bau rte am ler Be. in Bo. cht der 8, eine At der beiter Sungs- gemu- Ruhr- ndver· Stahl- tenden Stahl- brit. rn der werk ug der Kräfte Verden, nung Ange- kühren müssen lungen prüche onntag inigten Erstat- agen an isliefe. Skonto ischen 3 der- Leih- vorge· sehen ne 20 te, die tunjon 3 eine tig in langt ordern, Llefe- Frle· derer- Wird, Wer- würde os ein Eng · Ismög. ichkelt n mit echun- D Waki⸗ ſertre · utsch⸗ stan- 1 Kar- espre- utsch. Linzel- es von 1. Die chland d wie ler in 1g der n und legen urier“ g der n mit achern arren- zamten Bünde teuer- er Zi- gaben d eng- er für üherer ennig- Sollte, ennig- ennig- Wirt- r zwei Wirt- Zzkanz- Lon- Mitt⸗ h bes- ig der n gün⸗ nglich n von 8 dem ischen rößere n eine onnte. r wird r sein chatz- ist um gesetat nssatz umge⸗ a Gel- inzige eng- Pfund ie In- erden. 1e Er- „ die Kon- erung ng der Woche ikäni⸗ ahdem mer issen- Preis- gebot Prels- erung. Mini- ehen idwirt Ein- Feld- t ge- Win- 1 3 roß. * der Brot- Brot- wor- g für halb ggen, 1946 von preis usbe· ndes- erte C Er- 0 Städt. ormationsdienst Jahrgang 1 Nummer 48 Donnerstag, 24. Oktober 1946 Einzelpreis RM 0.20 Kein Anspruch auf Südschleswig London, 23. Okt.(dana-Reuter)„Die dä- nische Regierung beabsichtigt nicht, eine Aenderung in der staatlichen Zugehörigkeit Südschleswigs vorzuschlagen“, heißt es in der dänischen Antwort auf das britische Memorandum vom 9. September. Die da- nische Regierung dementiert ferner, daß sie die Dänen in Südschleswig gern innerhalb der dänischen Grenze sehen möchte. Däne- mark wünsche jedoch, daß bei einer zu- künftigen Regelung dieser Frage mit Deutschland die Beachtung der Rechte der Dänen in diesen Gebieten gewährleistet werde. 0 Kopenhagen, 23. Okt.(dana-INS). Däne- mark hat der britischen Regierung mitge- teilt, daß es bei der Friedenskonferenz für Deutschland gehört werden wolle. Fröffnung der UN-Volwersammlung Präsident Truman begrüßt die Delegierten der Vereinten Nationen New Tork, 23. Okt.(dana).„Die Vereinig- ten Staaten haben nicht den Wunsch, weder jetzt, noch in der Zukunft gegen irgendein Volk irgendwo in der Welt Krieg zu füh- ren. Das Kernstück unserer Außenpolitik ist ein aufrichtiger Wunsch nach Frieden“, er- klärte Präsident Truman am Mittwoch in seiner Begrüßungsansprache zur Eröffnung der UN- Vollversammlung. Er bezeichnete die Tagung als ein Symbol dafür, daß die Ver- einigten Staaten die Isolationspolitik aufge- geben habe. Die Tatsache, daß es den Alli- jerten nicht gelungen sei, größere Fortschritte Weitere Entwicklung in der britischen Zone General Robertson kündigt für 1. Januar Länderregierungen an Hamburg, 23. Okt.(dana) Der stellver- tretende Militärgouverneur der britischen Zone, Generalleutnant Sir Brian Robert- son, gab vor dem Zonenbeirat in Hamburg eine Erklärung ab, in der er, von der Rede Bevins im Unterhaus ausgehend, zur geo- graphischen Reorganisation der britischen Zone und Teilung der Regierungsgewalt zwischen den Ländern und einer künftigen deutschen Zentralregierung Stellung nahm. Danach wird sich die britische Zone in die Länder Niedersachsen, Nordrhein-West- kalen und Schleswig- Holstein mit den un- abhängigen Hansestädten Hamburg und Bremen gliedern. Zum 1. Januar 1947, er- klärte Generalleutnant Robertson, beab- sichtige die britische Militärregierung, den Länderregierungen volle Regierungsgewalt zu übertragen, soweit diese nicht im Zu- ständigkeitsbereich einer zukünftigen deut- schen Zentralregierung liegt. Die britische Militärregierung behält sich die Befugnisse der Zentralregierung bis zur Bildung einer deutschen Einheit vor. Entwurf vorläufiger Verfassungen Für das kommende Frühjahr kündigte Generalleutnant Robertson die Wahlen zu den Länderparlamenten an und bezeichnete es als erste Aufgabe der Länderregierungen, vorläufige Verfassungen auszuarbeiten. Eine zweite dringende Aufgabe sei die Vor- bereitung eines Landesgesetzes, das die Vollmachten und Pflichten in den unteren Verwaltungsbereichen regle. Diese Rege- lung solle vom ersten gewählten Landes- parlament gebilligt werden. Die Hanse- städte Hamburg und Bremen würden vor- läufig ihre unabhängige Verfassung behal- ten. Schließlich sprach sich General Ro- bertson für die Ueberführung der deutschen Schwerindustrie in der britischen Zone in den Staatsbesitz aus. auf dem Wege zur Herstellung eines dauern- den Friedens zu erzielen, beunruhige das amerikanische Volk. Unter den Alliierten hätten sich Meinungsverschiedenheiten er- geben. Es würde nichts helfen, das Gegen- teil zu behaupten. wen dürfe diese Mei- 5 auch nicht übertrei- en. Lösung der Probleme, und zwar einer Lö- sulis in Uebereinstimmung mit den Grund- sätzen der Charta der Vereinten Nationen nicht im Wege zu stehen. wei Hauptaufgaben Vor allem müßten die beiden wichtigsten Verpflichtungen, welche die Vereinten Na- tionen auf sich genommen hätten, erfüllt werden. Es müßte erstens ein Ab- kommen zur Errichtung einer internatio- nalen Kontrolle über die Atomenergie er- reicht werden, das gleichzeitig den Ge- brauch der Atomenergie ausschließlich zu friedlichen Zwecken garantiere. Zweitens müßten Vereinbarungen erzielt werden, welche die tödliche Furcht vor anderen der Massenvernichtung dienenden Waffen abwenden könnten. Die künftige Sicher- heit der Vereinten Nationen und jedes Mitgliedstaates hänge von diesem Ergebnis ab. Die Vereinigten Staaten ließen sich durch nichts entmutigen; sie werden fort- fahren, auf jede nur mögliche Weise ein Uebereinkommen zu suchen. Gleichzeitig Würden sie auf die Vorbereitung von Ab- kommen drängen, die dem Sicherheitsrat angemessene Friedensstreitkräfte zur Ver- fügung stellten, um Aggressionshandlungen zu verhindern. Lösung des Flüchtlingsproblems Präsident Truman forderte ferner die Bevin berichtet im Unterhaus— Vorschläge zur Lösung der deutschen Frage London, 23. Okt.(dana-Reuter) Vor dem bis auf die letzten Bänke besetzten Unter- haus hielt Außenminister Bevin am Diens- tag eine außenpolitsche Rede, in der er zu den im Zusammenhang mit der Pariser Friedenskonferenz aufgetauchten interns- tionalen Problemen Stellung nahm. Im zweiten Teil seiner Rede befaßte sich der britische Außenminister sodann ausführlich mit den deutschen Problemen. Die deutsche Frage Zunächst bemerkte Bevin allgemein, zu einer Einheit in Europa könne es nur kom- men, wenn eine Verbesserung in den Be- ziehungen der vier großen Alliierten ein- trete und größeres Vertrauen zwischen ihnen herrsche. Ein Abkommen über Deutschland bedeute den Angelpunkt der Beziehungen zwischen den vier Mächten und zugleich die Gelegenheit für sie, einen dauerhaften Frieden und Sicherheit in der Welt herzustellen. Mit der Stuttgarter Rede . we. O ee Wiesbaden. chwh) Nach Aufnahme aller Flüchtlinge in Großhessen wird die Wohndichte 1,7 Personen je Wohnraum betra- gen. Da noch rund 40 000 Flüchtlinge zu er- warten sind, werden zunächst diejenigen Kreise und Städte Ausgewiesene aufnehmen müssen, bei denen die Wohndichte unter die- zer Zahl liegt. Nürnberg.(ap) Professor Wilhelm Mo- rell, Hitlers Leibarzt, der als Kriegsverbre- cher einem Prozeß entgegensieht, hat einen Schlaganfall erlitten. Sein Fall gehört in die Reihe der Prozesse, die gegen eine Anzahl von Aerzten wegen) unmenschlicher Versuche durchgeführt werden. München.(dana) Der bayerische Mini- sterrat verabschiedete in seiner Sitzung am Dienstag das neue Pressegesetz, das jetzt wie- der dem Länderrat in Stuttgart zur Genehmi- zung zugeleitet wird. Berlin.(dana) Der Alliierte Kontrollrat hat entschieden, daß die Veröffentlichung der okkizlellen Aufnahmen der in Nürnberg Hin- gerichteten erlaubt ist. Der Kontrollrat hat jedoch ausdrücklich die veröffentlichung in deutschen Zeitungen verboten. Prag.(dana- Reuter) Der ehemalige Reichsprotektor von Böhmen und Mähren, Kurt Daluege, wurde von dem außerordent- lichen Prager Volksgerichtshof zum Tode durch Erhängen verurteilt. Das Urteil wurde am Mittwochvormittag vollstreckt. Kopenhagen.(dana-INS) Etwa 20 000 onnen deutscher Munition, die in der Nähe der Halbinsel Jütland ins Meer versenkt wor- en war, explodierte am Dienstagabend und richtete schwere Schäden in der dänischen Stadt Aarhus an Eine magnetische Mine, die mit der Munition in Berührung kam, ver- ursachte die Explosion. Lon do n.(dana-Reuter) Der Alliierte Kon- tkrollrat für Oesterreich hat die Wiederauf- nahme der diplomatischen Beziehungen zwi- schen Oesterreich und Bulgarien genehmigt. Washington.(ap) wie das Kriegsmini- sterium bekanntgibt, traten im ersten Jahr es intensiven Rekrutierungsfeldzuges fast eine Million Freiwillige in die amerikanische rmee ein. Schanghai.(dana) Generalissimus Tschi- angkaischek begab sich am Montag im Flug- zeug nach Formosa. Er wird dort den Feier- liehkeiten zum Gedenken der Rückkehr der Insel zu China nach 51jähriger japanischer Herrschaft beiwohnen. 1 des amerikanischen Außenministers Byrnes sei die britische Regierung fast vollständig einverstanden. Das fortdauernde amerika nische Interesse an Europa sei für den Frieden in diesem Erdteil und insbesondere für die Zukunft Deutschlands lebensnot- wendig. Einheit auf föderalistischer Grundlage Der britische Standpunkt über die zu- künftige Behandlung Deutschlands sei fol- gender: Um die Welt gegen einen Rückfall Deutschlands in die Diktatur oder ein Wie- deraufleben der deutschen Aggressionspoli- tik zu sichern, wolle die englische Regie- rung das deutsche Volk zur Selbstregie- rung ermuntern. Die Ausübung der politi- schen Macht auf dem Weg über die Wahl- urne sei einer der wertvollsten Schritte, um die Deutschen umzuerziehen. Groß- britar nien wünsche eine möglichst weit- gehende Dezentralisierung der deutschen Verwaltung und eine Verfassung, die die beiden Extreme, lose Föderation autonomer Staaten und zentralistischer Einheitsstaat, vermeide. Eine zukünftige deutsche poli- tische Zentralvertretung könne aus zwei Kammern bestehen, von denen die eine durch öffentliche Wahl zu bilden sei, und die andere sich aus Vertretern der regio- nalen Einheiten zusammensetze. Eine zen- trale deutsche Regierung könne dann unter der Bedingung errichtet werden, daß sie von Deutschland als Ganzem frei gewählt werde und ihre Autorität sich über ganz Deutschland erstrecke. Die wirtschaftliche Neugestaltung Hinsichtlich der für Deutschland zu schaffenden wirtschaftlichen Bedingungen erklärte Bevin, Großbritannien gehe in die- sem Punkte vom Potsdamer Abkommen aus. Entweder müsse diese Vereinbarung als ganzes eingehalten werden oder man müsse ein neues Abkommen treffen. Nach den Potsdamer Beschlüssen müsse Deutsch- land als Wirtschaftseinheit behandelt wer- den. Daraus folge, daß keine Reparationen aus der laufenden Produktion entnommen werden dürften, solange in einer anderen Zone ein Defizit bestehe. Ueber die wirt- schaftliche Neugestaltung Deutschlands hät- ten zwei Pläne zur Diskussion gestanden, der Plan Morgenthaus, Deutschland 2u einem Agrarstaat zu machen, und die 50- Wjetische Ansicht, mit Rücksicht auf die allgemeine Sicherheit, die deutsche Indu- strie völig zu zernstören. Großbritannien habe immer die Meinung vertreten, daß die deutsche Industrie nicht dauernd ver- krüppelt werden dürfe. Schon jetzt habe sich herausgestellt, daß der britische Vor- schlag, als allgemeine Kalkulationsbasis für den Wiederaufbau der deutschen Wirt- schaft eine Stahlproduktion von 11 Millio- nen Tonnen statt der bewilligten 7,5 Mil- lionen zugrundezulegen, den tatsächlichen Verhältnissen gerecht werde. Natürlich müsse die deutsche Kriegsproduktion völ- lig und dauernd verboten werden. Niemals mehr dürfe die deutsche Industrie in die Hände von Magnaten gelangen, die Hitler finanziert hätten und in zwei Kriegen Trä- ger der deutschen Angriffspolitik gewesen seien. Die deutsche Industrie müsse unter internationaler Kontrolle die Gelegenheit haben, sich auszudehnen. Für die unmittel- bare Zukunft sei es notwendig, dag mehr Kohle gefördert und in Deutschland zu- rückgehalten werde, 2 Wirtschaftliche Angliederung der Saar Was die, Frage der Grenzregelung be- treffe, so sef die britische Regierung bereit, den französischen Vorschlag einer wirt- schaftlichen Angliederung der Saar an Frankreich anzunehmen. Das Gebiet müsse genau festgelegt und bei den Reparations- zahlungen berücksichtigt werden. Dagegen könne Großbritannien die französischen Pläne hinsichtlich des Rheinlandes und der Ruhr nicht unterstützen. Es müßten jedoch Vorkehrungen getroffen werden, die dem französischen Sicherheitsbedürfnis Rech- nung trügen, gegebenenfalls unter Bei- behaltung alliierter Truppen in diesen Ge- bieten auch nach Beendung der Besetzung des übrigen Deutschland. Die polnische Westgrenze In Bezug auf die polnische Grenze er- klärte Bevin, er wolle nicht verhehlen, daß England in Potsdam nur mit größtem Wi- derstreben den weitgehenden Veränderun- gen zugestimmt habe, auf denen die Sowijet- vertreter bestanden hätten. In diesem Zu- sammenhang kam Bevin auf die Zusiche- rungen zu sprechen, die die polnische Re- gierung bezüglich der Abhaltung freier Wahlen gegeben habe, und erklärte dann Wörtlich:„Wir sehen keinen Grund, wes- halb wir endgültig die Abtretung dieses großen Gebietes an Polen anerkennen 801 len, ehe wir davon überzeugt sind, daß die- sen Versicherungen voll und ganz nachge- kommen wurde. Wir wollen ebenso ver- sichert sein, daß es Polen gelingt, dieses Gebiet so zu entwickeln, daß es nicht eine Wildnis wird, aus der die Deutschen aus- gesiedelt wurden, ohne daß die Polen es bevölkern können.