in Württemberg vom Wirt- schafts ministerium, Landesverwaltung für Land- Wirtschaft und Ernährung, Fachabteilung Ge- tränke, in Baden vom Landesernährungsams, Abteilung Wein und Trinkbranntwein, aus- gestellt wird, erforderlich. 5 5: Wein im Sinne dieser Anordnung sind auch Trauben, Maische und Most, aus denen Wein hergestellt wird. § 6: Verstöße gegen diese Anordnung oder die zu ihrer Ergänzung oder Durehführung erlas- senen Vorschriften werden nach den Vorschrif- ten der Verbrauchsregelungsstraf verordnung vom 26. 11. 1941(RGBI. I. S. 734) bestraft. wonach im Einzelfall auf Gefängnis oder Geldstrafe in un- beschränkter Höhe erkannt werden kann. Ne- ben der Strafe kann die Einziehung des Weines bzw. der Erzeugnisse, auf die sich die Zuwider- handlung bezieht. angeordnet werden. 8 7: Diese Anordnung tritt mit sofortiger Wirkung in Kraft. Stuttgart, den 2. September 1946. Wirtschafts ministerium Württemberg Baden: gez. Dr. Köhler. g 1902 Vereinigte Handelslehranstalten Mannheim. Um einen zuverlässigen Ueberblick zu gewinnen, finden die endgültigen Anmeldungen in R 2, 2 Statt. Die Unterrichtsaufnahme für die neu- angemęldeten Schüler und Schülerinnen erfolgt im Laufe des Herbstes Zug um Zug nach Maß- gabe der verfügbaren Lehrkräfte und Räume. Pflichthandelsschule: Anmeldepflichtig sind alle kaufmännischen Lehrlinge u. Anlernlinge ohne Rücksicht auf Alter und Vorbildung, deren Lehrfirmen in Mannheim, Edingen, Neckarmausen und Ilvesheim ihren Sitz haben, Verantwort- lieh für die Anmeldung sind die Lehrfirmen. Die Lehrlinge erscheinen persönlich mit dem Abgangszeugnis ihrer zuletzt besuchten Schule und ihrem Lehrvertrag. Meldetermin: 1. Lehrjahr am Dienstag, 10. 9. 1946, 8—12 Uhr; 2. Lehrjahr am Mittwoch, 11, 9. 1946, 8—12 Uhr; 3. Lehrjahr am Donnerstag, 12. 9. 1946, 8—12 Uhr. Lehrlinge im 1. und 2. Lehrjahr, die bereits das 18. Lebensjahr vollendet haben,(überalterte Lehrlinge) ohne Altersgrenze nach oben: am Dienstag, 10. 9. 1946, 8—12 Uhr. Wer die Lehre bereits beendet hat oder im Laufe dieses Jah- res noch beendigt, zwecks Vorbereitung auf die Kaufmannsgehilfenprüfung im Frühjahr 1947 (falls über 18 Jahre, freiwillig aber mit Unter- Werfung unter die Schulordnung): am Donners- tag, 12. 9. 1946, 8—12 Uhn.— Drosistenfachschule: Sämtliche Drogistenlehrlinge von Mannheim, Schwetzingen, Weinheim, Hockenheim, Viern- heim und den kleineren in diesen Bezirken lie- genden Ortschaften: am Dienstag, 10. 9. 1946, 3—12 Uhr.— Höheke Handelsschule(2jähriger Lehrgang): Ohne Rücksicht darauf, ob bereits früher eine Anmeldung erfolgte, unter Vorlage der bisherigen Schulzeugnisse: am Freitag, 13. 9. 1946, 8—12 Uhr. Voraussetzung: Gute Schüler und Schülerinnen mit Abgangszeugnis der 8. Klasse Volksschule oder einer entsprechenden Klasse einer Höheren Schule od. Mittelschule. Höhere Handelsschule(jähriger Lehrgang): am Freitag, 13. 9. 1946,—12 Uhr. Voraussetzung: Sute Schüler und Schülerinnen mit Versetzung in die 6. Klasse einer Oberschule oder mit Ab- Sangszeugnis der Mittelschule oder einer ähn- lichen gleichwertigen Vorbildung.— Wirtschafts- oberschule(4 Jahre): am Samstag, 14. 9. 1946, 8—12 Uhr. Voraussetzung: Gute Schüler und Schülerinnen mit Versetzung in die 6. Klasse einer Oberschule oder dem Abschlußzeugnis der zweijährigen Höheren Handelsschule oder der Mittelschule. Ohne Zeusgnisvorlage findet keine Aufnahme statt(evtl. Ersatz bescheinigung bei Verlust durch Fliegerschaden). Alle Be- werber für die Höhere Handelsschule und die Wirtschaftsoberschule legen eine Aufnahme- prüfung ob, wobei eine scharfe Auslese statt- finden muß. Zufällig auswärts weilende Schü- ler können zunächst von den Eltern angemeldet werden und stellen sich später persönlich vor. Abendkurse werden ebenfalls im Laufe des Herbstes eröffnet, voraussichtlich in Englisch, Französisch(mit Handelskorrespondenz), Buch- führung und Bilanzlehre, Uebungskontor. Stenographie. Anmeldung am Freitag, 13. 9. 1946, 16—18 Uhr. Die Direktion. 1886 Vorbereitungskurse zur Gehellen- ind Meister- prüfung. Am Freitag, 13. September 1946, 17 Uhr, werden im Mollschulgebäude, Wespinstr. 21/5, in den Räumen der Gewerbeschule die Anmel- dungen zu den demnächst zu beginnenden Vor- bereitungskursen zu den Gesellen- und Meister- prüfungen entgegengenommen. Bleistift und Gummi sind mitzubringen. Die Aufnahme der schulentlassenen Knaben und Mädchen in die 1. Klassen der Gewerbeschule erfolgt an einem späteren Tage. Direktion der Vereinigten Ge- Werbe- und Fachschulen Mannheim. 1984 Allg. Orts krankenkasse Mannheim. An die Her- ren Arbeitgeber und an unsere Mitglieder in Mannheim- Sandhofen: Wir bringen hiermit zur Kenntnis, daß sich unsere Nebenstelle in Mann- heim- Sandhofen nunmehr in der Luftschiffer- straße 45(Frau Becker) befindet. Die Geschäfts- stunden sind auf die Zeit von 10—12 Uhr(sams- tags jedoch nicht) festgesetzt. Wir ersuchen die Herren Arbeitgeber und unsere Mitglieder, diese Dienststunden unbedingt einzuhalten und die Nebenstelle zu anderen Zeiten nicht auf- Zzusuchen. Mannheim, den 3. September 1946. Der Vorstand. 1892 1 IDNTERRICHIT U Die Schule für Gesellschaftstanz C. u. E. Koch, Seckenheimer Landstr. 1. Persönl. Anmeldungen für Anfänger-, Fortschritt-, Turniertanz-Kurse und Privatstunden erbeten. 94493 Tanzschule sStündebeek, Mannheim, Büro: Dürk- heimer Str. 43, Tel. 532 96. Gefl. Anmeldungen für unsere Herbsttanzkurse frühzeitig erbeten. Kursbeginn für Anfänger am Dienstag, 10., und Mittwoch, 11. 9. 46, jeweils 19.30 Uhr, im Städt. Rosengarten, Eingang: Rosengarten-Restaurant. NB. Beteiligung nur bei vorheriger persönlicher Anmeldung im Büro: Stündebeekschule, Mann- heim, Büro: Käfertal-süd, Dürkheimer Str. 43, Telefon 332 96. 