“ Auſsenministertagung in Berlin vorgeschlagen Interessengegehsätze brauchten einer möglichst baldige Schaffung einer inter- nationalen Flüchtlingsorganisation. Es sei wesentlich, daß eine solche Organisation rechtzeitig geschaffen werde, damit sie so- bald wie möglich von der UNRRA die Auf- gaben der Repatriierung und Wiederansied- lung von Flüchtlingen und verschleppten Personen in Europa übernehmen könne. Aehnliche gewaltige Aufgaben gebe es im Fernen Osten. Die Vereinigten Staaten be- trachteten dies als eine Angelegenheit von großer Dringlichkeit für die Wiederherstel- lung des Friedens und die Sache der Menschheit. Er, Truman, wolle den Kon- greg auffordern, den Vereinigten Staaten die Vollmacht zu geben, daß sie gemeinsam mit anderen Nationen ihren vollen Beitrag zur Aufnahme jener Flüchtlinge leisten könnten, die nicht in ihre früheren Heimat- gebiete zurückkehren wollten. Der Präsident erklärte, daß eine Propa- ganda, die dem Mißtrauen und dem Miß verständnis unter den Alliierten Vorschub leiste, uns nicht helfen werde. Uebereinkom- men zur Beseitigung der Kriegsfurcht wür- den nur durch internationale Zusammen- arbeit erreicht werden. Dauerhafte Ab- kommen zwischen den Alliierten können weder durch eine Nation einseitig auferlegt, noch können sie auf Kosten der Sicher- heit, Unabhängigkeit und Unverletzlichkeit irgendeiner Nation erreicht werden. Die gegenseitige Anpassung soll auch die Ver- einten Nationen für solche Aufgaben vor- bereiten und stärken, die nach Abschluß der Friedensregelung auftreten. Klugheit sei kein Monopol der Großen und Starken. Kleine Nationen könnten ebensogut wie die großen durch konstruktive Gedanken und ein weises Urteil zur Schaffung einer Politik der Zusammenarbeit beitragen. Diese Ver- sammlung, schloß Präsident Truman, ist die höchste beratende Körperschaft der Welt. Geeinte rumänische Opposition Bukarest, 23. Okt.(dana) Die beiden rumä- nischen Oppositionsparteien, die Liberale und die Bauernpartei, kamen überein, in Tran- Sylvanien eine gemeinsame, in den übrigen Teilen Rumäniens jedoch getrennte Kandi- datenlisten aufzustellen. Die Parteien be- schlossen weiter, sich bei der Beobachtung des Abstimmungsvorgangs gegenseitig zu unterstützen, um einen ordnungsgemäßen Verlauf der Wahlen zu gewährleisten. Sie einigten sich dahin, während des Wahl- kampfes gegenseitig jede abträgliche Wahl- propaganda zu unterlassen. Die Wahlen Amerika und England treten Washington, 23. Okt.(dana-Reuter) Das amerikanische Außenministerium veröffent- lichte am Montag eine Reihe von Noten, die in der letzten Zeit zwischen den Ver- einigten Staaten, Bulgarien und der So- Wietunion in der Frage der kommenden bulgarischen Wahlen ausgetauscht worden waren. Außenminister Byrnes hatte in einem vom 24. September datierten Brief an den bulgarischen Premierminister Ki- mon Georgieff die Einberufung einer Son- dersitzung des Alliierten Kontrollrates ge- kordert, auf der alle bulgarischen Partei- führer zu Wort kommen und Vorkehrun- gen zur Sicherung freier Wahlen erörtert werden sollten. Das sowjetische Mitglied des Alliierten Kontrollrats in Sofia, Gene- ral Biryusow, antwortete in einer an den US- Vertreter, General Robertson, gerich- teten Note, daß besondere Maßnahmen der Alliierten Kontrollkommission im Hinblick auf die bulgarischen Wahlen sowietischer- seits als„grobe Einmischung“ in die inne- Mannheim 4 letzter Minute.. Aufklärung von Görings Selbstmord Nürnberg, 23. Okt.(ap). Das Ge- heimnis um Hermann Görings Selbstmord wird möglicherweise bald in einer offiziel- len Erklärung aufgehellt werden, teilte Oberst Andrus am Mittwoch Pressever- tretern mit. Die mit der Untersuchung dieser Angelegenheit beauftragte Dienst- stelle der amerikanischen Armee hat nun- mehr den Inhalt der von Görings hinter- lassenen Schriftstücke festgestellt. Der an Oberst Andrus gerichtete Brief soll die Aufklärung darüber enthalten, wie der ehemalige Reichsmarschall in den Besitz der Giftampulle gelangte und sie bis zum entscheidenden Augenblick aufbewahren konnte. 0 Die Bauernpartei in Polen London, 23. Okt.(dana-Router) Die polnische Botschaft in London bezeichnete am Mittwoch in einer Erklärung die von dem Leiter der Bauernpartei, Stanislaus Mikolaꝗczyk, angegebenen Zahlen verhaf- teter Mitglieder seiner Partei als„reich- lich übertrieben“. Mikolajczyk hatte am Sonntag in einer Pressekonferenz in War- schau behauptet, in den letzten beiden Monaten seien 810 Mitglieder der Bauern- partei verhaftet worden. Nach der Er- klärung der polnischen Botschaft wurden in den vergangenen zwei Wochen 100 Mitglieder der Partei verhafteſ Zahlen für die letzten beiden Monate wurden nicht angegeben. Interniertenlager Ludwigsburg Stuttgart, 23. Okt.(dana) Als erstes Inter- niertenlager in Württemberg-Baden wurde gestern das Frauenlager 77 in Ludwigsburg von deutschen Stellen übernommen. Bei der Uebernahme waren Vertreter der Mili- tärregierung und der amerikanischen 3. Ar- mee sowie der württemberg- badische Mini- sterpräsident Dr. Reinhold Maier anwesend. Bei dieser Gelegenheit erklärte der Minister für politische Befreiung, Gottlob Kamm, die Internierten hätten sich dem Verfahren vor den Spruchkammern zu unterwerfen, bevor über ihren Verbleib im Lager oder über ihre Entlassung entschieden werden könne. Der rechtskräftig gewordene Spruch entscheide dann endgültig über das Schicksal der In- ternierten. Anschließend gab er einige Er- leichterungen bekannt, die für die Inter- nierten vorgesehen sind. Von Nürnberg nach Nürnberg Nürnberg, 23. Okt.(ap). Der deutsche Denaziflzierungsausschuß in Nürnberg hat die Stuttgarter Behörden ersucht, Schacht nach Nürnberg zurückzuschicken, wo er ei- nem Denaziflzierungsverfahren unterworfen werden soll. Auch die Verfahren gegen Pa- pen und Fritzsche sollen dort durchgeführt werden. Groß-Razzien in Stuttgart Stuttgart, 23. Okt.(dane) Eine Reihe von Großrazzien wurde innerhalb der letz- ten 48 Stunden im Zusammenhang mit den Bombenanschlägen vom Samstag von der amerikanischen Besatzungspolizel gemein- sam mit deutscher Polizei durchgeführt. Im Verlauf der Razzien wurden mehrere Per- sonen verhaftet. Die Razzien erstreckten sich vor allem auf Bunker, Bahnstationen, Wohl- fahrtsheime und sonstige Sammelunter- künfte. in Bulgarien für Meinungsfreiheit ein ren Angelegenheiten Bulgariens betrachtet werden würden. 5 Ein britischer Schritt Der britische politische Vertreter in So- fia, Houstin Poslell, und der britische Ver- treter beim Alliierten Kontrollrat in Bul- garien, General Oxley, haben Anweisun- gen erhalten, bei der bulgarischen Regie- rung sowie bei dem sowjetischen Vertreter im Kontrollrat wegen des Mangels an Freiheit für die bulgarischen Oppositions- parteien im Zusammenhang mit den am kommenden Sonntag stattfindenden Wah- len vorstellig zu werden. Großbritannien teilt, wie ein Sprecher des Außenministe- riums erklärte, nicht den sowjetischen Standpunkt, daß die bulgarischen Wahlen eine rein innerpolitische Angelegenheit seien. Die drei Großmächte hätten in Lalta im Jahre 1945 vereinbart, darauf zu sehen, daß die Wahlen in allen ehemaligen Feind- staaten in Freiheit und unter tragbaren Verhältnissen abgehalten würden. General MeNarney über Wirtschaftseinheit Deutschlands— Kontrollrat bespricht Bankmonopole Berlin, 23. Okt.(dana-ap) General Jo- seph MeNarney schlug am Dienstag vor, daß der Außenministerrat seinę Be- ratungen über Deutschland in Berlin ab- halten solle.„Da der Rat der Außenmini- ster sich nur mit deutschen Angelegenhei- ten zu befassen haben wird,“ sagte Me Narney,„würde es ratsam sein, in Berlin zusammenzukommen, wo mehr Informatio- nen zur Verfügung stehen und alles besser darauf eingerichtet ist.“ Reparationsfrage verlangt Eingreifen der Außenminister Als Antwort auf die Frage, ob die ame- rikanische Militärregierung aufgefordert worden sei, Vorschläge zu den Friedens- vereinbarungen mit Deutschland zu ma- chen, sagte General MeNarney:„Das haben wir laufend getan, seit wir nach Deutsch- land gekommen sind. Ehe es eine Wirt- schaftseinheit in Deutschland geben kann,“ fuhr MeNarney fort,„müssen zwei Fra- gen geklärt werden: erstens der französi- sche Wunsch einer Bereinigung der Saar- und Ruhrfrage, zweitens der sowjetische Wunsch auf Festsetzung der Reparationen. Sobald das erledigt ist, werden wir im Viermächterat eine andere Einstellung ba- ben.“ Die Angelegenheit der Heparationen, sagte General MeNarney, befinde sich zur Zeit auf einem toten Punkt und warte auf ein Eingreifen der Außenminister. Er nehme an, daß es, wenn mit dem deutschen Volk ein Friedensvertrag unterzeichnet werden soll, eine verantwortliche Zentral- regierung geben müsse, die darüber wache, daß die vertraglichen Bedingungen einge- halten würden. Zur Zeit sei die einzige Zentralregierung in Deutschland der, Alli- jerte Kontrollrat. 5 Kontrollrat verhandelt über Bank- monopole Inzwischen ist im Kontrollrat eine wei- tere Meinungsverschiedenheit über einen Punkt aufgetaucht, der eng mit der wirt- schaftlichen Gesundung Deutschlands ver- bunden ist. Die vier Mächte konnten Sich über die Frage der Liquidation der Bank- monopole, die bei den Nazis eine außer- ordentliche Wirtschaftsmacht ausgeübt hat- ten, nicht einigen. Der von amerikanischer Seite unterbreitete Entwurf sah die Liqui- dierung der deutschen Großbanken und die Dezentralisierung des gesamten Bankwesens durch Rückführung auf den Status von Länderbanken, sowie die Bildung eines al- liierten Bankenrates und eines zentralen Bankenausschusses vor. Die britischen und französischen Mit- glieder des Alliierten Kontrollrates hatten der Annahme des Entwurfes zugestimmt, aber der Sowietdelegierte bestand auf voll- ständiger Auflösung der deutschen Bank- monopole und erklärte, daß die Dezentra- lisierung durch Rückführung auf den Sta- tus von Länderbanken eine unzulängliche Maßnahme sei, da sie nur, eine Teillösung des Problems darstelle. Der Vertreter der Vereinigten Staaten zog daraus die Schluß- folgerung, daß bis zum Abschluß eines Vier- mächte-Abkommens über die Struktur Deutschlands eine unabsehbare und lange Zeit vergehen würde und er da- her dem sowjetischen Vorschlage nicht bei- Pflichten könne. Für Konferenz in Deutschland Moskau, 23. Okt.(ap). Wie man in Mos kau erfährt, wird die Sow'etunſon den ame- rikanischen Vorschlag, dag die Außenmini⸗ ster zur Erörterung der deutschen Frage in Deutschland zusammentreffen sollen, ernst- hot in EW ziehen. Byrnes wäre einverstanden Washington, 23. Hona- Reuter). Der amerikanische Außenminister Byrnes er- klärte Pressekorresdondenten, er sei bereit, nach Beendigung der Vollversammlung der Vereinten Nationen mit dem Außenminister rat nach Europa zurückzmrehren, falls Au- Renminfster Molotow bei der Sitzung am 4 November in eine ausführliche Erörterung der Friedensverträge für Deutschland und Oesterreich einwillige. finanzielle 1 7 N 1 5 5 9 5 8 5 e. r 8 5 8 8 ä 3 5 8 5 8 5 — 1946 Seite 2 Sn Donnerstag, 24. Oktober Donnerstag, 24. Oktober 1946 Veröffentlicht unter Militär-Regierungs-Lizenz US- w 108. Halt: E. Fritz von Schilling und Dr. Karl Ackermann. heim, R I, 4/6. Verantwortlich für den gesamten In- Redaktion, Verlag und Druckerei: Mann- Telefon A 151/53 Postscheckkonten: Karlsruhe 80 016, Ludwigshafen a. Rh. 26 743. E. Z. sült Anzelgenpreisliste Nr. 2. Monatlicher Bezugspreis: RM 2,40 einschließlich Trägerlohn. Ein zweiter Lizenzträger D Wahlen in den Vereinigten Staaten je Vereinten Nationen Am Mittwochmorgen wurde die seit einigen g Wochen verwaiste Stelle des zweiten Lizen- Ziaten unserer Zeitung von Dr. Karl Ackermann übernommen. In einer kleinen Feier, in der der Pressekontrolloffizier Mr. Gauerke die neue Lizenz überreichte, sprach der Chef der Presseabteilung der Nachrichtenkontrolle in Württemberg- Baden, Mr. Peter J. Heller, seine guten Wünsche für die weitere Entwicklung des„Mannheimer Morgen“ aus. Dr. Ackermann, der bis vor kurzem der„Suttgarter Zeitung“ angehörte, hat während der Nazizeit als aufrechter Kämpfer für die politische Freiheit die Zuchthäuser und Konzentrationslager des Hitler-Systems am eigenen Leibe kennengelernt, bis ihm endlich die Flucht in die Emigration glückte, Wenn er auch ener größeren Mannheimer Oeffentlichkeit bisher per- sönlich noch ein Unbekannter blieb, so weiß man doch gerade in den Kreisen der aktiven Kämpfer für ein neues Deutschland die Persönlichkeit Dr. Ackermanns zu schätzen. Wir freuen uns, in ihm einen so bewährten Vorkämpfer für die Errichtung einer fortschrittlichen Demokratie gewonnen zu haben. Zum zweiten Mal seit der formellen Gründungs- tagung der Organisation der Vereinten Nationen am 10. Januar sind die Delegierten von 51 Ländern zusammengetreten, um über die dringenden gemeinsamen Probleme der Weltpolitik zu beraten. Gemäß dem Be- Schluß der ersten Tagung wird der Sitz der Vereinten Nationen in den Vereinigten Staaten von Nordamerika und aller