1674 Klavierunterricht in u. Erteile Englisch-Franzö- außerh. Mannheim er- sisch(Auslandspraxis). teilt staatl. anerk. Dipl. Zu erkfrag. bei Fxanz, Pädagogin. Cläre Pflau- Feudenheim, Schützen- mer-Schenk, zu erfr. straße 1, 3. St., jeden ab 1.30 Uhr Luisen- Abend 19-20 Uhr. 04712 ring 20, 4. St. 04903 er ertei 2— Wer ert. Unterricht im e Harmonika-Spislen? Pfr. 04611 an d. Gesch. Ang, u. Nr. 04883 a. G. ARZTE L ANWALTE Unterricht im Tisch- Dr. med. Hans Hartung, decken, Servieren, An- richten, Umgangsform. Arzt, jetzt Humboldt- str. 5, Tel. 538 35. 05006 Mannhm.-Feudenheim, Boos, Tierarzt, Laden- Feldstraße 12. 04584 Gebe Unterr. in: Höh. burg. Neuer Telefon- anschluß 210 1899 Math., Phys., Elektrot. Ang. u. Nr. 04589 a. G. 1 WOEHNUNGSTAUSCH 1 Biete in Friedrichsfeld Berufst. 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Sep- Gültig nur für die Stadt tel- geck., L-Quadr. a. 4. 9. verlor. Abzugeb, geg. Sute Bel. Christophel, Kaiserring 8. 904933 Spazierstock von Geh- Zuteil Sel Klst Klk K Jad E 8 8 Set WMI hindertem verloren. 1 01 13 3-6 6-10 10 is 4.183 92 92 92 92 702 f e. 0091 e.——„„—„ 2913 f d Nünrmittei:::%%.„ 0 250 550 500 750 eg. gel, Win- unk. ICICCCCCCJCVCVVVVVVVCCCCCCCCTTT—— 200 200 200 Str. 18. Knebel. 05007 Fleisch 50„ schlüssewund veriolen JJ) ↄ. 3 N. Margarine 5 100 200 250— am Mo., 2. g., etwa um ——95 150 125 125 125 125 125„„ ld 4 5 8„ 8 8* 5 25—— 62, 62,5 62,5 8 8 guark(nur wenn Quark verfügbar). 8 1 straße bis Collinistr. 80 9 125 125— L 62,5 62,5 Abzugeb. geg. Belohn. E-Milen 5—— 1 7 8. 785 5 5 1 a. d. Fundbüro. 4940 Vollmilen... 5,25 5,25 3,5 5— 5 8—— 3,5 1 Zucker, 0 d——— 5„ 8 U Entlauf,.“ Zugelauf. Frischkartoffel—— 3000 3000 3000 3000 500 1000 2000 500 g 5 3 35 l m. schwz. Seitenfleck., reigwaren 100 100 100 100 10„ braun. Onren, trägst Trocken-Gemüse————— 100 100 400— 8 5 175 FH d——— 5— kg euerm. 2 315, „——— 150 150 75——— K 8 5 1 chokolade- 1..* Nährtrank 125 125 125 125 12⁵———— Wiederbr. erh. Belohn. Mannheim, 2. Septbr. 1848. Städtisches Ernährungs- und Wirtschaftsamt. Abzug. b. Claas, Gabels- bergerstraße 11. 04978 1 5 VEREINE 825 Skiklub Mannheim. Treffpunkt nieht mehr mon- tags sondern freitags 19.30 Uhr, Speiserestauration Spatz, Friedrichsring(Straßenbahnhaltestelle Collinistraße). Es wird gebeten, die rückstän- digen Beiträge auf das Postscheckkonto 23 399 Karlsruhe einzuzahlen. 0494² Mannheimer Schachklub 1865. Am Sonntag, 9. September, 10.30 Uhr, findet im Lokal„Zwölf Apostel“, C 4, eine Zusammenkunft der Mit- glieder des Mannheimer Schachklubs 1865 statt Die Mitglieder werden gebeten, zahlreich zu er- scheinen. 04947 Christlicher Verein Junger Männer Mannheim. Teilnahme an der Versammlung der 21. Allianz- Konferenz.(Generalthema:„Das Gebet des Apostel Paulus für die Gemeinde Jesu Christi“, Eph. 3, 14—31; Redner: Dr. Kücklich-Reutlingen und Missionsdirektor Pfr. Möller-Bad Lieben- zel) in der Chrähtuskirche. Mitglieder des Mietervereins Mannheim e. V. gebt Eure Adresse der Geschäftsstelle in Mannheim- Rheinau, Relaisstraße 64, auf. Zahlt Eure Bei- träge bis einschl. 