Wahrscheinlichkeit nach in der nächsten Nähe von N Vork sein, wenn auch der genaue Ort noch nicht endgültig bestimmt ist. Die jetzige Tagung, für die eine Dauer von sechseinhalb Wochen vorgesehen ist und die gestern begann, findet in besonders zu diesem Zweck hergerichteten Räu- men in New Lork statt. In einem der größten Wolkenkratzerblocks der Stadt, der sogenannten Radio-City, sind drei Stockwerke für die Büros der Vereinten Natio- nen bereitgestellt worden. Seit der vorbereitenden Konferenz und der Formulierung der Charta der Vereinten Nationen in San Fancisko, die noch während des Krieges stattfand, und der jetzigen Tagung waren alle Bemühungen darauf gerichtet, die Plane und Ziele dieser weltumfassenden Organisation, zu der sich inzwischen noch die meisten neutralen Länder, die ihr ursprünglich nicht angehörten, angemeldet haben, von der idealen Theorie in die reale Praxis einzufügen. Die Einheit des Zieles, die während des Krieges für die Alliierten in der Besiegung des Gegners umschlossen war, ist der Aufgabe gewichen, der Vielfalt politischer, Wirtschaftlicher und geistiger Bestrebungen, die die Nationen der Welt im Frieden aneinanderketten und auseinandertreiben, auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Die bisherigen Konferenzen haben die Schwierigkeiten, die diesem Ziel gegenüberstehen, mit aller Deutlichkeit erkennen lassen. Die übereinstimmende Ueberzeugung, daß alle Völker der Erde auf dieser einen Welt nur dann friedlich zusammenleben können, wenn sie das Mittel des Krieges zur Austragung ihrer Gegensätze und Befriedigung ihrer Wünsche ausschließen, ist bisher noch nicht auf eine gleiche Einmütigkeit über die Methode vorgedrungen, mit der die vier von Präsident Roosevelt formulierten Frei- heiten in allen Teilen der Welt gesichert werden sollen. Es scheint, als sei auch heute noch das Fassungsvermögen der Menschen für die billigsten Lebensrechte Mrer Mitmenschen nicht annähernd so weit über die Vorstellungen der Vergangen- heit hinausge wachsen, wie die technischen Mittel, mit denen sie heute über das Glück oder Unglück von Millionen entscheiden können. Es wird die Aufgabe der Vereinten Nationen und aller weitblickenden Persönlichkeiten der in ihnen ver- einten Länder sein, Schritt für Schritt die Welt dem Ziel näher zu führen, Gewalt- samkeit und Herrschsucht in Schranken zu halten und die Menschen vor der Ver- nichtung zu bewahren, für die ihnen ihr eigener Geist die Mittel in die Hand gegeben hat. Am 5. November werden in den Vereinigten Staaten die Zwischenwahlen für den Senat, den Kongreß und 33 Staatsgouverneure stattfinden. Der amerikanischen Verfassung entsprechend werden ein Drittel der Senatsmitglie- der und die Hälfte des Kongresses alle zwei Jahre neu gewählt. Während die eigentliche Entscheidung über den Einfluß der beiden groen Parteien auf die politische Führung des Landes durch die Präsidentenwahlen gefällt Wird, kann die Zwischenwahl, wie sie jetzt bevorsteht, doch einen sehr wesentlichen Einfluß auf die Regierung ausüben, In diesem Jahr sind nun die Aussichten der Republikani- schen Partei, die seit mehr als einem Jahrzehnt in der Opposition steht und keine Präsidentenwahl gewinnen konnte, besonders interessant geworden. Wenn es ihr gelingen sollte, im Kongreß und womöglich auch noch im Senat eine Mehrheit über die Demokraten zu gewinnen, was durchaus im Bereich der Möglichkeit liegt, 80 Würde Präsident Truman und seine Regierung gezwungen sein, während der näch- sten zwei Jahre mit einem Parlament zu regieren, das parteipolitisch gesehen, nicht aus seinen Anhängern bestände. Es ist selbstverständlich, daß die Demokratische Partei alle Anstrengungen unternimmt, um ein solches Ergebnis zu verhindern. Die außerordentlichen Schwierigkeiten, die sich auch in Amerika vor Allem in der Frage der Preise und Löhne durch die Umstellung von der Kriegs- auf die Friedens- arbeit ergeben haben, sind aber naturgemäß auf das Konto der regierenden Demo- kratischen Partei geschoben worden und müssen als bedeutende Belastung ange- sehen werden. Eine weitere interessante Entscheidung wird am 5. November durch die Wahl des Gouverneurs von New Vork fallen. Der bisherige Gouverneur und Präsidentschaftskandidat von 1944, Thomas E. Dewey, kandidiert dort für seine Wiederwahl. Obgleich nun die Republikanische Partei bisher eine gewisse Tradition entwickelt hat, einen einmal durchgefallenen Präsidentschaftskandidaten nicht zum zweitenmal aufzustellen, sind maßgebende Kreise diesmal der Ansicht, dag eine bedeutende Mehrheit für Dewey in den Gouverneurswahlen die Hemmungen seiner Partei gegen seine Aufstellung für die Präsidentschaftskandidatur im Jahre 1948 beseitigen könnte. In seiner bisherigen Karriere, die ihren Aufstieg durch die energische und erfolgreiche Bekämpfung der sogenannten„Racketeers“, d. h. etwa tungsbanden in New Vork fand, hat sich sowohl als Politiker wie Als Ver- . einen weitverbreiteten Ruf unbefangener Klugheit erworben. Da das Amt des Gouverneurs von New Lork schon häufig in der Geschichte der Vereinigten Staaten das Sprungbrett zur Präsidentschaft gebildet hat— auch Franklin D. Roosevelt war vor seiner Wahl zum Präsidenten Gouverneur von New Vork— könnte das Ergebnis des 5. November als Vorzeichen der Präsidentschafts- wahl in zwei Jahren gedeutet werden. v. S. Berliner Wahl von europäischer Bedeutung Der Ausgang im Mittelpunkt der in- und ausländischen Presse Berlin, 23. Okt.(dana-ap) Zum Ergebnis bei der Wahl der Berliner Stadtverordneten liegt eine Reihe in- und ausländischer Pressestimmen vor, die das Ereignis lebhaft kommentieren. ö „Die Wahl ist der Ausdruck für die Un- zufriedenheit, die in der Berliner Bevöl- kerung über die augenblickliche, von den Kommunisten maßgeblich beeinflußte Stadt- verwaltung geherrscht hat“, erklärte Ge- neral Joseph T. MeNarne y.„Es mag je- doch wohl sein“, sagte er weiter,„daß viele Wähler, die für die SPD gestimmt haben, dies mehr aus Protest getan haben, als daß sie das Programm dieser Partei billigten.“ „Wie jede Niederlage, so hat auch die politische Niederlage in einem Wahlkampf einen tieferen Sinn“, schreibt der„Kurier“. „Sie enthüllt schonungslos eine innere Schwäche, die mit überspannten Macht- ansprüchen verdeckt wurde. Der eigentliche Kampf hat sich zwischen der SpD und der SED abgespielt, und der gewaltige Sieg der einen ist ebenso überraschend wie die kata- strophale Niederlage der anderen.“ „Mit dem für die ganze Wahl so un- erhört wichtigen Wahlergebnis in Berlin hat ein entscheidender Teil der deutschen Bevölkerung dem Versuch eines Totalitaris- mus, einer zweiten Diktatur, eine vernich- tende Absage erteilt“, heißt es in der im britischen Sektor Berlins erscheinenden Zeitung„Der Sozialdemokrat“.„Der über- Wältigende Sieg der Demokratie in Berlin bedeutet gleichzeitig den europäischen Sinn dieses Wahlergebnisses.“ „Der politische Sinn der Berliner Wahl ist nicht klar zum Ausdruck gekommen“, schreibt das Zentralorgan der SED in Ber- lin,„Neues Deutschland“.„Die Entschei- dung ist nicht zugunsten der von der SED vertretenen politischen und wirtschaft- lichen Forderungen und der bisher gelei- steten Aufbauarbeit erfolgt, sondern auf Grund des von der reaktionären Presse wo- chenlang gegen die SED betriebenen un- sachlichen Kampfes, deren neben den großen politischen Gesichts- punkten herliefen.“ „Der Morgen“, das Zentralorgan der LDP, schreibt zu den Wahlergebnissen: „Die aktuellen politischen Konsequenzen, die sich aus den Wahlen für die LDP er- geben, sind von deren Parteileitung bereits umrissen worden. Sie steht in Berlin in Argumente Wartestellung, bereit, gemäß ihren demo- kratischen Prinzipien, die Möglichkeiten aktiver Wirksamkeit wahrzunehmen, die sich aus der weiteren Gestaltung der poli- tischen Verhältnisse in dieser Stadt er- geben.“ Die Meinung der Weltpresse In einem Leitartikel kommentiert die Londoner„Times“ die Berliner Wahlen, die zwar nur einen„ausschließlich örtlichen Zweck verfolgten“, jedoch tatsächlich„eine Volksabstimmung für oder gegen die Kom- munistische Partei und im weiteren Sinne für oder gegen Rußland“ seien. Die„New Vork Times“ äußerte sich da- hin, daß mindestens zwei Faktoren außer der Ueberwachung der Wahlen von ent- scheidendem Einfluß für die Stimmabgabe gewesen seien. Als solche nennt die Zeitung „Berlins Bekanntschaft mit der russischen Herrschaft aus erster Hand“, die selbst viele Kommunisten entmutigt habe, und die Stuttgarter Rede des amerikanischen Augßenministers Byrnes. Protest gegen Verschickungen Berlin, 23. Okt.(dana) Die SPD Berlin hat am Dienstag eine Resolution gefaßt, in der es heißt:„Am Tage nach den Wahlen sind im sowjetischen Sektor Facharbeiter mit Familien und Hausrat aus ihren Woh- nungen abgeholt worden, um gegen ihren Willen nach auswärts dienstverpflichtet zu werden. Die SPD erblickt in diesen Maß- nahmen eine Verletzung der Menschenrechte und Grundsätze des Völkerrechtes. Wir er- heben daher gegen diese Handlung vor der Welt Protest. Solche Macht- und Gewalt- mittel betrachten wir als einen Schlag gegen die Demokratie.“ 8 Interzonenkonferenz der KpD Frankfurt a. M., 23. Okt.(KP-Pr.) Die Vertreter der KPD aus den westlichen Zonen haben kürzlich in einer Beratung zur Lage Stellung genommen. Die Aussprache hat die Notwendigkeit ergeben, den Kampf für eine Demokratisierung der Wirtschaft und Verwaltung gegen die im Westen immer rücksichtsloser auftretende Reaktion zu ver- stärken. Die Konferenz hat eine Reihe wich- tiger Beschlüsse in dieser Hinsicht für die politische und organisatorische Arbeit an- genommen. 5 Aus A Me PPT Gesandtschaft zur Botschaft erhoben Canberra, 23. Okt.(dana) Die ameri- kanische Gesandtschaft in Australien wurde am Mittwoch zur Botschaft erhoben. Wäh- rend der Feierlichkeiten in der australi- schen Hauptsadt erklärte der Botschafter der Vereinigten Staaten, Roßert Butler, Amerika bewundere die von Australien be- wiesene starke Haltung während des Krieges, Weltnachrichtenkonferenz Moskau, 23. Okt.(dana-Reuter) Die Vor- bereitende Nachrichtenkonferenz der fünf Großmächte in der sowjetischen Hauptstadt empfahl die Einberufung einer Weltnach- richtenkonferenz zum 15. November 1947. Auf der Konferenz in Moskau, die drei Wochen andauerte, wurden die Verbesse- rung von Rundfunkverbindungen, die neue Verteilung von Radiofrequenzen für den See- und Luftnachrichten- und den Ueber- land-Rundfunkdienst sowie andere Pro- bleme besprochen. Pilotenstreik in USA New Fork, 23. Okt.(dana-Reuter-INS) Etwa 3000 Fluggäste sind in den amerika- nischen Lufthäfen festgehalten, da die Pi- loten sämtlicher Luftfahrtgesellschaften in den Streik getreten sind, um eine Lohn- erhöhung zu erzielen. Trotz des Piloten- streiks flog ein Sonderflugzeug mit 20 Dele- gierten für die UN- Vollversammlung an Bord von dem Flugplatz Orly bei Paris nach New Lork ab. Das Flugzeug wurde von zwei führenden Beamten der amerikat nischen Fluggesellschaft im europäischen Fluggebiet gesteuert. „Ile de France“ im Passagierdienst Paris, 23. Oktober.(dana-Reuter) als 1600 Passagiere, unter ihnen mehrere Diplomaten, die an der Vollversammlung der Vereinten Nationen in New Vork teil- nehmen werden, verließen am Dienstag an Bord des französischen Ozeanriesen„Ile de France“ den Hafen von Le Havre. Das 43 450 Tonnen große Schiff unternimmt da- mit seine erste Passagierfahrt seit dem Kriege. Erleichterung des Reiseverkehrs Den Haag, 23. Oktober.(dana-Reuter). Das britische Außenministerium hat an die niederländische und die belgische Regierung eine Note übersandt, in der die Bereitschaft zur Besprechung eines Planes für die Ab- schaffung der Visa bei Reisen nach England ausgedrückt wird. Tod Subhas Chandra Boses bestätigt Singapur, 23. Okt.(dana- Reuter)„Subhas Chandra Bose, der Leiter der früheren in- dischen Nationalarmee ist zweifellos im Jahre 1945 gestorben“, heißt es in einer amm Montag herausgegebenen amtlichen Er- klärung der Malayischen Union. Auch die Untersuchungen, die von einer briti- schen Mission in Japan geführt wurden, kommen zu dem Schluß, daß Bose am 18. August 1945 im Taihoku- Hospital nach einem Flugzeugabsturz gestorben ist. Mehr Heimgekehrt Ganz einsam und fern vom Gelärm der Großstadt lag unser kleines Gefan- genenlager an einem großen Wald. Hier war unsere Arbeitsstätte, in der wir die schweren Holzarbeiten zu verrichten hat- ten, und hier, in dieser russischen Einöde, kern von der lieben Heimat, lebten tausend Menschen— mehr denn je mit den Ge- danken daheim bei ihren Lieben. Trotz schwerster Arbeit, trotz mangelhafter, un- genügender Kost, trotz rücksichtslosen Antreibens durch die Liebe zu ihrem Stückchen Heimat nicht aus ihrem Herzen reißen. Es waren nicht mehr die Menschen von 1945, äußerlich ge- sehen, nein, die harte Zeit hatte auch in das Gesicht der jungen und alten Kriegs- gefangenen ihre Runen eingegraben, ihre Körper waren schmächtiger geworden und gebeugt. Und dennoch: sie trotzten dem Schicksal, das so Srausam mit ihnen spielte. Aber einmal sind die vielen Lagerparolen endlich Wahrheit geworden, und auch von unserem kleinen Waldlager sollten einige kranke, nicht mehr arbeitsfähige Gefangene mit dabei sein, den Transport in die Hei- mat anzutreten. Viele Kommissionen prüf- ten den Gesundheitszustand jedes Heimat- anwärters und nach etlichen Wochen stand endlich die Liste der Heimkehrer fest. Noch nie habe ich so glückliche Gesich- ter gesehen, und noch nie sprach man s0 viel von Frauen und Kindern, Müttern und Vätern. Manche waren ganz fassungslos, andere mußte man erst davon überzeugen, und wieder andere hielten es im entschei- denden Moment für ein Märchen, an des- sen Verwirklichung sie nicht mehr zu glau- ben vermochten. Aber es wurde wahr. Eines Abends marschierten und fuhren wir zu einem Güterzug, der uns zur russisch- polnischen Grenze bringen sollte. Im Ge- gensatz zu der Fahrt in das Gefangenen- lager, während der die Fenster mit Sta- cheldraht vernagelt und die Türen verram- melt waren, durften wir nun zum ersten- uns auf wie Weihnachten. Fünf Tage und Nächte lagen wir auf dem Grenzbahnhof, bis alle Formalitäten für unsere Heimfahrt geregelt waren. Dann, eines Morgens, alles schlief noch, er- scholl plötzlich der Ruf eines Wachgewor⸗ denen:„Kameraden, wir rollen!“ Singend fuhren wir über die Grenze und ließen hin- ter uns eine Welt zurück, die wir nie ver- stehen konnten. Wir ließen aber auch Men- schen zurück, Kameraden des schweren Schicksals, die ihrem Gesundheitszustand zufolge weiter als Kriegsgefangene ihre harte Last tragen müssen. Gern hätten wir sie alle mitgenommen, alle, ob in Weiß- rußland, den einsamen Gebieten Sibiriens, dem Donezgebiet oder in dem Ural; aber leider sind nur uns wenigen kranken Kriegsgefangenen die heißen Wünsche, in die Heimat zu kommen, in Erfüllung ge- gangen, und die Angehörigen müssen in der Hoffnung Trost finden, daß bei weiteren Transporten, die folgen werden, auch ihre Lieben dabei sein werden. Vorläufig bringen Wir wieder vielen Angehörigen Lebens- zeichen mit. Gegen zehn Uhr früh lief der Zug in Frankfurt a. d. Oder ein, und wir waren zu- rückgekehrt nach einer Zeit härtester Ent- behrung. Ein altes Mütterlein gab einem Heimkehrer ein Sträußchen Blumen, und diese Blumen waren ein Gruß für uns, der unseren Herzen so wohl tat, fühlten wir doch, daß uns Deutschland nicht vergessen hat. Wir sprachen mit Frauen und Män- nern, und sie erzählten uns Neuigkeiten, die vielleicht früher belanglos waren, heute aber das Interesse eines jeden von uns hatten. Unsere Augen strahlten; denn nun wuhten wir, daß wir wieder in Deutsch- land waren und der Wunschtraum unzäh⸗ liger schlafloser Nächte endlich zur Wahr- heit geworden war. Nach dem Durchlaufen eines Gwaran- tänelagers kehrten wir ehemaligen Friegs- gefangenen wieder als freie Menschen glückstrahlend zurück in eine neue Welt, die ihn mit Liebe empfängt und in sich aufnimmt. Möge, und dies ist der heiße Wunsch aller Heimgekehrten, unseren zu- rückgelassenen Kameraden, die noch fern in Rußland weilen, recht bald das Glück beschert sein, auch in die Heimat zurück- zukehren. Das ist unser größter Wunsch für euch, liebe Kameraden in Rußland! 5 Werner Deibel. Das Ende der Rheinromantik?/ vn water Henkels Kripp und Irlich bei Neuwied; ungefahr zur 1 ür die Rheinland- een ee Halfte Brohl, Rheinbrohl, Altwied, Rhens, schaft war viele Generationen lang, na- mentlich für die Strecke des Mittelrheins etwa von Köln über Bonn ünd Koblenz bis zum Bingerloch, das Wort Romantik. Es War ja kein Zweifel: die Schönheit des Landschaftsbildes lag offen zutage. Kein geringes Stück deutscher Geistesgeschichte liege sich darüber schreiben. In ungezähl- ten Elogen haben ganze Poetengeschlechter sich des Rheines angenommen. Vom Mittel- alter bis auf unsere Tage reichen sie. Der Nchein, Teutschlands hochschlagender Puls- ader“, wie ihn Görres,„der alte Trauben- koch“, wie ihn Freiligrath nannte, war zum Magier der europäischen Ströme geworden. Kaum einer weiß, ob es allein dieses Krieges bedurfte, um dem romantischen Zauber ein Ende zu machen oder ihn doch wenigstens in Frage zu stellen. Die Ver- Anderung der Physognomie des Rheintales ist nämlich so drastisch und so grundstür- zend, die Kulisse der Städte und Dörfer hat sich so gewandelt, die Kontinuität zur Ver- gangenheit ist so abgebrochen, dazu auch unser Lebensgefühl schlechthin so radikal anders geworden, auch der politische Kal er- schnitt des Rheintales schließlich so eindeu- tig(der sogenannte romantische Rhein von Bonn bis Rüdesheim ist der Schnittpunkt der französischen, britischen und amerika- nischen Zonengrenzen), daß man doch die Frage stellen muß, ob nicht hier das Schick- sal einen Vollstrecker sandte— den Krieg nämlich— der die öffentliche Außerkraft- setzung der Rheinromantik endgültig be- sorgte. Die Kriegszerstörungen im Rheintal sind enorm. Köln ist eine Tragödie. Die Großstädte Bonn und Koblenz, neben Köln einst besondere Glanzpunkte für alle Rhein- reisenden, sind fast pompejische Bilder. Bingerbrück ist fast zur Gänze zerstört; tast dreiviertel zerstört sind Remagen, Boppard, Oberwesel und Rüdesheim; rund zu einem Viertel Königswinter, Bad Honnef, Bad Hönningen, Andernach, Urmitz, Wei- genthurm, Ober- und Niederlahnstein. Es ist wahr, der sommerliche Bewuchs, das Grün der Landschaft decken manche Blöße und manche Wunde zu. Noch stehen die alten Burgenfortifikationen an den Hängen der Eifel, des Westerwaldes, des Hunsrücks und des Taunus. Noch„grüßen“ Godesburg, Drachenfels und Rolandsbogen, Hammerstein und Rheineck, Lahneck, Stol- zenfels und andere, Aber werden die künf- tigen Rheinreisenden angesichts der neuen Ruinen wieder in Rhein- und Weinseligkeit verfallen, und werden ihre Gesänge von den Bergen widerhallen wie zur Zeit un- Aquarell und Zeichnung Die von Joachim Lutz ausgestellten Ar- beiten sind alle in jener gemäßigten mittleren Zone gediehen, die zwischen den erhitzten Regionen der„Abstrakten“ und den frostigen der„Sachlichen“ sich hinzieht. Mehrere Schaffensjahre war Lutz in Mannheim und ist hier, wo er sich bereits 1937 einmal mit einer Ausstellung vorstellte, kein Unbe- kannter geblieben. Es ist eine gewisse ver- zeihliche Unart, stets den mannigfachen Einflüssen nachzugehen und die verschie- denen Ingredienzen im Werk eines Künst- lers herausschmecken zu wollen, denn die Menschen mißtrauen dem, was unvermit- telt da ist, und suchen es sich zu erklären. Wo spürt man bei diesem Künstler die formende Wirkung der Weimarer Hoch- schule für bildende Kunst und des dort leh- renden Walther Klemm, in dessen eigenem Schaffen stets Graphik und Malerei in ge- Zenseitiger Ergänzung um endgültigen serer Väter? Werden die weißen Schiffe, deren Namen nicht nur den Wagnerschen Nibelungen, sondern auch der großgdeut- schen Politik so fleißig Tribut zollten, wie- der ihre alten Namen bekommen? Es wird kaum zu vermuten sein. Das erste Passa- gierschiff, das jetzt wieder den Rhein be- fährt, hat bemerkenswerterweise den Na- men„Frieden“ bekommen. 8 Das Rheintal wird seinen Zauber nicht aufgeben, Aber wer es unternähme, zu un- tersuchen, ob die Zeiten der Rheinromantik fröhliche Urständ feiern, der würde zu merkwürdigen Ergebnissen kommen. Die künftigen Touristen werden vermutlich ein anderes Landschafts- und Naturgefühl, einen anderen Sinn für die Dinge mitbrin- gen. Der alten Rheinromantik haben, 80 will es scheinen, die Bomberverbände und Jabos den Todesstoß versetzt, auch wenn die Burgen und der Weinstock ihre Mit- wirkung noch nicht völlig eingestellt haben. Neue Ausstellung in der Kunsthalle Ausdruck ringen? Von welcher Nachhaltig keit ist für Joachim Lutz als Teilnehmer Leo Frobenius' letzter Afrikaexpedition das Erlebnis der vorgeschichtlichen Höhlenbil- der Südrhodesiens mit den braunroten Zeichnungen und pblauoszillierenden Zwi- schengründen? Wirkt das künstlerische Fluidum von Stift Neuburg, dem gegenwär- tigen Wohnsitz des Künstlers? Beflügelt es die seelische Ausdruckskraft? Wo ist die untergründige Ader, welche die Linien- kunst unseres Künstlers mit der sensiblen Zeichenmanier„im reinen Kontur“ der Kklassizistisch- romantischen Epoche verbin- det? Man muß diese Umrißzeichnungen be- wundern, die Kinderbildnisse, die„Lesen- den“, die„Wasserträgerin“. Da gibt es keine Zufälligkeit, aber die Linie typisiert nicht, sondern erfaßt scharfsichtig mit zarter Prägnanz das Individuelle und gibt ihm bleibende Form. Im„Hafen von La Ro- chelle“ Schiffe mit Tauwerk und Takelage, ein Motiv, das von jeher Linienkünstler ge- reizt hat. Wenige Striche genügen, um die Weite des Horizonts russischer Landschaft empfinden zu lassen und dem Weiß des Pa- piers bald die Qualitäten des Wassers, bald des Himmels zu geben. Einige sind Arbei- ten, wie die Bilder vom Watt und der In- sel Mainau, ganz auf reine Aquarelltech- nik beschränkt und verzichten auf zeich- nerische Grundlage. Dennoch leistet, nach meiner Ansſcht, Joachim Lutz das Beste gerade in jenen Blättern, wo Zeichnung und Farbe zu einer Einheit verschmelzen. Die Zeichnung fungiert dabei nicht mehr als formales Gerüst, sondern ihr Strich wird malerisches Element, sozusagen: Form der Farbe. Diese Aquarelle, die zumeist nur auf das Mileu von zwei Farben gestellt sind, vereinen Schlichtheit und Tiefe des Aus- drucks, sind voller Weichheit, doch ohne Weichlichkeit.„Bodensee bei Ueberlingen“, „Bei Sedan“, N Rußland“ u. d. Verbunden mit dieser Ausstellung zeigt die Kunsthalle aus eigenem Besitz von Ar- chipenko, Maillol, Rodin, Seitz und Voll Meisterwerke der Bildnisplastik, die lange Zeit aus recht verschiedenen Gründen nicht mehr zu selten waren, dazu drei faszinie- rende Werke von Wilhelm Lehmbruck, Leihgaben von Frau Lehmbruck. Hein z R. Fuchs. Lichtbildervorträge in der Städtischen Kunsthalle. Am Donnerstag, den 24. mit Wie- derholung am Freitag, den 25. Oktober(18.30 Uhr) wird Dr. W. Züchner, Heidelberg, in der Vortragsreihe„Die Kunst der An- tikel die griechische Architektur, die in ihren höchsten Formen religissen Ursprungs ist, der Staatsarchitektur der Römer und der 8 verbundenen Umformung gegenüber- stellen. Mozarts„Bundeslied“ wird österreichische Nationalhymne. Mozarts„Bundeslied“, ausge- wählt aus seiner Freimaurerkantate, wird die Melodie der neuen österreichischen National- hymne bilden. Das„Bundeslied“ wurde bei ei- nem von der österreichischen Regierung ver- anstalteten Wettbewerb aus insgesamt 1800 vorgeschlagenen Kompositionen ausgewählt. Eln neuer Wettbewerb wird ausgeschrieben werden, um den Text zu dieser Melodie zu finden.(dana). „Schöne Helena“ in Heidelberg Die„verbotenen Künstler, Jaques Offen- bach und Werner Finck, haben sich zusammen- getan, ohne wesentlichen Einspruch des ver- storbenen Offenbach, um die„Schöne Helena“ zu aktualisieren und auf die Bretter zu brin- gen. Der Librettist spielte sich in den Vorder- grund, zu Ungunsten des musikalischen Part- ners, und man erlebte in Heidelberg mehr ein amüsantes, musikalisches Kabarett, als die Buffo-Oper Offenbachs. Die Inszenierung Hein- rich Köhler-Helffriehs betonte den Text und verzichtete auf den opernhaften Rah- men. Die„Schöne Helena“ wurde sé zu einer bezaubernden, von romantischer Ironie getra- genen Vorstellung. Schauspielerisch und regie- lich ist diese Vorstellung ein kleines Meister- stück: aber eine Opernaufführung ist sie nicht. Trotz der sehr drolligen und pointierten Stab- führung Fritz Henns. Erfreulich, daß die Heinrich Köhler-Helff⸗ rich zur Verfügung stehenden Opernkräfte weder den üblichen, schweren Opernstil in- nerlich wie äußerlich— verkörpern, noch schauspielerisch versagen, Charlotte Schweik⸗ ker t als Helena ist charmant und voller Spiel- laune, Heinz Cramer als Agamemnon und Kurt Peter Bittler als Menelaus gebührt das gleiche Lob. Jupiter durfte nicht fehlen: Landegpräsident Dr. Köhler wohnte der Vor- stellung bei. Die bewegten, vielköpfigen und vielgestaltigen Szenen waren aufs glücklichste in das Spiel eingefügt und nicht zuletzt seien die Bühnenbilder Wilhelm Reinkings er- wähnt, die ganz im Sinne der Travestie einer Travestie, biedermeierliche Atmosphäre durch den Kakao des 20. Jahrhunderts zogen. Z. G Erstaufführungen in Heidelberg. Die Städ' tischen Bühnen Heidelberg bringen am Oktober Erich Kästners Jugendstück„E II und die Detektive“ heraus. Anfang De zember wird Karl Zuckmayers„Haupt- mann von Köpenick“ in den Spielplan aufgenommen. russischen Posten, konnte man diesen Kriegsgefangenen die 8 22 ier ten Donnerstag, 24. Oktober 1946 2 5* 8 5 Seite 3 „ O0 fein, Tabak für opa-“ Polizeibericht Ein amerikanischer LKW stürzte über eme drei Meter hohe Mauer in den Gar- ten der neuapostolischen Kirche in der Neckarstadt. Dabei wurde ein junger Mann aus Mannheim mitgerissen und zu Tode ge- quetscht.— Ein Junge fiel im Käfertaler Wald von einem Pferdefuhrwerk und wurde überfahren. Im Krankenhaus in Viernheim erlag er seinen Verletzungen. — Eine ältere Frau aus Mannheim hat sich durch Einnehmen von Tabletten das Leben genommen. Das Motiv der Tat ist nicht be- kannt.— Wegen Landstreicherei, Betrugs, Schwarzhandels, Hehlerei, Sittlichkeitsver- brechens u a. m. wurden in den vergange- nen Tagen 17 Personen festgenommen und den Gerichten übergeben. Teil-Schwerarbeiterzulagen Wie uns das Badische Gewerbeauf- sichtsamt Karlsruhe mitteilt, ist für die Be- willigung von Lebensmittelzulagen für ge- werbliche Arbeiter im ganzen nordbadi- schen Gebiet nur das Gewerbeaufsichtsamt Karlsruhe zuständig. In den Gesuchen um Bewilligung von Lebensmittelzulagen müs- sen folgende Angaben enthalten sein: 1. Name und Vorname, Wohnort und Straße, bei Jugendlichen unter 16 Jahren der Ge- burtstag. 