1946 auf Postscheck: Karlsruhe 129 88 oder Städt. Sparkasse Mannheim Nr. 116, damit wir Verbindung mit Euch aufnehmen können, uns fehlen alle Unterlagen. 1531 Mieterverein Mannheim e.V. Wir müssen unsere Rechtsschutzabteilung neu aufbauen. Wer über- laägt uns evtl. leihweise: Entscheidungen, Gut- achten, Urteile der Miet-, Amts-, Land-, Reichs- gerichte in Wohnungs- und Mieterfragen und -Streiten. Nachricht erbeten an Mieterverein Mannheim e.V., Mannbeim-Rheinau, Relaisstr. 64. Internationaler Versöhnungsbund nternational Fellowship of Reconciliation). Monatsversamm- lung am Samstag, 7. September 1946, 19 Uhr, im Wartburghospiz, F 4. 7/9, mit Vortrag über „Esperanto im Dienste der Völkerversöhnung“. Jedermann ist herzl. eingeladen. Eintritt frei. 1 VERANSTALTUNGEN 1 Palast-Theater, Mannheim, J I, 6, Breite Straße, Heute bis einschl. Donnerstag bringen wird in Erstaufführung den großen Tanzfilm:„Roman einer Tänzerin“, Ein Wiedersehen mit Conrad Veidt, Loretta Loung u. a. Die neueste Wochen- schau:„Welt im Film“, An Werktagen: Beginn 10.00, 12.10, 14.30, 16.50 und 19.10 Uhr: an Sonn- tagen: Beginn 13.00, 15.13, 17.30, 19.45 Uhr. Vor- verkauf sonn- und werktags ab 9.00 Uhr. 1986 Palast-Theater Mannheim, J 1, 6, Breite Straße. Morgen Sonntag, 8. September, vorm. 10.30 Uhr, auf vielseit. Wunsch Wiederholung mit neuem Programm: Arien- und Lieder-Matinee Luise Leistner, Sopran, am Flügel: Kapellmeister Paul Bärtich. Karten an den üblichen Vorverkaufs- stellen sowie an der Kasse des Palast-Theaters, (Produced under Military Government Infor- mation Control Licenze 5004.) 17²6 Capitol- Filmtheater. Täglich 12.30, 2.43, 5.00 U. 7.15 der große Erfolg„Der Meineidbauer“, ein herrl. deutscher Film aus den bayer. Bergen von Lud- wig Anzengruber. Kommenden Mittwoch, vor- mittags 10 Uhr, große Sondervorstellung mit dem voll. Tagesprogramm„Der Meineidbauer“. Jugendliche zahlen nur zu dieser Vorstellung auf allen Plätzen 60 Pfg. 1950 Odeon-Lichtspiele, G 7, 1d, Stragenbahnhaltestelle Jungbusechstr., Linie 1, 2, 15 u. 25). Heute bis Donnerstag;„Alles, was Geld kaufen kann“. Anfang tägl. 3.00, 5.15, 8.00 Uhr. Vorverkauf ab 2.30 Uhr.- Sonntag 12.30 Kindervorstellung; auf allen Plätzen 0,60 RM. 1891 Roxy-Filmtheater Mhm.-Rheinau zeigt bis einschl. Donnerstag ein ergreifendes Frauenschicksal „Das Srünende Korn“ mit Bette Davis, dazu: „Welt im Film“. Beginn täglich 17.30 u. 19.30 Uhr. Sonntags 13.30, 15.39, 7.30 U. 19.30 Uhr. 1983 storia, Revue- und Varieté-Theater, Mittelstr. 4, Ruf 530 17, Dirertion: Max Paulsen. Täglich 18.45 Uhr, Samstag u. Sonntag um 15.30 Uhr. Vom 1.—30. Septbr.:„Humorparade““, ein Spitzen- Programm deutscher Artistik mit Portunelli, 3 Prestos, Eyelyn De Vantier, Franz Ludwig, Ellinor und Partner, Annemarie u. Döliy, Cläre Bianca, Thommsen u. Willi u. Erust.