2. Genaue Angabe der Tätigkeit Wie. Kraftfahrer, Opel ö5-t, Mithilfe beim Auf- und Abladen, Beifahrer, Opel Bet, Transportarbeiter, tägliche Beförderung 4t 11... ren und Transport täglich 2 t. 3. Reine Wo- beten aur den Tisch Astterte. 5 5 chenarbeitszeit, z. B. 48 Wochenarbeitsstun- zen behaupteten, 10. 1 758 den, 40 Wochenarbeitsstunden, 36 Wochen- wieherndes Gelächter anstimmte. le Arbeitsstunden, muß enthalten sein. 4. Bei Slaube das nicht, sonst würde leh an dieser Arbeitsstellen, an denen häufig ein Wechsel Stelle nicht darüber berichten. 5 4 eintritt, ist immer der genaue Arbeitsort am. Oktober 7 25 es„ anzugeben. Punkt 7 Uhr an der Germaniaschule in Neckarau. Mit mir fanden sich etwa 25 weitere Spruchkammertätigkeit Männer der verschiedensten Berufe und Al- in Nordbaden tersklassen ein. Der ganze Verein hatte einen ziemlich bunten Aufzug, denn bei Die Pressestelle der Landesbezirksver-„5%% ¾ ͤ 11 57 U 0 8 2 11, e 45 15. insgesamt längst zu den Lumpen gelegt hatte. von 956 315 Meldeb 555 5 ofkenherzigen Halbschuhen über die Lang- „%%%CCCC 0 bis zu Tretern mit zentimeterdik- den 183 315 Postkartenbescheide an Nicht- 5 11 nl d ne Sen betroffene übersandt. Auf Grund der Ju- 5 1 3 N B a ragen. ährend wir.— 3„ VVV zeug faßten, brachte mancher seine Freude Fele„ en F auf die Tage der Erholung, die ihm seiner hoben, hiervon wurden bis 30. September imme mach r 5 e E 5 ruck. Zunächst wurden einige Gleise ver- len sind die Ermittlungen eingeleitet. CC 5 eines erfahrenen Vorarbeiters Abging. Hof- Kleine Umschau fentlich kommt deshalb keiner auf den Die Wannenbäder im Herschelbad wurden Gedanken, den Aufbaudienst als militari- in Betrieb genommen. Badezeiten dienstags stisch zu bezeichnen. Bei dieser Gleisarbeit bis samstags von 12 bis 20 Uhr, sonntags von gab es die ersten Schrammen, da die Arbeit 8 bis 12 Uhr. Der Preis wurde einheitlich auf noch etwas ungewohnt war. Anschließend eine Mark festgesetzt. 5 ging es in die Gießenstraße, wo der Schutt Die, Lalensrielsruppe des Jugsenderziehungs- meterhoch lag. Diese Schuttberge nahmen ausschusses Mannheim veranstaltet am Sonn-; 1 1 1 25 tag, 27. Oktober, 15 Uhr, in der Turnhalle der 5 3.. Pestalozzischule ihren ersten Bunten E- 1 2 8 3 5 tern nachmittag, dessen Reinerlös dem Etwas deprimiert— es regnete in den er- Roten Kreuz Mannheim zur Fürsorge für sten Stunden— gingen wir ans Werk und Man soll mit dem Schicksal nicht spie- len. Kaum hatte ich meine theoretische Betrachtung über das Für und Wider des Aufbaudienstes abgeschlossen, als mir auch die heimkehrenden Kriegsgefan- gruben uns langsam genen übergeben wird. Jugenderziehungsausschuß genschule, Zimmer 11, und am Saaleingang zu erhalten. Die goldene Hochzeit feiern Ludwig Großkinsky und Frau Katharina geb. Welker, Seckenheim, Hochstätt 53. Ihren 83. Geburtstag feiert heute Frau Ko- rona Kühlmeyer, Mannheim, Schafweide 73, und ihren 82. Frau Maria Lang, Bürgermei- ster-Fuchs-Straße 33a. Flauer Wochenmarkt Am Dienstag war der Wochenmarkt wie- der einmal recht spärlich befahren. Es gab noch ein wenig Spinat, Gelberüben und Fil- derkraut auf Marken, Rettiche und Rüben. Die Preise: Spinat 18 Zf. je Pfd., Kohlrabi 18 Pf., Filderkraut 18 Pf., Kürbis 8 Pf., Rettiche 10 Pf., Weißrüben 8 Pf., Lauch 16 Pf., Sellerie 10 Pf., Endiviensalat 10—12 Pfg. je Stück. Asterstöcke je Stück 1.50 bis 3.— Mark. rd. Aufruf an die Mannheimer Bevölkerung! Beim Austeilen der für die„Volks- und Be- rufszählung'“ erforderlichen Erhebungsformu- lare wurde festgestellt, daß Wohnungsbogen von einem großen Teil der Mannheimer Be- völkerung zu Unrecht in Anspruch genommen Wurden. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, daß als selbständige Wohnung lediglich ein einzelner Wohnraum oder eine Reihe von Wohnräumen, für die ein selbständiger Mietvertrag mit dem Hausbesitzer besteht, ferner Dienst-, Werk- und mietfreie Wohnungen 62. B. Hausmeister wohnungen, Pförtner wohnungen) und schließlich Eigen- t ü mer wohnungen(Wohnung des Haus- besitzers im eigenen Haus) gelten. In der Regel— aber nicht immer— handelt es sich um eine baulich zusammenhängende, für sich abgeschlossene Gruppe von Wohnräumen, e normalerweise für den Gebrauch einer Fam e bestimmt ist und eine eigene Küche aufweist. Nieht als selbständige Wohnun- gen sind dagegen die vom Hauptinhaber der Wohnung weiter vermieteten bzw. unentgeltlich abgegebenen Wohnräume oder Wobnungsteile anzusehen. b Bei geteilten Wohnungen gilt der rechtliche Wohnungszustand vor dem 1. September 1939, d. h. die Wohnung gilt als eine Wohnung. Wird eine derartige geteilte Wohnung von mehreren Haushaltungen mit selbstän di- gem Mietvertrag bewohnt, so zählt in solchen Fällen derjenige als Hauptmieter, der zuerst in die Wohnung eingezogen ist. Der zweite Mieter mit selbständigem Mietvertrag ist regelmäßig als Untermieterhaushaltung im Sinne dieser Zählung zu betrachten. Sind in eine Wohnung beide Hauptmieter zu gleicher Zeit eingezogen, so gilt der als Hauptmieter, der den größeren Wohnraum inne hat. Die unwahrscheinlich hohen Anfor- derungen an Wohnungsbogen seitens der ein- gesetzten Zähler läßt darauf schließen, daß viele Mannheimer Haushaltungen für sich das Recht einer eigenen Wohnung in Anspruch nehmen, ohne hierzu berechtigt zu sein. 1 Wir machen ausdrücklich darauf aufmerk- sam, daß die Ergebnisse der Volks- und Be- rufszählung 1946 weder auf die Zuteilung von Brennstoff noch auf die Neuerfassung des Wohnraums seitens des Wohnungsamtes oder nach irgendeiner anderen Hinsicht Rüc!kwir⸗ kungen haben werden. Die Ergebnisse dienen lediglich bevölkerungs-, sozial- und wirt- schaftspolitischen Problemen. Die von einem Teil der Mannheimer Haushaltungen verfolgte Tendenz, den Nachweis einer eigenen Woh- nung zu erbringen, besteht zu Unrecht und gibt ganz abgesehen davon, daß das Statisti- sche Amt nicht in der Lage ist, die geforderte Anzahl von Wohnungsbogen bereitzustellen, ein gänzlich falsches Bild der derzeitigen Mannheimer Wohnungslage. Der Zählungskommissar: Dr. Pöhler. in die Schuttberge Eintrittskarten zu hinein. Eine Lore nach der anderen wurde 1.— RM nebst Programm sind im voraus beim in der Wohlgele- gefüllt. Mit der Zeit erfaßte jeden die ty- pisch deutsche Psychose, gegenüber den anderen nicht zurückzustehen. Die anfäng- lich nachhinkenden„Bürokraten“ gaben sich alle Mühe, es den Handarbeitern gleichzu- n * — 3 —. tun. Und so kam es, daß jedesmal, wenn nach Ablauf einer gewissen Zeit die Loko- motive regelmäßig erschien, um die Loren abzuholen, alle Loren voll waren. Als man Aus dem Gewerkschaftsleben Britischer Gewerkschafts- kongreß eröffnet London, 21. Okt.(dana) Die Tagung des 78. britischen Gewerkschaftskongresses ist am Montag in Brighton in Südengland er- öfknet worden. An dem Kongreß nehmen etwa 800 Delegierte als Vertreter von 192 Gewerkschaften mit insgesamt 6 600 000 Mit- gliedern teil. Der Vorsitzende des Kongres- Ses, Charles Dukes, erklärte in seiner Er- öfknungsansprache, die Gewerkschaftsbewe⸗ gung beglückwünsche die Regierung der Arbeiterpartei auf das herzlichste zu den hervorragenden Leistungen während des ersten Jahres ihrer Amtsführung. Keine Regierung, so erklärte er, habe sich jemals so energisch und erfolgreich bemüht, die sozialen, wirtschaftlichen und finanziellen Probleme zu meistern. Zur Arbeit der Pariser Friedenskonferenz erklärte Dukes, der Kongreß habe hinsicht- lich der Friedensverträge den Empfehlun- gen der britischen Regierung seine volle Unterstützung zugesagt!„Wir haben volles Vertrauen zu der energischen und weithlik⸗ kenden Politik Bevins und seiner Mit- arbeiter“, setzte Dukes hinzu. Dukes wandte sich gegen die von Ge- Werkschaftlern angezettelten inoffiziellen Streiks und sagte, es wäre verhängnisvoll, wenn die Zukunft des Gewerkschaftskon- Sresses durch verantwortungslose und hart- näckige Minderheiten untergraben würde. Kleine Gewerkschafts-Rundschau Die Gewerkschaftsjugend von Hessen ver- anstaltete in Fulda ihr erstes Treffen, auf dem Justizminister Zinn über die Lage der deut- schen Jugend referierte. Ferner wurden Richt- linien festgelegt, in denen es heißt, daß die Gewerkschaftsjugend als untrennbarer Be- standteil der Gewerkschaftsorganisation par- teipolitisch und religiés nicht gebunden ist. Zum ersten Vorsitzenden wurde Otto K no t h, Frankfurt, gewählt. 5 Vertreter einer großen Zahl von Musik- orchestern aus den Ländern der amerikani- schen Zone sollen, wie gemeldet wird, auf ei- ner Tagung in Heidelberg sobald als möglich einen neuen Tarifvertrag für Musiker auf- stellen. Die für Lohnausfall bei schlechtem Wetter geltende Regelung für das Baugewerbe Ber- lins tritt auch für den kommenden Winter wieder in Kraft. Wegen Schlechtwetters aus- fallende Arbeitsstunden werden mit 60 Pro- zent des Lohnes vergütet. Trocken, kälter, Nachtfrost Vorhersage gültig bis Freitagabend. Wolkig, später vielfach aufheiternd, trocken. Bei schwa⸗ chen bis mäßig östlichen Winden kalt mit ver- breiteten Nachtfrösten. Schaffende Hände am Werk Persönliche Erlebnisse unseres F. R.-Korrespondenten beim Aufbaudienst zudem sah, daß sich der Schutt von Stunde zu Stunde verringerte und die völlige Säu- berung der Straße durchaus im Bereich der Möglichkeit lag, hatte jeder den unausge- sprochenen Willen, diese Aufgabe zu bewäl⸗ tigen. Das Arbeitstempo kam mit der Zeit an die normale Leistung von geübten Bau- arbeitern heran. Die 20 Mann starke Ko- lonne räumte täglich 100 bis 110 cbm Schutt weg, und nach 3 Tagen war die Straße leer. Die Bewohner der Gießenstraße freuten sich über unseren Erfolg und man kühlte direkt, daß er ihnen Mut gab. Man sah es an dem freundlichen Gruß des einen oder anderen oder den kurzen Gesprächen, die sie anknüpften. Anders dagegen die lieben Bekannten, die man als Neckarauer traf. Sie benahmen sich mitunter recht sonder bar. Der eine war überrascht, mich plötz- lich als nichtvermuteten Parteigenossen zu entdecken, denn sls solche betrachtet er scheinbar alle, die sich mit der Schaufel betätigen. Ein anderer fand mit höhnischem Lächeln Worte des Bedauerns dafür, daß ich es so weit gebracht hätte. Und ein dritter konnte sich den raschen Sturz vom Journalisten zum Erdarbeiter nur durch eine Fragebogenfälschung erklären. lech ließ sie in ihrem Glauben und freue mich, ihnen hier eins auswischen zu können. Sie betrachten die schwere Arbeit scheinbar als ein Ressort für politisch oder sonst ir- gendwie Belastete, Schon aus diesem Grunde ist es notwendig, daß sie alle einmal an die Reihe kommen. Vielleicht geht ihnen dann in ihrem erleuchtungsbedürftigen Gehirn ein Licht auf über den Wert ein⸗ facher Handarbeit. Als wir endlich unsere 48 Stunden abgeleistet hatten, atmeten die meisten von uns auf. Aber wenn ich heute in die Gießenstraße komme, so freue ich mich über ihr verändertes Aussehen und bin ein klein wenig stolz darauf, meinen Beitrag dazu geleistet zu haben. Und wenn jeder Mannheimer seine 25 bis 30 ebm Schutt wegschaufelt, dann wird es in un- serer Stadt bald keinen Schutt mehr geben. Radio Stuttgart sendet Donnerstag, 24. Okt. 10.00 Naturgeschichte: Tiere im Herbstwald“. 11.00 Kleines Konzert 11.30 Landfunk mit Volksmusik. 13.30 Leichte Musik nach Tisch. 18.45 Fnglisch für Erwachsene. 19 80 Probleme der Gegenwart. 20.15 Unterhaltungs- Konzert. 21.00 Sonderprogramm„Radio Stuttgarts Forum“. 22.30 Studio-Konzert. Freitag, 25. Okt. 10.00„Das Spiel vom Bere wursch und dem grauen Wolf“ ein Märchen aus England. 12.00 Musik zur Mittagsstunde. 15.00 5— Bücher. 17.15 Schöne Stimmen. 1743 Die olizei. 18.30 Unser musikalischer Bilderbogen. 19.15 Hier spricht der Hausarzt: Fach wissenschaft- licher Vortrag über Tuberkulose, 19.30 Parteien diskutieren. 21.00 Besinnliche Stunde mit Wort und Musik. Märchenhafte„Preisdrückerei“ Versteigerung von Fundsachen der Straßenbahn In der Turnhalle der Wohlgelegenschule Zing es am gestrigen Mittwoch wild zu. Nicht, daß eine Schulklasse sich im„Ju- gendstil“ ausgetobt hätte. Diesmal waren es Erwachsene, die auf den Bänken herum- kletterten und mit beachtlichem Stimmen- aufwand ein unmeledisches Fortissimo ent- kachten. Bei der ganzen Sache ging es um höhere Beträge. Mit den Armen kuchtelnd, Wollte sich jeder gleichzeitig Gehör ver- schaffen und sich an einer durchaus gesetz- mäßigen Preissteigerung beteiligen. Wurden doch die Fundsachen der Straßenbahn öf- fentlich versteigert. Handschuhbündel, zu je 5 Stücke, und zwar lauter linke oder rechte, Schirme, Aktentaschen, Hemden, Unterhosen, Hosen und Mäntel, Aluminium- geschirr, Koffer von beachtlicher Größe, Gartengeräte, Werkzeuge, Wand- und Ab- stellbretter, kurzum, ein ganzes Museum menschlicher Vergeßlichkeit wurde zum Verkauf angeboten, Die verlangten Preise? Nun, es trat der Paradoxe, aber erfreuliche und lobenswerte Zustand ein, daß der Auk⸗ tionär die Preise herunter-, statt herauf schraubte. So wurden für einen Damen- schirm sofort 50 Mark geboten, und trotz- dem erhielt ihn eine Frau für vier Mark. Eine Fotobox wurde für 10 Mark abgegeben, ein Paar Lederhandschuhe für 3 Mark, eine Arbeits- und Unterhose brachten zusammen ebenfalls 3 Mark ein, ein gutes Hemd 4 Mk. und ein gummiertes Regencape, für das man auch sofort 50 Mark bezahlen Wollte, fand für 6 Mark einen glücklichen Besit- zer. Diese Art der Versteigerung war nicht ganz einfach, denn von Dutzenden Wollte jeder einzelne derjenige sein, welcher Aber der versteigernde Beamte entledigte sich seiner Aufgabe mit viel Geschick, achtete auf Händler und prägte sich jeden ein, der schon etwas erstanden hatte. Trotz- dem konnte er sich mitunter kaum Gehör verschaffen. Die meisten Singen aber schließlich doch befriedigt nach Hause, Wer diesmal leer ausgehen mußte, soll Sich auf die nächste Versteigerung vertrösten. Bie Vergeßlichkeit wird ihre Opfer auch fer- nerhin finden. Zu einer Betrachtung wurde man abschließend gezwungen. Die“ Ehr lichkeit der Mannheimer Straßenbahner und das soziale Verständnis, das man bei dieser„Preisdrückenden“ Versteigerung zeigte, verdienen ein öffentliches Lob. F. R. Rheinische Hoch- u. Tiefbau- Aktiengesellschaft Mannheim Bilanz zum 31. Dezember 1945 Aktiva RM RM RM J. Anlagevermögen 1. Bebautes Grundstück mit Geshäftsgebkude Stand am 1. 1. 1945 44.500.— Abschreibungen 500.— 44 000.— 2. Hauszinssteuer- Abgeltung 1 600. 8 Abschreibung 200.— 1 400.— 8. Geräte, Werkzeuge, Fahr- zeuge, Lagerplatz- Einrich- tungen sowie Betriebs- u. Geschäfts- Inventar Stand am 1. 1. 1945 127 904.— Zugänge— 1 354.01 169 256.01 Abgänge* 470.—. 5 167 780.01 5 Abschreibungen 53 484.01 114 304.— 4. Beteiligungen 1.— 159 705.— . Umlaufvermögen 1. Wertpapiere 601 790.— 2. Vorräte 1 36 000.— 9. Forderungen aus Waren- eferungen u. Leistungen 784 592.07 4. Forderungen an die öffentliche Hand 1.415 797.59 5. Kassenbestand einschl. Guthaben bei Notenbanken, Hostscheckguthab, 40 784.53 4 d. Andere Bank- guthaben 549 606.49 590 391.02 3 428 560.67 III. Bürgschaften 3 321.47 7 g* 3 588 265.67 3 5 Passiva RM RM 1. Grundkapital 600 000.— I. Gesetzliche Rücklage 60 000.— UI. Rückstellungen. a) für schulden in un- gewisser Höhe 793 000.— d) für Erneuerung des Ge- räteparks 300 000.— o) zur Sicherung von Ruhe- 5 gehaltsverpflichtungen 380 900.— 1 453 000.— IV. Rückstellungen f. Ersatzbeschaffg 1 02⁰ 467.62 Verbindlichkeiten* 1. Verbindliehkeiten aus Warenlieferungen und Leistungen 372 204.44 5 2. Verbindliehkeiten gegen- über Konzernunternehmen 73 861.47 8. Sonst. Verbindlichkeiten 3 732 14 454 798.05 VI. Bürgschaften 3321.47 3 888 263.67 Gewinn- und Verlust-Rechnung 1945 Aufwendungen RM RM 1. Löhne und Gehälter 269 436.59 2. Soziale Abgaben 15 767.10 3. Abschreibungen 101 770.26 4. Steuern v. Einkommen. Ertrag und Vermögen 96 953.40 5. Sonstige Steuern 3 96212 107 915.52 6. Beiträge an Berufsverbände 88 1 999.20 8 495 888.67 Erträge: RM 1. Ertrag gemäß 5 132 Abs. II/1 des Aktiengesetzes 462 171.71 2. Zinsen 463854 3. Außerordentliche Erträge— 29 078.42 495 888.67 Nach dem abschließenden Ergebnis meiner pflichtmäßigen Prüfung auf Grund der Bücher und der Schriften der Gesellschaft sowie der vom Vorstand erteilten Aufklärungen und Nachweise, entsprechen die Buchführung, der Jahresabschluß und der Geschäftsbericht, soweit er den Jahres- abschluß erläutert, den gesetzlichen Vorschriften. Mannheim, den 22. Juli 1946.. Karl Schweickert, Wirtschaftsprüfer. Der Aufsichtsrat besteht aus den Herren: Bau- rat Heinrich Schöberl, Direktor, Mannheim. Vor- 1947, vorm. 10 Uhr, mit der Aufforderung. einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen, Dieser Antrag der Klage wird zum Zwecke der öffentlichen Zustellung bekannt ge- macht. Mannheim, den 19. Oktober 1946. Ge- schäftsstelle des Landgerichts Mannheim. 4741 Oeffentliche Zustellung. Vilma Viktorija Kruze geb. Treimanis in Mannheim, Lettisches Lager. Friedrich-Ebert-Straße 38, Wohnung IX, vertre- ten durch Rechtsanwalt Fränkel in Mannheim. klagt gegen ihren Ehemann Zanis Kruze, z. Z. an unbekannten Orten wegen Fhescheidung mit dem Antrag, die am 25. Dezember 1941 in Baus- kas geschlossene Ehe der Parteien aus Ver- schulden des Beklagten zu scheiden und dem Beklagten die Kosten des Rechtsstreits auf- zuerlegen. Sie ladet den Beklagten zur münd- lichen Verhandlung des Rechtsstreits in die Sitzung des Landgerichts Mannheim in der krüheren Musikhochschule, E 4, 13. 3. Stock, vom Donnerstag. 30. Januar 1947, vorm. 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zu- gelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Dieser Antrag der Klage wird zum Zwecke der öffent- Uchen Zustellung bekanntgemacht. Mannheim. den 16. September 1946. Geschäftsstelle des Landgerichts Mannheim. 470 L VERSAMMLUNG sitzer; Dr. Ing, e, h. Oscar Bühring, Mannheim An die Mitglieder der Bekleidungs-Innung Mann- stellv. Vorsitzer; Heinrich Klöckers, Bankdirektor. Mannheim; Präsident a. D. Dr. Anton Michel. Stuttgart; Alfons Wiedermann, Direktor, Mannheim. Mannheim, den 18. Oktober 1946. Der Vorstand: Karl Baum- Pr. Ing. Otto Mund DL AMTLICHE BEKANNTMACHUN GEN I] Am Sonntag, 27. Oktober 1946, werden zur Durch- führung von Reparatur- und Reinigungsarbeiten die gesamten Stromversorgungsanlagen im Han- delshafen Mannheim in der Zeit von 7.30—16.30 Uhr stillgelegt. 5 4757 Bekanntmachung. Bei der Wachabteilung des Polizeipräsidiums Abt. Le werden noch weitere Wachleute eingestellt. Bewerber unter 40 Jahren aus den Stadt- und Landkreisen Mann- heim und Heidelberg wollen sich umgehend auf Zimmer 33, 2. Stock, des Polizeipräsidiums. L 6, 1, melden. Bezahlung erfolgt nach dem Angestelltentarif. Mannheim. 17. Oktober 1946. Pollzeipräsidium, Abt. Ic. 4745 Oeffentliche Zustellung. Frau Rosa Kilian geb. Keller in Mannheim, Alphornstr. 21. vertreten dureh Rechtsanwalt Dr. Traum in Mannheim, klagt gegen ihren Ehemann, den Sortierer Georg Killan wegen Ehescheidung mit dem An- trag, die am 24. Juli 1943 geschlossene Ehe der Parteien aus Verschulden des Beklagten zu scheiden und dem Beklagten die Kosten des Gesangverein Rechtsstreits aufzuerlegen, Sie ladet den Be- klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits in die Sitzung des Landgerichts Mannheim in der früheren Musikhochschule, N 4, 13, 8. Stock, vom Donnerstag. 16. Januar heim! Wir laden hiermit alle Mitglieder der Fachgruppe Herrenschneider zu der am Montag, 28. Oktober 1946, 14 Uhr, und die Mitglieder der Fachgruppe Damenschneider zu der am Mon- tag, 4. November 1946. 14 Uhr, im Wartburg- Hospitz, Mannheim, F 3, stattfindenden Mit- Slieder versammlung ein. Um pünktliches und vollz. Erscheinen Wird gebeten. Der Obermeister 9 VEREINE Angelfischerverein„Merkur“ e. V. Mannheim. Neuaufnahmen für 1947 nicht möglich! Alle Mitglieder, die für 1947 ihren Fischereischein erneuern wollen und Angelkarten beantragen werden, meiden dies sofort schriftlich(Post- karte) dem Vorsitzenden Fritz Schmitt, Mann- heim, Waldhofstr. 124, Zu spät eingehende An- träge müssen Ablehnung erfahren. Wegen Ent- gegennahme der Anträge für die Angelkarten 1947 und Zahlung der Beiträge erfolgt neuer Aufruf an gleicher Stelle. Nachenbesitzer müs- sen ihre Boote nun doch dem Wasserschutz Mannheim, Jungbuschstr. 26, melden. Gebühr ist auf RM 6.— festgesetzt. 4158 Gesangverein Harmonie Lindenhof. Mannheim. Sonntag, 27. Okt., 14 Uhr, im Restaur. Olbert. Bellenstr. 36. Versamml. Sehr wicehtig. D. Vorst „Sänger-Einheit“ E. v., Mannheim Die Sänger und Mitglieder des Vereins sowie Freunde u Gönner treffen sich jeden Mittwoch, um 19 Uhr. im Lokal„Eichbaum- Gaststätte“, B 5, 9. Der Ehrenpräsident u. Vorstand: gez.: Karl Wall. 4699 f VERANSTALTUNGEN 1 Astoria-Theater, Mittelstr. 41, Ruf 330 17, Direk- tion: Max Paulsen, Vom 15. Oktober bis 14. November 1946 neues Märchen:„Der Zauber- besen“ von Karl Liebich. Spieltage und An- fangszeiten: Dienstags, mittwochs und donners- tags 15.30 Uhr, sonntags 13.30 Uhr. Karten in den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Tages- Kasse.* 4417 Astoria-Revue- und Varieté- Theater, Mittelstr. 41, Ruf 330 17. Direktion Max Paulsen.. Okt. 1946; Jubiläumsprogramm. Tägl. 18.45 Uhr Samstag und Sonntag 18.30 und 18 45 Uhr Vor- verkauf: Sigarrenhaus Schleicher. Fattersall; Schmitt, P 8. 1: Schreckenberger. ORG-Bannh Palast- Theater Mannheim, J I. b. Breite Straße. Heute letzter Tag! Das ergreifende russische Filmwerk„Ohne Schuld schuldig“ in deutscher Sprache. Beginn: 9.43, 12.10. 14.40. 17.10, 19.45 Uhr. Vorverkauf ab 9 Unr durchgehend. 4807 Falast- Theater Mannheim, J I. 6, Breite Straße. Wir bringen ab Freitag bis einschl. Donnerstag den ergreifenden Roman einer Familie„Adam hatte 4 Söhne“. Ein Colmubia-Film mit Ingrid Bergmann, der bekannten Schauspielerin aus deutschen Filmen, Warner Baxter u a. Neueste Wochenschau. Beginn: 10,00, 12.10, 14.25. 19.00, 21 05 Uhr. Vorverkauf ab 9.00 Uhr vorm. durchgehend. 4808 Palast- Theater Mannheim. J 1. 6, Breite Straße. Sonntagvorm. 10.30 Uhr Märchenflimvorstellung „Der Geisterkönig““,„Kalif Storch“ u. Wochen- schau. Eintrittspreis 60 Pfg.- Vorverkauf, 4809 Capitol-Filmtheater, Mannheim. Heute Donners tag 12 20, 2.00, 4.00 und 6.20 Uhr zum letzten Male „Musikpiraten“.— Voranzeige ab morgen Frei- tag: Einer der schönsten Fiime des Jahres: „Ein Sonntagsgast“, Die Geschichte einer glück- lichen Familie mit Anne Baxter und John Hodack; außerdem:„Bei den Batakern auf Sumatra“, Kulturfim sowie neueste Wochen- schau:„Welt im Film“. Beginn 12.30, 2.00, 4.00, und 6 30 Uhr. Kartenvorverkauf täglich ab 10 Uhr vormittags ununterbrochen. 5 4812 Capitol- Filmtheater Mannheim. Von Freitag, 25. Oktober, bis Donnerstag, 31. Oktober, abends 9 Uhr, sowie Sonntagvormittag, 27 Oktober. 10.30 Uhr, auch als Früh vorstellung, das neue Jacque- Ine- Programm. Gastspiel der beliebten Fiim- schauspielerin Margot Hielscher, bekannt aus den Filmen„in flagranti“,„Frauen sind keine Engel“:„Reise in die Vergangenheit“, Es spielt Werner Lienscheid und sein 15-Mann-Tanz- u. Schauorchester. Ferry Kloos. Ballettmeister von der Staatsoper Wien; Heinz Kaiser. Solo- tänzer von der Staatsoper Wien. Karten von 2 bis 6 RM im Vorverkauf. Produced under Military Government. Information Control-Li- cense Numbers Cl. 386 E.) 4811 Odeon--Lichtspiele,& 7, 10(Stragenbannhaltestelle Jungbusch, Linſe 1, 2, 18 u. 25). Heute bis Bon- nerstag: Charlie Chaplin in„Goldrausch“ An- Lang kfägl. 3.90. 5.30, 8.00 Uhr. Vorverkauf ab 2.30. Sonntag 1 Uhr Kinder vorstellung: auf allen Flätzen 0,0 RNM. 5 43¹⁰ 17.40, Dr. med. Friebis, prakt. 98618 K. Hiper, Rechtsbeistand Volksbund für Dichtung. Oeffentl. Dichterstunde Aula d. Wirtschaftshochschule(Lessing- schule), Sonntag, 26. 10. 1946, 19 Uhr: Shakespeare deutsch und englisch. Näheres Plakate. Vor- Verkauf Buchhandlung Böttger, 0 25 474 Alles was dein Herz begehrt. Die Heidelberger Gastspieldirektion Willi Boos, Heidelberg, bringt am 26. Oktober, um 20 Uhr, in der Schloß-Wirt⸗ schaft in Edingen, einen Sroßen bunten Abend. Jamhafte Künstler von Bühne und Rundfunk Dereiten Ihnen einen unvergeßlichen Abend. Jichern Sie sieh rechtzeitig eine Karte im Vor- verkauf in der Schloß- Wirtschaft. Produced under Military Governement- Information Con- trol-License Number 5025. 4804 I EKIROCHIACHE NACHRICHTEN ————u—— Z Israelitische Gemeinde Mannheim, R 7. 24. Jeden Freitagabend 6 Uhr Gottesdienst. 75 B! r ö HEIRAT Dr. Grieger, Augenarzt, Frl., 30 J., Wü. anstand.. Hochbunker a. Luisen- Herrn zw. Heirat kenn. ring, gegenüber K 5. zu lern. Zuschr. unt. — Neue Sprechzeiten: Nr. 07860 an d. Gesch. täglich 9—12 und 3 bis Witwer, 37 J., Gastwirt, 5 Uhr außer Samstag Kriegsvers., ohne Anh., nachmittag. 909013 wünscht sich wieder Dr. Gerhard, Rechtsanw. zu verheraten. Zuschr. u. Steuerberat., Monn- unt. P 04791 an die G. heim. Karl- Ludwig zunge Herren in gut. Str. 9. Fernruf 4 70. Dosit. suchen gesellig. Sprechstd. 3-5, außer Verkehr mit 2 jungen Samstag, sonst nach Damen. Spät. Heirat Vereinbarung. 09138 nicht ausgeschl. Bild- Zuschr. u. 04801 a, d. G. Krieger witwe, 37 J., mit 5jhr. Töchterchen, wü. Sut. Papa u. Ib., nett. * Arzt. Habe meine Pra- xis in der Max-Josef- Str. 18 aufgenommen. Tel. 53181. Sprechst.: Mann zw. Heirat k. zu 14-17 Uhr. Mittwoch lern. Alter 35-42 J., in u. Samstag 9—11 Uhr. Sit. Posit. Zuschr. u. Dr. Bachmann, prakt. Nr. 04804 an die Gesch. Tierarzt, Feudenheim, Hausfrau in den Mittl. verzog. n. Eberbacher Str. 67, Straßenb.-Hal- testelle Endstation. Trl. 53671. Jahren, mit zerstört. Haus, möchte sich mit anständ. Herrn in gut. Verhältn. wieder ver- Kind wird in gt. Pflege Klavier in gute Hände 5 Wer liefert kurzfristig heiraten. Zuschriften Heidelberg, Hauptstr. unter N.. 04834 an die Nr. 29. 