— Karten in den bekannten Vorverkaufsstellen. Beachten Sie unsere neuen Anfangszeiten! 1683 8. September, Sonntag, 11 Uhr: Im Astoria-Thea- ter, Mittelstr. 41: Sonntag-Morgen-Feier: Kam- mersängerin Emmi Leisner singt Lieder von Franz Schubert und Robert Schumann; am Flügel: Franz Sembeck. Karten zu RM 6.—, 5.50, 5.—, 4.—, 3.— und 2.— bei den Vorverkaufs- stellen: Zigarrenhaus Schmitt, P 3. 1; Zigarren- haus Oamien, N 7, 9; Zigarrenhaus Schleicher, Tattersall-Kiosk; Buchhandlung Böttger, H 4, 31; bei Lenz, Feudenheim, Hauptstr. 98; Zigarren- Haus Heinz Baumann, Kronprinzenstr. 42; bei Schreckenberger im OEG-Bahnhof und an der Tageskasse. Veranstaltet von Heinz Hoffmeister, Konzertdirektion Mannheim. 1709p Geschwister sStey- Name von Weltruf ab 7. September 46 in Mannheim, Meßgplatz. Genehm. unt. Nr. 1102 d. Publication-Control Mil.-Gov. 15. September— Sonntag, 11 Uhr im Astoria Theater, Mittelstraße 41, Sonntag-Morgenfeier- Melodien- Seligkeit um Giacomo Puccini und Franz Lehar mit Dr. Angel Angelov, Tenor (Mailand), Linde Lauble, Sopran(Städt. Theater Heidelberg); am Flügel: Eugen Hesse(National- 1 e Karten zu RM 6.—, 5.50, ., J und 2.— bei d. Vorverkaufsstellen: Schmitt, P 5, 1; Camien, N 7, 9: Schleicher, Tat- tersall- Kiosk; Buchhandlung Böttger, O 7 am Wasserturm; bei Lenz, Feudenheim, Flauptstr. 98; Heinz Baumann, Friedrich-Ebert-Straße 42; bei Schreckenberger im OEHG-Bahnhof und an der Tageskasse. Veranstaltet Von Heinz Hoffmeister; Konzertdir., annhbeim.(License Number 1086.) Arbeiterwohlfahrt Mannheim. Im Rahmen der Landessammlung d. Württembergisch-Badischen Wohlfahrtsbundes führt die Arbeiterwohlfahrt Mannheim folgende Veranstaltungen durch: Samstag, 7. 9. 1946: 15.30 Uhr im Astoria-Thea- ter. Mittelstr. 1:„Humor- Parade“, das un- Sekürzte sSeptemberprogramm. Sonntag. 8. 9. 1946: 9.30 Uhr vorm. im Capitol- Filmtheater, Meßplatz:„Der Rote Faden“, politisch. Kaba- vett- Witz- Humor sketch Satire. Sonntag, 8. 9. 1948, 11 Uhr, im Luisenpark(Frankdenk- mal):„Singen von sieben Männerchören“, un- ter Mitwirkung des Arbeiter-Mandolinenclubs. Teltg. Dir, Fortn. Der Erlös sämtlicher Veran- staltungen fliegt der Arbeiterwohlfahrt zu. Karten a. d. bl. Vorverkaufsst, d. beid. Theater. Foxterrier(Rude), weil Der Himmel ist doch blau mach Bildern Pieter Brueghels). Tanzgastspiel Walter Klass und Janzgruppe, Musik: Hans Kraft. Sonntag, den 15. 9. 1946, 16 Uhr, im Stadttheater Heidelberg. Veranstalter: Neue süddeutsche Konzertdirek- tion, Sitz Heidelberg, Hauptstr. 57, Fernruf 3437. (Lizenz 5028.) 5 1904 Ab 7. 9. 46 in der Bauernschänke, Jungbuschstr. 30: Tanz. Mittwochs, samstags und sonntags, je- Weils von abends 1922 Uhr. 10 hatte dort mit allen inten geste der nene sieh der men halb Aus über Jahr Evar der Gers tisch der kirel Mon: 8 klür auf ö dend gen N nen anw. ney, Strei für zur! folgt Besa B Fille gen ebu King bei vork 7ösis