4246 Geschäftsstelle d. Bl. Jg. Gärtner, 19 J., in gut. VERSCHIEDENES Stellg., Ostflüchtling, sucht die Bekanntsch. einer netten Jg. Dame ZW. Heirat. Ernstgem. Zuschriften, möel mit Bild, unter 5 94889 an die Geschäftsst. d. Bl. Rüstig. Rentner mit eig. öbeln und vermögen sucht alleinst., unabh. Frau zw. Heirat kenn. zu lern. Zuschr. unt. Nr. O49 an die Gesch. gegeben, am liebst. zu Kath. Leuten. Angeb unt. Nr. 07533 an d. G. zu mieten gesucht. Ang, u. 09381 a. d. G auf Bezugsgh. Wohn- zimmer EBZimmer)? Ang. u. F 00298 a. d. G. 5 —— 2 Seite 4 f Wie Währungsreform? Mannheimer Handelskammer gibt eine 5 kritische Uebersicht Die Diskussion über die Währungsreform befindet sich in vollem Fluß. Nich nur sind eine Reihe deutscher Vorschläge von privater und amtlicher Seite gemacht, aufgestellt und diskutiert worden. Darüber hinaus sind auch Pläne der amerikanischen und englischen Be- Satzungsmächte, bei denen ja allein die Ent- scheidung der Frage liegt, der Oeffentlichkeit in großen Zügen bekannt geworden. Vor Allem seschah dies durch eine Veröffent- lichung des englischen„Economist“, der den amerikanischen„Dodge“-Plan der englischen Auffassung gegenüberstellte. Eine kritische Würdigung der deutschen Vorschläge, die aber auch gleichzeitig die Elemente der eng- schen und amerikanischen Pläne enthalten, hat jetzt die Mannheimer Industrie- und Han- delskammer unter dem Titel„Zur Währungs- und Finanzlage Deutschlands“ veröffentlicht. Ihre abschliebßende Zusammenfassung zeigt, daß sich folgende Grundsätze zur Frage der Reform des Währungs- und Finanzwesens fest- stellen lassen. Einmal nämlich, daß die Wiederbelebung . und der Wiederaufbau der deutschen Wirt- Schaft primär eine Lösung der dringlichen Fragen der Brennmaterial- und Rohstoff- beschaffung und der Wiederherstelluns des Verkehrswesens voraussetzen. Ohne vorherige oder mindestens gleichzeitige Lösung dieser Frage ist jeder Versuch einer Währung und Finanzreform— soweit er über die selbstver- Ständlich anzustrebende Haushaltfinanzierung hinausgeht— nicht nur ein Stoß ins Leere, sondern läuft sogar Gefahr, infolge der zu er- wartenden Rückwirkungen auf Einkommen, Nachfrage und Liquidität der Unternehmun- gen die bestehenden Schwierigkeiten auf wirtschaftlichem und sozialem Gebiet noch Weiter zu verschärfen. Jede währungs- und finanzpolitische Maßnahme muß also als Teil eines umfassenden Programms der Wirt- schaftsbelebung betrachtet werden. Solange an dem Ziel der Wiederherstellung der wirt- schaftlichen Einheit Deutschlands festgehalten Weird, sollte als weitere Voraussetzung für die Inangriffnahme der genannten Reformen die Möglichkeit der einheitlichen Durchführung für das ganze Reichsgebiet gelten. Trotz des gewissermaßen vorhandenen Vor- ranges der eben genannten produktions- und verwaltungspolitischen Voraussetzungen ist eine wenigstens vorläufige Bereinigung der Währung durch Beseitigung des Kaufkraft- überhanges als dringlich anzusehen. Diese erfolgt am zweckmäßigsten durch eine Blockierung der umlaufenden Noten Einzah- len auf Sperrkonten bei gleichzeitigem Noten- umtausch) und Blockierung der Bank und Sparguthaben, wobei bestimmte Quoten oder Teilbeträge für den dringenden Bedarf der Haushaltung und Unternehmung frei zu geben sind. Das Ziel der Blockierung besteht darin, die noch im Verkehr verbleibenden Zahlungs- mittel wieder funktions-, das heißt kauffähig zu machen und die allmähliche Zersetzung des bestehenden Zuteilungssystems durch eine echte marktwirtschaftliche Ordnung vorzu- bereiten. Dabei werden sich gewisse Lockerungen des Preisgefüges und Preiserhöhungen auf be- stimmten Gebieten als notwendig erweisen. Das Endziel, nämlich die völlige Wiederher- stellung einer echten Kaufkraft der Mark, kann infolge der Notwendigkeit der Beibehal- tung der Zwangswirtschaft der lebensnotwen- igen Artikel infolge der heutigen Mangel- Ware erst in späterer Zeit erreicht werden. Vom Standpunkt der Schuldregulierung stellt sich weiter die Blockierung der Noten und Konten als eine Art Bankkonsolidierung nd somit nur als einleitender Schritt dar. Die 8 der Reichsschuld selbst kann erst in einem späteren Zeitpunkt erfolgen, wenn einerseits die Höhe der Belastungen(Kriegs- schäden-Forderungen, andererseits die Auf- bringungsmöglichkeiten einigermaßen klar Übersehen werden können. Diese hängen Mrerseits von dem künftig zu erwartenden Produktions volumen ab. Eine völlige Beseiti- ung der Reichsschuld ist weder aus wirt- haftlichen noch aus politischen Gründen ünschenswert. Eine Abwertung auf eine an- gemessene, d. h tragbare Höhe, kann im Sinne einer sozial gerechten Lastenverteilung nür durch eine allgemeine Vermögensabgabe erreicht werden. Erst am Ende der währungs- und finanz- politischen Reparationen steht schließlich die Festsetzung eines neuen Wechselkurses gegen- er dem Ausland. Die Durchführung der 6 nten Maßnahmen macht eine Aenderung des Von den Alliierten angeordneten Wechsel- Kurses(1 Dollar gleich 10 Mark, 1 Pfund Ster- ling gleich 40 Mark) vorläufig nicht notwen- ig, obgleich dieser Kurs für die Reichsmark entsprechend den heutigen Umständen niedrig angesetzt ist und sich im Sinne einer ver- stärkten Reparationsbelastung(durch billigen inkauf der deutschen Ware) auswirkt. Der Wechselkurs ist in seiner Höhe und Stabilität Ilanalul und Wir tvrlarft letzten Endes vom Preisniveau innerhalb der verschiedenen Länder und von einer ausgegli- chenen Zahlungsbilanz zwischen den Ländern abhängig. Für beide Grundlagen fehlen heute noch die Voraussetzungen Industrie erhält Kohlen aus dem Eisenbahn- und Kraftwerkkontingent. 26 000 t Kohle sind nach dem soeben veröffentlichten Wochen- bericht der Militärregierung in der amerika nischen Zone aus den Oktober-Kontingenten der Eisenbahn und der Kraftwerke heraus- genommen und für wichtige Industriebetriebe zur Verfügung gestellt worden. Für den Mo- nat November wurden 50 000 t aus dem Etat von Eisenbahn, Kraft- und Gaswerken der Industrie zugewiesen. Weitere zum Gebrauch der Besatzungsmacht bestimmte 30 000 t wer- den u. U. ebenfalls für industrielle Zwecke bereitgestellt.(dana) 8 Amerika führt deutsche Weine ein. Die US- Handelsgesellschaft US-Commercial Company), eine Zweigstelle der Gesellschaft zur Finanzie- rung des Wiederaufbaus, will auf Grund einer Vereinbarung mit dem amerikanischen Kriegs- ministerium und der amerikanischen Militär- regierung für Deutschland in Kürze deutsche Weine der gleichen Sorten, die vor dem Kriege importiert wurden, für den Verkauf in den Vereinigten Staaten zur Verfügung stellen. (dana) Kohlenproduktion soll auf 300 000 Tonnen gesteigert werden. Vor Vertretern der Ruhr- gruben unternehmer und der Bergarbeiter- gewerkschaften gab der Präsident des Wirt- schaftsunterausschusses in der britischen Zone, Sir Cecil Weir, den deutschen. das Versprechen, daß als Gegenleistung für er- höhte Produktion größere Zuteilungen an Ver- brauchsgütern einschließlich Tabak ausgege- ben werden sollen. Er nannte ein Ziel von 250 000 bis 300 000 t Kohle täglich. Die gegen- wärtige Förderung betrage 183 000 t täglich. Wie Sir Cecil weiter betonte, kann dieses Ziel mit den gegenwärtig vorhandenen Arbeits- kräften erreicht werden. Er richtete an alle körperlich dazu geeigneten Deutschen die Auf- forderung, die Arbeit in den Gruben zu über- nehmen. Je mehr Kohle produziert würde, desto mehr stehe dem deutschen Volke zur Verfügung.„Ein Teil der Produktion wird ans Ausland verkauft werden, jedoch nicht als Reparationsleistung.“ Sir Ceeil gab ferner der Hoffnung Ausdruck, daß die erhöhten Lebens- förderung abhängig mittelrationen aufrecht erhalten werden kön- nen, was wieder weitgehend von der Kohlen- Sei. Er kritisierte den Beschluß der Grubenarbeiterversammlung in Bochum, die monatliche, zur Förderung der Hausbrandkohle vorgesehene Sonderschicht nicht zu fahren.(ap) Ruhrkohlenförderung im September leicht gestiegen. Im September hat die Ruhrkohlen- förderung leicht zugenommen. Die arbeitstäg- liche Durchschnittsförderung der Ruhr- und Aachener Zechen stellte sich im verflossenen Monat auf rund 175 000 t gegen 173 000 t im August und 174 000 t im Juli d. J. Die Koks- erzeugung konnte gleichfalls weiter erhöht werden und betrug im kalendertäglichen Purchschnitt des Monats September rd. 27 500 Tonnen gegen 26 700 t im August und 24 700 t im Juli. Damit wurde in der Koksgewinnung ein neuer Höchststand seit Kriegsende er- reicht. Der ständige Abbau der Haldenbestände hat angehalten. Die Bestände an Kohle und Koks, die von etwa 1,25 Mill. t im Juli auf rund 1,10 Mill. t im August zurückgegangen Waren, sind inzwischen bereits unter die Mil- lionengrenze abgesunken. Hier sind also nur noch geringe Möglichkeiten für eine ergän- zende Befriedigung des Kohlenbedarfs vor- handen.(WID) Eisenerzeugung des Industriegebiets. Die Er- zeugung an Roheisen, Rohstahl und Walzwerk- Fertigerzeugnissen zeigte nach Erhebungen des Verwaltungsamtes für Stahl und Eisen im September eine rückläufige Bewegung und stellte sich wie folgt: Roheisenerzeugung(ein- schließlich Ferromangan und Ferrosilizium) im September 176 347 t, August 181 104 t, Juli 164817 t. Rohstahlblockerzeugung: September 241 230 t, August 249 846 t, Juli 210 381 t. Walz werksfertigung(ohne Halbzeug) 185 469 t, 203 227 t und 180 496 t. Verstärkte Heranziehung der Saarkokereien für Frankreichs Eisenverhüttung. Frankreichs. Eisen- und Stahlindustrie braucht dringend Koks. Die bisherigen Anlieferungen sind nicht genügend, so daß die Eisen- und Stahlerzeu- gung nicht ausreichend gesteigert werden konnte. Die französischen Kokereien haben nicht die erforderliche Kapazität, um den An- forderungen zu genügen. Aus dem Ausland kann gleichfalls nicht viel Koks bezogen wer- den, wenn auch eine gewisse Einfuhr aus Hol- land erfolgt. Die Kokereianlagen im Saargebiet sollen nunmehr in erhöhtem Maße herange- zogen werden. Sie sollen zu diesem Zweck u. a. auch Kohle aus dem Pas de Calais sowie aus dem Gebiet um St. Etienne erhalten. Be- reits jetzt heizt die Burbacher Hütte ihre Ko- kereiöfen vor, um baldmöglichst mit der Pro- duktion zu beginnen. Ist diese einmal ange- laufen, ss soll ab Mitte November der anfal- lende Gasüberschuß dazu dienen, um die An- lagen bei dem Neunkirchener Eisenwerk und in Dillingen anwärmen zu können, die eben- falls in das neue Produktionsprogramm ein- gelten als sehr modern, jedes von ihnen ver- die Pfalz. fügt über weit mehr als 100 Oefen. Zweites Rennen in Haßloch Das deutsch? französische Herbstrennen am geschaltet sind. Die in Frage stehenden Werke Sonntag in Haßloch bedeutete ein Ereignis für Ein mächtiger Zustrom auf den Es wird Rennplatz ergab sich aus der nahen und wei- angenommen, daß auch sonstige Anlagen zur teren Umgebung, auch von der andern Seite Gewinnung von Nebenprodukten wieder an- des Rheins. Der Ausschank von Wein mochte laufen werden, so für die Ammoniak, Benzol und Anilin.(WID) Französische Gruppe beteiligt sich an den Neunkirchener Eisenwerken. Die Aktienmajo- rität der Neunkirchener Eisenwerke, an denen die Gruppe Stumm und die Eisen- und Hütten- werke Bochum AG zu gleichen Teilen beteiligt ist, wird auf eine französische Gruppe über- gehen, die bereits in den Jahren 1919—1935 an der Gesellschaft interessiert war. Entspre- chende Veränderungen im Aufsichtsrat wur- den bereits eingeleitet.(WID) Rußland gegen Dezentralisierung der deut- schen Banken. Ein amerikanischer Vorschlag zur Dezentralisierung der deutschen Bank- unternehmen und für die Errichtung zentraler Länderbanken nach dem Muster des Bank- systems der Vereinigten Staaten ist von russi- scher Seite nach Mitteilung des Alliierten Kontrollrats abgelehnt worden. Der Vorschlag wurde auf der Montagsitzung des Rates ge- macht. Er zielte auf die Liquidation der be- deutenden wirtschaftliehen Machtposition ab, welche die fünf deutschen Geschäfts- und Bankleben besaßen.(ap) Erste Düsenlokomotive der englischen Brown hervor. Unter den Gewinnung von neben den begeisterten Rennplatzbesuchern ein besonderes Lockmittel für die deutsche Bevöl- kerung gewesen sein. Wetterankündigung drang am Nachmittag so- gar die Sonne aus dem dichten Wolkenbehang Gästen befanden sich der Stadtkommandant von Mannheim, Lt. Colonel Rue und andere Vertreter der amerikanischen und französischen Besatzungsbehörde der Landesregierung für die Pfalz. gramm deutete auf eine starke Beteiligung in den sieben Rennen hin; es liefen aber nicht mehr als sechs Pferde und darunter selbst in den Flachrennen. Auffällig waren in den fran zösischen Rennen die mehrmaligen Ausbrüche von Pferden. Trotz der schlechten sowie Das Pro- In den drei französischen Landjagdrennen für Unteroffiziere und Offiziere auf Militär- pferden siegten Adjutant Verrier auf„on croit“ (C. E. Iffezheim), Adjutant Rival auf„Romae“ (Ecole d'artillerie) und Capitaine De Boni auf „Mouchi“(Cap. Boulny). Offiziere gewann Lieutenant Vallet auf„Gaf- Großbanken im 80 n erhelm. Im Flachrennen für Im Rennen um den des Wiederaufbaues in Höhe von 9000. RM holte sich K. Schiemann(Stall M. Becker, Kandel) auf„Ciranko“ den ersten Preis. Das Boveri geht nach US. Die amerikanische Eisen- Rheinland-Pfalz-Flachrennen, Preis 4000. RM bahngesellschaft„Great Western Railways“ hat gewann Sternecker auf„Feuergeist“, Stall Nie- eine„Düsenlokomotive“, die erste ihrer Art, bei der britischen Firma Brown Boveri in Auftrag gegeben. Die Maschine verfügt eine Stärke von 2500 PS und wird eine Ge- schwindigkeit von rund 140 Stundenkilometer erreichen. Sie soll für den Personenverkehr eingesetzt werden.(dana- ins) Russisch- österreichische Erdölgesellschaft 1 brac derrad. Den Hoffnungspreis im Flachrennen ITD für deutsche Pferde halte Thialmann auf„Ad- über riané, Stall H. P. Siebert. Hm. Schach-Kreismeisterschaftsspiele Die zweite Runde um die Kreismeisterschaft Sportkreis gegründet. Mit einem Aktienkapital von zwei stand: 5 A-Klasse: Ilvesheim— Seckenheim 7:94 Millionen Schilling ist in Wien die„Oester- reichisch- russische Erdölprodukte- AG“ ge- gründet worden, die sich mit dem Vertrieb von Erdölprodukten in Oesterreich befaßt.(dana) Eine Zeitschrift für die Schuhindustrie. Als Fachblatt für die gesamte britische Zone er- scheint die Zeitschrift„Leder und Schuh“. Herausgeber ist Otto Sternefeld, Düsseldorf, Milhelm-Marx-Haus, Hindenburgwall. WDiaie D.eg vnd Betrachtungen zur Jugendamnestie Es wäre die größte Sünde unseres Vol- kes, wenn es eine Jugend schuldig spre- chen wollte, welche mangels politischer Reife den von einer Regierung vorgegau- kelten Idealen nachjagte, die heute als verbrecherisch erkannt sind. Hitlers Macht- politik impfte dieser Jugend ein, Deutsch- land sei nach dem ersten Weltkrieg durch den Versailler Vertrag hintergangen Wor- den. Dieser Vertrag sei die größte Schande, die an Deutschland je in der Geschichte begangen worden sei und diese Schande verlange Wiedergutmachung und Sühne. Allein dies reichte aus, um die Jugend, die ja in der Nazizeit durch die Goebbels' sche Propaganda nichts mehr anderes hörte, als von der Ungerechtigkeit der anderen, für sich zu gewinnen und mit ihrer Hilfe die Ideen der nazistischen Machtpolitik auszu- führen. Welche Jugend würde diesen viel- versprechenden Redereien nicht zum Op- fer gefallen sein, zumal kaum einer beur- teilen konnte, ob alles der Wahrheit ent- sprach. Was von jenen gesagt wurde, die Hitlers Pläne durchschaut hatten, wurde in der Goebbels schen Lügenmühle als Zer- setzung, Sabotage und Lüge dargestellt. Konnte diese Jugend anders handeln als nur glauben, und wo sollte sie die poli- tische Erfahrung und Reife sammeln? Wohl wußte sie, daß es außer der Diktatur noch eine Demokratie gab, aber der Unterschied War ihr nicht zur Genüge bekannt. Außer- dem mußte sie ja annehmen, daß das, was die Aelteren taten, als sie Hitler wählten, richtig sei, denn bei den Aelteren vermu- tete sie diese Erfahrungen und die Kennt- nisse, die ihr fehlten.. Die Schaffung einer Amnestie Aus dieser Erkenntnis heraus, daß man die deutsche Jugend nicht schuldig spre- chen kann, wurde die Jugendamnestie ge- schaffen und auch genehmigt. Diese Ju- gendamnestie soll für alle Personen gelten, die nach dem 1. Januar 1919 geboren wur- den. Der öffentliche Ankläger der Spruch- kammer soll das Verfahren bei denen ein- stellen, die unter diese Amnestie fallen, wenn der Betroffene nicht unter die Klasse I oder II der Anklage zum Gesetz zur Be- freiung von Nationalsozialismus und Mili- tarismus fällt und auf Grund der Ergeb- nisse der Ermittlungen kein hinreichender Verdacht besteht, daß der Betroffene Hauptschuldiger oder Belasteter ist. Das Gesetz schreibt weiter vor, daß die Spruchkammern das Verfahren einzustel- len haben, wenn der Betroffene nach der Beweisaufnahme nicht in die Gruppe der Hauptschuldigen oder Belasteten einzurei- hen ist. Jugendliche, die unter die Amnestiever- ordnung fallen, unterliegen nicht dem Be- schäftigungsverbot flach Artikel 58 des Be- freiungsgesetzes. Für ehemalige Mitglieder der NSDAP, die nach dem 1. Januar 1919 geboren und nach vierjähriger Dienstzeit in der HJ bei Erreichung des 18. Lebensjahres aufgenom- Sch. Cl. Vorsitzende der 4½:5½(11:9% P.). men wurden, kann der (6:14 Punkte). Cl. Neckarau 7:3(15:7½ P.). Feudenheim 7:3 Viernheim— Sch. Cl. Sandhofen 4%:5½(8:10% P.). Mannh. 674:3%(14:10 P.). Sch. Cl. Schönau— Sch. Ci. Waldhof 1:9(3%½:14 P.). Ilvesheim Seckenheim 3%:6%(8½:11% P.). Sch. CI. Käàfer- tal— Sch. Cl. Neckarau 6½:3%(10:8% P.). Sch. Sch. Cl. Sch. CI. Ketsch— Sch. Cl. Schwet⸗ zingen 4½:5%(11:11%½ 1910— Sch. Cl Pfingstberg 7:3(10%:6%½ P.). Hockenheim. Sch. Cl. 8 (7.14% P.). Spruchkammer auf Antrag des öffentlichen Anklägers bis zur rechtskräftigen Ent- scheidung der Kammer Befreiung vom Be- schäftigungsverbot erteilen. Es muß jedoch die Voraussetzung vorhanden sein, dag Sch. Cl. B-Klasse: Sch. Cl. Hemsbaen Mannheim-Stadt hten folgende Ergebnisse und Tabellen- 1910 und Land Mhm. Schachklub 1865— Sch. Lettischer SY (98% P.). Sch. CI. Pfingstberg Sch. Cl. Weinheim 9:9% P.). Mannh. Sch. Cl. Sch. Cl. Oftersheim Süddeutsche Ringkampfmeister ermittelt Bei den in München durchgeführten süd- deutschen Ringkampfmeisterschaften siegte im Leichtgewicht der zweifache Wolfgang Ehrl(München) mit 5 Schultersie- Olympiasieger der öffentliche Ankläger auf Grund seiner gen. Im Halbschwergewicht errang Fritz Mül- Ermittlungen keine Einreihung des Betrof- ler(Bamberg) mit drei Schulter- und zwei fenen in die Gruppe I oder II beantragt. Aus dem Vorhergehenden geht klar her-(Stuttgart) und Köster Bamberg). Ex- Europameister Kurt Hornfischer(Nürn- vor, dag das Gesetz der Jugendamnestie nur für die Personen in Frage kommt, die nicht in die Klasse I oder II des Befrei- ungsgesetzes einzureihen sind. Wohl kön- nen auch bei denen, die unter die Klasse 1 oder II fallen, mildernde Umstände bean- tragt werden. Es wäre allerdings zu wünschen, daß die Amnestie bis zum Jahrgang 1916 aus- Moskau wird eine Gastspielreise nach Nor- gedehnt wird, denn auch diese Jugend von wegen antreten. Punktsiegen die Meisterschaft vor Mayer berg) gewann den Titel im Schwergewicht vor Strobl(Neu-Aubing).(dana). In wenigen Worten In der 3. Runde der Berliner Fußballmei- sterschaft ist die Wilhelmsdorfer Elf noch ohne Punktverlust. Die in England erfolg- reich gewesene Fußballmannschaft Dynamo Im 50-Kilometer-Rund- 1916-1918 war politisch noch nicht reif und strecken-Rennen in Schorndorf siegte Scherfle kann nicht verantwortlich gemacht werden. in 1:18,47 Std mit 43 Punkten vor Bühler(32 Jugend-Rundschau lichen erhoben. Außerdem befaßte sich der schaftsspielen im Fußball durch Fernsehsen- Kongreß mit der Berufsausbildung der land- der. 5 Britische Berufs- Fußballspieler beab- wirtschaftlichen Jugend und forderte einen sichtigen einen Streik um Lohnerhöhung. allgemeinen Berufsschulunterricht.— Die Freie Gewerkschaftsjugend Hessens unter- Erst lernen, dann erkennen Die Vertreter der in Bayern zugelas- senen politischen Parteien werden ab 28. Oktober vor den Münchener Jugendorga- nisationen über die Ziele der einzelnen Parteien sprechen. Dabei sollen die Jugend- lichen ein klares Bild über die einzelnen Parteiprogramme bekommen, ohne jedoch für die Ideale einer Partei eingespannt zu werden,(dana) l Jugendkongreß in Hessen Auf dem Kongreß der hessischen Ge- Werkschaftsjugend, an dem über 120 Ver- treter teilnahmen, wurden am 20. Oktober wichtige Entschließungen über die Gewäh- rung von Zulagekarten für Jugendliche an- genommen. Es wurde die Forderung nach Gewährung von Zulagekarten an alle in Berufsausbildung befindlichen Jugend- steht dem (dana Freien Ka Wei Gewerkschaftsbund. Schwäbische Volksjugend aufgelöst Die Schwäbische Volksjugend, eine der berg-Baden, wurde, wie die Militärregierung Weltreise an. mitteilte, wegen politischer Betätigung ein- zelner Gruppen aufgelöst. Tag der (dana) Jugend „Tages der Jugend“ dienen, der am 27. Ok- tober von allen Frankfurter Jugendverbän- den durchgeführt wird.(dana) F.) und Steinhilb(21 P.); alle drei Fahrer sind Stuttgarter. Die sportlichen Beziehun- gen England— Ungarn werden nächstes Jahr wieder aufgenommen./ Der englische Rund- funk plant eine Uebertragung von Meister- Der englische Mittelstürmer von Stoke City, Steel, ist im Fußball mit 15 Toren der erfolg- reichste Torschütze; Lewis(Arsenal) folgt mit 11 Toren./ Eine dänische Soldaten-Elf schlug eine norwegische Armeemanaschaft mit 2.1 Toren. Der französische Rekordkrauler Alex Janey und Mitglieder einer erfolgreichen Tou- 8 3 g 1 louser Schwimmstaffel Georg und Jean Val- größten Jugendorganisationen in Württem- lery, sowie F. Nakache treten eine Sport- Der holländische Leichtge- wicht-Boxmeister Jan Nicolas gab nach sechs Runden gegen Stan Hawthorne(England) auf. Die Schweiz plant intern. Motorradrennen und setzte sich für die Wiederzulassung deut- Der Errichtung einer Heimstätte für die scher Rennfahrer ein. Ein„Nordwestdeut- heimatlose Jugend soll der Ertrag eines scher Fußballverband“ soll in der britischen Zone gegründet werden. J 5060 000 Besucher zählt das„Dynamo- Stadion“ täglich, um die Fußball-Spiele des UdssR-Pokals zu sehen FAMILIEN- NACHRICHTEN Die glückl. Geburt ihres Stammhalters Klaus- Dieter zeigen hocherfreut an: Inge Bertram eb. Looser, cand. med. Karl-Heinz Bertram,. Düsseldorf-Gerresheim, Isenburgstr. 1. I. 09270 Die Geburt ihres Stammhalters— Klaus— zeigen m: Karl Kohl u. Frau Irma geb. Bechold. Mum. (Rüdesheimer Str. 1), 21. Okt. 1946. 09396 mre Vermählung geben bekannt: Hans-Peter Kirsch und Frau Ingeborg Kirsch geb. Nyssen. Mannheim(Nuitsstr. 14), 26. Oktober 1946. 09026 mre Vermählung geben hiermit bekannt Emil äger/ Anni Jäger geb. Haas. Viernheim, 26. ktober 1946. Blauehutstraße 6. 09470 . ES STARBEN: Otto Braun, mein herzensguter Mann u. Vater ist im Alter von 52 Jahren nach schwerem, mit großer Geduld ertrag. Leiden, versehen mit dem heil. Sterbesakrament, für immer von uns gegangen. Wer ihn gekannt. weiß Was wir verloren. Mannheim, IL. 5, 4. In tlefer Trauer: Helene Braun geb. Schmitt u. Sohn Werner(z. Z. engl. Gefangensch.) Beerdigung heute Donnerstag, 24. Oktober, 14 Uhr, auf dem Neckarauer Friedhof. Oskar simon, Fabrikant. mein geliebt. Mann. dier beste Vati seiner 3 Kinder, unser guter Schwiegersohn, Bruder, Schwager. Onkel. Neffe und Vetter ist am 9. Okt. 1946 nach einer schweren Operation im Kriegsgefan- genenlager Schloß Velen im Alter von 4¹ Jahren gestorben. Ladenburg. 12. Okt. 1946. in tiefer Trauer und im Namen der Ange- hörigen: Thea Simon geb. Lulay. Gottfried Geist, Rangierer, mein lieb. Mann, unser treusorg. Vater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel starb aach langem, schwer. Leiden im Alter von 51 Jahren. In tietem Leid: Line Geist u. Kinder. Die Be- erdigung findet Samstag, 26. Oktober. 10.30 Unr, auf dem Hauptfriedhof statt. prau Sophie Raichle geb. Houy, unsere liebe Mutter, verschied im Alter von 77. Jahren nach kurz. schwer. Leiden, am 24. Okt. 1946, an den Folgen eines Unglücksfalles. Mann- heim, Max-Joseph-Str. 32. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Dr. jur. Aug. Raichle u. Fr. Else geb. Heim. Die Feuer- bestattung findet am Donnerstag, 24. Okt. 46, 7 5 13 Uhr, auf dem städt. Friedhof statt. 5 DANK SAGUN G: 5 Für die uns in so reichem Maße zugegangene aukricht., liebev. Teilnahme sowie Blumen- spenden bei dem großen Verluste unseres lieb. Verstorbenen sagen Wir auf d. Wege unseren herzlichen Dank.. Schmidt nebst Kindern, Mannheim, S 2. 2. Frau Christine 1 SLEILLENANCEBOILE 1 Einstellung von Arbeitskräften aur mit Zustimmung des zuständigen Arbeitsamtes chem. Unternehmen sucht Mitarbeiter zwecks Be- schaffung von Rohstoffen u. Fertigfabrikaten. In Lieferantenkreisen gut eingef. Vertreter wer- den gebeten ihre Ang. u. Anspr. u. Nr 3158 an Südwest Vertriebs- u. Werbeges. Karlsruhe, Rheinstraße 48, zu senden. 471¹ Braunschweigische Lebensversicherung A.-G. sucht für den Ausbau ihrer Organisation haupt- u. nebenberufliche Mitarbeiter für Mannheim und Umgebung. Angeb. an die Berirksdirektion Feudenheim, Lützowstraße 10, oder an die Be- zirksleitung Klein, Neckarstadt. Weylstraße 18. Bezirksleiter u. Bezirksvertreter für bedeutende Lebensversicherungsgesellschaft gesucht. Erfor- dernis: Ueberdurchschnittliche Fachkenntnis m. nachweisbaren Erfolgen; Organisationsgabe und Werbetalente. Bewerber wollen Angebote ein- reichen unter AB 524 an Annoncen-Expedition Ruetz, Stuttgart-Degerloch. 4749 Für Mannheim-Land- Schwetzingen, Neulußheim, Beilingen usw.- werden haupt- u. nebenberuf- liche Mitarbeiter eingestellt. Gute Provisions- bezüge und bei Eignung Zuschüsse. Nichtfach- leute werden eingarbeitet. Bewerbungen sind zu richten an: Agrippina-Gruppe, Versicherun- gen aller Art, Mannheim, Nuitsstr. 14. 4793 chefgraphiker, Gebrauchsgraphiker mit über- durchschn. Können überzeugender Gestal- tungskunst in modern. neuzeitlicher Gebrauchs- graphik für uns. Atelier gesucht. Ausführl. Bewerbg. m. Arbeitsproben u. Gehaltsanspr u. Nr. P 4728 an die Geschäftssst. d. Blattes. Einkäufer gegen Fixum und Provision für Ge- brauchsartikel für den Haushalt, Büros, Hand- Werksbetriebe, Gaststätten usw. gesucht. Be- werber, die Beziehungen zu dieser Branche ha- ben und über eine Einkaufserfahrung verfügen, Lebenslauf und sonstigen Unterlagen einzu- reichen. Angeb. unter Nr. P 4798 a. d. G. Gesucht werden: Maurer, Zimmerer, Einschaler. Eisenflechter, Putzer, Maurer-Umschüler, Hilfs- arbeiter. Fahrgelder und Wegereitenentschä- digungen werden vergütet. Gebr. Schreiner, Bauunternehmung, Mannheim-Neckarau, Büro in Fa. Rheinische Gummi- u. Celluloid-Fabrik. Mannheim-Neckarau.. 4733 Aufstreb. Konfektionsbetrieb, Nähe Mannheim, sucht tücht. Zuschneider od. Zuschneiderin für die Herstellung von Regenbekleidung für Da- men, Herren und für Beruf, Angeb. mit Licht- bild u. ausführl. Lebenslauf sowie Angaben über Berufserfahrg. u. Gehaltsansprüch. erbet. unter Nr. 09387 an die Geschäftsstelle d. Blattes. 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